Jahresbericht 2012 - Contilia Herz

Transcrição

Jahresbericht 2012 - Contilia Herz
Jahresbericht 2012
Herz Fibel
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Vorhofflimmern
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Periphere
Verschluss
Kardiolo
Gefäßc
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Angiolo
Phlebolog
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Kardiorenales
Syndrom
Mitralklappen
insuffizienz
Diabetes mellitus
Carotisstenose
Aortenklappenstenose
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Sportlerher
Bluthochdru
Bauchaortenaneurysma
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Koronaarn
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TEAMBILDER
Herz Fibel
Jahresbericht 2012
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
Inhalt
Vorwort6
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
Aus- und Weiterbildung:
Ein starkes Team
Strukturiert zum Spezialisten
52
53
54
55
Gelungener Strukturwandel
7
Interview:
Welcher Doktor soll's denn sein?
Kooperationen:
RWE: medizinisch am Ball bleiben
Austausch auf Augenhöhe
8
Aortenklappenstenose:
Wenn der Strom zu versiegen droht
Porträt:
Anwältin der Patienten
56
12
Bauchaortenaneurysma:
Schonend zur Normalität
International Services:
Zu Gast bei Freunden
58
14
Bluthochdruck:
Eine Frage der Einstellung
Kardiorenales Syndrom:
Geprüft auf Herz und Nieren
60
16
Carotisstenose:
Handeln, bevor es zu eng wird
18
Koronare Herzkrankheit:
Auf schnellstem Weg
62
Absorbierbare Gefäßstützen: restlos wirksam64
Diabetes mellitus:
Spezialeinheit im großen Kontext
20
Herzinsuffizienz:
Ein Ort für schwache Herzen
Dem Herzen auf die Sprünge helfen
22
26
Kontaktinformationen28
Mitarbeiter/Stationen29
Wissenschaftliche Aktivitäten
32
Zahlen/Statistiken48
Mitralklappeninsuffizienz:
Alles dicht!
Periphere Verschlusskrankheit:
Unterschätzte Verschlusssache
Shuntthrombose:
Und alles bleibt im Fluss
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
66
[Mitralklappeninsuffizienz]
68
[Periphere Verschlusskrankheit]
70
Sportlerherz:
Damit dem Herzen nicht die Puste ausgeht 72
[Shuntthrombose]
Vorhofflimmern:
Vorzügliches Taktgefühl
[Sportlerherz]
74
Impressum77
[Vorhofflimmern]
5
[Vorwort]
[Interview]
Gelungener Strukturwandel
Wer mehr als 25 Jahre eine kardiologische Klinik leitet und sie in dieser Zeit zu einer der ersten Adressen
für Herzensangelegenheiten ausbaut, der weiß, worauf es in der Medizin ankommt. Vor allem aber kennt
derjenige die Dynamik innerhalb der Medizin und die daraus resultierende Notwendigkeit zur kontinuierlichen Selbsterneuerung – insbesondere mit Blick auf die sich wandelnden Versorgungsstrukturen. Und
genau diese Erfahrung setzt Prof. Dr. Georg V. Sabin als Ärztlicher Direktor des Elisabeth-Krankenhauses
und medizinisch-strategischer Berater in der gesamten Contilia Gruppe ein.
Contilia Geschäftsführer
Dr. Dirk Albrecht und Heinz D. Diste
Liebe Leserinnen und Leser,
Vertrauen spielt in der Medizin eine ganz besonders bedeutsame Rolle. Vertrauen zwischen zwei Menschen ist
die Grundvoraussetzung, um gemeinsam wichtige, vielleicht existenzielle Entscheidungen treffen zu können.
Es ist die Voraussetzung, eine Empfehlung annehmen zu
können oder sich in der eigenen Not auf andere zu verlassen. Ganz besonders wichtig ist das Vertrauen unserer
Patientinnen und Patienten darauf, dass wir – und alle
anderen im Gesundheitswesen tätigen Menschen – bei
unseren Entscheidungen immer das Patientenwohl zum
obersten Gebot machen. Es geht aber auch um das Vertrauen zwischen zwei Kollegen am OP-Tisch und um das
Wissen, dass jeder seinen Aufgaben gewachsen ist. Oder
das Vertrauen im Stationsteam, dass man sich – wenn
nötig – gegenseitig unterstützt.
Art-Medizin nicht nur anzubieten, sondern auch selbst
mitzugestalten. Wissenschaftliches Arbeiten und die Einführung neuer, sinnvoller Technologien genießen darum
einen hohen Stellenwert innerhalb des Zentrums. Durch
eine interdisziplinäre Arbeitsweise, die den Blick über den
Tellerrand fördert und fordert, können komplexe und
sich gegenseitig bedingende Erkrankungen erfolgreicher
angegangen und behandelt werden. So haben die Menschen, die uns aufsuchen, auf Anhieb eine Sorge weniger.
Denn egal, welche Herzenssache die Menschen in einer
unserer Einrichtungen bewegt: Hier finden sie das komplette Behandlungsspektrum rund um Herz und Gefäße
aus einer Hand. Die mühsame Suche nach dem richtigen
Experten und der erschöpfende Gang von Arzt zu Arzt
sind passé.
Wie rasant medizinischer Fortschritt vonstattengeht, das
ließ sich in den vergangenen Dekaden besonders deutlich
in der Kardiologie beobachten. In kaum einem Fachbereich war der medizinische und technische Innovationsgrad so hoch. Um hier den Anschluss zu halten, mussten
Pfleger und Mediziner Pi mal Daumen alle fünf Jahre
ihr Wissen runderneuern. Das hält nicht nur fit, sondern
schärft auch den Blick für strukturelle Anforderungen,
die überhaupt erst die Grundlage für eine moderne Medizin schaffen. „Gemeinsam mit anderen Fachbereichen,
beispielsweise der Gefäßchirurgie, haben wir schon früh
den Blick über den Tellerrand gepredigt und auch geprägt. Der Schulterschluss mit anderen Fachdisziplinen
war dabei ein wichtiger Schritt hin zu dem Ziel, einen
Strukturwandel zu vollziehen, der patientenorientiertes
Handeln in den Mittelpunkt stellt. Medizin erfüllt keinen
Selbstzweck, sondern dient dem Menschen, der sie benö-
tigt. Mit der Aktualisierung des medizinischen Wissens
allein ist es darum nicht getan“, so Prof. Sabin.
Früchte trägt diese Denkweise nun in Form des Contilia
Herz- und Gefäßzentrums, in dem Experten aller Fachrichtungen gemeinsam an einem Strang ziehen und so
den Patientenweg hin zu einer bestmöglichen Therapie
ebnen. „Um das Vertrauen der Patienten dauerhaft zu
gewinnen, müssen wir diesen Weg aber auch kontinuierlich verfolgen und weiter ausbauen. Unser Ziel ist es,
Versorgungssegmente innerhalb der Contilia weiter zu
bündeln, um die gesamte Gruppe zukunftssicher auszurichten“, ergänzt der Ärztliche Direktor. Trotz dieser nicht
ganz leichten Aufgabe ist es das persönliche Ziel von
Georg V. Sabin, auch weiterhin wie gewohnt für seine
Patienten da zu sein – denn das ist es schließlich, was
Medizin wirklich auszeichnet.
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
Als Arzt oder Pflegekraft in einem Krankenhaus richtet
sich der Blick selbstverständlich als Erstes auf unsere Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen. Als Contilia Gruppe sind wir im Sinne einer vertrauensvollen Zusammenarbeit aber natürlich auch unseren Mitarbeitern
und unseren Partnern in Medizin, Wirtschaft, Gesellschaft
und Politik verpflichtet. In diesem Zusammenhang ist allerdings von besonderer Bedeutung: Vertrauen bekommt
man nicht geschenkt. Man muss es sich erarbeiten.
So kennzeichnet dieses bewusste Arbeiten der Contilia für
das Vertrauen der Menschen auch das Contilia Herz- und
Gefäßzentrum (HGZ). Und als konsequente Fortführung
dieser Philosophie formuliert das HGZ in seinem Leitbild
nicht von ungefähr: Verantwortung für Menschen.
Die Fachlichkeit, der Umgang miteinander und mit unseren Kundinnen und Kunden sowie die Organisation folgen diesem Anspruch. Im HGZ bündeln wir die fachlichen
Kompetenzen von Ärzten, Pflegekräften, Assistenzkräften und Management. Unser Anspruch ist, State-of-the6
Durch dieses neue, ungewöhnliche und sicher auch innovative Konzept bietet das Contilia Herz- und Gefäßzentrum eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung und auch eine exzellente Ausbildung für seine
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ein für die Zukunftsfähigkeit eines Krankenhauses immer wichtiger werdender Punkt. Und so sind die schönsten Momente für uns
alle diejenigen, in denen Patienten oder ihre Angehörigen
von ihren positiven Erlebnissen berichten und Mitarbeiter ihre Begeisterung für diese Art der täglichen Arbeit
zeigen. Wo immer dieser Einklang gelingt, finden sich Bestätigung und Motivation dafür, dass es sich lohnt, diesen
Weg zu gehen.
In der Hoffnung, dass all das auch in dieser Herz- und Gefäßfibel, dem Jahresbericht 2012 des Zentrums, zum Ausdruck kommt, wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Dr. Dirk Albrecht, Heinz. D. Diste
und das gesamte Contilia Team
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
Das Direktorium der Klinik für Kardiologie und Angiologie,
von links: Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder, Prof. Dr. Georg V.
Sabin, Priv.-Doz. Dr. Christoph K. Naber
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
7
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
Oliver Bruder
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
Christoph K. Naber
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
Horst-Wilhelm Kniemeyer
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
Heinrich Wieneke
[Kardiorenales Syndrom]
Welcher Doktor soll's denn sein?
Rund 150 Pflegekräfte, mehr als 70 Ärzte, drei Fachkliniken, zwei Praxen, eine Rehabilitations- und
eine Präventionseinrichtung sowie etliche Kooperationspartner: Hinter diesen Zahlen verbirgt sich ein
Zusammenschluss von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen, die sich den zunehmenden Erkrankungsfällen des Herzens und der Gefäße entgegenstellen. Seit 2012 bilden sie das Contilia Herz- und
Gefäßzentrum und bringen ihr gemeinschaftliches Wirken damit auf einen Nenner.
Welche sichtbaren Vorteile ergeben sich aus dieser Konstellation für die Patienten? Und welchen Weg schlägt
das Contilia Herz- und Gefäßzentrum 2013 ein? Antworten darauf geben Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie am
Elisabeth-Krankenhaus Essen, Priv.-Doz. Dr. Christoph K.
8
Naber, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Elisabeth-Krankenhaus Essen, Priv.-Doz. Dr. Oliver
Bruder, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Elisabeth-Krankenhaus Essen, und Priv.-Doz. Dr.
Heinrich Wieneke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am
St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr.
Was erwartet den Patienten, den seine Erkrankung
ins Contilia Herz- und
Gefäßzentrum führt? Und
wie unterscheidet sich das
diagnostische und therapeutische Angebot von dem
anderer Einrichtungen?
Horst-Wilhelm Kniemeyer: Unsere Patienten und die betreuenden niedergelassenen Ärzte stehen nicht selten vor der Frage: Welcher Fachbereich ist für diesen speziellen Fall der richtige? Kann beispielsweise die Aortenklappenverengung besser
von einem Herzchirurgen oder von einem Kardiologen therapiert werden? Soll ein
zusätzlicher Gefäßverschluss offen operativ oder minimal-invasiv behandelt werden? In welcher Reihenfolge sollen die Behandlungen erfolgen? Antworten darauf
können im Vorfeld oft nicht exakt gegeben werden, dafür sind die Krankheitsbilder zu vielschichtig, die therapeutischen Möglichkeiten zu komplex. Patienten des
Herz- und Gefäßzentrums können erwarten, dass wir Ihnen bei diesen Entscheidungen helfen. Das erfolgt am besten auf der Basis einer interdisziplinären Betrachtung
jedes einzelnen Falls.
Oliver Bruder: Hinzu kommt, dass die meisten Erkrankungen im Herz- und Gefäßbereich nicht nur von einem Spezialisten behandelt werden. Als Folge eines Diabetes verkalken beispielsweise die Gefäße; ein akuter Herzinfarkt kann zu einem
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
9
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
­ ierenversagen führen und geschädigte Nieren führen wiederum zu BluthochN
druck. Derart kranke Patienten von einem Spezialisten zum nächsten zu schicken,
wäre eine Zumutung. Krankheiten bilden meist einen Kreislauf – und diesen zeichnen wir durch die enge Zusammenarbeit, zum Beispiel mit Diabetologen und Nephrologen, nach.
Warum bedarf es der
Bildung eines speziellen Zentrums, um diesen
Anforderungen gerecht zu
werden?
Ein Beispiel bitte: Welche
Abläufe können innerhalb
eines Zentrums konkret
verbessert werden?
Welche Maßnahmen stehen
im laufenden Jahr auf der
Agenda?
Christoph K. Naber: Eine enge Zusammenarbeit über Fachabteilungen hinweg gibt
es schon lange. Mit der Gründung des Contilia Herz- und Gefäßzentrums haben
wir diese weiter manifestiert. Außerdem bietet uns das Zentrum die Möglichkeit,
unsere Kompetenzen gebündelt nach außen darzustellen. Die Menschen in der Region kannten bisher die einzelnen Krankenhäuser, Fachkliniken und Einrichtungen
– dass diese ein in sich geschlossenes Konstrukt bilden, war in den Köpfen nicht
so stark verankert. Ein weiterer entscheidender Punkt ist dieser: Durch den stärkeren Zusammenhalt innerhalb des Zentrums können wir Abläufe noch reibungsloser
gestalten, Prozesse besser steuern und optimieren. Auf diese Weise schonen wir
Ressourcen, ohne auf medizinischer Seite sparen zu müssen. Ganz im Gegenteil:
Diese Strategie ermöglicht es uns, innovative Technologien routinemäßig in der
Praxis einzusetzen.
Heinrich Wieneke: Als Erstes die Aufnahmewege auf den Stationen. Im vergangenen Jahr haben wir beispielsweise im Rahmen von Pilotprojekten begonnen, diese
durch den Einsatz speziell geschulter Pflegekräfte zu ebnen. Außerdem sollen Aufnahme- und Entlassmanagement gemeinschaftlich erfolgen, ebenso die Bettenvergabe – hier schlummert sehr viel Potenzial. Durch eine engere Abstimmung und
eine Verbesserung der Prozesse sorgen wir dafür, dass der stationäre Aufenthalt
eines Patienten möglichst gut strukturiert ist. Dazu zählt auch, die Wege der Patienten zu optimieren und zu beschleunigen.
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
Christoph K. Naber: Ein großes Projekt in diesem Jahr ist der Zertifizierungsprozess,
den wir 2012 angestoßen haben. Um eine solche Zertifizierung für Gesundheitseinrichtungen zu erlangen, gilt es, gewisse Prozedere und Standards einzuführen.
Daran werden wir arbeiten. Außerdem möchten wir Konzepte, die im vergangenen
Jahr im kleineren Rahmen getestet wurden, ausweiten. Dazu zählt beispielsweise
das Facharztkonzept: Ziel ist es, dass jeder Patient an jedem Tag von einem erfahrenen Facharzt konsultiert wird – was absolut keine Selbstverständlichkeit ist.
[Kardiorenales Syndrom]
Horst-Wilhelm Kniemeyer: Die Verbesserung der Versorgungsqualität unserer Patienten ist ein stetiger Prozess, der eigentlich nie endet. Darum müssen wir uns
auch jetzt schon fragen, was die Anforderungen von übermorgen sind und welche
Weichen bereits heute gestellt werden müssen. Gleichzeitig ist es wichtig, Routine
in neu etablierte Prozesse zu bringen, um Sicherheit zu schaffen. Langeweile wird
also auch in diesem Jahr nicht aufkommen.
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
10
11
Via Katheter gelangt die künstliche Aortenklappe über die Leiste
zum Herzen. Auf Monitoren können die Ärzte den Weg des Katheters und den Sitz der Klappe in Echtzeit verfolgen.
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
Ein neues „Ventil“ für das Herz: Durch den Ersatz der Aortenklappe
kann das Blut wieder ungehindert vom Herzen in den Kreislauf
gelangen.
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
Wenn der Strom zu versiegen droht
Schwindel, Schmerzen in der Brust, Luftnot: Eine Verengung (Stenose) der Aortenklappe als Ursache
dieser Symptome ziehen wohl die wenigsten Betroffenen in Betracht. Dabei sind es gerade solche Anzeichen, die typisch für die Aortenklappenstenose, der häufigsten Klappenerkrankung bei Menschen ab dem
65. Lebensjahr, sind. Denn die Aortenklappe fungiert als Ventil, durch das das Herz Blut zurück in den
Körperkreislauf pumpt. Ist dieses Ventil verengt, entsteht eine Mangeldurchblutung in Körper und Gehirn,
die für die typischen Symptome verantwortlich ist.
„Oft wird die Erkrankung erst in einem fortgeschrittenen
Stadium erkannt, der Gesundheitszustand der Patienten
verschlechtert sich dann innerhalb kurzer Zeit rapide.
Moderne Klappenersatztechniken und Therapieansätze
bieten diesen Menschen heute jedoch sehr gute Per­
spektiven und steigern die Lebensqualität erheblich. Ent­
scheidend für eine erfolgreiche Behandlung ist eine enge
interdisziplinäre Zusammenarbeit, im Rahmen derer für
jeden Patienten die individuell beste Therapie festgelegt
wird“, so Priv.-Doz. Dr. Christoph K. Naber, Direktor der
Klinik für Kardiologie und Angiologie und Geschäftsfüh­
render Direktor des Contilia Herz- und Gefäßzentrums.
Künstlicher Klappenersatz ist Teamwork
Mit Medikamenten allein lässt sich die Aortenklappen­
12
stenose nicht zufriedenstellend behandeln. Um die Be­
lastbarkeit und damit die Lebensqualität dauerhaft zu
steigern, hat sich der Einsatz künstlicher Aortenklappen
bestens bewährt. „Ob der Klappenersatz operativ von den
Herzchirurgen oder bei einem erhöhten OP-Risiko mini­
mal-invasiv via Katheter von den Kardiologen durchge­
führt werden sollte, muss für jeden Patienten gemeinsam
neu entschieden werden. In immer mehr Fällen ist es so­
gar ratsam, den Eingriff im Team durchzuführen“, erklärt
Christoph K. Naber.
Für einen solchen patientenorientierten Behandlungs­
ansatz bietet das Contilia Herz- und Gefäßzentrum beste
Voraussetzungen. Durch die enge Kooperation mit dem
im Hilarion beheimateten Herzzentrum Essen-Huttrop,
einem Tochterunternehmen des Universitätsklinikums
Essen, unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Kamler
arbeiten Herzchirurgen und Kardiologen hier Seite an
Seite. Und das auch buchstäblich: Der im vergangenen
Jahr in Betrieb genommene Hybrid-OP erfüllt sowohl die
räumlichen Anforderungen für einen Kathetereingriff
als auch die für eine Herzoperation. „Dadurch können
wir unnötige Wege und Wartezeiten minimieren sowie
Mehrfachbehandlungen reduzieren. Im Hybrid-OP haben
wir die Möglichkeit, unverzüglich auf die jeweilige Situa­
tion zu reagieren. Außerdem können wir größere Ka­
thetereingriffe, beispielsweise den Aortenklappenersatz
über die Herzspitze, von Anfang bis Ende gemeinsam mit
den Herzchirurgen durchführen“, erläutert Dr. Thomas
Schmitz, Kardiologe und Leiter des Herzkatheterlabors,
die Vorteile der Zusammenarbeit, die für mehr Sicherheit
und Patientenzufriedenheit sorgen.
Innovative Technik und bewährte Kompetenz
Neben der fachübergreifenden Zusammenarbeit sind es
vor allem neue Technologien, die den Behandlungserfolg
bei einer Aortenklappenstenose kontinuierlich verbes­
sern. Christoph K. Naber: „Bei früheren Generationen von
Aortenklappen, die über den Katheter eingesetzt wurden,
kam es manchmal zu Undichtigkeiten. Außerdem hatten
diese Klappen in einigen Fällen Auswirkungen auf das
Reizleitersystem des Herzens, weshalb die Implantati­
on eines Schrittmachers notwendig wurde. Solch uner­
wünschte Nebeneffekte können mit den modernen Im­
plantaten erheblich reduziert werden.“ Wissenschaftliche
Studien belegen, dass auch der Langzeiterfolg einer Ka­
theterimplantation dem einer konventionellen chirurgi­
schen Operation in nichts nachsteht. „Trotzdem“, ergänzt
der Kardiologe, „sind Patienten mit einem niedrigen Ope­
rationsrisiko bei den Herzchirurgen nach wie vor in den
besten Händen.“
Im Contilia Herz- und Gefäßzentrum können sich die
Patienten darüber hinaus sicher sein, dass die moderne
Technik in den besten Händen ist. Mit rund 100 Aor­
tenklappenimplantationen mittels Katheter allein im
vergangenen Jahr verfügt die Einrichtung über einen
vergleichsweise großen Erfahrungsschatz und eine ent­
sprechend gute Expertise. „Natürlich spielt die Anzahl der
Eingriffe für die Sicherheit und den Therapieerfolg eine
Rolle. Entscheidend ist allerdings, dass die medizinischen
Möglichkeiten den Patienten zugutekommen, nicht der
Statistik“, schließt Christoph K. Naber.
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
13
[Vorwort]
[Interview]
Bereits bei 80 Prozent aller Bauchaortenaneurysmen setzen die
Gefäßchirurgen um Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer auf Stentverfahren.
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
Bei den Nachsorgeterminen ersetzt eine kontrastmittelverstärkte
Ultraschalluntersuchung häufig die weit strahlenintensivere Computertomographie.
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
Schonend zur Normalität
Prinzipiell kann die Erweiterung einer Schlagader, ein sogenanntes Aneurysma, in allen Körperregionen auftreten. In 90 Prozent aller Fälle ist die Bauchaorta betroffen. Umso klarer sind die Perspektiven der Patienten:
Bleibt das Aneurysma unentdeckt und platzt, sind die Überlebenschancen gering. Wird jedoch rechtzeitig
operiert, ist die Lebenserwartung nachher so, als ob es die Krankheit nie gegeben hätte. Im Contilia Herzund Gefäßzentrum setzt man hierfür auf schonende Stenttechniken und modernste Nachsorgeverfahren.
Vor allem Männer ab 60 und Frauen ab 70 Jahren zählen
zur Risikogruppe für ein Bauchaortenaneurysma. Dahinter steckt „ein Problem des Alterns der Gefäße“, wie Prof.
Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie, erklärt, „die Elastizität der
Fasern nimmt ab, sie werden brüchig und damit kommt es
unter Einfluss von zahlreichen Faktoren zur Erweiterung
der Aorta“. Welche Faktoren das im Einzelnen sind, die zur
Entstehung eines Aneurysmas beitragen, ist in der Forschung ebenso ungeklärt wie die Gründe dafür, weshalb
die Erweiterungen fast ausschließlich in der Schlagader
unterhalb oder in Höhe der Nieren festzustellen sind. Fest
steht jedoch: Hat der Arzt ein Aneurysma diagnostiziert,
ist eine Operation früher oder später unabdingbar.
