Die Grafen zu Stolberg
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Die Grafen zu Stolberg
Das Kundenmagazin Ihrer Brauerei Westheim Nummer 2 2011 Die Grafen zu Stolberg ... stammen aus Stolberg im Harz. Dort liegen auch die Wurzeln der heutigen Inhaberfamilie der Gräflich zu Stolberg‘schen Brauerei Westheim. Seite 8 Schluss mit dem Bierbauch 54. Kreisschützenfest Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass der oft zitierte Bierbauch offenbar nicht vom Bier kommen kann. Vom 2. bis zum 5. September 2011 feiern die Schützenbrüder des Altkreises Büren ihr Kreisschützenfest in Bleiwäsche Seite 3 Seite 4 Reines Wasser aus der unmittelbaren Nachbarschaft der Brauerei Westheim macht die Heilund Mineralquellen GmbH Germete zu einem der 20 größten Hersteller. Seite 11 Josef Freiherr von Twickel (rechts) und Sohn Moritz führen die Familienbrauerei im sauerländischen Westheim (Foto: DLG) Liebe Leserin, lieber Leser, Partyfässchen gewonnen im kommenden Jahr feiert Ihre Gräflich zu Stolberg‘sche Brauerei Westheim 150-jähriges Jubiläum. Diesen Meilenstein in der Geschichte unseres Hauses haben wir zum Anlass genommen, um in dieser Ausgabe des Kundenmagazins „Unser Westheimer Land“ einen Blick auf die Wurzeln der traditionsreichen Familienbrauerei zu werfen. Außerdem stellen wir Ihnen auch im aktuellen Heft wieder Land und Leute unserer Vertriebsregion vor. Genießen Sie den Sommer 2011 mit den ausgezeichneten Bieren aus Ihrer Privatbrauerei Westheim und freuen Sie sich gemeinsam mit uns auf das große Firmenjubiläum im kommenden Jahr. (mvt) WESTHEIM. Ganz herzlich bedankt sich die Brauerei Westheim bei allen Leserinnen und Lesern, die am Preisausschreiben der ersten Ausgabe des Kundenmagazins „Unser Westheimer Land“ teilgenommen haben. Über je ein Partyfässchen Westheimer Premium Pilsener haben sich gefreut: R. Hoischen, Altenbeken A. Bräutigamm, Arnsberg M. Gladen, Borgentreich B. Topp, Büren C. Prior, Diemelstadt K. Thiele, Etteln U. Diermann, Helmern F. Pfeiffer, Korbach A. Pohl, Marsberg B. Krottenthaler, Warburg In dieser Ausgabe: Der Bierbauch Das Ende der Legende . . . . . . . . . . . 3 Paderborner Land Kreisschützenfest in Bleiwäsche. . . . . 4 International Messeerfolg in China . . . . . . . . . . . . 5 Sauerland 1000 Jahre Madfeld . . . . . . . . . . . . . 5 Braumeister Jörg Tolzmann Ein wahrer Meister des guten Geschmacks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Graf Stolberg Dunkel Eines der besten Biere der Welt . . . . 7 Brauerei Westheim Die Grafen zu Stolberg . . . . . . . . . . . 8 Kloster Dalheim Das Paradies hinter der Mauer . . . 10 Warburger Land Mineralwasser aus Germete . . . . . . 11 Unser Land genießen Landgasthof Mücke . . . . . . . . . . . . 12 Westheimer Brauwelt Kochgeschirr von Berndes . . . . . . . . 13 Bierportrait Westheimer Radler . . . . . . . . . . . . . 14 Kochen mit Westheimer Bayerisches Radler-Picknick . . . . . . 14 2 Bundesehrenpreis . . . . . . . . . . . . . . 15 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Preisausschreiben Mit Westheimer gewinnen . . . . . . . 15 Die sieben Werte der „Freien Brauer“ · Nummer 1: Die große Freiheit Sieben Werte beschreiben das Selbstverständnis der Wertegemeinschaft „Die Freien Brauer“. Wie für andere familiengeführte Braubetriebe in Deutschland steht auch für die Brauerei Westheim die Bewahrung der eigenen Unabhängigkeit an erster Stelle. In einem Markt, der von Konzentration und Globalisierung geprägt ist, bewahren die Freien Brauer ihre Eigenständigkeit und nehmen sich die Freiheit, genau das und nur das - zu tun, was sie für richtig und wichtig halten. Die Mitgliedsunternehmen der Freien Brauer sind keiner internationalen Konzernführung oder Börse verpflichtet und können daher auch in schwierigen Zeiten zu ihren langjährigen Partnern stehen. Nachhal- tig stabile Strukturen sind den familiengeführten Brauereien wichtiger als schneller Profit und kurzfristig lukrative Geschäfte. Die Freien Brauer stehen für einen persönlichen, langfristig orientierten und verantwortungsvollen Unternehmensstil, der sich bewusst von einer rein Starke Nerven und ein Managementguter Gleichgewichtsgewinnorientierten und sinn waren anlässlich des letzten Brauereifestes Führungskultur abgrenzt. Diese Freiheit beim Kistenstapeln gefragt. Das THW Korbach nimmt auch die Brauerei Westheim für gab den Teilnehmern die nötige Sicherheit für den sich in Anspruch. Balanceakt. (Foto: wh) Der Bierbauch: Das Ende einer Legende BERLIN / WESTHEIM. Es gibt Redewendungen, die fußen auf recht unsicherem Boden. So gibt es gute Gründe, um künftig etwas skeptisch dreinzuschauen, wenn vom Bierbauch die Rede ist. Tatsächlich hat ein Bier weniger Kalorien als mancher vielleicht denkt. Anlässlich der Grünen Woche, die Anfang des Jahres in Berlin stattfand, räumte Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, mit der Legende vom Bierbauch auf. So weist ein viertel Liter Bier durchschnittlich nur 110 Kalorien auf. Ein viertel Liter Orangensaft kommt dagegen schon auf 120 Kalorien. Ein viertel Liter Sekt kommt auf 215 Kalorien und auch ein viertel Liter Wein liefert fast doppelt so viele Kalorien wie