was leisten dvd/mo-jukebox - Medizin-EDV

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was leisten dvd/mo-jukebox - Medizin-EDV
S P E C I A L R I S / PA C S
WAS LEISTEN DVD/MO-JUKEBOX
Augenscheinlich stehen heute insbesondere die Krankenhäuser in einem besonderen Spannungsfeld: Kostendruck
auf der einen Seite und notwendige Steigerung der Effizienz bzw. Sicherung der Angebots- / Arbeitsqualität auf
der anderen Seite.
Von Joachim Dröse
vierung geforderten Standards (z. B. DICOM) und können ein Höchstmaß an Datensicherheit bieten (hohe
Lebensdauer der Medien / Daten; Schutz vor Virenbefall
und nicht autorisiertem Zugriff usw.).
Der Einsatz moderner elektronischer ManagementMit mehreren Terabyte Speichervolumen pro JukeboxLösungen ist ein Schritt, dieser Situation erfolgreich zu
System wird zugleich eine Speicherkapazität bereitgestellt,
begegnen. PACS/HIS/RIS-Systeme ermöglichen die orgadie den rapide wachsenden Datenmengen in Krankenhäunisatorischen Abläufe innerhalb des Krankenhauses effisern/radiologischen Abteilungen (z. B. aufgrund der
zienter zu planen, zu steuern und zu kontrollieren,
Zunahme der bildgebenden Systeme/Verfahren wie Röntzugleich aber geht mit ihrem Einsatz eine echte Flut digigen, CT, MR, DAS, PET, SPET usw.) adäquat entspricht.
taler Informationen einher (elektronische Patientenakte,
Die großen DVD-Jukeboxen der marktführenden Jukedigitale Röntgenbilder usw.), die ihrerseits nach zuverläsbox-Hersteller (DISC, JVC, Pioneer) bieten in ihrer
sigen Lösungen zur Datensicherung und Datenarchiviejeweiligen Maximalkonfiguration die nachfolgend
rung verlangen.
genannten KonfigurationsDas Storage-Management ist spemerkmale. Die Medienwechziell im PACS/HIS/RIS-Kontext
selzeit zeigt, wie lange die
eine Aufgabenstellung von überJukeboxrobotik benötigt, um
greifender Bedeutung – geht es
eine DVD aus dem Mediendoch innerhalb gewachsener
magazin in ein Laufwerk zu
Krankenhaus-IT-Landschaften
befördern, wo sie mit Daten
letztendlich darum, die generierbeschrieben bzw. gelesen
ten Daten am richtigen Ort und
wird.
zum richtigen Zeitpunkt verfügDie DVD-Jukeboxen von
bar zu haben und zuverlässig
DISC, JVC und auch von Piospeichern oder archivieren zu
neer sind fehlertolerante
können.
Systeme, die selbst bei Ausfall
Zu Fragen der Datensicherung
eines Laufwerkes weiterhin
und Archivierung ist die INCOM
Daten liefern und speichern
GmbH spezialisierter Anbieter
können – und das ohne
von Storage-Lösungen und vorDatenverlust. Der Wechselrangig der gesuchte Ansprechmechanismus jeder Jukebox
partner für das Krankenhaus/
übertrifft mit 2,5 Mio. WechRadiologie-Umfeld.
selzyklen (MSBF = Mean
Swaps Between Failure) die
MTBF jedes mit einem Motor
Massenspeicherbetriebenen Laufwerks. Die
Lösungen –
Medien sind in einer Jukebox
Trends und
so sicher aufgehoben wie in
Möglichkeiten
einem Safe, denn die Medienoberfläche wird weder durch
Bei der Investition von Krankendie Wechselrobotik noch in
häusern in neue Massenspeicherden Lese- / SchreiblaufwerSysteme lässt sich europaweit ein
ken berührt. Die großen
deutlicher Trend beobachten –
DVD-Medienhersteller
ein Trend zu Gunsten von MOgarantieren heute für ihre
und DVD-R/RAM-JukeboxsyScheiben durchweg eine
stemen. Kein Wunder, unterstütDISC Orion-Series: Bis 9,6 TB Storagekapazität
Lebensdauer zwischen 30 bis
zen doch diese Massenspeicher
und Investitionssicherheit durch Upgradekits.
