Infoblatt 1/2015 - Brandenburgischer Seniorenverband eV

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Infoblatt 1/2015 - Brandenburgischer Seniorenverband eV
Brandenburgischer Seniorenverband e.V.
Informationsblatt
Ausgabe 1/2015
25 Jahre Seniorenverband
BRH / BSV e.V.
Gemeinsam, nicht einsam!
Auszug aus der Festrede von Manfred Tippmann
Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Mitstreiter, sehr verehrte Gäste,
ich wurde vor einiger Zeit von unserer verehrten Landesvorsitzenden Hertha thor Straten
gefragt, ob ich anlässlich der heutigen festlichen Veranstaltung zum 25 jährigen Bestehen
unseres Landesverbandes etwas zur Entwicklung darstellen könnte. Dem möchte ich gerne
nachkommen. Gestatten Sie deshalbbitte, dass
ich Sie zu einer kleinen Zeitreise mitnehme.
Nach der Wende habe ich als Rentner noch
einige Stunden in der Kreisverwaltung Strausberg gearbeitet. Da geschah etwas Kurioses.
Ich las zufällig in einer Zeitung der Komba –
Gewerkschaft einen Annonce des BRH – Landesverbandes Berlin mit dem Titel: „Wir suchen Kontakt zu ehemaligen Staatsdienern de
DDR.“ Unterzeichner war Prof. Dr. Godglück,
der Landesvorsitzende von Berlin. Ich traute meinen Augen nicht. Ich las nochmal und
war erstaunt, wer sich da für uns interessiert.
Ich nahm telefonischen Kontakt auf und wir
vereinbarten einen Gesprächstermin. Prof. Dr.
Godglücks Empfehlung war: wer etwas auf
sich hält und etwas erreichen möchte, der organisiert sich. Am 12.Juli 1990 trafen sich 25
Enthusiasten in Strausberg, die eifrig diskutierten und viele Ratschläge des damaligen Bundesvorsitzenden Hermann Lumm entgegennahmen, um einen Ortsverband des BRH zu
bilden. Wir waren erstaunt, wie sich die Kunde
vom BRH im Land Brandenburg unter Gleichgesinnten verbreitete. Alle die zu uns kamen,
fühlten sich in der neuen Heimstatt geborgen.
In Strausberg hatten wir bis zum Jahresende
bereits über 200 Mitglieder. Wir erfuhren, dass
sich in Falkensee mit Steffi Willimzick und in
Cottbus mit Adolf Fricke ebenfalls Ortsverbände gebildet hatten. Im November gelang uns
die Bildung des Ortsverbandes Frankfurt/Oder
mit Siegfried Zimmermann als Vorsitzender
und weiteren 100 Mit­gliedern.
Es folgten die Gründungen der Orts­ver­bände:
Seelow, Beeskow, Oranienburg, Zossen,
Rangsdorf, Potsdam, Perleberg, Belzig, Storkow, Eisenhüttenstadt, Angermünde und viele
andere. Bei Gründung von Ortsverbänden wurde ich vorbildlich von Günther Steiner, Heinz
Scharke, Jochen Oppermann und Paul Lucht
unterstützt. Am 28. März 1991 kamen die
­
Vertreter aus 25 Ortsverbänden in Strausberg
zusammen, sie vertraten 1179 Mitglieder und
gründeten den BRH Landesverband Brandenburg. Hermann Lumm sagte uns damals: „Sie
haben in der DDR ihre Aufgaben ebenso in
Treu und Redlichkeit für einen Staat erfüllt, wie
es die Beamten in der BRD getan haben. Sie
haben das Recht, erhobenen Hauptes durch
unser Land zu gehen. Wer sich etwas zu Schulden kommen ließ, muss sich verantworten.“
2 Info BSV 1 / 2015
Das waren Worte wie Balsam für eine geschundene Seele. Ich wurde zum Landesvorsitzenden
gewählt und meine Stellvertreter waren: Dr.
Helmut Sieger, Siegfried Zimmermann, Steffi
Willimzick und Adolf Fricke. Ende 2000 bestanden in Brandenburg 87 Ortsverbände mit 5296
Mitgliedern. Am 24. Juli 1991 bildete der BRH
Landesvorstand einen Arbeitsausschuss für
Renten- und Versorgungsfragen. Den Vorsitz
übernahm Dr. Helmut Sieger. Mit ihm arbeitete
Vertreter aus 8 Ortsverbänden. Erst im Frühjahr
2002 beschloss der Bundestag das neue Rentengesetz und der Kampf um Rentengerechtigkeit hat sich für viele Mitglieder erfüllt. Das Ziel
ist bis heute nicht erreicht. Wir haben uns im
Laufe der Jahre aber auch anderen Themen zugewandt. So organisierten wir für unsere Mitglieder die Sterbegeldversicherung und FreizeitUnfallversicherung. Wir danken Heinz Dorow
für seine exakte Verwaltung und Bearbeitung
der Versicherungsanträge. Bei der Freizeit- Unfallversicherung wurden 2010–2014 für 230
Unfälle rund 16.000 Euro an die Mitglieder
ausgezahlt. Vielen Dank an Regine Dorow, die
diese Versicherung exakt verwaltet. Wir begannen 1991 für unsere Mitglieder Urlaubsaufenthalte im Stelzhamer-Hof in Schildorn in Oberösterreich bei Familie Hattinger zu organisieren.
Wir haben auch seitens des Landesvorstandes
jährlich 2 Reisen organisiert. Eine Inland- und
eine Auslandsreise. Für diese Aufgabe haben
sich vor allem Erika und Hermann Wrase, Gisela und Norbert Kroll, sowie Everhard Schwarz
engagiert.
Unsere ersten Reiseziele waren z. B. St. Goar,
Paris, Odenwald und Italien. Im Jahre 2006
übernahmen Monika und Hanno Blume die
Organisation der Reisen. Everhard Schwarz war
wieder dabei. Jetzt wurde z. B. nach Norwegen, Frankreich, ins Alte Land, Schweden, Sauerland und Südtirol gereist. Besonders gut beteiligten sich an den Reisen die Ortsverbände:
Bernau, Frankfurt/oder, Rathenow, Schwedt,
Angermünde, Schöneiche, Guben und der IV
Altkreis Strausberg. Das Busunternehmen TaBu-Reisen aus Eggersdorf war uns stets ein guter Partner. In den Ortsverbänden hat sich ein
reges kulturelles und sportliches Leben entwickelt. (das spiegelt sich in unserem Informationsblatt wieder) Im Rahmen der Zeitzeugenarbeit wurden Broschüren mit Erlebnisberichten
unserer Mitglieder veröffentlicht. (hier seien
besonders die Ortsverbände Storkow, Bernau,
Schöneiche und Eberswalde genannt. Der Landesvorstand hat im Jahre 2005 ein Gedichts
Bändchen herausgebracht, eine Sammlung
von Gedichten unserer unserer Mitglieder. Aus
Anlass des 20.Jahrestages unseres Verbandes,
am 18.4.2011, erschien die Sammlung von
Zeitzeugenberichten um das Jahr 1945, „Krieg
kaputt“.) Unser BRH Landesverband war es,
der 1993 bei der damaligen Sozialministerin
die Bildung eines Landesseniorenbeirates anregte, der dafür sorgte, dass in den Kreisen,
Städten und Gemeinden Seniorenbeiräte entstanden. Ein sichtbarer Ausdruck dafür ist die
jährlich stattfindende Seniorenwoche, die wir
1993 der damaligen Sozialministerin, Regine
Hildebrandt vorgeschlagen haben. Wir waren
es auch, die den „Tag der ehrenamtlichen Seniorenarbeit“ beim damaligen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe ins Gespräch brachten. Die
Verleihung des „Veltener Ehrentellers“ geht
ebenfalls auf unsere Initiative bei der Sozialministerin zurück. Ein weiteres Projekt guter Zusammenarbeit zwischen BRH Landesverband
und Landesseniorenbeitrat war die internationale Seniorenarbeit. Wir hatten Kontakte zu
Seniorengruppen nach Österreich, Ungarn,
Tschechien, Dänemark und Polen. (intensive
Kontakte zu polnischen Senioren bestehen
auch heute in den Ortsverbänden: Eberswalde, Storkow, Königs Wusterhausen)Durch die
Verbindung zur Jakob Kaiser Stiftung gelang
es uns, die Europa-Parlamente in Brüssel und
Straßburg kennen zu lernen.
Besondere Höhepunkte waren die Feiern anlässlich des 10.und 15. Jahrestages unseres
Verbandes im „Fürstenwalder Hof“. Alle die
dabei waren, werden sich gern daran erinnern. Ab dem Jahre 2000 war meine Ehefrau
Leonore, als sie Rentnerin war, meine rechte
Hand bei der Bewältigung der Verbandsaufgaben. Aus gesundheitlichen Gründen war
ich gezwungen den Vorsitz im Verband aufzugeben. Es gelang mir, meinen Freund HansJürgen Mader für dieses Amt zu gewinnen.
Ein Glücksfall, jemand zu finden, der gute
Voraussetzungen mitbringt, so eine Aufgabe
anzupacken. Hinzu kam, dass kurze Zeit später auch Ehefrau Helga in der Lage war, die
Geschäftsstelle zu leiten. Hans-Jürgen Mader
wurde 2007 mit einer Information seitens des
Finanzamtes überrascht, dass es nicht möglich
sei, die uns zugesprochene Gemeinnützigkeit
zu erhalten, da wir durch die Zugehörigkeit
des BRH zum DBB als Gewerkschaft gelten.
Der Landesvorstand organisierte eine breite
Diskussion mit den Ortsverbänden. Die Ortsvorsitzenden kamen mit dem Votum ihrer Mitglieder zur Tagung des Landesausschusses und
entschieden einen eigenen Landesverband zu
bilden und die Gemeinnützigkeit zu erhalten.
Den geschützten Namen konnten wir nicht
behalten. Wir gaben uns den Namen: „Brandenburgischer Seniorenverband e.V.“. In der
Verbandsarbeit gab es keine Abstriche. Unsere Wertvorstellungen: Kollegialität, Solidarität,
offenes Weltbild, Toleranz, eine bejahende
Lebensauffassung und gegenseitige Hilfe sind
weiterhin Grundlage unseres Wirkens. Wir haben uns zu einem Verband entwickelt, in dem
die Altenhilfe im Mittelpunkt steht, in dem der
Vereinsamung entgegengewirkt wird. Ich freue
mich, dass die guten Verbindungen zu den
Ministerpräsidenten Platzeck und Woidke und
zu den Sozialministern Baaske und Frau Golze
I m p r e ss u m
Herausgeber:
Brandenburgischer Seniorenverband e. V.
www.brandenburgischer-seniorenverband.de
Vorsitzender:
1. Landesvorsitzende: Herta thor Straten
Redaktion:
Helga Mader
E-Mail: [email protected]
Bilder:
Ortsverbände und Helga Mader
Ausgabetag:
23. April 2015
Druck:
Märkisch-Oderland Werkstätten
Lebenshilfe MOL e.V.
Am Biotop 24, 15344 Strausberg
Das Projekt Informationsblatt I-III/2013 des
BSV wird durch eine Förderung (Zuschuss)
des Ministeriums für Arbeit, Soziales,
­Frauen und Familie des Landes Brandenburg unterstützt.
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben,
sondern den Jahren mehr Leben.
„Tagesspruch“ OV Lauchhammer
weitergeführt wurden. Die regelmäßigen Regionalkonferenzen haben sich immer als nützlich
erwiesen und unsere Verbandsarbeit befördert.
Das mehrmals im Jahr erscheinende Informationsblatt des Landesvorstandes erfreut sich
großer Beliebtheit bei den Mitgliedern. Hier
gilt ein besonderes Dankeschön Helga Mader,
die mit viel Ideenreichtum und Einsatzfreude
immer neue Wunder vollbringt, dieses Blatt
vielseitig und lesenswert zu gestalten. Helga, herzlichen Glückwunsch. Im Juli 2012 ist
Hans-Jürgen Mader schwer erkrankt und am
27. Oktober 2012 verstorben. Nun war Herta
thor Straten gefragt. Wir danken Dir, dass Du
den Verband weiterführst. Im Verbandsleben
ist die Entwicklung des Mitgliederbestandes
sehr entscheidend. Unsere Mitglieder werden
alt und immer älter und der Nachwuchs gleicht
die Abgänge nicht mehr aus. Es lösen sich
Ortsverbände auf, weil sie keinen Vorsitzenden
finden. Außerdem hat sich auch die Motivation, Mitglied unseres Verbandes zu werden verändert. Wir wissen: gemeinsame Aktivitäten
halten körperlich und geistig fit. Liebe Freunde,
ich bitte euch alles daran zu setzen, dass unser
bewährter Verband weiter bestehen bleibt, er
gehört zu unserem Leben. Ja, liebe Freunde.
