Business Guide 2014/2015

Transcrição

Business Guide 2014/2015
AusgAbe 2014/2015
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© opolja - Fotolia.com
Impressum v
„Das Geheimnis
des Erfolges ist es,
den Standpunkt
des anderen zu
verstehen.“
Henry Ford
(*30. Juli 1863 – †7. April 1947),
Unternehmer
Impressum:
Der Business Guide erscheint jährlich und wird an alle Unternehmensgründer und Selbstständige kostenlos abgegeben.
Der Ratgeber „Business Guide“ bietet Informationen für Unternehmensgründer, Wirtschaftstreibende und Selbstständige.
• Herausgeber: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft • Verleger: MediaGUIDE GmbH • Idee &
Urheberrecht: Mag. Nikolaus Angermayr • Verlagsbüro Wien: Pillergasse 13, 1150 Wien • Verlagssitz und Verlagspostamt: 1150 Wien
• Projektleiter: Christoph R. Kny • Chefredaktion: Mag. Nikolaus Angermayr • Redaktion: Mag. Sylvia Vana, Dr. Stefan Buchinger,
Andrea Buchegger, Clemens Buchegger , Christoph R. Kny • Druck: Kny & Partner, Johann Strauß-Gasse 41-47/Haus 4, 2340
Mödling, Tel. 0676/310 67 14, [email protected] • Grafik: Susanne Nowy • Lektorat: Herzlichen Dank für das Fachlektorat
an: Mag. Sylvia Vana vom Gründer­s ervice des Wirtschaftsministeriums und Roman Vonderhaid (WKÖ) • Coverfoto: © Jeanette
Dietl - Fotolia.com • Fotocredits und Abbildungen: Wirt­s chafts­kammer, Junge Wirtschaft, www.fotolia.de, www.istockphoto.com,
Archiv • Hinweis: Die vorliegende Broschüre wurde von Experten und Fachleuten begutachtet und für gut befunden. Dennoch
erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder die Autoren oder die Experten noch der Verlag können für eventuelle Nachteile
oder Schäden, die aus den im Ratgeber gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen. Ver­öffent­lichung oder
teilweise Veröffentlichung nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Wir bitten um Verständnis, dass aus Rücksichtnahme
auf die Lesbarkeit des Produkts auf durchgehendes Gendering im Inhalt verzichtet wurde.
• Anzeigenannahme: Falls Sie mehr über die Kooperationsmöglichkeiten im Business Guide wissen
möchten, fordern Sie bitte nähere Informationen an: MediaGUIDE Verlag, Pillergasse 13, 1150 Wien,
Herr Mag. Angermayr, Tel. 0664/100 39 06, Fax 01/897 48 60-22, [email protected]
Herzlichen Dank an unsere Partner und an alle, die zur Vollständigkeit und zum Gelingen durch Ihre
Mitarbeit beigetragen haben.
Der nächste Business Guide erscheint im April 2015.
Business Guide
3
k Unternehmensgründung
Neue Unternehmen beleben
Österreichs Wirtschaft
Foto: © Hans Ringhofer
DR. REINHOLD
MITTERLEHNER
Bundesminister für
Wissenschaft, Forschung
und Wirtschaft
E
xakt 28.565 Personen wagten im Jahr 2013 in
Österreich den Schritt in die Selbstständigkeit
und haben ihr eigenes Unternehmen gegründet. Die
starke Gründungsaktivität ist ein positives Signal für
den Standort Österreich, aber auch ein klarer Auftrag, den Unternehmergeist im Land weiter zu fördern. Wir wollen die Wirtschaft als Partner unterstützen und in den nächsten Jahren eine Trendwende
hin zu einem stärkeren Wachstum und mehr Investitionen erreichen. Gerade junge Unternehmen brauchen Starthilfe bis der Motor läuft.
Finanzierungs-Milliarde unterstützt KMU und
Gründer
Aufgrund des traditionellen Hausbankenprinzips ist
die heimische Wirtschaft besonders stark von Bankenkrediten abhängig, deren Vergabe als Folge der
Finanzkrise restriktiver geworden ist. In Verbindung
mit den Basel-III-Richtlinien und den höheren Eigenkapitalerfordernissen der Banken sind daher die
Bonitätsprüfungen schärfer geworden. Das gilt vor
allem für Klein- und Mittelbetriebe sowie Startups,
für die der Zugang zu klassischen Finanzierungen besonders schwierig geworden ist. Daher wollen wir mit
einer neuen Finanzierungs-Milliarde vor allem kleine
und mittlere Unternehmen als Partner unterstüt-
4 Business Guide
zen und den Aufstieg von Startups erleichtern. 2014
stellen wir über die Förderbank aws rund eine Milliarde Euro an zinsgünstigen Krediten, Zuschüssen,
Beteiligungen und Garantien zur Verfügung. Dieses
Finanzierungspaket soll Investitionen von 2,5 Milliarden Euro auslösen und zehntausende Arbeitsplätze
sichern und schaffen. Damit unterstützen wir Menschen mit Mut, Innovationskraft und Unternehmergeist stärker denn je bei der Finanzierung und Umsetzung ihrer Projekte.
Erstmals 100 Millionen Euro für Startups
Jungunternehmer beleben Österreichs Wirtschaft
durch neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen,
haben es jedoch oft besonders schwer, an langfristige Finanzierungen zu gelangen. Umso wichtiger ist
unsere Jungunternehmeroffensive, die den Aufstieg
vom Start-Up zum Weltmarktführer leichter möglich
machen soll. Auf unsere Initiative hin stellt die aws
für 2014 erstmals 100 Millionen Euro für Startups zur
Verfügung. So wird zum Beispiel der aws Gründerfonds heuer deutlich mehr Beteiligungen eingehen.
Neue Investments sind zudem im Rahmen des aws
Business Angel Fonds vorgesehen. Bei diesem Modell werden die Beteiligungen der privaten Investoren
aus öffentlichen Mitteln verdoppelt. Dabei bringen die
Business Angels neben Kapital auch ihre Erfahrung
und ihre Netzwerke in die Startups ein.
Eine neue Initiative ist „aws First“. Dieses Programm
knüpft an unseren erfolgreichen Schulwettbewerb
Jugend Innovativ an und unterstützt junge Menschen
mit Unternehmergeist durch Coaching, Professionalisierung und finanzielle Unterstützung auf dem
Weg von der Idee zum Geschäftsmodell. Ein weiteres
Ziel ist es, Crowdfunding als sinnvolle Ergänzung
Unternehmensgründung v
zur Kreditfinanzierung zu etablieren. Wir sollten die
Chancen der neuen Finanzierungsform nützen und
Barrieren abzubauen, ohne über das Ziel hinauszuschießen. Es braucht daher auch in Zukunft eine Balance zwischen Risikokapital und Anlegerschutz. In
diesem Sinne wird die aws zum Beispiel eine neue
Kontaktmarktplattform anbieten, mit der sich Unternehmen für alternative Finanzierungen bewerben können.
Leichter gründen, besser abgesichert
Das Umfeld für Gründungswillige hat sich in den vergangenen Jahren laufend verbessert, da mehrere rechtliche und administrative Hürden abgebaut
worden sind. So ist zum Beispiel die elektronische
Gewerbeanmeldung an einem Tag möglich, wenn
die eingereichten Unterlagen allen Anforderungen
entsprechen. Konkrete Vorteile bringt auch die Erleichterung bei der GmbH-Gründung. Die Eintrittsbarrieren in die Selbstständigkeit wurden durch die
Senkung des Mindeststammkapitals auf 10.000 Euro
und der Mindest-KöSt auf 500 Euro pro Jahr, die Abschaffung der Gründunganzeige in der Wiener Zeitung und günstigere Notariatskosten reduziert.
© Serg Nvns - Fotolia.com
Zudem hat die Bundesregierung das soziale Netz für
Jungunternehmer enger geknüpft sowie an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst. Beispiele dafür
sind das Krankengeld für Selbstständige und das höhere Wochengeld für selbstständige Frauen, das auf
täglich 50 Euro als Pauschalbetrag verdoppelt wurde. Unser Ziel ist, dass sich die vielen innovativen Kleinunternehmer im Land weniger um ihre soziale Absicherung sorgen müssen und sich noch stärker auf
ihren wirtschaftlichen Erfolg konzentrieren können.
Versicherungsnachzahlungen für die ersten drei
Jahre zinsenfrei aufschieben zu können. Weitere
Vorteile bringt der Entfall mehrerer Lohnnebenkosten für den ersten Mitarbeiter. Darüber hinaus können Jungunternehmer ihre Befreiung von bestimmten Lohnnebenkosten nicht mehr nur im ersten,
sondern auch im zweiten und dritten Jahr nach der
Gründung in Anspruch nehmen. Dabei entfallen die
Dienstgeberbeiträge zur Wohnbauförderung, zum
Familienlastenausgleichsfonds, zur Unfallversicherung und zur Kammerumlage für maximal zwölf Monate. Mehr Transparenz und Orientierung bringt in
diesem Zusammenhang unsere kostenlose Sozialversicherungs- und Steuerrechner-App für Smart
Phones. Das im Vorjahr gestartete Angebot verschafft Jungunternehmern schnell und unkompliziert einen Überblick über die im laufenden Jahr zu
erwartenden Sozialversicherungs- und Einkommensteuervorschreibungen sowie die eventuell in Folgejahren zu erwartenden Nachzahlungen.
Mehr Information durch den Business Guide
Mit unserer neuen Broschüre wollen wir die enormen
Chancen der Selbstständigkeit aufzeigen und das öffentliche Bewusstsein dafür schärfen. Der Business Guide 2014/2015 bietet einen gut strukturierten
Überblick über die dichte Beratungslandschaft und
präsentiert die zahlreichen Gründerinitiativen in Österreich. Ein profundes Wissen über gesetzliche
Regelungen, Beratungsangebote und Förderprogramme ist für jeden Unternehmensgründer von
entscheidender Bedeutung.
In diesem Sinne wünsche ich den Lesern des neuen
Business Guide alles Gute sowie viel Erfolg und Freude mit der Selbstständigkeit.
Beitragserleichterungen für Jungunternehmer
Eine wichtige Unterstützung sind auch die Beitragserleichterungen für Jungunternehmer in der Sozialversicherung in den ersten drei Jahren ihrer selbstständigen Tätigkeit. Dazu kommt die Möglichkeit,
Dr. Reinhold Mitterlehner
Bundesminister für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft
Business Guide
5
k Unternehmensgründung
Lieber Chef sein,
als einen Chef haben
Foto: © Doris Kucera
Dr. Christoph Leitl
Präsident der
Wirtschaftskammer Österreich
D
er Schritt in die Selbstständigkeit ist das
Ziel für viele unternehmerisch denkende
Menschen. Für viele ist die Idee zur Gründung
eines eigenen Unternehmens schon ein lange gehegter Wunsch. Die Jungen wollen ihr
Schicksal selbst in die Hand nehmen. Sie wollen etwas schaffen und sich nicht länger etwas anschaffen lassen. Lieber Chef sein, als
Chef haben ist die Devise!
Jungunternehmer leisten Mut-Schub
Das hohe Niveau an Gründungen wurde im
Jahr 2013 mit 28.565 neuen Unternehmen
weiter gehalten. Nach Sparten gegliedert
wurden 41,2 % im Gewerbe und Handwerk gegründet, 24,8 % im Handel und 20,3 % in Information und Consulting. 7,8 % entfallen auf
den Tourismus und 4,5 % auf den Transport
und Verkehr. Die Gründer haben damit rund
60.000 Arbeitsplätze geschaffen und leisten
dadurch einen wichtigen Beitrag zur Gesamtbeschäftigung.
6 Business Guide
Europaweit im Spitzenfeld
Beeindruckend ist die Lebensdauer unserer
heimischen Unternehmensgründungen. Nach
3 Jahren bestehen noch knapp 80 %, nach 5
Jahren sind noch beinahe 7 von 10 Gründern
am Markt. Damit sind wir europaweit im Spitzenfeld! Denn hier liegt der Durchschnittswert nur bei rund 50 %.
Höchster Frauenanteil aller Zeiten
Der Anteil der weiblichen Gründer ist seit Jahren im Steigen. Die Unternehmerinnen sind
eine treibende Kraft in der heimischen Wirtschaft. Besonders erfreulich ist es daher, dass
wir mit 43,5 % den bis jetzt höchsten Frauenanteil aller Zeiten bei den Neugründungen
erreichen konnten. Durch diese nachhaltige
Entwicklung wird ein wertvolles Potential für
unseren Wirtschaftsstandort freigesetzt.
Breites Serviceangebot für Gründer
Auch die Beratungsleistung des Gründerservice der Wirtschaftskammern weist einen erfreulich hohen Wert auf. Mit 44.750 Beratungen und über 184.000 Kontakten in den
Beratungsstellen zu den Themen GründenNachfolge-Franchise wurde auch hier im Jahr
2013 ein Spitzenwert erreicht. Die fundierte
Unternehmensgründung v
Planung des Gründungsprozesses und begleitende Beratung sind wesentliche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Unternehmensstart. Das Gründerservice steht allen
Neugründern mit kostenlosen Beratungsgesprächen, Leitfäden und verschiedenen
Online-Tools zur Seite. Um sich gut auf das
Gespräch mit Banken und Förderstellen vorzubereiten, werden beispielsweise auf der
Homepage www.gruenderservice.at die kostenlose Business-Plan-Software „Plan4You
Easy“ sowie ein Mindestumsatzrechner angeboten.
Nationales und internationales Netzwerk
© lenets_tan - Fotolia.com
„Kooperation statt Konkurrenz“ ist das Motto
der Jungunternehmer. Die Junge Wirtschaft
(JW) veranstaltet österreichweit rund 600 Veranstaltungen pro Jahr. Außerdem ist die JW in
das Netzwerk der „Junior Chamber International (JCI)“ eingebunden. JCI besteht in über
100 Ländern auf allen Kontinenten. Gemeinsam mit der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
werden Messe- und Marktsondierungsreisen
organisiert. Mehr Informationen dazu sind unter www.jungewirtschaft.at
zu finden.
Ich wünsche den Leserinnen und
Lesern des Business Guide
alles Gute, wirtschaftlichen Erfolg und viel
Freude an der Selbstständigkeit.
Business Guide
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k Inhaltsverzeichnis
Unternehmensgründung
Impressum
BM für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Dr. Reinhold Mitterlehner
Präsident der Wirtschaftskammer Österreich,
Dr. Christoph Leitl
Inhaltsverzeichnis
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Unternehmensgründung
Das Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft
Nachhaltige Unternehmensgründung
erfordert Information und Kommunikation
Schritt für Schritt zur Unternehmensgründung
Welche Erwerbskategorie trifft auf mich zu?
Das richtige Gewerbe wählen –
Die Gewerbeordnung weist den Weg
Der Start ins eigene Unternehmen –
Berufsrechtliche Voraussetzungen
Unternehmensgründung mit Handicap
Gewusst wie – der Weg zum Gewerbeschein
VTÖ-Inkubatorinitiative – business pro austria (bpa)
Ein Erfolgskonzept für die Selbstständigkeit
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Sonderteil Junge Wirtschaft
Top Chancen –
Wo JungunternehmerInnen dabei sein sollten
Gründerservice – Gründlich beraten – erfolgreich starten
Junge Wirtschaft – Heimat für Jungunternehmer
Gründungen vereinfachen, junges Wachstum fördern
Franchising – Gründen mit Netz
Serviceangebot auf einen Blick
Service und Lobbying für Ein-Personen-Unternehmen
(EPU) – Unternehmen wir es gemeinsam!
Erasmus für Jungunternehmer
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Die Finanzierung
Förderungen auf einen Blick
Start Up-Förderung der FFG
aws – von der Idee zum Markterfolg
Finanzierungsinitiativen des Wirtschaftsministeriums
Initiative zur Innovationsförderung in der Kreativwirtschaft
Ihr Unternehmen wächst mit dem Erfolg
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F r au e n v o r a n
Die Die Wirtschaft ist weiblich
Frauenpower im Web
Starke Frauen in der Wirtschaft
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© alphaspirit - Fotolia.com
Förderungen & Finanzen
Unternehmensgründung
Inhaltsverzeichnis v
B e r at u n g & I n f o r m at i o n
Richtige Planung und Informationsbeschaffung
zum Unternehmensstart
Die richtige Rechtsform optimal wählen und gestalten
Übersicht Rechtsformen
SVA – Die Gesundheitsversicherung
Recht bekommen – auch im Ausland
AMS-Gründerprogramm schuf im Vorjahr
rund 7 900 Unternehmen
Das Arbeitsinspektorat als Partner für junge Unternehmen
Arbeitslosenversicherung für Selbstständige
Optimismus ist gut. Vordenken besser.
Focus 1 – Selbstständigkeit im Brennpunkt
ASEP-Wirtschaftsexperten unterstützen Jungunternehmer
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Au s - u n d W e i t e r b i l d u n g
JUNIOR – Learning Business
by Doing Business
Institut für Unternehmensgründung und
Unternehmensentwicklung der Uni Linz
Innovationsmanagement und Unternehmensgründung
(IUG) der Alpen-Adria-Universität (AAU) Klagenfurt
u:start – Das Programm zu Selbstständigkeit
& Gründung
Institut für Entrepreneurship und
Innovation (E&I) der WU Wien
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GO INTERNATIONAL
Die Slowakei und Österreich
Die Zeichen stehen auf Erholung
Nummer 1 Partner der österreichischen Wirtschaft
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Dienstleistungen & Service
Nutzen Sie Ihre Chance im mobilen Web!
Wirtschaftsstandort Softwarepark 114
Flexible Unternehmenssoftware aus dem Innviertel 115
Suchmaschinen Marketing
Schöne neue Bilderwelten
Logistik als Tor zur Welt
ARWAG-Holding AG – Wohnen im schönsten Wien
Zuwanderer-Fonds
Tagen, Feiern, Motivieren
Renault Espace Celebration
Überall App Congress 2014
Sichere Verwahrung
The Orginal American Multitool
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Adressteil
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Business Guide
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k Unternehmensgründung
Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Das Gründerservice des BMWFW hilft,
den Grundstein für Ihre Selbstständigkeit zu legen.
Mag. Sylvia
Vana
Gründungsbeauftragte
im Bundesministerium
für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Die Entscheidung „Selbständigkeit“
In Österreich wählen jedes Jahr tausende
Menschen die Selbständigkeit als Alternative zur klassischen unselbständigen Berufskarriere. Der Wandel in der Organisation unserer Arbeitswelt bietet immer mehr Platz
für effizientes Unternehmertum. Auch haben Unternehmerinnen und Unternehmer in
der Gesellschaft wieder einen höheren Stellenwert. Dadurch hat sich eine junge selbstbewusste Unternehmergeneration entwickelt,
die Verantwortung übernehmen will und darin
Motivation für Ihr Handeln sowie berufliche
Selbstverwirklichung sieht.
Die Zahl der Unternehmensgründungen ist
unverändert stark
2013 wurden 28.565 Unternehmen gegründet, das bedeutet ein Plus von 6,1% gegen-
10 Business Guide
über 2012. Beachtlich ist auch der Rekordwert
der Gründerinnen: 43,5% der neugegründeten
Unternehmen wurden von Frauen gegründet,
ein europäischer Spitzenwert.
Gründungsimpulse seitens
der Wirtschaftspolitik
Gerade in wirtschaftlich herausfordernden
Zeiten sind optimale Rahmenbedingungen für
start-ups unerlässlich, um mehr Gründer und
Jungunternehmer zu unterstützen. In den vergangenen Jahren wurden diese Rahmenbedingungen kontinuierlich optimiert und eventuell noch bestehende Hürden sollen auch in
Zukunft beseitigt werden. Der Berufszugang
ist liberal und wurde weitgehend vereinfacht.
Zahlreiche Berufe kann man ohne gewerbliche Beschränkungen ausüben.
Unternehmensserviceportal (USP):
Das Unternehmensserviceportal, kurz USP,
ist eine Initiative der österreichischen Bundesregierung und bietet rund um die Uhr an
zentraler Stelle Informationen und Tipps zu
behördlichen Aspekten Ihrer unternehmerischen Tätigkeit, etwa zur Gründung eines
Unternehmens, Steuern, Firmenbuch, gesetzlichen Neuerungen. Zusätzlich können
Unternehmensgründung v
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
2009 2010
36.947
28.565
35.638
26.925
35.279
37.125
29.640
29.536
30.304
29.109
31.001
29.740
28.322
25.828
26.035
23.762
21.954
19.722
insgesamt
27.555
32.712
ohne Personenbetreuer
28.908
40.331
Unternehmensneugründungen in Österreich 1998–2013
2011 2012 2013 vorl*
* Anmerkung: Daten 2013 vorläufig (endgültige Daten: Veröffentlichung voraussichtlich Mitte 2014)
Bruch in der Zeitreihe aufgrund geänderter rechtlicher Lage: Die Tätigkeit der selbstständigen Personenbetreuung wurde im
Jahr 2007 ausdrücklich in der Gewerbeordnung geregelt, dies führte zu einem sprunghaften Anstieg der Mitglieder- und
Gründungszahlen im Jahr 2008.
Quelle: WKO
ben, Grunderwerbs- oder GesellschaftssteuSie zahlreiche Formulare abrufen, über eier! Die gesetzliche Grundlage dafür bildet das
nen direkten Zugang Amtswege online erledi„Neugründungsförderungsgesetz“ (NeuFÖG).
gen oder die zuständige Behörde suchen. Ziel
Weiters werden Gründer, die im Gründungsist es, einen zentralen One-Stop-Shop einzujahr oder aber erst im
richten, in dem Unterzweiten oder dritten
nehmen die für sie reJahr nach der Gründung
levanten Informationen
k Das Gründungsauch schon Arbeitsabfragen sowie ihre Inplätze schaffen, bei den
fo r m at i o n s v e r pf l i c h klima hat sich
Lohnnebenkosten enttungen rasch und effizideutlich gebessert.
lastet (Dienstgeberbeient abwickeln können.
träge zum Familienlastenausgleichsfonds,
Geringere
Arbeitgeberbeiträge zur
Gründungskosten
Wohnbauförderung, Beiträge zur gesetzlichen
Unfallversicherung und die Kammerumlage II
Neugründer und Betriebsübernehmer sind
der Wirtschaftskammer). Diese Lohnnebenkovon sämtlichen Anmeldegebühren befreit, also
sten entfallen dabei für maximal zwölf Monate.
u. a. von Stempelgebühren, FirmenbucheinWenden Sie sich bitte vor der Gründung an Ihre
tragungsgebühren, BundesverwaltungsabgaBusiness Guide
11
k Unternehmensgründung
jeweilige Interessensvertretung – in der Regel ist dies die Wirtschaftskammer Österreich,
dort erhalten Sie das entsprechende Formular
und dazu eine kostenlose Gründungsberatung!
Gründen innerhalb von 24 Stunden
Wer in Österreich ein nicht protokolliertes (d. h.
nicht im Firmenbuch eingetragenes) Einzelunternehmen gründen möchte, kann innerhalb
eines Tages durchführen. Österreich nimmt
hier verglichen mit sehr unternehmerfreundlichen Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Schweden, Niederlande oder Finnland
eine absolute Spitzenposition ein.
Unternehmensgründung online
Im Zuge der Errichtung des Unternehmensserviceportals (USP) wurde eine Lösung für
„einfache“ Unternehmensgründungen, in
Form von umfassender Information und einem
bundesweit einheitlichen Online-Formular,
umgesetzt. Durch die „Unternehmensgründung online“ können Bürger, die sich mit einer
gewerblichen Tätigkeit selbstständig machen
möchten, auf geprüfte Inhalte zurückgreifen
und sich dadurch Zeit und Geld ersparen. Zusätzlich zum Informationsangebot und dem
Online-Formular werden Tipps rund um die
Unternehmensgründung sowie wertvolle Hinweise zu den Fördermöglichkeiten gegeben.
Gründungserleichterungen für GmbH
Kreative Ideen sollen nicht an unnötig hohen Eintrittshürden scheitern. Um Jungunternehmern
den Zugang zur Gesellschaftsform der GmbH zu
erleichtern und die österreichische GmbH international wettbewerbsfähiger zu machen, wurde
die GmbH reformiert. Ein Betrieb kann bereits
mit einem Stammkapital von 10.000 Euro ge-
12 Business Guide
gründet werden (davor waren es 35.000 Euro).
Neugründungen sind auch steuerlich begünstigt: so beträgt die Mindestkörperschaftssteuer
500 Euro für die ersten 5 Jahre, dann 1.000 Euro
für die nächsten 5 Jahre. Erst nach 10 Jahren
kommt die volle MindestKöSt zum Tragen (1.750
Euro). Diese neu gegründeten Betriebe müssen
zudem ihr Stammkapital binnen zehn Jahren auf
35.000 Euro aufgestockt haben.
Das heißt also, dass gerade die Kapitalaufbringung in den ersten Jahren, die ja meist die
schwierigsten sind, im Vergleich zur Rechtslage vor 1. Juli 2013 verbessert wurde. Zusätzlich
entfällt die Veröffentlichungspflicht in der Wiener Zeitung und für Ein-Personen-Gründungen
mit Mustersatzung und NeuFÖG-Begünstigung
gibt es einen begünstigten Notariatstarif.
Wirtschaftsförderungsprogramme
Als Förderbank des Bundes für Wirtschaftsförderungen unterstützt die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) mit zinsengünstigen erp-Krediten, Zuschüssen, Haftungen
und Garantien Unternehmen bei der Finanzierung & Förderung ihrer Projekte. Die aws
stellt zudem Informationen und Know-how,
Beratungs- & Serviceleistungen bereit. Das
Angebot erstreckt sich von der Phase der
(Vor-)Gründung eines Unternehmens bis hin
zu Internationalisierungsvorhaben. Die Förderungsmöglichkeiten der aws stehen vorrangig Gründern und kleinen und mittleren
Unternehmen offen. Für Hightech-Gründer
und Unternehmen der Kreativwirtschaft gibt
es spezielle Programme.
Jungunternehmeroffensive seit 2013
Über zwei einander ideal ergänzende Fonds
sind seit Jänner 2013 langfristig 110 Millio-
Unternehmensgründung v
nen Euro an Investitionskraft verfügbar: Der
Gründerfonds stellt jungen Unternehmen, die
nicht ausreichend über Bankkredite verfügen, Kapital von insgesamt rund zehn Millionen Euro pro Jahr bereit. Die jeweilige Beteiligungshöhe bewegt sich in einer Bandbreite
von 100.000 Euro bis zu einer Million Euro. Darüber hinaus können wir über einen Business
Angel Fund Mittel von insgesamt rund zwölf
Millionen pro Jahr investieren. Dabei gilt: Für
jeden Euro, den private Investoren in junge
Unternehmen investieren, wird ein weiterer
Euro der öffentlichen Hand investiert. Neben
ihrem Kapital bringen Business Angels auch
Know-how und Netzwerke in die jungen Firmen ein.
daher 25 Prozent der förderbaren externen
Kosten übernommen werden.
Seit Februar 2013 ist der neue Kreativwirtschaftsscheck im Wert von 5.000 Euro abrufbar. Der Scheck bietet innovativen Klein- und
Mittelbetrieben einen zusätzlichen Anreiz für
die Zusammenarbeit mit Kreativen. Damit soll
die Nachfrage nach kreativwirtschaftlichen
Leistungen weiter erhöht und auch regional
verbreitert werden.
Beide neuen Fonds sind bei der zum Wirtschaftsministerium ressortierenden Austria Wirtschaftsservice (aws) angedockt, die
speziell für forschungs- und technologieorientierte Firmen in der Gründungs- und
Frühphase noch eine zusätzliche Venture-Capital-Initiative anbietet.
© Picture-Factory - Fotolia.com
Diese Initiative ergänzt die bisher implementierten Programme zur Verbesserung der Finanzierung von
Klein- und Mittelbetrieben (aws-Mittelstandsfonds, die Venture Capital
Initiative und die Cleantech Initiative) durch Bereitstellung von Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Mittel
und schließt eine Finanzierungslücke in
diesem Marktsegment. Ein weiteres Ziel
ist es, Crowdfunding als sinnvolle Ergänzung zur Kreditfinanzierung zu etablieren
und Barrieren abzubauen. In diesem Sinne
sollen KMU bei der Erstellung eines oft
teuren Kapitalmarktprospektes unterstützt werden. In einem mit einer Million Euro dotierten Pilotprojekt sollen
Business Guide
13
k Unternehmensgründung
© Stauke - Fotolia.com
hat sich die aws Gesamtbearbeitungszeit bis
zur Vertragsausfertigung der Förderung um
25 Prozent beschleunigt.
Eine neue Initiative ist „aws First“. Dieses Mitte 2014 startende Programm knüpft an den
erfolgreichen Schulwettbewerb Jugend Innovativ an und unterstützt junge Menschen mit
Unternehmergeist durch Coaching, Professionalisierung und finanzielle Unterstützung
auf dem Weg von der Idee zum Geschäftsmodell.
Online-Einreichung verkürzt
Gesamtbearbeitungszeit
Im Jahr 2014 soll der Zugang zu den aws-Angeboten noch unbürokratischer gestaltet werden, damit die Unternehmen schneller zu
ihrem Geld kommen. Der neue Online-Fördermanager erleichtert die Abwicklung und
ermöglicht es den Antragsstellern, stets den
Status ihres Antrags abzufragen. Zuletzt wurde bereits ein Drittel der beantragten Förderungen elektronisch eingereicht, was weiter
gesteigert werden soll. Allein im Jahr 2013
14 Business Guide
Jugend innovativ
Der österreichweite Ideen-Wettbewerb Jugend Innovativ (www.jugendinnovativ.at) wird
im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie des Bundesministeriums für Bildung und
Frauen von der Austria Wirtschaftsservice
Gesellschaft mbH (aws) veranstaltet und hat
zum Ziel das Kreativitätspotenzial, die Innovationskraft und den Ideenreichtum junger Talente und Nachwuchsforscher/innen zu fördern. Mit Jugend Innovativ machen wir das
große Innovations- und Kreativitäts-Potenzial an Österreichs Schulen sichtbar. Bei den
eingereichten Projekten reicht die Bandbreite
thematisch von Öko-Innovationen über neue
Fahrzeugtechniken und Objekt-Designs bis
hin zu originellen Business-Konzepten für den
Tourismus- oder Non-Profit-Bereich. Die Weiterentwicklung unterstützen wir mit Projektkostenzuschüssen.
Unternehmensgründung v
Sozialversicherungen
Durch die 2012 beschlossenen und 2013 in
Kraft getretenen Verbesserungen für EinPersonen-Unternehmen und KMU steigt ab
2013 das Wochengeld für Selbstständige im
Fall der Mutterschaft auf 50 Euro als Pauschalbetrag. Dazu gehört die Möglichkeit für
Unternehmerinnen, für die Dauer des Wochengeldbezuges von den Beiträgen zur Sozialversicherung befreit zu werden, sofern sie
ihre Gewerbeberechtigung für diese Zeit ruhend melden. Ein wichtiger Schritt ist auch
das neue Kranken-Taggeld für Selbstständige.
Unterstützend wirken auch die Beitragserleichterungen für Jungunternehmer in der
Sozialversicherung in den ersten drei Jahren ihrer selbstständigen Tätigkeit, sowie die
Möglichkeit, Versicherungsnachzahlungen für
die ersten drei Jahre zinsenfrei aufschieben
zu können (seit dem 1.7.2013).
Unser Ziel ist, dass sich die vielen innovativen
Kleinunternehmer im Land weniger um ihre
soziale Absicherung sorgen müssen und sich
dafür noch stärker auf ihren wirtschaftlichen
Erfolg konzentrieren können
Selbstständigenvorsorge:
Durch die Abfertigung auch für Unternehmer wurde die soziale Sicherheit der Wirtschaftstreibenden entscheidend verbessert.
Die durch die Absenkung der Krankenversicherungsbeiträge frei werdenden Mittel werden steuermindernd in eine Vorsorgekasse
einbezahlt und später in Form einer monatlichen Zusatzpension oder als einmaliger Barbetrag ausbezahlt. Bei einem Wechsel zwischen selbständiger und unselbständiger
Erwerbstätigkeit können die Ansprüche nach
dem Rucksackprinzip mitgenommen werden.
Die freiwillige Arbeitslosenversicherung für
Selbstständige soll die Entscheidung zur
selbständigen Erwerbstätigkeit erleichtern
und das Verarmungsrisiko verringern. Selbstständige, die vorher als Arbeitnehmer eine
bestimmte Zeit arbeitslosenversichert waren,
bleiben dies als Selbstständige - ohne Zusatzkosten! Die Einbeziehung von Selbständigen in
die Arbeitslosenversicherung erfolgt im Rahmen eines Optionen - Modells unter Wahrung
der bisher erworbenen Ansprüche.
Damit fällt eine wesentliche Barriere bei der
Entscheidung zwischen Selbstständigkeit und
Unselbständigkeit und die Übergänge werden
in beide Richtungen fließender. So wird es den
Menschen erleichtert, ihre Ideen einmal in
selbstständiger, einmal in unselbstständiger
Erwerbstätigkeit zu realisieren.
Lohnnebenkostenförderung für den ersten
Mitarbeiter:
Seit 1. September 2009 ist die Entscheidung
über die Einstellung eines ersten Mitarbeiters durch die Befreiung von SV-Dienstgeberbeiträgen (rund 21% der Bruttolohnkosten)
für den ersten jungen Mitarbeiter (bis 30 Jahre) für zwölf Monate erleichtert worden. Diese Förderung ist beim Arbeitsmarktservice zu
beantragen.
Dienstleistungsrichtlinie bringt Erleichterungen bei der Erbringung grenzüberschreitender Dienstleistungen
Die Dienstleistungsrichtlinie (DL-RL) bringt
auch für österreichische Jungunternehmer wesentliche Erleichterungen bei der ErBusiness Guide
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k Unternehmensgründung
bringung grenzüberschreitenden Dienstleistungen. In allen neun Bundesländern stehen
Einheitliche Ansprechpartner (EAP) zur Verfügung, die den Unternehmen durch eine einheitliche Informations- und Einbringungsstelle die Abwicklung der Verwaltungsverfahren
vereinfachen, wenn sie Dienstleistungen anbieten wollen. Dieser Service besteht nicht nur
für ausländische Dienstleistungserbringer,
die in Österreich tätig werden wollen, sondern
auch für inländische Unternehmen. In jedem
EU-Mitgliedstaat gibt es EAPs, die die Aufnahme und Abwicklung von Behördenverfahren elektronisch von daheim aus ermöglichen
und somit Potenzial für heimische Unternehmer bieten, grenzüberschreitend tätig zu werden.
Die
EAPs bieten zudem
ein umfas
-sendes
Info r m a tionsangebot, das
es
Unter-
nehmen erleichtert, die Voraussetzungen für
die Aufnahme der Tätigkeit im jeweiligen Mitgliedstaat zu recherchieren. In Österreich ist
die vollständige elektronische Abwicklung
von Behördenverfahren via die EAP möglich
(Information, e-Antragstellung mit OnlineFormularen, Weiterleitung durch EAP an zuständige Behörde, Behördenverkehr, Zustellung durch Behörde). Durch die Umsetzung
der EU-Dienstleistungsrichtlinie wurden darüber hinaus viele Bundes- und Landesgesetze im Hinblick auf Genehmigungspflichten
und sonstige Voraussetzungen wie zB wirtschaftliche Bedarfsprüfungen oder territoriale Beschränkungen vereinfacht und damit
der Zugang für unternehmerische Tätigkeit
erleichtert. Erreichen können die Unternehmer die Einheitlichen Ansprechpartner über
www.eap.gv.at, telefonisch und persönlich.
Wenn man als österreichischer Unternehmer
eine Dienstleistung in einem anderen EU-Mitgliedsstaat erbringen möchte, kommt man
über die EAP-Seite auch auf die gesamteuropäische Seite http://ec.europa.eu/internal_
market/eu-go/, welche einen Überblick über
die EAP-Portale aller anderen EU-Mitgliedstaaten bietet.
© Robert Kneschke - Fotolia.com
Die Gründerinitiative der Freien Berufe:
16 Business Guide
Die Gründerinitiative der Freien Berufe gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium,
bei der Jungunternehmer kostenlos
Beratungen in Anspruch nehmen
können, hilft ebenfalls, in der Phase der Unternehmensgründung den
entstehenden fachlichen Aufwand
aber auch nicht zu unterschätzende finanzielle Belastungen zu
reduzieren. Die Aktionspartner der
Gründerinitiative wie die Österreichische Notariatskammer
© JiSign - Fotolia.com
Unternehmensgründung v
>> Kammer der Wirtschaftstreuhänder
>> Österreichische Patentanwaltskammer
>> Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten
>> Österreichische Ärztekammer
>> Österreichische Apothekerkammer
bieten u.a. kostenlose erste Rechtsberatung z.B. über die Wahl der richtigen Gesellschaftsform, Erstberatung zu Themen des
gewerblichen Rechtsschutzes (z. B. Patente,
Marken, Muster etc.), diverse Informationsblätter über die Möglichkeiten, Erfordernisse
und den Nutzen von Schutzrechten, Information z. B. auf den Gebieten Bauberatung, Arbeitsschutz, Betriebsanlagen und Energiefragen, kostenlose Jungunternehmerinformation
zur arbeitsmedizinischen Betreuung im Unternehmen oder ein spezielles Betriebsapothekenservice.
Weitere Verbesserungen und Aktivitäten für
Jungunternehmer:
>> One-stop-shops: Bezirkshauptmannschaften
sind heute die zentralen Anlaufstellen für alle
Behördenwege.
>> Regionale Gründerzentren bzw. Inkubatoren
und Gründer-Coaching
>> Bewusstseinsbildende Aktivitäten im Schulwesen und an Universitäten und Fachhochschulen (Unterstützung von Spin-Offs im akademischen Bereich)
>> Gründungslehrstühle an den Universitäten
Klagenfurt, Linz und Wien
>> Österreichweite
Business-Plan-Wettbewerbe (www.i2b.at)
>> Das Unternehmensgründungsprogramm des
AMS bietet eine Unterstützung auf dem Weg
von der Arbeitslosigkeit zur Selbstständigkeit
durch Weiterbildung, Beratung und Training.
>> Servicezentrum für Künstler, eingerichtet bei
der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft
Information bedeutet Vorsprung
Informationsdefizite sollten kein Grund für
das Scheitern von Firmengründungen mehr
sein! Nützen Sie das Gründerservice im Wirtschaftsministerium mit seinen starken Partnern, den Wirtschaftskammern, den Förderungsstellen, Sozialversicherungsanstalten
oder den Freien Berufen. Besuchen Sie die
einschlägigen Internet-Portale. Schaffen Sie
sich Ihr eigenes Netzwerk!
<
k Weitere Informationen:
Mag. Sylvia Vana
Gründungsbeauftragte
im Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft
A-1011 Wien, Stubenring 1
Tel.:
+43 (0) 1/711 00-5119
Fax:
+43 (0) 1/711 0093-5119
E-Mail: [email protected]
Web: www.bmwfw.gv.at
Business Guide
17
k Unternehmensgründung
Nachhaltige Unternehmens gründung
erfordert
Information
und
Kommunikation
Von der Idee zum Konzept
Ihre Idee ist genial, Ihr Produkt eine technische
Meisterleistung, Ihre Dienstleistung so originell, dass Sie annehmen, damit am Markt
Wettbewerbsvorteile zu haben. Sie wollen
Ihr eigener Chef sein! Das sind schon gute
Voraussetzungen für Ihren künftigen Geschäftserfolg. Und Sie wollen Ihre Idee
professionell umsetzen, denn Sie wissen, dass die Idee allein nicht ausreichen
wird. Man muss sich anstrengen, um am
Markt erfolgreich zu sein.
> Wem bringt mein Produkt/meine
Dienstleistung einen Nutzen?
> Wen will ich mit meinem Produkt
eigentlich ansprechen?
> Welchen Standort halte ich für den
geeignetsten?
> Welchen Preis ist mein möglicher
Kunde bereit zu zahlen?
16 Business Guide
© Jonas Glaubitz - Fotolia.com
Deshalb überlegen Sie:
Unternehmensgründung v
Gute Vorbereitung ist alles!
> W ie komme ich an meine Kunden heran?
> Wie werden sich die Verkaufschancen in den
Viele Fehler könnten durch entsprechende Benächsten Jahren entwickeln?
ratung und genaue, detaillierte Vorbereitung der
>> Wie kann ich mein Produktangebot noch
Unternehmensgründung leicht vermieden werergänzen?
den. Der erste und wichtigste Schritt des Vor>> Wer sind meine Mitbewerber und wo liegen
habens einer Unternehmensgründung ist die
deren Stärken und Schwächen?
Formulierung und strukturierte Darstellung
>> Warum soll ein Kunde ausgerechnet mein
der Geschäftsidee im RahProdukt und das bei mir
men eines Business Plans,
kaufen?
der schriftlich verfasst wer>> Habe ich ein Marketingk GründerInnen
den sollte. Als Hilfe bei der
Konzept, mit dem ich
Erstellung kann die zuvor
mein Unternehmen kunvon heute sind
angeführte Checkliste heden- und marktorientiert
rangezogen werden. Die
führen kann?
selbstbewusst
Antworten auf die oben ge>> Habe ich meinen Kapitalund mobil
stellten Fragen fassen Sie
bedarf genau ermittelt?
in einem Geschäftsplan
>> Welche Rechtsform will
(„Business Plan“) zusamich meinem Unternehmen
men.
geben?
Für jede gewerbliche Tätigkeit brauche ich eine
Gewerbeberechtigung. Es ist für mich daher
wichtig zu wissen:
>> Welche Art von Gewerbe übe ich selbständig aus?
