Zwei Städte im Dialog Диалог городов

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Zwei Städte im Dialog Диалог городов
Москва
М
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сква – Düsseldorf
Düs
Диалог
городов
Zwei Städte
im Dialog
Städte 4 Wirtschaft und
Finanzen 6 Wissenschaft
und Bildung 10 Gesundheit 12
Kulturkontakte 13
Transport
02
2. Moskauer Wirtschaftstage in Düsseldorf
Grußwort
Moskau grüßt Düsseldorf
Ich freue mich, Sie anlässlich der Moskauer Wirtschaftstage in Düsseldorf
begrüßen zu dürfen. Düsseldorf ist für uns eine Stadt, mit der sich die
Partnerschaftsbeziehungen schon über einen längeren Zeitraum erfolgreich
entwickeln. Im nächsten Jahr werden wir das 15-jährige Jubiläum dieser
Partnerschaft feiern können.
Deutschland mit seinen Bundesländern und Städten gehört zu den
führenden ausländi-schen Wirtschaftspartnern Moskaus. In den Jahren der
Partnerschaft konnten mit der Hauptstadt von Nordrhein-Westfalen mehrere gemeinsame Projekte realisiert werden. Viele Düsseldorfer Firmen sind
voller Zuversicht bezüglich der Zusammenarbeit mit dem Moskauer Markt.
Und eine ganze Reihe Moskauer Firmen und Organisationen arbeiten erfolgreich mit Düsseldorf zusammen.
Die Moskauer Wirtschaftspräsentation in Düsseldorf findet schon zum
zweiten Mal statt. Sie soll die Resultate der im vergangenen Jahr geleisteten Arbeit vorstellen sowie den Geschäftsleuten in Düsseldorf neue Investitionsmöglichkeiten und Projekte in der Hauptstadt Russlands, moderne
Technologien, Methoden ihrer Anwendung in der Produktion und interessante Geschäftsmodelle aufzeigen.
Nicht zufällig gehören zu den Hauptthemen der Moskauer Wirtschaftstage
folgende Schwerpunkte: Investitionsprojekte im High-Tech-Bereich,
Biotechnologie, Medizin, Erfahrung und Perspektiven der Finanzkooperation,
Transportsysteme, Bevölkerungssicherung, Tourismusentwicklung und
Energieversorgung.
Einen bedeutenden Platz im Programm der Moskauer Wirtschaftstage
nehmen auch die Kulturveranstaltungen ein. So lädt zum Beispiel eine
Fotoausstellung unter dem Titel „Unser Moskau“ zum Besuch ein. Und
diejenigen Düsseldorfer, die sich die Bilder der Moskauer Fotografen
ansehen, können dabei dem besonderen Flair des heutigen Moskaus mit
dem Glamour der architektonischen Denkmäler und den ultramodernen
Geschäfts- und Unterhaltungszentren nachspüren. Ich bin überzeugt,
dass auch das Gastspiel der Moskauer „Fonograf-Jazz-Band“ unter der
Leitung des bekannten Schauspielers Sergej Schilin den Besuchern großes
Vergnügen bereiten wird.
Ich möchte hervorheben, dass die Sitzungen und Diskussionen der
Vertreter wissenschaftlicher und industrieller Betriebe unserer beiden Städte,
insbesondere der großen und mittelständischen Unternehmen, positive
Ergebnisse hervorbringen, weshalb auch die Vereinbarung künftiger gemeinsamer Tätigkeit gut funktionieren wird.
Moskau hat sich als ein sicherer Partner für effektive Investitionstätigkeit
und erfolgreiches Business profiliert. Das gegenwärtige Investitionsvolumen
in Moskau beträgt mehrere Milliarden Dollar.
Wir sind bereit, die Zusammenarbeit auf neuen Feldern in Wirtschaft,
Wissenschaft und Kultur weiter zu entwickeln.
Ich wünsche allen Teilnehmern der Moskauer Wirtschaftstage in
Düsseldorf viel Erfolg, bedeutende und interessante Projekte und in diesem Zusammenhang auch gewinnbringende Verträge mit den Moskauer
Unternehmen.
Jurij Luschkow
Oberbürgermeister der Stadt Moskau
Düsseldorf heißt
Moskau willkommen
Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr freue ich mich sehr,
erneut eine hochrangige Delegation aus unserer Partnerstadt Moskau hier
am Rhein zu den „2. Moskauer Wirtschaftstagen in Düsseldorf“ begrüßen
zu dürfen.
Die „Moskauer Wirtschaftstage in Düsseldorf“ sind ein markantes Beispiel der erfolgreichen Zusammenarbeit beider Städte. Das
Veranstaltungsprogramm umfasst zahlreiche Aspekte des öffentlichen
Lebens aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.
Moskau stellt für internationale Investoren einen überaus attraktiven
Standort dar, nicht nur innerhalb Russlands, sondern auch europa- und weltweit. Viele Düsseldorfer Unternehmen haben die Bedeutung des russischen
Marktes erkannt und wollen ihn nutzen. Eine Rekordbeteiligung von über 50
Wirtschaftsvertretern bei den diesjährigen „Düsseldorfer Wirtschaftstagen
in Moskau“ und rund 1 500 Anfragen pro Jahr bei unserem Russland
Kompetenzzentrum Düsseldorf sind Beweis für das große Interesse gerade
auch vieler mittelständischer Unternehmen.
Die wirtschaftliche Präsentation Moskaus wird den Teilnehmern die
Investitionsmöglichkeiten in der russischen Hauptstadt aufzeigen, technische Innovationen und interessante Wirtschaftsmodelle vorstellen. Ich
bin der festen Überzeugung, dass die Unternehmen aus beiden Städten
diese Chance nutzen werden, um die Wirtschaftskooperationen weiter auszubauen.
Die Stadt Moskau präsentiert hier in Düsseldorf jedoch nicht nur ihr
großes Wirtschaftspotenzial. Ein attraktives Rahmenprogramm mit einer
russischen Filmwoche im UFA-Palast, einer Fotoausstellung mit Moskauer
Stadtansichten sowie einem Konzert der bekannten Moskauer „FonografJazz-Band” tragen dazu bei, unserer lebendigen Partnerschaft einen sichtbaren Ausdruck zu verleihen.
Düsseldorf und Moskau pflegen nicht nur freundschaftliche Beziehungen.
Es sind stets konkrete Projekte, die, als Ergebnis einer aktiven und fruchtbaren Zusammenarbeit beider Städte, den Ausbau der partnerschaftlichen
Beziehungen fördern.
Düsseldorf und Moskau sind Partner mit Erfahrung. Lassen Sie uns
dieses Potenzial nutzen!
Joachim Erwin
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf
Impressum
Die Sonderausgabe „Moskau – Düsseldorf: Zwei Städte im Dialog“ ist ein Projekt der „Moskauer Deutschen Zeitung“. Herausgeber: Olga Martens. Verlag: AG „Martens. Verlag &
Consulting“. Projektleitung: Elena Solominski. Redaktionelle Mitarbeit: Tino Künzel, Diana Püplichhuysen. Layout: Hans Winkler. Akquise: Tatjana Borina, Tatjana Gorbatschowa. Korrektur/Übersetzung: Nina Botschkarjowa, Raissa Kraptschina. Druck: OAO „AST – Moskauer Polygraphisches Haus, 111123 Moskau, Schosse Entusiastow 56, Geb. 22, Tel.: 748 6734.
Auflage: 10 000 Exemplare. Hinweis: Die Redaktion übernimmt keine Haftung für den Inhalt der veröffentlichten Texte. Redaktionsadresse: 119435 Moskau, Ul. Malaja Pirogowskaja 5,
Office 54. Tel.: (495) 937 6547, (495) 248 2330, (495) 937 6544, Fax: (495) 248 3874, E-Mail: [email protected], www.mdz-moskau.eu. Redaktionsschluss: 21. November 2006
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Städte
Standort mit Zukunft
Düsseldorf setzt auf soziale und ökonomische Vielfalt
Wilfried Kruse ist
Beigeordneter für
Wirtschaftsförderung,
Sport und Gesundheit der
Landeshauptstadt Düsseldorf.
Info:
www.duesseldorf.de
Wilfried Kruse ist erster Beigeordneter für Wirtschaftsförderung, Sport und Gesundheit der Landeshauptstadt
Düsseldorf. MDZ-Redakteurin Elena Solominski sprach mit
ihm über Investitionsbedingungen, Gesundheitsförderung
und Sportangebot der Landeshauptstadt.
Fragen beantwortet, die sich beim Umzug nach Düsseldorf ergeben können,
wie zum Beispiel Fragen nach Führerscheinen, Bildungseinrichtungen oder
Kinderbetreuungen. Wir helfen den ausländischen Firmen auch nach der
Ansiedlung bei der Integration in die lokale Wirtschaft und in das gesellschaftliche und kulturelle Leben.
Herr Kruse, Düsseldorf ist ein wichtiger internationaler Businessstandort.
Was macht die Stadt so attraktiv?
Als Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen mit rund 18 Millionen
Einwohnern und Zentrum der Rhein-Ruhr Region hat Düsseldorf optimale
Standortbedingungen. Da ist zum einen die unmittelbare Nähe zur Landespolitik,
die von Firmen sehr geschätzt wird. Daneben bietet Düsseldorf eine hervorragende Verkehrsinfrastruktur, einen Flughafen mit über 170 nationalen und internationalen Destinationen, die weltweit erfolgreich agierende Messe Düsseldorf
und eine solide Finanzsituation, die Spielraum für wichtige Investitionen schafft.
Namhafte deutsche „Global Player“ wie Eon, Henkel, Vodafone, Metro oder
Rheinmetall haben in Düsseldorf ihren Sitz. Über 5 000 internationale Firmen
aus Europa und der ganzen Welt sind in der Region Düsseldorf vertreten.
Der sehr erfreuliche Zuzug von neuen nationalen und internationalen Firmen
in den letzten Jahren ist sicherlich auf eine positive Stadtpolitik zurückzuführen.