die gleiche Menge Bier. „Es ist schon erstaunlich, wie lange sich das Märchen vom hohen Kaloriengehalt von Bier und dem im Volksmund oftmals zitierten Bierbauch in den Köpfen hält“, wundert sich Peter Hahn. Bei maßvollem Genuss von Bier braucht sich also niemand Sorgen um die Figur zu machen. Für die übermässige Ansamm- Wein 250 ml 220 Kal. lung von Fett in der Bauchregion, überwiegend bei Männern mittleren Alters, muss es demnach andere Gründe geben. Bier ist kein Dickmacher Schon vor Jahren bestätigte die Freie Universität Berlin die Theorie, dass Biertrinken nicht mit einem Bierbauch verbunden ist. Das Ergebnis der Untersuchung zeigte, dass der Körpermasseindex, auch Body-Mass-Index (BMI) genannt, beim Biertrinker im Durchschnitt sogar niedriger ist als beim typischen Weintrinker. Frauen, die zum Bierglas greifen, hätten nach Ansicht der Berliner Wissenschaftler sogar weniger Körperfülle als beispielsweise Antialkoholikerinnen. Kann es also sein, dass Frauen bei einem regelmäßigem Bierkonsum sogar abnehmen? Dieser Frage ging die litauische Universität Kaunas nach. Untersucht wurde das Übergewicht der litauischen Bevölkerung und man stellte fest, dass vor allem Frauen, die zumindest einmal pro Woche Bier konsumierten, deutlich weniger übergewichtig waren als ihre Geschlechtsgenossinnen, die selten oder gar kein Bier tranken. Der „Kühlschrankbauch“ Wenn Bierkonsum und Übergewicht in einen direkten Zusammenhang gebracht werden, dann liegt das nicht am Kaloriengehalt des Bieres. Jedoch wirkt der Genuss von Bier ebenso wie der von Wein appetitanregend. Nicht von ungefähr führt der erste Weg nach der Heimkehr von einem fröhlichen Abend dann auch oft an den Kühlschrank. Genau genommen müsste man daher vom „Kühlschrankbauch“ statt vom „Bierbauch“ reden. (wh/Quelle: Deutscher Brauer-Bund) Die untenstehende Grafik zeigt den Kaloriengehalt verschiedener Getränke im Vergleich. Die angebenen Kalorienmengen sind Durchschnittswerte und beziehen sich auf jeweils 250 ml Flüssigkeit. (Grafik: wh) Sekt 250 ml 215 Kal. Orangensaft 250 ml 120 Kal. Bier 250 ml 110 Kal. Bier alkoholfrei 250 ml 75 Kal. 3 54. Kreisschützenfest Der Schützenkreis feiert in Bleiwäsche Wenn sich die Schützen des Altkreises Büren vom 2. bis 5. September 2011 zum 54. Kreisschützenfest in Bleiwäsche treffen, kehren sie zurück zu den Wurzeln dieser Traditionsveranstaltung. 4 BAD WÜNNENBERG. Wenn im „Wilden Westen“ mal wieder die Kugeln flogen, dann empfand man die Luft als recht „bleihaltig“. Darüber können die Bürgerinnen und Bürger in Bleiwäsche nur müde lächeln: denn im Bad Wünnenberger Ortsteil ist sogar der Boden bleihaltig. Vor allem im 16. Jahrhundert wurde in „Bleywesche“ das Schwermetall mit der lateinischen Bezeichnung „Plumbum“ abgebaut. Vom 2. bis zum 5. September 2011 wird dann aber auch die Luft recht „bleihaltig“ werden in dem kleinen Ort nahe Brilon. Ganz wie im „Wilden Westen“ fliegen natürlich die Kugeln, wenn die Schützen des Altkreises Büren dann bereits zum dritten Mal innerhalb von 54 Jahren in Bleiwäsche ihr Kreisschützenfest feiern. Schon jetzt steht ganz Bleiwäsche Kopf. Gut ein Fünftel der 900 Einwohner nahm bereits an der ersten Bürgerversammlung zur Vorbereitung des Groß- ereignisses teil. Kein Wunder! Es gibt einen guten Grund, warum Bleiwäscherinnen und Bleiwäscher dem Kreisschützenfest auf ihrem Boden mit besonders tiefen Gefühlen entgegensehen. Fand doch im Jahr 1958 das erste Kreisschützenfest des Altkreises Büren genau hier statt: in Bleiwäsche. Die Idee dazu hatte seinerzeit der dortige Heimatschutzverein, wie man auch im Internet unter www.ksf2011.com nachlesen kann. Zwar stieß man bei der Kreisverwaltung zunächst auf taube Ohren, dann aber gab es doch „grünes Licht“ für das Schützenspektakel. Allerdings mit der Auflage, dass die finanzielle Verantwortung vom Heimatschutzverein getragen wurde – und das, obwohl keine Eintrittsgelder erhoben werden durften. Aber Mut wird bekanntlich belohnt; in diesem Fall mit herrlichem Sommerwetter, das rund 1000 Schützen mit Königinnen, Hofstaat, Fahnen und Mu- sikkapellen zum 1. Kreisschützenfest in Bleiwäsche empfing. Hinzu kamen rund 2000 Gäste, womit sich die Einwohnerzahl des 900-Seelen-Ortes ebenso schlagartig wie vorübergehend verdreifacht hatte. Natürlich floss schon zum ersten Kreisschützenfest frisch gebrautes Westheimer Bier aus den Zapfhähnen der Festwirte. Und auch in diesem Jahr wird mit feinstem „Premium Pilsener“ aus Westheim gefeiert. (wh) Schon 1958, beim ersten Kreisschützenfest in Bleiwäsche, floss frischgebrautes Westheimer Pilsener aus den Zapfhähnen. (Foto: Archiv) Exportschlager Westheimer Erfolgreicher Messeauftritt CHENGDU (CHINA). Mit mehr als zehn Millionen Einwohnern gehört Chengdu zu den größten Wirtschaftszentren Chinas. Zweimal pro Jahr findet in der Hauptstadt der Provinz Sichuan die Messe National Sugar And Alcoholic commodities Fair statt. Auf der Frühjahrsmesse, die vom 25. bis 28. März 2011 in Chengdu stattfand, präsentierten sich auch die Produkte der Brauerei Westheim. Neben der hohen Qualität der Westheimer Biere haben ganz bestimmt auch die sympathischen chinesischen Messehostessen ihren Teil