Käfer-Kurier - Nr. 1 wenn´s um Käfer geht

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Käfer-Kurier - Nr. 1 wenn´s um Käfer geht
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VORWORT
Lieber Käfer-Freund!
Der Käfer‐Kurier widmet sich in dieser Ausgabe einer Rückschau auf ein sehr turbulentes, aber auch sehr erfolgreiches Jahr 2015. Mit Jänner wurde der Vorstand fast komplett umgekrempelt und eine neue Ära in Gedenken an unseren Clubgründer eingeleitet. Wir haben uns entschlossen, zumindest einen Teil unserer spärlichen Freizeit der Erhaltung luftgekühlter Fahrzeuge aus dem Hause Volkswagen zu widmen. Darüber hinaus haben wir uns vorgenommen, diesen Weg auch etwas bewusster in der Gemeinschaft Gleichgesinnter zu genießen und vielleicht auch etwas toleranter im Umgang mit Besitzern wassergekühlter Fahrzeuge zu werden. In diesem Sinne war die Käfer‐Saison geprägt von gemütlichen Stunden in und unter den Fahrzeugen. Höhepunkt der Saison und überhaupt der Club‐Geschichte war unser erstes Käfertreffen, das unter dem Motto „luftgekühlt am See“ die Freunde luftgekühlter Volkswagen an das Ufer des Ebersdorfer Sees führte. Das positive Feedback zu dieser Veranstaltung führte dazu, dass wir uns beim Club‐Abend im Oktober gemeinschaftlich entschlossen, das Käfertreffen in Zukunft alle zwei Jahre zu wiederholen und Gastgeber einer eigenen Veranstaltung innerhalb der Szene zu werden. Bei der Generalversammlung und Weihnachtsfeier wurde dem Vorstand das Vertrauen ausgesprochen, auch die nächste Saison aktiv gestalten zu dürfen. Seit einiger Zeit wird zu jedem Clubabend ein Protokoll verfasst und an alle Käferfreunde ausgesendet, damit all jene, die es zum Clubabend nicht geschafft haben, ebenfalls über Neuerungen im Club und aktuelles aus der Szene informiert sind. Damit wir uns noch besser um unsere Fahrzeuge kümmern können, bitten wir dich, Erfahrungen rund um Dienstleister, die am Käfer irgendeine Art von Dienstleistung vollbracht haben, zur Verfügung zu stellen. Ziel ist es, eine kleine Wissensdatenbank rund um potentielle Lieferanten und Dienstleister aufzubauen. In diesem Sinne wünscht dir der Vorstand des Käfer‐Club Obergrafendorf eine pannenfreie Käfer‐
Saison 2016. Ich wünsche viel Spaß beim Durchlesen des Käfer‐Kuriers und danke allen Machern und Gönnern für Ihren Beitrag zum Heft! Mit luftgekühlten Grüßen Thomas Braun
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Impressum
Eigentümer, Herausgeber, Verleger und Redaktion: Käfer ‐ Club Obergrafendorf. Für den Inhalt verantwortlich: Thomas Braun: 0660 / 73 77 753 ; [email protected]. Vervielfältigung: Eigenes Abziehverfahren. Grundlegende Richtung: Unabhängige Info‐Zeitschrift von und für Clubmitglieder und Interessierte. Namentlich genannte Beiträge geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder (Es sind dies jedoch nicht sehr viele!). Nachdruck oder Vervielfältigung: im Sinne der Weiterleitung von Informationen unter Nennung der Urheberschaft ausdrücklich erwünscht! Viele Inhalte sind auch in elektronischer Form auf den Internet‐Seiten unter www.vw‐kaeferclub.com abrufbar. 4
INHALT
Seite
Impressum ..................................................................................... 4 Aktuelles aus dem Verein ................................................................. 7 Weihnachtsfeier & GF 2015 ............................................................ 7 Jahresrückblick 2015.................................................................... 10 Club-Abend im März und April ....................................................... 13 Ersatzteile von BBT ...................................................................... 14 Vorschau 2016 ............................................................................ 15 Unser Internet-Auftritt .................................................................... 