Das Rehlegg und seine Geschichte
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Das Rehlegg und seine Geschichte
Das Rehlegg und seine Geschichte Das Rehlegglehen in den 40ern Eingebettet in den Berchtesgadener Nationalpark, am Fuße des Watzmanns liegt das Best Western Plus Berghotel Rehlegg. Das Vier-Sterne-Superior-Haus blickt auf eine spannende Entwicklungsgeschichte zurück. Heute verbinden sich in dem in der dritten Familiengeneration geführten Feriendomizil Tradition und Innovation zum Wohle der Gäste. Grandiose Natur, familiäre Herzlichkeit sowie eine perfekte Liaison aus bayrischer Tradition und Innovation prägen das Best Western Plus Berghotel Rehlegg in Ramsau bei Berchtesgaden. Das alpenländische Feriendomizil im Herzen des Nationalparks mit grandiosem Blick auf den Watzmann ist vollgepackt mit Traditionen und Familiengeschichten. Heute in der dritten Generation geführt, blickt der Familienbetrieb auf eine bewegte Entwicklung zurück. Bereits seit 1917 ist das Rehlegglehen im Besitz der Familie Lichtmannegger, urkundlich wird der Hof bereits 1640 erwähnt. Durch den engagierten Einsatz der „Liachtein“, wie die Familie in Ramsau liebvoll genannt wird, ist aus dem ehemaligen Bauernhof im Laufe der Jahre ein Vier-Sterne-Superior-Hotel mit beliebtem Ausflugsrestaurant entstanden. Seit 2000 wird das Berghotel Rehlegg von Johannes und Franz Lichtmannegger in der dritten Generation geführt, die das Gesicht des Hotels prägen und das Angebot des Hauses konsequent ausbauen. Im Jahre 1917 erwarb Sebastian Lichtmannegger, der Großvater des heutigen Hotelführungs-Duos, das Rehlegglehen und schuf damit ein Zuhause für seine Familie. v.l. Wasti, Rosal, Mama Katharina, Stefan, Franz, Papa Sebastian, Katherl & Friedl Neben der Landwirtschaft als Haupterwerb und dem Betreiben eines kleinen Fuhrbetriebs wurden von 1929 an die ersten Gästezimmer vermietet. Die ersten Gäste reisten mit der Bahn, dem Auto oder dem eigenen Chauffeur an. Mit dem zunehmenden Fremdenverkehr in der Ramsau brach eine neue Ära in der Region und auch für den damals noch kleinen Familienbetrieb an. Berühmt wurde das Rehlegg Ende der Dreißiger Jahre zur Zeit der Heimatfilme. „Der laufende Berg“ nach einem Roman von Ludwig Ganghofer wurde am Hof gedreht. Später folgten Dreharbeiten für Filme wie „Purtscheller Hof“ und „Ochsenkrieg“. Fellstub´n Die drei Söhne Sebastian, Richard und Franz Lichtmannegger erinnern sich heute gerne an jene Zeit, an die netten Stunden und Besuche von Barbara Rütting, Rudolf Lenz und anderen Stars: „In unserem Schwimmwagen fuhren wir schon vor Beginn der Dreharbeiten mit den Aufnahmeleitern auf Motivsuche. Es waren für uns zauberhafte Stunden und zugleich ein lukratives Geschäft.“ Im Jahr 1938 vermietete die Familie 30 Betten – die Übernachtung mit Frühstück kostete damals 2,40 Reichsmark. In den Jahren des Zweiten Weltkriegs wurden Soldaten der Deutschen Wehrmacht und im Anschluss Flüchtlinge im Haus beherbergt. Im Frühjahr 1945 waren Franzosen in die Ramsau eingerückt und drohten, das Anwesen der Familie Lichtmannegger zu plündern. Die Schauspielerin Elfriede Datzig sowie drei auf dem Anwesen lebende Polen setzten sich für die Familie ein, während der Familienvater Sebastian Lichtmanngger aufgrund seines Ehrenamtes als Stellvertretender Ortsbauern-führer für einige Monate in ein Internierungslager gebracht wurde. 