Pauschalangebot - Hochschule Heilbronn
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Pauschalangebot - Hochschule Heilbronn
Entwicklung von Pauschalangeboten für die Stadt Lauffen am Neckar Projekt Incoming Sommersemester 2010 Bearbeiterinnen Christina Schimscha Katja Schmigiel Kathrin Speidel-Schmidt Betreuer Prof. Dr. Ralf Bochert Seliges Land! Kein Hügel in dir wächst ohne den Rebstock, Nieder ins schwellende Gras regnet im Herbste das Obst. Fröhlich baden im Strome den Fuß die glühenden Berge, Kränze von Zweigen und Moos kühlen ihr sonniges Haupt. Friedrich Hölderlin, geb. 20. März 1770 in Lauffen am Neckar gest. 7. Juni 1843 in Tübingen Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis .......................................................................................................III Tabellenverzeichnis ............................................................................................................III Abkürzungsverzeichnis ..................................................................................................... IV 1 2 3 4 Einführung .................................................................................................................... 1 1.1 Ziel und Methode der Arbeit .................................................................................... 1 1.2 Danksagung ............................................................................................................ 1 Pauschalangebote im Allgemeinen............................................................................. 2 2.1 Geschichte und Definition........................................................................................ 2 2.2 Eigenschaften eines Pauschalangebotes ................................................................ 2 2.3 Konzeption eines Pauschalangebotes ..................................................................... 5 2.4 Pauschalangebote im Incoming-Tourismus ............................................................. 6 Reisevertragsrecht für Veranstalter ............................................................................ 8 3.1 Definition Reiseveranstalter..................................................................................... 8 3.2 Vertragsschluss....................................................................................................... 9 3.3 Vertragspflichten des Veranstalters ........................................................................10 3.4 Informationspflichten des Veranstalters ..................................................................11 3.5 Vorgaben für die Prospektgestaltung .....................................................................11 3.6 Reisebestätigung (§ 651a Abs. 3 BGB, § 6 Abs. 1 BGB-InfoV) ..............................13 3.7 Insolvenzsicherung.................................................................................................13 3.8 Haftpflichtversicherung für Reiseveranstalter gegen Personen- und Sachschäden 14 3.9 Allgemeine Reisebedingungen als Bestandteil des Pauschalreisevertrages ..........15 Destination Lauffen am Neckar ..................................................................................16 4.1 Touristische Grunddaten Lauffen am Neckar .........................................................16 4.2 Das touristische Angebot........................................................................................17 4.2.1 Das ursprüngliche Angebot .............................................................................17 4.2.1.1 Natürliches Angebot ....................................................................................17 4.2.1.2 Sozio-kulturelles Angebot ............................................................................18 4.2.1.3 Allgemeine Infrastruktur ...............................................................................20 4.2.2 Das abgeleitete Angebot .................................................................................22 4.2.2.1 Touristische Infrastruktur .............................................................................22 4.2.2.2 Freizeitinfrastruktur ......................................................................................23 4.3 Marketingaktivitäten der Stadt Lauffen a.N. ............................................................27 4.3.1 Die Touristikgemeinschaften ...........................................................................29 4.3.1.1 Neckar-Zaber-Tourismus e.V. ......................................................................29 4.3.1.2 Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V.................................................29 4.4 Stärken - Schwächen Analyse ................................................................................31 I Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 4.4.1 Infrastruktur .....................................................................................................31 4.4.2 Gastgewerbe ...................................................................................................31 4.4.3 Natürliches touristisches Angebot ...................................................................32 4.4.4 Abgeleitetes touristisches Angebot..................................................................32 4.4.5 Landschaft und geografische Lage..................................................................33 4.4.6 Marketing ........................................................................................................33 4.5 Zielgruppenanalyse ................................................................................................34 4.5.1 Gesellige Busgruppen .....................................................................................37 4.5.2 Erkundungswanderer ......................................................................................37 4.5.3 Die Genussradler ............................................................................................38 4.5.4 Die reifen Genießer .........................................................................................39 4.5.5 Affinity Group „Hölderlin” .................................................................................40 4.6 Konkurrenzanalyse.................................................................................................42 4.6.1 Regionale Konkurrenzanalyse .........................................................................42 4.6.1.1 Gundelsheim ...............................................................................................42 4.6.1.2 Besigheim ....................................................................................................44 4.6.2 Überregionale Konkurrenzanalyse ..................................................................46 4.6.2.1 Miltenberg ....................................................................................................46 4.6.2.2 Zell an der Mosel .........................................................................................48 4.7 5 Inhalte und Ergebnisse des Workshops ....................................................................53 5.1 Der Vormittag .........................................................................................................53 5.1.1 Einführung .......................................................................................................53 5.1.2 Die Besonderheiten der Stadt Lauffen .............................................................54 5.1.3 Das touristische Angebot in Lauffen ................................................................55 5.1.4 Stärken- / Schwächenanalyse .........................................................................56 5.1.5 Zielgruppen und Themenfelder in Lauffen .......................................................57 5.1.6 Grundlagen zu Pauschalangeboten ................................................................60 5.2 6 Pauschale „Lese-Ort Lauffen am Neckar“ ..............................................................51 Der Nachmittag ......................................................................................................61 5.2.1 Die Themen in Lauffen ....................................................................................61 5.2.2 Gestaltung von Pauschalangeboten ................................................................61 5.2.3 Abschließende Diskussion ..............................................................................65 5.2.4 Abschluss........................................................................................................67 Schlussbetrachtung ....................................................................................................68 Quellenverzeichnis .............................................................................................................. V Anhangsverzeichnis......................................................................................................... VIII II Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Produktelemente einer Pauschalreise ............................................................... 4 Abbildung 2: Straßenanbindung Lauffen am Neckar ............................................................21 Abbildung 3: Übersicht der Marketingaktivitäten der Stadt Lauffen am Neckar .....................27 Abbildung 4: Region Neckar-Zaber.......................................................................................29 Abbildung 5: Segmentierungsmethoden der Zielgruppen in Lauffen am Neckar ...................34 Abbildung 6: Großstädte im Einzugsgebiet von Lauffen .......................................................35 Abbildung 7: Reiseintensität der Zielgruppe 60+ ..................................................................36 Abbildung 8: Lauffen mit seinen Stärken ..............................................................................54 Abbildung 9: Lauffen mit seinen Schwächen ........................................................................56 Abbildung 10: Lauffen und seine Chancen und Risiken ........................................................57 Abbildung 11: Zielgruppen und deren Motive in Lauffen .......................................................59 Abbildung 12: Hölderlin- Pauschale "Seliges Land" ..............................................................62 Abbildung 13: Rad- Pauschalen "Radeln Stadt Lau(f)fen" ....................................................63 Abbildung 14: Rad- Pauschale "Erfahren der schwäbischen Toskana" ................................63 Abbildung 15: Wein- Pauschalen "Lauffener Wengerter Diplom" und "Katzenbeißer Genusstour"...................................................................................................64 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Beherbergungsdaten Lauffen am Neckar 2009 nach Monaten.............................16 Tabelle 2: Das touristische Angebot in Lauffen .....................................................................55 Tabelle 3: Konzeptionsebenen bei der Pauschalengestaltung ..............................................65 III Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Abkürzungsverzeichnis Abs. Absatz AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen Art. Artikel BGB Bürgerliches Gesetzbuch BGB-InfoV BGB-Informationspflichten-Verordnung CMT Internationale Ausstellung für Caravan, Motor, Touristik DRV Deutscher ReiseVerband DTV Deutscher Tourismusverband e.V. DZT Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. EG Europäische Gemeinschaft EGBGB Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuche GWB Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr PAngV Preisangabenverordnung PKW Personenkraftwagen RBS Regional Bus Stuttgart GmbH THL Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V. TIN Touristische InformationsNorm TMBW Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg USP Unique Selling Proposition (Alleinstellungsmerkmal) UWG Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb IV Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 1 Einführung 1.1 Ziel und Methode der Arbeit Die vorliegende Projektarbeit ist das Ergebnis der Zusammenarbeit der Stadt Lauffen am Neckar und der Hochschule Heilbronn, im Rahmen des Projekts Incoming des Studiengangs Tourismusbetriebswirtschaft. Ziel dieses Projekts war es, Gestaltungsmöglichkeiten von Pauschalangeboten für Lauffen zu entwickeln. Der notwendige theoretische Hintergrund für dieses Projekt umfasst grundlegende Informationen zu Pauschalangeboten und den rechtlichen Gegebenheiten sowie eine Situationsanalyse der Destination. Zudem gibt die vorliegende schriftliche Arbeit einen Überblick über das vorhandene touristische Angebot der Stadt, ihre Marketingaktivitäten, analysiert die Stärken und Schwächen Lauffens, definiert Zielgruppen und vergleicht die Destination mit Konkurrenzstädten in der Region und über diese hinaus. Der theoretische Teil dieser Arbeit diente als Grundlage für die Gestaltung eines Workshops zu dem Thema „Entwicklung neuer Pauschalen für Lauffen am Neckar“. In diesem wurden theoretische Inhalte vermittelt und praktisch angewendet. Die Teilnehmer des Workshops waren touristische Leistungsträger und interessierte Bürger. Die Ergebnisse dieses Workshops sind im zweiten Teil der Projektarbeit zu finden. Sie dienen zur Weiterverfolgung des Themas „Neue Pauschalangebote für Lauffen am Neckar“. 1.2 Danksagung Die Projektgruppe der Hochschule Heilbronn bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Lauffen am Neckar. Dieser Dank gilt insbesondere Frau Keßler, der Referentin für Kultur und Tourismus, die bei allen Fragen und Anliegen jederzeit zur Verfügung und unterstützend zur Seite stand. Desweiteren möchten wir uns bei Frau Bezner (Weinerlebnisführerin), Frau Ehrenfeld (Hölderlinbeauftragte) und Herrn Schöttle (Geschäftsführer der Weingenossenschaft Lauffen) bedanken, durch die wir bei persönlichen Gesprächen einen besseren Einblick in die touristische Situation der Stadt gewonnen und vieles über Lauffen gelernt haben. Für die Hilfe bei der optimalen Raumgestaltung für den Workshop im Museum möchten wir Herrn Friebel herzlich danken, ebenso den Mitarbeiterinnen des Bürgerbüros, die für die Dekoration und das leibliche Wohl der Teilnehmer sorgten. In diesem Zuge danken wir auch der Weingenossenschaft Lauffen, die den Secco zum Abschluss des Tages sponserte. Letztendlich möchten wir natürlich auch allen Teilnehmern für ihr Engagement und ihre Mitarbeit herzlich danken. Ohne die Mithilfe all dieser Personen wäre der Workshop so nicht möglich gewesen. 1 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 2 Pauschalangebote im Allgemeinen 2.1 Geschichte und Definition Auch wenn es sich eher um einen organisierten Ausflug als um die ‚Mutter aller Pauschalreisen‘ handelte, kombinierte Thomas Cook bei seiner ersten Gruppenreise zwei Dienstleistungen - nämlich Transport und Verpflegung - und verkaufte sie zu einem gemeinsamen Preis. Prinzipiell entspricht dies einer Pauschalreise nach Artikel 1 der EG Richtlinie über Pauschalreisen. Dieser definiert eine Pauschalreise als eine „im Voraus festgelegte Verbindung von mindestens zwei der folgenden Dienstleistungen, die zu einem Gesamtpreis verkauft oder zum Verkauf angeboten werden, wenn diese Leistung länger als 24 Stunden dauert oder eine Übernachtung einschließt: • Beförderung • Unterbringung • andere touristische Dienstleistungen, die nicht Nebenleistungen von Beförderung oder Unterbringung sind und einen beträchtlichen Teil der Gesamtleistung ausmachen.“1 Diese von Thomas Cook organisierte Reise von Leicester in das elf Meilen entfernte Loughborough fand am 5. Juli 1841 mit 570 Personen statt und diente der Teilnahme an einer Kundgebung.2 Allerdings könnte die Verpflegung im Zug heutzutage als Neben- oder Serviceleistung angesehen werden. 2.2 Eigenschaften eines Pauschalangebotes Durch die Erstellung und das Anbieten von Pauschalarrangements präsentiert eine Tourismusorganisation potentiellen Kunden Urlaubsprogramme, welche entweder komplett vorgefertigt sind oder aus Bausteinen zusammengestellt werden können. Diese Form der Urlaubsgestaltung bietet dem Gast viele Vorzüge: • Die Entscheidung für ein bestimmtes Urlaubsprodukt wird erleichtert und kann somit schneller getroffen werden. • Der Pauschalreisende hat nur einen Vertragspartner. • Das Urlaubsprogramm und die Kosten sind durch den im Voraus festgesetzten Preis bekannt. 1 2 Der Rat der Europäischen Gemeinschaften, Pauschalreiserichtlinie, 1990, Art. 1 Vgl. Mundt, J.W., Reiseveranstaltung, 2007, S. 1 2 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar • Pauschalen werden im Vergleich mit selbst organisierten Reisen generell als günstig angesehen. • Durch das Reisevertragsgesetz genießt der Reisende eine Rechtssicherheit.3 Ein entscheidendes Kriterium einer Pauschalreise ist die Festlegung der enthaltenen Leistungen und des Gesamtpreises vor Vertragsschluss. Dies schließt auch die Möglichkeit ein, dass eine Reise individuell für einen Kunden nach seinen Wünschen und Vorstellungen gestaltet wird. Die Planung und Kalkulation kann also auch erst während eines Verkaufsgesprächs stattfinden. Wichtig ist nur, dass Inhalt und Preis der Reise vor Abschluss des Vertrages definiert sind. Im Bereich der vorgefertigten Pauschalen werden folgende Arten unterschieden: • Fixe Pauschalen / Vollpauschalen Bei dieser Art der Pauschalen kauft der Kunde ein vom Reiseveranstalter angebotenes, im Voraus gebündeltes Leistungspaket zu einem festen Preis. Alle Elemente der Reise sind vorher definiert und werden so in den Reisevertrag übernommen. • Bausteinreisen Diese Form von Reisen ermöglicht es dem Gast, sich ein eigenes Urlaubsprogramm aus einzelnen Komponenten zusammenzustellen. Eine Pauschalreise liegt vor wenn alle, mindestens jedoch zwei Teilleistungen bei einem Anbieter gebucht werden. Die Preise der Bausteine werden einzeln ausgewiesen und somit transparent für den Gast dargestellt. • Teilfixe Pauschalen Teilfixe Angebote bieten dem Gast die Möglichkeit, die Reise neben einem Grundbaustein, der fester Bestandteil der Pauschale ist, selbst zu gestalten. Die Auswahl findet hierbei aus einer begrenzten Anzahl von Bausteinen statt und der Preis wird jeweils nur für die Kombination aus Grund- und Zusatzbaustein dargestellt. Die Gestaltung von Pauschalangeboten nach dem Prinzip des Baukastensystems bietet eine Lösung für verändertes Nachfrageverhalten. Die Möglichkeit, Pauschalen individuell selbst 3 Vgl. Luft, H., Destination Management in Theorie und Praxis, 2007, S. 335 3 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar zu gestalten, entspricht dem Wunsch nach Individualität und dem damit verbundenem Selbstentfaltungsbedürfnis der Kunden.4 Hinter einem Pauschalangebot steht jedoch mehr als die bloße Kombination von EinzelleisEinzellei tungen und der Verkauf zu einem gemeinsamen Preis. In der Angebotsplanung Angebotsplanung werden oro ganisatorische, wirtschaftliche, rechtliche und soziale Elemente miteinander verknüpft:5 Pauschalangebot Positionierung (Zielgruppe) Kernnutzen Organisatorische Elemente - Buchungsart - Zeitpunkt - Beförderung - Transfer - Unterkunft - Verpflegung - Reiseleitung/ Betreuung - Unterhaltungs-/ Aufenthaltsprogramme Wirtschaftliche Elemente - Reisepreis - Buchungskosten - Kommissionen Rechtliche Elemente - Haftung - Rücktrittsrecht - Garantien Soziale Elemente - Beratung -Image Image des Veranstalters - Image der Destination - Gruppengröße - Betreuung - Kontakte zu Einheimischen Abbildung 1:: Produktelemente einer Pauschalreise Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Bieger, T., Management von Destinationen, 2008, S. 271 Ein Pauschalangebot muss zudem verschiedenen Marketinganforderungen Marketinganfo derungen gerecht werden: • Eine Pauschalreise muss ein Motto haben, das sich wie ein roter Faden durch das Angebot zieht. • Ein kreativer Titel erweckt Aufmerksamkeit und macht neugierig. • Es setzt sich aus den Konzeptionsebenen Grundnutzen, Erwartetes, Erwünschtes und Unerwartetes zusammen. 4 5 Vgl. Luft, H., Destination Management in Theorie und Praxis, 2007, S. 337 Vgl. Bieger, T., Management von Destinationen, 2008, S. 271 4 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar • Idealerweise entstammt und / oder ergänzt das Angebot eine Produktlinie. • Es bietet dem Kunden eine Entwicklungsmöglichkeit. • Es regt an zum „Wiederkommen“. • Es bietet dem Kunden einen „Mehr-Wert“6 Bei den Konzeptionsebenen eines Pauschalangebotes handelt es sich beim Grundnutzen um den primären Zweck, den das Angebot erfüllen soll. Für eine Fahrrad-Pauschale wäre dies z.B. die Unterkunft in einem Bett & Bike – Betrieb und das Vorhandensein von Radwegen. Die nächste Ebene ist das Erwartete. Dies sind Eigenschaften, die der Kunde aus der Erfahrung kennt. Das trifft z.B. auf eine saubere Unterkunft mit freundlichem Personal zu und schließt auch ordentliche und gut ausgeschilderte Radwege mit ein. Die Ebene des Erwünschten betrifft Dinge, die der Kunde nicht als selbstverständlich voraussetzt, die er aber als angenehm empfinden würde. Bei der Fahrradreise wären dies Kartenmaterial und besondere Tipps zur Fahrradroute. Die letzte Ebene ist das Unerwartete. Solche Überraschungsmomente, die den Kunden wirklich begeistern können, wären z.B. ein GPS-System für die Route oder ein Reparaturset.7 2.3 Konzeption eines Pauschalangebotes Bei der Konzeption eines Pauschalangebotes muss sich eine Tourismusorganisation viele Fragen stellen, um den Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden. Die übergeordnete Frage hierbei lautet „Warum soll der Gast DIESE Pauschale in UNSERER Destination BEI UNS buchen?“8 Diese Frage beinhaltet viele kleinere Teilfragen, die bei der Konzeption beantwortet werden müssen: „WAS ist das Besondere an dieser Pauschale? WEN soll dieses Arrangement ansprechen? WIE animierend ist ihre textliche Gestaltung? WO finden die Leistungen statt? WANN soll die Pauschale stattfinden? WIE OFT bieten Sie das Reiseangebot an? WELCHE Leistungen sind "Basis" im Sinne der Produktlinie? 6 Vgl. Linkenbach, R., Seminarunterlagen, 5. März 2010 Vgl. Linkenbach, R., Seminarunterlagen, 5. März 2010 8 Vgl. Linkenbach, R., Seminarunterlagen, 5. März 2010 7 5 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar WER ist ihr Vertriebspartner? WODURCH bekommt der Interessent Informationen? WIE können Sie die Qualität sichern?“9 2.4 Pauschalangebote im Incoming-Tourismus Engagiertes und verkaufsorientiertes Handeln spielt für die Organisationsträger im Tourismus eine wichtige Rolle, um die Nähe zum Markt zu gewährleisten. Professionell organisierte und verkaufbare Produkte sind deshalb wichtig, um den Wünschen der Zielgruppe zu entsprechen.10 Durch diese Leistungsangebote werden den Gästen das natürliche und das abgeleitete touristische Angebot erschlossen und für sie erlebbar gemacht.11 Die Erstellung von Leistungsarrangements erleichtert damit den Prozess der Vergegenständlichung des touristischen Angebots. Sie vereinfacht dem Gast zudem die Entscheidung für ein bestimmtes Urlaubsprodukt und damit auch für eine Destination, da er sich nur noch für ein bestimmtes Leistungsbündel entscheiden muss.12 Folglich sind Pauschalangebote nicht nur konkrete Produkte, mit denen Umsatz erzielt werden soll, sondern häufig auch eigentliche Aushängeschilder und Motivatoren für potentielle Kunden. Sie zeigen dem Gast verschiedene Urlaubsmöglichkeiten in der Destination auf. Der indirekte Nutzen dieser Angebote ist also ein zusätzlicher Kommunikationseffekt. Aus diesem Grund muss ein Pauschalangebot sich an der Spezifik der Destination und an ihrer Zielgruppe orientieren.13 „Am Anfang stehen die Fragen: Was bietet die Destination? Welche der Leistungen sind kombinierbar? Welche Kombinationen lassen sich verkaufen?