Die Grafen zu Stolberg

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Die Grafen zu Stolberg
Das Kundenmagazin Ihrer Brauerei Westheim
Nummer 2 2011
Die Grafen
zu Stolberg
... stammen aus Stolberg im Harz. Dort liegen auch
die Wurzeln der heutigen Inhaberfamilie der Gräflich
zu Stolberg‘schen Brauerei Westheim.
Seite 8
Schluss mit dem Bierbauch
54. Kreisschützenfest
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass der oft
zitierte Bierbauch offenbar nicht vom
Bier kommen kann.
Vom 2. bis zum 5. September 2011 feiern die Schützenbrüder des Altkreises Büren ihr
Kreisschützenfest in Bleiwäsche
Seite 3
Seite 4
Reines Wasser
aus der unmittelbaren
Nachbarschaft der Brauerei Westheim macht die Heilund Mineralquellen GmbH Germete
zu einem der 20 größten Hersteller.
Seite 11
Josef Freiherr von Twickel (rechts) und Sohn
Moritz führen die Familienbrauerei im sauerländischen Westheim (Foto: DLG)
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Partyfässchen
gewonnen
im kommenden Jahr feiert Ihre Gräflich
zu Stolberg‘sche Brauerei Westheim
150-jähriges Jubiläum. Diesen Meilenstein in der Geschichte unseres Hauses
haben wir zum Anlass genommen, um
in dieser Ausgabe des Kundenmagazins
„Unser Westheimer Land“ einen Blick
auf die Wurzeln der traditionsreichen
Familienbrauerei zu werfen.
Außerdem stellen wir Ihnen auch im
aktuellen Heft wieder Land und Leute unserer Vertriebsregion vor. Genießen Sie den Sommer 2011 mit den
ausgezeichneten Bieren aus Ihrer Privatbrauerei Westheim und freuen Sie
sich gemeinsam mit uns auf das große
Firmenjubiläum im kommenden Jahr.
(mvt)
WESTHEIM. Ganz herzlich bedankt
sich die Brauerei Westheim bei allen Leserinnen und Lesern, die am Preisausschreiben der ersten Ausgabe des Kundenmagazins „Unser Westheimer Land“
teilgenommen haben.
Über je ein Partyfässchen Westheimer
Premium Pilsener haben sich gefreut:
R. Hoischen, Altenbeken
A. Bräutigamm, Arnsberg
M. Gladen, Borgentreich
B. Topp, Büren
C. Prior, Diemelstadt
K. Thiele, Etteln
U. Diermann, Helmern
F. Pfeiffer, Korbach
A. Pohl, Marsberg
B. Krottenthaler, Warburg
In dieser Ausgabe:
Der Bierbauch
Das Ende der Legende . . . . . . . . . . . 3
Paderborner Land
Kreisschützenfest in Bleiwäsche. . . . . 4
International
Messeerfolg in China . . . . . . . . . . . . 5
Sauerland
1000 Jahre Madfeld . . . . . . . . . . . . . 5
Braumeister Jörg Tolzmann
Ein wahrer Meister des guten
Geschmacks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Graf Stolberg Dunkel
Eines der besten Biere der Welt . . . . 7
Brauerei Westheim
Die Grafen zu Stolberg . . . . . . . . . . . 8
Kloster Dalheim
Das Paradies hinter der Mauer . . .
10
Warburger Land
Mineralwasser aus Germete . . . . . . 11
Unser Land genießen
Landgasthof Mücke . . . . . . . . . . . . 12
Westheimer Brauwelt
Kochgeschirr von Berndes . . . . . . . . 13
Bierportrait
Westheimer Radler . . . . . . . . . . . . . 14
Kochen mit Westheimer
Bayerisches Radler-Picknick . . . . . . 14
2
Bundesehrenpreis . . . . . . . . . . . . . . 15
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Preisausschreiben
Mit Westheimer gewinnen . . . . . . . 15
Die sieben Werte der „Freien Brauer“ · Nummer 1:
Die große Freiheit
Sieben Werte beschreiben das Selbstverständnis der Wertegemeinschaft
„Die Freien Brauer“. Wie für andere familiengeführte Braubetriebe in
Deutschland steht auch für die Brauerei Westheim die Bewahrung der
eigenen Unabhängigkeit an erster Stelle.
In einem Markt, der
von Konzentration und
Globalisierung geprägt ist, bewahren die
Freien Brauer ihre Eigenständigkeit und
nehmen sich die Freiheit, genau das und nur das - zu tun, was sie für richtig
und wichtig halten. Die Mitgliedsunternehmen der Freien Brauer sind keiner
internationalen Konzernführung oder
Börse verpflichtet und können daher
auch in schwierigen Zeiten zu ihren
langjährigen Partnern stehen. Nachhal-
tig stabile Strukturen sind den familiengeführten Brauereien wichtiger als
schneller Profit und kurzfristig lukrative
Geschäfte.
Die Freien Brauer stehen für einen persönlichen, langfristig orientierten und
verantwortungsvollen Unternehmensstil, der sich bewusst von einer rein
Starke Nerven und ein Managementguter Gleichgewichtsgewinnorientierten
und
sinn
waren
anlässlich
des
letzten
Brauereifestes
Führungskultur abgrenzt.
Diese
Freiheit
beim Kistenstapeln
gefragt. Das
THW Korbach
nimmt
auch die Brauerei
Westheim
für
gab
den
Teilnehmern
die
nötige
Sicherheit
für den
sich in Anspruch.
Balanceakt. (Foto: wh)
Der Bierbauch:
Das Ende einer Legende
BERLIN / WESTHEIM. Es gibt Redewendungen, die fußen auf recht unsicherem Boden. So gibt es gute Gründe, um
künftig etwas skeptisch dreinzuschauen,
wenn vom Bierbauch die Rede ist. Tatsächlich hat ein Bier weniger Kalorien als
mancher vielleicht denkt. Anlässlich der
Grünen Woche, die Anfang des Jahres
in Berlin stattfand, räumte Peter Hahn,
Hauptgeschäftsführer des Deutschen
Brauer-Bundes, mit der Legende vom
Bierbauch auf.
So weist ein viertel Liter Bier durchschnittlich nur 110 Kalorien auf. Ein
viertel Liter Orangensaft kommt dagegen schon auf 120 Kalorien. Ein viertel
Liter Sekt kommt auf 215 Kalorien und
auch ein viertel Liter Wein liefert fast
doppelt so viele Kalorien wie die gleiche
Menge Bier.
