magazin - DRK Kreisverband Prignitz eV

Transcrição

magazin - DRK Kreisverband Prignitz eV
Nr. 2_15
B R A N D E N B UR G E R
magazin
Jubiläum
25 Jahre DRK-Landesverband
Rotkreuzmuseum: Rettungshunde-Ausstellung
International: Wie werde ich Auslandsdelegierter?
Freiwilligendienste: Ein Plus für Alle
inhalt
FotoS: DRK-KV Brandenburg/Havel e. V.; Johnannes Schramm/DRK e. V; Carolin Mueller/DRK-Service GmbH, Iris Möker/DRK-Service GmbH; Michael Meister/DRK-KV Potsdam e. V.; Julia Rommeley/Exelonix
Editorial
04
titelbild
11
Wolfgang Reitsch
für die erfolgreiche Arbeit des Roten Kreu-
Retter in Rot: Unser Titelfoto zeigt Jugendrotkreuzler
beim JRK-Landeswettbewerb 2014 in Oranienburg.
Es wurde dem aktuellen JRK-Kalender entnommen.
Mit dem 25. Geburtstag des DRK-Landesverbands
Brandenburg veranstaltete auch das JRK seinen 25.
Landeswettbewerb – dieses Jahr in Senftenberg.
zes ist die freiwillige und unentgeltliche eh-
Foto: JRK Brandenburg/Christin Kühnrich
Liebe Mitglieder, Freunde und
Förderer des Roten Kreuzes,
der Ursprung und auch heute noch die Basis
renamtliche Tätigkeit. Im Land Brandenburg
engagieren sich über 1 400 Mitglieder in den
Bereitschaften, weitere 2 580 in der Wasser-
titel
wacht, 300 in der sozialen Arbeit und 1 300
06 25 Jahre Landesverband Brandenburg
13
im Jugendrotkreuz.
Fortbildung der Freiwilligen erheblich ausge-
kompakt
weitet worden und hat heute eine sehr gute
04 Gründung des JRK vor 90 Jahren
Qualität. Die Ausstattung der Einheiten mit
05 Absicherung der BUGA durch das DRK
In den letzten 25 Jahren ist die Aus- und
Fahrzeugen und Material ist zum zweiten Mal
in dieser Zeit neu erfolgt und entspricht dem
aktuellen Stand der Technik. So können sich
helfen
17
die Bürger und der Staat auf die Leistungs-
11 Freiwilligendienste im DRK
fähigkeit des Deutschen Roten Kreuzes und
12 25. JRK-Landeswettbewerb
seiner Helferinnen und Helfer verlassen.
13 Dr. H. Borschberg merkt an · Wie werde Nach 23 Jahren als Vorstand des Kreisverbands in Brandenburg an der Havel gehe
ich nun in den Ruhestand. Als Landesbereit-
14 Neues aus dem Blutspendedienst
schaftsleiter bleibe ich dem Roten Kreuz aber
weiterhin eng verbunden und werde mich
weiter um die Entwicklung der Bereitschaften in unserem Landesverband kümmern. Ich
wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre
unseres Jubiläumsheftes.
ich Auslandsdelegierter?
vor ort
15 Aus den Kreisverbänden
service
19
19 Elektronische Alltagshilfen
Herzlich grüßt Ihr
Wolfgang Reitsch
20Herz-Lungen-Wiederbelebung
rubriken
18Menschen
Landesbereitschaftsleiter und
22Rätsel
Mitglied des Präsidiums
22Impressum
Brandenburger rotkreuzmagazin 2_15
3
kompakt
13.961 …
Rotkreuzmuseum
Helfer auf vier Pfoten
… Anfragen mit der Bitte um Auskunft über das
Schicksal von im Zweiten Weltkrieg vermissten
Personen hat der Suchdienst des Deutschen Roten
Kreuzes im Jahr 2014 erhalten. Von ihnen konnten
mehr als 4 300 – das sind 36 Prozent – beantwortet
werden. Seit seiner Gründung mit Kriegsende vor 70
Jahren hat der DRK-Suchdienst mehrere Millionen
Menschen wieder zusammengeführt.
150. Geburtstag
Zu Ehren des ersten DRK-Präsidenten Joachim von Winterfeldt-Menkin
enthüllten Landrat Dietmar Schulze und Jürgen Theil, Vorsitzender des
Prenzlauer Geschichtsvereins, am 15. Mai feierlich eine Gedenktafel am
ehemaligen Prenzlauer Landratsgebäude. Hier hatte Winterfeldt-Menkin
einige Jahre als vom preußischen König berufener Landrat des Kreises
Prenzlau gearbeitet. Am 15. Mai jährte sich der Geburtstag WinterfeldtMenkins zum 150. Mal. Unter den Gästen der Gedenkfeier waren sein Enkel
Dr. Kaspar von Oppen, Ehrenpräsident des Landesverbands
Brandenburg, sowie Carmen
Drath, Vorstandsvorsitzende des
Kreisverbands Uckermark West/
Oberbarnim.
In einem Vortrag würdigte der
Berliner Historiker Gerd Schadewitz das Wirken WinterfeldtMenkins, der sich vor allem
Angeregter Diskurs: Historiker Gerd
um die Sorge für Kriegsinvalide
Schadewitz (l.) diskutiert nach seinem
verdient gemacht hat. „Die EntVortrag mit Landrat Dietmar Schulze
stehung des Deutschen Roten
Kreuzes ist untrennbar mit
dem Namen Winterfeldt-Menkin und der von ihm ins Leben gerufenen
Kriegsbeschädigtenfürsorge verbunden“, betonte Schadewitz. 1921 wurde
Joachim von Winterfeldt-Menkin zum ersten Präsidenten des neu gegründeten Deutschen Roten Kreuzes gewählt. Seine erfolgreiche Arbeit im DRK
fand im Jahr 1933 ihr Ende – mit seinem Rücktritt am 15. Mai, seinem
68. Geburtstag.
Vor 90 Jahren
Gründung des
Jugendrotkreuzes
Am 27. Mai 1925 erfolgte die Gründung des Jugendrotkreuzes (JRK) durch Beschluss des Hauptvorstands.
„Der Hauptvorstand hält die Schaffung eines Jugendrotkreuzes im organischen Zusammenhang mit der Vereinsorganisation auf dem Wege über die Schule und mit Hilfe
der Lehrerschaft für dringend geboten; er ermächtigt den
geschäftsführenden Vorstand, geeignete vorbereitende
Schritte insbesondere durch Gewinnung der Schulbehörden zu tun, um dadurch die geeigneten Voraussetzungen
für die Arbeit der Mitgliedsvereine zu schaffen“, hieß es
in dem Beschluss. Heute engagieren sich im JRK über
113 000 Mitglieder im Alter von sechs bis 27 Jahren,
davon rund 1 300 im Land Brandenburg.
Termine
10.-12. Juli: JRK-Kindercamp in Bollmannsruh
19. August: Welttag der humanitären Hilfe
30. August: Internationaler Tag der Verschwundenen
19. September: Bundeswettbewerb der Bereitschaften
20. September: Weltkindertag
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Jugendrotkreuzler 1932:
Die DRK-Sanitätskolonne Luckenwalde
FotoS: Lutz eckardt/osenga media gmbh (2); Lerbs/DRK e. V.; rotkreuzmuseum luckenwalde; DRK-KV Fläming-spreewald e.v.; drk-kv brandenburg/havel e.v.
Erster DRK-Präsident geehrt
Am 26. Juni eröffnet das Rotkreuz-Museum in Luckenwalde die Ausstellung „Helfer auf vier Pfoten – Rettungshunde“. Die Rettungsarbeit mit Hunden hat – vor allem
in Deutschland – schon eine lange Tradition. 1893 wurde
in Aachen der „Deutsche Verein für Sanitätshunde“
gegründet. Rettungshunde wurden bereits seit dem 17.
Jahrhundert in den Alpen eingesetzt. Im 19. Jahrhundert
nutzte das Militär und in der Folge zivile Hilfsorganisationen
die besonderen Fähigkeiten der Hunde für sanitätsdienstliche Zwecke. Dabei ist die Anbindung an das Rote Kreuz
bereits früh belegt. Heute sind Rettungshunde fester
Bestandteil in Rettungswesen und Katastrophenschutz,
im DRK ebenso wie in anderen Organisationen.
Die Ausstellung zeigt Momente aus der Geschichte der
Sanitätshunde, die ihre erste große Bewährungsprobe
im Ersten Weltkrieg erlebten. Zur Eröffnung spricht
Christine Theiss über „Rettungshundearbeit: Das etwas
andere Ehrenamt“. Christine Theiss – Weltmeisterin im
Kickboxen und TV-Moderatorin – ist ehrenamtlich als
Rettungshundeführerin im Arbeiter-Samariter-Bund aktiv,
dessen Bundesvorstand sie angehört.
Ausstellung vom 29.6. bis 18.9.2015 im Haus des
Ehrenamts, Neue Parkstraße 18, 14943 Luckenwalde. Geöffnet während der Geschäftszeiten
der Kreisgeschäftsstelle und nach Vereinbarung
(03371-625711). Der Eintritt ist frei.
Absicherung
Rotes Kreuz auf der
BUGA Havelregion 2015
Rund 8 000 Menschen verfolgten mit Spannung
die Eröffnungsfeier der Bundesgartenschau am
Salzhofufer in Brandenburg an der Havel. Um die
Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, waren
25 Rotkreuzler aus dem Kreisverband Brandenburg
an der Havel im Einsatz. Mit drei Rettungsbooten
sicherten die Mitglieder der Wasserwacht die Veranstaltung von der Havel aus ab. An Land sorgte
das DRK mit zwei Unfallhilfsstellen und etlichen Fußtrupps für die nötige medizinische Unterstützung.
Der Kreisverband hat für die gesamte Zeit der Buga
den Sanitätsdienst in Brandenburg an der Havel
übernommen, in Rathenow sichert der Kreisverband
Potsdam/Zauch-Belzig unter der Woche mit zwei
Sanitätern und am Wochenende und Feiertagen mit
vier Sanitätern die medizinische Versorgung.
Brandenburger rotkreuzmagazin 2_15
5
titel
Was vor 25 Jahren in Potsdam begann
Von Lutz ECKARDT
Prof. Dr. Hans-Jürgen Vogel
Am 1. Januar 1955 wurde ich Mitglied
des DRK, nutzte in den Folgejahren die
Möglichkeiten von Qualifizierungen im
Rahmen des Wasserrettungsdienstes
und übernahm verschiedene Leitungsfunktionen. So fühlte ich mich im Lauf der
Jahre immer enger mit der Rotkreuzidee
verbunden und hielt aus innerer Überzeugung gemeinsam mit den Kameraden
der Potsdamer Gruppe dem DRK die
Treue. Unter der Führung des bis 1990
agierenden Vorsitzenden der Wasserrettungsdienst-Bezirkskommission Potsdam,
Dr. Richard Ringel, gründeten wir gemeinsam mit Angehörigen aus zahlreichen
Kreisverbänden am 29. September 1990
die Wasserwacht im jungen Landesverband Brandenburg mit dem Ziel, die
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Brandenburger rotkreuzmagazin 2_15
Dispute.“ Letztendlich kam es zur feierlichen Gründung des DRK-Landesverbands
Brandenburg, sein erster gewählter Präsident, der Potsdamer Arzt Dr. Gerd Stibbe,
und Landesgeschäftsführerin Dr. Bärbel
Unrath bekamen das Mandat, den Vertrag
über die Herstellung der Einheit des Deutschen Roten Kreuzes im November 1990
für Brandenburg zu unterzeichnen.