16 Lächerlich...................................................................................... 17 Kürzlich gesehen ............................................................................ 18 VW mit korrekten Abgaswerten ........................................................ 19 Blaupunkt insolvent............................................................................ 20 Geschwindigkeitsangaben auf Käferreifen ................................................. 21 VW Bulli als Bahlsen-Keks................................................................ 22 VW Doka im Dornröschenschlaf ........................................................ 22 Käfer-Wohnideen ........................................................................... 26 Käfer-Technik ................................................................................ 27 Neu im Buchhandel ......................................................................... 28 Bielefeld fährt Volkswagen ................................................................ 28 Schatzkammer: Die wichtigsten Exponate der Sammlung des AutoMuseum
Volkswagen .................................................................................. 28 Adressen Vorstand ......................................................................... 29 5
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Aktuelles aus dem Verein
Weihnachtsfeier & GF 2015
Pünktlich um 19:00 Uhr begann der offizielle Teil unserer Weihnachtsfeier. Zur Einstimmung wurde von Helmut ein weihnachtliches Gedicht vorgetragen. Nach einem kurzen Jahres‐
Rückblick mit den Highlights der Käfer‐Saison wurde das neue Club‐
Logo vorgestellt und einstimmig angenommen. Danach wurden Änderungen bei den Statuten des Clubs besprochen. Da es vielfach zu Irritationen bezüglich des Namens des Vereins gekommen ist, wurde der Namensbestandteil „The Beetles Club“ gestrichten. Der neue Name lautet schlicht: ”VW Käfer‐Club Obergrafendorf“. Bei der Neuwahl des Vorstands gab es eine kleine Änderung. Nach mittlerweile 23 Jahren hat Karl Renner das Amt des Kassiers zurückgelegt. Der neue Kassier heißt Bernhard Scheichelbauer. Danach erfolgte die Ehrung der Top 3 Aktiven der Saison. Andreas, Johannes und Rudi sind jetzt stolze Besitzer eines Käfer‐Spiegels: Für besondere Verdienste um das Club‐Geschehen erhielt Maria einen Weihnachtsstern und Rudi durfte die Pralinen entgegennehmen. 7
Unser Kassier a.D. erhielt auch eine kleine Überraschung und so gab es als Dank für sein Engagement ein paar Kostbarkeiten, die er aber mit seiner Elfi teilen muss. Das Weihnachtsgeschenk wurde von Helmut wirklich überzeugend vorgeführt. Der neue Club‐Schirm ist auch für Rainer ein praktisches Accessoire, das er 2016 gerne nutzen wird. Nach dem Abendessen startete ein Bilderrätsel, bei dem Doris mit fünf richtigen Lösungen alle anderen Mitstreiter in den Schatten stellte. Danach hieß es „wahr oder falsch“? Als „Buzzer“ stellten sich dankenswerterweise Matthias und Mario (fast) freiwillig zur Verfügung. Nach einem „technischen Defekt“ mussten wir einen kleinen Frauentausch machen. Doris und Matthias haben das Rennen gemacht und teilten sich eine Geschenk‐Box mit Köstlichkeiten aus der Region und eine Flasche Rotwein. 8
Als dritten Programmpunkt war ein Käfer‐Memory am Plan. Zwölf freiwillige Helfer spielten eine tragende Rolle. Unsere Schriftführer Alex und Karl sind gegen einander angetreten. Von den insgesamt 6 Bild‐Paaren konnten laut Kassier A.D. (Karl der Große) nur 4 Punkte ergattert werden. Zumindest laut Karl endete das Duell 2:2 ;‐) Zum Schluss gab es zahlreiche glückliche Gewinner bei der traditionellen Tombola. 9
Jahresrückblick 2015
