Simca Revue - Simca Matra Talbot Club Belgium

Transcrição

Simca Revue - Simca Matra Talbot Club Belgium
Club – Zeitschrift der SIMCA Heckmotor - IG
03/2015
x
Simca
30 Jahre
Zwei Mitglieder im Pech:
C. Wilde bei der Köln/Ahrweiler
Jeroen Feyten in Zandvoort
Vom Opel
zum Simca
Ein echter
Scheunenfund
GPS
im Simca
Von der
Rostlaube
zum
Gr.2 Renner
Simca
Familien
Geschichten
Club – Zeitschrift der SIMCA – Heckmotor - IG
03/2015
I N H A L T :
www.Simca-Heckmotor-IG.de
IMPRESSUM
Die SIMCA REVUE erscheint
vierteljährlich in einer Auflage von
ca. 140 Exemplaren
Die SIMCA HECKMOTOR IG
wurde im September 1985 gegründet.
Kontaktadressen:
1.
Vorsitzende
Frank Breidenstein
Leonbergerstr. 70
D - 71292 Friolzheim
Tel: 0049 7044/914 870
Fax: 0049 7044/901 377
[email protected]
2.
Vorsitzende
Olaf Steffens
Am Büchsenschütz 9
D – 45527 Hattingen
Tel: 02324/27114
[email protected]
3.
Kassenwart
Christian Schoder
Hochgratweg 10
D – 73066 Uhingen
Tel: 071639104311
Christian [email protected]
4.
Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender
Fritz Franke
Henriettenstr. 1
D - 32423 Minden
Tel: 0049 571 33 202; Fax: 0 571 38 81 270
[email protected]
Bankverbindung:
C. Schoder – Simca Heckmotor IG
Volksbank Altshausen
BLZ: 65092200
Kontonummer: 4819004
IBAN: DE40 6509 2200 0004 8190 04
BIC Code: GENODES1VAH
IG intern
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Simca 1000 R3
Scheunenfund
Rückblick Slalom 2015-12-15
Classic Wings and Wheels
Pierre Brunetti (französisch)
Was gibt es Neues
Vom Opel zum Simca
Von der Rostlaube z. Rennauto
Mitglieder stellen sich vor
Vertrauen ist gut GPS ist besser
Simca 1000 ein Familiengeschichte
Marktplatz
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An dieser REVUE wirkten mit:
F. Franke, F. Breidenstein, P. Wolter,
S. Ehlen, J. Feyten, C. Wilde, F. Fahrenholz, P. Denis, A. Spieß, O. Steffens
Vielen Dank für die Unterstützung
Allen ein Schönes
Fest und
Guten Rutsch
ins 2016
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Liebe IG Mitglieder,
aufbaut. Sein Vater, Freunde, Bekannte
Abgasskandale, terroristische Anschläge,
und Unterstützer zogen an einem Strang
Klimaerwärmung,
und verwandelten eine 66er „Rostlaube“ in
Attentate,
Kriegs-
flüchtlinge etc. bilden aktuell die täglichen
ein tip top Gruppe 2 Rennauto.
Meldungen in den Medien
Nein, nicht in 2 Jahren ... 7 Monate und
Probleme die im Vordergrund stehen und
das
deren sich kaum jemand entziehen kann.
Zandvoort
Da rückt natürlich so manches Hobby in
Stunden in Roststaub und Schweißpunkten-
den Hintergrund.
eine Bilddokumentation findet ihr im Heft
Auch der der bevorstehende Winter sorgt
Aber
dafür die Simcas besser in der Garage
Fahrenholz – ein neuer Mann in unseren
stehen zu lassen – obwohl der ein oder
Reihen- nahm sich der eher zufällig in ebay
andere
im
ersteigerten 66er Simca 1000 Karosse an.
Dezember schon einmal reizt den Simca
Nein- nicht nur mal eben drüber poliert
doch aus der Garage zu holen.
und
Ob
fast
man
sich
frühlingshafte
über
sonnige
Tag
15°C
im
Dezember aber wirklich freuen kann?
erste
erfolgreiche
belohnt
auch
für
die
Einzelkämpfer
weiterverkauft...
er
Rollout
in
unzähligen
wie
Frank
hat
die
Herausforderung angenommen: gestrippt,
gesandstrahlt,
geschweißt,
angpasst,
überholt, lackiert, ... bis zum Treffen 2016
Gefreut habe ich mich aber über IG
wird er fertig – hat er versprochen... Wir
Mitglieder die einige Beiträge für die
freuen uns drauf.
Clubzeitschrift verfasst und, oder Bilder
Auch junge Leute lassen sich vom Simca
ihrer Projekte gesendet haben.
Virus infizieren. Oft sind die Eltern der
Davon lebt unsere IG.
Herd der Begeistertung... So auch bei
Pascal Denis, unser Mann aus Luxemburg,
Annika Spieß und Philipp Wolter. Neue
zeigt
Leute – neue Themen – GPS im Simca?
wie
man
gemeinschaftlich
ein
komplettes Rennauto in kürzester Zeit
Näheres im Heft.
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SIMCA 1000 Rallye 3 aus der Zeitung
Vintage
Racers
Übersetzt: Mick Ward/ Frank Breidenstein
Renault hatte mit dem R 8 Gordini seit den frühen 60igern
erkannt, dass bezahlbare Wettbewerbsautos begleitet von
einem Marketing strategischen Markenpokal ein großes
Interesse bei den Käufern erweckt.
Als Renault entschied für die Zukunft vom Heckantrieb
zum Frontantrieb
mit seinem R12 zu
wechseln, nahm
ein anderer französischer Autohersteller namens
SIMCA weise die
Gelegenheit war:
Warum sollte der
Simca 1000 der
sich immer mit
dem R8 Gordini in
seiner Klasse
balgte nicht die Vorherrschaft des R8 übernehmen?
