2010 - Freiwillige Feuerwehr Torgau

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2010 - Freiwillige Feuerwehr Torgau
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 02.01.2010
"Müssen immer bereit sein"
Torgau (TZ/jh)
Der zurückliegende Jahreswechsel verlief friedlich. Auch für die Torgauer Feuerwehr. Die konnte ihre
Fahrzeuge in den Hallen lassen. Das war aber nicht immer so. Die TZ sprach mit Wehrleiter Reiner
Reimann über die Erfahrungen aus vergangenen Silvesternächten.
TZ: Vor zwei Jahren gab es zum Jahreswechsel in Torgau einen Wohnungsbrand. Wie bereiten Sie
sich auf solche Ereignisse in der Silvesternacht vor?
R. Reimann: Nach jedem Einsatz werden die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht. Eine spezielle
Vorbereitung auf Silvester gibt es nicht. Wir müssen immer bereit sein, um so schnell wie möglich zu
jeder Zeit reagieren zu können.
TZ: Früher wurde in der Wache Silvester gefeiert, um einsatzbereit zu sein. Wie war es in diesem
Jahr?
R. Reimann: Die Feier in der Wache findet schon seit zwei Jahren nicht mehr statt. Jeder feiert zu
Hause. Ein zusammengestelltes Team, bestehend aus vier diensthabenden Kraftfahrern,
Gruppenführern und zwei Einsatzleuten, hatte in der Silvesternacht Bereitschaft.
TZ: Gab es in Torgau rückblickend vor und während der Silvesternächte gravierende Vorfälle?
R. Reimann: Nein, glücklicherweise nicht. Nur kleine Delikte, wie zum Beispiel ein Mülltonnenbrand
voriges Jahr. Ansonsten ist es eher ruhig in Torgau. Wir hoffen, es wird auch in den nächsten Jahren
so bleiben.
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 11.01.2010
Fahrzeug-Korso beim Deutschen Feuerwehrtag
Nordsachsen (TZ)
Der 28. Deutsche Feuerwehrtag wird 2010 in der Zeit vom 7. bis zum 13. Juni in Leipzig abgehalten.
TZ kam mit Frank Reichel, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz (KFV) ins
Gespräch.
TZ: Inwieweit werden die Feuerwehren des Verbandes beim Feuerwehrtag mit präsent sein?
Frank Reichel: Wir sprechen die Wehren an. Es wird zum Beispiel in Leipzig als einen Punkt des
umfangreichen Programmes einen Fahrzeug-Korso geben, an welchem sich unsere Wehren mit
beteiligen können. Die entsprechende Anträge wurden bereits ausgegeben. Insgesamt werden etwa
250 Fahrzeuge an diesem Korso teilnehmen.
TZ: Stichwort Fahrzeuge: Inwieweit spielt da die Feuerwehr-Historie eine Rolle?
Frank Reichel: Das Kleinmessegelände am Cottaweg steht für eine Feuerwehrtechnik-Ausstellung
zur Verfügung. Unter dem Motto „Neun Jahrzehnte Feuerwehrtechnik“ wird dem Besucher hier ein
umfassender Einblick in die Geschichte der Feuerwehr technischerseits gegeben.
TZ: Was wird für die Feuerwehr-Jugend geboten?
Frank Reichel: Für die Jugendfeuerwehr wird das Agra-Gelände in Markleeberg reserviert, es wird
ein Zeltlager geben. Man rechnet hier mit etwa 1000 Jugendlichen.
TZ: Wer richtet den Deutschen Feuerwehrtag 2010 aus?
Frank Reichel: Zuständig ist der Deutsche Feuerwehrverband, zeitgleich findet in Leipzig auch die
Messe INTERSCHUTZ statt.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 16.01.2010
Großeinsatz im Pelletwerk
Foto: TZ / Lehmann
Torgau (TZ)
Sirenenalarm gestern Abend gegen 20 Uhr in Torgau. Über die Rettungsleitstelle wurden die
Kameraden der Torgauer Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei wegen starker Rauchentwicklung ins
Pelletwerk am Forstweg gerufen. Mit äußerster Vorsicht gingen die Kameraden unter Verwendung von
Atemschutzgeräten vor. In einem Teil der Großanlage hatte sich vermutlich ein Schwehlbrand
entwickelt. Da eine Verpuffung zu erwarten war, ergriff die Einsatzleitung besondere
Vorsichtsmaßnahmen. Die Öffnung der Anlage gelang dann ohne Probleme. Die Löscharbeiten
konnten beginnen. Das Werk musste nicht geräumt werden. Personen wurden nicht verletzt.
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 18.01.2010
„Christoph“ landete bei der Feuerwehr
Foto: TZ / Tiedke
Torgau (TZ)
Der ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph“ landete gestern um zehn Uhr auf dem Hof der Torgauer
Feuerwache. Er war von der Rettungsleitstelle aufgrund eines internistischen Notfalls in der in der
Nähe befindlichen K&S-Seniorenresidenz „Haus Renaissance“ angefordert worden, wie TZ von der
Polizei erfuhr.
von unserem Redakteur
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 27.01.2010
Müllbrand in der Bahnhofstraße
Torgau (TZ)
Brennender Müll in der Torgauer Bahnhofstraße hat am Dienstagabend gegen 20.15 Uhr einen
Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr ausgelöst. Da zunächst nicht klar war, ob der Unrat vor oder im
Haus in Brand geraten war, rückte die Wehr mit drei Fahrzeugen und 17 Kameraden aus. Vor Ort
stellte sich heraus, dass der zur Abholung vor einem Grundstück abgestellt Müll in Flammen
aufgegangen war. Die Kameraden löschten das Feuer innerhalb kurzer Zeit. Wie der Unrat in Brand
geraten ist, war zunächst unklar.
von unserem Redakteur Sebastian Stöber
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 29.01.2010
Filteranlage geriet am Abend in Brand
Torgau (TZ)
Sirenenalarm gestern Abend kurz nach 18 Uhr für die freiwillige Feuerwehr in Torgau: Im Pelletwerk
am Torgauer Forstweg hatte eine Filteranlage Feuer gefangen. Die Feuerwehr rückte mit fünf
Fahrzeugen und 29 Kameraden aus. Die Brandursache war bis Redaktionsschluss noch unklar. Auch
war die Höhe des entstandenen Schadens laut Polizei noch unbekannt.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 30.01.2010
Ursache für Brand bei EPC noch unklar
Torgau (TZ)
Der Grund für den Brand in einer Filteranlage im Torgauer Pelletwerk am Donnerstagabend (TZ
berichtete) ist noch ungeklärt. Der Sprecher der Firma, Dr. Michael Walewski, sagte der Torgauer
Zeitung, dass weiter Ursachenforschung betrieben wird. Es sei sehr ärgerlich, dass es innerhalb von
14 Tagen nun schon den zweiten Feuerwehreinsatz in dem Torgauer Werk, das ansonsten
hervorragend laufe, gab. Das Sicherheitssystem sei so eingerichtet, dass die Feuerwehr immer sofort
bei einem Alarm im Werk gerufen wird. Dr. Walewski hielt aber fest, dass dieser Feuerwehreinsatz der
zweite seit der Übernahme der Anteile am Pellethersteller EPC GmbH Torgau durch die German
Pellets GmbH am 1. Juli 2009 war und es nicht, wie teilweise behauptet wird, ständig neue Einsätze
gebe. Der Brand konnte sehr schnell gelöscht werden. Tragisch sei gewesen, dass Lieferfahrzeuge
am Donnerstagabend und Freitag nicht mehr beladen werden konnten.
von unserem Redakteur Uwe Gutzeit
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 10.02.2010
Wettkampf nicht ohne Dienstausweis
Nordsachsen (TZ/gt)
Am 14. August dieses Jahres werden in Narsdorf die 9. Landesmeisterschaften im Feuerwehrsport
ausgetragen. Auch Wehren des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Torgau-Oschatz können bis zum 30.
Juni ihre Teilnahme anmelden. TZ sprach mit Silvio Elschner von der Freiwilligen Feuerwehr Taura,
Leiter des KFV-Referates Wettbewerbe, darüber.
TZ: Welche Voraussetzungen müssen für die Teilnahme erfüllt werden?
Silvio Elschner: Grundsätzlich kann sich jede Wehr anmelden, es sind keine gesonderten
Qualifikationen oder dergleichen nötig. Neu ist, dass bei der Anmeldung am Wettkampftag in Narsdorf
die gültigen Feuerwehrdienstausweise aller Starter vorzulegen sind.
TZ: Aus welchem Grund?
Silvio Elschner: Es soll ganz einfach ausgeschlossen werden, dass Feuerwehrsportler aus Sachsen
auch bei Landesmeisterschaften in anderen Bundesländern starten.
TZ: Wie soll die Teilnahmemeldung für die Landesmeisterschaften nun konkret erfolgen?
Silvio Elschner: Es gibt spezielle Formulare. Auf jeden Fall muss vor dem Einreichen die Unterschrift
des Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz, Kameraden Frank Reichel,
eingeholt werden. Das Referat Wettbewerbe unseres Verbandes wird in absehbarer Zeit für die
Wehren eine Informationsveranstaltung anbieten, wo wir alles im Detail erläutern werden. Für die
Teilnahmemeldungen zu den Landesmeisterschaften ist ja auch noch etwas Zeit.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 10.02.2010
Feuerwehr prüft ihre Ausrüstung
Foto: TZ / Heide
Torgau (TZ)
Regelmäßig überprüft die Freiwillige Feuerwehr Torgau ihre Ausrüstung auf eventuelle Schäden, um
im Ernstfall stets einsatzbereit zu sein. Gestern wurden die Atemschutztechnik und die
Chemikalienschutzanzüge kontrolliert. Frank Schmidt, Gerätewart der Freiwilligen Feuerwehr Torgau,
versucht durch Aufpumpen des Schutzanzuges eventuelle Schwachstellen im Material festzustellen.
„Solch ein Anzug hat eine Haltbarkeit von etwa zehn Jahren. Noch in diesem Jahr werden
Neuanschaffungen vorgenommen, sodass wir unser Kontingent wieder auffüllen können“, so Schmidt.
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 15.02.2010
Feuerwehren im Landeswettstreit
Nordsachsen (TZ)
Auch Feuerwehren des Landkreises Nordsachsen haben die Möglichkeit, an den inzwischen 9.
Landesmeisterschaften im Feuerwehrsportwettkampf am 14. August dieses Jahres in Narsdorf
teilzunehmen. Die Wettkämpfe werden in folgenden Disziplinen ausgetragen: Für männliche
Feuerwehrangehörige im 100-Meter-Hindernislauf, im Aufstieg mit der Hakenleiter, in der FeuerwehrHindernisstaffel 4 x 100 Meter sowie im Löschangriff. Für weibliche Feuerwehrangehörige in den
Disziplinen 100-Meter-Hindernislauf, Feuerwehr-Hindernisstaffel 4 x 100 Meter, Gruppenstafette und
Löschangriff.
An den Landesmeisterschaften dürfen sich nur Angehörige von Feuerwehren und Jugendfeuerwehren
des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen beteiligen. Jede Wettkampfgruppe darf sich aus maximal
zehn Aktiven und drei Betreuern zusammensetzen. Die Wettkampfgruppen müssen ihre Teilnahme
bis zum 30. Juni dieses Jahres an den Landesfeuerwehrverband Sachsen, Hauptstraße 30 in 01619
Zeithain, melden.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 16.02.2010
KFV-Referate festigen Kontakt untereinander
Nordsachsen (TZ)
Am 18. Februar treffen sich die Referatsleiter des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz (KFV) zu
ihrer ersten Beratung in diesem Jahr in Oschatz. TZ sprach mit dem KFV-Vorsitzenden Frank Reichel.
TZ: Was wird Inhalt der Beratung sein?
Frank Reichel: In erster Linie wollen wir die Verbindung zwischen den einzelnen Referaten weiter
festigen, das ist ganz besonders wichtig. Es geht auch um die Abstimmung über Veranstaltungen,
welche in diesem Jahr auf Verbandsebene geplant sind.
TZ: Können Sie Beispiele nennen?
Frank Reichel: Natürlich. Am 21. August zum Beispiel wird es in Dommitzsch einen gemeinsamen
Kreisausscheid beider Kreisfeuerwehrverbände Torgau-Oschatz und Delitzsch geben. Am 18.
September ist unsere zweite Delegiertenversammlung geplant, sie wird im Schildauer Volkshaus sein.
Die alljährliche Auszeichnungsveranstaltung für 40- beziehungsweise 50-jährige aktive
Dienstzugehörigkeit zur freiwilligen Feuerwehr haben wir am 6. November in Olganitz vorgesehen.
Das Treffen der Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung unseres Verbandes ist im September. Auch
stehen drei Verbandsausschusssitzungen 2010 in unserem Arbeitsplan.
TZ: Werden die Termine auch auf der Internetseite des Kreisfeuerwehrverbandes einzusehen sein?
Frank Reichel: Ja, wir möchten das Internetportal auch noch weiter intensivieren. Es soll vor allem
inhaltlich noch mehr bieten.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 22.02.2010
Partnerschaft auf guten Weg gebracht
Torgau (TZ/fl)
Die Städtepartnerschaften von Torgau basieren nicht nur auf der Grundlage von Kontakten zwischen
den Verwaltungen. Vielmehr geht es um direkte Beziehungen zwischen Vereinen, Verbänden und
Institutionen sowie Bewohnern der Orte. Beispielhaft ist da die Feuerwehr Torgau. Im Gespräch mit
Wehrleiter Reiner Reimann wurde der aktuelle Stand erfragt.
