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Wir sind groß und stark geworden. Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK Wir sind groß und stark geworden. Geschäftsbericht 2006 SUCHEN DRUCKEN ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Kennzahlen von Palfinger 1) in TEUR 2006 GuV-Ergebnisse Umsätze EBITDA EBITDA Marge Operatives Ergebnis (EBIT) EBIT Marge Unversteuertes Ergebnis Konzernergebnis 585.205 92.126 15,7% 77.026 13,2% 75.583 56.603 Bilanz Bilanzsumme Langfristiges operatives Vermögen Net Working Capital 2) Capital Employed (Stichtag) 2) Eigenkapital Eigenkapital in Prozent des Gesamtkapitals Nettofinanzverschuldung 2) Gearing 409.366 153.522 98.637 252.159 241.964 59,1% -10.195 4,2% Cashflow und Investitionen Cashflow aus dem operativen Bereich Free Cashflow Investitionen in Sachanlagen Abschreibungen 59.479 43.734 21.351 15.100 Mitarbeiter Mitarbeiterstand im Periodendurchschnitt 3) 3.443 Wertschaffung ROCE ROE EVA WACC 1) Entsprechend der Anpasssungen gem. IFRS 3 wurden im Geschäftsjahr 2005 die Berichtsdaten der Vorjahre angepasst. 2) Die Definition der Kennzahlenberechnung wurde dem internen Reporting ensprechend ab dem 1.1.2005 geändert. Die Vergleichszahlen der Vorjahre wurden angepasst. 3) Konsolidierte Konzernunternehmen ohne Equity-Beteiligungen sowie ohne Lehrlinge, Leiharbeiter und ohne geringfügig Beschäftigte. 25,7% 27,1% 41.979 8,4% ZURÜCK 2005 2004 2003 2002 520.048 77.530 14,9% 65.142 12,5% 63.926 48.143 403.739 53.871 13,3% 41.697 10,3% 41.168 27.391 334.111 37.526 11,2% 25.619 7,7% 23.880 15.192 306.482 35.353 11,5% 22.983 7,5% 19.530 13.006 348.591 145.508 88.241 233.749 197.999 56,8% -35.750 18,1% 309.286 119.885 68.870 188.755 159.960 51,7% -26.877 16,8% 265.505 113.129 56.821 169.950 136.610 51,5% -32.372 23,7% 265.952 110.339 67.104 177.443 127.456 47,9% -49.985 39,2% 42.711 9.427 14.999 12.388 25.726 12.942 12.510 12.174 39.027 27.601 15.457 11.907 31.655 33.732 11.160 12.370 3.087 2.563 2.293 2.269 25,1% 29,8% 35.442 8,3% 18,2% 20,2% 18.118 8,1% 11,8% 12,5% 7.446 7,5% 9,8% 11,0% 7.117 6,0% SUCHEN DRUCKEN ZURÜCK SUCHEN Kennzahlen von PalfinKennzahlen von Palfinger PALFINGER auf einen Blick Mission Statement Organe der Gesellschaft / Vorstand Organe der Gesellschaft / Aufsichtsrat Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden Konzernlagebericht Marktbericht Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Umsatz nach Regionen Branchenentwicklung* Wettbewerb Kunden und Lieferanten Entwicklung von PALFINGER Geschäftsentwicklung 2006 Wesentliche Veränderungen Gesellschaftsrechtliche Veränderungen von PALFINGER Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Treasury Risikobericht Forschung, Entwicklung und Innovation MitarbeiterInnen Investor Relations Corporate Governance Nachhaltigkeit Marketing Entwicklung der Geschäftsbereiche Geschäftsentwicklung nach Regionen Geschäftsentwicklung nach Produktgruppen Ausblick Konzernabschluss zum 31.12.2006 Allgemeines Erläuterungen zu IFRS Bilanz zum 31.12.2006 Gewinn- und Verlustrechnung Kapitalflussrechnung Entwicklung des Eigenkapitals Beteiligungen Erläuterungen Allgemeines Konsolidierungsgrundsätze Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Sonstige Angaben Bericht des Abschlussprüfers Bericht des Aufsichtsrats Anlagerelevante Kennzahlen Kennzahlendefinition Abkürzungsverzeichnis Standorte von PALFINGER 2006 Impressum Gesellschaften von PALFINGER Unternehmenskalender DRUCKEN Inhaltsverzeichnis U3-U4 04 06 10 11 15 17 19 20 20 21 21 23 24 27 27 28 29 30 31 32 34 36 37 39 40 41 45 45 48 51 53 54 54 57 58 59 60 62 63 63 63 66 72 83 88 94 96 97 98 99 100 102 U5-U6 U7 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN PALFINGER auf einen Blick Position auf dem Weltmarkt • • • • • • International führender Hersteller hydraulischer Hebe-, Lade- und Handlingsysteme Technologieführer und Nummer eins auf dem Weltmarkt bei Lkw-Knickarmkranen sowie bei Containerwechselsystemen Weltweit Nummer zwei bei Mitnahmestaplern sowie bei Forst- und Recyclingkranen Dichtes Servicenetz mit mehr als 1.500 Stützpunkten in 125 Ländern auf fünf Kontinenten Spezialist für kundengerechte Lösungen an den Schnittstellen entlang der Transportkette Führend bei Eisenbahnanwendungen im Hightech Bereich Organisation des Unternehmens • • • • • Hauptsitz in Bergheim / Salzburg, Österreich 29 Gesellschaften in 15 Ländern (Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Kroatien, Slowenien, Bulgarien, USA, Kanada, Argentinien, Brasilien, Südafrika, Singapur und China) Weltweit 3.443 MitarbeiterInnen im Periodendurchschnitt* Weltweites Vertriebs- und Servicenetz mit über 200 unabhängigen Händlern und mehr als 1.500 Servicestützpunkten Gewährleistung einer ausgezeichneten regionalen und produktspezifischen Kundennähe sowie einer Prozessorientierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette durch die kunden- und marktorientierte Organisationsstruktur „Global PALFINGER Structure“ (GPS) Geschäftsentwicklung 2006 • • • • • • • • Rekordumsatz und -ergebnis Hoher Auftragseingang und Umsatz in allen Produktbereichen Hohe Kapazitätsauslastung Investitionen in Kapazitäten, Rationalisierungen und Qualität Beginn mit der Assemblierung von Containerwechselsystemen in China Verlagerung der Montage des nordamerikanischen CRAYLER nach Tiffin / USA GPS als Basis für weiteres Wachstum Optimierung der Standortnutzung Entwicklung der Finanzen 2006 • • • • • • • 04 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 Rekordumsatz mit 585,2 Mio EUR Überproportionale EBIT Steigerung (18,2 Prozent) auf 77,0 Mio EUR Investitions-Cashflow von -18,9 Mio EUR Gearing Ratio von 4,2 Prozent Eigenkapitalquote von 59,1 Prozent Steigerung des ROCE auf 25,7 Prozent ROE von 27,1 Prozent *K onsolidierte Konzernunternehmen ohne Equity-Beteiligungen sowie ohne Lehrlinge, Leiharbeiter und ohne geringfügige Beschäftigte. ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Eigentumsverhältnisse Die Familie Palfinger ist mit rund 62 Prozent Aktienanteil Mehrheitseigentümer von PALFINGER. Nach Abschluss des Aktienrückkaufprogramms im April 2003 hält die PALFINGER AG rund 5 Prozent der Aktien; etwa ein Drittel befindet sich in Streubesitz. Internationale institutionelle Anleger (primär aus Europa) halten rund 25 Prozent des Kapitals. 62 % Familie Palfinger 0 33 % Streubesitz 20 % 40 % 60 % 5 % PALFINGER AG 80 % 100 % Die Aktien der PALFINGER AG sind an der Wiener Börse am Prime Market gelistet und werden seit Juni 2000 im Freiverkehr an den Börsen in Stuttgart, Frankfurt, Berlin-Bremen, München und Düsseldorf gehandelt. Seit 2005 notiert das Unternehmen auch an der Börse in New York mit einem ADR Level 1 Listing. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 05 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Mission Statement PALFINGER steht für innovative Hebe-, Lade- und Handlinglösungen an den Schnittstellen der Transportkette. Damit machen wir weltweit unsere Kunden erfolgreicher. Innovation ist das Ergebnis unserer Leidenschaft für die ständige Verbesserung von Produkt, Prozess und Organisation, sichert PALFINGER die Marktführerschaft und entdeckt neue Geschäftsfelder, die die Geschäftsbasis verbreitern. Internationalisierung sichert unseren Kunden auf allen fünf Kontinenten marktkonforme Produkte und unserem Unternehmen die maximale Unabhängigkeit von regionalen Konjunkturschwankungen bei gleichzeitiger Erschließung neuer Wachstumspotenziale und Optimierung der Produktions- und Logistikkosten. Diversifikation sichert uns die Unabhängigkeit von branchenspezifischen Schwankungen, generiert zusätzlich Wachstums- und „Cross-Selling“ Potenziale und garantiert unseren Vertriebspartnern ein optimiertes Produktportfolio. 06 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Highlights – Innovation / Internationalisierung / Diversifikation Innovation Mit der Einführung neuer Offroad Modelle für Forwarder- und Rückefahrzeuge erweiterte PALFINGER das Segment der Holzverladung. „Rapid Process“ (RAP) fand seine Fortführung in der „World Class Manufacturing“ (WCM) Philosophie. Internationalisierung Die Montage des nordamerikanischen CRAYLER wurde nach Tiffin / USA verlagert. In Singapur wurde die Zentrale für die Area Asia & Pacific eingerichtet. Die Organisations- und Prozessstruktur ist so weit fortgeschritten, dass die Assemblierung von Containerwechselsystemen in Shenzhen / China starten konnte. Diversifikation Der Schwerpunkt lag einerseits auf der Prozessrestrukturierung von Guima Palfinger und Bison Palfinger und andererseits auf der Konsolidierung und Vervollständigung von Modellreihen, mit der sich die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen (F&E) intensiv beschäftigt haben. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 07 2006 war unser bisher erfolgreichstes Jahr. Der Palfinger Vorstand (v.l.): Mag. Eduard Schreiner, DI Wolfgang Anzengruber, Ing. Wolfgang Pilz, DI Herbert Ortner ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Organe der Gesellschaft / Vorstand DI Wolfgang Anzengruber (50), Vorstandsvorsitzender Anzengruber begann seine Laufbahn in der Simmering-Graz-Pauker-Gruppe; 1990 übernahm er die technische Geschäftsführung in der ABB Industrie GmbH, war kaufmännischer Vorstand der ABB Energie AG und schließlich Mitglied der Geschäftsleitung von ABB Österreich. 1999 wurde er in den Vorstand der Salzburger Stadtwerke berufen und ab 2000 Vertriebsvorstand in der Salzburg AG. Seit September 2003 ist Anzengruber Vorstandsvorsitzender der PALFINGER AG und hier vor allem für den Wertschöpfungsprozess verantwortlich. Mag. Eduard Schreiner (41), Vorstand für Finanzen Schreiner war bis 1993 für die BDO (nunmehr Deloitte & Touche) tätig. Danach wechselte er zur OMV AG und übernahm 1998 die Geschäftsführung der OMV Tschechien GmbH. Seit März 2002 ist Schreiner Finanzvorstand von PALFINGER. Ing. Wolfgang Pilz (47), Vorstand für Marketing & Vertrieb Pilz ist seit mehr als 21 Jahren bei PALFINGER im Krangeschäft tätig. Ab 1997 war er als Leiter des Geschäftsbereiches Lkw-Krantechnik für Marketing & Vertrieb verantwortlich. Seit 2003 ist Pilz als Vorstand für Marketing & Vertrieb für das Kerngeschäft KRANE und Containerwechselsysteme zuständig. DI Herbert Ortner (38), Vorstand für Marketing & Vertrieb Ortner war bis 2001 bei der börsenotierten Semperit Gruppe als weltweiter Geschäftsbereichsleiter für Industrieschläuche tätig. Von dort wechselte er zu PALFINGER, wo er das Ersatzteil-, Zubehör- und Servicegeschäft ausbaute. Seit 2003 konzentriert sich Ortner als Vorstand für Marketing & Vertrieb auf die PALFINGER Eisenbahnanwendungen, Ladebordwände, Mitnahmestapler und Hubarbeitsbühnen sowie auf den weiteren Ausbau des Service- und Dienstleistungsgeschäftes. 10 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Organe der Gesellschaft / Aufsichtsrat DI Alexander Exner (59), Aufsichtsratsvorsitzender Exner ist Unternehmensberater und Mitbegründer der Beratergruppe Neuwaldegg. Seit mehr als 25 Jahren ist er dem Unternehmen verbunden. In den 90er-Jahren war Exner Vorstand der Palfinger Holding AG. Seit Gründung der PALFINGER AG war er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender; seit Ende 2003 ist er Vorsitzender. Ing. Hubert Palfinger (64), Stellvertreter des Vorsitzenden Nachdem der damals 22-jährige den väterlichen Betrieb übernommen hatte, begann Palfinger 1964 mit der industriellen Produktion von Lkw-Ladekranen. Der Mehrheitseigentümer leitete das Unternehmen 33 Jahre. Von 1997 bis 2003 war er Aufsichtsratsvorsitzender. Ing. Hubert Palfinger jun. Mag. Kurt Stiassny Ing. Mag. Peter R. Scharler Dr. Alexander Doujak Vom Betriebsrat delegiert: Johann Mair Gerhard Gruber Alois Weiss Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 11 Binnen drei Generationen vom regionalen Maschinenbauunternehmen zum Global Player. Hubert Palfinger jun., Aufsichtsratsmitglied, und Ing. Hubert Palfinger, Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Sehr geehrte Damen und Herren! Das abgelaufene Geschäftsjahr 2006 verlief für die PALFINGER AG sehr erfreulich. Mit einer Umsatzsteigerung auf 585,2 Mio EUR und einem EBIT von 77,0 Mio EUR haben wir zum zweiten Mal in Serie das erfolgreichste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt. Innovation, Internationalisierung und Diversifikation sind die strategischen Säulen für profitables Wachstum Zu diesem Rekordergebnis haben vor allem das Segment KRANE in Europa, die hohe Auslastung in allen Produktionsbereichen, positive Trends in den einzelnen Märkten und der hohe Standard bei der Produktentwicklung beigetragen. Durch die konsequente strategische Ausrichtung auf die drei Unternehmenssäulen Innovation, Internationalisierung und Diversifikation konnten wir die profitable Wachstumsstrategie fortsetzen und die Marktposition von PALFINGER international stärken. Mit Hilfe der GPS bauten wir das Wachstum in den einzelnen Regionen und Produktmärkten weiter aus. Die Dynamik- und Effizienzsteigerung im Kranbereich durch RAP wurde weitergeführt und mit WCM weiterentwickelt sowie erfolgreich auf die anderen Produktionsbereiche übertragen. Als weiteren Schritt in unserer Internationalisierungsstrategie wurde in Singapur das Headquarter für die Area Asia & Pacific gegründet und mit dem Beginn der Assemblierung von Containerwechselsystemen den Grundstein für den weiteren Ausbau unseres Geschäfts in Asien gelegt. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir durch neue, innovative Produkte und Technologien, durch Konzentration auf Kernkompetenzen sowie durch klar geregelte Prozesse die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit sichern. Mit GPS haben wir unsere Kundennähe und unser Kundenservice weiter gestärkt. Wir bieten unseren Abnehmern auf allen Kontinenten eine individuelle Betreuung und stärken sie hierdurch gegenüber ihren Mitbewerbern. Durch den Erfolg im Berichtsjahr konnten wir unsere Marktposition ausbauen und eine solide Basis für weiteres profitables Wachstum schaffen. Im 2. Halbjahr wurde ein Investitionsprogramm zur Kapazitätserweiterung mit einem Volumen von ca. 60,0 Mio EUR beschlossen, von dem auch die österreichischen Standorte profitieren werden. Diese ausgezeichneten Zukunftsaussichten gründen sich auf die beeindruckenden Leistungen aller MitarbeiterInnen und auf das Vertrauen unserer Aktionäre bzw. Stakeholder. Dafür danke ich im Namen des gesamten Vorstands. Wolfgang Anzengruber Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 15 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden Sehr geehrte Damen und Herren! Die PALFINGER AG konnte 2006 ihre Wachstumsstrategie in allen Bereichen fortsetzen und legt eine eindrucksvolle Bilanz vor. Die erfreulichen Ergebnisse der vorangegangenen Geschäftsjahre bei Umsatz und Ertrag wurden neuerlich übertroffen. Der Erfolg ist dem ausgezeichneten Management, dem Einsatz der MitarbeiterInnen und der konsequenten Umsetzung der Unternehmensstrategie zuzuschreiben. Er spiegelt sich auch in der äußerst positiven Entwicklung des Aktienkurses wider. Die intensive Beschäftigung mit allen Stakeholdern gehört zu unseren besonderen Stärken Der Aufsichtsrat kam im Berichtsjahr nicht nur seinen gesetzlichen Pflichten nach, sondern setzte auch die im Österreichischen Corporate Governance Kodex festgelegten Richtlinien gewissenhaft und im Interesse des Unternehmens um. Die Qualifikation der Mitglieder des Aufsichtsrats stellt eine konstruktive Zusammenarbeit und die nachhaltige Ausübung der Beratungs- und Kontrollfunktion sicher. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in alle strategischen Entscheidungen eingebunden und in regelmäßigen Abständen über die aktuelle Geschäftsentwicklung, über die Lage der Gesellschaft und über die einzelnen Unternehmen informiert. Als Aufsichtsratsvorsitzender spreche ich im Namen meiner Aufsichtsratskollegen dem Management, dem Betriebsrat und den MitarbeiterInnen von PALFINGER Dank und Anerkennung für ihren engagierten Einsatz im abgeschlossenen Geschäftsjahr aus. Mein Dank gilt auch den Aktionären, Kunden und Partnern, die ihr Vertrauen in PALFINGER setzen und damit zum Unternehmenserfolg beitragen. Alexander Exner Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 17 Unser Service- und Händlernetzwerk umspannt den Erdball. ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Konzernlagebericht Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 19 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Marktbericht Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Regionale Schwankungen werden durch den globalen Ansatz ausgeglichen Die Weltwirtschaft entwickelte sich 2006 sehr erfreulich und ist um 5,1 Prozent gewachsen. Triebkräfte waren erneut China sowie die „Emerging Markets“ in Asien. Stark beeinflusst wurde die Entwicklung durch die Schwankungen des Ölpreises mit einem Allzeithoch von rund 78 US-Dollar pro Barrel im August 2006 und durch die Abschwächung der Konjunktur in den USA. Die Euro-Zone verzeichnete mit 2,7 Prozent ein kräftigeres Wachstum als im Jahr 2005 mit 1,5 Prozent. Es wurde von der regen Industriekonjunktur, der Binnennachfrage und der erhöhten Investitionsbereitschaft der Unternehmen getragen. Die Produktionsauslastung erhöhte sich auf mehr als 80 Prozent. In Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich stieg die Kapazitätsauslastung stetig an. Der Aufschwung bewirkte eine Konjunkturbelebung, eine Verknappung z. B. auf den Rohstoffmärkten (Stahl) und am Arbeitsmarkt und somit einen Rückgang der Arbeitslosenquote. In den zentral- und osteuropäischen (CEE) Ländern hat der Strukturwandel der letzten Jahre Erfolge gezeigt. In den letzten zehn Jahren verdoppelten die CEE Staaten die Exportleistungen. Die Wachstumsraten stiegen 2006 rasant an. Die Weltbank prognostiziert für 2007 die Gefahr einer Konjunkturüberhitzung und externer Ungleichgewichte aufgrund von zu starkem Kreditwachstum. Das Wirtschaftswachstum in China stieg im Vorjahresvergleich erneut um 10,5 Prozent. Dem Problem der Überhitzung wurde durch die weitere Drosselung der Investitionstätigkeit sowie durch eine restriktive Geld- und Fiskalpolitik entgegen gewirkt. Der Handelsüberschuss stieg daher gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 74 Prozent und erreichte einen Rekordwert von rund 180 Mrd US-Dollar. Um das schnelle Wachstum besser kontrollieren zu können, wurden die Zinssätze mehrmals angehoben. Der weiterhin relativ schwache Yuan – er hat 2006 gegenüber dem US-Dollar nur um 3 Prozent an Wert zugelegt – unterstützt die chinesischen Exporte und verschafft China einen Wettbewerbsvorteil. Als zweiter Wachstumsträger im asiatischen Raum konnte sich Indien etablieren. 2006 betrug das Wirtschaftswachstum in Indien rund 8 Prozent. In den USA entwickelte sich das Wirtschaftswachstum nicht wie erwartet; das Bruttoinlandsprodukt stieg jedoch um 3,4 Prozent. Auslöser waren eine geringere Industrieproduktion und der Rückgang von Bauinvestitionen. Die Entwicklung beeinflusste auch die Einkommensverhältnisse. Der Rückgang der Kaufkraft gegen Ende des Jahres wurde jedoch durch den stark gesunkenen Ölpreis abgeschwächt. In Brasilien – der größten Volkswirtschaft Südamerikas – wird nach der Wiederwahl von Präsident Lula die bisherige Wirtschaftspolitik fortgesetzt. Investoren begrüßen die politische Stabilität. Die Inflation ist unter Kontrolle; die Zeiten zweistelliger Inflationsraten scheinen vorbei zu sein. Dadurch kann die Zentralbank die Zinsen kontinuierlich senken. Im Laufe des Jahres 2006 reduzierten sich die Refinanzierungssätze bei der Zentralbank (und damit die Marktzinsen) um 4 Prozent. Trotzdem blieb die Währung stabil. 2006 erreichten die Ölpreise erneut Rekordwerte. Gegen Ende des Jahres gingen die Rohölpreise jedoch leicht zurück. Die steigende Nachfrage in Asien und in den USA sowie die politischen Spannungen in rohölreichen Regionen lassen jedoch keine langfristige Preissenkung erwarten. 20 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Die schwache US-Wirtschaft und die Konjunkturentwicklung in der Euro-Zone reduzierten gegen Ende des Jahres die Zinsdifferenz zwischen beiden Währungsblöcken. Der Euro profitierte davon gegenüber dem US-Dollar. Als Folge des hohen Leistungsbilanzdefizits und der schwachen Konjunktur der USA gewann der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert und pendelte sich für sechs Monate zwischen 1,24 und 1,30 ein. Beeinflusst von Spekulationen über einen weiter abnehmenden Zinsvorsprung der USA stieg der Kurs Ende November kurzfristig über 1,30. Das Wachstum in der Euro-Zone veranlasste die Europäische Zentralbank (EZB) zu mehreren Zinserhöhungen bis auf 3,5 Prozent. In den USA lag der Zinssatz über 5 Prozent. Der Kurs des Brasilianischen Real gegenüber dem Euro schwankte im 1. Halbjahr stark, stabilisierte sich jedoch ab Mitte des Jahres und lag zuletzt bei knapp 2,8. Auch gegenüber anderen wichtigen Währungen hat der Euro durch die stabile Konjunktur und die restriktive Geldpolitik der EZB an Wert gewonnen. Umsatz nach Regionen Europa ist nach wie 0,7% Mittlerer und Naher Osten vor der Kern, aber 1,0% Afrika die Globalisierung 1,7% Ozeanien schreitet voran 1,8% Ferner Osten 4,6% Mittel- und Südamerika 5,8% Übriges Europa 7,9% Nordamerika 0 20 % 40 % 60 % 76,5 % Europäische Union 80 % 100 % Branchenentwicklung* PALFINGER ist mit seinen Produkten hauptsächlich in der Bauwirtschaft, in der Transport- und Logistikindustrie im Kommunalbereich und Service, der Recyclingindustrie, der Forstwirtschaft sowie in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie vertreten. Im Berichtsjahr 2006 waren die Bau- und Recyclingindustrie, gefolgt von der Forstund Transportwirtschaft, die größten Absatzmärkte für PALFINGER (einheitlich nach International Standard Classification of Industry). Baubranche Trotz schwacher Perioden zwischen 2001 und 2003 wuchs die europäische Bauwirtschaft 2006 auf rund 1,3 Bil EUR, sodass sich die durchschnittliche Wachstumsrate in den vergangenen zehn Jahren bei etwa 1,8 Prozent einpendelte. 