Aus der Traum vom Halbfinal

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Aus der Traum vom Halbfinal
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Donnerstag, 17. März 2016 —
Sport
Nachrichten
Badminton
Berner Resultate am 2. Tag des 26. Swiss Open.
Frauen. Haupttableau. Einzel. 1. Runde. Jaquet (SUI) u.
Wang (CHN/3) 16:21, 12:21. – Doppel. 1. Runde. Fankhauser (SUI)/Saniru (MAS) u. Kah Mun Hoo (MAS)/Wei
Woon (MAS) 11:21, 11:21. – Mixed. Haupttableau.
1. Runde. Dumartheray (SUI)/Jaquet (SUI) s. Benz
(GER)/Wurm (GER) 21:13, 21:18. Schafflützel (SUI)/Angehrn (SUI) u. Liao (Taipeh)/Chen (Taipeh) 4:21, 5:21.
Eishockey
Saisonende für Tigers-Quartett
Kyle Wilson und Anton Gustafsson können in dieser Saison nicht mehr für
Langnau auflaufen. Untersuchungen ergaben bei Wilson eine Schulter- und bei
Gustafsson eine Hüftverletzung. Beide
hatten sich am 5. März im Heimspiel der
Abstiegsrunde gegen Biel (2:3) verletzt.
Auch die seit längerem unter einer Hirnerschütterung leidenden Deny Bärtschi
und Jordy Murray können definitiv nicht
mehr in den Abstiegskampf der Tigers
eingreifen. (sda)
NLA-Abstiegsrunde. 6. Spieltag (je 19.45): Biel - SCL
Tigers und Lausanne - Ambri. – Rangliste: 1. AmbriPiotta 5/75. 2. Lausanne 5/73. 3. Biel 5/62. 4. SCL
­Tigers 5/60.
Fussball
Fifa will Geld zurück
Die Fifa holt im Korruptionsskandal zum
juristischen Gegenschlag aus und fordert
von den Beschuldigten der US-Ermittlungen eine hohe Millionen-Entschädigung und anerkennt erstmals Stimmenkauf bei WM-Vergaben. Der bei den USBehörden eingereichte Antrag richte
sich gegen 41 frühere Fifa-Offizielle und
Fussball-Funktionäre. Unter ihnen befinden sich die ehemaligen Vizepräsidenten
Jack Warner und Jeffrey Webb sowie die
früheren Exekutivkomitee-Mitglieder
Chuck Blazer und Ricardo Teixeira. (sda)
Volleyball
NLA-Frauen. Finalrunde. 7. Spieltag: Volley Top Luzern - Kanti Schaffhausen 3:1 (25:15, 25:21, 22:25,
25:14). Toggenburg - Cheseaux 1:3 (26:28, 25:20,
19.25, 20.25). – Rangliste: 1. Volley Top Luzern 7/21
(20:6). 2. Cheseaux 7/16 (15:11). 3. Kanti Schaffhausen 7/11 (15:14). 4. Toggenburg 7/0 (2:21). - Ende Saison Rückzug Toggenburg in die NLB.
Sport am TV
9.50
Ski alpin
live SRF 2
Wetlcup-Final in St. Moritz:
Super-G Frauen
11.15 Super-G Männer
16.00 Motorrad
live Euro
GP Kathar, Freies Training (bis 21.00)
18.30
Fussball
live TC 2
Europa League, Achtelfinals, Rückspiel:
Leverkuksen - Villareal
18.30 Konferenz
live Sky
20.50 FC Sevilla - Basel
live SRF 2
19.25
Eishockey
live TC 2
Playoff-Halbfinal: Davos - Bern
20.00 Servette - Lugano
live SRF 2
20.50 weiter auf SRF Info
Aus der Traum vom Halbfinal
Der BSV Bern Muri unterliegt im 74. Kantonalderby Wacker Thun mit 23:27.
In diesem in der zweiten Halbzeit von
Emotionen bestimmten Kantonalderby
dominierte vor allem die Wacker-Defensive mit der gewohnt sehr soliden und
aggressiven Deckung. Ohne BSV-Torhüter Rosenberg wäre die Niederlage weit
höher ausgefallen, er allein wartete in
den zweiten 30 Minuten mit 13 starken
Paraden auf. Doch auch Wacker-Goalie
Winkler zeigte sich auf der Höhe seiner
Aufgabe und brillierte in den 60 Minuten
mit nicht weniger als 24 Paraden. Eine
gute Note aufseiten des BSV verdiente
sich Kreisläufer Arn, der sechs Treffer erzielte und kaum aufzuhalten war.
