Jahresbericht 2012 - Contilia Herz
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Jahresbericht 2012 - Contilia Herz
Jahresbericht 2012 Herz Fibel se Vorhofflimmern Shu n t t h r o m b o Periphere Verschluss Kardiolo Gefäßc Herzinsuff Herzc Neph Angiolo Phlebolog ck Kardiorenales Syndrom Mitralklappen insuffizienz Diabetes mellitus Carotisstenose Aortenklappenstenose z Sportlerher Bluthochdru Bauchaortenaneurysma e Koronaarn t i e h k r k z r He TEAMBILDER Herz Fibel Jahresbericht 2012 [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] Inhalt Vorwort6 [Wissenschaftliche Aktivitäten] Aus- und Weiterbildung: Ein starkes Team Strukturiert zum Spezialisten 52 53 54 55 Gelungener Strukturwandel 7 Interview: Welcher Doktor soll's denn sein? Kooperationen: RWE: medizinisch am Ball bleiben Austausch auf Augenhöhe 8 Aortenklappenstenose: Wenn der Strom zu versiegen droht Porträt: Anwältin der Patienten 56 12 Bauchaortenaneurysma: Schonend zur Normalität International Services: Zu Gast bei Freunden 58 14 Bluthochdruck: Eine Frage der Einstellung Kardiorenales Syndrom: Geprüft auf Herz und Nieren 60 16 Carotisstenose: Handeln, bevor es zu eng wird 18 Koronare Herzkrankheit: Auf schnellstem Weg 62 Absorbierbare Gefäßstützen: restlos wirksam64 Diabetes mellitus: Spezialeinheit im großen Kontext 20 Herzinsuffizienz: Ein Ort für schwache Herzen Dem Herzen auf die Sprünge helfen 22 26 Kontaktinformationen28 Mitarbeiter/Stationen29 Wissenschaftliche Aktivitäten 32 Zahlen/Statistiken48 Mitralklappeninsuffizienz: Alles dicht! Periphere Verschlusskrankheit: Unterschätzte Verschlusssache Shuntthrombose: Und alles bleibt im Fluss [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] 66 [Mitralklappeninsuffizienz] 68 [Periphere Verschlusskrankheit] 70 Sportlerherz: Damit dem Herzen nicht die Puste ausgeht 72 [Shuntthrombose] Vorhofflimmern: Vorzügliches Taktgefühl [Sportlerherz] 74 Impressum77 [Vorhofflimmern] 5 [Vorwort] [Interview] Gelungener Strukturwandel Wer mehr als 25 Jahre eine kardiologische Klinik leitet und sie in dieser Zeit zu einer der ersten Adressen für Herzensangelegenheiten ausbaut, der weiß, worauf es in der Medizin ankommt. Vor allem aber kennt derjenige die Dynamik innerhalb der Medizin und die daraus resultierende Notwendigkeit zur kontinuierlichen Selbsterneuerung – insbesondere mit Blick auf die sich wandelnden Versorgungsstrukturen. Und genau diese Erfahrung setzt Prof. Dr. Georg V. Sabin als Ärztlicher Direktor des Elisabeth-Krankenhauses und medizinisch-strategischer Berater in der gesamten Contilia Gruppe ein. Contilia Geschäftsführer Dr. Dirk Albrecht und Heinz D. Diste Liebe Leserinnen und Leser, Vertrauen spielt in der Medizin eine ganz besonders bedeutsame Rolle. Vertrauen zwischen zwei Menschen ist die Grundvoraussetzung, um gemeinsam wichtige, vielleicht existenzielle Entscheidungen treffen zu können. Es ist die Voraussetzung, eine Empfehlung annehmen zu können oder sich in der eigenen Not auf andere zu verlassen. Ganz besonders wichtig ist das Vertrauen unserer Patientinnen und Patienten darauf, dass wir – und alle anderen im Gesundheitswesen tätigen Menschen – bei unseren Entscheidungen immer das Patientenwohl zum obersten Gebot machen. Es geht aber auch um das Vertrauen zwischen zwei Kollegen am OP-Tisch und um das Wissen, dass jeder seinen Aufgaben gewachsen ist. Oder das Vertrauen im Stationsteam, dass man sich – wenn nötig – gegenseitig unterstützt. Art-Medizin nicht nur anzubieten, sondern auch selbst mitzugestalten. Wissenschaftliches Arbeiten und die Einführung neuer, sinnvoller Technologien genießen darum einen hohen Stellenwert innerhalb des Zentrums. Durch eine interdisziplinäre Arbeitsweise, die den Blick über den Tellerrand fördert und fordert, können komplexe und sich gegenseitig bedingende Erkrankungen erfolgreicher angegangen und behandelt werden. So haben die Menschen, die uns aufsuchen, auf Anhieb eine Sorge weniger. Denn egal, welche Herzenssache die Menschen in einer unserer Einrichtungen bewegt: Hier finden sie das komplette Behandlungsspektrum rund um Herz und Gefäße aus einer Hand. Die mühsame Suche nach dem richtigen Experten und der erschöpfende Gang von Arzt zu Arzt sind passé. Wie rasant medizinischer Fortschritt vonstattengeht, das ließ sich in den vergangenen Dekaden besonders deutlich in der Kardiologie beobachten. In kaum einem Fachbereich war der medizinische und technische Innovationsgrad so hoch. Um hier den Anschluss zu halten, mussten Pfleger und Mediziner Pi mal Daumen alle fünf Jahre ihr Wissen runderneuern. Das hält nicht nur fit, sondern schärft auch den Blick für strukturelle Anforderungen, die überhaupt erst die Grundlage für eine moderne Medizin schaffen. „Gemeinsam mit anderen Fachbereichen, beispielsweise der Gefäßchirurgie, haben wir schon früh den Blick über den Tellerrand gepredigt und auch geprägt. Der Schulterschluss mit anderen Fachdisziplinen war dabei ein wichtiger Schritt hin zu dem Ziel, einen Strukturwandel zu vollziehen, der patientenorientiertes Handeln in den Mittelpunkt stellt. Medizin erfüllt keinen Selbstzweck, sondern dient dem Menschen, der sie benö- tigt. Mit der Aktualisierung des medizinischen Wissens allein ist es darum nicht getan“, so Prof. Sabin. Früchte trägt diese Denkweise nun in Form des Contilia Herz- und Gefäßzentrums, in dem Experten aller Fachrichtungen gemeinsam an einem Strang ziehen und so den Patientenweg hin zu einer bestmöglichen Therapie ebnen. „Um das Vertrauen der Patienten dauerhaft zu gewinnen, müssen wir diesen Weg aber auch kontinuierlich verfolgen und weiter ausbauen. Unser Ziel ist es, Versorgungssegmente innerhalb der Contilia weiter zu bündeln, um die gesamte Gruppe zukunftssicher auszurichten“, ergänzt der Ärztliche Direktor. Trotz dieser nicht ganz leichten Aufgabe ist es das persönliche Ziel von Georg V. Sabin, auch weiterhin wie gewohnt für seine Patienten da zu sein – denn das ist es schließlich, was Medizin wirklich auszeichnet. [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] Als Arzt oder Pflegekraft in einem Krankenhaus richtet sich der Blick selbstverständlich als Erstes auf unsere Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen. Als Contilia Gruppe sind wir im Sinne einer vertrauensvollen Zusammenarbeit aber natürlich auch unseren Mitarbeitern und unseren Partnern in Medizin, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik verpflichtet. In diesem Zusammenhang ist allerdings von besonderer Bedeutung: Vertrauen bekommt man nicht geschenkt. Man muss es sich erarbeiten. So kennzeichnet dieses bewusste Arbeiten der Contilia für das Vertrauen der Menschen auch das Contilia Herz- und Gefäßzentrum (HGZ). Und als konsequente Fortführung dieser Philosophie formuliert das HGZ in seinem Leitbild nicht von ungefähr: Verantwortung für Menschen. Die Fachlichkeit, der Umgang miteinander und mit unseren Kundinnen und Kunden sowie die Organisation folgen diesem Anspruch. Im HGZ bündeln wir die fachlichen Kompetenzen von Ärzten, Pflegekräften, Assistenzkräften und Management. Unser Anspruch ist, State-of-the6 Durch dieses neue, ungewöhnliche und sicher auch innovative Konzept bietet das Contilia Herz- und Gefäßzentrum eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung und auch eine exzellente Ausbildung für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ein für die Zukunftsfähigkeit eines Krankenhauses immer wichtiger werdender Punkt. Und so sind die schönsten Momente für uns alle diejenigen, in denen Patienten oder ihre Angehörigen von ihren positiven Erlebnissen berichten und Mitarbeiter ihre Begeisterung für diese Art der täglichen Arbeit zeigen. Wo immer dieser Einklang gelingt, finden sich Bestätigung und Motivation dafür, dass es sich lohnt, diesen Weg zu gehen. In der Hoffnung, dass all das auch in dieser Herz- und Gefäßfibel, dem Jahresbericht 2012 des Zentrums, zum Ausdruck kommt, wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen. Dr. Dirk Albrecht, Heinz. D. Diste und das gesamte Contilia Team [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] Das Direktorium der Klinik für Kardiologie und Angiologie, von links: Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder, Prof. Dr. Georg V. Sabin, Priv.-Doz. Dr. Christoph K. Naber [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 7 [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] Oliver Bruder [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] Christoph K. Naber [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] Horst-Wilhelm Kniemeyer [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] Heinrich Wieneke [Kardiorenales Syndrom] Welcher Doktor soll's denn sein? Rund 150 Pflegekräfte, mehr als 70 Ärzte, drei Fachkliniken, zwei Praxen, eine Rehabilitations- und eine Präventionseinrichtung sowie etliche Kooperationspartner: Hinter diesen Zahlen verbirgt sich ein Zusammenschluss von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen, die sich den zunehmenden Erkrankungsfällen des Herzens und der Gefäße entgegenstellen. Seit 2012 bilden sie das Contilia Herz- und Gefäßzentrum und bringen ihr gemeinschaftliches Wirken damit auf einen Nenner. Welche sichtbaren Vorteile ergeben sich aus dieser Konstellation für die Patienten? Und welchen Weg schlägt das Contilia Herz- und Gefäßzentrum 2013 ein? Antworten darauf geben Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie am Elisabeth-Krankenhaus Essen, Priv.-Doz. Dr. Christoph K. 8 Naber, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Elisabeth-Krankenhaus Essen, Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Elisabeth-Krankenhaus Essen, und Priv.-Doz. Dr. Heinrich Wieneke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr. Was erwartet den Patienten, den seine Erkrankung ins Contilia Herz- und Gefäßzentrum führt? Und wie unterscheidet sich das diagnostische und therapeutische Angebot von dem anderer Einrichtungen? Horst-Wilhelm Kniemeyer: Unsere Patienten und die betreuenden niedergelassenen Ärzte stehen nicht selten vor der Frage: Welcher Fachbereich ist für diesen speziellen Fall der richtige? Kann beispielsweise die Aortenklappenverengung besser von einem Herzchirurgen oder von einem Kardiologen therapiert werden? Soll ein zusätzlicher Gefäßverschluss offen operativ oder minimal-invasiv behandelt werden? In welcher Reihenfolge sollen die Behandlungen erfolgen? Antworten darauf können im Vorfeld oft nicht exakt gegeben werden, dafür sind die Krankheitsbilder zu vielschichtig, die therapeutischen Möglichkeiten zu komplex. Patienten des Herz- und Gefäßzentrums können erwarten, dass wir Ihnen bei diesen Entscheidungen helfen. Das erfolgt am besten auf der Basis einer interdisziplinären Betrachtung jedes einzelnen Falls. Oliver Bruder: Hinzu kommt, dass die meisten Erkrankungen im Herz- und Gefäßbereich nicht nur von einem Spezialisten behandelt werden. Als Folge eines Diabetes verkalken beispielsweise die Gefäße; ein akuter Herzinfarkt kann zu einem [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 9 [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] ierenversagen führen und geschädigte Nieren führen wiederum zu BluthochN druck. Derart kranke Patienten von einem Spezialisten zum nächsten zu schicken, wäre eine Zumutung. Krankheiten bilden meist einen Kreislauf – und diesen zeichnen wir durch die enge Zusammenarbeit, zum Beispiel mit Diabetologen und Nephrologen, nach. Warum bedarf es der Bildung eines speziellen Zentrums, um diesen Anforderungen gerecht zu werden? Ein Beispiel bitte: Welche Abläufe können innerhalb eines Zentrums konkret verbessert werden? Welche Maßnahmen stehen im laufenden Jahr auf der Agenda? Christoph K. Naber: Eine enge Zusammenarbeit über Fachabteilungen hinweg gibt es schon lange. Mit der Gründung des Contilia Herz- und Gefäßzentrums haben wir diese weiter manifestiert. Außerdem bietet uns das Zentrum die Möglichkeit, unsere Kompetenzen gebündelt nach außen darzustellen. Die Menschen in der Region kannten bisher die einzelnen Krankenhäuser, Fachkliniken und Einrichtungen – dass diese ein in sich geschlossenes Konstrukt bilden, war in den Köpfen nicht so stark verankert. Ein weiterer entscheidender Punkt ist dieser: Durch den stärkeren Zusammenhalt innerhalb des Zentrums können wir Abläufe noch reibungsloser gestalten, Prozesse besser steuern und optimieren. Auf diese Weise schonen wir Ressourcen, ohne auf medizinischer Seite sparen zu müssen. Ganz im Gegenteil: Diese Strategie ermöglicht es uns, innovative Technologien routinemäßig in der Praxis einzusetzen. Heinrich Wieneke: Als Erstes die Aufnahmewege auf den Stationen. Im vergangenen Jahr haben wir beispielsweise im Rahmen von Pilotprojekten begonnen, diese durch den Einsatz speziell geschulter Pflegekräfte zu ebnen. Außerdem sollen Aufnahme- und Entlassmanagement gemeinschaftlich erfolgen, ebenso die Bettenvergabe – hier schlummert sehr viel Potenzial. Durch eine engere Abstimmung und eine Verbesserung der Prozesse sorgen wir dafür, dass der stationäre Aufenthalt eines Patienten möglichst gut strukturiert ist. Dazu zählt auch, die Wege der Patienten zu optimieren und zu beschleunigen. [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] Christoph K. Naber: Ein großes Projekt in diesem Jahr ist der Zertifizierungsprozess, den wir 2012 angestoßen haben. Um eine solche Zertifizierung für Gesundheitseinrichtungen zu erlangen, gilt es, gewisse Prozedere und Standards einzuführen. Daran werden wir arbeiten. Außerdem möchten wir Konzepte, die im vergangenen Jahr im kleineren Rahmen getestet wurden, ausweiten. Dazu zählt beispielsweise das Facharztkonzept: Ziel ist es, dass jeder Patient an jedem Tag von einem erfahrenen Facharzt konsultiert wird – was absolut keine Selbstverständlichkeit ist. [Kardiorenales Syndrom] Horst-Wilhelm Kniemeyer: Die Verbesserung der Versorgungsqualität unserer Patienten ist ein stetiger Prozess, der eigentlich nie endet. Darum müssen wir uns auch jetzt schon fragen, was die Anforderungen von übermorgen sind und welche Weichen bereits heute gestellt werden müssen. Gleichzeitig ist es wichtig, Routine in neu etablierte Prozesse zu bringen, um Sicherheit zu schaffen. Langeweile wird also auch in diesem Jahr nicht aufkommen. [Periphere Verschlusskrankheit] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 10 11 Via Katheter gelangt die künstliche Aortenklappe über die Leiste zum Herzen. Auf Monitoren können die Ärzte den Weg des Katheters und den Sitz der Klappe in Echtzeit verfolgen. [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] Ein neues „Ventil“ für das Herz: Durch den Ersatz der Aortenklappe kann das Blut wieder ungehindert vom Herzen in den Kreislauf gelangen. [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] Wenn der Strom zu versiegen droht Schwindel, Schmerzen in der Brust, Luftnot: Eine Verengung (Stenose) der Aortenklappe als Ursache dieser Symptome ziehen wohl die wenigsten Betroffenen in Betracht. Dabei sind es gerade solche Anzeichen, die typisch für die Aortenklappenstenose, der häufigsten Klappenerkrankung bei Menschen ab dem 65. Lebensjahr, sind. Denn die Aortenklappe fungiert als Ventil, durch das das Herz Blut zurück in den Körperkreislauf pumpt. Ist dieses Ventil verengt, entsteht eine Mangeldurchblutung in Körper und Gehirn, die für die typischen Symptome verantwortlich ist. „Oft wird die Erkrankung erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt, der Gesundheitszustand der Patienten verschlechtert sich dann innerhalb kurzer Zeit rapide. Moderne Klappenersatztechniken und Therapieansätze bieten diesen Menschen heute jedoch sehr gute Per spektiven und steigern die Lebensqualität erheblich. Ent scheidend für eine erfolgreiche Behandlung ist eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit, im Rahmen derer für jeden Patienten die individuell beste Therapie festgelegt wird“, so Priv.-Doz. Dr. Christoph K. Naber, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie und Geschäftsfüh render Direktor des Contilia Herz- und Gefäßzentrums. Künstlicher Klappenersatz ist Teamwork Mit Medikamenten allein lässt sich die Aortenklappen 12 stenose nicht zufriedenstellend behandeln. Um die Be lastbarkeit und damit die Lebensqualität dauerhaft zu steigern, hat sich der Einsatz künstlicher Aortenklappen bestens bewährt. „Ob der Klappenersatz operativ von den Herzchirurgen oder bei einem erhöhten OP-Risiko mini mal-invasiv via Katheter von den Kardiologen durchge führt werden sollte, muss für jeden Patienten gemeinsam neu entschieden werden. In immer mehr Fällen ist es so gar ratsam, den Eingriff im Team durchzuführen“, erklärt Christoph K. Naber. Für einen solchen patientenorientierten Behandlungs ansatz bietet das Contilia Herz- und Gefäßzentrum beste Voraussetzungen. Durch die enge Kooperation mit dem im Hilarion beheimateten Herzzentrum Essen-Huttrop, einem Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Essen, unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Kamler arbeiten Herzchirurgen und Kardiologen hier Seite an Seite. Und das auch buchstäblich: Der im vergangenen Jahr in Betrieb genommene Hybrid-OP erfüllt sowohl die räumlichen Anforderungen für einen Kathetereingriff als auch die für eine Herzoperation. „Dadurch können wir unnötige Wege und Wartezeiten minimieren sowie Mehrfachbehandlungen reduzieren. Im Hybrid-OP haben wir die Möglichkeit, unverzüglich auf die jeweilige Situa tion zu reagieren. Außerdem können wir größere Ka thetereingriffe, beispielsweise den Aortenklappenersatz über die Herzspitze, von Anfang bis Ende gemeinsam mit den Herzchirurgen durchführen“, erläutert Dr. Thomas Schmitz, Kardiologe und Leiter des Herzkatheterlabors, die Vorteile der Zusammenarbeit, die für mehr Sicherheit und Patientenzufriedenheit sorgen. Innovative Technik und bewährte Kompetenz Neben der fachübergreifenden Zusammenarbeit sind es vor allem neue Technologien, die den Behandlungserfolg bei einer Aortenklappenstenose kontinuierlich verbes sern. Christoph K. Naber: „Bei früheren Generationen von Aortenklappen, die über den Katheter eingesetzt wurden, kam es manchmal zu Undichtigkeiten. Außerdem hatten diese Klappen in einigen Fällen Auswirkungen auf das Reizleitersystem des Herzens, weshalb die Implantati on eines Schrittmachers notwendig wurde. Solch uner wünschte Nebeneffekte können mit den modernen Im plantaten erheblich reduziert werden.“ Wissenschaftliche Studien belegen, dass auch der Langzeiterfolg einer Ka theterimplantation dem einer konventionellen chirurgi schen Operation in nichts nachsteht. „Trotzdem“, ergänzt der Kardiologe, „sind Patienten mit einem niedrigen Ope rationsrisiko bei den Herzchirurgen nach wie vor in den besten Händen.