1949 wurde die erste Konzession für die Hotel-Pension erteilt und das „Café Rehlegg“ in der alten Bauenstube eröffnet. Richard Lichtmannegger erinnert sich noch an seine ersten Gehversuche im Service: „Jede Flasche Bier musste eigens aus dem Keller geholt werden. Die ersten Gästezimmer Auch mit Fragen wie ‚Haben Sie noch etwas anderes Warmes außer Bier?’ wurde ich konfrontiert.“ Das meiste Mobiliar des Hotels wurde zur damaligen Zeit noch selbst angefertigt. So ging es von Jahr zu Jahr aufwärts, und auch aus der Waschküche wurde ein weiteres Stüberl zur Vermietung. Die Zimmer boten fließend Warm- und Kaltwasser und Balkons. Die Pension verfügte im Jahre 1953 über 16 Gästezimmer und im Jahr 1957 bereits über 60 Gästebetten. Das schöne Idyll blieb bis hierher erhalten, doch nun traf die Familie ein schwerer Schicksalsschlag: Katherl Lichtmannegger, die als Sennerin auf der Kühroint-Alm arbeitete, stürzte achtzehnjährig am kleinen Watzmann tödlich ab. Katharina am Herd Die „Rehlegger Musikanten“ Bis 1959 bewirtschaftete die Familie noch die Kühroint-Alm hoch über dem Königssee. Hohe bauliche Auflagen der Behörden führten schließlich zu einer Aufgabe der Alm. Als der Ausbruch der Maulund Klauenseuche den Viehbestand beträchtlich dezimierte, gab man die Landwirtschaft auf. Die Familie konzentrierte sich nun ganz auf das Geschäft mit den Gästen. Aus dem kleinen Familienbetrieb wurde ein stattliches Hotel. Um konkurrenzfähig sein und bleiben zu können, musste eine Infrastruktur geschaffen werden, die dem aufkeimenden Freizeitbewusstsein der Urlauber gerecht wurde. So betrieb das Berghotel Rehlegg 1967 das erste beheizte Freibad in der Ramsau. Zwei Jahre später eröffnete der Tennisplatz. Die Brüder Lichtmannegger sehen heute zufrieden auf diese Zeit zurück: „Wir lernten damals aus der Praxis, einen größeren Betrieb zu bewältigen. Es wäre ja anders nicht zu schaffen gewesen.“ Ende der 1960er Jahre wurde der Familie Lichtmannegger die Genehmigung zu einem Hotelneubau sowie zur Renovierung des Restaurants erteilt: Dieses wurde im Juli 1973 mit 180 Sitzplätzen und 35 Plätzen in der neuen Hotelhalle eröffnet. v.l. Johannes, Franz, Sebastian, Peter Zur Unterhaltung der Gäste gestaltete jedes der 14 Kinder der Lichtmannegger-Geschwister eigene Schuhplattlereinlagen. Die Einweihung des Hotelneubaus fand im Dezember 1977 statt, nachdem zunächst zugesagte Kredite nicht mehr bewilligt wurden und die Familie Lichtmannegger bei drohendem Verlust der Baugenehmigung eine neue Hausbank suchen musste. 106 Betten konnte das Hotel Rehlegg jetzt anbieten. v.l. Thomas, Sebastian, Peter, Johannes & Franz Hallenbad, Sauna, Fitnessraum und Solarien läuteten eine neue Zeit ein – die des bis heute andauernden Gesundheitsund Wellnessurlaubs. Die Infrastruktur wurde in diesen Jahren so gestaltet, dass das Rehlegg als „Sporthotel“ zu Ansehen gelangte. Weiterhin wuchsen die Zahl der Gäste und deren Komfortansprüche. 1980 erfolgte die Modernisierung der Gästezimmer: Sie wurden vergrößert und ließen mehr Licht ein. Jedes Zimmer erhielt Dusche und WC, und die alte, bäuerliche Einrichtung wurde durch neue Möbel ersetzt. r, In den 1980er Jahren bereitete sich mit den Söhnen Andreas, Johannes, Franz und Thomas die neue Generation in ihrer Ausbildung auf die Mitarbeit im Familienbetrieb vor. Nachdem Andreas 1983 einen schweren Autounfall erlitt, übernahm Thomas im elterlichen Betrieb die Küche, Johannes übernahm die Leitung des Restaurants. Im Jahr 1989 wurde das Tagungsgeschäft zum Trend. Das gewinnversprechende Angebot sollte auch außerhalb der Saison eine gute Belegung ermöglichen. Es wurde ein moderner Tagungsraum mit der besten