2011 - BiTurbo Club Deutschland
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2011 - BiTurbo Club Deutschland
MASERATI Bi Turbo Club Deutschland Clubnachrichten Ausgabe 2011 Um Liebhaberfahrzeuge in Deutschland kümmern wir uns seit 25 Jahren! Fahren Sie, wir versichern. Mit OCC in die Szene: meinklassiker.com Für 3 Liebhaberfahrzeuge und mehr: Die OCC-Sammlung. Einfach, preiswert und einzigartig! VERSICHERUNGEN LEASING · EVENTS YoungTimer LÜBECK · WIEN · ZÜRICH D-23558 Lübeck · Wielandstraße 14 b · Tel. +49 - 451 - 8 71 84 - 0 · [email protected] · www.occ.eu OldTimer NewTimer RepliCars PremiumCars MotorBikes Vorwort und Rückblick Liebe Clubmitglieder, verehrte Maserati Freunde, Das Jahr 2010 fing eigentlich sehr gut für mich an. Am 30.03.2010 fand ich endlich, nach langer Suche, in Italien meinen neuen Ghibli GT. Die lange Suche hat sich gelohnt, denn der Ghibli ist in einem außerordentlich gutem Zustand. Anfang Mai 2010 überführte ich meine neue Errungenschaft, per Transportanhänger, von Milano nach Rust. Ich konnt es kaum abwarten, eine längere Fahrt mit dem Ghibli zu unternehmen. Die Gelegenheit dazu kam am 06.05.2010 : Das Maserati-Treffen im Baselland. Dieses 2-tägige Treffen war die Feuerprobe für den neuen Ghibli. (Mehr davon im Bericht über dieses Treffen). Am 3.Juni besuchten Ghibli und ich die Bodensee Messe, wo ich einige unserer Clubmitglieder traf und Ihnen meine neue Diva vorstellte. Bis hierhin war meine Welt noch in bester Ordnung. Dann am 5.Juni, morgens um 9 Uhr am Schreibtisch sitzend, klopfte der dritte Herzinfarkt bei mir an und zog mich Alles in Allem zwei Monate aus dem Verkehr. Einzelheiten will ich Euch ersparen. Aber diesmal war es nicht mehr zum Lachen. Alles an dem wir hängen und für wichtig halten, ist plötzlich bedeutungslos geworden. Ich habe endlich begriffen, daß ich in meinem Leben einiges ändern und Prioritäten anders setzen muß. Warum muß immer erst so etwas gravierendes geschehen, bevor man gescheit wird. Heute sehe ich viele Dinge anders. Ich freue mich über Ereignisse oder Stunden, die ich mit Freunden verbringen kann - über Kleinigkeiten, die ich früher noch nicht einmal bemerkt habe. Mit diesen wenigen Zeile möchte ich Euch aufrütteln und dringend bitten: Achtet auf Euch und Eure Gesundheit und vergeßt bei allem Ärger und Stress, den der Alltag mit sich bringt, nicht das Leben, wenigstens ab und zu, zu genießen. Wir haben nur das Eine. Genug der unerfreulichen Dinge. 2010 war mal wieder ein Jahr, in dem die verschiedenen Veranstaltungen, recht gut besucht wurden. Sehr erfreulich für die Organisatoren. Verschiedene Berichte über die Treffen findet Ihr an anderen Stellen dieser Clubnachrichten. Ich selbst war in Essen zur Techno Classica, im Mai beim Treffen im Baselland, am 3.Juni besuchte ich die Messe am Bodensee und durfte das Jahresabschluß-Treffen in Piemont organisieren und auch erleben wofür ich, wem auch immer, dankbar bin. Ich hoffe, daß auch in 2011 einige von Euch etwas auf die Beine stellen, damit unser Veranstaltungs - Kalender attraktiv für Clubmitglieder und Clubexterne wird. Da ich selbst wieder das Jahresabschluß Treffen planen und ausrichten will und ich wieder vor der Frage stehe : machen wir das Jahresabschluß-Treffen in Deutschland oder wieder in Italien ??? Ist eine längere Anfahrt ein Problem ??? Würdet Ihr gerne mal den Schwarzwald oder die Vogesen unsicher machen wollen ??? Da ich dieses Treffen nicht nur für mich veranstalte, hätte ich gerne etwas Hilfe von Euch. Ruft mich an oder mailt mir Eure Meinung. Euer Arno 3 Inhalt Seite Titel Seite 36 - 38 Saisonabschluss-Treffen 2010 Neptunbrunnen in Bologna (Photo: Internet) 2 Werbung OCC 3 Vorwort und Rückblick 4 Inhalt 5 Der Club 6 Leser(briefe) E-Mails 39 - 43 Creme 21-Youngt.-Rallye 2010 44 - 45 Werbung 46 - 50 Fahrzeugvermittlung 51 - 53 H - Kennzeichen 54 - 56 Zehn Jahre Maserati 57 7-9 Touristische Rallye Ansfelden Klassikwelt Bodensee 2010 58 - 59 Trossingen 2010 10 - 11 Photo-Galerie Ansfelden 60 Historisches Eggberg-Rennen 61 Werbung : concept-Q 62 Kuriositäten / Mercato 12 - 15 Ligurientour (Maserati + Friends) 16 - 18 Informationen 19 - 20 Veranstaltungs-Kalender 2011 63 - 64 Mercato 21 - 25 Empfehlenswerte Werkstätten 65 Aufnahmeantrag 66 Impressum 67 Werbung : Garage Baumann 68 Ghibli GT vor Hotel Colosseo 26 - 27 Frustbekämpfung 28 - 31 Maserati-Treffen in der Schweiz 32 - 33 Technik (Photo : Arno Teschnsky) 34 - 35 Autohaus Gohm 4 Der Club Wir begrüßen die neuenClubmitglieder von Clubaustritte 2010 Jutta Döring Clemens Pack Silvia Schlicht-Gieseler Bernd Rademacher Markus Engelskirchen Peter Lechner Moritz Henning 2010 430 Cantoni 222 E 2,8 Spyder 2,8 Ghibli 2,0 Ghibli 2,0 4 Porte Ghibli 2,0 Sebastian Hölmer Giuseppe Gargione Jürgen Woitas (Bad Sachsa) Michael Nieländer Stephan Heydlauf Kurt Herrmann ??? Verkauf zu weit ??? Verkauf keine Zeit ??? In eigener Sache Ich versuche an erster Stelle die Clubmitglieder mit Rat und Tat zu unterstützen. Ich habe eine große Anzahl von technischen Datenblättern, TÜV-Abnahmen und technische Daten direkt von Maserati, zusammen getragen. Jedes Clubmitglied kann darauf, ohne Kosten, zurückgreifen. Aus Ersatzteilkatalogen oder Werstatthandbüchern kann ich, bei Bedarf, Kopien machen Ich reiße mir ein Bein aus, um Ersatzteile, die schon lange nicht mehr lieferbar sind, aufzutreiben oder nachbauen zu lassen. Ich habe eine große Menge von gebrauchten Teilen zusammengetragen. Man muß nicht alles neu kaufen und ein gebrauchtes Teil ist besser als ein Neues, das nicht mehr lieferbar ist. Ich weiß auch, daß einige Clubmitglieder nur im Club sind, um diese Voteile zu haben. Man sieht diese Mitglieder weder bei einem Treffen und schon gar nicht bei, von Ihren Clubkameraden organisierten, Veranstaltungen. Keine Tips, Keine Werkstattempfehlungen, keine Beiträge für unsere Clubnachrichten. Keine Anregungen oder Vorschläge und auch keine Kritik, die helfen würde manche Dinge anders zu machen. Es ist sehr schade, daß die Anzahl dieser Mitglieder wesentlich größer ist, als die der aktiven Clubmitglider. Zu den Treffen und Veranstaltungen kommt eigentlich immer nur der harte Kern des Clubs. Es sind auch immer die selben Leute, die mit Ihren Beiträgen und Photos, mir helfen die Clubnachrichten zu gestalten und zu füllen. OK wir sind kein e.V. und keine Satzungen und Reglements sollen uns Zeit rauben oder gar behindern beim Genießen unseres Hobbys. Aber auch ein Club, eine Interessengemeinschaft wie die unsere muß ein paar wenige Regeln haben. Zu den Regeln in unserem Club gehört: 1. Ausgefüllter Aufnahmeantrag mit Bankdaten zum abbuchen des Clubbeitrags. Ohne Einzugsermächtigung keine Mitgliedschaft. 2. Die Kündigung der Mitgliedschaft kann jederzeit erfolgen, schriftlich und mit beigelegtem Clubausweis bis zum 30.11. jeden Jahres. Kommt die Kündigung nach dem 30.11. oder wird der Clubausweis nicht zurückgegeben, besteht die Mitgliedschaft ein weiteres Jahr. Ich bin es endgültig leid, daß ausgerechnet die Mitglieder, von denen man sonst nichts hört oder sieht, wenn sie ihr Auto verkauft haben, meinen der Punkt 2 ginge sie nichts an, denn den Club brauchen wir jetzt sowieso nicht mehr. Unfairer gehts wohl nicht. Arno 5 Leser(briefe) E-Mails Hallo Arno, zuerst mal alles gute im neuen Jahr und dass 2010 für dich genauso gut wird wie 2009 und alle deine Wünsche in Erfüllung gehen. Zum zweiten möchte ich dir sagen, dass der Artikel „ 40 Jahre mit und für Maserati“ einfach sensationell ist. Habe selten einen so super, genialen Bericht gelesen, der uns so amüsiert hat. Der absolut beste Beitrag in der Zeitung. Danke dafür. Liebe Grüße Ulli und Nicole Lieber Arno, bis zum Ende gelesen und mit den gleichen Wünschen an Dich zurück: Ich hoffe, es geht Dir gut und die Jahresabschlussfahrt 2010 war (wie immer) super! Hoffentlich sehen wir uns 2011 wieder, 2010 war leider sehr knapp mit der Zeit. Ich komme grade heute aus den USA zurück, habe international in China, Indien und eben den USA studiert und daher wenig Zeit für den Dreizack gehabt... auf eine in diesem Sinn bessere Saison 2011 und allzeit gute Fahrt! Viele Grüße Frank Hi Arno, alter Schwerenöter...habe Deinen Artikel mit großem Spaß gelesen ! Alles Gute, vor allem: Gesund- und Gelassenheit ! Hallo nochmal, Ich bedanke mich für die schnelle und auch hilfreiche, als auch kompetente Antwort. Im Moment haben Sie mir sehr geholfen! Ich denke ich werde nun erst einmal nichts überstürzen und mich noch weiter umschauen. Zu sagen bleibt ganz einfach, dass ich mich weiter bemühen werde an ein solch wunderbares Fahrzeug zu kommen - nur werde ich versuchen sorgfältig vorzugehen bei der Suche. Ich bedanke mich herzlich bei Ihnen, wünsche ein schönes Wochenende und falls ich erneut Fragen haben sollte, würde ich mich melden. Ciao Etienne Lieber Arno, wir wünschen Dir ein gutes neues Jahr, vor allem Gesundheit und Wohlergehen. Dein Beitrag im Club-Heft mit der Rückschau über 40 Jahre war das schärfste, was ich in letzter Zeit gelesen habe. Einfach klasse ! Wir mussten mehr als einmal schmunzeln. Als ich die ersten Abschnitte gelesen hatte, wäre ich nie darauf gekommen, dass Du es bist, der dort Episoden seines Lebens wieder gibt. Das wäre glatt Stoff für ein ganzes Buch. Mit besten Grüßen O. Welz Sehr geehrter Herr Arno, Herzliche Grüße senden Dir Heiner + Elke Lieber Arno, auch wir hoffen, dass es dir gut geht!!! Die Tage in Italien waren sehr schön, wir haben die Touren, die Landschaft, das Essen, den Wein, die Gesellschaft.... sehr genossen... und der Inhalt deiner Mail ist so wahr... man muss jeden Augenblick geniessen, den uns das Leben schenkt! In diesem Sinne - carpe diem, lieber Arno! Auf bald und herzliche Grüsse. zuerst möchte ich ihnen sagen, wie beeindruckt ich von ihrem Ersatzteillager war, als ich sie letzte Woche besucht habe. Alle Teile, die auf meiner Liste standen, habe ich bei ihnen gefunden. Gut, manche Teile sind nicht gerade zum Discount-Preis zu haben, aber Maserati ist ja auch kein Auto von der Stange. Wenn die Teile, die ich noch bei ihnen bestellt habe, eingetroffen sind, rufen sie mich bitte an und ich komme sie abholen und verbinde die Fahrt gleichzeitig mit einemEinkaufsbummel in Freiburg. Herzliche Grüße Nicole Alain Moreaux (Luxembourg) 6 Touristische Rallye Ansfelden-Ennstal schon auf dem Parkplatz zu sehen. Ein kleines Bierchen zur Begrüßung und es dauert nicht lange, dann ist unser Tisch mit „4 Italienern“ komplett. Nach der Hitze am Tag lässt es sich im Biergarten bei erträglichen Temperaturen sehr gut aushalten. Franz erzählt schon etwas über den morgigen Ablauf und Herr Bröhl berichtet über seinen Neuzugang in der Garage, natürlich Marke „Tridente“. Vielen Dank auch noch lieber Franz, für die nette Einladung am ersten Abend. Mit Ausschlafen am Freitag war nix. Um 9.00 Uhr stand das Taxi vor der Tür und auf ging’s zum Golf-Turnier. Das Spielergebnis am Nachmittag war aber leider ernüchternd. Das bergige Gelände des Platzes sowie die Hitze hatten mir als Flachlandspieler arg zugesetzt. Der Score auf meiner Karte war dementsprechend. (Es reichte gerade mal zu einem lausigen vorletzten Platz.) Aber meine Gedanken waren doch schon längst woanders. Auf, auf und zurück zum Hotel, das nächste Highlight wartet schon. Auf ein Taxi zur Rückfahrt konnte ich diesmal verzichten. Mein Spielpartner im Flight war ganz entzückt, die Maseratis zu sehen. Wo musst Du hin, kein Problem liegt auf dem Weg, steig ein. Zurück ging es in einer klimatisierten Limousine Münchner Bauart. Am „Stockinger“ angekommen, war der Modena-Parkplatz schon reichlich gefüllt. Also ruck zuck duschen und umziehen, um ja nichts zu verpassen. Bis zum Abend trudeln dann immer mehr Exoten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Es gab neue Gesichter und alte Bekannte. Franz und seine Rallye-Tochter kümmerten sich rührend um alle Maseratistis sowie Neuankömmlinge. So wurde es ein geselliger Abend mit unserem Lieblingsspielzeug bis Mitternacht. Sonnabend 7.00 Uhr. Heute geht’s endlich los. Aufstehen, frühstücken und runter zum Auto. Das Roadbook hatte ich am gestrigen Abend im Biergarten, mit mehr oder weniger Erfolg und reichlich Flüssigkeit studiert. Gegen 8.30 Uhr ist es dann soweit Die ersten Maseratis laufen warm und donnern „lass mich raus“, in die Ansfelder Ruhe. Die 2. Maserati-Treffen des o.