Wäre der Simca 1000 nicht ein richtiges Trainings- und
Schulungsauto für die Amateurrennfahrer die ja immer
nach einem heckgetriebenen Wagen suchten?
Der Simca 1000 Rallye hatte sein Debüt in der Sportwagenwelt 1971 mit seinen 53 PS.
Ausgehend von einem Basis Simca 1000 wurde der Rallye in ein Rennkleid gesteckt: schwarze Haube, breitere
Räder, Rallyestreifen, Sportlenkrad, schwarzes Armaturenbrett mit 4 Rundinstrumenten... Nichts Außergewöhnliches aber mit seinem 4 Zylinder Motor im Heck und
Heckantrieb Konzept startete der Verkauf.
SIMCA wartete nicht lange um die Leistung des Simca
1000 Rallye zu steigern: 1972 -> 60 PS im Rallye 1 und
´73 -> 82 PS im Rallye 2...
Mit der Vorstellung dieser beiden Modelle trat Simca eine
Bewegung los – der SRT (Simca Racing Team) ermöglichte unzähligen Amateurrennfahrern ihr Debüt in der
Rennszene.
Das Konzept erreichte schwindelerregende Höhen mit
mehr als 3000 Mitgliedern in den 70igern.
Chrysler Frankreich, Eigentümer der Marke Simca nutze
die große Popularität: „.. die jungen die das Talent haben
aber kein Auto...“ Der SRT stellte eine einfache Frage
„Was wird aus dem Motorsport werden wenn junge Fahrer nicht die Möglichkeit gegeben wird zu gewinnen?“
Vom Umrüstkit auf die Straße
Die ersten „Rallye“ Tuner boten ihre Umrüstsätze zur
Motorleistungssteigerung an.
Michel Basty ist sicher einer der Bekanntesten aber
schon vor dem Erscheinen des Simca 1000 Rallye hatte
Carlo Abarth die Finger am/im Simca 1000 (siehe auch
Bericht der Monte ´64).
SIMCA stellt 1977 den 77SRT Kit vor, der beim Rallye2
mit Kotflügelverbreiterungen erlaubte in der Gruppe 2 –
also
den
verbesserten
Tourenrenwagen zu
starten.
Motor,
Stoßdämpfer,
Lenkgetriebe Getriebeübersetsetzung...
Nichts blieb unangetastet. Der Motor leistete jetzt 110 PS
In der Gruppe 1 – den Serientourenwagen - kämpfte der
Rallye 2 mit seinen nur 82 bzw. 86 PS gegen Opel Kadett
GTE, Escort RS200, Golf GTi doch deutlich unterlegen.
SIMCA schaute nach einer Lösung und stellt den lange
erwarteten Simca Rallye 3 als letzte Evolutionsstufe vor
Der Rallye 3 war eine Straßenversion des mit dem SRT
Kit ausgerüsteten Rallye2 mit nur 1000 für die Motorsporthomologation notwendiger produzierter Stückzahl.
Der R3 erhielt Polyester Verbreiterungen und einen
Frontspoiler mit Lufteintritten zur Bremsenkühlung. Ibiza
Blanc war die einzig erhältlich Farbe. Die Stahlräder des
R2 wurden durch 6“ Amil Aluräder ersetzt. Jeglicher
Chrom wurde in schwarz matt gehalten und RALLYE 3
war in großen Buchstaben auf dem Heckblech zu lesen.
Die Änderungen waren nicht immer sehr ästhetisch aber
nun mal für die Rennstrecke vorgesehen.
Hinter den Amil Rädern versteckten sich rote Konis ..
natürlich einstellbar. Die Aufhängungen wurden verstärkt
und waren an den Anschraubpunkten feinjustierbar.
Die Blattfederbriden wurden gefettet um sensibler zu
reagieren und ein einstellbarer Stabilisator an der Hinterachse reduzierte das Rollen der Karosserie.
Wir erinnern uns: die Gruppe 1 Fahrzeuge: der Opel GTE
Hatte 115 PS aus 2,ol; der Escort RS im Gr1 Trimme ca
140PS und unser Simca aus 1,3l 103 PS bei 6200 1/min
und 130 Nm Drehmoment.
So konnte man mit einem 1300er mit der großen 2,0l
Klasse mithalten.
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Alles basierte auf dem 77SRT 110 PS Kit. Die kleine Differenz von 7 PS war der Straßentauglichkeit mit Ansauggeräuschdämpfern, großem Abgasschalldämpfer und den Emmissionsrestriktionen geschuldet.
Aber auch nicht direkt sichtbare Änderungen waren notwendig: Getriebeteile waren nun aus geschmiedetem Stahl. Die
Ölpumpenwelle bekam eine zusätzliche Lagerung, die Ventilfedern wurden doppelt ausgeführt und die Stößelbecher die auf der
speziellen R3 Nockenwelle liefen wurden Oberflächen beschichtet.
Alles zusammen wurde das Fahrzeug 1978 für 30000 Franc
angeboten: billiger als ein serienmäßiger Golf Gti
Es wird leicht vergessen, dass neben der vielen Erfolge des
Simca 1000 bei Rallyes und Bergrennen der Rallye 3 auch auf
der Rundstrecke viele Erfolge eingefahren hat.
fb
Die SCT Ölfilter taugen nichts, genau wie die Filter von WIX.
Da löst sich das Filterpapier auf.