“ Im Contilia Herz- und Gefäßzentrum können sich die Patienten darüber hinaus sicher sein, dass die moderne Technik in den besten Händen ist. Mit rund 100 Aor tenklappenimplantationen mittels Katheter allein im vergangenen Jahr verfügt die Einrichtung über einen vergleichsweise großen Erfahrungsschatz und eine ent sprechend gute Expertise. „Natürlich spielt die Anzahl der Eingriffe für die Sicherheit und den Therapieerfolg eine Rolle. Entscheidend ist allerdings, dass die medizinischen Möglichkeiten den Patienten zugutekommen, nicht der Statistik“, schließt Christoph K. Naber. [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 13 [Vorwort] [Interview] Bereits bei 80 Prozent aller Bauchaortenaneurysmen setzen die Gefäßchirurgen um Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer auf Stentverfahren. [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] Bei den Nachsorgeterminen ersetzt eine kontrastmittelverstärkte Ultraschalluntersuchung häufig die weit strahlenintensivere Computertomographie. [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] Schonend zur Normalität Prinzipiell kann die Erweiterung einer Schlagader, ein sogenanntes Aneurysma, in allen Körperregionen auftreten. In 90 Prozent aller Fälle ist die Bauchaorta betroffen. Umso klarer sind die Perspektiven der Patienten: Bleibt das Aneurysma unentdeckt und platzt, sind die Überlebenschancen gering. Wird jedoch rechtzeitig operiert, ist die Lebenserwartung nachher so, als ob es die Krankheit nie gegeben hätte. Im Contilia Herzund Gefäßzentrum setzt man hierfür auf schonende Stenttechniken und modernste Nachsorgeverfahren. Vor allem Männer ab 60 und Frauen ab 70 Jahren zählen zur Risikogruppe für ein Bauchaortenaneurysma. Dahinter steckt „ein Problem des Alterns der Gefäße“, wie Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie, erklärt, „die Elastizität der Fasern nimmt ab, sie werden brüchig und damit kommt es unter Einfluss von zahlreichen Faktoren zur Erweiterung der Aorta“. Welche Faktoren das im Einzelnen sind, die zur Entstehung eines Aneurysmas beitragen, ist in der Forschung ebenso ungeklärt wie die Gründe dafür, weshalb die Erweiterungen fast ausschließlich in der Schlagader unterhalb oder in Höhe der Nieren festzustellen sind. Fest steht jedoch: Hat der Arzt ein Aneurysma diagnostiziert, ist eine Operation früher oder später unabdingbar. „Wann genau, hängt von der Wachstumstendenz und 14 der Größe des Aneurysmas ab“, erläutert Prof. Dr. HorstWilhelm Kniemeyer, „in Deutschland gilt die Empfehlung, ein Aneurysma ab einem Wachstum von 5 Millimetern pro Jahr zu operieren. Ab einer Gesamtgröße von 5 Zentimetern ist eine OP-Indikation gegeben, denn ab dieser Größe steigt die Gefahr einer Ruptur exponentiell an.“ Und ist ein Aneurysma erst einmal geplatzt oder gerissen, ist selbst die moderne Medizin weitgehend machtlos. Nur jeder 20. Patient, dessen Bauchaortenaneurysma geplatzt ist, schafft den Weg ins Krankenhaus, nur jeder zweite bis dritte überlebt dann die Operation. Wesentlich erfreulicher sind die Perspektiven der Patienten, bei denen die Erweiterung der Schlagader rechtzeitig festgestellt wurde. In der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie macht diese Gruppe 90 Prozent der Patien- ten aus. „Hier stehen wir vor der Aufgabe, die Notwendigkeit einer Operation zu verdeutlichen, obwohl ein Aneurysma lange Zeit keinerlei Schmerzen verursacht und die Operation nicht ganz frei von Risiken ist“, sagt Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer. In mehr als 80 Prozent ersetzen Stents derzeit die offene Operation Dank des technischen Fortschritts sind jedoch die meisten Ängste unbegründet. Mehr als 80 Prozent der Patienten können im eigenen Krankengut durch moderne Stentverfahren behandelt werden. Bei diesen erfolgt der Eingriff über die Leiste. Prof. Dr. Horst-Wilhelm Knie meyer: „Diese Verfahren zeichnen sich durch eine deutlich geringere Komplikationsrate und eine wesentlich geringere Belastung für den Patienten aus und sind daher für uns die Therapie der Wahl, sofern die körperlichen Voraussetzungen das erlauben.“ Die bisherigen Erfahrungen mit dem vergleichsweise jungen Verfahren bestätigen diese Einschätzung. Gespannt wartet Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer aber darauf, ob die Langzeitstudien zum Stentverfahren genauso erfreuliche Ergebnisse zeigen werden wie jene der offenen Operation: „Von ihr wissen wir: Ist ein Aneurysma erst einmal ausgeschaltet, entspricht die Lebenserwartung des Patienten der einer gesunden Vergleichsgruppe.“ [Kooperationen] Anders gesagt: Erfolgreich behandelte Patienten können ihr Leben so führen, als ob sie niemals ein Aneurysma gehabt hätten. Die einzige Ausnahme: Regelmäßige jährliche Nachsorgeuntersuchungen sind beim Einsatz von Stentprothesen absolut verpflichtend. Sie dienen beispielsweise dazu, frühzeitig zu erkennen, ob die Stents noch genug Spannung besitzen oder ob sich Endo-Leaks, verbunden mit einer Auffüllung des Aneurysmasacks, gebildet haben. [Im Porträt] CEUS sorgt für eine strahlenarme Nachsorge Wie bei der Operation setzt man im Contilia Herz- und Gefäßzentrum auch bei der Nachsorge auf modernste Methoden. Und auf Teamarbeit. Seit gut einem Jahr ist in der angiologischen Abteilung des Contilia Herz- und Gefäßzentrums CEUS, eine kontrastmittelverstärkte Ultraschalluntersuchung im Einsatz. In vielen Fällen kann CEUS die zuvor unvermeidliche Untersuchung mittels einer Computertomographie ersetzen. „Für den Patienten bedeutet das eine weitaus geringere Strahlenbelastung“, erklärt Dr. Roland Heesen, kommissarischer Leiter der Angiologie, der diese Untersuchung konsiliarisch anbietet. [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 15 [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] Bluthochdruck ist eine Frage der Einstellung, nicht nur der medikamentösen, sondern auch der zum eigenen Lebensstil. [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] Denn gesunde Ernährung und Bewegung, wie hier im Therapieund Trainingszentrum (TTZ), sind entscheidende Maßnahmen, um den Druck dauerhaft zu senken. [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] Eine Frage der Einstellung Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn der Blutdruck den Wert von 120/80 mmHg dauerhaft massiv überschreitet, drohen langfristig Schäden an Nieren, Gefäßen und Gehirn sowie am Herzen. Das Heimtückische am Bluthochdruck (Hypertonie) ist jedoch, dass er sich nicht bemerkbar macht und nur durch regelmäßige Messungen frühzeitig erkannt wird. Aber mal ehrlich: Wer lässt schon den Blutdruck messen, wenn der Körper keinerlei Warnsignale sendet? „Leider viel zu wenige Menschen“, weiß Priv.-Doz. Dr. Heinrich Wieneke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am St. Marien-Hospital in Mülheim an der Ruhr, „darum ist es gar nicht so selten, dass die Hypertonie erst im Krankenhaus diagnostiziert wird. Nämlich dann, wenn der dauerhaft hohe Druck bereits Komplikationen verursacht, etwa eine koronare Herzkrankheit.“ Dabei ist die Hypertonie an sich wahrlich kein Grund für einen Krankenhausaufenthalt, sondern kann in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt sehr gut und erfolgreich behandelt werden. Häufig reicht schon eine Änderung des Lebensstils – Bewegung, Gewichtsabnahme und gesunde Ernährung – aus, um die Werte wieder in einen gesunden Bereich zu steuern. Helfen diese Maßnahmen allein nicht, werden sie durch eine medikamentöse Therapie ergänzt, deren Einstellung ebenfalls der Hausarzt übernimmt. 16 Hypertonie-Therapie im Herzkatheterlabor In über 90 Prozent lässt sich keine direkte Ursache für die Hypertonie finden, es handelt sich dann um eine primäre arterielle Hypertonie. Auf den weiteren Verlauf hat der Patient einen entscheidenden Einfluss. Wer den Ratschlägen des Hausarztes ernsthaft Folge leistet und gewissenhaft seine Medikamente einnimmt, der sorgt aktiv für seine eigene Gesundheit und verhindert schwere Folgeschäden, beispielsweise eine verminderte Nierenfunktion. „Eine verminderte Nierenfunktion kann allerdings nicht nur die Folge, sondern auch die Ursache des Bluthochdrucks sein. Dann sprechen wir von einer sekundären Hypertonie. In solchen Fällen ist die Behandlung der Grunderkrankung, hier durch die Nephrologen, natürlich das A und O, um den Blutdruck dauerhaft zu senken“, so Heinrich Wieneke. Und dann gibt es noch die Fälle, bei denen der Bluthochdruck ohne organische Ursachen und trotz moderner Medikamente nicht in den Griff zu bekommen ist. Für diese Menschen bietet das Contilia Herz- und Gefäßzentrum seit einigen Jahren eine Erfolg versprechende Alternative: die renale Denervierung. Bei diesem minimal-invasiven Verfahren wird ein sogenannter Ablationskatheter über die Leiste in die Nierenarterie geschoben und die Nervenbahnen werden – für den Patienten kaum spürbar – durch Radiofrequenzenergie verödet. Durch diese Methode lässt sich der Blutdruck spürbar und dauerhaft senken, allerdings müssen für die renale Denervierung ganz spezifische Voraussetzungen vorliegen, wie Dr. Thomas Schmitz, Leiter des Herzkatheterlabors am Elisabeth-Krankenhaus, erklärt: „Unter anderem muss es sich um eine arterielle Hypertonie handeln, die mit drei oder mehr blutdrucksenkenden Medikamenten nicht ausreichend behandelt werden kann.“ Folgen fachübergreifend behandeln Bleibt der Bluthochdruck über viele Jahre unerkannt und sind bereits Folgeschäden spürbar, ist ärztliche Team arbeit gefragt, wie Heinrich Wieneke betont: „Die Hypertonie betrifft unterschiedliche Organsysteme, weshalb es Experten verschiedener Fachrichtungen bedarf, um diese zu diagnostizieren und zu therapieren. Im Contilia Herz- und Gefäßzentrum ist diese Expertise gebündelt vorhanden, was eine Versorgung der Patienten enorm vereinfacht.“ Eine entscheidende Rolle innerhalb des Behandlungskomplexes nimmt die Nephrologie, also die Nierenheilkunde, unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Anton Daul ein. [Kooperationen] Doch nicht nur die Nieren, auch das Gefäßsystem hält dem dauerhaft hohen Druck nicht stand, weshalb die Gefäßchirurgen unter der Leitung von Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer ebenfalls mit den Folgen der Hypertonie konfrontiert werden. Und schließlich ist der Bluthochdruck ein Risikofaktor für den Herzinfarkt und damit ein Fall für die Klinik für Kardiologie und Angiologie. [Kardiorenales Syndrom] Damit Menschen mit Bluthochdruck nicht nur optimal therapiert, sondern auch sensibilisiert und motiviert werden, steht den Patienten des Contilia Herz- und Gefäßzentrums das komplette Angebot des angegliederten Therapie- und Trainingszentrums zur Verfügung. Physiotherapeuten sowie Sport- und Ernährungswissenschaftler bieten tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung der wichtigsten Therapieoption: ein gesunder Lebensstil. [Periphere Verschlusskrankheit] [Im Porträt] [International Services] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 17 [Vorwort] Was ist die bestmögliche Therapie? Darüber beraten die Herz- und Gefäßspezialisten täglich in einer fächerübergreifenden Konferenz. [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] Oberstes Gebot bei der Operationsvorbereitung ist eine sorgfältige Risikoevaluation. Auch sie ist das Verdienst einer hochqualifizierten Zusammenarbeit. [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] Handeln, bevor es zu eng wird Mit fast 270.000 Fällen pro Jahr bildet der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Was viele nicht wissen: Jeder vierte Schlaganfall ist auf eine Verengung der Halsschlagader – die Carotisstenose – zurückzuführen. Umgekehrt gilt aber auch: Die Beseitigung dieser Engstelle kann eine sehr wirksame Behandlungsmaßnahme zur Vermeidung eines Schlaganfalls sein. Im Contilia Herz- und Gefäßzentrum werden dafür sowohl klassisch operative als auch gelegentlich Stentverfahren angeboten. Oberstes Ziel dabei ist, die Komplikationsrate so niedrig wie möglich zu halten. Kurzfristige einseitige Blindheit, Gefühlsstörungen oder halbseitige Lähmungserscheinungen werden als Warn signale von Patienten häufig verdrängt, wenn sie nach wenigen Minuten wieder verschwinden. „Für uns sind solche Symptome dagegen Warnzeichen höchster Dring lichkeit“, sagt Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie im Contilia Herz- und Gefäßzentrum. „Aus Studien wissen wir: Jeder fünfte Patient, der solche transitorisch ischämischen At tacken erlebt, kann innerhalb der nächsten vier Wochen einen Schlaganfall erleiden.“ Klassische Operation ist Therapie der Wahl In den Fällen, in denen sich hinter diesen Symptomen ur 18 sächlich eine Verengung der Halsschlagader verbirgt, ist in aller Regel nicht die Minderdurchblutung des Gehirns das Problem. Die eigentliche Gefahr geht von Blutge rinnseln aus, die vom Blutstrom ins Gehirn geschwemmt werden und dort ein wichtiges Gefäß verstopfen. Um das zu verhindern, nimmt das Contilia Herz- und Gefäß zentrum Patienten mit entsprechenden Symptomen als Notfall auf. „Besteht zusätzlich zu den genannten Symp tomen noch ein Verengungsgrad von 70 Prozent oder mehr, ergibt sich daraus für uns eine absolut dringliche Operationsindikation“, erklärt Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer. „Denn nichts ist schlimmer, als wenn ein Pa tient während der Wartephase auf eine Operation einen Schlaganfall erleidet.“ Die gute Nachricht: Einen Schlaganfall infolge einer Carotisstenose kann man vermeiden. Dabei ist die klas sisch-operative Methode derzeit noch die Therapie der Wahl. Hierbei werden die beiden inneren der drei Ar terienwände mit einer Plastik ausgeschält, die äußere Schicht bleibt bestehen. Das Stenten, also die Aufdeh nung der Engstelle durch einen Katheter, hält Prof. Dr. Horst-Wilhelm K niemeyer im Vergleich dazu für noch nicht ausgereift: „Im Fall von symptomatischen Carot isstenosen liegt die Komplikationsrate bei Stentverfahren etwa doppelt so hoch wie bei Operationen. Bei den asym ptomatischen Stenosen, die wir ab einem Verengungs grad von 80 Prozent behandeln, stehen Ergebnisse von Studien zudem noch aus.“ Oberstes Gebot: eng kooperieren und Risiken minimieren Komplikationsarm zu operieren hält der Direktor der Kli nik für Gefäßchirurgie für das oberste Gebot und eine strenge Qualitätskontrolle daher für unerlässlich. Sta tistiken zeigen, dass die Schlaganfall- und Sterberate im Contilia Herz- und Gefäßzentrum schon seit vielen Jahren weit unter den Grenzwerten von 3 Prozent bei asymptomatischen beziehungsweise 6 Prozent bei symp tomatischen Stenosen liegt. Dass die Essener Spezialis ten ihren Patienten also offensichtlich eine sorgfältige Risikoevaluation und Therapie anbieten, ist aus Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyers Sicht dabei nicht zuletzt ein Verdienst einer hoch qualifizierten Zusammenarbeit. Der Status als dreifach zertifiziertes Gefäßzentrum beweist das im Fall von Radiologen, Angiologen und Gefäß chirurgen schwarz auf weiß. Nicht minder wichtig ist aus Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyers Sicht die Kooperation mit der Kardiologie. Schließlich haben etwa 30 Prozent der Patienten, bei denen eine Carotisstenose diagnostiziert wird, auch Pro bleme mit den Herzkranzgefäßen. „Die sorgfältige Risi koeinschätzung und die Vermeidung eines Herzinfarkts während der Operation sind für uns Gefäßchirurgen eine große Herausforderung.“ Umso wichtiger ist es, gemein sam und in enger Abstimmung im Team die entscheiden den Fragen zu beantworten: Was ist die bestmögliche Therapie? Was kann der Patient vertragen? Und wie kön nen wir ihn optimal vorbereiten? [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 19 [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] Zwischen 70 und 80 Prozent der Diabetiker erleiden im Verlauf der Krankheit schwere Herz- und Gefäßkomplikationen. Umgekehrt haben zwei von drei Herzinfarktpatienten einen Diabetes mellitus. [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] Immer und überall zur Stelle: Das Team der Diabetologie übernimmt die konsiliarische Betreuung aller Stoffwechselpatienten im gesamten Herz- und Gefäßzentrum. [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] Spezialeinheit im großen Kontext Als „virtuelles Diabeteszentrum“ bezeichnet Dr. Ralph Achim Bierwirth seine Abteilung gern. Was der Leiter des Klinischen Diabetes Zentrums im Elisabeth-Krankenhaus damit meint, ist: Zwar gibt es für zuckerkranke Patienten auch hier feste Anlaufpunkte, tatsächlich aber ist das 22-köpfige Team überall dort zur Stelle, wo neben einem anderen Krankheitsbild auch die Zuckerkrankheit zu behandeln ist. Besonders häufig ist das bei Herz- und Gefäßerkrankungen der Fall – und deshalb ist die Diabetologie seit 2010 in das Contilia Herz- und Gefäßzentrum eingebunden. „Diese Entscheidung war zweifellos richtig“, resümiert Ralph Achim Bierwirth, „denn Diabetes ist im Grunde nicht nur eine Stoffwechselerkrankung, sondern zieht fast immer auch Herz- und Kreislauferkrankungen nach sich.“ Statistiken belegen, wie eng die Krankheitsbilder verknüpft sind: Vier von fünf Diabetikern leiden an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einer Durchblutungs störung und umgekehrt haben zwei von drei Herzinfarktpatienten einen Diabetes mellitus – ein Drittel von ihnen weiß davon nichts. „Vom Krankheitsbild her ergibt sich damit eine komplexe Einheit, die wir als gemeinsame Abteilung auch so behandeln“, erläutert Ralph Achim Bierwirth, „unsere Patienten sollen von dieser Komplexität aber möglichst nichts spüren.“ 20 Mit der höchsten Zertifizierungsstufe ausgezeichnet Diese Selbstverständlichkeit der interdisziplinären Betreuung zeigt sich in der sektorübergreifenden, ambulanten Behandlung, durch die Patienten mit Fuß- oder Stoffwechselbeschwerden das komplette medizinische Wissen des Krankenhauses zur Verfügung steht. Sie zeigt sich im transparenten Informationsfluss, der dafür sorgt, dass alle relevanten Patientendaten für die beteiligten Experten jederzeit abrufbar sind, und sie zeigt sich in der stationären Behandlung. Steht hier beispielsweise der Diabetes im Vordergrund, liegt der Patient auf der diabetologischen Station Agnes und wird hier von den übrigen Abteilungen rund um die Uhr betreut. Das früher unvermeidliche Verschieben zwischen den Stationen gehört in Essen längst der Vergangenheit an. „Bezüglich der Kooperation auf engstem Raum liegen wir weit vorn“, sagt Ralph Achim Bierwirth – eine Qualität, die sich unter anderem in der Zertifizierung als „Diabetologikum der Stufe II“ ausdrückt. Bundesweit gehören nur knapp 50 Kliniken dem Kreis dieser Spezialkliniken an. Von welch existenziellem Nutzen diese Qualität für Patienten sein kann, zeigt eine weitere Folgeerkrankung des Diabetes, unter der zwei Drittel der stationären Patienten der Diabetologie im Herz- und Gefäßzentrum leiden: das diabetische Fußsyndrom. Welch schwerwiegende Konsequenzen der diabetische Fuß im Extremfall haben kann, zeigt wiederum der Blick auf die Statistik: Von den 40.000 bis 50.000 Patienten, die in Deutschland pro Jahr amputiert werden müssen, sind über die Hälfte Diabetiker. „Amputation vermeiden!“, lautet das oberste Gebot beim diabetischen Fuß Zu Beginn des Syndroms stehen zumeist Nervenstörungen, die sich zunächst in Fußschmerzen oder einem Taubheitsgefühl äußern, ehe es zu Verformungen und Druckstellen, später zu Entzündungen und Wunden kommt, die – wiederum durch den Diabetes bedingt – nur schlecht heilen. „Sobald tiefere Gewebestrukturen betroffen sind, also die Knochen oder Sehnen, muss der Patient stationär behandelt werden, da er nicht mehr laufen darf“, erläutert Dr. Anna-Katharina Trocha. Nun gilt es zu klären, ob eine Nervenschädigung oder eine Durchblutungsstörung der Gefäße vorliegt. „In letzterem Fall ist die Gefäßchirurgie oder Angiologie gefragt, im Fall von Fußoperationen ziehen wir häufig die Expertise der Allgemeinchirurgie hinzu“, erläutert Bierwirth. Darüber hinaus kann die Diabetologie des Herz- und Gefäßzentrums auf eine Reihe innovativer Methoden zurückgreifen. So zeigen die Maden- und die Vakuumtherapie hervorragende Ergebnisse in der Wundreinigung und bei der Behandlung des Charcot-Fußes kommen spezielle Gipsformen zum Einsatz. All das steht im Dienst des obersten Gebots: „Amputation vermeiden!