Österreicher Maserati-Stammtisches Am 11. Juni 2010 war es wieder soweit. Franz Wimhofer und sein Team rufen zum Angriff auf die Steiermark. Wir schreiben Donnerstag den 10. Juni, es ist 4.00 Uhr früh. Der Tank ist voll, die Lader frisch bewässert und geölt. Der Maserati freut sich und brüllt seinen Gesang aus vier glänzenden Auspuffrohren in den Leipziger Morgenhimmel. Die ersten Schlafzimmerfenster werden verärgert geschlossen, nach dem Motto: „Der beknackte Dödel von nebenan lässt seine Knatterkiste wieder mal warm laufen“. Zur Abfahrt ertönt dann noch obligatorisch die Maserati Fanfare, jetzt hat auch für die größte Schlafmütze das letzte Stündlein geschlagen. Um diese Uhrzeit gehört mir die Straße noch ganz alleine und ich lasse der Bella Macchina einfach freien Lauf. Die Zeiger der Instrumente im Dashboard stehen optimal – auf geht’s nach Österreich. Die letzte Wetterprognose für Süddeutschland und Österreich ist gut, der Frosch sitzt oben auf der Leiter und hat Affenhitze angesagt. Aber kein Problem, die Klimaanlage funktioniert ja seit 2007 wieder bestens. (siehe Beitrag Clubnachrichten 2008) Über Hof, Regensburg, Passau geht es zur österreichischen Grenze und weiter Richtung Linz. Der Spyder rennt ohne Probleme wie ein Cavallo und läuft gegen Mittag im Hotel Stockinger Ansfelden ein. Mit pfeifenden Ladern und fauchenden Lüftern geht’s auf den Hotelparkplatz. In Österreich sind 33°C, Fahrer und Maschine sind froh: 750km…geschafft!!! Vor der Rezeption lasse ich die zwei Turbinen noch 5 Minuten „kalt laufen“ und werde danach am Check in als „1. Dreizack“ freudig begrüßt. Zum Mittagessen im Biergarten gibt es Schweinsbraten, danach geht es zum Golfplatz Stärk. Will noch eine kleine Schnupperrunde spielen, habe mich nämlich für Freitag zum Turnier eingetragen. Deshalb auch die frühzeitige Anreise. Nach der sportlichen Hitzschlacht auf dem Golfgelände werde ich am Abend schon vom Franz im Biergarten erwartet. Der schwarze BiTurbo Si von Fam. Bröhl ist auch 7 Touristische Rallye Ansfelden-Ennstal letzten noch schlafenden Hotelgäste werden aus ihren Träumen geweckt und schauen verdutzt von ihren Balkonen. Die Maseratis werden in Position gebracht und Franz kommt mit dem Kranwagen für’s Gruppenfoto angerauscht. Da stehen sie nun: Über 20 Boliden auf dem Sprung: BiTurbos in allen Variationen und Ausbaustufen, 3200er und 4200er, seltene Karifs, bildschöne Ghibli alt oder neu, Träume wie Mexico und Merak, Exoten vom Schlage Khamsin und Quattroporte - unerfüllbare Wünsche. Die Mützen der Spyder werden eingeklappt oder elektrisch versenkt. Der Rest wird heute auf seinen Ledersitzen gebraten. Die Motoren haben inzwischen Betriebstemperatur erreicht und die Lüfter geben ein erstes Lebenszeichen – alles O.K. Noch ein kleines Briefing vom Chef, ein paar kühle Getränke für unterwegs und los geht’s. Die Meute setzt sich lautstark in Bewegung. Kurz vor Johnsbach dann das: In einer lang gezogenen Rechtskurve plötzlich Blitzlichtgewitter. Mist, Du bist zu schnell, René, die Gendarmerie hat Dich auf der Radarpistole. Doch weit gefehlt, es ist unser Fotograf Christian Skopec. Gut positioniert unter einer Felswand, bereit für super Schnappschüsse. In Johnsbach angekommen, erwartet uns der Kölblwirt schon mit einem 3 Gänge-Menü. Eine Stunde Pause, das tut Mensch und Maschine gut. 3. Etappe Frisch gestärkt geht’s weiter, diesmal nur kurze 20 km. Wir bleiben im Gesäuse Nationalpark und fahren Richtung Admont. Im Stift angekommen erwartet uns ein Besuch der weltgrößten Klosterbibliothek. Franz hat für alle Interessenten eine Führung organisiert. Es war wirklich sehr beeindruckend und die Bezeichnung „achtes Weltwunder“ ist gerechtfertigt 1.Etappe 4. Etappe 65 km ins Sengsengebirge zum Nationalpark St. Pankratz.Es ist Bombenwetter, der Vergaser im Maserati freut sich: kühle sauerstoffreiche Bergluft, das gibt Dampf ohne Ende auf die Hinterachse. Die Fahrt verläuft absolut entspannt, es ist wenig Verkehr, super Landschaft, alles prima. Nach einem kleinen Zwischenstopp im Autohof, für Raucher und Kaffeetrinker, geht es weiter. 110 km Richtung Heimat in unsere Lodge nach Ansfelden. Dass nicht alle Maseratifahrer die schöne Bibliothek besucht haben, scheint auch der Abt gemerkt zu haben. Einige hatten das Klosterstübchen bevorzugt. Als Denkzettel verdunkelte sich der Himmel nach unserem Besuch in Admont zusehends und es gab einen kleinen Regenschauer. Wir verlassen die Eisenerzer Alpen und das Gesäuse und fahren über den 860 m hohen Buchauer Sattel nach Altenmarkt. Die Rückfahrt geht weiter über Weyer Markt, vorbei an Steyr nach Sierning zum Ausgangspunkt unserer Reise. Hermann Postert und meine Wenigkeit „verlängern“ die Rallye noch ein wenig und laufen dann mit satellitenunterstützter Navigation doch noch im Zielort „Stockinger“ ein. Die Begrüßung als Bummelletzter ist dennoch herzlich und endlich gibt es wieder Alkohol. Sämtliche Autos die am Morgen gestartet sind haben das Ziel unbeschadet wieder erreicht. Die Besatzungen sind erleichtert und es gibt erst mal einen kleinen Umtrunk auf dem Parkplatz. 2. Etappe 90 km nach Johnsbach in die Ennstaler Alpen. Über Windischgarsten geht es rauf auf 1000 m zum Hengstpass. Weiter nach Altenmarkt und Hieflau zum Gesäuseeingang, Richtung Mittagessen. Der Spyder fühlt sich nach wie vor pudelwohl. Die Strecke ist super schön, der Straßenbelag absolut griffig. Spitzkehren und Kurven ohne Ende. Die Lader pfeifen ihre Melodie in die Berge, das Gasgeben und Schalten wird zum nimmer endenden Rausch. Wozu habe ich eigentlich ein Radio? Kein Sender dieser Welt spielt diese Musik. 8 Touristische Rallye Ansfelden-Ennstal Super Rallye, tolle Route, prima Orga- ter verteilen an alle Piloten noch ein Erinnerungsgeschenk und der nisation - Große Klasse, Franz !! Rallye – Chef hält ein kleines Statement. Das für den Abend angekündigte Unwetter hat inzwischen auch Ansfelden erreicht. Es wird zusehends unheimlich aus Richtung Linz. Nach einer halben Stunde geht’s dann auch richtig zur Sache. Die Autos der ebenfalls anwesenden Hochzeitsgesellschaft werden von zwei Bäumen erschlagen. Die Maseratis haben Glück und bleiben verschont. Nach Feuerwehreinsatz mit Kettensäge und Leiterwagen geht es weiter zur Ein gemeinsames Gruppenbild beschließt diese wunderschönen Maserati Tage. Ein großes Dankeschön an die ganze „maserativerrückte“ Familie Wimhofer und ihre Helfer. Nicht vergessen möchte ich auch unseren Starfotograf Christian Skopec. Durch seine schönen Fotos wird uns allen das Treffen noch lange in bildlicher Erinnerung bleiben. Bin schon gespannt welches „Ass“ unser Franz im nächsten Jahr aus seiner Stammtisch Schublade hervorzaubert. Allen eine schöne Zeit, wir sehen uns hoffentlich 2011 wieder. 5. Etappe Diesmal zu Fuß, nur 50 m zum Fahrerlager ins Obergeschoß des Hotels. Uns erwartet ein exklusives Galadinner. Ich habe einen super Tisch: bin umringt von Karif, Mexico, Ghibli, Khamsin. Nach dem Menü gibt’s einen Film aus den Werkhallen in Modena. Franz und seine Töch- PS: Evtl. geographische Ungereimtheiten, möge Franz dem Sachsen bitte verzeien. René Schneider 9 Touristische Rallye Ansfelden-Ennstal 10 Touristische Rallye Ansfelden-Ennstal 11 Ligurientour der Maserati und Friends 2010 Kennen gelernt haben wir uns im Maserati BiTurbo Club Deutschland. Es ist schon eine kleine Tradition, dass wir 5 Freunde ausgelesene Fahrten mit Kultur und guter Gastronomie in kleinem Kreis geniesen. Nach bereits einer Schweizer Pässefahrt, einer Hamburg Tour und einer bayerischen Seentour war ich mal wieder an der Reihe mit einem Ausflug nach Italien. Da ich mich gerne in Ligurien aufhalte, wollte ich dies meinen Freunden näher bringen. Die Route musste natürlich etwas besonderes sein. Auch gehört zum Ritual, dass, vor der Reise im Kloster Einsiedeln, ein paar Kerzen angebrannt werden, damit das Wetter auch himmlisch daherkommt. Am Mittwoch dem 22. September trafen wir uns um die Anfahrt nicht zu stressig angehen zu lassen im Hotel Camin am Lago Maggiore nah bei Luino auf der italienischen Seite. Noch am Nachmittag konnten wir die schöne Spätsommersonne geniessen die da und dort zu einem leichten Sonnenbrand führte. Tine aus Hamburg jagte im See, der übrigens noch sehr warm war, noch Fische. Der Abend verlief stimmungsvoll, da doch der Nachmittag auf der Terrasse ein langer Apero war. Wir mussten ja nicht mehr fahren. Am Donnerstag, dem 23. September hiess es pünktlich am Morgen an den Fahrzeugen sein. 4 Maserati Spider 4200 und mein Ghibli Bi-Turbo. Los ging es auf die längste Strecke der Tour. Durch die Stadt Luino auf versteckten Wegen der Tresa entlang bis nach Ponte Tresa. Von dort auf der italienischen Seite dem Lago Maggiore entlang bis nach Mendrisio auf der Schweizer Seite. 12 Ligurientour der Maserati und Friends 2010 Wunderschöne Ausblicke an diesem klaren Morgen boten sich während der Fahrt, z.B nach Morcote. In Mendrisio benutzten wir dann die Autobahn um schnell und sicher an Mailand vorbei Richtung Piacenza in der Emilia Romagna zu kommen. Die Fahrt war angenehm bei wenig Verkehr, den Gasfuss auf Halb, da die neuen Tudor Geschwindigkeitsmessanlagen auch in Italien nun das Limit auf 150 km/h begrenzen. In Piacenza Süd raus, auf die Nationalstrasse N 654 ins Val Nure einem Tal, das Richtung Meer geht. Nur bis man dort ist, braucht es viel Kraft um die 1000 Kurven zu meistern. Zuerst galt es einen Stop einzulegen im wunderschönen Städtchen Grazzano Visconti, das die Mailänder Adelsfamilie Visconti hat bauen lassen. Heute ist der Ort ein Freilichtmuseum das liebevoll gepflegt wird. Das Wappen von Alfa Romeo ist eine direkte Beziehung zu den Visconti. Das rote Kreuz ist das Wappen der Lombardei, die Schlange, die das Männlein frisst, das Wappen der Visconti. Hunger hatte sich eingestellt und wir liessen uns eine Pizza schmecken. Da wir stilvoll unterwegs waren, trugen alle die von Lars angefertigten weissen Polohemden die uns aussehen liessen wie ein Trupp Aerzte der medizinischnen Abteilung von Maserati. Von hier aus gings dann auf normaler Strasse und immer noch flach bis nach Ponte de Olio, wo wir das spektakuläre Flussbett der Nure auf einer langen Brücke überquerten. Von diesem Dorf, geht es dann von 200 Höhenmeter langsam aber stetig in eine aussergewöhnliche und wenig bewohnten Gegend in die Berge. Es kamen Kurven, Kurven, Kurven. Auf dem höchsten Punkt angekommen, dem Monte Zovallo durften Mensch und Maschine endlich mal Halt machen um die Pneus abkühlen zu lassen. Es war fast menschenleer auf der luftigen Höhe. Kurz nach der Weiterfahrt, wechselt die Vegetation in mediterrane Gewächse. Bis kurz vor Chiavari an der Küste waren wir fast alleine unterwegs, ausser der Begegnung mit einem Milchlaster ( es hat Kühe wie in den Schweizer Alpen ) 13 Ligurientour der Maserati und Friends 2010 der 3 von unseren Fahrzeugen in einer Kurve ins Grüne zwang ohne Schaden anzurichten. Der war auch der Meinung, dass er alleine auf der Strasse sei. Von einem kleinen Pass kurz vor Chiavari sahen wir endlich das Meer. Wunderschön blau mit toller Fernsicht lag es vor uns. Nur wenige Km trennten uns noch von unserem Etappenziel Camogli. Im Hotel Cenobio dei Doggi angekommen, traf uns der Schock. Alle Zimmer waren versehentlich storniert. Unsere Zimmer bekamen junge Schweden, die mit 2 Ferrari, 1 Aston Martin und einem Jaguar E, Ähnliches taten wie wir. Mit viel Flexibilität von uns und dem Hotel bekamen wir doch noch eine Lösung. So konnten wir das erste verdiente kühle Bier auf der Terrasse über den Klippen des Meeres geniessen. Am Abend war ein Stadtbummel im autofreien Camogli angesagt mit einem Essen im Freien bei noch lauen Temperaturen Der Freitag 24. September wurde als Relaxtag eingebaut. Tine und Lars gingen mit mir um 7.00 Uhr in den kleinen Fischerhafen um unseren ersten Espresso zu geniessen und den Fischern beim Einbringen ihres Fanges zu zusehen. Erst dann gingen wir zum gemeinsamen Frühstück ins Hotel. Da das Meer zu dieser Zeit noch sehr warm ist ( 23 Grad ) entschlossen sich Tine, Lars und Reinhard ein Bad am Strand des Hotels zu nehmen. Kaum im Wasser erwischte mich eine kleine rote Qualle. Das war eine brennende Begegnung, die ich noch Wochen danach spürte. Lars geistesgegenwärtig als alter Hanseate versenkte die Meduse mit gezielten Schüssen der schönen Camogli Steine. Ich danke ihm dafür. Nach einem schönen Mittag auf der Terrasse des Hotels enterten wir ein Schiff und fuhren zu dem Kloster San Fruttoso, das nur zu Fuss oder mit dem Schiff erreichbar ist. Das Kloster ( von spanischen Mönchen gegründet ) liegt wunderbar in einer versteckten Bucht auf der Halbinsel Portofino im Golfo Paradiso. Das Wasser hat eine klare wunderschöne türkisblaue Farbe. Zum beichten wegen zu schnellem Fahren hatten wir keine Zeit. So genossen wir einen guten Espresso bevor wir wieder zurück dampften. Am Abend schlug das Wetter um und es begann zu regnen. So fuhren wir mit unseren Maseratis nach Chiavari um am Berg bei Piero & Daniela feinen Fisch auf ligurische Art zu geniessen. Alleine wegen der „ Antipasti di Mare“ ist es ein Besuch wert. Ueber das nächtliche und betriebsame Rapallo ging es zurück nach Camogli. Samstag der 25. September. Nach gemütlichem Ausschlafen, mussten die Koffer gepackt werden. Wir brachen auf, bei wieder wunderschönem Wetter zu unserem nächsten Quartier. Zuerst ging es aber auf den Berg nach Portofino Kulm einer alten Hotelanlage weit über dem Meer. Ein unglaublicher Blick öffnet sich da oben. 14 Ligurientour der Maserati und Friends 2010 ihre Produkte mit Bio Label erfolgreich vermarkten. Von der Qualität konnten wir uns selbst überzeugen. Nun gings wieder Richtung Meer. Eine schöne Strasse geht zurück, nach Sestri Levante. Hier fuhren wir die Strecke am Meer entlang durch die alten