Mit einem blauen Auge davongekommen - Stadt

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Mit einem blauen Auge davongekommen - Stadt
AZA 8152 Glattbrugg, Post CH AG
Donnerstag, 19. Mai 2016
Nr. 20
Amtliches Publikationsorgan von Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen und Glattpark
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg, Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg, Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77
Mit einem blauen Auge davongekommen
Zweiter Einsatz wegen
eines alten Feuers
Auch die Opfiker Reben
litten unter den frostigen
Nächen. Doch der Schaden
hält sich in Grenzen: Denn
die Pflanzen wissen sich
zu helfen.
Roger Suter
Die
Nachrichten
liessen
das
Schlimmste befürchten: In Kloten
sank das Thermometer in Bodennähe
– wo die Rebstöcke stehen – auf minus 7,7 Grad. Rebbauern in der
Bündner Herrschaft stellte Kübel mit
brennendem Wachs in die Rebberge,
um Wärme zu erzeugen; sie wollten
auch Helikopter fliegen lassen, um
wärmere Luft aus höheren Schichten
nach unten zu blasen, doch der Bund
verbot die nächtlichen Flüge. In Hallau erlaubte er (sowie Kanton und
Gemeinde) dies, und so wurden die
Bewohner vom Knattern der Rotoren
geweckt.
Von all dem hält Werner Brunner
wenig. «Die kalte, schwerere Luft
sinkt danach wieder zu Boden, der
Effekt dauert nur kurz.» Bei den
stark betroffenen Reben in den ehemaligen Rafzerfelder Kiesgruben bildeten sich richtige Kaltluftseen, die
man auch mit Helikoptern nicht leeren kann.
Reben starten zweiten Versuch
Die kleine Rebberggenossenschaft
Opfikon mit rund 80 Mitgliedern hat
weder das Personal noch die Mittel
für solche kostspieligen oder arbeitsintensiven Massnahmen. Der Rebmeister der Genossenschaft ist vielmehr pragmatisch: «Es ist nicht der
erste Frost, und irgendwie haben Reben ihn immer überstanden.» In der
Tat: Ein Augenschein im Opfiker Rebberg an der Rebhalde zeigt: Es gibt
zwar auch hier erfrorene Triebe.
Doch es sind erstens nicht allzu viele.
«Und zweitens haben manche von ihnen ein zweites ‹Auge› gebildet und
schlagen dort bereits wieder aus.»
Überall findet Brunner solche kleinen, grünen Triebe neben erfrorenen, die bereits braun und vertrocknet sind. «So spart die Pflanze Energie, indem sie beschädigte Teile absterben lässt und dafür neue bildet»,
erklärt Brunner den natürlichen Mechanismus, während er einen trockenen Trieb abbricht und umdreht:
Auch in seinem Innern ist kein Grün
mehr zu sehen.
Auch unmittelbar am Boden zeigt
sich kein eindeutiges Bild: Die verein-
Rebmeister Werner Brunner begutachtet die Frostschäden im Opfiker Rebberg. Der braune Trieb vorne ist erfroren, gleich daneben spriesst aber bereits ein neuer.
Fotos: Roger Suter
zelten jungen Rebstöcke, die dem
Frost noch mehr ausgesetzt waren,
zeigen sowohl erfrorene als auch intakte Triebe. Möglicherweise war der
Frost hier oberhalb der Wohnhäuser
weniger ausgeprägt, vielleicht ist die
verwendete Traubensorte Regent, eine Kreuzung aus Chambourcin und
Diana (die ihrerseits aus Silvaner und
Müller-Thurgau gekreuzt wurde) als
Mittelfrühblüher nicht so empfindlich
auf Frost wie früh blühende Sorten
wie der Chardonnay. Über die Details
lässt sich nur spekulieren.
Sicher ist, dass die Arbeit des
Rebmeisters und der Genossenschafter mindestens ebenso entscheidend
ist für einen guten Wein wie die Natur: «Insgesamt erfolgen im Rebjahr
drei Selektionen, in denen wir die
Trauben aussuchen, die wir reifen
lassen wollen», erklärt Brunner, der
in Opfikon einen eigenen kleinen
Rebberg besitzt. «Eine erste erfolgt
jetzt.» Will heissen: Nun befreit er die
Rebstöcke systematisch nicht nur von
den erfrorenen Trieben, sondern
auch von anderen, die beispielsweise
zuerst nach unten wachsen und wenden müssen, um an genügend Licht
zu kommen. «Das kostet die Pflanze
ebenfalls Kraft, die wir lieber in die
Beeren stecken», sagt Brunner.
Genaue Pflege zahlt sich aus
Dieser Trieb hat Frostschäden und wird wohl keine schönen Trauben hervorbringen. Doch der benachbarte ist unversehrt. Bereits gut zu sehen
sind die späteren Traubenbeeren.
Auch zu viele Triebe am selben Ast
haben insgesamt weniger, kleinere
oder weniger süsse Trauben zur Folge. Und nicht zuletzt sollen die Stöcke
gleichmässig nach oben wachsen und
sich erst unterhalb der Querdrähte
seitlich ausbreiten – oben mit Blättern, darunter mit Trauben. Das erleichtert das Wümmen genauso wie
die eventuelle Behandlung von Pilzkrankheiten. Denn obwohl die Rebsorte Regent als pilzwiderstandsfähig
gilt, kommt sie nicht ganz ohne
Spritzmittel aus. Brunner verwendet
dazu Netzschwefel gemäss den Richtlinien der Integrierten Produktion.
Eine zweite Selektion erfolgt bei
der Rebblüte und die dritte beim
Farbumschlag im August. Bis dann
ist hinsichtlich der Qualität des Weinjahres 2016 noch vieles offen. Fest
steht für Brunner: «Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.»
Am vergangenen Donnerstag wurde
die Opfiker Stützpunktfeuerwehr
kurz nach 10 Uhr zu einem Schwelbrand an der Glattbrugger Frohbühlstrasse gerufen. Sie war indes nicht
das erste Mal dort: Bereits am Dienstagmittag hatte sie in jener Wohnung
einen Zimmerbrand gelöscht. Dabei
blieb aber offenbar ein Glutnest unentdeckt, von den Feuerwehrleuten
genauso wie vom Brandinspektor,
der danach die Ursache untersuchte.
«Der zweite Einsatz läuft demnach
unter Garantie», schmunzelte Stabsoffizier Joachim Hegi.
Zweimal vergeblich ausgerückt
waren die Feuerwehrleute am Freitag und Samstag: Am Freitag, dem
13. Mai, war es eine Brandmeldeanlage an der Hohenbühlstrasse, die
irrtümlich Alarm schlug. Am Samstag
liessen Abgase in einer Tiefgarage an
der Wallisellerstrasse den Eindruck
entstehen, es brenne.
Dafür war am 9. Mai in Wallisellen echte Unterstützung gefragt: Bei
einem Brand in einer Garage forderte
die dortige Stützpunktfeuerwehr um
15.20 Uhr Unterstützung von den
Nachbarn an. Die Einsatzleitzentrale
schickte die Opfiker Autodrehleiter
sowie den Grosslüfter – einen grossen Propeller auf einem eigenen Anhänger – um den Rauch aus dem Gebäude zu blasen. (rs.)
Zwei Einbrecher
festgenommen
Die Kantonspolizei Zürich hat am
Donnerstagmorgen, 12. Mai, in Glattbrugg zwei mutmassliche Einbrecher
verhaftet.
Die Fahnder der Kantonspolizei
kontrollierten kurz nach 8.30 Uhr einen Personenwagen sowie dessen Insassen. In den Effekten fanden die
Polizisten Einbruchswerkzeug und
verhafteten die zwei Männer. Die anschliessende Durchsuchung ihres Hotelzimmers führte aus einem Versteck
mutmassliches Diebesgut in Form
von Hals-, Ohr-, und Fingerschmuck
zutage. Ermittlungen zur Herkunft
der Gegenstände, deren Wert mehrere hundert Franken beträgt, sind am
Laufen.
Bei den Festgenommenen handelt
es sich um zwei 50- und 51-jährige
Männer aus der Slowakei. Sie werden der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland und im Anschluss zur
Prüfung fremdenpolizeilicher Massnahmen dem Migrationsamt zugeführt. (rs.)
Asylgesetz
Gerichtsverhandlung
Velokonzept
Hält das neue Asylgesetz, was es verspricht? Werden die Verfahren schneller? Oder setzt es ein falsches Signal? Erstaunlicherweise ist die SP für und die SVP gegen das Gesetz. Warum das so ist, erläutern beide Seiten auf
Seite 3
Indem sie gemeinsame Sache machten, haben ein Buchhalter
und ein Firmeninhaber die APG um 1,5 Millionen Franken
betrogen: Einer stelle fiktive Rechnungen, die der andere im
Namen der Firma bezahlte.
Seite 6
Opfikon hat zwar Velowege und -streifen, doch eine Gesamtschau der Situation für Zweiräder gibt es nicht. Das soll nun
das Velokonzept beheben. Auch die Bevölkerung ist eingeladen, sich einzubringen.:
Seite 7
2
Nr. 20
AKTUELL KIRCHE
19. Mai 2016
KIRCHENZETTEL
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde
Sonntag, 22. Mai
10.00 Gottesdienst
Pfrn. Cindy Gehrig
Musik: Urs Egli, Orgel
anschliessend Chilekafi
Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Anna
Glocken und Treichlen werden nicht nur von Tieren getragen, …
… sondern auch von Menschen – zu rituellem statt praktischem Zweck.
zvg.
Glocken und Schellen an Mensch und Tier
Seit
Jahrtausenden wird Klingendes von Menschen
und Tieren am
DORF-TRÄFF OPFIKON
Leib getragen: ursprünglich aus Stein, Holz, Horn
oder Ähnlichem, seit etwa 4500 Jahren zuerst aus Bronze gegossene
Glocken, später zudem aus Eisen geschmiedete Schellen, die heute noch
gleich hergestellt werden wie vor
2000 Jahren.
In jedem der vier Räume der Galerie Dorf-Träff wird ein anderer Be-
reich durch Gegenstände, Bilder und
einige
Texte
thematisiert.
Im
Raum 1 geht es um Geschichte und
Zweck, im Raum 2 um Schweizer
Herdenglocken und Viehschellen
und einen ETH-Disput, im Raum 3
um Tierglocken und Schellen aus allen Kontinenten und im Raum 4 um
«Menschengeschelle». Besonders interessant sind eine unscheinbare
Treichel, die während 300 Jahren
intensiv gebraucht wurde und deshalb immer wieder geflickt worden
war, einige Objekte aus der Antike
und sogar ein mit Schellen behangenes Schamanenornat aus dem Himalaja.
Zusammengetragen wurden die
Gegenstände von Dr. Robert Schwaller, Bauernsohn aus Freiburg i.Üe.
Er hat während 35 Jahren in
Schmitten FR als Hausarzt gewirkt,
sammelt aber seit 1983 Glocken, die
von Menschen und Tieren auf allen
Kontinenten am Körper getragen
werden. Er gilt in der Schweiz, aber
auch international als Experte auf
diesem Gebiet, forscht darüber, hat
Evangelisch-methodistische Kirche
publiziert und bereits mehrere Ausstellungen gestaltet.
Die Vernissage am nächsten
Sonntag, 22. Mai, 14 Uhr, wird von
Jürg Leuenberger eröffnet und von
volkstümlichen Klängen untermalt.
Die Ausstellung dauert bis 10. Juli.
Renaud Joye, Galerie Dorf-Träff
Glocken und Schellen an Mensch und Tier
aus aller Welt, Sammlung Robert Schwaller: Ausstellung 22. Mai – 10. Juli 2016,
Vernissage am So, 22. Mai 2016, ab 14
Uhr. Offen Mi, Sa, So, jeweils 14–18 Uhr;
Finissage So, 10. Juli, 14 Uhr.
Männerchor serviert Kulinarisches und Gesungenes
Risotto mit Wurst,
Kaffee und Kuchen, wunderschönes
Ambiente,
prachtvolles Wetter: Dies alles war
am
vergangenen
Samstagnachmittag, Voraussetzung
für ein tolles geselliges Zusammensein.
Eine stattliche Schar Sänger mit
Angehörigen und zahlreiche Gäste
finden sich kurz vor 12 Uhr zum traditionellen Risottoplausch des Männerchors bei den Familiengärten im
«Hauächer» ein. Bei strahlendem
Sonnenschein und angenehmer Temperatur in freier Natur (am nahen
Waldrand) wird gegessen, getrunken,
geplaudert und gelacht. Die Köche
Luigi Pellegrini und Pius Arpagaus
sind für den feinen Risotto mit Wurst
zuständig. Viele Helfer setzen sich für
einen reibungslosen Ablauf ein. Mit
selbst gemachten Torten und Kuchen
sorgen sieben «Männerchorfrauen»
für eine süsse Überraschung.
Der Männerchor gab zwischendurch seine beliebten Ständchen.
In gewohnt souveräner Art führt der
Organisator Wendy Lechmann durch
das Geschehen, tatkräftig unterstützt
durch seine Ehefrau Vreni. Alle, die
zum guten Gelingen beitragen, verdienen ein grosses Dankeschön. Für
musikalische Unterhaltung sorgt der
Chor unter der Leitung des Vizedirigenten Willi Brunner. Ernst Beer und
Ernst Schmid machen mit ihren
Handorgeln Stimmung und laden
zum Mitsingen ein. Gegen 17 Uhr
machen sich die Letzten auf den
Heimweg. Der Männerchor wendet
Foto: zvg.
sich nun wieder ernsthaft der Probenarbeit zu – findet doch am Samstag, 11. Juni, das Abschiedskonzert
für unseren Dirigenten Claudio
Darms unter dem Motto «Jagdgesang
und Hörnerklang» in der Kirche Halden statt.