“ Und auch auf diesem Gebiet sprechen die Zahlen eine beredte Sprache: Seit der Gründung des Diabeteszentrums ist die Amputationsrate am ElisabethKrankenhaus bereits um die Hälfte gesunken und liegt inzwischen bei 1 Prozent. Zum Vergleich: In vielen anderen Häusern liegt sie zwischen 3 und 5 Prozent. Ralph Achim Bierwirth: „Das ist ein stolzes Ergebnis, das zeigt, wie sinnvoll eine Spezialeinheit im großen Kontext eines Herz- und Gefäßzentrums wirklich ist.“ [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 21 [Vorwort] [Interview] Manfred Verfürden ist einer von derzeit rund 12 Patienten mit einem Herzunterstützungssystem, die im Herz- und Gefäßzentrum betreut werden. [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] Vor der Implantation des Systems war das Herz von Manfred Verfürden bereits so stark geschwächt, dass er auf einen Rollstuhl angewiesen war. Dank einer engmaschigen ambulanten Betreuung im CHGZ und eines Muskelaufbauprogramms im Therapie- und Trainingszentrum meistert er seinen Alltag heute sicher allein. [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] Ein Ort für schwache Herzen Knapp zwei Millionen Menschen in Deutschland verbindet die Diagnose „Herzinsuffizienz“. Das ist allerdings auch schon die einzige Gemeinsamkeit. Welche Ursache die Erkrankung hat, wie sehr das Herz geschwächt ist, welche Therapie geeignet ist, ob das Herz aus eigener Kraft wieder erstarkt oder ob ein Kunstherz notwendig ist – die Antworten darauf sind so individuell wie die Patienten selbst. Entsprechend unterschiedlich sind die Wege, die Patienten im Verlauf ihrer Erkrankung einschlagen. Ebenso die Fachgebiete, die sie passieren. „Hinter der Herzinsuffizienz verbirgt sich ein sehr komplexes Krankheitsbild, das zwischen Prävention und Rehabilitation eine ganze Palette an diagnostischen und therapeutischen Optionen umfasst. Entscheidend für den Patienten ist, dass wir seinen Therapiepfad von Beginn an koordinieren, ebnen und überwachen. Das umfassende Angebot des Herz- und Gefäßzentrums bietet hierfür den optimalen Rahmen“, 22 so Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Von Beginn an im Blick Am Anfang steht jedoch das Erkennen der Krankheit. „Leider werden frühe Warnzeichen wie Beschwerden beim Treppensteigen oder angeschwollene Beine über lange Zeit ignoriert. Nicht selten wird die Diagnose erst in einem fortgeschrittenen Stadium gestellt“, weiß Dr. Vanessa Pütz. Ist die Erkrankung aber einmal erkannt, [International Services] kümmert sich Jens Keinhorst, Krankenpfleger für Herzinsuffizienz in der Kardiologischen Ambulanz unter der Leitung von Dr. Bernhard Grosch, darum, dass diese Patienten den richtigen Weg innerhalb des Contilia Herzund Gefäßzentrums einschlagen. Und zwar unabhängig davon, ob die Patienten über die kardiologische Praxis von Dr. Jürgen Kolditz und Dr. Manfred Kochhäuser oder per Überweisung zur gezielten Therapie in das Herz- und Gefäßzentrum gelangen. Jens Keinhorst: „Wir begleiten die Patienten während der Therapie und unterstützen sie auf ihrem Weg zurück in den Alltag. Dazu gehört auch die telemedizinische Überwachung per Waage: Die Daten der täglichen Messung werden hier auf einen Computer gespielt und von mir kontrolliert. Gibt es Unregelmäßigkeiten, die beispielsweise auf Wasser in der Lunge hindeuten, benachrichtige ich die Patienten und bestelle sie entweder in die Ambulanz oder in die Praxis.“ Auch der Lungenhochdruck als typische Folge der Herzinsuf- fizienz wird im Herz- und Gefäßzentrum von Dr. Katrin Kortmann behandelt. Maßgeschneiderte Therapie Um zu entscheiden, welche Therapie für wen die richtige ist, wird erst einmal gründlich diagnostiziert. „Bei einer Herzinsuffizienz versuchen wir zunächst, die Ursache zu ermitteln und diese zu beheben. Als Erstes steht dabei der Ultraschall auf dem Programm, der neben der grundsätzlichen Erkenntnis darüber, ob ein Herz schwach ist, auch Auskunft über eventuelle Klappenfehler als Grunderkrankung gibt. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Magnetresonanztomographie (MRT), die eine exakte Beurteilung der Herzmuskulatur zulässt“, erklärt Dr. Christina Deluigi, die gemeinsam mit Oliver Bruder die bildgebende Diagnostik des Herzens vornimmt. [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 23 [Vorwort] [Interview] Das Team der kardialen Bildgebung um Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, sorgt für eine exakte Diagnostik und Charakterisierung der Herzinsuffizienz mittels Computer- und Magnetresonanztomographie. [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] In den meisten Fällen ist auch eine Diagnostik im Herzkatheterlabor notwendig, beispielsweise, um die Herzkranzgefäße – deren Verkalkung ebenfalls ein Grund für die Herzschwäche darstellt – zu beurteilen und eventuell gleich zu therapieren. Auch die Behandlung anderer Ursachen wie das Beheben einer Aortenklappenstenose findet in speziellen Fällen unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Christoph K. Naber, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, im Herzkatheterlabor statt – natürlich in enger Kooperation mit den Herzchirurgen. Kunstherzen schenken neues Leben Nicht immer lässt sich das Übel allerdings an der Wurzel packen. Doch dort, wo bis vor einigen Jahren noch eine medizinische Lücke klaffte, gibt es heute gute Therapieoptionen, die die Lebensqualität der Betroffenen drastisch verbessern. Am häufigsten werden spezielle 24 Schrittmacher eingesetzt, die das Herz in seiner Arbeit unterstützen. Reicht auch diese Maßnahme nicht aus, um den Patienten weiterhin ein normales Alltagsleben zu ermöglichen, bieten moderne Kunstherzen eine echte Perspektive. „Früher waren diese Systeme allenfalls zur Überbrückung bis zu einer Transplantation geeignet. Die neue Generation von Kunstherzen ist jedoch eine auf Dauer angelegte Lösung, die den Menschen noch viele glückliche Jahre schenkt“, weiß Prof. Dr. Markus Kamler, Leiter des Herzzentrums Essen-Huttrop im Hilarion, einem Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Essen. Als Partner des Contilia Herz- und Gefäßzentrums implantiert der Herzchirurg die kleinen Geräte, die sich allein durch den außen liegenden Akku und das dazugehörige Kabel im Alltag bemerkbar machen. „Derzeit betreuen wir zwölf Patienten mit einem Kunstherz und die Resultate sind erstaunlich. Da ist zum Beispiel ein junger Student, der durch eine Herzmuskelentzündung stark geschwächt war und nun wieder mit dem Fahrrad zu seinen Vorlesungen fährt“, freut sich Oliver Bruder, der das Herz- und Gefäßzentrum im Essener Herzinsuffizienz-Zentrum, einem stadtweiten Zusammenschluss mehrerer Kliniken, vertritt. Training ergänzt Technik Trotz moderner Techniken und medizinischem Talent: Ausruhen können sich die Patienten nicht. Dafür sorgen spezielle Rehabilitationsprogramme für Menschen mit Herzinsuffizienz, die das Therapieergebnis nicht nur halten, sondern noch verbessern, wie Dr. Werner Brenzel, Ärztlicher Leiter der Kardiologischen Rehabilitation im TTZ, weiß: „Durch ein gezieltes Training können wir die Leistungsfähigkeit des Herzens und damit der Menschen um bis zu 25 Prozent steigern. Es ist ganz entscheidend, dass sich die Patienten darüber bewusst sind, dass sie ihr Schicksal durch eine Anpassung des Lebensstils ein Stück weit selbst steuern können.“ Neben Werner Brenzel stehen den Patienten des Therapie- und Trainingszentrums darum auch Ernährungsberater, Therapeuten und Psychologen mit Rat und Tat zu Seite und runden das Angebot des Contilia Herz- und Gefäßzentrums in Sachen Herzinsuffizienz ab. [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 25 [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] Bei herzinsuffizienten Patienten steigt das Risiko für einen plötz lichen Herztod um ein Vielfaches. Die Implantation eines Defibril lators ist dann eine lebensrettende Vorsorgemaßnahme. [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] Etwa 35 Prozent der Patienten, die einen ICD erhalten, eignen sich für die kardiale Resynchronisationstherapie, die auf Dauer dazu führt, dass das krankhaft vergrößerte Herz wieder schrumpft. [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] Dem Herzen auf die Sprünge helfen Nicht nur, dass bei der Herzinsuffizienz die Pumpleistung des Herzens geschwächt ist, zusätzlich geraten diese Herzen auch noch kräftig aus dem Takt – mit teilweise lebensbedrohlichen Konsequenzen: Bei herzinsuffizienten Patienten steigt das Risiko des plötzlichen Herztods durch Kammerflimmern auf eine Quote von 1:8 in 1,5 Jahren. Zu einer leitlinienkonformen Therapie der Herzschwäche gehört darum die Implantation eines Defibrillators. „Gerade in jüngster Zeit wurden Vorwürfe laut, dass mehr Defibrillatoren als nötig implantiert werden. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Insgesamt liegt die Versorgungsquote in Deutschland wahrscheinlich immer noch weit unter dem, was die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie empfehlen“, erklärt Dr. FrankHolger Güldner, der gemeinsam mit Dr. Dietmar Schmitz für den Bereich „Schrittmacher und Defibrillatoren“ verantwortlich ist. Und der ergänzt: „Leider wird das Hauptrisiko herzinsuffizienter Patienten, nämlich der plötzliche Herztod, allzu oft unterschätzt. Im Contilia Herz- und Gefäßzentrum handeln wir streng leitlinienkonform – was bedeutet, dass jeder dieser Patienten unter definierten Bedingungen ein schützendes oder therapeutisches System bekommt – vorausgesetzt, er möchte das.“ 26 Resynchronisation stärkt das Herz – Schocks schützen In etwa 30 bis 35 Prozent kann ein spezieller, sogenannter Implantable Cardioverter Defibrillator (ICD) die Herzinsuffizienz sogar deutlich verbessern. Nämlich dann, wenn die Voraussetzungen für eine kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) vorliegen. Dietmar Schmitz: „Schaukelt das Herz beispielsweise, sorgt ein CRT-Gerät durch Stimulation der Herzkammern dafür, dass das Zusammenziehen des Herzmuskels wieder koordiniert vonstattengeht, also resynchronisiert wird. Dann pumpt das Herz wieder gleichmäßig, die Auswurfleistung wird gesteigert. Auf Dauer führt diese Therapie sogar dazu, dass sich der Herzmuskel regeneriert und das krankhaft vergrößerte Herz wieder schrumpft.“ Stellt sich während der Diagnostik heraus, dass sich ein Patient nicht für diese Therapie eignet, erhält er einen normalen Defibrillator, der durch die Abgabe kleiner Elektroschocks den plötzlichen Herztod verhindert. „Da die Zahl der herzinsuffizienten Patienten stark steigt, gewinnt auch die ICD-Therapie an Gewicht. In den vergangenen Jahren haben wir uns – insbesondere mit Blick auf die CRT – einen guten Ruf erarbeitet, der dazu führt, dass Patienten aus dem gesamten Rhein-Ruhr-Gebiet zur Behandlung in das Contilia Herz- und Gefäßzentrum kommen. Darüber hinaus schulen wir auch regelmäßig Gastärzte im Umgang mit den Geräten“, erklärt FrankHolger Güldner. Ein Grund für die erfolgreiche Zusammenarbeit des Duos liegt in der Tatsache, dass mit Frank-Holger Güldner ein Herzchirurg und mit Dietmar Schmitz ein Kardiologe alle Operationen sowohl allein als auch gemeinsam durchführen können. „Der Kardiologe kann operieren und der Chirurg die Elektroden legen“, so Güldner. Diese Konstellation ist alles andere als Standard und die Teamarbeit sorgt unter anderem für extrem verkürzte OP-Zeiten. Und das ist gerade bei herzinsuffizienten Menschen, für die flaches Liegen über längere Zeit tabu ist, ein echter Vorteil, der das Ergebnis noch einmal verbessert. Ein sicheres Gefühl dank Telemedizin Damit sich herzinsuffiziente Patienten mit einem ICD auch im Alltag sicher fühlen, geht die Betreuung durch Dietmar Schmitz und Frank-Holger Güldner weit über den Klinikaufenthalt hinaus. In regelmäßigen Abständen überprüfen sie zum einen die Funktionstüchtigkeit der Geräte und die Gesundheit ihrer Patienten in der Schrittmacher-Ambulanz. Zum anderen kommen auch vermehrt Home-Monitoring-Geräte zum Einsatz, die eine lückenlose Überwachung per Telemedizin ermöglichen. Via Funk empfängt ein kleines Gerät die Signale des Implantats und übermittelt sie direkt auf den Computer von Dietmar Schmitz: „Jeden Morgen kontrolliere ich die Daten aller Home-Monitoring-Geräte, die nach einem Ampelprinzip den Status des jeweiligen Patienten anzeigen. Grün bedeutet, dass alles in Ordnung ist, gelb deutet zum Beispiel auf einen schwachen Batteriestand hin, woraufhin wir den Patienten regulär zu uns bestellen. Blinkt jedoch ein rotes Licht, verlieren wir keine Zeit und setzen uns direkt mit dem Träger des ICD in Verbindung, denn dann handelt es sich um einen Notfall.“ Nach dem Motto „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“ können die Ärzte dann handeln, bevor der Ernstfall eintritt. [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 27 [Vorwort] [Interview] Klinisches Diabetes Zentrum im Elisabeth-Krankenhaus Kontaktinformationen des Contilia Herz- und Gefäßzentrums Elisabeth-Krankenhaus Essen Klinik für Gefäßchirugie und Phlebologie Akademische Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen Klara-Kopp-Weg 1 D-45138 Essen www.contilia.de Sekretariat Ambulanz: Stationen: Station Hedwig: Station Elisabeth: Zentrale Elisabeth-Krankenhaus: Zentrale Notaufnahme: +49 (0)201-897 0 +49 (0)201-897 3330 Klinik für Kardiologie und Angiologie Sekretariat Kardiologie und Angiologie: +49 (0)201-897 3200 +49 (0)201-897 3201 Fax: +49 (0)201-288 525 Kardiologisches Archiv: Fax: +49 (0)201-897 2630 +49 (0)201-897 3209 Kardiologische Ambulanz: Fax: +49 (0)201-897 3290 +49 (0)201-897 3299 Studienzentrum: +49 (0)201-897 3218 Stationen: Station Ursula: +49 (0)201-897 4450 Station Josef: +49 (0)201-897 4250 Station Agnes: +49 (0)201-897 4230 Station Barbara: +49 (0)201-897 4120 Station Ludgerus: +49 (0)201-897 4260 Intensivstation: +49 (0)201-897 4240 Aufnahmestation/Chest Pain Unit: +49 (0)201-897 3242 Intermediate Care: +49 (0)201-897 4142 E-Mail-Verzeichnis Klinik für Kardiologie und Angiologie [email protected] +49 (0) 201-897 3401 +49 (0) 201-897 3430 +49 (0)201-897 4150 +49 (0)201-897 4110 Praxis für Kardiologie Fon: Fax: E-Mail: +49 (0)201-643 941 00 +49 (0)201-897 3959 [email protected] Praxis für Gefäßchirugie Fon: Fax: +49 (0)201-897 3390 +49 (0)201-897 3399 Klara-Kopp-Weg 1 D-45138 Essen Fon: Fax: BodyGuard! Zentrum für Präventionsmedizin Fon: +49 (0)201-897 3901 Fax: +49 (0)201-897 3909 E-Mail:[email protected] +49(0)201 897-4591 +49(0)201 897-2239 Herwarthstraße 102 D-45138 Essen Fon: +49 (0)201-4364 570 Fax: +49 (0)201-4364 571 E-Mail:[email protected] Klinik für Kardiologie St. Marien-Hospital Mülheim a.d.R Kaiserstr. 50 D-45468 Mühlheim an der Ruhr www.st-marien-hospital.contilia.de +49 (0) 208-305 0 +49 (0) 208-305 2951 Klinik für Kardiologie Sekretariat: Fax: +49 (0) 208-305 2021 +49 (0) 208-305 2061 +49 (0) 208-305 2099 Kardiologische Ambulanz: Fax: +49 (0) 208-305 2064 +49 (0) 208-305 2008 Schreibbüro I: Fax: +49 (0) 208-305 2064 +49 (0) 208-305 2008 Schreibbüro II: +49 (0) 208-305 2035 Herwarthstraße 100 Kardiologisches Archiv: Fax: +49 (0) 208-305 2064 +49 (0) 208-305 2008 D-45138 Essen Fon: +49 (0)201-289 750 Fax: +49 (0)201-289 7527 E-Mail:[email protected] Stationen: Station Klara Fax: Verein der Freunde und Förderer des ElisabethKrankenhauses in Essen e.V. Moltkestraße 61 D-45138 Essen Fon: +49 (0)201-897 2200 Fax: +49(0)201-897 28009 E-Mail:[email protected] Therapie- und Trainingszentrum Ambulante Kardiologische Rehabilitation +49 (0) 208-305 2350 +49 (0) 208-305 2355 Defibrillator-Ambulanz [email protected] Schrittmacher-Ambulanz [email protected] Angiologie-Ambulanz [email protected] Kardiologische Ambulanz [email protected] 28 Herzzentrum Essen-Huttrop gGmbH, ein Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Essen (Kooperationspartner) Herwarthstraße 100 D-45138 Essen Fon: Fax: +49 (0)201-280 2211 +49 (0)201-280 2213 [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] Ambulantes Diabeteszentrum Zentrale: St. Marien Hospital Zentrale Notaufnahme Leitende ÄrzteDr. Anja Dorszewski Elektrophysiologie Dr. Roland Heesen - Kommissarischer Leiter Angiologie Mitarbeiter und Stationen (Klinik für Kardiologie und Angiologie) Direktoren der Klinik Für Kardiologie und Angiologie Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder Priv.-Doz. Dr. Christoph K. Naber, Prof. Dr. Georg V. Sabin Leitende OberärzteDr. Dietmar Schmitz - Leiter Herzschrittmachertherapie Dr. Thomas Schmitz - Leiter Herzkatheterlabor Oberärzte [Bluthochdruck] [Carotisstenose] r. Bernhard Grosch, Dr. FrankD Holger Güldner, Dr. Karsten Meuter, Dr. Heribert PützHellweg, Günther Szurawitzki, Dr. Ingo Voigt FunktionsoberärzteDr. Alexander Wolf, Dr. Rolf Borchard, Dr. Christina Deluigi Fach- und AssistenzärzteRaed Abusalem, Abideen Adio, Dr. Ali Akinci, Anne Baxmann, Michael Beko, Elisabeth Blank, Dominik Bleckmann, Thi Anh Phnong Cong, Dr. Regina Eder, Dr. Nicole Freitag, Dr. Konstantin Iliodromotis, Sarah Jochheim, Dr. Daniel John, Anna Magdalena Konik, Dr. Kathrin Kortmann, Mihret Loewe, Christian Maschmeier, Suliko Neugebauer, Yasemin Nienke, Roxana Palea, Dr. Vanessa Pütz, Bruno Mihai Radu, Said Mustafa Rahel, Dr. Michael Schalk, Dr. Ingmar Seifert, Alin-Nicolae Vitan, Roman Voß, Esther Vogel, Philip Weißhardt, Dr. Lioba Waidelich, Dr. Sebastian Huptas SekretariateManuela Joskowiak, Sabrina Anders, Jacqueline Luttropp, Nicole Döll, Özlem Ayhan, Patricia Vollmer, Marion Maschun (Angiologie), Monika Zinn (BodyGuard!), Sarah Waberzeck (BodyGuard!) Kodierassistentinnen Saida Brahim, Kerstin Grimm KardiologieassistentinnenNicole van Stiphout, Mariyana Cicek [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 29 [Vorwort] [Interview] Kardiovaskuläres Studienzentrum Ärztliche Mitarbeiter/-innen Elisabeth Blank, Dr. Lioba Waidelich Study Nurses Melanie Steffen, Vanessa Reuter Herzkatheterlabor Ärztliche Leitung Dr. Thomas Schmitz Leiterin Assistenzpersonal Christiane Ostenförth stellv. Leitung Jörg Leppuhner Kardiologische Ambulanz Ärztliche Leitung Dr. Bernhard Grosch KoordinationPetra Distler Herzinsuffizienzpfleger Jens Keinhorst EKG Leitung Angiologie Gefäßassistenz Direktor der KlinikProf. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer Leitende Oberärzte/Funktionsfachärzte für Chirurgie Dr. Heinrich Beckmann, Dr. Anette Pühler, Dr. Jens Schulte-Herbrüggen Gefäßchirurgie und Phlebologie Dr. Ahmed Soliman Fachärzte für ChirurgieFelicitas Büttner Ute Konschak Fachärzte für Gefäßchirurgie Jana Meuter Mohammed Farhouda Gisela Ruskov Judith Bongers Stationen der Klinik für Kardiologie und Angiologie Station Agnes StationsleitungStefanie Maier stellv. Stationsleitung Victoria Pasqua Station Josef StationsleitungNevenke Tipura stellv. Stationsleitung Regine Feikus Station Ludgerus StationsleitungJacqueline Scheffner stellv. Stationsleitung Anja Nienhaus-Scheffler Station Ursula StationsleitungAndrea Bode-Schade stellv. Stationsleitung Michael Masloch Station Barbara StationsleitungSascha Müller stellv. Stationsleitung Monika Rosenfeld Intensivstation StationsleitungRainer Schützdeller stellv. StationsleitungSaskia Gesenberg (Praxis anleiterin), Michael Boenisch (Praxisanleiter, Pflegestandards), Simon Lang Aufnahmestation StationsleitungKarin Kaufmann stellv. Stationsleitung Elke Rommerswinkel 30 Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie Fachärzte für Chirurgie/ Ausbildung Gefäßchirurgie Uwe Rögels, Susanne Rodenbach, Mahnaz Sadeghi, Dr. Achmet Mehmet Gefäßassistentinnen Petra Bülter, Ingrid Fleer Gefäßchirurgische Ambulanz LeitungElheme Iseni Sekretariat Andrea Müller, Petra Vermeer Stationen der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie Station Hedwig Stationsleitung Beata Niegot stellv. Stationsleitung Melanie Tenbrink Station Elisabeth StationsleitungMargarethe Max stellv. Stationsleitung Erika Schlüter Herzzentrum Essen-Huttrop gGmbH, ein Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Essen (Kooperationspartner) Direktor der Klinik Prof. Dr. Markus Kamler Leitender Oberarzt Chirurgie Dr. Hamid Bigdeli Oberärzte ChirurgieDr. Mehdy Roosta-Azad Dr. Ahmed Tanzeem Facharzt Chirurgie Dr. Hassan Ammar Asstistenzärzte ChirugieDr. Zsofia Rupnik Rizwan Malik Stationsärztin Sussan Bonabi Leitende Anästhesistin Afsaneh Zandi Leitende Oberärzte Anästhesie Dr. Heike Ebel Dr. Petra Nitz Funktionsoberärzte Mark Schumann, Diana Hübell Sekretariat Elisabeth Bartek Klinik für Kardiologie St. Marien-Hospital Mülheim a.d.R [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] Chefarzt der Klinik:Priv.-Doz. Dr. Heinrich Wieneke [Mitarbeiter/Stationen] Oberärzte: [Wissenschaftliche Aktivitäten] Dr. Oliver Axmann, Dr. Michael Grüner Assistenzärzte: Petra Brandenburg, San Harris, Panagiotis Melessanakis, BerimMulliqi, Natali Rizou, Dr. Marion Wülfing [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 31 [Vorwort] [Interview] Doktoranden 2012 Elisabeth Ständer Inzidenz von stummen Infarkten bei CTO Patienten Prüfungskommission, Wissenschaftlicher Beirat, Gutachter, Mitgliedschaften • • • Sarah Jochheim Prognostischer Wert der kardialen MRT bei Patienten mit akutem ST-Hebungsinfarkt Céline Dahm CMR bei Patienten nach überlebtem plötzlichem Herztod Roman Voß Diagnostischer Wert der kardialen MRT bei Patienten mit Erstmanifestation einer Herzinsuffzienz Sarah Wenzel Vergleichende Analyse der Qualität des Siemens Somatom® Definition und Somatom® Definition Flash CTs in der präoperativen Evaluation vor transfemoralem Aortenklappenersatz Mustafa Rahel Prognostische Bedeutung von Koronarkalk im CT und Stress MRT bei Patienten mit V.a. stenosierende KHK Andrea Krause Prädiktoren für eine paravalvuläre Insuffizienz bei perkutaner Aortenklappenimplantation Jutta Kulow Prädiktoren für vaskuläre Komplikationen bei perkutaner Aortenklappenimplantation Mazaheri Barham Infektiöse Endokarditis Prof. G. V. Sabin • Mitglied der Deutschen Gesellschaft für innere Medizin e.V. • Lenkungsausschuss „Qualitätssicherung Kardiologie“ Ärztekammer Nordrhein und Westfalen-Lippe • Vorstand der Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft für innere Medizin • Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung, Frankfurt • Mitglied des Hauses der Ärztlichen Fortbildung und des Essener Dienstagskolloquiums – Medizinische Gesellschaft Essen (MGE) • Vorstand „Hans-und-Gertie Fischer-Stiftung“ • Mitglied des Beirats Drug-Eluting-Stent Register • Mitglied des Adverse-Event Committees der APARTStudie • Beirat „Infarktverbund“ Gesundheitsamt Essen • Wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift AssistenzPersonal in der Kardiologie • BAAR-Kurtionsmitglied • Gutachter der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie • Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Leitender Kardiologischer Krankenhausärzte (ALKK) • Mitglied im Promotionsausschuss der Ruhr-Universität Bochum • Mitglied der European Society of Cardiology (ESC) • Mitglied der Prüfungskommission im Rahmen der mündlichen Prüfungen nach der Approbationsordnung für Ärzte der Bezirksregierung Düsseldorf Priv.-Doz. Dr. C. K. Naber • Deutsche Gesellschaft für innere Medizin (DGIM) • Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivund Notfallmedizin (DGIIN) • Arbeitsgruppe Pharmakoökonomie der Paul-Ehrlich Gesellschaft für Chemotherapie (PEG) • Arbeitsgruppe Endokarditis der Paul-Ehrlich Gesellschaft für Chemotherapie (PEG) • Deutsche Infektliga (DIL), Gründungsmitglied • Working Group of Infective Endocarditis and Bloodstream Infections der International Society of Chemotherapie (ISC) • Executive Board der International Society of Cardiovascular Infectious Diseases (ISCVID) • AsiaPCR Board of Directors, 2011 • Board of the European Association of Percuraneous Cardiovasular Interventions (EAPCI) • Working Group of Interventional Cardiology (AGIK) of the German Cardiac Society (DGK), 2011 32 • • • EuroPCR Programm Commitee, 2010 Nucleus of the Working Group on Valvular Heart Disease of the European Society of Cardiology (ESC) 2009 Series Editor „Tools & Techniques“ EuroIntervention Journal, 2009 Training Committee of the European Associaton of Percuraneous, Cardiovascular Interventions (EAPCI), 2009 Fellow of the American Heart Association (AHA), 2007 Fellow of the European Society of Cardiology (ESC), 2007 Priv.-Doz. Dr. O. Bruder • Fellow of the European Society of Cardiology (ESC) • Program Chair EuroCMR Congress 2013 • Nukleus der Working Group Cardiovascular Magnetic Resonance der ESC • Principal Investigator des EuroCMR Registry der ESC Working Group Cardiovascular Magnetic Resonance • Leiter des EuroCMR Course der ESC Working Group Cardiovascular Magnetic Resonance • Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung (DGK) • Arbeitsgruppe 21 Magnetresonanzverfahren in der Kardiologie der DGK • Leiter des F-Kurses Kardiale MRT der DGK • Vorstand/Geschäftsführender Ausschuss der Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft für Innere Medizin (RWGIM) • Society for Cardiovascular Magnetic Resonance (SCMR) • Editorial Board Journal of Cardiovascular Magnetic Resonance • Peer Reviewer: European Heart Journal (EHJ) European Heart Journal Cardiovascular Imaging European Heart Journal of Heart Failure Heart American Heart Journal Journal of Cardiovascular Magnetic Resonance (JCMR) Journal of the American College of Cardiology (JACC) Journal of the American College of Cardiology Cardiovascular Imaging Vorträge 11.01.2012 Karsten Meuter Klinische Fallkonferenz: Akute Lebernekrose Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 12.01.2012 Oliver Bruder Kardiale MRT für die klinische Praxis St. Marien Hospital Mühlheim [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] 12.01.2012 Christoph K. Naber Mini-debate on complex PCI in patients with difficult subsets: setting the stage Asia PCR/SingLIVE, Singapur 12.01.2012 Christoph K. Naber Mini-debate on complex PCI in patients with difficult subsets: my practice Asia PCR/SingLIVE, Singapur 12.01.2012 Christoph K. Naber Drug Eluting Balloons – A Viable alternative in PCI – Clinical Evidence Asia PCR/SingLIVE, Singapur 13.01.2012 Christoph K. Naber Learn from the experts: Treating bifurcation lesions Asia PCR/SingLIVE, Singapur 13.01.2012 Christoph K. Naber How to write a paper: Statistic tips and tricks Asia PCR/SingLIVE, Singapur 14.01.2012 Christoph K. Naber How should I treat? Case presentation & How did i treat? Asia PCR/SingLIVE, Singapur [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] 17.01.2012 Heinrich Wieneke Neue Therapieverfahren in der Behandlung von Herzklappenerkrankungen Hausärztenetz, Mühlheim 18.01.2012 Jürgen Kolditz Crossover: Kardiologischer Notfall bei schwerer Hypalbuminämie Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 33 [Vorwort] [Interview] 01/2012 Thomas Schmitz Komplexe PCI Cardiorefresher-Kurs, Wiesbaden 01.02.2012 Karsten Meuter Klinische Fallkonferenz: Pericardtamponade Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 02.02.2012 Christoph K. Naber Unternehmensentwicklung und Kommunikation: „Trendscouting in der Medizin“ 2. Zukunftsworkshop NRW, Paderborn 03.02.2012 Oliver Bruder Schnittbildgebung aktuell Kardiologie Update 2012, Bochum 10.02.2012 Christoph K. Naber Neuroprotection during and after TAVI JIM2012, Rom 10.02.2012 Christoph K. Naber Improving on provisional bifurcation stenting: STENTYS self-apposing technology JIM2012, Rom 10.02.2012 Vanessa Pütz Herzinsuffizienz-Management, das Essener Konzept; Expert-Panel Heart Failure Monitor, Berlin 11.02.2012 Oliver Bruder Aktuelle Diagnostik und Therapie der Herzinsuffizienz 8. Essener Diabetesforum, Essen 11.02.2012 Georg V. Sabin Renale Sympathikusdenervation- Kathetergestützte Therapie der therapierefraktären arteriellen Hypertonie 8. Essener Diabetesforum, Essen 12.02.2012 Jürgen Kolditz EKG-Quiz 15. Wuppertaler Intensivkurs für Innere Medizin, Wuppertal 34 15.02.2012 Thomas Schmitz Update Invasive Kardiologie Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 22.02.2012 Jürgen Kolditz Crossover: Unklare akute Dermatose in der Differentialdiagnose Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 26.02.2012 Christoph K. Naber Novel Stent Designs - Moving forwards IndiaLive, New Delhi 26.02.2012 Vanessa Pütz Die elektrische Kardioversion 5. Meeting im Rahmen des Fellowship Herzrhythmus, Nürnberg 10.03.2012 Heinrich Wieneke Neue Antikoagulantien Symposium: Kardiologie meets Nephrologie, Duisburg 14.03.2012 Jürgen Kolditz Crossover: Kardiologischer Notfall in der 26. SSW Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 15.-16.03.2012 Dietmar Schmitz Indikationen zur ICD Therapie ICD- und Sondenmodelle, Fehlfunktionen von ICDs ICD Sachkundekurs der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Münster 03/2012 Thomas Schmitz CPU-Fortbildung Essen 02/2012 Thomas Schmitz Update Antikoagulation Essen 02/2012 Thomas Schmitz Antihypertensive Therapie- Renale Denervation Essen 11.04.2012 Thomas Schmitz Einsatz von selbstexpandierbaren Stents bei STEMI DGK Frühjahrstagung, Mannheim 03.03.2012 Ingo Voigt CPU das Krankenhaus vor dem Krankenhaus Essen 07.03.2012 Karsten Meuter Klinische Fallkonferenz: Retroperitoneale Blutung Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 09.03.2012 Oliver Bruder MRT als „One-Stop Shop“ Kardiologie 2012, Innsbruck [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] 28.03.2012 Anna-Katarina Trocha Ketoazidose/Hyperosmolares Koma Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 29.02.2012 Ralf Achim Bierwirth Inkretintherapeutika - GLP1-Analoga Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 12.04.2012 Christoph K. Naber Erste Erfahrung mit BVS in Deutschland DGK Frühjahrstagung, Mannheim 11.04.2012 Thomas Schmitz LAA-Verschluss – Alternative zur Antikoagulation DGK Frühjahrstagung, Mannheim 11.04.2012 Oliver Bruder Herzschrittmacher im MRT – Neue Technologien 2012 DGK Frühjahrstagung, Mannheim 11.04.2012 Christoph K. Naber Bioabsorbierbare Scaffolds: echte Innovation oder nur ein Trend? DGK Frühjahrstagung, Mannheim 11.04.2012 Christoph K. Naber Sind polymerfreie Stents die Zukunft? Ein Blick in die BIOFREEDOM FIM 2 Jahres Daten DGK Frühjahrstagung, Mannheim 12.04.2012 Thomas Schmitz A. radialis als Zugangsweg bei Koronarangiographien DGK Frühjahrstagung, Mannheim 12.04.2012 Thomas Schmitz Absorb Scaffold – Fallbeispiel DGK Frühjahrstagung, Mannheim 18.04.2012 Karsten Meuter Update Vorhofflimmern für Niedergelassene Ärzte Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 18.04.2012 Christoph K. Naber Presentations of new stents Warsaw PCI Kurs, Warschau [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] 18.04.2012 Christoph K. Naber Meril: A look into the future Warsaw PCI Kurs, Warschau 18.04.2012 Christoph K. Naber Axxess Warsaw PCI Kurs, Warschau 21.04.2012 Oliver Bruder CMR Case Presentation Cardiac MRI & CT, Cannes [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] 22.04.2012 Oliver Bruder CMR – clinical trials and registries Cardiac MRI & CT, Cannes [Koronare Herzkrankheit] 22.04.2012 Vanessa Pütz Is an empiric AV Delay of 120 ms suitable for any CRT patient or is further optimization possible? 8th Annual Congress of the European Cardiac Arrhythmia Society 2012, München [Periphere Verschlusskrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 35 [Vorwort] [Interview] 25.04.2012 Heinrich Wieneke Neue orale Antikoagulantien – Können Sie Marcumar ersetzen? Gerinnungssymposium Mercator-Halle, Duisburg 18.05.2012 Oliver Bruder Late-breaking data from the EuroCMR registry 10th International Congress on Cardiovascular Magnetic Resonance, EuroCMR 2012, Wien 02.05.2012 Ralph Achim Bierwirth Insulintherapie im höheren Alter Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 18.05.2012 Oliver Bruder Artefacts with late gadolinium enhancements 10th International Congress on Cardiovascular Magnetic Resonance, EuroCMR 2012, Wien 05.05.2012 Georg V. Sabin Neues zur Rhythmologie Medizinforum linker Niederrhein 18.05.2012 Vanessa Pütz CRT bei alten Patienten - mit oder ohne ICD? 6. Meeting im Rahmen des Fellowship Herzrhythmus, Düsseldorf 11.05.2012 Christoph K. Naber Sind polymerfreie Stents die Zukunft? Ein Blick in die Bio-Freedom FIM Jahres-Daten Frühjahrstagung Herzzentrum Leipzig 11.05.2012 Christoph K. Naber Welchen Stellenwert haben Blutungen beim akuten Koronarsyndrom? Harmlos oder prognoserelevant? Frühjahrstagung Herzzentrum Leipzig 14.05.2012 Heinrich Wieneke Leadless Pacing Using Induction Technology Impact of Pulse Shape and Geometric Factors on Pacing efficiency Heart Rhythm Society, Boston 15.05.2012 Oliver Bruder Kardiale MRT für die klinische Praxis Moers 16.05.2012 Thomas Schmitz Drug eluting ballon EuroPCR, Paris 16.05.2012 Christoph K. Naber How to implement acute stroke intervention and how can cardiologists become involved EuroPCR, Paris 16.05.2012 Christoph K. Naber Stentys bifurcation clinical programme EuroPCR, Paris 36 19.05.2012 Oliver Bruder Outcome after myocarditis: emerging evidence of CMR 10th International Congress on Cardiovascular Magnetic Resonance, EuroCMR 2012, Wien 23.05.2012 Dietmar Schmitz Update Moderne Defitherapie Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 30.05.2012 Karsten Meuter Klinische Fallkonferenz: Endokarditis Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 07.06.2012 Christoph K. Naber SYNTAX revisted Garda Interventional Forum, Verona 07.06.2012 Oliver Bruder How to do CMR anatomy and function EuroCMR Course, München 08.06.2012 Oliver Bruder Dobutamine Stress in the clinical arena EuroCMR Course, München 09.06.2012 Christoph K. Naber New Stents & Trends for Treatment of Bifurcation Lesions Istanbul Course on Interventional Cardiology – ICIC2012, Istanbul 13.06.2012 Georg V. Sabin Qualität in der Medizin FOM, Essen 14.06.2012 Christoph K. Naber Patient selection Complications during Cardiac Interventions, Düsseldorf 14.06.2012 Christoph K. Naber Neues aus der interventionellen Kardiologie Herzklappenerkrankungen und neue Therapiemethoden Mühlheim 15.06.2012 Christoph K. Naber Are polymerfree DES the future? Complications during Cardiac Interventions, Düsseldorf 16.06.212 Dietmar Schmitz Neues aus der Schrittmachertherapie Medizin an Rhein und Ruhr, Essen 30.06.2012 Heinrich Wieneke Plötzlicher Herztod und Sport Hausärztetag, Mühlheim 27.06.2012 Ralph Achim Bierwirth Diabetische Polyneuropathie Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 04.07.2012 Karsten Meuter Klinische Fallkonferenz: Kardiogener Schock Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 11.07.2012 Anja Dorszewski Update Vorhofflimmern Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 18.07.2012 Vanessa Pütz Eisentherapie bei Herzinsuffizienz Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 01.08.2012 Karsten Meuter Klinische Fallkonferenz: Koma diabeticum Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 22.08.2012 Rolf Borchard Update: Ischämiediagnostik Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] 27.08.2012 Oliver Bruder An unexpected RV-Finding Imaging of the right ventricle European Congress of Cardiology 2012, München 29.08.2012 Thomas Schmitz Update Invasive Kardiologie Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 02.09.2012 Christoph K. Naber VRT & ABSORB: What if we had it 10 years ago? ABSORB Launch Meeting, Sevilla 10.09.2012 Dietmar Schmitz Advantages in CRT with new quadripolar pacing technology CRT Symposion, Bangkok 11.09.2012 Dietmar Schmitz Advantages in CRT with new quadripolar pacing technology CRT Symposion, Bangkok [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] 12.09.2012 Dietmar Schmitz CorVue for HF Management Clinical advantages of quadripolar pacing HF Symposion, Südkorea [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 37 [Vorwort] [Interview] 13.09.2012 Dietmar Schmitz Tips and tricks for successful CRT Implantation HF Symposion, Südkorea 13.09.2012 Christoph K. Naber 4,5,6,7,8 French? 