Abwehr von Intrigen

Transcrição

Abwehr von Intrigen
Abwehr von Intrigen- und Mobbing
Eine Intrige liegt dann vor, wenn der Versuch unternommen wird, das Image,
den guten Ruf eines anderen zu zerstören. Die Intrige geht bis zur
Existenzvernichtung. Die Intrige ist streng vom Gerücht zu unterscheiden.
Ein Gerücht ist in vielen Fällen eine Form der Abstimmung, welche ein
Intrigant benötigt, um auszuloten, wie erfolgreich eine entsprechende Intrige
in dieser Richtung sein könnte. Intrigen verbreiten sich in der Regel sehr
schnell. Warum? Die Erklärung ist, weil sie die Mehrheit gegen jemanden
organisieren. Die durch die Intrige verbreitete Botschaft erfreut die, die es
hören. Und sie verbreiten diese Botschaft weiter. Was die Leute fasziniert, ist
die Abweichung von der Norm, und das ist in der Mehrzahl der Fälle auch der
Inhalt der Intrige. Die Intrige fälscht nicht, sie täuscht. Sie ist keine Lüge, in
den Meisten Fällen ist es eine Art Halbwahrheit. Intrigen sind langfristig
angelegt, d.h. sie haben eine lange Lebensdauer und sie leben vom
Informationstrieb der Einbezogenen. Ein Gerücht sagt, daß deutsche Manager
95% ihrer Zeit für Intrigenbildung verwenden. Glauben sie, daß dies der
Vorbote einer entsprechenden Intrige sein kann?
Details zur Intrige und Abwehr von Mobbing:
Indirekter Angriff: Auch diese alte Kriegslist ist im weitesten Sinne zur
Intrigen-Klasse zu rechnen, weil der Gegner nicht frontal angegangenwird,
sondern es wird eine schwache Stelle, die "Achillesferse" in der Verteidigung
gesucht und dort zugeschlagen. Bevor man den Angriff gegen die
ungeschützte Stelle ausführt, macht man noch einen Scheinangriff.
In Bewegung halten: z.B. fremde Krisen nutzen, Vertrauen beim Gegener
gewinnen, auch kleine Fehler ausnutzen, usw.
Image-Mord: Der Imagemord ist die stärkste Form der Intrige. Es ist die
Absicht, das Image total zu zerstören. Zunächst wird eine Person hochgelobt.
Geradezu in den Himmel hinein. Das soll aber nur verdeutlichen, daß diese
Person für die echten Anliegen auf der Erde praktisch unbrauchbar ist.
Argumente für diese Unfähigkeit werden in der der Lobphase folgenden
einfach erfunden.
Intrigenabwehr (Haupttaktik): Die Hauptverteidigungslinie lautet: nie
dementieren, wenn es geht, eigentlich gar nicht direkt reagieren. Denken sie
daran: "WER SICH VERTEIDIGT, KLAGT SICH SELBST AN!" Indem man
direkt dementiert, wiederholt man in aller Öffentlichkeit das, wessen man
beschuldigt wird. Das ist sehr schlecht! Außerdem hat die Berichtigung einen
negativen Beigeschmack, weil man dabei auch jemanden korrigieren,
belehren muß. Und das kommt, auch wenn es berechtigt ist, im Allgemeinen
nicht sehr gut an. Es gibt allerdings eine Ausnahme. Man kann mittels eines
Dementis zugleich ein Gerücht in die Welt setzen. Man dementiert etwas,
was gar nicht behauptet wurde, um dadurch die Wirkung zu verstärken: "Ich
möchte klarstellen, daß das, was ich getan habe, gar nicht so großartig war,
wie immer behauptet wird."
