Churdillls Uerrat an Europa

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Churdillls Uerrat an Europa
BiNZELYEJUCAUFSPREIS 16 Rpf,
üHorburgtr gtitnng
Amtliches Organ des
Steirischen Heimatbundes
tiaUgasse Nr. ö. l*eriirut; 25-ö'/
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'6t die Schnttleitung nur aut hernrut
Nr.
erreichbar. -- Unverlangte Zuschritten werden nicht rückgewndi. —
D t i A n t r a g e n Kiickporto bcilegeiv — Postscheckkonto Wien Nr. 54.ÖÜ3.
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2S-pi
Otr. 336/1
3ltar&uro o. ft. 3>rau, ^TRitltooc^, 3i. 3)rsfm&er i94i/3)onner«tas, i. 3änner 1042
81./82.3ol>rgang
Churdillls Uerrat an Europa
Unter Kontinent soll von Stalin »neu geordnet« werden...!
Schlagende Beweise
lnim*r «ngcr« V*rbtiid*rung london44«skau
1942
3aAr 5er 3$rtPähnino
Von BundeafQhrer F r a m S t f i n d t
in der Luit siegreich. Der letzte englische
M a r b u r g , 31. Dezember.
B c r Ii n, 30. Dezember
Das Jahr 104! wird als einer der ge­ Versuch, auf dem europä schen Kontinent,
Sichon il« (He geheimen Pläne Stalins über den Einfall nach Mitteleuropa tm
Frühjahr des nun lu Ende gebenden Jahres offenbar wurden, war es für jeden waltigsten Zeitabschnitte in die deutsche nach dem Rück/ng von Dünkirchen, neuDeutschen erwiesen, daß Churchill den grüßten Verrat, den die Weltgeschichte Geschichte und darüber hinaus in d'e des erding.s Fuß zu fassen, wurde nach
je erlebt. t)cgangen hatte. Jetzt rundet v^^ich dieses Bild. Dieser Verbrecher, dem ein europäischen Kontinents eingehen. An Deutschlands Feldziig ini Südosten illuso­
Schlag nach dem anderen von der deutschen Wehrmacht versetzt wurde, dessen der Schwelle zum neuen Jahre gcz'emt es risch. f)er von einer englandhörigen Offivon ihm geleitetes Empiere infolgedessen m allen Fugen kracht, versucht auclt s'ch stille zu stehen, rij^kzublicken und ziersclicjue in Belgrad entfesselte Krieg
weiterhin, Europa gewissenlos dem blutrünstigen SchlÄchter im Kreml auszulie­ jj'us der Betrachtung iler hinter uns lie- führte zur Zerschlagung iler serbischen
fern. In den letzten Tagen mehren sich die Stimmen aus London, die nochmals ,genden Geschehnisse, d'e heute schon Armee und zur Auflösung des jugoslawi­
schen Staates. Aus den Trümmern dieser
ausdrücklich bestätigen, was seinerzeit bereits zutage trat.
Vergangenheit sind, Kraft und' seelische
Die »Times« bringt es am Sonntag fer- kretär clts englischen üewerkschajtskon- Stärke für die Stunden kommender I.K'- in ticn Pariser Vorstäilte-Eriedensiiiktaten
l|g, im Zusammenhang mit dem Bittgang gresses, war in London zum Empfang der wührung ^u suchen und /.u finden. Dabei
Edens bei Stalin zu schreiben; »In Europa^ bolschcwistisclien Brüder zum Bahnhof tritt unser persönliches Schicksal mit sei­
müssen Großbritannien und die Sowjet-' geeilt, inn die licbtn Freunde, die man
union die Bollwerke für die Bewahrung} bis vor Jahresfrist in London als niehti nen Schatten und Frciulen. Glück unil
Verlesung durch Reiehsniinister
Soigen zurück; all unser Sinnen gilt nur
des Friedens werden. Die AußcnpolHilt «alonfühig ablehnte, /n bcgrüRen.
Dr. Goebbels im Großdeutschen Rundhjnk
ctem
Schicksniskampf
unseres
Volkes,
der
Großbritanniens wird in Zukunft nur ef-j Nicht uinsonsi hat also die »Ti)nes>v am
B e r l i n , 3L Dezember
fektiv sein, wenn Ensland die militärische i Sonntag gepredigt, »die gemeinBamc Pn- Zukunft des Reiches uiuV dem Wollen des
Reiclisminister
Dr. (ioebbels verliest
Sicherheit und die öKonomlschen Interes-i litik (zwischen den Bolschcwisten und Führers.
heute
Mittwoch,
um
20,20 Uhr im GroßDer von den Plutokralen im Jahre lO."-*'.)
sen der Vereinigten Staaten und der Sow-,den Engländern) kann nur durch eine
jetunion berücksichtigt.«
wachsende Gemeinsan»Uci( In ilen Idea­ vorsälzüch provozierte Krieg sah auch ini deutschen Rundfunk über alle Sender ei­
nen Aufruf des Führers an das deutsche
Damit besIMIigt das britische Blatt len erreicht werden«.
vergangenen Jahre Deutschlands Waffen Volk zur Jahreswende.
iihermais, daß Großbritannien bereit ist,
auf allen Fronten, zu Lande, zur See und
(Forisetzun« autSeite ,^)
sich mit Haut und Haaren an die Bol- iiitiiiiiiiiitiimiiiiiiniiiitiiiniHrni(miiiniiiiiiiii?!!!tiimiiiiiii!!iiMiiifiiitiiiiiiiti[iiiitiitmMi(ii'(iii(ffti:iii!i!ii:!iriMiriiiiiiiiiiiiiii('iiiiiiiiiii
bchev'iftenr aus*ulicferiV Die »Times«
geschaffenen Zwangskonstruktion spriefit
meint nflmllcl!, daß es »für lingland viel
neues Leben. Belgrad hat eine deutsche
bei der Sowjetunion zu lernen gebe, denn
Garnison, auf der Akrnpolis weht die Ha­
ilie F^olsrhewisten würden eine groTvi;
kenkreuzfahne und auf der Insel Kreta
Rolle in der zukünftigen Neuordnung der
stehen deutsche Soldaten Wache. Damit
in
Maleyi
vorslossende
Japaner
erreichten
Batu
Gayah
Welt spielen«.
i
isf der europiiische Kontinent von jedem
Also sagt .die »Times«, muß man den
B a n g k o k , 30. Dezember.
in die Hände.
englischen oder englandhörigen Soldaten
Bolschewisten den Vortritt In Europa
Die britischen Trnppon belinden sich
Singapur wurde In der Nacht /um frei. Die kontinentale Blockade, mit wellassen. Scrutator, der Verfasser des »Ti­ südlich von Ipoh in voller Flucht und Dienstag und am Dien&tag morgen drei­
< her England das nationalsozialistische
mes«-Aufsatzes, stellt fest, Sowjetrußland iiaitan keinerlei "VertekliiTiinKV^^^^^^^
ob^ mal von lapanisohen Bomlysrn angegrü- Deutschland und seine Verbündeten ab­
L®"**. iK
^U' Wühl von britischer Seite das Gegenteil len, wodurch schwere Schäden an mili­ würgen wollte, ist gescheitert. Die tradi­
EnRland habe s^ Im Mittleren Osten w-j behauptet wird. Die nach Süden vorsto- tärischen Zielen entstanden. Während tionelle Politik des »Festlancdegens«. mit
wie In Nordafrikn und die Vereinigten ß^ndon Japaner erreichten Batii Gay ah Flüchtlinge aus Nord-Malaya nach Sin­ Hilfe dessen England durch Jahrhunderte
Staaten im Stillen Ozean.
, ,
i
das nächste Hauptziel wird der gapur kamen, strömt jetzt die Bevölke­ 1/jropa beherrschte, zum mindesten aber
Man steht, St.'ilin hat sich einen hohen,
Bernam-F|uÖ sein.
rung von Singapur wieder aus der Stadt 1 eunruhigte, um in Ruhe sein Empire zu
re^ lur seine \\ affenhilfe von hnglnmlj
Umgebung fiel den Japa- und flüchtet nach Jahore, um den schwe­
bauen, gehört ein für allemal der Vergan­
ren Luftangriffen zu entgehen.
genheit an. Die außer- und antieuropä­
druckt s!rt"'nodr deutUdier
ische Macht England steht einem poli­
spricht von »Zupesländnissen an Stalin,
tisch, wirtschaftlich und militärisch geein­
die die inneren Verhältnisse Mittel- ujul
ten neuen Europa unter Führung Adolf
Westeuropas betreffen«.
Hitlers gegenifber.
Alit anderen Worten; Falls es nach
Damit wurde zwangsläufig cier europä­
Churchills und Kdens Wunsch geht, snlll Konientritch«r Angriff mit n«u«n Verttärlciingen — Feindische
Konflikt zum Weltkrieg! r >ie peStalin als Kaufpreis für seine WaffenhÜf.'
widerstand beginnt nachzulassen
sclu'ilerft' kontinentale Blockade sf>llle
das Rt'cht erhalten. Europa nach bolsche­
T o k i o . .30, iJczeniber.
lippinen besiegelt sein dürfte.
nun durch eine Mobilisierung aller anti­
wistischen Methoden neuzuordnen. Wj'?
Den letzten aus Malaya von den Phi­
Abgesehen von den wirtschaftlichen europäischen .Mächte abgelöst werden.
das bedeutet, weiß Ijiropa, mit Aus­
nahme iler britischen Insel und eines gv-- lippinen und auj) Borneo eingetroffenen Auswirkungen und dem enormen Pre- Der Kriegseintritt Sowjetrußlands tJnd
yissen Teiles iler skandinavischen Halb­ Nachrichten glaubt man in Tokio ent­ stigeverlust für die USA würde damit Amerikas sind die let/,ten Phasen dieser
insel, und Europa hat daher in den letz­ nehmen zu können, daß der feindliche die Ictzto Möglichkeit einer Ablenkung Entwicklung.
ten Monaten In einem Waffen gang von Widerstand überall nachzulassen be­ des japanischen Angriffs entfallen, der
Im Kreml mag man vielleicht IVOO noch
geschichtlicher Bedeutung unter Führung ginnt.
mit verstärkten Kräften auf Britisch- davon geträumt haben, daß aus diesem
Mit nenen Verstärkungen nähert sicli Bornco und Singapur fortgeführt werde. »imperialistischen Krieg« weder Sieger
iH'Utschlands
die
bolschc\^istisclu'n
Heere zusnmmen^chauen und bis an die ein konzentrisclier Angriff der PhiiippiDa die brlttsch-indisclien Kräfte im noch Besiegte hervorgehen werden und
Tore Moskaus, Leningrads und bis ans nen-Hauptstadt Manila, deren Lage in Gegensatz zu den .fapanern ohne Aus­ daß damit dem Bolschewismus als lachen­
Asowsche Meer gejagt.
unterrichteten Kreisen Tokios als stark sicht auf Verstärkungen und mit Einsatz dem Dritten früher oder später ein zer­
Dennr^ch läßt der Verbrecher von Lon­ bedroht angesehen wird.
der letzten Reserven einem weit überle­ schlagenes und ausgeblutetes Europa
don nicht locker, wie die eben wiederge­
Sobald die Michtigsten Flugplätze auf genen Gegner gegenüberständen, so mühelos zum Opfer fällt. Der Feldzug in
gebenen englischen Pressestimmen be­ der Insel Luzon und der Hafen von Ma­ könne über den Ausgang der S<;hlacht im Polen dürjtc diese Fchlorientierung ge­
weisen. Die Verbrüderung' /.wischen den nila in japanische Hände fallen, rechnet Sudwestpazifik kein Zweifoj mehr be­ offenbart haben.
T^er bedingungslose
britischen Oeldsackpnlitikern und den man damit, dait das Schicksal der Phi­ stehen.
Weg Stalins in Ca^ Lager der seelisch
bolschewistischen Bestien wird tMglich
und rassisch verwandten plutokratis^-hen
enger.
Freunde in London und Washington war
Als Eden von Moskau n;u-li i '»ndon
die k[arc Konseciuenz aus dieser Erkennt­
zurückkehrte, befanden sich, wie Renler
nis. Seit jener Stunde balltu sich im
noch besonders unterstreicht, Lord-SieOsten des Reiches ilie großt- Gefahr zu­
Die
wirtscliaftliclie
und
militärisciie
Bedeutung
Kutsclilngs
gelbewnhrer Maior Attlee, der Erste Lfnnl
sammen, vom Führer erkannt und von
iler Admiralitüt Alexnndcr, Frau Eden und
T o k i o . 3 0 . D e z e m b e r . [ dem auch politisch u. militärisch. Von hier 'hm allein als brennende Sorge getragen.
Frau Maisky auf iKmu Bahnsteig vEinc
Mit der Einnahme der wirtschaftlich aus lasse sfch infolge seiner günstigen
Die historischen Junitage des Jahres
große Mcnschrnmeng*'. welche Fahnen uiid militärisch wichtigen Küstenstadt |
Borneo beherrschen. Diese 1041 stellen Wendepunkte der europä­
mit dem Hammer- und -Sichcl-Zeichen
trug, hrach in Be'rallsrnlc aus und sang Kutsching Im Südwesten von Britisch-(Bedeutung Kntschings sei auch ischen Geschichte ilar. Die Würfel, die in
Feind bekannt, der dalier äuücrsten diesen Tagen fielen, gelten für d'e Ge­
niindestenv; fünf Minuten huii,' die Inter- Borneo dürfte das Schicksal ganz Bor-'
nali(mnlc.«f
neos praktisch bereits entschieden sein,!
®|!|
''f" staltung kommendet- Jahrtausende. In die
unerliört große, alle Vorstellungen und
In Begleitung Edens befand sich eine
»Tokio Nltsc-hl NUsch..
Be.rach.„„. j
Oiuppe bf'lschewistischcr Gewerkschafts­ Ml. Uber die Auswirkiiiigon dieser Opera- i K r I o l g d e r j a p a n i s c h e n S t r e l l k r ä l l e m i t , Vermutungen übertreffende rote Offcnsivarniee mit Zehntausenden von Flugzeuvertreter. ilio •'ini«"' Woclvn in l^v^t'-nJ
Conen cfslsicllt, kntselilni: diene iilclil nur der BesctzunK Guanis, Wakes nnd Min-: Riii, Tanks um. nescIiilinMi. m 25 jähren
bleiben wird. Sir Walter Citrinc, der Scw irtscbaftiioh als Zentnmi Borneos, son-'danaos gleichsetzen,
! bolschewistischer Herrschaft unter hcm-
Aufruf d«s FObrers lur lahreswende
Briten in voller Flucht
Manila staric bedroht
Bomeo$ Schicksal entschieden
Seite
1
Nummer !T?6/1
mungsloser Aufopferung von Millioneri
1, Mobilisierung aller Kräiie • ideeller I Es wird wie uas Jahr zuvor Im Zeichen KampffluKzeuge ein größeres Segelschiff.
geschaffen und dazu htstimmt, als Avant- und materieller Art im Un'erlande und I Deutschlands und seiner Verbündeten ste- In Luftkämpfen schössen deutsche Jäger
fünf britische Flugzeuge ab, ein weiteres
Karde der Weltrevolution die Fahnen der deren bedingungsloser Einsatz im Schick­ I hen.
Vernichtung von Wladiwostok bis Cher- salskampf des deutschen Volkes.
Deutsche Arniien werden wieder mar­ Flugzeug wurde am Boden zerstört.
bourg zu tragen, schlug das deutsche
2. Planung und Durchführung aller schieren und siegen.
Ob im Jahre 1942 die Glocken des Frie­
Schwert. Gegen die Mongolenhorden des Maßnahmen, die geeignet sind, der RückDschingis-Khan des 20. Jahrhunderts tra­ volkung von 500.000 heimattreuen Stel- dens die Beendigung des Krieges künden
zur Diskussion.
ten in den Morgenstunden des 22. Juni rern zu dienen und caniif die Erfüllung werden, steht nicht
die Soldaten des nationalsozialistischen des Befehls »macht die Untersteiermark Deutscliland kämpft unabhängig von Ter­ 56 r^ndflugzeuge vernichtet — 16 feind­
liche U-Boote versenkt
minen bis zum Endsieg! An ihn aber
Deutschlands an. Adolf Hitler, der Führer deutsch!« zu ermöglichen.
glauben wir felsenfest, für ihn wollen wir
Deutschlands, ist damit zum Retter Euro­
T o k i o , 30. Dezember.
Wir kennen nicht die Schicksalslinien alle unsere Kräfte zum Einsatz bringen.
pas geworden! In gewaltigen Schlachten,
Die
Marineabteihmg
des kaiserlichen
des Jahres 1942.
Den Lenker des Schicksals, der über uns Hauptquartiers gab am Dienstag um 15.30
vom Führer gep'ant, von seinen Soldaten
Es wird uns Arbeit, Mühen und Soigjn, steht, aber wollen wir gläubig bitten — Uhr japanischer Zeit bekannt; Die japa­
In den weiten Räumen des Ostens allen
erhalte uns den Führer!
\yiderwärtigkeitcn zum Trotz gekämpft, aber auch Freude und Erfolg bringen.
nische Marineluftwafie hat in der Zeit
sind die Kerntruppen des bolschewisti­
vom 22. bis 28. Dezember Insgesamt 56
schen Imperialismus zerschlagen. Btalifeindliche Flugzeuge über Borneo, dem
stok und' Minsk, Gomel,
Smolensk,
Chinesischen Meer, der Südsee, Sulu und
WJasma und Brjansk, Kiew usw sind
Celebes zum Absturz gebracht und ver­
Meilensteine auf dem Siegesmarsch und
nichtet. Überdies hat die japanische Ma­
künden in stolzer Sprache vom Feldhemrine im westlichen Pazifik 16 feindliche
genie Adolf Hitlers, vom Mut und der
U-Boote versenkt und eine große Anzahl
Tupferkeit und dem Heldentum deutscher
weiterer U-Boote beschädigt.
Musket'erc. 3,8 Millionen Rotarmisten
traten den Weg in die deutsche Gefan­
S t o c k h o l m . 30. Dezember.
genschaft an, ein Vielfaches davon blieb
tot auf den Kampfplätzen. Über 21.000
Der amerikanische Nachrichtendienst
Tanks
wurden
zerschlagen.
17.000
bringt Meldungen, in denen es heißt, die
Flugzeuge vernichtet und 32.fK)0 Ge­
amerikanische Luftwaffe auf Liizon sei
schütze erbeutet oder zerlrümmert. Vom
von den Japanern völlig verdrängt wor­
Weißen Meer bis zum Schwarzen Meer,
den. Zu den Schwierigkeiten des Wider­
über 2000 Kilometer, steht tief im russi­
standes käme noch die Tatsache, daß die
schen Land die feste Front, In der neben
Flugplätze auf Luzon von den Japanern
tlem deutschen Soldaten der Kamerad
völlig durch Bombenangriffe zerstört
der verbündeten Nationen, die Leg onäre
worden seien. Die amerikanischen Land­
befreundeter Staaten kämpfen. Das neue
streckenbomber könnten nicht eingreifen,
geeinte Europa hat s'ch im Schicksals­
weil es erstens keine Landungsplätze in
kampf gegen den Bolschewismus gefun­
I^uzon mehr gebe, und sie zweitens den
den
Schutz der Jagdflugzeuge brauchten, die
Wenn der W^inter vorbei ist, die Frühkeinen genügend weiten Aktionsradius
jrihfssonne über den russischen Raum
hätten.
scheint, wird die erstarrte Front vom
Führer in Marsch gesetzt, um das so ge­
Schwerste Verluste der Tschungkingwaltig begonnene Werk der Zerschlagung
Truppen
und Ausmerzung des Bolschewismus zu
vollenden.
T o k i o , 30. Dezember
Hin'ter der Front sind heute aber be­
Nach einer Mitteilung des Chefs der
reits Kräfte dabei, die weifen fruchtbaren
Heeresabteilung des kaiserlichen Haupt­
Räume des Ostens, die schwarze Erde
quartiers
Oberst
Ohira
haben
die
der Ukraine, in den Dienst Deutschlands
Tschungking-Truppen in China in der
ifnd des geeinten Europa zu stellen. Die ,
Zeit vom Januar bis zum Oktober d. J.
Rohstoffe, die gestern noch in sowjeti- i
329.927 Gefallene, 04.826 Gefangene und
sehen Fabriken zu Waffen geg^n Deutsch­
eine große Menge an Waffen und Muni­
tion eingebüßt, darunter 637 Geschütze,
land geformt wurden, dienen heute be­
3441 Maschinengewehre sowie 91.386
reits der Steigerung des deutschen Rü­
Gewehre.
stungspotentials ins G'gantische. DamH
Ohira erklärte, daß die Japaner mo­
ist Europa blockadefest und hält seinen
natlich durchschnittlich 2000 Gefechte mit
Brotkorb in eigenen Händen.
den Tschungking-Truppen hatten. Er
Der Kriegseintritt Amerikas kann an
fügte hinzu, daß die Zahl der japanischen
ilip,seiTi Zustande nichts ändern. Von KirKriegsgefallenen im gleichen Zeitraum
kcnes bis zum Golf von Biskaya s'tcht die i
sich auf 9527 beUfufe.
«•herne europäische Abwehrfront und ver­
urteilt ieden Versuch, über den Atlantik
Mmm
Europa anzugreifen, zur Aussichtslosig­
keit.
f., i s s a b o 11, .'10. Dezember,
Dem europäischen Kontinent hat sich '
5aber in Ostasien als gewaltiger Bundes- •
l>ie ßevölkeruiig der ^lorlugiesiüchen
genösse das japanische Reich mit seinen
Kolonie Maeao hat sich • in einem Telehundert Millionen glühender Patrioten t
granmi solidarisch mil der portugiesischen
Regierung erklärt. In dem Telegramm
xur Seite gestellt. Mij den gleichen Pro- I
heißt CS, daß die Kolonie von Maeao der
blemen kämpfend, zu den gelästerten
]H)rlugiesi.sehen Regierung ihre Solidainlät
^Habenichtsen« gehörend, auf engem
zum Ausdruck bringen wolle Tür den nicht
Raum lebend, hat Japan zum letzten Ar­
zu rechtierügeiiden .\kt der Besetzung von
gument jeder nationalen Politik, zum
Timor ,der ein Attentat gegen das Niehl­
Schwert gegriffen, um den plutokraüangriffsprinzip darslellt.
schen Imperialisten mit Gewalt das - zu
nehmen, was sich eine ehrenvolle Nation,
die leben will, auf die Dauer nicht vor­
Wundslianimcr 5, Cusian 7 und 8. Scherl-Bildcrdienst
enthalten läßt. Die kühnen Waffentafen ( A u f n a h m e n : P K - K r i e u N b e r i c liiBt ear u cDrrle B4 ,l eSr c hI e, r lBiiscJi
OKW 2, Sclicrl-Biiderdicnst 6 — M.)
der unter dem Banner der aufgehenden
rortsetzuiiK von Seite f.