23. PCI-Seminar, Bad Nauheim 14.09.2012 Dietmar Schmitz Advantages of quadripolar pacing multisite CRT pacing HF and CRT Symposion, Südkorea 19.09.2012 Karsten Meuter Bridging bei Antikoagulation Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 19.09.2012 Georg V. Sabin Revisionspflichtiges Hämatom Düsseldorf 22.09.2012 Georg V. Sabin Arterielle Hypertonie und renale Denervation Auftaktveranstaltung Abteilung für Kardiologie, Hamburg 22.09.2012 Christoph K. Naber Why PCI? CAD Asia Intervention Summit, Puna 26.09.2012 Ralph Achim Bierwirth Diabetisches Fußsyndrom Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 11.10.2012 Oliver Bruder Bildgebende Diagnostik bei V.a. KHK - muss es immer Ischämie sein? Fallbeispiele Kardio-MRT: Stress Herbsttagung der DGK, Hamburg 17.10.2012 Ingo Voigt Can biomarkers (CRP, WBC) detect infection during mild therapeutic hypothermia? ESICM LIVES , Lissabon 40 20.10.2012 Alexander Wolf The role of balloon valvuloplasty and TAVI in acute cardiac care Acute Cardiac Care, Istanbul 17.11.2012 Christoph K. Naber Therapie der Aortenklappenstenose: Pro TAVI (transfemoral/transapikal) Kardio-Forum Westfalen-Lippe, Bielefeld 23.10.2012 Christoph K. Naber Pantera Lux Drug Coated Balloon: 12-Month Results On The Diab. Subgroup of the Intern. DELUX Registry TCT, Miami 21.11.2012 Ingo Voigt Update: Intensivmedizin Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 24.10.2012 Christoph K. Naber Leapfrogging to Bioresorbable Scaffolds – MeRes TCT, Miami 21.11.2012 Ingo Voigt Patientenverfügung aus Sicht des Intensivmediziners Mühlheim 24.10.2012 Christoph K. Naber Are current DES the final answer? TCT, Miami 24.11.2012 Vanessa Pütz Gerätetherapie bei Herzinsuffizienz Herbsttagung Bundesarbeitsgruppe Herzinsuffizienz 25.10.2012 Christoph K. Naber From PEPPER to DELUX Registry: BTHC-Based PCB Coating TCT, Miami 26.10.2012 Thomas Schmitz Komplexe PCI Cardiorefresher-Kurs, Stuttgart 31.10.2012 Roland Heesen Lungenembolie, Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 07.11.2012 Karsten Meuter Klinische Fallkonferenz: Apoplektischer Insult Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 14.11.2012 Alexander Wolf Update: TAVI Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 14.11.2012 Heinrich Wieneke Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern St. Marien Hospital, Herten 11/2012 Thomas Schmitz Update Antikoagulation, Essen 12/2012 Heinrich Wieneke Die ESC-Richtlinien Kardiologisches Symposium, Moers [Bauchaortenaneurysma] 01.12.2012 Christoph K. Naber Bifurcation stenting: Single, double or dedicated stents National Heart Foundation Conference on Cardiovascular Diseases 2012, Bangladesh [Carotisstenose] 01.12.2012 Christoph K. Naber Trans-radial - PPCI: Tips & tricks National Heart Foundation Conference on Cardiovascular Diseases 2012, Bangladesh Pflegeexperten 26.11.2012 Christoph K. Naber Clinical data update (what we know today, what is coming tomorrow) BVS Meeting Oslo, Oslo 26.11.2012 Christoph K. Naber Case reviews (showing the broad application of Absorb BVS), BVC Meeting Oslo, Oslo 26.11.2012 Christoph K. Naber My personal experience with Absorb BVC Meeting Oslo, Oslo 26.11.2012 Christoph K. Naber Discussions on patient selection (which patients, patient groups could benefit most from VRT) BVC Meeting Oslo, Oslo 27.11.2012 Christoph K. Naber Vascular Reparative Therapy BVS Meeting Belgrad, Belgrad 28.11.2012 Dietmar Schmitz Update: MRT-fähige Defibrillatoren Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen [Aortenklappenstenose] 04.12.2012 Karsten Meuter Klinische Fallkonferenz: Endokarditis Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen 06.12.2012 Christoph K. Naber Personal Clinical Experience EMEA Medical Advisory Board meeting, Diegem, Belgien [Bluthochdruck] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] 07.12.2012 Thomas Schmitz Komplexe PCI Cardiorefresher-Kurs, Erfurt [Im Porträt] 14.12.2012 Thomas Schmitz Renale Denervation Gulf PCR, Dubai [Kardiorenales Syndrom] Postervorträge/Abstracts [Mitralklappeninsuffizienz] Ablation einer incessant ventrikulären Tachykardie aus dem posterioren Faszikel bei Ischämischer Kardiomyopathie. I.Seifert, V.Puetz, R.Borchard, A.Dorszewski, Herbsttagung der deutschen Gesellschaft für Rhythmologie, Hamburg, 13.10.12 Is there a hemodynamic impact of different stimulation vectors using a quadripolar lead in cardiac resynchronization therapy? V.Puetz, C.Berndt, J.Buchholz, A.Dorszewski, 78. Jahrestagung DGK, Mannheim 13.04.12 [International Services] [Koronare Herzkrankheit] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 41 [Vorwort] [Interview] Different stimulation vectors using a quadripolar lead in CRT therapy: is there a hemodynamic impact? V.Puetz, A.Dorszewski, 8th Annual Congress of the European Cardiac Arrhythmia Society 2012, München 20.04.12 Do we need hemodynamic optimization of cardiac resynchronization devices or is an empiric AV delay of 120 ms suitable for all patients? V.Puetz, J.Buchholz, A.Dorszewski, HRS 2012, Boston, USA, 10.05.12 Using impedance cardiography for non-invasive hemodynamic optimization of AV-/VV-delay in CRT patients: Is it a feasible method for iterative measurements? V.Puetz, A.Dorszewski, Cardiostim 2012, Nizza, Frankreich, 14.06.12 Assessment and improvement of image homogeneity in black-blood T2-weighted turbo spin-echo CMR. B. Wince, L.M.V Assche, HW Kim, L. Bhatti, CJ Jensen, E. Jenista, WG Rehwald, D. Spatz, YY Kim, M. Parker, RJ Kim. JCMR 2012,14, Suppl. 1 The incidence of nephrogenic systemic fibrosis in subjects receiving gadoversetamide for cardiovascular magnetic resonance. AL Crowley, HW Kim, M. Parker, D. Spatz, B. Hayes, L. Bhatti, C.J. Jensen, J. Ngo, JA Papalas, P. Pun, JP Middleton, RM Judd, RJ Kim. JCMR 2012, 14, Suppl. 1 Using a quadripolar lead in cardiac resynchronisation: is there a hemodynamic impact of different stimulation vectors? V.Puetz, A.Dorszewski, Cardiostim 2012, Nizza, 14.06.12 Time course of the effect of ferumoxytol on T1-relaxation times of blood, liver, myocardium, and acute infarction. D. Spatz, I. Klem, L.M. V. Assche, E-L Chen, WG Rehwald, HW Kim, C.J. Jensen, E. Jenista, RJ Kim. JCMR 2012, 14, Suppl. 1 Hemodynamic optimization of cardiac resynchronisation devices: is an AV delay of 120 ms the soluation for any patient? V.Puetz, A.Dorszewski, ESC 2012, München, 25.08.12 I.Voigt, C. K. Naber Can Biomarkers (CRP, WBC) detect infection during mild therapeutic hypothermia? Intensive Care Medicine 10/2012; 38(Sup 1):273. Erfolgreiche Ablation einer unaufhörlichen ektopen atrialen Tachykardie aus dem inferoposterioren Koronarsinusbei einem 43-jährigen Mann mit KHK und Tachymyopathie. V.Puetz, I.Seifert, R.Borchard, A.Dorszewski, Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Rhythmologie, Hamburg, 13.10.12 Progrediente Dyspnoe nach CRT Implantation? V.Puetz, I.Seifert, R.Borchard, A.Dorszewski, Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Rhythmologie, Hamburg, 13.10.12 Quantifying the area at risk using the infarct lateral border: importance of infarct transmurality. C.J. Jensen, L.M.V. Assche, H.W. Kim, L.Bhatti, P. Filev, K-Y. Kim, M. Parker, I. Klem, R. J. Kim. JCMR 2012, 14, Suppl. 1 A new CMR protocol for non-destructive, high resolution, ex-vivo assessment of the area at risk simultaneous with infarction: validation with histopathology. L. M. V. Assche, H W Kim, C.J. Jensen, K-Y. Kim, M. Parker, RJ Kim. JCMR 2012, 14, Suppl. 1 Highly effective fat suppression in clinical T1-weighted imaging of ischemic and non-ischemic heart disease with DeSPAIR. 42 WG Rehwald, CJ Jensen, E. Jenista, S. Darty, D. Spatz, RJ Kim. JCMR 2012, 14, Suppl. 1 Publikationen Bruder O, Wagner A, Lombardi M, Schwitter J, van Rossum A, Pilz G, Nothnagel D, Steen H, Petersen S, Nagel E, Prasad S, Schumm J, Greulich S, Cagnolo A, Monney P, Deluigi CC, Dill T, Frank H, Sabin G, Schneider S, Mahrholdt H. European cardiovascular magnetic resonance (EuroCMR) registry - multi national results from 57 centers in 15 countries. J Cardiovasc Magn Reson. 2013 Jan 18;15:9. doi: 10.1186/1532-429X-15-9. Greulich S, Bruder O, Parker M, Schumm J, Grün S, Schneider S, Klem I, Sechtem U, Mahrholdt H. Comparison of exercise electrocardiography and stress perfusion CMR for the detection of coronary artery disease in women. J Cardiovasc Magn Reson. 2012 Jun 14;14:36. doi: 10.1186/1532-429X-14-36. Moschetti K, Muzzarelli S, Pinget C, Wagner A, Pilz G, Wasserfallen JB, Schulz-Menger J, Nothnagel D, Dill T, Frank H, Lombardi M, Bruder O, Mahrholdt H, Schwitter J. 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Age-stratified baseline and outcome characteristics of patients undergoing transcatheter aortic valve implantation: results from the German multicenter registry. J Invasive Cardiol. 2012 Oct;24(10):531-6. Hehrlein C, Dietz U, Kubica J, Jørgensen E, Hoffmann E, Naber C, Lesiak M, Schneider H, Wiemer M, Tölg R, Richardt G. Twelve-month results of a paclitaxel releasing balloon in patients presenting with in-stent restenosis First-inMan (PEPPER) trial. Cardiovasc Revasc Med. 2012 Sep-Oct;13(5):260-4. doi: 10.1016/j.carrev.2012.06.002. Epub 2012 Aug 4. [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] Chieffo A, Meliga E, Latib A, Park SJ, Onuma Y, Capranzano P, Valgimigli M, Jegere S, Makkar RR, Palacios IF, Kim YH, Buszman PE, Chakravarty T, Sheiban I, Mehran R, Naber C, Margey R, Agnihotri A, Marra S, Capodanno D, Leon MB, Moses JW, Fajadet J, Lefevre T, Morice MC, Erglis A, Tamburino C, Alfieri O, Serruys PW, Colombo A. Drug-eluting stent for left main coronary artery disease. The DELTA registry: a multicenter registry evaluating percutaneous coronary intervention versus coronary artery bypass grafting for left main treatment. JACC Cardiovasc Interv. 2012 Jul;5(7):718-27. doi: 10.1016/j.jcin.2012.03.022. [Zahlen/Statistiken] Abdel-Wahab M, Zahn R, Horack M, Gerckens U, Schuler G, Sievert H, Naber C, Voehringer M, Schäfer U, Senges J, Richardt G. Transcatheter aortic valve implantation in patients with and without concomitant coronary artery disease: comparison of characteristics and early outcome in the German multicenter TAVI registry. Clin Res Cardiol. 2012 Dec;101(12):973-81. doi: 10.1007/ s00392-012-0486-5. Epub 2012 Jul [Kardiorenales Syndrom] Naber CK, Sachdev B, Muller O, Eeckhout E, Fajadet J. Tools & Techniques: the year of the Textbook - time to say good-bye! EuroIntervention. 2012 May 15;8(1):164-5. doi: 10.4244/ EIJV8I1A24. No abstract available. [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 43 [Vorwort] [Interview] Athan E, Chu VH, Tattevin P, Selton-Suty C, Jones P, Naber C, Miró JM, Ninot S, Fernández-Hidalgo N, DuranteMangoni E, Spelman D, Hoen B, Lejko-Zupanc T, Cecchi E, Thuny F, Hannan MM, Pappas P, Henry M, Fowler VG Jr, Crowley AL, Wang A; ICE-PCS Investigators. Clinical characteristics and outcome of infective endocarditis involving implantable cardiac devices. JAMA. 2012 Apr 25;307(16):1727-35. doi: 10.1001/ jama.2012.497. Naber CK, Prendergast B, Thomas M, Vahanian A, Iung B, Rosenhek R, Tornos P, Otto CM, Antunes MJ, Kappetein P, Lange R, Wendler O. An interdisciplinary debate initiated by the European Society of Cardiology Working Group on Valvular Heart Disease. EuroIntervention. 2012 Mar;7(11):1257-74. doi: 10.4244/ EIJV7I11A201. No abstract available. Stella PR, Belkacemi A, Dubois C, Nathoe H, Dens J, Naber C, Adriaenssens T, van Belle E, Doevendans P, Agostoni P. A multicenter randomized comparison of drug-eluting balloon plus bare-metal stent versus bare-metal stent versus drug-eluting stent in bifurcation lesions treated with a single-stenting technique: six-month angiographic and 12-month clinical results of the drug-eluting balloon in bifurcations trial. Catheter Cardiovasc Interv. 2012 Dec 1;80(7):1138-46. doi: 10.1002/ccd.23499. Epub 2012 Mar 15. Naber CK, Ghanem A, Abizaid AA, Wolf A, Sinning JM, Werner N, Nickenig G, Schmitz T, Grube E. First-in-man use of a novel embolic protection device for patients undergoing transcatheter aortic valve implantation. EuroIntervention. 2012 May 15;8(1):43-50. doi: 10.4244/ EIJV8I1A8. Greenspon AJ, Prutkin JM, Sohail MR, Vikram HR, Baddour LM, Danik SB, Peacock J, Falces C, Miro JM, Blank E, Naber C, Carrillo RG, Tseng CH, Uslan DZ. 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John D. Grizzard, Christoph J. Jensen, Raymond J. Kim Problem Solving in Radiology, 1st Edition. Chapter 28: Myocardial Ischemic Disease- Magnetic Resonance Imaging. Editor: S. Abbara and S. Kalva, Elsevier. ISBN: 9781437727685. Seminare und Kurse Fortbildung zum Kardiologischen Fachassistenten • Leitung: M. Jacobs, J. Laub Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie • Koordination: J. Kolditz J. Kolditz • EKG-Kurs, Essen O. Bruder, H.-C. Eberle, B. Grosch, U. Hinz, S. Kaniewska, K. Kortmann, J. Lauprecht, R. Marx • Echo-Kurs für Einsteiger, 02.06.2012 O. Bruder, C. Deluigi, B. Grosch, U. Hinz, D. John, H.-C. Eberle, J. Lauprecht, R. Marx • Echo-Kurs für Einsteiger, 10.11.2012 Roland Heesen • Interdisziplinärer Grundkurs der gesamten Ultraschallgefäßdiagnostik 74. Fortbildungskongress der Nordrheinischen Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung, 05. – 07.05.2012 Norderney D. Schmitz • Sachkundekurs der ICD- Therapie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Datteln • Virtual reality Workshop: CRT Training, Brüssel • ICD Sachkundekurs der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Münster • AGKAMED Qualifizierungskurs Assistenzpersonal, Essen Thomas Schmitz • Crossroads, HKL-Kurs, 02/2012 • Crossroads, HKL-Kurs, 05/2012 • RND-Neue Therapie bei arterieller Hypertonie, 05/2012, Essen • Bifurkationskurs, 11/2012 Essen • Radialis Kurs AGIK, 11/2012 Essen 23.11.2012 Heinrich Wieneke • EKG- und Schrittmacherkurs, Rheinisch Westfälische Gesellschaft für Innere Medizin, 23.11.2012 B. Grosch • Echokurs nach KBV, Grundkurs 04.02.-06.02 2012 und 06.05.-08.05.2012 • Echokurs nach KBV, Aufbaukurs 16.09.18.09.2012 Workshops 2012 Swiss CRMD Workshop 03/2012 Prof. Maier 19.-21.03.2012 India CRT Workshop Dr. Kubba Dr. Chacko Dr. Makhle Dr. Praven Pai [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] 04.-06.06.2012 China CRT Workshop Dr. Sheng Dr. Chen Dr. Wu Dr. Wang Dr. Cheng Dr. Lu Mrs. Xiang Mr. Feng 25.-27.06.2012 Thailand CRT Workshop Dr. Leechasan Dr. Thongsri Mr. Premprabha 03.-05.09.2012 China CRT Workshop Dr. Ren Dr. Yan Dr. Yu Dr. Wang Dr. Weifeng Mr. Diao Mrs Xiang Iran CRT Workshop Dr. Moradi Dr. Tavoosi Dr. Abdelwahab 05.-07.11.2012 Egypt CRT Workshop Dr. Elbassiouny Dr. Beshara Dr. Alazab [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 45 [Vorwort] [Interview] 19.21.11.2012 India CRT Workshop Dr. Chawla Dr. Anurag Mr. Singh 11/2012 Swiss CRMD Workshop Prof. Altwegg Rekrutierende Studien 2012 CK Naber, T. Schmitz, K. Meuter, A. Wolf, C. Deluigi, D. John, S. Jochheim, E. Blank, L. Waidelich HeartFlowNXT - HeartFlow analysis of coronary blood flow using coronary CTangiography: NeXt sTeps CK Naber, T. Schmitz, E. Blank, L. Waidelich BRAVO-Studie: Effect of Bivalirudin on Aortic Valve Intervention Outcomes CK Naber, T. Schmitz, K. Meuter, J. Kolditz, E. Blank, L. Waidelich BIOLUX RCT-Studie: Pantera LUX paclitaxel releasing balloon versus the drug eluting Orsiro hybrid stent system in patients with in-stent restenosis in a „-limus“ drug eluting stent. CK Naber, T. Schmitz, D. Schmitz, J. Kolditz, E. Blank, L. Waidelich Aspirat-Studie: Charakterisierung und Quantifizierung partikulärer und löslicher Plaquebestandteile, die während Stentimplantation in venöse Bypassgefäße und native Koronararterien freigesetzt werden. CK Naber, T. Schmitz, A. Wolf, K. Meuter, E. Blank, L. Waidelich ASSURE-Register: Registerstudie zu einer bioresorbierbaren, medikamentenbeschichteten Gefäßstütze zur Behandlung verengter Herzkranzgefäße. CK Naber, T. Schmitz, J. Kolditz, K. Meuter, E. Blank, L. Waidelich OPEN II Studie: Beurteilung der langfristigen Sicherheit und Wirksamkeit des selbstentfaltenden, paclitaxelbeschichteten STENTYS-Stents bei koronaren Bifurkationsläsionen. O. Bruder, C. Deluigi, H.-C. Eberle, E. Blank, L. Waidelich, MRinform-Studie: MR perfusion imaging to guide management of patients with stable coronary artery disease O. Bruder, D. Schmitz, F.-H. Güldner, V. Pütz, E. Blank, L. Waidelich CCM-HF-Studie: CCM with the OPTIMIZER III System in 46 Subjects with Heart Failure caused by Left Ventricular Dysfunction CK Naber, M. Kamler, T. Schmitz, D. Schmitz, H. Bigdeli, E. Blank, L. Waidelich, K. Meuter NOBLE-Studie: Koronararterien Bypass verglichen mit perkutaner koronarer Intervention unter Verwendung eines arzneimittelabgebenden Stents zur Behandlung einer ungeschützten Stenose der linken Haupt-Herzkranz arterie. CK Naber, T. Schmitz, G.V. Sabin, G. Szurawitzki, B. Grosch, J. Kolditz, D. Schmitz, W. Richter, C. Wald, O. Bruder, H.-C. Eberle, H. Pütz-Hellweg, I. Voigt, K. Meuter, W. Nickl, N. Ljumani, E. Blank, L. Waidelich, K. Meuter, A. Wolf BASKET PROVE II Studie: Evaluation of late clinical events after drug-eluting versus bare-metal stents in patients at risk: BAsel Stent Kosten Effektivitäts Trial – PROspective Validation Examination Part II CK Naber, T. Schmitz, W. Nickl, N. Ljumani, E. Blank, L. Waidelich NULOY-Studie: Novel Ultra Thin Stent with Low Profile for the Treatment of Patients with de novo Coronary Native Artery-Lesions D. Schmitz, F.-H. Güldner, E. Blank, L. Waidelich, V. Pütz NORDIC–ICD-Studie: Prospective, multicentre, randomized-controlled, parallel group, post marketing study to compare patients with versus without Defibrillation testing during ICD implantation. D. Schmitz, F.-H. Güldner, O. Bruder, B. Grosch, H.-C. Eberle, K. Kortmann, E. Blank, L. Waidelich, C. Deluigi, V. Pütz ECHO-CRT-Studie: Echocardiography Guided Cardiac Resynchronization Therapy D. Schmitz, F.-H. Güldner, J. Kolditz, E. Blank, L. Waidelich LUMAX DX/LINOX DX Evaluation to demonstrate the clinical safety and efficacy of the new DX system in a clinical investigation. D. Schmitz, F.-H. Güldner, J. Kolditz, E. Blank, L. Waidelich, V. Pütz More-CRT-Studie: More Options available with a quadripolar LV lead provide in clinic solutions to CRT challenges. Elective Cases des Absorb Scaffold I. Voigt Eurobact-Register: Evaluation des Keimspektrums von Intensivpatienten [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] I. Voigt MIAMI Anwendungsbeobachtung: Myacamine in approved Medical Indications: Behandlung bei invasiver Candidiasis. [Bluthochdruck] [Carotisstenose] CK Naber, D. Schmitz, F.-H. Güldner, L. Waidelich, E. Blank MEDIC-Register: Multicenter Electrophysiologic Device Infection Cohort B. Grosch, L. Waidelich, E. Blank Herzinfarktverbund Essen CK Naber, L. Waidelich, E. Blank, A. Wolf Deutsches Aortenklappenregister: Erfassung der Qualität der Behandlung von Patienten mit operationsbedürftigen Aortenklappenerkrankungen. A. Dorszewski, R. Borchard, V. Pütz, I. Seifert, L. Waidelich, E. Blank FREEZE-Studie/FREEZEplus-Register: Ablationsregister [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] O. Bruder, J. Keinhorst, V. Pütz, B. Grosch EVITA HF-Register: Deutsches Herzinsuffizienz-Register I. Voigt iLA-Registry: Pumpenfreie extrakorporale Lungenunterstützung D. Schmitz, J. Keinhorst Register: Telemedizinische Betreuung von Patienten mit Herzinsuffizienz durch Homemonitoring O. Bruder, H. Mahrholdt (Stuttgart), S. Jochheim, C. Deluigi, D. John, C. Jensen European CMR Registry [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] CK Naber , T. Schmitz, A. Wolf, H.-C. Eberle, E. Blank, L. Waidelich, K. Meuter, C. Deluigi Mitralign-Studie: Mitralign Percutaneous Annuloplasty First in Man (FIM) Study. [Shuntthrombose] CK Naber, T. Schmitz, E. Blank, L. Waidelich [Vorhofflimmern] [Sportlerherz] 47 [Vorwort] [Interview] Entwicklung der interventionellen Eingriffe 2002-2012 Belegungsdaten – Ist/Ist – Zeitraum 12/2012 Planbetten Kardiologie 120 Angiologie 20 Fallzahl VWD 2011 2011 2011 6.886,0 6,59 45.364 630,5 Pflegetage Auslastung 5,08 3.201 Fallzahl VWD 2011 2012 2012 2012 2012 103,57 7.471,5 6,53 48.823 111,16 43,85 440,5 Pflegetage Auslastung 4,73 2.084 28,47 [Aortenklappenstenose] 2500 2000 2055 140 7.462,5 6,51 48.565 95,04 7.863,0 6,47 50.907 99,35 Gefäßchirurgie 50 1.251,5 10,76 13.461 73,76 1.164,5 10,96 12.759 69,72 Nephrologie 20 522,0 10,47 5.463 74,84 516,5 10,89 5.626 76,86 Diabetologie 10 276,0 7,78 2.148 58,85 426,5 8,14 3.472 94,86 Kardiologie SMH 48 1.841,5 6,76 12.441 71,01 2.150,5 6,84 14.712 83,74 2158 1821 1640 1500 1403 Kardiologie gesamt 2119 1467 1422 1480 1533 [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] 1470 [Carotisstenose] 1000 [Diabetes mellitus] 500 [Herzinsuffizienz] 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 [Kontaktinformationen] Entwicklung der EPU/Ablationen 2002-2012 500 EPU Entwicklung der Schrittmacher-, Defi.