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KUB 07.03
Peter Zumthor
Bauten und Projekte 1986 – 2007
29 | 09 | 2007 – 20 | 01 | 2008
Öffnungszeiten | opening hours
Dienstag – Sonntag 10 – 18 Uhr
Donnerstag 10 – 21 Uhr
Tuesday – Sunday 10 a.m.– 6 p.m.
Thursday 10 a.m. – 9 p.m.
24.12.07 10 – 14 Uhr | 10 a.m. – 2 p.m.
25.12.07 geschlossen | closed
26.12.07 10 – 18 Uhr | 10 a.m. – 6 p.m.
31.12.07 10 – 14 Uhr | 10 a.m. – 2 p.m.
01.01.08 14 – 18 Uhr | 2 p.m. – 6 p.m.
Kasse | counter
Phone (+43-55 74) 4 85 94-433
Eintrittspreise | admission
Erwachsene | adults 10 €
Ermäßigungen | reductions 6 €
10% Ermäßigung für Ö1-ClubMitglieder | 10% reduction
for Ö1-Club members
Schüler | school students 1,50 €
Lehrlinge | trainees 1,50 €
Gruppen ab 15 Personen |
15 people and more 7 €
Führungen für Gruppen ab
15 Personen | guided tours for
15 people and more 5 €
Workshop Kinder oder
Kin der kunst am Samstag 4 €
workshop or art education
for children on Saturday 4 €
Eintrittskarten im Vorverkauf
Ermäßigte Karten für die gesamte
Ausstellungsdauer sind für Kunden
der Hypo Landesbank Vorarlberg im
Vorverkauf in allen Filialen erhältlich.
Information und Anmeldung
zu Führungen | information and
registration for guided tours
Kirsten Helfrich, DW | ext. -415
[email protected]
Sekretariat | office
Margit Müller-Schwab, DW | ext. -409
m.mueller-schwab@
kunsthaus-bregenz.at
Presenting
Sponsor
Kunsthaus Bregenz
Karl-Tizian-Platz
A-6900 Bregenz
Phone (+43-55 74) 4 85 94-0
Fax (+43-55 74) 4 85 94-408
[email protected]
www.kunsthaus-bregenz.at
Ausstellung | exhibition
Ausstellungskonzept und Materialauswahl Foyer und 3. Obergeschoss |
exhibition concept and selection of
material for foyer and third level
Thomas Durisch
Filminstallation zu den Bauten von
Peter Zumthor | film installation on
Peter Zumthor's buildings
© Nicole Six und Paul Petritsch
Kamera und Schnitt | camera
and editing
Robert Schabus
Fotovorlage | photographic material
Adolf Bereuter
Direktor | director
Eckhard Schneider
Kurator | curator
Rudolf Sagmeister
Kommunikation |
press and public relations
Birgit Albers, DW | ext. -413
[email protected]
Assistentin | assistant
Melanie Büchel
Copyright
© 2007 by Kunsthaus Bregenz
Kunstvermittlung |
art education
Winfried Nußbaummüller, DW | ext. -417
w.nussbaummueller@
kunsthaus-bregenz.at
Assistentin | assistant
Kirsten Helfrich
Publikationen | publications
Katrin Wiethege, DW | ext. -416
[email protected]
Assistentin | assistant
Antje Kühn
Konzeption | concept
Eckhard Schneider
Text | text
H.-J. Müller | W. Nußbaummüller |
E. Schneider | K. Wiethege | P. Zumthor
Redaktion | editorial work
Birgit Albers | Melanie Büchel
Basiskonzept Grafi k-Design |
basic graphic design
Clemens Theobert Schedler
Büro für konkrete Gestaltung
Editionen | editions
Caroline Schneider, DW | ext. -444
[email protected]
Gestalterische Ausführung |
graphic design
Bernd Altenried | Stefan Gassner
Technik | technical staff
Andreas Schreiber | Markus Tembl |
Markus Unterkircher | Stefan Vonier
Unser besonderer Dank gilt |
special thanks to
Peter Zumthor | Thomas Durisch |
Nicole Six | Paul Petritsch |
Modellbauer Michael Rast |
Restaurator Johannes Weiss |
Projektsekretariat und Modellbau
Büro Zumthor: Rosa Gonçalves mit
Bettina Lareida | Astrid Sonder |
Lisa Barucco | Ruben Jodar |
Nina Mampel | Florian van het Hekke |
Vipavee Kunavichayanont |
Bernardo Lopes |
Haussponsor des
Kunsthaus Bregenz
Sponsor der
KUB Arena
Assistentin des Direktors |
assistance to the director
Beatrice Nussbichler, DW | ext. -418
[email protected]
Administration | administration
Ute Denkenberger
Phone (+43-55 74) 5 31 06-919
[email protected]
Hypo Landesbank
Vorarlberg
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Mit freundlicher
KUB-Programmvon
07.03
Unterstützung
Kulturträger
Peter Zumthor
Kunsthaus Bregenz
KUB 07.03
Peter Zumthor
Bauten und Projekte 1986 – 2007
29 | 09 | 2007 – 20 | 01 | 2008
mit einer Filminstallation von Nicole Six & Paul Petritsch
Peter Zumthor
1943 geboren in Basel,
Ausbildung als Möbelschreiner,
Gestalter und Architekt an der
Kunstgewerbeschule Basel und
am Pratt Institute, New York.
Seit 1979 eigenes Architekturbüro in Haldenstein, Schweiz.
Wichtigste Bauten:
Schutzbauten für Ausgrabung
mit römischen Funden, Chur,
Graubünden, 1986; Kapelle Sogn
Benedetg, Sumvitg, Graubünden,
1988; Wohnungen für Betagte,
Chur, Masans, Graubünden, 1993;
Therme Vals, Graubünden, 1996;
Kunsthaus Bregenz, 1997;
Schweizer Pavillon Expo 2000,
Hannover; Dokumentationszentrum
„Topographie des Terrors“, 1997
gebaute Bauteile 2004 vom Land
Berlin abgebrochen; Haus Zumthor,
Haldenstein, Graubünden, 2005;
Kolumba, Kunstmuseum des Erzbistums Köln, 2007; Feldkapelle
Bruder Klaus, Wachendorf,
Eifel, 2007.
Peter Zumthor
Feldkapelle Bruder Klaus,
Wachendor f, Eifel, 2007
Foto © Walter Mair
Zur Architektur von Peter Zumthor
»Architektur ist erstarrte Musik«, hat der Roman tiker Schelling
einmal notiert. Da schwingt der Baumeisterstolz mit, doch zu
mehr als nur zur Dienstleistung berufen zu sein. Wo Architektur
der Musik verwandt sein soll, da kann sie nicht gänzlich in der
gestellten Aufgabe aufgehen, da sieht sie sich berufen, sichtbare
Gestaltzeichen zu setzen, die von der Überlegenheit der ordnenden Vernunft über das Chaos der Naturformen zeugen.
Peter Zumthors Bauten fehlt alles Triumphalistische. Sie
scheinen frei von den Gebärden verdrängender Arroganz, von der
Grandiosität zeitgenössischer Repräsentationsarchitektur, frei
vom Zwang, im öffentlichen Raum weithin auffallen zu müssen.