Düsseldorf hat den Gewerbesteuerhebesatz in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesenkt und gleichzeitig ausreichend Flächen und Büroimmobilien für
die Ansiedlung neuer Unternehmen zur Verfügung gestellt.
Gesundheit hat in Düsseldorf einen hohen Stellenwert. Welche
Maßnahmen und Programme bietet die Stadt in diesem Sektor?
Ein Schwerpunkt des Gesundheitsprogramms ist die infektionshygienische Kontrolle der Krankenhäuser, Altenheime, ambulant operierenden
Arztpraxen und anderer Einrichtungen wie beispielsweise von Kinder- und
Jugendheimen. Darüber hinaus wird die Förderung der Gesundheit durch
verschiedene Angebote vorangetrieben. Dazu zählen beispielsweise die
Beratung und Behandlung Drogensüchtiger sowie ein Dienst für psychisch
Kranke. Weitere Beispiele sind Beratungsangebote für Schwangere, Menschen
in Lebenskrisen, Prostituierte und Gewaltopfer und die Aidsprävention beziehungsweise die Beratung von Menschen mit HIV-Infektion.
Herausragendes Beispiel für präventative Maßnahmen im Gesundheitssektor ist das Projekt „Zukunft für Kinder“, das Eltern direkt nach der
Geburt ihres Kindes Hilfestellung für eine gute gesundheitliche und psychosoziale Entwicklung der Kinder anbietet. Dadurch sollen sozial benachteiligte
Familien eine Chancengleichheit für die Entwicklung ihrer Kinder erhalten.
An dem Kooperationsprojekt sind das Jugendamt, das Gesundheitsamt, die
Geburtskliniken und die Wohlfahrtsverbände beteiligt.
Weiterer Schwerpunkt ist die Gesundheit alter Menschen. Die
Bevölkerungsprognose für Düsseldorf sagt bis zum Jahr 2020 einen Anstieg
insbesondere alter Menschen über 75 Jahren voraus. Die Stadt Düsseldorf
behandelt in diesem Bereich mehrere Themen. Eines davon ist die intensive
Aufklärung über die Risiken eines Schlaganfalls und die Verbesserung der
Versorgung sowie die Rehabilitation der Betroffenen.
Ein besonderes Element der Gesundheitspolitik in der Landeshauptstadt
ist die Düsseldorfer Gesundheitskonferenz, in der alle im Gesundheitsbereich
tätigen Akteure und Institutionen vertreten sind. Als fachlich kompe-
Welche Top-Branchen verzeichnet Düsseldorf? Und wo liegt der ZukunftsTrend?
Eine entscheidende Voraussetzung für die wirtschaftliche Stärke
Düsseldorfs ist ein gesunder Branchenmix. Düsseldorf ist führender Messe-,
Werbe- und Telekommunikationsstandort. Darüber hinaus sind wir stark als
Handels-, Beratungs- und Bankenstandort. Diese Mischung aus verschiedenen Branchen wollen wir auch zukünftig erhalten.
Darüber hinaus wollen wir natürlich auch in den neuen wachstumsstarken
Branchen IT und Medien sowie Biotechnologie Flagge zeigen. Für die IT- und
Medienbranche haben wir mit dem Medienhafen bereits ein erfolgreiches
Cluster geschaffen. Für die Firmen der Biotech-Szene haben wir mit dem
LifeScience Center eine Art Gründungszentrum für LifeScience-Firmen aus
dem In- und Ausland errichtet.
Der Telekommunikationssektor wird zukünftig sicherlich auch eine bedeutende Rolle spielen, zumal auch ausländische Global Player, z. B. aus China,
hier intensiv arbeiten und investieren. Gerade die Dienstleistungen für ausländische Firmen, die individuell von Expertenteams betreut und unterstützt
werden, sind für viele Unternehmen ein Grund, Düsseldorf als Standort zu
wählen. Auch das Russland Kompetenzzentrum Düsseldorf (RKD) leistet hier
wertvolle Hilfestellung.
Eine gezielte Unterstützung leistet den Firmen die Wirtschaftsförderung
der Stadt Düsseldorf. Erläutern Sie bitte, inwieweit kann eine Firma z. B. die
Wirtschaftsförderung im Bereich Auslandskontakte in Anspruch nehmen?
Als zentraler Ansprechpartner der Verwaltung kann ihnen die
Wirtschaftsförderung bei folgenden Fragestellungen helfen:
• Was ist aufenthaltesrechtlich zu beachten und welche Anträge sind zu
stellen?
• Welche Schritte bei der Firmengründung sind zu beachten und in welcher
Reihenfolge sollte man sie angehen?
• Welche Grundstücke oder Büroflächen kommen in Frage?
• Welche Genehmigungen und Fristen sind zu beachten?
• Was muss ich bei der Einstellung von Personal berücksichtigen?
Wo die Wirtschaftsförderung nicht unmittelbar zuständig ist, werden
entsprechende Ansprechpartner vermittelt. Darüber hinaus werden auch
4
Wilfried Kruse
tentes Gremium berät sie die Landespolitik in Fragen der gesundheitlichen
Versorgung und unterstützt durch fachliche Stellungnahmen bei gesundheitspolitischen Entscheidungen.
Düsseldorf ist eine Sport-Stadt. Was bedeutet das?
Düsseldorf hat mit über 370 Sportvereinen eine sehr große und vielfältige
Vereinslandschaft, die den Bürgern ein breit gefächertes Angebot an Sportarten
bietet. Im Rahmen des „Masterplan Sport“ hat die Stadt Düsseldorf sich sehr
stark im Sportstättenbau engagiert, so dass Düsseldorf über eine große
Anzahl neuer und moderner Sportanlagen verfügt. Einzigartig in Deutschland
ist auch das seit wenigen Jahren existierende „Düsseldorfer Modell“ zur
Bewegungs-, Sport- und Talentförderung. Bereits im Grundschulalter werden
Kinder durch einen standardisierten Sportcheck getestet, um ihnen anschließend unterschiedliche Angebote und Fördermöglichkeiten im Sportbereich
zu unterbreiten.
Düsseldorf hat ein neues Stadion, die LTU-Arena, die eine der modernsten
Arenen Deutschlands ist. Vielleicht wäre das der richtige Ort für ein
Fußballtreffen Düsseldorf – Moskau, sozusagen eine Mini-Vor-EM?
Das ist sicherlich eine interessante Idee, denn zwischen Moskau und
Düsseldorf existiert schließlich bereits ein intensiver Austausch, an dessen Ausbau und Intensivierung beide Städte interessiert sind. Erst im
Juni dieses Jahres hat in Düsseldorf ein Fachgespräch mit Vertretern des
Moskauer Sportkomitees stattgefunden. Ein Schwerpunkt der künftigen
Zusammenarbeit könnte im Kinder- und Jugendsport liegen, da insbesondere Moskau über umfangreiche Erfahrungen bei internationalen
Jugendwettkämpfen verfügt.
Moskauer Zukunftsvisionen:
Neue Wege in die Stadt
Stadtrhythmus und Oceanspaß
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Objekt: Twerskaja Zastawa
Bauziel: Optimierung der Verkehrsbedingungen auf dem Twerskaja-Platz
und Erweiterung der Zufahrt zum Belorusskij-Bahnhof
Bauzeit: 2004 – 2008
Investitionsvolumen: 200 Mio. US-Dollar
Auftraggeber: Stroiinkom-K GmbH
Projektierung: GUP „Mosingprojekt“, Architektur: GUP „Mosprojekt-2“
Im Dienste der Stadt
Objekt: Gebäudekomplex „Moskau-City“
Bauziel: Öko-Renovierung der Produktionsflächen und Umdisponierung
der Administrativ- und Verwaltungsfunktion aus der Stadtmitte
Bauzeit: 2004 – 2007
Auftraggeber: ZAO TUKS-1, OAO Moskapstroi.
Projektierung: GUP NIiPi Genplan Stadt Moskau
Für Business und Leben
Objekt: Kutuzovsky International Center
Bauziel: Bau eines modernen Businessgebäudes
Bauzeit: 2005 – 2008
Ort: Kutusowskij-Prospekt
Investitionsgröße: 500 Mio. Euro
Projektierung: Eller & Eller, Sergej Kiselev & Partner
Objekt: Moskauer Oceanarium
Bauziel: Schaffung eines Freizeitobjektes für die Stadt mit Aquarium,
Hotel-Business-Komplex und Vergnügungspark.
Bauzeit: 2003 – 2008
Ort: Park des Sieges auf dem Poklonnaja-Berg
Auftraggeber: Maryn Gardens GmbH
Projektierung: GUP „Mosprojekt-4“
Für Gäste der Stadt
Objekt: Hotel Moskau
Bauziel: Erweiterung der Anzahl der Hotelplätze in Moskau
Bauzeit: 2005 – 2008
Ort: Manege-Platz, Stadtmitte
Auftraggeber: Daev Plaza GmbH
Die Leichtigkeit der Landung
Objekt: Flughafen Wnukowo
Bauziel: Erweiterung der Kapazität des Flughafens Wnukowo-1
auf bis zu 20 Mio. Fluggäste pro Jahr
Bauzeit: 2005 – 2010
Auftraggeber: Moskauer Regierung
Projektierung: Obermeyer Planen und Beraten GmbH
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Städte
Stadt der Dynamik
Moskau steuert mit innovativen Technologien in die Zukunft
Im neuen Look: das geplante Gebäude der Moskauer Regierung (Mitte)
Moskau, die Hauptstadt der Russischen Föderation und eine der größten
Städte der Welt, ist ein markantes Beispiel für eine dynamische, fortschrittliche, alte und zugleich moderne Megapolis. Derzeit richtet Moskau alle
Bestrebungen darauf, das Lebensniveau zu heben – vom Städtebau über
Touristenattraktionen bis hin zur Verbesserung des wirtschaftlichen, sozialen
und ökologischen Umfelds.