Hanspeter Müller
Kampagne gegen E-Bike-Unfälle
Die unlängst veröffentlichte
Verkehrsunfallstatistik 2015
hat gezeigt, dass die
Anzahl der E-Bike-Unfälle
erneut stark zugenommen
hat. Überdurchschnittlich
häufig verletzen sich bei
diesen Unfällen Personen
über 65 Jahre schwer.
Die Verkäufe von E-Bikes haben in
den letzten Jahren gerade im Vergleich zu Fahrrädern stark zugenommen. Parallel zu diesem Trend haben
auch Unfälle mit E-Bikes stark zugenommen. Von den schwer verunfallten E-Bike-Lenkenden sind 55 Prozent über 65 Jahre alt.
Die Kantonspolizei Zürich ergreift
nun verschiedene Massnahmen im
Rahmen ihrer Kampagne «Weniger
Seniorenunfälle». Insbesondere sollen mit Kursen E-Bike-Lenkende auf
die Besonderheiten der Elektrovelos
aufmerksam gemacht sowie in ihrer
Fahrtechnik geschult werden. Zudem
soll mittels Plakaten das Gefahrenbewusstsein bei allen Verkehrsteilnehmern geschärft werden. Ziel der
mehrjährigen Kampagne ist die Reduktion der E-Bike-Unfälle mit beteiligten Senioren.
Die eigens eingerichtete Homepage bietet weitere nützliche Informationen – unter anderem einen
Test, mit dem man seine Fahrfähigkeit unter Beweis stellen kann. (pd.)
www.weniger-senioren-unfälle.ch
Samstag, 21. Mai 2016
18.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 22. Mai 2016
10.00 Eucharistiefeier
11.30 Santa Messa con Predica
Fronleichnam, 26. Mai 2016
19,00 FronleichnamGottesdienst
anschliessend Bräteln
Dienstag, 24. Mai 2016
9.00
Eucharistiefeier
Freitag, 27. Mai 2016
18.00 Rosenkranz (ital.)
Sonntag, 22. Mai
9.45
Segnungsfeier zum
Abschluss des kirchlichen
Unterrichts in Kloten,
Pfrn. Andrea Brunner,
Kinderhüeti
Trickbetrüger gibt sich
als Polizist aus
Drei Mal in der gleichen Woche wurde erfolglos versucht, ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen.
Die Täterschaft ging jeweils immer
gleich vor und gab sich am Telefon
als Kriminalpolizisten aus.
Am 9. Mai um 17.30 Uhr erhielt
eine Rentnerin im Zürcher Kreis 7 einen Anruf von einem ihr unbekannten Mann, der sich als Kommissar
Bichler von der Polizei ausgab. Er
forderte die ältere Frau auf Hochdeutsch auf, bei der Bank ihr ganzes
Sparkonto aufzuheben und das Geld
sicher zu Hause aufzubewahren, bis
es jemand von der Polizei abhole. Als
Grund für diese Massnahme gab der
falsche Polizist vor, dass ein «Maulwurf» in ihrer Bank sonst das Konto
knacken und das Geld ins Ausland
transferieren könnte. Die Frau reagierte richtig und fragte bei der
Stadtpolizei nach Herrn Bichler. Beim
nächsten Anruf des Unbekannten
stellte sie ihm kritische Fragen, worauf der Gauner das Telefonat abrupt
beendete.
Die Polizei rät, im Zweifelsfall immer die Polizei 117 anzurufen. (pd.)
Gegründet 1955, 62. Jahrgang
Amtliches Publikationsorgan
Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen, Glattpark
Erscheint donnerstags
Normalauflage (Wemf-beglaubigt): 1581
Grossauflage (Wemf-beglaubigt): 9055
(1 x monatlich in alle Haushaltungen)
Online unter www.stadt-anzeiger.ch
Herausgeberin: Lokalinfo AG
Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg
Schaffhauserstrasse 76
8152 Glattbrugg
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Redaktion: Roger Suter
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Einsendeschluss Text: Montag 13.30 Uhr
Anzeigen/Verkauf: Patrizia De Tomi
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Einsendeschluss Inserate: Montag, 10 Uhr
Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg
Regelmässige freie Mitarbeiter: Marianne
Grant (mg.), Friedjung Jüttner, Dounya Reiwald (rei.), Esther Salzmann (es.), Alfred
Spaltenstein (as.), Werner Spath (sp.), Attila
Szenogrady (sz.), Béatrice Christen(ch.),
Julia Fischer (jfi.), Luzia Montandon (mon.)
Layout: Roger Suter, Roland Wellinger
Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau
Druck: AZ Print, Aarau
Jahresabonnement adressiert: Fr. 83.–
Einzelexemplar Fr. 2.-
A B S T I M M U N G / FE L I C I TAS
Nr. 20
Keine kürzeren Verfahren: SVP-Nationalrätin Barbara Steinemann.
3
19. Mai 2016
«Es besteht kein Anreiz»: SP-Nationalrat Angelo Barrile.
Fotos: D. Jaggi
Wenn die SP für straffere Asylverfahren ist
Es scheint paradox: Für
einmal will die SP bei der
Asylgesetzrevision schnellere und straffere Asylverfahren, während die SVP ebendiese Vorlage, über die am
5. Juni abgestimmt wird,
vehement bekämpft.
Daniel Jaggi
SP-Nationalrat Angelo Barrile konnte
an der öffentlichen Podiumsveranstaltung im Vorfeld der SVP-Delegiertenversammlung in Winkel nicht auf
die Unterstützung der rund 30 Zuhörer hoffen – obwohl er eigentlich ein
SVP-Anliegen
vertrat:
schnellere
Asylverfahren. Mit der Asylgesetzrevision, über die am 5. Juni abgestimmt wird, soll ebendieses Anliegen umgesetzt werden. «Heute dauert ein Asylverfahren drei bis fünf
Jahre, kostet viel Geld und Nerven»,
sagt Barrile und fügt gleich an: «Die
Revision will, dass 60 Prozent der
Asylverfahren innert fünf Monaten
entschieden sind.» Das würde Bund,
Kantone und Gemeinden um rund
110 Millionen Franken entlasten.
«Falsches Signal setzen»
Um die in Testzentren bereits erprobte Beschleunigung realisieren zu können, soll die Rekursfrist von 30 auf
7 Tage verkürzt werden, mit der
Konsequenz, dass Asylsuchende automatisch einen Rechtsbeistand erhalten, mit dem weiterhin ein gerechtes Verfahren gewährleistet ist.
Für die Regensdorfer Nationalrätin
Barbara Steinemann (SVP) ein Unding. «Mit den Gratisanwälten senden wir ein falsches Signal. Wir laden
die illegalen Emigranten geradezu
ein,
hierherzukommen.»
Illegale
Emigranten deshalb, so die SVP-Nationalrätin, weil der allergrösste Teil
bereits aus einem sicheren Drittstaat
komme und somit kein echter Flüchtling mehr sein könne. Sie betont deshalb: «Wir müssen die Grenzen besser sichern. Andere Staaten machen
es vor.» Von einer Zurückweisung an
der Grenze seien lediglich echte
Flüchtlinge ausgeschlossen.
Nach Barriles Ansicht filtert ein
beschleunigtes Asylverfahren ebendiese Wirtschaftsflüchtlinge aus. «Sie
haben ein Interesse daran, möglichst
lange in unserem Land zu bleiben.
Das können sie nicht mehr, weshalb
die Schweiz für sie unattraktiv wird.»
«Verfahren mit Erfolg getestet»
Mit der Revision sollen schweizweit 16
Bundes-Asylzentren geschaffen werden, die insgesamt bis zu 5000 Asyl-
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Redaktion Stadt-Anzeiger
Schaffhauserstrasse 76
8152 Glattbrugg
Einsendeschluss ist jeweils der Freitagmorgen der Vorwoche.
bewerbern Platz bieten. Das verkürzte
Verfahren wurde 2014 in einem Testbetrieb bereits überprüft. Für SP-Nationalrat Barrile mit Erfolg. Steinemann
kritisiert dagegen, dass dem Testbetrieb nur einfache Fälle zugewiesen,
mehr Personal als künftig geplant eingesetzt und erheblich höhere Rückreiseprämien versprochen wurden. Nach
Kantone und Parlament sagen deutlich Ja
Die vorgeschlagene Beschleunigung
der Asylverfahren stützt sich auf
den Schlussbericht der Arbeitsgruppe Bund/Kantone, die zur Aufgabe hatte, den Bericht über Beschleunigungsmassnahmen
im
Asylbereich vom März 2011 umzusetzen, wie der Homepage der Bundesverwaltung zu entnehmen ist.
Anlässlich der nationalen Asylkonferenz hätten die Kantone, die
Städte- und Gemeindeverbände
dem Schlussbericht sowie den Eckwerten des Konzepts «Neustrukturierung des Asylbereichs» einstimmig zugestimmt. Hauptziel der vorgeschlagenen Revision sei es, die
Asylverfahren markant zu be-
schleunigen. Neu soll deshalb eine
Mehrheit der Asylverfahren in Zentren des Bundes rechtskräftig abgeschlossen werden. Als flankierende
Massnahme soll ein Anspruch auf
kostenlose Beratung über das Asylverfahren und eine kostenlose
Rechtsvertretung für Asylsuchende
vorgesehen werden.
Das Parlament hat die Revision
an seiner Schlussabstimmung vom
25. September 2015 mit 135 zu 52
Stimmen gutgeheissen. Gegen das
Gesetz zur Beschleunigung der
Asylverfahren hat die SVP das Referendum ergriffen, weshalb am
Sonntag, 5. Juni, darüber an der
Urne abgestimmt wird. (pd.)
Steinemanns Ansicht bringt eine Beschleunigung des Asylverfahrens auch
nichts, weil der Vollzug der Rückführung nicht funktioniert. Barrile betont
dagegen, dass in den letzten fünf Jahren ein Viertel wieder zurückgeschickt
wurde. «Ein Viertel?», fragt Steineman ungläubig und klaubt eine Statistik hervor: «Im letzten Jahr waren
es gerade mal 14 Prozent.»
Genügen 1361 Franken?
In der von Matthias Hauser (SVP),
Gemeindepräsident von Hüntwangen, souverän geleiteten Diskussion
wurde immer wieder das Thema der
Gratisanwälte (Steinemann) oder
Rechtsbeistände (Barrile) angesprochen. Für den Pfungemer Nationalrat
eine gute Vorlage, in der die Kosten
klar geregelt seien. «Pro Fall gibt es
1361 Franken, das muss genügen.
Folglich besteht kein Anreiz, das Verfahren in die Länge zu ziehen.» Barbara Steinmann, selber Juristin, sieht
dies etwas anders, denn die Vorlage
enthalte für die Summe die Formulierung «in der Regel». «Ich kenne keinen Anwalt, der ein Verfahren verkürzen will, denn er verdient ja an einer Fortführung.»
Bündnerverein
Opfikon-Glattbrugg
Ali Zengin
19. Mai 1996
Anita Müller
20. Mai 1981
André Stutz
20. Mai 1971
Die Kameraden und
das Kommando gratulieren
herzlichst zum Geburtstag!
Maria Ziörjen
23. Mai 1936
Grätzlistrasse 42, Opfikon
80 Jahre
Der Vorstand des Bündnervereins
wünscht seinem Mitglied
von Herzen viel Freude, Glück,
Gesundheit und noch viele fröhliche
Stunden in dieser Runde.
4
Nr. 20
D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N
19. Mai 2016
Verwaltung
Abteilung Bau und Infrastruktur
Stadtverwaltung Opfikon
Oberhauserstrasse 25
8152 Glattbrugg
Tel. 044 829 81 11
Fax 044 829 83 38
www.opfikon.ch
Öffnungszeiten Stadtverwaltung
Montag und Donnerstag 8 bis 12 Uhr
13.45 bis 18.30 Uhr
Dienstag und Mittwoch 8 bis 12 Uhr
13.45 bis 16.30 Uhr
Freitag 8 bis 14 Uhr (durchgehend)
Teilrevision Zonenplan «Fallwiesen»,
Privater Gestaltungsplan «Fallwiesen»
Abteilung Bau und Infrastruktur
Nächste Papier- und Kartonsammlung
Samstag, 21. Mai 2016
Bereitstellung: Papier und Karton voneinander getrennt und gebündelt.
Der Gemeinderat Opfikon hat am 7. Dezember 2015 folgende Beschlüsse gefasst:
a) Der Gestaltungsplan «Hotel Fallwiesen» wird aufgehoben.
b) Dem neuen privaten Gestaltungsplan «Fallwiesen» wird zugestimmt.
c) Die Teilrevision des Zonenplans «Fallwiesen» wird genehmigt.
