Abwehr von Intrigen
Transcrição
Abwehr von Intrigen
Abwehr von Intrigen- und Mobbing Eine Intrige liegt dann vor, wenn der Versuch unternommen wird, das Image, den guten Ruf eines anderen zu zerstören. Die Intrige geht bis zur Existenzvernichtung. Die Intrige ist streng vom Gerücht zu unterscheiden. Ein Gerücht ist in vielen Fällen eine Form der Abstimmung, welche ein Intrigant benötigt, um auszuloten, wie erfolgreich eine entsprechende Intrige in dieser Richtung sein könnte. Intrigen verbreiten sich in der Regel sehr schnell. Warum? Die Erklärung ist, weil sie die Mehrheit gegen jemanden organisieren. Die durch die Intrige verbreitete Botschaft erfreut die, die es hören. Und sie verbreiten diese Botschaft weiter. Was die Leute fasziniert, ist die Abweichung von der Norm, und das ist in der Mehrzahl der Fälle auch der Inhalt der Intrige. Die Intrige fälscht nicht, sie täuscht. Sie ist keine Lüge, in den Meisten Fällen ist es eine Art Halbwahrheit. Intrigen sind langfristig angelegt, d.h. sie haben eine lange Lebensdauer und sie leben vom Informationstrieb der Einbezogenen. Ein Gerücht sagt, daß deutsche Manager 95% ihrer Zeit für Intrigenbildung verwenden. Glauben sie, daß dies der Vorbote einer entsprechenden Intrige sein kann? Details zur Intrige und Abwehr von Mobbing: Indirekter Angriff: Auch diese alte Kriegslist ist im weitesten Sinne zur Intrigen-Klasse zu rechnen, weil der Gegner nicht frontal angegangenwird, sondern es wird eine schwache Stelle, die "Achillesferse" in der Verteidigung gesucht und dort zugeschlagen. Bevor man den Angriff gegen die ungeschützte Stelle ausführt, macht man noch einen Scheinangriff. In Bewegung halten: z.B. fremde Krisen nutzen, Vertrauen beim Gegener gewinnen, auch kleine Fehler ausnutzen, usw. Image-Mord: Der Imagemord ist die stärkste Form der Intrige. Es ist die Absicht, das Image total zu zerstören. Zunächst wird eine Person hochgelobt. Geradezu in den Himmel hinein. Das soll aber nur verdeutlichen, daß diese Person für die echten Anliegen auf der Erde praktisch unbrauchbar ist. Argumente für diese Unfähigkeit werden in der der Lobphase folgenden einfach erfunden. Intrigenabwehr (Haupttaktik): Die Hauptverteidigungslinie lautet: nie dementieren, wenn es geht, eigentlich gar nicht direkt reagieren. Denken sie daran: "WER SICH VERTEIDIGT, KLAGT SICH SELBST AN!" Indem man direkt dementiert, wiederholt man in aller Öffentlichkeit das, wessen man beschuldigt wird. Das ist sehr schlecht! Außerdem hat die Berichtigung einen negativen Beigeschmack, weil man dabei auch jemanden korrigieren, belehren muß. Und das kommt, auch wenn es berechtigt ist, im Allgemeinen nicht sehr gut an. Es gibt allerdings eine Ausnahme. Man kann mittels eines Dementis zugleich ein Gerücht in die Welt setzen. Man dementiert etwas, was gar nicht behauptet wurde, um dadurch die Wirkung zu verstärken: "Ich möchte klarstellen, daß das, was ich getan habe, gar nicht so großartig war, wie immer behauptet wird." Unterwerfungsschutz: Man macht sich unsichtbar. Man versucht beliebt zu sein. Man entdeckt urplötzlich seine Liebe zum kooperativen Führungsstil (Mimikry). Man gibt sich nach außen hin giftig, obwohl man es eigentlich gar nicht ist. Mit Vorsicht anzuwenden, denn man kann dabei sehr rasch unbeliebt werden (Giftigkeit). Wenn jemand die Arbeit im Team organisiert, dann findet es in der Regel Zustimmung. Teams sind populär, weil jeder glaubt, daß dadurch die Arbeit erleichtert und die Qualität des Ergebnisses gesteigert wird. Teams sind Ausdruck von kooperativem Führungsstil, doch