Moskau ist heute das größte wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Die Hauptstadt produziert etwa 20 Prozent
des russischen Bruttoinlandsprodukts, das Bruttoregionalprodukt der Stadt
je Einwohner übersteigt den russischen Durchschnittswert um nahezu das
Dreieinhalbfache. Moskau ist zudem das größte Handelszentrum Russlands,
indem sich 25 Prozent aller russischen Einzelhändler und rund 40 Prozent
aller Großhändler konzentriert sind.
Besondere Aufmerksamkeit schenkt die Stadtverwaltung den Fragen des
Sozialwesens und der Steigerung des Lebensniveaus der Moskauer, insbesondere der Senioren und der Angehörigen des Öffentlichen Dienstes. Der
Durchschnittslohn in Moskau wird Prognosen zufolge im nächsten Jahr etwa
650 Euro pro Einwohner betragen. Zum wirtschaftlichen Wachstum hat auch
die kontinuierliche Unterstützung der Moskauer Stadtregierung beigetragen,
die selbst in Krisenjahren unablässig private Investitionen angeworben hat
Jurij Rosljak
Planung sind noch mehrere große Infrastrukturprojekte, die noch weiteren
Raum für Investitionen bieten werden.
Bereits in der Umsetzung befindet sich das Projekt des Moskauer internationalen Business-Centers „Moskau-City“, das in seinen Dimensionen mit
dem Londoner Canary Wharf und dem Pariser La Défence vergleichbar ist.
In „Moskau-City“ sollen 2,5 Millionen Quadratmeter Geschäftsfläche entstehen. Als nächster Schritt ist die Entwicklung eines Netzes von Hotels und
Gästehäusern in Moskau geplant. Der Gesamtwert dieses Programms wird
auf drei Milliarden US-Dollar taxiert.
Das Volumen des Wohnungsbaus in Moskau hat mittlerweile die
Spitzenwerte der 1960er Jahre bei weitem übertroffen. Jährlich werden in
der Hauptstadt etwa fünf Millionen Quadratmeter Wohnungen gebaut, von
denen mehr als 1,9 Millionen Quadratmeter dem sozialen Wohnungsbau
zufallen. Die Fläche soll sozialen Wohnungsanwärtern sowie Menschen zur
Verfügung stehen, die aus baufälligen Wohnungsbeständen umgesiedelt werden müssen. Außerdem werden hiermit junge Familien beim Wohnungskauf
unterstützt: Vor dem Hintergrund der explodierenden Wohnpreise in
Moskau (der Durchschnittspreis für einen Quadratmeter Wohnfläche beträgt
zurzeit mehr als 4 000 US-Dollar) bietet die Stadtregierung den Einwohnern
verschiedene Finanzierungsformen für den Wohnungserwerb an – von der
sozialen Hypothek mit niedrigeren Zinssätzen bis hin zu Subventionen für
den Wohnungskauf.
Unter Berücksichtigung der beschränkten Anzahl von Grundstücken
in der Stadt und der Notwendigkeit der komplexen Erschließung von
Baugebieten wurde das Investitionsprogramm „Der neue Ring Moskaus“
entwickelt. Das Programm sieht im mittleren Stadtgürtel der Hauptstadt
den Bau von 60 hochgeschossigen Multifunktionskomplexen (Wohn-, Büround Hotelgebäuden) bis 2015 vor. Es gibt in der Stadt praktisch keine unbebauten Flächen, doch historisch bedingt gibt es eine hohe Konzentration
von Industriebetrieben im Zentrum Moskaus, nur einige Kilometer vom
Kreml entfernt. Deswegen gibt es Bestrebungen, Industriegebiete in der
Stadt zu sanieren, einen Standortwechsel von Industrieunternehmen vorzunehmen und auf den somit frei werdenden Flächen Großprojekte mit mul-
Jurij Rosljak ist
Erster stellvertretender
Oberbürgermeister Moskaus
und Verantwortlicher
für Wirtschaftspolitik und
Entwicklung der Stadt.
Info:
Foto: Tino Künzel
www.mos.ru
– für die Unternehmen des Wirtschaftssektors, für Kleinunternehmen und
für die Wissenschaft. Auch heute hat diese Aufgabe für die Stadtregierung
nicht an Aktualität verloren. Die Förderung geht weiter, in erster Linie
durch Unterstützung bei der Verwirklichung strategischer Projekten auf den
Gebieten der Innovationstechnologie und der Entwicklung forschungsintensiver Produktionen. Ein gutes Beispiel dieser Tätigkeit ist die Gründung einer
Sonderwirtschaftszone „Selenograd“.
Moskau ist für ausländische Investoren ein attraktiver Standort.
Erhebungen über das Investitionsvolumen, das in die Hauptstadt fließt,
belegen, dass Moskau eines der wichtigsten Geschäftszentren der Welt ist.
Im Jahr 2005 belief sich das Volumen der Investitionen auf 22,2 Milliarden
US-Dollar, im ersten Halbjahr 2006 stieg es um weitere 9,7 Milliarden an,
was einen Zuwachs von rund 42 Prozent bedeutet. Dabei betrugen die
Direktinvestitionen im ersten Halbjahr 2006 1,4 Milliarden US-Dollar (2005
war es 2 Mrd. US-Dollar).
PricewaterhouseCoopers und das Urban Land Institute bescheinigten
Moskau in ihrem Rating der aussichtsreichsten Immobilienmärkten der Welt
von 2005 den zweiten Platz. Und im Oktober 2006 wurde Moskau beim
European Property Award als „Europäische Stadt der Zukunft“ ausgezeichnet
– noch vor den Konkurrenten London, Berlin, Hamburg und Istanbul. Dies
ist eine objektive Anerkennung der Bemühungen um die Stadtentwicklung
sowie des gesamten Potenzials der russischen Hauptstadt auf dem Gebiet
der kommerziellen Immobilien. In Moskau wurden in den letzten Jahren
große Verkehrsadern und weitere Objekte der kommunalen Infrastruktur
gebaut und modernisiert. Daneben wurden gesetzliche Grundlagen für die
Änderung der Zweckbestimmung einer Reihe von Industriegebieten geschaffen. Die Erschließung eines Teils davon ist bereits in vollem Gange. In der
tifunktionaler Bestimmung umzusetzen (z. B. Projekt „Goldene Insel“ und
Technopark „Nagatino-ZIL“).
Das Vertrauen in die Zusammenarbeit mit der russischen Hauptstadt
wurde dadurch gestärkt, dass Moskau sehr auf seinen guten Geschäftsruf
achtet. So hat eine der führenden Ratingsagenturen Standard & Poor’s
die Kreditwürdigkeit Moskau kürzlich heraufgesetzt und ihr das Rating
ВВВ+ verliehen. Die Erhöhung des Ratings wurde von der Agentur mit der
soliden Finanzsituation der Stadt und Maßnahmen der Stadtregierung,
wie der massiven Senkung städtischer Schulden, begründet. Die
Wirtschaftspolitik Moskaus lässt darüber hinaus darauf hoffen, bald in die
beste Kreditnehmerkategorie – das A-Niveau – aufzusteigen. Die Verleihung
des Ratings hat den Zinssatz bei der Platzierung einer 407-Millionen-EuroAnleihe durch Moskau im Oktober 2006 positiv beeinflusst, wobei die
Nachfrage das Angebot um das 4,5fache überstiegen hat. Der Zinssatz stellte einen Rekord für russische 10-Jahres-Euro-Anleihen auf und betrug nur
5,064 Prozent p.a. Die Moskauer Anleihen wurden von 162 Finanzinstituten
gezeichnet, die Investoren aus 24 Ländern vertraten.
Der Moskauer Markt sowie Markt der gesamten Russischen Föderation
befinden sich zurzeit in einer aktiven Wachstumsphase. Immer weiter
drängen ausländische Unternehmen auf diese Märkte und haben dabei
immer noch die Chance, eine Nische zu besetzen und ihre Waren und
Dienstleistungen den immer kaufkräftigeren Verbrauchern anzubieten.
Dennoch, wer zu lange zögert und von der Zweckmäßigkeit eines
Russland-Engagements immer noch nicht voll überzeugt ist, wird in einigen
Jahren sicher nicht mehr an Bord des Schiffes „Russland“ steigen können,
das derzeit mit voller Fahrt vorauseilt. Zumindest wird es wesentlich schwerer
werden, an den dynamisch wachsenden Markt Anschluss zu finden.
5
Wirtschaft
und
Finanzen
Tanzen mit dem russischen
Bären will gelernt sein
Warum das traditionelle Russlandbild für die heutige Geschäftswelt nicht mehr taugt
Kontakt:
Dr. Gerhard Eschenbaum
Stv. Hauptgeschäftsführer
und Leiter der Abteilung
Außenwirtschaft
Industrie- und Handelskammer
zu Düsseldorf
Ernst-Schneider-Platz 1
40212 Düsseldorf
Tel. + 49 211 3557 220
Fax. + 49 211 3557 378
E-Mail:
[email protected]
Naira Kreher
Leiterin des Russland
Kompetenzzentrums
Düsseldorf
Industrie- und Handelskammer
zu Düsseldorf
Trade Fairs in Russia:
123100 Moscow
Krasnopresnenskaya nab., 14/2
Pavilion 7
Phone:
+7 (495) 256 73 95, 205 00 00
Fax:
+7 (495) 205 72 07, 255 27 71
E-mail: [email protected]
www.messe-duesseldorf.ru
6
Das Geschäft mit Russland „brummt“: Der Export aus Nordrhein-Westfalen
hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Es gibt nicht viele andere
Handelspartner, mit denen es ähnlich gut läuft. NRW hat damit endlich
auch wieder Boden gut gemacht gegenüber anderen Bundesländern.