„Es ist schon erstaunlich, wie lange
sich das Märchen vom hohen Kaloriengehalt von Bier und dem im Volksmund
oftmals zitierten Bierbauch in den Köpfen hält“, wundert sich Peter Hahn. Bei
maßvollem Genuss von Bier braucht sich
also niemand Sorgen um die Figur zu
machen. Für die übermässige Ansamm-
Wein
250 ml
220 Kal.
lung von Fett in der Bauchregion, überwiegend bei Männern mittleren Alters,
muss es demnach andere Gründe geben.
Bier ist kein Dickmacher
Schon vor Jahren bestätigte die Freie
Universität Berlin die Theorie, dass
Biertrinken nicht mit einem Bierbauch
verbunden ist. Das Ergebnis der Untersuchung zeigte, dass der Körpermasseindex, auch Body-Mass-Index (BMI) genannt, beim Biertrinker im Durchschnitt
sogar niedriger ist als beim typischen
Weintrinker.
Frauen, die zum Bierglas greifen,
hätten nach Ansicht der Berliner Wissenschaftler sogar weniger Körperfülle
als beispielsweise Antialkoholikerinnen.
Kann es also sein, dass Frauen bei einem
regelmäßigem Bierkonsum sogar abnehmen? Dieser Frage ging die litauische
Universität Kaunas nach. Untersucht
wurde das Übergewicht der litauischen
Bevölkerung und man stellte fest, dass
vor allem Frauen, die zumindest einmal
pro Woche Bier konsumierten, deutlich
weniger übergewichtig waren als ihre
Geschlechtsgenossinnen, die selten oder
gar kein Bier tranken.
Der „Kühlschrankbauch“
Wenn Bierkonsum und Übergewicht in
einen direkten Zusammenhang gebracht
werden, dann liegt das nicht am Kaloriengehalt des Bieres. Jedoch wirkt der
Genuss von Bier ebenso wie der von
Wein appetitanregend. Nicht von ungefähr führt der erste Weg nach der
Heimkehr von einem fröhlichen Abend
dann auch oft an den Kühlschrank. Genau genommen müsste man daher vom
„Kühlschrankbauch“ statt vom „Bierbauch“ reden. (wh/Quelle: Deutscher
Brauer-Bund)
Die untenstehende Grafik zeigt den
Kaloriengehalt verschiedener Getränke
im Vergleich. Die angebenen Kalorienmengen sind Durchschnittswerte
und beziehen sich auf jeweils 250 ml
Flüssigkeit. (Grafik: wh)
Sekt
250 ml
215 Kal.
Orangensaft
250 ml
120 Kal.
Bier
250 ml
110 Kal.
Bier
alkoholfrei
250 ml
75 Kal.
3
54. Kreisschützenfest
Der Schützenkreis feiert
in Bleiwäsche
Wenn sich die Schützen des Altkreises Büren vom 2. bis 5. September 2011
zum 54. Kreisschützenfest in Bleiwäsche treffen, kehren sie zurück zu den
Wurzeln dieser Traditionsveranstaltung.
4
BAD WÜNNENBERG. Wenn im „Wilden Westen“ mal wieder die Kugeln
flogen, dann empfand man die Luft als
recht „bleihaltig“. Darüber können die
Bürgerinnen und Bürger in Bleiwäsche
nur müde lächeln: denn im Bad Wünnenberger Ortsteil ist sogar der Boden
bleihaltig. Vor allem im 16. Jahrhundert
wurde in „Bleywesche“ das Schwermetall mit der lateinischen Bezeichnung
„Plumbum“ abgebaut.
Vom 2. bis zum 5. September 2011 wird
dann aber auch die Luft recht „bleihaltig“ werden in dem kleinen Ort nahe
Brilon. Ganz wie im „Wilden Westen“
fliegen natürlich die Kugeln, wenn die
Schützen des Altkreises Büren dann bereits zum dritten Mal innerhalb von 54
Jahren in Bleiwäsche ihr Kreisschützenfest feiern.
Schon jetzt steht ganz Bleiwäsche
Kopf. Gut ein Fünftel der 900 Einwohner
nahm bereits an der ersten Bürgerversammlung zur Vorbereitung des Groß-
ereignisses teil. Kein Wunder! Es gibt
einen guten Grund, warum Bleiwäscherinnen und Bleiwäscher dem Kreisschützenfest auf ihrem Boden mit besonders
tiefen Gefühlen entgegensehen. Fand
doch im Jahr 1958 das erste Kreisschützenfest des Altkreises Büren genau hier
statt: in Bleiwäsche.
Die Idee dazu hatte seinerzeit
der
dortige
Heimatschutzverein,
wie man auch im Internet unter
www.ksf2011.com nachlesen kann. Zwar
stieß man bei der Kreisverwaltung zunächst auf taube Ohren, dann aber gab
es doch „grünes Licht“ für das Schützenspektakel. Allerdings mit der Auflage,
dass die finanzielle Verantwortung vom
Heimatschutzverein getragen wurde –
und das, obwohl keine Eintrittsgelder
erhoben werden durften.
Aber Mut wird bekanntlich belohnt;
in diesem Fall mit herrlichem Sommerwetter, das rund 1000 Schützen mit
Königinnen, Hofstaat, Fahnen und Mu-
sikkapellen zum 1. Kreisschützenfest in
Bleiwäsche empfing. Hinzu kamen rund
2000 Gäste, womit sich die Einwohnerzahl des 900-Seelen-Ortes ebenso
schlagartig wie vorübergehend verdreifacht hatte. Natürlich floss schon zum
ersten Kreisschützenfest frisch gebrautes
Westheimer Bier aus den Zapfhähnen
der Festwirte. Und auch in diesem Jahr
wird mit feinstem „Premium Pilsener“
aus Westheim gefeiert. (wh)
Schon 1958, beim ersten Kreisschützenfest in
Bleiwäsche, floss frischgebrautes Westheimer
Pilsener aus den Zapfhähnen. (Foto: Archiv)
Exportschlager Westheimer
Erfolgreicher
Messeauftritt
CHENGDU (CHINA). Mit mehr als zehn
Millionen Einwohnern gehört Chengdu zu den größten Wirtschaftszentren Chinas. Zweimal pro Jahr findet
in der Hauptstadt der Provinz Sichuan
die Messe National Sugar And Alcoholic
commodities Fair statt. Auf der Frühjahrsmesse, die vom 25. bis 28. März
2011 in Chengdu stattfand, präsentierten sich auch die Produkte der Brauerei
Westheim. Neben der hohen Qualität
der Westheimer Biere haben ganz bestimmt auch die sympathischen chinesischen Messehostessen ihren Teil dazu
beigetragen, dass der Messeauftritt für
die Brauerei Westheim ein voller Erfolg
wurde. (Foto: pr.)
