GO OUT! - HTWK Leipzig
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Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig Leipzig University of Applied Sciences GO OUT! Ausgabe Akademisches Jahr 2015/2016 Informationen des Akademischen Auslandsamtes Aktuelles | Berichte | Panorama | Vorgestellt SPRACHEN LERNEN MIT MOSAIK! Der MOSAIK Sprachen e. V. an der HTWK Leipzig bietet Ihnen: allgemeinsprachliche und berufsbezogene Kurse in mehr als 10 Sprachen Kurse während des Semesters und Intensivsprachkurse sprachliche und landeskundliche Vorbereitung von Teilstudien oder Praktika im Ausland Seminare „Sprache und Kultur“ Vorbereitung auf den Erwerb international anerkannter Sprachenzertifikate, z. B. IELTS, LCCI, Cambridge English Language Assessment Sprach- und Prüfungsberatung Kompetenz in der Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen durch den Einsatz erfahrener Fremdsprachenlehrer Kontakt und Beratung: Dipl.-Lehrerin Barbara Müller MOSAIK Sprachen e. V. an der HTWK Leipzig PF 30 11 66 04251 Leipzig Tel.: +49 341 3076 - 6167 Fax: +49 341 3076 - 6164 E-Mail: [email protected] www.htwk-leipzig.de/de/sprachen/mosaik-sprachen-ev VORWORT GO OUT! – Ihr Weg ins Ausland E in Semester oder Studienjahr im Ausland zu verbringen – dafür gibt es viele gute Gründe. Ist es der Ausbau von Fremdsprachenkenntnissen, der Erwerb von interkultureller Kompetenz oder die Fortbildung der Persönlichkeit. Im Ausland Erfahrungen sammeln, heißt dazulernen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten, den eigenen Horizont erweitern. Internationale Vernetzung Im Leitbild der HTWK Leipzig ist das Prinzip der „Internationalen Vernetzung“ fest verankert, es spiegelt sich in der Entwicklung und im Handeln der Hochschule wider. So pflegt die HTWK Leipzig aktive Beziehungen zu derzeit etwa 110 Partnerhochschulen weltweit. Der strategische Ausbau von internationalen Beziehungen, die Förderung der Auslandsmobilität und der interkulturellen Kompetenz aller Hochschulmitglieder sind Leitlinien unserer weltoffenen Hochschule. Professoren und Mitarbeiter arbeiten am Auf- und Ausbau internationaler Lehr- und Forschungskooperationen, die das Studieren in mehr und mehr international ausgerichteten Studienprogrammen noch attraktiver machen sollen. Modularisierte Studienstrukturen bieten gute Möglichkeiten für ein- oder zweisemestrige Studienaufenthalte an einer ausländischen Hochschule und die Anerkennung der dort erbrachten Leistungen. Aber auch das Auslandspraktikum ist eine gute Möglichkeit, um interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und Luft in der internationalen Arbeitswelt zu schnuppern. Mit der vorliegenden GO OUT! möchten wir Sie, liebe Leser, dazu anregen, einen Blick über den Tellerrand zu wagen und die vielfältigen, an unserer Hochschule gebotenen Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt zu nutzen. Stöbern Sie in den einzelnen Rubriken von „Aktuelles“ bis „Vorgestellt“ und erfahren Sie mehr über Fördermöglichkeiten, Bewerbungstermine und -abläufe, unsere internationalen Partnerhochschulen und die Erfahrungen von Kommilitonen und Lehrenden, die bereits im Ausland waren. Folgen Sie ihren guten Beispielen! Nutzen Sie die Gelegenheit eines Auslandsstudiums oder sammeln Sie praktische Erfahrungen in einem ausländischen Unternehmen. Die Chance, ins Ausland zu gehen, kommt so leicht nicht wieder! Das Akademische Auslandsamt unterstützt Sie gern durch eine umfassende Beratung zur Planung und Finanzierung Ihres Auslandsaufenthaltes sowie durch die direkte Vergabe von Fördermitteln, beispielsweise im Rahmen der Bildungsprogramme der Europäischen Union. Viel Freude und gute Anregungen bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr Akademisches Auslandsamt 1 Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig Leipzig University of Applied Sciences Förderverein HTWK Leipzig Der Förderverein HTWK Leipzig stellt sich die Aufgabe, die Entwicklung der Hochschule ideell und materiell zu unterstützen. Schwerpunkte der Förderung sind: •• Unterstützung/Auszeichnung besonders begabter Studierender (z. B. Vergabe Preis des Fördervereins an die besten Absolventen der Fakultäten) •• Unterstützung bei Teilstudien und Praktika im Ausland, bei innovativen Graduierungsarbeiten, beim Start in den Beruf •• Unterstützung der Internationalisierung des Studiums •• Förderung wissenschaftlicher Veranstaltungen / Tagungen (z. B. Symposien zur Graduierung, Kolloquien, Workshops) sowie von sportlichen Aktivitäten der Hochschule •• Pflege von Kontakten zu Unternehmen und Institutionen •• Unterstützung der Alumni-Arbeit der Hochschule Kontakt und Beratung: Ansprechpartner sind die Beiratsmitglieder der Fakultäten und die Mitglieder des Vorstandes. Sie beraten gern zur vielfältigen Arbeit des Fördervereins und beantworten Fragen zu individuellen Förderanträgen. Förderverein HTWK Leipzig Karl-Liebknecht-Straße 132 GEUTEBRÜCK-Bau, G 131 | 04277 Leipzig Sprechzeiten: Montag und Mittwoch 10:00 –16:00 Uhr Tel.: +49 341 3076 - 6301 | Fax: +49 341 3076 - 6380 E-Mail: [email protected] www.htwk-leipzig.de/de/hochschule/ueber-die-htwk-leipzig/ foerderverein INHALT Berichte Studium im Ausland 22 Aufenthalt in Vilnius (Litauen): Lena Kühnel 24 Aufenthalt in Paris (Frankreich): Georg Eisenzimmer 26 Aufenthalt in Trondheim (Norwegen): Nicole Gerike 28 Aufenthalt in Hangzhou (China): Michael Schäufler Praktikum im Ausland 30 Aufenthalt in Florenz (Italien): Katrina Dowey 32 Aufenthalt in Nelson (Neuseeland): Johannes Richter Lehre und Forschung im Ausland 34 Aufenthalt in Izmir (Türkei): Prof. Dr. Bodo Sturm Panorama 36 Freie Auslandsstudienplätze belegen – ganz einfach! 37 Double Degree mit spanischer Partnerhochschule 38 Deutsch-französische Projektarbeit 40 Mit dem Hochschulsprachenzentrum zur London Bookfair Studienaufenthalt in Litauen Foto: Katrina Dowey Aktuelles 04 Wege ins Ausland für Studierende 05Bewerbungstermine 06 Bewerbung für einen Studienaufenthalt an einer Partnerhochschule 07 Die passende Finanzierung für Auslandsaufenthalte im Studium 10 Übersicht zu Partnerhochschulen der HTWK Leipzig 20 Neue Partnerhochschulen weltweit Foto: Lena Kühnel In diesem Heft Praktikumsaufenthalt in Italien Lehraufenthalt in der Türkei Vorgestellt 42 Koordinatoren für internationale Beziehungen der Fakultäten Zum Doppelabschluss nach Spanien 3 4 AKTUELLES Wege ins Ausland für Studierende Auslandsstudium … … an einer [1] ERASMUS+ Partnerhochschule in Europa und/oder einer [2] Partnerhochschule weltweit (außerhalb ERASMUS+) •• Beratung und Betreuung durch das Akademische Auslandsamt und die Fakultäten •• vereinfachtes Bewerbungs- und Zulassungsverfahren •• keine Studiengebühren an der ausländischen Partnerhochschule (wenige Ausnahmen) •• Beratungs- und Betreuungsangebote an der ausländischen Partnerhochschule •• Regelungen zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen (Planungssicherheit durch Abschluss eines Learning Agreements) •• Zuschuss zu Lebenshaltungskosten durch ERASMUS+ Förderung [1] •• Zuschuss zu Lebenshaltungskosten durch PROMOS-Förderung oder sonstige Stipendien möglich [2] … an einer anderen Hochschule im Ausland (Free Mover) •• Beratung und Betreuung durch das Akademische Auslandsamt und die Fakultäten •• Eigeninitiative bei der Suche nach einer passenden Hochschule und im Bewerbungsprozess •• Studiengebühren an der Gasthochschule je nach Zielland möglich •• Regelungen zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen (Abschluss eines Learning Agreements empfohlen) •• Zuschuss zu Lebenshaltungskosten durch PROMOS-Förderung oder sonstige Stipendien möglich Auslandspraktikum … … in den ERASMUS+ Programmländern in Europa •• Eigeninitiative bei der Suche nach Praktikum •• unterstützende Beratung und Betreuung durch das LEONARDO-BÜRO SACHSEN •• Zuschuss zu Lebenshaltungskosten durch ERASMUS+ Förderung über das LEONARDO-BÜRO SACHSEN … im außereuropäischen Ausland •• Eigeninitiative bei der Suche nach Praktikum •• Zuschuss zu Reisekosten durch PROMOS-Förderung oder sonstige Stipendien möglich •• Unterstützung durch Organisationen wie AIESEC oder IAESTE möglich Nutzen Sie insbesondere die integrierte Praxisphase Ihres Bachelorstudiums für das Auslandspraktikum. Die Praktikumsbeauftragten an den Fakultäten und das Akademische Auslandsamt unterstützen Sie gern bei der Vorbereitung und Planung! AIESEC und IAESTE sind Organisationen, die von Studierenden für Studierende geführt werden. Beide helfen bei der Suche nach Praktikumsplätzen. AIESEC unterstützt hauptsächlich Studierende der Betriebswirtschaft, aber auch der Geistes- und Sozialwissenschaften, während IAESTE Studierende aus den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Bereichen betreut. Weitere Informationen: www.aiesec.de und www.iaeste.de Weitere Informationen: www.htwk-leipzig.de/de/internationales AKTUELLES Kürzere Auslandsaufenthalte … … an Hochschulen weltweit •• beispielsweise während der vorlesungsfreien Zeit zum Besuch von Sommerschulen •• Regelungen zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen (Abschluss eines Learning Agreements empfohlen) •• Zuschuss zu Lebenshaltungskosten durch PROMOS-Förderung oder sonstige Stipendien möglich Bitte achten Sie auf die Aushänge und den Newsbereich auf den Webseiten des Akademischen Auslandsamtes (www.htwk-leipzig.de/de/ internationales/aktuelles), um aktuelle Angebote für kürzere Auslandsaufenthalte – auch von unseren Partnerhochschulen – zu finden! Bewerbungstermine ERASMUS+ Auslandsstudium ERASMUS+ Auslandspraktikum Bewerbung um einen Austauschstudienplatz an einer ERASMUS+ Partnerhochschule sowie die ERASMUS+ Förderung von Studienaufenthalten – Abgabe der Bewerbungsunterlagen beim Koordinator für internationale Beziehungen der Fakultät •• bis 15. März 2016 für ein Auslandsstudium ab WS 2016/2017 •• bis 15. Oktober 2016 für ein Auslandsstudium ab SS 2017 Bewerbung um die ERASMUS+ Förderung von Praktikumsaufenthalten in den ERASMUS+ Programmländern über das LEONARDO-BÜRO SACHSEN – Abgabe der Bewerbungsunterlagen beim LEONARDO-BÜRO SACHSEN •• bis 6 Monate vor Praktikumsbeginn, wenn noch kein Praktikumsplatz vorhanden •• bis 3 Monate vor Praktikumsbeginn, wenn Praktikumsplatz bereits vorhanden www.leo.tu-dresden.de ACHTUNG: Nachfristen für Bewerber auf Restplätze möglich! Auslandsstudium an Partnerhochschulen weltweit PROMOS Bewerbung um einen Austauschstudienplatz an einer Partnerhochschule weltweit (außerhalb ERASMUS+) – Abgabe der Bewerbungsunterlagen beim Koordinator für internationale Beziehungen der Fakultät •• bis 15. März 2016 für ein Auslandsstudium ab WS 2016/2017 •• bis 15. Oktober 2016 für ein Auslandsstudium ab SS 2017 Bewerbung um die PROMOS-Förderung von Auslandssemestern, Auslandspraktika sowie Studien- und Gruppenreisen weltweit (außerhalb ERASMUS+) – Abgabe der Bewerbungsunterlagen im AAA •• bis 15. April 2016 für Auslandsaufenthalte, die im zweiten Halbjahr 2016 beginnen •• bis 15. November 2016 für Auslandsaufenthalte, die im ersten Halbjahr 2017 beginnen ACHTUNG: Nachfristen für Bewerber auf Restplätze möglich! Gegebenenfalls PROMOS-Förderung beantragen! Weitere Informationen: www.htwk-leipzig.de/de/internationales 5 6 AKTUELLES Bewerbung für einen Studienaufenthalt an einer Partnerhochschule E in Auslandsstudium ist zweifellos ein großer Zugewinn, denn jeder kann sich hier fachlich, sozial, interkulturell und natürlich auch sprachlich weiterentwickeln. Damit