Rückwirkend betrachtet hat das Jahr 2015 viel „Neues“ gebracht, aber auch gezeigt, dass es im Club kontinuierlich weitergeht. Besonderes Highlight war unser erstes Käfertreffen, das in der Käfer‐Gemeinde sehr gut angekommen ist. Aber alles der Reihe nach: Unsere Ausfahrt nach Eggenburg haben wir letztes Jahr mit 23 Fahrzeugen angetreten. Das Wetter war zwar nicht berauschend schön, aber das hat uns nicht davon abgehalten, das Festgelände zahlreich zu bevölkern. Die Oldtimermesse in Tulln Ende Mai war zwar wieder sehr gut besucht. Wer jedoch was „Besonderes“ suchte, musste ohne Beute nach Hause fahren. Auf alle Fälle waren einige bekannte Clubs wie der ÖAMTC Zweigverein Horn mit schönen Käfern vertreten. Neben Günter Ledl konnte auch Roman Buchta mit seinem Buggy „GREAT 1“ angetroffen werden. Die Clubs haben sich sehr bemüht, ihre Autos in Szene zu setzen. Im Gegensatz dazu war der Teilemarkt weniger interessant. Die Ausfahrt nach Laxenburg Anfang Juni haben zwei Club‐
Fahrzeuge angetreten. Hannes und Petra haben das schöne Wetter genutzt für eine angenehme Ausfahrt und ein paar angenehme Stunden am ehemaligen Campingplatz von Laxenburg. Mehr als 100 Fahrzeuge konnten gezählt werden. Die Bilanz: 2 Autos und ein Pokal kann sich sehen lassen. 10
Unter den knapp 250 Nennungen mit Vertreten aus 21 Nationen waren in Bad Chamberg auch 11 Fahrzeuge aus Österreich. Zwei davon waren Club‐Fahrzeuge von Hannes und Fred. Bereits am Freitag konnten interessante Fahrzeuge bewundert werden. An diesem Tag war auch der Austausch mit Fahrzeug‐Besitzern gut möglich. Am Samstag war dann das Festgelände gut besucht. Neue und alte Bekannte wurden getroffen und am Teilemarkt konnten zumindest Teile zu akzeptablen Preisen ergattert werden. Das Käfertreffen in Nappersdorf war Anfang Juli geprägt von Sonnenschein und guter Laune am Badeteich und später beim Kellergassenfest. Bereits die Fahrt durch das Weinviertel führte uns durch malerische Dörfer. Ernüchternd war die Tatsache, dass Daniel das Treffen weitgehend alleine auf die Beine gestellt hatte und kaum Unterstützung in seinen Reihen finden konnte. Gerade deswegen muss man die Veranstaltung besonders würdigen. Mitte Juli luden die Käferfreunde von Lengenfeld zu ihrem traditionellen Käfertreffen. Unser Club war in zwei Wellen bei diesem Treffen vertreten. Die erste Gruppe kam am Vormittag und blieb zum Essen. Die zweite Gruppe reiste erst um 14:00 Uhr an und blieb dafür auch zum Kellergassenfest. Das Wetter hat gut gepasst, das Treffen war aber schon besser besucht. 11
In Kals fand das zweite internationale Käfertreffen statt. Familie Pauker war mit ihren luftgekühlten Fahrzeugen vor Ort. Das Gewitter am Freitagabend beinhaltete kaum Eis. In der Nacht zuvor wurde uns berichtet, dass extremer Hagel am Campingplatz für entsprechende Beunruhigung gesorgt hatte. Am Samstag war dann das Wetter gut für die mit rund 170 Kilometer sehr umfangreiche Ausfahrt. Schade nur, dass die Organisation nach wie vor sehr lieblos wirkt. Am Ebersdorfer See war Mitte August die Hölle los. Da wurde Club‐Geschichte geschrieben. Viele freiwillige Helfer haben angepackt und unser erstes Käfertreffen zu einem vollen Erfolg geführt. Die Teilnehmer gaben großartiges Feedback und so mancher Käferfahrer wäre noch länger geblieben, wenn nicht der nächste Montag so früh gekommen wäre. Unser Motto „Luftgekühlt am See“ ist gut angekommen. 12
Die Herbstausfahrt ging nach Haag zu einem fahrenden Treffen. Der Weg nach Haag führte uns durch bislang unerforschte Regionen unserer Heimat direkt zu einer Tankstelle etwas außerhalb von Haag, fern ab jeder Zivilisation. Nachdem wir feststellen mussten, dass wir weite Teile der Ausfahrt bereits im Zuge der Anfahrt absolviert hatten, beschlossen wir, in Seitenstetten gemütlich Essen zu gehen. Danach war die Besichtigung des Stiftes Seitenstetten angesagt. Alle von uns haben den „Kulturschock“ gut überstanden und so konnte gegen 17:00 Uhr die Heimreise angetreten werden. Club-Abend im März und April