1. Die Aufhebung des privaten Gestaltungsplanes «Hotel Fallwiesen», welcher
mit Beschluss des Regierungsrates RRB Nr. 897/02 festgesetzt wurde, wird
aufgrund des Beschlusses des Gemeinderates Opfikon vom 7. Dezember 2015
genehmigt. (Verfügung Nr. 0178/16)
2. Der private Gestaltungsplan «Fallwiesen», welchem der Gemeinderat Opfikon
mit Beschluss vom 7. Dezember 2015 zugestimmt hat, wird genehmigt. (Verfügung Nr. 0178/16)
3. Die Teilrevision der kommunalen Nutzungsplanung, die der Gemeinderat Opfikon mit Beschluss vom 7. Dezember 2015 festgesetzt hat, wird genehmigt.
(Verfügung Nr. 0177/16)
Die Unterlagen liegen während 30 Tagen (20. Mai 2016 bis 20. Juni 2016) in der
Abteilung Bau und Infrastruktur der Stadtverwaltung Opfikon, Büro 21, Oberhauserstrasse 27, während der ordentlichen Öffnungszeiten zur Einsicht auf.
Zeitpunkt: Am Abfuhrtag bis spätestens 8.00 Uhr, frühestens jedoch am Vorabend.
Gegen den Festsetzungsbeschluss des Gemeinderates sowie gegen den Genehmigungsentscheid der Baudirektion kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs beim Baurekursgericht erhoben werden.
Gegen den Festsetzungsbeschluss des Gemeinderates kann innert 30 Tagen von
der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Gemeindebeschwerde beim Baurekursgericht erhoben werden.
Papiersammlung durchgeführt durch: Jungwacht/Blauring, 077 486 99 24
Die Rekurs- oder Beschwerdeschrift muss einen Antrag und dessen Begründung
enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und
soweit wie möglich beizulegen. Rekursentscheide des Baurekursgerichts sind
kostenpflichtig; die Kosten hat die im Verfahren unterliegende Partei zu tragen.
8 Uhr: Juni, Juli, August
9 Uhr: übrige Monate
Kontakt:
Fredy Tschamper, 044 810 58 09
Karl Mäder, 044 810 77 83
Montags (nur auf Anmeldung)
10 bis 12 Uhr, Alterszentrum Gibeleich
Raum der Stille
CompuKurs
Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50
Dienstags (ausser an Feiertagen)
9 bis 10 Uhr, Europastrasse 11
(Solis-Haus, Glattbrugg)
Fit/Gym für Frauen 60+
CHF 11.– pro Teilnahme/Lektion
Kontakt:
Annmaria Mägerli, 079 319 23 89
Dienstags
(ausser Schulferien und Feiertagen)
9 bis 10 Uhr
Reformierter Kirchgemeindesaal Halden
Fit/Gym mit Musik und Bodenturnen
Kontakt:
Therese Kümin, 044 830 71 23
Dienstags
(ausser Schulferien und Feiertagen)
9.30 bis 10 Uhr und 10.15 bis 10.45 Uhr
Hallenbad Bruggwiesen
Wassergymnastik mit Musik
Kontakt: Bethli Imhof
044 862 54 44, 079 253 57 39
Kartonsammlung durchgeführt durch: Frei Logistik und Recycling, 044 270 80 10
Haben Sie gewusst,
BAU UND INFRASTRUKTUR
044 829 83 15
dass Sie sich direkt mit jedem Verwaltungsangestellten in Verbindung setzen
können? Auf der Homepage der Stadt Opfikon finden Sie die Direktwahl und
E-Mail Adresse jedes Mitarbeitenden der Stadtverwaltung.
Kultur
Montags (ausser an Feiertagen)
Parkplatz Familiengärten Hauächer
Walking im Hardwald
Bekanntmachung der kommunalen Festsetzung und der kantonalen Genehmigung.
Die Baudirektion des Kantons Zürich hat am 3. Mai 2016 verfügt:
Schalteröffnungszeiten
Alterszentrum Gibeleich
Montag bis Freitag
9 bis 11 Uhr
14 bis 16 Uhr
Senioren
www.opfikon.ch – Verwaltung – Mitarbeitende
Mittwochs
(ausser Schulferien und Feiertagen)
9 bis 10 Uhr
Reformierter Kirchgemeindesaal Halden
Fit/Gym mit Musik
Abteilung Bau und Bestattungsamt
Infrastruktur
Todesfälle
Am 7. Mai verstarb:
– Brecher, Johann Paul, Jg. 1931,
Glattbrugg
Kontakt:
Therese Kümin, 044 830 71 23
Donnerstags (ausser an Feiertagen)
9 Uhr (bei jedem Wetter)
Parkplatz Familiengärten Hauächer
Laufträff
Am 15. Mai verstarb:
– Sennhauser, Emil, Jg. 1924,
Fällanden
Kontakt:
Karl Mäder, 044 810 77 83
Haben Sie gewusst,
Donnerstags (ausser an Feiertagen)
12 Uhr
dass Sie Ihren persönlichen Bestattungswunsch unkompliziert von der Homepage der
Stadt Opfikon herunterladen können? Füllen
Sie das Formular mit Ihren Wünschen aus und
hinterlegen Sie es beim Bestattungsamt.
Mittagstisch im Restaurant Gibeleich
Das Essen wird Ihnen serviert!
Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50
www.opfikon.ch – Verwaltung
– Online Schalter – Bestattungswunsch
Senioren
Jeden 1. Mittwoch
ab 13.30 Uhr Treffpunkt Restaurant
Gibeleich
Senioren-Video-Club
Kontakt:
Wolfgang Schrade, 044 810 17 85
«Ich fahre in meiner Freizeit mit dem
Rennvelo oder Mountainbike, weil ich
Freude an der Bewegung und Landschaft habe.»
Roland Stadler
Leiter Bau und Infrastruktur
Montag und Freitag (ausser
Sommerferien und Feiertagen)
14 bis 16 Uhr, Alterszentrum Gibeleich
Raum der Stille
Computeria
Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50
Dienstag, 24. Mai 2016
10 Uhr
Parkplatz gegenüber Hotel Airport
Velotour für geübte Fahrer
Donnerstag, 26. Mai 2016
10.00 Uhr, Alterszentrum Gibeleich
Raum der Stille
Ökumenischer Gottesdienst
Winterthur–Rumstal (55 km)
Picknick mitnehmen
Kontakt: Theo Tuor
044 810 75 48 / 079 382 80 40
D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N / A K TU E L L
Abteilung Bau und Infrastruktur
Nr. 20
5
19. Mai 2016
Abteilung Bau und Zweierlei Discos
Infrastruktur
Statt einer Juniordisco gibt
für die Jungen
es in Opfikon seit kurzem
deren zwei. Die Aufteilung
nach Alter bewährt sich:
Die Besucherzahlen schnellen in die Höhe.
«Ich fahre Velo, weil es schnell, flexibel
und gesund ist und vor allem auch
Spass macht.»
Jörg Mäder
Stadtrat Gesundheit und Umwelt
Wer noch keinen Verdienst sein eigen
nennt, kann sich Ausgang in der
Stadt abschminken. Dass man aber
auch in Opfikon tanzen kann, dafür
sorgte bislang die Juniordisco. «Wir
sind der Meinung, dass in der Freizeit auch hie und da ein gutes Fest
gefeiert werden sollte», so Yorgos
Nassios von der Opfiker Jugendarbeit. Deshalb organisierte diese zusammen mit verschiedenen Jugendlichen aus Opfikon-Glattbrugg einmal
im Monat die Juniordisco.
Diese stand Jugendlichen ab der
5. Klasse bis zum Schulaustritt offen.
Und genau da lag offenbar das Problem: Der Altersunterschied zwischen den jüngsten und den ältesten
war zu gross, was wohl die einen wie
die anderen vom Kommen und Mitmachen abhielt. Denn: Die Juniordisco wurde von Jugendlichen mit
Unterstützung
der
Jugendarbeit
selbst organisiert.
Die Lösung des Problems lag in
der Aufteilung des Anlasses: Ab so-
Party muss nicht teuer sein – wenn
man sie selbst macht.
Gary Ullah
fort gibt es zwei Tanzanlässe: die Juniordisco für die Mittelstufe (4. bis 6.
Klasse) und für die Oberstufe den
Dance Club. Und der Erfolg ist zählbar: Die Besucherzahl hat sich von
rund 50 auf 115 mehr als verdoppelt,
und es gibt an beiden Partys super
Tanzwettbewerbe.
Die Juniordisco findet morgen
Freitag, 20. Mai, von 18 bis 20 Uhr
im Singsaal des Schulhauses Mettlen
statt. Der Eintrittspreis beträgt jugendfreundliche 2 Franken. Organisiert wird der Anlass nach wie vor
von Jugendlichen selbst zusammen
mit der Jugendarbeit Opfikon: Diese
«Betriebsgruppe» betreibt die Kasse,
den Kiosk, legt die Musik auf und
hilft auch beim Transport und bei der
Türkontrolle und Sicherheit mit. (rs.)
Juniordisco für alle ab der 4. Klasse: Freitag, 20. Mai , 18–20 Uhr, Singsaal Mettlen,
Dorfstrasse 4; Eintritt: Fr. 2.–.
Abteilung Bau und Infrastruktur
Bauausschreibung
Sommer René und Jelena, Grossackerstrasse 5, 8152 Opfikon; Projektverfasser: kopetschny_architektur, Schützenstrasse 5, 8800 Thalwil; Anbau an Einfamilienhaus,
Kat.-Nr. 6206, Grossackerstrasse 5, Wohnzone 2-geschossig, locker / 30% (W2L).
Die Pläne und Unterlagen liegen in der Abteilung Bau und Infrastruktur Opfikon,
Büro 21, während 20 Tagen zur Einsicht auf. Begehren um die Zustellung von
baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der
Abteilung Bau und Infrastruktur Opfikon schriftlich zu stellen. Wer das Begehren
nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab
Zustellung des Entscheids (§§ 314–316 PBG).
Notfalldienste
Ärztlicher Notfalldienst
Bei plötzlicher schwerer Erkrankung oder in Notfällen am Samstag und/oder
Sonntag sowie während Feiertagen stehen folgende Notfalldienste zur Verfügung:
Ärztefon: Telefon 044 421 21 21
Zahnärztlicher Notfalldienst:
Die Zahnärzte des Zürcher Unterlandes betreiben einen organisierten Notfalldienst.
Dieser Notfalldienst hat eine eigene Telefonnummer: 079 819 19 19
Apotheker-Notfalldienst, Telefon: 044 813 30 31
Sanitäts-Notruf, Telefon 144
Tox-Zentrum: Bei Vergiftungen aller Art (täglich 24h, kostenlos): Telefon 145
Elektrizitäts- und Wasserversorgung
Während der Bürozeit: Telefon 044 829 82 82 • Pikett-Nummer: Telefon 0848 44 81 52
Gasversorgung
Während der Bürozeit: Energie 360° AG, Telefon 043 317 22 22
Notfalldienst Nummer: Telefon 0800 024 024
Spitex-Verein
Opfikon-Glattbrugg, Bettackerstrasse 18,
erreichbar von Montag bis Freitag unter
Telefon 044 811 07 77 oder Telefonbeantworter
Ambulatorium und Gesundheitsberatung
Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18
Krankenmobilien-Magazin
Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18
SRK-Fahrdienst: Telefon 079 800 80 90
Montag bis Freitag, 08.00 bis 11.00 Uhr, übrige Zeit Combox
Der ehemalige Swissair-Hauptsitz ist immer noch Dreh- und Angelpunkt der Swissair-Gemeinschaft.
Foto: A./rs.
Den einen Geist heraufbeschwören
Am 26. Mai soll der Swissair-Spirit wieder aufleben.
Ehemalige Swissair-Mitarbeitende sowie -Freunde
treffen sich zum jährlichen
«Swissair Network Circle».
Zu Gast ist die frühere
Swissair-Medienverantwortliche Beatrice Tschanz.
«One Group – One Team – One Spirit»: Unter diesem Motto hat der Unternehmer Andreas Wenger zusammen mit vier Mitorganisatoren vor
fünf Jahren den «Swissair Network
Circle» (SNC) ins Leben gerufen. Mit
dieser Plattform wird allen ehemaligen Mitarbeitenden des SwissairKonzerns die Gelegenheit gegeben,
den Kontakt untereinander aufrechtzuerhalten beziehungsweise neu aufzubauen und sich anlässlich von
jährlichen Events zum regelmässigen
Informations- sowie Erfahrungsaustausch zu treffen.
Zu jedem Event – in Form eines
«Apéro riche» – wird ein ehemaliger
Swissair-Mitarbeiter als KeynoteSpeaker eingeladen. An den vergangenen Anlässen haben bereits Rolf
Dobelli, Gründer von «getAbstract»
und Bestseller-Autor, Susanne Wille,
Journalistin und SRF-Moderatorin
sowie Claude Nicollier, ehemaliger
Swissair-Pilot und Astronaut, span-
nende Referate vor über 200 Gästen
gehalten. Nun ist es Beatrice
Tschanz. Sie war 20 Jahre lang Journalistin und anschliessend in diversen Unternehmen für die interne und
externe Kommunikation verantwortlich, zuerst in einem Medienunternehmen, später in einem Warenhauskonzern und von 1995 bis 2001 bei
der Swissair-Gruppe. Nach ihrem
Rücktritt gehörte sie dem obersten
Management des MedizinaltechnikKonzerns Sulzer Medica an.
Seit zwölf Jahren ist Beatrice
Tschanz selbstständig tätig und Verwaltungsrätin in verschiedenen Firmen. Der Bundesrat berief sie 2010
in die Eidgenössische Kommission
für Weltraumfragen und hat sie vor
kurzem für drei weitere Jahre wiedergewählt.