dazu beigetragen, dass der Messeauftritt für die Brauerei Westheim ein voller Erfolg wurde. (Foto: pr.) 1000 Jahre Madfeld Ein wahrhaft königliches Geschenk 1000 Jahre ist es her, seit Madfeld bei Brilon in einer Schenkungsurkunde König Heinrichs II. erstmals erwähnt wurde. Dieses seltene Jubiläum begehen die Madfelderinnen und Madfelder mit zahlreichen Veranstaltungen. MADFELD. „Im Namen der heiligen und ungeteilten Dreifaltigkeit. Heinrich, durch Gottes Vorsehung König. Wir verkünden allen unseren treuen Untertanen, den jetzigen und den zukünftigen, dass� wir zum Heil unserer Seele, der Seelen unserer Eltern ... die Grafschaft des verstorbenen Grafen Hahold verleihen, die gelegen ist ... auf dem Madfeld und ... auf dem Sintfeld, damit Bischof Meinwerk und seine Nachfolger sie zum Nutzen des Paderborner Bistums verwenden können ...“, so liest man es in der Schenkungsurkunde König Heinrichs II. aus dem Jahre 1011. Damit haben wir es Schwarz auf Weiß: genau tausend Jahre ist es her, dass der Briloner Stadtteil Madfeld erstmals urkundlich erwähnt wurde. Das muss gefeiert werden! Da spielt es auch keine Rolle, dass in der Urkun- de von der „Landfläche Mathfeld“ die Rede ist. Damals, zum Zeitpunkt der Schenkung, hieß das heutige Madfeld wohl noch „Oistlingen“. Jedenfalls wurde dieser Name 1236 erstmals erwähnt. Madfeld wurde dann um 1600 „Madfeld“. So lange wollen die Madfelder nun aber doch nicht warten, bis sich um das Jahr 2600 die erste „offizielle“ Erwähnung ihres Ortsnamens zum 1000sten Male jährt. Um so dankbarer ist man im Briloner Ortsteil dann auch Dr. Rainer Decker, der im Zuge seiner historischen Heimatforschungen auf das von Heinrich II. eigenhändig unterzeichnete Dokument gestoßen ist. Mit der Entdeckung dieser ersten urkundlichen Erwähnung legte Dr. Decker den Grundstein für ein Festjahr wie man es nur alle Jubeljahre, höchstens aber nur alle 1000 Jahre einmal feiern darf. Aus dem Jahr 1828 stammt das heute älteste Haus in Madfeld, das seinerzeit von Franz Floth und Elisabeth Rieß errichtet wurde. Das Bild unten zeigt das Haus Floth in heutigen Tagen. (Fotos: Chronik Madfeld) 5 Diplom-Braumeister Jörg Tolzmann Ein wahrer Meister des guten Geschmacks nelle Bügelflaschen erfreut sich das „Westheimer Hopfen“ so starker Nachfrage, dass kaum ein Tropfen davon das Hopfenerntefest überdauert. Betriebsleiter und Lehrmeister Mit Fachwissen und Leidenschaft sorgt Diplom-Braumeister Jörg Tolzmann für eine dauerhaft hohe Qualität der Westheimer Biere. 6 WESTHEIM. Fast alle Biere, die aus deutschen Sudkesseln fließen, werden auschließlich mit quellfrischem Brauwasser, Gerstenmals, Bierhefe und Hopfen hergestellt. So will es das Deutsche Reinheitsgebot von 1516 und deshalb kommt auch bei der Brauerei Westheim nichts anderes in die Sudpfanne. Und deshalb könnte man meinen, so ein Braumeister hätte einen recht beschaulichen Job. Weit gefehlt! Tatsächlich hat Diplom-Braumeister Jörg Tolzmann alle Hände voll zu tun. Wichtigste Aufgabe ist dabei die Sicherung der hohen Qualität der Westheimer Biere, die der Brauerei alljährlich höchste Auszeichnungen beschert. Ist es schon schwierig genug, ein gutes Bier zu brauen, ist es um so komplizierter, immer und immer wieder ein gutes Bier zu brauen. Und was heißt hier überhaupt „ein Bier“? Inzwischen setzt sich die Produktlinie der Brauerei Westheim aus mehr als zehn Sorten zusammen. Neben dem Premium Pilsener und dem Graf Stolberg Dunkel werden in West- heim allein drei Weizenbiere produziert: Hefeweizen naturtrüb, dunkles und alkoholfreies Weizen. Hinzu kommen das naturtrübe Wildschütz Klostermann, das Radler und das Saisonbier „Westheimer Winter“. Sonderbräu aus eigenem Hopfenanbau Eine besondere Herausforderung wartet alljährlich im September auf Jörg Tolzmann. Dann gilt es, aus dem brauereieigenen Hopfen, der weithin sichtbar direkt an der B7 in die Höhe wächst, ein schmackhaftes Sonderbräu zu „kochen“. „Anders als bei dem Hopfen, der für das Westheimer Premium Pilsener verwendet wird, gibt keine Analyse Auskunft über den Bitterstoff- und Aromagehalt unserer eigenen Pflanzen“, erklärt Jörg Tolzmann. Insofern ist besonderes Fingerspitzengefühl gefordert, um ein perfektes „Westheimer Hopfen“ pünktlich zum Hopfenerntefest fertigzustellen. Bislang ist das Jörg Tolzmann stets perfekt gelungen. Abgefüllt in traditio- Das Brauhandwerk hat Jörg Tolzmann bei der Pflugbrauerei im württembergischen Hörvelsingen von der Pike auf gelernt. Da trotz Reinheitsgebot eben doch kein Bier wie das andere ist, machte sich der Brauergeselle nach seiner Ausbildung auf, um die Abläufe und Verfahrensweisen anderer Brauereien kennenzulernen. Zunächst verschlug es Jörg Tolzmann nach Norddeutschland, wo der Brauergeselle Erfahrungen bei der Flensburger Brauerei sammelte. Nach dem hohen Norden folgten die hohen Berge. In der Schweiz lernte Jörg Tolzmann, Bier auf eidgenössische Art und Weise zu brauen. Es folgte noch ein Abstecher ins Hofbräuhaus Freising, dann studierte Jörg Tolzmann in Berlin Brauereitechnologie. Der frisch gebackene Diplom-Braumeister leistete ab 1994 zunächst Aufbauarbeit beim Ostberliner Bürgerbräu und danach im traditionsreichen