Unterwerfungsschutz: Man macht sich unsichtbar. Man versucht beliebt zu
sein. Man entdeckt urplötzlich seine Liebe zum kooperativen Führungsstil
(Mimikry). Man gibt sich nach außen hin giftig, obwohl man es eigentlich gar
nicht ist. Mit Vorsicht anzuwenden, denn man kann dabei sehr rasch
unbeliebt werden (Giftigkeit). Wenn jemand die Arbeit im Team organisiert,
dann findet es in der Regel Zustimmung. Teams sind populär, weil jeder
glaubt, daß dadurch die Arbeit erleichtert und die Qualität des Ergebnisses
gesteigert wird. Teams sind Ausdruck von kooperativem Führungsstil, doch
sie können auch zugunsten des Machtmanagements mißbraucht werden.
Intrigen im Büro
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Es kann um einen Job gehen, um mehr Geld oder auch nur um eine Nase, die dem
anderen nicht passt - Gründe für Auseinandersetzungen im Büro gibt es zuhauf.
Dabei muss nicht immer lauthals gestritten werden - viel gefährlicher sind Intrigen.
[30.04.2007]
Tratsch und Gerüchte gehören zum Büroalltag. "Die Intrige aber ist die höchste Form der
Schädigung", sagt Personalberater Jürgen Hesse aus Berlin. Sie geschehe mit Vorsatz und
dem Ziel, eine Person im Ansehen der Kollegen herabzusetzen und ihr zu schaden. "Man
will jemand anderen damit ausboten - zum eigenen Vorteil", sagt Hesse. Mit einer Intrige
versprechen sich Mitarbeiter für sich selbst eine bessere Position im Unternehmen - in
welcher Schlacht sie sich auch immer gerade befinden. "Schließlich raubt man auch keine
Bank aus, um danach die Armen zu beschenken", sagt Hesse.
Das Perfide an Intrigen ist, dass sie so schwer zu identifizieren, zu lokalisieren und
schließlich nachzuweisen sind. "Das kann Post sein, die verschwindet", sagt
Karriereberaterin Svenja Hofert aus Hamburg. "Das kann viel unangenehme Arbeit sein,
die man dem anderen auflädt." Aber nicht nur auf gleicher Hierarchieebene wird
intrigiert. "Das geht unter Gleichen, von oben nach unten - aber es wird auch von unten
gebissen." Das passiere vor allem, wenn einer aus einem Team zum Chef aufsteigt.
Gerade dann ist eine beliebte Intrige, diesen Chef zu ignorieren. "Man nimmt ihn als
Ansprechpartner nicht wahr, sondern geht gleich zum Nächsthöheren", sagt sie.
Weibliche und männliche Intrigen
Intrigen können aus den verschiedensten Motiven heraus gesponnen werden - aber sie
sind immer die persönliche Machtpolitik. Frauen und Männer intrigieren anders, sagt
Personalberater Hesse. "Männer sind weniger wortgewandt - aber nicht weniger
kriegerisch als Frauen." Ihnen gehe es meist um ein konkretes Ziel, einen direkten Nutzen
- etwa eine Beförderung. Frauen hingegen gehen die Sache meist raffinierter an, sagt
Hesse. "Sie fädeln das viel langsamer und geschickter ein - es kommt zu einer langsamen
Lähmung."
Auch gehe es Frauen nicht unbedingt um ihre eigene Macht. "Sie wollen die Konkurrenz
schlecht dastehen lassen - da geht es um die emotionalen Befindlichkeiten", sagt Hesse.
Ist die Intrige erstmal auf den Weg gebracht - meist verschleiert, versteht sich - ist das
Ausbügeln der angespannten Situation nicht so einfach. "So manche Intrige löst sich auf das hat damit zu tun, wie Menschen damit umgehen", sagt Svenja Hofert.
Offenheit als Gegenwehr
Sie rät zur Offenheit und einem unvoreingenommenen Verhalten gegenüber den
Kollegen. "Man sollte zudem sein eigenes Verhalten überdenken und prüfen, ob man sich
richtig verhalten hat", sagt sie. Denn oft resultiere aus der Interpretation des eigenen
Verhaltens und dem der Kollegen ein Gefühl, es könne etwas im Busch sein. "Muss es
aber nicht unbedingt", sagt sie.