Die Gestaltung und der Aufbau der –
bei Gründung – 41 Kreisverbände des
Brandenburger Landesverbands war
durch sehr unterschiedliche Faktoren
beeinflusst. War die Rotkreuzarbeit im
DRK der DDR vor allem auf die Aufgabenerfüllung als „Nationale Hilfsorganisation“ ausgerichtet, kam es jetzt darauf an, auch Strukturen der Sozial- und
Wohlfahrtsarbeit aufzubauen und als
Wohlfahrtsverband in Erscheinung zu
treten. Eine große Herausforderung, die
– so kann man im Rückblick sagen – gemeistert wurde.
In den zum Teil turbulenten Jahren nach
der Gründung des DRK-Landesverbands
Brandenburg galt es, Bewährtes, wie zum
Beispiel das ehrenamtliche Engagement in
den Gemeinschaften, eine hervorragende
Aus- und Weiterbildung sowie den Katastrophenschutz, zu bewahren und Neues zu
implementieren. Dass dies so erfolgreich
gelang, ist auch dem Umstand zu danken,
dass die humanitäre Idee des Deutschen
Roten Kreuzes im Bewusstsein der Brandenburger Bevölkerung tief verwurzelt ist
und sinnvolles gesellschaftliches Engagement im Roten Kreuz seit Generationen
hoch geachtet wird.
Wir sind froh und dankbar, dass sechs
Kameradinnen und Kameraden unseres
Landesverbands bereit waren, sich für uns
an die Jahre und Herausforderungen des
Neubeginns vor 25 Jahren zu erinnern.
Und wir sind froh und dankbar, dass uns
dank Helen Schuster, die erst nach der
Gründung des Landesverbands geboren
wurde, und dank ihrer vielen engagierten Freunde und Mitstreiter einer neuen
Brandenburger Rotkreuzgeneration um
die Zukunft des Deutschen Roten Kreuzes in unserer Heimat Brandenburg nicht
bange sein muss.
Wasserwacht als den anderen Bereichen
gleichberechtigte Gruppierung im DRK zu
entwickeln sowie die positiven Traditionen
des Wasserrettungsdienstes einzubringen.
Gegenwärtig arbeite ich in den Arbeitsgruppen Rettungsschwimmen und
Ehrenamt mit. Nach 60-jähriger Zugehörigkeit zum DRK fühle ich mich auch heute
noch recht wohl im Brandenburger Roten
Kreuz und hoffe, ihm noch einige Zeit mit
Rat und Tat zur Seite stehen zu können.
standen im Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit. Erschwerend kam hinzu, dass
unsere uckermärkischen Kreisverbände
zunächst in Mecklenburg-Vorpommern
lagen. Zuständigkeiten mussten neu geregelt werden, und wir hatten es plötzlich
mit neuen Partnern zu tun. Aber alles
entwickelte sich gut. Die Brandenburger
Rotkreuzgemeinschaft wächst zusammen. Das war nicht immer so. Daran
müssen wir weiter arbeiten, um auch
künftig ein zuverlässiger und kompetenter Partner für die Menschen zu sein.
Denn Kräfte zu bündeln setzt ungeahnte
Ressourcen frei. Ich schaue auf 25 Jahre
erfolgreiche Arbeit zurück, und ich bin
sehr stolz und dankbar, so tolle ehrenamtliche und hauptamtliche Mitstreiter
an meiner Seite zu wissen.
Nach der Gründung des DRK-Kreisverbands Guben am 30. Juni 1990
bestand meine vorrangige Aufgabe darin,
die Voraussetzungen dafür zu schaffen,
dass das Rote Kreuz im Landkreis seinen
satzungsgemäßen Aufgaben gerecht
den Grundsätzen des Roten Kreuzes
gerecht wird.
Als Langzeit-Rotkreuzler würde ich mir
wünschen, dass es unserem Landesverband gemeinsam mit den Kreisverbänden
und Ortsvereinen gelingt, das humanitäre
Anliegen des Roten Kreuzes noch weiter
in die Gesellschaft zu tragen und verstärkt
Aktive für unsere Sache zu gewinnen.
Diese Arbeit mit jungen Menschen mit Behinderung fand ich von Anfang an toll. Die
Kinder waren so dankbar und gewöhnten
sich so schnell an uns und bedauerten es
sehr, wenn die Fahrer wechselten.
Anfang 1992 machte ich einen Lehrgang
für Schwesternhelferinnen beim Kreisverband und arbeitete im Betreuungszug
mit. Im Sommer 1992 bekam ich meinen
Arbeitsvertrag als Fahrdienstleiterin des
Behindertenfahrdienstes und für Zivil-
Carmen Drath
Hans-Joachim Hübscher
Die Gründungsphase und die ersten
Jahre des DRK-Landesverbands waren
eine sehr spannende Zeit, jeden Tag gab
es Neues zu verarbeiten, Mittel waren zu
beschaffen. Der Aufbau des Rettungsdienstes und der Krankentransport
Am letzten Schultag des Schuljahres
1959/60 trat ich der „sozialistischen
Massenorganisation“ bei. Von Anfang
an haben mich das humanitäre Grundanliegen und die Möglichkeit, anderen
Menschen auf recht einfache, unkomplizierte Art helfen zu können, begeistert.
FotoS: Hans-Joachim Kundt; DRK-LV Brandenburg e.V.; Osenga Media GmbH (3); DRK-KV Gransee e.V.
Feierliche Gründung:
Der Potsdamer Arzt Dr. Gerd
Stibbe war der erste Landesverbandspräsident
Am 23. Juni 1990 trafen sich in Potsdam
die Delegierten aus den Bezirksorganisationen Cottbus, Frankfurt (Oder) und
Potsdam, um die Rahmenbedingungen
für das neue Konstrukt „Landesverband“
zu diskutieren und zu beschließen. An
„durchaus hitzige Diskussionen“ in der
Gründungsversammlung kann sich der
damalige Gubener Delegierte Hans-Joachim Hübscher erinnern: „Besonders an
der zukünftigen Abgrenzung ehren- und
hauptamtlicher Verantwortung in der
Rotkreuzarbeit entzündeten sich heftige
Yvonne Haensgen
werden konnte. Dies war natürlich nur
unter dem Dach des Landesverbands
umfassend möglich und erforderte auch
ein großes Maß an Kreativität und Einsatzbereitschaft von allen Ehrenamtlern
und Hauptberuflichen.
Eine der Kernaufgaben unseres Verbands
ist der nunmehr seit 70 Jahren bestehende
Suchdienst. Ein Kreisauskunftsbüro
wurde in Guben eingerichtet und von mir
als Ruheständler ab 2007 leitend übernommen. Diese ehrenamtliche Tätigkeit
ist auch eine Aufgabe, die in hohem Maße
Nach der Wende wurde ich aufgrund von
Umstrukturierungen bei meinem damaligen Arbeitgeber gekündigt. Es war eine
Zeit des Bangens, da wir so etwas alle
nicht kannten und man Angst hatte, wie es
in Zukunft weitergehen würde. Meine ehemalige Arbeitskollegin las in der Zeitung,
dass sich das Rote Kreuz neue Aufgaben
auf die Fahne schrieb und der DRKKreisverband Gransee ehrenamtliches
Personal für den Behindertenfahrdienst
suchte. Bald begann ich dann mit den
Fahrten von Förderschülern morgens um
sechs Uhr zur Schule und nachmittags um
14:30 Uhr zurück nach Hause. Wir fuhren
mit alten Fahrzeugen, die uns vom DRKKV in Kleve überlassen worden waren.
dienstleistende. In meinem Kreisverband
habe ich in den ganzen Jahren meiner
Tätigkeit festgestellt, dass man sich
aufeinander verlassen kann und jeder
den anderen unterstützt.
Ich werde alles daran setzen, den Erhalt
und Ausbau unseres Fahrdienstes zu
gewährleisten.
Brandenburger rotkreuzmagazin 2_15
7
titel
Andreas Möbius
Harald-Albert Swik
Bereits 1976 führte mich mein Weg ins
Rote Kreuz. Die ersten Jahre des neuen
DRK-Landesverbands Brandenburg
habe ich sowohl als ziemlich chaotisch
und sprunghaft als auch als kreative
Phase des Neubeginns, der Neuorientierung empfunden.
Die Gründungsjahre waren in meiner
Erinnerung bestimmt davon, Bewährtes zu erhalten, während gleichzeitig
unsere Arbeit an geänderte Strukturen
angepasst werden musste. Es waren
völlig neue Ausbildungsrichtlinien, an
denen wir uns zu orientieren hatten, die
im Verband umgesetzt werden mussten.
Es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich mir
allein die Entwicklung in der Erste-HilfeAusbildung unseres Kreisverbands vor
Augen führe. Fanden 1991 in unserem
Kreisverbandsgebiet noch 39 ErsteHilfe-Lehrgänge mit 536 Teilnehmern
statt, so waren es im letzten Jahr, knapp
25 Jahre später, 94 Lehrgänge mit 1 398
Teilnehmern.
In den letzten Jahren konnten wir durch
unser Qualitätsmanagement höchste
Maßstäbe setzen, die den Erfolg unseres
Ausbilderteams ausmachen.
Nach jahrzehntelanger hauptamtlicher
Arbeit für das DRK in Brandenburg
widme ich jetzt zunehmend mehr Auf-
Ende 1990 hatte ich in Potsdam in der
DRK-Landesgeschäftsstelle vorgesprochen. Ich war bisher in der Abteilung
Sozialarbeit des DRK-Generalsekretariats
in Bonn für Grundsatzfragen zuständig
gewesen. Einige Monate später wurde ich
Abteilungsleiter Sozialarbeit in Potsdam.
In dieser Zeit kam Vieles zusammen: Es
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Brandenburger rotkreuzmagazin 2_15
für die Zukunft durch Zusammenschlüsse
oder durch die weitere Übernahme zukunftsorientierter Arbeitsfelder verbreitert
werden. Dann sehe ich zuversichtlich in
die Zukunft - auch für einen starken DRKLandesverband Brandenburg.
Längst ein eingespieltes Team:
Bei Flutkatastrophen – wie zuletzt
2013 – arbeiten die Rotkreuzhelfer
Hand in Hand
Helen Schuster
musste ein Landesverband aufgebaut
werden; neue Gesetze des Bundes,
im Land und der Kommunen galt es zu
nutzen und zu beachten; neue Verbandsstrukturen galt es aufzubauen. Durch die
Mittel für den Aufbau-Ost war reichlich
Geld vorhanden, aber das Rote Kreuz
hatte auf einmal überall Konkurrenz.
Die Mitarbeiter waren hoch motiviert.
Wir haben damals gemeinsam mit den
Kreisverbänden viel geschafft: In jedem
Kreisverband wurde die Sozialarbeit
als neues Arbeitsfeld fest verankert. Ich
hatte das Glück, in dieser Zeit viel Wissen
weitergeben zu können, aber auch selber
viel zu lernen und Neues kennenzulernen.
Nicht zuletzt die Schönheit des Landes
Brandenburg. Frühzeitig wuchs deshalb
bei mir der Wunsch, Brandenburger zu
werden. Heute bin ich Luckenwalder und
fühle mich dort rundum glücklich. Viele
neue Freunde innerhalb und außerhalb
des Roten Kreuzes haben dazu beigetragen, dass mir und meinem Mann das
schnell gelungen ist. Im Kreisverband
Fläming-Spreewald, dessen Leitung ich
1995 übernehmen konnte, fand ich tolle
verbandliche Mentoren in Peer Giesecke
und Dietmar Bacher.