Nicht dass sie ängstlich aller Imposanz auswichen. Das gerade
nicht. Und schon gar nicht mangelt es ihnen an Handschrift und
Individualität. Fast alle sind sie zu Sehenswürdigkeiten geworden, bestaunten Zielen des Kunsttourismus. Zumthors Architektur unterscheidet sich wohl, hebt sich ab von ihrer Umgebung und
braucht doch nicht mit großer Geste auf sich aufmerksam zu
machen. Sie ist auf eine einfache Weise da, markant, selbstbewusst und zugleich so, als sei sie schon immer da gewesen, als
könnte es überhaupt nicht anders sein. Es liegt eine starke Würde
über diesem Werk, ein Respekt auch vor der Schutzbedürftigkeit
der Bauorte, der Kostbarkeit der Baustoffe. Man hat bei Peter
Zumthor den zwingenden Eindruck, die Form verantworte sich
immer wieder vor dem Leben, habe ein genuines Gespür für das
sinnlich Zuträgliche, gehe überaus behutsam, bedachtsam mit
der Macht der Anmutung um, locke die Empfindung eher sanft aus
ihrer Verzagtheit und Bequemlichkeit.
Soll man dazu Stil sagen? »Vielleicht«, sagt Peter Zumthor,
»sollte man lieber nicht von Stil sprechen, sondern von einer
bestimmten Herangehensweise, von einer spezifischen Gewissenhaftigkeit bei der Lösung der Aufgaben.« Gewissenhaftigkeit
– vielleicht ist es ja das, was einen so wohl sein lässt in diesen
Häusern. Es geht einem auf eine vegetative Weise gut in Zumthors
Architektur auch ohne Wellnessprogramm in der Therme Vals,
auch ohne Segensbotschaft in der Kapelle Sogn Benedetg, auch
ohne Nachbarschaftskontakt in der Wohnsiedlung Spittelhof in
Biel-Benken. Das Auge ist gefordert, aber nicht überwältigt. Und
der Körper erfährt sich in strenger Begrenzung und hat doch eine
wunderbare Freiheit in seinem unregelmäßigen Anderssein.
Dabei schließt das Werk ja durchaus an die Moderne an – im
strengen unverspielten, im rektangulären Setzen und Türmen der
Volumina. Nie weicht Peter Zumthor ins dekonstruktiv Expressive
Peter Zumthor
Feldkapelle Bruder Klaus,
Wachendor f, Eifel, 2007
Foto © Walter Mair
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aus, nie fühlt seine Architektur dem organisch wild Wachsenden
nach. Und doch haben seine Häuser so gar nichts vom futuristischen Geist des Neuen Bauens, von der nüchternen Utopie des
White Cube, die noch seine Lehrergeneration beseelte. Schon die
Anfänge markieren den Abstand, das eigene Idiom jenseits des
technizistischen Gebrauchs von Glas und Stahl und Beton. Architektursprachliche Mittel, die sich eigenständig bewährten, die
eigenständig blieben, unverführbar durch die Kultur des Zitats.
Für Unterhaltung, leichte oder schwere, ist das Werk nicht zu
haben. Weder für den leichten Sound noch für den schweren Hall.
Was man erlebt, kommt nicht aus zweiter Hand.
So hätte auch die Gedenkstätte »Topographie des Terrors«
in Berlin werden sollen. Ein Ort, an dem das Erinnern nicht inszeniert wird, an dem Körper und Geist sich ganz überlassen sind.
Dass der Auftrag dann doch nicht zustande kommen sollte, hatte
manche Gründe, war aber nicht zuletzt der Radikalität geschuldet,
mit der Zumthors Architektur die Rituale der Erinnerungspolitik
unterlaufen hätte. Didaktik im Haus, Schrifttafeln an der Wand,
verlässliche museale Führungslinien, das alles ist noch immer
besser zu ertragen als die Verlorenheit in Sälen und auf Rampen,
die kein Verstehen anbieten, wo es doch kein Verstehen gibt.
Man ist bei Peter Zumthor in Räumen, die wirklich Innenräume
sein wollen, unmittelbar Weltabschluss signalisieren, die nicht
mit großen Glasfronten so tun, als sei zwischen Drinnen und
Draußen nur ein Unterschied in der Temperatur. Diese Wände sind
viel mehr als nur Mauern, sie haben eine eigene Hermetik – unvergleichbar in der zeitgenössischen Architektur. Aber es ist keine
Hermetik, die an Gefangenschaft denken lässt, die den Fluchtinstinkt weckt. Es ist die Hermetik des Aufgehobenseins, des
Geborgenseins. So kann man es auch in den drei Stockwerken
des Bregenzer Kunsthauses ganz gut ohne Kunst aushalten.
Wo immer man steht, hat man seinen Platz und nirgendwo das
Bedürfnis, sich aus der einsamen Mitte an die schützenden
Wände zurückzuziehen. Auch im Zentrum kann man sich gut mit
den monumentalen Proportionen messen. Ist das mit dem verblichenen Wort »erhaben« gemeint? Wie müsste ein Bild von Mark
Rothko, von Barnett Newman an diesen Wänden aussehen? An
Wänden, die sie halten, aushalten und ihr Meister in einem sind?
War es vielleicht nicht doch ein Irrtum, den abstrakten Expressionismus mit den konstruktiven Zwangshandlungen des Bauhauses
zusammen zu denken?
Das richtige Wort für Zumthors Architektur ist noch nicht
gefunden. Sie hat etwas von der Unzerstörbarkeit archaischer
Formenbestände. Sie hat etwas von der Noblesse japanischer
Lackarbeiten. Sie hat etwas von der Richtigkeit des ganz auf sich
konzentrierten Formengebrauchs. Wäre »richtig« das richtige
Wort? Peter Zumthors Architektur: der denkbar überzeugendste
Widerspruch gegen die Trostlosigkeit, mit der Adorno kein richtiges
Leben im falschen anerkennen wollte. Wo es den richtigen Ort
gibt, kann auch das Leben nicht so falsch sein. Hans-Joachim Müller
KUB-Programm 07.03
Peter Zumthor
Summary
Peter Zumthor
Feldkapelle Bruder Klaus,
Wachendor f, Eifel, 2007
S. 6, 8 – 9 Fotos © Thomas Mayer
“Architecture is music in space, as it were a frozen music,” wrote
the Romantic philosopher Schelling, a statement reflecting the
pride of the master builder who sees his calling not merely in that
of a service provider. Where architecture is to live up to its proud
lineage with music it must leave behind visible design marks to
demonstrate the superiority of ordering reason over the chaos of
natural forms.
Peter Zumthor’s buildings have nothing triumphalistic about
them. They seem to be free of the gestures of repressed arrogance,
of the grandiosity of contemporary prestigious architecture, free
from the urge to have to attract widespread attention in public
space. Not that they timidly avoid anything that inspires awe. Not
at all. And they are definitely not lacking in personal style and individuality. Almost all of them have become sightseeing attractions,
tourist destinations for art lovers. Zumthor’s architecture is
distinct, stands out from its surroundings, and needs no extravagant gesture to be noticed. It simply stands there, striking, selfconfident, and somehow as if it had always been there – as if it
could not be any other way. This architecture is permeated by a
strong sense of dignity that includes respect for the vulnerability of
the building site, for the preciousness of the building materials. […]
With Peter Zumthor one finds oneself in spaces that really do
want to be interior spaces, that signal where the world ends, that
do not use large glazed facades to pretend that inside and outside
are one except for the temperature difference. These walls are
much more than just the walls of a building; they have their own
hermetic quality for which there is no comparison in contemporary
architecture. But they are hermetic not in the sense associated
with captivity, they do not arouse the instinct to flee. It is a hermetic
quality that makes one feel at home and safe. That is why even
without the artwork one feels quite comfortable on the three exhibition floors of the Kunsthaus Bregenz. Wherever one happens to
be, it feels like the right place and one has no urge to leave the
middle of the room and retreat to the safety of the walls. Even in the
middle one can hold one’s own with the monumental proportions.