Ergebnis:
Motorschaden wegen "Papierverstopfung
"
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Scheunenfund
Mal ehrlich, davon hat doch jeder von
uns schon einmal geträumt. Eines Tages bekommt man einen ganz heißen
Tipp, dass Umfeld weiß ja von der
Simcaleidenschaft. Wo auch immer, hinter einem alten Scheunentor und unter
einem Haufen Heu oder Stroh findet
man das Modell nachdem man schon seit
ewigen Zeiten sucht. Mir ist es passiert, aber
es war kein Auto, sondern ein Rallye 2 Motor.
Es war einmal…………, etwa dreißig Kilometer von mir entfernt in einem kleinen ostwestfälischen Dorf ist seit Jahrzehnten eine
Renngemeinschaft im Rallyecross sehr aktiv.
Seit mehreren Jahren wird auf dem eigenen
Vereinsgelände vom Club ein sehr gemütliches Oldtimertreffen organisiert. Neben einem kleinen Markt sitzt man auf Bierzeltgarnituren unter großen Eichenbäumen zusammen und schaut zu wie auf der Rallyecross Strecke sich die Landjugend im Traktorpulling versucht.
Mein rotes Coupé stand neben einer Renault
Alpine, mit dessen Fahrer ich locker ins Gespräch kam. Irgendwann bat er mich doch
einmal die Motorhaube zu öffnen, welches
sogleich das Interesse weitere Oldtimerfreunde anzog.
Hinter meinem Rücken hörte ich jemanden
sagen: Der Motor sieht ja aus wie ein Simca
Rallye 2 Motor. Als ich mich kurz umdrehte
und dieses bejahte, hörte ich wie derjenige
zu seinem Nebenmann sagte. So einen Motor habe ich auch noch bei mir rumstehen.
Auf meine Nachfrage ob es wirklich ein Rallye 2 Motor wäre, zeigte er in den Motorraum
und meinte. Genauso, mit zwei Webervergasern und Aluölwanne. Der steht aber in der
hintersten Ecke unserer Scheune, zugepackt
mit
Stroh und Heu für die Pferde meiner Töchter. Wenn ich mal viel Zeit habe, kann ich
den ja mal raus kramen. Wieder so ein
Schwätzer dachte ich bei mir, gab ihm aber
doch meine Telefonnummer.
Etwa drei Wochen später, ich hatte die Sache schon abgehakt, rief mich meine Frau
auf einem Samstag ans Telefon. Ja, hallo ich
habe die Scheune auf links gedreht und der
Simca Motor hängt hier am Frontlader vom
Trecker. Also bei Interesse, kommen und
einladen. Eine dreiviertel Stunde später
stand der Motor in meinem Kofferraum. Ungeöffnet und ohne über den Preis zu verhandeln.
Anfang der 90er Jahre erzählte mir der Verkäufer habe er sich einen Rallyecross Buggy
mit VW Getriebe, aber ohne Motor angeschafft. Der Motor, ein ehemaliger Gutmann
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– Bergmotor wurde gekauft, in einer heimischen Motorenschmiede kompl. überholt und
eine Adapterplatte fürs Getriebe angefertigt,
bevor das ganze Projekt wieder verworfen
wurde, weil er urplötzlich das Geschäft seines Vaters übernehmen musste.
Na und dachte ich auf der Heimfahrt, wenn
nichts davon wahr ist, bei dem Preis kann
nichts schiefgehen. Aber alles war wahr,
neue Lager, neue KS-Kolben, Gutmann Nockenwelle, erleichterte Pleuel, neue Ventilführungen und bearbeitete Kanäle. Dank des
Heu und Strohs absolut keine Korrosion und
Feuchtigkeit, nur alles voller Staub und das
Motoröl verbreitete nach den langen Jahren
beim Ablassen einen stark üblen Geruch.
Was ich mit dieser kleinen Geschichte ausdrücken möchte, öffnet ruhig mal die Motorhaube wenn ihr eine Oldtimerveranstaltung
besucht. Man weiß ja nie…..
f.f.
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Rückblick Slalom Saison 2015
Wie auch die Jahre zuvor startete ich in der ADAC Mittelrhein DMSB Slalom-Meisterschaft und dem Slalompokal Südwest. Die Anzahl der Starter in der Klasse F8 steigerte sich von Beginn an mit 3 bis hin zu
20 Startern beim Saisonfinale auf dem Sportflugplatz Bad Neuenahr-Ahrweiler. Als beste Ergebnisse
konnte ich zwei Klassensiege und sieben 2. Plätze einfahren. Das Starterfeld reichte von Audi 50, Daihatsu
Charade, Ford Escort, Opel Corsa, Peugeot 106, Renault R8 Gordini, Suzuki Swift bis hin zu VW Polo.
Der ein oder andere Simca 1000 war auch am Start:
Bergslalom Potzberg Klasse 4 Markus Fitzer Simca Rallye 2
Slalom Mainz-Finthen Klasse H12 Christoph Bugert Simca Rallye 3
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Der Motorsportverein Osann-Monzel veranstaltete dieses Jahr das DMSB Slalom-Weekend auf der Kartbahn Hunsrückring Hahn. Die Läufe zählten zur DMSB Slalom Meisterschaft ADAC Mittelrhein und zum
ADAC Slalom Pokal Südwest Endlauf. In der ADAC Mittelrhein Meisterschaft konnte ich mich hier mit