sie können auch zugunsten des Machtmanagements mißbraucht werden. Intrigen im Büro Seite 1 von 1 Es kann um einen Job gehen, um mehr Geld oder auch nur um eine Nase, die dem anderen nicht passt - Gründe für Auseinandersetzungen im Büro gibt es zuhauf. Dabei muss nicht immer lauthals gestritten werden - viel gefährlicher sind Intrigen. [30.04.2007] Tratsch und Gerüchte gehören zum Büroalltag. "Die Intrige aber ist die höchste Form der Schädigung", sagt Personalberater Jürgen Hesse aus Berlin. Sie geschehe mit Vorsatz und dem Ziel, eine Person im Ansehen der Kollegen herabzusetzen und ihr zu schaden. "Man will jemand anderen damit ausboten - zum eigenen Vorteil", sagt Hesse. Mit einer Intrige versprechen sich Mitarbeiter für sich selbst eine bessere Position im Unternehmen - in welcher Schlacht sie sich auch immer gerade befinden. "Schließlich raubt man auch keine Bank aus, um danach die Armen zu beschenken", sagt Hesse. Das Perfide an Intrigen ist, dass sie so schwer zu identifizieren, zu lokalisieren und schließlich nachzuweisen sind. "Das kann Post sein, die verschwindet", sagt Karriereberaterin Svenja Hofert aus Hamburg. "Das kann viel unangenehme Arbeit sein, die man dem anderen auflädt." Aber nicht nur auf gleicher Hierarchieebene wird intrigiert. "Das geht unter Gleichen, von oben nach unten - aber es wird auch von unten gebissen." Das passiere vor allem, wenn einer aus einem Team zum Chef aufsteigt. Gerade dann ist eine beliebte Intrige, diesen Chef zu ignorieren. "Man nimmt ihn als Ansprechpartner nicht wahr, sondern geht gleich zum Nächsthöheren", sagt sie. Weibliche und männliche Intrigen Intrigen können aus den verschiedensten Motiven heraus gesponnen werden - aber sie sind immer die persönliche Machtpolitik. Frauen und Männer intrigieren anders, sagt Personalberater Hesse. "Männer sind weniger wortgewandt - aber nicht weniger kriegerisch als Frauen." Ihnen gehe es meist um ein konkretes Ziel, einen direkten Nutzen - etwa eine Beförderung. Frauen hingegen gehen die Sache meist raffinierter an, sagt Hesse. "Sie fädeln das viel langsamer und geschickter ein - es kommt zu einer langsamen Lähmung." Auch gehe es Frauen nicht unbedingt um ihre eigene Macht. "Sie wollen die Konkurrenz schlecht dastehen lassen - da geht es um die emotionalen Befindlichkeiten", sagt Hesse. Ist die Intrige erstmal auf den Weg gebracht - meist verschleiert, versteht sich - ist das Ausbügeln der angespannten Situation nicht so einfach. "So manche Intrige löst sich auf das hat damit zu tun, wie Menschen damit umgehen", sagt Svenja Hofert. Offenheit als Gegenwehr Sie rät zur Offenheit und einem unvoreingenommenen Verhalten gegenüber den Kollegen. "Man sollte zudem sein eigenes Verhalten überdenken und prüfen, ob man sich richtig verhalten hat", sagt sie. Denn oft resultiere aus der Interpretation des eigenen Verhaltens und dem der Kollegen ein Gefühl, es könne etwas im Busch sein. "Muss es aber nicht unbedingt", sagt sie. Auch Jürgen Hesse rät, mit offenen Karten zu spielen. "Das Opfer muss in dieser Situation maximal um Vertrauen werben, Gerüchte richtig stellen und Betroffenheit zeigen", sagt er. An niemandem gehe es spurlos vorbei, wenn die Glaubwürdigkeit leidet und der Ruf ramponiert wird. "Und das sollte man den Kollegen ruhig zeigen", sagt er. Zunächst sollten Intrigen im kleinen Kreis zu lösen versucht werden - so die Urheber ausfindig gemacht werden können. Hilfe holen "Wenn das nicht hilft, sollte zunächst der direkte Vorgesetzte eingeschaltet werden", sagt Hesse. Dabei hilft es nach Svenja