Manuel Reber, der seine Karriere
Ende der Meisterschaft beenden wird
und letztmals ein Derby gegen die Berner Oberländer bestritt, zeigte sich nach
dem Match enttäuscht: «Wacker war
ganz einfach die bessere Mannschaft.
Die Spieler waren abgeklärter und zeigten einen guten Tempohandball. Wir
waren zwar geladen und glaubten an
eine Siegeschance. Doch während der
ganzen Partie unterliefen uns einfach
viel zu viele Fehlpässe. Und Emotionen,
die wir normalerweise gegen Wacker immer zeigen, kamen in unseren Reihen
erst gegen Schluss auf.»
Für den BSV war das jüngste Derby
eine weitere schmerzliche Niederlage,
musste das Team in dieser Saison das
Parkett doch in allen vier Kantonsderbys als Verlierer verlassen. Die Hauptstädter haben zudem die letzten sechs
Meisterschaftspartien verloren, über
einen Sieg in einem Derby konnten sie
sich zuletzt in der Finalrunde am
1. März 2013 freuen. Damals bezwangen sie die Berner Oberländer vor heimischer Kulisse 23:20, wobei aufseiten
des BSV Benjamin Steiger der herausragende Akteur seines Teams war und
mit acht Treffern noch besonders
brillierte.
Nach dem überraschenden Erfolg
von St. Otmar über den Tabellenersten
Kadetten Schaffhausen besitzt der BSV
definitiv keine Chance mehr, die Halbfinals zu erreichen.
Kein Grund zur Sorge
Ein paar Fragen . . .
Manchmal, oft
ganz unverhofft,
kommt Grädels
Neo-Kortex in
Bewegung und
Wallung, und es
tauchen unvermittelt ein paar
Fragen auf. Das
passiert nicht
selten nach viel
öder Leere mit nur einer Frage im Kopf:
Wann kommen die Fragen wieder?
Wenn sie dann aber kommen, kommen
sie wie ein von der Schneeschmelze
genährter Wasserfall. Also, dann.
Jürg Jungi
BSV Bern Muri – Wacker Thun 23:27 (11:5)
Mooshalle. – 1055 Zuschauer. – SR Baumann/Christallo. – Strafen: BSV 4-mal 2 Minuten, Wacker 4-mal 2
Minuten. – Bemerkungen: BSV ohne Röthlisberger,
Mühlemann, Nyffenegger, Mitrovic , Räz; Wacker ohne
Chalkidis (alle verletzt). – Verhältnis verschossener
Penaltys 1:1. – Torfolge: 1:0, 2:4, 3:6, 6:6, 7:10, 11:16,
13:20, 19:22, 23:27.
BSV Bern Muri: Marjanac/Rosenberg (ab 21.);
Baumgartner (2), Steiger (4), Kurth (3), Reber (2),
Weber (2) Heer, Arn (6), Getzmann, Striffeler (3),
Lengacher (1), Moggi.
Wacker Thun: Winkler; Caspar (5), Von Deschwander
(5/2), Rubin (5), Raemy (3), Isailovic (1), Feuchtmann, Huwyler (1), Friedli (5), Hüsser, Lanz (1), Linder,
Dähler (1).
Fussballgott «Grädel»
Kommt Geld vom Sparen oder
Sparen vom Geld? (Für diese Frage
können Sie Ihre fünf Wochen Ferien
am Stück beziehen, oder Sie können
sich auch vorzeitig nach griechischem
Modell mit 55 Jahren pensionieren
lassen).
Wäre es möglich, dass dieser Eishockey-Check-Ellbogen-hoch-Gott
Rüfenacht nicht strahlt beim Interview
nach (dank, wegen ihm?) gewonnenem
Spiel und sagt: «Tut mir echt leid für
Blindenbacher, ich habe da eine
Dummheit gemacht und mich zu einer
Aggression hinreissen lassen. Es ist ja
eigentlich nur ein Spiel, auch wenn
man das als Spieler fast nicht mehr so
wahrnehmen kann.»?
Wie geht es Blindenbacher eigentlich,
fragt sich Grädel. Hat er noch Kopfschmerzen, liegt er in einem dunklen
Zimmer, wird ihm noch schwindlig,
wenn er aufsteht? Erschrickt er, wenn
ihm jemand zu nahe kommt, erträgt er
schon wieder grelles Licht?
Sparen kommt vom Geld, oder?