Is that what is meant by the hackneyed word “sublime”? […]
I have yet to come up with the right word for describing
Zumthor’s architecture. In part it involves the indestructibility of
archaic building forms. It involves the nobility of Japanese lacquerwork. It involves the rightness of the use of forms that are perfectly concentrated on themselves. Would “right” be the right
word? Peter Zumthor’s architecture: the most convincing contradiction to the inconsolability with which Adorno refused to acknowledge the right life in a false life. Where the right place exists, life
cannot be so false. Hans-Joachim Müller
Peter Zumthor
Bauten und Projekte 1986 – 2007
Nicole Six und Paul Petritsch
Ohne Titel | 2005
216 DVDs, je 115 min.,
6 Projektoren, 6 Leinwände 3 x 4 m
Installationsansichten Kunsthaus Bregenz
Fotos © o. Adolf Bereuter, u. Markus Tretter
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Die Ausstellung im Kunsthaus Bregenz umfasst Peter Zumthors
Bauten und Projekte von 1986 bis 2007. Auf vier Ausstellungsebenen werden hierzu Materialien zum Entstehungsprozess,
Werkpläne, Modelle und Detailpläne und fast alle in diesen Jahren
realisierten Bauten in einer Filminstallation der Künstler Nicole
Six und Paul Petritsch gezeigt.
Den Auftakt der Ausstellung bilden verschiedene Großmodelle
im Erdgeschoss, darunter das zum Kunsthaus Bregenz, zum
Kunstmuseum Kolumba und zur Feldkapelle Bruder Klaus. Nach
der Filminstallation im 1. und 2. Stockwerk folgen als Abschluss
im dritten, in einer Art Arbeitsstudio präsentiert, Materialien und
Arbeitsmodelle zu Projekten und Bauten auf langen Arbeitstischen
und Podesten. Verantwortlich für die Auswahl und Präsentation
im Erdgeschoss und im dritten Obergeschoss sind Peter Zumthor
und Thomas Durisch, mit dem eine langjährige enge Zusammenarbeit bestand und der Kurator für diesen Teil der Ausstellung ist.
Dieser Teil der Schau bietet damit den »inneren Blick« auf die Denkund Arbeitsweise des Architekten. Die Filminstallation hingegen
zeigt als autonome künstlerische Arbeit den externen Blick
speziell auf die realisierten Bauten.
Diese filmische Form der Zusammenarbeit mit Künstlern als
zentrale Idee der Ausstellung war der Wunsch Peter Zumthors.
Ihm Nicole Six und Paul Petritsch vorzuschlagen, geschah im Vertrauen auf ihre künstlerische Nähe im Werkansatz zu Grundfragen
der Architektur, besonders der Bedeutung von Raum und Zeit. Die
Arbeiten, die sie bekannt gemacht haben, bestehen aus einfachen
Handlungen und Eingriffen, die sie mittels Film und Video dokumentieren und in Ausstellungen räumlich inszenieren. Vorbilder für
diese konzeptuelle Verknüpfung eines puristischen Rahmenwerks
mit stark emotionalen körperlichen Erfahrungen finden sich in der
Kunst der 60er Jahre etwa bei Bruce Nauman und Chris Burden.
Dieses auf wenige Elemente konzentrierte Konzept reduziert
die Rolle des technischen Aufwands bis an die unterste Grenze
der Wahrnehmbarkeit und macht damit die unmittelbare sinnliche
Präsenz von Architektur, das Erleben von Raum und den Umgang
mit Zeit umso stärker als physisch psychische Erfahrung des Einzelnen sichtbar. Eine wichtige Arbeit hierfür ist die Filminstallation,
die sie 2005 für die Ausstellung »Tu Felix Austria« im Kunsthaus
Bregenz vor Ort realisierten. Paul Petritsch hielt sich dafür sechs
Tage lang im leeren dritten Obergeschoss des Kunsthauses auf,
von sechs fest installierten Videokameras aus verschiedenen
Richtungen in Augenhöhe und in Realzeit gefilmt. Für die Ausstellung wurde das Filmmaterial später auf Großleinwände projiziert,
die in denselben Blickrichtungen wie die Kameras aufgestellt
waren. Dieses stringente künstlerische Konzept haben Nicole Six
und Paul Petritsch direkt auf die Dokumentation und Projektion
aller Zumthor-Bauten angewandt. Wieder sind es sechs Kameras
KUB-Programm 07.03
Peter Zumthor
mit festen Blickachsen und stets gleichen Abständen, und wieder
sind es sechs Projektionsflächen. Der nüchterne Blick auf sich
selbst in der Arbeit von 2005, das Ausgesetztsein des Künstlers
im Raum und vor der Kamera, wird nun zum Blick auf die Anwesenheit der Architektur und ihrer Benutzer. Six und Petritsch verzichten
bewusst auf jede fi lmische Künstlichkeit, die üblichen Kamerabewegungen, Schnitte und Montagen. Damit stellt sich jedes Bauwerk
auf jeweils sechs Projektionsfl ächen immer in 40 Minuten Echtzeit
im wechselnden Licht des Tages, mit den Geräuschen des Alltags
und eingebettet in die Landschaft wie von selbst vor.
Die analoge räumliche Anordnung der Kameras und der Projektionsflächen ermöglicht dem Betrachter im Ausstellungsraum
dieselben Blickachsen und ähnliche Bewegungen wie in der realen
Architektur. Sein Sehen ist an seine eigene Bewegung im Raum
gekoppelt. Anders als bei einer fotografischen Dokumentation,
in der das statische Bild dominiert, werden die Faktoren Zeit
und Raum als konstituierende Bestandteile für das Erleben von
Architektur nun auch zu prägenden Elementen der Ausstellung.