„Wann genau, hängt von der Wachstumstendenz und
14
der Größe des Aneurysmas ab“, erläutert Prof. Dr. HorstWilhelm Kniemeyer, „in Deutschland gilt die Empfehlung,
ein Aneurysma ab einem Wachstum von 5 Millimetern
pro Jahr zu operieren. Ab einer Gesamtgröße von 5 Zentimetern ist eine OP-Indikation gegeben, denn ab dieser
Größe steigt die Gefahr einer Ruptur exponentiell an.“
Und ist ein Aneurysma erst einmal geplatzt oder gerissen,
ist selbst die moderne Medizin weitgehend machtlos. Nur
jeder 20. Patient, dessen Bauchaortenaneurysma geplatzt
ist, schafft den Weg ins Krankenhaus, nur jeder zweite bis
dritte überlebt dann die Operation.
Wesentlich erfreulicher sind die Perspektiven der Patienten, bei denen die Erweiterung der Schlagader rechtzeitig
festgestellt wurde. In der Klinik für Gefäßchirurgie und
Phlebologie macht diese Gruppe 90 Prozent der Patien-
ten aus. „Hier stehen wir vor der Aufgabe, die Notwendigkeit einer Operation zu verdeutlichen, obwohl ein Aneurysma lange Zeit keinerlei Schmerzen verursacht und
die Operation nicht ganz frei von Risiken ist“, sagt Prof.
Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer.
In mehr als 80 Prozent ersetzen Stents derzeit die
offene Operation
Dank des technischen Fortschritts sind jedoch die meisten Ängste unbegründet. Mehr als 80 Prozent der Patienten können im eigenen Krankengut durch moderne
Stentverfahren behandelt werden. Bei diesen erfolgt der
Eingriff über die Leiste. Prof. Dr. Horst-Wilhelm Knie­
meyer: „Diese Verfahren zeichnen sich durch eine deutlich geringere Komplikationsrate und eine wesentlich geringere Belastung für den Patienten aus und sind daher
für uns die Therapie der Wahl, sofern die körperlichen
Voraussetzungen das erlauben.“
Die bisherigen Erfahrungen mit dem vergleichsweise jungen Verfahren bestätigen diese Einschätzung. Gespannt
wartet Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer aber darauf,
ob die Langzeitstudien zum Stentverfahren genauso erfreuliche Ergebnisse zeigen werden wie jene der offenen
Operation: „Von ihr wissen wir: Ist ein Aneurysma erst
einmal ausgeschaltet, entspricht die Lebenserwartung
des Patienten der einer gesunden Vergleichsgruppe.“
[Kooperationen]
Anders gesagt: Erfolgreich behandelte Patienten können
ihr Leben so führen, als ob sie niemals ein Aneurysma
gehabt hätten. Die einzige Ausnahme: Regelmäßige jährliche Nachsorgeuntersuchungen sind beim Einsatz von
Stentprothesen absolut verpflichtend. Sie dienen beispielsweise dazu, frühzeitig zu erkennen, ob die Stents
noch genug Spannung besitzen oder ob sich Endo-Leaks,
verbunden mit einer Auffüllung des Aneurysmasacks, gebildet haben.
[Im Porträt]
CEUS sorgt für eine strahlenarme Nachsorge
Wie bei der Operation setzt man im Contilia Herz- und
Gefäßzentrum auch bei der Nachsorge auf modernste
Methoden. Und auf Teamarbeit. Seit gut einem Jahr ist
in der angiologischen Abteilung des Contilia Herz- und
Gefäßzentrums CEUS, eine kontrastmittelverstärkte Ultraschalluntersuchung im Einsatz. In vielen Fällen kann
CEUS die zuvor unvermeidliche Untersuchung mittels einer Computertomographie ersetzen. „Für den Patienten
bedeutet das eine weitaus geringere Strahlenbelastung“,
erklärt Dr. Roland Heesen, kommissarischer Leiter der Angiologie, der diese Untersuchung konsiliarisch anbietet.
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
15
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
Bluthochdruck ist eine Frage der Einstellung, nicht nur der medikamentösen, sondern auch der zum eigenen Lebensstil.
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
Denn gesunde Ernährung und Bewegung, wie hier im Therapieund Trainingszentrum (TTZ), sind entscheidende Maßnahmen, um
den Druck dauerhaft zu senken.
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
Eine Frage der Einstellung
Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn der Blutdruck den Wert von 120/80 mmHg dauerhaft massiv überschreitet, drohen langfristig Schäden an Nieren, Gefäßen und Gehirn sowie am Herzen. Das Heimtückische am Bluthochdruck (Hypertonie) ist jedoch, dass er sich nicht bemerkbar macht und nur durch
­regelmäßige Messungen frühzeitig erkannt wird. Aber mal ehrlich: Wer lässt schon den Blutdruck messen, wenn der Körper keinerlei Warnsignale sendet?
„Leider viel zu wenige Menschen“, weiß Priv.-Doz. Dr.
Heinrich Wieneke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am
St. Marien-Hospital in Mülheim an der Ruhr, „darum ist
es gar nicht so selten, dass die Hypertonie erst im Krankenhaus diagnostiziert wird. Nämlich dann, wenn der
dauerhaft hohe Druck bereits Komplikationen verursacht,
etwa eine koronare Herzkrankheit.“
Dabei ist die Hypertonie an sich wahrlich kein Grund für
einen Krankenhausaufenthalt, sondern kann in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt sehr gut und erfolgreich behandelt werden. Häufig reicht schon eine Änderung des
Lebensstils – Bewegung, Gewichtsabnahme und gesunde
Ernährung – aus, um die Werte wieder in einen gesunden
Bereich zu steuern. Helfen diese Maßnahmen allein nicht,
werden sie durch eine medikamentöse Therapie ergänzt,
deren Einstellung ebenfalls der Hausarzt übernimmt.
16
Hypertonie-Therapie im Herzkatheterlabor
In über 90 Prozent lässt sich keine direkte Ursache für die
Hypertonie finden, es handelt sich dann um eine primäre
arterielle Hypertonie. Auf den weiteren Verlauf hat der
Patient einen entscheidenden Einfluss. Wer den Ratschlägen des Hausarztes ernsthaft Folge leistet und gewissenhaft seine Medikamente einnimmt, der sorgt aktiv für
seine eigene Gesundheit und verhindert schwere Folgeschäden, beispielsweise eine verminderte Nierenfunktion.
„Eine verminderte Nierenfunktion kann allerdings nicht
nur die Folge, sondern auch die Ursache des Bluthochdrucks sein. Dann sprechen wir von einer sekundären
Hypertonie. In solchen Fällen ist die Behandlung der
Grunderkrankung, hier durch die Nephrologen, natürlich
das A und O, um den Blutdruck dauerhaft zu senken“,
so Heinrich Wieneke. Und dann gibt es noch die Fälle,
bei denen der Bluthochdruck ohne organische Ursachen
und trotz moderner Medikamente nicht in den Griff zu
bekommen ist. Für diese Menschen bietet das Contilia
Herz- und Gefäßzentrum seit einigen Jahren eine Erfolg
versprechende Alternative: die renale Denervierung.
Bei diesem minimal-invasiven Verfahren wird ein sogenannter Ablationskatheter über die Leiste in die Nierenarterie geschoben und die Nervenbahnen werden – für
den Patienten kaum spürbar – durch Radiofrequenzenergie verödet. Durch diese Methode lässt sich der Blutdruck
spürbar und dauerhaft senken, allerdings müssen für die
renale Denervierung ganz spezifische Voraussetzungen
vorliegen, wie Dr. Thomas Schmitz, Leiter des Herzkatheterlabors am Elisabeth-Krankenhaus, erklärt: „Unter
anderem muss es sich um eine arterielle Hypertonie handeln, die mit drei oder mehr blutdrucksenkenden Medikamenten nicht ausreichend behandelt werden kann.“
Folgen fachübergreifend behandeln
Bleibt der Bluthochdruck über viele Jahre unerkannt und
sind bereits Folgeschäden spürbar, ist ärztliche Team­
arbeit gefragt, wie Heinrich Wieneke betont: „Die Hypertonie betrifft unterschiedliche Organsysteme, weshalb
es Experten verschiedener Fachrichtungen bedarf, um
diese zu diagnostizieren und zu therapieren. Im Contilia
Herz- und Gefäßzentrum ist diese Expertise gebündelt
vorhanden, was eine Versorgung der Patienten enorm
vereinfacht.“ Eine entscheidende Rolle innerhalb des
Behandlungskomplexes nimmt die Nephrologie, also die
Nierenheilkunde, unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr.
­Anton Daul ein.
[Kooperationen]
Doch nicht nur die Nieren, auch das Gefäßsystem hält
dem dauerhaft hohen Druck nicht stand, weshalb die Gefäßchirurgen unter der Leitung von Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer ebenfalls mit den Folgen der Hypertonie
konfrontiert werden. Und schließlich ist der Bluthochdruck ein Risikofaktor für den Herzinfarkt und damit ein
Fall für die Klinik für Kardiologie und Angiologie.
[Kardiorenales Syndrom]
Damit Menschen mit Bluthochdruck nicht nur optimal
therapiert, sondern auch sensibilisiert und motiviert
werden, steht den Patienten des Contilia Herz- und Gefäßzentrums das komplette Angebot des angegliederten
Therapie- und Trainingszentrums zur Verfügung. Physiotherapeuten sowie Sport- und Ernährungswissenschaftler bieten tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung
der wichtigsten Therapieoption: ein gesunder Lebensstil.
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Im Porträt]
[International Services]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
17
[Vorwort]
Was ist die bestmögliche Therapie? Darüber beraten die Herz- und
Gefäßspezialisten täglich in einer fächerübergreifenden Konferenz.
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
Oberstes Gebot bei der Operationsvorbereitung ist eine sorgfältige
Risikoevaluation. Auch sie ist das Verdienst einer hochqualifizierten Zusammenarbeit.
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
Handeln, bevor es zu eng wird
Mit fast 270.000 Fällen pro Jahr bildet der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Was viele nicht wissen: Jeder vierte Schlaganfall ist auf eine Verengung der Halsschlagader – die
Carotisstenose – zurückzuführen. Umgekehrt gilt aber auch: Die Beseitigung dieser Engstelle kann eine
sehr wirksame Behandlungsmaßnahme zur Vermeidung eines Schlaganfalls sein. Im Contilia Herz- und
Gefäßzentrum werden dafür sowohl klassisch operative als auch gelegentlich Stentverfahren angeboten.
Oberstes Ziel dabei ist, die Komplikationsrate so niedrig wie möglich zu halten.
Kurzfristige einseitige Blindheit, Gefühlsstörungen oder
halbseitige Lähmungserscheinungen werden als Warn­
signale von Patienten häufig verdrängt, wenn sie nach
wenigen Minuten wieder verschwinden. „Für uns sind
solche Symptome dagegen Warnzeichen höchster Dring­
lichkeit“, sagt Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer, Direktor
der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie im Contilia
Herz- und Gefäßzentrum. „Aus Studien wissen wir: Jeder
fünfte Patient, der solche transitorisch ischämischen At­
tacken erlebt, kann innerhalb der nächsten vier Wochen
einen Schlaganfall erleiden.“
Klassische Operation ist Therapie der Wahl
In den Fällen, in denen sich hinter diesen Symptomen ur­
18
sächlich eine Verengung der Halsschlagader verbirgt, ist
in aller Regel nicht die Minderdurchblutung des Gehirns
das Problem. Die eigentliche Gefahr geht von Blutge­
rinnseln aus, die vom Blutstrom ins Gehirn geschwemmt
werden und dort ein wichtiges Gefäß verstopfen. Um
das zu verhindern, nimmt das Contilia Herz- und Gefäß­
zentrum Patienten mit entsprechenden Symptomen als
Notfall auf. „Besteht zusätzlich zu den genannten Symp­
tomen noch ein Verengungsgrad von 70 Prozent oder
mehr, ergibt sich daraus für uns eine absolut dringliche
Operationsindikation“, erklärt Prof. Dr. Horst-Wilhelm
Kniemeyer. „Denn nichts ist schlimmer, als wenn ein Pa­
tient während der Wartephase auf eine Operation einen
Schlaganfall erleidet.“
Die gute Nachricht: Einen Schlaganfall infolge einer
­Carotisstenose kann man vermeiden. Dabei ist die klas­
sisch-operative Methode derzeit noch die Therapie der
Wahl. Hierbei werden die beiden inneren der drei Ar­
terienwände mit einer Plastik ausgeschält, die äußere
Schicht bleibt bestehen. Das Stenten, also die Aufdeh­
nung der Engstelle durch einen Katheter, hält Prof. Dr.
Horst-Wilhelm K
­ niemeyer im Vergleich dazu für noch
nicht ausgereift: „Im Fall von symptomatischen Carot­
isstenosen liegt die Komplikationsrate bei Stentverfahren
etwa doppelt so hoch wie bei Operationen. Bei den asym­
ptomatischen Stenosen, die wir ab einem Verengungs­
grad von 80 Prozent behandeln, stehen Ergebnisse von
Studien zudem noch aus.“
Oberstes Gebot: eng kooperieren
und Risiken minimieren
Komplikationsarm zu operieren hält der Direktor der Kli­
nik für Gefäßchirurgie für das oberste Gebot und eine
strenge Qualitätskontrolle daher für unerlässlich. Sta­
tistiken zeigen, dass die Schlaganfall- und Sterberate
im Contilia Herz- und Gefäßzentrum schon seit vielen
Jahren weit unter den Grenzwerten von 3 Prozent bei
asymptomatischen beziehungsweise 6 Prozent bei symp­
tomatischen Stenosen liegt. Dass die Essener Spezialis­
ten ihren Patienten also offensichtlich eine sorgfältige
Risikoevaluation und Therapie anbieten, ist aus Prof. Dr.
Horst-Wilhelm Kniemeyers Sicht dabei nicht zuletzt ein
Verdienst einer hoch qualifizierten Zusammenarbeit. Der
Status als dreifach zertifiziertes Gefäßzentrum beweist
das im Fall von Radiologen, Angiologen und Gefäß­
chirurgen schwarz auf weiß.
Nicht minder wichtig ist aus Prof. Dr. Horst-Wilhelm
Kniemeyers Sicht die Kooperation mit der Kardiologie.
Schließlich haben etwa 30 Prozent der Patienten, bei
denen eine Carotisstenose diagnostiziert wird, auch Pro­
bleme mit den Herzkranzgefäßen. „Die sorgfältige Risi­
koeinschätzung und die Vermeidung eines Herzinfarkts
während der Operation sind für uns Gefäßchirurgen eine
große Herausforderung.“ Umso wichtiger ist es, gemein­
sam und in enger Abstimmung im Team die entscheiden­
den Fragen zu beantworten: Was ist die bestmögliche
Therapie? Was kann der Patient vertragen? Und wie kön­
nen wir ihn optimal vorbereiten?
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
19
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
Zwischen 70 und 80 Prozent der Diabetiker erleiden im Verlauf
der Krankheit schwere Herz- und Gefäßkomplikationen. Umgekehrt
haben zwei von drei Herzinfarktpatienten einen Diabetes mellitus.
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
Immer und überall zur Stelle: Das Team der Diabetologie übernimmt die konsiliarische Betreuung aller Stoffwechselpatienten im
gesamten Herz- und Gefäßzentrum.
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
Spezialeinheit im großen Kontext
Als „virtuelles Diabeteszentrum“ bezeichnet Dr. Ralph Achim Bierwirth seine Abteilung gern. Was der
Leiter des Klinischen Diabetes Zentrums im Elisabeth-Krankenhaus damit meint, ist: Zwar gibt es für
­zuckerkranke Patienten auch hier feste Anlaufpunkte, tatsächlich aber ist das 22-köpfige Team überall
dort zur Stelle, wo neben einem anderen Krankheitsbild auch die Zuckerkrankheit zu behandeln ist. Besonders häufig ist das bei Herz- und Gefäßerkrankungen der Fall – und deshalb ist die Diabetologie seit
2010 in das Contilia Herz- und Gefäßzentrum eingebunden.
„Diese Entscheidung war zweifellos richtig“, resümiert
Ralph Achim Bierwirth, „denn Diabetes ist im Grunde
nicht nur eine Stoffwechselerkrankung, sondern zieht
fast immer auch Herz- und Kreislauferkrankungen nach
sich.“ Statistiken belegen, wie eng die Krankheitsbilder
verknüpft sind: Vier von fünf Diabetikern leiden an einer
Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einer Durchblutungs­
störung und umgekehrt haben zwei von drei Herzinfarktpatienten einen Diabetes mellitus – ein Drittel von ihnen
weiß davon nichts. „Vom Krankheitsbild her ergibt sich
damit eine komplexe Einheit, die wir als gemeinsame Abteilung auch so behandeln“, erläutert Ralph Achim Bierwirth, „unsere Patienten sollen von dieser Komplexität
aber möglichst nichts spüren.“
20
Mit der höchsten Zertifizierungsstufe ausgezeichnet
Diese Selbstverständlichkeit der interdisziplinären Betreuung zeigt sich in der sektorübergreifenden, ambulanten Behandlung, durch die Patienten mit Fuß- oder
Stoffwechselbeschwerden das komplette medizinische
Wissen des Krankenhauses zur Verfügung steht. Sie zeigt
sich im transparenten Informationsfluss, der dafür sorgt,
dass alle relevanten Patientendaten für die beteiligten
Experten jederzeit abrufbar sind, und sie zeigt sich in
der stationären Behandlung. Steht hier beispielsweise
der Diabetes im Vordergrund, liegt der Patient auf der
diabetologischen Station Agnes und wird hier von den
übrigen Abteilungen rund um die Uhr betreut. Das früher unvermeidliche Verschieben zwischen den Stationen
gehört in Essen längst der Vergangenheit an. „Bezüglich
der Kooperation auf engstem Raum liegen wir weit vorn“,
sagt Ralph Achim Bierwirth – eine Qualität, die sich unter anderem in der Zertifizierung als „Diabetologikum der
Stufe II“ ausdrückt. Bundesweit gehören nur knapp 50
Kliniken dem Kreis dieser Spezialkliniken an.
Von welch existenziellem Nutzen diese Qualität für Patienten sein kann, zeigt eine weitere Folgeerkrankung des
Diabetes, unter der zwei Drittel der stationären Patienten der Diabetologie im Herz- und Gefäßzentrum leiden:
das diabetische Fußsyndrom. Welch schwerwiegende
Konsequenzen der diabetische Fuß im Extremfall haben
kann, zeigt wiederum der Blick auf die Statistik: Von den
40.000 bis 50.000 Patienten, die in Deutschland pro Jahr
amputiert werden müssen, sind über die Hälfte Diabetiker.
„Amputation vermeiden!“, lautet das oberste Gebot
beim diabetischen Fuß
Zu Beginn des Syndroms stehen zumeist Nervenstörungen, die sich zunächst in Fußschmerzen oder einem
Taubheitsgefühl äußern, ehe es zu Verformungen und
Druckstellen, später zu Entzündungen und Wunden
kommt, die – wiederum durch den Diabetes bedingt –
nur schlecht heilen. „Sobald tiefere Gewebestrukturen
betroffen sind, also die Knochen oder Sehnen, muss der
Patient stationär behandelt werden, da er nicht mehr
laufen darf“, erläutert Dr. Anna-Katharina Trocha. Nun
gilt es zu klären, ob eine Nervenschädigung oder eine
Durchblutungsstörung der Gefäße vorliegt. „In letzterem
Fall ist die Gefäßchirurgie oder Angiologie gefragt, im
Fall von Fußoperationen ziehen wir häufig die Expertise
der Allgemein­chirurgie hinzu“, erläutert Bierwirth. Darüber hinaus kann die Diabetologie des Herz- und Gefäßzentrums auf eine Reihe innovativer Methoden zurückgreifen. So zeigen die Maden- und die Vakuumtherapie
hervorragende Ergebnisse in der Wundreinigung und bei
der Behandlung des Charcot-Fußes kommen spezielle
Gipsformen zum Einsatz.
All das steht im Dienst des obersten Gebots: „Amputation vermeiden!“ Und auch auf diesem Gebiet sprechen
die Zahlen eine beredte Sprache: Seit der Gründung des
Diabeteszentrums ist die Amputationsrate am ElisabethKrankenhaus bereits um die Hälfte gesunken und liegt
inzwischen bei 1 Prozent. Zum Vergleich: In vielen anderen Häusern liegt sie zwischen 3 und 5 Prozent. Ralph
Achim Bierwirth: „Das ist ein stolzes Ergebnis, das zeigt,
wie sinnvoll eine Spezialeinheit im großen Kontext eines
Herz- und Gefäßzentrums wirklich ist.“
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
21
[Vorwort]
[Interview]
Manfred Verfürden ist einer von derzeit rund 12 Patienten mit
einem Herzunterstützungssystem, die im Herz- und Gefäßzentrum
betreut werden.
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
Vor der Implantation des Systems war das Herz von Manfred Verfürden bereits so stark geschwächt, dass er auf einen Rollstuhl
angewiesen war. Dank einer engmaschigen ambulanten Betreuung
im CHGZ und eines Muskelaufbauprogramms im Therapie- und
Trainingszentrum meistert er seinen Alltag heute sicher allein.
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
Ein Ort für schwache Herzen
Knapp zwei Millionen Menschen in Deutschland verbindet die Diagnose „Herzinsuffizienz“. Das ist allerdings auch schon die einzige Gemeinsamkeit. Welche Ursache die Erkrankung hat, wie sehr das Herz
geschwächt ist, welche Therapie geeignet ist, ob das Herz aus eigener Kraft wieder erstarkt oder ob ein
Kunstherz notwendig ist – die Antworten darauf sind so individuell wie die Patienten selbst.
Entsprechend unterschiedlich sind die Wege, die Patienten im Verlauf ihrer Erkrankung einschlagen. Ebenso
die Fachgebiete, die sie passieren. „Hinter der Herzinsuffizienz verbirgt sich ein sehr komplexes Krankheitsbild,
das zwischen Prävention und Rehabilitation eine ganze
Palette an diagnostischen und therapeutischen Optionen
umfasst. Entscheidend für den Patienten ist, dass wir seinen Therapiepfad von Beginn an koordinieren, ebnen und
überwachen. Das umfassende Angebot des Herz- und
Gefäßzentrums bietet hierfür den optimalen Rahmen“,
22
so Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie.
Von Beginn an im Blick
Am Anfang steht jedoch das Erkennen der Krankheit.
„Leider werden frühe Warnzeichen wie Beschwerden
beim Treppensteigen oder angeschwollene Beine über
lange Zeit ignoriert. Nicht selten wird die Diagnose erst
in einem fortgeschrittenen Stadium gestellt“, weiß Dr.
