Leseprobe

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Leseprobe
4 -15
Juli-August 13. Jhg./Nr. 70
Österreich
o5,40
Belgien
o5,40
Niederlande o5,40
Luxemburg o5,40
Italien
o5,40
Schweden SEK 56,00
Schweiz
CHF 8,80
4,50 p
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MIT
Toyota Supra
by Insane Speed
Japan-Tuning aller Marken & STyleS!
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400 PS
nissan Skyline r32 gT-r
Honda S2000
Mazda 323
Rotary GT-mRa-dBe ineGaersmtany
Racer
680 PS
nissan gT-r by CTD
Mazda rX-7
akTuell
Tuning World Bodensee ++ Season Open Japancars Leipzig ++
AutoCon Los Angeles ++ Season Open SPS Motorsport ++ Preview
Reisbrennen ++ Jacatu-Treffen Speyer ++ 24h-Rennen Nürburgring
EDITORIAL 4-15
Schildbürgerstreich:
Tempolimit auf der Nordschleife
Deutschland gilt international als Land der unbegrenzten Geschwindigkeit. Denn nirgendwo auf dieser
Welt können Autofahrer mit ihren leistungsstarken Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr so
ungehemmt Gas geben, wie auf der „German Autobahn“.
Sebastian Brühl
Chefredakteur
Geradezu als Antithese zu diesem Privileg machte Deutschland in den vergangenen Wochen allerdings
auch als Land der begrenzten Geschwindigkeit von sich reden – und zwar auf der Rennstrecke! Wie
bitte?! Ein Tempolimit auf Rennstrecken? Das ist doch völlig absurd! Richtig. Aber was zunächst klingt
wie ein Schildbürgerstreich, ist die aktuelle Realität.
Denn die Teilnehmer des diesjährigen 24-Stunden-Rennens auf der legendären Nürburgring-Nordschleife,
bei dem auch japanische Marken sehr erfolgreich waren (siehe S. 84-85 in dieser Ausgabe), mussten
sich in diesem Jahr an eine – in meinen Augen absolut lächerliche – Reglementierung gewöhnen:
Infolge eines schweren Unfalls des britischen Nissan GT-R-Piloten Jann Mardenborough im Bereich
Flugplatz/Quiddelbacher Höhe beim Auftaktrennen der VLN-Saison, bei dem tragischerweise ein
Zuschauer ums Leben kam, erließ der Deutsche Motor Sport Bund ein Sicherheitsmaßnahmenpaket,
das neben einer verordneten Motorleistungsreduzierung in den Top-Klassen um fünf Prozent sowie
Modifikationen der potenziell gefährlichen Zuschauerbereiche auch Tempolimits in verschiedenen
High-Speed-Streckenabschnitten beinhaltet. So darf die Grüne Hölle bis auf Weiteres im Bereich
Hocheichen/Quiddelbacher Höhe nicht mehr schneller als 200 km/h befahren werden, in den Bereichen
Schwedenkreuz und Döttinger Höhe gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Kontrolliert werden
die Tempolimits mittels GPS-Daten.
Und so kann es dem Piloten eines reinrassigen GT3-Boliden – überspitzt gesagt – nun etwa passieren,
dass ihm auf der Döttinger Höhe ein seriennaher Kompaktsportler im Windschatten folgt, während er
mit „angezogener Handbremse“ unterwegs ist. Das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein!
Ab sofort gibt es Maximum Tuner auch bei
Facebook! Unter dem Namen „Maximum
Tuner Magazin“ könnt Ihr nicht nur Eure
Umbauten posten sowie Anregungen und
Kritik loswerden, sondern auch direkt mit uns
kommunizieren.
Also los, ab in die interaktive Ausgabe von
Maximum Tuner!