Nach der Winterpause, die manche von uns für dringend anstehende Arbeiten an einem luftgekühlten Fahrzeug nutzten, war es am 4. März wieder soweit. Der erste Clubabend war sehr gut besucht. Die Vorfreude auf die anstehende Saison lockte viele Käferfreunde in die Pielachtalhalle. Aktuelles kurz & bündig 
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Unser Club hat ein neues Logo bekommen Anfang des Jahres hat unsere Website ein neues Design bekommen Alle Club‐Vorlagen haben das neue Logo bekommen Im April mussten wir nach Kammerhof ausweichen, weil in der Pielachtal‐Halle gleich zwei Veranstaltungen gleichzeitig stattfanden. Der kleine Umweg war aber kein Problem, da wir mit kulinarischen Köstlichkeiten sehr gut entschädigt wurden. Die Termine für die wichtigsten Käfer‐Treffen stehen mittlerweile. Wer beim Alpe‐Adria‐
Treffen am Ossiachersee dabei sein will, sollte demnächst ein Zimmer oder einen Platz am Campingplatz reservieren. 13
Aktuelles kurz & bündig 
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Das Design der neuen Beachflags wurde vorgestellt Ein Workshop zum Verzinnen wurde angekündigt für Juni Die Verpflegung für Eggenburg wurde vereinbart Vorschläge für die Herbstausfahrt wurden gesammelt Ersatzteile von BBT
Beim Clubabend kündigte Matthias Janker Goll bereits an, dass er die Vertretung der Produktreihe von BBT übernehmen werde. Mittlerweile ist der formale Kram erledigt und Matthias kann Ersatzteile für unsere luftgekühlten Fahrzeuge aus Belgien besorgen. Bis sein eigener Webshop fertig ist, besteht die Möglichkeit, auf http://www.bbt4vw.com/de/ Teile auszuwählen und wenn du die BBT‐Teilenummer Matthias via E‐Mail schickst, kann er sie zu guten Konditionen für Club‐Kollegen besorgen. Es gibt bereits eine aktuelle Preisliste. Für den Club gibt es natürlich Sonder‐
konditionen. Da kommt es aber darauf an, was man braucht. Also Anfragen bitte direkt an Matthias richten. Seine extra für den Teilehandel eingerichtete E‐
Mail‐Adresse ist: kt‐[email protected] Somit gibt es nach Breinesberger, der mehr als 10 Jahre BBT‐Teile im Angebot hatte, wieder in Österreich eine gute Quelle für Käferteile – und das direkt bei uns im Club! 14
Vorschau 2016
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Unser Internet-Auftritt
Unser Marktplatz 16
Lächerlich
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Kürzlich gesehen
Käfer mit Big Block: 18
VW mit korrekten Abgaswerten
Wolfsburg (dpo) ‐ Das letzte von Volkswagen hergestellte Fahrzeug, bei dem die ausgewiesenen Abgaswerte der Wahrheit entsprachen, ist der VW Käfer. Zu diesem Ergebnis kam bereits vor zwei Monaten eine interne Untersuchung des Wolfsburger Autobauers, die vor der Öffentlichkeit bislang geheim gehalten wurde und dem Postillon nun exklusiv vorliegt. Eine Neuauflage des Klassikers scheint nicht ausgeschlossen. Demnach seien die Abgaswerte des beliebten Kult‐Autos zwar desaströs hoch gewesen, aber stets korrekt und transparent ausgewiesen worden. Bei allen nachfolgenden VW‐Modellen geht der Autobauer dagegen inzwischen von Manipulationen aus. "Manipulationen der Abgaswerte können bislang nur beim Volkswagen Käfer ausgeschlossen werden", so der Bericht wörtlich. VW‐intern soll es daher nun ernsthafte Bestrebungen geben, den Käfer kurzfristig neu aufzulegen und einige Jahre lang als einziges VW‐Modell anzubieten, bis sich das Image der Marke erholt hat. Ob und wann der "New Old Beetle" genannte Wagen mit luftgekühltem Vierzylinder‐Boxermotor und Heckantrieb tatsächlich in Serie geht, ist unklar. In Wolfsburg wollte man sich auf Nachfrage nicht dazu äußern. 19
Blaupunkt insolvent