diese Erfahrung möglichst viele Studierende machen können, helfen wir im Akademischen Auslandsamt gern bei der Bewerbung für einen Studienaufenthalt an einer Partnerhochschule. Was ist bei der Vorbereitung zu beachten? ✔✔ Beginnen Sie rechtzeitig mit der Planung (etwa ein Jahr vor dem geplanten Auslandsaufenthalt)! ✔✔ Holen Sie Informationen über Partnerhochschulen, Gastland und Bewerbungsfristen ein! ✔✔ Nutzen Sie die Möglichkeit für ein Beratungsgespräch mit dem Koordinator für internationale Beziehungen an Ihrer Fakultät, um Fragen wie diese zu klären: •• Wann ist der richtige Zeitpunkt für meinen Auslandsaufenthalt? •• Wie lässt er sich am besten in meinen Studienverlauf integrieren? •• Inwiefern werden im Ausland erbrachte Studien- und Prüfungsleistungen anerkannt? •• Wie verläuft der Weg zur Anerkennung? ✔✔ Nutzen Sie die Möglichkeit für ein Beratungsgespräch im Akademischen Auslandsamt, um Fragen wie diese zu klären: •• Wie läuft der Bewerbungsprozess ab? •• Welche Unterlagen muss ich wann und wo einreichen? •• Was genau beinhaltet die ERASMUS+ Förderung und wie erhalte ich mein ERASMUS+ Stipendium? •• Welche weiteren Fördermöglichkeiten gibt es? ✔✔ Tauschen Sie Erfahrungen mit deutschen Kommilitonen aus, die bereits im Ausland waren Weitere Informationen: www.htwk-leipzig.de/de/internationales (Outgoings), und durchstöbern Sie in der Infothek des Akademischen Auslandsamtes die Erfahrungsberichte ehemaliger Outgoings! ✔✔ Nehmen Sie Kontakt auf mit unseren Austauschstudierenden und werden Sie Teil des Mentorenprogramms zur Betreuung ausländischer Studierender! ✔✔ Frischen Sie Ihre Fremdsprachenkenntnisse auf! ✔✔ Denken Sie daran, rechtzeitig Stipendien zu beantragen! Bewerbungsunterlagen ✔✔ Anschreiben an die Partnerhochschule (Motivationsschreiben) ✔✔ Bewerbungsformular der Partnerhochschule bzw. Nachweis der Onlinebewerbung ✔✔ Learning Agreement (beabsichtigtes Studienprogramm im Ausland und Vorbereitung der späteren Anerkennung) ✔✔ Transcript of Records (englischsprachiger Nachweis bisheriger Studien- und Prüfungsleistungen) ✔✔ Nachweis ausreichender Kenntnisse der Sprache des Gastlandes bzw. der Unterrichtssprache ✔✔ tabellarischer Lebenslauf ✔✔ ein Passbild ✔✔ ggf. weitere Unterlagen AKTUELLES Die passende Finanzierung für Auslandsaufenthalte im Studium E benso vielfältig wie die Möglichkeiten, einen Auslandsaufenthalt in das Studium zu integrieren, sind auch dessen Fördermöglichkeiten. Um die verschiedenen Förderprogramme besser zu verstehen und Begriffe wie ERASMUS+, PROMOS und DAAD leichter einordnen zu können, finden Sie hier wichtige Hinweise rund um die passende Finanzierung von Auslandsaufenthalten im Studium. ERASMUS+ •• Förderung von Auslandsstudienaufenthalten (drei bis zwölf Monate) an ERASMUS+ Partnerhochschulen •• Förderung von Auslandspraktika (zwei bis zwölf Monate) in den ERASMUS+ Programmländern im europäischen Ausland ERASMUS+ ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. Studierende können im Rahmen des Programms Auslandsaufenthalte zum Zweck des Teilstudiums oder Praktikums in den 33 Programmländern absolvieren und dabei gefördert werden. www.htwk-leipzig.de/de/internationales/wege-ins-ausland/foerderprogramme/erasmus GEFÖRDERT VOM PROMOS •• Teilstipendien für Studienaufenthalte im Ausland (ein bis sechs Monate) an einer (Partner-)Hochschule weltweit (außerhalb ERASMUS+) •• Reisekostenstipendien für Praktika im Ausland (sechs Wochen bis sechs Monate) weltweit (außerhalb ERASMUS+) •• Teilstipendien für Studien- und Gruppenreisen weltweit PROMOS bietet als Ergänzung zum ERASMUS+ Programm weitere Möglichkeiten zur Förderung von Studienaufenthalten und Praktika im Ausland. Vorrangig gefördert werden Studienaufenthalte an (Partner-)Hochschulen und Auslandspraktika. www.htwk-leipzig.de/de/internationales/wege-ins-ausland/foerderprogramme/promos Weitere Informationen: www.htwk-leipzig.de/de/internationales 7 8 AKTUELLES Auslands-BAföG •• Kombination aus Zuschuss und zinslosem Darlehen für ein Auslandsstudium (mindestens zwölf Wochen) weltweit an einer Partnerhochschule •• Kombination aus Zuschuss und zinslosem Darlehen für ein Auslandsstudium (mindestens sechs Monate) weltweit (keine Partnerhochschule) •• Kombination aus Zuschuss und zinslosem Darlehen für ein Pflichtpraktikum im Ausland (mindestens zwölf Wochen) •• weitere Zuschläge (z. B. zu Reisekosten) und Zuschuss zu Studiengebühren (bis max. 4600 Euro pro Jahr) möglich Studienaufenthalte und Pflichtpraktika, die Sie im Ausland absolvieren, werden auch nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) gefördert. Anspruchsberechtigt sind in jedem Fall Studierende, die Inlands-BAföG erhalten. Wenn Sie jedoch in Deutschland kein Inlands-BAföG beziehen, lohnt es sich dennoch, für den geplanten Auslandsaufenthalt einen BAföG-Antrag zu stellen. Auslands-BAföG ist kombinierbar mit anderen Stipendien. Anrechnungsfrei bleiben monatliche Stipendienbeträge in Höhe von bis zu 300 Euro. Eine Förderung über Auslands-BAföG verkürzt die Förderdauer über Inlands-BAföG nicht. www.bafög.de Stipendien des DAAD Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die weltweit größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern und verwaltet als Nationale Agentur für die europäische Hochschulzusammenarbeit in Deutschland die Fördergelder des EU-Programms ERASMUS+. Der DAAD hält für Studierende eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten bereit. Dies sind Jahresstipendien für Studienaufenthalte weltweit, kombinierte Praxisaufenthalte, Fahrtkostenzuschüsse für Auslandspraktika und vieles mehr. Einen Überblick über alle Fördermöglichkeiten finden Sie in der DAAD-Stipendienbroschüre „Studium, Forschung und Lehre im Ausland – Förderungsmöglichkeiten für Deutsche“ sowie in der DAAD-Stipendiendatenbank (www.auslands-stipendien.de). www.daad.de Weitere Informationen: www.htwk-leipzig.de/de/internationales Ein gedrucktes Exemplar der aktuellen DAADStipendienbroschüre ist im Akademischen Auslandsamt erhältlich. AKTUELLES Förderverein HTWK Leipzig Carlo-Schmid-Programm Wussten Sie schon? Auch der Förderverein HTWK Leipzig bietet Studierenden finanzielle Unterstützung für die Realisierung von Auslandsstudienaufenthalten und Auslandspraktika. www.htwk-leipzig.de/de/hochschule/ueber-diehtwk-leipzig/foerderverein Förderung von Praktika in Internationalen Organisationen und EU-Institutionen. Abgabe der Bewerbungsunterlagen beim DAAD. www.daad.de/csp Fulbright-Kommission Jahresstipendien für Studienaufenthalte in den USA Ausschreibung jeweils während des deutschen Sommersemesters für einjährige Studienaufenthalte, die im August/September des Folgejahres in den USA beginnen. Abgabe der Bewerbungsunterlagen im AAA. Stipendien für Summer Institutes in den USA Ausschreibung im Januar für Kurzstudienaufenthalte im Sommer desselben Jahres. Abgabe der Bewerbungsunterlagen direkt bei der FulbrightKommission. www.fulbright.de/tousa/stipendien RISE Weltweit Research Internships in Science and Engineering Programm zur Förderung von Forschungspraktika weltweit für deutsche Studierende aus den Naturund Ingenieurwissenschaften. www.daad.de/rise/de/rise-weltweit ASiiA Alberta-Saxony intercultural internship Alliance Praktikumsprogramm zwischen dem Freistaat Sachsen und der Provinz Alberta in Kanada mit inhaltlicher und organisatorischer Unterstützung durch das LEONARDO-BÜRO SACHSEN. www.albertasaxony.com www.leo.tu-dresden.de/asiia Go East Semesterstipendien Semesterstipendien für Studienaufenthalte im Akademischen Jahr 2016/2017 an Partnerhochschulen in den Ländern Mittel- und Osteuropas und der GUS. Abgabe der Bewerbungsunterlagen bis 15. Februar 2016 im AAA. Sommer- und Winterschulen Sommer- und Winterschulen in den Ländern Mittel- und Osteuropas und der GUS mit Stipendien zur Teilnahme an den ausgeschriebenen Sprach- und Weitere Informationen: www.htwk-leipzig.de/de/internationales Fachkursen für Studierende aller Fachrichtungen. Abgabe der Bewerbungsunterlagen beim DAAD. Russland in der Praxis Programm für sechsmonatige Praktika in russischen Unternehmen mit finanzieller und organisatorischer Unterstützung in Russland. Abgabe der Bewerbungsunterlagen beim DAAD. http://goeast.daad.de 9 10 AKTUELLES Partnerhochschulen der HTWK weltweit Legende AS (A) Architektur und Sozialwissenschaften (Architektur) AS (SW) Architektur und Sozialwissenschaften (Sozialwissenschaften) B Bauwesen EIT Elektrotechnik und Informationstechnik IMN Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften ME Maschinenbau und Energietechnik M Medien W Wirtschaftswissenschaften Äthiopien Mekelle University, Mekelle www.mu.edu.et Absichtserklärung zur Kooperation Australien University of the Sunshine Coast, Sippy Downs www.usc.edu.au Partnerschaft W Belgien Artesis Plantijn University College Antwerp, Antwerpen www.ap.be ERASMUS + M Karel de Grote-Hogeschool, Hoboken (Antwerpen) www.kdg.be ERASMUS + M Haute École EPHEC, Brüssel www.ephec.be ERASMUS + W Arteveldehogeschool (Artevelde University College Ghent), Gent www.arteveldehogeschool.be ERASMUS + M Brasilien The Federal University of Santa Maria, Santa Maria www.ufsm.br allgemeiner Partnerschaftsvertrag 11 China Zhejiang University of Science and Technology, Hangzhou www.zust.edu.cn/english Partnerschaft ME W Jiaxing University, Jiaxing www.zjxu.edu.cn/English allgemeiner Partnerschaftsvertrag Jiangxi University of Science and Technology, Jiangxi en.jxust.edu.cn allgemeiner Partnerschaftsvertrag Xi’an University of Architecture and Technology, Xi’an www.xauat.edu.cn/en allgemeiner Partnerschaftsvertrag Nanjing Technology University, Nanjing en.njtech.edu.cn allgemeiner Partnerschaftsvertrag Finnland Helsinki Metropolia University of Applied Sciences, Helsinki www.metropolia.fi ERASMUS + M Laurea University of Applied Sciences, Espoo www.laurea.fi ERASMUS + W Mikkeli University of Applied Sciences, Mikkeli www.mamk.fi ERASMUS + AS(SW) Satakunta University of Applied Sciences, Pori www.samk.fi ERASMUS + W Seinäjoki University of Applied Sciences, Seinäjoki www.seamk.fi ERASMUS + ME Frankreich Université d‘Artois (Faculty of Applied Sciences), Arras/Béthune www.univ-artois.fr ERASMUS + ME Université de Bourgogne (ESPE-Institut Denis Diderot), Dijon www.u-bourgogne-formation.fr ERASMUS + M IUT2 Grenoble Université Pierre-Mendès-France Grenoble II (UPMF), Grenoble www.iut2.upmf-grenoble.fr ERASMUS + M Université Catholique de Lille, Lille www.univ-catholille.fr ERASMUS + W Télécom Lille, Lille www.telecom-lille.fr Partnerschaft, projektbezogener Austausch W Université Claude Bernard Lyon 1, Lyon www.univ-lyon1.fr ERASMUS + M W 12 École Nationale Supérieure d‘Architecture de Nancy, Nancy www.nancy.archi.fr ERASMUS + AS(A) Université de Lorraine (IUT Nancy-Charlemagne), Nancy www.univ-lorraine.fr ERASMUS + M W Université Paris Ouest Nanterre La Défense (Université Paris 10), Nanterre www.u-paris10.fr ERASMUS + M École Nationale Supérieure d‘Architecture Paris Val de Seine, Paris www.paris-valdeseine.archi.fr ERASMUS + AS(A) IUT de l’Université Paris Descartes, Paris www.iut.parisdescartes.fr ERASMUS + M W Groupe ESAIP, Saint-Barthélemy d’Anjou www.esaip.org ERASMUS + IMN ME Université Jean Monnet St. Etienne (IUT), St. Etienne portail.univ-st-etienne.fr ERASMUS + ME W École Supérieure en Travail Éducatif et Social (ESTES), Strasbourg www.estes.fr ERASMUS + AS(SW) INSA Strasbourg, Strasbourg www.insa-strasbourg.fr