Tunnel der Eisenbahn nach Camogli. Immer wieder gibt es Unterbrechungen mit spektakulären Aussichten auf die Küste. Im Tunnel gibt’s richtig was auf die Ohren wenn da ein paar Maseratis durchfahren. Ueber die Bucht von Genua konnte man bis auf In Moneglia angekommen, erklimmten wir den Berg zu unserem Hotel die andere Seite schauen, nach Frankreich. Gerne hätten wir noch länger in der wärmenden „ La Vigna“. Ein Haus mit grosser Herzlichkeit und ausSonne gesessen. gezeichneter Küche. Kein Wunder ist es ein Aber es ging weiter ins Ligurische Hinterland über den Passo de Bocca über Tarasongno auf Familienbetrieb. Von Lidia und Familie herzlich aufgenommen den Pass Cento Crocci. Von hier hat man bei schönem Wetter und das durften wir einen gemütlichen Abend verbrinhatten wir einen tollen Blick über die Hügelket- gen der bis spät in die Nacht dauerte. ten Liguriens bis ans Meer. Weiter gings an einen besonderen Ort, Varese Sonntag 26. September Abschied nehme hiess es an diesem Morgen . Ligure. Das letzte erhaltene Runddorf Italiens. Unsere Freunde verliessen Moneglia und Claudia und ich blieben noch einen Tag. Ich wollte noch eine neue Strecke ausbrobieren, die ich schon lange plante. Wir fuhren etwas nach Süden an die toskanische Grenze. Von dort nach Ameglia auf die Landzunge des Montemacello an der Magra Mündung. Von hier oben hat man einen Blick auf die Marmorberge von Carrara und auf der anderen Seite einen Blick auf Portvenere und den Hafen von La Spezia. Die Strasse ist wenig befahren und ist eigentlich nicht bekannt. Es hat sich gelohnt. Nun am Montag Morgen war es auch für uns so weit. Abschied und letzte Tour dieses Jahr, da die Arbeit ruft. Ohne Schwierigkeiten erreichten wir unser Heim in der Schweiz. Alle Maseratis liefen problemlos und ich konnte von unseren Freunden hören, dass alle gut Die Bauern der Küste flohen vor den Sarazenen ( Seeräuber ) ins Hinterland und bauten ein und gesund nach Hause gekommen sind. Tine und Lars durften ihre Tour noch verlänDorf, das rund angelegt war. Keine Fenster gern und fuhren über den Gardasee anschliesnach aussen, nur nach innen. So konnte man send an Jahresabschlusstreffen des Bi-Turbo sicher leben und sich gut verteidigen. Clubs in Piemont. Heute lebt die Region von einem ZusammenReinhard Pascher schluss von Bauern, die durch gutes Marketing 15 Informationen Status der Einführung von Wechselkennzeichen (PSt. Dr. AndreasScheuer) die Besteuerung hingegen ein anderer. Auf die Frage, ob denn evtl.steuerliche Vergünstigungen in Sicht seien, verwies PSt. Dr. Scheuer auf die haushälterische Situation und die Haltung des Bundesministerium für Finanzen. Martin Halder betont, dass man sich trotz der zeitlichen Verzögerungund nach den erheblichen Widerständen zu Beginn offensichtlich auf der Zielgeraden befindet. Die Einführung des Kennzeichen wird begrüßt, ebenso der Einsatz der Politik insbesondere von Herrn Dr. Scheuer. Trotz der massiven zeitlichen Verzögerung soll eine Einführung zu Beginn der Saison (ursprüngl. Ziel: 01.01.2011) erreicht werden. Seit Februar 2010 verhandelt man mit dem Gesamtverband der Versicherer. Die Gespräch dauern noch an. Das Bundesministerium ist vorbereitet, auch die Kennzeichenkonzeption ist bereits abgeschlossen, es fehlt allein an den passenden Modellen der Versicherungsbranche für die Endverbraucher. Zudem sei das Wechselkennzeichen auch bereits in den Schriftsätzen des Kanzleramts verankert. Herr Dr. Scheuer dankt ausdrücklich dem ADAC für seinen Einsatz in dieser Sache. Das Wechselkennzeichen soll planungsgemäß in 2011 eingeführt werden. Jürgen Ockens bemerkt, dass die Versicherung ein Aspekt sei, Quelle:Jens Koeppen,Mitglied des Deutschen Bundestags 16 Quelle: ADAC Motorwelt 10/2010 Informationen Maserati „Classiche“ Hiermit möchten wir Ihnen mitteilen, dass Maserati ein neues Projekt mit dem Ziel gestartet hat, die Ersatzteilkataloge, die Betriebsanleitungen und, in einigen Fällen, die Verkaufsbroschüren der nicht mehr in Produktion befindlichen Fahrzeuge aus gehend von der Originalversion zu reproduzieren bzw. nachzudrucken. Die erste Ausgabe der Reihe “Maserati Classiche” betrifft die jüngeren Modelle, und zwar: • Ghibli • QP Evo • 3200 GT - Coupè • Spyder Für jedes Modell wurde eine elegante und praktische Kassette mit dem folgenden Inhalt geschaffen: • Ersatzteilkatalog auf CD-ROM • Ersatzteilkatalog in Printversion (in kleinen, handlichen Bänden der Größe 12x17) • Betriebsanleitung (sofern vorhanden) • Modellauto im Maßstab 1:43 (außer Ghibli - kein Modell vorhanden) 17 Informationen Maserati „Classiche“ …mit insgesamt: •4 Bänden •15 CD-ROM • 23 Ersatzteilkataloge auf 15 CD-ROM • 14 Ersatzteilkataloge in Printversion • 1Betriebsanleitung • 4 Automodelle im Maßstab 1:43 (außer Ghibli - kein Modell vorhanden) Jeder Band kostet direkt bei Maserati 399,00 € + 19%MWST : also 474,81 €. Der Spyder Band behandelt allerdings zur Zeit nur den 4200 Spyder. Laut Maserati Deutschland sollen aber weitere Bände über die Biturbo Modelle folgen. Wir können einen besseren Preis pro Band bekommen, wenn ich eine Sammelbestellung direkt bei Maserati Deutschland mache. Wer also Interesse an einem oder mehreren Bänden hat, sollte seine Bestellung bei mir abgeben - aber nicht erst irgentwann. Für Eure Bestellungen habt Ihr Zeit bis Ende Februar 2011 - das sollte reichen, um eine Entscheidung zu treffen. Natürlich könnt Ihr auch später bestellen, aber dann gilt der Normalpreis pro Band und eventuell sind die Bände vielleicht schon vergriffen. Es ist nicht gerade ein Schnäppchen-Preis - aber Ihr bekommt eine Menge Infos zu Euren Fahrzeugen und ich bin mir sicher, daß die Bände zu Raritäten werden, da sie limitiert sind. Also wartet nicht zu lange und schickt mir Eure Bestellung per E-Mail, Fax oder einfach per Brief, bis zum 28.Februar. Mündliche Bestellung kann ich nicht annehmen. Euer Arno 18 Veranstaltungskalender 2011 1. Clubtreffen zur Techno Classica in Essen 30.März - 03.April 2011 Freitag : Anreise am 1. April und gemeinsames Abendessen im Restaurant Drago Übernachtung im Hotel Samstag : Gemeinsamer Messebesuch Nachmittags Heimfahrt Anmeldung : für Hotelreservierung bis spätestens : 15.02.2011 für Abendessen im Drago bis zum : 01.03.2011 Info und Anmeldung bei Arno Tel.07822/866499 Funk 0171/6888339 Fax 07822/61509 2. Maserati Treffen in der Schweiz Don Turbo (Stephan) und El Vergaser (Pierre) laden zum Treffen um Neuenburger- Bielerund Murtensee ein. Infos ab Februar 2011 unter: www.ps-project.ch Anreise: Donnerstag (19.05.2011) Anmeldungen direkt bei Stephan: 0041/76 4291170 E-Mail : [email protected] 19 19 - 22. Mai 2011 Veranstaltungskalender 2011 3. Regio Moto Classica in Offenburg 28 + 29.Mai 2011 Eine Old- und Youngtimer Messe, die von Jahr zu Jahr interessanter wird. Raritäten, Ersatzteile, Wekzeuge, Accessoires und vieles mehr. Mit schöner Ausfahrt in den Schwarzwald. Anmeldungen bei Arno Tel. 0171/6888339 4. Klassikwelt Bodensee 02. - 05.Juni 2011 Eine vielseitige Ausstellung mit tollen Aktionen. Ein Besuch wird auch Euch begeistern. Auch eine Gelegenheit einige Clubkameraden zu treffen. Auskünfte und Anmeldungen direkt bei Armin. Tel. 07425/4599 oder [email protected] 29.09 - 02.Oktober 2011 6. Traditionelles Jahresab schluss-Treffen Im Altmühltal (Bayern) Ein Event der besonderen Art Anmeldungen bitte bis zum 1.09.2011 Weitere Infos und Anmeldung bitte an: Bernd Rademacher Tel. 09407/811197 E-Mail: [email protected] 20 Empfehlenswerte Werkstätten PLZ 2 Touren- und Sportwagen BEHRENDT Alsterdorfer Straße 566a 22337 Hamburg Telefon: 040 / 27 11 21 W. Ullrich GmbH Langhorner Chaussee 143 (bei Star- Tankstelle) 22415 Hamburg Telefon: 040 / 5322341 Fax: 040 / 53203870 PLZ 4 Winkmann Classic Cars In der Loh 24 40668 Meerbusch Telefon: 02150 / 609660 Auto Service Stefan Hirschel Beethovenstraße 161 42655 Solingen Telefon: 0212 / 208553 Auto Böhning Buerschestrße 144 49152 Bad Essen / Barkhausen Telefon: 05427 / 400 PLZ 5 Fa. Serigio Gagliano Sömmering Straße 71 50823 Köln Officina Vito Antolino Gartenstraße 5 56357 Bogel Telefon: 0221 / 520316 Fax: 0221 / 5626422 Telefon: 06772 / 3375 21 Empfehlenswerte Werkstätten PLZ 6 Auto Dienst Heinz See Pfingstweidstraße 13 61381 Friedrichsdorf KFZ Technik Urban Daimlerstr. 6 63303 Dreieich Telefon: 06175 / 7048 Mobil: 0172 / 6711897 Telefon: 06103 / 4874930 Mobil: 0179 / 2301844 Autohaus Klein GdbR Industriestraße 41 68623 Lampertheim Telefon: 06206 / 55411 Fax: 06206 / 53246 Fleisch Kfz- Technik Kurpfalzhof 3 69124 Heidelberg Telefon: 06221 / 769191 Fa.Wagner GmbH Bernd Wagner Torfstecher Ring 15 67067 Ludwigshafen Telefon: 0621 / 553889 Fax: 0621 / 558255 PLZ 7 D & G Automobile GmbH Telefon: 07121 / 279914 Konrad Adenauer Straße 92 Fax: 07121 / 279916 72762 Reutlingen Ansprechpartner: Herr Buona Fede Telefon: 07121 / 46516 Fax: 07121 / 47741 E-Mail: [email protected] www.schenk-classic-service.de Schenk Classic Service Heubergstr. 12 72766 Reutlingen 22 Empfehlenswerte Werkstätten PLZ 7 Telefon: 07822 / 866499 Mobil : 0171 / 6888339 Fax : 07822 / 61509 Fa. Bühner & Martin Fahrzeugtechnik Königsbronner Straße 11 Telefon: 07321 / 961457 89520 Schnaitheim Automobile Telefon: 08105 / 4925 Josef Reibenspies Fax: 08105/ 390526 Spezialität: Karosserie Zeppelinstr.5 82205 Gilching Gewerbegebiet Süd Biturbo Center Arno Teschinsky Strangenweg 22 77977 Rust PLZ 8 Telefon: 08083 / 352 Fax: 08083 / 1094 Alfa Romeo und Fiat Autohaus Spielberger Lohe 1 84424 Isen/Obb. PLZ 9 Auto-Bauer oHG Am Steinkreuz 20 95473 Creußen Frank Ohr Schwabacher Str. 28 91126 Kammerstein Telefon: 09270 / 8238 Telefon: 09122 / 887265 Fax: 09122 / 887269 Mobil: 0175 / 4629860 23 Empfehlenswerte Werkstätten SCHWEIZ ps.project Stephan Bitterlin + Pierre Aeberhard Hauptstr. 49 CH-4497 Rünenberg Telefon: 0041 / 76 4291170 Baumann Automobil AG Vitorio+Karin Cargiulo Seewiesstr. 9 CH-9403 Goldach (Bodensee) Telefon: 0041 / 71 8443070 Fax: 0041 / 71 8443079 E-Mail: [email protected] Garage Foitek AG Classic Cars Grossmattstr. 13 CH-8902 Urdorf Ihre Ansprechperson: Hans Foitek Tel. +41/44/7361713 Fax +41/44/7361718 E-Mail [email protected] www.foitek.ch. Ansprechpartner für Kunden-Events Frau Anke Albrecht Tel. +41/44/7361752 E-Mail [email protected] ITALIEN Maserati Campana Ivano Campana Via della Repubblica 6/8 I - 20020 Solaro (Mi) Telefon: 0039 / 02 / 9691487 Fax : 0039 / 02 / 96799744 E-Mail: officina.campana@ libero.it Auto-Officina Menta Guido Menta Via Mantova 299 I - 25018 Montichiari (Bs) Telefon + Fax : 0039 / 030 / 9981249 Maserati ForzA Service Via Vaninetti 26/A I - 10148 Torino Telefon : 0039 / 011 / 2203312 Fax : 0039 / 011 / 2207678 24 Empfehlenswerte Werkstätten Östereich Schweinberger GmbH Revitalisierung stilvoller Automobile Rauholzstr. 54 E A-6971 Hard am Bodensee Telefon: 0043 / 5574 73989 Fax: 0043 / 5574 71813 Mobil: 0043 / 664 2559176 www.ps-project.ch Hauptstrasse 49 CH - 4497 Rünenberg Tel. 0041 76 4291170 Reparatur und Restauration italienischer Youngtimer Wir freuen uns auf Ihren Besuch Pierre Aeberhard Stephan Bitterlin Baumann Automobil AG Ihr unabhängiger Partner für italienische Sportwagen Hier schraubt der Chef noch selbst Baumann Automobil AG Seewiesstrasse 9 CH-9403 Goldach SG Schweiz Tel. 0041 71 8443070 Fax. 0041 71 8443079 [email protected] siehe Anzeige auf Seite 67 Don Vito Gargiulo 25 Frustbekämpfung „Wieso tust du dir das an.. ?“ Der Biturbo und der zu restaurierende Merak von Pierre waren noch nicht da. Das war die Frage, als ich meinen Kollegen Ein andermal mehr dazu. mitteilte, dass ich mir einen Maserati Biturbo Jetzt zurück zu meinem ersten Biturbo. Ich kaufen werde. holte ihn ab und fuhr zur Motorfahrzeugprüfstation, schliesslich wollte ich das Ding ja auf Was macht ein frisch geschiedener Mann, der öffentlichen Strassen bewegen. Der Prüfer gerade noch so um die 4‘000.