Inzwischen kommt wieder jeder fünfte im deutschen Exportgeschäft mit
Russland verdiente Euro aus NRW. Hauptgewinner dieser Entwicklung sind
der Maschinenbau, auf den allein gut 30 Prozent der Exporte entfallen, der
Fahrzeugbau, die chemische Industrie und der Bereich Nachrichtentechnik
und Konsumgüterelektronik.
Ähnlich beeindruckend ist die Entwicklung auch bei vielen Dienstleistern.
Herausragend sind dabei die Erfolge im Groß- und Einzelhandel. Die METROGruppe, REWE und Marktkauf sind inzwischen zu führenden Akteuren im
russischen Markt geworden. Messe- und Logistikdienstleistungen gehören
ebenfalls zu den „Rennern“.
Auch die Unternehmerlandschaft hat sich verändert. Dem deutschen
Unternehmer begegnet heute zumeist ein Typ von Unternehmern, der althergebrachten Vorstellungen nur noch begrenzt entspricht.
Kurzum: Das Russlandgeschäft sorgt in den meisten Bereichen der
Wirtschaft für strahlende Gesichter.
Triebfeder dieser überaus positiven Entwicklung sind natürlich die anhaltend hohen Energie- und Rohstoffpreise, die Russland als einem der wichtigsten Anbieter viel Geld in die Kassen spülen. Ist also die Welt auf diesem
Markt in Ordnung?
So einfach ist es leider nicht. Denn auch wenn es in den letzten Jahren
erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung eines modernen Wirtschaftsrechts
gegeben hat: Es bestehen noch Lücken, und auch die Rechtsanwendung
ist durchaus unterschiedlich. Außerdem gehören der Kampf gegen die
Bürokratie und die leider verbreitete Korruption zu den Begleitumständen
eines Engagements in diesem Land. Auch die Zollabfertigung gibt nach wie
vor oft Rätsel auf.
All dies trägt dazu bei, dass westliche Investitionen in Russland noch
viel zu gering sind. Der Weg zu einer modernen Marktwirtschaft und einer
wirtschaftsfördernden Verwaltung ist nun einmal nicht in kürzester Zeit und
ohne Umwege zu erreichen. Insoweit muss auch Russland noch dazu lernen,
damit die Rahmenbedingungen den Tanz zwischen russischen und west-
lichen Unternehmern zum Vergnügen für beide Seiten machen.
Aber auch der deutsche Unternehmer sollte sich gut auf diesen Tanz
vorbereiten. Das ist die Hauptaufgabe des im Februar 2001 gegründeten
„Russland Kompetenzzentrums Düsseldorf“ (RKD). Die IHK Düsseldorf als
Schwerpunktkammer für Russland in NRW, die Landeshauptstadt Düsseldorf
mit ihrer Städtepartnerschaft zu Moskau, die Messe Düsseldorf als führende
Messegesellschaft auf dem russischen Markt und die Interessenvertretung
der deutschen Wirtschaft, nämlich der Verband der Deutschen Wirtschaft in
der Russischen Föderation, haben ihre Aktivitäten in dieser für Deutschland
einmaligen Public Private Partnership gebündelt. Im Verlaufe seines
Bestehens ist das RKD zu einer bundesweit beachteten Anlaufstelle geworden. Zugleich hat sich Düsseldorf immer stärker als zentrale Drehscheibe
des Russlandgeschäfts in Deutschland positioniert.
In mehr als 1 500 Beratungsgesprächen pro Jahr und vielen qualifizierten
Informationsveranstaltungen, die zum Markenzeichen geworden sind,
dokumentiert sich die Rolle des RKD als allseits geschätzter Lotse oder
– um im Bild zu bleiben – Tanzlehrer des Russlandgeschäfts. Dabei wird
auch nach den Vorkenntnissen differenziert: Veranstaltungen für Einsteiger
wie für Fortgeschrittene gehören zum Programm. Mit der bevorstehenden
Gründung der Deutsch-Russischen Industrie- und Handelskammer wird
Düsseldorf zum Sitz des Deutschland-Büros dieser IHK und steigert damit
noch seine Bedeutung.
Das RKD versteht sich allerdings auch als Brücke für russische
Unternehmer, die ihr Geschäft nach Deutschland und Westeuropa entwickeln wollen. Hilfestellung bei der Geschäftsanbahnung, aber vor allem
auch bei der Ansiedlung in der angesichts seiner hohen Internationalität
hierfür besonders prädestinierten Region Düsseldorf gehört ebenfalls zum
Leistungskatalog.
Wer immer also mittanzen möchte, ist im RKD herzlich willkommen.
Neue Kooperationsvorhaben
Stadtsparkasse Düsseldorf setzt auf internationale Plattform
Zentrale Veranstaltung der 2. Moskauer Wirtschaftstage ist der
Wirtschaftskongress am 6. Dezember im Düsseldorfer Hilton Hotel und
in den Räumlichkeiten der Stadtsparkasse Düsseldorf. In Workshops werden Hightech-Investitionsprojekte aus den unterschiedlichsten Bereichen
vorgestellt. Die Vision einer Unternehmensbörse präsentieren gemeinsam
die Stadtsparkassen Düsseldorf und die Bank of Moscow. Bereits im Juni
2004 haben beide Banken in Moskau ein Kooperationsabkommen abgeschlossen. „Ziel war es, den Zahlungsverkehr für Unternehmen zu erleichtern und gegenseitig Kreditlinien einzurichten. Beide Banken möchten eine
Brücke schlagen zwischen Rhein und Moskwa”, sagt Heinz-Martin Humme,
Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Düsseldorf. In einer von den
Sparkassenvorständen Humme und Karl-Heinz Stiegemann moderierten
Talkrunde mit hochrangigen russischen und deutschen Firmenvertretern
wird über gemeinsame Projekte und Geschäftsbeziehungen diskutiert.
Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat im Jahre 2005 zusammen mit der IHK
und der Handwerkskammer die „Initiative Mittelstand” ins Leben gerufen.
Ziel dieser Aktivität ist es, durch Markt- und Meinungsforschung wichtige
Themen zu generieren und den mittelständischen Firmen maßgeschneiderte
Produkte für erfolgreiches Wachstum im In- und Auslandsgeschäft anbieten
zu können.
Vorgestellt wird unter anderem auch
„Technologie-Atlas” – ein Projekt des
Moskauer Unternehmens WystawkaService, welches die Kooperation zwischen
deutschen und russischen Firmen intensiviert. Dabei wird ein breites Spektrum an
Technologien und Branchen erfasst, von
der Bauwirtschaft über Energie bis hin
zu Biotechnologien und Medizintechnik,
neuen Werkstoffen und Elektronik.
Plattform für konstanten Informationsaustausch ist das Internetportal, das
sowohl mit Technologiedatenbanken in drei Sprachen als auch mit konkreten
Vorschlägen von Vertretern aus Moskau und Düsseldorf zur Zusammenarbeit
in den Bereichen Wirtschaft und Forschung aufwartet. Potenzielle Partner
haben zudem die Möglichkeit, persönliche Kontakte herzustellen, im Rahmen
der jährlich stattfindenden Tage der Moskauer Wirtschaft in Düsseldorf
beziehungsweise der Düsseldorfer Tage in Moskau gemeinsame Projekte zu
Nicht nur Finanzen: Eröffnung der Kunstausstellung von Sergey Andriyaka im Rahmen
der 1. Moskauer Wirtschaftstage am 24. Oktober 2005 in der Stadtsparkasse Düsseldorf
entwickeln, an thematischen kooperativen Foren wie „Nanotechnologien”,
„Autokomponenten” oder „Wissenschaften über das Leben” teilzunehmen
sowie regelmäßigen Austausch von Fachdelegationen voranzutreiben. Ein
erfolgreiches Beispiel auf diesem Wege ist die bereits seit 2001 bestehende
Kooperationsbrücke zwischen Moskau und Bayern.
„Unser Ziel ist es, Unternehmen aus Russland und der Metropolregion
Düsseldorf zusammenzubringen”, erläutert Humme. „Partnerschaften müssen aktiv gestaltet werden, damit sie sich auch in Zukunft weiter entwickeln
können.”
Wirtschaft
und
Finanzen
Kontakt:
Stadtsparkasse Düsseldorf
Berliner Allee 33
40212 Düsseldorf
Tel.: +49 211 878 2211
Fax: +49 211 878 1748
www.sskduesseldorf.de
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Wirtschaft
und
Finanzen
Herausforderungen beim
Unternehmenserwerb
WIRTSCHAFTSPRÜFER
STEUERBERATER
RECHTSANWÄLTE
Worauf bei der Analyse russischer Unternehmen zu achten ist
Thomas Dix
Russland erlebt derzeit ein zunehmendes Interesse ausländischer strategischer Investoren. Dem konnte auch die
wachsende Einflussnahme des russischen Staates in bestimmten Industriebereichen bisher keinen Abbruch tun.
Ausländische Unternehmen, die das Potenzial des russischen Marktes optimal nutzen wollen, stehen früher
oder später vor der Frage der Gründung einer lokalen operativen Gesellschaft oder des Erwerbs eines russischen
Unternehmens. Letzteres bedeutet oft eine enorme Zeitersparnis und ermöglicht unter anderem die Nutzung
bestehender lokaler Bezugs- und Absatzkanäle.
Der Unternehmenserwerb birgt aber auch eine Reihe von Risiken in sich, die es zu erkennen und im Kontext
des spezifischen Wirtschafts- und Rechtsumfelds zu bewerten gilt. Die gründliche Analyse des potenziellen
Erwerbsobjekts, generell als Due Diligence bekannt, spielt hierbei eine Schlüsselrolle. Sie dient neben der
Ermittlung von Risiken vor allem auch dem Verständnis des Geschäftsmodells des zu erwerbenden Unternehmens,
seiner rechtlichen und wirtschaftlichen Struktur und der grundlegenden operativen und finanziellen Kenndaten,
und hilft nicht zuletzt bei der Ermittlung eines fairen Kaufpreises. Damit ist Due Diligence auch und gerade in
Russland eine unerlässliche Voraussetzung für Unternehmensakquisitionen. Allerdings gilt es hier, im Unterschied
zu westlichen Märkten einige Besonderheiten zu beachten.