ERASMUS + ME Université FranÇois-Rabelais de Tours, Tours www.univ-tours.fr ERASMUS + W Griechenland Technological Educational Institute of Athens (T.E.I.), Athen www.teiath.gr/?lang=en ERASMUS + B M Großbritannien University of Bolton, Bolton www.bolton.ac.uk ERASMUS + IMN W Edinburgh Napier University, Edinburgh www.napier.ac.uk ERASMUS + nur Dozentenmobilität W University of Strathclyde, Glasgow www.strath.ac.uk Partnerschaft EIT University of Lincoln, Lincoln www.lincoln.ac.uk ERASMUS + W University of Ulster, Londonderry www.ulster.ac.uk ERASMUS + nur Dozentenmobilität AS(SW) Oxford Brookes University, Oxford www.brookes.ac.uk ERASMUS + M 13 University of the West of Scotland, Paisley www.uws.ac.uk ERASMUS + AS(SW) B IMN ME M W Italien Università degli Studi di Brescia, Brescia www.unibs.it ERASMUS + B IMN Università degli Studi di Camerino (UNICAM), Camerino www.unicam.it ERASMUS + AS (A) Università degli Studi „G.d'Annunzio“ Chieti-Pescara, Chieti-Pescara www.unich.it ERASMUS + AS (A) Università degli Studi di Firenze, Florenz www.unifi.it ERASMUS + M Università degli Studi di Napoli Federico II, Neapel www.unina.it ERASMUS + AS (A) Università degli Studi di Roma Tor Vergata, Rom web.uniroma2.it ERASMUS + W Japan Nagoya City University, Nagoya www.nagoya-cu.ac.jp/english Partnerschaft AS (A) Jordanien German-Jordanian University, Amman www.gju.edu.jo Partnerschaft AS (A) ME W Kosovo University of Prishtina „Hasan Prishtina“, Pristina www.uni-pr.edu Partnerschaft B Lettland Riga Technical University, Riga www.rtu.lv ERASMUS + W Litauen Kaunas University of Technology, Kaunas ktu.edu/en ERASMUS + ME M Kaunas University of Applied Engineering Sciences (Kauno Technikos Kolegija), Kaunas www.ktk.lt ERASMUS + B 14 Mykolo Romerio University, Vilnius www.mruni.eu ERASMUS + AS (SW) Vilnius Gediminas Technical University (VGTU), Vilnius www.vgtu.lt ERASMUS + B IMN ME W Vilnius University (Vilniaus Universitetas), Vilnius www.vu.lt ERASMUS + AS (SW) M Neuseeland Otago Polytechnic, Dunedin www.op.ac.nz allgemeiner Partnerschaftsvertrag Niederlande Reinwardt Academie (Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten), Amsterdam www.ahk.nl/reinwardt ERASMUS + M Norwegen Norwegian University of Sciences and Technology (Norges Teknisk-Naturvitenskapelige Universitet-NTNU), Gjøvik www.ntnu.edu/gjovik ERASMUS + M Norwegian University of Sciences and Technology (Norges Teknisk-Naturvitenskapelige Universitet-NTNU), Trondheim www.ntnu.edu ERASMUS + ME Österreich FH Campus Wien (University of Applied Sciences), Wien www.fh-campuswien.ac.at ERASMUS + AS (SW) B EIT Polen University of Economics, Katowice www.ue.katowice.pl ERASMUS + W University of Silesia, Katowice www.us.edu.pl ERASMUS + M Politechnika Opolska, Opole www.po.opole.pl ERASMUS + ME W Poznan University of Technology, Poznan www.put.edu.pl ERASMUS + B Warsaw University of Technology, Warsaw www.pw.edu.pl/engpw ERASMUS + M Wroclaw University of Technology (Politechnika Wroclawska), Wroclaw www.portal.pwr.wroc.pl ERASMUS + B EIT ME 15 Rumänien Technical University of Civil Engineering Bucharest, Bukarest www.utcb.ro/utcb ERASMUS + B Babes-Bolyai University Cluj-Napoca, Cluj-Napoca www.ubbcluj.ro ERASMUS + W Russland Südwestliche Staatliche Universität Kursk www.swsu.ru/eng Partnerschaft B Moscow State University of Civil Engineering (MSGU) www.mgsu.ru/en Partnerschaft B Moskauer Staatliche Ivan-Fjedorow-Universität für das Druckwesen, Moskau mgup.ru Partnerschaft M Platov South-Russian State Polytechnic University (NPI), Novocherkassk www.npi-tu.ru/index.php?id=231 Partnerschaft B Orenburg State University, Orenburg www.osu.ru/english allgemeiner Partnerschaftsvertrag Penzaer Staatliche Universität für Architektur und Bauwesen, Penza www.pguas.ru/english-version Partnerschaft B Don Staatliche Technische Universität, Rostow am Don old.donstu.ru/en Partnerschaft B Saint Petersburg State University of Architecture and Civil Engineering (SPSUACE), Sankt Petersburg www.spbgasu.ru/en Partnerschaft B Sankt Petersburger Staatliche Universität der Technologie und des Designs, Sankt Petersburg sutd.ru Partnerschaft M Staatliche Universität Mordovien, Saransk www.mrsu.ru/en Partnerschaft B Tomsk State University of Architecture and Building, Tomsk en.tsu.ru Partnerschaft B East Siberia State University of Technology and Management, Ulan-Ude www.esstu.ru/indexEng.htm Partnerschaft B Schweiz Fachhochschule Nordwestschweiz, Olten www.fhnw.ch Partnerschaft AS (SW) W Haute École de Gestion de Genève (HEG-GE), Genf www.hesge.ch/geneve Partnerschaft M 16 HEIG-VD École d‘Ingénierie et de Gestion du Canton de Vaud, Haute Ecole Spécialisée de Suisse Occidentale (HES-SO), Yverdon-les-Bains www.heig-vd.ch Partnerschaft M W Slowakei Slovak University of Technology, Bratislava www.stuba.sk ERASMUS + B Slowenien Univerza v Ljubljani, Ljubljana www.uni-lj.si ERASMUS + M Spanien Universidade da Coruña, A Coruña www.udc.es ERASMUS + EIT W Universidad del País Vasco, Bilbao www.ehu.es ERASMUS + AS(A) EIT ME Universidad de Cádiz, Cádiz www.uca.es ERASMUS + EIT Universidad de Granada, Granada www.ugr.es ERASMUS + AS(SW) M Universidad de Jaén, Jaén www.ujaen.es ERASMUS + AS(SW) B IMN ME W Universidad de Salamanca, Salamanca www.usal.es ERASMUS + M Syrien Al Baath University, Homs www.albaath-univ.edu.sy/en Partnerschaft B Arab International University, Damaskus www.aiu.edu.sy Partnerschaft B Tishreen University, Lattakia www.tishreen.edu.sy Partnerschaft Dozentenaustausch B Tunesien Ecole Nationale d' Ingénieurs de Sfax (ENIS), Sfax www.enis.rnu.tn/site/enis/index.php Absichtserklärung zur Kooperation 17 Tschechien Vysoké učení v Brně (Brno University of Technology), Brno www.vutbr.cz ERASMUS + EIT Vysoká škola báňská – Technická univerzita Ostrava (VšB – Technical University of Ostrava), Ostrava www.vsb.cz ERASMUS + nur Dozentenmobilität EIT W Vysoká škola chemicko-technologická v Praze (University of Chemistry and Technology, Prague), Prag www.vscht.cz ERASMUS + ME Türkei Istanbul Technical University, Istanbul www.itu.edu.tr ERASMUS + B ME Ege University, Izmir www.ege.edu.tr ERASMUS + W Ukraine Nationale Technische Universität der Ukraine, Kiewer Polytechnisches Institut (NTUU), Kiew kpi.ua/en Partnerschaft M Ukrainische Akademie des Druckens Lemberg (UAD Lwiw), Lwiw uad.lviv.ua/en Partnerschaft M Nationale Technische Juri-Kondratjuk Universität Poltawa, Poltawa pntu.edu.ua/en Partnerschaft B Ungarn Óbuda University, Budapest www.uni-obuda.hu ERASMUS + ME M Szent István Egyetem, Gödöllö/Budapest szie.hu ERASMUS + AS(A) B Zypern Frederick University, Nicosia www.frederick.ac.cy ERASMUS + AS(A) AS (A) Architektur und Sozialwissenschaften (Architektur) AS (SW) Architektur und Sozialwissenschaften (Sozialwissenschaften) B Bauwesen EIT Elektrotechnik und Informationstechnik IMN Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften ME Maschinenbau und Energietechnik M Medien W Wirtschaftswissenschaften 18 AKTUELLES Laurea University of Applied Sciences Espoo, Finnland VGTU Vilnius, Litauen Otago Polytechnic Dunedin, Neuseeland University of the West of Scotland Paisley, Schottland Edinburgh Napier University Edinburgh, Schottland AKTUELLES Universität Jaén Jaén, Spanien Zhejiang University of Science and Technology Hangzhou, Zhejiang, China Mekelle University Mekelle, Äthiopien University of Bolton Bolton, England 19 20 AKTUELLES Neue Partnerhochschulen weltweit Fotos: Slovak University of Technology in Bratislava Die HTWK Leipzig baut ihre internationale Vernetzung weiter aus G riechenland, Italien, die Schweiz, die Slowakei und Russland – so lautet die Länderbilanz zu den neuen Partnerhochschulen, welche im Jahr 2015 in das internationale Netzwerk der HWTK Leipzig aufgenommen werden konnten. Besonders freuen kann sich die Fakultät Bauwesen. Denn hier wurden gleich drei neue Vereinbarungen abgeschlossen, welche sowohl Studierenden als auch Mitarbeitern weitere Möglichkeiten bieten, einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren. Durch den besonderen Einsatz von Frau Dr.-Ing. Trawka und Frau Quapp konnte im November 2015 ein allgemeiner Partnerschaftsvertrag mit der renommierten Saint Petersburg State University of Architecture and Civil Engineering (SPSUACE) in Russland abgeschlossen werden. Die Kooperation umfasst neben Optionen zur Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Lehre auch den Studierendenaustausch sowie Personalmobilitäten – und das nicht nur für die Fakultät Bauwesen, sondern hochschulweit in den relevanten Fachrichtungen. Ebenfalls im November 2015 wurde der ERASMUS+ Vertrag mit der griechischen Partnerhochschule, dem Technological Educational Institution of Athens (T.E.I.) erweitert. Zur bisherigen Austauschmöglichkeit der Fakultät Medien kommt nun auch die Fakultät Bauwesen hinzu. Hier besteht nun zusätzlich die Möglichkeit, zwei Bachelorstudierende für maximal je zwei Studiensemester an das T.E.I. in Athen zu entsenden. In Ergänzung zu der üblichen Unterrichtssprache Griechisch werden am T.E.I. englischsprachige Kurse angeboten. Außerdem werden spezielle Sprach- und Kulturkurse für die Austauschstudierenden organisiert. Auch über die Passgenauigkeit der Semesterzeiten in Athen dürfen sich interessierte Studierende freuen: So dauert das Wintersemester in Athen von Ende September bis Anfang Februar und das Sommersemester von Ende Februar bis Anfang Juli und bietet damit optimale Voraussetzungen für ein Auslandsstudium. Neu im Portfolio der ERASMUS+ Partnerhochschulen der HTWK Leipzig ist die Slowakei mit der Slovenská Technická Univerzita v Bratislave (STU) oder, im Englischen, der Slovak University of Technology in Bratislava. Rund 17.000 Studierende sind jeweils im Wintersemester (Mitte September bis Mitte Februar) und im Sommersemester (Mitte Februar bis Anfang Juli) an den sieben Fakultäten der STU anzutreffen. Durch den neuen Partnerschaftsvertrag können zwei Studierende des Bauingenieurwesens (Bachelor und Master) für je zehn Monate an der STU studieren. Angeboten werden englischsprachige Kurse sowohl im Bachelorstudiengang Civil Engineering als auch im Masterprogramm Building Engineering. Gleich zwei italienische ERASMUS+ Partnerhochschulen wurden im Bereich Architektur dazu ge- AKTUELLES wonnen und starteten direkt mit einer Bereicherung des internationalen Austausches an der HTWK Leipzig. Denn schon kurz nach Abschluss des Kooperationsvertrages mit der Università degli Studi „G. d’Annunzio“ di Chieti-Pescara (Ud’A), auch als Gabriele d’Annunzio University bezeichnet, wurde ein erster Austauschstudent zum Wintersemester 2015/2016 an der HTWK Leipzig begrüßt. Die ERASMUS+ Vereinbarung eröffnet pro Akademischem Jahr drei Architekturstudierenden (Bachelor und Master) die Möglichkeit eines Austauschstudiums für je fünf Monate. In Mittelitalien gelegen, teilt sich die Ud’A auf zwei Campusstandorte auf. In Chieti befinden sich das Rektorat, die Administration sowie sieben der zwölf Fakultäten. In Pescara sind die anderen fünf Fakultäten sowie das Dipartimento di Architettura anzutreffen, welches alleine 1500 Studenten, 60 Lehrende sowie 20 technische und administrative Mitarbeiter umfasst. Pescara ist Provinzhauptstadt und direkt an der Adriaküste gelegen. Ebenso italienisch geht es an der Università degli Studi di Camerino (UNICAM) zu. Dieser neue ERASMUS+ Partner bietet Austauschplätze für drei Architekturstudierende im Bachelor und Master für je zehn Monate. Die Scuola di Architettura e Design befindet sich auf dem Campus Ascoli Piceno in der gleichnamigen Provinzhauptstadt. Direkt belebt wurde im Juli 2015 auch die neue Kooperation mit der Haute École de Gestion de Genève (HEG-GE) in der französischsprachigen Schweiz. Auch hier konnte bereits zum Wintersemester 2015/2016 die erste Austauschstudentin an der HTWK Leipzig begrüßt werden. Vertraglich vereinbart ist, dass entweder zwei Medienstudierende für je zehn Monate oder vier Medienstudierende für je fünf Monate am Studierendenaustausch teilnehmen können. Die HEG-GE ist Teil der Haute Ecole Spécialisée de Suisse Occidentale (HES-SO) und befindet sich in der Stadt Carouge des Kantons Genf. Anke Clausen, Akademisches Auslandsamt 21 22 BERICHTE – Studium im Ausland Glücklich per Verfassung Mein ERASMUS+ Auslandssemester an der Mykolas Romeris University, Vilnius „ Warum denn gerade Litauen?” Diese Frage hörte ich sehr häufig, sowohl von meinen Kommilitonen und Freunden in Deutschland als auch von vielen Litauern, die ich traf. Da ich prinzipiell kein Wunschland hatte, in das ich unbedingt gehen wollte, suchte ich mir ein Land aus, in dem schon eine Partnerschaft zur HTWK Leipzig bestand. „Jeder Mensch ist für seine Freiheit verantwortlich.