Vanessa Pütz. Ist die Erkrankung aber einmal erkannt,
[International Services]
kümmert sich Jens Keinhorst, Krankenpfleger für Herzinsuffizienz in der Kardiologischen Ambulanz unter der
Leitung von Dr. Bernhard Grosch, darum, dass diese Patienten den richtigen Weg innerhalb des Contilia Herzund Gefäßzentrums einschlagen. Und zwar unabhängig
davon, ob die Patienten über die kardiologische Praxis
von Dr. Jürgen Kolditz und Dr. Manfred Kochhäuser oder
per Überweisung zur gezielten Therapie in das Herz- und
Gefäßzentrum gelangen. Jens Keinhorst: „Wir begleiten
die Patienten während der Therapie und unterstützen sie
auf ihrem Weg zurück in den Alltag. Dazu gehört auch
die telemedizinische Überwachung per Waage: Die Daten
der täglichen Messung werden hier auf einen Computer gespielt und von mir kontrolliert. Gibt es Unregelmäßigkeiten, die beispielsweise auf Wasser in der Lunge
hindeuten, benachrichtige ich die Patienten und bestelle
sie entweder in die Ambulanz oder in die Praxis.“ Auch
der Lungenhochdruck als typische Folge der Herzinsuf-
fizienz wird im Herz- und Gefäßzentrum von Dr. Katrin
­Kortmann behandelt.
Maßgeschneiderte Therapie
Um zu entscheiden, welche Therapie für wen die richtige ist, wird erst einmal gründlich diagnostiziert. „Bei
einer Herzinsuffizienz versuchen wir zunächst, die Ursache zu ermitteln und diese zu beheben. Als Erstes steht
dabei der Ultraschall auf dem Programm, der neben der
grundsätzlichen Erkenntnis darüber, ob ein Herz schwach
ist, auch Auskunft über eventuelle Klappenfehler als
Grunderkrankung gibt. Ein weiterer wichtiger Baustein
ist die Magnetresonanztomographie (MRT), die eine exakte Beurteilung der Herzmuskulatur zulässt“, erklärt Dr.
­Christina Deluigi, die gemeinsam mit Oliver Bruder die
bildgebende Diagnostik des Herzens vornimmt.
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
23
[Vorwort]
[Interview]
Das Team der kardialen Bildgebung um Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, sorgt für
eine exakte Diagnostik und Charakterisierung der Herzinsuffizienz
mittels Computer- und Magnetresonanztomographie.
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
In den meisten Fällen ist auch eine Diagnostik im Herzkatheterlabor notwendig, beispielsweise, um die Herzkranzgefäße – deren Verkalkung ebenfalls ein Grund für
die Herzschwäche darstellt – zu beurteilen und eventuell
gleich zu therapieren. Auch die Behandlung anderer Ursachen wie das Beheben einer Aortenklappenstenose findet in speziellen Fällen unter der Leitung von Priv.-Doz.
Dr. Christoph K. Naber, Direktor der Klinik für Kardiologie
und Angiologie, im Herzkatheterlabor statt – natürlich in
enger Kooperation mit den Herzchirurgen.
Kunstherzen schenken neues Leben
Nicht immer lässt sich das Übel allerdings an der Wurzel packen. Doch dort, wo bis vor einigen Jahren noch
eine medizinische Lücke klaffte, gibt es heute gute Therapieoptionen, die die Lebensqualität der Betroffenen
drastisch verbessern. Am häufigsten werden spezielle
24
Schrittmacher eingesetzt, die das Herz in seiner Arbeit
­unterstützen.
Reicht auch diese Maßnahme nicht aus, um den Patienten
weiterhin ein normales Alltagsleben zu ermöglichen, bieten moderne Kunstherzen eine echte Perspektive. „Früher
waren diese Systeme allenfalls zur Überbrückung bis zu
einer Transplantation geeignet. Die neue Generation von
Kunstherzen ist jedoch eine auf Dauer angelegte Lösung,
die den Menschen noch viele glückliche Jahre schenkt“,
weiß Prof. Dr. Markus Kamler, Leiter des Herzzentrums
Essen-Huttrop im Hilarion, einem Tochterunternehmen
des Universitätsklinikums Essen. Als Partner des Contilia
Herz- und Gefäßzentrums implantiert der Herzchirurg
die kleinen Geräte, die sich allein durch den außen liegenden Akku und das dazugehörige Kabel im Alltag bemerkbar machen. „Derzeit betreuen wir zwölf Patienten
mit einem Kunstherz und die Resultate sind erstaunlich.
Da ist zum Beispiel ein junger Student, der durch eine
Herzmuskelentzündung stark geschwächt war und nun
wieder mit dem Fahrrad zu seinen Vorlesungen fährt“,
freut sich Oliver Bruder, der das Herz- und Gefäßzentrum
im Essener Herzinsuffizienz-Zentrum, einem stadtweiten
Zusammenschluss mehrerer Kliniken, vertritt.
Training ergänzt Technik
Trotz moderner Techniken und medizinischem Talent:
Ausruhen können sich die Patienten nicht. Dafür sorgen spezielle Rehabilitationsprogramme für Menschen
mit Herzinsuffizienz, die das Therapieergebnis nicht nur
halten, sondern noch verbessern, wie Dr. Werner Brenzel,
Ärztlicher Leiter der Kardiologischen Rehabilitation im
TTZ, weiß: „Durch ein gezieltes Training können wir die
Leistungsfähigkeit des Herzens und damit der Menschen
um bis zu 25 Prozent steigern. Es ist ganz entscheidend,
dass sich die Patienten darüber bewusst sind, dass sie ihr
Schicksal durch eine Anpassung des Lebensstils ein Stück
weit selbst steuern können.“ Neben Werner Brenzel stehen den Patienten des Therapie- und Trainingszentrums
darum auch Ernährungsberater, Therapeuten und Psychologen mit Rat und Tat zu Seite und runden das Angebot des Contilia Herz- und Gefäßzentrums in Sachen
Herzinsuffizienz ab.
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
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[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
25
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
Bei herzinsuffizienten Patienten steigt das Risiko für einen plötz­
lichen Herztod um ein Vielfaches. Die Implantation eines Defibril­
lators ist dann eine lebensrettende Vorsorgemaßnahme.
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
Etwa 35 Prozent der Patienten, die einen ICD erhalten, eignen sich
für die kardiale Resynchronisationstherapie, die auf Dauer dazu
führt, dass das krankhaft vergrößerte Herz wieder schrumpft.
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
Dem Herzen auf die Sprünge helfen
Nicht nur, dass bei der Herzinsuffizienz die Pumpleistung des Herzens geschwächt ist, zusätzlich geraten diese Herzen auch noch kräftig aus dem Takt – mit teilweise lebensbedrohlichen Konsequenzen: Bei
herzinsuffizienten Patienten steigt das Risiko des plötzlichen Herztods durch Kammerflimmern auf eine
Quote von 1:8 in 1,5 Jahren. Zu einer leitlinienkonformen Therapie der Herzschwäche gehört darum die
Implantation eines Defibrillators.
„Gerade in jüngster Zeit wurden Vorwürfe laut, dass mehr
Defibrillatoren als nötig implantiert werden. Dabei ist
genau das Gegenteil der Fall: Insgesamt liegt die Versorgungsquote in Deutschland wahrscheinlich immer noch
weit unter dem, was die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie empfehlen“, erklärt Dr. FrankHolger Güldner, der gemeinsam mit Dr. Dietmar Schmitz
für den Bereich „Schrittmacher und Defibrillatoren“ verantwortlich ist. Und der ergänzt: „Leider wird das Hauptrisiko herzinsuffizienter Patienten, nämlich der plötzliche
Herztod, allzu oft unterschätzt. Im Contilia Herz- und
Gefäßzentrum handeln wir streng leitlinienkonform –
was bedeutet, dass jeder dieser Patienten unter definierten Bedingungen ein schützendes oder therapeutisches
System bekommt – vorausgesetzt, er möchte das.“
26
Resynchronisation stärkt das Herz –
Schocks schützen
In etwa 30 bis 35 Prozent kann ein spezieller, sogenannter
Implantable Cardioverter Defibrillator (ICD) die Herzinsuffizienz sogar deutlich verbessern. Nämlich dann, wenn
die Voraussetzungen für eine kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) vorliegen. Dietmar Schmitz: „Schaukelt
das Herz beispielsweise, sorgt ein CRT-Gerät durch Stimulation der Herzkammern dafür, dass das Zusammenziehen des Herzmuskels wieder koordiniert vonstattengeht, also resynchronisiert wird. Dann pumpt das Herz
wieder gleichmäßig, die Auswurfleistung wird gesteigert.
Auf Dauer führt diese Therapie sogar dazu, dass sich der
Herzmuskel regeneriert und das krankhaft vergrößerte
Herz wieder schrumpft.“
Stellt sich während der Diagnostik heraus, dass sich ein
Patient nicht für diese Therapie eignet, erhält er einen
normalen Defibrillator, der durch die Abgabe kleiner
Elektroschocks den plötzlichen Herztod verhindert. „Da
die Zahl der herzinsuffizienten Patienten stark steigt,
gewinnt auch die ICD-Therapie an Gewicht. In den vergangenen Jahren haben wir uns – insbesondere mit Blick
auf die CRT – einen guten Ruf erarbeitet, der dazu führt,
dass Patienten aus dem gesamten Rhein-Ruhr-Gebiet
zur Behandlung in das Contilia Herz- und Gefäßzentrum
kommen. Darüber hinaus schulen wir auch regelmäßig
Gastärzte im Umgang mit den Geräten“, erklärt FrankHolger Güldner.
Ein Grund für die erfolgreiche Zusammenarbeit des Duos
liegt in der Tatsache, dass mit Frank-Holger Güldner ein
Herzchirurg und mit Dietmar Schmitz ein Kardiologe alle
Operationen sowohl allein als auch gemeinsam durchführen können. „Der Kardiologe kann operieren und der
Chirurg die Elektroden legen“, so Güldner. Diese Konstellation ist alles andere als Standard und die Teamarbeit
sorgt unter anderem für extrem verkürzte OP-Zeiten.
Und das ist gerade bei herzinsuffizienten Menschen, für
die flaches Liegen über längere Zeit tabu ist, ein echter
Vorteil, der das Ergebnis noch einmal verbessert.
Ein sicheres Gefühl dank Telemedizin
Damit sich herzinsuffiziente Patienten mit einem ICD
auch im Alltag sicher fühlen, geht die Betreuung durch
Dietmar Schmitz und Frank-Holger Güldner weit über
den Klinikaufenthalt hinaus. In regelmäßigen Abständen überprüfen sie zum einen die Funktionstüchtigkeit
der Geräte und die Gesundheit ihrer Patienten in der
Schrittmacher-Ambulanz. Zum anderen kommen auch
vermehrt Home-Monitoring-Geräte zum Einsatz, die
eine lückenlose Überwachung per Telemedizin ermöglichen. Via Funk empfängt ein kleines Gerät die Signale des
Implantats und übermittelt sie direkt auf den Computer
von Dietmar Schmitz: „Jeden Morgen kontrolliere ich die
Daten aller Home-Monitoring-Geräte, die nach einem
Ampelprinzip den Status des jeweiligen Patienten anzeigen. Grün bedeutet, dass alles in Ordnung ist, gelb deutet
zum Beispiel auf einen schwachen Batteriestand hin, woraufhin wir den Patienten regulär zu uns bestellen. Blinkt
jedoch ein rotes Licht, verlieren wir keine Zeit und setzen
uns direkt mit dem Träger des ICD in Verbindung, denn
dann handelt es sich um einen Notfall.“ Nach dem Motto
„Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“ können die Ärzte dann
handeln, bevor der Ernstfall eintritt.
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
27
[Vorwort]
[Interview]
Klinisches Diabetes Zentrum
im Elisabeth-Krankenhaus
Kontaktinformationen des Contilia Herz- und Gefäßzentrums
Elisabeth-Krankenhaus Essen
Klinik für Gefäßchirugie und Phlebologie
Akademische Lehrkrankenhaus
der Universität Duisburg-Essen
Klara-Kopp-Weg 1
D-45138 Essen
www.contilia.de
Sekretariat Ambulanz:
Stationen:
Station Hedwig: Station Elisabeth:
Zentrale
Elisabeth-Krankenhaus:
Zentrale Notaufnahme:
+49 (0)201-897 0
+49 (0)201-897 3330
Klinik für Kardiologie und Angiologie
Sekretariat Kardiologie und Angiologie:
+49 (0)201-897 3200
+49 (0)201-897 3201
Fax:
+49 (0)201-288 525
Kardiologisches Archiv:
Fax:
+49 (0)201-897 2630
+49 (0)201-897 3209
Kardiologische Ambulanz:
Fax:
+49 (0)201-897 3290
+49 (0)201-897 3299
Studienzentrum:
+49 (0)201-897 3218
Stationen:
Station Ursula:
+49 (0)201-897 4450
Station Josef:
+49 (0)201-897 4250
Station Agnes:
+49 (0)201-897 4230
Station Barbara:
+49 (0)201-897 4120
Station Ludgerus:
+49 (0)201-897 4260
Intensivstation:
+49 (0)201-897 4240
Aufnahmestation/Chest Pain Unit:
+49 (0)201-897 3242
Intermediate Care:
+49 (0)201-897 4142
E-Mail-Verzeichnis
Klinik für Kardiologie und Angiologie
[email protected]
+49 (0) 201-897 3401
+49 (0) 201-897 3430
+49 (0)201-897 4150
+49 (0)201-897 4110
Praxis für Kardiologie
Fon:
Fax:
E-Mail:
+49 (0)201-643 941 00
+49 (0)201-897 3959
[email protected]
Praxis für Gefäßchirugie
Fon:
Fax:
+49 (0)201-897 3390
+49 (0)201-897 3399
Klara-Kopp-Weg 1
D-45138 Essen
Fon: Fax: BodyGuard! Zentrum für
Präventionsmedizin
Fon:
+49 (0)201-897 3901
Fax:
+49 (0)201-897 3909
E-Mail:[email protected]
+49(0)201 897-4591
+49(0)201 897-2239
Herwarthstraße 102
D-45138 Essen
Fon:
+49 (0)201-4364 570
Fax:
+49 (0)201-4364 571
E-Mail:[email protected]
Klinik für Kardiologie St. Marien-Hospital
Mülheim a.d.R
Kaiserstr. 50
D-45468 Mühlheim an der Ruhr
www.st-marien-hospital.contilia.de
+49 (0) 208-305 0
+49 (0) 208-305 2951
Klinik für Kardiologie
Sekretariat:
Fax:
+49 (0) 208-305 2021
+49 (0) 208-305 2061
+49 (0) 208-305 2099
Kardiologische Ambulanz:
Fax:
+49 (0) 208-305 2064
+49 (0) 208-305 2008
Schreibbüro I:
Fax:
+49 (0) 208-305 2064
+49 (0) 208-305 2008
Schreibbüro II:
+49 (0) 208-305 2035
Herwarthstraße 100
Kardiologisches Archiv:
Fax:
+49 (0) 208-305 2064
+49 (0) 208-305 2008
D-45138 Essen
Fon:
+49 (0)201-289 750
Fax:
+49 (0)201-289 7527
E-Mail:[email protected]
Stationen:
Station Klara
Fax:
Verein der Freunde und Förderer des ElisabethKrankenhauses in Essen e.V.
Moltkestraße 61
D-45138 Essen
Fon:
+49 (0)201-897 2200
Fax:
+49(0)201-897 28009
E-Mail:[email protected]
Therapie- und Trainingszentrum
Ambulante Kardiologische Rehabilitation
+49 (0) 208-305 2350
+49 (0) 208-305 2355
Defibrillator-Ambulanz
[email protected]
Schrittmacher-Ambulanz
[email protected]
Angiologie-Ambulanz
[email protected]
Kardiologische Ambulanz
[email protected]
28
Herzzentrum Essen-Huttrop gGmbH,
ein Tochterunternehmen des
Universitätsklinikums Essen
(Kooperationspartner)
Herwarthstraße 100
D-45138 Essen
Fon:
Fax:
+49 (0)201-280 2211
+49 (0)201-280 2213
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
Ambulantes Diabeteszentrum
Zentrale:
St. Marien Hospital
Zentrale Notaufnahme
Leitende ÄrzteDr. Anja Dorszewski Elektro­physiologie
Dr. Roland Heesen - Kommissarischer Leiter Angiologie
Mitarbeiter und Stationen
(Klinik für Kardiologie und Angiologie)
Direktoren der Klinik
Für Kardiologie
und Angiologie
Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder
Priv.-Doz. Dr. Christoph K. Naber,
Prof. Dr. Georg V. Sabin
Leitende OberärzteDr. Dietmar Schmitz - Leiter
Herzschrittmachertherapie
Dr. Thomas Schmitz - Leiter
Herzkatheterlabor
Oberärzte
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
r. Bernhard Grosch, Dr. FrankD
Holger Güldner, Dr. Karsten
Meuter, Dr. Heribert PützHellweg, Günther Szurawitzki,
Dr. Ingo Voigt
FunktionsoberärzteDr. Alexander Wolf, Dr. Rolf
Borchard, Dr. Christina Deluigi
Fach- und
AssistenzärzteRaed Abusalem, Abideen Adio,
Dr. Ali Akinci, Anne Baxmann,
Michael Beko, Elisabeth Blank,
Dominik Bleckmann, Thi Anh
Phnong Cong, Dr. Regina Eder,
Dr. Nicole Freitag, Dr. Konstantin
Iliodromotis, Sarah Jochheim, Dr.
Daniel John, Anna Magdalena
Konik, Dr. Kathrin Kortmann,
Mihret Loewe, Christian
Maschmeier, Suliko Neugebauer,
Yasemin Nienke, Roxana Palea,
Dr. Vanessa Pütz, Bruno Mihai
Radu, Said Mustafa Rahel, Dr.
Michael Schalk, Dr. Ingmar
Seifert, Alin-Nicolae Vitan,
Roman Voß, Esther Vogel, Philip
Weißhardt, Dr. Lioba Waidelich,
Dr. Sebastian Huptas
SekretariateManuela Joskowiak, Sabrina
Anders, Jacqueline Luttropp,
Nicole Döll, Özlem Ayhan,
Patricia Vollmer, Marion
Maschun (Angiologie), Monika
Zinn (BodyGuard!),
Sarah Waberzeck (BodyGuard!)
Kodierassistentinnen Saida Brahim, Kerstin Grimm
KardiologieassistentinnenNicole van Stiphout,
Mariyana Cicek
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
29
[Vorwort]
[Interview]
Kardiovaskuläres Studienzentrum
Ärztliche Mitarbeiter/-innen
Elisabeth Blank,
Dr. Lioba Waidelich
Study Nurses
Melanie Steffen, Vanessa Reuter
Herzkatheterlabor
Ärztliche Leitung
Dr. Thomas Schmitz
Leiterin Assistenzpersonal
Christiane Ostenförth
stellv. Leitung
Jörg Leppuhner
Kardiologische Ambulanz
Ärztliche Leitung Dr. Bernhard Grosch
KoordinationPetra Distler
Herzinsuffizienzpfleger
Jens Keinhorst
EKG
Leitung
Angiologie
Gefäßassistenz
Direktor der KlinikProf. Dr. Horst-Wilhelm
Kniemeyer
Leitende Oberärzte/Funktionsfachärzte für Chirurgie
Dr. Heinrich Beckmann,
Dr. Anette Pühler, Dr. Jens
Schulte-Herbrüggen
Gefäßchirurgie
und Phlebologie
Dr. Ahmed Soliman
Fachärzte
für ChirurgieFelicitas Büttner
Ute Konschak
Fachärzte
für Gefäßchirurgie
Jana Meuter
Mohammed Farhouda
Gisela Ruskov
Judith Bongers
Stationen der Klinik für Kardiologie und Angiologie
Station Agnes
StationsleitungStefanie Maier
stellv. Stations­leitung Victoria Pasqua
Station Josef
StationsleitungNevenke Tipura
stellv. Stations­leitung Regine Feikus
Station Ludgerus
StationsleitungJacqueline Scheffner
stellv. Stationsleitung Anja Nienhaus-Scheffler
Station Ursula
StationsleitungAndrea Bode-Schade
stellv. Stationsleitung Michael Masloch
Station Barbara
StationsleitungSascha Müller
stellv. Stationsleitung Monika Rosenfeld
Intensivstation
StationsleitungRainer Schützdeller
stellv. StationsleitungSaskia Gesenberg (Praxis­
anleiterin), Michael Boenisch
(Praxisanleiter, Pflegestandards),
Simon Lang
Aufnahmestation
StationsleitungKarin Kaufmann
stellv. Stationsleitung Elke Rommerswinkel
30
Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie
Fachärzte für Chirurgie/
Ausbildung Gefäßchirurgie
Uwe Rögels, Susanne Rodenbach,
Mahnaz Sadeghi, Dr. Achmet
Mehmet
Gefäßassistentinnen Petra Bülter, Ingrid Fleer
Gefäßchirurgische Ambulanz
LeitungElheme Iseni
Sekretariat
Andrea Müller, Petra Vermeer
Stationen der Klinik für
Gefäßchirurgie und Phlebologie
Station Hedwig
Stationsleitung
Beata Niegot
stellv. Stations­leitung Melanie Tenbrink
Station Elisabeth
StationsleitungMargarethe Max
stellv. Stationsleitung Erika Schlüter
Herzzentrum Essen-Huttrop gGmbH,
ein Tochterunternehmen des
Universitätsklinikums Essen
(Kooperationspartner)
Direktor der Klinik
Prof. Dr. Markus Kamler
Leitender Oberarzt
Chirurgie
Dr. Hamid Bigdeli
Oberärzte ChirurgieDr. Mehdy Roosta-Azad
Dr. Ahmed Tanzeem
Facharzt Chirurgie
Dr. Hassan Ammar
Asstistenzärzte
ChirugieDr. Zsofia Rupnik
Rizwan Malik
Stationsärztin Sussan Bonabi
Leitende Anästhesistin
Afsaneh Zandi
Leitende Oberärzte
Anästhesie
Dr. Heike Ebel
Dr. Petra Nitz
Funktionsoberärzte
Mark Schumann, Diana Hübell
Sekretariat Elisabeth Bartek
Klinik für Kardiologie St. Marien-Hospital
Mülheim a.d.R
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
Chefarzt der Klinik:Priv.-Doz. Dr.
Heinrich Wieneke
[Mitarbeiter/Stationen]
Oberärzte:
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
Dr. Oliver Axmann,
Dr. Michael Grüner
Assistenzärzte: Petra Brandenburg, San Harris,
Panagiotis Melessanakis, BerimMulliqi, Natali Rizou, Dr. Marion
Wülfing
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
31
[Vorwort]
[Interview]
Doktoranden 2012
Elisabeth Ständer
Inzidenz von stummen Infarkten bei CTO Patienten
Prüfungskommission,
Wissenschaftlicher Beirat,
Gutachter, Mitgliedschaften
•
•
•
Sarah Jochheim
Prognostischer Wert der kardialen MRT bei Patienten mit
akutem ST-Hebungsinfarkt
Céline Dahm
CMR bei Patienten nach überlebtem plötzlichem Herztod
Roman Voß
Diagnostischer Wert der kardialen MRT bei Patienten mit
Erstmanifestation einer Herzinsuffzienz
Sarah Wenzel
Vergleichende Analyse der Qualität des Siemens Somatom® Definition und Somatom® Definition Flash CTs in
der präoperativen Evaluation vor transfemoralem Aortenklappenersatz
Mustafa Rahel
Prognostische Bedeutung von Koronarkalk im CT und
Stress MRT bei Patienten mit V.a. stenosierende KHK
Andrea Krause
Prädiktoren für eine paravalvuläre Insuffizienz bei perkutaner Aortenklappenimplantation
Jutta Kulow
Prädiktoren für vaskuläre Komplikationen bei perkutaner
Aortenklappenimplantation
Mazaheri Barham
Infektiöse Endokarditis
Prof. G. V. Sabin
• Mitglied der Deutschen Gesellschaft für innere
Medizin e.V.