Blaupunkt steht für Technik‐Meilensteine im Auto: Das Unternehmen entwickelte Europas erstes Autoradio und auch das erste Navi. Der Erfolg ist Geschichte, in Hildesheim geht das letzte Kapitel zu Ende. Die Keimzelle des einstigen Autoradio‐Imperiums Blaupunkt in Hildesheim wird endgültig abgewickelt. Die letzten 33 Mitarbeiter einer am Standort verbliebenen Sparte erhalten „in Kürze“ ihre Kündigungen, wie Insolvenzverwalter Rainer Eckert am Montag mitteilte. Der Erhalt der Jobs sei in letzter Sekunde gescheitert. Stattdessen gehe die Lizenz für das Blaupunkt‐Einzelhandelsgeschäft in Europa an einen Investor, der nur noch den Lagerbestand übernehme, aber weder Mitarbeiter noch Standort. „Ich bedauere diese Entwicklung umso mehr, als eine Lösung zum Greifen nah war“, sagte Eckert. Das nach dem Zweiten Weltkrieg von Berlin nach Hildesheim umgezogene Unternehmen mit dem blauen Punkt hatte über sechs Jahrzehnte zur schwäbischen Bosch‐Gruppe gehört. Ende 2008 kam es zum Verkauf an einen Münchner Investor. Im vergangenen Herbst folgten Insolvenzen und der Versuch, die Unternehmensreste in Teilen zu sanieren. Der Auslöser für die Trennung von Bosch vor gut sieben Jahren hing auch mit dem digitalen Wandel im Auto zusammen. Erstausrüster‐Radios für das direkte Geschäft mit den Autoherstellern entwickelten sich immer mehr zu komplexen Systemen. Sie sind mit anderen Elektroteilen vernetzt und haben nur noch wenig gemeinsam mit den klassischen Autoradios, die abgeschlossene Systeme im genormten Schacht waren. Teile von Blaupunkt leben aber fort, wenn auch künftig nicht mehr in Hildesheim. Im Dezember verkaufte Eckerts Kollegin Stefanie Zulauf den Angaben zufolge Blaupunkts Engineering‐Gesellschaft an den Unternehmer Razvan Olosu. Der hatte beim Nokia‐Aus in Bochum bereits der Autosparte des Handyherstellers beim Überleben geholfen. Zuvor im November hatte der belgische Autozulieferer Premium Sound Solutions das industrielle Blaupunkt‐Erstausrüstungsgeschäft gekauft, inklusive der Produktionsstätte in Malaysia. Zudem führen frühere ausländische Blaupunkt‐Partner das außereuropäische Endkundengeschäft weiter. Die IG Metall bedauerte die aktuelle Entwicklung. Betriebsratschef Siegfried Tölke sagte am Montag, dass für die restlichen 33 Kollegen ein Sozialplan ausgehandelt werden solle. Der älteste Mitarbeiter sei Anfang 60, der jüngste noch keine 30 Jahre alt. Die Kündigungen greifen zum 31. Mai. Laut Tölke hätte der alternative Investor, der am Ende trotz weit fortgeschrittener Verhandlungen doch nicht den Zuschlag erhielt, „12 bis 14“ Mitarbeiter am Standort halten wollen. Der Name Blaupunkt steht für Meilensteine im Auto: Vor gut 80 Jahren präsentierte der Blaupunkt‐Vorgänger Ideal Europas erstes Autoradio. Der Schatz von damals, „Autosuper AS 5“, war ein schwarzer Kasten, 15 Kilogramm schwer und größer als ein Schuhkarton. Von Knöpfen, Tasten und Rädchen keine Spur – eine faustgroße „Fernbedienung“ am Steuer regelte Lautstärke und Senderwahl über Bowdenzüge. Auch das erste Navigationsgerät für den Straßenverkehr hatte in den 1980er Jahren seine Ursprünge bei Blaupunkt, damals dann schon unter dem Dach von Bosch. Der Prototyp hieß 1983 Eva – „Elektronischer Verkehrslotse für Autofahrer“. Seine Landkarte war seinerzeit noch auf einer Kassette gespeichert – deren Datenvolumen reichte gerade einmal für die Hildesheimer Innenstadt. Die CD erlaubte später mehr. 20
Geschwindigkeitsangaben auf Käferreifen
Warum Geschwindigkeitsangaben auf Käferreifen für die meisten von uns keine Bedeutung haben Die Buchstaben auf dem Reifen signalisieren, dass du damit schnell fahren kannst. Das verhält sich ähnlich wie Geschwindigkeitsangaben auf so manchen Landstraßen. Wenn auf hügeligem Gelände etwa eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h steht, frage ich mich mit dem Käfer oft: Wie soll ich das jemals schaffen? Raddurchmesser und Tachovoreilung
