Lebensgefühl

Transcrição

Lebensgefühl
AUSGABE 3 / 2009
gesund kochen
Gewobag
GEWOBAG
unterstützt die
Sarah Wiener
Stiftung
›Bonus
Gewinne &
Online-Service
nicht mit mir !
GEWOBAG fördert
„Kleine Helden!“
Gutes
Lebensgefühl
frei
Haus
Nirgendwo ist Wohnen und Leben so
abwechslungsreich wie in Prenzlauer Berg.
2 Rundblick
3
­
Liebe Leserinnen und Leser,
› GEWOBAG-News
„Der Mensch ist, was er isst“ – heißt es. Jeder von uns
hat seine kulinarischen Vorlieben: Der eine isst gerne
Spiegeleier mit Speck, der andere bevorzugt Müsli
zum Frühstück. Der Grund: Der Speiseplan wird einerseits von unserer Persönlichkeit geprägt, andererseits
hängt er davon ab, welche Ernährungsgewohnheiten
wir schon als Kinder kennengelernt haben. Wo allerdings der Umgang mit frischen Lebensmitteln nicht
stattgefunden hat, da finden sie schwerlich Platz auf
dem Speiseplan. Mediziner und Ernährungswissenschaftler beklagen diesen Zustand.
Die Folgen spiegeln sich in der zunehmenden Zahl übergewichtiger Kinder wider. Dies
zu ändern, ist das Ziel der Sarah Wiener Stiftung. Sie engagiert sich für gesunde Ernährung von Kindesbeinen an und lehrt an Schulen den Umgang mit frischen Nahrungsmitteln. Die GEWOBAG als sozial engagiertes Wohnungsbauunternehmen unterstützt
diese vorbildliche Idee. Mehr dazu erfahren Sie ab Seite 18. Unser Engagement gilt
aber auch der Großelterngeneration und hier dem seniorengerechten Wohnen im
Alter. In vielen Teilen Berlins hat die GEWOBAG Seniorenwohnhäuser, darunter auch
im Falkenhagener Feld. Dort fand Ende August ein Workshop mit Mietern statt, bei
dem Fragen, Wünsche und Erwartungen rund um das Thema Wohnumfeldgestaltung
für Senioren diskutiert wurden. Die Ergebnisse können Sie auf den Seiten 16/17 nach­
lesen. Noch mehr Themen rund um die GEWOBAG, aber auch rund ums Wohnen und
Wohlfühlen hält diese Ausgabe von „berlinerleben“ wieder für Sie bereit.
››› Schöner und
sparsamer Wohnen:
Mit der Modernisierung der
Prinzenstraße 97 steigert
die ­GEWOBAG nicht nur die
­Lebensqualität im Kreuz­
berger Wassertor-Quartier.
Dank der baulichen Maßnahmen werden circa
47 Prozent des Jahresenergiebedarfs in den 104 Ein- bzw.
2 ½ Zimmerwohnungen gesenkt. Das freut nicht nur die
Umwelt, sondern senkt auch die Betriebskosten. Rund
4,5 Millionen Euro investiert die GEWOBAG in die Modernisierungsmaßnahmen, die im November 2009 abgeschlossen
werden. In der nächsten Ausgabe von „berlinerleben“
berichtet die Redak­tion ausführlich über die abgeschlossenen Sanierungsmaßnahmen in der Prinzenstraße.
››› „Kleine Helden!“ – der Renner
Auch die dritte Veranstaltung des Präventionsprojektes
Starkes Unternehmen, starke Azubis: Die GEWOBAG sucht den Super-Azubi. Diese acht jungen Menschen haben im September ihre Ausbidlung bei der GEWOBAG begonnen.
„Kleine Helden!“ war ein Renner: Nach zwei ausgebuchten
Auftaktterminen hatte die GEWOBAG Mitte September einen
Heute für morgen lernen
weiteren Kurs organisiert. Unter Anleitung eines erfahrenen
Eine spannende Lektüre wünschen Ihnen
Hendrik Jellema
Mitglied des Vorstandes
Markus Terboven
Mitglied des Vorstandes
Inhalt
Trainers und Pädagogen erhielten die ABC-Schützen Tipps
für Gefahren­
abe:
In dieser Ausg e
Der praktisch er
lend
GEWOBAG-Ka 010
2
für das Jahr
situationen auf
dem Schulweg.
Mit der Ausbildung junger Menschen übernimmt die GEWOBAG soziale
Mehr zum Projekt,
Verantwortung – und sichert sich auch Führungskräfte für morgen.
das die ­GEWOBAG
initiiert, steht auf
F
­Seite 11.
4
Rundblick
Kiez & Quer: Azubis bei der GEWOBAG, Kleingärtner
in Aktion, die Biosphäre Potsdam und weitere Meldungen 18
Einblick
Kiezreport: So schön ist der Prenzlauer Berg
Seite 12 – 15
Wohnen im Alter: Senioren erklären, was ihnen wichtig ist Seite 16 – 17
Durchblick
Gesunde Kochschule: Die Sarah Wiener Stiftung und die Seite 18 – 21
GEWOBAG bringen Schüler und Lehrer zum Kochen.
Weitblick
Termine: Vor Ort mit der GEWOBAG
Rätsel & Mehrwert: Gewinnchancen und praktische Coupons
Seite 22
Seite 23
berlinerleben 3 / 2009
Fotos: gewobag, Thomas Kierok, Tina Merkau
12
Seite 2 – 11
ür neun junge Frauen und Männer begann am 3. September 2009 der Ernst des
Berufslebens: Sechs Immobilienkaufleute,
eine Bürokauffrau, eine Studentin der Berufsakademie, Fachrichtung Immobilienwirtschaft
sowie ein Elektroniker starteten an diesem
Tag ihre dreijährige Ausbildung bei der
GEWOBAG. Während der Berufsausbildung
und der sechs Semester Studium durchlaufen
Azubis und Studenten fast alle Abteilungen
des Wohnungsunternehmens und lernen die
vielen Facetten der GEWOBAG kennen.
Das Interesse an einer Ausbildung oder einem
Studium bei der GEWOBAG ist groß: Über
300 junge Menschen haben sich beworben. Ausgewählte Bewerber mussten dann ihr Wissen in einem Einstellungstest und Bewerbungsgespräch
unter Beweis stellen. „Wir geben uns
bei der Auswahl viel Mühe, um herauszufinden, wer geeignet ist und zu
unserem Unternehmen passt. Und na-
berlinerleben 3 / 2009
türlich wollen wir die Besten für uns gewinnen“, betont GEWOBAG-Vorstand Hendrik
Jellema.
Insgesamt bietet die GEWOBAG dieses Jahr
23 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz.
Das entspricht in etwa dem Vorjahresniveau,
das bei 25 Ausbildungsplätzen lag. Hendrik
GEWOBAG Online
Tipps rund ums Thema
Ausbildung finden Sie online
unter www.gewobag.de
Jellema: „Wir bilden auch 2009 wieder weit
über Bedarf aus, weil wir junge Nachwuchskräfte als wertvolle Bereicherung unserer
Teams ansehen. In der Schaffung und dem
Erhalt von Ausbildungsplätzen spiegelt sich
unser gesellschaftspolitisches Engagement für
Berlin ­wider.“
› Ausbildung bei der GEWOBAG
Für 2010 sucht die GEWOBAG wieder motivierte Azubis für die unterschiedlichsten Berufsbilder.
Auch ein duales Bachelor-Studium der Immobilienwirtschaft ist möglich. Bewerbungsschluss ist der
30. November 2009. Ausbildungsbeginn ist zum 1. September, Beginn des Studiums
zum 1. Oktober jeden Jahres. Weitere Informationen finden Interessierte online
(siehe unten). Außerdem betreibt die GEWOBAG ein aktives Ausbildungsmarketing, zum Beispiel mit einem neuen Informationsflyer, Plakaten in den Geschäftsstellen sowie der Präsenz auf Berufsinformationstagen. Als Kooperationspartner unterstützt das Unternehmen die Senatskampagne „Berlin
braucht Dich!“, die über Ausbildungsmöglichkeiten informiert und Netz­
werke aus unterstützenden Institutionen bildet.
