Business Guide 2014/2015
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Business Guide 2014/2015
AusgAbe 2014/2015 ür f ice v r er, e S m neh Ein r nd e u t n r U ige nde d ü n ä Gr st t lbs e S © opolja - Fotolia.com Impressum v „Das Geheimnis des Erfolges ist es, den Standpunkt des anderen zu verstehen.“ Henry Ford (*30. Juli 1863 – †7. April 1947), Unternehmer Impressum: Der Business Guide erscheint jährlich und wird an alle Unternehmensgründer und Selbstständige kostenlos abgegeben. Der Ratgeber „Business Guide“ bietet Informationen für Unternehmensgründer, Wirtschaftstreibende und Selbstständige. • Herausgeber: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft • Verleger: MediaGUIDE GmbH • Idee & Urheberrecht: Mag. Nikolaus Angermayr • Verlagsbüro Wien: Pillergasse 13, 1150 Wien • Verlagssitz und Verlagspostamt: 1150 Wien • Projektleiter: Christoph R. Kny • Chefredaktion: Mag. Nikolaus Angermayr • Redaktion: Mag. Sylvia Vana, Dr. Stefan Buchinger, Andrea Buchegger, Clemens Buchegger , Christoph R. Kny • Druck: Kny & Partner, Johann Strauß-Gasse 41-47/Haus 4, 2340 Mödling, Tel. 0676/310 67 14, [email protected] • Grafik: Susanne Nowy • Lektorat: Herzlichen Dank für das Fachlektorat an: Mag. Sylvia Vana vom Gründers ervice des Wirtschaftsministeriums und Roman Vonderhaid (WKÖ) • Coverfoto: © Jeanette Dietl - Fotolia.com • Fotocredits und Abbildungen: Wirts chaftskammer, Junge Wirtschaft, www.fotolia.de, www.istockphoto.com, Archiv • Hinweis: Die vorliegende Broschüre wurde von Experten und Fachleuten begutachtet und für gut befunden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder die Autoren oder die Experten noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Ratgeber gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen. Veröffentlichung oder teilweise Veröffentlichung nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Wir bitten um Verständnis, dass aus Rücksichtnahme auf die Lesbarkeit des Produkts auf durchgehendes Gendering im Inhalt verzichtet wurde. • Anzeigenannahme: Falls Sie mehr über die Kooperationsmöglichkeiten im Business Guide wissen möchten, fordern Sie bitte nähere Informationen an: MediaGUIDE Verlag, Pillergasse 13, 1150 Wien, Herr Mag. Angermayr, Tel. 0664/100 39 06, Fax 01/897 48 60-22, [email protected] Herzlichen Dank an unsere Partner und an alle, die zur Vollständigkeit und zum Gelingen durch Ihre Mitarbeit beigetragen haben. Der nächste Business Guide erscheint im April 2015. Business Guide 3 k Unternehmensgründung Neue Unternehmen beleben Österreichs Wirtschaft Foto: © Hans Ringhofer DR. REINHOLD MITTERLEHNER Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft E xakt 28.565 Personen wagten im Jahr 2013 in Österreich den Schritt in die Selbstständigkeit und haben ihr eigenes Unternehmen gegründet. Die starke Gründungsaktivität ist ein positives Signal für den Standort Österreich, aber auch ein klarer Auftrag, den Unternehmergeist im Land weiter zu fördern. Wir wollen die Wirtschaft als Partner unterstützen und in den nächsten Jahren eine Trendwende hin zu einem stärkeren Wachstum und mehr Investitionen erreichen. Gerade junge Unternehmen brauchen Starthilfe bis der Motor läuft. Finanzierungs-Milliarde unterstützt KMU und Gründer Aufgrund des traditionellen Hausbankenprinzips ist die heimische Wirtschaft besonders stark von Bankenkrediten abhängig, deren Vergabe als Folge der Finanzkrise restriktiver geworden ist. In Verbindung mit den Basel-III-Richtlinien und den höheren Eigenkapitalerfordernissen der Banken sind daher die Bonitätsprüfungen schärfer geworden. Das gilt vor allem für Klein- und Mittelbetriebe sowie Startups, für die der Zugang zu klassischen Finanzierungen besonders schwierig geworden ist. Daher wollen wir mit einer neuen Finanzierungs-Milliarde vor allem kleine und mittlere Unternehmen als Partner unterstüt- 4 Business Guide zen und den Aufstieg von Startups erleichtern. 2014 stellen wir über die Förderbank aws rund eine Milliarde Euro an zinsgünstigen Krediten, Zuschüssen, Beteiligungen und Garantien zur Verfügung. Dieses Finanzierungspaket soll Investitionen von 2,5 Milliarden Euro auslösen und zehntausende Arbeitsplätze sichern und schaffen. Damit unterstützen wir Menschen mit Mut, Innovationskraft und Unternehmergeist stärker denn je bei der Finanzierung und Umsetzung ihrer Projekte. Erstmals 100 Millionen Euro für Startups Jungunternehmer beleben Österreichs Wirtschaft durch neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen, haben es jedoch oft besonders schwer, an langfristige Finanzierungen zu gelangen. Umso wichtiger ist unsere Jungunternehmeroffensive, die den Aufstieg vom Start-Up zum Weltmarktführer leichter möglich machen soll. Auf unsere Initiative hin stellt die aws für 2014 erstmals 100 Millionen Euro für Startups zur Verfügung. So wird zum Beispiel der aws Gründerfonds heuer deutlich mehr Beteiligungen eingehen. Neue Investments sind zudem im Rahmen des aws Business Angel Fonds vorgesehen. Bei diesem Modell werden die Beteiligungen der privaten Investoren aus öffentlichen Mitteln verdoppelt. Dabei bringen die Business Angels neben Kapital auch ihre Erfahrung und ihre Netzwerke in die Startups ein. Eine neue Initiative ist „aws First“. Dieses Programm knüpft an unseren erfolgreichen Schulwettbewerb Jugend Innovativ an und unterstützt junge Menschen mit Unternehmergeist durch Coaching, Professionalisierung und finanzielle Unterstützung auf dem Weg von der Idee zum Geschäftsmodell. Ein weiteres Ziel ist es, Crowdfunding als sinnvolle Ergänzung Unternehmensgründung v zur Kreditfinanzierung zu etablieren. Wir sollten die Chancen der neuen Finanzierungsform nützen und Barrieren abzubauen, ohne über das Ziel hinauszuschießen. Es braucht daher auch in Zukunft eine Balance zwischen Risikokapital und Anlegerschutz. In diesem Sinne wird die aws zum Beispiel eine neue Kontaktmarktplattform anbieten, mit der sich Unternehmen für alternative Finanzierungen bewerben können. Leichter gründen, besser abgesichert Das Umfeld für Gründungswillige hat sich in den vergangenen Jahren laufend verbessert, da mehrere rechtliche und administrative Hürden abgebaut worden sind. So ist zum Beispiel die elektronische Gewerbeanmeldung an einem Tag möglich, wenn die eingereichten Unterlagen allen Anforderungen entsprechen. Konkrete Vorteile bringt auch die Erleichterung bei der GmbH-Gründung. Die Eintrittsbarrieren in die Selbstständigkeit wurden durch die Senkung des Mindeststammkapitals auf 10.000 Euro und der Mindest-KöSt auf 500 Euro pro Jahr, die Abschaffung der Gründunganzeige in der Wiener Zeitung und günstigere Notariatskosten reduziert. © Serg Nvns - Fotolia.com Zudem hat die Bundesregierung das soziale Netz für Jungunternehmer enger geknüpft sowie an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst. Beispiele dafür sind das Krankengeld für Selbstständige und das höhere Wochengeld für selbstständige Frauen, das auf täglich 50 Euro als Pauschalbetrag verdoppelt wurde. Unser Ziel ist, dass sich die vielen innovativen Kleinunternehmer im Land weniger um ihre soziale Absicherung sorgen müssen und sich noch stärker auf ihren wirtschaftlichen Erfolg konzentrieren können. Versicherungsnachzahlungen für die ersten drei Jahre zinsenfrei aufschieben zu können. Weitere Vorteile bringt der Entfall mehrerer Lohnnebenkosten für den ersten Mitarbeiter. Darüber hinaus können Jungunternehmer ihre Befreiung von bestimmten Lohnnebenkosten nicht mehr nur im ersten, sondern auch im zweiten und dritten Jahr nach der Gründung in Anspruch nehmen. Dabei entfallen die Dienstgeberbeiträge zur Wohnbauförderung, zum Familienlastenausgleichsfonds, zur Unfallversicherung und zur Kammerumlage für maximal zwölf Monate. Mehr Transparenz und Orientierung bringt in diesem Zusammenhang unsere kostenlose Sozialversicherungs- und Steuerrechner-App für Smart Phones. Das im Vorjahr gestartete Angebot verschafft Jungunternehmern schnell und unkompliziert einen Überblick über die im laufenden Jahr zu erwartenden Sozialversicherungs- und Einkommensteuervorschreibungen sowie die eventuell in Folgejahren zu erwartenden Nachzahlungen. Mehr Information durch den Business Guide Mit unserer neuen Broschüre wollen wir die enormen Chancen der Selbstständigkeit aufzeigen und das öffentliche Bewusstsein dafür schärfen. Der Business Guide 2014/2015 bietet einen gut strukturierten Überblick über die dichte Beratungslandschaft und präsentiert die zahlreichen Gründerinitiativen in Österreich. Ein profundes Wissen über gesetzliche Regelungen, Beratungsangebote und Förderprogramme ist für jeden Unternehmensgründer von entscheidender Bedeutung. In diesem Sinne wünsche ich den Lesern des neuen Business Guide alles Gute sowie viel Erfolg und Freude mit der Selbstständigkeit. Beitragserleichterungen für Jungunternehmer Eine wichtige Unterstützung sind auch die Beitragserleichterungen für Jungunternehmer in der Sozialversicherung in den ersten drei Jahren ihrer selbstständigen Tätigkeit. Dazu kommt die Möglichkeit, Dr. Reinhold Mitterlehner Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Business Guide 5 k Unternehmensgründung Lieber Chef sein, als einen Chef haben Foto: © Doris Kucera Dr. Christoph Leitl Präsident der Wirtschaftskammer Österreich D er Schritt in die Selbstständigkeit ist das Ziel für viele unternehmerisch denkende Menschen. Für viele ist die Idee zur Gründung eines eigenen Unternehmens schon ein lange gehegter Wunsch. Die Jungen wollen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Sie wollen etwas schaffen und sich nicht länger etwas anschaffen lassen. Lieber Chef sein, als Chef haben ist die Devise! Jungunternehmer leisten Mut-Schub Das hohe Niveau an Gründungen wurde im Jahr 2013 mit 28.565 neuen Unternehmen weiter gehalten. Nach Sparten gegliedert wurden 41,2 % im Gewerbe und Handwerk gegründet, 24,8 % im Handel und 20,3 % in Information und Consulting. 7,8 % entfallen auf den Tourismus und 4,5 % auf den Transport und Verkehr. Die Gründer haben damit rund 60.000 Arbeitsplätze geschaffen und leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Gesamtbeschäftigung. 6 Business Guide Europaweit im Spitzenfeld Beeindruckend ist die Lebensdauer unserer heimischen Unternehmensgründungen. Nach 3 Jahren bestehen noch knapp 80 %, nach 5 Jahren sind noch beinahe 7 von 10 Gründern am Markt. Damit sind wir europaweit im Spitzenfeld! Denn hier liegt der Durchschnittswert nur bei rund 50 %. Höchster Frauenanteil aller Zeiten Der Anteil der weiblichen Gründer ist seit Jahren im Steigen. Die Unternehmerinnen sind eine treibende Kraft in der heimischen Wirtschaft. Besonders erfreulich ist es daher, dass wir mit 43,5 % den bis jetzt höchsten Frauenanteil aller Zeiten bei den Neugründungen erreichen konnten. Durch diese nachhaltige Entwicklung wird ein wertvolles Potential für unseren Wirtschaftsstandort freigesetzt. Breites Serviceangebot für Gründer Auch die Beratungsleistung des Gründerservice der Wirtschaftskammern weist einen erfreulich hohen Wert auf. Mit 44.750 Beratungen und über 184.000 Kontakten in den Beratungsstellen zu den Themen GründenNachfolge-Franchise wurde auch hier im Jahr 2013 ein Spitzenwert erreicht. Die fundierte Unternehmensgründung v Planung des Gründungsprozesses und begleitende Beratung sind wesentliche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Unternehmensstart. Das Gründerservice steht allen Neugründern mit kostenlosen Beratungsgesprächen, Leitfäden und verschiedenen Online-Tools zur Seite. Um sich gut auf das Gespräch mit Banken und Förderstellen vorzubereiten, werden beispielsweise auf der Homepage www.gruenderservice.at die kostenlose Business-Plan-Software „Plan4You Easy“ sowie ein Mindestumsatzrechner angeboten. Nationales und internationales Netzwerk © lenets_tan - Fotolia.com „Kooperation statt Konkurrenz“ ist das Motto der Jungunternehmer. Die Junge Wirtschaft (JW) veranstaltet österreichweit rund 600 Veranstaltungen pro Jahr. Außerdem ist die JW in das Netzwerk der „Junior Chamber International (JCI)“ eingebunden. JCI besteht in über 100 Ländern auf allen Kontinenten. Gemeinsam mit der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA werden Messe- und Marktsondierungsreisen organisiert. Mehr Informationen dazu sind unter www.jungewirtschaft.at zu finden. Ich wünsche den Leserinnen und Lesern des Business Guide alles Gute, wirtschaftlichen Erfolg und viel Freude an der Selbstständigkeit. Business Guide 7 k Inhaltsverzeichnis Unternehmensgründung Impressum BM für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Dr. Reinhold Mitterlehner Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Dr. Christoph Leitl Inhaltsverzeichnis 1 2 4 6 Unternehmensgründung Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Nachhaltige Unternehmensgründung erfordert Information und Kommunikation Schritt für Schritt zur Unternehmensgründung Welche Erwerbskategorie trifft auf mich zu? Das richtige Gewerbe wählen – Die Gewerbeordnung weist den Weg Der Start ins eigene Unternehmen – Berufsrechtliche Voraussetzungen Unternehmensgründung mit Handicap Gewusst wie – der Weg zum Gewerbeschein VTÖ-Inkubatorinitiative – business pro austria (bpa) Ein Erfolgskonzept für die Selbstständigkeit 8 16 18 20 22 28 29 48 50 52 Sonderteil Junge Wirtschaft Top Chancen – Wo JungunternehmerInnen dabei sein sollten Gründerservice – Gründlich beraten – erfolgreich starten Junge Wirtschaft – Heimat für Jungunternehmer Gründungen vereinfachen, junges Wachstum fördern Franchising – Gründen mit Netz Serviceangebot auf einen Blick Service und Lobbying für Ein-Personen-Unternehmen (EPU) – Unternehmen wir es gemeinsam! Erasmus für Jungunternehmer 30 32 34 36 38 40 42 46 Die Finanzierung Förderungen auf einen Blick Start Up-Förderung der FFG aws – von der Idee zum Markterfolg Finanzierungsinitiativen des Wirtschaftsministeriums Initiative zur Innovationsförderung in der Kreativwirtschaft Ihr Unternehmen wächst mit dem Erfolg 54 56 58 60 65 68 70 F r au e n v o r a n Die Die Wirtschaft ist weiblich Frauenpower im Web Starke Frauen in der Wirtschaft 8 Business Guide 72 74 76 © alphaspirit - Fotolia.com Förderungen & Finanzen Unternehmensgründung Inhaltsverzeichnis v B e r at u n g & I n f o r m at i o n Richtige Planung und Informationsbeschaffung zum Unternehmensstart Die richtige Rechtsform optimal wählen und gestalten Übersicht Rechtsformen SVA – Die Gesundheitsversicherung Recht bekommen – auch im Ausland AMS-Gründerprogramm schuf im Vorjahr rund 7 900 Unternehmen Das Arbeitsinspektorat als Partner für junge Unternehmen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige Optimismus ist gut. Vordenken besser. Focus 1 – Selbstständigkeit im Brennpunkt ASEP-Wirtschaftsexperten unterstützen Jungunternehmer 77 80 82 85 86 88 90 92 95 96 98 Au s - u n d W e i t e r b i l d u n g JUNIOR – Learning Business by Doing Business Institut für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung der Uni Linz Innovationsmanagement und Unternehmensgründung (IUG) der Alpen-Adria-Universität (AAU) Klagenfurt u:start – Das Programm zu Selbstständigkeit & Gründung Institut für Entrepreneurship und Innovation (E&I) der WU Wien 100 101 102 103 104 GO INTERNATIONAL Die Slowakei und Österreich Die Zeichen stehen auf Erholung Nummer 1 Partner der österreichischen Wirtschaft 106 108 110 Dienstleistungen & Service Nutzen Sie Ihre Chance im mobilen Web! Wirtschaftsstandort Softwarepark 114 Flexible Unternehmenssoftware aus dem Innviertel 115 Suchmaschinen Marketing Schöne neue Bilderwelten Logistik als Tor zur Welt ARWAG-Holding AG – Wohnen im schönsten Wien Zuwanderer-Fonds Tagen, Feiern, Motivieren Renault Espace Celebration Überall App Congress 2014 Sichere Verwahrung The Orginal American Multitool 112 116 118 120 122 124 126 128 129 130 132 Adressteil 133 Business Guide 9 k Unternehmensgründung Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Das Gründerservice des BMWFW hilft, den Grundstein für Ihre Selbstständigkeit zu legen. Mag. Sylvia Vana Gründungsbeauftragte im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Die Entscheidung „Selbständigkeit“ In Österreich wählen jedes Jahr tausende Menschen die Selbständigkeit als Alternative zur klassischen unselbständigen Berufskarriere. Der Wandel in der Organisation unserer Arbeitswelt bietet immer mehr Platz für effizientes Unternehmertum. Auch haben Unternehmerinnen und Unternehmer in der Gesellschaft wieder einen höheren Stellenwert. Dadurch hat sich eine junge selbstbewusste Unternehmergeneration entwickelt, die Verantwortung übernehmen will und darin Motivation für Ihr Handeln sowie berufliche Selbstverwirklichung sieht. Die Zahl der Unternehmensgründungen ist unverändert stark 2013 wurden 28.565 Unternehmen gegründet, das bedeutet ein Plus von 6,1% gegen- 10 Business Guide über 2012. Beachtlich ist auch der Rekordwert der Gründerinnen: 43,5% der neugegründeten Unternehmen wurden von Frauen gegründet, ein europäischer Spitzenwert. Gründungsimpulse seitens der Wirtschaftspolitik Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sind optimale Rahmenbedingungen für start-ups unerlässlich, um mehr Gründer und Jungunternehmer zu unterstützen. In den vergangenen Jahren wurden diese Rahmenbedingungen kontinuierlich optimiert und eventuell noch bestehende Hürden sollen auch in Zukunft beseitigt werden. Der Berufszugang ist liberal und wurde weitgehend vereinfacht. Zahlreiche Berufe kann man ohne gewerbliche Beschränkungen ausüben. Unternehmensserviceportal (USP): Das Unternehmensserviceportal, kurz USP, ist eine Initiative der österreichischen Bundesregierung und bietet rund um die Uhr an zentraler Stelle Informationen und Tipps zu behördlichen Aspekten Ihrer unternehmerischen Tätigkeit, etwa zur Gründung eines Unternehmens, Steuern, Firmenbuch, gesetzlichen Neuerungen. Zusätzlich können Unternehmensgründung v 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 36.947 28.565 35.638 26.925 35.279 37.125 29.640 29.536 30.304 29.109 31.001 29.740 28.322 25.828 26.035 23.762 21.954 19.722 insgesamt 27.555 32.712 ohne Personenbetreuer 28.908 40.331 Unternehmensneugründungen in Österreich 1998–2013 2011 2012 2013 vorl* * Anmerkung: Daten 2013 vorläufig (endgültige Daten: Veröffentlichung voraussichtlich Mitte 2014) Bruch in der Zeitreihe aufgrund geänderter rechtlicher Lage: Die Tätigkeit der selbstständigen Personenbetreuung wurde im Jahr 2007 ausdrücklich in der Gewerbeordnung geregelt, dies führte zu einem sprunghaften Anstieg der Mitglieder- und Gründungszahlen im Jahr 2008. Quelle: WKO ben, Grunderwerbs- oder GesellschaftssteuSie zahlreiche Formulare abrufen, über eier! Die gesetzliche Grundlage dafür bildet das nen direkten Zugang Amtswege online erledi„Neugründungsförderungsgesetz“ (NeuFÖG). gen oder die zuständige Behörde suchen. Ziel Weiters werden Gründer, die im Gründungsist es, einen zentralen One-Stop-Shop einzujahr oder aber erst im richten, in dem Unterzweiten oder dritten nehmen die für sie reJahr nach der Gründung levanten Informationen k Das Gründungsauch schon Arbeitsabfragen sowie ihre Inplätze schaffen, bei den fo r m at i o n s v e r pf l i c h klima hat sich Lohnnebenkosten enttungen rasch und effizideutlich gebessert. lastet (Dienstgeberbeient abwickeln können. träge zum Familienlastenausgleichsfonds, Geringere Arbeitgeberbeiträge zur Gründungskosten Wohnbauförderung, Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung und die Kammerumlage II Neugründer und Betriebsübernehmer sind der Wirtschaftskammer). Diese Lohnnebenkovon sämtlichen Anmeldegebühren befreit, also sten entfallen dabei für maximal zwölf Monate. u. a. von Stempelgebühren, FirmenbucheinWenden Sie sich bitte vor der Gründung an Ihre tragungsgebühren, BundesverwaltungsabgaBusiness Guide 11 k Unternehmensgründung jeweilige Interessensvertretung – in der Regel ist dies die Wirtschaftskammer Österreich, dort erhalten Sie das entsprechende Formular und dazu eine kostenlose Gründungsberatung! Gründen innerhalb von 24 Stunden Wer in Österreich ein nicht protokolliertes (d. h. nicht im Firmenbuch eingetragenes) Einzelunternehmen gründen möchte, kann innerhalb eines Tages durchführen. Österreich nimmt hier verglichen mit sehr unternehmerfreundlichen Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Schweden, Niederlande oder Finnland eine absolute Spitzenposition ein. Unternehmensgründung online Im Zuge der Errichtung des Unternehmensserviceportals (USP) wurde eine Lösung für „einfache“ Unternehmensgründungen, in Form von umfassender Information und einem bundesweit einheitlichen Online-Formular, umgesetzt. Durch die „Unternehmensgründung online“ können Bürger, die sich mit einer gewerblichen Tätigkeit selbstständig machen möchten, auf geprüfte Inhalte zurückgreifen und sich dadurch Zeit und Geld ersparen. Zusätzlich zum Informationsangebot und dem Online-Formular werden Tipps rund um die Unternehmensgründung sowie wertvolle Hinweise zu den Fördermöglichkeiten gegeben. Gründungserleichterungen für GmbH Kreative Ideen sollen nicht an unnötig hohen Eintrittshürden scheitern. Um Jungunternehmern den Zugang zur Gesellschaftsform der GmbH zu erleichtern und die österreichische GmbH international wettbewerbsfähiger zu machen, wurde die GmbH reformiert. Ein Betrieb kann bereits mit einem Stammkapital von 10.000 Euro ge- 12 Business Guide gründet werden (davor waren es 35.000 Euro). Neugründungen sind auch steuerlich begünstigt: so beträgt die Mindestkörperschaftssteuer 500 Euro für die ersten 5 Jahre, dann 1.000 Euro für die nächsten 5 Jahre. Erst nach 10 Jahren kommt die volle MindestKöSt zum Tragen (1.750 Euro). Diese neu gegründeten Betriebe müssen zudem ihr Stammkapital binnen zehn Jahren auf 35.000 Euro aufgestockt haben. Das heißt also, dass gerade die Kapitalaufbringung in den ersten Jahren, die ja meist die schwierigsten sind, im Vergleich zur Rechtslage vor 1. Juli 2013 verbessert wurde. Zusätzlich entfällt die Veröffentlichungspflicht in der Wiener Zeitung und für Ein-Personen-Gründungen mit Mustersatzung und NeuFÖG-Begünstigung gibt es einen begünstigten Notariatstarif. Wirtschaftsförderungsprogramme Als Förderbank des Bundes für Wirtschaftsförderungen unterstützt die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) mit zinsengünstigen erp-Krediten, Zuschüssen, Haftungen und Garantien Unternehmen bei der Finanzierung & Förderung ihrer Projekte. Die aws stellt zudem Informationen und Know-how, Beratungs- & Serviceleistungen bereit. Das Angebot erstreckt sich von der Phase der (Vor-)Gründung eines Unternehmens bis hin zu Internationalisierungsvorhaben. Die Förderungsmöglichkeiten der aws stehen vorrangig Gründern und kleinen und mittleren Unternehmen offen. Für Hightech-Gründer und Unternehmen der Kreativwirtschaft gibt es spezielle Programme. Jungunternehmeroffensive seit 2013 Über zwei einander ideal ergänzende Fonds sind seit Jänner 2013 langfristig 110 Millio- Unternehmensgründung v nen Euro an Investitionskraft verfügbar: Der Gründerfonds stellt jungen Unternehmen, die nicht ausreichend über Bankkredite verfügen, Kapital von insgesamt rund zehn Millionen Euro pro Jahr bereit. Die jeweilige Beteiligungshöhe bewegt sich in einer Bandbreite von 100.000 Euro bis zu einer Million Euro. Darüber hinaus können wir über einen Business Angel Fund Mittel von insgesamt rund zwölf Millionen pro Jahr investieren. Dabei gilt: Für jeden Euro, den private Investoren in junge Unternehmen investieren, wird ein weiterer Euro der öffentlichen Hand investiert. Neben ihrem Kapital bringen Business Angels auch Know-how und Netzwerke in die jungen Firmen ein. daher 25 Prozent der förderbaren externen Kosten übernommen werden. Seit Februar 2013 ist der neue Kreativwirtschaftsscheck im Wert von 5.000 Euro abrufbar. Der Scheck bietet innovativen Klein- und Mittelbetrieben einen zusätzlichen Anreiz für die Zusammenarbeit mit Kreativen. Damit soll die Nachfrage nach kreativwirtschaftlichen Leistungen weiter erhöht und auch regional verbreitert werden. Beide neuen Fonds sind bei der zum Wirtschaftsministerium ressortierenden Austria Wirtschaftsservice (aws) angedockt, die speziell für forschungs- und technologieorientierte Firmen in der Gründungs- und Frühphase noch eine zusätzliche Venture-Capital-Initiative anbietet. © Picture-Factory - Fotolia.com Diese Initiative ergänzt die bisher implementierten Programme zur Verbesserung der Finanzierung von Klein- und Mittelbetrieben (aws-Mittelstandsfonds, die Venture Capital Initiative und die Cleantech Initiative) durch Bereitstellung von Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Mittel und schließt eine Finanzierungslücke in diesem Marktsegment. Ein weiteres Ziel ist es, Crowdfunding als sinnvolle Ergänzung zur Kreditfinanzierung zu etablieren und Barrieren abzubauen. In diesem Sinne sollen KMU bei der Erstellung eines oft teuren Kapitalmarktprospektes unterstützt werden. In einem mit einer Million Euro dotierten Pilotprojekt sollen Business Guide 13 k Unternehmensgründung © Stauke - Fotolia.com hat sich die aws Gesamtbearbeitungszeit bis zur Vertragsausfertigung der Förderung um 25 Prozent beschleunigt. Eine neue Initiative ist „aws First“. Dieses Mitte 2014 startende Programm knüpft an den erfolgreichen Schulwettbewerb Jugend Innovativ an und unterstützt junge Menschen mit Unternehmergeist durch Coaching, Professionalisierung und finanzielle Unterstützung auf dem Weg von der Idee zum Geschäftsmodell. Online-Einreichung verkürzt Gesamtbearbeitungszeit Im Jahr 2014 soll der Zugang zu den aws-Angeboten noch unbürokratischer gestaltet werden, damit die Unternehmen schneller zu ihrem Geld kommen. Der neue Online-Fördermanager erleichtert die Abwicklung und ermöglicht es den Antragsstellern, stets den Status ihres Antrags abzufragen. Zuletzt wurde bereits ein Drittel der beantragten Förderungen elektronisch eingereicht, was weiter gesteigert werden soll. Allein im Jahr 2013 14 Business Guide Jugend innovativ Der österreichweite Ideen-Wettbewerb Jugend Innovativ (www.jugendinnovativ.at) wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie des Bundesministeriums für Bildung und Frauen von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) veranstaltet und hat zum Ziel das Kreativitätspotenzial, die Innovationskraft und den Ideenreichtum junger Talente und Nachwuchsforscher/innen zu fördern. Mit Jugend Innovativ machen wir das große Innovations- und Kreativitäts-Potenzial an Österreichs Schulen sichtbar. Bei den eingereichten Projekten reicht die Bandbreite thematisch von Öko-Innovationen über neue Fahrzeugtechniken und Objekt-Designs bis hin zu originellen Business-Konzepten für den Tourismus- oder Non-Profit-Bereich. Die Weiterentwicklung unterstützen wir mit Projektkostenzuschüssen. Unternehmensgründung v Sozialversicherungen Durch die 2012 beschlossenen und 2013 in Kraft getretenen Verbesserungen für EinPersonen-Unternehmen und KMU steigt ab 2013 das Wochengeld für Selbstständige im Fall der Mutterschaft auf 50 Euro als Pauschalbetrag. Dazu gehört die Möglichkeit für Unternehmerinnen, für die Dauer des Wochengeldbezuges von den Beiträgen zur Sozialversicherung befreit zu werden, sofern sie ihre Gewerbeberechtigung für diese Zeit ruhend melden. Ein wichtiger Schritt ist auch das neue Kranken-Taggeld für Selbstständige. Unterstützend wirken auch die Beitragserleichterungen für Jungunternehmer in der Sozialversicherung in den ersten drei Jahren ihrer selbstständigen Tätigkeit, sowie die Möglichkeit, Versicherungsnachzahlungen für die ersten drei Jahre zinsenfrei aufschieben zu können (seit dem 1.7.2013). Unser Ziel ist, dass sich die vielen innovativen Kleinunternehmer im Land weniger um ihre soziale Absicherung sorgen müssen und sich dafür noch stärker auf ihren wirtschaftlichen Erfolg konzentrieren können Selbstständigenvorsorge: Durch die Abfertigung auch für Unternehmer wurde die soziale Sicherheit der Wirtschaftstreibenden entscheidend verbessert. Die durch die Absenkung der Krankenversicherungsbeiträge frei werdenden Mittel werden steuermindernd in eine Vorsorgekasse einbezahlt und später in Form einer monatlichen Zusatzpension oder als einmaliger Barbetrag ausbezahlt. Bei einem Wechsel zwischen selbständiger und unselbständiger Erwerbstätigkeit können die Ansprüche nach dem Rucksackprinzip mitgenommen werden. Die freiwillige Arbeitslosenversicherung für Selbstständige soll die Entscheidung zur selbständigen Erwerbstätigkeit erleichtern und das Verarmungsrisiko verringern. Selbstständige, die vorher als Arbeitnehmer eine bestimmte Zeit arbeitslosenversichert waren, bleiben dies als Selbstständige - ohne Zusatzkosten! Die Einbeziehung von Selbständigen in die Arbeitslosenversicherung erfolgt im Rahmen eines Optionen - Modells unter Wahrung der bisher erworbenen Ansprüche. Damit fällt eine wesentliche Barriere bei der Entscheidung zwischen Selbstständigkeit und Unselbständigkeit und die Übergänge werden in beide Richtungen fließender. So wird es den Menschen erleichtert, ihre Ideen einmal in selbstständiger, einmal in unselbstständiger Erwerbstätigkeit zu realisieren. Lohnnebenkostenförderung für den ersten Mitarbeiter: Seit 1. September 2009 ist die Entscheidung über die Einstellung eines ersten Mitarbeiters durch die Befreiung von SV-Dienstgeberbeiträgen (rund 21% der Bruttolohnkosten) für den ersten jungen Mitarbeiter (bis 30 Jahre) für zwölf Monate erleichtert worden. Diese Förderung ist beim Arbeitsmarktservice zu beantragen. Dienstleistungsrichtlinie bringt Erleichterungen bei der Erbringung grenzüberschreitender Dienstleistungen Die Dienstleistungsrichtlinie (DL-RL) bringt auch für österreichische Jungunternehmer wesentliche Erleichterungen bei der ErBusiness Guide 15 k Unternehmensgründung bringung grenzüberschreitenden Dienstleistungen. In allen neun Bundesländern stehen Einheitliche Ansprechpartner (EAP) zur Verfügung, die den Unternehmen durch eine einheitliche Informations- und Einbringungsstelle die Abwicklung der Verwaltungsverfahren vereinfachen, wenn sie Dienstleistungen anbieten wollen. Dieser Service besteht nicht nur für ausländische Dienstleistungserbringer, die in Österreich tätig werden wollen, sondern auch für inländische Unternehmen. In jedem EU-Mitgliedstaat gibt es EAPs, die die Aufnahme und Abwicklung von Behördenverfahren elektronisch von daheim aus ermöglichen und somit Potenzial für heimische Unternehmer bieten, grenzüberschreitend tätig zu werden. Die EAPs bieten zudem ein umfas -sendes Info r m a tionsangebot, das es Unter- nehmen erleichtert, die Voraussetzungen für die Aufnahme der Tätigkeit im jeweiligen Mitgliedstaat zu recherchieren. In Österreich ist die vollständige elektronische Abwicklung von Behördenverfahren via die EAP möglich (Information, e-Antragstellung mit OnlineFormularen, Weiterleitung durch EAP an zuständige Behörde, Behördenverkehr, Zustellung durch Behörde). Durch die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie wurden darüber hinaus viele Bundes- und Landesgesetze im Hinblick auf Genehmigungspflichten und sonstige Voraussetzungen wie zB wirtschaftliche Bedarfsprüfungen oder territoriale Beschränkungen vereinfacht und damit der Zugang für unternehmerische Tätigkeit erleichtert. Erreichen können die Unternehmer die Einheitlichen Ansprechpartner über www.eap.gv.at, telefonisch und persönlich. Wenn man als österreichischer Unternehmer eine Dienstleistung in einem anderen EU-Mitgliedsstaat erbringen möchte, kommt man über die EAP-Seite auch auf die gesamteuropäische Seite http://ec.europa.eu/internal_ market/eu-go/, welche einen Überblick über die EAP-Portale aller anderen EU-Mitgliedstaaten bietet. © Robert Kneschke - Fotolia.com Die Gründerinitiative der Freien Berufe: 16 Business Guide Die Gründerinitiative der Freien Berufe gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium, bei der Jungunternehmer kostenlos Beratungen in Anspruch nehmen können, hilft ebenfalls, in der Phase der Unternehmensgründung den entstehenden fachlichen Aufwand aber auch nicht zu unterschätzende finanzielle Belastungen zu reduzieren. Die Aktionspartner der Gründerinitiative wie die Österreichische Notariatskammer © JiSign - Fotolia.com Unternehmensgründung v >> Kammer der Wirtschaftstreuhänder >> Österreichische Patentanwaltskammer >> Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten >> Österreichische Ärztekammer >> Österreichische Apothekerkammer bieten u.a. kostenlose erste Rechtsberatung z.B. über die Wahl der richtigen Gesellschaftsform, Erstberatung zu Themen des gewerblichen Rechtsschutzes (z. B. Patente, Marken, Muster etc.), diverse Informationsblätter über die Möglichkeiten, Erfordernisse und den Nutzen von Schutzrechten, Information z. B. auf den Gebieten Bauberatung, Arbeitsschutz, Betriebsanlagen und Energiefragen, kostenlose Jungunternehmerinformation zur arbeitsmedizinischen Betreuung im Unternehmen oder ein spezielles Betriebsapothekenservice. Weitere Verbesserungen und Aktivitäten für Jungunternehmer: >> One-stop-shops: Bezirkshauptmannschaften sind heute die zentralen Anlaufstellen für alle Behördenwege. >> Regionale Gründerzentren bzw. Inkubatoren und Gründer-Coaching >> Bewusstseinsbildende Aktivitäten im Schulwesen und an Universitäten und Fachhochschulen (Unterstützung von Spin-Offs im akademischen Bereich) >> Gründungslehrstühle an den Universitäten Klagenfurt, Linz und Wien >> Österreichweite Business-Plan-Wettbewerbe (www.i2b.at) >> Das Unternehmensgründungsprogramm des AMS bietet eine Unterstützung auf dem Weg von der Arbeitslosigkeit zur Selbstständigkeit durch Weiterbildung, Beratung und Training. >> Servicezentrum für Künstler, eingerichtet bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft Information bedeutet Vorsprung Informationsdefizite sollten kein Grund für das Scheitern von Firmengründungen mehr sein! Nützen Sie das Gründerservice im Wirtschaftsministerium mit seinen starken Partnern, den Wirtschaftskammern, den Förderungsstellen, Sozialversicherungsanstalten oder den Freien Berufen. Besuchen Sie die einschlägigen Internet-Portale. Schaffen Sie sich Ihr eigenes Netzwerk! < k Weitere Informationen: Mag. Sylvia Vana Gründungsbeauftragte im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft A-1011 Wien, Stubenring 1 Tel.: +43 (0) 1/711 00-5119 Fax: +43 (0) 1/711 0093-5119 E-Mail: [email protected] Web: www.bmwfw.gv.at Business Guide 17 k Unternehmensgründung Nachhaltige Unternehmens gründung erfordert Information und Kommunikation Von der Idee zum Konzept Ihre Idee ist genial, Ihr Produkt eine technische Meisterleistung, Ihre Dienstleistung so originell, dass Sie annehmen, damit am Markt Wettbewerbsvorteile zu haben. Sie wollen Ihr eigener Chef sein! Das sind schon gute Voraussetzungen für Ihren künftigen Geschäftserfolg. Und Sie wollen Ihre Idee professionell umsetzen, denn Sie wissen, dass die Idee allein nicht ausreichen wird. Man muss sich anstrengen, um am Markt erfolgreich zu sein. > Wem bringt mein Produkt/meine Dienstleistung einen Nutzen? > Wen will ich mit meinem Produkt eigentlich ansprechen? > Welchen Standort halte ich für den geeignetsten? > Welchen Preis ist mein möglicher Kunde bereit zu zahlen? 