Auch Jürgen Hesse rät, mit offenen Karten zu spielen. "Das Opfer muss in dieser
Situation maximal um Vertrauen werben, Gerüchte richtig stellen und Betroffenheit
zeigen", sagt er. An niemandem gehe es spurlos vorbei, wenn die Glaubwürdigkeit leidet
und der Ruf ramponiert wird. "Und das sollte man den Kollegen ruhig zeigen", sagt er.
Zunächst sollten Intrigen im kleinen Kreis zu lösen versucht werden - so die Urheber
ausfindig gemacht werden können.
Hilfe holen
"Wenn das nicht hilft, sollte zunächst der direkte Vorgesetzte eingeschaltet werden", sagt
Hesse. Dabei hilft es nach Svenja Hoferts Worten, die Situation zu belegen. "Man kann
ein Tagebuch führen, E-Mails oder Notizen sammeln und die Situation so darstellen."
Neben dem Chef sind der Betriebsrat, der Betriebsarzt, in einigen Fällen auch ein
Rechtsanwalt oder die Gewerkschaft Anlaufstellen für Opfer von Intrigen.
Denn Intrigen sind eine Art von Mobbing - "dieses Schlagwort Mobbing ist der
Oberbegriff für eine Aneinanderreihung von Attacken", sagt Hesse. Gegen Mobbing
kann sich das Opfer auch vor dem Arbeitsgericht zur Wehr setzen. Inzwischen hat es in
Sachen Mobbing bereits allerlei Präzedenzfälle gegeben - und Arbeitsrichter verstehen
keinen Spaß, wenn es um das Ausbooten von Kollegen geht.
Nicht ohne Grund. Denn wer Tag für Tag Gemeinheiten ausgesetzt ist, gerät unter Stress
und der kann auf Dauer Folgen haben: Herzklopfen, Depressionen, Schlafstörungen bis
hin zum Herzinfarkt. Die Intriganten selbst machen sich in aller Regel nicht bewusst,
welchen Gefahren sie ihr Opfer aussetzen.
Spaß am aggressiven Verhalten
"Es gibt einfach Kollegen, die Spaß daran haben, sich aggressiv zu verhalten", sagt
Hofert. Das Verhalten verstärke sich mitunter stressbedingt. "In einer negativen Situation
kann dann aufbrechen, was in einer guten Zeit gar nicht auffällt." Menschen entgleisen gerade, wenn sie Angst um ihren eigenen Arbeitsplatz haben, meint auch Jürgen Hesse.
Das Gefährliche an Intrigen sei, "dass sie in jeder Form auftreten können - das liegt ganz
in der Phantasie des Intriganten".
So wehren Sie sich gegen hinterhältige Intrigen
Der alltägliche Kleinkrieg im Büro kann übel enden. Erste Zeichen sind lange
Blicke und plötzliches Schweigen. Weiter geht es mit Beleidigungen und
verschwundenen Unterlagen. Die Möglichkeiten, unbeliebte Kollegen
auszutricksen, sind beinahe unbegrenzt. WELT ONLINE erklärt, wie man
gegensteuern kann.
Foto: PA/united archives
Hier wird offen getratscht: Eine geschickte Intrige kommt erst spät ans Licht
In Literatur und Theater machen sich Intrigen seit jeher ausgesprochen gut. Sie
würzen die Handlung und sorgen für überraschende Wendungen. Die
Geschichte von Odysseus` Trick mit dem Trojanischen Pferd, den Briefroman
„Gefährliche Liebschaften“ und die Fabeln mit dem heuchlerischen Reineke
Fuchs liest man mit Spannung und mit einer Mischung aus Faszination und
wohligem Grusel. Auch in der modernen Unterhaltungskultur haben Intriganten
ihren Stammplatz. Die Fernsehserie „Dallas“ wäre ohne das fies kichernde
Ekelpaket J.R. undenkbar. Und „Desperate Housewives“ hätte ohne die falsche
Schlange Edie nur halb so viel Witz und Esprit.