› Infos: www.gewobag.de und www.berlin-braucht-dich.de
4 rundblick
5
Ein ganz besonderer Tag
› Stein für Stein
20 Jahre nach dem Mauerfall fragt „berlinerleben“: „Wie haben Sie den 9. November 1989 erlebt?“
Fünf Erlebnisse und Eindrücke zu einem historischen Moment:
„Ich lag in der Badewanne in Südafrika, wo ich damals lebte. Meine Freundin kam ins Bad gestürzt,
wild mit der Zeitung wedelnd und sagte mir: ‚Die Mauer ist offen!‘ – Das war schon irre.“
Pierre Ammon (46), Geschäftsführer des EastSeven Hostel in Prenzlauer Berg
„Mein Mann und ich erfuhren in den Spät­
nachrichten von der Grenzöffnung. Wir eil­
ten mit unserem Trabi direkt nach Spandau
zu Verwandten. Die schliefen und hatten
nichts mitbekommen von dem Trubel. Wir
sind dann aber schnell wieder zurück, weil
wir Sorge hatten, dass sie die Mauer wieder
schließen und wir unsere Kinder nicht mehr
wiedersehen würden.“
Marion Zeisig (53), Mitarbeiterin
in der GEWOBAG-Geschäftsstelle
Prenzlauer Berg
Am 9. November findet zum Fest der Freiheit am
Brandenburger Tor ein Domino-Tag der Superlative statt. In Berlin bauten Schüler in den Wochen vor dem 20. Jahrestag des Mauerfalls über
ein Meter hohe Dominosteine aus Styropor entlang der ehemaligen Grenze auf. Internationale
Anbindung erhielt das Projekt durch das Goethe-Institut, das als Kooperationspartner die Dominosteine weltweit in verschiedene Länder
brachte und künstlerisch gestalten ließ. Auch
Nelson Mandela (91), Südafrikas Nationalheld,
hat seine Familie zum 20. Jahrestag des Mauerfalls den Pinsel schwingen lassen und bemalte
einen Dominostein. Ebenso wie junge Musiker
des weltbekannten „West-Eastern Divan Orchestra“. Am 9. November sind alle Steine Teil der
Inszenierung zwischen Reichstag, Brandenburger
Tor und Potsdamer Platz. Dann fällt die Mauer
um 19.25 Uhr symbolisch noch einmal – genau
um diese Uhrzeit verkündete am 9. November
1989 der SED-Politiker Günter Schabowski, dass
die DDR-Grenzen passierbar seien.
Iris Berben (Foto) und weitere
41 Zeitzeugen erzählen in
„Mauergeschichten“­
ihre ganz persönliche
Geschichte zum Mauerfall.
„Mein Mann hat mich morgens zur Arbeit
gefahren. „Guck mal, da kommt ein Trabi“,
sagte ich zu ihm. „Guck mal, da ist noch
einer, und ein Wartburg.“ Das war komisch
und da wussten wir, dass irgendwas pas­
siert sein musste. Auf der Arbeit habe ich es
dann in den Nachrichten gehört.“
Ursula Wolschon (59), GEWOBAG-­
Mieterin aus Spandau
„Meine Frau und ich waren einige der weni­
gen, die nach dem Mauerfall noch zur Arbeit
gefahren sind. Wir kamen von Pankow und
wunderten uns: Auf der Bornholmer Straße
war alles hell erleuchtet. Überall waren Au­
tos geparkt. Abends nach Ladenschluss sind
wir auch rüber. Nur mal so zum Gucken.“
Heinz Kröning (62), GEWOBAGGewerbe­mieter aus Wilhelmsruh
„Den Mauerfall habe ich live am Fernseher
erlebt. Ich dachte, die spinnen, als der Scha­
bowski gesagt hat, dass die neue Regelung
ab sofort gilt. In den nächsten Tagen stan­
den die Leute an den Grenzübergängen an
– ­Schlangen zogen sich über mehrere Stra­
ßen, so viele waren es.“
Ralf Schubert (51), GEWOBAG-Mieter
in Prenzlauer Berg
berlinerleben 3 / 2009
Fotos: Thomas Kierok, Tina Merkau, Verlagshaus braun, www.mauerfall09.de
Gesammelte Portraits
Meine Mauergeschichte
2009 hat der Berliner Fotograf und Autor
Thomas Kierok ein Stück Berliner Mauer in
der Originalgröße von 3,60 Meter x 1,20 Me­
3 Bücher
ter nachbauen lassen. Er stellte es an histo­
auf S. 23
rischen Standorten am ehemaligen Grenz­
streifen der Hauptstadt auf und portraitierte
davor 42 Persönlichkeiten, darunter Flüchtlinge und Flucht­
helfer, Politiker, Bürgerrechtler, Musiker und Schauspieler. Die
Personen, die für dieses besondere Buch ausgewählt wurden,
sind sehr unterschiedlich: Manche sehr jung, einige schon älter,
einige haben mehr, einige weniger unter dem System gelitten.
Doch sie alle erzählen ihre ganz persönliche Mauergeschichte:
Wie sie die Teilung erlebten, was sie am Tag des Mauerfalls
taten und wie sie nach der Wiedervereinigung empfanden.
Gewobag
› G E winn
› „Domino-Aktion“ in Berlin,
9. November 2009, ab 19.25 Uhr.
Weitere Infos: www.mauerfall09.de
berlinerleben 3 / 2009
Mauergeschichten –
vom Irrsinn des Lebens
104 Seiten, 19,90 Euro,
ISBN 978-3-03768-040-7,
Verlagshaus Braun,
www.verlagshaus-braun.de
86 rundblick
79
Große Welle, großartige
Ferien: Dank einer Spende
der GEWOBAG fuhren 25
Kinder an die Ostsee.
Den Amazonas um die Ecke
Wohnzimmerkamin
Ohne Qualm
und Schornstein
gesponserte Ferienreise
Mit der GEWOBAG an die Ostsee
Übergabe des Freizeitspaß-Schecks: Thomas
Krause und Meike Oliveira (v. l.) von der
GEWOBAG, daneben Bezirksstadtrat Peter
Die Freude war groß: Am 9. Juli 2009 überreichte
GEWOBAG-Geschäftsstellenleiterin Meike Oliveira
einen Scheck an Peter Senftleben, Bezirksstadtrat
für Jugend und Familie. Durch die Spende der
GEWOBAG konnten 25 Reinickendorfer Kinder aus
Tegel-Süd eine Ferienreise an die Ostseeküste antre­
ten. Mitte August 2009 ging es nach Kühlungsborn,
wo ein tolles Freizeitangebot wartete, organisiert
von der Reinickendorfer Freizeiteinrichtung Metro­
nom. Neben Sport­angeboten wie Beachsoccer, dem
Besuch eines Kletterwaldes, Mal- und Zeichenkurse
standen auch Stadterkundungsspiele und eine Kut­
terfahrt auf dem Programm.
In der Biosphäre Potsdam fasziniert der Regenwald gr0SSe
wie kleine Besucher auf über 7.000 Quadratmetern.
Ein Kamin in der Wohnung ist schon eine fei­
ne Sache. Nicht nur, dass er mollige Wärme
verbreitet – auch die Atmosphäre ist gleich
viel gemütlicher. Und das Beste: Wer sich ei­
nen Kamin wünscht, braucht dafür weder ei­
ne Wand aufzustemmen noch einen Rauch­
abzug zu installieren. Die Lösung: Eines der
flexiblen „Kamin­wunder“-Modelle (ab 365
Euro) von Eurolux, die in jedem Zimmer Platz
finden und dabei keine Asche produzieren.
Betrieben werden die Kamine mit umwelt­
freundlichem Bioalkohol. Völlig geruchsfrei
züngeln die wärmenden Flammen hinter ke­
ramischen Holznachbildungen, die verblüf­
fend echt wirken. Damit kann der Winter in
Berlin ruhig kommen.
Gewobag
› G E winn
› Weitere Infos:
www.kaminwunder.de
3 Feuertöpfe
auf S. 23
Senftleben sowie Anna Zywietz-Holzki und Kinder der Jugendfreizeiteinrichtung Metronom.
› Weitere Infos: www.berlin-metronom.de
Staunen ist Programm, denn in der Biosphäre Potsdam gibt es viel Spannendes zu entdecken.
V
› Personalie
Für Wolfram Tarras stehen Qualität
und Service an erster Stelle.
Wolfram Tarras leitet seit dem 1. Oktober 2009 das Bestandsmanagement der GEWOBAG. Zum Verantwortungsbereich
des 48-Jährigen gehören die vier regional tätigen GEWOBAGGeschäftsstellen, die insgesamt rund 51.000 Wohnungen
sowie 1.200 Gewerbeobjekte bewirtschaften. Für seine neue
Aufgabe ist Wolfram Tarras bestens gerüstet: Vor seiner letzten Tätigkeit als Geschäftsführer einer Immobilienverwaltungsgesellschaft arbeitete er bereits 25 Jahre lang, zuletzt
als GEWOBAG-Prokurist, im Unternehmen. Die zukünftigen
Herausforderungen hat er fest im Blick. „Um für unsere Kunden und Wohnungssuchende ein attraktiver Vermieter zu
bleiben“, so Wolfram Tarras, „müssen wir das Qualitätsniveau
und unseren Kundenservice stetig weiterentwickeln, zum Beispiel mit Konzepten für gutes Wohnen im Alter.“
Ein kuscheliger Abend vor dem Kamin ist mit den Modellen von „Kaminwunder“ im Handumdrehen möglich.
berlinerleben 3 / 2009
Fotos: Biosphäre Potsdam, Kaminwunder, tina merkau, Metronom
Neue Leitung im Bestandsmanagement
on Berlin an den Amazonas sind es nur
wenige Kilometer, denn der tropische
Regenwald liegt quasi um die Ecke.