16 Business Guide © Jonas Glaubitz - Fotolia.com Deshalb überlegen Sie: Unternehmensgründung v Gute Vorbereitung ist alles! > W ie komme ich an meine Kunden heran? > Wie werden sich die Verkaufschancen in den Viele Fehler könnten durch entsprechende Benächsten Jahren entwickeln? ratung und genaue, detaillierte Vorbereitung der >> Wie kann ich mein Produktangebot noch Unternehmensgründung leicht vermieden werergänzen? den. Der erste und wichtigste Schritt des Vor>> Wer sind meine Mitbewerber und wo liegen habens einer Unternehmensgründung ist die deren Stärken und Schwächen? Formulierung und strukturierte Darstellung >> Warum soll ein Kunde ausgerechnet mein der Geschäftsidee im RahProdukt und das bei mir men eines Business Plans, kaufen? der schriftlich verfasst wer>> Habe ich ein Marketingk GründerInnen den sollte. Als Hilfe bei der Konzept, mit dem ich Erstellung kann die zuvor mein Unternehmen kunvon heute sind angeführte Checkliste heden- und marktorientiert rangezogen werden. Die führen kann? selbstbewusst Antworten auf die oben ge>> Habe ich meinen Kapitalund mobil stellten Fragen fassen Sie bedarf genau ermittelt? in einem Geschäftsplan >> Welche Rechtsform will („Business Plan“) zusamich meinem Unternehmen men. geben? Für jede gewerbliche Tätigkeit brauche ich eine Gewerbeberechtigung. Es ist für mich daher wichtig zu wissen: >> Welche Art von Gewerbe übe ich selbständig aus? >> Welche Voraussetzungen (Befähigungsnachweis u.a.) muss ich erbringen? >> Wie komme ich konkret zu einer Gewerbeberechtigung? >> Brauche ich eine Betriebsanlagengenehmigung? Oder wollen Sie den Betrieb Ihrer Eltern, eines Verwandten oder eines Bekannten übernehmen? >> Welche Möglichkeiten gibt es? >> Was muss man bei Übernahmen beachten? >> Wie wird die Übernahme steuerlich behandelt? Anschließend sollte dieses Konzept kritisch reflektiert werden, auch unter Heranziehen von kompetenten Beratern, um zum einen Planungsdefizite oder mögliche Problemfelder in der Umsetzungsphase frühzeitig zu erkennen. Zum anderen können sich durch neue Sichtweisen und externe Impulse auch kreative Erweiterungen der Geschäftsidee zu ergeben. < k KONTAKT: Mag. Sylvia Vana Gründungsbeauftragte im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft A-1011 Wien, Stubenring 1 Tel.: +43 (0) 1/711 00-5119 Fax: +43 (0) 1/711 00 93-5119 E-Mail: [email protected] Web: www.bmwfw.gv.at Business Guide 17 k Unternehmensgründung Schritt für Schritt zur Unternehmensgründung Von der Geschäftsidee zur Gewerbeberechtigung! Vor der erfolgreichen Gründung des eigenen Unternehmens sollten ein gesundes Maß an Planung und kritischer Selbstanalyse stehen. Die persönlichen Eigenschaften und die Bereitschaft, sich von der fixen 40-Stunden-Woche zu verabschieden, gehören da genauso hinterfragt wie die Erstellung eines realistischen Businessplans oder der Check der rechtlichen Voraussetzungen. 1 Check der persönlichen Unternehmereigenschaften Der Wechsel in die Selbstständigkeit bringt massive Änderungen der eigenen Lebensführung mit sich. Es stellt sich die Frage, ob man dazu wirklich auf Dauer bereit ist. Außerdem sind bestimmte Unternehmereigenschaften gefragt wie Beharrlichkeit, Ausdauer oder Risikobereitschaft. 2 3 nommen werden. Als Partner stehen dafür u. a. Institutionen wie das Gründerservice im Wirtschaftsministerium, das Gründer-Service der Wirtschaftskammern oder Banken zur Verfügung. Nutzen Sie aber auch die kostenlosen Informationsangebote der Jungen Wirtschaft, der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (z. B. Höhe der Sozialversicherungsbeiträge), des Arbeitsmarktservice, der österreichischen Notare, Rechtsanwälte, Wirtschaftstreuhänder oder der Steuerberater! Informationsbeschaffung Erstellung eines Businessplans Grundsätzlich gilt: Gut informiert und beraten ist halb gewonnen. Daher sollte bereits am Beginn jeder Überlegung, ein Unternehmen zu gründen, professionelle Hilfe in Anspruch ge- 18 Business Guide Die Vorlage eines Geschäftsplanes („Businessplan“) gehört heute zum guten Ton im Umgang mit Geschäfts-partnern. Beinahe un- Unternehmensgründung v © Rudie - Fotolia.com 4 abdingbar ist diese Visitenkarte bei Kreditverhandlungen mit Banken. Der Geschäftsplan zwingt den Gründer, seine Geschäftsidee systematisch durchzudenken. 5 Der Start ins eigene Unternehmen Sind alle vorgenannten Schritte erledigt, steht der Unternehmensgründung nichts mehr im Wege. A nwendung der Gewerbeordnung und Berufszugang Wie man konkret zur Gewerbeberechtigung kommt und allgemeine Vorrausetzungen, finden Vor jeder Aufnahme einer unternehmerischen Sie im Kapitel „Gewusst wie – Der Weg zur Gewerbeberechtigung“ auf SeiTätigkeit ist deren Einordte 48. Informationen über nung in eine bestimmte GeIhre Sozialversicherungswerbe-Kategorie zu klären. k Planung pflicht finden Sie auf Seite Details dazu im Kapitel „Das 85. Damit Sie in steuerrechtrichtige Gewerbe wählen“ und kritische licher Sicht alles richtig maauf Seite 22, und „Welche ErSelbstanalyse chen, lesen Sie dazu mehr ab werbskategorie trifft auf mich Seite 77. < zu?“ auf Seite 20. Business Guide 19 k Unternehmensgründung Welche Erwerbskategorie trifft auf mich zu? Eine fixe Anstellung ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr, Zweitjobs sind längst alltäglich geworden. Doch oft knüpfen an bestimmte Arbeitsverhältnisse unterschiedliche Rechtsfolgen. Deshalb ist es wichtig, die Erwerbskategorie zu kennen. Echte Dienstnehmer: Sie sind gegenüber Ihrem Dienstgeber weisungsgebunden, in die Betriebshierarchie ein-geordnet und verwenden keine eigenen Produktionsmittel (Werkzeug, Computer, Fahrzeug u. a.). Sie haben eine geregelte Arbeitszeit und dürfen sich von niemandem anderen vertreten lassen. An diese Beschäftigungsform knüpfen sich Lohn/Gehalt, Urlaubsanspruch, 13. und 14. Gehalt, bezahlter Krankenstand, Recht auf Abfertigung, Kündigungsfristen und Kündigungsschutz. Der Arbeitgeber übernimmt die Abführung der SV-Beiträge und der Lohnsteuer. Die größere Freiheit hat ihren Preis: Urlaub und Krankenstand werden nicht bezahlt, Kündigungen können plötzlich kommen. Die Sozialversicherung wird vom Arbeitgeber entrichtet, der Freie Dienstnehmer ist aber nicht arbeitslosenversichert. Um eine Steuernummer muss der Freie selbst beim Finanzamt ansuchen und die jährlich geforderte Steuer abführen. Typische Berufe: Erwachsenenbildung, Texter, Journalisten, Studentenjobs. Neuer Selbstständiger: Ihre Tätigkeit erfolgt auf Werkvertragsbasis, auf eigene Rechnung und Gefahr. Sie benötigen für die Ausübung der Tätigkeit aber keine Gewerbeberechtigung! Sie verwenden eigene Betriebsmittel und werden für die Erstellung eines bestimmten Werkes (z. B. Therapiestunde, Vortrag, Gutachten, Übersetzung) oder Erfolges engagiert (Zielschuldverhältnis). Freie Dienstnehmer: Sie sind – im Gegensatz zum echten Dienstnehmer – vom Arbeitgeber nicht persönlich abhängig und nicht an eine bestimmte Arbeitszeit oder einen fixen Arbeitsort gebunden. Sie verfügen über keine wesentlichen eigenen Betriebsmittel und beziehen laufendes Entgelt. Der Auftraggeber muss den freien Dienstnehmer bei der Gebietskrankenkasse anmelden (Meldepflicht des Auftraggebers!). . 20 Business Guide Typische Berufe: Psychologe, Psychotherapeut, Vortragender, Gutachter, Übersetzer. Sozialversicherung: Hat jemand während des gesamten Kalenderjahres keine andere Erwerbstätigkeit (Arbeiter, Angestellter, freier Dienstnehmer, Landwirt u.a.) und liegt das jährliche Bruttoeinkommen unter Unternehmensgründung v EUR 6.453,36 im Kalenderjahr, dann entsteht für ihn keine Versicherungspflicht. Bestehen im selben Jahr andere Erwerbstätigkeiten – oder Ersatzleistungen für eine Erwerbstätigkeit (z. B. Pension oder Arbeitslosengeld) – ist die Versicherungsgrenze niedriger, nämlich EUR 4.743,72 (für das Jahr 2014). rung hat und keine Pensionsversicherungsmonate erwirbt! < Mag. Sylvia Vana Gründungsbeauftragte im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Selbstständiger mit Gewerbeberechtigung: Typisches Merkmal ist regelmäßige selbständige Arbeit auf eigene Rechnung und Gefahr. Der Großteil der selbständigen Tätigkeiten unterliegt in Österreich der Gewerbeordnung, dem wichtigsten Berufsgesetz. © fotogestoeber - Fotolia.com Typische Berufe: Augenoptiker, Baumeister, technische Zeichner, Gastwirte u.a. Kleinstunternehmerregelung: Für alle Inhaber einer Gewerbeberechtigung, Für alle Inhaber einer Gewerbeberechtigung, die ihr Gewerbe nur in einem sehr kleinen Umfang betreiben, gibt es eine angenehme Begünstigung: Auf Antrag werden sie von der Kranken- und Pensionsversicherung nach dem GSVG ausgenommen. Nur die Unfallversicherung, sprich EUR 104,04 pro Jahr, bleibt bestehen. Voraussetzung ist, dass sowohl der Jahresumsatz den Betrag von EUR 30.000,– als auch der jährliche Gewinn den Betrag von EUR 4.743,72 nicht übersteigt und dass der Antragsteller in den letzten 60 Monaten nicht länger als 12 Monate nach dem GSVG pflichtversichert war. Achtung: Diese „Begünstigung“ bedeutet aber auch, dass man eben keine Krankenversiche- k Weitere Informationen: >> Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (www.sva.or.at) >> Kammer der Wirtschaftstreuhänder (www.kwt.or.at) >> Wirtschaftskammer Österreich (www.wko.at) >> Arbeiterkammer (www.arbeiterkammer.at) Business Guide 21 k Unternehmensgründung Das richtige Gewerbe wählen – Die Gewerbeordnung weist den Weg MMag. Stefan Trojer Sektion Unternehmen Abteilung Gewerberecht der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten elektronischer Behördenwege laufend ausgebaut; >> Beispiele: Wenn jemand etwa ein freies Gewerbe anmelden wollte, musste er früher seine Anmeldung schriftlich per Post vornehmen oder persönlich bei der Behörde vorsprechen. Es war zusätzlich in allen Fällen die BeschafWer sich selbstständig machen möchte, fung eines Strafregisterauszuges erforderkommt an ihr kaum vorbei. Die Gewerbelich. Nun ist eine elektronische Anmeldung ordnung 1994 (GewO) zulässig, die Bezirksverzählt neben dem Handelswaltungsbehörde kann Ausk Neugründungen recht zu den wichtigsten künfte anderer Behörden Regelungen für potenzielle selbstständig einholen, es sind generell von Jungunternehmer. Um mit entfällt die Beibringung den wirtschaftlichen Rahdes Strafregisterauszuges. allen Gebühren menbedingungen Schritt zu Auch die Anmeldung über befreit. halten, wird diese laufend Internet ist ohne Weiteres an die aktuellen Anfordemöglich. rungen angepasst. >> Durch die Bestimmungen des NeugrünDer Zugang zum Unternehmertum ist dadurch dungsförderungsgesetzes sind Neugrünrelativ einfach und unbürokratisch geworden, dungen generell von allen Gebühren befreit. wie z.B. der Wegfall der BefähigungsnachweisDas bedeutet im Einzelfall eine Ersparnis verpflichtung für das Handelsgewerbe zeigt. von etwa 250 Euro. >> Neuregelung des Konkurses als GewerErleichterungen des Gewerbezugangs der beausschluss- bzw. Gewerbeentziehungsjüngeren Zeit grund; nunmehr kann in den meisten Fällen trotz eines vorherigen Konkurses >> „One-Stop-Shop-Prinzip“ - Seit der Geneuerlich ein Gewerbe ausgeübt werden. werbeordnungsnovelle 2002 erfolgt die >> Das Handelsgewerbe wurde zu einem freiBegründung aller Gewerbe einheitlich bei en Gewerbe. Ausgenommen ist lediglich 22 Business Guide Unternehmensgründung v >> >> >> >> © Cello Armstrong - Fotolia.com >> der Handel mit einzelnen sensiblen Waren wie Medizinprodukten, Waffen, Arzneimitteln und Giften sowie pyrotechnischen Artikeln. Das heißt, dass kein Befähigungsnachweis nötig ist, wenn jemand das allgemeine Handelsgewerbe ausüben will. Individueller Befähigungsnachweis: Neben dem vorgesehenen Ausbildungsgang wird auch ein individuell absolvierter Ausbildungsweg als Befähigungsnachweis von den Gewerbebehörden akzeptiert. Daneben besteht weiterhin die Ersatzmöglichkeit von Ausbildungen durch die Bestellung eines gewerberechtlichen Geschäftsführers, der die notwendige Befähigung besitzt. Nur mehr die Eigenberechtigung ist Zugangsvoraussetzung zu Meister- und sonstigen Befähigungsprüfungen. Früher war bei den meisten Gewerben ein bestimmter Ausbildungsnachweis nötig, um überhaupt zu einer Befähigungsprüfung antreten zu dürfen. Einführung eines Modulsystems bei der Meisterprüfung: Einzelne Module oder Teile von solchen entfallen, bei einer bestandener einschlägiger Lehrabschlussprüfung. Einführung eines besonderen Gütesiegels für Meisterbetriebe verbesserter Rechtsschutz für Prüfungskandidaten: Durch die Gewerbeordnungsnovelle 2008 wurden erweiterte Möglichkeiten der Aufsichtsbehörde (BMWFW) zur Kontrolle des ordnungsgemäßen Prüfungsablaufes bei Befähigungsprüfungen geschaffen - dies erhöht die Objektivität des Prüfungsverfahrens. Bei Mängeln im Verfahren gelten betroffene Prüfungsmodule als bestanden. Liberalisierung und Vereinfachung der rechtlichen Grundlagen >> Es wurden die sog. Teilgewerbe durch den Wegfall der Einschränkung der Beschäftigtenzahl und Entfall des generellen Verbots Lehrlinge auszubilden aufgewertet. Unter Teilgewerbe versteht man Teiltätigkeiten eines reglementierten Gewerbes, für deren Ausübung grundsätzlich die Lehrabschlussprüfung in Verbindung mit einer bestimmten Praxistätigkeit ausreicht. Die Teilgewerbe sind: >> Änderungsschneiderei, >> Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen, >> Autoverglasung, >> Betonbohren und -schneiden, >> Einbau von Radios, Telefonen und Alarmanlagen in Kraftfahrzeuge, >> Entkalken von Heißwasserbereitern, >> Erdbau, >> Erzeugung von Lebzelten und kandierten und getunkten Früchten, >> Erzeugung von Speiseeis, >> Fahrradtechnik, >> Friedhofsgärtnerei, >> Gürtel- und Riemenerzeugung sowie Reparatur von Lederwaren und Taschen, >> Huf- und Klauenbeschlag, >> Instandsetzen von Schuhen, >> Modellieren von Fingernägeln (Nagelstudio), Business Guide 23 k Unternehmensgründung >> Nähmaschinentechnik, >> Reinigung von Polstermöbeln und nicht fest verlegten Teppichen, >> Schleifen von Schneidewaren, >> Wartung und Überprüfung von Handfeuerlöschern, >> Wäschebügeln, >> Zusammenbau von Möbelbausätzen. >> Nebenrechte wurden vereinfacht und vereinheitlicht. Darunter versteht man die mit der eigentlichen Gewerbeberechtigung automatisch mitumfassten Rechte der Gewerbetreibenden. Beispiel: Ein Zimmermeister kann einen Gesamtauftrag über einen Dachbodenausbau mit Neuadaption des Dachstuhles einschließlich der Gas- Wasser- und Elektroinstallationen übernehmen. Einziges Erfordernis ist, für die Elektro- und Wasserinstallationen befugte Gewerbetreibende heranzuziehen. Beispiel: Lange Zeit durften an einem Würstelstand keine Pizzaschnitten oder Germknödel verabreicht werden. Dies ist nun zulässig. Jeder Lebensmittelhändler kann in seinem Verkaufsraum bis zu acht Verabreichungsplätze zur Verfügung stellen und dort Speisen in einfacher Art verabreichen sowie nicht-alkoholische Getränke und Bier ausschenken. Handwerke und sonstige reglementierte Gewerbe k Welcher Befähigungs nachweis ist erforderlich? >> Bei Drittstaatsangehörigen entfiel der Nachweis der Gegenseitigkeit (bzw. der Gleichstellung mit Inländern). Einzige Voraussetzung für eine Gewerbeausübung ist der legale Aufenthalt in Österreich zur Ausübung eines Gewerbes; >> Überholte und besonders kasuistische Regelungen entfielen mit der GewO-Novelle 2002 (z.B. Entfall der Bedarfsprüfung beim Bestattergewerbe, Entfall der Bestimmungen über das Aufsuchen von Gewerbetreibenden und Land- und Forstwirten zur Aufnahme von Bestellungen, einfachere 24 Business Guide Regelung der Verabreichungsbefugnisse der Würstelstände und Imbissstuben). Es gibt die Trennung in freie und befähigungsnachweispflichtige Gewerbe. Bei den „Handwerken“ ist der Befähigungsnachweis die Meisterprüfung. Bei den übrigen befähigungsnachweispflichtigen Gewerben sind sonstige Befähigungsprüfungen, Schulbesuche oder Kurse etc erforderlich. Liegt das Gewerbe im Bereich öffentlichen Interesses (z. B. Gesundheit, Sicherheit etc.), ist eine Überprüfung der Zuverlässigkeit erforderlich (z.B. Baumeister, Herstellung von Arzneimitteln und Giften und Großhandel mit Arzneimitteln und Giften). Meistergütesiegel Durch die Gewerbeordnungsnovelle 2008 wurde ein eigenes Meistergütesiegel für Meisterbetriebe eingeführt. Das Aussehen des Gütesiegels wird durch die Gütesiegelverordnung des Wirtschaftsministers festgelegt. Unternehmensgründung v Das Gütesiegel kann im geschäftlichen Verkehr verwendet werden, dazu gehören insbesondere die Verwendung in der Geschäftskorrespondenz, im Internetauftritt und bei PR-Aktivitäten sowie das Anbringen auf Betriebsmitteln (zB Kraftfahrzeugen). Auf den in Verkehr zu bringenden Waren darf das Gütesiegel nicht angebracht werden. Freie Gewerbe Zur selbstständigen Ausübung ist kein Befähigungsnachweis notwendig. Es reicht die Anmeldung bei der Bezirksverwaltungsbehörde. Alle Gewerbe, die nicht unter den reglementierten Gewerben der GewO aufgezählt (vgl. § 94 GewO) sind, sind automatisch freie Gewerbe. Zu den freien Gewerben zählt nun insbesondere das Handelsgewerbe, das früher ein gebundenes Gewerbe war. Neu: Zur Verbesserung der Transparenz und Einheitlichkeit werden nun alle bisher bestehenden Auflistungen freier Gewerbe (einzelner Bundesländer und Berufsvertretungen) in der Bundeseinheitlichen Liste der freien Gewerbe, einer Kooperation des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, aller Ämter der Landesregierungen und der Wirtschaftskammer zusammengefasst; diese findet sich unter: www.bmwfw.gv.at/Unternehmen/Gewerbe/ Documents/Bundeseinheitliche_Liste_der_ freien_Gewerbe.pdf Baumeister – Baugewerbetreibender Zur Abgrenzung zwischen planenden Baumeistern und nur zu ausführenden Bautätigkeiten Berechtigten, wurde durch die GewO- Novelle 2012 für letztere die Bezeichnung „Baugewerbetreibender“ festgelegt. Fotografen Neu: Zwar war bereits durch eine Novelle im Jahr 2012 der Berufszugang erleichtert worden. Allerdings erfolgte im Jahr 2013 eine Entscheidung durch den Verfassungsgerichtshof, in der dieser - insbesondere begründet durch die Änderung der Herstellungstechnik durch die Einführung der digitalen Fotografie - feststellte, dass eine zwingende Befähigungsnachweisvoraussetzung nicht mehr gerechtfertigt sei. Dadurch entfiel das Fotografengewerbe aus der Liste der reglementierten Berufe und stellt nunmehr ein freies Gewerbe dar. Versicherungsvermittlung Durch die Gewerbeordnungsnovelle 2004 wurde die Richtlinie 2002/92/EG über Versicherungsvermittlung im österreichischen Gewerberecht umgesetzt. Durch die GewO-Novelle 2008 gab es weitere Detailverbesserungen. Insgesamt sind folgende Schwerpunkte im Bereich der Versicherungsvermittlung besonders erwähnenswert: >> Zusammenfassung der früheren Einzelgewerbe in ein einheitliches Gewerbe der Versicherungsvermittlung. >> Einrichtung eines eigenen Versicherungsvermittlerregisters, das unentgeltlich im Internet eingesehen werden kann (versicherungsvermittler.bmwfw.gv.at). >> Verpflichtende Berufshaftpflichtabsicherung ist Voraussetzung für die Eintragung ins Register und dient einerseits dem Konsumenten aber andererseits auch dem Selbstschutz der Vermittler. >> Vermögensberater hat das Recht zur VerBusiness Guide 25 k Unternehmensgründung >> >> >> >> mittlung von Lebens- und Unfallversicherungen. Einführung eines eingeschränkten Gewerbes der Versicherungsvermittlung, das das bisherige sog. Nebengewerbe ersetzt hat. Vorteil: Umfang der Berechtigung im Hinblick auf die vermittelten Versicherungszweige frei wählbar und auch weiter als bisher (Wegfall der Umsatzgrenze) Ausübung nur auf Grund einer Eintragung ins Versicherungsvermittlerregister zulässig. Gegenüber Kunden sind bestimmte Informationspflichten einzuhalten, insbesondere ist anzugeben, ob ein Versicherungsvermittler auf Grund seines Verhältnisses zu Versicherungsunternehmen zivilrechtlich als Versicherungsmakler oder als Versicherungsagent anzusehen ist. Der Versicherungsmakler besitzt keine vertragliche Bindung zu einem Versicherungsunternehmen und muss am Markt ein für den Kunden optimales Produkt auswählen, der Versicherungsagent handelt auf Grund einer vertraglichen Bindung zu einem Versicherungsunternehmen und ist dessen Vertreter. Wertpapiervermittler Durch die GewO - Novelle 2011 wird das bis dahin freie Gewerbe des „Finanzdienstleistungsassistenten“ zu einem befähigungsnachweispflichtigen Gewerbe und erhält die neue Bezeichnung „Wertpapiervermittler“. Neben einem umfangreichen Ausbildungserfordernis für den Berufszugang wurde erstmalig für das Gewerberecht auch das Erfordernis einer wiederkehrenden laufenden Weiterbildung festgeschrieben. Die bei diesem sensiblen Finanzdienstleistungsberuf gesetzten Maßnahmen dienen der Verbesserung des 26 Business Guide Anlegerschutzes, der aufgrund der diversen Ereignisse im Finanzbereich verstärkter Berücksichtigung bedarf. Die Novelle trat am 1.9.2012 in Kraft, es besteht eine Übergangsfrist von zwei Jahren zur Erbringung der Befähigungsnachweisvoraussetzungen für Inhaber von bestehenden Berechtigungen. Zahntechniker Personen, die zur Ausübung des Handwerks der Zahntechniker berechtigt sind und die Zahntechnikermeisterprüfung erfolgreich absolviert haben, sind seit 2012 berechtigt, im Auftrag des Zahnarztes im Rahmen der Herstellung, der Reparatur oder der Eingliederung eines abnehmbaren Zahnersatzes Arbeiten im Mund des Menschen vorzunehmen und die notwendigen An- und Einpassungsarbeiten an diesem Zahnersatz durchzuführen. Die Arbeiten sind in der Ordination des Zahnarztes durchzuführen. Grenzüberschreitendes Tätigwerden Schon durch die Umsetzung der Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen im Zuge der GewO- Novelle 2008 kam es zu einer Vereinfachung bei vorübergehenden und gelegentlichen Tätigkeiten (sogenannter freier Dienstleistungsverkehr) innerhalb Europas; Als Befähigungsnachweis für jemand, der in einem anderen Mitgliedstaat in einem befähigungsnachweispflichtigen Gewerbe tätig werden will, reicht es, wenn er in einem Mitgliedstaat bereits ein reglementiertes Gewerbe befugt ausübt oder seit mindestens zwei Jahren auf diesem Gebiet ein freies Gewerbe ausgeübt hat. Unternehmensgründung v Beispiel: Ein in Österreich selbstständig tätiger KFZTechnikermeister kann in einem anderen Mitgliedstaat ohne das bisher häufig notwendige Verfahren zum Vergleich des Befähigungsnachweises vorübergehende und gelegentliche Pannendienste leisten, erforderlich ist lediglich eine vorherige Anzeige an die zuständige Behörde des Aufnahmestaates, die jährlich zu wiederholen ist. Durch die Änderungsrichtlinie 2013/55/EU wurde diese Richtlinie nun geändert, dies wird zukünftig noch weitere Verbesserungen mit sich bringen: >> Einführung eines internationalen Berufsausweises, der die Anerkennung erleichtert >> Transparenzinitiative hinsichtlich Vereinheitlichung reglementierter Berufe >> europaweit gemeinsame Ausbildungsgrundsätze >> bessere Onlineinformation >> Vereinfachung des Anerkennungsverfahrens >> >> >> >> gemäß aufsuchen, oder das Eigentum oder sonstige dingliche Rechte der Nachbarn zu gefährden die Nachbarn durch Geruch, Lärm, Rauch, Staub, Erschütterung oder in anderer Weise zu belästigen, die Religionsausübung in Kirchen, den Unterricht in Schulen, den Betrieb von Kranken- und Kuranstalten oder die Verwendung oder den Betrieb anderer öffentlichen Interessen dienender benachbarter Einrichtungen zu beeinträchtigen, den Straßenverkehr wesentlich zu beeinträchtigen oder eine nachteilige Einwirkung auf die Beschaffenheit der Gewässer herbeizuführen. Liegen die erwähnten Gegebenheiten vor, hat der Gewerbetreibende eine Betriebsanlagenbewilligung zu beantragen. Im Zuge des Verfahrens werden dann geeignete Maßnahmen festgelegt, um die potentiellen Gefährdungen hintanzuhalten. < Nach § 74 der Gewerbeordnung sind darunter örtlich gebundene Einrichtungen zu verstehen, die der gewerblichen Tätigkeit dienen. Betriebsanlagen dürfen nur mit Genehmigung der Behörde errichtet oder betrieben werden, wenn sie geeignet sind, >> das Leben oder die Gesundheit des Gewerbetreibenden, mittätiger Familienangehöriger, der Nachbarn oder der Kunden, die die Betriebsanlage der Art des Betriebes k Weitere Informationen: MMag. Stefan Trojer Sektion Unternehmen Abteilung Gewerberecht Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft A-1010 Wien, Stubenring 1 Tel.: +43 (0) 1/711 00-5782 Fax: +43 (0) 1/711 0093-5782 E-Mail: [email protected] Web: www.bmwfjw.gv.at Business Guide © detailblick - Fotolia.com Betriebsanlage 27 k Unternehmensgründung Der Start ins eigene Unternehmen Berufsrechtliche Voraussetzungen Allgemeine Voraussetzungen >> Österreichische oder EWR (EU)-Staatsbürgerschaft bzw. zur Gewerbeausübung berechtigender Aufenthaltstitel >> Vollendung des 18. Lebensjahres >> Fehlen von Ausschließungsgründen wie z.B. bestimmte Finanzvergehen oder strafgerichtliche Verurteilungen, vorhergehende Ablehnung eines Konkurses mangels kostendeckenden Vermögens (bei Versicherungsvermittlung Konkursfreiheit). Besondere Voraussetzungen Je nach Gewerbeart ist ein Befähigungsnachweis zu erbringen (Ausnahme freie Gewerbe wie z.B. Beaufsichtigung von Kindern Babysitter). Für Handwerke ist grundsätzlich die erfolgreich abgelegte Meisterprüfung oder der Abschluss einer einschlägigen Schule (z.B. HTL) mit entsprechenden Praxiszeiten erforderlich. Für sonstige reglementierte Gewerbe sind unterschiedliche Befähigungsnachweise notwendig (Befähigungsprüfung, Zeugnisse über Lehrabschlussprüfungen,Schulbesuche,Praxiszeiten). Für Baumeister, Gewerbliche Vermögensberater, Immobilientreuhänder und Versicherungsvermittler ist der Nachweis einer Haftpflichtversicherung erforderlich. Von der Erbringung folgender Erfordernisse kann im Einzelfall abgesehen werden: >> Fehlen allgemeiner Voraussetzungen Für den Fall, dass bestimmte allgemeine Voraussetzungen nicht erfüllt werden kön- 28 Business Guide nen, besteht die Möglichkeit einer Nachsicht. >> Konkursablehnung mangels Masse Beim Ansuchen um Nachsicht muss der Beweis erbracht werden, dass die mit der Gewerbeausübung verbundenen Zahlungsverpflichtungen erfüllt werden. >> Beim Gewerbe Versicherungsvermittlung ist als Antrittsvoraussetzung das Vorliegen gänzlicher Konkursfreiheit vorgesehen. Aber auch hier ist - wenn diese Voraussetzung nicht erfüllt sein sollte - eine Nachsicht möglich. >> Fehlen des Befähigungsnachweises Ein vorgeschriebener Befähigungsnachweis kann durch den individuellen Nachweis der Befähigung ersetzt werden (vgl. § 19 der Gewerbeordnung). Dafür müssen die notwendigen fachlichen und kaufmännischen Kenntnisse durch eine andere als die gesetzlich vorgesehene Ausbildung er< langt worden sein. k Weitere Informationen: MMag. Stefan Trojer Sektion Unternehmen Abteilung Gewerberecht Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft A-1010 Wien, Stubenring 1 Tel.: +43 (0) 1/711 00-5782 Fax: +43 (0) 1/711 0093-5782 E-Mail: [email protected] Web: www.bmwfw.gv.at Unternehmensgründung v Unternehmensgründung mit Handicap Mag. (FH) Josef Schrattner Projektträger und Berater W enn Menschen mit Behinderung sich zur beruflichen Selbstständigkeit entschließen, werden sie meist mit vielfachen Hürden konfrontiert. Das Team des GründerInnenzentrums für Menschen mit Handicap – kurz GrüZe – unterstützt bei der möglichst barrierefreien Realisierung einer Unternehmensidee. >> >> >> >> >> >> > Finanzierung > Karriere mit selbstständiger Tätigkeit > Steuerthemen > Businessplan > Marketing > Coaching während der Nachgründungsphase. Neben der Individualberatung können Gründerinnen und Gründer vertiefende WorkshopAngebote zu Themen wie Businessplan oder Marketing nutzen und von Kooperationen mit sämtlichen gründungsrelevanten Partnerorganisationen profitieren. < Lassen Sie sich nicht behindern! Individuelle und bedarfsorientierte Beratung steht während des Gründungsprozesses im Mittelpunkt. In der Nachgründungsphase kann Coaching als ergänzendes Service genutzt werden. Dieses Projekt wird im Rahmen der „Beschäftigungsoffensive der österreichischen Bundesregierung für Menschen mit Behinderungen“ finanziert. Die Schwerpunkte der Einzelberatung bilden: >> > Gründung mit Behinderung >> > Förderungen © VERSUSstudio - Fotolia.com > Weitere Informationen: GründerInnenzentrum für Menschen mit Handicap A-1070 Wien, Zieglergasse 14/1/2 Tel.: +43 (0) 1/487 22 63 Fax: +43 (0) 1/487 22 63-20 E-Mail: [email protected] Web: www.grueze.at Business Guide 29 k Unternehmensgründung Top-Chancen Wo Jungunternehmer dabei sein sollten Bundestagung 2014 Erasmus für Jungunternehmer Wohin wird sich die Wirtschaftswelt entwickeln? Welche Chancen gilt es zu nutzen? Auf welche unternehmerische Erfolgsfaktoren kommt es an? Diese Themen und weitere Impulse für das eigene Business und für junges, unternehmerisches Denken und Handeln stehen im Mittelpunkt der Bundestagung 2014 in Wien. Rund 1.000 Jungunternehmer werden von 26. – 27. September die österreichische Bundeshauptstadt zur österreichischen Wirtschaftshauptstadt machen. Die Junge Wirtschaft bietet in Kooperation mit der EU ein Austauschprogramm für angehende Gründer und Jungunternehmer. Das Programm ist sowohl für angehende Gründer und Jungunternehmer als auch für erfahrene Gastunternehmer gedacht. Als Jungunternehmer gelten alle Personen, welche ihr Unternehmen vor weniger als drei Jahren gegründet haben. Als Gastunternehmer können sich Geschäftsleute bewerben, welche ein kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) besitzen oder führen. Die Teilnahme ist für Unternehmer aller Branchen möglich. Die TeilnehmerInnen erwartet ein spannendes Programm mit Top-Vortragenden zu zukunftsweisenden Themen und ExpertInnen, die exklusive Business-Tipps liefern. Darüber hinaus stellen sich kochkarätige Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft den Fragen und Anliegen der JungunternehmerInnen. Ein reichhaltiges Angebot an Seminaren und Workshops bietet eine Fülle an Auswahlmöglichkeiten zur Weiterbildung und auf einer Trade Show präsentieren zahlreiche Aussteller Produktinnovationen und Besonderheiten. Das umfangreiche Rahmenprogramm schafft Raum für neue NetzwerkKontakte und Erfahrungsaustausch. Informationen und Anmeldung unter: www.jungewirtschaft.at/bundestagung 30 Business Guide Gastunternehmer haben die Möglichkeit engagierten Mitarbeitern mit umfassendem Wissen über einen ausländischen Markt zu gewinnen. Auf der anderen Seite erwerben Jungunternehmer durch die Zusammenarbeit mit dem Gastgeber wertvolle Erfahrungen in der Führung eines Unternehmens. Der von der EU finanziell geförderte Austausch in ein Land der Wahl kann zwischen 1 bis 6 Monate dauern und bietet den Teilnehmern eine Reihe von gegenseitigen Vorteilen. Details zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter: www.jungewirtschaft.at/erasmus < 21. Bundestagung für Jungunternehmer & Führungskräfte, 26.-27. September 2014, Wien das Business-HigHligHt 2014: n n n n Österreichs größtes Jungunternehmer-Event Top Keynote Speaker wie Starphilosoph Richard david Precht, Blogger sasha lobo und Wolfgang grupp. Top Unternehmer wie erwin Kotányi, Kotányi, Richard lugner, Lugner City, Florian gschwandtner, Runtastic, Berndt Querfeld, Cafe Landtmann uvm. Attraktive Side Events www.jungewirtschaft.at/bundestagung k Unternehmensgründung Gründerservice Gründlich beraten, erfolgreich starten. Das Gründerservice der Wirtschaftskammern Österreichs bietet Gründern, Nachfolgern und Franchise-Unternehmen Service und Unterstützung beim Start in die Selbstständigkeit. An über 90 Standorten in ganz Österreich wurden alleine im Jahr 2013 44.750 Beratungen beim Gründerservice durchgeführt. Der erste Schritt in die Selbstständigkeit beginnt mit www.gruenderservice.at. Das Internetportal bietet sämtliche Informationen, wie persönliche und rechtliche Voraussetzungen, Markt, Finanzierung und Förderung, Gründungsschritte, Tipps und natürlich alles zum Thema Businessplan für die Bereiche Betriebsgründung, Betriebsnachfolge und Franchise. Zum Nachlesen wesentlicher Informationen empfehlen wir unsere Publikationen und Merkblätter, wie Leitfaden für Gründerinnen und Gründer, Leitfaden zur Betriebsnachfolge, Leitfaden zum Franchising und das i2b-Handbuch „Gründen mit Konzept“ für Gründer und Gründerinnen. Viele Informationen stehen auch in diversen Fremdsprachen zur Verfügung. Jede Unternehmensgründung ist etwas sehr Persönliches und Individuelles. Um diesen Attributen gerecht zu werden, bietet das Gründerservice in jedem Bundesland kostenlose Beratungsgespräche an. Kontaktstellen der einzelnen Bundesländer unter: www.gruenderservice.at/kontakt Das Gründerservice hilft Ihnen sparen Die Inanspruchnahme des Gründerservice zahlt sich für alle Gründer und Betriebsübernehmer aus. Denn dort erhält man auch eine Bestätigung, dass man Neugründer oder Betriebsübernehmer ist. Und mit dieser Bestätigung erspart man sich etliche staatliche Gründungsbzw. Übernahmekosten wie Stempelgebühren, Bundesverwaltungsabgaben oder die Firmenbucheintragungsgebühr. Das ermöglicht das Neugründungsförderungsgesetz (NeuFÖG), das auf Betreiben der Wirtschaftskammer beschlossen wurde. < k Weitere Informationen: Detaillierte Infos zu den Themen Betriebsgründung, Betriebsnachfolge und Franchise – www.gruenderservice.at Ansprechpartner für Ihre Fragen – www.gruenderservice.at/kontakt Gründerservice auf Facebook – www.facebook.com/gruenderservice 32 Business Guide GründerService ihr Partner, wenn Sie ihr eigener chef werden wollen An über 90 Standorten in Österreich für Sie da! www.gruenderservice.at Österreichs größte Plattform für Unternehmensgründer mit umfassenden Informationen und Services für eine erfolgreiche Betriebsgründung. Gründlich beraten. Erfolgreich starten. k Unternehmensgründung Junge Wirtschaft Heimat für Jungunternehmer D ie Junge Wirtschaft (JW) ist die überparteiliche Interessensvertretung der rund 120.000 jungen Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich. Unsere mehr als 37.000 Mitglieder sind zwischen 18 und 40 Jahre alt und führen erfolgreich kleine und große Betriebe. Diese jungen Unternehmen sind der Job- und Konjunkturmotor Österreichs. Schließlich schaffen die heimischen Gründer Jahr für Jahr rund 60.000 Jobs. Damit die Rahmenbedingungen für Unternehmen weiter verbessert werden, fordern wir: >> Senkung der Lohnnebenkosten >> Die rasche Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen für Alternative Finanzierungsformen, wie sie im aktuellen Regierungsprogramm vorgesehen ist >> Ein nachhaltig finanzierbares Pensionssystem damit auch die Zukunft der Generationen von morgen gesichert ist >> Bürokratieabbau und eine Verwaltungsreform Die Junge Wirtschaft stellt als Servicepartner umfangreiche Leistungen zur Verfügung: Das Business Portal bietet als Plattform Mitgliedern die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit potentiellen Kunden und Geschäftspartnern; der Innovationsmonitor informiert über Neuheiten und innovative Ideen aus aller Welt. Den Höhepunkt des Jahres 2014 stellt die Bundestagung der Jungen Wirtschaft dar. Sie findet heuer von 26. – 27. September in Wien statt. Es werden rund 1.000 Teilnehmer und 34 Business Guide Teilnehmerinnen aus ganz Österreich erwartet. Neben einem reichhaltigen Seminarprogramm und Top-Vorträgen von Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft bieten Rahmenveranstaltungen jede Menge Möglichkeiten für Networking. Als Netzwerkpartner Nummer 1 eröffnet die Junge Wirtschaft mit über 600 Veranstaltungen in ganz Österreich jungen Unternehmerinnen und Unternehmern eine optimale Möglichkeit zum Kennenlernen und zur Anbahnung von Geschäftskontakten. Darüber hinaus ist die JW Mitglied im internationalen Dachverband von „Junior Chamber International (JCI)“. JCI ermöglicht Kontakte zu Jungunternehmen in über 100 Länder weltweit. Weiter Informationen zur Jungen Wirtschaft und ihren Services und Veranstaltungen sind unter www.jungewirtschaft.at zu finden < k Wie werde ich Mitglied: Um Mitglied bei der Jungen Wirtschaft zu werden, muss man eines der folgenden drei Kriterien erfüllen: >> U nternehmer und zwischen 18 und 40 Jahre alt >> Angestellter in leitender Funktion und zwischen 18 und 40 Jahre alt >> Student Mitglied werden unter: www.jungewirtschaft.at/anmeldung www.franchiseboerse.at Sie suchen Franchise-Nehmer? Sie suchen Franchise-Systeme? www.franchiseboerse.at Franchise-Nehmer finden hier die Angebote, die Franchise-Geber aktiv eintragen. k Unternehmensgründung Gründungen vereinfachen, junges Wachstum fördern Herbert Rohrmair-Lewis Bundesvorsitzender Junge Wirtschaft H erbert Rohrmair-Lewis, seit 01. Jänner 2014 neuer Bundesvorsitzender der Jungen Wirtschaft (JW), setzt sich an vorderster Front für bessere Rahmenbedingungen für Jungunternehmer ein. Der aus Wien stammende Selbstständige ist Chef der größten österreichischen Interessensvertretung von jungen Unternehmen. Rohrmair-Lewis ist Partner der Wiener Werbeagentur lobster. Innovation und Wachstum „Der Schwerpunkt meiner Arbeit wird auf dem Thema Innovation und Wachstum liegen. Dass dieses Thema zentral für die zukünftige Entwicklung unserer Wirtschaft ist, darüber sind sich alle einig. Weniger betont wird das Faktum, dass Innovation eng mit Jungunternehmern verbunden ist“, so Rohrmair-Lewis. „Innovation für uns bedeutet daher nicht nur Forschung und Entwicklung. Vielmehr geht es auch um smarte Lösungen für vielfältige 36 Business Guide Probleme. Jungunternehmer sind Problemlöser. Deshalb entsteht Innovation dort, wo Jungunternehmer sind“, so der JW-Bundesvorsitzende. Sie finden neue Lösungen für bestehende Probleme und Herausforderungen. Gerade junge Unternehmen sind gezwungen, neue Lösungen und innovative Ideen zu entwickeln. Diese Notwendigkeit macht sie zum Innovationstreiber der Wirtschaft. Es ist daher nur logisch, dass die JW als Jungunternehmervertretung in Österreich dieses Thema als Schwerpunkt wählt. Vereinfachte Gründung durch GmbH Neu gesichert Nach umfangreichen Protesten Anfang des Jahres der Jungen Wirtschaft gegen entsprechende Reigierungspläne, konnte weitestgehend die einfache Gründung einer GmbH gesichert werden. Wichtiger Erfolg war dabei nicht nur die Möglichkeit auch weiterhin mit € 10.000 Mindeststammkapital die GmbH zu gründen, sondern auch der Wegfall des Zusatzes „gründungsprivilegiert“ im Geschäftsnamen. Zukünftig wird die Mindest-KöSt in den ersten fünf Jahren nach der Gründung € 500 und für die Jahre sechs bis zehn €1.000 betragen. Bis spätestens zehn Jahre nach Gründung ist die Stammeinlage auf insgesamt zumindest 35.000 Euro anzuheben. „Es ist mehr als erfreulich, dass die Regierung unseren Protest nachvollzogen hat und weiterhin eine einfache GmbH-Gründung möglich Unternehmensgründung v ist. Das Interesse an dieser neuen Rechtsform ist groß.