Schleswig-Holstein

Transcrição

Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein-Stimme
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Nachrichtenblatt der Nationaldemokraten
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Liebe Leser!
„Friede, Freude, Einigkeit“ – das war
am 2. Oktober eine Überschrift in den
„Kieler Nachrichten“. Damit war die
„Beerdigung“ der Kreisgebietsreform
gemeint. Ein Thema, das in allen Landkreisen auf teils heftigen Widerstand
gestoßen ist. Besonders in Dithmarschen hat es sehr energischen Protest
auch gegen den derzeitigen Ministerpräsidenten Carstensen gegeben.
Die Frage ist, für welchen Preis die
SPD unter der allseits „beliebten“ Führung Ralf Stegners ihr Vorhaben, weniger Kreise in Schleswig Holstein zu
schaffen, an die Union verkauft hat.
Angeblich hat die CDU im Gegenzug
der SPD eine Zusage für den Stufenplan für drei kostenfreie Kita-Jahre gegeben. Bisher ist die SPD auf heftigen
Widerstand der CDU in dieser Frage
gestoßen, da nach deren Meinung eine
Finanzierung nicht möglich ist.
Jetzt ist offensichtlich eine Finanzierung doch machbar.
Die Landesregierung macht es sich
dabei leicht. Die Kommunen, sowieso
schon mit hohen Verpflichtungen besonders im Sozialbereich belastet, sollen noch weiter zur Kasse gebeten werden.
Die NPD war von Beginn an gegen die
unsinnige Gebietsreform, hätte diese
Impressum
Schleswig-Holstein-Stimme
Diese Broschüre dient der Information der Parteimitglieder und Interessenten. Verkaufserlöse dienen ausschließlich der Kostendeckung. Für Beiträge, die mit vollem Namen gekennzeichnet sind, tragen allein die Autoren die Verantwortung.
Herausgeber: NPD-Landesvorstand Schleswig-Holstein, Postfach 3524, 24034 Kiel
Druck: Eigendruck im Selbstverlag
E-Post: [email protected]
Schriftleiter (V.i.S.d.P.): Hermann Gutsche,
Postfach 2226, 24021 Kiel
Auflage: 550 Exemplare
Erscheinungsweise: zweimonatlich
Vorwort
doch nicht nur räumliche Probleme mit
sich gebracht, sondern auch die Ansprechbarkeit der Verwaltung verringert
und noch mehr Anonymität geschaffen.
Kosteneinsparung? Das ist ja zur Zeit
auch eine Zauberformel, die häufig gebraucht wird, um spezielle Vorhaben
durchzudrücken. Die Investitionen,
die nötig wären, um den sogenannten
„neuen Apparat“ zu installieren, wachsen bei der derzeitigen Kostenexplosion ins Unermeßliche.
Und das alles, um parteipolitischen
Interessen mehr Spielraum zu geben.
Nun, nach dem Parteitag der CDU,
dürfte für die Aufgabe der Gebietsreform seitens der SPD die Katze aus
dem Sack gelassen sein.
Herr Carstensen, der auf dem neulich
stattgefundenen Parteitag mit einem
„SED-Ergebnis“ erneut zum Landesvorsitzenden gewählt wurde, machte
den CDU-Mitgliedern bei der Gelegenheit auch eine weitere Forderung der
SPD schmackhaft – nämlich in Zukunft
die Landräte nicht mehr vom Volk, sondern von den Parteien wählen zu lassen. Auch hier sollen nach dem Willen
der SPD in Zukunft die Parteien die
Entscheidung übernehmen. Das war
offensichtlich der „Kuhhandel“: Gebietsreform gegen Landratswahl.
Hat die CDU überhaupt keine eigenen Ideen mehr? Muß sie sich immer
vor den Karren der SPD spannen lassen? Es scheint so.
Die NPD hat eine feste eigene Meinung, die sich am Interesse der Bürger
orientiert und nicht am Parteiengeschacher!
Mit freundlichem Gruß
Ihr
Uwe Schäfer (LV-Vorsitzender)
Erfolgreicher Aktionstag der NPD
Am 8. November 2008 luden die NPD-Kreisverbände anläßlich des
bundesweiten Aktionstages erfolgreich interessierte Bürger an Informationsstände der NPD.
Der Infostand in Reinfeld bei Lübeck wurde vor der Raiffeisen-Passage in
der Innenstadt aufgebaut. Gleichzeitig verteilten mehrere Kameraden Flugblätter gegen den Globalisierungswahnsinn und Informationsbroschüren zur
aktuellen Bankenkrise an die Passanten und Ladenbetreiber.
Als der Stand bereits abgebaut und das restliche Material im Auto verstaut
war, ließen sich die vor Ort anwesenden Polizeibeamten noch die Genehmigung für den Infostand zeigen und notierten sich die Personalien der Organisatoren. Warum dies zu einer Zeit notwendig war, zu der der Stand bereits abgebaut und verstaut war, wird wohl ein Geheimnis der Beamten bleiben.
Tatsächliche Schwierigkeiten gab es beim Aufbau des Infostandes im nahegelegenen Ratekau. Zunächst einmal handelte es sich bei der genehmigten Stellfläche nicht um den beantragten Platz und der in der Genehmigung benannte Platz ließ sich selbst durch intensive Suche und Zuhilfenahme eines Navigationsgerätes nicht
auffinden, so daß die Kameraden gezwungen waren, den Stand auf der
ursprünglich beantragten Fläche aufzubauen. Die hierauf umgehend erscheinenden Polizeibeamten verlangten den sofortigen Abbau des
Standes und untersagten die
Weiterführung der Informationsveranstaltung mit der Begründung,
daß der Genehmigungsnehmer nicht
anwesend sei. Es darf die Frage erlaubt sein, wer einen durch die NPD
beantragten und der NPD genehmigten Infostand durchführen sollte,
Infostände wie dieser wurden am 8. wenn nicht eben die NPD. Die hier
November bundesweit durchgeführt. kurzzeitig auftretende Verwirrung
konnte durch ein kurzes Telefonat beseitigt werden und der Aufbau des Standes wurde genehmigt; wenn auch an
einer für unsere Zwecke weniger nützlichen Stelle des Dorfplatzes.
Auch in Ratekau waren einige Kameraden in weiten Teilen der Gemeinde
unterwegs und brachten Flugblätter und Infomaterial an den Mann beziehungsweise die Frau.
Kreisverband Lübeck-Ostholstein
Unterstützen Sie unsere politische Arbeit durch Ihre Spende:
NPD Landesverband S-H, Girokonto-Nr. 550 32 89, Sparkasse Lübeck, BLZ 230 501 01
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Nationale Aktivitäten
Mahnwache gegen Kindesmißbrauch
Bredstedt. – Am 27. September wurde von freien Kräften mit Unterstützung der NPD eine Mahnwache auf
dem Bredstedter Marktplatz durchgeführt.
Um die 60 Kameraden kamen an diesem Tag zusammen, um unter anderem an zwei in der Umgebung der
Stadt in diesem Jahr gefundene Säuglingsleichen zu erinnern.
Nachdem sich alle am Bahnhof versammelt hatten, ging es in Formation
Richtung Innenstadt. Die Bewohner
Bredstedts schauten neugierig aus den
Fenstern und nahmen uns und unsere
Forderungen sehr gut wahr, da wir diese über ein großes Transparent kundtaten und am Vortage bereits einige hundert eigens erstellte Flugblätter zum
Thema verteilt worden waren.
Am Marktplatz angekommen stellten wir uns gut sichtbar auf, und nach
kurzer Diskussion mit den beiden anwesenden Polizeibeamten konnte die
Mahnwache beginnen.
Mehrere Kameraden, unter anderem
Jens Lütke, sprachen zum traurigen
Thema der Veranstaltung. Es wurde
insbesondere darauf hingewiesen, daß
das gesamte gesellschaftliche Umfeld
heute mit dafür verantwortlich ist, daß
die Straftäter sich noch ermuntert fühlen, statt scharf bekämpft zu werden.