TZ: Wie schätzen Sie selbst die Partnerschaftsbeziehungen ein?
Reiner Reimann: Gute partnerschaftliche Beziehungen zur Freiwilligen Feuerwehr Sindelfingen sind
schon zur Normalität geworden. Seit 2008 verbindet ein zartes Band die Feuerwehren von Torgau und
Strzegom (Striegau). Dazu gab es im vergangenen Jahr auch eine Reihe von Treffen auf
Leitungsebene.
TZ: Was ist Ihr Ziel?
Reiner Reimann: Wir wollen diese Partnerschaft auch in die ganze Wehr tragen.
TZ: Wie soll das geschehen?
Reiner Reimann: In diesem Jahr ist eine Reihe von Treffen geplant. So werden beispielsweise am 5.
und 6. März Kameraden aus Strzegom auf der Atemschutzübungsstrecke in Torgau trainieren.
TZ: Gibt es auch einen Besuch in Polen?
Reiner Reimann: m September findet eine gemeinsame Übung mit hydraulischem Rettungsgerät in
Polen statt. Vom 30. April bis zum 2. Mai werden Kameraden unserer Torgauer Wehr die Möglichkeit
haben, in Strzegom die Feuerwehr und die Stadt kennenzulernen. Das wird sicher ein tolles Erlebnis.
von unserem stellv. Chefredakteur Frank Lehmann
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 22.02.2010
Ein Plus beim Nachwuchs
Foto: TZ / Tiedke
Nordsachsen (TZ/gt)
Die Zahl der dem Kreisfeuerwehrverband Torgau-Oschatz (KFV) angehörenden freiwilligen
Feuerwehren ist im Jahr 2009 von ursprünglich im Jahr 2008 noch 101 auf 97 zurückgegangen. Dies
ist auf Zusammenschlüsse von einzelnen Wehren innerhalb ihrer Kommunen zurückzuführen, so
KFV-Vorsitzender Frank Reichel bei der Beratung der KFV-Referatsleiter am vergangenen
Donnerstag im Feuerwehrtechnischen Zentrum in Oschatz. Ihm liegt jetzt die Jahresstatistik 2009 über
die freiwilligen Feuerwehren des Verbandes vor.
Waren es im Jahr 2008 noch 3866 Kameradinnen und Kameraden, die den freiwilligen Feuerwehren
hier angehörten, sank deren Zahl 2009 auf 3841. Davon zählten im vergangenen Jahr allein 2563
Feuerwehrangehörige als aktive Mitglieder. Insgesamt gehören im Verbandsgebiet 672 Frauen den
freiwilligen Feuerwehren an.
Nach wie vor wird die Nachwuchsgewinnung in den Wehren und auch auf Verbandsebene
großgeschrieben, zumal die Jugendarbeit im KFV nach einer Umstrukturierung im vergangenen Jahr
einen deutlichen Qualitätszuwachs erfahren hat. Dies wiederum zahlte sich in der Entwicklung der
Mitgliederzahlen der Jugendfeuerwehren aus. Frank Reichel: „Die Zahl der Jugendfeuerwehren hat
sich von 41 im Jahr 2008 auf 43 im vergangenen Jahr erhöht.“ Die Zahl der Mädchen und Jungen,
welche 2009 in den Jugendfeuerwehren des Verbandes mitwirkten, betrug 476 (im vorhergehenden
Jahr 2008 waren es 422).
Betrachtet man die Altersstruktur der Feuerwehrangehörigen im Verbandsgebiet, so kristallisiert sich
der Anteil der 27- bis 65-Jährigen mit insgesamt 2133 Kameradinnen und Kameraden im Jahr 2009
deutlich als Mehrzahl heraus.
917 Feuerwehrangehörige befinden sich im Alter von über 65 Jahren. 16 bis 26 Jahre alt sind
insgesamt 709 Kameradinnen und Kameraden. Die statistischen Angaben haben die jährlich von den
einzelnen Wehren in den Kommunen des Verbandsgebietes abgeforderte Rückmeldung an den
Kreisfeuerwehrverband zur Grundlage. Diese werden an den Landesfeuerwehrverband Sachsen nach
Zeithain weitergeleitet.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 23.02.2010
KFV investierte in Wettkampftechnik
Nordsachsen (TZ)
Das Referat Wettbewerbe des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz (KFV) hat eine
elektronische Zwei-Bahnen-Zieleinrichtung für den Löschangriff angeschafft. Seit Beginn dieses
Jahres kann diese von allen Mitgliedern des KFV für feuerwehrsportliche Wettkämpfe im Löschangriff
ausgeliehen werden. Die Kosten pro Bahn belaufen sich auf zehn Euro und dienen der Werterhaltung
und Wartung dieser Anlage. Die Entleiher erhalten eine genaue Einweisung im Aufbau und in der
Handhabung. Eine rechtzeitige Voranmeldung beim Referat Wettbewerbe ist zur Vermeidung von
Überschneidungen nötig.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 24.02.2010
Wehrleiter Reimann nahm kein Blatt vor den Mund
Foto: TZ / Lehmann
Torgau (TZ)
Kein Schulterklopfen, sondern eine sachliche und kritische Bilanz dominierten die diesjährige
Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Torgau. Wehrleiter Reiner Reimann zog eine
schonungslose Bilanz, vergaß dabei aber auch nicht das verdiente Lob. Wie in jedem Jahr wurde ein
Hauptaugenmerk auf die Aus- und Weiterbildung gelegt. „An 24 Diensten pro Zug nahmen von
zunächst 71 Kameradinnen und Kameraden 67 mehr oder weniger regelmäßig teil.
Dabei ist die Spanne der prozentualen Dienstbeteiligung von vier bis 100 Prozent einfach viel zu
groß“, legte der Wehrleiter den Finger auf die Wunde. Die geringe Dienstbeteiligung sei auch nicht
mehr mit Schichtarbeit und Berufspendlertum zu entschuldigen. Hier muss ganz einfach das
Bewusstsein für die Notwendigkeit des Besuches der Dienste neu geweckt werden, forderte Reimann.
Positiv sei die Bereitschaft zur Qualifikation gewesen, was die Zahlen der Kreisausbildung und des
Besuches von Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule belegten. Auch an Speziallehrgängen wie
dem Training an einem Brandcontainer, das von der Firma HIT – Holz gesponsert wurde, oder an
einem Übungszug der DBAG, wo der Umgang mit havarierten Kesselwagen trainiert wurde, stießen
auf breites Interesse.
Oberbürgermeisterin Andrea Staude und Ordnungsdezernentin Angelika Stoye vom Landratsamt
dankten dann auch den Kameradinnen und Kameraden dafür, dass sie sich qualifizieren, um den
stetig steigenden Anforderungen jederzeit und in vollem Umfang gerecht zu werden. Sie würdigten
das Engagement zum Schutz von Menschen und Gütern. 127-mal rückte die Torgauer Wehr im
vergangenen Jahr aus. Davon waren 38 Brandeinsätze, 65 Einsätze der Technischen Hilfeleistung
und 24 Melderalarme. Das bedeutet mehr als 20 Prozent weniger Einsätze als im langjährigen Mittel.
Dessen ungeachtet waren aber doch einige sehr anspruchsvolle darunter. Hier erinnerte Reimann
insbesondere an den Brandeinsatz bei HIT – Holz Torgau im Juni, der über mehrere Tage andauerte
und den tragischen Verkehrsunfall auf der B 87 bei Melpitz.
Auch im Jahr 2009 opferten die Kameraden viele Stunden ihrer Freizeit, um die Wache und ihr Umfeld
in einem ordentlichen Zustand zu präsentieren. Ein ganz besonderer Arbeitseinsatz war das
Renovieren einer alten S 4000 – Drehleiter. „Hier wurden viele tausend Stunden gearbeitet und das
Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen“, lautete die Einschätzung des Wehrleiters. Seit dem 1.
Januar 2009 sind die Ortswehren der ehemaligen Gemeinde Pflückuff in die FF Torgau integriert.
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Dieser Vorgang, der auf dem Papier ganz schnell abgehandelt ist, erweist sich in Wirklichkeit als ein
langandauernder Prozess.
Nach eingehender Bestandsaufnahme ergab sich für alle fünf neuen Ortswehren ein erheblicher
Investitionsstau, der die Stadt vor große finanzielle Probleme stellt. Was über Jahre durch Pflückuffer
Kommunalpolitiker versäumt wurde, müsse nun ausgebadet werden, hieß es. Dies spiegelt sich nun in
der neu erstellten Ergänzung zum Brandschutzbedarfsplan für die neuen Ortswehren wider. So ist
geplant, in Staupitz ein neues Gerätehaus zu errichten und an den anderen Gerätehäusern
notwendige Reparaturen und Modernisierungen vorzunehmen. Über das Tragkraftspritzen-Fahrzeug
für Beckwitz hinaus sind vier weitere Fahrzeuge in der weiteren Planung.
Hinzu kommt die notwendige Bestückung und Ausrüstung. Hier müsse erst einmal das im Landkreis
übliche Durchschnittsniveau erreicht werden, meinte der Wehrleiter mit Blick auf die Prioritätenliste
des Landkreises bei der Fördermittelvergabe.
Auch in Graditz entsteht ein neues Gerätehaus. Mit dem Verweis auf die Wirtschafts- und Finanzkrise
lobte Wehrleiter Reimann die Weitsicht von Oberbürgermeisterin Staude, die es ermöglichte, „dass wir
in diesem Jahr einen Rüstwagen erhalten werden, der neben der Ausstattung nach DIN zusätzlich mit
einem Kran ausgerüstet sein wird“. Ersatzbedarf für einen Einsatzleitwagen wurde ebenfalls
angemeldet.
von unserem stellv. Chefredakteur Frank Lehmann
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 25.02.2010
Minister Kupfer bei Jugendfeuerwehr
Torgau (TZ)
Sachsens Landwirtschaftsminister Frank Kupfer, der gleichzeitig auch CDU-Abgeordneter für den
Wahlkreis im Sächsischen Landtag ist, besucht am kommenden Freitag die Feuerwache in Torgau.
Sein Besuch gilt in erster Linie der Jugendwehr. Unter der Leitung von Klaus-Dieter Richter wird hier
nämlich eine hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet. Erst kürzlich konnten junge Kameraden in die
Einsatzabteilung übernommen werden. Der Minister will sich darüber vor Ort informieren, hat
außerdem eine Überraschung im Gepäck. Worum es sich dabei handelt, bleibt zunächst ein
Geheimnis.
von unserem stellv. Chefredakteur Frank Lehmann
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 02.03.2010
Minister bei Torgauer Nachwuchs-Feuerwehr
Foto: TZ / Lehmann
Torgau
Sachsens Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer, der auch gleichzeitig CDUWahlkreisabgeordneter im Landtag ist, besuchte am Freitag Nachmittag die Mitglieder der Torgauer
Nachwuchs-Feuerwehr. Er informierte sich im Gespräch über die Ausbildung und die Motive der
Mädchen und Jungen für deren Engagement in der Feuerwehr. Kupfer dankte den Ausbildern und
Betreuern für deren wertvolle Arbeit. Für die künftigen Floriansjünger hatte der Minister noch je ein TShirt sowie eine weitere kleine Überraschung im Gepäck. Minister Kupfer zeigte sich beeindruckt vom
Niveau der Nachwuchsgewinnung der Feuerwehr in Torgau. Zur Zeit gehören 26 Mädchen und
Jungen im Alter von acht bis 18 Jahren der Nachwuchsabteilung an.
von unserem stellv. Chefredakteur Frank Lehmann
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 06.03.2010
Hilfspaket für Feuerwehren geplant
Foto: privat
Torgau (TZ)
Sachsens Feuerwehren sollen noch besser unterstützt werden. Nach dem Willen der
Koalitionsfraktionen CDU und FDP wird der Sächsische Landtag in der nächsten Woche über
entsprechende Maßnahmen entscheiden. „Unter anderem wird die finanzielle Hilfe für die
Nachwuchsförderung des Landesfeuerwehrverbandes von jährlich 332 000 auf 400 000 Euro erhöht
werden. Darüber hinaus wird eine Jubiläumsprämie gestaffelt nach Jahren der Mitgliedschaft
eingeführt.
Zudem soll das Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehren zunächst von zehn auf acht Jahre abgesenkt;
eine weitere Absenkung auf sechs Jahre soll geprüft werden. Vorgesehen ist auch die Einführung
einer behördenintern zu erteilenden Fahrberechtigung für Fahrzeuge bis 4,75 Tonnen“, so der hiesige
CDU-Landtagsabgeordnete Frank Kupfer gegenüber unserer Zeitung. Teil des Zukunftspaketes ist
auch die Einführung einer Feuerwehrrente. Dazu wird die Staatsregierung den Kommunen eine
Rahmenvereinbarung für eine riesterfähige Versicherungslösung vorlegen. Wesentlicher Bestandteil
ist ebenso die Verbesserung des Lehrgangsangebotes für die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren
in der Landesfeuerwehrschule Nardt.