• Lenkungsausschuss „Qualitätssicherung Kardiologie“ Ärztekammer Nordrhein und Westfalen-Lippe
• Vorstand der Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft
für innere Medizin
• Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung, Frankfurt
• Mitglied des Hauses der Ärztlichen Fortbildung und
des Essener Dienstagskolloquiums – Medizinische
Gesellschaft Essen (MGE)
• Vorstand „Hans-und-Gertie Fischer-Stiftung“
• Mitglied des Beirats Drug-Eluting-Stent Register
• Mitglied des Adverse-Event Committees der APARTStudie
• Beirat „Infarktverbund“ Gesundheitsamt Essen
• Wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift AssistenzPersonal in der Kardiologie
• BAAR-Kurtionsmitglied
• Gutachter der Deutschen Gesellschaft für
Kardiologie
• Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Leitender Kardiologischer Krankenhausärzte (ALKK)
• Mitglied im Promotionsausschuss der Ruhr-Universität Bochum
• Mitglied der European Society of Cardiology (ESC)
• Mitglied der Prüfungskommission im Rahmen der
mündlichen Prüfungen nach der Approbationsordnung für Ärzte der Bezirksregierung Düsseldorf
Priv.-Doz. Dr. C. K. Naber
• Deutsche Gesellschaft für innere Medizin (DGIM)
• Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivund Notfallmedizin (DGIIN)
• Arbeitsgruppe Pharmakoökonomie der Paul-Ehrlich
Gesellschaft für Chemotherapie (PEG)
• Arbeitsgruppe Endokarditis der Paul-Ehrlich Gesellschaft für Chemotherapie (PEG)
• Deutsche Infektliga (DIL), Gründungsmitglied
• Working Group of Infective Endocarditis and Bloodstream Infections der International Society of Chemotherapie (ISC)
• Executive Board der International Society of Cardiovascular Infectious Diseases (ISCVID)
• AsiaPCR Board of Directors, 2011
• Board of the European Association of Percuraneous
Cardiovasular Interventions (EAPCI)
• Working Group of Interventional Cardiology (AGIK)
of the German Cardiac Society (DGK), 2011
32
•
•
•
EuroPCR Programm Commitee, 2010
Nucleus of the Working Group on Valvular Heart Disease of the European Society of Cardiology (ESC)
2009
Series Editor „Tools & Techniques“ EuroIntervention
Journal, 2009
Training Committee of the European Associaton of
Percuraneous, Cardiovascular Interventions (EAPCI),
2009
Fellow of the American Heart Association (AHA),
2007
Fellow of the European Society of Cardiology (ESC),
2007
Priv.-Doz. Dr. O. Bruder
• Fellow of the European Society of Cardiology (ESC)
• Program Chair EuroCMR Congress 2013
• Nukleus der Working Group Cardiovascular Magnetic Resonance der ESC
• Principal Investigator des EuroCMR Registry der ESC
Working Group Cardiovascular Magnetic Resonance
• Leiter des EuroCMR Course der ESC Working Group
Cardiovascular Magnetic Resonance
• Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und
Kreislaufforschung (DGK)
• Arbeitsgruppe 21 Magnetresonanzverfahren in der
Kardiologie der DGK
• Leiter des F-Kurses Kardiale MRT der DGK
• Vorstand/Geschäftsführender Ausschuss der Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft für Innere Medizin
(RWGIM)
• Society for Cardiovascular Magnetic Resonance
(SCMR)
• Editorial Board Journal of Cardiovascular Magnetic
Resonance
• Peer Reviewer:
European Heart Journal (EHJ)
European Heart Journal Cardiovascular Imaging
European Heart Journal of Heart Failure
Heart
American Heart Journal
Journal of Cardiovascular Magnetic Resonance
(JCMR)
Journal of the American College of Cardiology
(JACC)
Journal of the American College of Cardiology
Cardiovascular Imaging
Vorträge
11.01.2012
Karsten Meuter
Klinische Fallkonferenz: Akute Lebernekrose
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
12.01.2012
Oliver Bruder
Kardiale MRT für die klinische Praxis
St. Marien Hospital Mühlheim
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
12.01.2012
Christoph K. Naber
Mini-debate on complex PCI in patients with difficult
subsets: setting the stage
Asia PCR/SingLIVE, Singapur
12.01.2012
Christoph K. Naber
Mini-debate on complex PCI in patients with difficult
subsets: my practice
Asia PCR/SingLIVE, Singapur
12.01.2012
Christoph K. Naber
Drug Eluting Balloons –
A Viable alternative in PCI –
Clinical Evidence
Asia PCR/SingLIVE, Singapur
13.01.2012
Christoph K. Naber
Learn from the experts:
Treating bifurcation lesions
Asia PCR/SingLIVE, Singapur
13.01.2012
Christoph K. Naber
How to write a paper:
Statistic tips and tricks
Asia PCR/SingLIVE, Singapur
14.01.2012
Christoph K. Naber
How should I treat?
Case presentation & How did i treat?
Asia PCR/SingLIVE, Singapur
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
17.01.2012
Heinrich Wieneke
Neue Therapieverfahren in der Behandlung
von Herzklappenerkrankungen
Hausärztenetz, Mühlheim
18.01.2012
Jürgen Kolditz
Crossover: Kardiologischer Notfall
bei schwerer Hypalbuminämie
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
33
[Vorwort]
[Interview]
01/2012
Thomas Schmitz
Komplexe PCI
Cardiorefresher-Kurs, Wiesbaden
01.02.2012
Karsten Meuter
Klinische Fallkonferenz: Pericardtamponade
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
02.02.2012
Christoph K. Naber
Unternehmensentwicklung und Kommunikation:
„Trendscouting in der Medizin“
2. Zukunftsworkshop NRW, Paderborn
03.02.2012
Oliver Bruder
Schnittbildgebung aktuell
Kardiologie Update 2012, Bochum
10.02.2012
Christoph K. Naber
Neuroprotection during and after TAVI
JIM2012, Rom
10.02.2012
Christoph K. Naber
Improving on provisional bifurcation stenting:
STENTYS self-apposing technology
JIM2012, Rom
10.02.2012
Vanessa Pütz
Herzinsuffizienz-Management, das Essener Konzept;
Expert-Panel Heart Failure Monitor,
Berlin
11.02.2012
Oliver Bruder
Aktuelle Diagnostik und Therapie der Herzinsuffizienz
8. Essener Diabetesforum, Essen
11.02.2012
Georg V. Sabin
Renale Sympathikusdenervation- Kathetergestützte
Therapie der therapierefraktären arteriellen Hypertonie
8. Essener Diabetesforum, Essen
12.02.2012
Jürgen Kolditz
EKG-Quiz
15. Wuppertaler Intensivkurs für Innere Medizin,
Wuppertal
34
15.02.2012
Thomas Schmitz
Update Invasive Kardiologie
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
22.02.2012
Jürgen Kolditz
Crossover: Unklare akute Dermatose in der Differentialdiagnose
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
26.02.2012
Christoph K. Naber
Novel Stent Designs - Moving forwards
IndiaLive, New Delhi
26.02.2012
Vanessa Pütz
Die elektrische Kardioversion
5. Meeting im Rahmen des Fellowship Herzrhythmus,
Nürnberg
10.03.2012
Heinrich Wieneke
Neue Antikoagulantien
Symposium: Kardiologie meets Nephrologie, Duisburg
14.03.2012
Jürgen Kolditz
Crossover: Kardiologischer Notfall in der 26. SSW
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
15.-16.03.2012
Dietmar Schmitz
Indikationen zur ICD Therapie
ICD- und Sondenmodelle, Fehlfunktionen von ICDs
ICD Sachkundekurs der Deutschen Gesellschaft für
Kardiologie, Münster
03/2012
Thomas Schmitz
CPU-Fortbildung
Essen
02/2012
Thomas Schmitz
Update Antikoagulation
Essen
02/2012
Thomas Schmitz
Antihypertensive Therapie- Renale Denervation
Essen
11.04.2012
Thomas Schmitz
Einsatz von selbstexpandierbaren Stents bei STEMI
DGK Frühjahrstagung, Mannheim
03.03.2012
Ingo Voigt
CPU das Krankenhaus vor dem Krankenhaus
Essen
07.03.2012
Karsten Meuter
Klinische Fallkonferenz: Retroperitoneale Blutung
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
09.03.2012
Oliver Bruder
MRT als „One-Stop Shop“
Kardiologie 2012, Innsbruck
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
28.03.2012
Anna-Katarina Trocha
Ketoazidose/Hyperosmolares Koma
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
29.02.2012
Ralf Achim Bierwirth
Inkretintherapeutika - GLP1-Analoga
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
12.04.2012
Christoph K. Naber
Erste Erfahrung mit BVS in Deutschland
DGK Frühjahrstagung, Mannheim
11.04.2012
Thomas Schmitz
LAA-Verschluss – Alternative zur Antikoagulation
DGK Frühjahrstagung, Mannheim
11.04.2012
Oliver Bruder
Herzschrittmacher im MRT – Neue Technologien 2012
DGK Frühjahrstagung, Mannheim
11.04.2012
Christoph K. Naber
Bioabsorbierbare Scaffolds: echte Innovation oder nur
ein Trend?
DGK Frühjahrstagung, Mannheim
11.04.2012
Christoph K. Naber
Sind polymerfreie Stents die Zukunft?
Ein Blick in die BIOFREEDOM FIM 2 Jahres Daten
DGK Frühjahrstagung, Mannheim
12.04.2012
Thomas Schmitz
A. radialis als Zugangsweg bei Koronarangiographien
DGK Frühjahrstagung, Mannheim
12.04.2012
Thomas Schmitz
Absorb Scaffold – Fallbeispiel
DGK Frühjahrstagung, Mannheim
18.04.2012
Karsten Meuter
Update Vorhofflimmern für Niedergelassene Ärzte
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
18.04.2012
Christoph K. Naber
Presentations of new stents
Warsaw PCI Kurs, Warschau
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
18.04.2012
Christoph K. Naber
Meril: A look into the future
Warsaw PCI Kurs, Warschau
18.04.2012
Christoph K. Naber
Axxess
Warsaw PCI Kurs, Warschau
21.04.2012
Oliver Bruder
CMR Case Presentation
Cardiac MRI & CT, Cannes
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
22.04.2012
Oliver Bruder
CMR – clinical trials and registries
Cardiac MRI & CT, Cannes
[Koronare Herzkrankheit]
22.04.2012
Vanessa Pütz
Is an empiric AV Delay of 120 ms suitable for any CRT
patient or is further optimization possible?
8th Annual Congress of the European Cardiac
Arrhythmia Society 2012, München
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
35
[Vorwort]
[Interview]
25.04.2012
Heinrich Wieneke
Neue orale Antikoagulantien – Können Sie Marcumar
ersetzen?
Gerinnungssymposium Mercator-Halle, Duisburg
18.05.2012
Oliver Bruder
Late-breaking data from the EuroCMR registry
10th International Congress on Cardiovascular Magnetic
Resonance, EuroCMR 2012, Wien
02.05.2012
Ralph Achim Bierwirth
Insulintherapie im höheren Alter
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
18.05.2012
Oliver Bruder
Artefacts with late gadolinium enhancements
10th International Congress on Cardiovascular Magnetic
Resonance, EuroCMR 2012, Wien
05.05.2012
Georg V. Sabin
Neues zur Rhythmologie
Medizinforum linker Niederrhein
18.05.2012
Vanessa Pütz
CRT bei alten Patienten - mit oder ohne ICD?
6. Meeting im Rahmen des Fellowship Herzrhythmus,
Düsseldorf
11.05.2012
Christoph K. Naber
Sind polymerfreie Stents die Zukunft?
Ein Blick in die Bio-Freedom FIM Jahres-Daten
Frühjahrstagung Herzzentrum Leipzig
11.05.2012
Christoph K. Naber
Welchen Stellenwert haben Blutungen beim akuten Koronarsyndrom? Harmlos oder prognoserelevant?
Frühjahrstagung Herzzentrum Leipzig
14.05.2012
Heinrich Wieneke
Leadless Pacing Using Induction Technology Impact of
Pulse Shape and Geometric Factors on Pacing efficiency
Heart Rhythm Society, Boston
15.05.2012
Oliver Bruder
Kardiale MRT für die klinische Praxis
Moers
16.05.2012
Thomas Schmitz
Drug eluting ballon
EuroPCR, Paris
16.05.2012
Christoph K. Naber
How to implement acute stroke intervention and how
can cardiologists become involved
EuroPCR, Paris
16.05.2012
Christoph K. Naber
Stentys bifurcation clinical programme
EuroPCR, Paris
36
19.05.2012
Oliver Bruder
Outcome after myocarditis: emerging evidence of CMR
10th International Congress on Cardiovascular Magnetic
Resonance, EuroCMR 2012, Wien
23.05.2012
Dietmar Schmitz
Update Moderne Defitherapie
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
30.05.2012
Karsten Meuter
Klinische Fallkonferenz: Endokarditis
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
07.06.2012
Christoph K. Naber
SYNTAX revisted
Garda Interventional Forum, Verona
07.06.2012
Oliver Bruder
How to do CMR anatomy and function
EuroCMR Course, München
08.06.2012
Oliver Bruder
Dobutamine Stress in the clinical arena
EuroCMR Course, München
09.06.2012
Christoph K. Naber
New Stents & Trends for Treatment of
Bifurcation Lesions
Istanbul Course on Interventional Cardiology – ICIC2012,
Istanbul
13.06.2012
Georg V. Sabin
Qualität in der Medizin
FOM, Essen
14.06.2012
Christoph K. Naber
Patient selection
Complications during Cardiac Interventions, Düsseldorf
14.06.2012
Christoph K. Naber
Neues aus der interventionellen Kardiologie Herzklappenerkrankungen und neue Therapiemethoden
Mühlheim
15.06.2012
Christoph K. Naber
Are polymerfree DES the future?
Complications during Cardiac Interventions, Düsseldorf
16.06.212
Dietmar Schmitz
Neues aus der Schrittmachertherapie
Medizin an Rhein und Ruhr, Essen
30.06.2012
Heinrich Wieneke
Plötzlicher Herztod und Sport
Hausärztetag, Mühlheim
27.06.2012
Ralph Achim Bierwirth
Diabetische Polyneuropathie
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
04.07.2012
Karsten Meuter
Klinische Fallkonferenz: Kardiogener Schock
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
11.07.2012
Anja Dorszewski
Update Vorhofflimmern
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
18.07.2012
Vanessa Pütz
Eisentherapie bei Herzinsuffizienz
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
01.08.2012
Karsten Meuter
Klinische Fallkonferenz: Koma diabeticum
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
22.08.2012
Rolf Borchard
Update: Ischämiediagnostik
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
27.08.2012
Oliver Bruder
An unexpected RV-Finding Imaging of the
right ventricle
European Congress of Cardiology 2012, München
29.08.2012
Thomas Schmitz
Update Invasive Kardiologie
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
02.09.2012
Christoph K. Naber
VRT & ABSORB: What if we had it 10 years ago?
ABSORB Launch Meeting, Sevilla
10.09.2012
Dietmar Schmitz
Advantages in CRT with new quadripolar
pacing technology
CRT Symposion, Bangkok
11.09.2012
Dietmar Schmitz
Advantages in CRT with new quadripolar
pacing technology
CRT Symposion, Bangkok
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
12.09.2012
Dietmar Schmitz
CorVue for HF Management
Clinical advantages of quadripolar pacing
HF Symposion, Südkorea
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
37
[Vorwort]
[Interview]
13.09.2012
Dietmar Schmitz
Tips and tricks for successful CRT Implantation
HF Symposion, Südkorea
13.09.2012
Christoph K. Naber
4,5,6,7,8 French?
23. PCI-Seminar, Bad Nauheim
14.09.2012
Dietmar Schmitz
Advantages of quadripolar pacing multisite CRT pacing
HF and CRT Symposion, Südkorea
19.09.2012
Karsten Meuter
Bridging bei Antikoagulation
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
19.09.2012
Georg V. Sabin
Revisionspflichtiges Hämatom
Düsseldorf
22.09.2012
Georg V. Sabin
Arterielle Hypertonie und renale Denervation
Auftaktveranstaltung Abteilung für Kardiologie,
Hamburg
22.09.2012
Christoph K. Naber
Why PCI?
CAD Asia Intervention Summit, Puna
26.09.2012
Ralph Achim Bierwirth
Diabetisches Fußsyndrom
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
11.10.2012
Oliver Bruder
Bildgebende Diagnostik bei V.a. KHK - muss es immer
Ischämie sein? Fallbeispiele Kardio-MRT: Stress
Herbsttagung der DGK, Hamburg
17.10.2012
Ingo Voigt
Can biomarkers (CRP, WBC) detect infection during mild
therapeutic hypothermia?
ESICM LIVES , Lissabon
40
20.10.2012
Alexander Wolf
The role of balloon valvuloplasty and TAVI in acute
cardiac care
Acute Cardiac Care, Istanbul 17.11.2012
Christoph K. Naber
Therapie der Aortenklappenstenose: Pro TAVI (transfemoral/transapikal)
Kardio-Forum Westfalen-Lippe, Bielefeld
23.10.2012
Christoph K. Naber
Pantera Lux Drug Coated Balloon: 12-Month Results On
The Diab. Subgroup of the Intern. DELUX Registry
TCT, Miami
21.11.2012
Ingo Voigt
Update: Intensivmedizin
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
24.10.2012
Christoph K. Naber
Leapfrogging to Bioresorbable Scaffolds – MeRes
TCT, Miami
21.11.2012
Ingo Voigt
Patientenverfügung aus Sicht des Intensivmediziners
Mühlheim
24.10.2012
Christoph K. Naber
Are current DES the final answer?
TCT, Miami
24.11.2012
Vanessa Pütz
Gerätetherapie bei Herzinsuffizienz
Herbsttagung Bundesarbeitsgruppe
Herzinsuffizienz
25.10.2012
Christoph K. Naber
From PEPPER to DELUX Registry:
BTHC-Based PCB Coating
TCT, Miami
26.10.2012
Thomas Schmitz
Komplexe PCI
Cardiorefresher-Kurs, Stuttgart
31.10.2012
Roland Heesen
Lungenembolie, Mittwochsfortbildung der Klinik für
Kardiologie und Angiologie, Essen
07.11.2012
Karsten Meuter
Klinische Fallkonferenz: Apoplektischer Insult
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
14.11.2012
Alexander Wolf
Update: TAVI
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
14.11.2012
Heinrich Wieneke
Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern
St. Marien Hospital, Herten
11/2012
Thomas Schmitz
Update Antikoagulation, Essen
12/2012
Heinrich Wieneke
Die ESC-Richtlinien
Kardiologisches Symposium, Moers
[Bauchaortenaneurysma]
01.12.2012
Christoph K. Naber
Bifurcation stenting: Single, double or dedicated stents
National Heart Foundation Conference on Cardiovascular
Diseases 2012, Bangladesh
[Carotisstenose]
01.12.2012
Christoph K. Naber
Trans-radial - PPCI: Tips & tricks
National Heart Foundation Conference on Cardiovascular
Diseases 2012, Bangladesh
Pflegeexperten
26.11.2012
Christoph K. Naber
Clinical data update (what we know today, what is coming tomorrow)
BVS Meeting Oslo, Oslo
26.11.2012
Christoph K. Naber
Case reviews (showing the broad application of Absorb
BVS), BVC Meeting Oslo, Oslo
26.11.2012
Christoph K. Naber
My personal experience with Absorb
BVC Meeting Oslo, Oslo
26.11.2012
Christoph K. Naber
Discussions on patient selection (which patients, patient groups could benefit most from VRT)
BVC Meeting Oslo, Oslo
27.11.2012
Christoph K. Naber
Vascular Reparative Therapy
BVS Meeting Belgrad, Belgrad
28.11.2012
Dietmar Schmitz
Update: MRT-fähige Defibrillatoren
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie, Essen
[Aortenklappenstenose]
04.12.2012
Karsten Meuter
Klinische Fallkonferenz: Endokarditis
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Essen
06.12.2012
Christoph K. Naber
Personal Clinical Experience
EMEA Medical Advisory Board meeting, Diegem, Belgien
[Bluthochdruck]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
07.12.2012
Thomas Schmitz
Komplexe PCI
Cardiorefresher-Kurs, Erfurt
[Im Porträt]
14.12.2012
Thomas Schmitz
Renale Denervation
Gulf PCR, Dubai
[Kardiorenales Syndrom]
Postervorträge/Abstracts
[Mitralklappeninsuffizienz]
Ablation einer incessant ventrikulären Tachykardie
aus dem posterioren Faszikel bei Ischämischer Kardiomyopathie. I.Seifert, V.Puetz, R.Borchard, A.Dorszewski,
Herbsttagung der deutschen Gesellschaft für Rhythmologie, Hamburg, 13.10.12
Is there a hemodynamic impact of different stimulation vectors using a quadripolar lead in cardiac resynchronization therapy? V.Puetz, C.Berndt, J.Buchholz,
A.Dorszewski, 78. Jahrestagung DGK, Mannheim 13.04.12
[International Services]
[Koronare Herzkrankheit]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
41
[Vorwort]
[Interview]
Different stimulation vectors using a quadripolar lead in
CRT therapy: is there a hemodynamic impact?
V.Puetz, A.Dorszewski, 8th Annual Congress of the European Cardiac Arrhythmia Society 2012, München
20.04.12
Do we need hemodynamic optimization of cardiac resynchronization devices or is an empiric AV delay of
120 ms suitable for all patients?
V.Puetz, J.Buchholz, A.Dorszewski, HRS 2012, Boston,
USA, 10.05.12
Using impedance cardiography for non-invasive hemodynamic optimization of AV-/VV-delay in CRT patients:
Is it a feasible method for iterative measurements?
V.Puetz, A.Dorszewski, Cardiostim 2012, Nizza, Frankreich, 14.06.12
Assessment and improvement of image homogeneity in
black-blood T2-weighted turbo spin-echo CMR.
B. Wince, L.M.V Assche, HW Kim, L. Bhatti, CJ Jensen, E.
Jenista, WG Rehwald, D. Spatz, YY Kim, M. Parker, RJ Kim.
JCMR 2012,14, Suppl. 1
The incidence of nephrogenic systemic fibrosis in subjects receiving gadoversetamide for cardiovascular magnetic resonance.
AL Crowley, HW Kim, M. Parker, D. Spatz, B. Hayes, L.
Bhatti, C.J. Jensen, J. Ngo, JA Papalas, P. Pun, JP Middleton, RM Judd, RJ Kim. JCMR 2012, 14, Suppl. 1
Using a quadripolar lead in cardiac resynchronisation:
is there a hemodynamic impact of different stimulation
vectors?
V.Puetz, A.Dorszewski, Cardiostim 2012, Nizza, 14.06.12
Time course of the effect of ferumoxytol on T1-relaxation times of blood, liver, myocardium, and acute infarction.