“ Art. 32, Verfassung der Republik Užupis, Vilnius Im ersten Semester besuchte ich die Infoveranstaltung des Akademischen Auslandsamtes an unserer Fakultät und erfuhr, dass es auch für den Master Soziale Arbeit gute Kooperationspartner in verschiedenen Ländern gab. Litauen wählte ich aus, weil es für mich die größte Herausforderung bedeutete. Zum einen war es das einzige Land aus der Liste der Partnerhochschulen, das ich noch nicht bereist hatte, und ich war gespannt, wie dieses Land und die Menschen dort sind. Zum anderen konnte ich die Sprache nicht, was ich spannend fand. Obwohl diese Sprachkenntnisse für meine Arbeit als Sozialarbeiterin wahrscheinlich nicht relevant sind. Dennoch: Wer sonst kann von sich behaupten ein A1-Niveau in Litauisch zu haben? Ich entschied mich, das 4. Fachsemester als Austauschsemester zu nutzen, da hier nur noch die Masterarbeit geschrieben werden muss. Das Auslandssemester war deswegen für mein eigentliches Studium nicht so sehr relevant, sondern sollte mir vor allem nochmal die Möglichkeit geben, für ein halbes Jahr in einem anderen Land zu leben. Dies ließ mir auch die relative Freiheit in der Kurswahl an der Partnerhochschule, da ich keine Seminare durch andere ersetzen musste. Bei den Vorbereitungen halfen mir Professor Danner und das Akademische Auslandsamt immer sehr schnell und unbürokratisch. Bevor ich ins Auslandssemester ging, beschloss ich, nicht in ein Studentenwohnheim zu ziehen. Ich wollte nicht für ein halbes Jahr mein Zimmer teilen und außerdem mehr Kontakt zu Litauern haben. Nach meiner Ankunft lebte ich die erste Zeit in einem Hostel und suchte mir über verschiedene Facebook-Gruppen ein WG-Zimmer. Meine zwei neuen Mitbewohnerinnen waren beide Litauerinnen, sprachen sehr gut Englisch und halfen mir oft bei Kleinigkeiten, wie z. B. ein Fahrrad zu organisieren, Restaurants oder gute Reiseziele zu finden, und sie korrigierten auch meine Litauischhausaufgaben. Das Studium bestand aus einem fachlichen Teil, in dem auch die Praxis der sozialen Arbeit in verschiedenen europäischen Ländern verglichen wurde, und einem kulturell-sprachlichen Teil, in dem ich zweimal pro Woche Litauischunterricht und litauische Geschichte und Kultur hatte. Da ich zuvor fast nichts über litauische Geschichte wusste, war vor allem dieses Fach für mich sehr interessant und wir besuchten im Rahmen des Seminars verschiedene Museen und Regierungsgebäude. Die Sprache zu lernen, stellte sich als nicht so einfach heraus. Zum Glück sprachen die meisten jungen Menschen sehr gutes Englisch, sodass es selten Kommunikationsschwierigkeiten gab. Während des ganzen Studierens blieb auch noch viel Zeit zum Reisen. Mit einer Freundin aus den Niederlanden nahm ich an einer teilgeführten Tour nach Finnisch-Lappland teil. Untergebracht waren wir in Auslandssemester in Litauen einer typischen Blockhütte und auf dem Programm standen Hunde- und Rentierschlittenfahren, Sauna mit Eisbaden, Schneeschuhwandern und Polarlichterbestaunen. Ein paar Wochen später reisten wir in verschiedene polnische Städte und an die Küste Litauens. Später erkundete ich noch Tallinn, Pärnu und Riga und verbrachte ein paar Tage in einem litauischen Nationalpark. Doch auch Vilnius bot unglaublich viel. Mit nur 500.000 Einwohnern ist die Hauptstadt des Landes doch recht klein und gerade die Altstadt lässt sich sehr gut zu Fuß erkunden. Mein Lieblingsort war die selbsternannte Künstlerrepublik Užupis, die in ihrer eigenen, 41 Artikel umfassenden Verfassung jedem Menschen das Recht zuspricht, glücklich zu sein. Ich liebte es, an den freien Nachmittagen durch die engen Gassen der Altstadt zu laufen und verschiedene Cafés auszuprobieren oder mit meinen Freunden abends zu feiern oder nur mal gemütlich in Restaurants zu essen. Da ein Hauptgericht oft nur um die 5 Euro kostete, konnten wir uns das öfter mal leisten, allerdings ist die traditionelle Küche sehr fleischlastig und knusprige Schweineohren zum Bier gelten als Delikatesse. Ich, als Vegetarierin, hielt mich da an kalte Rote-Bete-Suppe, die an heißen Sommertagen sehr leicht und erfrischend ist, Kartoffelpuffer und -klöße in verschiedensten Variationen, frittiertes Knoblauchbrot oder eben internationale Küche. Wenn man mich fragen würde, ob ich es genauso nochmal machen würde, meine Antwort wäre sofort: Ja! Durch mein Erasmussemester habe ich ein kleines Land mit sehr netten, offenen Menschen kennengelernt. Ich habe internationale Freundschaften geschlossen, habe erste Gespräche auf Litauisch mit alten Damen im Bus geführt, konnte neue Orte entdecken und so viele Erfahrungen sammeln, dass ich ein ganzes Buch darüber schreiben könnte. Lena Kühnel, Studentin der Sozialen Arbeit 23 Fotos: Lena Kühnel BERICHTE – Studium im Ausland 24 BERICHTE – Studium im Ausland Französische Lebenskunst Mein ERASMUS+ Auslandssemester an der IUT Paris Descartes I m Wintersemester 2014/2015 konnte ich über das ERASMUS+ Programm der Europäischen Union für ein Semester an der französischen IUT Paris Descartes im Bereich der Wirtschaftswissenschaften studieren. Die Vorbereitung meines Auslandssemesters in Paris begann bereits Ende meines ersten Semesters. Die Bewerbung lief über das Akademische Auslandsamt in Absprache mit den Koordinatoren für Internationale Beziehungen meiner Fakultät. Frühzeitig hatte ich mich bereits mit den französischen Modulbeschreibungen beschäftigt, sodass ich schnell ein passendes Studienprogramm erstellen und mich mit den üblichen Unterlagen an der IUT Paris Descartes bewerben konnte. Nach positiver Rückmeldung und Korrespondenz mit den Ansprechpartnern in Frankreich erhielt ich dann auch konkrete Informationen für den ersten Studientag in der französischen Hauptstadt. Ein Zimmer in Paris zu finden, ist wegen der großen Nachfrage nicht einfach und Mietkosten sind oft sehr hoch. Doch ich konnte meine Unterkunft bereits im Vorfeld über die französische Gasthochschule reser- vieren. Es handelte sich dabei um ein 33 m2 großes Zimmer mit kleiner Küche und Bad im 18. Pariser Stadtbezirk. Wie ich zu meiner Überraschung feststellte, sollte ich mir das Zimmer mit einem Erasmusstudenten aus Spanien teilen. Davon ausgehend, dass „Wohngemeinschaft“ heißt, sich Küche und Bad mit einem anderen Studenten zu teilen, wählte ich diese Form im Wohnantrag. Für die Franzosen bedeutete „Wohngemeinschaft“ jedoch, sich ein Zimmer zu teilen. Dennoch war das kein Problem und mein Zimmerkollege und ich konnten uns schnell arrangieren. Bei der Finanzierung der Unterkunft half mir der Wohnzuschuss „CAF“ (Caisse d’allocations familiales) vom französischen Staat, den auch ausländische Studierende beantragen können. So kann man je nach Wohnsituation noch einmal 100 bis 200 Euro Zuschuss dazu bekommen. Das Studium an der IUT Paris Descartes entspricht im Wesentlichen dem Aufbau des Studiums an der HTWK Leipzig. Einzig in der Gestaltung der Kurse ließen sich einige Unterschiede feststellen. Die Wissensvermittlung erfolgt in Vorlesungen (cours magistraux) und Seminaren (travaux dirigés). Eine Lehreinheit umfasst drei Stunden (180 Minuten) mit einer Pause von 20 Minuten. Es herrschte in allen Kursen Anwesenheitspflicht, welche durch die Professoren stets überprüft wurde. In Bezug auf meine Kommilitonen in Paris ist anzumerken, dass die französischen Studenten, mit denen ich fast alle Kurse gemeinsam besuchte, sehr aufgeschlossen und interessiert waren. Sie zeigten sich ebenfalls sehr hilfsbereit, was Lernmaterialien oder Informationen über Abläufe innerhalb der IUT Paris Descartes betraf. Im Laufe des Semesters Auslandssemester in Frankreich bildete sich zwischen den französischen Studenten und den Austauschstudenten ein Gruppengefühl, als wären wir „normale“ Kommilitonen. Das erzeugte eine angenehme Arbeitsatmosphäre und machte besonders Gruppenarbeiten spannend, welche stark von den Professoren im Zuge der Integration der Austauschstudenten unterstützt wurden. Darüber hinaus stand uns auch die Auslandskoordinatorin der IUT mit Rat und Tat zur Seite. Stets bestens organisiert, wusste sie auf jede meiner Fragen eine Antwort und erleichterte somit den Studieneinstieg enorm. günstig: EU-Bürger unter 26 Jahren haben kostenfreien Eintritt in alle staatlichen Museen. Des Weiteren gibt es auch in vielen Kinos und Theatern spezielle „Unter-26-Tarife“. Empfehlenswert ist der jährliche Tag der offenen Tür, genannt „Journée du patrimoine“, Ende September. An diesem Tag ist es möglich, kostenfrei Einblick in alle öffentlichen Einrichtungen zu erlangen, die sonst für Besucher unzugänglich sind. Besondere Höhepunkte waren für mich hierbei der Präsidentenpalast und die Nationalversammlung, welche ich mir anschauen konnte. Das Gebäude der IUT Paris Descartes, welches in den 1970er Jahren gebaut wurde, zeichnet sich eher durch Funktionalität als durch architektonische Schönheit aus. Ein Manko ist ebenfalls die kleine Mensa, die nur einen Bruchteil der Studenten aufnehmen kann und alle anderen an die nächstliegenden Bäckereien oder Restaurants verweist. Die Lage der IUT Paris Descartes an der Seine ist jedoch sehr ansprechend. Auf meinem Weg zu den Lehrveranstaltungen habe ich oft einen guten Blick auf den Eiffelturm erhaschen können. Ob mit oder ohne Reiseführer, an jeder Ecke lässt sich in Paris Neues entdecken. Abgesehen von den allgemein höheren Lebenskosten ist Paris im kulturellen Bereich für die meisten Studenten ziemlich Ein „Tandempartner“ half mir dabei, mein Französisch zu verbessern. Bei unseren wöchentlichen Treffen besuchten wir Restaurants und Bars und unterhielten uns dann für die erste Hälfte der Zeit auf Französisch, die zweite Hälfte sprachen wir Deutsch. Gleichzeitig ermöglichte mir dieser lockere Rahmen einen guten Einblick in die französische Kultur. Das Auslandssemester in Paris hat mir viel Freude bereitet und ich bin dankbar für die bereichernde Zeit. Einen Aufenthalt in Paris kann ich jedem, der das Leben in einer spannenden Großstadt kennenlernen möchte und bereit ist, ein wenig Energie und Geld in die französische Lebenskunst zu investieren, nur empfehlen. Georg Eisenzimmer, Student des International Managements Fotos: Georg Eisenzimmer