„Die freiwilligen Feuerwehren sind in unseren Städten, Gemeinden und Ortschaften das Rückgrat des
Ehrenamtes und der Bürgergesellschaft. Daher ist der Brandschutz nicht nur für mich ein
Herzensanliegen. Deshalb werde ich mich auch in Zukunft für eine Verbesserung der
Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement in den Feuerwehren einsetzen“, so
abschließend der Abgeordnete Kupfer.
von Lothar Forstner
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 11.03.2010
Feuerwehrausschuss berät in Mügeln
Nordsachsen (TZ)
Die nächste und zugleich 15. Sitzung des Kreisfeuerwehrausschusses des Kreisfeuerwehrverbandes
(KFV) Torgau-Oschatz wird am 23. März sein, Tagungsort ist diesmal das Gerätehaus der freiwilligen
Feuerwehr in Mügeln. Neben dem obligatorischen Bericht des Verbandsvorstandes werden auch die
Leiter der einzelnen Referate über den derzeitigen Stand ihrer Arbeit berichten. Des Weiteren wird der
Kreisbrandmeister Informationen weiterleiten, sollen Termine bekannt gegeben werden. Beginn der
Beratung ist um 19 Uhr.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 12.03.2010
Ein Fax, das Leben retten kann
Foto: Leitstelle
Nordsachsen (TZ)
Ein Unfall, eine Verletzung - die Wahl der Notfallnummern 110 oder 112 dürfte jedem reflexartig in den
Sinn kommen. Der schnelle Griff zum Telefon scheint einfach. Doch was passiert eigentlich, wenn
Gehörlose, Schwerhörige oder Spätertaubte auf Hilfe angewiesen sind? Ein Telefon ist in diesem Fall
so sinnlos wie mit Blinden über Farbenlehre zu diskutieren. Ein Problem, das vor allem der
Rettungsleitstelle in Delitzsch unter den Nägeln brannte.
Vor kurzem nun präsentierte Torsten Schneider, Technikleiter des Eigenbetriebs Rettungsdienst
Nordsachsen, eine Lösung. Sie ist so genial wie einfach. Ein Rettungsfax bietet Hörgeschädigten im
Landkreis fortan die Möglichkeit, die Rettungsleitstelle über missliche Lagen in Kenntnis zu setzen.
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
„Ich bin froh, dass wir alle technischen Hürden jetzt endlich überwunden haben, damit das Fax im
Ernstfall tatsächlich auch Menschenleben retten kann“, freute sich Schneider. Denn die Idee des
Faxes existiert bereits seit Jahren. Nach Angabe Schneiders habe man in der Rettungsleitstelle vor
sieben Jahren die Praxistauglichkeit eines solchen Faxes unter die Lupe genommen. Dabei stellte
sich heraus, dass die technischen Voraussetzungen zwar den Empfang der Faxe sicherstellen,
allerdings die Disponenten in der Leitstelle darauf nicht wie gefordert reagieren konnten.
„Jetzt ist es so, dass jedes einkommende Fax ein akustisches Signal in der Leitstelle auslöst sowie
der Disponent ein zusätzliches optisches Signal auf seinem Computer erhält“, erläuterte Schneider.
Was derart einfach klinge, sei jedoch technisch nicht mit einem Handschlag umzusetzen gewesen.
Für Heike Barth, Gebärdensprachdolmetscherin und Sachbearbeiterin beim Leipziger Stadtverband
für Gehörgeschädigte ist nurmehr wichtig, dass alle technischen Schwierigkeiten aus dem Weg
geräumt werden konnten und somit Gehörgeschädigte selbst „Rettungsrufe“ absetzen können. Barth
hatte an der Konzeption der Faxvorlage mitgewirkt. „Ich bin froh, dass neben der Stadt Leipzig nun
auch der Landkreis Nordsachen über dieses einfache Rettungssystem verfügt, sprach Barth aus
eigener Erfahrung. Auch ihre Mutter sei hörgeschädigt und habe in der Vergangenheit große Mühe
gehabt, per Telefonnotruf ärztliche Hilfe anzufordern. Nur eine Sache bedauerte Barth: „Derzeit ist es
noch nicht möglich, dass die Faxe per gängiger Notrufnummer abgesetzt werden können.“ Im Falle
des Landkreises Nordsachsen müsse immer noch die Faxnummer 034202 65222 gewählt werden.
Doch offensichtlich gibt es Bestrebungen, dass auch Rettungsfaxe bis zum kommenden Jahr über die
112 abgesetzt werden können.
Dass der Rettungsdienst jetzt die Faxmöglichkeit anbieten kann, haben Hörgeschädigte des
Landkreises einer konkreten Anfrage aus Schkeuditz zu verdanken. Wie Torsten Schneider erläuterte
sei an den Schkeuditzer Feuerwehrchef Uwe Müller jenes Problem im vergangenen Dezember
herangetragen worden. Dieser habe sich daraufhin sofort mit der Leitstelle in Verbindung gesetzt.
„Wir haben uns dann umgeschaut, wie dies anderenorts gelöst wird und sind schließlich auf das Fax
gestoßen“, erinnerte sich Schneider an den Werdegang.
Doch wie funktioniert das Rettungsfax nun eigentlich? „Die Betroffenen können auf dem Fax-Formular
ihre Personalien angeben und welche Art der Einschränkung sie haben“, erklärt Technikchef
Schneider. Per übersichtlicher Piktogramm-Lösung kann dann angekreuzt werden, ob es sich
beispielsweise um ein Feuer, eine Verletzung oder auch einen möglichen Einbruch handelt (siehe
rechts). Dazu kann der Betroffene kurz noch eigene Angaben in Schriftform tätigen. Ist das Fax erst
einmal abgeschickt, erhält der Absender wenig später ein Antwortfax aus der Leitstelle, das ihm
signalisiert, dass sein Anliegen bearbeitet wird.
Das Fax-Formular kann während der Geschäftszeiten über die Fax-Nummer 034202 65100, per EMail: [email protected] oder direkt beim Stadtverband der Hörgeschädigten
Leipzig e.V., Fax: 0341 9124 801, E-Mail: [email protected] angefordert werden.
von unserem Redakteur Christian Wendt
www.feuerwehr-torgau.de
Webmaster: Matthias Neumann
Seite 22 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 16.03.2010
Starke Partner für Feuerwehr-Nachwuchs
Foto: TZ / Lehmann
Torgau (TZ)
„Mit rund 66 000 Euro konnten wir seit der Gründung unseres Fördervereins das Engagement der
Kameradinnen und Kameraden der Torgauer Wehr bereits unterstützen“, erklärte Wolfgang
Gerstenberg, Vorsitzender des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Torgau. Anlass war die
diesjährige Mitgliederversammlung vor wenigen Tagen.
Gegründet wurde der Verein vor nunmehr sechs Jahren. Als Hauptziele standen und stehen die
Förderung des Brandschutzes durch Unterstützung der Torgauer Wehr und die
Nachwuchsgewinnung. „Dabei entbinden wir die Stadt nicht von ihren Pflichtaufgaben in diesem
Bereich“, machte Gerstenberg deutlich. Zusätzliche Anschaffungen von feuerwehrspezifischen
Einrichtungen und Sondergeräten wurden jedoch möglicher. Dazu gehören unter anderem der
sogenannte Power-Moon (Beleuchtungsgerät), ein Hochdrucklöschgerät und das
Atemschutzüberwachungssystem. Zuschüsse für die Jugendarbeit wurden gewährt.
Überaus positiv fiel die Bilanz des Vorstandes für das Jahr 2009 aus. Hier konnte Wolfgang
Gerstenberg auf Sponsorengelder in Höhe von rund 3650 Euro verweisen. Die fanden unter anderem
ihre Verwendung beim Jugendcamp, der Anschaffung eines Notruf-Koffersets, einer Anzeige- und
Alarmierungstafel, eines Verkehrsunfallkoffers sowie als Zuschuss für den Erwerb einer
Traditionsfahne für die Graditzer Wehr. Intensiv arbeitet man an der weiteren Mitgliedergewinnung.
„Zwölf Gespräche gab es dazu im Vorjahr. Drei waren erfolgreich“, lautete die Bilanz des
Vereinsvorsitzenden. Neu gewonnen werden konnten die Firma AVANCIS, das Autohaus Kühne und
Alexander Burgkart (als Privatperson). In diesem Zusammenhang bedankte sich der Vorsitzende des
Fördervereins bei allen Sponsoren für deren Engagement, bei den Mitgliedern und dem Vorstand
sowie bei Wehrleiter Reiner Reimann. Der brachte seine große Freude über die echte Hilfe und die
Spenden in dieser Größenordnung auch im Namen aller Torgauer Feuerwehrleute zum Ausdruck.
„Das ist weit und breit einmalig, was sie an Unterstützung leisten“, sagte er.
Auf Zustimmung stieß der Vorschlag von Fördervereinsmitglied Klaus Peter Wöhlermann, sich beim
Amtsgericht Torgau für die Interessen des Vereins zu verwenden. „Oft werden nämlich Strafen in
Form von Zahlungen an gemeinnützige Vereine verhängt. Davon könnten wir partizipieren“, regte er
an.
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Webmaster: Matthias Neumann
Seite 23 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Einstimmig verabschiedet wurde der Projektplan für das Jahr 2010. Der hat einen Umfang von 5700
Euro. Davon sollen ein Mannschaftszelt, 20 Campingliegen und eine Zeltheizung angeschafft werden,
die vor allem der Jugendarbeit dienen werden. Unterstützt wird wiederum die Teilnahme am
Jugendcamp.
von unserem stellv. Chefredakteur Frank Lehmann
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Seite 24 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 18.03.2010
Nachholbedarf bei den Neuen
Torgau (TZ)
In der Sitzung des Technischen Ausschusses am Dienstagabend wurde die von der Verwaltung
vorgelegte Ergänzung zum Brandschutzbedarfsplan (BBPl) der Großen Kreisstadt vorberaten.
Hintergrund ist die per 1. Januar 2009 erfolgte Eingliederung der ehemaligen Gemeinde Pflückuff.
Die Erarbeitung von Brandschutzbedarfsplänen ist bereits seit 2005 gesetzlich vorgeschrieben. Die
darin enthaltene Fixierung noch offener Aufgaben ist Voraussetzung für den Erhalt von Fördermitteln
zur Realisierung derselben. Während Torgau seit 2007 einen Brandschutzbedarfsplan besitzt,
existierte ein solcher in der Gemeinde Pflückuff nicht. Deshalb soll nun bis zur notwendigen
Erarbeitung eines Gesamtbrandschutzbedarfsplanes im Jahre 2011 mit einer Ergänzung des
Torgauer Dokumentes der Aufgabe gerecht geworden werden. Die Stadt ist im Rahmen einer
Pflichtaufgabe als örtliche Brandschutzbehörde für die Aufstellung, Ausrüstung, Unterhaltung und den
Einsatz einer den örtlichen Verhältnissen entsprechenden leistungsfähigen Feuerwehr zuständig. Wie
in der Beschlussvorlage festgestellt wird, gab es in der Gemeindefeuerwehr Pflückuff einen
erheblichen Investitionsrückstau. Um sich ein genaueres Bild zu verschaffen, nahm beziehungsweise
nimmt Baudezernent Hartmut von Wantoch an allen diesjährigen Jahreshauptversammlungen der
hinzugekommenen Ortswehren in Beckwitz, Weßnig (Bennewitz), Loßwig, Mehderitzsch und Staupitz
persönlich teil.
Die Ergänzungen, die in der Stadtratssitzung am 31. März per Beschluss in den BBPl der Kreisstadt
aufgenommen werden sollen, wurden zudem ausführlich mit allen Wehrleitern durchgesprochen.
Folgende konkrete Maßnahmen sollen bis 2011 eingeordnet werden:
•
•
•
•
•
Baubeginn für Gerätehaus in Staupitz;
Umrüstung der Sirenen auf digitale Alarmierung (Umrüstung Empfänger);
Beschaffung von Schutzausrüstungen;
Realisierung von zwei neuen Brunnen;
Anschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeugs mit Wassertank (TSF-W) und Vorbereitung der
Beschaffung (Beantragung) eines weiteren TSF-W.
In dem zu erarbeitenden Brandschutzbedarfsplan ab 2012 sollen dann unter anderem solche
Maßnahmen Berücksichtigung finden, wie die bauliche Sanierung der Gerätehäuser in Mehderitzsch,
Loßwig und Bennewitz, die Neubeschaffung beziehungsweise Ergänzung der Möblierung in den
Gerätehäusern in Staupitz, Mehderitzsch, Bennewitz und Loßwig sowie die Anschaffung zwei weiterer
TSF-W und eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges vom Typ HLF 20/16.
von unserem Redakteur Uwe Gutzeit
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Seite 25 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 29.03.2010
Kettenreaktion auf der Warschauer Brücke
Torgau
Zu einem Verkehrsunfall kam es gestern gegen 12.40 Uhr auf den stadteinwärtigen Spuren der
Warschauer Straße unmittelbar vor der Kreuzung zur Naundorfer Straße. Da die Ampel Rot zeigte,
mussten ein Pkw Mercedes und ein Golf sowie ein Lkw Daimler verkehrsbedingt halten. Der
nachfolgende Fahrer (50) eines weiteren Lkw Daimler reagierte nach Polizeiangaben zu spät und
schob den Lkw vor ihm auf den Golf, der wiederum an den Mercedes geschoben wurde. Beim Unfall
wurde die Golf-Fahrerin (59) leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von circa 13 500 Euro. Die
Feuerwehr Torgau kam zum Einsatz, um ausgelaufene Flüssigkeiten mit Bindemittel zu beseitigen.