Hoferts Worten, die Situation zu belegen. "Man kann ein Tagebuch führen, E-Mails oder Notizen sammeln und die Situation so darstellen." Neben dem Chef sind der Betriebsrat, der Betriebsarzt, in einigen Fällen auch ein Rechtsanwalt oder die Gewerkschaft Anlaufstellen für Opfer von Intrigen. Denn Intrigen sind eine Art von Mobbing - "dieses Schlagwort Mobbing ist der Oberbegriff für eine Aneinanderreihung von Attacken", sagt Hesse. Gegen Mobbing kann sich das Opfer auch vor dem Arbeitsgericht zur Wehr setzen. Inzwischen hat es in Sachen Mobbing bereits allerlei Präzedenzfälle gegeben - und Arbeitsrichter verstehen keinen Spaß, wenn es um das Ausbooten von Kollegen geht. Nicht ohne Grund. Denn wer Tag für Tag Gemeinheiten ausgesetzt ist, gerät unter Stress und der kann auf Dauer Folgen haben: Herzklopfen, Depressionen, Schlafstörungen bis hin zum Herzinfarkt. Die Intriganten selbst machen sich in aller Regel nicht bewusst, welchen Gefahren sie ihr Opfer aussetzen. Spaß am aggressiven Verhalten "Es gibt einfach Kollegen, die Spaß daran haben, sich aggressiv zu verhalten", sagt Hofert. Das Verhalten verstärke sich mitunter stressbedingt. "In einer negativen Situation kann dann aufbrechen, was in einer guten Zeit gar nicht auffällt." Menschen entgleisen gerade, wenn sie Angst um ihren eigenen Arbeitsplatz haben, meint auch Jürgen Hesse. Das Gefährliche an Intrigen sei, "dass sie in jeder Form auftreten können - das liegt ganz in der Phantasie des Intriganten". So wehren Sie sich gegen hinterhältige Intrigen Der alltägliche Kleinkrieg im Büro kann übel enden. Erste Zeichen sind lange Blicke und plötzliches Schweigen. Weiter geht es mit Beleidigungen und verschwundenen Unterlagen. Die Möglichkeiten, unbeliebte Kollegen auszutricksen, sind beinahe unbegrenzt. WELT ONLINE erklärt, wie man gegensteuern kann. Foto: PA/united archives Hier wird offen getratscht: Eine geschickte Intrige kommt erst spät ans Licht In Literatur und Theater machen sich Intrigen seit jeher ausgesprochen gut. Sie würzen die Handlung und sorgen für überraschende Wendungen. Die Geschichte von Odysseus` Trick mit dem Trojanischen Pferd, den Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ und die Fabeln mit dem heuchlerischen Reineke Fuchs liest man mit Spannung und mit einer Mischung aus Faszination und wohligem Grusel. Auch in der modernen Unterhaltungskultur haben Intriganten ihren Stammplatz. Die Fernsehserie „Dallas“ wäre ohne das fies kichernde Ekelpaket J.R. undenkbar. Und „Desperate Housewives“ hätte ohne die falsche Schlange Edie nur halb so viel Witz und Esprit. Im Berufsleben versprühen Intrigen allerdings keinerlei Charme und kommen kleinkariert und unangenehm daher. Schon der lateinische Ursprung die Wortes Intrige (lat. intricare) deutet auf die Absicht des Intriganten hin: Er möchte jemanden in Verlegenheit bringen und betreibt hinterhältige Machenschaften mit dem Ziel, einem anderen Schaden zuzufügen. Beim alltäglichen Kleinkrieg im Büro werden Kollegen hinters Licht geführt, Vorgesetzte ausgebremst und Berufsanfänger demotiviert. „Ich habe schon häufiger Situationen erlebt, in denen intrigiert und gemobbt wurde“, sagt die Journalistin Sonja Schneider. Vor einigen Jahren arbeitete sie in der Kundenbetreuung eines Herstellers für Werbemittel. Mit ihrer damaligen Vorgesetzten verstand sie sich nicht. „Zwischen uns bestand eine unterschwellige Abneigung. Ich habe mir aber, ehrlich gesagt, nicht besonders viele Gedanken darüber gemacht“, sagt sie. „Das Einzige, das ich bemerkt habe, war, dass sie mich stark kontrolliert hat. Mitunter hat sie auch aus einer Mücke einen Elefanten gemacht. Einmal bin ich drei Minuten zu spät gekommen und das wurde dann gleich unheimlich dramatisiert.