Das Rote Kreuz im Land Brandenburg
kann sich sehen lassen: Es ist gut auf-
Ich wurde kurz nach der Gründung des
DRK-Landesverbands geboren. Viele
Jahre fuhr ich als Kind in das Sommercamp des DRK-Kreisverbands Brandenburg nach Lenzen an der Elbe. Das war
wirklich eine sehr schöne Zeit dort, darum
meldete ich mich später als Betreuerin
für das Camp und wurde schließlich
Mitglied im Jugendrotkreuz. Ich nahm
an Veranstaltungen teil und fing an, mich
auf Landesebene zu engagieren. Es gab
dort nichts, was mir keinen Spaß gemacht hat. Man ist gefordert, sich immer
neue Aufgaben einfallen zu lassen, sich
in verschiedene Altersklassen hineinzudenken und kann seiner Kreativität freien
Lauf lassen. Die Rotkreuzarbeit ist auch
eine ganz gute Übung für meine künftige
Arbeit als Lehrerin. Ich fühle mich sehr
wohl in der Gemeinschaft des Brandenburger Roten Kreuzes. Nach Beendigung
meines Studiums möchte ich in Potsdam
bleiben und mich dort aktiv beim Aufbau
des Jugendrotkreuzes einbringen. In der
Zukunft warten noch tolle Aufgaben auf
mich und meine Freunde. Darauf freue
ich mich sehr.
„Es wurde Tolles geleistet“
BUBUBUB
25 Jahre DRK-Landesverband Brandenburg e.V. – Lutz Eckardt sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden
Hubertus C. Diemer und Vorstand Oliver Bürgel über Bilanz und Ausblick.
FotoS: lutz eckradt/osenga media gmbh; Fredrik Barkenhammar/DRK e.V.; Lutz Eckardt/DRK-LV Brandenburg e.V.
merksamkeit meinem ehrenamtlichen
Engagement als Ausbilder. Die Zukunft
unserer Rotkreuzarbeit wird sicher auch
in den nächsten 25 Jahren durch die
Lösung neuer, großer Herausforderungen
geprägt sein. Mir ist da aber nicht bange:
die Kraft unserer Rotkreuzfamilie wird
uns in eine gute Zukunft führen.
gestellt. Nun muss – mit der zu erwartenden kommunalen Neuordnung – die ökonomische Grundlage der Kreisverbände
Wie sieht Ihre Bilanz der ersten 25 Jahre
des Landesverbands Brandenburg aus?
Hubertus C. Diemer:
Ich habe vor all denen, die sich engagiert
der Lösung völlig neuer Rotkreuzaufgaben
stellten, großen Respekt. Sie legten das solide Fundament, auf dem der erfolgreiche
Aufbau des Landesverbands bis heute gestaltet werden konnte. Das DRK hat sich in
Brandenburg flächendeckend als ein starker und professioneller Anbieter sozialer
Dienstleistungen entwickelt, obwohl das
DRK der DDR nicht in der Wohlfahrts- und
Sozialarbeit aktiv war. Es wurde in vielen
Bereichen grundlegende Aufbauarbeit geleistet, so zum Beispiel in den ambulanten
Pflegediensten, den Kitas und der Hilfe für
Menschen mit Behinderung.
Dienstleistungen und Angebote von null
auf hundert in kürzester Zeit neu zu etablieren, unter ganz neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen und das mit zum Teil neuer
personeller Besetzung, ist beeindruckend.
Es wurde ganz Tolles geleistet. Wir haben
uns von einer Massenorganisation zu einer
freiwilligen Hilfsgesellschaft entwickelt.
Anno 1991: Rettungsdiensteinsatz des damaligen Kreisverbands Zossen mit dem
Rettungswagen "Barkas B 1000" und einem BMW-Sanitätsmotorrad - letzteres eine
Spende zum Weltrotkreuztag 1991 von der BMW AG an den Kreisverband
Auch der Rettungsdienst wurde in den
Jahren seit 1990 durch das DRK in Brandenburg maßgeblich neu gestaltet. Leider
mussten wir in diesem Bereich zwischenzeitlich auch die größten Einbrüche verzeichnen, als in den Jahren 2010 bis 2013
viele Landkreise den Rettungsdienst kommunalisiert und damit dem DRK eine
wichtige Säule der Arbeit entzogen haben.
Welchen Anteil an dieser insgesamt
positiven Bilanz haben die ehrenamt-
lichen und fördernden Mitglieder des
Verbands?
Oliver Bürgel:
Kurzum: den ganz entscheidenden Anteil.
Ohne Menschen, die sich mit Herzblut
ehrenamtlich einbringen, ist keine Wasserwacht, kein Jugendrotkreuz, kein Katastrophenschutz denkbar. Aber auch in der sozialen Arbeit läuft ohne das Ehrenamt nicht
viel, denken Sie zum Beispiel an die vielen
Kleiderkammern oder aber auch an die Helfer, die ältere Menschen im Alltag begleiten.
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9
titel
helfen
Freiwilligendienste – ein Plus für Alle
Sehr bald nach der Neuformierung mussten
unsere Bereitschaften und Wasserwachten
ihre ersten Bewährungsproben bestehen, so
1997 im Kampf gegen das Oderhochwasser. Die Elbehochwasser-Katastrophen von
2002 und 2013 haben dann deutlich gezeigt,
dass wir belastbare Strukturen haben und
Helfer, die komplizierten Herausforderungen gewachsen sind.
Fördermitglieder sind in der Finanzierung
der ehrenamtlichen Arbeit unverzichtbar.
Nahezu alle Bereiche der ehrenamtlichen
Arbeit werden überwiegend aus den Beiträgen der Fördermitglieder finanziert. Dies
betrifft insbesondere die Wasserwacht und
die Bereitschaften – aber auch das Jugendrotkreuz und die Arbeit der Ehrenamtlichen
in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit.
Wie wird sich die Aufgabenstruktur des
DRK in Brandenburg infolge der absehbaren demografischen Entwicklung verändern?
Oliver Bürgel:
Wir werden in Brandenburg in Zukunft
weniger Menschen sein, wir werden älter
sein und mehr Menschen aus dem Ausland
werden Zuflucht in Brandenburg suchen.
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Brandenburger rotkreuzmagazin 2_15
Unsere Gesellschaft wird bunter werden!
Natürlich muss sich das Rote Kreuz in unserem Land dieser Zukunftsherausforderung
stellen. Für die Vielzahl älterer Menschen
brauchen wir neue Angebote, um ein langes, selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden gewährleisten zu können.
Dies wird uns insbesondere im ländlichen
Raum vor neue Herausforderungen stellen.
Auch wird es schwerer werden, Menschen
zu finden, die sich bei uns engagieren – egal
ob ehrenamtlich oder hauptberuflich. Hier
sollten wir die Zuwanderung von Menschen
aus dem Ausland als Chance begreifen.
Eine naheliegende und dringende Aufgabe ist es, unsere Kinder- und Jugendarbeit
noch attraktiver zu gestalten. Ob im Schulsanitätsdienst, in der Kampagnenarbeit oder
bei der Ferienfreizeit – wir müssen mehr der
jüngsten Brandenburger für die Rotkreuzideale begeistern und dafür gewinnen, sich
für andere Menschen einzusetzen, sich mit
den Themen Gesundheit, Umwelt und Völkerverständigung zu beschäftigen, bei politischen Entscheidungen mitzumischen.
Werden ehrenamtliches Engagement und
Fördermitgliedschaft Berechtigung und
Bedeutung im Zukunftsmodell DRKLandesverband Brandenburg haben?
Hubertus C. Diemer:
Das DRK ist ein Mitgliederverband. Für die
Verbreitung der Rotkreuzidee ist es wichtig,
dass viele Menschen aus allen Schichten der
Gesellschaft, unabhängig von Hautfarbe,
Weltanschauung und Religion, das DRK unterstützen und so die Rotkreuzidee tragen.
Hierbei ist es zunächst nicht wichtig ob
als Fördermitglied, Rotkreuzblutspender
oder auch als ehrenamtlich Engagierter.
Wichtig ist es, dass die Menschen sich für
das Rote Kreuz und die wichtige Hilfe, die
es den Menschen in Brandenburg bietet,
einsetzen. Unser Erfolg in der Zukunft wird
mit Sicherheit davon abhängen, ob wir es
verstehen, unsere Fundamente, unsere
Grundsätze erfolgreich zu kommunizieren.
Uns als Vorstand ist es wichtig – und das
möchte ich abschließend ausdrücklich betonen – allen zu danken, die zum Werden
und Wachsen des DRK-Landesverbands
beigetragen haben, die die Grundlagen
gelegt haben für die Erfolgsgeschichte
DRK-Landesverband Brandenburg, an
der wir engagiert weiterarbeiten wollen
g
und werden.
FotoS: Lutz Eckardt/osenga media gmbh; Carolin mueller/drk-service gmbh; privat
Engagieren sich
für ein erfolgreiches Rotes Kreuz
in Brandenburg:
Vorstandsvorsitzender
Hubertus C. Diemer (l.)
und Vorstand Oliver
Bürgel
Drei Fragen an Stefanie Theil, Koordinatorin
der Freiwilligendienste im Landesverband
Brandenburg.
eine Ausbildung zum Altenpfleger
machen. „Ich hoffe, dass es in diese
Richtung weitergeht“, sagt er.
Welche Voraussetzungen muss ich für einen
Freiwilligendienst beim DRK mitbringen?
Freiwilligendienste eignen sich für alle, die zehn
Jahre Schulpflicht absolviert haben. Das Wichtigste ist, dass man eine hohe Motivation mitbringt sich zu engagieren und im sozialen Bereich
tätig zu sein. Der Bundesfreiwilligendienst ist für
alle Altersstufen offen und in der zeitlichen Ausgestaltung flexibel. Mit Einsatzzeiten zwischen
sechs und 18 Monaten lässt er sich der individuellen Lebensgestaltung anpassen. Für ein Freiwilliges Soziales Jahr liegt die Altershöchstgrenze
bei 27 Jahren.
Diana Kanies (30), BFD:
„Jetzt bin ich mir sicher, ich möchte
Erzieherin werden“, sagt Diana Kanies.
Noch vor einem Jahr hatte sie Bedenken, ob sie der Verantwortung gewachsen ist, ob sie die nötige Geduld
und Gelassenheit für den Umgang
mit Kindern jeden Tag aufs Neue aufbringen kann und ob ihr das Berufsbild so gut gefällt, dass sie mit 30
Jahren noch einmal eine zwei Jahre
lange Ausbildung auf sich nehmen
möchte. „Ich wollte gerne wissen, wie
es in der Praxis ist, wie der Alltag einer Erzieherin aussieht. Darum habe
ich mich beim DRK für den Bundesfreiwilligendienst beworben“, erzählt
Kanies.