2006 erreichte das Wachstum 3,2 Prozent. * Global Insight, Euroconstruct, VDA Verband der Automobilindustrie Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 21 ZURÜCK Der milde Winter wird die Baubranche beflügeln SUCHEN DRUCKEN Marktprognosen erwarten bis 2008 eine fortgesetzt positive Entwicklung mit jährlichen Zuwächsen von 1,5 Prozent bis 1,9 Prozent. Demnach wird der Gesamtmarkt der europäischen Bauwirtschaft bis 2009 1,4 Bil EUR überschreiten. Die positive Entwicklung in den vergangenen Jahren ist zu mehr als 75 Prozent auf die fünf größten Märkte der Europäischen Union (EU) Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien zurückzuführen. Die stärkste Dynamik in der Bauwirtschaft weist Spanien auf, wo der Wohnbau und der Infrastrukturbau eine anhaltende positive Tendenz zeigen. Auch der milde Winter 2006 wird sich günstig auf das Wachstum der Baubranche auswirken. Die europäische Bauwirtschaft umfasst Neubauten, Renovierungen und Wartungsarbeiten in den Bereichen Wohnbau, Hoch- und Tiefbau sowie gewerblicher Bau. In einigen Ländern – so etwa in Italien und Großbritannien – entwickelte sich der Bereich Hoch- und Tiefbau in den vergangenen Jahren als Folge geringerer Investitionen im öffentlichen Sektor rückläufig. Nach den hohen Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur wird sich die positive Entwicklung durch die kontinuierlich starke Nachfrage im Wohnungsbau sowie im Hoch- und Tiefbau mit einem für das laufende Jahr prognostizierten Wachstum von etwa 3 Prozent fortsetzen. Für die nächsten zwei Jahre wächst das Bauvolumen in Westeuropa nur geringfügig, während in den zentral- und osteuropäischen Ländern mit einer Rate von 7,5 Prozent bis 8 Prozent gerechnet wird. Die größte Herausforderung in den nächsten Jahren ist die Integration der zehn mittelund osteuropäischen Länder in die EU. Sie sollen mit umfangreichen Investitionen an den Standard der hoch entwickelten Industriestaaten herangeführt werden. In den USA kam es 2006 zu einem Rückgang der Investitionen im Wohnbau. Die verringerte Nachfrage in der Baubranche hatte Auswirkungen auf die Industrieproduktion. Weitere hohe Wachstumspotenziale liegen in Asien. Mit einer Wachstumsrate in der Bauwirtschaft von rund 20 Prozent ist China im asiatischen Raum nach wie vor Spitzenreiter. Der Lkw ist weltweit das wichtigste Verkehrsmittel für die Transportwirtschaft Transport und Verkehr Der Straßenverkehr hat in der ehemaligen EU-15 schon heute einen Anteil von etwa 78 Prozent am gesamten Güterverkehr. Auch in den neuen EU-Staaten ist die Straße mittlerweile zum wichtigsten Verkehrsträger geworden. Dort entfallen etwa zwei Drittel der Transportleistung auf den Lkw; im Jahr 2010 werden es voraussichtlich rund 70 Prozent sein. Der Lkw erfüllt mit seinen Systemvorteilen die Anforderungen der Transportwirtschaft besser als andere Verkehrsmittel. Der öffentliche Druck hat die Fahrzeughersteller dazu bewegt, die negativen Folgen des Lkw-Verkehrs zu minimieren. Schadstoff- und Lärmemissionen sowie der Kraftstoffverbrauch sind in den vergangenen Jahrzehnten deutlich reduziert worden. Im Zusammenhang mit der Einführung der EURO 4 Norm für alle nach dem 1.10.2006 neu zugelassenen Nutzfahrzeuge stieg der Absatz von Lkw. Verkaufsrückgänge nach diesem Stichtag waren geringer als erwartet. Gegenüber der Abgasnorm EURO 3 wurden die Grenzwerte für Stickoxide, Kohlenmonoxid sowie Kohlenwasserstoffe um 30 Prozent, der Grenzwert für Partikel um 80 Prozent gesenkt. Obwohl die EURO 5 Norm mit einer weiteren Verringerung der stickstoffhaltigen Schadstoffe erst für Fahrzeuge gelten soll, die nach dem 1.10.2009 neu zugelassen werden, orientieren sich 22 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN schon heute viele Nutzfahrzeughersteller an den künftigen Grenzwerten und bieten entsprechende Motoren an. Zusätzlich wurden mit der Einführung des digitalen Kontrollgeräts zum 1.5.2006 europaweit einheitliche Rahmenbedingungen für mehr Verkehrssicherheit geschaffen. Die AETR-Staaten wollen den digitalen Tachographen für den grenzüberschreitenden Verkehr innerhalb der nächsten vier Jahre einführen. In Westeuropa stieg 2006 der Absatz von Nutzfahrzeugen um 2,7 Prozent auf rund 2,3 Mio Stück. Diese Entwicklung wurde von der langsam anziehenden Konjunktur, der Geschäftsausweitung mit den Ländern Osteuropas sowie von der fortgesetzten Fuhrparkerneuerung der Transportunternehmen induziert. In der Klasse der leichten Nutzfahrzeuge bis 6 t wurden 3 Prozent, im Bereich über 6 t 7 Prozent mehr Fahrzeuge neu zugelassen. Bei Lkw über 16 t erreichte der Zuwachs mit über 252.000 verkauften Einheiten 8 Prozent. Deutschland und Frankreich sind die wichtigsten Märkte im Bezug auf Lkw-Neuzulassungen. Hierbei verzeichneten beide Länder in den ersten drei Quartalen des Jahres 2006 einen Anstieg um mehr als 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im 1. Quartal 2006 sind die Neuzulassungen schwerer Lkw in Deutschland sogar um 15 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gestiegen; der Auftragseingang aus Deutschland legte um 41 Prozent, jener ausserhalb Deutschlands um 25 Prozent zu. Die drastischen Preiserhöhungen unter anderem bei Stahl und bei Reifen trafen im vergangenen Jahr eine materialintensive Branche, die sensibel auf Kostensteigerungen reagiert. Ein Überwälzen der Mehrkosten auf ihre Kunden war für die Hersteller von Anhängern und Aufbauten kaum möglich, zumal der Druck auf das Transportgewerbe durch die Lkw-Maut und Erhöhungen der Kraftstoffpreise ebenfalls zugenommen hat. In den ersten Monaten von 2006 erlebten die USA einen Boom am Nutzfahrzeugmarkt; gegen Ende des Jahres kam es jedoch zu einer starken Reduzierung aufgrund der Auswirkungen von Abgasnormen. Der Markt für Nutzfahrzeuge war vor allem in Indien, China und den osteuropäischen Staaten von Wachstum geprägt. In Japan erhöhte sich 2006 – im Gegensatz zur stagnierenden Nachfrage nach Pkw – der Absatz von Nutzfahrzeugen um rund 2 Prozent auf über 1,1 Mio. Als Folge des gestiegenen Exports konnte Japan die Kfz-Produktion um 3 Prozent auf 10,8 Mio Fahrzeuge erhöhen. In China wurden seit 2002 um 16 Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen. Dieser Trend hält weiter an. Wettbewerb Drei Wettbewerber teilen sich 70 Prozent des globalen Marktes der konsolidierten Lkw-Ladekrannische. PALFINGER ist mit einem Marktanteil von mehr als 30 Prozent weltweit führender Hersteller von Lkw-Knickarmkranen und erzielt mit diesem Kernprodukt etwa 60 Prozent des Gesamtumsatzes. Palfinger ist bei den Lkw-Ladekranen der Weltmarktführer HIAB, eine Division der Cargotec Gruppe, positioniert sich im Bereich Lkw-Knickarmkrane mit einem Anteil von rund 25 Prozent hinter PALFINGER, ist ebenfalls weltweit vertreten und hält eine starke Position in Europa sowie in den USA. Weitere Mitbewerber im gleichen Nischenmarkt sind entweder in privater Hand und erzielen weniger als die Hälfte des Umsatzes von PALFINGER – wie etwa Fassi –, oder sie sind Teil eines größeren Firmenkonstrukts mit relativ geringen Beiträgen zum Gesamtumsatz und meist außerhalb des Kerngeschäfts tätig. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 23 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN In diesem wachsenden Marktsegment ist neue, massive Konkurrenz eher unwahrscheinlich, da alle Mitbewerber Umsatzzuwächse auch ohne Gewinn zusätzlicher Marktanteile erreichen können. Der private italienische Kranhersteller Fassi hält einen Anteil von rund 15 Prozent am globalen Markt für Lkw-Knickarmkrane, ist auf Großkrane im Hochpreissegment spezialisiert, verfügt jedoch über ein deutlich kleineres Händler- und Servicenetzwerk als PALFINGER oder HIAB. PALFINGER kann sich durch das Technologieund Material-Know-how, die Firmengröße, die Kostenstruktur und das vorhandene globale Händler- und Servicenetzwerk von den Mitwerbern abheben. Keiner der Wettbewerber ist daher direkt mit PALFINGER vergleichbar. Der Markteintritt für Wettbewerber wird durch Skaleneffekte und ein globales, dichtes Sales- und Servicenetzwerk erschwert ermöglicht. Bis 2007 sollen deshalb unter anderem die rund 100 bestehenden Sales- und Serviceoutlets in Nordamerika auf bis zu 200 Outlets nahezu verdoppelt werden. Kunden und Lieferanten „Global Strategic Purchasing“ ermöglicht Wachstum und Steigerung der Profitabilität, Qualitätsoffensive sichert hohen Standard Einkauf von PALFINGER Im Geschäftsjahr 2006 war der Einkaufsbereich – „Global Strategic Purchasing“ (GSP) – intensiv gefordert, die im Laufe des Jahres stark wachsende Nachfrage und den damit entstandenen zusätzlichen Beschaffungsbedarf zu decken. Etwa 75 Prozent wurden in Westeuropa und 15 Prozent in Osteuropa beschafft. Der Rest verteilt sich zu je 5 Prozent auf Nord- und Südamerika. Trotz intensiver Bemühungen bei der Materialbeschaffung kam es bei den hochfesten Stahlblechen immer wieder zur Unterversorgung der Produktions- und Montagestandorte. Auch PALFINGER war mit stetig steigenden Materialpreisen, längeren Lieferzeiten von Vormaterialien und daraus resultierenden Lieferengpässen konfrontiert. In diesem schwierigen Marktumfeld bewährte sich die im November 2005 erstmals eingeführte globale strategische Einkaufsorganisation. In den einzelnen „Sourcing“ Gruppen konnten durch gezielte, mittelfristig wirkende Einkaufsmaßnahmen viele, aber nicht alle Engpässe bei den Lieferanten nachhaltig beseitigt werden. Zu den Maßnahmen zählen • Auswahl und Qualifizierung von rund 350 neuen Lieferanten • Reduktion bzw. Optimierung der Lieferantenanzahl (gesamt rund 4.000 aktive Lieferanten) • Einsatz alternativer Werkstoffe • umfassende Betreuung strategischer Lieferanten • Abschluss langfristiger strategischer Rahmenverträge Die Komponentenproduktion konnte nur durch Zukauf von Stahlblechen zu Höchstpreisen ungehindert fortgesetzt werden. In verschiedenen Einkaufsgruppen wird die Beschaffung durch die Entwicklung von Verfügbarkeit und höheren Preisen zunehmend schwierig. Die Verhandlungen für 2007 lassen keine Entspannung bei der Verfügbarkeit von spezifischen Stahlqualitäten erwarten. Daher ist auch weiterhin für einzelne Modelle mit längeren Lieferzeiten zu rechnen. Das im Vorjahr gestartete PALFINGER „Global Sourcing“ Programm wird im 1. Halbjahr 2007 in das neue PALFINGER „Value Sourcing“ Programm übergeführt. Die Erhöhung der Lieferqualität und der Liefertreue bei gleichzeitiger Optimierung der Gesamtkosten sind wesentliche Schwerpunkte. 24 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Qualitätsoffensive und -management für Lieferanten Zum weiteren Ausbau des Wettbewerbsvorteils von PALFINGER wurde im 2. Quartal 2006 eine Qualitätsoffensive gestartet. Sie zielt unter den Rahmenbedingungen der zunehmenden globalen Vernetzung von PALFINGER auf die Optimierung bestehender Qualitätssicherungsprozesse sowie auf die Entwicklung neuer Systeme und Instrumente für die nachhaltige Stärkung von qualitätssteigernden Produktions- und Beschaffungsprozessen. Die Initiative „Qualitätsoffensive 2006“ trägt entscheidend dazu bei, dem hohen Qualitätsanspruch an PALFINGER Produkten weiterhin gerecht zu werden und damit ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit zu sichern. Die angespannte Situation bei der Materialversorgung und das hohe Belastungsniveau in allen Bereichen beeinflussten im Berichtsjahr auch die Aktivitäten im „Global Supplier Quality Management“ (GSQM) Bereich. Die Qualitätssicherungsvereinbarungen (QSVs) – ein wesentliches Element der systematischen Zusammenarbeit mit den Lieferanten – wurden aktualisiert und auf neue Zulieferer ausgeweitet. Mit den QSVs strebt PALFINGER vor allem eine weitere Erhöhung der Prozesssicherheit und die Optimierung der Qualitätskosten an. In den nächsten Jahren sind im Zuge der weiteren Globalisierung der Lieferantenbasis die Schaffung und die Verankerung von einheitlichen Qualitätsprozessen in den Areas NORD- und SÜDAMERIKA sowie in Asia & Pacific vorgesehen. Die neuen Strukturen und Abläufe in der Unternehmensorganisation aus der „Qualitätsoffensive 2006“ werden 2007 konsolidiert und auf alle Unternehmensbereiche ausgedehnt. Weiters sind zusätzliche, durch Lieferantenaudits unterstützte QSVs geplant. Schwerpunkte in den Beziehungen zu den Lieferanten sind die Kontrolle der Einhaltung bestehender QSVs bzw. von QSV Inhalten und von qualitätsrelevanten, lieferantenspezifischen Vorgaben zur weiteren Erhöhung der Qualität und damit zur Senkung der Kosten. Kunden und Händlernetzwerk PALFINGER Produkte werden in 125 Ländern weltweit vertrieben. Die ausgezeichnete Qualität der Produkte sowie das globale Servicenetzwerk mit über 200 unabhängigen Händlern und über 1.500 Servicestützpunkten sind dabei entscheidende Erfolgsfaktoren für das Unternehmen. Um die Kundennähe weiter zu intensivieren, wird PALFINGER auch im Jahr 2007 ein umfassendes Marktforschungsprojekt durchführen. Mehr als 1.000 Endkunden, alle Vertriebspartner sowie weitere relevante Entscheidungsträger werden in diese schriftlich und mündlich durchgeführten Interviews miteinbezogen. Denn das stets aktualisierte Wissen um die Wünsche der Marktteilnehmer ist einer der wesentlichen Eckpfeiler, um die führende Marktposition nachhaltig abzusichern. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 25 Seit 2002 hat sich unser EBIT mehr als verdreifacht! ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Entwicklung von PALFINGER Geschäftsentwicklung 2006 PALFINGER hat 2006 das Rekordergebnis des Vorjahres in Umsatz und Ergebnis erneut deutlich übertroffen. Der Erfolg ist vor allem den hervorragenden Marktbedingungen und der hohen Auslastung in den Produktionsbereichen des Stammsegments KRANE in Europa zuzuschreiben. Kapazitätsengpässe und eine eingeschränkte Materialverfügbarkeit wirkten einem noch besseren Ergebnis entgegen und bewirkten verlängerte Lieferzeiten bzw. Lieferverzögerungen. Gestiegene Rohmaterialpreise und die notwendigen Materialzukäufe auf Spotmärkten aufgrund der hohen Auftragslage beeinflussten die positive Margenentwicklung in beiden Produktsegmenten. Der Konzernumsatz stieg von 520,0 Mio EUR (Vorjahr) auf 585,2 Mio EUR. Das entspricht einem Umsatzzuwachs von 12,5 Prozent nach 28,8 Prozent im Vorjahr. Das EBIT wuchs überproportional um 18,2 Prozent von 65,1 Mio EUR auf 77,0 Mio EUR; die EBIT Marge von 12,5 Prozent auf 13,2 Prozent. Das neuerliche Rekordergebnis läßt uns weitere Potenziale heben Der anhaltende Trend zu hohen Leistungsklassen und Ausrüstungsvarianten, die herausragende Marktposition in Westeuropa sowie die Nutzung der Chancen in den osteuropäischen Märkten prägen das ertragreiche Krangeschäft von PALFINGER in Europa. Es wird vom Wachstum in Nordamerika und von der zunehmenden Marktdurchdringung der PALFINGER Kranreihe in Südamerika verstärkt. Die bei der „Internationalen Automobil Ausstellung Nutzfahrzeuge“ (IAA) präsentierten Innovationen sollten dem Krangeschäft zusätzliche Impulse verleihen. Auch EPSILON setzte den Wachstumskurs erfolgreich fort. Mit der zukunftsweisenden Präsentation von acht neuen Kranmodellen für Forwarder- und Rückefahrzeuge begann 2006 die Erschließung des Offroad Segments. Der Servicebereich steigerte Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich. Zahlreiche erfolgreich abgeschlossene Projekte zur Unterstützung der weltweiten Servicepartner im Interesse der Kunden unterstreichen die herausragende Rolle von PALFINGER als „Servicechampion“ in der Branche. Nahezu alle Produktbereiche trugen zum Umsatzwachstum bei. PALIFT Containerwechselsysteme haben 2006 die Trendwende bei der Restrukturierung und damit die erste Etappe auf dem Weg zu Profitabilität und Kundenzufriedenheit geschafft. BISON Hubarbeitsbühnen setzten die Aktivitäten im Bereich der Produktentwicklung und Optimierung der Wertschöpfungskette als Basis einer künftig nachhaltig profitablen Entwicklung fort. Der Bereich TAIL LIFT Ladebordwände ist von der Integration von RATCLIFF Ladebordwände in die Unternehmensgruppe sowie der Montageverlagerung der kontinentaleuropäischen Ladebordwand von Slowenien nach Österreich geprägt. Im Bereich CRAYLER Mitnahmestapler ist der Aufbau der Montage in Nordamerika ein Meilenstein. Die Marktbedingungen für den Bereich RAILWAY Eisenbahnsysteme verbesserten sich im 2. Halbjahr durch die erhöhte Investitionsbereitschaft der Bahnunternehmen. Die hervorragende Entwicklung der Auftragseingänge hat in einzelnen Werken zu Material- und Kapazitätsengpässen geführt. Im Hinblick auf die Auftragslage und die mit der positiven Markterwartung verbundene Entwicklung von PALFINGER wurde im 2. Halbjahr das bisher größte Investitionsprogramm zur Kapazitätserweiterung des Kranbereichs an allen Wertschöpfungsstandorten in Europa und Nordamerika beschlossen. Zusammen mit Layoutveränderungen wird dies neben Rationalisierungseffekten auch die Qualität weiter steigern. Vergabeteams unterstützen auf Basis der „Global Sourcing“ Initiative die sichere Materialversorgung nach den Kriterien Qualität, Liefertreue und Preis. Die Lean-Aktivitäten werden auf Basis der PALFINGER RAP Philosophie mit WCM intensiviert und die strategischen Projekte bzw. Initiativen im Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 27 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Programm E² zur Effizienz- und Effektivitätssteigerung gebündelt. Wesentlich zur positiven Entwicklung trugen die Neuorganisation des Managements in den Areas Nordamerika, Asia & Pacific sowie bei S.A.S. Guima Palfinger / Frankreich bei. Spanien ist für PALFINGER weltweit weiterhin der erfolgreichste Markt im Kranbereich. Das Geschäft in Deutschland erlebte 2006 einen stabilen und nachhaltigen Aufschwung. Die Chancen in den osteuropäischen Märkten wurden genutzt. Nordamerika verzeichnete Erfolge im Kran- und Servicegeschäft. Mit der Verlagerung der CRAYLER Montage in die USA und dem Beschluss zum weiteren Ausbau des kanadischen Standorts als Zentrum der Kranmontage in Nordamerika wurden Weichen für die Zukunft gestellt. Flächendeckende Auswirkungen der operativen und administrativen Restrukturierung sowie die Einführung neuer Produkte prägten die Entwicklung in Südamerika. In Asien wurde in den Aufbau der Organisation investiert. Im 4. Quartal verließ das erste Hakengerät die Assemblierung in China. Geschäftsentwicklung / Umsatz 2006 2005 2004 in TEUR 0 100.000 200.000 300.000 585.205 520.048 403.739 400.000 500.000 600.000 700.000 Geschäftsentwicklung / EBIT 2006 2005 2004 in TEUR 0 20.000 77.026 65.142 41.697 40.000 60.000 80.000 100.000 Wesentliche Veränderungen Hohe Investitionen sichern die Standorte und das zukünftige profitable Wachstum 28 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 Investitionen in Kapazität, Rationalisierung und Qualität Im Berichtsjahr begann die Umsetzung des Stahlbauprojektes im Werk Lengau / Österreich, dessen Fertigstellung im Mai 2007 vorgesehen ist. Die Verdoppelung der Produktionskapazität von Cherven Brjag / Bulgarien wird bis Mai abgeschlossen, sodass der Start des Vollbetriebs im 2. Quartal 2007 erfolgen wird. Im 4. Quartal begann im Rahmen des bisher größten Investitionsprogramms der Ausbau weiterer Wertschöpfungsstandorte. Hierdurch kann die Fertigung von Knickarmkranen – nach einem Produktionszuwachs von 20 Prozent im Jahr 2006 – um weitere 25 Prozent angehoben werden. Am Montagestandort für Hubarbeitsbühnen in Löbau / Deutschland reagiert PALFINGER mit dem Hallenausbau und der Errichtung einer neuen Lackieranlage auf die Anforderungen des Marktes und erschließt zudem Rationalisierungspotenziale. ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Qualitätsoffensive Ein strategisches Programm zur Weiterentwicklung der Prozess- und Produktqualität begleitet das dynamische Wachstum. Durch die enge Zusammenarbeit der Wertschöpfungsstufen und durch bereichsübergreifende Initiativen werden die Voraussetzungen zur weiteren nachhaltigen Steigerung der Qualität geschaffen. Mit der erfolgreichen Einführung der Webanwendung e-claim 2.0, mit zusätzlicher Funktionalität und Bedienerfreundlichkeit, entstand aus Kundensicht weltweit eine hervorragende Basis für kontinuierliche und transparente Verbesserungen. World Class Manufacturing Nach der erfolgreichen Implementierung der RAP Philosophie in den vergangenen Jahren vor allem in den Kranmontagewerken in Europa wurde 2006 im Projekt WCM das Gedankengut der „Lean“ Organisation in die osteuropäischen Produktionswerke getragen. Im Fokus dieser Philosophie stehen dem Kundenbedarf angepasste Taktzeiten und das „Pull“ Flussprinzip mit erhöhter Verantwortung vor Ort sowie mit entsprechenden Arbeitszeit- und Entlohnungssystemen. Umfangreiche Layoutumstellungen ermöglichen die stufenweise Erhöhung der Produktionskapazität. Montageverlagerungen Die Strategie der Montage in der Nähe des Kunden wird weiter entwickelt. Im 4. Quartal wurden die ersten CRAYLER in Tiffin / USA montiert und die Erweiterung der Montage für die Großkrane in Niagara Falls / Kanada beschlossen. In Shenzhen / China verließen die ersten Hakengeräte das neue Montagewerk und in Südamerika ergänzen weitere PALFINGER Krantypen das Montagespektrum. PALFINGER “Global Sourcing” Das im Vorjahr gestartete Globalisierungsprogramm im Einkaufsbereich wurde 2006 nach der Entwicklung entsprechender Strukturen auf die Standorte außerhalb Österreichs ausgedehnt. Das ist ein weiterer Schritt zur Erhöhung von Lieferqualität und Liefertreue bei gleichzeitiger Optimierung der Gesamtkosten unter besonderer Berücksichtigung der Qualität – eine wesentliche Voraussetzung, weiteres Wachstum im Geschäftsjahr 2007 sicher zu stellen. Gesellschaftsrechtliche Veränderungen von PALFINGER Mit Verschmelzungsvertrag vom 7.2.2006 wurde die Palfinger Produktionstechnik GmbH als übertragende Gesellschaft mit der Palfinger Europe GmbH als übernehmende Gesellschaft zum Jahresbeginn 2006 nach den Bestimmungen des UmgrStG verschmolzen. Am 24.2.2006 erwarb die Palfinger Europe GmbH von Herrn Wolfgang Bermüller 40 Prozent der Anteile an der Palfinger Bermüller GmbH Regio Cargo Transporttechnik und wurde damit 100-Prozent-Eigentümer dieser Gesellschaft. Die Palfinger Bermüller GmbH Regio Cargo Transporttechnik wurde in weiterer Folge in Regio Cargo Transporttechnik GmbH umbenannt und deren Liquidation im Juli 2006 eingeleitet. Im Juli 2007 soll die Gesellschaft endgültig gelöscht werden. Zur Etablierung des Headquarters in Singapur für den Aufbau der Area Asia & Pacific wurde im Frühjahr 2006 die Palfinger Asia Pacific Pte. Ltd. als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Palfinger Service- und Beteiligungs-GmbH gegründet. Im Herbst folgte in Shenzhen / China die Registrierung der Palfinger (Shenzhen) Ltd. als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Palfinger Asia Pacific Pte. Ltd. Die chinesische Tochtergesellschaft von PALFINGER betreibt ein Werk zur Montage von Containerwechselsystemen für den asiatischen Markt. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 29 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Seit dem Börsegang der PALFINGER AG im Jahr 1999 wurden zahlreiche Änderungen der Satzung der Gesellschaft beschlossen, unter anderem zur Anpassung an geänderte Rechtsvorschriften, wie etwa das 2001 in Kraft getretene Aktienoptionengesetz. Das hat die Lesbarkeit und die Handhabung der Satzung erschwert. Deshalb hat die Hauptversammlung am 5.4.2006 die Aktualisierung der Satzung, die Bereinigung formaler Unklarheiten und einige inhaltliche Änderungen beschlossen. Die aktuelle Fassung ist auf der Homepage www.palfinger.com veröffentlicht und auf Anfrage bei der Gesellschaft erhältlich. Veränderungen bei den Aufsichtsräten: • Dr. Alexander Doujak – in Hauptversammlung 2006 gewählt; ab 5.4.2006 • Erwin Asen (Betriebsrat) – bis 13.2.2006 • Alois Weiss (Betriebsrat) – ab 14.2.2006 • Bernhard Wetzelsberger (Betriebsrat) – bis 15.5.2006 • Gerhard Gruber (Betriebsrat) – ab 16.5.2006 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Das profitable Wachstum kann aus eigener Kraft finanziert werden Das Rekordergebnis des Vorjahres in Umsatz und Ergebnis konnte 2006 erneut deutlich übertroffen werden. Der Konzernumsatz stieg von 520,0 Mio EUR (Vorjahr) auf 585,2 Mio EUR. Das entspricht einem Umsatzzuwachs von 12,5 Prozent nach 28,8 Prozent im Vorjahr. Das EBIT wuchs überproportional um 18,2 Prozent von 65,1 Mio EUR auf 77,0 Mio EUR; die EBIT Marge von 12,5 Prozent auf 13,2 Prozent. Das Capital Employed verzeichnete, trotz des erfreulichen Umsatzwachstums, lediglich eine Erhöhung von 18,4 Mio EUR. Das entspricht einer 7,9-prozentigen Steigerung von 233,7 (Vorjahr) auf 252,2 Mio EUR. Das Net Working Capital stieg um 11,8 Prozent oder 10,4 Mio EUR auf 98,6 Mio EUR (Vorjahr: 88,2 Mio EUR). Das langfristig gebundene Vermögen erhöhte sich um 4,8 Prozent auf 154,6 Mio EUR (Vorjahr: 147,6 Mio EUR). Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betrugen 21,4 Mio EUR (Vorjahr: 15,0 Mio EUR) und standen hauptsächlich im Zusammenhang mit dem bisher größten laufenden Investitionsprogramm von PALFINGER in Kapazität, Rationalisierung und Qualität. Der operative Cashflow erhöhte sich im Berichtszeitraum um rund 39,2 Prozent von 42,7 Mio EUR auf 59,4 Mio EUR. Neben dem Cashflow aus der Veränderung des Working Capitals von -11,8 Mio EUR (Vorjahr: -12,6 Mio EUR) beinhaltet diese Position auch Steuerzahlungen in der Höhe von -19,4 Mio EUR (Vorjahr: -18,3 Mio EUR). Finanziert wurden daraus zahlungswirksame Investitionen von 18,9 Mio EUR (Vorjahr: 34,3 Mio EUR), Dividendenzahlungen von rund -18,7 Mio EUR und die Reduktion der Nettofinanzverbindlichkeiten von -25,6 Mio EUR. Die positive Cashflow Situation zeigt sich auch in der Entwicklung der Gearing Ratio. Diese Kennzahl für den Verschuldungsgrad (Verhältnis von Nettofinanzverschuldung und Eigenkapital in Prozent) konnte trotz des zu finanzierenden Wachstums erneut einen historischen Tiefstand von 4,2 Prozent (Vorjahr: 18,1 Prozent) verzeichnen. Die Eigenkapitalquote markierte mit 59,1 Prozent (Vorjahr: 56,8 Prozent) einen weiteren 30 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Höchststand. Das erzielte Umsatzwachstum kombiniert mit der besonders erfreulichen Entwicklung des Return on Capital Employed (ROCE – Verzinsung des investierten Kapitals) mit einem Anstieg auf 25,7 Prozent (Vorjahr: 25,1 Prozent) führen zu der nachhaltig angestrebten Steigerung des Unternehmenswertes. Vor dem Hintergrund dieser stabilen und werthaltigen Kennzahlen ist die Finanzierung des weiteren Wachstums aus eigener Kraft auch weiterhin gesichert. Treasury Richtlinie Grundlage für sämtliche Tätigkeiten im Treasury ist die im Vorjahr vom Vorstand verabschiedete Treasury Richtlinie. In ihr sind die Aufgaben der Treasury Abteilung beschrieben. Die Richtlinie gibt der Treasury Abteilung eine klare Struktur vor und regelt zudem das Verhältnis zu den einzelnen Konzerngesellschaften. Die Treasury Richtlinie gibt klare Strukturen vor Ziele sind die Liquiditätssicherung, die Wirtschaftlichkeit der eingekauften Bankund Finanzdienstleistungen, die Risikobegrenzung, die Ertragsoptimierung und die vollständige Transparenz sämtlicher Treasury relevanter Vorgänge. Cash Management Der Liquiditätsstatus wird konzernweit erhoben und in einem „Cash Report“ als Basis für die Liquiditätssteuerung zwischen den Konzerngesellschaften zusammengefasst. Dadurch werden konzernweit gleichzeitige Soll- und Habenstände auf Bankkonten ausgeglichen und damit das Zinsergebnis optimiert. Bankkonditionen wurden bei sämtlichen Konzerngesellschaften analysiert, um mit den jeweiligen Banken Reduktionen von Spesen bzw. Zinsmargen und Verbesserungen in der Valutierungspraxis zu verhandeln. Dadurch ließen sich deutliche Einsparungspotenziale nutzen. Die ständige Kontrolle und Verbesserung der Bankkonditionen sind Teil des Maßnahmenpakets. Liquiditätssteuerung Im vergangenen Jahr wurde die Laufzeit der Finanzierungen nach Risikogesichtspunkten ausgerichtet und darauf geachtet, dass Klumpenbildungen bei den Fälligkeiten vermieden werden. Die aus dem operativen Geschäft generierte Liquidität wurde zur teilweisen Rückzahlung von Finanzierungen verwendet. Überschüssige Liquidität wird in kurzfristigen Veranlagungsprodukten geparkt, wobei stets auf höchste Sicherheit des Produkts, beste Bonität des Emittenten und jederzeitige Verfügbarkeit geachtet wird. Die vorhandenen Mittel sollen zur Umsetzung des Investitionsprogramms im kommenden Jahr bzw. für das weitere profitable Wachstum verwendet werden. Die Finanzierungen und Veranlagungen werden ständig auf Bonitäts- und Marktrisiken geprüft. Durch kurze Bindungsfristen kann auf geänderte Marktsituationen und gegebenenfalls auf eine geminderte Bonität von Kontraktpartnern rasch und flexibel reagiert werden. Fremdwährungen Das Jahr 2006 war aus Währungssicht von einer mehr als 10-prozentigen Abwertung des US-Dollar gegen den Euro geprägt. Hauptursachen für diese Entwicklung waren das Ende des Zinserhöhungszyklus der amerikanischen Notenbank und die sich wieder zurück auf das Twin-Deficit der USA verlagernde Wahrnehmung des Marktes. Nach den starken Kursschwankungen des Brasilianischen Real gegenüber dem Euro stabilisierte er sich gegen Ende des Jahres bei 2,8. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 31 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Zum Fremdwährungs-Exposure von PALFINGER und der Einzelgesellschaften werden laufend Simulationen gerechnet, Szenarien analysiert und ein „Value-at-Risk“* ermittelt. Auf Basis dieser Risikokenngrößen und der eigenen Markteinschätzung erarbeitet das Fremdwährungs-Komitee in seinen Meetings Vorschläge zur Absicherung der Zahlungsströme in Fremdwährungen und legt sie dem Vorstand zur Entscheidung vor. Grundsätzlich werden nur Geschäfte abgeschlossen, die selbstständig bewertet („marking-to-market“) und verbucht werden können. Die eigene Bewertung der Geschäfte wird mit den zum jeweiligen Stichtag handelbaren Marktwerten auf ihre Plausibilität geprüft. Die Verbuchung erfolgt nach den Regeln der lokalen Rechnungslegungsvorschriften, nach „International Financial Reporting Standards“ (IFRS) und im Speziellen nach IAS 39 („Hedge Accounting“). Risikobericht Das Risikomanagement soll Risiken frühzeitig erkennen und diese durch angemessene Gegenmaßnahmen vermeiden Risikomanagementsystem Die Risiken, denen PALFINGER als international tätiges Unternehmen ausgesetzt ist, werden durch ein umfassendes Risikomanagementsystem, das alle Geschäftstätigkeiten und Entscheidungsprozesse mit einbezieht, überwacht und begrenzt. Die wichtigsten Komponenten des Systems sind standardisierte, konzernweite Planungs- und Kontrollprozesse sowie unternehmensübergreifende Richtlinien und Berichtsysteme. Ziel ist das frühzeitige Erkennen von Risiken und ihre Vermeidung durch angemessene Gegenmaßnahmen. Risiken werden vom Management der Unternehmensbereiche und Geschäftseinheiten nach definierten Kategorien identifiziert und nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit sowie nach ihren möglichen Auswirkungen auf den Gewinn beurteilt. Das verantwortliche Management hat außerdem die Aufgabe, Maßnahmen zur Vermeidung, Minimierung und Absicherung zu entwickeln und anzuwenden. Die Interne Revision überwacht die Einhaltung gesetzlicher Rahmenbedingungen und interner Richtlinien des Unternehmens. Zusätzlich prüft sie die grundsätzliche Funktionalität des Risikomanagementsystems zur frühzeitigen Erkennung von Risiken, die eine Weiterführung des Unternehmens beeinträchtigen könnten. Bestehende Risiken Volkswirtschaftliche Risiken Durch die starke Präsenz des Unternehmens in den Märkten der Euro-Zone hätte eine wirtschaftliche Abschwächung der Konjunktur in der Europäischen Union negative Auswirkungen auf das Unternehmen. Auch anhaltend steigende Energiekosten oder ein Wachstumseinbruch der nordamerikanischen Volkswirtschaft bergen Risiken für die Umsatz- und Ertragslage. Marktrisiken PALFINGER ist in Märkten mit weiterhin steigendem Wettbewerbsdruck tätig. Die damit verbundenen Risiken sollen durch kontinuierliche Innovationen, Internationalisierung, Diversifikation sowie durch intensive Kundenmanagementprogramme begrenzt werden. Beschaffungsrisiken PALFINGER ist Preisschwankungen am Rohstoffmarkt ausgesetzt. Den Risiken im Beschaffungsbereich begegnet das Unternehmen mit einem speziellen Rohstoffmanagement. Wirtschaftlich günstige Vereinbarungen von PALFINGER mit Lieferanten *D er „Value-at-Risk“ gibt darüber Auskunft, wie hoch ein Verlust aus einer Risikoposition unter Einbeziehung einer 32 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 bestimmten Wahrscheinlichkeit (z.B. 95 Prozent) innerhalb eines bestimmten Zeitraums maximal sein kann. ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN erhöhen die Abhängigkeit. Lieferverzögerungen, Lieferausfälle oder Qualitätsmängel können Produktionsunterbrechungen verursachen und sich auf die Ertragslage negativ auswirken. PALFINGER begrenzt solche Risiken durch spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten, durch Überwachungsprozesse und Lieferantenmanagementsysteme. PALFINGER ist von der Lieferung hochwertigen Stahls abhängig. Die anhaltend starke Nachfrage nach diesem Werkstoff könnte zu Produktionsengpässen führen. Produktions- und Montagerisiken Eine Reihe von Risiken mit möglichen negativen Auswirkungen auf die Ertragslage erwachsen aus der Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Sie werden begrenzt durch • systematische Weiterbildungs- und Qualifikationsprogramme für MitarbeiterInnen • kontinuierliche Verbesserung von Produktionsprozessen und Technologien • regelmäßige Wartung von Anlagen und Systemen. PALFINGER hat ein „Lean Production System“ zur Optimierung der Lagerbestände und der kundenbezogenen Lieferzeiten implementiert. Funktionsstörungen könnten die Ertragslage des Unternehmens ebenfalls negativ beeinflussen. Verluste durch Unterbrechungen der Energieversorgung, technisches Versagen, Feuer, Explosionen und andere Störfälle sind durch Versicherungen angemessen gedeckt. Qualitätsrisiken PALFINGER hat ein Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 eingeführt. Konzernweite standardisierte Prozesse ermöglichen gemeinsame Ansätze zur Identifizierung, Behebung und Vermeidung von Ausfällen. Trotz dieser effizienten und systematischen Gestaltung des Qualitätsmanagements können Risiken aus der Produkthaftung nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Hieraus entstehende Kosten sind zwar durch Versicherungen gedeckt, der Imageschaden für PALFINGER wäre jedoch beträchtlich. Personelle Risiken PALFINGER sieht seine MitarbeiterInnen als wesentlichen Erfolgsfaktor. Eine spezielle Planung und laufende MitarbeiterInnenbeurteilung sichern die Heranbildung des Führungsnachwuchses. Währungsrisiken Durch die internationale Ausrichtung der Geschäftstätigkeit sind die Erträge von PALFINGER einem Währungsrisiko ausgesetzt. Das betrifft überwiegend die in Nordamerika und Brasilien generierten Umsätze. Im Rahmen eines zentralen Währungsmanagements werden Währungsrisiken ständig bewertet und durch geeignete Finanzinstrumente abgesichert bzw. durch Erhöhung der lokalen Wertschöpfung abgefedert. Kreditrisiken PALFINGER begrenzt mögliche Ausfälle bei zweifelhaften Forderungen an Kunden systematisch durch eine Kreditversicherung. Alternde Forderungen werden regelmäßig verfolgt; Kreditverlängerungen sind vor der Genehmigung zu begründen. Liquiditätsrisiko PALFINGER steuert die Liquidität des Unternehmens durch den effizienten Einsatz des Working Capital, durch „Supply Chain Management“ sowie durch eine Kombination von kurz- und langfristiger Fremdfinanzierung kombiniert mit konsequenter Dividendenpolitik. IT Risiken Operatives und strategisches Management von PALFINGER sind von komplexer Informationstechnologie (IT) abhängig. Hoch qualifizierte interne und externe Fachkräfte warten und optimieren konzernweit die IT-Systeme. Zudem hat PALFINGER technische Sicherheits- und Schutzmaßnahmen implementiert, um Risiken des Zugriffs Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 33 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN nicht autorisierter Personen auf Daten, des Datenmissbrauchs und des Datenverlustes zu minimieren. Technologierisiken PALFINGER strebt kontinuierlich die Technologieführerschaft in allen Geschäftsfeldern an. Ein zentrales Wissens- und Innovationsmanagement unterstützt die Produktbereiche bei der Entwicklung von Innovationen. Es wird zunehmend schwieriger, die Technologieführerschaft bei Knickarmkranen zu behalten, obwohl gewichtige Verkaufsargumente wie Qualitätsführerschaft, Entwicklungen in der Elektronik und Servicekonzepte weiterhin den Wettbewerbsvorteil des Konzerns sichern. Portfoliorisiken PALFINGER verfolgt eine Diversifikationsstrategie mit dem langfristigen Ziel, seine Abhängigkeit vom Markt der Knickarmkrane – dem primären Umsatz- und Ergebnisträger des Unternehmens – zu verringern. Die Mehrheit der übrigen Produktgruppen erwirtschaftet derzeit noch keine Gewinne. Sollte der zunehmende Wettbewerbsdruck auf dem Kranmarkt zu einem signifikanten Verfall der Margen führen, käme PALFINGER unter erheblichen Druck, die Gesamtrentabilität zu sichern. Gesamtrisiko Derzeit sind keine Einzelrisiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Forschung, Entwicklung und Innovation Innovationskraft legt die Basis für zukünftige Erfolge Die PALFINGER F&E Konzernstrategie wird in dezentralen F&E Zentren sowie in Kompetenzzentren umgesetzt. 2006 wurde die Kommunikation und Vernetzung der dezentralen F&E Standorte durch periodische Treffen der Leiter dieser Zentren mit den „Global Product Managern“ (GPM) intensiviert. Das Ziel ist die Nutzung von Synergien bei gemeinsamen, konzernübergreifenden Entwicklungsprojekten sowie die verstärkte Mehrfachverwendung von Normteilen und gleichen Komponenten. Schwerpunkte im Jahr 2006 Modularität: Das im Kranbereich bereits seit der Performance Kranreihe verfolgte Konzept der modularen Baugruppen wird zunehmend auch von den „jüngeren“ Produktdivisionen bei der Entwicklung neuer Modellreihen angewendet. Verstärkte Fokussierung auf funktionales Design: PALFINGER nutzt Produktdesign verstärkt zur Differenzierung, zur Vermittlung von Mehrwert sowie zur Erhöhung der Funktionalität und der Umsetzung neuester ergonomischer Erkenntnisse. F&E Investitionen Im Jahr 2006 investierte PALFINGER 12,3 Mio EUR in Forschung und Produktentwicklung. 34 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Produktentwicklung KRANE • Markteinführung von 11 Kranmodellen (L-Range, EL + 6 Standard), ISC Integrierte Standsicherheitsüberwachung, DPS Hubkraftsteigerung am Fly-Jib • Laufende Entwicklungsprojekte: neue Kleinkranserie bis vier Metertonnen, neue innovative Funkfernsteuerung • Technologieprojekte: Wartungsfreie Lagerstellen, Berechnungsverfahren für die nichtlineare Durchbiegung, Schweißnahtnachbehandlungsmethoden zur Erhöhung der Zeitfestigkeit EPSILON • Markteinführung Offroad Modelle (Forwarder- und Rückefahrzeuge) • Neue Kabine für CEE CRAYLER • Markteinführung: CR-4-Wege, Power X (PX) • Redesign und Kostenreduktion bei den CRAYLER Modellen PALIFT • Hakengerät: Redesign / Kostenreduktion Power Range (Markteinführung 2007) • Absetzkipper: Markteinführung neuer Produkte mit Kapazitäten 12-14 Tonnen TAIL LIFT • Abstimmung der gesamtheitlichen Ladebordwand-Entwicklungsstrategie zwischen dem RATCLIFF Team und den Verantwortlichen der Palfinger Europe GmbH. Die konstruktive, an den jeweiligen Markt angepasste Umsetzung obliegt den Konstruktionsteams von RATCLIFF in Großbritannien und PALGATE in Österreich. PALGATE • Einführung der Modelle PTG 1500S; PBS 1510 BISON • Entwicklungsschwerpunkt war die neue TA Reihe, deren Markteinführung für 2007 vorgesehen ist. F&E Kooperationen im Jahr 2006 Zahlreiche F&E Kooperationen bestimmen den Entwicklungsansatz von PALFINGER und ermöglichen eine optimale Ressourcennutzung auch in diesem Bereich. WU-Wien, Institut für Entrepreneurship & Innovation • Abschluss des „Lead User Projects“ (innovativer Ansatz für Ideenfindung und Problemlösung zur Erhöhung des Bedienkomforts hydraulischer Hebesysteme) FH-Salzburg / Kuchl; Design & Produktmanagement / Fachbereich Industrial Design • Innovative Designansätze im Lkw-Kranbereich • Designanalyse und Marktvergleichsstudie 2006 / 2007 FH-Salzburg, Informationstechnik & System-Management • Projekt Bilderkennung „Real Time Pattern Recognition“ („Kran erkennt Glascontainer und steuert ihn automatisch an“) Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 35 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Montanuniversität Leoben, Institut für Maschinenbau • Bauteil- und Probenanalyse im Rahmen des Projekts „Evaluierung Schweißnahtnachbehandlung“ TU-Wien, Institut für Konstruktionswissenschaften und technische Logistik / Ecodesign • FFG-Projekt „Fabrik der Zukunft – Nachhaltig wirtschaften“ Der Fokus im F&E Bereich lag in den Jahren 2005 und 2006 auf technischer Konsolidierung („Design to Cost“, Modularität, Materialsubstitution, etc.) und Vervollständigung der Modellreihen. Einige der genannten F&E Projekte werden erst in die nächste oder übernächste Produktgeneration einfließen. Für 2007 ist die Markteinführung der neuen TA Reihe (BISON Hubarbeitsbühne) und der Kranreihe 2010 zu erwarten. Elektrohydraulik, Sicherheit, Bedienerführung und Bedienkomfort werden in den nächsten Jahren wichtigste Kriterien für die Differenzierung. MitarbeiterInnen Die hohe Qualität und der große Einsatz unserer MitarbeiterInnen ermöglicht die Bewältigung des über den Erwartungen gelegenen Auftragseingangs Die größte Herausforderung im Berichtsjahr war die Bewältigung des weit über den Erwartungen gelegenen Auftragseingangs. Dabei bewährte sich die ausgezeichnete und dauerhafte Einsatzbereitschaft unserer MitarbeiterInnen auch unter hoher Anspannung. Moderne Arbeitszeitregelungen auf der Basis von Gleitzeit und Bandbreiten sowie leistungs- und erfolgsabhängige Vergütungen haben sich bewährt. An einigen Standorten wurden die entsprechenden Modelle weiterentwickelt und verbessert. In nahezu allen Produktions- und Montagewerken (Köstendorf und Lengau / Österreich, Cadelbosco / Italien, Caussade / Frankreich, Marburg / Slowenien, Tenevo und Cherven Brjag / Bulgarien) wird seit mehr als einem Jahr nach den Methoden und Grundsätzen des „Lean Management“ / RAP und WCM gearbeitet. Hierzu zählen unter anderem die Standardisierung und Visualisierung der Prozesse, „One-Piece“ Fließfertigung sowie die Optimierung von Arbeitsplätzen durch „5S“ und von Rüstzeiten. Die MitarbeiterInnen werden in diesen Methoden zur Erhöhung der Wertschöpfung intensiv geschult. In der Umsetzung arbeiten sie in Teams, die sich weitgehend selbst steuern. Die Möglichkeit, wesentliche Teile der Arbeit eigenverantwortlich mitzugestalten und zu verbessern, wird von den MitarbeiterInnen sehr positiv aufgenommen und spiegelt sich in deren verstärktem Engagement wider. Zur Stärkung des Bewusstseins der Zusammengehörigkeit innerhalb des Unternehmens werden jährlich an verschiedenen Standorten „interne Roadshows“ veranstaltet, um die MitarbeiterInnen über die Strategien und den Fortgang der Projekte zu informieren. Regelmäßige Meetings der „Management Teams“ in den einzelnen Organisationseinheiten sorgen für effiziente Informationsflüsse und Entscheidungsfindungen. Die vor drei Jahren eingeführte MitarbeiterInnen-Kurzbefragung schließt alle österreichischen und internationalen Standorte von PALFINGER ein. Die Fragen der jährlich zweimal durchgeführten Erhebung zum MitarbeiterInnen-Engagement werden zum Großteil über das Internet beantwortet. Im Berichtsjahr wurde eine Schwerpunktanalyse zur Organisationsqualität durchgeführt. Die Ergebnisse zählen intern zu den „Key Performance Indicators“ (KPI) und werden in Management Meetings sowie mit den MitarbeiterInnen intensiv diskutiert. Hierdurch können kritische Entwicklungen in einem frühen Stadium erkannt und gegensteuernde Maßnahmen eingeleitet werden. Das PALFINGER interne Gesundheitsprogramm PALfit wurde weiter ausgebaut. Die Maßnahmen reichen von breit angelegten Vorsorgeuntersuchungen über Sport- und Fitnessangebote bis zu Physiotherapie und informativen Vorträgen. Eine Projektgruppe arbeitet an der Übertragung des Programms auf die internationalen Standorte. 36 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN In Zeiten sich ständig verändernder Märkte und des schnellen Technologiewandels ist eine solide Basis für die Entwicklung erfolgskritischer Fähigkeiten und Kompetenzen unverzichtbar. Das jährliche MitarbeiterInnengespräch ist die Grundlage für individuelle Entwicklungspläne. In Österreich nutzten im Vorjahr 290 MitarbeiterInnen insgesamt 1.225 Tage für Schulungen. Etwa ein Viertel der Kurse wurde im Rahmen des unternehmensinternen PALFINGER Kollegs angeboten. Zu den wichtigsten strategischen Voraussetzungen für weiteres Wachstum zählt eine ausreichende Zahl hoch qualifizierter Führungskräfte. Um einem Engpass innerhalb von PALFINGER vorzubeugen, wird der strategisch erforderliche Bedarf in einer jährlichen Führungskonferenz mit dem Top Management evaluiert. Solche Konferenzen werden auch auf den weiteren Berichtsebenen abgehalten, sodass Nachfolgeplanung und Talenteförderung die gesamte Organisation einschließen. Für diese Zielgruppe laufen intern zwei Führungskräfte-Entwicklungsprogramme, die nun auch verstärkt international ausgeweitet werden sollen. Führungskräfte sollen dadurch verstärkt auch international zum Einsatz kommen. PALFINGER beschäftigte zum Jahresende 2006 in 21 vollkonsolidierten Gesellschaften 3.569 MitarbeiterInnen (ohne LeiharbeitnehmerInnen und Lehrlinge). 53 Lehrlinge wurden im Berichtsjahr ausgebildet. Im Jahresdurchschnitt waren 3.443 MitarbeiterInnen beschäftigt (ohne Lehrlinge); zur Abdeckung von Kapazitätsengpässen zusätzlich 248 LeiharbeitnehmerInnen. Die zunehmende Internationalisierung spiegelt sich auch in der Zahl entsendeter MitarbeiterInnen wider: 2006 waren im Durchschnitt 32 MitarbeiterInnen aus Österreich an internationalen Standorten eingesetzt und leisteten dort wichtige Beiträge zum Wissenstransfer sowie zur kulturellen Vernetzung innerhalb von PALFINGER. Für die Zukunft gibt es in unserer Organisation Potenziale, die es zu heben gilt. Daher werden wir die nächsten Jahre nutzen, um das Unternehmen und die Prozesse noch attraktiver und effektiver zu gestalten. Wir sind sicher, dass damit eine weitere Steigerung der Wertschöpfungskraft einher geht. Mit einem neuen, gruppenweiten „Human Resources“ (HR) Portal wird es erstmals möglich sein, die erfolgskritischen Fähigkeiten und Erfahrungen unserer MitarbeiterInnen transparent – und als „Win-Win“ Lösung für beide Teile – darzustellen. Investor Relations Rekorde über Rekorde – die Jahresperformance der Wiener Börse 2006 Auch für 2006 kann einmal mehr eine überaus positive Bilanz gezogen werden: Der ATX legte im abgelaufenen Jahr knapp 800 Punkte oder 21,7 Prozent zu und schloss am letzten Handelstag, dem 28.12.2006, mit einem neuen Allzeithoch von 4.463,47 Punkten. Damit hat der Wiener Markt Finanzplätze wie London oder New York hinter sich gelassen. Die Investoren honorieren die profitable Wachstumsstrategie sowie den hohen und transparenten Informationsstandard Zudem brachten Initial Public Offerings (IPOs) und Kapitalerhöhungen im Ausmaß von 11,87 Mrd EUR einen neuen Rekord beim Zufluss an frischem Kapital (Vorjahr: 6,6 Mrd EUR). Die Marktkapitalisierung kletterte 2006 um ca. 36 Prozent auf einen historischen Höchststand von 146,2 Mrd EUR. Am weitaus dynamischsten entwickelt haben sich die durchschnittlichen monatlichen Handelsumsätze: Sie verzeichneten 2006 einen Zuwachs von 72,1 Prozent auf 10,5 Mrd EUR. Sechs neue internationale Handelsmitglieder konnten zum direkten Handel an der Wiener Börse gewonnen werden. Darunter befinden sich renommierte Namen wie Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 37 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN etwa das global agierende Investmenthaus Goldman Sachs. Auf die ausländischen Handelsteilnehmer entfallen mit rund 56 Prozent bereits mehr als die Hälfte der Handelsumsätze der Wiener Börse. Bei insgesamt sieben Roadshows, die die Wiener Börse gemeinsam mit Bankpartnern und gelisteten Unternehmen an internationalen Finanzplätzen wie London, New York und Zürich durchführte, konnten die Rekorde des Vorjahres ebenfalls übertroffen werden: In Summe führte das Top Management der börsenotierten Unternehmen mehr als 600 Meetings mit rund 330 institutionellen Anlegern. Das Ziel für 2007 ist es nun, das erreichte Niveau bei Umsätzen und frischem Kapital zumindest zu halten. PALFINGER Aktie Die PALFINGER Aktie ist an der Wiener Börse am „Prime Market“ gelistet und auch im ViDX – dem Index der wachstums- und technologieorientierten Werte – enthalten. Seit 2005 ist die PALFINGER Aktie auch Bestandteil des österreichischen Nachhaltigkeitsindex VÖNIX. In Deutschland notiert sie im Freiverkehr in Frankfurt, Stuttgart, Berlin und Düsseldorf. Seit März 2005 besteht ein ADR Level 1 Listing in New York. Über das gesamte Jahr 2006 hinweg entwickelte sich die Aktie äußerst positiv und schloss am 28.12.2006 mit einem Kurs von 93,00 EUR. Das entspricht einem Kursanstieg von 43 Prozent. Dies spiegelt nicht nur die positive Entwicklung der Wiener Börse im Jahr 2006 wider, sondern auch die hervorragende Entwicklung von PALFINGER. Hilfreich waren dabei die neuen Analysen von Merrill Lynch und der Berenberg Bank. Im Vergleich zum ATX hat sich die PALFINGER Aktie im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als doppelt so gut entwickelt. Der Vorstand von PALFINGER führte im Jahr 2006 zahlreiche Gespräche mit in- und ausländischen Investoren. Das Management nahm an den Investorenkonferenzen der österreichischen Banken teil und war unter anderem mit „Roadshows“ der Wiener Börse in Europa und Nordamerika unterwegs. Darüber hinaus war PALFINGER auf Anlegermessen wie der Wiener GEWINN-Messe, der Invest in Stuttgart und auf deutschen Börsetagen vertreten. PALFINGER nahm gemeinsam mit Cargotec, KCI und Demag Cranes an einem Kran-Seminar für Investoren in Helsinki teil. Für die gute Entwicklung und den Geschäftsbericht 2005 erhielt PALFINGER mehrfach Auszeichnungen, wie beim „2005 Vision Award der League of American Communications Professionals“ (LACP), beim „Annual Report Competition Award“ (ARC) der MerComm Inc., beim „Galaxy Award New York“, beim „Golden Drum Award“ Portoroz und beim „Shareholder Value Award“ des Wirtschaftsmagazins FORMAT. 38 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Corporate Governance Seit dem Geschäftsjahr 2003 bekennt sich PALFINGER zu den Richtlinien des Österreichischen Corporate Governance Kodex (www.corporate-governance.at) und erfüllt nahezu alle Bestimmungen. Corporate Governance Kodex einhalten und leben Das Evaluierungsergebnis durch einen externen Wirtschaftsprüfer bestätigt, dass Corporate Governance bei PALFINGER tatsächlich gelebt wird. Die Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat – sie fördert die Kontrolle und Transparenz des Unternehmens – wird als vorbildlich bewertet. Seit dem Geschäftsjahr 2004 wird die Evaluierung einmal jährlich mit Hilfe eines Fragebogens des Österreichischen Arbeitskreises für Corporate Governance durchgeführt. Der geprüfte Bericht wird auf der PALFINGER Homepage www.palfinger.com veröffentlicht und steht somit allen Interessenten zur Verfügung. PALFINGER ist damit eines der wenigen Unternehmen in Österreich, das seine Verpflichtung zur Einhaltung des Corporate Governance Kodex evaluiert. Das Unternehmen war selbst maßgeblich an der Ausarbeitung des Österreichischen Corporate Governance Kodex beteiligt und wird auch an der Weiterentwicklung von Corporate Governance mitwirken. PALFINGER erfüllt die verbindlichen L-Regeln („Legal Requirement“) und hält sich an alle C-Regeln („Comply or Explain“) des Österreichischen Corporate Governance Kodex in der überarbeiteten Fassung 2006 mit folgenden Einschränkungen: Regel Nr. 51 (Vergütungsschema für Aufsichtsratsmitglieder) Ein Vergütungsschema kann nicht festgelegt werden, da die Hauptversammlung und die Satzung keine festgelegten Vergütungen für Aufsichtsratsmitglieder vorgesehen haben. Regel Nr. 53 (unabhängige Aufsichtsratsmitglieder) Die Regel Nr. 53 wird von PALFINGER nicht im vollen Umfang erfüllt. Kriterien für die Unabhängigkeit wurden nicht festgelegt. Persönlichkeits- und Qualifikationsprofile der Aufsichtsratsmitglieder (vgl. Lebensläufe auf der Homepage) sowie Umstände, die allenfalls deren Unabhängigkeit einschränken als auch sämtliche Geschäftsbeziehungen zwischen PALFINGER und den Aufsichtsratsmitgliedern bzw. diesen nahe stehenden Unternehmen werden auf der PALFINGER Homepage unter Investor Relations und Corporate Governance offen gelegt. Anhand dieser Informationen kann sich jeder Aktionär und auch die breite Öffentlichkeit ein Bild von der Qualifikation der Aufsichtsratsmitglieder machen und deren Eignung beurteilen. Neben der Familie Palfinger ist kein Aufsichtsratsmitglied direkt oder indirekt mit einem Anteil von mehr als 1 Prozent an PALFINGER beteiligt. Die Leistungen der Mitglieder des Aufsichtsrats haben zu den Erfolgen von PALFINGER in den letzten Jahren wesentlich beigetragen. Die Auswahl der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder nach fachlichen und persönlichen Merkmalen sowie deren Kenntnis über das Unternehmen und der gesamten Branche war dabei von größter Bedeutung. Darüber hinaus haben auch die vorher genannten Beratungsleistungen, die außerhalb des Aufsichtsrats für PALFINGER erbracht wurden, zur beeindruckenden Entwicklung von PALFINGER beigetragen. Regel Nr. 39 (Ausschüsse im Aufsichtsrat) Die Regel Nr. 39 wird grundsätzlich erfüllt. Ausgenommen ist lediglich – wie zur Regel Nr. 53 dargelegt – der dritte Absatz („ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder in den Ausschüssen“). Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 39 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Nachhaltigkeit Die gesellschaftliche Verantwortung geht weit über die wirtschaftlichen Erfordernisse hinaus Nachhaltige Entwicklung bei PALFINGER Um den mittel- und langfristigen Erfolg zu sichern, ist es notwendig, die Ansprüche von „Stakeholdern“ zu kennen und in den Entscheidungen zu berücksichtigen. Nachhaltige Entwicklung soll für PALFINGER dauerhaften Erfolg, gleichzeitig jedoch auch konkreten Nutzen für Mensch und Natur bringen. Mit der Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts für das Jahr 2005 wurde erstmals der ökologische und soziale Status quo umfassend erhoben. Der Bericht erzielte beim Austrian Sustainability Reporting Award (ASRA) den dritten Platz. Darüber hinaus wurde PALFINGER in den Österreichischen Nachhaltigkeitsindex „VÖNIX“ der VBV Pensionskasse aufgenommen. Aufbauend auf dem Nachhaltigkeitsbericht 2005 wurde im Folgejahr eine Nachhaltigkeitsstrategie unter Einbindung von Management und Vorständen erstellt. Darin sind die relevanten Themen für zukunftsfähiges, ethisches Handeln definiert: Gesellschaftliche Verantwortung Als internationales Unternehmen kann PALFINGER die Globalisierung positiv mitgestalten. Strukturschwache Gebiete, in denen PALFINGER tätig ist, sollen positive Impulse erhalten. Hierzu zählen faire Entlohnung und Versteuerung, ein regionales Netzwerk an Lieferanten, eine klare Anti-Korruptions-Politik und regionale Spenden. MitarbeiterInnen • Arbeitsprozesse sollen so gestaltet sein, dass den MitarbeiterInnen hieraus keine gesundheitlichen Nachteile erwachsen und dass Unfälle vermieden werden. Aktive Vorsorge und Unterstützung berücksichtigt regionale Bedürfnisse. Eine wesentliche Säule der Gesundheitsvorsorge ist das Programm PALfit. • Durch Aus- und Weiterbildung wird die Qualifikation der MitarbeiterInnen auch mit dem Ziel weiterentwickelt, die Produktivität von PALFINGER zu erhöhen. • Weibliche und männliche Mitarbeiter aus unterschiedlichen Generationen, aber auch soziale Minderheiten in den Regionen sollen gleiche Chancen haben und Menschen mit Behinderung in den Arbeitsprozess bei PALFINGER integriert werden. Darüber hinaus muss in einem global tätigen Unternehmen der Respekt gegenüber unterschiedlichen Kulturen selbstverständlich sein. Zukunftsfähige Produkte • Durch Gewichtsreduktion, Wiederverwertbarkeit und Freiheit von Problemstoffen soll der ökologische Fußabdruck der Produkte minimiert werden. • Anwendungssicherheit, Lärmreduktion und lange Lebensdauer erhöhen den Nutzen für die Kunden, gewährleisten deren Gesundheit und Sicherheit und schonen Ressourcen. • Viele PALFINGER Produkte wie Passenger Lifts, Recycling- und Forstkrane tragen direkt zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft bei. Umweltschutz in der Produktion • Energie- und Materialeffizienz sowie die Vermeidung des Einsatzes von Gefahr- und Problemstoffen in der Produktion verringern die Umweltbelastung, schützen die Gesundheit und erhöhen die Wirtschaftlichkeit. Als Schwerpunkte der Nachhaltigkeitsstrategie in den nächsten Jahren wurden die Themenkreise „Entwicklung der Regionen“, „Aus- und Weiterbildung“, „Gesundheit und Sicherheit der MitarbeiterInnen“ sowie „Anwendungssicherheit und Lärmreduktion der Produkte“ definiert. Entsprechende Grundsätze, Ziele, Maßnahmen und Indikatoren sind in die Strategische Unternehmensplanung für das Jahr 2007 integriert 40 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN worden. Darüber hinaus trägt Nachhaltigkeit zur Weiterentwicklung der PALFINGER Unternehmenskultur bei. Die Ergebnisse dieses Prozesses werden 2008 im nächsten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Marketing INTERFORST 2006 Bei der INTERFORST 2006 Mitte Juli in München stellte EPSILON insgesamt acht neue Kranmodelle der Öffentlichkeit vor. Das Unternehmen präsentierte sich mit der umfangreichsten und innovativsten Produktpalette am Markt als Trendsetter in der Holzkranbranche. Neben den Produkten der technisch ausgereiften EPSILON plus LkwKrangeneration wurden die neuen Krane für Forwarder- und Rückefahrzeuge gezeigt, mit denen EPSILON in das Offroad Geschäft eingestiegen ist. Das Absatzwachstum wird durch steigende Präsenz auf Messen gefördert Die EPSILON plus Serie wurde von den Kunden besonders gut angenommen. Das technisch überlegene und servicefreundliche Produkt genießt vor allem in der Holzwirtschaft hohes Ansehen. Nach einer deutlichen Zunahme der Verkaufszahlen um mehr als 30 Prozent im Jahr 2006 soll der Expansionskurs von EPSILON auch in 2007 weiter fortgesetzt werden. Die praktischen Erfahrungen mit den Offroad Modellen werden in die Weiterentwicklung der Lkw-Kranserie zurück fließen. IAA Nutzfahrzeuge 2006 Bei der IAA Nutzfahrzeuge 2006 im September in Hannover war PALFINGER mit innovativen Hebe-, Lade- und Handlingapplikationen vertreten, stellte unter anderem seine „Innovative Lifting Technology“ am Beispiel ausgewählter Systemlösungen vor und zeigte Modelle aus der Performance Kranreihe. Weiters präsentierte PALFINGER in Hannover den PALIFT T 20 Abrollkipper in Kombination mit dem EPSILON E 140 Z, den KOBRA Absetzkipper, die neuen PALGATE Ladebordwände PTG 1500 S und PBS 1510, Mitnahmestapler der CRAYLER Staplertechnik, EPSILON Holz- und Recyclingkrane sowie zwei BISON Hubarbeitsbühnen. Verleihung des PALFINGER Dealer Award Für die technisch anspruchsvollste und innovativste Umsetzung eines Projektes innerhalb seiner weltweit über 200 Generalvertretungen lobt PALFINGER jedes zweite Jahr den PALFINGER Dealer Award aus. Der Preis wird dem Gewinner im Rahmen der in jedem geraden Kalenderjahr stattfindenden Internationalen Händlertagung überreicht. Zum Sieger des Jahres 2006 wählte die Jury die Walser GmbH aus der Schweiz. Sie hat im Auftrag der „ARGE Katzenbergtunnel“ – ein 9,4 km langer Eisenbahntunnel auf der Strecke Basel-Karlsruhe – ein Spezialfahrzeug aus einem 6-Achs-Schwerlastauflieger mit zwei darauf montierten PALFINGER Kranen des Typs PK 72002 Performance entwickelt. Die beiden mit Funkfernbedienung einzeln steuerbaren Krane können leicht demontiert werden, so dass sich der Auflieger auch für andere Transportaufgaben – hauptsächlich für Schwertransporte von und zur Baustelle – einsetzen lässt. „Corporate Workwear“ in PALFINGER Werken An allen österreichischen Standorten und auch bei internationalen Vertriebspartnern wurde mit der Einführung einer einheitlichen PALFINGER Arbeitsbekleidung begonnen. Diese erhöht die Arbeitssicherheit und ist ein sichtbarer Beitrag zur Corporate Identity. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 41 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Kundenzeitschrift „Palfinger World“ im neuen Look Die Kundenzeitschrift von PALFINGER erscheint seit 2006 im neuen Design zweimal jährlich als internationale Stammausgabe mit Area-spezifischen Beilagen für Europa, Nordamerika, Südamerika und Asien. Sie ist über das PALFINGER Extranet www.extranet.palfinger.com sowie über unsere Händler abrufbar. Sponsoring Rad WM in Salzburg Zur Rad WM im September in Salzburg mit mehr als 330.000 Besuchern hatte PALFINGER Kunden und „Opinion Leader“ eingeladen. Ein Kontingent von VIP-Tickets wurde auch unter den MitarbeiterInnen verlost. Der PALFINGER Stand im „Sponsor Village“ auf dem Mirabellplatz war für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Mehr als 1.000 Besucher haben dort auf Ergometern ihre Fitness getestet und sich im schweißtreibenden Wettstreit mit PALFINGER Werbeträger Georg Totschnig gemessen. „Truck Race“ PALFINGER „Truck Racer“ Jochen Hahn (Mercedes) belegte in der FIA „Truck Race“ Europameisterschaft 2006 den dritten Rang. Sozialsponsoring 3. Sportwagenausfahrt zugunsten der Salzburger Kinderkrebshilfe Mit einem Beitrag von 20.000 EUR war PALFINGER Hauptsponsor der 3. Sportwagenausfahrt Mitte Juli zugunsten der Salzburger Kinderkrebshilfe. Zudem hat Hubert Palfinger jun. bei der Ersteigerung einer Ferrari-Rennjacke 1.000 EUR gespendet. AMREF Marathon 2006 PALFINGER unterstützte im Mai die größte Laufveranstaltung im Land Salzburg zugunsten der African Medical and Research Foundation (AMREF). Seit Gründung der AMREF Austria im Jahr 1992 fördert PALFINGER deren Wirken und hat bisher zur Realisierung von Gesundheitsprojekten in Südafrika, Uganda, Kenia und im Sudan beigetragen. 42 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 43 Im Segment HYDRAULISCHE SYSTEME und SERVICES zeichnet sich eine Trendwende ab. ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Entwicklung der Geschäftsbereiche Geschäftsentwicklung nach Regionen 2006 Primärsegmentierung EUROPA und REST der WELT NORD- und SÜDAMERIKA Umsatz Umsatz EBIT EBIT in TEUR in % in TEUR in % 511.904 87,5% 73.732 95,7% 73.301 12,5% 3.294 4,3% Europa und Rest der Welt Das Segment EUROPA und REST der WELT ist weiterhin die solide Basis für das ertragreiche Wachstum von PALFINGER. Die Vorbereitung auf die Umstellung von der EURO 3 auf die EURO 4 Lkw-Norm im 4. Quartal 2006 und die Einführung des digitalen Tachos in Europa waren zusammen mit der Wirtschaftsentwicklung treibende Kräfte in den für PALFINGER relevanten Branchen. Das Marktwachstum übertraf vor allem in Deutschland, Skandinavien und Osteuropa deutlich die Erwartungen zu Jahresbeginn. Der Umsatz dieses Segments stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 455,7 Mio EUR um 12,3 Prozent auf 511,9 Mio EUR. Das EBIT erhöhte sich durch die hervorragende Entwicklung im Kranbereich sowie durch die Auslastung der Produktions- und Montagewerke um 14,3 Prozent auf 73,7 Mio EUR deutlich, wurde jedoch durch höhere Materialkosten sowie Investitionen in Prozesssicherheit, Flexibilität und Diversifikation auf eine Marge von 14,4 Prozent beschränkt. Anteil am Konzernergebnis in % des Konzerns 2006 2005 in TEUR in TEUR 455.698 Außenumsatz 87,5% 511.904 Abschreibung 86,4% 13.043 10.533 Operatives Ergebnis (EBIT) 95,7% 73.732 64.531 Verbindlichkeiten 69,9% 116.994 116.794 Gesamtvermögen 84,9% 347.645 304.348 Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen 88,2% 19.885 13.338 14,4% 14,1% EBIT Marge in TEUR Q1 2006 Q2 2006 Q3 2006 Q4 2006 Umsatz 125.493 129.849 125.960 130.602 EBIT 17.269 21.003 19.620 15.840 EBIT Marge 13,7% 16,1% 15,5% 12,1% Die Umsatzzuwächse in Europa konzentrierten sich auf Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Schweden und Osteuropa – dort vor allem auf Russland. Konsequentes Händlermanagement schlug sich in den Auftragseingängen, Umsätzen und Ergebnissen sowie in einer reduzierten Umschlagsdauer der Forderungen nieder. Das Projekt „Vertrieb 2010“ soll gemeinsam mit den Händlern den Kundennutzen und die Wettbewerbsfähigkeit von PALFINGER weiter erhöhen. KRAN und EPSILON Produkte waren in den Ländern Europas die Basis für den Geschäftserfolg. Die attraktiven Marktentwicklungen im Kranbereich führen auch Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 45 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN bei den Hauptmitbewerbern HIAB und Fassi zu Kapazitätsausweitungen und stoppten vorerst den sich abzeichnenden Konzentrationsprozess. PALFINGER konnte von seinem Händler- und Servicenetz, der hervorragenden Performance – der „Product Life-Cycle“ Kosten / Nutzen Relation für den Kunden – sowie von seinem Image profitieren. Die Rohmaterialsituation und die Auswirkungen des Wirtschaftswachstums auf die Kapazitäten der Lieferanten waren beträchtliche Herausforderungen. Im Bereich der hydraulischen Systeme schränkten die Prozessumstellungen im Zusammenhang mit den Optimierungsprogrammen vor allem bei PALIFT und BISON die Lieferfähigkeit und die Prozessstabilität zusätzlich ein, wodurch die positive Marktentwicklung im Jahr 2006 nur zum Teil genutzt werden konnte. Im Gegensatz dazu musste Ratcliff Palfinger seine Kapazitäten in Großbritannien an den geschrumpften Markt anpassen. Der CRAYLER Bereich erzielte 2006 vor allem in Deutschland seinen Durchbruch. Er konnte bei einem Marktwachstum von 10 Prozent den Umsatz mehr als verdoppeln und den Marktanteil auf 30 Prozent erhöhen. Geschäftsentwicklung / Umsatz 2006 2005 2004 in TEUR 0 100.000 200.000 511.904 455.698 352.037 300.000 400.000 500.000 600.000 Geschäftsentwicklung / EBIT 2006 2005 2004 in TEUR 0 20.000 73.732 64.531 38.737 40.000 60.000 80.000 Nord- und Südamerika Im Segment NORD- und SÜDAMERIKA stiegen die Umsätze um 13,9 Prozent von 64,4 Mio EUR auf 73,3 Mio EUR; das EBIT erreichte 3,3 Mio EUR, nach 0,6 Mio EUR im Vorjahr. Vor allem die Stärkung des Brasilianischen Reals um 12 Prozent – gemessen an den Durchschnittskursen des Jahres – und die Verkaufserfolge des Krangeschäfts in Nordamerika begünstigten die positive Entwicklung. Die Abarbeitung der hohen Auftragseingänge am Beginn des Jahres bewirkten das insgesamt erfreuliche Ergebnis, wenngleich Restrukturierungskosten in Südamerika sowie Markteintrittskosten beim CRAYLER in Nordamerika das Ergebnis belasteten. Die erfolgreiche Marktdurchdringung in Mexiko durch die neue Händlerstruktur, das Marktwachstum in den USA sowie die verstärkte Händler- und „Key Account“ Betreuung bestimmten den Geschäftsverlauf in Nordamerika. Nach dem Aufschwung im 1. Halbjahr – unter anderem durch die bevorstehende Umstellung auf den US 07 Standard (Abgasnormen bei Lkw) – zeichnete sich vergleichbar mit der Entwicklung der Lkw-Industrie im 2. Halbjahr eine Stagnation des Auftragseinganges ab. Die neu erschlossenen Marktpotenziale durch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten im Krangeschäft während des Jahres wirkten dieser Entwicklung entgegen. Mit der Erhöhung der Montagestückzahlen im Berichtsjahr um über 30 Prozent wurden erstmals mehr als die Hälfte der nordamerikanischen Krane vor Ort montiert. Die 46 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Entscheidung zum weiteren Ausbau der Montage ist ein wesentlicher Schritt zur Erhöhung der Flexibilität und zur Reduzierung der Lieferzeit. Nordamerika entwickelte sich 2006 zu einer vollständigen Service Area. in % des Konzerns 2006 2005 in TEUR in TEUR Außenumsatz 12,5% 73.301 64.350 Abschreibung 13,6% 2.057 1.855 4,3% 3.294 611 30,1% 50.408 33.798 Gesamtvermögen 15,1% 61.721 44.243 Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen 11,8% 2.664 2.502 4,4% 0,9% Anteil am Konzernergebnis Operatives Ergebnis (EBIT) Verbindlichkeiten EBIT Marge in TEUR Q1 2006 Q2 2006 Q3 2006 Q4 2006 14.615 19.047 22.210 17.429 199 544 635 1.916 1,3% 2,8% 2,8% 10,9% Umsatz EBIT EBIT Marge In der Händlerqualifizierung brachte die PALFINGER University den angestrebten Erfolg. Die Verlagerung der CRAYLER Montage und der Aufbau damit verbundener Wertschöpfungseinheiten einschließlich der lokalen Konstruktion entsprechen den Besonderheiten dieses Markts. In Südamerika wurde die Marktakzeptanz der PALFINGER Kranreihen ausgebaut und das Stabilisierungs- bzw. Optimierungsprogramm konsequent weiterentwickelt. Nach der Belastung durch dessen Kosten im Berichtszeitraum sind in weiterer Folge positive Auswirkungen zu erwarten. Neben der strategischen Ausrichtung auf den Markt sind die Anwendung der RAP Prinzipien im Rahmen der Wertschöpfung in Caxias do Sul / Brasilien seit dem 4. Quartal sowie der Ausbau von São Paulo / Brasilien zum zentralen Vertriebs- und Servicestandort die Eckpfeiler der Organisation. Im Produktangebot ist der Wechsel zu PALFINGER Kranmodellen nahezu vollzogen. Im Teleskopkranbereich wurde durch die Kooperation mit Sennebogen / Deutschland und die Auslieferung der ersten daraus entstandenen Krane auf den verstärkten Markteintritt von Mitbewerbern aus China reagiert. Geschäftsentwicklung / Umsatz 2006 2005 2004 in TEUR 0 20.000 73.301 64.350 51.702 40.000 60.000 80.000 Geschäftsentwicklung / EBIT 2006 2005 2004 in TEUR 0 3.294 611 1.000 2.000 2.960 3.000 4.000 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 47 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Geschäftsentwicklung nach Produktgruppen 2006 Sekundärsegmentierung Umsatz Umsatz EBIT EBIT in TEUR in % in TEUR in % KRANE 413.180 70,6% 84.384 109,5% HYDRAULISCHE SYSTEME und SERVICES 172.025 29,4% -7.358 -9,5% Segment KRANE Die Knickarmkrane profitierten 2006 von der weiterhin verstärkten Nachfrage nach höheren Leistungsklassen und hochwertigeren Ausstattungen. Der digitale Tacho sowie die Umstellung auf die neuen, strengeren Lkw-Abgasnormen belebten den Markt zusätzlich. Vermehrte Auftragseingänge außerhalb Europas sind das Ergebnis der Internationalisierungsstrategie. Der Kranmarkt ist Gewinner der Globalisierung. Er profitiert von der höheren Verfügbarkeit der Geldmittel für die Bau- und Transportwirtschaft. Um der anhaltend guten aktuellen sowie der erwarteten künftigen Auftragslage bei akzeptablen Lieferzeiten gerecht zu werden und dabei höchste Qualitätsansprüche zu erfüllen, wurde im 2. Halbjahr ein Investitionsprogramm mit einem Volumen von ca. 60,0 Mio EUR genehmigt. Es soll die laufende Erhöhung der Produktionskapazitäten begleiten. Gezielte Vergaben unterstützen den kurzfristigen Kapazitätsausgleich und die langfristige Optimierung der Wertschöpfung. Anteil am Konzernergebnis Außenumsatz in % des Konzerns 2006 2005 in TEUR in TEUR 368.033 70,6% 413.180 109,6% 84.384 72.123 Gesamtvermögen 59,5% 243.473 203.788 Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen 75,3% 16.972 11.929 20,4% 19,5% Operatives Ergebnis (EBIT) EBIT Marge in TEUR Q1 2006 Q2 2006 Q3 2006 Q4 2006 Umsatz 96.923 105.198 106.780 104.279 EBIT 18.402 23.563 20.983 21.436 EBIT Marge 18,9% 22,3% 19,6% 20,5% Grundlage für die Kapazitätsauslastung ist weiterhin die Sicherung der Materialversorgung. Da die Zulieferer ihr Produktionsvolumen erst an diesen positiven Markttrend anpassen müssen, wird deren Kreis erweitert. Damit soll das Risiko von Engpässen bei der Beschaffung reduziert werden. Die Entwicklung des Rohmaterialsektors – vor allem die mangelnde Verfügbarkeit hochfester Stähle erschweren die Materialversorgung und bewirken Produktivitätsverluste entlang der Wertschöpfungskette. Das Zusammenwirken der einzelnen Wertschöpfungsstufen wurde verstärkt, um durch bereichsübergreifende Initiativen die gestiegenen Qualitätsansprüche auch für die Zukunft zu sichern. Unter dem Motto „Innovationen für mehr Wirtschaftlichkeit und Sicherheit“ wurde unter anderem im September auf der IAA in Hannover die Innovationskraft eindrucksvoll demonstriert. Jüngste kreative Lösungen sind die ISC und das DPS zur Effizienzsteigerung von Kranen mit Zusatzknickarm. Für die Weiterentwicklung im Kransektor bis vier Metertonnen wurde 2006 gemeinsam mit dem Lieferanten PC Produzioni eine zukunftsträchtige Lösung gefunden. 48 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Für EPSILON entwickelte sich der Absatz in Deutschland, Großbritannien, Österreich, Spanien und Frankreich besonders erfreulich. Die makroökonomischen Rahmenbedingungen für die Holz- und Recyclingbranche sind günstig. Die Rundholzerzeugung hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Mit der Markteinführung der neuen Offroad Generation stieg EPSILON in eine neue Klasse der Holzverladung ein. Nach intensiven Feldversuchen wird für 2007 der Anschluss an den Markterfolg der bisherigen Produktlinie erwartet. Nach Fertigstellung der neuen Montagehalle am Standort in Elsbethen / Österreich wurde dort die gesamte Montage konzentriert und damit der Wertschöpfungsprozess optimiert. Bei den EPSILON Produkten sind durch das Kapazitätsausbauprogramm im Laufe des Jahres 2007 wieder kürzere Lieferzeiten zu erwarten. Um die Belastung durch eingeschränkte Materialverfügbarkeit zu reduzieren wurde die Zusammenarbeit der Beschaffungsabteilungen bei PALFINGER verstärkt. Die Umsätze konnten um 12,3 Prozent auf 413,2 Mio EUR gesteigert werden. Das EBIT konnte überproportional gesteigert werden. Geschäftsentwicklung / Umsatz 2006 2005 2004 in TEUR 0 100.000 413.180 368.033 291.906 200.000 300.000 400.000 500.000 Geschäftsentwicklung / EBIT 2006 2005 2004 in TEUR 0 20.000 84.384 72.123 44.044 40.000 60.000 80.000 100.000 Segment HYDRAULISCHE SYSTEME und SERVICES Im Segment HYDRAULISCHE SYSTEME und SERVICES erhöhte sich der Umsatz um 13,2 Prozent auf 172,0 Mio EUR. Das negative Ergebnis hat zum Vergleichswert des Vorjahres mit -7,4 Mio EUR zugenommen. Quartalsweise ist das Ergebnis durch Projektund Restrukturierungskosten noch volatil. Die PALIFT Division konnte ab dem 4. Quartal den Output durch gezielte Maßnahmen stabilisieren und damit die Grundlage für höhere Stückzahlen sowie für eine kundenspezifische Fertigung schaffen. Gemeinsam mit der neuen französischen Führung vor Ort wurden die Prozesse bei Guima Palfinger neu gestaltet. Hierdurch wurde die Grundlage für eine deutliche Verbesserung der Ergebnisse gegenüber den Vorjahren geschaffen. Die attraktiven Marktbedingungen und die Position von PALFINGER vor allem auf dem französischen Markt konnten jedoch 2006 wegen der notwendigen Veränderungen in der Prozesskette während des Jahres nicht voll genutzt werden. Die nun vollzogene Stabilisierung und Neuausrichtung der Wertschöpfungsstufen nach der WCM Philosophie lässt erwarten, dass 2007 von den guten Marktaussichten profitiert werden kann. Zusätzliche Anstrengungen in der Verbesserung der Lackierung, des Aufbaus und der Steuerungstechnik werden diese Entwicklung unterstützen. In China wurde der Aufbau der Assemblierung vorangetrieben. Die ersten Hakengeräte verließen im 4. Quartal das neue Montagewerk in Shenzhen / China. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 49 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Anteil am Konzernergebnis in % des Konzerns 2006 2005 in TEUR in TEUR 152.015 Außenumsatz 29,4% 172.025 Operatives Ergebnis (EBIT) -9,6% -7.358 -6.981 Gesamtvermögen 40,5% 165.893 144.803 Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen 24,7% EBIT Marge in TEUR Umsatz EBIT EBIT Marge 5.577 3.911 -4,2% -4,5% Q1 2006 Q2 2006 Q3 2006 Q4 2006 43.185 43.698 41.390 43.752 -934 -2.016 -728 -3.680 -2,1% -4,6% -1,7% -8,4% Bei den TAIL LIFT Produkten ist die Integration von RATCLIFF, die Konzentration der Entwicklungskompetenz in Großbritannien sowie die Verlagerung der kontinentaleuropäischen Ladebordwandmontage nach Lengau / Österreich hervorzuheben. Den weiterhin schwierigen Marktbedingungen in Großbritannien begegnete die erfahrene Führungsmannschaft von Ratcliff Palfinger Ltd. mit Maßnahmen zur Stabilisierung der Ertragskraft. Der Aufwand für die Restrukturierung hat die Ergebnisse des Jahres 2006 belastet. Nachdem bei RAILWAY im 1. Halbjahr kleinere Projekte mit kurzen Kontraktzeiten im Vordergrund gestanden waren, verbesserte sich die Entscheidungs- und Investitionsbereitschaft der Bahngesellschaften im 2. Halbjahr. Das erlaubt eine exaktere Planung und sichert die Grundauslastung der Kapazitäten bis in das Jahr 2007. Diese positive Marktentwicklung ist als Trendumkehr nach den erfolgten Umstrukturierungsprozessen der Bahngesellschaften der letzten Jahre zu werten. Im Produktbereich CRAYLER entwickelten sich die Verkaufsstückzahlen in Europa – vor allem im Hauptmarkt Deutschland – gegenüber dem Vorjahr erfreulich. In Nordamerika wurden erste Erfolge im „Key Account“ Geschäft erzielt. Der Einstieg in diesen Bereich war jedoch mit Preiszugeständnissen verknüpft. Zu deren Abfederung wurden Strategien zur Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette mit dem Fokus auf Nordamerika und Europa entwickelt und umgesetzt. Hierzu zählt unter anderem die vollständige Assemblierung des nordamerikanischen CRAYLER vor Ort ab Jahresbeginn 2007. Die Geschäftstätigkeit im Bereich BISON stand im Zeichen der fortgesetzten sukzessiven Identifizierung und Ausschöpfung von Rationalisierungspotenzialen, des Vorrangs für Entwicklungsaktivitäten und der Integration der Prozesse bei PALFINGER. Auf den verstärkten Eintritt von PALFINGER in das Geschäftsfeld der Hubarbeitsbühnen reagierte der Mitbewerb mit aggressiver Preisgestaltung. Im September wurde mit dem Beschluss zum Neubau der Lackieranlage und der Hallenerweiterung ein weiterer wesentlicher Schritt zur erfolgreichen Zukunft von BISON gesetzt. Steigende Umsätze mit Ersatzteilen spiegeln die positive Absatzentwicklung und das erweiterte Serviceangebot von PALFINGER im Bereich SERVICES wider. „Servicechampion“ der Branche zu sein bedeutet, durch Technik, „Know-how“ und Schnelligkeit zu überzeugen und dabei den weltumspannenden Servicestützpunkten 50 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN die erforderlichen Instrumente zur optimalen Dienstleistung für die Kunden zur Verfügung zu stellen. Der weltweite „Go Live“ einer weiteren e-claim Entwicklungsstufe steht im Einklang mit der Internationalisierung. Die Vorschläge zur Verbesserung gegenüber der Vorläuferversion sind berücksichtigt worden. Die Orientierung der Trainingsorganisation an den Produkten statt der bisherigen geografischen Ausrichtung kommt den erhöhten Technikanforderungen entgegen. Die Unterstützung der Serviceorganisation vor Ort durch den Ausbau von Ferndiagnoseinstrumenten wurde vorangetrieben. Die Entwicklung von Nordamerika zu einer völlig eigenständigen Area konnte 2006 abgeschlossen werden. Geschäftsentwicklung / Umsatz 2006 2005 2004 in TEUR 0 50.000 172.025 152.015 111.833 100.000 150.000 200.000 Geschäftsentwicklung / EBIT 2006 -7.358 2005 2004 in TEUR -6.981 -8.000 -6.000 -4.000 -2.346 -2.000 0 Ausblick Vor dem Hintergrund weiterhin stabiler und attraktiver Märkte ist die nachhaltige Absicherung der Technologie- und Innovationsführerschaft im Zusammenwirken mit verkürzten Lieferzeiten durch Kapazitätserweiterung der Schwerpunkt für das Jahr 2007. Die Erhaltung der Balance zwischen Qualität, Kosten und Termintreue zum Vorteil unserer Kunden ist die größte Herausforderung. Deshalb wird die erfolgreiche Entwicklung der MitarbeiterInnen sowie von Prozessen und Strukturen im laufenden Jahr konsequent weitergeführt. Der optimierte Ausgleich zwischen den internationalen Wertschöpfungskapazitäten unter Einbindung aller Areas wird angestrebt. Die Maßnahmen im Jahr 2006 und die damit verbundene Trendwende im Segment HYDRAULISCHE SYSTEME und SERVICES sollte sich 2007 auch in der nachhaltigen Steigerung von deren Profitabilität niederschlagen. Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2007 von PALFINGER sollten aus heutiger Sicht nahtlos an jene der Vorjahre anschließen. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 51 Wir konnten unsere Ergebnisse auf hohem Niveau weiter verbessern. ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Konzernabschluss zum 31.12.2006 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 53 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Allgemeines Die PALFINGER AG mit Sitz in 5101 Bergheim / Salzburg, Österreich, Franz-Wolfram-SchererStraße 24, ist ein börsenotiertes Unternehmen mit dem Tätigkeitsschwerpunkt innovative Hebe-, Lade- und Handlinglösungen an den Schnittstellen der Transportkette bereitzustellen. Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Mutterunternehmens aufgestellt. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr (1.1.2006 bis 31.12.2006). Im Konzern erfolgt die Bilanzierung und Bewertung nach einheitlichen Kriterien. Im Fall von Abweichungen der Abschlussstichtage einbezogener bzw. assoziierter Unternehmen werden Zwischenabschlüsse auf den Konzernbilanzstichtag erstellt. Zur übersichtlicheren Darstellung sind in der Bilanz sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung Posten zusammengefasst und im Anhang nach dem Prinzip der Wesentlichkeit gesondert angeführt und erläutert. Der Konzernabschluss wird zum Zweck der Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit grundsätzlich in Tausend Euro (TEUR) ausgewiesen. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Erläuterungen zu IFRS Berichterstattung nach „International Financial Reporting Standards“ (IFRS) Die PALFINGER AG ist oberstes Mutterunternehmen, das einen Konzernabschluss aufstellt. In den Konzernabschluss werden die Abschlüsse der Gesellschaft und der von der Gesellschaft beherrschten Unternehmen (Tochterunternehmen) einbezogen. Der Konzernabschluss der PALFINGER AG, Bergheim / Salzburg, zum 31.12.2006 wurde nach den Vorschriften aller am Abschlussstichtag anzuwendenden Richtlinien der „International Financial Reporting Standards“ (IFRS) sowie den Interpretationen des „International Financial Reporting Interpretations Committee“ (IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die erstmalige Anwendung von den im Geschäftsjahr 2006 anzuwendenden Standards oder Interpretationen hat keine wesentlichen Auswirkungen auf die Berichtsperiode oder auf frühere Perioden. Folgende Standards oder Interpretationen sind bereits veröffentlicht, aber für das Geschäftsjahr 2006 noch nicht verpflichtend anzuwenden: 54 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN Neue Standards / IFRIC DRUCKEN Inkrafttreten IFRS 6 Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen 1.1.2006 IFRS 7 Anhangangaben zu Finanzinstrumenten 1.1.2007 IFRIC 5 Recht auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung 1.1.2006 IFRIC 6 Verbindlichkeiten, die sich aus einer Teilnahme an einem spezifischen Markt ergeben – Elektro- und Elektronik-Altgeräte 1.1.2006 IFRIC 7 Anwendung des Anpassungsansatzes unter IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern 1.3.2006 IFRIC 8 Anwendungsbereich von IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen 1.5.2006 IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate gemäß IAS 39 1.5.2006 Geänderte Standards / IFRIC IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS (Änderung hinsichtlich Anwendbarkeit von IFRS 6 Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen) 1.1.2006 IFRS 4 Versicherungsverträge (Änderung hinsichtlich Abbildung von finanziellen Garantieverträgen) 1.1.2006 IAS 1 Darstellung des Abschlusses (Änderung zwecks zusätzlicher Angaben zum Kapital) 1.1.2007 IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (Änderungen zum Wahlrecht zur Behandlung versicherungsmathematischer Gewinne / Verluste; Vorschriften zur Aufteilung von Pensionsverpflichtungen bei Pensionsplänen mehrerer Arbeitgeber) 1.1.2006 IAS 21 Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse (Änderung hinsichtlich Definition von Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb) 1.1.2006 IAS 31 Finanzinstrumente Angaben und Darstellung (Angabevorschriften wurden durch IFRS 7 ersetzt; der Titel von IAS 32 wurde auf „Finanzinstrumente: Darstellung“ abgeändert) 1.1.2007 IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (Änderung hinsichtlich der Abbildung von finanziellen Garantieverträgen; Cash Flow Hedge Accounting für erwartete konzerninterne Transaktionen; Wahlrecht der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert) 1.1.2006 Aus der erstmaligen Anwendung der oben angeführten Standards oder Interpretationen in der Zukunft rechnet PALFINGER nicht mit wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage. Aufgrund des § 245a HGB bzw. UGB kommt diesem Konzernabschluss nach österreichischem Recht befreiende Wirkung zu. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 55 Wir sind groß und stark geworden. ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Bilanz zum 31.12.2006 in TEUR Erläuterung 31.12.2006 31.12.2005 1 2 3 4 98.130 31.420 8.054 16.985 154.589 90.052 33.131 7.921 16.468 147.572 5 114.249 99.578 6 7 109.992 30.536 254.777 409.366 99.887 1.554 201.019 348.591 8 9 10 18.568 53.757 114.431 776 -6.053 56.603 3.882 241.964 18.568 53.757 78.505 -1.955 -4.496 48.143 5.477 197.999 12 13 14 31.566 15.685 4.174 51.425 14.720 14.928 4.837 34.485 15 16 17 15.241 32.532 68.204 115.977 409.366 24.649 33.121 58.337 116.107 348.591 Aktiva Langfristiges Vermögen Sachanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände Beteiligungen Übriges langfristiges Vermögen Kurzfristiges Vermögen Vorräte Kurzfristige Forderungen und sonstiges kurzfristiges Vermögen Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel Summe Aktiva Passiva Eigenkapital Grundkapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Bewertungsrücklage für Financial Instruments Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung Konzernergebnis Anteile anderer Gesellschafter 11 Langfristige Verbindlichkeiten Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Rückstellungen Übrige langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Kurzfristige sonstige Rückstellungen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Summe Passiva Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 57 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Gewinn- und Verlustrechnung Erläuterung 1 - 12 2006 1 - 12 2005 Umsatzerlöse 18 585.205 520.048 Bestandsveränderung und aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen Personalaufwand Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände Sonstige betriebliche Aufwendungen 19 20 15.158 12.643 5.728 10.269 21 22 -316.363 -122.887 -284.431 -106.351 23 24 -15.100 -81.630 -12.388 -67.733 Operatives Ergebnis (EBIT) 25 77.026 65.142 Beteiligungsergebnis Zins- und sonstiges Finanzergebnis 26 27 2.106 -3.549 2.090 -3.306 -1.443 -1.216 in TEUR Finanzergebnis Unversteuertes Ergebnis 28 75.583 63.926 Ertragsteuer 29 -15.903 -13.431 59.679 50.495 -3.076 56.603 -2.352 48.143 Versteuertes Ergebnis Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis Konzernergebnis 30 in EUR Gewinn pro Aktie 6,41 5,48 Dividende pro Aktie 2,20 1) 1,80 1) Vorschlag des Vorstandes an den Aufsichtsrat zur Vorlage und Beschlussfassung durch die Hauptversammlung. 58 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Kapitalflussrechnung 1 - 12 2006 1 - 12 2005 75.583 63.926 15.100 10.300 -57 0 -23.702 2.119 -12.606 4.130 9.867 -19.431 -4.697 -18.342 59.479 42.711 801 1.629 -22.549 -17.944 -70 -17.711 2.899 -1.828 Cashflow aus dem Investitionsbereich -18.919 -35.854 - Dividende Vorjahr + Zunahme / - Abnahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten + Zunahme / - Abnahme der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten + / - Sonstige Eigenmittelveränderungen -18.662 16.184 -9.440 340 -9.690 -1.455 78 -2.441 Cashflow aus dem Finanzierungsbereich Cashflow gesamt -11.578 28.982 -13.508 -6.651 1.554 30.536 28.982 43.734 8.205 1.554 -6.651 9.427 in TEUR Unversteuertes Ergebnis + - - + + - Abschreibung / - Zuschreibungen auf langfristige Vermögensgegenstände Gewinne / + Verluste aus dem Abgang von Vermögensgegenständen des Investitionsbereiches Zunahme / + Abnahme der kurzfristigen Vorräte und der kurzfristigen Forderungen Zunahme / - Abnahme von Rückstellungen Zunahme / - Abnahme von Lieferantenverbindlichkeiten sowie der übrigen Verbindlichkeiten Zahlungen von Ertragsteuern Cashflow aus dem operativen Bereich + Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und immateriellen Vermögen - Auszahlungen für Zugänge von Sachanlagen und immateriellen Vermögen + / - Ein- / Auszahlungen aus Anteilsveränderungen Tochter unternehmen abzüglicher erworbener Zahlungsmittel - Zunahme / + Abnahme der langfristigen Vorräte und der langfristigen Forderungen Fondsveränderung Liquide Mittel am Anfang der Periode Liquide Mittel am Ende der Periode Free Cashflow Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 59 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Entwicklung des Eigenkapitals Grundkapital Kapitalrücklagen Stand 31.12.2004 18.568 53.757 Dividenden aus 2004 Ergebnisvortrag aus 2004 Rücklage eigene Aktien Stock Options gem. IFRS Versteuertes Ergebnis 31.12.2005 Ergebnisneutrale Wertänderung von Finanzinstrumenten IFRS 19 Sozialkapitalrückstellung Übrige Veränderungen Stand 31.12.2005 0 0 0 0 0 0 0 0 18.568 0 0 0 0 0 0 0 0 53.757 Stand 31.12.2005 18.568 53.757 Dividenden aus 2005 Ergebnisvortrag aus 2005 Stock Options gem. IFRS Versteuertes Ergebnis 31.12.2006 Ergebnisneutrale Wertänderung von Finanzinstrumenten IFRS 19 Sozialkapitalrückstellung Übrige Veränderungen Stand 31.12.2006 0 0 0 0 0 0 0 18.568 0 0 0 0 0 0 0 53.757 in TEUR 60 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Gewinnrücklagen Bewertungsreserve gem. IAS 39 Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung Konzernergebnis Anteile anderer Gesellschafter Summe 62.118 1.298 -6.208 27.391 3.036 159.960 0 17.702 56 110 0 0 -985 -497 78.504 0 0 0 0 0 -3.253 0 0 -1.955 0 0 0 0 0 0 0 1.713 -4.495 -9.689 -17.702 0 0 48.143 0 0 0 48.143 0 0 0 0 2.351 0 0 90 5.477 -9.689 0 56 110 50.494 -3.253 -985 1.306 197.999 78.504 -1.955 -4.495 48.143 5.477 197.999 0 32.281 102 0 0 203 3.341 114.431 0 0 0 0 2.731 0 0 776 0 0 0 0 0 0 -1.558 -6.053 -15.862 -32.281 0 56.603 0 0 0 56.603 -2.800 0 0 3.076 0 0 -1.871 3.882 -18.662 0 102 59.679 2.731 203 -88 241.964 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 61 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Beteiligungen Gesellschaft, Sitz Obergesellschaft 1) HW 2) Beteiligung Eigenkapital Jahresergebnis 31.12.2006 % in TEUR in TEUR a) Vollkonsolidierte Unternehmen Epsilon Kran GmbH, Salzburg / Österreich Palfinger Industrieanlagen GmbH, Salzburg / Österreich Palfinger Service- und Beteiligungs-GmbH, Salzburg / Österreich Palfinger Europe GmbH, Salzburg / Österreich Palfinger GmbH, Ainring / Deutschland Palfinger Inc., Ontario / Kanada Palfinger Gru Idrauliche S.r.l., Bozen / Italien Palfinger Proizvodnja d.o.o., Marburg / Slowenien Regio Cargo Transporttechnik GmbH i.L., Zorneding-Pöring / Deutschland Palfinger Produktionstechnik Bulgaria EOOD, Cherven Brjag / Bulgarien S.A.S. Financière Palfinger, Caussade / Frankreich S.A.S. Guima Palfinger, Caussade / Frankreich S.A.S. Guima France, Caussade / Frankreich Palfinger USA Inc., Tiffin / USA Tiffin Loader Crane Comp., Tiffin / USA Madal Palfinger S.A., Caxias do Sul / Brasilien Bison Palfinger GmbH, Löbau / Deutschland Ratcliff Palfinger Ltd., Welwyn Garden City / Großbritannien Palfinger Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur / Singapur Palfinger (Shenzhen) Ltd., Shenzhen / China PEU EUR 65,00 9.914 8.775 PAG EUR 95,00 1.911 120 PAG EUR 100,00 35.708 -10.227 PSB PEU / PSB PSB PEU EUR EUR CAD EUR 99,97 100,00 100,00 100,00 95.232 10.275 6.689 2.174 59.504 4.857 2.093 1.141 PSB SIT 100,00 12.877 1.460 PEU EUR 100,00 -65 -95 PSB BGN 100,00 30.033 -1.423 PEU PEU GP PSB PUSA EUR EUR EUR USD USD 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 -5.847 5.052 1.076 4.664 1.235 -86 -598 858 492 128 PSB PEU BRL EUR 99,00 100,00 7.050 3.032 -1.685 -1.914 PEU GBP 100,00 6.264 315 PEU PAP SGD CNY 100,00 100,00 46 121 -96 -20 PEU EUR 45,00 1.908 1.798 PEU PEU PSB EUR ARS HRK 49,00 49,00 20,00 12.965 58 1.094 5.150 6 48 PEU ZAR 33,33 1.860 770 b) At Equity-konsolidierte Unternehmen Stepa Farmkran Gesellschaft m.b.H., Salzburg / Österreich Palfinger France S.A., Étoile sur Rhône / Frankreich Palfinger S.A., Buenos Aires / Argentinien PiR metal d.o.o., Rijeka / Kroatien Palfinger Southern Africa (Pty) Ltd., Johannesburg / Südafrika 1) 2) PAG PSB PD PEU PUSA PAP GP HW 62 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 = Palfinger AG, Salzburg / Österreich = Palfinger Service- und Beteiligungs-GmbH, Salzburg / Österreich = Palfinger GmbH, Ainring / Deutschland = Palfinger Europe GmbH, Salzburg / Österreich = Palfinger USA Inc., Tiffin / USA = Palfinger Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur / Singapur = S.A.S. Guima Palfinger, Caussade / Frankreich = Hauswährung ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Erläuterungen Allgemeines Der Konzernabschluss der PALFINGER AG, Bergheim / Salzburg zum 31.12.2006 wurde unter Anwendung der Vorschriften aller am Abschlussstichtag anzuwendenden Richtlinien der „International Financial Reporting Standards“ (IFRS) sowie den Interpretationen des „International Financial Reporting Interpretations Committee“ (IFRIC) erstellt. Die Erstellung des Konzernabschluss erfolgte unter der Prämisse der Unternehmensfortführung. Der Ausweis und die Zusammenfassung einzelner Positionen der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, der Kapitalflussrechnung sowie der Entwicklung des Eigenkapitals folgen dem Prinzip der Wesentlichkeit. Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach dem Prinzip der historischen Anschaffungskosten / Herstellungskosten, ergänzt um die Neubewertung von Gebäuden, als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sowie bestimmter Finanzinstrumente erstellt. Der Konzernabschluss 2006 und die Einzelabschlüsse 2006 werden entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen veröffentlicht und können jederzeit bei der PALFINGER AG angefordert werden. Konsolidierungsgrundsätze Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss werden der Abschluss der Gesellschaft und die Abschlüsse der von der Gesellschaft beherrschten Unternehmen zum 31.12. eines jeden Jahres einbezogen. Beherrschung liegt vor, wenn die Gesellschaft die Möglichkeit zur Bestimmung der Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens hat, um daraus wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen. Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern durch die Teilhabe an dessen finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungsprozessen maßgeblichen Einfluss nehmen kann, wobei weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Beherrschung vorliegt. Unabhängig von der Unternehmensgröße wurden sämtliche Tochterunternehmen ab einer Beteiligung von 20 Prozent am Grund- oder Stammkapital nach der „at Equity“ Methode einbezogen. Die Anteile von Minderheitsgesellschaftern werden zu dem Minderheitsanteil entsprechenden Teil der beizulegenden Zeitwerte der erfassten Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen. Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden entsprechend vom effektiven Erwerbszeitpunkt oder bis zum effektiven Abgangszeitpunkt in die Konzern Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Alle maßgeblichen konzerninternen Forderungen, Schulden und Zwischenergebnisse zwischen Konzernunternehmen werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Die Jahresabschlüsse der einzelnen einbezogenen in- und ausländischen Gesellschaften wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt und von Wirtschaftsprüfern geprüft. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind aus dem Beteiligungsspiegel ersichtlich. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 63 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Neugründungen Mit 28.2.2006 wurde die Tochtergesellschaft Palfinger Asia Pacific Pte. Ltd. / Singapur gegründet. Das Stammkapital beträgt 4 Singapur-Dollar (SGD). Mit Gesellschafterbeschluss vom 4.12.2006 erfolgte seitens des Gesellschafters ein Gesellschafterzuschuss in Höhe von 140 TEUR, wodurch das Stammkapital der Palfinger Asia Pacific Pte. Ltd. / Singapur auf 283 TSGD erhöht wurde. Mit 31.10.2006 wurde die Palfinger (Shenzhen) Ltd. als 100-prozentige Tochter der Palfinger Asia Pacific Pte. Ltd. mit einem registrierten Stammkapital von 700 TEUR gegründet. Beide Neugründungen wurden in den Konzernabschluss per 31.12.2006 einbezogen. Dadurch umfasst der Konsolidierungskreis, einschließlich der PALFINGER AG als Muttergesellschaft, 21 vollkonsolidierte Gesellschaften. Die Anzahl der „at Equity“ einbezogenen Unternehmen beträgt fünf Gesellschaften. Umgründungen Mit Verschmelzungsvertrag, abgeschlossen am 7.2.2006, wurde die Palfinger Produktionstechnik GmbH als übertragende Gesellschaft mit der Palfinger Europe GmbH als übernehmende Gesellschaft gemäß § 96 GmbHG und den Vorschriften des Art I UmgrStG verschmolzen. Die Palfinger Europe GmbH hat zur Durchführung der Verschmelzung den Gesellschaftern der Palfinger Produktionstechnik GmbH für je Nominale 1,00 EUR ihrer Stammeinlage je Nominale 0,11 EUR der Palfinger Europe GmbH gewährt. Zu diesem Zweck wurde das Stammkapital um 23 TEUR auf 231 TEUR erhöht. Die Verschmelzung der beiden Gesellschaften hat auf den Konzernabschluss keine Auswirkungen. Anteile an assoziierten Unternehmen Die Ergebnisse sowie Vermögensgegenstände und Schulden von assoziierten Unternehmen werden in den Konzernabschluss unter Anwendung der „at Equity“ Methode einbezogen. Anteile an assoziierten Unternehmen werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten ausgewiesen, die um Veränderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen nach dem Erwerbszeitpunkt sowie Verluste durch Wertminderungen angepasst werden. Verluste, die den Anteil des Konzerns an assoziierten Unternehmen übersteigen, werden nicht erfasst. Übersteigen die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs für den Anteil des Konzerns die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögensgegenstände und Schulden des assoziierten Unternehmens im Erwerbszeitpunkt, wird der Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Unterschreiten die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs für den Anteil des Konzerns die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögensgegenstände und Schulden im Erwerbszeitpunkt, wird der Unterschiedsbetrag in der Periode des Erwerbs ertragswirksam erfasst. Konsolidierungsmethode Gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 und 38 werden alle Unternehmen nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt im Erwerbszeitpunkt durch Verrechnung des Kaufpreises mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen des erworbenen Unternehmens. Die ansatzfähigen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten der Tochterunternehmen werden dabei unabhängig von der Höhe des Minderheitenanteils mit ihren vollen beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Immaterielle Vermögenswerte sind gesondert vom Firmenwert zu bilanzieren, wenn sie vom Unternehmen trennbar sind oder aus einem gesetzlichen, vertraglichen oder anderen Rechtsanspruch resultieren. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Firmenwert aktiviert. Ergeben sich negative Unterschiedsbeträge, werden diese nach einer erneuten Beurteilung der Bewertung der identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens und der Bemessung der Anschaffungskosten erfolgswirksam erfasst. Bei Erwerb zusätzlicher Anteile an Gesellschaften, an denen bereits ein beherrschender Einfluss besteht, wird der Unterschiedsbetrag aus Anschaffungskosten und anteiligem Eigenkapital den 64 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN stillen Reserven zugerechnet. Ein verbleibender Unterschiedsbetrag wird dem Firmenwert zugeordnet. Nach IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 werden die aktivierten Firmenwerte ab dem 31.12.2004 nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Statt dessen werden die Wertansätze der Firmenwerte jährlich sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung einem Werthaltigkeitstest („Impairment Test“) unterzogen. Übersteigt dabei der Buchwert einer Zahlungsmittel generierenden Einheit, der ein Firmenwert zugeordnet wurde, den erzielbaren Betrag, wird zunächst der zugeordnete Firmenwert in Höhe des Differenzbetrages außerplanmäßig abgeschrieben. Darüber hinausgehender Abwertungsbedarf wird durch anteilige Reduktion der Buchwerte der übrigen Vermögenswerte des Anlagevermögens berücksichtigt. Für die nach der „at Equity“ Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen gelten die gleichen Eigenkapitalkonsolidierungsgrundsätze wie im Rahmen der Vollkonsolidierung. Bei den nach der „at Equity“ Methode einbezogenen Unternehmen werden die lokalen Bewertungsmethoden bei unwesentlichen Abweichungen beibehalten. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Die im Geschäftsjahr in den Einzelabschlüssen vorgenommenen Zu- bzw. Abschreibungen auf Anteile von Konzerngesellschaften werden im Konzernabschluss wieder neutralisiert. Die Erstkonsolidierung für erstmals einbezogene Unternehmen erfolgte zum Erwerbszeitpunkt, zu dem auch die Kontrolle über das Nettovermögen und die Geschäftstätigkeit erlangt wurde. Währungsumrechnung im Konzern Die Währungsumrechnung ausländischer Jahresabschlüsse erfolgt nach dem Prinzip der funktionalen Währung. Demnach werden bei den Gesellschaften, die nicht in Euro berichten, die Vermögenswerte und Schulden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, die Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Differenzen aus der Währungsumrechnung werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Beim Ausscheiden eines ausländischen Unternehmens aus dem Konsolidierungskreis werden diese Währungsdifferenzen erfolgswirksam dargestellt. Währungsdifferenzen, die auf Fremdanteile entfallen, werden mit den Anteilen Konzernfremder verrechnet. Wechselkursänderungen sind insbesondere bei folgenden Währungen wesentlich für den Konzernabschluss: Währungskursänderungen Stichtagskurs Stichtagskurs Veränderung 31.12.2006 31.12.2005 absolut in % 1,3198 1,5387 2,8184 239,6400 1,9595 0,6738 1,1844 1,3807 2,7591 239,6100 1,9592 0,6883 0,1354 0,1580 0,0593 0,0300 0,0003 -0,0145 11,43% 11,44% 2,15% 0,01% 0,02% -2,11% 1 EURO entspricht USD CAD BRL SIT BGL GBP Die Auswirkungen von Wechselkursänderungen ergeben bei der Umrechnung der Bilanzpositionen der einbezogenen Gesellschaften eine erfolgsneutrale Eigenmittelveränderung in der Höhe von rund -1.558 TEUR. Diese ist in der Entwicklung des Eigenkapitals unter Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung ausgewiesen. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 65 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Verwendung von Schätzungen Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, welche die angegebenen Beträge für Vermögensgegenstände, Schulden und finanzielle Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres beeinflussen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Der Grundsatz des „true and fair view“ wird bei der Verwendung von Schätzungen uneingeschränkt gewahrt. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Immaterielle Vermögensgegenstände Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände zu ihren Herstellungskosten aktiviert, wenn die Voraussetzungen für eine Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände gemäß IAS 38 vorliegen. Entwicklungsarbeiten werden aktiviert, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Forschungsausgaben werden in der Periode ihrer Entstehung als Aufwand erfasst. Im Geschäftsjahr 2006 wurden keine Entwicklungsausgaben oder selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Immaterielle Vermögensgegenstände werden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauern planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung – mit Ausnahme von Firmenwerten und immateriellen Vermögensgegenständen mit unbestimmbarer Nutzungsdauer – erfolgt linear über einen Zeitraum von zwei bis zehn Jahren. Im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Kundenbeziehungen werden planmäßig auf eine Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren abgeschrieben. Wertminderungen werden im Jahre des auslösenden wertmindernden Ereignisses erfasst. Bei Entfall der Gründe für die Wertminderungen werden entsprechende Zuschreibungen bis zu den fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. Firmenwerte werden gemäß IFRS 3 nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich sowie bei Vorliegen von Anzeichen von Wertminderungen einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Zur Durchführung von Werthaltigkeitstests werden Firmenwerte, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, Zahlungsmittel generierenden Einheiten („Cash Generating Units“) zugeordnet. Als maßgebliches Kriterium zur Qualifikation einer Erzeugungseinheit als „Cash Generating Unit“ (CGU) wird deren technische und wirtschaftliche Eigenständigkeit zur Erzielung von Einnahmen herangenommen. Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit („Impairment Test“) wird der höhere erzielbare Ertrag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzwert dem Buchwert gegenübergestellt. Die Berechnung des Nutzwertes erfolgt auf Basis des zukünftig erzielbaren Cashflow, der aus der internen mittelfristigen Planungsrechnung abgeleitet wird. Zahlungsströme werden mit den gewogenen Kapitalkostensatz (WACC) vor Steuern von 8,4 Prozent (Vorjahr: 8,3 Prozent) abgezinst. Liegt der so ermittelte Marktwert über dem Buchwert, ergibt sich kein Wertminderungsbedarf. Ist der Marktwert geringer als der Buchwert, wird eine Abwertung auf den ermittelten Marktwert vorgenommen. Sofern der ermittelte Betrag den Buchwert unterschreitet, ist in Höhe dieser Differenz eine außerplanmäßige Abschreibung vorrangig auf den Firmenwert vorzunehmen. Ein darüber hinausgehender Abwertungsbedarf ist auf die verbleibenden Vermögenswerte der CGU im Verhältnis zum Buchwert zu verteilen. 66 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Bei Entfall für Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Firmenwerte, die aufgrund einer Wertminderung einmal abgeschrieben wurden, werden gemäß IFRS 3 nicht mehr zugeschrieben. Sachanlagen Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bilanziert. Die Herstellungskosten enthalten neben Einzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung sowie Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Vermögensgegenstände werden ab dem Zeitpunkt ihrer Inbetriebnahme abgeschrieben. Die Abschreibungen erfolgen linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der jeweiligen Anlagen. Bei Inbetriebnahme in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres wird die Abschreibung für ein ganzes Geschäftsjahr vorgenommen ansonsten wird ein halber Jahresbetrag als Abschreibung verrechnet. Bei der Bestimmung der voraussichtlichen Nutzungsdauer von Sachanlagen wird die erwartete wirtschaftliche bzw. die technische Nutzungsdauer berücksichtigt. Instandhaltungen und Reparaturen werden, sofern die Wesensart des betreffenden Vermögenswertes nicht verändert wird und kein zusätzlicher künftiger Nutzen entsteht, im Jahr des Anfalls als laufender Aufwand gebucht. Ersatzinvestitionen und wertsteigernde Investitionen werden aktiviert und auf die neue oder die bestehende Nutzungsdauer abgeschrieben. Bei Anlagenabgängen wird die Differenz zwischen den Buchwerten und dem Nettoveräußerungserlös erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Werden Sachanlagen verkauft, wird bei Beschlussfassung und Vorliegen der Voraussetzungen gemäß IFRS 5 ein verpflichtender „Impairment Test“ vorgenommen. Soweit erforderlich, wird sodann der Vermögenswert auf den Veräußerungswert abzüglich noch anfallender Veräußerungskosten abgewertet und in der Folge bis zum Verkaufszeitpunkt nicht weiter abgeschrieben. Erwartete Nutzungsdauer Jahre Eigene Bauten und Investitionen in fremde Gebäude Maschinelle und technische Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 8 - 50 3 - 15 3 - 10 Leasing- und Pachtgegenstände Gemäß IAS 17 erfolgt die Zuordnung eines Leasinggegenstandes zum Leasinggeber oder Leasingnehmer nach dem Kriterium der Zuordenbarkeit aller wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am Leasinggegenstand verbunden sind. Aus Sicht des Leasingnehmers werden beim Finanzierungsleasing die zugrunde liegenden Gegenstände gemäß dem Wert der diskontierten Leasing- und Pachtzahlungen zum Anschaffungszeitpunkt aktiviert und über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Den aktivierten Vermögensgegenständen steht jeweils der Barwert der Verbindlichkeit aus den noch offenen Leasing- bzw. Pachtzahlungen zum Bilanzstichtag gegenüber. Im Rahmen von „Operating Leasing“ überlassene Gegenstände werden dem Vermieter oder Verpächter zugerechnet. Die Mietzahlungen werden beim Leasingnehmer in gleichmäßigen Raten über die Leasingdauer verteilt als Aufwand erfasst. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 67 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Finanzanlagen Assoziierte Unternehmen werden im Konzernabschluss grundsätzlich nach der „at Equity“ Methode bewertet. Assoziierte Unternehmen werden zunächst mit den Anschaffungskosten, in den Folgeperioden mit dem fortgeschriebenen anteiligen Nettovermögen bilanziert. Dabei werden die Buchwerte jährlich um die anteiligen Ergebnisse, ausgeschüttete Dividenden und sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Eine Wertminderung erfolgt, wenn der erzielbare Betrag den Buchwert unterschreitet. Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, die nicht nach der „at Equity“ Methode einbezogen werden sowie übrige Beteiligungen sind der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ IAS 40 zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, sofern dieser verlässlich ermittelt werden kann. Unrealisierte Gewinne und Verluste werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen. Bei Veräußerung wird der bisher im Eigenkapital erfolgsneutral erfasste unrealisierte Gewinn / Verlust ergebniswirksam ausgewiesen. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden erfolgswirksame Abschreibungen vorgenommen. Festverzinsliche Wertpapiere und Aktien, die dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen, sind zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Wertänderungen werden erfolgswirksam erfasst. Verzinsliche Ausleihungen sind, soweit nicht Wertabschläge erforderlich sind, zu Nennwerten (fortgeschriebenen Anschaffungskosten) bilanziert; unverzinsliche bzw. niedrig verzinsliche Ausleihungen werden entsprechend diskontiert. Vorräte Vorräte sind Vermögenswerte, die zum Verkauf im normalen Geschäftsbetrieb gehalten werden (fertige Erzeugnisse), die sich in Herstellung befinden (unfertige Erzeugnisse) oder die im Rahmen der Herstellung von Produkten bzw. der Erbringung von Dienstleistungen verbraucht werden (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe). Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungspreis am Bilanzstichtag. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren. Bei zu geringer Umschlagshäufigkeit bzw. absehbarer Nichtverwendbarkeit von Vorräten werden Abwertungen vorgenommen. Forderungen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert, gegebenenfalls vermindert um Wertberichtigungen, ausgewiesen. Fremdwährungsforderungen werden zum Devisengeldkurs am Bilanzstichtag (Marktwert) bewertet. Steuerforderungen werden mit Steuerverbindlichkeiten saldiert dargestellt, wenn sie gegenüber derselben Abgabenbehörde bestehen und ein verrechenbarer Anspruch vorhanden ist. Es bestehen Warenkreditversicherungen betreffend ausländischer Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel Das kurzfristige Finanzvermögen (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) wird unter dem Posten Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel erfasst und zu Tageswerten angesetzt. 68 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisanteile nach Steuern Unter diesem Posten werden bestimmte erfolgsneutrale Veränderungen des Eigenkapitals und die jeweils darauf entfallenden latenten Steuern erfasst. Dazu zählt der Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung sowie die effektiven Marktwertänderungen von Cash Flow Hedge Transaktionen. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten oder ihren höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisenbriefkurs am Bilanzstichtag bewertet. Rückstellung für Pensionen, Abfertigungen und abfertigungsähnliche Verpflichtungen Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie für Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected Unit Credit Methode“). Dabei werden die voraussichtlich zu erbringenden Versorgungsleistungen entsprechend der Aktivzeit der Mitarbeiter bis zum Pensionseintritt verteilt. Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen werden berücksichtigt. Die Rückstellungsbeträge werden von einem Aktuar zum jeweiligen Abschlussstichtag in Form eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die der Höhe und / oder dem Eintrittszeitpunkt nach ungewiss sind. Die Bewertung erfolgt mit dem erwarteten Wert bzw. mit dem Betrag, der über die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit verfügt. Andere Rückstellungen wurden jeweils in Höhe der ungewissen Verbindlichkeiten gebildet, wobei der Ansatz mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit zum Tragen kommt. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt nach der Liability-Methode mit dem Steuersatz, der bei Umkehr der befristeten Unterschiede nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag zu erwarten ist. Ertrags- und Aufwandsrealisierung Erträge aus Lieferungen werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind. Betriebliche Aufwendungen werden mit der Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung erfasst. Währungsumrechnung Auf Fremdwährung lautende Vermögensgegenstände und Schulden werden zum Devisengeldbzw. -briefkurs am Abschlussstichtag, im Fall von Kurssicherungen zum gesicherten Kurs, in die Konzernwährung umgerechnet. Aus der Fremdwährungsbewertung resultierende Zu- und Abschreibungen werden erfolgswirksam vorgenommen. Bilanzierung und Ausweis des „Fair Value“ von Finanzinstrumenten Der „Fair Value“ von Finanzinstrumenten ist jener Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern zugrunde gelegt wird. Der „Fair Value“ ist häufig identisch mit dem Marktpreis. Der „Fair Value“ wird demnach auf Basis der am Bilanzstichtag zur Verfügung stehenden Marktinformationen abgeleitet. Angesichts variierender Einflussfaktoren können die hier aufgeführten Werte von den später realisierten Werten abweichen. Zur Minimierung des Risikos künftiger Einzahlungsschwankungen werden erwartete US-Dollar Fremdwährungserlöse für das Geschäftsjahr 2007 bei PALFINGER durch den Abschluss von Devisenterminkontrakten abgesichert. Zur Herstellung der periodengerechten Kompensation der Auswirkungen der abgesicherten Transaktion und des Sicherungsinstruments in der Erfolgsrechnung werden die besonderen Bestimmungen des IFRS 39 über „Hedge Accounting“ angewendet. Die Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 69 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Bewertung der Terminkontrakte und der sich daraus ergebende Marktwert zum Bilanzstichtag 31.12.2006 wurde – nach Abzug von latenten Steuern – erfolgsneutral im Eigenkapital unter „Bewertungsrücklage für Financial Instruments“ angesetzt. Aktivseitig wurde der Ausweis unter der Bilanzposition „Kurzfristiges Finanzvermögen“ vorgenommen. Die erfolgswirksame Auflösung wird nach Maßgabe der künftigen Erlösrealisation im Geschäftsjahr 2007 erfolgen. Aktienoptionsprogramm Im Geschäftsjahr 2003 hat PALFINGER mit einem Aktienoptionsprogramm für Vorstandsmitglieder begonnen. In den Jahren 2003 und 2004 wurden an die Vorstandsmitglieder Eduard Schreiner, Herbert Ortner und Wolfgang Pilz jeweils 12.000 Aktienoptionen unter dem Plan begeben. Dem Vorstandsvorsitzenden Herrn DI Wolfgang Anzengruber wurden im Geschäftsjahr 2005 mit Zustimmung der Hauptversammlung 20.000 Aktienoptionen eingeräumt, wobei jeweils eine Aktienoption zum Bezug einer Aktie berechtigt. Weitere Aktienoptionen bestehen derzeit nicht. Die Optionen können aus dem von den Hauptversammlungen vom 23.4.1999, 27.4.2001 und 19.4.2002 beschlossenen genehmigten bedingten Kapital oder auch aus eigenen Aktien bedient werden. Zielsetzung des Plans ist es, die Höhe der Belohnung direkt an den wirtschaftlichen Unternehmenserfolg zu binden. Das Management soll sich dadurch stärker an den Zielen der Aktionäre der Gesellschaft orientieren und soll andererseits auch am erreichten Erfolg partizipieren. Um eine Aktienoption ausüben zu können, muss der Berechtigte grundsätzlich sowohl in, als auch während eines Zeitraums von zumindest drei Jahren vor einem jeden Ausübungszeitpunkt dauernd in einem aktiven Arbeitsverhältnis zur Gesellschaft oder einer zu PALFINGER gehörenden Gesellschaft gestanden sein. Weiters muss der Durchschnitt der Verhältnisse der Position „Earnings Before Taxes“ zu Umsätzen (nachfolgend kurz „EBT Ratio“) in den Konzernabschlüssen der Gesellschaft zu den drei einem jeden Ausübungszeitpunkt vorangehenden Bilanzstichtagen zumindest 5 Prozent betragen. Es können insgesamt höchstens so viele Aktien bezogen werden, wie Optionen begeben wurden. Bei einer EBT Ratio von weniger als 5 Prozent kann das Optionsrecht nicht ausgeübt werden und es besteht kein Bezugsrecht. Bei einer EBT Ratio von 5 Prozent hat der Berechtigte das Recht, 25 Prozent seiner Aktienoptionen zum jeweiligen Ausübungszeitpunkt auszuüben; beträgt die EBT Ratio mehr als 5 Prozent, steigt die Anzahl der Aktienoptionen, die der Berechtigte zum jeweiligen Ausübungszeitpunkt geltend machen kann, linear. Den Herren Ortner und Pilz wurden im Jahre 2004 12.000 Stück Aktienoptionen zugesprochen. Die Herren Ortner und Pilz konnten erstmals im Jahr 2006 von ihren Optionen im Ausmaß von maximal 6.000 Stück Gebrauch machen. Mit Ausübungserklärungen vom 6.4.2006 haben die Herren Ortner und Pilz ihre Optionsrechte ausgeübt und entsprechend den Regelungen des Aktienoptionsprogramms jeweils 5.160 Stück Aktien aus den eigenen Aktien der PALFINGER AG im Juni 2006 zu einem Kaufpreis von 23,13 EUR pro Aktie übertragen bekommen. Im Rahmen des von der außerordentlichen Hauptversammlung vom 29.10.2001 genehmigten Rückkaufprogramms für eigene Aktien und mit Vorstandsbeschluss und Freigabe durch das Aufsichtsratpräsidium vom 6.2.2003 endete das zweite Rückkaufprogramm beschlussgemäß am 29.4.2003. Zum 31.12.2006 beträgt der Bestand an eigenen Anteilen 461.411 (Vorjahr: 471.731) Stückaktien, wobei der Abgang von 10.320 Stückaktien im Zusammenhang mit einer Bedienung der Optionsausübung der Vorstandsmitglieder DI Herbert Ortner und Ing. Wolfgang Pilz steht. 70 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN Entwicklung Aktiensoptionsprogramm DRUCKEN Anzahl Optionen Stand 01.01.2006 50.000 Gewährte Optionen 2006 Verfallene Optionen 2006 Ausgeübte Optionen 2006 Erloschene Optionen 2006 Stand 31.12.2006 0 1.680 10.320 0 38.000 Mit der Einführung von IFRS 2 hat das Unternehmen seine Grundsätze der Rechnungslegung bei anteilsbasierenden Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente („Equity-Settled Plans“) angepasst. Der beizulegende Zeitwert („Fair Value“) der gewährten Optionen wird als Personalaufwand erfasst, wobei die Gegenbuchung ins Eigenkapital erfolgt. Der beizulegende Zeitwert wird am Tag der Gewährung bestimmt und über einen Zeitraum verteilt, über den die Mitarbeiter den Anspruch auf die gewährten Optionen erwerben (Erdienungszeitraum oder „Vesting Period“). Die Bestimmungen des beizulegenden Zeitwerts der gewährten Optionen erfolgt mit Hilfe eines Binominalmodells unter Berücksichtigung der Bedingungen, unter denen die Optionen gewährt wurden. Der aufwandswirksam zu erfassende Betrag wird um den Effekt der erwarteten Personalfluktuation korrigiert, damit die erwartete Anzahl Optionen, die später tatsächlich ausgeübt werden können, reflektiert wird. Aktienoptionsprogramm Hr. Schreiner Hr. Ortner Hr. Pilz Hr. Anzengruber Hr. Anzengruber Preis einer Bermudan- Zugrunde periode* Option** in EUR gelegte Volatilität 2008 2009 2009 2007 2010 1,01 7,08 7,08 9,72 12,70 31,00% 28,00% 28,00% 27,80% 27,10% Aktienoptionen Anzahl Ausübungskurs in EUR Ausübungs- 6.000 6.000 6.000 10.000 10.000 15,27 23,13 23,13 39,35 39,35 Bewertungsstichtag Kurs zum Bewertungs- („Stichtag“) stichtag in EUR 16.3.2003 16.4.2004 16.4.2004 13.4.2005 13.4.2005 12,44 27,70 27,70 46,01 46,01 * jeweils binnen 12 Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung ** zum Stichtag verwendetes Bewertungsmodell: Binomial-Modell Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 71 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Erläuterungen zur Bilanz Aktiva Langfristiges Vermögen (1) Sachanlagen Die Nettowerte verstehen sich als nutzungsbedingte Restbuchwerte, das sind Anschaffungswerte abzüglich kumulierter Abschreibungen. in TEUR Grundstück Grundwerte und Bauten Bruttowerte Stand 31.12.2005 Technische Andere Anlagen Geleistete unbebauter Anlagen und Betriebs- / Anzahlungen und Anlagen Grundstücke Maschinen Gesch.ausst. in Bau Summe 76.880 1.375 56.919 24.660 3.826 163.660 Investitionen Währungsdifferenzen Abgänge Umbuchungen / Umgliederungen Stand 31.12.2006 3.661 -379 -2 455 80.615 0 -4 0 39 1.410 4.714 -129 -2.157 3.269 62.616 2.803 -94 -4.582 -533 22.254 10.173 -6 -239 -3.287 10.467 21.351 -612 -6.979 -57 177.363 Kumulierte Abschreibung Stand 31.12.2005 23.502 0 33.686 16.420 0 73.608 Abschreibungen 2006 Währungsdifferenzen Abgänge Umbuchungen / Umgliederungen Stand 31.12.2006 4.106 -108 0 0 27.500 0 0 0 0 0 5.219 -70 -2.153 112 36.794 2.615 -74 -3.910 -112 14.939 0 0 0 0 0 11.940 -251 -6.063 0 79.234 Nettowerte 31.12.2005 Nettowerte 31.12.2006 53.378 53.115 1.375 1.410 23.233 25.822 8.240 7.315 3.826 10.467 90.052 98.129 Entwicklung der Sachanlagen Die Sachanlagen zu Nettowerten (98.129 TEUR) sind gegenüber dem Vorjahr um 8.078 TEUR bzw. 9 Prozent gestiegen. Die Investitionen in Sachanlagen betrugen im Geschäftsjahr 2006 insgesamt 21.351 TEUR (Vorjahr: 14.999 TEUR). Die Zugänge betreffen insbesondere Rationalisierungs- und Erweiterungsinvestitionen in das Betriebsgebäude am Standort der Palfinger Produktionstechnik EOOD in Tenevo / Bulgarien, am Standort der Palfinger d.o.o. in Marburg / Slowenien sowie Investitionen im Betriebsgebäude am Produktionsstandort Lengau / Österreich. In der Position „Grundstücke und Bauten“ sind die Grundwerte bebauter Liegenschaften in der Höhe von 8.299 TEUR enthalten (Vorjahr: 8.212 TEUR). Bei den technischen Anlagen und Maschinen sowie bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung betragen die Zugänge 2006 insgesamt 7.517 TEUR. Im Geschäftsjahr 2006 wurde eine außerplanmäßige Abschreibung von 1.960 TEUR auf das Betriebsgebäude am Standort Kasern / Österreich vorgenommen. Die Abschreibung steht im Zusammenhang mit der Umsetzung des Standortkonzeptes in Österreich und dem geplanten Abriss von Gebäudeteilen. 72 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Die beizulegenden Zeitwerte zum 31.12.2006 der vom Konzern als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien basieren auf der Bewertung unabhängiger Sachverständiger, die nicht in Verbindung mit dem Konzern stehen. Die Bewertung, die den internationalen Valuation Standards entspricht, basiert auf am Markt beobachteten Verkaufspreisen für ähnliche Immobilien. Der aufgrund eines Gutachtens ermittelte aktuelle Marktwert für als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien beträgt 639 TEUR im Geschäftsjahr 2006 (Vorjahr: 664 TEUR). Sämtliche vom Konzern als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden im Rahmen eines Mietverhältnisses vermietet. Die daraus resultierenden Mieteinnahmen beliefen sich auf 4 TEUR (Vorjahr: 4 TEUR). Die direkt mit den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien im Zusammenhang stehenden Aufwendungen betrugen 4 TEUR (Vorjahr: 4 TEUR). Die Buchwerte der geleasten Sachanlagen (Finanzierungsleasing) betragen zum Bilanzstichtag 5.156 TEUR (Vorjahr: 5.303 TEUR). Die dazugehörigen Leasingverbindlichkeiten sind – abgesehen vom kurzfristigen Anteil mit Laufzeiten bis zu einem Jahr – unter den übrigen langfristigen Verbindlichkeiten passiviert. (2) Immaterielle Vermögensgegenstände Nach IFRS 3 werden die aktiven Firmenwerte nicht mehr abgeschrieben. Die ausgewiesenen Firmenwerte betreffen den fortgeführten Firmenwert der CGU Containerwechselsysteme. PALFINGER hat im Geschäftsjahr 2005 von der Übergangsregelung gemäß IFRS 3.78 rückwirkend Gebrauch gemacht. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit bzw. das Ergebnis nach Steuern des Geschäftsjahres 2006 hat sich aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IFRS 3 um 431 TEUR verringert. in TEUR Immaterielle Sonstige Firmenwert Vermögensgegenstände gemäß IFRS 3 immaterielle Vermögensgegenstände Geleistete Anzahlungen Summe Bruttowerte Stand 31.12.2005 27.654 16.365 9.923 195 54.137 Investitionen Währungsdifferenzen Abgänge Umbuchungen / Umgliederungen Stand 31.12.2006 0 0 0 0 27.654 188 188 0 0 16.741 767 -23 -68 45 10.644 243 0 -5 12 446 1.198 165 -73 57 55.484 Kumulierte Abschreibung Stand 31.12.2005 11.368 2.448 7.190 0 21.006 Abschreibungen 2006 Währungsdifferenzen Abgänge Umbuchungen / Umgliederungen Stand 31.12.2006 0 0 0 0 11.368 1.884 -24 0 0 4.307 1.277 -13 -65 0 8.389 0 0 0 0 0 3.160 -37 -65 0 24.064 Nettowerte 31.12.2005 Nettowerte 31.12.2006 16.286 16.286 13.917 12.433 2.733 2.256 195 446 33.131 31.420 Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 73 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Der Kundenstock der Ratcliff Palfinger Ltd., Welwyn Garden City / Großbritannien wird ebenfalls unter dieser Position ausgewiesen. Die planmäßige Abschreibung des in Übereinstimmung mit IFRS 3 aktivierten Kundenstocks beläuft sich auf 1.265 TEUR. Die im Geschäftsjahr 2006 aktivierten Rechte in der CGU MOBILER wurden aufgrund eines „Impairment Test“ in der Höhe von 188 TEUR abgeschrieben. Die Investitionen für sonstige immaterielle Vermögensgegenstände belaufen sich auf 767 TEUR für Konzessionen, Patente und Lizenzen sowie geleistete Anzahlungen in der Höhe von 243 TEUR. Aktivierbares selbst erstelltes immaterielles Vermögen lag im Konzern nicht vor. (3) Beteiligungen in TEUR Assoziierte Unternehmen Sonstige at Equity Beteiligungen Summe Bruttowerte Stand 31.12.2005 7.937 0 7.937 Zuschreibungen Stand 31.12.2006 133 8.070 0 0 133 8.070 Kumulierte Abschreibung Stand 31.12.2005 16 0 16 Zuschreibungen Stand 31.12.2006 0 16 0 0 0 16 7.921 8.054 0 0 7.921 8.054 Entwicklung der Beteiligungen Nettowerte 31.12.2005 Nettowerte 31.12.2006 Als Zuschreibung bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen in Höhe von 133 TEUR (Vorjahr: 1.030 TEUR) werden die anteiligen Jahresergebnisse der Palfinger France S.A. / Frankreich, der STEPA Farmkran Gesellschaft m.b.H. / Österreich, der Palfinger Southern Africa (Pty) Ltd. / Südafrika und der PiR metal d.o.o. / Kroatien, unter Abzug der vereinnahmten Ausschüttungen dargestellt. Der Kreis der „at Equity“ in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist in der Beteiligungsübersicht dargestellt. (4) Übriges langfristiges Vermögen Die Wertpapiere des langfristigen Vermögens bestehen aus Anteilen an Investmentfonds. Die Ausleihungen betreffen assoziierte Unternehmen mit 95 TEUR (Vorjahr: 298 TEUR), mit 50 TEUR (Vorjahr: 52 TEUR) Organe von Tochtergesellschaften, mit 103 TEUR (Vorjahr: 104 TEUR) MitarbeiterInnen von Auslandsgesellschaften sowie mit 200 TEUR (Vorjahr: 974 TEUR) ausländische Geschäftspartner. Die sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände beinhalten insbesondere aktivierte Rückkaufsrechte für Lebensversicherungen 1.627 TEUR (Vorjahr: 2.058 TEUR) sowie langfristige sonstige Forderungen in Höhe von 248 TEUR (Vorjahr: 1.676 TEUR). 74 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN Sonstige in TEUR langfristige Wert- Ausleih- papiere ungen Vermögensgegenstände Bruttowerte Stand 31.12.2005 739 1.445 Zugänge Währungsdifferenzen Abgänge Stand 31.12.2006 0 0 0 739 Kumulierte Abschreibung Stand 31.12.2005 Übriges langfristiges Vermögen DRUCKEN Abgrenzung latente Steuern Summe 3.813 10.591 16.588 24 0 -1.005 464 0 0 -1.938 1.875 3.452 0 0 14.043 3.476 0 -2.943 17.121 103 17 0 0 120 Jahresabschreibung 2006 Währungsdifferenzen Abgänge Stand 31.12.2006 16 0 0 119 15 0 -15 17 0 0 0 0 0 0 0 0 31 0 -15 136 Nettowerte 31.12.2005 Nettowerte 31.12.2006 636 620 1.428 447 3.813 1.875 10.591 14.043 16.468 16.985 Die aktivierten latenten Steuern betragen 14.043 TEUR (Vorjahr: 10.591 TEUR). Davon betreffen 3.858 TEUR (Vorjahr: 2.501 TEUR) aktivierte Steuerlatenzen aus steuerlichen Verlustvorträgen sowie 629 TEUR erfolgsneutral aktivierte Steuern. in TEUR Latente Steuern Aktive latente Steuern Finanzanlagen Sonstige langfristige Vermögensgegenstände Kurzfristige Vermögensgegenstände Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Passive latente Steuern Sachanlagen Kurzfristige Vermögensgegenstände Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Summe aus Bilanzabweichungen Konsolidierungsposten Verlustvorträge Latente Steuern gesamt Überleitung Bilanzausweis Aktive latente Steuern Passive latente Steuern 31.12.2006 31.12.2005 6.193 376 914 3.485 1.515 12.483 3.641 94 118 3.929 2.382 10.164 -2.348 -712 -130 -275 -3.465 -2.705 -262 -225 0 -3.192 9.018 6.972 908 3.858 13.784 1.118 2.501 10.591 14.043 259 13.784 10.591 0 10.591 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Die Steuerlatenzen nach Ländern zeigen folgendes Bild: in TEUR Latente Steuern 31.12.2006 31.12.2005 Österreich Brasilien Deutschland Großbritannien Frankreich Italien Kanada Slowenien USA 8.083 1.479 2.471 0 1.396 22 79 112 142 13.784 6.386 992 1.284 76 1.204 51 0 598 0 10.591 31.12.2006 31.12.2005 42.035 20.294 50.616 1.304 114.249 43.567 16.325 39.212 474 99.578 Kurzfristiges Vermögen (5) Vorräte in TEUR Kurzfristiges Vermögen – Entwicklung der Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse Geleistete Anzahlungen Summe Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu gleitenden Durchschnittspreisen bzw. bei von Konzernunternehmen gelieferten Materialien zu Standardpreisen. Die Eigenerzeugnisse beinhalten neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsnahe Verwaltungskosten. Die Bewertung erfolgte zu Plan-Herstellkosten. Die Wertberichtigung zu den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen bezieht sich auf nicht mehr verwertbare Vorratsbestandteile sowie auf Abwertungen im Rahmen der verlustfreien Bewertung zu Marktwerten. 