1 . A f r i k a : Einheilen «'incr Panzerdivision zwiscluMi Tobruk und Sidi Omar.
Sonne kämpfenden Soldaten; die Schläge
2 . S o r b i e u : S e r p m l i n ^ ^ u m S e r i K M i t i n e m ü s s e n i m s c i v J n f a n t e r i s l <'U in mühvRoosevelt fehlt selbstverständlich im
vollen Märschen üiK']*wiiuU'n, um den gowalLigon (jebirgssatlol zu onviclien.
von Hawaii, die Versenkung der »Princ
Chor der Schreier, die Europa an die
I i I o o k n d e s c h 1 a 0 h t R e f f e n K n g l a n d : T a g u n d N a c h t s i n d u n s <T <i
of Wale < i « und der :>Repulse«, die kühnen
Henker von Moskau ausliefern will, kei­
lj-B<'M>te unterwegs, luid auch in dit^sem Jahr verstnklen sii^ wi-eder Millionen briLandungen auf den Philippinen, Borneo
neswegs. Wie das USA-Nachrichtenbüro
lisrlKu Jliindolsschilfsraumc.s. 4. Führer und Rc i c h s m a r sc h a II : Der
Associated Preß meldet, hat Roosevelt
und Malakka, haben bei den Plutokraten
J'ührtT mil dem Roichsmarsehall in seinem nauj>ffjuarti<'r im Osten. Hinler bei­
versichert, daß »diesmal Deutschland
größte Aufregung und tödliches Entset­
den (Iroßadniiral Haeder.
(i ri e e h o n 1 a n d : .Sliikns iibi'rfliefje.n die Hauptstadt
entwaffnet bleiben würde«, was bedeutet
zen hervorgerufen.
( 1r i e c h e n I a n d s , A t h e n . . \ u f d e m m i l t l e r e n H ü g e l d i e A k r o p a l i s . ü . D i e R e i c h s daß in Zukunft in Europa nur die Bollagsrcde des Führers vom IL DezenilKT, in der er den Kriegsieintrilt
Das Jahr 1041 ist au^gefirllt von kühschcwisten Waffen tragen und ihr blut­
i ) e u t s c h l a n d s u n d I h d i c n s j^ef»en d i e U S A b e k a n n t g a b . 7. u n d 8 . S o w j e t u n i o n :
reti S egen der jungen Nationen. Der un­
Hin sowietisches Pan/.erungelüni, ilas von unseren Sf)ldalen in Brand j^.'schossen
rünstiges Regiment führen dürfen.
sterbliche Ruhm des deutschen Soldaten
vs'uixli?. — Infanterie überc|uerl einen .Flnti im Osleii angesichts des lein<UicfH?n
Diese
Mitteilungen aus feindlicher
leuchtet heller und klarer denn je zuvor.
Feuers
Quelle
sind
der schlagende Beweis für
In Ehrfurcht und Dankbarkeit n^gen wir
die von uns schon seit langem vertretene
uns vor den Namen jener, die für Volk.
These, daß England die europäische Kul­
Reich und Führer im Kampf ihr Lc4)cn
tur und Zivilisation, deren Hüter es ur­
ließen. Den Hinterbliebenen dieser Hel­
sprünglich sein wollte, jetzt, da ihm das
den. di<* ihr Größtes für Deutschland jjaWasser bis zum Halse steht, ohne mit
ben, den Witwen und Waisen, soll un­
S4afke teindUcha Angriffe an der Ostfront lerscMegeii
der Wimper zu zucken den bolsche­
sere immerwährende Liebe und Betreuung
wistischen Massenschlächtern ausliefern
gelten.
führcrhauptquartier,
Dezember. an der eii«;Jischen Ostküste mit guter möchte. Europa hat sich dagegen aufge­
Trefierlage
an.
Bei
Tage
wurde
westlich
Das Jahr 1041 brachte der UntersteierDas Oberkommaiido der Wehrmacht
bäumt und im Jahre 1041 das bolschewi­
der Faröer ein Handelsschiff durch Bom­ stische Untier nach Osten getrieben. Es
n»ark nach 23-jähriger Fremdherrschaft gibt bekannt:
(lie Freiheit, Die Grenzsteine bei Sp'elfeW
An verschiedenen Abschnitten der Ost­ benwurf versenkt.
wird unter Deutschlands Führung im
Im Geleitdienst eingesetzte Untersee- kommenden Jahr auch England schlagen
mit der Aufschrift -frSt. Germain 1910*; front wurden starke feindliche Angrüfe
sind ausgemerzt. Eine jahrhundertelange in en^em Zusammenwirken des Heeres bointläger schössen drei von sechs an­ und damit die kultnrzerstörenden Pläne
greifenden britischen Bombern ab. AHe des Verbrechers Churchill und seiner
Schicksalsgemeinschaft ist wieder fester und d^ Lnftwaffe zerschlagen.
denn je zuvor geknüpft. Spuren des art­
Im
Schwarzen
Meer
versenkten geleiteten Schiffe efreichten sicher ihre Kmnpanei zunichte machen.
fremden Interregnums zu tilgen und dar­ Kanvpfflugzeuge einen sow jetischen Zer­ Bestimmungsorte.
In Nordafrika erzfeiten die deutsch­
über hinaus 900.000 Menschen der Unter­ störer und beschädigten einen Kreuzer.
I>te nächste N»mmer der »Mafbttrgef
steiermark, die sich zu Volk, Führer und"
An der Murman-Front schlugen deut­ italienischen Truppen Im Raum um Age- Zeltung« erscheint am Freitag, den
Reich bekennen, zu vollwertigen Deut­ sche Truppen in der Zeit vom 21. Ws dabia weitere örtliche Erfolge. Die Zahl 2. Jänner 1942 zw gev/öhnlichen Stunde!
schen zu erziehen und zu formen, war und 28. Dezember hartnäckige Angriffe der der beim Gegenangriff abgeschossenen
bleicht die uns gestellte Aufgabe. Ihr auch Sowjets bei strengstem Frost und feindlichen Panzer hat sich auf 74 erhöht. P r i i c k u n d V e r l a e : M.irbiiriier Verl .TKS- u n d D r u c k e r n
Oes. m. b. H. —
Vfrla;;s'Piliini!; r.tfon RjumEartn^'r
im kommenden Jahre unter dem Befehl Schffieesturm mit vollem Erlolg ab. Der Mehrere Hundert Briten wurden gefan­ H a u p t s c h r i l l l e l t e r : A n t o n ( I c r s c h a c k : a l l e in M a r h i i i v
n . d . P r a i t , B.idga'^se fi .
,
gengenommen.
<ies Gauleiters mit Einsatz aller unserer Feind hatte schwere blulige Verluste.
Auf der Jn'-.ei Halta wiMxlen Flufjplätze Z u r Z e i t t ü f A n i e l p e n d i e P r e i s l i s t e N r , 1 v o m I I t i n l . l W I
Starke Verbäncj© von KamptHugzeugen
Kräfte zu dienen, ist un-^ere Verpfliclitung.
cdilijr. Ausfall der Lipfmini: des
h«l iiftberor
Daraus rrgtbfn sich d"e klaren politi­ jrriffen In der Nacht zum .10, Dezeniber' des Feindes büi Tag und Nacht-angegrif­ O e w a l t o i i w P e t r i c b s s t ö n m c c i b t k e i n r r A n b r u c h ' a o J
d
e
s
ewnen kriogi>wkhÜ«;&ii Vei^orgiHißshaieni fen. \ or La \^jetta versenkten deutsofae'
schen Pafotefl unserer Arbeit:
stolze Erfolge der japanischen
Kriegsmarine
Rückblick auf das Jahr 1941
OSA-Loflwalle machflos
Monallich 2000 Befeciife in CMna
ItenetekiHdiinfl der
Bevötkermg
-
nHHiMHs Verrat an Sirapi
74 Britenpanzer venrichtet
•Vunimer 3367
(SrffiHuna und itampf
Von Siegfried Tr«inl
M a r h u r « : , .^1. D e z e m b e r .
Wer heute in der Unter^tciermnrk am
letzten Tage des Jalircs l^ückblick und
Ausblick linltcn will, der kann dies nicht
tun, indem er sich all die vielen Ercif?iiisse dieses verk'ansunen Jahres ins Gcdächtnb ruft, sondern er kann schlcchlliin nur ein Oeschelien als bestimmend
tcststdlen, die F3cfrciung der Unterstcierrnark ans fremdem Joch und damit die
Kriiilluna' der Schnsuciil von Munderttiiusenden Menschen in diesem Kaum.
Damit aber nalmi nunmehr dieses herr­
liche Siiick Land mit seinen Mcnschen
auch sofort aktiv teil an dem iirülJlen
<ieschchcn der WellKcschichte. deren
liestimmendc Trauer das deutsche Volk
und die mit iiim verbündeten Staaten
sind, am Kampf um einu neue sercchte
Ordnung der Welt.
Fast zweieinhalb Jahrzehnte war auch
die Untersteiermark in einen Staat «cprelit. der seine (Jebnrt und seinen Be­
stand nur der üewalt verdankte, die
ullciii nur durch deutschfeindliche Kräfte
von auDen genährt wurde, l^ic deutsche
Wehrmacht zersciiluK ini April dieses
Jahres ein künstliches Gebilde ohne or­
ganischen Zusanmienhalt. dem dalier
auch niemand nachtrauerte. Dieser ge­
schichtliche VorganK ist allerdings iin
Gesamtablauf dieses Krieges nur eiti
'PeilKeschehcn an einem Frontabschnitt.
Die Initiative in diesem von Kngland
im September 19J9 vom Zaune gebro­
chenen Krieg lag, wie von Anfang an
audi im Jahre 1941 restlos in deutscher
Hand. Im Südosten wurden England und
^elne Hclfer-'^helfcr endjcültls: von ihren
letzten curopäl'^chen Stützpunkten vcrjasit und ancli in Nordafrika gemeinsam
mit unseren italienischen Verbündeten
vürüber.;;eliendc Teilerfol^jc des rici;ners
mehr als restlos aui^fiei^lichcn.
Von weltKcschichtlicher und für den
cndjiültiKen Siev: von ausschlaggebend­
ster Bedeutung ist der am 21. Juni begoimene Vernichtungsfeldzug gegen die
/Cum Angriff gerüsteten bolschewisti­
schen Horden im Osten. Getarnt durcii
einen zeitgewinnenden Vertrag hatte die
Sowjetunion in geheimer Absprache mit
Churchill und Roosevelt alle Vorberei­
tungen getroffen, um mit ungeheuren
Kräften und Material über Europa her­
zufallen. Da!» der Führer auch diesen
teuflischen F-'lan zunichte machte, muß
ihm und seinen Soldaten ganz f^uropa
danken. Unter seiner Führung hat der
deutsche Soldat in harten und unerbitt­
lichen Vernichtungssclilachten die Masse
der bolschewistisclien Angriffsarmeen
/.erschlagen. Furopa aber ist sich seiner
geschichtliclien Mission endlich bewußt
geworden. Und neben dem deutsclien
Soldaten stehen in diesem einirraligcn
Kampf außer den Truppen der Verbün­
deten auch Freiwillige aus fast allen
Staaten dieses Krdteiles.
Damit aber ist mitten im Kriege eine
geschichtliche Notwendigkeil in Erfüllung
gegangen. Die Besinnung der europäiselien Völker auf ihre gemeinsame Sen­
dung hat unter der Fülirung Deutsch­
lands im erweiterten Drelmüchtcpakt
•sichtbaren Ausdruck gefunden, der durch
das gemeinsam vergossene Blut im
Osten seine Bekräftigung für die Zu­
kunft erhält.
So stellt im (^sicn. in Sclmee und
Kälte, Furopa im Kampf gegen den Weltfelnd Bolschewismus. iStX) Kilometer
lang ist die Front vom Norden bis zum
Süden, und teilweise lUOU Kilometer tief
sind unsere Soldaten nach Osten vor­
gedrungen. Der deutsche Soldat hat so
in diesem Jahre gemeinsam mit den ver­
bündeten und freiwilligen Truppen die
Voraus.setzung für die endgültige Ver­
nichtung dieser (iefahr im Osten ge­
schaffen, einer Vernichtung, aie durch
nichts mehr aufgehalten werden kann.
Diese Vernichtung ist lediglich durch den
Einbruch des Winters verzögert worden.
Durch diese Entwicklung sind aber
auch die von uns seit langem erkannten
Fronten restlos in aller Öffentlichkeit
klar geworden. Die Vertreter des Juden­
tums haben sich demaskiert und sind vor
aller Welt als Mächte der Zerstörung
entlarvt. Roosevelt, Churchill und Stalin
haben sich auf einer Basis gefunden und
den Kampf um die f'-rhaltung der schrei­
endsten Ungerechtigkeit auf die ganze
Welt ausgedehnt. Sie werden damit als
ganz gemeine Kriegshetzer und Schul­
dige an diesem Weltkriei^e In die Ge­
schichte eingehen. Sie werden aber auch
gemeinsam durch die Kraft der Völker,
die um nichts anderes als um ihr Le­
bensrecht und eine gerechte Ordnung
kämpfen, hinweggefegt werden.
Durch die Schuld Roosevells ist der
»Martnirgtr Zeffunfif«» 31. Dezember I94t
Wir halten
I. jÄnncr 1942
Seite
3
untoren Soldaten:
Rasten nnd Truhen werden nodi einmal durdistöbert!
Dft Spenden HMufsn sich auf dan Sammalstallan — Bald gabt dar ersta Waggan an dia
Ottfront — Ftauan arbaitan mit Hochdruck
Kaum ein Appell an das deutsche Volk
wurde je mit einer derartig bejahenden
.\iitei!n ihnie aulgenommen. wie der Aul­
ruf zur Sammlung von Woll- und Pelzsachen sowie Skiausrüstungsgegenständen
für die Soldaten der Ostfront. Die Spenuefruudigkelt und Bereitwilligkeit, die in
allen deutschen Gauen und natürlich auch
in der Untersteiermark so eindeutig zu
Tage tritt, ist der beste Beweis für die
geschlossene Feinheit von Front und Hei­
mat, die untrennbar miteinander ver­
bunden, den be.sten (iaranten des i,eutschen Endsieges und der deutsehen Zu­
kunft bildet.
Nicht nur lintbehrllehes wird gespen­
det. Viele Volksgenossen bringen freudi­
gen
Herzens
Winterbckleldungsstüeke
unt, Sportausrüstungen zu den Sainnielstellen, die sich noch selber benutzen
i)der an denen sie, da Erinnerungsstücke,
hängen.
WeltkriesfRsttiCke kommen wieder an die
Front
So manchcr untersteirischc Frontkämp­
fer hat aus dem Kriege 1014—1018 noch
Ausrllstungsgegenstäncie daheim liegen
gehabt, denen er als Erinnerungsstücke
an den kalten Winter in den Karpathen,
in oen albanischen Bergen oder anderen
Frontabschnitten einen Ehrenplatz in seit
ncni Heim eingeräumt hatte. Jetzi wan­
dern diese Stücke, die in dem letzten
Krieg ihre Re.sitzer bereis vor grimmig­
ster Kälte geschützt haben, wieiler geffen Oslen mn dieselbe Aufgabe zu ernilleti.
Zahlreiche (leschäfle w('i>en in ihren
Auslagen wirksam auf die Bedeutung der
Snnunlung hin. Prächtige Winlersaclien
zeigen d e Schaufenster. Dabei sind die
rusgeslellten Gegenstänue keine Mustcr-
stüfke, sondern tatsächlich für die Sol­
daten der Ostfront in den SaninieNtellcn
.•nhgegcbene Spenden. Pelzmäntel, Pelz­
futter, Muffs und Pelzkrägen sind neben
W i n t e r aus r ü st u n g.sgege ti s t ä n d e n
ti n d
Woflsachen n\ sehen. Auch viel Selbstgefertigtes ist darunter.
Die untcrsteirischen Frauen haben steh
bewährt
Was man hus alten S.'u'lu'u nlle^ noch
gebrauchsfähig liersteFfn k.mn, das ha­
ben die Fr;juen des Sieirischen Heimntbundes schnell e r f r i R t , erlerni imd vor­
bildlich angewendet. Fäustlinge und Puls­
wärmer sowie die versch'edensten Schüt­
zer für OhrLMi, Nacken, Brust, Knie und
Zehen wurden aus alten Flesten angefer­
tigt.
I-inige Hausfrauen fan<len immer noch
eine Möglichkeit, um aus ihren oft
längst nicht mehr vervvetideten Woll- und
Pelzsachen sowie alten Decken einen
nützlichen tjcbmuchsgegenstanu herzu­
zaubern, der an d e r Froni seine Aufgabe
voll imd ganz erfnilen wird. In den Be­
ratungsstellen, die in ai'en Ortsgruppen
c.es Steirischen Hcimafbundes errichtet
wurden, erhielten s'e wertvolle .Anregun­
gen und Ratschläge.
Manche Frau konnnt zwei und dreimal
So manche Hausttau konnte bei einer
wiederholten Durchsicht ihres Haushalts
feststellen, daf-^ nocn immer etvwis pjr;iuchbares geftmden odgr Ij^'rgeslelU werden
kann. In zahlreichen SanimeKtellcn er­
schienen bereits l'rauen /.imi zweiten oder
gar dritten Mal mit weiteren Spenden, die
sie nach der crslen grofien Spende noch
auftreiben koimten.
Es empfielt sich dcdier. nochmals in den
ll.Tushalten nachzusehen und vor :dlem die
letzten Tage der Sanunhuig, die am 4.
jäimer abgeschlossen wint, zur Anferti-
iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii,111,11111,111^
An! Lastwagen werden die Sendungen gebracht...
gung der vprschif.drnen Schützcr und
l-äusflingc zu verwenden.
Aus jedem Haushalt kann noch etwas
herausgeholt werden. Mit Arbeitsfreude
und Bastellust wird noch Vieles aufgcbrachl werden können, Möge das bereits
begonnene Wetteifern der Frauen einen
gewaltigen Erfolg zeitigen.
Skier von über 170 cm Länge werden an­
genommen
Noi'hmals wird an alle Wintersportler
der Appell gerichtet, ajisnahmslos ihre
Skiausrüstung, also Skier, Skistiefel,
Schneebrillen und Skianzüge, den Solda­
ten zur Verfügung zu stellen.
Die 170 cm Länge der Skier ist ent­
scheidend. Ob die Bretter bisher von Män­
nern oder Frauen und Mädel.s benützt
wurden, ist dabei ganz nebensächlich.
Wer iii der Untersteiermark nach dieser
Sammelaktion noch Skier besitzt, beweist
damit, daß er die Gröfie der Zeit nicht erf.ißt hat und sich freiwillig von der gro­
llen Gemeinschaft, die Heimat und Front
bildet, ausschließt.
Ausgenommen von
der Abgabe sind nur jene Bevölkerungs­
kreise, die zur Ausübung ihres Berufes
gezwungen sind, Skier zu benützen, so­
wie die Deutsche jugend des Steirischcn
Heimatbundes.
Ein Verzicht auf die Winterfreuden ii^t
für jeden Volksgenrissen eine Selbverständlichkeit, wenn dadurch
unserer
Wehrmacht, der wir ^ille zu tiefstem Dank
verpflichtet sind, geholfen werden kann
Bereils die ersten Tage der Sammlung;
zeigten, wie freudig rlii- Untersteiermark
am grolU'n Werk mihxirkf, wie sie d e n n
Sinn lies Aufruf"^ richtig erfaf^t hat und
n;ich besten Kräften unseren Soldaten die
Unbill der jahreszeil zti lindern versucht.
St) ist lins deutsche W)lk in diesem Daseinskamnf eine verschworene Oemeinschait, dier auf das einzige Ziel ausge­
richtet ist, den Krieg unter Einsatz aller
Kräfte mid ohne Rücksicht auf persönliche
Wünsche zu gewinnen.
Was könnte Ich noch spenden?
Bestich bei einer Krelssaitimelstelfe
Presse und Rundlunk geben lauienc;
Schon vor dem grofkn Einfahrtstor sodaß dann nur noch Kisten mit Hand­ Hinweise, wie aus Kleiderresten, alten
der Kreissamnielstclle fällt der Blick des schuhen. mit Stiefeln, mit Pelzen, Kap­ Wolldecken. F^-lzteilcn oder ausgetragen
Vorübergehenden auf Lastwagen, Zwci- pen oder Pullowers usw. stehen, die dann iien StrüMipten und Socken gebrauchsimd Einspänner, die alle mit Kisten und verladen werden, um den weiten Weg lähige Källesi-hulzinittel hergc.stell< wer­
Paketen schwer beladen sind. Sie ste­ zu ihrem Hestimmungsort anzutreten.
den können.
hen und warten, bis die Reihe an sie
Zahlreiche Frauen haben diese Anre­
Beim
Durchgehen
dieser
aufgestapel­
konunt, die Spendenkisten abzuladen. Am
gungen befolgt, so daß in den letzten
ten
Berge
von
Spenden
fällt
die
saubere
Eingangstor herrscht großes Ciedränge.
beiden Tagen die .\hgabe von selbstherSic niüssen ja alle wieder gleich zurück Sortierung und Verbündelung der ge­
gesteliten Bek'c^.'iingsstücken mcrklich
sammelten
Winterklcidungsstücke
nnd
zur Sammelstelle der Ortsgruppen, um
angewachsen ist. Doch gerade derartige
neue Spenden aufzuladen und hier an Sportausrüstungen auf. Hier stellen die
Kälteschutzmittef wie Pulswä^nuT, F^iust'»Bretter«
mit
den
dazugehörigen
Stökder Kreissammelstelle abzuliefern.
linge, Hand'^chuhe, Fiifilappen, Ohren-,
ken
schon
zusanmiengebunden
und
mit
Ein solchttr Spendewagen läßt sich
ohne die »Deutsche Jugend« gar nicht der Anschrift des Spenders verselicii, .Nacken-, Fuß- rtder Zehenschützer, Bnistvorstellen. Die Jungen sitzen auf und dort liegen Handschuiie, dort stehen ge­ imd Lungenwärmer können nie '/u viel
abgegeben werden. Man muß ja nur an
neben den Kisten und Paketen und sind fütterte Stiefel, nett zusammengebunden,
die
gewaltige Zahl der im Osten stehenund
da
liegt
wieder
eine
-Menge
von
mit großem Eifer beim Auf- und Ab­
den
deutschen Soldaten denken, die hoch­
Strümpfen
und
Socken,
paarweise
zu­
laden der Spenden beschäftigt, überall
greifen sie zu und aus ihren Augen spricht sammengeheftet. so daß kein Stück ver­ erfreut jedes e'nze'ne Stück in F.mpfang
förmlich die Frendc und der Stolz, auch loren gehen kann. Mit einem Wort, es nehmen werden.
an diesem großen Werk des deutsclien ist a l l e s , wie e s sein soll. So, wie es Frauen des Steiri.schen Heimatbundes,
der F'ührer wollte.