“14 9 Linkenbach, R., Seminarunterlagen, 5. März 2010 Vgl. Luft, H., Destination Management in Theorie und Praxis, 2007, S. 334 11 Vgl. Althof, W., Incoming-Tourismus, 2001, S. 127 12 Vgl. Luft, H., Destination Management in Theorie und Praxis, 2007, S. 334 13 Vgl. Bieger, T., Management von Destinationen, 2008, S. 264 14 Althof, W., Incoming-Tourismus, 2001, S. 128 10 6 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar „Pauschalangebote sind gezielt für den Gast gestaltete Produkte. Ausgangspunkt für die Gestaltung eines Pauschalangebotes muss die Überlegung sein, welches Gästesegment damit angesprochen werden soll, die Positionierung muss festgelegt werden.“15 Diese Positionierung konkretisiert ebenfalls, welche Motive und Bedürfnisse das Produkt befriedigt, und welchen Nutzen die Pauschale demnach vermitteln soll. Doch nicht die Werbewirkung allein, die die Aufmerksamkeit des potentiellen Gastes auf die Destination lenkt, ist bei der Erstellung einer Pauschale von Bedeutung. Natürlich müssen solche Angebote auch wirtschaftlich sein. Bei erwerbswirtschaftlich ausgerichteten touristischen Organisationsträgern sollten sie deshalb mindestens dem Kostendeckungsprinzip unterliegen.16 Pauschalangebote können für Destinationen ein hilfreiches Mittel sein um Flauten zu überbrücken, die Saison zu verlängern, die Destination bekannter zu machen oder als verkaufsfördernde Maßnahme.17 Im deutschen Inlandsreiseverkehr nehmen Pauschalangebote einen immer höheren Stellenwert ein. Diese gesteigerte Nachfrage kann durch Trends der Inlandsnachfrage erklärt werden. Deutsche Urlauber neigen immer mehr zu einer kürzeren Aufenthaltsdauer, reisen häufiger und haben ein erhöhtes Erlebnisbedürfnis.18 „Sobald jedoch Pauschalarrangements angeboten und verkauft werden, muss zwangsläufig für den betreffenden Vermarktungsträger auch die Rechtsposition als Reiseveranstalter gemäß Reisevertragsgesetz (BGB §§ 651a-l) bewertet werden. Daraus erwächst auch die Haftung für die Gesamtheit dieser Leistungen, denn die einzelnen Leistungsträger fungieren lediglich als Erfüllungsgehilfen.“19 15 Bieger, T., Management von Destinationen, 2008, S. 270 Vgl. Luft, H., Destination Management in Theorie und Praxis, 2007, S. 339 17 Vgl. Althof, W., Incoming-Tourismus, 2001, S. 128 18 Vgl. Luft, H., Destination Management in Theorie und Praxis, 2007, S. 334 f. 19 Luft, H., Destination Management in Theorie und Praxis, 2007, S. 339 16 7 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 3 Reisevertragsrecht für Veranstalter 3.1 Definition Reiseveranstalter Als Reiseveranstalter handelt, wer mindestens zwei Reiseeinzelleistungen bündelt und sie zu einem Gesamtpreis anbietet. Entsprechend handelt auch eine Tourismusorganisation durch das Anbieten eines Pauschalangebotes als Veranstalter. Neben dieser Definition ist jedoch zu beachten, dass ein Anbieter als Veranstalter gilt, wenn er wie ein Reiseveranstalter auftritt. Wenn die äußeren Umstände, wie die Prospektgestaltung z.B. den Anschein begründen, dass die vertraglich vorgesehenen Reiseleistungen in eigener Verantwortung erbracht werden, so unterliegt der Anbieter der Haftung des Reisevertragsrechts. 20 In der 21 Rechtsprechung kommt es hier allein auf die Sicht des Kunden an. Neben einer Richtlinie über Pauschalreisen für den Bereich der Europäischen Union sind die gesetzlichen Grundlagen im Reiserecht für Deutschland in den §§ 651a-m BGB und in den §§ 4-11 BGB-InfoV verankert.22 Zusätzlich bietet die Touristische InformationsNorm (TIN) des Deutschen Tourismusverbandes e.V. (DTV) eine wertvolle Hilfestellung zu den rechtlichen Rahmenbedingungen im Deutschlandtourismus. Als Reiseveranstalter muss ein Anbieter folgende Rechtsvorschriften beachten:23 • Die §§ 651a-m BGB und §§ 4-11 BGB-InfoV regeln einen verpflichtenden Mindeststandard für die Durchführung der Reise und die Mängelgewährleistung. • Allgemeine Geschäftsbedingungen ergänzen die §§ 651a-m BGB. Diese sind vom Veranstalter selbst gestaltet und einseitig gestellt. Hierzu hat der DRV eine unverbindliche Konditionenempfehlung der Allgemeinen Reisebedingungen erarbeitet. • Die AGB-Vorschriften der §§ 305-310 BGB dienen der Kontrolle der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Vermeidung verbotener Klauseln. • Zur Kontrolle seines Werbe- und Marktverhaltens, insbesondere der Prospektgestaltung, muss das Wettbewerbs- und Preisrecht in UWG, PAngVO und GWB beachtet werden. 20 Vgl. § 651a Abs.2 BGB Vgl. Deutscher Tourismusverband e.V. (DTV), Touristische InformationsNorm I, 2005, S. 16 22 Vgl. Mundt, J.W., Reiseveranstaltung, 2007, S. 115 23 Vgl. Mundt, J.W., Reiseveranstaltung, 2007, S. 117 21 8 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar • Durch das Internationale Privatrecht mit Art. 29 EGBGB ist die Gültigkeit des deutschen Rechts festgelegt, wenn das Angebot innerhalb Deutschlands beworben wurde oder der Reisende seine Buchungserklärung in Deutschland abgegeben hat. Dabei spielen das Zielgebiet, der Sitz des Anbieters oder die Staatsangehörigkeit des Reisenden keine Rolle. Im Zweifelsfall handelt der Anbieter immer als Reiseveranstalter und nicht als Vermittler, wenn er aus Sicht des Kunden seine Leistungen als eigene Reise anbietet. Entscheidend ist also die Eigendarstellung des Anbieters in Prospekten, sonstiger Werbung und bei der Gestaltung seiner Vertragsbedingungen in • Der Reiseausschreibung • Der Reiseanmeldung • Der Reisebestätigung • Den Allgemeinen Reisebedingungen • Der Übergabe des Sicherungsscheins zum Nachweis einer Insolvenzabsicherung (§ 651k BGB) • Vorgerichtlichem Verhalten24 Weiterhin ist grundsätzlich keine bestimmte Häufigkeit oder Gewerbsmäßigkeit notwendig, damit der Anbieter als Reiseveranstalter gilt. 3.2 Vertragsschluss Wie jeder Vertrag kommt auch der Reisevertrag durch Antrag und Annahme zustande. Hierbei gilt ein Prospekt jedoch nur als Aufforderung an den Kunden zur Abgabe eines Vertragsantrags. Die Buchung einer Pauschale ist grundsätzlich formfrei und kann somit sowohl mündlich, telefonisch, per Fax, online oder schriftlich erfolgen. Generell kann der Kunde bei einer Fax- oder Onlinebuchung innerhalb von drei Tagen, bei schriftlicher Buchung binnen zwei Wochen, eine Annahme durch den Veranstalter erwarten. 24 Vgl. Mundt, J.W., Reiseveranstaltung, 2007, S. 121 f. 9 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 3.3 Vertragspflichten des Veranstalters „Der Reiseveranstalter ist aufgrund des Reisevertrages verpflichtet, die gebuchte Reise mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns mit dem vereinbarten Inhalt durchzuführen. Er haftet für das gesamte Leistungsprogramm seines Produkts, gleichgültig welche Leistungsträger konkret die Reiseteilleistungen erbringen.“25 Grundlagen für die Pflichten des Veranstalters bilden • §§ 651a-m BGB und BGB-InfoV • Wirksam in den Reisevertrag einbezogene Allgemeine Geschäftsbedingungen • Die Reisebestätigung in Verbindung mit der bei der Buchung gültigen Katalogbeschreibung (§§ 4 und 6 BGB-InfoV) • Schriftliche oder mündliche Zusatzvereinbarungen • Der Reisecharakter • Die Landesüblichkeit26 Bei Nebenvereinbarungen ist es ratsam, sie gemäß § 6 Abs. 2 Nr. 5 BGB-InfoV schriftlich in die Reiseanmeldung und Bestätigung aufzunehmen, um eventuelle Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.27 In seiner Handlung als ordentlicher Kaufmann verpflichtet sich der Reiseveranstalter in einem Reisevertrag im Rahmen der Sorgfaltspflichten zu • sorgfältiger Reisevorbereitung (Organisation, rechtzeitige Information) • sorgfältiger Auswahl und Überwachung der Leistungsträger • Richtigkeit der Leistungsbeschreibungen und ordnungsgemäßen Leistungserbringung. Gemäß § 278 BGB handeln die Leistungsträger, wie Hotels oder Beförderungsunternehmen, bei einer Pauschalreise als Erfüllungsgehilfen. Folglich haftet der Veranstalter auch für ein Verschulden dieser Leistungserbringer so, als ob er selbst gehandelt hätte.28 25 Mundt, J.W., Reiseveranstaltung, 2007, S. 128 Vgl. Mundt, J.W., Reiseveranstaltung, 2007, S. 128 27 Vgl. Mundt, J.W., Reiseveranstaltung, 2007, S. 128 f. 28 Vgl. Mundt, J.W., Reiseveranstaltung, 2007, S. 129 26 10 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 3.4 Informationspflichten des Veranstalters Basierend auf der EG-Pauschalreiserichtlinie, § 651a-m BGB und den Bestimmungen des Art. 238 EGBGB, regelt die Verordnung über Informations- und Nachweispflichten nach bürgerlichem Recht (BGB-InfoV) Pflichtangaben für Reiseveranstalter. Die §§ 4-9 konkretisieren hierbei die Informationspflichten für den Zeitraum zwischen Buchung und Reiseantritt in sechs Bereichen: • Prospektangaben • Informationspflichten vor Vertragsschluss • Gestaltung und Inhalt des Reisevertrages einschließlich der Reisebestätigung • Gastschulaufenthalte • Informationspflichten vor Beginn der Reise • Muster für den Sicherungsschein Viele Pflichtangaben sind nur notwendig, wenn sie eine konkrete Bedeutung für eine spezifische Reise haben. Wurden in einem vorangegangenen Stadium der Vertragsabwicklung bereits Informationen an den Reisenden weitergegeben, so genügt es außerdem, auf diese Angaben zu verweisen, wenn sich die Umstände in der Zwischenzeit nicht geändert haben. Berücksichtigt ein Veranstalter diese in den Informationspflichten nicht, so hat der Reisende Ansprüche auf Gewährleistung gemäß §§ 651c-e BGB und Schadensersatz gemäß § 651f.29 3.5 Vorgaben für die Prospektgestaltung Angaben zu Reisepreis und Zahlung (§ 4 Abs. 1 BGB-InfoV) Bei Angaben zum Reisepreis ist die Preisangabenverordnung zu beachten, nach der der Reiseveranstalter verpflichtet ist, Endpreise anzugeben. Preisangaben müssen deutlich lesbar, klar und genau sein. Desweiteren muss das Prospekt eindeutige Angaben über die Höhe einer zu leistenden Anzahlung und den Zeitpunkt der Restzahlung enthalten. Ist keine Zahlungsklausel im Reisevertrag enthalten, kann der Veranstalter den Reisepreis erst nach Beendigung der Reise verlangen. Bei Pauschalangeboten kann die Anzahlung erst nach Übergabe des Sicherungsscheins, die Restzahlung frühestens vier Wochen vor Reisebeginn verlangt werden. Üblicherweise liegt die Höhe der Anzahlung bei 10-15 Prozent. 29 Vgl. Mundt, J.W., Reiseveranstaltung, 2007, S. 130 11 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Behält der Veranstalter es sich vor, wegen Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl zurückzutreten, darf er die Restzahlung durch den Kunden nicht vor Ablauf der vereinbarten Rücktrittsfrist verlangen. Rücktritt wegen Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl (§ 4 Abs. 1 Nr. 7 BGB-InfoV) Eine Mindestteilnehmerklausel in den Reisebedingungen ist generell zulässig. Allerdings muss auf das Rücktrittsrecht im Katalog bei jedem Angebot individuell hingewiesen werden. Dieser Hinweis muss die Mindestteilnehmerzahl und die Rücktrittsfrist enthalten. Gilt die gleiche Mindestteilnehmerzahl für alle Angebote, ist ein allgemeiner Hinweis im Katalog ausreichend. Vorbehalt von Leistungs- und Preisänderungen (§ 4 Abs. 1, letzter Abschnitt BGBInfoV) Generell sind im Prospekt angegebene Preis- und Leistungsangaben für den Veranstalter bindend. Allerdings ist ein Vorbehalt für Leistungs- und Preisänderungen vor Vertragsschluss möglich. Dieser Hinweis sollte jedoch nicht in den Reisebedingungen, sondern auf der Einleitungsseite oder der allgemeinen Hinweisseite des Katalogs stehen. Diese Information über mögliche Änderungen nach dem Druck des Prospekts wird als sog. Drucklegungsklausel bezeichnet. Wichtig ist, dass der Veranstalter dem Kunden vor Vertragsschluss geänderte Preis- oder Leistungsbeschreibungen übermittelt. 30 „Nach Vertragsschluss und vor Reiseantritt muss der Kunde unwesentliche Leistungsänderungen (z.B. bloße Unannehmlichkeiten wie Bustransfer statt Bahnfahrt, Wartezeiten von bis zu vier Stunden bei der An- und Abreise) entschädigungslos hinnehmen.“31 Wesentliche Leistungsänderungen sind nur zulässig, wenn der Reiseveranstalter dies in den AGB durch einen Leistungsänderungsvorbehalt konkret geregelt hat und sie für den Reisenden zumutbar sind. Als nicht zumutbar werden erhebliche Änderungen angesehen, die den Gesamtzuschnitt der Reise beeinträchtigen. Weiterhin ist es nicht zulässig, Leistungsänderungen vorzunehmen, die auf Umständen beruhen, die bei Vertragsschluss bereits bekannt waren oder nach Treu und Glauben hätten bekannt sein müssen. Ebenfalls unzulässig sind 30 31 Vgl. DTV, Touristische InformationsNorm I, 2005, S. 20 ff. DTV, Touristische InformationsNorm I, 2005 S. 22 12 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Leistungsänderungen aus wirtschaftlichen Gründen. In diesem Fall liegt ein Reisemangel vor.32 Für eine Preisänderung nach Vertragsschluss und vor Reiseantritt gelten die Vorgaben des §651a Abs. 4 BGB. Diese setzen enge Regelungen für Preiserhöhungen, die an Kunden weitergegeben werden können. Generell ist es ratsam, komplett auf eine Preiserhöhungsklausel zu verzichten, um juristische Probleme zu vermeiden. Dies bestätigt schon alleine die Tatsache, dass es schwierig ist, eine wirksame Klausel zu formulieren, die in die AGB aufgenommen werden kann. Demnach gibt es auch keinen Formulierungsvorschlag vom DTV. 3.6 Reisebestätigung (§ 651a Abs. 3 BGB, § 6 Abs. 1 BGB-InfoV) Bei oder unverzüglich nach Vertragsschluss hat der Veranstalter dem Reisenden eine Reisebestätigung auszuhändigen. Diese Bestätigung muss die in § 6 Abs. 2 BGB-InfoV aufgelisteten Angaben enthalten. Der Veranstalter muss den Kunden über den Preis, Zahlungsmodalitäten und alle sonstigen die Reise betreffenden Merkmale informieren.33 Gibt der Reisende die Buchungserklärung jedoch weniger als sieben Tage vor Reisebeginn ab, so finden die gesetzlichen Anforderungen gem. § 6 Abs.1-4 BGB-InfoV an die Reisebestätigung und AGB keine Anwendung. Spätestens bei Antritt der Reise muss der Reisende jedoch über seine Gewährleistungsrecht und einzuhaltende Ausschluss- und Verjährungsfristen nach § 651g BGB, sowie die Stelle, gegenüber der er seine Ansprüche geltend machen kann, informiert werden.34 3.7 Insolvenzsicherung Anzahlungen auf den Reisepreis dürfen von Veranstaltern nur gegen Übergabe eines Sicherungsscheins gefordert oder angenommen werden. Der Nachweis belegt die Absicherung der Kundengelder im Falle der Insolvenz oder Zahlungsunfähigkeit des Reiseveranstalters und den unmittelbaren Anspruch des Kunden gegen den Kundengeldabsicherer. Dieser Anspruch umfasst die Erstattung von Zahlungen, die bereits vor Reiseantritt geleistet wurden 32 Vgl. DTV, Touristische InformationsNorm I, 2005, S. 22 Vgl. Mundt, J.W., Reiseveranstaltung, 2007, S. 22 f. 34 Vgl. § 6 Abs. 5 BGB-InfoV 33 13 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar sowie notwendiger Rückreisekosten, die durch eine Zahlungsunfähigkeit des Veranstalter entstehen können.35 Gesetzlich sind jedoch gem. § 651k Abs. 6 BGB Ausnahmen für die Verpflichtung zu einer Insolvenzabsicherung definiert. Diese treffen u.a. zu für: • Reisen, die nicht länger als 24 Stunden dauern, keine Übernachtung einschließen und einen Reisepreis von 75 € nicht überschreiten • Reiseveranstalter, die juristische Personen des öffentlichen Rechts sind und über deren Vermögen ein Insolvenzverfahren unzulässig ist.36 Bieten Hotels Pauschalangebote an, so können diese ebenfalls die Insolvenzsicherungspflicht umgehen, indem sie den vereinbarten Pauschalpreis erst nach Beendigung des Hotelaufenthalts verlangen.37 3.8 Haftpflichtversicherung für Reiseveranstalter gegen Personenund Sachschäden Auch wenn der Abschluss einer Personen- und Sachschadensversicherung nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, ist er dennoch dringend zu empfehlen. Sie deckt die Haftpflicht des Veranstalters ab und darüber hinaus liegt es in der Verantwortung des Versicherers, geltend gemachte Ansprüche zu prüfen und entsprechend berechtigte Forderungen zu befriedigen und unberechtigte Forderungen abzuwehren. Sollte es zu einem Rechtsstreit kommen, so wird dieser ebenfalls vom Versicherer im Namen des Sicherungsnehmers geführt.38 Es ist auch zu beachten, dass die Haftung für Schäden, die nicht Körperschäden sind, auf den dreifachen Reisepreis beschränkt werden können. Diese Regelung muss der Veranstalter jedoch in seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen aufnehmen.39 35 Vgl. DTV, Touristische InformationsNorm I, 2005, S. 23 Vgl. § 651k Abs.6 BGB 37 Vgl. DTV, Touristische InformationsNorm I, 2005, S. 24 38 Vgl. DTV, Touristische InformationsNorm I, 2005, S. 25 39 Vgl. § 651h BGB 36 14 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 3.9 Allgemeine Reisebedingungen als Bestandteil des Pauschalreisevertrages Allgemeine Reisebedingungen werden gem. § 305 Abs.2 BGB Bestandteil des Reisevertrages, wenn der Veranstalter bei Vertragsschluss ausdrücklich auf sie hinweist und dem Reisenden die Möglichkeit gibt, in zumutbarer Weise Kenntnis von ihnen zu nehmen. Bei Abschluss eines Reisevertrages gelten besondere Bedingungen um die AGB wirksam in den Vertragsinhalt einzubeziehen: • Übermittlung vor Vertragsschluss (§ 6 Abs.3 BGB-InfoV) • Vollständige, nicht nur auszugsweise Übermittlung erforderlich (§ 6 Abs.3 BGB-InfoV) • Verweis auf AGB im Katalog reicht aus (§ 6 Abs. 4 BGB InfoV)40 Um den Kunden bereits vor Vertragsschluss von den AGB in Kenntnis zu setzen, ist es ratsam, ihm ein verbindliches Buchungsangebot zukommen zu lassen, das die AGB enthält. Der Vertrag kommt erst durch die Rücksendung des unterschriebenen Buchungsformulars durch den Reisenden zustande. „Dieser Buchungsweg ermöglicht dem Reiseveranstalter den sicheren Nachweise des Vertragsschlusses und die rechtssichere Einbeziehung der AGB in den Vertrag.“41 40 41 Vgl. DTV, Touristische InformationsNorm I, 2005, S. 26 DTV, Touristische InformationsNorm I, 2005, S. 27 15 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 4 Destination Lauffen am Neckar Im Nachfolgenden soll die Destination Lauffen am Neckar betrachtet werden. Dabei wird auf die touristische Ausgangssituation, das touristische Angebot sowie Marketingaktivitäten eingegangen. Zusätzlich werden Stärken und Schwächen, die Zielgruppen und bisherige Pauschalen analysiert. Um Lauffen mit anderen touristischen Destinationen zu vergleichen, wurde eine regionale und überregionale Konkurrenzanalyse durchgeführt. 4.1 Touristische Grunddaten Lauffen am Neckar Bisher verfügt die Stadtverwaltung über keinerlei Datenmaterial bezüglich der Frequentierung der Stadt durch Touristen. Seit dem 1. April 2010 wird daher über die Homepage der Stadt, gemeinsam mit der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg, dem HeilbronnerLand e.V. und dem Neckar-Zaber-Tourismus e.V. eine Online-Gästebefragung durchgeführt. Die Auswertung erfolgt monatlich und jährlich durch eine Fremdfirma.42 Bekannt ist aber, dass die meisten (Prospekt-)Anfragen kommen aus dem Postleitzahlengebiet 7 kommen.43 Außerdem hat das Statistische Landesamt Baden-Württemberg für Lauffen folgende Übernachtungszahlen erfasst: Monat / Jahr Angebotene Geöffnete SchlafgeleBetriebe genheiten Ankünfte insgesamt Übernachtungen Auslandsgäste insgesamt Auslandsgäste Anzahl Auslastung der angeboAufenthaltstenen dauer Schlafgelegenheiten % Anzahl Januar 2009 6 193 682 41 1 504 86 26,1 2,2 Februar 2009 6 193 733 59 1 527 . 28,3 2,1 März 2009 6 193 991 70 2 043 80 34,1 2,1 April 2009 6 193 969 . 2 020 . 34,9 2,1 Mai 2009 6 193 1 300 . 2 571 . 43,0 2,0 Juni 2009 6 193 1 230 115 2 497 . 43,1 2,0 Juli 2009 6 193 1 449 82 2 886 122 48,2 2,0 August 2009 6 193 1 471 . 2 978 . 49,8 2,0 September 2009 7 208 1 420 . 2 932 . 47,0 2,1 Oktober 2009 6 195 1 238 49 2 855 65 47,2 2,3 November 2009 7 208 843 53 1 688 . 27,1 2,0 Dezember 2009 7 208 621 . 1 338 . 22,7 2,2 2009* 6 193 12 947 768 26 839 1 166 37,8 2,1 *Betriebe / Schlafgelegenheiten Stand Juli . = Daten unterliegen der statistischen Geheimhaltung Tabelle 1: Beherbergungsdaten Lauffen am Neckar 2009 nach Monaten Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an das Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2010 42 43 Vgl. Persönliches Gespräch mit Frau Keßler, 8. April 2010 Vgl. E-mail von Frau Hübl, 23. März 2010 16 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Insgesamt gab es im Jahr 2009 12.947 Ankünfte in Lauffen, der Großteil davon in den Monaten Mai bis Oktober. Die Aufenthaltsdauer lag im Schnitt bei 2,1 Nächten, was zu einer Zahl von 26.839 Übernachtungen führte. Die sechs bzw. zeitweise sieben Betriebe waren im Schnitt zu 37,8 Prozent ausgelastet, in den Monaten Juli und August waren es fast 50 Prozent. Den größten Anteil der Gäste bilden die Geschäftsreisenden. Dies deckt sich mit den Informationen von Frau Keßler, der Referentin für Kultur und Tourismus der Stadt Lauffen, die die Hauptreisezeit für einen Besuch in Lauffen für Ende April bis Oktober benennt. 4.2 Das touristische Angebot 4.2.1 Das ursprüngliche Angebot Jede Destination verfügt über ein gewisses Angebot an ursprünglichen oder auch natürlichen Ressourcen, wie zum Beispiel landschaftliche, klimatische, historische und auch ökonomische Faktoren. Das ursprüngliche Angebot wurde nicht speziell für den Tourismus entwickelt und zählt, aus einer ökonomischen Betrachtung heraus, häufig zu den freien Gütern. Hierzu zählen: • Das naturgegeben natürliche Angebot, wie Landschaft, Flora und Fauna, Klima und Wetter, sowie Naturdenkmäler • Das, durch den Menschen geprägte, sozio-kulturelle Angebot, wie zum Beispiel Tradition und Kultur, Sprache und Mentalität, desweiteren Denkmäler im historischen, kulturellen und technischen Sinne • Die allgemeine Infrastruktur, die zwar nicht speziell für den Tourismus entwickelt wurde allerdings einen Einfluss darauf hat: Politik, Soziales, Bildung, Versorgung, Kommunikations- und Verkehrswesen im allgemeinen Sinne44 Im Nachfolgenden wird ein Überblick über das ursprüngliche Angebot Lauffens gegeben. 4.2.1.1 Natürliches Angebot Geografische Lage und Umwelt Die Stadt Lauffen am Neckar (10.863 Einwohner zum 30. Juni 2009)45 liegt im Süden des Landkreises Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg. Die Entfernung zur Stadt Heilb- 44 Vgl. Freyer, W., Tourismus, 2001, S. 178 17 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar ronn beträgt circa 12 km, die Entfernung zur südlich gelegenen Landeshauptstadt Stuttgart beträgt circa 50 km. Lauffen liegt im Neckartal in der Region Neckar-Zaber zu der auch der Naturpark Stromberg-Heuchelberg gehört.46 Lauffen wird oft als „Tor zum Zabergäu“47 bezeichnet, da hier die Zaber in den Neckar mündet. Naturdenkmäler Als Naturdenkmäler sind die Landschaftsschutzgebiete Lauffener Neckarschlinge, das Naturschutzgebiet Alter See in der Lauffener Schlinge und der Krappenfelsen zu nennen.48 Die Lauffener Neckarschlinge zählt heute zu den größten und abwechslungsreichsten Feuchtgebieten im Neckarbecken und der Krappenfelsen zeigt sich als wildromantischer Felsenturm zwischen Muschelkalkterrassen.49 4.2.1.2 Sozio-kulturelles Angebot Tradition und Kultur Weinbau Der Weinbau in Lauffen ist seit dem 8. Jahrhundert urkundlich nachgewiesen. Die Weinberge prägen das Bild der Stadt und ihrer Umgebung. Insgesamt werden 590 Hektar bewirtschaftet, 65% davon mit der Sorte Schwarzriesling. Lauffen ist somit die größte Schwarzriesling-Gemeinde Deutschlands. Zusätzlich ist Lauffen mit über 58 Hektar terrassierten Steillagen die größte Steillagen-Gemeinde Württembergs. Die Bezeichnung der Einzellage 'Katzenbeißer' ist Vielen ein Begriff und wird häufig sofort mit Lauffen assoziiert.50 Hölderlin Lauffen am Neckar ist die Geburtsstadt des Dichters Friedrich Hölderlin. Er wurde am 20. März 1770 in Lauffen geboren und verbrachte dort die ersten vier Jahre seines Lebens. 