“ Sonja Schneider hatte – genau wie der Rest ihrer Kolleginnen – einen Jahresvertrag und ging ganz selbstverständlich davon aus, dass dieser auch bei ihr erneuert werden würde. Sechs Wochen vor Ablauf des Jahres wurde sie jedoch plötzlich ins Büro ihres stellvertretenden Chefs gerufen. Ihr wurde mitgeteilt, dass eine Verlängerung ihres Vertrages nicht in Frage käme und dass sie zudem ab sofort freigestellt sei. Die angeblichen Gründe: Ständige Verspätungen, Fehler bei der Arbeit und ein unangemessener Umgang mit Kunden. „Ich musste dann noch ganz fix eine Übergabe mit meiner Vorgesetzten machen. Dabei tat sie so, als wäre ich ohnehin eine echte Gefahr für die Firma und hätte nichts anderes im Sinn, als andere zu schädigen“, sagt die Journalistin. „Das Ganze kam nicht nur für mich, sondern auch für meine damaligen Kolleginnen völlig überraschend. Wir waren alle fassungslos.“ Angespannte wirtschaftliche Situationen begünstigen Intrigen Oft sind Menschen, die im Berufsleben mit falschen Karten spielen, leicht frustriert von ihrer eigenen Position und von starkem Ehrgeiz getrieben. „Angespannte wirtschaftliche Situationen begünstigen Intrigen und Mobbing“, sagt Andreas von Studnitz, Führungskräftecoach und Personalberater aus Rendsburg. „In Branchen, in denen sich zahllose Praktikanten und Volontäre auf die Füße treten, kommen nur die Schlausten und Cleversten durch.“ Wer intrigiert, gibt sich nicht die Blöße, sondern sägt ganz im Geheimen am Stuhl des Kollegen oder am Chefsessel. Beim Mobbing gehen Kollegen dagegen plump und brutal vor: Wichtige Dateien werden gelöscht, Lieblings-Kaffeebecher landen im Müll und Beleidigungen werden in großer Runde ausgesprochen. Das Ziel ist aber in beiden Fällen das Gleiche: Ein Opfer soll aus dem Unternehmen geekelt werden. Nach Einschätzung von Experten haben Zwistigkeiten aller Art am Arbeitsplatz in den letzten Jahren erheblich zugenommen. „Der Umgang miteinander ist unfreundlicher geworden. Die Skrupel, jemand anderem zu schaden, nehmen ab. Jeder kämpft um seine eigene Existenz“, sagt Günther Beyer, Führungskräfte-Coach aus dem rheinländischen Lindlar, der sich seit Jahren mit den rauen Sitten des modernen Arbeitslebens befasst und dessen Buch zum Thema „Der Ferkel-Faktor“ im August erscheint. Vorgesetzte mit Guerilla-Taktik aushebeln Ähnlich wie bei den literarischen und historischen Vorbildern, fehlt es auch bei realen Hinterhältigkeiten nicht an Raffinesse. Begabte Intriganten achten stets darauf, dass man ihnen aus ihrem Verhalten keinen Vorwurf stricken kann. „Ich kann Vorgesetzte beispielsweise ganz leicht aushebeln, indem ich jede ihrer Anweisungen wortwörtlich nehme und nur das tue, was mir aufgetragen wurde“, erklärt Günther Beyer, der derartiges Verhalten als „Guerilla-Taktiken“ bezeichnet. Gerüchte lassen sich, wie der Coach erklärt, geschickt streuen. „Die Pause als Vorwurf“ nennt er eine besonders subtile Taktik. Ein Beispiel: „Ihr Chef ist ein Mann den, ich schon lange bewundere“, sagt die neue Abteilungsleiterin zu einem Kollegen, der auf der gleichen Ebene wie sie arbeitet. Auf diesen Satz erntet sie keine Antwort, sondern lediglich ein bedeutungsschwangeres Schweigen und einen ebensolchen Blick, den sie als „Wenn du wüsstest.