Kapitel 7 - Herrenschuhe

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Kapitel 7 - Herrenschuhe
warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel
Warenspezifisches Verkaufspraktikum
Schwerpunkt Schuhhandel
Kapitel 7 - Herrenschuhe
Greil Denise
Ein Projekt der Tiroler Fachberufsschulen und der
Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Tirol
© 2013 | Wirtschaftskammer Tirol – Sparte Handel
Herrenschuhe
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08.02.2013
warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel
KAPITEL 7 - HERRENSCHUHE ................................................................ 3
7.1 DER AUFBAU EINES KLASSISCHEN HERRENSCHUHES ............................................................................. 4
7.2 EINTEILUNG DER SCHAFTSCHNITTE NACH F.V. FEYERABEND ................................................................... 5
7.3 KLASSISCHE VERZIERUNGEN ........................................................................................................... 7
7.4 ABSATZFORMEN ......................................................................................................................... 8
7.5 KLASSISCHE SCHNÜRUNGEN ........................................................................................................... 9
7.6 VERZEICHNIS ............................................................................................................................ 10
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Kapitel 7 - Herrenschuhe
Albrecht, Prinz von Croy schrieb zum Thema Herrenschuhe folgendes:
"An seinen Füßen werdet ihr ihn erkennen - den Mann von Welt! Oder eben nicht. Was der
Mann an Schuhwerk wählt, erlaubt es, direkt und ohne Umweg auf seinen Stil zu schließen.
Lässt er arbeiten (von einem wahren Handwerker) oder lässt er kaufen (von der Frau
Gemahlin)?[...]Die Art der Schuhe, ihr Zustand und auch der Stolz, mit dem sie getragen
werden, machen den Unterschied aus vom aufgesetzten, angelernten Blender zum wahren,
elegant-lässigen Kenner. Für den ist der Maßschuh das Maß aller Dinge. Für den ist der
Maßschuh Ausdruck dessen, es wirklich geschafft zu haben."
Es ist nicht nur ein Gefühl, das den Mann mit seinen Schuhen verbindet. Ob Trendsetter,
Spontankäufer oder Mitläufer, die Schuhe an den Füßen eines Mannes verraten einiges über
sein Wesen uns seine Einstellung zu sich und seinem Auftreten.
In Kapitel 7 werden sie lernen, wie man Herrenschuhe einteilt, Schaftschnitte beschreibt oder
Absatzformen benennt.
Eingeteilt ist das Kapitel in folgende Teile

7.1 Aufbau eines klassischen Herrenschuhes

7.2 Einteilung der Schaftschnitte

7.3 Klassische Verzierungen

7.4 Absatzformen

7.5 Klassische Schnürungen
Am Ende dieses Kapitels sind Sie in der Lage , Ihr Wissen im Verkauf einfließen zu lassen. Das
bedeutet für Sie: KundenInnen werden sich besser beraten fühlen und einen Schuh kaufen,
der ihren Wünschen entspricht.
Vergessen Sie jedoch bei aller Beratung nie: Der Wunsch und eigene Stil des Kunden/der
Kundin hat oberste Priorität. Auch wenn Ihr Geschmack damit nicht getroffen ist, dürfen Sie
sich auf keinen Fall davon beeinflussen lassen!
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7.1 Der Aufbau eines klassischen Herrenschuhes
Full-Brogue-Derby
1.
Zunge
2.
Schnürlochteil
3.
Schnürloch
4.
Schnürsenkel
5.
Schnürsenkelende
6.
Vorderblatt
7.
Zickzackkante
8.
Naht
9.
perforierte Vorderkappe
10.
gestanztes Loch
11.
Rahmen
12.
Laufsohle
13.
Brandsohle (Innensohle)
14.
Gelenk
15.
Absatzoberflecken
16.
Absatz
17.
äußere Kappe
18.
Quartier
19.
Futter
20.
Schuhöffnung
21.
Einstieg
(Nummerierung erfolgt von oben Mitte im Uhrzeigersinn verlaufend)
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7.2 Einteilung der Schaftschnitte nach F.V.
Feyerabend
Eingeteilt werden Herrenhalbschuhe in folgende Schaftschnitte:
1. Schnürer (geschnürte Schuhe)
Mit einer offenen Schnürung:

Blüchner

Derby
Mit einer geschlossenen Schnürung

Oxford (Blattschnitt)

Ringbesatzschuh
Mit Schnallenverschluss:

Monkstrap
2. Schlupfschuhe (Schlüpfer/Slipper)
Herrenschuhe

Loafer

Mokassin
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Bei den Stiefeln sollte man folgende Schaftschnitte als Herrenklassiker kennen:
Desert Boot
Chelsea Boot
Chucks® / Converse Chucks
®
Dr. Martens Boot®
Jodhpur Boot
Wanderstiefel / Trekking Boot
Arbeitsstiefel
Militärstiefel
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7.3 Klassische Verzierungen
Plain

der Schuh besitzt keinerlei Verzierung
Zehenkappe

auch Captoe genannt

Naht trennt das Vorderblatt.
Brogue

das Wort stammt aus dem gälischen:
<brog> = Schuh
Half / Semibrogue

leichtere Variante des Fullbrogue

reduziert in den Verzierungen

zeitlos / immer klassisch
Fullbrogue (Budapester)

typisch ist die Lochrosette (schottische
Lochung) auf der Flügelkappe
(Schuhspitze)

meistens rahmengenäht
Longwing

Amerikanische Version des Brogue

statt den Flügelkappen besitzt er einen
durchgehenden "Kotflügel"

wird gerne mit Anzügen sportlich-elegant
kombiniert
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7.4 Absatzformen
Die gängigsten Absatzformen sind der/die:
amerikanische Absatz
englische Absatz
Kubaabsatz
Tanzschuhabsatz
Absatzerhöhung
Pufferabsatz
Abrollabsatz
Stegabsatz
Flügelabsatz
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7.5 Klassische Schnürungen
Klassische Kreuzbindung
Modische X - Bindung
Modische X - Bindung
(Version 2)
Klassische
Kombinationsbindung
Klassische Parallelbindung
(Version 1)
Klassische Parallelbindung
(Version 2)
Klassische Parallelbindung
(Version 3)
Experimentelle Kreuz-WebBindung
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7.6 Verzeichnis
Version 2
Quellenverzeichnis:

Bundesgremium des Schuhhandels (Hg.): Schuhhandel - Für Schule und Praxis.
Wien (o.J.)

Deutsches Schuhinstitut (Hg.): Wie finde ich meinen passenden Schuh?
Offenbach 2011 (Selbstverlag)

Feyerabend, F.V.: Accessoires - Vorlagen für Modedesign und zweisprachiges
Nachschlagewerk (Deutsch / Englisch). Stiebner Verlag, München 2009

Füchsel, Heinz: Warenkunde für den Schuhhandel (Aufl. 19). Winklers Verlag,
Darmstadt 1981

Himer, Axel: Maßschuhe - Mit einem Vorwort von Albrecht Prinz von Croy.
Fackelträger Verlag GMBH, Köln (o.J.)

Schweizerischen Schuhhändlerverband (Hg.): Alles über Schuhe. Gelterkinden
(o.J.)
Bilderverzeichnis:
Alle Abbildungen in diesem Kapitel entstammen folgendem Buch:
F.V. Feyerabend
Accessoires - Vorlage für Modedesigns und zweisprachiges Nachschlagewerk (Deutsch/Englisch)
Stiebner Verlag, München 2009
Vielen Dank, dass wir sie benützen dürfen!
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