Die Vollsperrung der beiden Fahrspuren dauerte circa zwei Stunden.
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Seite 26 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 19.04.2010
Chaos bei Ausbildungsplanung: Was sagen Wehrleiter?
Nordsachsen (TZ)
In der letzten Verbandsausschuss-Sitzung des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz (KFV)
wurde mehr Disziplin bei der Beschickung der Ausbildungslehrgänge auf Kreisebene angemahnt.
Manche Lehrgänge seien überfüllt, andere wiederum müssten wegen zu wenig Teilnehmern ausfallen.
So sei keine Planung mehr möglich. TZ fragte nach: Welche Auswirkungen hat dies in den
Feuerwehren?
Jochen Werner, Stadtwehrleiter Belgern: Die meisten Kameraden sind berufstätig und haben daher
nicht wahllos Zeit. Manche Lehrgangstermine kommen zu kurzfristig. Die Anfahrtswege kommen
hinzu: Bekommen zum Beispiel Oschatzer oder Dahlener Kameraden einen Lehrgangstermin in
Dommitzsch, wird das für sie unter Umständen problematisch angesichts der jetzigen
Arbeitsmarktlage. Je zeitiger die Termine bekannt sind, umso eher kann man mit seinem Arbeitgeber
Absprache treffen.
Karsten Saack, KFV-Referatsleiter Ausbildung: Wir haben zum Beispiel einen Lehrgang für
Atemschutzträger mit 23 Teilnehmern. Normalerweise werden diese Lehrgänge mit maximal 14
Kameraden besetzt. Wenn die Wehrleiter ihre Leute spontan schicken, ist keine ordentliche Planung
möglich. Wir sehen uns dann in der Zwickmühle, weil wir die Kameraden eigentlich nach Hause
schicken müssten. Das ist auch nicht gerade motivierend.
Jens Klotzsch, Wehrleiter in Schildau: Im Prinzip hat der Kreisbrandmeister Recht, wenn er sagt,
dass die Beschickung der Lehrgänge zur Zeit konfus läuft. Man kann die Kameraden aber auch nur so
zu den Lehrgängen schicken, wie es ihnen ihre berufliche Gebundenheit ermöglicht. Was unsere
Wehr in Schildau betrifft, verfügen wir über einen guten Ausbildungsstand. Die Grundlehrgänge auf
kreislicher Ebene sind bei uns soweit alle gelaufen.
Sven Höll, Gemeindewehrleiter Dreiheide: Bei uns steht das Problem eigentlich nicht in dem Maße.
Die gemeldeten Lehrgänge laufen. Was die Grundlehrgänge angeht, haben wir sie soweit hinter uns.
Ich kann als Wehrleiter nur so viele Kameraden zu Lehrgängen schicken, wie angemeldet sind. Die
Ausbildungskurse sind auf entsprechende Kapazitäten angelegt. Bloß die Hälfte oder übervoll, das
geht nicht.
Frank Reichel, KFV-Vorsitzender und Gemeindewehrleiter Wermsdorf: Wir in unserem Bereich
sind zufrieden. Wir bekommen die Lehrgänge auch zeitig genug angemeldet. Treten kurzfristige
Veränderungen auf, dann muss man den entsprechenden Verantwortlichen informieren. Dann können
Lehrgangsplätze auch noch rechtzeitig anderweitig besetzt werden.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Seite 27 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 20.04.2010
Veteranen der Feuerwehr planen Treffen
Foto: TZ / Archiv
Nordsachsen (TZ)
Die Alters- und Ehrenabteilung des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz zählt zur Zeit
insgesamt 78 Mitglieder. TZ kam mit Oberbrandmeister Wolfgang Müller, Referatsleiter Alters- und
Ehrenabteilung des Kreisfeuerwehrverbandes, ins Gespräch.
TZ: Wie halten Sie Kontakt zu den Feuerwehrveteranen, wie erfolgt die Kommunikation
untereinander?
Wolfgang Müller: Es gibt in der Alters- und Ehrenabteilung eine Arbeitsgruppe, deren Mitglieder über
einen Arbeitsplan verfügen. Des Weiteren legen wir Wert auf einen funktionierenden Informationsfluss
über die betreffenden Gemeindewehrleiter. Stehen bei unseren Mitgliedern persönliche Jubiläen ins
Haus, dann reagieren wir natürlich auch und beglückwünschen sie.
TZ: Einmal pro Jahr gibt es ein Treffen der Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung des
Kreisfeuerwehrverbandes. Wann und wo wird es in diesem Jahr sein?
Wolfgang Müller: Wir treffen uns in diesem Jahr am 25. September im Gerätehaus der Freiwilligen
Feuerwehr Dahlen.
TZ: Warum fiel die Wahl diesmal auf Dahlen?
Wolfgang Müller: Es ist unser Prinzip, dass wir unser Treffen abwechselnd im Torgauer und im
Oschatzer Bereich organisieren. Und in diesem Jahr haben wir Dahlen als Veranstaltungsort gewählt,
das ist auch vom Anfahrtsweg her für unsere Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung eine recht
verträgliche Lösung. Dieses Treffen ist für die Feuerwehrveteranen eine gute Gelegenheit,
miteinander Gedanken auszutauschen.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Seite 28 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 03.05.2010
Lagerhalle ging in Flammen auf
Torgau (TZ)
Auf einem ehemaligen Betriebsgelände an der Döbernschen Straße ist gestern Abend eine Lagerhalle
abgebrannt. Verletzt wurde niemand. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Die Feuerwehr Torgau
rückte mit vier Fahrzeugen und 26 Kameraden aus.
von unserem Redakteur
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Seite 29 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 19.05.2010
Feuerwehrleute besuchen Fachmesse
Mockrehna (TZ/gt)
Der Kreisfeuerwehr-Ausschuss des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz (KFV) trifft sich am 1.
Juni um 19 Uhr zu seiner 16. Sitzung. Tagungsort wird diesmal das Gerätehaus der freiwilligen
Feuerwehr in Mockrehna sein. Auf der Tagesordnung stehen neben den Berichten des Vorstandes
auch die der einzelnen Referate, Informationen des Kreisbrandmeisters, Termine und Sonstiges. Am
9. Juni ist eine Fahrt mit den Mitgliedern des Ausschusses zur Messe INTERSCHUTZ nach Leipzig zu
unternehmen. Eine Teilnehmerliste wird zur Beratung am 1. Juni in Mockrehna mit ausliegen.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Seite 30 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 31.05.2010
Nostalgie in Rot macht Station in Torgau
Torgau (TZ/fl)
Anlässlich des 28. Deutschen Feuerwehrtages in Leipzig veranstaltet der Landesfeuerwehrverband
Baden-Württemberg, mit Unterstützung des Sächsischen Landesfeuerwehrverbandes, vom 7. bis 13.
Juni 2010 eine Rundfahrt mit klassischen Feuerwehrautomobilen. TZ sprach dazu mit Torgaus
Wehrleiter Reiner Reimann.
TZ: Macht der historische Konvoi auch in Torgau Station?
Reiner Reimann: Ja, die dritte Etappe führt am 10. Juni über Torgau. Zwischen 12.30 und 14.30 Uhr
sind die zehn Fahrzeuge auf dem Marktplatz zu besichtigen. Dazu gibt es fachgerechte Erklärungen
und sicher auch die Möglichkeit, mal in so ein Auto zu steigen.
TZ: Rollen die „Oldies“ aus eigener Kraft?
Reiner Reimann: Sie sind voll fahrtüchtig, natürlich nicht so schnell wie die heutige Technik. Deshalb
ist auch auf der B 87 und den anderen Teilen der Strecke mit Verkehrsbehinderungen durch den
langsam fahrenden Konvoi zu rechnen.
TZ: Um was für Fahrzeuge handelt es sich?
Reiner Reimann: Die Fahrzeuge stammen aus der Anfangszeit der Automobilisierung bei den
Feuerwehren, also aus den 20er- und 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts und von den Marken
Benz, Magirus sowie Mercedes. Die Fahrzeugbesatzungen sind in zum Fahrzeugalter passenden
historischen Uniformen gekleidet und stehen den Besuchern bei Fragen beziehungsweise mit
Erklärungen zur Verfügung.
von unserem stellv. Chefredakteur Frank Lehmann
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Webmaster: Matthias Neumann
Seite 31 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 03.06.2010
"Das Kommando gilt ...!"
Foto: TZ / Archiv (Tiedke)
Nordsachsen (TZ)
Spätestens wenn es heißt „Das Kommando gilt ... auf die Plätze...!“, dann ist die Anspannung bei den
Feuerwehrsportlern – ganz gleich in welcher Wettkampfdisziplin – an der Startlinie am höchsten. Denn
Sekunden später fällt die Starterklappe, und der Wettlauf um Bestzeiten beginnt.
Am 19. Juni wird der Verbandstag im Feuerwehrsport-Wettkampf des Kreisfeuerwehrverbandes
Torgau-Oschatz (KFV) in Langenreichenbach ausgetragen. Die Wettkämpfe nehmen ab 13.15 Uhr auf
dem Übungsgelände der Jugend- und Minifeuerwehr ihren Fortlauf. Ab 12.30 Uhr treffen die
Wettkampfgruppen ein, erfolgen die Anmeldungen. Die offizielle Eröffnung des Verbandsausscheides
ist um 13 Uhr vorgesehen. Die Zufahrten zum Austragungsort werden entsprechend ausgeschildert
sein, eine weitere Einweisung vor Ort erfolgt. Parkplätze sind ausreichend vorhanden.
Oberbrandmeister Silvio Elschner, Referatsleiter Feuerwehrsport des KFV Torgau-Oschatz für den
Bereich Torgau: „Die Freiwillige Feuerwehr Langenreichenbach hatte sich kurzfristig bereit erklärt, den
Verbandsausscheid am 19. Juni hier zu machen. Es wurde der Wunsch an uns herangetragen, die
Wettkämpfe am Nachmittag stattfinden zu lassen. Pumpen und Strahlrohre werden gestellt. Alle
anderen Geräte müssen durch die Wettkampfgruppen mitgebracht werden, diese eigenen
verwendeten Geräte müssen der Wettkampfordnung des Deutschen Feuerwehrverbandes
entsprechen. Hierzu werden Kontrollen vorgenommen.
Die Läufe in der Disziplin Hakenleitersteigen werden am Vorabend ab 19 Uhr am Steigerturm in Taura
absolviert.“
In Langenreichenbach erfolgen dann am 19. Juni die Wettkämpfe in den Disziplinen 100-MeterHindernislauf sowie Löschangriff für männliche Feuerwehrangehörige und 100-Meter-Hindernislauf,
Gruppenstafette sowie Löschangriff für die Kameradinnen.
Laut gültiger Ausschreibung dürfen sich nur Angehörige von Feuerwehren des KFV Torgau-Oschatz
an den Wettkämpfen beteiligen. Der Start in den einzelnen Disziplinen ist entsprechend der
Wettkampfordnung möglich. Allerdings besteht keine Pflicht, in mehreren Disziplinen an den Start zu
gehen. Jeder Wettkämpfer kann in mehreren Disziplinen, aber in jeder Disziplin nur ein Mal starten.
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Seite 32 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Die Anmeldung der Teilnahme von Wettkampfgruppen mit der Anzahl der Starter in den einzelnen
Disziplinen ist bis zum 10. Juni an das KFV-Rreferat Wettbewerbe vorzunehmen. Ansprechpartner für
den Bereich Torgau ist Silvio Elschner, Mail: [email protected] (für den Bereich Oschatz
bei Thomas Schimmel, Mail: [email protected]). Silvio Elschner: „Es wäre gut, wenn die
Anmeldung auch bis zum 10. Juni erfolgt. Dann könnten wir besser unter anderem auch hinsichtlich
der Verpflegung und dergleichen Vorbereitungen treffen und vorplanen. Und wir hätten somit auch
schon mal einen guten zahlenmäßigen Überblick.“
Die genaue Ausschreibung für den Verbandstag im Feuerwehrsport am 19. Juni in
Langenreichenbach ist auch auf der Homepage des KFV Torgau-Oschatz im Internet unter der
Adresse www.kfv-torgau-oschatz.de einsehbar.
Wenngleich auch noch etwas Zeit bis dahin bleibt, so sollten die Kameradinnen und Kameraden sowie
am Feuerwehrsport Interessierte schon mal den 21. August 2010 vormerken: An diesem Tag wird in
Dommitzsch der Wettkampf in der Disziplin Löschangriff um den Pokal des Landrates des Landkreises
Nordsachsen ausgetragen. Die Vorbereitungen sind bereits im Gange. Austragungsort ist das Objekt
des IuK-Schulungs- und Referenzzentrums der Landespolizeidirektion Zentrale Dienste Sachsen in
Dommitzsch. TZ berichtet in Kürze mehr über den Stand der Vorbereitungen.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Seite 33 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 03.06.2010
Digitalfunk-Einbau erfolgt ab 2012
Nordsachsen (TZ)
Der Einbau neuer Digitalfunk-Technik in die Einsatzfahrzeuge der freiwilligen Feuerwehren soll in der
Zeit von Herbst 2012 bis etwa 2014 vonstattengehen. Diese Information gab Kreisbrandmeister Heinz
Noll vorgestern Abend dem Ausschuss des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz im Rahmen
von dessen Beratung im Mockrehnaer Feuerwehrgerätehaus weiter.