BERICHTE – Studium im Ausland Fotos: Nicole Gerike Das absolute NorwegenErlebnis garantiert! Mein ERASMUS+ Auslandssemester an der NTNU in Trondheim Auslandssemester in Norwegen D a ich Norwegen durch zahlreiche Urlaube bereits kannte, mir die Natur und die Kultur sehr gefielen, musste ich nicht lange überlegen, an welcher Partnerhochschule ich ein Auslandssemester verbringen wollte. Die NTNU in Trondheim war ganz klar mein Ziel und obwohl die Kooperation eigentlich über eine andere Fakultät besteht, konnte ich über das Akademische Auslandsamt für ein ERASMUS+ Auslandssemester an der NTNU nominiert werden. Wenig später kam dann auch schon die Zusage für mein Auslandsstudium in Norwegen, das für mich mit einem 3-wöchigen Intensiv-Sprachkurs begann. Mit meiner Anmeldung zum Sprachkurs hatte ich auch einen Platz im Studentenwohnheim sicher – ein großer Glücksfall, wie mir erst später bewusst wurde, denn Wohnraum ist sehr teuer und knapp in der drittgrößten Stadt Norwegens mit rund 178.000 Einwohnern, wovon etwa 30.000 Studenten sind. Mein Zimmer befand sich im „Moholt Studentby“, dem größten „Wohnheimdorf“ in Trondheim, bestehend aus Wohnblöcken mit je sechs 4er-WGs, in denen man sich Bad und Küche mit den anderen Mitbewohnern teilt. Ich wohnte mit drei Norwegern zusammen – eine Seltenheit in Moholt, da hier zumeist internationale Studierende untergebracht werden. Im Intensiv-Sprachkurs Norwegisch kamen etwa 150 Studierende aus aller Welt zusammen. Neben dem fünfstündigen Unterricht an Wochentagen, standen fast täglich verschiedene Aktivitäten auf dem Plan: von Kanufahren auf dem Nidelv in Trondheim über Viking Hiking in Bymarka, BBQ-Abende bis hin zu einem Wochenendausflug nach Oppdal zum Wandern. Wir hatten eine Menge Spaß, lernten super schnell die anderen Kursteilnehmer kennen und bekamen in den ersten drei Wochen gleich alle typisch norwegischen Dinge gezeigt. BERICHTE – Studium im Ausland Das Sprachkursteam leistete eine unglaubliche Arbeit und hatte selbst so viel Spaß dabei, dass alle einen wunderbaren Start in Norwegen hatten. Diesen Sprachkurs kann ich wirklich jedem nur ans Herz legen, auch wenn er mit 3900 NOK nicht gerade günstig war. Man konnte sich so schon von Beginn an wenigstens ansatzweise auf Norwegisch verständigen, hatte am Ende mit der Abschlussprüfung schon die ersten 10 ECTS-Punkte in der Tasche und auch die engsten Freundschaften entstanden bereits während dieser Zeit. Mindestens eine Person aus dem Sprachkurs traf man später auch zum offiziellen Semesterstart in seinen Kursen. Die Auswahl an Kursen, die man bereits bei der Bewerbung trifft, wurde bei den meisten Austauschstudenten, so auch bei mir, in den ersten Tagen noch einmal geändert. Dies ist an der NTNU allerdings gar kein Problem, zumindest bei allen normalen Kursen. Man hatte knapp vier Wochen Zeit, um alle Vorlesungen, die einen interessierten, zu besuchen und abschließend zu entscheiden, welche man wirklich belegen möchte. Auf der Homepage der NTNU konnte man alle Kurse inklusive Vorlesungszeiten und Prüfungsterminen bereits vor Start des Semesters finden und so seinen Stundenplan bestmöglich erstellen. Ich wählte die Kurse „Finance for Science and Technology Students“, „Energy Management in Buildings“ und „Project Planning and Control“. Letzterer war einer der besten Kurse, die ich in meinem gesamten Studentenleben besucht habe. Wir waren zwar für HTWK-Verhältnisse viele Studenten (etwa 200), aber die Art und Weise wie Professor Hussein die Vorlesung gehalten hat, war super. Am schönsten und lehrreichsten fand ich das „Kahoot“-Spiel am Anfang jeder Vorlesungsreihe – ein Online-Quizgame, bei dem man sich mit dem Handy, Tablet oder PC einloggt und Fragen zur letzten Vorlesung beantwortet. Für den Tagessieger gab es auch immer ein kleines Geschenk. Mit sogenannten „In-Class Assignments“, die man in Gruppen bestehen musste, haben wir bereits während der Vorlesung die Theorie in praktischen Übungen angewandt. Zusätzlich wurden alle Vorlesungen gefilmt und auf YouTube gestellt. Dies half enorm bei der späteren Prüfungsvorbereitung. Auch in den anderen Fächern gab es eine Projektarbeit, wöchentliche Abgaben und Übungen. Dennoch fanden wir genug Zeit, um uns dieses wunderbare Land anzuschauen. Manchmal liehen wir uns ein Auto und fuhren beispielsweise für vier Tage zum Geiranger Fjord. Außerdem organisierte das Trondheimer Erasmus Student Network viele Reisen für internationale Studenten. So fuhr ich mit zum Surfen nach Hoddevik, andere auf die Lofoten oder zum Skifahren nach Schweden. Außerdem konnte man durch die U25 Flugtickets von Scandinavien Airlines sehr günstig in die größeren Städte Norwegens fliegen. Bergen, als zweitgrößte Stadt, ist dabei ein Muss. Ein absolutes Highlight waren aber die Wochenendtouren in kleineren und größeren Gruppen zu einer der NTNU-Hütten. Diese lagen mitten in der Natur, ohne Strom, fließend Wasser oder einer festen Toilette, dafür manchmal mit einem Saunahäuschen. Dieses Auslandssemester zählt eindeutig zu den Highlights in meinem Studium. Daher kann ich jedem nur ans Herz legen ein solches anzutreten, auch wenn dies manchmal bedeutet ein Semester länger studieren zu müssen. Wenn man die Natur mag, gerne draußen unterwegs ist und nicht nur ein Partysemester sucht, dann ist Trondheim, meiner Meinung nach, die perfekte Stadt für ein Auslandssemester. Und übrigens, die Dunkelheit im Winter ist bei weitem nicht so schlimm, wie man vermutet. Nicole Gerike, Studentin des Wirtschaftsingenieurwesens Elektrotechnik 27 28 BERICHTE – Studium im Ausland Ni Hao – am anderen Ende der Welt Mein PROMOS-Auslandssemester an der ZUST in China I n China gibt es nur Reis zu essen, alles wird von der Regierung kontrolliert und außerdem erstickt man fast durch die hohe Luftverschmutzung. Also warum sollte man freiwillig dort hingehen? Mit diesen und weiteren Fragen wurde ich konfrontiert, als ich mich entschied, zum Ende meines Master- studiums für ein Semester nach China zu gehen. Was motivierte mich, so weit in Richtung Osten zu reisen, um in China zu studieren? Bei mir war es hauptsächlich das Ziel, nach drei Semestern Chinesischunterricht in Leipzig, etwas mehr Übung in der chinesischen Sprache zu bekommen. So kam ich ein knappes halbes Jahr vorher über einen Hinweis des Akademischen Auslandsamts auf die Idee, an die Zhejiang University of Science and Technology (ZUST) nach Hangzhou zu gehen. Mit dieser Hochschule gibt es seit Längerem eine Austauschvereinbarung, weshalb für die Bewerbung nur ein Semester Vorlauf nötig war und auch keine Studiengebühren anfielen. Die Anmeldeformulare waren schnell ausgefüllt und schon wenige Tage später kamen die nötigen Einladungs- und Einschreibungsunterlagen per Expresspost nach Deutschland. Damit konnte ich dann in Berlin das Visum beantragen und meinen Flug nach Shanghai buchen. Anfang März ging es dann nach Hangzhou, das etwa eine Zugstunde von Shanghai entfernt liegt. Hier konnte das erste Vorurteil widerlegt werden: Hangzhou ist eine extrem grüne Stadt und der Campus der ZUST liegt am Stadtrand zwischen Bergen an einem kleinen See. Von Smog war also nicht viel zu sehen, als ich dort ankam. In einem kleinen Ort ganz in der Nähe der Hochschule, in dem mir für die Zeit meines Aufenthaltes ein privates Zimmer vermittelt wurde und in dem auch andere Austauschstudenten lebten, empfing mich eine Chinesin namens Christine mit einem deutschen „Willkommen“. Dieses erwiderte ich etwas irritiert mit einem „Ni Hao“, ungläubig am Ende der Welt jemanden zu treffen, der Deutsch und das auch noch sehr gut spricht. Christine, meine studentische Mentorin von der ZUST, half mir am ersten Tag nicht nur bei der Einschreibung an der Uni und bei der Wahl der Kurse, sondern entwickelte sich über die Zeit auch zu meiner Tandempartnerin und guten Freundin. Sie studierte Germanistik im Bachelor, was an der ZUST Tradition hat. Die Hochschule unterhält seit Langem enge Kontakte zu Deutschland. Der Hauptgrund, warum ich für ein Semester nach China ging, war die Sprache. Deshalb belegte ich zunächst zwei Module in chinesischer Grammatik und Konversation, die ich viermal pro Woche besuchte. Daneben schrieb ich mich noch für ein Wirtschaftsmodul ein, dass die Entwicklung und Ideen der chinesischen Wirtschaft kritisch beleuchtete. Dieses Modul war extrem spannend, da es zahlreiche neue Erkenntnisse brachte und uns Studenten über Ländergrenzen hinweg immer wieder zu interessanten Diskussionen anregte. Wo sonst lässt sich in einem Seminarraum mit Studenten aus China, Afrika, dem Mittleren Osten, Russland und Europa gemeinschaftlich über chinesische Wirtschaftsmodelle oder aktuelle geopolitische Themen diskutieren? Überhaupt versprüht die Universität in Hangzhou einen sehr internationalen Charme, wie man ihn mehr an einer US-Universität als in China erwarten würde. Immerhin studieren neben chinesischen Studenten auch rund 1500 Studenten aus 27 verschiedenen Ländern an der ZUST. Entsprechend international ist auch die eigentlich recht dörfliche Umgebung der Hochschule, in der es neben der chinesischen Küche alles von indischen und afrikanischen über italienischen bis hin zu amerikanischen Restaurants gibt – oder zumindest das, was Chinesen darunter verstehen – getreu nach dem chinesischen Motto: „Essen ist das irdische Paradies für die Menschen“, wie mir immer wieder gesagt wurde. Während Hangzhou außerhalb von China relativ unbekannt ist, wird es von chinesischen Touristen gerade im Frühjahr förmlich überrannt. Dies liegt nicht nur daran, dass ein Bild von Hangzhou einen der sechs chinesischen Geldscheine ziert. Wie bereits erwähnt, ist es eine sehr grüne, moderne und auch wohlhabende Stadt. Im Herzen von Hangzhou gibt es einen großen See und Marco Polo nannte die Stadt einst das „Venedig des Ostens“. Auch das Umland von Hangzhou bietet zahlreiche interessante Ausflugsziele. Zu den Bekanntesten zählen Shanghai oder die Gelben Berge, welche die Vorlage für den Kinofilm Avatar waren. So war Langeweile in den vier Monaten definitiv nicht an der Tagesordnung und es gab immer etwas zu entdecken. Die vier Monate in China vergingen wie im Flug. Ich wurde von Anfang an herzlich aufgenommen, konnte neben meinen Sprachkenntnissen auch mein interkulturelles Wissen ausbauen und habe Freunde in Ländern gefunden, die ich bis dahin nur aus dem Geographieunterricht kannte. Doch es war nicht mein erster, sondern bereits mein zweiter Aufenthalt in China innerhalb von zwei Jahren. Mit etwas Abstand zwischen den Aufenthalten konnte ich die Entwicklung von China auf dem Weg zu einem Industrieland mit eigenen Augen sehen und habe dabei viele Parallelen zu den USA erkennen können – positive wie negative. Ich kann jedem nur empfehlen, diese Erfahrung selbst zu machen. Durch den Kooperationsvertrag mit der HTWK Leipzig und die Unterstützung des Akademischen Auslandsamtes gibt es keine bessere und einfachere Möglichkeit, dies zu tun. Michael Schäufler, Student des Wirtschaftsingenieurwesens Elektrotechnik Fotos: Michael Schäufler Auslandssemester in China Fotos: Katrina Dowey Auslandspraktikum in Italien Pizza, Pasta, Praktikum Mein ERASMUS+ Praktikum in Florenz F lorenz gilt als Wiege der Renaissance und lässt das Herz jedes Kunst- und Geschichtsbegeisterten mit seinen zahlreichen Museen und Kunstwerken höher schlagen. Als sich durch Professor Tripps die Möglichkeit bot, an der Galleria Palatina in Florenz ein Praxissemester zu