>> Welche Voraussetzungen (Befähigungsnachweis u.a.) muss ich erbringen?
>> Wie komme ich konkret zu einer Gewerbeberechtigung?
>> Brauche ich eine Betriebsanlagengenehmigung?
Oder wollen Sie den Betrieb Ihrer Eltern, eines
Verwandten oder eines Bekannten übernehmen?
>> Welche Möglichkeiten gibt es?
>> Was muss man bei Übernahmen beachten?
>> Wie wird die Übernahme steuerlich behandelt?
Anschließend sollte dieses Konzept kritisch reflektiert werden, auch unter Heranziehen von
kompetenten Beratern, um zum einen Planungsdefizite oder mögliche Problemfelder in
der Umsetzungsphase frühzeitig zu erkennen.
Zum anderen können sich durch neue Sichtweisen und externe Impulse auch kreative Erweiterungen der Geschäftsidee zu ergeben.
<
k KONTAKT:
Mag. Sylvia Vana
Gründungsbeauftragte
im Bundesministerium für
Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
A-1011 Wien, Stubenring 1
Tel.:
+43 (0) 1/711 00-5119
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E-Mail:
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Web:
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Business Guide
17
k Unternehmensgründung
Schritt für Schritt
zur Unternehmensgründung
Von der Geschäftsidee zur Gewerbeberechtigung! Vor der erfolgreichen Gründung des eigenen
Unternehmens sollten ein gesundes Maß an Planung und kritischer Selbstanalyse stehen. Die
persönlichen Eigenschaften und die Bereitschaft, sich von der fixen 40-Stunden-Woche zu verabschieden, gehören da genauso hinterfragt wie die Erstellung eines realistischen Businessplans
oder der Check der rechtlichen Voraussetzungen.
1
Check
der persönlichen
Unternehmereigenschaften
Der Wechsel in die Selbstständigkeit bringt
massive Änderungen der eigenen Lebensführung mit sich. Es stellt sich die Frage, ob man
dazu wirklich auf Dauer bereit ist. Außerdem
sind bestimmte Unternehmereigenschaften
gefragt wie Beharrlichkeit, Ausdauer oder Risikobereitschaft.
2
3
nommen werden. Als Partner stehen dafür u. a.
Institutionen wie das Gründerservice im Wirtschaftsministerium, das Gründer-Service der
Wirtschaftskammern oder Banken zur Verfügung. Nutzen Sie aber auch die kostenlosen Informationsangebote der Jungen Wirtschaft, der
Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen
Wirtschaft (z. B. Höhe der Sozialversicherungsbeiträge), des Arbeitsmarktservice, der österreichischen Notare, Rechtsanwälte, Wirtschaftstreuhänder oder der Steuerberater!
Informationsbeschaffung
Erstellung eines Businessplans
Grundsätzlich gilt: Gut informiert und beraten ist halb gewonnen. Daher sollte bereits am
Beginn jeder Überlegung, ein Unternehmen zu
gründen, professionelle Hilfe in Anspruch ge-
18 Business Guide
Die Vorlage eines Geschäftsplanes („Businessplan“) gehört heute zum guten Ton im
Umgang mit Geschäfts-partnern. Beinahe un-
Unternehmensgründung v
© Rudie - Fotolia.com
4
abdingbar ist diese Visitenkarte bei Kreditverhandlungen mit Banken. Der Geschäftsplan
zwingt den Gründer, seine Geschäftsidee systematisch durchzudenken.
5
Der Start ins eigene Unternehmen
Sind alle vorgenannten Schritte erledigt, steht
der Unternehmensgründung nichts mehr im
Wege.
A
nwendung der Gewerbeordnung
und Berufszugang
Wie man konkret zur Gewerbeberechtigung
kommt und allgemeine Vorrausetzungen, finden
Vor jeder Aufnahme einer unternehmerischen Sie im Kapitel „Gewusst wie – Der Weg zur Gewerbeberechtigung“ auf SeiTätigkeit ist deren Einordte 48. Informationen über
nung in eine bestimmte GeIhre Sozialversicherungswerbe-Kategorie zu klären.
k Planung
pflicht finden Sie auf Seite
Details dazu im Kapitel „Das
85. Damit Sie in steuerrechtrichtige Gewerbe wählen“
und kritische
licher Sicht alles richtig maauf Seite 22, und „Welche ErSelbstanalyse
chen, lesen Sie dazu mehr ab
werbskategorie trifft auf mich
Seite 77.
<
zu?“ auf Seite 20.
Business Guide
19
k Unternehmensgründung
Welche Erwerbskategorie
trifft auf mich zu?
Eine fixe Anstellung ist heute keine
Selbstverständlichkeit mehr, Zweitjobs sind
längst alltäglich geworden. Doch oft knüpfen
an bestimmte Arbeitsverhältnisse unterschiedliche Rechtsfolgen. Deshalb ist es
wichtig, die Erwerbskategorie zu kennen.
Echte Dienstnehmer:
Sie sind gegenüber Ihrem Dienstgeber weisungsgebunden, in die Betriebshierarchie
ein-geordnet und verwenden keine eigenen Produktionsmittel (Werkzeug, Computer,
Fahrzeug u. a.). Sie haben eine geregelte Arbeitszeit und dürfen sich von niemandem anderen vertreten lassen. An diese Beschäftigungsform knüpfen sich Lohn/Gehalt,
Urlaubsanspruch, 13. und 14. Gehalt, bezahlter Krankenstand, Recht auf Abfertigung,
Kündigungsfristen und Kündigungsschutz.
Der Arbeitgeber übernimmt die Abführung der
SV-Beiträge und der Lohnsteuer.
Die größere Freiheit hat ihren Preis:
Urlaub und Krankenstand werden nicht bezahlt, Kündigungen können plötzlich kommen.
Die Sozialversicherung wird vom Arbeitgeber
entrichtet, der Freie Dienstnehmer ist aber
nicht arbeitslosenversichert. Um eine Steuernummer muss der Freie selbst beim Finanzamt ansuchen und die jährlich geforderte
Steuer abführen.
Typische Berufe: Erwachsenenbildung, Texter, Journalisten, Studentenjobs.
Neuer Selbstständiger:
Ihre Tätigkeit erfolgt auf Werkvertragsbasis,
auf eigene Rechnung und Gefahr. Sie benötigen für die Ausübung der Tätigkeit aber keine
Gewerbeberechtigung! Sie verwenden eigene
Betriebsmittel und werden für die Erstellung
eines bestimmten Werkes (z. B. Therapiestunde, Vortrag, Gutachten, Übersetzung) oder Erfolges engagiert (Zielschuldverhältnis).
Freie Dienstnehmer:
Sie sind – im Gegensatz zum echten Dienstnehmer – vom Arbeitgeber nicht persönlich
abhängig und nicht an eine bestimmte Arbeitszeit oder einen fixen Arbeitsort gebunden. Sie verfügen über keine wesentlichen eigenen Betriebsmittel und beziehen laufendes
Entgelt. Der Auftraggeber muss den freien
Dienstnehmer bei der Gebietskrankenkasse
anmelden (Meldepflicht des Auftraggebers!). .
20 Business Guide
Typische Berufe: Psychologe, Psychotherapeut, Vortragender, Gutachter, Übersetzer.
Sozialversicherung:
Hat jemand während des gesamten Kalenderjahres keine andere Erwerbstätigkeit (Arbeiter, Angestellter, freier Dienstnehmer,
Landwirt u.a.) und liegt das jährliche Bruttoeinkommen unter
Unternehmensgründung v
EUR 6.453,36 im Kalenderjahr, dann entsteht
für ihn keine Versicherungspflicht. Bestehen
im selben Jahr andere Erwerbstätigkeiten –
oder Ersatzleistungen für eine Erwerbstätigkeit (z. B. Pension oder Arbeitslosengeld) – ist
die Versicherungsgrenze niedriger, nämlich
EUR 4.743,72 (für das Jahr 2014).
rung hat und keine Pensionsversicherungsmonate erwirbt!
<
Mag. Sylvia Vana
Gründungsbeauftragte
im Bundesministerium für
Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Selbstständiger mit Gewerbeberechtigung:
Typisches Merkmal ist regelmäßige
selbständige Arbeit auf eigene Rechnung und Gefahr. Der Großteil der
selbständigen Tätigkeiten unterliegt
in Österreich der Gewerbeordnung,
dem wichtigsten Berufsgesetz.
© fotogestoeber - Fotolia.com
Typische Berufe: Augenoptiker, Baumeister, technische Zeichner, Gastwirte u.a.
Kleinstunternehmerregelung:
Für alle Inhaber einer Gewerbeberechtigung, Für alle Inhaber einer Gewerbeberechtigung, die ihr Gewerbe nur in
einem sehr kleinen Umfang betreiben, gibt
es eine angenehme Begünstigung: Auf Antrag werden sie von der Kranken- und Pensionsversicherung nach dem GSVG ausgenommen. Nur die Unfallversicherung, sprich
EUR 104,04 pro Jahr, bleibt bestehen.
Voraussetzung ist, dass sowohl der Jahresumsatz den Betrag von EUR 30.000,– als auch
der jährliche Gewinn den Betrag von EUR
4.743,72 nicht übersteigt und dass der Antragsteller in den letzten 60 Monaten nicht länger
als 12 Monate nach dem GSVG pflichtversichert war.
Achtung: Diese „Begünstigung“ bedeutet aber
auch, dass man eben keine Krankenversiche-
k Weitere Informationen:
>> Sozialversicherungsanstalt der
gewerblichen Wirtschaft
(www.sva.or.at)
>> Kammer der Wirtschaftstreuhänder
(www.kwt.or.at)
>> Wirtschaftskammer Österreich
(www.wko.at)
>> Arbeiterkammer
(www.arbeiterkammer.at)
Business Guide
21
k Unternehmensgründung
Das richtige Gewerbe wählen –
Die Gewerbeordnung weist den Weg
MMag. Stefan
Trojer
Sektion Unternehmen
Abteilung Gewerberecht
der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten elektronischer Behördenwege laufend ausgebaut;
>> Beispiele:
Wenn jemand etwa ein freies Gewerbe anmelden wollte, musste er früher seine Anmeldung schriftlich per Post vornehmen oder
persönlich bei der Behörde vorsprechen. Es
war zusätzlich in allen Fällen die BeschafWer sich selbstständig machen möchte,
fung eines Strafregisterauszuges erforderkommt an ihr kaum vorbei. Die Gewerbelich. Nun ist eine elektronische Anmeldung
ordnung 1994 (GewO)
zulässig, die Bezirksverzählt neben dem Handelswaltungsbehörde kann Ausk Neugründungen
recht zu den wichtigsten
künfte anderer Behörden
Regelungen für potenzielle
selbstständig einholen, es
sind generell von
Jungunternehmer. Um mit
entfällt die Beibringung
den wirtschaftlichen Rahdes Strafregisterauszuges.
allen Gebühren
menbedingungen Schritt zu
Auch die Anmeldung über
befreit.
halten, wird diese laufend
Internet ist ohne Weiteres
an die aktuellen Anfordemöglich.
rungen angepasst.
>> Durch die Bestimmungen des NeugrünDer Zugang zum Unternehmertum ist dadurch
dungsförderungsgesetzes sind Neugrünrelativ einfach und unbürokratisch geworden,
dungen generell von allen Gebühren befreit.
wie z.B. der Wegfall der BefähigungsnachweisDas bedeutet im Einzelfall eine Ersparnis
verpflichtung für das Handelsgewerbe zeigt.
von etwa 250 Euro.
>> Neuregelung des Konkurses als GewerErleichterungen des Gewerbezugangs der
beausschluss- bzw. Gewerbeentziehungsjüngeren Zeit
grund; nunmehr kann in den meisten Fällen trotz eines vorherigen Konkurses
>> „One-Stop-Shop-Prinzip“ - Seit der Geneuerlich ein Gewerbe ausgeübt werden.
werbeordnungsnovelle 2002 erfolgt die >> Das Handelsgewerbe wurde zu einem freiBegründung aller Gewerbe einheitlich bei
en Gewerbe. Ausgenommen ist lediglich
22 Business Guide
Unternehmensgründung v
>>
>>
>>
>>
© Cello Armstrong - Fotolia.com
>>
der Handel mit einzelnen sensiblen Waren wie Medizinprodukten, Waffen, Arzneimitteln und Giften sowie pyrotechnischen
Artikeln. Das heißt, dass kein Befähigungsnachweis nötig ist, wenn jemand das
allgemeine Handelsgewerbe ausüben will.
Individueller Befähigungsnachweis: Neben dem vorgesehenen Ausbildungsgang
wird auch ein individuell absolvierter Ausbildungsweg als Befähigungsnachweis
von den Gewerbebehörden akzeptiert.
Daneben besteht weiterhin die Ersatzmöglichkeit von Ausbildungen durch die
Bestellung eines gewerberechtlichen Geschäftsführers, der die notwendige Befähigung besitzt.
Nur mehr die Eigenberechtigung ist Zugangsvoraussetzung zu Meister- und sonstigen Befähigungsprüfungen. Früher war
bei den meisten Gewerben ein bestimmter Ausbildungsnachweis nötig, um überhaupt zu einer Befähigungsprüfung antreten zu dürfen.
Einführung eines Modulsystems bei der
Meisterprüfung: Einzelne Module oder Teile
von solchen entfallen, bei einer bestandener
einschlägiger Lehrabschlussprüfung.
Einführung eines besonderen Gütesiegels
für Meisterbetriebe
verbesserter Rechtsschutz für Prüfungskandidaten: Durch die Gewerbeordnungsnovelle 2008 wurden erweiterte Möglichkeiten der Aufsichtsbehörde (BMWFW) zur
Kontrolle des ordnungsgemäßen Prüfungsablaufes bei Befähigungsprüfungen geschaffen - dies erhöht die Objektivität des
Prüfungsverfahrens. Bei Mängeln im Verfahren gelten betroffene Prüfungsmodule
als bestanden.
Liberalisierung und Vereinfachung der
rechtlichen Grundlagen
>> Es wurden die sog. Teilgewerbe durch den
Wegfall der Einschränkung der Beschäftigtenzahl und Entfall des generellen Verbots Lehrlinge auszubilden aufgewertet.
Unter Teilgewerbe versteht man Teiltätigkeiten eines reglementierten Gewerbes, für
deren Ausübung grundsätzlich die Lehrabschlussprüfung in Verbindung mit einer bestimmten Praxistätigkeit ausreicht.
Die Teilgewerbe sind:
>> Änderungsschneiderei,
>> Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen,
>> Autoverglasung,
>> Betonbohren und -schneiden,
>> Einbau von Radios, Telefonen und Alarmanlagen in Kraftfahrzeuge,
>> Entkalken von Heißwasserbereitern,
>> Erdbau,
>> Erzeugung von Lebzelten und kandierten
und getunkten Früchten,
>> Erzeugung von Speiseeis,
>> Fahrradtechnik,
>> Friedhofsgärtnerei,
>> Gürtel- und Riemenerzeugung sowie
Reparatur von Lederwaren und Taschen,
>> Huf- und Klauenbeschlag,
>> Instandsetzen von Schuhen,
>> Modellieren von Fingernägeln
(Nagelstudio),
Business Guide
23
k Unternehmensgründung
>> Nähmaschinentechnik,
>> Reinigung von Polstermöbeln und nicht
fest verlegten Teppichen,
>> Schleifen von Schneidewaren,
>> Wartung und Überprüfung von Handfeuerlöschern,
>> Wäschebügeln,
>> Zusammenbau von Möbelbausätzen.
>> Nebenrechte wurden vereinfacht und vereinheitlicht. Darunter versteht man die mit
der eigentlichen Gewerbeberechtigung automatisch mitumfassten Rechte der Gewerbetreibenden.
Beispiel:
Ein Zimmermeister kann
einen Gesamtauftrag über
einen Dachbodenausbau
mit Neuadaption des Dachstuhles einschließlich der
Gas- Wasser- und Elektroinstallationen übernehmen. Einziges Erfordernis ist, für die Elektro- und
Wasserinstallationen befugte Gewerbetreibende
heranzuziehen.
Beispiel:
Lange Zeit durften an einem Würstelstand
keine Pizzaschnitten oder Germknödel verabreicht werden. Dies ist nun zulässig. Jeder Lebensmittelhändler kann in seinem Verkaufsraum bis zu acht Verabreichungsplätze
zur Verfügung stellen und dort Speisen in einfacher Art verabreichen sowie nicht-alkoholische Getränke und Bier ausschenken.
Handwerke und sonstige reglementierte
Gewerbe
k Welcher
Befähigungs­
nachweis ist
erforderlich?
>> Bei Drittstaatsangehörigen entfiel der
Nachweis der Gegenseitigkeit (bzw. der
Gleichstellung mit Inländern). Einzige Voraussetzung für eine Gewerbeausübung
ist der legale Aufenthalt in Österreich zur
Ausübung eines Gewerbes;
>> Überholte und besonders kasuistische Regelungen entfielen mit der GewO-Novelle
2002 (z.B. Entfall der Bedarfsprüfung beim
Bestattergewerbe, Entfall der Bestimmungen über das Aufsuchen von Gewerbetreibenden und Land- und Forstwirten zur
Aufnahme von Bestellungen, einfachere
24 Business Guide
Regelung der Verabreichungsbefugnisse
der Würstelstände und Imbissstuben).
Es gibt die Trennung in freie und
befähigungsnachweispflichtige
Gewerbe. Bei den „Handwerken“
ist der Befähigungsnachweis die
Meisterprüfung. Bei den übrigen
befähigungsnachweispflichtigen
Gewerben sind sonstige Befähigungsprüfungen, Schulbesuche
oder Kurse etc erforderlich.
Liegt das Gewerbe im Bereich öffentlichen Interesses (z. B. Gesundheit, Sicherheit etc.), ist
eine Überprüfung der Zuverlässigkeit erforderlich (z.B. Baumeister, Herstellung von Arzneimitteln und Giften und Großhandel mit Arzneimitteln und Giften).
Meistergütesiegel
Durch die Gewerbeordnungsnovelle 2008
wurde ein eigenes Meistergütesiegel für Meisterbetriebe eingeführt. Das Aussehen des
Gütesiegels wird durch die Gütesiegelverordnung des Wirtschaftsministers festgelegt.
Unternehmensgründung v
Das Gütesiegel kann im geschäftlichen Verkehr verwendet werden, dazu gehören insbesondere die Verwendung in der Geschäftskorrespondenz, im Internetauftritt und bei
PR-Aktivitäten sowie das Anbringen auf Betriebsmitteln (zB Kraftfahrzeugen). Auf den in
Verkehr zu bringenden Waren darf das Gütesiegel nicht angebracht werden.
Freie Gewerbe
Zur selbstständigen Ausübung ist kein Befähigungsnachweis notwendig. Es reicht die Anmeldung bei der Bezirksverwaltungsbehörde.
Alle Gewerbe, die nicht unter den reglementierten Gewerben der GewO aufgezählt (vgl.
§ 94 GewO) sind, sind automatisch freie Gewerbe. Zu den freien Gewerben zählt nun insbesondere das Handelsgewerbe, das früher
ein gebundenes Gewerbe war.
Neu: Zur Verbesserung der Transparenz und
Einheitlichkeit werden nun alle bisher bestehenden Auflistungen freier Gewerbe (einzelner Bundesländer und Berufsvertretungen) in
der Bundeseinheitlichen Liste der freien Gewerbe, einer Kooperation des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, aller Ämter der Landesregierungen
und der Wirtschaftskammer zusammengefasst; diese findet sich unter:
www.bmwfw.gv.at/Unternehmen/Gewerbe/
Documents/Bundeseinheitliche_Liste_der_
freien_Gewerbe.pdf
Baumeister – Baugewerbetreibender
Zur Abgrenzung zwischen planenden Baumeistern und nur zu ausführenden Bautätigkeiten
Berechtigten, wurde durch die GewO- Novelle
2012 für letztere die Bezeichnung „Baugewerbetreibender“ festgelegt.
Fotografen
Neu: Zwar war bereits durch eine Novelle im
Jahr 2012 der Berufszugang erleichtert worden. Allerdings erfolgte im Jahr 2013 eine Entscheidung durch den Verfassungsgerichtshof,
in der dieser - insbesondere begründet durch
die Änderung der Herstellungstechnik durch
die Einführung der digitalen Fotografie - feststellte, dass eine zwingende Befähigungsnachweisvoraussetzung nicht mehr gerechtfertigt
sei. Dadurch entfiel das Fotografengewerbe
aus der Liste der reglementierten Berufe und
stellt nunmehr ein freies Gewerbe dar.
Versicherungsvermittlung
Durch die Gewerbeordnungsnovelle 2004 wurde die Richtlinie 2002/92/EG über Versicherungsvermittlung im österreichischen Gewerberecht umgesetzt. Durch die GewO-Novelle
2008 gab es weitere Detailverbesserungen.
Insgesamt sind folgende Schwerpunkte im
Bereich der Versicherungsvermittlung besonders erwähnenswert:
>> Zusammenfassung der früheren Einzelgewerbe in ein einheitliches Gewerbe der
Versicherungsvermittlung.
>> Einrichtung eines eigenen Versicherungsvermittlerregisters, das unentgeltlich
im Internet eingesehen werden kann
(versicherungsvermittler.bmwfw.gv.at).
>> Verpflichtende Berufshaftpflichtabsicherung ist Voraussetzung für die Eintragung
ins Register und dient einerseits dem Konsumenten aber andererseits auch dem
Selbstschutz der Vermittler.
>> Vermögensberater hat das Recht zur VerBusiness Guide
25
k Unternehmensgründung
>>
>>
>>
>>
mittlung von Lebens- und Unfallversicherungen.
Einführung eines eingeschränkten Gewerbes der Versicherungsvermittlung, das das
bisherige sog. Nebengewerbe ersetzt hat.
Vorteil: Umfang der Berechtigung im Hinblick auf die vermittelten Versicherungszweige frei wählbar und auch weiter als
bisher (Wegfall der Umsatzgrenze)
Ausübung nur auf Grund einer Eintragung
ins Versicherungsvermittlerregister zulässig.
Gegenüber Kunden sind bestimmte Informationspflichten einzuhalten, insbesondere ist anzugeben, ob ein Versicherungsvermittler auf Grund seines Verhältnisses zu
Versicherungsunternehmen zivilrechtlich
als Versicherungsmakler oder als Versicherungsagent anzusehen ist.
Der Versicherungsmakler besitzt keine
vertragliche Bindung zu einem Versicherungsunternehmen und muss am Markt
ein für den Kunden optimales Produkt auswählen, der Versicherungsagent handelt
auf Grund einer vertraglichen Bindung zu
einem Versicherungsunternehmen und ist
dessen Vertreter.
Wertpapiervermittler
Durch die GewO - Novelle 2011 wird das bis
dahin freie Gewerbe des „Finanzdienstleistungsassistenten“ zu einem befähigungsnachweispflichtigen Gewerbe und erhält die
neue Bezeichnung „Wertpapiervermittler“.
Neben einem umfangreichen Ausbildungserfordernis für den Berufszugang wurde erstmalig für das Gewerberecht auch das Erfordernis einer wiederkehrenden laufenden
Weiterbildung festgeschrieben. Die bei diesem
sensiblen Finanzdienstleistungsberuf gesetzten Maßnahmen dienen der Verbesserung des
26 Business Guide
Anlegerschutzes, der aufgrund der diversen
Ereignisse im Finanzbereich verstärkter Berücksichtigung bedarf. Die Novelle trat am
1.9.2012 in Kraft, es besteht eine Übergangsfrist von zwei Jahren zur Erbringung der Befähigungsnachweisvoraussetzungen für Inhaber
von bestehenden Berechtigungen.
Zahntechniker
Personen, die zur Ausübung des Handwerks
der Zahntechniker berechtigt sind und die
Zahntechnikermeisterprüfung erfolgreich absolviert haben, sind seit 2012 berechtigt, im
Auftrag des Zahnarztes im Rahmen der Herstellung, der Reparatur oder der Eingliederung eines abnehmbaren Zahnersatzes Arbeiten im Mund des Menschen vorzunehmen
und die notwendigen An- und Einpassungsarbeiten an diesem Zahnersatz durchzuführen.
Die Arbeiten sind in der Ordination des Zahnarztes durchzuführen.
Grenzüberschreitendes Tätigwerden
Schon durch die Umsetzung der Richtlinie
2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen im Zuge der GewO- Novelle 2008 kam es zu einer Vereinfachung bei
vorübergehenden und gelegentlichen Tätigkeiten (sogenannter freier Dienstleistungsverkehr) innerhalb Europas;
Als Befähigungsnachweis für jemand, der in
einem anderen Mitgliedstaat in einem befähigungsnachweispflichtigen Gewerbe tätig werden will, reicht es, wenn er in einem Mitgliedstaat bereits ein reglementiertes Gewerbe
befugt ausübt oder seit mindestens zwei Jahren auf diesem Gebiet ein freies Gewerbe ausgeübt hat.
Unternehmensgründung v
Beispiel:
Ein in Österreich selbstständig tätiger KFZTechnikermeister kann in einem anderen Mitgliedstaat ohne das bisher häufig notwendige
Verfahren zum Vergleich des Befähigungsnachweises vorübergehende und gelegentliche Pannendienste leisten, erforderlich ist
lediglich eine vorherige Anzeige an die zuständige Behörde des Aufnahmestaates, die jährlich zu wiederholen ist.
Durch die Änderungsrichtlinie 2013/55/EU
wurde diese Richtlinie nun geändert, dies wird
zukünftig noch weitere Verbesserungen mit
sich bringen:
>> Einführung eines internationalen Berufsausweises, der die Anerkennung erleichtert
>> Transparenzinitiative hinsichtlich Vereinheitlichung reglementierter Berufe
>> europaweit gemeinsame Ausbildungsgrundsätze
>> bessere Onlineinformation
>> Vereinfachung des Anerkennungsverfahrens
>>
>>
>>
>>
gemäß aufsuchen, oder das Eigentum oder
sonstige dingliche Rechte der Nachbarn zu
gefährden
die Nachbarn durch Geruch, Lärm, Rauch,
Staub, Erschütterung oder in anderer Weise zu belästigen,
die Religionsausübung in Kirchen, den
Unterricht in Schulen, den Betrieb von
Kranken- und Kuranstalten oder die Verwendung oder den Betrieb anderer öffentlichen Interessen dienender benachbarter
Einrichtungen zu beeinträchtigen,
den Straßenverkehr wesentlich zu beeinträchtigen oder
eine nachteilige Einwirkung auf die Beschaffenheit der Gewässer herbeizuführen.
Liegen die erwähnten Gegebenheiten vor, hat
der Gewerbetreibende eine Betriebsanlagenbewilligung zu beantragen. Im Zuge des
Verfahrens
werden dann geeignete
Maßnahmen festgelegt, um die potentiellen Gefährdungen hintanzuhalten. <
Nach § 74 der Gewerbeordnung sind darunter örtlich gebundene Einrichtungen zu verstehen, die der gewerblichen Tätigkeit dienen.
Betriebsanlagen dürfen nur mit Genehmigung
der Behörde errichtet oder betrieben werden,
wenn sie geeignet sind,
>> das Leben oder die Gesundheit des Gewerbetreibenden, mittätiger Familienangehöriger, der Nachbarn oder der Kunden, die
die Betriebsanlage der Art des Betriebes
k Weitere Informationen:
MMag. Stefan Trojer
Sektion Unternehmen
Abteilung Gewerberecht
Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft
A-1010 Wien, Stubenring 1
Tel.:
+43 (0) 1/711 00-5782
Fax:
+43 (0) 1/711 0093-5782
E-Mail: [email protected]
Web: www.bmwfjw.gv.at
Business Guide
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Betriebsanlage
27
k Unternehmensgründung
Der Start ins eigene Unternehmen
Berufsrechtliche Voraussetzungen
Allgemeine Voraussetzungen
>> Österreichische oder EWR (EU)-Staatsbürgerschaft bzw. zur Gewerbeausübung berechtigender Aufenthaltstitel
>> Vollendung des 18. Lebensjahres
>> Fehlen von Ausschließungsgründen wie
z.B. bestimmte Finanzvergehen oder strafgerichtliche Verurteilungen, vorhergehende
Ablehnung eines Konkurses mangels kostendeckenden Vermögens (bei Versicherungsvermittlung Konkursfreiheit).
Besondere Voraussetzungen
Je nach Gewerbeart ist ein Befähigungsnachweis zu erbringen (Ausnahme freie Gewerbe wie
z.B. Beaufsichtigung von Kindern Babysitter).
Für Handwerke ist grundsätzlich die erfolgreich abgelegte Meisterprüfung oder der Abschluss einer einschlägigen Schule (z.B. HTL)
mit entsprechenden Praxiszeiten erforderlich.
Für sonstige reglementierte Gewerbe sind unterschiedliche Befähigungsnachweise notwendig (Befähigungsprüfung, Zeugnisse über
Lehrabschlussprüfungen,Schulbesuche,Praxiszeiten).
Für Baumeister, Gewerbliche Vermögensberater, Immobilientreuhänder und Versicherungsvermittler ist der Nachweis einer Haftpflichtversicherung erforderlich.
Von der Erbringung folgender Erfordernisse
kann im Einzelfall abgesehen werden:
>> Fehlen allgemeiner Voraussetzungen
Für den Fall, dass bestimmte allgemeine
Voraussetzungen nicht erfüllt werden kön-
28 Business Guide
nen, besteht die Möglichkeit einer Nachsicht.
>> Konkursablehnung mangels Masse
Beim Ansuchen um Nachsicht muss der
Beweis erbracht werden, dass die mit der
Gewerbeausübung verbundenen Zahlungsverpflichtungen erfüllt werden.
>> Beim Gewerbe Versicherungsvermittlung
ist als Antrittsvoraussetzung das Vorliegen
gänzlicher Konkursfreiheit vorgesehen.
Aber auch hier ist - wenn diese Voraussetzung nicht erfüllt sein sollte - eine Nachsicht möglich.
>> Fehlen des Befähigungsnachweises
Ein vorgeschriebener Befähigungsnachweis kann durch den individuellen Nachweis der Befähigung ersetzt werden (vgl.
§ 19 der Gewerbeordnung). Dafür müssen
die notwendigen fachlichen und kaufmännischen Kenntnisse durch eine andere als
die gesetzlich vorgesehene Ausbildung er<
langt worden sein.
k Weitere Informationen:
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Sektion Unternehmen
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Forschung und Wirtschaft
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+43 (0) 1/711 00-5782
Fax:
+43 (0) 1/711 0093-5782
E-Mail: [email protected]
Web: www.bmwfw.gv.at
Unternehmensgründung v
Unternehmensgründung mit Handicap
Mag. (FH) Josef
Schrattner
Projektträger und Berater
W
enn Menschen mit Behinderung sich zur
beruflichen Selbstständigkeit entschließen, werden sie meist mit vielfachen Hürden
konfrontiert. Das Team des GründerInnenzentrums für Menschen mit Handicap – kurz GrüZe – unterstützt bei der möglichst barrierefreien Realisierung einer Unternehmensidee.
>>
>>
>>
>>
>>
>>
> Finanzierung
> Karriere mit selbstständiger Tätigkeit
> Steuerthemen
> Businessplan
> Marketing
> Coaching während der Nachgründungsphase.
Neben der Individualberatung können Gründerinnen und Gründer vertiefende WorkshopAngebote zu Themen wie Businessplan oder
Marketing nutzen und von Kooperationen mit
sämtlichen gründungsrelevanten Partnerorganisationen profitieren.
<
Lassen Sie sich nicht behindern!
Individuelle und bedarfsorientierte Beratung
steht während des Gründungsprozesses im
Mittelpunkt. In der Nachgründungsphase kann
Coaching als ergänzendes Service genutzt
werden.
Dieses Projekt wird im Rahmen der „Beschäftigungsoffensive der österreichischen Bundesregierung für
Menschen mit Behinderungen“ finanziert.
Die Schwerpunkte der Einzelberatung bilden:
>> > Gründung mit Behinderung
>> > Förderungen
© VERSUSstudio - Fotolia.com
> Weitere Informationen:
GründerInnenzentrum für
Menschen mit Handicap
A-1070 Wien, Zieglergasse 14/1/2
Tel.:
+43 (0) 1/487 22 63
Fax:
+43 (0) 1/487 22 63-20
E-Mail: [email protected]
Web: www.grueze.at
Business Guide
29
k Unternehmensgründung
Top-Chancen
Wo Jungunternehmer dabei sein sollten
Bundestagung 2014
Erasmus für Jungunternehmer
Wohin wird sich die Wirtschaftswelt entwickeln? Welche Chancen gilt es zu nutzen?
Auf welche unternehmerische Erfolgsfaktoren kommt es an? Diese Themen und weitere Impulse für das eigene Business und
für junges, unternehmerisches Denken und
Handeln stehen im Mittelpunkt der Bundestagung 2014 in Wien. Rund 1.000 Jungunternehmer werden von 26. – 27. September die
österreichische Bundeshauptstadt zur österreichischen Wirtschaftshauptstadt machen.
Die Junge Wirtschaft bietet in Kooperation mit der EU ein Austauschprogramm für
angehende Gründer und Jungunternehmer.
Das Programm ist sowohl für angehende
Gründer und Jungunternehmer als auch für
erfahrene Gastunternehmer gedacht. Als
Jungunternehmer gelten alle Personen, welche ihr Unternehmen vor weniger als drei
Jahren gegründet haben. Als Gastunternehmer können sich Geschäftsleute bewerben,
welche ein kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) besitzen oder führen. Die Teilnahme ist für Unternehmer aller Branchen
möglich.
Die TeilnehmerInnen erwartet ein spannendes Programm mit Top-Vortragenden
zu zukunftsweisenden Themen und ExpertInnen, die exklusive Business-Tipps liefern.
Darüber hinaus stellen sich kochkarätige
Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft den Fragen und Anliegen der JungunternehmerInnen.
Ein reichhaltiges Angebot an Seminaren und
Workshops bietet eine Fülle an Auswahlmöglichkeiten zur Weiterbildung und auf einer Trade Show präsentieren zahlreiche
Aussteller Produktinnovationen und Besonderheiten. Das umfangreiche Rahmenprogramm schafft Raum für neue NetzwerkKontakte und Erfahrungsaustausch.
Informationen und Anmeldung unter:
www.jungewirtschaft.at/bundestagung
30 Business Guide
Gastunternehmer haben die Möglichkeit engagierten Mitarbeitern mit umfassendem
Wissen über einen ausländischen Markt zu
gewinnen. Auf der anderen Seite erwerben
Jungunternehmer durch die Zusammenarbeit mit dem Gastgeber wertvolle Erfahrungen in der Führung eines Unternehmens.
Der von der EU finanziell geförderte Austausch in ein Land der Wahl kann zwischen
1 bis 6 Monate dauern und bietet den Teilnehmern eine Reihe von gegenseitigen Vorteilen.
Details zum Programm und zur Anmeldung
gibt es unter:
www.jungewirtschaft.at/erasmus
<
21. Bundestagung
für Jungunternehmer & Führungskräfte,
26.-27. September 2014, Wien
das Business-HigHligHt 2014:
n
n
n
n
Österreichs größtes Jungunternehmer-Event
Top Keynote Speaker wie Starphilosoph Richard david Precht,
Blogger sasha lobo und Wolfgang grupp.
Top Unternehmer wie erwin Kotányi, Kotányi, Richard lugner,
Lugner City, Florian gschwandtner, Runtastic, Berndt Querfeld,
Cafe Landtmann uvm.
Attraktive Side Events
www.jungewirtschaft.at/bundestagung
k Unternehmensgründung
Gründerservice
Gründlich beraten, erfolgreich starten.
Das Gründerservice der Wirtschaftskammern
Österreichs bietet Gründern, Nachfolgern und
Franchise-Unternehmen Service und Unterstützung beim Start in die Selbstständigkeit.
An über 90 Standorten in ganz Österreich wurden alleine im Jahr 2013 44.750 Beratungen
beim Gründerservice durchgeführt.
Der erste Schritt in die Selbstständigkeit beginnt mit www.gruenderservice.at. Das Internetportal bietet sämtliche Informationen, wie
persönliche und rechtliche Voraussetzungen,
Markt, Finanzierung und Förderung, Gründungsschritte, Tipps und natürlich alles zum
Thema Businessplan für die Bereiche Betriebsgründung, Betriebsnachfolge und Franchise.
Zum Nachlesen wesentlicher Informationen
empfehlen wir unsere Publikationen und Merkblätter, wie Leitfaden für Gründerinnen und
Gründer, Leitfaden zur Betriebsnachfolge, Leitfaden zum Franchising und das i2b-Handbuch
„Gründen mit Konzept“ für Gründer und Gründerinnen.
Viele Informationen stehen auch in diversen
Fremdsprachen zur Verfügung.
Jede Unternehmensgründung ist etwas sehr
Persönliches und Individuelles. Um diesen Attributen gerecht zu werden, bietet das Gründerservice in jedem Bundesland kostenlose Beratungsgespräche an. Kontaktstellen der einzelnen Bundesländer unter:
www.gruenderservice.at/kontakt
Das Gründerservice hilft Ihnen sparen
Die Inanspruchnahme des Gründerservice zahlt
sich für alle Gründer und Betriebsübernehmer
aus. Denn dort erhält man auch eine Bestätigung, dass man Neugründer oder Betriebsübernehmer ist. Und mit dieser Bestätigung
erspart man sich etliche staatliche Gründungsbzw. Übernahmekosten wie Stempelgebühren,
Bundesverwaltungsabgaben oder die Firmenbucheintragungsgebühr. Das ermöglicht das
Neugründungsförderungsgesetz (NeuFÖG), das
auf Betreiben der Wirtschaftskammer beschlossen wurde.
<
k Weitere Informationen:
Detaillierte Infos zu den Themen Betriebsgründung, Betriebsnachfolge und
Franchise –
www.gruenderservice.at
Ansprechpartner für Ihre Fragen –
www.gruenderservice.at/kontakt
Gründerservice auf Facebook –
www.facebook.com/gruenderservice
32 Business Guide
GründerService
ihr Partner, wenn Sie ihr eigener
chef werden wollen
An über 90
Standorten in
Österreich für
Sie da!
www.gruenderservice.at
Österreichs größte Plattform für Unternehmensgründer mit umfassenden Informationen und
Services für eine erfolgreiche Betriebsgründung.
Gründlich beraten. Erfolgreich starten.
k Unternehmensgründung
Junge Wirtschaft
Heimat für Jungunternehmer
D
ie Junge Wirtschaft (JW) ist die überparteiliche Interessensvertretung der rund
120.000 jungen Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich. Unsere mehr als 37.000
Mitglieder sind zwischen 18 und 40 Jahre alt
und führen erfolgreich kleine und große Betriebe. Diese jungen Unternehmen sind der
Job- und Konjunkturmotor Österreichs.
Schließlich schaffen die heimischen Gründer
Jahr für Jahr rund 60.000 Jobs.
Damit die Rahmenbedingungen für Unternehmen weiter verbessert werden, fordern wir:
>> Senkung der Lohnnebenkosten
>> Die rasche Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen für Alternative Finanzierungsformen, wie sie im aktuellen Regierungsprogramm vorgesehen ist
>> Ein nachhaltig finanzierbares Pensionssystem damit auch die Zukunft der Generationen von morgen gesichert ist
>> Bürokratieabbau und eine Verwaltungsreform
Die Junge Wirtschaft stellt als Servicepartner
umfangreiche Leistungen zur Verfügung: Das
Business Portal bietet als Plattform Mitgliedern die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit
potentiellen Kunden und Geschäftspartnern;
der Innovationsmonitor informiert über Neuheiten und innovative Ideen aus aller Welt.
Den Höhepunkt des Jahres 2014 stellt die
Bundestagung der Jungen Wirtschaft dar. Sie
findet heuer von 26. – 27. September in Wien
statt. Es werden rund 1.000 Teilnehmer und
34 Business Guide
Teilnehmerinnen aus ganz Österreich erwartet. Neben einem reichhaltigen Seminarprogramm und Top-Vorträgen von Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft bieten
Rahmenveranstaltungen jede Menge Möglichkeiten für Networking.
Als Netzwerkpartner Nummer 1 eröffnet die
Junge Wirtschaft mit über 600 Veranstaltungen in ganz Österreich jungen Unternehmerinnen und Unternehmern eine optimale
Möglichkeit zum Kennenlernen und zur Anbahnung von Geschäftskontakten. Darüber
hinaus ist die JW Mitglied im internationalen
Dachverband von „Junior Chamber International (JCI)“. JCI ermöglicht Kontakte zu Jungunternehmen in über 100 Länder weltweit.
Weiter Informationen zur Jungen Wirtschaft
und ihren Services und Veranstaltungen sind
unter www.jungewirtschaft.at zu finden
<
k Wie werde ich Mitglied:
Um Mitglied bei der Jungen Wirtschaft zu
werden, muss man eines der folgenden
drei Kriterien erfüllen:
>> U
nternehmer und zwischen 18 und
40 Jahre alt
>> Angestellter in leitender Funktion
und zwischen 18 und 40 Jahre alt
>> Student
Mitglied werden unter:
www.jungewirtschaft.at/anmeldung
www.franchiseboerse.at
Sie suchen Franchise-Nehmer?
Sie suchen Franchise-Systeme?
www.franchiseboerse.at
Franchise-Nehmer finden hier die Angebote,
die Franchise-Geber aktiv eintragen.
k Unternehmensgründung
Gründungen vereinfachen, junges
Wachstum fördern
Herbert
Rohrmair-Lewis
Bundesvorsitzender
Junge Wirtschaft
H
erbert Rohrmair-Lewis, seit 01. Jänner
2014 neuer Bundesvorsitzender der Jungen Wirtschaft (JW), setzt sich an vorderster
Front für bessere Rahmenbedingungen für
Jungunternehmer ein. Der aus Wien stammende Selbstständige ist Chef der größten
österreichischen Interessensvertretung von
jungen Unternehmen. Rohrmair-Lewis ist
Partner der Wiener Werbeagentur lobster.