Im gleichen Atemzug verwies Heinz Noll des Weiteren darauf, dass beim Einbau von Funktechnik in
bis dahin neu beschaffte Fahrzeuge keine Analog-Funktechnik mehr neu gekauft werden solle,
sondern auf bereits vorhandene analoge Geräte aus alten Fahrzeugen zurückgegriffen werde. Diese
sollen bis zum Einbau der neuen Digitalfunk-Technik sozusagen übergangsweise genutzt werden.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Webmaster: Matthias Neumann
Seite 34 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 04.06.2010
Großeinsatz wegen einer Steckdose
Torgau (TZ/dk)
Am Mittwochabend rückten drei Fahrzeuge mit insgesamt 27 Kameraden der Torgauer Feuerwehr
aus. Grund war ein Kabelbrand in einer Wohnung am Martin-Luther-Ring. „Es handelte sich lediglich
um eine verbrannte Steckdose“, so der stellvertretende Wehrleiter Rudolf Arndt. Die Vorschriften
gäben es vor, bei einem Kabelbrand mit so vielen Einsatzfahrzeugen auszurücken, da man nicht
genau wisse, was einen erwarte, erklärte Arndt weiterhin. Einen Sachschaden habe es nicht gegeben.
von unserem Redakteur
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Seite 35 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 05.06.2010
Nicht nur Floriansjünger kommen voll auf ihre Kosten
Foto: TZ / Tiedke
Nordsachsen / Leipzig (TZ)
Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre sprichwörtlichen Schatten weit voraus. Ebenso auch der 28.
Deutsche Feuerwehrtag, der am kommenden Montag in Leipzig gleichzeitig mit der INTERSCHUTZMesse eröffnet wird. Oberbrandinspektor Karsten Saack, Referatsleiter Ausbildung des
Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz (KFV), stellte das Programm des 28. Deutschen
Feuerwehrtages (7. bis 13. Juni 2010) am vergangenen Dienstag dem Kreisfeuerwehr-Ausschuss
nochmals im Detail vor: „Dieses Ereignis als solches findet zum ersten Mal in den neuen
Bundesländern statt. In Leipzig wird nach derzeitigen Schätzungen mit über 120 000 Besuchern
gerechnet.“
Der Deutsche Feuerwehrtag bietet nicht nur Insidern eine groß angelegte Plattform fachlich fundierter
Kommunikation untereinander, Workshops, Talkrunden sowie Tagungen und hinreichend Gelegenheit
des Erfahrungsaustausches und der Pflege und Knüpfung partnerschaftlicher und
kameradschaftlicher Beziehungen und Bindungen, sondern hält auch eine vielfältige Palette an
Höhepunkten für die breite Öffentlichkeit bereit. So wird am kommenden Dienstag (8. Juni) in der
Leipziger Innenstadt eine Feuerwehr-Aktionsmeile eröffnet, gibt es von 14 bis 22 Uhr einen
Feuerwehrtreff auf dem Marktplatz. So auch wieder am darauffolgenden Mittwoch, dem 9. Juni. Die
Aktionsmeile kann auch an den Folgetagen bis zum 12. Juni in der Zeit von 10 bis 18 Uhr besucht
werden.
Am 11. Juni um 9 Uhr wird auf der Festwiese an der Jahnallee eine Feuerwehr-Fahrzeugausstellung
eröffnet; diese kann sowohl an diesem als auch am darauffolgenden Tag von 9 bis 18 Uhr besichtigt
werden.
Ebenfalls am 11. Juni wird es in den Abendstunden im Völkerschlachtdenkmal ein besonderes
öffentliches Highlight geben: Hier geben Feuerwehrchöre ein Chorkonzert.
Am 12. Juni von 10 bis 18 Uhr präsentieren sich die Jugendfeuerwehren auf dem Augustusplatz im
Rahmen einer eigenen Aktionsmeile. Vom 10 bis 13 Uhr gibt es auf dem Leipziger Markt das erste
Europäische Feuerwehr-Musikfestival. Und von 18 bis 23 Uhr steigt in der Innenstadt ein zünftiges
Feuerwehr-Fest.
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Seite 36 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Im Museum der Bildenden Künste kann von 9 bis 18 Uhr eine Ausstellung von Feuerwehr-Fahnen
besichtigt werden. Hier gibt es von 12 bis 13.30 Uhr dazu auch ein Seminar der Feuerwehr-Historik
zum Thema „Die Feuerwehrfahne – gestern, heute, morgen“.
Zweifelsohne ein besonderer Höhepunkt zu werden verspricht dann am 13. Juni ein historischer
Fahrzeugkorso des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen durch Leipzigs Innenstadt.
Hauptbrandmeister Hans-Jürgen Ebert, KFV-Referatsleiter Feuerwehrhistorik: „Hierbei werden in
Leipzig 90 Jahre Feuerwehrgeschichte in Form von Mobilität zu sehen und zu erleben sein.“
Nicht zu vergessen natürlich die Oldtimer-Sternfahrt „Nostalgie in Rot“ ins Leipziger Umland, welche
am 10. Juni in der Zeit von 12.30 bis 14.30 Uhr Station auf dem Torgauer Marktplatz machen wird.
Das genaue Programm des 28. Deutschen Feuerwehrtages kann im Internetportal des
Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz unter www.kfv-torgau-oschatz.de beziehungsweise unter
www.feuerwehrtag.de eingesehen werden.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 08.06.2010
"Beim Geld hört die Freundschaft bekanntlich auf"
Nordsachsen (TZ/gt)
Heftige Kritik gab es im Rahmen der Beratung des Ausschusses des Kreisfeuerwehrverbandes
Torgau-Oschatz (KFV) in der vergangenen Woche am Umgang der Kreisjugendfeuerwehr mit den ihr
zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln. TZ sprach darüber mit Frank Reichel, KFV-Vorsitzender.
TZ: Wo liegt das Problem?
Frank Reichel: Wie es hier momentan läuft, so kann es nicht weitergehen. Das Geld stimmt nicht. Es
fehlen grob gerechnet 800 Euro aus der Kasse vom Zeltlager der Jugendfeuerwehren in Luppa. Auch
fehlen Belege sowie die Handkasse. Die Finanzierung des Kreisjugendfeuerwehrausscheides in
Schweta war ebenfalls schlecht organisiert. Auch war eine Revision der Kassenbestände der
Kreisjugendfeuerwehr bis dato nicht möglich.
TZ: Welche Konsequenzen zieht der Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes angesichts derart grober
Nachlässigkeiten?
Frank Reichel: Der Kassenwart der Kreisjugendfeuerwehr wird abberufen. Beim Geld hört die
Freundschaft bekanntlich auf. Es gibt einen Vorstandsbeschluss, dass die Kreisjugendfeuerwehr
solange keine finanziellen Zuwendungen seitens des Verbandes erhält, bis die Kasse überprüft,
wieder in Ordnung gebracht wurde und stimmt. Wenn all das erfüllt wurde, erteilen wir wieder
Freigabe. Vorher nicht. Es kann doch zum Beispiel nicht sein, dass Belege nur als Kopie vorhanden
sind, Gelder aus Fördermitteln auf ein Privatkonto flossen, stattdessen aber die Rückzahlung vom
Konto der Jugendfeuerwehr erfolgte.
TZ: Welche weiteren Schritte erfolgen?
Frank Reichel: Wir warten den Revisionsbericht ab. Das Guthaben der Kreisjugendfeuerwehr wurde
auf das Konto des Kreisfeuerwehrverbandes überwiesen. Alle Zahlungsbelege und dergleichen liegen
jetzt der Revisionskommission vor. Je nach Ergebnis des Revisionsberichtes wird entschieden, ob das
Konto aufgelöst wird und über die Verbandskasse mitläuft oder bei der Jugendfeuerwehr verbleibt.
TZ: Welche Auflagen ergehen an die Leitung der Kreisjugendfeuerwehr?
Frank Reichel: Der Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes wird sich schleunigst mit der Leitung der
Kreisjugendfeuerwehr zusammensetzen und intensiv beraten. Wir unterstützen die Jugendarbeit im
Verbandsgebiet auch weiterhin, wir verfügen im Haushaltsplan unseres Verbandes über eine
Kostenstelle „Förderung der Kreisjugendfeuerwehr“. Eins ist und bleibt Fakt: Für uns als Vorstand ist
die Jugendarbeit eine der wichtigsten Aufgaben des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz. Da
lassen wir keine Nachlässigkeiten zu.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 11.06.2010
"Großeinsatz" auf dem Markt
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Torgau (TZ)
Großer „Bahnhof“ gestern Mittag kurz vor 13 Uhr auf dem Torgauer Marktplatz: In Begleitung eines
Streifenwagens der Polizei rollte die 8. Oldtimerfahrt „Nostalgie in Rot“ an. Torgau war gestern eine
der Stationen der anlässlich des derzeitigen 28. deutschen Feuerwehrtages 2010 in Leipzig vom
Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg mit Unterstützung des Landesfeuerwehrverbandes
Sachsen organisierten Rundfahrt mit klassischen Feuerwehr-Fahrzeugen. Die Automobile befinden
sich in einem Top-Zustand und stellen in ihrer Gesamtheit ein beträchtliches Kapitel
Mobilitätsgeschichte der Feuerwehr dar. Hinzu kam, dass die Besatzungen mit dem Alter der
Fahrzeuge angepassten Uniformen bekleidet waren, was dem Ganzen noch mehr Originaltreue
verlieh.
Zahlreiche Besucher auf dem Torgauer Markt nutzten natürlich die Gelegenheit, mit den
Feuerwehrleuten und den Fahrern selbst ins Gespräch zu kommen. Vor allem auch für Kinder stellten
die Oldtimer einen ganz besonderen Anziehungspunkt dar. Und wer wollte, konnte auch mal auf dem
Fahrer- oder einem Mannschaftssitz eines solchen Einsatzfahrzeuges von anno dazumal Platz
nehmen und sich fotografieren lassen. – Eben Feuerwehr-Historie buchstäblich zum Anfassen.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 14.06.2010
Nicht in Boxer-Shorts über die Wand
Foto: TZ / Tiedke
Nordsachsen (TZ/gt)
Nur noch wenige Tage verbleiben bis zum Verbandstag im Feuerwehrsport-Wettkampf des
Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz (KFV): Am 19. Juni ab 13 Uhr messen sich die
Feuerwehrsportler der Region in Langenreichenbach im fairen Wettstreit (TZ informierte bereits). Das
Motorengeräusch der Pumpen ist gerade in diesen Tagen am späten Nachmittag in vielen Orten zu
hören, denn es wird emsig trainiert.
Was ein Außenstehender nicht wissen kann: Auch für feuerwehrsportliche Wettkämpfe gilt ein
vorgegebenes Reglement. Und dieses gibt unter anderem auch klar vor, wie die Bekleidung der
Feuerwehrsportler auszusehen hat. In der Ausschreibung für den Verbandstag des KFV wird eindeutig
darauf verwiesen: „Die Bekleidung und Ausrüstung wird gemäß der Wettkampfordnung des
Deutschen Feuerwehrverbandes (Auflage 2005) getragen.“ Und in dieser Wettkampfordnung heißt es:
„Die Wettkämpfer treten in Einsatzbekleidung oder in Sportbekleidung (bedeckte Oberarme und
gänzlich bedeckte Ober- und Unterschenkel), mit Feuerwehrhelm nach DIN 14940 (vorhandene
Helme), nach DIN EN 443 oder einen „Höhenrettungshelm“ nach DIN, mit separatem Gurt, mit
Stiefeln, Schuhen oder Sportschuhen an.“ Dorne auf den Sohlen sind beim Schuhwerk nicht gestattet,
Stollen und Metallstifte gänzlich verboten.
Was beim Publikum bei Feuerwehrausscheiden ebenfalls immer von Neuem interessant ankommt, ist
der Löschangriff. Der Grund: Es ist die Disziplin, bei welcher die meiste Technik mit zum Einsatz
kommt. Der Löschangriff ist als feuerwehrtechnische Disziplin zu definieren. Deshalb muss laut
Wettkampfordnung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) dort ein Feuerwehrschutzanzug
getragen werden, der mindestens die Reiß- und Abriebfestigkeit in Anlehnung an die geltende Norm
(EN 469 / HuPF) oder andere landesrechtliche Bestimmungen hat. Dazu zählt die vom DFV definierte
Wettbewerbskleidung. Des Weiteren muss festes und den Knöchel umschließendes Schuhwerk
getragen werden.
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Der Aufstieg mit der Hakenleiter am Steigerturm nach Zeit setzt ein erhebliches Maß an Können und
antrainierter Perfektion voraus. Dennoch gelten auch hier Sicherheitsbestimmungen. Die DFVWettkampfordnung fordert, dass für den Aufstieg mit der Hakenleiter anstelle des Gurtes ein geprüfter
Auffanggurt nach DIN mit einer Öse auf dem Rücken zu verwenden ist. Dieser soll die Sicherung des
Wettkämpfers gegen eventuellen Absturz gewähren. Bei der Feuerwehrhindernisstaffel 4 mal 100
Meter muss der vierte Läufer – wenn diese Disziplin mit Feuer ausgetragen wird – im DIN-gerechten
Feuerwehrschutzanzug antreten (zur Erläuterung: Bei dieser Disziplin muss ein Feuer in einer
Brandwanne oder Schuttmulde gelöscht werden). Zusätzlich hat dieser Läufer einen Schutzhelm mit
Visier sowie Schutzhandschuhe gegen Verbrennungen zu tragen. Die Verwendung einer Schutzbrille
anstelle des Gesichtsvisiers ist nicht gestattet, wie in der Wettkampfordnung festgelegt ist.