25 Jahre fleißige Verbandsarbeit haben uns
zusammengeführt und viele neue Erfahrungen
sammeln lassen, die unser Leben bereicherten. Euch allen gilt ein großes Dankeschön für
Eure unermüdliche ehrenamtliche Arbeit. Ihr
habt beigetragen, dass die Seniorenarbeit in
unserem Land Brandenburg einen festen Platz
gefunden hat, dass unsere Worte gehört und
anerkannt werden. Vielen von euch wurde
in der Vergangenheit für dieses fleißige Engagement durch die Verleihung von unseren
Ehrennadeln und Urkunden sowie dem Titel
„Ehrenmitglied“ gedankt. Bedanken möchte
ich mich noch bei drei Frauen, die immer im
Stillen, aber fleißig und zuverlässig ihre Aufgaben erfüllten: Marita Weidner, Uschi Palme als
Schriftführer und der Schatzmeisterin Anneliese Marx. Mir wurde die Ehre zu teil, dass ich
2002 vom Bundespräsidenten Johannes Rau
mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde. Für mich eine große Freude.
Ich habe diese Auszeichnung zugleich als eine
Wertschätzung für eure Arbeit gesehen. Denn
ohne euch wären wir heute nicht da, wo wir
sind. In diesem Sinne wünsche ich unserem
Brandenburgischen Seniorenverband e.V. noch
viele schöne Erfolge, unseren Mitgliedern Gesundheit und Wohlergehen sowie Freude und
Gelingen weiterer Vorhaben.
Euch Allen, alles, alles Gute. Macht weiter so.
Es lebe der Brandenburgische Seniorenverband!
Manfred Tippmann,
ehem. Landesvorsitzender und Ehrenmitglied
25 Jahre Ortsverband BRH/BSV
Dezember 2015: 25 Jahre Mitglied
Was war das für eine Zeit vor 25
Jahren? Den ganzen Tag zuhause, weil invalidisiert. Meine Frau
hat noch gearbeitet. Da war
man über jeden Kontakt erfreut,
weil man über diese neuen Sachen, die über uns gekommen
waren, reden konnte. Siegfried
Feldner, unser späterer langjähriger Schatzmeister und mein
Nachbar war es, der mich anregte, mitzumachen in einem Verband, der sich
um uns Rentner kümmern wollte, dies auch getan hat und noch heute tut. Da gab es Hilfe bei
der Rentenklärung sowohl bei mir als auch bei
meiner Frau, die im Januar 1993 ebenfalls Mitglied wurde als sie in den Vorruhestand versetzt
wurde. Aber am Wichtigsten war, ist und bleibt
für uns der Kontakt zu Gleichgesinnten bei schönen, interessanten, lehrreichen, unterhaltsamen
und aktiven Erlebnissen, wie z. B. Feste, Reisen,
Treffs mit Prominenten, Arztvorträgen, Sport
und Wandern oder auch der
monatliche Stammtisch für die
Männer und die regelmäßigen
Aktivitäten in der Frauengruppe. Schön ist dabei auch, dass
man nicht überall dabei sein
muss, sondern nach eigenem
Interesse und gesundheitlichen
Möglichkeiten über die Teilnahme entscheidet. Solange es mir
gesundheitlich noch möglich
war, habe ich auch gern bei Arbeitseinsätzen
rund um das Verbandshaus mitgemacht. Das
geht heute nicht mehr so richtig. Aber nach wie
vor ist der BSV mein und unser Verband, der uns
auch ein Stückchen Familie ersetzt, weil wir hier
in Frankfurt keine Verwandtschaft haben.
Deshalb gilt unser Dank auch allen, die immer
wieder planen, organisieren und dafür sorgen,
dass wir uns in unserem Verband wohlfühlen
können.
Wolfgang Matting, OV Frankfurt/Oder
Info BSV 1 / 2015
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Rückschau und Ausblick
OV Strausberg im 25. Jahr seines Bestehens
Denk ich an das vergangene Jahr, so sind mir aus
den Veranstaltungen unseres Verbandes zwei in
besonderer Erinnerung:
Frühjahr war’s – die Sonne strahlte mit den erwartungsfrohen Gesichtern unserer Mitglieder
um die Wette, als wir das Floß auf der Ucker bestiegen. Eine Fahrt durch unberührte Natur hatte
Rosi Stolp für uns ausgekundschaftet. Ein breiter
Schilfgürtel, in dem sich sicher mancher Vogel vor
uns verbarg, dahinter die weite Auenlandschaft.
Unser Fährmann machte uns auf schöne Blicke
aufmerksam und erzählte aus der Zeit, als hier
die Ziegelfertigung noch in voller Blüte stand.
Alles wunderbar. Zur Mittagszeit ließen wir uns
die Rinderrauchwurst mit Kartoffelsalat schmecken. Doch plötzlich zogen vom Westen her
tiefgraue Wolken auf. Nichts als zurück in den
rettenden Hafen. Ganz so einfach war das aber
nicht. Eine gute halbe Stunde Fahrt lag noch vor
uns, obgleich der „Kapitän“ das Floß auf volle
Fahrt setzte. Der Himmel kannte kein Erbarmen.
Er öffnete seine Schleusen und in Windeseile
schüttete es wie aus Kannen. Blitz und Donner
krachten in dichter Folge. Wir erlebten Natur pur
in all ihrer Urgewalt und das auf einem eisernen
Floß. Als wir anlandeten, hatten die meisten trotz
Regenumhang oder Schirm kaum noch einen
trockenen Faden am Leib. Quietsch-quatsch stiefelten wir über die Wiese an der Anlegestelle, die
vollgesogen war wie ein Schwamm, zu unserem
Bus. Schlechte Laune hatte keiner, denn eine so
unmittelbare Konfrontation mit den Elementen
hatten die meisten seit langem nicht erlebt. Wir
waren auch froh, den Morgen bei den unzähligen, vielgestaltigen Pfingstrosen im Botanischen
Garten Christiansberg verbracht zu haben. Nach
dieser gewaltsamen Taufe hatten sicher viele Blüten gelitten.
Bei der anderen Veranstaltung, die mich faszinierte, ging es um die Schöpferkraft von Generationen und dem wachen Forscherdrang auch
im höheren Alter. Karl Richter, Vorsitzender des
Ortsverbandes Bad Freienwalde, hat neben seiner aufwendigen ehrenamtlichen Arbeit für den
Verband ein Hobby, um das man ihn beneiden
kann. Schon von Kindesbeinen an interessiert
er sich für die Orgel, die Königin der Instrumente. In mühevoller Kleinarbeit hat er sich nun im
zweiten bzw. dritten Abschnitt seines Lebens den
Orgeln im Land Brandenburg zugewandt. Uns
beeindruckte er mit einer umfangreichen Dokumentation dieser Instrumente im Kreis Märkisch
Oderland. Das ging natürlich nicht, ohne einen
Ausflug in die Kirchenbaugeschichte. So erfuhr
der gespannte Zuhörer von den weit über hundert Orgeln, die es in unserem Kreis gab und
noch gibt. Ein Teil von ihnen ist, wie so vieles,
dem Schrecken des 2. Weltkrieges zum Opfer
gefallen, als Kirchtürme Visierpunkte für Artillerie
und Panzer waren. Ein Teil der Instrumente erlag
dem Zahn der Zeit. Aber viele ertönen mit ihrem
vielfältigen Klangreichtum bis heute und rücken
dank des Engagements solcher Leute wie Karl
Richter in den Blickwinkel von Musikfreunden,
die mit Spenden und handwerklichem Geschick
für den Erhalt einer alten Kunst eintreten. Und
nun lässt sich die Brücke zum Jahr 2015 schlagen. Eine Fahrt wird uns zu den Seelower Höhen
bringen. Sicher vorbei an so mancher Kirchenruine, die noch heute an den Schrecken des Krieges
erinnert, der entlang der Oder mit ungeheurer
Wucht wütete. Dem Nichtvergessen, was wir
einst anderen Völkern antaten und was dann mit
voller Härte auf die Urheber zurückschlug – ist
diese Reise gewidmet.
Für viele Mitglieder unseres Ortsverbandes ist
dieses Jahr aber auch noch aus einem weiteren
Grund bedeutsam. Sie feiern gewissermaßen
„Silberhochzeit“ mit ihm. Seit 25 Jahren setzen
sie sich für ein solidarisches Miteinander älterer
Menschen ein. Rentengerechtigkeit war für viele
am Anfang ein guter Grund, dem BRH beizutreten, denn hier erfuhren sie dank solcher engagierter Mitglieder der ersten Stunde wie Christine Schmiedel Beratung und Unterstützung. Hier
übernahmen für kürzere oder längere Zeit Helga
Zinke, Erika Lüthke, Edeltraut Fritsche und Gisela Kroll Funktionen. Und nicht zu denken wäre
unser Verband ohne Manfred Tippmann, dem
Gründungsvater des BRH/BSV in Strausberg, der
bis heute mit Ideen und Humor dabei ist.
Sicher traten in 25 Jahren andere an die Stelle der
ersten Reihe aus dem Jahr 1990. Was wären wir
heute, hätten wir nicht unseren Bodo Schwarze.
Wortkarg, aber stets das Notwendige im Auge
behaltend, sorgt er dafür, dass unser Ortsverband
floriert. Ebenso zuverlässig ist unsere Schatzmeisterin Margit Augustin. Jahrzehnte hat sie unsere
Gelder so verwaltet, dass für ein interessantes
Verbandsleben die nötigen materiellen Grundlagen vorhanden waren und sind. Uns allen, den
Gründungsmitgliedern und natürlich auch den
später zu uns gestoßenen Mitgliedern wird im
Herbst eine große Geburtstagstorte präsentiert.
Viel Kraft und gute Gesundheit, Ideen und Bereitschaft zum Mittun wünschen wir uns gegenseitig für viele weitere Jahre.
Dr. Dagmar Pietsch, OV Strausberg
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22. Brandenburgische Seniorenwoche vom 7. bis 14. Juni 2015
„Für ein lebenswertes Brandenburg – sicher und geborgen“
Der Seniorenrat des Landes Brandenburg bittet
den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg die Schirmherrschaft der 22. Brandenburgischen Seniorenwoche zu übernehmen. Die Eröffnungsveranstaltung findet in Eberswalde statt.
Die Ziele der Brandenburgischen Seniorenwoche
Im Land Brandenburg leben derzeit 555.000
Menschen über 65 Jahre. Die Gesellschaft verändert sich zu einer älter werdenden Gemeinschaft. Diese Entwicklung beinhaltet Chancen
für die Menschen und Anforderungen an die
Fürsorgepolitik des Staates und seiner Institutionen. Senioren wollen aktiv sein und benötigen
die Fürsorge des Staates. Nur durch Aktivität und
Fürsorge in ihrer Einheit betrachtet, wird ein lebenswertes Leben möglich.
Der Seniorenrat des Landes Brandenburg richtet
im Jahr 2015 den Focus auf folgende Erwartungshaltungen an die Landesregierung:
· S chaffen bezahlbaren altersgerechten
­Wohnraums in der Stadt und auf dem Land
·G
estaltung eines dazu gehörigen sicheren
Umfeldes
· Seniorengerecht ausgestaltete Handels­
einrichtungen
· Ausreichende gesundheitliche Versorgung
durch Ärzte und Fachärzte in der Stadt und
auf dem Land
· Erhalt und Schaffen von Begegnungszentren
und Gemeinschaftstreffs
Die Senioren sind bereit, darüber in einem konstruktiven Dialog mit den Politikern zu treten und
erwarten, dass ihre Vertretungskörperschaften
in die Vorbereitung derartiger Entscheidungen
einbezogen werden.
Prof. Dr. Sieglinde Heppener
Auszug „Wissen & Erfahrung“ Heft 3/2014
Brandenburgischer Seniorenverband zieht Bilanz für 2014
Im 25. Jahr seines Bestehens hat der Ortsverband
Cottbus e. V. im Brandenburgischen Seniorenverband Bilanz gezogen. In der Jahreshauptversammlung hat der 1. Vorsitzende Wolfgang
Szuka die sehr guten Ergebnisse des Jahres 2014
dargestellt und die Schwerpunktaufgaben für
das Jubiläumsjahr 2015 bestimmt.