Nach gut einer Stunde setzte sich unser Marsch wieder Richtung Bahnhof
in Bewegung und verschaffte sich noch
mehrmals mit einem Ruf „Todesstrafe
für Kinderschänder“ Gehör.
Bredstedt war an diesem Tag ein guter Ort für diese Mahnwache, auch
weil die sogenannten „Gutmenschen“
und die Antifa uns überraschenderweise völlig ungestört ließen. Wohl
deswegen hat es auch nur so wenige
Polizeibeamte benötigt, um unseren
Kundgebungszug zu begleiten.
Wir werden wiederkommen und
auch weiterhin die Bürger über die von
den Systemparteien verursachten Mißstände aufklären!
David Räth
Auf der ungewohnt störungsfreien – und damit dem ernsten Thema angemessenen –
Kundgebung machten Nationalisten klar, daß sie nicht gewillt sind, die Verwahrlosung
der Gesellschaft, die Straftätern freie Bahn schafft, widerspruchslos hinzunehmen.
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Nationale Aktivitäten
Gedenken an Karl Dönitz
Aumühle. – Das letzte
Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches, Großadmiral Karl Dönitz, wäre am
16. September 117 Jahre alt
geworden. Anläßlich dieses Datums veranstalteten
Freie Nationalisten und
die NPD ein Gedenken an
seiner letzten Ruhestätte.
Mehr als 60 überwiegend junge Menschen
bildeten vom Friedhofseingang aus einen würdigen Trauerzug: Mit zwei schwarzen
Fahnen und einer schwarz-weiß-roten
Fahne voran, dahinter mehreren Gedenkkränzen, wurde der Weg vom
Friedhofseingang zur Grabstätte zurückgelegt. An der Familiengrabstätte
Dönitz nahmen die Teilnehmer Aufstellung.
Anschließend ergriff Kamerad Thomas Wulff das Wort, indem er den jungen Kameraden den Auftrag unserer
großen Vorbilder, von denen Karl Dönitz eines ist, vermittelte.
Als Karl Dönitz 1980 zur großen Armee abberufen wurde, waren viele Angehörige der Wehrmacht noch am Leben und Tausende seiner Männer kamen zur Beisetzung. Heute liegt es an
den nachfolgenden Generationen, den
Auftrag unserer Vorväter fortzuführen.
Nach der Ansprache wurden die Gedenkkränze niedergelegt und man sang
gemeinsam das Lied vom guten Kameraden. Bevor sich alle Anwesenden einzeln an die Grabstätte begaben und in
einem persönlichen Augenblick des Gedenkens sich die Taten der Frontkämpfer ins Bewußtsein riefen, trug eine Ka-
meradin das Gedicht „Sie waren die besten Soldaten der Welt“ vor.
Mit den Fahnen voran wurde der
Friedhof wieder verlassen. Beim Ausklang in einer geschlossenen Räumlichkeit ist in einem Redebeitrag über
den Reichsgedanken referiert worden,
ein Thema, das mit dem Wirken Karl
Dönitz‘ als letztem Reichspräsidenten
unmittelbar verbunden ist.
Quelle: npd-nordfriesland.de
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Nationale Aktivitäten
Kinderschänder auf freiem Fuß
Lübeck. – Eine nahezu unglaubliche
Meldung geisterte im Oktober 2008
durch die schleswig-holsteinische Medienlandschaft und sorgte für einen
Aufschrei in der Bevölkerung. Ein
61jähriger Kinderschänder sollte Ende
Oktober aus der JVA Lübeck entlassen
werden, obwohl er laut Gutachter noch
immer eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt.
Viele besorgte Mütter wollten diesen Schlagzeilen, im Glauben an der
Rechtsstaat BRD, zuerst wenig Glauben schenken. Bei näherer Betrachtung wurde jedoch schnell deutlich,
daß auch in einem vermeintlichen
Rechtsstaat unglaubliche Urteile gefällt werden. So ordnete der Bundes-
Die Nationaldemokraten beziehen
deutlich Stellung zu diesem Urteil.
„Wer den Glauben an den Rechtsstaat
BRD noch nicht verloren hat, wird
nach diesem Urteil berechtigte Zweifel
an der Rechtsstaatlichkeit in unserem
Land anmelden. Dieser Richterspruch
ist wie ein Schlag ins Gesicht der
unzähligen Opfer von Kindesmißbrauch“, so der NPD-Kreisvorsitzende
Jörn Lemke.
Nationale Aktivisten haben durch
eine erste Flugblattaktion die Anwohner rund um die JVA Lübeck vor
der bevorstehenden Freilassung des
Kinderschänders gewarnt. Über
1.000 Flugblätter wurden im Stadtteil
Marli in kürzester Zeit verteilt. Sollte der Bundesgerichtshof nicht in der
Lage sein, sein Urteil zu revidieren,
werden weitere Aktionen notwendig
sein, um die Bevölkerung aufzuklären und vor diesem perversen
Schwein zu warnen!
Quelle: npd-luebeck.de
Verstärkung im „Kommunalbündnis Dreiländereck Elbe“
Das Landgericht in Lübeck:
Hilflos aus formalen Gründen
gerichtshof die Freilassung des Triebtäters nach nur fünf Jahren Haft an,
obwohl dieser weiterhin gefährliche
Neigungen zu kleinen Mädchen hat.
Die Frist für die Prüfung sei abgelaufen, so das Gericht.
Unglaublich: Aus formalen Gründen
wird ein Triebtäter wieder auf die
Menschheit losgelassen und darf
weiterhin seiner abartigen Neigung
nachgehen?
Nationale Solidarität demonstrierten die Kameraden Kay Oelke und
Thomas Wulff in Neuhaus an der Elbe. In dieser, in unmittelbarer Nachbarschaft des Kreises Lauenburg gelegenen Gemeinde, hatte der langjährige freie Nationalist Nils Kandar seine
„Feuertaufe“ im Gemeinderat des
Amtes Neuhaus zu bestehen. Als
Nachrücker für den ausgeschiedenen
Christian Gross wurde er vom Bürgermeister Hublitz für die „UWL/
Bündnis Rechte“ in sein Mandat eingeführt. Kay Oelke, Abgeordneter der
NPD im Kreistag in Ratzeburg, konn-
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Nationale Aktivitäten
Kommunalarbeit wurden noch am
gleichen Abend zwischen den Kameraden abgesprochen.
Steiner
Vorbereitungstreffen
für die kommenden Wahlen
te anschließend feststellen: „Der Junge hat seine Aufgabe bereits am ersten
Abend gut gemeistert“.