Seit Anfang September 2014 hilft
sie täglich in der DRK-Kita Zauberwald in Strausberg. Diana Kanies
unterstützt die Erzieherinnen im Bereich der Vorschulgruppe in der Kita,
malt, bastelt und spielt mit den Kindern, unternimmt Ausflüge und hilft
bei den Essensvorbereitungen. Eine
ausgebildete Erzieherin begleitet sie
stets bei ihren Aufgaben und gibt
fachliche Anleitung. „Mein Berufswunsch ist gefestigt. Noch dieses Jahr
möchte ich meine Ausbildung zur
Erzieherin in der Kita Zauberwald
anfangen. Ich empfehle jedem, diese
Erfahrung selbst zu machen“, sagt
g
Diana Kanies. Was bringt mir der Freiwilligendienst?
Der Freiwilligendienst bietet die Möglichkeit, ein
Arbeitsfeld und Teamarbeit praktisch kennenzulernen. Sie können sich ausprobieren und dabei
eine eigene berufliche
Perspektive entwickeln. Während der
gesamten Dauer werden Sie pädagogisch
begleitet und nehmen
an Bildungstagen teil,
Stefanie Theil
um Erfahrungen auszutauschen und weitere Themenfelder kennenzulernen. Darüber
hinaus erhalten Sie ein monatliches Taschengeld,
26 Tage Urlaub und sie sind sozialversichert. Der
Freiwilligendienst wird als Vorpraktikum oder als
Wartesemester anerkannt.
Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es
beim DRK?
Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig.
Sie können einen Freiwilligendienst im Krankenhaus, in Seniorenbetreuungseinrichtungen
oder in einer Kindertagesstätte absolvieren. Des
Weiteren ist ein Einsatz im Fahrdienst, in der Blutspende, im Rettungsdienst oder in Einrichtungen
g
für Menschen mit Behinderung möglich.
Gemeinsame Zeitungslektüre:
Genofeva Schubert und FSJler Erik
Hegeholz im gemütlichen Eckchen
Erik Hegeholz (16), FSJ:
Der 16-jährige Erik Hegeholz macht
im DRK-Seniorenheim Kastanienallee in Schwedt ein Freiwilliges Soziales Jahr. „Im Vordergrund stehen für
mich die Bewohner. Ich sorge mich
um ihr Wohl und versuche alles zu
tun, um sie glücklich zu machen“, sagt
Erik Hegeholz. So geht er mit den
Senioren in den Garten oder auch
einmal zusammen etwas einkaufen.
Seine Mutter hat ihm die Begeisterung für Pflegeberufe weitergegeben.
„Sie ist ausgebildete Pflegefachkraft.
Als Kind besuchte ich sie auf der Arbeit und fand es faszinierend, wie man
schon mit kleinen Dingen ein Lächeln
ins Gesicht der Heimbewohner zaubern kann“, erzählt Erik Hegeholz.
Und so war es auch sein schönster
Moment, als er einen Bewohner morgens beim Waschen unterstützte und
dieser sich dafür mit einem glücklichen Lächeln herzlich bedankte.
Nach dem Freiwilligen Sozialen
Jahr möchte Erik Hegeholz gern
Weitere Informationen und Anmeldung
unter Tel.: 0331 2864-141 (Stefanie
Theil) oder im Internet unter www.drkbrandenburg.de
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helfen
Wir zeigen, was wir alles können
Vom 29. bis 31. Mai fand der 25. Landeswettbewerb des Jugendrotkreuzes in Senftenberg statt. 32 Teams absolvierten
einen rund drei Kilometer langen Parcours quer durch die Stadt.
Von ANGELINA SCHÜLER
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Präsidiums des Landesverbands und der
Kreisgeschäftsführerin Bianca SebischkaKlaus, die Pokale überreichen. „Es war eine
kräftezehrende, aber auch schöne Arbeit,
die mit strahlenden Augen und flammender Begeisterung bei der Stationsarbeit
und der Siegerehrung belohnt wurde“,
sagt Landesjugendleiter Toni Seifert und
bedankt sich bei allen Mitwirkenden für
ihren tollen Einsatz. Wo im nächsten Jahr
der Wettbewerb stattfindet, ist noch nicht
festgelegt. Doch eines ist gewiss: Auch dort
wird es wieder viel Lachen, Kampfgeschrei,
Siegeshymnen und jede Menge glitzernde
Notfalldecken und Kunstblut geben. g
Folgende Teams haben in ihren
Altersstufen gewonnen:
Stufe 0:
Stufe 1: Stufe 2: Stufe 3: KV Niederlausitz e.V.
KV Lausitz e.V.
KV Lausitz e.V.
KV Niederlausitz e.V.
Fotos: Iris Möker/DRK-Service GmbH; Privat
auf dem Parcours in Senftenberg. Inmitten der schönen Seenlandschaft werden
Mimen mit Kunstblut und Makeup für die
realistische Notfalldarstellung geschminkt.
Bei allen Stationen stand die Philosophie
des Roten Kreuzes im Mittelpunkt: soziale
Kompetenzen stärken, freiwillige Hilfe am
Menschen fördern, Präventions- und Jugendarbeit mit hoher Qualität betreiben.
Die Fähigkeit, Erste Hilfe zu leisten, ist
hier nur einer der vielen Lerninhalte des
Jugendrotkreuzes. Es geht um Sicherheit im
Umgang mit Menschen mit verschiedenen
kulturellen und sozialen Hintergründen; es
geht um sinnvolle Förderung von Kindern
und Jugendlichen und es geht um die Beantwortung der Fragen rund um das Leben
und die Gesellschaft.
Die Lausitzer Teams waren gut vorbereitet, gleich in zwei Altersgruppen konnte
Bürgermeister Fredrich den Jugendgruppen des gastgebenden Kreisverbands gratulieren und mit Jana Schimke, Mitglied des
Fotos: Marcel Frank/JRK Brandenburg (2); Iris Möker/DRK-LV Brandenburg e. V.
„Indem ihr euch beim Roten Kreuz engagiert, habt ihr einen ganz wichtigen Beitrag zur Menschlichkeit geleistet“, begrüßt
Landesverbandspräsident Dr. Frank-W.
Hülsenbeck die rund 240 Teilnehmer und
bestimmt noch einmal so viele Schiedsrichter, Helfer und Gäste auf dem Gelände der
Grundschule am See in Senftenberg. Bürgermeister Andreas Fredrich wünscht allen
Teilnehmern Glück und maximale Erfolge.
„Ich bin aber auch Lokalpatriot und deshalb
drücke ich unseren Startern von der DRKWasserwacht aus Senftenberg etwas fester
die Daumen“, sagt er kurz vor dem Start des
Wettbewerbs.
Ein Wagen mit Blaulicht fährt vor, Verletzte mit Druckverbänden, aufgeschürften
Händen und glitzernden Notfalldecken liegen am Hafen, Passanten bleiben stehen,
steigen von den Fahrrädern, einige Fotokameras werden gezückt, mittendrin junge
Menschen im Einsatz. Was so dramatisch
anmutet ist eine der Erste-Hilfe-Stationen
Wie werde ich
DRK-Auslandsdelegierter?
Fünfzig Jahre Rotkreuzgrundsätze
Nach Naturkatastrophen oder bei Epidemien sind viele Länder auf internationale Hilfe
angewiesen. Schnell vor Ort sind die speziell geschulten Helfer des DRK.
XX. Internationalen Rotkreuzkonferenz
Auslandsdelegierte brauchen eine abgeschlossene Berufsausbildung und Erfahrung in möglichen Einsatzbereichen. Bei
internationalen Einsätzen wird alles auf
Englisch besprochen und dokumentiert,
daher sind sehr gute Englischkenntnisse
eine Grundvoraussetzung. Weitere Sprachkenntnisse sind je nach Einsatzgebiet von
Vorteil. In den Katastrophengebieten sind
die Delegierten hohen emotionalen und
physischen Belastungen ausgesetzt: Die
DRK-Helfer müssen in sich ruhen und auch
unter großem Stress einen klaren Kopf bewahren. Außerdem müssen sie sich gut in
ein bunt gemischtes, internationales Team
einfügen können.
Schon während der Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Auslandseinsätze sind genau
diese Fähigkeiten gefordert. Begonnen wird
mit mehreren E-Learning-Seminaren in Englisch zum Thema Rotkreuzgeschichte und Sicherheit im Einsatz. Weitere Theorie kommt
dann im IMPACT-Kurs (International Mobilization and Preparation for Action). Die erste
Praxiserfahrung sammeln die Delegierten im
FAF-Lehrgang (First Aid in the Field, Safety
and Security), in dem Teilnehmer mehrerer Rotkreuzgesellschaften zusammen auf
mögliche Situationen im Ausland vorbereitet werden. Dazu gehörender Umgang mit
Am 8. Oktober 1965 wurden auf der
in Wien die grundlegenden Prinzipien
verkündet, die seitdem der Tätigkeit
Von Lee-j. schumann
Junge Akrobaten,
großer Jubel und
gekonnte Erste
Hilfe: Alles zusammen machte den
JRK-Landeswettbewerb so schön
Dr. Hellmuth Borschberg merkt an
dem Satellitentelefon, Fahren mit Allrad im
Gelände, Erste Hilfe im Einsatz und Schutz
der eigenen Unterkunft vor Feuer, Überflutung und Angriffen von außen. Am letzten
Übungstag werden in einem realistischen
Katastrophenszenario die Reaktion und das
Verhalten der Teilnehmer beobachtet. Die
Kurse finden meist auf Truppenübungsplätzen in Brandenburg statt.
„Für Auslandseinsätze suchen wir hauptsächlich Mediziner, Hebammen und Krankenschwestern sowie Fachkräfte im Bereich
Trink- und Abwasser, Logistiker, Bauingenieure und Versorgungsspezialisten“, sagt
Thomas Schade, Teamleiter Personal beim
DRK-Bundesverband. Die Dauer des Einsatzes reicht von einigen Tagen in der akuten
Phase bis hin zum Wiederaufbau, für den die
Delegierten auch mehrere Monate vor Ort
bleiben. Für den Einsatz werden die Delegierten von ihrem Arbeitnehmer freigestellt, das
DRK übernimmt die Lohnfortzahlung und
auch die Versicherung der Einsatzkräfte. g
aller Gesellschaften der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zugrundeliegen.
Mit den Statuten und den sieben
Grundsätzen als Präambel hat sich die
Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ihr geistiges Fundament geschaffen. Zwar hatten die
Gründer des Roten Kreuzes schon die
ideellen Eckpfeiler ihres großen Werkes
vor Augen, aber es mussten fast hundert Jahre vergehen, bis man international bereit war, für die Rotkreuzarbeit
verbindliche Grundsätze als ethische
Orientierungsstandards zu entwerfen,
die weltweit anerkannt werden.
Nachdem auf der XXV. Internationalen
Rotkreuzkonferenz 1986 in Bukarest
der heute gültige Text der Rotkreuzgrundsätze beschlossen worden war,
sind diese als Doktrin allen Gliederungen verbindliche Orientierung für
ihre humanitäre Tätigkeit geworden.
Das kann man zum Beispiel den Satzungen des DRK entnehmen. Diese
Grundsätze sind für alle Verbände
und deren Gliederungen sowie für
alle Mitglieder des DRK verbindlich,
Weitere Informationen:
heißt es dort. Bleibt uns nun, immer
Lee-J. Schumann, Auslandsbeauftragter des
LV-Brandenburg, Tel.: 0331 2864-137,
E-Mail: [email protected]
Rotkreuz-Werte achten und in unserer
dafür Sorge zu tragen, dass wir die
täglichen Arbeit umsetzen.