Due Diligence ist ein relativ neues Konzept in Russland
Der Autor Thomas Dix ist
Partner der Wirtschaftsprüfungsund Beratungsgesellschaft
KPMG in Moskau und leitet
deren Bereich Transaction
Services in Russland und der
GUS. Er war von 1995 bis 1999
und ist seit 2002 als Berater bei
KPMG in Russland tätig.
Kontakt:
Thomas Dix
Partner, Head of Transaction
Services in Russia and CIS
KPMG
11, Gogolevsky Boulevard
Moscow, 119019, Russia
Tel. + 7 495 937 4465
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8
In westlichen Märkten herrscht generell Konsens zwischen Käufer und Verkäufer darüber, dass dem
Unternehmenserwerb eine Due Diligence vorausgeht. Wenngleich im heutigen Russland M&A-Transaktionen zunehmend nach westlichen Prinzipien ablaufen, so ist das Verständnis der russischen Seite über Inhalt und Ziele der Due
Diligence oft unzureichend. Dies erklärt sich zum einen aus der Unkenntnis der Prozesse, die westliche Unternehmen
im Rahmen einer Akquisition durchlaufen und als selbstverständlich betrachten, zum anderen aber auch aus der
Erfahrung über den Ablauf von Unternehmenstransaktionen im Russland der neunziger Jahre. Damals wurden
Entscheidungen fast ausschließlich aus strategischen Überlegungen heraus gefällt. Bei feindlichen Übernahmen wurde
oft mit fragwürdigen Mitteln gearbeitet, und Due Diligence spielte bei lokalen M&A-Transaktionen praktisch keine
Rolle. Darüber hinaus entspricht die Corporate Governance russischer Unternehmen trotz der positiven Entwicklung
in den letzten Jahren bei weitem noch nicht der westlicher, insbesondere börsennotierter Unternehmen.
Was das praktisch bedeutet, sieht man insbesondere, wenn die russische Seite kein Verständnis für die umfassende Offenlegung ihres Geschäfts zeigt und nur zögerlich Informationen herausgibt. Nicht selten argwöhnt der
Verkäufer, dass die Due Diligence letztlich als Informationsbeschaffung für Wettbewerber missbraucht wird.
Die stark hierarchisch geprägte Führungskultur russischer Unternehmen führt überdies dazu, dass nur wenige
Manager im Unternehmen das Geschäft umfassend verstehen. Insbesondere nachgeordnete Führungsebenen
zeigen aber auch mangelnde Bereitschaft, Auskünfte ohne explizite Anweisung von oben zu geben.
Hier ist es notwendig, dem Verkäufer die eigenen Entscheidungsprozesse und die Rolle der Due Diligence
für diese Prozesse darzustellen, aber auch die vertrauliche Behandlung der erhaltenen Informationen durch die
eigenen Mitarbeiter und Berater zuzusichern.
Aussagefähige Finanzdaten müssen oft zeitaufwendig erstellt werden
Neben der Bereitschaft zur vollumfänglichen Offenlegung von Informationen durch den Verkäufer gibt es
jedoch noch eine Reihe weiterer Faktoren, die eine Due Diligence in Russland zur Herausforderung machen.
Hier sind vor allem die Unzulänglichkeiten der verfügbaren Finanzdaten zu nennen und die damit verbundenen
Probleme einer wirtschaftlich aussagekräftigen Abbildung des zu erwerbenden Geschäfts.
Obwohl sich die russischen Rechnungslegungsvorschriften in den letzten Jahren zunehmend den internationalen Standards IFRS genähert haben, gibt es nach wie vor wesentliche Unterschiede, insbesondere bei
deren praktischer Anwendung. Hier spielen zwei Aspekte eine Rolle: die formale Befolgung von Standards ohne
Rücksicht auf die wirtschaftliche Substanz der abgebildeten Geschäftsvorfälle sowie die steuerlich motivierte
beziehungsweise infolge von steuerlich bedingten Geschäftsmodellen verzerrte Darstellung der Vermögensund Ertragslage von Unternehmen. So ist oft zu beobachten, dass die externe Rechnungslegung trotz geprüften
Jahresabschlusses kein verlässliches Bild liefert.
Russische Unternehmen üben ihre Bezugs- und Absatzaktivitäten oftmals über ein Geflecht von wirtschaftlich
eng miteinander verbundenen Unternehmen aus, die zwar rechtlich selbstständig sind, tatsächlich aber von
der Hauptgesellschaft oder deren Gesellschaftern kontrolliert werden. Die Kontrolle über diese Unternehmen
ist anhand der gesellschaftsrechtlichen Verhältnisse faktisch nicht nachweisbar. Mit Hilfe solcher intransparenter Konstrukte werden Gewinne aus der Hauptgesellschaft künstlich ausgelagert sowie deren Sozialabgaben
minimiert. Oft kommt hinzu, dass ein Teil der Erträge und Aufwendungen nicht oder sachlich unrichtig in der
Finanzbuchhaltung erfasst wird. Die Bücher der Hauptgesellschaft verlieren damit jegliche Aussagekraft. Die
Unternehmen selbst nutzen eine interne Rechnungslegung zur Überwachung und Steuerung des Geschäfts, die
sich hauptsächlich auf den Cashflow konzentriert.
Für den Erwerber bedeutet dies oft eine erhebliche Herausforderung, gilt es doch, die tatsächliche und
nachhaltige Ertragslage eines Unternehmens sowie dessen Vermögens- und Finanzlage auf Basis allgemein verständlicher Rechnungslegungsgrundsätze zu ermitteln. Hierfür müssen die verschiedenen Datenquellen aufgearbeitet und konsolidiert werden, wobei oft nicht alle Geschäftsvorfälle dokumentiert sind. Darüber hinaus sind
die finanziellen Auswirkungen, die von rechtlich fragwürdigen, nicht nachhaltigen Steuerminimierungsmodellen
ausgehen, zu quantifizieren. Ein auf den ersten Blick hochprofitables Unternehmen kann sich nach Bereinigung
der Steuerminimierungseffekte schnell in ein durchschnittliches, wenn nicht sogar Verlust erwirtschaftendes
Unternehmen verwandeln. Hinzu kommen dann unter Umständen noch erhebliche steuerliche Risiken, die zwar
in vielen Fällen über die Strukturierung des Unternehmenserwerbs weitestgehend neutralisiert werden können,
aber eben nicht in jedem Fall, und insbesondere dann nicht, wenn ein Share-Deal erforderlich ist.
Die Einschätzung der steuerlichen Risiken hat ihre eigenen Tücken, gilt es doch, rechtliche Grundlagen wie
auch deren Auslegung zu berücksichtigen. Letzere hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt, und es gibt eine
Tendenz zur strikteren und aggressiveren Rechtsauslegung durch die Finanzämter.
Trotz aller Schwierigkeiten bleibt der Unternehmenserwerb nach wie vor eine interessante Alternative, sich relativ
schnell im russischen Markt zu etablieren oder auch seinen Maktanteil zu erhöhen. Neben der Entwicklung von
Corporate Governance helfen russischen Unternehmen vor allem die Entwicklung des hiesigen M&A-Marktes und
die zunehmende Erfahrung mit westlichen Investoren – sei es durch grenzüberschreitende M&A-Transaktionen
oder den Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten –, die Erwartungen potenzieller Käufer besser zu verstehen
und damit zur Effizienz des Transaktionsprozesses im beiderseitigen Interesse beizutragen.
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Der Faktor Mensch
Robert A. Scherl
Foto: Johannes Galert
Warum gute Vertriebsmitarbeiter auch in Russland Gold wert sind
Wirtschaft
und
Finanzen
Deutsche Produkte sind in Russland ein Synonym für Qualitätsarbeit.
Dieser gute Ruf ist jedoch auch mit entsprechend hohen Erwartungen verbunden, nicht zuletzt an den Service und die Mitarbeiter. Deshalb lohnt es
sich auch für deutsche Firmen, ins Vertriebspersonal zu investieren. Denn
Geschäfte werden von Menschen, nicht von Produkten gemacht.
Deutschland erschließt sich in Russland zunehmend einen starken
Absatzmarkt, auch und besonders für qualitativ hochwertige Produkte.
Für dessen weiteren Ausbau ist es wichtig, den ausgezeichneten Ruf deutscher Waren und Leistungen immer wieder zu bestätigen. Nicht zuletzt die
Vertriebsmitarbeiter sollten deshalb mit Bedacht ausgewählt werden, denn
sie stehen im direkten Kontakt zum Kunden und vertreten ihm gegenüber
die Unternehmensphilosophie.
Für viele russische Vertriebsspezialisten sind das gute Image, eine
Festanstellung sowie ein angemessenes und seriöses Gehalt entscheidende Faktoren, für ein deutsches Unternehmen zu arbeiten. Oft wird die
hohe Motivation solche Mitarbeiter über ein Provisionskonzept belohnt.
Als Unternehmer sollte man jedoch vorsichtig sein, Mitarbeiter auf reiner
Provisionsbasis einzustellen, da es wahrscheinlich ist, dass diese dann
ebenfalls für die Konkurrenz arbeiten und sich dort am meisten einsetzen,
wo ihnen der größte Verdienst winkt. In jedem Falle empfiehlt es sich,
neben einem gegen Provision arbeitenden Distributor noch eine zusätzliche
Festanstellung zu vergeben. Damit können auch bei plötzlichem Ausfall
des Distributors die Kunden weiter betreut werden, und es wird eine Art
Kontrollinstanz geschaffen. Es hat sich bereits gezeigt, dass deutsche
Unternehmen, die Festangestellte beschäftigen, erfolgreicher sind.