Neben der planmäßigen Gestaltung der monatlichen Veranstaltungen für die Mitglieder standen
und stehen im Mittelpunkt die Brandenburgische
Seniorenwoche und der Tag der Seniorentalente.
Breiten Zuspruch, besonders von Gästen, fanden
auch wieder die regelmäßigen öffentlichen Ver-
kehrsteilnehmerschulungen, welche selbstverständlich weitergeführt werden. Stammtische,
Radwanderungen, Tagesfahrten, Bowling und
thematische Mitgliederversammlungen mit kompetenten Gästen sowie bunte Nachmittage, der
Frauentag und die Weihnachtsfeier bilden die
Schwerpunkte.
Ein wesentlicher Aspekt der Arbeit im Ortsverband, der auf Grund der demografischen Entwicklung immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist
die soziale Betreuung der Mitglieder, die durch
Krankheit oder andere besondere Umstände
nicht mehr am unmittelbaren Vereinsleben teilnehmen können.
25 Jahre erfolgreiche Arbeit für die Seniorinnen
und Senioren im Verein und in der Stadt, das wird
seine Würdigung im Rahmen der Festveranstaltung am 24. September 2015 finden.
Nach Ablauf der satzungsgemäßen Wahlperiode
wurde der Vorstand unter Leitung des 1. Vorsitzenden Wolfgang Szuka im Ehrenamt für weitere
drei Jahre bestätigt.
Wolfgang Szuka, Vors. OV Cottbus
Auf ins Jahr 2015
Gemeinsam ins neue Jahr 2015, darin sehen wir
als Vorstand des Ortsverbandes Templin unsere
Verantwortung gegenüber den Mitgliedern. Gedanken und Ideen für den Veranstaltungsplan
2015 wurden schon im November und Dezember von unseren Mitgliedern geäußert und zur
Diskussion gestellt, die im Januar 2015 beschlossen wurden.
Zu unserer Neujahrsveranstaltung hatten wir unseren Bürgermeister eingeladen, der den Mitgliedern einen Überblick über das Erreichte im Jahr
2014 und die Herausforderungen und Vorhaben
für das Jahr 2015 in unserer Stadt erläuterte. In
der Diskussion wurden auch Lobenswertes, Missstände, Anregungen und Wünsche durch unsere
Mitglieder geäußert. In unserem Veranstaltungs-
plan wurden auch Reisen mit aufgenommen.
Zur Realisierung haben wir zu einem Busreiseunternehmen in der Region eine enge Beziehung
aufgenommen. Ein Verantwortlicher des Unternehmens, der zur Veranstaltung eingeladen war,
informierte unsere Mitglieder über den Werdegang der Reisen.
Ausgehend von der Landesausschusstagung des
BSV vom 10.04.2014, in dem wir aufgefordert
wurden, engere Beziehungen und kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern
und den anderen Seniorenvereinen und Seniorenbeiräten auszubauen. So haben wir schon
2014 erste Kontakte aufgenommen und mit dem
Seniorenclub der Stadt eine gemeinsame Vorstandssitzung durchgeführt. Der Vorsitzende und
sein Stellvertreter waren als Gast auf unserer Mitgliederversammlung. Das Ziel des Vorstandes ist
es, einen Gedankenaustausch über gemeinsame
Ziele durchzuführen und zu koordinieren. Auch
der Kontakt zum Seniorenbeirat wurde hergestellt und erste Gespräche geführt um zu erfahren, wie wir diesen Beirat unterstützen können.
OV Templin, M. Goldschmidt
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Auftakt in Finsterwalde
Am 21. Januar 2015 fand unsere erste Mitgliederversammlung in diesem Jahr statt. Wir können
auf ein ereignisreiches vergangenes Jahr zurückblicken und viele Gäste begrüßen. Ein straffes
Tagesprogramm mit der Wahl des Vorstandes
stand an. Zuerst gab unser Vorsitzender Holger
Schramm den Rechenschaftsbericht des ver-
gangenen Jahres und einen Ausblick auf unsere
Vorhaben im laufenden Jahr. Viel haben wir uns
wieder vorgenommen:
Gleich im Februar wird es bei uns wieder sportlich
in der Kegelhalle Finsterwalde, im März findet unsere beliebte Frauentagsfeier mit Musik und Tanz
statt. Auch Ausflüge stehen wieder auf unserem
Programm, so zum Miniaturenpark Elsterwerda
und in den Spreewald nach Schlepzig. Weiterhin
möchten wir Betriebe in unserer Region besichtigen, z. B. das Klärwerk in Finsterwalde. Das Interesse an einer Veranstaltung über die Verkehrssicherheit im Alter ist sehr groß, auch dem werden
wir uns widmen wie auch einer Veranstaltung
über Gesundheitsfragen. Die sehr erfahrene Bibliothekarin Frau Seidel aus Doberlug-Kirchhain
wird uns mit einer Buchlesung sicher wieder viel
Freude bereiten. Geselligkeit wird bei uns „Groß“
geschrieben, deshalb geben wir den individuellen
Gesprächen bei Kaffee und Kuchen breiten Raum.
Dem Vorstand wurde von den Mitgliedern eine
gute Arbeit bescheinigt, gedankt und für die zukünftige Arbeit das Vertrauen ausgesprochen.
Einem langjährigen Vorstandsmitglied, Christa
Ruletzki, wurde besonders gedankt, weil sie aus
Altersgründen aus dem Vorstand ausschied.
In unserem Verein sind aktuell 85 Mitglieder, die
durchschnittlich 77,6 Jahre alt sind. Er ist für viele von uns zur Heimstatt geworden, zumal sich
bei uns auch um Kranke gekümmert wird. Wer
an unserem Vereinsleben aus gesundheitlichen
Gründen nicht mehr teilnehmen kann, der wird
mit einem kleinen Präsent zu Hause aufgesucht.
So fühlen sich alle zugehörig. An dieser Stelle sei
ausdrücklich der Gaststätte „Zur Erholung“ für
die Bereitstellung der Räumlichkeiten und der
guten Bewirtung gedankt sowie dem Sponsoring
der Sparkasse Finsterwalde.
Margit Herrmann, OV Finsterwalde
Bürgermeister Heinrich Jüttner zu Gast im Ortsverband Schöneiche
Zunächst gute Wünsche für 2015. Dr. Renate Lisowski eröffnet mit Charme und Humor die erste Veranstaltung im Neuen Jahr. Blumen für die
„Geburtstagskinder“ und dann ein gemeinsames
Lied, angestimmt und dirigiert von Hannelore
Grothe. Man singt gern mit zumal die Texte für
alle vorliegen. „Die Gedanken sind frei.“
Es ist fast schon eine Tradition. Zu Beginn eines
Jahres kommt der Bürgermeister zu den Senioren.
Es gibt einen kurzen Überblick über die Arbeit
in der Gemeinde. Vorhaben, Probleme, Visionen
z.B. Energiewende und Nachhaltigkeit. Herzlicher
Dank an die Ehrenamtlichen. Zunächst etwas
über die Veränderungen nach den Wahlen. Ein
bisschen scherzhaft meint er: „Alles beim Alten,
aber nichts ist, wie es war.“ Altersstruktur und
Zusammensetzung haben sich verändert, die GV
hat sich verjüngt, der Anteil der Frauen ist zurückgegangen. Es gibt 12 neue Abgeordnete und faktisch 5 Fraktionen.
Sehr positiv ein bestätigter Haushalt. Pflichtaufgaben erfüllt und bei den freiwilligen Leistungen das
Bemühen, soweit als möglich den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden. Die Straßenbahn
fährt im 20 Minutentakt und hat einen Vertrag
bis 2024, Erhaltung der historischen Gebäude
(Schlosskirche, Raufutterspeicher etc.), die Feuerwehr hat einen Gerätewart, Sport und Jugendarbeit werden gefördert. Die Gemeinde leistet sich
eine Bibliothek und auch die Kulturgießerei wird
wieder unterstützt. Viele Projekte im Jahr 2015,
Gehwege und Brücken sind u.a. im Fokus und
auch die Toiletten im Kleinen-Spreewald-Park.
Schöneiche hat wunderbare Kindertagesstätten,
die noch erweitert werden (Storchenturm) und
nun endlich ein angemessenes modernes, fünfeckiges, bürgerfreundliches Rathaus am richtigen
Standtort ein neues Wahrzeichen für den Waldgarten-Kultur-Charakter der Gemeinde.
„Darüber sollte man sich freuen“, sagte Renate
Lisowski. Danach gab es Fragen, aber zunächst
ein Dank an BM, Gemeindevertretung und -Verwaltung, dass bei EDEKA-NP (ehemals Lidl-Standort) wieder eingekauft werden kann. Ruine an der
Raisdorfer Str. ? Sicherheit, Straßenlampen, Straßenausbaukonzept. Mehrgenerationenhaus etc.
? Ruhig, freundlich, sachkundig gab er Auskunft.
Alles in allem. Die Senioren waren mit ihrem Bürgermeister wieder sehr zufrieden. Immer wieder
beeindrucken seine Kompetenz, sein deutliches
Bemühen für die Gemeinde positive Entwicklungen gemeinsam mit der Gemeindevertretung und
der Gemeindeverwaltung aufzugreifen, anzu­
regen und, wenn irgend möglich, auch zu realisieren.
Herzlicher Dank und ein Blumenstrauß
Christina Felber, OV Schöneiche
Besuchen Sie uns im Internet: www.Brandenburgischer-­Seniorenverband.de
6 Info BSV 1 / 2015
Gelungener Auftakt für das neue Jahr
Wir begannen unsere Januarversammlung einmal
anders. Die Mitglieder waren überrascht, als wir
mit einem zünftigen Akkordeonkonzert der Musikschule „Fröhlich“ aus der Gemeinde Panketal
unseren Jahresauftakt gestalteten.
20 Kinder & Jugendliche mit Akkordeons verschiedener Größen, geleitet von Frau Seemann
und von Frau & Herrn Weissig als Leitungskräfte
der Musikschule, boten ein inhaltsvolles und ansprechendes 30 Minuten Programm. Es war eine
Freude zu sehen, mit welcher Hingabe die Kinder
& Jugendlichen ihre Darbietungen spielten und
die Instrumente beherrschten. Besonderen Beifall
erhielten die 8 kleinen Mädchen der 1. Klassen
für ihre Einlage mit Triolen, als Vorläufer für das
Akkordeonspiel. Mit viel Applaus und einer Prämie von 100,00 Euro sowie mit Blumen für die
beiden Leiterinnen, sagten wir 95 teilnehmenden
Mitglieder herzlichen Dank für das gelungene
Konzert zum Auftakt unserer Arbeit 2015.
Vorher konnte jeder Kaffeetrinken, wurden Anmeldungen für wichtige Projekte in 2015 erfasst
und kurze Hinweise zum Arbeitsplan für das laufende Jahr gegeben.
Es war für unseren Ortsverband ein schöner Auftakt für die vielen interessanten Vorhaben im Jahr
2015.
Joachim Klein, Vorsitzender OV Bernau
Gelebte Deutsch-Polnische Freundschaft
begleiteten uns zur Veranstaltung. Als Gäste wurden an diesem Nachmittag u. a. der Bürgermeister, die Vorsitzende der Sozialhilfe, die Direktorin
der Seniorenuniversität und der Vorsitzende des
Seniorenverbandes Poznan begrüßt. Sie alle bedankten sich mit herzlichen Worten und Blumen
für die geleistete Arbeit. Aktive Senioren wurden
für ihre Arbeit ausgezeichnet und die ältesten
Vertreter des Verbandes erhielten einen bunten
Blumenstrauß.
Der Seniorenverband Opalenica hatte seine Partner aus Storkow zur Jahreshauptversammlung am
16. Oktober 2014 nach Sielinko eingeladen. Mit
8 Vertretern des Seniorenbeirates und des Senio-
renverbandes Storkow machten wir uns auf den
Weg nach Opalenica. Sehr herzlich wurden wir
von der Vorsitzenden Sabina Kuderemska empfangen. Ella, unsere Dolmetscherin, und Emilia
Nach dem offiziellen Teil der Versammlung trat
ein Chor auf, der mit fröhlichen Liedern das Kaffeetrinken begleitete. Gern sangen und schunkelten wir alle mit. Es war ein schöner Abschluss
dieser Veranstaltung. Bevor wir den Heimweg
antraten, besprachen wir noch die gemeinsamen
Veranstaltungen für 2015.