Könnte YBs Sulejmani nach der
Penalty-Flugshow aufstehen und zu
Schiedsrichter Amhof sagen: «Sorry,
war nur ein kleiner Test, ob Sie wach
sind im Kopf. Das war natürlich kein
Foul vom Torhüter, und geben Sie mir
noch die Gelbe Karte, ich danke Sie.»?
Oder kommt Geld doch vom Sparen?
Kaspar Arn zeigte eine gute Partie, doch zum Sieg reichte es nicht. Foto: Thomas Hodel
Durststrecke in der Wüste
Kann Sions Präsident Christian
Cons­t antin verstehen, dass MehrfachBestrafungen plus schreiende Ungerechtigkeiten nicht nur den Wallisern
widerfahren? Wenn Sie jetzt zum
Beispiel unter eine Lungen-Insuffizienz
leiden, oder Sie sehen nicht besonders
vorteilhaft aus, oder Sie waren damals
leider nur in der Kleinklasse – Sie
spüren schon: Mehrfach-Bestrafung!
Sparen Sie übrigens nicht mit Fragen-Stellen. Sparen Sie lieber Geld. Es
könnte sich eines Tages auszahlen.
Lotto Schweiz
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Sabrina Jaquet scheitert am
Badminton Swiss Open.
Sie glaubt sich aber auf Kurs.
Deborah Bucher
Die 26. Durchführung des Weltklasseturniers in Basel war für Sabrina Jaquet primär dazu da, es auszukosten und sich ihren Fans zu präsentieren. Nirgendwo
sonst hierzulande findet die routinierte
Athletin mit Westschweizer Wurzeln
und Wohnsitz im Seeland eine ähnlich
prestigeträchtige Bühne vor. Die 28-Jährige spricht deshalb im Zusammenhang
mit dem Swiss Open von einer Herzensangelegenheit.
Dass ihre sportlichen Ambitionen für
einmal leicht in den Hintergrund rückten, hatte mit der Ausgangslage zu tun.
«Ein kleiner Frust war damit schon verbunden», gesteht sie. Denn bei ihrem
4. Start im Hauptfeld erwischte sie ein
happiges Los – das zweitschlechteste auf
dem Papier. Ausgerechnet das Gütesiegel der Veranstaltung, die hochkarätige
Besetzung mit vier Vertreterinnen aus
den Top 10, gereichte Jaquet zum Nachteil. Sie musste bereits in der 1. Runde
gegen die Weltnummer 6, Yihan Wang,
antreten. Die Chinesin führte während
115 Wochen das internationale Ranking
an, eroberte vor fünf Jahren WM-Gold
und bei den letzten Sommerspielen
Olympiasilber. Und weil im Badminton
auf höchster Ebene kaum Spielraum für
Überraschungen bleibt, setzte sich
Wang gegen die um 46 Positionen
schlechter eingestufte Aussenseiterin
mit 21:16 und 21:12 durch.
Für Jaquet war das ungleiche Duell
über 34 Minuten dennoch beste Eigenwerbung. Sie wehrte sich nach Kräften
und gestaltete den 2. Satz dank beeindruckender Defensivqualitäten lange offen. Ihre Annäherung an die Weltspitze
liest sich auch daran ab: Beim ersten
Aufeinandertreffen mit Wang hatte sie
2010 nur 19 Punkte für sich verbuchen
können. «Natürlich ist vieles besser geworden, ich darf mit meiner Leistung
zufrieden sein», sagte Jaquet und fügte
kritisch an, «aber entscheidende Punkte
konnte ich hier gleichwohl nicht holen.»
Jaquets Vorteil
Zumindest Mut auf ihrem eingeschlagenen Weg nach Rio, wo sie ihre zweite
Olympiateilnahme anstrebt, macht die
Standortbestimmung am Rhein. Noch
bleiben zwei internationale Turniere
und die Europameisterschaft Ende April
in Frankreich, um ihre Position zu stärken. Der Vorteil: Im Rennen um einen
Start an den Sommerspielen liegen die
Kontrahentinnen in Reichweite – anders
als ihre Basel-Bezwingerin Wang.
Wawrinka und Bacsinszky
scheitern in Indian Wells im
Achtelfinal an schlechter
klassierten Gegnern.
Wawrinka lieferte der Weltnummer 18
Goffin einen grossen Kampf, konnte
aber spielerisch nicht brillieren. Er lag
fast hoffnungslos 3:6, 0:4 im Rückstand
und verlor vom 2:2 im ersten bis zum
0:4 im zweiten Satz sagenhafte fünf Aufschlagspiele in Folge. Erst beim fast
schon aussichtslosen Stand von 3:6, 0:4
fand der Romand doch noch zu seinem
Spiel. Er stand bei 3:5 und 4:5 jeweils
zwei Punkte vor dem Ausscheiden, gewann jedoch vier Games hintereinander
zum Satzausgleich.