Kommunikation ist für Beatrice
Tschanz Beruf und Berufung, und sie
wird aus ihrer reichen Erfahrung das
Thema «Kommunikation im Zeitalter
der digitalen Revolution» beleuchten.
«Swissair Network Circle»
Die Swissair war das Schweizer Symbol für Sicherheit, Zuverlässigkeit,
Pünktlichkeit, Qualität und «Swissness» schlechthin. Mit grosser Fachkenntnis, hoher Professionalität sowie vollem Engagement und Leidenschaft für die Aufgabe und das Unternehmen haben die ehemaligen Mitarbeitenden die Swissair zu dem ge-
macht, als das sie uns bis heute in
Erinnerung geblieben ist: ein Schweizer Vorzeigeunternehmen par excellence.
Viele Ehemalige haben seither beeindruckende und erfolgreiche Karrieren als Unternehmer sowie Manager
in renommierten Unternehmen in
den unterschiedlichsten Branchen im
In- und Ausland eingeschlagen. Mit
dem «Swissair Network Circle»
möchten der Initiant Andreas Wenger und seine Mitorganisatoren das
enorme Potenzial, das grosse Knowhow, die internationalen Verbindungen sowie die interkulturelle Kompetenz der einstigen Mitarbeitenden gezielt vereinen und ausbauen.
Der «Swissair Network Circle»
steht allen ehemaligen Mitarbeitenden der Swissair und ihrer Tochtergesellschaften im In- und Ausland,
aber auch Unternehmen der späteren
«SAirGroup» zum Beitritt offen. Mittlerweile zählt die Gruppe 2400 Mitglieder in rund 60 Ländern – ein klares Indiz dafür, dass der einzigartige
Swissair-Spirit immer noch enorm
stark und über alle Grenzen hinweg
verbindend ist. (pd.)
Do, 26. Mai, 18.30 bis 22 Uhr, Balsberg,
Personalrestaurant «puur», Balz-Zimmermann-Strasse 7, 8302 Kloten. Kosten: 70.–
(all inclusive), Abendkasse 75.–.
Anmeldung bis 24. Mai über die «Xing»Gruppe «Swissair Network Circle» oder
E-Mail an [email protected].
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Nr. 20
AKTUELL
19. Mai 2016
1,5 Millionen in zwei Monaten
Ein Buchhalter aus
Glattbrugg sowie zwei
Unternehmer haben die
APG mit erfundenen
Rechnungen in nur zwei
Monaten um rund 1,5
Millionen Franken geprellt.
Dafür erhielt das Trio nun
bis zu 30 Monate bedingt.
Attila Szenogrady
Der junge Gimpel ist noch nicht selbstständig, wird von seinen Eltern
aber auch ausserhalb des Nestes betreut. F: Marcel Burkhardt, Vogelwarte Sempach
Hände weg von Jungvögeln
Momentan herrscht in der Vogelpflegestation der Schweizerischen Vogelwarte Hochbetrieb. Täglich werden
zahlreiche scheinbar verwaiste Jungvögel eingeliefert. 2015 wurden dort
rund 800 Jungvögel aufgezogen. Diese gut gemeinte Hilfe ist aber in den
meisten Fällen kontraproduktiv: Sie
trennt Jungvögel von ihren Eltern.
Denn ein Jungvogel wird auch nach
dem Verlassen des Nestes von ihnen
weiter gefüttert und betreut. In der
Pflegestationen könne ihm jedoch
niemand all das beibringen, was er
ANZEIGEN
von seinen Eltern lernen würde,
weiss Vreni Mattmann, Tierpflegerin
an der Schweizerischen Vogelwarte
Sempach. Eingreifen ist nur sinnvoll,
wenn sich ein Vogel in Gefahr befindet; eine junge Amsel lässt sich auch
mit blossen Händen von der Strasse
ins Gebüsch tragen. Ist der Jungvogel
verletzt oder wird er von den Eltern
während einer Stunde nicht mehr gefüttert, bringt man ihn am besten in
die nächste Pflegestation. (pd.)
www.vogelwarte.ch
Im Zentrum des Millionenbetrugs
stand ein heute 37-jähriger Schweizer aus Glattbrugg. Der kaufmännische Angestellte kosovarischer Abstammung war ab Juni 2012 bei der
Allgemeinen Plakatgesellschaft AG
(APG) in Zürich tätig und stieg im
Sommer 2013 zum Kreditorenbuchhalter der Firma auf.
Fest steht, dass sich der Vater aus
Glattbrugg schon im September 2013
mit einem griechischen Unternehmer
aus Dübendorf darauf einigte, die
APG auf einfache, aber betrügerische
Weise finanziell auszunehmen. Der
Grieche verfügte damals in Regensdorf über mehrere Aktiengesellschaften, darunter eine Fleischfirma. In
deren Namen stellte er dem Buchhalter der APG nun diverse hohe, aber
erfundene Rechnungen – erstmals
am 2. September mit einem Betrag
von über 130 000 Franken. Es folgten
weitere fiktive Rechnungen, die der
Buchhalter im Namen der APG jeweils ausbezahlte. Bis Mitte November 2013 hatten die beiden Betrüger
so über eine Million Franken ergaunert und die Beute untereinander
aufgeteilt. Dabei beanspruchte der
Beschuldigte aus Glattbrugg 40 Prozent davon.
Geld ist verschwunden
Er spannte gleichzeitig auch mit einem kroatischen Bauunternehmer
aus Zürich zusammen. Auch dieser
Geschäftsführer stellte der APG mehrere fiktive Rechnungen und kassierte innert weniger Wochen rund eine
halbe Million Franken ein. Und wiederum flossen 40 Prozent der ertrogenen Geldbeträge dem Buchhalter
aus Glattbrugg zu.
Als die APG den dreist ausgeführten Betrug bemerkte, bezifferte sich
der gesamte Schaden schon auf rund
1,5 Millionen Franken. Die Polizei
nahm alle drei Beschuldigten für
mehrere Wochen fest. Die Fahnder
konnten aber trotz umfassenden Geständnissen der Beschuldigten keine
grösseren Geldbeträge mehr sicherstellen.
Am Mittwoch musste sich das
Trio im Rahmen eines abgekürzten
Verfahrens vor dem Bezirksgericht
Zürich verantworten und wurde anklagegemäss verurteilt. Der Beschuldigte aus Glattbrugg kassierte als
Haupttäter wegen betrügerischen
Missbrauchs einer Datenverarbeitungsanlage sowie mehrfacher Urkundenfälschung eine teilbedingte
Freiheitsstrafe von 30 Monaten.
Sechs Monate davon soll er im Gefängnis absitzen – abzüglich von 60
Tagen Haft, die er bereits verbüsst
hat. 24 Monate legte das Gericht bedingt fest, bei einer Probezeit von
drei Jahren. Der zur Tatzeit in Dübendorf wohnhafte und heute 44-jährige Grieche erhielt eine bedingte
Freiheitsstrafe von zwei Jahren. Der
bereits vorbestrafte Kroate im Alter
von 46 Jahren wurde zu einer teilbedingten Freiheitsstrafe von 21 Monaten verurteilt, 9 Monate davon unbedingt.
Es wird teuer …
Ganz abgesehen von den Freiheitsstrafen wird es für die drei Beschuldigten auch sehr teuer. So wurden sie
verpflichtet, den angerichteten Schaden der APG zurückzuzahlen. Zudem
sollen sie der Privatklägerin eine gemeinsam getragene Prozessentschädigung von über 47 000 Franken
überweisen. Nicht zuletzt müssen die
drei Männer für die Prozesskosten
von bis zu 23 000 Franken aufkommen.
Bei der Befragung zur Person
durch das Gericht kam heraus, dass
alle drei Beschuldigten heute wieder
arbeitstätig sind. Der Ex-Buchhalter
aus Glattbrugg ist heute als Inkassounternehmer aktiv.
AKTUELL
Nr. 20
19. Mai 2016
Stadt will wissen, was Velofahrer brauchen
Ist Opfikon eine Velostadt?
Oder soll es eine werden?
Die kompakte Fläche spräche eigentlich dafür. Nun
legt die Stadt ein kommunales Velokonzept vor.
Velostreifen zu schmal
Das Konzept wurde vom Büro EWP
seit vergangenem Sommer erarbeitet.
Über das nun zu überarbeitende Papier will der Stadtrat noch im Herbst
beschliessen. Es enthält eine Bestandesaufnahme, eine Auflistung von
Schwachstellen und Potenzialen, das
OPFIFON
Roger Suter
Eigentlich ist es augenfällig: Opfikon könnte eine Velostadt sein:
Mehrheitlich flach und von den
Dimensionen her bescheiden, bietet es topografisch beste Voraussetzungen dafür. Mit dem Velo ist
das meiste schnell und ohne Parkplatzprobleme erreichbar: Vom
Bahnhof Glattbrugg ist man innert
Minuten im Zentrum, aus dem
ganzen Stadtgebiet in ebenso kurzer Zeit in der Badi, an der Glatt
oder in einer der Turnhallen.
Roger Suter
Obwohl ansonsten mit zwei Bahnhöfen, drei S-Bahn-Linien, ebenso vielen Trams, eineinhalb Autobahnanschlüssen sehr gut erschlossen, besteht in Opfikon in Sachen Velo Nachholbedarf. Das hat nun auch der
Stadtrat erkannt: Während in seinem
«Stadtentwicklungskonzept 2012+»
noch von punktuellen Ergänzungen
und Aufwertungen die Rede war,
steht im Regierungsprogramm 2014–
2018 nun als Ziel: den «innerstädtischen Raum für den Langsamverkehr
sichern und vernetzen» sowie die
«Radwegverbindungen im Stadtgebiet ausbauen».
Was darunter zu verstehen ist,
hat die Abteilung Bau und Infrastruktur nun im Entwurf eines kommunalen Velokonzepts umschrieben. Dieses liegt ab heute während fünf Wochen auf. «Opfikerinnen und Opfiker,
aber auch Auswärtige, die mit dem
Velo nach Opfikon kommen oder es
durchfahren, sind eingeladen, es sich
anzusehen, Fragen zu stellen und Erfahrungen oder Hinweise einzubringen», sagt Sarah Keller, die zuständige Projektleiterin der Stadt. Ergänzt
wird die Mitwirkung durch zwei Tage
der offenen Tür: am Dienstag, 7. Juni, im Badi-Restaurant Nota Bene
und am Mittwoch, 8. Juni, im Quartierraum Gate 26 im Glattpark.
7
Der schmale Grat
Wer möchte auf diesem Radstreifen von einem Lastwagen überholt werden?
Fotos: Roger Suter
Mitmachen ist möglich und erwünscht
Wie fährt es sich mit dem Velo
durch Glattbrugg? Wie steht es um
das Velonetz in Opfikon? Wie
kommt man auf zwei Rädern in den
Glattpark? Diese Fragen erörtert
das kommunale Velokonzept. Und
die Planer möchten wissen, was die
Nutzerinnen und Nutzer davon halten, wo sie Schwachstellen und Gefahren sehen. Deshalb laden sie ein,
bei der Gestaltung mitzumachen:
Das Konzept liegt ab heute bis zum
24. Juni 2016 öffentlich auf. Die Unterlagen sowie ein Wettbewerb und
ein Feedbackformular können auf
angestrebte, komplette Velonetz sowie die notwendigen Massnahmen.
«Das Ziel ist es, alle Attraktoren – Orte, wo Leute mit dem Velo hinwollen
– zu verbinden», so Keller. Sie unterscheidet dabei zwischen den überge-
der Website www.opfikon.ch/velo
heruntergeladen werden und liegen
in der Stadtverwaltung, Abteilung
Bau und Infrastruktur, Oberhauserstrasse 27 auf.
An zwei Tagen der offenen Türen stehen zudem die Fachleute für
Fragen und Anregungen zur Verfügung: Dienstag, 7. Juni, 8–14 Uhr,
Badi-Restaurant Nota Bene, Ifangstrasse 13; und Mittwoch, 8. Juni,
16–20 Uhr, Quartierraum Gate 26,
Boulevard Lilienthal 26a, Glattpark.
Weitere Informationen findet
man auf www.opfikon.ch/velo.
ordneten Hauptverbindungen, die auf
Hauptverkehrsachsen Opfikon mit
den Nachbargemeinden verbinden,
und Quartierverbindungen, die innerstädtisch ein gutes Velonetz anbieten.
Eine solche Hauptverbindung ist bei-
Trotz Platz ist das Velofahren an
der Thurgauerstrasse verboten.
spielsweise die Schaffhauserstrasse.
Hier gibt es zwar Velostreifen, doch
sind diese mit teilweise weniger als
125 Zentimetern zu schmal. Welche
Breite angestrebt wird, ist allerdings
noch unklar: «Der Kanton überarbeitet derzeit seine Richtlinien», erläutert Keller. Zudem ist er als Besitzer
der Strasse für deren Gestaltung zuständig. «Hier ist, wie bei vielen anderen Massnahmen, Zusammenarbeit erforderlich», sagt Keller.
Weitere Mängel ortet das Konzept
bei fehlenden Veloinfrastrukturen.
Dies ist vor allem bei hohen Geschwindigkeiten oder erhöhtem Verkehrsaufkommen problematisch. So
herrscht auf der nur gerade vier bis
fünf Meter breiten Klotenerstrasse
vom Dorf zu den Hauächer-Schrebergärten Tempo 80.