“ so Rohrmair-Lewis Frisches Geld für junge Ideen Eine weitere Hürde für Jungunternehmer sei oftmals die Finanzierung. Durch verschärfte Eigenkapitalregeln für Banken ist es ohne Sicherheiten für angehende Jungunternehmen so gut wie unmöglich geworden eine Kreditfinanzierung zu bekommen. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten müssen deshalb so rasch als möglich forciert werden. Die Junge Wirtschaft hat dazu mit Experten eines Advisory Boards bereits einen Vorschlag ausgearbeitet. „Konkret brauchen wir eine weitere Erhöhung der Prospektpflicht auf 5 Millionen Euro, so wie es die europäische Regelung ermöglicht. Gleichzeitig soll es je nach Investitionsvolumen gestaffelte Informationspflichten geben. Außerdem ist eine Änderung des Einlagenbegriffs im Bankwesen-Gesetz notwendig“ erklärt der JWBundesvorsitzende den JWVorschlag. Druck für die Anliegen der neuen Generation in der Wirtschaft. Die schlagkräftige Organisation ist in allen Bundesländern vertreten, hat über 37.000 Mitglieder österreichweit und ist die Stimme von insgesamt 120.000 Jungunternehmern. Informationen unter www.jungewirtschaft.at < Junge Wirtschaft: Anwalt der jungen Unternehmer © vgstudio - Fotolia.com Die Junge Wirtschaft (JW) ist die überpar teiliche Interessensvertretung österreichischer Jungunternehmer. Als Plattform für junge Ideen mach sie Business Guide 37 k Unternehmensgründung Franchising – „Gründen mit Netz“ In Österreich sind bereits rund 7.000 österreichische Unternehmen in Franchise-Systeme eingebunden. Um diesem Markt gerecht zu werden, bietet das Gründerservice der Wirtschaftskammern Österreichs Information und Beratung zum Franchising an. Wie funktioniert Franchising? Franchise ist ein Vertriebssystem rechtlich selbstständiger Unternehmen: Der FranchiseGeber stellt dem Franchise-Nehmer ein am Markt erprobtes Unternehmenskonzept (Franchise-Paket) zur Verfügung. Dieses besteht aus einem Beschaffungs-, einem Vertriebsund Organisationskonzept, der Gewährung von Schutzrechten und der Ausbildung des Franchise-Nehmers. Für diese Leistungen zahlt der Franchise-Nehmer dem Franchise-Geber ein entsprechendes Entgelt – ist aber im eigenen Namen und auf eigene Rechnung unternehmerisch tätig. Franchise bedeutet also, dass rechtlich selbstständige Unternehmen am Markt mit einer bereits bestehenden Marke auftreten und in ein Franchise-Netzwerk eingebunden sind. www.gruenderservice.at/franchise Auf unserer Plattform erhalten Sie umfassende Informationen zu Fragen wie: >> Was sind die Leistungen der Franchisepartner? >> Welche Punkte müssen Inhalt im Franchisevertrag sein? >> Wie entwickle ich mein eigenes Franchisesystem? Eine zusätzliche Hilfestellung bietet Ihnen unsere Broschüre „Leitfaden zum Franchising“. Sie steht zum kostenlosen Download auf www.gruenderservice.at/publikationen zur Verfügung. www.franchiseboerse.at Die Franchisebörse bietet einen Überblick über österreichische und internationale Franchisegeber, die Partner suchen. Nutzen Sie die Gelegenheit und Sie erhalten binnen weniger Sekunden Ihr Suchergebnis – einfach und kostenlos. Franchise-Beratung Vorteile für Franchise-Nehmer >> Schneller Marktzugang durch ein am Markt erprobtes Konzept >> Bewährtes, wettbewerbsstarkes Sortiment >> Konzentration auf Kernkompetenz >> Umfassendes Know-how durch Schulung und Training >> Marke, Patent, gemeinsames Marketing >> Marke, Patent, gemeinsames Marketing 38 Business Guide Die Wirtschaftskammern Österreichs bieten spezielle Beratung an. Das Leistungsangebot richtet sich sowohl an Interessierte, die in ein bestehendes Franchise-System einsteigen wollen, als auch an Unternehmer, die ihr eigenes Franchise-System aufbauen möchten. Ihren Kontakt für Beratungen finden Sie auf www.gruenderservice.at/franchise unter „Ansprechpartner“. < Neue und junge Unternehmen sind der Wachstumsmotor für die Wirtschaft und schaffen neue Arbeitsplätze. Diese Betriebe zu fördern ist unser Ziel. „Neue und junge Unternehmer beweisen Jahr für Jahr, wieviel Innovations- und Kreativpotenzial in ihnen steckt. Daher ist es uns ein großes Anliegen, Gründer und Jungunternehmer bei der Gründung, aber auch bei den weiteren Expansionsschritten zu unterstützen und zu fördern.” Mag. Elisabeth Zehetner, Bundesgeschäftsführerin Junge Wirtschaft I Gründerservice I Frau in der Wirtschaft „Gründer und junge Unternehmen bilden das Fundament der Wirtschaft von morgen. Gerade in der Frühphase ist das Wissen über Finanzierungsmöglichkeiten entscheidend für den Erfolg. Die aws, als Förderbank des Bundes, unterstützt Gründer und junge Unternehmen mit maßgeschneiderten Finanzierungs- und Förderungslösungen, Know-how- und Beratungsservices. Insbesondere auch neue Instrumente wie der aws Gründerfonds und der aws Business Angel Fonds erschließen zusätzliche Finanzierungsperspektiven.” DI Bernhard und Mag.a Edeltraud Stiftinger, Geschäftsführer der austria wirtschaftsservice Mag. Johann Sagmeister Moser und DI Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der austria wirtschaftsservice (aws) (aws) Die Basis für ein erfolgreich wachsendes Unternehmen ist der Business-Plan. Die Wirtschaftskammer hat gemeinsam mit der aws ein Business-Plan-Tool entwickelt, das kostenlos unter www.gruenderservice.at/businessplan zum Download zur Verfügung steht. DIE wIchtIgStEn LInkS www.awsg.at www.gruenderservice.at wko.at/foerderungen www.unternehmerin.at alle Angebote der aws die Förderdatenbank der WKO www.jungewirtschaft.at Netzwerkplattform für Jungunternehmer alle Infos zum Thema Gründen Plattform für Frau in der Wirtschaft k Unternehmensgründung Gründerservice und Junge Wirtschaft Unser Serviceangebot auf einen Blick >> Publikationen und Merkblätter Broschüren zu den Themen Gründen, Nachfolgen und Franchise – Infos auch in Fremdsprachen. www.gruenderservice.at/publikationen >> Veranstaltungen Gründertage, Workshops, Seminare, … in ganz Österreich. www.gruenderservice.at/veranstaltungen >> Franchisebörse Der topaktuelle Überblick über die Franchise-Szene in Österreich. www.franchiseboerse.at >> Businessportal Kontakte zu Kunden, Lieferanten und Kooperationspartnern knüpfen. www.jungewirtschaft.at/businessportal >> Mindestumsatzberechnung Planungshilfe für den Unternehmensstart – Mindestumsatz online berechnen. www.gruenderservice.at/ mindestumsatzberechnung >> Innovationsmonitor Weltweit entstehen rund um die Uhr Innovationen. Wir informieren unsere Betriebe, was sich in der Welt Neues entwickelt. www.jungewirtschaft.at/innovationsmonitor >> Plan4You Easy Kostenlose Businessplan-Software mit Planrechnung und Unternehmenskonzept zum Download. Zusätzlich steht ein Handbuch zur Businessplan-Erstellung zur Verfügung. www.gruenderservice.at/businessplan >> i2b Businessplan-Wettbewerb Die österreichweite Businessplan-Initiative für alle Branchen der Wirtschaft. Holen Sie sich zwei kostenlose Fachfeedbacks zu Ihrem Unternehmenskonzept unabhängig von der Teilnahme am Wettbewerb. www.i2b.at >> Nachfolgebörse Betriebsübergeber und -nachfolger finden sich im Netz. www.nachfolgeboerse.at >> Erasmus für Jungunternehmer Die Junge Wirtschaft organisiert gemeinsam mit der EU ein Austauschprogramm für Jungunternehmer. Für den Austausch gibt es eine Förderung der EU. www.jungewirtschaft.at/erasmus >> Unser Angebot auf Facebook www.facebook.at/gruenderservice www.facebook.at/jungewirtschaft >> Apps Vier neue Apps unterstützen auf dem Weg in die Selbstständigkeit. www.gruenderservice.at/apps 40 Business Guide >> Kreativitäts-Check Wie kreativ ist dein Unternehmen? Kostenloser Check und Vergleich mit dem Branchendurchschnitt steht online zur Verfügung. www.jungewirtschaft.at/kreativitaetscheck Die Junge Wirtschaft ist Lobby für 120.000 junge Unternehmer in ganz Österreich. Mit über 37.000 aktiven Mitgliedern setzt sie sich dafür ein, dass junges Wirtschaften Zukunft und die Selbstständigkeit Vorrang hat. Starke Interessenvertretung, kompetentes Service, attraktives Netzwerk: Die Junge Wirtschaft hat ihren Mitgliedern viel zu bieten. Profitiere auch DU als Mitglied der Jungen Wirtschaft! n n n n n n Das Jungunternehmerportal www.jungewirtschaft.at bietet News, einen österreichweiten Veranstaltungskalender, Umfragen zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen, sowie attraktive und exklusive Partnerangebote. Der JW-Innovationsmonitor liefert Informationen über wichtige Trends und Business-Innovationen aus aller Welt: www.jungewirtschaft.at/innovationsmonitor Spezielle Trendreisen zu Leitmessen und Wirtschaftsmissionen für junge Unternehmer machen Lust auf Export. www.jungewirtschaft.at/marktsondierung Das JW-Businessportal bietet für Mitglieder exklusiv die Möglichkeit, neue Business-Kontakte zu knüpfen und zu nutzen: www.jungewirtschaft.at/businessportal Die jährliche Bundestagung - ein zweitägiger Kongress für junge UnternehmerInnen - bietet Top-Vortragende, ein einzigartiges Rahmenprogramm und ist die ideale Plattform für Weiterbildung, Erfahrungsaustausch und Networking: www.jungewirtschaft.at/bundestagung Die JW-Gruppe auf XING und facebook bietet die Möglichkeit zur Vernetzung, Kooperation und Diskussion: www.xing.com/net/jungewirtschaft, www.facebook.com/jungewirtschaft Kostenlos* Mitglied bei der Jungen Wirtschaft werden: www.jungewirtschaft.at *ausgenommen Vorarlberg k Unternehmensgründung Service und Lobbying für Ein-Personen-Unternehmen (EPU) – Unternehmen wir es gemeinsam! Mag. Roman Riedl EPU-Beauftragter Wirtschaftskammer Österreich Das neue Unternehmerbild neue Mikro-Unternehmen, meist als One-Man/ Woman-Show strukturiert, hervorgerufen. Diese dynamisch wachsende Gruppe der so genannten „Ein-Personen-Unternehmen“ (EPU), also Unternehmen ohne unselbstständig beschäftigte Mitarbeiter, verkörpert bereits die Hälfte aller Mitglieder der Wirtschaftskammer in Österreich. Von der Arbeitgeberorganisation zur Unternehmervertretung Das Wachstum des Dienstleistungssektors, Dieser Umstand hat auch einen ParadigmenEntwicklungen wie das Outsourcing von Arwechsel im Selbstverständnis der Wirtschaftsbeitsprozessen, organisatorische Restruktukammer-Organisation (WKO) zur Folge: Die rierungen, projektbezogene Partnerschaften Hälfte der Mitgliedsbetriebe sind keine Arbeitsowie neue Geschäftsgeber mehr. Die Entwickmodelle und Berufslung neuer Service- und k Bereits die Hälfte bilder haben eine VielDienstleistungsangebote, zahl selbstständiger die Intensivierung der Inaller WirtschaftsSpezialisten hervorteressenpolitik sowie den gerufen. Auf dem Weg Problemen und Anliekammer-Mitglieder zur Informations- und gen von Ein-Personen-Unsind EPU. Dienstleistungsgesell ternehmen den entspreschaft verschwimmen chenden Stellenwert in der die Grenzen zwischen Gesellschaft zu verschaffen selbstständiger und unselbstständiger Beschäf- stellen daher wichtige Schwerpunkte unserer tigung zunehmend. Erwerbstätige in Österreich täglichen Arbeit dar. sind heutzutage durchwegs in verschiedensten Beschäftigungsformen tätig (unselbstständig, Wachstum – Unsere Chance selbstständig, freie Dienstnehmer, Werkvertragsnehmer, geringfügig Beschäftigte, neue Die Lohnnebenkostenentlastung für den erSelbstständige etc.). Der Strukturwandel der sten Mitarbeiter ist ein Beispiel für die interesWirtschaft hat in den letzten Jahren zahlreiche senpolitischen Erfolge der letzter Zeit. EPU er- 42 Business Guide Unternehmensgründung v halten eine Förderung in Höhe von 25 % des Bruttogehalts des ersten Mitarbeiters für ein gesamtes Jahr. Man erhält die Förderung auch, wenn das EPU zuvor geringfügig beschäftigte Dienstnehmer hatte bzw. die früheren Dienstverhältnisse jeweils nicht länger als zwei Monate gedauert haben. Förderansuchen können bei den regionalen AMS-Geschäftsstellen eingereicht werden. Service für Ein-Personen-Unternehmen • EPU-Portal Das Internet-Informationsportal für Ein-Personen-Unternehmen bietet unter epu.wko.at ausgewählte Informationen zu den Themen Steuern, Recht, Betriebswirtschaft, Finanzierung/Förderungen und Netzwerke/Kooperationen. Wichtige Termine zeigt der Veranstaltungskalender. Das EPU-Portal wurde im Hinblick auf Interaktivität neu gestaltet und bietet nun zahlreiche Kooperations- und Präsentationsmöglichkeiten. SV- und Steuer-Rechner Der SV- und Steuer-Rechner gibt Selbstständigen einen Überblick darüber, wie hoch ihre Beiträge für Sozialversicherung und Einkommensteuer im laufenden Jahr sind. Außerdem berechnet die App die eventuell in Folgejahren zu erwartenden Nachzahlungen. Die Berechnung erfolgt auf Basis der geschätzten Jahresumsätze und -aufwände. Die zu erwartenden Zahlungen sind somit transparent und jederzeit kalkulierbar. Die App wurde gemeinsam von WKÖ, BMWFW und SV d. gewerblichen Wirtschaft herausgegeben. • Break-Even-Rechner für den/die 1. Mitarbeiter(in) Mit diesem Online-Tool können Selbstständige sehr einfach berechnen, mit welchen Business Guide 43 k Unternehmensgründung Kosten sie im Zuge der Einstellung der ersten Mitarbeiter rechnen müssen und um wieviel sich der Umsatz erhöhen müsste um den gleichen Gewinn wie vor der Einstellung des ersten Mitarbeiters zu erzielen. tischen Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für EPU entwickelt. Die Forderungen lauten: 1. Steuererklärung auf einem Blatt und vereinfachende Pauschalierung für EPU: Für alle Ein-Personen-Unternehmen, deren Um•P ersonalsuche- und -auswahlleitfaden Um EPU ein Hilfsmittel bei der Einstellung des/ sätze € 30.000,– nicht übersteigen (derzeit der 1. Mitarbeiter(in) in die Hand zu geben, wurbestehende Kleinunternehmergrenze) und de ein Personalsuche- und Auswahlleitfaden die keine anderen Einkünfte erzielen, soll erstellt. Ein Theorieteil vermittelt kombiniert eine kostenneutrale Möglichkeit einer Bemit Checklisten und Beispietriebsausgabenpauschalielen den Selbstständigen das rung in Höhe von 50 Prozent für die Einstellung eines Mitder Einnahmen bestehen. Die k Forderungen arbeiters notwendige PersoAufzeichnungspflicht soll sich nal Know-how. Der Leitfaden dabei lediglich auf die Erlöse der WKO ist auch auf dem EPU Portal erstrecken. Bestehende Paufür EPU abrufbar. schalierungen für Einnahmen-Ausgaben-Rechner sol•E PU-Marktplatz len ausgebaut werden. Der Marktplatz bietet unter epu.wko.at/ 2. Anhebung der Grenze für geringwertige marktplatz die Möglichkeit, seine Leistungen und Produkte zu präsentieren. Damit wird den Wirtschaftsgüter auf 1.000,– Euro: Die Anhebung der Grenze für die sofort abschreibEPU eine attraktive Fläche zur Darstellung baren geringwertigen Wirtschaftsgüter auf ihres Leistungsspektrums geboten. 1.000,– Euro würde eine erhebliche Senkung der Verwaltungslasten für die Unternehmen •W ebinare, Seminare und Veranstaltungen Erstmals werden heuer österreichweit 4 Webi- bedeuten. Darüber hinaus werden durch dienare (Web-Seminare) für EPU angeboten. Mar- se Maßnahme auch Investitionen erleichtert. keting- und verkaufsorientierte Themen ste3. Krankengeld für Selbstständige: Derhen Interessenten an insgesamt 8 Terminen zeit ist der Bezug des Krankengelds erst während des ganzen Jahres kostenlos zur Vernach dem 42. Krankenstandstag möglich. fügung (epu.wko.at/webinare). Darüber hinaus Die Inanspruchnahme soll daher bereits werden in allen Bundesländern Veranstalzu einem früheren Zeitpunkt möglich getungen, Workshops und Seminare (Wissensmacht werden. plattformen, Kleinunternehmertage, Netzwerktreffen, Akademien für Kleinstunterneh4. Erhöhung der Umsatzgrenze in der Kleinmerinnen, Bezirksevents etc.) angeboten. bzw. Kleinstunternehmerregelung: Um die Kleinunternehmerregelung und damit Lobbying für Ein-Personen-Unternehmen die Befreiung von der Umsatzsteuer in Anspruch nehmen zu können, darf der NetDie WKO hat ein eigenes Forderungsprotoumsatz derzeit den Betrag von 30.000,– gramm mit den zentralen interessenpoli- 44 Business Guide Unternehmensgründung v Euro nicht überschreiten. Dieser Betrag soll auf 35.000,– Euro erhöht werden und zugleich auch als neuer Grenzwert für die Inanspruchnahme der Kleinstunternehmerregelung in der GSVG gelten. 5. B üro bzw. Arbeitsplatz im eigenen Wohnungsverband: Da der Arbeitsplatz bzw. das Büro von Ein-Personen-Unternehmen oft im Wohnbereich liegt, soll das Arbeitszimmer im Wohnungsverband unbürokratisch pauschal steuerlich begünstigt werden. 6. Beseitigung der Vorsteuerabzugsbeschränkungen bei PKWs und Kombis: Die Nutzung eines KFZ ist für viele Selbstständige eine wichtige Vorrausetzung zur Ausübung ihrer betrieblichen Tätigkeit. Daher sollte ein unbeschränkter Vorsteuerabzug für die Anschaffung und die Betriebsmittel möglich sein. 7. Freiwillige Arbeitslosenversicherung: Die Bindungspflicht von 8 Jahren soll auf einen kürzeren Zeitraum herabgesetzt werden. 8. Bildungsfreibetrag auch für den/die UnternehmerIn: Steueranreize wie etwa der Bildungsfreibetrag sollen auch durch den/ die UnternehmerIn selbst in Anspruch genommen werden können. Schwerpunkte in der weiteren Interessenvertretung für Ein-Personen-Unternehmen bleiben weiterhing der Einsatz zur Vereinfachung von bürokratischen Abläufen und das Eintreten für wachstumsförderende Maßnahmen. < Folgende Punkte aus dem Forderungsprogramm der Wirtschaftskammer für Ein-PersonenUnternehmen konnten erfolgreich umgesetzt werden: >> Mehr Rechtssicherheit für Selbstständige > A bfertigung für Selbstständige: Einbindung >> Steuerliche Entlastung im Rahmen der von Selbstständigen (ohne wesentliche Einkommenssteuertarifreform 2009 und Zusatzkosten, da gleichzeitig die KranErhöhung des Unternehkenversicherungsbeiträmer-Freibetrags von 10 auf ge gesenkt wurden) in das 13 Prozent (bei gleichzeiModell der „Abfertigung k F ür EPU tigem Entfall der Investitineu“ erreicht onsbedingung). Steuerliche Absetzbarkeit >> Lohnnebenkostenförderung von Kinderbetreuungskok Weitere Inforfür den/die erste(n) Mitarsten; Erhöhung des Kinmationen: beiterIn für die ersten 12 Monate. derabsetzbetrags und Einführung eines >> Sicherung von ArbeitslosengeldansprüKinderfreibetrags. firma chen aus früher unselbstständiger Tätigkeit >> Mikrokredite: Zinsbegünstigte KleinkreA-plz Straße („unbefristete Rahmenfristerstreckung“). dite Ort, bis 100 000 Euro der aws für kleine Tel.: +43 (0) 1/x >> Möglichkeit zur „Freiwilligen ArbeitsloUnternehmen. +43 (0) 1/x >>Fax: Senkung der Beiträge zur Zusatzkransenversicherung“ E-Mail: mail kenversicherung der SVA von 4,25 auf 2,5 >> Einführung des Krankengeldes für Web: www. Prozent. Selbstständige Business Guide 45 k Unternehmensgründung Erasmus für Jungunternehmer D as geförderte EU Austauschprogramm „Erasmus für Jungunternehmer“ bietet angehenden Gründern und Jungunternehmern die Möglichkeit ein bis sechs Monate bei einem erfahrenen Gastunternehmer zu verbringen. Jungunternehmer erwerben durch Zusammenarbeit mit dem Gastgeber wertvolle Erfahrungen in der Führung eines Unternehmens, können ihre internationalen Kontakte erweitern und Kooperationsmöglichkeiten entdecken. Gastunternehmer haben die Möglichkeit, einen engagierten Mitarbeiter mit umfassendem Wissen über einen ausländischen Markt zu gewinnen. Als Jungunternehmer gelten alle Personen, die eine Unternehmensgründung planen oder ihr Unternehmen vor weniger als 3 Jahren gegründet haben. Als Gastunternehmer können sich Geschäftsleute bewerben, welche ein kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) länger als 3 Jahre besitzen oder führen. Die Teilnahme ist für Unternehmer aus allen Branchen möglich. Jungunternehmer erhalten einen finanziellen Zuschuss, der je nach Aufenthaltsland bis zu € 1.100,– pro Monat beträgt. Erasmus für Jungunternehmer ist eine Initiative der Europäischen Union. . Bewerbungen sind laufend möglich! Details zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter www.jungewirtschaft.at/erasmus Programmteilnehmer berichten: „Es ist eine wunderbare Möglichkeit, um die eigene Geschäftsidee weiterzuentwickeln bzw. zu verfeinern und ein Netzwerk im Ausland aufzubauen.“ (Jungunternehmerin Lisa Nagel) „The young entrepreneur has strongly supported our projects with creative ideas and reflections.” (Gastunternehmer Stuart Jolley) „Es hat mir die Augen geöffnet, welche Chancen und Risiken man mit einer Tätigkeit als Jungunternehmer hat.” (Jungunternehmer Gernot Feischl) „Young entrepreneurs provide their cultural insights while learning from our business experience. For us, as a global SEO provider, these insights are crucial.“ (Gastunternehmer Thomas Lutz) 46 Business Guide www.wienerlinien.at 4216 Cafés und Restaurants. Worauf wartest Du noch? Wir sehen uns auf Facebook! www.facebook.com/wienerlinien k Unternehmensgründung Gewusst wie – der Weg zur Gewerbeberechtigung D ie Idee ist zukunftsträchtig, Marketing und Finanzierung sind exakt überlegt, ein Business-Plan und Befähigungsnachweise liegen vor und im persönlichen Umfeld spricht alles für die Selbstständigkeit: Der konkreten Unternehmensgründung steht nichts mehr im Weg. Welche Schritte notwendig sind, lesen Sie im Folgenden: Anmeldung des Gewerbes Zuständige Gewerbebehörde ist die jeweilige Bezirkshauptmannschaft oder der Magistrat Ihrer Stadt (Wien: Magistratisches Bezirksamt). Wenn alle Vorfragen wie z. B. Gewerbeart bzw. Gewerbewortlaut, Rechtsform oder persönliche Voraussetzungen geklärt sind, kann ohne besondere Formvorschriften mündlich oder schriftlich (auch elektronisch bzw. übers Internet, vgl. z.B. in Wien unter www.magwien. gv.at) das jeweilige Gewerbe beantragt werden. Neu: Das Unternehmensserviceportal (USP) ist die Verbindung der Verwaltung zur Wirtschaft. Maßgeschneiderte Informationen und die gebündelten E-Government-Anwendungen des Bundes mit Single-Sign-on-Funktion ermöglichen Behördenwege per Internet (https://www. usp.gv.at). Wenn alle Vorfragen wie z. B. Gewerbeart bzw. Gewerbewortlaut, Rechtsform oder persönliche Voraussetzungen geklärt 48 Business Guide sind, kann ohne besondere Formvorschriften mündlich oder schriftlich (auch elektronisch bzw. übers Internet, vgl. z. B. in Wien unter www.magwien.gv.at) das jeweilige Gewerbe beantragt werden. Die Anmeldung muss >> die genaue Bezeichnung des >> gewünschten Gewerbes >> alle persönlichen Angaben des Antragstellers >> den gewünschten Standort >> sowie Angaben zu eventuell vorhandenen gewerberechtlichen Geschäftsführern enthalten. Folgende Unterlagen werden ebenfalls benötigt: >> Geburtsurkunde >> Staatsbürgerschaftsnachweis >> Unterlagen für den Befähigungsnachweis (z.B. Lehrabschlusszeugnis, Meisterprüfung u.a.) Grundsätzlich ist auch ein Meldenachweis und bei Gesellschaften ein aktueller Firmenbuchauszug erforderlich, diesbezüglich setzt sich aber die Behörde selbst durch automationsunterstützte Abfrage in Kenntnis. Die Meldung der Betriebsaufnahme erfolgt von der Gewerbebehörde an die Wirtschaftskammer. Aufgrund einiger Gewerbeordnungsnovellen seit 2004 ist für Versicherungsvermittler, © Jonas Glaubitz - Fotolia.com Unternehmensgründung v Baumeister, Gewerbliche Vermögensberater und Immobilientreuhänder vor Gewerbeantritt der Nachweis einer Haftungsabsicherung erforderlich. Sollte die Gewerbeausübung ruhend gestellt werden, ist dies der Gewerbebehörde mitzuteilen, wodurch auch das Erfordernis der Haftpflichtversicherung entfallen kann. k Erste Schritte zur Unternehmensgründung Anmeldung bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) Binnen vier Wochen ab Betriebseröffnung muss die Anmeldung bei der jeweiligen Landesstelle der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft erfolgen. Alternativ hat der Anmelder die Möglichkeit, seine Meldung im Zuge der Gewerbeanmeldung der Gewerbebehörde zu übermitteln, die den Antrag an die SVA weiterleitet. Anmeldung beim Finanzamt IInnerhalb eines Monats ab Betriebseröffnung hat die formlose Anzeige des Beginns der unternehmerischen Tätigkeit beim zuständigen Finanzamt (für Einkommenssteuer das Wohnsitzfinanzamt, für umsatzsteuerpflichtige Unternehmen das Finanzamt der Betriebsstätte) zu erfolgen. Gleichzeitig wird eine Steuernummer beantragt. Alternativ besteht auch hier die Möglichkeit, die Meldung der Gewerbebehörde zu schicken, die die Weiterleitung ans Finanzamt vornimmt. Anmeldung von Mitarbeitern bei der Gebietskrankenkasse Sollten Sie gleich von Beginn an Mitarbeiter beschäftigen, so sind diese vor Arbeitsantritt bei der jeweils zuständigen Gebietskrankenkasse anzumelden. Betriebsanlage Sollte bei ihrer unternehmerischen Tätigkeit eine Betriebsanlage (das ist gem. § 74 GewO eine örtlich gebundene Einrichtung von der potentiell eine Gefährdung ausgehen könnte) zum Einsatz kommen, so ist für die Betriebsaufnahme auch eine Betriebsanlagengenehmigung erforderlich. Auch für diese ist die örtliche Gewerbebehörde zuständig. Falls eine Betriebsanlagengenehmigung erforderlich ist, hat der Antrag eine Beschreibung der Anlage zu enthalten. < k Weitere Informationen: MMag. Stefan Trojer Sektion Unternehmen Abteilung Gewerberecht Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft A-1010 Wien, Stubenring 1 Tel.: +43 (0) 1/711 00-5782 Fax: +43 (0) 1/711 0093-5782 E-Mail: [email protected] Web: www.bmwfw.gv.at Business Guide 49 k Unternehmensgründung Die VTÖ-Inkubatorinitiative business pro austria (bpa) Idee – fertig – los! DI Mag. (FH) autor autor Clemens Strickner beruf beruf Leiter der Geschäftsstelle des VTÖ Was ist business pro austria (bpa)? Die Inkubatorinitiative business pro austria (bpa) wurde vom Verband der Technologiezentren Österreichs (VTÖ) ins Leben gerufen und soll vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Unternehmensgründern dabei helfen, den Prozess von einer innovativen Idee hin zur Entwicklung eines marktreifen Produktes zu bewältigen. Für KMU und Gründer ist es oft schwierig, die Erfolgsaussichten, den Kundennutzen oder das Marktpotenzial einer Innovation realistisch abzuschätzen. Hier setzt bpa an und hilft, Ideen unter professioneller Begleitung zu entwickeln. Die VTÖ-Mitgliedszentren agieren dabei als regionale Anlaufstelle für die bpa-Teilnehmer. Experten vor Ort helfen den Innovatoren dabei, Ihre Idee weiter zu entwickeln und an den Markt heranzuführen. bpa-Teilnehmer nehmen zusätzlich am Ideenwettbewerb EDISON – der Preis in der Kategorie „innovativ orientierte Idee“ teil und können so gleich mehrfach profitieren. 50 Business Guide Wie können Sie bei bpa mitmachen? Wenn Sie eine Geschäftsidee haben oder in einem bestehenden Unternehmen eine Innovation umsetzen möchten – reichen Sie ihre Idee bei uns ein! In der Screening-Phase des Wettbewerbes werden Ihre Ideen einem ersten Umsetzbarkeitscheck unterzogen und von Experten das Potenzial Ihrer Idee analysiert. In der Casting-Phase präsentieren Sie Ihre Idee einem Expertenteam, das Ihnen hilft, deren wirtschaftliche Umsetzbarkeit zu prüfen. Ab Ihrer Einreichung befinden Sie sich damit in besten Händen, die Ihnen bei der Realisierung Ihrer Geschäftsidee unter die Arme greifen! Als Preisträgerin oder Preisträger erwartet Sie schließlich ein Coaching-Prozess, der Ihrer Idee den Durchbruch verschaffen soll. Was haben Sie davon? Die Initiative hilft Ihnen dabei, Ihre Idee zum marktreifen Produkt zu machen! Der VTÖ ermöglicht Ihnen die Teilnahme an einem erprobten Prozess. Dadurch entsteht für Sie eine Reihe von Vorteilen: >> Klarheit bei Ihrer Ideen-, Umsetzungsund Realisierungsentscheidung >> Vertrauliches, individuelles Feedback >> Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten >> Einen zentralen, regionalen Ansprechpartner (Technologiezentrumsmanager) >> Ein großes Netzwerk an Experten Unternehmensgründung v Preisträgerinnen und Preisträger von bpa haben mehrfach Grund zu feiern. Sie erhalten nicht nur umfassendes Expertenfeedback sondern profitieren von einem CoachingProzess, der ihre Idee bis zur Marktreife begleitet. >> PR-Wirkung durch Wettbewerbsteilnahme >> Nachhaltige, regionale Kontakte Im Rahmen der Inkubatorinitiative bpa wurden bisher mehr als 60 Projekte unterstützt. Über den VTÖ Der vom BM für Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft unterstützte Verband der Technologiezentren Österreichs (VTÖ) agiert seit 1989 als Dachverband der österreichischen Technologie-, Innovations- und Gründerzentren: >> Über 1.700 Unternehmen sind in den Mitgliedszentren des VTÖ tätig und beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiter So machen Sie mit. Weitere Informationen über Ihre Teilnahmeanbusinessproaustria(bpa)findenSie unter www.businessproaustria.at. >> Mehr als ein Drittel dieser Unternehmen sind Gründer >> Die Unternehmen aus dem VTÖ-Netzwerk verzeichnen jährlich knapp 10 Prozent Umsatzwachstum. >> Das VTÖ-Netzwerk bietet mehr als 400.000 m2 Raum für Innovation und Ideen Für seine Mitglieder organisiert der VTÖ Qualitätsmanagement, Weiterbildung, Gründungsunterstützung, Studienreisen uvm. < k Weitere Informationen: k Weitere INFORMATION: firma Verband der Technologiezentren Österreichs – VTÖ A-plz Ort, Straße DI Mag. (FH)+43 Clemens Tel.: (0) 1/x Strickner Fax: +43 (0) 1/x Tel.: 1/501 75-109 E-Mail: mail [email protected] Web: www. www.vto.at www.businessproaustria.at Business Guide 51 k Interview Unternehmensgründung Unternehmensgründung Ein Erfolgsrezept für die Selbstständigkeit SPAR Markt Pottenbrunn autor beruf Mit der Eröffnung einer eigenen SPAR-Filiale erfüllte sich Gerd Herbert seinen Traum vom Unternehmersein. Gerd Herbert blickt auf einen interessanten Werdegang zurück: Ursprünglich Absolvent der Höheren Bundeslehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik, heuerte er als Store Manager bei einer Fast-Food Kette an. Darauf folgte der nächste Karriereschritt und gleichzeitig der Wechsel in den Handel: Als Gebietsleiter für SPAR übernahm er Verantwortung für mehrere Filialen. Schließlich ergriff er die Gelegenheit, die SPARFiliale in Pottenbrunn, Niederösterreich, zu übernehmen. Wie kam es zu dem Entschluss? „Aus Freude an der Tätigkeit“, beschreibt der Unternehmer sein Motiv. Gerd Herbert hat sich mit einem Businessplan optimal auf die Gründung vorbereitet: „Natürlich ist jede Selbständigkeit ein Risiko, aber ein starker Partner im Hintergrund und 52 Business Guide meine langjährige Erfahrung sind eine gute Kombination, um erfolgreich zu sein.“ Unternehmen und Familie waren stets unterstützend zur Seite: „Der familiäre Hintergrund muss passen, da der Schritt in die Selbständigkeit langfristig angelegt ist und von allen mitgetragen werden sollte.“ Vor der Gründung erhielt Gerd Herbert professionelle Hilfestellung durch einen Gründungsexperten: „Natürlich haben wir auch das Gründerservice der Wirtschaftskammer in Anspruch genommen, wo man mir u.a. bei der Wahl der Rechtsform und in punkto Fördermittel sehr behilflich war.“ Für angehende UnternehmerInnen hat Gerd Herbert einen Tipp. Neben reiflicher Überlegung, einschlägigen Kenntnissen und der entsprechenden finanziellen Basis sei vor allem eine Erfolgszutat unverzichtbar: „Das Wichtigste ist die Freude an der Arbeit und der gute Umgang mit Mitarbeitern und Kunden.“ < © JiSign - Fotolia.com Gerd Herbert IDEEN ZUM LEBEN ERWECKEN. Entdecken Sie Bilder, Videos und Vektorgrafiken auf: gettyimages.at Oder lassen Sie sich auf der iStock Website inspirieren: deutsch.istockphoto.com 117149739.jpg, Vetta/inhauscreative Sie erreichen uns zudem unter: Tel: 0800 999 611 [email protected] > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen Die Finanzierung E ine gute Finanzierung ist die Grundlage für den erfolgreichen Aufbau Ihres Unternehmens. Die genaue Ermittlung des Kapitalbedarfs gehört deshalb zu den wesentlichen Aufgaben jedes Gründers. Eine möglichst genaue Kapitalbedarfsplanung hilft Ihnen, die Liquidität Ihres Unternehmens zu sichern und Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden. Überlegen Sie, welchen Teil des Kapital bedarfs Sie selbst aufbringen können! Ihren Eigenkapitalanteil können Sie durch Gelder von Angehörigen oder Freunden, von Partnern in Form einer Gesellschaftsgründung oder durch (private bzw. öffentliche) Risikokapitalgeber erhöhen. Der Fremdkapitalbedarf ergibt sich als Restgröße aus Kapitalbedarf abzüglich Eigenmittelanteil (inkl. Eigenleistungen). Detaillierte Informationen über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten erhalten Sie a bei der Austria Wirtschaftsservice GmbH a beim Gründer-Service der Wirtschaftskammern a beim Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFG) a bei der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) für den Tourismussektor a bei Banken. Einen groben Überblick über Förderungen der aws, FFG, ÖHT und VTÖ soll die Tabelle auf den folgenden Seiten geben. < © alphaspirit - Fotolia.com Es gibt auch eine Reihe von Förderungen für bestehende Unternehmen und für Unternehmensgründer/innen – auf Bundes-, Landes- und auch auf Gemeindeebene. Die Förderungsprogramme orientieren sich an Investitions- und Finanzierungsnotwendigkeiten (Wachstum, Forschung & Entwicklung, Innovation, Technologie). Jungunternehmerförderung, Gründungssparen, Bürgschaften, Seed-financing, Gründungsfonds sind Beispiele dafür. Geben Sie sich aber keiner Förderungsillusion hin! Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Förderungen und Förderungen sind lediglich als Starthilfe zu betrachten. 54 Business Guide © Gerlinde Schmid Communications GmbH Entdecke das Geheimnis des Erfolges! FÜR KINDER von 8-14 Jahre Teilnahme kostenlos! KINDER BUSINESSWEEK 21.-25.Juli 2014 INFOS: www.kinderbusinessweek.at VERANSTALTUNGSORT: Wirtschaftskammer Österreich Wiedner Hauptstraße 63 • 1045 Wien > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen Innovations- und technologie orientierte Gründungen Tourismus* betriebe Gewerbliche Gründungen Gründungsförderungen des Förderungsprogramm zielgruppe Jungunternehmerförderung, erstmalige selbständige Tätigkeit Mikrokredite „EPU und kleine Unternehmen“ Double-Equity Junge Unternehmen erp-Kleinkredit EPU und kleine Unternehmen Jungunternehmerförderung erstmalige selbstständige Tätigkeit Haftung erp-Kleinkredit touristische kleine Unternehmen Junge, innovative Technologieunterehmen PreSeed Vorgründung Junge, innovative Technologieunterehmen Seedfinancing Junge, innovative Technologieunterehmen Management auf Zeit Junge, innovative Technologieunterehmen BOB - Best of Biotech Innovationsschutz KMU i2 Business Angels Börse Gründer und junge Unternehmer Markt.Check Gründer und junge Unternehmer Innovations.Scheck "Gründer und Innovations.Scheck PLUS junge Unternehmer" Feasibility Studies "Gründer und Start-Up Förderung junge Unternehmer" Aplus B Akademische Gründerzentren aws – Austria Wirtschaftsservice GmbH 56 Business Guide FFG – Forschungsförderungsgesellschaft * Diese Förderungsbedingungen gelten bis 30. Juni 2014. Für gewerbliche Gründer und Tourismusbetriebe gelten ab 1. Juli 2014 neue Bedingungen. Diese sind auf der Homepage der aws unter - www.awsg.at „Gründen und junge Unternehmen“ und jener der ÖHT - www.oeht.at „Finanzierung und Förderungen“ zu finden. Förderungen Unternehmensgründung & Finanzen v< Wirtschaftsministeriums förderungshöhe förderbare kosten „Jungunternehmerscheck Zuschuss € 1.000“ Investitionen von € 5.000 - € 20.000 „Jungunternehmerprämie 5% Zuschuss/Prämie“ für Investitionen von € 20.000 - 100.000 nur in Kombination mit einem erp-Kleinkredit „Top-Jungunternehmerprämie max. Prämie € 30.000“ nur in Kombination mit einem „Garantie für Gründungs- und Übernahmekredite“ erp-Kleinkredit Garantie für Investitions- und Betriebsmittelkredite 80% Garantie max. Kredithöhe € 30.000 „Garantie für verdoppelungsfähiges Eigenkapital“ 80% Garantie max. Kredithöhe € 2,5 Mio zinsgünstiger Kredit Laufzeit 6 Jahre Verzinsung 1% fix max. € 100.000 Kredit 5 %Zuschuss Übernahme und Neuinvestitionskosten 25 % Zuschuss immaterielle Kosten Haftung für Gründungs- und Übernahmekredite 70 % des Kredites max. Kredithöhe € 5 Mio. zinsgünstiger Kredit Laufzeit 6 Jahre Verzinsung 1 % fix max. € 100.000 Kredit Zuschuss von max. € 200.000 Kosten der Vorgründungsphase Zuschuss max. € 1 Mio Rückzahlungsverpflichtung! Kosten von Gründung und Unternehmensaufbau Zuschuss max. € 50.000 nur für Seedfinancing Unternehmen! Unterstützungsmöglichkeit des Managements in der Frühphase Businessplanwettbewerb; 1. Preis € 15.000 nur Gründungsvorhaben im Life Science Bereich intensive Beratung und Vermittlung von Netzwerken für alle Teilnehmer Zuschuss von max. 50% der Projektkosten Projektkosten für Schaffung, Durchsetzung, Verwertung, Überwachung von geistigen Eigentumsrechten (Patenten, Marken, Muster) Vermittlung von Investoren „Business Angels“, die Kapital, Erfahrung und gute Kontakte einbringen Vermittlung zwischen guten Businessideen mit seriösen Business Angels Markt- und Technologierecherchen zu geförderten Konditionen Expertise zu speziellen markt- und technologierelevanten Fragestellungen mit Abschlussbericht Vermittlung von Investoren erste Kooperation mit einer Forschungseinrichtung "Business Angels"", die Kapital, Erfahrung und gute Kontakte einbringen" vertiefende Kooperation mit einer Forschungeinrichtung Markt- und Technologierecherchen zu geförderten Konditionen Erstellung von Machbarkeitsstudien, die KMU bei Forschungsund anderen qualifizierten Institutionen beauftragen Zuschuss max. 70% der Projektkosten , auch Darlehen, Feasibility Studie, Venture Foren nachhaltige Stütze zur Umsetzung von technisch riskanten und wirtschaftlich interessanten Projekten Zuschuss für Gründerzentrum Gründerzentren bieten Dienstleistungen zur Unterstützung von akademischen Gründungen öht – Österr. Tourismusbank vtö – Verband der Technologiezentren Österreichs Business Guide 57 > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen Gründungsförderungen des Förderungsprogramm zielgruppe Business pro Austria Günder und junge Unternehmen Beratung Alternative aws Business Angel Fonds junge Unternehmen aws Gründerfonds Unternehmen in der Gründungs- und ersten Wachstumsphase aws Mittelstandsfonds Unternehmen in der Wachstumsphase Venture Capital Initiative Unternehmen von der Gründungs- bis zur Wachstumsphase Cleantech Initiative Unternehmen im Energie- und Umweltbereich aws – Austria Wirtschaftsservice GmbH FFG – Forschungsförderungsgesellschaft Start Up-Förderung im Basisprogramm der FFG Idee trifft Gründung Mit der Programmlinie Start Up-Förderung und der Erweiterung HighTech Start Up-Förderung wird innovativen JungunternehmerInnen eine nachhaltige Stütze zur Umsetzung von technisch riskanten und wirtschaftlich interessanten Projekten geboten. In Kooperation mit einzelnen Bundesländern ergibt sich eine weitere deutliche Verbesserung der finanziellen Situation: Der Barwert der Förderung wird massiv erhöht. Die FFG unterstützt Start Up-Unternehmen substantiell in ihrer mittelfristigen Liquiditätssituation indem vergebene Darlehen erst 5 Jahre nach 58 Business Guide Projektende von ihnen getilgt werden müssen. Bis dahin konnten sie den Grundstein zu einem erfolgreichen Markteintritt legen und erste konkrete Umsätze erzielen. < k Kontakt & Betreuer: • DI Stefan Kreppel MBA Tel. 05/7755-1212 E-Mail: [email protected] • S abine Bauer Tel. 05/7755-1501 E-Mail: [email protected] Förderungen Unternehmensgründung & Finanzen v< Wirtschaftsministeriums Art der Beteiligung Beteiligungsvolumen Coachinginitiative des Verbandes der Technologiezentren Österreichs – VTÖ Weitere Informationen zu Ihrer Einreichung, dem Prozess, den bpa Partnern usw. finden Sie unter: www.businessproaustria.at Finanzierung Verdoppelung des von Business Angels eingebrachten Kapitals Co-Finanzierungsvereinbarung mit ausgewählten Business Angels mit bis zu € 2,5 Mio. Risikokapitalfinanzierung in Form von offenen / stillen Beteiligungen Beteiligungsvolumen:€ 100.000 - € 1 Mio. Risikokapitalfinanzierung in Form von (atypisch) stillen Beteiligungen und Eigenkapital Beteiligungsvolumen: € 300.000 - € 5 Mio. Verdoppelung des aws Beteiligungskapitals durch einen ausgewählten privaten Venture Capital Fonds Beteiligungsvolumen liegt im Ermessen des ausgewählten Fonds Verdoppelung des aws Beteiligungskapitals durch einen ausgewählten privaten Venture Capital Fonds Beteiligungsvolumen liegt im Ermessen des ausgewählten Fonds öht – Österr. Tourismusbank vtö – Verband der Technologiezentren Österreichs Verpackungen Rollen-/Bogendruck Verlagsproduktionen Werbeberatung/mittlung www.knyundpartner.com [email protected] tel.: +43 676 310 67 14 Business Guide 59 > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen aws – von der Idee zum Markterfolg DI Bernhard autor Sagmeister Mag.a Edeltraud Stiftinger beruf Geschäftsführer D ie Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) bietet Förderungs- und Beratungsprogramme für Projekte von der Gründungs- bis zur Wachstumsphase an. Damit werden Unternehmen individuell und maßgeschneidert bei ihren Vorhaben unterstützt. Geschäftsführerin Finanzierung erleichtern und absichern Kredite und Darlehen Der erp-Kredit ist eine attraktive Finanzierungsform für Investitionen Ihres Unternehmens ab EUR 10.000,00. Durch niedrige Zinssätze ersparen Sie sich im Vergleich zu einem Die drei wesentlichsten Schritte Kredit kommerzieller Banken bis zu zehn Prozent der Kreditsumme. Dazu kommt: Die ZinSie benötigen finanzielle Unterstützung für sen für Ihren erp-Kredit sind für die gesamte Ihre InvestitionsvorhaLaufzeit des Kredites fix. ben: Die aws bietet IhDamit entgehen Sie im Fall nen niedrigst verzinste steigender Zinsen der Zink aws bietet För der ungskr edite, senfalle. Den erp-KreGarantien, Zuschüsse, dit können Sie etwa für Inmaßgeschneiderte eigenkapitalstärkende vestitionen in betriebliche Unterstützung Maßnahmen und BeForschung, für den Ausbau ratung. Damit bevon Kapazitäten oder für kommen Sie die MögTechnologieprojekte in Anlichkeit, entweder ein spruch nehmen. Unternehmen zu gründen, neue Produkte zu Garantien entwickeln oder neue Märkte zu erobern. Unternehmen, die für einen Bankkredit weni1. Projekt planen ge Sicherheiten vorweisen können, haben die 2. Beratung in Anspruch nehmen Chance so zu einer Finanzierung zu kommen. 3. Förderung beantragen Zudem bietet die aws die attraktive Möglich- 60 Business Guide Förderungen Unternehmensgründung & Finanzen v< keit, erp-Kredite mit Garantien zu kombinieren. Garantien werden für z. B. Investitionen in Österreich und im Ausland, Umweltschutzmaßnahmen, Verbesserung/Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit, Innovationsprojekte und den Erhaltung von Arbeitsplätzen vergeben. Sonstige Unterstützung Je nach Förderungsprogramm sind auch Zuschüsse oder Beteiligungen zur Verbesserung des Eigenkapitals möglich. Auch Service- und Beratungsleistungen zählen zum Förderungsangebot der aws. Einige Beispiele für Förderungsprogramme Jungunternehmerförderung/ Gründerförderung DDieses Förderungsangebot richtet sich an neu übernommene und neu gegründete, wirtschaftlich selbstständige, kleine Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (Wirtschaftskammer) und Ziviltechniker (Ziviltechnikerkammer). Ausnahme: Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Die aws vergibt dabei Zuschüsse in der Größenordnung von 5 % bis 10 % (z. T. gekoppelt an einen erp-Kleinkredit) der Investitionskosten bis max. EUR 30.000,00 und übernimmt eine Garantie in Höhe von bis zu 80 Prozent des Kreditbetrags für diese Investition. Mikrokreditprogramm des BMASK Das Mikrokreditprogramm des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) verfolgt den Zweck, Arbeitsuchenden oder sich in prekären Situationen befindlichen Menschen, die keinen oder einen erschwerten Zugang zum klassischen Kreditmarkt haben, den Weg in die Selbstständigkeit bzw. die Aufrechterhaltung ihrer Selbstständigkeit zu ermöglichen. Der maximale Kreditbetrag beträgt EUR 12.500,00 pro Person bzw. EUR 25.000,00 bei Personengesellschaften. Näheres unter http://www.dermikrokredit.at bzw. unter der kostenfreien Hotline 0800-800 807. erp-Kleinkredit Ein günstiger Kredit für Kleinunternehmen in Höhe von EUR 10.000,00 bis EUR 100.000,00. Dieses Förderungsangebot richtet sich an wirtschaftlich selbstständige, gewerbliche und kleine Unternehmen jeder Branche. erpKleinkredite sind mit Garantien kombinierbar. Double Equity Durch die Garantieübernahme der aws von bis zu 80 % für einen Kredit in Höhe von bis zu EUR 2,5 Mio. wird die Finanzierung von Innovations- und Wachstumsprojekten für neu gegründete/übernommene (bis zu fünf Jahre alte) Unternehmen erleichtert. Starthilfe für innovative Gründerinnen und Gründer PreSeed: Eine Gründung professionell vorbereiten Die Phase vor der Gründung eines High-TechUnternehmens wird mit einem Zuschuss von bis zu EUR 200.000,00 unterstützt. Wer Mittel aus dem PreSeed-Programm in Anspruch nehmen möchte, hat klare Voraussetzungen zu erfüllen. So muss seine Geschäftsidee technologieintensiv sein, auf dem internationalen Markt eine Neuheit darstellen und gute Chancen für eine Kommerzialisierung versprechen. Seedfinancing: Die Starthilfe für die Anfangsphase Im Rahmen des Seedfinancing-Programms bietet die aws innovativen Startups einen beBusiness Guide 61 > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen Ergänzend zum Seedfinancing-Programm bietet die aws den geförderten High-Tech-Unternehmen die Möglichkeit, auf die Unterstützung externer Expertinnen und Experten zurückzugreifen. Im Rahmen des „Management auf Zeit“-Programms wird der temporäre Einsatz von Management-Profis mit einem Zuschuss gefördert, damit Gründerinnen und 62 Business Guide Gründer kritische Phasen im Unternehmensaufbau leichter bewältigen können. ProTrans: Innovationspotenzial optimal auszuschöpfen Im Vordergrund dieses Förderungsangebotes steht die strategische Produktfindung, die durch moderne Methoden des Innovationsund Wissensmanagements im Unternehmen systematisiert und professionalisiert werden soll. KMU erhalten dadurch die Möglichkeit, neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen unter Mithilfe von Partnerinnen und Partnern aus dem Technologiebereich zu entwickeln bzw. einzuführen und so wettbewerbsfähig zu bleiben. Markt- und Technologierecherchen, Markt.Chancen.Check Ein kostengünstiger und rascher Zugang zu internationalen Markt- und Technologieinformationen hilft gerade dann, wenn Finanzierungs-, Expansions- und Produktentwicklungsentscheidungen vor allem bei HighTech-Gründerinnen und -Gründer und technologieorientierten KMU anstehen. Die aws unterstützt mit der Durchführung von Marktrecherchen und Marktanalysen zu geförderten Stundensätzen. © Trueffelpix - Fotolia.com dingt rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von bis zu EUR 1 Mio. an, um ein dynamisches Wachstum und qualitative Fortschritte zu unterstützen. Es kommen hier sinngemäß die oben genannten Voraussetzungen für die PreSeed-Förderung zur Anwendung. Erst bei einem wirtschaftlichen Erfolg der Geschäftsidee, einem Unternehmensverkauf oder einem Börsengang ist der Förderungsbetrag zurückzuzahlen. Förderungen Unternehmensgründung & Finanzen v< Patentservice – Geistige Schutzrechte sichern Im Sinne einer umfassenden Nutzung und Verwertung von österreichischen Forschungsund Entwicklungsleistungen bietet die aws vor allem für KMU sowohl gezielte Unterstützung bei der Entwicklung einer Patentstrategie als auch die Gewährung von Zuschüssen bis zu EUR 18.000,00 für Patentanmeldungen in außereuropäischen Wachstumsmärkten wie USA, China, Russland oder Indien. Technologievermarktung und Unterstützung bei Patentverletzungen sind ebenfalls Teil des Angebots. i2 – Die Börse für Business Angels Das einzige etablierte und bundesweite Vermittlungsservice zwischen eigenkapitalsuchenden Unternehmerinnen und Unternehmern aller Branchen und rd. 200 aktiven Business Angels. Eigenkapitalsuchenden Unternehmen wird einen professioneller, seriöser und klar strukturierter, zentraler Zugang zu einem exklusiven Kreis an Business Angels eröffnet. Business Angels bringen neben frischem Eigenkapital vor allem wertvolles unternehmerisches Know-how und Kontakte ein. aws Jungunternehmer-Offensive Der aws Gründerfonds Im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Familie und des Bundesministeriums für Finanzen wird der aws Gründerfonds von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) angeboten. Der aws Gründerfonds beteiligt sich an Unternehmen mit außerordentlich hohem Wachstumspotenzial in der Gründungs- und ersten Wachstumsphase durch offene/stille Beteiligung. >> Sie wollen in einem neu gegründeten Unternehmen erste Wachstumsschritte setzen? >> Sie können die erforderlichen finanziellen Mittel nicht ausreichend aufbringen? >> Sie können sich vorstellen, einen Finanzpartner an Ihrem Vorhaben zu beteiligen? Der aws Gründerfonds bietet Ihnen langfristiges Wachstumskapital in Form von offenen/stillen Beteiligungen an und ist branchentypischstrukturiert,arbeitetmitmarktkonformen Konditionen und ist offen für CoInvestments. Das Beteiligungsvolumen liegt zwischen EUR 100.000,00und EUR 1 Mio. Rückflüsse in den Fonds stehen für weitere Beteiligungen zur Verfügung. Vorteile für Ihr Unternehmen: >> Verbesserte Finanzierung Ihres Gründungs- oder Wachstumsprojektes >> Höherer Finanzierungsspielraum durch verbessertes Kreditrating >> Langfristige Partnerschaft (mit Laufzeiten bis zu zehn Jahren) >> Mit offenen Beteiligungen können auch längere Entwicklungsphasen finanziert werden, da kein laufender Aufwand für das Beteiligungskapital anfällt >> Stille Beteiligungen können ohne Abgabe von Gesellschaftsanteilen zugeführt werden >> Mit Beteiligungsbeträgen ab EUR 100.000,00 steht der aws Gründerfonds auch kleinen Unternehmen zur Verfügung k Weitere INFORMATION: aws Gründerfonds: Dipl.-Bw. Ralf Kunzmann Geschäftsführer Tel.: +43 (1) 501 75 -720 E-Mail: [email protected] Web: www.gruenderfonds.at/ Business Guide 63 > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen Der neue aws Business Angel Fonds Im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und des Bundesministeriums für Finanzen wurde der aws Business Angel Fonds implementiert. Der aws Business Angel Fonds verdoppelt das von Business Angels eingebrachte Kapital in junge Unternehmen und erhöht so die finanzielle Schlagkraft von Business Angels. Durch das Einbringen von Know how und von Netzwerken begleitet der Business Angel diese jungen Unternehmen bestmöglich bei der Erreichung des wirtschaftlichen Erfolges. Der aws Business Angel Fonds bleibt im Regelfall so lange am Unternehmen beteiligt wie der Business Angel selbst, maximal jedoch zehn Jahre. Nähere Details unter: www.businessangelfonds.awsg.at Der aws Fördermanager Mit dem aws Fördermanager können Unternehmer rund um die Uhr Förderungen bei der aws einreichen. Das Kundenportal ist mit dem Unternehmer-Service-Portal der Österreichischen Bundesregierung integriert und bietet einen transparenten Überblick über den aktuellen Bearbeitungsstand. Es fungiert als zentrales Kommunikationsmedium und ermöglicht die elektronische Abwicklung und Dokumentation aller Bearbeitungsschritte. Mit diesem neuen Tool wird die Förderungsabwicklung noch effizienter und rascher gestaltet. Drei Wege zum aws Fördermanager: >> Direkt unter http://foerdermanager.awsg.at oder über >> Die Startseite der aws www.awsg.at oder über >> Das ausgewählte Produkt (z. B. Jungunternehmer-Scheck) < k Weitere INFORMATION: © Jeanette Dietl - Fotolia.com Wenn Sie Fragen zu den einzelnen Förderungsangeboten oder -programmen haben, kontaktieren Sie Ihre Beraterinnen und Berater im 64 Business Guide Kundencenter der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws): Tel.: +43 (1) 501 75 – 100 Fax: +43 (1) 501 75 – 900 E-Mail: [email protected] Web: www.awsg.at Förderungen Unternehmensgründung & Finanzen v< Finanzierungsinitiativen des Wirtschaftsministeriums Mag. Florian autor Eichberger beruf Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Jungunternehmer beleben Österreichs Wirtschaft durch neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen. Um das Wachstum und den Aufbau ihrer Geschäftsmodelle zu unterstützen, stellt das Wirtschaftsministerium neue Finanzierungsangebote bereit. Junge Unternehmen, deren Unternehmenswert im wesentlichen durch die Unternehmensidee, das Marktpotential und den Einsatz des Unternehmensleiters bestimmt werden, bekommen oft nicht ausreichend Bankkredite oder müssen bei der Finanzierung hohe Konditionen akzeptieren. Dazu kommt, dass gerade in der Produktentwicklung oft keine regelmäßigen Einnahmen erwartet werden können, was die Chance auf traditionelle Finanzierungsformen verringert. Umso wichtiger ist die ausreichende Verfügbarkeit von Risikokapital. Als alternative Finanzierungsform richtet sich die Risikokapitalfinanzierung in der Regel an junge, forschungs- und technologieorientierte Unternehmen in der Gründungs- und Wachstums- phase. In Form einer Eigenkapitalbeteiligung von Investoren wird das zur Verfügung stehende Eigenkapital und somit die Bonität des Unternehmens erhöht. Das erweitert wiederum den Verhandlungsspielraum gegenüber einer weiteren Finanzierung über den Bankensektor. Vor dem erfolgreichen Abschluss einer Unternehmensbeteiligung kommt es zu einem umfangreichen Informationsaustausch zwischen Investor und Unternehmen (‚due diligence‘). Das Zielunternehmen muss die Voraussetzungen des Investors erfüllen und dessen Investitionsstrategie entsprechen. Nach Abschluss der Beteiligung bringt der Investor durch ein aktives Beteiligungsmanagement zusätzliches Know-how in das Unternehmen ein. Alternative Risikokapitalfinanzierungsinstrumente schließen somit bestehende Finanzierungslücken zu traditionellen Finanzierungsinstrumenten (z.B. Bankkredit), verringern Informationslücken zwischen Unternehmen und Anleger und gleichen strukturelle Defizite aus. Gut entwickelte Risikokapitalmärkte sind daher ein wichtiger Bestandteil moderner und leistungsstarker Innovationssysteme. Angesichts des im internationalen Vergleich schwach ausgeprägten österreichischen Marktes für Risikokapitalfinanzierungen hat das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) über die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) vier Initiativen erfolgreich implementiert: Business Guide 65 > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen >> die Jungunternehmer-Offensive (aws Business Angel Fonds und aws Gründerfonds), >> den aws-Mittelstandsfonds, >> die Venture Capital Initiative und >> die Cleantech Initiative. Ziele sind dabei >> die Verbesserung der mittel- und langfristigen Finanzierungsstruktur von österreichischen kleinen und mittleren Unternehmen und >> die verstärkte Mobilisierung von (privatem) Risikokapital zur Finanzierung der Gründungs- und Wachstumsphase NEU: Jungunternehmer-Offensive des BMWFW Die im Jänner 2013 vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und vom Bundesministerium für Finanzen gestartete Jungunternehmer-Offensive ist speziell auf junge, innovative Unternehmen ausgerichtet. Zwei einander ideal ergänzende Fonds - der aws-Gründerfonds und der awsBusiness Angel Fonds - unterstützen Gründer in der besonders schwierigen Anfangsphase und bieten ihnen eine alternative Finanzierungsform. Diese Initiative ergänzt die bisher implementierten Programme zur Verbesserung der Finanzierung von Klein- und Mittelbetrieben durch Bereitstellung von Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Mittel und schließt eine Finanzierungslücke in diesem Marktsegment. © Karin & Uwe Annas - Fotolia.com Der aws-Gründerfonds: 66 Business Guide >> Gesamtvolumen: 68,5 Millionen Euro langfristiges Wachstumskapital >> Fokus: junge, österreichiche Unternehmen in der Gründungs- und ersten Wachstumsphase >> Beteiligungsvolumen pro Unternehmen: 100.000 - 1.000.000 Euro; um die bestmögliche Weiterentwicklung zu ermöglichen kann die Beteiligungshöhe im Einzelfall durch Folgeinvestitionen auf insgesamt 3 Millionen Euro erhöht werden. >> Branchentypische Strukturierung mit marktkonformen Konditionen >> Langfristige Partnerschaft mit Laufzeiten bis zu 10 Jahren Weiterführende Informationen zum aws Business Angel Fonds finden sie unter: www.businessangelfonds.awsg.at Förderungen Unternehmensgründung & Finanzen v< Der aws-Business Angel Fonds: >> Gesamtvolumen: 22,5 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln (Bund: 15 Millionen / Europäischer Investitionsfonds: 7,5 Millionen) werden von privaten Business Angels auf 45 Millionen Euro verdoppelt. >> Fokus: junge Unternehmen mit Sitz in Österreich >> Investitionen werden von privaten Business Angels durchgeführt; der Fonds verdoppelt unbürokratisch und ohne Verzögerung das in junge Unternehmen investierte Kapital >> Langfristige Partnerschaft mit Laufzeiten bis zu zehn Jahren Weiterführende Informationen zum aws Business Angel Fonds finden sie unter: www.businessangelfonds.awsg.at aws-Mittelstandsfonds Der mit insgesamt 80 Millionen Euro ausgestattete aws-Mittelstandsfonds bietet langfristiges Wachstumskapital in Form von flexiblen Finanzierungslösungen für österreichische mittelständische Unternehmen an. Der Fonds ist branchentypisch strukturiert, arbeitet mit marktkonformen Konditionen und ist offen für Co-Investments. Weiterführende Informationen zum aws-Mittelstandsfonds finden sie unter: www.mittelstands-fonds.at Venture Capital Initiative / Cleantech Initiative Ziel der Venture Capital Initiative und der Cleantech Initiative ist die Mobilisierung von privatem Risikokapital durch Beteiligung an privaten, nach internationalen Standards gemanagten Risikokapitalfonds (‚Fund-In-Fund‘). Das von der aws investierte Kapital wird in Form von Betei- ligungen des Fonds an österreichischen Unternehmen verdoppelt. Dadurch werden verstärkt junge forschungs- und technologieorientierte Unternehmen in der Gründungs- und ersten Wachstumsphase unterstützt, zusätzliches Wachstum gefördert und Arbeitsplätze geschaffen. Die Cleantech-Initiative stellt über einen privaten Risikokapitalfonds 6 Millionen Euro Risikokapital für Unternehmen aus dem Bereich der Energie- und Umwelttechnologien zur Verfügung. In bisher drei Tranchen mit insgesamt rund 23 Millionen Euro beteiligte sich die aws im Rahmen der Venture Capital Initiative an privaten Risikokapitalfonds mit Investitionsfokus auf forschungs- und technologieorientierten Unternehmen in der Gründungs- und ersten Wachstumsphase. Weitere Informationen über die Venture Capital Initiative finden sie unter: www.awsg.at/ Content.Node/foerderungen_alle/risikokapital/46822.php Weitere Informationen über die Cleantech-Initiative finden sie unter: www.awsg.at/Content.Node/ < foerderungen_alle/risikokapital/48346.php k Weitere INFORMATION: Alternative Frühphasenfinanzierung Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft A-1010 Wien, Stubenring 1 Ansprechperson: Mag. Florian Eichberger Tel.: +43 1 71100 - 5251 E-Mail: [email protected] Web: www.bmwfw.gv.at Business Guide 67 > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen Initiative zur Innovationsförderung in der Kreativwirtschaft Was wir tun? Aufgaben von evolve autor Mag. Bernd ZImmer beruf Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Was wir wollen? Ziele von evolve Aufgabe von evolve ist es, Kreative in allen Branchen, in ganz Österreich und in allen unternehmerischen Entwicklungsstufen zu unterstützen. Zudem stehen die Angebote von evolve neben kreativen auch traditionellen Unternehmen offen, die den Wert von Kreativleistungen erkannt haben und sich in diese Richtung weiterentwickeln wollen. So vielfältig wie die kreative Branche sind auch die Probleme, mit denen sie konfrontiert ist. Daher bietet evolve auch nicht eine Lösung, die in allen Lebenslagen helfen soll, sondern vielmehr einen „Baukasten“ an Leistungen. Das © alphaspirit - Fotolia.com 2008 hat das Wirtschaftsministerium evolve, die Initiative zur Innovationsförderung in der und durch die Kreativwirtschaft ins Leben gerufen. Ziel von evolve ist es, das hohe Innovationspotenzial des immer wichtiger werdenden Kreativsektors auszuschöpfen, um die hervorragende Innovationsentwicklung Österreichs im europäischen Vergleich nicht nur abzusichern, sondern weiter auszubauen. evolve vereint die bundesweiten Leistungen für Unternehmen zur Stärkung des Bereichs Kreativwirtschaft unter einem gemeinsamen Dach und baut sie zu einem umfassenden Gesamtpaket aus. 68 Business Guide Förderungen Unternehmensgründung & Finanzen v< auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmte Maßnahmenbündel umfasst dabei die Bereiche finanzielle Förderung, Aus- und Weiterbildung, Service und Beratung sowie Networking. Neben der direkten Unterstützung von Unternehmen bzw. Projekten im Kreativbereich will evolve die Awareness für Belange der Creative Industries erhöhen. evolve setzt Maßnahmen, um die Akzeptanz und das Bewusstsein für Kreativleistungen in der Öffentlichkeit zu stärken und die Sichtbarkeit der Creative Industries auf nationaler und internationaler Ebene zu steigern. Daher lädt evolve regionale oder themenspezifische Initiativen sowie VermittlerInnen aus dem Kreativbereich ein, sich in einem österreichweiten Netzwerk zu organisieren. Wer wir sind? Träger von evolve aws impulse XL aws impulse LEAD >> Aus- und Weiterbildung: we-workshops for entrepreneurs aws impulse lectures >> Service und Beratung: Routing Point Kreativwirtschaft CreativDepot >> Networking: Creative Community Coaching - C hoch ³ Exchange Netzwerktreffen k Weitere INFORMATION: evolve Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Stubenring 1, 1011 Wien Ansprechperson: Mag. Bernd Zimmer evolve ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW). Operativ abgewickelt wird evolve von zwei Trägern, deren Tätigkeitsfelder sich ergänzen: Zum einen ist dies die austria wirtschaftsservice (aws), deren Schwerpunkte in der Programmlinie aws impulse auf der monetären Förderung und auf Angeboten zur Aus- und Weiterbildung für den Kreativsektor liegen. Den anderen Pfeiler stellt die creativ wirtschaft austria (cwa) dar, bei der neben der Rolle als Interessensvertretung für die Kreativen Service- und Beratungsleistungen sowie Aktivitäten zur Vernetzung im Mittelpunkt stehen. Tel: +43 (0) 1/711 00 - 2155 E-Mail: [email protected] Web: www.evolve.or.at Was wir bieten? Leistungen von evolve Ansprechperson: Mag. Michaela Gutmann >> Monetäre Förderungen: (Abwicklung durch die aws) aws impulse XS, austria wirtschaftsservice GmbH | aws Kreativwirtschaft Walcherstraße 11A, 1020 Wien Ansprechperson: Mag. Sabine Pümpel Tel: +43 (0) 1/501 75 - 590 E-Mail: [email protected] Web: www. awsg.at/kreativwirtschaft arge creativ wirtschaft austria WKÖ | Stabsabteilung Wirtschaftspolitik Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien Tel: +43 (0) 590 900 - 4471 E-Mail: [email protected] Web: www.creativwirtschaft.at Business Guide 69 > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen Ihr Unternehmen wächst mit dem Erfolg Beihilfe für Ein-Personen-Unternehmen (EPU) I m Arbeitsmarktpaket II vom 17. Juni 2009 wurde festgelegt, dass Ein-Personen-Unternehmen ab 1. September 2009 gefördert werden können. >> EhepartnerInnen, LebensgefährtInnen, Kinder, Eltern, Großeltern, Geschwister, Enkelkinder, SchwägerInnen, Stief- und Adoptivkinder, Stief- und Adoptiveltern. Arbeitsmarktpolitisches Ziel ist die Verringerung des Arbeitsplatzdefizits durch die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze. Seit Beginn dieser Förderung konnten dadurch bisher über 2.500 Personen einen neuen Arbeitsplatz finden. Förderbare Beschäftigungsträger: Alle Arbeitgeber, soferne die zur Geschäftsführung berufenen natürlichen Personen nach dem Gewerblichen Sozialversicherungsgesetz kranken-, unfall- und pensionsversichert sind und die GSVG-Versicherung seit mehr als 3 Monaten besteht. (Die Förderbarer Personenkreis: Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft versichert nur selbständig >> arbeitsuchend Vorgemerkte unmittelbar Erwerbstätige, d. s. Einzelunternehmer, genach abgeschlossener Ausbildung oder schäftsführende Gesellschafter einer Perso>> mindestens seit 2 Wochen vorgemerkte arbeitslose bzw. in Schulungen befindliche nengesellschaft, oder Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft sofern Personen. sie bestimmenden Einfluss k Schaffung auf die Gesellschaft haben Nicht förderbar sind: sowie TeilnehmerInnen am zusätzlicher Unternehmensgründungs>> Personen, die dem geprogramm ab Eintritt in Reschäftsführenden Organ Arbeitsplätze alisierungsphase, sofern des Förderungswerbers/ für Jugendliche sie über ein GSVG-pflichtider Förderungswerberin ges Versicherungsverhältnis angehören, verfügen.) >> Lehrlinge, >> WerkvertragsnehmerInnen mit GewerbeFördervoraussetzungen: schein, >> Neue Selbstständige (Werkvertragsneh>> Das Arbeitsverhältnis muss mindestens merInnen ohne Gewerbeschein), 50 % der gesetzlichen oder kollektivver>> Freie DienstnehmerInnen, 70 Business Guide © stockphoto-graf - Fotolia.com Förderungen Unternehmensgründung & Finanzen v< traglichen Wochenstunden umfassen und länger als 2 Monate dauern. >> Gewährung nur für den/die erste/n vollversicherungspflichtige/n ArbeitnehmerIn. Für diese Beurteilung sind die letzten fünf Jahre vom Beginn des Förderungszeitraumes in die Vergangenheit heranzuziehen. Lehrlinge, WerkvertragsnehmerInnen mit Gewerbeschein, neue Selbständige, geringfügig Beschäftigte sowie vollversicherungspflichtige ArbeitnehmerInnen, deren Arbeitsverhältnis jeweils nicht länger als einen Monat gedauert hat, bleiben außer Betracht. >> Vollversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, mindestens kollektivvertragliche Entlohnung, arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften sind einzuhalten >> Gleichzeitige Gewährung einer Eingliederungsbeihilfe ist ausgeschlossen, vorgeschaltetes Training ist möglich, Beihilfen für einen anderen Förderungsgegenstand (Kinderbetreuungsbeihilfe, Entfernungsbeihilfe) können gleichzeitig gewährt werden. Höhe der Förderung: Pauschalierter Ersatz des Dienstgeberanteils zur Sozialversicherung, 25 % des Bruttolohns (ohne anteilige Sonderzahlungen, Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, Überstunden, Überstundenpauschale, Zulagen, Diäten Zuschläge, Provisionen etc.) maximal bis zur gültigen ASVG-Höchstbeitragsgrundlage auf Basis einer Vollzeitbeschäftigung. Die Beihilfe wird für die Dauer des Arbeitsverhältnisses maximal für ein Jahr gewährt. < k Weitere Informationen: Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Arbeitsmarktservice www.ams.at und bei den Beraterinnen, den Beratern des Service für Unternehmen Ihrer regionalen AMS-Geschäftsstelle. Business Guide 71 k Frauen voran Die Wirtschaft ist weiblich Rund ein Drittel aller Unternehmen wird von Frauen geführt. Der Frauenanteil bei Neugründungen liegt schon bei 58%* – Tendenz steigend. In manchen Branchen beträgt der Anteil an Unternehmerinnen bereits weit über 50 Prozent. Frau in der Wirtschaft ist die überparteiliche Plattform für mehr als 100.000 unternehmerisch tätige Frauen in Österreich. Wir setzen uns aktiv für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen, Geschäftsführerinnen und Mitunternehmerinnen ein. Einen Schwerpunkt bildet Lobbying für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Unternehmertum. Durch aktiven interessenpolitischen Einsatz gelingt es uns, wichtige Forderungen an politische Entscheidungsträger heranzutragen. Mit der steuerlichen Absetzbarkeit für Kinderbetreuungskosten für Kinder bis zum 10. Lebensjahr ist ein wichtiger Schritt gelungen. Zudem fordert Frau in der Wirtschaft aber noch, dass alle Aufwendungen für Betreuungs- und Haushaltshilfen steuerlich geltend gemacht werden können. Ein langjährige Forderung wurde endlich umgesetzt: Das Wochengeld für Unternehmerinnen wurde mit 1. 1. 