D. Spatz, I. Klem, L.M. V. Assche, E-L Chen, WG Rehwald,
HW Kim, C.J. Jensen, E. Jenista, RJ Kim. JCMR 2012, 14,
Suppl. 1
Hemodynamic optimization of cardiac resynchronisation devices: is an AV delay of 120 ms the soluation for
any patient?
V.Puetz, A.Dorszewski, ESC 2012, München, 25.08.12
I.Voigt, C. K. Naber
Can Biomarkers (CRP, WBC) detect infection during
mild therapeutic hypothermia?
Intensive Care Medicine 10/2012; 38(Sup 1):273.
Erfolgreiche Ablation einer unaufhörlichen ektopen atrialen Tachykardie aus dem inferoposterioren Koronarsinusbei einem 43-jährigen Mann mit KHK und Tachymyopathie.
V.Puetz, I.Seifert, R.Borchard, A.Dorszewski, Jahrestagung
der deutschen Gesellschaft für Rhythmologie, Hamburg,
13.10.12
Progrediente Dyspnoe nach CRT Implantation?
V.Puetz, I.Seifert, R.Borchard, A.Dorszewski, Jahrestagung
der deutschen Gesellschaft für Rhythmologie, Hamburg,
13.10.12
Quantifying the area at risk using the infarct lateral
border: importance of infarct transmurality.
C.J. Jensen, L.M.V. Assche, H.W. Kim, L.Bhatti, P. Filev, K-Y.
Kim, M. Parker, I. Klem, R. J. Kim. JCMR 2012, 14, Suppl. 1
A new CMR protocol for non-destructive, high resolution, ex-vivo assessment of the area at risk simultaneous
with infarction: validation with histopathology.
L. M. V. Assche, H W Kim, C.J. Jensen, K-Y. Kim, M. Parker,
RJ Kim. JCMR 2012, 14, Suppl. 1
Highly effective fat suppression in clinical T1-weighted
imaging of ischemic and non-ischemic heart disease
with DeSPAIR.
42
WG Rehwald, CJ Jensen, E. Jenista, S. Darty, D. Spatz, RJ
Kim. JCMR 2012, 14, Suppl. 1
Publikationen
Bruder O, Wagner A, Lombardi M, Schwitter J, van Rossum A, Pilz G, Nothnagel D, Steen H, Petersen S, Nagel E,
Prasad S, Schumm J, Greulich S, Cagnolo A, Monney P,
Deluigi CC, Dill T, Frank H, Sabin G, Schneider S, Mahrholdt H.
European cardiovascular magnetic resonance (EuroCMR) registry - multi national results from 57 centers in 15 countries. J Cardiovasc Magn Reson. 2013 Jan
18;15:9. doi: 10.1186/1532-429X-15-9.
Greulich S, Bruder O, Parker M, Schumm J, Grün S,
Schneider S, Klem I, Sechtem U, Mahrholdt H.
Comparison of exercise electrocardiography and stress
perfusion CMR for the detection of coronary artery disease in women.
J Cardiovasc Magn Reson. 2012 Jun 14;14:36. doi:
10.1186/1532-429X-14-36.
Moschetti K, Muzzarelli S, Pinget C, Wagner A, Pilz G,
Wasserfallen JB, Schulz-Menger J, Nothnagel D, Dill T,
Frank H, Lombardi M, Bruder O, Mahrholdt H, Schwitter J.
Cost evaluation of cardiovascular magnetic resonance
versus coronary angiography for the diagnostic workup of coronary artery disease: application of the European Cardiovascular Magnetic Resonance registry data
to the German, United Kingdom, Swiss, and United States health care systems.
J Cardiovasc Magn Reson. 2012 Jun 14;14:35. doi:
10.1186/1532-429X-14-35.
Grün S, Schumm J, Greulich S, Wagner A, Schneider
S, Bruder O, Kispert EM, Hill S, Ong P, Klingel K, Kandolf
R, Sechtem U, Mahrholdt H.
Long-term follow-up of biopsy-proven viral myocarditis: predictors of mortality and incomplete recovery.
J Am Coll Cardiol. 2012 May 1;59(18):1604-15. doi:
10.1016/j.jacc.2012.01.007. Epub 2012 Feb 22.
Bruder O, Schneider S, Nothnagel D, Pilz G, Lombardi M,
Sinha A, Wagner A, Dill T, Frank H, van Rossum A, Schwitter J, Nagel E, Senges J, Sabin G, Sechtem U, Mahrholdt
H.
Acute adverse reactions to gadolinium-based contrast
agents in CMR: multicenter experience with 17,767 patients from the EuroCMR Registry.
JACC Cardiovasc Imaging. 2011 Nov;4(11):1171-6. doi:
10.1016/j.jcmg.2011.06.019.
Nassenstein K, Orzada S, Haering L, Czylwik A, Jensen C,
Schlosser T, Bruder O, Ladd ME, Maderwald S.
Cardiac magnetic resonance: is phonocardiogram gating
reliable in velocity-encoded phase contrast imaging?
Eur Radiol. 2012 Dec;22(12):2679-87. doi: 10.1007/
s00330-012-2547-6. Epub 2012 Jul 10.
Nassenstein K, Orzada S, Haering L, Czylwik A, Zenge
M, Eberle H, Schlosser T, Bruder O, Müller E, Ladd ME,
Maderwald S.
Cardiac MRI: evaluation of phonocardiogram-gated
cine imaging for the assessment of global und regional
left ventricular function in clinical routine.
Eur Radiol. 2012 Mar;22(3):559-68. doi: 10.1007/s00330011-2279-z. Epub 2011 Sep 24.
Greulich S, Schumm J, Grün S, Bruder O, Sechtem U,
Mahrholdt H.
Incremental value of late gadolinium enhancement for
management of patients with hypertrophic cardiomyopathy.
Am J Cardiol. 2012 Oct 15;110(8):1207-12. doi: 10.1016/j.
amjcard.2012.05.064. Epub 2012 Jul 3.
Kniemeyer HW, Voshege M, Soliman A, Abu Al Nasr TM,
Beckmann H, Edelmann M.
Late spontaneous recanalization of a symptomatically
occluded internal carotid artery two years after extraintracranial bypass. Case report and review of the literature.
J Cardiovasc Surg (Torino). 2012 Apr;53(2):241-6.
Prendergast BD, Naber CK, Popma JJ.
Transatlantic perspectives on TAVI: from essential infrastructure and integration to expansion, research and
development.
Heart. 2012 Nov;98 Suppl 4:iv37-43. doi: 10.1136/
heartjnl-2012-302397. Review. No abstract available.
Buellesfeld L, Gerckens U, Erbel R, Zahn R, Linke A, Sievert H, Figulla HR, Kuck KH, Hauptmann KE, Hambrecht
R, Richardt G, Naber C, Voehringer M, Mudra H, Senges J,
Grube E; German TAVI Registry Investigators.
Age-stratified baseline and outcome characteristics of
patients undergoing transcatheter aortic valve implantation: results from the German multicenter registry.
J Invasive Cardiol. 2012 Oct;24(10):531-6.
Hehrlein C, Dietz U, Kubica J, Jørgensen E, Hoffmann
E, Naber C, Lesiak M, Schneider H, Wiemer M, Tölg R,
Richardt G.
Twelve-month results of a paclitaxel releasing balloon
in patients presenting with in-stent restenosis First-inMan (PEPPER) trial.
Cardiovasc Revasc Med. 2012 Sep-Oct;13(5):260-4. doi:
10.1016/j.carrev.2012.06.002. Epub 2012 Aug 4.
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
Chieffo A, Meliga E, Latib A, Park SJ, Onuma Y, Capranzano P, Valgimigli M, Jegere S, Makkar RR, Palacios IF,
Kim YH, Buszman PE, Chakravarty T, Sheiban I, Mehran
R, Naber C, Margey R, Agnihotri A, Marra S, Capodanno
D, Leon MB, Moses JW, Fajadet J, Lefevre T, Morice MC,
Erglis A, Tamburino C, Alfieri O, Serruys PW, Colombo A.
Drug-eluting stent for left main coronary artery disease.
The DELTA registry: a multicenter registry evaluating
percutaneous coronary intervention versus coronary artery bypass grafting for left main treatment.
JACC Cardiovasc Interv. 2012 Jul;5(7):718-27. doi:
10.1016/j.jcin.2012.03.022.
[Zahlen/Statistiken]
Abdel-Wahab M, Zahn R, Horack M, Gerckens U, Schuler
G, Sievert H, Naber C, Voehringer M, Schäfer U, Senges
J, Richardt G.
Transcatheter aortic valve implantation in patients with
and without concomitant coronary artery disease: comparison of characteristics and early outcome in the German multicenter TAVI registry.
Clin Res Cardiol. 2012 Dec;101(12):973-81. doi: 10.1007/
s00392-012-0486-5. Epub 2012 Jul
[Kardiorenales Syndrom]
Naber CK, Sachdev B, Muller O, Eeckhout E, Fajadet J.
Tools & Techniques: the year of the Textbook - time to
say good-bye!
EuroIntervention. 2012 May 15;8(1):164-5. doi: 10.4244/
EIJV8I1A24. No abstract available.
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
43
[Vorwort]
[Interview]
Athan E, Chu VH, Tattevin P, Selton-Suty C, Jones P, Naber C, Miró JM, Ninot S, Fernández-Hidalgo N, DuranteMangoni E, Spelman D, Hoen B, Lejko-Zupanc T, Cecchi
E, Thuny F, Hannan MM, Pappas P, Henry M, Fowler VG Jr,
Crowley AL, Wang A; ICE-PCS Investigators.
Clinical characteristics and outcome of infective endocarditis involving implantable cardiac devices.
JAMA. 2012 Apr 25;307(16):1727-35. doi: 10.1001/
jama.2012.497.
Naber CK, Prendergast B, Thomas M, Vahanian A, Iung B,
Rosenhek R, Tornos P, Otto CM, Antunes MJ, Kappetein P,
Lange R, Wendler O.
An interdisciplinary debate initiated by the European
Society of Cardiology Working Group on Valvular Heart
Disease.
EuroIntervention. 2012 Mar;7(11):1257-74. doi: 10.4244/
EIJV7I11A201. No abstract available.
Stella PR, Belkacemi A, Dubois C, Nathoe H, Dens J, Naber
C, Adriaenssens T, van Belle E, Doevendans P, Agostoni P.
A multicenter randomized comparison of drug-eluting
balloon plus bare-metal stent versus bare-metal stent
versus drug-eluting stent in bifurcation lesions treated
with a single-stenting technique: six-month angiographic and 12-month clinical results of the drug-eluting
balloon in bifurcations trial.
Catheter Cardiovasc Interv. 2012 Dec 1;80(7):1138-46.
doi: 10.1002/ccd.23499. Epub 2012 Mar 15.
Naber CK, Ghanem A, Abizaid AA, Wolf A, Sinning JM,
Werner N, Nickenig G, Schmitz T, Grube E.
First-in-man use of a novel embolic protection device
for patients undergoing transcatheter aortic valve implantation.
EuroIntervention. 2012 May 15;8(1):43-50. doi: 10.4244/
EIJV8I1A8.
Greenspon AJ, Prutkin JM, Sohail MR, Vikram HR, Baddour LM, Danik SB, Peacock J, Falces C, Miro JM, Blank E,
Naber C, Carrillo RG, Tseng CH, Uslan DZ.
Timing of the most recent device procedure influences
the clinical outcome of lead-associated endocarditis
results of the MEDIC (Multicenter Electrophysiologic
Device Infection Cohort).
J Am Coll Cardiol. 2012 Feb 14;59(7):681-7. doi: 10.1016/j.
jacc.2011.11.011.
Jeger R, Pfisterer M, Alber H, Eberli F, Galatius S, Naber C,
Pedrazzini G, Rickli H, Jensen JS, Vuilliomenet A, Gilgen
N, Kaiser C.
Newest-generation drug-eluting and bare-metal stents
combined with prasugrel-based antiplatelet therapy in
large coronary arteries: the BAsel Stent Kosten Effektivitäts Trial PROspective Validation Examination part II
44
(BASKET-PROVE II) trial design.
Am Heart J. 2012 Feb;163(2):136-41.e1. doi: 10.1016/j.
ahj.2011.08.023.
Rosenhek R, Iung B, Tornos P, Antunes MJ, Prendergast
BD, Otto CM, Kappetein AP, Stepinska J, Kaden JJ, Naber
CK, Acartürk E, Gohlke-Bärwolf C.
ESC Working Group on Valvular Heart Disease Position Paper: assessing the risk of interventions in patients
with valvular heart disease.
Eur Heart J. 2012 Apr;33(7):822-8, 828a, 828b. doi:
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Li J, Becker R, Rauch B, Schiele R, Schneider S, Riemer T,
Diller F, Gohlke H, Gottwik M, Steinbeck G, Sabin G, Katus
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Usefulness of Heart Rate to Predict One-Year Mortality
in Patients With Atrial Fibrillation and Acute Myocardial Infarction (from the OMEGA Trial).
Am J Cardiol. 2012 Dec 28. doi:pii: S0002-9149(12)024824. 10.1016/j.amjcard.2012.11.048. [Epub ahead of print]
Zahn R, Neumann FJ, Büttner HJ, Richardt G, Schneider S,
Levenson B, Tebbe U, Sabin G, Nienaber CA, Pfannebecker
T, Hamm CW.
Long-term follow-up after coronary stenting with the
sirolimus-eluting stent in clinical practice: results from
the prospective multi-center German Cypher Stent Registry.
Clin Res Cardiol. 2012 Sep;101(9):709-16. doi: 10.1007/
s00392-012-0448-y. Epub 2012 Apr
Abdel-Wahab M, Nienaber CA, Mostafa AE, Ferenc M,
Silber S, Sabin G, Tebbe U, Akin I, Hochadel M, Senges J,
Kuck KH, Richardt G; German Drug-Eluting Stent (DES.
DE) Registry.
Treatment of coronary bifurcation lesions with drugeluting stents: insights from the first phase of the prospective multicenter german drug-eluting stent registry.
J Interv Cardiol. 2012 Aug;25(4):344-52. doi:
10.1111/j.1540-8183.2011.00718.x. Epub 2012 Mar 12.
Wieneke H, Rickers S, Velleuer J, Bruck G, Bai Z, Kocks
C, Grandjean PA, Lenihan T, Jung P, Erbel R, Prinzen FW,
Kisker E.
Leadless pacing using induction technology: impact of
pulse shape and geometric factors on pacing efficiency.
Europace. 2012 Oct 1. [Epub ahead of print]
I. Voigt, C. K. Naber
Bleeding complications of percutaneous dilatation tracheostomy (PDT) in a group of ICU patients with dual
antiplatelet therapy
Crit Care & Shock. 01/2012; 15(1):70-76.
John D. Grizzard, Christoph J. Jensen, Raymond J. Kim
Problem Solving in Radiology, 1st Edition. Chapter 28:
Myocardial Ischemic Disease- Magnetic Resonance Imaging.
Editor: S. Abbara and S. Kalva, Elsevier. ISBN:
9781437727685.
Seminare und Kurse
Fortbildung zum Kardiologischen Fachassistenten
• Leitung: M. Jacobs, J. Laub
Mittwochsfortbildung der Klinik für Kardiologie und
Angiologie
• Koordination: J. Kolditz
J. Kolditz
• EKG-Kurs, Essen
O. Bruder, H.-C. Eberle, B. Grosch, U. Hinz, S. Kaniewska,
K. Kortmann, J. Lauprecht, R. Marx
• Echo-Kurs für Einsteiger, 02.06.2012
O. Bruder, C. Deluigi, B. Grosch, U. Hinz, D. John,
H.-C. Eberle, J. Lauprecht, R. Marx
• Echo-Kurs für Einsteiger, 10.11.2012
Roland Heesen
• Interdisziplinärer Grundkurs der gesamten Ultraschallgefäßdiagnostik
74. Fortbildungskongress der Nordrheinischen
Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung,
05. – 07.05.2012 Norderney
D. Schmitz
• Sachkundekurs der ICD- Therapie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Datteln
• Virtual reality Workshop: CRT Training, Brüssel
• ICD Sachkundekurs der Deutschen Gesellschaft für
Kardiologie, Münster
• AGKAMED Qualifizierungskurs Assistenzpersonal,
Essen
Thomas Schmitz
• Crossroads, HKL-Kurs, 02/2012
• Crossroads, HKL-Kurs, 05/2012
• RND-Neue Therapie bei arterieller Hypertonie,
05/2012, Essen
• Bifurkationskurs, 11/2012 Essen
• Radialis Kurs AGIK, 11/2012 Essen
23.11.2012
Heinrich Wieneke
• EKG- und Schrittmacherkurs, Rheinisch Westfälische Gesellschaft für Innere Medizin, 23.11.2012
B. Grosch
• Echokurs nach KBV, Grundkurs
04.02.-06.02 2012 und 06.05.-08.05.2012
• Echokurs nach KBV, Aufbaukurs
16.09.18.09.2012
Workshops 2012
Swiss CRMD Workshop
03/2012
Prof. Maier
19.-21.03.2012
India CRT Workshop
Dr. Kubba
Dr. Chacko
Dr. Makhle
Dr. Praven Pai
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
04.-06.06.2012
China CRT Workshop
Dr. Sheng
Dr. Chen
Dr. Wu
Dr. Wang
Dr. Cheng
Dr. Lu
Mrs. Xiang
Mr. Feng
25.-27.06.2012
Thailand CRT Workshop
Dr. Leechasan
Dr. Thongsri
Mr. Premprabha
03.-05.09.2012
China CRT Workshop
Dr. Ren
Dr. Yan
Dr. Yu
Dr. Wang
Dr. Weifeng
Mr. Diao
Mrs Xiang
Iran CRT Workshop
Dr. Moradi
Dr. Tavoosi
Dr. Abdelwahab
05.-07.11.2012
Egypt CRT Workshop
Dr. Elbassiouny
Dr. Beshara
Dr. Alazab
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
45
[Vorwort]
[Interview]
19.21.11.2012
India CRT Workshop
Dr. Chawla
Dr. Anurag
Mr. Singh
11/2012
Swiss CRMD Workshop
Prof. Altwegg
Rekrutierende Studien 2012
CK Naber, T. Schmitz, K. Meuter, A. Wolf, C. Deluigi,
D. John, S. Jochheim, E. Blank, L. Waidelich
HeartFlowNXT - HeartFlow analysis of coronary blood
flow using coronary CTangiography: NeXt sTeps
CK Naber, T. Schmitz, E. Blank, L. Waidelich
BRAVO-Studie: Effect of Bivalirudin on Aortic Valve Intervention Outcomes
CK Naber, T. Schmitz, K. Meuter, J. Kolditz, E. Blank,
L. Waidelich
BIOLUX RCT-Studie: Pantera LUX paclitaxel releasing
balloon versus the drug eluting Orsiro hybrid stent system in patients with in-stent restenosis in a „-limus“
drug eluting stent.
CK Naber, T. Schmitz, D. Schmitz, J. Kolditz, E. Blank,
L. Waidelich
Aspirat-Studie: Charakterisierung und Quantifizierung
partikulärer und löslicher Plaquebestandteile, die während Stentimplantation in venöse Bypassgefäße und native Koronararterien freigesetzt werden.
CK Naber, T. Schmitz, A. Wolf, K. Meuter, E. Blank,
L. Waidelich
ASSURE-Register: Registerstudie zu einer bioresorbierbaren, medikamentenbeschichteten Gefäßstütze zur Behandlung verengter Herzkranzgefäße.
CK Naber, T. Schmitz, J. Kolditz, K. Meuter, E. Blank,
L. Waidelich
OPEN II Studie: Beurteilung der langfristigen Sicherheit
und Wirksamkeit des selbstentfaltenden, paclitaxelbeschichteten STENTYS-Stents bei koronaren Bifurkationsläsionen.
O. Bruder, C. Deluigi, H.-C. Eberle, E. Blank, L. Waidelich,
MRinform-Studie: MR perfusion imaging to guide management of patients with stable coronary artery disease
O. Bruder, D. Schmitz, F.-H. Güldner, V. Pütz, E. Blank,
L. Waidelich
CCM-HF-Studie: CCM with the OPTIMIZER III System in
46
Subjects with Heart Failure caused by Left Ventricular
Dysfunction
CK Naber, M. Kamler, T. Schmitz, D. Schmitz, H. Bigdeli,
E. Blank, L. Waidelich, K. Meuter
NOBLE-Studie: Koronararterien Bypass verglichen mit
perkutaner koronarer Intervention unter Verwendung
eines arzneimittelabgebenden Stents zur Behandlung einer ungeschützten Stenose der linken Haupt-Herzkranz­
arterie.
CK Naber, T. Schmitz, G.V. Sabin, G. Szurawitzki,
B. Grosch, J. Kolditz, D. Schmitz, W. Richter, C. Wald,
O. Bruder, H.-C. Eberle, H. Pütz-Hellweg, I. Voigt,
K. Meuter, W. Nickl, N. Ljumani, E. Blank, L. Waidelich,
K. Meuter, A. Wolf
BASKET PROVE II Studie: Evaluation of late clinical events after drug-eluting versus bare-metal stents in patients at risk: BAsel Stent Kosten
Effektivitäts Trial – PROspective Validation Examination
Part II
CK Naber, T. Schmitz, W. Nickl, N. Ljumani, E. Blank,
L. Waidelich
NULOY-Studie: Novel Ultra Thin Stent with Low Profile
for the Treatment of Patients with de novo Coronary Native Artery-Lesions
D. Schmitz, F.-H. Güldner, E. Blank, L. Waidelich, V. Pütz
NORDIC–ICD-Studie: Prospective, multicentre, randomized-controlled, parallel group, post marketing study
to compare patients with versus without Defibrillation
testing during ICD implantation.
D. Schmitz, F.-H. Güldner, O. Bruder, B. Grosch, H.-C. Eberle, K. Kortmann, E. Blank, L. Waidelich, C. Deluigi, V. Pütz
ECHO-CRT-Studie: Echocardiography Guided Cardiac
Resynchronization Therapy
D. Schmitz, F.-H. Güldner, J. Kolditz, E. Blank, L. Waidelich
LUMAX DX/LINOX DX Evaluation to demonstrate the
clinical safety and efficacy of the new DX system in a
clinical investigation.
D. Schmitz, F.-H. Güldner, J. Kolditz, E. Blank, L. Waidelich,
V. Pütz
More-CRT-Studie: More Options available with a quadripolar LV lead provide in clinic solutions to CRT challenges.
Elective Cases des Absorb Scaffold
I. Voigt
Eurobact-Register: Evaluation des Keimspektrums von
Intensivpatienten
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
I. Voigt
MIAMI Anwendungsbeobachtung: Myacamine in approved Medical Indications: Behandlung bei invasiver Candidiasis.
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
CK Naber, D. Schmitz, F.-H. Güldner, L. Waidelich, E. Blank
MEDIC-Register: Multicenter Electrophysiologic Device
Infection Cohort
B. Grosch, L. Waidelich, E. Blank
Herzinfarktverbund Essen
CK Naber, L. Waidelich, E. Blank, A. Wolf
Deutsches Aortenklappenregister: Erfassung der Qualität
der Behandlung von Patienten mit operationsbedürftigen Aortenklappenerkrankungen.