Der südliche Teil der Wallisellerstrasse ab der Thurgauerstrasse –
einst als Flughafenzubringer gedacht
– wäre zwar breit genug. Die Strassenaufteilung führt aber dazu, dass
die Radstreifen in Teilen zu schmal
sind, dafür grüne Mittelinseln Platz in
Anspruch nehmen. Neben der Verbreiterung der Radstreifen schlägt
das Konzept dort Markierungen als
Abbiegehilfen vor; mittelfristig wird
eine Gestaltung wie nördlich der
Thurgauerstrasse angestrebt.
Doppelt problematischer Kreisel
Eine Übersicht der Massnahmen: Hellgrüne Linien sind bereits in der Umsetzung begriffen, dunkelgrüne kurzfristig machbar. Orange bedeutet mittelfristig, und bei den roten – wie der Schaffhauserstrasse – dauert es
noch länger. Ausgezogene Linien bedeuten bekannte Lücken im Opfiker Velonetz.
Grafik: EWP
Klotener- und Wallisellerstrasse sind
Beispiele für schnell umsetzbare,
günstige Massnahmen und sind im
ersten Fall sogar im Kantonalen Velonetz als Schwachstelle aufgeführt.
Andernorts wird das komplizierter:
An der Glatthofkreuzung zum Beispiel, die vor wenigen Jahren einen
Kreisel mit separater Bus- und Veloeinfahrt erhielt: Sie ist gemäss Kantonspolizei ein Unfallschwerpunkt
und gemäss einer Schülerumfrage eine deutliche Schwachstelle im Velo-
Allerdings krankt Opfikon paradoxerweise an seiner guten Verkehrslage: Strassen und Eisenbahnlinien durchziehen die Gemeinde, und das Velo als Verkehrsmittel fristete bei den Planern lange ein Mauerblümchendasein. Offenbar wird es aber
besser, denn im relativ neu geplanten Glattpark sind keine Velomassnahmen nötig – es sei denn,
die Bewohner sagen in der Vernehmlassung etwas anderes.
Auf der (kantonalen) Schaffhauserstrasse hingegen sind die
Velostreifen
stellenweise
zu
schmal. Kommt hinzu, dass sich
der Verkehr hier am Feierabend
regelmässig staut – wenn auf dem
überlasteten Nordring oder Flughafenautobahn etwas passiert, sogar noch etwas früher. Auch deshalb sind Velorouten abseits der
schnurgeraden Transitachse sehr
zu begrüssen.
netz. Kreisel stellen für Velofahrende
immer eine Herausforderung dar.
Hier aber fahren sie rechts auf der
Velo- und Busspur in den Kreisel ein,
während sich der Autofahrer nach
links auf den vortrittsberechtigten
Verkehr konzentriert und dem Velo
in der Folge den Weg abschneidet.
Kurzfristig könnte die Signalisation
angepasst werden, um mehr Klarheit
und Aufmerksamkeit für die Velofahrenden zu erreichen.
Auftrag von 2012 einlösen
Ein Thema sind auch die Verbindungen zwischen den Quartieren: Diese
werden in Opfikon durch Auto- und
Eisenbahnen sowie die Glatt erschwert. So fehlen die Übergänge
zwischen den Quartieren Fallwiesen
und Glattpark. Das Projekt einer langen Brücke – der Bund will für die
künftig sechsspurige Nordumfahrung
darunter keine Pfeiler im Weg –
scheiterte im Gemeinderat an den
Kosten. Auch vom Flughafen nach
Glattbrugg gibt es ausser der Schaffhauserstrasse mit Rampen und Unterführungen, die im Herbst oft mit
Laub übersät sind, keine Veloverbindung.
Besser sieht es zwischen dem
Rietgrabenquartier und Oberhausen
(und weiter zu den Bahnhöfen) aus:
Dort verhindert derzeit ein «bedeutungsloses Fahrverbot» den direkten
Weg entlang der Thurgauerstrasse,
wie Gemeinderat Heinz Ehrensberger (SP) bereits Ende 2012 in einer
Kleinen Anfrage angemahnt hatte.
Damals versprach der Stadtrat, sich
beim zuständigen Kanton für einen
durchgehend markierten Veloweg
einzusetzen, um das Veloverbot auf
der Rampe aufheben zu können. Nun
wird dies auch auf dem Kantonalen
Velonetz als Schwachstelle bezeichnet und im örtlichen sogar als Sofortmassnahme.
8
Nr. 20
WE T T B E WE R B / PA R TE I E N
19. Mai 2016
Macht über Leben und Tod Milchkühe schlachtet man nicht!
«Die zwölf Geschworenen» müssen
darüber befinden, ob ein junger
Puertoricaner seinen Vater tatsächlich erstochen hat und deshalb zum
Tod verurteilt wird. Nach anfänglich
klaren Indizien gegen den jungen
Mann kommen aber Zweifel auf, und
die Geschworenen – zufällig ausgewählte Menschen, die abgeschirmt
von der Aussenwelt eine Entscheidung fällen müssen – hadern mit der
Wahrheitsfindung, ihren Kollegen
und sich selber.
Im Stück von Reginald Rose spielt
der Opfiker Ryan Wunderlin den Ge20. und 21. Mai (20 Uhr); 22. Mai (17
Uhr); 27. und 28. Mai (20 Uhr); 29. Mai
(17 Uhr); 3. und 4. Juni (20 Uhr), Bernhard Theater Zürich, Theaterplatz 1, 8001
Zürich. Informationen und Tickets unter
www.estrich-theater.ch
schworenen Nummer 4, einen nüchternen Analytiker.
Im englischen Original heisst das
Stück übrigens «Twelve angry men»,
«Zwölf wütende Männer».
Wettbewerb
Der «Stadt-Anzeiger» verlost 2× 2
Tickets für «Die 12 Geschworenen», ab morgen im Zürcher
Bernhard Theater. Wer mit dabei
sein möchte, schickt bis spätestens morgen Freitag, 20. Mai, 12
Uhr, eine E-Mail mit Betreffzeile
«Geschworene» und vollständigem Absender an:
[email protected]
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Der Geschworene Nummer 4 (Ryan Wunderlin, rechts, stehend) beäugt
die Abstimmungszettel.
Foto: zvg.
ANZEIGEN
Am 5. Juni werden
wir wieder einmal
zur Urne gerufen,
um über die verschiedensten Anliegen von Gruppen abzustimmen,
die in der Schweiz 100 000 Stimmbürger gefunden haben, die ihre Unterschrift unter eine (Steuer-)Initiative gesetzt haben.
Die sogenannte Milchkuh-Initiative will noch mehr Geld für den Strassenbau und reisst dabei ein Milliardenloch in die Bundeskasse. Dieses
Geld – Berechnungen gehen von 1,5
Milliarden Franken aus – fehlt anderswo. Die Initiative segelt unter
dem verführerischen Titel «Für eine
faire Verkehrsfinanzierung». Wer
wollte das denn nicht?
Haben Sie sich schon einmal
überlegt, wieso der Bauer Milchkühe
hält? Eben gerade nicht, um die eigene Aufzucht der Kälber zu gewährleisten, sondern um Milch für uns alle zu produzieren – also um für uns
Menschen ein gesundes Nahrungsmittel herzustellen. Wenn nun von
den Initianten die Autofahrer als
Milchkühe dargestellt werden, die
nur noch ihrer eigenen «Saft» trinken
sollen, das heisst, mit den Milliarden
noch mehr Strassen gebaut werden
sollen, ist das mehr als absurd!
Die Mineralölsteuer, um die es
sich hier handelt, ist eine Konsumsteuer, die schon 1925 eingeführt
wurde. Damals waren 20 Prozent
zweckgebunden, will heissen für den
Bau und Unterhalt der Strassen reserviert. Heute sind es 50 Prozent
oder ,zusammen mit der Autobahnvi-
gnette, gar 72 Prozent. Von einer
«Zweckentfremdung» des ursprünglichen Gedankens kann also keine Rede sein.
Ganz abgesehen davon, dass der
Autoverkehr Kosten verursacht, die
er nicht deckt (wer bezahlt beispielsweise die Unfall- und Lärmkosten
oder die Polizeikosten und die Gesundheitskosten aufgrund der Luftverschmutzung?), wären bei einer
Annahme der Initiative Teile der
Bundesaufgaben bei Bildung, Forschung und öV gefährdet, denn es ist
kaum denkbar, dass die bürgerliche
Mehrheit die fehlenden Milliarden bei
der Bundes- oder Unternehmensteuer wieder hereinholen kann. In der
Folge wird wieder einmal eine Anspruchsgruppe – die Autofahrer –
privilegiert, während die Preise im
öV kontinuierlich steigen und die
Ausgaben bei der Bildung gekürzt
werden.
Diese Initiative reiht sich nahtlos
in die schleichende Umverteilung der
Gelder von der Allgemeinheit zu bereits Privilegierten ein! Ein paar Beispiele gefällig?
• In der letzten Abstimmung am 28.
Februar 2016 haben wir im Kanton
Zürich der Reduktion der Notariatskosten zugestimmt. Privilegiert werden die Immobilienhändler, die
Staatskasse hat weniger.
• Unternehmenssteuerreform II: 50,5
Prozent der Stimmberechtigten haben am 24. Februar 2008 Ja gesagt
zur steuerlichen Vorzugsbehandlung
von Dividendenerträgen und zur Einführung des Kapitaleinlagenprinzips.
Konsequenz: Bei Bund und Kantonen
fehlen beinahe 10 Milliarden in der
Abstimmung
Am 5. Juni ist Abstimmungstag.
Der «Stadt-Anzeiger» veröffentlicht am 26. Mai die letzten Einsendungen zu den Vorlagen. Diese müssen bis zum 23. Mai um
14 Uhr auf der Redaktion eintreffen. Am 2. Juni werden nur noch
Repliken abgedruckt.
Die Redaktion
Kasse. Der damalige Bundesrat Merz
hatte in der Abstimmungsvorlage falsche Zahlen der Ausfälle genannt; er
sprach von «nur» knapp 1 Milliarde
Mindereinnahmen!
• Im Kanton Zürich wurde per 1. Januar 2005 die Handänderungssteuer
aufgrund einer Initiative abgeschafft.
Profitiert haben die Liegenschaftsbesitzer – die Gemeinden haben weniger Einnahmen. Opfikon allein fehlen
dadurch zirka 1,7 Millionen pro Jahr.
• Der Raubzug auf die Bundeskasse
geht fröhlich weiter: Die BaulandBauern sollen gemäss Nationalrat
weniger Steuern zahlen, wenn sie
Land verkaufen – alle andern Bauern
und die «normalen» Steuerzahler haben nichts davon!
• Im Feilschen um die Unternehmensteuerreform III wird auch die Abschaffung der Stempelsteuern diskutiert mit dem Resultat, dass auch diese Gelder in der Bundeskasse fehlen.
«Alle für wenige» scheint das Motto zu sein – und wir merken es nicht.
Deshalb gibt es nur ein klares Nein
zur Initiative «für eine faire Verkehrsfinanzierung». Für alle statt für wenige! Heinz Ehrensberger, Gemeinderat
SPORT
Nr. 20
19. Mai 2016
Der Handmade-Wanderführer bietet reichlich Optionen für einen Ausflug in die Natur, 32 an der Zahl. Einer davon führt durchs Neeracher Ried.
9
Fotos: zvg.
«Zürich zu Fuss – durch Stadt und Land»
Unter dem Titel «Zürich zu
Fuss – durch Stadt und
Land» veröffentlicht Hannes Stricker seinen zehnten
Wanderführer. Doch es ist
kein gewöhnlicher Routenführer: Detailpläne, Höhenprofile und die Schrift hat
er «von Hand» gemalt.
Nadine Golinelli
Das Büchlein mit einem Vorwort von
Alt-Regierungsrat Martin Graf (Grüne)
vermittelt auf originelle Art und Weise
die schönsten Kultur-, Natur- und
Wanderwege im Kanton Zürich. Ergänzt wird dies mit Angaben zum öffentlichen Verkehr, Höhenprofilen,
geografischen Skizzen und Detailplänen zu den grössten und schönsten
Naturschutzgebieten, zu den prächtigen Aussichtspunkten und zu spannenden Schluchten und Tobel im Kanton Zürich. Zudem gibt ein überaus
reichhaltiger «Beizliführer» Auskunft
über Museen, Touristeninformationen
und Gaststätten.
Gleich drei Wanderungen führen
am rechten Ufer des Zürichsees entlang: Neben dem berühmten Panoramaweg führt eine Tour durchs Küsnachter Tobel über die Blüemlisalp,
während die dritte Tour vom Zürcher
Zoo bis zum Vorderen Pfannenstiel
führt. Aussichtspunkte geben die Natur exakt wieder und machen Lust auf
Eigenerkundung.
Fast die «halbe Schweiz» gemalt
Hannes Stricker leitet mit seiner Frau
eine Wandergruppe der Pro Senectute.
Die Frage nach einem Wanderführer
kam auf, denn die Teilnehmer wollten
die Routen erneut auf eigene Faust bewandern. So kam es, dass Stricker für
seine «Anhänger» seine Wandervorschläge zusammenstellte und sie mit
«Handmade»-Skizzen
verschönerte.