zwei 2. Plätzen in der Gesamtwertung auf Platz 6 platzieren. Zum
ADAC Slalom Pokal Südwest zählten zwei Vorläufe, die ich einmal als
Klassensieger und einmal als Zweiter
beendete. Beim Endlauf wurde ich
Zweiter und so platzierte ich mich als
12. In der Endwertung.
Stefan Ehlen
Noch ein erfolgreicher Motorsportler der IG
Jeroen Feyten:
bester 1300 bei den
Niederländischen Youngtimern
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Nachbetrachtung7.ClassicWings&WheelsGala2015
Am 22.08.2015 fand auf dem Fliegerhorst Gilze-Rijn in den Niederlanden die siebte Wings &
Wheels Gala statt. Veranstalter dieser, an Events wie dem
Britischen Goodwood Revival
angelehnten, Oldtimer – Motorsport Gala ist der Rotary
Club Ostenhout in Verbindung
mit dem Circuit Park Zandvoort. Nicht so High Society
mäßig
aufgestellt
wie
Goodwood oder Schloß Dyck
setzt man in Gilze-Rijn auf die
Teilnahme der Oldtimer-Markenclubs oder ein für
jedermann offenes Fahrerlager. Zog aber trotzdem viele historische Rennautos, Oldtimer, Zuschauer und berühmte Fahrer neben „Pesca“ wie
Gijs v. Lennep oder Jan Lammers um nur einige
zu nennen an.
Unter dem Motto „50 Jahre Matra “ war die
Simca Matra Motorsport Equipe EPAF angerückt
und kein geringerer als die Le Mans Legende Henri Pescarolo hämmerte die Simca Matra 12
Zylinder Rennwagen über die Landebahnen.
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Eine wahre Augenweide als u.a. der Gruppe C MS 640 und der Formel 1 MS11 V12 aus dem
historischen Renntransporter abgeladen wurden.
Am Ende dieser Charity - Tagesveranstaltung wurden für einen guten Zweck 47.500 € gespendet, die der Star des Tages, der 73 jährige Henri Pescarolo aus eigener Tasche auf 50.000 € aufstockte.
Eine große Geste einer großen Simca - Matra Legende.
Die ehemaligen Formel 1 Fahrer
Jan Lammers und
Henri Pescarolo (v.l.) bei der Scheckübergabe . Unter
www.EPAF.fr
findet man alles über die Matra-Simca
Equipe und bei youtube unter Matra MS11 V12 Formule 1- Henri Pescarolo 2015 eindrucksvolle
Bilder der 12 Zylinder Simca Matra Boliden bei dieser Veranstaltung.
f.f.
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Leider (noch) nicht = übersetzt... wer hilft?...
aber trotzdem sehr interessant
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Wasgibt’sNeues………
„VivelaFrance–FahrenwieGottinFrankreich“
Unter diesem Motto findet während der Klassikwelt Bodensee vom 03.-06. Juni 2016 auf dem Messegelände in
Friedrichshafen am Bodensee eine Sonderschau von historischen Autos Frankreichs
statt.
Teilnehmen kann jeder Besitzer eines französischen Autos bis Baujahr 1989. Eine Anmeldung bis zum 31.März 2016 unter E-Mail
[email protected] ist erforderlich. Im Ambiente eines französischen
Straßencafés werden die Fahrzeuge präsentiert. Für Interessenten gibt es nähere Infos unter www.klassikwelt-bodensee.de
------------------------------------------------------------------------------------------------------------Ein Simca 1000 Fahrer der ersten Stunde feierte am 14.11.2015
seinen 75ten Geburtstag. Der Motorjournalist, StreckensprecherLegende, Fernseh-Kommentator und Motorsportler Rainer Braun
begann seine Karriere als Motorsportjournalist & Streckensprecher mit einem Simca 1000. Das Foto zeigt den jungen Rainer
Braun neben seinem Simca, der auf einem Misthaufen steht. Hier
hatten ihn einige Kollegen der Motorsportzunft nach einem WirtsWirtshausbesuch während des Wasgau-Bergrennens nachts
abgestellt. Diesen Scherz und weitere Anekdoten kann man
nachlesen in seinen Büchern „ Hallo Fahrerlager “
f.f.
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Vom Opel zum Simca...Frank Fahrenholz
Durch den erneuten Aufruf von Frank Breidenstein in der letzten Ausgabe der Simca Revue, setzte bei mir das schlechte
Gewissen ein und ich habe mir etwas Zeit abgezwackt um
meine persönliche Simca Story mal
zu Papier zu bringen.
Eigentlich bin ich ein eingefleischter
VW-Opel Schrauber, denn mein
erstes Fahrzeug , ein Opel Ascona A
musste schon bald einem 1er Scirocco weichen, mit dem die in der näheren Umgebung von Brake/Utw. liegenden Slalomveranstaltungen aktiv
besucht wurden. Mein Traumauto
war jedoch stets ein Opel GT. Für
einen solchen, damals schon mit 10
Jahren auf dem Buckel, tauschte ich dann in den frühen 80igern meinen Scirocco ein und fortan wurde
wieder Opel geschraubt, damals sehr zum Leidwesen meines Herrn Vater.
Die bessere Hälfte lernte ich Dank des Opel GT kennen und unsere Kinder (besonders unsere Tochter)
wurden in dem Fahrzeug durch ganz Europa auf alle möglichen Treffen gefahren.
Nun, die Kinder sind groß und aus dem Hause, mein derzeitiger ganz originaler GT ist so wie ich mir
ihn immer gewünscht habe (wie frisch aus dem Laden) und ein kurzes Intermezzo mit einem Lancia
Gamma Coupe verlief leider nicht so ganz erfolgreich wie andere Projekte zuvor.
Kurz und gut, es musste etwas Neues her an dem geschraubt werden konnte.
Im Mai 2013 fiel mir eine Anzeige auf Ebay auf. Ein Simca 1000, Automatik,Bj.65 mit super peppiger Innenausstattung in
Rot/Silber und nur 2 Vorbesitzern incl. aller Papiere. Das Ganze zum Mindestgebot von 500€.