- Franken übrig fand nur drei Mängel. Lenkung, Ölverlust und hat und sich etwas Gutes tun will? die Abgase waren nicht nach den Vorschriften. Ein schönes Auto kaufen! Apropos Prüfung, der Vorbesitzer des SI war Aber mit dem Riesen-Budget gab es nur irbereits dreimal bei der Prüfung und nicht gendeinen BMW-Müll, nein Danke. Einen Pordurchgekommen. Das kann ja heiter werden. sche 944 in rot.... Potenzschleuder für Arme. Ei- Also ab in meine Werkstatt, die Lenkung abnen Jaguar X weiss nicht was.....sieht zwar gut dichten, den Ölverlust notdürftig beheben, aus, aber ich bin noch nicht 70. Amerikanische Abgase bei einer Garage prüfen lassen... alles Möchtegernsportwagen mit der Optik eines.... Geschraube nützte nichts, also musste es wohl Naja, ich lasse jetzt die unnötigen Kraftausam Kat liegen. Kurzerhand den Kat ausgebaut drücke. Und dann war da noch dieser wunderund siehe da, der sah ziemlich ausgebrannt schöne rote Biturbo SI (ab Platz wohlgemerkt aus. Wir versuchen es noch mal so, wenn der und ohne Rost...) mit den Schmidt Felgen und Kat ja richtig heiss ist, stimmen die Werte einisogar einem Radio mit CD. Sogar die Uhr war germassen mit Zudrücken von beiden Augen. drinn...... Der nächste Prüftermin stand an. Bewaffnet mit Lappen und Bremsreiniger machte ich mich auf den Weg. Einen Kilometer vor der Prüfstation spritzte ich eine ganze Dose Bremsreiniger von unten an den Motor und wie durch ein Wunder war der Ölverlust weg. Ab sofort ist dieses Wundermittel, für dieses tolle Auto, Pflicht. Was soll denn daran nicht gut sein? Folgende „Vorurteile“, teils berechtigt (breites Grinsen), wurden mir in kürzester Zeit von meinen Freunden dargelegt: Der rostet, die Elektronik ist von 1920, er säuft wie eine Herde Kühe, ist nicht standfest, hat Motorschäden am laufenden Band, ist im Unterhalt teuer, Turbos, die nicht halten usw... Also eigentlich genau das richtige für mich. Ich kaufte mir ein Werkstattbuch, googelte ein bisschen und fand den Biturboclub Deutschland, wo es viel Interessantes zu lesen gab. Zur gleichen Zeit mietete ich mit meinem Kollegen Pierre einen 300 qm grossen „Hobbyraum“, der sich mit der Zeit zu PS-project entwickelte. Die ersten drei Wochen stand in dieser Garage eine kleine Werkbank und ein alter Opel Corsa. Der Prüfer zeigte sich einigermassen zufrieden und machte sich auf die Probefahrt.... Es dauerte eine Ewigkeit und langsam wurde ich ungeduldig.... Als ich schon mit dem Schlimmsten rechnete, kam er ums Eck und schrammte mit der Ölwanne über den Bordstein. 26 Frustbekämpfung Leider darf man keine Beamten prügeln und ich, als sooo lieber Mensch, liess nur zwanzig Flüche und einige böse Blicke zum Fremdfahrer meines SI. Er entschuldigte sich 100 Mal, was mir eigentlich Sch..egal war. Ich schaute unter mein Auto, sah aber keinen Schaden, was ich ihn natürlich nicht wissen lassen musste. Ich teilte ihm mit, dass die Sache unter uns bleibt und ich die Ölwanne zuhause wechseln würde. Er bedankte sich bei mir und wünschte mir noch viel Freude mit meinen schönen BMW eehm Maserati.... Der Kerl wollte wirklich Prügel. Übrigens, die Abgase waren plötzlich in Ordnung, also doch keine Prügel. Ich will einmal ein Biturbo SI werden Nun war es soweit und ich konnte meine rote Diva voller Stolz auf der Strasse bewegen. Das Jahr verging aber viel zu schnell und Ende Oktober hiess es „einwintern und grossen Service machen“. Das war der Moment, dem Biturboclub beizutreten und es kam zu meinen ersten Kontakten mit Arno. Wie sich die ganze Biturbogeschichte weiterentwickelte, werde ich ein andermal niederschreiben.....Es ist soviel passiert die letzten sechs Jahre seit meinem ersten Maserati Biturbo SI. PS-Project entstand, meine Maseratileidenschaft wurde immer grösser und ich hab inzwischen noch einen schwarzen und einen weiteren roten SI (was das Budget halt so zulässt ;o) - und alle zum Reparieren. Auch mein erster roter steht zur Entrostung und Wiederflottmachung des Motors auf dem Lift. Mein momentan Aktueller ist meine „Blackpearl“. Einige kennen ihn ja schon ... Black Pearl Aber mein Traum ist immer noch, dass ich irgendwann irgendwo günstig zu einem defekten Shamal komme. Für mich bis heute der absolut schönste Maserati. El Vergaser + Don Turbo = PS-Project Mit Biturbo Grüssen Stephan Bitterlin 27 Maserati-Treffen in der Schweiz Maserati Treffen in der Schweiz vom 7. bis 9. Mai 2010-10-24 Zum zweiten Mal, hat sich unser Mitglied Don Turbo, Stefan Bitterlin aus dem Baselland um eine attraktive Ausfahrt mit dem Maserati Bi Turbo Club Deutschland gekümmert. Bei der Vorbesprechung hat sich Reinhard Pascher aus Einsiedeln dazu entschlossen, einen Tag in der Innerschweiz anzuhängen. So trafen sich am 7. Mai 2010, 10 Mitglieder des Maserati Clubs Deutschland im schönen Hotel Bad Bubendorf, wo schon im letzten Jahr ein Treffen ausgerichtet wurde. Besonders hat es uns gefreut, dass der Präsident vom Maserati Stammtisch Franz Wimhofer aus Ansfelden mit Gattin dabei war. Er hatte natürlich eine sehr lange Anfahrt. Wir danken dem Stefan sehr, dass er wieder eine tolle Ausfahrt am Freitag geplant hat. Die Strecke ging durch das schöne Baselland nach Basel. Das Wetter spielte toll mit. Von Basel aus, gings auf leeren schönen Strassen in Richtung Schweizer Jura, nahe der französischen Grenze. Manchmal musste wir unsere ausländischen Freunde auf die keinen Spass verstehenden Schweizer Polizisten aufmerksam machen. In Porrentruy trafen wir uns bei der Garage Affolter, dem grössten Lamborghini Händler in der Schweiz. Kaum zu Glauben dass es in dem kleinen Dorf ein solches Potential an schnellen Autos gibt. Die Besichtigung der Ausstellung mit mindestens 60 Lamborghinis war einfach nur einmalig. In einer Halle neben dem Hauptgebäude liegt noch eine Privatsammlung diverser Bolliden. Mit etwas Geduld wurden wir eingelassen. Mercedes 300 SL, Monteverdi Hai, De Tomaso ect. waren in excellentem Zustand zu bewundern. Nach dem wir den Mund wieder zu brachten, gings zurück nach Basel. In Muttenz trafen wir uns zum Mittagessen im Pantheon Muttenz, einem Gebäude zur Einlagerung von Oldtimern. Verschiedene wechselnde Ausstellungen kann man hier immer anschauen. Auch das Essen und die Rennathmosphäre sind sehr speziell. Nach der Stärkung gings nach Basel Stadt ins Monteverdi Museum. Da muss man wirklich als Auto Fan sagen: wenn man das nicht gesehen hat, hat man was verpasst. Wir bekamen die Führung vom ehemaligen Lebenspartner von Herr Monteverdi. Dass Monteverdi auch in der Formel 1 fuhr war mir bisher unbekannt. Nach soviel Motoren triebs uns wieder ins Fahrerlager nach Bad Bubendorf. Am Abend durften wir bei schönster Athmosphäre auch einen Beitrag von unserem Clubmitglied Hermann Postert, einen alten Film über Maserati sehen. Auch ein Film über die Marke Maserati von der NZZ Portfolio verkürzte die Zeit am Abend. Für den gelungenen Tag dürfen wir Stefan recht herzlich danken. Am Samstag dem 8.Mai übernahm Reinhard die Leitung. Eine lange Strecke durch die Kantone Solothurn, Argau, Luzern, Schwyz, Glarus und St. Gallen waren angesagt. Das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite. Sempacher See, Zuger See, Aegerisee, Zürichsee und Walensee waren auf dem Programm. Auf der Fahrt in Richtung Graubünden bauten wir den tollen Pass, Kerenzerberg ein. Hoch über dem Walensee mit spektakulären Aussichten auf die Churfistenkette machte es manchmal schwer sich auf die Strasse zu konzentrieren. Weiter gings nach Bad Ragaz, wo dann die Zivilisation aufhörte. Auf betörenden Strassen und Landschaften bohrten wir uns immer tiefer in die Berge. Ich hatte den Arno im Schlepptau und unsere beiden Ghibli 2 tanzten gerade zu über den Asphalt. Adrenalin pur. Ich glaube die beiden Ghiblis machten eine tolle Figur mit ihren speziellen Farben. Unser Ziel war die Staumauer des Gigerwald Sees. Diese kann man nämlich befahren. Eigentlich ist dort Schluss. Wenn man aber die kleine Tafel am Ende des Dammes liest, steht hier, dass man alle 20 Minuten durch ein schmales Tunnelsystem den See entlang nach St. Martin fahren kann. 28 Maserati-Treffen in der Schweiz Dann ist definitiv Schluss. St. Martin war gerüstet für unseren Besuch. Hitsch, der Wirt des alten Walser Dorfes mit nur ein paar Häusern, richtete uns eine deftige Z Vieri Platte ( Brotzeit ). Der Abschluss endete mit einem Foto aller Teilnehmer unter dem Dach des Wirtshauses. Im Laufe des späten Nachmittags fuhren wir in Richtung Schindellegi zum Nachtquartier in das neue Hotel Ramada. Nach dem Bezug der Zimmer, gabs noch genug Zeit für Benzingespräche. Im gemütlichen Restaurant des Hotels nachmen wir unser Abendmahl ein. Für Reinhard, dem Organisator war es sehr peinlich, dass die sonst gewohnte Qualität des Essens ein reines Desaster war. Die Blamage war komplett. Heute ist es wieder so wie gewohnt. Der Hotelmanager hat an alle eine Einladung ausgesprochen für ein Gratisessen, wenn wir mal wieder da sein sollten. Da im Hotel noch eine tolle Wellnessanlage bereitsteht, entzieht es sich meinen Kenntnissen wer das am nächsten Morgen noch hat nutzen können? Ich auf jeden Fall fuhr am nächsten Morgen mit meiner Familie mit 3 Alfa Spidern alter Baujahre für eine Woche in die Ferien nach Ligurien. Es war wieder eine schöne Sache mit Kollegen und Maserati unser Land kennen zu lernen. Es gab kein Unfall und alle Fahrzeuge liefen tadellos. Stefan plant schon eine Tour für das nächsten Jahr. Schön, dass es aktive Menschen in unserem Club gibt. Reinhard Pascher 29 Maserati-Treffen in der Schweiz 30 Maserati-Treffen in der Schweiz 31 Technik Wenn es beim Lastwechsel hinten klackt: Ursache: Das konische Verbindungsstück (Nr.9),das die Welle (Nr.1) mit dem Zahnrad (Nr.12) des Differenzials verbindet und mit Loctite auf dem Zahnkranz (Nr.12) festgeklebt ist, hat sich gelöst und hat nun Spiel. Dieses Spiel verursacht beim Lastwechsel das typische Klackgeräuscht. Fast immer liegt es am Simmerring (Nr.13), der undicht geworden ist und Oel aus dem Differenzial austreten läßt. Dieses Oel wird herumgeschleudert und lößt langsam die Verklebung auf. Wird mit der Reparatur zu lange gewartet, wird die Abnutzung am Verbindungsstück (Nr.9) und am Zahnkranz (Nr.12) immer stärker und beide Teile müssen dann erneuert werden, was nicht gerade billig ist. Reparatur: Reserverad-Träger abbauen. Die Halbwellen am Differenzial abschrauben. Die vier Schrauben (Nr.6) ausdrehen. Für die beiden oberen Schrauben sehr lange Knarrenverlängerung über den Wellenträger (Nr.5) schieben und Schrauben ausdrehen. (Abbildung Seite 33) Die 4 Schrauben (Nr.19) des Wellenträgers eingeschraubt lassen - auch nicht lösen. Einen Getriebeheber unter das Differenzial setzen und nur leicht anheben. Die beiden Schrauben (Nr.25) und die 2 Schrauben (Nr.27) ausdrehen und den Differenzialträger (Nr.24) wegnehmen. Nun das Differenzial nach hinten wegziehen. Kommt das konische Verbindungsstück (Nr.9) mit dem Differenzial heraus muß es vom Zahnkranz (Nr.12) abgenommen werden. Wenn allerdings jemand, der vor Euch diese Arbeit gemacht hat, das Verbindungsstück mit Loctite auch auf der Welle (Nr.1) festgeklebt hat (weil er ein Superschrauber war, der vollen Durchblick hatte) habt Ihr ein gewaltiges Problem, das ich später behandeln werde. Bleiben wir bei der Möglichkeit, daß das Ausgleichsstück mit dem Differenzial heraus kam, oder sich von der Welle, per Hand abziehen ließ. Nun die Mutter (Nr.10) abdrehen, wofür man ein spezielles Maserati-Werkzeug braucht, um den Zahnkranz (Nr.12) zu blockieren. Hat man dieses spezielle Werzeug nicht zur Hand, kann man versuchen den Zahnkranz (Nr.12) in einen Schraubstock (aber zwischen Schraubstock und Zahnkranz an jeder Seite ein Holzstück, zum Schutze des Zahnkranzes, mit einspannen) und dann die Mutter (Nr.10) lösen. Ist der Zahnkranz ausgebaut, den Simmerring gegen einen Neuen tauschen. Den Zahnkranz und die Verzahnung des Verbindungsstücks reinigen und alte Loctite-Reste entfernen. Den Zahnkranz wieder am Differenzial befestigen (Anzugsmoment: 9,5 - 10 kgm) Für alle anderen Schrauben siehe Liste der Anzugsmomente auf Seite 33. Auf den Zahnkranz Loctite mittelfest auftragen und das Verbindungsstück auf den Zahnkranz schieben. Das Differenzial 24 Stunden ruhen lassen,damit das Loctite trocknet. 32 Technik kgm Nm Danach kann das Differenzial wieder eingebaut werden. Beim Einbau den Getriebeheber verwenden und vorsichtig die Kardanwelle von Hand drehen, damit die Verzahnung des Verbindungsstücks in die Verzahnung der Welle eingeführt werden kann. Alle Schrauben wieder eindrehen und lt. Anzugsmomenten festziehen. Das Differenzial-Oel muß danach gewechselt werden. Sollte das Verbindungsstück sich nicht von der Welle abziehen lassen, muß die hintere Verzahnung gesäubert und alle Loctite-Rückstände beseitigt werden. Danach Loctite mittelfest auf die Verzahnung auftragen und dann das Differenzial, per Getriebeheber, mit dem Zahnkranz in die Verzahnung des Verbindungsstücks einführen. Auch hierbei hilft vorsichtiges Drehen der Kardanwelle per Hand. Alle Schrauben einsetzen und anziehen. Das Fahrzeug 24 Stunden nicht bewegen, damit das Loctite aushärten kann. Am besten das Fahrzeug auf der Hebebühne lassen. Diese Reparatur kostet in einer Werkstatt ca.800.- bis 1.000.