Pro Stockwerk um jeweils 20 Minuten zeitversetzt kann der
Besucher in vier Stunden Realzeit alle Bauten erleben. Unter den
insgesamt 12 gezeigten Bauten befindet sich auch die neueste
Arbeit Peter Zumthors, das erst im September dieses Jahres fertig
gestellte Museum Kolumba in Köln. Eckhard Schneider
Schutzbauten für Ausgrabung mit römischen Funden,
Chur, Graubünden (1986)
Atelier Zumthor, Haldenstein, Graubünden (1986)
Kapelle Sogn Benedetg, Sumvitg, Graubünden (1988)
Wohnungen für Betagte, Chur, Masans, Graubünden (1993)
Wohnhaus Truog, Gugalun, Versam, Graubünden (1994)
Wohnsiedlung Spittelhof, Biel-Benken, Baselland (1996)
Therme Vals, Graubünden (1996)
Kunsthaus Bregenz (1997)
Wohnhaus Luzi, Jenaz, Graubünden (2002)
Haus Zumthor, Haldenstein, Graubünden (2005)
Feldkapelle Bruder Klaus, Wachendorf, Eifel (2007)
Kolumba, Kunstmuseum des Erzbistums Köln (2007)
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In folgender Reihenfolge
werden die 12 realisierten
Bauten von Peter Zumthor
in der Fimprojektion von
Nicole Six und Paul Petritsch
gezeigt. Jeder Film läuft
40 Minuten.
10 00
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2. OG
1. OG
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Öffnungszeiten KUB Di – So 10 – 18 Uhr
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1600
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1500
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1620
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Do 10 – 21 Uhr
1800
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1700
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2020
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Sechs Leinwände, sechs Projektoren, sechs Kameras
Zur Filminstallation von Nicole Six und Paul Petritsch
im Kunsthaus Bregenz
Filminstallation von
Nicole Six und Paul Petritsch
über die Schutzbauten
für Ausgrabung mit
römischen Funden, Chur
(von Peter Zumthor),
im Kunsthaus Bregenz
© Nicole Six und Paul Petritsch
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Eigentlich sieht man oft nicht sehr viel von den zwölf Gebäuden,
die Nicole Six und Paul Petritsch für die Ausstellung im Kunsthaus
Bregenz gefilmt haben. Sechs fixe Kameras, die vierzig Minuten
lang gleichzeitig auf sechs Stellen eines Hauses gerichtet sind,
produzieren laufende Bilder, auf denen das Bauwerk häufig wie
beiläufig erscheint, als Teil der Umgebung oder als räumlicher
Rahmen einer bestimmten Wohn- oder Aufenthaltssituation im
Inneren des Gebäudes.
Der Zauber der Bilder entsteht im Zusammenwirken der sechs
gefi lmten Sequenzen im Ausstellungsraum des Kunsthauses, wo
sie gleichzeitig, so wie sie gefilmt wurden, auf sechs großen Leinwänden gezeigt werden. Die Leinwände stehen in wechselnder
Ausrichtung frei im Raum. Wenn die Filmprojektionen laufen, werden die Leinwände zu transluzenten Lichtwänden, die den Großraum des Geschosses locker unterteilen. Man schlendert von Bild
zu Bild, gerät in den Sog eines Bildes, geht weiter zum nächsten.
Erlebe ich nun beim Gang von Leinwand zu Leinwand das dargestellte Gebäude als zusammenhängende Abfolge von Räumen?
Nein. Im Gegenteil, als ich die erste Probeinstallation beging, war
ich für einen Moment verwirrt. Einen unmittelbar nachvollziehbaren
Rundgang durch das Gebäude bietet die Installation nicht an.
Meine Erwartungen waren in dieser Hinsicht ungenau. Doch woher
rührt dieses starke Gefühl von Authentizität, von ruhiger, unverzerrter Maßstäblichkeit, das mich beim Umhergehen in den zur
KUB-Programm 07.03
Peter Zumthor
Probe aufgestellten leuchtenden Bildern sofort gefangen nahm?
Obwohl ich das Konzept der Filminstallation im Voraus
kannte, wurde mir erst nachher, beim Verarbeiten meiner ersten
Eindrücke klar, was die Installation wirklich leistet und wie sie das
tut: Die Projektoren im Ausstellungsraum sind genau so platziert
wie die Kameras, als die Aufnahmen im dargestellten Gebäude
gemacht wurden. Die Distanzen von Projektor zu Projektor im
Museum entsprechen den Distanzen von Kamera zu Kamera vor
Ort. Auch die Richtungen, aus denen die Filme aufgenommen
wurden, stimmen mit der Ausrichtung der Filmprojektionen überein, und die Aufnahmen sind alle auf Augenhöhe und mit normalen
Objektiven gemacht. Die Situation der Wiedergabe im Kunsthaus
entspricht somit der Situation der Aufnahmen vor Ort im Maßstab
1:1. So kann man im Museumsraum sechs authentische Filmstandorte besuchen und schreitet dabei ihr genaues räumliches
Verhältnis zueinander ab. Aber da geschieht noch mehr: Da man
alle Filme im Raum gleichzeitig sieht und beim Durchwandern aus
unterschiedlichen Blickwinkeln im Zusammenhang erlebt, wie
das in Wirklichkeit nie möglich wäre, beginnen die visuellen und
akustischen Eindrücke einander zu überlagern und sich zu verdichten. Damit entsteht eine Atmosphäre, die mich für einen Moment
die Absenz des realen Objekts im Museum vergessen lässt.
Ja, vielleicht sieht man von den 12 Gebäuden, die Nicole Six
und Paul Petritsch gefilmt haben, oft nur Anschnitte und Ausschnitte. Dafür spürt man sie aber umso mehr. Die Installation
vermittelt ein Gefühl für die Präsenz der Bauten in ihrer Umgebung und im Alltag, ein Gefühl für das Leben, das sich in ihnen und
um sie herum abspielt. Und das ist viel. Peter Zumthor
Summary
Peter Zumthor Buildings and Projects 1986 – 2007
The presentation at the KUB covers Peter Zumthor’s buildings and
projects from 1986 to 2007 and comprises materials on the design
process, working drawings, models, and detailed plans, as well as
a film installation by the artists Nicole Six and Paul Petritsch, which
features almost all buildings completed during this period. Peter
Zumthor and Thomas Durisch, a longtime co-worker at Atelier
Zumthor and curator for this part of the exhibition, are responsible
for the selection and presentation of the works on the ground floor
and third level.
The filmic form of cooperation between artists as the core
concept of the exhibition was Peter Zumthor’s express wish. Six and
Petritsch were proposed because their approach is closely related
to fundamental issues of architecture. The works they are known for
consist of simple actions and interventions which they document on
film or video and stage as installations. They already realized a film
installation for the exhibition “Tu Felix Austria” at the KUB in 2005.
Shooting lasted six days, during which time Paul Petritsch stayed on
the bare third floor of the Kunsthaus, filmed at eye level and in real
time by six stationary video cameras facing in various directions.
