Seiten aus 080120-Waffen HB-2-4
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84 Faustfeuerwaffe* Hersteller/Modell Colt .32 Pocket Hammerless Colt .380 Pocket Hammerless WAFFEN-HANDBUCH Kaliber Grundchance Schaden BRW 7,65 mm 20 1W8 10 m Browning 9 mm Kurz 20 1W8+1 10 m FR 3(4) 2(3) Ladekapazität TP Kosten Fehl Jahr 8 6 235-585 98 1903-1945 7 6 235-675 98 1908-1945 John Moses Browning (1855-1926) Browning widmete sein Leben der Entwicklung von Waffen, und so ist es nicht verwunderlich, dass er über der Konstruktion einer Pistole an Herzversagen starb. Die gerade in der Entwicklung befindliche Waffe, die man bei seiner Leiche fand, wurde als Browning GP35 weiterentwickelt und später als Browning Hi-Power weltberühmt. Zu Lebzeiten meldete er 128 Waffenpatente an und entwickelte eine Reihe von maßgeblichen Schusswaffen, deren Funktionsprinzipien teilweise heute noch eingesetzt und weltweit hunderte Male kopiert werden. Es verwundert sicher auch nicht, dass eine Browning-Waffe eines der größten Gemetzel der Menschheit auslöste: 1914 wurde Erzherzog Ferdinand mit einer von Browning entworfenen FN M1910 erschossen. Dieses Ereignis gilt allgemein als Zündfunke für den 1. Weltkrieg. 080120-WaffenHB.indd 84 Bekannte Waffen, die vor allem die Epoche der 1920er prägten, aber teilweise auch weit darüber hinaus noch heute im Einsatz sind, wären der Colt M1911, das berühmte M2-Maschinengewehr, das Browning Automatic Rifle oder die Browning Auto-5-Schrotflinte. John Browning wurde 1855 in Ogden, Utah als Sohn eines mormonischen Waffenladenbesitzers geboren. Im Laufe seines Lebens arbeitete er unter anderem für Winchester, Colt und schließlich die belgische Waffenschmiede FN in Liege. Browning war als offenbar religiöser Mensch auch von 1887-1889 als Missionar in Georgia tätig. 20.01.2008 20:30:19 Uhr