Simca, ja die gab es damals auch, aber viel wusste ich nicht
von der Marke. Natürlich kannte ich die 1000nder Rallye
Modelle, aber gesehen hatte ich sie seit Jahrzehnten nicht
mehr.
Eigentlich sah der kleine auf den Bildern auch noch recht
gut aus!!
Was ich damals noch nicht wusste: Simca rosten noch besser als alte Opel!!
Es kam wie es kommen musste, kein anderer gab ein Gebot ab (warum nur?) und ich bekam den Zuschlag.
Als ich es meiner holden Gattin nebenbei beim Fernsehen beichtete
bekam ich nur den aufmunternden Satz „Du hast sie nicht alle“ zu
hören. Sie ist immer so direkt….
Egal, das Teil wurde an einem Wochenende mit meinem Alfa Spezi
(schraubt und fährt einen 1600er Zagato) per Hänger von Berlin nach Kassel geholt und erst einmal beschnuppert.
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Der Motor hätte wohl gerne gelaufen, aber aus dem Tank kam eine Flüssigkeit die beim besten Willen nichts mehr mit zündfähigem Benzin gemeinsam hatte. 20 Jahre Stillstand hatten den Sprit einfach in eine Aggressive Suppe verwandelt. Mit frischem
Öl und einem Provisorium aus dem Benzinkanister konnten wir dem Motor dann doch einige heisere Rülpser entlocken. Und
der Rest!?
Mein Alfa Spezi brachte es auf den Punkt: „ Mit einmal überpolieren wird das nichts“!
Also Ärmel hochgekrempelt und durch. Ein „unbedingt notwendiger“ Segelschein verzögerte die ganze Restaurierung dann um
ein volles Jahr.
Zwischendurch immer wieder aufkommende Zweifel darüber ob er denn
nun als originaler oder doch vielleicht mit etwas mehr Pferdchen unter der
Haube auf die Strasse kommen sollte wurden immer wieder zerschlagen.
Er wird original!
Und jetzt, nach fast 3 Jahren geht es zum Endspurt. Vergessen sind die
mehreren Quadratmeter Blech die in Form gebracht und gegen die braune
bröselige Masse am Fahrzeug ausgetauscht wurden. Vergessen die von
Hand gedengelten neuen Rahmenzüge und hinteren Wagenheberaufnahmen
die mich auf Grund der Blechstärke manchmal zu Weißglut brachten.
Stück für Stück wandert
aufpoliert und überholt oder
sieht das Ganze wieder wie
als Neuteil wieder an seinen Platz und langsam
ein Auto aus.
Dank an dieser Stelle auch
noch einmal speziell an
Alfred „ Fredi“ Lamprecht
aus Hallbergmoos, aus dessen schier unerschöpflichen
Fundus ein ums andere Mal
wichtige Blechteile und
andere Ersatzteile den Weg
nach Kassel
in mein
Fahrzeug
fanden.
Leider
konnte ich terminlich nicht zum 30ig-Jährigen kommen, aber
umso erfreuter war ich zu lesen das nächstes Jahr das IG Treffen in Rotenburg a.d. Fulda stattfinden soll. Direkt um die Ecke
sozusagen.
Bis dahin läuft er…………… ganz bestimmt!
Viele Grüße an alle IG Mitglieder
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Von der Rostlaube zum Rennauto in
7 Monaten
Mit solchen Junges
klappt so etwas:
Marc KAUFMANN
Patrick SCHMITZ
Jeannot DIFFERDING
Alain SCHROEDER Claude BACK
Pascal DENIS
Jean DENIS
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Karosserie gefunden auf dem Markplatz
der Simca Heckmotor IG
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3 Seiten Bilder...schon fertig ;-)
Gemeinsamkeit macht stark!
Danke an alle
Freunde, Unterstützer,
Verwandte, Bekannte, Sponsoren,
Verständnisvollen...
Wir sehen uns auf der Rennstrecke
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Mitglieder stellen sich vor
Name: Philipp Wolter Geburtstag: März 1983 Herkunft: Niederkassel, Rheinland Fahrzeug: Simca 1006, 1977 1118ccm, seriennah Verheiratet, wir haben 1 Tochter Clubmitglied seit November 2015 Mitgliedsnummer: #378 Wer oder was ist Simca? Der eine oder andere hat mein eigenes Baujahr bereits entdeckt und festgestellt, dass mein Produktionsdatum jünger ist als unsere Simca. Als Kind der 80er und 90er erlebte ich die Autos im Straßenbild daher nicht mehr bewusst, sodass meine Simca‐Wurzeln eigentlich die meines Vaters sind, der seine Lehre zum Kfz‐
Mechaniker in einer Simca‐Vertretung in Herford absolvierte. Er war hier auch bereits für kurze Zeit Mitglied. Meine ersten Autos waren japanischen Ursprungs, wie auch mein erster Oldtimer, ein Mitsubishi Colt der ersten Serie. Mit Simca habe ich immer zwei kleine Pokale verbunden, die etwas unscheinbar auf einem Regal im Esszimmer unserer Familie standen. Den Bezug stellte ich im Laufe der Jahre meiner Jugend her. Die Pokale erhielt mein Vater auf Amateur‐Slalom‐ und Rallyeveranstaltungen bei denen er mit einem weißen Simca‐Rallye an den Start ging. Über die Jahre hörten mein Bruder und ich immer mal wieder, dass mein Vater noch einmal einen Simca haben wollte – irgendwann später. Irgendwann viel später, als mein Bruder und ich in Lohn und Brot standen, kam es in einer spontanen Eingebung dazu, dass ich nach einem restaurationsfähigen Simca 1000 schaute. Es sollte ein Weihnachtsgeschenk für ihn werden. Und so fand ich nach einiger Zeit einen blauen 68er Simca 1000 mit brauner Innenausstattung in der Eifel. Unserem Vater erzählten wir nicht viel, nötigten ihn aber die 300 km von Herford mit einem Autotransporter in die Eifel zu kommen. Schön, dass er brav auf uns hörte. Als dann das Garagentor des Verkäufers aufging, staunte er nämlich nicht schlecht. (wohl auch wegen der Simca Revue