2013 auf EUR 50,– angehoben. *2013; inklusive Personenbetreuerinnen; 43,5% ohne Personenbetreuerinnen. 72 Business Guide Frau in der Wirtschaft – Die Serviceplattform für Unternehmerinnen Mit dem Internet-Portal wko.at/unternehmerin.at bieten wir Ihnen aktuelle Informationen rund um die Vereinbarkeit von Familie und Unternehmertum bis hin zu Steuerrecht sowie relevantes Business-Wissen. Dort finden Sie auch alle Informationen zur Akademie für Kleinstunternehmerinnen, dem maßgeschneiderten Lehrgang für selbstständige Frauen. Wir sind für Sie da, wenn Sie nach den richtigen Ansprechpartnern suchen und Anregungen für Verbesserungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben. Der Kompass für Unternehmerinnen bietet Ihnen wichtige Erstinformationen und Ansprechpartner zur Orientierung in verschiedensten Lebenslagen. Unternehmerinnen treffen Unternehmerinnen Frau in der Wirtschaft organisiert regelmäßig Fachvorträge, Seminare und Veranstaltungen, bei denen Sie Unternehmerinnen treffen, Erfahrungen austauschen und Geschäfte anbahnen können. Mit dem „Eurochambres Women Network“ können sie auch international Kontakte knüpfen. Über unsere Vertreterinnen im Nationalrat, Bundesrat, den Landtagen und Gemeinden kann Frau in der Wirtschaft die Interessen der Unternehmerinnen effektiv einbringen. Frauen Voran v Einen stets aktuellen Überblick über unsere Veranstaltungen finden Sie online unter: wko.at/unternehmerin/veranstaltungen Kooperation ganz einfach per Mausklick! wko.at/unternehmerin/firmena-z Maßgeschneiderte Weiterbildung w2b – Business, Kontakte und mehr Unter dem Motto w2b – women2business vernetzen wir auch online: Sie können auf dem elektronischen Marktplatz von Frau in der Wirtschaft Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Leistungen wirkungsvoll präsentieren, Kooperationspartnerinnen suchen und außerdem das Babysitter-Sharing nutzen. Klinken Sie sich kostenlos ein: http://w2b.wko.at Betriebshilfe – sicher selbstständig Dank der Betriebshilfe kommen Kleinstbetriebe auch in schwierigen Zeiten gut über die Runden: Für die Zeit des Mutterschutzes, bei Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall wird Ihnen eine qualifizierte Arbeitskraft vorübergehend zur Verfügung gestellt. Während des Mutterschutzes ist diese Unterstützung kostenlos. Alle Infos unter: wko.at/betriebshilfe Firmen A-Z für Frauen – alle Unternehmerinnen auf einen Mausklick Frau in der Wirtschaft hat eine Sonderversion des Firmen A–Z der WKÖ, dem einzigen vollständigen und aktuellen Online-Firmenverzeichnis Österreichs. Diese innovative Serviceleistung gibt es auch speziell für Unternehmerinnen. So finden Sie die richtige Unternehmerin für einen Auftrag oder eine Mit der Akademie für Kleinstunternehmerinnen haben wir ein spezifisches Ausbildungsprogramm geschaffen, dass sich speziell an Unternehmerinnen richtet, die bis zu 3 Jahre am Markt sind und noch keine Mitarbeiter haben. Durch die Kombination aus Training und Coaching haben Sie die Chance, während des Kurses Ihr Unternehmen u. a. im Bereich Finanzplanung, Marketing, Vertrieb, Kooperation weiterzuentwickeln. wko.at/unternehmerin/akademie < „Als Bundesvorsitzende möchte ich Österreichs Unternehmerinnen stärken – und den weiblichen Gründerinnenboom nachhaltig absichern helfen.“ KommR Adelheid Moretti, Bundesvorsitzende Frau in der Wirtschaft k Kontakt und Info: Frau in der Wirtschaft Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien Tel. 05 90 900 3042 [email protected] wko.at/unternehmerin Business Guide 73 k Frauen voran Frauenpower im Web www.unternehmerin.at Für die ständig steigende Zahl von Unternehmerinnen in Österreich bietet „Frau in der Wirtschaft“ (FiW) eine breite Servicepalette. Als Interessensvertretung sorgt Frau in der Wirtschaft dafür, dass die gesellschaftliche Anerkennung der über 100.000 Unternehmerinnen in Österreich verbessert wird. Als Netzwerk fördert Frau in der Wirtschaft den Kontakt der unternehmerisch tätigen Frauen zueinander und schafft Synergien, die den wirtschaftlichen Interessen förderlich sind. Mit der Akademie für Kleinstunternehmerinnen (wko.at/unternehmerin/akademie) bietet Frau in der Wirtschaft ein maßgeschneidertes Ausbildungsprogramm speziell für Unternehmerinnen, die bis zu 3 Jahre am Markt sind. Wie gut das Unternehmerinnen-Netzwerk bereits funktioniert beweist der Online Marktplatz w2b – women2business (http://w2b.wko. at). Viele Unternehmerinnen bieten hier ihre Services an und schließen Kooperationen. www.mingo.at Das Mingo Frauenservice ist eine Start-upInitiative der Stadt Wien und begleitet Frauen auf Ihrem Weg in eine erfolgreiche Selb- 74 Business Guide ständigkeit. Das in Wien einzigartige Angebot reicht von der ausführlichen, individuellen Erstberatung über Hilfe bei der Erstellung von Unternehmensstrategien bis zur kompetenten Beratung über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für Ihr geplantes Projekt. www.frauen-business.at Knapp die Hälfte der in Österreich gegründeten Unternehmen wurden von Frauen gegründet. Das Wirtschaftsmagazin für Frauen beschäftigt sich mit diesen Frauen und gibt Auskunft wofür Sie stehen und was für Erfahrungen sie gemacht haben. Außerdem werden Informationen über und Kommunikation mit und unter diesen ermöglicht. Frauen Voran v www.alphafrauen.org Aufmerksam leben, politisch handeln, Akzente setzen – so lautet das Motto der Alphafrauen. Der überparteiliche Frauenclub setzt dabei vor allem auf das Thema gesellschaftspolitische Bildung. Frauen sollen dadurch gleichzeitig gefordert und gefördert werden. Ausstellungen, Seminare sowie vor allem Vorträge zu Themen aus Wirtschaft, www.frau-im-ogv.at Als Frau im Österreichischen Gewerbeverein genießt man viele Vergünstigungen: Durch einen eigenen Wohlfühlpass können Mitgliederinnen aus einem breiten Angebot an Angeboten zur Steigerung ihres persönlichen Wohlfühlniveaus wählen. Im „Mentoring Point“ können die Damen etwaige Konflikte besprechen. Gesellschaft und Politik werden von den Alphafrauen organisiert und angeboten. Durch diese Tätigkeiten soll ein aktives Netzwerk geschaffen werden, das aber gleichzeitig – darauf wird Wert gelegt – Männer nicht ausschließen soll. < www.business-mamas.com © Syda Productions - Fotolia.com Business-Mamas ist das erste PR-Netzwerk für berufstätige Mütter in Österreich und bietet vor allem Unternehmermüttern zahlreiche Möglichkeit zur Präsentation auf der gut besuchten Frauenplattform und im monatlichen Onlinemagazin. Mit Netzwerktreffen, Kooperationen, Gemeinschaftsmessen und vielen weiteren Aktivitäten ist auch offline für die erfolgreiche Business-Entwicklung gesorgt. Business Guide 75 Frauen voran k Interview Frauen voran Starke Frauen in der Wirtschaft Frau in der Wirtschaft unterstützt Unternehmerinnen. Was bieten Sie konkret an? „Frau in der Wirtschaft“ ist Österreichs größtes Netzwerk für Frauen, die etwas in diesem Land unternehmen. Wir bieten umfassende Serviceleistungen und attraktive Netzwerkveranstaltungen, maßgeschneidert für unsere Zielgruppe. Gerade für uns Business Frauen sind gute Netzwerke unumgänglich – sie erleichtern Kooperationen und helfen, neue Geschäfte anzubahnen. Wir setzen uns zudem für Unternehmerinnen interessenpolitisch ein und setzen durch, was wichtig ist. Zum Beispiel die steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten und die Anhebung des Wochengeldes. Worauf sind Sie als Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft besonders stolz? Wir haben in Österreich eine Vielzahl an Spitzenfrauen. Mit Mut, Eigeninitiative und Engagement tragen Unternehmerinnen dazu 76 Business Guide Ihre Vision für die österreichische Unternehmerin? Was ich mir wünsche und fordere, ist eine Verbesserung der Rahmenbedingungen. So muss etwa bei den Kinderbetreuungseinrichtungen noch viel getan werden. Wir benötigen flexiblere Öffnungszeiten und ein den beruflichen Anforderungen entsprechendes und qualitativ hochwertiges Kinderbetreuungsnetz. Das Betreuungsangebot für Kinder von null bis 15 Jahre muss mehr Flexibilität bieten als dies jetzt der Fall ist. Denn gerade Unternehmerinnen haben keine 9-to-5-Jobs. Besuchen Sie Frau in der Wirtschaft online: www.unternehmerin.at www.facebook.com/unternehmerin © Karin & Uwe Annas - Fotolia.com KommR Adelheid Moretti Bundesvorsitzende Frau in der Wirtschaft bei, unsere Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern. Und das täglich. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Darauf bin ich stolz. BERATUNG & INFORMATION v Richtige Planung und Informations beschaffung zum Unternehmensstart MAG. GERALDINE KNOGLER-HAMTIL autor Unternehmensberaterin beruf Geschäftsführende Gesellschafterin der LEONIDAS Unternehmensberatungsgesellschaft m.b.H. Die ersten Schritte von Unternehmensgründer/innen und Jungunternehmer/innen sind von zahlreichen Fragen begleitet. Welche Informationen benötigen Existenzgründer Ihrer Meinung nach, um sich auch tatsächlich „erfolgreich selbstständig“ zu machen? Ich vergleiche meine Tä tigkeit als Unter neh mensberaterin, die solche „Checklisten“ und „Planungsrechnungen“ für Jungunter nehmer/-innen ausarbeitet, gerne mit einem Allgemeinmediziner. Ein erfolgreiches Unternehmen ist ebenso komplex wie der menschliche Körper. Für die Erhaltung der Gesundheit bzw. Steigerung der Leistungsfähigkeit ist es notwendig, den Organismus ganzheitlich zu betrachten und ein auf die individuellen körperlichen Voraussetzungen abgestimmtes Gesundheitsprogramm zu erstellen. So müssen die verschiedenen Bereiche der Unternehmensgründung in Abhängigkeit von einander geplant und Lösungsansätze parallel entwickelt werden. © Kurhan - Fotolia.com Neben einer guten Geschäftsidee, der fach lichen Qualifikation und einer leistungs orientierten Persönlichkeit halte ich es für unbedingt erforderlich, sich zunächst einen Gesamtüberblick über die anstehenden Problemlösungen zu verschaffen. Business Guide 77 k BERATUNG & INFORMATION Welche Bereiche müssen in der Anfangsphase besonders genau geplant werden bzw. erfordern exakte Informationsbeschaffung? Für die Projekt- und Finanzplanung, d. h. für die Berechnung des Kapitalbedarfs und der damit verbundenen Mittelaufbringung sind, ohne auf branchenspezifische Überlegungen einzugehen, zahlreiche vorgelagerte Entscheidungen zu treffen. So ist ein geeigneter Standort zu finden, die für den Betrieb notwendigen Investitionen und die personelle Ausstattung festzulegen. Weiters ist die aus gewerbe- und steuerrechtlicher Sicht günstigste Rechtsform zu wählen, geeignete Versicherungsanbote einzuholen sowie ein funktionierendes Rechnungswesen zu etablieren. Erst auf dieser Grundlage ist es möglich, eine Rentabilitätsvorschau bzw. Planungsrechnung zu erstellen, die wiederum Voraussetzung für eine Finanzierung durch ein Kreditinstitut ist. Je sorgfältiger die Entscheidungen und Berechnungen in der Anfangsphase unterstützt durch fachmännische Beratung getroffen bzw. durchgeführt werden, desto geringer ist die Gefahr, das gesetzte Unternehmensziel nicht zu erreichen. < LEONIDAS Unternehmensberatung Steuerberatung W irft Ihr Unternehmen trotz steigender Umsatzzahlen immer weniger Gewinn ab? Schmälert die immer höher werdende Zinsenbelastung kontinuierlich Ihr Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit? Ist die Finanzierung Ihres Unternehmens nicht optimal gestaltet? Steigen die Personalkosten durch ineffiziente Arbeitsabläufe und dadurch verursachte Überstunden überproportional? Weichen Ihre IST-Zahlen von den PLANZahlen gravierend ab? Fehlt Ihnen die Möglichkeit eines laufenden SOLL-IST-Vergleiches und damit die Chance, auf Unvorhergesehenes rechtzeitig zu reagieren? Wenn Sie nur zwei der beispielhaft aufgeworfenen Fragen mit „JA“ beantworten müssen, ist es Zeit für eine Unternehmensanalyse! Senden Sie uns eine e-mail ([email protected]) oder rufen Sie uns an, die Erstberatung ist kostenlos! k Weitere INFORMATION: LEONIDAS Steuerberatungsgesellschaft m. b. H. 1090 Wien, Ferstelgasse 4/3 Tel. +43 (0) 1/523 26 00 Fax +43 (0) 1/523 25 18 E-Mail: [email protected] Web: www.leonidas.at Mag. Herwig SCHMIDT, Steuerberater Mag. Geraldine KNOGLER-HAMTIL Unternehmensberaterin 78 Business Guide Wir werden gemeinsam mit Ihnen engagiert und kompetent Lösungsansätze erarbeiten. LEONIDAS Unternehmens beratungsgesellschaft m. b. H. GF: Mag. Geraldine Knogler-Hamtil LEONIDAS Steuerberatungsgesellschaft m. b. H. GF: Mag. Herwig Schmidt 1090 Wien, Ferstelgasse 4/3 Telefon: 01/523 26 00 • Fax: 01/523 25 18 e-mail: [email protected] BERATUNG & INFORMATION v Gegenstand des Unternehmens >> >> >> Dienstleistung Herstellung Vertrieb > > > Preisgestaltung Marktanalyse Werbekonzepte (Ordinations-)Räumlichkeiten > > > Kauf Errichtung Miete/Time Sharing Büros > > > Miete Leasing Kauf > > > Dienstvertrag Werkvertrag Personalleasing > > > Gesellschaftsvertrag Kapitalausstattung Haftung Standort >> Betriebsausstattung >> >> >> >> Maschinen EDV-Ausstattung Betriebsseinrichtung Fuhrpark Personal >> Arbeiter/Angestellte >> Fremdleistungen (Zukauf) Rechtsform >> >> >> Einzelunternehmen Personengesellschaft Kapitalgesellschaft Rechnungswesen >> >> >> >> >> >> Buchhaltung/EAR > intern (eigene Abteilung/Kraft für LohnverrechnungRechnungswesen) Kostenrechnung > extern (Steuerberater) Kalkulationsunterlagen Finanzplan Jahresabschluss Versicherungen >> Betriebs- und Produkthaftpflichtvers. > >> Sachversicherungen > >> Betriebsunterbrechungsversicherung >> Personenversicherungen > > Schadenersatzansprüche Dritter Substanzverluste durch Schäden im Betrieb Liquiditätsverluste bei Unterbrechung des Betriebsablaufes persönliche Vorsorge Eigentümer Finanzierungsformen >> Finanzierung der Investitionen >> Finanzierung der Betriebsmittel > > > > Eigenfinanzierung Kreditfinanzierung Leasing Förderungsfinanzierung Business Guide 79 k BERATUNG & INFORMATION Die richtige Rechtsform optimal wählen und gestalten MAG. HERWIG SCHMIDT autor autor Wirtschaftstreuhänder/ beruf Steuerberater Geschäftsführender Gesellschafter der LEONIDAS Steuerberatungsgesellschaft m.b.H. Eine wichtige Entscheidung bei der Unternehmensgründung ist die Wahl der Rechtsform. Unternehmerische Tätigkeit birgt Chancen und Risiken. Je genauer die Gründung eines Unternehmens vorbereitet wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit des wirtschaftlichen Erfolgs. Die Wahl der Rechtsform spielt neben den erforderlichen persönlichen und sachlichen Voraussetzungen und dem richtigen unternehmerischen Konzept eine entscheidende Rolle, wobei die dabei zu betrachtenden rechtlichen Regelungen komplex und vielseitig sind. Welche Rechtsformen gibt es? Grundsätzlich ist bei der Wahl der Rechtsform die Entscheidung zwischen Einzelunternehmen, Personengesellschaft oder Kapitalgesellschaft zu treffen, wobei der Unternehmenszweck und die Unternehmensgröße von wesentlicher Bedeutung sind. Einzelunternehmen werden von einem einzigen Inhaber betrieben, der mit seinem privaten Vermögen unbeschränkt haftet. Die Gesell- 80 Business Guide schaft nach bürgerlichem Recht ist die Urform der Gesellschaft und denkbar z. B. beim Zusammenschluss von Freiberuflern, beim Betrieb einer Kantine oder bei der Durchführung eines Projekts als Arbeitsgemeinschaft bzw. Gelegenheitsgesellschaft. Die Offene Gesellschaft (OG) oder die Kommanditgesellschaft (KG) kann für jede erlaubte Tätigkeit gegründet werden, sodass sie zu gewerblichen, freiberuflichen, sonstigen wirtschaftlichen oder bloß vermögensverwaltenden wie auch zu ideellen Zwecken (d. h. nicht auf Gewinn gerichtet) zur Verfügung steht. Bei der OG haften alle Gesellschafter mit ihrem privaten Vermögen unbeschränkt, bei der KG haftet der Komplementär ebenfalls unbeschränkt, beim Kommanditisten ist die Haftung auf seine bedungene Einlage beschränkt. Bei der GmbH & Co. KG wird versucht, die Vorteile einer Personengesellschaft um die Haftungsbeschränkung der GmbH zu erweitern. Bei der Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist die Haftung der Gesellschafter mit der Höhe des Mindestkapitals i. H. v. EURO 35.000,– beschränkt, die Geschäftsführer haften nur bei bei persönlichem Verschulden. Nach nur acht Monaten ist die ab 1.7.2013 ermöglichte „GmbHlight“ mit einem Mindeststammkapital von EUR 10.000 bereits wieder Geschichte. Das Mindeststammkapital wurde ab 1.3.2014 wieder auf die ursprünglichen EUR 35.000, die zur Hälfte bar eingezahlt sein müssen, angehoben, es wurde aber mit der „GmbH-NEU“ eine Gründungsprivilegierung für eine Gründung mit EUR 10.000 Stammeinlage auf Zeit ermöglicht, wobei späte- BERATUNG & INFORMATION v stens 10 Jahre nach der Eintragung der GmbH im Firmenbuch wiederum zumindest EUR 17.500 an Stammeinlagen von den Gesellschaftern bar eingezahlt sein müssen. Die jährliche Mindestkörperschaftsteuer beträgt im 1.-5. Jahr EUR 500 und im 6.-10. Jahr EUR 1.000, danach wieder EUR 1.750 (= 5% des Mindeststammkapitals von EUR 35.000). Für große Gesellschaften ist die Aktiengesellschaft mit einem Mindestkapital von EURO 70.000,– eine Überlegung wert, wobei die Kapitalaufbringung durch die Ausgabe von Aktien erleichtert wird. Allerdings sind bei den großen Kapitalgesellschaften auf Grund des erhöhten Gläubigerschutzes strenge Publizitäts- und Veröffentlichungsvorschriften zu beachten. Der Vollständigkeit halber ist noch die stille Gesellschaft zu erwähnen, bei der sich der stille Gesellschafter beim Geschäftsinhaber mit einer Einlage beteiligt, sie tritt nach außen nicht in Erscheinung, spielt daher bei Unternehmensgründungen nur im Bereich der Kapitalaufbringung bzw. Finanzierung eine Rolle. Unter Firma versteht man den in das Firmenbuch eingetragenen Namen eines Unternehmens. Zulässig sind Personen-, Sach- und Fantasiefirmen, wobei die Sach-Firma den Unternehmensgegen- stand enthalten muss. Im Firmennamen eines Einzelunternehmers oder einer im Firmenbuch eingetragenen Personengesellschaft darf der Name einer anderen Person als des Einzelunternehmers oder eines unbeschränkt haftenden Gesellschafters nicht aufgenommen werden. Zusätzlich sind zwingend Rechtsformzusätze zu verwenden (wie „e.U.“, GesbR, OG, KG, GmbH, AG). Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) sowie die unternehmerisch tätige GmbH & Co.KG unterliegen umsatzunabhängig immer der Rechnungslegungspflicht gemäß § 189UGB und haben jährlich entsprechende Bilanzen zu erstellen. Alle anderen Unternehmen mit betrieblichen Einkünften (insb. Einzelunternehmen, GesbR und Personengesellschaften, ausgenommen freie Berufe, Land- und Forstwirte, „Überschussermittler“) sind bei Überschreiten der Umsatzgrenze von EUR 700.000 pro Jahr rechnungslegungspflichtig. Wie werden die einzelnen Rechtsformen steuerlich behandelt? Eine Kapitalgesellschaft gilt als eigenes Steuersubjekt, sodass deren Gewinne mit einem fi- Grenzsteuersätze Einkommensteuer ab 2009 Einkommensstufen in EUROSteuersatz (=Grenzsteuersatz) bis 11.000 von 11.000 bis 25.000 von 25.000 bis 60.000 über 60.000 0% 36,5 % (= 5.110 / 14.000) 43,2143 % (= 15.125 / 35.000) 50 % Einkommen pro JahrFormel für Berechnung der Einkommensteuer in EURO 11.000 bis 25.000 von 25.000 bis 60.000 5.110 über 60.000 (Einkommen – 11.000) / 14.000 x 5.110 (Einkommen – 25.000) / 35.000 x 15.125 + (Einkommen – 60.000) / 2 + 20.235 Business Guide 81 >k BERATUNG BERATUNG && INFORMATION INFORMATION Rechts- Steuerrecht Gewerberecht eu form Einzel unternehmen Personengessellschaft Anwendungsfälle Einkommensteuerpflicht des Inhabers Inhaber muss Gewerbeberechtigung haben Pflichtversicherung nach GSVG • keine Beschränkung auf bestimmte Arten von Gewerben Gesellschaft nach bürgerlichem Recht (GesbR) Einkommensteuerpflicht jedes einzelnen Gesellschafters Jeder einzelne Gesellschafter, der nach außen in Erscheinung tritt, muss die Gewerbe berechtigung haben Pflichtversicherung nach GSVG • Betrieb einer Landund Forstwirtschaft • Gelegenheits gesellschaft • Vorgründungs gesellschaft Offene Gesellschaft (OG) Einkommensteuerpflicht jedes einzelnen Gesellschafters Die Gesellschaft ist Träger der Gewerbeberechtigung; ein Gesellschafter oder ein versicherungspflichtiger Arbeitnehmer hat die Voraussetzungen zu erfüllen (AN mit 20 Wochenstunden) Pflichtversicherung nach GSVG jedes Gesellschafters • jede erlaubte Tätigkeit, sodass Rechtsform zu gewerblichen, freiberuflichen, sonstigen wirtschaftl. oder bloß vermögenserw. Tätigkeiten zur Verfügung steht titel autor Kommanditgesellschaft (KG) Einkommensteuerpflicht jedes einzelnen Gesellschafters Die Gesellschaft ist Träger der Gewerbeberechtigung; ein vollhaftender Gesellschafter (Komplementär) oder ein versicherungspflichtiger Arbeitnehmer hat die Voraussetzungen zu erfüllen Pflichtversicherung nach GSVG ASVG-Versicherung für Kommanditisten mit Arbeitnehmertätigkeit • jede erlaubte Tätigkeit, sodass Rechtsform zu gewerblichen, freiberuflichen, sonstigen wirtschaftl. oder bloß vermögenserw. Tätigkeiten zur Verfügung steht GmbH & Co KG Körperschaftsteuerpflicht (25 %) der GmbH; Gewinnausschüttung der GmbH: Kapitalertragsteuer (25 %) endbesteuert; Einkommensteuerpflicht der Kommanditisten Die KG ist Gewerberechtsträger; der handelsrechtliche Geschäftsführer oder ein versicherungspflichtiger Arbeitnehmer < hat die Voraussetzungen zu erfüllen Pflichtversicherung nach GSVG der geschäftsführen den Gesellschafter der Komplementär-GmbH nur bei gesonderter Gewerbeberech tigung der GmbH möglich; ASVG-Versicherung für Kommanditisten mit Arbeit nehmertätigkeit • jede erlaubte Tätigkeit, sodass Rechtsform zu gewerblichen, freiberuflichen, sonstigen wirtschaftl. oder bloß vermögenserw. Tätigkeiten zur Verfügung steht Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) Körperschaftsteuerpflicht (25 %) der GmbH; Gewinnausschüttung der GmbH: Kapitalertragsteuer (25 %) endbesteuert; Mindestkörperschaftsteuer € 1.750,– p. a.; bei mitarbeitenden Gesellschaftern Kommunalsteuer (3 % vom Bruttobezug) Die GmbH ist Gewerberechtsträger; der handelsrechtliche Geschäftsführer oder ein versicherungspflichtiger Arbeitnehmer hat die Voraussetzungen zu erfüllen Bei Beteiligung < 25 % ist geschäftsführender Gesellschafter nach ASVG, ansonsten nach GSVG versicherungspflichtig • GmbH kann zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck errichtet werden (Ausnahme: Versicherungs- und Beteiligungsfondsgeschäfte, Pensionskasse) Aktien gesellschaft (AG) Körperschaftsteuerpflicht (25 %) der AG; Dividendenzahlung an die Aktionäre: Kapitalertragsteuer (25 %) endbesteuert; Mindestkörperschaftsteuer € 3.500,– p. a. Die AG ist Gewerberechtsträger; der handelsrechtliche Geschäftsführer oder ein versicherungspflichtiger Arbeitnehmer hat die Voraussetzungen zu erfüllen Vorstand ist nach ASVG versicherungspflichtig • AG kann zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck errichtet werden Genossenschaft Körperschaftsteuerpflicht (seit 2005 25 %) der Genossenschaft Dividendenzahlung an Genossenschafter: Kapitalertragsteuer (25 %) endbesteuert bei natürlicher Person Die Genossenschaft ist Gewerberechtsträger; der gewerberechtliche Geschäftsführer, der Mitarbeiter gemäß den Bestimmungen des § 39 GewO oder Mitglied des Vorstandes sein muss, hat die Voraussetzungen zu erfüllen. Vorstand ist nach ASVG versicherungspflichtig • Die Genossenschaft kann grundsätzlich zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck errichtet werden. body Kapitalgessellschaft Sozial versicherung beruf GmbH-NEU: Ab 1.3.2014 wurde das Mindeststammkapital wieder auf EUR 35.000 angehoben, aber gleichzeitig eine Gründungsprivilegierung für eine Gründung mit EUR 10.000 Stammeinlage geschaffen, wobei innerhalb von 10 Jahren die Hälfte des Mindeststammkapitals von EUR 35.000 bar eingezahlt sein muss. Mindest-KÖSt beträgt im 1.-5.Jahr EUR 500, im 6.-10.Jahr EUR 1.000, danach wieder EUR 1.750 pro Jahr. 82 Business Guide Haftung Firmenbuch Firmenname Inhaber haftet voll (auch mit Privatvermögen) Eintragung zwingend ab € 400.000,– Jahresumsatz, darunter Wahlrecht Bei Eintragung Namens-, Sach- und Fantasiefirma möglich, Rechtsformzusatz „eingetragene(r) Untermer(in)“ oder „e.U.“ Gesellschafter haften voll nach der Quote ihrer Beteiligung (auch mit Privatvermögen) Keine Eintragung, ab € 400.000,– Jahresumsatz Eintragung als OG zwingend gem. § 189 UGB Vor-und Zuname sämtlicher Gesellschafter; Zusatz für Geschäftsbezeichnung möglich Gesellschafter haften voll (auch mit Privatvermögen) Eintragung zwingend; Gesellschaft entsteht mit Eintragung Namens-, Sach- und Fantasiefirma möglich, Rechtsformzusatz „offene Gesellschaft“, „OG“, „Partnerschaft“ oder „und (&) Partner“ Komplementär haftet voll; Kommanditisten haften nur bis zur Höhe der Kommandit einlage Eintragung zwingend; Gesellschaft entsteht mit Eintragung Namens-, Sach- und Fantasiefirma möglich, Rechtsformzusatz „Kommanditgesellschaft“, „KG“ oder „KommanditPartnerschaft“ Komplementär (= GmbH) haftet voll mit Gesellschafts vermögen; Komman ditisten haften nur bis zur Höhe der Kommanditeinlage Eintragung zwingend; Gesellschaft entsteht mit Eintragung Namens-, Sach- und Fantasiefirma möglich, Rechtsformzusatz „& Co KG“ GmbH haftet mit dem Stammkapital (mindestens € 35.000,00) Eintragung zwingend; GmbH entsteht erst mit Eintragung Namens-, Sach- und Fantasiefirma möglich, Rechtsformzusatz „Gesellschaft mbH“, „GesmbH“ oder „GmbH“ AG haftet mit dem Grundkapital (mindestens € 70.000,00) Eintragung zwingend; AG entsteht erst mit Eintragung Namens-, Sach- und Fantasiefirma möglich, Rechtsformzusatz „Aktiengesellschaft“ oder „AG“ Die Regel ist beschränkte Haftung mit dem Geschäftsanteil und einem (mindestens) weiteren Betrag in der Höhe desselben. Die Firmenbucheintragung ist notwendig. Die Genossenschaft entsteht erst mit der Eintragung Hinweis auf den Gegenstand des Unternehmens mit dem Zusatz „registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung“ BERATUNG BERATUNG &&Nachteile INFORMATION INFORMATION v< Vorteile • kein vorgeschriebenes Mindestkapital • niedrige Gründungskosten (kein Vertrag erforderlich) • Verlustausgleich mit anderen Einkünften möglich • einfache Generationenfolge durch Versorgungsrente • Keine Publizitäts- bzw. Veröffentlichungspflichten wie bei Kapitalgesellschaften • Steuerbelastung für thesaurierte Gewinne mit 25% begrenzt • Gehälter und sonstige angemessene Vergütungen für Leistungen der Gesellschafter sind Betriebsausgabe • Leichtere Kapitalbeschaffung mögl. • Altersversorgung durch Betriebs pension möglich • Anteilsveräußerung berührt nicht die Sphäre der Gesellschaft (Gewinne aus der Veräußerung von Aktien und GmbH-Anteilen werden mit 25% besteuert) • Kapitalaufbringung, Risiko allein • Haftung unbeschränkt (auch mit Privatvermögen) • Gehalt, Zinsen und Mieten an Gesellschafter sind immer Gewinnbestandteil • Keine Abzugsfähigkeit eines Unternehmer gehaltes • Anteilsveräußerung berührt Unternehmenssphäre, daher Bilanz notwendig • rel. hohe Gründungskosten • Verluste sind nicht in der Gesellschaftersphäre verwertbar (aber in Gesellschaft unbegrenzt vortragsfähig und mit späteren Gewinnen ausgleichsfähig) • Eigen(außen)finanzierung immer mit 1% Kapitalverkehrsteuer belastet • Kommunalsteuerpflicht von GF-Bezügen • Einreichung des Jahresabschlusses beim FB-Gericht u. Veröffentlichung notwendig • Mindestkörperschaftsteuer ist auch bei Verlusten zu entrichten (jedoch unbegrenzt auf künftige Steuerzahlungen anrechenbar) • Verluste in Genossen > Weitere INFORMATION: schaftersphäre nicht verwertbar • minimale Gründungskosten • flexible Mitgliederstruktur, jederzeitiger Ein- und Austritt möglich • Steuerbelastung Firma für thesaurierte Gewinne mit 25 % begrenzt A-xxxx , Straße • leichtere Kapitalbeschaffung möglich, keine Gesellschaftsteuer Tel.: +43 (0) 1/ • Altersversorgung durch Betriebs pension möglich Fax: +43 (0) 1/ • keine Mindestkörperschaftsteuer • kein Mindestkapital E-Mail: xxx • Organisationsgrad ist autonom zu gestalten Business Guide 83 k BERATUNG & INFORMATION © Coloures-Pic - Fotolia.com Gibt es eine optimale Rechtsform, zu der bei xen Körperschaftsteuersatz von 25 % besteuert Vorliegen von bestimmten Umständen geraten werden. Erfolgt eine Ausschüttung der Gewinne werden kann? an die Gesellschafter, so ist von der Gesellschaft von den ausgeschütteten Beträgen eine KapitalLeider nicht, denn jede Rechtsform hat Vor- und ertragsteuer in der Höhe von 25 % einzubehalten Nachteile. Entsprechend dem Unternehmensund an das Finanzamt abzuführen; beim Gesellzweck und der Unternehmensgröße wird man schafter sind diese Einkünfte endbesteuert. Dasich für die individuell richtige bzw. optimale mit ist die Steuerbelastung der ausgeschütteten Rechtsform zu entscheiden haben. Ausgehend Gewinne unabhängig von der Höhe der übrigen von den konkreten UmstänEinkünfte des Gesellschafters. den bzw. Anforderungen des Beim Einzelunternehmer und k Gibt es eine Einzelfalles wird es notwendig den Personengesellschaften sein, unter Abwägung aller wewerden die Gewinne dem Unoptimale sentlichen Vor- und Nachteile ternehmer bzw. den einzelnen Rechtsform? eine Annäherung an die optiGesellschaftern direkt zugemale Lösung anzustreben. Es rechnet. ist bei jedem einzelnen KriteDie Steuerbelastung richtet rium der Rechtsformwahl der Gesamtzusamsich daher nach dem progressiven Einkommenhang mit allen anderen wesentlichen Asmensteuertarif und der Höhe der gesamten pekten herzustellen. jährlichen Einkünfte beim Unternehmer bzw. Gesellschafter. Die auf den Seiten 82 und 83 abgebildete Rechts formentabelle mit einer groben Auflistung der Welche zusätzlichen Faktoren Vor- bzw. Nachteile soll die Kriterien bei der beeinflussen die Wahl der Rechtsform? Rechtsformwahl überblicksmäßig darstellen. Neben steuerlichen Überlegungen sind bei Zu bedenken ist, dass die Rechtslage, die der Wahl der Rechtsform auch Faktoren aus dem Bereich des Gesellschafts-, Sozialver- Rechtsprechung und auch die Verwaltungsübung ständig in Fluss sind und bleiben. Vor eisicherungs-, Gewerbe- oder Mietrechts zu beachten. Bloße Kostenvergleiche der je- ner Entscheidung für eine bestimmte Rechtsweiligen Ertragsteuer und der jeweiligen So- form bedarf es einer gründlichen Überlegung zialversicherungsform müssen in einer Ge- bzw. Beratung mit dem Wirtschaftstreuhänder/Steuerberater. < samtbetrachtung angestellt werden, die Lohnnebenkosten, Aufteilung der Gewinne auf mehrere Gesellschafter, deren Einkommensverhältnisse und damit die effektive Gesamtbelas tung an Steuern, Lohnabgaben und Sozialversicherungsbeiträgen berücksichtigt. Ebenso sind Faktoren wie Haftungen, Vermögensübertragungen, Nachfolgeregelungen, Pensionsregelungen und sonstige Ge setzesbestimmungen in die Überlegungen miteinzubeziehen. 84 Business Guide BERATUNG & INFORMATION v SVA – Die Gesundheitsversicherung Mit speziellem Service für Jungunternehmer D ie Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) ist die Krankenund Pensionsversicherung für Unternehmer. Förderungen für Neugründer >> Reduzierte Krankenversicherungsbeiträge in den ersten beiden Jahren. >> Vorläufig reduzierte Pensionsversicherungsbeiträge in den ersten drei Jahren. Aber Vorsicht: Bei höheren Einkünften gibt es Nachzahlungen im vierten Jahr. Keine Beiträge für Kleinstunternehmer Kleinstunternehmer sind bei geringen Einkünften (2014: € 4.743.72) und Umsätzen (2014: € 30.000) über Antrag in der Startphase von der Pflichtversicherung ausgenommen. Mehr Sicherheit im Fall der Fälle Bei länger dauernder Krankheit gibt es ab dem 43. Tag eine finanzielle Unterstützung für Ein-Personen- und Kleinunternehmer; damit bei längerem Ausfall die Existenz gesichert ist. Mit einer freiwilligen Zusatzversicherung kann man sich schon ab dem 4. Tag gegen Verdienstausfälle bei Krankheit absichern. Wenn ein Kind kommt Ein freudiges Ereignis mit finanziellen Folgen, die in der Startphase oft schwer zu verkraften sind. Das tägliche Wochengeld von 50 Euro, das Kinderbetreuungsgeld und die Möglichkeit der Betriebshilfe schaffen Sicherheit. SVA-Programm Selbständig Gesund Vorbeugen ist besser als heilen: Bei der SVA versicherte Unternehmer, die aktiv zur Erhaltung der Gesundheit beitragen, zahlen 10 statt 20 Prozent Selbstbehalt. Der Weg zum halben Selbstbehalt: >> Ausführlicher Gesundheitscheck beim Arzt >> Gesundheitsziele gemeinsam festlegen 5 durch die Lebensweise beeinflussbare Werte stehen im Mittelpunkt: Blutdruck, Gewicht, Bewegung, Tabak, Alkohol. Dazu legt der Hausarzt gemeinsam mit dem Patienten persönliche Gesundheitsziele fest. >> Erreichbare Fortschritte planen Arzt und Patient legen gemeinsam fest, ob, wie und bis wann der eine oder andere Wert verbessert werden kann. >> Evaluierungsgespräch Nach mindestens 6 Monaten gibt es wieder ein Gespräch mit dem Arzt. Sind alle Ziele erreicht, wird der Selbstbehalt reduziert. >> Reduzierung beantragen Für die Reduzierung des Selbstbehaltes muss man einen Antrag stellen. >> Regelmäßige Gesundheitschecks Sind alle Gesundheitsziele umgesetzt, ist die nächste Untersuchung dann nach 2 bis 3 Jahren fällig. < k Weitere Infos: Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft Wiedner Hauptstraße 84-86, 1051 Wien www.svagw.at www.svagesundheitsversicherung.at Business Guide 85 k BERATUNG & INFORMATION Recht bekommen – auch im Ausland Die italienischen Behörden verweigern einem Österreicher die Anerkennung seiner Facharztausbildung, Portugal will österreichische Produkte nicht zulassen, ein Österreicher darf in Island sein Auto nicht an- oder ummelden … Trotz Rechtsharmonisierung durch Verordnungen und Richtlinien der Europäischen Union kann es, gerade wenn man mit dem Ausland zu tun hat – sei es beruflich, sei es privat –, immer wieder zu rechtlichen Problemen kommen. Doch was tun, wenn man weiß, man ist im Recht, kann es aber alleine nicht durchsetzen oder wenn man sich durch nationale Gesetzgebung im europäischen Raum diskriminiert fühlt: Nachgeben? Aufgeben? Sofort den Rechtsanwalt einschalten und klagen? Nein – in diesen Fällen ist es am besten sich an SOLVIT zu wenden. SOLVIT hilft – schnell und unbürokratisch. SOLVIT? Hinter dieser kurzen Bezeichnung steckt ein großes Netzwerk nationaler Behörden, eingerichtet durch die Europäische Union: In jedem Mitgliedstaat der Europäischen Union sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen gibt es so genannte SOLVIT-Stellen (in Österreich ist SOLVIT beim Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft eingerichtet). Die SOLVIT-Stellen sind Teil der nationalen Verwaltung und ihre Aufgabe besteht vor allem da- 86 Business Guide rin, kostenlos Beschwerden von allen EUBürgern und europäischen Unternehmen zu bearbeiten und spätestens innerhalb von zehn Wochen praktische Lösungen für spezifische Probleme einzelner europäischer Bürger/Unternehmer mit ausländischen Behörden zu finden. Untereinander sind die einzelnen SOLVIT-Stellen durch eine Online-Datenbank verbunden, die eine grenzüberschreitende Problemlösung noch einfacher macht. Im Einzelnen kümmern sich erfahrene Mitarbeiter um schnelle, informelle Hilfe ohne gerichtliches Verfahren. SOLVIT sollte nicht verwendet werden, >> wenn rechtliche Schritte bereits eingeleitet wurden, >> wenn in nationalen Rechtsvorschriften festgesetzte Fristen eingehalten werden müssen, um Ihre Rechte zu wahren, >> wenn es sich um ein Problem zwischen zwei Unternehmen oder zwischen einem Unternehmen und einem Verbraucher handelt. Ein kleiner Auszug der Bereiche, bei denen die Möglichkeit besteht, sich an SOLVIT zu wenden: Arbeitnehmerrechte, Soziale Sicherheit, Anerkennung von Berufsqualifikationen und Diplomen sowie Zugang zu Aus- und Weiterbildung, Marktzugang für Produkte und Dienstleistungen, Niederlassung als Selbstständiger, Vergabe öffentlicher Aufträge, Freier Kapital- und Zahlungsverkehr, Besteuerung. < BERATUNG & INFORMATION v © Julien Eichinger - Fotolia.com Beispiel für Probleme, die über SOLVIT gelöst werden konnten: Einem österreichischen Unternehmen, das Käse exportiert, wurde der Markt zugang nach Frankreich verweigert. Die französischen Behörden begründeten das Verbot damit, dass Stärke im Käse enthalten sei. Die Entscheidung basierte auf französisch nationaler Gesetzgebung, welche allerdings in Widerspruch zum EU-Recht steht, da die Stärke im Käse keine Gefahr für öffentliche Gesundheit darstellt. Die SOLVIT-Stelle Frankreich inter venierte und überzeugt die französischen Behörden, dass dem Produkt vollständiger Marktzugang gewährt werden soll. Der Fall wurde binnen 12 Wochen gelöst. k Kontakt: SOLVIT-Stelle Österreich: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Abt. Standortpolitik und Europäischer Binnenmarkt Mag. Sylvia Vana Mag. Alexandra Gaudmann-Heber Mag. Christian Müller Andrea Peschke Tel. +43 (0) 1/711 00- DW 5119, DW 5293, DW 5187, DW 6292 Fax +43 (0) 1/711 00-2207 E-Mail: [email protected] Business Guide 87 k BERATUNG & INFORMATION AMS-Gründerprogramm schuf im Vorjahr rund 7.900 neue Unternehmen © AMS/Petra Spiola DR. JOHANNES autor KOPF, LL.M beruf Vorstand des AMS Österreich Seit vielen Jahren unterstützt das Arbeitsmarktservice arbeitslose Personen auf dem Weg in die Selbständigkeit. Der BUSINESS GUIDE sprach mit Dr. Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS) Österreich über das erfolgreiche Programm. Herr Dr. Kopf, das Gründerprogramm des AMS ist sehr erfolgreich. Seit wann bietet das AMS arbeitslosen Personen Unterstützung bei der Unternehmensgründung und wie viele Personen haben seither davon profitiert? Mit dem Gründerprogramm unterstützen wir Arbeitsuchende in ganz Österreich bei der Neugründung erfolgreicher Betriebe und der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in diesen Unternehmen. Das Programm ist dabei aus unserer Sicht sehr erfolgreich. Allein im Vorjahr sind über das Gründerprogramm rund 7.900 neue Unternehmen geschaffen worden. Insgesamt konnten wir bisher rund 68.000 ehemals Jobsuchende bei ihrem Weg in die Selbständigkeit begleiten. 88 Business Guide Wer ist die Zielgruppe des Gründerprogramms. Kann jeder daran teilnehmen? Unser Gründerprogramm richtet sich ausschließlich an arbeitslose Personen, die sich selbständig machen wollen und auch bereits eine konkrete Projektidee haben. Besonders wichtig für den Geschäftserfolg ist selbstverständlich die berufliche Eignung und auch eine gewisse Branchenerfahrung. Der Schritt in die Selbständigkeit wird daher oft auch von älteren Personen gewählt, die schon viel Erfahrung gesammelt haben, so wird mehr ein Viertel der Unternehmen von Arbeitsuchenden über 45 Jahren gegründet. Nach Branchen betrachtet sind rund die Hälfte der Unternehmen im Bereich der unternehmensbezogenen und sonstigen Dienstleistungen tätig, rund ein Viertel im verarbeitenden Gewerbe oder Handwerk. Welche Unterstützung erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Gründerprogramm? Zuallererst wird vom AMS eine erfahrene Unternehmensberaterin bzw. ein erfahrener Unternehmensberater zur Seite gestellt. Die Unternehmensberatung nimmt die Einschätzung der Chancen und Risken des geplanten Projekts vor. Hat sich die Gründungsidee als realistisch erwiesen, folgt in den nächsten sechs Monaten die konkrete Unterstützung bei der Betriebsgründung. Während dieser BERATUNG & INFORMATION v © Kurhanr - Fotolia.com >D as AMS hält den „Rücken frei“ Zeit erhalten die potenziellen Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer das Arbeitslosengeld oder die Notstandshilfe vom AMS weiter ausbezahlt und haben somit einmal den „Rücken frei“. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, erforderliche Qualifikationen wie zum Beispiel Kenntnisse in Buchhaltung zu erwerben. Die Kosten für die Unternehmensberatung und die Weiterqualifizierung trägt dabei das AMS. mit dem Einstieg in das Gründungsprogramm und der begleitenden Unternehmensberatung und Qualifizierung. Nach der Aufnahme der selbständigen Erwerbstätigkeit gibt es für die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer auch einige Zeit nach der Gründung noch die Möglichkeit für ein neuerliches Check-Up des Unternehmens durch eine Unternehmensberaterin bzw. einen Unternehmensberater. < Wie lange dauert die Unterstützung im Gründerprogramm? k Mehr Information zum Das Unternehmensgründungsprogramm erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von sechs bis neun Monaten. Der Weg zur Selbständigkeit wird dabei in vier Phasen unterteilt: Zu Beginn geht es um die Prüfung der Realisierbarkeit der Unternehmensidee und der persönlichen Voraussetzungen. Dann folgt die Phase der Gründungsvorbereitung Detaillierte Information über die Teilnahme am Gründerprogramm erhalten arbeitslose Personen bei ihrem/r AMS-Berater/in in der regionalen Geschäftsstelle. Mehr Information auch im Internet unter www.ams.at Gründerprogramm Business Guide 89 k BERATUNG & INFORMATION Das Arbeitsinspektorat als Partner für junge Unternehmen SEKTIONSCHEFIN Dr. Anna Ritzberger-Moser im Rahmen von Behördensprechtagen durch, hielten Vorträge bei Lehrgängen und nahmen an Diskussionsveranstaltungen und Seminaren teil. Leiterin der Sektion Arbeitsrecht und Zentral-Arbeitsinspektorat im Sozialministerium Welche Hilfestellung bieten Sie Jungunternehmer/innen im Rahmen einer Firmengründung? Die Arbeitsinspektion als Institution ist bekannt. Welche Dienstleistungen erbringen Sie aber im Einzelnen? Grundsätzlich können drei Kernaufgaben der Arbeitsinspektion unterschieden werden: Behördliche Verfahren, besonders solche, in denen bereits verhärtete Standpunkte vorliegen, kosten viel Geld und auch Nerven. Unsere Erfahrungen zeigen laufend, dass bereits im Vorfeld – mit weit geringerem Aufwand – viele Probleme ausgeräumt werden können, indem sich die betroffenen Parteien über ihre Standpunkte verständigen und gemeinsam nach Lösungen suchen. 1. Die Kontrolle, also die Überprüfung vor Ort, ob die geltenden Vorschriften eingehalten werden. Auf Anfrage führt die Arbeitsinspektion Bera2. Die Teilnahme an Betriebsanlagen-Genehtungen und Vorbegutachtungen von Projekten, migungsverfahren, in denen die Arbeitsinvor allem in Richtung auf Neuerrichtung oder spektion als Partei die Schutzinteressen Änderung von Betriebsanlagen, jederzeit koder zukünftigen Arbeitnehmer/innen verstenlos durch. Termin und Ort der Beratung tritt. können flexibel vereinbart 3. Die Beratung von Arbeitgewerden. Die Beratungen erber/innen und Arbeitnehfolgen überwiegend in perk Wir beraten mer/innen in allen Fragen sönlichen Gesprächen, meist unbürokratisch der Sicherheit und des Gedirekt in den Betrieben, aber sundheitsschutzes am Arauch bei uns in den Arbeitsinund kostenlos! beitsplatz. spektoraten. Dabei kann auf die individuelle betriebliche 2012 betreuten österreichweit etwas mehr Situation eingegangen werden, um gemeinals 300 Arbeitsinspektorinnen und Arbeits- sam Lösungen zu finden, die sowohl der beinspektoren rd. 243.00 Betriebe. Sie führten trieblichen Praxis als auch den gesetzlichen u. a. Beratungen vor Ort in den Betrieben und Anforderungen und den berechtigten Schutz- 90 Business Guide © Olaf Wandruschka - Fotolia.com BERATUNG & INFORMATION v interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entsprechen. Die Arbeitsinspektion bietet auch ein breites Spektrum an schriftlichem Informationsmaterial zu aktuellen Fragen des Arbeitnehmerschutzes an. Machen auch Sie vom Serviceangebot der Arbeitsinspektion Gebrauch und wenden Sie sich mit Ihren Fragen an das für Sie zuständige Arbeitsinspektorat. Wir beraten und informieren Sie gern, rasch, unbürokratisch und vor allem auch kostenlos. Im Sinn eines modernen öffentlichen Dienstleistungsunternehmens ist die Arbeitsinspektion unter www.arbeitsinspektion.gv.at mit einer eigenen Website im Internet vertreten. Damit steht Jungunternehmer/innen ein leicht zugängliches und wichtiges Serviceinstrument mit aktuellen Informationen zu allen Themen des Arbeitnehmerschutzes per Mausklick zur Verfügung. Worauf sollten Jungunternehmer/innen besonders achten, um von Beginn an Probleme zu vermeiden? Durch den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union wurden die Rechtsvorschriften zum Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an die europäischen Mindeststandards angepasst. Die Verantwortung für die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter/innen wurde verstärkt an die Arbeitgeber/ innen übertragen. Eigenverantwortung und Eigeninitiative werden erwartet. Auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nehmen mehr als früher an Entscheidungsprozessen teil. Sicherheitsvertrauenspersonen und Betriebsräte werden in allen Fragen der Arbeitssicherheit angehört und beteiligt. Sicherheitsfachkräfte und Arbeitsmediziner/innen betreuen österreichweit alle Betriebe. Beauftragt von den Arbeitgeber/innen, können sie betriebsintern durch ihre professionellen präventiven Beratungsleistungen oft viel bewirken. Alle diese Entwicklungen stellen eine große Chance dar, sie verunsichern aber auch. Zögern Sie bitte nicht, sich mit Ihren Fragen an die Arbeitsinspektion zu wenden. Wir bieten Ihnen sehr gern Information, Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung dieser Vielzahl an Aufgaben an. < k Weitere Informationen: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz – Sektion Arbeitsrecht und ZentralArbeitsinspektorat Postanschrift: A-1010 Wien, Stubenring 1 Standort: A-1040 Wien, Favoritenstraße 7 Tel.: +43 (0) 1/711 00-6414 Fax: +43 (0) 1/711 00-2190 E-Mail: [email protected] Web: www.sozialministerium.at www.arbeitsinspektion.gv.at Business Guide 91 k BERATUNG & INFORMATION Arbeitslosenversicherung für Selbstständige – ein Meilenstein in der Arbeitsmarktpolitik S eit 1. Jänner 2009 ist mit dem Inkrafttreten des neuen Modells der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige ein Meilenstein in der Arbeitsmarktpolitik gesetzt worden. Selbstständig Erwerbstätige können sich entscheiden, ob sie arbeitslosenversichert sein wollen oder nicht und dadurch ihren sozialen Schutz weiter verbessern. Wie bisher bleiben für die Dauer der Selbstständigkeit früher erworbene Ansprüche auf Arbeitslosengeld auch ohne Beitritt zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung kostenlos gewahrt. losenversicherung als auch Zeiten einer krankenversicherungspflichtigen selbstständigen Erwerbstätigkeit nach dem GSVG (oder BSVG) aufweisen, gilt die aktuelle Rechtslage weiter und verlängern Zeiträume, in denen diese selbstständige Erwerbstätigkeit ausgeübt wird, auch weiterhin zeitlich unbegrenzt die Rahmenfrist für die Prüfung der Anwartschaft auf Arbeitslosengeld sowie die Frist für die Geltendmachung des Fortbezugs von Arbeitslosengeld. Anwartschaft/Rahmenfrist/Fortbezug Berechtigter Personenkreis Zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung berechtigt sind Selbstständige, die nach dem Gewerblichen Sozialversicherungsgesetz (GSVG) oder nach dem Freiberuflichen Sozialversicherungsgesetz (FSVG) pensionsversichert sind, sowie selbstständige Rechtsanwälte/Rechtsanwältinnen und ZiviltechnikerInnen. Keine Möglichkeit zur Einbeziehung in die Arbeitslosenversicherung besteht, wenn das 60. Lebensjahr bzw. das Mindestalter für eine vorzeitige Alterspension erreicht wurde oder bereits eine Alterspension bzw. ein Ruhegenuss zuerkannt wurde. Weiterbestand der bisherigen Rechtslage unter bestimmten Voraussetzungen Für Personen, die vor dem 1. Jänner 2009 sowohl Versicherungszeiten in der Arbeits- 92 Business Guide Wird das Arbeitslosengeld zum ersten Mal in Anspruch genommen, müssen in den letzten 24 Monaten vor Geltendmachung (= Rahmenfrist) insgesamt mindestens 52 Wochen arbeitslosenversicherungspflichtige Beschäftigung vorliegen. Danach genügen für weitere Inanspruchnahmen des Arbeitslosengeldes 28 Wochen Arbeitslosenversicherung innerhalb der letzten 12 Monate. Für Personen unter 25 gibt es günstigere Sonderregelungen. Nimmt man das Arbeitslosengeld nicht bis zur Höchstdauer (20 bis 52 Wochen) in Anspruch, kann der Fortbezug für die restliche Bezugsdauer gewährt werden, wenn – mit Ausnahme der Erfüllung der Anwartschaft – wieder alle Anspruchsvoraussetzungen vorliegen und der Fortbezug innerhalb von 5 Jahren ab dem letzten Bezugstag beantragt wird. BERATUNG & INFORMATION v Wichtiger Hinweis: © bevangoldswain - Fotolia.com Für den Anspruch auf Arbeitslosengeld müssen die erforderlichen Anwartschaftszeiten bei der Antragstellung vorliegen. Die Zeiten der selbstständigen Erwerbstätigkeit verlängern bloß die Rahmenfrist, innerhalb der die arbeitslosenversicherungspflichtigen Zeiten vorliegen müssen. Weiters verlängern die selbstständigen Zeiten die Fristen, innerhalb derer ein Antrag auf Fortbezug des Arbeitslosengelds bzw. ein Anspruch auf Notstandshilfe gestellt werden kann. Sind die erforderlichen Anwartschaftszeiten für einen Anspruch auf Arbeitslosengeld nicht erfüllt, bietet die Erstreckung der Rahmen- und Fortbezugsfrist keinen Schutz und man muss sich freiwillig versichern, wenn man in Zukunft ge- gen das Risiko der Arbeitslosigkeit geschützt sein will. Eintritt/Beginn der Arbeitslosenversicherung Selbstständige, die eine nach dem GSVG oder FSVG pensionsversicherte selbstständige Tätigkeit bzw. eine selbstständige Tätigkeit als Rechtsanwalt/Rechtsanwältin oder als ZiviltechnikerIn beginnen , können den Eintritt innerhalb von 6 Monaten ab Verständigung über den Beginn der Pflichtversicherung in der GSVG-/FSVG-Pensionsversicherung bzw. ab Verständigung über den Eintritt der Ausnahme von der GSVG-Pensionsversicherung erklären. Wird der Eintritt innerhalb von 3 Monaten ab Verständigung erklärt, beginnt die Arbeitslosenversicherung gleichzeitig mit der GSVG-/FSVG-Pensionsversicherung bzw. mit der selbstständigen Tätigkeit als Rechtsanwalt/Rechtsanwältin oder als ZiviltechnikerIn. Bei späterer Eintrittserklärung beginnt die Versicherung mit dem auf den Eintritt folgenden Monat. Der Eintritt in die Arbeitslosenversicherung muss schriftlich erklärt werden. Wird der Eintritt in die Arbeitslosenversicherung nicht rechtzeitig erklärt, besteht erst nach 8 Jahren wieder die Möglichkeit, der Arbeitslosenversicherung beizutreten. Austritt/Ende der Arbeitslosenversicherung Die freiwillige Arbeitslosenversicherung endet grundsätzlich mit der GSVG-/FSVG-Pensionsversicherung bzw. mit der Einstellung der selbstständigen Tätigkeit als Rechtsanwalt/ Rechtsanwältin oder als ZiviltechnikerIn. Im Übrigen ist man an die Entscheidung Business Guide 93 k BERATUNG & INFORMATION für den Eintritt in die Arbeitslosenversicherung jeweils 8 Jahre lang gebunden. Ein Austritt ist also erstmals 8 Jahre nach Beginn der Arbeitslosenversicherung möglich. Kosten Selbstständige haben in der Arbeitslosenversicherung die Wahl zwischen drei fixen monatlichen Beitragsgrundlagen (ein Viertel, die Hälfte oder drei Viertel der GSVG-Höchstbeitragsgrundlage). Die Beitragsgrundlage muss bei Eintritt in die Arbeitslosenversicherung gewählt werden und gilt für den gesamten Zeitraum der Arbeitslosenversicherung. Eine Änderung der Beitragsgrundlage bei laufender Arbeitslosenversicherung ist nicht möglich. Der Beitragssatz beträgt sechs Prozent . Je nach gewählter Beitragsgrundlage sind daher pro Monat folgende Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zu bezahlen (Werte 2014): Beitragsgrundlagen (Auswahlmöglichkeiten) – Monatsbeiträge in Euro Beitragsgrundlagen Monatsbeiträge 1.321,25 79,28 2.642,50 158,55 3.963,75 237,83 Leistungen der Arbeitslosenversicherung Wird das Arbeitslosengeld ausschließlich aufgrund der in der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige im Vorjahr geltenden Beitragsgrundlage (Werte 2013) berechnet, ergibt sich für Antragstellungen ab Juli 2014, je nach gewählter Beitragsgrundlage (und auf Basis der 2014 geltenden Nettoeinkommensermittlung) ein monatliches Arbeitslosengeld (30 Tage) in Höhe von rund: Arbeitslosengeld ausschließlich auf Basis freiwilliger Beitragszahlung in Euro mtl. Beitragsgrundlage mtl. Arbeitslosengeld 1.295,- 625,20 2.590,- 984,90 3.885,- 1.353,60 Die Höhe eines aufgrund einer früheren arbeitslosenversicherungspflichtigen unselbstständigen Tätigkeit erworbenen Anspruchs auf Arbeitslosengeld kann zum Vergleich mit Hilfe eines Rechners auf der AMS-Homepage unverbindlich abgefragt werden. < k Weitere INFORMATION: Für die Einhebung der Beiträge ist die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) zuständig. Beitragspflicht besteht für die Dauer der GSVG-/FSVG-Pensionsversicherung bzw. für die Dauer der selbstständigen Tätigkeit als Rechtsanwalt/ Rechtsanwältin oder ZiviltechnikerIn. Der Erwerb von anwartschaftsbegründenden Versicherungszeiten in der freiwilligen Arbeitslosenversicherung setzt die Bezahlung der Beiträge voraus. 94 Business Guide Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft www.sva.or.at Auskünfte zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige erteilt das Versicherungsservice der zuständigen SVA-Landesstelle. Ein Verzeichnis der jeweiligen Kontaktstellen in den Bundesländern finden Sie im Adressteil. BERATUNG & INFORMATION v Optimismus ist gut. Vordenken besser. Mag.(FH) Herbert autor Toifl beruf Steuerberater E s gibt Fehler, die macht man am besten nicht einmal ein einziges Mal. Wie den, mit purem Optimismus ohne konkreten Finanzplan in die Selbständigkeit starten und sich darauf verlassen, dass „es schon gut gehen wird“. Genau wie bei einer gescheiterten Ehe, können einen die Folgen eines gescheiterten Unternehmertums ein ganzes Leben lang schmerzlich begleiten. Für Neugründer empfiehlt sich daher, so früh als möglich einen professionellen Berater zu Rate zu ziehen, der kühl, erfahren, nüchtern, neutral und vor allem objektiv, abklopft, was geht, was später gehen kann und was überhaupt nicht geht. Neben dem Kapitalbedarf für den bevorstehenden Unternehmensstart muss vor allem der private Finanzbedarf für die nächsten Jahre kalkuliert und analysiert werden. Um die privaten Fixkosten wie Miete, Kredittilgung, Nahrungsmittel, Kfz usw. decken zu können, bedarf es ja nach wie vor eines fixen Nettoeinkommens, das aber nun nicht mehr vom „Chef“ oder „der Firma“ kommt, sondern das laufend selbst erwirtschaftet werden muss. Sollte sich in der Analyse zum Beispiel zeigen, dass sich die privaten Kosten durch die frühen Unternehmensgewinne wahrscheinlich nicht decken lassen werden, ist das noch kein unbedingter Grund, die Finger vom Unternehmertum zu lassen. Aber ein Warnsignal, das man nicht übersehen darf. Denn dann gilt es, die Planung noch einmal zu überdenken und fein zu tunen. Verfügt man über eigene Finanzreserven oder kann im Familienverbund auf solche zugreifen, gilt es zu überlegen, ob man die mit „ins Spiel bringen“ will oder nicht. Ziel Ihres Unternehmertums kann es ja jedenfalls nur sein, langfristig einen Gewinn zu erwirtschaften, der Ihre Lebenskosten nach Abzug aller Abgaben problemlos decken kann. Und erst wenn Ihr Konzept das verspricht, macht es überhaupt Sinn, sich Gedanken über weiterführende Fragen wie Rechtsformwahl, Steuergestaltung und vieles mehr Gedanken zu machen. Apropos: In allen diesen Fragen um Unternehmensgründung, Neustart und Startup stehe ich Ihnen gerne kompetent zur Seite. Bringen Sie einfach Ihren ganzen Optimismus mit. Ich steuere meinen professionellen „Pessimismus“ bei und gemeinsam erarbeiten wir daraus ein Konzept, das hält, was Sie sich davon versprechen. k Weitere INFORMATION: Toifl Steuerberatungs KG Dietrichgasse 14b/6, 1030 Wien Tel.: +43 (0) 664 5113528 +43 (0) 1 9072573-40 E-Mail: [email protected] Web: www.steuerberater-toifl.at Business Guide 95 k BERATUNG & INFORMATION Focus 1 - Selbstständigkeit im Brennpunkt S elbstständige sind oftmals schwierigen Rahmenbedingungen unterworfen – Stichwort Abhängigkeit von nur einem Auftraggeber oder soziale Absicherung. Das Projekt „Focus 1“ bietet eine Unterstützungsstruktur an, die auf die Bedürfnisse von Personen in atypi-schen Beschäftigungsformen konkret eingeht und gezielt Hilfe anbietet. Das Projekt „Focus 1“ basiert auf einer Initiative des Bundesministeriums für Arbeit, So-ziales und Konsumentenschutz (BMASK) und soll zur Stabilisierung und Absicherung der Erwerbstätigkeit von Selbstständigen beitragen. Welches Ziel verfolgt das BMASK mit diesem Projekt? Grundsätzlich sollen Personen unterstützt werden, die bisher nur geringe - oder keine - Möglichkeiten einer Wirtschaftsförderung (Beratung) oder einer klassischen ArbeitnehmerInnen-Förderung (Qualifizierung, Weiterbildung) hatten. Gezielte Maßnahmen sollen deren Einkommenssituation optimieren und sichern. „Focus 1“ wird derzeit in den Bundesländern Wien und Steiermark angeboten. Im Projekt wurden bereits knapp 1500 Personen betreut. Wer sind die Projektpartner? Am Projekt sind neben dem BMASK sowie als Fördernehmerin die ÖSB Consulting GmbH 96 Business Guide folgende Institutionen beteiligt: Der Österreichische Gewerkschaftsbund, die Ar-beiterkammer, die Wirtschaftskammer sowie das Wirtschaftsförderungsinstitut. Welche Rolle spielt dabei die ÖSB Consulting? Die ÖSB Consulting ist für alle Interessentinnen und Interessenten die erste Anlaufstelle. Unsere ÖSB UnternehmensberaterInnen (sogenannte NavigatorInnen) stehen für alle (An-)Fragen zur Verfügung. Gemeinsam werden dann im Rahmen der vertraulichen Be-ratung die individuelle Situation analysiert sowie etwaige Optimierungspotenziale identi-fiziert, um schließlich ein auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmtes Maßnahmenpaket zu erarbeiten. Wer kann sich beraten lassen und wie sind die Konditionen? Das Projekt fördert Personen in atypischen Beschäftigungsverhältnissen - konkret also Ein-Personen-Unternehmen, neue Selbstständige und WerkvertragsnehmerInnen, die bereits seit über zwei Jahren selbstständig tätig sind. Außerdem sollen freie DienstnehmerInnen unterstützt werden. Alle Fördermaßnahmen - etwa Beratung und Coaching durch Expertinnen und Experten, praxisnahe Weiterbildungsangebote sowie spezielle Maßnahmen für Frauen, ältere Personen und Menschen mit Migrationshintergrund im Rahmen von „Focus 1“ - werden kostenlos ange- BERATUNG & INFORMATION v boten. Die Teilnahme am Projekt erfolgt auf freiwilliger Basis und ist kostenlos. Was sind die größten Herausforderungen für Selbstständige? Das Projekt wurde in einer ersten Phase bis 31.03.2014 in Wien und der Steiermark angeboten. Eine Fortsetzung des Projektes sowie Ausweitung auf andere Bundesländer ist bereits in Planung. Ein-Personen-Unternehmen wird - was ihre Dienstleistungen betrifft – überwiegend Kompetenz, Professionalität und Innovation zugeschrieben. Oft mangelt es allerdings an unternehmerischem Know-how. Essentielle Themen wie Finanzplanung oder Marketing sind ohne Erfahrung schwer fassbar und der Zukauf externer Leistungen ist meist nicht finanzierbar. So werden oft unnötige Risiken eingegangen oder leicht vermeidbare Fehler gemacht, die letztlich zu Problemen führen oder schlimmstenfalls viel Geld kosten können. < Was ist das Besondere am Projekt? Die individuellen Bedürfnisse der Personen, die wir beraten, stehen bei diesem Projekt im Mittelpunkt. Durch die auf den jeweiligen Einzelfall abgestimmten Beratungen sollen die TeilnehmerInnen neue Möglichkeiten erkennen und ihr Handlungsspielraum erhöht werden. Ihre Einkommenssituation soll sich langfristig verbessern. k Weitere INFORMATION: finden Sie unter www.focus1.at Schaubild zur Veranschaulichung der konkreten Projektinhalte/-ziele bzw. des -ablaufs): Business Guide 97 k BERATUNG & INFORMATION ASEP - Wirtschaftsexperten unterstützen JungunternehmerInnen und KMU effizient und kostengünstig k „Die Jungen sind schneller, die Alten kennen die Abkürzung.“ (Ursula von der Leyen, Verteidigungsministerin / Deutschland) >> ASEP (Austrian Senior Experts Pool) ist ein unabhängiger Verein mit ca. 200 Mitgliedern - pensionierten Führungskräften vieler Fach-gebiete und Branchen. >> ASEP-Experten stellen ihr Wissen und ihre Berufserfahrung Wirtschaft und Verwaltung zur Verfügung. >> ASEP-Experten unterstützen und betreuen österreichische Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU). Auch Non-Profit-Organisationen (NPO) und die öffentliche Verwaltung können die langjährige Erfahrung der ASEP-Experten nützen. >> ASEP hat für viele Probleme die richtige Lösung. Gemeinsam mit MitarbeiterInnen und Führungskräften der zu unterstützenden Unter-nehmen oder Institutionen werden Problem-lösungen erarbeitet und über einen begrenzten Zeitraum begleitet. >> ASEP-Experten stehen auch für unterschied-lichste Aufgaben in der MitarbeiterInnen-Fort-bildung zur Verfügung >> Experten-Wissen muss nicht teuer sein >> ASEP-Experten stellen keine Honorar- 98 Business Guide ansprüche. Mit Ausnahme von SpezialVereinbarungen bezahlen Auftrag-geberInnen lediglich persönliche Spesen der ASEP-Experten sowie einen moderaten Beitrag an ASEP zur Abdeckung der Infrastrukturkosten. >> ASEP ist Mitglied der Wirtschaftskammer, Fachgruppe „Unternehmensberatung“ und wird von Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung und Österreichischer Nationalbank unterstützt. < k Weitere Infos: ASEP – Austrian Senior Experts Pool A-1010 Wien, Getreidemarkt 14/Top 23 Tel.: +43 (0) 1/713 13 18 Fax: +43 (0) 1/713 13 18-18 E-Mail: [email protected] Web: www.asep.at Einfach die bessere Lösung. k Aus- und Weiterbildung JUNIOR – Learning Business by Doing Business Mag.a autor Michaela A. TOMEK beruf Projektleiterin & CEO JUNIOR Enterprise Austria unterstützt Maßnahmen im Bereich der Entrepreneurial Education an österreichischen Schulen unter der Lizenz von Junior Achievement Young Enterprise Europe (JA-YEE) und JA Worldwide. JUNIOR Bildungsprogramme fördern bei den TeilnehmerInnen durch „Learning Business by Doing Business” unter anderen Kompetenzen, wie unternehmerisches Denken und Handeln, Organisationsfähigkeit, Interaktion am realen nationalen und internationalen Marktgeschehen (im geschützten Rahmen), Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Konfliktfähigkeit sowie eine lösungsorientierte und flexible Handlungskompetenz und sicheres Auftreten mit Begeisterungsfähigkeit zur Berufsorientierung. Die Besten werden jährlich in Landes- und einem abschließenden Bundeswettbewerb gekürt. Während des Jahres haben die JungunternehmerInnen die Möglichkeit der Teilnahme an nationalen und internationalen Handelsmessen. >> JUNIOR for Juniors Programm SchülerInnen der Sekundarstufe I (13 – 15 Jahre) gründen und führen ein echtes kleines Unternehmen für 3 Monate bis zu max. einem Schuljahr. >> JA-YEE Enterprise without Borders Internationale Erweiterung für JUNIOR Companies im Netzwerk von JUNIOR Achievement Young Enterprise Europe mit länderübergreifendem Austausch und Gründungsmöglichkeit einer Joint Venture. >> JUNIOR Innovationcamp & innoday Ein 24h-Einstiegsprogramm, bei welchem 14- bis 19-jährige SchülerInnen innerhalb eines Tages neue Lösungen für Fragestellungen realer Unternehmen finden. < JUNIOR Programm >> JUNIOR Company Programm SchülerInnen der Sekundarstufe II (15 – 19 Jahre) gründen und führen ein echtes kleines Unternehmen für die Dauer eines Schuljahres. Sie entwickeln eine eigene Geschäftsidee und vermarkten ihr/e Produkt/Dienstleistung am schulnahen Markt. 100 Business Guide > Weitere INFORMATION: JUNIOR Enterprise Austria A-1010 Wien, Rudolfsplatz 10 Tel.: +43 (0)1 533 0871 DW 22 E-Mail: [email protected] Web: www.junior.cc Aus- und Weiterbildung v Institut für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung der Universität Linz autor Univ.-Prof. Dr. Norbert Kailer beruf Johannes Kepler Universität Linz, Vorstand des IUG W ir fördern das unternehmerische Potenzial der Studierenden und Absol ventInnen und bereiten auch auf eine Tätigkeit als Gründungshelfer vor. Die Lehre umfasst das gesamte Spektrum von Gründung und Unternehmensentwicklung bis Nachfolge. Eine intensive Kooperation mit Unternehmern und Gründungshelfern (Wirtschaftskammer, JW, High-Tech Inkubator tech2b, Banken etc.) in Lehre und Netzwerkveranstaltungen gewährleistet hohe Praxisorientierung. Im Innovation Lab werden technische Gründungsideen und Patente auf ihre Markttragfähigkeit untersucht. Im Biz Kick werden Unternehmen real gegründet und Umsätze erwirtschaftet. Besonderen Wert legen wir auf fakultäts- und hochschulübergreifende Lehre und Praxisprojekte, in denen Studierende aus Wirtschaft, Technik/ Naturwissenschaft und Kunst zusammenarbeiten. Die Europäische Kommission zeichnete das IUG dafür mit dem Europäischen Unternehmerpreis „Promoting the Entrepreneurial Spirit“ aus. Unser Start Up-Center ist Anlaufstelle für Gründungsinteressierte. Hochschulübergreifend betreiben wir mit der FHOÖ und der Kunstuniverstität den Pre-Inkubator „Akostart OÖ“ und bieten Betreuung und Co-Working-Space. Weit über 100 IUGAbsolventInnen haben bisher ein bzw. mehrere Unternehmen gegründet. In internationaler Forschungskooperation arbeiten wir an den Themen Entrepreneurial Intention, Unternehmerkompetenzen, Unternehmensnachfolge, Familienunternehmen, technologieorientierte Gründungen und Kompetenzentwicklung in Unternehmen. < Literaturtipp: Kailer N./Weiß G.: Gründungsmanagement kompakt – Von der Idee zum Businessplan, Linde Verlag, Wien 2012 (4. erweiterte Auflage). > Weitere INFORMATION: Johannes Kepler Universität Linz Institut für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung A 4040 Linz, Altenberger Straße 69 Tel.: +43/(0)732/2468 DW 3721 Fax: +43/(0)732/2468 – 1725 E-Mail: [email protected] Web: w ww.iug.jku.at www.akostart.at Business Guide 101 k Aus- und Weiterbildung Institut für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung (IUG) der AlpenAdria-Universität (AAU) Klagenfurt ERICH autorJ. SCHWARZ Vorstand des Instituts IUG beruf und Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Alpen-Adria-Universität Klagenfurt E in zentrales Ziel des Instituts ist es, das unternehmerische Potential von Studierenden zu fördern und eine gute Basis für den Schritt in die Wirtschaft sowie ins Unternehmertum zu bereiten. Studierenden wird daher theoriegeleitete Lehre mit hoher Praxisrelevanz und internationalem Bezug geboten. So werden in- und ausländische GastprofessorInnen sowie ReferentInnen von Unternehmen und öffentlichen Institutionen in die Lehre integriert. Es werden regelmäßig Exkursionen durchgeführt und mit Unternehmen im Rahmen von Praxissemestern, Bachelor- und Masterarbeiten kooperiert. Erfreulich ist, dass die ersten Studierendengenerationen bereits erfolgreich Unternehmen aufgebaut haben oder Führungspositionen in namhaften österreichischen Unternehmen einnehmen. Ein Ranking des Schweizerischen Institutes für Entrepreneurship (SIFE) an der HTW Chur bestätigt den eingeschlagenen Weg. Eine wesentliche Innovation an der AAU ist die Einrichtung des Studienzweigs „Entrepreneurship“ im Rahmen des Masterstudiums „Angewandte Betriebswirtschaft“. Merkmal des neuen Masterstudienzweigs ist der interdisziplinäre Zugang zum Thema „Entrepreneurship“ aus theoretische und anwendungsorientierte Perspektive. Zudem bietet das Institut ein fakultätsübergreifendes Qualifizierung- 102 Business Guide sangebot im Bereich Unternehmensgründung in enger Kooperation mit dem AplusB Gründerzentrum build! an. Im Forschungsbereich wird das Ziel verfolgt, wissenschaftlich fundierte Lösungsansätze für reale Probleme - insbesondere von jungen und innovativen Unternehmen - zu liefern. Zum einen werden diese Ergebnisse in wissenschaftlichen Journalen veröffentlicht und auf Fachkonferenzen vorgestellt, zum anderen wird der Transfer in die Praxis durch Weiterbildungsveranstaltungen und durch Projekte mit Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen erreicht. So wird bereits seit dem Jahr 2001 das Ausbildungsprogramm „Business Building“ für innovative < GründerInnen in Kärnten durchgeführt. Studientippp: Universitätslehrgang „Sports, Health and Entrepreneurship“, ein postgradualer, berufsbegleitender Masterlehrgang Informationen unter www.aau.at/iug/unilehrgang Literaturtipp: Schwarz E.J./Krajger I./Dummer R.: Von der Geschäftsidee zum Markterfolg. Marktorientierte Produktentwicklung für innovative Gründer und Jungunternehmer, Linde Verlag, Wien 2.überarb. u. erw. Aufl. 2013 k Weitere INFORMATION: Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Abteilung für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung Leiter: U niv.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erich J. Schwarz Universitätsstr. 65–67, 9020 Klagenfurt Tel.: +43 (0)463/2700-4050 Fax: +43 (0)463/2700-994050 E-Mail: [email protected] Informationen unter www.aau.at/iug Aus- und Weiterbildung v u:start – das Programm für Ihren Sprung in die Selbstständigkeit Mag. Katharina autor Patterer beruf Projektleitung u:start Alumniverband der Uni Wien den Sie umfassend beraten und persönlich begleitet. Wenn‘s um Ihre Existenz geht, bereiten Sie sich gut vor! Hier informieren: alumni.ac.at/ ustart! < S ie möchten gerne selbstständig werden? Sie haben vor ein Unternehmen zu gründen oder haben eine neue Geschäftsidee entwickelt? u:start hilft Ihnen beim Sprung in die Selbstständigkeit. Wir bieten Ausbildung, Mentoring, Vernetzung und Beratung für Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen. Zunächst gilt es die Geschäftsidee auf Herz und Nieren zu prüfen. In zahlreichen Seminaren werden Sie das nötige betriebswirtschaftliche Know-how erwerben. Grundlagen in Finanzierung, Buchhaltung und Marketing gehören zum Rüstzeug jedes Unternehmers. In Kleingruppen darf die Idee mit Gleichgesinnten vertraulich diskutiert werden. Lernen Sie von erfahrenen Gründern im Mentoringprozess und nehmen Sie am Businessplanwettbewerb mit wertvollen Preisen teil. Nutzen Sie die Gelegenheit Ihr Netzwerk konstant auf allen Stufen des Programms zu erweitern. Während der Absolvierung wer- > Weitere INFORMATION: Alumniverband der Universität Wien Campus der Universität Wien Hof 1.5.1 Spitalgasse 2, 1090 Wien Tel.: +43 (0)1 4277 28008 Fax: +43/(0)732/2468 – 1725 E-Mail: [email protected] Business Guide 103 k Aus- und Weiterbildung Institut für Entrepreneurship und Innovation (E&I) der WU Wien „Wer schwimmen lernen will, muss irgendwann ins Wasser und wer Entrepreneur werden möchte, braucht Gelegenheit, das „Handwerkszeug“ an Theorien und Methoden praktisch auszuprobieren. Nur so kommt es zu einem wirklichen Lernerfolg.