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helfen
vor ort
1. FFC Turbine Potsdam
Engagiert für die Blutspende
Gemeinsame Sache
machen
Unter dem Motto „Thank you for saving my life“ wiesen
die DRK-Blutspendedienste zum Internationalen Weltblutspendertag bundesweit bei zahlreichen Blutspendeterminen auf die Bedeutung der Blutspende und das
Engagement der Spender und ehrenamtlichen Helfer hin.
Aus dem gleichen Anlass fanden am 14. Juni erstmals
drei grenznahe Blutspendeaktionen in Kooperation mit
dem polnischen Blutspendedienst statt.
Gemäß den Statuten der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) wollen sich die sechs DRK-Blutspendedienste in
den kommenden Jahren gemeinsam mit den Kollegen der
europäischen Blutspendedienste für die freiwillige und
unentgeltliche Blutspende in Europa einsetzen. Geplant ist,
künftig jedes Jahr am Internationalen Weltblutspendertag
mit einem Land, das an die Bundesrepublik angrenzt, parallele Blutspendeaktionen durchzuführen. Den Auftakt machten
am 14. Juni 2015 die DRK-Blutspendedienste Nord-Ost und
Mecklenburg-Vorpommern zusammen mit dem polnischen
Blutspendedienst. Bei drei Blutspendeaktionen an der
Grenzlinie in Frankfurt/Oder, in Görlitz und auf Usedom gab
es jeweils einen gemeinsamen Fototermin mit Regierungsvertretern und Vertretern des Deutschen Roten Kreuzes.
Informationen und Termine
unter
www.blutspende.de
(Bundesland Brandenburg) oder unter der
Hotline
0800-1194911
(kostenlos aus dem deutschen Festnetz)
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KV Uckermark West/Oberbarnim
Ein ganz
besonderer Tag!
KV Märkisch-Oderland-Ost
Start in die Altenhilfe
Nachgefragt bei …
… Jenny Zietz, Mittelfeldspielerin des Bundesligavereins
1. FFC Turbine Potsdam
Der Frauenfußballclub Turbine Potsdam ist einer der erfolgreichsten
Vereine im deutschen und im europäischen Frauenfußball. Jenny
Zietz (32) spielt seit 16 Jahren im Mittelfeld von Turbine Potsdam.
Kürzlich spendete sie Blut beim DRK in Potsdam.
Wie bist du zur Blutspenderin geworden?
Meine Mutter hat früher bei der Blutbank gearbeitet. Nach der
Schule bin ich oft direkt dorthin. Dadurch bin ich mit dem Thema Blutspende groß geworden und hatte nie Berührungsängste.
Als während meiner Schul- und später Bundeswehrzeit die Möglichkeit zur Blutspende angeboten wurde, habe ich das immer
wahrgenommen.
Warum beim Deutschen Roten Kreuz?
Alleine das Zeichen des Roten Kreuzes gibt mir ein vertrautes Gefühl,
das ist mir beim Thema Blutspende sehr wichtig. Zudem bin ich durch
meine Mutter mit diesem Symbol aufgewachsen.
Was sollte aus der Kooperation zwischen dem DRK-Blutspendedienst Nord-Ost und dem 1. FFC Turbine Potsdam entstehen?
Ich würde gern anderen Menschen die Scheu vor der Blutspende
nehmen. Turbine Potsdam geht mit gutem Beispiel voran. Ich hoffe,
dass wir dadurch unsere Fans und auch andere Leute motivieren, es
selber einmal auszuprobieren.
Was rätst du jemandem, der noch nie gespendet hat?
Versetze dich in die Situation, wie es wäre, wenn du selber einmal
auf eine Blutspende angewiesen bist! Es kann so schnell gehen. Eine
Blutspende ist kein großer Aufwand, aber sie kann Leben retten.
Blutspenden ist…
…immens wichtig! Eine Kleinigkeit, mit der man viel bewirken kann.
Fotos: Jan Kuppert; iris möker/drk-Lv brandenburg e.v.; drk-Kv Uckermark-west/oberbranim e.V.
12. Internationaler Weltblutspendertag
Seit Herbst 2014 engagieren sich Mannschaft und Trainerstab des
1. FFC Turbine Potsdam für die DRK-Blutspende in Potsdam. Im
Oktober waren sie zu Gast im Institut für Transfusionsmedizin, wo
sie sich über das Blutspendewesen informierten. Im Februar 2015
machte das DRK-Blutspendemaskottchen Tröpfli zusammen mit
Vereinsmaskottchen Turbinchen beim Hallenturnier der Fußballerinnen auf das Thema aufmerksam. Im März schließlich besuchte das
Frauenfußball-Team den DRK-Blutspendedienst auf der Kinderstation des Klinikums Ernst von Bergmann in Potsdam.
Zum Saisonfinale vor dem Heimspiel gegen den FF USV Jena am
10. Mai war ein Team des DRK-Blutspendedienstes mit dem DRKBlutspendemobil am Karl-Liebknecht-Stadion zu Gast. Viele Fans
nutzten die Zeit vor dem Match für eine gute Tat und spendeten Blut.
Zentral gelegen im neu renovierten
Einzeldenkmal direkt gegenüber vom
Bahnhof eröffnet am 1. Juni die Tagespflege Bad Freienwalde. Die Räume haben hohe Decken, große Fensterfronten lassen viel Licht rein. „Der Ausbau
wurde nach unseren Wünschen gestaltet. Durch die 10-jährige Laufzeit
des Mietvertrags war der Besitzer bereit, zu investieren“, sagt die Kreisgeschäftsführerin Cordula Töpfer. Im
Aufenthaltsraum ist eine offene Küche integriert, hier können die Tagesgäste Gemüse für Salat schneiden oder
Kuchenteig rühren, natürlich immer
gemeinsam mit einer Pflegekraft. „Die
Senioren sollen Spaß haben und aktiv
ihren Tag mitgestalten“, sagt die Pflegedienstleiterin Franziska Dyba. Sie und
ihre Kollegin Stephanie Ziegler sind
ein eingespieltes Team. „Wir wollen
auch Ausflüge anbieten und Gedächtnistraining oder mal eine Kita-Gruppe
zu Besuch einladen“, erzählt Dyba. „Es
soll wie eine zweite Wohnung werden“,
ergänzt Ziegler. Die jungen Frauen ha-
ben viele Ideen und waren auch an der
Auswahl der Möbel beteiligt. Liegesessel, eine Therapiewanne und ein Pflegebett stehen den Tagesgästen zur Verfügung. „Einen Teil der Investitionen
für die spezielle Einrichtung konnten wir durch Fördermittel der Aktion
Mensch finanzieren“, berichtet Wolfgang Dix vom Präsidium des Kreisverbands. Zwölf Plätze stehen in der Tagespflege zur Verfügung. „Mit dieser
Einrichtung wollen wir dazu beitragen, dass Menschen trotz körperlicher
oder seelischer Beschwerden in ihrer
vertrauten häuslichen Umgebung bleiben können, aber tagsüber betreut und
in Gesellschaft sind“, sagt Töpfer. Ab
sofort kann man sich bewerben. Was
ein Platz im Einzelfall kostet und welche zusätzlichen Finanzierungsmöglichkeiten bestehen – zu diesen Fragen
g
bietet das Team Beratung an. Infos und Anmeldung
unter 03344 1500143 oder
[email protected]
Nagelneue Ausstattung: Franziska Dyba (l.) und Teamkollegen Stephanie Ziegler und
Matthias Trzewik stellten die Räume samt Therapiebadewanne und Wohnküche vor
Am diesjährigen Weltrotkreuztag luden
die Mitarbeiter des häuslichen Pflegedienstes in Prenzlau in ihre neuen Geschäftsräume zu einem Tag der offenen
Tür ein. Mitten in der City, in der Friedrichstraße 37 in Prenzlau, finden Sie jetzt
unseren Pflegedienst. Freundliche und
helle Büros bieten beste Bedingungen für
die Beratung unserer Patienten. Und alles
ist barrierefrei erreichbar. Viele der Prenzlauer Senioren schauten vorbei und ließen sich gern rund um die Pflege beraten.
Auch der Geschäftsführer der Wohnbau
Prenzlau, René Stüpmann, gratulierte
und freute sich sehr über den gelungenen
Umbau. „Als künftige Nachbarn wollen
wir die Synergieeffekte gern für die Mie-
ter nutzen und gemeinsam mit dem DRK
Hilfe anbieten, damit die Menschen möglichst lange zuhause leben bleiben können,“ sagte Stüpmann. Überrascht wurden unsere Gäste von einem lustigen
Programm unserer Kita-Kinder aus der
Igelgruppe und den Käferkindern. Auch
die jüngsten Mitglieder aus dem Jugendrotkreuz ließen es sich nicht nehmen, zu
der Schar der Gratulanten zu gehören.
Mit vielen Aktionen lockten sie so manchen Gast an und machten neugierig auf
g
die Erste Hilfe.
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vor ort
vor ort
KV Fläming-Spreewald
KV Gransee
5. Behindertenolympiade
DRK- Behindertenfahrdienst
rüstet seine Einsatzflotte auf
Sehr zufrieden
mit dem Neuzugang: Fahrdienstleiterin Yvonne
Haensgen mit
Fahrer Wolfgang
Wegener
KV Ostprignitz-Ruppin
Mit Teamgeist trainiert
Die DRK-Bereitschaften aus Kyritz, Neuruppin und
Wittstock haben Teamgeist bewiesen: Am 18. April
trafen sie sich in Kyritz, um gemeinsam den Aufbau
des Behandlungsplatzes 25 (BHP 25) zu trainieren.
Ein Behandlungsplatz ist eine Einrichtung mit einer
vorgegebenen Struktur, an der Verletzte und Erkrankte nach Sichtung notfallmedizinisch versorgt werden.
25 steht für die Anzahl der Verletzten, die dort in einer Stunde behandelt werden können. Bei der Übung
bauten die Gruppen gemeinsam Druckluftzelte auf
und richteten diese ein. Da die Zelte auf einem Parkplatz standen und nicht im Boden verankert werden
konnten, wurden Sie mit Hilfe von Ballaststofftanks
gesichert. Das Befüllen mit Wasser übernahmen die
Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kyritz. Auch
die Jugendfeuerwehr wagte sich bei herrlichem Sonnenschein auf das Übungsgelände. Interessiert ließen
sie sich die Inhalte der Fahrzeuge und den Sinn und
Zweck der Übung erklären. Bei der Nachbesprechung
wurden Probleme und Anregungen analysiert und
besprochen. Dank der guten Teamarbeit wurden die
Ausbildungsziele erreicht und die Übung erfolgreich
g
abgeschlossen.
KV Lausitz
„Schnell, qualitätsbewusst und unbürokratisch“
Seit Anfang des Jahres hat der Kreisverband Lausitz den Vorsitz der regionalen
Liga der freien Wohlfahrtsverbände im
Landkreis Oberspreewald-Lausitz inne.
Für jeweils zwei Jahre übernimmt ein
Verband die Führung der Liga vor Ort,
was gleichzeitig die Sprecherrolle beinhaltet. Der Kreisverband Lausitz hat im
Januar den Staffelstab von der AWOBrandenburg-Süd übernommen. Angeführt von Karl-Heinz Kaiser, Abteilungsleiter für Wohlfahrt und Sozialarbeit,
werden in fünf Treffen über das Jahr
verteilt Strategien zum Zusammenwir-
16
Brandenburger rotkreuzmagazin 2_15
ken entwickelt und Lobbyarbeit in Fragen der Wohlfahrt betrieben. Karl-Heinz
Kaiser hat einen pragmatischen Ansatz
für seine Aufgaben: „Den Menschen ist
es egal, welche Fahne auf dem Dach der
Einrichtung weht, ihnen ist wichtig, dass
sie schnell, qualitätsbewusst und unbürokratisch Hilfe bekommen.“ Großes Thema der Liga ist auch die aktuelle Flüchtlingspolitik. Karl-Heinz Kaiser sieht hier
als einen Schwerpunkt das Schaffen von
mehr Transparenz zwischen den Verantwortlichen sowie eine zielgerichtete Vorg
bereitung der Bürger.