Natürlich mussten die Sicherheitsverantwortlichen auf den GT-R-Unfall in irgendeiner Art und Weise
reagieren. Doch halte ich ein generelles Tempolimit für die denkbar schlechteste Lösung, führt es doch
das System „Autorennen“ ad absurdum, dessen Kern es ist, einen Kurs schnellstmöglich zu umrunden
und sein Fahrzeug dabei am physikalischen Limit zu bewegen. Selbst die enorm schnelle HunaudièresGerade des 24-Stunden-Rennens von Le Mans, auf der die ultraschnellen Sportprotoypen in den 1970er
und 1980er Jahren Geschwindigkeiten von mehr als 400 km/h erreichten, konnte mit geeigneten
Schikanen „entschärft“ werden, und zwar ohne Tempolimit. Warum konnten ähnliche Maßnahmen –
aufgrund des engen Zeitplan meinetwegen auch erstmal improvisiert – nicht auch auf dem Nürburgring
getroffen werden? Dies hätte zum einen die objektive Wettbewerbs- und Chancengleichheit unter
den Teilnehmer und Klassen bewahrt und gleichzeitig auch das Racing-Feeling subjektiv nicht so
unangenehm beschnitten.
Es bleibt zu hoffen, dass es sich bei den Tempolimits nur um eine vorübergehende Notlösung handelt,
bis mittelfristig geeignetere Lösungen gefunden und umgesetzt werden.
Euer nächstes
Maximum TunerMagazin erscheint
am 26.08.2015!
Nun aber viel Spaß mit der neuen Maximum Tuner-Ausgabe!
Euer
Sebastian Brühl, Chefredakteur
3
INHALT 4-15
6
18
30
3 | Editorial
6-11 | Nissan GT-R by CTD-Germany
12-15 | News News News
16-17 | Felgen 2015
18-23 | Mazda RX-7
21-29 | Tuning World Bodensee
30-33 | Honda S2000
34-35 | Season Open Japancars Leipzig
36-41 | Toyota Supra by Insane Speed
42-45 | AutoCon Los Angeles
36
46-47 | Suzuki Swift by Senner Tuning
48 | Nachbestellseite
49-52 | Poster
54-58 | Mazda 323 by SPS Motorsport
59 | JDM-Shop Reisbrennen-Special
60-65 | Jacatu-Treffen Speyer
66-69 | Honda Civic
70 | Maxi-Wiki „VIP-Style“
71 | Termine 2015
72-77 | Nissan Skyline R32 GT-R
46
78-79 | Preview Reisbrennen 2015
80-81 | Community Cars
82-83 | Maximum Girl „Jessy Star“
84-85 | 24h-Rennen Nürburgring
86-87 | Maximum Shop
88-89 | Season Opening bei SPS Motorsport
90-91 | Ladeluftkühler-Technik by HG-Motorsport
92-93 | Z nation meet Sinsheim
94-97 | Mitsubishi Lancer Evo VIII
98 | Abo-Coupon
IMPRESSUM
Herausgeber/Verlags- und Redaktionsanschrift
W.P. Europresse Verlag GmbH
Cliev 19 · D-51515 Kürten
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Geschäftsführer
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Chefredakteur
Sebastian Brühl
Redaktion
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Michael Rader
Christopher Otto
Fotos
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Olivier Fourcade, Christopher Otto,
Viktor Benyi, kevve.be, Jean-Christophe Pepino,
Larry Chen, Philipp Berndt
Satz und Gestaltung
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Heftpreis: 4,50 Euro
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Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete
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Redaktion wieder.
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Weitere Titel im W.P. Europresse Verlag GmbH