100 Jahre.
die in der medizinischen Archi-
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Krankenhaus
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SYSTEME JETZT IM KRANKENHAUS?
DVD-R, DVD-RAM
oder MO- Technologie?
Upgrade Kits zur Verdoppelung der Library-Kapazitäten
sind zudem außergewöhnlich niedrige Systemkosten realisierbar. Die Zahl der Medien-Slots bewegt sich von 140
bis zu 1050 Discs, zugleich sind zwischen 2 bis zu 32 Drives pro Box integrierbar. Die zur Auswahl stehen Laufwerke unterstützen den Einsatz der bekannten 2,6 GB, 5,2
GB und 9,1 GB MO-Medien.
Die Medienwechselzeiten der DISC Orion Series sind
schnell, die Werte liegen zwischen 6 bis 12 Sek. und garantieren mit einer MSBF (Mean Swaps Between Failure) von
2,0 Mio. Wechselzyklen eine für die Datendistribution
gewünschte Geschwindigkeit und Sicherheit. Zusätzliche
Performancesteigerungen werden über das Barcode-Lesemodul erzielt, das bereits in der Standardausstattung integriert ist. Das Barcode-Modul indexiert fortlaufend und
automatisch das wachsende MO-Medienarchiv. Die Verarbeitungszeiten (Wiedererkennung, Neuaufnahme,
Recherche) aller Barcode-gekennzeichneten Medien werden nochmals deutlich kürzer.
Das komplette „Innenleben“ (Elektronik, MO-Medien
etc.) der Orion Series wird im Übrigen durch ein ausgeklügeltes Luftfiltersystem vor dem Eindringen von Staub
Ob nun die wiederbeschreibbaren DVD-RAMs oder die
revisionssicheren DVD-R-Medien bei PACS-Anwendungen die Nase vorn haben, lässt sich nach Erfahrungen der
INCOM GmbH nicht eindeutig beantworten. Beide
DVD-Formate können bis zu 9,4 GB Datenspeicher
(zweiseitige Medien mit 4,7 GB pro Seite) zur Verfügung
stellen. Fakt ist aber, dass die DVD-R das weitaus höhere
Maß an Kompatibilität mitbringt, DVD-RAM allerdings
durch das integrierte Fehler-Management beim Recording
die größere Sicherheit bietet (beschädigte Sektoren auf
DVD-RAM-Medien werden automatisch erkannt und
nicht beschrieben).
Den gleichen Vorteil wie DVD-RAM in punkto Fehlermanagement bringen im Übrigen auch die MO-Jukeboxen mit. Im datensensitiven Umfeld haben sich besonders
die ORION MO-Libraries von DISC hervorgetan.
DISC Orion MO-Libraries gelten in der Klasse der MOLibraries mit bis zu 10 TB aufgrund der serienmäßigen
Ausstattungsmerkmale als weltweit führend. Durch Field
EU
N
3D Volumen Rendering
Point & Click
Segmentierung
erlaubt schnelles, automatisiertes
Separieren von Gewebe mit
minimaler Benutzer Interaktion
Leistungsfähige
Bildmanipulation
müheloses Erzeugen von Bildern
in diagnostischer Qualität unter
Verwendung modernster
Werkzeuge für ein breites
Spektrum an Modalitäten
Korrelation von
Schnittebenen
ID.PACS
Korrelation von Bildlagen unter
Verwendung von MPR und
3D Volumen gerenderten Bildern
Bildmanagement mit System
■ leistungsstarke Bildarchivsysteme
■ hochwertige Bildarbeitsplätze
Image Devices
Bildinformations-Systeme GmbH
Cunoweg 1
D-65510 Idstein
Tel.: 06126-9520
Fax: 06126-952199
http://www.imagedev.com
■ umfassende DICOM Funktionalität
■ Workflow Management
■ KIS/RIS Anbindung
■ Web basierte Bild- und Befundverteilung
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sen SDKs lassen sich Medien, die konform zu den medizinischen Standards wie z. B. DICOM sind, sowohl in Einzellaufwerken, aber auch in komplexen Jukeboxlösungen
einfach erzeugen und verwalten. Krankenhäuser und
Arztpraxen, die nicht über eine Komplettlösung mit integrierter Archivierung verfügen, müssen dank des PoINT
Jukebox Manager V4.0 nicht auf die Vorzüge optischer
Datenträger verzichten. Die sensiblen Daten werden
damit nicht mehr auf einer Festplatte gespeichert, sondern direkt auf optischen
Medien (CD, DVD oder MO)
archiviert. Speziell für diese
Anwendungen sorgt der
wählbare
„Write
Through“-Modus dafür, dass die Daten
ohne Zwischenlagerung auf das Medium geschrieben
werden. Wie bei
den SDKs ist
auch hier der
Benutzer frei in
der Wahl der
Technologie, der
Formate und der
Hardware-Hersteller, was einen echten
Investitionsschutz für
die Zukunft darstellt.