- €. Arno 33 Saisonabschluss-Treffen 2010 Saisonabschluss 2010 im Piemont Kein Dreizack am Kühler? Nur ein Scudetto? Nur mal keine falsche Bescheidenheit! Mit solch aufmunternden Worten hat uns Arno ins Piemont gelockt. Gleich mal vorweg: Wenn wir uns auch erstmal am Kopf gekratzt hatten, ob wir wirklich 2000km für 4 Tage abspulen sollten - es war genau die richtige Entscheidung! Und ihr alle dort vor Ort habt richtig Glück gehabt: Anstatt des italophilen Alfa Spider hätten Euch auch meine Citroen DS oder ein BMW Cabrio aus den 80ern blühen können! Das hätte mal den Toleranzpegel der Maserati-Gemeinde in Wallung gebracht. Obwohl: Gab es nicht mal eine bemerkenswerte Ingenieursleistung aus italienischen und französischen Küchen? Irgendwas mit SM.... Nun denn - unser 3.0V6 war verdammt gut gelaunt - was allerdings auch nötig, weil die Dreizack-Gemeinde recht flott unterwegs war und wir uns nicht immer so ganz an Arno`s tadelloses Roadbook hielten....Von der geschotterten Passanfahrt gibt´s ein paar hübsche Fotos von einigen ratlosen Gesichtern mit sehr viel Kartenmaterial vor der Nase... Aber ganz ehrlich: Chris und ich sind immer noch froh, dass wir einfach mal dem Herdentrieb gefolgt sind - vor allem, weil das Auto vor unserer Nase doch GENAU die Pilotin / Copiloten Kombination hatte, die doch Erfolg verspricht: Frau fährt und Mann liest Karten.... jau, ich möchte immer noch gerne wissen, wie die Gesprächsatmosphäre bei den beiden war, als klar wurde, dass diese eine Piste gen Himmel vor 4 Jahren durchaus noch Maserati- und Alfa-tauglich war, aber dem Kampf der Witterung nicht gewachsen schien und mal so eben Fahrrinnen produziert hat, die einen piemontesischen Pferdekarren zum Schlingern gebracht hätte. Als die Schleifgeräusche am Unterboden lauter als die Stereoanlage wurde, ging der Treck wieder gen Tal. Der nächste Aufstieg ging dann „nach Vorschrift“. Traumhaft dieser Blick gen Tal - das Überschreiten der Baumgrenze - der hüpfende Hintern eines fliehenden Murmeltieres - und das alles vor einem unglaublichen Panorama. Auf dem Gipfel fanden dann ein paar zusammen, die erstmal ihren Turbos eine Verschnaufpause gönnten (was wir uns einfach mal geschenkt haben...) und andächtig mit dem 5 Liter Ölkanister vor der geöffneten Motorhaube verharrten. Am nächsten Tag wurde es irgendwie ganz anders. Cruisen durch die Heimat des Barolo - und die Erkenntnis, dass italienische Strassenbauer einfach das begnadete Händchen beim Design der Kurvenradien und Strassenverläufe haben. Vielleicht haben aber auch die Weinbauern der Region den Strassenverlauf verordnet. Auf jeden Fall hat Arno mit der Weinprobe, die er organisiert hatte, zusätzlich Reiz in die Strecke gebracht - und uns die Erkenntnis beschert, dass in den Alfa Kofferraum durchaus noch eine zweite Kiste gepasst hätte... Die Abende mit der Maserati-Gemeinde waren wunderbar. In den Jahren, als meine Frau noch Biturbo gefahren hatte, sollte es viel zu selten mit gemeinsamen Dreizack-Aktivitäten klappen. Umso schöner waren diesmal die gemeinsamen Abende und die Gespräche bei dem einen oder anderen Stopp während der Ausfahrten. Deshalb danke Euch allen für ein richtig klasse Ausflug in das Piemont. Chris und Jörg 36 Saisonabschluss-Treffen 2010 37 Saisonabschluss-Treffen 2010 38 Creme 21-Youngtimer-Rallye 2010 Die Creme21-Youngtimer-Rallye 2010 im Maserati 2.24v Was hat das aber nun mit der größten Youngtimer-Rallye in Deutschland zu tun? Als Ende der 80er Jahre der James Bond Film „Lizenz zum Töten“ in den Kinos anlief, sah ich in der Nachmittagsvorstellung des kleinen, Wohnzimmerathmosphäre-ausstrahlenden Kinos in meiner Heimatstadt Wesel am Rhein zum ersten Mal einen Biturbo in Aktion. Es sind doch Geschichten, wie meine Eigene, die bestimmte Automobile so liebenswert machen. Das gilt gleichermaßen für Maserati als auch für eine ganze Reihe weiterer Fahrzeuge, die uns in unserer Kindheit und Jugend beschäftigten und begleitet haben. Inhaltlich riss mich der Streifen nicht sonderlich vom Hocker, aber so ein Auto hatte ich, als Heranwachsender in der niederrheinischen Provinz, noch nicht gesehen. Das Feuer war entfacht. Mein Vater - obgleich Mercedesfahrer in der zweiten Generation - verriet mir, dass es sich nur um einen Alfa oder Maserati handeln könne. Doch was nun? Und woher die genauen Informationen bekommen? Das private Internetzeitalter stand uns ja noch bevor. Für den einen ist es der Opel Rekord, mit dem er vom „Oppa“ aus der Schule abgeholt wurde, für den anderen der Porsche 944, mit dem der coole Onkel aus Bocholt den jährlichen Pflichtbesuch bei den Angehörigen antrat. Kurzerhand entschloss ich mich, bei unserem ganz in der Nähe niedergelassenen Fiat-Händler nachzufassen, der würde es schon wissen. Als hätte man auf mich gewartet, konnte mich der damalige Verkäufer, der heute selbst einen Autohandel betreibt und mit welchem ich immer noch in Kontakt stehe, mit allen Details zum Auto (es war ein 425) versorgen und wir führten ein intensives Gespräch über italienische Autos im Allgemeinen und Maserati im Besonderen. Quasi von Enthusiast zu Enthusiast. Dummerweise war ich noch sehr jung und der Führerschein sollte noch ein paar Jahre auf sich warten lassen. Vorausschauend geplant und gemessen an dem Vorhaben meiner Eltern, mir eine solide, akademische Ausbildung zu ermöglichen, sah auch die finanzielle Situation eher nach Opel Kadett als nach Maserati Biturbo aus. Ganz egal. Von nun an wurde jeder Schnipsel, jeder Fahrbericht, einfach alles, was mit dem Biturbo zu tun hat und über die Motorpresse veröffentlicht wurde, gesammelt. Schön, Sie wissen jetzt, was mich zum Biturbo trieb! Youngtimer - das sind die Fahrzeuge, von denen die größte Faszination ausgeht. Für die Creme21-Teilnehmer jedenfalls. Das ist Geschichte zum Anfassen, oft erschwingliche Träume aus der Jugend. Für den einen ein in die Jahre gekommenes Auto zwischen 20 und 30 Jahren alt, kein wirklicher Oldtimer, für den anderen eine stylische Karre mit originellem Flair und persönlicher Historie, ohne die heute wichtigen, mainstreamigen Attribute, wie sie beispielsweise ein Audi TDI Kombi innehat. Die Creme21-Youngtimer-Rallye versteht sich nicht als Wettbewerbsveranstaltung im Sinne vom technischen oder fahrerischen Kräftemessen. Es geht auch nicht um kommerziellen Erfolg, sondern einfach um das Unterwegssein. Verabredungen mit anderen begeisterten Kurvenjägern während der Fahrt sind uns aber jederzeit willkommen! Jedes Jahr sucht das Organisatorenteam eine neue Streckenführung aus. Es geht über Nebenstrecken durch schöne Landschaften zu den Etappenzielen. Zwischendurch gibt es Prüfungen wie Anlasserweitwurf oder Ratespiele. Ja, ganz witzig und für viele Teilnehmer die Erfüllung und Ansporn zur Perfektion - man will halt betont locker sein - oft aber auch albern. Gestartet wurde in diesem Jahr in Borgholzhausen, einem Kaff bei Bielefeld in Ostwest- 39 Creme 21-Youngtimer-Rallye 2010 falen. Einer der Sponsoren lud ein zu Bier und Currywurst. Mein Copilot (Dr. Markus Lauer, der extra von seinem Firmensitz in Bangkok zur Rallye angereist war) und ich, bildeten Team 139. Zwischen Ford Capri, Golf GTI, Opel Diplomat aber auch echten Exoten wie Isdera Imperator und Ferrari 512 machten wir mit unserem 2.24v einen unauffälligen Eindruck. Zwar ließ der schöne Sechszylinder-Sound, der sonor bis überaus giftig aus den vier Endrohren drang, den einen oder anderen Blick zu uns herüber schweifen, was da allerdings vorfuhr, sahen nur die Kenner auf den ersten Blick. Alle anderen konnten es vom Kofferraumdeckel ablesen und schon wurde man bei der technischen Abnahme blöd von diversen Experten (alle aus dem Porsche- und Mercedes-Lager!) angesprochen. „Das ist doch so ein Biturbo! Der kam doch schon defekt zum Händler!“ „Mann, Mann, Mann, der hält doch niemals die ganze Rallye durch“! „Wieviel PS hat denn euer Hilfs-Maserati? 150?“ Und so weiter. Diesen Komikern sollte auf der Strecke das Lachen noch vergehen! Natürlich gab es auch ganz andere, interessierte Leute, die Verständnis hatten für einen Biturbo und seine Fahrer. Der Besitzer eines Lancia Thema 8.32 mit Ferrari-Maschine etwa solidarisierte sich schnell mit uns, es mag wohl auch an der Ausstrahlung unserer Leidensfähigkeit gelegen haben, denn er erzählte ununterbrochen davon, was an seinem seltenen Lancia alles nicht funktionierte und wie aufwendig es war, ihn wieder zum Leben zu erwecken. Wirklich interessant. Nette Benzingespräche gab es aber auch von Anfang an mit einigen Porschefahrern und einem Audi-Quattro-Team aus der Schweiz, welches wir schon aus dem vergangenen Jahr kannten. Leider fiel uns wieder einmal auf, dass ein Großteil des Teilnehmerfeldes aus Fahrzeugen der Marken Mercedes-Benz, BMW, Porsche und VAG bestand. Wo waren Modelle wie Opel Manta oder fiese Japaner? Ohne Frage waren wirklich schöne Exemplare dabei, u.a. ein BMW M1 im Top-Zustand von der BMW Klassik Abteilung oder auch ein originaler 930 Turbo, mit wirklich guten und sportiven Fahrern. Die Fraktion derer, die einen Youngtimer dieser Marken aus Imagegründen fahren und bei denen die Vernunft Vorfahrt hat („So ein 126er geht ja nie kaputt und hat einen hohen Werterhalt.“/„Wir fahren gaaaanz gemütlich, dann verbraucht unser Strichacht nur zehn Liter!“), war halt sehr stark vertreten. Dass deren Frauen (sofern nicht als Beifahrerin dabei) diese Leute überhaupt zu so einer Veranstaltung ließen, gehört schon stark bewundert! Nun gut, sei es drum. Glücklicherweise formierten sich im Verlaufe der Rallye kleine Gruppen von Gleichgesinnten, welche wirklich den Reiz dieser Veranstaltung ausmachten. Schon auf der ersten Etappe zum Hotel in Osnabrück gelang es uns, zwei 6er BMW und einen Fiat Spider für unsere Interessen zu gewinnen: Vollgas. Natürlich (fast) immer unter Berücksichtigung der Straßenverkehrsordnung. Der Spider hat sich tapfer geschlagen, die BMWs waren einfach zu schwer und der Etappensieg ging natürlich an den Maserati 2.24v. Übrigens ging die flotte Fahrt fast in die Hose, da die Scheinwerfer an unserem Rallyegerät so schlecht eingestellt waren, dass ich es übersah, als die gut asphaltierte Straße überging in einen gerade gesplitteten Feldweg. Das war ambitioniert, so machte es Spaß! Nach einer kurzen Nacht in der Osnabrücker Absteige hatten wir leider den Start unserer Gruppe verschlafen, sodass wir unter den letzten Startenden aufgestellt waren. Die Auswahl dieser nun neuen Gruppe versprach nichts Sportliches, so mussten wir mit Golf, Ente und einigen Mercedes den Start-Mann vom AVD (der übrigens einen hervorragenden Job gemacht hat!) passieren. Dann packte uns - ganz klar - das Aufholfieber. 40 Creme 21-Youngtimer-Rallye Gedanken zur IAA 2009 2010 Wie auch im letzten Jahr hatten wir vergessen, dass es keine Punkte gab für waghalsige Manöver und Höchstgeschwindigkeitsetappen, vorbei an so manchem Porsche und andern schnellen Wagen bis ins frühe Starterfeld. Die Straßenlage des 2.24v war grandios, mit dem verstellbaren Fahrwerk konnte man sich gut den Gegebenheiten anpassen und die Power unter der Haube ließ spektakuläre Drifts zu. Wie schon gesagt: Den Komikern würde das Lachen vergehen. Ab diesem Tag war klar, wer vorne mitfährt (Augenzwinker!)! Angekommen an unserem Zwischenziel, der Meyer Werft in Papenburg - hier werden u.a. riesige Kreuzfahrtschiffe gebaut-, verstummten die Stammtischparolen. Niemand verglich den Biturbo mehr mit dem Porsche 924 und dessen Historie. Wir freuten uns jedenfalls, dass dieser 2.24v den Weg über die Alpen geschafft hatte, denn er bereitete uns ganz viel Fahrfreude und viel Spaß. Auf der Weiterfahrt nach Bremen verbliesen wir noch einen 500 SEC AMG und einen Porsche 928 S4, beide pilotiert von sehr fairen Teams, die es auch genossen, ihre Dickschiffe mal so richtig fliegen zu lassen. Den Zuhälter-Mercedes zierte überdies ein Aufkleber mit der Aufschrift „Ich bin Energiesparer“…Wirklich gelungen und mit uns gedanklich auf einer Ebene! Die Fahrt endete in einem Bremer VertreterHotel, wo wir uns zu einigen Fahrern an die Theke gesellten und nach diversen Bieren in gut gelaunter Runde feststellten, dass auch Entenfahrer echt in Ordnung und die ganzen uncoolen Vernunftsfahrer gar nicht so uncool sind! Am nächsten Morgen hatten wir nicht verschlafen, die Nacht saß uns trotzdem noch ganz schön im Gebälk, sodass wir beschlossen, den durch nasse Straßen stark verschmutzten Maserati erst einmal durch die Waschstraße zu fahren. Aufgrund von allgemeinem Unwohlsein zogen wir es vor, den heutigen Tag ruhig angehen zu lassen. Das funktionierte bis zur Mittagspause. In der Hamburger Ballinstadt, dem ehemaligen Auswandererzentrum Hamburgs, gab es neben einem bescheidenen Mittagsmahl und Punkte bringenden Spielchen auch Absprachen zwischen uns und anderen Teilnehmern, wie der weitere Tag denn so zu gestalten sei. Spätestens als uns ein Delta Integrale und der Audi Quattro der Schweizer Kollegen Überhol- 41 Creme 21-Youngtimer-Rallye 2010 ten, hatten wir die Nacht genügend auskuriert, um zum Angriff zu blasen. Der Quattro war eine echte Herausforderung und hat uns viel Zeit gekostet, um bis zum Integrale aufzuholen. Des Audis Allradantrieb und die Turbotechnik reichten am Ende aber nur für Platz drei, der Integrale war trotz großer Bemühungen nicht zu knacken, was zweifelsohne auch am Fahrer lag. Am frühen Abend dann hatten wir eine ganz besondere italienisch-italienische Begegnung. Nachdem schon lange kein Fahrer mehr Lust hatte, etwas abseits der eigentlichen Spielregeln mit uns zu fahren, hörten wir während einer Ortsdurchfahrt ein tiefes Grollen, einige Kurven vor uns. Das erweckte unsere Neugier. Aus dem Augenwinkel sahen wir ein weißes, stark beflügeltes Monster. Die Dämmerung ließ keinen Zweifel zu: Ein Lamborghini Countach, weiß, spätes Fertigungsjahr. Die beiden Teilnehmer hatten uns noch nicht bemerkt, als ich ihnen ein Signal mit der Lichthupe gab. Wir waren nun unmittelbar hinter dem fetten Stier aus Sant´Agata Bolognese. Die Betriebsgeräusche des 2.24v sind berauschend, was jedoch hinter dem Ortsausgangsschild losbrach, war der absolute Hammer. Der