Six and Petritsch applied this stringent artistic concept in the
documentation and projection of all of Zumthor’s buildings. Again,
six stationary cameras were used and the same distances maintained throughout. Again, there are six projection surfaces. Six and
Petritsch do away with the usual camera movements, editing, and
montages. Each building seems to present itself matter-of-factly
on six projection surfaces for 40 real-time minutes in the changing
daylight, surrounded by everyday sounds and imbedded in the
landscape. What the viewer sees is tied to his movement within the
room. The screenings are staggered, so that every 20 minutes a new
film begins on one of the floors; thus, the viewer can experience all
the buildings in four real-time hours. Eckhard Schneider
List of the buildings shown in the film installation
(see timetable on p. 11):
Peter Zumthor
Atelier- und Wohnhaus Zumthor,
Haldenstein, 2007
Foto © Benedikt Redmann
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Protective structures for an excavation with Roman artifacts,
Chur, Grisons (1986)
Atelier Zumthor, Haldenstein, Grisons (1986)
Sogn Benedetg chapel, Sumvitg, Grisons (1988)
Residential home for the elderly, Chur, Masans, Grisons (1993)
House Truog, Gugalun, Versam, Grisons (1994)
Spittelhof housing development, Biel-Benken, Baselland (1996)
Therme Vals, Grisons (1996)
Kunsthaus Bregenz (1997)
House Luzi, Jenaz, Grisons (2002)
House Zumthor, Haldenstein, Grisons (2005)
Bruder Klaus chapel, Wachendorf, Eifel (2007)
Kolumba, Art Museum of the Archdiocese Cologne (2007)
KUB-Programm 07.03
Peter Zumthor
Peter Zumthor
Atelier- und Wohnhaus Zumthor,
Haldenstein, 2005
Foto © Büro Zumthor
Six screens, six projectors, six cameras
On the fi lm installation by Nicole Six and Paul Petritsch
at the Kunsthaus Bregenz
One does not actually see very much of the twelve buildings Nicole
Six and Paul Petritsch filmed for the exhibition at the KUB. Six stationary cameras directed simultaneously at six points of a building
for forty minutes produce a constant stream of images in which the
structure appears from frequently to randomly as part of the surroundings or as the spatial setting for a particular living or recreation
situation in the building’s interior.
The magic of the images will come from the interaction of
these six film sequences as they are simultaneously projected
exactly as they were filmed onto six large screens. The screens are
freestanding and face in different directions throughout the room.
The projectors in the exhibition space have been set up exactly as
the cameras had been while shooting the building. The directions
from which the films were shot also conform to the alignment of the
film projectors; the films were all shot at eye level and with normal
lenses. The playback situation at the Kunsthaus therefore corresponds 1:1 with the shooting situation on location. Since one sees
all six films simultaneously and experiences them together from
different angles in a way that would not be possible in real life, the
visual and acoustic impressions start to overlap and consolidate.
The installation conveys a feeling of the presence of the buildings
in their surroundings and in everyday life, a feeling of the life taking
place in and around them. And that is a lot. Peter Zumthor
KUB 07.03
KUB Arena
29 | 09 | 2007 – 20 | 01 | 2008
Die KUB-Arena in der Eingangshalle des Kunsthauses wird als
Kunst- und Vermittlungsplattform in Zusammenarbeit mit dem
Kooperationspartner Montfort Werbung realisiert. Die KUB-Arena
steht an der Schnittstelle von Architektur, Werk und Diskurs.
Für die Ausstellung »Bauten und Projekte 1986 – 2007« zeigt der
Architekt des Kunsthauses Peter Zumthor im Erdgeschoss Modelle
seiner konzipierten Bauten. Erweitert wird die KUB-Arena durch
zwei Vorträge des Schweizer Architekten.
Vorträge von Peter Zumthor
»Lavori di primavera« und »Autumn Works«
Lavori di primavera
Mittwoch, 24. Oktober 2007, 19 Uhr |
Autumn Works
Freitag, 18. Januar 2008, 19 Uhr | Beide Vorträge fi nden direkt
neben dem Kunsthaus im Theater am Kornmarkt in Bregenz statt.
Peter Zumthor
Kolumba, Kunstmuseum
des Erzbistums Köln,
Grabungsfeld, 2007
Foto © Marc Steinmann
»Im Wesentlichen besteht meine Arbeit darin, zu Hause zu bleiben,
die Welt um mich herum zu vergessen und mich völlig in die Aufgaben, denen ich mich widmen muss, zu vertiefen, die Orte, für die
ich arbeiten muss, die Atmosphären, die ich schaffen möchte.
Die Forschung, die Freude an der Arbeit und daran, eine Form für
ein alltägliches Ritual zu finden, für einen besonderen, noch unbekannten Moment im zukünftigen Leben eines Gebäudes, das
Vergnügen, mit meinen Projektmitarbeitern, jungen Architekten,
auf konzentrierte Art und Weise zusammenzuarbeiten, in einem
besonderen Umfeld, in das Sonnenlicht aus einem Garten mit
Blumen und Ahornbäumen dringt, Essen und Trinken und hin und
wieder mein Enkelsohn, der mich von gegenüber der Straße besuchen kommt. Lavori di primavera, Herbstarbeiten. Eine großartige
Konzentration. In meinen Vorträgen werde ich von dem Ergebnis
berichten.« Peter Zumthor
Dialogführung
In offenen Dialogführungen wird zur Kunst,
zum KUB allgemein sowie zu aktuellen Fragen
Stellung bezogen.
Donnerstag, 15. November, 19 Uhr | Als Dialogpartner des KUB-Kurators Rudolf Sagmeister
ist Thomas Durisch (Architekt und Kurator, Foyer
und 3. OG der Ausstellung) eingeladen.
Donnerstag, 17. Januar, 19 Uhr | Der Architekt
Robert Fabach (Bregenz) führt im Dialog mit
dem Münchner Kunsttheoretiker Heinz Schütz
durch die Ausstellung. Dabei wird besonders auf
die Installation von Nicole Six und Paul Petritsch
eingegangen.
Vortrag – Dialog
Frühstück und Führung
Samstag, 29. September, ab 11 Uhr | Eine besondere Gelegenheit, Peter Zumthor persönlich
kennenzulernen, bietet sich beim Frühstück.
Im Rahmen dieser Veranstaltung, an der auch
Nicole Six und Paul Petritsch teilnehmen,
beantworten der Architekt und die Künstler
gerne Fragen zum Werk und zur Ausstellung im
Kunsthaus. Direkt im Anschluss (12 Uhr) findet
eine Führung durch die Ausstellung mit Peter
Zumthor und Thomas Durisch (Architekt und
Kurator, Foyer und 3. OG der Ausstellung) statt.
Der Unkostenbeitrag für das Frühstück beträgt
(inklusive Eintritt ins KUB und Teilnahme an der
Führung) 15 €. Um telefonische Anmeldung wird
gebeten: (+43-55 74) 4 85 94-415.
Kuratorführung Rudolf Sagmeister
Sonntag, 11. November, 14 Uhr
Direktorführung Eckhard Schneider
Donnerstag, 22. November, 18 Uhr
18 19
KUB-Programm 07.03
Kunsthistorikertagung
Donnerstag, 11. Oktober – Sonntag, 14. Oktober |
Unter dem Titel Ȇber die Grenze РVermessung
einer Kulturlandschaft« fi ndet erstmals in Bregenz
die Tagung des »Verbands österreichischer
Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker«
und der »Vereinigung der Kunsthistorikerinnen
und Kunsthistoriker in der Schweiz« statt.
Das umfangreiche Tagungsprogramm (siehe
www.kunsthaus-bregenz.at) enthält neben
Vorträgen und Diskussionsforen auch Museumsund Architekturbesichtigungen in Vorarlberg,
Schweiz und Liechtenstein.
Einfach gesagt – Peter Zumthor
Donnerstag, 8. November, 18 Uhr | Maßgeschneidert auf die Inhalte aktueller Präsentationen bietet
das Kunsthaus Bregenz in Kooperation mit der
Volkshochschule Bregenz die Möglichkeit einer
Einführung in die Kunst. Im Rahmen dieses Seminars sollen jeweils vor dem Hintergrund der Ausstellung die besonderen Kunstinhalte im Lichte
der Architekturgeschichte betrachtet und verständlich gemacht werden. Seminarbeitrag: 8 €.