Der 16köpfige Rat bekam bereits bei
den ersten Wortmeldungen des Kameraden Kandar einen Eindruck davon, was in Zukunft auf die verfilzte
Parteienclique von CDU und SPD zukommen wird. Mit gerade einmal 23
Jahren verdeutlichte das jüngste Gemeinderatsmitglied im Amt, daß der
politische Kampf um die Zukunft von
Volk und Nation innerhalb der nationalen Opposition besonders von der
Jugend getragen wird. Das dieser jugendliche Elan durchaus auf Sympathie bei der Bevölkerung stößt, zeigte
der zustimmende Applaus der anwesenden Einwohner aus der Region, als
das junge Ratsmitglied mit einer geforderten Antragserweiterung einer
jungen Familie helfen wollte. Mehrfach stimmten Ratsmitglieder gemeinsam mit unserem Kameraden gegen
die Filzokratie der etablierten Einheitsparteien. Wir wünschen dem Kameraden Kandar noch viel Erfolg und
erwarten mit ihm eine weitere Verstärkung der Arbeit im nationalistischen „Kommunalbündnis Dreiländereck Elbe“. Erste weitere Pläne zur
engeren Zusammenarbeit bei der
Ende Oktober trafen sich Vertreter
aller sechs schleswig-holsteinischen
Kreisverbände, um mit den Vorbereitungen sowohl für die Bundestagswahl im September 2009, als auch für
die Landtagswahl im Frühjahr 2010
zu beginnen. Neben dem Terminplan
für Kandidatenaufstellung, Unterschriftensammlung und Wahlkampf
brachten die Kreisverbände auch
schon ihre Vorstellungen zur Auswahl der Kandidaten ein. Desweiteren wurden für die elf Bundestagswahlkreise jeweils Wahlkreisbeauftragte ernannt, die für die Abwicklung der Formalitäten und die Koordination im Wahlkampf zuständig
sein werden. Für die Wahlkampfleitung beider Wahlen wird eine kleine
Gruppe gebildet, die von
Jens Lütke geleitet wird
und der zudem die Kameraden Ingo Stawitz,
Roland Fischer und
Wolfgang Schimmel
angehören. Wer also
Fragen oder Anmerkungen zu den Wahlen und Wahlvorbereitungen hat,
kann sich an jeden der vier Kameraden wenden. Der Landesvorstand ist
zuversichtlich, die Ergebnisse der
letzten Wahlen deutlich übertreffen
zu können. Für die Landtagswahl
wird die Aufstellung von Direktkandidaten für alle 40 Wahlkreise angestrebt.
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Nationale Aktivitäten
12 Jahre Club 88 – 12 Jahre Solidarität
Wie jedes Jahr, fand auch dieses Jahr
der Geburtstag des Club 88 statt, der
unter dem Motto „Schluß mit der Repression gegen den Club 88! 12 Jahre
Club – 12 Jahre Solidarität!“ durchgeführt wurde. Bereits gut eine Woche vor
der Feier plante die Ordnungsbehörde
der Stadt Neumünster ein Verbot der
Feierlichkeit. Als Reaktion darauf meldeten die Neumünsteraner Kameraden
eine Protestkundgebung nach dem Versammlungsgesetz vor dem Club 88 an.
Da sich die Stadtführung über die
rechtlichen Konsequenzen eines Verbotes im Klaren war, wurden die Protestkundgebung und die Feier in der Gaststätte nicht verboten, sondern mit unzähligen Auflagen belegt, die durch die
anwesenden Polizei auch konsequent
durchgesetzt wurden. So durften sich
im Club maximal 80 Personen aufhalten und auf der Protestkundgebung
mußten mindestens 50 Kameraden anwesend sein, damit der Betrieb der Lauti-Anlage zugelassen wurde. Den ganzen Abend pendelten die Gäste zwischen Club und Kundgebung hin und
her und die Ordnungsbehörde hatte
nichts sinnvolleres zu tun, als penetrant
darauf zu achten, daß die vorgeschriebene Teilnehmerzahl für die musikalische Beschallung eingehalten wurde.
Im Club herrschte eine ausgelassene
Stimmung. Da dieser jedoch für alle
Anwesenden zu klein war, wurde nach
Beendigung der Kundgebung in der
Gaststätte „Titanic“, die sich in unmittelbarer Nähe zum linken Jugend-
Farblich immer mal wieder eine Überraschung dank freundlicher Anteilnahme verwirrter Linker: der Club 88 in Neumünster
zentrum „AJZ“ befindet, weiter gefeiert. Dort fand, in einer bis auf den
letzten Platz gefüllten Kneipe, ein Liederabend statt. Das linke Gesindel aus
der Nachbarschaft zog es vor sich, sich
an diesem Abend nicht blicken zu lassen, und so feierten die Kameraden im
Club 88 und in der Titanic friedlich bis
in die frühen Morgenstunden.
Quelle: www.mein-sh.info
Eine neue Netzseite freier Nationalisten aus Schleswig-Holstein:
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Nationale Aktivitäten
Wahlkampfunterstützung
in Oberfranken
In der letzten Woche des bayerischen
Landtagswahlkampf habe ich in der
heißen Wahlkampfphase die Kameradschaften und Kreisverbände in Oberfranken durch gezielte Propagandaaktionen unterstützt. So war es möglich, in
der gesamten Region Oberfranken ausgedehnte Lautsprecherfahrten durchführen zu können.
Wahlkampfzentrale war der Traditionsgasthof Puchtler in Warmensteinach. Fast mittig gelegen zwischen Bayreuth und Wunsiedel, war von dort
aus die gesamte Region gut und flächendeckend zu bewerben.
Bei den Ansprachen an die Bevölkerung wurde vor allem der MultikultiWahnsinn dieser multikriminellen
Gesellschaft angeprangert, sowie auf
die, auch daraus resultierende, asoziale Politik gegen unser Volk aufmerksam gemacht. Weitere angesprochene
Themen waren unter anderem die
Milliarden-Verschleuderung
deut-
scher Steuergelder ins Ausland, die
Auslandseinsätze der Bundeswehr
und die Stationierung der US-Truppen in Bayern.
Die Reaktionen auf die Werbefahrten
waren oftmals sehr positiv und nur in
den größeren Städten kam es auch mal
zu dem einen oder anderen Gepöbel einiger verwirrter oder aufgehetzter
Multikultifreunde.
Immer wieder fiel auf, daß es Gegenreaktionen nur von Seiten bezahlter
Parteifunktionäre der etablierten Globalisierung-Einheitsparteien gab. Mangels Argumenten verteilten die SPDSozis in Wunsiedel übrigens Wattebäusche, welche sich die Bürger in die Ohren stecken sollten…
Der Dank der Kameraden vor Ort für
die Hilfe soll hiermit an die norddeutschen Verbände überbracht sein. Wir
können uns in Zukunft auf die Unterstützung der Freien Kameraden und
Parteimitglieder aus Franken verlassen. Eine wichtige Voraussetzung für
einen guten Wahlkampf in SchleswigHolstein!
Steiner
Terminkalender
Jede Woche: Nationaler Stammtisch
in Kiel. Infos unter 0175/8444490
Monatlich: Freier Stammtisch in Lübeck. Infos unter 0160/8108698
Monatlich: Klönschnack im KV Steinburg: Infos unter 04122/45651
Monatlich: Stammtisch im KV Nordfriesland. Infos unter 0160/92652238
Monatlich: Freier Stammtisch im Kreis
Segeberg. Infos unter 0172/4517743
Alle Verbände und Aktivisten werden gebeten, anstehende Termine
rechtzeitig an die Redaktion zu melden! Dies gilt für alle Veranstaltungen sowohl der Partei als auch befreundeter Gruppen, die in unserem
Bundesland stattfinden oder von
überregionaler Bedeutung sind.
Monatlich: Stammtisch in Neumünster. Infos unter 0172/4517743
Monatlich: Stammtisch in Ostholstein.
Infos unter 0160/8108698
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Nationale Aktivitäten
Neues aus Kiel und seinem Rathaus
Kiel. – Es hat ein wenig gedauert,
doch endlich ist es soweit: Die erste
Ausgabe des neuen Infoblattes der
NPD für die Landeshauptstadt ist gedruckt und wird bereits fleißig in den
Stadtteilen verteilt. Sie enthält interessante Einblicke in die – teilweise haarsträubende – Kommunalpolitik Kiels
und informiert die Menschen fernab
der Verzerrungen der Tagespresse
über die umfangreiche Arbeit der
NPD. Und erste Erfolge
gibt es schon zu verzeichnen: Wie vor der
Kommunalwahl vermutet, beginnen die etablierten Parteien bereits, NPD-Anträge abzuschreiben und als
eigene Anträge erneut
einzubringen! So geschehen bei einem
Antrag
Kamerad
Gutsches, die von
der Pleite bedrohte
Lindenauwerft zu
unterstützen. Der
Antrag wurde abgelehnt, um dann
in einem von allen (!) anderen
Fraktionen in ähnlicher Form
selbst eingebracht zu werden – nur,
um sich nicht die politische Inkorrektheit zu leisten, einem Antrag der NPD
zustimmen zu müssen. Den „Kieler
Nachrichten“ fiel anschließend nichts
anderes ein, als den Antrag ohne Begründung als „Provokation“ zu bezeichnen, denn am Inhalt gab es selbst
für einen linken Schreiberling nichts
zu mäkeln.