51 45 Vgl. www.lauffen.de, 2. Mai 2010 Vgl. www.neckar-zaber-tourismus.de, 22. April 2010 47 Vgl. Buck, D., Ausflugsziel Unterland, 2007, S. 139 48 Vgl. Buck, D., Ausflugsziel Unterland, 2007, S. 143 49 Vgl. www.geocaching.com, 22. Juni 2010 50 Vgl. Weinerlebnisführung mit Frau Bezner, 20. April 2010 51 Vgl. Stadtführung mit Frau Täschner, 25. April 2010 46 18 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Historische Denkmäler Rathausburg Die im 11. Jahrhundert als Wasserburg erbaute Pfalzburg, war Sitz der Vögte und Amtsleute. Sie wird seit 1818 als Rathaus genutzt und daher Rathausburg genannt.52 "Die Lauffener Rathausburg besitzt den deutschlandweit einzigen erhaltenen salierzeitlichen Wohnturm."53 Die Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört, anschließend jedoch wieder aufgebaut. Im barocken Vorgarten finden sich ein spätbarocker Brunnen mit Obelisk sowie eine Nachtwächterskulptur, die vom alten Rathaus stammt.54 Seit 2006 befindet sich in der Rathausburg ein Museum mit einer Ausstellung über die Grafen von Lauffen und ihre Burg.55 Regiswindiskirche Die evangelische Stadtkirche Sankt Regiswindis wurde erstmals 741/742, damals noch als Martinskirche, erwähnt. Sie wurde zwischen 1050 und 1150 als mittelromanische Kirche neu erbaut und zwischen 1227 und 1300 gab es wieder einen Neubau, der diesmal der Heiligen Regiswindis geweiht wurde. Im Mittelalter diente die Kirche als Wallfahrtskirche und ist seit der Reformation evangelisch.56 Die Kirche brannte 1564 ab und wurde 1567 als spätgotische Hallenkirche57 wieder aufgebaut. Das Hölderlin Denkmal Auf dem ehemaligen Klostergelände, in der Nähe des Museums befindet sich ein Hölderlin Denkmal. Das zentrale Element des Denkmals ist ein Relief aus Bronze mit der Büste des Dichters. Es wurde 1873 hergestellt und war erst über dem Eingang des Amtshauses der Klosterhofmeister angebracht. Unterhalb des Reliefs sind vier Gedichtzeilen aus Hölderlins Gedicht 'Der Wanderer' angebracht, in denen er die Landschaft seiner Heimatregion beschreibt.58 Römischer Gutshof/ Villa rustica An der Landstraße zwischen Lauffen und Ilsfeld, liegt auf einem Hang rechts des Neckars die Villa rustica. Sie wurde erst 1978, bei der Rebflurbereinigung, entdeckt und freigelegt und wird heute als Freilichtanlage präsentiert.59 Es handelt sich bei der Anlage um ein "auf land- 52 Vgl. www. lauffen.de, 1. Mai 2010 www.lauffen.de, 1. Mai 2010 54 Vgl. Buck, D., Ausflugsziel Unterland, 2007, S. 140 55 Vgl. www.lauffen.de, 1. Mai 2010 56 Vgl. www.lauffen.de, 1. Mai 2010 57 Vgl. Buck, D., Ausflugsziel Unterland, 2007, S. 141 58 Vgl. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Rundum Hölderlin, 2009 59 Vgl. www.lauffen.de, 1. Mai 2010 53 19 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar wirtschaftliche Produktion ausgerichtetes Einzelgehöft."60 Errichtet wurde die Villa rustica vermutlich Mitte des 2. Jahrhunderts nach Christus und bestand bis Mitte des 3. Jahrhunderts. Am Schluss bestand sie aus vier Gebäuden, die von einer zweieinhalb Meter hohen Mauer begrenzt wurde.61 Die ausgegrabenen Funde sind im Museum der Stadt ausgestellt. Alte Neckarbrücke Die alte Neckarbrücke wurde 1474 erbaut, stürzte 1529 ein und wurde 1532 schließlich wieder aufgebaut. Mit über 220 Metern war sie lange Zeit die längste Brücke Württembergs.62 "Durch ihre Lage an der Brücke waren „Stadt" und „Dorf" Lauffen während der Kriege im 16. bis 19. Jahrhundert häufigen Durchmärschen, Plünderungen und Brandschatzungen ausgesetzt."63 Auf Grund der Schiffbarmachung des Neckars sind von den ehemals elf Jochen heute noch sechs übrig.64 4.2.1.3 Allgemeine Infrastruktur Politik Das Hauptorgan der Stadt Lauffen am Neckar ist der Gemeinderat. Der Bürgermeister von Lauffen am Neckar, Klaus-Peter Waldenberger, ist Leiter der Stadtverwaltung und Vorsitzender des Gemeinderats. Er hat dieses Amt seit dem 14. Juli 1999 inne und hat insgesamt vier Stellvertreter, die außerdem gewählte Stadträte sind. Der Gemeinderat erlässt Rechtsvorschriften, beschließt den Stadthaushalt und kontrolliert die Verwaltung.65 Bildung Die Stadt Lauffen am Neckar verfügt über zwei Grundschulen und je eine Haupt- und Realschule sowie ein Gymnasium. Desweiteren gibt es in Lauffen die Erich-Kästner-Förderschule und die Kaywaldschule, eine Kreissonderschule für Geistig- und Körperbehinderte. Das Bildungsangebot der Stadt wird ergänzt durch die Musikschule Lauffen am Neckar e.V. und die Außenstelle Lauffen der Volkshochschule Unterland.66 60 Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Römischer Gutshof Lauffen Vgl. Buck, D., Ausflugsziel Unterland, 2007, S. 143 62 Vgl. Buck, D., Ausflugsziel Unterland, 2007, S. 141 63 www.lauffen.de, 1. Mai 2010 64 Vgl. Buck, D., Ausflugsziel Unterland, 2007, S. 141 65 Vgl. www.lauffen.de, 1. Mai 2010 66 Vgl. www.lauffen.de, 1. Mai 2010 61 20 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Verkehrswesen Wie in Abbildung 2 zu erkennen ist, liegt Lauffen an der Bundesautobahn A 81 und ist über die Ausfahrten Mundelsheim, Ilsfeld/Lauffen und Untergruppenbach zu erreichen. Direkt durch Lauffen führt die Bundesstraße B 27, die im Norden nach Heilbronn führt, im Süden nach Bietigheim-Bissingen und von dort weiter nach Ludwigsburg. Abbildung 2: Straßenanbindung Lauffen am Neckar Quelle: www.wg-lauffen.de, 15. Mai 2010 Die Lauffener Innenstadt verfügt über fünf kostenlose, öffentliche Parkplätze, von denen auch zwei von Bussen genutzt werden können.67 Entlang der Straßen in der Innenstadt finden sich weitere Parkmöglichkeiten in direkter Nähe zu den Einzelhandelsgeschäften. Lauffen verfügt über einen Bahnhof direkt in der Stadt. Hier verkehren Regionalbahnen in Richtung Stuttgart und Heilbronn. Die nächsten Verkehrsflughäfen, über die eine Anreise mit dem Flugzeug möglich ist, liegen in Stuttgart, Frankfurt und Nürnberg. Von dort gelangt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Taxi nach Lauffen. Desweiteren ist Lauffen durch Busse der RBS mit dem Zabergäu, den Gemeinden Neckarwestheim/Talheim und der Stadt Heilbronn verbunden.68 Innerhalb der Stadt verkehrt der Citybus, der insgesamt 34 Haltestellen im Stadtgebiet bedient.69 Der ÖPNV wird auch zur Touristenbeförderung genutzt, d.h. es gibt kein separates touristisches Transportwesen. 67 Vgl. www.lauffen.de, 1. Mai 2010 Vgl. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Rundum Hölderlin, 2009, S. 16 69 Vgl. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Rundum Hölderlin, 2009, S. 16 68 21 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 4.2.2 Das abgeleitete Angebot Die eben erwähnten Aspekte des natürlichen Angebots geben die ersten Anstöße für die Entwicklung von Tourismus in einer Destination. Allerdings muss dieses Angebot durch das sogenannte abgeleitete Angebot ergänzt werden, um ein Teil der Fremdenverkehrsindustrie zu werden. Allgemein handelt es sich hierbei um Angebote und Institutionen, die speziell für den Fremdenverkehr entwickelt wurden.70 Hierbei werden drei Bereiche unterschieden: • Die touristische Infrastruktur im allgemeinen: Beherbergung und Verpflegung, Reiseberatung- und organisation, das touristische Transportwesen und überbetriebliche Tourismusorganisationen • Die Freizeitinfrastruktur, die das Freizeitwesen mit Sport, Kultur und Attraktionen im Sinne von Veranstaltungen und Events beinhaltet, sowie Wander- und Radwege • Außerdem spezielle touristische Angebote, wie das Kur- und Bäderwesen sowie Messen, Tagungen und Ausstellungen71 In den nachfolgenden Abschnitten wird auf das abgeleitete touristische Angebot in Lauffen näher eingegangen. 4.2.2.1 Touristische Infrastruktur Beherbergung und Verpflegung Lauffen verfügt über sieben Übernachtungsmöglichkeiten in Form von Hotels, Gästehäusern und einer Möglichkeit, private Zimmer zu mieten. Zusätzlich gibt es einige Stellplätze für Wohnmobile.72 Unter den Übernachtungsbetrieben befinden sich auch drei Bett & Bike Betriebe.73 Insgesamt stehen 208 Betten zur Verfügung (Stand Dezember 2009).74 Lauffen verfügt über ein breites Spektrum an Restaurants, Gaststätten und Cafés. Die Küche reicht von schwäbisch-bürgerlich über italienisch und exotisch bis hin zu einigen Feinschmecker Restaurants. Seit 2003 präsentieren die Lauffener Gastronomen sich unter dem Motto "Lecker Bissen Lauffen Neckar" während unterschiedlicher Themenwochen, die über das Jahr verteilt stattfinden. Zusätzlich finden über das Jahr verteilt verschiedene Feste mit gast70 Vgl. Freyer, W., Tourismus, 2001, S. 178 Vgl. Freyer, W., Tourismus, 2001, S. 178 72 www.lauffen.de, 1. Mai 2010 73 Vgl. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Wohin? Dahin! 74 Vgl. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Beherbergungsdaten für Lauffen 2009 71 22 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar ronomischem Schwerpunkt statt. Dazu gehören unter anderem die Lauffener Weintage im Frühjahr, die Veranstaltung 'Wein auf der Insel' im Sommer oder der Lauffener Herbst.75 Reiseberatung und Reiseorganisation Im Lauffener Bürgerbüro direkt am Bahnhof ist auch die Touristeninformation untergebracht. Hier erhalten Besucher Informationen und Prospekte über Lauffen und die Region. Dieselben Informationen sind auch auf der Homepage der Stadt zu finden. Zwar verfügt Lauffen über keine festangestellten Stadtführer, dennoch können über das Bürgerbüro Stadtführungen gebucht werden. Auch Anfragen bezüglich buchbarer Pauschalen werden hier bearbeitet. Tourismusorganisationen Lauffen ist zum einen im Tourismusverband HeilbronnerLand e.V. sowie der Organisation Neckar-Zaber-Tourismus e.V. aktives Mitglied. Die Einbindung in den Neckar-Zaber-Tourismus bietet für Lauffen ein touristisches Netzwerk in der Region. Im sechswöchigen Rhythmus treffen sich die Mitglieder um aktuelle Anliegen zu besprechen. Die Stadt präsentiert sich auf Messen oft am Stand des Neckar-ZaberTourismus.76 Die Einbindung in den Tourismusverband HeilbronnerLand e.V. bietet Lauffen die Möglichkeit sich auf überregionaler, nationaler und internationaler Ebene zu vermarkten. Gemeinsam mit dem Heilbronner Land wird die touristische Infrastruktur weiterentwickelt. Zusätzlich profitiert Lauffen von den Beratungs- und Weiterbildungsangeboten des Heilbronner Land, sowie den regionalen Projekten (z.B. die E-Bike-Region).77 4.2.2.2 Freizeitinfrastruktur Sport In Lauffen gibt es mehrere Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen. Das Freibad Ulrichsheide ist von Mai bis September täglich geöffnet. Es wurde von 1993 bis 1995 erneuert; rund um das Freibad stehen 200 PKW-Stellplätze zur Verfügung. Die Stadt verfügt au- 75 Vgl. www.lauffen.de, 1. Mai 2010 Vgl. E-mail von Frau Keßler, 15. April 2010 77 Vgl. E-mail von Frau Keßler, 15. April 2010 76 23 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar ßerdem über mehrere Sportplätze- und hallen, Laufstrecken, eine Skateanlage und eine Minigolfanlage.78 Die Strecke des Heilbronner Trollinger-Marathons führt ebenfalls durch Lauffen.79 Im Sport + Wellness Park 'Alte Ziegelei' findet der Gast auf 4000 Quadratmetern ein breites Angebot in den Bereichen Fitness, Freizeitsport und Wellness.80 An der Kanustation im Yachthafen Lauffen können vom 1. Mai bis Ende September sonn- und feiertags Kanus angemietet werden.81 Ab dem Frühjahr 2011 soll es, in Kooperation mit dem HeilbronnerLand, in Lauffen eine E-Bike-Station geben, an der sich Interessierte ein E-Bike ausleihen können. Kultur Museum im Klosterhof Das Museum der Stadt Lauffen ist in einer ehemaligen Klosterkirche untergebracht, die 1923 aus Trümmern neu errichtet wurde. Zwischen 1954 und 1984 wurde die Kirche tatsächlich als solche, durch die katholische Gemeinde in Lauffen, genutzt.82 Seit 1984 gibt es dort Ausstellungen zur Frühgeschichte, Wechselausstellungen, Sonderausstellungen, Veranstaltungen und das Hölderlinzimmer. Hier findet sich eine im Jahre 2008 neu gestaltete Ausstellung über Friedrich Hölderlin. Mit seinen nur 25 Quadratmetern gilt das Hölderlinzimmer mit seinem Konzept als vorbildlich und innovativ.83 Der Besucher erhält Einblicke in Werk, Leben und Wirken Hölderlins, wobei aktiv zu nutzende Elemente den Besucher dazu auffordern das Zimmer zu erkunden.84 Das Museum im Klosterhof ist jeweils samstags und sonntags am Nachmittag geöffnet.85 Burgmuseum Im bereits zu Beginn des Kapitels erwähnten Burgmuseum in der Rathausburg, können Besucher den salierzeitlichen Turm besichtigen. Im Museum selbst finden sich Ausstellungsstücke und Einrichtungsgegenstände aus der Salierzeit. Auch über die Grafen von Lauffen kann man hier einiges erfahren. Die Ausstellung besteht seit 2006 und ist von Montag bis Freitag geöffnet.86 78 Vgl. www.lauffen.de, 2. Mai 2010 Vgl. www.trollinger-marathon.de, 2. Mai 2010 80 Vgl. www.sportundwellnesspark.de, 2. Mai 2010 81 Vgl. www.diezugvoegel.de, 2. Mai 2010 82 Vgl. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Spuren der Geschichte, 2008 83 Vgl. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Rundum Hölderlin, 2009 84 Vgl. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Spuren der Geschichte, 2008 85 Vgl. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Rundum Hölderlin, 2009 86 Vgl. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Rundum Hölderlin, 2009 79 24 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Führungen Die speziell von der Stadt Lauffen ausgebildeten Stadtführer bieten Stadtführungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten an, wie zum Beispiel Geschichte, Hölderlin, das Städtle oder das Dorf.87 Die Anmeldung hierzu kann entweder über das Bürgerbüro oder über die Stadtführer selbst erfolgen. Eine Besonderheit in Lauffen sind die Weinerlebnisführungen. "Die zertifizierten Lauffener Weinerlebnisführerinnen nehmen [die Gäste] mit auf Streifzüge durch die malerische Natur und die spannende Kulturgeschichte der größten Steillagengemeinde Württembergs." 88 Je- de Führung hat einen anderen Schwerpunkt. Es gibt das Katzenbeißer-Weinerlebnis, die Lauffener Stäffelestour, die 'In vino veritas'-Tour und den 'Lyrischen Weinspaziergang - zeilenweise von Hölderlin bis Gernhardt'. Einige Touren sind das ganze Jahr buchbar, andere nur zu bestimmten Jahreszeiten, je nach Beschaffenheit der Wegstrecke.89 Eine zertifizierte Naturparkführerin bietet außerdem geführte Wanderungen durch die Lauffener Umgebung.90 Veranstaltungen Seit 1999 präsentiert das Programm 'bühne frei...' der Stadt, Veranstaltungen aus dem Bereich Kultur. Das Angebot ist in fünf Reihen aufgeteilt: • 'bühne frei... zu Gast bei Hölderlin': Hierbei handelt es sich um die Lauffener Lyrikund Literaturreihe • 'bühne frei... classico': Eine Reihe, die die klassische Musik zum Thema hat • 'bühne frei...summertime': Open-Air-Veranstaltungen im Sommer • 'bühne frei...Lauffener Auslese': Unterhaltung mit Kabarett, Comedy, A-capellaGruppen, Theater und Kleinkunst • 'bühne frei...bambini': Kultur für Kinder, wie zum Beispiel Puppentheater, Kindertheater und -konzerte.91 87 Vgl. www.lauffen.de, 2. Mai 2010 www.lauffen.de, 2. Mai 2010 89 Vgl. www.lauffen.de, 2. Mai 2010 90 Vgl. www.lauffen.de, 2. Mai 2010 91 Vgl. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Rundum Hölderlin, 2009 88 25 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Folgende Veranstaltungen finden in Lauffen jährlich statt: März Lauffener Frühling April Lauffener Weintage Mai Trollinger-Marathon Göggelesfest Riedersbückelesfest Juni Brückenfest (alle zwei Jahre) Juli Irische Nacht Italienische Nacht September Wein auf der Insel Lauffener Herbst Dezember Weihnachtsmarkt um die Regiswindiskirche WeinNacht Im Frühjahr finden alle zwei Jahre die Lauffener Literaturtage statt. Die Veranstaltungen während der Literaturtage reichen von literarischen Radtouren über Lesungen mit Frühstück bis hin zu Podiumsdiskussionen und Vorträgen.92 Wander-und Radwege Lauffen verfügt über vier beschilderte Rundwanderwege: den Panoramaweg Hölderlin & Wein, die Naturgenießer-Tour, die Katzenbeißer-Runde und den Lauffener Neckarweg. Die Wege variieren in der Länge (zwischen 7 und 12 km), der Wanderzeit (zwischen 2 und 3,5 Stunden) und dem Gesamtanstieg (zwischen 25 und 80 Metern). Zwei der Strecken sind familienfreundlich. Alle Rundwanderwege sind ausgeschildert.93 Der Lauffener Bahnhof ist Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Radtouren. Allein in der Freizeitkarte der Stadt sind neun Radtouren ins Zabergäu und das Heilbronner Land aufgeführt.94 Lauffen ist auch Start und Ziel für vier Touren des Heilbronner Lands: die Wein-LandFluss-Tour95, die BeginnerTour, die SpinnerTour und die Tour 'Per Pedal zur Poesie'.96 92 Vgl. www.lauffen.de, 2. Mai 2010 Vgl. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Freizeitkarte Lauffen Neckar, 2009 94 Vgl. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Freizeitkarte Lauffen Neckar, 2009 95 Vgl. Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V., Radtouren im Neckartal, 2010 96 Vgl. Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V., Radtouren im Zabergäu, 2009 93 26 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Außerdem ist Lauffen Startpunkt oder Station der ÖkoRegio Tour Zabergäu (Strom(Stro berg/Heuchelberg), uchelberg), die das Neckartal mit dem Zabergäu verbindet.97 Zusätzlich liegt Lauffen am Neckartalradweg, der vom Ursprung des Neckars in Schwenningen bis zur Mündung in den Rhein in Mannheim führt.98 4.3 Marketingaktivitäten der Stadt Lauffen a.N. Kooperationen Internet Print Werbung Neckar-Zaber-Tourismus e.V. www.lauffen.de Stadtbroschüren Zeitungsartikel Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V. Websites der Hotels, z.B. www.gaestehauswww.gaestehaus kraft.de Themenorientierte Broschüren der Stadt Reiseatlanten Websites der Kooperationen Freizeitkarte, Stadtplan Vereinszeitschriften, z.B. Schwäbischer Albverein Websites der Leistungsträger, z.B. www.wg www.wg-lauffen.de Broschüren der Kooperationen Fachzeitschriften, z.B. Schönes Schwaben Messeauftritte Kooperationen Abbildung 3:: Übersicht der Marketingaktivitäten der Stadt Lauffen am a Neckar Quelle: Eigene Darstellung Die Marketingaktivitäten der Stadt sind nicht nur aufgrund der Größe der Destination begrenzt, sondern auch aufgrund der personellen Kapazitäten im Bürgerbüro. Derzeit betreut allein die Referentin für Kultur und Tourismus, Frau Keßler, Keßler im Rahmen einer Halbtagsstelle, Halbtagsstelle die touristische che Vermarktung von Lauffen. Sie ist für das strategische Denken, Planen und Handeln zuständig, während die operative Umsetzung und Betreuung der Gäste die MitarMita beiterinnen der Theke im Bürgerbüro übernehmen. Das wohl wichtigste Marketinginstrument ist der neu gestaltete Internetauftritt der Stadt. Seit Januar ar präsentiert sich Lauffen Lauffe mit einer modernen und übersichtlichen bersichtlichen Oberfläche, auch für den Bereich Tourismus.99 Auf der Seite können sämtliche Informationen eingesehen und Prospektmaterial kostenlos bestellt werden. Die neueste neu ste Funktion ist die OnlineOnline Gästebefragung „Reise-Gewinnspiel“ Gewinnspiel“ auf der ersten Seite. Seite. Die Umfrage wird überregional von einer exe ternen Firma irma betreut, wobei Lauffen eine monatliche Auswertung zur Verfügung gestellt beb kommt. Initiiert wurde das Projekt von der Tourismus Marketing GmbH Baden Württemberg. 97 Vgl. Neckar-Zaber-Tourismus Tourismus e.V., ÖkoRegio Tour Tourenplaner Zabergäu, 2008 Vgl. www.neckarradweg.de, 1. Mai 2010 99 Vgl. www.lauffen.de, 23. April 2010 98 27 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Die Stadt erhofft sich eine rege Beteiligung und erste fundierte Zahlen der touristischen Nachfrage in der Destination.100 Da eine Online-Buchung des bisherigen Pauschalangebots und des gesamten Hotelangebots in Lauffen (noch) nicht möglich ist, werben die Leistungsträger verstärkt eigenständig mit Hausprospekten, Mailings, Hotelführern/ Gourmetführern oder auf der eigenen Homepage. Auch die Stadt selbst wirbt mit diversen themenorientierten Broschüren, z.B. „Auf den Spuren der Geschichte“, „Rundum Hölderlin“, "Der Grafen von Lauffen“ und „Römischer Gutshof“. Allerdings gibt es derzeit noch keine rein touristische Imagebroschüre für Lauffen. Zusätzlich werden im Rahmen von Zeitungs- oder Zeitschriftenartikeln Anzeigen geschaltet, wobei dies laut der Referentin für Kultur und Tourismus in Lauffen immer weniger wird. Auch auf Einträge in Reiseatlanten wird eher verzichtet, da sie nicht den gewünschten Nachfrageschub bringen.101 Ebenfalls wurde bisher von einem touristischen Newsletter für die Gäste abgesehen und es gibt auch kein Bestreben nach einer Einbindung der Aktivitäten in die Social Media-Welt, wie Facebook, Twitter oder Ähnlichem. Diese Medien sprechen, laut der Referentin für Kultur und Tourismus, aktuell noch nicht die richtige Zielgruppe an, deren Durchschnittsalter bei ca. 60 Jahren liegt.102 Ein eingeschränktes Marketingbudget, aber auch die rückständige touristische Bedeutung der Destination fordert eine Eingliederung in Touristikgemeinschaften, wie die Neckar-ZaberTourismus e.V. und die Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V. So wird ein gemeinschaftliches Gebietsmarketing sichergestellt und der Tourismus, das Gastgewerbe und der Weinbau in der Region entsprechend gefördert. In diesem Rahmen beteiligt sich Lauffen an der Präsentation der Region auf Messen, wie der CMT. Diese richtet sich vor allem an Endverbraucher. Dabei bieten die Touristikgemeinschaften ihren Mitgliedern den Messestand inklusive der Betreuung an, um Prospekte und weiteres Informationsmaterial auszulegen und sich so passiv darzustellen. 100 Vgl. Persönliches Gespräch mit Frau Keßler, 8. April 2010 Vgl. Persönliches Gespräch mit Frau Keßler, 8. April 2010 102 Vgl. Persönliches Gespräch mit Frau Keßler, 8. April 2010 101 28 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 4.3.1 Die Touristikgemeinschaften 4.3.1.1 Neckar-Zaber-Tourismus e.V. Der Fremdenverkehrsverein wurde 2004 gegründet und umfasst derzeit neben Lauffen, die Kommunen Brackenheim, Cleebronn, Güglingen, Neckarwestheim, Nordheim, Pfaffenhofen und Zaberfeld sowie den Erlebnispark Tripsdrill. Abbildung 4: Region Neckar-Zaber Quelle: www.neckar-zaber-tourismus.de, 20. April 2010 Die touristische Gemeinschaft strebt nach einer kollektiven Subvention und Unterstützung der Region im Bereich Tourismus, Gastronomie, Hotellerie und Weinanbau. Aufgaben sind unter anderem gemeinschaftliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Interessensvertretung der Mitglieder bei Dachorganisationen, Teilnahme an Messen, Erstellung von kollektiven Broschüren, Aufstellung einer zentralen Tourist-Information und Beratung der Mitglieder in touristischen Fragen.103 Für Lauffen ist die Neckar-Zaber Tourismus e.V. das Sprachrohr, durch das sich die „größte Rotweinlandschaft Deutschlands“ präsentiert. Die Einbindung in den Neckar-ZaberTourismus bietet vor allem ein touristisches Netzwerk in die Region. Die Touristiker aller beteiligten Gemeinden treffen sich in 6-wöchigem Rhythmus und besprechen die aktuellen Anliegen. Auch ist die Zusammenarbeit in Hinblick auf gemeinsame Projekte und Messeauftritte, laut der Referentin für Kultur und Tourismus Frau Keßler, sehr erfolgreich.104 4.3.1.2 Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V. Die Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V. (THL) verfolgt den Zweck, den Tourismus für die Mitglieder auf überregionalem Gebiet zu fördern. Diese Ziele sollen insbesondere durch 103 104 Vgl. www.neckar-zaber-tourismus.de, 13. April 2010 Vgl. E-mail von Frau Keßler, 15. April 2010 29 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar die Interessenvertretung gegenüber Verbänden und Behörden, Öffentlichkeitsarbeit, Tourismusmarketing durch Planung und Gestaltung von Marketingmaßnahmen, Zusammenarbeit mit touristisch relevanten Einrichtungen, Erstellung von Werbematerialien und der Ausarbeitung von buchungsfähigen Pauschalangeboten erreicht werden. Die THL eröffnet ihren Mitgliedern neue, überregionale und internationale Vertriebswege. Sie nutzt dabei die Angebote übergeordneter Marketingorganisationen wie der TourismusMarketing Baden-Württemberg GmbH (TMBW) und der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).105 Die Mitglieder erhalten neben der Grundleistung "Betrieb der Geschäftsstelle" bei den meisten Marketingmaßnahmen Rabatte in Höhe von 10-15 Prozent. Dies bedeutet im Detail: • Anzeigen im GästeJournal • Anzeigen im GastgeberVerzeichnis • Online-Präsenz/Einträge auf der Homepage • Themenhefte • Messeauftritte • Anzeigenwerbung • Direktmailings • Infrastrukturentwicklung • Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen Dabei tragen die kommunalen Mitglieder mehr als 95 Prozent der Mitgliedsbeiträge und haben somit die absolute Stimmenmehrheit in der Mitgliederversammlung. Die Einbindung in die THL ist für Lauffen fast noch wichtiger als die Einbindung in die Necker-Zaber Tourismus e.V.. Ein effektives Marketing erfolgt meist auf der Ebene einer großen Touristikgemeinschaft, vor allem überregional, national und international. Deshalb ist die Beteiligung in attraktiven, gemeinsamen Werbemedien sehr wichtig, aber auch die Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur, die oft mindestens auf Landkreisebene passieren muss, da der Kommune oft die Kompetenzen und Mittel fehlen. Hinzu kommen die Beratungs- und Weiterbildungsangebote der THL, von denen die Stadt profitiert sowie natürlich die gemeinsamen regionalen Projekte, wie z.B. der Cross-Skating-Park und die E-BikeRegion.106 105 106 Vgl. E-mail von Frau Seegelke, 12. April 2010 Vgl. E-Mail von Frau Keßler, 15. April 2010 30 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 4.4 Stärken - Schwächen Analyse Das Wissen um die Stärken und Schwächen einer touristischen Destination ist unabdingbar, um diese erfolgreich am Markt zu positionieren und eine entsprechende Strategie zu entwickeln und zu festigen. Daher sollen nachfolgend für die Stadt Lauffen entsprechende Besonderheiten und problematische Aspekte herausgearbeitet werden. Dies ist notwendig, um attraktive Pauschalangebote zu gestalten und zu vermarkten. Entsprechend dem Anhang 5 werden nachfolgend die wichtigsten Bereiche ausgeführt. 