1000 Jahre Madfeld
Ein wahrhaft königliches Geschenk
1000 Jahre ist es her, seit Madfeld bei Brilon in einer Schenkungsurkunde
König Heinrichs II. erstmals erwähnt wurde. Dieses seltene Jubiläum
begehen die Madfelderinnen und Madfelder mit zahlreichen Veranstaltungen.
MADFELD. „Im Namen der heiligen
und ungeteilten Dreifaltigkeit. Heinrich, durch Gottes Vorsehung König.
Wir verkünden allen unseren treuen
Untertanen, den jetzigen und den zukünftigen, dass� wir zum Heil unserer Seele, der Seelen unserer Eltern ...
die Grafschaft des verstorbenen Grafen Hahold verleihen, die gelegen ist
... auf dem Madfeld und ... auf dem
Sintfeld, damit Bischof Meinwerk und
seine Nachfolger sie zum Nutzen des
Paderborner Bistums verwenden können ...“, so liest man es in der Schenkungsurkunde König Heinrichs II. aus
dem Jahre 1011. Damit haben wir es
Schwarz auf Weiß: genau tausend Jahre ist es her, dass der Briloner Stadtteil
Madfeld erstmals urkundlich erwähnt
wurde.
Das muss gefeiert werden! Da spielt
es auch keine Rolle, dass in der Urkun-
de von der „Landfläche Mathfeld“ die
Rede ist. Damals, zum Zeitpunkt der
Schenkung, hieß das heutige Madfeld
wohl noch „Oistlingen“. Jedenfalls wurde dieser Name 1236 erstmals erwähnt.
Madfeld wurde dann um 1600 „Madfeld“. So lange wollen die Madfelder nun
aber doch nicht warten, bis sich um das
Jahr 2600 die erste „offizielle“ Erwähnung ihres Ortsnamens zum 1000sten
Male jährt.
Um so dankbarer ist man im Briloner Ortsteil dann auch Dr. Rainer Decker,
der im Zuge seiner historischen Heimatforschungen auf das von Heinrich II.
eigenhändig unterzeichnete Dokument
gestoßen ist. Mit der Entdeckung dieser ersten urkundlichen Erwähnung
legte Dr. Decker den Grundstein für ein
Festjahr wie man es nur alle Jubeljahre,
höchstens aber nur alle 1000 Jahre einmal feiern darf.
Aus dem Jahr 1828 stammt das heute älteste Haus
in Madfeld, das seinerzeit von Franz Floth und
Elisabeth Rieß errichtet wurde.
Das Bild unten zeigt das Haus Floth in heutigen
Tagen. (Fotos: Chronik Madfeld)
5
Diplom-Braumeister Jörg Tolzmann
Ein wahrer Meister des
guten Geschmacks
nelle Bügelflaschen erfreut sich das
„Westheimer Hopfen“ so starker Nachfrage, dass kaum ein Tropfen davon das
Hopfenerntefest überdauert.
Betriebsleiter und
Lehrmeister
Mit Fachwissen und Leidenschaft sorgt Diplom-Braumeister Jörg Tolzmann
für eine dauerhaft hohe Qualität der Westheimer Biere.
6
WESTHEIM. Fast alle Biere, die aus
deutschen Sudkesseln fließen, werden
auschließlich mit quellfrischem Brauwasser, Gerstenmals, Bierhefe und Hopfen hergestellt. So will es das Deutsche
Reinheitsgebot von 1516 und deshalb
kommt auch bei der Brauerei Westheim
nichts anderes in die Sudpfanne. Und
deshalb könnte man meinen, so ein
Braumeister hätte einen recht beschaulichen Job. Weit gefehlt!
Tatsächlich hat Diplom-Braumeister Jörg Tolzmann alle Hände voll zu
tun. Wichtigste Aufgabe ist dabei die
Sicherung der hohen Qualität der Westheimer Biere, die der Brauerei alljährlich
höchste Auszeichnungen beschert. Ist es
schon schwierig genug, ein gutes Bier
zu brauen, ist es um so komplizierter,
immer und immer wieder ein gutes Bier
zu brauen. Und was heißt hier überhaupt „ein Bier“? Inzwischen setzt sich
die Produktlinie der Brauerei Westheim
aus mehr als zehn Sorten zusammen.
Neben dem Premium Pilsener und dem
Graf Stolberg Dunkel werden in West-
heim allein drei Weizenbiere produziert:
Hefeweizen naturtrüb, dunkles und alkoholfreies Weizen. Hinzu kommen das
naturtrübe Wildschütz Klostermann, das
Radler und das Saisonbier „Westheimer
Winter“.
Sonderbräu aus
eigenem Hopfenanbau
Eine besondere Herausforderung wartet
alljährlich im September auf Jörg Tolzmann. Dann gilt es, aus dem brauereieigenen Hopfen, der weithin sichtbar
direkt an der B7 in die Höhe wächst, ein
schmackhaftes Sonderbräu zu „kochen“.
„Anders als bei dem Hopfen, der
für das Westheimer Premium Pilsener
verwendet wird, gibt keine Analyse Auskunft über den Bitterstoff- und Aromagehalt unserer eigenen Pflanzen“, erklärt
Jörg Tolzmann. Insofern ist besonderes
Fingerspitzengefühl gefordert, um ein
perfektes „Westheimer Hopfen“ pünktlich zum Hopfenerntefest fertigzustellen. Bislang ist das Jörg Tolzmann stets
perfekt gelungen. Abgefüllt in traditio-
Das Brauhandwerk hat Jörg Tolzmann
bei der Pflugbrauerei im württembergischen Hörvelsingen von der Pike auf gelernt. Da trotz Reinheitsgebot eben doch
kein Bier wie das andere ist, machte sich
der Brauergeselle nach seiner Ausbildung
auf, um die Abläufe und Verfahrensweisen anderer Brauereien kennenzulernen.
Zunächst verschlug es Jörg Tolzmann
nach Norddeutschland, wo der Brauergeselle Erfahrungen bei der Flensburger
Brauerei sammelte. Nach dem hohen
Norden folgten die hohen Berge. In der
Schweiz lernte Jörg Tolzmann, Bier auf
eidgenössische Art und Weise zu brauen.
Es folgte noch ein Abstecher ins Hofbräuhaus Freising, dann studierte Jörg
Tolzmann in Berlin Brauereitechnologie.