Daß in der gedruckten Ausgabe unseres Infoblattes Herr Gutsche schon
mal irrtümlicherweise zum „Stadtrat“
befördert wird, statt korrekterweise als
„Ratsherr“ bezeichnet zu werden,
könnte also bei der derzeitigen Chaospolitik ein Vorgriff in die Zukunft sein:
Was nicht ist, kann ja noch werden!
(„Ratsherren“ sind die normalen Mitglieder der Ratsversammlung, „Stadträte“ sind nur der Bürgermeister und
drei weitere Ressortleiter.)
Unter www.npd-kiel.de kann
die vierseitige
Broschüre auch
als
PDF-Datei
heruntergeladen
werden.
Aber nicht nur
die Ratssitzungen,
sondern auch zahlreiche Ausschußsitzungen werden von
Hermann Gutsche
und einigen Mitstreitern besucht. So lautete ein Thema des Jugendhilfeausschusses
im September: Entwicklung der Jugendkriminalität in Kiel, insbesondere der ausländerfeindlichen Straftaten. Auf
Nachfrage nannte Werner Tanck, Leiter
der Polizeidirektion Kiel, dann eine Zahl
zwischen fünf und sieben „möglicherweise“ ausländerfeindlicher Straftaten
in Kiel im Laufe eines Jahres. Zur Frage
der Gewalt von ausländischen Jugendlichen dagegen hatte der oberste Kieler
Polizist bezeichnenderweise keine konkreten Zahlen zur Hand.
Nationale Aktivitäten
Hermann Gutsche forderte in der Sitzung die unverzerrte Betrachtung der
Lage und nannte die bundesweiten Kriminalitätszahlen: Über 200.000 Gewaltdelikte werden pro Jahr registriert, davon über 50.000 Straftaten von Personen
ohne deutschen Paß. Die Zahl von Gewalttaten mit angeblich „rechtsextremen“ Hintergrund betrug demgegenüber 300 bis 400, also rund 0,4 Prozent
der Gesamtzahl. Diese 0,4 Prozent beanspruchen in den Medien aber einen großen Teil der Zeit, die für Straftaten aufgewendet wird. Eine gezielte Täuschung der Bevölkerung!
Weitere Themen, mit denen sich die
Nationaldemokraten des „Arbeitskreises Kommunalpolitik Kiel“ bisher beschäftigten, sind zum Beispiel die Öffnungszeiten der städtischen Kindergärten, der geplante Bau eines neuen Kraftwerkes in Kiel, oder auch die Forderung
der Linken in der Ratsversammlung, einer von ihnen und ihresgleichen dominierten „Arbeitsloseninitiative“ die stolze Summe von 10.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Bei dem Verein handelt
es sich nicht etwa um eine neutrale Institution für alle Kieler Bürger, sondern
um eine von Gaardener Bürgern auch
schon mal als „Tarnverein für autonome
Gruppen“ bezeichnete Truppe. Der Antrag wurde vorerst an den Finanzausschuß verwiesen, und man darf gespannt sein, inwieweit die linke Mehrheit gewillt ist, nach dem Einknicken
gegenüber der „Alten Meierei“ aus
Angst vor linker Randale nun auch an
dieser Stelle Steuergelder aus dem Fenster zu werfen.
Hermann Gutsche und seine Mitstreiter werden jedenfalls diesen und andere Vorgänge weiter im Auge behalten
und für die Interessen der Mehrheit der
Kieler Bürger Partei ergreifen!
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Hermann Gutsche berichtet vor Parteimitgliedern über seine Tätigkeit.
Inhaltlich fällt den „Kieler Nachrichten“
bisher nichts ein, was man dem NPD-Ratsherrn vorwerfen könnte. Also erklären sie
selbst einen Antrag für längere Kindergartenöffnungszeiten zur „Provokation“.
Für die nächste Ausgabe der
„Schleswig-Holstein-Stimme“ ist der
Einsendeschluß am 10. Februar.
Berichte, Fotos, Artikel, Termine usw.
bitte bis zu diesem Termin an die
Redaktion (Landesverband) senden!
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Theorie
„Der Ernst der Lage“
Deutschland besetzt einen weltweiten Spitzenplatz in der Ländergruppe
mit den niedrigsten Geburtenraten pro
Frau. Der durch verfehlte Familienpolitik, Lebensentscheidungen zugunsten
konkurrierender Interessen, mangelnde Aufklärung sowie Zukunftsängste
in Verbindung mit Massenarbeitslosigkeit hervorgerufene Geburtenrückgang
bei unserem angestammten Volk macht
sich immer drastischer bemerkbar.
Nun steht zu erwarten, daß die lebenslange Kinderlosigkeit bundesweit
auf über 50% eines Jahrgangs ansteigen wird.
Damit schreitet die Bevölkerungsschrumpfung des deutschen Volkes
selbst bei wieder steigender Geburtenrate um ein Vielfaches voran, weil
durch den Geburtenrückgang der letzten drei Jahrzehnte potentielle Eltern
fehlen.
In Zahlen verdeutlicht bedeutet das:
Selbst wenn die Geburtenrate fortan lediglich konstant bleiben könnte, wird
die Volkszahl von uns Deutschen bis
2050 zunächst auf etwa 50 Millionen
sinken und bis 2100 dann rapide auf 22
Millionen Deutsche herabgehen. Im
Klartext: In rund 90 Jahren besitzen wir
nur noch ein Viertel unserer jetzigen
Volksgröße – wenn nicht umgehend
durch entscheidende Maßnahmen eingegriffen wird.
Diesem Rückgang der angestammten Bevölkerung steht die stark selbst
reproduzierende Gruppe der Zugewanderten gegenüber, die sich gemessen an ihrem bisherigen Bevölkerungsanteil zusätzlich zur jährlichen Zuwanderung überproportional vermehrt.
Schon mehren sich die Forderungen,
dieser Entwicklung durch Gründungen politischer Ausländervertretungen
entsprechend Rechnung zu tragen.
Einhergehend mit dem voranschreitenden Verkauf des Volkseigentums,
umschrieben mit dem Wort „Privatisierung“, werden wir zusehends zu
Fremden im eigenen Land.
Dabei ist es nicht unmöglich, diese
von den Etablierten als unumstößlich
bezeichnete Entwicklung aufzuhalten
und zu einer nachhaltigen demographischen Entwicklung zurückzufinden. Familienpolitische Maßnahmen
können bewirken, die Geburtenrate
unseres Volkes selbst über das bestandserhaltende Durchschnittsniveau
von zwei Kindern pro Frau schrittweise anzuheben. Einhergehend mit
der Entscheidung, die Zuwanderung
gleichzeitig gegen Null zu führen
und Heimreiseaktivitäten zu
Theorie
fördern, könnte so ein mittelfristiges
Aussterben abgewendet werden.
Doch viel Zeit verbleibt uns nicht
zum Handeln. Wenn es uns in den
nächsten Jahren nicht gelingt, einhergehend mit dem Widerstand gegen
den Sozialabbau des Systems die politische Handlungsfähigkeit in Deutschland zu erringen, kann es uns in absehbarer Zeit egal sein, welche Partei dieses Land regiert, denn die Regierenden
und die Regierten sind dann wahrscheinlich nicht mehr die Vertreter unseres angestammten Volkes.
Wir müssen also dafür sorgen, daß
unsere Landsleute die Chance bekommen, ihre Heimat verteidigen zu können. Die Gefahr ist so drohend und die
verbleibende Zeitspanne so gering,
daß sich niemand diesem Ruf entsagen
darf!