Genauer gesagt in Potsdam, zwi­
schen dem Park Sanssouci und
dem Neuen Garten. Dort war­
tet auf der Größe eines Fuß­
ballfeldes ein Biotop mit über
20.000 tropischen Pflanzen,
Amphibien, Reptilien, Fischen,
Vögeln und Insekten. Erst im
Mai wurde ein 60 Quadratmeter
großes begehbares Schmetterlings­
haus eröffnet mit 20 Arten aus Asien und
Latein­amerika. Besucher können dort den Le­
benszyklus der Schmetterlinge vom Ei über
die Raupe bis zur Verpuppung und mit etwas
Glück auch das Schlüpfen eines Falters be­
obachten. Auch am Boden ist viel zu ent­
decken: Noch bis Mitte Dezember wird die
berlinerleben 3 / 2009
Sonderausstellung „Unter unseren Füßen –
Lebensraum Boden“ präsentiert. Sie zeigt
faszinierende Geschöpfe und bis zu tausend­
fach vergrößerte Modelle. Regelmä­
ßige Führungen zu wechselnden
Themen, etwa eine MitmachKoi-Fütterung am Urwaldteich
unter An­leitung von Experten
der japanischen Zierfische, ma­
chen den Besuch der Biosphäre
Potsdam zu einem unvergess­
lichen Erlebnis.
› Biosphäre Potsdam, Georg-HermannAllee 99, Mo. bis Fr. 9–18 Uhr (letzter
Einlass um 16.30 Uhr), Sa., So. und an
Feiertagen 10–19 Uhr (letzter Einlass
um 17.30 Uhr), Preise und weitere Infos
unter www.biosphaere-potsdam.de
oder unter Fon: 0331 550740
Gekühlte Cocktails in den Tropen: In der Biosphäre
Potsdam kein Problem.
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erhalten Sie vom 1. November
2009 bis zum 30. Juni 2010
ermäßigten Eintritt beim
Besuch­der Biosphäre Potsdam.
8 rundblick
9
Die letzten Himbeeren in diesem Jahr: Peter Tründelberg, Kleingärtner seit 44 Jahren, bereitet seine kleine grüne Oase auf die kalte Jahreszeit vor.
Trauben, Zwerge und viel Lebensqualität: Monika und Peter Tründelberg genießen jede freie Minute in ihrem kleinen, grünen Reich.
Kleine Gärten, große Freude
In der GEWOBAG-Mietergartenanlage im Freudenberger Weg richten sich
I
mmer hereinspaziert“, sagt Peter Tründelberg
und winkt seinem Besuch von „berliner­
leben“ freudig und ein wenig aufgeregt
entgegen. Keine 100 Meter von der Haustür
entfernt begrüßt uns der 69-Jährige in seinem
Mieterkleingarten im Freudenberger Weg in
Spandau. Seit 47 Jahren ist er Mieter bei der
GEWOBAG. Fast genau so lange hegt und
pflegt der Freizeitgärtner seine grüne Oase
inmitten der Stadt.
„Beim Gärtnern kann ich mich unwahrschein­
lich gut entspannen“, berichtet er mit fun­
kelnden Augen. „Das gleicht aus, ich fühle
mich wohl und jede Menge Spaß ist auch da­
bei.“ Diesen Enthusiasmus sieht man Klein­
gärtner Tründelbergs grünem Refugium an:
Jeden Baum, jeden Strauch und jede Hecke
hat der rüstige Pensionär liebevoll selbst an­
gepflanzt und aufgezogen. Und auch die
Spielgeräte für die drei Kinder wurden alle in
Eigenregie angefertigt: „Für das erste Kletter­
gerüst habe ich einfach alte Rohre genom­
men, diese zurechtgeschnitten und ein stabi­
les Gestell gebaut.“ Die Kleinen wurden älter
und der Buddelkasten und die Schaukel wichen
einer Sitzbank. Als die ersten Enkelkinder ge­
boren wurden, ging der Umbau wieder von
vorne los. „In meiner Familie sind bisher vier
Generationen glückliche Nutzer des Kleingar­
tens“, erzählt er nicht ohne Stolz.
In der GEWOBAG-Mietergartenanlage ver­
schönern 17 Mieter mit grünem Daumen den
Freudenberger Weg. Eine der Oasen zu ergat­
tern, ist nicht einfach. „Die Gärten sind sehr
beliebt“, erzählt Mieterbeirat Hans Schultz,
der diese im Auftrag der GEWOBAG verwaltet.­
berlinerleben 3 / 2009
Fotos: Tina Merkau
die Kleingärtner auf die kalte Jahreszeit ein: Hier hilft man sich wie eh und je.
Bernd Wolschon präsentiert seine selbst gebaute
Dampflok, die bald gut geschützt überwintern wird.
berlinerleben 3 / 2009
„Viele haben ihre grüne Oase schon seit den
60er-Jahren. Und so einen Garten gibt man
natürlich nicht einfach auf.“ Nur ein Grund:
Man kennt sich, hilft sich gegenseitig und
feiert gemeinsam Feste. Eines davon war
erst kürzlich, zum „Tag der offenen Gärten“,
bei dem sich neben den Anwohnern auch
­GEWOBAG-Vorstand Hendrik Jellema und
Vertreter des Bezirks Spandau von der harmo­
nischen Atmosphäre überzeugen konnten.
„Unser Sommerfest fand so tollen Anklang in
der Nachbarschaft“, schwärmt Schultz. „Das
machen wir jetzt jedes Jahr.“
Dann gibt es auch wieder Selbstgemachtes
aus dem eigenen Garten: Vom leckeren Apfel­
kompott über Brombeermarmelade bis hin
zu saftigen Obsttorten. Davon gab es zum
Zeit­punkt des Besuchs von „berlinerleben“
gerade jede Menge, denn der Sommer ging
zu Ende, das letzte Obst wurde gepflückt, der
Rasen noch mal gemäht, die ­Hecken gestutzt.
Im Nachbarsgarten drehte die von Bernd
Wolschon selbst gebaute ­Eisenbahn ihre letz­
ten Runden, bevor die Blätter die Schienen
bedecken. Der Herbst ist nun da und die
Kleingärtner in Spandau sind bestens auf die
goldene und kalte Jahreszeit vorbereitet.
› Grüne Stadtoasen
Keine Frage, ein Kleingarten in der Stadt ist beliebt
und die Liste der Anwärter entsprechend lang. Wer
das Warten in Kauf nimmt, kann sich bei GEWOBAGMieterbeirat Hans Schultz auf die ­Liste für einen
Kleingarten am Freudenberger Weg setzen lassen:
› GEWOBAG-Mieterbeirat, Hans Schultz,
­E-Mail: [email protected],
Fon: 030 3725600
10 rundblick
10 rundblick
11
Gelegenheit macht Diebe
GEWOBAG Online
Alle zwei Minuten wird in Deutschland eingebrochen –
Mehr Informationen
zu Ihrer Sicherheit unter
www.gewobag.de/
Einbruchschutz
kein Wunder, denn Langfinger haben viel zu oft leichtes Spiel.
T
ausendfach passiert es überall in Deutsch­
land, alle zwei Minuten, jeden Tag: Ein­
brecher dringen in Wohnungen ein, ver­
wüsten die Einrichtung und stehlen alles, was
nicht niet- und nagelfest ist. Dabei finden
mehr als 90 Prozent der Einbrüche statt, wenn
die Bewohner nicht da sind – meistens tags­
über. Die Schwachstellen der Wohnung ken­
nen die Diebe ganz genau: 52 Prozent drin­
gen durch Terrassentüren, 27 Prozent durch
Fenster und 14 Prozent durch die Haustür ein.
Ruckzuck sind diese Hindernisse geöffnet,
denn mehr als ein Drittel aller Ein­bruchs­ver­
suche gelingen aufgrund nicht vorhandener
Sicherungstechnik. Dazu zählen unter ande­
rem ein Sicherheitsschloss, verschließbare
Fen­ster­griffe oder eine bedarfsgerechte Alarm­
­anlage. Ohne Schutz reicht als Einbruchs­
werkzeug oft schon ein Schrauben­zieher als
Tür­öffner. Ein weiterer Grund, warum Diebe
leichtes Spiel haben, ist die Unachtsamkeit der
Geschädigten. Dabei könnten schon einfache
­Sicherheitstipps helfen. Dazu gehört:
Jascha Wozniak, Leiter und Trainer von Leontraining (MItte) und seine kleinen Helden, die nach dem Training wissen, wie sie sich zur Wehr setzen können.