Gleichfalls sollten Unternehmen in Betracht ziehen, ihre russischen
Mitarbeiter nicht nur in Moskau zu rekrutieren. In den Regionen ist
das Anspruchsdenken niedriger und die Bereitschaft, auf ein sehr gutes
Jobangebot mit hoher Flexibilität zu reagieren, größer. Schließlich verdienen
erfolgreiche Vertriebsmitarbeiter mit Fremdsprachenkenntnissen und fundierter Ausbildung in Moskau gegenwärtig bis zu umgerechnet 3 000 Euro
monatlich fest.
Angesichts hoher Mietpreise und Personalkosten, die in Moskau um 50
Prozent höher sind als außerhalb, ist ein Büro in Moskau keinesfalls ein Muss.
Es kann auch in Nischnij Nowgorod, Samara oder anderen Großstädten
unterhalten werden. Dadurch, dass der dortige Mitarbeiter nicht umziehen
muss, kann er seine Beziehungen und sein Wissen über sein Umfeld und
seine Region durchaus positiv in seine Arbeit einbringen. Ein fester Sitz in
Moskau hat zwar angesichts der Infrastruktur, des Absatzmarktes und der
Konzentration von Geschäftspartnern eindeutige Vorteile, die nicht von der
Hand zu weisen sind. Durch gute Organisation und ein ordentliches HomeOffice lässt sich jedoch ein Büro in Moskau umgehen.
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Wissenschaft
und Bildung
Neue Kenntnisse sind gefragt
Erfahrungsaustausch zwischen Düsseldorf und Moskau lohnt sich
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Transnationale Lernprozesse werden angeregt,
Erfahrungswerte eingebracht und so nicht zuletzt die
Entwicklungen der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, Kultur und Bildung positiv voran gebracht. Für
Russland ist dabei besonders der Erfahrungsaustausch
mit Deutschland von Bedeutung. Denn die beiden
Länder verbindet nicht nur eine enge wirtschaftliche
Zusammenarbeit, sondern auch eine kulturelle
Freundschaft, die tiefe Wurzeln hat.
Kontakt:
Ein solides Fundament für den Aufbau eines gemeinsamen Erfahrungspools,
von dem beide Seiten profitieren können. Vor diesem Hintergrund wurde
2005 in Düsseldorf, der Partnerstadt Moskaus, die „Internationale Akademie
für Management und Technologie e.V.“ (INTAMT) gegründet. Mit Informationsveranstaltungen, Schulungen, Seminaren und Praktika öffnet die
Akademie russischen Spezialisten und Politikern die Tür zur Schatzkammer
der deutschen und europäischen Erfahrung in den Bereichen Technologie,
Wissenschaft sowie der Entwicklung humanistischer Werte. INTAMT organisiert sowohl eigene Veranstaltung als auch die russische Teilnahme an
bereits existierenden Foren, Messen und Symposien innerhalb der EU.
Deutschen und europäischen Partner werden somit nützliche Kontakte
nach Russland vermittelt, die nicht nur wirtschaftlichen Interessen dienen,
sondern eine generelle Annäherung zwischen Russland und der EU fördern.
INTAMT wird von dem angesehenen russischen Professor der technischen
Wissenschaften Edurad Patrik geleitet und arbeitet sehr eng mit föderativen,
regionalen und kommunalen Verwaltungs- und Regierungsstrukturen, führenden Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen und Hochschulen in
Deutschland und Russland zusammen. Darüber hinaus besteht bei einigen
Projekten eine besonders intensive Kooperation mit „Reed Exhibitions
Deutschland“, der deutschen Niederlassung der weltgrößten Messefirma.
Die Themen der Veranstaltungen sind abwechslungsreich und spiegeln die
aktuellen Forschungsgebiete und Interessen der russischen Wissenschaftler
und Fachleute wider. Die russischen Spezialisten bestimmen somit die
INTAMT e. V.
Alt-Pempelfort 7
50221 Düsseldorf
Tel.: +49 211 550 4451
Fax: +49 211 550 4454
Mobil: +49 177 472 12 63
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Empfang der Delegation aus Moskau im Düsseldorfer Rathaus im Rahmen des Seminars
„Reklame und Megapolis”
wichtigsten thematischen Fachrichtungen und Veranstaltungsformen. So
wurde in den vergangenen anderthalb Jahren eine Fülle erfolgreicher Projekte
durchgeführt:
• das Seminar „Wissenschaftlich-technologische Zentren
(Technologieparks, Technozentren, Business-Inkubatoren) – Erfahrung
Deutschlands“
• das Seminar „Reklame und Megapolis“ mit einem großen internationalen Business-Forum unter dem Titel „Außenwerbung in Russland
– Möglichkeiten und Perspektiven“
• das Seminar „Bioenergetik und Umweltschutz“
• das Seminar „Software und technische Mittel der Daktyloskopie“
• eine deutsch-russische wissenschaftlich-praktische Studentenkonferenz
zum Thema „Moderne Informationstechnologien in der Verwaltung und
Bildung“
• das Seminar „Städtische Planung, Landschafts- und Lichtdesign“
• das Seminar „Erfahrung des Landes NRW bei Bodensanierung und
Umweltschutz“
• das Seminar „Technische und technologische Versorgung moderner
Medizin in Deutschland“
• eine deutsch-russische Ausstellung studentischer Arbeiten zum Thema
„Soziale Poster“ im Polytechnischen Museum in Moskau
• die Organisation der Teilnahme deutscher Studierender an dem
„Moskauer Festival der Sozialen Werbung 2006“
• die Organisation der Teilnahme deutscher Fachleute an der Konferenz
„Elektronisches Russland 2006“ in Chanty-Manssijsk.
Unter den Leitern der russischen Delegationen bei den Seminaren in
Deutschland befanden sich unter anderem der Vize-Oberbürgermeister
Moskaus I. N. Ordschonikidse, der Vize der Duma des Moskauer Gebiets V. A.
Egerev, der erste stellvertretende Minister für Umwelt- und Bodennutzung
der Regierung des Moskauer Gebiets J. A. Karzew, der Bürgermeister der
Stadt Dserschinskij des Moskauer Gebiets V. I. Dorkin, der stellvertretende
Vorsitzende der Regierung von Chanty-Manssijsk S. V. Kutschin sowie der
stellvertretende Vorsitzende des Komitees der russischen Staatsduma V. B.
Sawostjanowa. Die Teilnehmer lobten das hohe professionelle Niveau der
Veranstaltungen. Dieses soll auch in Zukunft so aufrechterhalten werden.
Die nächsten Veranstaltungen der Akademie sind:
• Seminar „Erfahrung Deutschlands bei der Entwicklung der kommunalen
Energieversorgung“
• Seminar „Erfahrung bei Bau und Renovierung von Gebäuden in
Deutschland“
• Seminar „Struktur moderner Medizin in Deutschland“
• Seminar „Nachwuchsförderungssystem in Deutschland“
• Seminar „Städtische Informationssysteme“
• Deutsch-russische wissenschaftlich-praktische Studentenkonferenz
zum Thema „Moderne Informationstechnologien in der Verwaltung und
Bildung“.
Mit diesen Veranstaltungen soll die deutsch-russische Zusammenarbeit
im Bereich des Wissenstransfers auch im kommenden Jahr erfolgreich fortgesetzt werden.
Willkommen in der Welt des Wissens, europäischer Erfahrung
und partnerschaftlicher Beziehungen!
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Ideenschmiede für
Wirtschaft und Wissenschaft
Wissenschaft
und Bildung
Das Life Science Center Düsseldorf im Porträt
Einen erfolgreichen Unternehmensstart, aber auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten ermöglicht das Life Science Center Düsseldorf (LSC) technologie- und dienstleistungsorientierten Unternehmen. Das Life Science Center
ist eine Gemeinschaftsinitiative der Stadt Düsseldorf und der HeinrichHeine-Universität. Das Angebot richtet sich besonders an kleine und mittelständische Unternehmen, Existenzgründer sowie Abteilungen oder Spin-offs
von Großunternehmen. Darüber hinaus steht das LSC Forschergruppen
auch Hochschulen sowie Forschungs- und Entwicklungsinstituten offen
und beherbergt Dienstleister aus den Bereichen Technologietransfer,
Personalberatung, Finanzen, Marketing und Steuern.
Das Life Science Center in Düsseldorf ist ein modernes Technologie- und Gründerzentrum.
Das Life Science Center besteht aus einem Technologie- und Gründerzentrum, das auf 8 500 Quadratmetern modern ausgestattete Büro- und
Laborräume bietet, sowie aus einem Bürogebäude mit 9 000 Quadratmetern
Nutzfläche. Die fachliche Ausrichtung orientiert sich an den klassischen Life
Science-Disziplinen wie Bio-/Gentechnologie, Medizintechnik, Bioinformatik
und Pharmazie aber auch an Querschnittstechnologien wie Nanotechnologie,
Lasertechnologie oder Biomaterialien. Neben fünf Sonderforschungsbereichen an der Heinrich-Heine-Universität wird der Wissenschaftsstandort
Düsseldorf durch das Biologisch-Medizinische Forschungszentrum, das
Diabetes-Forschungsinstitut, das Institut für Umwelthygiene und das
Koordinierungszentrum für Klinische
Studien ergänzt. Die Unternehmen erhalten im LSC Unterstützung durch ein
Experten-Netzwerk aus den Bereichen
Kapital und Finanzen, Forschung
und Entwicklung, Patentwesen und
Technologietransfer. Seit der Eröffnung
im Oktober 2002 haben sich über 30
Unternehmen hier angesiedelt, darunter Start-ups wie die X-Zyme GmbH,
die Alpha Biocare GmbH, Coconeo,
Ensymm, Meacura oder Bio-Mar, aber
auch bereits etablierte Firmen wie die
Phenion GmbH, die Bayer Innovation
GmbH oder auch Human Genome
Sciences Europe und IncResearch, zwei
amerikanische Firmen, die sich mit klinischer Forschung beschäftigen und im
Life Science Center mit ihren deutschen
Niederlassungen vertreten sind. Das LSC
ist Partner und Gründungsmitglied des
Vereins Bioriver e.V. (www.bioriver.de).
und der Netzwerkinitiative LifeScienceNet
Düsseldorf (www.lifescience-dus.de).