76 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN (6) Kurzfristige Forderungen und sonstiges kurzfristiges Vermögen in TEUR Kurzfristige Forderungen und sonstiges kurzfristiges Vermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegenüber assozierten Unternehmen Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände Kurzfristige aktive Rechnungsabgrenzungsposten Wertpapiere des Umlaufvermögens Summe 31.12.2006 31.12.2005 89.987 2.730 11.393 873 5.009 109.992 86.733 2.750 10.002 402 0 99.887 Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Höhe von 89.987 TEUR (Vorjahr: 86.733 TEUR) bestehen gegenüber diversen in- und ausländischen Kunden. Dem Insolvenzrisiko der dubiosen Kunden wird durch eine Wertberichtigung in Höhe von 3.742 TEUR (Vorjahr: 4.117 TEUR) Rechnung getragen. Die Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen in der Höhe von 2.730 TEUR (Vorjahr: 2.750 TEUR) resultieren aus Lieferungen und Leistungen. Die sonstigen Forderungen in Höhe von 11.393 TEUR (Vorjahr: 10.002 TEUR) enthalten im Wesentlichen Abgabenforderungen gegenüber in- und ausländischen Finanzbehörden 5.988 TEUR (Vorjahr: 5.776 TEUR), bilanzierte Vermögenswerte im Rahmen der Hedge-Bewertung (1.039 TEUR) sowie Forderungen gegenüber Versicherungen. Die kurzfristigen Veranlagungen in Geldmarktfonds belaufen sich auf 5.009 TEUR. (7) Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind Bestandteil des Fonds der liquiden Mittel der Kapitalflussrechnung. in TEUR Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel Kassenbestände Guthaben bei Kreditinstituten Summe 31.12.2006 31.12.2005 175 30.361 30.536 90 1.464 1.554 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 77 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Passiva Eigenkapital (8) Grundkapital Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2006 18.567.500 EUR und blieb im Geschäftsjahr 2006 unverändert. Das Grundkapital ist zerlegt in 9.283.750 nennwertlose Stückaktien. (9) Kapitalrücklagen Die gegenüber der Vorjahresperiode unveränderten Kapitalrücklagen zum Ende des Geschäftsjahres 2006 enthalten gebundene Kapitalrücklagen aus Kapitalerhöhungen nach österreichischem Aktienrecht in Höhe von 53.757 TEUR (Vorjahr: 53.757 TEUR). (10) Gewinnrücklagen und sonstige Eigenkapitalposten Gewinnrücklage In der Gewinnrücklage ist neben nicht ausgeschütteten Gewinnen die Änderung des Eigenkapitals durch die Anwendung des IAS 19.93 (versicherungsmathematische Gewinne und Verluste) 2006 enthalten. Von den Gewinnrücklagen abgesetzt wurden die in den Geschäftsjahren 2002 und 2003 auf Grundlage des Beschlusses der Hauptversammlung vom 29.10.2002 erworbenen eigenen Aktien. Zum 31.12.2006 beträgt der Stand der eigenen Aktien 461.411 Stück (Vorjahr: 471.731 Stück). Die Veränderung resultiert aus der Übertragung von Aktien im Rahmen des genehmigten Aktienoptionsprogramms. Bewertungsrücklage für Financial Instruments Erfolgsneutrale Wertänderungen von Finanzinstrumenten werden in der Bewertungsrücklage gemäß IAS 39 berücksichtigt und in der Entwicklung des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen. Die Bewertungsrücklage gemäß IAS 39 weist zum 31.12.2006 einen Stand von 776 TEUR (Vorjahr: -1.955 TEUR) aus. Im Geschäftsjahr führten erfolgsneutrale Wertänderungen der Finanzinstrumente zu einer Erhöhung des Eigenkapitals um 2.731 TEUR. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung Diese Position enthält Differenzen aus der Währungsumrechnung, die sich im Zuge der Konsolidierung ausländischer Tochtergesellschaften gegenüber den Stichtagskursen ergeben und führte im Geschäftsjahr zu einer Verringerung des Ausgleichspostens aus der Währungsumrechnung auf -6.053 TEUR (Vorjahr: -4.495 TEUR). Das entspricht einer Veränderung von -1.558 TEUR. Konzernergebnis Im Geschäftsjahr 2006 konnte ein Konzernergebnis in der Höhe von 56.603 TEUR erzielt werden. Dies entspricht einer Steigerung von 8.460 TEUR oder 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr (48.143 TEUR). Die der Hauptversammlung vorgeschlagene Gewinnausschüttung aus dem Konzernergebnis 2006 beträgt 2,20 EUR und ist nicht in den Verbindlichkeiten erfasst. (11) Anteile anderer Gesellschafter Diese Position umfasst die Fremdanteile am Eigenkapital der folgenden vollkonsolidierten Gesellschaften: 78 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN Vollkonsolidierte Gesellschaften Palfinger Industrieanlagen GmbH, Salzburg Palfinger Europe GmbH, Salzburg Epsilon Kran GmbH, Salzburg Madal Palfinger S.A., Brasilien DRUCKEN in % in TEUR 5,00% 0,03% 35,00% 1,00% 96 29 3.687 70 Langfristige Verbindlichkeiten (12) Langfristige Finanzverbindlichkeiten Dieser Posten umfasst folgende Positionen: in TEUR Entwicklung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten Darlehen Investitionsdarlehen Summe Laufzeit Effekt. Zinssatz 31.12.2006 31.12.2005 bis zum 30.9.2016 von 3,8% bis 5,2% bis zum 28.2.2011 von 2,1% bis 2,4% 18.691 12.875 31.566 14.120 600 14.720 Die Bewertung erfolgt mit den fortgeführten Anschaffungskosten. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zum Stichtagskurs oder zum gesicherten Kurs umgerechnet. Bei Vorliegen von Sicherungsgeschäften werden die Verbindlichkeiten gemäß IAS 39 in jenem Ausmaß, in dem HedgeAccounting zur Anwendung kommt, um die entsprechende Wertänderung des abgesicherten Risikos angepasst. Das Ergebnis der erforderlichen Stichtagsbewertung ergab eine Abwertung von 252 TEUR. Die abgegrenzten Zinsaufwendungen sind in den übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten. Der effektive Zinssatz stellt die durchschnittliche Zinsbelastung im Geschäftsjahr 2006 nach Berücksichtigung von Zins- und Währungssicherungsgeschäften in Prozent bezogen auf den durchschnittlichen Buchwert dar und beträgt 6,2 Prozent (Vorjahr: 5,4 Prozent). Der „Fair Value“ der langfristigen Finanzverbindlichkeiten wurde auf Basis der zum Bilanzstichtag vorliegenden Marktinformationen abgeleitet und entspricht dem Buchwert. (13) Langfristige Rückstellungen in TEUR Langfristige Rückstellungen Rückstellung für Pensionen Rückstellung für Abfertigungen Rückstellung für Jubiläumsgelder Übrige langfristige Rückstellungen Rückstellung für passive latente Steuern erfolgsneutral Summe 31.12.2006 31.12.2005 2.641 10.022 2.255 508 259 15.685 3.114 9.285 2.019 510 0 14.928 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 79 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Rückstellung für Pensionen Aufgrund von einzelvertraglichen Regelungen besteht für einige Konzernunternehmen die Verpflichtung, einigen MitarbeiterInnen ab dem Zeitpunkt ihrer Pensionierung einen Pensionszuschuss zu gewähren. Die Höhe dieser Pension ist grundsätzlich leistungsorientiert und wird nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie nach der Höhe der Bezüge zum Pensionierungszeitpunkt bemessen. in TEUR Entwicklung Pensionsrückstellung 31.12.2006 31.12.2005 3.114 106 138 -205 0 -372 -140 2.641 2.769 191 134 110 -62 0 -28 3.114 Defined Benefit Obligation per 1.1. Current Service Cost Interest Cost Übergangsregelung gem. IAS 19.93 + / - Amortisation von Nettoverlust / -gewinn Past Service Cost Tatsächliche Zahlungen Defined Benefit Obligation Die Wertansätze der Rückstellung für Pensionen wurden zum Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten mit folgenden Rechnungsgrößen ermittelt: • • Zinssatz 4,5 Prozent p.a. (Vorjahr: 4,5 Prozent p.a.) Pensionserhöhungen 1,5 Prozent p.a. (Vorjahr: 1,5 Prozent p.a.) Zum Stichtag 31.12.2006 bestanden 25 Anwartschaften (Vorjahr: 28 Anwartschaften). Die Berechnung der Rückstellung für Pensionsverpflichtungen erfolgte zum 31.12.2006 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Beachtung der Berechnungsvorschriften nach den IFRS (IAS 19 revised 2004). Die Bewertung der Verpflichtung erfolgt nach der „Projected-UnitCredit“ Methode. Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die Alterspension gem. Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen zu Grunde gelegt. Bei weiblichen Anwartschaftsberechtigten wurde das rechnungsmäßige Pensionsalter entsprechend dem „Bundesverfassungsgesetz über unterschiedliche Altersgrenzen von männlichen und weiblichen Sozialversicherten“ schrittweise angehoben. Der Berechnung wurden die Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung AVÖ-1999-P in der Ausprägung für Angestellte zugrunde gelegt. Rückstellung für Abfertigungen und abfertigungsähnliche Verpflichtungen in TEUR Entwicklung Abfertigungsrückstellung Defined Benefit Obligation per 1.1. Current Service Cost Interest Cost Übergangsregelung gem. IAS 19.93 + / - Amortisation von Nettoverlust / -gewinn Tatsächliche Zahlungen Defined Benefit Obligation 80 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 31.12.2006 31.12.2005 9.285 733 409 -76 0 -329 10.022 7.709 609 348 1.044 -12 -413 9.285 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund arbeitsrechtlicher Vorschriften sowie einzelvertraglicher Verpflichtungen bei Kündigung der ArbeitnehmerInnen sowie regelmäßig bei Pensionsantritt an MitarbeiterInnen bezahlt werden müssen, deren Dienstverhältnis vor dem 1.1.2003 begonnen hat. Die Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge. Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden in jenem Ausmaß gebildet, das sich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ergab. Die Bewertung erfolgte gegenüber dem Vorjahr unverändert – unter Zugrundelegung folgender Parameter: • • • Zinssatz 4,5 Prozent p.a. (Vorjahr: 4,5 Prozent p.a.) Gehaltssteigerungen 3 Prozent p.a. (Vorjahr: 3 Prozent p.a.) Fluktuationsabschlag 2 Prozent p.a. (Vorjahr: 2 Prozent p.a.) Bei ArbeitnehmerInnen, deren Dienstverhältnis nach dem 1.1.2003 begonnen hat, wird diese Verpflichtung in ein beitragsorientiertes System übertragen. Diese Zahlungen an die externe Mitarbeitervorsorgekasse werden als Aufwendungen erfasst. Für Jubiläumsgeldverpflichtungen, die aufgrund der kollektivvertraglichen Regelungen bzw. der Betriebsvereinbarungen bestehen, wurde unter Zugrundelegung derselben Rechnungsgrößen wie bei der Rückstellung für Abfertigungen vorgesorgt. in TEUR Entwicklung der Rückstellung für Jubiläumsgelder Barwert der im Wirtschaftsjahr erworbenen Ansprüche Interest Cost Übergangsregelung gem. IAS 19.93 Defined Benefit Obligation 31.12.2006 31.12.2005 146 90 -7 2.255 359 71 194 2.019 Übrige langfristige Rückstellungen Die übrigen langfristigen Rückstellungen betreffen mit 259 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) erfolgsneutral passivierte latente Steuern sowie mit 509 TEUR (Vorjahr: 510 TEUR) Verpflichtungen gegenüber MitarbeiterInnen. (14) Übrige langfristige Verbindlichkeiten Die übrigen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten mit 3.047 TEUR (Vorjahr: 3.423 TEUR) Mietverbindlichkeiten aus langfristigen Nutzungsverträgen. Die sonstigen Verbindlichkeiten beziehen sich auf abfertigungsähnliche Verpflichtungen sowie auf erfolgsabhängige Ansprüche von MitarbeiterInnen ausländischer Konzerngesellschaften. in TEUR Entwicklung der übrigen langfristigen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Summe 31.12.2006 31.12.2005 3.047 1.127 4.174 3.423 1.414 4.837 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 81 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Kurzfristige Verbindlichkeiten (15) Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in TEUR Entwicklung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten Kontokorrentkredite Exportdarlehen Summe Laufzeit Zinssatz p.a. 31.12.2006 31.12.2005 < 1 Jahr > 1 Jahr 4,1 % bis 6,0 % 15.241 0 15.241 18.649 6.000 24.649 31.12.2006 31.12.2005 5.617 10.974 15.941 32.532 4.876 9.070 19.175 33.121 (16) Kurzfristige Rückstellungen in TEUR Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen Rückstellung für effektive Steuern Personalansprüche Sonstige Rückstellungen Summe Die Rückstellung für Personalansprüche von insgesamt 10.974 TEUR (Vorjahr: 9.070 TEUR) beinhaltet die Abgrenzung der offenen Urlaube in der Höhe von 5.232 TEUR (Vorjahr: 4.413 TEUR), Leistungsprämien, Zeitausgleichsguthaben sowie sonstige noch nicht fällige Personalverpflichtungen von insgesamt 5.742 TEUR (Vorjahr: 4.657 TEUR). Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 15.941 TEUR (Vorjahr: 19.175 TEUR) beinhalten vor allem Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen, Vorsorgen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie Garantie- und Gewährleistungsaufwendungen. (17) Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten in TEUR Entwicklung der kurzfristigen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber assozierten Unternehmen Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus der Annahme gezeichneter Wechsel Sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern Unternehmenskaufpreisverbindlichkeit Passive Rechnungsabgrenzung Summe 82 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 31.12.2006 31.12.2005 51.253 6 2.047 598 11.293 2.516 0 491 68.204 39.927 0 297 3.074 10.797 2.990 844 408 58.337 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten von insgesamt 11.293 TEUR (Vorjahr: 10.797 TEUR) enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 2.672 TEUR (Vorjahr: 2.500 TEUR), Verbindlichkeiten gegenüber der Belegschaft aus Lohn- und Gehaltsaufwendungen 3.572 TEUR (Vorjahr: 3.132 TEUR) sowie übrige Verbindlichkeiten in Höhe von 5.049 TEUR (Vorjahr: 5.165 TEUR). Lieferantenverbindlichkeiten Die Lieferantenverbindlichkeiten werden zu den fortgeführten Anschaffungskosten, zum Nennwert oder zum höheren Rückzahlungsbetrag bilanziert. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren. (18) Umsatzerlöse in TEUR Umsatzerlöse Umsatzerlöse Inland Umsatzerlöse Export Umsatzerlöse Ausland Summe 1 - 12 2006 1 - 12 2005 41.814 313.440 229.951 585.205 38.094 287.881 194.073 520.048 Hinsichtlich der Entwicklung der Umsatzerlöse wird auf die Ausführungen im Lagebericht verwiesen. (19) Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen Die Bestandsveränderungen umfassen die Veränderung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse gegenüber dem Vorjahr. in TEUR Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen Bestandsveränderung Andere aktivierte Eigenleistungen Summe 1 - 12 2006 1 - 12 2005 14.983 175 15.158 5.513 215 5.728 Die aktivierten Eigenleistungen beinhalten neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 83 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN (20) Sonstige betriebliche Erträge in TEUR Sonstige betriebliche Erträge Buchgewinne a. d. Abgang von Anlagevermögen (ohne FAV) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen Kursdifferenzen Übrige sonstige betriebliche Erträge Summe 1 - 12 2006 1 - 12 2005 90 2.016 1.750 0 8.787 12.643 98 1.042 1.565 378 7.186 10.269 Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres 2006 beinhalten im Wesentlichen Erlöse aus Leistungsverrechnungen, Versicherungserträgen, Werbemittelverkauf, Erlöse aus Schrottverkauf sowie übrige Erträge. (21) Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen in TEUR Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen Materialaufwand (inkl. Handelswareneinsatz) Aufwendungen für bezogene Leistungen Summe 1 - 12 2006 1 - 12 2005 -298.749 -17.614 -316.363 -267.907 -16.524 -284.431 Die Materialintensität (Materialaufwand inklusive Wareneinsatz in Prozent des Umsatzes unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen) hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 51 Prozent um 1,7 Prozentpunkte auf 52,7 Prozent verändert. (22) Personalaufwand Aus der Gewährung von Aktienoptionen im Rahmen des Aktienoptionsprogramms wurden im Berichtsjahr 2006 gem. IFRS 2 (aktienbasierte Vergütungen) Personalaufwendungen in der Höhe von 102 TEUR erfasst. in TEUR Personalaufwand Löhne und Gehälter Aufwendungen für Abfertigungen Aufwendungen für Altersversorgung Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge Sonstige Sozialaufwendungen Summe 84 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 1 - 12 2006 1 - 12 2005 -94.831 -1.372 -191 -79.561 -1.772 -80 -21.995 -4.498 -122.887 -20.994 -3.944 -106.351 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Der Anstieg des Personalaufwandes ist auf kollektivvertragliche und individuelle Gehaltserhöhungen sowie auf den Anstieg der MitarbeiterInnen im Konzern zurückzuführen. (23) Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände in TEUR Abschreibungen Planmäßige Abschreibungen Außerplanmäßige Abschreibungen Abschreibung aufgrund Impairment Summe 1 - 12 2006 1 - 12 2005 -12.952 -1.960 -188 -15.100 -11.838 -482 -68 -12.388 Hinsichtlich der Entwicklung der Abschreibungen verweisen wir auf die Ausführungen zu den Sachanlagen und immateriellen Wirtschaftsgütern. (24) Sonstige betriebliche Aufwendungen in TEUR Sonstige betriebliche Aufwendungen Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkommen und Ertrag fallen Buchverluste a. d. Abgang von Anlagevermögen (ohne FAV) Garantien, Gewährleistungen Messe-, Vertriebs- und Marktkosten Beratungsleistungen Mieten und Leasing Reparaturen und Instandhaltungen Reise- und Kommunikationsaufwand Forderungsverluste, Wertberichtigungen Versicherungen Leihpersonal und sonstige Fremdleistungen Ausgangsfrachten Provisionen Übriger sonstiger betrieblicher Aufwand Summe 1 - 12 2006 1 - 12 2005 -2.421 -32 -12.683 -7.142 -7.479 -5.883 -7.119 -7.563 -1.375 -2.599 -9.239 -8.493 -869 -8.733 -81.630 -1.743 -98 -9.373 -6.283 -6.245 -4.504 -5.845 -6.395 -2.165 -2.415 -7.393 -7.368 -1.321 -6.585 -67.733 Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bestehen im Wesentlichen aus Büro- und EDVVerbrauchsmaterial, Fuhrpark, Lizenzen, Kursdifferenzen und übrigen betrieblichen Aufwendungen. (25) Operatives Ergebnis Das operative Ergebnis steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr von 65.142 TEUR um 11.884 TEUR bzw. 18,2 Prozent auf 77.026 TEUR. Eine detaillierte Analyse dieses Ergebnisses wird im Rahmen des Lageberichts vorgenommen. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 85 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN (26) Beteiligungsergebnis in TEUR Beteiligungsergebnis Erträge aus assoziierten Unternehmen Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen 1 - 12 2006 1 - 12 2005 2.106 0 2.106 2.103 -13 2.090 Das Ergebnis der „at Equity“ einbezogenen Unternehmen umfasst Erträge aus der Palfinger France S.A. / Frankreich, der STEPA Farmkran Gesellschaft m.b.H. / Österreich, der Palfinger Southern Africa (Pty) Ltd. / Südafrika und der PiR metal d.o.o. / Kroatien. (27) Zins- und sonstiges Finanzergebnis in TEUR Zins- und sonstiges Finanzergebnis Zinserträge für verzinsliches Kapital Erlöse aus dem Abgang von Wertpapieren und Wertrechten Abschreibungen / Sonstige Finanzanlagen Zinsaufwand aus Finance Lease Zinskomponente aus Sozialkapital Zinsaufwand für verzinsliches Fremdkapital Summe 1 - 12 2006 1 - 12 2005 729 72 -31 -105 -509 -3.705 -3.549 394 75 -15 -119 -553 -3.088 -3.306 (28) Unversteuertes Ergebnis Das unversteuerte Ergebnis erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 63.926 TEUR um 11.657 TEUR auf 75.583 TEUR. Dies entspricht einer prozentuellen Steigerung von 18,2 Prozent. (29) Ertragsteuern Der auf die Muttergesellschaft PALFINGER AG / Salzburg anwendbare Körperschaftsteuersatz beträgt zum Abschlussstichtag 25 Prozent. Mit dem Steuerreformgesetz 2005 wurde vom österreichischen Gesetzgeber die Möglichkeit zur Bildung von steuerlichen Unternehmensgruppen geschaffen. Die steuerlichen Ergebnisse der diesen Gruppen zugehörigen Gesellschaften werden dadurch nach der Verrechnung mit den eigenen Vorgruppenverlusten dem Gruppenträger zugerechnet. Zum Ausgleich für die weitergereichten steuerlichen Ergebnisse wurde in den Gruppenverträgen eine Steuerumlage vereinbart, die sich an der „Stand-alone“ Methode orientiert. Für die Berechnung der latenten Steuern wurde für die in Österreich ansässigen Unternehmen ein Ertragsteuersatz von 25 Prozent, für die im Ausland ansässigen Unternehmen der jeweils gültige Landessteuersatz angewendet. Die effektive Steuerbelastung des Konzerns beträgt im Verhältnis zum unversteuerten Ergebnis 21 Prozent (Vorjahr: 21 Prozent). 86 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN in TEUR Ermittlung des Effektivsteuersatzes Unversteuertes Ergebnis Ertragsteueraufwand Effektivsteuersatz (%) 1 - 12 2006 1 - 12 2005 75.583 -15.903 21,0 63.926 -13.431 21,0 1 - 12 2006 1 - 12 2005 -19.651 3.748 -15.903 -16.436 3.005 -13.431 in TEUR Ertragsteuern Ertragsteueraufwand Latente Steuern Summe Ermittlung des Effektivsteuersatzes Die Differenz zwischen der rechnerischen Ertragssteuerbelastung (Ergebnis vor Steuern multipliziert mit dem nationalen Steuersatz von 25 Prozent) und der tatsächlichen Ertragsteuerbelastung des Geschäftsjahres 2006 gemäß Gewinn- und Verlustrechung errechnet sich wie folgt: in TEUR Ermittlung des Effektivsteuersatzes 31.12.2006 31.12.2005 75.583 25,00% 18.896 63.926 25,00% 15.982 Steuerminderungen aufgrund von Forschungs- und Bildungsfreibeträgen, Investitionszuwachsprämien Anpassungen an ausländische Steuersätze Steuerfreien Beteiligungserträgen Übrigen steuermindernden Posten Anteilsbewertungen -527 -1.119 -16 -2.042 -2.041 -874 0 -526 -278 -3.061 Steuermehrungen aufgrund von Anpassung an ausländische Steuersätze Nicht aktivierten Verlustvorträgen – ausländische Gesellschaften Übrigen steuerlichen nicht anerkannten Aufwendungen Aperiodischen Steuern Anteilsbewertungen Steueraufwand gesamt 0 425 1.603 77 647 15.903 49 510 1.304 309 17 13.431 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Konzernsteuersatz Rechnerische Ertragssteuer (30) Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis Unter dieser Position sind die Anteile von Konzernfremden am Jahresergebnis der vollkonsolidierten Gesellschaften ausgewiesen, die sich auf insgesamt 3.076 TEUR belaufen. Ergebnis / Aktie Die Anzahl der ausgegebenen Aktien beträgt 9.283.750 Stück. Auf Basis des Konzernergebnisses von 56.603 TEUR (Vorjahr: 48.143 TEUR) beträgt das unverwässerte Ergebnis / Aktie 6,41 EUR (Vorjahr: 5,48 EUR), das verwässerte Ergebnis / Aktie 6,41 EUR (Vorjahr: 5,48 EUR). Der Vorstand schlägt eine Ausschüttung von 2,20 EUR je Aktie vor. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 87 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Sonstige Angaben Kapitalflussrechnung Für die Darstellung der Kapitalflussrechnung wurde die indirekte Methode gewählt. Der Fonds der liquiden Mittel entspricht dem Kassenbestand und den Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen in Höhe von 19.651 TEUR sind gesondert im operativen Bereich ausgewiesen. Die Dividendeneinnahmen sowie Zinsein- und -auszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet. Die Cashflows aus Dividendenzahlungen betrugen 18.662 TEUR im Geschäftsjahr 2006. Nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge Nicht zahlungswirksame Transaktionen stellen sich im Wesentlichen wie folgt dar: in TEUR Nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge 31.12.2006 31.12.2005 15.100 12.388 Nicht zahlungswirksame Aufwendungen (im Wesentlichen aus Personalverpflichtungen) Latente Steuern 1.715 3.748 2.377 3.005 Nicht zahlungswirksame Ergebnisse von Anteilen an assoziierten Unternehmen 2.106 2.103 Abschreibungen Segmentberichterstattung Die Finanzkennzahlen werden für die Primärsegmente EUROPA und REST der WELT sowie NORD- und SÜDAMERIKA und für die Sekundärsegmente KRANE sowie HYDRAULISCHE SYSTEME und SERVICES ermittelt und dargestellt. Die Divisionen Beschaffung, Produktion sowie die Holding- und sonstigen gruppeninternen Serviceaktivitäten werden auf die einzelnen Segmente umgelegt und sind daher nicht gesondert ausgewiesen. Primärsegment: Regionen EUROPA und REST der WELT Das Segment EUROPA und REST der WELT umfasst die Gesellschaften Palfinger Europe GmbH, Palfinger GmbH, Regio Cargo Transporttechnik GmbH i.L., EPSILON Kran GmbH, S.A.S. Guima Palfinger, S.A.S. Guima France, Ratcliff Palfinger Ltd., Bison Palfinger GmbH, Palfinger Gru Idrauliche s.r.l. sowie die im Geschäftsjahr 2006 neu gegründeten Gesellschaften Palfinger Asia Pacific Pte. Ltd. und Palfinger (Shenzhen) Ltd. „At Equity“ werden auch die Gesellschaften STEPA Farmkran Gesellschaft m.b.H., Palfinger France S.A., Palfinger Argentina S.A. sowie Palfinger Southern Africa (Pty) Ltd. einbezogen. In diesen Regionen werden alle Produktgruppen ausgenommen Teleskopkrane vermarktet. NORD- und SÜDAMERIKA Das Segment NORD- und SÜDAMERIKA umfasst die Gesellschaften Palfinger USA, Inc. und Tiffin Loader Crane Company / USA, Palfinger Inc. / Kanada sowie Madal Palfinger S.A. / Brasilien. In Nord- und Südamerika werden Krane und Services angeboten, in Nordamerika auch die PALIFT Containerwechselsysteme und CRAYLER Mitnahmestapler, in Brasilien gehören Teleskopkrane ebenfalls zum Produktportfolio. 