4.4.1 Infrastruktur Durch die gute Lage in der Nähe von Ballungszentren, aber dennoch im ländlichen Raum und am Neckar, ergeben sich für die Stadt erhebliche Vorteile in Hinblick auf die Anbindung an die Verkehrswege (Autobahn), den öffentlichen Nahverkehr und diverse Radwanderwege entlang des Neckars. Auf der anderen Seite zeigen sich Schwachstellen in Bezug auf die touristische Beschilderung, z.B. bei dem fehlenden Hinweisschild zu der Touristeninformation. Auch sind die Öffnungszeiten des Einzelhandels aus touristischer Sicht eher negativ zu bewerten. 4.4.2 Gastgewerbe Auch im Bereich der Gastronomie und Hotellerie wurden die Stärken und Schwächen analysiert. So zeigt sich Lauffen mit einem sehr vielfältigen Angebot an unterschiedlicher Küche, auch im gehobenen Preissegment. Positiv können auch die unterschiedlichen Ruhetage bewertet werden, so dass die Besucher an jedem Tag in der Woche die Möglichkeit zu einem Restaurantbesuch haben. Durch die Anbindung an den Neckar und den vielen Radfahrern haben sich in den letzten Jahren drei Betriebe als Bett & Bike-Betriebe zertifizieren lassen, was für eine Destination wie Lauffen ebenfalls als Stärke gesehen werden kann. Dennoch zeigen sich auch Problemfelder im Bereich des Gastgewerbes. So sind die Kapazitäten der Übernachtungsmöglichkeiten in den Monaten Mai bis Oktober klar begrenzt. Größere Gruppen können nur auf mehrere Betriebe verteilt aufgenommen werden. Nach Aussagen von einigen Hotels machen rund 80 Prozent der Auslastung die Geschäftsreisenden aus. Dieser Aspekt muss bei der Entwicklung der Pauschalangebote unbedingt berücksichtigt werden. 31 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Ein weiterer Aspekt, der negativ ins Gewicht fällt, ist der fehlende Kontakt der Weinbauer zu den Endabnehmern des Lauffener Weines. Durch den Vertrieb über die Weingenossenschaft fehlt (noch) das Bewusstsein für Lauffen als eine touristische Destination, die die Besucher anziehen möchte und auch muss. 4.4.3 Natürliches touristisches Angebot Das touristische Angebot wurde getrennt nach natürlichen und abgeleiteten Aspekten analysiert, wie es auch in Kapitel 4 durchgeführt wurde. Entsprechend konnte als Stärke die lange touristische Saison von März bis Oktober durch das milde Klima herausgearbeitet werden. Außerdem zeigt sich Lauffen generell als eine sehr geschichtsträchtige Stadt, zum Beispiel als Geburtsort Hölderlins und durch die Regiswindiskirche. Daneben ist Lauffen mit seinen Steillagen weit über Baden Württemberg hinaus, als die Stadt des Katzenbeißers bekannt. Aber auch beim natürlichen touristischen Angebot muss auf einige negative Aspekte hingewiesen werden. So kann generell festgestellt werden, dass Lauffen noch nicht ausreichend als eine touristische Destination erkannt wurde. Die vielen Leistungsträger kooperieren noch zu wenig, um potenziellen Besuchern einen geschlossenen Urlaubsort zu präsentieren. Lauffen ist vorrangig für seinen Wein bekannt, aber weniger als Ort für eine Wochenendreise. Gründe dafür sind die mangelnden Schlechtwetter-Angebote oder auch die unzureichenden Angebote für den Winter. 4.4.4 Abgeleitetes touristisches Angebot Neben dem natürlichen touristischen Angebot wurde entsprechend auch das abgeleitete touristische Angebot genauer analysiert. Generell wurde das touristische Angebot als sehr vielfältig bewertet. Lauffen bietet verschiedene Führungen an, z.B. thematische Stadtführungen oder Weinerlebnisführungen, wird sich im nächsten Jahr an der E-Bike Kampagne beteiligen und ist durch den Neckar auch ein beliebter Startpunkt für die außergewöhnlichen Kanutouren. Außerdem zeigt Lauffen seine Stärke im Veranstaltungsbereich, mit einem umfassenden Angebot über das ganze Jahr hinweg verteilt. 32 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Allerdings zeigen sich auf der anderen Seite auch problematische Aspekte, die nicht zu vernachlässigen sind. Andere vergleichbare Destinationen punkten so mit Informationswegen, während Lauffen dies noch nicht für sich entdeckt hat. Außerdem kann das Thema Wein touristisch noch viel mehr ausgebaut werden. 4.4.5 Landschaft und geografische Lage Bei Betrachtung der Landschaft und der geografischen Lage der Stadt Lauffen ergeben sich vorrangig positive Merkmale, wie die Nähe zu den Ballungszentren Stuttgart, Karlsruhe, usw., die abwechslungsreiche Landschaft mit den Steillagen, den Weinbergen und dem Neckar und den sehr milden klimatischen Eigenschaften. Negativ kann angemerkt werden, dass die Steillagen für Radfahrer sehr schwer zu erklimmen sind. Daher stellt sich die E-Bike-Kampagne als eine sehr gute Alternative dar. 4.4.6 Marketing Klare Stärken, aber auch Schwächen zeigen sich in der Analyse der Marketingaktivitäten der Stadt Lauffen. Die gute Beziehung und Kooperation mit den beiden übergeordneten Vereinen helfen Lauffen, sich besser und effektiver am Markt zu präsentieren. Zudem unterstützen eigene Maßnahmen, wie die neue Homepage und die neue Onlinegästebefragung die bessere Vermarktung der Destination. Dennoch stehen diesen positiven Aspekten diverse Schwächen gegenüber. Dazu sind das eingeschränkte Zielgruppenalter mit 50-60+, aber auch die bisherige Nicht-Erfassung der touristischen Daten und Zahlen zu zählen. Außerdem gibt es für Lauffen keine eigene touristische Imagebroschüre mit entsprechend attraktiven Pauschalangeboten, keinen GästeNewsletter oder auch keine Gästebindungsmaßnahmen. 33 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 4.5 Zielgruppenanalyse Je mehr eine Destination über seine potenziellen potenziellen Gäste weiß, z.B. unausgesprochene unausge Wünsche, Bedürfnisse, Verhaltensweisen oder Einstellungen kennt, desto erfolgreicher lassen sich entsprechende Marketingmaßnahmen entwickeln und verwirklichen. In diesem Rahmen ist es unabdingbar, Gästegruppen zu segmentieren und so Zielgruppen zu selektieren, die am besten in die Destination passen. passen Bekannt ist, dass es immer schwerer wird durch sogenannte Massenmedien potenzielle Kunden zu erreichen, auch deshalb ist eine individuelle Ansprache umso wichtiger. „Die Kunden sehen sich immer stärker als selbstbewusste Einzelwesen, die eine individuelle individuell Behandlung sowie Ansprache aktiv einfordern.“107 Eine solche Gruppe muss in einer ausreichenden Menge vorhanden sein, um entsprechende Umsätze erwarten zu können, das Kaufverhalten der potenziellen Kunden sollte messbar und beeinflussbar sein, in dem die Kunden durch entsprechende Medien erreichbar sind und eine solche Kundengruppe muss zeitlich stabil sein, um die Zukunft der Destination zu sis chern. Die möglichen Segmentierungsansätze sind vielfältig, können aber in sichtbare UnterschieUnterschi de, wie die äußere Erscheinung der Gäste und zum Teil in nicht sichtbare sichtbare Verhaltensweisen und Motive der Touristen unterteilt werden.108 Die nachfolgende Abbildung zeigt die AusAu wahlkriterien für die vorgenommene Zielgruppenanalyse in der Destination Lauffen. Lauffen SozioDemographisch • Alter • Geschlecht • Familienstand • Einkommen • Wohnort • etc. Verhaltensorientiert • Verkehrsmittel (Auto, Rad oder öffentliche Verkehrsmittel) • Anlass/ Motiv der Reise • Zahlen der Reisenden (Single, Familie, Gruppe) • Lebensphase (geschieden, Wechseljahre, etc.) • Aktivitäten (Sport, Freizeit,Bildung) • Reisezeit • Reisedauer Affinität • Hobby oder Neigung • Special Interest Groups (Wein, Literatur, Radfahren, Geschichte, Religion) Gesundheit und Fitness • Gesundheitszustand • Sportarten (Kanu, Fahrrad, Wandern) Abbildung 5:: Segmentierungsmethoden der Zielgruppen in Lauffen am a Neckar Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Freyer, Tourismus, 2009, S. 89 107 108 Sommer, G., Affinity-Groups Groups für Nationale N Tourismusorganisationen, 2008, S. 23 ff. Vgl. Freyer, W., Tourismus, 2009, S. 88 34 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Generell erell lässt sich in Lauffen feststellen, dass hier die Tagesausflügler im Vordergrund stest hen und dies nicht nur aufgrund des beschränkten Angebots an Beherbergungsbetrieben. Die Stadt verfügt derzeit über sieben Übernachtungsbetriebe, die insgesamt ca. 200 Betten für die Besucher bereitstellen.109 Zu Hochzeiten, z.B. bei der Weinlese oder besonderen beson Veranstaltungen sind fast alle Betriebe voll ausgelastet, so dass wenig Bedarf an weiteren Nachfragern besteht. Dies bietet Möglichkeiten für Tagesausflüge. Gerade diese Form findet im Inland immer mehr Zuspruch. Deutschland ist und bleibt der Deutschen liebstes Reiseziel, so dass im Jahr 2006 3 Milliarden Tagesausflüge gemessen werden konnten.110 Ein weiterer Aspekt, welcher für die Tagestouristen in Lauffen spricht ist die geografische geo Lage der Stadt. Die Hölderlinstadt Lauffen liegt direkt am Neckarufer im Landkreis Heilbronn, einer überregional bekannten Weinregion und befindet sich damit in unmittelbarer Nähe zu großen Städten, wie Heilbronn selbst, Stuttgart, Karlsruhe oder auch Frankfurt. Gerade die Großstädter zieht es an den Wochenenden in in die nahe Umgebung, dies zeigen ProspektanProspekta fragen des Postleitzahlengebietes eitzahlengebietes 7 mit über 60 Prozent im Vergleich zum gesamten BunBu desgebiet.111 Da die Gäste in der Regel keinen langen Anfahrtsweg auf sich nehmen, nehmen maximal 250 km, ergibt sich folgendes Einzugsgebiet gebiet für Lauffen: Lauffen Abbildung 6: Großstädte im Einzugsgebiet von Lauffen Quelle: Eigene Darstellung mit Hilfe von www.googlemaps.com,, Stand 28. Mai 2010 Die sinkende inkende Geburtenrate und die steigende Lebenserwartung fordern auch die touristitourist schen Akteure zum Umdenken auf. Nahezu jeder vierte Urlauber ist heute schon 60 Jahre 109 Vgl. Statistisches Landesamt Baden Württemberg, Beherbergungsdaten für Lauffen 2009 Vgl. Deutscher Reiseverband, Fakten und Zahlen Zahlen zum deutschen Reisemarkt, 2009, S. 5 111 Vgl. E-mail mail von Frau Hübl, 23. März 2010 110 35 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar und älter. Diese Zielgruppe gilt als finanziell stabil, verfügt über eine hohe Kaufkraft und hat Nachholbedarf im Reiseland Deutschland. „Aufgrund „Aufgrund der miterlebten hedonistischen LeL bensweise, lernten die „neuen Alten“ ihr Leben zu genießen, statt zu sparen. Durch die dad raus folgende Nachfrage nach Reisen im gehobenen Preissegment wird diese Zielgruppe zu einer der Lukrativsten in der Touristikbranch Touristikbranche.“112 Außerdem ist zu beobachten, dass sich s diese Gruppe mit zunehmendem Alter und entsprechender Reiseerfahrung immer mehr auf die heimische Lebensqualität besinnt. Bei der Entwicklung von Tagespauschalen in Lauffen müssen daher vor allem die Wünsche und Werte Werte der neuen Senioren, den sogenannten Best Ager,, in den Mittelpunkt gerückt werden. Die kommenden Senioren werden nicht nur noch reisefreudiger als die heutigen sein, sondern auch vielfältigere, differenziertere AnsprüAnspr che an den Urlaub haben. Ihre große Reiseerfahrung, ihre finanziellen Möglichkeiten und ihr Gesundheitszustand and machen die zukünftigen Senioren zu anspruchsvollen Urlaubern, die sehr konkrete Vorstellungen von ihrem Urlaub haben – und diese als anteilsmäßig große Gruppe auch durchsetzen werden. werd 80% + 83% + 82% 60% 1972 40% 2005 20% 0% 60 60-69 Jahre 70+ Jahre Abbildung 7: Reiseintensität der Zielgruppe 60+ Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an FUR Reiseanalyse 2006 in Bittner, R., Tourismus der Zukunft, 2006 Ein weiterer Aspekt der unbedingt bei der künftigen Vermarktung der entwickelten PauschalPauscha angebote beachten werden muss ist die Zunahme des medientechnischen medientechnische Einflusses durch das Internet.. Mittlerweile ist es bei der Reiseplanung nicht mehr wegzudenken und auch das Web 2.0 wird immer wichtiger.113 Für Lauffen ist wichtig zu erkennen, dass potenzielle Gäste nicht willkürlich im Internet nach möglichen Zieldestinationen suchen, sondern sehr oft via Suchmaschinen und vor allem aufgrund von Empfehlungen von Freunden und Bekannten und aktiven Marketingmaßnahmen ahmen die Websites der Destination besuchen. Daher ist die Profilierung und die Vermarktung von Websites eine zentrale Zukunftsaufgabe im Tourismus. Des Weiteren iteren hat sich für Lauffen herausgestellt, dass vermehrt Kleingruppen die Destination besuchen. Dies können befreundete Pärchen sein, aber auch Einzelpersonen, die zuz 112 113 Vgl. Bittner, R., Tourismus der Zukunft, 2006, S. 51 Vgl. FUR, Reiseanalyse - erste Ergebnisse, 2010, S. 7 36 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar sammen die Stadt, dessen geschichtlichen und literarischen Hintergrund und die umliegende Landschaft erkunden und gemeinsam einkehren. Die Geselligkeit steht für diese PersonenPersone gruppen im Vordergrund. dergrund. Auch für große Busgruppen, die in Lauffen Halt machen, machen ist dies ein vorrangiges Motiv. Die Zielgruppe der Familien steht in Lauffen, Lauffen in Bezug auf Pauschalangebote, Pauschalangebote nicht im Vordergrund, da die Stadt keine speziell familienorientierte Angebote, außer ußer dem NeckartalradNeckartalra weg, bereitstellt.114 Entsprechend der vorangegangenen Grundsegmentierung der Zielgruppen für die touristitourist sche Destination Lauffen ergeben sich die nachfolgenden Personengruppen. Wobei angeang merkt werden muss, dass die einzelnen Gruppen nicht nicht immer klar voneinander abgegrenzt werden können, da alle mehr oder weniger die gleichen Hauptmotive für eine Reise in die Destination aufweisen. 4.5.1 Gesellige Busgruppen Wie bereits einleitend beschrieben, kommen viele Gäste in einer größeren BusBu gruppe nach Lauffen.. Dies sind meist Tagestouristen, die mit einem regionaregion len Busreiseveranstalter, aus dem Umkreis von ca. 250 km, gemeinsam anreisen. Die meisten Gäste sind älter als 65 Jahre. Damit beschränken sich die Aktivitäten in der Stadt meist auf eine themenspezifische Stadtführung mit gemeinsamen Mittagessen Mittagessen und anschließendem Kaffee und Kuchen. Oft kaufen die Gruppen noch in einem der Weingüter ein und fahren dann wieder zurück. Die Motive dieser Zielgruppe sind vor allem das gesellige ZusammenZusamme sein, das as Entfliehen des Alltags von zuhause, die Historie der Stadt Lauffen und die regionalen kulinarischen Vorzüge mit dem Rotwein. 4.5.2 Erkundungswanderer Wandern boomt und ist laut Deutschem Wanderverband die beliebteste Outdoor-Aktivität Aktivität der Deutschen. Der Anteil Ant der „wandernden“ Bevölkerung ist in den letzten Jahren stetig geg wachsen, neue Zielgruppen konnten dabei erschlossen werwe den. Dazu gehören neben den regelmäßigen, aktiven Wanderern, die ihre Reisen lange im 114 Vgl. Persönliches Gespräch mit Frau Keßler, 8. März 2010 37 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Voraus buchen, auch die aktiven Gelegenheitswanderer, Gelegenheitswanderer, die in der Region bleiben und lieber mehrere spontane Kurzreisen im Jahr unternehmen.115 Diese Zielgruppe uppe findet sich in LaufLau fen wieder. Sie sind meist mit Partner und/oder Freunden unterwegs und dabei unabhängig von Geschlecht und Alter. Allerdings sind sind die Älteren regelmäßiger unterwegs, die jüngeren Wanderer dagegen eher ein-- bis zweimal jährlich. Die wichtigsten Motive der Wanderer in Lauffen sind das Genießen von Natur und der Landschaft in den Weinbergen, Erholung, ErE kundung der Region und der örtlichen ör Kultur. Es wird zwar das ganze Jahr über gewandert, ein deutlicher Schwerpunkt Schwerpunkt liegt in Lauffen aber zwischen Mai und Oktober. Durch die gute Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel kommen die Wanderer auch mit dem Zug in Lauffen an oder durchwandern durchwandern die Stadt auf eine der vielen Rundwanderwege oder Panoramawege Es ergibt sich für Lauffen die Zielgruppe „die „ Erkundungswanderer“, sie … informieren sich meist über das Internet. … tendieren zu kürzeren Wanderungen und Spaziergängen. … sind an der Kultur Lauffens und der Weinregion interessiert. … kehren gerne in Gasthöfen oder auf Hütten ein und sind sehr gesellig. 4.5.3 Die Genussradler Der Fahrradtourismus ist in Deutschland, gleich dem Wandern, eines der wichtigsten touristischen Nachfragesegmente.116 Radfahren ist hezu überall in Deutschland möglich und ein besonderer punkt in Lauffen durch die flachen Wege entlang des Neckars und die Anbindung in der Radwegelandschaft der Region Heilbronn. Per Fahrrad lassen sich nicht nur die Naturlandschaften haften erleben, zunehmend werden auch kulturelle Angebote für die ZielZie gruppe erschlossen. sen. In Lauffen ist dies vorrangig der Weinbau, aber auch die literarische Kultur und Geschichte der Stadt. Darüber hinaus ist Radfahren gesunder AusgleichsAusgleichs und Ausdauersport, port, die Ausübung ist emissionsfrei und umweltfreundlich. Im Jahr 2006 haben allein 153 Mio. Tagesreisen stattgefunden, bei denen die Aktivität „Fahrrad-fahren“ „Fahrrad eine wesentliche Bedeutung hatte.117 115 Vgl. Deutscher Wanderverband e.V., Erste nationale Grundsatzuntersuchung zum Wandern, 2010 Vgl. DTV, Fahrradtourismus in Deutschland, 2009, S. 4 117 Vgl. DTV, Fahrradtourismus in Deutschland, 2009, S. 5 116 38 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Der typische Radwanderer oder Genussradler ist in einem fortschrittlichen fortschrittlichen Alter, lebt in einer Partnerschaft ohne Kind oder in einer, in der die Kinder schon aus dem Haus sind und verfügt über ein überdurchschnittliches berdurchschnittliches Einkommen; dabei liegt der größte Anteil der Ausgaben während einer Tagestour in der Gastronomie. Gastronom Die Hochsaison im Radwandern liegt zwizw schen den Monaten Mai und September. Auch aufgrund der Nähe zu den großen Städten Heilbronn und Stuttgart ist Lauffen Lauf ein Anziehungspunkt für viele Radwanderer aus der ReR gion. Die wichtigsten Motive der Rad fahrenden Tagestouristen sind das Genießen der LandLan schaft, der guten Luft und die Nutzung ausgebauter Radwege. Sie sehnen sich nach ErhoErh lung und Stressabbau, ein Bedürfnis das auch durch sportliche Aktivität befriedigt werden kann. Dabei ist zu beachten, dass dass nicht immer die gesamte Strecke mit dem Fahrrad zuz rückgelegt wird, sondern die Anreise oft per PKW oder ÖPNV erfolgen kann und auch die Fahrradtour selbst im Durchschnitt nur 50km umfasst. Gerade dies kann eine Chance für das neue Thema E-Bike E sein. Die e Fahrräder mit dem Elektromotor können voraussichtlich vorauss ab 2011 in Lauffen ausgeliehen und aufgeladen werwe den. Besonders für die Genussradler bieten sie dann die Möglichkeit auch die steilen WeinWei berge oder Radwege in Richtung Norden zu erkunden, ohne sich allzu allzu sehr zu verausgaverausg ben.118 Es ergibt für Lauffen die Zielgruppe „die „ Genussradler“, sie … informieren sich vorab über das Internet über Lauffen Lauffe und die Umgebung. … erwarten ausgebaute Wege und fahrradfreundliche Gastronomie. … erwarten Erholung pur und bestes b Wetter. … wollen sich nicht zu sehr verausgaben. 4.5.4 Die reifen Genießer Wie schon zuvor beschrieben, ist die „reife“ Generation heute insgesamt anspruchsvoller, aber auch aktiver als noch vor ca. 10 Jahren. Im MittelMitte punkt stehen Aktivitäten wie Ausstellungen, Konzerte, Theater und der Besuch von Vorträgen.. Hoch im Kurs sind aber auch gemeinschaftliche Aktivitäten in (Sport-)Vereinen, )Vereinen, Clubs, Stammtischen und nicht zuletzt der Besuch Be von Verwandten und Bekannten. Allgemein Allgemein kann man sagen, dass die Best Ager den Aufenthalt in 118 Vgl. Persönliches Gespräch mit Frau Keßler, 8. März Mär 2010 39 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar der Destination durchweg genießen, dabei sind dies meist Reisen innerhalb Deutschlands in einer Gruppe. Lauffen ist aufgrund verschiedener Aspekte sehr attraktiv für diese Zielgruppe. Zum einen sind das die kulinarischen Genüsse des Ortes. Lauffen, als größte Steillagengemeinde Steillagen Württembergs,, ist bekannt für seine Katzenbeißer-Weine, Katzenbeißer Weine, besonders für den Schwarzriesling, der nur noch in der Champagne häufiger angebaut a wird als in Lauffen.119 Nachgewiesen ist, i dass in Deutschland mehr Geld für Wein, Wein als für Bier ausgegeben wird und mehr als die Hälfte davon Rotweine sind. nd. Genau das macht Lauffen so reizvoll.. Viele der angebauten Weine sehen die Kunden tagtäglich in den Regalen ihres Supermarktes und nun stehen steh sie mitten in den Weinbergen. Dieses Erlebnis mitten in der Natur können die Gäste beispielsweise zusammen mit einer Weinerlebnisführerin erfahren. Die reifen Genießer er in Lauffen interessieren sich aber nicht ausschließlich für den Wein, sondern sind auch ch an der Kunst und Kultur der Stadt interessiert. Es ergibt sich für Lauffen die Zielgruppe, die „reifen Genießer“, sie … schätzen das Weinanbaugebiet Lauffen Lauff und die Region. … sie reisen gerne innerhalb einer Gruppe, z.B. mit Freunden. … sind kulturell interessiert. … verfügen meist über ein überdurchschnittliches Einkommen. 