Kontakt:
Life Science Center
Düsseldorf
Dr. Thomas Heck
Merowinger Platz 1 A
40 225 Düsseldorf
Tel.: +49 211 6022 46-10
Fax: +49 211 6022 46-20
E-Mail: [email protected]
web: www.lsc-dus.de
Das Ende 2005 nach einer umfassenden
Rekonstruktion wieder geöffnete historische
Hotel Savoy bietet seinen Gästen nach besten
Traditionen russischer Gastfreundschaft
höchstklassischen Service und Komfort:
• 67 komfortable Räume verschiedener Klassen;
• Zimmerservice rund um die Uhr;
• Restaurant Savoy
(russische und europäische Küche);
• Lobby-Bar Ermitage;
• 3 Konferenzsäle für Konferenzen,
®
Seminare und Bankette;
• Fitness-Zentrum mit Schwimmhalle und Sauna;
• Business-Zentrum, Dolmetscher, Exkursionsorganisation und -bedienung;
slh.com
• Wi-Fi Internet;
• IP-Telefonverbindung;
3/6, b. 1, Rozhdestvenka, Moscow, 109012, Russia
Tel.: +7 (495) 620-8500, 620-8555, Fax: +7 (495) 620-8665
E-Mail: [email protected], www.savoy.ru
• Reinigung und Wäscherei;
• Parkplatz;
11
Gesundheit
Gesund und aktiv in jedem Alter
Düsseldorfer Anti-Aging-Klinik sorgt für Lebensqualität
xxxxxx
Kontakt:
Anti-Aging Center Düsseldorf
Berliner Allee 44a
40212 Düsseldorf
Tel.+49 211 8282977
Fax +49 211 82855710
E-Mail: [email protected]
Bereits seit September 2006 gibt es in Düsseldorf eine
Anti-Aging-Klinik. Kein Krankenhaus, vielmehr eine stilvolle Lounge ist diese medizinische Einrichtung, die von
Patienten besucht wird, die aktiv und jung bleiben wollen.
Der Leiter der Klinik, Dr. Sergej Urezkij, setzt dabei nicht
auf Zauberei, sondern auf modernste Technologie. Mit ihm
sprach MDZ-Redakteurin Elena Solominski.
Viele Patienten haben Bedenken gegenüber hormoneller Behandlung …
Die moderne hormonelle Therapie, die wir in den Anti-Aging-Programmen
anwenden, unterscheidet sich von der traditionellen hormonellen Behandlung.
Wir verwenden hierbei die substitutive Methode, bei welcher die Hormone
des Menschen durch biologische Substitute ersetzt werden. Wir benutzen
also keine künstlichen hormonellen Bestandteile und vermeiden somit diverse
Nebenwirkungen.
Herr Urezkij, woher kam die Idee, eine Anti-Aging-Klinik zu gründen?
Dafür gibt es eine recht einfache Begründung. Wir alle denken darüber nach,
das Altern zu verhindern. Ich bin seit Jahren ein praktizierender Onkologe, und
die Patienten fragen mich oft über den Tod und das Leben. Als ich mich mit
dieser Problematik beschäftigte, stieß ich auf das Thema von „Anti-Aging“Maßnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten, die mit dem Altern verbunden
sind. Es geht hierbei jedoch nicht um Gerontologie, wo lediglich der Verlauf
von Krankheiten im hohen Alter untersucht wird. Anti-Aging hilft vielmehr,
das Altern möglichst lange hinauszuzögern beziehungsweise dessen Verlauf
angenehmer zu gestalten.
Welche Rolle spielt bei ihren Programmen die Diät?
Für eine gesunde Lebensweise sind viele Faktoren zu beachten: dazu zählt
nicht nur eine ausgewogene Ernährung, sondern auch die Vermeidung von
Stresssituationen, negativen Umwelteinflüssen usw. Der Stil unserer Arbeit ist
dem Lifestyle-Coaching ähnlich: Wir bauen eine komplette tagesgestaltende
Therapie für die Patienten auf, angefangen mit dem Schlafen bis hin zur
Verpflegung in Korrelation mit der Umwelt.
Sind Sie ein Zauberer, der das Altern stoppen kann?
Nein, es ist unmöglich, das Altern zu stoppen. Aber die zeitliche
Verzögerung ist schon möglich, genauso wie die Möglichkeit, das Äußere und
das Innere eines Menschen vital aufrechtzuerhalten. Immerhin konnte die
Lebenserwartung der Menschen in den letzten Jahrzehnten auch beträchtlich
erhöht werden.
Wie viel Zeit braucht ein Patient, um sich über seinen Gesundheitszustand
und die passende Therapie zu informieren?
Im Laufe von fünf Tagen führen wir eine komplette medizinische
Untersuchung durch und geben therapeutische Empfehlungen. Unsere Aufgabe
besteht nun darin, nicht das Leben zu verlängern, sondern der Länge das Leben
zu geben. Denn auf die Art, wie wir leben, gestaltet sich unser Leben und seine
Qualität. Schließlich sind nicht die Jahre wichtig, sondern auch ihr Inhalt.
Welche Technologien werden für das Anti-Aging-Programm verwendet?
Wir verwenden die neuesten diagnostischen und therapeutischen
Technologien für vorbeugende Maßnahmen. Zu den diagnostischen
Instrumenten gehören vor allem solche, die der Früherkennung erblich
bedingter Krankheiten wie Diabetes, Rheumatismus, onkologischer und
koronarer Krankheiten dienen. Dabei setzen wir auch aktiv die Methoden
der Hormonanalysen ein. Als therapeutische Methoden verwenden wir
die Radiologie-, Positron-, Tomographie- und Ultraschalldiagnostik. Unsere
Patienten unterziehen sich zuerst der kompletten medizinischen Untersuchung,
bevor sie an den Genesungsprogrammen teilnehmen. Dabei arbeiten wir mit
einer Reihe leitender Kliniken in Nordrhein-Westfalen zusammen.
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Gästen, beliebige Treffen, Verhandlungen und Videokonferenzen zu organisieren und durchzuführen. Das Business-Hotel
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12
Russisches Kino in Düsseldorf
Kultur
Vom 4. bis 8. Dezember präsentiert der UFA-Palast die Zweiten Russischen Filmtage
Der Erfolg des letzten Jahres soll sich wiederholen. Im
Rahmen der Moskauer Wirtschaftstage in Düsseldorf
veranstalten die V/K Sovexportfilm und die in Düsseldorf
ansässige Leashol GmbH, die als Leasinggesellschaft auf
dem russischen Markt tätig ist, die Zweiten Russischen
Filmtage. Schirmherr ist Düsseldorfs Oberbürgermeister
Joachim Erwin.
An fünf Abenden werden Liebhaber des russischen Films im UFA-Palast
am Hauptbahnhof nicht nur aktuelle und erfolgreiche russische Produktionen
sehen können. Sie haben auch die Möglichkeit, mit Vertretern der russischen
Filmszene ins Gespräch zu kommen. Zur Eröffnungsveranstaltung am
4. Dezember werden hochrangige russische Regisseure, Schauspieler und
weitere Vertreter der Filmindustrie sowie zahlreiche Persönlichkeiten aus
Politik, Kultur und Wirtschaft erwartet.
Sämtliche Filme werden im Original und mit deutschen Untertiteln gezeigt,
begleitet von einer Moderation und anschließenden Diskussionsrunde. Die
Auswahl der Filme garantiert eine bunte Vielfalt von Genres: So wird im
Rahmen der Filmtage Fjodor Bondartschuks „9. Kompanie“ („9-aja Rota“)
aus dem Jahr 2005 zu sehen sein; ein Film, der sich kritisch mit den Leiden
des Krieges auseinander setzt. Ein Lebensschicksal vor der Kulisse der russischen Geschichte entwirft Regisseur Stanislaw Goworuchin in „Gesegnet
sei die Frau“ („Blagoslowite Schenschtschinu“) aus dem Jahr 2003 – in den
Hauptrollen Swetlana Chodtschenkowa und Aleksandr Balujew. „Das Opfer
darstellen“ („Isobraschaja Schertwu“) ist die neue Produktion des Regisseurs
Kirill Serebrennikow und wurde in diesem Jahr beim Filmfestival in Rom
als bester Streifen prämiert. Mit schwarzem Humor schildert der Film die
In „Isobraschaja Schertwu” (Das Opfer darstellen) setzt Regisseur Kirill Serebrennikow
auf Spannung.
архитектура вне времени
Geschichte eines Mannes, der für die kriminologische Rekonstruktion von
Verbrechen das Opfer spielt und selbst zum Täter wird. An die Liebhaber
des Animationsfilmes richtet sich „Fürst Wladimir“ („Knjas Wladimir“) von
Regisseur Jurij Kulakow. Es ist die Geschichte Russlands in ihren frühesten
Anfängen, dargestellt durch modernste Animationstechniken, – Prädikat:
sehenswert. Der Film „Die Insel“ („Ostrow“) ist ebenfalls erst seit diesem
Jahr auf dem russischen Markt, hat sich aber umso schneller einen festen
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„Fürst Wladimir” – modernste Animation und russische Geschichte.
Platz hoch oben in der Beliebtheitsskala der Kinogänger erobert. Regisseur
Pawel Lungin tastet sich mit „Die Insel“ auf beklemmende Weise zu den
Grenzen des seelischen Drucks vor, welcher durch die erzwungene Tötung
eines Kameraden erzeugt wurde, – und kommt zu einer überraschenden
Lösung. Leicht und lyrisch ist dagegen die Liebes-Komödie „Piter FM“, die
unter der jungen Regisseurin Oksana Bytschkowa in diesem Jahr auf die
russischen Leinwände kam. In Piter FM müssen die Helden auf vielen verschlungenen Wegen gehen, bevor sie die Liebe fürs Leben finden. Dabei läuft
man nicht selten am wahren Glück vorbei.