Der frisch gebackene Diplom-Braumeister leistete ab 1994 zunächst Aufbauarbeit beim Ostberliner Bürgerbräu
und danach im traditionsreichen Brauhaus Torgau, bevor er im Jahr 2002 zur
Brauerei Westheim kam. Als Betriebsleiter ist Jörg Tolzmann hier für den
gesamten technischen Ablauf rund um
den Brauprozess verantwortlich – von
Einkauf und Prüfung der Rohstoffe bis
hin zu Lagerung und Abfüllung der verschiedenen Sorten. Gleichzeitig gibt er
als Lehrmeister sein Fachwissen an die
drei Auszubildenden der Brauerei Westheim weiter.
Die wachsenden Exportaktivitäten
der Brauerei Westheim bringen für Jörg
Tolzmann neue Herausforderungen.
Von logistischen Lösungen bis hin zur
Lebensmitteldeklaration für die jeweiligen Importnationen müssen einige
Hürden gemeistert werden, damit Westheimer Biere in vielen Teilen der Welt
genossen werden können. (wh)
Graf Stolberg Dunkel
Eines der besten
Biere der Welt
Nicht viele Biere können sich rühmen, zu den 100 oder gar 10 besten Bieren der Welt
gezählt zu werden. Auch wenn das Urteil jener Bierliebhaber, die dem Westheimer Graf Stolberg Dunkel diese
Ehre haben zuteil werden lassen, nicht repräsentativ sein kann, ist es doch ein schönes Kompliment.
WESTHEIM. Ist das Graf Stolberg Dunkel
nun eines der hundert oder gar eines der
10 besten Biere der Welt? Wichtig ist vor
allem, dass die beliebte Bierspezialität
der Brauerei Westheim gleich zweimal
von populären Bierliebhabern im Reigen
der weltbesten Biere aufgeführt wird.
Bereits vor einigen Jahren nahm
der inzwischen leider verstorbene Autor
und Verleger Michael Rudolf († 2007)
das Graf Stolberg Dunkel in seinem Buch
„Die hundert besten Biere der Welt“ auf.
Unterhaltsam und mit viel Liebe zum
Produkt und zur internationalen Braukunst portraitierte der leidenschaftliche
Bierliebhaber seine Lieblingssorten aus
aller Welt. Besonders erfreulich war aus
Sicht der Brauerei Westheim, dass Michael Rudolf bei der Vorstellung des
Graf Stolberg Dunkel auch sehr positiv
auf das Westheimer Premium Pilsener
Oben: Michael Rudolf:
„Die hundert besten Biere der Welt“
(ISBN 3-938568-25-9).
Rechts: Im „Worlds Luxury Guide“ auf
der Website der Wochenzeitung „Die Welt“
ist die Westheimer Bierspezialität
„Graf Stolberg Dunkel“ auf Rang 9 der
13 dort vorgestellten Biere zu finden.
(www.besten.welt.de)
Bezug nahm, dem er im seiner Ansicht
nach „premiumverseuchten Sauerland“
eine Sonderstellung einräumte.
Michael Rudolf, der auch ein Studium der Brauereitechnik absolviert hatte, war einem breiten Publikum unter
anderem durch seine schriftstellerische
Tätigkeit für das Frankfurter Satiremagazin „Titanic“ oder „die tageszeitung“
bekannt. Sein Buch „Die 100 besten
Biere der Welt“ ist 2006 im OktoberVerlag in Münster erschienen
Worlds Luxury Guide
Das Online-Portal der Tageszeitung
„Die Welt“ bestätigte kurz darauf die
Stellung, die Michael Rudolf dem Graf
Stolberg Dunkel unter seiner Auswahl
globaler Biersorten zuwies. So wurde
die dunkle Bierspezialität der Brauerei
Westheim lange Zeit in der Rubrik „Essen & Trinken“ unter dem Titel „Die 10
besten Biere der Welt“ auf www.besten.
welt.de geführt. Inzwischen wurde diese
Auswahl um weitere Biermarken ergänzt
und erscheint jetzt unter der Überschrift
„Lieblinge der Experten: Die besten Biere der Welt“. An neunter Stelle erscheint
dort das Graf Stolberg Dunkel in der
Galerie „geschmackvoller Biere aus aller
Welt“.
Angesichts zahlreicher Goldmedaillen
der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), mit denen die dunkle Bierspezialität in den vergangenen Jahren
ausgezeichnet wurde, darf sich das Graf
Stolberg Dunkel also mit Fug und Recht
rühmen, eines der besten Biere der Welt
zu sein. (wh)
Gräflich zu Stolberg‘sche Brauerei Westheim
Die Grafen
zu Stolberg
Warum heißt die Brauerei Westheim
eigentlich „Gräflich zu Stolberg‘sche“ Brauerei Westheim?
Für „Unser Land“ machte sich Werner Hankel auf
die Suche nach den Wurzeln der heutigen Inhaberfamilie.
Das Wappen
der Grafen
zu Stolberg
STOLBERG (HARZ). Die Grafschaft Stolberg war ein Territorium des Heiligen
Römischen Reichs deutscher Nation. Sie
befand sich durchgängig im Besitz der
1210 erstmals urkundlich erwähnten
Grafen zu Stolberg, deren Besitzungen im Südharz vom Kurfürstentum Sachsen 1730 unter
August dem Starken
mediatisiert worden sind
(siehe Kasten). Nach dem
Wiener Kongress 1815
ging die Grafschaft Stolberg im Königreich Preußen auf und wurde in die
Provinz Sachsen integriert. Die
Stadt und das Schloss Stolberg im
Harz bildeten den eigentlichen Kern der
Grafschaft Stolberg. Diese war seit dem
14. Jahrhundert ein Lehen des Erzbischofs von Mainz.
Das Adelsgeschlecht
der Grafen zu Stolberg
8
Die Grafen zu Stolberg waren ein weitverzweigtes deutsches fürstliches Adelsgeschlecht, dessen Entstehung sich
heute nicht mehr genau nachvollziehen
lässt. Als erster Vertreter dieser Familie
kommt in einer Urkunde von 1210 Graf
Heinrich zu Stolberg vor, der bereits
1200 als Graf Heinrich von Voigtstedt
erwähnt wird. Während zunächst
Voigtstedt bei Artern der Sitz dieses
Grafengeschlechts war, wurde dies spätestens zu Beginn des 13. Jahrhunderts
Stolberg (Harz). Die dortige Burg war bis
zur Enteignung infolge der Bodenreform 1945 im Besitz der Familie.