Pragmatiker mit wichtigen Aufgaben:
Karl-Heinz Kaiser vom Kreisverband Lausitz
hat für zwei Jahre die Sprecherrolle in der
Liga der freien Wohlfahrtspflege vor Ort inne
Fotos: drk-kv ostprignitz-ruppin; uwe halling; peter aswendt/drk-kv laustiz e.v.; drk-kv fläming-spreewald e.v.; michael meister/drk-kv potsdam/zauch-belzig e.v.
Der DRK-Behindertenfahrdienst in Gransee hat ein neues Fahrzeug erhalten. Die Finanzierung wurde durch die Aktion Mensch
gefördert. Nach knapp anderthalb Jahren steht der neue Peugeot
Boxer mit seiner speziellen Ausstattung für Menschen mit Handicap allen Kunden zur Verfügung. Das neue Fahrzeug ist hauptsächlich im Bereich der Beförderung von aktuell 49 Schulkindern und vier Kitakindern im Einsatz. Es fährt jährlich rund
40 000 Kilometer. Das sind etwa zehn Prozent der gesamten Leistung des Fahrdienstes im Bereich der Schülerbeförderung.
Damit verfügt der Fahrdienst in Gransee über neun Fahrzeuge.
Neben der Schülerbeförderung bietet das 14-köpfige Team des
Fahrdienstes jegliche Dienstleistungen rund um die Personenbeförderung an – im Besonderen Krankentransportfahrten mit einem für liegende Transporte ausgerüsteten Spezialfahrzeug oder
g
Shuttle-Fahrten zu Veranstaltungen oder Flughäfen.
Harald-Albert Swik, Kreisverbandsvorsitzender, eröffnete am 25.
April feierlich die fünfte Behindertenolympiade des Kreisverbands. Sie ist ein sportliches Großereignis der Behindertenhilfe
und ermöglicht auch Außenstehenden einen neuen Blick auf die
Fähigkeiten von Menschen mit geistigen und/oder körperlichen
Behinderungen. Diesjähriger Austragungsort war die Mehrzweckhalle Großbeeren. Unter dem Motto „Sport verbindet“ traten zehn
Mannschaften aus verschiedenen Einrichtungen der Behindertenhilfe des gesamten Landkreises Teltow-Fläming mit jeweils acht
Sportlern an. Jede Mannschaft brachte einen Paten aus Politik oder
Verwaltung mit, der seine Sportler tatkräftig unterstützte. An zehn
Stationen wurde in verschiedenen Disziplinen das beste Team ermittelt. Den Pokal gewann das Team der Wohnstätte für Kinder
und Jugendliche mit Behinderungen aus der Mozartstraße in Luckenwalde. Alle Teilnehmer erhielten Urkunden und Medaillen. g
KV Potsdam/Zauch-Belzig
Traditionelle Saisoneröffnung der Wasserwacht Potsdam –
neue Technik und eine Lebensrettung
Am 16. Mai fand die traditionelle Saisoneröffnung der Wasserwacht Potsdam im Beisein von Oberbürgermeister Jann Jacobs, Feuerwehrchef
Wolfgang Hülsebeck, dem Präsident
des DRK-Kreisverbands Joachim
Müller und dem Kreisgeschäftsführer Sven Braune statt. Bereits
seit Anfang Mai besetzen die Wasserwächter die Stationen und Motorrettungsboote. Sie mussten bisher zu 25 Einsätzen ausrücken. Der
Vorsitzende der Wasserwacht, Roger Lehmann, begann die Zeremonie mit der Auszeichnung verdienter
Mitglieder. Die beiden Vertreter des
Kreisverbands hoben die Bedeutung
der Wasserwacht und des ehrenamtlichen Engagements hervor und bedankten sich für die geleistete Arbeit
im vergangenen Jahr. Der Amtsleiter
der Feuerwehr übergab neue Ausrüstung an die Wasserwacht. Dazu zählen zwei neue Tauchgeräte, vier Trockenanzüge für die Wasserrettung,
sowie Leinenmaterial für die Boo-
te. Bei den Tauchgeräten wurde auf
eine Einheitlichkeit der Ausstattung
mit den Feuerwehrtauchern geachtet, da die Taucher von Wasserwacht
und Feuerwehr oft zusammen in den
Einsatz gehen. Durch Martin Teichmann von der Firma SUP-TRIP.de
wurde aufgrund der positiven Erfahrungen im Vorjahr ein zweites Board
an die Wasserwacht Potsdam übergeben, sodass die Retter in Rot jetzt
in jedem Strandbad mit einem SUP
Board ausgestattet sind. Nachdem
Oberbürgermeister Jacobs die Saison
eingeläutet hatte, begann der alljährliche Bootskorso mit Angehörigen,
Förderern und Interessierten. Während des Korsos fiel ein Angler von
seinem Kahn. Er kam durch den raschen Einsatz eines Rettungsschwimmers mit dem Schrecken davon. Gerade noch mit neuer Einsatzkleidung
bedacht und für sein Engagement
ausgezeichnet, konnte einer unserer
jüngsten Rettungsschwimmer seine
Fähigkeiten unter Beweis stellen. g
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menschen
service
Wolfgang Reitsch und Andreas Griebel …
die Staffel der Geschäftsführung
im DRK-Kreisverband Brandenburg an der Havel übergeben. Dann wird der 65-jährige
Wolfgang Reitsch nach fast
einem Vierteljahrhundert als
Vorstand und Geschäftsführer in
den Ruhestand gehen. Mit den
Jahren entstanden unter seiner
Federführung die Wasserwacht, das Jugendrotkreuz und die Sanitätsbereitschaft. Heute widmen etwa 150 ehrenamtliche Helfer
ihre Kraft dem Kreisverband. Seine Aufgaben weiß Reitsch bei
Andreas Griebel fortan in guten Händen. Der 31-Jährige ist schon
seit Monaten Mitglied im Vorstand. Seit Anfang des Jahres begleitet
er Wolfgang Reitsch bei Terminen, um sich in die verschiedenen
Themenfelder einzuarbeiten. Allzu fremd wird ihm dabei vieles
nicht sein, denn Griebel kam bereits im Alter von acht Jahren
zum Jugendrotkreuz des Kreisverbands, dem er nun vorsteht. Im
JRK stieg er auf zum Gruppen-, später zum Kreisleiter. Anschließend verantwortete er lange Zeit die gesamte Arbeit des JRK in
Brandenburg und wurde auch in Leitungsämter auf Landesebene
gewählt. Um auf seine neuen Aufgaben im Kreisverband gut vorbereitet zu sein, studiert Andreas Griebel derzeit berufsbegleitend
Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Brandenburg.
Hans-Jürgen Andres, Dr. Hellmuth Borschberg und
Prof. Dr. Hans-Jürgen Vogel …
…begehen ihre 60-jähriges DRK-Jubiläum.
Alle drei sind im Kreisverband Potsdam/
Zauch-Belzig tätig. Hans-Jürgen Andres
begann seine Laufbahn im DRK als
Junger Sanitäter. Später ließ sich der
heute 75-Jährige zum Gesundheitshelfer
ausbilden und wechselte schließlich
zur Wasserwacht Potsdam. Dort ist
er seit 2006 als Kassenwart tätig.
Dr. Hellmuth Borschberg startete 1955
beim DRK-Bergrettungsdienst. Nach Jahren
als Vorsitzender der Zentralen Kommission
Bergrettungsdienst und Präsidiumsmitglied im DRK der DDR,
zog er 1979 nach Potsdam, wo er sich im Sanitätsdienst und
im Vorstand des Bezirksverbands Potsdam engagierte. 1990
übernahm der Jurist die Funktion des Landeskonventionsbeauftragten, die er bis Ende 2014 innehatte. Dr. Borschberg
ist Ehrenmitglied des Präsidiums im Landesverband.
Professor Hans-Jürgen Vogel kam 1955 als Rettungsschwimmer zum DRK. Nach der Wende gründete er im
damals neuen Landesverband Brandenburg die Wasserwacht mit. Noch heute ist er der Arbeit am Wasser eng
verbunden. So arbeitet er beispielsweise bei der Lehrscheinausbildung in der Arbeitsgruppe Rettungsschwimmen des
Landesausschusses Wasserwacht mit.
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Brandenburger rotkreuzmagazin 2_15
Thomas Golawski …
…verstarb Mitte April im
Alter von nur 43 Jahren.
Thomas Golawski hat seit
2003 die Landesleitung
Wasserwacht im Fachbereich Tauchen unterstützt
und wurde drei Jahre
später zum Landeswart
Tauchen im DRK-Landesverband Brandenburg berufen. Dort prägte er
entscheidend die Ausbildung und die Arbeit der
Rettungstaucher. Zudem brachte er sich mehr
als 24 Jahre in die Arbeit der Wasserwacht im
Kreisverband Uckermark West/Oberbarnim ein.
Mit Thomas Golawski verlieren das Rote Kreuz
und die Wasserwacht einen besonders engagierten und sehr geschätzten Freund, der jederzeit mit seiner freundlichen und hilfsbereiten Art
ein wichtiger Ansprechpartner in der Landesleitung der Wasserwacht war. „Wir werden sein
Andenken bewahren. Mit unseren Gedanken
sind wir bei seiner Partnerin und seiner Familie",
sagt Wasserwacht-Landesleiter Sven Kobelt.
Stefanie Lewis…
... hat am 1. Mai die Leitung des
Suchdienstes und des Landesauskunftsbüros im Landesverband
übernommen. Damit hat sie die Fachaufsicht über 19 Kreisauskunftsbüros
(KAB) und 25 Suchdienststellen inne.
Die 34-Jährige berät Spätaussiedler
und Flüchtlinge und forscht nach Vermissten. Stefanie Lewis hat zwölf Jahre
in England gelebt und sich dort neben ihrem Studium beim
Britischen Roten Kreuz engagiert. Von 2012 bis 2015 war sie
in der Schwangerenberatung des DRK in Oranienburg tätig.
Thomas Gottschall…
…ist seit dem 18. Mai im DRK-Landesverband als Referent für die Eingliederungshilfe und als Sprecher der
Landesarbeitsgruppe Behindertenhilfe,
Psychiatrien und Suchtkrankenhilfe
tätig. Zuvor koordinierte der 29-jährige
Soziologe verschiedene Programme
für Toleranz und Vielfalt im Landkreis
Nordhausen (Thüringen). „In der kommenden Zeit freue ich mich besonders darauf, gemeinsam
mit Menschen mit Behinderung sowie den Mitarbeitern der
Kreisverbände in einen regen Austausch zu kommen.“
Fotos: drk-kv brandenburg/havel e. v.; DRK-Kreisverband Uckermark West/Oberbarnim e. V.; Carolin Mueller/DRK-Service GmbH; Iris Möker/DRK-LV Brandenburg e. V. (2); Julia Rommeley/exelonix
…werden einander Anfang Juli
Neue Technik macht's möglich:
Tablet und Co. helfen den Nutzern
beispielsweise dabei, wichtige
Daten wie den Blutdruck via Bluetooth für den ambulanten DRKPflegedienst zu dokumentieren
Schlaue Helfer fürs Zuhause
Intelligente digitale Technik soll den Alltag einfacher und sicherer machen. Wie mit modernen Hilfsmitteln
ausgestattete Wohnungen vor allem älteren Bewohnern das Leben erleichtern.