Brauhaus Torgau, bevor er im Jahr 2002 zur Brauerei Westheim kam. Als Betriebsleiter ist Jörg Tolzmann hier für den gesamten technischen Ablauf rund um den Brauprozess verantwortlich – von Einkauf und Prüfung der Rohstoffe bis hin zu Lagerung und Abfüllung der verschiedenen Sorten. Gleichzeitig gibt er als Lehrmeister sein Fachwissen an die drei Auszubildenden der Brauerei Westheim weiter. Die wachsenden Exportaktivitäten der Brauerei Westheim bringen für Jörg Tolzmann neue Herausforderungen. Von logistischen Lösungen bis hin zur Lebensmitteldeklaration für die jeweiligen Importnationen müssen einige Hürden gemeistert werden, damit Westheimer Biere in vielen Teilen der Welt genossen werden können. (wh) Graf Stolberg Dunkel Eines der besten Biere der Welt Nicht viele Biere können sich rühmen, zu den 100 oder gar 10 besten Bieren der Welt gezählt zu werden. Auch wenn das Urteil jener Bierliebhaber, die dem Westheimer Graf Stolberg Dunkel diese Ehre haben zuteil werden lassen, nicht repräsentativ sein kann, ist es doch ein schönes Kompliment. WESTHEIM. Ist das Graf Stolberg Dunkel nun eines der hundert oder gar eines der 10 besten Biere der Welt? Wichtig ist vor allem, dass die beliebte Bierspezialität der Brauerei Westheim gleich zweimal von populären Bierliebhabern im Reigen der weltbesten Biere aufgeführt wird. Bereits vor einigen Jahren nahm der inzwischen leider verstorbene Autor und Verleger Michael Rudolf († 2007) das Graf Stolberg Dunkel in seinem Buch „Die hundert besten Biere der Welt“ auf. Unterhaltsam und mit viel Liebe zum Produkt und zur internationalen Braukunst portraitierte der leidenschaftliche Bierliebhaber seine Lieblingssorten aus aller Welt. Besonders erfreulich war aus Sicht der Brauerei Westheim, dass Michael Rudolf bei der Vorstellung des Graf Stolberg Dunkel auch sehr positiv auf das Westheimer Premium Pilsener Oben: Michael Rudolf: „Die hundert besten Biere der Welt“ (ISBN 3-938568-25-9). Rechts: Im „Worlds Luxury Guide“ auf der Website der Wochenzeitung „Die Welt“ ist die Westheimer Bierspezialität „Graf Stolberg Dunkel“ auf Rang 9 der 13 dort vorgestellten Biere zu finden. (www.besten.welt.de) Bezug nahm, dem er im seiner Ansicht nach „premiumverseuchten Sauerland“ eine Sonderstellung einräumte. Michael Rudolf, der auch ein Studium der Brauereitechnik absolviert hatte, war einem breiten Publikum unter anderem durch seine schriftstellerische Tätigkeit für das Frankfurter Satiremagazin „Titanic“ oder „die tageszeitung“ bekannt. Sein Buch „Die 100 besten Biere der Welt“ ist 2006 im OktoberVerlag in Münster erschienen Worlds Luxury Guide Das Online-Portal der Tageszeitung „Die Welt“ bestätigte kurz darauf die Stellung, die Michael Rudolf dem Graf Stolberg Dunkel unter seiner Auswahl globaler Biersorten zuwies. So wurde die dunkle Bierspezialität der Brauerei Westheim lange Zeit in der Rubrik „Essen & Trinken“ unter dem Titel „Die 10 besten Biere der Welt“ auf www.besten. welt.de geführt. Inzwischen wurde diese Auswahl um weitere Biermarken ergänzt und erscheint jetzt unter der Überschrift „Lieblinge der Experten: Die besten Biere der Welt“. An neunter Stelle erscheint dort das Graf Stolberg Dunkel in der Galerie „geschmackvoller Biere aus aller Welt“. Angesichts zahlreicher Goldmedaillen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), mit denen die dunkle Bierspezialität in den vergangenen Jahren ausgezeichnet wurde, darf sich das Graf Stolberg Dunkel also mit Fug und Recht rühmen, eines der besten Biere der Welt zu sein. (wh) Gräflich zu Stolberg‘sche Brauerei Westheim Die Grafen zu Stolberg Warum heißt die Brauerei Westheim eigentlich „Gräflich zu Stolberg‘sche“ Brauerei Westheim? Für „Unser Land“ machte sich Werner Hankel auf die Suche nach den Wurzeln der heutigen Inhaberfamilie. Das Wappen der Grafen zu Stolberg STOLBERG (HARZ). Die Grafschaft Stolberg war ein Territorium des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation. Sie befand sich durchgängig im Besitz der 1210 erstmals urkundlich erwähnten Grafen zu Stolberg, deren Besitzungen im Südharz vom Kurfürstentum Sachsen 1730 unter August dem Starken mediatisiert worden sind (siehe Kasten). Nach dem Wiener Kongress 1815 ging die Grafschaft Stolberg im Königreich Preußen auf und wurde in die Provinz Sachsen integriert. Die Stadt und das Schloss Stolberg im Harz bildeten den eigentlichen Kern der Grafschaft Stolberg. Diese war seit dem 14. Jahrhundert ein Lehen des Erzbischofs von Mainz. Das Adelsgeschlecht der Grafen zu Stolberg 8 Die Grafen zu Stolberg waren ein weitverzweigtes deutsches fürstliches Adelsgeschlecht, dessen Entstehung sich heute nicht mehr genau nachvollziehen lässt. Als erster Vertreter dieser Familie kommt in einer Urkunde von 1210 Graf Heinrich zu Stolberg vor, der bereits 1200 als Graf Heinrich von Voigtstedt erwähnt wird. Während zunächst Voigtstedt bei Artern der Sitz dieses Grafengeschlechts war, wurde dies spätestens zu Beginn des 13. Jahrhunderts Stolberg (Harz). Die dortige Burg war bis zur Enteignung infolge der Bodenreform 1945 im Besitz der Familie. 1429 gelang es den Grafen zu Stolberg im Rahmen eines Erbvertrages, die Grafschaft Wernigerode im Nordharz zu erwerben und das Einflussgebiet wesentlich zu erweitern. 