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RDA trends Ausgabe März 2009 RDA trends Editorial In Kooperation mit der gbk Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder, die Unsicherheit allerorten ist groß. Doch es gibt auch echte Lichtblicke: Die Wiedereinführung einer 12-TageRegelung stand im Fokus eines Treffens der RDA-Spitze mit maßgeblichen EU-Politikern. Die Wiederherstellung der alten Regelung soll noch bis zum Ende der tschechischen EUPräsidentschaft Ende Juni auf den Weg gebracht werden, so der Tenor aller Anwesenden. Auch in Prag konnten wir erfolgreich dafür werben. Die Mühlen der EU mahlen also bereits! Ich hoffe, Ihnen auf unserer diesjährigen Mitgliederversammlung vom 23. bis 26. April mehr verkünden zu können. Ihr Jetzt a nmeld en: RDA-M itgli Richard Eberhardt, RDA-Präsident Inhalt ederve rsamm vom 2 lung 3. bis 2 6. Apri l 200 9 01 02 Umsatztreiber Kundenbindung 03 04 05 Rabattmarken, Bonuskarten und Kundenclubs: Umsatz dank Kundenbindung RDA-Zukunftsbarometer zeigt auf: Das macht Kundenbindung aus! Kundenclub-Experte Ulrich Braukmann: Treuen Kunden Mehrwerte geben Nicht der Preis ist immer ausschlaggebend: Kunde verlangt nach Aufmerksamkeit Hörmann-Reisen setzt Bonusheft ein: So werden aus Sammlern echte Stammkunden RDA trends Ausgabe März 2009 Rabattmarken, Bonuskarten und Kundenclubs Umsatz dank Kundenbindung Traditionelle Bindungen der Menschen lassen nach – sei es in der Parteienlandschaft, bei der Wahl der Automarke oder aber bei der Buchung der Urlaubsreise. Doch wie gelingt es, Kunden wieder stärker an das eigene Unternehmen zu binden? Einen Königsweg dafür gibt es sicherlich nicht. Auf den kommenden Seiten finden Sie jedoch eine ganze Reihe von praktischen Anregungen und Tipps, wie auch Ihr Unternehmen von konkreten Maßnahmen zur Kundenbindung profitieren kann. Auch die Tourismuswirtschaft ist von der allgemeinen Krise erfasst worden – wie stark, sieht jedes RDA-Mitglied an seinen aktuellen Bilanzen. Der Kampf um die Kunden ist damit noch härter geworden, als er es in den letzten Jahren bereits war. Neben der allgemeinen Verunsicherung aufgrund der Finanzmarktkrise spielen jedoch vor allem auch längerfristige Trends eine wichtige Rolle: Kunden sind wählerischer und anspruchsvoller geworden. Sie wollen nicht nur von einem Produkt überzeugt werden, sondern sie fordern Aufmerksamkeit. Um ein Produkt erfolgreich verkaufen zu können, muss dieses also nicht nur gut sein, das Unternehmen muss auch den Dialog mit dem Kunden suchen, um diesen zu gewinnen und zu halten. Im Kern geht es damit um den Aufbau einer wechselseitigen Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden. Diese Beziehung soll – wie es immer im Leben ist – zum beiderseitigen Vorteil sein. Genau hier setzen Kundenbindungsprogramme an, denn sie professionalisieren diesen Dialog mit dem Kunden. Ein weiterer Aspekt, der für ein starkes Kundenbindungsmanagement spricht: Wenn es um Informationen zur Reise oder zum Unternehmen geht, kommt für die Kunden nach dem Katalog die Empfehlung mit 20 % aller Seite 1 der sich nicht schon einmal mit diesen Klassikern der Kundenbindung befasst hat. Letztlich geht es dabei immer darum, den treuen Kunden zu belohnen, meist geschieht dies durch einen Preisnachlass, wie es beispielsweise auch RDA-Mitglied Hörmann-Reisen aus Augsburg seit 2004 – mehr dazu lesen Sie auf der letzten Seite dieser Ausgabe – erfolgreich macht. Die Ausgabe einer Kundenkarte geht bereits einen Schritt darüber hinaus, bietet sie doch in der Regel mehr als lediglich einen reinen Preisnachlass. So werden Kundenkarteninhaber im Rahmen des Stammkundenmarketings beispielsweise mit exklusiven Angeboten umworben, die in dieser Form nicht zu buchen sind. Und damit wäre man auch