Am 19. Juni in Langenreichenbach messen sich die Feuerwehrsportler in den Disziplinen 100-MeterHindernislauf, Gruppenstafette und Löschangriff. Der Aufstieg mit der Hakenleiter wird bereits am
Vorabend, dem 18. Juni, ab 19 Uhr in Taura absolviert.
An den Wettkämpfen am 19. Juni dürfen sich nur Angehörige von Feuerwehren des KFV TorgauOschatz beteiligen. Jede Feuerwehr darf dazu Wettkampfgruppen der Frauen und Männer melden.
Jeder Wettkämpfer kann laut Ausschreibung in mehreren Disziplinen, aber in jeder Disziplin nur
einmal an den Start gehen.
Sowohl die Ausschreibung für den Verbandstag am 19. Juni in Langenreichenbach als auch die DFVWettkampfordnung können auf der Internetpräsentation des KFV Torgau-Oschatz unter der Adresse
www.kfv-torgau-oschatz.de eingesehen werden. So auch sämtliche Termine 2010 von
feuerwehrsportlichen Wettkämpfen im Verbandsgebiet. Und am kommenden Sonnabend würden sich
die Feuerwehrsportler natürlich über viel Publikum besonders freuen.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 15.06.2010
Kurzporträt: Wolfgang Müller
Foto: TZ / Tiedke
Die Erfahrung der „Alten Hasen“
Nordsachsen (TZ)
Er ist selbst seit dem Jahr 1974 Feuerwehrmann. Und die Feuerwehr hat ihn seither nicht wieder
losgelassen, noch heute begeistert er sich wie am ersten Tag für dieses aufopferungsvolle Ehrenamt:
Der Oschatzer Wolfgang Müller begleitet beim Kreisfeuerwehrverband Torgau-Oschatz die Funktion
des Referatsleiters Alters- und Ehrenabteilung und ist zudem Mitglied der Revisionskomission des
Verbandes. Bereits seit 1990 war er mit im Vorstand des vormaligen Kreisfeuerwehrverbandes
Oschatz. „Ich habe den Verband sozusagen mitgegründet, bin dann nahtlos mit in den KFV TorgauOschatz übergegangen“, sagt Wolfgang Müller.
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Als Referatsleiter Alters- und Ehrenabteilung hat er stets ein offenes Ohr für die langjährigen,
verdienten Kameradinnen und Kameraden. Und das nicht ohne Grund, betont er: „Die Betreuung
unserer älteren Kameraden ist eine sehr wichtige Angelegenheit in der Arbeit unseres Verbandes.
Denn gerade sie sind es, auf deren langjährige Erfahrungen wir bauen können und müssen. Die
älteren Feuerwehrangehörigen sollen nicht vergessen werden, sie sollen sich auch auf gar keinen Fall
auf das sprichwörtliche Abstellgleis geschoben fühlen.“ Deshalb gibt es unter anderem auch ein
alljährliches gemeinsames Treffen der Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung des KFV TorgauOschatz. In diesem Jahr wird es am 25. September in den Räumlichkeiten des Karnevalsclubs in
Dahlen sein.
Dieses Treffen erfreut sich bei den „alten Hasen“ der freiwilligen Feuerwehren schon allein deswegen
immer wieder großer Beliebtheit, weil man sich ganz einfach wieder sieht und gemeinsam ins
Gespräch kommt. Klarer Fall, dass dabei auch die Erinnerung an so manches gemeinsame Erlebnis
von vor Jahrzehnten wieder auflebt. Das sowohl aus Einsatz und Ausbildung als auch aus dem
privaten Leben. Auch für Wolfgang Müller wird ein Einsatz in seinem Leben für immer in Erinnerung
bleiben. Er erinnert sich: „Das war mal ein Brand in der Kohleanzünderherstellung in Oschatz. Da ist
eine Propangasflasche explodiert. Ich bin heute noch froh, dass da eine Wand zwischen der
Explosion und mir war. Die hat mir das Leben gerettet.“
Oberbrandmeister Wolfgang Müller hat zwei Töchter und einen Sohn. In seiner Freizeit sammelt er
unter anderem gern Fahrzeugmodelle. Klarer Fall, dass die meisten Modellautos davon rot sind.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 21.06.2010
Feuerwehren im Wettstreit
Foto: TZ / Tiedke
Langenreichenbach (TZ)
Die Feuerwehrsportler des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz (KFV) maßen sich am
vergangenen Sonnabend im Rahmen ihres diesjährigen Verbandstages in Langenreichenbach im
fairen Wettstreit in den Disziplinen Löschangriff der Frauen und Männer, Gruppenstafette, 100-MeterHindernisbahn und im Hakenleitersteigen. Letztere Disziplin war bereits am Freitagabend am
Steigerturm in Taura ausgetragen worden.
Frank Reichel, Vorsitzender des KFV: „Der Verbandstag in Langenreichenbach war von der
Organisation her super, alles lief richtig gut. Wir erlebten hier gute und faire Wettkämpfe. Es war
rundum einfach alles stimmig und hat gepasst.“
Bereits im Vorfeld war vom Vorstand des KFV jeder Wehrleiter angeschrieben und über den
Verbandstag ausreichend informiert worden, so Frank Reichel weiter.
Die Wettkämpfe wurden auf dem Trainings- und Übungsgelände der Langenreichenbacher Jugendund Minifeuerwehr ausgetragen.
In der Disziplin Löschangriff der Frauen belegten die Kameradinnen aus Taura mit einer Zeit von
37,73 Sekunden den ersten Platz, ihnen folgten auf Platz zwei die Mädels aus Neiden mit einer Zeit
von 44,26 Sekunden und auf dem dritten Platz die Mannschaft aus Mahitzschen mit 46,80 Sekunden.
Beim Löschangriff der Männer hatten die Floriansjünger von Mahitzschen 1 mit einer Zeit von 26,48
Sekunden die Nase vorn, ihnen folgten auf dem zweiten Platz die Kameraden aus Neußen mit 27,22
Sekunden und auf Platz drei Taura mit 29,62 Sekunden.
Bei den Frauen auf der 100-Meter-Hindernisbahn siegte Susann Gorisch aus Mahitzschen mit 21,58
Sekunden vor Claudia Elschner aus Taura auf dem zweiten und Katharina Hempel aus Taura auf dem
dritten Platz. Auf der 100-Meter-Hindernisbahn siegte bei den Männern Christian Lehmann aus Taura
mit 18,74 Sekunden vor Andreas Hempel aus Taura und Patrick Wodara aus Drebligar.
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
In der Disziplin Gruppenstafette der Frauen war es das Team aus dem Heidedorf Taura, welches mit
einer Zeit von einer Minute und 39,26 Sekunden den Sieg für sich sicherte. Auf dem zweiten Platz
folgte die Jugendmannschaft von Langenreichenbach mit einer Minute und 39,96 Sekunden vor
Langenreichenbach mit einer Minute und 52,48 Sekunden.
Christian Lehmann aus Taura erkämpfte beim Aufstieg mit der Hakenleiter mit einer Bestzeit von
16.87 Sekunden den ersten Platz, ihm folgte Marko Hoemke aus Großböhla mit 18,83 Sekunden vor
Sven Lindner aus Mahitzschen mit 19,09 Sekunden.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 09.07.2010
Brennendes Solar-Dach kann tödliches Risiko sein
Foto: TZ / Tiedke
Nordsachsen (TZ)
Photovoltaik- beziehungsweise Solaranlagen auf Dächern von Gebäuden sind heute keineswegs
mehr ein seltener Anblick, und sie sind als Stromproduzenten weiter im Kommen. Immer mehr
Privatleute entscheiden sich auch im Landkreis Nordsachsen für die Anschaffung solcher Anlagen –
jedoch offenbar ohne zu ahnen, welche Gefahren sie sich damit einhandeln, warnt Professor Dr.
Bernd-Jürgen Vorath, Wissenschaftlicher Beirat des Instituts Privater Bauherren: „Wenn es brennt,
dann werden Photovoltaikanlagen für Feuerwehrleute zur tödlichen Gefahr!“ Solange es hell ist,
produzieren die Module Strom und stehen unter Spannung. „Diese lässt sich auch nicht abschalten“,
so Prof. Vorath weiter. „Bis zu 400 Volt liefern die zusammengeschalteten Zellen der Module. Alles
über 42 Volt ist aber tödlich für den Menschen.“
Ein zweites Problem: „Die Module sind extrem hitzebeständig und verformen sich deshalb auch bei
einem Brand im Dachstuhl nicht. Das heißt, sie stürzen nicht ab, sondern bleiben fest auf dem Dach
verankert und versperren als solide Barriere der Feuerwehr und jeglichem Löschmittel den Weg zum
Brandherd und beschleunigen die Brandentwicklung durch den auftretenden Wärmestau unter dem
Dach. Die Feuerwehr hat keine Chance. Sie kann weder unter den Modulen löschen noch kann sie
die Module abschalten und vom Dach holen, solange sie Spannung liefern.“
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Auch Reiner Reimann, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Torgau, sieht sich gemeinsam mit seinen
Kameraden der Tatsache machtlos gegenüber: „Die Angelegenheit ist bis dato ein regelrechter weißer
Fleck in der Einsatztaktik.“
Prof. Bernd-Jürgen Vorath: „Wenn es der Feuerwehr gelingt, die Photovoltaikanlage mit einem
Schaumteppich komplett abzudecken, bricht die Spannung zusammen und es können ohne
elektrische Gefährdungen Öffnungen zum Löschen geschaffen werden. Aber welche freiwillige
Feuerwehr in einer kleinen Gemeinde hat schon die dafür notwendige technische Ausstattung?“
Einer Information des Landratsamtes Nordsachsen (SB Brandschutz) zur Problematik der
Photovoltaikanlagen ist jedoch zu entnehmen, dass das Abdecken mit Schaum keine günstige und
zuverlässig wirksame Lösung sei: Schaum wirke aufgrund der Wasserhalbwertzeit und des
Abrutschens nicht. Bundesweite Erfahrungen bei Bränden von Dachstühlen mit Solaranlagen zeigen
inzwischen, dass die damit konfrontierten Feuerwehren dazu übergehen, solche Dächer kontrolliert
abbrennen zu lassen. Mehr können sie nicht tun.
Inwieweit hat der private Bauherr, der sich für die Investition in eine Photovoltaikanlage entschieden
hat, nun Möglichkeiten der Vorbeugung in der Hand? Dazu Bausachverständiger Thomas Penningh,
zugleich Vorsitzender des Verbandes Privater Bauherren (VPB): „Eine einfache und wirkungsvolle
Methode ist die Montage der Module mit jeweils 15 Zentimetern Abstand zueinander. Dadurch bleibt
die Dachfläche partiell offen, und die Feuerwehr kann zwischen den Modulen an den Brandherd
heran. Doch leider werden diese ,Brandschneisen’ so gut wie nie gebaut, sie kosten Geld.“ Zum einen
passen bei mehr Abständen weniger Module auf das Dach, das wiederum reduziert die
Stromausbeute. Zum anderen müssen mehr Halterungen montiert werden. Material und
Arbeitsleistung werden also teurer, heißt es in einer Presseinformation seitens des VPB. „Bauherren
scheuen diese Mehrausgaben und erhöhen damit unnötig ihr Brandrisiko“, sagt Thomas Penningh.
Aus feuerwehrfachlicher Sicht sind die empfohlenen 15 Zentimeter Abstand zwischen den Modulen für
Torgaus Wehrleiter Reiner Reimann viel zu gering, keinesfalls eine Lösung: „Das setzt ja voraus, dass
der Brandschaden schon so weit fortgeschritten ist, dass die Module ohnehin bereits bersten.
Außerdem kann man den Löschwasserstrahl niemals so genau richten, um ausgerechnet haargenau
diese 15 Zentimeter zu treffen.“
Eine Zerstörung der Module bewirkt auch keine Spannungsfreiheit derer, sondern eher sogar noch die
Gefahr freiliegender spannungsführender elektrischer Leiter. Im Brandfall ist während des gesamten
Einsatzes Schutzabstand zu halten. Eine Trennung der elektrischen Verbindungen darf nur von
Fachpersonal vorgenommen werden, was in jedem Fall eines Brandes in Zusammenhang mit
Photovoltaikanlagen zurate zu ziehen ist. Wird gelöscht, dann nur mit Sprühstrahl; überschwemmte
Bereiche dürfen auf gar keinen Fall betreten werden.
Brennt ein Dachstuhl mit montierter Photovoltaikanlage, dann kommt noch ein weiterer Aspekt zum
Tragen: Bei großen Modulflächen entsteht durch Luftströmungen unterhalb der geschlossenen
Modulfläche ein Kamineffekt, das heißt: Das Feuer kann sich besonders schnell weiter ausbreiten.
Nähere Infos gibt der VPB, Telefon 030 2789010, Internet www.vpb.de.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 14.07.2010
Wettkampf um Landratspokal: Programm steht
Nordsachsen (TZ)
Am 21. August wird in Dommitzsch der feuerwehrsportliche Wettstreit um den Pokal des Landrates
ausgetragen. TZ sprach mit Silvio Elschner vom Referat Wettbewerbe des Kreisfeuerwehrverbandes
Torgau-Oschatz (KFV).