Nähere Informationen zu den Zweiten Russischen Filmtagen in
Düsseldorf ab dem 30. November 2006 unter www.leashol.de und
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Kultur
Kunst gegen Kälte
Die 2. Moskauer Biennale lädt alle Neugierigen ein
Info:
www.moscowbiennale.ru
Video-Projekt von Pipilotti Rist
Elena Solominski
Im Februar 2005 brachten selbst Schneestürme und Temperaturen von 30 Grad unter
Null den Moskauer Kunstbetrieb nicht zum
Erliegen. Im Gegenteil: Er brodelte auf ungekannte Weise in wind- und wettergeschützten
Räumlichkeiten weiter. Die erste Moskauer
Biennale sorgte für überfüllte Museen, angeregte Diskussionen über Kunst und die Welt, für
Pilgerströme von Kunstliebhabern, die von einer
Galerie zur nächsten pendelten. So etwas hatte
Moskau noch nicht erlebt.
Der Enthusiasmus und die Kraft der Premiere
ließen es logisch erscheinen, dass es eine
Fortsetzung geben wird. Die 2. Biennale findet vom 22. Februar bis zum 22. März 2007
statt. Der Standort Moskau empfiehlt sich
damit einmal mehr als Kulturmetropole, die
unter anderem auf eine jährliche internationale
Kunstmesse, die Art Moskwa, auf mehr als 50
Kunstmuseen und Hunderte Galerien verweisen kann. Kennzeichnend für eine neue Ära
der modernen Kunst und den Bruch mit alten
Symbolen: Das Hauptprojekt der Biennale wurde
dieses Jahr im ehemaligen Lenin-Museum, dem
Roten Platz nahe, untergebracht. Die näch- Lutschesar Boyadjiev: Stadt als Kunstplattform
ste Biennale soll die Tendenz weiter verfolgen:
Außer dem Lenin-Museum stellt auch das Einkaufszentrum ZUM seine Kuratorengruppe – Jara Boubnova, Nicolas Bourriaud, Rosa Martinez, HansRäumlichkeiten zur Verfügung, auf dass der Kunde nicht nur mit Armani und Ulbricht Obrist, Daniel Birnbaum – koordiniert, die allerdings ihre eigenen
Prada per du ist, sondern sich auch mit moderner Kunst anfreundet. Geplant Projekte in Moskau präsentieren wird.
Während der Biennale sind zahlreiche Vernissagen und Neueröffnungen
sind Ausstellungen namhafter Künstler wie zum Beispiel von Yoko Ono,
Pipilotti Rist und Robert Wilson. Das Thema der 2. Moskauer Biennale heißt vorgesehen. Neue Räumlichkeiten beziehen die führenden Moskauer Galerien
„Geopolitik, Märkte, Amnesie. Anmerkungen“ und lädt zu breiter Diskussion von Marat Gelman und Aidan Salachova. Michael Schwydkoj, der Leiter des
über aktuelle Kunst ein, ohne den politischen oder wirtschaftlichen Kontext föderalen Komitees für Kultur und Kinematrografie, ist optimistisch: „Alles
zu verheimlichen. Wobei die Standpunkte der 80 Künstler sicher nicht nur wird gut und vor allem vergnüglich!“ Alle Kunstliebhaber sind eingeladen,
als Anmerkungen, sondern als Anstöße gesehen werden. Als Biennale- nach Moskau zu kommen und sich zu überzeugen: Moskauer Schnee ist
Kommissar agiert Josef Backstein aus Moskau, der eine internationale nette Zugabe für moderne Kunst!
Fest des Körpers
Die Quadriennale feiert Premiere
Info:
www.duesseldorf.de
www.quadriennale-duesseldorf.de
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In Zeiten rückläufiger Kulturetats untermauert die traditionsreiche
Kunststadt Düsseldorf ihren Ruf als internationale Kunstmetropole. Zahlreiche
neue Museumsbauten und institutionelle Neugründungen haben in den letzten Jahren zum weltweiten Renommee der Landeshauptstadt beigetragen und
Grund genug geschaffen, diese Entwicklung zu feiern – mit der Quadriennale.
Sie wird 2006 zum ersten Mal ausgetragen und soll sich künftig im VierJahres-Rhythmus wiederholen. Fünf Millionen Euro hat die Stadt Düsseldorf
als zusätzliche Mittel für dieses Projekt bereitgestellt.
Die Quadriennale ist ein Kunstfest, an dem sich die großen Museen und
Institutionen der Stadt mit Ausstellungen zu einem übergeordneten Thema
beteiligen. Im Quadriennale-Jahr
2006 heißt es „Körper“.
Zu den einzelnen Ausstellungen:
Das museum kunst palast zeigt
mit Caravaggio einen Vorboten
des
modernen
archaischen
Künstlertypus. Es ist die erste
monographische
Ausstellung
des römischen Barockmalers in
Deutschland. Seine spannungsreichen Körperdarstellungen inthronisieren das Dunkle der Seele, das
nach Außen drängt und sichtbar
wird. Mehr als 30 hochkarätige Leihgaben aus internationalen Museen und
Privatsammlungen werden präsentiert.
Dramatische Darstellungen von menschlichen Körpern haben nicht nur
Caravaggios Ruhm begründet. Sie sind allgegenwärtig im Werk des wohl
bedeutendsten englischen Malers des 20. Jahrhunderts, Francis Bacon, dessen Arbeiten bis zum 7. Januar im K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
gezeigt werden.
Körper, die zwischen Vertrautheit und Fremdheit changieren, Figuren,
die theatralisch inszeniert sind oder sich narzisstisch spiegeln – sie stellen
ein offenes Themenfeld für Künstler und Künstlerinnen in der Gegenwart
dar. Künstler wie Berlinde De Bruyckere und Martin Honert loten in der
Ausstellung „aus dem Verborgenen: under cover“ die Grenze zwischen
Realität und Fiktion aus: Die von ihnen geschaffenen Figuren-Ensembles
Dieter Schwarz
entwerfen fantastische Visionen, in denen geheime Leidenschaften und
Bedürfnisse aufflackern und sogleich wieder erstickt werden (bis zum
7. Januar in der Kunsthalle Düsseldorf).
Die mexikanische Künstlerin Teresa Margolles fängt das Flüchtige, das
Vergängliche des Todes in ihren Werken ein. Der Körper gilt der Künstlerin
als Hülle und Träger von Individualität, der Zeichen von Zugehörigkeit zu
Rasse und Klasse birgt, er ist zugleich abwesend und höchst präsent (bis zum
7. Januar in der Kunsthalle/Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen).
Die sechste und zugleich letzte der aktuell laufenden QuadriennaleAusstellungen ist dem Träger des Kunstpreises, Bruce Nauman, gewidmet.
Nauman, eine der großen Leitfiguren der amerikanischen Kunst, inszeniert
immer wieder den menschlichen Körper – zunächst den eigenen, dann den
von Schauspielern. Seine Ausstellung unter dem Titel „Mental Exercices“ wird
bis zum 14. Januar vom NRW-Forum Kultur und Wirtschaft präsentiert.
Selbst der öffentliche Raum wurde in den Ausstellungskanon einbezogen.
Unter freiem Himmel sind auf der Heinrich-Heine-Allee 21 Bronzeskulpturen
des spanischen Bildhauers Manolo Valdés zu sehen – seine „Méninas“. Die
Open-Air-Ausstellung läuft bis Ende November. Eine der Großskulpturen
hat der Künstler Düsseldorf zum Geschenk gemacht, zwei kleinere
„Méninas“ werden von der Stadt angekauft – als bleibende Erinnerung an die
1. Quadriennale.
2. Moskauer Wirtschaftstage in Düsseldorf
4. – 7. Deezember 2006
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Veranstaltungskalender
Wirtschaftskongress
Mittwoch, 06. Dezember 2006
10.00 Eröffnung des Moskauer Wirtschaftskongresses durch:
* Joachim Erwin, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf
* Vertreter der Moskauer Stadtregierung
Ort: Rheinlandsaal BC, Hilton Düsseldorf, George-Glock Str. 20, 474 Düsseldorf
10.30 Beiträge der Moskauer und Düsseldorfer Teilnehmer der Wirtschaftstage
12.00 Mittagsimbiss
13.00 – 17.00
3 Workshops zu folgenden Themenkreisen:
1. Hightechnik und Investitionsprojekte
2. Biotechnologie
Ort: Hilton Düsseldorf
3. Vision einer Unternehmensbörse
Bank of Moscow und Stadtsparkasse Düsseldorf schlagen die Brücke zwischen Düsseldorf und Moskau
Ort: Stadtsparkasse Düsseldorf, Berliner Allee 33, 40212 Düsseldorf
Kulturprogramm:
Montag, 04. Dezember 2006
19.00 Eröffnung der Russischen Filmwoche durch:
Hans-Georg Lohe, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf
Schirmherrschaft Oberbürgermeister Erwin
Ort: UFA Palast Düsseldorf, Worringer Straße 142, 40211 Düsseldorf
Dienstag, 05. Dezember 2006
19.00 Eröffnung der Fotoausstellung „Unser Moskau“ durch:
* Joachim Erwin, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf
* Vertreter der Moskauer Stadtregierung
Ort: S-Forum der Stadtsparkasse Düsseldorf (Atrium / 3. OG), Berliner Allee 33, 40212 Düsseldorf
(Ausstellungszeitrahmen: 06. 12. 06 – 22. 12. 06)
Mittwoch, 06. Dezember 2006
19.00 Konzert des Moskauer Jazzorchesters „Fonograf-Jazz-Band“
Ort: S-Forum der Stadtsparkasse Düsseldorf (Atrium / 3. OG), Berliner Allee 33, 40212 Düsseldorf

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