88 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Sekundärsegment: Produktgruppen KRANE Das Segment KRANE beinhaltet die Produktdivisionen der PALFINGER Knickarmkrane, EPSILON Forst- und Recyclingkrane sowie in Brasilien MADAL Teleskopkrane. HYDRAULISCHE SYSTEME und SERVICES Das Segment HYDRAULISCHE SYSTEME und SERVICES beinhaltet die Produktdivisionen PALIFT Containerwechselsysteme, PALGATE und RATCLIFF Ladebordwände, CRAYLER Mitnahmestapler, RAILWAY Eisenbahnanwendungen, MOBILER Containertransfersysteme und BISON Hubarbeitsbühnen sowie den Bereich SERVICES. in TEUR Primärsegmentierung Außenumsatz Innenumsatz (zwischen Segmenten) Abschreibung nicht zahlungswirksame Aufwendung (außer Abschreibung) Operatives Ergebnis (EBIT) Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen Buchwert der at Equity einbezogenen Unternehmen Verbindlichkeiten Buchwert des Gesamtvermögens Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen Europa und Rest der Welt Nord- und Südamerika Summe Summe 2006 2005 2006 2005 2006 2005 511.904 23.593 13.043 455.698 11.354 10.533 73.301 0 2.057 64.350 0 1.855 585.205 23.593 15.100 520.048 11.354 12.388 1.344 73.732 1.735 64.531 371 3.294 642 611 1.715 77.026 2.377 65.142 2.106 2.090 0 0 2.106 2.090 8.054 116.994 347.645 7.921 116.794 304.348 0 50.408 61.721 0 33.798 44.243 8.054 167.402 409.366 7.921 150.592 348.591 19.885 13.338 2.664 2.502 22.549 15.840 Summe Summe Hydraulische in TEUR Sekundärsegmentierung Außenumsatz Operatives Ergebnis (EBIT) Buchwert des Gesamtvermögens Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen Krane Systeme / Services 2006 2005 2006 2005 2006 2005 413.180 84.384 243.473 368.033 72.123 203.788 172.025 -7.358 165.893 152.015 -6.981 144.803 585.205 77.026 409.366 520.048 65.142 348.591 16.972 11.929 5.577 3.911 22.549 15.840 Verrechnungspreise Die Verrechnungspreise zwischen der Produktion und den Montagewerken erfolgten zu kalkulierten Planselbstkosten zuzüglich eines fremdüblichen Gewinnaufschlages. Die Montagewerke verrechnen an die Vertriebsgesellschaften zu Verkaufspreisen laut Preisliste abzüglich eines jährlich neu verhandelten Rabatts, der abhängig von den jeweiligen lokalen Marktgegebenheiten und damit fremdüblich festgelegt wird. Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 89 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Finanzinstrumente Der Bestand an offenen derivativen Finanzinstrumenten per 31.12.2006 stellt sich wie folgt dar: in TEUR Derivative Finanzinstrumente Devisentermingeschäfte (inkl. Devisenswaps) Devisentermingeschäfte Finanzierungen Gesamt Marking-to-Market- Klassifikation Nominale Bewertung nach IAS 39 22.508,8 11.838,9 34.347,7 1.034,5 -459,1 575,4 Cash Flow Hedge Fair Value Hedge Die als originäre Finanzinstrumente einzustufenden Forderungen, Anteile und Verbindlichkeiten wurden gemäß IAS 39 angesetzt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind bei der jeweiligen Bilanzposition angeführt. Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden zum Settlement-Stichtag gebucht. Derivative Finanzinstrumente dienen der Absicherung des Unternehmens gegen Wechselkursund Zinsänderungsrisiken. Operatives Ziel der Gesellschaft ist eine Glättung des Ergebnisses aus den Fremdwährungspositionen. Währungsrisiken erwachsen dem Unternehmen primär aus in US-Dollar fakturierten Lieferungen und Leistungen. Alle Finanzinstrumente werden sofort nach Abschluss in einem Risikomanagementsystem erfasst. Dies ermöglicht die tägliche Bewertung und den tagesaktuellen Überblick über alle wesentlichen Risikokennzahlen. Das Kreditrisiko von Forderungen entspricht den in der Bilanz ausgewiesenen, um vorgenommene Wertberichtigungen reduzierten Wertansätzen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind großteils versichert, sodass das maximale Ausfallsrisiko auf den jeweiligen Selbstbehalt beschränkt ist. Forschung und Entwicklung Allgemeine Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen werden im Entstehungsjahr als Aufwand erfasst. Aufwendungen für die laufende Weiterentwicklung und Verbesserung bestehender Produkte werden über einen Schlüssel als Herstellungskosten verrechnet. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betragen im Geschäftsjahr 2006 12.279 TEUR (Vorjahr: 10.760 TEUR). Das entspricht 2,1 Prozent des Gesamtumsatzes. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Im Frühjahr 2007 soll die Palfinger Industrieanlagen GmbH / Salzburg als übertragende Gesellschaft mit der PALFINGER AG / Salzburg als übernehmende Gesellschaft per Ablauf des 31.12.2006 gemäß den Bestimmungen des UmgrStG verschmolzen werden. Sonstige Verpflichtungen und Risiken in TEUR Eventualverbindlichkeiten Sonstige vertragliche Haftungsverhältnisse 90 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 31.12.2006 31.12.2005 2.120 2.915 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Verpflichtungen für die Nutzung von nicht in der Bilanz ausgewiesenen Anlagen („Operating Leasing“ Verträge) bestehen voraussichtlich in Höhe von 1.077 TEUR für das Geschäftsjahr 2007 und in Höhe von voraussichtlich 3.967 TEUR für die nächsten fünf Jahre. Angaben über Geschäftsfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen Von der Familie Palfinger, die 62 Prozent des Grundkapitals hält, ist zum Stichtag eine Person (geringfügig) im Konzern als Dienstnehmer beschäftigt. Im Geschäftsjahr 2006 fielen für Leistungen von Beratern der Beratergruppe Neuwaldegg GmbH Nettohonorare von insgesamt 404 TEUR an. An der o. g. Gesellschaft sind die Mitglieder des Aufsichtsrats, Herr DI Alexander Exner (Vorsitzender des Aufsichtsrats) zum Stichtag mit 6,2 Prozent und Herr Dr. Alexander Doujak (Aufsichtsratsmitglied) mit 12,5 Prozent beteiligt. Die Ramses Werbeagentur GmbH, an der das Mitglied des Aufsichtsrats Ing. Mag. Peter R. Scharler mit 75 Prozent beteiligt ist, hat für Lieferungen und Leistungen insgesamt 282 TEUR abgerechnet. Seitens der Palfinger Consult AG wurden im Berichtszeitraum Beratungshonorare in der Höhe von 652 TEUR an die PALFINGER AG verrechnet. Das Mitglied des Aufsichtsrats Mag. Kurt Stiassny erhielt im Rahmen seines Beratervertrages ein Nettohonorar von 11 TEUR. Mit der Firma Palfinger HTC Systems GmbH wurde ein Umsatz von 222 TEUR, mit der Firma Crane Power d.o.o. ein Umsatz von 3.427 TEUR sowie ein Wareneinkauf von 550 TEUR getätigt. Transaktionsmeldungen gem. § 48d Abs 4 BörseG Gemäß Compliance-Richtlinien wurden die nachstehenden Transaktionen an die Finanzmarktaufsicht gemeldet: • • • • • • • • • Verkauf von 1.000 Stück Aktien zu einem Preis von 65.100 EUR am 22.3.2006 durch Alexander Exner, Vorsitzender des Aufsichtsrats; Verkauf von 4.500 Stück Aktien zu einem Preis von 292.590 EUR am 23.3.2006 durch Alexander Exner, Vorsitzender des Aufsichtsrats; Verkauf von 2.000 Stück Aktien zu einem Preis von 134.040 EUR am 28.3.2006 durch Alexander Exner, Vorsitzender des Aufsichtsrats; Verkauf von 7.500 Stück Aktien zu einem Preis von 607.500 EUR am 17./18.5.2006 durch Alexander Exner, Vorsitzender des Aufsichtsrats; Verkauf von 224.897 Stück Aktien zu einem Preis von 17.541.966 EUR am 17./18.5.2006 durch PALFINGER Privatstiftung; Erwerb von 6.274 Stück Aktien zu einem Preis von 467.099 EUR am 18./22./23.5.2006 durch PALFINGER Privatstiftung; Erwerb von 5.160 Stück Aktien zu einem Preis von 119.350 EUR (Kurs gemäß Aktienoptionsprogramm vom 14.4.2004) am 7.6.2006 durch Herbert Ortner, Vorstandsmitglied; Erwerb von 5.160 Stück Aktien zu einem Preis von 119.350 EUR (Kurs gemäß Aktienoptionsprogramm vom 14.4.2004) am 7.6.2006 durch Wolfgang Pilz, Vorstandsmitglied; Erwerb von 26.226 Stück Aktien zu einem Preis von 1.888.272 EUR vom 9. bis 22.6.2006 durch PALFINGER Privatstiftung. Diese Meldungen wurden unverzüglich auf der Homepage der PALFINGER AG veröffentlicht. Angaben über Organe und ArbeitnehmerInnen Die durchschnittliche Anzahl der ArbeitnehmerInnen für den Konzern betrug im Geschäftsjahr ohne Lehrlinge, jedoch einschließlich des Vorstands 3.443 Personen (Vorjahr: 3.087 Personen). Zum Bilanzstichtag betrug die Anzahl der ArbeitnehmerInnen für den Konzern 3.569 Personen (Vorjahr: 3.326 Personen). Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 91 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Die Bezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 2006 1.515 TEUR (Vorjahr: 1.920 TEUR) und gliedern sich wie folgt: in TEUR Vorstandsbezüge 2006 Bezüge erfolgsunabhängig (fix) Bezüge erfolgsabhängig (variabel) Gesamt DI Mag. Anzengruber Schreiner 287 243 530 193 115 308 Ing. Pilz DI Ortner Summe 204 135 339 208 130 338 892 623 1.515 Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für ihre Aufsichtsratstätigkeit keine Bezüge. Als Organe der Gesellschaft sind folgende Personen im Geschäftsjahr 2006 bestellt: Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtsjahr waren folgende Herren: DI Alexander EXNER, Wien, (Vorsitzender) 1) 2) KR Ing. Hubert PALFINGER, Salzburg, (Stellvertreter des Vorsitzenden) 2) Ing. Hubert PALFINGER jun., Salzburg Mag. Kurt STIASSNY, Klosterneuburg 1) Ing. Mag. Peter R. SCHARLER, Anif Dr. Alexander Doujak, Wien sowie vom Betriebsrat delegiert: Johann MAIR, Golling 1) Alois Weiss, Mattsee Gerhard Gruber, Grödig Veränderungen bei den Aufsichtsräten: Dr. Alexander Doujak – in Hauptversammlung 2006 gewählt; ab 5.4.2006 – Wien Erwin Asen (Betriebsrat) – bis 13.2.2006 – Schneegattern Alois Weiss (Betriebsrat) – ab 14.2.2006 – Mattsee Bernhard Wetzelsberger (Betriebsrat) – bis 15.5.2006 – Obertrum Gerhard Gruber (Betriebsrat) – ab 16.5.2006 – Grödig Funktionsperiode und Erstbestellung der AR-Mitglieder Hubert Palfinger sen. Hubert Palfinger jun. Alexander Exner Kurt Stiassny Peter Scharler Alexander Doujak Johann Mair Alois Weiss Gerhard Gruber Erstbestellung Ende Funktionsperiode seit 1989 13.4.2005 21.6.1995 14.11.1996 14.4.2004 5.4.2006 HV 2009 HV 2010 HV 2009 HV 2007 HV 2007 HV 2011 24.5.1996 13.2.2004 15.5.2006 Vorstand: DI Wolfgang Anzengruber Mag. Eduard Schreiner DI Herbert Ortner Ing. Wolfgang Pilz 92 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 1) Mitglieder des Prüfungsausschusses 2) Mitglieder des Nominierungs- und Vergütungsausschusses. Im Jahr 2007 feiern wir 75 Jahre Erfolgsgeschichte. ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Bericht des Abschlussprüfers Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der PALFINGER AG, Bergheim / Salzburg für das Geschäftsjahr vom 1.1.2006 bis 31.12.2006 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31.12.2006, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31.12.2006 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den „International Financial Reporting Standards“ (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit diese für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen. Verantwortung des Abschlussprüfers Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom „International Auditing and Assurance Standards Board“ (IAASB) der „International Federation of Accountants“ (IFAC) herausgegebenen „International Standards on Auditing“ (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeigneten Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der vom gesetzlichen Vertreter / von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt. 94 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Prüfungsurteil Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2006 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1.1.2006 bis 31.12.2006 in Übereinstimmung mit den „International Financial Reporting Standards“ (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind. Bericht zum Konzernlagebericht Der Konzernlagebericht ist aufgrund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung im Einklang mit dem Konzernabschluss. Wien, am 2. Februar 2007 GRANT THORNTON Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-GmbH Member Firm of Grant Thornton International Univ. Doz. Dr. Walter Platzer Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 95 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2006 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben wahrgenommen. Im Geschäftsjahr 2006 ist der Aufsichtsrat in 4 Sitzungen am 9.3.2006, 20.6.2006, 19.9.2006 und 14.12.2006 unter Teilnahme des Vorstands zusammengekommen. Darüber hinaus informierte der Vorstand den Aufsichtsrat laufend schriftlich und mündlich über den Geschäftsgang und die Lage der Gesellschaft sowie der Konzernunternehmen. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand mit dem Vorstandsvorsitzenden auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen regelmäßig in Kontakt und diskutierte mit ihm die Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikolage des Unternehmens. Neben der aktuellen Entwicklung befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit der Strategie in den einzelnen Divisionen, Akquisitionsprojekten und größeren Investitionsentscheidungen. Das Präsidium und der personengleiche Personalausschuss traten im Geschäftsjahr regelmäßig zusammen. Im Mittelpunkt der Erörterungen standen die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung des Konzerns. Der Jahresabschluss der PALFINGER AG zum 31.12.2006 und der Lagebericht wurden unter Einbeziehung der Buchführung von der Grant Thornton Wirtschaftsprüfungs- und SteuerberatungsGmbH, Wien geprüft. Die Prüfung ergab, dass die Buchführung, der Jahresabschluss und der Lagebericht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben, so dass für 2006 ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde. Dies gilt auch für den Konzernabschluss. Der nach den IFRS aufgestellte Konzernabschluss ist um den Konzernlagebericht und weitere Erläuterungen gemäß § 245a HGB ergänzt worden. Der Aufsichtsrat billigt den aufgestellten Jahresabschluss zum 31.12.2006 und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006. Der Jahresabschluss 2006 der PALFINGER AG ist damit gemäß § 125 Abs. 2 Aktiengesetz festgestellt. Der Aufsichtsrat erklärt sich mit dem gemäß § 244 ff HGB aufgestellten Konzernabschluss und Konzernlagebericht einverstanden. Den Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverteilung für das Geschäftsjahr 2006 hat der Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der Aufsichtsrat spricht den Mitgliedern des Vorstands sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von PALFINGER Dank und Anerkennung für ihren großen Einsatz und die hohen Leistungen im Geschäftsjahr 2006 aus. Wien, im Februar 2007 DI Alexander Exner Vorsitzender des Aufsichtsrats 96 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Anlagerelevante Kennzahlen Anlagerelevante Kennzahlen ISIN Anzahl der Aktien Eigene Aktien Im Umlauf befindliche Aktien Listing an der Wiener Börse Notiz im Freiverkehr AT0000758305 9.283.750 461.411 8.822.339 Prime Market New York, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin, Frankfurt Tiefkurs Höchstkurs Durchschnittskurs Kurs per Ultimo Gewinn je Aktie* Operativer Cashflow je Aktie Vorgeschlagene Dividende je Aktie Dividendenrendite bezogen auf Durchschnittskurs Marktkapitalisierung per Ultimo 2006 2005 60,00 EUR 94,24 EUR 75,31 EUR 93,00 EUR 6,41 EUR 6,41 EUR 2,20 EUR 2,92% 863,34 Mio EUR 38,50 EUR 73,60 EUR 55,19 EUR 63,99 EUR 5,48 EUR 4,60 EUR 1,80 EUR 3,32% 594,07 Mio EUR * unter Berücksichtigung des Aktienrückkaufprogramms und gemäß gewichtetem Durchschnitt der Aktien Entwicklung Aktienkurs PALFINGER AG 2006 150 % 140 % 1.1.2006 31.3.2006 30.6.2006 30.9.2006 31.12.2006 PALFINGER AG ATX 130 % 120 % 110 % 100 % 90 % Research Reports Bank Austria Creditanstalt, Deutsche Bank, Erste Bank, Raiffeisen Centrobank, Merrill Lynch, Berenberg Bank Ticker Symbole Reuters PALF.VIE, Bloomberg PALF.AC, Wiener Börse PAL Investor Relations Tel. +43 (0)662 46 84 2260, Fax +43 (0)662 46 84 2280, www.palfinger.com Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender DW 2218, [email protected] Eduard Schreiner, Finanzvorstand DW 2310, [email protected] Hannes Roither, Investor Relations DW 2260, [email protected] Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 97 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Kennzahlendefinition Capital Employed ergibt sich aus Immaterielle Vermögensgegenstände zuzüglich Sachanlagen, Beteiligungen, Nettoumlaufvermögen EVA(Economic Value Added) gilt als Indikator für die Wertsteigerung des Unternehmens Verhältnis von ROCE abzüglich WACC und durchschnittlichem Capital Employed Free Cashflowzeigt, wie viel flüssige Mittel zur Bedienung des zu verzinsenden Kapitals – des eigenen oder fremden – übrig bleiben Cashflow aus der Betriebstätigkeit zuzüglich Cashflow aus der Investitionstätigkeit zuzüglich Fremdkapitalzinsen abzüglich Steuerersparnis aus Fremdkapitalzinsen Gearing Ratioist die Kennzahl für die Verschuldung eines Unternehmens Verhältnis von Nettofinanzverschuldung und Eigenkapital in Prozent NOPLAT Der NOPLAT (Net Operating Profit less Adjusted Taxes) setzt sich zusammen aus EBIT zuzüglich Equity-Ergebnis abzüglich Taxes on EBIT ROCE(Return on Capital Employed) sagt aus, wie sich das im Unternehmen investierte Kapital verzinst Verhältnis von NOPLAT und durchschnittlichem Capital Employed in Prozent ROE(Return on Equity) ist eine Kennziffer zur Ertragslage eines Unternehmens, die das Ergebnis (Jahresüberschuss) im Verhältnis zum eingesetztem Eigenkapital darstellt Verhältnis von versteuertem Ergebnis und durchschnittlichem Eigenkapital abzüglich der geflossenen Ausschüttung in Prozent WACC(Weighted Average of Cost of Capital) drückt die durchschnittlichen Kosten des investierten Kapitals (Eigenkapital und Fremdkapital) aus Working Capitalzeigt den absoluten Überschuss des Umlaufvermögens über das kurzfristige Fremdkapital 98 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Abkürzungsverzeichnis ADR American Depositary Receipts AETR-StaatenEuropäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (Andorra, Aserbaidschan, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Serbien, Montenegro, Kasachstan, Kroatien, Mazedonien, Moldawien, Rumänien, die Russische Föderation, die Schweiz, Turkmenistan, die Türkei, Usbekistan und Weißrussland) AMREF African Medical and Research Foundation ASRA Austrian Sustainability Reporting Award ATX Austrian Trade Index CEE Central and Eastern Europe CGU Cash Generating Unit DPS Dual Power System EU Europäische Union EZB Europäische Zentralbank F&E Forschung & Entwicklung FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FIA Fédération Internationale de I´Automobile GPM Global Product Manager GPS Global PALFINGER Structure GSP Global Strategic Purchasing GSQM Global Supplier Quality Management HPLS High Power Lifting System HR Human Resources HV Hauptversammlung IAA Internationale Automobil Ausstellung IFRIC International Financial Reporting Interpretations Committee IFRS International Financial Reporting Standards IPO Initial Public Offering ISC Integrierte Standsicherheitsüberwachung IT Informationstechnologie KPI Key Performance Indicator KTL Kathodische Tauchlackierung QSV Qualitätssicherungsvereinbarung RAP Rapid Process SGD Singapur-Dollar VÖNIX Österreichischer Nachhaltigkeitsindex WCM World Class Manufacturing Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 99 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Standorte von PALFINGER 2006 Österreich PALFINGER AG Palfinger Service- und Beteiligungs-GmbH Palfinger Industrieanlagen GmbH Palfinger Europe GmbH Franz-Wolfram-Scherer-Straße 24 5101 Bergheim / Salzburg Palfinger Service- und Beteiligungs-GmbH Palfinger Europe GmbH Moosmühlenstraße 1 5203 Köstendorf Palfinger Service- und Beteiligungs-GmbH Palfinger Europe GmbH Lengau 184 5211 Friedburg EPSILON Kran GmbH STEPA Farmkran Gesellschaft m.b.H. Christopherusstraße 30 5061 Elsbethen-Glasenbach Argentinien Palfinger Argentina S.A. Av. Corrientes 327, 3° Piso Buenos Aires Brasilien Madal Palfinger S.A. Rua Flavio Francisco Bellini 350 CEP 95098 – 170 Caxias do Sul Bulgarien Palfinger Produktionstechnik Bulgaria EOOD Komplex ´Beta´ 5980 Cherven Brjag Palfinger Produktionstechnik Bulgaria EOOD 8672 Tenevo China Palfinger (Shenzhen) Ltd. BI. 5, Northern Yongfa Technological Park District B, Chuandong Industrial Park Dao Yan Chuan Chaoyang Road Song Gang Street Bao An District, Shenzhen Deutschland Palfinger GmbH Feldkirchener Feld 1 83404 Ainring Bison Palfinger GmbH Äußere Bautzner Straße 47 02708 Löbau 100 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK Regio Cargo Transporttechnik GmbH i. L. Georg-Wimmer-Ring 25 85604 Zorneding-Pöring Frankreich S.A.S. Financière Palfinger S.A.S. Guima Palfinger S.A.S. Guima France 29A, Avenue des Tourondes 82300 Caussade SUCHEN DRUCKEN Palfinger France S.A. S.C.I. Palfinger Paris Sud ZA Les Basseaux – BP 73 26802 Étoile sur Rhône Cedex S.A.S. Mesle Equipement Za de la Longueraie 56140 Saint Abraham S.A.S. Palfinger Service Avenue Condorcet 91240 Saint Michel / Orge Großbritannien Ratcliff Palfinger Ltd. Bessemer Road Welwyn Garden City Herts AL7 1ET Italien Palfinger Gru Idrauliche S.r.l. Via Dante Alighieri 50 42023 Cadelbosco di Sopra Kanada Palfinger Inc. 7942 Dorchester Road Niagara Falls, Ontario L2E 6V6 Kroatien PiR metal d.o.o. Ivana Zaridica 27 51000 Rijeka Singapur Palfinger Asia Pacific Pte. Ltd. 3 International Business Hub #07-01 Nordic European Center Singapur 609927 Slowenien Palfinger Proizvodnja d.o.o. Jaskova 18 2001 Marburg Südafrika Palfinger Southern Africa (Pty) Ltd. 28 Harrison Street Johannesburg 2001 USA Palfinger USA, Inc. Tiffin Loader Crane Company 1775 S. Seneca CO. RD. 1 Tiffin, Ohio 44883 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 101 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Impressum PALFINGER AG Franz Wolfram-Scherer-Straße 24 5101 Bergheim / Salzburg Österreich Investor Relations Hannes Roither Tel. +43 (0)662 46 84 DW 2260 Fax +43 (0)662 46 84 DW 2280 [email protected] www.palfinger.com Beratung Trimedia Communications Austria GmbH Gestaltung Rahofer Werbeagentur Fotos Vienna Paint Sabine Wehinger, Andreas Fitzner Fotos Seite 91: Herbert Ziegelböck Palfinger Archiv Druck- und Satzfehler vorbehalten. Gesellschaften von PALFINGER Unternehmenskalender 102 Palfinger AG Geschäftsbericht 2006 ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN PALFINGER AG Österreich, Salzburg 99,97% Palfinger Europe GmbH Österreich, Salzburg 100% 0,03% Palfinger Consult AG Palfinger Service- und Beteiligungs-GmbH Österreich, Salzburg 95% Palfinger Industrieanlagen GmbH Österreich, Salzburg 5% Palfinger Consult AG 100% Palfinger Inc. Kanada, Niagara Falls 100% Palfinger USA, Inc. USA, Tiffin 99% Madal Palfinger S.A. Brasilien, Caxia do Sul 100% 1% Kleinaktionäre Palfinger Asia Pacific Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100% Palfinger Produktionstechnik Bulgaria EOOD Bulgarien, Cherven Brjag und Tenevo 100% Vollkonsolidierung Bewertung nach Equity nicht konsolidiert Palfinger proizvodnja d.o.o. Slowenien, Marburg 20% PiR metal d.o.o. Kroatien, Rijeka 80% A.u.N. Rustja ZURÜCK SUCHEN Gesellschaften von Palfinger 100% Area Europe Ratcliff Palfinger Ltd. Großbritannien, Welwyn Garden City 49% Palfinger Argentina S.A. 99,99% Argentinien, Buenos Aires 49% Palfinger France S.A. 25,01% Frankreich, Chaponnay 33,3% Südafrika, Johannesburg 100% 0,005% Palfinger AG 0,005% Société de Matériel Vincent Sàrl S.A.S. Mesle Equipement Frankreich, Malestroit 51% Group Vincent Palfinger Southern Africa (Pty) Ltd. S.C.I. Palfinger Paris Sud Frankreich, Chaponnay 51% Alejandro Zelpo 99,99% 40% VRAC / 34,99% Olivier Billon S.A.S. Palfinger Service Frankreich, Saint Michel 66,7% JCI u.a. 0,01% Société de Matériel Vincent Sàrl Regio Cargo Transporttechnik GmbH i.L. Deutschland, Zomeding-Pöring 65% EPSILON Kran GmbH Österreich, Salzburg 45% STEPA Farmkran Gesellschaft m.b.H. Österreich, Salzburg 100% 35% Steindl Krantechnik GmbH 55% Steindl Krantechnik GmbH S.A.S. Financière Palfinger Frankreich, Caussade 100% S.A.S. Guima Palfinger Frankreich, Caussade 94,9% 5,1% 100% 100% S.A.S. Guima France Frankreich, Caussade Palfinger GmbH Deutschland, Ainring Bison Palfinger GmbH Deutschland, Löbau 100% Palfinger Gru Idrauliche s.r.l. Italien, Cadelbosco di Sopra Area North America 100% Tiffin Loader Crane Company USA, Tiffin Area South America 100% Palfinger (Shenzhen) Ltd. Area Asia & Pacific China, Shenzhen Production DRUCKEN ZURÜCK SUCHEN DRUCKEN Unternehmenskalender 2007 28. März 2007 Hauptversammlung 02. April 2007 Ex-Dividendentag 04. April 2007 Dividendentag 08. Mai 2007 Veröffentlichung 1. Quartal 2007 08. August 2007 Veröffentlichung 1. Halbjahr 2007 08. November 2007 Veröffentlichung 3. Quartal 2007 Palfinger AG · Franz-Wolfram-Scherer-Straße 24 · 5101 Bergheim / Salzburg, Austria · www.palfinger.com