- und ICD-Implantationen 2002-2012 Ablationen 471 400 353 344 355 363 365 384 354 200 344 300 203 236 246 236 241 711 700 398 300 224 [Mitarbeiter/Stationen] 500 282 737 458 494 528 551 569 593 [Zahlen/Statistiken] 521 251 248 [Wissenschaftliche Aktivitäten] 666 346 304 724 [Aus- und Weiterbildung] 300 [Kooperationen] 100 100 [Im Porträt] 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 [International Services] Entwicklung der Koronareingriffe 2002-2012 5000 5161 5358 4963 5494 5113 5016 [Kardiorenales Syndrom] Entwicklung der kardialen MRT-/CT-Untersuchungen 2002-2012 4973 4779 5425 kardiale CT kardiale MRT 5549 2747 2680 2698 2794 2500 5051 [Mitralklappeninsuffizienz] 2177 4000 2000 1730 1500 3000 1200 1000 1164 1004 809 500 380 240 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 [Periphere Verschlusskrankheit] 1331 837 2000 48 [Koronare Herzkrankheit] 2002 300 2003 320 2004 325 2005 926 977 694 [Sportlerherz] 467 2006 2007 2008 [Shuntthrombose] 968 2009 2010 2011 2012 [Vorhofflimmern] 49 [Vorwort] [Interview] Leistungsentwicklung der Abteilung für Angiologie 2002-2012 [Aortenklappenstenose] 9976 Duplexsonographien [Bauchaortenaneurysma] 8000 7860 7442 7523 6837 7204 7542 7399 7555 7220 7302 [Bluthochdruck] 6000 [Carotisstenose] 4000 [Diabetes mellitus] 2000 [Herzinsuffizienz] 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Leistungsentwicklung der Abteilung für Angiologie 2002-2012 500 Angiographien [Mitarbeiter/Stationen] Gefäßinterventionen 453 400 407 [Wissenschaftliche Aktivitäten] 409 379 379 348 300 300 297 291 248 200 256 238 373 339 [Zahlen/Statistiken] 314 264 235 [Kontaktinformationen] [Aus- und Weiterbildung] 241 208 183 138 100 [Kooperationen] 129 [Im Porträt] 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Leistungsvergleich 2011-2012 [International Services] [Kardiorenales Syndrom] 2011 2012 Abweichung (2011-2012) [Koronare Herzkrankheit] Leistung Koronarangiographie 5.425 5.549 124 Dilatationen 2.119 2.158 39 Stents 2.335 2.668 333 Renale Denervation 22 23 1 Elektrophysiologie 354 346 -8 Ablationen 263 304 41 Schrittmacher-, Defi.- und ICD-Implantationen 746 770 24 IVUS/FFR/OCT 99 98 -1 ASD/PFO 33 14 -19 Mitra Clip 5 20 15 Perkutaner Aortenklappenersatz 43 70 27 Watchman 0 34 34 [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 50 51 [Vorwort] [Interview] Strukturiert zum Spezialisten Zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Facharztausbildung klafft in Deutschland mancherorts eine Lücke. Nicht so im Contilia Herz- und Gefäßzentrum. Das hier entwickelte strukturierte Weiterbildungskonzept geht über die Vorgaben der Ärztekammer noch hinaus. Der Lohn: steigende Bewerberzahlen, sogar aus dem Ausland. Das Konzept besteht aus drei Blöcken: Im „Common Trunk“ durchlaufen die Assistentinnen und Assistenten über drei Jahre eine strukturierte Rotation durch die Stationen und Funktionsbereiche. Dabei werden gleich zu Beginn langfristige Ausbildungspläne beschrieben – nicht zuletzt, um eine Ausbildung auch in den Funktionsbereichen zu gewährleisten, in denen die Nachfrage das Platzangebot deutlich übersteigt, wie etwa im Herz katheterlabor. Im Laufe des dritten Jahres wird in einem Gespräch der Grundstein für den zweiten Abschnitt, der unter dem Motto „Facharztkompetenz“ steht, gelegt. Nach erfolgreich bestandener Facharztprüfung bietet das Contilia Herz- und Gefäßzentrum zudem eine postgraduierte Weiterbildung an – eine optimale Weiterqualifizierung für die Anforderungen eines zukünftigen Oberarztes. Gemeinsam mit Simone Sturm, Pflegedirektorin, und Jürgen Ohms, Leiter der Contilia Akademie, initiierte Michael Jacobs, Pflegedienstleiter des Herz- und Gefäßzentrums, die deutschlandweit einzige Fortbildung zum Pflegeexperten Kardiologie. Der erste Jahrgang startet im Herbst dieses Jahres. Ein starkes Team Sie stellen die größte Berufsgruppe innerhalb des Krankenhauses und bilden dessen Herzstück: die Krankenschwestern und Krankenpfleger. Tagtäglich sorgen sie für das Wohlbefinden der Patienten und dafür, dass alles rundläuft in der medizinischen Maschinerie. Zwischenmenschlichkeit steht dabei stets im Fokus, aber natürlich ist auch die Pflege gefordert, dem hohen Spezialisierungsgrad innerhalb der Fachrichtungen gerecht zu werden. Um hierfür einen optimalen Rahmen zu schaffen, wurde die Pflege innerhalb des Contilia Herz- und Gefäßzentrums neu strukturiert und unter die Leitung von Michael Jacobs, der bisher für das Herzkatheterlabor zuständig war, gestellt. „Es ist sinnvoll, dass sich die Bündelung der Kompetenzen innerhalb des Herz- und Gefäßzentrums auch im pflegerischen Bereich widerspiegelt. Darum wurde die Position des Pflegedienstleiters für diesen Bereich geschaffen. Um wirklich Schritt zu halten, muss man einfach nah dran sein – sowohl in menschlicher und fach licher Hinsicht als auch physisch“, so Michael Jacobs, der seit über 23 Jahren mit Herzblut in der kardiologischen Pflege tätig ist. Verstehen, motivieren, fördern Ziel des Pflegedienstleiters ist es, den Krankenschwestern und Krankenpflegern den Rücken zu stärken, ihnen Gehör zu verleihen, sie zu fördern und zu fordern. Denn „alle Mitarbeiter verfügen über ein enorm hohes Potenzial und wir möchten ein Umfeld bieten, in dem dieses wachsen und gedeihen kann“. Dazu gehört auch, transparente Strukturen zu schaffen und Verantwortlichkeiten zu stärken. So wünscht sich Michael Jacobs, dass die Rolle der Stationsleitung wieder mehr in den Mittelpunkt 52 rückt: „Die Stationsleitung ist wie ein guter Gastgeber: Sie kümmert sich um das Wohl der Gäste, organisiert den Ablauf und ist Ansprechpartner für Patienten, Kollegen und Ärzte. Aber: Sie ist eben auch der Chef im Haus.“ Ein weiteres Anliegen innerhalb der gesamten Contilia Gruppe ist die Fort- und Weiterbildung. Was diesen Punkt betrifft, vertraut Michael Jacobs nicht nur auf die bereits bestehenden Möglichkeiten, sondern entwickelt gemeinsam mit seinem Team und viel Engagement neue Wege, um die Versorgungsqualität zu verbessern. Nachdem das von ihm entwickelte Ausbildungskonzept zur kardiologischen Fachassistentin beziehungsweise zum kardiologischen Fachassistenten mittlerweile deutschlandweit geschult wird, gibt es ab Herbst dieses Jahres ein neues Modul: die Ausbildung zum Pflegeexperten Kardiologie. Diese Weiterbildung spricht alle Pflegekräfte im stationären Bereich an und wird neben Michael Jacobs durch die Pflegedirektorin Simone Sturm und Jürgen Ohms, Leiter der Contilia Akademie, koordiniert. In 720 Unterrichtsstunden werden die Besonderheiten der Herz- und Gefäßmedizin und ihrer Krankheitsbilder unterrichtet, um den Mitarbeitern noch mehr Sicherheit im Umgang mit den Patienten zu geben. Entscheidend für den Erfolg ist dabei die permanente Kommunikation: Ein- bis zweimal pro Jahr wird der Ausbildungsweg aktualisiert und dokumentiert. „Ein Logbuch, das die jungen Ärzte mit sich führen, wird im Laufe dieses Jahres eingeführt – ein in dieser Form in Nordrhein-Westfalen einmaliges Konzept“, so Priv.-Doz. Dr. Heinrich Wieneke, der die Kardiologie am Mülheimer St. Marien-Hospital leitet. „Assistenzärzte können bei uns viel lernen, viel sehen und viel machen“, ergänzt Priv.Doz. Dr. Oliver Bruder, Direktor der Klinik für Kardiolo- gie und Angiologie und verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung innerhalb des Contilia Herz- und Gefäßzentrums. Zurzeit durchlaufen 30 Assistenzärzte das Programm, das praktische Einblicke in alle Stationen garantiert. Dessen Wert belegen sowohl die steigenden Bewerberzahlen als auch die Herkunft der Bewerber. „Wir erhalten immer mehr Bewerbungen aus dem Ausland, etwa aus Frankreich, dem arabischen Raum oder aus Ost- und Südeuropa“, berichtet Oberarzt Dr. Ingo Voigt, Leiter der kardiologisch-internistischen Intensivstation und Personaloberarzt. Gefragt: Persönlichkeiten mit Zeit für Patienten Allerdings sind die Erwartungen an die Bewerber hoch – und das nicht nur in fachlicher Hinsicht. Teamfähigkeit ist angesichts flacher Hierarchien eine unverzichtbare Kompetenz, vor allem aber ist eine Haltung gefragt, die dem christlichen Menschenbild der gesamten Contilia Gruppe entspricht: „Wir erwarten Persönlichkeiten, die sich trotz aller Beanspruchung Zeit für Patienten nehmen – die stehen für uns nämlich immer im Vordergrund“, betont Dr. Jürgen Kolditz, Oberarzt der Abteilung für Kardiologie und Angiologie. Denn an der Universität lernt man zwar Diagnosen, zum echten Arzt jedoch wird man erst im Umgang mit Patienten. [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] Fördern und fordern: Derzeit durchlaufen rund 30 Assistenzärzte die Facharztausbildung im Contilia Herz- und Gefäßzentrum. Das breite fachliche Angebot und ein sehr gut strukturiertes Ausbildungskonzept machen das CHGZ für junge Ärzte interessant. [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 53 [Vorwort] [Interview] Austausch auf Augenhöhe Reden hilft heilen. Auch und gerade unter Betroffenen. Deshalb hat das Contilia Herz- und Gefäßzentrum die Gründung der Selbsthilfegruppe Herzinsuffizienz gefördert. Parallel dazu hat das Elisabeth-Krankenhaus im Frühjahr 2012 einen Kooperationsvertrag als selbsthilfefreundliches Krankenhaus unterzeichnet – als Teil einer bundesweit einmaligen Initiative. Wie wird sich meine Krankheit weiterentwickeln? Was kann ich ganz praktisch tun, um das Leben dennoch zu genießen? Was kann ich mir zumuten, wann muss ich aufpassen? Fragen wie diese beschäftigen wohl alle Patienten, die an einer schweren chronischen Erkrankung leiden – zum Beispiel an einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz). Seit April 2012 gibt es für alle Betroffenen die Möglichkeit, sich im Contilia Herz- und Gefäßzentrum einmal pro Monat Tipps und Unterstützung für die Bewältigung des Alltags zu holen. Von links: Dr. Rolf Borchard, Marvin Ellmann, Dr. Christoph K. Naber, RWE-Vorsitzender Dr. Michael Welling, Dr. Oliver Bruder, Benedikt Koep, Thimo Wiewelhove (Sportwissenschaftler) und RWETeammanager Damian Jamro. RWE: medizinisch am Ball bleiben Rot-Weiss ist Herzenssache. Und Herzen sind nun mal die Angelegenheit des Contilia Herzund Gefäßzentrums. Dass diese beiden Institutionen zusammenkommen, war also nur eine Frage der Zeit. Seit Ende vergangenen Jahres ist es nun so weit und BodyGuard!, Essens erste Adresse für Präventionsmedizin am Elisabeth-Krankenhaus und Teil des Contilia Herz- und Gefäßzentrums, übernimmt die medizinische Vorsorge der RWE-Regionalligamannschaft. Zunächst einmal wurden alle Spieler zum medizinischen Check-up gebeten: Belastungs-EKG, Herzultraschall und spezielle Laboruntersuchungen sollten sicherstellen, dass die Jungs von der Hafenstraße alle kerngesund und der hohen körperlichen Belastung gewachsen sind. „Man liest immer wieder Meldungen über Spieler mit Herzmuskelentzündungen und dergleichen, die auf dem Spielfeld einfach zusammenbrechen und bleibende Herzschäden davontragen oder sogar sterben. Hier sehen wir uns als Verein in der Pflicht, unsere Spieler zu schützen und für ihre optimale Gesundheit zu sorgen. Denn nur wer richtig gesund ist, kann eine optimale Leistung auf dem Platz bringen“, freut sich Dr. Michael Welling, Vorsitzender von Rot-Weiss-Essen, über die Zusammenarbeit. Alle für einen und einer für alle Mit den medizinischen Daten wird die Leistungsfähigkeit jedoch nicht nur dokumentiert, sondern auch gesteigert. Denn die Werte der einzelnen Spieler liefern Timo Wiewelhove, Sportwissenschaftler bei BodyGuard!, wichtige 54 Von Anfang an: Hilfe zur Selbsthilfe „Es geht dabei um einen Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe, ein niedrigschwelliges Angebot, das sich übrigens auch an Angehörige richtet“, erklärt Jens Keinhorst, Krankenpfleger für Herzinsuffizienz im Herz- und Gefäßzentrum. Das Zentrum hat von Anfang an Hilfe zur Selbsthilfe geleistet: Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, gab den ersten Impuls, Jens Keinhorst sprach gezielt Patienten an. Weitere Aufbauhilfe gaben die Berater von WIESE e. V., dem professionellen Partnerverband für über 600 Selbsthilfegruppen in Essen, die die ersten Sitzungen moderierten. „Danach haben wir den Patienten aber bewusst die Regie überlassen“, berichtet Jens Keinhorst – nicht aber, ohne die Gruppe nach wie vor zu unterstützen: So stellt das Contilia Herz- und Gefäßzentrum die Räumlichkeiten und das Catering zur Verfügung, vor allem aber geben Pfleger Keinhorst und Dr. Vanessa Pütz, Assistenzärztin in der Klinik für Kardiologie und Angiologie, den Betroffenen mit Fachvorträgen, telefonisch und per E-Mail kompetente Antworten. „So haben etwa drei Viertel der Herzinsuffizienz-Patienten einen Defibrillator implantiert bekommen – ein Thema, zu dem im Internet einige Halbwahrheiten herumschwirren. Dem wollen wir fundiertes Expertenwissen entgegensetzen“, sagt Jens Keinhorst. Geht es nach dem Willen des Elisabeth-Krankenhauses, werden diesem Beispiel viele weitere folgen. Deshalb hat man im Frühjahr 2012 gemeinsam mit WIESE e. V. und weiteren Essener Kliniken und dem Gesundheitsamt der Stadt ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, das die Selbsthilfeaktivitäten in Essen strukturiert – eine bundesweit bisher einmalige Vereinbarung. [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] Hinweise für die Erstellung individueller Trainingspläne: „Und die können Fitness und Ausdauer jedes Einzelnen noch einmal merklich verbessern und zum Erfolg der Mannschaft beitragen.“ Als Teil des Contilia Herz- und Gefäßzentrums bietet BodyGuard! dem Verein aber noch weitere Vorteile, wie Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, betont: „Bei uns findet sich für jede medizinische Fragestellung rund um Herz und Gefäße der passende Ansprechpartner – und wir bieten der Mannschaft den direkten Zugang zu jedem dieser Spezialisten.“ [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] Doch natürlich profitieren nicht nur die Rot-WeissSpieler von der Zusammenarbeit, auch die Herz- und Gefäßspezialisten freuen sich über die Kooperation. „Als Essener Krankenhaus fühlen wir uns der Stadt und dem Verein verbunden. Und zu wissen, dass unsere Arbeit einen Beitrag zum Erfolg des Teams leisten kann, macht uns auch ein bisschen stolz“, so Priv.-Doz. Dr. Christoph K. Naber, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Hilfe zur Selbsthilfe: So lautet das Motto bei der Betreuung herzinsuffizienzter Patienten. Neben der ärztlichen Beratung spielt dabei der Austausch der Betroffenen untereinander eine entscheidende Rolle. Einmal pro Monat treffen sie sich in einer Selbsthilfegruppe im Elisabeth-Krankenhaus. [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 55 [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] Das Wohlbefinden der Patienten steht für die Leiterin von Station Ludgerus, Jacqueline Scheffner, im Vordergrund. Um dieses zu gewährleisten, bedarf es nicht nur viel Empathie und Fürsorge, ... [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] …sondern auch echter Managerqualitäten: Mitarbeiterführung, Administration und die Zusammenarbeit mit den Ärzten, beispielsweise bei der Visite, gehören ebenfalls zu den Routineaufgaben. [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] Anwältin der Patienten Mittwochmorgen, kurz vor 9 Uhr, es klopft am Dienstzimmer der Station Ludgerus. „Wollen wir anfangen?“, fragt Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder – und Jacqueline Scheffner macht sich auf den Weg. Wie jeden Mittwoch begleitet sie den Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie bei der Chefarztvisite. Für beide ist das eine Selbstverständlichkeit. Denn Krankenschwestern und Krankenpfleger sind im Contilia Herz- und Gefäßzentrum mehr als medizinische Hilfskräfte. Sie sind die Vermittler zwischen Arzt und Patienten – und manchmal auch deren Anwälte. Die Visiten sind ein Fixpunkt in Jacqueline Scheffners Berufsalltag. „Hier fließen die Beobachtungsperspektiven zusammen“, erklärt sie. Immer wieder bitten die Ärzte das Pflegepersonal um eine Einschätzung. „Schließlich sind wir am nächsten an den Patienten dran.“ Und im Anschluss daran beantwortet sie die Nachfragen der Patienten und kümmert sich um die kleinen und großen Sorgen ihrer höchst unterschiedlichen Klientel. „In der Kardiologie haben wir es manchmal mit 18-Jährigen zu tun, wir hatten aber auch eine Patientin, die 103 Jahre alt war“, erzählt Jacqueline Scheffner, die seit knapp anderthalb Jahren die Stationsleitung innehat, selbst aber erst 30 Jahre alt ist – ziemlich jung für eine Position, die unwillkürlich den Gedanken an Schwester Hildegard aus der „Schwarzwaldklinik“ hervorruft. „Ja, das stimmt“, sagt sie und lacht, „allerdings glaube ich, dass nicht das Alter, sondern die Persönlichkeit darüber entscheidet, ob man sich Gehör verschaffen kann.“ 56 Damit die Dinge so laufen, wie sie sollen Sich Gehör zu verschaffen, bedeutet für Jacqueline Scheffner, Anwältin der Patienten zu sein. 33 Patienten liegen auf Ludgerus im Höchstfall – und jeder von ihnen kennt die Stationsleiterin. Denn bei jedem stellt sie sich persönlich vor, „nicht, um mich aufzuspielen, sondern damit sie wissen, dass sie jederzeit eine Ansprechpartnerin haben. Ich trage schließlich die Hauptverantwortung dafür, dass die Dinge so laufen, wie sie sollen“. Dazu zählt auch, ein Veto einzulegen, wenn bei einem in körperlicher Hinsicht entlassungsfähigen Patienten die häusliche Versorgung noch nicht gewährleistet ist – wobei es zu echten Meinungsverschiedenheiten nur selten kommt. „Wir arbeiten ja alle am gleichen Ziel.“ Jacqueline Scheffner und ihre Kolleginnen und Kollegen übernehmen weit mehr als nur die Grundpflege: Sie wechseln die Verbände komplett eigenständig, sie küm- mern sich um die Blutabnahme, und weil sie in der Lage sind, EKGs zu schreiben, müssen die Patienten dafür nicht einmal mehr die Station verlassen. Außerdem übernimmt die Pflege auf der Station Ludgerus das Legen von Venenverweilkanülen, die Ausarbeitung der Visite, die Terminierung von Untersuchungen – und die Überwachung der Einhaltung dieser. „Es darf zum Beispiel nicht passieren, dass ein Patient mit bekannten Herzrhythmus störungen erst nach fünf Tagen ein Langzeit-EKG erhält.“ Die Präsenz der Stationsleiterin ist aber auch hinter den Kulissen gefragt: Ob Dienstplanerstellung, Mitarbeitergespräche, Ablauforganisation oder Administration – bei der Stationsführung sind Managerqualitäten gefragt. Gemeinsam mit dem zuständigen Oberarzt muss Jacqueline Scheffner die Prozesse innerhalb des 17-köpfigen Teams so steuern, dass die Pflege ihre zentrale Schnittstellenfunktion zwischen Ärzten, Funktionsabteilungen, Sozialdiensten und Rehabilitationseinrichtungen optimal wahrnimmt. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sind dabei für die Pflegekräfte obligatorisch, denn „gerade in der Kardiologie ist der medizinische Fortschritt rasant“. Auf der 2009 eingerichteten Station Ludgerus hat er in Form von 16 Telemetriebetten Einzug gehalten. Auf den Monitoren im Dienstzimmer kann das Pflegepersonal jederzeit die aktuellen Messwerte der Patienten sehen. „Dadurch haben wir die Möglichkeit, Patienten, die nicht mehr auf der Intensivstation liegen müssen, aber dennoch einen erhöhten Überwachungsaufwand haben – zum Beispiel aufgrund von Herzrhythmusstörungen –, optimal zu versorgen“, erklärt Jacqueline Scheffner. Vom Glück der erfüllten Arbeit Doch allem technologischen Wandel zum Trotz: Der Grund, weshalb Jacqueline Scheffner Krankenschwester geworden ist, ist der gleiche wie bei Generationen vor ihr: „In diesem Beruf spürt man, wie erfüllend Arbeit sein kann, etwa wenn ein Patient, um den wir kämpfen mussten, auf seinen eigenen Beinen in die Reha marschiert.“ Andererseits werden die Abläufe hinter solch erfüllenden Momenten immer komplexer. „In der Pflege und in der Medizin ist sehr viel in Bewegung“, weiß sie, „Aufgaben werden neu verteilt, Prozesse müssen weiter optimiert werden, die Mitarbeiterführung gewinnt mehr an Bedeutung.