schon bei der Königsdisziplin des Kundenbindungsmanagements: dem Kundenclub. Er soll aus treuen Kunden loyale Kunden machen, die Teil einer Familie sind. Wie die neuesten Ergebnisse des RDA-Zukunftsbarometers in Sachen Kundenbindung aussehen, lesen Sie auf der folgenden Seite. Dort erfahren Sie auch, wie Ihr Unternehmen am Zukunftsbarometer teilnehmen kann. RDA trends sprach mit Ulrich Braukmann vom Recklinghauser Direktmarketingspezialisten bkd über Aufbau und Umsetzung eines Kundenclubs und darüber, wie die Leistungen beispielsweise für einen Kundenclub eines Busreiseunternehmens aussehen könnten. Nennungen auf den zweiten Platz, so die Auswertung des letzten RDA-Zukunftsbarometers, die Experte Peter Jochems Ende vergangenen Jahres vorstellte. Es lohnt sich also doppelt, in die Kundenbindung zu investieren, denn loyale Kunden sind die besten Verkäufer. Bonusprogramme, Couponaktionen oder Rabattmarken – es wird wohl kaum einen Marketingverantwortlichen geben, Ein letzter Hinweis sei allerdings erlaubt: »Eine hohe Kundenbindung ist die Voraussetzung für den kurz- und mittelfristigen Unternehmenserfolg«, so Peter Jochems, der im Auftrag des RDA das Zukunftsbarometer erstellt. Sie sichert eine Basisauslastung und damit einen kontinuierlichen Umsatzstrom. »Betrachtet man hingegen das Thema Kundenbindung mittel- und langfristig, so lässt sich sagen, dass dies nicht allein die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens sichert.« Kundenbindungsmaßnahmen orientieren sich naturgemäß am Stammkunden. Diese sind aber nicht zwangsläufig identisch mit den Kundengruppen, die auch langfristig ein Überleben am Markt sichern. RDA trends Ausgabe März 2009 RDA-Zukunftsbarometer zeigt auf: Das macht Kundenbindung aus! Welche Bereiche sind für die Kundenbindung besonders wichtig? Womit kann man bei Erstkunden punkten? Was ist für Stammkunden wichtig? Und wo lässt sich mit geringem Aufwand eine große Wirkung erzielen? Diese und viele andere Fragen beantwortet das RDA-Zukunftsbarometer. Einige Ausschnitte stellen wir Ihnen vor. Die Befragungen in Bezug auf die Bedeutung des Serviceangebotes für die Kundenbindung brachten so manches überraschende Ergebnis: So zeigten sich die befragten Kunden im Schnitt äußerst unzufrieden mit dem Informationsgehalt der Reiseunterlagen. Dies stimmt umso bedenklicher, da das Zukunftsbarometer auch ergab, dass die Reiseunterlagen in ihrer Wichtigkeit für die Kunden hoch einzuschätzen sind. Gleiches gilt aber auch für die Fragen nach dem Komfort des Hotels sowie das Speisen- und Getränkeangebot. Auch hier zeigt sich, dass die Branche eindeutigen Nachholbedarf hat. Kundenwunsch und die angebotene Leistung stimmen nicht überein. Ein Punkt, der ebenfalls noch nicht zur Zufriedenheit der Kunden gelöst ist, ist die Flexibilität bei der Gestaltung der Reise. Auch hier ist der Einfallsreichtum des Unternehmers gefragt, um eine höhere Kundenbindung erzielen zu können. Auf der anderen Seite können die Unternehmer mit der Reiseleitung punkten. Mit dieser sind die Kunden in der Regel sehr zufrieden, was umso wichtiger ist, da diese für die Kundenbindung ebenfalls eine herausragende Rolle spielt. Untersucht man die eingangs erwähnte Fragestellung getrennt nach Erst- und Stammkunden, ergibt sich ein noch differenzierteres Bild: Für die Erstkunden sind Sicherheitsstandards, die Attraktivität der Reise und natürlich auch die Reiseleitung von entscheidender Bedeutung – übrigens alles Punkte, mit denen die Neukunden auch zufrieden sind. Doch zurücklehnen sollte man sich jetzt nicht, denn gerade bei den Stammkunden, der wichtigsten Kunden- Seite 2 gruppe, klaffen Anspruch und Wirklichkeit leider bei einigen Aspekten der Reise auseinander. So sind Stammkunden oft unzufrieden mit der Beratung bei der Buchung. Auch der Komfort im Bus ist zwar extrem wichtig für diese Kundengruppe, doch gleichzeitig sind sie damit nur durchschnittlich zufrieden. Es gab auch einige vollkommen überraschende Ergebnisse: So ist die Zusammensetzung der Reisegruppe sowohl für Stammkunden als auch für Neukunden anscheinend eher unwichtig. Und auch das Preis-LeistungsVerhältnis spielt in Bezug auf die Kundenbindung bei weitem nicht die Rolle, wie es der Veranstalter meint. Für Sie gelesen Richard Geml, Herman Lauer (Hgg.): Marketing- und Verkaufslexikon. 