Volkes mithelfen zu dürfen.
I nützt die letzten Tage der Sammlung zur
Mit Stolz können die Untcrsteirer auf j flc»ßigen Heimarbeit aus
In der Kreissannnelstelle selbst ist
Hochbetrieb. Hier werden von den .Wän- das bisherige Ergelmis der Sammlung j Stellt F u ß l a p p e n her. nähei nach
nern nnd Frauen des Steirischen Hei­ von »Woll- und Pelzsaciien für die Sol­ [bereits bekanntgegebenen .Mustern Fäust­
matbundes die Spenden in Empfang ge­ daten an der Ostfront« blicken. Es ist linge und verschiedenste Schützer uiu!
nommen nnd nach Art und Verwendung dies erst ein Teilergebnis der ersten Wärmer.
sortiert. Alles ist schön ordentlich ver­ Sammeltage, das hier zn sehen ist. Nocli
packt und mit einem Begleitschreiben immer werden Tansende von Spenden Kein Woll- oder Pelzstück soll unausgeversehen, ans dem der Inhalt der ver­ in die Sammelstellen der einzelnen Orts­ nützt daheim wertlos Hegen bleiben, alles
schiedenen Kisten und Pakete ersicht­ gruppen eingeliecrt. .la, täglich wird der muß an die Front.
lich ist. An den Wänden des Samniel- Andrang in den Dienststellen größer. Je­
Immer noch hat die Frau im UnterlanrJ
raums sind grofle Aufschriften zu sehen: der will noch etwas geben. Jeder findet ihren »Mann« gestellt. Freudig und be­
Skier. Skianzüge, Leibwäsche. Strümpfe inmier wieder etwas zu Hanse, das er geistert folgte sie Mets dem Ruf zur Mit­
Kappen, Pullower, Schuhe, Stiefel. Pelze, gerne spenden möchte, auch wenn er arbeit unil Einsatzbereitschaft, .Auch diesreppiche, Wollsachen und vieles mehr. sich von diesem oder jenem Stück viel­ m:-.i rulit ein großer Teil der Gesamtarbeil
So wird jedes Stück aus den abgeliefer­ leicht auch etwas schwer tremit. Aber auf den nie ermüdenden Schultern unse­
ten Kisten auf seinen Platz gelegt und er gibt es.
rer Frauen. Sie haben bereits Gewaltiges
wartet dort, bis es in die großen Kisten
Jeder Untcrsteirer weiß, was seine geleistet und werden bestimmt auch bei
verstaut wird. Die Sortierung der ein- Pflicht ist — und er erfüllt sie aus tief­ der Verwertung der alten Sachen erneut
zehien Gegenstände ermöglicht dann die ster Überzeugung, aus Liebe und Treue ihr Können und ihre Hilfsbereitschaft un­
Verpackung derselben nach ihrer Art, zu Führer und Reich.
ter Beweis stellen.
r r .- - - ' n r r iLm msmmmBmMmm
Krieg auch in den weiten Raum Ostasiens zung des Kampfes gegen Roosevelt, Chur­ diesen Kampf, können so mit zum endgetragen worden. Unser Verbündeter chill und Stalin, als die Vertreter der gülti.gen Siege beitragen und werden
Japan hat daraufhin mit Einsatz aller Zerstörungsmächte, rücksichtsloser Aus. durch die Tat hinehiwachsen in die große
Kräfte imd mit ehiem Clan zugeschlagen, beulung und damit des Judentums. iVlit detitsclie Volksgemeinschaft.
der ihn bereits heute zum Beherrscher ihrer Vernichtung ist der Weg frei zu
Wir gehen in das neue ,iahr mit der
dieses l^azifischcn Raumes gemacht liat neuein Aufbau und neuer Ordnung.
Gewißheit des Sieges. Und diese Gewiß­
und Nordamerika und England weit in
Dieser Kan>pf ist hart und erfordert heit gibt uns allen die Kraft, alle Entdie Defensive drängte.
ganzen Einsatz, Nicht nur des Soldaten belinmgen und Unannehmlichkeiten, die
Die Fronten sind datnit vollkünnnen
an der kämpfenden Front, sondern der der Krieg von uns verlangt, leicht unJ
klar. Die Vorsehung hat den Sieg an die
freudig zu tragen.
ganzen
großen Gemeinschaft auch in der
Fahnen unserer todesmutigen Soldaten
Die schöne, herrliche Untersteiermark
geheftet. Wir werden die bisher errun­ Heiuial, Das konnnendc Jahr wird von aber wird in diesem Kampf die schönste
genen unvergleichlichen Erfolge auch im diesem Kampfe beherrscht seit).
Erlüllung finden, die es geben kann: für
kommenden Jahre zu nutzen wissen. Die­
Die Untersteiermark und ihre iMcn- alle Zukunft Bestandteil des Großdeiitses kommende Jahr brinjt die F'ortsct- schen sind nun mitten liinciiigcstellt in ^chen Rctchcs zn sein.
Seite 4
»Marburger Zeltung«, 31. Dezember 1941 -1. Jänner 1942
Nummer 336/1
Das deutsche Volk und seine Sprache
I Drei Tage später, am 4. Dezember Tanzabend gelte als Herausforderung
I 1921. hat dann das Neusatzer »Deutsche des Slowenentums und die Deutschen,
Volksblatt« auf diesen ungewöhnlichen die sich ihrer Sprache bedienen, würden
»Slovenec«-Artikel geantwortet, indem öffentlich verschimpfiert. Der größte
Was vor zwanzi§r Jahren im Laibacher „Slovenec" zu lesen war
es auf die Zustände im »ehemals deut­ Schädling der »vaterländisch-jugoslawi­
M a r b u r g , 31. Dezember.
Habsburger und ihr Klüngel sich der schen« Marburg hinwies. In dieser Stadt, schen Interessen« sei der slowenische
Mit dem neue» Jahr beginnen in der d e u t s c h e n S p r a c h e a l s e i n e s M i t t e l s f ü r so schreibt das Blatt, mache sich seit Chauvinismus, wie er in. Marburg zu
ganzen Untersteiermark wieder deut­ ihr Regime, bedient haben. Tatsächlich dem Umsturz eine solche Amtosphäre Tage tritt.
So hat das Neusatzer »Deutsche
sche Sprachkurse, nachdem den bisiie- müssen wir auf die deutsche Sprache von slawisch-nationalem Chauvinismus
Volksblatt«
dem »Slovenec« in ziemlich
breit,
daß
Fernstehende
nur
mit
entsetz­
rigen so überaus zalilreich besuchten als auf eine Sprache schauen, die von
imd nunmehr beendeten Kursen überall 80 Millionen Menschen mit hoher Kul­ tem Kopfschütteln die Nachrichten auf­ deutlicher Weise den Rat erteilt, vor
in unserer Heimat ein wirklich ganz tur und noch höherer Zivilisation ge­ nehmen, die von dort kommen. In der seiner eigenen deutschfeindlichen Türe
außerordentlich günstiger Unterrichts­ sprochen wird, von einem Volk, an das letzten Zeit seien dort eine ganze Menge zu kehren. Worauf es dann im Laibacher
uns hundertjährige Traditionen knüpfen, von deutschen Vereinen in die Luft zer­ klerikalen Hetzblatt bezüglich des Wer­
erfolg beschieden war.
Daß sich die Untersteirer alle Mühe von einem Volk, dem wir auf jeden Fall flattert. obwohl anzunehmen wäre, daß tes der deutschen Sprache auch wieder
geben, sich hi der deutschen Sprache zu auch den gewichtigeren Teil unserer z. B. der deutsche Verein »Friedens­ stille wurde. Höchstwahrscheinlich des­
ycrvollkonimnen. ist jedermann begreif­ Kultur und unserer Zivilisation zu ver­ pfeife« noch ruhig weiter hätte glimmen halb, weil Belgrad sich mittlerweile be­
lich, und die Gründe dafür liegen so danken haben, von einem Volk, mit dem können, ohne daß deswegen das-neue reit erklärt haben dürfte, den einen oder
klar zu Tage, daß sie in diesem Zusam­ uns die im Laufe von Jahrliunderten jugoslawische Staatsgebäude in Brand anderen höchst materiellen und natür­
lich außerordentlich dringlichen Wunsch
menhang auch gar nicht erst aufgezählt entstandenen wirtschaftlichen Zusam­ geraten wäre.
Das Neusatzer »Deutsche Volksblatt« irgendwelcher geistlicher Würdenträger
werden sollen. Wenn also im folgenden menhänge verbinden, von einem Volk,
das zwanzig Jahre zurückliegende Ur­ das trotz seiner Niederlage noch immer gibt ferner dem »Slovenec« zu verste­ der »Slovenec«-Partei zu erfüllen. Je­
teil eines Laibacher slowenischen Blat­ eine große Rolle unter den Weltmächten hen, daß gerade die slowenischen Zei­ denfalls verdanken wir dann einem sol­
tes über den Wert der deutschen Sprache spielt und eine noch größere in Zukunft tungen die ärgsten Ouälgeister der chen itn dahingegangenen Jugsolawien
wiedergegeben wird, dann geschieht spielen wird. Unsinnig ist nämlich der Deutschen überhaupt und im besonde­ durchaus nicht seltenen partei'politischen
dies wahrlich nicht deshalb, weil wir Glaube, inan könne einen Menschen­ ren jener in Marburg sind. In Marburg Kuhhandel eine für jene Zeit überra­
vielleicht um Argumente verlegen wä­ schlag von dieser ungeheuren Lebens­ werde Zeter und Mordio geschrien, schend klar geschaute Darlegung des­
ren und sie erst bei unseren verflossenen kraft. wie sie die Deutschen gerade im wenn ein Tanzlehrer seine Unterhaltun­ sen. was die Untersteiermark und dar­
über hinaus die Krainer dem deutschen
oder noch gegenwärtigen Gegnern aus­ Weltkrieg gezeigt haben, seiner Welt­
gen doppelsprachig ankündige, schon Volk und seiner Sprache seit Jahrhun­
geltung
berauben.
borgen müßten. Ks soll vielmehr nur
A. Ger.
Mit der Herabsetzung der deutschen ein einziges deutsches Wort bei einem derten zu verdanken haben.
einmal aufgezeigt werden, wie Slowe­
nen damals in der Zeit der gehässigsten Sprache an unseren Schulen haben wir
Deutschenverfoigung im jugoslawischen also nicht das starke Werkzeug des frü­
Staat "Wirklich dacliten und wie ihnen heren österreichischen Regiments ver­
zeitweilig die »Grausbimen« aufstiegen nichtet; das geschah ja von selbst durch
vor dem, was damals aus Belgrad und die Abtrennung unseres Landes von
«,Die Situation in Ostasim zwalMlet bodmiKÜch
aus dem Küstenland in das Land lier- Wien, Sondern wj;- haben aus unserer
varsclilechtart"
einflutete. Ks sind ja auch genügend Schule jene Weltsprache hinausgewor­
zahlreiche Beispiele bekannt, daß füh­ fen, die allein uns mit der Welt und der
S t o c k h o 1 m, T«). DczeuiiKT
Liddell Hart beendet den .\rlikel mit
rende Slowenen, Orjuna-Häuptlinge u. Weltkultur-verband.
Der hokaniilp onglische MililArkrltiiccr dem verzweifelten .\usruf: „Wo bleibt die
dgl., die öffentlich gegen alles Deutsche
Jahrhunäcrte haben wir hi der deut­ f .itldcll Hart ftestvhl in einem Soiulorbe- USA-Elotlet' Die anglo-amerikanische Stel­
wetterten, wie und wo sie nur konnten, schen Schule gelebt, in jener soliden, i'it.'hl für die süflanu'rilianisclion Zoituiigi'n lung bräche zusammen und nur eine soforihre eigenen Kinder in der deutschen genauen deutschen Schule, und wer ge­ (Mo schwori'Ji Sor^iou der Engländer ühi-r iijie nordanierikanische Flollenaklion kön­
Sprache unterrichten ließen und den recht urteilt,, muß gestehen, daß gerade die Kntwioklunf« clor liUgo in üslnsitni riiL ne die Lage reiten.
hiczu
beanspruchten
Lehrern
alsl diese deutsche Schule es war, die uns
Liddell Hardt vergil.U daiwi die ja auch
In (li'r (IrilLeii Krii'ßsWoclio habe sich
;vSchweigegeId«
das
doppelte
und 1 vor unseren südlicheren Brüdern em­
ihm
bekannte Talsache, daß die FSAmehrfache Honorar bezahlien. Nur diei porhob... Der Einfluß dieser soliden die .SiluiilioJi zweilVllos bedviiklich vor- Flolle bei Hawaii ihr (irab gefunden hal.
schlcchltTl. Dii'si's M-i eine Folgccrschcigroße Masse des Volke;> sollte dem; deutschen Krzielmng hat sich sogleich
nung (lor zu Ucginii orlitloiieii SchlappiMi.
Deuts ' 1 immer mehr entfremdet wer­ beim Umsturz gezeigt, trägt uns heute
Auüi'r diT Offcnsivo in Malaya, luilU'ii die
den, weil sie dann ein utnso willfährige­ noch und wird alle gegenwärtigen Ge­ JapaniT auch zur Sw gli\ckliclic Oporares und hilfloseres politisches Spielzeug schlechter tragen. Wir lebten und ent­ lioni'ii in ständig U'acli.si'ntleni Massi'
und Ausbeutungsobjekt in den Händen wickelten uns im großen Wirtschafts­ «lurrhf^i'iührl. Ihn- (uMi'ilzü|(»' gi'Uuigleii
der slawischen Machthaber war.
komplex, dessen Zentrum heute Deutsch­ ohne noiineijswcrlc S<'hwiorigki'iloii ziuu
österreich
Ist. Alle Fäden unseres Wirt­ Malayischcn Archijx'l und schilften Trup­
Und so Ist es immerhin für jene Zeit
ganz erstaunlich gewesen, daß der Lai­ schaftslebens sind eng verknüpft mit pen auf wichtigen l)rilischeji und noixlW)
bacher klerikale »Slovenec« am 1. De­ jenen in den früheren österreichischen amcrikunischcii Besitzungen aus. Hongkong
zember 1921 für die deutsche Sprache Provinzen, und die Ansicht i«t töricht, sei gefallen, die Philippinen in schwerster
eine Lanze brach, daß das Organ des daß es möglich wäre, ein Wirtschafts­ Gefahr. In Malaya stücn die wichljgsten
Deutschenhasses sich an diesem Tag leben in ein paar Jahren in eine andere Ziniigrulwn und Kautschuki)lantaßen be­
als weißer Rabe aufspielte. Vielleicht Richtung zu leiten . . . Alle diese Fakto­ setzt, auch seien Sumatra und Singapur
wollte man aus irgendwelchen partei- ren zwingen uns geradezu dazu, auch in iH'drohl. Die SchneUiglceit dieser F.rfolge
gescliäftlichen Beweggründen der Bel­ Zukunft die deutsche Sprache in unse­ iiln-rrasche. Möglicherweise' seien sie auf
grader Regierung einmal drohend zei­ ren Schulen in ausgiebigstem Maße zu (Uis Verschulden der urtliciion Mililärbi'gen. daß man, wenn nötig, auch anders pflegen.. Das Ziel unserer Lehrpläne hörden zurückzuführen. Hart sieht ange­
könne. Wie dem nun gewesen sein mag: müßte sein, daß jeder Absolvent einer sichts die.ser Entwicklung der Kriegsan jenem Dezembermorgen vor zwan­ Mittelschule die deutsche Sprache voll­ ereignißi' insbesondere auch große Gezig Jahren konnte man neben anderen kommen beherrschen muß. Denn sie ist faliren für die hrilisch-nordainerikanlschc
durchaus nicht deutschfreundlichen Din­ nicht das Symbol unserer Untertänig­ Gunnniversorgung.
Die japanischen Erfolge sein, so meint
gen im führenden Blatt der sloweniscli- keit, sondern nur die Weltsprache, die
klerlkalen Unduldsamkeit nachstehen­ uns mit der Welt verbindet und uns der englische Mililärkriliker weiter, nicht
die Weltkultur vermittelt.
unvermeidbar gewesen nnd beruhten auf
des lesen:
»Was ist die deutsche Sprache? Viel­
Wenn wir freie Menschen sind, dür­ der „mmindesl augenblicklichen japani­
leicht wirklich die harte, unerbittliche fen wir uns nicht auf den Standpunkt schen Seeherrscluifl''. Sie hüllen durch
Hand, die uns durch Jahrhunderte ge­ eines vierzehnjährigen Knaben stellen, eine .Vklion der USA-Flotte vermieden
Züichnune: Tructsch/Deike
drückt hat? Man muß sagen, nein. Die der die Volksschule verlassen hat und werden können, falls diese eingesetzt wor­ John Bull: »Verdamnitl... Das neue
deutsche Sprache ist daran unschuldig nun arrogant ohne Gruß an seinen ehe­ den wän-, l >evor die Japaner festcji, Fuß
Jahr scheint auch gegen mich zu sein!«
faßten.
und es ist ein bloßer Zufall, daß die' maligen Lehrern vorüberschreitet...«
Loidin sieht große fieiahrei
mfsm
war wundervoll klar. Auf dem nackten! Stille klang die Frage wie ein Schuß,
gelblich-braunen Rücken des Rudergän-1 »dich gekülJt?«
gers standen feine Schweißtröpichen;j »Nein«, antwortete sie tonlos.
1EIN ABENTEUERLICHER ROMAN| der Mann fror durchaus nicht In diesem] »Dagegen«, sagte der Engländer und
Augenblick empfing Jan die sichere Ge­ betrachtete aufmerksam den gelungenen
Sllllllllllilillll VON HANS RABL llllllllillllllllli«
wißheit, daß alles, was er seit der leiz-; Scheitel, »hätte ich nichts. Du weißt, ich
C o p y r i g h t b y V e r b : K n o r r 6c H i r t b , M Q n c h c o 1940 ten Landung auf
Ambon getan hatte, bin tolerant. Wenn du dir dagegen ir­
(45. Fortsetzung) unsinnig war. Einem Phantom war er g e n d w e l c h e s e n t i m e n t a l e n G e f ü h l e f ü r
nachgerannt. Denn — Bctje war tot. ilin gestatten würdest«, er trat zum Bett
-»Allmählich glaube ich, dies ist meine Bis jetzt hatte er sich erfolgreich sugge­ imd drehte ihr Gesicht mit kurzem
letzte Reise«, flüsterte er hoffnungslos. riert, sie lebe; und das hatte ihn vor der Ruck dem seinen zu. »würdest du mich
)/Von mir — weiß ich es«, hauchte sie. Verzweiflung bewahrt. Plötzlich aber zu empfindlichen Maßregeln zwingen.
besaß er die Kraft zur Selbsisuggestion Du kennst mich, nicht wahr?«
;>Und — ich bedaure es.«
nicht mehr. Alle, alle sagten es; al'e
Sie wehrte sich nicht gegen seine
»Sie leben also gern?«
Zeichen s.prachen allein dafür, und kein Hnnd. die ihr Kinn schmerzend festhielt.
ylch hänge nicht daran. Wirklich einziges dagegen, ßetje war tot; seine »O ja«, entgegnete sie. »ich kenne dich.
nicht. Es gibt so wenig, das ich nicht ge­ Schuld war es. Und nun stand die Strafe Ococon. Ich kenne dich.« —
sehen und erfahren hätte — und doch, vor ihm: durch Brodies Verbreclicn. das
Mit einer kaum merklichen Handbeeines hätte ich gern noch —«
er nicht hindern konnte, weil er es nicht wegung korrigierte der Dajaker am Ru­
-)Und was ist das?« fragte er, all­ kannte, entehrt zu werden.
der eine geringe Kursabweichung. Vnn
mählich ihrem seltsamen Ton verfallt?hd.
Als er die Umwelt wieder begriff, "•iitem, stetigem ^^'ind getrieben, lief
»Von einem Mann geliebt zu werden, fand er,sich allein. Die Frau war leise »Texas Girl« den SchÜdpad-Inseln ent­
den ich achte.«
gegangen. Sie hätte noch da sein sollen, gegen.
»Aber er —?«
haderte er; kein Unrecht war es und
Sechstes Kapitel
>lch habe ihn sehr geliebt. So, wie keine Untreue gegen die tote Geliebte,
man es mit \Vorten nicht ausdrücken wenn er in diesem Augenblick nicht
Als der Ausguck auf der Vorderrnast
Crew von
kann. Vielleicht tu' ich's sogar noch. allein zu sein wünschte. Er setzte sich, Land aiissang, geriet die
stützte die Ellenbogen auf die Knie, ^>Texas Girl« in lebhafte Bewegung. Der
Aber achten —?«
Jan antwortete nicht. Fs überfror ihn. preßte die Handballen in die Augen­ dajakisclie Bootsmann pfiff alle Mann an
Vor langer Zeit war er einem Fisberg höhlen. Sie hätte — o verdammt! — sie Deck. Jan. gefolgt von Tuku Negoro.
ucr ihm mit kalter Höflichkeit in den
begegnet, der sich fast bis nach Neusee­ hätte noch da sein sollen! —
In Tuku Ncgoros geriiiiniig luftiger Wanten den Vortritt ließ, enterte zum
land verirrt hatte. Plötzlicher Nebel
hatte ihn angekündigt, eine frieselnde Kabine stand Deacon Brodie vor dem Mars auf mul suchte durch BroJics vor­
Kälte und dazu das unabweisliche Ge­ Spiegel und kämmte sich. Pheasant. in zügliches Gins zu erkennen, ob wirklich
fühl unmittelbar nahenden Unheils. Ge­ einem hauchdünnen, spitzenübcrricscltcn jene Einfahrt vor ihm läge, die die -^Pinau das gleiche empfand er nun wieder. Seidenhemd, lag sclir.n tnul hielt die Au­ naia« damals hem'it/t hatte. Mit BcfrifUnwillkürlich stand er auf und blickte gen treschlnssen. ^Hat er . fr:igte Bro­ «'iiriing sah or. er hatte gut navigiert.
üch um. Kirsends war Nebel; die Nacht die überraschend, und nach der langen l'l;icli inid kärglich lag die Schäre vor
1DIE GELBENPERLENI
ihm, nahe der das alte Schiff gestrandet
war. Er ließ das Glas auf die Brust fal­
len und hielt sich eine Sekunde mit bei­
den Fäusten fest. Jetzt begann es. In ei­
ner Zeitspanne, die wohl besser nach
Tagen als nach Wochen gezählt wurde,
nmßte er erfahren, ob Betje lebte
oder nicht; ob die starke, tröstliche Ge­
wißheit ihres Lebens, die ihn so lange
aufrechtgehalten, getrogen hatte, oder
ob die plötzliche eisige Ahnung ihres
Todes, die ihn immer noch düster um­
fing, nur wüster Traum war.