und neuesten Ausstattung ein-gerichtet – eine Investition, die sich bis in die heutige Zeit bewährt hat. Zahl-reiche Firmen reisten zum Tagen in die Ramsau und nutzten die vorhandenen Möglichkeiten. Ein Schnappschuss unserer Sommerfrischler Zum Entspannen und Erzählen nach Tagungen und erlebnisreichen Urlaubstagen wurde im Jahr 1991 die Hotelbar eingerichtet: Hier flackert an kühleren Abenden das wärmende Kaminfeuer. Kontinuierlich wurde in den neunziger Jahren bis zur Jahrtausendwende das Angebot weiter verbessert und ausgebaut. Im Zentrum des Restaurants steht der große Ofen aus „Omas Zeiten“ für besondere Buffets, und ein großer Lüster hängt zentral unter der Raumdecke. Mit der Modernisierung der Küche und der regelmäßigen Neugestaltung der Gästezimmer spielte sich die Familie Lichtmannegger flexibel auf unterschiedliche Ansprüche und Wünsche bei Feiern, Jubiläen, Haus- und Tagungsgästen ein. Vielen Stammgästen ist heute die familiäre Atmosphäre im Hotel besonders angenehm wie auch die Herzlichkeit zwischen der Familie Lichtmannegger als Gastgeber und den Gästen. Ende der neunziger Jahre konnten einige Auszeichnungen den hohen Standard des Hauses verdeutlichen. Die Ehrung als „Nationalparkfreundliches Hotel“ (1998) wurde in erster Linie auf ein konsequentes Umweltmanagement zurückgeführt, das seit 1991 viele Bereiche des Hotels umfasst. Hierzu Franz Lichtmannegger: „Wir waren einer der ersten Hotelbetriebe in Deutschland, denen man nach EG-Richtlinien ausgerichtetes Umweltmanagement mit Umweltbetriebsprüfung angeraten, später auch bescheinigt hat.“ Heute besitzt das Best Western Plus Berghotel Rehlegg das Dehoga Umweltsiegel in Gold. Das Hotel profitiert von der Natur und der Schönheit des Alpenraumes, weiß sich aber dieser auch verpflichtet und strebt nach einer nachhaltigen und umweltschonenden Wirtschaftsweise. Seit 2000 führen die Cousins Johannes und Franz in der mittlerweile dritten Familiengeneration das Hotel. Im gleichen Jahr schloss man sich der internationalen Hotelmarke Best Western an, seit Anfang 2012 trägt man die Markenkategorie Plus im Namen. Seitdem hat sich das Best Western Plus Berghotel Rehlegg weiterhin den Bedürfnissen von Urlaubern und Tagungsreisenden angepasst – vor allem „Rehleggsen“ ist angesagt: Auf 600 qm eröffnet sich den Gästen heute ein großzügiger Gitti & Doris Lichtmannegger Wellnessbereich sowie das „Spa“, das 2014 nun auch unter der Leitung von Familie Lichtmannegger steht und unter anderem Angebote wie Almyurveda, Alpenkräutermassagen mit Kräutern von der Hauseigenenblumenwiese und Hot-Stone-Behandlungen bietet. Mit den 26 Luxuszimmern im 2008 fertiggestellten Anbau „Westflügel“ präsentiert das Berghotel Rehlegg seinen Gästen eine hochwertige Ausstattung: Alle Möbel sind eigens von einem befreundeten Architekten entworfen und von einem Schreiner schließlich aus natürlichen Materialien der Alpenregion angefertigt worden. Die Liaison aus Tradition und Innovation im Berghotel Rehlegg zeigt sich nicht nur im Wellnessbereich. Auch im Restaurant tischt die Familie gerne sowohl regionale Gerichte als auch feine traditionelle Küche auf. Eine kulinarische Philosophie wird dabei bis heute gepflegt: Nicht was machbar, sondern was gesund, frisch und nicht gequält ist, schonend zubereitet und natürlich hervorragend schmeckt, soll auf den Teller kommen. BEST WESTERN PLUS Berghotel Rehlegg Holzengasse 16, 83486 Ramsau/Berchtesgaden Tel.: (08657) 98840, Fax: (08657) 9884444 E-Mail: [email protected] Internet: www.rehlegg.de