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astian Brühl
Text und Fotos: Seb
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MAXIMUM GIRL „ABIGAIL“
TECH FACTS
Der 3,8-Liter-Biturbo-V6 leistet nach dem CTD-Power-Upgrade stolze
680 PS und stemmt 865 Nm auf die Kurbelwelle.
NISSAN GT-R R35
BAUJAHR
2012
KAROSSERIE
Prior-Design PD750WB-Bodykit (Frontstoßstange, Frontspoilerschwert, Seitenschweller,
Heckdiffusor, 8-teiliger Verbreiterungssatz)
MOTOR
3,8-Liter-Biturbo-V6 (VR38DETT), CTDCarbon-3-Zoll-MAF-Ansaugsystem,
1.050-ccm-ASNU-Einspritzdüsen, Turbosmart-Schubumluftventile, CTD-Downpipes,
100-mm-HKS Racing-Abgasanlage,
CTD-Motorsteuergerätanpassung, Ladedruck
regelbar 0,9-1,4 bar, 680 PS / 865 Nm
KRAFTÜBERTRAGUNG
CTD-Getriebesteuergerätanpassung
FAHRWERK
KW-Gewindefedern
RAD/REIFEN
dreiteilige Prior-Design-Leichtmetallfelgen
in 10,5x21 und 12,5x21 Zoll, ContinentalBereifung in 265/30R21 und 345/25R21
R
ichtig gehört: Die auf Supersportwagen und Luxusfahrzeuge
spezialisierten AerodynamikExperten von Prior-Design,
beheimatet im nordrhein-westfälischen
Kamp-Lintfort, schneiderten dem GT-R jüngst
einen hauseigenen Widebody-Bausatz auf
den bereits im Serienzustand nicht eben
zierlichen Leib.
PD750WB-WIDEBODY
Der achtteilige Verbreiterungssatz des
„PD750WB“ getauften Kits trägt augenscheinlich
nicht ganz so dick auf, wie der Liberty
Walk-Bausatz, greift die ihm von seinen
Designern mit auf den Weg gegebenen Linien
und Proportionen des GT-R dafür umso
besser auf und wirkt so harmonischer. Mit
zum PD750WB-Kit gehören ferner eine neue
Frontstoßstange inklusive weit heruntergezogener Spoilerlippe, ein Satz kräftiger
Seitenschweller sowie ein dreiteiliger
Heckdiffusor mit ausgeprägten Finnen.
Auch die fetten Leichtmetallräder stammen
aus dem Hause Prior-Design: Die 10,5x21 und
12,5x21 Zoll messenden Dreiteiler sind in
leuchtendem Rot gehalten und bilden durch
ihre schiere Größe, ihre Farbgebung und ihr
markantes Stern-Design adäquate Pendants
zum extrovertierten Bodykit. Besohlt wurden
die XL-Felgen mit Continental Sport ContactGummiwalzen der Extrem-Dimensionen
265/30R21 an der Vorder- sowie 345/25R21
an der Hinterachse.
Für eine deutliche Tieferlegung des Sportwagens bei uneingeschränkter Funktionalität
seines elektronisches Dämpfersystems
sorgen von CTD-Germany installierte
KW-Gewindefedern.
Den vier fetten Endrohren entweicht markerschütterndes Gebrüll.
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NISSAN GT-R BY CTD-GERMANY
Extravagant: rote Prior-DesignDreiteiler in 10,5x21 und 12,5x21
Zoll.
BEI DIESEM ANBLICK IM
RüCKSPIEGEL GIBT MAN DIE
LINKE SPUR FREIWILLIG FREI...
POWER-UPGRADE AUF 680 PS /
865 NM
Natürlich sollte ein Auto keine optischen
Versprechungen machen, die es in Sachen
Performance dann nicht einlösen kann. Aus
diesem Grund legte CTD-Germany auch unter
der Motorhaube des – mit 550 PS bereits
serienmäßig ganz gewiss nicht untermotorisierten – Nissans noch einige Kohlen nach.
Dem 3,8 Liter großen Biturbo-V6 spendierten
die Power-Spezialisten aus Rheinberg ein
hauseigenes Carbon-Ansaugsystem, Turbosmart-Schubumluftventile sowie 1.050er
ASNU-Einspritzdüsen. Ferner optimierte
CTD-Germany selbstverständlich auch die
Motorsoftware im Hinblick auf die neuen
Hardware-Gegebenheiten.
Den vier mächtigen Endrohren der sich an
CTD-Downpipes anschließenden HKS
Racing-100-Millimeter-Abgasanlage entweicht
markerschütterndes Gebrüll, das vom
Power-Zuwachs des VR38DETT-Motors
kündet: Je nach anliegendem Ladedruck
(justierbar zwischen 0,9 und 1,4 bar) drückt
das zornige Biturbo-Aggregat nun bis zu
680 PS und 865 Nm in sein Doppelkupplungsgetriebe, dessen Software im Hinblick auf das
Power-Upgrade ebenfalls angepasst wurde.
Schon jetzt drückt der GT-R seine Nase trotz
des durch den Breitbau nicht eben optimierten
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