1429 gelang es den Grafen zu Stolberg im Rahmen eines Erbvertrages, die
Grafschaft Wernigerode im Nordharz zu
erwerben und das Einflussgebiet wesentlich zu erweitern.
1645 erfolgte die dauerhafte Teilung in die ältere Hauptlinie StolbergWernigerode und die jüngere Hauptlinie Stolberg-Stolberg, die sich 1706
in die beiden Linien Stolberg-Stolberg
und Stolberg-Roßla verzweigte. Mit der
Auflösung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation 1806 verloren die
Stolberger ihre Reichsgrafenwürde und
wurden 1815 preußische Standesherren.
Joseph Theodor
Graf zu Stolberg-Stolberg
Er entstammte der adeligen Familie derer zu Stolberg. Sein Vater war der Jurist
und Dichter Friedrich Leopold zu Stol-
Mediatisierung
Aufhebung der immediaten (unmittelbaren)
Unterstellung eines weltlichen Reichsstandes und dessen Aufgehen in einen anderen
Reichsstand im Heiligen Römischen Reich.
Nach der Mediatisierung 1730 unterstanden die Grafen zu Stolberg nicht mehr
direkt dem Kaiser, sondern ihrem jeweiligen
Landesherrn.
berg-Stolberg und seine Mutter dessen
zweite Frau Sophie Charlotte Eleonore
Gräfin von Redern. Josef zu StolbergStolberg legte sein Abitur in Münster ab
und besuchte dort auch die Akademie
und hörte vor allem philosophische Vorlesungen.
Im Jahr 1823 wechselte zu Stolberg-Stolberg zum Studium der Rechtswissenschaften an die Universität Bonn.
Zwischen 1824 und 1832 studierte er
zunächst bei den Jesuiten in der Schweiz
und später in Rom Theologie. Im Jahr
1834 trat Joseph zu Stolberg-Stolberg
in das österreichische Militär ein und
kehrte im Jahr 1837 als Leutnant nach
Preußen zurück. Für 68000 Reichsthaler erwarb Joseph zu Stolberg-Stolberg
1840 das Gut Westheim, das damals
noch im Kreis Büren lag. Er brachte
zunächst die bestehende Brennerei in
Schwung und begann 1848 erstmals
mit dem Verkauf des seit altersher auf
dem Gut Westheim für den Eigenbedarf
gebrauten Bieres.
Im Jahr 1843 übernahm er die Verwaltung des Landratsamts des Kreises
Büren und wurde 1844 zum Landrat
Bis zur Enteignung im Jahr 1945 befand sich das Schloss Stolberg
im Harz im Besitz der Familie der Grafen zu Stolberg.
2002 übernahm die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das
historische Anwesen.
ernannt. Nach seinem Abschied im Jahr
1848 wurde Joseph zu Stolberg-Stolberg
in die preußische Nationalversammlung
gewählt. Im Jahr 1849 gehörte zu Stolberg-Stolberg dem Präsidium des deutschen Katholikentages an. Unter seiner
Mitwirkung wurde der Bonifatiusverein
als Missionsverein für Deutschland gegründet, dessen Präsident er bis zu seinem Tod im Jahr 1859 war.
Hermann
Graf zu Stolberg-Stolberg
1860 wurde das Gut Westheim zunächst
verpachtet. Ein Gutspächter namens
Döring nahm im Jahr 1862 den Braubetrieb wieder auf. Seitdem besteht die
Brauerei durchgehend, so dass 1862
zugleich als das Gründungsjahr der
heutigen Brauerei Westheim gilt. Unter
dem nachfolgenden Pächter Wilhelm
Arens aus Bredelar, der um 1865 einen
jungen auswärtigen Brauer namens
Mergell nach Westheim holte, gewann
die Brauerei mehr und mehr Ansehen.
1876 erhielt Hermann Graf zu StolbergStolberg, der Urgroßvater des heutigen
Eigentümers, das Gut Westheim aus
der Pacht zurück und modernisierte die
Brauerei von Grund auf.
Im Jahr 1882 ließ Hermann Graf
zu Stolberg erstmals ein untergäriges
dunkles Bier brauen. Es soll ein besonderes feines Malzaroma gehabt haben
und sehr bekömmlich gewesen sein.
Dieses dunkle Bier aus Westheim muß
viele Freunde gefunden haben, denn es
wurde fast fünfzig Jahre lang gebraut
und im Jahr 1995 unter der Bezeichnung „Graf Stolberg Dunkel“ wieder in
das Sortiment aufgenommen.
Nach dem Tod von Hermann Graf
zu Stolberg-Stolberg im Jahr 1925
übernahm dessen Sohn Joseph die Leitung des Guts und der Brauerei. Dessen
Tochter Marie-Antonia Gräfin zu Stolberg-Stolberg heiratete 1947 den Forstassessor Klemens Freiherr von Twickel.
Bis heute ist die Brauerei Westheim im
Besitz der direkten Nachfahren von Joseph Theodor Graf zu Stolberg-Stolberg.
In fünfter Generation leitet Josef Freiherr von Twickel die Privatbrauerei gemeinsam mit seinem Sohn Moritz Freiherr von Twickel, mit dem nun bereits
die sechste Generation angetreten ist,
um die Familientradition fortzuführen.
Den Stolberger Hirsch führt die
Familie von Twickel bis heute in ihrem
Wappen, das auch Bestandteil des
Markenbildes der Brauerei Westheim ist.
(Fotos: Stadt Stolberg)
9
Ein Kulturdenkmal, das seine Besucher vom ersten Moment
an gefangen nimmt: Kloster Dalheim bei Lichtenau.
(Foto: M. Wöstheinrich; R. Schwarz
„LuftbildTeamHerzebrock“)
Verein der Freunde des Klosters Dalheim e. V.
Das Paradies hinter der Mauer
Gisela Freifrau von Twickel koordiniert Unterstützung für die Dalheimer Klostergärten
Gartenpaten unterstützen das Dalheimer Museum
mit ehrenamtlicher Arbeit in den Gartenanlagen.
10
LICHTENAU. Einst Ort der Stille beherbergt das Kloster Dalheim bei Lichtenau
(Kreis Paderborn) heute Deutschlands
einziges Landesmuseum für Klosterkultur. Als lebendiges Museum verfügt die
Stiftung Kloster Dalheim LWL-Landesmuseum für Klosterkultur nicht nur über
3 000 Quadratmeter moderne Ausstellungsfläche. Überall auf dem 7,5 Hektar
großen Klostergelände finden sich Spuren des klösterlichen Lebens.