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Menge Rost an den Türen und Kotflügeln). Der Simca sprang sofort an und konnte auf den Hänger gefahren werden. Da ich nicht in der Nähe meiner Eltern wohne, bekam ich nicht immer direkt mit, was in den nächsten Monaten am Auto passierte. Irgendwann hieß es dann aber, dass die Karosserie keine Rettung mehr wert sei, aber ein weiteres Auto, der hier vorgestellte Simca 1006, gefunden sei. Ein eBay‐Schnäppchen. Erstzulassung im März 1977, also genau 6 Jahre älter als ich. Aus optischen Gründen wurde die Frontmaske mit den runden Scheinwerfern verbaut. Der Rest vom 68er wurde fachgerecht zerlegt und in Einzelteilen verkauft, damit dieser Tod nicht umsonst war. Dieser Simca ist nun also ein 77er 1006 mit der Front eines 68ers. Technisch zwar frisch revidiert aber der Serie sehr nahe. Optisch sollte es wieder der Wagen aus den jüngeren Tagen meines Vaters werden, was auch gut funktioniert hat. Nachdem das Auto durchgeschweißt wurde, bekam er innen und außen neuen Lack und die obligatorischen Rallye‐Accessoires. Dachhimmel und Türpappen wurden neu bezogen, Teppiche neu zugeschnitten und verlegt. Die vorderen Sitze mussten Rallye‐Sitzen weichen. Dann gings zum TÜV. Über die Jahre habe ich immer mehr Gefallen an dem mir zuvor unbekannten Auto gefunden und nutzte jeden Besuch auch gleich für längere oder kürzere Fahrten durch meine alte Heimat. Irgendwie entstand so nachträglich eine Verbindung zwischen familiären Heimatgefühlen und dieser alten Schüssel . Dieses Jahr im Sommer hat es dann endlich geklappt und ich konnte meinen Vater überreden, mir das Auto zu verkaufen. Er nahm dafür meinen bisherigen Oldtimer als neues Projekt unter seine Fittiche. Meine bisherige zeit mit dem Simca habe ich intensiv genutzt. Ich bin auf Oldtimertreffen gefahren, habe ihn zu Ausfahrten des Bonner Oldtimerclubs genutzt und bereite ihn (und mich) nun auf eine tolle Saison im nächsten Jahr vor, bei dem Klassiker‐Rallyes ganz oben auf dem Plan stehen. Technisch habe ich noch diverse Feinheiten vor. Für Stil und Klang soll eine sportlichere Auspuffanlage sowie die Umrüstung auf Doppelvergaser folgen. Für die Sicherheit rüste ich zunächst vorne auf Scheibenbremsen um und statte die Rücksitzbank mit Sicherheitsgurten aus, damit ich meine Familie zu Ausfahrten mitnehmen kann. Hier im Club möchte ich natürlich Netzwerke knüpfen und mich engagieren. Schauen wir mal, wie es wird. Ich freue mich drauf. Bis die Tage und allzeit knitterfreie Fahrt. Simca Revue
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Philipp Vertrauen ist gut, GPS ist besser.
Vor gut einem halben Jahr machte im Bonner Oldtimerclub eine, für uns Autoliebhaber, miese
Nachricht die Runde. Ein wertvoller und wunderschöner alter Maserati wurde gestohlen. Natürlich stand er nicht einfach wochenlang auf einem abgelegenen Parkplatz. Der Besitzer hatte das
Auto immer gut im Auge und hatte eine entsprechende Garage. Genutzt hat es ihm in diesem
Fall leider nichts. Die Polizei hat das Fahrzeug bisher nicht gefunden.
Diese Nachricht führte dazu, dass sich die Clubmitglieder ihren Versicherungsschutz und den
Standort ihrer Fahrzeuge ins Gedächtnis riefen.
Davon erzählte ich vor kurzem einem Bekannten, der für ein großes Mercedes-Autohaus bei uns
in Bonn im Flottenmanagement arbeitet. Dort werden bestimmte Autos, die in den Verleih oder
eine Langzeitmiete gehen, mit GPS ausgerüstet. Eins kam zum anderen und wir sind beide
schnell der Meinung gewesen, dass eine GPS-Überwachung für hochpreisige Autos schon eine
gute Unterstützung ist, für Oldtimer aber wichtig sein kann.
Beim Diebstahl springt, sofern der Beklaute eine Kaskoversicherung hat, die Versicherung ein
und zahlt den Zeitwert des Fahrzeuges. Zwar können bei Oldies mit entsprechenden Gutachten
auch Wiederherstellungs- und Marktwerte abgesichert werden, doch was nutzt das, wenn das
geliebte und vielleicht einzigartige Auto weg ist?
Ich habe mich also dazu entschlossen, trotz des
verhältnismäßig geringen ökonomischen Werts
meines Simca, in so eine GPS-Überwachung zu
investieren.
Die ausführende Firma ist die RheinischeAutopflege in Bornheim. Dort überlegt man derzeit, ob man die Arbeit an der GPS-Überwachung
auslagert und eine neue Firma gründet. Auf der
Internetseite www.rheinische-autopflege.de gibt es
noch keine Hinweise auf diese Dienstleistung.
Einen Kontakt stelle ich bei Bedarf aber gerne
her. Ich kann für die IG Sonderkonditionen vermitteln.