A. Dorszewski, R. Borchard, V. Pütz, I. Seifert, L. Waidelich,
E. Blank
FREEZE-Studie/FREEZEplus-Register: Ablationsregister
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
O. Bruder, J. Keinhorst, V. Pütz, B. Grosch
EVITA HF-Register: Deutsches Herzinsuffizienz-Register
I. Voigt
iLA-Registry: Pumpenfreie extrakorporale
Lungenunterstützung
D. Schmitz, J. Keinhorst
Register: Telemedizinische Betreuung von Patienten mit
Herzinsuffizienz durch Homemonitoring
O. Bruder, H. Mahrholdt (Stuttgart), S. Jochheim,
C. Deluigi, D. John, C. Jensen
European CMR Registry
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
CK Naber , T. Schmitz, A. Wolf, H.-C. Eberle, E. Blank,
L. Waidelich, K. Meuter, C. Deluigi
Mitralign-Studie: Mitralign Percutaneous Annuloplasty
First in Man (FIM) Study.
[Shuntthrombose]
CK Naber, T. Schmitz, E. Blank, L. Waidelich
[Vorhofflimmern]
[Sportlerherz]
47
[Vorwort]
[Interview]
Entwicklung der interventionellen Eingriffe 2002-2012
Belegungsdaten – Ist/Ist – Zeitraum 12/2012
Planbetten
Kardiologie
120
Angiologie
20
Fallzahl
VWD
2011
2011
2011
6.886,0
6,59
45.364
630,5
Pflegetage Auslastung
5,08
3.201
Fallzahl
VWD
2011
2012
2012
2012
2012
103,57
7.471,5
6,53
48.823
111,16
43,85
440,5
Pflegetage Auslastung
4,73
2.084
28,47
[Aortenklappenstenose]
2500
2000
2055
140
7.462,5
6,51
48.565
95,04
7.863,0
6,47
50.907
99,35
Gefäßchirurgie
50
1.251,5
10,76
13.461
73,76
1.164,5
10,96
12.759
69,72
Nephrologie
20
522,0
10,47
5.463
74,84
516,5
10,89
5.626
76,86
Diabetologie
10
276,0
7,78
2.148
58,85
426,5
8,14
3.472
94,86
Kardiologie SMH
48
1.841,5
6,76
12.441
71,01
2.150,5
6,84
14.712
83,74
2158
1821
1640
1500
1403
Kardiologie gesamt
2119
1467
1422
1480
1533
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
1470
[Carotisstenose]
1000
[Diabetes mellitus]
500
[Herzinsuffizienz]
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
[Kontaktinformationen]
Entwicklung der EPU/Ablationen 2002-2012
500
EPU
Entwicklung der Schrittmacher-, Defi.- und ICD-Implantationen 2002-2012
Ablationen
471
400
353
344
355
363
365
384
354
200
344
300
203
236
246
236
241
711
700
398
300
224
[Mitarbeiter/Stationen]
500
282
737
458
494
528
551
569
593
[Zahlen/Statistiken]
521
251
248
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
666
346
304
724
[Aus- und Weiterbildung]
300
[Kooperationen]
100
100
[Im Porträt]
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
[International Services]
Entwicklung der Koronareingriffe 2002-2012
5000
5161
5358
4963
5494
5113
5016
[Kardiorenales Syndrom]
Entwicklung der kardialen MRT-/CT-Untersuchungen 2002-2012
4973
4779
5425
kardiale CT
kardiale MRT
5549
2747
2680
2698
2794
2500
5051
[Mitralklappeninsuffizienz]
2177
4000
2000
1730
1500
3000
1200
1000
1164
1004
809
500
380
240
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
[Periphere Verschlusskrankheit]
1331
837
2000
48
[Koronare Herzkrankheit]
2002
300
2003
320
2004
325
2005
926
977
694
[Sportlerherz]
467
2006
2007
2008
[Shuntthrombose]
968
2009
2010
2011
2012
[Vorhofflimmern]
49
[Vorwort]
[Interview]
Leistungsentwicklung der Abteilung für Angiologie 2002-2012
[Aortenklappenstenose]
9976
Duplexsonographien
[Bauchaortenaneurysma]
8000
7860
7442
7523
6837
7204
7542
7399
7555
7220
7302
[Bluthochdruck]
6000
[Carotisstenose]
4000
[Diabetes mellitus]
2000
[Herzinsuffizienz]
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Leistungsentwicklung der Abteilung für Angiologie 2002-2012
500
Angiographien
[Mitarbeiter/Stationen]
Gefäßinterventionen
453
400
407
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
409
379
379
348
300
300
297
291
248
200
256
238
373
339
[Zahlen/Statistiken]
314
264
235
[Kontaktinformationen]
[Aus- und Weiterbildung]
241
208
183
138
100
[Kooperationen]
129
[Im Porträt]
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Leistungsvergleich 2011-2012
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
2011
2012
Abweichung (2011-2012)
[Koronare Herzkrankheit]
Leistung
Koronarangiographie
5.425
5.549
124
Dilatationen
2.119
2.158
39
Stents
2.335
2.668
333
Renale Denervation
22
23
1
Elektrophysiologie
354
346
-8
Ablationen
263
304
41
Schrittmacher-, Defi.- und ICD-Implantationen
746
770
24
IVUS/FFR/OCT
99
98
-1
ASD/PFO
33
14
-19
Mitra Clip
5
20
15
Perkutaner Aortenklappenersatz
43
70
27
Watchman
0
34
34
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
50
51
[Vorwort]
[Interview]
Strukturiert zum Spezialisten
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Facharztausbildung klafft in Deutschland mancherorts eine
Lücke. Nicht so im Contilia Herz- und Gefäßzentrum. Das hier entwickelte strukturierte Weiterbildungskonzept geht über die Vorgaben der Ärztekammer noch hinaus. Der Lohn: steigende Bewerberzahlen,
sogar aus dem Ausland.
Das Konzept besteht aus drei Blöcken: Im „Common
Trunk“ durchlaufen die Assistentinnen und Assistenten
über drei Jahre eine strukturierte Rotation durch die
Stationen und Funktionsbereiche. Dabei werden gleich
zu Beginn langfristige Ausbildungspläne beschrieben –
nicht zuletzt, um eine Ausbildung auch in den Funktionsbereichen zu gewährleisten, in denen die Nachfrage
das Platzangebot deutlich übersteigt, wie etwa im Herz­
katheterlabor. Im Laufe des dritten Jahres wird in einem
Gespräch der Grundstein für den zweiten Abschnitt, der
unter dem Motto „Facharztkompetenz“ steht, gelegt.
Nach erfolgreich bestandener Facharztprüfung bietet
das Contilia Herz- und Gefäßzentrum zudem eine postgraduierte Weiterbildung an – eine optimale Weiterqualifizierung für die Anforderungen eines zukünftigen
Oberarztes.
Gemeinsam mit Simone Sturm, Pflegedirektorin, und Jürgen
Ohms, Leiter der Contilia Akademie, initiierte Michael Jacobs,
Pflegedienstleiter des Herz- und Gefäßzentrums, die deutschlandweit einzige Fortbildung zum Pflegeexperten Kardiologie.
Der erste Jahrgang startet im Herbst dieses Jahres.
Ein starkes Team
Sie stellen die größte Berufsgruppe innerhalb des Krankenhauses und bilden dessen Herzstück: die Krankenschwestern und Krankenpfleger. Tagtäglich sorgen sie für das Wohlbefinden der Patienten und dafür,
dass alles rundläuft in der medizinischen Maschinerie. Zwischenmenschlichkeit steht dabei stets im Fokus, aber natürlich ist auch die Pflege gefordert, dem hohen Spezialisierungsgrad innerhalb der Fachrichtungen gerecht zu werden.
Um hierfür einen optimalen Rahmen zu schaffen, wurde
die Pflege innerhalb des Contilia Herz- und Gefäßzentrums neu strukturiert und unter die Leitung von Michael
Jacobs, der bisher für das Herzkatheterlabor zuständig
war, gestellt. „Es ist sinnvoll, dass sich die Bündelung der
Kompetenzen innerhalb des Herz- und Gefäßzentrums
auch im pflegerischen Bereich widerspiegelt. Darum wurde die Position des Pflegedienstleiters für diesen Bereich
geschaffen. Um wirklich Schritt zu halten, muss man einfach nah dran sein – sowohl in menschlicher und fach­
licher Hinsicht als auch physisch“, so Michael Jacobs, der
seit über 23 Jahren mit Herzblut in der kardiologischen
Pflege tätig ist.
Verstehen, motivieren, fördern
Ziel des Pflegedienstleiters ist es, den Krankenschwestern und Krankenpflegern den Rücken zu stärken, ihnen
Gehör zu verleihen, sie zu fördern und zu fordern. Denn
„alle Mitarbeiter verfügen über ein enorm hohes Potenzial und wir möchten ein Umfeld bieten, in dem dieses
wachsen und gedeihen kann“. Dazu gehört auch, transparente Strukturen zu schaffen und Verantwortlichkeiten zu stärken. So wünscht sich Michael Jacobs, dass die
Rolle der Stationsleitung wieder mehr in den Mittelpunkt
52
rückt: „Die Stationsleitung ist wie ein guter Gastgeber:
Sie kümmert sich um das Wohl der Gäste, organisiert den
Ablauf und ist Ansprechpartner für Patienten, Kollegen
und Ärzte. Aber: Sie ist eben auch der Chef im Haus.“
Ein weiteres Anliegen innerhalb der gesamten Contilia
Gruppe ist die Fort- und Weiterbildung. Was diesen Punkt
betrifft, vertraut Michael Jacobs nicht nur auf die bereits
bestehenden Möglichkeiten, sondern entwickelt gemeinsam mit seinem Team und viel Engagement neue Wege,
um die Versorgungsqualität zu verbessern. Nachdem das
von ihm entwickelte Ausbildungskonzept zur kardiologischen Fachassistentin beziehungsweise zum kardiologischen Fachassistenten mittlerweile deutschlandweit
geschult wird, gibt es ab Herbst dieses Jahres ein neues
Modul: die Ausbildung zum Pflegeexperten Kardiologie.
Diese Weiterbildung spricht alle Pflegekräfte im stationären Bereich an und wird neben Michael Jacobs durch die
Pflegedirektorin Simone Sturm und Jürgen Ohms, Leiter
der Contilia Akademie, koordiniert. In 720 Unterrichtsstunden werden die Besonderheiten der Herz- und Gefäßmedizin und ihrer Krankheitsbilder unterrichtet, um
den Mitarbeitern noch mehr Sicherheit im Umgang mit
den Patienten zu geben.
Entscheidend für den Erfolg ist dabei die permanente Kommunikation: Ein- bis zweimal pro Jahr wird der
Ausbildungsweg aktualisiert und dokumentiert. „Ein
Logbuch, das die jungen Ärzte mit sich führen, wird im
Laufe dieses Jahres eingeführt – ein in dieser Form in
Nordrhein-Westfalen einmaliges Konzept“, so Priv.-Doz.
Dr. Heinrich Wieneke, der die Kardiologie am Mülheimer
St. Marien-Hospital leitet. „Assistenzärzte können bei uns
viel lernen, viel sehen und viel machen“, ergänzt Priv.Doz. Dr. Oliver Bruder, Direktor der Klinik für Kardiolo-
gie und Angiologie und verantwortlich für die Aus- und
Weiterbildung innerhalb des Contilia Herz- und Gefäßzentrums.
Zurzeit durchlaufen 30 Assistenzärzte das Programm,
das praktische Einblicke in alle Stationen garantiert.
Dessen Wert belegen sowohl die steigenden Bewerberzahlen als auch die Herkunft der Bewerber. „Wir erhalten immer mehr Bewerbungen aus dem Ausland, etwa
aus Frankreich, dem arabischen Raum oder aus Ost- und
Südeuropa“, berichtet Oberarzt Dr. Ingo Voigt, Leiter der
kardiologisch-internistischen Intensivstation und Personaloberarzt.
Gefragt: Persönlichkeiten mit Zeit für Patienten
Allerdings sind die Erwartungen an die Bewerber hoch –
und das nicht nur in fachlicher Hinsicht. Teamfähigkeit
ist angesichts flacher Hierarchien eine unverzichtbare
Kompetenz, vor allem aber ist eine Haltung gefragt, die
dem christlichen Menschenbild der gesamten Contilia
Gruppe entspricht: „Wir erwarten Persönlichkeiten, die
sich trotz aller Beanspruchung Zeit für Patienten nehmen
– die stehen für uns nämlich immer im Vordergrund“, betont Dr. Jürgen Kolditz, Oberarzt der Abteilung für Kardiologie und Angiologie. Denn an der Universität lernt
man zwar Diagnosen, zum echten Arzt jedoch wird man
erst im Umgang mit Patienten.
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
Fördern und fordern: Derzeit durchlaufen rund 30 Assistenzärzte die Facharztausbildung im Contilia Herz- und Gefäßzentrum. Das breite fachliche Angebot und ein sehr gut strukturiertes Ausbildungskonzept machen das CHGZ für junge Ärzte
interessant.
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
53
[Vorwort]
[Interview]
Austausch auf Augenhöhe
Reden hilft heilen. Auch und gerade unter Betroffenen. Deshalb hat das Contilia Herz- und Gefäßzentrum
die Gründung der Selbsthilfegruppe Herzinsuffizienz gefördert. Parallel dazu hat das Elisabeth-Krankenhaus im Frühjahr 2012 einen Kooperationsvertrag als selbsthilfefreundliches Krankenhaus unterzeichnet
– als Teil einer bundesweit einmaligen Initiative.
Wie wird sich meine Krankheit weiterentwickeln? Was
kann ich ganz praktisch tun, um das Leben dennoch zu
genießen? Was kann ich mir zumuten, wann muss ich
aufpassen? Fragen wie diese beschäftigen wohl alle Patienten, die an einer schweren chronischen Erkrankung leiden – zum Beispiel an einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz). Seit April 2012 gibt es für alle Betroffenen
die Möglichkeit, sich im Contilia Herz- und Gefäßzentrum einmal pro Monat Tipps und Unterstützung für die
Bewältigung des Alltags zu holen.
Von links: Dr. Rolf Borchard, Marvin Ellmann, Dr. Christoph K. Naber, RWE-Vorsitzender Dr. Michael Welling, Dr. Oliver Bruder, Benedikt Koep, Thimo Wiewelhove (Sportwissenschaftler) und RWETeammanager Damian Jamro.
RWE: medizinisch am
Ball bleiben
Rot-Weiss ist Herzenssache. Und Herzen sind nun mal die Angelegenheit des Contilia Herzund Gefäßzentrums. Dass diese beiden Institutionen zusammenkommen, war also nur eine
Frage der Zeit. Seit Ende vergangenen Jahres ist es nun so weit und BodyGuard!, Essens erste Adresse
für Präventionsmedizin am Elisabeth-Krankenhaus und Teil des Contilia Herz- und Gefäßzentrums, übernimmt die medizinische Vorsorge der RWE-Regionalligamannschaft.
Zunächst einmal wurden alle Spieler zum medizinischen
Check-up gebeten: Belastungs-EKG, Herzultraschall und
spezielle Laboruntersuchungen sollten sicherstellen, dass
die Jungs von der Hafenstraße alle kerngesund und der
hohen körperlichen Belastung gewachsen sind. „Man liest
immer wieder Meldungen über Spieler mit Herzmuskelentzündungen und dergleichen, die auf dem Spielfeld
einfach zusammenbrechen und bleibende Herzschäden
davontragen oder sogar sterben. Hier sehen wir uns als
Verein in der Pflicht, unsere Spieler zu schützen und für
ihre optimale Gesundheit zu sorgen. Denn nur wer richtig
gesund ist, kann eine optimale Leistung auf dem Platz
bringen“, freut sich Dr. Michael Welling, Vorsitzender von
Rot-Weiss-Essen, über die Zusammenarbeit.
Alle für einen und einer für alle
Mit den medizinischen Daten wird die Leistungsfähigkeit
jedoch nicht nur dokumentiert, sondern auch gesteigert.
Denn die Werte der einzelnen Spieler liefern Timo Wiewelhove, Sportwissenschaftler bei BodyGuard!, wichtige
54
Von Anfang an: Hilfe zur Selbsthilfe
„Es geht dabei um einen Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe, ein niedrigschwelliges Angebot, das sich übrigens auch an Angehörige richtet“, erklärt Jens Keinhorst,
Krankenpfleger für Herzinsuffizienz im Herz- und Gefäßzentrum. Das Zentrum hat von Anfang an Hilfe zur
Selbsthilfe geleistet: Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder, Direktor
der Klinik für Kardiologie und Angiologie, gab den ersten
Impuls, Jens Keinhorst sprach gezielt Patienten an. Weitere Aufbauhilfe gaben die Berater von WIESE e. V., dem
professionellen Partnerverband für über 600 Selbsthilfegruppen in Essen, die die ersten Sitzungen moderierten.
„Danach haben wir den Patienten aber bewusst die Regie
überlassen“, berichtet Jens Keinhorst – nicht aber, ohne
die Gruppe nach wie vor zu unterstützen: So stellt das
Contilia Herz- und Gefäßzentrum die Räumlichkeiten
und das Catering zur Verfügung, vor allem aber geben
Pfleger Keinhorst und Dr. Vanessa Pütz, Assistenzärztin
in der Klinik für Kardiologie und Angiologie, den Betroffenen mit Fachvorträgen, telefonisch und per E-Mail
kompetente Antworten. „So haben etwa drei Viertel der
Herzinsuffizienz-Patienten einen Defibrillator implantiert bekommen – ein Thema, zu dem im Internet einige
Halbwahrheiten herumschwirren. Dem wollen wir fundiertes Expertenwissen entgegensetzen“, sagt Jens Keinhorst.
Geht es nach dem Willen des Elisabeth-Krankenhauses,
werden diesem Beispiel viele weitere folgen. Deshalb hat
man im Frühjahr 2012 gemeinsam mit WIESE e. V. und
weiteren Essener Kliniken und dem Gesundheitsamt der
Stadt ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, das die
Selbsthilfeaktivitäten in Essen strukturiert – eine bundesweit bisher einmalige Vereinbarung.
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
Hinweise für die Erstellung individueller Trainingspläne:
„Und die können Fitness und Ausdauer jedes Einzelnen
noch einmal merklich verbessern und zum Erfolg der
Mannschaft beitragen.“ Als Teil des Contilia Herz- und
Gefäßzentrums bietet BodyGuard! dem Verein aber noch
weitere Vorteile, wie Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, betont:
„Bei uns findet sich für jede medizinische Fragestellung
rund um Herz und Gefäße der passende Ansprechpartner
– und wir bieten der Mannschaft den direkten Zugang zu
jedem dieser Spezialisten.“
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
Doch natürlich profitieren nicht nur die Rot-WeissSpieler von der Zusammenarbeit, auch die Herz- und
Gefäßspezialisten freuen sich über die Kooperation. „Als
Essener Krankenhaus fühlen wir uns der Stadt und dem
Verein verbunden. Und zu wissen, dass unsere Arbeit einen Beitrag zum Erfolg des Teams leisten kann, macht
uns auch ein bisschen stolz“, so Priv.-Doz. Dr. Christoph K.
Naber, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie.
Hilfe zur Selbsthilfe: So lautet das Motto bei der Betreuung herzinsuffizienzter Patienten. Neben der ärztlichen Beratung spielt dabei
der Austausch der Betroffenen untereinander eine entscheidende
Rolle. Einmal pro Monat treffen sie sich in einer Selbsthilfegruppe
im Elisabeth-Krankenhaus.
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
55
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
Das Wohlbefinden der Patienten steht für die Leiterin von Station
Ludgerus, Jacqueline Scheffner, im Vordergrund. Um dieses zu
gewährleisten, bedarf es nicht nur viel Empathie und Fürsorge, ...
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
…sondern auch echter Managerqualitäten: Mitarbeiterführung,
Administration und die Zusammenarbeit mit den Ärzten, beispielsweise bei der Visite, gehören ebenfalls zu den Routineaufgaben.
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
Anwältin der Patienten
Mittwochmorgen, kurz vor 9 Uhr, es klopft am Dienstzimmer der Station Ludgerus. „Wollen wir anfangen?“, fragt Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder – und Jacqueline Scheffner macht sich auf den Weg. Wie jeden
Mittwoch begleitet sie den Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie bei der Chefarztvisite. Für
beide ist das eine Selbstverständlichkeit. Denn Krankenschwestern und Krankenpfleger sind im Contilia
Herz- und Gefäßzentrum mehr als medizinische Hilfskräfte. Sie sind die Vermittler zwischen Arzt und
Patienten – und manchmal auch deren Anwälte.
Die Visiten sind ein Fixpunkt in Jacqueline Scheffners
Berufsalltag. „Hier fließen die Beobachtungsperspektiven
zusammen“, erklärt sie. Immer wieder bitten die Ärzte
das Pflegepersonal um eine Einschätzung. „Schließlich
sind wir am nächsten an den Patienten dran.“ Und im
Anschluss daran beantwortet sie die Nachfragen der Patienten und kümmert sich um die kleinen und großen
Sorgen ihrer höchst unterschiedlichen Klientel. „In der
Kardiologie haben wir es manchmal mit 18-Jährigen zu
tun, wir hatten aber auch eine Patientin, die 103 Jahre
alt war“, erzählt Jacqueline Scheffner, die seit knapp anderthalb Jahren die Stationsleitung innehat, selbst aber
erst 30 Jahre alt ist – ziemlich jung für eine Position, die
unwillkürlich den Gedanken an Schwester Hildegard aus
der „Schwarzwaldklinik“ hervorruft. „Ja, das stimmt“, sagt
sie und lacht, „allerdings glaube ich, dass nicht das Alter,
sondern die Persönlichkeit darüber entscheidet, ob man
sich Gehör verschaffen kann.“
56
Damit die Dinge so laufen, wie sie sollen
Sich Gehör zu verschaffen, bedeutet für Jacqueline
Scheffner, Anwältin der Patienten zu sein. 33 Patienten
liegen auf Ludgerus im Höchstfall – und jeder von ihnen
kennt die Stationsleiterin. Denn bei jedem stellt sie sich
persönlich vor, „nicht, um mich aufzuspielen, sondern damit sie wissen, dass sie jederzeit eine Ansprechpartnerin
haben. Ich trage schließlich die Hauptverantwortung dafür, dass die Dinge so laufen, wie sie sollen“. Dazu zählt
auch, ein Veto einzulegen, wenn bei einem in körperlicher Hinsicht entlassungsfähigen Patienten die häusliche
Versorgung noch nicht gewährleistet ist – wobei es zu
echten Meinungsverschiedenheiten nur selten kommt.
