Bericht Tischtennis

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Bericht Tischtennis
Lautrer Team verkauft sich gut in Todesgruppe
Bei der am 27.11.2012 in Kaiserslautern ausgetragenen Vorrundengruppe des Tischtennis Teamwettbew-­‐
erbs im Rahmen der deutschen Hochschulmeisterschaften mussten die Gastgeber die Überlegenheit der anderen Mannschaften neidlos anerkennen, enttäuschten jedoch keineswegs. Bereits nach der Gruppenauslosung gab es in Kaiserslautern lange Gesichter: Neben dem Vorjahreszweiten aus Karlsruhe und dem Dritten aus Darmstadt komplettierte die noch stärkere Mannschaft aus Würzburg die mit Abstand stärkste Vorrundengruppe im gesamten Bundesgebiet. Doch von dieser Hammergruppe ließ sich die Truppe um Spitzenspieler Raphael Graf, der im Frühsommer an gleicher Stelle sensationell deutscher Vize-­‐
Hochschulmeister geworden war, nicht entmutigen. Da ereilte das Team die nächste Hiobsbotschaft: die etatmäßige Nummer 2 konnte aufgrund einer Autopanne nicht anreisen. So war Teamchef Conrad Spanaus gezwungen zu improvisieren. Die schwierigen Vorzeichen schienen die Mannschaft jedoch nur zusätzlich zu motivieren, frei nach dem Motto: “Man wächst mit seinen Aufgaben” Der erste Gegner war die Darmstädter Mannschaft. Das Spiel endete 2:6, wobei Graf im Einzel sowie das Lautrer Spitzendoppel Graf/Peter die Punkte beisteuerten. Mit voller Besetzung und etwas mehr Cleverness in den entscheidenden Spielsituation wäre ein besseres Ergebnis durchaus möglich gewesen. Das zweite Spiel gegen die Vertretung aus Karlsruhe war bereits ein Endspiel, wollte man die Chance auf das Weiterkommen wahren und nicht nur ein freundlicher Gastgeber sein. Und das Team der TU legte gleich los. Nach einer Punkteteilung in den Doppeln, spielte das starke erste Paarkreuz erst eine 3:1 und später eine 4:3 Führung heraus. Mathematikstudent Florian Peter wuchs hierbei im Doppel und seinem ersten Einzel über sich hinaus, musste im zweiten Einzel jedoch die konditionelle Überlegenheit seines Gegners anerkennen. Leider reichte die Qualität im hinteren Paarkreuz nicht aus, um die Führung in ein zählbares Resultat umzumünzen. Michael Adam, der kurzfristig eingesprungen war, hielt zwar lange Zeit gut mit, musste jedoch im 5. Satz die Segel streichen. So endete diese Begegnung aus Lautrer Sicht etwas unglücklich mit 4:6. Vor der letzten Partie gegen Würzburg, welche nur noch statistischen Wert hatte, da Würzburg bereits als Gruppensieger feststand und Kaiserslautern nicht mehr weiterkommen konnte, rotierte Teamchef Spanaus im hinteren Paarkreuz durch und stellte Marcus Herber sowie sich selbst auf. Beide waren im Doppel nah an einer Sensation, führten mit 1:0 und 2:1 mussten an Ende jedoch ihren routinierteren Gegnern zum Sieg gratulieren. Die erste Einzelrunde gestaltete sich nach Siegen von Graf und Herber ausgeglichen. Nachdem Florian Peter sein zweites Einzel gewann, wurde es nochmal spannend. Als sich auch noch Spanaus in den 5. Satz kämpfte lag plötzlich die große Überraschung in der Luft, doch leider blieb diese aus und Würzburg ge-­‐
wann am Ende mit 6:3. Das Spiel um Platz zwei zwischen Karlsruhe und Darmstadt endete 5:5 unentschieden, wobei Darmstadt am Ende aufgrund der besseren Spieldifferenz als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde einziehen konnte. Nach dieser, mit toller Unterstützung des Service-­‐Teams vom Lautrer Unisport, gut organisierten Vorrunde lässt sich resümieren, dass sich die Mannschaft der TU Kaiserslautern teuer verkaufte. Wie so oft bei Duellen zwischen Favorit und Außenseiter, entschied am Ende die größere Erfahrung. “Wenn die Truppe so zusam-­‐
menbleibt und die Auslosung im nächsten Jahr etwas glücklicher verläuft, dann ist auf jeden Fall der Einzug in die Zwischenrunde möglich”, lautete das Fazit von Raphael Graf. Autor: Conrad Spanaus 

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