Innovation und Wachstum
„Der Schwerpunkt meiner Arbeit wird auf
dem Thema Innovation und Wachstum liegen.
Dass dieses Thema zentral für die zukünftige
Entwicklung unserer Wirtschaft ist, darüber
sind sich alle einig. Weniger betont wird das
Faktum, dass Innovation eng mit Jungunternehmern verbunden ist“, so Rohrmair-Lewis.
„Innovation für uns bedeutet daher nicht nur
Forschung und Entwicklung. Vielmehr geht
es auch um smarte Lösungen für vielfältige
36 Business Guide
Probleme. Jungunternehmer sind Problemlöser. Deshalb entsteht Innovation dort, wo
Jungunternehmer sind“, so der JW-Bundesvorsitzende. Sie finden neue Lösungen für bestehende Probleme und Herausforderungen.
Gerade junge Unternehmen sind gezwungen,
neue Lösungen und innovative Ideen zu entwickeln. Diese Notwendigkeit macht sie zum
Innovationstreiber der Wirtschaft. Es ist daher nur logisch, dass die JW als Jungunternehmervertretung in Österreich dieses Thema als Schwerpunkt wählt.
Vereinfachte Gründung durch GmbH Neu
gesichert
Nach umfangreichen Protesten Anfang des
Jahres der Jungen Wirtschaft gegen entsprechende Reigierungspläne, konnte weitestgehend die einfache Gründung einer GmbH gesichert werden. Wichtiger Erfolg war dabei
nicht nur die Möglichkeit auch weiterhin mit
€ 10.000 Mindeststammkapital die GmbH zu
gründen, sondern auch der Wegfall des Zusatzes „gründungsprivilegiert“ im Geschäftsnamen. Zukünftig wird die Mindest-KöSt in
den ersten fünf Jahren nach der Gründung €
500 und für die Jahre sechs bis zehn €1.000
betragen. Bis spätestens zehn Jahre nach
Gründung ist die Stammeinlage auf insgesamt zumindest 35.000 Euro anzuheben. „Es
ist mehr als erfreulich, dass die Regierung
unseren Protest nachvollzogen hat und weiterhin eine einfache GmbH-Gründung möglich
Unternehmensgründung v
ist. Das Interesse an dieser neuen Rechtsform
ist groß.“ so Rohrmair-Lewis
Frisches Geld für junge Ideen
Eine weitere Hürde für Jungunternehmer sei
oftmals die Finanzierung. Durch verschärfte Eigenkapitalregeln für Banken ist es ohne
Sicherheiten für angehende Jungunternehmen so gut wie unmöglich geworden eine
Kreditfinanzierung zu bekommen. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten müssen deshalb so rasch als möglich forciert werden. Die Junge Wirtschaft
hat dazu mit Experten eines Advisory Boards bereits einen Vorschlag
ausgearbeitet. „Konkret brauchen
wir eine weitere Erhöhung der
Prospektpflicht auf 5 Millionen
Euro, so wie es die europäische
Regelung ermöglicht. Gleichzeitig soll es je nach Investitionsvolumen gestaffelte Informationspflichten geben. Außerdem
ist eine Änderung des Einlagenbegriffs im Bankwesen-Gesetz
notwendig“ erklärt der JWBundesvorsitzende den JWVorschlag.
Druck für die Anliegen der neuen Generation
in der Wirtschaft. Die schlagkräftige Organisation ist in allen Bundesländern vertreten,
hat über 37.000 Mitglieder österreichweit und
ist die Stimme von insgesamt 120.000 Jungunternehmern.
Informationen unter www.jungewirtschaft.at <
Junge Wirtschaft:
Anwalt der jungen
Unternehmer
© vgstudio - Fotolia.com
Die Junge Wirtschaft (JW) ist die
überpar teiliche
Interessensvertretung österreichischer Jungunternehmer. Als
Plattform für junge Ideen mach sie
Business Guide
37
k Unternehmensgründung
Franchising –
„Gründen mit Netz“
In Österreich sind bereits rund 7.000 österreichische Unternehmen in Franchise-Systeme
eingebunden. Um diesem Markt gerecht zu
werden, bietet das Gründerservice der Wirtschaftskammern Österreichs Information und
Beratung zum Franchising an.
Wie funktioniert Franchising?
Franchise ist ein Vertriebssystem rechtlich
selbstständiger Unternehmen: Der FranchiseGeber stellt dem Franchise-Nehmer ein am
Markt erprobtes Unternehmenskonzept (Franchise-Paket) zur Verfügung. Dieses besteht
aus einem Beschaffungs-, einem Vertriebsund Organisationskonzept, der Gewährung von
Schutzrechten und der Ausbildung des Franchise-Nehmers. Für diese Leistungen zahlt der
Franchise-Nehmer dem Franchise-Geber ein
entsprechendes Entgelt – ist aber im eigenen
Namen und auf eigene Rechnung unternehmerisch tätig. Franchise bedeutet also, dass rechtlich selbstständige Unternehmen am Markt mit
einer bereits bestehenden Marke auftreten und
in ein Franchise-Netzwerk eingebunden sind.
www.gruenderservice.at/franchise
Auf unserer Plattform erhalten Sie umfassende Informationen zu Fragen wie:
>> Was sind die Leistungen der Franchisepartner?
>> Welche Punkte müssen Inhalt im Franchisevertrag sein?
>> Wie entwickle ich mein eigenes Franchisesystem?
Eine zusätzliche Hilfestellung bietet Ihnen
unsere Broschüre „Leitfaden zum Franchising“. Sie steht zum kostenlosen Download
auf www.gruenderservice.at/publikationen
zur Verfügung.
www.franchiseboerse.at
Die Franchisebörse bietet einen Überblick
über österreichische und internationale Franchisegeber, die Partner suchen. Nutzen Sie
die Gelegenheit und Sie erhalten binnen weniger Sekunden Ihr Suchergebnis – einfach und
kostenlos.
Franchise-Beratung
Vorteile für Franchise-Nehmer
>> Schneller Marktzugang durch ein am
Markt erprobtes Konzept
>> Bewährtes, wettbewerbsstarkes Sortiment
>> Konzentration auf Kernkompetenz
>> Umfassendes Know-how durch Schulung
und Training
>> Marke, Patent, gemeinsames Marketing
>> Marke, Patent, gemeinsames Marketing
38 Business Guide
Die Wirtschaftskammern Österreichs bieten spezielle Beratung an. Das Leistungsangebot richtet sich sowohl an Interessierte, die
in ein bestehendes Franchise-System einsteigen wollen, als auch an Unternehmer, die ihr
eigenes Franchise-System aufbauen möchten. Ihren Kontakt für Beratungen finden Sie
auf www.gruenderservice.at/franchise unter
„Ansprechpartner“.
<
Neue und junge Unternehmen sind der Wachstumsmotor für die Wirtschaft und schaffen neue
Arbeitsplätze. Diese Betriebe zu fördern ist unser Ziel.
„Neue und junge Unternehmer beweisen Jahr für Jahr, wieviel Innovations- und
Kreativpotenzial in ihnen steckt. Daher ist es uns ein großes Anliegen, Gründer und
Jungunternehmer bei der Gründung, aber auch bei den weiteren Expansionsschritten zu unterstützen und zu fördern.”
Mag. Elisabeth Zehetner, Bundesgeschäftsführerin Junge Wirtschaft I Gründerservice I Frau in der Wirtschaft
„Gründer und junge Unternehmen bilden das Fundament der Wirtschaft von morgen. Gerade in der Frühphase ist das Wissen über
Finanzierungsmöglichkeiten entscheidend für den Erfolg. Die aws,
als Förderbank des Bundes, unterstützt Gründer und junge Unternehmen mit maßgeschneiderten Finanzierungs- und Förderungslösungen, Know-how- und Beratungsservices. Insbesondere auch
neue Instrumente wie der aws Gründerfonds und der aws Business
Angel Fonds erschließen zusätzliche Finanzierungsperspektiven.”
DI Bernhard
und
Mag.a Edeltraud
Stiftinger,
Geschäftsführer
der austria
wirtschaftsservice
Mag.
Johann Sagmeister
Moser und DI
Bernhard
Sagmeister,
Geschäftsführer
der austria
wirtschaftsservice
(aws) (aws)
Die Basis für ein erfolgreich wachsendes Unternehmen ist der Business-Plan.
Die Wirtschaftskammer hat gemeinsam mit der aws ein Business-Plan-Tool entwickelt, das
kostenlos unter www.gruenderservice.at/businessplan zum Download zur Verfügung steht.
DIE wIchtIgStEn LInkS
www.awsg.at
www.gruenderservice.at
wko.at/foerderungen
www.unternehmerin.at
alle Angebote der aws
die Förderdatenbank der WKO
www.jungewirtschaft.at
Netzwerkplattform für Jungunternehmer
alle Infos zum Thema Gründen
Plattform für Frau in der Wirtschaft
k Unternehmensgründung
Gründerservice und Junge Wirtschaft
Unser Serviceangebot auf einen Blick
>> Publikationen und Merkblätter
Broschüren zu den Themen
Gründen, Nachfolgen und Franchise –
Infos auch in Fremdsprachen.
www.gruenderservice.at/publikationen
>> Veranstaltungen
Gründertage, Workshops, Seminare, …
in ganz Österreich.
www.gruenderservice.at/veranstaltungen
>> Franchisebörse
Der topaktuelle Überblick über die
Franchise-Szene in Österreich.
www.franchiseboerse.at
>> Businessportal
Kontakte zu Kunden, Lieferanten und
Kooperationspartnern knüpfen.
www.jungewirtschaft.at/businessportal
>> Mindestumsatzberechnung
Planungshilfe für den Unternehmensstart
– Mindestumsatz online berechnen.
www.gruenderservice.at/
mindestumsatzberechnung
>> Innovationsmonitor
Weltweit entstehen rund um die Uhr
Innovationen. Wir informieren unsere
Betriebe, was sich in der Welt Neues
entwickelt.
www.jungewirtschaft.at/innovationsmonitor
>> Plan4You Easy
Kostenlose Businessplan-Software mit
Plan­rechnung und Unternehmenskonzept
zum Download. Zusätzlich steht ein
Handbuch zur Businessplan-Erstellung
zur Verfügung.
www.gruenderservice.at/businessplan
>> i2b Businessplan-Wettbewerb
Die österreichweite Businessplan-Initiative für alle Branchen der Wirtschaft. Holen
Sie sich zwei kostenlose Fachfeedbacks
zu Ihrem Unternehmenskonzept unabhängig von der Teilnahme am Wettbewerb.
www.i2b.at
>> Nachfolgebörse
Betriebsübergeber und -nachfolger
finden sich im Netz.
www.nachfolgeboerse.at
>> Erasmus für Jungunternehmer
Die Junge Wirtschaft organisiert
gemeinsam mit der EU ein Austauschprogramm für Jungunternehmer. Für den
Austausch gibt es eine Förderung der EU.
www.jungewirtschaft.at/erasmus
>> Unser Angebot auf Facebook
www.facebook.at/gruenderservice
www.facebook.at/jungewirtschaft
>> Apps
Vier neue Apps unterstützen auf dem Weg
in die Selbstständigkeit.
www.gruenderservice.at/apps
40 Business Guide
>> Kreativitäts-Check
Wie kreativ ist dein Unternehmen?
Kostenloser Check und Vergleich mit dem
Branchendurchschnitt steht online zur
Verfügung.
www.jungewirtschaft.at/kreativitaetscheck
Die Junge Wirtschaft ist Lobby für 120.000 junge Unternehmer in ganz Österreich.
Mit über 37.000 aktiven Mitgliedern setzt sie sich dafür ein, dass junges Wirtschaften
Zukunft und die Selbstständigkeit Vorrang hat.
Starke Interessenvertretung, kompetentes Service, attraktives Netzwerk:
Die Junge Wirtschaft hat ihren Mitgliedern viel zu bieten.
Profitiere auch DU als Mitglied der Jungen Wirtschaft!
n
n
n
n
n
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Das Jungunternehmerportal www.jungewirtschaft.at bietet News, einen österreichweiten
Veranstaltungskalender, Umfragen zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen, sowie attraktive und
exklusive Partnerangebote.
Der JW-Innovationsmonitor liefert Informationen über wichtige Trends und Business-Innovationen
aus aller Welt: www.jungewirtschaft.at/innovationsmonitor
Spezielle Trendreisen zu Leitmessen und Wirtschaftsmissionen für junge Unternehmer machen Lust
auf Export. www.jungewirtschaft.at/marktsondierung
Das JW-Businessportal bietet für Mitglieder exklusiv die Möglichkeit, neue Business-Kontakte zu
knüpfen und zu nutzen: www.jungewirtschaft.at/businessportal
Die jährliche Bundestagung - ein zweitägiger Kongress für junge UnternehmerInnen - bietet
Top-Vortragende, ein einzigartiges Rahmenprogramm und ist die ideale Plattform für Weiterbildung,
Erfahrungsaustausch und Networking: www.jungewirtschaft.at/bundestagung
Die JW-Gruppe auf XING und facebook bietet die Möglichkeit zur Vernetzung, Kooperation und
Diskussion:
www.xing.com/net/jungewirtschaft, www.facebook.com/jungewirtschaft
Kostenlos* Mitglied bei der
Jungen Wirtschaft werden:
www.jungewirtschaft.at
*ausgenommen Vorarlberg
k Unternehmensgründung
Service und Lobbying für
Ein-Personen-Unternehmen (EPU) –
Unternehmen wir es gemeinsam!
Mag. Roman Riedl
EPU-Beauftragter
Wirtschaftskammer Österreich
Das neue Unternehmerbild
neue Mikro-Unternehmen, meist als One-Man/
Woman-Show strukturiert, hervorgerufen.
Diese dynamisch wachsende Gruppe der so genannten „Ein-Personen-Unternehmen“ (EPU),
also Unternehmen ohne unselbstständig beschäftigte Mitarbeiter, verkörpert bereits die
Hälfte aller Mitglieder der Wirtschaftskammer
in Österreich.
Von der Arbeitgeberorganisation
zur Unternehmervertretung
Das Wachstum des Dienstleistungssektors,
Dieser Umstand hat auch einen ParadigmenEntwicklungen wie das Outsourcing von Arwechsel im Selbstverständnis der Wirtschaftsbeitsprozessen, organisatorische Restruktukammer-Organisation (WKO) zur Folge: Die
rierungen, projektbezogene Partnerschaften
Hälfte der Mitgliedsbetriebe sind keine Arbeitsowie neue Geschäftsgeber mehr. Die Entwickmodelle und Berufslung neuer Service- und
k Bereits die Hälfte
bilder haben eine VielDienstleistungsangebote,
zahl
selbstständiger
die Intensivierung der Inaller WirtschaftsSpezialisten
hervorteressenpolitik sowie den
gerufen. Auf dem Weg
Problemen und Anliekammer-Mitglieder
zur Informations- und
gen von Ein-Personen-Unsind EPU.
Dienstleistungsgesell­
ternehmen den entspreschaft verschwimmen
chenden Stellenwert in der
die Grenzen zwischen
Gesellschaft zu verschaffen
selbstständiger und un­selbstständiger Beschäf- stellen daher wichtige Schwerpunkte unserer
tigung zunehmend. Erwerbstätige in Österreich
täglichen Arbeit dar.
sind heutzutage durchwegs in verschiedensten
Beschäftigungsformen tätig (unselbstständig,
Wachstum – Unsere Chance
selbstständig, freie Dienstnehmer, Werkvertragsnehmer, geringfügig Beschäftigte, neue
Die Lohnnebenkostenentlastung für den erSelbstständige etc.). Der Strukturwandel der
sten Mitarbeiter ist ein Beispiel für die interesWirtschaft hat in den letzten Jahren zahlreiche
senpolitischen Erfolge der letzter Zeit. EPU er-
42 Business Guide
Unternehmensgründung v
halten eine Förderung in Höhe von 25 % des
Bruttogehalts des ersten Mitarbeiters für ein
gesamtes Jahr. Man erhält die Förderung auch,
wenn das EPU zuvor geringfügig beschäftigte
Dienstnehmer hatte bzw. die früheren Dienstverhältnisse jeweils nicht länger als zwei Monate gedauert haben. Förder­ansuchen können
bei den regionalen AMS-Geschäftsstellen eingereicht werden.
Service für Ein-Personen-Unternehmen
• EPU-Portal
Das Internet-Informationsportal für Ein-Personen-Unternehmen bietet unter epu.wko.at
ausgewählte Informationen zu den Themen
Steuern, Recht, Betriebswirtschaft, Finanzierung/Förderungen und Netzwerke/Kooperationen. Wichtige Termine zeigt der Veranstaltungskalender. Das EPU-Portal wurde im
Hinblick auf Interaktivität neu gestaltet und
bietet nun zahlreiche Kooperations- und Präsentationsmöglichkeiten.
SV- und Steuer-Rechner
Der SV- und Steuer-Rechner gibt Selbstständigen einen Überblick darüber, wie hoch ihre
Beiträge für Sozialversicherung und Einkommensteuer im laufenden Jahr sind. Außerdem
berechnet die App die eventuell in Folgejahren
zu erwartenden Nachzahlungen. Die Berechnung erfolgt auf Basis der geschätzten Jahresumsätze und -aufwände. Die zu erwartenden Zahlungen sind somit transparent und
jederzeit kalkulierbar. Die App wurde gemeinsam von WKÖ, BMWFW und SV d. gewerblichen Wirtschaft herausgegeben.
• Break-Even-Rechner
für den/die 1. Mitarbeiter(in)
Mit diesem Online-Tool können Selbstständige sehr einfach berechnen, mit welchen
Business Guide
43
k Unternehmensgründung
Kosten sie im Zuge der Einstellung der ersten
Mitarbeiter rechnen müssen und um wieviel sich der Umsatz erhöhen müsste um den
gleichen Gewinn wie vor der Einstellung des
ersten Mitarbeiters zu erzielen.
tischen Forderungen zur Verbesserung der
Rahmenbedingungen für EPU entwickelt. Die
Forderungen lauten:
1. Steuererklärung auf einem Blatt und vereinfachende Pauschalierung für EPU: Für
alle Ein-Personen-Unternehmen, deren Um•P
ersonalsuche- und -auswahlleitfaden
Um EPU ein Hilfsmittel bei der Einstellung des/
sätze € 30.000,– nicht übersteigen (derzeit
der 1. Mitarbeiter(in) in die Hand zu geben, wurbestehende Kleinunternehmergrenze) und
de ein Personalsuche- und Auswahlleitfaden
die keine anderen Einkünfte erzielen, soll
erstellt. Ein Theorieteil vermittelt kombiniert
eine kostenneutrale Möglichkeit einer Bemit Checklisten und Beispietriebsausgabenpauschalielen den Selbstständigen das
rung in Höhe von 50 Prozent
für die Einstellung eines Mitder Einnahmen bestehen. Die
k Forderungen
arbeiters notwendige PersoAufzeichnungspflicht soll sich
nal Know-how. Der Leitfaden
dabei lediglich auf die Erlöse
der WKO
ist auch auf dem EPU Portal
erstrecken. Bestehende Paufür EPU
abrufbar.
schalierungen für Einnahmen-Ausgaben-Rechner sol•E
PU-Marktplatz
len ausgebaut werden.
Der Marktplatz bietet unter epu.wko.at/
2. Anhebung der Grenze für geringwertige
marktplatz die Möglichkeit, seine Leistungen
und Produkte zu präsentieren. Damit wird den Wirtschaftsgüter auf 1.000,– Euro: Die Anhebung der Grenze für die sofort abschreibEPU eine attraktive Fläche zur Darstellung
baren geringwertigen Wirtschaftsgüter auf
ihres Leistungsspektrums geboten.
1.000,– Euro würde eine erhebliche Senkung
der Verwaltungslasten für die Unternehmen
•W
ebinare, Seminare und Veranstaltungen
Erstmals werden heuer österreichweit 4 Webi- bedeuten. Darüber hinaus werden durch dienare (Web-Seminare) für EPU angeboten. Mar- se Maßnahme auch Investitionen erleichtert.
keting- und verkaufsorientierte Themen ste3. Krankengeld für Selbstständige: Derhen Interessenten an insgesamt 8 Terminen
zeit ist der Bezug des Krankengelds erst
während des ganzen Jahres kostenlos zur Vernach dem 42. Krankenstandstag möglich.
fügung (epu.wko.at/webinare). Darüber hinaus
Die Inanspruchnahme soll daher bereits
werden in allen Bundesländern Veranstalzu einem früheren Zeitpunkt möglich getungen, Workshops und Seminare (Wissensmacht werden.
plattformen, Kleinunternehmertage, Netzwerktreffen, Akademien für Kleinstunterneh4. Erhöhung der Umsatzgrenze in der Kleinmerinnen, Bezirksevents etc.) angeboten.
bzw. Kleinstunternehmerregelung: Um
die Kleinunternehmerregelung und damit
Lobbying für Ein-Personen-Unternehmen
die Befreiung von der Umsatzsteuer in Anspruch nehmen zu können, darf der NetDie WKO hat ein eigenes Forderungsprotoumsatz derzeit den Betrag von 30.000,–
gramm mit den zentralen interessenpoli-
44 Business Guide
Unternehmensgründung v
Euro nicht überschreiten. Dieser Betrag
soll auf 35.000,– Euro erhöht werden und
zugleich auch als neuer Grenzwert für
die Inanspruchnahme der Kleinstunternehmerregelung in der GSVG gelten.
5. B
üro bzw. Arbeitsplatz im eigenen Wohnungsverband: Da der Arbeitsplatz bzw. das
Büro von Ein-Personen-Unternehmen oft im
Wohnbereich liegt, soll das Arbeitszimmer
im Wohnungsverband unbürokratisch pauschal steuerlich begünstigt werden.
6. Beseitigung der Vorsteuerabzugsbeschränkungen bei PKWs und Kombis: Die
Nutzung eines KFZ ist für viele Selbstständige eine wichtige Vorrausetzung zur Ausübung ihrer betrieblichen Tätigkeit. Daher
sollte ein unbeschränkter Vorsteuerabzug
für die Anschaffung und die Betriebsmittel
möglich sein.
7. Freiwillige
Arbeitslosenversicherung:
Die Bindungspflicht von 8 Jahren soll auf
einen kürzeren Zeitraum herabgesetzt
werden.
8. Bildungsfreibetrag auch für den/die UnternehmerIn: Steueranreize wie etwa der
Bildungsfreibetrag sollen auch durch den/
die UnternehmerIn selbst in Anspruch genommen werden können.
Schwerpunkte in der weiteren Interessenvertretung für Ein-Personen-Unternehmen bleiben weiterhing der Einsatz zur Vereinfachung
von bürokratischen Abläufen und das Eintreten für wachstumsförderende Maß­nahmen. <
Folgende Punkte aus dem Forderungsprogramm der Wirtschaftskammer für Ein-PersonenUnternehmen konnten erfolgreich umgesetzt werden:
>> Mehr Rechtssicherheit für Selbstständige > A
bfertigung für Selbstständige: Einbindung
>> Steuerliche Entlastung im Rahmen der
von Selbstständigen (ohne wesentliche
Einkommenssteuertarifreform 2009 und
Zusatz­kosten, da gleichzeitig die KranErhöhung des Unternehkenversicherungsbeiträmer-Freibetrags von 10 auf
ge gesenkt wurden) in das
13 Prozent (bei gleichzeiModell der „Abfertigung
k
F ür EPU
tigem Entfall der Investitineu“
erreicht
onsbedingung).
Steuerliche Absetzbarkeit
>> Lohnnebenkostenförderung
von
Kinderbetreuungskok Weitere
Inforfür den/die erste(n) Mitarsten;
Erhöhung des Kinmationen:
beiterIn für die ersten 12 Monate.
derabsetzbetrags und Einführung eines
>> Sicherung von ArbeitslosengeldansprüKinderfreibetrags.
firma
chen aus früher unselbstständiger Tätigkeit >> Mikrokredite: Zins­begünstigte KleinkreA-plz
Straße
(„unbefristete Rahmenfristerstreckung“).
dite Ort,
bis 100
000 Euro der aws für kleine
Tel.:
+43 (0) 1/x
>> Möglichkeit zur „Freiwilligen ArbeitsloUnternehmen.
+43 (0)
1/x
>>Fax:
Senkung der
Beiträge
zur Zusatzkransenversicherung“
E-Mail:
mail
kenversicherung der SVA von 4,25 auf 2,5
>> Einführung des Krankengeldes für
Web:
www.
Prozent.
Selbstständige
Business Guide
45
k Unternehmensgründung
Erasmus für Jungunternehmer
D
as geförderte EU Austauschprogramm „Erasmus für
Jungunternehmer“ bietet angehenden Gründern und Jungunternehmern die Möglichkeit ein
bis sechs Monate bei einem erfahrenen Gastunternehmer zu verbringen.
Jungunternehmer erwerben durch Zusammenarbeit mit dem Gastgeber wertvolle Erfahrungen in der Führung eines Unternehmens,
können ihre internationalen Kontakte erweitern
und Kooperationsmöglichkeiten entdecken.
Gastunternehmer haben die Möglichkeit, einen engagierten Mitarbeiter mit umfassendem Wissen über einen ausländischen
Markt zu gewinnen.
Als Jungunternehmer gelten alle Personen, die eine Unternehmensgründung planen oder ihr Unternehmen
vor weniger als 3 Jahren gegründet
haben. Als Gastunternehmer können sich Geschäftsleute bewerben, welche ein
kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) länger als 3 Jahre besitzen oder führen. Die Teilnahme ist für Unternehmer aus allen Branchen möglich. Jungunternehmer erhalten einen finanziellen
Zuschuss, der je nach Aufenthaltsland bis zu
€ 1.100,– pro Monat beträgt.
Erasmus für Jungunternehmer ist eine Initiative
der Europäischen Union. .
Bewerbungen sind laufend möglich!
Details zum Programm und zur
Anmeldung gibt es unter
www.jungewirtschaft.at/erasmus
Programmteilnehmer berichten:
„Es ist eine wunderbare Möglichkeit, um die
eigene Geschäftsidee weiterzuentwickeln
bzw. zu verfeinern und ein Netzwerk im Ausland aufzubauen.“
(Jungunternehmerin Lisa Nagel)
„The young entrepreneur has strongly supported our projects with creative ideas and
reflections.”
(Gastunternehmer Stuart Jolley)
„Es hat mir die Augen geöffnet, welche
Chancen und Risiken man mit einer Tätigkeit
als Jungunternehmer hat.”
(Jungunternehmer Gernot Feischl)
„Young entrepreneurs provide their cultural
insights while learning from our business
experience. For us, as a global SEO provider,
these insights are crucial.“
(Gastunternehmer Thomas Lutz)
46 Business Guide
www.wienerlinien.at
4216 Cafés und Restaurants.
Worauf wartest Du noch?
Wir sehen uns auf Facebook!
www.facebook.com/wienerlinien
k Unternehmensgründung
Gewusst wie – der Weg
zur Gewerbeberechtigung
D
ie Idee ist zukunftsträchtig, Marketing
und Finanzierung sind exakt überlegt, ein
Business-Plan und Befähigungsnachweise liegen vor und im persönlichen Umfeld spricht
alles für die Selbstständigkeit: Der konkreten
Unternehmensgründung steht nichts mehr im
Weg.
Welche Schritte notwendig sind, lesen Sie im
Folgenden:
Anmeldung des Gewerbes
Zuständige Gewerbebehörde ist die jeweilige
Bezirkshauptmannschaft oder der Magistrat
Ihrer Stadt (Wien: Magistratisches Bezirksamt).
Wenn alle Vorfragen wie z. B. Gewerbeart
bzw. Gewerbewortlaut, Rechtsform oder persönliche Voraussetzungen geklärt sind, kann
ohne besondere Formvorschriften mündlich
oder schriftlich (auch elektronisch bzw. übers
Internet, vgl. z.B. in Wien unter www.magwien.
gv.at) das jeweilige Gewerbe beantragt werden.
Neu: Das Unternehmensserviceportal (USP) ist
die Verbindung der Verwaltung zur Wirtschaft.
Maßgeschneiderte Informationen und die gebündelten E-Government-Anwendungen des
Bundes mit Single-Sign-on-Funktion ermöglichen Behördenwege per Internet (https://www.
usp.gv.at). Wenn alle Vorfragen wie z. B. Gewerbeart bzw. Gewerbewortlaut, Rechtsform
oder persönliche Voraussetzungen geklärt
48 Business Guide
sind, kann ohne besondere Formvorschriften mündlich oder schriftlich (auch elektronisch bzw. übers Internet, vgl. z. B. in Wien unter www.magwien.gv.at) das jeweilige Gewerbe
beantragt werden.
Die Anmeldung muss
>> die genaue Bezeichnung des
>> gewünschten Gewerbes
>> alle persönlichen Angaben des Antragstellers
>> den gewünschten Standort
>> sowie Angaben zu eventuell vorhandenen
gewerberechtlichen Geschäftsführern enthalten.
Folgende Unterlagen werden ebenfalls benötigt:
>> Geburtsurkunde
>> Staatsbürgerschaftsnachweis
>> Unterlagen für den Befähigungsnachweis
(z.B. Lehrabschlusszeugnis, Meisterprüfung u.a.)
Grundsätzlich ist auch ein Meldenachweis
und bei Gesellschaften ein aktueller Firmenbuchauszug erforderlich, diesbezüglich setzt
sich aber die Behörde selbst durch automationsunterstützte Abfrage in Kenntnis.
Die Meldung der Betriebsaufnahme erfolgt von
der Gewerbebehörde an die Wirtschaftskammer.
Aufgrund einiger Gewerbeordnungsnovellen seit 2004 ist für Versicherungsvermittler,
© Jonas Glaubitz - Fotolia.com
Unternehmensgründung v
Baumeister, Gewerbliche Vermögensberater
und Immobilientreuhänder vor Gewerbeantritt der Nachweis einer Haftungsabsicherung
erforderlich. Sollte die Gewerbeausübung ruhend gestellt werden, ist dies der Gewerbebehörde mitzuteilen, wodurch auch das Erfordernis der Haftpflichtversicherung entfallen
kann.
k Erste Schritte
zur Unternehmensgründung
Anmeldung bei der Sozialversicherungsanstalt
der gewerblichen Wirtschaft (SVA)
Binnen vier Wochen ab Betriebseröffnung
muss die Anmeldung bei der jeweiligen Landesstelle der Sozialversicherungsanstalt der
gewerblichen Wirtschaft erfolgen. Alternativ
hat der Anmelder die Möglichkeit, seine Meldung im Zuge der Gewerbeanmeldung der Gewerbebehörde zu übermitteln, die den Antrag
an die SVA weiterleitet.
Anmeldung beim Finanzamt
IInnerhalb eines Monats ab Betriebseröffnung
hat die formlose Anzeige des Beginns der unternehmerischen Tätigkeit beim zuständigen
Finanzamt (für Einkommenssteuer das Wohnsitzfinanzamt, für umsatzsteuerpflichtige Unternehmen das Finanzamt der Betriebsstätte)
zu erfolgen. Gleichzeitig wird eine Steuernummer beantragt.
Alternativ besteht auch hier die Möglichkeit, die
Meldung der Gewerbebehörde zu schicken, die
die Weiterleitung ans Finanzamt vornimmt.
Anmeldung von Mitarbeitern bei der
Gebietskrankenkasse
Sollten Sie gleich von Beginn an Mitarbeiter beschäftigen, so sind diese vor Arbeitsantritt bei
der jeweils zuständigen Gebietskrankenkasse
anzumelden.
Betriebsanlage
Sollte bei ihrer unternehmerischen Tätigkeit eine
Betriebsanlage (das ist gem. § 74
GewO eine örtlich gebundene Einrichtung von der potentiell eine Gefährdung ausgehen könnte) zum Einsatz kommen, so ist für die
Betriebsaufnahme auch eine Betriebsanlagengenehmigung erforderlich. Auch für diese ist
die örtliche Gewerbebehörde zuständig.
Falls eine Betriebsanlagengenehmigung erforderlich ist, hat der Antrag eine Beschreibung der Anlage zu enthalten.
<
k Weitere Informationen:
MMag. Stefan Trojer
Sektion Unternehmen
Abteilung Gewerberecht
Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft
A-1010 Wien, Stubenring 1
Tel.:
+43 (0) 1/711 00-5782
Fax:
+43 (0) 1/711 0093-5782
E-Mail: [email protected]
Web: www.bmwfw.gv.at
Business Guide
49
k Unternehmensgründung
Die VTÖ-Inkubatorinitiative
business pro austria (bpa)
Idee – fertig – los!
DI Mag. (FH)
autor
autor
Clemens
Strickner
beruf
beruf
Leiter der Geschäftsstelle
des VTÖ
Was ist business pro austria (bpa)?
Die Inkubatorinitiative business pro austria
(bpa) wurde vom Verband der Technologiezentren Österreichs (VTÖ) ins Leben gerufen und
soll vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Unternehmensgründern dabei
helfen, den Prozess von einer innovativen Idee
hin zur Entwicklung eines marktreifen Produktes zu bewältigen. Für KMU und Gründer
ist es oft schwierig, die Erfolgsaussichten,
den Kundennutzen oder das Marktpotenzial einer Innovation realistisch abzuschätzen.
Hier setzt bpa an und hilft, Ideen unter professioneller Begleitung zu entwickeln.
Die VTÖ-Mitgliedszentren agieren dabei als
regionale Anlaufstelle für die bpa-Teilnehmer.
Experten vor Ort helfen den Innovatoren dabei, Ihre Idee weiter zu entwickeln und an den
Markt heranzuführen. bpa-Teilnehmer nehmen zusätzlich am Ideenwettbewerb EDISON
– der Preis in der Kategorie „innovativ orientierte Idee“ teil und können so gleich mehrfach profitieren.
50 Business Guide
Wie können Sie bei bpa mitmachen?
Wenn Sie eine Geschäftsidee haben oder in
einem bestehenden Unternehmen eine Innovation umsetzen möchten – reichen Sie ihre
Idee bei uns ein! In der Screening-Phase des
Wettbewerbes werden Ihre Ideen einem ersten Umsetzbarkeitscheck unterzogen und
von Experten das Potenzial Ihrer Idee analysiert. In der Casting-Phase präsentieren Sie
Ihre Idee einem Expertenteam, das Ihnen hilft,
deren wirtschaftliche Umsetzbarkeit zu prüfen. Ab Ihrer Einreichung befinden Sie sich damit in besten Händen, die Ihnen bei der Realisierung Ihrer Geschäftsidee unter die Arme
greifen! Als Preisträgerin oder Preisträger
erwartet Sie schließlich ein Coaching-Prozess, der Ihrer Idee den Durchbruch verschaffen soll.
Was haben Sie davon? Die Initiative hilft Ihnen
dabei, Ihre Idee zum marktreifen Produkt zu
machen!
Der VTÖ ermöglicht Ihnen die Teilnahme an
einem erprobten Prozess. Dadurch entsteht
für Sie eine Reihe von Vorteilen:
>> Klarheit bei Ihrer Ideen-, Umsetzungsund Realisierungsentscheidung
>> Vertrauliches, individuelles Feedback
>> Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten
>> Einen zentralen, regionalen Ansprechpartner (Technologiezentrumsmanager)
>> Ein großes Netzwerk an Experten
Unternehmensgründung v
Preisträgerinnen und Preisträger von bpa haben mehrfach Grund zu feiern. Sie erhalten
nicht nur umfassendes Expertenfeedback sondern profitieren von einem CoachingProzess, der ihre Idee bis zur Marktreife begleitet.
>> PR-Wirkung durch Wettbewerbsteilnahme
>> Nachhaltige, regionale Kontakte
Im Rahmen der Inkubatorinitiative bpa wurden
bisher mehr als 60 Projekte unterstützt.
Über den VTÖ
Der vom BM für Wissenschaft, Forschung,
Wirtschaft unterstützte Verband der Technologiezentren Österreichs (VTÖ) agiert seit 1989
als Dachverband der österreichischen Technologie-, Innovations- und Gründerzentren:
>> Über 1.700 Unternehmen sind in den Mitgliedszentren des VTÖ tätig und beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiter
So machen Sie mit.
Weitere Informationen über Ihre Teilnahmeanbusinessproaustria(bpa)findenSie
unter www.businessproaustria.at.
>> Mehr als ein Drittel dieser Unternehmen
sind Gründer
>> Die Unternehmen aus dem VTÖ-Netzwerk
verzeichnen jährlich knapp 10 Prozent Umsatzwachstum.
>> Das VTÖ-Netzwerk bietet mehr als 400.000
m2 Raum für Innovation und Ideen
Für seine Mitglieder organisiert der VTÖ Qualitätsmanagement, Weiterbildung, Gründungsunterstützung, Studienreisen uvm.
<
k Weitere Informationen:
k Weitere INFORMATION:
firma
Verband der Technologiezentren
Österreichs
– VTÖ
A-plz
Ort, Straße
DI Mag. (FH)+43
Clemens
Tel.:
(0) 1/x Strickner
Fax:
+43 (0) 1/x
Tel.:
1/501 75-109
E-Mail:
mail
[email protected]
Web: www.
www.vto.at
www.businessproaustria.at
Business Guide
51
k Interview
Unternehmensgründung
Unternehmensgründung
Ein Erfolgsrezept für
die Selbstständigkeit
SPAR Markt Pottenbrunn
autor
beruf
Mit der Eröffnung einer eigenen SPAR-Filiale
erfüllte sich Gerd Herbert seinen Traum vom
Unternehmersein.
Gerd Herbert blickt auf einen interessanten Werdegang zurück: Ursprünglich Absolvent der Höheren Bundeslehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik, heuerte er als Store Manager bei
einer Fast-Food Kette an. Darauf folgte der nächste Karriereschritt und gleichzeitig der Wechsel
in den Handel: Als Gebietsleiter für SPAR übernahm er Verantwortung für mehrere Filialen.
Schließlich ergriff er die Gelegenheit, die SPARFiliale in Pottenbrunn, Niederösterreich, zu übernehmen. Wie kam es zu dem Entschluss? „Aus
Freude an der Tätigkeit“, beschreibt der Unternehmer sein Motiv.
Gerd Herbert hat
sich mit einem
Businessplan
optimal auf die
Gründung vorbereitet: „Natürlich ist jede
Selbständigkeit
ein Risiko, aber
ein starker Partner im Hintergrund und
52 Business Guide
meine langjährige Erfahrung sind eine gute Kombination, um erfolgreich zu sein.“ Unternehmen
und Familie waren stets unterstützend zur Seite:
„Der familiäre Hintergrund muss passen, da der
Schritt in die Selbständigkeit langfristig angelegt
ist und von allen mitgetragen werden sollte.“
Vor der Gründung erhielt Gerd Herbert professionelle Hilfestellung durch einen Gründungsexperten: „Natürlich haben wir auch das Gründerservice der Wirtschaftskammer in Anspruch
genommen, wo man mir u.a. bei der Wahl der
Rechtsform und in punkto Fördermittel sehr behilflich war.“
Für angehende UnternehmerInnen hat Gerd Herbert einen Tipp. Neben reiflicher Überlegung, einschlägigen Kenntnissen und der entsprechenden
finanziellen Basis sei vor allem eine Erfolgszutat
unverzichtbar: „Das Wichtigste ist die Freude an
der Arbeit und der gute Umgang mit Mitarbeitern
und Kunden.“
<
© JiSign - Fotolia.com
Gerd Herbert
IDEEN ZUM LEBEN
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> Unternehmensgründung
k
Förderungen & Finanzen
Die Finanzierung
E
ine gute Finanzierung ist die Grundlage
für den erfolgreichen Aufbau Ihres Unternehmens. Die genaue Ermittlung des Kapitalbedarfs gehört deshalb zu den wesentlichen
Aufgaben jedes Gründers. Eine möglichst genaue Kapitalbedarfsplanung hilft Ihnen, die
Liquidität Ihres Unternehmens zu sichern und
Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden.
Überlegen Sie, welchen Teil des Kapital­
bedarfs Sie selbst aufbringen können! Ihren
Eigenkapitalanteil können Sie durch Gelder von Angehörigen oder Freunden, von Partnern in Form einer Gesellschaftsgründung
oder durch (private bzw. öffentliche) Risikokapitalgeber erhöhen. Der Fremdkapitalbedarf
ergibt sich als Restgröße aus Kapitalbedarf
abzüglich Eigenmittelanteil (inkl. Eigenleistungen).
Detaillierte Informationen über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten erhalten Sie
a bei der Austria Wirtschaftsservice GmbH
a beim Gründer-Service der Wirtschaftskammern
a beim Forschungsförderungsfonds für die
gewerbliche Wirtschaft (FFG)
a bei der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) für den Tourismussektor
a bei Banken.
Einen groben Überblick über Förderungen der
aws, FFG, ÖHT und VTÖ soll die Tabelle auf den
folgenden Seiten geben.
<
© alphaspirit - Fotolia.com
Es gibt auch eine Reihe von Förderungen für
bestehende Unternehmen und für Unternehmensgründer/innen – auf Bundes-, Landes- und auch auf Gemeindeebene. Die Förderungsprogramme orientieren sich an
Investitions- und Finanzierungsnotwendigkeiten (Wachstum, Forschung & Entwicklung,
Innovation, Technologie). Jungunternehmerförderung, Gründungssparen, Bürgschaften,
Seed-financing, Gründungsfonds sind Beispiele dafür. Geben Sie sich aber keiner Förderungsillusion hin! Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Förderungen und Förderungen
sind lediglich als Starthilfe zu betrachten.