Von ANJA MARTIN
Autos, die von allein fahren, Mähroboter,
die den Rasen kurz halten, intelligente
Haustechnik, die bei Wetterumschwung
automatisch Fenster schließt oder die Heizung reguliert – die Zukunft hat längst begonnen. Was manchem erscheinen mag wie
Spielereien für Technikbegeisterte, eröffnet
Chancen für ein langes, selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden. Dann
nämlich, wenn Technik vieles übernimmt,
was Menschen im Alter, mit chronischer
Krankheit oder Behinderung schwerfällt.
Wenn sie dafür sorgt, dass im Notfall jemand da ist. Und dass sich auch Angehörige keine Sorgen machen müssen.
Wissenschaftler sprechen von „Ambient Assisted Living“ (AAL). Gemeint sind
damit vor allem elektronische Systeme, die
beispielsweise dafür sorgen, dass sich das
Licht automatisch einschaltet, wenn jemand
nachts ins Bad geht. Die dem Elektroherd
anzeigen, wann er sich abzuschalten hat. Die
erkennen, wenn jemand nicht aufsteht, sich
wund liegt oder stürzt. Die – eingelassen in
Matratzen oder Kissen – Puls und Blutdruck
messen und all dies dem Pflegedienst melden. Es gehören auch einfach zu bedienende Tablets dazu – flache, an Schreibtafeln
erinnernde Computer, die den Kontakt zu
Angehörigen und Dienstleistern erleichtern.
Forschung, Industrie und Politik arbeiten
seit Jahren an solch unterstützender Technologie, die den Alltag einfacher und sicherer
machen soll. Und das hat einen Grund:
Durch die höhere Lebenserwartung und
die niedrige Geburtenrate steigt der Anteil
älterer Menschen an der Bevölkerung. Chronische Erkrankungen und die Zahl an Demenz leidender Menschen nehmen zu. Hinzu kommt der schon heute deutlich spürbare
Ärzte- und Pflegefachkräftemangel.
Um den Wunsch vieler Menschen nach
einem unabhängigen Leben im eigenen
Zuhause erfüllen und um dem demografischen Wandel effektiv begegnen zu können,
braucht es also die elektronischen Helfer.
Das Rote Kreuz gehört hier zu den Vorreitern: Seine Hausnotrufanschlüsse bietet
es bereits mit assistierenden Technologien
wie Rauchmeldern, Bewegungs- und Fallsensoren oder auch Medikamentenspendern an. Zusammen mit Unternehmen und
Forschungseinrichtungen erprobt es zudem
Unterstützungssysteme, in denen sich neue
Technik und soziale Dienstleistungen wie
Menüservice oder ambulante Pflege optimal ergänzen.
In zahlreichen, meist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Modellprojekten ist das DRK ein
gefragter Kooperationspartner.
„Technik schafft Freiräume, aber sie ist
nur Mittel zum Zweck“, bringt es Patrik
Benzler, Referent für medizinisch-technische Assistenzsysteme in der Altenhilfe und
im Blutspendewesen des DRK-Bundesverbands, auf den Punkt. „Wichtig ist, dass am
anderen Ende der Technik ein Mensch sitzt,
der sich kümmert.“ Kurzum: Die Möglichkeiten des technologischen Fortschritts sollen die Betreuung, wie sie heute praktiziert
g
wird, unterstützen und verbessern.
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service
service
Automatisierten externen
Defibrillator (AED) nutzen!
In immer mehr öffentlichen Gebäuden hängen
AED-Geräte. Dabei gilt:
• Ist der Helfer mit dem Bewusstlosen allein,
bleibt er bei ihm, informiert den Rettungsdienst und beginnt bei Atemstillstand
sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Ist eine weitere Person anwesend,
kann diese gebeten werden, nach einem
Defibrillator zu schauen. „Diese Geräte
hängen meistens an Orten, an denen sich
viele Personen aufhalten, wie Bahnstationen, Flughäfen oder in öffentlichen Gebäuden. Die Wahrscheinlichkeit, dort
jemanden um Hilfe bitten zu können, ist
also sehr hoch“, so Professor Sefrin.
• AEDs sind mit einem besonderen Zeichen
ausgeschildert: einem grünen Blitz in
einem weißen Herzen auf grünem Grund.
Druckpunkt finden
Herzdruckmassage
• Die Nutzung des Geräts ist auch für Laien
möglich, denn in das Gerät sind genaue
sprachliche Bedienungsanweisungen
integriert.
Beatmung
Schnelle Hilfe rettet Leben
„Leider trauen sich viele nicht, einen AED zu
nutzen. Studien haben ergeben, dass fast
nur medizinisches Fachpersonal im Notfall
zu den Geräten gegriffen hat. Das muss sich
ändern“, sagt Sefrin.
Jemand wird bewusstlos und seine Atmung ist nicht mehr (normal) vorhanden. Gut, wenn
Außenstehende dann wissen, was zu tun ist, und schnell reagieren können, denn es kommt auf jede Minute an.
serie Erste Hilfe  TEIL 14
Von Ina Armbruster
Bewusstlosigkeit und Atmung
prüfen
In vielen Fällen besteht bei bewusstlosen
Personen die Gefahr eines Kreislaufstillstands. Reagiert die Person nicht auf Ansprache oder Anfassen, ist sie also bewusstlos, muss die Atmung überprüft werden.
Sehen, Hören und Fühlen stehen dabei im
Mittelpunkt: Hebt und senkt sich der Brust-
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korb? Entweicht Luft aus Mund oder Nase?
Wenn nicht, ist schnelles Handeln gefragt.
Der Rettungsdienst muss sofort gerufen
werden (Notruf 112).
Gut zu wissen: In der Regel ist ein Ersthelfer im Notfall nicht allein. Nach Feststellen der Bewusstlosigkeit daher laut um
Hilfe rufen, damit die Umgebung auf die
Situation aufmerksam wird und der Ersthelfer Unterstützung bekommt. Gewissheit,
ob der Betroffene noch atmet, kann ein
medizinischer Laie nicht erlangen. Sprechen alle Anzeichen dagegen oder gibt es
Zweifel, dass eine normale Atmung vorhanden ist, sollte mit der Wiederbelebung begonnen werden. „Die Wiederbelebung
besteht in der sofortigen Durchführung der
Herzdruckmassage und der Beatmung“,
sagt Professor Sefrin.
Druckpunkt suchen
Der Helfer dreht den Betroffenen auf den
Rücken, entkleidet den Brustkorb so weit
wie nötig und kniet sich in Höhe des
Brustkorbs neben ihn. Den Ballen einer
Hand auf die Mitte des Brustkorbes setzen,
dann den anderen Ballen auf der ersten
Hand platzieren, Finger verschränken (so
wird der Druck nur auf das Brustbein
übertragen).
Gut zu wissen: Der Patient sollte in jedem
Fall auf einem festen Untergrund liegen.
Herzdruckmassage
Die Arme des Helfers sind gestreckt. Der
Brustkorb des Patienten wird senkrecht von
oben 30-mal fünf bis sechs Zentimeter tief
eingedrückt. Pro Minute sollte dies 100 bis
120 Mal erfolgen.
Gut zu wissen: Es kann passieren, dass
bei einer Herzdruckmassage Rippen brechen. Deswegen sollte man auf keinen Fall
die Wiederbelebung stoppen. Um im richtigen Rhythmus zu bleiben, helfen Eselsbrücken: Die Lieder „Staying Alive“ von
den Bee Gees oder „Yellow Submarine“ von
den Beatles haben genau den richtigen
Takt.
Fotos: Sebastian Schleicher/DRK e. V.
Etwa 400 Deutsche erleiden pro Tag in alltäglichen Situationen einen Kreislaufstillstand und müssen wiederbelebt werden.
Viele Menschen sind dann unsicher, wie sie
reagieren sollen, haben Angst, etwas falsch
zu machen. „Dabei ist gar nichts zu tun das
Schlimmste“, sagt DRK-Bundesarzt Professor Dr. Peter Sefrin. Er erklärt, wie die HerzLungen-Wiederbelebung funktioniert.
Beatmung
Die Herzdruckmassage und die Beatmung
erfolgen im Wechsel. 30-mal drücken, zweimal beatmen. Dafür den Kopf des Betroffenen nach hinten neigen und sein Kinn
anheben. Mit Daumen und Zeigefinger
seine Nase zuhalten. Den Mund öffnen,
normal einatmen und die Lippen dicht um
den Mund des betroffenen Menschen legen.
Die Luft eine Sekunde lang gleichmäßig in
seinen Mund blasen, sodass sich der Brustkorb sichtbar hebt. Vor der Wiederholung
darauf achten, dass er sich wieder senkt.
Gut zu wissen: „Manchmal kommt es
vor, dass der Mund der betroffenen Person
größer ist als der Mund des Helfers, sodass
der Helfer ihn nicht völlig bedecken kann“,
sagt Peter Sefrin. „Dann sollte der Helfer
den Mund des Patienten schließen und ihn
durch die Nase beatmen.“
Beenden der Wiederbelebung
Setzt die Atmung wieder ein, hustet oder
schluckt der Betroffene, kann die Wiederbelebung beendet werden und der Patient
– sofern er noch bewusstlos ist – in die stabile Seitenlage gebracht werden. Die HerzLungen-Wiederbelebung so lange fortfüh-
ren, bis der Rettungsdienst eintrifft und die
Wiederbelebung übernimmt.
Gut zu wissen: Rechtlich können Ersthelfer nicht belangt werden. Deswegen
sollten Menschen insbesondere bei einemKreislaufstillstand keine Angst davor haben, Fehler zu machen. Sonst vergehen
wertvolle Minuten, bis der Rettungsdienst
eintrifft. Sind zwei Helfer vor Ort, sollten
sich diese mit der anstrengenden HerzLungen-Wiederbelebung abwechseln. g
Weitere Informationen
zu Erste-Hilfe-Kursen gibt es bei den
DRK-Kreisverbänden oder im Netz unter
www.drk-brandenburg.de
Brandenburger rotkreuzmagazin 2_15
21
service
Als Lebensretter
ausgezeichnet
Einmal im Jahr werden langjährige DRK-Blutspenderinnen und -Blutspender geehrt. Die nachstehend Aufgeführten
haben im 1. Quartal 2015 ein Spendejubiläum begangen und wurden oder werden demnächst dafür in einer feierlichen
Zeremonie in ihren DRK-Kreisverbänden bzw. durch den DRK-Landesverband ausgezeichnet.
Impressum
Brandenburger rotkreuzmagazin
Verbandszeitschrift des DRK-LV Brandenburg e. V.