Natürlich gebe ich an dieser Stelle keine genaue Einbauanleitung, damit es Autodieben nicht all
zu leicht gemacht wird.
Ich kann aber die Funktionen ein wenig beschreiben und grobe Hinweise zum Einbau geben.
Vorweg kann man sagen, dass der Einbau bei unseren Fahrzeugen denkbar leicht ist und auch
von Laien leicht bewerkstelligt werden kann.
Von der Wahl des GPS Trackers (also des Sendemoduls) hängt ab, wo man am besten in die
Fahrzeugelektrik eingreift. Neben der Ortung gibt es je nach Hersteller diverse Möglichkeiten,
sich z.B. aktuelle Betriebstemperatur, Benzinstand usw. anzeigen zu lassen. Entsprechend viele
Leitungen muss man im Auto anzapfen, um die Daten zu erhalten.
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Eine nette Möglichkeit ist auch die Unterbrechung der Zündung per Smartphone oder PC. Dabei
hat man die Möglichkeit, den jeweils nächsten Zündungsversuch zu unterbrechen. Eine Unterbrechung der Zündung während der Fahrt ist aus Sicherheitsgründen verboten.
Meldet die Box also, dass das Auto soeben gestartet wurde, verfolgt man am Rechner oder
Smartphone auf einer Karte (wie Google-Maps) wohin sich das Auto bewegt und kann es verfolgen. Das funktioniert auf wenige Meter genau. Nutzt man die Fernabschaltung, wird der Dieb
das Auto nicht mehr gestartet bekommen, wenn er es einmal abgestellt hat (z.B. zum Tanken
oder in einer Garage). Auch Überbrücken am Zündschloss klappt dann nicht. Im besten Fall ist
man dann bereits mit der Polizei am Auto und stellt den Dieb. Ansonsten hat man zu mindest
sein Auto wieder.
Die Boxen sind in der Regel klein und nur wenig beschriftet, damit man sie im Auto verstecken
kann. Im Simca 1000 gibt es dazu diverse Möglichkeiten, wie z.B. direkt hinter dem Tacho, unter
der Rücksitzbank, unter dem Batterieträger oder auch im Motorraum. Die guten Geräte haben
eine eigene Stromversorgung und senden demnach auch dann noch, wenn jmd. die Batterie abgeklemmt haben sollte.
Zum Betrieb wird bei den meisten Geräten eine SIM-Karte benötigt, die GPRS-Daten senden
kann.
Ich nutze dafür einfach eine Zweitkarte zu meinem bestehenden Handy-Tarif. Damit fallen für die
Datensendung keine monatlichen Kosten an. Man kann aber auch einen Karten-Vertrag mit
dem Anbieter der GPS-Tracker abschließen. Ich habe dafür monatliche Kosten zwischen 5€ und
20€ gesehen.
Da es viele Geräte nur mit SIM-Lock, also einer Kartenbindung gibt, sollte man sich hierzu auch dann beraten
lassen, wenn man den Einbau selbst vornehmen möchte.
In jedem Fall muss man wissen, dass das Auto nicht nur
von einem selbst überwacht werden kann. Auch der Anbieter des Moduls hat als Administrator einen Zugriff auf
das Auto und kann es am Bildschirm verfolgen. Dies für
alle, die das Thema mit der Datenschutzbrille bewerten
wollen.
Ich habe mein Auto nun im Blick und werde benachrichtigt, wenn es gestartet wird. Meine Box erlaubt mir die
Zündung für den nächsten Start dann zu unterbrechen.
Alle Aktivitäten werden aufgezeichnet, sodass ich später
einen umfassenden Bericht bei der Polizei abgeben könnte. Alle weiteren Funktionen der Box (Benzinstand, Temperaturen usw.) rüste ich nicht nach, weil ich grundsätzlich nicht auf komplexe Elektronik im Auto stehe. Der Einbau insgesamt hat aber schon mal Spaß gemacht und ich
hoffe, dass ich die Technik nie ernsthaft brauche.
Beste Grüße und allzeit knitterfreie Fahrt
Philipp
Offenes GPS-Modul während des Tests
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SIMCA 1000… eine Familiengeschichte Alles begann mit der Idee
meiner Schwester, im September 2014.
Unser Vater wird im
August 2015, 60. Jahre,
Zu diesem Anlass würde
Sie gerne den alten Schatz
von ihm wieder zum laufen
kriegen und an seinem
Geburtstag damit vorfahren. Nun gut ich muss zugeben, dass es eine super Idee war. Da er früher ein sehr erfolgreicher Slalomfahrer mit seinem SIMCA war. Nach ein wenig Recherche, haben wir das Projekt im Januar in Angriff
genommen.
Mit Hilfe meines Onkels, haben wir den SIMCA 1000 aus der Halle geholt, auf den Hänger verladen und in die ca.
10km entfernte Halle gebracht. Dort angekommen, haben wir mit einer Bestandsaufnahme und dem Zerlegen begonnen.
Nun begann die Arbeit wie früher mit Rollbrett und ohne Hebebühne. Da ich selber eine Ausbildung zur KfzMechatronikerin absolviert habe, habe ich etwas Ahnung von Autos. Aber so ein altes Schätzchen ist ja schon
was anderes, zum Glück hatte ich meinen Onkel an meiner Seite, er konnte mir sehr viel Wissen vermitteln, da er früher auch
einen SIMCA hatte. Nachdem wir dann soweit alles an Zusatzaggregaten ausgebaut, zerlegt, gereinigt und überprüft hatten.
Haben wir es gewagt, noch schnell eine Batterie an geklemmt
und geschaut was der Motor überhaupt macht. Er dreht frei...
zum Glück... nun kann die Ersatzteilbeschaffung beginnen.