54 Business Guide
© Gerlinde Schmid
Communications GmbH
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FÜR KINDER
von 8-14 Jahre
Teilnahme kostenlos!
KINDER
BUSINESSWEEK
21.-25.Juli
2014
INFOS:
www.kinderbusinessweek.at
VERANSTALTUNGSORT:
Wirtschaftskammer Österreich
Wiedner Hauptstraße 63 • 1045 Wien
> Unternehmensgründung
k
Förderungen & Finanzen
Innovations- und technologie orientierte Gründungen
Tourismus­*
betriebe
Gewerbliche Gründungen
Gründungsförderungen des
Förderungsprogramm
zielgruppe
Jungunternehmerförderung,
erstmalige selbständige Tätigkeit
Mikrokredite
„EPU und kleine Unternehmen“
Double-Equity
Junge Unternehmen
erp-Kleinkredit
EPU und kleine Unternehmen
Jungunternehmerförderung
erstmalige selbstständige Tätigkeit
Haftung
erp-Kleinkredit
touristische kleine Unternehmen
Junge, innovative Technologieunterehmen
PreSeed Vorgründung
Junge, innovative Technologieunterehmen
Seedfinancing
Junge, innovative Technologieunterehmen
Management auf Zeit
Junge, innovative Technologieunterehmen
BOB - Best of Biotech
Innovationsschutz
KMU
i2 Business Angels Börse
Gründer und junge Unternehmer
Markt.Check
Gründer und junge Unternehmer
Innovations.Scheck
"Gründer und
Innovations.Scheck PLUS
junge Unternehmer"
Feasibility Studies
"Gründer und
Start-Up Förderung
junge Unternehmer"
Aplus B
Akademische Gründerzentren
aws – Austria Wirtschaftsservice GmbH
56 Business Guide
FFG – Forschungsförderungsgesellschaft
* Diese Förderungsbedingungen gelten bis 30. Juni 2014. Für gewerbliche Gründer und Tourismusbetriebe gelten
ab 1. Juli 2014 neue Bedingungen. Diese sind auf der Homepage der aws unter - www.awsg.at „Gründen und junge
Unternehmen“ und jener der ÖHT - www.oeht.at „Finanzierung und Förderungen“ zu finden.
Förderungen
Unternehmensgründung
& Finanzen v<
Wirtschaftsministeriums
förderungshöhe
förderbare kosten
„Jungunternehmerscheck Zuschuss € 1.000“
Investitionen von € 5.000 - € 20.000
„Jungunternehmerprämie 5% Zuschuss/Prämie“
für Investitionen von € 20.000 - 100.000
nur in Kombination mit einem erp-Kleinkredit
„Top-Jungunternehmerprämie max. Prämie € 30.000“
nur in Kombination mit einem
„Garantie für Gründungs- und Übernahmekredite“
erp-Kleinkredit
Garantie für Investitions- und Betriebsmittelkredite
80% Garantie max. Kredithöhe € 30.000
„Garantie für verdoppelungsfähiges Eigenkapital“
80% Garantie max. Kredithöhe € 2,5 Mio
zinsgünstiger Kredit Laufzeit 6 Jahre Verzinsung 1% fix
max. € 100.000 Kredit
5 %Zuschuss
Übernahme und Neuinvestitionskosten
25 % Zuschuss
immaterielle Kosten
Haftung für Gründungs- und Übernahmekredite
70 % des Kredites max. Kredithöhe € 5 Mio.
zinsgünstiger Kredit Laufzeit 6 Jahre Verzinsung 1 % fix
max. € 100.000 Kredit
Zuschuss von max. € 200.000
Kosten der Vorgründungsphase
Zuschuss max. € 1 Mio Rückzahlungsverpflichtung!
Kosten von Gründung und Unternehmensaufbau
Zuschuss max. € 50.000
nur für Seedfinancing Unternehmen!
Unterstützungsmöglichkeit des Managements in der Frühphase
Businessplanwettbewerb; 1. Preis € 15.000
nur Gründungsvorhaben im Life Science Bereich
intensive Beratung und Vermittlung von Netzwerken für alle
Teilnehmer
Zuschuss von max. 50% der Projektkosten
Projektkosten für Schaffung, Durchsetzung, Verwertung,
Überwachung von geistigen Eigentumsrechten
(Patenten, Marken, Muster)
Vermittlung von Investoren „Business Angels“, die Kapital, Erfahrung und gute Kontakte einbringen
Vermittlung zwischen guten Businessideen mit seriösen Business
Angels
Markt- und Technologierecherchen zu geförderten
Konditionen
Expertise zu speziellen markt- und technologierelevanten Fragestellungen mit Abschlussbericht
Vermittlung von Investoren
erste Kooperation mit einer Forschungseinrichtung
"Business Angels"", die Kapital, Erfahrung und gute
Kontakte einbringen"
vertiefende Kooperation mit einer Forschungeinrichtung
Markt- und Technologierecherchen zu geförderten
Konditionen
Erstellung von Machbarkeitsstudien, die KMU bei Forschungsund anderen qualifizierten Institutionen beauftragen
Zuschuss max. 70% der Projektkosten , auch Darlehen,
Feasibility Studie, Venture Foren
nachhaltige Stütze zur Umsetzung von technisch riskanten und
wirtschaftlich interessanten Projekten
Zuschuss für Gründerzentrum
Gründerzentren bieten Dienstleistungen zur
Unterstützung von akademischen Gründungen
öht – Österr. Tourismusbank
vtö – Verband der Technologiezentren Österreichs
Business Guide
57
> Unternehmensgründung
k
Förderungen & Finanzen
Gründungsförderungen des
Förderungsprogramm
zielgruppe
Business pro Austria
Günder und junge Unternehmen
Beratung
Alternative
aws Business Angel Fonds
junge Unternehmen
aws Gründerfonds
Unternehmen in der Gründungs- und ersten Wachstumsphase
aws Mittelstandsfonds
Unternehmen in der Wachstumsphase
Venture Capital Initiative
Unternehmen von der Gründungs- bis zur Wachstumsphase
Cleantech Initiative
Unternehmen im Energie- und Umweltbereich
aws – Austria Wirtschaftsservice GmbH
FFG – Forschungsförderungsgesellschaft
Start Up-Förderung im
Basisprogramm der FFG
Idee trifft Gründung
Mit der Programmlinie Start Up-Förderung
und der Erweiterung HighTech Start Up-Förderung wird innovativen JungunternehmerInnen eine nachhaltige Stütze zur Umsetzung
von technisch riskanten und wirtschaftlich interessanten Projekten geboten. In Kooperation mit einzelnen Bundesländern ergibt sich
eine weitere deutliche Verbesserung der finanziellen Situation: Der Barwert der Förderung wird massiv erhöht. Die FFG unterstützt Start Up-Unternehmen substantiell in
ihrer mittelfristigen Liquiditätssituation indem vergebene Darlehen erst 5 Jahre nach
58 Business Guide
Projektende von ihnen getilgt werden müssen. Bis dahin konnten sie den Grundstein zu
einem erfolgreichen Markteintritt legen und
erste konkrete Umsätze erzielen.
<
k Kontakt & Betreuer:
• DI Stefan Kreppel MBA
Tel.
05/7755-1212
E-Mail: [email protected]
• S abine Bauer
Tel.
05/7755-1501
E-Mail: [email protected]
Förderungen
Unternehmensgründung
& Finanzen v<
Wirtschaftsministeriums
Art der Beteiligung
Beteiligungsvolumen
Coachinginitiative des Verbandes der
Technologiezentren Österreichs – VTÖ
Weitere Informationen zu Ihrer Einreichung, dem Prozess, den
bpa Partnern usw. finden Sie unter: www.businessproaustria.at
Finanzierung
Verdoppelung des von Business Angels
eingebrachten Kapitals
Co-Finanzierungsvereinbarung mit ausgewählten Business Angels mit
bis zu € 2,5 Mio.
Risikokapitalfinanzierung in Form von
offenen / stillen Beteiligungen
Beteiligungsvolumen:€ 100.000 - € 1 Mio.
Risikokapitalfinanzierung in Form von (atypisch)
stillen Beteiligungen und Eigenkapital
Beteiligungsvolumen: € 300.000 - € 5 Mio.
Verdoppelung des aws Beteiligungskapitals durch
einen ausgewählten privaten Venture Capital Fonds
Beteiligungsvolumen liegt im Ermessen des ausgewählten Fonds
Verdoppelung des aws Beteiligungskapitals durch
einen ausgewählten privaten Venture Capital Fonds
Beteiligungsvolumen liegt im Ermessen des ausgewählten Fonds
öht – Österr. Tourismusbank
vtö – Verband der Technologiezentren Österreichs
Verpackungen
Rollen-/Bogendruck
Verlagsproduktionen
Werbeberatung/mittlung
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tel.: +43 676 310 67 14
Business Guide
59
> Unternehmensgründung
k
Förderungen & Finanzen
aws – von der Idee
zum Markterfolg
DI Bernhard
autor
Sagmeister
Mag.a Edeltraud
Stiftinger
beruf
Geschäftsführer
D
ie Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft
mbH (aws) bietet Förderungs- und Beratungsprogramme für Projekte von der Gründungs- bis zur Wachstumsphase an. Damit
werden Unternehmen individuell und maßgeschneidert bei ihren Vorhaben unterstützt.
Geschäftsführerin
Finanzierung erleichtern und absichern
Kredite und Darlehen
Der erp-Kredit ist eine attraktive Finanzierungsform für Investitionen Ihres Unternehmens ab EUR 10.000,00. Durch niedrige Zinssätze ersparen Sie sich im Vergleich zu einem
Die drei wesentlichsten Schritte
Kredit kommerzieller Banken bis zu zehn Prozent der Kreditsumme. Dazu kommt: Die ZinSie benötigen finanzielle Unterstützung für
sen für Ihren erp-Kredit sind für die gesamte
Ihre InvestitionsvorhaLaufzeit des Kredites fix.
ben: Die aws bietet IhDamit entgehen Sie im Fall
nen niedrigst verzinste
steigender Zinsen der Zink aws bietet
För der ungskr edite,
senfalle. Den erp-KreGarantien, Zuschüsse,
dit können Sie etwa für Inmaßgeschneiderte
eigenkapitalstärkende
vestitionen in betriebliche
Unterstützung
Maßnahmen und BeForschung, für den Ausbau
ratung. Damit bevon Kapazitäten oder für
kommen Sie die MögTechnologieprojekte in Anlichkeit, entweder ein
spruch nehmen.
Unternehmen zu gründen, neue Produkte zu
Garantien
entwickeln oder neue Märkte zu erobern.
Unternehmen, die für einen Bankkredit weni1. Projekt planen
ge Sicherheiten vorweisen können, haben die
2. Beratung in Anspruch nehmen
Chance so zu einer Finanzierung zu kommen.
3. Förderung beantragen
Zudem bietet die aws die attraktive Möglich-
60 Business Guide
Förderungen
Unternehmensgründung
& Finanzen v<
keit, erp-Kredite mit Garantien zu kombinieren. Garantien werden für z. B. Investitionen
in Österreich und im Ausland, Umweltschutzmaßnahmen, Verbesserung/Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit, Innovationsprojekte und den Erhaltung von Arbeitsplätzen
vergeben.
Sonstige Unterstützung
Je nach Förderungsprogramm sind auch Zuschüsse oder Beteiligungen zur Verbesserung
des Eigenkapitals möglich. Auch Service- und
Beratungsleistungen zählen zum Förderungsangebot der aws.
Einige Beispiele für Förderungsprogramme
Jungunternehmerförderung/
Gründerförderung
DDieses Förderungsangebot richtet sich
an neu übernommene und neu gegründete,
wirtschaftlich selbstständige, kleine Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (Wirtschaftskammer) und Ziviltechniker (Ziviltechnikerkammer). Ausnahme: Tourismus- und
Freizeitwirtschaft. Die aws vergibt dabei Zuschüsse in der Größenordnung von 5 % bis 10
% (z. T. gekoppelt an einen erp-Kleinkredit)
der Investitionskosten bis max. EUR 30.000,00
und übernimmt eine Garantie in Höhe von bis
zu 80 Prozent des Kreditbetrags für diese Investition.
Mikrokreditprogramm des BMASK
Das Mikrokreditprogramm des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) verfolgt den Zweck,
Arbeitsuchenden oder sich in prekären Situationen befindlichen Menschen, die keinen oder
einen erschwerten Zugang zum klassischen
Kreditmarkt haben, den Weg in die Selbstständigkeit bzw. die Aufrechterhaltung ihrer
Selbstständigkeit zu ermöglichen. Der maximale Kreditbetrag beträgt EUR 12.500,00 pro
Person bzw. EUR 25.000,00 bei Personengesellschaften. Näheres unter http://www.dermikrokredit.at bzw. unter der kostenfreien
Hotline 0800-800 807.
erp-Kleinkredit
Ein günstiger Kredit für Kleinunternehmen in
Höhe von EUR 10.000,00 bis EUR 100.000,00.
Dieses Förderungsangebot richtet sich an
wirtschaftlich selbstständige, gewerbliche
und kleine Unternehmen jeder Branche. erpKleinkredite sind mit Garantien kombinierbar.
Double Equity
Durch die Garantieübernahme der aws von
bis zu 80 % für einen Kredit in Höhe von bis
zu EUR 2,5 Mio. wird die Finanzierung von Innovations- und Wachstumsprojekten für neu
gegründete/übernommene (bis zu fünf Jahre
alte) Unternehmen erleichtert.
Starthilfe für innovative Gründerinnen und
Gründer
PreSeed: Eine Gründung
professionell vorbereiten
Die Phase vor der Gründung eines High-TechUnternehmens wird mit einem Zuschuss von
bis zu EUR 200.000,00 unterstützt. Wer Mittel aus dem PreSeed-Programm in Anspruch
nehmen möchte, hat klare Voraussetzungen zu
erfüllen. So muss seine Geschäftsidee technologieintensiv sein, auf dem internationalen
Markt eine Neuheit darstellen und gute Chancen für eine Kommerzialisierung versprechen.
Seedfinancing: Die Starthilfe
für die Anfangsphase
Im Rahmen des Seedfinancing-Programms
bietet die aws innovativen Startups einen beBusiness Guide
61
> Unternehmensgründung
k
Förderungen & Finanzen
Ergänzend zum Seedfinancing-Programm
bietet die aws den geförderten High-Tech-Unternehmen die Möglichkeit, auf die Unterstützung externer Expertinnen und Experten zurückzugreifen. Im Rahmen des „Management
auf Zeit“-Programms wird der temporäre Einsatz von Management-Profis mit einem Zuschuss gefördert, damit Gründerinnen und
62 Business Guide
Gründer kritische Phasen im Unternehmensaufbau leichter bewältigen können.
ProTrans: Innovationspotenzial
optimal auszuschöpfen
Im Vordergrund dieses Förderungsangebotes
steht die strategische Produktfindung, die
durch moderne Methoden des Innovationsund Wissensmanagements im Unternehmen
systematisiert und professionalisiert werden soll. KMU erhalten dadurch die Möglichkeit, neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen unter Mithilfe von Partnerinnen
und Partnern aus dem Technologiebereich zu
entwickeln bzw. einzuführen und so wettbewerbsfähig zu bleiben.
Markt- und Technologierecherchen,
Markt.Chancen.Check
Ein kostengünstiger
und rascher Zugang zu internationalen Markt- und
Technologieinformationen hilft gerade dann, wenn
Finanzierungs-, Expansions- und Produktentwicklungsentscheidungen
vor allem bei HighTech-Gründerinnen
und -Gründer und
technologieorientierten KMU anstehen. Die aws unterstützt mit der
Durchführung von
Marktrecherchen
und
Marktanalysen zu geförderten
Stundensätzen.
© Trueffelpix - Fotolia.com
dingt rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von
bis zu EUR 1 Mio. an, um ein dynamisches
Wachstum und qualitative Fortschritte zu unterstützen. Es kommen hier sinngemäß die
oben genannten Voraussetzungen für die PreSeed-Förderung zur Anwendung. Erst bei
einem wirtschaftlichen Erfolg der Geschäftsidee, einem Unternehmensverkauf oder einem
Börsengang ist der Förderungsbetrag zurückzuzahlen.
Förderungen
Unternehmensgründung
& Finanzen v<
Patentservice – Geistige Schutzrechte sichern
Im Sinne einer umfassenden Nutzung und Verwertung von österreichischen Forschungsund Entwicklungsleistungen bietet die aws
vor allem für KMU sowohl gezielte Unterstützung bei der Entwicklung einer Patentstrategie als auch die Gewährung von Zuschüssen
bis zu EUR 18.000,00 für Patentanmeldungen
in außereuropäischen Wachstumsmärkten wie
USA, China, Russland oder Indien. Technologievermarktung und Unterstützung bei Patentverletzungen sind ebenfalls Teil des Angebots.
i2 – Die Börse für Business Angels
Das einzige etablierte und bundesweite Vermittlungsservice zwischen eigenkapitalsuchenden Unternehmerinnen und Unternehmern aller Branchen und rd. 200 aktiven
Business Angels. Eigenkapitalsuchenden Unternehmen wird einen professioneller, seriöser und klar strukturierter, zentraler Zugang
zu einem exklusiven Kreis an Business Angels
eröffnet. Business Angels bringen neben frischem Eigenkapital vor allem wertvolles unternehmerisches Know-how und Kontakte ein.
aws Jungunternehmer-Offensive
Der aws Gründerfonds
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Familie und des
Bundesministeriums für Finanzen wird der
aws Gründerfonds von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) angeboten. Der aws Gründerfonds beteiligt sich
an Unternehmen mit außerordentlich hohem
Wachstumspotenzial in der Gründungs- und
ersten Wachstumsphase durch offene/stille
Beteiligung.
>> Sie wollen in einem neu gegründeten Unternehmen erste Wachstumsschritte setzen?
>> Sie können die erforderlichen finanziellen
Mittel nicht ausreichend aufbringen?
>> Sie können sich vorstellen, einen Finanzpartner an Ihrem Vorhaben zu beteiligen?
Der aws Gründerfonds bietet Ihnen langfristiges Wachstumskapital in Form von offenen/stillen Beteiligungen an und ist
branchentypischstrukturiert,arbeitetmitmarktkonformen Konditionen und ist offen für CoInvestments. Das Beteiligungsvolumen liegt
zwischen EUR 100.000,00und EUR 1 Mio.
Rückflüsse in den Fonds stehen für weitere
Beteiligungen zur Verfügung.
Vorteile für Ihr Unternehmen:
>> Verbesserte Finanzierung Ihres Gründungs- oder Wachstumsprojektes
>> Höherer Finanzierungsspielraum durch
verbessertes Kreditrating
>> Langfristige Partnerschaft (mit Laufzeiten
bis zu zehn Jahren)
>> Mit offenen Beteiligungen können auch
längere Entwicklungsphasen finanziert
werden, da kein laufender Aufwand für das
Beteiligungskapital anfällt
>> Stille Beteiligungen können ohne Abgabe
von Gesellschaftsanteilen zugeführt werden
>> Mit
Beteiligungsbeträgen
ab
EUR
100.000,00 steht der aws Gründerfonds
auch kleinen Unternehmen zur Verfügung
k Weitere INFORMATION:
aws Gründerfonds:
Dipl.-Bw. Ralf Kunzmann
Geschäftsführer
Tel.:
+43 (1) 501 75 -720
E-Mail:
[email protected]
Web:
www.gruenderfonds.at/
Business Guide
63
> Unternehmensgründung
k
Förderungen & Finanzen
Der neue aws Business Angel Fonds
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und des
Bundesministeriums für Finanzen wurde der
aws Business Angel Fonds implementiert. Der
aws Business Angel Fonds verdoppelt das von
Business Angels eingebrachte Kapital in junge Unternehmen und erhöht so die finanzielle
Schlagkraft von Business Angels. Durch das
Einbringen von Know how und von Netzwerken begleitet der Business Angel diese jungen
Unternehmen bestmöglich bei der Erreichung
des wirtschaftlichen Erfolges. Der aws Business Angel Fonds bleibt im Regelfall so lange
am Unternehmen beteiligt wie der Business
Angel selbst, maximal jedoch zehn Jahre.
Nähere Details unter:
www.businessangelfonds.awsg.at
Der aws Fördermanager
Mit dem aws Fördermanager können Unternehmer rund um die Uhr Förderungen bei der
aws einreichen. Das Kundenportal ist mit dem
Unternehmer-Service-Portal der Österreichischen Bundesregierung integriert und bietet
einen transparenten Überblick über den aktuellen Bearbeitungsstand. Es fungiert als
zentrales Kommunikationsmedium und ermöglicht die elektronische Abwicklung und
Dokumentation aller Bearbeitungsschritte.
Mit diesem neuen Tool wird die Förderungsabwicklung noch effizienter und rascher gestaltet.
Drei Wege zum aws Fördermanager:
>> Direkt unter
http://foerdermanager.awsg.at oder über
>> Die Startseite der aws www.awsg.at oder
über
>> Das ausgewählte Produkt
(z. B. Jungunternehmer-Scheck)
<
k Weitere INFORMATION:
© Jeanette Dietl - Fotolia.com
Wenn Sie Fragen zu den einzelnen Förderungsangeboten oder -programmen haben, kontaktieren Sie Ihre Beraterinnen
und Berater im
64 Business Guide
Kundencenter der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws):
Tel.:
+43 (1) 501 75 – 100
Fax:
+43 (1) 501 75 – 900
E-Mail:
[email protected]
Web:
www.awsg.at
Förderungen
Unternehmensgründung
& Finanzen v<
Finanzierungsinitiativen
des Wirtschaftsministeriums
Mag. Florian
autor
Eichberger
beruf
Bundesministerium
für Wissenschaft, Forschung
und Wirtschaft
Jungunternehmer beleben Österreichs
Wirtschaft durch neue Ideen, Produkte und
Dienstleistungen. Um das Wachstum und den
Aufbau ihrer Geschäftsmodelle zu unterstützen, stellt das Wirtschaftsministerium neue
Finanzierungsangebote bereit.
Junge Unternehmen, deren Unternehmenswert im wesentlichen durch die Unternehmensidee, das Marktpotential und den Einsatz des
Unternehmensleiters bestimmt werden, bekommen oft nicht ausreichend Bankkredite
oder müssen bei der Finanzierung hohe Konditionen akzeptieren. Dazu kommt, dass gerade in der Produktentwicklung oft keine regelmäßigen Einnahmen erwartet werden können,
was die Chance auf traditionelle Finanzierungsformen verringert.
Umso wichtiger ist die ausreichende Verfügbarkeit von Risikokapital. Als alternative Finanzierungsform richtet sich die Risikokapitalfinanzierung in der Regel an junge,
forschungs- und technologieorientierte Unternehmen in der Gründungs- und Wachstums-
phase. In Form einer Eigenkapitalbeteiligung
von Investoren wird das zur Verfügung stehende Eigenkapital und somit die Bonität des Unternehmens erhöht. Das erweitert wiederum
den Verhandlungsspielraum gegenüber einer
weiteren Finanzierung über den Bankensektor.
Vor dem erfolgreichen Abschluss einer Unternehmensbeteiligung kommt es zu einem umfangreichen Informationsaustausch zwischen
Investor und Unternehmen (‚due diligence‘).
Das Zielunternehmen muss die Voraussetzungen des Investors erfüllen und dessen Investitionsstrategie entsprechen. Nach Abschluss
der Beteiligung bringt der Investor durch ein
aktives Beteiligungsmanagement zusätzliches
Know-how in das Unternehmen ein.
Alternative Risikokapitalfinanzierungsinstrumente schließen somit bestehende Finanzierungslücken zu traditionellen Finanzierungsinstrumenten (z.B. Bankkredit), verringern
Informationslücken zwischen Unternehmen
und Anleger und gleichen strukturelle Defizite
aus. Gut entwickelte Risikokapitalmärkte sind
daher ein wichtiger Bestandteil moderner und
leistungsstarker Innovationssysteme.
Angesichts des im internationalen Vergleich
schwach ausgeprägten österreichischen
Marktes für Risikokapitalfinanzierungen hat
das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) über die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) vier Initiativen erfolgreich implementiert:
Business Guide
65
> Unternehmensgründung
k
Förderungen & Finanzen
>> die Jungunternehmer-Offensive (aws Business Angel Fonds und aws Gründerfonds),
>> den aws-Mittelstandsfonds,
>> die Venture Capital Initiative und
>> die Cleantech Initiative.
Ziele sind dabei
>> die Verbesserung der mittel- und langfristigen Finanzierungsstruktur von österreichischen kleinen und mittleren Unternehmen und
>> die verstärkte Mobilisierung von (privatem)
Risikokapital zur Finanzierung der Gründungs- und Wachstumsphase
NEU: Jungunternehmer-Offensive
des BMWFW
Die im Jänner 2013 vom Bundesministerium
für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
und vom Bundesministerium für Finanzen gestartete Jungunternehmer-Offensive ist speziell auf junge, innovative Unternehmen ausgerichtet. Zwei einander ideal ergänzende
Fonds - der aws-Gründerfonds und der awsBusiness Angel Fonds - unterstützen Gründer
in der besonders schwierigen Anfangsphase und bieten ihnen eine alternative Finanzierungsform. Diese Initiative ergänzt die bisher
implementierten Programme zur Verbesserung der Finanzierung von Klein- und Mittelbetrieben durch Bereitstellung von Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Mittel und
schließt eine Finanzierungslücke in diesem
Marktsegment.
© Karin & Uwe Annas - Fotolia.com
Der aws-Gründerfonds:
66 Business Guide
>> Gesamtvolumen: 68,5 Millionen Euro langfristiges Wachstumskapital
>> Fokus: junge, österreichiche Unternehmen
in der Gründungs- und ersten Wachstumsphase
>> Beteiligungsvolumen pro Unternehmen:
100.000 - 1.000.000 Euro; um die bestmögliche Weiterentwicklung zu ermöglichen
kann die Beteiligungshöhe im Einzelfall
durch Folgeinvestitionen auf insgesamt 3
Millionen Euro erhöht werden.
>> Branchentypische Strukturierung mit
marktkonformen Konditionen
>> Langfristige Partnerschaft mit Laufzeiten
bis zu 10 Jahren
Weiterführende
Informationen
zum
aws Business Angel Fonds finden sie unter:
www.businessangelfonds.awsg.at
Förderungen
Unternehmensgründung
& Finanzen v<
Der aws-Business Angel Fonds:
>> Gesamtvolumen: 22,5 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln (Bund: 15 Millionen / Europäischer Investitionsfonds: 7,5 Millionen)
werden von privaten Business Angels auf 45
Millionen Euro verdoppelt.
>> Fokus: junge Unternehmen mit Sitz in Österreich
>> Investitionen werden von privaten Business
Angels durchgeführt; der Fonds verdoppelt
unbürokratisch und ohne Verzögerung das in
junge Unternehmen investierte Kapital
>> Langfristige Partnerschaft mit Laufzeiten
bis zu zehn Jahren
Weiterführende Informationen zum
aws Business Angel Fonds finden sie unter:
www.businessangelfonds.awsg.at
aws-Mittelstandsfonds
Der mit insgesamt 80 Millionen Euro ausgestattete aws-Mittelstandsfonds bietet langfristiges
Wachstumskapital in Form von flexiblen Finanzierungslösungen für österreichische mittelständische Unternehmen an. Der Fonds ist branchentypisch strukturiert, arbeitet mit marktkonformen Konditionen und ist offen für Co-Investments.
Weiterführende Informationen zum
aws-Mittelstandsfonds finden sie unter:
www.mittelstands-fonds.at
Venture Capital Initiative / Cleantech Initiative
Ziel der Venture Capital Initiative und der Cleantech Initiative ist die Mobilisierung von privatem
Risikokapital durch Beteiligung an privaten,
nach internationalen Standards gemanagten Risikokapitalfonds (‚Fund-In-Fund‘). Das von der
aws investierte Kapital wird in Form von Betei-
ligungen des Fonds an österreichischen Unternehmen verdoppelt. Dadurch werden verstärkt
junge forschungs- und technologieorientierte
Unternehmen in der Gründungs- und ersten
Wachstumsphase unterstützt, zusätzliches
Wachstum gefördert und Arbeitsplätze geschaffen.
Die Cleantech-Initiative stellt über einen privaten Risikokapitalfonds 6 Millionen Euro Risikokapital für Unternehmen aus dem Bereich
der Energie- und Umwelttechnologien zur Verfügung. In bisher drei Tranchen mit insgesamt
rund 23 Millionen Euro beteiligte sich die aws
im Rahmen der Venture Capital Initiative an privaten Risikokapitalfonds mit Investitionsfokus
auf forschungs- und technologieorientierten
Unternehmen in der Gründungs- und ersten
Wachstumsphase.
Weitere Informationen über die Venture Capital Initiative finden sie unter: www.awsg.at/
Content.Node/foerderungen_alle/risikokapital/46822.php
Weitere Informationen über die Cleantech-Initiative finden sie unter: www.awsg.at/Content.Node/
<
foerderungen_alle/risikokapital/48346.php
k Weitere INFORMATION:
Alternative Frühphasenfinanzierung
Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft
A-1010 Wien, Stubenring 1
Ansprechperson: Mag. Florian Eichberger
Tel.:
+43 1 71100 - 5251
E-Mail: [email protected]
Web:
www.bmwfw.gv.at
Business Guide
67
> Unternehmensgründung
k
Förderungen & Finanzen
Initiative zur Innovationsförderung
in der Kreativwirtschaft
Was wir tun? Aufgaben von evolve
autor
Mag.
Bernd ZImmer
beruf
Bundesministerium
für Wissenschaft, Forschung
und Wirtschaft
Was wir wollen? Ziele von evolve
Aufgabe von evolve ist es, Kreative in allen
Branchen, in ganz Österreich und in allen unternehmerischen Entwicklungsstufen zu unterstützen. Zudem stehen die Angebote von
evolve neben kreativen auch traditionellen
Unternehmen offen, die den Wert von Kreativleistungen erkannt haben und sich in diese
Richtung weiterentwickeln wollen.
So vielfältig wie die kreative Branche sind auch
die Probleme, mit denen sie konfrontiert ist.
Daher bietet evolve auch nicht eine Lösung, die
in allen Lebenslagen helfen soll, sondern vielmehr einen „Baukasten“ an Leistungen. Das
© alphaspirit - Fotolia.com
2008 hat das Wirtschaftsministerium evolve,
die Initiative zur Innovationsförderung in der
und durch die Kreativwirtschaft ins Leben gerufen. Ziel von evolve ist es, das hohe Innovationspotenzial des immer wichtiger werdenden
Kreativsektors auszuschöpfen, um die hervorragende Innovationsentwicklung Österreichs im europäischen Vergleich nicht nur abzusichern, sondern weiter auszubauen.
evolve vereint die bundesweiten Leistungen
für Unternehmen zur Stärkung des Bereichs
Kreativwirtschaft unter einem gemeinsamen
Dach und baut sie zu einem umfassenden Gesamtpaket aus.
68 Business Guide
Förderungen
Unternehmensgründung
& Finanzen v<
auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmte
Maßnahmenbündel umfasst dabei die Bereiche
finanzielle Förderung, Aus- und Weiterbildung,
Service und Beratung sowie Networking.
Neben der direkten Unterstützung von Unternehmen bzw. Projekten im Kreativbereich will
evolve die Awareness für Belange der Creative Industries erhöhen. evolve setzt Maßnahmen, um die Akzeptanz und das Bewusstsein
für Kreativleistungen in der Öffentlichkeit zu
stärken und die Sichtbarkeit der Creative Industries auf nationaler und internationaler
Ebene zu steigern. Daher lädt evolve regionale
oder themenspezifische Initiativen sowie VermittlerInnen aus dem Kreativbereich ein, sich
in einem österreichweiten Netzwerk zu organisieren.
Wer wir sind? Träger von evolve
aws impulse XL
aws impulse LEAD
>> Aus- und Weiterbildung:
we-workshops for entrepreneurs
aws impulse lectures
>> Service und Beratung:
Routing Point Kreativwirtschaft
CreativDepot
>> Networking:
Creative Community Coaching - C hoch ³
Exchange Netzwerktreffen
k Weitere INFORMATION:
evolve
Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft
Stubenring 1, 1011 Wien
Ansprechperson: Mag. Bernd Zimmer
evolve ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und
Wirtschaft (BMWFW). Operativ abgewickelt
wird evolve von zwei Trägern, deren Tätigkeitsfelder sich ergänzen: Zum einen ist dies
die austria wirtschaftsservice (aws), deren
Schwerpunkte in der Programmlinie aws impulse auf der monetären Förderung und auf
Angeboten zur Aus- und Weiterbildung für
den Kreativsektor liegen. Den anderen Pfeiler
stellt die creativ wirtschaft austria (cwa) dar,
bei der neben der Rolle als Interessensvertretung für die Kreativen Service- und Beratungsleistungen sowie Aktivitäten zur Vernetzung im Mittelpunkt stehen.
Tel:
+43 (0) 1/711 00 - 2155
E-Mail: [email protected]
Web: www.evolve.or.at
Was wir bieten? Leistungen von evolve
Ansprechperson: Mag. Michaela Gutmann
>> Monetäre Förderungen:
(Abwicklung durch die aws)
aws impulse XS,
austria wirtschaftsservice GmbH |
aws Kreativwirtschaft
Walcherstraße 11A, 1020 Wien
Ansprechperson: Mag. Sabine Pümpel
Tel:
+43 (0) 1/501 75 - 590
E-Mail: [email protected]
Web: www. awsg.at/kreativwirtschaft
arge creativ wirtschaft austria
WKÖ | Stabsabteilung Wirtschaftspolitik
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
Tel:
+43 (0) 590 900 - 4471
E-Mail: [email protected]
Web: www.creativwirtschaft.at
Business Guide
69
> Unternehmensgründung
k
Förderungen & Finanzen
Ihr Unternehmen
wächst mit dem Erfolg
Beihilfe für Ein-Personen-Unternehmen (EPU)
I
m Arbeitsmarktpaket II vom 17. Juni 2009
wurde festgelegt, dass Ein-Personen-Unternehmen ab 1. September 2009 gefördert
werden können.
>> EhepartnerInnen,
LebensgefährtInnen,
Kinder, Eltern, Großeltern, Geschwister,
Enkelkinder, SchwägerInnen, Stief- und
Adoptivkinder, Stief- und Adoptiveltern.
Arbeitsmarktpolitisches Ziel ist die Verringerung des Arbeitsplatzdefizits durch die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze. Seit Beginn
dieser Förderung konnten dadurch bisher
über 2.500 Personen einen neuen Arbeitsplatz finden.
Förderbare Beschäftigungsträger:
Alle Arbeitgeber, soferne die zur Geschäftsführung berufenen natürlichen Personen
nach dem Gewerblichen Sozialversicherungsgesetz kranken-, unfall- und pensionsversichert sind und die GSVG-Versicherung seit mehr als 3 Monaten besteht. (Die
Förderbarer Personenkreis:
Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft versichert nur selbständig
>> arbeitsuchend Vorgemerkte unmittelbar
Erwerbstätige, d. s. Einzelunternehmer, genach abgeschlossener Ausbildung oder
schäftsführende Gesellschafter einer Perso>> mindestens seit 2 Wochen vorgemerkte
arbeitslose bzw. in Schulungen befindliche nengesellschaft, oder Geschäftsführer einer
Kapitalgesellschaft sofern
Personen.
sie bestimmenden Einfluss
k Schaffung
auf die Gesellschaft haben
Nicht förderbar sind:
sowie TeilnehmerInnen am
zusätzlicher
Unternehmensgründungs>> Personen, die dem geprogramm ab Eintritt in Reschäftsführenden Organ
Arbeitsplätze
alisierungsphase,
sofern
des Förderungswerbers/
für Jugendliche
sie über ein GSVG-pflichtider Förderungswerberin
ges Versicherungsverhältnis
angehören,
verfügen.)
>> Lehrlinge,
>> WerkvertragsnehmerInnen mit GewerbeFördervoraussetzungen:
schein,
>> Neue Selbstständige (Werkvertragsneh>> Das Arbeitsverhältnis muss mindestens
merInnen ohne Gewerbeschein),
50 % der gesetzlichen oder kollektivver>> Freie DienstnehmerInnen,
70 Business Guide
© stockphoto-graf - Fotolia.com
Förderungen
Unternehmensgründung
& Finanzen v<
traglichen Wochenstunden umfassen und
länger als 2 Monate dauern.
>> Gewährung nur für den/die erste/n vollversicherungspflichtige/n ArbeitnehmerIn. Für
diese Beurteilung sind die letzten fünf Jahre
vom Beginn des Förderungszeitraumes in die
Vergangenheit heranzuziehen. Lehrlinge,
WerkvertragsnehmerInnen mit Gewerbeschein, neue Selbständige, geringfügig Beschäftigte sowie vollversicherungspflichtige ArbeitnehmerInnen, deren Arbeitsverhältnis jeweils nicht länger als einen Monat
gedauert hat, bleiben außer Betracht.
>> Vollversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, mindestens kollektivvertragliche
Entlohnung, arbeits- und sozialrechtliche
Vorschriften sind einzuhalten
>> Gleichzeitige Gewährung einer Eingliederungsbeihilfe ist ausgeschlossen, vorgeschaltetes Training ist möglich, Beihilfen für
einen anderen Förderungsgegenstand (Kinderbetreuungsbeihilfe, Entfernungsbeihilfe)
können gleichzeitig gewährt werden.
Höhe der Förderung:
Pauschalierter Ersatz des Dienstgeberanteils
zur Sozialversicherung, 25 % des Bruttolohns
(ohne anteilige Sonderzahlungen, Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, Überstunden, Überstundenpauschale, Zulagen, Diäten Zuschläge, Provisionen etc.) maximal bis
zur gültigen ASVG-Höchstbeitragsgrundlage
auf Basis einer Vollzeitbeschäftigung.
Die Beihilfe wird für die Dauer des Arbeitsverhältnisses maximal für ein Jahr gewährt. <
k Weitere Informationen:
Weiterführende Informationen erhalten
Sie auf der Homepage des Arbeitsmarktservice www.ams.at und bei den Beraterinnen, den Beratern des Service für
Unternehmen Ihrer regionalen AMS-Geschäftsstelle.
Business Guide
71
k Frauen voran
Die Wirtschaft ist weiblich
Rund ein Drittel aller Unternehmen
wird von Frauen geführt. Der Frauenanteil
bei Neugründungen liegt schon bei 58%* –
Tendenz steigend. In manchen Branchen
beträgt der Anteil an Unternehmerinnen
bereits weit über 50 Prozent.
Frau in der Wirtschaft ist die überparteiliche
Plattform für mehr als 100.000 unternehmerisch tätige Frauen in Österreich. Wir setzen
uns aktiv für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen, Geschäftsführerinnen und Mitunternehmerinnen ein.
Einen Schwerpunkt bildet Lobbying für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Unternehmertum. Durch aktiven interessenpolitischen
Einsatz gelingt es uns, wichtige Forderungen
an politische Entscheidungsträger heranzutragen. Mit der steuerlichen Absetzbarkeit für
Kinderbetreuungskosten für Kinder bis zum
10. Lebensjahr ist ein wichtiger Schritt gelungen. Zudem fordert Frau in der Wirtschaft
aber noch, dass alle Aufwendungen für Betreuungs- und Haushaltshilfen steuerlich geltend gemacht werden können. Ein langjährige
Forderung wurde endlich umgesetzt: Das Wochengeld für Unternehmerinnen wurde mit
1. 1. 2013 auf EUR 50,– angehoben.
*2013; inklusive Personenbetreuerinnen; 43,5% ohne
Personenbetreuerinnen.
72 Business Guide
Frau in der Wirtschaft –
Die Serviceplattform für Unternehmerinnen
Mit dem Internet-Portal wko.at/unternehmerin.at bieten wir Ihnen aktuelle Informationen rund um die Vereinbarkeit von Familie und
Unternehmertum bis hin zu Steuerrecht sowie relevantes Business-Wissen. Dort finden
Sie auch alle Informationen zur Akademie für
Kleinstunternehmerinnen, dem maßgeschneiderten Lehrgang für selbstständige Frauen.
Wir sind für Sie da, wenn Sie nach den richtigen
Ansprechpartnern suchen und Anregungen
für Verbesserungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben. Der Kompass für
Unternehmerinnen bietet Ihnen wichtige Erstinformationen und Ansprechpartner zur Orientierung in verschiedensten Lebenslagen.
Unternehmerinnen
treffen Unternehmerinnen
Frau in der Wirtschaft organisiert regelmäßig Fachvorträge, Seminare und Veranstaltungen, bei denen Sie Unternehmerinnen treffen, Erfahrungen austauschen und Geschäfte
anbahnen können. Mit dem „Eurochambres
Women Network“ können sie auch international Kontakte knüpfen. Über unsere Vertreterinnen im Nationalrat, Bundesrat, den
Landtagen und Gemeinden kann Frau in der
Wirtschaft die Interessen der Unternehmerinnen effektiv einbringen.