1645 erfolgte die dauerhafte Teilung in die ältere Hauptlinie StolbergWernigerode und die jüngere Hauptlinie Stolberg-Stolberg, die sich 1706 in die beiden Linien Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla verzweigte. Mit der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation 1806 verloren die Stolberger ihre Reichsgrafenwürde und wurden 1815 preußische Standesherren. Joseph Theodor Graf zu Stolberg-Stolberg Er entstammte der adeligen Familie derer zu Stolberg. Sein Vater war der Jurist und Dichter Friedrich Leopold zu Stol- Mediatisierung Aufhebung der immediaten (unmittelbaren) Unterstellung eines weltlichen Reichsstandes und dessen Aufgehen in einen anderen Reichsstand im Heiligen Römischen Reich. Nach der Mediatisierung 1730 unterstanden die Grafen zu Stolberg nicht mehr direkt dem Kaiser, sondern ihrem jeweiligen Landesherrn. berg-Stolberg und seine Mutter dessen zweite Frau Sophie Charlotte Eleonore Gräfin von Redern. Josef zu StolbergStolberg legte sein Abitur in Münster ab und besuchte dort auch die Akademie und hörte vor allem philosophische Vorlesungen. Im Jahr 1823 wechselte zu Stolberg-Stolberg zum Studium der Rechtswissenschaften an die Universität Bonn. Zwischen 1824 und 1832 studierte er zunächst bei den Jesuiten in der Schweiz und später in Rom Theologie. Im Jahr 1834 trat Joseph zu Stolberg-Stolberg in das österreichische Militär ein und kehrte im Jahr 1837 als Leutnant nach Preußen zurück. Für 68000 Reichsthaler erwarb Joseph zu Stolberg-Stolberg 1840 das Gut Westheim, das damals noch im Kreis Büren lag. Er brachte zunächst die bestehende Brennerei in Schwung und begann 1848 erstmals mit dem Verkauf des seit altersher auf dem Gut Westheim für den Eigenbedarf gebrauten Bieres. Im Jahr 1843 übernahm er die Verwaltung des Landratsamts des Kreises Büren und wurde 1844 zum Landrat Bis zur Enteignung im Jahr 1945 befand sich das Schloss Stolberg im Harz im Besitz der Familie der Grafen zu Stolberg. 2002 übernahm die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das historische Anwesen. ernannt. Nach seinem Abschied im Jahr 1848 wurde Joseph zu Stolberg-Stolberg in die preußische Nationalversammlung gewählt. Im Jahr 1849 gehörte zu Stolberg-Stolberg dem Präsidium des deutschen Katholikentages an. Unter seiner Mitwirkung wurde der Bonifatiusverein als Missionsverein für Deutschland gegründet, dessen Präsident er bis zu seinem Tod im Jahr 1859 war. Hermann Graf zu Stolberg-Stolberg 1860 wurde das Gut Westheim zunächst verpachtet. Ein Gutspächter namens Döring nahm im Jahr 1862 den Braubetrieb wieder auf. Seitdem besteht die Brauerei durchgehend, so dass 1862 zugleich als das Gründungsjahr der heutigen Brauerei Westheim gilt. Unter dem nachfolgenden Pächter Wilhelm Arens aus Bredelar, der um 1865 einen jungen auswärtigen Brauer namens Mergell nach Westheim holte, gewann die Brauerei mehr und mehr Ansehen. 1876 erhielt Hermann Graf zu StolbergStolberg, der Urgroßvater des heutigen Eigentümers, das Gut Westheim aus der Pacht zurück und modernisierte die Brauerei von Grund auf. Im Jahr 1882 ließ Hermann Graf zu Stolberg erstmals ein untergäriges dunkles Bier brauen. Es soll ein besonderes feines Malzaroma gehabt haben und sehr bekömmlich gewesen sein. Dieses dunkle Bier aus Westheim muß viele Freunde gefunden haben, denn es wurde fast fünfzig Jahre lang gebraut und im Jahr 1995 unter der Bezeichnung „Graf Stolberg Dunkel“ wieder in das Sortiment aufgenommen. Nach dem Tod von Hermann Graf zu Stolberg-Stolberg im Jahr 1925 übernahm dessen Sohn Joseph die Leitung des Guts und der Brauerei. Dessen Tochter Marie-Antonia Gräfin zu Stolberg-Stolberg heiratete 1947 den Forstassessor Klemens Freiherr von Twickel. Bis heute ist die Brauerei Westheim im Besitz der direkten Nachfahren von Joseph Theodor Graf zu Stolberg-Stolberg. In fünfter Generation leitet Josef Freiherr von Twickel die Privatbrauerei gemeinsam mit seinem Sohn Moritz Freiherr von Twickel, mit dem nun bereits die sechste Generation angetreten ist, um die Familientradition fortzuführen. Den Stolberger Hirsch führt die Familie von Twickel bis heute in ihrem Wappen, das auch Bestandteil des Markenbildes der Brauerei Westheim ist. (Fotos: Stadt Stolberg) 9 Ein Kulturdenkmal, das seine Besucher vom ersten Moment an gefangen nimmt: Kloster Dalheim bei Lichtenau. (Foto: M. Wöstheinrich; R. Schwarz „LuftbildTeamHerzebrock“) Verein der Freunde des Klosters Dalheim e. V. Das Paradies hinter der Mauer Gisela Freifrau von Twickel koordiniert Unterstützung für die Dalheimer Klostergärten Gartenpaten unterstützen das Dalheimer Museum mit ehrenamtlicher Arbeit in den Gartenanlagen. 