Nach
weiteren
Recherchen,
bin
ich
auf
die‘
SIMCA Heckmotor IG aufmerksam geworden, habe dort
mein Glück versucht und eine E-Mail, mit der Bitte um Hilfe, verschickt. Nach kurzer Zeit bekam ich eine Antwort
von Frank. Er konnte mir weiter helfen, da wir leider keine Papiere zu dem Fahrzeug haben, hat er mir anhand
von Fahrgestellnummer und Motornummer mitteilen können, was es für ein Modell ist und welcher Motor verbaut
ist. Ebenfalls konnte er mir bei der Ersatzteilsuche behilflich sein und Kontakte vermitteln. Nachdem wir, dann
festgestellt haben, das eigentlich alles zusammen gewürfelt ist und
nichts
zusammen gehört, begann
die Puzzelei. 

Aber das ist ja
das Spannende an Oldtimern.
Nach einigen Wochen hatten
wir den Motor soweit fertig,
dachten wir zu mindestens,
aber dazu später mehr. Erst
gab es mal ein paar neue Reifen.
Danach haben wir uns mit der Bremsanlage beschäftigt und wie sollte es
anders sein, nach ca. 20 Jahren Standzeit hing natürlich alles fest.
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Also ran an die Bremssättel, die zwei vorne
überholt, Bremsscheiben und Beläge erneuert.
Hinten die Radbremszylinder und Bremsbackendazu sämtliche Bremsschläuche und defekte
Bremsleitungen erneuert. Jetzt nur noch schnellentlüftet und dann ist die erste Baugruppe fertig.
Pustekuchen… Entlüften ging dann doch nicht so
schnell. Also demontierten wir noch den Hauptbremszylinder, überholten diesen, entlüfteten
rückwärts...und siehe da, es klappt.
Baugruppe eins ist fertig.
Nun ging es an die Kupplung, mal schnell entlüften funktioniert ja nicht, dass
hatten wir ein paar Tage zuvor schon festgestellt also bauten wir den Kupplungsnehmerzylinder aus, überholten diesen ebenfalls
und entlüfteten die hydraulische Kupplung.
Baugruppe zwei fertig.
So nun noch die Kühlung und dann kann die Probefahrt kommen.
Nun gut Baugruppe 3
war auch nicht wirklich gnädig, nachdem wir den Kühler komplett erneuern ließen, gingen natürlich auch
die Schläuche kaputt, diese getauscht ein kurzfristiger
Erfolg stellte sich ein.
Bis dann die Wasserpumpe den Geist aufgab.
Zum Glück hat mein Vater noch einen „Ersatzteilträger“ mit dem gleichen
Motor in der Halle stehen. Dort haben wir dann in einer Nacht- und Nebelaktion die Wasserpumpe ausgebaut und die Ansaugbrücke samt Doppelvergaser gleich mit eingepackt.
Nun nochmal zum Motor, er läuft, allerdings nur auf 3 Zylindern. Auch
nach unzähligen Einstellversuchen der Vergaser, der Erneuerung von
Zündkabeln, Zündkerzen, Verteilerkappe und -finger, gab es keinen
Erfolg und der Motor lief weiterhin auf 3 Zylindern.
Zum Glück hatten wir ja noch die andere Ansaugbrücke, somit bauten
wir diese ein. Nun lief er auf 4 Zylindern, wenn auch nicht hundert
prozentig. Aber ein wenig Arbeit wollten wir natürlich auch unserem
Vater noch zum Basteln lassen. ☺
Nachdem die Kühlung und Heizung funktionierten, der Motor lief, die
Reifen erneuert, die Kupplung entlüftet und die Bremsen instand gesetzt waren. Haben wir uns mit der Inneneinrichtung auseinander
gesetzt und die große Putzaktion begann. Erstmal haben wir die Sitze, Rücksitzbank, Türverkleidungen und den Boden demontiert und
vom Schimmel befreit.
Das ging relativ gut und schnell sahen die Bauteile
aus wie "neu". Ein paar Tage später haben wir den Boden, die Sitze und
Türverkleidungen montiert und uns um den Lack gekümmert.
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Endlich konnten wir den
Staub von 20 Jahren
Standzeit entfernen und
ein schönes Grün und
Schwarz kamen zum
Vorschein, auch die
Felgen kamen in dem
Gold wieder
richtig gut zu Geltung.
Nach der groben Vorwäsche, haben wir mit der Poliermaschine nachgearbeitet und das
best mögliche rausgeholt, die
Scheiben noch geputzt und die
abschließende Probefahrt wurde
durchgeführt.
Abschließend möchte ich mich bei
Allen bedanken, die mir bei diesem
Projekt geholfen haben und unserem Vater eine riesen Freude gemacht haben. Da es alles eine Überraschung
war, hat er sich sehr gefreut.
Das Erste was er gemacht hat, als wir
vorgefahrenkamen, er hat sich rein
gesetzt und ist erst einmal eine Runde gefahren.
Im Nachhinein haben wir herausgefunden, dass er schon frühzeitig
wusste bzw. vermutet hatte, dass wir
sein Auto haben, doch er hat nie
damit gerechnet, dass wir den
SIMCA wieder ans Laufen bekommen. Er hat daran gezweifelt, weil er
davon ausgegangen ist, dass es
keine Ersatzteile mehr gibt.
Ich bin froh und vor allem sehr dankbar, dass ich den SIMCA mit Hilfe meiner
Familie und der Hilfe von SIMCA Heckmotor IG, Frank Breidenstein, und
Jürgen Roterberg verwirklichen konnte.
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DANKESCHÖN

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