Bei Gefahr gut gerüstet
Mit Selbstbewusstsein den Schulweg meistern: Die GEWOBAG startet
für Berliner Schulanfänger das Präventionsprogramm „Kleine Helden!“.
1. Immer abschließen!
Haus-, Wohnungs-, Kellertüren nicht nur ins
Schloss ziehen, sondern doppelt abschließen.
Gekippte und offene Fenster sowie Terrassenund Balkontüren stets schließen, selbst dann,
wenn die Wohnung nur kurz verlassen wird –
auch tagsüber.
sen. Den Briefkasten durch hilfsbereite Nach­
barn leeren lassen.
6. Fremde nicht ins Haus lassen!
Wenn es klingelt, fragen, wer draußen ist, und
nicht einfach den Türöffner drücken. Auf kei­
nen Fall Fremden die Wohnungstür öffnen.
3. Anwesenheit signalisieren!
Rollläden – soweit vorhanden – tagsüber hoch­
ziehen und nachts schließen. Das zeigt dem
Einbrecher: Hier ist jemand zu Hause.
4. Schlüssel nicht verstecken!
Haus- oder Wohnungsschlüssel nie draußen
deponieren, Einbrecher kennen das Versteck.
8. Alarm schlagen!
Steht eine längere Abwesenheit an, Lampen
am besten durch Zeitschaltuhren steuern las­
Die Website www.nicht-bei-mir.de in­
formiert über Einbruchgefahren und
geeignete Schutzmaßnahmen. Außer­
dem bietet die Internetseite eine Da­
tenbank mit qualifizierten Fachpart­
nern in der Nähe.
Bei Gefahr und in dringenden Verdachtsfällen
die Polizei über den Notruf 110 alarmieren.
Auf keinen Fall sich dem Einbrecher in den
Weg stellen.
› Ihr Sicherheits-Coupon
Mit dem Coupon auf Seite 23 erhalten Sie in jeder
Geschäftsstelle der GEWOBAG kostenlos – und
solange der Vorrat reicht – die
Gewobag
CD-Rom der Berliner Polizei
› A k tio N
„Sicher wohnen – EinbruchGratis
schutz“ mit wertvollen Tipps.
CD-ROM
berlinerleben 3 / 2009
strahlung geachtet. Die Stimme spielt eine
große Rolle. Die Kinder lernen laut „Stopp“ zu
rufen und „Sie“ zu sagen, denn damit signali­
sieren sie klar, dass ihr Gegenüber ein Frem­
der ist. Durch spielerisches Lernen werden die
Kinder auf Gefahrensituationen vorbereitet.
Im Extremfall ist das überlebenswichtig, wenn
die Kleinen im Falle eines Angriffs die trainier­
ten ­Situationen intuitiv abrufen und sich so
vor möglichen Gefahren schützen können.
„Wichtig ist, dass die Kinder sich nicht auto­
matisch in eine Opferrolle drängen lassen“, so
Wozniak, denn seine Erfahrung zeigt: „Täter
suchen sich Opfer und keine kleinen Helden!“­
Mit Übung und viel Bauchgefühl
7. In Technik investieren lohnt sich!
40 Prozent der Einbruchsversuche scheitern
an extra gesicherten Fenstern und Türen. In­
formieren Sie sich in einem Fachgeschäft über
die verschiedenen Sicherungssysteme.
5. Bei Abwesenheit vorsorgen!
Professionellen Rat rund um den Ein­
bruchschutz erhalten Mieter kompe­
tent, kostenlos und neutral bei einer
(kriminal-)polizeilichen Beratungsstel­
le. Die Adressen in der Nähe stehen
unter www.polizei-beratung.de
Fotos: Fotolia, Tina Merkau
2. Fenster schließen!
L
assen Sie mich los!“, ruft der 6-jährige
Niklas mit lauter Stimme, während er
kräftig gegen das Schienbein seines An­
greifers tritt. Gekonnt dreht er seinen Arm
und befreit sich so aus den Händen seines
Gegners. „Sehr schön, weiter so“, feuert ihn
Jascha Wozniak an, „und der Nächste.“ Keine
Angst, Niklas ist nicht wirklich etwas passiert,
denn das war nur eine Übung im Rahmen des
Präventionsprogramms „Kleine Helden!“. Zu­
sammen mit Leontraining hat die GEWOBAG
zu Schulbeginn ein kostenloses Trainingspro­
gramm für Schulanfänger gestartet.
› Online-Tipps
„Wir trainieren mit den Kindern, auf ihr
Bauchgefühl zu hören, ihre Stimme gezielt
einzusetzen und in Geschäften Schutz zu
suchen,“ fasst Wozniak, Leiter von Leontrai­
ning, die Inhalte zusammen. „Wie werde ich
kein Opfer, sondern ein kleiner Held, wenn
ich allein unterwegs bin.“ Genau das lernen
die 5- bis 7-Jährigen in den Wochenend­
kursen und wie sie sich im Falle eines Angriffs
mit kleinen Tricks verteidigen können. Schritt
für Schritt wird dabei das Selbstbewusstsein
geschult und auf Körperhaltung und Aus­
berlinerleben 3 / 2009
Trainer Jascha Wozniak zeigt, wie‘s geht. Was spielerisch geübt wird, kann bei Gefahr überlebenswichtig sein.
Kleine Helden durch die GEWOBAG in Aktion
Jeweils samstags und sonntags von 10 bis 13 Uhr spielen die erfahrenen Trainer und
Pä­dagogen der Firma Leontraining mit den Kindern Alltagssituationen durch. Veranstal­
tungsort ist die Kiezeinrichtung „Wir aktiv. Boxsport & mehr“, Potsdamer Straße 152 in
10783 Berlin-Schöneberg. Anmeldungen für Schulanfänger oder die, die es bald werden,
nimmt die GEWOBAG unter Fon: 030 4708-1452 entgegen. Je nach Nachfrage ist eine
Ausweitung des Kursangebots in andere Stadtviertel geplant.
12 einblick
13
› Der „Prenzlberg“
Der Prenzlauer Berg ist geprägt durch Altbauten, die
größtenteils zwischen 1889 und 1905 erbaut wurden. Über 80 Prozent der Häuser entstanden vor
1948, das älteste noch vorhandene Gebäude ist von
1848 (Kastanienallee 77). Mit seinen etwa 145.000
Einwohnern hat der Ortsteil von Pankow die Dimension einer eigenen Großstadt. Die Bevölkerungsdichte gehört mit rund 13.000 Einwohnern pro Quadratkilometer zu den höchsten in Berlin.
› www.in-prenzlauer-berg.de
A
ls Sabine Riedel vor 15 Jahren in die Kas­
­tanienallee zog, war die Infrastruktur
nicht gerade berauschend: Holprige
Straßen und graue, unrenovierte Altbauten
prägten das Straßenbild. „Unsere Freunde
aus Kreuzberg haben uns damals noch ge­
warnt: Ihr seid ja wahnsinnig, dort hinzuzie­
hen“, erzählt die 49-Jährige und schmunzelt
dabei insgeheim. Denn ihre Entscheidung
war goldrichtig, und dort, wo vor anderthalb
Jahrzehnten alles ein wenig trister war als im
übrigen Berlin, blüht heute das Leben. Die
meisten der historischen Altbauten sind sa­
niert und schicke Läden reihen sich an trendi­
ge Cafés und Restaurants. Vor allem die Jun­
gen, Kreativen und Familien mit Kindern zieht
es nach „Prenzlberg“. Sabine Riedel hat ihren
Umzug nie bereut, denn die neue Kundschaft
ist gut fürs Geschäft. Zusammen mit ihrem
Mann Michel Vincenot (55) handelt die Deko­
rateurin mit französischen Antiquitäten. Kuri­
ose Lampen und Möbelstücke aus den Dreißi­
gern bis Ende der Siebziger Jahre schmücken
das „Trouvé“ im Quartier Schwedter Straße.
Dort vermietet die GEWOBAG seit November
2004 im Gewerbehof „Quartier Schwedter
Straße“ Büro- und Ladenflächen. Das Quar­
tier liegt dabei direkt an der Nahtstelle der Be­
zirke Mitte und Prenzlauer Berg. Eine expo­
nierte, weil ideale Lage, denn wer hier wohnt
und arbeitet, weiß die schöne Umgebung
und die gute Erreichbarkeit schnell zu schät­
zen. Die zentrale Lage zwischen der Schön­
hauser Allee und der Kastanienallee war auch
für Jörg Schöpfel (42) und Pierre Ammon (46)
ein Grund, hier Fuß zu fassen. Die Betreiber
des „EastSeven Berlin Hostel“ können sich
seitdem über regen Zulauf freuen: Ihr Hostel
gehört mitten in der Metropole Berlin heute
wohl zu den begehrtesten weltweit. Der rege
Zulauf bestätigt dies, denn die vorwiegend
jungen Gäste fühlen sich hier einfach pudel­
wohl: Im Sommer lädt der eigene Garten im
Innenhof zum Verweilen ein. Und wer Party
machen will, muss nur einen Fuß vor die Tür
setzen, denn dort pulsiert das Leben.