“ (Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Franke) Unternehmerisches Handeln ist die Antriebskraft für Unternehmensgründungen und Innovationsprozesse. Viele Innovationen sind technologiebasiert, zu ihrer Nutzung ist das Zusammenwirken von kaufmännischem Know-how und technologischer Exzellenz entscheidend. Um praktische Erfahrung an dieser Schnittstelle von Ökonomie und Technologie zu erhalten, arbeiten Studierende in unseren Kursen mit professioneller Unterstützung an realen Projekten mit renommierten Unternehmen sowie spannenden Start-Ups und bekommen die Möglichkeit, eigene Geschäftsideen umzusetzen. Für seine herausragenden Ideen und Erfolge im Bereich Entrepreneurship wurde das Institut unter anderem mit dem „Leadership Award“ des Global Consortium of Entrepreneurship Centers (GCED) ausgezeichnet. Anwendungsorientierte Lehrveranstaltungen im Bachelorstudium (SBWL Entrepreneurship) und im englischsprachigen Master (MSc) in Strategy, Innovation and Management Control: > Garage: Studierende der WU, TU, BOKU (u.a.) entwickeln in interdisziplinären Teams innovative Geschäftsideen >> Business Planning: Erstellen eines Businessplans für technologiebasierte Gründungsideen >> Business Model Innovation: Entwicklung 104 Business Guide eines innovativen Geschäftsmodells für neue oder bestehende Unternehmen >> Consulting / Business Project: Durchführen von Innovationsprojekten >> New Business Development: Identifikation alternativer Anwendungen für bestehende Technologien Das Entrepreneurship Center Network (ECN) ist eine universitätsübergreifende Initiative, der sich bereits sechs Wiener Universitäten angeschlossen haben. Ihr Ziel ist es, Awareness für das Thema Entrepreneurship im universitären Umfeld zu schaffen und als Plattform für die interdisziplinäre Vernetzung von Studierenden zu fungieren, um so Gründungsprojekte aus den Universitäten zu unterstützen. Eine wichtige Aktivität ist der Professional MBA Entrepreneurship & Innovation, der gemeinsam von TU und WU angeboten wird. Er richtet sich an potenzielle GründerInnen sowie Personen an der Schnittstelle zwischen Technologie und Wirtschaft. < Entrepreneurship Center Network (ECN) www.ecnetwork.at Professional MBA Entrepreneurship & Innovation www.executiveacademy.at/pmba_ei k Weitere Informationen: Institut für Entrepreneurship und Innovation, WU, Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Franke Welthandelsplatz 1, 1020 Wien Tel.: +43 (0)1 313 36/-4585 E-Mail: [email protected] Web: www.wu.ac.at/entrep k go international Die Slowakei und Österreich – Eine Erfolgsgeschichte! Mag. Patrick autor Sagmeister Der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Bratislava Eine Einführung von Mag. Patrick Sagmeister Der österreichische Wirtschaftsdelegierte in der Slowakei D ie Slowakei ist mit ihren 5,4 Mio. Einwohnern ein kleiner aber dynamischer Markt in der unmittelbaren Nachbarschaft zu Österreich, im Herzen Europas gelegen. Aufgrund der Nähe, vor allem zu Ostösterreich, und dem Serviceangebot des AußenwirtschaftsCenter Bratislava kann man schon mit einem sehr geringen Aufwand einen Überblick vom (erweiterten Heim-)Markt gewinnen und wirtschaftlich aktiv werden. Entgegen der Entwicklungen vergangener Jahre kam es 2013 nicht zu einer weiteren Vertiefung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und der Slowakei. Die beiden Volkswirtschaften tauschten 2013 Waren im Wert von ca. 5,4 Mrd. EUR, ein Wert der 6 % oder 400 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert liegt. Von dem Rückgang des Warenaustausches waren Exporte in die Slowakei stärker betroffen als Importe. Dies führt zu einer Vergrößerung des Handelsbilanzdefizites auf aktuell ca. 106 Business Guide 0,5 Mrd. EUR. Ein Hauptgrund für die negative Handelsbilanz ist die Tatsache, dass viele österreichische Betriebe Fertigungen in der Slowakei betreiben, deren Halberzeugnisse häufig zu einer weiteren Verarbeitung und Veredelung nach Österreich gehen. Die Slowakei ist aktuell Österreichs 13.-wichtigster Exportmarkt, 1,9 % der Gesamtexporte gehen in das östliche Nachbarland. Sie liegt damit vor Volkswirtschaften wie den Niederlanden und Spanien und, gemessen an der Einwohnerzahl, liegt kein kleineres Land im bilateralen Warenverkehr vor der Slowakei. Aktuell befinden sich über 2.000 österreichische Niederlassungen in der Slowakei. Österreich ist damit, nach den Niederlanden, der zweitgrößte ausländische Direktinvestor mit einem Investitionsvolumen von 6 Mrd. EUR oder 16 % der Gesamtinvestitionen und der wichtigste, nachhaltig agierende ausländische Realinvestor. Die Verflechtung zwischen Österreich und der Slowakei schreitet stetig voran. 2013 ist die slowakische Wirtschaft um 1,0 % wachsen, aber bereits heuer wird mit einer starken Beschleunigung des Wachstums auf 2,9 % gerechnet. Das gute Wirtschaftsklima und die positiven Zukunftsaussichten beruhen vor allem auf der starken Exportwirtschaft und der globalen Entwicklung der Automobilindustrie. Diese bildet, gemeinsam mit der Unterhaltungselektronik, nach wie vor das Rückgrat der slowakischen Industrie. Politisch gibt die sozialdemokratische SMER, unter Führung von Premierminister Dr. Robert go international v Fico, den Ton an. Die seit nunmehr eineinhalb Jahren alleinregierende sozialistische Partei hat bereits Ende des Vorjahres und zu Beginn des Jahres 2013 starke Akzente, beispielsweise in Novellen des Arbeits- und Steuerrechts, gesetzt. Gründe für die Novellen waren die prioritären Bestrebungen der hohen Arbeitslosigkeit, sowie des steigenden Staatsdefizites, Herr zu werden. Diese Änderungen wurden unter dem Stichwort „Ende der Flat-Tax“ in internationalen Medien mit überproportionaler Bedeutung aufgenommen. Premierminister Fico kandidiert für die im März stattfindende Präsidentenwahl und hat sehr gute Aussicht, dieses Amt künftig zu bekleiden. Aus diesem Grund wird es in der amtierenden Regierung zu einigen Änderungen kommen. Chancen für österreichische Unternehmen in der Slowakei sind in fast allen Bereichen gegeben. Das AußenwirtschaftsCenter Bratislava wird 2014 vor allem im Bereich von Tourismusinfrastruktur, Informations- und Kommunikationstechnologien, Holzbau, Automotive und damit verbundene Zulieferungen sowie bei unternehmensnahen Dienstleistungen Aktivitäten setzen. Bei weiteren Fragen, Informationen und der detaillierten Markt-, Branchen-, und Fachbetreuung sind mein Team und ich < sehr gerne für Sie da. k Weitere INFORMATION: Tel.: © Andres Rodriguez - Fotolia.com Österreichisches Außenwirtschafts Center Bratislava SK-814 99 Bratislava, P.O.Box 138 Slowakei +42 (1) 2 59 10 06 00 Fax: +42 (1) 2 59 10 06 99 E-Mail: [email protected] Web: wko.at/aussenwirtschaft/sk Business Guide 107 k go international Die Zeichen stehen auf Erholung – Tschechien blickt mit Zuversicht in das Jahr 2014 Mag. Christian autor Miller Der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Prag A lles deutet darauf hin, dass um die Jahresmitte 2013 die längste Wirtschaftskrise seit Bestehen der Tschechischen Republik zu Ende gegangen ist. Die tschechische Volkswirtschaft schaffte es zwar nicht mehr, wie noch vor rund einem halben Jahr erhofft, noch 2013 auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Die positive Entwicklung der letzten Monatsdaten bei Export-, Einzelhandels- und Industrieumsätzen lassen aber mit Zuversicht in das Jahr 2014 blicken. Die sehr exportorientierte und vor allem von Deutschland abhängige Exportwirtschaft - in das mehr als 30% der Ausfuhren gehen - verfolgt mit großem Interesse die positive Entwicklung des deutschen Nachbarn und stellt sich auf steigende Auslandsaufträge ein. Laut aktuellen Daten ist für 2013 noch mit einem BIP-Rückgang von rund 1% zu rechnen, für 2014 wird ein Wachstum von rund 1,6% erwartet und ab 2015 soll sich aufgrund des natürlichen Auf- 108 Business Guide holbedarfs und der steigenden Nachfrage das BIP-Wachstum zwischen 2% und 3% belaufen. Die wirtschaftliche Entwicklung Tschechiens wurde seit 2011 von der strikten Spar- und Steuerpolitik der ehemaligen Mitte-RechtsRegierung geprägt. Um das Staatsbudget zu sanieren wurden die öffentlichen Aufträge stark eingeschränkt und zahlreiche Reformen bei Verwaltung, Steuern, Pensionen und Gesundheit durchgeführt. Nach Korruptionsskandalen und der Selbstauflösung des Parlaments im Sommer 2013 haben Ende Oktober 2013 in Tschechien vorgezogene Parlamentswahlen stattgefunden. Die Sozialdemokraten (CSSD) bildeten mit ANO, der Partie des Milliardärs Babis sowie den Christdemokraten (KDU) eine Koalitionsregierung. Von der neuen Regierung werden eine Lockerung der Sparpolitik und eine regere Investitionstätigkeit erwartet, diese würden Wachstumsimpulse mit sich bringen. Ob auch die zweite Forderung nach mehr Stabilität bzw. Kontinuität erfüllt wird, bleibt aber abzuwarten. Die Konjunkturschwäche Tschechiens hinterließ auch im erfolgsgewöhnten österreichisch-tschechischen Außenhandel, der seit 1993 kontinuierlich gewachsen ist, seine Spuren - die österreichischen Ausfuhren nach Tschechien fielen um rund 5%, die österreichischen Einfuhren aus Tschechien stiegen hingegen. Aber auch hier macht sich die Trend- go international v wende in der Konjunktur Tschechiens in den letzten Monaten bemerkbar - Österreichs Exporte nach Tschechien ziehen wieder an. Das bilaterale Handelsvolumen wird heuer knapp EUR 10 Mrd. erreichen, wobei es erfreulich ist, dass die Exporte und Importe zwischen beiden Ländern beinahe ausgeglichen sind, es handelt sich also um Handelspartner auf Augenhöhe. Für Österreich ist Tschechien weltweit die sechstwichtigste Exportdestination, importseitig nimmt Tschechien den 5. Rang ein. Innerhalb der EU-28 ist Tschechien für Österreich nach Deutschland, Italien und Frankreich der viertwichtigste Handelspartner und in Mittel- und Osteuropa der mit Abstand wichtigste Export- und Handelspartner. Tschechien hat eine stark ausgeprägte Automobilindustrie. Zulieferungen an diese bieten ein ebenso reichhaltiges und interessantes Betätigungsgebiet, wie Lieferungen an die sehr gut entwickelte und exportorientierte Industrie. In Tschechien ist der Anteil der Industrie am BIP EU-wqeit der größte. Noch gibt es Nachholbedarf im Umweltbereich zu decken und den hohen Energieverbrauch durch intelligentes/ energiesparendes Bauen zu dämmen. Die steigende Kaufkraft führt zu neuen Chancen bei höherwertigen Konsumgütern, Lebensmitteln sowie Freizeitangeboten. < k Weitere INFORMATION: Österreichisches AußenwirtschaftsCenter Prag Krakovská 7, P. O. Box 493 111 21 Praha 1, Tschechische Republik Tel.: © T.Tulik - Fotolia.com Tschechien ist aufgrund seiner grundsätzlich gesunden Wirtschaftsstruktur mit einer starken exportorientierten Industriebasis, dem natürlichen Aufholbedarf, dem soliden Finanzsektor und der im mittelosteuropäischen Vergleich kaufkräftigsten Verbraucher ein attraktiver Absatz- und Investitionsmarkt. Die Konjunkturschwäche hat durch die geringen Lohnerhöhungen und die knapp 16 %ige Währungsabwertung Ende 2013 dazu beigetragen, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu verbessern. +42 (0) 222 210 255 Fax: +42 (0) 222 211 286 E-Mail: [email protected] Web: wko.at/aussenwirtschaft/cz Business Guide 109 k go international BAYERN – Nummer 1 Partner der österreichischen Wirtschaft autor Dr. Michael Scherz Der österreichische Wirtschaftsdelegierte in München B ei den Landtagswahlen im Herbst 2013 erreichte die bayerische CSU einen in diesem Ausmaß doch überraschend klaren Wahlerfolg und verfügt mit nunmehr 101 Abgeordneten (47,7%) über eine klare absolute Mandatsmehrheit. Als größte Herausforderung für die neue Staatsregierung wird die Abfederung der Auswirkungen der deutschen Energiewende auf Bayern gesehen, gefolgt von einem großen Infrastrukturprojekt, nämlich der Erschließung des ländlichen Raums mit Breitbandinternet – ein Projekt, das unter der Vorgängerregierung nicht vom Fleck kam. Ziel ist eine komplette Abdeckung des ländlichen Raums bis 2018. Die Stimmung in der bayerischen Wirtschaft hat sich in der traditionellen Herbstumfrage des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages unter 4.400 Mitgliedsbetrieben weiter auf hohem Niveau stabilisiert. Quer durch alle Branchen sind die bayerischen Unterneh- 110 Business Guide men mit ihrer aktuellen Geschäftslage spürbar zufriedener als im Frühjahr 2013 und auch die Aussichten werden als sehr gut bezeichnet. Gründe liegen in der sich entspannenden Eurokrise und der Fortsetzung des wirtschaftsund steuerpolitischen Kurses der letzten Jahre sowohl im Bund als auch in Bayern. Im Jahr 2013 lag die Arbeitslosenquote in Bayern bei 3,5%; in vielen Landesteilen macht sich der zunehmende Arbeitskräftemangel bemerkbar. Der Aufschwung hat zu einer Rekordbeschäftigung und daher faktisch zur Vollbeschäftigung geführt. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten überspringt 2013 erstmalig die 5-Millionen-Marke. Auch die Jugendarbeitslosigkeit liegt lediglich bei 4,5%.Die Inflationsrate liegt 2013 bei 1%. Die bayerische Wirtschaft exportierte 2013 Waren im Wert von EUR 167,8 Mrd, dies sind 2% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und liegt auch über dem deutschen Zuwachs von lediglich 0,6%. Demgegenüber importierte Bayern Waren im Wert von EUR 146,1 Mrd. (-1%). Damit erreichten die bayerischen Exporte einen neuen Höchststand; dabei erzielte Bayern einen Handelsbilanzüberschuss von EUR 21,7 Mrd. Wichtigste Absatzmärkte waren die USA (EUR 18,9 Mrd), China (EUR 15,5 Mrd) und Österreich (EUR 13,4 Mrd). Importseitig behauptete Österreich mit großem Vorsprung den ersten Platz als wichtigster Lieferant der bayerischen Wirtschaft (EUR 14,9 go international v Das Jahr 2013 weist auch eine äußerst erfolgreiche Bilanz für den bayerischen Tourismus auf. Das Ergebnis des Vorjahres wurde mit einem Plus von 5% bei den Gästeankünften (31,5 Mio) und +4,5% bei den Übernachtungen (85 Mio) deutlich übertroffen. Die österreichische Wirtschaft ist mit der bayerischen Wirtschaft traditionell eng verbunden, die engen wirtschaftlichen Beziehungen tragen wesentlich zum Wohlstand in beiden Ländern bei. >> Importe Bayerns 2013: EUR 146,1 Mrd. / -1% >> Importe aus Österreich 2013: EUR 14,9 Mrd. / +3,3% >> Exporte Bayerns 2013: EUR 167,8 Mrd. / +2% >> Exporte nach Österreich 2013: EUR 13,4 Mrd. / -1,2% Österreich ist auch weiterhin wichtigstes Lieferland Bayerns, die Importe aus Österreich beliefen sich im Jahr 2013 auf EUR 14,9 Mrd. und wuchsen damit entgegen des negativen Deutschlandtrends um 3,3%. Diese Zunahme unterstreicht die robuste Verfassung der bayerischen Wirtschaft. Bei den bayerischen Exporten belegt Österreich hinter den USA und China unverändert Platz 3: 2013 EUR 13,4 Mrd. und waren mit -1,2% leicht rückläufig. Der Anteil der österreichischen Exporte nach Bayern erreicht mit einem Anteil von 42% an den österreichischen Gesamtexporten nach Deutschland einen neuen Rekordwert. Der Löwenanteil der österreichischen Exporte ist mit fast 40% dem Automotiv-Sektor zuzurechnen. Berücksichtigt man dazu auch Vormaterialien für den Fahrzeugbau, wie Stahl, Bleche, Kunststoffe, Leder u.Ä., so ergibt sich ein Anteil von knapp 50%. Der Aufschwung der deutschen Exportwirtschaft wird sich also auch positiv auf die österreichischen Zulieferbetriebe auswirken. Ein zweites wichtiges Standbein der österreichischen Ausfuhren stellt - mit etwa 1015% der Ausfuhren - der Bereich der elektrotechnischen Erzeugnisse dar. Bayern ist mit über 1200 österreichischen Niederlassungen ein beliebter Investitionsstandort. Generell können die Aussichten als ausgesprochen positiv bewertet werden! < k Weitere INFORMATION: Österreichisches AußenwirtschaftsCenter München Promenadeplatz 12/5 D-80333 München Tel.: +49 (0) 89 24 29 14 0 Fax: +49 (0) 89 24 29 14 26 E-Mail: [email protected] Web: wko.at/aussenwirtschaft/de © FotolEdhar - Fotolia.com Mrd), gefolgt von China (EUR 11,4 Mrd) und den USA (EUR 9,2 Mrd). In den regelmäßigen Umfragen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages bewerten bayerische Unternehmen die Aussichten im Auslandsgeschäft mit Österreich kurz- bis mittelfristig weltweit am besten. Business Guide 111 > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Nutzen Sie Ihre Chance im mobilen Web! autor Friess Thomas beruf Geschäftsführer Herold Business Data möglichkeiten finden und einfach durch die Seite navigieren. >> Auf jeder einzelnen Seite der mobilen Website sollten sich Buttons zur Kontaktaufnahme befinden. Ziel sind Kontakte Immer mehr Handynutzer surfen von Ihrem Mobiltelefon aus im Internet. Höchste Zeit also für jedes Unternehmen, die wichtigsten Informationen nicht nur auf einer StandardWebsite optimal darzustellen, sondern diese auch am Handy über eine mobil optimierte Seite übersichtlich anzubieten. Mittlerweile surfen schon 74% der Nutzer eines Mobiltelefons mit dem Handy im Netz.* Es zahlt sich also wirklich aus, wenn Sie Ihre Produkte und Dienstleitungen im mobilen Web professionell präsentieren. Ihre normale Website ist für die kleinen Handy-Displays nicht geeignet (zu lange Ladezeit, eventuell nicht zu öffnen, unübersichtlich etc.). Was gehört nun zu einem professionellen mobilen Auftritt? >> Alle Inhalte müssen übersichtlich dargestellt und auf einen Blick erfasst werden können. >> Besucher am Handy wollen schnell und direkt das Wesentliche wie Ihre Öffnungszeiten, Aktionen, Produkte und Kontakt- 112 Business Guide Von HEROLD gestaltete mobile Websites sind so konzipiert, dass sie Ihrem Unternehmen gezielt Kontakte bringen: >> Auf jeder Seite ist ein Anrufbutton integriert, mit dem der Handy-User auf einen Klick eine Verbindung aufbauen kann. >> Zusätzlich findet der User eine Karte und einen Routenplaner, ein Kontaktformular und einen E-Mail-Link Ihres Unternehmens. Sie haben noch keine mobile Website für Ihr Unternehmen? Überlassen Sie Ihren mobilen Auftritt am besten den Profis und konzentrieren Sie sich voll und ganz auf Ihr Geschäft! < *Quelle: A IM Q4 2013 k Weitere INFORMATION: HEROLD Business Data GmbH A-2340 Mödling, Guntramsdorfer Str. 105 Tel.: +43 (0) 2236/401-38133 E-Mail: [email protected] Mehr Infos finden Sie unter www.herold.at/websites/mobile-website/ Sie machen schon einen tollen Job. HEROLD macht Ihre mobile Website. Die We-do-it-for-you Website mit persönlicher Betreuung – individuell, immer aktuell, optimiert für Suchmaschinen. Infos unter www.herold.at/websites HEROLD.at > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Wirtschaftsstandort Softwarepark – gründen, wachsen, verändern, netzwerken D Im Softwarepark forschen, lehren und arbeiten 1050 ExpertInnen in 12 Forschungsinstituten, 23 Ausbildungsprogrammen und 65 Unternehmen. 1560 Studierende erhalten an der Fachhochschule und den Universitätsinstituten ihre Ausbildung. Zwei Synergieeffekte machen den Softwarepark besonders attraktiv als Standort für IT-Unternehmen: > zum einen die starke Vernetzung mit den Forschungseinrichtungen vor Ort, von denen starke Innovationsimpulse ausgehen; > und zum anderen der direkte Zugang zu hochqualifizierten MitarbeiterInnen an der Fachhochschule und Universitätsinstituten. Mit Angeboten wie speziellen IT-Gründerworkshops, vielfältiger Förderunterstützung, einem Coworking Space sowie einem etablierten Firmennetzwerk zum Erfahrungsaustausch bietet der Softwarepark Hagenberg für Jungunternehmer im IT-Sektor die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Unternehmensstart. < 114 Business Guide Softwarepark Hagenberg auf einen Blick: >> >> >> >> >> >> >> 65 Unternehmen 12 Forschungseinrichtungen 1.050 MitarbeiterInnen 1.560 Studierende 100.000 m² Ansiedlungsfläche High-tech Infrastruktur Moderne Büroflächen inkl. Coworking Space >> Zugang zu hochqualifizierten MitarbeiterInnen >> Synerigen mit anderen Unternehmen und Instituten k Weitere Informationen: Softwarepark Hagenberg Hauptstraße 90, 4232 Hagenberg Tel.: +43 (7236) 3343 -0 E-Mail: [email protected] Web: www.softwarepark-hagenberg.com © fotogestoeber - Fotolia.com er Softwarepark Hagenberg ist eines der dynamischsten und erfolgreichsten Technologiezentren Österreichs. In dem Technologiepark im Grünen, der nur 20 Minuten von Linz entfernt ist, ist die ganze Innovationskette von der Forschung über die Ausbildung bis zu den Unternehmen, die die Innovationen auf den Markt bringen, realisiert. Speziell für IT-Startups bietet der Sofzwarepark ein in Mitteleuropa einzigartiges Umfeld für die Unternehmens-gründung. Dienstleistung Unternehmensgründung & Service v< Flexible Unternehmenssoftware aus dem Innviertel Vereinfachung und Vereinheitlichung von Unternehmensabläufen – speziell für KMUs Mag. Thomas Erler autor Geschäftsführer globesystems beruf Business Software GmbH D ie Firma globesystems Business Software GmbH aus Tumeltsham ist seit über zwölf Jahren Spezialist in der Herstellung von Unternehmenssoftware für KMUs, welche von insgesamt 14 Mitarbeitern in Eigenregie programmiert und erfolgreich vertrieben wird. Die innovative Softwareschmiede aus dem Herzen des Innviertels bringt ihre Produkte in Österreich und Deutschland sowohl eigenständig als auch über zertifizierte Vertriebspartner an den Endverbraucher. Mittlerweile arbeiten rund 250 Firmen mit Softwareprodukten von globesystems. ERP-Softwarelösung passt sich an Unternehmen an Das Leadprodukt des Unternehmens ist seit 2007 die flexible ERP-Softwarelösung globemanager plus®. „Basis für die Entwicklung des globemanager plus® war eine gründliche, praxisorientierte Bedarfsanalyse. Viele äußerten die Dringlichkeit, alle Unternehmensabläufe zu vereinheitlichen und unternehmensspezifischer zu gestalten. Nach fünf Jahren harter Entwicklungsarbeit haben wir die Lösung gefunden. Mit dem globemanager plus® können nun alle relevanten Bereiche eines Unternehmens mit nur einer Softwarelösung verwaltet werden, und das schneller, kostengünstiger und flexibler als vergleichbare Systeme“, erklärt Geschäftsführer Thomas Erler. Der globemanager plus® umfasst typische Komponenten wie Lagerbuchhaltung, Auftragsbearbeitung, Produktion, Zeiterfassung, Organizer, Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Ressourcenplaner und weitere Module, mit denen der tägliche Ablauf und das Controlling eines gesamten Unternehmens abgedeckt werden können. Die Vorteile des globemanager plus® liegen auf der Hand: Dieser passt sich zu hundert Prozent an die jeweilige Branche bzw. Organisation an. Außerdem ist er unschlagbar in Individualität und Flexibilität. Aufgrund der problemlosen Implementierung aller Geschäftsbereiche in die Software bedeutet der globemanager plus® auch das Ende sämtlicher Insellösungen auf Basis von Microsoft® Access®, Excel® u.a. Auch die Datenübernahme von bestehenden Systemen ist rasch möglich. Darüber hinaus gehören mit der innovativen Lösung Releasewechsel- und Updateprobleme der Vergangenheit an. < k Weitere INFORMATION: globesystems Business Software GMBH Hannesgrub Nord 30, 4911 Tumeltsham Tel.: Fax: E-Mail: Web: +43 (0)7752/81050-0 +43 (0)7752/81050-6100 [email protected] www.globesystems.net Business Guide 115 > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Suchmaschinen Marketing – damit Ihre Website leichter gefunden wird Marcus autor Markowitsch beruf Geschäftsführer itellico internet solutions gmbh Was bringt die schönste Website, wenn sie nicht gefunden wird? © Olivier Le Moal - Fotoli a.com Welcher Unternehmer hat sich nicht schon gefragt, woran es wohl liegt, dass ausgerechnet seine Website nicht auf den ersten Seiten der Suchmaschinen wie etwa Google zu finden ist. Da wurde Geld in die neue Website gesteckt, eine tolle Grafik entwickelt, dennoch stagnieren die Besucherzahlen und Neukunden hat die neue Homepage auch noch keine gebracht. „Ohne Suchmaschinen Optimierung oder Online Marketing bleibt Ihre Website entweder ein Geheimtipp oder ist auf teure Printwerbung angewiesen“, so Marcus Markowitsch, GF der Firma itellico. „Und die wenigsten Website Besitzer wissen, dass es auch Online Marketing Methoden gibt, durch die man mit minimalem Budget zielgruppengenau Besucher akquirieren kann“. CPC heißt das Zauberwort und dahinter stecken sogenannte „Cost per Click Anzeigenschaltungen. 116 Business Guide Dienstleistung Unternehmensgründung & Service v< was ist zu tun, damit die Website bei dem einen oder anderen Stichwort bei den Suchergebnissen von Google etwa ganz vorne auftaucht? „Suchmaschinen Optimierung hat sich in den letzten Jahren zu einer richtigen Wissenschaft entwickelt“, so itellico Geschäftsführer Marcus Markowitsch, Suchmaschinen Experte bei itellico, „es beginnt bei der „Ohne Suchmaschinen Opk Wie kann man verwendeten Technik der timierung oder Online MarWebsite, der Tauglichkeit keting bleibt Ihre Website mit minimalem des Content Management entweder ein Geheimtipp Budget Neukunden Systems, geht weiter über oder ist auf teure Printwerinhaltliche Kriterien, etwa bung angewiesen.“ gewinnen? wie oft die Stichworte in welcher Art und Weise im Die großen Suchmaschinen Text der Website vorkombieten solche Cost per Click men und wie oft die Website aktualisiert wird Programme an, Google etwa, mit „Google Adbis hin zur Verlinkung der Website im www words“ oder Yahoo mit „Overture“. Die Einrichinsgesamt, die gemessen und bewertet wird.“ tung solcher Anzeigenschaltungen birgt jedoch ihre Tücken. „Viele Kunden machen Fehler bei Seit dem Jahr 2000 beschäftigt sich itellico der Erstellung des Kontos“, warnt Markowitsch damit, Websites herzustellen und diese für weiter, „oder bei der Eingabe der Stichworte. Suchmaschinen zu optimieren und online zu vermarkten. Unter der Leitung von Marcus So passiert es oft, dass über Monate oder JahMarkowitsch entwickelte sich das Unternehre schlecht eingerichtete Accounts mehr Geld men zum vielseitigen Anbieter hochprofessiokosten als notwendig! Ein von Beginn an perneller Website Branchen Lösungen für KMUs fekt eingerichteter Account ist somit nicht nur mit hunderten Kunden in Österreich und dem erstrebenswert sondern auch Kosten schobenachbarten Ausland und einem mächtigen nend.“ Viele Website Besitzer vermarkten ihre Kreativ Partner Netzwerk. < Website ausschließlich über Cost per Click Programme und das mit außerordentlichem Erfolg. Das bedeutet, dass immer nur dann, wenn ein potentieller Kunde tatsächlich auf eine Online Anzeige klickt ein Centbetrag fällig wird. Das maximale Budget, das man pro Monat ausgeben möchte, kann man ebenso festlegen, wie hunderte Stichworte, bei deren Sucheingabe die Anzeige erscheinen soll. „Alles in allem kann man sagen, dass es 50–60 Faktoren gibt, die man über einen langen Zeitraum richtig machen muss, oder zumindest besser als die Konkurrenz, damit man bei den Suchmaschinen auf den ersten Seite landet.“ Auf der anderen Seite kann man klassische Suchmaschinen Optimierung betreiben. Doch k Weitere INFORMATION: itellico internet solutions gmbh A-1150 Wien, Rechte Wienzeile 53 Tel.: +43 (0)1/79 66 69 00 E-Mail: [email protected] Web: www.itellico.at Business Guide 117 > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Schöne neue Bilderwelten Martin Luc Ruge autor Freiherr Löw von und zu Steinfurth beruf Geschäftsführer der Fotolia Service GmbH Bei Microstock-Agenturen finden Unternehmen Material für alle Zwecke der visuellen Kommunikation – seit kurzem auch per Smartphone aufgenommene Fotos Fotos für Kundenbroschüren, Flyer, Präsentationen, Webseiten und für vieles mehr – der Bedarf an professionellem Bildmaterial für Unternehmen ist hoch, doch die Kommunikationsbudgets sind oft sehr begrenzt Abhilfe schaffen Microstock-Agenturen, die hochwertige, aussagekräftige und lizenzfreie Bilder zu günstigen Preisen anbieten. Die Bilddatenbank von Fotolia, Europas größter Microstock-Agentur, lässt keine Wünsche offen. Kunden können dort auf mittlerweile über 27 Millionen Bilder, Vektoren und Videos zugreifen und sie für ihre Kommunikationszwecke nutzen. Neben allgemeinen Motiven aus dem Bereich Wirtschaft/Business findet man auch zahlreiche Symbolbilder zu einzelnen Branchen. Trotz der günstigen Preise (ab 0,74 Euro pro Foto) müssen keine Abstriche an der Bildqualität gemacht werden. Jedes Foto in der Datenbank ist auf die Einhaltung professioneller Kriterien wie Ausschnitt, Schärfe und Ausleuchtung geprüft. Bei Fotolia sind alle erhältlichen Bilder und Videos lizenzfrei und können nach einmaligem Herunterladen beliebig oft weiter verwendet werden. Fotolia beschränkt sich dabei nicht nur auf das Bereitstellen der Bilder, wie Martin Ruge von Löw, Geschäftsführer Fotolia Deutschland, erklärt: „Mit vielen komfortablen Funktionen erleichtern wir den Einsatz von Bildmaterial in kreativen Anwendungen und beschleunigen dadurch die täglichen Workflows. Große Bedeutung hierbei kommt unserer offenen API-Schnittstelle zu, welche die nahtlose Integration der Fotolia-Datenbank in Webshops gestattet und die sich als Standard für Web-toPrint etabliert hat.“ Durch zahlreiche Erweiterungen erleichtert Fotolia zudem den direkten Zugriff auf sein Bildangebot aus gängigen Software-Anwendungen heraus: Neben den Plug-ins für Microsoft Office, QuarkXPress sowie die COREL 118 Business Guide Dienstleistung Unternehmensgründung & Service v< DRAW Graphics Suite X5 bietet Fotolia auch eine Erweiterung für Adobes Creative Suite an, die die unmittelbare Einbindung von Fotolia-Bildern in den Programmen Photoshop, InDesign und Illustrator ermöglicht. Nützlich, insbesondere für Grafiker, ist die Adobe Air Anwendung Fotolia-Desktop, mit der die Bilddatenbank direkt auf dem Desktop durchsucht werden kann. Nicht zuletzt unterstützen Fotolias intelligente Suchfunktionen die Arbeit mit Bild-Content: Spezielle Filter erlauben unter anderem die gezielte Suche und Sortierung von Fotos anhand von Farben oder Preisen. Fotolias Innovationskraft zeigt sich auch beim Trend der mobilen Fotografie. Durch die stetig wachsende Verbreitung von Smartphones mit leistungsstärkeren integrierten Kameras nutzen viele ihr Handy immer öfter, um damit Fotos zu machen. Dabei können einzigartige und beeindruckende Schnappschüsse entstehen, die auch Unternehmen neue Möglichkeiten in der Bebilderung ihrer Inhalte eröffnen. Als erster Microstock-Anbieter integriert Fotolia die mobile Fotografie konsequent in sein Portfolio. Seit Herbst 2013 können sich Smartphone-Besitzer die kostenlose App „Fotolia Instant“ herunterladen, die es nicht nur ermöglicht, Fotos per Smartphone zu editieren, sondern sie auch direkt in die Fotolia Datenbank hochzuladen und zum Kauf anzubieten. Sie werden dann der extra von Fotolia eingerichteten „Instant Collection“ zugeordnet, in der alle mit dem Smartphone aufgenommenen Fotos gebündelt sind. Unternehmen finden hier erschwingliche, frische und authentische Momentaufnahmen, die ebenfalls die bewährten Qualitätsstandards von Fotolia sowie alle rechtlichen Vorgaben erfüllen. Über das Design-Portal Wilogo, das seit 2012 zu Fotolia gehört, können sich zudem Unternehmen aller Art und Größe von der mehre- re Tausend Designer umfassenden Wilogo Community schnell und günstig ein professionelles Logo, eine Webseite oder andere Kommunikationsmedien gestalten lassen. Mit diesem Service, der besonders für Mittelständler und Start-ups interessant ist, macht es Fotolia seinen Kunden und Partnern noch einfacher, alle benötigten Elemente ihrer visuellen Kommunikation aus einer Hand zu beziehen. „Wir wollen auch weiterhin Unternehmen genau den visuellen Content zur Verfügung stellen, den sie für ihre spezifischen Kommunikations-Bedürfnisse brauchen, sei es ein Foto, ein Video, eine Grafik oder ein Logo“, sagt Ruge von Löw. „Parallel dazu werden wir unser Angebot sinnvoll erweitern und auch künftig intelligente Lösungen finden, um unsere Inhalte direkt in die Workflows der Unternehmen zu speisen, damit sie ihre kreativen Prozesse weiter optimieren können. < >> F otolia ist Europas führender Anbieter für lizenzfreies Bild- und Videomaterial. >> B ildpreise beginnen ab 0,74 Euro beim Einzelkauf und 0,16 Euro im Abonnement. >> D ie Datenbank umfasst eine riesige Auswahl aus über 27 Millionen Bildern und Videos u.a. auch zu Bereichen der mittelständischen Wirtschaft (Chemie, Ernährung, Handel, Handwerk, Textil, u.v.m.). >> S ämtliche Bilder und Videos sind lizenzfrei: Einmal gekauft, können alle Inhalte beliebig oft verwendet werden. >> F ür Unternehmen mit hohem Bildbedarf bietet Fotolia individuelle Firmenlösungen an. >> F otolia Instant Collection und App für Smartphone Fotos >> w ww.fotolia.de >> www.wilogo.com Business Guide 119 > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Neue Märkte erschließen: Logistik als Tor zur Welt autor Ralf Schweighöfer beruf Managing Director DHL Express Austria Weltweiter Handel ermöglicht KMU – natürlich ebenso wie den großen -, neue Märkte für ihre Produkte und Dienstleistungen zu erschließen und bietet ihnen Zugang zu internationalen Best-Practice-Ansätzen und Innovationen. Vor allem aber sehen sich KMU, die im internationalen Wettbewerb stehen, gezwungen, ihre eigenen operativen Prozesse zu optimieren. Internationaler Handel und länderübergreifende Zusammenarbeit haben sich zu einem Wie unterstützen Sie Unternehmen, die interwichtigen Erfolgstreiber insbesondere auch national aktiv werden wollen, konkret? für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) entwickelt. „Die größten Sorgen im HinDies belegt eine Stublick auf den internationadie von IHS und DHL len Handel betreffen mank „Express-Sendungen Express. Der weltweit gelnde Informationen über führende Expressausländische Märkte, die verschaffen Ihren Dienstleister stellt Zollabwicklung und SchwieKunden wertvolle mit seinem Service rigkeiten, Beziehungen zu und Netzwerk die ausländischen Partnern und Zeitvorsprünge.“ Infrastruktur und ExKundengruppen aufzubaupertise zur Verfügung, en. Als weltweit führender um rund 10.000 Geschäftskunden in ÖsterAnbieter von internationareich den Weg ins internationale Business zu len Expressleistungen haben wir mit unebnen. Ein Interview mit Ralf Schweighöfer, serem flächendeckenden Netzwerk, dem loManaging Director DHL Express Austria. kalen Know-how und der hohen Qualifizierung unserer Mitarbeiter in 220 Ländern einerHerr Schweighöfer, ein Ergebnis ihrer Studie seits die Chance, anderseits die große Verbesagt, dass international tätige KMU doppelt antwortung, die Unternehmen mit dem entso erfolgreich sind wie ausschließlich auf sprechenden Service zu begleiten. Durch ein den Inlandsmarkt fokussierte. Wie erklären einheitliches und umfassendes SchulungsSie das? programm für alle 100.000 Mitarbeiter welt- 120 Business Guide Dienstleistung Unternehmensgründung & Service v< weit, das selbstverständlich auch auf die lokalen Gegebenheiten eingeht, sind unsere internationalen Spezialisten in der Lage, die Kunden über die Möglichkeiten des jeweiligen Marktes zu informieren und effiziente Lösungen und Prozesse für sie zu suchen. Das ist ein echter Mehrwert, insbesondere, wenn die Unternehmen erst dabei sind, eine Produktion oder Geschäftskontakte im Ausland aufzubauen. Betrieb gehen wird.Der Bedarf an zeitdefinierten nationalen und internationalen Sendungen, aber auch an Ad hoc-Sendungen und Speziallösungen, die durch unseren Same Day Bereich koordiniert werden und im Wachstum begriffen sind, ist bei österreichischen Unternehmen zunehmend gegeben. Denn hierdurch können unsere Auftraggeber ihren eigenen Kunden wertvolle Zeitvorsprünge verschaffen.