Als Jan wieder herabglitt, stand Bro­
die auf Deck, reichte ihm zum letzten
Sprung die Hand entgegen und befragte
ihn mit einem Blick. Jan nickte. In den
Augen des Engländers glomm etwas wie
Jagdfieber auf. »Also hier«, murmelte er.
stützte die Ellenbogen auf die Reling,
und drückte das von Jan zurückgenom­
mene Gias an die Augen. Regungslos,
die Ufer absuchend, die sich an ihm ent­
langschoben, verharrte er so die ganze
Zeit, die Tuku Negoro brauchte, um,
von ein paar sparsamen Winken Jans
imterstützt, »Texas Gfrl« sicher durch
den Durchlaß des Riffs in die Lagtme zu
bugsieren. Der .Javaner tat es mit einer
selbstverständlichen Sicherheit, die Jan
widerwillig bewunderte; eine Hand in
der Takelung, balancierte er auf dem
Bugspriet und gab von dort aus seine
kurzen Kommandos: die Da.iakcr führ­
ten sie mit einer P r ä z i s i o n mul Ruhe
aus. die anl'.crordcnHi*.-li war' Manöver
anf Manö.er kl:ipp!(;. bis der Anker a n s
der Klüse rasselte »ind GruiiJ faJjic.
Nummer
»Marburj3[er Te'fnnp:«.
Pe^ember 1041 - t . T.'lnncr 1042
AUS STADT UND LAND
ittiiiniiiiimtiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiititiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiniiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii^
"».T'Sff.SS
An der Schwclle des schicksalsreichen ''•rtli'liliMB iinrcii das Berufserzlelionoswerk
Jahres 1941, an der wir jetzt stehen, Leben bedeutet Kampf!
Kampf bedcudet Arbeit!
Arbeit erfordert PIlichteines Jahres erbitterten Rinffens mit un- j
erfüllvnx!
seren Oesnieni und unverffleichlicher ^ Das Berufserziehungswerk
im Amt
Siege der deutschen und verbündeten Volkbiidunw des Steirischcii Heimatbim- der Stirn und der Faust — der Soldat
Waffen, können wir danicbar Rückschau des hat es sich zur Aufgabe gemacht, die der Heimatiront — konunt abends nach
halten. Es sind Stunden der Selbstbesin­ Fortbildung dcs schaffenden Menschen Hause und weiß: »Heute habe ieh meine
nung, die den letzten Tag des alten Jah­ planmäßig zu lenken und dem Arbeiter Pilicht erliillt!« — Gibt es etwas Schöne­
res und den ersten Tag des neuen Jah­ die vielseitigen Kenntnisse und Anlagen res, als (-.ieses Frohgefühl?!
Inner- und überbetriebliche Lehrgänge
res krönen. Stunden aber auch des Aus­ entfalten zu lieifcn, damit sie nutzbrin­
für
Htuulei, Handwerk uml Industrie,
blicks auf große Ziele und Aufgaben, die gend für das Volksganze eingesetzt wer­
Lehrwerkstätten, Übungsfirnien, ja selbst
noch vor uns liegen.
den können. Das ganze deutsche Voli< ist der Film helfen mit, den deutschen Ar­
Über allem, was hinter uns liegt und angetreten, um dein Führer zu beweisen, beiter zu höchster Leistung zu befähigen.
über dem kommenden Schicksalsjahr daß es seiner wet;^ und bereit ist, ihm WirtschaftskundÜche Studienfahrten —
1942, das von uns den letzten Einsatz nachzuleben und' die von ihm gestellten ein weiteres Mittel zur Ertüchtigung
fordert, steht der Schwur geschrieben, Aufgaben zu erfüllen.
geben dem Arbeiskameratien, der einen
den der Dichter Brockelmeier in seinem
Der Frontkamerad meldet seinem Vor­ Lehrgang besucht oder besnclit hat, die
Lied besingt: »Du, Deutschland, wirst gesetzten: »Befehl ausgeführt!« — und A\ügiichkeit, das Erlernte nun auch prak­
bleiben, wenn wir auch vergehen, du seine Augen leuchten dabei. Der Arbeitet' tisch angewandt zu sehen
wirst dich entfalten, wenn wir auch ver­
wehen. Doch was wir geschaffen, wir
schufens für dich, was je wir geopfert,
war Opfer für dich. Und Söhne werden,
und Enkel erstehen und leben und wir­
ken und kämpfen für dich! Deutschland!«
Das sind nicht Worte des Feierns, die
uns in das Jahr 1942 geleiten, das sind
Worte des Kampfes an den weiten Fron­
ten dieses Krieges, aber auch des Kamnifes in den Werken, überall, wo das Lied
der deutschen Arbeit ertönt, dessen
mächtige Akkorde bineinklingen in den
Schlaclitgesang, in das Hämmern der
Geschütze und das Dröhnen der Moto­
ren.
Auch in diesen Stunden der Jahres­
wende stehen wir wieder still vor der
Majestät des deutschen Lebenswillens,
der sich selbst in härtestem ihm aufge­
zwungenen Kampf© durchsetzt bis zum
Wege, der in die Freiheit des deutschen
Volkes führt. Und wenn wir in den letz­
ten Stunden des Jahres 1941 kurze Rast
halten, dann überblicken wir das weite
Feld, das durch deutschen Finsatzwillen,
deutsche Kampfbereitschaft und deut­
schen Fleiß in den vergangenen Jahren
beackert wurde, sehen nocli einmal die
unvergleichlichen Heldentaten unserer
tapferen Wehrmacht, sehen das Reich,
in dem der deutsche Oeistesarbeiter un­
vergängliche Werke schuf. Unsere Blicke
schweifen über die Stätten der Arbeit.
Wir folgen dem Handwerker in seine
kleine Werkstatt, blicken in die Groß­
betriebe, die vom Dröhnen der Maschi­
nen wiederhallcn, geleiten den Landmann
hinter seinem Pfluge und die deutsche
Hausfrau in die Stätte ihres Wirkens als
Hüterin des heimatlichen Herdes. Und
aus allem erklingt das Lied der engen
Verbundenheit dieses taipferen Volkes,
( Z c i ü h u i t n s von l l r a b a n c c c k f ;
der Gemeinschaft und des unbedingten
Ins Jahr 1942
Lebenswillens. Fs jjibt uns kund, daß wir
auch für die neuen, großen Aufgaben des
kommenden .Jahres gerüstet sind. Wir beUen und zu kämpfen,_ damit das Jahr j schuldig, die in dem heroischen Kanipf
wissen daß die Meilensteine, die in das 194J, In das wir nunmehr eintreten, ein inn Sein oder Nichtsein des deutschen
neue Jahr des deutschen Schicksals füh­ Jahr der Pflichterfüllung wird. Den Ein­ Volkes für uns auf den weiten Schlacht­
ren, auf kein anderes Ziel hinweisen, als satz sind wir neben unserer tapferen feldern und auf den Meeren ihr Leben
unsere Pflicht restlos zu erfüllen, zu ar- Wehrmacht den Vätern und Söhnen gaben.
R. K.
latireswende • WeltenweMle!
Von llolBrlch Anacker
Fijt luiPtes Kampijalu* will sioli iu'ig;i*n.
Dus < rzi?e Lied der Glocken lönl.
Vorül>er zieht ins näohtigi' Schweigen
Der unerhOi'te nildt'rreig*'n
(lewaltirt*'!' Sehlaehten, sii'ggokrönl
Und, lu ll umtobt vom Schein «ior lirände,
Steigt aus dem dunklen Meer der Zeit
Das Jalu' der großen Welten wende ...
Zum Selwvur erheben wir tiie llfnidi';
[''ütn'i'i*. lietiehl — wir siiul l)creitl
Der Probgaul
Von Anton Gerschack
Am Südufer dei Mur. gleich ober
Mureck, liegt der Süßenberg. Über sehic
Hänge und Kuppen sind alte deutsche ^
Siedlungen liingestrcut — Saint Germain wollte sie slawisch machen.
Es war an einem klaren, kalten Sil­
vestertag. als ich einst vor Jahren den
Berg hinauf bin. Knapp an der Straße,
schon hoch oben, schaut ein festes (ichöft sicher und schier selbstbewußt ins
i-and; der Nenbauerliof. So nennen ihn
die Leute aber erst seit zweihundert
Jahren, früher hieß er vAm Bncligroid«.
Auf diesem Hof haben durch viele Menschenalter die Vorfahren meiner Mutter
gelebt Nun Ist er freilich schon lange in
iremden Händen. Weiler droben aber
5eite 3
Unter fachmännischer Führung besucht
der Kaufmann industrielle und kaufmän­
nische Kanzleien, der Handwerker und In­
dustriearbeiter Werkstätten und Fabri­
ken. Arbcitserleichterungen durch Verein­
fach ungsmethoden oder maschinelle Hilfs­
mittel bewirken die Leistungssteigerung,
die das deutsche Volk anch weiterhin
befähigen werden, als tuchtigsfe Arbeiter
der Welt zu gelten.
hl diesem Rahmen wurden in Marburg
jetzt erstmalig t.'ie Teilnelnner zweier
Lehrgänge für doppelte Buchführung mi:
den vollendeten Buchungs-Fiinrichtungen
und -Maschinen der Städtischen Fielriebt'
am Domplatz bekannt gemacht. Die bei­
den Hauptbuchhalter, die Kameraden
M a . s i und N o w a k erläuterten in dei
Kanzlei am r>>mplatz theoretisch und
praktisch uas Neueste auf dem Gebiete
der Buchungstechnik. Anschliefk-nd be­
wies der Leiter des Berufserziehungswer­
kes für Marburg-Stadt und -i.and. f^g.
S c h r e g e r , liaß bei dem TotalitätsAnspruch des Nationalsozialismus auch
die Buchhaltung ein wichtiges Anfbaumiltel im I^ahmen der Gesamtarbeit t!es
deutschen Volkes ist. r)ie Zuhörer folgten
sämtlichen Ausführungen mit aiiRcrfndentlich regem Interesse.
Kleine Chronik
ni. Todesfälle. In Marburg, hraiistaudner.Straße .55, verschied die 75jährige
Fisenbalinersgattin
Juliane
D a t s c l i k o und in der Gaswerkstralle
19 der 77-jährige Hausbesitzer Josef
B r a u c Ii a r t. in Potschgau bei Mar­
burg ist die Private Flisabeth L o r b e r
im Alter von 64 Jahren gestorben. Fer­
ner starb im Marburger Krankenhaus der
o8-jährige Reiciisbahnkondukteur i.
Simon B e d n a r s c h e k.
m.
Silvesterfeier im Miirburxer
Stadtiheater beginnt um J\ Uhr. Das
Haus ist ausverkauft. Stehplätze werden
an der Kassa von 20 bis 20..^) ausgege­
ben, dann werden die Schalter geschlos­
sen. in Anbetracht der beschränkten
Unterbringungsmöglichkeiten können an
dem z\v6iten Teil der Feier, die im Kasinosaal stattfindet, nm* die iiesucher mit
Theaterkarten für den Silvesterabend
teilnehmen. Ganz besonders wird noch
auf das strenge Rauchverbot in allen je­
nen Räuinen hingewtesen, die deutl^h
durcli einen Ansclriag bezeichnet simi.
Den Aufsiclitsorgancn ist unbedingt Folge
zu leisten. Der Eingang zum Theater >s!
diesmal auf dem Doniplatz (Kashiogasse),
m. Nach 35 Jahren ihres Bestehens hat
die Marburger Papiergroßhandlung W.
W e i X 1 & S ö h n e ihr Warenlager m^f
I. Jänner der Firma H, K a r b e n t z in
Marburg verkauft. Die Firma Karbeitl/.
übernimmt sowohl das Warenlager aN
auch die Geschäftsräume der Firma W
Weixl, die durch drei Jahrzehnte hindurch
dank der Umsicht und des Fleißes rter
Firmainhaber das führende Unternehmen
in Papier, Schreibwaren und i^ürobedarffartikeln in A 'larbnrg gewesen ist.
m. Pflege des cleatsclien Liedes in Wol­
len. Der Männergesanjisverein Wölian,
dessen Arbeit längere Zeit gc-ruht hatte',
hat nach mehrmonatiger Vorliereitung
nunmehr tlie Pflege des deutschen Liedes
wieder voll aufgenonunen imd mit FremK'
hauste auf seinem bescheidenen Gütl ei­ nen Vater nach Mureck hinein beglei-' Damit aber der Prohganl nit ntchr auf
ner, der noch auf dem Neubauerhof auf- tete:
den Berg nniß, hat ihn der Vater drun­
gewaclisen war, der Onkel meiner Mut­
^>V\ ird wohl schon etliche siebenzig! ten in Mureck — weiß nimmer, an wen
ter. Und diesen Großohni habe ich da­ 1 Jahr her sein. Aber derselbige Neujahrs-1 — verkauft. Der Scliinnnel ist mit sei­
zumal zur Jahreswende heimgesucht. ; morgen ist mir noch ganz frisch gegen­ nem Schlitten auch glücklicit drüber,
Von der kleinen Wirtschaft sieht man wärtig, weil der Vater gar so feierlich und sind die Lcut die drei letzten Tag
herab auf den Neubauerhof. So war es war. ist ihm auch was Seltsames pas­ ini allen Jahr fleißig hin und wider ge­
nicht verwunderlich, daß wir bald von siert in eben der Silvesternacht.
fahren.
vergangenen Tagen redeten, daß der
Ks hat lang nit frieren wollen im sel­
in der Silvesternacht ist der Vater
weißhaarige Alte von der Zeit sprach, ben Winter. Endlich ist mit den Weih­ auf einmal munter worden, hört ein
da er noch jung gewesen. Und er wies nachten der Frost gckonnnen und so Schnaufen vor seinem Fenster und ist
nach alter Leute Art auf dies und jenes, arg. daß die Mur am Unschuldigen- auf. Steht da unser Schimmel im Sehnet,
an dem sein Jugenderinnern haftete: Kinder-'i'ag dick zugefroren war. Den hat ein abgerissenes Halfterstück um
»Dort, das ist das Fenster von deines Bauern ist das freilich recht gewesen; den Hals und hebt, wie er des V a t e r s
Urgroßvaters Schlafkammer... Da in denti sie haben jetzt vom Süßenberg Schritt wahrnimmt, ein heiseres Wie­
dem niedern Graben ist einmal nachts hinab gleich sclmurgrad über die Mur hern an.
unsere Dirn, die kleine Zilli. im Schnee fahren kömien, mit Wein und Frucht
Der Vater hat den Schimmel in den
steckengeblieben und lialbs erfroren . . . und Holz, inid zurück mit Mehl. Ziegeln Stall geführt, hat ihm Hafer und Heu
Das ist das alte Tenntor. mit dem wir und Kalk, Weil aber dem jungen Fis nit vorgegbeji. und der Loisl. unser Roß­
Buben Spatzen .gefangen haben; weniiVs zu trauen ist. baben's die Bauern immer knecht. hiit später oft erzählt, daß dabei
glückte, ein paar Dutzend auf einen erst ausprobiert.
dem Vater das Wasser in den Augen
Schlag: das waren dann Feiertag für
Hat^ mein Vater in dem Jahr einen al­ gestanden i s t . . . Hat der alte Probgaul
unsere zwei Kräheneulen!... Dort drü­ ten Scliinnnel überständig gehabt und dann ein gutes Ablelxin gehabt bei uns*.
ben steht noch der Mostbinibanm mit der hat müssen diesmal der Probgaul
Und v^'ie ich also den Morgen mit dem
dem tiefen (ieäst. unter dem unsere sein. Sic haben also das Roll vor einen \ ater nach Murcck bin, hat er. wic's
Knecht zur Winterszeit beim Monden­ Schlitten gespanmit. auf den tüchtig sonst nit sein Brauch war, keine fünf
schein auf Hasen paßten... Gleich ne­ Langholz geladen war, nn^ haben die Wort mit mir gered't. Ftliche Mal ha:
ben an der Straße hab ich einmal ein Fuhr dann_ hinüber getrieben übers Eis, er aber im tiefen Sinnen mit dem Kopf
Glirringl von der Nannerl gefunden, von mit Schreien und Peitschenschnalzen genickt und still vor sich her gesagt:
deiner seligen Großmutter, das Ohr- vom sicliercji Ufer aus. Meint eben der '>Daheim ist halt dalicim...c
ringl war ein gar altes Lirbstnck . . . und Vater und jeder: In Gottsnamen! Um
Der (iroßohm ist dami eine Weil
dort am Sandbrnc,i sin.l wir (n"t gestan­ den Schiinrnel ist nit sveiter scliad. wenn stumm dagesessen. Lhid was er liernacli
den. haben Nattern gejagt und über die er einbricht, die I^äunie schwinnnen, noch gesagt hat. War auch mehr ein
Mur hinabgesclirien bis Weitersfeld...« und der Schmitten wird zusamt dem Holz Selbstgespräch: . . Ist vorzeitig gestor­
Als der (iroßohm und ich hernach in wohl wieder herauszuheben sein aus ben. der Vater. (loit hab' ihn selig!...
der Stube saßen, hat er mir von einem dem W a s s e r . . . Nt ja freilich hart, das. Ungetreue Freund' hnben uns Kinder
Ncuiahrsmorgen erzählt, an dem er sei­ Aber Bauernarbeit macht nit a n d e r s . . . vou Haus und Hof gebracht. Bloß cincu
Se!te
ö
i>i man dabei, auch in unserem Ort den
Verein wieder auf seine einstige Höhe
«ji brinticii. I.)aß dieser
eriolßrc ch
bcsv^iritien ist, davon zeugte du Kämeradschaflsahend, der zur Durchführung
kam. Niehl nur der Hesuch ucs>eib(.n wai
k'u^ auch die gesanglichen Darbietungen
bewegten
aui einer ansehnlichen
Slufe
Damit i,s|
ein
langersehnter
Wunsch, auch in W'üllan e ne we tere
l'i eges alte des deuisclien l/edes zu
wissen, m r-ifiillung gegangen. Der zu
'junsten
des
KriegswinlerJnllswerkes
ilLiichgeiiihiie Abend erbrachte einen lirtrag VDn KM !S(). , Unter umsichtiger
l.e lung werdwU d e I-Tivhen regelmäßig
U)rtge;^cizt und wir siml gewiß, oaß sich
die /aiil tler Sänger in den kommenden
AUmaten rasch 'steigern diu'f'e.
»Marburger Zeitung*, 31. Dezember 1941 - 1. Jänner 1942
Silvesterpunsch
Rezepte aus versansenen Taxen
Punsch und schlechte Laune passen
\\'a> wäre der Silvesterabend ohne
einen Punsch? Aber welchen Punsch nicht zueinander! Das ist alte Weisheit.
wollen wir trinken? Vorweg muß gesagt Beim Punsch muß man fröhlich sein und
werden dal] auch beim Punscli das den Frjist des Lebens für einige Stunden
rechte .Maß'** Voraussetzung ist für die in Urlaub schicken. Der Meinung sind
ungetrübte l'reude einiger Stundeti. Die auch die Dichter. Zwar klingt es wenig
Auswahl unter den vielen Pünschen, die lebensfroh wenn Moritz August vcn
Koch- und andere Hüclier angeben, ist Thüminel. der Verfasser vieler kölni­
ijicht leicht. Rotweinpunsch. Ptmscli von scher Erzählungen, der 1S17 als Achtzig­
Weißwein, einfacher Punsch, — das sind jähriger starb, sagt: »Nirgend reicht uns
nur einige. Für welchen soll man sich der Tod näher, schmerzloser und gau­
entscheiden? Sehen wir, welche Mi­ kelnder die Hand, als bei der Punschschung sachverständige Zungen einst er­ schak, die unsere Abende begeistert.*
probten und guthießen:
Dafür aber keimen wir andere Verse,
Joseph Haydn. der große Musiker, hat die zum Ruhme des Punsches gesungen
in einem seiner Tagebüchcr das folgende wurden.
Punschrezept aufgezeichnet;
>! ButI Kin Dichlor suchle lang nai-li oincni Heim
Champagne. 1 Hutl Borgogne, I Butl
auf Wunsch
Rum. Ii) Zitronen. .:?U Pomeranzen. 1^9 l'nd fand ihn nicht.
der C^tt der
Pfuud Zuclier.'* Der Punsch ist gewiß
nicht zu verachten, imd das gleiche kann Sah dann »Tbiirmcnd zu ihni nuxlor
man von dem Silvcsterpunsch sagen, den t'nd reichr suis dorn Olymp ihm einen
ITum)>en Punsch.
der Dichter Johannes Trojan alljährlich Der l>ichtor fand den Reim und das (J-eiti der zwölften Stunde des letzten Tages
(riUik nacli Wunsch.
des J'ilires auf dem Brocken braute. Die­
So heißt es in einem Punschlied des
ser bewährte »altipreußischc Punsche*
setzte sich aus folgenden Zutaten zu- als Dichter sonst wenig bekannten Pa­
sannnen: eine Flasche Arrak oder Rum, stors Jakobsen. Aber auch die Großen
etwas Teeaufguß, Zitronensaft und Zuk- im Reiche der Dichtkunst »haben dem
Ker. l'Uese Mischimg durfte aber nicht dampfenden Trank Ihre Huldigung nicht
gekocht, sondern nur bis zu?n Siedepunkt versagt. Schiller dichtete im Jahre 1S03
erhitzt werden.
zwei für Goethes »Mittwochkränzchen«
.\mi. es wird jeder wissen, wie er sei­ bestinmite Punschlieder. »Im Norden zu
nen Punsch zu brauen hat. Der Ordnung singen« ist das eine überschrieben, des­
wegen sei jedoch noch ein Punsch auf­ sen Schlußstrophe lautet:
geführt. der ebenfalls einen sehr illustren
l^runi ein Sinnbild und ein Zcichen
Liebhaber hatte, »Zwei Bouteillen PonSri uns dief^ep Feuersaft,
tac in einen Napf, zwei Pomeranzen hal­
Was der Mensch sich kann erlangen
Mit dem Willen und der Krnft.
biert, auf dem Rost gebraten, ein Groß
Stück Schwarzbrot mit Rübe und etwas
Die stärkende Kraft des Punsches
stark gedört — diese zwei Stück nebst
preist der Honierübersetzer Johann Hein­
einem halben Pfund Zucker in den Napf
rich Voß im altgriechischen Versmaß.