Mittendrin sein, das dachten sich auch die
zwei Freundinnen Carolin Schneider und
Christiane Pätzold (beide 21). Für sie ist eine
WG in Prenzlauer Berg ein Muss. Die zwei
Studentinnen suchten lange nach einer pas­
senden Wohnung im Szenebezirk. Fündig ge­
worden sind sie bei der GEWOBAG. Und das
Beste: Die beiden jungen Frauen konnten da­
bei noch von der GEWOBAG-Aktion „Tschüss
Mama, tschüss Papa“ profitieren (siehe Info­
kasten).
Rundherum blüht alles auf
„Am beliebtesten in Prenzlauer Berg sind die
Gegenden um den Kollwitzplatz, die Bötzow­
straße und die Kastanienallee“, verrät Anja
Schuldt (23), Kundenberaterin im GEWOBAGVermietungs-Service in der Schwedter Straße.
Gerade die lebendige Mischung aus Kneipen
und Kultur machen den Kiez so einzigartig.
Diese Mischung schätzen auch die Woesner
Brothers, die seit fünf Jahren mit ihrem ›
Fotos: Heinz Junge / dpa pcture alliance, Tina Merkau
Mitten drin frei Haus
Nach Prenzlauer Berg zieht es viele – Studenten, Familien,
Singles und natürlich Touristen. Der Kiez steht für das
trendige Berlin – und ist doch sehr traditionell gewachsen.
berlinerleben 3 / 2009
„Hier fühlen sich alle wohl. Diesen
Mix an Kultur und Kulturen findet
man nicht überall.“
Pierre Ammon (46, links) und Hostel­Mitarbeiter Joshua Moore (27, rechts)
Gute Laune im EastSeven Hostel. Der Besuch aus Fernost findet den „Plenzelbelg supel“.
berlinerleben 3 / 2009
14 einblick
15
Zwischen Tradition und Moderne: Im Prenzlauer Berg leben Menschen ganz unterschiedlicher Couleur zusammen und machen aus dem Kiez viel mehr als ein Szeneviertel.
„Unsere Freunde aus Kreuzberg
haben uns damals noch gewarnt:
Ihr seid ja wahnsinnig, dort
hinzuziehen!“
› Theatersommer nicht nur die Prenzlberger
zum ­Lachen bringen. Unterstützt von der
­GEWOBAG kann man das kongeniale Zwil­
lingsduo an lauschigen Sommerabenden im
Freien erleben, den Winter über
dann im Komödienhaus am
Pfefferberg. Und wenn Ralph
Woesner (45) über den
Prenzlauer Berg erzählt,
schwingt Begeisterung in
seiner Stim­me mit: „Der
Kiez hat sich verändert
und ist ­sicher auch teurer
geworden, aber ich finde,
es hat hier alles rundherum zu
blühen angefangen. So eine Ecke
wie der Kollwitzplatz mit den vielen
Cafés, mit Kino und Theater. Das ist doch
klasse, auch für die ­vielen Kinder hier“, be­
richtet der Vater eines 2 ½-jährigen Sohnes.
Michel Vincenot (55) und Sabine Riedel (49)
„Seit über 40 Jahren arbeiten wir zusammen, davon 36 Jahre hier in
unserem Familienbetrieb. Das ist sicher die längste Beziehung am
­Arbeitsplatz in ganz Prenzlberg. Das soll uns erst mal einer nach­machen!“
Helene (59) und Heinz (62) Kröning
„Seit 1961 backen wir in
Prenzl­berg unsere beliebten
Splitterbrötchen. Zuerst
knetete mein Schwiegervater
Artur jeden Morgen den Teig,
jetzt steht mein Mann Bernd
ab 4 Uhr in der Backstube.“
Gabriele Lau (50)
„Der Kiez hat sich verändert
und ist auch sicher teurer
geworden, aber ich finde, es
hat hier alles rundherum zu
blühen angefangen.“
Ralph Woesner (45)
berlinerleben 3 / 2009
Fotos: Klaus Dombrowsky, Tina Merkau
Frisch Gehacktes mit Tradition
Einer, der die Veränderungen im Prenzlauer
Berg hautnah miterlebt hat, ist Heinz Kröning.
In diesem Jahr feiert der 62-jährige Flei­
schermeister sein 36. Betriebsjubiläum. Den
Familienbetrieb in der Naugarder Straße 38
betrieb er schon zu DDR-Zeiten zusammen
mit seiner Frau Helene. Während er Wurst­
spezialitäten herstellt, bedient Ehefrau Helene
die Kundschaft an der Theke. Vor allem
Stammkunden schätzen den Familienbetrieb
mit der Qualitätsware: „Unsere Koteletts blei­
ben auch gebraten so groß, wie sie gekauft
berlinerleben 3 / 2009
wurden, und schrumpfen nicht um die Hälfte
ein“, versichert der Chef. Ein paar Straßen
weiter, in der Pasteurstraße 32, ist ebenfalls
Qualität angesagt. Dort verkauft die altein­
gesessene ­Bäckerei Lau seit fast 50
Jahren frisch Gebackenes. Jeden
Morgen ab 4 Uhr steht Bernd
Lau in der Backstube. Seit
1981 betreibt der Bäcker
und Konditormeister das
Geschäft, zuvor knetete
20 Jahre lang Vater Artur
den Teig. „Die Splitter­bröt­
chen aus süßem gezogenen
Hefeteig sind bei unseren
Kun­den am beliebtesten“, verrät
Bäckersfrau Gabriele Lau (50) und blickt
nach draußen, dorthin, wo der Prenzlauer
Berg pulsiert und dieses einmalige Lebens­
gefühl aus Tradition und Moderne entsteht.
Zum Immobilienbestand der GEWOBAG in
Prenzlauer Berg zählen rund 12.000 Woh­
nungen und rund 400 Gewerbeobjekte. In
diesem bei Wohnungssuchenden stark nach­
gefragten Stadtteil vermietet das Unterneh­
men sowohl in teilweise denkmalgeschützten
Stuckaltbauten als auch in Wohnanlagen der
fünfziger Jahre sowie in Hochhäusern.
› GEWOBAG-Geschäftsstelle Prenzlauer
Berg, Schwedter Str. 8/9B, 10119 Berlin,
­E-Mail: [email protected],
Fon: 030 4708-5800, Fax: 030 4708-5810,
Mo. bis Do.: 8–17.30 Uhr, Fr.: 8–13 Uhr
› GEWOBAG vor Ort
Unter dem Motto „Tschüss Mama, tschüss Papa“
bietet die GEWOBAG Studenten und Azubis noch
bis Ende Oktober 2009 Sonderkonditionen: Wer
bis dahin eine Wohnung anmietet, darf sich über
einen Mietzuschuss freuen: Je Mietvertrag wird
ein Starter-Bonus in Höhe von 300 Euro gutgeschrieben. Eine Barauszahlung ist ausgeschlossen. Als Nachweis ist bei Mietvertragsabschluss
der Studentenausweis, die Immatrikulationsbescheinigung oder bei Berufsanfängern der Ausbildungsvertrag vorzulegen.
› Infos: www.gewobag.de, GEWOBAG-Vermietungs-Service, Schwedter Straße 9, 10119 Berlin,
E-Mail: [email protected],
Fon: 030 4708-5803, Mo.-Do.: 8–17.30 Uhr,
Fr.: 8–13 Uhr, Wohnungsbesichtigung jederzeit
nach Vereinbarung
16 Einblick
17
Schöner Wohnen im Alter
einen wollen mehr Bänke, die anderen Gara- niorenwohnhäuser übertragen werden kann.
gen für ihre elektrischen Rollstühle, die näch- Nachdem alle Teilnehmer ihre Ideen geäußert
sten einen Kräutergarten.“ Für Letzteres hat haben, geht es ins Freie, wo weiter diskutiert
sich Juliane Pohl besonder stark ­gemacht. Die wird. Dass die Anwohner nach ihrer Meinung
61-jährige Heilpraktikerin hat lange auf dem gefragt werden, findet GEWOBAG-Mieterin
Land gelebt und dort ihre
Christa Buchmüller (82)
­Kräuter selbst angebaut. „Wir versuchen, im Mitein­
sehr gut, genauso wie das
„Ein Kräutergarten vor dem
ander auf die Vorstellungen Freizeitangebot im Haus:
Haus wäre sehr schön.“
In Kooperation mit dem
von Senioren zu reagieren.”