Da darf es nicht länger um persönliche Animositäten oder etwaigen
Richtungsstreit gehen. Nicht „links“
oder „rechts“, alt oder jung, konser-
13
vativ oder revolutionär, Straße oder
Parlament dürfen uns trennen, sondern es darf nur zählen, was Deutschland nützt. Da ist die Zusammenarbeit
mit allen gefragt, die bereit sind, konstruktiv unsere politischen Forderungen zu unterstützen. Doch ist es da
nicht sinnvoll, den Faktor „Spaß“
durch eine nachhaltige Realpolitik für
Deutschland zu ersetzen und alle Aktionen unter dieses Ziel zu stellen?
Wir wissen, was die großen Wahlkämpfe der letzten Jahre an Einsatzbereitschaft gefordert haben. Wir alle
wissen aber auch, welche Resultate
entstehen können, wenn eine ganze
Bewegung allumfassend hilft.
Und kürzlich haben wir in Sachsen
erlebt, daß es durchaus möglich ist, eine flächendeckende Repräsentanz unserer Partei zu errichten. Und auch die
Kommunalwahl in Schleswig-Holstein hat bewiesen, daß Achtungserfolge selbst in einem westdeutschen
Flächenland möglich sind. Nun frage
ich: Welche Ergebnisse hätte unsere
Partei jedoch zudem erringen können,
wenn unsere Verbände in Sachsen und
Schleswig-Holstein nicht nahezu auf
sich allein gestellt hätten agieren müssen?
Überprüfen wir uns selbst: Leisten
wir in Anbetracht der Lage genug für
Deutschland? Sind unsere Wege zielführend, um in die Herzen der breiten
Mitte unseres Volkes zu gelangen, und
wenn nicht, was wären die Alternativen? Wir dürfen uns nicht nur fragen:
Könnten wir unseren Kameraden helfen? Wir müssen uns fragen: Wo und
wie und wann können wir uns konkret
und unermüdlich, gewinnbringend für
unsere deutsche Heimat einsetzen?
Eckart Bräuniger
(NPD-Bundesgeschäftsführer)
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Politische Nachrichten
Ist Ihnen auch schon aufgefallen… dung und Lebenssinn, wächst diese
Kriegsgräberumbettung in Kiel
… daß in der Innenstadt von Kiel an
einer wachsenden Zahl von Plätzen,
meist in der Nähe von Supermärkten,
sich größere Personengruppen zusammenfinden, um von morgens bis
abends Bier zu trinken und bei vorbeigehenden Passanten nach Geld zu
fragen?
Besonders auffällig sind solche Erscheinungen in reinen Wohngegenden,
wie beispielsweise am Wilhelmsplatz
oder Schreventeich. Bereits morgens
finden sich die ersten Personen ein,
trinken ihr erstes „Morgenbier“, rauchen wie die Weltmeister und klönen. Bei näherer Betrachtung der
Gruppierung fällt erschreckend
auf, das die meisten derer, die
da zusammenstehen und von
morgens bis abends, werktags wie am Wochenende,
trinken, rauchen, klönen,
grölen, teilweise betteln,
Passanten belästigen und
somit auch gerade Senioren
und Mütter in Begleitung ihrer Kinder erschrecken, jung,
sehr jung, teilweise unter dreißig, ja vereinzelt unter zwanzig
Jahre sind.
Junge Menschen, die bei der Arbeit
im Betrieb, in der Ausbildung oder in
der Schule sein sollten, lungern den
ganzen Tag an irgendwelchen Plätzen
in unserer Stadt herum. Warum? Weil
sie keine Aufgabe haben, wohl auch
keine suchen und sich den ganzen Tag
sich darauf „konzentrieren“ können,
einfach nichts zu tun, außer mit viel Alkohol seine Lebenszeit hinter sich zu
bringen.
Mangels Arbeit- und Ausbildungsplätzen, vor allem aber mangels Bil-
Daß mit den Gräbern deutscher Gefallener nicht eben pietätvoll umgegangen wird, ist bekannt. Und so lag auch
in Kiel der Verdacht nahe, daß hier
klammheimlich Gräber aus dem Ersten
Weltkrieg „entsorgt“ werden sollten.
Der Kirchenkreis Kiel hatte beschlossen, aus Kostengründen die 67 Soldatengräber aus der Zeit vor 1919 nicht
zu erhalten. Von einer geordneten Umbettung, wie von den Verantwortlichen
versprochen, sah man zunächst nicht
viel. Doch aufmerksame Bürger machten mit Flugzetteln und kleinen Plakaten auf dem alten Friedhofsgelände in
Friedrichsort darauf aufmerksam, daß
eine Mißachtung der Toten, sofern sie
denn geplant war, nicht widerspruchslos hingenommen würde. Wenig später
wurde dann tatsächlich die Umbettung
auf den Friedhof in Kiel-Pries vorgenommen, wie der „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ bestätigte.
Daß dies auch ohne die Aufmerksamkeit einzelner Bürger geschehen wäre,
kann man nur hoffen.
Gruppierung täglich. Von der Schule
auf einen Arbeitsmarkt geworfen, auf
den sie nicht vorbereitet sind, merken
sie schnell, daß sie in der BRD nicht gebraucht werden, daß man keine Verwendung für sie hat.
Die Konsequenz, die unsere Jugend
aus diesen Umständen zieht, ist die,
daß es sowieso keinen Sinn hat, sich
zu engagieren, beziehungsweise daß
es sich nicht lohnt, für sein Recht auf
ein Leben, auf ein menschenwürdiges
Leben zu kämpfen, um sich selbst am
eigenen Schopfe aus dem Elend zu
befreien.
Es ist richtig, daß nicht jeder gewinnt,
der beginnt, um sein Lebensglück zu
kämpfen. – Aber genauso ist richtig,
daß noch nie einer gewonnen hat, der
keinerlei Bereitschaft zeigte, sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.
Und alles, wirklich alles, ist besser,
als seinen begründeten Schmerz über
mißliche Lebensumstände am Wilhelmsplatz in Kiel zu ertränken.
Und die Wilhelmsplätze wachsen
und wachsen in Deutschland… Wahrscheinlich, weil alles so gut läuft in
der BRD…
Christian Bangert
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Politische Nachrichten
Die alte Ruhestätte sah aus wie ein
Schlachtfeld, was engagierte Bürger
auf den Plan rief.
Mit schnell hergestellten Schildern wurden
Passanten und Anwohner auf die Vorgänge
rund um die Gräber der Gefallenen aus dem
Ersten Weltkrieg aufmerksam gemacht.
Die alten Grabsteine werden inzwischen
wiederhergestellt und neu aufgestellt.
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Politische Nachrichten
Politische Nachrichten
Landtagswahl 2010: Das Theater beginnt
Nicht nur die NPD hat mit den Vorbereitungen für die kommenden Wahlen begonnen, auch bei den Etablierten
laufen sich die Kontrahenten langsam
warm. Hier ein kleiner Überblick über
den Stand der Dinge.
Stegner bringt sich in Stellung
Die SPD hat als
erste Partei bereits
im September ihren Landeschef,
den umstrittenen
Ex-Innenminister
Ralf Stegner, zum
Spitzenkandidaten erklärt. Stegner gilt als Linksausleger seiner Partei. So unterstützte er unter anderem Andrea Ypsilanti bei ihren
inzwischen (vorerst) gescheiterten Plänen, gemeinsam mit den Kommunisten das Land Hessen zu regieren. Es
ist also ganz klar, wohin die Reise für
Schleswig-Holstein geht: Sollte Stegner
zusammen mit den Grünen und der
SED-Nachfolgepartei eine Mehrheit ergattern können, wird er wohl keine
Skrupel haben, mit den Erben der DDR
zusammenzuarbeiten – zum Schaden
Schleswig-Holsteins.