- eine viertel Stunde stehen lassen, zu­
Wein
nnd Zitronen und Rack in der
gedeckt. sodann etwas Muskat Nuß ge­
hnb ich und Zucker.
rieben. aficb zu dem vorhergehenden. Ist Daß Wcidtasch*
du mit wannendem Punsch den erfro­
es zu stark, so kann tnan mit Wasser
renen Allen erquickst.
servieren.« — Der diesen Punscli trank,
Und so wollen auch wir uns mit einem
war der junge Leipziger Student W'olfgaiig (H)cthe. Das wissen wir v-on seiner dampfenden Glas in das neue Jahr hinJuk^endliebc Kätchen Schönkopf.
eiiiipunschen.
V^A<vvv»VW»V^^VW»^AA^VV>VS>^lW>>>VVV^^.VWV^«.S^VV^^<^^SVV»V»^VV'^VVV»^<VVVVVVV^<VVVVV^VVSVVVVVVV.%VVVVVVV^VV»VWl^»^'.VWVVVW»VV>
IM. Futlcrstellcn für VöRel. I'iir die
kalte Jahreszeit heii.lt es f'uttersteiicn
für die \'öi;el herricliteij. wenn unsere
niit/liclieti Säii.iier niclit /ugrunde ,v;eheii
M)Hon l:iii l'utterkästchen ist bald hericcsielit. doc!) inul{ es «[cgen die Wctter^eite gCNcliiit^t sein. Sonnenblumen- und
l'itkrantsaiTieii werden von den meisten
\ ös:elti i;ern gennnnneii. Die .Meisen,
tine der nützlichsten N'oiielarten. picken
.uich .u'ern an einer Speckscliwarte. Auch
Küclieiuibjälle eignen sich zur WinterriUiertiii.g der \'r),i;el. doch sollte nian
Brot- und Kartoifelreste nicht dazu ver­
wenden. -Man glaub: ijar niclit. wie leicht
•^icii d.'e \'()'4cl an die I'nttersteHen .viewöiinen mid w e .^ie nach und nach im­
mer /ntraiil'clier werden. Hängt niati
noch itii Winter in der Nähe ein Nistl\ästclieM auf oder sorgt für euie sonstige
Nist.i^elegenheit. so kann der ^'o;^elfrcund
mit ziemlicher Sicherheit damit rcciinen,
dal.» .vidi auch ein Vogelpaar ansiedelt
HuJ dann ini l'riihiahr unj Sonnner itn
(iarten viel Untreziefer. besonders Rau­
pen. verii'-xt. Deshalb er'^eht die Malimuig an alle (iartenbesitzer und \'ogeIfrcunde: Vergeßt im Winter die hinigernden \'ögel nicht! In Marburg gibt es
immer weniv^er Verständnis für solchc
Tierliebe. Im Stadtnark feh't heuer die
l l ä i f t e der son^t liblichen \'ogelhänschcn
und noch die wenigen vorhandenen sin.d
mc"sten> - - leer. Auch in den klärten inid
an di-Mi lliiusern der Stadt sind wenige
solcher Häuschen oder sonstiger l'iilterstellen /.ii iK-merkcn. Kamt man lieuer
auch niclit mit bisheriger l'ulle an Lc- bensnn'lteln und Vogelfutter rechnen, .so
verbleiben bei gutem Willen doch noch
immer Überreste und Krsatz auch für
imscrc hungernde Vogelwelt.
m. Gefahren des Ei®es. Alliährlich erlorileni zugefrorene Seen. Teiche und Bä­
che ilirc Opfer infolge Einbreehens von
Im Rahmen der Sammlung van Woll-, Personen auf schwachen Fisdecken. Hs
Pelz- und anderen M'inter.sacheii sollen ist daher angebracht, auf d'e Gefahren
hinzuweisen, die ein zu frühzeitiges Benun auch die unscKcrbten Kaninchen- Ircten des Hises mit s'ch bringt; besonund Ma.'^enicllc durch die Woll- und Pelz­ ckr.<^ sollte man sieh davon hüten, allein
sammlung für die Front erfaüt werden. aufs F\s zu gehen. Namentlich die Kimler
s'nd zu warnen und die Eltern haben die
Sic liefern nach ihrer Verarbeitung ein Pllicht, darüber zu wachen, daß jugendKnte.<s Pelzfutter für Militärmäntel. Die l ehcr l'nbcdat htsaiukc't keine Menschen­
leben zum Opfer fallen. Wer itn Iiis ein­
iinbearhelteten Felle sind bei den be- gebrochen ist, schwebt in Lebensgefahr,
kanntReKebcncn Sammelstellen abzuUe- Die Kälte de-: Wassers erschwert rettende
Bewegungen
l.st jemand e ngebrochen,
fern, >on wo sie der T^arbeitune zujsc- so breite er die .Arme weit aus. um nicht
unter die FV'sdeeke zu geraten. H Ife
tiihrt werden.
Ungegerble Kaninchen- und Hasentelle IQr die Woll-nnd Pelzsammlung
Zlp.'el von dem alten licimatgruiid liab'
ich tuit Müir und Not derhalten. Und
Ja. der Kasten« — und dabei hob er die
iiocli immer feste Hand nach einem
schön gearbeiteten, wuclitigen KirscliIiolzschrank — »ist das einzige Stückl
aus mciticm Vaterhaus... Die Äcker
imd Wiesen sind auch nlt der beste Bo­
d e n . . . ja. war ein hartes Leben, hätt's
. ndcrwärts wohl leichter haben können.
\her daheim Ist halt daheim...«
Und dabei ging sein Blick von dem
alten Schrank zu dem kleinen I'ensier
iiiiJ hinaus über den schneelKdeckten
liiigelbnden der Heimat.
Der Alte vom Feuerschiff
Von Hans von Hülsen
Kentii Ihr die Finsamkcit eines Feuer>chiiJcs. weit draußen im winterlichen
Meer? Da ist nichts als der dröhnende
ne-sang der Wogen, als schwirrender
M()venflug und das chitönige Ticken des
.Schiffschronometers...
Dann und wann, alle Wochen viel­
leicht, kommt ein I ^ o t von Orth her­
über, Orth auf der Itisel Fehmarn, das
bringt Proviant und Neuigkeiten. Ach,
Neuigkeiten! .Man hört vom Krieg, von
den Engländern und von unseren Blauiacken!... [>er I'ischcrjuiige. der das
H' fit segelt. muH Jan Steffen, dem
Lcuclitviirter. viel erzählen, vormittags
kommt er nnd bis /nr ["Ȋmmenmsr muTi
er bei detn Alten bleiben und ihm vom
Kriege erzählen. Und wemi er dann
wieder, durch einen steifen Grog ge­
stärkt, den Kutter Icsmachi und das
große braune Segel hüll und in der
Dämmerstunde verschwindet, dann ruft
ihm Jan Steffen, an der Rceling lehnend,
noch nacli: »Na, adjüs, Kriscltan! Und
dat du Uli öwer acht Dag 'neu gauten
Sieg mitbringst!«
Dann kommen wieder acht einsame
Tage für Jan Steffen, in denen er raucht,
und das Deck auf und nieder latscht,
mit den Möven nlattdeutscli redend, die
kreischend das Schiff umschwirren. Das
Schiff trudelt unablässig um seine .AnkeriK )jc, daß die armdicke Kette knirscht.
Morgen.
.Mittag.
Abend.
Nacht...
Gleichförmig, wie das Spiel der Wellen,
die gegen die eisernen Bordwände plan­
schen imd den Kahn taktmäßig heben
und senken, .lan Steffen kocht sich seiti
Mittag in der kleinen K<jinblise, und
abends braut er sich einen Gro.c:. so
steif, daß der Löffel drin stehen bleibt!
Dann und" wann, aber «^ehr selten, holt
er auch ein fettiges Blatt Papier a u s
dem Tischfach, wo es mit Wurst- und
Käseresten einträchtiglich
ruht,
und
langt sich die blasse Tinte vom Bord
und schreibt mit seinen ste'fcn unge­
lenken Fingern einen Brief. Fs ^^ind
kurze Briefe, demi viel Worte vciß Jan
Steffen niclit zu machen. .Mier der der
sie nach Wochen bekommt, der Hein,
der verstellt den alten Vater auch ohne
viel \Vorte. ^^'o mag der Junge sf ;cken?
Nummer 336/1
Pflege. — Die 19-jähriÄe Private Marie
Niefergal aus Marburg glitt in der Kärnt­
nerstraße aus und erlitt beim Sturz zu
Boden einen ßruch des rechten Unter­
schenkels.
Beim Skitahrcn verun­
glückte der 12-jährige Schüler Stanislaus
Wodnik aus Leitersberg und trug' beim
Sturz eine Kopfverletzung sowie ninere
Beschädigungen davon. — Der 22-jährigc
Friseurgehilie Josef Bertenzel aus Qonobitz stürzte gleichfalls beim Skifahreii
und zog sich eine Verletzung des rech­
ten Fußgelenkes zu. — Auf der Straße
glitt die 41-,iährige Private Mathilde Qaischck aus Marburg aus und erlitt einen
Bruch des rechten Unterschenkels. — In
einem Marburger Großbetrieb stürzte
der 53-iährige Arbeiter .Johann Mickl
aus Lendorf zu Boden, wobei er mehrere
Rippenbrüche erlitt. — Die in einer Textilfabrik in Meiling beschäftigte 27-jäh­
rige Arbeiterin Maria Zwetko aus Neu­
dorf glitt in der Nähe der Fabrik aus und
verrenkte sich beim Sturz das linke Fuß­
gelenk. — Alle Verletzten wurden vom
Deutschen Roten Kreuz ins Marburger
Krankenhaus überführt.
m. Unfälle. Auf ihrem Anwesen in Jahring glitt die Gutsbesitzerin Gräfin Lubienski so unglücklich aus, daß sie sich
beim Sturz eine schwere Kopfverletzung
zuzog und bewußtlos legen blieb. Das
aus Marburg herbeigerufene Deutsche
Rote Kreuz leistete ihr die erste Hilfe
und beließ die Verunglückte in häuslicher
m. AutozuSantmenstoQ. In St. Loren­
zen a. B. w'urde in einer Kurve ein Per­
sonenkraftwagen von einem Autobus
gestreift und zur Seite geschleudert, wo­
bei er schwer mitgenommen wurde. Von
den Insassen des Personenkraftwagens
erlitten der 47-jährige Industrielle Rai­
mund Dietinger aus Faal, der Grazer
Kaufmnan Wilhelm Steinböck imd der
47-jährige Kraftwagenführer Johann Jesenik aus Marburg schwere Kopfver­
letzungen. Die Verletzten wurden von
dem rasch herbeigerufenen Deutscheu
Roten Kreuz ins Marburger Krankenhaus
überführt.
m. Nicht leichtfertig Anzeige erstatten.
In letzter Zeit sine' wiederholt bei der Kri­
minalpolizei Strafanzeigen Über I>icbstähle oder andere Delikte erstatte^ wor­
den, Die kriminalpolizeilichen Ermittlun­
gen ergaben jedoch d'e Haltlosigkeit der
Beschuldigungen.
Die
Volksgenossen
werden dringend gebeten, mehr Vorsicht
in der Erhebung von Beschuldigungen
j;egen andere zu beachten und insbeson­
dere Diebstahlsanzeigen erst dann zu er­
statten, wenn der Diebstahl einwandfrei
feststeht. Auch wer leichtfertig Anze'gen
erstattet, die zu behördlichen Verfahren
gegen bestimmte Personen führen, kann
wegen falscher Anschuldigung bestraft
werden.
m.
Harakiri wegen
LcbenSinittefSchmuggel. Anton Bradatsch, Besitzer
des bekannten Gasthauses an der Maut
in Agrani und früher Inhaber des Bahn­
hofswirtshauses »Zum lust'gen Toni« m
Rann an der Save. versuchte vor ein'gen
Tagen Lebensmittel aus Pischetz nach
Agrain zu schmuggeln. Auf der Reichs­
straße nach Samobor wurde er von ZoDbeain-ten gestellt und verhaftet und samt
dem vollbeladenen Lastkraftwagen nach
Munkendorf befördert. Um voraussichtlich
empfindlichen
Strafe
zu
entgehen,
schlitzte er sich in einem unbewachlen
Augenblicke mit einem bosnischen Messer
den Bauch auf. Er wurde in das Kranken­
haus nach Rann an der Save gebracht,
wo er seinen schweren Verletzungen
erlegen ist.
Denn er ist Matrose auf einem Untersee­
boot, und Jan Steffen ist sehr stolz dar­
auf. Jan Steffen kennt solche Dinger,
jawohl! Zwar ist er nie auf einem ge­
wesen. weil er schon seit 25 Jahren seit
dem Tode seiner Katrein hier auf dem
Feuerschiff den Dienst versieht. Aber
manchmal kommen U-Boote hier vorbei,
wenn sie auf Kiel fahren... da hat er
sie oft gesehen, die schlanken, blanken
Dinger,
und
die
Matrosen
haben
ihm was Lustiges zugerufen, während
sie vorüberglitten... Auf solch einem
Kalin ist sein Hein, Dunnerlichting!
Heute denkt Jan Steffen besonders an
den Jungen. Kein Wunder, da doch Sil­
vester ist, der letzte Tag in diesem stür­
mischen Kriegsjahr. Der Tag war sehr
bewegt, wie das Jahr, das scheidet.
Aber am Abend ist der Wogendrang
verbraust, wie so oft, das Meer liegt
ruhig und atmet leise, und das Feuer im
.Mastkorb streut rote Goldflecken über
die sacht plätschernden Wellen. Jan
Steffen sitzt unten in der Kajüte,
schlürft seitieu Cirog und raucht seine
Stuiimielpfeife. Im eisernen Ofen kni­
stert das Feuer, der Chronometer an
der Bordwand tickt.
Jan Steffen blinzelt mit den .'\ugen,
wie immer, wenn er in Gedanken ist.
Und heut' ist soviel zu denken. Früh ist
der Krischan da.gewesen und liat Neues
vom Krieg mitgebraclit. ja. den Teufel
auch, was waren das für Nachrichten!
Jan Steffen schmunzelte, wenn er daran
denkt, und scinneckt im Geiste noch
einmal alles nach, was der Krischan er^
zählte. »Dat sin höll'sche fixe Kerls,
unse Jungs!« denkt Jan Steffen und
trinkt einen kräftigen Schluck. Dann
wandern seine Gedanken wieder zum
H e i n . . . und zur Frau, der Katrein, die
ihn zur Welt brachte und eine Viertel­
stunde später wegstarb. .Ta, w^o der
Jung wohl stecken mag? Lange, lange
ist keine Nachricht von ihm gekommen,
keine von den kurzen vergnügten Feld|K)stkarten, die er immer schreibt...
Jan Steffen langt nach seinem Glase
Grog, tut einen kräftigen Zug, wischt
sich mit dem Handrücken den bärtigen
Mund, seufzt einmal tief und stopft sicli
eine neue Pfeife, den er muß hinauf,
an Deck, nach dem Feuer sehen. Fr
zieht sich den dicken Mantel an, stülpt
die Feimütze auf den Kopf und klettert
nach oben.
Oben pfeift eisiger Wind. Das Schiff
liegt ruhig im Lichtkreis seines eigenen
Feuers, das rotgolden auf den Weileji
zittert. Jan Steffen geht das Deck ent­
lang bis zum Gangspill und lehnt sich au
die rostige straffe Ankerketle.
f^r .spitzt die Ohren. Ist da nicht ein
Cieräusch, ein Plätschern und Schäu­
men. ^^•:e Rauschen des Wassers um
den Schifisbug? Wahrhaftig, da zeigt
sich etwas. . ganz flach und schmal...
es konnnt näher, mit abgeblendeten
Lichtern, wie das Gespensterschiff. Nun
durchschneidet es mit seiner messer­
scharfen Nase d<'M r ^'."jldenen Teppich:
Ein U-Boot! Jan Steffen starrt es
bringt man dem im Eis Verunglückten,
indem man ihm lange Stangen entgegenhä't und Bretter oder auch ein Se'l zu
ihtn hinführt. Ist dergleichen nicht in oer
Nähe, so versuche man, auf dem Bauch
zu der E'nbruch&stelle zu kriechen. Bei
brüchigem Eis muß der Retter aber sehr
vorsichtig sein. Das Sicherste ist, irgend­
ein Brett als Untertage beim Kriechen zu
benützen. Der aus dem Eiswasser geret­
tete darf nicht in einen warmen Raum ge­
bracht werden; man schaffe ihn zunächst
in e'n kaltes Zimmer, hole aber sofort
den Arzt herbei.
Nummer 336i
Jahraus«fahroln
Von JoMf Weinhcbcr
Üieweil dir Mond um Mond eiitgUlt,
ßin^{ einer wie ein Schatten mit,
jahraus, jahrein und immerzu,
durch Morgentau und Aljcndruh,
Vom Kind zum Greis, wie ist so bald
dio Zeit dahin, das Wort verhallt,
und alles fließt, und gamichts bleibt,
die Frucht, die füllt, dtT Baum, der treibt,
das Haus, der Turin, der Schmerz, das Glück,
das geht hinab und sinkt zurück,
und endlich ist's mit dir soweit,
da war es nur ein StäubchcJi Zeil,
und eh du es noch recht bedacht,
so ist es schon für immer Nacht,
I'ftr immer Nacht? Da stockst du sclKm,
Du kommst zurück in deinem Sohn,
der geht den Weg von Anfang nn,
und tut die Werk, die du getan,
und freut und fürchtet, hofft und sinnt
und gibt es weiter an sein Kind,
und lünter ihm mit leisem Schuh,
jahraus, jalireln und immerzu,
die Uhr zur Hand, bereit zum Sclmitt,
geht einer wie ein Schatten mit.
iiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiNiiniiiHHiiiniiiiiiiiiiniiMffliiniHtHKUHiiiiii
Der älteste Neiiialirsviiisdi
Ein kleiner historischer RQckblick
Cs ist ein alter Brauch, seinem MiU
menschen zu Neujahr .viel Glück' zu
wünschen. Mündlich, in Briefen, trägt
man sich die Wünsche zu. Der älteste
Neujahrswunsch, den wir kennen und
der uns erhalten blieb, ist ein Kupfer­
stich aus dem Jahre 14^. Er wurde von
einem Straßburger Meister geschaffen,
von dessen Namen nur die Anfangs­
buchstaben E. S. bekannt sind. Der
VVunsch lautet: »Ein Quot selig Jor«.
Was wir sonst an Neujahrswünschen
aus dem 15. Jahrhundert kennen, sind
ausschließlich Holzschnitte.
Die bildliche Darstellung der ältesten
Neujahrskarten zeigt meist das Christ­
kind als Überbringer des Wunsches, wie
jener berühmte Qlückwunschdruck aus
Augsburg, aus dem Jahre 1472. Auf die­
sem Bildchen spielen neben dem Christ­
kind zwei Häschen im Qras, während
aus einer geöffneten Schachtel süße Ge­
schenke kollern.
Zu jener Zeit gab es auch sciion Neu­
jahrswünsche in Kalendern, welche die
damaligen Buchdrucker ihren Kunden
zum Geschenk machten. Günther Zainer
druckte in Augsburg für das Jahr 1472
einen Kalender mit dem Neujahrswunsche; »Ein gut selig Jar!« Dies ist
der älteste Kalender-Neujahrswunsch.
Ein anderer Kalender mit Neujahrs­
wunsch wurde 1479 von Hans Zainer in
Ulm gedruckt. In einem Kalender für
das Jahr 1481 heißt es auf einem
Spruchband, weiches das Christkind in
Händen hält: »Ein gut Jahr sey euch
beschanktl«
In der Hälfte des 17. Jahrhunderts
traten in Nürnberg die ersten »Wunsch­
sprecher« auf. Der bekannteste dieser
!>Ncuiahrswunschpoeten« war Wlllielm
Weber, der schon 1639 mit seinen Neuan: wahrhaftig? ein U-Boot mitten in
der Nachtl... Und wie er iioch steht
und starrt und sinnt, klingt eine schal­
lende Stimme an sein Ohr.
»Jan Steffen!«
Jan Steffen erschrickt. Di© kennt er
doch! Die Stimme, die aus der Nacht zu
ihm spricht! Cr legt die Hände an den
Mund, formt sie zur Muschel, ruft: »Ja­
wohl, hier bün ick!«
Von drüben kommt Antwort: »Prost
Neujahr, Vadding!«
»Hein!! büst du dat!?«
»Jawoll. Vaddlng! Vcel Glück ook,
Vadding!«
,
^ ,
Das Schiff rauscht vorüber, Jan Stef­
fen starrt ilim nach.
»Du Döhsbartell!« schreit er plötzlich
mit aller Kraft seiner alten Stimme:
vMi so *ne Freud tau maken! Prost Neu­
jahr ook!«
Er hört nur noch d^s Strudeln des
Kielwassers, das sein Feuerschiff auf
den breiten Rücken nimmt und wie eine
Nußschale hebt iind senkt. Er lehnt an
der Reeling und starrt in das Dunkel
lind spürt unterm Mantel sein altes Herz
klopfen. Dann schlurft er wieder in die
Kammer hinunter und gießt sich einen
Grog hinter die Uinde Sein breites, ver­
wittertes Gesicht mit der grauen Schif­
ferkrause lächelt.
Derlangt flberaff Me
^^JDiatüurfler
Seite
TURNEN und SPORT
167 Oslnark-SklHiiler der
Leislangshlasse 1
1. Asboth ^^Ungarn), 2. Cucelli (Italien),
3 Henkel (Deutschland), 4. Uemanoni (ItaÜciO, 5. Milic ("Kroatien), 6. I'uncec (KroaDie vom Reichsfacliamt Skilauf heraus- tifH), 7. Göpfert (Doutseliland), 8. Koch
geget)ene Liste der zur Ixiislungsklassc l (l)eufschland\ !). Galwry (Ungarn), 10. Gies
gehörenden Skiläufer und -läuferinnen (Deutschland),
weist für den Sportbereich Ostmark 167
Natnen aus. Die nordischen Weltbewerl>e
Langlauf und Springen sind daliei mit
: Sportborcii'h Ntedcrsaehson aufjgs*lü.<tt.
4^7 Wettläufem vertreten, während den Der [teirhssnorlfiihner hat mit Wirkung
alpinen Skidisziplinen Abfahrt und Tor­ vom 1. 1. 10t2 die Auflösung des Sport­
lauf 61 Männer und neim Frauen zugeteilt bereiches Niedersachen verfügt. An seine
sind. Der Sportj^au Tirol {Vorarll>erg ist Stelle treten der (iau Sü<i-Maiu]0ver-Braunin diesem Verzeichnis der Spitzenkönnor schweig, tier (iau Osi-Djtinrjver und der
mit 94 Namen weitaus am stärksten ver­ Gau \Nes<'r-Ems.
treten. Krst mit 27 Wettläufern belegt
: Fußball I m Auslund. I t a l i e n ( 1 0 .