Frauen Voran v
Einen stets aktuellen Überblick über unsere Veranstaltungen finden Sie online unter:
wko.at/unternehmerin/veranstaltungen
Kooperation ganz einfach per Mausklick!
wko.at/unternehmerin/firmena-z
Maßgeschneiderte Weiterbildung
w2b – Business, Kontakte und mehr
Unter dem Motto w2b – women2business vernetzen wir auch online: Sie können auf dem
elektronischen Marktplatz von Frau in der
Wirtschaft Ihr Unternehmen, Ihre Produkte
und Leistungen wirkungsvoll präsentieren,
Kooperationspartnerinnen suchen und außerdem das Babysitter-Sharing nutzen. Klinken
Sie sich kostenlos ein: http://w2b.wko.at
Betriebshilfe – sicher selbstständig
Dank der Betriebshilfe kommen Kleinstbetriebe auch in schwierigen Zeiten gut über die
Runden:
Für die Zeit des Mutterschutzes, bei Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall wird
Ihnen eine qualifizierte Arbeitskraft vorübergehend zur Verfügung gestellt. Während des
Mutterschutzes ist diese Unterstützung kostenlos. Alle Infos unter: wko.at/betriebshilfe
Firmen A-Z für Frauen –
alle Unternehmerinnen auf einen Mausklick
Frau in der Wirtschaft hat eine Sonderversion des Firmen A–Z der WKÖ, dem einzigen
vollständigen und aktuellen Online-Firmenverzeichnis Österreichs. Diese innovative
Serviceleistung gibt es auch speziell für Unternehmerinnen. So finden Sie die richtige
Unternehmerin für einen Auftrag oder eine
Mit der Akademie für Kleinstunternehmerinnen haben wir ein spezifisches Ausbildungsprogramm geschaffen, dass sich speziell an
Unternehmerinnen richtet, die bis zu 3 Jahre
am Markt sind und noch keine Mitarbeiter
haben. Durch die Kombination aus Training
und Coaching haben Sie die Chance, während
des Kurses Ihr Unternehmen u. a. im Bereich
Finanzplanung, Marketing, Vertrieb, Kooperation weiterzuentwickeln.
wko.at/unternehmerin/akademie
<
„Als Bundesvorsitzende möchte ich
Österreichs Unternehmerinnen stärken – und
den weiblichen Gründerinnenboom nach­haltig
absichern helfen.“
KommR Adelheid Moretti,
Bundes­vorsitzende
Frau in der Wirtschaft
k Kontakt und Info:
Frau in der Wirtschaft
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
Tel. 05 90 900 3042
[email protected]
wko.at/unternehmerin
Business Guide
73
k Frauen voran
Frauenpower im Web
www.unternehmerin.at
Für die ständig steigende Zahl von Unternehmerinnen in Österreich bietet „Frau in der
Wirtschaft“ (FiW) eine breite Servicepalette.
Als Interessensvertretung sorgt Frau in der
Wirtschaft dafür, dass die gesellschaftliche
Anerkennung der über 100.000 Unternehmerinnen in Österreich verbessert wird. Als
Netzwerk fördert Frau in der Wirtschaft den
Kontakt der unternehmerisch tätigen Frauen
zueinander und schafft Synergien, die den
wirtschaftlichen Interessen förderlich sind.
Mit der Akademie für Kleinstunternehmerinnen (wko.at/unternehmerin/akademie) bietet
Frau in der Wirtschaft ein maßgeschneidertes
Aus­bildungsprogramm speziell für Unternehmerinnen, die bis zu 3 Jahre am Markt sind.
Wie gut das Unternehmerinnen-Netzwerk bereits funktioniert beweist der Online Marktplatz w2b – women2business (http://w2b.wko.
at). Viele Unternehmerinnen bieten hier ihre
Services an und schließen Kooperationen.
www.mingo.at
Das Mingo Frauenservice ist eine Start-upInitiative der Stadt Wien und begleitet Frauen
auf Ihrem Weg in eine erfolgreiche Selb-
74 Business Guide
ständigkeit. Das in Wien einzigartige Angebot reicht von der ausführlichen, individuellen
Erstberatung über Hilfe bei der Erstellung von
Unternehmensstrategien bis zur kompetenten
Beratung über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für Ihr geplantes Projekt.
www.frauen-business.at
Knapp die Hälfte der in Österreich gegründeten Unternehmen wurden von Frauen gegründet. Das Wirtschaftsmagazin für Frauen
beschäftigt sich mit diesen Frauen und gibt
Auskunft wofür Sie stehen und was für Erfahrungen sie gemacht haben. Außerdem werden
Informationen über und Kommunikation mit
und unter diesen ermöglicht.
Frauen Voran v
www.alphafrauen.org
Aufmerksam leben, politisch handeln, Akzente setzen – so lautet das Motto der Alphafrauen. Der überparteiliche Frauenclub
setzt dabei vor allem auf das Thema gesellschaftspolitische Bildung. Frauen sollen dadurch gleichzeitig gefordert und gefördert
werden. Ausstellungen, Seminare sowie vor
allem Vorträge zu Themen aus Wirtschaft,
www.frau-im-ogv.at
Als Frau im Österreichischen Gewerbeverein
genießt man viele Vergünstigungen: Durch einen
eigenen Wohlfühlpass können Mitgliederinnen
aus einem breiten Angebot an Angeboten zur
Steigerung ihres persönlichen Wohlfühlniveaus
wählen. Im „Mentoring Point“ können die Damen
etwaige Konflikte besprechen.
Gesellschaft und Politik werden von den
Alphafrauen organisiert und angeboten. Durch
diese Tätigkeiten soll ein aktives Netzwerk
geschaffen werden, das aber gleichzeitig – darauf wird Wert gelegt – Männer
nicht ausschließen
soll.
<
www.business-mamas.com
© Syda Productions - Fotolia.com
Business-Mamas ist das erste PR-Netzwerk
für berufstätige Mütter in Österreich und bietet vor allem Unternehmermüttern zahlreiche
Möglichkeit zur Präsentation auf der gut besuchten Frauenplattform und im monatlichen
Onlinemagazin. Mit Netzwerktreffen, Kooperationen, Gemeinschaftsmessen und vielen
weiteren Akti­vitäten ist auch offline für die erfolgreiche Business-Entwicklung gesorgt.
Business Guide
75
Frauen voran
k Interview
Frauen voran
Starke Frauen in der Wirtschaft
Frau in der Wirtschaft unterstützt
Unternehmerinnen. Was bieten Sie
konkret an?
„Frau in der Wirtschaft“ ist Österreichs größtes Netzwerk für Frauen, die etwas in diesem
Land unternehmen. Wir bieten umfassende
Serviceleistungen und attraktive Netzwerkveranstaltungen, maßgeschneidert für unsere
Zielgruppe. Gerade für uns Business Frauen
sind gute Netzwerke unumgänglich – sie erleichtern Kooperationen und helfen, neue Geschäfte anzubahnen. Wir setzen uns zudem
für Unternehmerinnen interessenpolitisch ein
und setzen durch, was wichtig ist. Zum Beispiel die steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten und die Anhebung des
Wochengeldes.
Worauf sind Sie als
Bundes­vorsitzende von Frau in der Wirtschaft
besonders stolz?
Wir haben in Österreich eine
Vielzahl an Spitzenfrauen.
Mit Mut, Eigeninitiative
und Engagement tragen
Unternehmerinnen dazu
76 Business Guide
Ihre Vision für die österreichische
Unternehmerin?
Was ich mir wünsche und fordere, ist eine Verbesserung der Rahmenbedingungen. So muss
etwa bei den Kinderbetreuungseinrichtungen
noch viel getan werden. Wir benötigen flexiblere Öffnungszeiten und ein den beruflichen
Anforderungen entsprechendes und qualitativ hochwertiges Kinderbetreuungsnetz. Das
Betreuungsangebot für Kinder von null bis 15
Jahre muss mehr Flexibilität bieten als dies
jetzt der Fall ist. Denn gerade Unternehmerinnen haben keine 9-to-5-Jobs.
Besuchen Sie Frau in der Wirtschaft online:
www.unternehmerin.at
www.facebook.com/unternehmerin
© Karin & Uwe Annas - Fotolia.com
KommR Adelheid Moretti
Bundes­vorsitzende
Frau in der Wirtschaft
bei, unsere Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern. Und das täglich. Auch
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Darauf
bin ich stolz.
BERATUNG & INFORMATION v
Richtige Planung und Informations­
beschaffung zum Unternehmensstart
MAG. GERALDINE
KNOGLER-HAMTIL
autor
Unternehmensberaterin
beruf
Geschäftsführende
Gesellschafterin der LEONIDAS
Unternehmensberatungsgesellschaft m.b.H.
Die ersten Schritte von Unternehmensgründer/innen und Jungunternehmer/innen
sind von zahlreichen Fragen begleitet.
Welche Informationen benötigen
Existenzgründer Ihrer Meinung nach,
um sich auch tatsächlich „erfolgreich
selbstständig“ zu machen?
Ich vergleiche meine Tä­
tigkeit als Unter­
neh­
mensberaterin, die solche „Checklisten“
und „Planungsrechnungen“ für Jungunter­
nehmer/-innen ausarbeitet, gerne mit
einem Allgemeinmediziner. Ein erfolgreiches
Unternehmen ist ebenso komplex wie der
menschliche Körper. Für die Erhaltung der
Gesundheit bzw. Steigerung der Leistungsfähigkeit ist es notwendig, den Organismus
ganzheitlich zu betrachten und ein auf die individuellen körperlichen Voraussetzungen abgestimmtes Gesundheitsprogramm zu erstellen.
So müssen die verschiedenen Bereiche der
Unternehmensgründung in Abhängigkeit von­
einander geplant und Lösungsansätze parallel entwickelt werden.
© Kurhan - Fotolia.com
Neben einer guten Geschäftsidee, der fach­
lichen Qualifikation und einer leistungs­
orientierten Persönlichkeit halte ich es
für unbedingt erforderlich, sich zunächst einen Gesamt­überblick über die anstehenden
Problemlösungen zu verschaffen.
Business Guide
77
k BERATUNG & INFORMATION
Welche Bereiche müssen in der Anfangs­phase
besonders genau geplant werden bzw.
erfordern exakte Informations­beschaffung?
Für die Projekt- und Finanzplanung, d. h. für
die Berechnung des Kapitalbedarfs und der
damit verbundenen Mittelaufbringung sind,
ohne auf branchenspezifische Überlegungen
einzugehen, zahlreiche vorgelagerte Entscheidungen zu treffen. So ist ein geeigneter
Standort zu finden, die für den Betrieb notwendigen Investitionen und die personelle
Ausstattung festzulegen. Weiters ist die aus
gewerbe- und steuerrechtlicher Sicht günstigste Rechtsform zu wählen, geeignete Versicherungsanbote einzuholen sowie ein funktionierendes Rechnungswesen zu etablieren.
Erst auf dieser Grundlage ist es möglich, eine
Rentabilitätsvorschau bzw. Planungsrechnung
zu erstellen, die wiederum Voraussetzung für
eine Finanzierung durch ein Kreditinstitut ist.
Je sorgfältiger die Entscheidungen und Berechnungen in der Anfangsphase unterstützt
durch fachmännische Beratung getroffen
bzw. durchgeführt werden, desto geringer ist
die Gefahr, das gesetzte Unternehmensziel
nicht zu erreichen.
<
LEONIDAS
Unternehmensberatung
Steuerberatung
W
irft Ihr Unternehmen trotz steigender
Umsatzzahlen immer weniger Gewinn ab?
Schmälert die immer höher werdende
Zinsenbelastung kontinuierlich Ihr Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit?
Ist die Finanzierung Ihres Unternehmens
nicht optimal gestaltet?
Steigen die Personalkosten durch
ineffiziente Arbeitsabläufe und dadurch
verursachte Überstunden überproportional?
Weichen Ihre IST-Zahlen von den PLANZahlen gravierend ab?
Fehlt Ihnen die Möglichkeit eines laufenden
SOLL-IST-Vergleiches und damit die
Chance, auf Unvorhergesehenes
rechtzeitig zu reagieren?
Wenn Sie nur zwei der beispielhaft aufge­worfenen
Fragen mit „JA“ beantworten müssen,
ist es Zeit für eine Unternehmensanalyse!
Senden Sie uns eine e-mail ([email protected])
oder rufen Sie uns an,
die Erstberatung ist kostenlos!
k Weitere INFORMATION:
LEONIDAS
Steuerberatungsgesellschaft m. b. H.
1090 Wien, Ferstelgasse 4/3
Tel.
+43 (0) 1/523 26 00
Fax
+43 (0) 1/523 25 18
E-Mail: [email protected]
Web: www.leonidas.at
Mag. Herwig SCHMIDT, Steuerberater
Mag. Geraldine KNOGLER-HAMTIL
Unternehmensberaterin
78 Business Guide
Wir werden gemeinsam mit Ihnen
engagiert und kompetent
Lösungsansätze erarbeiten.
LEONIDAS Unternehmens­
beratungsgesellschaft m. b. H.
GF: Mag. Geraldine Knogler-Hamtil
LEONIDAS Steuerberatungsgesellschaft m. b. H.
GF: Mag. Herwig Schmidt
1090 Wien, Ferstelgasse 4/3
Telefon: 01/523 26 00 • Fax: 01/523 25 18
e-mail: [email protected]
BERATUNG & INFORMATION v
Gegenstand des Unternehmens
>>
>>
>>
Dienstleistung
Herstellung
Vertrieb
>
>
>
Preisgestaltung
Marktanalyse
Werbekonzepte
(Ordinations-)Räumlichkeiten
>
>
>
Kauf
Errichtung
Miete/Time Sharing Büros
>
>
>
Miete
Leasing
Kauf
>
>
>
Dienstvertrag
Werkvertrag
Personalleasing
>
>
>
Gesellschaftsvertrag
Kapitalausstattung
Haftung
Standort
>>
Betriebsausstattung
>>
>>
>>
>>
Maschinen
EDV-Ausstattung
Betriebsseinrichtung
Fuhrpark
Personal
>> Arbeiter/Angestellte
>> Fremdleistungen (Zukauf)
Rechtsform
>>
>>
>>
Einzelunternehmen
Personengesellschaft
Kapitalgesellschaft
Rechnungswesen
>>
>>
>>
>>
>>
>>
Buchhaltung/EAR
> intern (eigene Abteilung/Kraft für
LohnverrechnungRechnungswesen)
Kostenrechnung
> extern (Steuerberater)
Kalkulationsunterlagen
Finanzplan
Jahresabschluss
Versicherungen
>> Betriebs- und Produkthaftpflichtvers.
>
>> Sachversicherungen
>
>> Betriebsunterbrechungsversicherung
>> Personenversicherungen
>
>
Schadenersatzansprüche Dritter
Substanzverluste durch
Schäden im Betrieb
Liquiditätsverluste bei Unterbrechung des Betriebsablaufes
persönliche Vorsorge Eigentümer
Finanzierungsformen
>> Finanzierung der Investitionen
>> Finanzierung der Betriebsmittel
>
>
>
>
Eigenfinanzierung
Kreditfinanzierung
Leasing
Förderungsfinanzierung
Business Guide
79
k BERATUNG & INFORMATION
Die richtige Rechtsform
optimal wählen und gestalten
MAG. HERWIG
SCHMIDT
autor
autor
Wirtschaftstreuhänder/
beruf
Steuerberater
Geschäftsführender Gesellschafter der LEONIDAS Steuerberatungsgesellschaft m.b.H.
Eine wichtige Entscheidung
bei der Unternehmensgründung
ist die Wahl der Rechtsform.
Unternehmerische Tätigkeit birgt Chancen und
Risiken. Je genauer die Gründung eines Unternehmens vorbereitet wird, umso größer ist die
Wahrscheinlichkeit des wirtschaftlichen Erfolgs. Die Wahl der Rechtsform spielt neben den
erforderlichen persönlichen und sachlichen Voraussetzungen und dem richtigen unternehmerischen Konzept eine entscheidende Rolle, wobei
die dabei zu betrachtenden rechtlichen Regelungen komplex und vielseitig sind.
Welche Rechtsformen gibt es?
Grundsätzlich ist bei der Wahl der Rechtsform die Entscheidung zwischen Einzelunternehmen, Personengesellschaft oder
Kapitalgesellschaft zu treffen, wobei der Unternehmenszweck und die Unternehmensgröße von wesentlicher Bedeutung sind. Einzelunternehmen werden von einem einzigen
Inhaber betrieben, der mit seinem privaten
Vermögen unbeschränkt haftet. Die Gesell-
80 Business Guide
schaft nach bürgerlichem Recht ist die Urform
der Gesellschaft und denkbar z. B. beim Zusammenschluss von Freiberuflern, beim Betrieb einer Kantine oder bei der Durchführung
eines Projekts als Arbeitsgemeinschaft bzw.
Gelegenheitsgesellschaft. Die Offene Gesellschaft (OG) oder die Kommanditgesellschaft
(KG) kann für jede erlaubte Tätigkeit gegründet werden, sodass sie zu gewerblichen, freiberuflichen, sonstigen wirtschaftlichen oder
bloß vermögensverwaltenden wie auch zu ideellen Zwecken (d. h. nicht auf Gewinn gerichtet) zur Verfügung steht. Bei der OG haften alle
Gesellschafter mit ihrem privaten Vermögen
unbeschränkt, bei der KG haftet der Komplementär ebenfalls unbeschränkt, beim Kommanditisten ist die Haftung auf seine bedungene Einlage beschränkt.
Bei der GmbH & Co. KG wird versucht, die Vorteile einer Personengesellschaft um die Haftungsbeschränkung der GmbH zu erweitern.
Bei der Gesellschaft mit beschränkter Haftung
ist die Haftung der Gesellschafter mit der Höhe
des Mindestkapitals i. H. v. EURO 35.000,– beschränkt, die Geschäftsführer haften nur bei bei
persönlichem Verschulden. Nach nur acht Monaten ist die ab 1.7.2013 ermöglichte „GmbHlight“ mit einem Mindeststammkapital von EUR
10.000 bereits wieder Geschichte. Das Mindeststammkapital wurde ab 1.3.2014 wieder auf die
ursprünglichen EUR 35.000, die zur Hälfte bar
eingezahlt sein müssen, angehoben, es wurde
aber mit der „GmbH-NEU“ eine Gründungsprivilegierung für eine Gründung mit EUR 10.000
Stammeinlage auf Zeit ermöglicht, wobei späte-
BERATUNG & INFORMATION v
stens 10 Jahre nach der Eintragung der GmbH
im Firmenbuch wiederum zumindest EUR 17.500
an Stammeinlagen von den Gesellschaftern bar
eingezahlt sein müssen. Die jährliche Mindestkörperschaftsteuer beträgt im 1.-5. Jahr EUR
500 und im 6.-10. Jahr EUR 1.000, danach wieder EUR 1.750 (= 5% des Mindeststammkapitals von EUR 35.000). Für große Gesellschaften
ist die Aktiengesellschaft mit einem Mindestkapital von EURO 70.000,– eine Überlegung wert,
wobei die Kapitalaufbringung durch die Ausgabe von Aktien erleichtert wird. Allerdings sind
bei den großen Kapitalgesellschaften auf Grund
des erhöhten Gläubigerschutzes strenge Publizitäts- und Veröffentlichungsvorschriften zu beachten. Der Vollständigkeit halber ist noch die
stille Gesellschaft zu erwähnen, bei der sich der
stille Gesellschafter beim Geschäftsinhaber mit
einer Einlage beteiligt, sie tritt nach außen nicht
in Erscheinung, spielt daher bei Unternehmensgründungen nur im Bereich der Kapitalaufbringung bzw. Finanzierung eine Rolle. Unter Firma
versteht man den in das Firmenbuch eingetragenen Namen eines Unternehmens. Zulässig
sind Personen-, Sach- und Fantasiefirmen, wobei die Sach-Firma den Unternehmensgegen-
stand enthalten muss. Im Firmennamen eines
Einzelunternehmers oder einer im Firmenbuch
eingetragenen Personengesellschaft darf der
Name einer anderen Person als des Einzelunternehmers oder eines unbeschränkt haftenden
Gesellschafters nicht aufgenommen werden.
Zusätzlich sind zwingend Rechtsformzusätze zu
verwenden (wie „e.U.“, GesbR, OG, KG, GmbH,
AG). Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) sowie die
unternehmerisch tätige GmbH & Co.KG unterliegen umsatzunabhängig immer der Rechnungslegungspflicht gemäß § 189UGB und haben jährlich entsprechende Bilanzen zu erstellen. Alle
anderen Unternehmen mit betrieblichen Einkünften (insb. Einzelunternehmen, GesbR und
Personengesellschaften, ausgenommen freie
Berufe, Land- und Forstwirte, „Überschussermittler“) sind bei Überschreiten der Umsatzgrenze von EUR 700.000 pro Jahr rechnungslegungspflichtig.
Wie werden die einzelnen Rechtsformen
steuerlich behandelt?
Eine Kapitalgesellschaft gilt als eigenes Steuersubjekt, sodass deren Gewinne mit einem fi-
Grenzsteuersätze Einkommensteuer ab 2009
Einkommensstufen in EUROSteuersatz (=Grenzsteuersatz)
bis 11.000
von 11.000 bis 25.000
von 25.000 bis 60.000
über 60.000
0%
36,5 % (= 5.110 / 14.000)
43,2143 % (= 15.125 / 35.000)
50 %
Einkommen pro JahrFormel für Berechnung der
Einkommensteuer in EURO
11.000 bis 25.000
von 25.000 bis 60.000
5.110
über 60.000
(Einkommen – 11.000) / 14.000 x 5.110
(Einkommen – 25.000) / 35.000 x 15.125 +
(Einkommen – 60.000) / 2 + 20.235
Business Guide
81
>k BERATUNG
BERATUNG
&& INFORMATION
INFORMATION
Rechts- Steuerrecht
Gewerberecht
eu
form
Einzel­
unternehmen
Personengessellschaft
Anwendungsfälle
Einkommensteuerpflicht
des Inhabers
Inhaber muss
Gewerbeberechtigung haben
Pflichtversicherung
nach GSVG
• keine Beschränkung
auf bestimmte Arten
von Ge­werben
Gesellschaft
nach bürgerlichem Recht
(GesbR)
Einkommensteuerpflicht
jedes einzelnen
Gesellschafters
Jeder einzelne Gesellschafter,
der nach außen in Erscheinung
tritt, muss die Gewerbe­
berechtigung haben
Pflichtversicherung
nach GSVG
• Betrieb einer Landund Forstwirtschaft
• Gelegenheits­
gesellschaft
• Vorgründungs­
gesellschaft
Offene Gesellschaft (OG)
Einkommensteuerpflicht
jedes einzelnen
Gesellschafters
Die Gesellschaft ist Träger
der Gewerbeberechtigung;
ein Gesellschafter oder ein
versicherungspflichtiger
Arbeitnehmer hat die Voraussetzungen zu erfüllen (AN mit
20 Wochenstunden)
Pflichtversicherung
nach GSVG
jedes Gesellschafters
• jede erlaubte Tätigkeit, sodass Rechtsform zu gewerblichen,
freiberuflichen,
sonstigen wirtschaftl.
oder bloß vermögenserw. Tätigkeiten zur
Verfügung steht
titel
autor
Kommanditgesellschaft
(KG)
Einkommensteuerpflicht
jedes einzelnen
Gesellschafters
Die Gesellschaft ist Träger
der Gewerbeberechtigung; ein
voll­haftender Gesellschafter
(Komplementär) oder ein
versicherungspflichtiger
Arbeitnehmer hat die Voraussetzungen zu erfüllen
Pflichtversicherung
nach GSVG
ASVG-Versicherung für
Kommanditisten mit
Arbeitnehmertätigkeit
• jede erlaubte Tätigkeit, sodass Rechtsform zu gewerblichen,
freiberuflichen,
sonstigen wirtschaftl.
oder bloß vermögenserw. Tätigkeiten zur
Verfügung steht
GmbH
& Co KG
Körperschaftsteuerpflicht
(25 %) der GmbH;
Gewinnausschüttung
der GmbH: Kapitalertragsteuer (25 %) endbesteuert;
Einkommensteuerpflicht
der Kommanditisten
Die KG ist Gewerberechtsträger; der handelsrechtliche
Geschäftsführer oder ein
versicherungspflichtiger
Arbeitnehmer
< hat die Voraussetzungen zu erfüllen
Pflichtversicherung nach
GSVG der geschäftsführen­
den Gesellschafter der
Kom­­ple­men­tär-GmbH nur bei
ge­sonderter Gewerbeberech­
tigung der GmbH möglich;
ASVG-Versicherung für
Kom­manditisten mit Arbeit­
nehmer­tätigkeit
• jede erlaubte Tätigkeit, sodass Rechtsform zu gewerblichen,
freiberuflichen,
sonstigen wirtschaftl.
oder bloß vermögenserw. Tätigkeiten zur
Verfügung steht
Gesellschaft mit
beschränkter
Haftung
(GmbH)
Körperschaftsteuerpflicht
(25 %) der GmbH;
Gewinnausschüttung
der GmbH: Kapitalertragsteuer (25 %) endbesteuert;
Mindestkörperschaftsteuer
€ 1.750,– p. a.; bei mitarbeitenden Gesellschaftern
Kommunalsteuer (3 % vom
Bruttobezug)
Die GmbH ist Gewerberechtsträger; der handelsrechtliche
Geschäftsführer oder ein
versicherungspflichtiger
Arbeitnehmer hat die
Voraussetzungen zu erfüllen
Bei Beteiligung < 25 %
ist geschäftsführender
Gesellschafter nach ASVG,
ansonsten nach GSVG
versicherungspflichtig
• GmbH kann zu jedem
ge­setzlich zulässigen
Zweck errichtet
werden (Ausnahme:
Versicherungs- und
Beteiligungsfondsgeschäfte, Pensionskasse)
Aktien­
gesellschaft
(AG)
Körperschaftsteuerpflicht
(25 %) der AG; Dividendenzahlung an die Aktionäre:
Kapitalertragsteuer (25 %)
endbesteuert;
Mindestkörperschaftsteuer
€ 3.500,– p. a.
Die AG ist Gewerberechtsträger; der handelsrechtliche
Geschäftsführer oder ein
versicherungspflichtiger
Arbeitnehmer hat die
Voraussetzungen zu erfüllen
Vorstand ist nach ASVG versicherungspflichtig
• AG kann zu jedem
ge­setzlich zulässigen
Zweck errichtet
werden
Genossenschaft
Körperschaftsteuerpflicht
(seit 2005 25 %) der Genossenschaft Dividendenzahlung an Genossenschafter:
Kapitalertragsteuer (25 %)
endbesteuert bei natürlicher
Person
Die Genossenschaft ist Gewerberechtsträger; der gewerberechtliche Geschäfts­führer, der Mitarbeiter gemäß den Bestimmungen des § 39 GewO oder Mitglied
des Vorstandes sein muss, hat
die Voraussetzungen zu erfüllen.
Vorstand ist nach ASVG versicherungspflichtig
• Die Genossenschaft
kann grundsätzlich zu
jedem gesetzlich
zulässigen Zweck
errichtet werden.
body
Kapitalgessellschaft
Sozial­
versicherung
beruf
GmbH-NEU: Ab 1.3.2014 wurde das Mindeststammkapital wieder auf EUR 35.000 angehoben,
aber gleichzeitig eine Gründungsprivilegierung für eine Gründung mit EUR 10.000 Stammeinlage geschaffen,
wobei innerhalb von 10 Jahren die Hälfte des Mindeststammkapitals von EUR 35.000 bar eingezahlt sein muss.
Mindest-KÖSt beträgt im 1.-5.Jahr EUR 500, im 6.-10.Jahr EUR 1.000, danach wieder EUR 1.750 pro Jahr.
82 Business Guide
Haftung
Firmenbuch
Firmenname
Inhaber
haftet voll
(auch mit Privatvermögen)
Eintragung zwingend
ab € 400.000,–
Jahresumsatz,
darunter Wahlrecht
Bei Eintragung Namens-,
Sach- und Fantasiefirma
möglich, Rechtsformzusatz „eingetragene(r)
Untermer(in)“ oder „e.U.“
Gesellschafter
haften voll nach
der Quote ihrer
Beteiligung
(auch mit Privatvermögen)
Keine Eintragung,
ab € 400.000,–
Jahres­umsatz
Eintragung als OG
zwingend
gem. § 189 UGB
Vor-und Zuname sämtlicher Gesellschafter;
Zusatz für Geschäftsbezeichnung möglich
Gesellschafter
haften voll
(auch mit Privatvermögen)
Eintragung
zwingend; Gesellschaft entsteht
mit Eintragung
Namens-, Sach- und
Fantasiefirma möglich,
Rechtsformzusatz „offene Gesellschaft“, „OG“,
„Partnerschaft“ oder
„und (&) Partner“
Komplementär
haftet voll;
Kommanditisten haften
nur bis zur
Höhe der
Kommandit­
einlage
Eintragung
zwingend; Gesellschaft entsteht
mit Eintragung
Namens-, Sach- und
Fantasiefirma möglich,
Rechtsformzusatz „Kommanditgesellschaft“,
„KG“ oder „KommanditPartnerschaft“
Komplementär (= GmbH)
haftet voll mit
Gesellschafts­
ver­mögen;
Kom­man­
ditisten haften
nur bis zur
Höhe der Kommanditeinlage
Eintragung
zwingend; Gesellschaft entsteht
mit Eintragung
Namens-, Sach- und
Fantasiefirma möglich,
Rechtsformzusatz „&
Co KG“
GmbH
haftet mit dem
Stammkapital
(mindestens
€ 35.000,00)
Eintragung zwingend;
GmbH entsteht erst
mit Eintragung
Namens-, Sach- und
Fantasiefirma möglich,
Rechtsformzusatz
„Gesellschaft mbH“,
„GesmbH“ oder „GmbH“
AG haftet
mit dem
Grundkapital
(mindestens
€ 70.000,00)
Eintragung
zwingend; AG entsteht erst
mit Eintragung
Namens-, Sach- und
Fantasiefirma möglich,
Rechtsformzusatz
„Aktiengesellschaft“
oder „AG“
Die Regel ist
beschränkte Haftung
mit dem
Geschäftsanteil
und einem
(mindestens)
weiteren Betrag
in der Höhe
desselben.
Die Firmenbucheintragung ist
notwendig. Die
Genossenschaft
entsteht erst mit der
Eintragung
Hinweis auf den Gegenstand des Unternehmens
mit dem Zusatz „registrierte Genossenschaft
mit beschränkter
Haftung“
BERATUNG
BERATUNG &&Nachteile
INFORMATION
INFORMATION v<
Vorteile
• kein vorgeschriebenes
Mindestkapital
• niedrige Gründungskosten (kein
Vertrag erforderlich)
• Verlustausgleich
mit anderen Einkünften
möglich
• einfache Generationenfolge
durch Versorgungsrente
• Keine Publizitäts- bzw. Veröffentlichungspflichten wie
bei Kapitalgesellschaften
• Steuerbelastung für thesaurierte
Gewinne mit 25% begrenzt
• Gehälter und sonstige
angemessene Vergütungen für
Leistungen der Gesellschafter sind
Betriebsausgabe
• Leichtere Kapitalbeschaffung mögl.
• Altersversorgung durch Betriebs­
pension möglich
• Anteilsveräußerung berührt nicht
die Sphäre der Gesellschaft
(Gewinne aus der Veräußerung
von Aktien und GmbH-Anteilen
werden mit 25% besteuert)
• Kapitalaufbringung, Risiko allein
• Haftung unbeschränkt (auch mit
Privatvermögen)
• Gehalt, Zinsen und
Mieten an Gesellschafter
sind immer Gewinnbestandteil
• Keine Abzugsfähigkeit
eines Unternehmer­
gehaltes
• Anteilsveräußerung
berührt Unternehmenssphäre, daher Bilanz
notwendig
• rel. hohe Gründungskosten
• Verluste sind nicht in der
Gesellschaftersphäre verwertbar
(aber in Gesellschaft unbegrenzt
vortragsfähig und mit späteren
Gewinnen ausgleichsfähig)
• Eigen(außen)finanzierung immer
mit 1% Kapitalverkehrsteuer
belastet
• Kommunalsteuerpflicht von
GF-Bezügen
• Einreichung des Jahresabschlusses beim FB-Gericht u.
Veröffentlichung notwendig
• Mindestkörperschaftsteuer ist
auch bei Verlusten zu entrichten
(jedoch unbegrenzt auf künftige
Steuerzahlungen anrechenbar)
• Verluste in Genossen­
> Weitere INFORMATION:
schaftersphäre nicht verwertbar
• minimale Gründungskosten
• flexible Mitgliederstruktur, jederzeitiger Ein- und Austritt möglich
• Steuerbelastung
Firma für thesaurierte
Gewinne mit 25 % begrenzt
A-xxxx
, Straße
• leichtere
Kapitalbeschaffung
möglich, keine Gesellschaftsteuer
Tel.:
+43
(0) 1/
• Altersversorgung
durch
Betriebs­
pension möglich
Fax:
+43
(0) 1/
• keine Mindestkörperschaftsteuer
• kein Mindestkapital
E-Mail:
xxx
• Organisationsgrad ist autonom
zu gestalten
Business Guide
83
k BERATUNG & INFORMATION
© Coloures-Pic - Fotolia.com
Gibt es eine optimale Rechtsform, zu der bei
xen Körperschaftsteuersatz von 25 % besteuert
Vorliegen von bestimmten Umständen geraten
werden. Erfolgt eine Ausschüttung der Gewinne
werden kann?
an die Gesellschafter, so ist von der Gesellschaft
von den ausgeschütteten Beträgen eine KapitalLeider nicht, denn jede Rechtsform hat Vor- und
ertragsteuer in der Höhe von 25 % einzubehalten
Nachteile. Entsprechend dem Unternehmensund an das Finanzamt abzuführen; beim Gesellzweck und der Unternehmensgröße wird man
schafter sind diese Einkünfte endbesteuert. Dasich für die individuell richtige bzw. optimale
mit ist die Steuerbelastung der ausgeschütteten
Rechtsform zu entscheiden haben. Ausgehend
Gewinne unabhängig von der Höhe der übrigen
von den konkreten UmstänEinkünfte des Gesellschafters.
den bzw. Anforderungen des
Beim Einzelunternehmer und
k Gibt es eine
Einzelfalles wird es notwendig
den Personengesellschaften
sein, unter Abwägung aller wewerden die Gewinne dem Unoptimale
sentlichen Vor- und Nachteile
ternehmer bzw. den einzelnen
Rechtsform?
eine Annäherung an die optiGesellschaftern direkt zugemale Lösung anzustreben. Es
rechnet.
ist bei jedem einzelnen KriteDie Steuerbelastung richtet
rium der Rechtsformwahl der Gesamtzusamsich daher nach dem progressiven Einkommenhang mit allen anderen wesentlichen Asmensteuertarif und der Höhe der gesamten
pekten herzustellen.
jährlichen Einkünfte beim Unternehmer bzw.
Gesellschafter.
Die auf den Seiten 82 und 83 abgebildete Rechts­
formentabelle mit einer groben Auflistung der
Welche zusätzlichen Faktoren
Vor- bzw. Nachteile soll die Kriterien bei der
beeinflussen die Wahl der Rechtsform?
Rechtsformwahl überblicksmäßig darstellen.
Neben steuerlichen Überlegungen sind bei
Zu bedenken ist, dass die Rechtslage, die
der Wahl der Rechtsform auch Faktoren aus
dem Bereich des Gesellschafts-, Sozialver- Rechtsprechung und auch die Verwaltungsübung ständig in Fluss sind und bleiben. Vor eisicherungs-, Gewerbe- oder Mietrechts zu
beachten. Bloße Kostenvergleiche der je- ner Entscheidung für eine bestimmte Rechtsweiligen Ertragsteuer und der jeweiligen So- form bedarf es einer gründlichen Überlegung
zialversicherungsform müssen in einer Ge- bzw. Beratung mit dem Wirtschaftstreuhänder/Steuerberater.
<
samtbetrachtung angestellt werden, die
Lohnnebenkosten, Aufteilung der Gewinne
auf mehrere Gesellschafter, deren Einkommensverhältnisse und damit die effektive
Gesamtbelas­
tung an Steuern, Lohnabgaben
und Sozialversicherungsbeiträgen berücksichtigt. Ebenso sind Faktoren wie Haftungen,
Vermögensübertra­gun­gen, Nachfolgeregelungen, Pen­sionsregelungen und sonstige Ge­
setzesbestimmungen in die Überlegungen
miteinzubeziehen.
84 Business Guide
BERATUNG & INFORMATION v
SVA – Die Gesundheitsversicherung
Mit speziellem Service für Jungunternehmer
D
ie Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) ist die Krankenund Pensionsversicherung für Unternehmer.
Förderungen für Neugründer
>> Reduzierte Krankenversicherungsbeiträge in den ersten beiden Jahren.
>> Vorläufig reduzierte Pensionsversicherungsbeiträge in den ersten drei Jahren.
Aber Vorsicht: Bei höheren Einkünften gibt
es Nachzahlungen im vierten Jahr.
Keine Beiträge für Kleinstunternehmer
Kleinstunternehmer sind bei geringen Einkünften (2014: € 4.743.72) und Umsätzen
(2014: € 30.000) über Antrag in der Startphase
von der Pflichtversicherung ausgenommen.
Mehr Sicherheit im Fall der Fälle
Bei länger dauernder Krankheit gibt es ab
dem 43. Tag eine finanzielle Unterstützung für
Ein-Personen- und Kleinunternehmer; damit
bei längerem Ausfall die Existenz gesichert
ist. Mit einer freiwilligen Zusatzversicherung
kann man sich schon ab dem 4. Tag gegen Verdienstausfälle bei Krankheit absichern.
Wenn ein Kind kommt
Ein freudiges Ereignis mit finanziellen Folgen, die in der Startphase oft schwer zu verkraften sind. Das tägliche Wochengeld von 50
Euro, das Kinderbetreuungsgeld und die Möglichkeit der Betriebshilfe schaffen Sicherheit.
SVA-Programm Selbständig Gesund
Vorbeugen ist besser als heilen: Bei der SVA versicherte Unternehmer, die aktiv zur Erhaltung der
Gesundheit beitragen, zahlen 10 statt 20 Prozent
Selbstbehalt. Der Weg zum halben Selbstbehalt:
>> Ausführlicher Gesundheitscheck beim Arzt
>> Gesundheitsziele gemeinsam festlegen
5 durch die Lebensweise beeinflussbare
Werte stehen im Mittelpunkt: Blutdruck,
Gewicht, Bewegung, Tabak, Alkohol. Dazu
legt der Hausarzt gemeinsam mit dem Patienten persönliche Gesundheitsziele fest.
>> Erreichbare Fortschritte planen
Arzt und Patient legen gemeinsam fest,
ob, wie und bis wann der eine oder andere
Wert verbessert werden kann.
>> Evaluierungsgespräch
Nach mindestens 6 Monaten gibt es wieder
ein Gespräch mit dem Arzt. Sind alle Ziele
erreicht, wird der Selbstbehalt reduziert.
>> Reduzierung beantragen
Für die Reduzierung des Selbstbehaltes
muss man einen Antrag stellen.
>> Regelmäßige Gesundheitschecks
Sind alle Gesundheitsziele umgesetzt, ist
die nächste Untersuchung dann nach 2 bis
3 Jahren fällig.
<
k Weitere Infos:
Sozialversicherungsanstalt der
gewerblichen Wirtschaft
Wiedner Hauptstraße 84-86, 1051 Wien
www.svagw.at
www.svagesundheitsversicherung.at
Business Guide
85
k BERATUNG & INFORMATION
Recht bekommen – auch im Ausland
Die italienischen Behörden verweigern einem
Österreicher die Anerkennung seiner Facharztausbildung, Portugal will österreichische
Produkte nicht zulassen, ein Österreicher darf
in Island sein Auto nicht an- oder ummelden …
Trotz
Rechtsharmonisierung
durch Verordnungen und Richtlinien der Europäischen Union
kann es, gerade wenn man mit
dem Ausland zu tun hat – sei es
beruflich, sei es privat –, immer wieder zu rechtlichen Problemen kommen. Doch was tun, wenn
man weiß, man ist im Recht, kann es aber alleine nicht durchsetzen oder wenn man sich durch
nationale Gesetzgebung im europäischen Raum
diskriminiert fühlt: Nachgeben? Aufgeben? Sofort den Rechtsanwalt einschalten und klagen?
Nein – in diesen Fällen ist es am besten sich
an SOLVIT zu wenden. SOLVIT hilft – schnell
und unbürokratisch.
SOLVIT?
Hinter dieser kurzen Bezeichnung steckt ein
großes Netzwerk nationaler Behörden, eingerichtet durch die Europäische Union:
In jedem Mitgliedstaat der Europäischen Union
sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen
gibt es so genannte SOLVIT-Stellen (in Österreich ist SOLVIT beim Bundesministerium für
Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft eingerichtet).
Die SOLVIT-Stellen sind Teil der nationalen Verwaltung und ihre Aufgabe besteht vor allem da-
86 Business Guide
rin, kostenlos Beschwerden von allen EUBürgern und europäischen Unternehmen
zu bearbeiten und spätestens innerhalb von
zehn Wochen praktische Lösungen für spezifische Probleme einzelner europäischer Bürger/Unternehmer mit ausländischen Behörden zu finden.
Untereinander sind die einzelnen SOLVIT-Stellen durch
eine Online-Datenbank verbunden, die eine grenzüberschreitende Problemlösung noch einfacher
macht. Im Einzelnen kümmern sich erfahrene
Mitarbeiter um schnelle, informelle Hilfe ohne
gerichtliches Verfahren.
SOLVIT sollte nicht verwendet werden,
>> wenn rechtliche Schritte bereits eingeleitet wurden,
>> wenn in nationalen Rechtsvorschriften
festgesetzte Fristen eingehalten werden
müssen, um Ihre Rechte zu wahren,
>> wenn es sich um ein Problem zwischen
zwei Unternehmen oder zwischen einem
Unternehmen und einem Verbraucher
handelt.