Als zusätzliche Kooperation wird am Samstag,
6. Oktober, 14 Uhr ein Seminar zum Thema
»Bregenzer Kulturmeile« angeboten.
Peter Zumthor
Peter Zumthor
Atelier- und Wohnhaus Zumthor,
Haldenstein, 2007
Foto © Pietro Savorelli
Film
Freitag, 2. November, Mittwoch, 21. November
sowie Mittwoch, 9. Januar, jeweils ab 18 Uhr |
Präsentiert werden unter anderem folgende Filme:
»Interview with Peter Zumthor« (Peter Buchanan,
Luis Fernández-Galiano, 6. Mies van der Rohe
Award, 16.4.1999, Video, 25 min.); »Peter Zumthor.
Der Eigensinn des Schönen« (SWR, 31.10.2000,
Video, 59 min.); »Klangkörper. Der Schweizer
Pavillon an der Expo 2000 in Hannover«
(Moll, Bruno, T&C Film AG, 2000, Video, 52 min.);
»Les thermes de pierre« (Richard Copans, Arte
France + Centre Pompidou 2001, Video, 26 min.).
Architekturexkursion nach Graubünden (CH)
Samstag, 24. November | Im Rahmen dieser
Tagesexkursion bietet sich die Möglichkeit, einige
realisierte Bauten von Peter Zumthor – wie die
Kapelle Sogn Benedetg in Sumvitg oder die
Schutzbauten für Ausgrabungen mit römischen
Funden in Chur – zu besichtigen. Anmeldungen
und Auskunft unter der Telefonnummer
(+43-55 74) 4 85 94-415.
Glanzpunkte der Vorarlberger Architektur
Samstag, 3. November, 9 bis 18 Uhr | In Kooperation von »Bodensee Vorarlberg Tourismus« und
dem Kunsthaus Bregenz wird am 3. November
eine Architekturreise durch Vorarlberg angeboten. Besucht und erörtert werden bei dieser
geführten Exkursion ausgewählte Beispiele zeitgenössischer Architektur. Schlusspunkt ist
das Kunsthaus Bregenz, in dem am Sonntag
ab 10 Uhr eine Führung durch die Architektur
und die aktuelle Ausstellung » Peter Zumthor,
Bauten und Projekte 1986 – 2007« das Programm
abrundet. Bereits am 2. November besteht im
KUB ab 18 Uhr die Gelegenheit, im Rahmen
der Präsentation verschiedener Filmdokumente
einen Einblick in das Schaffen des Schweizer
Architekten zu gewinnen. Infos:
www.bodensee-vorarlberg.com; Anmeldung:
[email protected],
(+43-55 74) 4 85 94-415.
KUB 07.03
Kunstvermittlung
29 | 09 | 2007 – 20 | 01 | 2008
Die Kunstvermittlung des KUB bietet einen vielfältigen Einstieg in
die Auseinandersetzung mit dem Werk von Peter Zumthor. Neben
den öffentlich zugänglichen Führungen durch die Ausstellung,
Do 19 Uhr (entfällt am 18. Oktober), Sa 14 Uhr, So 16 Uhr, werden
etwa Vorträge oder Führungen mit dem Direktor und dem Kurator
angeboten. Besonders dialogischen Charakter haben die Führungen mit geladenen Gästen, die Veranstaltungen »KUB + Kaffee«
und die subjektive Führung. Nach Voranmeldung kann eine individuell abgestimmte Führung gebucht werden. Der Führungsbeitrag
für feststehende Programmpunkte beträgt 4 € pro Person.
Dialog – Führung
KUB + Kaffee
Mittwoch, 7. November und Dienstag, 8. Januar,
jeweils um 15 Uhr | Einem geführten Rundgang
durch die Ausstellung folgt die Nachlese im
KUB-Café. Die Grundlage dafür bilden die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer. Inklusive Kaffee, Eintritt und Führung
10 € pro Person.
Subjektiv
Donnerstag, 29. November, 19 Uhr | Bei dieser
Führung stehen die Sensibilisierung der Wahrnehmung sowie die Reflexion des psychischen
und physischen Erlebens im Mittelpunkt. Es
führen Isabel Bitriol-Dittrich und Manuela Dobler,
die sowohl kunsthistorische als auch psychologische Aspekte der Ausstellung zur Sprache
bringen werden.
Familientag
Samstag, 27. Oktober | An diesem Tag sind Familien eingeladen, das Vorarlberger Landesmuseum, das Vorarlberger Landestheater und das
Kunsthaus Bregenz auf spannende und unterhaltsame Weise zu entdecken. Veranstaltet wird
der Familientag in Kooperation mit dem Vorarlberger Familienverband.
20 21
KUB-Programm 07.03
ORF – Lange Nacht der Museen
Samstag, 6. Oktober, 18 – 1 Uhr | Zu jeder vollen
Stunde werden Kurzführungen durch die Ausstellung »Peter Zumthor, Bauten und Projekte
1986 – 2007« angeboten. Marco Ceroli führt
um 18 und 19 Uhr Kinder (ab 4 Jahren) mit dem
Kunstdrachen.
Freunde
Donnerstag, 25. Oktober, 18.30 Uhr | Sonderführung für die »Gesellschaft der Freunde des KUB«.
Als Zusatzangebot fi ndet am Sonntag, 21. Oktober
eine Exkursion zu ausgesuchten Bauten von Peter
Zumthor in Chur und Umgebung mit anschließendem Besuch der Therme Vals statt.
Familienführung
Sonntag, 25. November und Sonntag, 13. Januar,
jeweils 14 Uhr | In besonderen Aktionsführungen
wird der ganzen Familie spielerisch die Ausstellung näher gebracht.
Backstageführung
Donnerstag, 3. Januar, 19 Uhr
Finale
Sonntag, 20. Januar, 16 Uhr | Letzte Führung
durch die Ausstellung.
Peter Zumthor
Peter Zumthor
Projekt für ein Sommerrestaurant,
Insel Ufenau, Zürichsee, 2006
Foto © Büro Zumthor
Schule – Jugend – Kind
Lehrerführung
Donnerstag, 4. Oktober, 18 Uhr | Führung für
LehrerInnen (PI Bund).
Freitag, 5. Oktober, 16 Uhr | Führung für
LehrerInnen (PI Land).
Auch zur Ausstellung von Peter Zumthor finden
kostenlose Sonderführungen statt. Diskutiert
werden verschiedene Wege und Modelle,
SchülerInnen einen ihrem Alter entsprechenden
Zugang zum Werk des Architekten zu ermöglichen. Die Teilnehmer erhalten als Unterrichtsund Führungshilfe eine Mappe zur Ausstellung
mit didaktischen Anregungen und Ideen für den
fächerübergreifenden Unterricht.
Backstage durch das KUB
Dienstag, 20. November, 16 – 18 Uhr | Bei diesem
Workshop für Jugendliche ab 14 Jahren wird die
Künstlerin Kirsten Helfrich nach einer speziellen
Führung in die sonst unzugänglichen Bereiche
des KUB weitere interessante Bauten von Peter
Zumthor vorstellen und darüber diskutieren.