Heidemarie Hein, OV Storkow
Info BSV 1 / 2015
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Eine lehrreiche Stunde zur Thematik
„Rentenbesteuerung“
Heimstatt der Angermünder Senioren
Dass auch Senioren Steuern zahlen müssen, ist
unseren Mitgliedern bekannt. Aber ab welcher
Einkommenshöhe, was absetzbar ist, bei welcher
Höhe der Grundfreibetrag liegt, welche Auswirkungen sich bei Inanspruchnahme einer Witwenrente ergeben und noch viele weitere Fragen
waren für den Vorstand ausschlaggebend, eine
Informationsveranstaltung zur Aufklärung über
die Rentenbesteuerung im Veranstaltungsplan
2014 aufzunehmen.
Hinzu kam auch noch, dass bei einigen Senioren
eine gewisse Beunruhigung vorhanden war, aufgrund solcher Schlagzeilen in der Presse wie „Drei
Millionen Rentner müssen Steuern nachzahlen“
oder „Rentner geraten ins Visier der Steuerfahndung“.
Als Gastredner konnten wir die Leiterin der
Steuerberatungsgesellschaft „Freund & Partner
GmbH“, Niederlassung Prenzlau gewinnen, die
bereits im Jahr 2007 zu diesem Thema vor unseren Verbandsfreunden referierte. Und das war
gut so, denn nach einer guten Stunde aufschlussreicher und verständlicher Erläuterungen – mit
konkreten Beispielen anschaulich untermauert
– war bei den Teilnehmern dieser Veranstaltung
Erleichterung zu spüren.
Die wichtigste Frage für die Teilnehmer an dieser
Veranstaltung war wohl die, ab welcher Rentenhöhe Steuern gezahlt werden müssen. Die
Steuerberaterin wies darauf hin, dass gerade
diese Frage nicht so einfach zu beantworten ist,
denn Alleinstehende werden anders besteuert
Nach zweijähriger interessanter und abwechslungsreicher Verbandsarbeit stand dieser Tage die Wahl des neuen Vorstandes Ortsgruppe Angermünde des Brandenburgischen
Senioren- verbandes auf der Tagesordnung.
Die Mitglieder wählten erneut Edelgard Dolch
zur Vorsitzenden. In Anbetracht der kompli-
8 Info BSV 1 / 2015
als Ehepaare. Wer bereits seit Jahren eine Rente
bezieht wird steuerlich anders behandelt als ein
„Neu“-Rentner. Wer neben der Rente noch andere Einkünfte hat, wird ebenfalls anders besteuert als „reine“Rentenbezieher. So muss z. B. ein
alleinstehender Rentner mit einer monatlichen
Brutto-Rente von 1.500 Euro, der keine weiteren
Einkünfte hat, keine Einkommenssteuer zahlen,
wenn er schon seit 2005 oder länger Rentner
ist. Würde er die Rente erstmalig in diesem Jahr
erhalten, müsste er dagegen Steuern zahlen. Für
Witwen und Witwer ist wichtig zu wissen, dass
der Besteuerungsanteil für jede einzelne Rente festgelegt wird, sodass durchaus eine Steuer
durch die Witwenrente anfallen kann.
Aus den Darlegungen und den Antworten auf
die gestellten Fragen ergab sich die Erkenntnis,
wer bisher noch keine Steuerklärung abgegeben
hat, bei dem sich aber die persönliche Situation
ändert, so durch Rentenerhöhungen, zusätzliche
Einkünfte oder durch Witwenrente, sollte dem
Thema „Besteuerung der Renten“ nicht sorglos
aus dem Weg gehen, sondern prüfen, ob eigentlich Steuern gezahlt werden müssen. Denn sonst
gibt es womöglich Steuernachforderungen – ggf.
für mehrere Jahre – und Ärger mit den Finanzbehörden.
Fazit: Diese Veranstaltung diente nicht nur der
Information, sondern war eine sehr lehrreiche
Stunde.
Eva Warncke, OV Prenzlau
zierten politischen Lage in der Welt begann
die Veranstaltung mit einem Beitrag der Singegruppe. Die Mitglieder, die zum Teil noch in
ihrer Kindheit den Krieg und seine Folgen miterleben mussten, sangen den Kanon „Dona
nobis pacem“ (Gib uns Frieden).
In ihrem Rechenschaftsbericht knüpfte die
Vorsitzende der Ortsgruppe Edelgard Dolch
an den Gedanken des Friedens an. Sie sagte,
er sei Voraussetzung dafür, dass der Verband
sein wichtiges Anliegen, den Senioren eine
Heimstatt zu geben, in der sie noch aktiv am
gesellschaftlichen Leben der Stadt teilnehmen
können, verwirklichen kann. Über die Erfüllung dieser Aufgabe konnte Edelgard Dolch
umfangreich berichten. Ob auf gesellschaftspolitischem, kulturellem, künstlerischem, medizinischem oder sportlichem Gebiet konnte
sie viele Beispiele aus dem Veranstaltungsplan der letzten zwei Jahre nennen. Hier nur
einige wenige: Ernährungsberatung im Alter, Umgang mit den verordneten und nicht
verordneten Medikamenten im Alter, Leben
mit Demenz, Tschernobyl und seine Folgen
bis in die Gegenwart, Aussprachen mit Abgeordneten des Landtages, Literaturnachmittag, Buchlesungen, Bowlingnachmittag
und anderes mehr. Ziel aller Bemühungen der
Verbandsarbeit, so sagte die Vorsitzende, ist
immer wieder, das Zusammengehörigkeitsgefühl der 76 Mitglieder der Ortsgruppe zu
stärken. Deshalb würden auch die monatlichen Spiele-nachmittage, die gemeinsamen
Geburtstagsfeiern, die Zusammenkünfte der
Singegruppe gern besucht. Auch erkrankte
Mitglieder werden nicht vergessen. Ein Besuch bei ihnen ist genau so selbstverständlich
Senioren spenden für Kinder
WochenKurier und BB-Radio sagen den Seniorinnen und
Senioren im Namen der Kinder: DANKE!
Bei ihrer jüngsten Weihnachtsfeier rief der Vorstand
des Ortsverbandes Schipkau
des Brandenburgischen Seniorenverbandes seine Mitglieder zu einer Spende für die
WochenKurier-Aktion „Die
Lausitz hilft!“ auf. Spontan
spendeten die anwesenden
42 Teilnehmer. Am Ende ergab die Spendenaktion die
Summe von runden 200
Euro, die die Schatzmeisterin
des BSV-Ortsverbandes Schipkau, Margit Gebel,
bereits am 10. Dezember 2014 bei der Sparkasse
Niederlausitz für den Förderverein der Klinik für
Kinder- und Jugendmedizin in Cottbus überwies.
„Wir finden die Aktion von Wochen Kurier und BBRadio einfach großartig. Das ist Hilfe, die auch wirk-
Quelle: www.bbradio.de
wie Gratulationen zu besonderen persönlichen Festen. Nachbarschaftshilfen gehören
ebenfalls dazu. Besonders geschätzt werden
Tagesfahrten zum Beispiel nach Lychen und
Brüssow oder zur Karlsburg.
Die Vorsitzende der Ortsgruppe Angermünde des Brandenburgischen Seniorenverbandes betonte mehrmals, dass das vielfältige
Vereinsleben nicht möglich gewesen wäre,
wenn nicht der gesamte Vorstand ihr immer
zur Seite gestanden hätte und auch viele Mitglieder immer bereit gewesen seien, Hilfe und
Unterstützung zu geben. Die anwesenden
58 Mitglieder konnten mit gutem Gewissen
allen Berichten zustimmen, den Mitgliedern
des Vorstandes danken und den Vorstand
entlasten. Die Kandidaten des neuen Vorstandes erhielten einstimmig das Vertrauen der
Mitglieder. Nach den Dankesworten der wiedergewählten Vorsitzenden Edelgard Dolch
endete die Wahlversammlung mit der Hymne
„Freude schöner Götterfunken“, gesungen
von der Singegruppe der Ortsgruppe.
Gerda Klose, OV Angermünde
lich ankommt“, so die Vorsitzende des Verbandes,
Brigitta Weidner. Da sie als ältere Menschen schon
oft mit Krankheiten konfrontiert waren, wissen sie
um das hohe Gut der Gesundheit. Dies veranlasste,
sich an dieser Aktion zu beteiligen.
OV Schipkau
Dank dem Ehrenamt
Viele Menschen sind bereit, für die Gemeinschaft
etwas zu tun. Besonders betrifft dieses die vielfältige Arbeit mit und für Senioren.
So überlegte der Vorstand des Brandenburgischen
Seniorenverbandes Ortsverband Bernau, wie man
unseren ehrenamtlich tätigen Mitgliedern einmal
danken kann.
Die fleißigen Gruppenkassierer, die Arbeitgruppenleiter Spiel, Skat und Bowling, der Zeitzeugen
und der arbeitsintensiven AG Kultur – Reisen sowie die immer tätigen Vorstandsmitglieder wurden am 26. November 2014 zur Fahrt mit dem
nostalgischen Luxusbus der BarnimerBusGesell-
schaft in die Schorfheide eingeladen. Groß war
die Überraschung, als wir auf Gut Sarnow zum
Kaffeetrinken ankamen.
Nach dem Kaffeetrinken fuhren wir nach Groß
Schönebeck und ließen uns durch die interessante Ausstellung „Jagt und Macht“ sowie das kleine
Schloss führen. Herr Suter gab aufschlussreiche
Erklärungen zu den verschiedenen Epochen der
Jagt in der Schorfheide, auch manch nette Pointe
fehlte nicht. Danach wurde noch das Heimatmuseum in Augenschein genommen.
Das Abendbrot nahmen wir wieder auf Gut Sarnow ein.
Mit der Würdigung des Ehrenamtes durch unseren Vorsitzenden Joachim Klein erhielten alle als
kleines Präsent einen Barnimer Kalender 2015
und das Buch „Stadtmauer und Wallanlagen“.
Für die Mehrheit der teilnehmenden Mitglieder
des Verbandes waren beide Ziele Neuland und
Anregung unbedingt mit den Familien Sarnow
und Groß Schönebeck zu besuchen.
Dank nochmals allen fleißigen Ehrenamtlern. Es
war ein schöner gelungener Nachmittag, deshalb
auch Dank den Organisatoren.
Doris Klein, OV Bernau
Info BSV 1 / 2015
9
Mitglieder danken Kurt Herlitschka
Beeskow (MOZ) Siegrid Kuchling ist neue Vorsitzende der Beeskower Ortsgruppe des Brandenburgischen Seniorenverbands. Sie übernahm die
Leitung von Kurt Herlitschka, der seit der Gründung der Gruppe 1991 deren Vorsitzender war.
Großes Interesse: 75 Mitglieder der Beeskower
Ortsgruppe waren zur Vorstandswahl im Gerätehaus erschienen.
Die Beeskower Mitglieder des Brandenburgischen Seniorenverbands (BSV) haben turnusmäßig einen neuen Vorstand für die Dauer von zwei
Jahren gewählt. Bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus am Mittwoch
wurde Sigrid Kuchling zur neuen Vorsitzenden
gewählt. Ihr Stellvertreter ist Günter Lein. Horst
Lehmann, seit Anbeginn Kassenwart, wurde
erneut zum Schatzmeister bestellt. Aus Altersgründen nicht mehr zur Vorstandswahl angetreten waren Horst Kuschel, der unter anderem
vier Jahre lang stellvertretender Vorstandsvorsitzender war und Kurt Herlitschka. Er hatte die
Beeskower Ortsgruppe im Jahr 1991 mitbegründet und seitdem als Vorsitzender geführt. Die
Landesvorsitzende des Verbandes, Herta thor
Straten, dankte Herlitschka für dessen langjähriges Engagement. Herlitschka hatte die Ortsgruppe, damals noch unter dem Dach des Bundes
der Ruhestandsbeamten und Hinterbliebenen im
öffentlichen Dienst (BRH) 1991 ins Leben gerufen. Der Beeskower war als Mitarbeiter im Rat
des Kreises mit der Wende in den vorzeitigen
Ruhestand versetzt worden. Weil er mit dem
frühzeitigen und unfreiwilligen Ausscheiden aus
dem Erwerbsleben – Herlitschka war damals erst
60 Jahre alt – und der damit verbundenen Rentenkürzung nicht einverstanden war, begann er,
eine ehrenamtliche Betätigung zu suchen und
sich auch für andere betroffene Menschen einzusetzen. „Ich war zu jung, um untätig zu sein,
und motiviert, mich für die Rechte der Rentner
einzusetzen“, so umreißt Herlitschka die Motivation, nach der Wende für die Interessen der
Senioren in den Ring zu steigen. Für den Aufbau
einer starken Seniorenvertretung in Beeskow
war Herlitschka ein Glücksfall. Die Beeskower
seien die größte Ortsgruppe des BSV im Kreis,
hob Herta thor Straten hervor. Neben Herlitschka
zeichnete sie auch Horst Lehmann aus, der seit
1991 Schatzmeister ist. Herlitschka versprach
seiner Nachfolgerin, ihr bei der Übernahme der
Amtsgeschäfte behilflich zu sein. Sigrid Kuchling dankte ihrem Vorgänger und gestand, des-
Die Menschlichkeit
In welcher Ecke deines Herzens wohnt
in dir die Menschlichkeit?