2006 entstand schliesslich sein erstes
Buch dieser Art: «Winterwandern im
Appenzellerland». Die Produktion wurde damals von der Thurgauer Kantonalbank unterstützt. Stricker erklärt
Hannes Stricker beim Malen eines Aquarells.
seine Absicht mit seinem ersten Buch
folgendermassen: «Ich wollte zeigen,
dass Wandern auch an Wintertagen
möglich ist.» Er selbst macht den Eindruck eines Perfektionisten: Oft befriedigt ihn erst die zweite oder dritte Version eines komplizierten Plans.
Hinter der Neuerscheinung steckt
monatelange Arbeit, schliesslich hat
Stricker alle Orte mehrmals besucht.
«Die Schrift musste ich am Schluss
mühsam den Bildern anpassen», betont der Ostschweizer. Auf die Frage,
wo er so schön schreiben gelernt habe,
entgegnet er lachend: «Früher hatte
ich keine schöne Schrift, doch als Lehrer musste ich meinen Schülern ein
gutes Vorbild sein.» Die Zierschrift habe er in der Schule erlernt, Aquarellmalen übte er in Kursen.
Nachdem er die besten Tipps aus
der Ostschweiz, dem Fürstentum
Liechtenstein, dem Kanton Schaffhausen und dem Zürcher Weinland publiziert habe, wollte er zunächst aufhören
mit seinen Wanderbüchlein, gibt er zu.
Doch die Kunden aus dem Kanton Zürich bedauerten dies so sehr, dass er
sich entschloss, auch die restlichen
Wanderziele des Kantons in einer weiteren Publikation festzuhalten.
Dadurch, dass Stricker alle Wanderungen persönlich durchgeführt hat,
hängt natürlich
auch die Wegzeitberechnung
mit
seinem
Schritttempo zusammen.
Wer
allerdings nicht
so lange wandern mag, kriegt
in der kompakten Wanderbroschüre hilfreiche
Tipps, wie sich
eine
längere
Tour in zwei
kürzere unterteilen lässt. Auf
die Frage, was
er an seinen Recherchen in den
jeweiligen Gebieten schätze,
antwortet Hannes
Stricker:
«Den
Kontakt
mit den Einheimischen, die mir
immer wieder Dieses Aquarell erläutert die Rundtour um den Flughafen
Tipps verraten,
werde ich vermissen.» Das Zeichnen in ein Eindruck, den nicht nur «Zürich zu
der freien Natur mache ihm ebenfalls Fuss – durch Stadt und Land», sonSpass. Der ehemalige Lehrer scheint dern auch «Pilgern bringts», ein weitemit der Natur im Einklang zu leben, res seiner Werke, vermittelt.
Zürich.
Zürich zu Fuss – durch Stadt und Land,
2015, 108 Seiten, Verlag am Bach, Kesswil, www.verlagambach.ch. Texte und Bilder Hannes Stricker. Auch erhältlich:
«Tessin über Stock und Stein».
MARKTPLATZ / FLUGHAFEN
Nr. 20
19. Mai 2016
Flughafen mit mehr
Passagieren
Schreiner – solides Handwerk mit Zukunft
Im April 2016 sind 2 203 305 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Dies entspricht einem Plus
von 0,8 Prozent gegenüber derselben
Periode des Vorjahres.
Die Anzahl Lokalpassagiere stieg
im April 2016 um 0,1 Prozent auf
1 633 632. Die Zahl der Umsteigepassagiere stieg um 3 Prozent auf
565 562. Der Transferanteil lag im
gleichen Zeitraum bei 25,7 Prozent
(0,5 Prozentpunkte mehr als im gleichen Monat des Vorjahres).
Mit 21 643 Flugbewegungen erhöhte sich im April 2016 deren Anzahl um 0,8 Prozent im Vergleich
zum Vorjahresmonat. Die durchschnittliche Anzahl Passagiere pro
Flug lag mit 115 Fluggästen 0,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die
Sitzplatzauslastung jedoch ist im
April 2016 um 2,1 Prozentpunkte auf
75,3 Prozent gesunken.
Ferner wurden im vergangenen
Monat 35 320 Tonnen Fracht am
Flughafen Zürich abgewickelt. Dies
entspricht einem Anstieg von 6,6
Prozent gegenüber April 2015.
Gesunken ist hingegen die Anzahl
Passagiere der Swiss: um 2,6 Prozent. Bei ihrem Mutterkonzern Lufthansa waren es gar 2,1 Prozent. (pd.)
Am Tag des Schreiners stellen diese Handwerker ihre
Arbeit vor. In Glattbrugg
gibt die Funk Innenausbau
AG Gelegenheit, diesen Beruf mit Zukunft kennenzulernen.
Drogenkurier und
Komplizen verhaftet
Die Kantonspolizei Zürich hat am
Mittwochvormittag, 11. Mai, im Flughafen einen Mann festgenommen, da
sich in seinem Reisegepäck rund acht
Kilogramm Heroin befunden haben.
Ein mutmasslicher Komplize ist
ebenfalls verhaftet worden.
Der Pakistaner reiste von Abu
Dhabi nach Zürich und wollte weiter
nach Amsterdam. Während der ordentlichen Sicherheitskontrolle entstand der Verdacht, dass sich im eingecheckten Reisegepäck des Mannes
eine grössere Menge Betäubungsmittel befinden könnte. Bei der genaueren Überprüfung des Gepäckstückes
konnten schliesslich rund acht Kilogramm Heroin sichergestellt werden.
Zur genauen Bestimmung wurde das
Betäubungsmittel dem Forensischen
Institut überbracht.
Der 40-jährige Reisende sowie
sein mutmasslicher Komplize, ein
gleichaltriger Landsmann, wurden
festgenommen. Nach den polizeilichen Befragungen erfolgte die Zuführung an die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland. (pd.)
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Am nächsten Samstag, 21. Mai, findet schweizweit der Tag des Schreiners statt. Betriebe landauf, landab
laden ein, den Fachleuten bei der Arbeit über die Schulter zu schauen
und mit eigenen Augen zu sehen, wie
aus einem Stück Holz ein Stuhl, ein
Tisch, eine Tür oder eine ganze Küche wird.
In Glattbrugg beteiligt sich die
Funk Innenausbau AG am Tag der
Schreiner. Zwischen 10 und 16 Uhr
empfängt sie Interessierte an der Industriestrasse 46. Dort können Kinder selbst Hand anlegen oder junge
Erwachsene ihren Berufswunsch finden; eine Lehrstelle ab Sommer 2017
ist noch frei. «Wir bilden derzeit drei
Lehrlinge aus», so Rolf Funk von der
Funk Innenausbau AG. «Es sind tolle
Burschen.»
Küchen, Türen und vieles mehr
Funks Firma bietet unter anderem
komplette Küchen mit individuellem
Zuschnitt für jedes Haus. Komponenten, Aufteilung, Material sind dabei
komplett frei wählbar. Die qualitativ
Philipp Broich bereitet die Kreissäge vor. Schreiner leisten nach wie vor Hand- und Massarbeit.
hochwertige Einrichtung wird komplett im eigenen Betrieb an der Industriestrasse gefertigt – genauso wie
beispielsweise Türen, die nicht nur
schön sind, sondern auch allen
Brandschutzanforderungen entsprechen.
Zu bestaunen gibt es neben der
erwähnten Entstehung eines Möbels
auch eine Lehrabschlussarbeit, der
Betrieb in allen Details und die tolle
Aussicht auf startende Jets von der
Panoramabar auf dem Dach des Gebäudes. Dort werden zudem Würste
grilliert sowie Getränke und Kuchen
serviert.
Wer nicht ganz so hoch hinaus
will, kann sich beim Harassklettern
In der Schweiz ist bereits heute jeder
zwölfte ältere Mensch von Alzheimer
oder einer ähnlichen Demenzerkrankung betroffen. Bis 2030 wird sich die
Zahl der Demenzkranken voraussichtlich verdoppeln. Trotz der steigenden
Zahl ist das Wissen über Demenz allgemein noch sehr gering. Viele Angestellte mit Kundennähe, zum Beispiel
in Bäckereien, Apotheken oder Banken, sind im Alltag oft überfordert im
Foto: Roger Suter
Tag des Schreiners: Sa, 21. Mai, 10–16
Uhr, Funk Innenausbau AG, Industriestr.
46, Glattbrugg. www.funk-ag.ch.
Publireportage
zvg.
hat bereits international die Initiative
«Demenz-freundlich» ins Leben gerufen, um über die Krankheit aufzuklären und besser für die Bedürfnisse der
Betroffenen zu sensibilisieren. Der Erfolg ist so gross, dass die Initiative
auch in der Schweiz mit kostenfreien
Workshops lanciert wird.
Ziel der Workshops ist es, Mehrwert für alle zu schaffen: Die soziale
Ausgrenzung von Demenzerkrankten,
die sich aus mangelndem Verständnis
der Gesellschaft für die Erkrankung
oft in Isolation und Depression flüchten, soll verhindert werden. Für Mitarbeitende soll der Umgang mit Betroffenen im Berufsalltag erleichtert
werden und ihnen mehr Sicherheit
geben. (pd.)
– und die in kurzer Zeit vermittelt beziehungsweise trainiert werden können. Home Instead Seniorenbetreuung
Mehr Informationen: Hansjörg Käser,
Home Instead Seniorenbetreuung, E-Mail
[email protected],
Tel.
043 422 60 00.
Berufsleute mit Kundenkontakt können von den Workshops profitieren.
Umgang mit dementen Menschen. Es
gibt einige einfache Regeln und Erfahrungen, die es zu berücksichtigen gilt
Publireportage
versuchen. Wem auch das zu viel Risiko bedeutet, wird bestimmt mit
dem Wettbewerb glücklich: Dort gibt
es als Hauptpreis einen nagelneuen
Elektrozweisitzer Renault Twizy zu
gewinnen. (rs.)
Den Umgang mit Demenz kann man erlernen
Home Instead Seniorenbetreuung bietet im Rahmen
ihrer Initiative «Demenzfreundlich» Firmen und
Verwaltungen die Möglichkeit, Mitarbeitende kostenlos im Umgang mit Demenz
zu trainieren.
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Nr. 20
19. Mai 2016
Rat & Rätsel
BUCHTIPP
In 140 Zeichen
Er ist Pianist,
Komponist und
Konzeptkünstler, CEO von
Havas Worldwide Switzerland, Präsident
des Schweizer
Art
Directors
Clubs, war Werber des Jahres.
Awards und Auszeichnungen säumen seinen Weg. Kreieren ist
Frank Bodins Leben. Als er sich
einem neu eröffneten TwitterKonto gegenübersah, beschloss
er, ein Jahr lang täglich einen Gedanken zum Thema Kreativität zu
verfassen. Er nannte sie «Creative Imperatives», nummerierte
und veröffentlichte sie täglich auf
Twitter und Facebook, kondensiert auf 140 Zeichen. Mit gelassener Konsequenz baute er eine
schnell wachsende Community,
bestehend aus Kreativen aller
Welt, auf, die unzählige Rückmeldungen und liebevolle Eigenkreationen erzeugten.
In einem Jahr waren 365 Gedanken entstanden, die viele
Menschen inspirierten. Die Resonanz war riesig. Das Netz ist
flüchtig. Die 100 besten Denkanstösse fanden den Weg in ein rotes Lederbändchen.
DER GUTE RAT
HOROSKOP
Vererbte Ängste?
Gerne möchte ich wissen, ob sich
Ängste und Mutlosigkeit von Müttern auf Kinder vererben können.
Meine Mutter war immer überaus
ängstlich, worunter meine Schwester
und ich die ganze Kindheit hindurch
sehr litten. Nie durften wir mit
Gleichaltrigen schwimmen gehen
oder Velofahren, nie an Jugendfesten
oder Sportveranstaltungen teilnehmen. Während ich mich selbstständig machte und damit die Furcht
überwand, blieb meine Schwester bis
zur Heirat zu Hause. Dann bekam
sie zwei Kinder, ebenfalls Mädchen,
und der Teufelskreis beginnt nun von
vorn. Da ich die Patin bin, drängt es
mich, Ihnen zu schreiben, denn die
6-Jährige ist schon jetzt vollkommen
eingeschüchtert, meldet sich im Kindergarten nie freiwillig und kann ohne Nachtlicht nicht einschlafen. Gibt
es ein Mittel, um eine solche Erbanlage günstig zu beeinflussen?
Möglicherweise kann sich ein
schüchternes Temperament von El-
«Möglicherweise kann sich
ein schüchternes
Temperament von Eltern
auf Kinder übertragen»
tern auf Kinder übertragen, eine eigentliche Vererbung von Angst ist
aber höchst unwahrscheinlich. Ich
glaube eher an einen «Teufelskreis»
in der Erziehung, indem Ihre
Schwester, ohne sich dessen bewusst
zu sein, ihre Kinder genau so behandelt, wie sie selbst behandelt worden
ist: mit übergrosser Ängstlichkeit. Als
Gotte dürfen Sie Ihrem Patenkind sicher helfen. Vielleicht genügt ein Gespräch mit Ihrer Schwester, die unter
Umständen ihr Tun gar nicht realisiert. Oder als Patin dürfen Sie gewiss auch einen Besuch im Kindergarten abstatten und mit der Kindergärtnerin Ihre Sorgen besprechen.
Teilt diese Ihre Beobachtungen,
könnte sie am besten der Mutter Ratschläge erteilen. Evita könnte einen
Rhythmik- oder Musik-Frühschulungskurs besuchen. Bewegung und
Töne vermögen erfahrungsgemäss in
vielen Fällen übersetzte Hemmungen
abzubauen, bevor das Kind in der
Schule noch mehr darunter leiden
wird. Auch Singen, Theaterspielen,
Malen und Basteln führen vom
scheuen Ich zum mutigen Du. Übrigens: Wo bleibt der Papa? Er gehört
doch auch zur Familie.