Ein kleiner Auszug der Bereiche, bei denen die
Möglichkeit besteht, sich an SOLVIT zu wenden: Arbeitnehmerrechte, Soziale Sicherheit, Anerkennung von Berufsqualifikationen
und Diplomen sowie Zugang zu Aus- und Weiterbildung, Marktzugang für Produkte und
Dienstleistungen, Niederlassung als Selbstständiger, Vergabe öffentlicher Aufträge, Freier Kapital- und Zahlungsverkehr, Besteuerung.
<
BERATUNG & INFORMATION v
© Julien Eichinger - Fotolia.com
Beispiel für Probleme, die über
SOLVIT gelöst werden konnten:
Einem österreichischen Unternehmen,
das Käse exportiert, wurde der Markt­
zugang nach Frankreich verweigert.
Die französischen Behörden begründeten das Verbot damit, dass Stärke im Käse
enthalten sei. Die Entscheidung basierte auf französisch nationaler Gesetzgebung, welche allerdings in Widerspruch
zum EU-Recht steht, da die Stärke im
Käse keine Gefahr für öffentliche Gesundheit darstellt.
Die SOLVIT-Stelle Frankreich inter­
venierte und überzeugt die französischen
Behörden, dass dem Produkt vollständiger Marktzugang gewährt werden soll.
Der Fall wurde binnen 12 Wochen gelöst.
k Kontakt:
SOLVIT-Stelle Österreich:
Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft, Abt. Standortpolitik und Europäischer Binnenmarkt
Mag. Sylvia Vana
Mag. Alexandra Gaudmann-Heber
Mag. Christian Müller
Andrea Peschke
Tel.
+43 (0) 1/711 00- DW 5119,
DW 5293, DW 5187, DW 6292
Fax
+43 (0) 1/711 00-2207
E-Mail:
[email protected]
Business Guide
87
k BERATUNG & INFORMATION
AMS-Gründerprogramm schuf im
Vorjahr rund 7.900 neue Unternehmen
© AMS/Petra Spiola
DR. JOHANNES
autor
KOPF, LL.M
beruf
Vorstand des
AMS Österreich
Seit vielen Jahren unterstützt das Arbeitsmarktservice arbeitslose Personen auf dem
Weg in die Selbständigkeit. Der BUSINESS
GUIDE sprach mit Dr. Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS) Österreich über das erfolgreiche Programm.
Herr Dr. Kopf, das Gründerprogramm des
AMS ist sehr erfolgreich. Seit wann bietet das
AMS arbeitslosen Personen Unterstützung
bei der Unternehmensgründung und wie viele
Personen haben seither davon profitiert?
Mit dem Gründerprogramm unterstützen wir
Arbeitsuchende in ganz Österreich bei der
Neugründung erfolgreicher Betriebe und der
Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in diesen Unternehmen. Das Programm ist dabei
aus unserer Sicht sehr erfolgreich. Allein im
Vorjahr sind über das Gründerprogramm rund
7.900 neue Unternehmen geschaffen worden.
Insgesamt konnten wir bisher rund 68.000
ehemals Jobsuchende bei ihrem Weg in die
Selbständigkeit begleiten.
88 Business Guide
Wer ist die Zielgruppe des Gründerprogramms. Kann jeder daran teilnehmen?
Unser Gründerprogramm richtet sich ausschließlich an arbeitslose Personen, die sich
selbständig machen wollen und auch bereits
eine konkrete Projektidee haben. Besonders
wichtig für den Geschäftserfolg ist selbstverständlich die berufliche Eignung und auch
eine gewisse Branchenerfahrung. Der Schritt
in die Selbständigkeit wird daher oft auch von
älteren Personen gewählt, die schon viel Erfahrung gesammelt haben, so wird mehr ein
Viertel der Unternehmen von Arbeitsuchenden über 45 Jahren gegründet. Nach Branchen betrachtet sind rund die Hälfte der
Unternehmen im Bereich der unternehmensbezogenen und sonstigen Dienstleistungen
tätig, rund ein Viertel im verarbeitenden Gewerbe oder Handwerk.
Welche Unterstützung erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Gründerprogramm?
Zuallererst wird vom AMS eine erfahrene
Unternehmensberaterin bzw. ein erfahrener
Unternehmensberater zur Seite gestellt. Die
Unternehmensberatung nimmt die Einschätzung der Chancen und Risken des geplanten
Projekts vor. Hat sich die Gründungsidee als
realistisch erwiesen, folgt in den nächsten
sechs Monaten die konkrete Unterstützung
bei der Betriebsgründung. Während dieser
BERATUNG & INFORMATION v
© Kurhanr - Fotolia.com
>D
as AMS hält den
„Rücken frei“
Zeit erhalten die potenziellen Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer das Arbeitslosengeld oder die Notstandshilfe vom AMS
weiter ausbezahlt und haben somit einmal
den „Rücken frei“. Darüber hinaus besteht die
Möglichkeit, erforderliche Qualifikationen wie
zum Beispiel Kenntnisse in Buchhaltung zu
erwerben. Die Kosten für die Unternehmensberatung und die Weiterqualifizierung trägt
dabei das AMS.
mit dem Einstieg in das Gründungsprogramm
und der begleitenden Unternehmensberatung
und Qualifizierung. Nach der Aufnahme der
selbständigen Erwerbstätigkeit gibt es für die
Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer
auch einige Zeit nach der Gründung noch die
Möglichkeit für ein neuerliches Check-Up des
Unternehmens durch eine Unternehmensberaterin bzw. einen Unternehmensberater.
<
Wie lange dauert die Unterstützung im Gründerprogramm?
k Mehr Information zum
Das Unternehmensgründungsprogramm erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von sechs bis neun Monaten. Der Weg
zur Selbständigkeit wird dabei in vier Phasen
unterteilt: Zu Beginn geht es um die Prüfung
der Realisierbarkeit der Unternehmensidee
und der persönlichen Voraussetzungen. Dann
folgt die Phase der Gründungsvorbereitung
Detaillierte Information über die Teilnahme am Gründerprogramm erhalten arbeitslose Personen bei ihrem/r AMS-Berater/in in der regionalen Geschäftsstelle.
Mehr Information auch im Internet unter
www.ams.at
Gründerprogramm
Business Guide
89
k BERATUNG & INFORMATION
Das Arbeitsinspektorat als
Partner für junge Unternehmen
SEKTIONSCHEFIN
Dr. Anna
Ritzberger-Moser
im Rahmen von Behördensprechtagen durch,
hielten Vorträge bei Lehrgängen und nahmen
an Diskussionsveranstaltungen und Seminaren teil.
Leiterin der Sektion Arbeitsrecht und Zentral-Arbeitsinspektorat im Sozialministerium
Welche Hilfestellung bieten Sie
Jungunternehmer/innen im Rahmen
einer Firmengründung?
Die Arbeitsinspektion als Institution
ist bekannt. Welche Dienstleistungen
erbringen Sie aber im Einzelnen?
Grundsätzlich können drei Kern­aufgaben der
Arbeitsinspektion unterschieden werden:
Behördliche Verfahren, besonders solche, in
denen bereits verhärtete Standpunkte vorliegen, kosten viel Geld und auch Nerven. Unsere Erfahrungen zeigen laufend, dass bereits im
Vorfeld – mit weit geringerem Aufwand – viele
Probleme ausgeräumt werden können, indem
sich die betroffenen Parteien über ihre Standpunkte verständigen und gemeinsam nach Lösungen suchen.
1. Die Kontrolle, also die Überprüfung vor
Ort, ob die geltenden Vorschriften eingehalten werden.
Auf Anfrage führt die Arbeitsinspektion Bera2. Die Teilnahme an Betriebsanlagen-Genehtungen und Vorbegutachtungen von Projekten,
migungsverfahren, in denen die Arbeitsinvor allem in Richtung auf Neuerrichtung oder
spektion als Partei die Schutzinteressen
Änderung von Betriebsanlagen, jederzeit koder zukünftigen Arbeitnehmer/innen verstenlos durch. Termin und Ort der Beratung
tritt.
können flexibel vereinbart
3. Die Beratung von Arbeitgewerden. Die Beratungen erber/innen und Arbeitnehfolgen überwiegend in perk Wir beraten
mer/innen in allen Fragen
sönlichen Gesprächen, meist
unbürokratisch
der Sicherheit und des Gedirekt in den Betrieben, aber
sundheitsschutzes am Arauch bei uns in den Arbeitsinund kostenlos!
beitsplatz.
spektoraten. Dabei kann auf
die individuelle betriebliche
2012 betreuten österreichweit etwas mehr
Situation eingegangen werden, um gemeinals 300 Arbeitsinspektorinnen und Arbeits- sam Lösungen zu finden, die sowohl der beinspektoren rd. 243.00 Betriebe. Sie führten
trieblichen Praxis als auch den gesetzlichen
u. a. Beratungen vor Ort in den Betrieben und
Anforderungen und den berechtigten Schutz-
90 Business Guide
© Olaf Wandruschka - Fotolia.com
BERATUNG & INFORMATION v
interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entsprechen.
Die Arbeitsinspektion bietet auch ein
breites Spektrum an schriftlichem Informationsmaterial zu aktuellen Fragen des Arbeitnehmerschutzes an.
Machen auch Sie vom Serviceangebot
der Arbeitsinspektion Gebrauch und
wenden Sie sich mit Ihren Fragen an
das für Sie zuständige Arbeitsinspektorat. Wir beraten und informieren Sie gern,
rasch, unbürokratisch und vor allem auch kostenlos.
Im Sinn eines modernen öffentlichen Dienstleistungsunternehmens ist die Arbeitsinspektion unter www.arbeitsinspektion.gv.at
mit einer eigenen Website im Internet vertreten. Damit steht Jungunternehmer/innen ein
leicht zugängliches und wichtiges Serviceinstrument mit aktuellen Informationen zu allen Themen des Arbeitnehmerschutzes per
Mausklick zur Verfügung.
Worauf sollten Jungunternehmer/innen
besonders achten, um von Beginn an
Probleme zu vermeiden?
Durch den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union wurden die Rechtsvorschriften
zum Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an die europäischen Mindeststandards angepasst. Die Verantwortung für die
Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter/innen wurde verstärkt an die Arbeitgeber/
innen übertragen. Eigenverantwortung und
Eigeninitiative werden erwartet.
Auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nehmen mehr als früher an Entscheidungsprozessen teil. Sicherheitsvertrauenspersonen und Betriebsräte werden in allen
Fragen der Arbeitssicherheit angehört und
beteiligt. Sicherheitsfachkräfte und Arbeitsmediziner/innen betreuen österreichweit alle
Betriebe. Beauftragt von den Arbeitgeber/innen, können sie betriebsintern durch ihre professionellen präventiven Beratungsleistungen
oft viel bewirken.
Alle diese Entwicklungen stellen eine große
Chance dar, sie verunsichern aber auch. Zögern Sie bitte nicht, sich mit Ihren Fragen an
die Arbeitsinspektion zu wenden. Wir bieten
Ihnen sehr gern Information, Beratung und
Unterstützung bei der Bewältigung dieser
Vielzahl an Aufgaben an.
<
k Weitere Informationen:
Bundesministerium für Arbeit,
Soziales und Konsumentenschutz –
Sektion Arbeitsrecht und ZentralArbeitsinspektorat
Postanschrift: A-1010 Wien, Stubenring 1
Standort: A-1040 Wien, Favoritenstraße 7
Tel.:
+43 (0) 1/711 00-6414
Fax:
+43 (0) 1/711 00-2190
E-Mail:
[email protected]
Web:
www.sozialministerium.at
www.arbeitsinspektion.gv.at
Business Guide
91
k BERATUNG & INFORMATION
Arbeitslosenversicherung für
Selbstständige – ein Meilenstein
in der Arbeitsmarktpolitik
S
eit 1. Jänner 2009 ist mit dem Inkrafttreten des neuen Modells der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige ein
Meilenstein in der Arbeitsmarktpolitik gesetzt
worden. Selbstständig Erwerbstätige können
sich entscheiden, ob sie arbeitslosenversichert
sein wollen oder nicht und dadurch ihren sozialen Schutz weiter verbessern. Wie bisher bleiben für die Dauer der Selbstständigkeit früher
erworbene Ansprüche auf Arbeitslosengeld
auch ohne Beitritt zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung kostenlos gewahrt.
losenversicherung als auch Zeiten einer
krankenversicherungspflichtigen selbstständigen Erwerbstätigkeit nach dem GSVG (oder
BSVG) aufweisen, gilt die aktuelle Rechtslage weiter und verlängern Zeiträume, in denen
diese selbstständige Erwerbstätigkeit ausgeübt wird, auch weiterhin zeitlich unbegrenzt
die Rahmenfrist für die Prüfung der Anwartschaft auf Arbeitslosengeld sowie die Frist für
die Geltendmachung des Fortbezugs von Arbeitslosengeld.
Anwartschaft/Rahmenfrist/Fortbezug
Berechtigter Personenkreis
Zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung berechtigt sind Selbstständige, die nach dem Gewerblichen Sozialversicherungsgesetz (GSVG)
oder nach dem Freiberuflichen Sozialversicherungsgesetz (FSVG) pensionsversichert sind,
sowie selbstständige Rechtsanwälte/Rechtsanwältinnen und ZiviltechnikerInnen. Keine Möglichkeit zur Einbeziehung in die Arbeitslosenversicherung besteht, wenn das 60. Lebensjahr
bzw. das Mindestalter für eine vorzeitige Alterspension erreicht wurde oder bereits eine Alterspension bzw. ein Ruhegenuss zuerkannt wurde.
Weiterbestand der bisherigen Rechtslage
unter bestimmten Voraussetzungen
Für Personen, die vor dem 1. Jänner 2009
sowohl Versicherungszeiten in der Arbeits-
92 Business Guide
Wird das Arbeitslosengeld zum ersten Mal in
Anspruch genommen, müssen in den letzten
24 Monaten vor Geltendmachung (= Rahmenfrist) insgesamt mindestens 52 Wochen arbeitslosenversicherungspflichtige Beschäftigung vorliegen. Danach genügen für weitere
Inanspruchnahmen des Arbeitslosengeldes
28 Wochen Arbeitslosenversicherung innerhalb der letzten 12 Monate. Für Personen unter 25 gibt es günstigere Sonderregelungen.
Nimmt man das Arbeitslosengeld nicht bis zur
Höchstdauer (20 bis 52 Wochen) in Anspruch,
kann der Fortbezug für die restliche Bezugsdauer gewährt werden, wenn – mit Ausnahme
der Erfüllung der Anwartschaft – wieder alle
Anspruchsvoraussetzungen vorliegen und
der Fortbezug innerhalb von 5 Jahren ab dem
letzten Bezugstag beantragt wird.
BERATUNG & INFORMATION v
Wichtiger Hinweis:
© bevangoldswain - Fotolia.com
Für den Anspruch auf Arbeitslosengeld müssen die erforderlichen Anwartschaftszeiten
bei der Antragstellung vorliegen. Die Zeiten
der selbstständigen Erwerbstätigkeit verlängern bloß die Rahmenfrist, innerhalb der die
arbeitslosenversicherungspflichtigen Zeiten
vorliegen müssen. Weiters verlängern die
selbstständigen Zeiten die Fristen, innerhalb derer ein Antrag auf Fortbezug des Arbeitslosengelds bzw. ein Anspruch auf Notstandshilfe gestellt werden kann. Sind die
erforderlichen Anwartschaftszeiten für einen
Anspruch auf Arbeitslosengeld nicht erfüllt,
bietet die Erstreckung der Rahmen- und Fortbezugsfrist keinen Schutz und man muss sich
freiwillig versichern, wenn man in Zukunft ge-
gen das Risiko der Arbeitslosigkeit geschützt
sein will.
Eintritt/Beginn der Arbeitslosenversicherung
Selbstständige, die eine nach dem GSVG oder
FSVG pensionsversicherte selbstständige Tätigkeit bzw. eine selbstständige Tätigkeit als
Rechtsanwalt/Rechtsanwältin oder als ZiviltechnikerIn beginnen , können den Eintritt innerhalb von 6 Monaten ab Verständigung über
den Beginn der Pflichtversicherung in der
GSVG-/FSVG-Pensionsversicherung bzw. ab
Verständigung über den Eintritt der Ausnahme von der GSVG-Pensionsversicherung erklären. Wird der Eintritt innerhalb von 3 Monaten ab Verständigung erklärt, beginnt die
Arbeitslosenversicherung gleichzeitig mit der
GSVG-/FSVG-Pensionsversicherung bzw. mit
der selbstständigen Tätigkeit als Rechtsanwalt/Rechtsanwältin oder als ZiviltechnikerIn. Bei späterer Eintrittserklärung beginnt
die Versicherung mit dem auf den Eintritt folgenden Monat.
Der Eintritt in die Arbeitslosenversicherung
muss schriftlich erklärt werden.
Wird der Eintritt in die Arbeitslosenversicherung nicht rechtzeitig erklärt, besteht erst
nach 8 Jahren wieder die Möglichkeit, der Arbeitslosenversicherung beizutreten.
Austritt/Ende der
Arbeitslosenversicherung
Die freiwillige Arbeitslosenversicherung endet grundsätzlich mit der GSVG-/FSVG-Pensionsversicherung bzw. mit der Einstellung
der selbstständigen Tätigkeit als Rechtsanwalt/ Rechtsanwältin oder als ZiviltechnikerIn. Im Übrigen ist man an die Entscheidung
Business Guide
93
k BERATUNG & INFORMATION
für den Eintritt in die Arbeitslosenversicherung jeweils 8 Jahre lang gebunden. Ein Austritt ist also erstmals 8 Jahre nach Beginn der
Arbeitslosenversicherung möglich.
Kosten
Selbstständige haben in der Arbeitslosenversicherung die Wahl zwischen drei fixen monatlichen Beitragsgrundlagen (ein Viertel, die
Hälfte oder drei Viertel der GSVG-Höchstbeitragsgrundlage). Die Beitragsgrundlage muss
bei Eintritt in die Arbeitslosenversicherung gewählt werden und gilt für den gesamten Zeitraum der Arbeitslosenversicherung. Eine Änderung der Beitragsgrundlage bei laufender
Arbeitslosenversicherung ist nicht möglich.
Der Beitragssatz beträgt sechs Prozent .
Je nach gewählter Beitragsgrundlage sind daher pro Monat folgende Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zu bezahlen (Werte 2014):
Beitragsgrundlagen (Auswahlmöglichkeiten) – Monatsbeiträge in Euro
Beitragsgrundlagen
Monatsbeiträge
1.321,25
79,28
2.642,50
158,55
3.963,75
237,83
Leistungen der Arbeitslosenversicherung
Wird das Arbeitslosengeld ausschließlich aufgrund der in der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige im Vorjahr
geltenden Beitragsgrundlage (Werte 2013)
berechnet, ergibt sich für Antragstellungen ab
Juli 2014, je nach gewählter Beitragsgrundlage (und auf Basis der 2014 geltenden Nettoeinkommensermittlung) ein monatliches Arbeitslosengeld (30 Tage) in Höhe von rund:
Arbeitslosengeld ausschließlich auf
Basis freiwilliger Beitragszahlung
in Euro
mtl.
Beitragsgrundlage
mtl.
Arbeitslosengeld
1.295,-
625,20
2.590,-
984,90
3.885,-
1.353,60
Die Höhe eines aufgrund einer früheren arbeitslosenversicherungspflichtigen unselbstständigen Tätigkeit erworbenen Anspruchs
auf Arbeitslosengeld kann zum Vergleich mit
Hilfe eines Rechners auf der AMS-Homepage
unverbindlich abgefragt werden.
<
k Weitere INFORMATION:
Für die Einhebung der Beiträge ist die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen
Wirtschaft (SVA) zuständig. Beitragspflicht
besteht für die Dauer der GSVG-/FSVG-Pensionsversicherung bzw. für die Dauer der
selbstständigen Tätigkeit als Rechtsanwalt/
Rechtsanwältin oder ZiviltechnikerIn. Der Erwerb von anwartschaftsbegründenden Versicherungszeiten in der freiwilligen Arbeitslosenversicherung setzt die Bezahlung der
Beiträge voraus.
94 Business Guide
Sozialversicherungsanstalt
der gewerblichen Wirtschaft
www.sva.or.at
Auskünfte zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige erteilt
das Versicherungsservice der zuständigen SVA-Landesstelle. Ein Verzeichnis
der jeweiligen Kontaktstellen in den Bundesländern finden Sie im Adressteil.
BERATUNG & INFORMATION v
Optimismus ist gut. Vordenken besser.
Mag.(FH) Herbert
autor
Toifl
beruf
Steuerberater
E
s gibt Fehler, die macht man am besten nicht
einmal ein einziges Mal. Wie den, mit purem
Optimismus ohne konkreten Finanzplan in die
Selbständigkeit starten und sich darauf verlassen, dass „es schon gut gehen wird“. Genau wie
bei einer gescheiterten Ehe, können einen die
Folgen eines gescheiterten Unternehmertums
ein ganzes Leben lang schmerzlich begleiten.
Für Neugründer empfiehlt sich daher, so früh
als möglich einen professionellen Berater zu
Rate zu ziehen, der kühl, erfahren, nüchtern,
neutral und vor allem objektiv, abklopft, was
geht, was später gehen kann und was überhaupt
nicht geht.
Neben dem Kapitalbedarf für den bevorstehenden Unternehmensstart muss vor allem der private Finanzbedarf für die nächsten Jahre kalkuliert und analysiert werden. Um die privaten
Fixkosten wie Miete, Kredittilgung, Nahrungsmittel, Kfz usw. decken zu können, bedarf es ja
nach wie vor eines fixen Nettoeinkommens, das
aber nun nicht mehr vom „Chef“ oder „der Firma“ kommt, sondern das laufend selbst erwirtschaftet werden muss.
Sollte sich in der Analyse zum Beispiel zeigen,
dass sich die privaten Kosten durch die frühen
Unternehmensgewinne wahrscheinlich nicht
decken lassen werden, ist das noch kein unbedingter Grund, die Finger vom Unternehmertum
zu lassen. Aber ein Warnsignal, das man nicht
übersehen darf. Denn dann gilt es, die Planung
noch einmal zu überdenken und fein zu tunen.
Verfügt man über eigene Finanzreserven oder
kann im Familienverbund auf solche zugreifen,
gilt es zu überlegen, ob man die mit „ins Spiel
bringen“ will oder nicht.
Ziel Ihres Unternehmertums kann es ja jedenfalls nur sein, langfristig einen Gewinn zu erwirtschaften, der Ihre Lebenskosten nach Abzug aller Abgaben problemlos decken kann. Und
erst wenn Ihr Konzept das verspricht, macht es
überhaupt Sinn, sich Gedanken über weiterführende Fragen wie Rechtsformwahl, Steuergestaltung und vieles mehr Gedanken zu machen.
Apropos: In allen diesen Fragen um Unternehmensgründung, Neustart und Startup
stehe ich Ihnen gerne kompetent zur Seite.
Bringen Sie einfach Ihren ganzen Optimismus mit. Ich steuere meinen professionellen
„Pessimismus“ bei und gemeinsam erarbeiten
wir daraus ein Konzept,
das hält, was Sie sich
davon versprechen.
k Weitere INFORMATION:
Toifl Steuerberatungs KG
Dietrichgasse 14b/6, 1030 Wien
Tel.:
+43 (0) 664 5113528
+43 (0) 1 9072573-40
E-Mail:
[email protected]
Web:
www.steuerberater-toifl.at
Business Guide
95
k BERATUNG & INFORMATION
Focus 1 - Selbstständigkeit
im Brennpunkt
S
elbstständige sind oftmals schwierigen Rahmenbedingungen unterworfen – Stichwort Abhängigkeit von nur einem
Auftraggeber oder soziale Absicherung. Das
Projekt „Focus 1“ bietet eine Unterstützungsstruktur an, die auf die Bedürfnisse von Personen in atypi-schen Beschäftigungsformen
konkret eingeht und gezielt Hilfe anbietet.
Das Projekt „Focus 1“ basiert auf einer Initiative des Bundesministeriums für Arbeit,
So-ziales und Konsumentenschutz (BMASK)
und soll zur Stabilisierung und Absicherung
der Erwerbstätigkeit von Selbstständigen
beitragen.
Welches Ziel verfolgt das BMASK mit diesem
Projekt?
Grundsätzlich sollen Personen unterstützt
werden, die bisher nur geringe - oder keine
- Möglichkeiten einer Wirtschaftsförderung
(Beratung) oder einer klassischen ArbeitnehmerInnen-Förderung (Qualifizierung, Weiterbildung) hatten. Gezielte Maßnahmen sollen
deren Einkommenssituation optimieren und
sichern. „Focus 1“ wird derzeit in den Bundesländern Wien und Steiermark angeboten.
Im Projekt wurden bereits knapp 1500 Personen betreut.
Wer sind die Projektpartner?
Am Projekt sind neben dem BMASK sowie als
Fördernehmerin die ÖSB Consulting GmbH
96 Business Guide
folgende Institutionen beteiligt: Der Österreichische Gewerkschaftsbund, die Ar-beiterkammer, die Wirtschaftskammer sowie das
Wirtschaftsförderungsinstitut.
Welche Rolle spielt dabei die ÖSB Consulting?
Die ÖSB Consulting ist für alle Interessentinnen und Interessenten die erste Anlaufstelle. Unsere ÖSB UnternehmensberaterInnen
(sogenannte NavigatorInnen) stehen für alle
(An-)Fragen zur Verfügung. Gemeinsam werden dann im Rahmen der vertraulichen Be-ratung die individuelle Situation analysiert sowie
etwaige Optimierungspotenziale identi-fiziert,
um schließlich ein auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmtes Maßnahmenpaket zu erarbeiten.
Wer kann sich beraten lassen und wie sind die
Konditionen?
Das Projekt fördert Personen in atypischen
Beschäftigungsverhältnissen - konkret also
Ein-Personen-Unternehmen, neue Selbstständige und WerkvertragsnehmerInnen, die
bereits seit über zwei Jahren selbstständig
tätig sind. Außerdem sollen freie DienstnehmerInnen unterstützt werden. Alle Fördermaßnahmen - etwa Beratung und Coaching
durch Expertinnen und Experten, praxisnahe
Weiterbildungsangebote sowie spezielle Maßnahmen für Frauen, ältere Personen und
Menschen mit Migrationshintergrund im Rahmen von „Focus 1“ - werden kostenlos ange-
BERATUNG & INFORMATION v
boten. Die Teilnahme am Projekt erfolgt auf
freiwilliger Basis und ist kostenlos.
Was sind die größten Herausforderungen für
Selbstständige?
Das Projekt wurde in einer ersten Phase bis
31.03.2014 in Wien und der Steiermark angeboten. Eine Fortsetzung des Projektes sowie
Ausweitung auf andere Bundesländer ist bereits in Planung.
Ein-Personen-Unternehmen wird - was ihre
Dienstleistungen betrifft – überwiegend Kompetenz, Professionalität und Innovation zugeschrieben. Oft mangelt es allerdings an unternehmerischem Know-how. Essentielle
Themen wie Finanzplanung oder Marketing
sind ohne Erfahrung schwer fassbar und der
Zukauf externer Leistungen ist meist nicht finanzierbar. So werden oft unnötige Risiken eingegangen oder leicht vermeidbare Fehler gemacht, die letztlich zu Problemen führen oder
schlimmstenfalls viel Geld kosten können. <
Was ist das Besondere am Projekt?
Die individuellen Bedürfnisse der Personen,
die wir beraten, stehen bei diesem Projekt im
Mittelpunkt. Durch die auf den jeweiligen Einzelfall abgestimmten Beratungen sollen die
TeilnehmerInnen neue Möglichkeiten erkennen und ihr Handlungsspielraum erhöht werden. Ihre Einkommenssituation soll sich langfristig verbessern.
k Weitere INFORMATION:
finden Sie unter www.focus1.at
Schaubild zur Veranschaulichung der konkreten Projektinhalte/-ziele bzw. des -ablaufs):
Business Guide
97
k BERATUNG & INFORMATION
ASEP - Wirtschaftsexperten unterstützen JungunternehmerInnen und
KMU effizient und kostengünstig
k „Die Jungen
sind schneller,
die Alten kennen
die Abkürzung.“
(Ursula von der Leyen,
Verteidigungsministerin / Deutschland)
>> ASEP (Austrian Senior Experts Pool) ist ein
unabhängiger Verein mit ca. 200 Mitgliedern - pensionierten Führungskräften vieler Fach-gebiete und Branchen.
>> ASEP-Experten stellen ihr Wissen und ihre
Berufserfahrung Wirtschaft und Verwaltung zur Verfügung.
>> ASEP-Experten unterstützen und betreuen österreichische Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU). Auch
Non-Profit-Organisationen (NPO) und die
öffentliche Verwaltung können die langjährige Erfahrung der ASEP-Experten nützen.
>> ASEP hat für viele Probleme die richtige
Lösung. Gemeinsam mit MitarbeiterInnen
und Führungskräften der zu unterstützenden Unter-nehmen oder Institutionen
werden Problem-lösungen erarbeitet und
über einen begrenzten Zeitraum begleitet.
>> ASEP-Experten stehen auch für unterschied-lichste Aufgaben in der MitarbeiterInnen-Fort-bildung zur Verfügung
>> Experten-Wissen muss nicht teuer sein
>> ASEP-Experten stellen keine Honorar-
98 Business Guide
ansprüche. Mit Ausnahme von SpezialVereinbarungen bezahlen Auftrag-geberInnen lediglich persönliche Spesen der
ASEP-Experten sowie einen moderaten
Beitrag an ASEP zur Abdeckung der Infrastrukturkosten.
>> ASEP ist Mitglied der Wirtschaftskammer,
Fachgruppe „Unternehmensberatung“ und
wird von Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung und Österreichischer Nationalbank unterstützt.
<
k Weitere Infos:
ASEP – Austrian Senior Experts Pool
A-1010 Wien, Getreidemarkt 14/Top 23
Tel.:
+43 (0) 1/713 13 18
Fax:
+43 (0) 1/713 13 18-18
E-Mail:
[email protected]
Web:
www.asep.at
Einfach die bessere
Lösung.
k Aus- und Weiterbildung
JUNIOR – Learning Business
by Doing Business
Mag.a
autor
Michaela A. TOMEK
beruf
Projektleiterin & CEO
JUNIOR Enterprise Austria unterstützt Maßnahmen im Bereich der Entrepreneurial Education an österreichischen Schulen unter der
Lizenz von Junior Achievement Young Enterprise Europe (JA-YEE) und JA Worldwide.
JUNIOR Bildungsprogramme fördern bei den
TeilnehmerInnen durch „Learning Business by
Doing Business” unter anderen Kompetenzen,
wie unternehmerisches Denken und Handeln,
Organisationsfähigkeit, Interaktion am realen
nationalen und internationalen Marktgeschehen
(im geschützten Rahmen), Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Konfliktfähigkeit sowie
eine lösungsorientierte und flexible Handlungskompetenz und sicheres Auftreten mit Begeisterungsfähigkeit zur Berufsorientierung.
Die Besten werden jährlich in Landes- und
einem abschließenden Bundeswettbewerb
gekürt. Während des Jahres haben die
JungunternehmerInnen die Möglichkeit der
Teilnahme an nationalen und internationalen Handelsmessen.
>> JUNIOR for Juniors Programm
SchülerInnen der Sekundarstufe I (13 –
15 Jahre) gründen und führen ein echtes
kleines Unternehmen für 3 Monate bis zu
max. einem Schuljahr.
>> JA-YEE Enterprise without Borders
Internationale Erweiterung für JUNIOR
Companies im Netzwerk von JUNIOR
Achievement Young Enterprise Europe
mit länderübergreifendem Austausch und
Gründungsmöglichkeit einer Joint Venture.
>> JUNIOR Innovationcamp & innoday
Ein 24h-Einstiegsprogramm, bei welchem
14- bis 19-jährige SchülerInnen innerhalb
eines Tages neue Lösungen für Fragestellungen realer Unternehmen finden.
<
JUNIOR Programm
>> JUNIOR Company Programm
SchülerInnen der Sekundarstufe II (15 –
19 Jahre) gründen und führen ein echtes
kleines Unternehmen für die Dauer eines
Schuljahres. Sie entwickeln eine eigene
Geschäftsidee und vermarkten ihr/e Produkt/Dienstleistung am schulnahen Markt.
100 Business Guide
> Weitere INFORMATION:
JUNIOR Enterprise Austria
A-1010 Wien, Rudolfsplatz 10
Tel.:
+43 (0)1 533 0871 DW 22
E-Mail:
[email protected]
Web:
www.junior.cc
Aus- und Weiterbildung v
Institut für Unternehmensgründung
und Unternehmensentwicklung der
Universität Linz
autor
Univ.-Prof.
Dr. Norbert Kailer
beruf
Johannes Kepler Universität
Linz, Vorstand des IUG
W
ir fördern das unternehmerische Potenzial der Studierenden und Absol
ventInnen und bereiten auch auf eine Tätigkeit
als Gründungshelfer vor. Die Lehre umfasst
das gesamte Spektrum von Gründung und Unternehmensentwicklung bis Nachfolge. Eine
intensive Kooperation mit Unternehmern und
Gründungshelfern (Wirtschaftskammer, JW,
High-Tech Inkubator tech2b, Banken etc.) in
Lehre und Netzwerkveranstaltungen gewährleistet hohe Praxisorientierung. Im Innovation Lab werden technische Gründungsideen
und Patente auf ihre Markttragfähigkeit untersucht.
Im Biz Kick werden Unternehmen real gegründet und Umsätze erwirtschaftet. Besonderen Wert legen wir auf fakultäts- und hochschulübergreifende Lehre und Praxisprojekte,
in denen Studierende aus Wirtschaft, Technik/
Naturwissenschaft und Kunst zusammenarbeiten. Die Europäische Kommission zeichnete das IUG dafür mit dem Europäischen
Unternehmerpreis „Promoting the Entrepreneurial Spirit“ aus. Unser Start Up-Center
ist Anlaufstelle für Gründungsinteressierte.
Hochschulübergreifend betreiben wir mit der
FHOÖ und der Kunstuniverstität den Pre-Inkubator „Akostart OÖ“ und bieten Betreuung
und Co-Working-Space. Weit über 100 IUGAbsolventInnen haben bisher ein bzw. mehrere Unternehmen gegründet.
In internationaler Forschungskooperation arbeiten wir an den Themen Entrepreneurial Intention, Unternehmerkompetenzen, Unternehmensnachfolge, Familienunternehmen,
technologieorientierte Gründungen und Kompetenzentwicklung in Unternehmen.
<
Literaturtipp: Kailer N./Weiß G.: Gründungsmanagement kompakt – Von der Idee zum Businessplan, Linde
Verlag, Wien 2012 (4. erweiterte Auflage).
> Weitere INFORMATION:
Johannes Kepler Universität Linz
Institut für Unternehmensgründung und
Unternehmensentwicklung
A 4040 Linz, Altenberger Straße 69
Tel.:
+43/(0)732/2468 DW 3721
Fax:
+43/(0)732/2468 – 1725
E-Mail:
[email protected]
Web:
w ww.iug.jku.at
www.akostart.at
Business Guide 101
k Aus- und Weiterbildung
Institut für Innovationsmanagement und
Unternehmensgründung (IUG) der AlpenAdria-Universität (AAU) Klagenfurt
ERICH
autorJ. SCHWARZ
Vorstand
des Instituts IUG
beruf
und Dekan der Fakultät für
Wirtschaftswissenschaften
Alpen-Adria-Universität
Klagenfurt
E
in zentrales Ziel des Instituts ist es, das unternehmerische Potential von Studierenden zu fördern und eine gute Basis für den Schritt in die Wirtschaft sowie ins Unternehmertum zu bereiten.
Studierenden wird daher theoriegeleitete Lehre mit
hoher Praxisrelevanz und internationalem Bezug
geboten. So werden in- und ausländische GastprofessorInnen sowie ReferentInnen von Unternehmen
und öffentlichen Institutionen in die Lehre integriert.
Es werden regelmäßig Exkursionen durchgeführt
und mit Unternehmen im Rahmen von Praxissemestern, Bachelor- und Masterarbeiten kooperiert.
Erfreulich ist, dass die ersten Studierendengenerationen bereits erfolgreich Unternehmen aufgebaut
haben oder Führungspositionen in namhaften österreichischen Unternehmen einnehmen. Ein Ranking
des Schweizerischen Institutes für Entrepreneurship
(SIFE) an der HTW Chur bestätigt den eingeschlagenen Weg. Eine wesentliche Innovation an der AAU
ist die Einrichtung des Studienzweigs „Entrepreneurship“ im Rahmen des Masterstudiums „Angewandte
Betriebswirtschaft“. Merkmal des neuen Masterstudienzweigs ist der interdisziplinäre Zugang zum Thema „Entrepreneurship“ aus theoretische und anwendungsorientierte Perspektive. Zudem bietet das
Institut ein fakultätsübergreifendes Qualifizierung-
102 Business Guide
sangebot im Bereich Unternehmensgründung in enger Kooperation mit dem AplusB Gründerzentrum
build! an. Im Forschungsbereich wird das Ziel verfolgt, wissenschaftlich fundierte Lösungsansätze für
reale Probleme - insbesondere von jungen und innovativen Unternehmen - zu liefern. Zum einen werden
diese Ergebnisse in wissenschaftlichen Journalen
veröffentlicht und auf Fachkonferenzen vorgestellt,
zum anderen wird der Transfer in die Praxis durch
Weiterbildungsveranstaltungen und durch Projekte
mit Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen erreicht. So wird bereits seit dem Jahr 2001 das Ausbildungsprogramm „Business Building“ für innovative
<
GründerInnen in Kärnten durchgeführt.
Studientippp: Universitätslehrgang „Sports, Health and Entrepreneurship“, ein postgradualer, berufsbegleitender Masterlehrgang Informationen unter www.aau.at/iug/unilehrgang
Literaturtipp: Schwarz E.J./Krajger I./Dummer R.: Von der
Geschäftsidee zum Markterfolg. Marktorientierte Produktentwicklung für innovative Gründer und Jungunternehmer, Linde Verlag, Wien 2.überarb. u. erw. Aufl. 2013
k Weitere INFORMATION:
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Abteilung für Innovationsmanagement
und Unternehmensgründung
Leiter: U
niv.-Prof. Dipl.-Ing.
Dr. Erich J. Schwarz
Universitätsstr. 65–67, 9020 Klagenfurt
Tel.:
+43 (0)463/2700-4050
Fax:
+43 (0)463/2700-994050
E-Mail: [email protected]
Informationen unter www.aau.at/iug
Aus- und Weiterbildung v
u:start – das Programm für Ihren
Sprung in die Selbstständigkeit
Mag. Katharina
autor
Patterer
beruf
Projektleitung u:start
Alumniverband der Uni Wien
den Sie umfassend beraten und persönlich
begleitet.
Wenn‘s um Ihre Existenz geht, bereiten Sie
sich gut vor! Hier informieren: alumni.ac.at/
ustart!
<
S
ie möchten gerne selbstständig werden?
Sie haben vor ein Unternehmen zu gründen oder haben eine neue Geschäftsidee entwickelt? u:start hilft Ihnen beim Sprung in
die Selbstständigkeit. Wir bieten Ausbildung,
Mentoring, Vernetzung und Beratung für Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen.
Zunächst gilt es die Geschäftsidee auf Herz
und Nieren zu prüfen. In zahlreichen Seminaren werden Sie das nötige betriebswirtschaftliche Know-how erwerben. Grundlagen in Finanzierung, Buchhaltung und
Marketing gehören zum Rüstzeug jedes Unternehmers. In Kleingruppen darf die Idee
mit Gleichgesinnten vertraulich diskutiert
werden.
Lernen Sie von erfahrenen Gründern im
Mentoringprozess und nehmen Sie am Businessplanwettbewerb mit wertvollen Preisen
teil. Nutzen Sie die Gelegenheit Ihr Netzwerk
konstant auf allen Stufen des Programms zu
erweitern. Während der Absolvierung wer-
> Weitere INFORMATION:
Alumniverband der Universität Wien
Campus der Universität Wien
Hof 1.5.1
Spitalgasse 2, 1090 Wien
Tel.:
+43 (0)1 4277 28008
Fax:
+43/(0)732/2468 – 1725
E-Mail:
[email protected]
Business Guide 103
k Aus- und Weiterbildung
Institut für Entrepreneurship und
Innovation (E&I) der WU Wien
„Wer schwimmen lernen will, muss irgendwann
ins Wasser und wer Entrepreneur werden möchte, braucht Gelegenheit, das „Handwerkszeug“
an Theorien und Methoden praktisch auszuprobieren. Nur so kommt es zu einem wirklichen
Lernerfolg.“ (Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Franke)
Unternehmerisches Handeln ist die Antriebskraft
für Unternehmensgründungen und Innovationsprozesse. Viele Innovationen sind technologiebasiert, zu ihrer Nutzung ist das Zusammenwirken
von kaufmännischem Know-how und technologischer Exzellenz entscheidend. Um praktische
Erfahrung an dieser Schnittstelle von Ökonomie
und Technologie zu erhalten, arbeiten Studierende in unseren Kursen mit professioneller Unterstützung an realen Projekten mit renommierten
Unternehmen sowie spannenden Start-Ups und
bekommen die Möglichkeit, eigene Geschäftsideen umzusetzen. Für seine herausragenden
Ideen und Erfolge im Bereich Entrepreneurship
wurde das Institut unter anderem mit dem „Leadership Award“ des Global Consortium of Entrepreneurship Centers (GCED) ausgezeichnet.