Gibst du Größe deinem Wesen,
zeigst du deine Wertigkeit.
Liebe, Güte und Verständnis,
sind ein großer Teil davon.
Fühlst du in dir diese Gaben,
wird dir Dankbarkeit zum Lohn.
Steffi Willimzick, Ehrenmitglied
sen lange und erfolgreiche Amtszeit als «große
Schuhe» zu betrachten, in die sie nun zu treten
versuche. Sigrid Kuchling ist 14 Jahre jünger als
Herlitschka und seit 2006 Mitglied der Ortsgruppe. Bis zu ihrer Pensionierung hatte sie im
Beeskower Krankenhaus als Oberin (vergleichbar
Pflegedienstleiterin) gearbeitet. Seit vier Jahren
ist sie im Vorstand der Ortsgruppe. Als wichtige
Aufgabe in der Kreisstadt betrachte sie, die weitere Bereitstellung von seniorengerechten Wohnungen voranzutreiben. Außerdem müssten alle
Arztpraxen barrierefrei erreichbar gemacht und
ausgestattet werden. Innerhalb der Ortsgruppe möchte sie sich dafür einsetzen, die Betreuungszirkel von derzeit 16 auf zehn Personen zu
verkleinern. Der Beeskower Ortsverband hatte
bei seiner Gründung am 18. Januar 1991 36
Mitglieder. Die höchste Zahl an Beitragszahlern
hatte die Ortsgruppe 2012 mit 126 Mitgliedern,
aktuell sind es 117. Neben den bereits genannten Vorständen wurden Christel Lisiecki, Maria
Kannengießer, Werner Nelle, Ellen Witzke und
Brigitte Kietz in das Leitungsgremium gewählt.
Jörn Tornow, MOZ Beeskow
Was heißt „Betreut wohnen“?
Betreut wohnen heißt:
Eine Haushaltshilfe wohnt rund um die Uhr mit
im Haushalt, hilft Ihnen 40 Stunden die Woche
beim Kochen, Putzen, Wäschewaschen und begleitet Sie zum Arzt oder bei Spaziergängen.
Medizinische Versorgung ist aber untersagt. Reichen 40 Stunden nicht, wechseln sich mehrere
Haushaltshilfen ab. Voraussetzungen: Man
braucht ein extra Zimmer für die Haushaltshilfe,
freie Kost und Logis. Sie engagieren die Haushaltshilfe über eine Agentur und schließen einen
Vertrag. Kosten: Im Monat etwa 2000 Euro,
durch Pflegegeld und steuerliche Förderung lässt
10 Info BSV 1 / 2015
sich der Betrag um bis zu 400 Euro reduzieren.
Vermittlung: Bundesagentur für Arbeit, www.
arbeitsagentur.de, Tel.: 0228/713 13 13
Betreutes wohnen heißt:
Betreute Wohnanlagen bieten barrierefreie
Wohnungen sowie einen Betreuungsservice.
Zum Grundservice gehören ein 24-StundenHausnotruf, regelmäßige Sprechzeiten der
Betreuer, Freizeitangebote und Förderung der
Gemeinschaft. Zubuchbar sind Putz- und Einkaufshilfen, Wäschedienst, Essen- und FahrService.
Vorraussetzungen: Man kommt zurecht,
wünscht sich aber Hilfe für Notfälle.
Kosten: Die Mieten liegen ein bis drei Euro über
dem ortsüblichen Quadratmeter-Preis. Für 50
Quadratmeter kommt man im Monat auf 875
Euro. (540 Euro kalt, 135 Euro Nebenkosten,
200 Euro Betreuungspauschale)
Die sozialen Dienste und die Verbraucherzentrale vor Ort empfehlen gern geeignete
Wohnanlagen.
Helga Mader, Landesvorstand
Ein Vorwurf kam durchs Telefon
Im letzten Monat des vergangenen Jahres verstarb in der Prignitz unser ehemaliges Mitglied
Erwin R.
Seit 1999 hatte Erwin R. eine Sterbegeldversicherung in unserem Gruppenvertrag mit der
DBV, als Versicherungssumme hatte er damals
2.000 D-Mark gewählt und dabei sich gedacht,
dieses Geld müsste doch später für seine Beerdigung ausreichen. Er hatte seinen Kindern erklärt, wenn es mal soweit ist, dann keinen Pomp,
keine Extras und keine große Feier und auf dem
Friedhof auch keine Kapelle, aber ein einfacher
Kiefernholzsarg und einen kleinen Stein darüber,
das sollte es schon sein.
Ab dem Jahr 2002 gab es dann für die D-Mark
den Euro und aus den 2.000 DM wurden 1.023
Euro und monatliche wurden von seinem Konto
(nur) 6,05 Euro dafür abgebucht.
Als Jahrgang 1934 wäre er mit 85 Jahren im Jahr
2019 für seine Sterbegeldversicherung beitragsfrei gestellt worden. So hat die DBV es für die
Sterbegeldversicherung festgelegt.
Aber leider: Erwin R. hat diese Jahreszahl nicht
mehr erreicht.
Am 2. Tag, nachdem Erwin, R. nach kurzer
Krankheit verstorben war, kam der erste Anruf
von seinem Sohn Enrico R., wohl das nunmehr
amtierende Oberhaupt der Familie R. und fragte,
was ist zu tun, um für den verstorbenen Vater
das Sterbegeld ausgezahlt zu bekommen. Er
hätte in Vaters Unterlagen meine Adresse und
Telefonnummer unter Sterbegeld gefunden.
Na ja, ich habe ihm mein Beileid ausgesprochen
und dann erklärt, welche Unterlagen für die Auszahlung der Sterbegeldversicherung benötigt
werden, aber ein sogenanntes Sterbegeld vom
Staat – das gibt es ja schon lange nicht mehr.
Also bitte mir zusenden:
ein kurzes Anschreiben, wo mir Enrico R. mitteilt,
dass sein Vater zum Datum X verstorben ist und
die DBV möchte bitte die Versicherungsleistung
auf das von ihm genannte Konto auszahlen,
dazu der originale Versicherungsschein und die
Sterbeurkunde, das kann aber eine Kopie sein.
Da sein Vater 2006 schriftlich für die DBV festgelegt hatte, dass sein Sohn Enrico R. der Bezugsberechtigte für seine Sterbegeldversicherung ist,
wird nur noch eine Ausweiskopie von Enrico R.
als Beilage zu den Unterlagen benötigt.
Keine weiteren Fragen am Telefon – das Gewünschte wird in seines Vaters Unterlagen gesucht und zugesendet, nur noch die Bemerkung,
am kommenden Vormittag ist das Gespräch mit
dem Beerdigungsinstitut vorgesehen.
Am Vormittag darauf wieder Enrico R. am Telefon – die Stimme sehr deutlich und gleich vorwurfsvoll die Frage, wissen sie eigentlich, was
heute eine Beerdigung kostet? Sie haben doch
gewusst, dass mein Vater nur für 1.023 Euro versichert war – und das für ganze 6 Euro im Monat. Er hätte sich das Dreifache leisten können,
konnten sie ihn nicht besser beraten?
Und weiter aus dem Telefon: In seinem Aktenkram lagen von 2013 und 2014 noch ihre Briefe
mit den Angeboten für eine Erhöhung der Versicherungssumme, was haben sie getan, nachdem
er auf diese Angebote gar nicht geantwortet
hat?
Sie hätten uns viele finanzielle Probleme erspart,
wenn sie meinem Vater zu einer höheren Versicherung bewegt hätten – und noch einmal die
Frage: wissen sie eigentlich, wie teuer heute eine
Beerdigung ist und wie günstig ihre Sterbegeldversicherung dazu helfen könnte?
Mir blieb es nur, am Telefon mit dem Kopf zu
nicken, dem Enrico R. für seinen Hinweis zu
danken und seine Worte als Empfehlung zum
Nachdenken an viele Versicherte weiterzugeben.
Sind wir wirklich ausreichend versichert?
Bis zum 80. Lebensjahr kann jeder Versicherte
seine Vertragssumme noch erhöhen.
Heinz Dorow, Beauftragter für die
Sterbegeldversicherung im BSV
Telefon: 03341-22925
E-Mail: [email protected]
Was uns ein Arzt zu sagen hat
Bei der Beantwortung dieser Fragen wurde eindringlich auf ein sehr bewusstes Wahrnehmen
erster auch unbedeutend erscheinender Symptome hingewiesen. Schlaganfälle und andere oft
lebensbedrohliche Gefäßerkrankungen können
durch rechtzeitiges Erkennen und Einleiten entsprechender Therapien gelindert oder auch verhindert werden. Die Operation als Heilmethode
ist nur eine von vielen Therapiemöglichkeiten.
Quelle: contrastwerkstatt · Fotolia
Im Veranstaltungsplan des Brandenburgischen
Seniorenverbandes Angermünde stand im Oktober ein Arztvortrag auf dem Programm. Eingeladen war Dr. Hinz, leitender Oberarzt der Gefäßchirurgie am Asklepius Klinikum Schwedt. Der
Vorstand unseres Verbandes hatte wieder einmal das Interesse der Mitglieder getroffen. Der
Raum im Haus der Generationen war bis auf den
letzten Platz besetzt. Gespannt erwarteten wir
einen Vortrag über eine Thematik, die uns alle
betrifft. Dr. Hinz gelang es, uns die Schwerpunkte der Gefäßmedizin verständlich und anhand
aussagekräftiger Bilder näher zu bringen. Ausgehend von der Schilderung der verschiedenen
Krankheitsbilder wie Arteriosklerose, Thrombosen, Schaufensterkrankheit bis hin zum Schlaganfall ging er ausführlich auf die Fragen ein: Wie
kündigen sich Gefäßerkrankungen an? Welche
Zeichen gibt uns unser Körper?
Vorrang haben immer konservative Verfahren,
wie zum Beispiel das Tragen von Kompressionsstrümpfen bei Krampfadern.
Während des gesamten Vortrages spielte der
Gedanke der Eigenverantwortung eine wichtige
Rolle. Der tägliche Spaziergang, eine gesunde
Ernährung und frühzeitige Arztbesuche sind
wichtige Bausteine zur Gesunderhaltung.
Dr. Hinz beendete seine Ausführungen mit der
Aufforderung, die jährliche Screening-Untersuchung zur Früherkennung von Gefäßerkrankungen im Asklepius-Klinikum zu nutzen. Angereichert mit dem neuen Wissen werden sicher viele
Mitglieder dieser Aufforderung folgen.
Doris Hofmann, OV Angermünde
Info BSV 1 / 2015
11
Die Kita „Kruger Spatzen“
zu Gast bei den Senioren
Zur Mitgliederversammlung im November hatte
unser Seniorenverband besondere Gäste. Mädchen und Jungen aus der Kita Kruger Spatzen
waren unter der Leitung von Frau Ines Falk mit
einem vorweihnachtlichen Programm bei uns
zu Gast. Mit vielen Liedern im Gepäck traten
Wichtel, Nikolaus, Weihnachtmann und Engel
auf und stimmten uns erfrischend fröhlich auf
die nahende Weihnachtszeit ein. Der große Applaus zeigte, dass das Programm allen sehr gut
gefallen hatte. Zur Belohnung gab es Kuchen
und Getränke sowie Süßigkeiten.