Béatrice Petrucco,
dipl. Psychologin, Kloten
KREUZWORTRÄTSEL
Zwillinge 21.05.–21.06.
Ihre Gedankenwelt droht in Unordnung zu geraten. Zu viele Eindrücke,
Ideen und Hirngespinste überfallen Sie. Bringen
Sie Ordnung in das Chaos und planen Sie gut.
Krebs 22.06.–22.07.
Kleinigkeiten regen Sie momentan
fürchterlich auf. Ein Zeichen, dass Sie
dringend eine Auszeit brauchen. Sie sollten
auch Probleme mit Ihrem Partner besprechen.
Löwe 23.07.–23.08.
Jammern Sie nicht; Veränderung kann
auch Erlösung bedeuten. Sie haben
lange getan, was Sie konnten, um die Situation
zu retten. Jetzt sind andere an der Reihe.
Jungfrau 24.08.–23.09.
Was Sie schon länger vermutet haben, bewahrheitet sich jetzt. Nun sind
Sie gefordert, die richtigen Entscheidungen zu
treffen und alles ganz richtig zu lenken.
Waage 24.09.–23.10.
Es kann jetzt passieren, dass Ihnen
der Erfolg sprichwörtlich in den
Schoß fällt. Besonders Mitte der Woche ergeben sich für Sie auch finanziell tolle Chancen.
Schütze 23.11.–21.12.
Veränderungen sollten Sie momentan
behutsam und in Ruhe vornehmen. Zunächst können Sie zuversichtlich Pläne schmieden,
mit deren Umsetzung Sie bald beginnen können.
Vernetzte Kriminalität
Monika Fahmy. Der Tod, das Verbrechen und
der Staat. Orell Füssli Verlag, 2015.
Stier 21.04.–20.05.
Sie können sich mit Ihren Sorgen Ihrer
Familie anvertrauen. Diese merkt es
ohnehin schon länger, dass etwas im Busch ist.
Suchen Sie gemeinsam nach einem Ausweg.
Skorpion 24.10.–22.11.
Reisen Sie wieder einmal, eventuell
mit einer guten Freundin, das täte ihnen gut. Passen Sie auf bei der Auswahl des
Angebots, und fallen Sie auf nichts herein.
Frank Bodin, Do it, with love. Verlag Hermann Schmidt, 2015.
Im Buch «Der
Tod, das Verbrechen
und
der Staat» zeigt
Monika Fahmy
im Zusammenhang mit Terrorismus auf,
was
passiert,
wenn den Nachrichtendiensten
die Hände zu stark gebunden
sind. Ebenfalls politisch relevant
ist die Frage zur Neufassung oder
Ergänzung des Straftatbestands
der organisierten Kriminalität.
Die Autorin legt dar, weshalb
auch diese Massnahmen wenig
bringen. Denn die heutige organisierte Kriminalität ist vernetzter,
globalisierter und weitaus schlagkräftiger. Sie hat komplette Volkswirtschaften unterwandert und
bedroht den Bestand ganzer Nationen. So weit der Befund der Expertin für Wirtschaftskriminalität.
Sachkundig zeichnet die Autorin
ein erschreckendes Porträt einer
zunehmend weltweiten Bedrohung. Die Akteure der organisierten Kriminalität sind heute unter
anderem Persönlichkeiten auf
dem öffentlichen Parkett, eng verbunden mit Politik und Wirtschaft. Die italienische Mafia kooperiert inzwischen mit lateinamerikanischen Drogenkartellen,
asiatischen Wettpaten und afrikanischen Wilderern. Und sie alle
haben ein Standbein in der
Schweiz, in Deutschland und Österreich. Gespräche mit Insidern
aus der Finanzwelt sowie Informanten aus dem Umfeld der organisierten Kriminalität erhärten
die Recherche der Autorin, die in
Zürich wohnt.
Widder 21.03.–20.04.
Wenn Sie jetzt einen längeren Urlaub
planen, dann sollten Sie dabei auch an
Ihre körperliche Fitness denken. Ausspannen ist
das eine, aktiv zu bleiben das andere.
Steinbock 22.12.–20.01.
Sie befinden sich derzeit in einer Phase der Rückbesinnung. Jetzt ist es
sinnvoll, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und alten Ballast loszuwerden.
Wassermann 21.01.–19.02.
Da Sie ein entspanntes Klima verbreiten, begegnen Ihnen die Mitmenschen mit Wohlwollen. Beziehungen gedeihen
auf diesem liebevollen Boden besonders gut.
Fische 20.02.–20.03.
Sie können sich jetzt sehr gut in andere Menschen hineinversetzen. Das
bringt Ihnen viele Pluspunkte ein. Jemand tritt
an Sie mit einer sozialen Aufgabe heran.
Die Lösung ergibt das grösste zusammenhängende Feuchtgebiet der Schweiz am Ufer des Neuenburgersees.
AUFLÖSUNG
S PO R T / VE R A N S TA L TU N G E N
Nr. 20
19. Mai 2016
13
Verdienter Sieg mit vielen Neulingen im Kader
Ganz anders als
gewohnt sah diesmal die Mannschaftsaufstellung
aus: Das Trainerduo Kaurin/Guardabascio musste,
bezogen auf die
nächste Spielsaison, zukunftsorientiert agieren und tat dies mit viel
Mut. Sieben Nachwuchsspieler mit
den Jahrgängen 1996 bis 2000 bekamen an diesem Tag ihre Chance und
erfreulicherweise packten sie alle,
und spielten gut auf und mit. Unter
lausigen Wettervoraussetzungen probierte der FCG sofort, das Zepter zu
übernehmen. Das Spielen auf dem
Kunstrasen ist aber nach wie vor gewöhnungsbedürftig und bedingt sehr
viel Ballgefühl. Die kalte Dusche in
der 4. Minute: Witikon mit einem
schönen Spielzug, Kopfball in die
weite Ecke, 0:1. Sofort ging ein Ruck
durchs Heimteam und es gab eine
halbe Stunde lang praktisch nur noch
Einbahnfussball in Richtung Gästetor.
Torchancen wurden herausgespielt,
nur rein ins Tor wollte der Ball nicht.
Auffallend die Junioren im Sturm,
guter Drang nach vorn, Abschluss
aber meist etwas überhastet. In der
Verteidigung die bewährten Pfeilerspieler, man liess nichts mehr anbrennen und diktierte das Spiel nach
vorne.
Jubel beim FCG in der 45. Minute:
Freistoss aus 25 Metern, und Martinez versenkte unhaltbar zum hochverdienten 1:1. Der Gast fiel spielerisch nicht ab, aber gegen den konstanten Druck von Glattbrugg war es
heute seht schwer, das Heimteam
war praktisch immer einen Schritt
schneller.
Weiter ging es im gleichen Stil
und Rhythmus, vorwärts und aus allen Lagen auf dem nassen Boden
schiessen. Der kleine Unterschied zur
ersten Halbzeit: Es fielen nochmals
drei Tore, das 2:1 mit herrlichem Heber über den Torhüter aus 25 Metern
durch Stefano Giannetta. Gross seine
Freude, konnte er doch in der 78. Minute noch das 3:1 erzielen. Der Torschlusspunkt für Glattbrugg in der
88. Minute durch Luchena, das 4:1
zum Endresultat. Die klatschnassen
Zuschauer applaudieren herzlich.
Peter Berner
Seniorenzentrum Gibeleich/Seniorenbrocki. Ankunft abends in Glattbrugg ca. 17.15/17.30 Uhr. Kosten: Fr.
60.– pro Person. Inbegriffen sind Hinund Rückfahrt, Stadtführung, Mittagessen und Schifffahrt. Bitte ID und Euro
mitnehmen. Organisator: Katholische
Kirche St. Anna. Kontakt: Ursi Landolt
Tel. 043 211 52 26 direkt oder 043 211
52 25.
16.30 bis 19.30 Uhr, Blutspenden. Ort:
Forum Kath. Kirche, Wallisellerstrasse
20, Glattbrugg. Kontakt: Alain Melliger.
E-Mail: [email protected]
17.15 bis 18.30 Uhr, Kasperli-Theater.
Ort: Quartierraum Gate 26, Boulevard
Lilienthal 26a, Glattpark. 1. Vorstellung: 17.15. 2. Vorstellung: 18 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Eintritt ist frei. E-Mail:[email protected]
19 bis 20.30 Uhr, Musikschulkonzert
mit allen Instrumenten. Ort: Singsaal
Schulanlage Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. Kontakt :
Andreas Giger. E-Mail: [email protected]
Donnerstag, 2. Juni
4. Liga, Gr. 7, FC Glattbrugg 1 – FC Witikon 2 4:1 (1:1), Sportplatz Au, Glattbrugg,
Samstag, 14.5.16, 18 Uhr, Zuschauer ca.
40, Schiedsrichter: T. Eckereder, Wallisellen. Eckbälle. 10:3. FC Glattbrugg 1:
Ackeret, T. Bolliger, Grütter, Buttazzo,
Frei, De Lima, Mehinbasic, Kaba, Luchena, S. Giannetta, Martinez. Ebenfalls eingesetzt: Kabashi, Tolic, Ibrahimi, Sefedini,
Ersatz: Torhüter P. Müller.Tore: 4. Witikon
0:1; 45. Martinez 1:1, 67. S. Giannetta 2:1,
78. S. Giannetta 3:1, 88. Luchena 4:1.
Freitag, 20. Mai
Die Glattbrugger Schiessanlage im Rohr wird zum Ziel der Schützen.
rs.
Feldschiessen in Glattbrugg
Der wohl grösste Schiessanlass der Welt findet dieses Jahr unter anderem auf
dem Glattbrugger Schützenstand Rohr statt. Organisiert wird er unter anderem
vom Schiessverein Opfikon.
Willkommen sind alle.
Schützenfreunde
aufgepasst:
Ab
Samstag, 21. Mai, besteht in Glattbrugg die Möglichkeit, auch dieses
Jahr am Vorschiessen des Eidgenössischen Feldschiessens teilzunehmen.
Willkommen sind alle, die Freude am
Schiesssport haben, nicht nur die
Pflichtschützen oder die Mitglieder
der Bettensee-Schützen. Wer kein
Gewehr hat, melde sich bei der
Schiessleitung, es stehen genügend
Sturmgewehre, Karabiner und ausgebildete Betreuer zur Verfügung.
Das Eidgenössische Feldschiessen, sehr wahrscheinlich der grösste
Schiessanlass der Welt, findet dieses
Jahr auf der grossen Schiessanlage
«Rohr» statt und wird turnusgemäss
vom Schiessverein Opfikon durchgeführt, zusammen mit den teilnehmenden Sektionen SG Bassersdorf,
SV Nürensdorf und den Bettensee
Schützen Kloten-Dietlikon. Es ist Ehrensache, am Tag der Schweizer
Schützen mitzumachen: Der Slogan
für 2016 heisst «Alle ans Feldschiessen!». Die Teilnahme ist übrigens
kostenlos.
Nebst dem sportlichen Ereignis
soll aber auch das Gesellschaftliche
nicht zu kurz kommen: So ist die gemütliche Festwirtschaft im Schützenhaus «Rohr» der richtige Treffpunkt,
um sich nach dem Schiessen zu einem gemütlichen Umtrunk, Jass oder
zum Fachsimpeln zu treffen und alte
Erinnerungen mit Schul- oder Dienstkollegen aufzufrischen.
Bevölkerung mobilisieren
Insgesamt werden rund 125 000
Schweizer Schützinnen und Schützen
erwartet, davon etwa 14 000 im Kanton Zürich. Diese werden sich an den
Haupt-Schiesstagen vom 27. bis 29.
Mai mit Gewehr und Pistole beteiligen, auf den im ganzen Land verteilten Schiessplätzen. Im Kanton Zürich
hofft man, die Teilnehmerzahl vom
letzten Jahr (9717 Gewehr und 4274
Pistole) zumindest halten zu können.
Zwar gab es in den letzten Jahren
stets rückläufige Teilnehmerzahlen,
die immer wieder mit der Aufhebung
der obligatorischen Mitgliedschaft
der Wehrpflichtigen in Schützenvereinen vor einigen Jahren, mit den
ständigen Verkleinerungen der Armeebestände und, damit verbunden,
mit der Abnahme der Pflichtschützen
begründet wurden. Auch wenn diese
Argumente nicht ganz unberechtigt
sind, meistens fehlt es jedoch auch
am dringend benötigten und zielgerichteten Werbe-Engagement der
Schützenvereine und der Aktivschützen. Vor allem sie hätten es zweifellos in der Hand, der Rückwärtstendenz erfolgreich entgegenzuwirken.
Dabei ist einerseits die Platzierung
der Werbeplakate ausserhalb der
Schützenhäuser und der zweckmässige Einsatz des Werbematerials breit
gefächert in der Öffentlichkeit enorm
wichtig, andererseits sollten die Aktiven in die Pflicht genommen werden,
im persönlichen Kontakt die Bevölkerung für das Mitmachen einzustimmen. Deshalb: «Jeder aktive Sportschütze und jede aktive Sportschützin
nimmt einen Kollegen oder eine Kollegin ans Feldschiessen mit.»