Im Berufsleben versprühen Intrigen allerdings keinerlei Charme und kommen
kleinkariert und unangenehm daher. Schon der lateinische Ursprung die Wortes
Intrige (lat. intricare) deutet auf die Absicht des Intriganten hin: Er möchte
jemanden in Verlegenheit bringen und betreibt hinterhältige Machenschaften mit
dem Ziel, einem anderen Schaden zuzufügen.
Beim alltäglichen Kleinkrieg im Büro werden Kollegen hinters Licht geführt,
Vorgesetzte ausgebremst und Berufsanfänger demotiviert. „Ich habe schon
häufiger Situationen erlebt, in denen intrigiert und gemobbt wurde“, sagt die
Journalistin Sonja Schneider. Vor einigen Jahren arbeitete sie in der
Kundenbetreuung eines Herstellers für Werbemittel. Mit ihrer damaligen
Vorgesetzten verstand sie sich nicht. „Zwischen uns bestand eine
unterschwellige Abneigung. Ich habe mir aber, ehrlich gesagt, nicht besonders
viele Gedanken darüber gemacht“, sagt sie. „Das Einzige, das ich bemerkt habe,
war, dass sie mich stark kontrolliert hat. Mitunter hat sie auch aus einer Mücke
einen Elefanten gemacht. Einmal bin ich drei Minuten zu spät gekommen und
das wurde dann gleich unheimlich dramatisiert.“
Sonja Schneider hatte – genau wie der Rest ihrer Kolleginnen – einen
Jahresvertrag und ging ganz selbstverständlich davon aus, dass dieser auch bei
ihr erneuert werden würde. Sechs Wochen vor Ablauf des Jahres wurde sie
jedoch plötzlich ins Büro ihres stellvertretenden Chefs gerufen. Ihr wurde
mitgeteilt, dass eine Verlängerung ihres Vertrages nicht in Frage käme und dass
sie zudem ab sofort freigestellt sei. Die angeblichen Gründe: Ständige
Verspätungen, Fehler bei der Arbeit und ein unangemessener Umgang mit
Kunden. „Ich musste dann noch ganz fix eine Übergabe mit meiner Vorgesetzten
machen. Dabei tat sie so, als wäre ich ohnehin eine echte Gefahr für die Firma
und hätte nichts anderes im Sinn, als andere zu schädigen“, sagt die Journalistin.
„Das Ganze kam nicht nur für mich, sondern auch für meine damaligen
Kolleginnen völlig überraschend. Wir waren alle fassungslos.“
Angespannte wirtschaftliche Situationen begünstigen Intrigen
Oft sind Menschen, die im Berufsleben mit falschen Karten spielen, leicht
frustriert von ihrer eigenen Position und von starkem Ehrgeiz getrieben.
„Angespannte wirtschaftliche Situationen begünstigen Intrigen und Mobbing“,
sagt Andreas von Studnitz, Führungskräftecoach und Personalberater aus
Rendsburg. „In Branchen, in denen sich zahllose Praktikanten und Volontäre auf
die Füße treten, kommen nur die Schlausten und Cleversten durch.“ Wer
intrigiert, gibt sich nicht die Blöße, sondern sägt ganz im Geheimen am Stuhl des
Kollegen oder am Chefsessel. Beim Mobbing gehen Kollegen dagegen plump
und brutal vor: Wichtige Dateien werden gelöscht, Lieblings-Kaffeebecher landen
im Müll und Beleidigungen werden in großer Runde ausgesprochen. Das Ziel ist
aber in beiden Fällen das Gleiche: Ein Opfer soll aus dem Unternehmen geekelt
werden.
Nach Einschätzung von Experten haben Zwistigkeiten aller Art am Arbeitsplatz in
den letzten Jahren erheblich zugenommen. „Der Umgang miteinander ist
unfreundlicher geworden. Die Skrupel, jemand anderem zu schaden, nehmen
ab. Jeder kämpft um seine eigene Existenz“, sagt Günther Beyer,
Führungskräfte-Coach aus dem rheinländischen Lindlar, der sich seit Jahren mit
den rauen Sitten des modernen Arbeitslebens befasst und dessen Buch zum
Thema „Der Ferkel-Faktor“ im August erscheint.