4., aktualisierte und vollständig überarbeitete Ausgabe. Stuttgart 2008. ISBN 978-3-7910-2798-2, 29,95 EUR Wer sich als Marketingverantwortlicher heute regelmäßig auf dem Laufenden halten will, kommt nicht umhin sich mit einer inflationären Menge an Fachausdrücken zu beschäftigen. Mit dem soeben in seiner 4. Auflage erschienenen Marketinglexikon erhält man ein wichtiges Standardwerk an die Hand, um sich in diesem Dschungel der Fachbegriffe zurechtzufinden. In seiner neuesten Auflage ist das Lexikon um den Bereich »Verkauf« erweitert und gleichzeitig vollständig überarbeitet worden. Insbesondere die immer wichtiger werdenden Bereiche »Wettbewerbsrecht« und »Internet« nehmen mittlerweile breiten Raum ein. Das Lexikon erklärt nahezu alle Begriffe, die im Bereich des Marketings vorkommen, und das in einer einfachen und verständlichen Sprache, so dass das Standardwerk nicht nur etwas für echte Experten ist, sondern auch für denjenigen, der sich nicht täglich mit den neuesten Trends im Bereich »Marketing« auseinandersetzt. Gut gefallen hat uns, dass das Buch auch zahlreiche Beispielrechnungen enthält und so in der Praxis einen echten Nutzwert bietet. Auch wer sich beispielsweise über Themen wie Beschwerdemanagement, Marktforschung oder Agenturbriefing informieren will, erhält hier einen ersten Überblick über das jeweilige Thema. Was allerdings Begriffe wie »Einkaufszentrum« oder »Supermarkt« in einem Fachlexikon zu suchen haben, bleibt uns verschlossen. Möchten auch Sie am RDA-Zukunftsbarometer teilnehmen und Ihr Unternehmen fit für die Zukunft machen? Die Grundlage für die individuellen Studien ist eine standardisierte Befragung Ihrer Kunden und ein im Arbeitskreis Zukunft von Experten aus Theorie und Praxis entwickeltes Fragen- und Analyseprogramm, das auf die Bustouristik zugeschnitten ist. Die Auswertung und Analyse findet durch Peter Jochems, unseren externen Partner, statt. Die Ergebnisse geben nicht nur Aufschlüsse über die Zukunftsfähigkeit der gesamten Branche, sondern lassen auch ganz konkrete Handlungsempfehlungen für Ihr Unternehmen zu. Die Beteiligung am RDA-Zukunftsbarometer kostet Unser Fazit: Das »Marketing- und Verkaufslexikon« ist für einmalig 750,00 EUR. Mehr Informationen erhaljeden Marketingverantwortlichen eine wichtige Hilfe im Alltag ten Sie auch in der Geschäftsstelle unter und angesichts des Preises von 29,95 EUR allemal eine Investition, die sich lohnt. +49.221.91 27 72 0. RDA trends Ausgabe März 2009 Kundenclub-Experte Ulrich Braukmann: Treuen Kunden Mehrwerte geben Ein effizientes Mittel, um Kunden langfristig an das eigene Unternehmen zu binden, ist der Einsatz eines Kundenclubs. Doch rechnet sich so ein Club? Was sollte ich meinen Kunden bieten? Und: Was kostet mich der Club? RDA trends sprach darüber mit Ulrich Braukmann, Geschäftsführer des Recklinghauser Direktmarketingunternehmens bkd GmbH, das sich u. a. auch auf die Konzeption und Umsetzung von Kundenclubs spezialisiert hat. Herr Braukmann, Kundenclubs kenne ich eher von Großunternehmen. Lohnt sich das für einen Mittelständler überhaupt? Braukmann: Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich das mit einem klaren Ja beantworten. Kundenbindung ist das Ulrich