Luftschlösser
Unter der Leitung von Marco Ceroli findet in
den Herbstferien von Dienstag, 30. Oktober bis
Donnerstag, 1. November (jeweils 10 bis 13 Uhr)
ein Workshop für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren statt. Den Abschluss dieses pädagogischen
Programms, das nach der Munari-Methode
durchgeführt wird, bildet die Präsentation der
Ergebnisse am Donnerstag um 15 Uhr. Teilnahmegebühr für alle drei Kurstage: 36 €, Buchung
einzelner Tage möglich; um Anmeldung wird
gebeten: (+43-55 74) 4 85 94-415.
Kunstdrache
Der Kunstdrache erzählt dieses Mal gemeinsam
mit dem Biber am Mittwoch, 17. Oktober und
Mittwoch, 12. Dezember, jeweils um 15 Uhr,
für Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren Kunstgeschichten. Der Eintritt für Kinder ist gratis.
Workshop
Für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren findet
jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr ein Workshop
statt. Nach einem Rundgang durch die aktuelle
Ausstellung werden die vermittelten Inhalte
anschließend beim praktischen Arbeiten vertieft. (4 €)
Am Samstag, 13. Oktober um 15 Uhr findet im
Rahmen von »WELTStadt der Kinder« der
Workshop »Stein für Stein« statt.
KUB Kalender
Oktober
04.
Do
18 h Lehrerführung | Schule
19 h Führung durch die Ausstellung
05.
16 h Lehrerführung | Schule
Fr
06 .
Sa
07.
So
11.
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
14 h VHS »Bregenzer Kulturmeile«
18h – 1h Lange Nacht der Museen |
Highlight
stündlich Führungen durch die
Ausstellung
18 +19 h Kunstdrache | Kind, Familie
11 h Führung durch die Ausstellung
16 h Führung durch die Ausstellung
Do
Kunsthistorikertagung
19 h Führung durch die Ausstellung
12.
Kunsthistorikertagung
Fr
13.
Sa
14.
Kunsthistorikertagung
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
15 h Workshop »Stein für Stein«,
WELTStadt der Kinder
So
Kunsthistorikertagung
16 h Führung durch die Ausstellung
17.
15 h Kunstdrache | Kind, Familie
Mi
20.
Sa
21.
So
24.
Mi
25.
Do
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
Exkursion Therme Vals für
»Freunde des KUB«
16 h Führung durch die Ausstellung
19 h Vortrag Peter Zumthor |
Highlight
18.30 h Führung für »Freunde des KUB«
19 h Führung durch die Ausstellung
September
27.
28.
19 h Eröffnung
Sa
Familientag
14 h Führung durch die Ausstellung
28.
16 h Führung durch die Ausstellung
Fr
29.
Sa
30.
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
ab 11 h Künstlerfrühstück &
Führung | Highlight
14 h Führung durch die Ausstellung
So
16 h Führung durch die Ausstellung
31.
So
22 23
KUB-Programm 07.03
30.
10 h »Luftschlösser« | Kind
Di
Mi
Peter Zumthor
10 h »Luftschlösser« | Kind
November
01.
Do
Allerheiligen
10 h »Luftschlösser« | Kind
15 h Präsentation der Kursarbeiten
19 h Führung durch die Ausstellung
02.
Allerseelen
18 h Film
03.
9 h Exkursion Vorarlberger
Architektur
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
Sa
04.
So
10 h Architekturführung
11 h Führung durch die Ausstellung
16 h Führung durch die Ausstellung
Dezember
01.
Sa
07.
15 h KUB + Kaffee
02.
Mi
08.
Do
10.
Sa
11.
So
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
18 h »Einfach gesagt«, Seminar in
Kooperation mit der VHS Bregenz
19 h Führung durch die Ausstellung
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
14 h Kurator Rudolf Sagmeister
führt durch die Ausstellung
16 h Führung durch die Ausstellung
So
11 h Führung durch die Ausstellung
16 h Führung durch die Ausstellung
06.
19 h Führung durch die Ausstellung
Januar
Do
08.
Sa
Mariä Empfängnis
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
09.
16 h Führung durch die Ausstellung
03.
Do
05.
Sa
Do
17.
19 h Dialogführung mit Thomas
Durisch und Rudolf Sagmeister
Sa
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
18.
16 h Führung durch die Ausstellung
So
20.
Di
16 h Backstage durch das KUB |
Jugend
21.
18 h Film
Mi
22.
Do
24.
Sa
25.
So
29.
Do
12.
15 h Kunstdrache | Kind, Familie
So
Heilige Drei Könige
11 h Führung durch die Ausstellung
16 h Führung durch die Ausstellung
19 h Führung durch die Ausstellung
08.
15 h KUB + Kaffee
Mi
13.
Do
15.
Di
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
09.
Sa
16.
16 h Führung durch die Ausstellung
10.
20.
22.
19 h Führung durch die Ausstellung
12.
Sa
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
13.
Sa
23.
16 h Führung durch die Ausstellung
17.
Do
14 h Familienführung | Kind, Familie
16 h Führung durch die Ausstellung
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
19.
Sa
30.
16 h Führung durch die Ausstellung
20.
19 h Subjektiv-Führung durch die
Ausstellung
So
So
Architekturexkursion nach
Graubünden
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
27.
29.
So
18 h Film
Mi
19 h Führung durch die Ausstellung
Do
So
Do
18 h Direktor Eckhard Schneider
führt durch die Ausstellung
19 h Führung durch die Ausstellung
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
So
06.
15.
19 h Backstageführung durch die
Ausstellung
Do
19 h Führung durch die Ausstellung
18.
Fr
Sa
So
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
14 h Familienführung | Kind, Familie
16 h Führung durch die Ausstellung
19 h Dialogführung mit
Robert Fabach und Heinz Schütz
19 h Vortrag Peter Zumthor |
Highlight
10 h Kinderkunst (von 5 bis 10 Jahren)
14 h Führung durch die Ausstellung
Finale | 16 h Letzte Führung durch
die Ausstellung
KUB 07.03
Edition
Kunsthaus Bregenz
Aus der Werk- und Produktionsnähe zum Künstler entstehen
exklusiv für das Kunsthaus Bregenz spezielle Editionen.
Close cooperation with the artist while planning the exhibition
results in special editions designed exclusively for the Kunsthaus
Bregenz.
Kontakt | contact:
[email protected]
(+43- 55 74) 4 85 94-444
95
110
68
Stehtisch
2007 Haus Zumthor
Stehtisch aus massivem
Zwetschgenholz, geölt
Limitierte, signierte Auflage für das
Kunsthaus Bregenz: 30 Stück
Länge 95 cm, Breite 68 cm, Höhe 110 cm
Preis: 2600 € (zzgl. 20% Mwst.)