10 LICHTENAU. Einst Ort der Stille beherbergt das Kloster Dalheim bei Lichtenau (Kreis Paderborn) heute Deutschlands einziges Landesmuseum für Klosterkultur. Als lebendiges Museum verfügt die Stiftung Kloster Dalheim LWL-Landesmuseum für Klosterkultur nicht nur über 3 000 Quadratmeter moderne Ausstellungsfläche. Überall auf dem 7,5 Hektar großen Klostergelände finden sich Spuren des klösterlichen Lebens. Im Gewölbekeller betreibt die Gräflich zu Stolberg’sche Brauerei Westheim seit 2007 an historischer Stätte eine kleine Hausbrauerei, in der exklusiv das „Dalheimer Klosterbräu“ hergestellt wird. Zum Museum gehören aber auch die Dalheimer Klostergärten. Im Laufe der Geschichte zerstört, wurden sie auf einer Fläche von 2 Hektar nach historischem Vorbild angelegt. Und auch hier engagiert sich die Familie von Twickel. „Die Dalheimer Klostergärten zählen zu den schönsten Gartenanlagen der Region. Eine solche Fläche bedarf natürlich großer Pflege“, findet Gisela Freifrau von Twickel, seit 2010 Vorstandsmitglied des Vereins der Freunde des Klosters Dalheim e.V. und selbst Herrin über einen großen familieneigenen Garten am Gut Westheim. Unter ihrer Ägide fanden sich inzwischen mehr als 20 Vereinsmitglieder zusammen, die als so genannte Gartenpaten das Museum durch ehrenamtliche Gartenarbeit oder durch finanzielle Unterstützung bei der aufwendigen Pflege der herrlich gestalteten Dalheimer Klostergärten unterstützen. Inzwischen konnte mit Hilfe der Gartenpaten-Spenden sogar eine saisonale 400-Euro-Kraft eingestellt werden, die dem Museumsgärtner zur Hand geht. Die Gärten, die einst allein den Gisela Freifrau von Twickel Dalheimer Ordensleuten vorbehalten waren, bezaubern heute alle Museumsbesucher – auch dank des Engagements der Gartenpaten – mit einer Fülle von Heil-, Nutz- und Symbolpflanzen wie sie seit jeher in Klostergärten kultiviert wurden. Verborgen hinter klösterlichen Mauern laden sie zu Entspannung und Kontemplation ein. „Dazu einen kleinen Beitrag zu leisten, ist ein tolles Gefühl“, findet Gartenpatin Gisela von Twickel, die gerne noch mehr Gartenbegeisterte für ihre Idee gewinnen möchte. Interessierte können sich bei der Stiftung Kloster Dalheim unter Telefon (05292) 9319-0 melden. Weitere Informationen gibt es auch unter www. stiftung-kloster-dalheim.lwl.org. Heil- und Mineralquellen Germete GmbH Eine prickelnde Quelle des Wohlbefindens In unmittelbarer Nachbarschaft der Brauerei Westheim sprudelt quellfrisches Mineralwasser aus den Brunnen der Heil- und Mineralquellen Germete GmbH. GERMETE. Für manchen mag es enttäuschend klingen, aber es ist nun einmal so, dass der menschliche Körper zu über 70 Prozent aus Wasser besteht. Hinzukommt, dass wir Menschen nicht „ganz dicht“ sind. Denn ständig verlieren wir etwas von unserem Hauptbestandteil; beim „Wasser lassen“, durch Transpiration und sogar beim Atmen geht Körperflüssigkeit verloren. Damit wir nicht völlig leer laufen, müssen wir nachfüllen – durch Trinken. Und was trinkt man am besten, wenn man zum großen Teil aus Wasser besteht? Na, klar – Wasser! Aber nicht irgendein Wasser. Am liebsten mag es unser Körper, wenn wir ihn mit kristallklarem Wasser natürlichen Ursprungs auffüllen, das sich tief in der Erde vor Verunreinigung geschützt im Laufe der Zeit mit wertvollen Mineralien angereichert hat. Solch eine erfrischende Lebensquelle kennt man hierzulande unter dem Namen „Germeta“. Tägliche Analysen im eigenen Labor sowie durch anerkannte Institute garantieren die gleichbleibende und bekannt gute Qualität der Produkte. Auch nachdem zuletzt eine neue Abfüllanlage für PET-Einwegflaschen in Betrieb genom- men wurde, stehen die Zeichen weiter auf Expansion. Mit innovativen Produkten und kreativen Ideen sichert der Germeter Mineralbrunnenbetrieb sein weiteres Wachstum und sichert so den Standort und die Arbeitsplätze. (pr.) Der Weg des Wassers Mineralwasser entsteht aus Regenwasser. Dieses dringt in den Boden ein und versickert. Auf seinem langen Weg durchläuft es tief unter der Erde Gesteinsschichten, die das Wasser reinigen und filtern. Außerdem wird es dabei mit wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen angereichert – je nach Gesteinsschicht in unterschiedlicher Konzentration und Zusammensetzung. Natürliches Mineralwasser ist von Grund auf rein, denn es stammt aus unterirdischen, vor Verunreinigung geschützten Wasservorkommen. Es muss direkt am Quellort abgefüllt werden. Der natürliche Gehalt an Mineralien und Spurenelementen wirkt sich positiv auf den menschlichen Organismus aus. Natürliches Mineralwasser bedarf einer amtlichen Anerkennung und gilt als das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt. Die Germeta Quelle wird seit 1679 für ihre besonders ausgewogene Mineralisation geschätzt. Das ist einer der Gründe dafür, dass die Brauerei Westheim Produkte aus Germete in das Sortiment ihres Getränke-Heimservice aufgenommen hat. Fast 250 Mio. Liter Mineralwasser jährlich Die traditionsreiche Heil- und Mineralquellen Germete GmbH gehört zu den 20 größten Mineralbrunnenbetrieben in Deutschland. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter füllen jährlich knapp 250 Millionen Liter Mineralwasser und Erfrischungsgetränke ab. Mit den Marken Germeta, Warburger Waldquell, Antonius Quelle sowie Big Devil und Bella Vita deckt das Unternehmen mit Sitz im Warburger Stadtteil Germete alle relevanten Marktsegmente ab. Zwei moderne Abfüllanlagen für Glas- und PET-Flaschen sowie große Lagerkapazitäten sorgen für ständige Warenverfügbarkeit – auch in sommerlichen Spitzenzeiten. 