Aber auch ohne ihn fühlt
Bezirksamt Spandau wird
sie sich sehr wohl in Thomas Gilges-Klemt, GEWOBAG
der Gemeinschaftsraum
­Span­dau. Ihre Wohnung
im GEWOBAG-Haus als
hatte sie sich so vorgestellt: Hochhaus mit Seniorentreff genutzt. Das Angebot reicht daFahrstuhl, viel Grün drum herum und ein bei von Yoga über Bastel- und Spielenachmitschönes großes Blumenfenster.
tage bis hin zu gemeinsamen Kochstunden.
Parallel zu dieser Runde hat die GEWOBAG
Spielenachmittage und Kochstunden auch einen Workshop mit den anderen AnDer Workshop bei der GEWOBAG zeigt auch: wohnern der Freudstraße organisiert. Das
Der demografische Wandel hin zu einer ­Zusammenleben von Jung und Alt ist dabei
älter werdenden Bevölkerung betrifft das ein zentrales Thema; gerade hier im Falken­Wohn­­umfeld in besonderem Maße. Sozial­ hagener Feld, wo neben den Senioren auch
organisationen fordern deshalb eine neue Familien mit Kindern leben.
Kultur des Zusammenlebens und Strukturen, Zum Abschluss des Tages steht ein Abend­
die das selbstbestimmte Wohnen älter essen beider Workshopgruppen auf dem Prowerdender Menschen in ihrem vertrauten gramm. Bei leckerem Gegrillten macht sich
Wohnumfeld dauerhaft gewährleisten. Mit Landschaftsarchitekt Gilges-Klemt schon die
ihren ­Seniorenwohnhäusern (siehe Infokas­ ­ersten Gedanken, wie die Grünanlagen so zu
ten rechts) reagiert die GEWOBAG auf diese gestalten sind, dass sowohl die Senioren als
Forderung schon lange. Derzeit werden auch auch die Familien mit Kindern und die Jugend­
vier Seniorenhäuser genauer betrachtet, um lichen zufrieden sind.
Gemeinsamkeiten und kostengünstige Serviceleistungen herauszuarbeiten. Aus den › Weitere Infos: Thomas Gilges-Klemt,
gewonnenen Erkenntnissen wird dann ein E-Mail: [email protected],
Konzept entwickelt, das auf die anderen Se- Fon: 030 4708-4521, www.gewobag.de
Zusammen mit Spandauer Mietern engagiert sich die GEWOBAG für gute Wohn- und
Lebensbedingungen rund um die Seniorenwohnanlage im Falkenhagener Feld.
Jeder kommt zu Wort: Alle Wünsche und
Vorschläge der Bewohner der Seniorenwohnanlage werden besprochen.
Silja Stubenvoll von der GEWOBAG
W
ir brauchen Ihre Ideen“, betont
Thomas Gilges-Klemt, Landschafts­
architekt bei der GEWOBAG und begrüßt die 15-köpfige Runde Ende August zum
Workshop. Das Thema an diesem Tag: die
Außenanlagen rund um die Seniorenwohnungen in der Freudstraße 11 und 13 im Falkenhagener Feld. Die GEWOBAG hatte die Spandauer Anwohner eingeladen, bei Kaffee und
Kuchen über ihre Wünsche und Ideen für das
Wohnumfeld zu diskutieren: Wie können die
Grünanlagen optimiert werden? Und was
kann im Wohnumfeld verändert werden?
„Der Spielplatz stört sehr“, wirft eine der Anwohnerinnen ein. „Aber ich finde es sehr
schön, dass hier Kinder spielen“, widerspricht
ihre Nachbarin. „Ich wünsche mir mehr Bänke“, sagt eine andere Teilnehmerin. „Aber
dann lungern abends nur die Jugendlichen
dort rum“, wird ihr entgegnet.
Ein Kräutergarten vor dem Haus
Die Diskussion zeigt: Das Thema Wohnumfeldgestaltung für Senioren ist facettenreich und
die Wünsche sind sehr unterschiedlich: von
Parkplätzen am Haus über seniorengerechte
Sport­geräte bis hin zu überdachten Sitzgelegen­
heiten. Silja Stubenvoll von der GEWOBAG
sammelt alle Vorschläge. Ihr Kollege Thomas
Gilges-Klemt hat später die schwierige Auf­
gabe, aus den vielen Vorschlägen und Wünschen einen Plan zu erstellen.
Der einzige Mann unter den Senioren ist auch
gleich vom Fach. Peter Bethke war bis zu
seiner Pensionierung Diplom-Ingenieur für
Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Der
69-Jährige wohnt seit über einem Jahr in der
Freudstraße in einem der 109 Ein-ZimmerApartments mit Küche, Bad und Balkon für
280 Euro warm. „Ich finde es hier sehr schön,
und wenn die Grünanlagen neu gestaltet
werden, wird es sogar noch schöner“, sagt
Peter Bethke. Bei dem Workshop fühlt er sich
an seine Zeit als Landschaftsplaner erinnert:
„Man kann es nie allen recht machen. Die
berlinerleben 3 / 2009
Fotos: Tina Merkau, GEWOBAG-ARCHIV
(im Hintergrund) notiert die Ideen.
› Seniorenwohnhäuser
Die GEWOBAG bewirtschaftet mehrere Seniorenwohnhäuser in vielen Teilen Berlins. Die meist ein
bis zwei Zimmer großen Apartments haben eine
Wohnfläche von 27 bis 47 Quadratmetern und
kos­ten warm zwischen 200 und 550 Euro inklu­sive
Nebenkosten. Alle Wohnungen haben einen
Wohnraum (zum Teil mit Balkon), Küchenecke,
Bad, Keller und sind mit Zentral- oder Nacht­
speicher­heizung, Warm­wasser und Kabelfernsehen aus­ge­stattet. Zu den Häusern gehören in der
Regel auch Waschküchen, ein Wohnservice zur
Entlastung im Alltag und Gemeinschaftsräume für
ein nettes Miteinander. Grünanlagen und Parks,
Einkaufsmöglichkeiten sowie Arztpraxen sind fast
immer in wenigen Gehminuten erreichbar.
› Weitere Infos zu den Senioren-Apartments der
GEWOBAG finden Sie unter www.gewobag.de
oder erhalten Sie in den GEWOBAG-Geschäfts­
stellen.
Gabi Reuss, Landschaftsarchitektin vom Büro Kukuk (links) und Thomas Gilges-Klemt, Landschaftsarchitekt bei der GEWOBAG (rechts) diskutieren über Wünsche und Ideen.
berlinerleben 3 / 2009
18 Durchblick
19
Sich gesund zu ernähren, ist
kinderleicht. Ob zum Frühstück
oder Abendessen, ein leckeres
Vollkornbrot ist schnell geschmiert.
Punkt, Punkt, Komma, Strich, fertig ist das Mondgesicht: Wie die Fünftklässler der Siegerland-Grundschule Brote dekorieren und gesund kochen, davon konnte sich auch
­Meike Oliveira, GEWOBAG-Geschäftsstellenleiterin in Spandau, überzeugen.
D
ong“ – der Schulgong läutet zur nächs­
ten Stunde. Doch heute steht nicht etwa
Mathe oder Deutsch auf dem Stunden­
plan – nein, viel besser: In der schul­
eigenen Küche wird heute der
Kochlöffel geschwungen.
Rou­­tiniert waschen sich
die fünf Jungs und fünf
Mädchen der SiegerlandGrundschule in Spandau
die Hände, bevor sie sich
zu ihrer Lehrerin Evelyn
Sinnecker an den runden
Tisch setzen. Was es heute
Leckeres gibt? Zigeunerrührei,
Gurkensalat und herzhafte Brote,
natürlich alles frisch zubereitet und von
den Fünftklässlern selbst gekocht.
Lirum larum Löffelstiel
Gesunde Ernährung ist das A und O. Deshalb unterstützt die GEWOBAG
Fotos: Tina Merkau, sarah wiener stiftung
die Sarah Wiener Stiftung, die bereits Fünftklässler zum Kochen bringt.
berlinerleben 3 / 2009
a­ lles aus frischen Lebensmitteln zubereiten
kann.
Als Erstes werden herzhafte Brote vorbereitet.
Jedes Kind schmiert sich etwas Mar­
garine auf seine Scheibe Voll­
kornbrot. Dazu gibt es Käse
und Tomaten. Für die Zu­
bereitung werden die jun­
gen Köche dann in drei
Teams eingeteilt. „Wer
will den Gurkensalat ma­
chen?“, fragt Lehrerin Sin­
necker. Sofort schnellen
mehrere Hände nach oben.