Im Gewölbekeller betreibt die Gräflich zu Stolberg’sche Brauerei Westheim seit 2007 an historischer Stätte
eine kleine Hausbrauerei, in der exklusiv
das „Dalheimer Klosterbräu“ hergestellt
wird. Zum Museum gehören aber auch
die Dalheimer Klostergärten. Im Laufe
der Geschichte zerstört, wurden sie auf
einer Fläche von 2 Hektar nach historischem Vorbild angelegt. Und auch hier
engagiert sich die Familie von Twickel.
„Die Dalheimer Klostergärten zählen zu den schönsten Gartenanlagen der
Region. Eine solche Fläche bedarf natürlich großer Pflege“, findet Gisela Freifrau von Twickel, seit 2010 Vorstandsmitglied des Vereins der Freunde des
Klosters Dalheim e.V. und selbst Herrin
über einen großen familieneigenen Garten am Gut Westheim. Unter ihrer Ägide
fanden sich inzwischen mehr als 20 Vereinsmitglieder zusammen, die als so genannte Gartenpaten das Museum durch
ehrenamtliche Gartenarbeit oder durch
finanzielle Unterstützung bei der aufwendigen Pflege der herrlich gestalteten
Dalheimer Klostergärten unterstützen.
Inzwischen konnte mit Hilfe der
Gartenpaten-Spenden sogar eine saisonale 400-Euro-Kraft eingestellt werden, die dem Museumsgärtner zur Hand
geht. Die Gärten, die einst allein den
Gisela Freifrau von Twickel
Dalheimer Ordensleuten vorbehalten
waren, bezaubern heute alle Museumsbesucher – auch dank des Engagements
der Gartenpaten – mit einer Fülle von
Heil-, Nutz- und Symbolpflanzen wie
sie seit jeher in Klostergärten kultiviert
wurden. Verborgen hinter klösterlichen
Mauern laden sie zu Entspannung und
Kontemplation ein. „Dazu einen kleinen
Beitrag zu leisten, ist ein tolles Gefühl“,
findet Gartenpatin Gisela von Twickel,
die gerne noch mehr Gartenbegeisterte
für ihre Idee gewinnen möchte.
Interessierte können sich bei der
Stiftung Kloster Dalheim unter Telefon
(05292) 9319-0 melden. Weitere Informationen gibt es auch unter www.
stiftung-kloster-dalheim.lwl.org.
Heil- und Mineralquellen Germete GmbH
Eine prickelnde Quelle
des Wohlbefindens
In unmittelbarer Nachbarschaft der Brauerei Westheim sprudelt quellfrisches Mineralwasser
aus den Brunnen der Heil- und Mineralquellen Germete GmbH.
GERMETE. Für manchen mag es enttäuschend klingen, aber es ist nun einmal
so, dass der menschliche Körper zu über
70 Prozent aus Wasser besteht. Hinzukommt, dass wir Menschen nicht „ganz
dicht“ sind. Denn ständig verlieren wir
etwas von unserem Hauptbestandteil;
beim „Wasser lassen“, durch Transpiration und sogar beim Atmen geht Körperflüssigkeit verloren.
Damit wir nicht völlig leer laufen,
müssen wir nachfüllen – durch Trinken.
Und was trinkt man am besten, wenn
man zum großen Teil aus Wasser besteht? Na, klar – Wasser! Aber nicht
irgendein Wasser. Am liebsten mag es
unser Körper, wenn wir ihn mit kristallklarem Wasser natürlichen Ursprungs
auffüllen, das sich tief in der Erde vor
Verunreinigung geschützt im Laufe der
Zeit mit wertvollen Mineralien angereichert hat. Solch eine erfrischende Lebensquelle kennt man hierzulande unter
dem Namen „Germeta“.
Tägliche Analysen im eigenen Labor
sowie durch anerkannte Institute garantieren die gleichbleibende und bekannt
gute Qualität der Produkte. Auch nachdem zuletzt eine neue Abfüllanlage für
PET-Einwegflaschen in Betrieb genom-
men wurde, stehen die Zeichen weiter
auf Expansion. Mit innovativen Produkten und kreativen Ideen sichert der
Germeter Mineralbrunnenbetrieb sein
weiteres Wachstum und sichert so den
Standort und die Arbeitsplätze. (pr.)
Der Weg des Wassers
Mineralwasser entsteht aus Regenwasser. Dieses dringt in den Boden ein und versickert. Auf seinem langen Weg durchläuft es tief unter der Erde Gesteinsschichten, die
das Wasser reinigen und filtern. Außerdem wird es dabei mit wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen angereichert – je nach Gesteinsschicht in unterschiedlicher
Konzentration und Zusammensetzung.
Natürliches Mineralwasser ist von Grund auf rein, denn es stammt aus unterirdischen, vor Verunreinigung geschützten Wasservorkommen. Es muss direkt am Quellort abgefüllt werden. Der natürliche Gehalt an Mineralien und Spurenelementen wirkt
sich positiv auf den menschlichen Organismus aus. Natürliches Mineralwasser bedarf
einer amtlichen Anerkennung und gilt als das am besten kontrollierte Lebensmittel
überhaupt. Die Germeta Quelle wird seit 1679 für ihre besonders ausgewogene Mineralisation geschätzt. Das ist einer der Gründe dafür, dass die Brauerei Westheim Produkte aus Germete in das Sortiment ihres Getränke-Heimservice aufgenommen hat.
Fast 250 Mio. Liter
Mineralwasser jährlich
Die traditionsreiche Heil- und Mineralquellen Germete GmbH gehört zu den
20 größten Mineralbrunnenbetrieben in
Deutschland. 100 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter füllen jährlich knapp 250
Millionen Liter Mineralwasser und Erfrischungsgetränke ab.
Mit den Marken Germeta, Warburger Waldquell, Antonius Quelle sowie
Big Devil und Bella Vita deckt das Unternehmen mit Sitz im Warburger Stadtteil Germete alle relevanten Marktsegmente ab. Zwei moderne Abfüllanlagen
für Glas- und PET-Flaschen sowie große
Lagerkapazitäten sorgen für ständige
Warenverfügbarkeit – auch in sommerlichen Spitzenzeiten.
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Unser Westheimer Land genießen
Landgasthof Mücke
in Marsberg
Entspannen und genießen lautet die Devise im Landgasthof Mücke.
Idyllisch am Staubkebach im Marsberger Stobketal gelegen, genießt die Küche
unter der Regie von Thomas Neuhaus weithin einen ausgezeichneten Ruf.