11 Unser Westheimer Land genießen Landgasthof Mücke in Marsberg Entspannen und genießen lautet die Devise im Landgasthof Mücke. Idyllisch am Staubkebach im Marsberger Stobketal gelegen, genießt die Küche unter der Regie von Thomas Neuhaus weithin einen ausgezeichneten Ruf. MARSBERG. Eins vorweg: Wer erwartet, im idyllisch gelegenen Landgasthof Mücke in Marsberg auf eine Frau oder einen Herrn Namens Mücke zu treffen, der hat sich getäuscht. Kerstin und Thomas NeuRestaurant-Tipp: haus heißen die Inhaber Landgasthof Mücke und damit die Köpfe des Familie Neuhaus „Mücke-Teams“. Stobkeweg 8 Seinen Namen be34431 Marsberg kam der Gasthof schon T 0 29 92 . 26 29 gleich nach der Eröffnung www.landgasthofmuecke.de im August 1957: Es war ein heißer Sommer, alle Fenster standen offen und so nah am Waldrand gelegen, nahmen die Mücken das Licht des Gastraums als Einladung zu einem Besuch. So hatte das Haus 12 schnell den Spitznamen Mückenstich oder Mückenbar. Als Kerstin und Thomas Neuhaus den Gasthof 1997 übernahmen, musste der eigentliche Name „Cafe Wegener“ geändert werden und da war es keine große Überlegung, den Landgasthof Mücke so zu nennen, wie er im Volksmund ohnehin schon hieß. Bis heute jedenfalls plätschert der Staubkebach fröhlich vor dem Gasthof entlang und Mücken sind längst keine Plage mehr. Entspannung ist also angesagt und dafür sorgt schon die gemütliche Landhausatmosphäre. In der Küche hat Thomas Neuhaus das Sagen. Und der weiß, wovon er redet, wenn es ums Kochen geht. 2005 zeigte Thomas Neuhaus der WDRLokalzeit – und damit ganz NRW – wie man Schweinefilet mit Pumpernickelkruste an Westheimer Braunbiersauce perfekt zubereitet. Bei dieser Gelegenheit nutzte Thomas Neuhaus dann auch gleich die Gunst der Stunde und prostete der Kamera – und damit auch ganz NRW – mal eben mit einem frischgezapftem Westheimer Premium Pilsener zu. Er weiß halt, was schmeckt, der Thomas Neuhaus. Und wer im Landgasthof Mücke zu Gast war, der weiß es auch. Schon ein flüchtiger Blick auf die Speisekarte, die mindestens viermal im Jahr geändert wird, macht ordentlich Appetit. Saisonale Gerichte wie Spargel, Bärlauch, Kürbis, Gans und Wild sorgen ebenso für Abwechslung wie ein monatlich wechselndes Menü für zwei Personen. Wer die Wahl hat, der hat nun einmal die Qual und wer über der Speisekarte der „Mücke“ brütet erst recht. Nur gut, dass Marsberg mittendrin liegt, im Westheimer Land und so kann man beim Nachtisch schon einmal in aller Ruhe den nächsten Besuch im Stobketal planen. (wh/Fotos: Dirk Hustadt) Westheimer Brauwelt und „Ritzenhoff-Factory-Outlet“ Marken-Kochgeschirr aus der Westheimer Brauwelt Westheimer Biere und guter Geschmack gehören einfach zusammen. Insofern wundert es auch nicht, dass in der „Westheimer Brauwelt“, auf dem Brauereigelände direkt an der B7, auch Kochgeschirr der Marke „Berndes“ zu Outletpreisen zu finden ist. WESTHEIM. Der Name Berndes steht für antihaftversiegeltes Kochgeschirr in bester Qualität. Im Jahr 1921 gegründet, revolutionierte Berndes bereits vor rund vierzig Jahren den Markt für Kochgeschirr mit einer Pfanne aus Aluminiumguss und Antihaftbeschichtung. Die innovative Kombination machte weltweit Schule; Berndes entwickelte sich in der Folge zum Innovationsführer im Bereich der Herstellung von antihaftversiegeltem Kochgeschirr. Seit inzwischen mehr als 90 Jahren entwickelt, produziert und vertreibt Berndes Kochgeschirr und ist größter deutscher Pfannenhersteller sowie Weltmarktführer bei antihaftversiegeltem Kochgeschirr aus Aluminiumguss. Das hochwertige und bereits mehrfach ausgezeichnete Sortiment aus Aluguss, Aluplan und Edelstahl wird weltweit exportiert und ist auch in der „Westheimer Brauwelt“ zu finden, unter derem Ebenso wie die Westheimer Biere sind auch die Kochgeschirre der aus Arnsberg stammenden Marke „Berndes“ ein echtes Sauerländer Original. Dach auch das bundesweit einzige Factory-Outlet der Designmarke Ritzenhoff angesiedelt ist. Heute ist Berndes mit einer durchdachten Kollektion für genuss- und designorientierte Köche am Puls der Zeit. Mit der neuen Sortimentsausrichtung, die kochaffine Menschen klar in den Mittelpunkt stellt und emotio- nal anspricht, ist Berndes auf Erfolgskurs. Produziert wird nach wie vor am Stammsitz des Unternehmens in Arnsberg, Deutschland. Dabei kommen Materialien zum Einsatz, die Umwelt, Ressourcen und Gesundheit nicht belasten. „Made in Germany“ ist für Berndes ein klares Qualitätsmerkmal. Das werkseigene Testlabor führt ständig produktionsbegleitende Qualitätskontrollen durch. Der hohe Qualitätsstandard wird dem Unternehmen immer wieder von neutralen in- und ausländischen Testinstituten bestätigt. WESTHEIMER BRAUWELT & RITZENHOFF FACTORY OUTLET Öffnungszeiten Montag bis Freitag:10 bis 18 Uhr Samstag: 10 bis 14 Uhr Anschrift und Anfahrt 34431 Marsberg-Westheim Kasseler Straße 7 (direkt an der B7) Über die A44 (Ausfahrt Marsberg) in wenigen Autominuten erreichbar. www.ritzenhoff-outlet.de 13 Bierportrait Westheimer Radler Zur einen Hälfte besteht dieses Radlerbier aus bestem Westheimer Premium Pilsener. Zur anderen Hälfte sorgt fruchtigfrische Zitronenlimonade für den erfrischend typischen Radlergeschmack. Nicht nur zur Sommerzeit