Editha Grünberg / Ingrid Präger,
OV Eberswalde
Auch der Herbst hat noch schöne Tage …
Der Brandenburgische Seniorenverein, OV Wandlitz, hat sich in Erfüllung der gestellten Aufgaben
das Ziel gesetzt, eine Spreewaldfahrt mit Kahnpartie zum „Martinstag“ durchzuführen.
Obwohl das Wetter recht herbstlich war – es
fehlte der klare Himmel mit der wärmenden
Sonne – ging es mit den Mitgliedern und deren Angehörigen im Bus in Richtung Spreewald
Burg. Dort angekommen, fuhren wir zum Fährhafen und 2 Kähne (das Haupttransportmittel
des Spreewaldes) wurden von unseren erwartungsvollen Senioren besetzt. Die Fährmänner
stakten uns ruhig, fast lautlos auf dem Wasser
durch die unverkennbare Landschaft des Spreewaldes. Dabei setzten sie die Anwesenden mit
der Geschichte, mit Gepflogenheiten und mit
der Schönheit der Gegend in Kenntnis. Ein kleiner Witz und der gereichte Glühwein trugen zur
Fröhlichkeit bei. Erwähnenswert sei hier noch,
dass der Spreewald vor vielen Jahren durch die
Gurken, den Meerrettich, durch das Leinöl und
viele andere Dinge überall bekannt wurde. Nach
dieser schönen Kahnpartie ging es per Bus nach
Werben, ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge nach Cottbus und evtl. auch nach Polen.
Im Landgasthof und Hotel „Zum Stern“ erlebten
wir dann unseren „Martinstag“ mit lukullischem
Gänsebraten mit Klößen, Kartoffeln, Rot- und
Grünkohl. Ein einmaliger Genuss in einer sehr
guten Atmosphäre und einem gepflegten Ambiente. Gut gelaunt und gestärkt führte uns der
Verdauungsspaziergang durch das Dorf Werben,
entlang der Dorfstraße, vorbei an der Kirche, an
Bauernhäusern, ehemaligen Gutshäusern und
der Schule.
Zur Kaffeezeit stellten wir uns wieder im Gasthof
ein. Dort wurde uns der Kaffee mit sehr leckeren
Eierkuchen (Plinsen) gereicht, ein altbekanntes
„Spreewald-Kaffeegebäck“, das jederzeit großen Anklang findet und so auch bei unseren
Senioren. Mit der nachfolgenden Abfahrt des
Busses ging unser schöner Ausflug zu Ende. Ein
Dank geht an alle, die zum Gelingen dieser Fahrt
beigetragen haben.
Gerhard Köhler, Vorsitzender OV Wandlitz
Unbeschreibliches Erlebnis
„Fan“-Reise nach Karlshagen auf Usedom
Im letzten Jahr fand zum wiederholten Mal ein
Shanty-Chortreffen in Karlshagen statt. Der Laienchor der Ortsgruppe Kremmen des Brandenburgischen Seniorenverbandes (BSV) – zwölf
Männer – sind dazu eingeladen worden. Sie
hatten das Glück, nicht nur ihre Ehefrauen als
Fans an ihrer Seite zu haben. Nein, zusätzlich
wurden sie von 33 Mitgliedern des Kremmner
BSV auf die Tour nach Usedom begleitet. Am
Freitag kamen wir in Karlshagen–Trassenheide im Hotel an. Wir erlebten gleich am ersten
Abend eine Schifffahrt. Ein total verregneter
Sonnabend läutete die Gesangsdarbietungen
der insgesamt vier Chöre ein. Allerdings nicht im
Freien, sondern im schnell zur Verfügung gestellten Saal der Gemeinde Karlshagen.Es war
wunderschön. Wir waren von den musikalischen
Darbietungen völlig begeistert. Am Nachmittag
durften die Chöre ihr Können in der Kirche von
Wolgast noch einmal zum Besten geben. Ein
unbeschreibliches Erlebnis. Wenn man bedenkt,
dass die anderen drei Chöre mit Profis besetzt
12 Info BSV 1 / 2015
waren, haben sich unsere Männer hervorragend
geschlagen.Sie dürfen in diesem Jahr wiederkommen. Das Fazit aller war, dass wir eine schö-
ne Fahrt hatten. So etwas werden wir so schnell
nicht wieder geboten bekommen.
Heidi Kähler, OV Kremmen
Eisbeinessen mit Niveau
Der Brandenburgische Seniorenverband, Ortsverband Beeskow, lud am 12. November zum
jährlichen Eisbeinbeinessen ein. Und wie jedes
Jahr nahm ein Großteil unserer Mitglieder dieses
Angebot war. Mit Bus und Privat-Pkw fuhren wir
nach Tauche, denn hier fand für uns zum ersten Mal diese Veranstaltung in der Gaststätte
zur Sonne statt. Pünktlich, um 12 Uhr, begrüßte
uns unser Vorsitzender Herr Herlitschka und gab
den vorgesehenen Programmablauf bekannt.
Als Höhepunkt erwarteten wir die Ausführungen unseres Bürgermeisters Herrn Steffen, der
unserer Einladung folgte, um uns interessante
Informationen zu vermitteln und anschließend
Fragen zu beantworten. Doch zuerst sollte unser Hunger gestillt werden und nach dem Fiasko
im letzten Jahr, wurden wir diesmal nicht enttäuscht. Das Eisbein war zart, Sauerkraut und
Soße schmackhaft und die Kartoffeln reichlich.
Auch das Alternativangebot Gulasch, war nicht
zu beanstanden. Satt und zufrieden, erwarteten
wir die Ausführungen unseres Bürgermeisters. Er
informierte uns über umfangreiche Recherchen
der Stadt zur künftigen Sozialstruktur unserer
Bevölkerung und wie man den Bedürfnissen
unserer älteren Bürger entgegenkommen will.
Da wir bekanntlich immer älter werden, sind altersgerechte Wohnungen, möglichst barrierefrei
und mit Aufzügen, eine Herausforderung für die
Wohnungswirtschaft und Baugenossenschaften.
Auf die Ausführungen des Bürgermeisters folgte eine rege Diskussion. Unsere Senioren hatten
Fragen zu den Radwegen in der Innenstadt,
zum Mangel an Hausärzten, die noch Hausbesuche machen und ob die Möglichkeit besteht,
einen weiteren Kinderarzt für Beeskow einzupla-
nen. Zu den angesprochenen Problemen, konnte
Herr Steffen nur bedingt Hilfe versprechen, da
auch er leider an Zuständigkeiten gebunden ist.
Zum Abschluss wurde uns von Frau Kuchling,
der Stellvertreterin unseres Vereins, das umfangreiche Programm für das Jahr 2015 vorgestellt.
Da uns noch etwas Zeit bis zur Busabfahrt blieb,
nahmen wir das Angebot der Gaststätte, die Zeit
mit Kuchen und Kaffee zu überbrücken, gern an.
Es bleibt uns noch, herzlichen Dank zu sagen,
der Gaststättenleiterin Frau Reichert mit ihrem
Team für das schmackhafte Essen, unserem Bürgermeister für die interessanten Ausführungen
und nicht zuletzt den fleißigen Organisatoren für
die gelungene Veranstaltung.
Ellen Witzke, OV Beeskow
Vorweihnachtszeit mit den Kindern der Kita „Musikspielhaus“
Seit 2013 pflegt der BSV-Ortsverband Guben
einen engen Kontakt zur Kita Musikspielhaus.
Kinder und Senioren besuchen sich regelmäßig
zu Höhepunkten im Alltag der Kita und dem Verbandsleben. So auch in diesem Jahr zur Vorweihnachtszeit. Anfang Dezember unterstützten wir
das Plätzchenbacken in der Weihnachts­bäckerei.
Gemeinsam hatten wir viel Spaß beim Ausrollen,
Ausstechen und Dekorieren der Weihnachtsplätzchen. Als Dankeschön erfreuten uns die
Kinder mit Liedern und Gedichten zu unserer
Weihnachtsfeier am 11. Dezember 2014 im
­Jugendzentrum „Fabrik e. V“ Guben.
Die Mitarbeiter der Gaststätte „Merino“ und
der Vorstand hatten liebevoll den Veranstaltungsraum sowie die Festtagstafel geschmückt.
Die Sparkasse Spree-Neiße Guben unterstützte
unsere Weihnachtsfeier mit einer Spende.
Der Entenbraten, Kaffee, Gebäck und Stollen
schmeckten allen ausgezeichnet. Zur feierlichen
Umrahmung wurden Gedichte und eine Weihnachtsgeschichte von Vorstandsmitgliedern vor­
getragen. Die Mitglieder und Gäste dankten
allen Mitwirkenden. Am 17. Dezember wurden
wir zum Vorspiel des Weihnachtsprogramms der
Kita unter dem Motto „Märchen einmal anders“
in die Aula der Europaschule eingeladen. Die
kleinen Künstler waren dem Thema entsprechend als Feen, Hexen, Zwerge, Gespenster,
Prinzessinnen, Prinzen, Dornröschen und die Erwachsenen als Goldmarie, Pechmarie, Frau Holle, Schneewittchen und Zauberer verkleidet. Das
Leben im Märchenland wurde mit musikalischer
Begleitung und dem Gesang der Mitspielenden
in moderner Fassung vorgetragen. Eine Märchenerzählerin führte durch die Märchenwelt.
Im Märchen werden Wünsche wirklich wahr,
keiner kann sie sehen, doch sie sind da. Es tanzten und sangen die Zwerge, Prinzessinnen, Gespenster zu den entsprechenden Inhalten. Zum
Abschluss wurde der Weihnachtsmann ins Märchenland gezaubert. Es war für die Eltern, Kinder
und Gäste eine sehr schöne Veranstaltung. Auch
2015 werden weitere gemeinsame Erlebnisse die
Zusammenarbeit mit der Kita vertiefen.
Karin Kreisch, OV Guben
Info BSV 1 / 2015
13
Zum Verbandsleben Altkreis Strausberg
Zum Verbandsleben der Ortsverbände gehören
mehrere traditionelle Veranstaltungen, so die Zusammenkünfte zum Internationalen Frauentag,
Sommer- und Herbstfeste sowie die vorweihnachtlichen Treffen. So handhaben wir es auch
in unserem Interessenverband.
Zur Weihnachtsfeier 2014 waren über 80 Mitglieder unserer Gruppe im festlich geschmückten Saal des Restaurants „Sticker“ gekommen,
um den Jahresabschluss in angenehmer Atmosphäre in Gemeinschaft zu begehen.
Unser Vorsitzender Joachim Schütze bedankte
sich bei allen Anwesenden für die erwiesene
Treue zum Brandenburgischen Seniorenverband
und ihr engagiertes Mitwirken bei der Gestaltung
des interessanten Verbandslebens. Er wünschte
allen angenehme und frohe Weihnachtsfeier­
tage und ein gesundes Jahr 2015 sowie viele
schöne Begegnungen und Veranstaltungen.
Bei Kaffee, Stollen und Weihnachtsgebäck gab
es an den einzelnen Tischen viele Gespräche.
Solche Zusammenkünfte nutzen die Mitglieder
gerne zum Plaudern und Gedankenaustausch,
denn zum Erzählen hat immer wieder jeder etwas auf Lager.
Das musikalische Programm gestaltete Björn
Bersing aus Berlin, ein exzellenter Musiker auf
dem Fagott. Begleitet wurde er von seiner Band
über die Box. Seine klassischen und modernen
Titel kamen bei den Anwesenden sehr gut an,
das bewies immer wieder der lang anhaltende
Beifall. Die Swing-Titel gefielen besonders gut.
Mit kleinen Anekdoten vervollkommnete der
Künstler sein nettes Programm. Insgesamt waren
die gesamten Darbietungen für uns ein kleines
Weihnachtsgeschenk der Extra-Klasse.
Anschließend wurden die Gespräche fortgeführt. Die Mitglieder freuen sich immer wieder,
miteinander ins Gespräch kommen zu können.
Zum Abschluss der Feier überraschte das Küchenteam unter Leitung von Frau Hasselmann
in bewährter Form mit einem hervorragenden
warm-kalten Buffet – schmackhaft, frisch, gut
angerichtet.