Braukmann A und O im Vertrieb und der Kundenclub ist die Basis, um aus zufriedenen Kunden loyale Kunden zu machen. Mit Kundenkarte erhält der Kunde in der Regel einen finanziellen Vorteil beim Kauf von Waren oder Dienstleistungen – einen darüber hinausgehenden Mehrwert erhält er aber nicht. Kundenbindung geschieht so einzig über den Preis. Beim Kundenclub sieht die Sache etwas anders aus. Hier geht es in erster Linie um einen Mehrwert für den Kunden bzw. die Ausgestaltung dieses Mehrwertes – nicht unbedingt um einen Preisvorteil. Die Kundenbindung funktioniert also weniger über den Preis als über einen Zusatznutzen. Doch der Kundenclub kann noch mehr sein als bloßes Instrument zur Kundenbindung und Imagebildung. Was habe ich darunter zu verstehen? Braukmann: Sehen Sie: Das Problem ist doch oft, dass die Kosten eines Kundenclubs den Nutzen übersteigen bzw. der tatsächliche Nutzen nicht immer genau zu quantifizieren ist. Der Kundenclub gibt Mitgliedskarten aus, verschickt Mailings oder führt andere Werbemaßnahmen durch. Das alles kostet erst einmal Geld. Wir setzen dem den profitablen Kun- Seite 3 denclub entgegen. Damit meinen wir, dass im Idealfall der Kundenclub einen Ertrag abwirft. Ich möchte als Beispiel unseren Kunden Schuco nennen, den sicherlich viele Leser kennen: Für den Hersteller von Modellautos haben wir einen Kundenclub realisiert, für den die Mitglieder einen Jahresbeitrag von 49,00 EUR zahlen. Dafür erhalten sie wiederum ganz klar umrissene Mehrwerte wie beispielsweise ein exklusives Geburtstagspräsent, Club-Sondermodelle etc. Die Kunden sind bereit, für exklusive Leistungen, die ihnen nachvollziehbare Vorteile bringen, auch zu bezahlen. Sie sprechen viel von Mehrwerten. Wie könnten die beispielsweise für die Kunden eines Busreiseveranstalters aussehen? Braukmann: Spontan fällt mir da eine ganze Menge ein: Clubmitglieder könnten den aktuellen Reisekatalog früher bekommen oder ihnen stehen auf Reisen die besonders begehrten Sitzplätze im vorderen Busteil zur Verfügung. Oder das Unternehmen organisiert für die Clubmitglieder eine exklusive Reise, die nicht im Katalog steht bzw. die von Nichtclubmitgliedern gar nicht gebucht werden kann. Erfolgreich sind zudem immer individuelle Maßnahmen: Ganz oben auf der Liste steht beispielsweise der Geburtstagsgruß. Wie gesagt: Die Liste der möglichen Benefits ist lang und kann ganz auf die Gegebenheiten des Unternehmens und seiner Kunden zugeschnitten sein. Und was halten Sie in dem Bereich von Kooperationen nach dem Motto »Gemeinsam sind wir stark«? Braukmann: Das ist mit Sicherheit eine Möglichkeit, doch sollte man darauf achten, dass der Partner auch zur eigenen Zielgruppe passt. Doch es gibt auch Fallstricke, vor denen ich warnen möchte: Wenn ich mit einem Partner zusammenarbeite, öffne ich diesem damit auch meinen Adresspool. Da meine Kunden in der Regel einer Weitergabe an Dritte aber nicht zugestimmt haben, ist das im Sinne des Datenschutzes problematisch. In der Praxis stellen sich zudem oft Fragen wie: Wer investiert was und wer profitiert wovon in welchem Umfang? Ich tendiere daher eher dazu, einen Kundenclub ohne Partner aufzubauen. Aber das hängt auch immer vom Einzelfall ab. Was kostet mich denn so ein Kundenclub? Braukmann: (lacht) Das ist ganz schwer pauschal zu sagen, da es von vielen Faktoren abhängig ist. Welche Leistungen kann ich im Betrieb erbringen? Welche Leistungen lagere ich besser aus? Wie gestalte ich meinen Kundenclub aus? Und, und, und. Beim Thema Kosten aber ein ganz wichtiger Hinweis: Wie viel bin ich bereit in einen Kunden zu investieren bzw. wie viel investiere ich derzeit? Daraus ergibt sich letztlich ein Budget. Herr Braukmann, danke für das Gespräch. Kurz-Info Unternehmen Geschäftsführer Gegründet Mitarbeiter URL bkd GmbH – Beratung, Kommunikation und Direktmarketing Christoph Bogs Dipl.