Die Serienbereifung 155 R 15 S der letzten Baujahre dient als Vergleichsbereifung. Bei einer TuningUmrüstung kommen nur Stahlgürtelreifen in Frage. Deshalb wird auf Diagonalreifen (5.60-15 oder 6.0015) hier nicht weiter eingegangen. 21
VW Bulli als Bahlsen-Keks
Bahlsen produziert für Volkswagen Nutzfahrzeuge eine limitierte Anzahl von Leibniz‐Keksen mit elf unterschiedlichen Motiven der T‐Baureihe. Jetzt liefen die ersten Kult‐Kekse im Bahlsen‐Werk Barsinghausen vom Band. Zwei hannoversche Traditionsunternehmen, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Bahlsen, legen den Bulli auf ganz neue Art auf – als leckeren Kult‐Keks „Das Original“. Insgesamt werden 60.000 Packungen Butterkeks im Bahlsen‐Werk Barsinghausen produziert. Dabei enthalten die 125‐Gramm‐
Packungen jeweils elf verschiedene Motive des legendären Bulli – von der Baureihe T1 bis zum T6. Die Rezeptur ist ebenfalls ein Klassiker, sie ist identisch mit der des Leibniz‐Kekses. Zunächst kommen die Mitarbeiter von Volkswagen Nutzfahrzeuge am Standort Hannover in den Genuss der Bulli‐Kekse, in der zweiten Phase können die Händler des Fahrzeugherstellers den Kult‐Keks an ihre Kunden verteilen. Zudem wird künftig das Gebäck im Shop des neuen Kunden Centers von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover‐
Stöcken angeboten und soll auch zum 60. Jubiläum der Bulli‐
Produktion im Werk Hannover im März 2016 verteilt werden. Alle anderen Feinschmecker müssen aber noch warten, derzeit wird geprüft, ob der Bulli‐Keks im kommenden Jahr sogar deutschlandweit in den Handel eingeführt wird. VW Doka im Dornröschenschlaf
Da steht er, mit einem Motor, der in mehr als 50 Jahren wohl nur eine Handvoll mal angelassen wurde. Mit einer ausgesprochen niedrigen Laufleistung von 348 km. Das klingt nach einem nicht mal richtig eingefahrenen Neuwagen. Irgendwie ist er das ja auch, der „Sir Adam“ von Manfred Klee aus Waldesch bei Koblenz. Aber: „Sir Adam“ ist eine VW Bus DoKa. Und diese rollte bereits im Jahre 1960 – also vor gut 54 Jahren ‐ vom Band. 22
DoKa, das stand und steht bei Volkswagen für eine Doppel‐
Kabine, also einen Transporter mit Pritsche oder Aufbau hinter einem Fahrerhaus mit bis zu sechs Sitzplätzen. Und das ist schon seit Jahrzehnten so. Die DoKa von Manfred Klee hat eine seltsame – und eine recht traurige – Geschichte hinter sich. Ausgeliefert wird sie am 8. April 1960 vom Volkswagen‐
Händler Jack Adams in Wuppertal ‐ Barmen. Diesem Händler – und Klees Kumpel Adam Balkanli, der ihm seinerzeit viel geholfen hat – verdankt der Bus übrigens auch seinen adligen Kosenamen. Beim Kilometerstand 003 macht Jack Adams am 8. April 1960, so ist es dokumentiert, die Übergabeinspektion für die DoKa. Der Käufer des lichtgrauen VW Bus Doppelkabiners ist ein Werkzeugmacher aus Remscheid. Der Handwerker ahnt offenbar, dass seine Gattin mit seinem Kauf nicht ganz einverstanden ist. Denn er lässt seinen neuen VW Transporter hinter einer Wand in seiner Garage verschwinden, gut versteckt vor den wachsamen Augen seiner Frau. Am 14. Mai 1962, also erst gut zwei Jahre später, kommt der Bus erneut in die Werkstatt von VW‐Händler Jack Adams. Bei einem Kilometerstand von 118 km wird in Wuppertal eine erste Durchsicht durchgeführt, wie das Kundendienst‐Heft belegt. Nach ihrer Rückkehr nach Remscheid dürfte die DoKa nicht mehr viel bewegt worden sein. Auch die Pritsche hinter dem sechssitzigen Fahrerhaus, die immerhin 2,8 Quadratmeter Ladefläche bietet, schaut so aus, als hätte sie nie Werkzeug oder Material befördert. Der Besitzer verstirbt schon bald nach dem ersten Werkstatt‐Aufenthalt seines Transporter‐Schätzchens. Seine Frau hat nach wie vor keine Kenntnis von seinem einstigen heimlichen Kauf. Der unauffällig lichtgrau lackierte Bus fällt – bei Kilometerstand 342 ‐ in einen ruhigen und lange andauernden Dornröschen‐Schlaf. Er steht lange, lange, sehr lange in seinem Hallenversteck. Verwunschen, versteckt und verborgen hinter seiner Sichtschutzwand. Um ihn herum gehen der Trubel und das normale Leben, der Alltag, weiter. Aber auch die märchenhaft verschlafene und verwunschene DoKa bleibt von Katastrophen und deren Folgen nicht verschont. Am 8. Dezember 1988 stürzt in Remscheid um 13.26 Uhr eine US‐amerikanische Militärmaschine vom Typ A‐10 23
