Cabaret

Transcrição

Cabaret
Kammerspiele
Joe Masteroff
Cabaret
Musik von John Kander, Gesangstexte von Fred Ebb
Regie Werner Sobotka
Bühnenbild Amra Bergman-Buchbinder
Kostüme Elisabeth Gressel
Musikalische Arrangements Christian Frank
Choreografie Ramesh Nair
Conférencier
André Eisermann
Sally Bowles
Cabaret war bereits bei seiner Uraufführung 1966 in New York (produziert und
inszeniert von Harold Prince) ein sensationeller Erfolg und gewann neun Tony
Awards, darunter für das beste Musical,
den besten Komponisten und Songschreiber. In Bob Fosses Verfilmung von 1972
faszinierten Liza Minnelli, Michael York,
Joel Grey und Helmut Griem. Der Film
erhielt acht Oscars.
Ruth Brauer-Kvam / Eva Mayer
Clifford Bradshaw
Martin Hemmer
Fräulein Schneider
Lotte Ledl
Herr Schultz
Kurt Sobotka
Ernst Ludwig
Ferdinand Stahl
Fräulein Kost / Rosi
Caroline Frank
Helga
Simone Niederer
Betti
Miriam Mayr
Inge
Maja Pihler
Bobby / Taxifahrer / Matrose
Stefan Konrad
Viktor / Gorilla / Matrose
Ronnie Veró Wagner
Hermann / Zollbeamter / Max / Matrose
Michael Clauder
Hitlerjunge
Fabio Felsberger / Lukas Kuhn
Musikalische Leitung, Klavier
Das Reich der Unterhaltung, Berlin in den
20er Jahren. Wenn es einen Bereich gab, in
dem ökonomisches Kalkül vor künstlerischer Überlegung stand, kurz Geld vor
Kunst - dann war es das weite Feld der
Unterhaltung zwischen Revue und Tingeltangel, Operette und Kabarett, Sportpalastball und Transvestitenbar. Eine mächtige
Unterhaltungsindustrie beherrschte die
Berliner Szene. Über allem stand die
Schlagerproduktion, die mit dem ungestüm
hereinbrechenden Jazzfieber bereits seit
Anfang der zwanziger Jahre immer neue
Tänze kreierte. Die neuen Rhythmen
passten haargenau zu einem Lebensgefühl,
das sich nun nach Krieg, Nachkriegswirren
und Inflation ab 1923 mit Macht verbreitete: eine hektische, maßlose Gier nach
Unterhaltung, Zerstreuung, ja Ausschweifung. Lange Zeit erzwungene Prüderie
machte nun einer nie gekannten sexuellen
Freizügigkeit Platz, beginnend in den
Schlagertexten, sich fortsetzend in den
Nacktrevuen und endend in den schmutzigen Lokalen der Verirrten, wo auch Kokain
zum täglichen Handel gehörte.
Christian Frank
Spieldauer
Premiere
16. September 2010
Pause nach ca. 1 Stunde 25 Minuten,
Ende nach ca. 2 Stunden 30 Minuten