Die frühe Spitzenkandidatur ist ein
Ergebnis des Postengeschachers der
Vergangenheit: Stegner hatte darauf
bestanden, als er sich Ende vergangenen Jahres bereit erklärte, sein Amt als
Innenminister aufzugeben und mit
dem bisherigen Fraktionsvorsitzenden
Lothar Hay die Plätze zu tauschen. Ohne dieses Manöver hätte der CDU-Vorsitzende und Ministerpräsident Peter
Harry Carstensen die große Koalition
in Kiel wohl aufgekündigt.
Für die Europawahl wählten die Genossen Ulrike Rodust auf Platz eins ihrer Landesliste. Sie sitzt nach dem Tod
von Willi Piecyk bereits seit einigen
Monaten im Europaparlament.
Erste Wahlkampfgeschenke
der schwarz-roten Koalition
Wie Uwe Schäfer schon im Vorwort
erläutert, gibt es inzwischen auch die
ersten „Wahlkampfgeschenke“ der
derzeitigen Regierungsparteien CDU
und SPD, denn keine der großen Parteien will natürlich in Wahlkampfzeiten die Bürger dadurch gegen sich
aufbringen, daß sie allzu offen das
sagt, was sie tatsächlich durchführen
will.
Der Kuhhandel „Kinderbetreuung
gegen Gebietsreform“ soll die Menschen ruhigstellen. Außerdem hofft
man offenbar, daß im Rahmen dieser
Möchtegern-Ministerpräsident Ralf Stegner Vereinbarung nicht so sehr auffällt, daß
mit der Direktwahl der Landräte eines
der letzten Elemente direkter Demokratie im Lande wieder abgeschafft
werden soll.
Die Linken sind noch
mit sich selbst beschäftigt
Die Linken, ehemals Linkspartei,
ehemals PDS, ehemals SED, sind derweil noch mit innerparteilichen Streitigkeiten beschäftigt. Der Landesverband Schleswig-Holstein hat offensichtlich eine neue Art entdeckt, Chaos-Tage durchzuführen. Man wich von
der gewohnten Weise mit pöbelnden
Punks und vermummten Randalierern
ab und veranstaltete einfach mal einen
Landesparteitag.
Von Sonnabend, den 27. September
bis Sonntag, den 28. September fand
dieser Landesparteitag in der Jugendherberge „Kiek in“ in Neumünster
statt. Dort ging es alles andere als harmonisch und vereint zu. Denn mehrere Tage, bevor es überhaupt zum Landesparteitag ging, wählten die Kreisverbände Kiel und Lübeck nochmals
neue Delegierte für diesen Parteitag.
Streitigkeiten innerhalb der Kreisverbände zwischen den Vorständen und
vielen Mitgliedern führten zu dieser
Prozedur. Der Bundestagsabgeordnete Lutz Heilmann sprach von einer
„Klüngel-Wirtschaft“.
Momentan stellt sich die Frage, ob
die Neuwahlen der Landesvorstandsmitglieder überhaupt satzungsgemäß
durchgeführt wurde. Denn nach Landessatzung der Linken müssen vier
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Wochen zwischen der Wahl der Delegierten auf Kreisebene und dem Parteitag liegen. Dies soll bei den Kreisverbänden Kiel und Lübeck nicht der
Fall gewesen sein. Das hätte zur Folge,
daß die neu gewählten Delegierten
aus Kiel und Lübeck kein Stimmrecht
gehabt hätten. Nidda Schweda, eine
Mitarbeiterin von Lutz Heilmann,
kündigte an, „alle rechtlichen Möglichkeiten“ zu prüfen. Sie wird in den
eigenen Reihen als Querulantin dargestellt.
Noch bevor der Landesparteitag
beginnen sollte, wollte die Kielerin
Schweda einen Antrag auf Verschiebung stellen, doch ging niemand darauf ein. Daraufhin gingen ihre Vorwürfe gegen die Genossen im Tumult unter. Der Streit eskalierte derart heftig,
daß die Tagungspräsidentin Meike Lüdemann ihr den Strom für das Mikrofon abdrehen ließ.
In einer später angesetzten Aussprache zeigte sich der Kieler Kreisvorsitzende Heinz Wieser von Schweda unbeeindruckt. Nach seiner Aussage sei
es klar gewesen, daß man die Vier-Wochen-Frist nicht einhalten könne.
Der Kreisvorsitzende von Lübeck,
Ragnar Lüttke, hatte nur Spott für
Schwedas Bedenken übrig. „Wir reden
schon eine Stunde über so einen Blödsinn“, sagte er.
Aber unabhängig davon, wie der
Streit ausgeht und ob der Vorstand offiziell im Amt bleibt oder nicht: Hinter
vorgehaltener Hand ist es jedem Linken klar, um was es tatsächlich geht.
Der steigende Wahlerfolg macht für
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Politische Nachrichten
viele Linke plötzlich das Mandat zum
Greifen nah. Und da ist es schnell vorbei mit der „Solidarität“ und „Brüderlichkeit“.
Passend zum Termin des LinkenParteitages fand am 27. September, offenbar mehr oder weniger irrtümlich,
in Neumünster eine Demonstration gegen die Geburtstagsfeier des „Club 88“
statt. Die Tatsache, daß dieser erst eine
Woche später stattfand, hinderte die
Delegierten der Linken nicht daran, ihren Parteitag für die Teilnahme an der
sinnfreien Demo zu unterbrechen, um
gemeinsam mit schwarzgekleideten
Vermummten für die Demokratie, oder
was sie darunter verstehen, zu demonstrieren.
Politiker aller Bürgerschaftsparteien
fordern nun, da die ganze Sache ans
Licht gekommen ist, Konsequenzen.
Auch parteiintern gab es kritische Äußerungen, und sogar eine Rücktrittsforderung wurde von eigenen Genossen ins Spiel gebracht, doch der gute
Ragnar klebt weiterhin an seinem Posten.
„Freie Wähler“ wollen antreten
Nachdem den „Freien Wählern“ in
Bayern mit rund zehn Prozent der
Stimmen der Einzug in den Landtag
gelungen ist, wittern sie auch in Schles-
Geburtstagstorte für Stalin
Doch nicht nur mit verpfuschten Delegiertenwahlen und Krawalldemos
beschäftigen sich die Kommunisten,
sondern auch mit Geburtstagen. Zum
Beispiel dem vom Genossen Stalin. Die
Ereignisse um den Lübecker Kreischef
und Geschäftsführer der Bürgerschaftsfraktion, Ragnar Lüttke, offenbaren das kranke Weltbild dieser Partei. Bereits im Jahre 2004 hatte Lüttke
zusammen mit weiteren Genossen eine
Geburtstagsfeier für den sowjetischen
Massenmörder Josef Stalin ausgerichtet. Dabei fand Lüttke Gefallen daran,
sich mit einem Stalin-Bild ablichten zu
lassen und gemeinsam mit seinen Genossen eine Geburtstagstorte für den
kommunistischen Verbrecher anzuschneiden. Daß es sich dabei um eine
Satire handelte, wie Lüttke behauptet,
ist kaum vorstellbar, zumal sogar ein
unkommentierter Propagandafilm gezeigt wurde.
wig-Holstein ihre Chance: Der Bundesverband der Gruppierung hat unlängst in Flensburg einen schleswigholsteinischen Landesverband gegründet und plant, zur Landtagswahl mit
einer eigenen Liste anzutreten. Die Verantwortlichen schätzen, daß sich bis zu
einem Drittel der in fast allen Gemeinden unseres Bundeslandes vorhandenen Wählergruppen dem Projekt anschließen.
Es dürfte jedoch schon jetzt abzusehen sein, daß die Freien Wähler genau
wie in Bayern am Ende in den Armen
der Union landen, und damit dazu dienen, mögliche Protestwähler von echten Alternativen abzuhalten und ihr
Potential auf die Mühlen der Altparteien zu lenken.