ist das beliebte Biermischgetränk ein willkommener Durstlöscher mit deutlich reduziertem Alkoholgehalt von nur 2,4 Prozent. Den Sommer genießen mit Westheimer Bayerisches Radler-Picknick im Grünen Mit bayerischem Wurstsalat, Obatzda und Brezeln geht‘s hinaus in den Sommer. Mit dabei natürlich ein fruchtig-frisches Westheimer Radler. Wurstsalat Essig, Öl und Senf mit einem Schuss Wasser zu einem Dressing verrühren, dann mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Fleischwurst pellen und in dünne Scheiben schneiden. Die Gemüsezwiebel vierteln und ebenso wie die Gewürzgurken in dünne Scheiben schneiden. Alles in eine flache Schüssel geben und mit dem Dressing mischen. Dazu reicht man dunkles Brot. Aussehen: Sonnengelbe Farbe, etwas heller als das reine Westheimer Premium Pilsener. Duft: Frisch und fruchtig nach Zitrone mit einem Hauch Limette. Geschmack: Prickelnd fruchtig präsentiert sich das Westheimer Radler, wobei sich die süße Zitronenlimonade mit dem feinherben Hopfengeschmack des Westheimer Premium Pilsener zu einem herbfruchtigen Erfrischungsgetränk mischt. Handelsgrößen: Das Westheimer Radler ist im guten Getränkefachhandel erhältlich: Westheimer Komfortkasten 20 x 0,33 l Westheimer Zehnerkasten 10 x 0,33 l Westheimer 6er-Träger 6 x 0,33 l 14 Obatzda Camembert, Quark und Butter mit dem Pürierstab zerkleinern und verrühren. Die feingeschnittene Zwiebel blanchieren, in die Creme geben und unterrühren. Das Ganze mit den Gewürzen abschmecken. Dazu passen dunkles Brot und Laugenbrezeln. Zutaten für 4 Personen: 125 g reifer Camembert 200 g Quark (ca. 40 % Fett) 50 g weiche Butter 1 kl. Zwiebel Salz, Pfeffer, 1/2 TL Paprika 1/2 TL Kümmel (gemahlen) Zutaten für 4 Personen: 400 g Fleischwurst 1/2 Gemüsezwiebel (ca. 120 g) 2 Gewürzgurken 1 EL heller Kräuteressig 100 ml gutes neutrales Öl 1 geh. TL scharfer Senf Salz, Pfeffer, Zucker etwas Wasser Ebenso wie Laugenbrezeln oder frisches Bauernbrot gehört Rettich zu jedem bayerischen Picknick dazu – in dünnen Scheiben serviert oder ganz stilecht mit einem Radi-Schneider spiralförmig geschnitten. Dazu schmeckt ein frisches Westheimer Radler ebenso ausgezeichnet wie ein feinmildes Westheimer Hefeweizen. Impressum: »Unser Westheimer Land« ist das Kundenmagazin der Brauerei Westheim und erscheint drei- bis viermal jährlich in einer Auflage von jeweils mehr als 80.000 Exemplaren in den Regionen Paderborner Land, Sauerland, Waldecker Land und Warburger Land. Die Verteilung erfolgt in diesen Gebieten als Postwurfsendung sowie als Beilage regionaler Tageszeitungen. Herausgeber: Gräflich zu Stolberg‘sche Brauerei Westheim GmbH Kasseler Straße 7 34431 Marsberg-Westheim Telefon 02994.8 89-0 E-Mail: [email protected] www.westheimer.de Redaktionsteam: Moritz von Twickel (mvt) Werner Hankel (wh) Konzept, Layout und Satz: CAMPAGNER Werner Hankel, Korbach www.campagner.de Druckvorstufe: Satz & Druck Kemmerling GmbH, Brilon www.sd-kemmerling.de Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel · www.ddm.de tigen Unter allen rich en wir os rl ve Einsendungen 5x1 Superpoats70txe13r0 cm Hohe Auszeichnung für die Brauerei Westheim Bundesehrenpreis BERLIN. Die Gräflich zu Stolberg’sche Brauerei Westheim ist jetzt in Berlin vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit dem Bundesehrenpreis für Bier ausgezeichnet worden. Die höchste Qualitätsauszeichnung der deutschen Ernährungswirtschaft wird für die besten Gesamtleistungen in der aktuellen Qualitätsprüfung der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) für Bier verliehen. Gemeinsam mit dem Parla- Gewinnen Sie mit Westheimer Preisfrage: Welches der nachfolgenden Getränke hat die wenigsten Kalorien? Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Teilnahme ab 18 Jahren. Mitarbeiter der Brauerei Westheim sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 15. August 2011. Bitte freimachen, falls Marke zur Hand 1/4 Liter Orangensaft Form „Prüfkeller“ im Exklusiv für fünf Leserinnen und Leser von „Unser Westheimer Land“ lassen wir von einer Aufnahme der Kontrollabfüllungen im Prüfraum unserer Qualitätsüberwachung fünf hochwertige Poster im Superformat 70 x 130 cm anfertigen. Sagen Sie uns, welches der nebenstehend aufgeführten Getränke die wenigsten Kalorien besitzt und gewinnen Sie mit etwas Glück Ihr Superposter. mentarischen Staatssekretär Dr. Gerd Müller übergab der Präsident der DLG, Carl-Albrecht Bartmer, Urkunde und Medaille an Josef Freiherr von Twickel (mitte). Die Preisverleihung fand im Rahmen des Brauertages in Berlin statt. „Die mit dem Bundesehrenpreis ausgezeichneten Brauereien dürfen sich zu Recht zu den Qualitätsbotschaftern des deutschen Bieres zählen“, unterstrich Dr. Gerd Müller die konsequente Qualitätsorientierung der Brauereien. (DLG) 1/4 Liter Rotwein 1/4 Liter Westheimer Premium Pilsener Unter allen richtigen Lösungen, die bis zum 15. August 2011 an die Brauerei Westheim gesandt werden, verlosen wir fünf Superposter „Prüfkeller“. Name: Straße: PLZ / Wohnort: Telefon: Ich versichere, dass ich mindestens 18 Jahre alt bin. Gräflich zu Stolberg‘sche Brauerei Westheim „Unser Westheimer Land“ Kasseler Straße 7 34431 Marsberg 15 16