Lambo machte seinem Markenlogo alle Ehre und schoss mit einem massiven Gebrüll nach vorne, als gäbe es kein Morgen. Keine Chance für unseren zierlichen Maserati. Zu unserer Freude ließ uns der Fahrer immer wieder an sich herankommen, um einige schnelle Passagen gemeinsam zu fahren. Kurz vor unserem Etappenziel an der Ostsee war er jedoch aus unserem Sichtfeld verschwunden. Gut gelaunt erwartete uns das Countach-Team jedoch auf dem Hotelparkplatz und wir parkten unsere italienischen Exoten nebeneinander. Ein tolles Bild! Am Abend wurden auch weniger schöne Dinge bekannt. So gab es eine Polizeikontrolle, aber auch einen schweren Unfall, bei dem ein Porsche 911 in skurrilem rosa-violett sein Leben ließ. Ein am Rallyegeschehen Unbeteiligter fuhr ungebremst in das Heck des Zuffenhauseners. Die Fahrer, zwei sympathische Frisöre, wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, konnten es aber am selben Abend noch verlassen. Der nächste Tag sollte uns vom Ostseebad Weißenhäuser Strand nach Hannover führen. Der Schreck des Porsche-Crashs schien vielen in den Knochen zu stecken und so verlief die Etappe vergleichsweise unspektakulär. Ziel war die Fabrik von Volkswagen Nutzfahrzeuge, eine langweilige Location. Mit dem Aufenthalt dort und dem ebenfalls auf dem Firmengelände stattgefundenen Abendprogramm trug man sicher dem Sponsor VW Rechnung, alles in allem eine schwache Vorstellung. Anstatt uns das lästige Sponsoren-Gelabere anzuhören, verbrachten wir einen vergnüglichen Abend mit einigen Gleichgesinnten an der Hotelbar. Der letzte Tag der Rallye führte uns bereits am Vormittag zum Etappenziel, dem ContinentalTestgelände in Jeversen, Insidern auch als Contidrom bekannt. Ich bin noch nie vorher mit einem Reisebus mit über 100 Km/h durch eine Steilkurve gefahren! Sensationell! Nicht nur dieses Highlight gehörte zum Programm, sondern auch eine Vorführung von billigen und teuren Reifen auf einer nassen Versuchsstrecke. Unterm Strich sehr interessant. Hier endete die diesjährige Creme21 Youngtimer-Rallye. Haben sich Startgeld und Mühen gelohnt?? Na klar! Es ist keine der üblichen Rallyeveranstaltungen. Um hier Spaß zu haben, sollte man nicht alles so ernst nehmen und sich nicht nur gierig auf das Punktesammeln konzentrieren. Das alleine ist nämlich ziemlich langweilig und ähnelt einem Pfadfinder-Sommerlager. Wenn man unter den anderen Fahrbegeisterten auf Leute stößt, die auch mal Gas geben wollen, wird die Creme21 zu einem super Erlebnis für jeden Motorsportfan. Die Chancen stehen gut, denn in diesem Jahr 42 Creme 21-Youngtimer-Rallye 2010 waren mehr als 150 Fahrzeuge am Start. Ein großes Lob gilt natürlich neben meinem Beifahrer auch dem Biturbo. Er hat seinen Auftritt gut gemeistert und sehr zuverlässig durchgehalten, ohne auch nur im Geringsten zu leiden. Das lag sicher nicht zuletzt an der Motorrevision bei Campana in Solaro. Wie gut, dass wir uns nicht über den Durchschnittsverbrauch den Kopf zerbrechen müssen. Gewonnen nach Punkten hat übrigens ein Audi 200 5T. Glückwunsch. Wir belegten nur Platz 98. Den Hauptgewinn brachte aber der kleine Maserati – und zwar nur uns!! Wir sind im nächsten Jahr wieder dabei, mein Kumpel und ich. Allerdings nicht mit meinem 2.24v. Der steht nämlich bei Arno zum Verkauf. Und mein ´96er Ghibli ist noch zu jung! Außerdem gibt es noch viele andere BondFilme mit attraktiven automobilen Hauptdarstellern. Markus Engelskirchen 43 Werbung Maserati Biturbo Center Ersatzteile für alle Biturbo-Modelle neu und gebraucht Kundendienst und Servicearbeiten Im Austausch : Servolenkungen, Anlasser, Lichtmaschinen, Schwungscheiben, Getriebe, Stoßdämpfer, Klimasteuergerät, Tachometer, Tourenzähler, Instrumente. Erneuerungen: Verdecke, Teppichböden, Sitzbezüge 77977 Rust, Strangenweg 22 44 Tel. 07822/866501 Fax: 07822/61509 Gesundheit Ihr Zahnarzt sollte über moderne Kunst ebenso viel wissen wie über Biturbos. Zahnarztpraxis Töpfer & Partner . Am Weingarten 25 . 60487 Frankfurt a.M. Laserbehandlung . Implantologie . Ganzheitliche Zahnmedizin . Akupunktur . Vollkeramische Prothetik . Parodontologie . Craniomandibuläre Dysfunktion . Traditionelle Chinesische Medizin . Bewegungsanalyse . 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Besichtigung und Auskunft bei: Etienne Reinders Tel. 0160/1564377 E-Mail : [email protected] VB Preis: 13.650,- € EZ. 22.12.1992, 77.800 Km, 2.Hand, Lack: schwarz metallik, Leder dunkelgrau, Alcantara hellgrau, G-Kat, grüne Plakette, Jahres-Kfz-Steuer = 147,00 €, großer Kundendienst mit Zahnriemen wurde 11/2009 durchgeführt, Reifen neu, Hohlraumversiegelung gerade gemacht, TÜV 2/2012 Besichtigung und Auskunft bei Arno : Tel. 0171/6888339 Einer der letzten 2.24V 50 Preis: VB 12.800.- € H - Kennzeichen Pressedienst Oldtimer: VDA legt detaillierte Auswertung der KBA-Statistik vor Kräftiges Wachstum bei Fahrzeugen mit H-Kennzeichen Oldtimer: VDA legt detaillierte Auswertung der KBA-Statistik vor Kräftiges Wachstum bei Fahrzeugen mit HKennzeichen Berlin, 17. August 2010. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat erstmals eine detaillierte Auswertung der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen durch das KraftfahrtBundesamt durchführen lassen. H-Kennzeichen sind vom Gesetzgeber für Oldtimerfahrzeuge vorgesehen, die mindestens 30 Jahre alt sind. Die Zahl der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von historischen Fahrzeugen wuchs die Zahl der automobilen Oldtimer mit H-Kennzeichen allein in den letzten fünf Jahren um mehr als ein Drittel (plus 37 Prozent) auf rund 210.000 Fahrzeuge. Neun von zehn davon sind Pkw (188.360). Hinzukommen 7.691 Krafträder, 6.553 Nutzfahrzeuge, 5.470 Zugmaschinen und 1.880 sonstige Fahrzeuge. Bei der dominierenden Gruppe der Pkw führt die Marke Mercedes-Benz mit 43.839 Einheiten (23,3 Prozent) die Rangliste an. Danach folgen Volkswagen mit 34.970 (18,6 Prozent), Opel mit 15.125 (7,2 Prozent), Ford mit 9.909 (4,7 Prozent) und Porsche mit 9.465 Pkw (4,5 Prozent). In der der Rangliste der einzelnen Modelle mit H-Kennzeichen steht der VW-Käfer mit 23.380 Fahrzeugen mit Abstand auf Platz eins. Danach folgen drei Modellreihen von MercdesBenz. Die 6.094 Einheiten der mittleren Baureihe 114/115 – in Oldtimerkreisen liebevoll „Strich-Acht“ genannt – sowie 4.843 Fahrzeuge der Baureihe 110/111 („Heckflosse“) beweisen, dass nicht nur Luxus- oder Sportwagen heute Kultstatus genießen. Dahinter folgen der Mercedes „SL“ der Baureihe 107 mit 4.550 Einheiten und der Porsche 911/912 mit 3.949 Einheiten. Erwartungsgemäß sind unter den Pkw mit H-Kennzeichen die deutschen Marken führend. Fast zwei Drittel aller Fahrzeuge (122.844 Einheiten), stammen von deutschen Herstellern. An zweiter Stelle finden sich Oldtimer aus England mit 26.368 Exemplaren (14,0 Prozent), dahinter folgenden die USA als Herstellerland mit 13.366 Pkw (7,1 Prozent). Das H-Kennzeichen wurde 1997 eingeführt, um kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut in der Bundesrepublik zu schützen. Voraussetzung für ein H-Kennzeichen ist ein Mindestfahrzeugalter von 30 Jahren. Außerdem muss das Erscheinungsbild seit der Auslieferung weitgehend unverändert sein und das Fahrzeug einen guten Pflege- und Erhaltungszustand vorweisen. Für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen fällt ein einheitlicher Kfz- Steuersatz von 191,73 Euro an. Außerdem haben die Fahrzeuge freie Zufahrt zu den Umweltzonen. Die Auswertung hat überdies ergeben, dass nicht alle Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind, ein H-Kennzeichen tragen. Der Gesamtanteil der H-Kennzeichen an den Fahrzeugen älter als 30 Jahre beläuft sich auf 56,4 Prozent. Oft scheuen Fahrzeughalter den Aufwand der HKennzeichen-Zulassung oder wollen bei hubraumschwachen Fahrzeugen die vergleichweise höhere Besteuerung durch den Pauschal- 51 H - Kennzeichen satz nicht in Kauf nehmen. Das H-Kennzeichen sollte daher in Zukunft noch mehr gefördert werden. Dazu erklärte VDAGeschäftsführer Hans-Georg Frischkorn: „Das H-Kennzeichen ist das sichtbare Symbol aller echten Oldtimer. Das H steht für historische Fahrzeuge, dahinter verbirgt sich jeweils ein Kulturgut der Kraftfahrzeug-Geschichte. Oldtimer sind zudem besondere Sympathieträger, da die Menschen mit ihnen oftmals ganz besondere persönliche Erinnerungen verbinden.Außerdem sind sie der ‚fahrende Beweis’ der erfolgreichen 124-jährigen deutschen Automobilgeschichte. Auch deshalb sollten diese automobilen ‚Schätze’ geschützt und gepflegt werden.“ Entwicklung der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen Entwicklung der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen gesamt: Personenwagen: Rangliste der PKW mit H-Kennzeichen Rangliste der PKW mit H-Kennzeichen nach Modellen nach Herstellern 23.300 43.839 52 H - Kennzeichen Übersicht der PKW mit H-Kennzeichen nach Herstellerländern Quelle: KBA/VDA Verlängerung der Hauptuntersuchungsfristen für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen (Mario de Rosa, Initiative Kulturgut Mobilität eV) In verschiedenen europäischen Ländern besteht keine HU-Pflicht für Jens Koeppen Oldtimer, in anderen bestehen längere Prüfintervalle, daher stellt sich die Mitglied des Deutschen Frage, ob man in Deutschland nicht auch die vorgeschriebeneFrequenz Bundestages von zwei Jahren auf fünf Jahre erhöhenkann. Es folgt ein kritischer Einwurf der Herren Tappert/TÜV Hanse GmbH und Bräuer/DEKRA Automobil GmbH, dass die Praxis zeigt, dass Oldtimer, oft begründet durch längere Standzeiten, technische Mängel aufweisen würden. Martin Halder sieht eine operative und eine strategische Betrachtungsweise. Auch wenn die regelmäßige Untersuchung zusätzlichen Aufwand für die Fahrzeughalter bedeutet, ist die Faktenlage offensichtlich nicht belastbar genug, um eine Verlängerung zu rechtfertigen. Strategisch begibt man sich hier wieder auf eine allgemeine Diskussion um den Oldtimerstatus. Er betont, dass es trotz der hohen Sympathiewerte des Oldtimers auch Gegner von Sonderregelungen gibt. Ein solches Aufschnüren des akzeptierten Gesamtpakets um das H-Kennzeichen durch die Oldtimerszene selbst, könnte als Anlass für eine Generaldebatte - mit ungewissem Ausgang - genommen werden. Ziel muss seiner Ansicht nach immer die Stärkung des H-Kennzeichen als Basis aller Sonderregelungen sein. Konsens besteht, dass eine Hauptuntersuchung zumindest alle zwei Jahre, für wichtig erachtet wird. 53 Zehn Jahre Maserati Zehn Jahre Maserati: Wie sich doch das Leben ändert...... Wenn man ein Jahrzehnt lang ein Fahrzeug bewegt, daß die meisten unserer Mitmenschen ihr Leben lang bewundern, aber aus welchen Gründen auch immer nicht bewegen können, so ist es an der Zeit, ein ganz persönliches Resümee zu ziehen. Eine Bilanz, die von Höhen und Tiefen ebenso durchkreuzt ist wie von einem menschlichen Wandel. Wenngleich der Mensch hinter dem Lenkrad noch immer der gleiche ist – er ist ein ganz anderer geworden. Ich erinnere mich noch ganz genau an den Augenblick, als ich unseren Arno das allererste Mal kontaktiert habe: Damals liefen die Geschäfte hauptberuflich prächtig und neben dem Gehalt gab es unerwartet eine hohe Provision, die den Weg freimachen sollte für meinen ganz persönlichen automobilen Traum. Ein Maserati sollte es sein. Möglichst ein Frua-Quattroporte oder aber ein aus dem Vollen gemeißelter Quattroporte III. Die Motor Klassik lag auf dem Tisch – und irgendwie rief ich nach einem Telefonat mit einem Frua-Verkäufer bei Arno an. Der hatte mich erst einmal heruntergeholt von allzuviel Euphorismus. Er kannte das für mich interessante Quattroporte-Exemplar und riet mir ab, wenngleich mich in Sachen Exot nichts schocken konnte. Ich besaß zu diesem Zeitpunkt bereits seit fast einem Jahrzehnt ein BMW 3,0 CS: Dieses (Karmann-)Coupé ist von der Struktur und Verarbeitung durchaus mit dem Frua-QP zu vergleichen und einige Teile wurden sogar aus dem BMW-Regal beim Maserati verbaut. Arno öffnete mir in vielerlei Hinsicht die Augen: Noch eine so große Limousine hätte neben dem Alltags-Jaguar (oder Besser Daimler 4,0) und dem BMW keine allzu große Veränderung gebracht – zumal ich ja noch zusätzlich meinen heißgeliebten Nullzweier-BMW bewegte und ein weiterer Nullzwei „touring“ im Winter herhalten mußte. Ja, man sieht schon: Ich bin nicht der Typ, der seine Autos wechselt wie andere Leute ihre Schuhe. Bei mir reift ein Fahrzeug durchaus zum Klassiker heran – aber davon später mehr. Es kam, wie`s kommen mußte: Zusammen mit meinem besten Freund fuhren wir nach Rust in das Clubmuseum und standen vor einer Fülle von top-gepflegten Biturbos. Erinnerungen wurden wach: Schließlich war es ja mein Freund, der irgendwann Mitte der Achtziger Jahre vom Urlaub aus Italien zurückkam und erzählte, daß Maserati jetzt einen „kleinen“ Sportwagen in BMW-Größe baut, der all die Zutaten mit auf den Weg bekam wie seine großen Brüder. Und jetzt standen wir vor einer ganzen Armada dieser Fahrzeuge – und wir konnten uns den Spaß quasi aus der Portokasse leisten. Und wahrlich – die Aura des Biturbo nahm mich in seinen Besitz. Arno pries