Vorgesetzte mit Guerilla-Taktik aushebeln
Ähnlich wie bei den literarischen und historischen Vorbildern, fehlt es auch bei
realen Hinterhältigkeiten nicht an Raffinesse. Begabte Intriganten achten stets
darauf, dass man ihnen aus ihrem Verhalten keinen Vorwurf stricken kann. „Ich
kann Vorgesetzte beispielsweise ganz leicht aushebeln, indem ich jede
ihrer Anweisungen wortwörtlich nehme und nur das tue, was mir
aufgetragen wurde“, erklärt Günther Beyer, der derartiges Verhalten als
„Guerilla-Taktiken“ bezeichnet. Gerüchte lassen sich, wie der Coach erklärt,
geschickt streuen. „Die Pause als Vorwurf“ nennt er eine besonders subtile
Taktik. Ein Beispiel: „Ihr Chef ist ein Mann den, ich schon lange bewundere“,
sagt die neue Abteilungsleiterin zu einem Kollegen, der auf der gleichen Ebene
wie sie arbeitet. Auf diesen Satz erntet sie keine Antwort, sondern lediglich ein
bedeutungsschwangeres Schweigen und einen ebensolchen Blick, den sie als
„Wenn du wüsstest.“ interpretiert. Fortan wird sie denken, dass der Chef doch
nicht so kompetent sei, wie sie immer angenommen hat. Andere tragen gleich
dicker auf und säuseln: „Mir ist da etwas über Herrn X zu Ohren gekommen, was
ich gar nicht glauben will: X soll seine kranke Frau mit einer Studentin betrügen.
Das darf doch wohl nicht wahr sein!“ So sät der Intrigant Zweifel über seine
Opfer und findet in vielen Fällen willige Zuhörer.
UMFRAGE Arbeitsleben
Waren Sie schon einmal Ziel einer betrieblichen Intrige?
Ja
Nein
abstimmen
Ergebnis
83% Ja
17% Nein
Aktuell: 70 Stimmen
Was auf den ersten Blick eher harmlos wirkt, kann sich später zu
Mitarbeiter-Dramen mit der Wucht griechischer Tragödien ausweiten. Nicht alle
Intrigenopfer räumen das Feld oder wenden sich vertrauensvoll an den
Betriebsrat, viele schlagen zurück und liefern sich jahrelang mit ihren
verfeindeten Kollegen erbitterte Grabenkämpfe. Da werden wichtige Projekte
verhindert und die Arbeit des anderen boykottiert. Der Misserfolg des anderen
wird als eigener Erfolg verbucht und somit zum Zweck aller Bemühungen. „Wenn
man all die Produktivität, die bei einigen Firmen in Intrigen und
Täuschungsmanöver gesteckt wird, in die eigentlichen Aufgaben investieren
würde – dann ginge es diesen Unternehmen sehr, sehr gut“, sagt Andreas von
Studnitz.
Es gäbe Abteilungen, in denen sich im Laufe der Jahre die Mitarbeiterfronten
derart verhärtet haben, dass sie kaum noch gesteuert werden können. „Egal wie
banal die Ursache für einen Konflikt ist – Streitereien unter Mitarbeitern können
eskalieren und enormen Schaden anrichten. Im schlimmsten Fall kann es sogar
dazu kommen, dass Mitarbeiter Selbstmord begehen.“ Schuld an verfahrenen
Situationen sind, wie Andreas von Studnitz meint, nicht alleine die Mitarbeiter.
„Intrigen finden verstärkt in Unternehmen statt, in denen ein Klima des
gegenseitigen Misstrauens herrscht“, sagt der Unternehmensberater. Wichtig sei
die Frage, wie Vorgesetzte mit Denunziationen umgehen würden. Haben die
Chefs immer ein offenes Ohr für Anschuldigungen? Oder weisen sie sie zurück?