“ [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] Jacqueline Scheffner ist dafür gewappnet. Seit knapp zwei Jahren studiert sie an der Abendschule Gesundheitsökonomie, im September wird sie fertig sein. Dann hätte sie auch das Rüstzeug dafür, ihrer Leidenschaft auf anderer Ebene nachzugehen. Doch das liegt noch in weiter Ferne. Noch ist die tägliche Vermittlungsarbeit für sie eine Herzensangelegenheit. [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 57 [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] Zu Gast bei Freunden [Zahlen/Statistiken] Allein im vergangenen Jahr reisten zahlreiche Patienten aus dem Ausland gezielt nach Essen, um sich im Elisabeth-Krankenhaus behandeln zu lassen. Das Servicespektrum für die Gäste des Hauses umfasst das komplette Angebot vom Check-up über die ambulante bis hin zur stationären Versorgung. Damit der Aufenthalt für ausländische Patienten und deren Angehörige so angenehm und reibungslos wie möglich ist, kümmert sich ein speziell ausgebildetes Team exklusiv um jeden einzelnen Gast – von der ersten Kontaktaufnahme bis hin zum Flughafentransfer. Die Behandlung im Ausland erfordert eine gründliche Vorbereitung und ist mit einem gewissen Verwaltungsaufwand verbunden. Damit dieser keine Hürde darstellt, kümmert sich das Team des Contilia International Services unter der Leitung von Thomas Tasch um die Erstellung der notwendigen Dokumente und steht bei allen administrativen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Auch die Unterbringung in einem Hotel kann auf Wunsch organisiert werden. Um sprachliche Barrieren erst gar nicht entstehen zu lassen, stehen den Gästen des ElisabethKrankenhauses englisch-, russisch- und arabischsprachige Mitarbeiter zur Verfügung. Für die Rundumbetreuung des Patienten wird das Hinzuziehen eines Dolmetschers empfohlen, wobei das Serviceteam gern behilflich ist. Folgende Kompetenzschwerpunkte bietet das ElisabethKrankenhaus: • Herz- und Gefäßerkrankungen • Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes • Geburtshilfe • Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen • Erkrankungen der Frau 58 • • • • Erkrankungen des Bewegungsapparats Geriatrische Erkrankungen und Rheuma Diabetes Präventionsmedizin Das Team des Contilia International Services ist wie folgt zu erreichen: Montag bis Donnerstag von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr, Freitag bis 15.30 Uhr (bitte beachten Sie eine etwaige Zeitverschiebung) unter Phone +49 (0) 201-897-3905 oder per E-Mail [email protected] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] Wir freuen uns darauf, Sie als Gast in Essen begrüßen zu dürfen! [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 59 Priv.-Doz. Dr. Anton Daul, Chefarzt der Nephrologie am ElisabethKrankenhaus, betreut die Dialysestation und versorgt auch kardio logische Patienten, beispielsweise zur Vorbereitung von Herzkathe teruntersuchungen. [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] Wenn das Herz an die Nieren geht und die Nieren zur Herzens sache werden: Beim kardiorenalen Syndrom bedingen sich die Be schwerden gegenseitig. [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] Geprüft auf Herz und Nieren Die Szene ist Alltag in der Nephrologie des Elisabeth-Krankenhauses: Ein Patient wird mit erhöhten Nierenwerten eingeliefert. Er klagt zudem über Atemnot und einen niedrigen Blutdruck. Aber ist der Patient überhaupt nierenkrank oder ist die verminderte Nierenfunktion vielmehr Nebeneffekt einer koronaren Herzerkrankung? Braucht der Patient jetzt also primär einen Nephrologen oder einen Kardiologen? Am besten: beide. Im Fall des Elisabeth-Krankenhauses gewährleistet die enge Verbindung der Spezialisten, dass Patienten mit einem kardiorenalen Syndrom buchstäblich auf Herz und Nieren geprüft werden. Herz- und Nierenerkrankungen bilden beim kardiorenalen Syndrom einen Teufelskreis, weiß Priv.-Doz. Dr. Anton Daul, Chefarzt der Klinik für Nephrologie und Dialyse am Elisabeth-Krankenhaus: „Chronische Nierenerkrankungen, an denen allein in Deutschland mittlerweile 90.000 Menschen leiden, beschleunigen die Arteriosklerose, unter anderem, weil der Körper das Phosphat nicht mehr so gut wie zuvor ausscheidet. Das Phosphat verbindet sich mit dem Calcium und lagert sich an Gefäßen und Herzklappen ab. Umgekehrt wird bei einer dauerhaft verminderten Pumpleistung des Herzens vermehrt Wasser eingelagert, die dagegen eingesetzten wassertreibenden 60 Medikamente können auf Dauer aber zur Niereninsuffizienz führen. Akute Herzerkrankungen wiederum können ein akutes Nierenversagen nach sich ziehen.“ Nahezu täglich werden die Nephrologen auf eine kardiologische Station gerufen Das sind nur drei Beispiele für ein Krankheitsbild mit häufig diffusen Symptomen. Um die Diskussion zu strukturieren, ist derzeit ein fünfstufiges Klassifikationssystem gebräuchlich, das das kardiorenale Syndrom unterteilt – je nachdem, von welchem Organ die primäre Erkrankung ausgeht und ob es sich um einen akuten oder chroni- schen Krankheitsverlauf handelt. Noch vertrackter wird es beim Typ 5 des kardiorenalen Syndroms, bei dem die Herz- und Nierenbeschwerden von einer völlig anderen Erkrankung herrühren. „Typisch hierfür ist beispielsweise der Diabetes, aber auch die Hypertonie (Bluthochdruck) als Grundkrankheit kann beide Organe schädigen“, so Anton Daul. Umso entscheidender ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen. In Essen ist sie besonders ausgeprägt, was sich zum Beispiel in der Häufigkeit der gegenseitigen Konsile ausdrückt. „Wir Nephrologen werden nahezu täglich auf eine kardiologische Station gerufen“, berichtet Anton Daul – sei es, weil die Nierenwerte im Blut eines Patienten erhöht sind, sich im Urin zu viel Eiweiß befindet oder Veränderungen der Blutsalze festzustellen sind. „Häufig tragen Herzmedikamente dazu bei, dass die Nierenfunktion nicht mehr gut ist. Und da haben wir als Spezialisten manchmal noch eine Idee mehr.“ Ein ganzes Programm gegen Nebenwirkungen Besonders eng ist die Kooperation bei der Vorbereitung von Herzkatheteruntersuchungen: „Die hier eingesetz- ten Kontrastmittel bedeuten immer ein gewisses Risiko für die Niere, vor allem, wenn die Nierenfunktion bereits eingeschränkt ist“, erklärt Anton Daul. Um die Patienten optimal auf die Untersuchung vorzubereiten, haben die Nephrologen in den vergangenen zehn Jahren eigens ein Programm entwickelt, mit dem jeder Kardiologe des Herz- und Gefäßzentrums auch vertraut ist. So sollte der Patient vor der Untersuchung nicht übersäuert sein und bestimmte Medikamente, etwa ACE-Hemmer, sollten ein bis zwei Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden, weil sie das Risiko einer Niereninsuffizienz um das bis zu Vierfache erhöhen. „Am wichtigsten aber ist, dass der Patient nicht zu trocken ist“, erklärt Anton Daul – bis zu dem Moment, in dem das Kontrastmittel verabreicht wird und parallel ein wassertreibendes Medikament gegeben wird. Der Erfolg: Die Fälle, in denen ein Patient des Herzkatheterlabors nach der Untersuchung vorübergehend an die Dialysemaschine muss, lassen sich an einer Hand abzählen – bei immerhin 5.500 Untersuchungen pro Jahr. So funktioniert Medizin just in time. [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 61 [Vorwort] [Interview] Wartezeit mit Wohlfühlfaktor: Wer im Herz- und Gefäßzentrum eine Herzkatheteruntersuchung über die Radialisarterie bekommt …. [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] … darf sich auf den Komfort der „Herz- und Gefäßlounge“ freuen. Statt eines Krankenbetts gibt es hier Ledersessel, Fernsehprogramm und kühle Getränke. [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] Auf schnellstem Weg Handgelenk statt Leiste – diese Alternative bietet das Herzkatheterlabor des Contilia Herz- und Gefäßzentrums seinen Patienten bereits seit 2007. Inzwischen wird die Option „Handgelenk“ – der Zugang des Herzkatheters über die Radialisarterie – schon bei 35 bis 40 Prozent der Patienten angewandt. Aus gutem Grund: Denn sofern die Anatomie und die Gefäßbeschaffenheit dieses Verfahren zulassen, bietet es Patienten enorme Vorteile, wie weniger Blutungen, ein verringertes Thromboserisiko und eine sofortige Mobilität. Die aufwendige Gestaltung der „Herz- und Gefäßlounge“ war der nächste konsequente Schritt. Ledersessel vor dem Fernseher, Latte macchiato auf dem Tisch, Kaltgetränke im Kühlschrank: Wer diesen Raum betritt, glaubt zunächst, sich verlaufen zu haben. Schließlich erinnert die „Herz- und Gefäßlounge“ im Contilia Herz- und Gefäßzentrum eher an eine Business Lounge der Lufthansa als an ein Krankenhaus. Und doch sind Patienten, die auf eine Herzkatheteruntersuchung warten, hier genau richtig. Denn immer mehr von ihnen profitieren von dem schonenden Zugang des Katheters über das Handgelenk – und seit vergangenem Jahr auch von einer einzigartigen Wohlfühlatmosphäre. „Unser Ziel war, diese Patienten aus dem klinischen Umfeld des Herzkatheterlabors herauszuhalten – auch, um 62 Ängste abzubauen“, erläutert Priv.-Doz. Dr. Christoph K. Naber, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie und Geschäftsführender Direktor des Contilia Herzund Gefäßzentrums. „Deshalb sehen die Patienten der „Herz- und Gefäßlounge“ in den zumeist wenigen Stunden zwischen Aufnahme und Entlassung erst gar kein Krankenbett.“ Reibungslose Abläufe für mehr Patientenzufriedenheit Die in dieser Form bundesweit einzigartige „Herz- und Gefäßlounge“ ist nicht das einzige Konzept im Contilia Herz- und Gefäßzentrum, das Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit (KHK) entlasten soll. Optimierte Arbeitsabläufe und die enge Zusammenarbeit innerhalb des Herz- und Gefäßzentrums helfen dabei, dass der Behandlungsweg der Patienten schnell geebnet wird. Gemeinsame Ursachen für eine Verengung oder gar einen Verschluss der Herzkranzgefäße (Koronarien) sind zwar zumeist Verkalkungen und Ablagerungen. Doch wie sich die Krankheit bemerkbar macht, ist höchst unterschiedlich. Das Spektrum reicht vom vorübergehenden AnginaPectoris-Anfall über Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzinfarkt. Entsprechend differenziert sind die Behandlungspfade. „Klar liegt der Fall bei Infarktpatienten, die auf dem schnellsten Weg zu uns kommen“, erklärt Dr. Thomas Schmitz, Leiter des Herzkatheterlabors. „Auch relative Notfälle, also Patienten mit zunehmenden Beschwerden, bei denen die ambulante Untersuchung auffällige Blutwerte oder Ultraschall- und EKG-Ergebnisse ergeben hat, werden zeitnah kathetert.“ Im Fall der dritten Gruppe, den sogenannten elektiven Patienten, wird in Absprache mit den übrigen Abteilungen dagegen sehr genau abgewogen, ob eine Herzkatheteruntersuchung tatsächlich notwendig ist. Alle modernen Verfahren im Einsatz „Sollte ein Eingriff nötig sein, ist es unser Ziel, diesen – wenn möglich – direkt mit einer therapeutischen Maßnahme zu verknüpfen“, sagt Dr. Alexander Wolf, Funktionsoberarzt im Team der interventionellen Kardiologen. Beispiel „Gefäßerweiterung“: Stellt sich bei der Untersuchung heraus, dass der Einsatz einer Gefäßstütze (Stent) notwendig ist, wird diese noch während der Untersuchung implantiert. Neben dem Know-how der Ärzte kommt den Patienten dabei die Entwicklung neuer und verbesserter Methoden zugute. Ob dünnere Katheterdrähte oder innovative Stentmaterialien: Der rasante medizintechnologische Fortschritt ist an kaum einem anderen Ort so deutlich spürbar wie im Herzkatheterlabor. „Allerdings“, gibt Thomas Schmitz zu bedenken, „nehmen wir den Nutzen jeder neuen Methode genauestens unter die Lupe. Denn im Mittelpunkt steht nicht die Innovation als solche, sondern deren Nutzen für den Patienten.“ [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 63 [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] Absorbierbare Gefäßstützen: restlos wirksam [Wissenschaftliche Aktivitäten] Neue Methoden, innovative Technologien und verbesserte Materialien liefern sich ein pausenloses Wettrennen in der Medizin und buhlen hartnäckig um die Gunst der Experten. Ein Verfahren, das sich aus der Masse der Möglichkeiten in den vergangenen Monaten aufgrund seines enormen Nutzens für den Patienten deutlich abhob, feierte im Contilia Herz- und Gefäßzentrum Praxispremiere: die absorbierbaren Gefäßstützen zur Therapie koronarer Herzkrankheiten (KHK). [Aus- und Weiterbildung] [Zahlen/Statistiken] [Kooperationen] [Im Porträt] Mittlerweile dürfte die absorbierbare Gefäßstütze, die 2011 im Contilia Herz- und Gefäßzentrum weltweit erstmalig außerhalb einer klinischen Studie eingesetzt wurde, so gut wie verschwunden sein. Und genau das ist der Clou: Während herkömmliche Stents auch dann im Körper bleiben, wenn ihr eigentlicher Job – die dauerhafte Weitung eines Herzkranzgefäßes – längst erledigt ist, lösen sich die absorbierbaren Stützen nach einer gewissen Zeit einfach auf. Was bleibt, ist ein geweitetes Gefäß, dessen Gewebe sich ganz natürlich und uneingeschränkt revitalisieren kann. Biologisch abbaubar und doch nachhaltig Das Verfahren bietet den Kardiologen erstmals die Möglichkeit einer invasiven Therapie, ohne die körpereigenen Mechanismen dauerhaft zu verändern. Und das hat langfristige Vorteile: Nach einer Erweiterung via Katheter benötigt das Gefäß noch circa drei Monate lang Unterstützung, danach beginnt der Regenerationsprozess. Im Lauf dieser Erneuerung wird der Stent als ein Fremdkörper erkannt, auf den das Gefäß mit einer überschießen64 den Narbenbildung reagiert – eine erneute Verengung ist die Folge. Um einer solchen Wiederverengung entgegenzuwirken, wurden die Stents bereits früh mit speziellen Medikamenten beschichtet, die das Problem zwar reduzierten, es aber nicht zufriedenstellend lösten. Mit der Entwicklung der absorbierbaren Stents gibt es nun einen Weg, der das Dilemma umgeht: Die aus Milchsäure bestehenden Stützen bleiben etwa sechs bis zwölf Monate stabil, danach weicht das Material auf und verflüchtigt sich nach spätestens zwei Jahren ganz. Wie? Ganz einfach: Milchsäure wird auf natürlichem Weg über die Atemluft und den Urin ausgeschieden. Seit Sommer 2012 voll im Einsatz Seit vergangenem Sommer ist der Gebrauch der absorbierbaren Stents im Herz- und Gefäßzentrum klinische Routine, die für eine Verwendung notwendige Zertifizierung ist natürlich vorhanden. Allein für Patienten mit einer Engstelle an der Gefäßaufzweigung, einer gewissen Gefäßgröße und einem akuten Herzinfarkt eignet sich das Verfahren – zumindest bisher – noch nicht. [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] Hilfe, die verschwindet, wenn sie nicht mehr gebraucht wird: Die absorbierbare Gefäßstütze löst sich nach etwa zwei Jahren auf und wird vom Körper über die Atemluft und den Urin ausgeschieden. [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 65 [Vorwort] Seit einigen Jahren bietet das MitraClip-Verfahren eine minimal- invasive Alternative zu konventionellen Reparaturen oder zum Ersatz der Mitralklappe in der Herzchirurgie. [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] Von diesem Verfahren profitieren insbesondere Patienten, deren Operationsrisiko aufgrund ihres Gesundheitszustands erhöht ist. [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] Alles dicht! Es ist schon ein Kreuz mit den Klappen: Während die einen – die Aortenklappen – verengen und den Blutfluss blockieren, neigen die anderen – die Mitralklappen – im Alter zur Undichtigkeit und damit zu einem ungewollten Blutrückfluss vom Herzen in die Lunge. Spürbare Symptome einer solchen Mitral klappeninsuffizienz sind Luftnot und/oder geschwollene Beine; mittel- bis langfristig führt die Erkran kung zu einer Schwächung des Herzmuskels. „Bis zu einem gewissen Punkt lässt sich die Mitralklappeninsuffizienz medikamentös behandeln. Treten jedoch Herzrhythmusstörungen wie das Vorhofflimmern auf oder lässt die Leistung des Herzens nach, muss die Klappenundichtigkeit korrigiert werden. Anderenfalls drohen irreversible Schäden wie die Herzschwäche“, erklärt Oberarzt Dr. Karsten Meuter. Für eine solche Korrektur stehen den Patienten des Contilia Herz- und Gefäßzentrums alle derzeit etablierten Verfahren zur Verfügung – sowohl die der Herzchirurgie als auch die der interventionellen Kardiologie. Viele Wege führen zur dichten Klappe Welcher Patient welchen Weg einschlägt, darüber bera66 ten Kardiologen und Herzchirurgen in ihren regelmäßig stattfindenden Fallkonferenzen. Denn auch hier gilt: Jeder Patient benötigt eine individuelle Therapie, wie Priv.Doz. Dr. Christoph K. Naber, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, betont: „Viele Patienten sind mit einem klassischen operativen Eingriff in der Herzchirurgie gut beraten. Dazu gehört die Reparatur der Klappe oder deren Ersatz durch eine künstliche Mitralklappe. Mittlerweile bietet die Herzchirurgie auch minimal-invasive Verfahren an, die weniger belastend sind. Allerdings steigt die Anzahl der Fälle, bei denen das Risiko eines operativen Eingriffs stark erhöht ist. Diesen Menschen bieten wir eine Alternative: die Klappenkorrektur über den Leistenkatheter, das sogenannte MitraClip-Verfahren.“ Ob dieses schonende Verfahren die Therapie der Wahl ist, darüber entscheiden neben dem Operationsrisiko weitere Faktoren, wie etwa die Ursache und das Ausmaß der Undichtigkeit. Um einen größtmöglichen Therapieerfolg zu erzielen, werden die Patienten darum gewissenhaft diagnostiziert: Zunächst wird mit einem Herzultraschall überprüft, ob eine Mitralklappeninsuffizienz vorliegt, anschließend wird diese gegebenenfalls mittels Computer- oder Magnetresonanztomographie verifiziert und mit einem Herzkatheter quantifiziert. „Erst wenn uns ein exaktes Bild über Art und Ausmaß der Erkrankung vorliegt, entscheiden wir uns eventuell für den Einsatz des MitraClips“, versichert Karsten Meuter. Mehr Sicherheit für Risikopatienten Die Prozedur ahmt den Alfieri-Stich nach, ein anerkanntes Verfahren in der Herzchirurgie, bei dem die beiden Segel der Mitralklappe im mittleren Segment vernäht werden, damit die Klappe wieder dicht ist. Während beim echten Alfieri-Stich jedoch eine Operation unter Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine notwendig ist, findet das MitraClip-Verfahren im Herzkatheterlabor statt. Durch einen kleinen Schnitt in die Leiste wird der Clip – ähnlich einer kleinen Spange – mit einem Katheter zum Herzen geführt. Dabei greift der Kardiologe die Mitralklappe mit der Spange und fixiert so die beiden Klappensegel anein ander. Um bereits während des Eingriffs zu überprüfen, ob der Clip auch richtig sitzt, wird der gesamte Verlauf mittels Ultraschall über die Speiseröhre überwacht. [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] „Der Eingriff findet am schlagenden Herzen statt, weshalb der Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine nicht notwendig ist. Außerdem bleibt nur eine kleine Naht an der Leiste zurück, die den Patienten nicht wesentlich beeinträchtigt. Entsprechend geringer sind die Risiken, die mit diesem Verfahren im Vergleich zu einer Operation verbunden sind“, so Karsten Meuter, der gemeinsam mit dem Team der interventionellen Kardiologie im vergangenen Jahr rund 30 Patienten des Contilia Herz- und Gefäßzentrums mit einem MitraClip versorgt hat. [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 67 [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] Dr. Roland Heesen, links, kommissarischer Leiter der Angiologie, ist zuständig für die Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen. [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] Arbeiten im Team: Die Angiologen stehen in einem ständigen fachlichen Austausch mit den Gefäßchirugen, den Nephrologen und den Radiologen. [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] Unterschätzte Verschlusssache Oft trifft der Volksmund ins Schwarze, manchmal jedoch verharmlost er auch. Hinter dem zum Beispiel, was er als Schaufensterkrankheit bezeichnet, verbirgt sich in Wirklichkeit ein sehr ernst zu nehmendes Krankheitsbild: die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK). Die optimale Therapie dafür finden die Spezialisten im Contilia Herz- und Gefäßzentrum im engen interdisziplinären Austausch. „Die periphere arterielle Verschlusskrankheit ist eine wichtige Marker-Erkrankung“, weiß Dr. Roland Heesen, kommissarischer Leiter der Angiologie im Contilia Herz- und Gefäßzentrum. Die Angiologie, also die Lehre von den Gefäßen, ist das jüngste anerkannte Teilgebiet der inneren Medizin, und was der Gefäßinternist Heesen mit dem Begriff „Marker-Erkrankung“ meint, ist: Stellt der Mediziner in den Arterien der Beine, der Arme, des Beckens oder des Bauchs Engstellen fest, liegt bei einem Patienten automatisch auch ein hohes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall vor. Darüber hinaus droht bei einem plötzlichen Verschluss einer Arterie die Gefahr einer Amputation. Jeder fünfte Patient über 65 ist betroffen Rund ein Fünftel aller Patienten über 65 ist in Deutschland von diesem Krankheitsbild betroffen. Das Problem: 68 Studien zufolge zeigt nur jeder zehnte PAVK-Patient vor der Diagnose Symptome. „Gerade alte Menschen bewegen sich oft nur noch in ihren eigenen vier Wänden. Das spürbare Symptom der Schaufensterkrankheit, also das häufige Stehenbleiben aufgrund von Schmerzen in den Beinen, stellt sich so gar nicht ein“, erklärt Roland Heesen. Und selbst von den über 65-Jährigen, die über gelegentliche Beinbeschwerden klagen, geht nur jeder zehnte zum Hausarzt. Finden die Patienten aber den Weg zu Roland Heesen, kommt dieser in den meisten Fällen sehr schnell zu einer Diagnose. Häufig reichen dem dafür besonders ausgebildeten Ultraschalldiagnostiker bereits eine farbkodierte Duplexsonographie als bildgebendes Verfahren sowie eine Verschlussdruckmessung am Knöchel. „Eine MRTUntersuchung ist nur in komplexen, nicht eindeutigen Fällen notwendig“, sagt Heesen, „die Duplexsonographie ist außerdem ein sehr schneller Untersuchungsweg. Falls der Patient das wünscht und ein Eingriff erforderlich sein sollte, kann er kurzfristig nach Stellung der Diagnose auf die Station kommen.