mir einen erstklassig erhaltenen Si an – zu auffällig für meinen ( damaligen ) Geschmack. Und dann stand da noch ein wunderschöner 422, in schwarz mit beigem Leder und erst 12.500 km auf der Uhr. Ich wollte ja einen Quattroporte.... Doch dann sah ich ihn: Den leicht modifizierten 222 mit 2.24-Front und Heck und ich war hin und weg. Der günstige Preis lag weit unter meinem Budget – was also soll schief gehen ? Mein Freund schien auch auf den Geschmack gekommen zu sein und schwärmte sowohl vom hervorragenden Zustand der Fahrzeuge als auch vom einmaligen Ambiente des Museums. So dachte ich jedenfalls auf der Heimfahrt, daß wir bald zu zweit bei Arno auftauchen und uns „due due litri“ zulegen werden. Das ist jetzt schon zehn Jahre her und inzwischen hat sich noch immer nichts bei meinem Freund – trotz intensiven Bohren meinerseits – getan. Das zweite Treffen bei Arno fiel dann weitaus weniger euphorisch aus: Zusammen mit meiner Frau wurde das -zweite- Objekt meiner Begierde begutachtet und die beste Ehefrau von allen äußerte ihre Skepsis, so daß ich mein mir selbst gelegtes Budget nochmals überdachte. Aber wie ich`s auch drehe und wende: Der 222 in Maserati Blue bot – für mich – einen unverschämt günstigen Gegenwert: Schon modifiziert – individualisiert und dazu noch in einer Farbe, die eher selten anzutreffen ist. Dazu eine Innenausstattung vom Herrenschneider – und nicht dieses Pille-Palle-Leder. Der Rest war Formsache: Handschlag und Frei-HausLieferung wurde mit „Herrn Teschinsky“ vereinbart und an einem sonnigen Abend stand 54 Zehn Jahre Maserati plötzlich ein Range Rover-Gespann vor unserem Wohnpark, beladen mit einem automobilen Juwel. Ich werde die Probefahrt nie vergessen, führte sie doch auf das beliebte „Klippeneck“, ein kurvenreiches Hochplateau in der schwäbischen Alb. Mit ordentlich Power zog ich ehrfürchtig den Berg hoch und nur der gelegentliche Blick auf den Tacho zeigte mir, wie schnell der grollende Maserati doch unterwegs war. Ich war hin und weg – und danach lud ich Arno noch zu einem Festmahl ein, auf dem wir neben der Club-Mitgliedschaft auch das Du vereinbarten. Was folgte, waren Jahre des vollkommenen automobilen Glücks: Ich denke gerne zurück an die Momente, in denen ich beruflich ausgequetscht wie eine Zitrone war und mich mit inkompetenten Geschäftsführern, selbst ernannten „Vorständen“ und allerlei „von Beruf Sohn“-Fuzzis herumärgern mußte, für die ich mehrmals die heißen Eisen aus dem Feuer holen mußte. Ja, ich geb`s zu, ich war sogar in ärztlicher Behandlung. Aber die wohl beste Therapie war für mich das Donnergrollen auf Abruf und diese unscheinbare Überlegenheit, die ich auch für mich persönlich zum Lebensmotto gemacht habe. Im darauf folgenden Jahr änderte ich das Outfit meines Traumwagens: Der Heckspoiler wanderte in den Müll und die Seitenschweller wurden in Wagenfarbe lackiert. So sah das Fahrzeug optisch noch schlichter und eleganter aus – und so ist es bis heute geblieben. Ja – und dann begann sie: Die Rennphase meines 222. Jeder Normalbürger langt sich an den Kopf, aber bei mir wurde aus meinem Sohn, meinem Auto und mir ein richtiges „Rennteam“. Am 1. Juli 2001 fuhren wir nach Montecherroux in Frankreich, um dort meinem Freund Jürgen beim Bergrennen zuzusehen. Aus unerklärlichen Gründen jedoch fing der Motor seines Porsche 911 Feuer – und für Jürgen war das Rennen wohl gelaufen. Da kamen wir doch tatsächlich auf die wahnwitzige Idee und meldeten meinen 222 als Ersatz-Rennfahrzeug an. Und da man in Frankreich auf eigenes Risiko noch Passagiere mitnehmen darf, brausten wir zu viert !!!! im Renntempo den Berg „St.Hippolyte“ hinauf. Der 222 wurde meisterlich gefahren von meinem Freund. Mein damals drei Jahre alter Sohn saß auf dem Kindersitz VORNE und zwei Erwachsene machten es sich auf den Rücksitzen bequem und verfolgten einen Ritt auf der Kanonenkugel, bei dem es meinem Freund gelang, das vor uns gestartete Fahrzeug zu ÜBERHOLEN. Zur Erklärung: Bergrennen werden im Einzelstart gestartet – der vor uns gestartete Renault Alpine 310 hatte 20 Sekunden Vorsprung, den wir ihm abnahmen. Wir kamen zwar nicht in die Wertung, aber fuhren die drittschnellste Tagesbestzeit heraus – da hatte selbst ein Ex-BTMM 3 ( Bastos-E 30, für Kenner !) keine Chance. Kommentar von meinem Sohn, nachdem wir haarscharf an einem Weidezaun vorbeischossen: „Und den Kühen hat es auch gefallen“. Wie wahr ! Im Folgejahr 2002 stand der legendäre Ritt auf der Retromotor auf dem Programm: Hier konte ich mit einer Spitzenzeit den dritten Platz herausfahren. Mit Badeschlappen und kurzen Hosen, versteht sich. Ein gewisser Bernd Wieland, jetzt Chefredakteur bei Auto Bild Klassik, 55 Zehn Jahre Maserati fuhr 30 Sekunden langsamer als ich.....Es folgten zahlreiche Wettbewerbe. In Hallau (Schweiz ) wurde ich von Berglegende Fredy Amweg gestoppt und beim zweiten Wertungslauf schrubbelten wir im Drift durch die „Tarzankurve“, sehr zum Jubel der Zuschauer. Arno besorgte mir in der Folgewoche einen neuen Achskörper.....doch ansonsten ging nie etwas kaputt. Nach jedem Einsatz wurde das Öl nebst Filter gewechselt – und die Sinterfilter waren eh schon fachgerecht ausgebaut worden. Das schönste aber war: Man ist zu den Rennen mit Sack und Pack angereist, ist in Badeschlappen und kurzen Hosen an den Start gegangen und hat die in feuerfesten Rennoveralls gekleideten Hobbypiloten nach Strich und Faden verblasen. Rainer Braun, der bekannte Streckensprecher, kommentierte einmal: „Und wieder geht dieser Verrückte mit seinem Maserati an den Start. Noch laufen ja beide Turbolader, mal sehen, wie lange noch. Und jetzt winkt der Fahrer auch noch übermütig.“ Ja- so war das. Die Fotos hängen in meinem Arbeitszimmer. Im Jahr 2005 kam dann mein persönlicher Geschwindigkeitsrekord: Mit 1.42.2 trieb ich den 222 in Tübingen den Berg fast drei Sekunden schneller hoch als mein Gegner Markus Kofler, der wahrlich mit seinem Spyder nicht auf Kaffeefahrt gegangen ist. Kein anderer BiturboClub-Fahrer war jemals schneller – oder täusche ich mich da ? Aber auch die normalen Fahrten und Reisen waren für mich einfach nur Genuß pur und Fluchten vor dem Alltag: Eine Urlaubsreise führte uns – typisch ! - an den Gardasee, just am schicksalshaften 11.9. fuhren wir über die Pässe zurück und verschmähten den Weg über die Autobahn. Irgendwann landeten wir im Schneetreiben – und das in hochsommerlicher Bekleidung. An der österreichisch-deutschen Grenze bei Bregenz wunderten wir uns über die Halbmast-Beflaggung..... Andere Reisen führten uns häufig zu OldtimerEvents, bei denen der unscheinbare Exot stets gerne gesehen war, obwohl er noch keine 20 Jahre alt war. Ja, und dann kam der ganz große Moment: Die Erteilung der roten Nummer, obwohl das Fahrzeug noch keine 30 Jahre alt ist. Doch die Seltenheit, der ausgesprochen gute technische Zustand einschließlich der Dokumentation und nicht zuletzt die sachgerechte Bewegung überzeugten den Leiter – denn nachweislich gibt es kein zweites baugleiches Fahrzeug in Deutschland. Das Resümee Ja – es ist viel passiert im vergangenen Jahrzehnt und beruflich wie damit verbunden privat lief einiges nicht rund. Der Maserati wurde einige Male auch zum Streitobjekt, wie es eben so oft üblich ist. Aber – und das ist das Wesentliche: Er ist für mich ein ganz besonderer Meilenstein im Leben, etwas Erschaffenes im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Erfüllung eines Lebenstraums, die nicht später hätte erfüllt werden dürfen. Viele träumen ein Leben lang, einmal einen italienischen Exoten zu besitzen. Sie träumen und merken gar nicht, wie die Zeit an ihnen vorübergeht. Sie werden zu nüchternen, grauen Realisten, die nicht selten hinter grauen Schreibtischen enden und sich vom grauen Alltag einholen lassen. Oder sie werden zu perfekt funktionierenden Arbeitsmaschinen, die oftmals unter der Woche nicht am wirklichen Leben teilhaben und für die ein Einkauf nach 20.00 Uhr zum Erlebnis wird. Andere wiederum sterben einfach so – wie immerhin sieben Mitschüler aus meinem Abi-Jahrgang 1985. Da kommt dann zum 25.ABI-Jubiläum eine Excel-Tabelle mit Geburts- und Sterbedaten per e-mail, und man blickt nachdenklich zurück. Nein, mit dem Kauf meines 222 habe ich für mich ganz persönlich wahrlich nichts falsch gemacht. 56 Armin Kapp Klassikwelt Bodensee 2010 FRIEDRICHSHAFEN 2010: Die Hartgesottenen treffen sich Mit unseren Clubtreffen ist es ja immer so eine Sache: Obwohl die Termine schon sehr lange in den Clubnachrichten bekannt gegeben werden, sieht es mit der Teilnahme an diesen Veranstaltungen sehr „mau“ aus. Seit zehn Jahren organisiere ich nun schon Treffen, zwanglose Zusammenkünfte etc, die vor allen Dingen einen Zweck erfüllen sollen: Spaß an der Marke Maserati erleben und haben. Ganz egal, ob es sich hierbei um ein Treffen, ein Rennen oder sonstwas handelt. So ist unter anderem auch der Termin in Friedrichshafen zur Klassikwelt Bodensee eine offene Veranstaltung: Wer kommen möchte, soll mir einfach Bescheid sagen – und man kann irgendwo irgend etwas auf die Beine stellen. Angefangen von einer Ausfahrt bis hin zur Club-Ausstellung oder gar einem Rundstreckenrennen wäre rein theoretisch alles möglich. Nur: Dazu sollten eben Teilnehmer erscheinen. Diese waren – zumindest seitens der Clubmitglieder – Fehlanzeige beim Treffen 2010. Das ist nicht gerade ermutigend. Umso mehr habe ich mich gefreut, daß unser Clubpräsident Arno den Weg mit seinem traumhaften Ghibli auf sich genommen hatte und wir doch noch das eine oder andere bekannte Gesicht in Friedrichshafen treffen konnten. Der Trend in Friedrichshafen war klar zu sehen: Es sind die Youngtimer und JungOldtimer, die gerade im Exoten-Bereich im Kommen sind. Hochpreisige Vorkriegsklassiker sind zumindest in privater Hand eher die Ausnahme und viele Supersportwagen aus der „300 km/h“-Liga werden allmählich zu richtigen Oldtimern, obwohl man sie noch vor dem geistigen Auge hat und gar nicht glauben kann, daß diese Fahrzeuge schon so alt sind. So konnte man in Friedrichshafen beispielsweise eine ganze Armada top-gepflegter Lamborghinis bewundern und die verschiedenen Evolutionsstufen des noch immer faszinierenden Countach in Augenschein nehmen. Doch nicht nur die Traumwagen mit dem Stier zogen die Besucher magisch an. Auch unsere Marke mit dem Dreizack war an allen Tagen gut vertreten, wenngleich die Biturbos so gut wie gar nicht auf dem Oldtimer-Parkplatz auf dem Ausstellungsgelände vertreten waren. Doch dafür zeigten einige Händler nahezu das gesamte Siebzgerjahre-Programm: Besonders der granithaftige, große Quattroporte III zog die Besucher in den Bann – und wenn man einmal vor dieser großen Limousine steht, merkt man erst einmal, wie flach und coupéhaft doch diese Mammut-Erscheinung wirkt. Ebenso dicht umlagert präsentierte sich auch ein Indy in unrestauriertem Gebrauchszustand, der zu einem fairen Kurs gehandelt wurde. Mit Ghibli 4,9 SS und einem sehr schönen, englischen Mistral-Spyder wurden weitere MesseAkzente gesetzt. Ebenso bemerkenswert engagiert präsentierte sich das Autohaus Gohm auf der Messe in Friedrichshafen: Klar, daß unser Präsident mit Handschlag begrüßt wurde. Schade nur, daß sein Ghibli nicht auf dem ansprechenden Messestand präsentiert wurde, doch was nicht war, kann ja nächstes Jahr noch werden. Nicht nur ich bin der Ansicht, daß der Maserati Biturbo allmählich den KlassikerStatus erreicht hat und eben von kompetenten Fachbetrieben entsprechend präsentiert werden sollte – er ist allein schon von den Stückzahlen her das „Herzstück“ von Maserati und mittlerweile darf man das Design als klassisch und für die Epoche sprechend bezeichnen. Wer weiß: Vielleicht besitzt ja das weltbekannte Autohaus Gohm den Mut, und man präsentiert im komenden Jahr ein Fahrzeug aus unserem Club am würdevollen Messestand ? Die Bilder sprechen jedenfals für sich: Auch im Jahr 2010 war Friedrichshafen eine Reise wert ! Armin Kapp 57 Trossingen 2010 Trossingen 2010: Ein Jubiläum der besonderen Art Das Schwarzwald-Treffen hat schon so etwas wie eine lange Tradition: Es fand bislang immer jährlich statt und galt bis dato als zwanglose, sehr lockere und meist fröhliche Veranstaltung, die meist mit dem Besuch der Retromotor und einem Clubabend geprägt war. Doch ist die Retromotor Geschichte – aus diesem Grund konnten wir ja schon im vergangenen Jahr ein Alternativ-Programm zusammen mit der Trossinger Oldtimer-Interessengemeinschaft auf die Beine stellen. Für das Jahr 2010 stand das Programm erneut rechtzeitig fest, Informationen hätten ebenso rechtzeitig noch zusätzlich angefragt werden können – nur: Es kam keine Resonanz, weshalb es zukünftig auch kein Schwarzwald-Treffen mehr geben wird, obwohl das zehnjährige Jubiläum fällig wäre. Wer zur einen oder anderen Veranstaltung der lokalen Szene in und um Trossingen, Singen oder dem Schwarzwald kommen möchte, ist gern eingeladen – ein gesondertes Treffen jedoch wird es nicht mehr geben, da es offenbar schwerer ist, ein halbes Dutzend Biturbo-Fans an einen Tisch zu bringen als zwei 5000er MaseratiGT auf einer Veranstaltung zu