Lieferung frei Haus CH, EU, UK
Bar table
2007 House Zumthor
Bar table made of
solid plum wood, oiled
Limited, signed edition created for the
Kunsthaus Bregenz: 30 pieces
Length 95 cm, width 68 cm, height 110 cm
Price: € 2,600 (plus 20% VAT)
Delivered domicile CH, EU, UK
KUB 07.01| 02
Publikationen
zu den Ausstellungen »Re-Object« und »Mythos«
Publikation »Re-Object – Mythos«
2 Bände, deutsch/englisch
Hrsg. von Eckhard Schneider
Gestaltung: Hans Werner Holzwar th
Bd. 1: Mit Beiträgen von Sebastian
Egenhofer, John Gray, Gudrun
Inboden und Herber t Molderings;
188 Seiten
Bd. 2: Mit Beiträgen von
David Anfam, Eugen Blume,
David Joselit, Bernd Roeck,
Uwe M. Schneede und
Guido de Werd;
192 Seiten
Je 22 x 30 cm, 76 Abbildungen,
davon 4 Ausklapper
Hardcover, Leinen mit
Schutzumschlag
Preis je Band: € 48
Beide Bände: € 90
Publication “Re-Object – Mythos”
2 volumes, German/English
Edited by Eckhard Schneider
Design: Hans Werner Holzwar th
Vol. 1: with contributions by Herber t
Molderings, Sebastian Egenhofer,
John Gray, and Gudrun Inboden;
188 pages
Vol. 2: with contributions by
Uwe M. Schneede, David Anfam,
Eugen Blume, David Joselit, Bernd
Roeck, and Guido de Werd;
192 pages
Each volume: 22 x 30 cm with
76 illustrations, 4 of these foldouts
Hardcover, cloth with dust jacket
Price per volume: € 48
Both volumes: € 90
26 27
Die Katalogbücher zu den thematisch ausgerichteten Künstlerausstellungen »Re-Object« und »Mythos« sind erschienen.
»Re-Object« thematisiert mit Gerhard Merz, Damien Hirst
und Jeff Koons aktuelle Positionen, für deren Ausdrucksform das
Objekt Ausgangs- und Mittelpunkt darstellt. Die historische
Grundlage für diese Position schuf Marcel Duchamp. Bei »Mythos«
statuieren im Zusammenhang mit Werken von Joseph Beuys
Douglas Gordon, Matthew Barney und Cy Twombly eine künstlerische Ausdrucksweise, welche die Welt der rational fassbaren
Wirklichkeit ins Übernatürliche ausweitet. Neben grundlegenden
Texten wird jeder Künstler durch einen namhaften Autor vorgestellt.
Zahlreiche Werkabbildungen sowie Installationsaufnahmen
dokumentieren das Schaffen jedes Künstlers und das Zusammengehen der Werke unter den Themen »Objekt« und »Mythos«.
Two catalogue volumes have been published on the theme-focused
group exhibitions “Re-Object” and “Mythos.”
With Gerhard Merz, Damien Hirst, and Jeff Koons, “Re-Object”
addresses current positions whose point of departure and central
focus are the object. Marcel Duchamp provides the historical basis
for these trends. With works by Joseph Beuys, Douglas Gordon,
Matthew Barney, and Cy Twombly, “Mythos” establishes an artistic
form of expression that extends the world of rationally comprehensible reality into the supernatural realm. Together with fundamental
texts on the central theme, all artists are presented in essays by
renowned writers. Numerous illustrations of the works as well as
views of the installations document the oeuvre of each artist and
demonstrate how it falls under the respective themes of the object
or the myth.
KUB-Programm 07.03
Peter Zumthor
Buchedition
zu den Ausstellungen »Re-Object« und »Mythos«
Buchedition »Re-Object – Mythos«
Hrsg. von Eckhard Schneider,
Kunsthaus Bregenz
Gestaltung: Hans Werner Holzwar th
Schuber, ca. 22,5 x 30,5 x 4,5 cm
Leinen mit Prägung,
darin die Katalogbücher
»Re-Object« und »My thos«
Limitier te Auflage von 200,
nummerier t und signier t
Erscheinungstermin: Oktober 2007
Preis: ca. € 280
Book edition “Re-Object – Mythos”
Edited by Eckhard Schneider,
Kunsthaus Bregenz
Design: Hans Werner Holzwarth
Slipcase: approx. 22.5 x 30.5 x 4.5 cm, cloth,
embossed; contains the catalogue volumes
“Re-Object” and “Mythos”
Limited edition of 200, numbered and signed
Due to be published: October 2007
Price: approx. € 280
Publikationen des Kunsthaus Bregenz
können unter folgender Adresse
bestellt werden | Publications of the
Kunsthaus Bregenz can be purchased at:
www.kunsthaus-bregenz.at
Die konzeptuell gestalteten Katalogbücher »Re-Object« und
»Mythos« erhalten für die Editionsausgabe einen von den beteiligten Künstlern, Gerhard Merz, Damien Hirst und Jeff Koons sowie
von Matthew Barney, Douglas Gordon und Cy Twombly signierten
Transparentumschlag, der den silber- und goldfarbenem Leineneinband subtil durchscheinen lässt. In einem die Buchgestaltung
aufnehmenden hochwertig mit Gold- und Silber-Leinen
kaschierten Schuber werden beide Bände zusammengefasst.
In this special edition of the theme-focused volumes “Re-Object”
and “Mythos,” transparent dust jackets autographed by the participating artists Gerhard Merz, Damien Hirst, Jeff Koons and Matthew
Barney, Douglas Gordon, Cy Twombly subtly accentuate the silver
and gold cloth binding of the catalogues. The two-volume set comes
in a high quality slipcase covered with gold and silver linen.
KUB 07.03
KUB Billboards
Seestraße
Christine Borland
simMan, stills
1. Oktober bis 2. Dezember 2007 |
Eröffnung: Donnerstag, 4. Oktober 2007, 18 Uhr,
KUB-Vortragssaal, 1. Untergeschoss
»simMan« ist der eingetragene Name eines lebensgroßen computergesteuerten menschlichen Modells, das zur Ausbildung von
Medizinstudenten dient. Dieses Surrogatwesen ist mit einer interaktiven Technologie ausgestattet, die automatisch auf Eingriffe
reagiert und die Simulation und Bearbeitung unterschiedlicher
Abläufe ermöglicht, damit Studenten üben können, ohne Patienten
zu gefährden. Die Verwendung solcher mechanischen Lernbehelfe
hat zweifellos Vorteile, doch die vermehrte Abhängigkeit von einer
virtuellen Welt als Ersatz für die zahlreichen Eigenheiten und
Facetten des menschlichen Lebens stellt eine ernsthafte Gefahr
dar. (Christine Borland, geb. 1965, lebt und arbeitet in Schottland.)
KUB-Billboards
Seestraße, Bregenz
Peter Zumthor
Atelier- und Wohnhaus Zumthor,
Haldenstein, 2005
Foto © Büro Zumthor
Freunde und Partner
Kunsthaus Bregenz
Das Kunsthaus Bregenz dankt allen Sponsoren und Partnern,
die das Programm maßgeblich fördern, besonders dem Land
Vorarlberg für die großzügige Unterstützung sowie seinem
langjährigen Partner Montfort Werbung.
The Kunsthaus Bregenz thanks all its sponsors and partners for
their significant contributions in promoting programming, especially
the State of Vorarlberg for its generous support and its longtime
partner Montfort Werbung.
Presenting
Sponsor
Haussponsor des
Kunsthaus Bregenz
Sponsor der
KUB Arena
Hypo Landesbank
Vorarlberg
Mit freundlicher
Unterstützung von
Kulturträger
Peter Zumthor
Feldkapelle Bruder Klaus,
Wachendor f, Eifel, 2007
Foto © Walter Mair
30 31
KUB-Programm 07.03
Peter Zumthor

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