TZ: Wie viele Mannschaften haben sich bis jetzt bei Ihnen angemeldet?
Silvio Elschner: Ungefähr zehn Mannschaften, darunter neben Wehren aus der Region Torgau auch
Wehren aus dem Raum Eilenburg. Im August kommen mit Sicherheit noch mehr hinzu.
TZ: Steht das Programm für den Ausscheid?
Silvio Elschner: Ja, hier haben sich die Kameraden Bernd Schlobach und Frank Reichel sehr
engagiert. Es gab nochmals eine Zusammenkunft, wo alles konkretisiert wurde. Der FeuerwehrPokallauf ist ja ein Bestandteil in einem komplexen Programm, welches an diesem Tag in
Zusammenarbeit mit Partnern – in erster Linie mit der Sächsischen Polizei, welche das Gelände ihres
Objektes zur Verfügung stellt und einen Tag der offenen Tür anbietet – der Öffentlichkeit geboten
wird.
TZ: Inwieweit wird das Programm des Tages öffentlich bekannt gemacht?
Silvio Elschner: Der Druck von Plakaten ist in Auftrag gegeben worden. Allen Wehrleitern im
gesamten Landkreis Nordsachsen ist das Programm für den Wettkampf um den Pokal des Landrates
ebenfalls zugesandt worden. Außerdem kann unser Kreisfeuerwehrverband auf eine gute
Zusammenarbeit mit der Torgauer Zeitung bauen.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 27.07.2010
Alle Wehren zum Pokallauf eingeladen
Foto: TZ / Archiv
Landkreis (TZ)
Am 21. August wird der 1. Pokallauf um den Wanderpokal des Landrates im Löschangriff in
Dommitzsch ausgetragen. TZ sprach mit Bernd Schlobach, dem Dommitzscher Wehrleiter:
TZ: Wer hatte die Idee zu dieser Veranstaltung und was ist das Ziel?
Bernd Schlobach: Die Kreisfeuerwehrverbände unterbreiteten im vergangenen Jahr den Vorschlag
für diesen 1. Pokallauf und der Landrat sagte sofort begeistert zu. Er wird auch die Wanderpokale – es
gibt sie für Frauen und Männer – stiften. Es geht einfach darum, die Feuerwehren aus den Altkreisen
zusammenzuführen, ein Kennenlernen zu fördern und einen echten jährlichen Höhepunkt zu schaffen.
TZ: Warum fiel die Wahl für den Austragungsort auf Dommitzsch?
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Bernd Schlobach: (lacht) Wir waren vielleicht schneller als die anderen. Auf jeden Fall haben wir uns
beworben und den Zuschlag erhalten. Wir hatten uns mit dem Stützpunkt der Polizei, dem Schulungsund Referenzzentrum Dommitzsch der Landespolizeidirektion, verständigt und hier war man
einverstanden, es mit einem Tag der offenen Tür auf dem Areal zu verbinden und ein gemeinsames
Rahmenprogramm mit vielen Attraktionen für Jung und Alt zu bieten.
TZ: Wo wird der Pokallauf nächstes Jahr stattfinden?
Bernd Schlobach: Er wird nur aller zwei Jahre organisiert und dann wechselweise immer in einem
anderen Altkreis. Die Torgauer Region dürfte also dann erst in acht Jahren wieder aktuell sein.
von unserem Redakteur Nico Wendt
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 28.07.2010
Lebendige Städtepartnerschaft
Torgau (TZ)
Eine Delegation der Jugendfeuerwehr aus der polnischen Partnerstadt Strzegom (Striegau) wird
Torgau vom 5. bis 8. August besuchen. Das ist das Ergebnis eines Besuches im vergangenen Jahr in
Polen. Die zehn Mädchen und Jungen werden auf dem Campingplatz in Torgau in Zelten
übernachten. Die Betreuung vor Ort geschieht durch den Jugendwart der Torgauer Feuerwehr, Klaus
Richter. Ein buntes Programm soll die polnischen Gäste mit Land und Leuten bekannt machen. Noch
am Ankunftstag ist eine Exkursion durch Torgau geplant. Ein Besuch in Dresden sowie die
Besichtigung des Hauptgestütes in Graditz sind vorgesehen. Bei Sport und Spiel werden sich der
Torgauer und Strzegomer Feuerwehrnachwuchs noch besser kennen lernen.
von unserem stellv. Chefredakteur Frank Lehmann
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 31.07.2010
Schlüssel für zwei "Objekte der Begierde"
Foto: TZ / Lehmann
Torgau (TZ/fl)
Mehr als eine halbe Million Euro an Wert verkörpern die beiden neuen Einsatzfahrzeuge, für die
Torgaus Wehrleiter Reiner Reimann am Donnerstagabend die Fahrzeugschlüssel übergeben konnte.
Tino Helbig und Ralf Koch tragen in Torgau künftig die Verantwortung für den mannigfaltig
einsetzbaren Rüstwagen mit Ladekran. Für die Wehr in Beckwitz nahm Ortswehrleiter Matthias Hirsch
die Schlüssel für das allradgetriebene Tragkraftspritzenfahrzeug TSF W symbolisch in Besitz, das vor
wenigen Tagen schon seine Feuertaufe mit Bravour bestand.
Von welch immenser Bedeutung solche Investitionen in die Sicherheit und den Schutz der
Bevölkerung sind, machte unter anderem ein Blick auf die Gästeschar deutlich. Die reichte von
Landespolizeipräsident Berndt Merbitz über Oberbürgermeisterin Andrea Staude bis hin zu Landrat
Michael Czupalla. Selbstverständlich waren auch Vertreter der Feuerwehr aus der Landesdirektion
und dem Landkreis dabei.„Oft bin ich in den letzten Tagen gefragt worden, ob ein solcher Auflauf
politischer und wirtschaftlicher Prominenz für die Übergabe von nur zwei Feuerwehrfahrzeugen
gerechtfertigt sei. Ja, muss ich uneingeschränkt sagen, wenn wir uns die Objekte der Begierde
anschauen“, sagte Reimann zu Beginn seiner kurzen Ansprache. Um Menschenleben und Sachwerte
zu retten, sei neben einsatzbereiten Kameradinnen und Kameraden auch die entsprechende
technische Basis notwendig, stellte er fest. Sein besonderer Dank richtete sich daher besonders an
Oberbürgermeisterin Staude, die stets die Notwendigkeit solcher Investitionen erkannt und unterstützt
habe. Gleichzeitig verkündete er in seiner unnachahmlichen Art, dass auch künftig weitere Wünsche
der Torgauer Kameraden zu erwarten sind.
Unverständlich sei dagegen, dass die Co-Finanzierung nur unter größten Schwierigkeiten zustande
gekommen sei. „Ich hoffe und wünsche mir, dass durch Ihre persönliche Einsatzbereitschaft, gepaart
mit den durch die Stadtverwaltung bereitgestellten technischen und sachlichen Bedingungen, die
Attraktivität des Feuerwehrwesens in und um Torgau weiter gesteigert werden kann“, sagte
Oberbürgermeisterin Staude. „Die Übergabe der neuen Feuerwehrfahrzeuge ist heute für mich
zugleich Anlass, allen Kameradinnen und Kameraden für das bisherige Engagement herzlich zu
danken. Halten Sie das sprichwörtliche Feuer der Begeisterung weiter am Lodern. Der Dank gilt auch
den Familien für deren Verständnis bezüglich der Einsatzbereitschaft“, fügte Staude an.
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
„Auch wenn es eine Pflichtaufgabe unserer Kommunen ist, den vorbeugenden und abwehrenden
Brandschutz sicherzustellen, wissen wir, dass solche Investitionen wie für diese Fahrzeuge auch den
Haushalt der Stadt Torgau über Gebühr belasten würden“, sagte Landrat Czupalla und verwies auf die
244 000 Euro an Regelförderung durch den Landkreis für den Rüstwagen und die 117 000 Euro für
das Tragkraftspritzenfahrzeug aus dem Konjunkturpaket II. Auch der Landrat würdigte das
Engagement der Feuerwehren im Landkreis und sicherte weitere Unterstützung zu.
In einem kurzen, aber emotionalen Grußwort widmete sich Landespolizeipräsident Berndt Merbitz
unter anderem der Frage der Nachwuchsgewinnung bei der Feuerwehr. So hatte er dann auch den
Kofferraum seines Dienstfahrzeuges mit T-Shirts und anderen Präsenten für die Mädchen und Jungen
der Jugendwehr bestückt: Unter anderem aber auch für seine Äußerung „Kehren Sie bitte alle gesund
von Ihren Einsätzen zurück“, erntete er viel Befall.
Die Freiwillige Feuerwehr Torgau besteht aus acht Ortswehren (Torgau, Melpitz, Graditz. Beckwitz,
Staupitz, Loßwig, Bennewitz und Mehderitzsch) mit insgesamt etwa 220 Kameraden und circa 60
Mitgliedern der Jugendwehren. In der Stadt Torgau sind 70 Kameradinnen und Kameraden aktiv. Die
Jugendfeuerwehr hat 24 Mitglieder. In Torgau sind elf Fahrzeuge stationiert. Der Einsatzbereich hat
sich in den zurückliegenden Jahren ständig erweitert.
von unserem stellv. Chefredakteur Frank Lehmann
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 10.08.2010
Feuerwehr rettet Jungen aus Elbe
Torgau (TZ/seb)
Mit einem Großeinsatz der freiwilligen Feuerwehr ging am Dienstag das Badeabenteuer zweier Jungs
in der Elbe zu Ende. Einer der beiden konnten letztlich nur mit Hilfe eines Schlauchbootes ans Ufer
gebracht werden. Die Jungs (11/13) erlitten keine Verletzungen. Ein Rettungswagen brachte sie
jedoch wegen Verdachts auf Unterkühlung ins Torgauer Krankenhaus.
Trotz Hochwassers und starker Strömung waren die beiden zum teilweise überschwemmten
Bootsanlegesteg in Höhe des Elbeparkplatzes geschwommen. Augenzeugen zufolge schaffte es der
13-Jährige nicht zurück ans Ufer und rettete sich auf den Anleger. Die von Passanten alarmierte
Feuerwehr rückte mit 24 Kameraden und mehreren Fahrzeugen an.
Zunächst versuchte man, den Jungen mithilfe einer Drehleiter vom Anlieger zu holen. Das misslang.
Wegen der waagerechten Auslage setzte die Kippsicherung des Fahrzeugs ein und die Leiter konnte
nicht voll ausgefahren werden. Er habe diesen Versuch unternehmen können, so Wehrleiter Reiner
Reimann, da keine unmittelbare Gefahr für den Jungen bestanden habe.
Die anschließende Rettung durch eine zweiköpfige Schlauchbootbesatzung verlief reibungslos. Dem
13-Jährigen wurde eine Rettungsweste angelegt und nach einer kurzen Elbetour hatte er wieder
festen Boden unter den Füßen.
Wer die Kosten für den Feuerwehreinsatz trägt, ist noch offen. Er werde jetzt die entsprechenden
Satzungen der Stadt prüfen, so der Wehrleiter. Bei technischen Hilfeleistungen müsse in der Regel
aber der Verursacher aufkommen. In diesem Fall wären das die Eltern des Jungen.
von unserem Redakteur Sebastian Stöber
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 21.08.2010
Schwelbrand war die Ursache
Torgau (TZ/fl)
Sirenenalarm wurde am gestrigen Morgen kurz vor 6 Uhr in der Kreisstadt ausgelöst. Eine
Brandmeldung bei der Firma HIT-Holz war der Auslöser. Die Kameraden der Torgauer Wehr rückten
mit Drehleiter, Tanker und Löschfahrzeug LF 16 sowie 20 Kameraden zum Einsatzort aus. Ein
Schwelbrand, der nach Angaben der Polizei an einer Entrindungsmaschine entstanden war, konnte
unverzüglich gelöscht werden. Personen kamen nicht zu Schaden. „Gegen 9 Uhr konnte die
Feuerwehr den Einsatz beenden“, so Wehrleiter Reiner Reimann.
von unserem Redakteur
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 23.08.2010
Premiere: 39 Wehren Nordsachsens kämpften um den Wanderpokal des
Landrates
Foto: TZ / Kraut
Dommitzsch (TZ)
39 Feuerwehren aus dem Landkreis Nordsachsen versammelten sich am vergangenen Samstag auf
dem Gelände des Schulungs- und Referenzzentrums der Landespolizeidirektion. Anlass war der erste
Pokallauf um den Wanderpokal des Landrates. Der besondere Anreiz für die Wehren bestand darin,
eben bei der Premiere dieses Wettkampfes ganz vorn einzukommen, sich als Erste in die Siegerlisten
eintragen zu lassen.
Schon bevor der Wettkampf startete, war die Aufregung und Spannung unter den knapp 300
Kameraden zu spüren. Alle bereiteten sich noch einmal vor, kontrollierten die Ausrüstung und rollten
die Schläuche ein letztes Mal ordentlich auf. Bevor es richtig losging, startete der öffentliche Teil.
Angelika Stoye, die Leiterin des Amtes für Ordnung und Sicherheit des Landratsamtes, war als
Vertretung für den Landrat Michael Czupalla, der wegen eines wichtigen Termins nicht erscheinen
konnte, zugegen. „Wir hoffen, dass dieser Wettkampf zu einer langen und schönen Tradition wird“,
übermittelte sie Grüße Czupallas und übergab den Kreisfeuerwehren eine kleine Zuwendung für die
Durchführung der Veranstaltung.