Anwendungsorientierte Lehrveranstaltungen im
Bachelorstudium (SBWL Entrepreneurship) und
im englischsprachigen Master (MSc) in Strategy,
Innovation and Management Control:
> Garage: Studierende der WU, TU, BOKU
(u.a.) entwickeln in interdisziplinären Teams
innovative Geschäftsideen
>> Business Planning: Erstellen eines Businessplans für technologiebasierte Gründungsideen
>> Business Model Innovation: Entwicklung
104 Business Guide
eines innovativen Geschäftsmodells für
neue oder bestehende Unternehmen
>> Consulting / Business Project: Durchführen von Innovationsprojekten
>> New Business Development: Identifikation
alternativer Anwendungen für bestehende
Technologien
Das Entrepreneurship Center Network (ECN) ist
eine universitätsübergreifende Initiative, der sich
bereits sechs Wiener Universitäten angeschlossen haben. Ihr Ziel ist es, Awareness für das Thema Entrepreneurship im universitären Umfeld
zu schaffen und als Plattform für die interdisziplinäre Vernetzung von Studierenden zu fungieren, um so Gründungsprojekte aus den Universitäten zu unterstützen. Eine wichtige Aktivität ist
der Professional MBA Entrepreneurship & Innovation, der gemeinsam von TU und WU angeboten
wird. Er richtet sich an potenzielle GründerInnen
sowie Personen an der Schnittstelle zwischen
Technologie und Wirtschaft.
<
Entrepreneurship Center Network (ECN)
www.ecnetwork.at
Professional MBA Entrepreneurship &
Innovation
www.executiveacademy.at/pmba_ei
k Weitere Informationen:
Institut für Entrepreneurship und Innovation, WU, Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Franke
Welthandelsplatz 1, 1020 Wien
Tel.:
+43 (0)1 313 36/-4585
E-Mail: [email protected]
Web: www.wu.ac.at/entrep
k go international
Die Slowakei und Österreich –
Eine Erfolgsgeschichte!
Mag. Patrick
autor
Sagmeister
Der österreichische
Wirtschaftsdelegierte
in Bratislava
Eine Einführung von Mag. Patrick Sagmeister
Der österreichische Wirtschaftsdelegierte in
der Slowakei
D
ie Slowakei ist mit ihren 5,4 Mio. Einwohnern ein kleiner aber dynamischer Markt in
der unmittelbaren Nachbarschaft zu Österreich, im Herzen Europas gelegen. Aufgrund der
Nähe, vor allem zu Ostösterreich, und dem Serviceangebot des AußenwirtschaftsCenter Bratislava kann man schon mit einem sehr geringen Aufwand einen Überblick vom (erweiterten
Heim-)Markt gewinnen und wirtschaftlich aktiv
werden.
Entgegen der Entwicklungen vergangener Jahre kam es 2013 nicht zu einer weiteren Vertiefung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen
zwischen Österreich und der Slowakei. Die beiden Volkswirtschaften tauschten 2013 Waren im
Wert von ca. 5,4 Mrd. EUR, ein Wert der 6 % oder
400 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert liegt.
Von dem Rückgang des Warenaustausches
waren Exporte in die Slowakei stärker betroffen als Importe. Dies führt zu einer Vergrößerung des Handelsbilanzdefizites auf aktuell ca.
106 Business Guide
0,5 Mrd. EUR. Ein Hauptgrund für die negative
Handelsbilanz ist die Tatsache, dass viele österreichische Betriebe Fertigungen in der Slowakei betreiben, deren Halberzeugnisse häufig
zu einer weiteren Verarbeitung und Veredelung
nach Österreich gehen. Die Slowakei ist aktuell
Österreichs 13.-wichtigster Exportmarkt, 1,9 %
der Gesamtexporte gehen in das östliche Nachbarland. Sie liegt damit vor Volkswirtschaften
wie den Niederlanden und Spanien und, gemessen an der Einwohnerzahl, liegt kein kleineres
Land im bilateralen Warenverkehr vor der Slowakei. Aktuell befinden sich über 2.000 österreichische Niederlassungen in der Slowakei.
Österreich ist damit, nach den Niederlanden, der zweitgrößte ausländische Direktinvestor mit einem Investitionsvolumen von 6 Mrd.
EUR oder 16 % der Gesamtinvestitionen und der
wichtigste, nachhaltig agierende ausländische
Realinvestor. Die Verflechtung zwischen Österreich und der Slowakei schreitet stetig voran.
2013 ist die slowakische Wirtschaft um
1,0 % wachsen, aber bereits heuer wird mit einer starken Beschleunigung des Wachstums
auf 2,9 % gerechnet. Das gute Wirtschaftsklima und die positiven Zukunftsaussichten beruhen vor allem auf der starken Exportwirtschaft
und der globalen Entwicklung der Automobilindustrie. Diese bildet, gemeinsam mit der Unterhaltungselektronik, nach wie vor das Rückgrat
der slowakischen Industrie.
Politisch gibt die sozialdemokratische SMER,
unter Führung von Premierminister Dr. Robert
go international v
Fico, den Ton an. Die seit nunmehr eineinhalb
Jahren alleinregierende sozialistische Partei
hat bereits Ende des Vorjahres und zu Beginn
des Jahres 2013 starke Akzente, beispielsweise
in Novellen des Arbeits- und Steuerrechts, gesetzt. Gründe für die Novellen waren die prioritären Bestrebungen der hohen Arbeitslosigkeit,
sowie des steigenden Staatsdefizites, Herr zu
werden. Diese Änderungen wurden unter dem
Stichwort „Ende der Flat-Tax“ in internationalen
Medien mit überproportionaler Bedeutung aufgenommen. Premierminister Fico kandidiert
für die im März stattfindende Präsidentenwahl
und hat sehr gute Aussicht, dieses Amt künftig
zu bekleiden. Aus diesem Grund wird es in der
amtierenden Regierung zu einigen Änderungen
kommen. Chancen für österreichische Unternehmen in der Slowakei sind in fast allen Bereichen gegeben.
Das AußenwirtschaftsCenter Bratislava wird
2014 vor allem im Bereich von Tourismusinfrastruktur, Informations- und Kommunikationstechnologien, Holzbau, Automotive und damit
verbundene Zulieferungen sowie bei unternehmensnahen Dienstleistungen Aktivitäten
setzen. Bei weiteren Fragen, Informationen
und der detaillierten Markt-, Branchen-,
und Fachbetreuung sind mein Team und ich
<
sehr gerne für Sie da.
k Weitere INFORMATION:
Tel.:
© Andres Rodriguez - Fotolia.com
Österreichisches Außenwirtschafts
Center Bratislava
SK-814 99 Bratislava, P.O.Box 138
Slowakei
+42 (1) 2 59 10 06 00
Fax:
+42 (1) 2 59 10 06 99
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Business Guide 107
k go international
Die Zeichen stehen auf Erholung –
Tschechien blickt mit Zuversicht
in das Jahr 2014
Mag. Christian
autor
Miller
Der österreichische
Wirtschaftsdelegierte
in Prag
A
lles deutet darauf hin, dass um die Jahresmitte 2013 die längste Wirtschaftskrise seit Bestehen der Tschechischen Republik zu Ende gegangen ist. Die tschechische
Volkswirtschaft schaffte es zwar nicht mehr,
wie noch vor rund einem halben Jahr erhofft,
noch 2013 auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Die positive Entwicklung der letzten
Monatsdaten bei Export-, Einzelhandels- und
Industrieumsätzen lassen aber mit Zuversicht
in das Jahr 2014 blicken. Die sehr exportorientierte und vor allem von Deutschland abhängige Exportwirtschaft - in das mehr als
30% der Ausfuhren gehen - verfolgt mit großem Interesse die positive Entwicklung des
deutschen Nachbarn und stellt sich auf steigende Auslandsaufträge ein. Laut aktuellen
Daten ist für 2013 noch mit einem BIP-Rückgang von rund 1% zu rechnen, für 2014 wird
ein Wachstum von rund 1,6% erwartet und ab
2015 soll sich aufgrund des natürlichen Auf-
108 Business Guide
holbedarfs und der steigenden Nachfrage das
BIP-Wachstum zwischen 2% und 3% belaufen.
Die wirtschaftliche Entwicklung Tschechiens
wurde seit 2011 von der strikten Spar- und
Steuerpolitik der ehemaligen Mitte-RechtsRegierung geprägt. Um das Staatsbudget zu
sanieren wurden die öffentlichen Aufträge
stark eingeschränkt und zahlreiche Reformen
bei Verwaltung, Steuern, Pensionen und Gesundheit durchgeführt. Nach Korruptionsskandalen und der Selbstauflösung des Parlaments im Sommer 2013 haben Ende Oktober
2013 in Tschechien vorgezogene Parlamentswahlen stattgefunden. Die Sozialdemokraten
(CSSD) bildeten mit ANO, der Partie des Milliardärs Babis sowie den Christdemokraten
(KDU) eine Koalitionsregierung. Von der neuen
Regierung werden eine Lockerung der Sparpolitik und eine regere Investitionstätigkeit erwartet, diese würden Wachstumsimpulse mit
sich bringen. Ob auch die zweite Forderung
nach mehr Stabilität bzw. Kontinuität erfüllt
wird, bleibt aber abzuwarten.
Die Konjunkturschwäche Tschechiens hinterließ auch im erfolgsgewöhnten österreichisch-tschechischen Außenhandel, der seit
1993 kontinuierlich gewachsen ist, seine Spuren - die österreichischen Ausfuhren nach
Tschechien fielen um rund 5%, die österreichischen Einfuhren aus Tschechien stiegen hingegen. Aber auch hier macht sich die Trend-
go international v
wende in der Konjunktur Tschechiens in den letzten
Monaten bemerkbar - Österreichs Exporte nach
Tschechien ziehen wieder an. Das bilaterale Handelsvolumen wird heuer knapp EUR 10 Mrd. erreichen, wobei es erfreulich ist, dass die Exporte und
Importe zwischen beiden Ländern beinahe ausgeglichen sind, es handelt sich also um Handelspartner auf Augenhöhe. Für Österreich ist Tschechien
weltweit die sechstwichtigste Exportdestination, importseitig nimmt Tschechien den 5. Rang ein. Innerhalb der EU-28 ist Tschechien für Österreich nach
Deutschland, Italien und Frankreich der viertwichtigste Handelspartner und in Mittel- und Osteuropa der mit Abstand wichtigste Export- und Handelspartner.
Tschechien hat eine stark ausgeprägte Automobilindustrie. Zulieferungen an diese bieten
ein ebenso reichhaltiges und interessantes
Betätigungsgebiet, wie Lieferungen an die
sehr gut entwickelte und exportorientierte Industrie. In Tschechien ist der Anteil der Industrie am BIP EU-wqeit der größte. Noch gibt es
Nachholbedarf im Umweltbereich zu decken
und den hohen Energieverbrauch durch intelligentes/ energiesparendes Bauen zu dämmen. Die steigende Kaufkraft führt zu neuen
Chancen bei höherwertigen Konsumgütern,
Lebensmitteln sowie Freizeitangeboten.
<
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Österreichisches
AußenwirtschaftsCenter Prag
Krakovská 7, P. O. Box 493
111 21 Praha 1, Tschechische Republik
Tel.:
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Tschechien ist aufgrund seiner grundsätzlich gesunden Wirtschaftsstruktur mit einer starken
exportorientierten Industriebasis, dem natürlichen Aufholbedarf, dem soliden Finanzsektor und der im mittelosteuropäischen
Vergleich kaufkräftigsten Verbraucher ein attraktiver Absatz- und Investitionsmarkt. Die
Konjunkturschwäche hat durch die geringen Lohnerhöhungen und die knapp
16 %ige Währungsabwertung Ende 2013
dazu beigetragen, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu verbessern.
+42 (0) 222 210 255
Fax:
+42 (0) 222 211 286
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Business Guide 109
k go international
BAYERN – Nummer 1 Partner der
österreichischen Wirtschaft
autor
Dr.
Michael Scherz
Der österreichische
Wirtschaftsdelegierte
in München
B
ei den Landtagswahlen im Herbst 2013
erreichte die bayerische CSU einen in
diesem Ausmaß doch überraschend klaren
Wahlerfolg und verfügt mit nunmehr 101 Abgeordneten (47,7%) über eine klare absolute
Mandatsmehrheit.
Als größte Herausforderung für die neue
Staatsregierung wird die Abfederung der Auswirkungen der deutschen Energiewende auf
Bayern gesehen, gefolgt von einem großen Infrastrukturprojekt, nämlich der Erschließung
des ländlichen Raums mit Breitbandinternet –
ein Projekt, das unter der Vorgängerregierung
nicht vom Fleck kam. Ziel ist eine komplette
Abdeckung des ländlichen Raums bis 2018.
Die Stimmung in der bayerischen Wirtschaft
hat sich in der traditionellen Herbstumfrage
des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages unter 4.400 Mitgliedsbetrieben weiter auf hohem Niveau stabilisiert. Quer durch
alle Branchen sind die bayerischen Unterneh-
110 Business Guide
men mit ihrer aktuellen Geschäftslage spürbar zufriedener als im Frühjahr 2013 und auch
die Aussichten werden als sehr gut bezeichnet.
Gründe liegen in der sich entspannenden Eurokrise und der Fortsetzung des wirtschaftsund steuerpolitischen Kurses der letzten Jahre sowohl im Bund als auch in Bayern.
Im Jahr 2013 lag die Arbeitslosenquote in Bayern bei 3,5%; in vielen Landesteilen macht
sich der zunehmende Arbeitskräftemangel
bemerkbar. Der Aufschwung hat zu einer Rekordbeschäftigung und daher faktisch zur
Vollbeschäftigung geführt. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten überspringt 2013 erstmalig die 5-Millionen-Marke.
Auch die Jugendarbeitslosigkeit liegt lediglich
bei 4,5%.Die Inflationsrate liegt 2013 bei 1%.
Die bayerische Wirtschaft exportierte 2013
Waren im Wert von EUR 167,8 Mrd, dies sind
2% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und liegt auch über dem deutschen Zuwachs von lediglich 0,6%. Demgegenüber importierte Bayern Waren im Wert von EUR 146,1
Mrd. (-1%). Damit erreichten die bayerischen
Exporte einen neuen Höchststand; dabei erzielte Bayern einen Handelsbilanzüberschuss
von EUR 21,7 Mrd. Wichtigste Absatzmärkte
waren die USA (EUR 18,9 Mrd), China (EUR 15,5
Mrd) und Österreich (EUR 13,4 Mrd). Importseitig behauptete Österreich mit großem Vorsprung den ersten Platz als wichtigster Lieferant der bayerischen Wirtschaft (EUR 14,9
go international v
Das Jahr 2013 weist auch eine äußerst erfolgreiche Bilanz für den bayerischen Tourismus
auf. Das Ergebnis des Vorjahres wurde mit
einem Plus von 5% bei den Gästeankünften
(31,5 Mio) und +4,5% bei den Übernachtungen
(85 Mio) deutlich übertroffen.
Die österreichische Wirtschaft ist mit der bayerischen Wirtschaft traditionell eng verbunden, die engen wirtschaftlichen Beziehungen
tragen wesentlich zum Wohlstand in beiden
Ländern bei.
>> Importe Bayerns 2013: EUR 146,1 Mrd. / -1%
>> Importe aus Österreich 2013: EUR 14,9 Mrd.
/ +3,3%
>> Exporte Bayerns 2013: EUR 167,8 Mrd. / +2%
>> Exporte nach Österreich 2013: EUR 13,4
Mrd. / -1,2%
Österreich ist auch weiterhin wichtigstes Lieferland Bayerns, die Importe aus Österreich
beliefen sich im Jahr 2013 auf EUR 14,9 Mrd.
und wuchsen damit entgegen des negativen
Deutschlandtrends um 3,3%. Diese Zunahme
unterstreicht die robuste Verfassung der bayerischen Wirtschaft. Bei den bayerischen Exporten belegt Österreich hinter den USA und
China unverändert Platz 3: 2013 EUR 13,4
Mrd. und waren mit -1,2% leicht rückläufig.
Der Anteil der österreichischen Exporte nach
Bayern erreicht mit einem Anteil von 42% an
den österreichischen Gesamtexporten nach
Deutschland einen neuen Rekordwert.
Der Löwenanteil der österreichischen Exporte
ist mit fast 40% dem Automotiv-Sektor zuzurechnen. Berücksichtigt man dazu auch Vormaterialien für den Fahrzeugbau, wie Stahl,
Bleche, Kunststoffe, Leder u.Ä., so ergibt sich
ein Anteil von knapp 50%. Der Aufschwung der
deutschen Exportwirtschaft wird sich also
auch positiv auf die österreichischen Zulieferbetriebe auswirken.
Ein zweites wichtiges Standbein
der österreichischen Ausfuhren stellt - mit etwa 1015% der Ausfuhren - der
Bereich der elektrotechnischen Erzeugnisse
dar. Bayern ist mit
über 1200 österreichischen Niederlassungen
ein
beliebter Investitionsstandort.
Generell können
die
Aussichten
als ausgesprochen
positiv bewertet
werden!
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Österreichisches
AußenwirtschaftsCenter München
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+49 (0) 89 24 29 14 0
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+49 (0) 89 24 29 14 26
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© FotolEdhar - Fotolia.com
Mrd), gefolgt von China (EUR 11,4 Mrd) und
den USA (EUR 9,2 Mrd). In den regelmäßigen
Umfragen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages bewerten bayerische Unternehmen die Aussichten im Auslandsgeschäft mit Österreich kurz- bis mittelfristig
weltweit am besten.
Business Guide 111
> Unternehmensgründung
k
Dienstleistung & service
Nutzen Sie Ihre Chance im mobilen Web!
autor Friess
Thomas
beruf
Geschäftsführer
Herold Business Data
möglichkeiten finden und einfach durch die
Seite navigieren.
>> Auf jeder einzelnen Seite der mobilen Website sollten sich Buttons zur Kontaktaufnahme befinden.
Ziel sind Kontakte
Immer mehr Handynutzer surfen von Ihrem
Mobiltelefon aus im Internet. Höchste Zeit
also für jedes Unternehmen, die wichtigsten
Informationen nicht nur auf einer StandardWebsite optimal darzustellen, sondern diese
auch am Handy über eine mobil optimierte
Seite übersichtlich anzubieten.
Mittlerweile surfen schon 74% der Nutzer
eines Mobiltelefons mit dem Handy im Netz.*
Es zahlt sich also wirklich aus, wenn Sie Ihre
Produkte und Dienstleitungen im mobilen Web
professionell präsentieren.
Ihre normale Website ist für
die kleinen Handy-Displays
nicht geeignet (zu lange Ladezeit, eventuell nicht zu öffnen, unübersichtlich etc.).
Was gehört nun zu einem
professionellen mobilen Auftritt?
>> Alle Inhalte müssen übersichtlich dargestellt und auf einen Blick erfasst werden
können.
>> Besucher am Handy wollen schnell und direkt das Wesentliche wie Ihre Öffnungszeiten, Aktionen, Produkte und Kontakt-
112 Business Guide
Von HEROLD gestaltete mobile Websites sind
so konzipiert, dass sie Ihrem Unternehmen
gezielt Kontakte bringen:
>> Auf jeder Seite ist ein Anrufbutton integriert, mit dem der Handy-User auf einen
Klick eine Verbindung aufbauen kann.
>> Zusätzlich findet der User eine Karte und einen Routenplaner, ein Kontaktformular und
einen E-Mail-Link Ihres Unternehmens.
Sie haben noch keine mobile Website für Ihr
Unternehmen?
Überlassen Sie Ihren mobilen
Auftritt am besten den Profis
und konzentrieren Sie sich voll
und ganz auf Ihr Geschäft!
<
*Quelle: A IM Q4 2013
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> Unternehmensgründung
k
Dienstleistung & service
Wirtschaftsstandort Softwarepark –
gründen, wachsen, verändern, netzwerken
D
Im Softwarepark forschen, lehren und arbeiten
1050 ExpertInnen in 12 Forschungsinstituten, 23
Ausbildungsprogrammen und 65 Unternehmen.
1560 Studierende erhalten an der Fachhochschule und den Universitätsinstituten ihre Ausbildung.
Zwei Synergieeffekte machen den Softwarepark
besonders attraktiv als Standort für IT-Unternehmen:
> zum einen die starke Vernetzung mit den Forschungseinrichtungen vor Ort, von denen
starke Innovationsimpulse ausgehen;
> und zum anderen der direkte Zugang zu
hochqualifizierten MitarbeiterInnen an der
Fachhochschule und Universitätsinstituten.
Mit Angeboten wie speziellen IT-Gründerworkshops, vielfältiger Förderunterstützung, einem
Coworking Space sowie einem etablierten
Firmennetzwerk zum Erfahrungsaustausch
bietet der Softwarepark Hagenberg für Jungunternehmer im IT-Sektor die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Unternehmensstart.
<
114 Business Guide
Softwarepark Hagenberg
auf einen Blick:
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65 Unternehmen
12 Forschungseinrichtungen
1.050 MitarbeiterInnen
1.560 Studierende
100.000 m² Ansiedlungsfläche
High-tech Infrastruktur
Moderne Büroflächen inkl. Coworking
Space
>> Zugang zu hochqualifizierten MitarbeiterInnen
>> Synerigen mit anderen Unternehmen
und Instituten
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Softwarepark Hagenberg
Hauptstraße 90, 4232 Hagenberg
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er Softwarepark Hagenberg ist eines der
dynamischsten und erfolgreichsten Technologiezentren Österreichs. In dem Technologiepark im Grünen, der nur 20 Minuten von
Linz entfernt ist, ist die ganze Innovationskette
von der Forschung über die Ausbildung bis zu
den Unternehmen, die die Innovationen auf
den Markt bringen, realisiert. Speziell für
IT-Startups bietet der Sofzwarepark ein in Mitteleuropa einzigartiges Umfeld für die Unternehmens-gründung.
Dienstleistung
Unternehmensgründung
& Service v<
Flexible Unternehmenssoftware
aus dem Innviertel
Vereinfachung und Vereinheitlichung von
Unternehmensabläufen – speziell für KMUs
Mag.
Thomas Erler
autor
Geschäftsführer
globesystems
beruf
Business Software GmbH
D
ie Firma globesystems Business Software
GmbH aus Tumeltsham ist seit über zwölf
Jahren Spezialist in der Herstellung von Unternehmenssoftware für KMUs, welche von insgesamt 14 Mitarbeitern in Eigenregie programmiert
und erfolgreich vertrieben wird. Die innovative
Softwareschmiede aus dem Herzen des Innviertels bringt ihre Produkte in Österreich und
Deutschland sowohl eigenständig als auch über
zertifizierte Vertriebspartner an den Endverbraucher. Mittlerweile arbeiten rund 250 Firmen mit
Softwareprodukten von globesystems.
ERP-Softwarelösung passt sich
an Unternehmen an
Das Leadprodukt des Unternehmens ist seit 2007
die flexible ERP-Softwarelösung globemanager plus®. „Basis für die Entwicklung des globemanager plus® war eine gründliche, praxisorientierte Bedarfsanalyse. Viele äußerten die
Dringlichkeit, alle Unternehmensabläufe zu vereinheitlichen und unternehmensspezifischer zu
gestalten. Nach fünf Jahren harter Entwicklungsarbeit haben wir die Lösung gefunden. Mit dem
globemanager plus® können nun alle relevanten
Bereiche eines Unternehmens mit nur einer Softwarelösung verwaltet werden, und das schneller,
kostengünstiger und flexibler als vergleichbare
Systeme“, erklärt Geschäftsführer Thomas Erler.
Der globemanager plus® umfasst typische Komponenten wie Lagerbuchhaltung, Auftragsbearbeitung, Produktion, Zeiterfassung, Organizer,
Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Ressourcenplaner und weitere Module, mit denen der
tägliche Ablauf und das Controlling eines gesamten Unternehmens abgedeckt werden können.
Die Vorteile des globemanager plus® liegen auf
der Hand: Dieser passt sich zu hundert Prozent
an die jeweilige Branche bzw. Organisation an.
Außerdem ist er unschlagbar in Individualität und
Flexibilität. Aufgrund der problemlosen Implementierung aller Geschäftsbereiche in die Software bedeutet der globemanager plus® auch
das Ende sämtlicher Insellösungen auf Basis von
Microsoft® Access®, Excel® u.a. Auch die Datenübernahme von bestehenden Systemen ist
rasch möglich. Darüber hinaus gehören mit der
innovativen Lösung Releasewechsel- und Updateprobleme der Vergangenheit an.
<
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globesystems Business Software GMBH
Hannesgrub Nord 30, 4911 Tumeltsham
Tel.:
Fax:
E-Mail:
Web:
+43 (0)7752/81050-0
+43 (0)7752/81050-6100
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Business Guide 115
> Unternehmensgründung
k
Dienstleistung & service
Suchmaschinen Marketing – damit
Ihre Website leichter gefunden wird
Marcus
autor
Markowitsch
beruf
Geschäftsführer
itellico internet
solutions gmbh
Was bringt die schönste Website,
wenn sie nicht gefunden wird?
© Olivier Le Moal - Fotoli a.com
Welcher Unternehmer hat sich nicht schon
gefragt, woran es wohl liegt, dass ausgerechnet seine Website nicht auf den ersten Seiten
der Suchmaschinen wie etwa Google zu finden ist. Da wurde Geld in die neue Website gesteckt, eine tolle Grafik entwickelt, dennoch
stagnieren die Besucherzahlen und Neukunden hat die neue Homepage auch noch keine gebracht. „Ohne Suchmaschinen Optimierung oder Online Marketing bleibt Ihre
Website entweder ein Geheimtipp oder ist auf
teure Printwerbung angewiesen“, so Marcus
Markowitsch, GF der Firma itellico. „Und die
wenigsten Website Besitzer wissen, dass es
auch Online Marketing Methoden gibt, durch
die man mit minimalem Budget zielgruppengenau Besucher akquirieren kann“. CPC heißt
das Zauberwort und dahinter stecken sogenannte „Cost per Click Anzeigenschaltungen.
116 Business Guide
Dienstleistung
Unternehmensgründung
& Service v<
was ist zu tun, damit die Website bei dem einen oder anderen Stichwort bei den Suchergebnissen von Google etwa ganz vorne auftaucht? „Suchmaschinen Optimierung hat
sich in den letzten Jahren zu einer richtigen
Wissenschaft entwickelt“, so itellico Geschäftsführer Marcus Markowitsch, Suchmaschinen Experte bei itellico, „es beginnt bei der
„Ohne Suchmaschinen Opk Wie kann man
verwendeten Technik der
timierung oder Online MarWebsite, der Tauglichkeit
keting bleibt Ihre Website
mit minimalem
des Content Management
entweder ein Geheimtipp
Budget Neukunden
Systems, geht weiter über
oder ist auf teure Printwerinhaltliche Kriterien, etwa
bung angewiesen.“
gewinnen?
wie oft die Stichworte in
welcher Art und Weise im
Die großen Suchmaschinen
Text der Website vorkombieten solche Cost per Click
men und wie oft die Website aktualisiert wird
Programme an, Google etwa, mit „Google Adbis hin zur Verlinkung der Website im www
words“ oder Yahoo mit „Overture“. Die Einrichinsgesamt, die gemessen und bewertet wird.“
tung solcher Anzeigenschaltungen birgt jedoch
ihre Tücken. „Viele Kunden machen Fehler bei
Seit dem Jahr 2000 beschäftigt sich itellico
der Erstellung des Kontos“, warnt Markowitsch
damit, Websites herzustellen und diese für
weiter, „oder bei der Eingabe der Stichworte.
Suchmaschinen zu optimieren und online zu
vermarkten. Unter der Leitung von Marcus
So passiert es oft, dass über Monate oder JahMarkowitsch entwickelte sich das Unternehre schlecht eingerichtete Accounts mehr Geld
men zum vielseitigen Anbieter hochprofessiokosten als notwendig! Ein von Beginn an perneller Website Branchen Lösungen für KMUs
fekt eingerichteter Account ist somit nicht nur
mit hunderten Kunden in Österreich und dem
erstrebenswert sondern auch Kosten schobenachbarten Ausland und einem mächtigen
nend.“ Viele Website Besitzer vermarkten ihre
Kreativ Partner Netzwerk.
<
Website ausschließlich über Cost per Click
Programme und das mit außerordentlichem
Erfolg.
Das bedeutet, dass immer nur dann, wenn ein
potentieller Kunde tatsächlich auf eine Online
Anzeige klickt ein Centbetrag fällig wird. Das
maximale Budget, das man pro Monat ausgeben möchte, kann man ebenso festlegen, wie
hunderte Stichworte, bei deren Sucheingabe
die Anzeige erscheinen soll.
„Alles in allem kann man sagen, dass es
50–60 Faktoren gibt, die man über einen
langen Zeitraum richtig machen muss, oder
zumindest besser als die Konkurrenz, damit
man bei den Suchmaschinen auf den ersten
Seite landet.“
Auf der anderen Seite kann man klassische
Suchmaschinen Optimierung betreiben. Doch
k Weitere INFORMATION:
itellico internet solutions gmbh
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Web: www.itellico.at
Business Guide 117
> Unternehmensgründung
k
Dienstleistung & service
Schöne neue Bilderwelten
Martin Luc Ruge
autor
Freiherr Löw von
und zu Steinfurth
beruf
Geschäftsführer der
Fotolia Service GmbH
Bei Microstock-Agenturen finden Unternehmen Material für alle Zwecke der visuellen
Kommunikation – seit kurzem auch per
Smartphone aufgenommene Fotos
Fotos für Kundenbroschüren, Flyer, Präsentationen, Webseiten und für vieles mehr – der
Bedarf an professionellem Bildmaterial für
Unternehmen ist hoch, doch die Kommunikationsbudgets sind oft sehr begrenzt Abhilfe
schaffen Microstock-Agenturen, die hochwertige, aussagekräftige und lizenzfreie Bilder zu
günstigen Preisen anbieten.
Die Bilddatenbank von Fotolia, Europas größter Microstock-Agentur, lässt keine Wünsche
offen. Kunden können dort auf mittlerweile
über 27 Millionen Bilder, Vektoren und Videos
zugreifen und sie für ihre Kommunikationszwecke nutzen. Neben allgemeinen Motiven
aus dem Bereich Wirtschaft/Business findet
man auch zahlreiche Symbolbilder zu einzelnen Branchen. Trotz der günstigen Preise (ab
0,74 Euro pro Foto) müssen keine Abstriche an
der Bildqualität gemacht werden. Jedes Foto
in der Datenbank ist auf die Einhaltung professioneller Kriterien wie Ausschnitt, Schärfe und Ausleuchtung geprüft. Bei Fotolia sind
alle erhältlichen Bilder und Videos lizenzfrei
und können nach einmaligem Herunterladen
beliebig oft weiter verwendet werden.
Fotolia beschränkt sich dabei nicht nur auf das
Bereitstellen der Bilder, wie Martin Ruge von
Löw, Geschäftsführer Fotolia Deutschland,
erklärt: „Mit vielen komfortablen Funktionen
erleichtern wir den Einsatz von Bildmaterial in
kreativen Anwendungen und beschleunigen dadurch die täglichen Workflows. Große Bedeutung hierbei kommt
unserer offenen API-Schnittstelle zu,
welche die nahtlose Integration der Fotolia-Datenbank in Webshops gestattet
und die sich als Standard für Web-toPrint etabliert hat.“
Durch zahlreiche Erweiterungen erleichtert Fotolia zudem den direkten
Zugriff auf sein Bildangebot aus gängigen Software-Anwendungen heraus:
Neben den Plug-ins für Microsoft Office, QuarkXPress sowie die COREL
118 Business Guide
Dienstleistung
Unternehmensgründung
& Service v<
DRAW Graphics Suite X5 bietet Fotolia auch
eine Erweiterung für Adobes Creative Suite
an, die die unmittelbare Einbindung von Fotolia-Bildern in den Programmen Photoshop,
InDesign und Illustrator ermöglicht. Nützlich,
insbesondere für Grafiker, ist die Adobe Air
Anwendung Fotolia-Desktop, mit der die Bilddatenbank direkt auf dem Desktop durchsucht
werden kann. Nicht zuletzt unterstützen Fotolias intelligente Suchfunktionen die Arbeit mit
Bild-Content: Spezielle Filter erlauben unter
anderem die gezielte Suche und Sortierung
von Fotos anhand von Farben oder Preisen.
Fotolias Innovationskraft zeigt sich auch beim
Trend der mobilen Fotografie. Durch die stetig
wachsende Verbreitung von Smartphones mit
leistungsstärkeren integrierten Kameras nutzen viele ihr Handy immer öfter, um damit Fotos zu machen. Dabei können einzigartige und
beeindruckende Schnappschüsse entstehen,
die auch Unternehmen neue Möglichkeiten
in der Bebilderung ihrer Inhalte eröffnen. Als
erster Microstock-Anbieter integriert Fotolia
die mobile Fotografie konsequent in sein Portfolio. Seit Herbst 2013 können sich Smartphone-Besitzer die kostenlose App „Fotolia
Instant“ herunterladen, die es nicht nur ermöglicht, Fotos per Smartphone zu editieren,
sondern sie auch direkt in die Fotolia Datenbank hochzuladen und zum Kauf anzubieten.
Sie werden dann der extra von Fotolia eingerichteten „Instant Collection“ zugeordnet,
in der alle mit dem Smartphone aufgenommenen Fotos gebündelt sind. Unternehmen
finden hier erschwingliche, frische und authentische Momentaufnahmen, die ebenfalls
die bewährten Qualitätsstandards von Fotolia
sowie alle rechtlichen Vorgaben erfüllen.
Über das Design-Portal Wilogo, das seit 2012
zu Fotolia gehört, können sich zudem Unternehmen aller Art und Größe von der mehre-
re Tausend Designer umfassenden Wilogo
Community schnell und günstig ein professionelles Logo, eine Webseite oder andere Kommunikationsmedien gestalten lassen. Mit diesem Service, der besonders für Mittelständler
und Start-ups interessant ist, macht es Fotolia
seinen Kunden und Partnern noch einfacher,
alle benötigten Elemente ihrer visuellen Kommunikation aus einer Hand zu beziehen.
„Wir wollen auch weiterhin Unternehmen genau den visuellen Content zur Verfügung stellen, den sie für ihre spezifischen Kommunikations-Bedürfnisse brauchen, sei es ein Foto,
ein Video, eine Grafik oder ein Logo“, sagt
Ruge von Löw. „Parallel dazu werden wir unser Angebot sinnvoll erweitern und auch künftig intelligente Lösungen finden, um unsere
Inhalte direkt in die Workflows der Unternehmen zu speisen, damit sie ihre kreativen Prozesse weiter optimieren können.
<
>> F
otolia ist Europas führender Anbieter
für lizenzfreies Bild- und Videomaterial.
>> B
ildpreise beginnen ab 0,74 Euro beim
Einzelkauf und 0,16 Euro im Abonnement.
>> D
ie Datenbank umfasst eine riesige Auswahl aus über 27 Millionen Bildern und
Videos u.a. auch zu Bereichen der mittelständischen Wirtschaft (Chemie, Ernährung, Handel, Handwerk, Textil, u.v.m.).
>> S
ämtliche Bilder und Videos sind lizenzfrei: Einmal gekauft, können alle Inhalte
beliebig oft verwendet werden.
>> F
ür Unternehmen mit hohem Bildbedarf bietet Fotolia individuelle Firmenlösungen an.
>> F
otolia Instant Collection und App für
Smartphone Fotos
>> w ww.fotolia.de
>> www.wilogo.com
Business Guide 119
> Unternehmensgründung
k
Dienstleistung & service
Neue Märkte erschließen:
Logistik als Tor zur Welt
autor
Ralf Schweighöfer
beruf
Managing Director
DHL Express Austria
Weltweiter Handel ermöglicht KMU – natürlich ebenso wie den großen -, neue Märkte
für ihre Produkte und Dienstleistungen zu erschließen und bietet ihnen Zugang zu internationalen Best-Practice-Ansätzen und Innovationen. Vor allem aber sehen sich KMU, die im
internationalen Wettbewerb stehen, gezwungen, ihre eigenen operativen Prozesse zu optimieren.
Internationaler Handel und länderübergreifende Zusammenarbeit haben sich zu einem
Wie unterstützen Sie Unternehmen, die interwichtigen Erfolgstreiber insbesondere auch
national aktiv werden wollen, konkret?
für kleine und mittelgroße Unternehmen
(KMU) entwickelt.
„Die größten Sorgen im HinDies belegt eine Stublick auf den internationadie von IHS und DHL
len Handel betreffen mank „Express-Sendungen
Express. Der weltweit
gelnde Informationen über
führende Expressausländische Märkte, die
verschaffen Ihren
Dienstleister stellt
Zollabwicklung und SchwieKunden wertvolle
mit seinem Service
rigkeiten, Beziehungen zu
und Netzwerk die
ausländischen Partnern und
Zeitvorsprünge.“
Infrastruktur und ExKundengruppen aufzubaupertise zur Verfügung,
en. Als weltweit führender
um rund 10.000 Geschäftskunden in ÖsterAnbieter von internationareich den Weg ins internationale Business zu
len Expressleistungen haben wir mit unebnen. Ein Interview mit Ralf Schweighöfer,
serem flächendeckenden Netzwerk, dem loManaging Director DHL Express Austria.
kalen Know-how und der hohen Qualifizierung
unserer Mitarbeiter in 220 Ländern einerHerr Schweighöfer, ein Ergebnis ihrer Studie
seits die Chance, anderseits die große Verbesagt, dass international tätige KMU doppelt
antwortung, die Unternehmen mit dem entso erfolgreich sind wie ausschließlich auf
sprechenden Service zu begleiten. Durch ein
den Inlandsmarkt fokussierte. Wie erklären
einheitliches und umfassendes SchulungsSie das?
programm für alle 100.000 Mitarbeiter welt-
120 Business Guide
Dienstleistung
Unternehmensgründung
& Service v<
weit, das selbstverständlich auch auf die lokalen Gegebenheiten eingeht, sind unsere
internationalen Spezialisten in der Lage, die
Kunden über die Möglichkeiten des jeweiligen
Marktes zu informieren und effiziente Lösungen und Prozesse für sie zu suchen. Das
ist ein echter Mehrwert, insbesondere, wenn
die Unternehmen erst dabei sind, eine Produktion oder Geschäftskontakte im Ausland
aufzubauen.
Betrieb gehen wird.Der Bedarf an zeitdefinierten nationalen und internationalen Sendungen, aber auch an Ad hoc-Sendungen
und Speziallösungen, die durch unseren
Same Day Bereich koordiniert werden und
im Wachstum begriffen sind, ist bei österreichischen Unternehmen zunehmend gegeben.
Denn hierdurch können unsere Auftraggeber ihren eigenen Kunden wertvolle Zeitvorsprünge verschaffen.“
Was unternimmt DHL Express selbst, um
seine Position am Markt weiter auszubauen?
Die komplette Studie „Internationalisation –
a driver for business performance“ von IHS
und DHL Express ist unter
www.benchmark-business.com verfügbar. <
In den letzten drei Jahren haben wir im Rahmen unserer nationalen Express-Offensive
unser Netzwerk kontinuierlich modernisiert
und über 5 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert. Wir haben Produktionsabläufe
zusammengelegtund Business-Prozesse vereinheitlichtsowie die technische Ausstattungder Standorte erheblich verbessert. Auch
heuer investieren wir erneut in ein neues Service Center für die Steiermark, das mit September 2014 in Peggau nördlich von Graz in
k Weitere INFORMATION:
DHL Express (Austria) GmbH
Viaduktstraße 20, 2353 Guntramsdorf
Tel.:
+43 (0) 820/550505
E-Mail:
[email protected]
Web:
www.dhl-express.at
Business Guide 121
> Unternehmensgründung
k
Dienstleistung & service
ARWAG Holding-AG
Wohnen im schönsten Wien
Mag. autor
Dr.
Norbert Fuchs
Mag.a Rosa
Maria Dopf
beruf
Vorstandsvorsitzender
D
ie ARWAG Holding-Aktiengesellschaft
wurde 1990 mit dem Ziel gegründet, Wienerinnen und Wienern leistbare Wohnungen
anbieten zu können.
Ein Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der
ARWAG liegt bei der Realisierung multifunktionaler Projekte (Wohnen & Arbeiten). Das sind
Wohnungsneubauten mit integrierten Geschäften, Gewerbebetrieben, Büros und öffentlichen Einrichtungen wie Kindertagesheime oder
Schulen. Durch die Verbindung von Wohn- und
Arbeitsraum kann die Lebensqualität und Infrastruktur ganzer Stadtgebiete wesentlich verbessert werden. Wenn aus strukturellen Gründen
eine multifunktionale Nutzung nicht möglich ist,
errichtet die ARWAG reine Wohnhausanlagen.
Dieser Grundsatz gilt auch bei der Realisierung
von Park & Ride-Anlagen. Zum Beispiel verfügt die Park & Ride-Anlage U3 Erdberg neben
rund 1.800 PKW-Stellplätzen auch über ein Bürohaus, mehrere Einkaufsmöglichkeiten sowie
über ein Sport- und Freizeitzentrum.
Die ARWAG versteht sich als Full-ServiceBauträger und übernimmt sämtliche Arbeiten der einzelnen Projektstufen. Sie prüft
die Bebaubarkeit von Grundstücken, erstellt
technische und betriebswirtschaftliche Fea-
122 Business Guide
Vorstand
sibility-Studien, wickelt Gutachter- und Expertenverfahren ab, formuliert Ausschreibungen,
plant das gesamte Projekt mit fremden oder
eigenen Architekten, koordiniert die Bauausführung, verkauft bzw. vermietet das Objekt
und übernimmt anschließend Verwaltung und
Hausbetreuung. Selbstverständlich trägt die
ARWAG in allen Stufen die volle Kostenkontrolle und Kostenverantwortung.