Mitmachen kommt vor dem Rang
Die Grundregeln des Eidgenössischen
Feldschiessens auf die 300-MeterDistanz sind seit je unverändert. Als
Sportgeräte sind nur (aktuelle und
ehemalige) Armeewaffen (Langgewehr, Karabiner, Sturmgewehre 57
und 90) zugelassen. Das sportliche
Programm besteht aus 18 kommandierten und zeitlimitierten Schüssen,
aufgeteilt in drei Einzel- und Schnellfeuerserien auf die Tarnscheibe mit
Viererwertung. Für das Erreichen
von geforderten, nach Alter abgestuften Punktzahlen gibt es als Lohn ein
Kranzabzeichen. Besonders gute Resultate (nahe dem Maximum) werden
im Kanton Zürich zudem mit der
«Stapfermedaille», einer besonders
begehrten Auszeichnung, honoriert.
Hingegen wird seit drei Jahren auf
die nach Kategorien und Leistungsstufen unterteilte Vereinsrangierung
verzichtet.
Weitere Schiessorte für 300 m im
Bezirk Bülach sind: Rafz, Glattfelden
(Fr), Hochfelden, Bigisrüti/Winkel
(Fr), Rorbas (Fr), Opfikon-Glattbrugg,
Wallisellen; im Bezirk Dielsdorf: Dällikon(Fr), Oberwenigen (Fr), Niederglatt (Fr), Weiach (Fr).
Pistole 25/50 m werden geschossen im Bezirk Bülach: Opfikon-Glattbrugg Bezirk Dielsdorf: Niederweningen (Fr), Oberweningen (Fr). (e./pd.)
Schiessdaten: Samstag, 21. Mai, 8.30–
11.30 Uhr, Sa, 28. Mai, 9–12 und
13.30–16 Uhr; Sonntag, 29. Mai, 9–11
Uhr.
18 bis 20 Uhr, Juniordisco. Ort: Singsaal Mettlen, Dorfstrasse 4, Opfikon.
Voraussetzung: 4., 5., 6. Klasse.
20.30 bis 22.30 Uhr, Der Oberstufen
Dance Club. Ort: Singsaal Mettlen,
Voraussetzung: 1., 2. und 3. Oberstufe. Eintritt: Fr. 2.– (für beide Veranstaltungen).
19 bis 22 Uhr, Nothilfe-Repetitionskurs.
Ort:
Ausbildungszentrum
Schulstrasse.
Kontakt:
Margot
Fleisch. E-Mail: [email protected]
19.30 bis 21.30 Uhr, Benefizkonzert
mit Alena Cherny. 30 Jahre Tschernobyl. Ort: Reformierte Kirchgemeinde Opfikon, Oberhauserstrasse
71, Glattbrugg. Preis: Die Kollekte
geht zugunsten des Vereins Tschernobylhilfe Hardwald. Keine Anmeldung
erforderlich.
20 Uhr, Karaoke. Ort: Le Stecha – die
Kulturbar im Glattpark, Boulevard
Lilienthal 65, Glattpark-Opfikon.
Samstag, 21. Mai
Papier- und Kartonsammlung. Ganzes Stadtgebiet.
10 bis 13 Uhr, Instrumentenmorgen
der Musikschule Opfikon. Ort: Singsaal Schulanlage Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. Kontakt: Andreas Giger. E-Mail: [email protected]
Paninibilder-Tauschbörse vom 21.
Mai bis zum 16. Juli. Ort: Stadtbibliothek Opfikon, Wallisellerstrasse
85, Opfikon. Jeweils Mittwochnachmittag und Samstagmorgen.
Sonntag, 22. Mai
10 bis 17 Uhr, Flohmarkt. Ort: Restaurant Nota Bene, Ifangstrasse 13,
Opfikon.
Kontakt: Daniela Kunze. E-Mail: [email protected]
Ab 14 Uhr, Vernissage. Glocken an
Mensch und Tier. Finissage, Sonntag 10. Juli, ab 14 Uhr. Ort: Galerie
Dorf-Träff Opfikon, Dorfstrasse 32,
Opfikon. Robert Schwaller lädt herzlich zur Vernissage und zur Ausstellung der Kunstwerke aus verschiedenen Regionen der Schweiz ein. Ausstellung: 22. Mai bis 10 Juli jeweils
am Mittwoch, Samstag und Sonntag
von 14 bis 18 Uhr.
Vorschau und Diverses
Freitag, 27. Mai
12 bis 13.30 Uhr, Zäme Zmittag ässe. Ort: Reformierte Kirche, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg. Kontakt:
Jürg Futter. E-Mail: [email protected]
Freitag, 3. Juni, bis Montag, 6. Juni
Fäscht 118. Festbetrieb mit Schaustellern und diversen Attraktionen.
Ort: Festplatz Ahornplatz, Opfikon.
Organisator:
Feuerwehrvereinigung
Opfikon-Glattbrugg.
Montag, 6. Juni
19 Uhr, Sitzung des Gemeinderates.
Ort: Singsaal der Schulanlage Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48,
Glattbrugg. Kontakt. Tel. 044 829 82
25. E-Mail: [email protected]
Regelmässig stattfindende
Veranstaltungen
Montags, donnerstags, freitags
(bis 29. Juli )
Ausstellung, Kora Zormann:
Mo/Do 8 bis 12 Uhr und 13.45 bis
18.30 Uhr, Di/Mi 8 bis 12 Uhr und
13.30 bis 16.30 Uhr, Fr. 8 bis 14 Uhr.
Ort: Galerie im Stadthaus Opfikon,
Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg.
9.45 Uhr, Wanderung von Horgen
nach Au (2×1 Std.). Treffpunkt: Bahnhof Opfikon. Kontakt: Silvia Schneider
/ Burgi Zopfi, Tel. 044 810 72 67/
044 810 71 08. E-Mail: [email protected]
9-Uhr-Pass (inkl. Schifffahrt), Einkehr in
«Beizli am See».
19 Uhr, Kinoabend für junge Leute.
Ort: Gate26, Boulevard Lilienthal 26a,
Glattpark. Organisator: Ref. Kirche
Opfikon. E-Mail:[email protected]
Montags
Montag, 23., bis Montag 30. Mai
Dienstag, 31. Mai
Mittwochs
Tagsüber gemäss Stundenplan. Offene Türen der Musikschule Opfikon.
Ort: Musik-Zimmer der Musikschule
Opfikon, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. Kontakt: Andreas Giger. E-Mail:
[email protected]
10 bis 17 Uhr, Velotour einfachere Variante. Tour: Storchensiedlung Steinmaur (45 km). Treffpunkt : Parkplatz
gegenüber Hotel Airport, Glattbrugg.
Organisator: Bruno Schild. Kontakt:
044 810 51 72, N. 079 364 36 90. EMail: [email protected]. Picknick mitnehmen.
15.15 Uhr, Der Natur auf der Spur.
Ort: Naturlehrpfad beim Grillplatz
Auholz, Glattbrugg. Organisator: Ref.
Kirche Opfikon. E-Mail: sekretariat@
rko.ch
17 bis 18.30 Uhr, Brockenstube, im
Alterszentrum Gibeleich.
15 bis 17 Uhr, jeden ersten Mittwoch
im Monat, Mutter-Kind-Treff. Ort:
Familienzentrum Opfikon, Oberhauserstrasse 130, Glattbrugg.
Dienstag, 24. Mai
10 bis 17 Uhr. Velotour für geübte
Fahrer. Winterthur–Rumstal (55 km).
Treffpunkt: Parkplatz gegenüber
Hotel Airport. Organisator: Theo Tuor,
Kontakt: Telefon 044 810 75 48,
079 382 80 40. E-Mail: [email protected]. Picknick mitnehmen.
Mittwoch, 25. Mai
8.45 Uhr, Seniorenausflug nach Bad
Säckingen/Deutschland. Treffpunkt:
Mittwoch, 1. Juni
15 bis 16 Uhr, Sommerkonzert. Ort:
Alterszentrum
Giebeleich/Restaurantbereich, Talackerstrasse 70, Glattbrugg. Kontakt: Andreas Giger. E-Mail:
[email protected]
Gibeleich – Aktiv
Ab 13 Uhr, Restaurant Gibeleich, Senioren-Schachnachmittag.
Dienstags
Mütter-/Väterberatung
Oberhauserstrasse 130, Glattbrugg.
14 bis 16 Uhr in Doppelberatung
(ohne Voranmeldung).
Tel. Beratung: 043 259 95 55
Mo bis Fr, 8.30 bis 10.30 Uhr.
Donnerstags
9 bis 11.15 Uhr, Nähshop für textile
Änderungen und kleinere Neuanfertigungen, Europastrasse 22 (Klubhaus
des Oldie-Vereins). Telefonische Auskunft erteilt Frau Beatrice Begni, Tel.
044 862 75 80.
19.30 Uhr, kath. Kirche, forum (Clubraum 2), Schachklub.
Samstags
9.30 bis 11.30 Uhr, Brockenstube, im
Alterszentrum Gibeleich.
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Nr. 20
AKTUELL
19. Mai 2016
Am südlichen Pistenende geht’s ab über die Wolken
Den Traum vom Fliegen
kann man sich auch
in Glattbrugg erfüllen:
Die «Sim Academy» bietet
verblüffendes Fluggefühl
im Simulator – mit professioneller Unterstützung.
Roger Suter
Reto Seipel ist leidenschaftlicher Pilot
– und ebensolcher Gastgeber. Beides
hat er im Restaurant Runway 34 am
gleichnamigen Pistenkopf vereint. Direkt daran angeschlossen ist die
«Sim Academy», der wahr gewordene Traum vieler flugbegeisterter Buben (egal welchen Alters): In der Halle hinter dem Restaurant stehen fünf
Flugsimulatoren mit Originalcockpits
– und in einem Fall ein ganzes Flugzeug, eine Pilatus PC-7. Damit können Mutige im PC-7-Team, der berühmten Schweizer Kunstflugstaffel,
mitfliegen. Mutig deshalb, weil es
erstens enorme Konzentration erfordert und zweitens extrem realistisch
wirkt – dank Projektoren und einer
Leinwand, die fast das halbe Flug-
Ein Bubentraum: Das originalgetreue Cockpit des «Dreamliners».
zeug umspannt. Man sitzt förmlich
mitten in der Formation und fliegt
über herrliche, fotorealistische Landschaften. «Die ursprüngliche Idee
war ein B737-Simulator», erzählte
Seipel den Opfiker Gewerbetreibenden, die die Flight Academy kürzlich
besuchten. «Dann bekamen wir die
Gelegenheit, den zu 95 Prozent authentischen B777-Simulator eines
Tüftlers zu kaufen. Gleichzeitig wur-
de uns einer der zwei PC-7 aus Dübendorf angeboten.» Das komplette
Flugzeug bedingte natürlich ein grösseres Gebäude, wo auch ein Heli-Simulator (Bell Jet Ranger) Platz fand.
«Und kaum war dieses fertig, kam
noch die Super Constellation hinzu.»
Hier fehlen im Cockpit lediglich einige rückwärtige Ersatzteile, die für die
wenigen noch fliegenden «Connies»
gebraucht wurden. Dafür wurde die
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IMMOBILIEN
AMTLICHE ANZEIGEN
Einstellung des
Konkursverfahrens
Schluss des
Konkursverfahrens
1. Schuldner: Husic Alen, von Erlenbach ZH, geboren am 9. 4. 1987,
Erlenwiesenstr. 10, 8152 Glattbrugg
2. Datum der Konkurseröffnung:
14. 4. 2015
3. Datum der Einstellung: 29. 4. 2016
4. Frist für Kostenvorschuss:
30. 5. 2016
5. Kostenvorschuss: CHF 4’500.00
1. Schuldner/in: Wäger Fabienne,
von Kloten ZH, Heimiswil BE,
Gommiswald SG, geboren am
15. 9. 1966, Dufauxstrasse 77,
8152 Glattpark (Opfikon)
2. Datum des Schlusses: 4. 5. 2016
Wallisellen, 19. 5. 2016
Konkursamt Wallisellen
8304 Wallisellen
Hinweis: Das Konkursverfahren wird
für geschlossen erklärt, falls nicht ein
Gläubiger innert der obgenannten
Frist die Durchführung verlangt und
für die Deckung den erwähnten Vorschuss leistet. Die Nachforderung
weiterer Kostenvorschüsse bleibt vorbehalten.
Wallisellen, 19. Mai 2016
Konkursamt Wallisellen
8304 Wallisellen
Fotos: rs.
Reto Seipel erzählt, wie er zum Pilatus Porter gekommen ist.
Simulation mit Originalgeräuschen
aufgepeppt. Das unspektakulärste
Gerät simuliert eine zweimotorige
King Air. «Es ist aber das professionellste», erklärt Seipel, der beruflich
für «Edelweiss» fliegt. «Darin können
auch Flugschüler üben.» Alle anderen Simulatoren richten sich an
Spassflieger, die aber von Profipiloten
Unterstützung erhalten, um die Maschinen über die Dutzenden von
Schaltern, Knöpfen und Lämpchen
überhaupt zu beherrschen. Simuliert
wird das Ganze übrigens mit den
handelsüblichen Computerprogrammen Flight Simulator und Prepar 3D.
Und wer trotz der Loopings noch
Hunger verspürt, macht von den
Kombinationsangeboten mit dem zugehörigen Restaurant Gebrauch.
www.simacademy.ch