“ interpretiert. Fortan wird sie denken, dass der Chef doch nicht so kompetent sei, wie sie immer angenommen hat. Andere tragen gleich dicker auf und säuseln: „Mir ist da etwas über Herrn X zu Ohren gekommen, was ich gar nicht glauben will: X soll seine kranke Frau mit einer Studentin betrügen. Das darf doch wohl nicht wahr sein!“ So sät der Intrigant Zweifel über seine Opfer und findet in vielen Fällen willige Zuhörer. UMFRAGE Arbeitsleben Waren Sie schon einmal Ziel einer betrieblichen Intrige? Ja Nein abstimmen Ergebnis 83% Ja 17% Nein Aktuell: 70 Stimmen Was auf den ersten Blick eher harmlos wirkt, kann sich später zu Mitarbeiter-Dramen mit der Wucht griechischer Tragödien ausweiten. Nicht alle Intrigenopfer räumen das Feld oder wenden sich vertrauensvoll an den Betriebsrat, viele schlagen zurück und liefern sich jahrelang mit ihren verfeindeten Kollegen erbitterte Grabenkämpfe. Da werden wichtige Projekte verhindert und die Arbeit des anderen boykottiert. Der Misserfolg des anderen wird als eigener Erfolg verbucht und somit zum Zweck aller Bemühungen. „Wenn man all die Produktivität, die bei einigen Firmen in Intrigen und Täuschungsmanöver gesteckt wird, in die eigentlichen Aufgaben investieren würde – dann ginge es diesen Unternehmen sehr, sehr gut“, sagt Andreas von Studnitz. Es gäbe Abteilungen, in denen sich im Laufe der Jahre die Mitarbeiterfronten derart verhärtet haben, dass sie kaum noch gesteuert werden können. „Egal wie banal die Ursache für einen Konflikt ist – Streitereien unter Mitarbeitern können eskalieren und enormen Schaden anrichten. Im schlimmsten Fall kann es sogar dazu kommen, dass Mitarbeiter Selbstmord begehen.“ Schuld an verfahrenen Situationen sind, wie Andreas von Studnitz meint, nicht alleine die Mitarbeiter. „Intrigen finden verstärkt in Unternehmen statt, in denen ein Klima des gegenseitigen Misstrauens herrscht“, sagt der Unternehmensberater. Wichtig sei die Frage, wie Vorgesetzte mit Denunziationen umgehen würden. Haben die Chefs immer ein offenes Ohr für Anschuldigungen? Oder weisen sie sie zurück? „Werden intrigante Verhaltensweisen auch noch mit Beförderungen belohnt, dann muss sich das Management nicht wundern, wenn es plötzlich ein ganzes Intrigantenstadel an der Backe hat“, sagt von Studnitz. „Wenn sich charakterschwache Menschen in einer Firma auf die Dauer behaupten können, dann liegt das immer auch an der Unternehmenskultur.“ Schlagworte Berlin Intrigen Mobbing Arbeitsplatz Arbeit Betriebsrat Kollegen Sonja Schneider sah die Vorgesetzte, die sich einst dafür engagiert hatte, dass sie ihre Stelle verliert, noch ein einziges Mal wieder: Im Fernsehen. Passenderweise wurde sie in einer Fernsehsendung zum Thema Mobbing interviewt. „Das Erstaunliche an der Sache war, dass sie nicht als Täterin, sondern als ehemaliges Mobbing-Opfer interviewt wurde“, berichtet sie. „Sie erzählte die ganze Zeit, wie schrecklich sie während ihrer Ausbildung gelitten hatte und wie wichtig es sei, dass man offen und ehrlich miteinander umgeht. Nur bei sich selbst kann sie diese moralischen Maßstäbe offenbar nicht anlegen.“ Günther Beyer wundern solche Geschichten nicht. „Menschen, die so etwas tun, handeln oft aus dem Gefühl heraus, dass ihnen Unrecht getan wurde und dass sie so handeln müssen“, sagt er. „Auf ein Schuldeingeständnis wartet man in solchen Situationen und auch später meist vergeblich.