Salzburg den zweiten Platz, gefolgt von Runde): Modena—Florenz 1:1, Neai>el—
Steiermark mit 14, Ol>cr(lonau mit l.'i, Livorno 2:1, Hologna—Aml>rnsiana 0:1,
Wien mit 8, sowie. Niederdonau mit 7, Juventus—I.azio 2:0, Genua—Ligiiria 1:1,
während Kärnten auf nur 4 Wettlänfer der AS Rom—Turin 0:0, Mailand—J riest 2:2,
Klasse 1 verweisen kann.
.\talanta—Venedig 1:0. — K r o a t i e n
Im einzelnen zeigt die übersieht folgen­ (Freundschaftsspiel;: Gra<ljanski .\graiu—
des Bild: Nordische Wettbewerbe, insge­ I n n - e n c v a r o s I l i i d a | > o s l 4 : 2 ( 2 : 2 ) . — S e r ­
samt 97 Läufer, und zwar 41 aus Tirol, bien (Winleriwkal): Flektrozentrale—Bal­
17 aus Salzburg, llt aus Steiermark, 12 kan 2:1, Belgratlcr SK—Obilitsch 9:0,
aus Oberdonau, 6 aus Niederdonau und SK 1913 gegi-n SK Maizena 17 :1.
ie 4 aus Wien und Kflrnten; alpine Wett: Olympia»<i(>f(or Ilernuinn Wilkpr, der
bewerhe Insgesamt 70 Wettläufer, davon frühere deutsche Meisterruderer imd Olym­
47 Männer aus Tirol, 8 ans Salzburg, 3 aus piasieger 1912, ist in Ludwigshafen im
Wien und je einer aus Steiennark,^ Obtn*- Aller von 07 Jabri-n w-storln-'n. Er war
donau un<I Niederdonau; l>ei den Frauen: mit 129 Siegen dor erfolgrL'ichste doutscbe
6 aus Tirol, 2 aus Salzburg und eine ans Renn rüderer.
Wien.
: RolchsrAchamtsleitpr llerrmann
Ion. Bei don Kämpfen an dor Ostfront
fanrl der I.eilfr des I'achamtes Hand­
Hauptschriftleiter Erich Schönborn, der ball im NS-Heichsbund für l^übesübungen,
Ilerrmami, den
Reichsfachamtsleiter für Tennis im NSRL, Generalmajor Richard
veröffentlicht in der „DAZ" eine Europa- Heldentod. Aus dem Weltkrieg 1914-1918
Hangliste der Tennisspieler, die folgendes kehrte Richard Herrmaim als Hauptmann
zurück.
Aussehen hat:
Kleine Sporfnachriclilen
Borapa-Buignste der Tcieisspieler
jahrssprüchen begonnen hat. Cr übte
sein »Handwerk« fast 25 Jahre aus und
fand nach seinem Tode etliche Nachfol­
ger, die ebenfalls verstanden, aus ihren
Neiljahrsglückwünschen ein einträgli­
ches Geschäft zu machen.
Im Reichsstatthalterei-Archiv in Graz
ist ein geschriebener Neujahrswunsch
aus dem Jahr 1616 erhalten. Er lautet:
»Winsch dem Herrn von Gott dem all­
mächtigen ein klickhfälllKes neues Jar,
und ein sehen Sun (Sonne) im khrausten
Har.«
Zv lahresweiide ein Blick in die
„Oite** alle Zeil
Im Grunde ist es töricht, von der „gu­
ten'* allen Zeit zu sprechen. Als diese
„gute Alte" noch jung war, kamen die
in ihr Lebenden auch nur imter Schim­
pfen- und Gebrumm mit ihr zum Ziel.
Neuerungen wurden stets als irg.'udwie
störend empfunden, und sogar den ersten
negenschJrmtrflger soll man mit Steinigung
Ix^droht habeai, ganz zu schweigen vom
ersten Zylinderhut, der geradezu einen
Straöenaufnihr zeiligte. Zu vermuten ist,
daß einer, den man in die ,.g\ite alle
Zeit" zurückversetzen könnte, kreuzun­
glücklich sein würde.
Man l>edenkf, daß noch vor drei Jahr­
hunderten sielbst Könige und Bankiers
keine Bettmatratze, keine Zahnbürste;,
keine Spülklosetts und keine StralJenbeleuehtung kamitcn, daß es im „grauen"
Die schöne Angela
Von Herybert Minzöl
Der Schnee bleibt liegen, denn es ist
nun wirklich Winter geworden. Die
Häuser atii Rande der kleinen Stadt ha­
ben Gärten, die bis zu den Wiesen rei­
chen. Aus dem nahen Wald kommt das
Wild und sucht Grünkohl und Kartoffel­
mieten. Dagegen muß man natürlich et­
was tun. Al^r es kommen auch die
hübschen bunten Vögel auch aus dem
Wald und sind nun so zahm und bitten
so bewegend um Futter. Da sitzen sie
schon wieder vor dem Fenster auf dem
Blumenbrett. Wer könnte mitansehen,
wie sie frieren und Hunger leiden?
Angela, die Tochter des Schneiders
Zirkup, hat im Sommer Sonnenblumen­
kerne gesammelt und Beeren getrock­
net, sie hat ein gutes Herz, und nun
füttert sie die hübschen Tierchen. Sie
kennt sie alle mit Namen. Denn sie hat
auch ein Buch über alle ihre Gäste. Das
hat ihr ein wandernder Schneidergeselle
geschenkt, als sie noch ein Kind war
und er hier für Monate seßhaft blieb.
Der Schne!der Zirkup hat oft mit ihr
in das Buch gesehen. Fr ist ja früher
auch viel gewandert. Und er erzählt
sehr gern \x)n den Brautzügen, die er
da bewundern konnte Es seien wohl
viele Prinzen und Prinzessinnen dabei
gewesen, tnid sie hätten akurat so aus­
gesehen wie die buntschMlernden fremd­
ländischen Vögel, die man ja liier nie
Mittelaller Hemden nicht gab, also selbst
in öffentlichen Herbergen — einer ange­
sichts des andern — nackt in die Ik'ttlade
gestiegen werden nuiljte, splitterfadcnnackt. Ja, man hat mehrtansendjährige Künlgsrnumien in den Pyramidenkanunem
gefunden mit derart verwüstetem Gebiß,
daß noch die ülx^rstandoncn königlichen
Zahnschmerzen einen
Hund
jammern
könnten. Also gab es dazumal auch keine
Dentisten, geschweige denn Zahnärzte.
Was es al>er auch damals schon gab,
(las waren Leute, die ülx-r die neue Zeit
stöhnten und die „gute alle Zeit" berbei^wünschtei^ und dies in allen Sprachen
dieser Erde. Man sollte sich docli nicht
über das Gute ärgern, das einem als Zuspätgeborenem angeblich entgangen ist.
sondern sich ül>cr das Gute, die Vorzüge
imd Neuerungen freuen, die der neuen Zeil
eigen sind und einem das Leben be­
haglicher machen.
Vieles, was fiiistmals wenigen (iroßc.n
oder ReielK'.n vorlH'haUcn war, ist IjüligcM
Gemeingut gewoi'dcn. Der König und der
Bankier, einstmals durch die Xaclirichten
eines reitenden Kuriers für Kriegs- oder
Spekulutionszwecke über die, Vorgänge in
der Welt unterriehlet, lialx'n vor dem
geringsten .\rbeiter (larin heute uiu-h
nichts mehr ^xlraus. Die Zeitung hat
diesen l'nlersehiod restlos ausgelöscht.
Und wenn uns das und vieles andere
nicht trösten sollte, so doeh das Brwußtseiii, daß die, die nach uns kimmrn
wenlen, uns um unsere Zeit ~ ,.itie gute
alte Zeit" U-neiden werdeji.
vor Augen bekomme in solchem Glanz.
Ach, was gibt es hier schon! Meist sind
es doch nur Sperlinge und grane Hau­
benlerchen! Und so sei es auch mit den
Menschen. Graues und unscheinbares
Zeug habe er immer zuzusclineidern —
wie für Sperlinge.
So" redete er ärgerlich, Und konnte
doch lustig lind pfiffig sein. O ja! Und er
war auch nicht gerade unzufrieden mit
seinem Leben, Wenn ihn etwa jemand
bedauern wollte, lächelte er vergnügt
vor sich hin, so, als wüLlte er schon, dalJ
er gar bald hi der Lotterie gewönne. Ja,
davon träumte er. daß einmal das große
Wunder in das kleine Häuschen käme,
Etwa ein Graf zu Pferde. Und der wollte
keine andere heiraten als Angela Zlrkup, des Schneiders Zirkup Tochter.
Denn gäbe es eine Schönere weit und
breit?
Er hätte das Mädchen wohl verrückt
machen können mit seinen Reden. Denn
er war rein närrisch über ihre Schöniieit, die nun schon Stadtgespräch war.
Und er erzählte davon, welch bunt­
schillernde Kleider er einmal fiir sie
nähen wolle.
Aber Ange'a blieb fleißig und still und
bescheiden. Und es war nur abzuwar­
ten, wie es mit ihr werden würde, wenn
sie nun erst zum Tanze ginge. Denn nun
^var es so weit mit ihr.
f>och nah war die Schmiede. Und man
wein ia wohl wie krätig die Sclimiedcbursrhen sind und wie geschickt und ge­
wandt sie sich drehen können und wie
7
dUtk Muk SüdcsUu
o. 5M bulKarisrhe Handwerker bt^uchtm
DputArhIand. r>00 bulgarische Handwerker
werden nach Deutschland reisen, um dort
ein halbes Jahr neue Betriebsmethoden im
Hanclwerkslx'trieb kennenzulernen. Nach
einer deutsch-l>ulgarischen Vereinbarung
werden sie nach den deutschen Sätzen ent­
lohnt und können monatlich bis 22001/ewii
nach Bulgarien schicken,
o. Die Auff^ibcfn der kroatl^eheii Trau.
Der kroatische Staalsführcr luilim am
Sonnlag die Ven-idigung der Fühnriiinen
der weiblichen l'slusehii-.hjgt*nd v<»r. In
einer Ansprache erklärte er, <laU die
jungen Ustaschiiführerinnen damit vhrLeI>en in den Dienst tlos Volkes gestellt hät­
ten. Das kroatische Volk «lürln nicht »las
Objekt einer Sla:itsmnelii sein, .s-otul'Tii
bilde zu'^ammen n i'. tlem S'aute eine n lösbiire Einheit. Nur derjenige Staat set
stark, der sieh auf den breiten Massen
des Volkes auf])au<'. Di'shalb hätten <lie
kroatischen l-rauen und die kroaUscb<»
Jugend groI.\e Aufgal>en zu erfüllen. Sie
nuj(.Uon Träger des iKdiUsch.'n und .s<tzial<ni Leiwens fh's Volkes sein. Für diese
Tätigkeit dürfen sie Keinen Dank erwiirten, denn <lieser liegtj aussehließlich im
Erfolg, ,,Ge]d nun au die Arl)eit", scblr>ß
der Poglavnik, „und tragt durch Städlvt
und Dörfer den (ieist des neuen Kroatiens,
dann sind wir sieher. daß die kroatische
Nation nie mehr in ivneehlsehal'1 zurück­
fallen, soiulern esvig beslelicn wird.'"
o. Dio Prcisühcrwuelmng in Kroatien.
Das neuerrichtete Amt füi* T>ohn- und
Preisgestaltung, das den Preisanstieg in
Kroatien dureb <'ine staatiieh gelenkte
Preispolitik Einhalt bieten soll, hat nunaufgonommen. Als eine der ersten Maß
Textilwaren festge.setzt. Sie dürfen fiir
nahmen wurden die Handelsspiuinen für
mehr im vollen l'mfange seine Tätigkeil,
den Großhandel von 9 bis 22 und für den
Kleinhandel von IS bis t0®/(, lietragiMi.
o I>io kroatisrhpii Itahncu im südusl'
europäischen Vorkehr. Die Alxjrdnnng der
kroatischen Staalsbahnen, di<T in «len bei­
den letzteti Wochen in Budain-st Bespri­
chungen ül>er einen Verbatidslarif für den
Personen- und
Güterverkehr zwischen
Kroatien und Ungarn ,st>Nvie über den
rTansittarif für den Verkehr zwischen
U n g a r n u n d I t a l i e n f ü h r t e , ist n a c h R e ­
gelung der grundsfitzlichen Fragen wiede r
nach Agram zurückgekehrt. Weitere inter­
nationale Eisenbahnverhandlungen
sind
für Febi^aur kommenden Jahres vorg-»seben. Zu diesem Zeitpunkt werden Tai-ilverhandlungi'n für (len Personen- und
tiülerverkehr zwischen Kroatien und Ita­
lien, s^jwie zwischen Kroatien und der
Slowakei gefülirt werden.
o. Vorbel'uarseli weslserbisrher Itauorii
vor General Nedllseh. Am Sonnlng fand
ein Vorbeimarsch von 2f)(X) bänerli<'heii
Weslserl>en vor dem serbischen Minister
Präsidenten
statt
Wirtschaftsmirvisler
Ollschan hielt hielx'f eine patriol'ischrt
.\ns|)raehe
Att und wild
.'\n der Wiener Oper waren seinerzeit
/Avci bCTülnntc Siingcrinncti namens AU
und Witd tätig. l>ie letztgeuaimie ver­
stand das (icheiinais, sicli diircli An­
wendung aller niögliclien jMitlel reclii
lange jung zu halten, sehr zum MiHvergnügen der crwiilinten Kollegin, die
diese Kunst niclit hclicrrschle.
Der Wiener Volkswiiz prügle dainah
das Wort:
»Die Alt ist ni»r deshalb so wild, weil
die \Mld durchaus niclil alt werden
will!«
es sie gar nicht häßlich machi, wenn ihr
Gesicht beruüt wird. Nein, da blitzen ja
ihre Zähne er.'^t richtig, wenn sie lachen.
l>ics alles fand Angela auch, wenn sie
dem jungen Gesellen zusah, den der
Nachbar Sclimiedemeister seit
dem
Herbst bei .sich hatte. Angela liebte ihn
lange schon, ohne es zu wissen. Nur da Ii
sie ihn gern sah, das glaubte iie. Und
am Morgen wie am Abend galt ihm ihr
liebster Gedanke. Seit dem Herbst
kaufte sie nicht mehr in dem Geschäft
an der linken, sondern in dem an der
rechten StraMenecke ein. So führte sie
ihr Weg immer an der Schmiede vor­
über, Gesprochen hatte sie mit dem (ieseüen noch nicht. Ur war mit seiner
Arbeit bescliäftigt, wenn sie zu ihm hin­
sah.
Nun also war es Winter, das Jahr ging
zur Neige, und Angela fütterte ihre Vö­
gel, die Spatzen, die Haubenlerchen und
die bunteren Tiere. Die Vögel kamen
von weit, und sie flogen über die Naciibargehöfte hinweg, salien wohl auch
dort auf den Ställen imd Drähten. Und
an einem iMorgen knallte es dort. Und
die Vögel stoben auf und flogen unruhi.^
in immer höheren Kreisen und kamen
lange nicht wieder. Und von nun ah
knallte es an jedem Tage so ein paarmal.
Und Angela erfuhr, daß der Schmiedegeselle nach Snatzen scholl, das mache
Mmi mächtig Vergnügen.
Kann so ein hübscher und fröhlicher
Mensch so böse sein? Angela litt nnd
weinte um ihre Vögel. Und jeden Tag
Seite
8
»Marburger Zcitiinp;*, 31. Dezember 1041 - 1. Jänner 1942'
Die Frau - eine treue Helferin
»Neues aus Altem« — das Gebot zur Woll- utid Pelzsammluti}; für die Front
Küsten und Laden sind nun durch­
sucht. Alles, was ßceiirnet war, unseren
Soldaten als Kälteschutz zu dienen, ha­
ben wir zur Sammelstelle gebracht. Pullower, warme Wäsche und Pelze, manch
Kutes Stück, das wir vor Ta^en nocli
selbst getragen haben, wurde freudigen
Herzens für den Frontsoldaten gespen­
det.
Was können wir Jetzt noch tun? Denn
dali wir die Tage, die bis zum Schlull
der Sammlung noch vor uns liegen, aufs
beste ausnützen wollen, ist selbstver­
ständlich.
In jedem Haushalt findet sich noch
brauchbares Material, um eine der vie­
len Kleinigkeiten, die der Soldat der Ostfr^it notwendig braucht, anzufertigen.
Kin Restchen Wolle, vielleicht von einem
cijjzelnen zertrennten Handschuh her­
rührend, für Puls oder Kniewärmer, et­
liche Stücke Stoff, aus den guten '('eilen
eines alten Mantels geschnitten, und ein
wenig Fell für Fäustlinge, »pensionierte«
Plüschtischdecken, Fensterschoner und
dergleichen für warme Westen, oder sei
es der gute Teil von Damenstrümpfen,
aus denen man herrliche Ohrenschützer
nähen kann. Ist das Stoffstückchen noch
so klein, warme Fjnlagsohlen lassen sich
doch noch daraus machen! Und dann,
heraus mit den Bettvorlegern aus Fell!
Wieviel warme I^elzwesten lassen sich
daraus herstellen!
Sicher hast Du. Hebe Volksgenossifn
als tüchtige Hausfrau auch selbst noch
gute Gedanken und bemühst Dich, viele
wärmende Dinge für unsere braven Sol­
daten hervorzuzaubern.
Damit aber Jede Frau in der Lage ist,
noch rasch etwas anzufertigen, hat das
Amt Frauen im Steirischen Heimatbund
im Geschäftsfokal des Amtes VoikbildunK
in der Gerichtshofjrasse eine Beratungs­
stelle eingerichtet, in der sich jede Frau
Rat und AnweisunR und Schnittmuster
für die verschiedensten Dinge holen
kann, die unsere Soldaten brauchen. Eine
Beraterin steht Dir dort mit Rat und Tat
zur Seite, in den Schaufenstern kannst
Du verscfiiedene praktische Dinge sehen.
Darum, komm in die Beratungsstelle, wo
Du alles Nähere erfahren wirst.
Frauen der Untersteiermark, an Euch
alle ergeht der Aufruf bis Sonntag, den
4. .länner. den) letzten Sammeltag noch
Fuer Möglichstes zu tun und wenigstens
noch ein Stück für unsere tapferen Sol­
daten der Ostfront anzufertigen!
Keine Frau steht zurück, jede bringe
noch ein selbstgefertigtes Stück zur
Sammelstelle!
Aiifiuiliinc: l'raii/ \V ciLlcnstcituT
FÜR DIE FRAU
Praktische Winic«
Milchflpi'kr uus dunklem
/u
fulfern^n. Milc'lilU'ckf uns dinikli'ni Wollsloir ^Miliornl man mll <'int'r .Mischimg
von Siilniiyki^i'isl inid WusstM' zu }»h'ichi'n
IViltMi, in diT man noch etwas Salz h'isl.
NachdiMH man dicM' .Nlischmig in cini'iti
<iJasc gul ^i'schüMi'll hal, i\'il)l inan niit
Hilfe eini 's wo IU iumi Läp])elu'ns dii' l-lcKkcn damit ai>.
(iiTüche wprdpn austteräuclifrl.
I'm
schk'chlc Cicrüche in einem Hainn y.w bi'knallte es. Und einmal fiel ein Vogel in
ihren Uarten nieder. Als sie ihn aufhob,
war er blutigrot, und die Augen waren
gebrochen.
Langsam schritt sie zum Haus und
hinüber zur Schmiede. Aber der (leselle
lachte. Und am Nachmittag noch knallte
es wieder und am nächsten Tage auch,
und Angela wollte kehi Essen mehr
schmecken, und von nun an lauerte sie
nur auf das furchtbare Knallen, wann
es sie wohl wieder erschrecken werde.
Und seht, es blieb aus, ehien ganzen
Nachmittag lang. Bis zum Abend. Und
am nächsten Morgen gab es wieder
keinen Schuß, und zu Mittag auch nicht,
imd bis zum Abend blieb es .so still. O
das war wie die scliönste Liebeserklä­
rung für Angela Und nun weinte sie
erst recht, vor Freude. Und als sie nun
wieder an der Schmiede vorüberkam,
da sah der (ieselle gar auf und lachte
ihr YAi und grüßte sie utid kam zu ihr
und sagte, er würde es nie wieder tun,
um ihrer Augen willen. Und sie erzählte
von dem Buch, das sie hätte, und ob er
es nich auch besehen wolle.
Da kam er am Silvesterabend zu ilinen. und sie saßen beide über dem Buch.
Und er war friscli gewaschen tmd trug
ein schönes weißes Hemd, und er sah
beinahe aus wie ein (iraf, fand der
Schneider Zirkup. Und es war wohl
schon jetzt so gut wie sicher, daß zum
ersten I'anz der schönen Angela Zirkup
auch der Schmiedegeselle mitkonuneu
würde.
sciligiMi. hiiri nian sich dui'cii Vi'rljiu'iilU'M von \Vaclii>Nlci'hi'L!i\'n oder Tamu'nnadeln aiil" einer Kolilnischanrel oder in
einei* alli-n KtniserM'iiliüehsi'. Diese Durchräuchernn-^ eijini'i sir-h aiu-h. Wi-nn man in
frisch lapi'zierlen Zinnnern ch-n (leriich der
neiien 'rapeleii hekatnpfi'n will. Starken
Zigarren- und /iLjai'i'llem'auch i-nlfernl ntan
ztinächsl dni'ch uniiidlielu'h Onrchlidleii.
Danach slelU nian ül lii" Naciil eine
Miöf^lichsl j;rtil.u' Scliüss^'l iiiil kallrm Was­
ser an!', in dem sicli der llanch niederschlä^l. l''lienso zwi'i'knifdM^ ist es, eiii.-n
gröüei'en, i^ul IVuehL-n Schwamm h\'iIifm.i4eiul aufznliän.uen.
».Ia<'. satge Angela Zirkup. als sie das
Buch endlich schlössen, »das kami nuin
immer und immer wieder gern bese­
hen.«
Und das finden wir auch, wemi wir
an die Liebe denken, mit all ihren schö­
nen Bildern, das kann man inuner und
innner wieder gern besehen.
Von Karl Burkert
Die {jeschichte ist von .Vnno Tobak.
Aber närri.sche Sachen hat es uamals so
UUt gegeben wie heut/utag. Und dein
Hitteile, was der Naeht\\achter zu Vogelschwend war, hat inan's noch lang übers
(irab hinausgesagt, was it'h hier kurz
erzählen will.
Selbiger iiitterle, der seiion bald
dreißig Jahr, /.ur ZulriedL'nlie'l der Bau­
ern, ilen W'äehterspieB in seinem Dorl
heruingetr;igi,n. gelM wieder einmal in
einer .Mljahrsnacht seinem wichtigen Ami
nach. Ivs ist die Stunii' zwischen zehne
und eile, und vom Hinnnel herunter lällt
grausam viel Scfmee. Wie er auf seinem
(jang beim (>ehseimiri vorbeikoinnU, tritt
einer zur Tiir heraus, ist iler ilinlermoser.
l^r sieht den Naetitv\ächter losend am
Laden 'ehnen, und so sagt er: »Bist aueh
da, BitlerleV Sehau, daß du here n
k o m m s t , h'in Kirsehwässerlein k ö n n t dir
nicht schalen. Ich zalil's. 1 )(:'•• B'Merle
bicii';* aiciu zweiniai heißen.