„Ich würde gerne raspeln“,
ruft Maurice. „Gut, dann machst
du das zusammen mit Leo und Raphael.“
Die restlichen Mädchen und Jungs bilden zwei
Kochteams. Fleißig schneiden die Fünft­
Schnippeln, Hacken und Kochen
klässler die roten Paprikaschoten, als Schullei­
Die Rezepte hat die 55-jährige Grundschul­ ter Christoph Schubert kurz vorbeischaut.
lehrerin von der Sarah Wiener Stiftung, mit „Sehr schön“, lobt er, „ihr seid schon richtige
der sich Deutschlands prominente Fern­s­eh­ Kochprofis.“
köchin Sarah Wiener für eine gesunde Ess­ Schulleiter Schubert ist nicht der einzige Be­
kultur und vollwertige Ernährung von Kin­-­ such an diesem Tag. Auch Meike Oliveira,
dern und Jugendlichen engagiert. Unterstützt GEWOBAG-Geschäftsstellenleiterin aus Span­
wird die Stiftung von Sponsoren wie der dau ist gekommen, um sich von den Koch­
­GEWOBAG, die für die Kochkinder der Sieger­ künsten der Fünftklässler zu überzeugen. Die
land-Grundschule unter anderem die Lebens­ Siegerland-Grundschule ist eine von sieben
mittel bereitstellt.
Schulen, die von der GEWOBAG finanziell bei
Bevor es ans Schnippeln, Hacken und Kochen ihren Kochprojekten unterstützt wird.
geht, werden die Zutaten erst einmal auf den „In welche Schüssel kommt der ausgepresste
Tisch gelegt, von den Schülern ertastet und Zitronensaft?“, fragt Maurice, der auch zu
beschnuppert. Das gehört auch dazu: Zu Hause ab und zu mit seiner Mutter kocht. „In
­lernen, wie sich Paprika, Gurken, Tomaten die mit dem Naturjoghurt für das Dressing“,
und Eier anfühlen, und zu wissen, was man erklärt Cornelia Kambach, Erzieherin im Schul­ ›
berlinerleben 3 / 2009
› Kurz erklärt
Die Sarah Wiener Stiftung
„Gleichgültigkeit und Unwissen haben in
den vergangenen Jahren dazu geführt, dass
viele junge Menschen kein oder ein gestörtes
Verhältnis zum Essen haben“, sagt Sarah
Wiener. Durch Projekte und Initiativen an
Schulen und Kindergärten setzt sich die prominente Fernsehköchin und Verfechterin gesunden Essens ein. Im November 2007 wurde die gemeinnützige und mild­tätige Stiftung auf Sarah Wieners Initiative hin
gegründet. Zu den Mitgründern zählen unter
anderem Alfred Biolek und der Bioanbauverband Demeter. Das Ziel der Stiftung ist es,
gemeinsam mit Schulen und Kooperationspartnern wie der GEWOBAG Kindern und Eltern Alternativen zur Fehl- und Schmalspurernährung aufzuzeigen und „gesund ins Leben zu starten“, sagt Sarah Wiener.
Sarah Wiener Stiftung, Charlottenstr. 13,
10969 Berlin, Fon: 030 63215770,
E-Mail: [email protected],
www.sarah-wiener-stiftung.org
Aktivistin für gesundes Kochen: Sarah Wiener.
20 Durchblick
Bis zum letzten Tropfen presst der 10-jährige Maurice Zitronensaft fürs selbst gemachte Salatdressing.
21
„Die Kinder lernen eine ganze
Menge über gesunde und ausgewogene Ernährung.”
Evelyn Sinnecker, Lehrerin und Botschafterin der Sarah Wiener Stiftung
an der Siegerland-Grundschule
› Gewinnspiel
Gut für den Ernährungsalltag gerüstet: Junge Köche und Köchinnen der Siegerland-Grundschule.
Schnittlauch sieht’s noch appetitlicher aus, denn auch das Auge isst mit.
Schmeckt lecker. Vielleicht noch etwas Salz und Pfeffer, aber ansonsten ist der Gurkensalat perfekt.
berlinerleben 3 / 2009
geben. Während Christopher und Daniela
vorsichtig die Eier rühren, falten Merwa und
Leo die Servietten und die anderen decken
den Tisch. „Das ist schon ein einge­
spieltes Team“, freut sich Leh­
rerin Sinnecker, „schließlich
kochen wir heute nicht
zum ersten Mal.“
Fotos: Tina Merkau, Villa Hirschberg Online
Links: Alles wieder sauber! Nach dem Essen geht’s ans Spülen – natürlich im Team. Rechts: Mit Gürkchen und
› hort. Zusammen mit Lehrerin Sinnecker ist sie
Botschafterin der Sarah Wiener Stiftung und
hilft den Kindern beim Kochen.
Das Ziel der Sarah Wiener Stiftung ist es, das
Bewusstsein für eine gesunde Esskultur bei
Kindern zu schärfen und dieses Bewusstsein
auch an die Eltern weiterzugeben. Nur ein
Grund dafür: In vielen Familien gibt es heute
fast ausschließlich Fertigprodukte. So wird
der Umgang mit frischen Nahrungsmitteln
verlernt. Als Gegentrend stehen die Kochkur­
se der Sarah Wiener Sfitung: Sie zeigen, dass
es auch anders geht und welchen Spaß und
Genuss gemeinsames Kochen bringen kann.
Das Salatdressing ist fast fertig. Nur noch et­
was Öl und Kräuter dazu, mit Salz und Pfeffer
abgeschmeckt: Der Gurkensalat ist angerich­
tet. „Ich glaube, wir müssen den Herd etwas
höher drehen“, bemerkt Meike Oliveira, die
mit den Kochteams die Paprika andünstet.
„Aber aufpassen, nicht dass ihr euch die Fin­
ger verbrennt“, warnt sie. „Mir ist das mal zu­
hause passiert“, berichtet Leo, „aber das lag
daran, dass ich mich nicht aufs Kochen kon­
zentriert habe. Jetzt passe ich besser auf.“
Nach und nach schlägt jeder ein Ei in eine
große Schüssel. Mit Milch verquirlt und gut
gewürzt, wird der Mix langsam in die Pfanne
mit den angedünsteten Paprikastückchen ge­
ginnt das Essen. „Mmmh, köstlich“, schwärmt
Sarah, „das ist eines meiner Lieblingsgerichte.
Das habe ich auch schon mal zuhause ge­
macht.“ Die Kochstunde ist fast vorbei.
Während die einen noch die letz­
ten Portionen Ei und Gur­ken­
salat aufessen, beißen die
anderen in ihre herzhaft
belegten Brote. Nach dem
Kochen mit Diplom
Essen wird gemeinsam
Jeder Kurs hat zwölf
aufgeräumt: Einer sam­
Doppelstunden, in de­
melt die Teller ein, der
nen verschiedene The­
nächste die Gläser. Das
men behandelt werden.
Geschirr wird ge­
GEWOBAG Online
Das Thema heute: Biopro­
spült, die Arbeitsflä­
dukte am Beispiel Ei.
chen gereinigt und
Kinderleichte Rezepte der
„Wer weiß, warum es besser ist,
der Boden gefegt.
Sarah Wiener Stiftung
zum Nachkochen stehen
Bio-Eier zu kaufen?“, fragt die Lehre­
Für diese Klasse ist
unter
www.gewobag.de/
rin. „Bioprodukte sind aus gesunden
der Kochkurs erst
nachkochen
Stoffen“, antwortet Daniela. „Weni­
einmal vorbei. Als
ger Zucker, keine Zusatzstoffe.“ „BioAnerkennung gibt
Eier sind auch gesünder, weil den Hühnern es das „Sarah Wiener Kochdiplom“, und mit
keine Medikamente gegeben werden“, erklärt frischen Rezepten versorgt geht’s nach Hau­
Leo. Das ist richtig, aber auch die Haltung der se. „Heute Abend werde ich mit meiner
Tiere ist wichtig. Sinnecker demonstriert an Mama auch ein Rezept nachkochen“, verrät
einem gefalteten DIN-A4-Blatt wie wenig Sarah zum Schluss. Was es wird, weiß sie
Platz ein Huhn in einer Legebatterie hat.
noch nicht genau, aber die Palette reicht von
Erst als alle gemeinsam am Tisch sitzen und gesunden Hamburgern über leckeres Fisch­
jeder seine Portion auf dem Teller hat, be­ curry bis hin zu Piratenspießen mit Dip.
berlinerleben 3 / 2009
Spielend gesund kochen
Nicht nur live, sondern auch virtuell schärft
Sarah Wiener das Bewusstsein für gesunde
Ernährung: Das PC-Spiel „Das große Sarah
Wiener Kochspiel“ richtet sich an die ganze
Familie und soll zu einer gesunden Lebensweise motivieren, indem das spielerisch Erlernte auch im Alltag
probiert wird. Kinder
ab zehn Jahren können
auf spielerische Art und
Weise lernen, mit Lebensmitteln und Küchenutensilien umzugehen. Im Spiel sucht
Sarah Wiener Köche
für ihr neu eröffnetes
Gewobag
Restaurant. Der Spieler
› GEwinn
schlüpft nacheinander
in die Rollen der Koch5 Spiele
auf Seite 23
kandidaten. Er beginnt
seine Karriere als Kochlehrling, er kann zum Jungkoch aufsteigen
und sich bis zum Küchenchef hinaufarbeiten.