“ Was unternimmt DHL Express selbst, um seine Position am Markt weiter auszubauen? Die komplette Studie „Internationalisation – a driver for business performance“ von IHS und DHL Express ist unter www.benchmark-business.com verfügbar. < In den letzten drei Jahren haben wir im Rahmen unserer nationalen Express-Offensive unser Netzwerk kontinuierlich modernisiert und über 5 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert. Wir haben Produktionsabläufe zusammengelegtund Business-Prozesse vereinheitlichtsowie die technische Ausstattungder Standorte erheblich verbessert. Auch heuer investieren wir erneut in ein neues Service Center für die Steiermark, das mit September 2014 in Peggau nördlich von Graz in k Weitere INFORMATION: DHL Express (Austria) GmbH Viaduktstraße 20, 2353 Guntramsdorf Tel.: +43 (0) 820/550505 E-Mail: [email protected] Web: www.dhl-express.at Business Guide 121 > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service ARWAG Holding-AG Wohnen im schönsten Wien Mag. autor Dr. Norbert Fuchs Mag.a Rosa Maria Dopf beruf Vorstandsvorsitzender D ie ARWAG Holding-Aktiengesellschaft wurde 1990 mit dem Ziel gegründet, Wienerinnen und Wienern leistbare Wohnungen anbieten zu können. Ein Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der ARWAG liegt bei der Realisierung multifunktionaler Projekte (Wohnen & Arbeiten). Das sind Wohnungsneubauten mit integrierten Geschäften, Gewerbebetrieben, Büros und öffentlichen Einrichtungen wie Kindertagesheime oder Schulen. Durch die Verbindung von Wohn- und Arbeitsraum kann die Lebensqualität und Infrastruktur ganzer Stadtgebiete wesentlich verbessert werden. Wenn aus strukturellen Gründen eine multifunktionale Nutzung nicht möglich ist, errichtet die ARWAG reine Wohnhausanlagen. Dieser Grundsatz gilt auch bei der Realisierung von Park & Ride-Anlagen. Zum Beispiel verfügt die Park & Ride-Anlage U3 Erdberg neben rund 1.800 PKW-Stellplätzen auch über ein Bürohaus, mehrere Einkaufsmöglichkeiten sowie über ein Sport- und Freizeitzentrum. Die ARWAG versteht sich als Full-ServiceBauträger und übernimmt sämtliche Arbeiten der einzelnen Projektstufen. Sie prüft die Bebaubarkeit von Grundstücken, erstellt technische und betriebswirtschaftliche Fea- 122 Business Guide Vorstand sibility-Studien, wickelt Gutachter- und Expertenverfahren ab, formuliert Ausschreibungen, plant das gesamte Projekt mit fremden oder eigenen Architekten, koordiniert die Bauausführung, verkauft bzw. vermietet das Objekt und übernimmt anschließend Verwaltung und Hausbetreuung. Selbstverständlich trägt die ARWAG in allen Stufen die volle Kostenkontrolle und Kostenverantwortung. Dieses Know-how stellt die ARWAG auch Dritten als Gesamtleistung oder in Form von Teilleistungen zur Verfügung. Beispiele dafür sind die Projektentwicklung und Baubetreuung des „Bezirkszentrums Meiselmarkt“ im Auftrag der Wiener Städtischen Versicherung, der „Merkur Ottakring“ für die REWE-Gruppe, das Wohnhaus „Remise Kreuzgasse“ für die S-Immobilien AG, das „Amtshaus Muthgasse“ für die Gemeinde Wien und das „Technikum Wien Höchstädtplatz“ für die Bank Austria Creditanstalt Leasing. < Besuchen Sie uns! Homepage: www.arwag.at Kontaktieren Sie uns Infotelefon: +43/(0)1/79 700 117 ARWAG. Wohnen im schönsten Wien. Die ARWAG Holding-AG versteht sich seit vielen Jahren als Full-Service-Bauträger, dessen Leistungen sich von der Projektentwicklung und -planung über das Baumanagement, die Vermietung und den Verkauf bis hin zur Verwaltung erstrecken. Wir bieten unseren Mietern und Eigentümern Wohnraum, der sich durch innovative Architektur mit hoher Wohn- und Lebensqualität auszeichnet. Informieren Sie sich über unser vielfältiges Wohnungsangebot unter damit auch Ihre Wohnträume bald in Erfüllung gehen. www.arwag.at ARWAG Holding-AG | A-1030 Wien, Würtzlerstraße 15 Tel: +43 (0)1 79 700-117 | E-mail: [email protected] > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Zuwanderer-Fonds – um sich auf eine neue berufliche Herausforderung in Wien zu konzentrieren UND – um Wohnen mit Genießen gleichsetzen zu können Wer wir sind Der Zuwanderer-Fonds wurde 1971 von der Stadt Wien und den Sozialpartnern (Arbeiterkammer, Österreichischer Gewerkschaftsbund, Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung) mit dem Ziel gegründet, Menschen, die aus beruflichen Gründen aus dem In- und Ausland nach Wien zuwandern, schnell und unbürokratisch Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. Foto: © Ernst Herold Mag.a Renate autor Brauner beruf Präsidentin, Landeshauptmann stellvertreterin Die Geschäftsführung erfolgt durch Komm.Rat Stefan Hawla, MBA MAS und Frau Mag.a Rosa Maria Dopf. Präsidentin ist Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Renate Brauner, Finanz- und Wirtschaftslandesrätin der Bundeshauptstadt Wien. Wohnungssuche war gestern Heute finden Sie Ihr komplett möbliertes Apartment schnell und unbürokratisch beim Zuwanderer-Fonds. Die modernen abgeschlossenen Apartements in unseren Häusern sind für maximal zwei Personen möbliert und befinden sich in verschiedenen Bezirken. Die monatlichen Kosten beinhalten Betriebskosten, Möblierung, Heizung, Warmwasser, Strom und Mehrwertsteuer. Um den Verwaltungsaufwand und die dafür anfallenden Kosten in Grenzen zu halten, beträgt die Mindestwohndauer sieben Monate; Höchstgrenze gibt es keine. Haben Sie sich nach der Besichtigung für ein Apartment entschieden, können Sie sofort den Vertrag abschließen und das Apartment beziehen. Bei Vertragsabschluss ist die Kaution, erste Nutzungsgebühr und die Finanzamtsgebühr bar zu bezahlen. Um ein Apartment zu besichtigen, besuchen Sie uns einfach! < in der Beratungsstelle: mit folgenden Unterlagen: Schlachthausgasse 29/1. Stock, 1030 Wien (direkt an der U3-Station Schlachthausgasse) Tel. +43/(0)1/795 04-122 Fax +43/(0)1/795 04-790 >>amtlicher Lichtbildausweis (z.B. Reisepass, Führerschein) >>Meldezettel aus der Heimatgemeinde >>Arbeitsbestätigung oder schriftliche Einstellungszusage der Wiener Firma >>Arbeitsbewilligung und Aufenthaltbewilligung – bei Nicht-EU-Bürgern >>Inskriptions- bzw. Fortsetzungsbestätigung bei Studium in Wien Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch 8.00 – 15.00 Uhr Dienstag und Donnerstag 8.00 – 16.30 Uhr Freitag 8.00 – 12.00 Uhr www.zuwanderer-fonds.at 124 Business Guide suchen sie ihre Wohnung nicht hier. PreisWerte, komPlett möblierte APArtments gibt’s bei uns sofort und unkomPliziert. Finden Sie doch endlich Ihr Apartment im bevorzugten Wiener Bezirk und vergessen Sie den täglichen Stau! Monatliche Kosten ab Euro 350,– (inkl. BK, Strom, Heizung, Warmwasser, MwSt. und Möblierung), Kaution Euro 2.700,–. Für Ihre Freizeit und Gemütlichkeit unsere Apartments – ohne Provision, ohne Vermittlungsgebühr – und das seit 35 Jahren! Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie uns an! + 43 1 795 04 122 Zuwanderer-Fonds · Würtzlerstraße 15 · 1030 Wien www.zuwandererfonds.at zuWAnderer-fonds WoHnen unD arbeiten in Wien > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Tagen, Feiern, Motivieren, … an der Algarve D ie Algarve, Europas Region mit den meisten Sonnentagen, besticht nicht nur durch malerische Strände, einer schönen Hügellandschaft und zahlreichen Golfplätzen. Unter den drei Hotels der Dachmarke Lagos Select, findet man unterschiedliche Angebote die dazu einladen in entspannter Atmosphäre zu tagen und Mitarbeiter zu motivieren oder auch den eigenen Traumurlaub zu finden. Quinta das Barradas Das in einer malerischen Landschaft eingebettete Landgut besticht durch Atmosphäre und Ambiente, egal ob auf der Gartenterrasse, dem Restaurant, den Zimmern,… In aller Ruhe lassen sich dort neue Projekte besprechen und Pläne schmieden. Zahlreiche Aktivitäten für Teambuilding, Entspannung und Stressabbau bieten sich in der Umgebung an. 126 Business Guide Quinta das Barradas 8600-255 Odiaxere Lagos /Algarve Tel.: +351 282 770 200 E-Mail: [email protected] Fr. Vera Wild Web: www.quintadasbarradas.com © Kny Dienstleistung Unternehmensgründung & Service v< Romantik Hotel Vivenda Miranda Cascade Wellness & Lifestyle Resort 3.000 Sonnenstunden im Jahr, die wunderschöne Natur- und Küstenlandschaft der Algarve, und zehn Golfplätze auf Topniveau – so empfängt das Romantik Hotel Vivenda Miranda seine golfenden Gäste. Die herrschaftliche kleine Villa liegt über dem Strand von Porto de Mós, nur wenige Meter von der historischen Altstadt von Lagos entfernt und in unmittelbarer Nähe von zehn 18-Loch-Golfanlagen. Topequipments und die neuesten Schlägermodelle können im Hotel geliehen werden. Die benachbarte Cascade Performance Golf Academy bietet beste Voraussetzungen für den Feinschliff des Golfspiels. Spektakulär auf einer Klippe über dem Atlantischen Ozean laden ein Fünfsternehotel, Villen und Appartements zu luxuriösen Auszeiten im privaten Ambiente ein. Architektur und Innendesign verstehen sich als Hommage an die große Geschichte der Algarve. Die Kulinarik gehört mit zum Besten, was sich Feinschmecker vorstellen können. Küchenchef Luis Batalha und sein Team sind wahre Meister ihres Fachs und zaubern in zwei Restaurants exquisite lukullische Erlebnisse. Der belgische Patissier und Chocolatier, Kristof Deschuymere, verführt zu unwiderstehlichen „Sünden“. Das SensesRestaurant mit seiner Ocean-View-Terrasse ist ein gastronomisches Erlebnis par excel< lence in Lagos. Eine Vielzahl von Golf-Arrangements finden sich auf: www.vivendamiranda.com Romantik Hotel Vivenda Miranda 8600-282 Lagos, Rua das Violetas, Porto de Mós/Algarve Tel.: +351 282 763 222 E-Mail: Fr. Dörte Ahlgrimm [email protected] Web: www.vivendamiranda.com Cascade Wellness & Lifestyle Resort 8600-282 Lagos/Praia do Canavial/Algarve Tel.: +351 282 771 500 E-Mail: Fr. Dörte Ahlgrimm [email protected] Web: www.cascade-resort.com Business Guide 127 > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Renault Espace Celebration mit Luxusausstattung D er Renault Espace feiert mit dem hochwertigen Sondermodell Celebration Geburtstag: Vor 30 Jahren startete der Vorreiter unter den Großraumvans eine einzigartige Modellkariere, die bis heute anhält. Die Sonderedition ist sowohl für den Espace mit dem kurzen Radstand als auch für den Grand Espace erhältlich und zeichnet sich durch luxuriöse Ausstattungsmerkmale wie die edle Alcantara-Leder-Polsterung in dezentem Anthrazit und beheizbare Vordersitze aus. Hinzu kommen der automatisch abblendende Rückspiegel und die blickdichten Sonnenrollos an den hinteren Seitenscheiben und an der Heckscheibe. Darüber hinaus wertet Renault das Jubiläumsmodell Celebration mit dem iPod-kompatiblen USB-Eingang auf und erweitert die Datenbasis des Carminat TomTom LIVE Navigationssystem per 4GB SD-Karte um vollständiges Europa-Kartenmaterial. Auch äußerlich ist die Sonderedition auf den ersten Blick zu erkennen: Die eleganten 17-ZollLeichtmetallfelgen „Eptius“ in Dark Metal setzen edle Akzente. Der Einstiegspreis für den Espace Celebration in Verbindung mit dem sparsamen Common-Rail-Diesel 2.0 dCi 130 beträgt 37.650 Euro brutto. Der Preis- 128 Business Guide vorteil gegenüber einem regulär ausgestatteten Espace beträgt mehr als 2.000 Euro. Für den Renault Espace Celebration sind drei moderne Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung verfügbar. Die 2.0-Liter-Aggregate leisten 96 kW/130 PS, 110 kW/150 PS und 127 kW/173 PS und zählen mit einem Verbrauch von jeweils 5,7 Liter Dieselkraftstoff zu den verbrauchsgünstigsten Aggregaten ihres Segments. Dies entspricht CO2-Emissionen von 150 Gramm pro Kilometer. Alle drei Dieselaggregate sind serienmäßig mit dem präzisen 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt. Auf Wunsch sind die beiden stärkeren Selbstzünder auch mit der komfortablen 6-Stufen-Automatik erhältlich. < k Weitere INFORMATION: Web: www.renault.at Dienstleistung Unternehmensgründung & Service v< ÜBERALL App Congress 2014 Zukunft passiert jetzt. ÜBERALL. Zweite Runde „In Zukunft werden Apps allgegenwärtig, sie werden „überall“ sein“, erkannte Sindy Amadei und initiierte den ÜBERALL App Congress, der 2013 zum ersten Mal stattfand. „Viele etablierte Firmen verstehen das Potential dieses Marktes, haben jedoch keinen Zugang zu den kreativen Köpfen der Branche. Die meisten Ideen-Geber und IT-Spezialisten haben wiederum kaum Kontakt zu finanzstarken Partnern oder Auftraggebern.“ „Mit dem Kongress will ich eine Brücke zwischen New und Old Economy schaffen“, so Amadei, Initiatorin von ÜBERALL. Starkes Programm Auch 2014 verspricht das ÜBERALL Programm Zukunftsimpulse für Unternehmen. Themenschwerpunkt am ersten Tag: Innovation & Marketing, am zweiten Tag: Internet of Things. Internationale Sprecher wie Jason Johnson aus Silicon Valley oder Helmut Thoma, Medienunternehmer der ersten Stunde, teilen Ihre Erfahrungen und Expertisen auf Augenhöhe. Zwischen den hochkarätigen Vorträgen auf der Hauptbühne bieten die drei Thementracks, speziell auf Zielgruppen abgestimmtes Programm für CIOs/IT-Leiter, Marketingmanager und Entwickler. Wien setzt Trends „Der Kongress hat das Zeug das europäische Gedanken-Forum für digitale Innovation zu werden. Davon bin ich fest überzeugt“, erklärte Firmenchef Paul Mattheus (digitalkitchen). Tickets Early Bird Tickets sind noch bis Ende April erhältlich. Preis: € 450,Be part of the Future – be part of ÜBERALL.< Einmal pro Jahr soll die Stadt Wien zum Forum von Innovation, Wirtschaft und Technik werden. Daher das Motto für 2014: Lifestyle – Business – Technology. Business to Business Am 25. und 26.Juni heißt es in der Marx Halle: „Get inspired“ – „Learn from the Best“ – „Let Business happen“. 50 Themenexperten stehen in 1:1 Meetings Rede und Antwort, mehr als 50 Top-Sprecher präsentieren die neusten Trends der Szene und 800 Teilnehmer nutzen die B2B-Plattform für Networking und um direkt vor Ort Business zu machen. k Weitere INFORMATION: Tel.: +43 (0) 1/50 50 900 74 E-Mail: [email protected] Web: www.uberall.at www.fb.com/uberallappcongress Business Guide 129 > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Sichere Verwahrung Vermietung von Tresorschließfächern Im Mittelpunkt des Leistungsangebots steht die Vermietung von Tresorschließfächern. Mit über 1200 Safes in zehn verschiedenen Größen steht eine große Auswahl an Schließfächern, je nach Bedarf, zur Verfügung. Angefangen von einem kleinen Schließfach ab € 20,- monatlich bis hin zu einem Tresor in Schrankgröße. nungszeiten ein bewaffneter Sicherheitsmann in der Sicherheitszentrale. Die Sicherheit Alle Schließfächer befinden sich in einem großen Tresorraum im Untergeschoss, der von der Firma Wertheim errichtet wurde. Ummantelt wird der Tresorraum von einer 80cm dicken Stahlbetonhülle mit integrierten Körperschallmeldern. Am Eingang der Sicherheitszone befindet sich während der Öff- Die Lage Die Safe-Anlage befindet sich direkt neben dem weltberühmten Hundertwasserhaus in der Löwengasse 39 im dritten Bezirk Wiens, verkehrstechnisch günstig gelegen in der der Weißgerber Lände. Die Versicherung Jedes Schließfach ist mit einer Summe von € 40.000,- versichert. Auf Kundenwunsch kann die Versicherungssumme erhöht werden. Ausstattung In der oberen Etage befindet sich eine gemütliche Lobby mit W-Lan und Kabel-TV sowie ein sehr modern ausgestatteter Konferenzraum, der angemietet werden kann. Öffnungszeiten Montag – Freitag von 08:00 bis 20:00 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertag besteht die Möglichkeit zur individuellen Öffnung der Safe-Anlage bei vorheriger telefonischer Anfrage. . < k Weitere INFORMATION: Sparta Global Intelligence GmbH 130 Business Guide Tel.: +43 (0) 1/9520079 E-Mail: [email protected] > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service The Original American Multitool Unsere Produkte werden nicht nur dafür gefertigt, um die Tests bei unserer Qualitätskontrolle zu bestehen. Wir fertigen für die Bedürfnisse im Alltag, sei es auf Radtouren, am Bau, auf Wandertouren, im Berufsalltag, auf dem Campingplatz und überall sonst. Die berühmten Mehrzweckwerkzeuge von Leatherman sind für alle Arbeiten, Hobbies, Abenteuer und vieles mehr konzipiert. Sie haben ihren Weg von Arbeitsplätzen, auf der Baustelle bis hin zu Drehorten gefunden. Egal, ob ein künftiges Projekt oder ein Ausflug zum Lagerfeuer geplant ist, unsere Multifunktionstools stellen sicher, dass Sie für alles ausgerüstet sind. Und das garantieren wir! Wir rüsten Sie für das Erwartete und das Unerwartete aus. Die Qualität und die Fertigungspräzesion, die jedes Tool auszeichnet, werden stets durch die branchenweite Garantie gestützt. Wir versprechen unseren Kunden, dass Leatherman ein amerikanisches Fertigungsunternehmen ist und immer bleiben wird. Und was macht nun den Original Leatherman aus…? Neben vielen verschiedenen Modellen und auch Funktionen die variieren können, 132 Business Guide zeichnet uns die weltweite Garantie aus. Wenn innerhalb von 25 Jahren nach Kauf eines Original Leatherman Werkzeugs oder Messers ein Material – oder Verarbeitungsfehler gefunden wird, haften wir dafür weltweit. Die Garantieleistung wird immer über den nationalen Distributor geregelt. Wenn wir gefragt werden, warum wir solange eine Garantie für die Qualität unserer Werkzeuge abgeben, geben wir gerne Tim Leatherman’s (Erfinder)Aussage von uns „Jedes Werkzeug muss perfekt sein, schließlich steht auf jedem einzelnen mein Name“ In Österreich ist das Unternehmen Michael Markowitsch seit fast 25 Jahren der Generalimporteur für Leatherman Produkte. < k Weitere INFORMATION: Leatherman Austria & Exquisite Werbegeschenke Michael Markowitsch Mannersdorferstraße 29, 2451 Hof Tel.: +43 (0) 2168/62373 Web: www.leatherman.at Dienstleistung Unternehmensgründung & Service v< BUNDESWEIT, WIEN und INTERNATIONAL Alumniverband der Universität Wien (UNIUN) 1090 Wien, Maria Theresien-Straße 3/1 Tel. 01/477-28007, Fax 01/42 77-9280 [email protected] www.uniun.at Arbeitsinspektorat für Bauarbeiten 1010 Wien, Fichtegasse 11 zuständig für Bau-, Erd- u. Wasserbauarbeiten im Bereich der Aufsichtsbezirke 1 bis 6. Tel. 01/714 04 65, Fax 01/714 04 65-99 Rufbereitschaft 0664/25 17 000 AL Dipl.-Ing. Peter BERNSTEINER 0664/25 17 100 [email protected] Arbeitsinspektorat 1. Aufsichtsbezirk 1010 Wien, Fichtegasse 11 zuständig für Wien 1, 2, 3 und 20. Tel. 01/714 0450, Fax 01/714 04 50-99 Rufbereitschaft 0664/25 17 001 AL Dipl.-Ing. Walter DENK 0664/25 17 101 AL Stv. Dr. Andreas ZIEGELMEYER 0664/2517 121 [email protected] Arbeitsinspektorat 2. Aufsichtsbezirk 1020 Wien, Marinelligasse 8 zuständig für Wien 4, 5, 6, 10 u. 11. Tel. 01/212 77 95, Fax 01/212 77 95 -99 Rufbereitschaft 0664/2517 002 AL Mag. Leopold SCHUSTER 0664/25 17 102 AL Stv. Ing. Ferdinand HAUER [email protected] Arbeitsinspektorat 3. Aufsichtsbezirk 1010 Wien, Fichtegasse 11 zust. für Wien 8, 9, 16, 17, 18 u. 19. Tel. 01/714 04 56, Fax 01/714 04 56 -99 Rufbereitschaft 0664/25 17 003 AL Mag.a Ingrid HEJKRLIK 0664/25 17 123 ALStv. Ing. Martin SAFRANEK [email protected] Arbeitsinspektorat 4. Aufsichtsbezirk 1020 Wien, Leopoldsgasse 4 zuständig für Wien 7, 12, 13, 14 und 15. Tel. 01/214 95 25, Fax 01/214 9525 -99 Rufbereitschaft 0664/25 17 004 AL Dipl.-Ing. Peter PETZENKA 0664/25 17 104 [email protected] Arbeitsinspektorat 5. Aufsichtsbezirk 1040 Wien, Belvederegasse 32 zuständig für Wien 23, Bruck a. d. Leitha, Mödling, Tulln, Wien-Umgebung. Tel. 01/505 1795, Fax 01/505 1795 -99 Rufbereitschaft 0664/25 17 005 AL Mag. Ing. Klaus Peters 0664/25 17 105 AL Stv. Ing. Martin PAMPERL [email protected] Arbeitsinspektorat 6. Aufsichtsbezirk 1010 Wien, Fichtegasse 11 zuständig für Wien 21 und 22, Gänserndorf, Hollabrunn, Korneuburg, Mistelbach, Wien Umgebung. Tel. 01/714 04 62 Fax 01/714 04 62 99 Rufbereitschaft 0664/25 17 006 AL Dipl.-Ing. Ulrike SCHOBER 0664/25 17 126 AL Stv. Ing. Tony GRIEBLER [email protected] Arbeitsmarktservice, Bundesgeschäftsstelle (Unternehmensgründungen für Arbeitslose) Mag. Brigitte Hellerschmid 1200 Wien, Treustraße 35ñ43 Tel. 01/331 78-0 www.ams.at AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) Mag. Marianne Dittrich 1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 55ñ57 Tel. 01/87871-0 www.ams.at arge creativ wirtschaft austria WK Ö| Stabsabteilung Wirtschaftspolitik A-1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63 Ansprechperson: Mag. Michaela Gutmann Tel. 05/90 900-4279 [email protected] www.creativwirtschaft.at ASEP Bundesgeschäftsstelle Präsident Dr. Roland Pototschnig 1010 Wien, Getreidemarkt 14 / Top 23 Tel. 01/713 13 18, Fax 01/713 13 18-18 [email protected] www.asep.at ARWAG Holding-AG 1030 Wien, Würtzlerstraße 15 Tel. 01/79 700-117 [email protected] Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mit beschränkter Haftung (aws) 1030 Wien, Ungargasse 37 Tel. 01/501 75-100 Fax 01/501 75-900 www.awsg.at Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft 1010 Wien, Stubenring 1 Tel. 01/711 00-0 www.bmwfw.gv.at Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Sektion Arbeitsmarkt A-1010 Wien, Stubenring 1 Tel. 01/711 00-0 www.sozialministerium.at Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Sektion Arbeitsrecht und Zentral-Arbeitsinspektorat A-1040 Wien, Favoritenstraße 7 Tel. 01/711 00-6414 Fax 01/711 00-2190 [email protected] www.bmask.gv.at www.arbeitsinspektion.gv.at SOLVIT Österreich Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Abteilung C1/2 1010 Wien, Stubenring 1 Tel. 01/711 00-6292 [email protected] http://ec.europa.eu/solvit Bundesministerium für Finanzen (Steuerangelegenheiten) Mag. Brigitta Burger 1010 Wien, Himmelpfortgasse 4Ò8 Tel. 01/514 33-2884 oder 081000-5466 zum Ortstarif Fax 01/513 98 61 [email protected] www.bmf.gv.at. steuerombudsdienst Business-Frauencenter (Servicestelle für Gründerinnen und Unternehmerinnen) 1010 Wien, Dominikanerbastei 21/40 Frau Mag. Sylvia Fullmann Tel. 01/535 32 65 Fax 01/546 800 265 [email protected] [email protected] DHL Express (Austria) GmbH 2353 Guntramsdorf, Viaduktstraße 20 Tel.: +43 (0) 820/550505 [email protected] www.dhl-express.at Institut für Entrepreneurship und Innovation, WU Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Franke 1090 Wien, Nordbergstraße 15 Tel.: 01/313 36/4585 [email protected] www.wu.ac.at/entrep Entrepreneurship Center Vienna www.ecvienna.at Professional MBA Entrepreneurship & Innovation www.executiveacademy.at/pmba_ei Forschungsförderungsgesellschaft FFG Tel. 05 77 55 www.ffg.at www.aplusb.at Fotolia GSA Tel. +49/30/208 96 208 www.fotolia.de Frau in der Wirtschaft 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63 Tel. 05 90 900 3042 [email protected] www.unternehmerin.at GründerInnenzentrum für Menschen mit Handicap A-1070 Wien, Zieglergasse 14/1/2 Tel. 01/487 22 63, Fax 01/487 22 63-20 [email protected] www.grueze.at HEROLD Business Data GmbH 2340 Mödling, Guntramsdorfer Str. 105 Tel. 02236/401-38 133 [email protected] Initiative für Teaching Entrepreneurship (IFTE) Entrepreneurship Center Rochuspark 1030 Wien, Erdbergstraße 10/57 Tel. 0699/196 706 60 [email protected] [email protected] www.entrepreneurship.at www.ifte.at INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH 1150 Wien, Graumanngasse 7, Stiege B/5. Stock Tel. 01/715 72 67-21 www.inits.at iStockphoto www.istockphoto.de itellico internet solutions gmbh 1050 Wien, Rechte Wienzeile 53 Tel. 01/796 66 90-0 www.itellico.at JUNIOR Enterprise Austria A-1010 Wien, Operngasse 2 Tel. 0676/84 17 17 41, Fax: 01/236 92 74 [email protected] Business Guide 133 > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Junge Wirtschaft | Gründerservice | Frau in der Wirtschaft Mag. Elisabeth Zehetner 1045 Wien, Wiedner Hauptstr. 63 Tel. 0590900-3016, Fax DW 295 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] www.jungewirtschaft.at www.gruenderservice.at www.unternehmerin.at http://epu.wko.at Kny & Partner Druck, Werbeagentur, Verlag 2340 Mödling, Johann-Strauß-Gasse 41-47/ Haus 4 Tel. 0676/310 67 14 [email protected] Leatherman Austria & Exquisite Werbegeschenke Michael Markowitsch 2451 Hof, Mannersdorferstraße 29, Tel.: +43 (0) 2168/62373 www.leatherman.at Leonidas Steuerberatungsges. mbH Unternehmensberatungsges. mbH Geschäftsführer Herr Mag. Schmidt Fr. Mag. Knogler-Hamtil 1090 Wien, Ferstelgasse 4/3 Tel. 01/523 26 00, Fax 01/523 25 18 [email protected] Österreichische Hotel und Tourismusbank Ges.m.b.H. Parkring 12a, 1010 Wien Tel. 01/515 30-0 www.oeht.at Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 1051 Wien, Wiedner Hauptstr. 84Ò86 Tel. 01/54 6 54-0, Fax DW 4400 www.sva.at Toifl Steuerberatungs KG 1030 Wien, Dietrichgasse 14b/6 Tel.: +43 (0) 664 5113528 [email protected] www.steuerberater-toifl.at Überall Appcongress 2014 Tel.: +43 (0) 1/50 50 900 74 E-Mail: [email protected] www.uberall.at Verband der Technologiezentren Österreichs ñ VTÖ Dipl.-Ing. Mag. Clemens Strickner Tel. 01/501 75-109 [email protected] www.vto.at www.businessproaustria.at WWFF Wiener Wirtschaftsförderungsfonds 1010 Wien, Ebendorfer Straße 2 Tel. 01/960 90 [email protected] www.wwff.gv.at Gründerservice der Wirtschaftskammer Wien 1010 Wien, Stubenring 8-10 Tel. 01/514 50-1050, Fax 01/514 50-1491 [email protected] Wiener Einkaufsstraßen-Management ServiceCenter Geschäftslokale Wirtschaftskammer Wien Hietzinger Kai 133 | 1130 Wien Tel. 01/514 50 - 6733, Fax 01/514 50 - 6749 freielokale.at 134 Business Guide Zuwanderer Fonds 1030 Wien, Schlachthausgasse 29/1. Stock, (direkt an der U3-Station Schlachthausgasse) Tel. 01/795 04-122 www.zuwanderer-fonds.at AMS, Unternehmensprogramm für Arbeitslose (UGP) 1013 Wien, Hohenstaufengasse 2 Tel. 01/531 36-509 Amt der NÖ. Landesregierung 3109 St. Pölten. Landhausplatz 1 Tel. 02742/200-6122 Gründerservice der Wirtschaftskammer Niederösterreich 3100 St. Pölten, Landsbergerstraße 1 Tel. 02742/851-17700 Fax 02742/851-17199 [email protected] Arbeitsinspektorat Eisenstadt 7000 Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 2 zuständig für das Land Burgenland. Tel. 02682/645 06, Fax 02682/645 06 24 Rufbereitschaft 0664/25 17 016 AL Dipl.-Ing. Günther SCHINKOVITS 0664/25 17 136 ALStv. Dipl.-Ing. Andreas DRIVODELITS [email protected] Arbeitsinspektorat Wiener Neustadt 2700 Wiener Neustadt, Engelbrechtgasse 8 zuständig f. Wr. Neustadt, Baden, Neunkirchen Tel. 02622/231 72, Fax 02622/231 72-99 Rufbereitschaft 0664/2517 007 AL Dipl.-Ing. Richard MAZOHL 0664/25 17 107 AL Stv. Dipl.-Ing.in Regina HOLLEIS 0664/25 17 127 [email protected] AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 7000 Eisenstadt, Permayrstraße 10 Tel. 02682/692-0 Arbeitsinspektorat St. Pölten 3100 St. Pölten, Daniel Gran Straße 10 zust. für St. Pölten, Waidhofen a. d. Ybbs, Amstetten, Lilienfeld, Melk, Scheibbs. Tel. 02742/363 225, Fax 02742/363 225-99 Rufbereitschaft 0664/25 17 008 AL Ing. Fritz DATZINGER 0664/25 17 108 ALStv. Ing. Andreas KUSCHEL 0664/2517 128 [email protected] Gründerservice der Wirtschaftskammer Burgenland 7001 Eisenstadt, Robert-Graf-Platz 1 Tel. 05 90 907-2210, Fax 05 90 907-2115 [email protected] Arbeitsinspektorat Krems 3504 Krems-Stein, Donaulände 49 zust. für Krems a. d. Donau, Gmünd, Horn, Waidhofen a. d. Thaya, Zwettl. Tel. 02732/831 56, Fax 02732/831 56-99 Rufbereitschaft 0664/25 17 017 AL Dipl.-Ing. Franz JÄGER 0664/25 17 117 ALStv. Mag. Leopold SCHUSTER 0664/25 17 137 [email protected] HEROLD Business Data GmbH 2340 Mödling, Guntramsdorfer Str. 105 Tel. 02236/401-38 133 [email protected] Kny & Partner Druck, Werbeagentur, Verlag 2340 Mödling, Johann-Strauß-Gasse 41-47/ Haus 4 Tel. 0676/310 67 14 [email protected] NÖ Wirtschaftsförderung beim Amt der NÖ Landesregierung Ansprechpartner: Mag. Irma Priedl Tel. 02742/9005 DW 16123 im.ris-noe.at www.infinoe.at Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 1051 Wien, Wiedner Hauptstr. 84–86 Eingang Hartmanngasse 2b Tel. 01/54 6 54-0, Fax DW 385 www.sva.or.at Nur für KV-Leistungsangelegenheiten 2501 Baden, Kaiser-Franz-Ring 27 Tel. 02252/89 5 21-0, Fax DW 523 Servicestelle St. Pölten 3100 St. Pölten, Daniel Gran-Str. 48 Tel. 02742/31 10-60, Fax DW 62 Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 7001 Eisenstadt, Osterwiese 2 Tel. 02682/62 5 31, Fax DW 58 Rechtsanwalt Dr. Peter Balogh 1030 Wien, Landstraßer Hauptstr. 58/12A Tel. 01/715 72 10, Fax: 01/715 72 10-9 [email protected] Sprechstelle Neusiedl am See: 7100 Neusiedl am See, Kirchbergweg 5Ò7 Tel. 02167/27 30, Fax: 02167/27 30-4 Arbeitsinspektorat Linz 4021 Linz, Pillweinstraße 23 zuständig für Linz, Steyr, Freistadt, Perg, Rohrbach, Urfahr-Umgebung. Tel. 0732/603 880, Fax 0732/603 880-99 Rufbereitschaft 0664/25 17 009 AL Dipl.-Ing. Franz FEICHTINGER 0664/25 17 129 AL Stv. Dipl.-Ing. Harald TOTZAUER [email protected] Arbeitsinspektorat Wels 4600 Wels, Edisonstraße 2 zuständig für Wels, Eferding, Grieskirchen, Kirchdorf a. d. Krems Tel. 07242/686 47, Fax 07242/686 47 -99 Rufbereitschaft 0664/25 17 019 AL Stv. 0 Dipl.-Ing. Heinrich MAYRHOFER 0664/25 17 139 ALStv. Ing. Wolfgang WIESAUER [email protected] Arbeitsinspektorat Vöcklabruck 4840 Vöcklabruck, Ferdinand Öttl Str. 12 zuständig für Braunau am Inn, Gmunden, Ried im Innkreis, Schärding, Vöcklabruck. Tel. 07672/727 69, Fax 07672/727 69-99 Bereitschaftstelefon: 0664/25 17 018 AL Mag. Wolfgang VOGL 0664/25 17 118 AL Stv. Dipl.-Ing. Guido STEINHAUSER [email protected] AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 4021 Linz, Europaplatz 9 Tel. 0732/6963-20330 DW www.pagro.at J ET Z T N EU: KONT DIE PAGRO DIS IRMEN F R Ü F E T R A K BO N U S E T R A K S U N O B n für Firme UShaLt rO UND ha r PaPiEr, BÜ FÜ t rk a m ihr DIE VORTEILE AUF EINEM BLICK: • • • • • • 10% Willkommensbonus bis zu 12% Jahresrabatt Zahlung auf Ziel möglich spezielle Angebote kostenlos und unverbindlich bis zu 5 Zusatzkarten pro Hauptkarte Mehr Infos auf www.pagro.at! IHR MARKT FÜR PAPIER, BÜRO UND HAUSHALT > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Choice – Frauenweiterbildungsseminare Bereichsleiterin: Doris Lucan-Stood Tel. 070/65 87 59-19 Fax 070/65 87 59-60 [email protected] globesystems Business Software GMBH 4911 Tumeltsham, Hannesgrub Nord 30 Tel.: +43 (0)7752/81050-0 [email protected] www.globesystems.net Softwarepark Hagenberg 4232 Hagenberg, Hauptstraße 90, Tel.: +43 (7236) 3343 -0 [email protected] www.softwarepark-hagenberg.com Johannes Kepler Universität Linz Institut für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Norbert Kailer 4040 Linz, Freistädterstraße 315/I. Tel. 0732/2468-1721 Fax 0732/2468-1725 [email protected] Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 4010 Linz, Mozartstraße 41 Tel. 0732/76 34-0 Fax 0732/77 81-59 Gründerservice der Wirtschaftskammer Oberösterreich 4010 Linz, Hessenplatz 3 Tel. 05 90 909 Fax 05 90 909-2800 [email protected] Arbeitsinspektorat Salzburg 5027 Salzburg. Auerspergstraße 69 zuständig für das Land Salzburg Tel. 0662/886 686 Fax 0662/886 686 428 Rufbereitschaft 0664/25 17 010 AL Dipl.-Ing. Ferdinand LOIDL 0664/25 17 110 AL Stv. Dipl.-Ing. Günter HOSP [email protected] AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 5020 Salzburg, Auerspergstraße 67a Tel. 0662/8883-7331 Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 5027 Salzburg, Schallmooser Hauptstr. 10 Tel. 0662/87 94 51 0, Fax 0662/88 88-960541 Gründerservice der Wirtschaftskammer Salzburg 5027 Salzburg, Julius Raab-Platz 1 Tel. 0662/88 88-541, Fax 0662/88 88-188 [email protected] Arbeitsinspektorat Graz 8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 2-6 zuständig für Graz, Deutschlandsberg, Feldbach, Fürstenfeld, Hartberg, Leibnitz, Radkersburg, Voitsberg, Weiz. Tel. 0316/482 040, Fax 0316/482 040 -99 Rufbereitschaft 0664/25 17 011 AL Dipl.-Ing. Gerhard ESTERL 0664/25 17 111 ALStv. Dr. Hans KRAXNER ALStv. Dipl.Ing. Manfred FRIEDRICH 0664/25 17 131 [email protected] 136 Business Guide Arbeitsinspektorat Leoben 8700 Leoben, Erzherzog Johann Str. 6Ò8 zust. für Bruck a.d. Mur, Judenburg, Knittelfeld, Leoben, Liezen, Mürzzuschlag, Murau. Tel. 03842/422 65, 03842/432 12 Fax 03842/433 66 Rufbereitschaft 0664/25 17 012 AL Dipl.-Ing. Gerhard JAKOPITSCH 0664/25 17 112 ALStv. Dipl.-Ing. Dieter THOM 0664/25 17 132 [email protected] AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 8020 Graz, Babenbergerstraße 33 Tel. 0316/7081-403 Business Incubator Graz 8020 Graz, Nikolaiplatz 4/III Tel. 0316/72 23 01 [email protected] www.business-incubator.at Innofinanz GesmbH (Landesförderungen Steiermark) Mag. Manfred Kink 8020 Graz, Grieskai 2 Tel. 0316/7095-321, Fax DW 95 Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 8011 Graz, Körblergasse 115 Tel. 0316/60 04-0, Fax DW 516 Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft (JUNIOR) 1090 Wien, Maria Theresien-Straße 3/1 Tel. 01/477-28007, Fax 01/42 77-9280 [email protected] www.junior.cc Steirische Wirtschaftsförderung 8020 Graz, Nikolaiplatz 2 Tel: 0316/70 95-0, Fax 0316/70 95-95 [email protected], www.sfg.at www.gruendermesse.at Gründerservice der Wirtschaftskammer Steiermark Körblergasse 111-113, 8021 Graz Tel. 0316/601-600, Fax 0316/601-1202 [email protected] Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Abteilung für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung Leiter: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erich J. Schwarz A-9020 Klagenfurt, Universitätsstr. 65Ò67 Tel. 0463/2700-4051 Fax 0463/2700-994050 [email protected] www.uni-klu.ac.at/iug Arbeitsinspektorat Kärnten 9020 Klagenfurt, Burggasse 12 zuständig für das Land Kärnten. Tel. 0463/565 06, Fax 0463/565 06-99 Rufbereitschaft 0664/25 17 013 AL Dipl.-Ing. Herbert RUHDORFER, 0664/2517113 AL Stv. Mag.a Karin KAMPITSCH [email protected] AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 9020 Klagenfurt. Rudolfsbahngürtel 42 Tel. 0463/3831-9155 Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 9021 Klagenfurt, Bahnhofstr. 67 Tel. 0463/321 33, Fax DW 10 Gründerservice der Wirtschaftskammer Kärnten 9021 Klagenfurt, Europaplatz 1 Tel. 05/90 904-745, Fax 05/90 904-744 [email protected] AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 6020 Innsbruck, Andreas Hoferstraße 44 Tel. 0512/58 46 64-976 Arbeitsinspektorat Innsbruck 6020 Innsbruck, Arzler Straße 43a zuständig für das Land Tirol Tel. 0512/249 04 Fax 0512/249 04 99 Rufbereitschaft 0664/25 17 014 AL Dipl.-Ing. Klaus HUBER ALStv. Ing. Mag. Dr. Robert Christanell ALStv. Dipl.-Ing. Josef Kurzthaler 0664/25 17 134 [email protected] Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 6021 Innsbruck, Sillgasse 19 Tel. 0512/53 41-0, Fax DW 317 Gründerservice der Wirtschaftskammer Tirol 6020 Innsbruck, Meinhardstraße 14 Tel. 05 90 905-2222 Fax 05 90 905-1385 [email protected] Arbeitsinspektorat Bregenz 6900 Bregenz, Rheinstraße 57 zuständig für das Land Vorarlberg. Tel. 05574/786 01 Fax 05574/786 01 7 Rufbereitschaft 0664/25 17 015 AL Dipl.-Ing.in. Sabine KRENN 0664/25 17 115 AL Stv. Mag. Dr. Robert SEEBERGER [email protected] AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 6901 Bregenz, Rheinstraße 33 Tel. 05574/691-0 Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 6801 Feldkirch, Schloßgraben 14 Tel. 05522/76 6 42-0 Fax DW 15 Gründerservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9 Tel. 05522/305-1144 Fax 05522/305-108 [email protected] Bezahlte Anzeige Wir kommen zu Matthias, Tischlerei Prödl: AMS ON TOUR 2014 Die vielen Seiten des Lebens erfordern viele Antworten. Ob Personalsuche, Qualifizierung oder eServices: Wir informieren Sie über die vielseitigen Möglichkeiten, die das AMS für Unternehmen bietet. www.ams.at AMS. Vielseitig wie das Leben. UNIQUE/Grayling Matthias. Weltoffen, ehrlich, kommunikativ. Sucht Leute, die aus dem gleichen Holz geschnitzt sind. Ab € 19.220,– *** netto Ab € 16.850,–*** netto (€ 20.220,– InKL. uSt) Ab € 11.480,–*** netto (€ 13.776,– InKL. uSt) Auch ALS Z.e. 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