Kinder richtig nnd falsch abphürlel
Ks wini ofl zitiert, das alle di-ulsclu'
Volkswort: „Allzuviel ist im}j;esund!"' Der
Allta«,' beslätifil auch immer wieder, <laU
sich in der l{eschrünk\mg <ler Miisler zei<;l.
Wir halH-n in diewn Ta^en mid WoclH-n
(kHej^enheil, flas an einen) Heispiel zu
h e o h a c h l e n . I"'.s ^ i l ) l v i e l e M ü l l e r , d i e i h r
Kind filHM'mäl.Ug warm anzi^'hen, sobald
das riiernuymeh'r nur wenige (irad nnler
Null zeigt. Ob es sich nm kleines Kind
handelt, das noch im W'agiMi ^''lahren wer­
den muß oder nm ein ^i-ö(.V'res. das si<'h
schon vergnüf^l n>il (ileichallrii^i'n lüm­
melt — in dicsi'r Nordpolverpacknnj^ kami
OS sich nicht wolilfiihlcMi.
I'Ün übermäßig cin^emnmmelti's Kind
j{eräl bei malivoller körperlicher lU'wegimj^ ins Sclnvil/.<Mi. Wenn os umher tollt,
natürlich in starkem Mal.Ve. Abi'r elu-nso
Nummer 336/1
leichl. wie es ins Schwitzen j^eraten ist,
kiditl es auch wieder ab, sobald es sich
etwas Mnhe <^önnl * Die l'olf^e dieses
iMscIu'ii ri-mpi'ratnrweehsels ist eine Hrkfdluii),'.
lüs ist alK'r auch talsch. die Kintler zu
leichl und /u dünn zu bekleiilen, wie
manehi' Mulli'r es tuii. ans tien« -iut^emeinti'ii (ilaiilK'n heraus, das Kind datlurch ab­
zuhärten. \iieh hier ist <ler goldene Mittelwi'ii dir beste, d. h. die Kleidung des
Kindi's niiil.\ »'ine miltleri' Dichtigkeit Iwsitzen imd sich nach der .lahreszelt
richien.
Klei<lel man die Kintler weder zu dick
noch /II dünn, so beuf^l man vielen
Hrkriltijiiijskrankbeiten v<)r. von denen Khi(ler überhan|)l h'icht bel'allen vvenlen. Line
.Mutter hal aber auch die rilicht, <lie Kin­
der nai'h Möj^Uckeii vor l']rkällnn};en zu
schützen.
Frostschäden im Haushalt
Praktisclie Katsclilii«e f ü r i h r e l i c s c i t l K U i i ^ j
Der Schutz vor Frostschäden ist in die meist einen etwas sülilichen Qeden Wintermonaten für das gesamte schmack aufweisen, legt niaii hi kaltes
deutsche Wirtschaftsleben von weittra­ Wasser, dem man einige EUlöffel Essig
gender Bedeutung. Dabei wieder sind oder etwas Salz zusetzen kann. Da­
die Vorsichtsmalinahinen im einzelnen durch werden sie frostfrei und der süß­
Haushalt nicht minder wichtig als die­ liche (ieschmack vergeht. Zweckmäßig
jenigen, die in allen (ieschäften getrof­ verwendet man solche Kartoffeln zu
fen werden, die größere Vorräte zu ver­ Puffern. KHissen oder Kartoffelbrei mit
süß-saurer Tunke.
walten haben.
In allen diesen Fällen steht die Abdiclitung des Lagerraumes, im Finzelhaushalt auch der Speisekammer oder
des Vorratsraumes gegen eindringende
Kaltluft an erste Stelle. In Stadtwoh­
nungen haben die Speisckannnern viel­
fach
anstelle
enies
Fensters
eine
schmale offene Luke, die nur durch ein
feines Oitter gegen das Findringeii von
Fliegen geschützt ist. Eine solche Kam­
mer eignet sich bei stärkerer Kälte
selbstverständlich nicht zum Aufbewah­
ren von Lebensmitteln, die gefrieren
können, also von Fleisch. Eiern, Fisch.
Kartoffeln. Konservendosen usw. Es ist
ratsam, die Luft-Offnung zunächst abzu­
dichten. indem man sie etwa mit einer
alten Decke ausstopft und Pappe darübernagelt. Bei starkem Frost sollten
die empfindlichen Lebensmittel trotz­
dem in einen anderen, kühlen, aber
frostfreien Raum gebracht werden.
Sind Lebesmnittel nun wirklich gefro­
ren. so ist es von besonderer Wichtig­
keit, dal,l sie sachgemäl.1 behandelt wer­
den. damit man sie trotzdem wieder
(Schf rl-HiMcrdiciist-l^iinhcrtr-AHtyflex)
genulifähig macht. Cirundsätzlich falsch
Gut
gepflegte
Schuhe sind dankbar
ist es,
gefrorene Lebensmittel mit
Wärme rasch auftauen zu wollen, also ICs i,s! kein (leheimnis. ilal.» heule in alliMi
llaushalluiii;en .sparsam mit dem Schiihsie etwa zu erhitzen, sei es. dali man sie werk uni!j;eganfj;en werden muli. Nanionauf den Ofen oder in heilks Wasser llieh auf dem Landi', wo die Schuhe durch
legt. NVas es auch sei. gefrorene Kartof­ St'hmulz un<i .N'ässe mehr als in <ler Stadt
feln. Äpfel, l'leiscli. Eier werden zu­ in .\ns|irucli yenonnnen werdi'n. isl eine
nächst in einen kalten, aber frostfreien fifündliche IMli'ge nolwendii». Nach doni
Kaum gebracht. Fleisch und Eier kann (lebranch sind sie gründlich zu reinigen
man, wenn sie gefroren sind, auch in und. falls sie naß sind, an einem nicht
zu warmen Ort zum Trockni'U zu slelli'U.
kaltes Wasser legen, bis sie allmählich ICrst dann darf man sie mil Schuhpasta
auftauen. Bei Eiern läl.'tt man in dem 4)(ler eiiii'r l ellkrA-n) i'inreiben. Als zweck­
kalten Wasser zunächst etwas Salz zer­ mäßig haben sich dii' Schnhleisleii erwie­
gehen und legt dann die Eier hinein, sie sen, (Iii' den Schulu'ii die i^nle l'orm er­
sind nach einer halben Stunde ge- hallen. In l'lrmangelung kann man sieb
auch mit ziisamnu'n<>el)al)lem /eitnngsbrauclisfctig.
ijapier bi'.ijnnf^i'n. Dami mul.\ ji'<loch <ler
Angefrorene Kartoffeln sind, ebenso .Schuh ^leichnuißig und nicht zu hart
wie angefrorenes (lemüse und Obst, nach aus^eslojift werden. — So sieht es dann
einer kleinen Vorbehandlung durchaus im Schuhsehrank aus, in dem .sorgsam^'
Hand Ordnung hält.
noch gut zu verwenden. Die Kartoffeln.
stäubt also der Nachtwächter den Schnee
vom .Mantel und sodann hockt er mit den
.\nilern hinter dem Wirtstisch.
»Oelt Nachtwächter, da ist's df)ch bes­
ser denn draußen?« lacht der Schlatlerbauer, »Wohl, wohl!« gibt c/er Bitterle
zu. Und jetzt kippt er den Kirsch. Den
vom Hintermoser.
»Trink noch einen!« sagt der Schlat­
terbauer.
»Allweil!<s lächelte der Bitterle. Und
;iui diese Weise kommt er zu einem
/weiten und dritten Kirschgeist. Aber
dann meint er, nun wär's Zeit, daß er
wieiier nach seiner Wacht schauen sollt'.
Und er langt nach seimjin Spieß, Uer
neben ihm im Winkel lehnt. Doch ila
koimnt ihm jetzt die Ocbscnwirtin da­
zwischen. Die weiß doch auch, was sich
gelKirt am Altjahrabend. Mit einem heißen
/uekerwcin kommt sie daher. »Wohl beKimmTs! sagte sie. Und sie stellt das
Stnizenglas vor den Bitterle hin.
»Kreuzbattaillon!« sagte er. »Da will
ieli seilen, wie das mit mir gehi!<
»Tut dir nichtS 'V, beruhigt ihn die
OehsL'iiwirtin. Der Bitterle w i l l lias gern
glauben. Allein, soviel Oullat aul einmal?
ist das hall nicht gewohnt. Und richtig,
ule er hernach wieder draußen in der
Schneen:".cht steht, da ist er nicht ganz
iler Bitterle nu'hr. Wie Maikäfer gramslt
e,s ihm im Hirnkasten herum. B.ild hält'
er die Kirchuhr nicht schlagen hören.
Doch d;ain sb'ißt er wacker, wie immer,
n sein Kiihhorn. Auch seine,n Spruch
iiurki man iiCn Xuckerwein uiclu an.
War' noch schöner! Seinen Spruch weiß
c'er lütterle im Schlaf:
Hört ihr Herrn und Iaht euch saicen,
imsrc (jlock' hat clfc s'schUigeti.
Life ist schon Schlafenszeit,
gauklet licini. ihr W irtshausleut!
So hat's der Bitteric verkündet, und
jetzt schlorcht er, schier ein bißchen
wacklig auf den Beinen, ins Unterdori
hinunter.
Verstell sii h, auch beim Kronenwirt
gibt CS heut heut' genug. Sogar ein frem­
des Fuhrwerk hält vorm Haus. »Der Sau­
händler Titus von Bildwang,•: weiß der
Bitterle, wie er vor dem Fuin'werk steht.
Uiul ausgespannt hat er auch!« uenkt
er. »Wiril sich wieder einmal einen guten
'1':^ machen.<;
Und ietzt spekuliert der Bitteric ein
wenig in den Blahenwagen hinein. Von
einer Sau ist nichts zu spüren. »Wird
keine aufgetrieben jiaben, tler Titus!«
.Alicr lindes, sauberes Stroh ist drinnen.
Und da kommen c.em Bitterle Oedanken:
>:Feuer kommt keines aus!« sagt er sii'h.
»Und außerdem, ieh schlaf ja n'cht. Sollt'
es brennen, so bin ich schon da. Ieh
mein', der Bitterle schlieft auf ein Viertclstiindchen ins Stroh da hinein!«
Das Ding ist gut und schön. Der Titus
spannt naeh einer Weile ein und fährt
davon. Wie soll er's wiss,:n, daß er einen
blinucn Passagier im Wi''gen hat? Der
/uckcrwein war eben doeh ein starkes
(iitriink. Nch{ ein Kanoneiv«ch"ag kön"t'
den Bitterle i .;'t eiweckci. So merkt er's
auch nicht, w e tlas Fiiiirwcrk naeh eiuur
Nummer .136M
»Marhurger Zeitung«, 31. Dezember 1941 - 1 . JSnner 1942
WIRTSCHAFT
aulienbulcarischfn Slreckwi beslohcn krine
Best-hränKunjfen. Richtung aus BuigariiMi;
ai Nachnaiini«n und Harvorsrhüssc sind
IHUNMIlHIIIIIHIIIIIIIIIIIilllHIIIIHIIIttlllinillltllllllllllllllltinilllltllllllllllllllllHIHNIHIHItHIHHIIIIHMilHtNIHIimittllllllHilHnilliHIIHUIIi nicht zufijrlassen. b) Die I'rachl und die
sonstigen Kosten für die bnl^unscht^
SliTckc hat diM* Absender zu zalilrn. Für
(Iii' weilore b'raciit beslehcn koine I5oM'liränkunj^n.
Neujahrsaufruf des Relchsbauernführers und Reichsernährungsministers
An das deutsche Landvolk!
Ein Jahr geschichtlichcr treignisse liegt, und damit die Voraussetzung zur Erhalhinter uns. Der Kampf des deutschen Vol- tung von Arbeitskraft und Wehrbercitkes und seiner Verbündeten gegen Juden, Schaft.
Plutokraten und Bolschewisten um die SiIm gegenwärtigen Ringen entscheidet
'cherung von Lebensrecht und Lebensraum
sich
die Zukunft unseres Landes. Dicöc
ist jetzt in sein entscheidendes Stadium
getreten. Wenn der Sieg immer wieder Tatsache erfordert den weiteren bedin­
mit den unvergleichlich tapferen Soldaten gungslosen Einsatz Aller. Hohe Anforde­
unserer Wehrmacht war, so hat doch auch rungen werden auch in Zukunft an jeden
das Landvolk an den erzielten Erfolgen! Einzelnen gestellt. Alle A^ühe aber aui
entscheidenden Anteil. Den Leistungen der
Arbeitsplätzen in der Heimat ist gc
deutschen Landwirtschaft in den Jahren ""'"S gegenüber dem Opfer, das unsertseit 1933 ist es zu verdanken, wenn a!le| Soldaten jeden Tag und zu jeder Stnn.kPläne unserer Gegner auf eine neue AusVolk und Reich bringen. Ihnen wollen
hungerung Deutschlands zunichte w u r - j w i r uns würdig erweisen und hart und
d e n . U n g e h e u e r g r o ß w a r e n d i e M ü h e n verbissen
— jede Mühe auf' uns nehmen, da­
und Anstrengungen aller Angehörigen des mit der Brotkorb des deutschen Volkes
Landvolkes, vor allem aber der Land­ immer gefüllt bleibt. In unerschütterliclicr
frauen, um die laufende Steigerung der Treue steht das deutsche Landvolk in der
Erträge des deutschen Bodens. Die Män­ Gefolgschaft des Führers bereit zu jedem
ner und Frauen des Landes haben sich Einsatz und zu jedem Opfer! Erfülle ein
hier ein geschichtliches Verdienst erwor­ jeder seinie Pflicht, dann wird der Sie^
ben, denn nur durch ihre letzte Bereit­ unser sein! — R. Walther Darre, Reichs-j
schaft und Opferwilligkeit wurde die Er­ minister für Ernährung und Landwirt-'
nährung des deutschen Volkes gesichert Schaft und Reichsbauernführer.
(Sc !ier!-BiMerdienst -Pon«ratz-Auloflcx)
Landarbeit hilft silegen
Sehe
9
Bonn-Cr-omagnon (jjroßijestaltig).
auf
20.0()0 bis l0.tX)ü Jahre jüngere Altstein­
zeit, auf 10.000 bis 50UU Jahre Mittel­
steinzelt, auf 7000 bis 4000 Jahre jün­
gere Steinzeit, auf 6000 Jahre Auftreten
der europäischen Rassen, auf 4000 Jahre
bis 3000 Jahre Kupfer und Bronzezeit,
auf 3000 Jahre bis heute Eisenzeit.
a. 30 Jahre Alpines Museum in Mün­
chen. Das Alpine Museum des Deutschen
Alpenvereins konnte in diesen Tagen nuf
ein 30-jährigcs Bestehen zurückblicken.
Entstanden ist es auf Grund von Anträgen
der Sektionen Austria-Wien und Hanno­
ver und eines Beschlußes der Innsbruckcr
Hauptversammlung des Deutschen und
österreichischen Alpenvereins vom Jahre
1907. Als Sitz kamen in Frage die Städte
Innsbruck, Salzburg und München. Mün­
chen wurde gewählt, und im Gebäude der
ehemaligen »Isarlust« auf der Praterinsel
an der Isar, das als Gartenrestaurant für
die Nationale Kunstausteilung 1888 erbaut
worden war, fand man das Heim, das im
Jahre 1908 dem Alpenverein zu diesem
Zwecke überlassen wurde. Im Dezember
1911 konnte es eröffnet werden und wird
seit 30 Jahren nun vom Deutschen Alpcnverein zugunsten der Allgemeinheit unter­
halten.
AitekäoUit
Beethoven und der Stier
Auf
einer
niederösterreicUischeti
Wiese, auf der bei strahlend blauem
Sommerhimmel eine Rinderherde wei­
det, lehnt in nachlässigem Anzug mit
gen Wechsel unterworfen, weil einerseits kel als Jungsauen neben den älteren Schneeschuhe bereits vor 4000 Jahren wirrem Haar und pockennarbigem ü e s;iclit ein Mann an einem Baumstumpf.
Schweine aufgezüchtet, andererseits wie­ Zuchtsauen -abgestellt werden.
Diej
Auf einmal kommt
brüllend
und
der gemästete Schweine verkauft oder ge-* Schwankungen sind hier aber unbedeu-' Gleichzeitig mit der Woll- und Winter­
schlachtet werden. Die Ferkel fallen vor tend. Große Veränderungen weisen die' sachensammlung für die Front sollen auch schnaufend mit blutunterlaufenen Au­
allem im Frühjahr und Sommer an, die Zahlen der Schlachtschweine von Jj—1 • alle verfügbaren Skier für unsere Solda­ gen der Oemeindestier angerast
ge­
Mastschweine werden vom Spätherbst bis | Jahr auf, die stärksten die Schlacht-' ten zur Verfügung gestellt werden. Die rade auf den Baum zu, hinter dem der
ins Frühjahr hinein verkauft oder ge-' Schweine über l Jahr. Bei beiden Arten Schneeschuhe oder Slder, wie man sie Fremde rasch Deckung nimmt. Es ent­
schlachtet. Es gibt aber immer Abwei­ liegen die Höchstzahlen im Dezember, um h e u t e n e n n t , d i e h e u t e k e i n e s w e g s n u r f ü r j steht ein förmliciies Fangetispiclen zwi­
chungen von diesem Kreislauf; manchmal in drei Monaten bis März fast auf dem den Sport, sondern auch für die Kriegs-! schen den beiden, während dessen der
läßt es sich nicht vermeiden, daß Sauen T i e f s t a n d h e r a b z u s i n k e n . H i e r s i e h t m a n , ausrüstung bestimmter Wehrniachtsteile Mann aber selstamer Weise durclt eit­
mitten im Winter abferkeln, vielfach wie­ am deutlichsten, wie jahreszeitlich be­ eine wichtige Rolle spielen, haben eine riges Nicken seine außerordentliche Be­
der Mastschweine während des Sommers grenzt der Schweinefleischanfall in der: jahrtausendelange Geschichte hinter sich. friedigung zu erkennen gibt. Endlicii
verkauft oder geschlachtet werden müs- ^ Landesbauernschaft Südmark ist. Bei den Geht man ihren ersten Anfängen nach, so \vird der Stier des Spieles müde und
sen. Im allgemeinen sind im Frühjahr die' Schlachtschweinen von y, bis 1 Jahr fiel gelangt man immer weiter in die graue zieht giVillend wie ein Gewitter ab. Der
wenigsten am Hof, im Frühherbst die mei­ der Bestand vom Dezember 1940 bis März Vorzeit zurück. Zweifellos haben zuerst Mann — kein andrer als Beethoven —
sten.
I 1941 um 83,000, also mehr als um ein die Bewohner der Polargegenden die lan­
nimmt sogleich Bleistift und Papier aus
Diese Verhältnisse zeichnen sich auch Drittel, bei den Schlachtschweinen über l gen Bretter »erfunden«, um sich damit in der Tasche und macht eifrigst musikali­
den
schneereichen
Gegenden
des
Nordens
für das ganze Gebiet der Landesbauern­ Jahr sogar um 117.000, d. i. drei Viertel
sche Notizen, Das ganze Motiv hat er
schaft Südmark bei den vierteljährigen des Standes vom Dezember 1940. Diese eine rasche Fortbewegungsmöglichkeit zu dann im 4. Satz der »Pastorale« ver­
schaffen.
Die
frühesten
Rahmenschnee­
Zählungen deutlich ab. Jede Zählung gibt starken jährlichen Entnahmen aus dem
wendet.
einen Querschnitt des Aufbaues der Ge­ Schweinebestand müssen durch
eine schuhe und die schlittenkufigen Skier der
frühesten
Arktisbewohner
haben
diese
Tiroler Offenheit
samtschweinehaltung. Nach der Gesamt­ Nachzucht immer wieder ausgeglichen
Forderung
bereits
erfüllt.
Im
Jahre
1849 war eine Abordntmc:
schweinehaltung. Nach der Gesamtzahl werden; die Einschränkung der Nachzucht
Die Frage, ob der heutige Schneeschuh des Tiroler Landtags beim Fürsten
der Schweine weist die Märzzählung den darf nicht zu weit gehen, so daß die
geringsten Bestand auf, die September­ Nachfüllung des Bestandes aus der Nach­ aus dem alten Rahmenschneeschuh oder Metternich zur Tafel eingeladen. Der
Schneereifen entstanden ist, ist nicht ganz Abgeordnete Zangerle aus dem Ober­
zählung den höchsten. Die Unterschiede zucht immer möglich ist.
gelöst. Jedenfalls hat auch der heutige inntal war als erster mit der Flasche
zwischen beiden Zählungen sind ganz ge­
Bauern sorgt daher für einen gesunden
waltig: Im Jahre 1940 waren im Septem­ Bestfind an Zuchtsauen, Ferkel und Jung- Ski ein sehr hohes Alter. In der Nähe von Wein fertig, die neben seinem Gedeck
ber um 120.(X)0 Stück mehr vorhanden als schweinen!
R. Montandon Upsala steht ein schwedischer Runenstein, stand. Die Fürstin beobachtete es und
unter dessen Zeichnungen ein mit Pfeil
im März, also um fast ein Sechstel — 1941
befahl einem Diener auf Französisch,
und Bogen bewaffneter Jäger auffällt, der
betrug der Unterschied sogar 140.000
dem Bauer noch eine zweite Flasche zu
X Neue FrachtzahlifiiftjAM>stimmunj^a im
Schneeschuhe
an
den
Füßen
hat.
Bei
vor­
Stück oder ein Fünftel. Auch in den ein­ Verkehr zw1«ichpii Dßutschland und Bulija*
geben.
Sie sagte es etwas ärgerlich, weil
zelnen Alters- und Verwendungsstufen fin­ ripn. Ab 1. Januar 1942 fielten im Gülei'ver- geschichtlichen Funden haben schon oft sie einen so guten Durst nicht schicklich
Nebensächlichkeiten
wichtige
Anhalts­
det ein gewisser jährlicher Umlauf statt, kehr zwlscheji Deutschland und Bulgarien
fand.
der sich aber mit der Kurve der Gesamt­ die iiachstchend'en Bestinimimgcn t)czüglich punkte für das Alter der Funde gegeben.
Zangerle aber verstand Französifich.
So
auch
beim
Schneeschuh.