MARSBERG. Eins vorweg: Wer erwartet, im idyllisch gelegenen Landgasthof
Mücke in Marsberg auf eine Frau oder
einen Herrn Namens Mücke zu treffen,
der hat sich getäuscht.
Kerstin und Thomas NeuRestaurant-Tipp:
haus heißen die Inhaber
Landgasthof Mücke
und damit die Köpfe des
Familie Neuhaus
„Mücke-Teams“.
Stobkeweg 8
Seinen Namen be34431 Marsberg
kam
der Gasthof schon
T 0 29 92 . 26 29
gleich nach der Eröffnung
www.landgasthofmuecke.de
im August 1957: Es war
ein heißer Sommer, alle
Fenster standen offen und so nah am
Waldrand gelegen, nahmen die Mücken
das Licht des Gastraums als Einladung
zu einem Besuch. So hatte das Haus
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schnell den Spitznamen Mückenstich
oder Mückenbar. Als Kerstin und Thomas Neuhaus den Gasthof 1997 übernahmen, musste der eigentliche Name
„Cafe Wegener“ geändert werden und
da war es keine große Überlegung, den
Landgasthof Mücke so zu nennen, wie
er im Volksmund ohnehin schon hieß.
Bis heute jedenfalls plätschert der
Staubkebach fröhlich vor dem Gasthof
entlang und Mücken sind längst keine
Plage mehr.
Entspannung ist also angesagt und
dafür sorgt schon die gemütliche Landhausatmosphäre. In der Küche hat Thomas Neuhaus das Sagen. Und der weiß,
wovon er redet, wenn es ums Kochen
geht.
2005 zeigte Thomas Neuhaus der WDRLokalzeit – und damit ganz NRW – wie
man Schweinefilet mit Pumpernickelkruste an Westheimer Braunbiersauce
perfekt zubereitet. Bei dieser Gelegenheit nutzte Thomas Neuhaus dann auch
gleich die Gunst der Stunde und prostete der Kamera – und damit auch ganz
NRW – mal eben mit einem frischgezapftem Westheimer Premium Pilsener
zu. Er weiß halt, was schmeckt, der Thomas Neuhaus. Und wer im Landgasthof
Mücke zu Gast war, der weiß es auch.
Schon ein flüchtiger Blick auf die
Speisekarte, die mindestens viermal im
Jahr geändert wird, macht ordentlich
Appetit. Saisonale Gerichte wie Spargel,
Bärlauch, Kürbis, Gans und Wild sorgen
ebenso für Abwechslung wie ein monatlich wechselndes Menü für zwei Personen.
Wer die Wahl hat, der hat nun einmal die Qual und wer über der Speisekarte der „Mücke“ brütet erst recht. Nur
gut, dass Marsberg mittendrin liegt,
im Westheimer Land und so kann man
beim Nachtisch schon einmal in aller
Ruhe den nächsten Besuch im Stobketal
planen. (wh/Fotos: Dirk Hustadt)
Westheimer Brauwelt und „Ritzenhoff-Factory-Outlet“
Marken-Kochgeschirr aus
der Westheimer Brauwelt
Westheimer Biere und guter Geschmack gehören einfach zusammen.
Insofern wundert es auch nicht, dass in der „Westheimer Brauwelt“, auf dem Brauereigelände
direkt an der B7, auch Kochgeschirr der Marke „Berndes“ zu Outletpreisen zu finden ist.
WESTHEIM. Der Name Berndes steht
für antihaftversiegeltes Kochgeschirr
in bester Qualität. Im Jahr 1921 gegründet, revolutionierte Berndes bereits
vor rund vierzig Jahren den Markt für
Kochgeschirr mit einer Pfanne aus Aluminiumguss und Antihaftbeschichtung.
Die innovative Kombination machte
weltweit Schule; Berndes entwickelte
sich in der Folge zum Innovationsführer im Bereich der Herstellung von antihaftversiegeltem Kochgeschirr.
Seit inzwischen mehr als 90 Jahren entwickelt, produziert und vertreibt
Berndes Kochgeschirr und ist größter deutscher Pfannenhersteller sowie
Weltmarktführer bei antihaftversiegeltem Kochgeschirr aus Aluminiumguss.
Das hochwertige und bereits mehrfach
ausgezeichnete Sortiment aus Aluguss,
Aluplan und Edelstahl wird weltweit
exportiert und ist auch in der „Westheimer Brauwelt“ zu finden, unter derem
Ebenso wie die Westheimer Biere sind auch
die Kochgeschirre der aus Arnsberg
stammenden Marke „Berndes“
ein echtes Sauerländer Original.
Dach auch das bundesweit einzige Factory-Outlet der Designmarke Ritzenhoff
angesiedelt ist.
Heute ist Berndes mit einer durchdachten Kollektion für genuss- und
designorientierte Köche am Puls der
Zeit. Mit der neuen Sortimentsausrichtung, die kochaffine Menschen klar in
den Mittelpunkt stellt und emotio-
nal anspricht, ist Berndes auf Erfolgskurs. Produziert wird nach wie vor am
Stammsitz des Unternehmens in Arnsberg, Deutschland. Dabei kommen Materialien zum Einsatz, die Umwelt, Ressourcen und Gesundheit nicht belasten.
„Made in Germany“ ist für Berndes ein
klares Qualitätsmerkmal. Das werkseigene Testlabor führt ständig produktionsbegleitende Qualitätskontrollen durch.
Der hohe Qualitätsstandard wird dem
Unternehmen immer wieder von neutralen in- und ausländischen Testinstituten
bestätigt.
WESTHEIMER BRAUWELT &
RITZENHOFF FACTORY OUTLET
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag:10 bis 18 Uhr
Samstag:
10 bis 14 Uhr
Anschrift und Anfahrt
34431 Marsberg-Westheim
Kasseler Straße 7 (direkt an der B7)
Über die A44 (Ausfahrt Marsberg) in
wenigen Autominuten erreichbar.
www.ritzenhoff-outlet.de
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Bierportrait
Westheimer
Radler
Zur einen Hälfte besteht dieses Radlerbier
aus bestem Westheimer
Premium Pilsener. Zur anderen Hälfte sorgt fruchtigfrische Zitronenlimonade für den
erfrischend typischen Radlergeschmack.
Nicht nur zur Sommerzeit ist das beliebte Biermischgetränk ein willkommener
Durstlöscher mit deutlich reduziertem
Alkoholgehalt von nur 2,4 Prozent.