Thunderbolt II ab. Der Kampf‐Jet fällt in ein Wohngebiet, kracht brennend in der Stockder Straße in mehrere Wohnhäuser. Sechs Menschen – darunter der Pilot ‐ sterben. 50 Personen werden teilweise schwer verletzt. Während ganze Straßenzüge in Schutt und Asche liegen, steht die VW DoKa – total verstaubt und mit Spinnweben verziert wie Dornröschen nach ihrem langen Schlaf ‐ unversehrt und ohne einen Kratzer auf dem lichtgrauen Lackkleid in ihrer Halle. In ihrem Versteck. Dort findet sie schließlich doch die überraschte Witwe des verstorbenen Werkzeugmachers. Und sie steht schließlich vor der Frage: „Wohin damit, was tun mit dem Transporter“? Um ein paar Ecken erfährt Manfred Klee, VW Bus‐Freak der ersten Stunde, Initiator und Organisator diverser VW Bus Deutschland‐Treffen und schon fast "ewiger" Dauer‐Präsident des Koblenzer VW Bus‐Clubs, von dem seltenen Fundstück und seiner traurigen Historie. Klee überlegt nicht lange. Er kauft den "Scheunenfund" und blättert einen fünfstelligen Betrag für die DoKa hin. „Ein Mehrfaches des damaligen Neupreises“, wie der Architekt sagt. Der Bus‐Fan erwirbt damit am 9. Dezember 1989 um 13.15 Uhr eine Rarität mit einem im besten Wortsinne kaum „bewegten“ Vorleben und einer belegbaren Geschichte. Für den bei der Stadt Koblenz beschäftigten Architekten ist es mittlerweile der dritte Bus einer Sammlung, die bis heute auf satt mehr als zehn Exemplare angewachsen ist. „Der Doppelkabiner war praktisch neuwertig, von ein bisschen Flugrost mal abgesehen. Ich war vermutlich der erste, der die hintere Tür des Doppelkabiners geöffnet haben dürfte“. Manfred Klee, der sich schon vor Jahrzehnten dem „mobilen Kulturgut“ VW Bus verschrieben hat, ist von Anfang an klar: „Dieser Wagen muss unbedingt im Originalzustand erhalten bleiben“. Bis heute ist der Transporter bestens in Schuss. Kein Wunder, denn er wird nicht gefahren und kommt lediglich bei Sonnenschein aus Klees geräumiger Garage. Wahrscheinlich hat der in Hannover gebaute Transporter noch nie Regen gesehen. Für den Fototermin am Rheinhafen in Andernach wurde der Bulli lediglich ordentlich gewaschen und geputzt. Der niedrige Kilometerstand soll – absolute Ehrensache für Manfred Klee – erhalten und auch künftig möglichst gering bleiben. Deswegen steht sie auch heute, gut 54 Jahre, nachdem sie das Werk verließ, noch immer da wie neu. Wenn es nicht anders möglich ist und der Wagen auf eigener Achse rollen soll, wird er geschoben – natürlich rückwärts. Allerdings klappt das nicht immer so hundertprozentig. 24
Im August / September 1994 etwa stand der Handwerker‐Transporter als Exponat auf der Nutzfahrzeug‐IAA – und legte immerhin satte sechs Kilometer in den Messehallen zurück. Die sich dann auch auf dem Kilometerzähler wiederfanden. Beinahe jungfräulich ist auch das noch vorhandene Kundendienst‐Heft des lichtgrauen Nutzfahrzeugs, des vielleicht „originalsten“ Doppelkabiners von Volkswagen aus den 1960‐er Jahren. Manfred Klee ließ es sich nicht nehmen, den damaligen Werbeslogan von VW „Versprochen ist versprochen“ auf die Probe zu stellen. Die bei 500 Kilometern fällige Inspektion, so versprachen einst die Wolfsburger Väter der DoKa, werde umsonst erledigt. Zu zahlen, so hieß es, habe der Kunde lediglich fürs Öl. Damals, im Jahre 1960, lag der Preis für den notwendigen Motor‐Schmierstoff bei gerade mal zwei Mark. Die Probe aufs Exempel gelang. Die entsprechenden Arbeiten führte im September 1990 der (heute nicht