absolvieren, musste ich nicht lange überlegen! Sprachlich wurde seitens des Museums lediglich Englisch vorausgesetzt, trotzdem nahm ich an einem Italienischkurs am Hochschulsprachenzentrum teil, um mich vorzubereiten. Mit der Suche nach einer Unterkunft begann ich zum Glück sehr früh, da es aufgrund der noch geringen Italienischkenntnisse recht schwierig war, etwas zu finden. Den Volltreffer landete ich mit einem Zimmer im Bezirk Santo Spirito, welches sich lediglich fünf Minuten von meiner Arbeitsstelle entfernt befand. In meiner WG wohnten weitere Englisch sprechende Studierende, was mir den Einstieg ins italienische Leben erleichterte. Ich plante meine Ankunft in Florenz bewusst für eine Woche vor Praktikumsbeginn, somit konnte ich in aller Ruhe die Stadt erkunden und war für den ersten Arbeitstag gewappnet. Der Grundstock der Sammlung der Galleria Palatina besteht aus einem Teil der Gemäldesammlungen der Medici. Das Museum befindet sich im ersten Stock des Palazzo Pitti, der ehemaligen Residenz der Medici und Habsburger. Bereits zu Beginn meines Praktikums wurde ich beauftragt, bei den Vorbereitungen zur bevorstehenden Ausstellung zu assistieren. Dazu gehörten die Zusammenstellung der Werke, die Gestaltung einer Einladung zur Eröffnung und die Redaktion der Ausstellungstexte. Somit konnte ich nicht nur einen eigenen Text zu zwei Gemälden verfassen, sondern war auch intensiv BERICHTE – Praktikum im Ausland mit dem Gesamtkonzept beschäftigt und von Beginn der Vorbereitungen bis zur Ausstellungseröffnung involviert. Diese Aufgabe bereitete mir besondere Freude, da ich hierbei das im Studium Erlernte in einer realen Situation anwenden konnte. Die nette Atmosphäre und der gute Umgang zwischen den einzelnen Abteilungen im Museum erleichterten nicht nur den Einstieg, sondern machten das gesamte Praktikum zu einer besonderen Erfahrung. Selbst als Praktikantin war ich stets in sämtliche Arbeitsabläufe involviert und fühlte mich als wichtiger und vollwertiger Teil des Teams. Selbst zu besonderen Anlässen wurden wir einbezogen: So konnte ich zum Beispiel zusammen mit einer weiteren Praktikantin bei Restaurierungen zusehen und an einer Ausstellungseröffnung in dem Museum „Galleria degli Uffizi“ teilnehmen. Als Highlight konnte ich sogar durch den berühmten Vasarikorridor gehen! Da das Museum zum Verbund der Staatlichen Museen in Florenz gehört, bekam ich kostenlosen Eintritt in viele Museen, welchen ich auch ausgiebig genutzt habe. Ich nahm mir vor, die zahlreichen Kunstwerke und Bauten, welche zuhause im Unterricht behandelt wurden, zu sehen. Hierfür habe ich mir nicht nur die florentinischen Museen angesehen, sondern ich nutzte auch die Gelegenheit, in andere italienische Städte zu reisen. So verbrachte ich ein Wochenende in Genua und besuchte eine Ausstellung über Frida Kahlo. Ein Tagesausflug führte mich nach Rom, wo ich eine Ausstellung zu Hans Memling besuchte. Weitere Highlights waren der Karneval in Venedig, die Berge von Perugia und Giottos Fresken in Assisi. Hierdurch habe ich definitiv ein tieferes Verständnis für Kunstgeschichte entwickeln können. Florenz bietet jedoch neben seiner kulturellen Vielfalt auch zahlreiche Ausgehmöglichkeiten und aufgrund der zahlreichen internationalen Institutionen ist es leicht, Kontakte zu knüpfen, selbst wenn man nicht fließend Italienisch spricht. Und wenn man etwas Erholung von den Menschenmassen wollte, brauchte man lediglich eine Stunde zu fahren und konnte sich in Viareggio am Strand sonnen. Um sich vollends in den Alltag eines anderen Landes einzubringen und sich in die Lebensart einzufühlen, ist es von erheblichem Vorteil, wenn man sich bereits im Vorfeld mit der jeweiligen Sprache beschäftigt, da die Sprachkurse im Ausland wesentlich teurer sein können. Während der sechs Monate habe ich mich nicht nur fachlich weitergebildet und mich davon überzeugen können, dass Museologie die richtige Studienwahl für mich war. Ich konnte auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Mentalität und Arbeitsweise im Ausland erleben. Ich habe wundervolle Menschen kennengelernt und neue Freunde gewonnen, die diese Erfahrung zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Zu jedem, der sich überlegt, ein Auslandspraktikum zu machen, oder sich noch unsicher ist, kann ich nur sagen: Mach es! Persönlich wie auch fachlich ist es ein prägendes Erlebnis, welches man nie vergessen oder bereuen wird. Katrina Dowey, Studentin der Museologie 31 32 AKTUELLES No worries, mate! Mein PROMOS-Auslandspraktikum in Nelson, Neuseeland „ Soorie Mistar, yu cahnt go on plane. Diffrent namber on passport änd visa.” Ich schaute den netten Herrn hinter dem Check-in-Schalter verdutzt an. Er drehte mir meinen Reisepass und mein Work & Holiday Visum für Neuseeland zu und zeigte auf die beiden Nummern. Tatsache. Die Nummern waren auf mysteriöse Weise nicht die gleichen. Neuseeland war für mich die absolute Ausnahmeerfahrung. Angefangen hatte das Ganze ein paar Monate vorher, als ich meine E-Mails durchklickte und dabei auf eine Nachricht mit dem Betreff „Webdesignpraktikum in Neuseeland“ stieß. Noch am gleichen Tag verfasste ich eine E-Mail an die Praktikumsbeauftragte von HotHouse Communications. Zugegeben, der Name klang eher nach Freudenhaus als nach Webdesignfirma, aber das war mir in dem Moment mehr als egal. Nach ein paar Schriftwechseln bekam ich eine Einladung für ein Skype-Interview, bei dem mir dann tatsächlich direkt die Praktikumsstelle zugesagt wurde. Die folgenden Monate bestanden nun aus Visum und neuen Reisepass beantragen, Flug finden und buchen, einen günstigen Reisekranken- und Unfallschutz kaufen, meine Wohnung aufgeben und eine Unterkunft in Neuseeland finden. Dann endlich war der Tag gekommen, an dem ich meine 50-Stunden-Reise nach Neuseeland antreten würde, von Leipzig nach Amsterdam nach Singapur nach Auckland nach Nelson. So zumindest der Plan. Und da stand ich dann eben: irgendwo auf dem Flughafen von Singapur, mir gegenüber ein mit allen Mitteln helfen wollender Flughafenmitarbeiter. Nach einer kurzen Diskussion mit einem weiteren Angestellten schien er eine Lösung gefunden zu haben und drehte sich wieder zu mir: „I will call Nusiland embässie.“ Er wühlte in seinem Rucksack, zückte sein privates Handy und wählte eine Nummer. Jemand meldete sich, mein Freund am Schalter erklärte die Situation und reichte mir kurze Zeit später das Telefon. Dylan begrüßte mich freundlich durch den Hörer und ich erklärte ihm meine verzwickte Lage. Und da war sie, diese neuseeländische Gelassenheit, die ich in diesem Moment hätte knutschen können: „No worries, mate! When you are here, send your passport to an embassy near you and they’ll change the number for you. No big deal. Have a nice flight, ey!“ Grinsend wie ein Honigkuchenpferd gab ich das Handy wieder zurück, bekam meine Bordkarte und machte mich auf zum Flugzeug. Als ich am nächsten Tag dann endlich aus dem Flugzeug in Nelson heraustrat, schlug mir eine tropische Wärme entgegen und meine Glückshormone vollführten Saltos. Ich wurde von Thomas, meinem neuen Kollegen und ausgewandertem Deutschen, abgeholt. Wir fuhren zusammen zu meiner Unterkunft, die von zwei Deutschen geführt wurde. Im Sommer war es ein Bed & Breakfast und im Winter wurden Langzeitmieter aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht bewusst, dass gefühlt zwei Drittel der Einwohner Nelsons deutsche Auswanderer sind. Bis zu meinem ersten Arbeitstag hatte ich noch zwei Wochen Zeit und ich wollte sofort so viel wie möglich von der näheren Umgebung erkunden und kennenlernen. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob mich dieser Abenteuerdrang vernebelte oder ob der Autoverkäufer irgendwelche abgefahrenen Gedankentricks bei mir angewandt hatte. Auf jeden Fall saß ich zwei Stunden später in einem Auto, das scheinbar nun mir gehörte. Dank meiner neugewonnenen Freiheit fuhr ich die nächsten zwei Wochen kreuz und quer durch das atemberaubende Umland von Nelson, lernte die Stadt und meine zukünftige Arbeitsstelle kennen, traf die ersten netten Gesichter, die sich später zu etwas besser. Aufgrund der Tatsache, dass Neuseeland zehnmal mehr Schafe als Einwohner hat, ist der Markt auch dementsprechend wenig umkämpft. Das wiederum heißt, dass HotHouse eine vergleichsweise bekannte Designfirma ist, welche Kunden unterschiedlichster Couleur bedient. Dadurch wurde mir ein Einblick in ein enormes Spektrum an Projekten gewährt, die vom kleinen Frisör bis hin zur Ölfirma oder riesigen Tourismuswebseiten alles zu bieten hatte. sehr guten Freunden entwickelten und bekam mehrere kleinere Herzinfarkte, welche durch die neuseeländischen Lebensmittelpreise verursacht wurden. Als ich irgendwann mein erstes neuseeländisches Bier für 13 Dollar bestellte, machte sich dann doch ein ganz klein wenig Freude in mir breit. Bei diesen Bierpreisen war ein Kater für das nächste halbe Jahr völlig ausgeschlossen. Spitze! Gleich am ersten Arbeitstag wurde mir klar, dass ich hier genau richtig war. Unglaublich coole Arbeitskollegen, eine abgefahren nette Arbeitsumgebung und jede Menge neue Technik, Programme und Software, über die sich nur ein Webdesigner so bekloppt freuen kann. Alles in allem sah es so aus, als hätte ich eine der besten Entscheidungen meines Lebens getroffen, nach Neuseeland zu gehen. Über die nächsten Monate wurde es immer noch Während des halben Jahres hatte ich trotz normaler Arbeitszeiten die Möglichkeit, unglaublich viel von Neuseeland, seiner Landschaft und den Menschen kennenzulernen. Ich durfte wahnsinnig viele tolle und interessante Menschen treffen und mit ihnen die undenkbarsten Dinge tun. Zu viel, um es auch nur irgendwie zusammenfassen zu können. Neuseeland war für mich eine absolute Ausnahmeerfahrung. Nach einer Weile hat sich auf jeden Fall ein Alltag eingestellt, der nicht allzu viel anders ist als in der Heimat und doch völlig unterschiedlich. In einem anderen Land zu leben, in dem einiges, vieles oder sogar alles anders ist, als man es aus seiner Heimat kennt, ist eine Erfahrung, die jeglichem Versuch einer Beschreibung spottet. Johannes Richter, Student der Medieninformatik Fotos: Johannes Richter Auslandspraktikum in Neuseeland 34 BERICHTE – Lehre und Forschung im Ausland Mit „Staff Exchange“ in die Türkei Mein ERASMUS+ Dozentenaufenthalt an der Ege University Izmir S eit 2012 gibt es zwischen der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der HTWK Leipzig und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Ege University Izmir in der Türkei einen Erasmusvertrag zur Mobilität von Studierenden und Mitarbeitern. Dies ist durchaus bemerkenswert, denn obwohl die Türkei nicht zur EU zählt, gelten auch hier die Erasmusförderbedingungen. Dank dieses Vertrags konnte ich im Oktober 2014 einen Dozentenaustausch („Staff Exchange“) an der Ege University absolvieren. Wie bei vorherigen Aufenthalten an der Ege University bestand mein Lehrprogramm aus einer kompakten Einführung in die Statistiksoftware R. Dies ist eine frei verfügbare Software, die zunehmend in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung und Lehre, so auch an der HTWK Leipzig, eingesetzt wird. An der Lehrveranstaltung nahmen insbesondere Masterstudierende und Doktoranden der Ege University teil, aber auch einige Kollegen, die sich einen ersten Einblick in die Software verschaffen wollten. Darüber hinaus konnte ich einen Vortrag im Forschungs- kolloquium der Fakultät