“ LESERBRIEF SCHREIBEN Bitte füllen sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus. So wehren Sie sich gegen hinterhältige Intrigen Der alltägliche Kleinkrieg im Büro kann übel enden. Erste Zeichen sind lange Blicke und plötzliches Schweigen. Weiter geht es mit Beleidigungen und verschwundenen Unterlagen. Die Möglichkeiten, unbeliebte Kollegen auszutricksen, sind beinahe unbegrenzt. WELT ONLINE erklärt, wie man gegensteuern kann. Leserbrief * Ihr Name * Ihre E-Mail * Ihre Website Bitte übertragen Sie den Code in das folgende Feld: Code * Leserbrief abschicken Nutzungsbedingungen Artikel empfehlen Bitte füllen sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus. So wehren Sie sich gegen hinterhältige Intrigen Der alltägliche Kleinkrieg im Büro kann übel enden. Erste Zeichen sind lange Blicke und plötzliches Schweigen. Weiter geht es mit Beleidigungen und verschwundenen Unterlagen. Die Möglichkeiten, unbeliebte Kollegen auszutricksen, sind beinahe unbegrenzt. WELT ONLINE erklärt, wie man gegensteuern kann. Name Empfänger * E-Mail Empfänger * Ihr Name * Ihre E-Mail * Bemerkung * Bitte übertragen Sie den Code in das folgende Feld: Code * Empfehlung abschicken Anzeige Schiffsinvestment Nahezu steuerfreie Erträge, kurze Laufzeit, 0% Agio & Auszahlungen bis zu 30% p.a. Mehr Informationen» KOMMENTAR SCHREIBEN Bitte füllen sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus. Sie schreiben einen Kommentar zu diesem Artikel: So wehren Sie sich gegen hinterhältige Intrigen Der alltägliche Kleinkrieg im Büro kann übel enden. Erste Zeichen sind lange Blicke und plötzliches Schweigen. Weiter geht es mit Beleidigungen und verschwundenen Unterlagen. Die Möglichkeiten, unbeliebte Kollegen auszutricksen, sind beinahe unbegrenzt. WELT ONLINE erklärt, wie man gegensteuern kann. Sie können noch 1500 Zeichen eingeben. Kommentar * Ihr Name * Ihre E-Mail * Hinweis: Bitte übertragen Sie den Code in das folgende Feld: Code * Kommentar abschicken KOMMENTARE 23235 meint: 17.06.2008, 14:02 Uhr Menschen die lästern sind schlecht erzogen. FINANZWURM meint: 04.06.2008, 20:04 Uhr Verschwundene Unterlagen die wie zufällig ein paar Tage später wieder irgendwo auftauchen, Gerüchte, offener Streit, Fehler des anderen werden einem geschickt untergeschoben, der andere wartet ab, bis man den Urlaubsplan abgibt - und will dann als Mitarbeiter der länger im Unternehmen ist exakt zu den gleichen Terminen Urlaub haben..... Kenne ich zur Genüge - diese Person ist jedoch im gesamten Unternehmen unbeliebt - im Grunde habe ich jedoch die Hoffnung, das es eine übergeordnete Gerechtigkeit gibt - und ihn irgendwann schlicht und ergreifend noch vor mir der Schlag trifft. FRAUEN LÄSTERN SICH UM DIE KARRIERE ;) meint: 02.06.2008, 18:47 Uhr habe nur frauen erlebt das sie lästern. diese getue geht mir als mann auf den nerv. kein wunder das es kaum frauen in führungspositionen gibt. frauen sollten weniger lästern dann klappts auch mit der karriere GEGENWEHR HILFT meint: 02.06.2008, 18:06 Uhr Mobbing ist so alt, wie die Menschheit selbst. Gegen Mobbing gibt es nur eine Medizin, sofort auf den Angriff parieren. Z.B. offensiv fragen: Wollen sie mich mobben und dabei lachen, las wenn man gerade einen guten Witz gerissen hätte. Werden einem Gerüchte zugetragen, die Person ins Lächerliche ziehen oder mit einem Gegengerücht parieren (ach, dasselbe habe ich über Frau/Herrn sowieso auch gehört). Leute, die Gerüchte weitertragen kann man auch disziplinieren: wollen Sie hier üble Gerüchte verbreiten. Mobbing kann man nicht ausmerzen. Auf jeden Fall darf man dies nicht erdulden. Gegenwehr ist wichtig. Denn, Mobber sind ängstliche Naturen, neidisch auch und wenig selbstbewußt und haben Angst vor Gegenwehr. Wer also stillhält, lädt auch zum Mobben ein. Es ist einfacher auf ein Kissen einzuprügeln, als auf einen beißenden Hund. 1