Den Sommer genießen mit Westheimer
Bayerisches
Radler-Picknick
im
Grünen
Mit bayerischem Wurstsalat, Obatzda und Brezeln geht‘s hinaus in den Sommer.
Mit dabei natürlich ein fruchtig-frisches Westheimer Radler.
Wurstsalat
Essig, Öl und Senf mit einem Schuss
Wasser zu einem Dressing verrühren,
dann mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Fleischwurst pellen und
in dünne Scheiben schneiden. Die Gemüsezwiebel vierteln und ebenso wie
die Gewürzgurken in dünne Scheiben
schneiden. Alles in eine flache Schüssel
geben und mit dem Dressing mischen.
Dazu reicht man dunkles Brot.
Aussehen: Sonnengelbe Farbe, etwas
heller als das reine Westheimer Premium
Pilsener.
Duft: Frisch und fruchtig nach Zitrone
mit einem Hauch Limette.
Geschmack: Prickelnd fruchtig präsentiert sich das Westheimer Radler, wobei
sich die süße Zitronenlimonade mit dem
feinherben Hopfengeschmack des Westheimer Premium Pilsener zu einem herbfruchtigen Erfrischungsgetränk mischt.
Handelsgrößen: Das Westheimer Radler
ist im guten Getränkefachhandel erhältlich:
Westheimer Komfortkasten 20 x 0,33 l
Westheimer Zehnerkasten 10 x 0,33 l
Westheimer 6er-Träger
6 x 0,33 l
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Obatzda
Camembert, Quark und Butter mit dem
Pürierstab zerkleinern und verrühren.
Die feingeschnittene Zwiebel blanchieren, in die Creme geben und unterrühren. Das Ganze mit den Gewürzen abschmecken. Dazu passen dunkles Brot
und Laugenbrezeln.
Zutaten für 4 Personen:
125 g reifer Camembert
200 g Quark (ca. 40 % Fett)
50 g weiche Butter
1 kl. Zwiebel
Salz, Pfeffer,
1/2 TL Paprika
1/2 TL Kümmel (gemahlen)
Zutaten für 4 Personen:
400 g Fleischwurst
1/2 Gemüsezwiebel (ca. 120 g)
2 Gewürzgurken
1 EL heller Kräuteressig
100 ml gutes neutrales Öl
1 geh. TL scharfer Senf
Salz, Pfeffer, Zucker
etwas Wasser
Ebenso wie Laugenbrezeln oder frisches
Bauernbrot gehört Rettich zu jedem
bayerischen Picknick dazu – in dünnen
Scheiben serviert oder ganz stilecht mit
einem Radi-Schneider spiralförmig geschnitten.
Dazu schmeckt ein frisches Westheimer
Radler ebenso ausgezeichnet wie ein
feinmildes Westheimer Hefeweizen.
Impressum:
»Unser Westheimer Land« ist das Kundenmagazin der Brauerei Westheim und
erscheint drei- bis viermal jährlich in
einer Auflage von jeweils mehr als 80.000
Exemplaren in den Regionen Paderborner
Land, Sauerland, Waldecker Land und
Warburger Land. Die Verteilung erfolgt
in diesen Gebieten als Postwurfsendung
sowie als Beilage regionaler Tageszeitungen.
Herausgeber:
Gräflich zu Stolberg‘sche
Brauerei Westheim GmbH
Kasseler Straße 7
34431 Marsberg-Westheim
Telefon 02994.8 89-0
E-Mail: [email protected]
www.westheimer.de
Redaktionsteam:
Moritz von Twickel (mvt)
Werner Hankel (wh)
Konzept, Layout und Satz:
CAMPAGNER Werner Hankel, Korbach
www.campagner.de
Druckvorstufe:
Satz & Druck Kemmerling GmbH, Brilon
www.sd-kemmerling.de
Druck:
Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,
Kassel · www.ddm.de
tigen
Unter allen rich en wir
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Einsendungen
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Superpoats70txe13r0 cm
Hohe Auszeichnung für die Brauerei Westheim
Bundesehrenpreis
BERLIN. Die Gräflich zu Stolberg’sche
Brauerei Westheim ist jetzt in Berlin
vom Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
(BMELV) mit dem Bundesehrenpreis für
Bier ausgezeichnet worden. Die höchste
Qualitätsauszeichnung der deutschen
Ernährungswirtschaft wird für die besten Gesamtleistungen in der aktuellen
Qualitätsprüfung der DLG (Deutsche
Landwirtschafts-Gesellschaft) für Bier
verliehen. Gemeinsam mit dem Parla-
Gewinnen Sie
mit Westheimer
Preisfrage: Welches der nachfolgenden Getränke
hat die wenigsten Kalorien?
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner
werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
Teilnahme ab 18 Jahren. Mitarbeiter der
Brauerei Westheim sind von der Teilnahme
ausgeschlossen.
Einsendeschluss ist der 15. August 2011.
Bitte
freimachen,
falls
Marke
zur Hand
1/4 Liter Orangensaft
Form
„Prüfkeller“ im
Exklusiv für fünf Leserinnen und Leser von
„Unser Westheimer Land“ lassen wir von
einer Aufnahme der Kontrollabfüllungen im
Prüfraum unserer Qualitätsüberwachung fünf
hochwertige Poster im Superformat
70 x 130 cm anfertigen. Sagen Sie uns, welches
der nebenstehend aufgeführten Getränke die
wenigsten Kalorien besitzt und gewinnen Sie
mit etwas Glück Ihr Superposter.
mentarischen Staatssekretär Dr. Gerd
Müller übergab der Präsident der DLG,
Carl-Albrecht Bartmer, Urkunde und
Medaille an Josef Freiherr von Twickel
(mitte). Die Preisverleihung fand im
Rahmen des Brauertages in Berlin statt.
„Die mit dem Bundesehrenpreis ausgezeichneten Brauereien dürfen sich zu
Recht zu den Qualitätsbotschaftern des
deutschen Bieres zählen“, unterstrich Dr.
Gerd Müller die konsequente Qualitätsorientierung der Brauereien. (DLG)
1/4 Liter Rotwein
1/4 Liter Westheimer Premium Pilsener
Unter allen richtigen Lösungen, die bis zum 15. August 2011
an die Brauerei Westheim gesandt werden, verlosen wir fünf
Superposter „Prüfkeller“.
Name:
Straße:
PLZ / Wohnort:
Telefon:
Ich versichere, dass ich mindestens 18 Jahre alt bin.
Gräflich zu Stolberg‘sche
Brauerei Westheim
„Unser Westheimer Land“
Kasseler Straße 7
34431 Marsberg
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