So
wurden
in
Nachnahnicn
und
Frachtzahlung:
Richtung
zahl nicht deckt. Die Zahl der Ferkel un­
nach Bulgarien: a) Nachnahin^'n und Bar- Schweden vor Jahren ein Paar Moor­ Er trank auch die zweite Flasche leer
ter 8 Wochen ist am höchsten bei der Ju­ vorschflsse sind uicht zugelassen, b)
und sagte beim Abschied zu der Fürstin,
nizählung, am geringsten im Dezember — Frachtzahlung: Die Fracht und die son­ schneeschuhe ausgegraben, deren Alter wenn sie einmal nach Tirol käme, be­
man
vergebens
zu
ergründen
suchte.
vom Juni bis September sinkt sie nur we­ stigen Kosten für die bulgarische Strecke
käme sie Knödel vorgesetzt, aber die
nig ab. Geringere Schwankungen weisen hat der Empfänger zu zahlen. Für die Schließlich wurde festgestellt, daß den würden dort nicht nachgezählt wie hier
Skiern
eine
Spur
von
Blütenstaub
anhaf­
die Jungschweine bis zu einem halben Zahlung der Frachten und Kosten für die
tete, und dieser Blütenstaub stammte von der Wein.
einer Fichtenart aus einer ganz bestimm­
kloinen halben Stund' plölzlich wieder Saufaus und alles, was nicht schön ist. ten Gegend. Danach wurde die Entsteh­
anhält. Nicht so zu verstehen, daß der Vollführt ein Lärmen, daß man*s über ungszeit dieser aus dem Moor geförderten
Sauhändler bereits daheim wär'. Dem ist sieben Höfe hin hört und die Leut' in Schneeschuhe etwa auf das Jahr 1000 vor
Der Freier
unserer Zeitrechnung geschätzt. Daneben
bloß eingefallen, er hätt' noch einen einem hellen Gewunder aus dem Wirts­
Willi
\v
(|lte
heiraten.
Willi ging zu F.vas
aber gibt es noch einen anderen Schnee­
Durst. Und am »Grünen Baum« zu Herb­ haus herausrennen. Ob man so was schon
»Ich liebe Eva!*
schuh-Fund, der sogar auf ein Alter von Vatur:
>Na und junger Mann?«;
ling kommt er ohnedem schlecht vorbei. gehört hätt*, fragte der Winahescl, daß
4000 Jahren geschätzt wird.
»Ich bitte um ihre Handl^v
Er spannt aber diesmal nicht aus, weil es ein Nachtwächter dem andern in sein
In der altnordischen Sagenwelt gab es
>Haben Sie Geld, junger Mann?^
coch schon spät ist, wirft nur dem Schim­ Dorf hineinregieren tät? Ob man solch sogar eine Göttin des Schneeschuhs, diu
Willi
stottert erschrocken:
mel die Gauldecke über und geht hinein einem Falloten nicht auf der Stell' den Jagdgöttin Skadi, die »schimmernde Göt»Wieso? Ich will sie doch heiraten und
ins Wirtshaus.
Spieß konfiszieren müßt'? Sogar vom terbraut«, von der die Edda zu berichten nicht kaufen«
Nun das ich's sage, es war nicht mehr Gericht schreit der Windhesel was, er weiß.
Kein Aberglaube
weit auf Mitternacht. Der Titus hat kaum kennt sich schier nimmer aus vor lauter
Otto
sah
Fridolin.
Fridolin saß traurig in
die Füße unter de«m wirtstisch, da holt siedendem Zorn.
der Straßenbahn.
die Kirchuhr von Herbling zum Zwölf­
a. Die Erde ist zwei M^lHarden Jahre
Indes, so heiß wie sich's der Wind­
vNanu, Fridolin? Ich denke, du wolltes
schlag aus. Lind was vielleicht ein Böl­ hesel einbildet, wird die Suppe dnnn alt. Bis in unser Jahrhundert hinein acht Tage zur Jagd fahren?<i
lerschuß nicht vermocht hätte, die brave doch nicht gelöffelt. De-r Titus legt sich brachten die Kalender eine stehende
»Das wollte ich auch!«
»Und?^
Glocke bringt es fertig. Schon mit dem dazwischen, bringt Licht in die dunkle Rubrik »Seit Erschaffung der Welt« und
»Ich bin früh beim Weggehen einer alten
ersten Erzton reißt es den Bitterle aus Geschichte Und da man's dann heraus gaben dafür, fußend auf dem Alten Te­
seinem dcken Dusel. Alles was Nacht­ hat, wie das alles gekomen ist, da gibt stament, ungefähr SvSOO Jahre an. Frei­ l'rau auf der Treppe begegnet.«
»So abergläubig?a
wächter an ihm ist, sein Geist, sein Ge­ es ein höllisches Gelächter. Ein Gelächter, lich sitmmte das nicht, die Wissenschaft
»Nein. Aber es war meine Wirtin, der ich
wissen, wird davon wach. Geschwind wie man schon lang keines mehr in hatte längst ganz andere Zahlen festge­ seit
zwei Monaten die Miete schuldig bin und
stellt.
Wir
wollen
nach
den
neuesten
wie ein litis fährt er aus dem Stroh, Herbling vernommen hat.
die mir das Fahrgeld abnahm.«
tappt ein paar Schritte in den Schnee
Für den Bitterle war das auch kein Forschungen, die noch nicht abgeschlos­
Die aoständlgen Frauen
hinein, glaubt nicht anders, als er wäre großer Trost. Er ist dagestande-n wie sen sind, einen Kalender über die wich­
Viele Frauen von Ansehen waren zu einer
daheim zu Vogel«chwend, und droben eine vermähte Krot, kont' sich selber tigsten Abschnitte aufstellen, die die Gerichtsverhandlung erschienen, die stark
hat die Glocke kaum ausgeschlagen, da nicht begreifen. Kein Wörtlein hat er sich F!rde durchlaufen hat. Und in den gro­ die
öffentliche Aufmerksamkeit erregte.
tutet auch schon sein Kuhhorn. Uno' dann dagegen zu reden getraut. Mit seinem ßen Abschnitten ist auch noch ein wei­ Da es im Laufe der Verhandlung zu
hebt er an mit <iem gewohnten Spruch. Nachtwächterspieß auf dem Buckel ist ter Spielraum. Auf 2 Milliarden Jahre peinlichen Erörterungen und skandalösen
Aber weit kommt er dasmal nicht. Der er heimgezogen in sein Dorf und bis nah weist die f ^rde zurück, auf 1 Millinrde Aufdeckungen kommen mußte, glaubte der
Windhesel, der Nachtwächter von Herb­ an sein Grab hin war's ihm ein heimlicher Jahre erste Gesteinsbildung, auf 1500 Präsident es der weiblichen Zuhörerschaft
ling, ist dran schuld. Er ist nicht weit von Gram, daß ihm so was Blitzdummes noch Millionen Jahre erstes organisches Le­ schuldig zu sein, folgendes zu sagen:
»Ich bitte jetzt die anständigen Frauen,
dem Platz da gestanden. Grad im Augen­ in seinen alten Tagen hat zustoßen ben, auf 100.000 Jahre der erste Mensch
Verhandlungsrauni verlassen zu wollen.«
(Heidelberger-Neandertaler'), Geologisch den
blick wollt' er die Stund' ausrufen. Und" können.
Niemand aber rührte sich,
wie drei Teufel fällt er jetzt über den
nennt man dies die Zwischeneiszeit und
»(ierichtsdiener«, sagte der Präsident nach
Bitterle her. Mit einem Kreuzsarkcrment \'erlangt überall die
die letzte Eiszeit, auf 30.000 bis ?0.0<10 einigem Schweigen, »nachdem die anständifängt er an, heißt den Bitlcrlc einen
Jahre ältere Altstoinzeit. Der Mensch: ge<i Frauen hinausgepangen sind, treiben Sie
„MARBURGER ZEITUNG' Brünti-Orignac (kleingestaltig) und die übriggebliebenen binaus.^ü
Batzenlippel, einen Fuchsschwanz, einen
auf, welche ihren Höchststand im
Bie üMichei VeriMlerangn in i Jahr
AUS ALLER WELT
September erreichen.
Schveinebestand
Am stetigsten ist die Zahl der Zucht-1
.SciiiiHineriKle GIHterbraur
•»*
Der Schweinebestand des einzelnen Ho­ sauen, deren höchster Stand im Juni liegt,!
fes ist im Laufe eines Jahres regelmäßi-j weil dann schon die ersten Frühjahrsferanl Skiern
j^eiterf (grfp
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Nummer 33rj \
»Marburger Z^ifunR«, 3T. De zemher 194f - t . J.inner 1942
Seitf 10
Kleiner Anzeiger
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Bekanntmachung
Betrifft: Lohnsteuerkarte 1942
Die Verteilung der Lchnsteuerkarten 1942 wird niit 15. Jänner 1042 abgeschlossen
sein. Anträge aut Berichtigung bzw. Neuausfertigung von Lohnsteuorkartcn 1942 sind
ausschließlich im städtischen Stcuaramt, Abt. IIa, Marburg a. d. Drau, üomplatz 11,
Parterre rechts, einzubringen. Der Parteienverkebr beginnt ausnahmslos am Iti. I. 1042.
Der Polltische Kommissar der Stadt Marburg an der Drau
1ÜI37
(Städtisches Steueramt)
10314-8
eitentsprechend wirtschaftlich-und doch lichtstark.
i
Nammer 33ft'l
»MafhurpfCf Zeltun»?«, 31. Dpzemh^r 1<^41 - 1 . jliiner 1942
Eintragung einer Ges.nLli.H.
Seite
11
UberlettungHstelle der Wirtschaftskammer Südmartc
Abteilung Gaststätten, und Beherber gungsgewert>e
(I
Eingetragen wurde in das Handelsregister beim Gerichte
in Marburg am 8. Dezember 1P41
i
Sitz der Firma: Marburg an der Drau
Falclbahng*leis«, ca. 4 km
über Weisung des Herrn PoHzeidirektors in Marburg
Wortlaut der Firma: Deutsche Umsiedlungs-Treuhandgesell80 mm hoch bei einem Gewicht von 14 kg/m wird die
schaft mit beschränkter Haftung, Niederlassung
Marburg/Drau als Zweigniederlassung der in Beroder 93 mm hoch bei 15 kgf/m
lin unter dem Wortlaut »Deutsche UmsiedlungsTreuhand-Gesellschaft mit beschränkter Haftung« Eisern« Feldbahnloren, ca. 40—50
für alle Gaststättenbetriebe (Gast, und Kaffeehäuser) im
bestehe?iden Hauptniederlassung.
Vi
oder 1 m^ Inhalt, für Lokomotiv­ Bereiche des Kreises Marburg.Stadt einheitlich mit 1 Uhr
Tag des Absch/usses des Gesellschaftsvertrages: 3. Novem­
früh festgesetzt.
10344
betrieb 600 mm Spur
ber 1939
Der Leiter:
Der Geschäftsführer:
Gegenstand der Gesellschaft ist die: Durchführung vermö­
10299 Käfer e. h.
Schmid e. h.
gensrechtlicher Aufgaben, die sich mit der Umsiedlung Dampflokomotivent ca. 4
von Reichs- und Volksdeutschen aus dem Ausland nach
40— 60 PS, 600 mm Spur
dem Reichsgebiet ergeben. Hierbei hat die Gesellschaft
Intelligente
sucht Vcrtriiliiiensdie für die Umsiedlungen geschlossenen zwischenstaat­ 1 Dampf-Raupenbagger (Hecliiöffel)
stelle ziir Führung eiiM^s fraupiiloson Hau­
lichen Verträge zu beachten und für die Durchführung
0,5—1,0
ses. Gorivp Land, ist feine Köchin, mit allou
der sich aus diesen Verträgen für sie bezw. ihre Zweig­
Arbeiten in WiHscbafL vertraut tnnl inil
niederlassungen, Tochtergesellschaften oder Beteiligun­
län^^eror Praxis. Unter ,,Jänner-Feber UM'J'
gen ergebenden vermögensrechtlichen Aufgaben zu
an die Verw.
100(>>
sorgen. Insbesondere hat sie unmittelbar oder mittelbar
durch zu gründende Tochtergesellschaften oder erwor­
bene Beteiligungen die treuhänderische Verwaltung des Sfolp in Pommern, Ida-Rappolf-Strasse 1, Tel. 2056
bei der Abwanderung in den bisher bewohnten" Ländern
in der »Marburger Zaitung«
verbliebenen Vermögens der umgesiedelten Reichs- und AAAAääAAAAAAÄAAAääA.
haben immer Erfolg, denn sie
Volksdeutschen, alle sich dabei ergebenden Abwick­
ist die ainilge Tagesiaitung
lungsmaßnahmen und die Übertragungsmaßnahmen nach
dem Reichsgebiet sowie die Auszahlung von Abwick­
das Untarlandat!
lungserlösen an die Berechtigten zu übernehmen. Ferner Teller, Schalen und sonstige
hat sie die von Reichsstellen ihr für die Vorschüsse und hohlgedrehte Artikel. Tabletts
Zuschüsse an die Umsiedler zur Verfügung gestellten polierte Holzkästen, Leuchter
Mittel zu verwalten und Zahlungen hieraus zu bewirken. und andere kunstgewerbliche
Artikel.Ausführung: Aus
Höhe des Stammkapitals; 1 Million Reichsmark.
sämtlichen Obstbaumhölzern
Geschäftsführer: Bankdirektor Dr. Kurt Kleinschmidt, Berlin, oder sonstigen Edelhölzern
Staatsanwalt a. D. Dr. Ferdinand Bang, Berlin, Wirt­ wie Nußbaum, Kinsche, Rü^
schaftsprüfer Helmuth Dülfer, Berlin, Dr. Alfred Kule- ster, Esche, Eiche usw. Mu­
sucht für Gefolgschaftsmitglieder dringend
mann, Bankdirektor, Berlin, Wirtschaftsprüfer Dr. Hein­ ster bezw. Zeichnung event.
rich Wollert. Berlin, Dr. Arthur Kaumanns, Gerichtszur Verfügung.
assessor a. D., Zoppot, Dr. Karl Gollob, Bankdirektor, |
Emst
Kramer
KQ., Großein
Wien,
I
kauf. Kunstgewerbliche Er­ Es wird an den seinerzeit vom Herrn Oberbürgermeister der Stadt Marburg
Prokuristen: Dr. rer. pol. Heinrich Bredenbreuker in Berlin, j zeugnisse, Berlin W, Kaiser- ergangenen Aufruf erinnert und gebeten, verfügbare Zimmer der PeraonalFritz Wolter in Beriin, Hans Kremzow in Berlin, Friedrich i Allee 173—175.
10142 abteilung der Dienststelle des Reichskommissars, Marburg» GericbtshofBader in Beriin, Hans Stürer in Innsbruck, Alfred AIcerj
in Beriin-Altglienicke, Dr. Karl Schneider in Beriin, Hergasse 9/11 anzubieten.
t 3'3
mann Schottmann in Beriin, Dr. Werner Gramsch in Ber.
lin, Alfred Zimmermann in Beriin, Richard Kroll in Berlin,
101?S
Arvid von Nottbeck in Beriin, Dr. Wilhelm Michael Kirsch
in Beriin, Dr. Heinrich Schmitt in Innsbruck, Dr. Max
Wöß in Klagenfurt, Siegfried Kleinschmidt in Innsbruck.
Vertretungsbefugnis: Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer ge­
meinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemein­
schaft mit einem Prokuristen vertreten.
Der Chef der ZivÜverwaltuiig in der Untersteiermwk
Der Beauftragte tür die Durchführung einzelner
rechtssichernder Maßnahmen
Dienststelle Marburg a. d. Drau
10233
Gezeichnet: Dr. Hartwig.
Verlautbarung
Sperrsfnnde in der Slivestemaclit
Johannes LückJiefbau
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jeder Untersteirer liest
ille Marbarger Zeitung!
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Der Beauftragte des Reichskommissars für
die Festigung deutschen Volkstums
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Radelzlcystrcille 13
Wegen WarenbeetandaafDahme bleibt mein
Grostliandeltbelrleb am 2.
und 5. Mnner 1942 gesperrt.
(eh bitte meine geehrten Kunden hievon Kenntnis
zu nehmen.
10296
Die Firma
Das BUromaschlnenhaus
W. Welxl & SOhne Ii Marburg — H.Rarlieiitz,Marlnirg,Herrenga$se3
gibt hiemit höflichst bekannt, daß sie ihr Warenlager
mit dem 1. Jänner 1942 der Firma
H. Rarbeutz, Marburg a. D.
v e r k a u f t hat. Zwecks W a r e n b e s t a n d a u f n a h m e
bleibt das Geschäft vom 1. bis 7. Jänner 1942 ge­
schlossen und wird weiterhin in den jetzigen
Räumen von der Firma Karbeutz weitergeführt.
Wir danken lür das uns entgegengebrachte Vertrauen
und bitten, dasselbe der Firma Karbeutz zu übertragen*
10390
W. Wefxl & Söhne
gibt höflichst bekannt, daß selbes mit 1. Jänner 1942
das Warenlager und die Geschäftsräume der Firma
W. Iii j im!. Ediotöbniil ta Ii
ü b e r n i m m t . Das Geschäft in der Herrengasse 3
wird mit 7. Jänner 1942 in ein Spezialgesciiäft für
Führerbilder, Büsten usw. umgeändert und werden
die Kunden höflichst ersucht, ihren Papier- und Büro­
bedarf ab diesem Datum in der Edmund-SchmidGasse 8 (früher Weixl) zu decken.
10298
H. Karbeutz
Seit«
12
»Mifburgef Zeitung^, 31. Dtiember IWl »1. Jlnuff
^ ttAm^AAk
^
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•
1043
^
StadttheatT Marburg an d^r Drau
Nummer 336/1
BURG'KINO
Heute, Mittwoch, den 31. Dezember, 21 LIfir
LEICHTE KUSE
Im Stadttheater
(Was Frauen im FrühÜqg trkumeo)
Willy Pritsoh. Adelheid Seedt. Willy Rose
Tür Jug«ndliche nicht zugtlassen!
Kulturfllni!
Neueste deutsche Wqctiensctiau!
iVlor.ifen, Donnerstag, den 1. Janner
Nachmittagsvorstellung um 15 Uhr
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Der Terrd-Filni:
Silvesterfeier
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t'tnurui /i-JV
Hänsel und Qretel
Märchenoper in 3 Akten von E. Humperdtnck
Abendvorstellung titn 2ü Uhr
WIEMERBLUT
Operette in 3 Akten von J. Strauß
^•reitag, dfii 2. Jäiinei, 20 Uhr
Meine Schwester und ich
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l:in munikansches Spiel in efnem Vorspiel, 2 Akten
.
tind einem Nachspiel von Ralph Bcnatzky
Samstag: »Monika«
Sonntag:
NailiinittagsvorÄtclliing: »Der WaHen*
Hchmledtf
Aln'iuUorstellung: »Monika«
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KULTURFILM-SONDERVORSTELLUNQCN:
Mittwoch 13.45 Uhr:
m (ine «tr»Wrt«ht4t,ib<rflt 91k notfi
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nOfzf Oa« 6(10, hkr
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Geburt und Geschichte des PlieKcns. Ein Degeto«
Film! Für Jui^ettdliche zugelassen!
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hin entzückendes Ciroßlustspiel, das Laclistürnie
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AlejtanUcr, Grete Weiser, Susi Nlcolcttl, Jane
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Für Jugendliche nicht zugelassen!
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gcfameeVdrKdiaftoiid
ctorallcmOtr Sparer
— kM N« Voritil tatStadt- und Kreissparkastie Marburg a. d. Drau
Kreisaparkasse Cilli, Sparkaaae Radkersbtirg,
Kreissparkasse Pettau, Kreisaparkasac Trffall,
i(KHc>
Kreissparkasse Rann (Save),
ino Brunndorf
Mittwoch 20.30 Uhr
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vom 2. bis 4. jünner gtscblossen
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deutschen (ieblcte tüchtigen Reisebackmeister für die prak
tische Vorführung eines bewährten Backmittels in gewerbliehen Bäckereien. Wir suchen Mitarbeiter, die gründliche,
praktische Fachkenntnisse besitzen, die deutsche sowie slo­
wenische Sprache beherrschen und guten Leumund haben
Bewerber, die schon eine ähnliche Tätigkeit ausübten, werden
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Oehalt, Umsatzbeteiligung, Spesen, Fahrtkosten, Kunden­
dienst. Wer Lust hat unci frei von anderweitiger Verbindung
ist, bewerbe sich mit Angaben der bisherigen Tätigkeit,
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wegen Warenbestanilaufnahnie ftdU^üdßlißt
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geschlossen bleiben.
hat abzugeben die Landwirtachaftliche
Zentralsrenossenschaft Marburg, Mellingerttraße 10, Fernruf 29-31
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Korrespondenz Deutsch, Kroatisch, Itaüeniscli,
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bleibt das Spezereigeicbäft Hani Max Mernig, Marburg,
t ettftuerstralie 1, am ?.• 8« und 9, JInner gsschlossci].
TeQetfliotfsfrasse is»
Besondere Parte werden nicht ausgegeben!
Wir teilen allen Verwandten. Freunden und Hekannten mit, d a ß mein Uatte, unser \'aler, Herr
Simon Bednarschek
Kondukteur der Reichsbahn hl Ruhe
heute am Diunslag, den 30. Dezember lü41 uni
halb 2 Uhr früh nach langem, schwerem Leiden
im 58. Lebensjahre verschieden Ist. Die BterdiKiiitg liiulet am Donnerstag, den 1. Jänner 1942
um It) Uhr vtjn der städtischen Leichenhalle in
Pol>er8eh a u s statt.
Die Id. Seelenmesse wird Samstag, den iL |änner
h t i 2 um 7 Uhr früh in der Magdalcnakircfie ge•lesen,
Marburg, Stiuietiiti^ bei Piiltschach, am ;<U. Dezeniber l<Mi.
ltJM50
In tiefer Tratier Johanna, Gattin und Hans, Sohn,
Anna Brauchardt gibt ini eigenem sowie im
Namen sämtlicher Verwandten tjefbetrübt Nach­
richt von dem Ableben Ihres innigstgeliebten Oat
ten, des Herrn
josef BrauMI
HHusbeiitver
welcher Dienstag, den i^O. Liezeniber 11<4I um 1
Uhr i m 78. L e b e n s j a h r e n a c h arbeitsreichem Dasein
entschhfen ist.
Das Leichenbegängnis des teuren Uachinge.
schiedenen findet I^onnerstag, den 1. Jänner 1'J12
um IS.i^O Uhr von der städtischen Leichenhalle lu
Pobersch a u s statt.
Die hl. Sseltnmesse wird Freitag, ilen 2. Jaiiner
lt)42 um halb !i Uhr in der Franziskaner Pfarr.
kirche gelesen werden,
!())•!',»
Marburg, Graz, Wien, den *;<0. Dezember IIMI

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