“ Ein weiterer Vorteil aus Sicht des Angiologen: „Von der Anamnese bis zur Entlassung bin ich ganz nah am Patienten.“ Die finale Entscheidung über die Behandlungsstrategie fällt jedoch in einer fachgebietsübergreifenden Konferenz, an der neben dem Gefäßinternisten Heesen auch Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie, Dr. Tobias Schroeder, Leitender Oberarzt in der Radiologie, sowie Oberarzt Dr. Josef Schäfer teilnehmen. Täglich werden hier Röntgenbilder präsentiert, wird jeder Einzelfall genau betrachtet – ganz gleich, ob der Patient in der Gefäßchirurgie oder der Angiologie aufgenommen wurde. Diese konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist einer der Gründe, weshalb das Gefäßzentrum als eines der wenigen Zentren dieser Art in Nordrhein-Westfalen gleich von drei Fachgesellschaften eine Zertifizierung erhielt. Insbesondere aber bürgt es für eine maximale Versorgungs sicherheit und eine optimale Therapie. In vielen Fällen ist Gehen schon genug Auch die Entscheidung darüber, ob ein Eingriff tatsächlich notwendig ist, machen sich die Essener Spezialisten nicht leicht. „Oberstes Gebot ist, eine Therapie zu finden, die langfristig und nachhaltig die wirksamste und gleichzeitig für den Patienten möglichst schonend ist. Und genau das sollte ein Zentrum auch auszeichnen“, betont Roland Heesen. [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] So können Engstellen kathetergestützt oder operativ behandelt werden, um dem Patienten ein intensives Gehtraining zu ermöglichen. „Aus internistischer Perspektive ergeben sich dabei aus diesem Training viele positive Zusatzeffekte, etwa eine Senkung des Blutdrucks oder eine Reduzierung des Gewichts“, erklärt Roland Heesen, „und diese kommen gleichzeitig auch dem Herzen zugute.“ Doch so mancher Patient verlässt das Gefäßzentrum zu seiner eigenen Überraschung ohne Bypass, sondern nur mit der Empfehlung, weiter in Bewegung zu bleiben – eine gern unterschätzte Therapie für eine unterschätzte Krankheit. [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 69 [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] Ein Shunt, also die operativ angelegte Verbindung zwischen Schlagader und Vene, sorgt für einen ausreichend hohen Blutfluss während der Dialyse. [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] Die Anlage eines solchen Shunts ist Gemeinschaftsarbeit: Sie wird von den Nephrologen vorbereitet und von den Gefäßchirurgen durchgeführt. [Wissenschaftliche Aktivitäten] [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] Und alles bleibt im Fluss Eine operativ angelegte Verbindung zwischen einer Schlagader und einer Vene – diese geniale Idee hatten die US-amerikanischen Nephrologen James E. Cimino und Michael Brescia Mitte der 1960er-Jahre. Der Cimino-Shunt war eine der großen Pionierleistungen auf dem Gebiet der Dialyse. Erst durch diesen dauerhaft nutzbaren Zugang zum Gefäßsystem und damit zum Blut der Patienten wurde ein chronisches Nierenversagen mit der Blutwäsche (Hämodialyse) behandelbar. Im Elisabeth-Krankenhaus sorgen Nephrologen, Gefäßchirurgen, Angiologen und Radiologen gemeinsam für optimale Voraussetzungen für die Blutwäsche. Und auch im Fall von Shuntstenosen oder -thrombosen ist ihre Kooperation gefragt. Denn früher oder später verschleißt jede Verbindung. Bereits bei der Anlage eines Shunts profitieren die Patienten dabei von einer „wirklich engen Zusammenarbeit“, wie Priv.-Doz. Dr. Anton Daul, Direktor der Klinik für Nephrologie und Dialyse am Elisabeth-Krankenhaus, betont. „Zeichnet sich bei einem Patienten mit chronischer Nierenerkrankung die Notwendigkeit einer Dialyse ab, untersuchen wir zunächst die Voraussetzungen: Sind die Schlagadern gut durchblutet? Ist die Vene prinzipiell geeignet? Das Ergebnis diskutieren wir mit den Gefäßchirurgen und die spezialisierten Kollegen übernehmen dann die operative Anlage des Shunts.“ Nach der etwa einstündigen Operation ist noch Geduld gefragt: Es braucht einige Wochen, ehe die Vene auf einen Umfang von etwa 6 Millimetern angeschwollen ist und von 70 einer ausreichenden Blutmenge (500 bis 1.000 ml/min) durchflossen wird. Die Verbindung ist notwendig, damit während der Dialyse genügend Blut – circa 300 Milliliter pro Minute – durch den Dialysefilter geleitet werden kann. Hierbei wird das Blut über eine relativ dicke Nadel der Shuntvene entnommen und nach der Entgiftung im Dialysegerät über eine zweite Nadel wieder in den Körper zurückgeführt. Diese Prozedur erfolgt bei chronisch Nierenkranken dreimal pro Woche, innerhalb von zehn Jahren wird eine Vene somit 3.000 Mal „angestochen“. „Man hätte bei der Einführung des Verfahrens nie geglaubt, dass eine Vene diese Prozedur so lange durchhält“, sagt Anton Daul über das revolutionäre Prinzip, das im Vergleich zu Kunststoff einsätzen nach wie vor langfristig besser funktioniert“, so Daul. Auch bei Notfällen ist nicht immer eine Operation nötig Indes: Früher oder später – bei manchen Patienten nach sechs Wochen, bei anderen erst nach 20 Jahren – verschleißen auch die natürlichen Shunts. Dann bilden sich Engstellen oder Blutgerinnsel oder es ergeben sich Veränderungen in der Venenwand. „In den meisten Fällen lassen sich solche Probleme durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen frühzeitig erkennen“, erklärt Anton Daul. Ebenso wichtig ist ein gut geschultes Personal, das auf erste Indizien eines Problems sensibel reagiert – etwa, wenn bei der Behandlung zu wenig Blut fließt oder der Rückflussdruck zu hoch ist. „Häufig kommen die meisten Patienten aber erst zu uns, wenn die Dialyse nicht mehr funktioniert.“ Nun ist rasches Handeln gefragt – doch nicht in jedem Fall muss der Shunt neu angelegt werden. Im Elisabeth-Krankenhaus fällt die Entscheidung auch hierbei im Team, berichtet Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie: „Liegt eine Engstelle auf einer relativ kurzen Strecke vor, kann es ausreichen, die Vene mit einem Ballon aufzudehnen. Bei einer längeren Strecke oder im Fall einer Thrombose, also einer Verstopfung, ist es meistens notwendig, operativ das Blutgerinnsel zu entfernen oder eine neue Verbindung anzulegen.“ Für Verbindungen, die in der Praxis funktionieren Dabei stellt sich eine Frage, die banal klingt, in der Praxis aber häufig ein ernsthaftes Problem darstellt: Wo genau soll die Verbindung hergestellt werden? Anton Daul kennt die Sorgen der niedergelassenen Kollegen: „Wenn Gefäßchirurgen und Nephrologen nicht aufeinander abgestimmt agieren, legt der Chirurg gelegentlich eine Verbindung an, die für die Dialyse ungeeignet ist. Und obwohl wir die meisten Patienten nicht selbst behandeln, können wir als Nephrologen das natürlich beurteilen.“ Und schließlich leiden chronisch Nierenkranke häufig unter Folge- und Begleiterkrankungen wie Diabetes, Entzündungen oder Herzrhythmusstörungen, die medikamentös behandelt werden. „Bei der Vielzahl der Medikamente, ihrer Wirkungen und gegenseitigen Wechselwirkungen ist es umso wichtiger, dass alle Beteiligten ihren Beitrag zu einer optimalen Versorgung rund um die Operation leisten.“ [Kooperationen] [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 71 … und liefert wertvolle Informationen zur Erstellung eines individuellen Trainingsplans. Davon profitiert unter anderem die Regionalligamannschaft von Rot-Weiss Essen. [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] Alles im grünen Bereich? Die Sportdiagnostik im BodyGuard! Zentrum für Präventionsmedizin schafft die Grundlage für ein gesundes Training ... [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] Damit dem Herzen nicht die Puste ausgeht „Hab ich es doch gewusst“, denkt sich der Sportmuffel, wenn ein Profi während des Spiels oder Wettkampfs zusammenbricht. Tatsächlich passiert es gar nicht so selten, dass junge und gut trainierte Menschen aus heiterem Himmel zu Patienten werden – meist zu kardiologischen. Allerdings – das sei den Bewegungsgegnern versichert – liegt das nicht am Sport an sich, sondern an nicht diagnostizierten Vorerkrankungen und/oder an einem viel zu ambitionierten Trainingsplan. Wer regelmäßig schwimmt, rudert oder Rad fährt, dessen linke Herzkammer ist wahrscheinlich vergrößert und dessen Herzmuskel ist etwas kräftiger. Ein Grund zur Sorge besteht deshalb nicht, wie Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Elisabeth-Krankenhaus und Leiter des BodyGuard! Zentrums für Präventionsmedizin, weiß: „Bei KraftausdauerSportarten kommt es zu Anpassungsvorgängen des Herzens, die völlig gesund sind. Manchmal ist es allerdings schwierig, diese normalen Prozesse von krankhaften Verdickungen der Herzmuskulatur zu unterscheiden.“ Check-up als Grundlage für ein gesundes Training Darum hat sich das Team um Oliver Bruder und den Sport72 wissenschaftler Timo Wiewelhove auf die Früherkennung solcher kardiologischen Erkrankungen bei Sportlern spezialisiert. „Mit unserem sportkardiologischen Programm möchten wir erreichen, dass sowohl Spitzen- als auch Breitensportler gesund trainieren und ihre Erfolge auch wirklich genießen können“, so Timo Wiewelhove. Im Extremfall geht es dabei um Leben und Tod – das zeigen Beispiele junger Fußballspieler, die auf dem Platz kollabieren und sterben. „Die häufigste Ursache für ein solch desaströses Ereignis ist eine angeborene Verdickung des Herzmuskels, eine sogenannte hypertrophe Kardiomyopathie. Mittels Ultraschall kann diese sehr schnell erkannt werden, eine Untersuchung im Magnetresonanztomogra- phen (MRT) erlaubt dann eine genaue Differenzierung und Risikostratifizierung“, erklärt der Kardiologe Oliver Bruder. Bei der Kardiomyopathie bilden sich aufgrund der Verdickung kleine Infarktnarben im Herzmuskel, die Auslöser für lebensbedrohliche und belastungsabhängige Rhythmusstörungen sind. Aber auch ein verschleppter Infekt – beispielsweise der Atemwege oder des Magen-Darm-Trakts – in Kombination mit zu viel Belastung schädigt das Herz dauerhaft: Die Herzmuskelentzündung (Myokarditis) kann selbst bei sehr jungen Menschen zu einer nicht regenerierbaren Herzinsuffizienz führen. Oliver Bruder: „Darum kommen auch Sportler im Verlauf von grippalen Infekten zu uns, um ihre Belastbarkeit überprüfen zu lassen.“ Ob Profi oder Anfänger – eine sportmedizinische Betreuung nützt jedem Ein kardiologischer Check-up ist jedoch keinesfalls ausschließlich für Spitzensportler gedacht. Auch Menschen, die mit einem Training beginnen oder sich sportliche Ziele wie einen Marathonlauf setzen, sollten zumindest eine Basisuntersuchung, bestehend aus EKG und Ultraschall, vornehmen lassen. Timo Wiewelhove: „Wichtig ist auch, dass im Fall einer Erkrankung die notwendigen Möglich- keiten zur weiteren Diagnostik und Therapie vorhanden sind, damit der Sportler nicht allein mit seinem Problem dasteht.“ [Kooperationen] [Im Porträt] Auch für nachweislich gesunde Sportler bringt die Betreuung im BodyGuard! übrigens Vorteile mit sich. Denn die medizinischen Testergebnisse, beispielsweise aus einem Belastungs-EKG, werden hier für die Erarbeitung individueller Trainingspläne genutzt. „Egal, ob Profi oder Laie: Von einem auf die persönlichen Anforderungen abgestimmten Trainingsplan profitiert jeder. Zum einen, weil dadurch eine körperliche Überforderung vermieden wird, zum anderen aber auch, weil so die persönliche Leistung deutlich gesteigert wird – Erfolgserlebnisse garantiert“, so Dr. Bruder. Darauf verlassen sich nicht nur zahlreiche Hobbysportler, sondern auch die Profis des Essener Schwimminternats, von Rot-Weiss Essen und der ETUF-Tennisriege, die von BodyGuard! und dem Elisabeth-Krankenhaus betreut werden. Derart gut vorbereitet, haben auch passionierte Couchsitzer noch eine Chance, ihr Herz an den Sport zu verlieren – im gesunden Sinn natürlich. [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 73 [Vorwort] [Interview] [Aortenklappenstenose] [Bauchaortenaneurysma] [Bluthochdruck] [Carotisstenose] [Diabetes mellitus] Gemeinsam mit der Leitenden Ärztin der Elektrophysiologie, Dr. Anja Dorszewski, sorgt Dr. Rolf Borchard dafür, dass das Herz wie der im richtigen Rhythmus schlägt. [Herzinsuffizienz] [Kontaktinformationen] [Mitarbeiter/Stationen] [Wissenschaftliche Aktivitäten] Das Vorhofflimmern ist die häufigste Form der Herzrhythmus störung. Um den richtigen Takt wiederherzustellen, werden bestimmte Zellen verödet (abladiert). [Zahlen/Statistiken] [Aus- und Weiterbildung] [Kooperationen] Vorzügliches Taktgefühl Das Vorhofflimmern ist für sich gesehen keine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, aber eine heimtückische: Erst stolpert oder rast das Herz hin und wieder, dann immer öfter. Manchmal bleibt die Krankheit gänzlich unbemerkt, in seltenen Fällen ist das erste spürbare Symptom allerdings gleich ein Schlaganfall. Woher das Flimmern kommt, ist ebenfalls nicht immer eindeutig zu beantworten. Fakt ist allerdings: Etwa 10 Prozent der über 70-jährigen Menschen in Deutschland leiden an der Erkrankung. „Vorerkrankungen, beispielsweise der Herzkoronarien oder Bluthochdruck, begünstigen die Entstehung des Vorhofflimmerns. Außerdem tritt es häufig als Folge von Mitral- oder Aortenklappendysfunktionen auf. Doch nicht bei allen Menschen lassen sich Ursachen für die fehlgeleiteten Rhythmusreize ausmachen“, erklärt Dr. Anja Dorszewski, Leitende Ärztin der Elektrophysiologie, die gemeinsam mit Dr. Rolf Borchard und Priv.-Doz. Dr. Heinrich Wieneke dafür sorgt, dass die Herzen im Contilia Herz- und Gefäßzentrum wieder den richtigen Takt finden. Ausgelöst wird das Vorhofflimmern am Übergang zwischen Lungenvenen und Herz, genauer gesagt im linken 74 Herzvorhof. „Hier befinden sich Herzmuskelzellen, die Fehlzündungen auslösen und dadurch das Flimmern verursachen. Dauerhaft wird das Vorhofflimmern zu einer chronischen Erkrankung, da die Pfade, die den normalen Rhythmus setzen, im Lauf der Zeit vernarben“, erläutert Rolf Borchard, Funktionsoberarzt, die Pathologie der Krankheit. Per Kaltstart zum richtigen Rhythmus Leichte Ausprägungen des Vorhofflimmerns können mit Medikamenten therapiert werden, über kurz oder lang kann die falsche Taktung jedoch nur durch eine Ablation, das Veröden der Zellen, beseitigt werden. Im Contilia Herz- und Gefäßzentrum ist man für solche Eingrif- fe bestens gerüstet, wie Anja Dorszewski betont: „Zum einen verfügt das Team der Elektrophysiologie über viel Erfahrung in der Ablation des Vorhofflimmerns und allen anderen Herzrhythmuseingriffen. Zum anderen sind die Patienten durch die Anbindung an die anderen Fachabteilungen in jeder Hinsicht bestens versorgt. Besonders erfreulich sind die kurzen Wege auch zur Herzchirurgie, die im Fall von Komplikationen direkt eingreifen könnte – was erfreulicherweise bisher nicht erforderlich war.“ Um einer möglichen Wurzel des Übels auf den Grund zu gehen, betreiben die Elektrophysiologen gemeinsam mit den Experten aus Diagnostik und interventioneller Kardiologie gründliche Ursachenforschung: EKG, Belastungsuntersuchungen und Ultraschall stellen die Basisdiagnostik. Fördert diese Hinweise auf eine Grunderkrankung, beispielsweise der Herzkranzgefäße, zutage, schließt sich eine Untersuchung mittels Herzkatheter an. „Auch bei der Erforschung und der Therapie einer möglichen Grunderkrankung profitieren die Patienten von der engen Verzahnung. Salopp formuliert können wir ‚alles in einem Abwasch machen‘“, ergänzt Heinrich Wieneke, der die Kardiologie im Mülheimer St. Marien-Hospital leitet. Gerinnselgefahr gebannt Ihr besonderes Augenmerk richten die Ärzte während Diagnostik und Therapie auf das sogenannte Vorhofohr, eine kleine Ausbuchtung des linken Vorhofs. „Während des Vorhofflimmerns fließt das Blut nicht mehr so schnell, es staut sich und ein Gerinnsel entsteht – meist im Vorhofohr“, so Anja Dorszewski. Bleibt ein Gerinnsel unbemerkt, kann es sich lösen und einen Schlaganfall verursachen. Ist die Rhythmusstörung aber einmal dia gnostiziert, sind auch die Tage des Gerinnsels gezählt: Dann werden bei bestimmten Risikokonstellationen blutverdünnende Medikamente zur Vorbeugung von Gerinnselbildungen eingesetzt. Weil allerdings nicht alle Patienten diese Antikoagulanzien vertragen, bietet das Contilia Herz- und Gefäßzentrum zusätzlich die Möglichkeit des Vorhofohrverschlusses an. Dabei wird der gefährdete Bereich verschlossen, sodass sich dort erst gar kein Blut stauen kann. So sorgen die Elektrophysiologen für den richtigen Takt und die interventionellen Kardiologen für den korrekten Fluss. [Im Porträt] [International Services] [Kardiorenales Syndrom] [Koronare Herzkrankheit] [Mitralklappeninsuffizienz] [Periphere Verschlusskrankheit] [Shuntthrombose] [Sportlerherz] [Vorhofflimmern] 75 Impressum Herausgeber: Contilia Herz- und Gefäßzentrum www.herz-gefaesszentrum.contilia.de Konzeption und Umsetzung: Meike Lerner Gesundheitskommunikation www.ml-gesundheitskommunikation.de Text: Meike Lerner, Jens Poggenpohl Graphische Konzeption und Umsetzung: skrober.de Fotografie: Michael Lübke www.wasfuersauge.de Nicole Trucksess Druck: Gutenberg Druckerei GmbH, Bottrop Verantwortlich für die Inhalte: Contilia Herz- und Gefäßzentrum © Essen, März 2013 76 77