Dieses Know-how stellt die ARWAG auch
Dritten als Gesamtleistung oder in Form von
Teilleistungen zur Verfügung. Beispiele dafür
sind die Projektentwicklung und Baubetreuung des „Bezirkszentrums Meiselmarkt“ im
Auftrag der Wiener Städtischen Versicherung,
der „Merkur Ottakring“ für die REWE-Gruppe,
das Wohnhaus „Remise Kreuzgasse“ für die
S-Immobilien AG, das „Amtshaus Muthgasse“ für die Gemeinde Wien und das „Technikum Wien Höchstädtplatz“ für die Bank Austria Creditanstalt Leasing.
<
Besuchen Sie uns!
Homepage: www.arwag.at
Kontaktieren Sie uns
Infotelefon: +43/(0)1/79 700 117
ARWAG. Wohnen
im schönsten Wien.
Die ARWAG Holding-AG versteht sich seit vielen
Jahren als Full-Service-Bauträger, dessen Leistungen
sich von der Projektentwicklung und -planung über
das Baumanagement, die Vermietung und den Verkauf
bis hin zur Verwaltung erstrecken.
Wir bieten unseren Mietern und Eigentümern Wohnraum, der sich durch innovative Architektur mit hoher
Wohn- und Lebensqualität auszeichnet.
Informieren Sie sich über unser
vielfältiges Wohnungsangebot unter
damit auch Ihre Wohnträume bald in Erfüllung gehen.
www.arwag.at
ARWAG Holding-AG | A-1030 Wien, Würtzlerstraße 15
Tel: +43 (0)1 79 700-117 | E-mail: [email protected]
> Unternehmensgründung
k
Dienstleistung & service
Zuwanderer-Fonds
– um sich auf eine neue berufliche Herausforderung in Wien zu konzentrieren UND
– um Wohnen mit Genießen gleichsetzen zu können
Wer wir sind
Der Zuwanderer-Fonds wurde 1971 von der
Stadt Wien und den Sozialpartnern (Arbeiterkammer, Österreichischer Gewerkschaftsbund, Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung) mit dem Ziel gegründet, Menschen,
die aus beruflichen Gründen aus dem In- und
Ausland nach Wien zuwandern, schnell und
unbürokratisch Wohnraum zur Verfügung
stellen zu können.
Foto: © Ernst Herold
Mag.a Renate
autor
Brauner
beruf
Präsidentin,
Landeshauptmann­
stellvertreterin
Die Geschäftsführung erfolgt durch Komm.Rat Stefan Hawla, MBA MAS und Frau Mag.a
Rosa Maria Dopf. Präsidentin ist Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Renate Brauner,
Finanz- und Wirtschaftslandesrätin der Bundeshauptstadt Wien.
Wohnungssuche war gestern
Heute finden Sie Ihr komplett möbliertes
Apartment schnell und unbürokratisch beim
Zuwanderer-Fonds.
Die modernen abgeschlossenen Apartements
in unseren Häusern sind für maximal zwei
Personen möbliert und befinden sich in verschiedenen Bezirken. Die monatlichen Kosten beinhalten Betriebskosten, Möblierung,
Heizung, Warmwasser, Strom und Mehrwertsteuer. Um den Verwaltungsaufwand und die
dafür anfallenden Kosten in Grenzen zu halten, beträgt die Mindestwohndauer sieben
Monate; Höchstgrenze gibt es keine.
Haben Sie sich nach der Besichtigung für ein
Apartment entschieden, können Sie sofort
den Vertrag abschließen und das Apartment
beziehen. Bei Vertragsabschluss ist die Kaution, erste Nutzungsgebühr und die Finanzamtsgebühr bar zu bezahlen.
Um ein Apartment zu besichtigen, besuchen
Sie uns einfach!
<
in der Beratungsstelle:
mit folgenden Unterlagen:
Schlachthausgasse 29/1. Stock, 1030 Wien
(direkt an der U3-Station Schlachthausgasse)
Tel.
+43/(0)1/795 04-122
Fax
+43/(0)1/795 04-790
>>amtlicher Lichtbildausweis
(z.B. Reisepass, Führerschein)
>>Meldezettel aus der Heimatgemeinde
>>Arbeitsbestätigung oder schriftliche Einstellungszusage der Wiener Firma
>>Arbeitsbewilligung und Aufenthaltbewilligung
– bei Nicht-EU-Bürgern
>>Inskriptions- bzw. Fortsetzungsbestätigung bei Studium in Wien
Öffnungszeiten:
Montag und Mittwoch 8.00 – 15.00 Uhr
Dienstag und Donnerstag 8.00 – 16.30 Uhr
Freitag 8.00 – 12.00 Uhr
www.zuwanderer-fonds.at
124 Business Guide
suchen sie ihre
Wohnung nicht hier.
PreisWerte, komPlett möblierte APArtments
gibt’s bei uns sofort und unkomPliziert.
Finden Sie doch endlich Ihr Apartment im bevorzugten Wiener Bezirk und vergessen Sie den täglichen Stau!
Monatliche Kosten ab Euro 350,– (inkl. BK, Strom, Heizung, Warmwasser, MwSt. und Möblierung), Kaution Euro 2.700,–.
Für Ihre Freizeit und Gemütlichkeit unsere Apartments – ohne Provision, ohne Vermittlungsgebühr – und das seit 35 Jahren!
Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie uns an! + 43 1 795 04 122
Zuwanderer-Fonds · Würtzlerstraße 15 · 1030 Wien
www.zuwandererfonds.at
zuWAnderer-fonds
WoHnen unD
arbeiten in Wien
> Unternehmensgründung
k
Dienstleistung & service
Tagen, Feiern, Motivieren,
… an der Algarve
D
ie Algarve, Europas Region mit den meisten Sonnentagen, besticht nicht nur
durch malerische Strände, einer schönen
Hügellandschaft und zahlreichen Golfplätzen. Unter den drei Hotels der Dachmarke
Lagos Select, findet man unterschiedliche
Angebote die dazu einladen in entspannter
Atmosphäre zu tagen und Mitarbeiter zu motivieren oder auch den eigenen Traumurlaub
zu finden.
Quinta das Barradas
Das in einer malerischen Landschaft eingebettete Landgut besticht durch Atmosphäre
und Ambiente, egal ob auf der Gartenterrasse, dem Restaurant, den Zimmern,… In aller
Ruhe lassen sich dort neue Projekte besprechen und Pläne schmieden. Zahlreiche Aktivitäten für Teambuilding, Entspannung und
Stressabbau bieten sich in der Umgebung an.
126 Business Guide
Quinta das Barradas
8600-255 Odiaxere Lagos /Algarve
Tel.:
+351 282 770 200
E-Mail:
[email protected]
Fr. Vera Wild
Web:
www.quintadasbarradas.com
© Kny
Dienstleistung
Unternehmensgründung
& Service v<
Romantik Hotel Vivenda Miranda
Cascade Wellness & Lifestyle Resort
3.000 Sonnenstunden im Jahr, die wunderschöne Natur- und Küstenlandschaft der Algarve, und zehn Golfplätze auf Topniveau – so
empfängt das Romantik Hotel Vivenda Miranda seine golfenden Gäste. Die herrschaftliche
kleine Villa liegt über dem Strand von Porto
de Mós, nur wenige Meter von der historischen
Altstadt von Lagos entfernt und in unmittelbarer Nähe von zehn 18-Loch-Golfanlagen.
Topequipments und die neuesten Schlägermodelle können im Hotel geliehen werden.
Die benachbarte Cascade Performance Golf
Academy bietet beste Voraussetzungen für
den Feinschliff des Golfspiels.
Spektakulär auf einer Klippe über dem Atlantischen Ozean laden ein Fünfsternehotel, Villen und Appartements zu luxuriösen
Auszeiten im privaten Ambiente ein. Architektur und Innendesign verstehen sich als
Hommage an die große Geschichte der Algarve. Die Kulinarik gehört mit zum Besten,
was sich Feinschmecker vorstellen können.
Küchenchef Luis Batalha und sein Team sind
wahre Meister ihres Fachs und zaubern in
zwei Restaurants exquisite lukullische Erlebnisse. Der belgische Patissier und Chocolatier, Kristof Deschuymere, verführt zu
unwiderstehlichen „Sünden“. Das SensesRestaurant mit seiner Ocean-View-Terrasse
ist ein gastronomisches Erlebnis par excel<
lence in Lagos.
Eine Vielzahl von Golf-Arrangements finden
sich auf: www.vivendamiranda.com
Romantik Hotel Vivenda Miranda
8600-282 Lagos, Rua das Violetas,
Porto de Mós/Algarve
Tel.:
+351 282 763 222
E-Mail:
Fr. Dörte Ahlgrimm
[email protected]
Web:
www.vivendamiranda.com
Cascade Wellness & Lifestyle Resort
8600-282 Lagos/Praia do Canavial/Algarve
Tel.:
+351 282 771 500
E-Mail:
Fr. Dörte Ahlgrimm
[email protected]
Web:
www.cascade-resort.com
Business Guide 127
> Unternehmensgründung
k
Dienstleistung & service
Renault Espace Celebration
mit Luxusausstattung
D
er Renault Espace feiert mit dem hochwertigen Sondermodell Celebration Geburtstag: Vor 30 Jahren startete der Vorreiter unter den Großraumvans eine einzigartige
Modellkariere, die bis heute anhält. Die Sonderedition ist sowohl für den Espace mit dem
kurzen Radstand als auch für den Grand Espace erhältlich und zeichnet sich durch luxuriöse Ausstattungsmerkmale wie die edle
Alcantara-Leder-Polsterung in dezentem Anthrazit und beheizbare Vordersitze aus. Hinzu
kommen der automatisch abblendende Rückspiegel und die blickdichten Sonnenrollos an
den hinteren Seitenscheiben und an der Heckscheibe.
Darüber hinaus wertet Renault das Jubiläumsmodell Celebration mit dem iPod-kompatiblen USB-Eingang auf und erweitert die
Datenbasis des Carminat TomTom LIVE Navigationssystem per 4GB SD-Karte um vollständiges Europa-Kartenmaterial. Auch äußerlich ist die Sonderedition auf den ersten
Blick zu erkennen: Die eleganten 17-ZollLeichtmetallfelgen „Eptius“ in Dark Metal setzen edle Akzente.
Der Einstiegspreis für den
Espace
Celebration in Verbindung
mit dem sparsamen
Common-Rail-Diesel
2.0 dCi 130 beträgt 37.650 Euro
brutto. Der Preis-
128 Business Guide
vorteil gegenüber einem regulär ausgestatteten Espace beträgt mehr als 2.000 Euro.
Für den Renault Espace Celebration sind drei
moderne Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung verfügbar. Die 2.0-Liter-Aggregate
leisten 96 kW/130 PS, 110 kW/150 PS und 127
kW/173 PS und zählen mit einem Verbrauch
von jeweils 5,7 Liter Dieselkraftstoff zu den
verbrauchsgünstigsten Aggregaten ihres
Segments. Dies entspricht CO2-Emissionen
von 150 Gramm pro Kilometer.
Alle drei Dieselaggregate sind serienmäßig
mit dem präzisen 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt. Auf Wunsch sind die beiden stärkeren
Selbstzünder auch mit der komfortablen
6-Stufen-Automatik erhältlich.
<
k Weitere INFORMATION:
Web:
www.renault.at
Dienstleistung
Unternehmensgründung
& Service v<
ÜBERALL App Congress 2014
Zukunft passiert jetzt. ÜBERALL.
Zweite Runde
„In Zukunft werden Apps allgegenwärtig,
sie werden „überall“ sein“, erkannte Sindy
Amadei und initiierte den ÜBERALL App Congress, der 2013 zum ersten Mal stattfand.
„Viele etablierte Firmen verstehen das Potential dieses Marktes, haben jedoch keinen Zugang zu den kreativen Köpfen der Branche.
Die meisten Ideen-Geber und IT-Spezialisten
haben wiederum kaum Kontakt zu finanzstarken Partnern oder Auftraggebern.“ „Mit
dem Kongress will ich eine Brücke zwischen
New und Old Economy schaffen“, so Amadei,
Initiatorin von ÜBERALL.
Starkes Programm
Auch 2014 verspricht das ÜBERALL Programm Zukunftsimpulse für Unternehmen.
Themenschwerpunkt am ersten Tag: Innovation & Marketing, am zweiten Tag: Internet of Things. Internationale Sprecher wie
Jason Johnson aus Silicon Valley oder Helmut Thoma, Medienunternehmer der ersten
Stunde, teilen Ihre Erfahrungen und Expertisen auf Augenhöhe. Zwischen den hochkarätigen Vorträgen auf der Hauptbühne bieten die
drei Thementracks, speziell auf Zielgruppen
abgestimmtes Programm für CIOs/IT-Leiter,
Marketingmanager und Entwickler.
Wien setzt Trends
„Der Kongress hat das Zeug das europäische Gedanken-Forum für digitale Innovation zu werden. Davon bin ich fest überzeugt“,
erklärte Firmenchef Paul Mattheus (digitalkitchen).
Tickets
Early Bird Tickets sind noch bis Ende April
erhältlich. Preis: € 450,Be part of the Future – be part of ÜBERALL.<
Einmal pro Jahr soll die Stadt Wien zum
Forum von Innovation, Wirtschaft und Technik
werden. Daher das Motto für 2014: Lifestyle –
Business – Technology.
Business to Business
Am 25. und 26.Juni heißt es in der Marx Halle: „Get inspired“ – „Learn from the Best“ –
„Let Business happen“. 50 Themenexperten
stehen in 1:1 Meetings Rede und Antwort,
mehr als 50 Top-Sprecher präsentieren die
neusten Trends der Szene und 800 Teilnehmer
nutzen die B2B-Plattform für Networking und
um direkt vor Ort Business zu machen.
k Weitere INFORMATION:
Tel.:
+43 (0) 1/50 50 900 74
E-Mail:
[email protected]
Web:
www.uberall.at
www.fb.com/uberallappcongress
Business Guide 129
> Unternehmensgründung
k
Dienstleistung & service
Sichere Verwahrung
Vermietung von Tresorschließfächern
Im
Mittelpunkt
des
Leistungsangebots steht
die Vermietung von Tresorschließfächern.
Mit
über 1200 Safes in zehn
verschiedenen
Größen
steht eine große Auswahl an Schließfächern,
je nach Bedarf, zur Verfügung. Angefangen von
einem kleinen Schließfach ab € 20,- monatlich bis hin zu einem Tresor in Schrankgröße.
nungszeiten ein bewaffneter Sicherheitsmann
in der Sicherheitszentrale.
Die Sicherheit
Alle Schließfächer befinden sich in einem
großen Tresorraum im Untergeschoss, der
von der Firma Wertheim errichtet wurde. Ummantelt wird der Tresorraum von einer 80cm
dicken Stahlbetonhülle mit integrierten Körperschallmeldern. Am Eingang der Sicherheitszone befindet sich während der Öff-
Die Lage
Die Safe-Anlage befindet sich direkt neben
dem weltberühmten Hundertwasserhaus in
der Löwengasse 39 im dritten Bezirk Wiens,
verkehrstechnisch günstig gelegen in der der
Weißgerber Lände.
Die Versicherung
Jedes Schließfach ist mit einer Summe von
€ 40.000,- versichert. Auf Kundenwunsch
kann die Versicherungssumme erhöht werden.
Ausstattung
In der oberen Etage befindet sich eine gemütliche Lobby mit W-Lan und Kabel-TV sowie ein
sehr modern ausgestatteter Konferenzraum,
der angemietet werden kann.
Öffnungszeiten
Montag – Freitag von 08:00 bis 20:00 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag besteht die Möglichkeit zur individuellen Öffnung der Safe-Anlage bei vorheriger telefonischer Anfrage. . <
k Weitere INFORMATION:
Sparta Global Intelligence GmbH
130 Business Guide
Tel.:
+43 (0) 1/9520079
E-Mail:
[email protected]
> Unternehmensgründung
k
Dienstleistung & service
The Original American Multitool
Unsere Produkte werden nicht nur dafür
gefertigt, um die Tests bei unserer Qualitätskontrolle zu bestehen. Wir fertigen für
die Bedürfnisse im Alltag, sei es auf
Radtouren, am Bau, auf Wandertouren, im Berufsalltag, auf dem Campingplatz und überall sonst. Die
berühmten Mehrzweckwerkzeuge von Leatherman sind
für alle Arbeiten, Hobbies,
Abenteuer und vieles mehr
konzipiert. Sie haben ihren
Weg von Arbeitsplätzen,
auf der Baustelle bis hin
zu Drehorten gefunden. Egal, ob
ein künftiges
Projekt oder
ein Ausflug
zum Lagerfeuer
geplant ist, unsere
Multifunktionstools
stellen sicher, dass Sie
für alles ausgerüstet sind.
Und das garantieren wir!
Wir rüsten Sie für das Erwartete und das Unerwartete aus. Die Qualität und die Fertigungspräzesion, die jedes Tool auszeichnet,
werden stets durch die branchenweite Garantie gestützt. Wir versprechen unseren Kunden, dass Leatherman ein amerikanisches
Fertigungsunternehmen ist und immer bleiben wird.
Und was macht nun den Original Leatherman
aus…? Neben vielen verschiedenen Modellen
und auch Funktionen die variieren können,
132 Business Guide
zeichnet uns die weltweite Garantie aus. Wenn
innerhalb von 25 Jahren nach Kauf eines Original Leatherman Werkzeugs oder Messers
ein Material – oder Verarbeitungsfehler
gefunden wird, haften wir dafür weltweit.
Die Garantieleistung wird immer über
den nationalen Distributor geregelt. Wenn wir gefragt werden,
warum wir solange eine Garantie für die Qualität unserer
Werkzeuge abgeben, geben
wir gerne Tim Leatherman’s
(Erfinder)Aussage von uns
„Jedes Werkzeug muss perfekt sein, schließlich
steht auf jedem einzelnen mein Name“
In Österreich ist
das
Unternehmen Michael Markowitsch seit fast 25
Jahren der Generalimporteur für Leatherman Produkte.
<
k Weitere INFORMATION:
Leatherman Austria & Exquisite
Werbegeschenke
Michael Markowitsch
Mannersdorferstraße 29, 2451 Hof
Tel.:
+43 (0) 2168/62373
Web:
www.leatherman.at
Dienstleistung
Unternehmensgründung
& Service v<
BUNDESWEIT, WIEN
und INTERNATIONAL
Alumniverband der Universität Wien
(UNIUN)
1090 Wien, Maria Theresien-Straße 3/1
Tel. 01/477-28007, Fax 01/42 77-9280
[email protected]
www.uniun.at
Arbeitsinspektorat für Bauarbeiten
1010 Wien, Fichtegasse 11
zuständig für Bau-, Erd- u.
Wasserbauarbeiten im Bereich
der Aufsichtsbezirke 1 bis 6.
Tel. 01/714 04 65, Fax 01/714 04 65-99
Rufbereitschaft 0664/25 17 000
AL Dipl.-Ing. Peter BERNSTEINER
0664/25 17 100
[email protected]
Arbeitsinspektorat 1. Aufsichtsbezirk
1010 Wien, Fichtegasse 11
zuständig für Wien 1, 2, 3 und 20.
Tel. 01/714 0450, Fax 01/714 04 50-99
Rufbereitschaft 0664/25 17 001
AL Dipl.-Ing. Walter DENK 0664/25 17 101
AL Stv. Dr. Andreas ZIEGELMEYER 0664/2517 121
[email protected]
Arbeitsinspektorat 2. Aufsichtsbezirk
1020 Wien, Marinelligasse 8
zuständig für Wien 4, 5, 6, 10 u. 11.
Tel. 01/212 77 95, Fax 01/212 77 95 -99
Rufbereitschaft 0664/2517 002
AL Mag. Leopold SCHUSTER 0664/25 17 102
AL Stv. Ing. Ferdinand HAUER
[email protected]
Arbeitsinspektorat 3. Aufsichtsbezirk
1010 Wien, Fichtegasse 11
zust. für Wien 8, 9, 16, 17, 18 u. 19.
Tel. 01/714 04 56, Fax 01/714 04 56 -99
Rufbereitschaft 0664/25 17 003
AL Mag.a Ingrid HEJKRLIK 0664/25 17 123
ALStv. Ing. Martin SAFRANEK
[email protected]
Arbeitsinspektorat 4. Aufsichtsbezirk
1020 Wien, Leopoldsgasse 4
zuständig für Wien 7, 12, 13, 14 und 15.
Tel. 01/214 95 25, Fax 01/214 9525 -99
Rufbereitschaft 0664/25 17 004
AL Dipl.-Ing. Peter PETZENKA 0664/25 17 104
[email protected]
Arbeitsinspektorat 5. Aufsichtsbezirk
1040 Wien, Belvederegasse 32
zuständig für Wien 23, Bruck a. d. Leitha, Mödling, Tulln, Wien-Umgebung.
Tel. 01/505 1795, Fax 01/505 1795 -99
Rufbereitschaft 0664/25 17 005
AL Mag. Ing. Klaus Peters 0664/25 17 105
AL Stv. Ing. Martin PAMPERL
[email protected]
Arbeitsinspektorat 6. Aufsichtsbezirk
1010 Wien, Fichtegasse 11
zuständig für Wien 21 und 22,
Gänserndorf, Hollabrunn, Korneuburg,
Mistelbach, Wien Umgebung.
Tel. 01/714 04 62 Fax 01/714 04 62 99
Rufbereitschaft 0664/25 17 006
AL Dipl.-Ing. Ulrike SCHOBER 0664/25 17 126
AL Stv. Ing. Tony GRIEBLER
[email protected]
Arbeitsmarktservice,
Bundesgeschäftsstelle (Unternehmensgründungen für Arbeitslose)
Mag. Brigitte Hellerschmid
1200 Wien, Treustraße 35ñ43
Tel. 01/331 78-0 www.ams.at
AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP)
Mag. Marianne Dittrich
1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 55ñ57
Tel. 01/87871-0 www.ams.at
arge creativ wirtschaft austria
WK Ö| Stabsabteilung Wirtschaftspolitik
A-1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63
Ansprechperson: Mag. Michaela Gutmann
Tel. 05/90 900-4279
[email protected]
www.creativwirtschaft.at
ASEP Bundesgeschäftsstelle
Präsident Dr. Roland Pototschnig
1010 Wien, Getreidemarkt 14 / Top 23
Tel. 01/713 13 18, Fax 01/713 13 18-18
[email protected] www.asep.at
ARWAG Holding-AG
1030 Wien, Würtzlerstraße 15
Tel. 01/79 700-117
[email protected]
Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mit
beschränkter Haftung (aws)
1030 Wien, Ungargasse 37
Tel. 01/501 75-100 Fax 01/501 75-900
www.awsg.at
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
1010 Wien, Stubenring 1
Tel. 01/711 00-0 www.bmwfw.gv.at
Bundesministerium für Arbeit,
Soziales und Konsumentenschutz
Sektion Arbeitsmarkt
A-1010 Wien, Stubenring 1
Tel. 01/711 00-0 www.sozialministerium.at
Bundesministerium für Arbeit,
Soziales und Konsumentenschutz
Sektion Arbeitsrecht und
Zentral-Arbeitsinspektorat
A-1040 Wien, Favoritenstraße 7
Tel. 01/711 00-6414 Fax 01/711 00-2190
[email protected] www.bmask.gv.at
www.arbeitsinspektion.gv.at
SOLVIT Österreich
Bundesministerium für Wirtschaft,
Familie und Jugend
Abteilung C1/2
1010 Wien, Stubenring 1
Tel. 01/711 00-6292
[email protected]
http://ec.europa.eu/solvit
Bundesministerium für Finanzen
(Steuerangelegenheiten)
Mag. Brigitta Burger
1010 Wien, Himmelpfortgasse 4Ò8
Tel. 01/514 33-2884
oder 081000-5466 zum Ortstarif
Fax 01/513 98 61
[email protected]
www.bmf.gv.at. steuerombudsdienst
Business-Frauencenter
(Servicestelle für Gründerinnen
und Unternehmerinnen)
1010 Wien, Dominikanerbastei 21/40
Frau Mag. Sylvia Fullmann
Tel. 01/535 32 65 Fax 01/546 800 265
[email protected] [email protected]
DHL Express (Austria) GmbH
2353 Guntramsdorf, Viaduktstraße 20
Tel.: +43 (0) 820/550505
[email protected] www.dhl-express.at
Institut für Entrepreneurship
und Innovation, WU
Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Franke
1090 Wien, Nordbergstraße 15
Tel.: 01/313 36/4585
[email protected]
www.wu.ac.at/entrep
Entrepreneurship Center Vienna
www.ecvienna.at
Professional MBA Entrepreneurship &
Innovation
www.executiveacademy.at/pmba_ei
Forschungsförderungsgesellschaft FFG
Tel. 05 77 55
www.ffg.at www.aplusb.at
Fotolia GSA
Tel. +49/30/208 96 208 www.fotolia.de
Frau in der Wirtschaft
1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63
Tel. 05 90 900 3042
[email protected] www.unternehmerin.at
GründerInnenzentrum
für Menschen mit Handicap
A-1070 Wien, Zieglergasse 14/1/2
Tel. 01/487 22 63, Fax 01/487 22 63-20
[email protected] www.grueze.at
HEROLD Business Data GmbH
2340 Mödling, Guntramsdorfer Str. 105
Tel. 02236/401-38 133
[email protected]
Initiative für Teaching
Entrepreneurship (IFTE)
Entrepreneurship Center Rochuspark
1030 Wien, Erdbergstraße 10/57
Tel. 0699/196 706 60
[email protected]
[email protected]
www.entrepreneurship.at
www.ifte.at
INiTS Universitäres Gründerservice
Wien GmbH
1150 Wien,
Graumanngasse 7, Stiege B/5. Stock
Tel. 01/715 72 67-21 www.inits.at
iStockphoto www.istockphoto.de
itellico internet solutions gmbh
1050 Wien, Rechte Wienzeile 53
Tel. 01/796 66 90-0 www.itellico.at
JUNIOR Enterprise Austria
A-1010 Wien, Operngasse 2
Tel. 0676/84 17 17 41, Fax: 01/236 92 74
[email protected]
Business Guide 133
> Unternehmensgründung
k
Dienstleistung & service
Junge Wirtschaft | Gründerservice |
Frau in der Wirtschaft
Mag. Elisabeth Zehetner
1045 Wien, Wiedner Hauptstr. 63
Tel. 0590900-3016, Fax DW 295
[email protected] [email protected]
[email protected] [email protected]
www.jungewirtschaft.at
www.gruenderservice.at
www.unternehmerin.at http://epu.wko.at
Kny & Partner Druck, Werbeagentur, Verlag
2340 Mödling,
Johann-Strauß-Gasse 41-47/ Haus 4
Tel. 0676/310 67 14
[email protected]
Leatherman Austria & Exquisite Werbegeschenke Michael Markowitsch
2451 Hof, Mannersdorferstraße 29,
Tel.: +43 (0) 2168/62373
www.leatherman.at
Leonidas Steuerberatungsges. mbH
Unternehmensberatungsges. mbH
Geschäftsführer Herr Mag. Schmidt
Fr. Mag. Knogler-Hamtil
1090 Wien, Ferstelgasse 4/3
Tel. 01/523 26 00, Fax 01/523 25 18
[email protected]
Österreichische Hotel und
Tourismusbank Ges.m.b.H.
Parkring 12a, 1010 Wien
Tel. 01/515 30-0 www.oeht.at
Sozialversicherungsanstalt der
gewerblichen Wirtschaft SVA
1051 Wien, Wiedner Hauptstr. 84Ò86
Tel. 01/54 6 54-0, Fax DW 4400
www.sva.at
Toifl Steuerberatungs KG
1030 Wien, Dietrichgasse 14b/6
Tel.: +43 (0) 664 5113528
[email protected]
www.steuerberater-toifl.at
Überall Appcongress 2014
Tel.: +43 (0) 1/50 50 900 74
E-Mail: [email protected]
www.uberall.at
Verband der Technologiezentren
Österreichs ñ VTÖ
Dipl.-Ing. Mag. Clemens Strickner
Tel. 01/501 75-109
[email protected] www.vto.at
www.businessproaustria.at
WWFF Wiener Wirtschaftsförderungsfonds
1010 Wien, Ebendorfer Straße 2
Tel. 01/960 90
[email protected] www.wwff.gv.at
Gründerservice
der Wirtschaftskammer Wien
1010 Wien, Stubenring 8-10
Tel. 01/514 50-1050, Fax 01/514 50-1491
[email protected]
Wiener Einkaufsstraßen-Management
ServiceCenter Geschäftslokale
Wirtschaftskammer Wien
Hietzinger Kai 133 | 1130 Wien
Tel. 01/514 50 - 6733, Fax 01/514 50 - 6749
freielokale.at
134 Business Guide
Zuwanderer Fonds
1030 Wien, Schlachthausgasse 29/1. Stock,
(direkt an der U3-Station
Schlachthausgasse)
Tel. 01/795 04-122
www.zuwanderer-fonds.at
AMS, Unternehmensprogramm
für Arbeitslose (UGP)
1013 Wien, Hohenstaufengasse 2
Tel. 01/531 36-509
Amt der NÖ. Landesregierung
3109 St. Pölten. Landhausplatz 1
Tel. 02742/200-6122
Gründerservice der
Wirtschaftskammer Niederösterreich
3100 St. Pölten, Landsbergerstraße 1
Tel. 02742/851-17700 Fax 02742/851-17199
[email protected]
Arbeitsinspektorat Eisenstadt
7000 Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 2
zuständig für das Land Burgenland.
Tel. 02682/645 06, Fax 02682/645 06 24
Rufbereitschaft 0664/25 17 016
AL Dipl.-Ing. Günther SCHINKOVITS 0664/25
17 136
ALStv. Dipl.-Ing. Andreas DRIVODELITS
[email protected]
Arbeitsinspektorat Wiener Neustadt
2700 Wiener Neustadt, Engelbrechtgasse 8
zuständig f. Wr. Neustadt, Baden, Neunkirchen
Tel. 02622/231 72, Fax 02622/231 72-99
Rufbereitschaft 0664/2517 007
AL Dipl.-Ing. Richard MAZOHL 0664/25 17 107
AL Stv. Dipl.-Ing.in Regina HOLLEIS
0664/25 17 127
[email protected]
AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP)
7000 Eisenstadt, Permayrstraße 10
Tel. 02682/692-0
Arbeitsinspektorat St. Pölten
3100 St. Pölten, Daniel Gran Straße 10
zust. für St. Pölten, Waidhofen a. d. Ybbs, Amstetten, Lilienfeld, Melk, Scheibbs.
Tel. 02742/363 225, Fax 02742/363 225-99
Rufbereitschaft 0664/25 17 008
AL Ing. Fritz DATZINGER 0664/25 17 108
ALStv. Ing. Andreas KUSCHEL 0664/2517 128
[email protected]
Gründerservice der
Wirtschaftskammer Burgenland
7001 Eisenstadt, Robert-Graf-Platz 1
Tel. 05 90 907-2210, Fax 05 90 907-2115
[email protected]
Arbeitsinspektorat Krems
3504 Krems-Stein, Donaulände 49
zust. für Krems a. d. Donau, Gmünd, Horn,
Waidhofen a. d. Thaya, Zwettl.
Tel. 02732/831 56, Fax 02732/831 56-99
Rufbereitschaft 0664/25 17 017
AL Dipl.-Ing. Franz JÄGER 0664/25 17 117
ALStv. Mag. Leopold SCHUSTER
0664/25 17 137
[email protected]
HEROLD Business Data GmbH
2340 Mödling, Guntramsdorfer Str. 105
Tel. 02236/401-38 133
[email protected]
Kny & Partner Druck, Werbeagentur, Verlag
2340 Mödling,
Johann-Strauß-Gasse 41-47/ Haus 4
Tel. 0676/310 67 14
[email protected]
NÖ Wirtschaftsförderung beim Amt
der NÖ Landesregierung
Ansprechpartner: Mag. Irma Priedl
Tel. 02742/9005 DW 16123
im.ris-noe.at www.infinoe.at
Sozialversicherungsanstalt der
gewerblichen Wirtschaft SVA
1051 Wien, Wiedner Hauptstr. 84–86
Eingang Hartmanngasse 2b
Tel. 01/54 6 54-0, Fax DW 385
www.sva.or.at
Nur für KV-Leistungsangelegenheiten
2501 Baden, Kaiser-Franz-Ring 27
Tel. 02252/89 5 21-0, Fax DW 523
Servicestelle St. Pölten
3100 St. Pölten, Daniel Gran-Str. 48
Tel. 02742/31 10-60, Fax DW 62
Sozialversicherungsanstalt der
gewerblichen Wirtschaft SVA
7001 Eisenstadt, Osterwiese 2
Tel. 02682/62 5 31, Fax DW 58
Rechtsanwalt Dr. Peter Balogh
1030 Wien, Landstraßer Hauptstr. 58/12A
Tel. 01/715 72 10, Fax: 01/715 72 10-9
[email protected]
Sprechstelle Neusiedl am See:
7100 Neusiedl am See, Kirchbergweg 5Ò7
Tel. 02167/27 30, Fax: 02167/27 30-4
Arbeitsinspektorat Linz
4021 Linz, Pillweinstraße 23
zuständig für Linz, Steyr, Freistadt,
Perg, Rohrbach, Urfahr-Umgebung.
Tel. 0732/603 880, Fax 0732/603 880-99
Rufbereitschaft 0664/25 17 009
AL Dipl.-Ing. Franz FEICHTINGER
0664/25 17 129
AL Stv. Dipl.-Ing. Harald TOTZAUER
[email protected]
Arbeitsinspektorat Wels
4600 Wels, Edisonstraße 2
zuständig für Wels, Eferding, Grieskirchen,
Kirchdorf a. d. Krems
Tel. 07242/686 47, Fax 07242/686 47 -99
Rufbereitschaft 0664/25 17 019
AL Stv. 0 Dipl.-Ing. Heinrich MAYRHOFER
0664/25 17 139
ALStv. Ing. Wolfgang WIESAUER
[email protected]
Arbeitsinspektorat Vöcklabruck
4840 Vöcklabruck, Ferdinand Öttl Str. 12
zuständig für Braunau am Inn, Gmunden, Ried
im Innkreis, Schärding, Vöcklabruck.
Tel. 07672/727 69, Fax 07672/727 69-99
Bereitschaftstelefon: 0664/25 17 018
AL Mag. Wolfgang VOGL 0664/25 17 118
AL Stv. Dipl.-Ing. Guido STEINHAUSER
[email protected]
AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP)
4021 Linz, Europaplatz 9
Tel. 0732/6963-20330 DW
www.pagro.at
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Tel. 070/65 87 59-19 Fax 070/65 87 59-60
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globesystems Business Software GMBH
4911 Tumeltsham, Hannesgrub Nord 30
Tel.: +43 (0)7752/81050-0
[email protected]
www.globesystems.net
Softwarepark Hagenberg
4232 Hagenberg, Hauptstraße 90,
Tel.: +43 (7236) 3343 -0
[email protected]
www.softwarepark-hagenberg.com
Johannes Kepler Universität Linz
Institut für Unternehmensgründung
und Unternehmensentwicklung
Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Norbert Kailer
4040 Linz, Freistädterstraße 315/I.
Tel. 0732/2468-1721 Fax 0732/2468-1725
[email protected]
Sozialversicherungsanstalt
der gewerblichen Wirtschaft SVA
4010 Linz, Mozartstraße 41
Tel. 0732/76 34-0 Fax 0732/77 81-59
Gründerservice der
Wirtschaftskammer Oberösterreich
4010 Linz, Hessenplatz 3
Tel. 05 90 909 Fax 05 90 909-2800
[email protected]
Arbeitsinspektorat Salzburg
5027 Salzburg. Auerspergstraße 69
zuständig für das Land Salzburg
Tel. 0662/886 686
Fax 0662/886 686 428
Rufbereitschaft 0664/25 17 010
AL Dipl.-Ing. Ferdinand LOIDL
0664/25 17 110
AL Stv. Dipl.-Ing. Günter HOSP
[email protected]
AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP)
5020 Salzburg, Auerspergstraße 67a
Tel. 0662/8883-7331
Sozialversicherungsanstalt
der gewerblichen Wirtschaft SVA
5027 Salzburg, Schallmooser Hauptstr. 10
Tel. 0662/87 94 51 0, Fax 0662/88 88-960541
Gründerservice
der Wirtschaftskammer Salzburg
5027 Salzburg, Julius Raab-Platz 1
Tel. 0662/88 88-541, Fax 0662/88 88-188
[email protected]
Arbeitsinspektorat Graz
8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 2-6
zuständig für Graz, Deutschlandsberg, Feldbach, Fürstenfeld, Hartberg,
Leibnitz, Radkersburg, Voitsberg, Weiz.
Tel. 0316/482 040, Fax 0316/482 040 -99
Rufbereitschaft 0664/25 17 011
AL Dipl.-Ing. Gerhard ESTERL
0664/25 17 111
ALStv. Dr. Hans KRAXNER
ALStv. Dipl.Ing. Manfred FRIEDRICH
0664/25 17 131
[email protected]
136 Business Guide
Arbeitsinspektorat Leoben
8700 Leoben, Erzherzog Johann Str. 6Ò8
zust. für Bruck a.d. Mur, Judenburg,
Knittelfeld, Leoben, Liezen,
Mürzzuschlag, Murau.
Tel. 03842/422 65, 03842/432 12
Fax 03842/433 66
Rufbereitschaft 0664/25 17 012
AL Dipl.-Ing. Gerhard JAKOPITSCH
0664/25 17 112
ALStv. Dipl.-Ing. Dieter THOM 0664/25 17 132
[email protected]
AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP)
8020 Graz, Babenbergerstraße 33
Tel. 0316/7081-403
Business Incubator Graz
8020 Graz, Nikolaiplatz 4/III
Tel. 0316/72 23 01
[email protected]
www.business-incubator.at
Innofinanz GesmbH
(Landesförderungen Steiermark)
Mag. Manfred Kink
8020 Graz, Grieskai 2
Tel. 0316/7095-321, Fax DW 95
Sozialversicherungsanstalt
der gewerblichen Wirtschaft SVA
8011 Graz, Körblergasse 115
Tel. 0316/60 04-0, Fax DW 516
Steirische Volkswirtschaftliche
Gesellschaft (JUNIOR)
1090 Wien, Maria Theresien-Straße 3/1
Tel. 01/477-28007, Fax 01/42 77-9280
[email protected] www.junior.cc
Steirische Wirtschaftsförderung
8020 Graz, Nikolaiplatz 2
Tel: 0316/70 95-0, Fax 0316/70 95-95
[email protected], www.sfg.at
www.gruendermesse.at
Gründerservice der
Wirtschaftskammer Steiermark
Körblergasse 111-113, 8021 Graz
Tel. 0316/601-600, Fax 0316/601-1202
[email protected]
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Abteilung für Innovationsmanagement
und Unternehmensgründung
Leiter:
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erich J. Schwarz
A-9020 Klagenfurt, Universitätsstr. 65Ò67
Tel. 0463/2700-4051 Fax 0463/2700-994050
[email protected]
www.uni-klu.ac.at/iug
Arbeitsinspektorat Kärnten
9020 Klagenfurt, Burggasse 12
zuständig für das Land Kärnten.
Tel. 0463/565 06, Fax 0463/565 06-99
Rufbereitschaft 0664/25 17 013
AL Dipl.-Ing. Herbert RUHDORFER,
0664/2517113
AL Stv. Mag.a Karin KAMPITSCH
[email protected]
AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP)
9020 Klagenfurt. Rudolfsbahngürtel 42
Tel. 0463/3831-9155
Sozialversicherungsanstalt der
gewerblichen Wirtschaft SVA
9021 Klagenfurt, Bahnhofstr. 67
Tel. 0463/321 33, Fax DW 10
Gründerservice der
Wirtschaftskammer Kärnten
9021 Klagenfurt, Europaplatz 1
Tel. 05/90 904-745, Fax 05/90 904-744
[email protected]
AMS, Unternehmensgründungsprogramm
für Arbeitslose (UGP)
6020 Innsbruck, Andreas Hoferstraße 44
Tel. 0512/58 46 64-976
Arbeitsinspektorat Innsbruck
6020 Innsbruck, Arzler Straße 43a
zuständig für das Land Tirol
Tel. 0512/249 04 Fax 0512/249 04 99
Rufbereitschaft 0664/25 17 014
AL Dipl.-Ing. Klaus HUBER
ALStv. Ing. Mag. Dr. Robert Christanell
ALStv. Dipl.-Ing. Josef Kurzthaler
0664/25 17 134
[email protected]
Sozialversicherungsanstalt der
gewerblichen Wirtschaft SVA
6021 Innsbruck, Sillgasse 19
Tel. 0512/53 41-0, Fax DW 317
Gründerservice der
Wirtschaftskammer Tirol
6020 Innsbruck, Meinhardstraße 14
Tel. 05 90 905-2222 Fax 05 90 905-1385
[email protected]
Arbeitsinspektorat Bregenz
6900 Bregenz, Rheinstraße 57
zuständig für das Land Vorarlberg.
Tel. 05574/786 01 Fax 05574/786 01 7
Rufbereitschaft 0664/25 17 015
AL Dipl.-Ing.in. Sabine KRENN
0664/25 17 115
AL Stv. Mag. Dr. Robert SEEBERGER
[email protected]
AMS, Unternehmensgründungsprogramm
für Arbeitslose (UGP)
6901 Bregenz, Rheinstraße 33
Tel. 05574/691-0
Sozialversicherungsanstalt der
gewerblichen Wirtschaft SVA
6801 Feldkirch, Schloßgraben 14
Tel. 05522/76 6 42-0 Fax DW 15
Gründerservice
der Wirtschaftskammer Vorarlberg
6800 Feldkirch, Wichnergasse 9
Tel. 05522/305-1144 Fax 05522/305-108
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