Goffin brach danach jedoch nicht ein,
Wawrinka fiel nach dem kurzen Lichtblick hingegen wieder in denselben Trott
zurück. Der 25-Jährige aus Lüttich zog sogleich wieder auf 3:0 davon, doch auch
diesmal geriet er noch ins Zittern. Der
Schweizer schaffte das Re-Break und rettete sich ins Tiebreak, wo er nach 2:25
Stunden schliesslich unterlag.
Goffin hatte zuvor in 14 Spielen seit
Oktober 2014 und einem Erfolg gegen Milos Raonic auf dem Weg in den Final der
Swiss Indoors in Basel keinen Top10-Spieler mehr bezwungen.
Für Timea Bacsinszky bedeuteten bereits in der Nacht auf Mittwoch die Achtelfinals Endstation. Die 26-Jährige unterlag der erst 18-jährigen Russin Daria
Kasatkina (WTA 48) 4:6, 2:6. Dabei hatte
das erste Duell mit der aufstrebenden
Russin für Bacsinszky optimal begonnen. Die Weltnummer 21 nahm ihrer
Gegnerin gleich zu Beginn den Aufschlag
ab und lag schnell 2:0 vorne. Danach bewies Kasatkina jedoch eindrücklich,
warum ihr auf der WTA Tour eine rosige
Zukunft vorausgesagt wird. Die JuniorenSiegerin des French Open 2014 gewann
vier Games in Folge und sicherte sich
den ersten Satz schliesslich mit 6:4. Im
zweiten Durchgang legte Kasatkina
gleich wieder mit einem Doppelbreak
vor und verwertete nach gut eineinviertel Stunden ihren ersten Matchball. (sda)
Indian Wells, Kalifornien. ATP-Masters-1000-Turnier (6,13 Mio. Dollar/Hart). 3. Runde. Djokovic
(SRB/1) s. Kohlschreiber (GER/27) 7:5, 7:5. Rafael
(ESP/4) s. Verdasco (ESP) 6:0, 7:6 (11:9). Tsonga
(FRA/7) s. Querrey (USA/31) 6:3, 6:4. – Achtelfinals:
Goffin (BEL/15) s. Wawrinka (SUI/3) 6:3, 5:7, 7:6 (7:5).
Cilic (CRO/10) s. Gasquet (FRA/8) 7:5, 5:7, 6:2.
WTA-Premier-Turnier (6,84 Mio. Dollar/Hart).
Achtelfinals. Kasatkina (RUS) s. Bacsinszky
(SUI/12) 6:4, 6:2. Williams (USA/1) s. Bondarenko
(UKR) 6:2, 6:2. Radwanska (POL/3) s. Jankovic
(SRB/19) 6:3, 6:3. Halep (ROU/5) s. Strycova (CZE)
6:3, 1:0 Aufgabe. Rybarikova (SVK) s. Vinci (ITA/9) 6:2,
2:0 Aufgabe. Asarenka (BLR/13) s. Stosur (AUS/26)
6:1, 4:6, 6:1. Pliskova (CZE/18) s. Konta (GBR) 7:6
(7:2), 3:6, 6:3.
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Glückszahl 2
21 25 28 37
6+GZ –
–
6–
–
5+GZ4 x
23 507.20
5 25 x
1000.–
4+GZ 265 x 205.55
4
1418 x 96.90
3+GZ 5073 x
27.10
3 24 597 x
11.15
Jackpot 5,5 Mio. Fr.
Replay 5
Joker
0
3
0
2
8
8
Jackpot: 650 000 Fr. Alle Angaben ohne Gewähr
Euromillions
5
7
Superstar
10 34 44
P
8
5 –
5
2 x 591 707.55
5
9 x 73 686.25
4 34 x 9752.60
4
688 x 421.70
4
1517 x 191.25
3 1699 x
122.00
2
6
10
7
T
2 24 726 x 3 35 211 x 3
76 272 x 1 123 793 x 2 511 992 x 2 1 119 057 x
38.55
25.90
20.10
21.75
14.25
6.65
Jackpot: 66 Mio Fr. Alle Angaben ohne Gewähr
Lotto Deutschland
9
11
26 29 35 46
Spiel 77
8 6 5 7 0 9 9
Superzahl 6
Super 6
6 3 1 0 8 0