Herausgeber:
Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband Brandenburg e. V., Alleestraße 5, 14469 Potsdam,
Telefon: 0331 2864-0, Fax: 0331 293284
www.drk-brandenburg.de,
E-Mail: [email protected]
Herausgeberkonferenz:
Klaus Bachmayer (Vorstandsvorsitzender
DRK-KV Märkisch-Oder-Havel-Spree e. V.),
Dr. Hellmuth Borschberg (Ehrenmitglied des
Präsidiums), Oliver Bürgel (Vorstand), Hubertus
C. Diemer (Vorsitzender des Vorstands), Carmen
Drath (Vorstandsvorsitzende DRK-KV Uckermark
West/Oberbarnim e. V.), Iris Möker (Chefredakteurin), Wolfgang Rüstig (Geschäftsführer DRKBlutspendedienst Nord-Ost gGmbH), Prof. Dr.
Rainer Schlösser (Mitglied des Präsidiums).
Redaktion:
Iris Möker (V.i.S.d.P.), Carolin Mueller.
Telefon 0331 2864-174,
Fax 0331 2864-171
Erscheinungsweise: viermal im Jahr
Ausgezeichnete
Spenderinnen
und Spender mit
Prof. Dr. med.
Torsten Tonn (links),
Minister Günter
Baaske (rechts)
und Dr. FrankW. Hülsenbeck,
Präsident des DRKLandesverbands
Brandenburg e. V.
(hinten).
Mach doch mal grün ...
Wir verlosen zweimal zwei Tageskarten von der Bundesgartenschau Havelregion
2015 unter den Einsendern mit der richtigen Lösung unseres Sommerrätsels.
Senden Sie eine Postkarte mit dem
Lösungswort bis zum 31.7. 2015 an:
Brandenburger rotkreuzmagazin,
Alleestraße 5, 14469 Potsdam.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Das Lösungswort des Preisrätsels in der
Nr. 1/2015 war ZIVILCOURAGE.
Herzliche Glückwünsche gehen an:
Reinhard Finkenwitz, Luckenwalde; Hanni Künzel,
Bad Saarow; Burgi Lohmann, Wahrenbrück.
DRK-Kreisverband Bad Liebenwerda e.V.
50 Spenden: Simone Bieligk, Holger Klandt, Beate Lückfeldt
75 Spenden: Bodo Lückfeldt, Eberhard Schaller
125 Spenden: Gerhard Heinrich
Auflage: 40 000 Exemplare
Anzeigenverwaltung:
Iris Möker, Telefon: 0331 2864-174,
E-Mail: [email protected]
Wintersportort
in Finnland
Klettertier,
Primat
Menschen
in Not
Zahl ohne
SeltenWert
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große Not
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wird nur presserechtliche Verantwortung
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gekennzeichneter Beiträge mit Quellenangabe
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Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
nicht gekennzeichnete Beiträge die der Redaktion wieder.
Formulierung: Aus Gründen der besseren
Lesbarkeit wird bei Personen- und Funktionsbezeichnungen die männliche Schreibweise
verwendet, sofern sie sich nicht auf konkrete
Personen bezieht. Selbstverständlich sind beide
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11 Nachlass
8
Vorsilbe
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Unrich- Himalaya,
tigkeit Erdbeben
im April
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denburg
gute
Zwecke
unterstützen
unbeugbar
fest
Schalterstellung
siebter
griechischer
Buchstabe
4
Streitmacht
Fluss in
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Segelbefehl
Tier der
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(kurz)
9
3
männliches
Fürwort
Bruder
von Kain
fürsorgliche Betreuung
7
Klagegeschrei
3
4
künstlerische
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lateinisch:
ich
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erzeugtes
Lebewesen
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(kurz)
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nordischer
Meeresvogel
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peraustrasönliches lischer
Fürwort Laufvogel
kurz:
in das
stürzen
1
22
linienförmig
5
Adressänderungen:
Telefon: 02224 918-123
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6
7
8
9
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10
11
12
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13189 Berlin, Telefon: 030 868778-440,
Fax: 030 868778-419
DRK-Kreisverband Cottbus-Spree-Neiße-West e.V.
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Renate Schiemenz, Gerald Spiller, Uwe Stecklina
75 Spenden: Wolfram Drinkmann, Hans-Jürgen Kärgel,
Hartmut Lösche, Mike Nielbock, Annemone Schulz
100 Spenden: Matthias Dietz, Matthias König, Christa Menzel,
Wilfried Platz, Thorsten Schneider, Helmut Wegener
125 Spenden: Karl-Heinz Sept
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Elke Jachmann, Hans-Peter Jacobi, Astrid Kasper, Werner
Löhnhardt, Christoph-Claudius Mertzig, Peter Mietsch,
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Steffen Voigt
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Bastian Gerdes, Silke Grätz, Alfons Habermann, Henning
Hallier, Margret Hermanns, Rita Herrmann, Ingo Jänicke,
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Sanow, Christian Scheffter, Eva Schmeier, Susanne Schneider,
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Paschirbe, Sylvia Walter, Andrea Will
100 Spenden: Lothar Chriske, Ralf Dibow, Bernd Haase,
Peter Kaschke, Horst Kempe, Marion Marquardt, Edwin
Reiter, Brunhilde Taddicken, Hans-Dieter Wustrack
125 Spenden: Helga Dochan, Arnold Hippe
150 Spenden: Jürgen Ettelt
DRK-Kreisverband Forst Spree-Neiße e.V.
50 Spenden: Ute Paul, Jürgen Prüfer, Karin Schulz
DRK-Kreisverband Gransee e.V.
50 Spenden: Uwe Gerber, Kathrin Hempel, Gabriele Müller,
Heike Wegener
75 Spenden: Christel Hanschmann, Peter Thiele
100 Spenden: Harald Landrock
175 Spenden: Werner Liese
DRK-Kreisverband Lausitz e.V.
50 Spenden: Christine Böhm, Mario Burigk, Birgit Michler,
Elke Müller, Peter Müller, Ina Niemann, Ute Pötschke,
Claudia Rojck, Siegrun Sauer
75 Spenden: Julianne Balzer, Elke Faber, Guido Fröschke,
Uwe Kloß, Raimond Schultz, Hans-Ulrich Voigt, Gerd Völker
100 Spenden: Torsten Eger, Lothar Herrmann, Rolf Schmidt
125 Spenden: Inge Albrecht, Magdalena Kubisch, Siegfried
Obenaus
DRK-Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V.
50 Spenden: Sigrid Blaske, Ursula Bortel, Jürgen Firyn,
Thomas Fischer, Renate Fuchs, Bendix Götz, Stephan Höpfner,
Waltraud Jungmann, Peter Knothe, Gerhard Krüger, Ulrich
Kupsch, Anke Liebs, Frank Lochner, Michael Machoy, Sabrina
Mielke, Kerstin Müller, Roland Nienas, Günter Reichert,
Michael Scherbacher, Jutta Schlößer, Manfred Schröder,
Marlies Schulz, Simone Schwander, Steffi Stegelmann, Theresia
Stiller, Jörg Werder
75 Spenden: Evelin Bender, Doris Böse, Andreas Bruchmann,
Brigitte Dödschlag, Simone Fischer, Peter Klingsohr, Manfred
Knörndel, Wolfgang Krüger, Marion Küchler, Detlef Lehmann,
Olaf Meschonat, Rosemarie Riep, Günter Roddek
100 Spenden: Dietmar Bernebee-Sey, Horst Hahn, Burkhard
Masureck, Jens Müller. Ronald Sammler, Kerstin Tolk
125 Spenden: Andreas Brandt, René Krüger, Ursula Neubarth,
Peter Pape
175 Spenden: Wolfgang Giesa
DRK-Kreisverband Märkisch-Oderland-Ost e.V.
75 Spenden: Erik Bredow, Nico Kattner
Für viele Erkrankungen sind aus menschlichem Blut
gewonnene Präparate oft die einzige Behandlungsoder Heilungsmöglichkeit. Die Wertschätzung der
Blutspender, die freiwillig und unentgeltlich Blut für
Schwerkranke oder Verletzte in ihrer Region spenden,
steht beim DRK an oberster Stelle. Das Engagement
mit einer unentgeltlichen Blutspende beim Deutschen
Roten Kreuz für kranke Mitmenschen ist gelebtes
Ehrenamt. Denn Blutspender sind Lebensretter. Mit
ihrer Entscheidung für eine freiwillige und unentgeltliche Blutspende beim DRK übernehmen sie Verantwortung für schwerkranke oder verletzte Mitmenschen
in ihrer Region, deren Leben nur durch die Gabe von
Blutpräparaten gerettet werden kann.
Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, der Landesverband Brandenburg des DRK und Minister Günter
Baaske haben am 11. April auf Schloss Lübbenau
langjährige Spenderinnen und Spender aus dem Süden
Brandenburgs für ihre 100. oder mehr Blutspenden
beim DRK ausgezeichnet.
DRK-Kreisverband Niederbarnim e.V.
75 Spenden: Angela Looke
DRK-Kreisverband Niederlausitz e.V.
50 Spenden: Charlotte Jank, André Kampioni, Jens-Uwe
Kellberg, Ramona Mattern, Eckehard Nadolski, Sibylle
Reußner, Karsten Schäfer, Cornelia Schiewe
75 Spenden: Lutz Bauditz, Mona Kopelke, Gertina Wochatz
100 Spenden: Werner Kramer
150 Spenden: Gerhard Möckel
175 Spenden: Winfrid Knödl
DRK-Kreisverband Ostprignitz-Ruppin e.V.
50 Spenden: Helge Binder, Martina Blumenthal, Annemarie
Hefenbrock, Ingrid Krehl, Ursula Kube, Birgit Luck
75 Spenden: Helmut Griesche, Dietmar Preuß, Ronald
Symossek
100 Spenden: Michael Dehne
DRK-Kreisverband Potsdam/Zauch-Belzig e.V.
50 Spenden: Tilo Adam, Andreas Albe, Marlies Alsleben,
Hildegard Bath, Beate Eggers, Enno Elsholz, Karin Franke,
Barbara Geike, Marina Herbst, Ines Hintze, Lothar Hoffmann,
Nicole Hofmann, Andreas Hofschläger, Matthias Knaust, Petra
Koch, Egbert Krüger, Wolfgang Manzke, Uwe Meyer, Gabriele
Ohst, Wilfried Pahl, Ines Reppmann, Ilonka Röhtz, Dietrich
Schubert, Dirk Springer, Pierre Weigel
75 Spenden: Monika Blum, Ingolf Hübler, Jutta Konetzky, Ingo
Krys, Gabriele Lieskow, Bernd Lütgendorf, Renate Merten,
Andreas Paul, Annegret Wolfframm
100 Spenden: Gisela Bergmann, Uwe Höing, Alf Massuthe,
Reinhard Paproth, Thomas Rothe, Gerswind Rumschüßel,
Hans-Joachim Stoof, Jörg Wolfframm
125 Spenden: Frank Möwes, Reinhard Standke
150 Spenden: Wolfram Blanka, Peter Gürgen, Gert Hirsch,
Wolfgang Rolle
DRK-Kreisverband Prignitz e.V.
50 Spenden: Volker Armack, Kerstin Buth, Andreas Christen,
Fred Janenz, Günter Linke, Karl-Heinz Schroeder, Cornelia
Schroeder-Borchers, Heike Schwericke, Klaus-Dieter Walz
75 Spenden: Jürgen Bartens, Steffen Dammrau, Elke Koschel,
Rainer Kuhne, Sven Petri
100 Spenden: Reinhard Nowack, Eckhard Schlegel
125 Spenden: Waldemar Mattaj
DRK-Kreisverband Uckermark West/Oberbarnim e.V.
50 Spenden: Marita Mangelsdorf
DRK-Service GmbH, Linzer Str. 21, 53604 Bad Honnef
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drk-blutspende.de

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