zum Thema „What Affects the Voluntary Demand for Climate Protection? Experimental Evidence“ halten. Solche Vorträge vor interessiertem, wenn auch fachfremden Publikum im Ausland zu halten, ist immer reizvoll. Izmir liegt an der türkischen Ägäis, also an der Westküste des Landes, und hat etwa vier Millionen Einwohner. Die Stadt zählt damit zu den großen Metropolen der Türkei und kann als „Hochburg“ der westlich orientierten Kräfte im Land bezeichnet werden. Die Ege University mit etwa 50.000 Studierenden ist eine der großen Universitäten in Izmir. Die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Ege University liefert ein englischsprachiges Angebot in Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre auf hohem Niveau. Ein Dozentenaustausch an eine solche Hochschule ist immer interessant – noch dazu, wenn er es ermöglicht, bereits existierende Kontakte und Kooperationsbeziehungen vor Ort zu vertiefen. Das Studium in Izmir unterscheidet sich ansonsten nicht wesentlich von dem an einer deutschen Hochschule. Die Lehre ist wie bei uns in Deutschland in Modulen organisiert. Praktisch alle Hochschullehrer verfügen über Lehr- und Forschungserfahrung im englischsprachigen Ausland, sodass es nicht schwerfällt, mit Kollegen in Kontakt zu treten. Was allerdings an der Ege University Izmir auf den ersten Blick auffällt, ist die große Zahl an Studierenden. Die Türkei hat eine relativ junge und noch wachsende Bevölkerung und dies macht sich natürlich auch an den Universitäten bemerkbar. Viele der Studierenden sprechen gutes Englisch und das Interesse an Europa, BERICHTE – Lehre und Forschung im Ausland Lehraufenthalt in der Türkei insbesondere an Deutschland, ist hoch. Der Campus der Ege University befindet sich im Stadtteil Bornova, einem belebten Viertel mit unzähligen Kneipen, Restaurants und kleineren Geschäften. Das Leben in Izmir kann insgesamt als sehr modern und vergleichbar mit dem Leben in Deutschland beschrieben werden. Allerdings sind mit den Verkehrsproblemen und der Luftverschmutzung (insbesondere im Winter) die typischen Probleme eines Schwellenlandes nicht zu übersehen. Aber auch hier gibt es Fortschritte. So wurde vor einigen Jahren eine Bahnverbindung zwischen dem Flughafen und der City gebaut, was die Anreise extrem erleichtert. Und natürlich bleiben auch die Dinge in Erinnerung, die einen Dozentenaustausch in einem fremden Land bereichern, wie z. B. die spannende türkische Küche und die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten Izmirs wie dem Alten Markt (Kemeralti). Seitens der Studierenden der Ege University gibt es ein großes Interesse an der HTWK Leipzig. Dies belegen auch die Bewerberzahlen für ein Austauschsemester an unserer Hochschule. Leider waren bislang noch keine HTWK-Studierenden an der Ege University. Es bleibt zu hoffen, dass sich dies bald ändert. Die Voraussetzungen sind gegeben: An der Ege University wird eine Vielzahl an wirtschaftswissenschaftlichen Modulen auf Englisch gelehrt und es gibt bereits relativ viele Erasmusstudierende aus Westeuropa, die ein Auslandssemester in Izmir verbringen. Seitens der HTWK Leipzig ist zudem die Anerkennungsfähigkeit der Module gegeben. Darüber hinaus gibt es eine weitere Kooperation zwischen beiden Hochschulen: Bereits zwei türkische Nachwuchswissenschaftler konnten im Rahmen des neuen ERASMUS+ Vertrages an der HTWK Leipzig einen Forschungsaufenthalt absolvieren. Dies zeigt einmal mehr, dass das neue ERASMUS+ Programm ebenso die Vernetzung zwischen beiden Partnerhochschulen fördert. Prof. Dr. rer. pol. Bodo Sturm, Fakultät Wirtschaftswissenschaften 36 PANORAMA Freie Auslandsstudienplätze belegen – ganz einfach! Die Bewerbung um ein oder zwei Semester Auslandsstudium an einer Partnerhochschule der HTWK Leipzig mit Unterstützung durch das Programm ERASMUS+ ist insgesamt sehr einfach. Welche Unterlagen dafür erforderlich sind, ist leicht vom Akademischen Auslandsamt unserer Hochschule oder vom zuständigen Koordinator für internationale Beziehungen der Fakultät zu erfahren. Obwohl die für die Inanspruchnahme des Förderprogramms auszufüllenden Formulare einige Seiten umfassen, sind die erforderlichen Eintragungen unkompliziert. Es gibt also keinen Grund, über Bürokratie zu klagen. Dennoch gibt es in jedem Jahr nicht ausgeschöpfte Reserven; leider bleiben Auslandsstudienplätze, die über vertragliche Vereinbarungen mit den Partnerhochschulen zur Verfügung stehen, ungenutzt. Motivation für Auslandssemester Die Argumente für ein oder zwei Auslandssemester im persönlichen Studienprogramm sollten eigentlich hinreichend bekannt sein. Es ist unbestritten, dass eine solche Erfahrung sehr positiv zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt, und somit verständlich, dass ein Auslandsstudium auch rein formal den Lebenslauf aufwertet. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind mit Auslandserfahrung so gut wie überall deutlich besser. Es gibt sicher keine Studierenden, die nach Auslandssemestern ihre Entscheidung bereut haben oder meinten, die Zeit besser hätten nutzen zu können. Die Erfahrung zeigt: Rückkehrer sind in aller Regel sehr froh, ihre Auslandserfahrungen gewonnen zu haben, und empfehlen ihren Kommilitonen dringend, die diesbezüglichen Chancen wahrzunehmen. Dank der Unterstützung durch ERASMUS+ sollte ein Auslandssemester finanziell verkraftbar sein. Wer zusätzlich Auslands-BAföG erhalten kann, wird in der Regel kaum Mehraufwendungen gegenüber dem Studium in Leipzig tragen müssen. So gut wie alle Bewerbungen um einen ERASMUS+ Auslandsstudienplatz für ein oder zwei Semester sind erfolgreich. Wer die Möglichkeit nicht wahrnimmt, verschenkt Entwicklungspotential. Studienprogramm und Anerkennung Die wichtigste Aufgabe bei der Bewerbung ist die Aufstellung eines persönlichen Studienprogramms und die Planung der Anerkennung der im Ausland zu erbringenden Prüfungsleistungen im Studiengang an der Heimathochschule. Im „Learning Agreement“ sind sowohl die Module aufzulisten, die man im Ausland belegen möchte, als auch anzugeben, welche entsprechend der Prüfungsordnung an der HTWK Leipzig zu absolvierenden Module man damit ersetzen möchte. An der Fakultät Medien haben zwei Studentinnen des Medienmanagements im Rahmen einer Projektarbeit für die technischen Studiengänge Empfehlungen zur Belegung von Modulen an den wichtigsten Partnerhochschulen zusammengestellt und mit den Studiendekanen die Anerkennungsmöglichkeiten eruiert. Diese Informationen findet man im elektronischen Schwarzen Brett „Digiboard“ unter dem Link „Auslandssemester“. Mit dieser speziellen Unterstützung ist es in vielen Fällen ganz einfach, sich einen individuellen Studienplan für ein Auslandssemester zu erstellen, der es ermöglicht, sich Prüfungsleistungen anerkennen zu lassen, sodass man sein Studium an der HTWK Leipzig trotz eines Auslandssemesters während der Regelstudiendauer abschließen kann. Prof. Dr. rer. nat. Frank Roch, Fakultät Medien Double Degree mit spanischer Partnerhochschule Studierende des Bauingenieurwesens der HTWK Leipzig und der spanischen Universidad de Jaén haben die Möglichkeit, im Rahmen einer neuen Kooperationsvereinbarung an der jeweiligen Partnerhochschule einen zweiten Bachelorabschluss zu erwerben. Drei spanische Austauschstudenten machten im Wintersemester 2013/2014 den Anfang im neuen Doppelabschlussprogramm und erwarben ihren zweiten Bachelorabschluss in Leipzig. HTWK-Studierende der Fakultät Bauwesen sind nun eingeladen, es ihren spanischen Kommilitonen gleich zu tun und innerhalb eines Akademischen Studienjahres an der Universidad de Jaén einen zweiten Bachelorabschluss zu erwerben. Dass die spanische Partnerhochschule über beste Voraussetzungen für eine exzellente Lehre und Betreuung von Studierenden verfügt, davon konnten sich im Juni 2015 Vertreter der HTWK Leipzig vor Ort selbst überzeugen. Die Studierenden haben die Möglichkeit, an einem brandneuen Campusstandort in Linares, einem urgemütlichen Städtchen, in dem man „das echte Spanien“ noch erleben kann, zu studieren. Der neue Gebäudekomplex in den südwestlichen Hügeln der Stadt bietet modernste Technik und Ausstattung, geräumige Laborgebäude, eine Vielzahl von Seminarräumen, PC-Pools und zentrale Einrichtungen wie Aula Magna, Bibliothek und Cafeteria – beste Voraussetzungen also, um das Vorhaben eines zweiten Bachelorabschlusses in Spanien anzugehen! Silke Mühl, Akademisches Auslandsamt Impressum Herausgeber Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig Konzeption und Redaktion Akademisches Auslandsamt der HTWK Leipzig Silke Mühl (Leitung), Anke Clausen, Kristin Törpel, Vivien Hentschke Kontakt Tel.: +49 341 3076 - 6637 | Fax: +49 341 3076 - 6415 E-Mail: [email protected] www.htwk-leipzig.de/de/internationales Satz und Layout Artkolchose GmbH Erscheinungsweise einmal jährlich Druck VDD, Großschirma Sitz der Redaktion Akademisches Auslandsamt Karl-Liebknecht-Str. 132, 04277 Leipzig Bildnachweis Soweit nicht anders angegeben: HTWK Leipzig Titelseite: Georg Eisenzimmer Haftung Der Inhalt dieser Seiten wurde mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Die HTWK Leipzig kann jedoch keine Gewähr für die Fehlerfreiheit und Genauigkeit der insbesondere von Dritten bereitgestellten Daten, Angaben und Informationen übernehmen. Soweit gesetzlich zulässig schließt die HTWK Leipzig jegliche Haftung für Schäden gleich welcher Art, die direkt oder indirekt aus der Nutzung dieser Daten, Angaben und Informationen oder dem Vertrauen hierauf entstehen, aus. 38 PANORAMA Deutsch-französische Projektarbeit Stichsäge verbindet Studierende der HTWK Leipzig und der Université d‘Artois I nternationale Zusammenarbeit wird in der Arbeitswelt von heute mehr und mehr zur Normalität. Vor diesem Hintergrund sollte die fast zwei Jahrzehnte währende Partnerschaft zwischen der Université d’Artois im Norden Frankreichs und der Fakultät Maschinenbau und Energietechnik auf eine neue Stufe gebracht und die mit der Internationalisierung einhergehenden besonderen Herausforderungen an Knowhow und Kommunikation für Studierende in einem Projekt erfahrbar gemacht werden. So entstand die Idee einer internationalen Projektarbeit. Dabei sollte ein Thema gemeinsam von jeweils zwei Studierenden unserer Hochschule und der Université d‘Artois bearbeitet und über mehrere Treffen der Studierenden entwickelt und die Lösung realisiert werden. Seitens der HTWK Leipzig nahmen an diesem internationalen Experiment die Master- So ging es unter anderem darum, die Kinematik der Säge zu untersuchen sowie eine Kräfteanalyse durchzuführen. Die Ergebnisse sollten zur anschließenden Überprüfung der Dimensionierung genutzt und Vorschläge zur Verbesserung der Konstruktion erarbeitet werden. Anfang September 2014 gab es im Rahmen des jährlich stattfindenden Besuches einer Leipziger Studentengruppe in Béthune die Kick-off-Veranstaltung, zu der auch Josephine Noack und Siri Krüger nach Frankreich reisten und ihre französischen Projektpartner erstmals kennenlernten. Die Zeit in Frankreich wurde zudem genutzt, um die ersten Arbeitsschritte zu besprechen und gemeinsam abzustimmen. studentinnen Josephine Noack und Siri Krüger teil. Die Université d’Artois war mit den Bachelorstudenten Asmae Ait Bouzaid und Antoine Simon beteiligt. „Das erste gemeinsame Treffen war sehr positiv. Sowohl die französischen Studenten als auch wir waren motiviert, das Projekt gemeinsam anzugehen.