„Wir arbeiten ja alle am gleichen Ziel.“
Jacqueline Scheffner und ihre Kolleginnen und Kollegen übernehmen weit mehr als nur die Grundpflege: Sie
wechseln die Verbände komplett eigenständig, sie küm-
mern sich um die Blutabnahme, und weil sie in der Lage
sind, EKGs zu schreiben, müssen die Patienten dafür nicht
einmal mehr die Station verlassen. Außerdem übernimmt
die Pflege auf der Station Ludgerus das Legen von Venenverweilkanülen, die Ausarbeitung der Visite, die Terminierung von Untersuchungen – und die Überwachung
der Einhaltung dieser. „Es darf zum Beispiel nicht passieren, dass ein Patient mit bekannten Herzrhythmus­
störungen erst nach fünf Tagen ein Langzeit-EKG erhält.“
Die Präsenz der Stationsleiterin ist aber auch hinter den
Kulissen gefragt: Ob Dienstplanerstellung, Mitarbeitergespräche, Ablauforganisation oder Administration – bei
der Stationsführung sind Managerqualitäten gefragt.
Gemeinsam mit dem zuständigen Oberarzt muss Jacqueline Scheffner die Prozesse innerhalb des 17-köpfigen
Teams so steuern, dass die Pflege ihre zentrale Schnittstellenfunktion zwischen Ärzten, Funktionsabteilungen,
Sozialdiensten und Rehabilitationseinrichtungen optimal
wahrnimmt.
Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sind dabei für
die Pflegekräfte obligatorisch, denn „gerade in der Kardiologie ist der medizinische Fortschritt rasant“. Auf der
2009 eingerichteten Station Ludgerus hat er in Form von
16 Telemetriebetten Einzug gehalten. Auf den Monitoren im Dienstzimmer kann das Pflegepersonal jederzeit
die aktuellen Messwerte der Patienten sehen. „Dadurch
haben wir die Möglichkeit, Patienten, die nicht mehr auf
der Intensivstation liegen müssen, aber dennoch einen
erhöhten Überwachungsaufwand haben – zum Beispiel
aufgrund von Herzrhythmusstörungen –, optimal zu versorgen“, erklärt Jacqueline Scheffner.
Vom Glück der erfüllten Arbeit
Doch allem technologischen Wandel zum Trotz: Der
Grund, weshalb Jacqueline Scheffner Krankenschwester
geworden ist, ist der gleiche wie bei Generationen vor
ihr: „In diesem Beruf spürt man, wie erfüllend Arbeit sein
kann, etwa wenn ein Patient, um den wir kämpfen mussten, auf seinen eigenen Beinen in die Reha marschiert.“
Andererseits werden die Abläufe hinter solch erfüllenden
Momenten immer komplexer. „In der Pflege und in der
Medizin ist sehr viel in Bewegung“, weiß sie, „Aufgaben
werden neu verteilt, Prozesse müssen weiter optimiert
werden, die Mitarbeiterführung gewinnt mehr an Bedeutung.“
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
Jacqueline Scheffner ist dafür gewappnet. Seit knapp
zwei Jahren studiert sie an der Abendschule Gesundheitsökonomie, im September wird sie fertig sein. Dann
hätte sie auch das Rüstzeug dafür, ihrer Leidenschaft auf
anderer Ebene nachzugehen. Doch das liegt noch in weiter Ferne. Noch ist die tägliche Vermittlungsarbeit für sie
eine Herzensangelegenheit.
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
57
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
Zu Gast bei Freunden
[Zahlen/Statistiken]
Allein im vergangenen Jahr reisten zahlreiche Patienten aus dem Ausland gezielt nach Essen, um sich
im Elisabeth-Krankenhaus behandeln zu lassen. Das Servicespektrum für die Gäste des Hauses umfasst
das komplette Angebot vom Check-up über die ambulante bis hin zur stationären Versorgung. Damit der
Aufenthalt für ausländische Patienten und deren Angehörige so angenehm und reibungslos wie möglich
ist, kümmert sich ein speziell ausgebildetes Team exklusiv um jeden einzelnen Gast – von der ersten Kontaktaufnahme bis hin zum Flughafentransfer.
Die Behandlung im Ausland erfordert eine gründliche
Vorbereitung und ist mit einem gewissen Verwaltungsaufwand verbunden. Damit dieser keine Hürde darstellt,
kümmert sich das Team des Contilia International Services unter der Leitung von Thomas Tasch um die Erstellung der notwendigen Dokumente und steht bei allen
administrativen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Auch
die Unterbringung in einem Hotel kann auf Wunsch organisiert werden. Um sprachliche Barrieren erst gar nicht
entstehen zu lassen, stehen den Gästen des ElisabethKrankenhauses englisch-, russisch- und arabischsprachige Mitarbeiter zur Verfügung. Für die Rundumbetreuung
des Patienten wird das Hinzuziehen eines Dolmetschers
empfohlen, wobei das Serviceteam gern behilflich ist.
Folgende Kompetenzschwerpunkte bietet das ElisabethKrankenhaus:
• Herz- und Gefäßerkrankungen
• Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes
• Geburtshilfe
• Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
• Erkrankungen der Frau
58
•
•
•
•
Erkrankungen des Bewegungsapparats
Geriatrische Erkrankungen und Rheuma
Diabetes
Präventionsmedizin
Das Team des Contilia International Services ist wie folgt
zu erreichen:
Montag bis Donnerstag von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr,
Freitag bis 15.30 Uhr (bitte beachten Sie eine etwaige
Zeitverschiebung) unter
Phone +49 (0) 201-897-3905
oder per E-Mail
[email protected]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
Wir freuen uns darauf, Sie als Gast
in Essen begrüßen zu dürfen!
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
59
Priv.-Doz. Dr. Anton Daul, Chefarzt der Nephrologie am ElisabethKrankenhaus, betreut die Dialysestation und versorgt auch kardio­
logische Patienten, beispielsweise zur Vorbereitung von Herzkathe­
teruntersuchungen.
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
Wenn das Herz an die Nieren geht und die Nieren zur Herzens­
sache werden: Beim kardiorenalen Syndrom bedingen sich die Be­
schwerden gegenseitig.
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
Geprüft auf Herz und Nieren
Die Szene ist Alltag in der Nephrologie des Elisabeth-Krankenhauses: Ein Patient wird mit erhöhten Nierenwerten eingeliefert. Er klagt zudem über Atemnot und einen niedrigen Blutdruck. Aber ist der Patient
überhaupt nierenkrank oder ist die verminderte Nierenfunktion vielmehr Nebeneffekt einer koronaren
Herzerkrankung? Braucht der Patient jetzt also primär einen Nephrologen oder einen Kardiologen? Am
besten: beide. Im Fall des Elisabeth-Krankenhauses gewährleistet die enge Verbindung der Spezialisten,
dass Patienten mit einem kardiorenalen Syndrom buchstäblich auf Herz und Nieren geprüft werden.
Herz- und Nierenerkrankungen bilden beim kardiorenalen Syndrom einen Teufelskreis, weiß Priv.-Doz. Dr. Anton
Daul, Chefarzt der Klinik für Nephrologie und Dialyse am
Elisabeth-Krankenhaus: „Chronische Nierenerkrankungen, an denen allein in Deutschland mittlerweile 90.000
Menschen leiden, beschleunigen die Arteriosklerose, unter anderem, weil der Körper das Phosphat nicht mehr
so gut wie zuvor ausscheidet. Das Phosphat verbindet
sich mit dem Calcium und lagert sich an Gefäßen und
Herzklappen ab. Umgekehrt wird bei einer dauerhaft verminderten Pumpleistung des Herzens vermehrt Wasser
eingelagert, die dagegen eingesetzten wassertreibenden
60
Medikamente können auf Dauer aber zur Niereninsuffizienz führen. Akute Herzerkrankungen wiederum können
ein akutes Nierenversagen nach sich ziehen.“
Nahezu täglich werden die Nephrologen auf eine
kardiologische Station gerufen
Das sind nur drei Beispiele für ein Krankheitsbild mit häufig diffusen Symptomen. Um die Diskussion zu strukturieren, ist derzeit ein fünfstufiges Klassifikationssystem
gebräuchlich, das das kardiorenale Syndrom unterteilt –
je nachdem, von welchem Organ die primäre Erkrankung
ausgeht und ob es sich um einen akuten oder chroni-
schen Krankheitsverlauf handelt. Noch vertrackter wird
es beim Typ 5 des kardiorenalen Syndroms, bei dem die
Herz- und Nierenbeschwerden von einer völlig anderen
Erkrankung herrühren. „Typisch hierfür ist beispielsweise
der Diabetes, aber auch die Hypertonie (Bluthochdruck)
als Grundkrankheit kann beide Organe schädigen“, so
Anton Daul.
Umso entscheidender ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen. In Essen ist sie besonders ausgeprägt, was sich zum Beispiel in der Häufigkeit der gegenseitigen Konsile ausdrückt. „Wir Nephrologen werden
nahezu täglich auf eine kardiologische Station gerufen“,
berichtet Anton Daul – sei es, weil die Nierenwerte im
Blut eines Patienten erhöht sind, sich im Urin zu viel Eiweiß befindet oder Veränderungen der Blutsalze festzustellen sind. „Häufig tragen Herzmedikamente dazu bei,
dass die Nierenfunktion nicht mehr gut ist. Und da haben
wir als Spezialisten manchmal noch eine Idee mehr.“
Ein ganzes Programm gegen Nebenwirkungen
Besonders eng ist die Kooperation bei der Vorbereitung
von Herzkatheteruntersuchungen: „Die hier eingesetz-
ten Kontrastmittel bedeuten immer ein gewisses Risiko
für die Niere, vor allem, wenn die Nierenfunktion bereits
eingeschränkt ist“, erklärt Anton Daul. Um die Patienten
optimal auf die Untersuchung vorzubereiten, haben die
Nephrologen in den vergangenen zehn Jahren eigens
ein Programm entwickelt, mit dem jeder Kardiologe des
Herz- und Gefäßzentrums auch vertraut ist. So sollte der
Patient vor der Untersuchung nicht übersäuert sein und
bestimmte Medikamente, etwa ACE-Hemmer, sollten ein
bis zwei Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden,
weil sie das Risiko einer Niereninsuffizienz um das bis zu
Vierfache erhöhen.
„Am wichtigsten aber ist, dass der Patient nicht zu trocken ist“, erklärt Anton Daul – bis zu dem Moment, in
dem das Kontrastmittel verabreicht wird und parallel ein
wassertreibendes Medikament gegeben wird. Der Erfolg:
Die Fälle, in denen ein Patient des Herzkatheterlabors
nach der Untersuchung vorübergehend an die Dialysemaschine muss, lassen sich an einer Hand abzählen – bei
immerhin 5.500 Untersuchungen pro Jahr. So funktioniert Medizin just in time.
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
61
[Vorwort]
[Interview]
Wartezeit mit Wohlfühlfaktor: Wer im Herz- und Gefäßzentrum eine
Herzkatheteruntersuchung über die Radialisarterie bekommt ….
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
… darf sich auf den Komfort der „Herz- und Gefäßlounge“ freuen. Statt eines Krankenbetts gibt es hier Ledersessel, Fernsehprogramm und kühle Getränke.
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
Auf schnellstem Weg
Handgelenk statt Leiste – diese Alternative bietet das Herzkatheterlabor des Contilia Herz- und Gefäßzentrums seinen Patienten bereits seit 2007. Inzwischen wird die Option „Handgelenk“ – der Zugang
des Herzkatheters über die Radialisarterie – schon bei 35 bis 40 Prozent der Patienten angewandt. Aus
gutem Grund: Denn sofern die Anatomie und die Gefäßbeschaffenheit dieses Verfahren zulassen, bietet
es Patienten enorme Vorteile, wie weniger Blutungen, ein verringertes Thromboserisiko und eine sofortige
Mobilität. Die aufwendige Gestaltung der „Herz- und Gefäßlounge“ war der nächste konsequente Schritt.
Ledersessel vor dem Fernseher, Latte macchiato auf dem
Tisch, Kaltgetränke im Kühlschrank: Wer diesen Raum betritt, glaubt zunächst, sich verlaufen zu haben. Schließlich erinnert die „Herz- und Gefäßlounge“ im Contilia
Herz- und Gefäßzentrum eher an eine Business Lounge
der Lufthansa als an ein Krankenhaus. Und doch sind Patienten, die auf eine Herzkatheteruntersuchung warten,
hier genau richtig. Denn immer mehr von ihnen profitieren von dem schonenden Zugang des Katheters über das
Handgelenk – und seit vergangenem Jahr auch von einer
einzigartigen Wohlfühlatmosphäre.
„Unser Ziel war, diese Patienten aus dem klinischen Umfeld des Herzkatheterlabors herauszuhalten – auch, um
62
Ängste abzubauen“, erläutert Priv.-Doz. Dr. Christoph K.
Naber, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie und Geschäftsführender Direktor des Contilia Herzund Gefäßzentrums. „Deshalb sehen die Patienten der
„Herz- und Gefäßlounge“ in den zumeist wenigen Stunden ­zwischen Aufnahme und Entlassung erst gar kein
­Krankenbett.“
Reibungslose Abläufe für
mehr Patientenzufriedenheit
Die in dieser Form bundesweit einzigartige „Herz- und
Gefäßlounge“ ist nicht das einzige Konzept im Contilia
Herz- und Gefäßzentrum, das Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit (KHK) entlasten soll. Optimierte
Arbeitsabläufe und die enge Zusammenarbeit innerhalb
des Herz- und Gefäßzentrums helfen dabei, dass der Behandlungsweg der Patienten schnell geebnet wird. Gemeinsame Ursachen für eine Verengung oder gar einen
Verschluss der Herzkranzgefäße (Koronarien) sind zwar
zumeist Verkalkungen und Ablagerungen. Doch wie sich
die Krankheit bemerkbar macht, ist höchst unterschiedlich. Das Spektrum reicht vom vorübergehenden AnginaPectoris-Anfall über Herzrhythmusstörungen bis hin zum
Herzinfarkt.
Entsprechend differenziert sind die Behandlungspfade. „Klar liegt der Fall bei Infarktpatienten, die auf dem
schnellsten Weg zu uns kommen“, erklärt Dr. Thomas
Schmitz, Leiter des Herzkatheterlabors. „Auch relative
Notfälle, also Patienten mit zunehmenden Beschwerden,
bei denen die ambulante Untersuchung auffällige Blutwerte oder Ultraschall- und EKG-Ergebnisse ergeben hat,
werden zeitnah kathetert.“ Im Fall der dritten Gruppe,
den sogenannten elektiven Patienten, wird in Absprache
mit den übrigen Abteilungen dagegen sehr genau abgewogen, ob eine Herzkatheteruntersuchung tatsächlich
notwendig ist.
Alle modernen Verfahren im Einsatz
„Sollte ein Eingriff nötig sein, ist es unser Ziel, diesen –
wenn möglich – direkt mit einer therapeutischen Maßnahme zu verknüpfen“, sagt Dr. Alexander Wolf, Funktionsoberarzt im Team der interventionellen Kardiologen.
Beispiel „Gefäßerweiterung“: Stellt sich bei der Untersuchung heraus, dass der Einsatz einer Gefäßstütze (Stent)
notwendig ist, wird diese noch während der Untersuchung implantiert.
Neben dem Know-how der Ärzte kommt den Patienten
dabei die Entwicklung neuer und verbesserter Methoden zugute. Ob dünnere Katheterdrähte oder innovative Stentmaterialien: Der rasante medizintechnologische
Fortschritt ist an kaum einem anderen Ort so deutlich
spürbar wie im Herzkatheterlabor. „Allerdings“, gibt Thomas Schmitz zu bedenken, „nehmen wir den Nutzen jeder neuen Methode genauestens unter die Lupe. Denn im
Mittelpunkt steht nicht die Innovation als solche, sondern deren Nutzen für den Patienten.“
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
63
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
Absorbierbare Gefäßstützen:
restlos wirksam
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
Neue Methoden, innovative Technologien und verbesserte Materialien liefern sich ein pausenloses Wettrennen in der Medizin und buhlen hartnäckig um die Gunst der Experten. Ein Verfahren, das sich aus
der Masse der Möglichkeiten in den vergangenen Monaten aufgrund seines enormen Nutzens für den
Patienten deutlich abhob, feierte im Contilia Herz- und Gefäßzentrum Praxispremiere: die absorbierbaren
Gefäßstützen zur Therapie koronarer Herzkrankheiten (KHK).
[Aus- und Weiterbildung]
[Zahlen/Statistiken]
[Kooperationen]
[Im Porträt]
Mittlerweile dürfte die absorbierbare Gefäßstütze, die
2011 im Contilia Herz- und Gefäßzentrum weltweit
erstmalig außerhalb einer klinischen Studie eingesetzt
wurde, so gut wie verschwunden sein. Und genau das ist
der Clou: Während herkömmliche Stents auch dann im
Körper bleiben, wenn ihr eigentlicher Job – die dauerhafte Weitung eines Herzkranzgefäßes – längst erledigt ist,
lösen sich die absorbierbaren Stützen nach einer gewissen Zeit einfach auf. Was bleibt, ist ein geweitetes Gefäß,
dessen Gewebe sich ganz natürlich und uneingeschränkt
revitalisieren kann.
Biologisch abbaubar und doch nachhaltig
Das Verfahren bietet den Kardiologen erstmals die Möglichkeit einer invasiven Therapie, ohne die körpereigenen Mechanismen dauerhaft zu verändern. Und das hat
langfristige Vorteile: Nach einer Erweiterung via Katheter
benötigt das Gefäß noch circa drei Monate lang Unterstützung, danach beginnt der Regenerationsprozess. Im
Lauf dieser Erneuerung wird der Stent als ein Fremdkörper erkannt, auf den das Gefäß mit einer überschießen64
den Narbenbildung reagiert – eine erneute Verengung ist
die Folge. Um einer solchen Wiederverengung entgegenzuwirken, wurden die Stents bereits früh mit speziellen
Medikamenten beschichtet, die das Problem zwar reduzierten, es aber nicht zufriedenstellend lösten. Mit der
Entwicklung der absorbierbaren Stents gibt es nun einen
Weg, der das Dilemma umgeht: Die aus Milchsäure bestehenden Stützen bleiben etwa sechs bis zwölf Monate stabil, danach weicht das Material auf und verflüchtigt sich
nach spätestens zwei Jahren ganz. Wie? Ganz einfach:
Milchsäure wird auf natürlichem Weg über die Atemluft
und den Urin ausgeschieden.
Seit Sommer 2012 voll im Einsatz
Seit vergangenem Sommer ist der Gebrauch der absorbierbaren Stents im Herz- und Gefäßzentrum klinische
Routine, die für eine Verwendung notwendige Zertifizierung ist natürlich vorhanden. Allein für Patienten mit
einer Engstelle an der Gefäßaufzweigung, einer gewissen
Gefäßgröße und einem akuten Herzinfarkt eignet sich
das Verfahren – zumindest bisher – noch nicht.
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
Hilfe, die verschwindet, wenn sie nicht mehr gebraucht wird:
Die absorbierbare Gefäßstütze löst sich nach etwa zwei Jahren auf und wird vom Körper über die Atemluft und den Urin
ausgeschieden.
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
65
[Vorwort]
Seit einigen Jahren bietet das MitraClip-Verfahren eine minimal-­
invasive Alternative zu konventionellen Reparaturen oder zum
­Ersatz der Mitralklappe in der Herzchirurgie.
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
Von diesem Verfahren profitieren insbesondere Patienten, deren
Operationsrisiko aufgrund ihres Gesundheitszustands erhöht ist.
[Aus- und Weiterbildung]
[Kooperationen]
Alles dicht!
Es ist schon ein Kreuz mit den Klappen: Während die einen – die Aortenklappen – verengen und den
Blutfluss blockieren, neigen die anderen – die Mitralklappen – im Alter zur Undichtigkeit und damit zu
einem ungewollten Blutrückfluss vom Herzen in die Lunge. Spürbare Symptome einer solchen Mitral­
klappeninsuffizienz sind Luftnot und/oder geschwollene Beine; mittel- bis langfristig führt die Erkran­
kung zu einer Schwächung des Herzmuskels.
„Bis zu einem gewissen Punkt lässt sich die Mitralklappeninsuffizienz medikamentös behandeln. Treten jedoch
Herzrhythmusstörungen wie das Vorhofflimmern auf
oder lässt die Leistung des Herzens nach, muss die Klappenundichtigkeit korrigiert werden. Anderenfalls drohen
irreversible Schäden wie die Herzschwäche“, erklärt Oberarzt Dr. Karsten Meuter. Für eine solche Korrektur stehen
den Patienten des Contilia Herz- und Gefäßzentrums alle
derzeit etablierten Verfahren zur Verfügung – sowohl die
der Herzchirurgie als auch die der interventionellen Kardiologie.
Viele Wege führen zur dichten Klappe
Welcher Patient welchen Weg einschlägt, darüber bera66
ten Kardiologen und Herzchirurgen in ihren regelmäßig
stattfindenden Fallkonferenzen. Denn auch hier gilt: Jeder Patient benötigt eine individuelle Therapie, wie Priv.Doz. Dr. Christoph K. Naber, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, betont: „Viele Patienten sind mit
einem klassischen operativen Eingriff in der Herzchirurgie
gut beraten. Dazu gehört die Reparatur der Klappe oder
deren Ersatz durch eine künstliche Mitralklappe. Mittlerweile bietet die Herzchirurgie auch minimal-invasive Verfahren an, die weniger belastend sind. Allerdings steigt
die Anzahl der Fälle, bei denen das Risiko eines operativen Eingriffs stark erhöht ist. Diesen Menschen bieten wir
eine Alternative: die Klappenkorrektur über den Leistenkatheter, das sogenannte MitraClip-Verfahren.“
Ob dieses schonende Verfahren die Therapie der Wahl ist,
darüber entscheiden neben dem Operationsrisiko weitere Faktoren, wie etwa die Ursache und das Ausmaß der
Undichtigkeit. Um einen größtmöglichen Therapieerfolg
zu erzielen, werden die Patienten darum gewissenhaft
diagnostiziert: Zunächst wird mit einem Herzultraschall
überprüft, ob eine Mitralklappeninsuffizienz vorliegt,
anschließend wird diese gegebenenfalls mittels Computer- oder Magnetresonanztomographie verifiziert und
mit einem Herzkatheter quantifiziert. „Erst wenn uns ein
exaktes Bild über Art und Ausmaß der Erkrankung vorliegt, entscheiden wir uns eventuell für den Einsatz des
MitraClips“, versichert Karsten Meuter.
Mehr Sicherheit für Risikopatienten
Die Prozedur ahmt den Alfieri-Stich nach, ein anerkanntes Verfahren in der Herzchirurgie, bei dem die beiden
Segel der Mitralklappe im mittleren Segment vernäht
werden, damit die Klappe wieder dicht ist. Während beim
echten Alfieri-Stich jedoch eine Operation unter Einsatz
einer Herz-Lungen-Maschine notwendig ist, findet das
MitraClip-Verfahren im Herzkatheterlabor statt. Durch
einen kleinen Schnitt in die Leiste wird der Clip – ähnlich
einer kleinen Spange – mit einem Katheter zum Herzen
geführt. Dabei greift der Kardiologe die Mitralklappe mit
der Spange und fixiert so die beiden Klappensegel anein­
ander. Um bereits während des Eingriffs zu überprüfen,
ob der Clip auch richtig sitzt, wird der gesamte Verlauf
mittels Ultraschall über die Speiseröhre überwacht.