-Oec. Ulrich Braukmann 1995 104 www.bkd.de RDA trends Jetzt anmelden zur RDAMitgliederversammlung Ausgabe März 2009 Nicht der Preis ist immer ausschlaggebend Kunde verlangt nach Aufmerksamkeit Haben Sie den 23. bis 26. April schon rot im Kalender markiert? Wenn nicht, wird es jetzt aber wirklich Zeit, denn dann findet in Schwerin die Jahrestagung des RDA – übrigens gemeinsam Kundenbindung ist heute das A und O für Unternehmer. Und es mit der der gbk – statt! Den passenden gibt eine Reihe von Tools, um vorhandene Kunden stärker an das eigene Unternehmen zu binden und so konstante und im Idealfall Rahmen bildet das diesjährige BUGAauch höhere Umsätze zu generieren: Von Kundenkarten über VerGelände rund ums Schweriner anstaltungen für Stammkunden bis hin zum Kundenclub reicht die Schloss. Auch in diesem Jahr Palette. haben wir ein interessantes Programm für Sie zusammenStand seit Mitte der 80er Jahre die Kundenzufriedenheit gestellt: Neben der obligatoDoch welche im Mittelpunkt der Kundenansprache, so verlagerte sich rischen Mitgliederversammlung Voraussetder Schwerpunkt ein Jahrzehnt später hin zur Kundendürften insbesondere der Vorzungen sollbindung. Aus diesem Konzept heraus entwickelte sich trag zum Thema »Die Buskunten erfüllt sein, um einen Kundenclub zu starten? Dazu in den letzten Jahren das Kundenwert-Management. den erreichen: noch einmal Holger Kuhfuß: »Der Club ist eine Firma in »Für 69 % der abwandernden Kunden sind fehlende Werte, Themen, der Firma – das wird gerne am Anfang der Planungen Aufmerksamkeit und mangelnder Service die Gründe, Medien« von Prof. übersehen. Neben dem Datenbankmanagement gehören um zum Wettbewerber zu wechseln«, so MarketingDr. Martin Lohmann dazu beispielsweise auch ein Clubmanagement, die entexperte Holger Kuhfuß. »Die Bedeutung von Preis oder sowie das Nachmitsprechende Sicherstellung der Betreuungsleistung, die einem wie auch immer gearteten Konkurrenzangebot tagsprogramm am langfristige Finanzplanung, die Rechtsform und wettbeals Grund zum Wechsel wird gerade auf Seiten der Unter24. April, das sich werbsrechtliche Prüfung bis hin zu einem Mitspracherecht nehmer immer maßlos überschätzt. Diese Faktoren spieganz dem Thema der Clubmitglieder.« Und – auch das darf nicht vergessen len nur jeweils für weniger als 10 % der abgewanderten Umwelt widmet, von besonderem Interesse sein. werden: Mit dem Club geht man an die Öffentlichkeit. Kunden eine entscheidende Rolle.« Gleichzeitig wird völlig Natürlich kommt auch der Austausch untereinander Wenn man den einmal eingeschlagenen Weg dann wieder übersehen, dass je nach Unternehmen rund 65 % der nicht zu kurz: Am Donnerstag, den 23. April, laden verlässt oder sogar aufgibt, hat dies eine weit größere Umsätze nicht von Neukunden, sondern von Stammkunden wir Sie abends zum Empfang und Buffet ins SchweWirkung, als wenn man beispielsweise eine sonst turnusrealisiert werden. Doch Marketing konzentriert sich oftmals riner Schloss ein, am darauf folgendem Freitagabend mäßig wiederkehrende Rabattaktion nicht fortführt. Die viel stärker auf die Neukundengewinnung als auf die Umlassen wir die Tagung in exklusiver Uferlage ausklinInitiierung eines Kundenclubs will also gut abgewogen satzgenerierung mit Bestandskunden – Kosten die viel eher gen. Und wer Interesse an einer Nachkongressreise sein. Bedacht werden sollte auch, dass der Kunde nicht in effektive Kundenbindungsinstrumente fließen sollten. Mit hat, kann am Samstag Schwerin und die Ostseeauf die Eröffnung des eigenen Kundenclubs wartet, dafür Blick auf die derzeitige Buchungssituation ist von sich gegenküste ein wenig näher kennenlernen. Dabei sein ist die Inflation von