4.5.5 Affinity Group „Hölderlin” Hölderlin” Zusätzlich zu den vier vorherigen Zielgruppen, Zielgruppen ergibt sich in Lauffen eine gesonderte Gästetypologie, durch die Verbindung zu Friedrich Hölderlin. Hölderlin. Er wurde 1770 in Lauffen geboren. Durch sein Handeln und seine Werke verfügt die Stadt über eine einzigartige Anziehung für eine sogenannte Affinity Group. Affinity Groups werden in der Literatur als „ein Szene bab siertes Netzwerk von Konsumenten und Anbietern, Anbietern, das sich öffentlich zu einer gemeinsamen Neigung (Affinität) bekennt“ beschrieben.120 Bekannt sind sie auch unter der Verwendung des Begriffes „Special Interest Groups“. Diverse Sehenswürdigkeiten, Denkmäler und touristische touristische Angebote in Lauffen erinnern an Friedrich Hölderlin und seine Werke.. Diese besondere Beziehung zieht entsprechend inteint ressierte Gäste an und bietet der Destination optimale Möglichkeiten der Marktbearbeitung, Mark 119 120 Vgl. www.lauffen.de, 13. April 2010 Vgl. Sommer, G., Affinity-Groups Groups für Nationale Tourismusorganisationen, 2008, S. 54 40 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar da eine genaue Abgrenzung möglich ist. Geeignete Medien sind auch hier das Internet, Fachzeitschriften oder Kommunikationsmittel spezieller Vereine. Die sogenannten „Hölderlin-Fans“ finden sich in Vereinen, Verbänden und Literaturkreisen wieder. Wie beispielsweise in der Hölderlin-Gesellschaft in Tübingen, in der HölderlinNürtingen e.V. oder im Literaturland Baden Württemberg. Auch Begriffe, wie der FriedrichHölderlin-Preis, ein Literaturpreis, und die Hölderlin-Tagung in Berlin sind in Pressenachrichten zu lesen. Trotz dieses eindeutigen USPs der Stadt Lauffen muss beachtet werden, dass es weitere Städte gibt, die sich mit Friedrich Hölderlin in Verbindung bringen lassen. Lauffen muss sich als Geburtsstadt des Dichters daher eindeutig abheben und durch dieses einzigartige Angebot überzeugen. 41 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 4.6 Konkurrenzanalyse Der Vergleich mit seinen Mitbewerbern ist auch für eine Destination wie Lauffen eine wichtige Maßnahme, um sich auf dem Markt präsent und attraktiv darstellen zu können und nicht in der großen Masse unterzugehen. Die Konkurrenzanalyse betrachtet dabei, neben dem touristischen Angebot, auch essentielle Grundinformationen, die Pauschalangebote und deren Vermarktung. Dadurch können Hinweise auf Marktanteile, erfolgreiche Marketingstrategien und angebotene Produkte erlangt und als Hilfestellung bei der eigenen Umsetzung genutzt werden. Zunächst wird die Destination Lauffen regional mit den vergleichbaren Orten Gundelsheim und Besigheim verglichen (siehe Anhang 2-4), bevor dann in der überregionalen Analyse die Destinationen Miltenberg und Zell an der Mosel betrachtet werden. 4.6.1 Regionale Konkurrenzanalyse 4.6.1.1 Gundelsheim Die Stadt Gundelsheim liegt ebenfalls im Landkreis Heilbronn direkt am Neckar und ist als Deutschordenstadt der Region Heilbronn-Franken angeschlossen. Mit seinen ca. 7000 Einwohnern ist Gundelsheim bekannt für seine Weinberge, die Lage am Neckar und die mittelalterliche Altstadt.121 Das touristische Angebot ist vergleichbar mit dem von Lauffen. So bietet Gundelsheim ebenfalls diverse Führungen, wie themenorientierte Stadtführungen, Weinerlebnisführungen und Limesführungen an. Außerdem können diverse Seminare rund um das Thema Wein und Schokolade besucht werden. Es gibt die Möglichkeit an geführten Wander- und Radtouren teilzunehmen oder auch auf dem Neckar eine Schiffsfahrt zu machen. Neben diesem aktiven Angebot gibt es für kulturell Interessierte das Museum, die Burg und das Schloss, die alle zu besichtigen sind. Bei Betrachtung der touristischen Grunddaten fällt auf, dass die Stadt mit 16.45 Prozent im Gegensatz zu Lauffen mit 37,6 Prozent eine weitaus geringere Hotelauslastung aufweist und auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer fällt hier geringer aus. Dagegen gibt es entspre- 121 Vgl. www.gundelsheim.de, 17. Juni 2010 42 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar chend mehr Übernachtungsmöglichkeiten in Gundelsheim. Es kann davon ausgegangen werden, dass Lauffen etwas mehr Besucher aufweist.122 Die Gästestruktur kann mit der in Lauffen verglichen werden. So können vorrangig Tagestouristen aus dem nahen Umland in der Altersgruppe 50+, Busgruppen und auch Kleingruppen definiert werden. Die Interessen beziehen sich meist auf den Wein, die mittelalterliche Stadt an sich und auch auf Aktivitäten, wie das Fahrradfahren. Die Marketingaktivitäten der Stadt können in die Bereiche Internet, Kooperationen und Print eingeteilt werden. Online wird mit der eigenen Homepage, der Homepage der Kooperationen und den Websites der Leistungsträger geworben. Zusammen mit der weitaus bekannteren Stadt Bad Wimpfen, der Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V., der Burgenstraße e.V. sowie dem Naturpark Neckartal-Odenwald e.V. pflegt Gundelsheim Kooperationen. Außerdem werden diverse Broschüren und Pläne angeboten, die über die Tourist-Information Bad Wimpfen & Gundelsheim bestellt werden können.123 Auch die Stadt Gundelsheim bietet eine Reihe an Pauschalangeboten an, die nachfolgend kurz dargestellt werden sollen, um eine entsprechende Bewertung im Vergleich zu Lauffen durchführen zu können. Individualangebote: Süße Träume im Himmelreich, Schokolade und Wein: 2 Übernachtungen mit Frühstück, ein Schlemmermenü (4 Gänge),eine Planwagenfahrt, Begrüßung mit einem Glas Wein, Schokoladen-Pralinen-Wein-Essigprobe, Stadtführung in Gundelsheim, Schokosuppe, Schiffsausflug auf dem Neckar Der Preis liegt bei ca. 139 € je nach Unterbringung. Auf den Spuren von Götz von Berlichingen: 1 Übernachtung mit Frühstück, 3-Gang Menü, Geführte Halbtageswanderung mit Wein, Eintritt in die Burg Hornberg, Vesper mit Wein, Kurtaxe, Eintrittskarte für die Burgfestspiele zubuchbar. Der Preis liegt ebenfalls bei ca. 139 € je nach Unterbringung. 122 123 Vgl. Statistisches Landesamt Baden- Württemberg, Beherbergungsdaten für Gundelsheim 2009 Vgl. www.gundelsheim.de, 17. Juni 2010 43 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Stop Over: 1 Übernachtung mit Frühstück, 2 Verzehrgutscheine für ein Restaurant, Gutschein für Museum, Kinderermäßigung, Kurtaxe. Der Preis liegt bei ca. 110 €, je nach Unterbringung. Individuell Unterwegs: 2 Übernachtungen mit Frühstück, 3-Gang-Menü, Kurtaxe. Der Preis liegt bei ca. 89 €, je nach Unterbringung. Hier muss bemerkt werden, dass diese Pauschale nur mit einem Reisebaustein gebucht werden: Beauty Paket, Gesundheit pur, Auf den Spuren der Staufer, Erlebnis Neckartal, Eintritt in Museum. Alle Pauschalangebote können im Gegensatz zu Lauffen online über die Homepage der Stadt gebucht werden und auch individuelle Gruppenangebote sind online buchbar. Desweiteren gibt es eine spezielle Broschüre, in der die Pauschalangebote ausführlich ausgewiesen werden.124 4.6.1.2 Besigheim Die Stadt Besigheim gehört zum Landkreis Ludwigsburg und ist ein staatlich anerkannter Erholungsort, der direkt am Neckar und an der Enz liegt. Der Stadt liegt in der Region Kraichgau-Stromberg und ist mit ca. 11.000 Einwohner mit der Destination Lauffen vergleichbar. Besigheim ist bekannt für seine Fachwerkhäuser und die Altstadt, die unter Denkmalschutz steht. So ist Besigheim auch bekannt für das am besten erhaltene mittelalterliche Stadtbild Süddeutschlands. Auch der Flößerweg und das Naturschutzgebiet „Felsengärten“ ist Vielen ein Begriff.125 Vergleichbar mit Lauffen bietet Besigheim ebenfalls unterschiedliche Führungen an, z.B. Weinerlebnisführungen, geführte Wandertouren (Flößerweg), themenorientierte Stadtführungen oder auch spezielle Angebote für Kinder. Zusätzlich können Floßtouren, Kanutouren, Schifffahrten auf dem Neckar oder auch diverse Radtouren gebucht werden. Die Stadt Besigheim bietet auch zum Thema Wein einige Angebot, wie das Winzerfest oder die Felsengartenkellerei, an. 124 125 Vgl. www.badwimpfen.de, 17. Juni 2010 Vgl. www.besigheim.de, 17. Juni 2010 44 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Bei der Bewertung der touristischen Grunddaten mit Hilfe der Daten des Statistischen Landesamtes Baden Württemberg fällt, wie bei Gundelsheim auf, dass die Stadt im Vergleich zu Lauffen eine geringere Hotelauslastungsrate aufweist. Die Anzahl der Schlafgelegenheiten sind allerdings um einiges geringer als in Lauffen. Es wird deutlich, dass Besigheim im Gegensatz zu Lauffen weniger Besucherankünfte aufweist, die allerdings laut der Beherbergungsdaten etwas länger in der Destination verweilen.126 Betrachtet man die Zielgruppen in Besigheim, kann auch hier wieder mit Lauffen verglichen werden. Entsprechend zählen Tagesausflügler, Gruppen und Fahrradfahrer zu den Gästen. Zusätzlich werden aber noch Weininteressierte und geschichtlich interessierte Touristen angesprochen. Besigheim gehört dem Tourismus Team „3B“ an und ist damit im Gegenteil zu Lauffen einer Tourismusorganisation angegliedert, die die Städte Bönnigheim, Besigheim und BietigheimBissingen vermarktet. Dies erfolgt online durch die eigene Homepage und auch durch die Homepage von Besigheim selbst. Zusätzlich besteht eine Kooperation zur KraichgauStromberg e.V.. Im Bereich der Printmedien wird mit Broschüren, wie einer Imagebroschüre und einer gesonderten Broschüre des Tourismus Teams „3B“ geworben.127 Entsprechende Beispiele für Pauschalangebote werden nachfolgend aufgezeigt: Individualangebote: „Fachwerk und Wein“ Stadtführung mit 6er Weinprobe und einem Fiori-Weinprobierglas. Preis: 15 €, ab 10 Personen, feste Termine „Wengertertour“ 2 Übernachtungen mit Frühstück, Kartenmaterial, Abendessen, Weinprobe, Eintritt ins Museum, Gepäcktransfer/ Personenrücktransport. Preis: 135 € (Kinderermäßigung) 126 127 Vgl. Statistisches Landesamt Baden- Württemberg, Beherbergungsdaten für Besigheim 2009 Vgl. www.3b-tourismus.de, 17. Juni 2010 45 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar „3 Städte Radtour“ 2 Übernachtungen mit Frühstück, Füllung Trinkflasche, Kartenmaterial, Vesperpaket, Stadtführung. Preis: 115 € Alle Pauschalangebote finden sich im Reisemagazin des Tourismus Teams „3B“ wieder. Darin können auch Übernachtungsmöglichkeiten und gastronomische Angebote nachgelesen werden. Zusätzlich können alle Angebote auf den Homepage der Organisation eingesehen werden. 4.6.2 Überregionale Konkurrenzanalyse 4.6.2.1 Miltenberg Miltenberg hat mit 9.574 Einwohnern ähnlich viele Bürger wie Lauffen. Die Stadt liegt am Main, zwischen Spessart und Odenwald und ist an die Bahnstrecke, ebenso wie Lauffen, angebunden. Sie ist Teil der touristischen Region Churfranken. Mit etwa 32.400 Gästeankünften im Jahr 2009 und ca. 59.000 Übernachtungen liegt die touristische Bedeutung Miltenbergs auf jeden Fall über der der Destination Lauffen am Neckar. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt mit 1,8 Übernachtungen jedoch unter der Lauffens (2,1 Übernachtungen). Auch die Bettenauslastung war mit 27,3 Prozent niedriger. 128 Die Stadt bietet Sehenswürdigkeiten wie den alten Marktplatz mit Fachwerkhäusern, Deutschlands ältestes Gasthaus, die Mittelalterliche Stadtstruktur und die Mildenburg. Weitere Besonderheiten sind die Talkessellage am Main und die Weinberge. Außerdem gibt es das preisgekrönte Museum der Stadt Miltenberg und verschiedene Veranstaltungen über das Jahr verteilt zu den Themen Wein, Mittelalter und Burgen.129,130 Das Angebot an Führungen ist umfangreicher als das in Lauffen. Es werden Themenführungen zu den Römern, Mittelalter, Weinbau, Kirche und Hexen, sowie Abend- und Fackelwanderungen angeboten. Der Großteil dieser Führungen findet jedoch nur zu bestimmten Terminen oder individuell auf Anfrage statt.131 128 Vgl. www.statistik.bayern.de, Stand 29. April 2010 Vgl. Mainland Miltenberg – Churfranken e.V., Churfranken - Mainland Miltenberg Urlaubskatalog 2010, 2009 130 Vgl. Touristikgemeinschaft Miltenberg – Bürgstadt – Kleinheubach, Veranstaltungen 2010: Januar – Juli 131 Vgl. Tourismusgemeinschaft Miltenberg - Bürgstadt - Kleinheubach, StadtverFührungen 2010, 2009 129 46 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Die Stadt liegt am Main-Radweg, sowie am Fränkischen Rotwein Wanderweg und dem Römerweg. Auf dem Main finden Schifffahrten statt und es gibt die Möglichkeit, ein Boot zu leihen.132,133 Ausgewählte Pauschalangebote Miltenbergs entstammen den Bereichen Individualpauschalen und Gruppenangeboten. Individualpauschale: 134 „Mit allen Sinnen genießen“ Am Anreisetag: Begrüßungsdrink, Fränkisches 4-Gänge Menü mit Weinen der Region, Übernachtung im Komfortzimmer Am 2. Tag: Frühstücksbuffet, Stadtführung, Nachmittag zur freien Verfügung, 4-Gänge Menü, Übernachtung im Komfortzimmer Am Abreisetag: Frühstücksbuffet, fränkisches Erinnerungspräsent Dieses Angebot ist ganzjährig buchbar zum Preis von 149 € pro Person, wobei der Anreisetag zwischen Dienstag und Freitag liegen muss. Gruppenangebote:135 „Natur und Kultur auf eigene Faust“ Tagesarrangement mit Mittagessen, Planwagenfahrt nach Amorbach und einem Kasten Bier pro Gruppe Das Angebot ist ganzjährig für Gruppen ab zehn Personen für 44,90 € und für kleinere Gruppen auf Anfrage buchbar. 132 Vgl. Mainland Miltenberg - Churfranken e.V., Fränkischer Rotwein Wanderweg 2010 Vgl. Mainland Miltenberg - Churfranken e.V., Burgen- und Schlössertour 134 Vgl. Mainland Miltenberg - Churfranken e.V., Churfranken - Mainland Miltenberg Urlaubskatalog 2010, 2009 135 Vgl. Mainland Miltenberg - Churfranken e.V., Churfranken - Mainland Miltenberg Urlaubskatalog 2010, 2009 133 47 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar „Besichtigung und Weinprobe“ Tagesarrangement mit Planwagenfahrt zu einer Klosteranlage, Vesper, Weinbergsführung mit Weinprobe und Abschlussessen. Das Angebot ist von Dezember bis Oktober buchbar. Der Preis liegt bei 49,90 € für Gruppen ab acht Personen. Kleine Gruppen können auf Anfrage buchen. Miltenberg vermarktet diese Angebote neben weiteren Pauschalen auf der Homepage der Stadt oder der Internetseite des Kooperationspartners Churfranken. Außerdem sind sie im Urlaubskatalog Churfranken zu finden. Eine Besonderheit ist, dass bei den Pauschalen nie die Stadt Miltenberg oder eine Tourismusorganisation der Stadt Veranstalter ist, sondern Hotels, Brauereien oder Weingüter. 4.6.2.2 Zell an der Mosel Mit nur gut 4.600 Einwohnern hat Zell an der Mosel bedeutend weniger Einwohner als Lauffen am Neckar, ist jedoch touristisch gesehen eine wichtige Destination. Im Jahr 2009 konnte Zell fast 60.000 Gästeankünfte und ca. 168.000 Übernachtungen verzeichnen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei drei Übernachtungen und die Bettenauslastung bei 31,3 Prozent.136 Die Stadt liegt im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz und gehört zur touristischen Region Mosel WeinKulturLand. Die „Zeller Schwarze Katz“, der Name einer Großlage, ist zum Markenzeichen der Stadt geworden. Zell ist bekannt für seinen Wein und gehört zu den größten weinbaubetreibenden Gemeinden der Mosel. Besonderheiten der Stadt sind die Moselpromenade, ein gut ausgebautes und beschildertes Wander- und Radwanderwegenetz und die Lage an der Mosel.Erlebnis.Route. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die zwei ältesten Häuser von Zell aus den Jahren 1532 und 1535, der römische Marktplatz, Türme, Kirchen, das Kurfürstliche Residenzschloss und die Marienburg.137 In der Stadt Zell werden Stadtführungen und WeinErlebnisWanderungen angeboten. Für Kulturinteressierte sind die ehemalige Synagoge Zell, der Wandteppich im Rathaus oder das Wein- und Heimatmuseum sehenswert. Außerdem gibt es die Marienburg und das Schloss Zell. Das Angebot für Radfahrer umfasst die „Zwei-Täler-Fahrt“, die „Brückentour“ und „Das Zeller Land aktiv erleben“. Für Wanderer gibt es verschiedene Wanderrouten, wie z.B. 136 137 Vgl. E-mail des Statistisches Landesamtes Rheinland-Pfalz, 29. April 2010 Vgl. Tourist-Information Zeller Land der Stadt Zell (Mosel) und der Verbandsgemeinde Zell (Mosel), Zell (Mosel) Pocketguide/Stadtführer 48 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar „Horgar’s Pfad“ oder den „Liebesschlucht Rundwanderweg“. Rund um die Mosel werden Schifffahrten, Kanuverleih und Wasserwandern angeboten. Zudem gibt es in Zell viele Veranstaltungen zum Thema Wein, wie die Pfingst-Wein-Wanderung oder den Weinblütentag. Daneben gehören auch Planwagenfahrten, Nordic Walking und Weinproben mit Kellerbesichtigung zum touristischen Angebot.138 Zell bietet sowohl Individual- als auch Gruppenpauschalen an. Eine Besonderheit der Region „Zeller Land“ ist die Möglichkeit, viele Pauschalen für verschiedene Orte zu buchen. Das bedeutet die Leistungen bleiben dieselben, aber der Gast kann sich für einen der Urlaubsorte entscheiden. Außerdem kann der Gast sich bei der Mehrzahl der Angebote für eine bestimmte Zimmer- und damit auch Preiskategorie entscheiden. Neben Übernachtungsangeboten werden auch Tages- und Halbtagesprogramme angeboten. Übernachtungspauschalen für Gruppen und Einzelreisende:139 „Zeller VinoTour“ Zwei Übernachtungen mit Frühstück, Begrüßung im Gewölbekeller des Rathauses, Köstlichkeiten aus Küche & Keller im Weingut, WeinErlebnisWanderung durch die Weinberge mit Sekt- und Weinverkostung, Kellerbesichtigung & Canapés, Exklusives Dinner in drei Gängen mit korrespondierenden Weinen Dieses Angebot ist ganzjährig für Gruppen ab vier Personen buchbar. Die Preise liegen je nach Zimmerkategorie zwischen 139 € und 185 € pro Person im Doppelzimmer. „Wein-Wandern – Die 5 Tage Genießer-Tour“ Vier Übernachtungen mit Frühstück (je eine Nacht in verschiedenen Orten der Region), Wanderkarte und genaue Routenbeschreibung, Moselländisches Abendessen, Besuch des Stiftmuseums, Schifffahrt, Verwöhn-Menü inkl. einem Glas „Kröver Nacktarsch“, Likör- und Sektprobe, Fahrt durch die Zeller Weinberge inkl. einem Glas „Zeller Schwarze Katz“ 138 Vgl. Tourist-Information Zeller Land der Stadt Zell (Mosel) und der Verbandsgemeinde Zell (Mosel), Zell (Mosel) Pocketguide/Stadtführer 139 Vgl. Tourist-Information Zeller Land der Stadt Zell (Mosel) und der Verbandsgemeinde Zell (Mosel), Mosel WeinKulturLand - Gästejournal 49 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Die Pauschale kann von Mai bis Oktober für 256 € pro Person im Doppelzimmer und 281 € im Einzelzimmer gebucht werden. Zusätzlich zu diesem Angebot sind ein Rücktransfer sowie ein täglicher Gepäcktransfer buchbar. „Wein-Radeln – Die 5 Tage Genießer-Tour“ Dieses Pauschalangebot entspricht im Prinzip dem Angebot „Wein-Wandern“ enthält jedoch statt einer Wanderkarte den Moselland-Radwanderführer und wird ohne Schifffahrt angeboten. Das Angebot ist ganzjährig buchbar. Die Preise liegen bei 236 € pro Person im Doppelzimmer und 260 € im Einzelzimmer. Auch hier können Rücktransfer inkl. Fahrräder und Gepäcktransfer dazu gebucht werden. Tagesprogramm:140 „Genuss leben und erleben…“ Besichtigung und Führung im Wein- und Heimatmuseum Zell, spezieller Begrüßungssekt, WeinErlebnisWanderung, Weinverkostung, Besuch im Weinkeller, Brot zum Wein und ein „Marc de Moselle“, Zeller Spezialität Dieses Arrangement kann ab acht Personen gebucht werden zu einem Preis von 39 € pro Person. Es wird von Ostern bis November angeboten. Zell an der Mosel vermarktet diese Angebote im Internet auf der eigenen Homepage sowie auf den Seiten der Kooperationen. Außerdem findet man die Pauschalen im Gästejournal Zeller Land. 140 Vgl. Tourist-Information Zeller Land der Stadt Zell (Mosel) und der Verbandsgemeinde Zell (Mosel), Mosel WeinKulturLand - Gästejournal 50 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 4.7 Pauschale „Lese-Ort Lauffen am Neckar“ Die bisherige Pauschale der Stadt Lauffen nennt sich „Lese-Ort Lauffen am Neckar“. Das Angebot ist für drei Tage konzipiert und umfasst zwei Übernachtungen mit Frühstück, eine Kellereibesichtigung mit einer Weinprobe und Vesper. Außerdem sind eine Führung zum Thema Hölderlin und ein lyrischer Weinspaziergang vorgesehen. Abschließen können die Gäste das Wochenende mit einer individuellen Besichtigung des Römischen Gutshofs. Die Pauschale kostet 106 € und kann ab sechs Personen von Mai bis Oktober gebucht werden.141 Die einzige Buchung des Pauschalangebots erhielt die Stadt im August 2008. Damals besuchte eine Kleingruppe von sechs Personen aus dem Saarland Lauffen. Erst mit dieser ersten Buchung wurde dem Bürgerbüro der Arbeitsaufwand bewusst, der hinter einer entsprechend professionellen Abwicklung der Reise steht. Laut Frau Keßler, der Referentin für Kultur und Tourismus „war das Team am Rotieren“.142 Dennoch gab die Gruppe mit den über 60-jährigen ein sehr positives Feedback. Gründe für die schlechte Buchungsquote lassen sich an verschiedenen Aspekten aufzeigen. Zum einen stellt sich das Angebot als sehr heterogen dar. So werden verschiedene Themen, wie Hölderlin, der Wein und die Stadt Lauffen an sich, angeschnitten, nicht aber unter ein übergeordnetes Motto gestellt. Desweiteren fehlt es dem Titel an Kreativität und erweckt bei dem potenziellen Gast wenig Neugierde auf den Ort Lauffen. Auch wurde bei der Gestaltung des Angebots nicht auf die vier Konzeptionsebenen geachtet, die den Grundnutzen, ein erwartetes und ein erwünschtes Element und eine unerwartete Komponente beachten. Alle Elemente der Pauschale „Lese-Ort Lauffen“ können auch einzeln erworben werden, so fehlt es der Reise an einem Mehrwert, den der Gast durch die Buchung erlangt.143 Der wohl wichtigste Punkt scheint jedoch die unzureichende Vermarktung des Pauschalangebots. Die Reise wurde aufgrund der unklaren Zukunftsaussichten nicht auf die neue Homepage der Stadt eingestellt und sie ist auch in keiner der touristischen Broschüren zu finden. Lediglich auf der Homepage der Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V. und in der Broschüre „Rund um den Wein“ der Neckar-Zaber-Tourismus e.V. kann sie eingesehen werden. 141 Vgl. www.heilbronner-land.de, 26. April 2010 Vgl. Persönliches Gespräch mit Frau Keßler, 8. März 2010 143 Vgl. Linkenbach, R., Seminarunterlagen vom 5. März 2010 142 51 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Aufgrund der schlechten Buchungsquote entschied sich die Stadt Lauffen neue Pauschalangebote zusammen mit Studenten der Hochschule Heilbronn zu entwickeln. Hierbei sollten ebenfalls die neu gewonnenen Erkenntnisse durch ein Seminar von Renate Linkenbach, die unter anderem als Dozentin für Destinationsmarketing an der Hochschule Heilbronn tätig ist, angewendet werden. Aus diesem Grund wurde für den 11. Juni 2010 ein Workshop in Lauffen im Museum am Klosterhof angesetzt. 52 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 5 Inhalte und Ergebnisse des Workshops 5.1 Der Vormittag 5.1.1 Einführung Der Workshop zur Gestaltung neuer Pauschalangebote für die Stadt Lauffen fand am 11. Juni 2010 im Museum im Klosterhof statt. Eingeladen waren unter anderem Mitarbeiter der Stadt Lauffen, der Bürgermeister der Stadt, einige Gästeführer und Weinerlebnisführer, Mitarbeiter des Museums, Vertreter der Kooperationen Neckar-Zaber-Tourismus und HeilbronnerLand und weitere Interessierte. Insgesamt konnten 28 Teilnehmer an diesem Tag begrüßt werden. Die begrüßenden Worte wurden von den Referenten draußen am Hölderlin Denkmal an die Gruppe gerichtet und mit einem Gedicht von Friedrich Hölderlin begonnen. Die anschließende Vorstellung der Referenten legte dar, mit welchem Hintergrundwissen das Projekt bearbeitet wurde und wie sich die Studentinnen auf den Workshop-Tag vorbereitet hatten. Daraufhin wurde die Teilnehmergruppe gebeten, sich ebenfalls kurz vorzustellen. Ein Plakat mit Leitfragen stand den Teilnehmern stützend zur Verfügung, so sollten Namen, der Betrieb, die bisherigen Erfahrungen mit Pauschalangeboten und die Erwartungen an den Workshop-Tag genannt werden. Die Teilnehmer zeigten sich sichtlich motiviert und gespannt auf den Tag. Die aufgestellten Ziele wurden von den Referenten vorgestellt und waren auch in den Workshop-Mappen enthalten. Gemeinsam wollte die Gruppe kreativ sein und neue Ideen für Pauschalangebote für die Stadt Lauffen entwickeln, den Tag interaktiv und kommunikativ erleben, die Teilnehmer als Kenner und Experten der Stadt mit einbeziehen, Diskussionen anregen und Lauffen touristisch noch attraktiver gestalten. Da der Tag als ein Workshop gestaltet werden sollte, machten die Referenten deutlich, was sie darunter verstehen und wie sie sich den Tag vorgestellt hatten. Die Teilnehmergruppe sollte keine definierten Inhalte vermittelt bekommen, sondern gemeinsam Lösungen erarbeiten. Außerdem sollten die gegenseitigen Beziehungen nicht rein verbessert werden, sondern es sollten Ergebnisse erreicht werden, die zur Weiterarbeit anregen sollten. Auch wollte man vorhandene Ideen nutzen und Diskussionen anregen. All dies in einer anderen Umgebung und mit wechselnden Präsentationsmethoden. Im Vordergrund standen drei Leitfragen, die an die Gruppe gerichtet wurden: 1. Wo stehen wir und was ist die größte Herausforderung, die wir momentan vor uns haben? 