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
„Der Eingriff findet am schlagenden Herzen statt, weshalb der Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine nicht notwendig ist. Außerdem bleibt nur eine kleine Naht an der
Leiste zurück, die den Patienten nicht wesentlich beeinträchtigt. Entsprechend geringer sind die Risiken, die mit
diesem Verfahren im Vergleich zu einer Operation verbunden sind“, so Karsten Meuter, der gemeinsam mit dem
Team der interventionellen Kardiologie im vergangenen
Jahr rund 30 Patienten des Contilia Herz- und Gefäßzentrums mit einem MitraClip versorgt hat.
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
67
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
Dr. Roland Heesen, links, kommissarischer Leiter der Angiologie, ist zuständig für die Diagnostik und Therapie von
Gefäßerkrankungen.
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
Arbeiten im Team: Die Angiologen stehen in einem ständigen fachlichen Austausch mit den Gefäßchirugen, den Nephrologen und
den Radiologen.
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
Unterschätzte Verschlusssache
Oft trifft der Volksmund ins Schwarze, manchmal jedoch verharmlost er auch. Hinter dem zum Beispiel,
was er als Schaufensterkrankheit bezeichnet, verbirgt sich in Wirklichkeit ein sehr ernst zu nehmendes
Krankheitsbild: die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK). Die optimale Therapie dafür finden
die Spezialisten im Contilia Herz- und Gefäßzentrum im engen interdisziplinären Austausch.
„Die periphere arterielle Verschlusskrankheit ist eine
wichtige Marker-Erkrankung“, weiß Dr. Roland Heesen, kommissarischer Leiter der Angiologie im Contilia
Herz- und Gefäßzentrum. Die Angiologie, also die Lehre
von den Gefäßen, ist das jüngste anerkannte Teilgebiet
der inneren Medizin, und was der Gefäßinternist Heesen
mit dem Begriff „Marker-Erkrankung“ meint, ist: Stellt
der Mediziner in den Arterien der Beine, der Arme, des
­Beckens oder des Bauchs Engstellen fest, liegt bei einem
Patienten automatisch auch ein hohes Risiko für einen
Herzinfarkt oder Schlaganfall vor. Darüber hinaus droht
bei einem plötzlichen Verschluss einer Arterie die Gefahr
einer Amputation.
Jeder fünfte Patient über 65 ist betroffen
Rund ein Fünftel aller Patienten über 65 ist in Deutschland von diesem Krankheitsbild betroffen. Das Problem:
68
Studien zufolge zeigt nur jeder zehnte PAVK-Patient vor
der Diagnose Symptome. „Gerade alte Menschen bewegen sich oft nur noch in ihren eigenen vier Wänden. Das
spürbare Symptom der Schaufensterkrankheit, also das
häufige Stehenbleiben aufgrund von Schmerzen in den
Beinen, stellt sich so gar nicht ein“, erklärt Roland Heesen. Und selbst von den über 65-Jährigen, die über gelegentliche Beinbeschwerden klagen, geht nur jeder zehnte
zum Hausarzt.
Finden die Patienten aber den Weg zu Roland Heesen,
kommt dieser in den meisten Fällen sehr schnell zu einer
Diagnose. Häufig reichen dem dafür besonders ausgebildeten Ultraschalldiagnostiker bereits eine farbkodierte
Duplexsonographie als bildgebendes Verfahren sowie
eine Verschlussdruckmessung am Knöchel. „Eine MRTUntersuchung ist nur in komplexen, nicht eindeutigen
Fällen notwendig“, sagt Heesen, „die Duplexsonographie
ist außerdem ein sehr schneller Untersuchungsweg. Falls
der Patient das wünscht und ein Eingriff erforderlich sein
sollte, kann er kurzfristig nach Stellung der Diagnose auf
die Station kommen.“ Ein weiterer Vorteil aus Sicht des
Angiologen: „Von der Anamnese bis zur Entlassung bin
ich ganz nah am Patienten.“
Die finale Entscheidung über die Behandlungsstrategie
fällt jedoch in einer fachgebietsübergreifenden Konferenz, an der neben dem Gefäßinternisten Heesen auch
Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer, Direktor der Klinik
für Gefäßchirurgie und Phlebologie, Dr. Tobias Schroeder,
Leitender Oberarzt in der Radiologie, sowie Oberarzt Dr.
Josef Schäfer teilnehmen. Täglich werden hier Röntgenbilder präsentiert, wird jeder Einzelfall genau betrachtet
– ganz gleich, ob der Patient in der Gefäßchirurgie oder
der Angiologie aufgenommen wurde. Diese konstruktive
und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist einer der Gründe, weshalb das Gefäßzentrum als eines der wenigen
Zentren dieser Art in Nordrhein-Westfalen gleich von
drei Fachgesellschaften eine Zertifizierung erhielt. Insbesondere aber bürgt es für eine maximale Versorgungs­
sicherheit und eine optimale Therapie.
In vielen Fällen ist Gehen schon genug
Auch die Entscheidung darüber, ob ein Eingriff tatsächlich notwendig ist, machen sich die Essener Spezialisten
nicht leicht. „Oberstes Gebot ist, eine Therapie zu finden,
die langfristig und nachhaltig die wirksamste und gleichzeitig für den Patienten möglichst schonend ist. Und genau das sollte ein Zentrum auch auszeichnen“, betont
Roland Heesen.
[Kooperationen]
[Im Porträt]
[International Services]
[Kardiorenales Syndrom]
So können Engstellen kathetergestützt oder operativ behandelt werden, um dem Patienten ein intensives Gehtraining zu ermöglichen. „Aus internistischer Perspektive
ergeben sich dabei aus diesem Training viele positive Zusatzeffekte, etwa eine Senkung des Blutdrucks oder eine
Reduzierung des Gewichts“, erklärt Roland Heesen, „und
diese kommen gleichzeitig auch dem Herzen zugute.“
Doch so mancher Patient verlässt das Gefäßzentrum zu
seiner eigenen Überraschung ohne Bypass, sondern nur
mit der Empfehlung, weiter in Bewegung zu bleiben –
eine gern unterschätzte Therapie für eine unterschätzte
Krankheit.
[Koronare Herzkrankheit]
[Mitralklappeninsuffizienz]
[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
69
[Vorwort]
[Interview]
[Aortenklappenstenose]
[Bauchaortenaneurysma]
Ein Shunt, also die operativ angelegte Verbindung zwischen
Schlagader und Vene, sorgt für einen ausreichend hohen Blutfluss
während der Dialyse.
[Bluthochdruck]
[Carotisstenose]
[Diabetes mellitus]
[Herzinsuffizienz]
[Kontaktinformationen]
[Mitarbeiter/Stationen]
Die Anlage eines solchen Shunts ist Gemeinschaftsarbeit: Sie
wird von den Nephrologen vorbereitet und von den Gefäßchirurgen
durchgeführt.
[Wissenschaftliche Aktivitäten]
[Zahlen/Statistiken]
[Aus- und Weiterbildung]
Und alles bleibt im Fluss
Eine operativ angelegte Verbindung zwischen einer Schlagader und einer Vene – diese geniale Idee hatten die US-amerikanischen Nephrologen James E. Cimino und Michael Brescia Mitte der 1960er-Jahre.
Der Cimino-Shunt war eine der großen Pionierleistungen auf dem Gebiet der Dialyse. Erst durch diesen
dauerhaft nutzbaren Zugang zum Gefäßsystem und damit zum Blut der Patienten wurde ein chronisches
Nierenversagen mit der Blutwäsche (Hämodialyse) behandelbar. Im Elisabeth-Krankenhaus sorgen Nephrologen, Gefäßchirurgen, Angiologen und Radiologen gemeinsam für optimale Voraussetzungen für die
Blutwäsche. Und auch im Fall von Shuntstenosen oder -thrombosen ist ihre Kooperation gefragt. Denn
früher oder später verschleißt jede Verbindung.
Bereits bei der Anlage eines Shunts profitieren die Patienten dabei von einer „wirklich engen Zusammenarbeit“, wie Priv.-Doz. Dr. Anton Daul, Direktor der Klinik
für Nephrologie und Dialyse am Elisabeth-Krankenhaus,
betont. „Zeichnet sich bei einem Patienten mit chronischer Nierenerkrankung die Notwendigkeit einer Dialyse
ab, untersuchen wir zunächst die Voraussetzungen: Sind
die Schlagadern gut durchblutet? Ist die Vene prinzipiell geeignet? Das Ergebnis diskutieren wir mit den Gefäßchirurgen und die spezialisierten Kollegen übernehmen dann die operative Anlage des Shunts.“ Nach der
etwa einstündigen Operation ist noch Geduld gefragt:
Es braucht einige Wochen, ehe die Vene auf einen Umfang von etwa 6 Millimetern angeschwollen ist und von
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einer ausreichenden Blutmenge (500 bis 1.000 ml/min)
durchflossen wird.
Die Verbindung ist notwendig, damit während der Dialyse
genügend Blut – circa 300 Milliliter pro Minute – durch
den Dialysefilter geleitet werden kann. Hierbei wird das
Blut über eine relativ dicke Nadel der Shuntvene entnommen und nach der Entgiftung im Dialysegerät über
eine zweite Nadel wieder in den Körper zurückgeführt.
Diese Prozedur erfolgt bei chronisch Nierenkranken dreimal pro Woche, innerhalb von zehn Jahren wird eine
Vene somit 3.000 Mal „angestochen“. „Man hätte bei der
Einführung des Verfahrens nie geglaubt, dass eine Vene
diese Prozedur so lange durchhält“, sagt Anton Daul über
das revolutionäre Prinzip, das im Vergleich zu Kunststoff­
einsätzen nach wie vor langfristig besser funktioniert“,
so Daul.
Auch bei Notfällen ist nicht immer
eine Operation nötig
Indes: Früher oder später – bei manchen Patienten nach
sechs Wochen, bei anderen erst nach 20 Jahren – verschleißen auch die natürlichen Shunts. Dann bilden sich
Engstellen oder Blutgerinnsel oder es ergeben sich Veränderungen in der Venenwand. „In den meisten Fällen
lassen sich solche Probleme durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen frühzeitig erkennen“, erklärt Anton Daul. Ebenso wichtig ist ein gut geschultes Personal,
das auf erste Indizien eines Problems sensibel reagiert
– etwa, wenn bei der Behandlung zu wenig Blut fließt
oder der Rückflussdruck zu hoch ist. „Häufig kommen
die meisten Patienten aber erst zu uns, wenn die Dialyse
nicht mehr funktioniert.“
Nun ist rasches Handeln gefragt – doch nicht in jedem
Fall muss der Shunt neu angelegt werden. Im Elisabeth-Krankenhaus fällt die Entscheidung auch hierbei
im Team, berichtet Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer,
­Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie:
„Liegt eine Engstelle auf einer relativ kurzen Strecke vor,
kann es ausreichen, die Vene mit einem Ballon aufzudehnen. Bei einer längeren Strecke oder im Fall einer Thrombose, also einer Verstopfung, ist es meistens notwendig,
operativ das Blutgerinnsel zu entfernen oder eine neue
Verbindung anzulegen.“
Für Verbindungen, die in der Praxis funktionieren
Dabei stellt sich eine Frage, die banal klingt, in der Praxis
aber häufig ein ernsthaftes Problem darstellt: Wo genau soll die Verbindung hergestellt werden? Anton Daul
kennt die Sorgen der niedergelassenen Kollegen: „Wenn
Gefäßchirurgen und Nephrologen nicht aufeinander
abgestimmt agieren, legt der Chirurg gelegentlich eine
Verbindung an, die für die Dialyse ungeeignet ist. Und
obwohl wir die meisten Patienten nicht selbst behandeln,
können wir als Nephrologen das natürlich beurteilen.“
Und schließlich leiden chronisch Nierenkranke häufig
unter Folge- und Begleiterkrankungen wie Diabetes,
Entzündungen oder Herzrhythmusstörungen, die medikamentös behandelt werden. „Bei der Vielzahl der Medikamente, ihrer Wirkungen und gegenseitigen Wechselwirkungen ist es umso wichtiger, dass alle Beteiligten
ihren Beitrag zu einer optimalen Versorgung rund um die
Operation leisten.“
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[Im Porträt]
[International Services]
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[Koronare Herzkrankheit]
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[Periphere Verschlusskrankheit]
[Shuntthrombose]
[Sportlerherz]
[Vorhofflimmern]
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… und liefert wertvolle Informationen zur Erstellung eines individuellen Trainingsplans. Davon profitiert unter anderem die
Regional­ligamannschaft von Rot-Weiss Essen.
[Vorwort]
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Alles im grünen Bereich? Die Sportdiagnostik im BodyGuard! Zentrum für Präventionsmedizin schafft die Grundlage für ein gesundes
Training ...
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Damit dem Herzen nicht
die Puste ausgeht
„Hab ich es doch gewusst“, denkt sich der Sportmuffel, wenn ein Profi während des Spiels oder Wettkampfs zusammenbricht. Tatsächlich passiert es gar nicht so selten, dass junge und gut trainierte Menschen aus heiterem Himmel zu Patienten werden – meist zu kardiologischen. Allerdings – das sei den
Bewegungsgegnern versichert – liegt das nicht am Sport an sich, sondern an nicht diagnostizierten
Vorerkrankungen und/oder an einem viel zu ambitionierten Trainingsplan.
Wer regelmäßig schwimmt, rudert oder Rad fährt, dessen
linke Herzkammer ist wahrscheinlich vergrößert und dessen Herzmuskel ist etwas kräftiger. Ein Grund zur Sorge
besteht deshalb nicht, wie Priv.-Doz. Dr. Oliver Bruder,
Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie am
Elisabeth-Krankenhaus und Leiter des BodyGuard! Zentrums für Präventionsmedizin, weiß: „Bei KraftausdauerSportarten kommt es zu Anpassungsvorgängen des Herzens, die völlig gesund sind. Manchmal ist es allerdings
schwierig, diese normalen Prozesse von krankhaften Verdickungen der Herzmuskulatur zu unterscheiden.“
Check-up als Grundlage für ein gesundes Training
Darum hat sich das Team um Oliver Bruder und den Sport72
wissenschaftler Timo Wiewelhove auf die Früherkennung
solcher kardiologischen Erkrankungen bei Sportlern spezialisiert. „Mit unserem sportkardiologischen Programm
möchten wir erreichen, dass sowohl Spitzen- als auch
Breitensportler gesund trainieren und ihre Erfolge auch
wirklich genießen können“, so Timo Wiewelhove.
Im Extremfall geht es dabei um Leben und Tod – das zeigen Beispiele junger Fußballspieler, die auf dem Platz kollabieren und sterben. „Die häufigste Ursache für ein solch
desaströses Ereignis ist eine angeborene Verdickung des
Herzmuskels, eine sogenannte hypertrophe Kardiomyopathie. Mittels Ultraschall kann diese sehr schnell erkannt
werden, eine Untersuchung im Magnetresonanztomogra-
phen (MRT) erlaubt dann eine genaue Differenzierung
und Risikostratifizierung“, erklärt der Kardiologe Oliver
Bruder. Bei der Kardiomyopathie bilden sich aufgrund
der Verdickung kleine Infarktnarben im Herzmuskel, die
Auslöser für lebensbedrohliche und belastungsabhängige
Rhythmusstörungen sind.
Aber auch ein verschleppter Infekt – beispielsweise der
Atemwege oder des Magen-Darm-Trakts – in Kombination mit zu viel Belastung schädigt das Herz dauerhaft:
Die Herzmuskelentzündung (Myokarditis) kann selbst bei
sehr jungen Menschen zu einer nicht regenerierbaren
Herzinsuffizienz führen. Oliver Bruder: „Darum kommen
auch Sportler im Verlauf von grippalen Infekten zu uns,
um ihre Belastbarkeit überprüfen zu lassen.“
Ob Profi oder Anfänger – eine sportmedizinische
Betreuung nützt jedem
Ein kardiologischer Check-up ist jedoch keinesfalls ausschließlich für Spitzensportler gedacht. Auch Menschen,
die mit einem Training beginnen oder sich sportliche Ziele wie einen Marathonlauf setzen, sollten zumindest eine
Basisuntersuchung, bestehend aus EKG und Ultraschall,
vornehmen lassen. Timo Wiewelhove: „Wichtig ist auch,
dass im Fall einer Erkrankung die notwendigen Möglich-
keiten zur weiteren Diagnostik und Therapie vorhanden
sind, damit der Sportler nicht allein mit seinem Problem
dasteht.“
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[Im Porträt]
Auch für nachweislich gesunde Sportler bringt die Betreuung im BodyGuard! übrigens Vorteile mit sich. Denn
die medizinischen Testergebnisse, beispielsweise aus einem Belastungs-EKG, werden hier für die Erarbeitung
individueller Trainingspläne genutzt. „Egal, ob Profi oder
Laie: Von einem auf die persönlichen Anforderungen
abgestimmten Trainingsplan profitiert jeder. Zum einen,
weil dadurch eine körperliche Überforderung vermieden wird, zum anderen aber auch, weil so die persönliche Leistung deutlich gesteigert wird – Erfolgserlebnisse
garantiert“, so Dr. Bruder. Darauf verlassen sich nicht
nur zahlreiche Hobbysportler, sondern auch die Profis des Essener Schwimminternats, von Rot-Weiss Essen
und der ETUF-Tennisriege, die von BodyGuard! und dem
Elisabeth-Krankenhaus betreut werden. Derart gut vorbereitet, haben auch passionierte Couchsitzer noch eine
Chance, ihr Herz an den Sport zu verlieren – im gesunden
Sinn natürlich.
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Gemeinsam mit der Leitenden Ärztin der Elektrophysiologie, Dr.
Anja Dorszewski, sorgt Dr. Rolf Borchard dafür, dass das Herz wie­
der im richtigen Rhythmus schlägt.
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Das Vorhofflimmern ist die häufigste Form der Herzrhythmus­
störung. Um den richtigen Takt wiederherzustellen, werden
­bestimmte Zellen verödet (abladiert).
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Vorzügliches Taktgefühl
Das Vorhofflimmern ist für sich gesehen keine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, aber eine
heim­tückische: Erst stolpert oder rast das Herz hin und wieder, dann immer öfter. Manchmal bleibt die
Krankheit gänzlich unbemerkt, in seltenen Fällen ist das erste spürbare Symptom allerdings gleich ein
Schlaganfall. Woher das Flimmern kommt, ist ebenfalls nicht immer eindeutig zu beantworten. Fakt ist
allerdings: Etwa 10 Prozent der über 70-jährigen Menschen in Deutschland leiden an der Erkrankung.
„Vorerkrankungen, beispielsweise der Herzkoronarien
oder Bluthochdruck, begünstigen die Entstehung des
Vorhofflimmerns. Außerdem tritt es häufig als Folge von
Mitral- oder Aortenklappendysfunktionen auf. Doch
nicht bei allen Menschen lassen sich Ursachen für die
fehlgeleiteten Rhythmusreize ausmachen“, erklärt Dr.
Anja Dorszewski, Leitende Ärztin der Elektrophysiologie,
die gemeinsam mit Dr. Rolf Borchard und Priv.-Doz. Dr.
Heinrich Wieneke dafür sorgt, dass die Herzen im Contilia Herz- und Gefäßzentrum wieder den richtigen Takt
finden.
Ausgelöst wird das Vorhofflimmern am Übergang zwischen Lungenvenen und Herz, genauer gesagt im linken
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Herzvorhof. „Hier befinden sich Herzmuskelzellen, die
Fehlzündungen auslösen und dadurch das Flimmern verursachen. Dauerhaft wird das Vorhofflimmern zu einer
chronischen Erkrankung, da die Pfade, die den normalen
Rhythmus setzen, im Lauf der Zeit vernarben“, erläutert
Rolf Borchard, Funktionsoberarzt, die Pathologie der
Krankheit.
Per Kaltstart zum richtigen Rhythmus
Leichte Ausprägungen des Vorhofflimmerns können mit
Medikamenten therapiert werden, über kurz oder lang
kann die falsche Taktung jedoch nur durch eine Ablation, das Veröden der Zellen, beseitigt werden. Im Contilia Herz- und Gefäßzentrum ist man für solche Eingrif-
fe bestens gerüstet, wie Anja Dorszewski betont: „Zum
einen verfügt das Team der Elektrophysiologie über viel
Erfahrung in der Ablation des Vorhofflimmerns und allen
anderen Herzrhythmuseingriffen. Zum anderen sind die
Patienten durch die Anbindung an die anderen Fachabteilungen in jeder Hinsicht bestens versorgt. Besonders
erfreulich sind die kurzen Wege auch zur Herzchirurgie,
die im Fall von Komplikationen direkt eingreifen könnte – was erfreulicherweise bisher nicht erforderlich war.“
Um einer möglichen Wurzel des Übels auf den Grund
zu gehen, betreiben die Elektrophysiologen gemeinsam mit den Experten aus Diagnostik und interventioneller Kardiologie gründliche Ursachenforschung: EKG,
Belastungsuntersuchungen und Ultraschall stellen die
Basisdiagnostik. Fördert diese Hinweise auf eine Grunderkrankung, beispielsweise der Herzkranzgefäße, zutage,
schließt sich eine Untersuchung mittels Herzkatheter an.
„Auch bei der Erforschung und der Therapie einer möglichen Grunderkrankung profitieren die Patienten von der
engen Verzahnung. Salopp formuliert können wir ‚alles in
einem Abwasch machen‘“, ergänzt Heinrich Wieneke, der
die Kardiologie im Mülheimer St. Marien-Hospital leitet.
Gerinnselgefahr gebannt
Ihr besonderes Augenmerk richten die Ärzte während
Diagnostik und Therapie auf das sogenannte Vorhofohr,
eine kleine Ausbuchtung des linken Vorhofs. „Während des Vorhofflimmerns fließt das Blut nicht mehr so
schnell, es staut sich und ein Gerinnsel entsteht – meist
im Vorhofohr“, so Anja Dorszewski. Bleibt ein Gerinnsel
unbemerkt, kann es sich lösen und einen Schlaganfall
verursachen. Ist die Rhythmusstörung aber einmal dia­
gnostiziert, sind auch die Tage des Gerinnsels gezählt:
Dann werden bei bestimmten Risikokonstellationen blutverdünnende Medikamente zur Vorbeugung von Gerinnselbildungen eingesetzt. Weil allerdings nicht alle Patienten diese Antikoagulanzien vertragen, bietet das Contilia
Herz- und Gefäßzentrum zusätzlich die Möglichkeit des
Vorhofohrverschlusses an. Dabei wird der gefährdete
Bereich verschlossen, sodass sich dort erst gar kein Blut
stauen kann. So sorgen die Elektrophysiologen für den
richtigen Takt und die interventionellen Kardiologen für
den korrekten Fluss.
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Impressum
Herausgeber:
Contilia Herz- und Gefäßzentrum
www.herz-gefaesszentrum.contilia.de
Konzeption und Umsetzung:
Meike Lerner Gesundheitskommunikation
www.ml-gesundheitskommunikation.de
Text:
Meike Lerner, Jens Poggenpohl
Graphische Konzeption und Umsetzung:
skrober.de
Fotografie:
Michael Lübke
www.wasfuersauge.de
Nicole Trucksess
Druck:
Gutenberg Druckerei GmbH, Bottrop
Verantwortlich für die Inhalte:
Contilia Herz- und Gefäßzentrum
© Essen, März 2013
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