Kundenkarten und clubähnlichen seitig verstärkenden Rabattaktionen auch im Bustourismus lohnt sich also in jedem Fall! Alle weiteren InforKonzepten einfach zu groß. Es kommt also auf ein durchauszugehen, ein weiterer guter Grund, um sich intensiver mit mationen erhalten Sie auch online oder rufen dachtes Konzept an, das den Kunden echte Zusatznutzen bewährten Formen der Kundenbindung wie dem Clubkonzept bringt und langfristig angelegt ist. Ein Kundenclub als Sie uns an unter +49.221.12 04 48. zu beschäftigen. »Versuchsballon« ist zum Scheitern verurteilt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Seite 4 RDA trends Ausgabe März 2009 Hörmann-Reisen setzt Bonusheft ein So werden aus Sammlern echte Stammkunden Kundenbindung als Marketinginstrument liegt im Trend. Und kommt ganz offensichtlich gut an, wie ein Beispiel aus der Praxis von Hörmann-Reisen, dem führenden Reiseveranstalter für Flug- und Busreisen in Augsburg, zeigt. Als Dankeschön-Aktion erhalten Stammkunden vom Reiseleiter ein persönliches Sammelheft für ihre HörmannTreuepunkte. Das Bonussystem funktioniert folgendermaßen: Für jede Reise, die der Kunde bucht, bekommt er zu Beginn der Reise entsprechend der Katalogausschreibung einen oder mehrere Hörmann-Treuepunkte, die er in sein Heft einklebt. Hat der Kunde 30 Punkte zusammen, kann er das Sammelheft einlösen und erhält dafür eine Ermäßigung von 15,00 EUR beim Buchen seiner nächsten Reise. Er hat aber auch die Möglichkeit, sich für diesen Betrag ein Produkt aus dem Reiseshop auszusuchen – etwa eine Thermoskanne, einen Regenschirm oder einen Modellbus – oder direkt im Bus das volle Sammelheft beim Reiseleiter für verzehrte Speisen und Getränke zu verrechnen. »Das Kundenbindungsprogramm in Form von Treuepunkten wurde von uns für die Reisesaison 2004 eingeführt«, erklärt Philipp Hörmann. »Nach der Anlaufphase Seite 5 im Jahr 2004 stieg die Zahl der eingelösten Gutscheine kontinuierlich«, freut sich der Juniorchef. »Es kann somit von einer erfolgreichen Marketingmaßnahme gesprochen werden, die von den Kunden auch angenommen wird.« Die Zahl der Buchungen bei Stammkunden, die immerhin 30 % der Gesamtbuchungen ausmacht und vor allem bei Tagesreisen sehr hoch ist, hat sich bei Hörmann- Reisen seit Einführung des übertragbaren Marketinginstruments erheblich gesteigert. »32 % der Treuepunkte werden für Reisen, 6 % im Reiseshop und ganze 62 % im Bordservice eingelöst«, zitiert Phillipp Hörmann aus der Statistik seines Unternehmens. Dass mittlerweile zahlreiche Busreiseveranstalter mit Bonussystemen arbeiten, ist ein Beleg für die Wirksamkeit dieses Marketinginstruments. Zu diesen Unternehmen gehören beispielsweise BBS-Reisen in Krumbach und Spangler Touristik aus Pöttmes. Sogar ein Konkurrent von Hörmann-Reisen, der sich 2004 in seinem Katalog noch negativ zu Kundenbindungsprogrammen geäußert hat, verteilt seit 2007 ebenfalls Bonushefte unter seinen Kunden. Hörmann: »Die Erfahrung in der Branche zeigt, dass der Verbraucher auf Bonussysteme positiv reagiert.« Kurz-Info Unternehmen Geschäftsführer Gegründet Fahrzeuge Mitarbeiter URL Hörmann-Reisen GmbH Xaver Hörmann 1936 16 Reisebusse 80 www.hoermann-reisen.de Was auch nicht überrascht. »Schließlich sind die Menschen von Natur aus Sammler oder (Schnäppchen-)Jäger«, sagt Xaver Hörmann (siehe Bild). »Und das Bonusheft spricht beide Leidenschaften an«, betont der Seniorchef des traditionellen Familienbetriebs. Impressum RDA-Workshop Touristik-Service GmbH Hohenzollernring 86 50672 Köln Telefon (Redaktion): +49.221.91 27 72-0 [email protected] www.rda.de V. i. S. d. P.: Heinrich Marti Fotos: DeutschlandCard GmbH BUGA GmbH, pixelio.de Redaktion: Nolte | Kommunikation, gbk Gestaltung: Nolte | Kommunikation alles auf einen klick www.rda.de