2. Was wollen wir am Ende des Workshops erreicht haben? 3. Wie wollen wir vorgehen, um dieses Ziel zu erreichen? 53 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Nach der anschließenden Vorstellung der Gliederung des Vormittags wurden die Teilnehmer in das Museum gebeten, das eigens für diese Veranstaltung entsprechend vorbereitet wurde. Auf dem kurzen Fußweg dorthin baten die Referenten die Gruppe, sich Gedanken zu machen, welche Besonderheiten Lauffen bieten kann und welche Stärken die Stadt hat. 5.1.2 Die Besonderheiten der Stadt Lauffen Nach einigen organisatorischen Hinweisen wurden dann die ersten Gedanken zu Lauffen auf einem großen Plakat gesammelt. Reihum wurden von den Teilnehmern Stärken und Besonderheiten von Lauffen genannt und auf bunte Papierkärtchen notiert, die später in einer Stärken-/ Schwächenanalyse verwendet werden sollten. Die folgende Abbildung verdeutlicht die genannten Aspekte: - die Lage am Neckar die heterogene Landschaft die Atmosphäre die Kirche/ ev. Geschichte der Wein und Genuss das vielfältige Angebot Gastronomie Steillagen Katzenbeißer - Hölderlinvermarktung - Hügellage - amphietheatrische Aussicht - Radwege am Neckar entlang - Historie/einmalige Ereignisse - Hölderlin Museum - Panorama - Steillagen - Verkehrsanbindung - Menschen - Kontraste - Reben - Erlebnis Lauffen - Veranstaltungen - Burgmuseum - Radfahren - Homepage - Pflanzenmarkt Abbildung 8: Lauffen mit seinen Stärken Quellen : Eigene Darstellung mit Hilfe der erarbeiteten Ergebnisse aus dem Workshop Alle Teilnehmer brachten sehr gute Aspekte mit ein und nannten auch schon mögliche Schwächen, die ebenfalls noch gesammelt werden sollten. Das volle Plakat wurde beiseite gehängt und sollte später genutzt werden, um die Stärken in der SWOT-Analyse zu ergänzen und Themenfelder für die neuen Pauschalangebote zu finden. Auch wurde in dieser Gesprächsrunde wiederholt deutlich gemacht, dass sich die Teilnehmer viel von dem Tag versprachen und es gut fanden, dass alle Leistungsträger an einem Tisch zusammentrafen und so Ideen austauschen konnten. 54 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 5.1.3 Das touristische Angebot in Lauffen Bevor die Teilnehmergruppe das touristische Angebot in Lauffen gemeinsam auf einer großen Plakatwand erarbeitete, wurde sie mit einem kurzen Film einiger Impressionen aus Lauffen auf das Thema eingestimmt. Um eine gewisse Struktur des Genannten zu erhalten, teilten die Referenten das Angebot in Kategorien ein. Diese waren: Gastronomie und Hotellerie, Sehenswertes, Kultur und Geschichte, Bewegung und das Thema Wein. Entsprechend wurden die genannten Angebote in Lauffen mit Broschüren und bunten Papierkärtchen den Themen zugeordnet und auf der Plakatwand gesammelt. All das sollte ebenfalls in der späteren Entwicklung der Pauschalangebote als Hilfestellung dienen und einen Überblick über die touristischen Möglichkeiten in Lauffen bieten. Es wurde deutlich, dass bei einzelnen Aspekten Gesprächsbedarf bestand. Für einige Teilnehmer war der Lauffener Wein mit seinem Katzenbeißer nicht wegzudenken und als klares touristisches Angebot und Anziehungspunkt zu sehen, das ausgebaut werden sollte. Für andere Teilnehmer war Lauffen noch keine rein touristische Destination, sondern auch Schulstadt. Im Allgemeinen ist den Referenten auch wieder in dieser Teilnehmergruppe aufgefallen, dass das Bewusstsein für den Tourismus und die Notwendigkeit zur Handlung noch nicht verinnerlicht ist. Folgendes touristisches Angebot konnte gesammelt werden: Gastronomie & Hotellerie Alter Kelter Schlosshotel Gästehaus Kraft Gästehaus Schenk Hotel Elefanten Weinstube Sonne Bürgerstube s´Dächle Lichtburg Pub Restaurant Elefanten Neckarterrassen Sehenswertes Vogelinsel Römischer Gutshof Hölderlin: Museum Denkmal Kreisverkehr Bibliothek Kultur& Geschichte Bühne Frei Veranstaltungen Literaturtage Stadtführungen Bewegung Radwege (Per Pedal zur Poesie, Neckartalradweg) Kanutouren Trimm-dich-Pfad Freibad Fitnessstudio Wanderwege Generelles Sportangebot Wein Weinerlebnisführungen WG Lauffen Weinverkostung Planwagenfahrt Weinfeste Neckar-schlinge Rathausburg mit dem Museum Private Weingüter Regiswindiskirche Tabelle 2: Das touristische Angebot in Lauffen Quelle: Eigene Darstellung mit Hilfe der erarbeiteten Ergebnisse aus dem Workshop 55 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Vieles wurde von der Gruppe nicht genannt, so dass die Referenten Hinweise geben mussten und in der ersten Pause noch weitere Broschüren und Papierkärtchen mit Angeboten ergänzten. In Tabelle 2 sind die ergänzten Angebote rot gekennzeichnet. Das große Plakat blieb während des ganzen Workshop-Tages präsent. 5.1.4 Stärken- / Schwächenanalyse Die bereits erarbeiteten Stärken der Stadt wurden genutzt und mit Schwachpunkten ergänzt. Auch hier sammelten die Referenten die Aspekte auf bunten Kärtchen auf entsprechenden Plakaten. Um zuvor den Begriff Stärken-/ Schwächenanalyse bzw. SWOT-Analyse zu erklären, wurden mit Hilfe einiger Präsentationsfolien die Grundlagen geschaffen. Die folgenden Schwächen konnten erarbeitet werden: - Öffnungszeiten des Einzelhandels Beschilderung Übernachtungskapazitäten Erreichbarkeit der gastr. Betriebe im Ort verwirrende Straßenführung Lauffen versteckt sich zu wenig Angebote für Kinder tour. Potential nicht ausgeschöpft zu wenig Schlechtwetter-Angebote Internetseite der Unterkünfte - Tourismus in Lauffen nicht bewusst - Kontakt der Leistungsträger - Schiffsanlegestelle - kein Campingplatz - Weinberge bewirtschaften, anstatt begehbar machen - Sportangebot muss ausgebaut werden - Wald wird zu wenig genutzt - es fehlt die Aufforderung Lauffen als Destination zu besuchen Abbildung 9: Lauffen mit seinen Schwächen Quellen : Eigene Darstellung mit Hilfe der erarbeiteten Ergebnisse aus dem Workshop Die genannten Schwächen und auch die zuvor gesammelten Stärken der Stadt Lauffen wurden von den Referenten mit eigenen Aspekten ergänzt. Diese sind unter anderem: - Wellness-Angebote fehlen - keine Infopfade zu den Themen Wein oder Hölderlin, wie in vergleichbaren Destinationen - Steillagen ungünstig zum Radfahren - keine touristische Imagebroschüre - Thema Wein kann noch mehr ausgebaut werden. 56 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Die Stärken wurden ergänzt durch: - sehr gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel - Bett&Bike-Betriebe - Klima - Thema E-Bike in Lauffen - Nähe zu Ballungszentren - Kooperationen mit Neckar-Zaber-Tourismus und dem HeilbronnerLand - Nutzung der Vogelinsel noch ausbaufähig Um die SWOT-Analyse zu vervollständigen, wurden anschließend eventuelle Chancen und Risiken, also externe Einflüsse auf die Destination zusammengetragen. Folgende Abbildung verdeutlicht die Ergebnisse, die zusammen mit den Stärken- und Schwächenplakaten sichtbar im Seminarraum aufgehängt wurde. Chancen Risiken - Bundesgartenschau - zu wenig Investitionen in den Tourismus - Trend zu Kurzurlauben - Steillagen sind nicht mehr wirtschaftlich - Trend zu Deutschlandtourismus - viele vergleichbare Destinationen - Kooperationen - Region vor Stadt - Megatrends - fehlende Kommunikation der Leistungs- - Wunsch nach Authentizität - Demographische Entwicklung - Interesse an Erlebnis und Aktivität - Kurze Entfernungen zu Ballungszentren träger - Bewusstsein für den Tourismus Abbildung 10: Lauffen und seine Chancen und Risiken Quelle: Eigene Darstellung mit Hilfe der erarbeiteten Ergebnisse aus dem Workshop Bei den Chancen und Risiken wurden alle genannt, die die Referenten auch im Vorfeld angedacht hatten, so dass keine Ergänzungen mehr notwendig waren. 5.1.5 Zielgruppen und Themenfelder in Lauffen Nach einer kurzen Kaffeepause wurden alle Teilnehmer gebeten wieder Platz zu nehmen, um den Vormittag mit der ersten Gruppenarbeit abzuschließen. 57 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Zunächst wurde von den Referenten erläutert, nach welchen Kriterien eine Zielgruppe kategorisiert werden kann und warum es wichtig ist, die Gästestruktur einer Destination zu kennen. In Form einer Gruppenarbeit sollten dann die Zielgruppen für Lauffen erarbeitet werden. Dazu bekam jede der vier Gruppen ein großes Plakat und Karteikärtchen, auf denen verschiedene Merkmale, wie Familien, Singles, Paare und Gruppen, zu sehen waren. Außerdem erhielten die Gruppen Kärtchen mit verschiedenen Motiven, wie Wein, Genuss, Tagesausflug und Wandern und Kärtchen mit Anreisemitteln, wie Bus, Bahn und Auto. Die Kärtchen sollten auf dem Plakat kombiniert werden, um so eine detaillierte Gästestruktur zu erarbeiten, die später bei der Pauschalengestaltung verwendet werden sollte. Nach Ausgabe der Materialien gingen die Referenten in die Gruppen, um bei aufkommenden Unklarheiten Fragen zu beantworten und Hinweise zu geben. Zunächst hatten alle Gruppen hohen Gesprächs-/bzw. Diskussionsbedarf und waren sich nicht immer einig, welche Zielgruppe nun vorrangig für Lauffen zu sehen ist. Hier kann angemerkt werden, dass die Teilnehmer in den Gruppen sehr unterschiedlich waren und von den verschiedensten Leistungsträgern kamen. Nach einer vorgegebenen Zeit wurden die Gruppen gebeten ihre Ergebnisse zu präsentieren. Abbildung 11 zeigt einen zusammenfassenden Überblick: 58 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 50 PLUS (übergeordnete Gästealters Gästealtersgruppe) GeschäftsGeschäfts reisende Wein Kulinarik Übernachtung Auto Genussradler Neckar Vesper Wein Tagesgäste Rad Gruppen Geschichte Kultur Hölderlin Wein Tagesgäste Bus Bahn Pärchen Kulinarik Kultur Wein Wandern Neckar Frauen Hölderlin Kulinarik Kultur Zielgruppen in Lauffen Übernachtung Tagesgäste Übernachtung Tagesgäste Auto Auto Abbildung 11:: Zielgruppen und deren Motive in Lauffen Quelle : Eigene Darstellung mit Hilfe der erarbeiteten Ergebnisse aus dem Workshop Bei der Präsentation der Ergebnisse wurde deutlich, dass die Hauptthemenfelder in Lauffen der Wein, die Literatur/Kultur und das Radfahren am Neckar sind. Darauf aufbauend sollten dann nach der Mittagspause entsprechende entsprechende Pauschalangebote entwickelt werden. Außerdem konnten Zielgruppen, wie Singles oder auch Familien mit Kindern ausgeschlosausgeschlo sen werden. Dagegen war sich die Teilnehmergruppe bei der Gästealtersgruppe 50 Plus einig. Bei einer offenen Diskussion wurde darüber gesprochen, dass sowohl Tagesgäste, als auch Übernachtungsgäste in Lauffen anzutreffen sind. Allerdings wurde deutlich, dass die ÜberÜbe nachtungskapazitäten mit ca. 200 Betten klar begrenzt sind, größere Gruppen können desd halb nicht in Lauffen übernachten und müssen stattdessen die gesamte gesamte Neckar-ZaberNeckar Region nutzen - Lauffen gehen somit touristische Einnahmen verloren. Insgesamt ließen sich die klassischen Zielgruppen definieren, wobei von den Teilnehmern angemahnt wurde, de, dass die Zielgruppe der Geschäftsreisenden noch viel zu wenig angeang sprochen wird. 59 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Auch die Plakate aus der Gruppenarbeit wurden sichtbar im Seminarraum aufgehängt und sollten später in der zweiten Gruppenarbeit genutzt werden. 5.1.6 Grundlagen zu Pauschalangeboten Um das notwendige Hintergrundwissen und Grundlagen zur Gestaltung von Pauschalangeboten im Incoming Tourismus zu erhalten, wurden den Teilnehmern in Form einer kurzen Präsentation die notwendigen Informationen übermittelt. Die Referenten definierten den Begriff „Pauschalangebot“ und legten die Vorteile für den Gast dar. Weiterhin wurden die Marketinganforderungen an ein Pauschalangebot und der Nutzen eines solchen Angebots im Incoming Tourismus aufgezeigt. Die Formen, also fixe Pauschalen, teilfixe Pauschalen und Bausteinangebote wurden von den Referenten unterschieden und ausführlich erklärt, so dass die spätere Bearbeitung von eigenen Pauschalen ohne Probleme möglich war. Anhand des Vorzeige-Beispiels „dem Geheimnis der Zeller Schwarze Katz auf der Spur“ wurden den Teilnehmern Anregungen mitgegeben. Nach Erläuterung der Grundlagen, gingen die Referenten auf den rechtlichen Hintergrund bei der Abwicklung von Pauschalangeboten ein und erklärten den Teilnehmern, wer in diesem Fall als Reiseveranstalter zu sehen ist und welche Rechtsvorschriften beachtet werden müssen. Weiterhin wurden die Vertrags- und Informationspflichten eines Reiseveranstalters dargelegt und wichtige Themen, wie der Reisepreis und die Zahlung, Mindestteilnehmerzahl, Leistungs- und Preisänderungen, die Reisebestätigung, eine Insolvenzsicherung, eine Haftpflichtversicherung und die Allgemeine Reisebedingungen (AGB) angesprochen. Nach einem kurzen Rückblick auf den Vormittag baten die Referenten die Teilnehmer in die Mittagspause. Bei schönem Wetter konnte die Gruppe das Mittagessen vom Haus Edelberg in Lauffen draußen im Klosterhof genießen. 60 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 5.2 Der Nachmittag 5.2.1 Die Themen in Lauffen Nach der Mittagspause wurden die Teilnehmer wieder auf ihre Plätze gebeten und auf den Nachmittag vorbereitet. Dabei stellten die Referenten die Gliederung für den Nachmittag vor und begrüßten neue Teilnehmer. Durch die erarbeiteten Ergebnisse des Vormittags und der im Vorfeld entwickelten Situationsanalyse durch die Referenten, wurden die drei Hauptthemenfelder Wein, Literatur/Hölderlin und Radfahren für Lauffen vorgestellt. Dazu wurden die Referenten von drei Experten auf diesen Gebieten unterstützt. Frau Ingrid Bezner, Weinerlebnisführerin in Lauffen sprach zum Thema Wein und berichtete über die derzeitige Situation der Weinbauern und der Steillagen in Lauffen. Frau Eva Ehrenfeld, Hölderinbeauftragte in Lauffen sagte ein paar Worte zum Thema Hölderlin und sein Wesen in Lauffen und die entsprechende Vermarktung und Herr Andreas Krautwurst, HeilbronnerLand, berichtete über die künftigen Entwicklungen zum Thema E-Bike und Cross Skating. Laut seinen Aussagen will die Region die größte E-Bike Region Deutschlands werden und somit die Weinberge erlebbar machen. Interessierte Städte und Leistungsträger können ab 2011 als Akku-Aufladestationen fungieren und somit aktiv an einem regionalen Destinationsmarketing mitarbeiten. Im Rahmen dieser kurzen Vorstellung des Themas kamen Fragen auf, wie z.B. die genaue Bezeichnung der neuen E-Bike Region lauten solle oder auch wie die Verteilung der Aufladestationen koordiniert werden soll. Herr Krautwurst merkte an, dass über ihn gerne Informationen eingeholt werden können. 5.2.2 Gestaltung von Pauschalangeboten Nach der ausführlichen Vorstellung der Hauptthemenfelder in Lauffen durch die Experten wurde die zweite Gruppenarbeit zur Gestaltung der Pauschalangebote in Lauffen erläutert. Die Teilnehmer wurden entsprechend gebeten, sich in sechs Gruppen einzuteilen, damit zu jedem Thema zwei Angebote erarbeitet werden konnten. Diese Angebote sollten je ein Tagesarrangement und eine Übernachtungspauschale sein. Nochmals wiesen die Referenten auf die zwei relevanten Arten von Pauschalangebote, fixe und teilfixe Pauschalen hin und baten die Gruppen diese bei der Bearbeitung zu bedenken. Außerdem stellten die Referenten wiederholt die Konzeptionsebenen vor, nach denen das Angebot entwickelt werden sollte. 61 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Den Gruppen wurden große Plakate, Stifte und verschieden bunte Kärtchen zur Verfügung gestellt, so dass innerhalb der nächsten Stunde ein fertiges Angebot notiert werden konnte. Außerdem sollten auf vorgefertigten, kleineren Plakaten die Konzeptionsebenen nochmals herausgearbeitet werden. Zur Unterstützung teilten die Referenten Arbeitsblätter aus, die nochmal die Grundlagen erklärten. Während der Gruppenarbeit gingen die Referenten in die Gruppen und standen bei Fragen helfend zur Seite und gaben Tipps und Ratschläge. Die Gruppen arbeiteten aber sehr selbstständig und hatten viele kreative Ideen. Auch ergaben sich rege Diskussionen innerhalb der Gruppen, so dass die veranschlagte Zeit um weitere 15 Minuten ausgeweitet werden musste. Die gestalteten Plakate wurden anschließend von den Gruppen vorgestellt und aufgehängt. Nach der darauffolgenden Kaffeepause sollten sie näher besprochen und diskutiert werden. Folgende Pauschalangebote wurden von den Gruppen erarbeitet: Thema „Hölderlin“ - eine teilfixe Übernachtungspauschale "Seliges Land" -Friedrich Hölderlin in seiner Landschaft 1. Tag Anreise am frühen Nachmittag Führung zum Kunstwerk im Kreisverkehr und durchs Hölderlinzimmer Poetenmenü mit regionalen Spezialitäten und korrespondierenden Weinen Übernachtung Abbildung 12: Hölderlin- Pauschale "Seliges Land" Quelle : Eigene Darstellung mit Hilfe der erarbeiteten Ergebnisse aus dem Workshop 2. Tag Frühstücksbuffet Wahl zwischen: lyischer Weinbergspaziergang, literarische Radtour inkl. E-Bike, Stadtführung durch die Höldelinstadt Preis: 115 €-129 € p.P. 62 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Thema „Radfahren in Lauffen“ - zwei fixe Tagesspauschale: "Radeln Stadt Lau(f)fen" "Radeln Stadt Lau(f)fen" Familie (ab 8 Personen) Junge Senioren (ab 6 Personen) Ankunft mit dem Rad in Lauffen Ankunft mit dem Rad in Lauffen Vormittag: Vormittag: Nachmittag: Kanutour am Neckar Picknickkorb Gutschein für das Freibad in Lauffen kostenlose Auffüllung der Trinkflasche kostenloses Karten- und Informationsmaterial Kinder-Diplom Buchbarkeit: Mai - Oktober Preis: 60€/Familie Nachmittag: Stadtführung auf dem Rad mit Sektempfang & Häppchen Freie Verfügung Fitnessabendessen mit einer leichten Weinprobe kostenloses Auffüllen der Trinkflasche kostenloses Karten- und Informationsmaterial Buchbarkeit: ganzjährig Preis: 90-110€ p.P. Abbildung 13: Rad- Pauschalen "Radeln Stadt Lau(f)fen" Quellen: Eigene Darstellung mit Hilfe der erarbeiteten Ergebnisse aus dem Workshop Thema „Radfahren in Lauffen“ - "Erfahren der schwäbischen Toskana" eine teilfixe Übernachtungspauschale 1.Tag Anreise am frühen Nachmittag Nachmittag zur freien Verfügung Übernachtungen 2. Tag Frühstückbuffet Fitness-Lunchpaket Tagestour im Nationalparkzentrum Verzehrgutschein für Kaffee& Kuchen Übernachtung 3. Tag Frühstücksbuffet Vormittag zur freien Verfügung Informations- und Kartenmaterial Notrufhotline für "Verirrte" mit Rückholservice/Pannenhilfe Eintrittsgelder für NPZ, Museum, ... Abbildung 14: Rad- Pauschale "Erfahren der schwäbischen Toskana" Quelle: Eigene Darstellung mit Hilfe der erarbeiteten Ergebnisse aus dem Workshop Preis: ca. 90€-130€ p.P. Option: auch als E-Bike Tour oder mit Fahrradführer oder als SchlechtwetterVariante "virtuelle Fahrt im Fitnesscenter" buchbar 63 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Thema „Wein in Lauffen“ - eine fixe Tagespauschale und eine Baukastenpauschale "Lauffener Wengerter Diplom" "Katzenbeißer Genusstour" Gruppen (ab 20 Personen) Individuel buchbar Vormittag: Treffpunkt Hagdol Begrüßung im Klosterhof mit Sekt Geführte Weinwanderung durch die Lauffener Steillagen ( Infos zum Weinbau, jahreszeitliches Arbeiten), Weinprobe unterwegs Mittagessen "Katzenbeißer Teller" Grundpaustein: Übernachtung mit Frühstück Saisonales 3-Gänge-Menü mit korrespondierenden Weinen Nachmittag: Betriebsbesichtigung mit Kellerführung (Einführung in die Weinsensorik) 5er Weinprobe (vedeckt-Test) feierliche Diplomübergabe Preis: 39€ p.P. Zubuchbare Bausteine: Museumsbesuch Kirchenführung (45€) Weinerlebnisführung (12€) Thematische Stadtführung (45€/Gruppe) Kanutour (25€) Radtour um und in Lauffen Weinprobe WG + Vesper (20€) Hölderlinführung (45€/Gruppe) Abbildung 15: Wein- Pauschalen "Lauffener Wengerter Diplom" und "Katzenbeißer Genusstour" Quelle: Eigene Darstellung mit Hilfe der erarbeiteten Ergebnisse aus dem Workshop Zusätzlich zu der Plakatgestaltung wurden die Gruppen gebeten die entsprechenden Konzeptionsebenen zu beachten und diese auf die vorbereiteten Plakate zu notieren. Daraus ergaben sich folgende Ergebnisse: 64 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Pauschale Grundnutzen Erwartetes Erwünschtes Unerwartetes Geschenk-CD mit Gedichten& Booklet oder auch eine kleine Rebe Bedruckte Trinkflasche Seliges Land Übernachtung& Frühstück, Hölderlinführung Menü Regionaltypische Speisen, Besonderheiten, Erlebnisfaktor Radeln Stadt Lauffen (Familien und junge Senioren) Lauffen kennenlernen Spaß, Sport, Bewegung, Abschalten vom Alltag Erfahren der schwäbischen Toskana Erfahren der Region Lauffener Wengerter Diplom Informationen zum Thema Wein, Unterhaltung Abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit großartigen Ausblicken Kompetente Führer, Weinprobe Unterhaltsames Programm, umfassende Kenntnisse der Führer über die Stadt Angemessene und machbare Streckenführung, Kultur, Natur erleben Unterhaltsames Programm, Qualifizierung Katzenbeißer Genusstour Lauffener Wein erleben Wein, Landschaft, Essen, Nette Menschen Erholung, Informationen, Notfallhotline, Bedruckte Trinkflasche Sensorik-Test, Piccolo-Flasche Wein mit bedrucktem Diplom-Etikett Kleiner Rebstock, Flasche Lauffener Wein, Bedrucktes TShirt oder Kappe Tabelle 3: Konzeptionsebenen bei der Pauschalengestaltung Quelle : Eigene Darstellung mit Hilfe der erarbeiteten Ergebnisse aus dem Workshop Die in Tabelle 3 rot markierten unerwarteten Angebotsinhalte wurden von den Referenten ergänzt. Schon während der Präsentation der Pauschalen wurde deutlich, wie kreativ und ideenreich die Teilnehmer in den Gruppen arbeiteten. So konnten unter der Konzeptionsebene „Unerwartetes“ viele außergewöhnliche Ideen gesammelt werden. 5.2.3 Abschließende Diskussion Nach der Kaffeepause am Nachmittag wurden die erarbeiteten Pauschalangebote nochmals aufgegriffen und anhand verschiedener Kriterien in der Gruppe diskutiert. Zunächst gingen die Referenten auf die zukünftige Vermarktungsmöglichkeiten der Pauschalen ein und strukturierten diese in die Bereiche Online, Print und Direktvermarktung. Es wurde deutlich, dass eine Bewerbung auf der eigenen Homepage und die der Kooperationen unerlässlich sein wird. Außerdem empfohlen die Referenten eine speziell touristische Imagebroschüre für Lauffen, in der auch die Pauschalangebote sowie sämtliches touristisches Angebot mit eingebunden werden könnte. Zusätzlich bieten sich Artikel in Fachzeitschriften und Presseartikel an, um die Vermarktung der Angebote zu unterstützen. Im Be65 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar reich Direktvermarktung konnten die Referenten Newsletter, aber auch Direktmailings an spezielle Vereine empfehlen. Die anschließende Fragestellung bezog sich auf die zeitliche Buchbarkeit der Angebote und auf eventuelle Buchungsfristen. Es wurde angemerkt, dass die Pauschalen entsprechend dem Thema buchbar sein müssen, d.h. dass z.B. eine Hölderlinpauschale im März eher Sinn macht als im November. Jedoch könne bei ganzjährigen Angeboten davon ausgegangen werden, dass sich die Buchungen saisonal selbst regeln. Der allgemeinen Meinung der Teilnehmergruppe nach sollte auf Einschränkungen im Bezug auf die Buchbarkeit verzichtet werden, da dies potentielle Gäste „abschrecken“ könnte. Auch zu dem Thema Vorausbuchungsfrist war die Gruppe der Meinung, dass hier keine Angaben gemacht werden sollten. Obwohl eine Organisationsphase von ca. 4 Wochen notwendig sei, um eine Pauschalreise abzuwickeln. Man war sich einig, dass dies potentielle Gäste an einer Buchung hindern könnte. Generell kam die Frage auf, warum Pauschalangebote in Destinationen wie Lauffen eher schlecht gebucht werden. Daraufhin wurde angemerkt, dass der Trend hin zur Individualität geht und Pauschalen entsprechende Ideen geben, um dann selbst eine Reise zusammenzustellen. Die Referenten merkten deshalb nochmals an, dass Pauschalen in Lauffen vorrangig als Marketinginstrument zu sehen sind und touristische Möglichkeiten der Stadt Lauffen darstellen sollen. Trotzdem muss bei der Preisgestaltung entsprechend dem Kostendeckungsprinzip kalkuliert und auch eine Provision mit eingerechnet werden. Ein weiterer Diskussionspunkt waren die Mindestteilnehmerzahlen. Die Referenten merkten an, dass dies bei einzelnen Angeboten nicht zu vermeiden ist. Dennoch konnten auch Pauschalen, wie die Katzenbeißer Genusstour oder die Pauschale „Erfahren der schwäbischen Toskana“ als Individualpauschalen entwickelt werden, die ab 2 Personen buchbar sind. Eine Option wäre auch, einzelne Leistungen nur dann stattfinden zu lassen, wenn sich eine bestimmte Anzahl an Personen anmelden. Ansonsten könnte man den Gästen eine überzeugende Alternative anbieten. Abschließend kamen nochmals die eingeschränkten Übernachtungskapazitäten in Lauffen auf. Durch die Geschäftsreisenden sind die ca. 200 Betten in den Hotels in der Stadt gut ausgelastet, so dass es kaum Möglichkeiten gibt, größere Gruppen unterzubringen. Es wurde auch angemerkt, dass das Angebot an privaten Gästezimmern noch ausbaufähig ist. Außerdem fehlt in der Region ein Campingplatz. In diesem Zuge wurde rege diskutiert, in wieweit die privaten Übernachtungskapazitäten bei Weinbauern ausgeweitet werden können. 