„Werden intrigante Verhaltensweisen auch noch mit Beförderungen belohnt,
dann muss sich das Management nicht wundern, wenn es plötzlich ein ganzes
Intrigantenstadel an der Backe hat“, sagt von Studnitz. „Wenn sich
charakterschwache Menschen in einer Firma auf die Dauer behaupten können,
dann liegt das immer auch an der Unternehmenskultur.“
Schlagworte
Berlin Intrigen Mobbing Arbeitsplatz Arbeit Betriebsrat
Kollegen
Sonja Schneider sah die Vorgesetzte, die sich einst dafür engagiert hatte, dass
sie ihre Stelle verliert, noch ein einziges Mal wieder: Im Fernsehen.
Passenderweise wurde sie in einer Fernsehsendung zum Thema Mobbing
interviewt. „Das Erstaunliche an der Sache war, dass sie nicht als Täterin,
sondern als ehemaliges Mobbing-Opfer interviewt wurde“, berichtet sie. „Sie
erzählte die ganze Zeit, wie schrecklich sie während ihrer Ausbildung gelitten
hatte und wie wichtig es sei, dass man offen und ehrlich miteinander umgeht.
Nur bei sich selbst kann sie diese moralischen Maßstäbe offenbar nicht
anlegen.“ Günther Beyer wundern solche Geschichten nicht. „Menschen, die so
etwas tun, handeln oft aus dem Gefühl heraus, dass ihnen Unrecht getan wurde
und dass sie so handeln müssen“, sagt er. „Auf ein Schuldeingeständnis wartet
man in solchen Situationen und auch später meist vergeblich.“
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KOMMENTARE
23235 meint:
17.06.2008, 14:02 Uhr
Menschen die lästern sind schlecht erzogen.
FINANZWURM meint:
04.06.2008, 20:04 Uhr
Verschwundene Unterlagen die wie zufällig ein paar Tage später wieder
irgendwo auftauchen, Gerüchte, offener Streit, Fehler des anderen werden
einem geschickt untergeschoben, der andere wartet ab, bis man den
Urlaubsplan abgibt - und will dann als Mitarbeiter der länger im Unternehmen ist
exakt zu den gleichen Terminen Urlaub haben.....
Kenne ich zur Genüge - diese Person ist jedoch im gesamten Unternehmen
unbeliebt - im Grunde habe ich jedoch die Hoffnung, das es eine übergeordnete
Gerechtigkeit gibt - und ihn irgendwann schlicht und ergreifend noch vor mir der
Schlag trifft.
FRAUEN LÄSTERN SICH UM DIE KARRIERE ;) meint:
02.06.2008, 18:47 Uhr
habe nur frauen erlebt das sie lästern.
diese getue geht mir als mann auf den nerv.
kein wunder das es kaum frauen in führungspositionen gibt.
frauen sollten weniger lästern dann klappts auch mit der karriere
GEGENWEHR HILFT meint:
02.06.2008, 18:06 Uhr
Mobbing ist so alt, wie die Menschheit selbst. Gegen Mobbing gibt es nur eine
Medizin, sofort auf den Angriff parieren. Z.B. offensiv fragen: Wollen sie mich
mobben und dabei lachen, las wenn man gerade einen guten Witz gerissen
hätte. Werden einem Gerüchte zugetragen, die Person ins Lächerliche ziehen
oder mit einem Gegengerücht parieren (ach, dasselbe habe ich über Frau/Herrn
sowieso auch gehört). Leute, die Gerüchte weitertragen kann man auch
disziplinieren: wollen Sie hier üble Gerüchte verbreiten. Mobbing kann man nicht
ausmerzen. Auf jeden Fall darf man dies nicht erdulden. Gegenwehr ist wichtig.
Denn, Mobber sind ängstliche Naturen, neidisch auch und wenig selbstbewußt
und haben Angst vor Gegenwehr. Wer also stillhält, lädt auch zum Mobben ein.
Es ist einfacher auf ein Kissen einzuprügeln, als auf einen beißenden Hund.
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