Auf dem Speiseplan stehen 27 Original­
gerichte aus Sarah Wieners Kochbüchern.
Das große Sarah Wiener Kochspiel,
Villa Hirschberg Online, PC-Spiel für
Windows, Mac und Linux, 14,99 Euro.
Ein Teil der Erlöse geht an die Sarah
Wiener Stiftung.
22 weitblick
23
Dreimal zu
Mitmachen
& gewinnen!
volles programm in berlin
Mauerfall
gewinnen: das
Buch „Mauer­
geschichten –
vom Irrsinn
des Lebens“
(siehe Seite 5).
rätseln und lösung Einsenden –
so sichern sie sich ihren gewinn.
Mitfeiern: Fest der Freiheit
Am 9. November – zum 20. Jahrestag – fällt die Mauer symbolisch noch einmal. Dann werden am Brandenburger Tor mehr als 1.000 bemalte Dominosteine zu Fall gebracht. Eröffnet wird das Event mit einem Open-Air-Konzert der
Staatskapelle Berlin. Neben den Künstlern der Steine werden auch Prominente
wie Hans-Dietrich Genscher, Friedensnobelpreisträger Kofi Annan und Muhammed Yunus sowie Michail Gorbatschow erwartet. „Der Fall der Mauer“
wird von 19.25 bis 20.15 Uhr live im ZDF übertragen.
Kochspiel“ (siehe Seite 21).
GerichtsFlagge hof im
antiken
Athen
zu
keiner
Zeit
dt.
Schlagersänger
12
4
Pferdegangart
8
› Mo.: 9.11., Brandenburger Tor, ab 19.25 Uhr, Infos unter der
Hotline 030 44312333 oder online unter www.mauerfall09.de
Binnengewässer
› Ab 18.10., Neues Museum,
Museums­insel, www.smb.museum.de
Lichterfest
Staunen: Großes Funkeln in Berlin
Auch dieses Jahr verwandelt sich die Hauptstadt in den letzten beiden Oktoberwochen in ein glitzerndes Lichtermeer. Dabei werden
nicht nur Kinderaugen strahlen, wenn in den Abendstunden mehr als
40 berühmte Wahrzeichen und Plätze, beispielsweise Fernsehturm,
Siegessäule und Brandenburger Tor mit kunstvollen Projektionen ins
rechte Licht gerückt werden. Neben vielen Kunst- und Kulturveranstaltungen wird das Festival dank spezieller Lightseeing-Touren mit
dem Light-Liner-Bus zu einem sehenswerten Spektakel.
› Mi., 14. bis So., 25.10., Impressionen der letzten Jahre
und weitere Infos unter www.city-stiftung-berlin.eu
In Ausnahmefällen können sich Terminänderungen ergeben. Werfen Sie kurz vor der Veranstaltung einen Blick auf www.gewobag.de (Kundenservice) oder in die aktuelle Tagespresse!
berlinerleben 3 / 2009
Fotos: biosphäre potsdam, fotolia, istockphoto, Kaminwunder, Eileen Rahn, Verlagshaus Braun, Villa Hirschberg Online, www.mauerfall09.de
Mitte Oktober wird das Neue Museum wiedereröffnet. Fortan wird dort die schönste Berlinerin, sprich: die Nofretete, Hof halten, und viele
andere einmalige Ausstellungsstücke werden
präsentiert. Auch architektonisch ist das vom
britischen Stararchitekten David Chipperfield
neu gestaltete Neue Museum ein Erlebnis,
denn Chipperfield respektierte die geschichtlichen Spuren des Denkmals, das im Zweiten
Weltkrieg stark beschädigt wurde: Verlorene
Raumfolgen wurden wiederhergestellt, ohne
die historische Vorlage des zwischen 1843 und
1855 erbauten Museums zu imitieren.
› Di. bis So., 10 bis 18 Uhr,
Senefelderstraße 5, Prenzlauer Berg,
www.machmitmuseum.de/ausstellung
ausgest.
flugunfähige
Vögel
niederländisch:
eins
Kitzel
10
Wenderuf beim
Segeln
eine
Droge
6
3
Mutter
der Nibelungenkönige
5
schiitischer
Heiliger
Kfz-Z.
Passau
2
Abk.:
Knoten
Stellung
der
Gestirne
9
arabisches
Grußwort
Der Mensch (ver-)schläft ein Drittel seines
Lebens! Wie er schläft, hängt jedoch von vielen
Faktoren ab. Das MACHmit! Museum hat
diese zusammen mit Schülern erforscht und
zeigt die Ergebnisse in einer Ausstellung unter dem Titel „Schlafen & Träumen“. Begleitet
wird sie durch ein Mitmachprogramm: In der
offenen Werkstatt werden am 24., 25. und 31.10.
Traumkissen genäht oder Träume auf Porzellan gemalt.
Depotverwalter
liberales
Denken
Schlafen & Träumen
Träumen: So schläft die Welt
Hingehen: Das „neue“
Neue Museum
deutsche
TVAnstalt
(Abk.)
Vorname
von Tennisprofi
Agassi
Fastnachtsruf
7
resolut
ohne
Zusatz
Neues Museum
Hingehen!
Fünfmal verlost „berlinerleben“
„Das große Sarah Wiener
1
Nadelbaum
KRD104-103 11
Dreimal verlost „berlinerleben“ ein „Kaminwunder“-Paket mit je einem Feuer­topf
1
2
3
4
5
6
7
8
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10
11
12
Und so geht’s
› Sicher wohnen!
Wenn Sie einen der oben genannten Preise gewinnen wollen, mailen oder senden
Sie einfach das Lösungswort und Ihre Adresse bis zum 15. Dezember 2009 an:
GEWOBAG, Redaktion „berlinerleben“, z. H. Anja Huhn,
Bottroper Weg 2, 13507 Berlin oder per E-Mail an:
[email protected]. Teilnahmebedingungen siehe Impressum!
Herzlichen Glückwunsch!
Das Lösungswort der letzten Ausgabe lautete „Sommersprosse“.
Einen „Maxi-Cooler“ hat Heinz-Joachim Deunert gewonnen. Je ein
„Sims 3“­-PC-Spiel haben gewonnen: Nina Völsch, Joachim Kulus und
Mona Siebke. Je ein Buch „­ Büfetts“ haben gewonnen: Kirsten Gorski,
Regina Paulke, Elke Preuß.
Impressum
Teilnahmebedingungen:
berlinerleben, Ausgabe 3/2009, © GEWOBAG 2009
Die GEWOBAG schließt jede Haftung für
Ver­anstaltungen und Coupon­angebote aus.
Für Letztere sind die Firmen und Veranstalter
selbst verantwortlich und haftbar.
Persönliche Daten aus der Beteiligung an
Gewinn­spielen oder Aktionen werden von
der GEWOBAG nicht gespeichert oder an
Dritte weitergegeben. Bei mehr richtigen
Lösungseinsendungen als Preisen entscheidet
das Los. Die Gewinnspielteilnahme von Mit­
arbeitern der ­GEWOBAG, ihrer Tochtergesellschaften sowie deren Angehörigen ist aus­
geschlossen. Eine Bargeldumwandlung von
Gewinnen und der Rechtsweg sind ebenfalls
ausgeschlossen. Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Für Termine wird keine
Gewähr übernommen.
Herausgeber: GEWOBAG
Gemeinnützige Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin
Bottroper Weg 2, 13507 Berlin
E-Mail: [email protected], Internet: www.gewobag.de
Fon: 030 4708-10, Fax: 030 4708-1250
Redaktion: Volker Hartig (V. i. S. d. P., [email protected]),
Anja Huhn ([email protected]), Livia Fuchs, Jürgen
­Jehle, Ulrike Koschwitz, Carolin Kügler, Jeannine Uhlmann
Titelbild: Tina Merkau
Produktion: muehlhaus & moers kommunikation gmbh
Invalidenstraße 112, 10115 Berlin
Jürgen Jehle ([email protected])
Auflage & Druck: 53.000, Druckhaus Schöneweide
GmbH Berlin
berlinerleben 3 / 2009
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