Manfred Tippmann , IV Altkreis Strausberg
Adventsveranstaltung im
Schützenhaus Altdöbern
Die Seniorinnen und Senioren aus Lieberose
unternahmen am 9. Dezember 2014 einen
Ausflug nach Altdöbern. Bei herrlichem Winterwetter – Sonnenschein, blauem Himmel und
Temperaturen um den Gefrierpunkt – ging es
mit Halbasch-Reisen und Steven als „Kapitän
der Straße“ auf ins Schützenhaus. Dort erwartete uns der Wirt und geleitete uns in den Saal.
Am festlich geschmückten Tisch nahmen wir im
weihnachtlich dekorierten Saal Platz. Der Bürgermeister der Stadt Altdöbern begrüßte auch
uns in seiner Rede.
Nach dem Kaffeetrinken überraschten uns der
Schulchor der ortsansässigen Schule und die
Tanzmäuse mit einem weihnachtlichen Programm. Doch das war erst die Einstimmung.
Es folgten Ronny Weigant mit seiner wunderbaren Bass-Stimme und die „Tiroler Weihnacht“ mit ihrem heimatlichen Programm der
Geschwister Niederbacher und Alex Pezzei. Es
war eine schöne Weihnachtsfeier und für uns
wieder eine gelungene Abwechslung.
OV Lieberose
Festlicher Jahresausklang 2014
Wieder ging ein Jahr zu Ende und wir haben es
festlich verabschiedet. Am 11. Dezember 2014
feierten wir mit Sekt, Kuchen und Kaffee sowie
schmackhaftem Abendessen unser Jahresabschluss- und Weihnachtsfest in der Stadthalle
Bernau. Eine Augenweide waren die Tänzerinnen und Tänzer des Tanzklubs Bernau. Sie er-
14 Info BSV 1 / 2015
freuten unsere Mitglieder und Gäste mit latein­
amerikanischen und Standardtänzen. Alle waren
von den Darbietungen überrascht und wollten
unbedingt eine Zugabe. Mit Blumen und kleinen Präsenten sowie starkem Beifall wurden die
Tanzpaare verabschiedet.
Für Stimmung und Tanzfreudigkeit sorgte wie
immer das Duo Albrecht. Auch die aus vielfältigen Gründen zu Hause Gebliebenen wurden mit
einem Gutscheinscheck und einem Weihnachts& Neujahrsgruß bedacht.
Im kommenden Jahr wird unsere Arbeit weitergeführt und viele schöne Momente werden die
Mitglieder erleben.
Doris Klein, OV Bernau
Fröhliche Weihnachtslieder und Wichteln
Der Ortsverband Luckau traf sich traditionsgemäß in der Vorweihnachtszeit zu einem gemütlichen Nachmittag in der Alten Tischlerei.
Es duftete schon nach Gebäck und Kaffee und
es waren alle willkommen Weihnachtstimmung
mitzubringen. Nach der Eröffnung wurden die
Jubilare geehrt und mit einem Gruß vom Landesvorstand und einem Gedicht war die Weihnachtsfeier eröffnet. So schwelgte man in Erinnerung an die schönen, erlebnisreichen Fahrten
im Jahr 2014 und es ertönte leise, weihnachtliche Akkordeonmusik von unserem musikalischen Gast: Oh Tannenbaum.
Der Glühwein war nicht nur lecker, jetzt wurden auch die Weihnachtslieder angestimmt. Ein
schöner Nachmittag erlebte seinen Höhepunkt
mit lautem Klopfen: zwei Wichtel in roten Kostümen kamen herein. Für alle zur Freude und als
Dankeschön für die gelungenen Veranstaltungen im Jahr gab es ein kleines Geschenk für
Besuch in der Werkstatt
für behinderte
Menschen in Wünsdorf
In unserem Jahresplan hatten wir uns vorgenommen, eine Werkstatt für behinderte Menschen
zu besuchen. Nach guter Absprache in Vorbereitung mit der Leitung der Wünsdorfer Werkstätten gGmbH machten wir uns auf den Weg. Am
Eingang der Werkstätten wurden wir freundlich
von Herrn Eik Raudzis zu einer Stippvisite in die
Hauptwerkstatt empfangen. Beim Rundgang erhielten wir Einblick in die Tätigkeiten, die Menschen mit einer Behinderung dort ausführen und
tauschten uns über allgemeine und spezielle Interessen aus.
Die Wünsdorfer Werkstatt ist ein Ort zum Arbeiten und Leben. Auf einem herrlichen Wassergrundstück am Großen Wünsdorfer See befinden sich verschiedene Gebäude. Gesellschafter
ist der Werk- und Wohnstätten Wünsdorfer
e. V. Unterstützt werden hier Menschen mit
Behinderung, eine Lebensperspektive in einem
selbstbestimmten Leben entsprechend ihren Eignungen und Neigungen zu finden. Dazu werden
verschiedene Angebote in den Werkstätten in
Wünsdorf und Ludwigsfelde vorgehalten.
Seniorinnen und Senioren. Mit den Wichteln
verabschiedete sich auch der Vorsitzende und
wünschte allen ein frohes Fest … und fuhr zur
nächsten Weihnachtsfeier zu seinen ehemaligen
Kollegen nach Finsterwalde.
Vorstand des OV Luckau
Winterwanderung
Winterwanderung ist angesagt
22. Januar 2015 – was für ein Tag!
Leise fallen kleine weiße Flocken
keiner soll zu Hause hocken.
Wandern wollen wir zur Düne hinauf.
Selbst ein bisschen Muskelkater nehmen wir
in Kauf.
Pünktlich stehen 30 Senioren bereit
10.30 Uhr sagt die Zeit.
Doch ohne Wanderführer geht es kaum,
denn Lutz und Helga kennen auf der
Düne jeden Baum!
Wo bleiben sie bloß?
Ach, was, wir müssen los!
Kreuz und quer geht’s in 3 Grüppchen über
und um den Berg.
Die ganz oben wandern sehen aus wie ein
Zwerg.
Wir unten laufen gemütlich um die Düne
herum
und finden den Weg im Walde auf weichem
Moos auch nicht dumm.
Ein gemeinsames Ziel haben wir alle.
Das Gasthaus am Weinberg ist unsere
Wärmehalle.
Gegen 11.30 Uhr sind alle da,
es gibt Kaffee, Tee, Bier und Glühwein
hurra!
Auch das Mittagessen wartet schon auf uns.
Grünkohl mit Pinkel steht in unserer Gunst.
Nach 1,5 Stunden Pause,
geht jeder zufrieden nach Hause.
Schreiber unbekannt
OV Storkow
Es war für uns sehr informativ und beeindruckend, wie begeistert die Menschen mit Behinderung ihrer Arbeit nachgehen und sie dabei
von den Angestellten der Werkstatt gGmbH unterstützt werden. Wir verabschiedeten uns mit
den Worten der Hoffnung auf ein Wiedersehen
zum „Tag der offenen Tür“ im Juli 2015.
Gisela Gutjahr, Vorsitzende OV Ludwigsfelde
Info BSV 1 / 2015
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Faschingsball
Am 26.02.2015 um 14.00 Uhr führte unser Ortsverband seine Faschingsfeier durch. Traditionell
wurden zum Kaffee Pfannkuchen gereicht. Bereichert wurde die Veranstaltung durch Sketche
und die Bewertung der Kostüme der Teilnehmer.
Die Wahl war schwer. Die besten Fünf bekamen
natürlich einen Preis durch den Vorsitzenden
Herrn Gollnest überreicht.
Zum Abendessen, es gab Gulasch mit Rotkohl
und Klößen, wurde fleißig das Tanzbein geschwungen.
Gegen 21 Uhr zog es die Senioren nach Hause.
Insgesamt kann man sagen, dass es ein schöner,
runder und erholsamer Tag war, der leider viel zu
schnell zu Ende ging.
Ulrich Gollnest, OV Velten
Schöner Nachmittag
Am 11. Februar 2015 traf sich der BSV-Ortsverband zu einer Lesung des Pressezeichners Egon
Gliege.
Herr Gliege las aus seinem im Selbstverlag erschienenen Buch „Rund um den Beetzsee“. Er
nahm uns dabei mit auf eine Reise durch die
Beetzseedörfer. Dabei brachte er uns einige zum
Teil schon vergessene Sitten und Gebräuche aus
alter Zeit nahe. Ins Bild gesetzt wird dies in seinem Buch auch durch eine Reihe historischer Fotos und Postkarten.
Der Aberglaube und die regionale Sagenwelt
wie die Geschichte der Entstehung des Marienberges und die Geschichte regionaler Berühmtheiten wie Fritze Bollmann wurden uns in Erinnerung gerufen.
Der Nachmittag wird einigen Zuhörern bestimmt
als Anregung dienen, sich in der nächsten Zeit
auch andere Veröffentlichungen von Egon Gliege näher anzuschauen. Vielleicht wird mancher
auf der nächsten Radtour oder Wanderung
um den Beetzsee wieder einmal genauer hin­
schauen.
Ursula Kämmerer, OV Brandenburg
Stammtisch im Tierheim
Im zweimal jährlich erscheinenden Informationsblatt für unsere Mitglieder im Ortsverband
ist im Veranstaltungsplan zwei bis dreimal der
„Stammtisch“ vorgesehen. In diesen Zusammenkünften werden stationär oder operativ unterwegs unterschiedliche Themen abgehandelt.
Am 26. Februar dieses Jahres besuchten zwanzig Mitglieder das „Tierheim am See“ in Eisenhüttenstadt, das ideal weit außerhalb gelegen
ist und somit keine Anwohner stört. Es umfasst
15000 m². Inhaberin ist eine junge Frau.
Der Tag unseres Besuches war begleitet von
Sonnenschein, so dass die beheimateten Hunde,
Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen, Zwergschweine, Ziegen, Hühner, ein Schaf, zwei Ponys
und ein exotisches Rind in den Außengehegen
anzutreffen waren und um Aufmerksamkeit bettelten. Wir konnten so manche Streicheleinheit
an den Tieren loswerden. Wer von uns wollte,
konnte auch mit einem Hund Gassi gehen. Dazu
waren wir auch bereit. Nach Auskunft der Heimleiterin ist zurzeit keine Häufigkeit von ausgesetzten Tieren zu verzeichnen. Deshalb kümmert
16 Info BSV 1 / 2015
sie sich über den Förderverein „Tierhilfe-Hoffnung“ unter anderem um rumänische Straßenhunde.
Mit leeren Händen sind wir zu diesem Besuch
nicht gestartet. Jedes Mitglied spendete aus der
eigenen Tasche, so dass 50 Euro zusammenkamen. Außerdem überreichten wir Tierfutter.
Wir verabschiedeten uns mit der Gewissheit,
dass alle Tiere artgerecht untergebracht sind
und liebevoll von jungen Menschen betreut werden. Die Visitenkarte des Tierheimes weist auf
der Rückseite darauf hin: „Solange Menschen
denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere
fühlen, dass Menschen nicht denken.“
Brigitta Schneider, OV Eisenhüttenstadt
Faschingsbrunch beim BSV Eberswalde
Auch in diesem Jahr feierten unsere Mitglieder,
diesmal bei der Volkssolidarität in Finow ein gelungenes Faschingsfest. Wie auf dem Foto zu
erkennen, hatten sich alle toll kostümiert.
Das kalte Büfett, das elf unserer Mitglieder zusammengestellt hatten, als auch die schmack-
haften Pfannkuchen der Bäckerei Wiese waren
ganz hervorragend.
Bei Musik und Tanz wurde viel gelacht, besonders auch über kleine lustige Gedichte und Lieder, die von unseren Mitgliedern dargeboten
wurden sowie einen Sketch unter der Regie von
unserem Mitglied Marlies Mewes. Der Vorstand
bedankt sich bei allen, die zum Gelingen dieser
schönen Veranstaltung beigetragen haben.
Ingrid Präger, OV Eberswalde
Internationaler Frauentag 2O15
Unser diesjähriges Zusammentreffen wurde einmal etwas anders gestaltet. 58 Frauen und einige
männliche Begleiter fuhren mit dem Bus gut gelaunt nach Bad Freienwalde. Dort wurden wir im
Cafè OLIVO, runder Glasbau, nett eingerichtet,
schon erwartet.
Nach ein paar besinnlichen Worten und der Verlesung des Grußwortes des Landesvorstandes
durch unseren Vorsitzenden, Kollegen Klein, sowie einem Toast mit einem Glas Sekt, erwartete
uns ein Teller mit wohlschmeckendem Kuchen
und Kaffee, soviel gewünscht wurde. Die Atmosphäre war dazu angetan, eine rege Diskussion
an den Tischen zu führen, was auch intensiv genutzt wurde.