Die Qstar Storage Software integriert das Daten- /
Jukeboxmanagement für die
Plattformen: Windows NT/2000,
UNIX/Linux; NAS- und SAN/ FCSysteme werden wie alle DVD/CD-, MO-basierten Massenspeicher unterstützt. Aushängeschild der Qstar
Software ist der Data Director für das Spiegeln (Data Mirroring) multipler logischer Volumes in LANs / WANs.
Diese Volumes können aus den Inhalten mehrerer Massenspeicher (Jukeboxen, RAID-Systeme etc.) zusammengestellt sein. Das Data Mirroring hat sich als besonders
effizient erwiesen, um die Datenverfügbarkeit und Datensicherheit zu steigern. Beispielsweise können die gespiegelten Sets als „Hot Standby“ für die schnelle Bewältigung
sehr vieler Client-Requests (Load Balancing) fungieren
oder nach Ausfall physikalischer Speicher direkt zur ReSynchronisation des Datenaufkommens in einem Unternehmen dienen. Das Data Mirroring ist zwischen verschiedenen Systemen und über verschiedenste Netzwerkgrenzen hinaus möglich.
Fazit: Die IT-Unterstützung von Geschäftsprozessen in
medizinischen Bereichen ist Normalität.
☛
und Schmutz geschützt. Zur Serienausstattung gehören
des Weiteren der zuverlässig und sehr schnell arbeitende
Doppelarmgreifer, die Mail-Slotausstattung sowie ein
übersichtliches Bedienpanel, das mit dem DAA-System
(Dynamic Automatic Alignment) bei der Systemdiagnose /-administration optimale Unterstützung bietet.
Das weltweit wirklich einzigartige DAA-System prüft
gemäß frei definierbarer Zeitintervalle die Jukebox
regelmäßig auf Fehleinstellungen und
führt im Bedarfsfall eigenständig die
Neujustierung der Robotik usw.
durch. Unproduktive Ausfallzeiten werden somit
auf das absolute Minimum reduziert. Die
Integration
der
Orion MO-Jukeboxen kann in
beliebigen Betriebssystemumgebungen
als DAS-System
(Direct
Attached Storage) erfolgen
oder als NASund SAN-System. Bei der SANOption wird die
Konnektivität durch
FC-Backplanes mit ein
oder zwei Kanälen unterstützt.
Welche Aufgaben
übernimmt die Software?
Für den Jukebox-Betrieb in beliebigen Netzwerk-Umgebungen liefert INCOM leistungsstarke Softwaresysteme,
die sowohl das Archivieren / Speichern aller anfallenden
Daten in den Jukeboxen unterstützen als auch den reibungslosen Zugriff von verschiedensten Rechnerarbeitsplätzen aus optimal gestatten.
Bei PACS/HIS/RIS-Anwendungen haben sich der OTG
ArchiveXtender von Legato, die Qstar-Software und der
Point Jukebox Manager einen sehr guten Namen gemacht.
Viele führende Anbieter von medizinischen Systemen setzen die PoINT Software für Archivierung von Daten ein.
Für die nahtlose Integration von optischen Speicherlösungen auf Basis der CD-, DVD- und MO-Technologie bietet der PoINT Jukebox Manager eine einheitliche Schnittstelle mit Software Development Kits (SDK) für die
Betriebssysteme Windows, UNIX und Linux an. Mit die-
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