Ein Gedicht zum Zeitgeschehen
So ist Deutschland
Deutschland, das Land, wo Milch und Honig fliesst
So heisst es im Ausland und alle glauben es und viele kommen.
Dabei sind Milch und Honig knappes Gut geworden,
denn zu viele laben sich an diesen Kostbarkeiten.
Auch diejenigen, denen es eigentlich nicht zusteht,
denn man muss eigentlich etwas dafu¨r leisten, um es zu bekommen.
Nur in Deutschland nicht, da ist es anders, da bekommt es jeder.
Du, so ist Deutschland, da musst Du hin.
Deutschland, das Land, wo die Rente nicht mehr sicher ist
Wo Politiker zuerst ihre Taschen vollmachen und dann vielleicht ans Volk denken
Wo Du von politischen Dummschwa¨tzern umgeben bist, die Dich belu¨gen
Wo Stasimitarbeiter und SED-Kommunisten im Bundestag sitzen
Wo nur der Zeitgeist der Political Correctness richtig ist
Wo direkte Demokratie mit Fu¨ssen getreten wird, weil es nicht dem Zeitgeist entspricht
Wo Andersdenkende nicht erwu¨nscht sind und beka¨mpft werden
Du, so ist Deutschland, dagegen wehr ich mich.
Deutschland, das Land, dessen Volk sich alles bieten la¨sst
Wo es anscheinend nur Buckler und Ja-Sager gibt
Wo sich keiner richtig traut, laut und o¨ffentlich zu protestieren
Wo es dem Volk noch zu gut geht, trotz immer gro¨sseren Belastungen
Wo einerseits Geld verschwendet und andererseits die Armut immer gro¨sser wird
Wo Geiz geil ist und Gewinnmaximierung Trend ist
Wo das Menschliche auf der Strecke bleibt und Mammon der Go¨tze ist
Du, so ist Deutschland, das muss so nicht sein.
Deutschland, das Land, auf das die EU nicht verzichten kann
Wo man immer mehr Schulden macht, um den Hunger der EU zu stillen
Wo das Sozialamt der ganzen Welt steht und von Gutmenschen verwaltet wird
Wo immer mehr Krankenha¨user schliessen und A¨rzte ins Ausland gehen
Wo Schulen und Kirchen vergammeln, weil das Geld fehlt
Wo Hunde manchmal besser behandelt werden als Kinder
Wo Egoismus und soziale Ka¨lte die Oberhand gewonnen haben
Du, so ist Deutschland, das darf so nicht bleiben.
Deutschland, das Land, wo es herrliche Landschaften gibt
Wo man wunderbar Urlaub machen und sich erholen kann
Wo es viele Attraktionen und Sehenswu¨rdigkeiten gibt
Wo das Wasser sauber ist und das Essen schmeckt
Wo Bier noch nach dem Reinheitsgebot gebraut wird und Wein nicht gepanscht ist
Wo die Tradition zuweilen noch gepflegt wird und es viele Volksfeste gibt
Wo Do¨rfer und Sta¨dte sauber und gepflegt sind
Du, so ist Deutschland, da wollte ich eigentlich bleiben.
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Parteigeschehen
Dr. Olaf Rose in Schleswig-Holstein
Am Sonntag, dem 26. Oktober war
der Germanist und Historiker Dr. Olaf
Rose bei uns in Schleswig-Holstein zu
Gast. Der bekannte Referent, der zugleich Mitglied im Parteivorstand der
NPD ist, sprach zu dem Thema: „Deutsche Historiker zwischen Zensur und
Volksverhetzung“. Von der historischen Zensur mittelalterlicher Staaten
führte der Weg des Vortrags vor allem
in die Geschichte des 20. Jahrhunderts
in Deutschland, wobei die verschiedenen Formen und Ausprägungen der
Unterdrückung mißliebiger Meinungen dargestellt wurden. Doch bei diesem interessanten, allerdings angesichts der heutigen Zustände in der
BRD auch bedrückenden Thema, sollte
es nicht bleiben. Nach dem gemeinsa-
men Mittagessen hielt Kamerad Rose
einen weiteren Vortrag zu einem aktuellen Thema: dem Georgien-Konflikt.
Er wartete mit erstaunlichen Fakten
auf, die ein ganz anderes Bild zeichnen
als das, das uns die Medien über diese
Auseinandersetzung zu vermitteln versuchen.
Des weiteren berichteten unsere
Kommunalverordneten Hermann Gutsche und Kay Oelke von ihrer Arbeit.
Beide bewiesen, daß sie sich inzwischen trotz verschiedener Probleme
und Behinderungen durch die Etablierten – insbesondere im Kreistag
von Lauenburg – gut in ihre jeweiligen
Funktionen eingearbeitet haben.
Aus den Aussagen der Kommunalvertreter ging hervor, wie wichtig es
Vom Thema der Historikerverfolgung über den Mord an Rudolf Heß und den GeorgienKonflikt bis hin zur Kommunalpolitik spannt die Veranstaltung einen weiten Rahmen.
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Parteigeschehen
ist, daß Vertreter der NPD in allen Gremien vertreten sind; denn man merkt,
wie unangenehm es den Etablierten ist,
wenn die Bürger mitbekommen, was
zum Beispiel in den Ausschüssen besprochen wird. In den nächsten Jahren
ist hier sicherlich noch einiges zu erwarten.
Man stelle sich einmal vor, daß Vertreter der NPD in den Gremien der
Landesbanken vertreten gewesen wären! Dann wäre es nicht möglich gewesen, ohne Kontrolle riskante Geschäfte in Amerika zu tätigen, die
nichts mit den Interessen einer deutschen Landesbank gemein haben. Viele Probleme wären uns heute erspart
geblieben.
Der Vorsitzende des Landesverbandes, Uwe Schäfer, sprach in gewohnt
mitreißender Art das politische Tagesgeschehen an. Auch die neue Gesetzesinitiative des mecklenburg-vorpommerischen Innenministers Caffier, die
Zulassung von Landrats- bzw. Bürgermeisterkandidaten vom Wohlwollen
des Innenministeriums abhängig zu
machen, wurde mit großer Besorgnis
zur Kenntnis genommen. Es kann
nicht angehen, daß ein Innenminister
verfügen kann, wer
Bürgermeister werden kann und wer
nicht. Ansonsten
sind wir wieder
vollends in der
„DDR“ angekommen.
Am Büchertisch
interessierten sich
die Gäste vor allem für das neuerschienene Buch
„Ich sah seinen
Mördern in die
Dr. Rose weiß die Zuhörer
mit seinen Themen zu fesseln.
Uwe Schäfer dankt dem Referenten.
Augen“ von Abdallah Melaouhi, das
unter Mitarbeit von Dr. Rose entstand
und den Mord an Rudolf Heß zum
Thema hat.
Als Fazit bleibt festzuhalten, daß die
Veranstaltung inhaltlich hochspannend und sehr informativ war.
Es ist bedauerlich, daß aufgrund der sehr kurzen Einladungsfrist nur rund 60 Personen den Weg in die holsteinische Schweiz fanden. Doch auch
wer die Veranstaltung versäumt
hat, wird sicherlich in absehbarer
Zukunft noch die Gelegenheit erhalten, Dr. Rose zu lauschen: Der
vielseitige Redner versprach,
auch in Zukunft einer Einladung
ins nördlichste Bundesland gerne
wieder zu folgen.
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Parteigeschehen
Kreisverband aktiv
Mit einer ganze Serie von Aktionen
hat der Kreisverband NordfrieslandSchleswig im Oktober auf sich aufmerksam gemacht. Nach der Kundgebung in Bredstedt (Bericht auf Seite 4)
folgten im Wochentakt Infostände in
Orten der beiden Landkreise.