Nach einer guten Stunde ging es wieder zum Bus
und – nun die Überraschung – zur Carlsburger
Dekoscheune in Bad Freienwalde.
Dem größten Teil der Frauen und Männer war
diese Einrichtung noch nicht bekannt. So kurz
vor Ostern – für viele eine wahre Freude zum
Stöbern in diesem umfangreichen Sortiment, mit
sehr interessanter Farbgestaltung bei allen ausgestellten Artikeln.
Es war gar nicht so einfach, die Aufenthaltsdauer
mit der Zeit des Busunternehmens in Einklang zu
bringen. Und so ging es wiederum gut gelaunt
auf die Heimreise. Wie gesagt, einmal anders,
aber gut angenommen.
Johanna Schultz, OV Bernau
Info BSV 1 / 2015
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Hawaii-Hemd zur Frauentagsfeier
Hosen präsentiert, die Herren trugen aber auch
Hawaii-Hemden und moderne Lederjacken. Den
Nachmittag haben die 72 anwesenden Senioren
mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken und dem
anschließenden Tanz ausklingen lassen.
OV Beeskow
Seniorinnen halten
sich mit Kegeln fit
Anlässlich des Internationalen Frauentages am
8. März fand am 11.03.2015 in der Gaststätte
„Zur Sonne“ in Tauche die Frauentagsfeier des
Brandenburgischen Seniorenverbandes e.V. der
Ortsgruppe Beeskow statt. Mit einer Rede von
Dieter Butz, Mitglied im Seniorenverband, wurde
der Nachmittag eröffnet. „Mögen die Augen der
Frauen vor Freude leuchten“, wünschte sich Dieter Butz in seinem Vortrag. Diese Hoffnung wur-
de schnell erfüllt, denn auf dem Programm stand
eine Modenschau. Vier Frauen und zwei Männer
präsentierten Frühlings- und Sommermoden aus
dem Modeparadies der Kreisstadt und von Herrenmoden Krummnow. Dabei reichte die Palette
von festlich bis sportlich-leger. „Sie sollen inspiriert werden, sich weiterhin modisch zu kleiden“,
sagte der Moderator der Modenschau Achim
Stegemann. So wurden klassische Röcke und
Am 18. Februar 2015 fand in der Kegelhalle „Sieben Brunnen“ in Finsterwalde unser
jährliches Kegeln mit einigen Gästen statt.
Viel Spaß am sportlichen Wettstreit hatten
alle Teilnehmer, konnte man sich doch einmal so richtig aus­powern! Sogar „alle Neune“ fielen einmal!
Wer von unseren Mitgliedern sich nicht
mehr so richtig fit fühlte, der hatte Gelegenheit, Rommé oder Skat zu spielen. So
war für jeden etwas dabei und alle fühlten
sich zugehörig, denn die Geselligkeit steht
bei uns an erster Stelle. Nach der Siegerehrung in allen Disziplinen, auch die Rattenkönigin und der Rattenkönig wurden gekürt.
Es gab noch eine uns mundende Mahlzeit:
­Kartoffelsalat mit Bulette. So konnten wir
gestärkt den Heimweg antreten.
Margit Herrmann, OV Finsterwalde
Traditionell eine Busfahrt zum Frauentag
Am 8. März 2015, bei bestem Wetter was man
sich wünschen kann - Sonnenschein und keine
Wolken – fuhren wir mit dem Bus eines uns
bekannten Reiseunternehmens um 8.00 Uhr
von Velten los. In Fehrbellin machten wir einen
Zwischenstopp. Hier bekamen die Frauen eine
Schachtel Konfekt durch den Reiseunternehmer
überreicht. Auch die Männer bekamen einen
kleinen Tröster. Interessant zu sehen waren die
vielen tausenden von Kranichen, die auf dem
18 Info BSV 1 / 2015
Weg in ihre Brutgebiete hier rasteten. Unser Ziel
war der „Schnitzel-König“ in Wusterhausen/
Dosse. Hier zeigte sich die gute Zusammenarbeit
zwischen Reiseveranstalter und Gastwirt. Nur für
unseren Bus hatte der Wirt seine Gaststätte geöffnet. Durch den Wirt bekamen alle zur Begrüßung ein Glas Sekt gereicht. Zum Mittagessen
hatten wir die Wahl zwischen drei Gerichten:
Fisch, Schnitzel und Putenfilet. Zum Nachtisch
ein Dessert. Dann lockte uns das Wetter nach
draußen und bei purem Sonnenschein haben
sich einige auf den Weg gemacht und sind die
Strandpromenade abgelaufen. Danach konnten
die Tanzlustigen im Saal noch ein paar Runden
tanzen. Nach dem Kaffee und Kuchen rüsteten
wir uns zur Heimfahrt. Jede Frau bekam einen
kleinen Spaßmacher vom Vorsitzenden Herrn
Gollnest vor dem Einsteigen in den Bus überreicht.
Ulrich Gollnest, OV Velten
Zum dritten Mal Seniorentanz in der Kulturgießerei
Christof Rose (Saxofon) und sein Großvater,
Joachim Gelhar, spielten auf und die Senioren
hatten Freude, summten ein bisschen die Melodien mit, fühlten sich angeregt, sich auf das
„Parkett“, das leider nur Linoleum ist, zu wagen. Manche Melodien rufen Erinnerungen an
die Jugendzeit, an Tanzstunden, Betriebsfeste
oder Urlaubserlebnisse wach. Es macht einfach
Spaß, sich bei Musik zu bewegen, den richtigen
Rhythmus zu finden. Da die Herren in der Al-
tersgruppe 70 plus wegen der unterschiedlichen
Lebenserwartung leider deutlich unterrepräsentiert sind, tanzen die Frauen, mehr oder weniger,
gern und flott miteinander. Walzer oder Tango
sind gefragt, aber auch im Bereich der frei erfundenen Schrittfolgen und Bewegungsabläufe ist
man aktiv. Irgendwann bildet sich ein Kreis und
dann machen die meisten engagiert mit.
Herzlicher Beifall für die Musiker.
Die „Kapelle“ gab ohne zu Zögern noch eini-
ge Zugaben. Dr. Christel Maaz, die eigentlich
„längst los wollte“, leistete sich auch noch ein
Tänzchen. Ein Weilchen saß man noch bei einem
Tässchen Kaffee zusammen. Plaudern ist doch
auch ganz schön. „Spätestens im März sollte der
Seniorenbeirat wieder zum Tanz einladen,“ war
einhellige Meinung … und natürlich mit dem
„Langschlenderer“ Christof Rose und seinem
Großvater.
Christina Felber, OV Schöneiche
Schon gewußt?
Über den Weinanbau in Großräschen
Die Mitglieder des Großräschener Ortsverbandes
des BSV trafen sich am 24.11.2014 im kurz vorher eröffneten Haus der Landwirtschaft. Dieses
Haus ist das zweitälteste Gebäude der Stadt und
war einmal ein Vierseitenhof. Vor zwei Jahren
wurde begonnen, dieses Haus zum Haus der
Landwirtschaft um- und auszubauen.
Der Winzer Dr. Wobar hielt einen Vortrag über die
Entwicklung des Weinanbaus in Großräschen. Er
erzählte, dass der Weinanbau auf der Nordseite
des Großräschener Sees ausgeschrieben wurde.
Die Stadtverordnetenversammlung stimmte zu.
Es wurden 5000 Rebstöcke (Rot- und Weißwein)
gepflanzt. Der Referent sprach über Maßnahmen, die notwendig waren, um die Weinpflanzen in den Boden zu bringen. Im April 2012
fand, so der Referent, die feierliche Aufrebung
statt mit tatkräftiger Unterstützung durch die
Stadt Großräschen, den Bauernverband des
Landkreises, dem Amt für Landwirtschaft und
dem Zweckverband „Lausitzer Seenland“. Es
waren noch viele Arbeiten notwendig, um die
Voraussetzungen für den Weinanbau in unserer
Stadt zu schaffen. Dr.Wobar sagte auch, dass er
an der Brandenburger Jungweinprobe in Gruno
bei Guben teilgenommen hatte, dass es ab Mai
2015 Weinproben geben werde und dass Weinbergführungen durchgeführt werden.
Die Frau des Referenten servierte uns Kaffee und
Fettstullen sowie ein Glas Weißwein von der Sorte „Solaris“. Diese Sorte wird auch angebaut.
Nach seinem Vortrag beantwortete der Referent
noch Fragen der Anwesenden. Zum Schluss der
Veranstaltung rezitierte eine unserer Kolleginnen
ein paar Gedichte. Die Veranstaltung war für uns
alle sehr interessant und lehrreich. Wir sind gespannt auf die Weinprobe im Mai 2015.
Hans Mittank, OV Großräschen
Dies & Das
Frühlingsankunft
Heute schon
gelacht?
„Was rauscht und brauset vor der Tür?
Was singt so süße Melodein?
Herein, wer draußen ist! Herein!“
„Ich bin’s! Der Frühling ist dafür!
Ich warte nur auf Sonnenschein,
Da komm‘ ich gleich zu dir herein.“
Nachdem ein Autofahrer zu schnell war,
sagt der Polizist: „Dann machen wir mal
einen Alkoholtest.“ – „Gerne! In welche
Kneipe gehen wir denn?“, fragt der Raser.
***
Und sieh, die Sonne taucht empor;
Und wie sie freundlich scheint und lacht.
Da schmilzt das letzte Eis der Nacht.
Und hastig auf mit Tür und Tor!
„Herein in meine Arme schnell,
Willkomm‘, du blühender Gesell!“
Eine Freundin zur anderen: „Hast du Haustiere?“ – „Ich habe sogar vier: einen Nerz
im Schrank, einen Jaguar in der Garage,
einen Hengst im Bett und einen blöden
Hund, der alles zahlt!“
Da muß die Lerch‘ im hellen Schein
Den ersten Gruß entbieten,
Da stürmt der Frühling hinterdrein
Mit hunderttausend Blüten.
Ein Urlauber will nach Bangkok fliegen.
Das Fräulein im Reisebüro fragt ihn daraufhin: „Möchten Sie über Athen oder Bukarest fliegen?“ – Der Urlauber: „Nur über
­Ostern.“
***
Theodor Storm
Info BSV 1 / 2015
19
E h ru ng e n
Die Ehrenurkunde erhielten:
Manfred Meyer, OV Petershagen/Eggersdorf
Elisabeth Franz, OV Templin
Horst Lehmann, OV Beeskow
Kurt Herlitschka, OV Beeskow
Brigitte Seils, OV Königs Wusterhausen
Siegfried Richter, OV Frankfurt/Oder
Annelore Tschörtner,
OV Petershagen/Eggersdorf
Everhard Schwarz, Reiseausschuss
Dr. Helga Heider, OV Rathenow
Die Ehrennadel des BSV Stufe II erhielten:
Sigrid Opitz, OV Eberswalde
Kurt Rohr, OV Lauchhammer
Helmut Pötsch, OV Finsterwalde
Hans-Jürgen Bunk, OV Bad Freienwalde
Bärbel Balding, OV Storkow
Irmtraud Köhler, OV Fürstenwalde
Elfriede Montag, OV Templin
Brigitte Marko, OV Templin
30 Mitglieder des BSV e.V.
wurden mit der Urkunde für
25-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Wir wünschen unseren Mitgliedern
einen gesunden Start in den Frühling,
einen Sommer mit vielen interessanten
Reisen und vielfältigen Erlebnissen
Und bleiben Sie unserem Motto treu:
Gemeinsam, nicht einsam.
Der Landesvorstand
Die Ehrennadel des BSV Stufe I erhielten:
Horst Bay, OV Eberswalde
Irene Graupner
Eva Draeger,
Käthe Beier, OV Lauchhammer
Vera Schmidt
Karin Hensel, OV Finsterwalde
Klaus Herr
Margrit Kapitzke
Giesela Kulke
Doris Röll
Irmtraut Kaddatz
Horst Briese, Bad Freienwalde
Waltraud Wagner
Heidi Hein, OV Storkow
Ursula Schulz
Brigitte Müller
Gerda Fender
Beate Neiße, OV Luckau
Lieselotte Niepraschk, OV Luckau
Rita Spruch
Gerda Niedbala, OV Angermünde
Doris Markurt,
Marianne Just,
Annemarie Köhler, OV Fürstenwalde
Hans Lehmann,
Heinz Winzenhöler,
Siegfried Marko, OV Templin