66 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Die Referenten möchten hierzu anmerken, dass dazu zukünftig noch Gesprächsbedarf besteht. Im letzten Teil des Workshop-Tages wurde von den Referenten dargestellt, was die nächsten Schritte im Bezug auf die Gestaltung neuer Pauschalangebote für Lauffen sein werden. Dazu gehört vorrangig die Kontaktaufnahme zu den Leistungsträgern, die entsprechenden Absprachen und vertragliche Vereinbarungen, eine kostendeckende Preiskalkulation, ein ansprechender Titel für das Angebot, die Prospektgestaltung, die Organisation der zukünftigen Abwicklung und die Analyse der Bewertungen durch die ersten Gäste. Im Bezug auf die zukünftige Abwicklung wurde aus der Teilnehmergruppe angefragt, ob weitere Arbeitsschritte durch die Referenten oder der Hochschule Heilbronn vorgesehen sind. Die Möglichkeit hierzu bestünde im Rahmen einer Abschlussarbeit zum Thema oder eines entsprechenden Praktikums. 5.2.4 Abschluss Nach einem langen, aber sehr erfolgreichen und lehrreichen Tag beendeten die Referenten den Workshop und bedankten sich bei allen Teilnehmern, die ausgesprochen aktiv und mit vielen guten Ideen den Workshop bereichert hatten und letztendlich für die positiven Ergebnisse verantwortlichen waren. Außerdem konnte Herrn Friebel gedankt werden, der den Referenten während der Vorbereitung im Museum tatkräftig zur Seite stand. Die letzten Worte richteten die Referenten aber an Frau Keßler, die das Projekt seitens der Stadt Lauffen betreute und den Referenten jederzeit zur Seite stand. Ein kleines Dankeschön wurde ihr von den Referenten überreichten. Auch Frau Keßler bedankte sich für die fundierte und sehr engagierte Arbeit der Referenten und für den erfolgreichen und vielversprechenden Workshoptag. Professor Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn äußerte sich ebenfalls zum gelungenen Workshop in Lauffen am Neckar. Um den Workshoptag mit den Teilnehmern gemeinsam ausklingen zu lassen, luden die Referenten die Gruppe zu einem Glas Secco, gesponsert von den Lauffener Weingärtnern, in den Klosterhof ein. 67 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 6 Schlussbetrachtung Abschließend kann das gesamte Projekt mit dem Workshop-Tag in Lauffen am Neckar überaus positiv bewertet werden. Mit Hilfe der Teilnehmer wurden Möglichkeiten für neue Pauschalangebote aufgezeigt, neue Ideen gesammelt und gute Voraussetzungen für die Zukunft geschaffen. Nicht nur die Projektgruppe allein stellte den Anwesenden das vielfältige vorhandene touristische Angebot in Lauffen dar. Auch gegenseitig riefen die Beteiligten sich die Vielzahl an Möglichkeiten der Stadt ins Gedächtnis. Schnell wurde klar, dass die Destination viel zu bieten hat. Die SWOT-Analyse verdeutlichte, dass die Leistungsträger sich der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken ihrer Stadt bewusst sind. Bei einem genaueren Blick auf die gesammelten Aspekte wird jedoch auch deutlich, dass einige Schwachpunkte beseitigt und Risiken abgewehrt werden müssen. So könnte zum Beispiel eine Verbesserung der Beschilderung dazu dienen, auf touristische Angebote Lauffens oder die Stadt im allgemeinen aufmerksam zu machen und die Orientierung in der Stadt zu verbessern. Die in kurzer Zeit erarbeiteten Ideen für neue Pauschalangebote für Lauffen am Neckar zeigen, dass entsprechendes Potenzial vorhanden ist, um die touristische Bedeutung der Stadt noch weiter auszubauen. Dabei besteht durch die Kooperationen mit dem Neckar-ZaberTourismus e.V. und dem HeilbronnerLand e.V. eine optimale Möglichkeit, die Pauschalen, auch überregional, zu vermarkten. Bei der Gestaltung neuer Angebote sollte die Vielfalt der Region für die Zusammenarbeit genutzt werden. Neben dem gewonnenen Wissen zum Thema Pauschalangebote diente der Workshop jedoch auch der Kommunikation der Teilnehmer untereinander. Die Leistungsträger hatten die Möglichkeit, sich über ein paar Stunden miteinander auszutauschen, ohne dabei gleichzeitig den Verpflichtungen des Arbeitsalltags nachgehen zu müssen. Für die Zukunft ist dieser Erfahrungs- und Informationsaustausch grundlegend, um Lauffen touristisch attraktiver zu gestalten. Ohne ein gemeinsames Ziel, die Zusammenarbeit und das Miteinander ist es nicht möglich, den Gästen die schönen Seiten der Destination näher zu bringen. 68 Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Quellenverzeichnis Literaturverzeichnis Althof, Wolfgang, Incoming-Tourismus, 2., vollständig überarbeitete Auflage, München; München, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2001 Bieger, Thomas, Management von Destinationen, 7., unveränderte Auflage, München, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2008 Bittner, Romy, Tourismus der Zukunft: Boomende Urlaubsformen, dominierende Zielgruppen, verändertes Reiseverhalten, Saarbrücken, VDM Verlag Müller, 2006 Buck, Dieter, Ausflugsziel Unterland: Wandern, Rad fahren, Entdecken, Tübingen, Silberburg-Verlag, 2007 Der Rat der Europäischen Gemeinschaften, Pauschalreiserichtlinie – Richtlinie des Rates – vom 13. Juni 1990 über Pauschalreisen (90/314/EWG) Deutscher Tourismusverband e.V., Touristische InformationsNorm I, Bonn, 2005 Freyer, Walter, Tourismus: Einführung in die Fremdenverkehrsökonomie, 7., überarbeitete und aktualisierte Auflage, München; Wien, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2001 Freyer, Walter, Tourismus: Einführung in die Fremdenverkehrsökonomie, 9., überarbeitete und aktualisierte Auflage, München, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2009 Luft, Hartmut, Destination Management in Theorie und Praxis: Organisation und Vermarktung von Tourismusorten und Tourismusregionen, Meßkirch, Gmeiner Verlag, 2007 Mundt, Jörg W. (Hrsg.), Reiseveranstaltung: Lehr- und Handbuch, 6., völlig überarbeitete und ergänzte Auflage, München, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2007 Sommer, Guido, Affinity-Groups für Nationale Tourismusorganisationen: Entwicklung einer Methodik zur Identifikation und Bewertung sowie eine praxeologische Darlegung, Hamburg, Kovac, 2008 Internetquellen www.3b-tourismus.de, Stand 31. Mai 2010 www.badwimpfen.de, Stand 15. Mai 2010 www.besigheim.de, Stand 31. Mai 2010 www.diezugvoegel.de, Stand 2. Mai 2010 www.geocaching.com, Stand 22. Juni 2010 www.gundelsheim.de, Stand 31. Mai 2010 V Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar www.heilbronner-land.de, Stand 26. April 2010 www.lauffen.de, Stand 2. Mai 2010 www.neckarradweg.de, Stand 1. Mai 2010 www.neckar-zaber-tourismus.de, Stand 22. April 2010 www.sportundwellnesspark.de, Stand 2. Mai 2010 www.statistik.bayern.de, Stand 29. April 2010 www.trollinger-marathon.de, Stand 2. Mai 2010 www.wg-lauffen.de, 15. Mai 2010 Persönliche Kontakte Weinerlebnisführung mit Frau Ingrid Bezner, 20. April 2010 Stadtführung mit Frau Andrea Täschner, 25. April 2010 Persönliche Gespräche mit Frau Bettina Keßler, Referentin für Kultur und Tourismus, Bürgerbüro Lauffen am Neckar, 8. April & 14. Mai 2010 Persönliches Gespräch mit Herrn Uwe Schöttle, Geschäftsführer der Weingenossenschaft in Lauffen, 27. April 2010 E-mail-Korrespondenz mit Frau Bettina Keßler, Referentin für Kultur und Tourismus, Bürgerbüro Lauffen am Neckar, 18. März & 15. April 2010 E-mail-Korrespondenz mit Frau Tanja Seegelke, Geschäftsführerin der Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V., 12. April 2010 E-mail-Korrespondenz mit Frau Sabine Hübl, Geschäftsführerin des Neckar-Zaber Tourismus e.V., 23. März 2010 E-mail-Korrespondenz mit dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg, 25. März 2010 E-mail-Korrespondenz mit dem Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz, 29. April 2010 Touristische Prospekte Mainland Miltenberg-Churfranken e.V., Burgen- und Schlössertour Mainland Miltenberg-Churfranken e.V., Churfranken - Mainland Miltenberg Urlaubskatalog 2010, 2009 Mainland Miltenberg-Churfranken e.V., Fränkischer Rotwein Wanderweg 2010 Neckar-Zaber Tourismus e.V., ÖkoRegio Tour - Tourenplaner Zabergäu, 2008 VI Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Stadt Lauffen am Neckar, Freizeitkarte Lauffen Neckar, 3. Auflage, 2009 Stadt Lauffen am Neckar, Römischer Gutshof Lauffen Neckar Stadt Lauffen am Neckar, Rund um Hölderlin, 2009 Stadt Lauffen am Neckar, Spuren der Geschichte, 2008 Stadt Lauffen am Neckar, Wohin? Dahin! Lauffen Neckar Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Hölderlin Stadt Lauffen Neckar, 2009 Tourismusgemeinschaft Miltenberg - Bürgstadt - Kleinheubach, StadtverFührungen 2010, 2009 Touristikgemeinschaft Miltenberg – Bürgstadt – Kleinheubach, Veranstaltungen 2010: Januar – Juli Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V., Radtouren im Neckartal, 2010 Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V., Radtouren im Zabergäu, 2009 Tourist-Information Zeller Land der Stadt Zell (Mosel) und der Verbandsgemeinde Zell (Mosel), Mosel WeinKulturLand - Gästejournal Tourist-Information Zeller Land der Stadt Zell (Mosel) und der Verbandsgemeinde Zell (Mosel), Zell (Mosel) Pocketguide/Stadtführer Sonstiges Seminarunterlagen zum Seminar „Pauschalengestaltung“, Linkenbach, Renate, 5. März 2010 Studie des Deutschen ReiseVerbandes, Fakten und Zahlen zum deutschen Reisemarkt 2009, www.drv.de, Stand 26. März 2010 Studie der FUR Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V., Reiseanalyse 2010 – Erste Ergebnisse, www.fur.de, Stand 26. März 2010 Studie des Deutschen Wanderverbandes, Erste nationale Grundsatzuntersuchung zum Wandern, 2010, www.wanderverband.de, Stand 31.Mai 2010 Studie des Deutsches Tourismusverbandes e.V., Fahrradtourismus in Deutschland, 2009, www.deutschertourismusverband.de, Stand 31. Mai 2010 VII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhangsverzeichnis Anhang 1: Pauschalangebot „Lese-Ort Lauffen“ ................................................................... IX Anhang 2: Regionale Konkurrenzanalyse .............................................................................. X Anhang 3: Beherbergungsdaten zur regionalen Konkurrenzanalyse .................................. XIII Anhang 4: Überregionale Konkurrenzanalyse ..................................................................... XV Anhang 5: Stärken- und Schwächen Analyse der Stadt Lauffen am Neckar ..................... XVIII Anhang 6: Einladung zum Workshop.................................................................................. XIX Anhang 7: Ablaufplan des Workshops ................................................................................. XX Anhang 8: Materialliste für den Workshop ......................................................................... XXII Anhang 9: Gästeliste ........................................................................................................ XXIII Anhang 10: Informations- und Arbeitsblätter..................................................................... XXV Anhang 11: Bilder des Workshops am 11. Juni 2010 .................................................... XXVIII Anhang 12: Projektplan ................................................................................................ XXXVII Anhang 13: Pressemitteilungen ................................................................................... XXXVIII VIII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 1: Pauschalangebot „Lese-Ort Lauffen“ Lese-Ort Lauffen am Neckar Lyrisches und Heiter-Spritziges rund um Friedrich Hölderlin und den Lauffener Wein „Seliges Land! Kein Hügel in dir wächst ohne den Weinstock“ (Friedrich Hölderlin). – Der Geburtsort des Dichters Friedrich Hölderlin, malerisch im sonnenverwöhnten Neckartal gelegen, ist bekannt für seine ausgezeichneten Weine. Natur und Wein gehen in Lauffen eine besondere Symbiose ein – geistige Genüsse gepaart mit den besten Lauffener Tropfen bescheren allen Literatur- und Weinliebhabern ein Wochenende für alle Sinne. Reiseverlauf 1. Tag – Individuelle Anreise mit dem PKW oder der Bahn Check-in im „Gästehaus Kraft“, malerisch gelegen in den Lauffener Weinbergen, Kellereibesichtigung in der Lauffener Weingärtnergenossenschaft mit anschließender Weinprobe und Wengerterversper. 2. Tag – Frühstück im Hotel Am Nachmittag Führung durch die Hölderlin-Bibliothek, zum Kunstwerk „Hölderlin im Kreisverkehr“ von Peter Lenk und durch das Hölderlin-Zimmer im Museum im Klosterhof. Abends geführter lyrischer Weinspaziergang unter dem Motto „Zeilenweise von Hölderlin bis Gernhardt“ durch die Lauffener Weinberge inklusive einer kleinen Weinprobe. 3. Tag – Frühstück im Hotel / Check-out Individueller Sonntagsspaziergang durch das historische Lauffener „Städtle“ und entlang einem Gutshof. Besichtigung des Gutshofs. Leistungen > 2 Übernachtungen im DZ inklusive Frühstück > Kellereibesichtigung > Weinprobe mit Vesper > Führung zur Hölderlin-Bibliothek, zum Hölderlin-Kunstwerk und durchs Hölderlin-Zimmer > Geführter lyrischer Weinspaziergang inklusive Weinprobe > Material zur individuellen Besichtigung des Römischen Gutshofs Preis pro Person im Doppelzimmer (inkl. Frühstück): 106 €, Einzelzimmerzuschlag 20 € Reisezeit: Mai bis Oktober Anreise: freitags Buchungen bitte bis spätestens 4 Wochen vor dem gewünschten Reisetermin Teilnehmerzahl: ab 6 Personen Reiseveranstalter und Buchung über: Stadt Lauffen a. N. Bahnhofstraße 54 74348 Lauffen am Neckar Tel. 07133 2077-0 E-Mail info(at)lauffen-a-n.de Quelle: www.heilbronnerland.de, 2. Mai 2010 IX Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 2: Regionale Konkurrenzanalyse Grundinformationen Grunddaten Touristisches Angebot Lauffen am Neckar Gundelsheim Besigheim Stadt im Landkreis Heilbronn. Lauffen wird durch den Neckar durchzogen. Es gibt 3 Stadtteile: Städtle, Dorf und das Dörfle. Lauffen ist auch eine Schulstadt und Industriestadt (Firma Schunk). Stadt im Landkreis Heilbronn. Gundelsheim ist Deutschordenstadt und liegt direkt am Neckarufer. Die Stadt gehört zu der Region Heilbronn-Franken. Stadt im Landkreis Ludwigsburg. Staatlich anerkannter Erholungsort Schulstadt und Industriestadt. Gehört zu der Region KraichgauStromberg Die Stadt liegt am Neckar und an der Enz. • ca. 11 000 Einwohner • Ausländeranteil: 11,1% • Durchschnittsalter der Bevölkerung: 41,6 Jahre Führungen: • Stadtführung, • Weinerlebnisführungen, • thematische Stadtführungen Radtouren: • Fernradweg • Neckartalradweg • ÖkoRegioTour im Zabergäu Museum: • Hölderlin Museum, • Museum im Rathaus Neckar: • Kanutouren • Schifffahrten auf dem Neckar durch • ca. 7157 Einwohner • Ausländeranteil 6,7% Führungen/Seminare: • • • • • • • • Weinerlebnisführungen Limeswanderung Themenorientierte Stadtführungen Öffentliche Stadtführung diverse Wanderrouten Kochkurse Schokoladen/Wein/ Pralinenseminar Radtouren: • Geführte Radtour Museum: • Siebenbürgisches Museum (Siebenbürgisches Institut) Burgen &Schlösser: Sonstiges: • Schlosskonzerte • Bürgerbüro mit Touristeninfo • Schloss Horneck Unterschiedliches Angebot an • Burg Guttenberg Hotels und Pensionen in ver/Vogelflugvorführungen) schiedenen Preiskategorien • Unterschiedliches Angebot an Neckar: Restaurants • Schifffahrt • Lauffener Weingenossen• Neckar 2010 (diverse Aktionen schaft und diverse private rund um/auf dem Neckar) Weingüter Sonstiges: • ca. 11.780 Einwohner Führungen: • Weinerlebnisführungen • Wanderungen, Führungen durchgeführt durch die örtlichen Vereine (Flora und Fauna) • Floßtouren, Kanu • Spezielle Angebote für Kinder in der Natur • Flößerweg • Themenorientierte Stadtführungen (Kinder, Abendführungen, Fachwerk) Radtouren: • Enztalradweg • Geführte Radtouren, Mountainbiketouren • Flößerweg Wein: • Winzerfest • Felsengartenkellerei Neckar: • Neckar Kapitän, Heilbronn Schiffstours • spezielle Angebote für Kinder/Schüler • Beheiztes Freibad Touristische Daten Zielgruppen • durchschnittliche Auslastung der Hotels: 37,6% (2009) • angebotene Schlafgelegenheiten: 193 (2009) • durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste: 2,1 Tage (2009) Tagestouristen Fahrradfahrer Gruppen Genießer zum Thema Wein Alter: 50+ • durchschnittliche Auslastung der Hotels: 16,45% (2009) • angebotene Schlafgelegenheiten: 321 (2009) • durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste: 1,8 Tage (2009) Siehe Lauffen am Neckar • durchschnittliche Auslastung der Hotels: 19% (2009) • angebotene Schlafgelegenheiten: 128 (2009) • durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste: 2,4 Tage (2009) Siehe Lauffen am Neckar X Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Highlights der Stadt • Größte Steillagengemeinde Württembergs • Historische und alte religiöse Geschichte • Hölderlin-Geburtsstadt • Rathausburg mit dem deutschlandweit einzigen erhaltenen salierzeitlichen Wohnturm • Regiswindiskirche mit Kapelle der Ortsheiligen • Landschaftlich reizvolle Lage am Neckar • Frühkartoffelanbaugebiet • Altstadt mit Fachwerkhäuser, mittelalterliches Stadtbild • Stadtmauer • Wehrtürme • Schiffsschleuse • Schokoladenmanufaktur Schell • Schloss Horneck • Essig-Schleckerle (Praline) • Weinberge auf dem Michaelsberg • Naturschutzgebiet „Felsengärten“/ Landschaftschutzgebiet • Flößerweg mit dem Fahrrad oder zu Fuß • Fachwerkstraße • Fachwerk-Rathaus • Lindenholzhochalter • Historische Badstube • Altstadt (unter Denkmalschutz), beste erhaltene mittelalterliche Stadtbild Süddeutschlands • Lage am Neckar und an der Enz Marketingaktivitäten Internet: Homepage, Websites der Internet: Homepage, Websites der Leistungsträger, Websites der Kooperationen, Websites der LeisKooperationen tungsträger Kooperationen: Neckar-Zaber Kooperationen: Bad Wimpfen, HeilbronnerLand, Burgenstraße, Tourismus e.V. und der Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand Odenwald-einfach sagenhaft Broschüren: Ziel Bad Wimpfen & e.V. Broschüren: Freizeitkarte, theGundelsheim, Gastgebervermenorientierte Broschüren von zeichnis, Gruppenplaner, KlasLauffen a.N. se(n) Highlights, Flussgelaunt von Anzeigen: Zeitungsartikel, ZeitOrt zu Ort, Veranstaltungskalenschriften, Vereine der Messen: mit den Kooperationen Tourismus Team „3B“: Bönnigheim, Besigheim, Bietigheim-Bissingen Internet: Homepage, Homepage 3B, Kooperationen: Kraichgau Stromberg Broschüren: Imagebroschüre, 3B Broschüren Pauschalangebote „Lese-Ort Lauffen“: 2 ÜF im DZ Kellereibesichtigung Weinprobe mit Vesper Hölderlin-Führung Lyrischer Weinspaziergang Informationsmaterial Preis: 106 € „Fachwerk und Wein“ Stadtführung 6er Weinprobe Fiori-Weinprobierglas Preis: 15 €, ab 10 Personen, feste Termine Süße Träume im Himmelreich, Schokolade und Wein: 2 ÜF Schlemmermenü (4 Gänge) Planwagenfahrt Begrüßung mit einem Glas Wein Schokoladen-Pralinen-WeinEssigprobe Stadtführung in Gundelsheim Schokosuppe Schiffsausflug auf dem Neckar Preis: ab 139€ je nach Unterbringung Auf den Spuren von Götz von Berlichingen: 1 ÜF 3-Gang Menü Geführte Halbtageswanderung mit Wein Eintritt in die Burg Hornberg Vesper mit Wein Kurtaxe Eintrittskarte für die Burgfestspiele zubuchbar Preis: ab 139€ je nach Unterbringung Stop Over: 1 ÜF 2 Verzehrgutscheine für ein Restaurant Gutschein für Museum Kinderermäßigung Kurtaxe Preis: ab 110€, je nach Unterbringung „Wengertertour“ 2 ÜF Kartenmaterial Abendessen Weinprobe Eintritt ins Museum Gepäcktransfer/ Personenrücktransport Preis: 135 € Kinderermäßigung „3 Städte Radtour“ 2ÜF Füllung Trinkflasche Kartenmaterial Vesperpaket Stadtführung Preis: 115 € „Wandertour- Geführte Gästewanderung“ Nach Absprache XI Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Individuell Unterwegs: 2ÜF 3-Gang-Menü Kurtaxe Preis: ab 89€, je nach Unterbringung (Kann nur mit Reisebaustein gebucht werden: Beauty Paket, Gesundheit pur, Auf den Spuren der Staufer, Erlebnis Neckartal, Eintritt in Museum) Alle Pauschalangebote können online über die Homepage der Stadt Bad Wimpfen gebucht werden Diverse Gruppenangebote, ebenfalls online buchbar Vermarktung der Pauschalangebote Internet: www. heilbronnerland.de Internet: www.gundelsheim.de, Broschüre: Weinbroschüre der www.bad-wimpfen.de Broschüren: Ziel: Bad Wimpfen Neckar-Zaber Tourismus e.V. und Gundelsheim Internet: www.3b-tourismus.de Broschüre: Attraktives Reisemagazin für Pauschalangebote, Übernachtungen und Gastronomie Quelle: Eigene Darstellung mit Hilfe von www.lauffen.de, www.3b-tourismus.de, www.besigheim.de, www.gundelsheim.de, Stand 31. Mai.2010 XII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 3: Beherbergungsdaten zur regionalen Konkurrenzanalyse Beherbergungsdaten Besigheim 2009 Ankünfte Angebotene Schlafgelegenheiten Auslastung der angeboAufenthaltstenen dauer Schlafgelegenheiten Übernachtungen Monat / Jahr Geöffnete Betriebe Januar 2009 6 139 202 . 529 . 12,3 2,6 Februar 2009 6 139 253 . 620 230 15,9 2,5 März 2009 6 139 282 48 819 175 19,0 2,9 April 2009 6 139 286 42 622 125 14,9 2,2 Mai 2009 6 139 363 42 880 169 20,4 2,4 Juni 2009 6 131 316 40 611 121 15,5 1,9 Juli 2009 6 128 378 37 921 148 23,2 2,4 August 2009 6 128 446 67 1 029 212 25,9 2,3 September 2009 6 128 470 42 971 149 25,3 2,1 Oktober 2009 6 128 383 17 919 . 23,2 2,4 November 2009 6 128 293 . 677 . 17,6 2,3 Dezember 2009 6 128 201 . 572 138 14,4 2,8 2009* 6 128 3 873 502 9 170 1 912 18,9 2,4 Auslandsgäste insgesamt Auslandsgäste insgesamt Anzahl % Anzahl *Betriebe / Schlafgelegenheiten Stand Juli . = Daten unterliegen der statistischen Geheimhaltung Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an das Statistische Landesamt Baden- Württemberg, Stuttgart 2010 Beherbergungsdaten Gundelsheim 2009 Ankünfte Angebotene Schlafgelegenheiten Auslastung der angeboAufenthaltstenen dauer Schlafgelegenheiten Übernachtungen Monat / Jahr Geöffnete Betriebe Januar 2009 2 . . . . . . . Februar 2009 2 . . . . . . . März 2009 2 . . . . . . . April 2009 3 321 . . . . . . Mai 2009 3 321 . . 1 531 . 15,4 . Juni 2009 3 321 . . 1 614 . 16,8 . Juli 2009 3 321 891 . 1 762 . 17,7 2,0 August 2009 3 321 962 162 1 550 256 15,6 1,6 September 2009 3 321 . . 1 470 . 15,3 . Oktober 2009 3 321 . . 1 734 . 17,9 . November 2009 2 . . . . . . . Dezember 2009 2 . . . . . . . 2009* 3 321 . . 