Friedrichstadt, 11. Oktober
Am frühen Morgen machten sich
zehn Kameraden auf den Weg in das
„Holländerstädtchen“ Friedrichstadt
im Kreis Nordfriesland. Dort wollten
die Aktivisten die Einwohner und Touristen Friedrichstadts mit einem Informationsstand über die Vorhaben und
Ziele der NPD informieren.
Zwar sorgte zeitweise eher der zunehmende Wind für Bewegung auf
dem Marktplatz, schließlich mußten
ein paar mehr Interessierte natürlich
schön gewesen wären.
Niebüll, 18. Oktober
Kropp, 4. Oktober
Der gesamte Tag war ruhig und das
schöne Wetter sorgte für viel Publikumsverkehr, welche unseren Stand,
mit wenigen Ausnahmen, alle positiv
aufnahmen. Das zeigt mal wieder, daß
die Medienhetze der Etablierten nicht
mehr den gewünschten Erfolg bringt
und der Bundesbürger sich sein eigenes Bild von der NPD und unseren
Zielen macht.
So verbrachten wir einige sonnige
Stunden in Kropp und konnten viel Infomaterial an die Bürger verteilen.
Wir kommen gerne wieder und freuen uns schon auf weitere Infotische
und Aktionen in Kropp!
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Parteigeschehen
Die NPD-Fahne wurde auf dem Marktplatz
von Friedrichstadt gehißt.
immer wieder die sich selbstständig
machenden Flugblätter und Plakate
eingefangen werden, doch ließ sich
auch manch Interessierter blicken,
wenn auch eher am Rande und am besten von allen möglichen Bekannten
ungesehen…
Für große Freude sorgte gleich zu Beginn das Hissen der Parteiflagge an einem der öffentlichen Fahnenmaste,
doch währte diese Freude nicht lange,
denn schon nach ein paar Minuten
kam ein sympathischer Gesetzeshüter
und wies darauf hin, daß diese Flagge
wieder zu entfernen sei… Er selbst teilte dies mit einem gewissen Bedauern
mit, aber es blieb keine Wahl, die Flagge mußte runter und wurde dann halt
an einer Laterne befestigt.
Einige mißmutige Blicke und dumme Kommentare („Guck mal, die
NSDAP ist in der Stadt.“) taten der guten Laune keinen Abbruch, auch wenn
Gegen zehn Uhr morgens fanden sich
zehn Aktivisten am Rande des Wochenmarktes vor der Sparkasse in Niebüll ein. Trotz des zeitweise strömenden Regens waren alle Beteiligten bester Laune und erhielten sich diese unter der Mithilfe angeregter Gespräche
und einiger Becher Kaffee und Tee. Der
Regen zeigte sich bemüht, die Flugblätter und sonstigen Informationsmaterialien zu zerstören, doch gelang es dennoch, trockenes Material unter die Leute zu bringen, lediglich die aufgestellten Plakate schienen ein Opfer des heftigen Niederschlags zu werden.
Insbesondere das passend zur Niebüller Messe ausgelegte Energieinformationsblatt wurde von den vorbeigehenden Passanten gerne entgegengenommen, doch auch das Aktionsprogramm und der Schulhof-Tonträger
fanden einige Abnehmer.
Überfall in Kappeln
Erneut recht früh morgens machten
sich sieben wackere Kameraden auf
den Weg nach Kappeln, um den dortigen Einwohnern einen Einblick in die
Arbeit der Partei zu geben.
Der Platz für unseren Stand war
nicht schwer zu finden, da sich genau
dort bereits eine Gruppe mit einem
großen Spruchband und kleineren Plakaten plaziert hatte (u.a. „Faschismus
ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!“ und „Gegen Nationalismus!“).
Nicht mal eine Stunde nach Beginn
Infostand im Regen in Niebüll
des Informationsstandes stürmten
plötzlich fünfzehn bis zwanzig schwarz
gekleidete und völlig vermummte Gestalten mit lautem Gebrüll durch die
Fußgängerzone und attackierten unsere
sieben Nationaldemokraten am Infotisch mit Knüppeln, Pfefferspray, Faustschlägen und Fußtritten.
Die mutigen Parteianhänger stellten
sich der gewalttätigen Menge zur
Wehr und ließen sich nicht – wie vermutlich erhofft – in die Flucht schlagen. Obwohl der anwesende Polizist
nach kurzer Zeit um Verstärkung bat
und dann eingriff, dauerte der Überfall
kaum eine Minute, doch hatten die
sehr gewaltbereiten Angreifer dann zumindest ein kleines Teilziel erreicht, da
der Infotisch mit all den bereitgelegten
Materialien am Boden lag, der Parteischirm zerstört und so manch anderer
Gegenstand zu Bruch gegangen war.
Auch das gegenüberliegende Geschäft
wurde in Mitleidenschaft gezogen,
denn in ihrem Wahn hatten die Angreifer keine Rücksicht auf Unbeteiligte genommen.
Wir ließen uns von diesem brutalen
Überfall nicht unterkriegen: Der Stand
wurde fortgesetzt! Und auch im neblig-kalten November waren die Aktivisten des KV Nordfriesland-Schleswig
jedes Wochenende aktiv!
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Das Letzte…
Die Antifa gibt bekannt:
Mathe ist jetzt auch faschistisch!
Daß bestimmte Zahlenkombinationen die Demokratie gefährden, wußten wir ja schon länger. Doch jetzt enthüllt die Antifa: Die gesamte Mathematik ist rechtsradikal und gehört bestreikt.
Sie halten das für eine Satire? Das
ist es auch, allerdings nur für uns: Die
„Antifa Wilmersdorf“ in Berlin hingegen glaubt daran. In dem volksfeindlichen Weltnetzportal „Indymedia“
veröffentlichte sie einen Aufruf, am
12. November aus diesem Grund die
Schulen zu bestreiken. Zur Begründung ihrer gewagten These führen sie
unter anderem aus: „Erziehung ist konservativ. Ihre Organisation insbesondere.
… Bildungsinvestitionen sind der langfristige Garant für die Aufrechterhaltung
des Kapitalverwertungsprozesses. …
Nehmen wir das Beispiel Mathematik:
Rechnen lernen geschieht zu Anfang an
schick anzusehenden Holzklötzen, an reinen Formen. Dass Rechnen aber immer
eine gesellschaftliche Praxis meint, von
Anfang an seine Realität aus dem Umgang mit Geld und Ware enthält, von
Anfang behaftet ist mit den Erfahrungen
des bürgerlichen
Ta u s c h v e r k e h r s
wird völlig ausgeblendet.
Ja, wir lernen
Mengenlehre und
Physik, aber hintergründig die Erziehung sich in einer
,komplizierten‘ (heißt
kapitalistischen) Welt
zurechtzufinden.
Für eine revolutionäre Jugendbewegung!
Kapitalismus abschaffen!
Hinein in den Antikapitalistischen Block
beim bundesweiten Schülerstreik am 12.
November 2008!“
Toll! Tauschverkehr ist also bürgerlich. Leider erklären die Autoren nicht,
wie sie sich eine Welt ohne Warenaustausch vorstellen.
Was die SPD mit ihrem Unfug von
der Gemeinschaftsschule nur ganz
zaghaft anzudeuten wagt, spricht die
Antifa offen aus: Bildung ist Mist, wer
Rechnen kann, ist ein Kapitalist, und
nur wer nichts kann und nichts weiß,
ist ein guter moderner Mensch.
Selbst bei den „Indymedia“-Lesern
stieß der Artikel auf Verwunderung.
Und einer der Kommentatoren schaffte es sogar, dem durchschnittlich dummen Linken die Vorteile der Mathematik ganz plastisch begreiflich zu machen: „ohne mathematik auch nixe indymedia.“ Ob die Antifa Wilmersdorf den
Zusammenhang versteht, darf bezweifelt werden. Indymedia hat den Artikel
übrigens nach kurzer Zeit wieder gelöscht.
8
9=
8
3 + 28=666
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