finden. Schade eigentlich – da „Trossingen 2010“ dennoch stattfand und – wenngleich auch nur von andersmarkigen Oldtimer-Fans besucht – recht erfolgreich war. Der Freitagabend, eigentlich immer als Clubabend gedacht, fiel komplett aus: Gibt es wirklich unter den über 100 Clubmitgliedern nichts, über was man hätte berichten können ? In den vergangenen Jahren hatten wir neben nächtelangen Benzingesprächen auch Modellausstellungen, Acsessoirs-Verkauf, Literaturtausch und selbst einen kleinen Ersatzteile-Markt immer organisiert, der lautstarken Anklang fand. In diesem Jahr jedoch kam es zu nicht einer einzigen Interessenbekundung, obwohl hier vor Ort ein autoverrückter Italiener uns das ganze Lokal reserviert hätte. Was soll`s. So sind wir dann am Samstagmorgen – wie angekündigt im Clubmagazin und in der e-mail – aufgebrochen ins Meilenwerk nach Sindelfingen. Und die Oldtimerliebhaber sollten in vielerlei Hinsicht nicht enttäuscht werden von dieser einzigartigen Mischung aus Restaurations-Fachbetrieben, Accessoirs-Kaufhaus, Erlebnisgastronomie, Oldtimer-Galerie und Museum. Und natürlich ist auch unsere Lieblingsmarke stark vertreten, da ja das weltbekannte Autohaus Gohm direkt im Meilenwerk eine Niederlassung eröffnet hat. Zudem zeigt man sich in Sachen Biturbo als äußerst kompetent: Bei unserem Besuch wurde niemand enttäuscht von dieser einzigartigen Mischung aus Restaurations-Fachbetrieben, Accessoirs-Kaufhaus, Erlebnisgastronomie, Oldtimer-Galerie und Museum. Und natürlich ist auch unsere Lieblingsmarke stark vertreten, da ja das gut sortierte Autohaus Gohm direkt im Meilenwerk eine Niederlassung eröffnet hat. Zudem zeigt man sich in Sachen Biturbo als äußerst kompetent: Bei unserem Besuch war mehr als ein halbes Dutzend an Fahrzeugen anzutreffen – darunter auch ein später 222 SR. Die Klassiker-Fans kamen ebenfalls auf ihre Kosten: In den gläsernen Dauergaragen parkten so Juwelen wie ein erstklassiger 3500 Gti Spyder und ein 3500 GT, bei einem benach- 58 Trossingen 2010 zu, ehe es zum stilvollen Shoppen ging: Ein handsignierter Birdcage im Maßstab 1/ 16 mit dem Original-Autogramm von Stirling Moss konkurrierte mit einem wunderschönen 250 F und auch im beliebten 1/43-Maßstab konnte man etliche Maseratis bewundern und käuflich erwerben. Freunde der zeitgenössischen Rennbekleidung kommen ebenfalls im Meilenwerk voll auf ihre Kosten. Kaffee und Kuchen, alte Musikboxen und Getränkeautomaten etc, etc, etc: Ein Besuch im Meilenwerk bietet für jeden Geschmack etwas. Doch der absolute Knaller sollte ja noch kommen: Ein straßenzugelassener MC 12 röhrte plötzlich und unerwartet an uns vorbei und steuerte direkt auf das Autohaus Gohm zu. Na, wenn das keine Überraschung war ! Selbstverständlich ließ sich so mancher Oldtimer- und Maserati-Fan mit diesem einmaligen Geschoss ablichten, das zudem auch noch die Original-Unterschrift von keinem geringeren als Michael Schumacher trug. Auf dem Rückweg nach Trossingen machten wir noch mit unseren Oldies einen Zwischenstop im Wasserschloss Glatt und natürlich wurden die Oldtimer sofort dicht umlagert. Der Sonntag hätte ja die Biturbo-Freunde nach Schramberg ins dortige Auto- und Uhrenmuseum geführt. Da wir mit der Trossinger Oldtimer-Interessengemeinschaft aber schon hier zu Gast waren, nutzten wir den Tag zu einer lockeren Ausfahrt. Wie gesagt: Schade, daß die Resonanz so schlecht war. barten Restaurationsbetrieb fanden wir einen erstklassigen Sebring aus der zweiten Serie. Ja, und in der „Verkaufshalle“ parkte doch tatsächlich ein wunderschöner Merak 3000 SS neben einem sehr prominenten Fahrzeug unseres Erzrivalen: Olli Kahn bietet seinen knallgelben 348 Spider zum Verkauf an. Der Tag im Meilenwerk vergeht stets wie im Flug: So stärkten wir uns in der Schaubrauerei Wichtel und sahen den „Wichtelmännern“ bei der hohen Braukunst 59 Armin Kapp Historisches Eggberg-Rennen Historisches Eggberg Rennen Bad Säckingen: Maserati 250 F – zum Anfassen und Bestaunen Es gibt Veranstaltungen, die benötigen keine große Werbung, Vorankündigung und Champagner-Geplänkel. Die brauchen keine leckeren Häppchen und keine wichtigtuerischen Auktionatoren – die sind einfach und gut. Zu diesen Veranstaltungen zählt sicherlich und ohne Übertreibung das historische Eggbergrennen in Bad Säckingen, bei dem man – rein theoretisch – als Biturbo-Pilot sogar selbst an den Start gehen kann. Ein guter, alter Freund rief mich unvermittelt an und teilte mir mit, daß er mit seinem schnellen BMW 2000 tilux gemeldet hatte. Ein kurzer Blick über google, und für meinen rennerprobten Sohn und mich stand fest: Da sind wir dabei ! Zumal hier unter anderem ein Maserati 250 F als Stargast gemeldet war. Der bekannte Schweizer Conaisseur und Sammler Georg Kaufmann reiste mit seinem seltenen Fahrzeug an – und wir wollten uns die Fotos nicht entgehen lassen. Eigentlich hatten wir eine übliche Absperrung erwartet und sa- hen das sehr begehrte Fahrzeug vor unserem geistigen Auge streng bewacht von SecurityLeuten. So ist es eben auf den meisten Old timer -Veranstaltungen – aber wohl nicht in Bad Säckingen. Und wer Georg Kaufmann kennt, der schätzt ihn als einen Oldtimer-Liebhaber mit Leib und Seele: Warum das Fahrzeug eintrocknen lassen ? In Bad Säckingen wird gefahren ! Dieser schweizer Teufelskerl ging doch tatsächlich mit dem 250 F beim Bergrennen an den Start – und das Fahrerlager bebte jedes Mal, wenn das rote Geschoss gestartet wurde und mit Volldampf !!!!! den Berg hinaufbrauste. Wahrlich: Kaffeefahrten sehen anders aus – Kaufmann gab dem 250 F die Sporen ! Was für ein Erlebnis für Auge, Ohr und.....Nase ! Herrlich, dieser Duft von Rennbenzin und Öl. Und jede Bergfahrt des rüstigen Maseratis wurde mit Jubel verfolgt. Die Rückführung ins Fahrerlager war ebenfalls ein wahrer Genuss für die Fans, da das gute Stück mit ordentlich auf Touren gehaltenem, laufenden Motor bewegt wurde. Ja, und da stand er nun, der rote 250 F. Direkt vor mir. Ob ich denn einmal Detailfotos machen dürfte, fragte ich den unkomplizierten Besitzer. Dieser war sofort bereit und lud mich sogar ein, mich einmal hinter das Volant des Rennboliden zu setzen. Herz, was willst Du mehr.... und so konnte ich wunderbare Detailfotios vom für mich schönsten Formel 1- Rennwagen aller Zeiten schießen. Wahrlich: Ein Jubeltag, der im kommenden Jahr wiederholt wird. Vielleicht ringt sich ja der eine oder andere Clubkollege durch und besucht im kommenden jahr diese Veranstaltung ? Informationen über den Termin 2011 gibt`s neben der Ausschreibung auch unter www.eggbergrennen.de oder bei mir unter 07425 / 4599 Armin Kapp 60 concept-Q Internet & Printware Solution Wenn Sie im Internet Kunden gewinnen möchten, brauchen Sie keine Webseite - Sie brauchen erst mal einen Plan! tzen die Wir unterstü Webseiten vom urbo Club Maserati Bit Deutschland Details machen den Unterschied. Wir sind mit unserer Kreativität stets auf der Suche nach dem originellen einprägsamen Entwurf. Lassen Sie sich überzeugen von unserer Kompetenz und Leidenschaft; Konzepte zu entwickeln , die weit über den Standard und das traditionelle Design hinausgehen , das ist es was uns antreibt. Wir setzen auf Nachhaltigkeit, fordern Qualität und richten dabei den Fokus auf das Projekt, nicht auf unüberschaubare Bürokratie. Wir haben den Plan für Ihre Webseite Am besten gleich Informieren www.concept-Q.de oder +49 (0)7822 866075 Kuriositäten Da fällt doch jeder TÜV-Prüfer tot in die Grube gesehen in Klassikwelt Bodensee 2010 Photo: Arno Mercato SMITHS Tachometer für Quattroporte I , Mexico u.a. ,guter Zustand , 290.-€ , Tel. 0173-3193438 , mail : [email protected] Original Fahrerhandschuhe des FERRARI Formel 1 Piloten EDDIE IRVINE , Fabrikat MOMO , aus der Saison 1996 . Zustand gut erhalten mit Gebrauchsspuren , handsigniert von E. Irvine , 380.-€ Tel. 0173-3193438 , mail : [email protected] 62 Mercato Sonderangebote nur für Clubmitglieder Begrenzte Stückzahlen - Endpreise Tel.0171/6888339 (Arno) Kupplungsgeberzylinder für alle Biturbo - Modelle bis Ghibli 1. Serie 179,00 € Kupplungsnehmer Zylinder für ZF-Getriebe 25,00 € Wassertemperatur Sensor für Einsprtzmotore 89,00 € 17,50 € Kupplungsnehmerzylinder für Getrag-Getriebe 99,00 € Lufttemperatur Sensor für Einspritzmotore 18,50 € Wassertemperatur-Fühler (schaltet die Lüfter) Kupplungs-Ausrücklager für ZF-Getriebe 79,00 € Benzinpumpe Bosch für Einspritzmotore Druck: 3 Bar 129,00 € Bremsscheibe vorne für 14 Zoll Räder 79,00 € Benzinvorfilter (sitzt vor der Benzinpumpe) 14,00 € Elekt.Pumpe für Scheibenwaschanlage Felgendeckel mit Sicherungsschraube für 16`` OZ-Alufelge Teile Nr. : 327253361 39,00 € Batteriehalter Fühler für Wassertemperatur Anzeige im Instrument 19,00 € Chrom-Dreizack leicht gebogen auch für Spyder Heckdeckel 23,60 € 3,50 € Zündkabelsatz für 18V Motor 2,0 bis 2,8 3 Ventiler 89,00 € Zündspule A oder B Zündkabelsatz für 24V Motor 2,0 - 2,8 und Ghibli alle 25,00 € 249,00 € Fensterheberschalter: Alle Biturbomodelle 17,50 € Ghibli und 4 Porte 22,50 € Chrom-Kühlergrill alle Biturbos ab Bauj.1989 98,00 € 63 Mercato Sonderangebote nur für Clubmitglieder Begrenzte Stückzahlen - Endpreise Tel.0171/6888339 (Arno) Verteilerkappe für alle Vergaser Motore Hydraulischer ZahnriemenSpanner für: 24V + Ghibli + 4 Porte V8 279,00 € Verteilerfinger für alle Vergaser-Motore Hydraulischer ZahnriemenSpanner für Ghibli GT und 4 Porte V6 298,00 € 129,00 € 29,00 € Verteilerkappe für alle Einspritz-Motore einschließlich Ghibli 1.Serie 279,00 € Vor Bestellung eines hydraulischen Zahnriemenspanners, sollte überprüft werden, welcher Typ in Eurem Fahrzeug verbaut worden ist. Verteilerfinger für alle Ein spritz-Motore einschließlich Ghibli 1.Serie 119,00 Dichtung zwischen ZK und Nockenwellen-Kasten (18V) pro Stück OT-Sensor für Kurbel- und Nockenwelle der EinspritzMotoren Ventildeckel-Dichtung für alle 18V Motore li. + re. pro Stück 12,90 € Lambda Sonde für alle Biturbo-Modelle mit G-Kat. Zilynderkopf-Dichtung für 2,5 und 2,8 (18V + 24V) Motore original Maserati pro Stück 39,00 € 49,00 € 139,00 € Scheinwerfer für Biturbos mit alter Front (alle 4 gleich groß) ohne Leuchtmittel 49,90 € Blinker/Standlicht li. oder re. für fast alle Biturbo-Modelle pro Seite 29,50 € Seitenblinker für fast alle Biturbo-Modelle li. + re. 19,90 € 2 Stück Kennzeichen-Beleuchtung für Ghibli + 4 Porte pro Stück 17,90 € Kühlwasser-Ausgleichs Behälter für alle Biturbo Modelle 39,90 € Deckel für Ausgleichs Behälter 10,90 € Abdeckung für SicherungsZentrale im Motorraum (an der Spritzwand) schützt die Sicherungszentrale vor Feuchtigkeit und Spritzwasser 9,50 € Alle vorgenannten Preise Relaise mit neuer Stecksicherung 15,00 € 64 sind incl. 19% MWST Clubeintritt Aufnahmeantrag Name, Vorname: .......................................................................... Geburtsdatum: .......................................................................... Straße: .......................................................................... PLZ / Stadt: .......................................................................... Telefon: privat ............................ Gesch./Büro: ...................... Funk: ............................ E-Mail: ................................ Fahrzeugtyp: .......................................................................... (bei mehreren Fahrzeugen, bitte Extrablatt beifügen) Fahrgestell Nr.: .......................................................................... EZ / Baujahr: .......................................................................... Ich kann Club-Mitgliedern behilflich sein mit : .......................................................... ................................................................................................................................ Die Bedingungen der Clubmitgliedschaft (Aufnahmegebühr,Jahresbeitrag sowie Austritt) habe ich gelesen und erkenne sie mit meiner Unterschrift an. Einzugsermächtigung: Die einmalige Aufnahmegebühr und den Jahresbeitrag bitte abbuchen von: Konto-Nr.: .............................. BLZ: ................................. Bank: ......................................................................... ................................. ................................. Datum Unterschrift Arno W.Teschinsky - Strangenweg 22 - 77977 Rust * * * Telefon 07822 / 86 64 99 * * * Fax 07822 / 61 509 * * * Funk: 0171 / 68 88 339 * * * E-Mail: [email protected] 65 Herausgeber : Sitz Redaktion Satz und Gestaltung Maserati Bi Turbo Club Deutschland Strangenweg 22 D-77977 Rust Arno Teschinsky Strangenweg 22 D-77977 Rust Tel. 07822/866499 Fax.07822/61509 [email protected] Fotos Mitglieder/Helfer/Medien Freie Mitarbeiter: Alle Clubmitglieder Druck und Layout: Heller-Firmendrucke 72654 Neckartenzlingen Auflage: 1.000 Exemplare Bezug: Füralle Mitglieder des BTCD kostenlos Anzeigenpreise Impressum 1/1 Seite schwarz/weiß 1/1 Seite 4 farbig 1/2 Seite schwarz/weiß 1/2 Seite 4 farbig 2. + 3. Umschlagseite 4 farbig 120,00 € 150,00 € 70,00 € 85,00 € 175,00 € 4. 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