14 422 2 758 17,9 . Auslandsgäste insgesamt Auslandsgäste insgesamt Anzahl % Anzahl *Betriebe / Schlafgelegenheiten Stand Juli Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an das Statistische Landesamt Baden- Württemberg, Stuttgart 2010 XIII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Beherbergungsdaten Baden Württemberg 2009 Monat / Jahr Angebotene Geöffnete SchlafgeleBetriebe genheiten Ankünfte Übernachtungen Auslandsgäste insgesamt insgesamt Auslandsgäste Anzahl Auslastung der angeboAufenthaltstenen dauer Schlafgelegenheiten % Anzahl Januar 2009 6 362 322 583 842 579 136 670 2 306 763 321 202 23,7 2,7 Februar 2009 6 374 322 047 930 411 176 994 2 457 635 423 034 27,5 2,6 März 2009 6 542 334 046 1 119 928 183 441 2 803 748 420 353 27,5 2,5 April 2009 6 898 372 258 1 278 265 256 372 3 368 104 546 788 30,4 2,6 Mai 2009 7 026 388 234 1 551 965 301 202 4 020 079 658 954 33,5 2,6 Juni 2009 7 034 389 066 1 551 575 301 951 4 012 095 664 096 34,4 2,6 Juli 2009 7 027 390 022 1 795 117 450 987 4 790 243 1 054 978 39,7 2,7 August 2009 6 998 389 832 1 677 734 423 421 5 087 095 1 054 419 42,5 3,0 September 2009 7 025 388 229 1 615 232 322 021 4 273 408 707 230 37,0 2,6 Oktober 2009 6 957 374 349 1 578 501 294 920 4 044 874 631 129 35,8 2,6 November 2009 6 411 325 614 1 106 861 186 681 2 684 670 410 213 28,1 2,4 Dezember 2009 6 515 329 388 1 004 824 223 178 2 568 095 467 137 25,9 2,6 2009* 7 027 390 022 16 052 992 3 257 838 42 416 809 7 359 533 32,6 2,6 *Betriebe / Schlafgelegenheiten Stand Juli . = Daten unterliegen der statistischen Geheimhaltung Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an das Statistische Landesamt Baden- Württemberg, Stuttgart 2010 XIV Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 4: Überregionale Konkurrenzanalyse Grundinformationen Grunddaten Miltenberg Zell (Mosel) Kreisstadt des Landkreises Miltenberg in Bayern Ortsteile: Berndiel, Breitendiel, Mainbullau, Monbrunn, Schippach, Wenschdorf (in 7 Stadtteile gegliedert) Lage am Main, zwischen Spessart und Odenwald, Lage an Bahnstrecke, gehört zur Region Churfranken Stadt im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz In 5 Stadtteile gegliedert: Kernstadt Zell, Stadtteil Zell-Barl, Stadtteil Zell-Kaimt, Stadtteil ZellMerl, Siedlung Althaus Lage an der Mosel gehört zur Region Mosel WeinKulturLand • ca. 9.574 Einwohner Führungen: Touristisches Ange• zu den Themen Römer, Mittelalter, Weinbot bau, Kirche, Hexen, Abend- und Fackelwanderungen Radtouren: • Der Main-Radweg Museen: • Museum der Stadt Miltenberg (preisgekrönt) Main: • Schifffahrten auf dem Main, Bootsverleih Wandern: • Fränkischer Rotwein Wanderweg, • Römerweg (Rundwanderweg) Veranstaltungen: • Michaelismesse • Miltenberger Weinherbst • Nacht der Lichter Sonstiges: • • • • Nibelungenzug Burgen- und Schlössertour Brauereien und Weingüter Kutsch- und Planwagenfahrten • ca. 4.632 Einwohner Führungen: • Stadtführung • Stadtrundgang mit dem „Riwigmännchen“ • WeinErlebnisWanderung Radtouren: • Zwei-Täler-Fahrt • Brückentour • Das Zeller Land aktiv erleben Museen: • Ehemalige Synagoge Zell • Wandteppich im Rathaus • Wein-und Heimatmuseum Burgen & Schlösser: • Marienburg • Schloss Zell Mosel: • Schifffahrten • Kanuverleih • Wasserwandern Wandern: • Verschiedene Wanderrouten (z.B. Horgar’s Pfad, Liebesschlucht Rundwanderweg, Marienburg-Weg Veranstaltungen: • • • • • • • • • Zeller Schwarze Katz-Festival Happy Mosel Pfingst-Wein-Wanderung Weinblütentag Weinfest Lange Tafel Weinkirmes Keltisches Weingelage Federweißerfest Sonstiges: • Planwagenfahrten • Nordic Walking • Weinproben/Kellerbesichtigung Touristische Daten • • • • Gästeankünfte 2009: 32384 Übernachtungen 2009: 59162 Bettenauslastung: 27,3% Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 1,8 • • • • Gästeankünfte 2009: 56 095 Übernachtungen 2009: 167 745 Bettenauslastung: 31,3 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 3,0 XV Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Zielgruppen Highlights der Stadt Genießer, Radfahrer Wanderer und Spaziergänger Aktiv-Urlauber Kultur- und Musikinteressierte • Sehenswürdigkeiten: Alter Marktplatz mit Fachwerkhäusern und Schnatterloch, Mildenburg, Der Riese (ältestes Gasthaus Deutschlands), Altes Rathaus, Laurentiuskapelle, Mainzer Tor, Würzburger Turm, das Stadtpfarrkirche St. Jakobus, Pfarrkirche St. Johannes, Franziskaner-Klosterkirche, Alte Domkellerei, • Das Schwarzviertel (ältester Teil der Stadt) • Talkessellage am Main • Weinberge • Mittelalterliche Stadtstruktur Naturfreunde, Weinkenner, Aktiv-Urlauber, kulturgeschichtlich Interessierte • Sehenswürdigkeiten: Die 2 ältesten Häuser von Zell, Römerbad, römischer Marktplatz, viereckiger Turm, runder Turm, Kath. Pfarrkirche St. Peter, Mosaik an der Kirchenmauer (Stadtgeschichte), ehemalige Synagoge, Kurfürstliches Residenzschloss, Marienburg • „Zeller Schwarze Katz“ • Moselpromenade • Eine der größten weinbautreibenden Gemeinden der Mosel • Mosel.Erlebnis.Route • Gut ausgebautes und beschildertes Wander- und Radwanderwegenetz Marketingak- Internet: touristische Homepage, Websites der Internet: touristische Homepage, Homepage Leistungsträger, Websites der Kooperationen der Stadt Zell, Websites von Leistungsträtivitäten Kooperationen: Mainland Miltenberg – gern und Kooperationen Churfranken e.V. , Bayern Tourismus Marke- Kooperationen: Mosellandtouristik GmbH, ting GmbH, Tourismusverband SpessartHunsrück Touristik GmbH, Rheinland-PfalzMainland u.a. Tourismus GmbH, Moselissimo.de, wanderBroschüren: Urlaubskatalog Mainland welten.com, mosel-erlebnis-route.de, strasMiltenberg Churfranken se-der-roemer.de, u.a. Broschüren: Gästejournal Zeller Land, Pocketguide Zell (Mosel), Gästezeitung Zeller Land, Themenprospekte, Hobby- und Freizeitprospekte, Veranstaltungskalender Zeller Land Besuch von Touristikmessen Pauschalangebote Individualpauschalen: Mit allen Sinnen genießen 2ÜF Begrüßungsdrink Stadtführung 2 x fränkisches 4-Gang-Menü Erinnerungspräsent 149,-€ pro Person im DZ Gruppenangebote: Natur und Kultur auf eigene Faust Mittagessen Planwagenfahrt 1 Kasten Bier 44,90€ pro Person Ab 10 Personen Besichtigung und Weinprobe Planwagenfahrt zur Klosteranlage Vesper Weinbergsführung mit Weinprobe Abschlussessen 49,90€ pro Person Ab 8 Personen Zeller VinoTour 2 ÜF Köstlichkeiten aus Küche & Keller im Weingut WeinErlebnisWanderung mit Sekt- und Weinverkostung, Kellerbesichtigung & Canapés Exklusives Dinner in drei Gängen mit korrespondierenden Weinen Ab 4 Personen 139 – 185,-€ pro Person im DZ je nach Zimmerkategorie Wein-Wandern – Die 5 Tage Genießer-Tour 4 ÜF in je verschiedenen Orten Wanderkarte und genaue Routenbeschreibung Moselländisches Abendessen Besuch des Stiftsmuseums Schifffahrt Verwöhn-Menü inkl. einem Glas „Kröver Nacktarsch“ Likör- und Sektprobe Fahrt durch die Zeller Weinberge inkl. 1 Glas „Zeller Schwarze Katz“ Termine Mai-Oktober 256,-€ pro Person im DZ, Gepäcktransfer zubuchbar Wein-Radeln – Die 5 Tage Genießer-Tour Wie Wein-Wandern bis auf MosellandRadwanderführer statt Wanderkarte und ohne Schifffahrt 236,-€ pro Person im DZ Termine ganzjährig Gepäcktransfer zubuchbar XVI Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Tagesprogramm: Genuss leben und erleben… Besichtigung u. Führung im Wein- und Heimatmuseum Zell (Mosel) Besonderer Begrüßungssekt WeinErlebnisWanderung Weinverkostung Besuch im Weinkeller Brot zum Wein und 1 „Marc de Moselle“ Zeller Spezialität Ab 8 Personen Termine Ostern bis November 39,-€ pro Person Vermarktung Internet: teilweise auf eigener Homepage, über churfranken.de der PauBroschüren: Urlaubskatalog Churfranken schalangebote Internet: über Homepage, Internetseiten der Kooperationen Broschüren: Gästejournal Zeller Land Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an die touristischen Prospekte der Städte Miltenberg und Zell an der Mosel und den Daten der Statistischen Landesämter XVII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 5: Stärken- und Schwächen Analyse der Stadt Lauffen am Neckar Stärken Schwächen Infrastruktur • Anschluss an diverse Radwanderwege, z.B. Neckartalradweg • Sehr gute Verkehrsanbindung, auch an die Autobahn • Gute Beschilderung innerhalb der Stadt • Gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel • Öffnungszeiten des Einzelhandels • Kein Hinweisschild zu der Touristeninformation im Bürgerbüro Gastgewerbe • Vielfältige Gastronomie, auch im gehobenen Segment • Verschiedene Ruhetage • 3 Bed & Bike-Betriebe • Weinbauer leben (noch) sehr gut • Café-Angebot wurde ausgeweitet • Öffnungszeiten der Weinbaugenossenschaft und der privaten Weinbauern • Fehlender Kontakt der Weinbauern zu den Endabnehmern (hohe Bekanntheit des Weines aus Lauffen, aber fehlende Verbindung als touristische Destination) • Durch Tagestourismus weniger Einnahmen gegenüber anderen Urlaubsregionen • Schlechte Internetpräsenz der Hotels, sowie keine Onlinebuchung möglich • Mögliche ÜN-Kapazitäten werden durch Geschäftsreisende verdrängt • Übernachtungskapazitäten für touristische Gruppen begrenzt Natürliches touristisches Angebot • Alleinstellungsmerkmal „Hölderlin“: Museum, Denkmal, Bibliothek, Kunstwerk im Kreisverkehr und div. Veranstaltungen • Evangelische Geschichte Lauffens mit der Regiswindiskirche • Lange Saison von März- Oktober durch mildes Klima • geschichtsträchtige Stadt • Stadt des Katzenbeißers • Rathaus auf der Insel mit Museum • Wenig Angebote für den Winter • Wenig Schlechtwetter-Angebote • Lauffen als touristische Destination noch nicht ausreichend bekannt • Fehlendes Bewusstsein für den Tourismus in Lauffen (Leistungsträger kooperieren noch zu wenig) Abgeleitetes touristisches Angebot • Gutes Veranstaltungsangebot, z.B. Theater, Lesungen, Stadtführungen • Weinerlebnisführungen, Stadtführungen bereits etabliert • Ab 2011 Ausleihstation für E-Bikes • Kanutouren auf dem Neckar • Generell vielfältiges Angebot (Sport, Kultur, Erholung, Genuss) • Keine Wellness-Angebote • Keine Infopfade (z.B. zum Thema Hölderlin, Katzenbeißer, Steillagen) • Thema Wein: kann noch mehr ausgeschöpft werden (z.B. selbst Wein ernten, Wein schmecken, Kunst der Weinproduktion...) Landschaft und geografische Lage • Mildes Klima, guter Boden • Nähe zu Ballungszentren (z.B. Stuttgart, Heilbronn, Karlsruhe) im Umkreis von ca. 250km Ausgleichsraum • Abwechslungsreiche Landschaft: Steillagen, Flusslandschaft. … • Ländlicher Charakter • Steillagen ungünstig zum Rad fahren Marketing • Gute Kooperation mit der Neckar-ZaberTourismus e.V. und der Touristikgemeinschaft Heilbronner Land e.V. • Neue Homepage seit Januar 2010 • „Schwäbische Toskana“ • Neue Onlinebefragung • Kein Gäste-Newsletter • Keine attraktiven Pauschalangebote, auch keine Vermarktung dieser • Kein eigener Messeauftritt • Geringer Bekanntheitsgrad • Eingeschränktes Zielgruppenalter: 60+ • Noch keine touristischen Zahlen und Statistiken • Keine Imagebroschüre für Lauffen • Keine Gästebindungsmaßnahmen Quelle: Eigene Darstellung XVIII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 6: Einladung zum Workshop XIX Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 7: Ablaufplan des Workshops Einführung Uhrzeit 09:00 09:10 Dauer Thema 10min Begrüßung der Teilnehmer Unsere Vorstellung (Wer sind wir? Studiengang, Erfahrungen mit Destinationsmanagement/-marketing) 5min Teammitglied Katja Pauschalangebote IST-Analyse 09:30 30min Ziel des Projekts und des Workshops Vorbereitung (Gespräche, Führungen, Recherche) Plakat „Ziele“ Hinweis: Wenn wir am Denkmal sind, dann ein paar Worte dazu Definition (Was ist ein Workshop?) Brainstorming: Was macht Lauffen für Sie aus? Was ist das Besondere an Lauffen? Hinweis: Antworten in Workshop einbinden, als Stärken bei der SWOT-Analyse nutzen Brainstorming: Situationsanalyse des touristischen Angebots in Lauffen Katja Am Denkmal (gutes Wetter) Innen frontal (schlechtes Wetter) Plakat „Workshop“ Kathrin (Chrissy) Plakat „Vormittagsgliederung“ Stellwand Papier Edding Innen an den Stellwänden Plakat „Unser Lauffen“ Kathrin 10.15 10:30 15min 35min 11:05 10min Kaffeepause Chrissy Gruppenarbeit: Erarbeitung der Hauptthemen und Zielgruppen (Helfer: in Lauffen in Bezug auf neue Pauschalangebote Katja und Kathrin) Bilder von „Eigenschaften und Motive/ Warum kommen die Gruppen nach Lauffen“ Oder Diskussion (wenn nur 10-15Personen) Präsentation der Gruppen Chrissy 11:15 30min Frage in die Runde: Übernachtung oder Tagesarrangement? und Baustein/Fix Situationsanalyse: Bisherige Pauschale/Inhalte & evtl. Konkurrenzpauschalen Stellwand (Gliederung) oder Laptop mit Präsentation Arbeitsblatt „Workshop“ Und „Gliederung“ Gruppendiskussion: SWOT-Analyse Schwächen hinzufügen und Chancen und Risiken ebenfalls Definition und Grundlagen zu Pauschalangeboten Innen frontal (schlechtes Wetter) Arbeitsblatt „Ziele“ 15min 10min Am Denkmal (gutes Wetter) Plakat „Vorstellung“ 10:00 11:45 Stellwand (Ziel visuell darstellen) oder Laptop mit Präsentation Teilnehmerliste Hinweis: Ideen und Mitarbeit der Teilnehmer gefordert Was macht Lauffen aus? Auf dem Weg nach Drinnen. 15min Ort Vorstellung der Teilnehmer/ Frage in die Runde: Bisherige Pauschale, Meinungen dazu? Potenzial in Pauschalen für Lauffen? Ablauf des heutigen Workshops (Geteilte Gliederung für Vormittag und Nachmittag) 09:15 Material Kathrin PPT-Slideshow Kärtchen und Broschüren auf große Plakatwand, Tesa, leere Kärtchen, Edding Stellwand mit den Stärken Edding 4 SWOT-Plakate Innen Plakatwand Innen an den Stellwänden Stellwand Kärtchen Bilder Papier Edding Innen Gruppe und Stellwand Chrissy Stellwand Edding Laptop mit Präsentation Innen Stellwand Innen Gruppe und Stellwand Chrissy Laptop mit Präsentation Innen frontal Broschüren von anderen Pauschalen Was wurde falsch gemacht? Warum wurde die XX Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar 11:55 10min 12:05 13:00 55min 10min Pauschale ihrer Meinung nach so schlecht gebucht? Welcher Zweck sollte mit den neuen Pauschalen verfolgt werden? Abschluss des Vormittags: Katja Laptop mit Präsentation Zusammenfassung der Ergebnisse und Veraboder frei mit Bezug auf die schiedung der Teilnehmer Stellwände Mittagessen im Klosterhof außen (bei schlechtem Wetter innen) Begrüßung: Katja Stellwand (Gliederung) Begrüßung der neuen Teilnehmer Ablauf am oder Nachmittag vorstellen Laptop mit Präsentation Teilnehmerliste Schlussbetrachtung 13:10 10min 5min-Anregung der Spezialisten Innen Spezialitst Plakatwand Stellwand Edding Papier Kärtchen Bilder Arbeitsblätter Blätter von Clipchart Stellwand Edding Laptop mit Präsenation oder Bilder Innen Gruppe und Stellwand Stellwand Innen Stellwand Kaffeepause Katja Laptop mit Präsentation Innen frontal Kathrin Laptop mit Präsentation Innen frontal und Gruppe Hinweis: sich auf die erarbeitete SWOT beziehen Gruppenarbeit: -kurze Erklärung zu einer themenorientierten Pauschale (Erinnerung an Formen und vergleichbare Pauschalen) -Hinweis: Grundnutzen, Erwartetes, Unerwartetes, Spezielles 50min 14:10 20min Präsentation der Gruppenarbeit Kathrin 14:30 5min Kathrin 14:35 15min Ideen für Spezielles vorstellen Trinkflasche Lesezeichen Lauffen-Weinglas Oder Ähnliches Diskussion über die Ergebnisse 15:00 15:15 15min 5min 15:20 60 min 10min Innen frontal (schlechtes Wetter) Innen frontal Kathrin 13:20 16:20 Am Denkmal (gutes Wetter) Plakat „Nachmittagsgliederung“ Laptop mit Präsentation Themen vorstellen und Gruppen aufteilen: Gruppen sinnvoll zuordnen Wein Ingrid Bezner Literatur/Hölderlin Eva Ehrenfeld Fahrrad Frau Seegelke Abschlussbetrachtung: Pauschalen in Lauffen Offene Gruppendiskussion/Brainstorming: Vermarktungsmöglichkeiten (eigene Broschüre) Zeitliche Buchbarkeit Preise Namen für die Pauschalen Zukünftige Abwicklung im Bürgerbüro Frau Keßler Innen frontal Kathrin Chrissy Katja Katja Wie geht es jetzt weiter: Leistungsträger, Prospekte, Preise kalkulieren, Namen festlegen Abschluss: Rückblick des Tages Ziel erreicht? (Weinverkostung) Danksagung an die Teilnehmer, die Hochschule und Frau Keßler Innen Stellwand Innen frontal Für Checkliste: Stellwand Edding Katja Stellwand Am Denkmal (gutes Wetter) Laptop mit Präsentation Secco Innen frontal (schlechtes Wetter) XXI Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 8: Materialliste für den Workshop Material Menge Wozu? Wo wird gelagert? Wer liefert zum Workshop? erledigt/Frau Keßler Haus Edelberg Haus Edelberg Wer besorgt/kauft ein? Datum des Kaufs Getränke Wasser Catering für die Teilnehmer Frau Keßler Säfte Catering für die Teilnehmer Frau Keßler Kaffee Catering für die Teilnehmer Frau Keßler evtl. Kaffeemaschine Catering für die Teilnehmer Frau Keßler Tee Catering für die Teilnehmer Frau Keßler Zucker Catering für die Teilnehmer Frau Keßler Milch Catering für die Teilnehmer Frau Keßler Essen Butterbrezeln Catering für die Teilnehmer Frau Keßler Obst (Apfel, Birne) Catering für die Teilnehmer Frau Keßler Kuchen Catering für die Teilnehmer Wir backen selber Mittagsessen Catering für die Teilnehmer Haus Edelberg Tischdecken Catering für die Teilnehmer Haus Edelberg Technik Beamer 1 Präsentation Frau Keßler Fotoapparat Bilder der Teilnehmer/des 1 Workshops machen Katja erledigt Katja Katja Laptop Präsentation und Dokumen2 tation Katja und Kathrin erledigt/ 09.04.2010 Katja und Kathrin Katja und Kathrin Museum erledigt Museum Museum Katja Schmigiel erledigt/ 09.05.2010 Katja Schmigiel Katja Schmigiel Katja fragt Frau Wioska/Frau Keßler erledigt/20.05.2010 Frau Wioska Katja Stellwände genug Workshop Material FlipChart Papier Präsentationskoffer genug Workshop 1 Workshop Kugelschreiber 25 Unterlagen für Teilnehmer Katja erledigt Katja Katja Blöcke 15 Unterlagen für Teilnehmer Katja erledigt Katja Katja Kathrin Kathrin Namensschilder Teilnehmer Kundenstopper 1 Wegweiser mobiles Flipchart 1+1 Denkmal Kathrin Museum Herr Friebel ok Frau Keßler /Kathrin Kathrin ok Lauffen Mappen 25 Teilnehmer Frau Keßler erledigt/14.05.2010 Lauffen Postkarten 25 Teilnehmer Frau Keßler erledigt/14.05.2010 erledigt/14.05.2010 Blumen Tische Servietten (2 Farben) 2 Tische Frau Keßler Edding 8 im Moderationskoffer Presenter Maus 1 Präsenation Kathrin Wein Verkostung/Anstoßen evtl. Herr Schöttle Schere Katja Tesa/Klebeband Katja (Pritt Kleberolle) Pins Plakat befestigen erledigt im Moderationskoffer XXII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 9: Gästeliste Einladungen Nr. Name 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 Herr Schöttle, Lauffener Weingärtner eG Zusage Absage (x) x x x x x x x x Martina Wagner, Lauffener Weingärtner eG x Saskia Wörthwein-Marcelissen, „Golf & Grapes“ Sabine Eisele, „Reiseland Eisele“ Sabrina Jonak, Touristikcenter „Sonne & mehr“ Ingrid Bezner, Weinerlebnisführerin Gudrun Link, Weinerlebnisführerin Regine Sommerfeld, Weinerlebnisführerin Eva Ehrenfeld, Hölderlinbeauftragte Volker Friebel, Museumsleiter x Carmen Mallory, Lauffener Weingärtner eG Andrea Täschner, Gästeführerin Hartmut Wilhelm, Gästeführer Karlheinz Torschmied, Gästeführer x x x x Heide Böhner, Gästeführerin Gerhard Kuppler, Gästeführer Klaus Koch, Gästeführer x x x x x Herr Hellgradt, Gästeführer Tanja Seegelke, HeilbronnerLand e.V. Sarah Böer, HeilbronnerLand e.V. Andreas Krautwurst, HeilbronnerLand e.V. Sabine Hübl, Neckar-Zaber Tourismus e.V., Geschäftsführung Ute Frank, Neckar-Zaber Tourismus e.V., Gästebetreuung x x x x x x x x Gästehaus Kraft Gästehaus Schenk Hotel & Restaurant Elefanten Gästehaus Schaaf Restaurant Bürgerstube Kristian Dankel, Gasthaus Sonne Helga Kilper, s'Dächle x (x) x Restaurant Fisch-Seybold Anne-Marie Greger, Lichtburg x x x x x Michael Schiefer, Weingut Eberbach-Schäfer, Weingut Wolfgang Schaaf, Weingut Wörthmann, Weingut Uwe Rith, Die Zugvögel - Kanu-Tours & mehr Bettina Keßler, Referentin für Kultur&Tourismus Klaus-Peter Waldenberger, Bürgermeister Sabine Marquardt, Bürgerbüro Tugba Cakir, Bürgerbüro x x x x x XXIII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Einladungen 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 x x x Harr Grau, Albverein Andreas Schiefer, Heimatverein Gemeinderat Ulrich Kammerer, Bürger der Stadt Lauffen Anna Herrmann, Studentin HSHN Christine Vogt, Studentin HSHN x x x x x x Stephanie Gutschera, Studentin HSHN Sandra Kunstmann, Studentin HSHN Juliane Müller, Studentin HSHN Julia Essig-Grabnar, Studentin HSHN Cathrin Geiss, Studentin HSHN Marina Marinova, Studentin HSHN x x x x Michaela Janetzko, Studentin HSHN Ralf Bochert, Professor HSHN Elias Link, Weinbauschule Weinsberg x x 28 XXIV Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 10: Informations- und Arbeitsblätter XXV Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar XXVI Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar XXVII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 11: Bilder des Workshops am 11. Juni 2010 Gestaltung des Präsentationsraums Tischgestaltung XXVIII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Brainstorming: Was macht Lauffen für Sie aus? Was ist das Besondere? (später als Stärken für die SWOT-Analyse genutzt) Brainstorming: Das touristische Angebot in Lauffen XXIX Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar SWOT-Analyse: Schwächen SWOT-Analyse: Chancen XXX Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar SWOT-Analyse: Risiken Gruppenarbeit: Erarbeitung der Hauptthemen und Zielgruppen in Lauffen – Gruppe 1 XXXI Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Gruppenarbeit: Erarbeitung der Hauptthemen und Zielgruppen in Lauffen – Gruppe 2 Gruppenarbeit: Erarbeitung der Hauptthemen und Zielgruppen in Lauffen – Gruppe 3 XXXII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Gruppenarbeit: Erarbeitung der Hauptthemen und Zielgruppen in Lauffen – Gruppe 4 Gruppenarbeit: Gestaltung eines themenorienterten Pauschalangebotes - Übernachtungspauschale zum Thema Hölderlin XXXIII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Gruppenarbeit: Gestaltung eines themenorienterten Pauschalangebotes - Übernachtungspauschale zum Thema Wein Gruppenarbeit: Gestaltung eines themenorienterten Pauschalangebotes - Tagesarrangement zum Thema Wein XXXIV Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Gruppenarbeit: Gestaltung eines themenorientierten Pauschalangebotes - Übernachtungspauschale zum Thema Rad fahren Gruppenarbeit: Gestaltung eines themenorientierten Pauschalangebotes – Zwei Tagesarrangements zum Thema Rad fahren XXXV Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Präsentation der gestalteten Plakate Von rechts nach links: Frau Bettina Keßler, Referentin für Kultur und Tourismus der Stadt Lauffen; Die Projektgruppe: Christina Schimscha, Kathrin Speidel-Schmidt & Katja Schmigiel XXXVI Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 12: Projektplan Projekt Incoming - Zeitplan April Mai Juni 1 Do Gründonnerstag 1 Sa Maifeiertag 1 Di 2 Fr 2 So Schriftl. Arbeit fertig 2 Mi Karfreitag 3 Sa 4 So 3 Mo KW 18 11:30-16 h Gruppe / 16-17 h Museum Fronleichnam/ 14-17 h Gruppen3 Do besprechung Ostersonntag 4 Di 5 Mo Ostermontag 5 Mi 5 Sa 6 Do 6 So 6 Di KW 14 4 Fr 7 Mi 7 Fr 8 Do 9:30-12:30 h Fr. Keßler 8 Sa 8 Di 9 Fr 9 So 9 Mi 9:30-13:00 h Gruppenbesprechung 10 Sa 10 Mo 11 So 11 Di 12 Mo KW 15 12 Mi 13 Di 15-18 h Gruppenbesprechung Workshop Nordheim 7 Mo 8-11:30 h Gruppenbesprechung KW 23 15:30-17:30 h Gruppenbesprechung KW 19 10 Do 16 -19 h Aufbau 15:30 - 17:30 h Gruppenbesprechung 11 Fr 8-18 h Workshop 12 Sa 13 Do Christi Himmelfahrt 13 So 14 Mi 14 Fr 14 Mo Workshopergebnisse 15 Do 15 Sa 15 Di aufbereiten 16 Fr 16 So 16 Mi und in die 17 Sa 17 Mo 17 Do schriftliche Arbeit 18 Fr aufnehmen 18 So 18 Di 19 Mo 20 Di 19 Sa 20 Do 20 So 21 Fr 21 Mo 22 Sa 22 Di 23 So 23 Mi 22 Do 11:00- 13:15 h Gruppenbesprechung 24 Sa 25 So 26 Mo 27 Di 15:30-18 h Gruppenbesprechung KW 16 19 Mi 16:00-18:30 h Weinerlebnis / Fr. Bezner 21 Mi 23 Fr 8:30 - 10:00 h Fr. Keßler 24 Mo 14:00-16:30 h Stadtführung / Fr. Täschner KW 25 KW 21 24 Do Abgabe Schriftl. Arbeit 25 Di 25 Fr KW 17 26 Mi 26 Sa 14-15 h WG Lauffen / Herr Schöttle KW 24 27 Do 27 So 28 Mi 28 Fr 9-11 h Gruppenbesprechung 29 Do 29 Sa 29 Di 30 Fr 30 So 30 Mi 31 Mo 28 Mo KW 26 KW 22 KW 16 Brainstorming Workshop KW 17 Grobkonzept Workshop KW 18 Grobkonzept Workshop steht KW 19 – KW 22 Feinarbeit Workshop KW 23 Workshop KW 24 Aufbereitung der Workshopergebnisse und Aufnahme in die schriftliche Arbeit KW 25 Abgabe schriftliche Arbeit XXXVII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Anhang 13: Pressemitteilungen Quelle: www.lauffen.de, Stand 18.Juni 2010 XXXVIII Pauschalangebote für die Stadt Lauffen am Neckar Quelle: www.stimme.de, Stand 18. Juni 2010 XXXIX