“ Josephine Noack und Siri Krüger „Wir wollten gerne die Möglichkeit nutzen, ein Projekt in Kooperation mit französischen Studenten durchzuführen. Außerdem hat uns die Aufgabe, ein Objekt hinsichtlich seiner Mängel zu untersuchen und zu verbessern, sehr interessiert.“ Josephine Noack und Siri Krüger Die Aufgabe für die vier Studierenden war, eine sehr preisgünstige Stichsäge hinsichtlich verschiedener Eigenschaften zu untersuchen und gegebenenfalls Vorschläge zur Optimierung zu unterbreiten. Nach dem ersten Treffen in Frankreich arbeiteten die Studierenden an verschiedenen Themen parallel und tauschten ihre Ergebnisse über Skype und E-Mail sowie größere Datenmengen auch über DropboxKonten aus. Ende November kamen die französischen Studierenden dann erstmals nach Leipzig, um mit ihren deutschen Projektpartnerinnen notwendige Abstimmungen vorzunehmen und die nächsten Schritte der Arbeit abzusprechen. Die Erfahrung zeigt, dass gemeinsame Treffen in der Regel den Projektfort- Fotos: Siri Krüger PANORAMA schritt entscheidend beschleunigen. Im Gespräch sind eben viele Probleme einfacher und schneller geklärt als per E-Mail. Auch konnten bei dem Treffen einige Missverständnisse in der Kommunikation ausgeräumt werden, was sich sehr positiv auswirkte. Im März 2015, während des Themenseminars mit der französischen Studentengruppe in Leipzig, fand die gemeinsame Verteidigung der Arbeit im neuen Fakultätsgebäude NIEPER-Bau in Leipzig statt. Der Projektbericht wie auch die Verteidigung wurden in englischer Sprache realisiert und sehr erfolgreich gemeistert. „Es war ein sehr interessantes Projekt, in dem es einige Hürden zu meistern gab. Das Projekt hat uns einen guten Einblick vermittelt für Projekte über Landesgrenzen hinweg. Es hat uns sehr gefallen, andere Kulturen und interessante Menschen kennenzulernen.“ Josephine Noack und Siri Krüger Für alle Projektbeteiligten war die Zusammenarbeit eine bereichernde Erfahrung. Es bot allen Teilnehmern einen Einblick in unterschiedliche Arbeits- und Lehrweisen. Aufgrund der positiven Resonanz durch die Studierenden soll das internationale Projekt nun in jedem Jahr für die Studierenden im Masterstudiengang Maschinenbau der HTWK Leipzig und der Université d’Artois angeboten werden. Prof. Dr.-Ing. Anke Bucher, Fakultät Maschinenbau und Energietechnik 39 Foto: Sabrina Wistuba 40 PANORAMA Mit dem Hochschulsprachenzentrum zur London Bookfair Studierende der Fakultät Medien auf Exkursion in London PANORAMA P izzaförmige Bücher, Sonnenbrand und Conchita Wurst: Die Studienfahrt nach London hielt viele Überraschungen für uns bereit. Vom 14. bis zum 16. April 2015 haben sechs von uns Verlagswirtschaftsstudenten die britische Buchbranche unter die Lupe genommen. Von unserer Englischdozentin Frau Bruch und einer Kommilitonin initiiert, haben wir die gesamte Reise selbst geplant und dadurch das optimale Verhältnis zwischen Studium und Kultur erreicht. Die London Book Fair ist neben den Buchmessen in Frankfurt und Singapur eine der bedeutendsten Buchmessen der Welt. Sie fand dieses Jahr das erste Mal in der Ausstellungshalle Olympia statt, die viel Platz und eine freundliche, offene Atmosphäre bietet. Im Gegensatz zur Buchmesse in Leipzig, die eine Publikumsmesse ist, standen in London die Lizenzverkäufe im Vordergrund. Schön war zu beobachten, dass auch viele deutsche Verlage vertreten waren. Mittelpunkt unseres Messebesuches waren die vielfältigen Seminare, die uns einen guten Einblick in neue Trends und Innovationen gegeben haben. So waren wir bei einer Gesprächsrunde mit BookTubern, einem Seminar zur Long-Tail-Theorie und der Buchpräsentation von European Song Contest-Gewinnerin Conchita Wurst. Bei einem Rundgang über die Messe konnten wir uns zudem von runden Pizzabüchern, der Chaostheorie in Comicform und außergewöhnlichen Buchcovern inspirieren lassen. Ob literarische Antiquitäten auf dem Portobello Market oder ein Kakao zwischen Bestsellern bei Waterstones: Auch außerhalb der Messe sind wir auf den Spuren britischer Buchkultur gewandelt. Gleich zu Beginn unserer Reise erwartete uns ein besonderes Highlight: die British Library. Sie sammelt alle Neuerscheinungen Großbritanniens und beherbergt derzeit über 150 Millionen Werke, darunter die Originale weltberühmter Autoren wie Jane Austen und Charles Dickens. Außerdem konnten wir eine A trip to London... The London Book Fair 2015 Bookselling and Publishing Management students visit London and enjoy the perks of a field trip... DAY 1 - Tuesday The British Library: A tour through British literary history LBF 2015: First time at Olympia Topics of the day... ... How to Get into Publishing ... Publishing in the Digital Age: The Future is All About Cross-Media ... The Principles of Successful Book and Book Cover Design DAY 2 - Wednesday Topics of the day... ... Why do Children Read: Case Studies of Reading Promotion ... Building the Publishing Workforce of the Future ... Successful Social Media Strategies A (private) London by Night Tour - it‘s an amazing city! DAY 3 - Thursday Topics of the day... ... New Business Models in the Digital Age ... Tackling Copyright Infringement ... The eBook Market: Lessons Learnt So Far ... Non-traditional Retail Channels and Taking Your Books to Where the Traffic is And then it was time to say goodbye... Ausstellung besichtigen, die aufgrund ihrer historischen Exponate das tatsächliche Schaffen dieser Autoren belegt. Ebenso faszinierend war die Stadttour bei Mondschein in einem der typischen roten Doppeldeckerbusse, bei der wir die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigen konnten. Kurz vor der Abreise widmeten wir uns einer der bekanntesten Romanfiguren der britischen Geschichte: Sherlock Holmes. Wir besuchten die Museumsräume, die gemäß den Büchern von Sir Arthur Conan Doyle eingerichtet wurden. Zusätzlich wurden Szenen der Kriminalfälle mit Wachsfiguren nachgestellt, sodass wir uns von Angesicht zu Angesicht mit dem furchteinflößenden Hund von Baskerville wiederfanden. Sabrina Wistuba und Romy Födisch, Studentinnen der Buchhandel/Verlagswirtschaft 41 42 VORGESTELLT Koordinatoren für internationale Beziehungen an den Fakultäten Die Koordinatoren für internationale Beziehungen der einzelnen Fakultäten sind Ansprechpartner für Studierende, die ein Teilstudium oder Praktikum im Ausland absolvieren wollen. Sie beraten in fachlichen Fragen zum Auslands aufenthalt. Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Stefan Danner Soziale Arbeit LIPSIUS-Bau Raum LI 027 Tel.: +49 341 3076 - 4418 [email protected] Prof. B. Arch. Marina Stankovic Architektur GEUTEBRÜCK-Bau Raum G 411 Tel.: +49 341 3076 - 6351 +49 341 3076 - 4231 [email protected] Fakultät Bauwesen Prof. Dr.-Ing. Yaarob Al Ghanem GEUTEBRÜCK-Bau Raum G 322 Tel.: +49 341 3076 - 7022 [email protected] Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Prof. Dr.-Ing. Tilo Heimbold WIENER-Bau Raum W 112.2 Tel.: +49 341 3076 - 1178 [email protected] Fakultät Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften Prof. Dr. Tobias Martin ZUSE-Bau Raum Z 517 Tel.: +49 341 3076 - 6495 [email protected] VORGESTELLT Fakultät Maschinenbau und Energietechnik Prof. Dr.-Ing. Anke Bucher NIEPER-Bau Raum N 332 Tel.: +49 341 3076 - 4224 [email protected] Fakultät Medien Prof. Dr. Frank Roch Standort Gutenberg-Bau GUTENBERG-Bau Raum GU 316 Tel.: +49 341 3076 - 2338 [email protected] Prof. Dr. Johannes Tripps Standort Lipsius-Bau LIPSIUS-Bau Raum LI 316 Tel.: +49 341 3076 - 5439 [email protected] Fakultät Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. Cornelia Manger-Nestler ZUSE-Bau Raum Z 111 Tel.: +49 341 3076 - 6720 [email protected] Prof. Dr. Bodo Sturm ZUSE-Bau Raum Z 119 Tel.: +49 341 3076 - 6388 [email protected] Dipl.-Kffr. (FH) Daniela Brandt ZUSE-Bau Raum Z 316a Tel.: +49 341 3076 - 6391 [email protected] 43 Goethe Goethe reiste reiste nachnach Italien. Italien. Bob Bob Marley Marley gingging nachnach Amerika. Amerika. J. Depp J. Depp segelte segelte in die in Karibik. die Karibik. Wohin Wohingehst gehstDu? Du? s r als g vo unngmvoehnrmaleh treu Betreu Beun slan Audsland tenenim tenAuim Stud 0 en 4.0004.St00ud über ü4b4ein r 4t4e inte rnnaationa Erfolg Ersfpolgsprnatio rojekrtoejekte le le 1994 1994 GrünGdruünngdung Stipendien für Praktika im europäischen Ausland Das LEONARDO-BÜRO SACHSEN ist das Praktikumsbüro für 16 sächsische Hochschulen und hat seinen Sitz an der Technischen Universität Dresden. ERASMUS+ Mit einem ERASMUS+ Stipendium können seit Juni 2014 sowohl Auslandspraktika als auch Auslandsstudienaufenthalte unterstützt werden. Beteiligte Länder sind alle der Europäischen Union inkl. überseeische Gebiete sowie Island, Liechtenstein, Mazedonien, Norwegen und die Türkei. ERASMUS+ Praktikumsservice Wir nehmen die Bewerbungen sächsischer Studierender und Graduierter für ERASMUS+ Praktika im europäischen Ausland zentral entgegen. Diese können mit einer Dauer von 60 bis 150 Tagen mit Stipendien gefördert werden. Die Höhe des Stipendiums richtet sich nach dem jeweiligen Praktikumsland. Sie werden für Ländergruppen gestaffelt vergeben und liegen zwischen 330 und 430 EUR pro Monat. Praktikum in Alberta/Kanada Für Studierende und Graduierte, die an bezahlten Praktika in Alberta / Kanada interessiert sind, koordinieren wir das ASiiA-Programm (AlbertaSaxony intercultural internship Alliance). Darüber können drei- bis maximal zwölfmonatige Praktika absolviert werden, für die Visa bereitgehalten werden. Die Finanzierung der Auslandsaufenthalte in Alberta erfolgt über Entgelte der aufnehmenden Einrichtungen. Stellenticket – Onlineportal Wir bieten mit dem „Stellenticket LEOSACHSEN“ ein Onlineportal mit Praktikums- und Stellenangeboten nationaler und internationaler Unternehmen für Studierende, Graduierte und MitarbeiterInnen der sächsischen Hochschulen an. Neugierig? Mehr Infos unter: leosachsen.stellenticket.de Bereiten Sie sich optimal auf Ihren Auslandsaufenthalt vor! Wir bieten jedem Bewerber eine persönliche Beratung zur Vorbereitung und Durchführung von Auslandspraktika an. Das ERASMUS+ Programm und das ASiiA-Programm stehen dabei im Fokus. Jeder Bewerber hat die Möglichkeit, unseren Firmenpool mit Kontaktdaten potentiell geeigneter Praktikumseinrichtungen zu nutzen. Postanschrift: Technische Universität Dresden LEONARDO-BÜRO SACHSEN | 01062 Dresden E-Mail: [email protected] www.leo.tu-dresden.de Servicetelefon Sprechzeiten: 0351/463-42444 Besuchszeiten / Telefonische Sprechzeiten: Di: 9:00 bis 12:00 (telefonische Beratung) und 13:00 bis 18:00 Uhr (persönliche Beratung) Do: 9:00 bis 12:00 Uhr (telefonische Beratung) und 13:00 bis 16:00 Uhr (persönliche Beratung) außerhalb der Sprechzeiten nach Vereinbarung Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig Leipzig University of Applied Sciences Akademisches Auslandsamt der HTWK Leipzig r Information und Beratung zum Teilstudium oder Praktikum im Ausland r Betreuung von internationalen Austauschstudierenden von Partnerhochschulen (Mentorenprogramm) r Hilfestellung bei Beantragung von Fördermitteln für Vorhaben mit ausländischen Institutionen r Regelmäßige Sprechzeiten und Informationsveranstaltungen www.htwk-leipzig.de/de/internationales Kontakt Sprechzeiten Karl-Liebknecht-Straße 132 | 04277 Leipzig GEUTEBRÜCK-Bau | 1. Etage | Raum G 110 Tel.: +49 341 3076 - 6637 / - 6244 Fax: +49 341 3076 - 6415 [email protected] Dienstag Donnerstag sowie nach Vereinbarung 09:30 – 11:30 Uhr 13:00 – 15:00 Uhr 09:30 – 11:30 Uhr