mehr existierende) VW‐Händler Korn nahe Koblenz durch. Auch andere Preise waren damals, zu Produktionszeiten von "Sir Adam", durchaus noch volkstümlich. Der Ausbau‐ und Einbau des Motors steht mit gerade mal 7,50 DM in der Preisliste. Einmal Motor zerlegen, Teile prüfen, reinigen und zusammenbauen kostete damals schlappe 61,80 DM. Für den Gegenwert in heutigem Euro würde ein Mechaniker wohl nicht mal den Diagnose‐Computer in die Hand nehmen. Manfred Klee weiß ganz genau, welches Schätzchen auf Rädern er da hüten darf. „Klar, die Dichtungen an den Türen sind mittlerweile porös. Ich hab’ schon mehrfach überlegt, sie auszutauschen. Aber dann wäre die DoKa ja nicht mehr so hundertprozentig original“. Und das wäre schade. Für „Sir Adam“. Also bleibt alles so, wie es war, beim Auslieferungszustand. Und die DoKa wird nach wie vor, so oft es irgend geht, rückwärts geschoben. Quelle: http://www.vau‐max.de/magazin/klassik/grau‐arbeiter‐mit‐originalen‐348‐kilometer‐vw‐doka‐im‐
dornroeschenschlaf.4267 25
Käfer-Wohnideen
Schlüsselboard nur für Käfer‐Schlüssel 26
Käfer-Technik
Bei den Einkammer‐Rückleuchtengläsern gibt es zumindest folgende vier Varianten. Alle diese Varianten dürften nahezu gleichzeitig verbaut worden sein: 27
Neu im Buchhandel
Bielefeld fährt Volkswagen
Eigentlich braucht die ganze Stadt Bielefeld eine Reparatur: Große Teile des Zentrums liegen seit den Luftangriffen von September 1944 in Schutt und Asche. Es mangelt an allem, und wie überall in Deutschland warten auch in Bielefeld viele Familien auf die Heimkehr von Männern, die sich noch in Kriegsgefangenschaft befinden. Die Welt, die sie einmal kannten, gibt es nicht mehr. Doch nicht alles ist zerstört. Unter den Gebäuden, die noch stehen, ist auch ein Maschinenbaubetrieb an der Schildeschen Straße, der Oskars Bruder Wilhelm Wehmeier gehört. Wilhelm ist der dritte Gesellschafter des jungen Unternehmens, das wir heute wohl als Startup bezeichnen würden, und Wehmeier + Castrup nimmt seine Arbeit in den Räumlichkeiten seines Betriebes auf. BuchPlus: Zum Buch erhalten Sie zusätzlich eine DVD mit einem Kurzfilm. Darauf sind viele weitere beeindruckende Bilder zu sehen ‐ animiert mit einer ganz besonderen Technik. Format: gebunden (2015) ISBN 10: 3767007991
Preis: 14,90 EUR Schatzkammer: Die wichtigsten Exponate der Sammlung des
AutoMuseum Volkswagen
Der Katalog zur Ausstellung des AutoMuseum Volkswagen in Wolfsburg präsentiert 120 Fahrzeuge aus dem Hause Volkswagen. Angefangen beim KdF Käfer von 1943 – dem Dienstwagen von Prof. Ferdinand Porsche – über die Produktion nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zu modernen Mobilitätsvisionen. Prototypen, Designstudien, Unikate der 1950er‐ bis 2000er‐Jahre. Ebenso werden Fahrzeuge vorgestellt, die zu besonderen Zwecken, zum Beispiel bei der Deutschen Bundespost, der Polizei oder der Feuerwehr zum Einsatz kamen. Jedes Exponat wird in einer Kurzbeschreibung auf Deutsch und Englisch vorgestellt, ergänzt um Techniktabellen. Format: broschiert (April 2015) ISBN 10: 3667102607
Preis: 16,90 EUR 28
Adressen Vorstand
Clubobmann
Thomas Braun
Johannesplatz 6
3107 St. Pölten
0660/73 77 753
[email protected]
Obmann Stellvertreter
Helmut Fischer
Baumgarten 59
3200 Obergrafendorf
0676/6399485
[email protected]
Kassier
Bernhard Scheichelbauer
Ambach 1
3124 Oberwölbling
0676/44 699 30
[email protected]
Kassier Stellvertreter
Matthias Lechner
Seeben 8
3383 Hürm
0680/319 41 75
[email protected]
Schriftführer
Karl Grießler
Sonnweg 9
3110 Neidling
0676/744 60 02
[email protected]
Schriftführer Stellvertreter
Alexander Gotsch
Bachgasse 7
3233 Kilb
0664/75 00 53 13
[email protected]
Internet Adresse
www.vw-kaeferclub.com
Bankverbindung
Volksbank Obergrafendorf
IBAN:
AT504715046276830000
BIC/SWIFT-Code: VBOEATWWNOM
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