9.30 Uhr ging es dann aber endlich mit dem ersten Durchgang für die Frauen los. Bei brennender
Hitze und in voller Montur kämpften die 39 teilnehmenden Wehren bis knapp 14 Uhr. Danach standen
dann endlich die Sieger fest und konnten geehrt werden. Als Erste konnten die Männer der Feuerwehr
aus Hayna den Wanderpokal des Landrates mit nach Hause nehmen. Bei den Frauen holte sich die
Wehr aus Benndorf die Trophäe.
Neben dem Wettkampf wurde allen Besuchern außerdem ein informatives Rahmenprogramm
geboten. Bei der Technikschau neben den Wettkampfbahnen stellte das Technische Hilfswerk
Eilenburg eine Großraumpumpe vor. Die Feuerwehrschule Nardt zeigte allen Interessierten, mit
welcher Technik die Feuerbekämpfer arbeiten und die Polizei stellte ihren Landesbefehlskraftwagen
vor. Es gab außerdem ganztägig Führungen durch die Dommitzscher Polizeischule. Dabei wurde auf
die Lehrbasis eingegangen, es wurde eine polizeihistorische Sammlung von Funk- und
Fernmeldetechnik vorgeführt und es gab eine Ausstellung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der
Landespolizeidirektion.
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
Platzierung:
Männer: 1. Platz – Hayna, 2. Platz – Sitzenroda, 3. Platz – Elsnig
Frauen: 1. Platz – Benndorf, 2. Platz – Sitzenroda, 3. Platz – Langenreichenbach
von unserem Volontär Denise Kraut
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 26.08.2010
Ehrenamtliche Einsatzkräfte sind freizustellen
Foto: TZ
Torgau (TZ)
In einer turnusmäßigen Schulung des DRK-Katastrophenschutzzuges wurde deutlich, dass bei einigen
Arbeitgebern Unsicherheiten bezüglich der Freistellung von Einsatzkräften bestehen. TZ sprach
darüber mit Anne Lissner, der DRK-Vorstandsvorsitzenden.
TZ: Was gibt es für Probleme?
Anne Lissner: Die überwiegende Mehrheit der Arbeitgeber hat großes Verständnis für das
ehrenamtliche Engagement ihrer Arbeitnehmer, aber es gibt eben auch immer wieder mal Fragen.
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
TZ: Welche gesetzliche Grundlage gilt?
Anne Lissner: Es gilt das „Gesetz zur Neuordnung des Brandschutzes, Rettungsdienstes und
Katastrophenschutzes im Freistaat Sachsen vom 24. Juni 2004“ und zwar nicht nur für das DRK,
sondern auch für die Feuerwehren, das THW und andere Einsatzkräfte.
TZ: Besteht danach ein gesetzlicher Anspruch auf Freistellung im Einsatzfall?
Anne Lissner: Ja, der besteht, auch für Übungen sowie Aus- und Fortbildungen, wobei hier in der
Regel Freizeit genutzt wird.
TZ: Wie ist es mit der Bezahlung?
Anne Lissner: Der Arbeitgeber oder Dienstherr ist verpflichtet, den herangezogenen Einsatzkräften
Arbeitsentgelt oder die Dienstbezüge einschließlich Nebenleistungen und Zulagen fortzuzahlen, die
sie im Arbeitsfall erhalten hätten. Hierzu zählen auch Lohnfortzahlungskosten, die nach den
gesetzlichen Vorschriften bei einer aufgrund des Feuerwehrdienstes oder Katastrophenschutzes
bedingten Arbeitsunfähigkeit weitergewährt werden.
TZ: Also macht der Arbeitgeber minus?
Anne Lissner: Nein, natürlich nicht. Dem privaten Arbeitgeber wird der Betrag auf Antrag erstattet,
von den Trägern der Katastrophenschutzeinheiten für die Helfer im Katastrophenschutz und von den
Gemeinden für die Angehörigen der freiwilligen Feuerwehren. Der Arbeitgeber kann natürlich auch
darauf verzichten und erhält dann eine Spendenbescheinigung.
TZ: Also entstehen dem Mann/der Frau im Ehrenamt keine Nachteile?
Anne Lissner: Das ist sogar ebenfalls gesetzlich fixiert: Im Gesetz heißt es: Den ehrenamtlich tätigen
Angehörigen der freiwilligen Feuerwehren und Helfern im Katastrophenschutz dürfen aus dem Dienst
in der freiwilligen Feuerwehr oder im Katastrophenschutz keine Nachteile im Arbeits- oder
Dienstverhältnis erwachsen. Insbesondere ist eine Kündigung oder Entlassung aus einem Dienstoder Arbeitsverhältnis sowie jede sonstige berufliche Benachteiligung aus Anlass ihrer Tätigkeit in der
freiwilligen Feuerwehr oder im Katastrophenschutz unzulässig.
TZ: Ist das in der Realität so?
Anne Lissner: In der überwiegenden Mehrheit der Fälle ist das so.
von unserem Redakteur Uwe Gutzeit
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Torgauer Zeitung - 13.09.2010
Mit Fragen im Gepäck zum Bundesinnenminister
Nordsachsen
Am 4. und 5. November werden 40 Feuerwehrleute aus dem Landkreis Nordsachsen auf Einladung
des Bundestagsabgeordneten Manfred Kolbe nach Berlin fahren und dort unter anderem den
Deutschen Bundestag besuchen. TZ sprach mit Frank Reichel, Vorsitzender des
Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Torgau-Oschatz.
TZ: Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem Besuch im Bundestag?
Frank Reichel: Zunächst interessiert es uns natürlich, die Arbeitsabläufe dort im Einzelnen
kennenzulernen. Die meisten von uns waren noch nie im Bundestag. Zudem ist uns auch ein Treffen
mit dem Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maiziere zugesagt worden. Klarer Fall, dass wir da
natürlich auch einige Fragen im Gepäck haben werden.
TZ: Woran denken Sie da konkret?
Frank Reichel: Ja, wir möchten Gespräche führen, in denen wir auch mal auf die aktuellen Probleme
aufmerksam machen, die uns als Feuerwehrangehörige direkt betreffen. Da wäre zum Beispiel die
gesamte Problematik rund um den Führerschein, die diesbezüglichen Gesetze wurden vom Bund
gemacht und erlassen. Ein Feuerwehr-Führerschein bis zu 4,5 Tonnen hilft uns nicht viel. Unsere
Einsatzfahrzeuge fangen bei 7,5 Tonnen an. Ausgenommen Einsatzleitwagen oder
Mannschaftstransportwagen. Des Weiteren bietet die gesamte Geschichte Katastrophenschutz
genügend Gesprächsstoff. Eventuell werden wir in Berlin auch Neuigkeiten erfahren, die
feuerwehrspezifisch in der Planung sind.
TZ: Die Fahrt erstreckt sich über zwei Tage, also gibt es auch noch weitere Programmpunkte?
Frank Reichel: Richtig. Wir haben eine Stadtrundfahrt mit Führung, besuchen dabei weitere politische
Wirkungsstätten. Am Sonnabend erhalten wir eventuell Einblick in eine Plenarsitzung im Bundestag.
Und an diesem Tag wird dann wie gesagt auch das Treffen mit dem Bundesinnenminister sein.
Den konkreten Ablaufplan für die gesamte Fahrt erhalten wir aber erst noch.
TZ: Nehmen nur Kameradinnen und Kameraden des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz an
der Fahrt zum Bundestag teil?
Frank Reichel: Nein. Wie gesagt: Es fahren 40 Feuerwehrangehörige mit, davon 20 aus unserem
Verband und 20 Kameraden vom Kreisfeuerwehrverband Delitzsch. Schon deshalb ist diese Fahrt
eine weitere gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich kennenzulernen.
Anmeldebögen wurden dieser Tage an die Kameradinnen und Kameraden versandt. Interessierte
können sich also für die Teilnahme an der Fahrt nach Berlin anmelden. Die Meldefrist endet am 20.
September.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 14.09.2010
Feuerwehrverband zieht Bilanz
Nordsachsen (TZ)
Am kommenden Sonnabend treffen sich die Delegierten aus den Wehren des
Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz (KFV) ab neun Uhr zu ihrer zweiten
Delegiertenversammlung des Verbandes im Schildauer Volkshaus. Dem Bericht des
Verbandsvorsitzenden Frank Reichel schließen sich die Berichte des Kreisjugendwartes Jens Graul,
des Kassenwartes Gerald Keller sowie des Kassenprüfers Wolfgang Müller an. Nach der Diskussion
zu den Berichten erfolgt die Entlastung des Vorstandes und des Kassenwartes. Das Ende der
Delegiertenversammlung wird dann gegen 11.30 Uhr sein.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 17.09.2010
Torgauer Feuerwehr wäscht jetzt noch mehr
Foto: TZ/Tiedke
Nordsachsen (TZ/gt)
Ende dieses Monats wird mit der Außenstelle des Amtes für Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz
auch das Feuerwehrtechnische Zentrum (FTZ) in der Wermsdorfer Straße in Oschatz geschlossen.
Die Schließung hatte der Kreistag des Landkreises Nordsachsen bereits in seiner Sitzung am 16. Juni
dieses Jahres beschlossen. Dieser Beschluss befindet sich derzeit in der Umsetzungsphase. Das FTZ
Torgau wird fortan einen Teil der Dienstleistungen übernehmen. Wie aus dem Landratsamt des
Landkreises Nordsachsen zu erfahren war, wurde die bisher im Oschatzer FTZ vorhandene
Ausrüstung zur weiteren Nutzung im Brand- und Katastrophenschutz an die Feuerwehren des
Bereiches Oschatz beziehungsweise an die im Kreis tätigen FTZ angeboten und abgegeben. Die
Feuerwehren, welche die Leistungen im FTZ Oschatz bisher genutzt haben, werden nunmehr die
Dienstleistungen anderer Feuerwehrtechnischer Zentren nutzen.
Dieser Tage wurden beispielsweise im FTZ Torgau zwei Professional-Waschmaschinen der Marke
Miele installiert und in Betrieb genommen, die in der vorangegangenen Woche im Oschatzer FTZ
abgebaut worden waren. „Wir haben diese Geräte vor zwei Jahren geliefert und in Oschatz
aufgebaut“, so Uwe Richter von der Torgauer Firma Elektro-Richter. Diese Maschinen sind für zehn
Kilogramm Trockenwäsche ausgelegt und stehen zum Waschen, Desinfizieren und Imprägnieren von
Feuerwehr-Schutzbekleidung zur Verfügung. Zudem besteht mit ihnen auch die Möglichkeit,
Atemschutzmasken zu reinigen.
Torgaus Wehrleiter Reiner Reimann: „Wir bieten unsere Leistungen im FTZ flächendeckend an. Wir
möchten auf jeden Fall, dass sich die Kunden des bisherigen Oschatzer FTZ auch hier bei uns
bedienen können.“
Zu den Aufgaben des FTZ Torgau gehören unter anderem die Schlauchwäsche und -wartung, Pflege
und Prüfung der Einsatztechnik, Wartung und Prüfung der Atemschutztechnik, Instandsetzung und
Wartung von Tragkraftspritzen sowie die Ausbildung auf der Atemschutz-Übungsanlage.
In der Folge der Schließung der Außenstelle des Amtes für Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz in
der Wermsdorfer Straße in Oschatz ist über die weitere Verwendung beziehungsweise den Verkauf
der Immobilie zu entscheiden, heißt es in einer Pressemitteilung seitens des Landratsamtes des
Landkreises Nordsachsen.
Die Außensprechzeiten des Amtes im Bereich Brandschutz werden ab dem 1. Oktober 2010 in
Oschatz im Gebäude in der Friedrich-Naumann-Promenade abgehalten. Die bisher in der
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Wermsdorfer Straße in Oschatz im Rahmen der Kreisausbildung durchgeführten Lehrgänge werden
zukünftig in den Gerätehäusern der freiwilligen Feuerwehren abgehalten.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 20.09.2010
Brandschützer zogen Bilanz
Foto: TZ/Tiedke
Schildau (TZ/gt)
Insgesamt 158 eingeladene Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren der Altkreise Torgau und Oschatz
trafen sich vorgestern im Schildauer Volkshaus zur zweiten Delegiertenversammlung des
Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz (KFV). Landrat Michael Czupalla würdigte die Arbeit der
Feuerwehr als die größte Bürgerbewegung im Lande: „Der Einsatz der Feuerwehren wird durch
Außenstehende oftmals als Selbstverständlichkeit betrachtet. Aber ohne den selbstlosen Einsatz der
Kameradinnen und Kameraden wäre der flächendeckende Brandschutz im Landkreis nicht möglich.“
KFV-Vorsitzender Frank Reichel hob in seinem Rechenschaftsbericht unter anderem die sehr gute
Zusammenarbeit mit dem Landratsamt in puncto Aus- und Weiterbildung hervor. Rückblickend auf die
seit der Fusion der beiden Verbände vergangenen Jahre sagte er: „Wir haben uns
zusammengefunden. Es gibt bei der Feuerwehr keinen Oschatzer und Torgauer Raum mehr, es gibt
einen gemeinsamen Kreisfeuerwehrverband. Der Verbandsausschuss hat sich zu einer konstruktiv
arbeitenden Gemeinschaft entwickelt.“
TZ wird in einer seiner nächsten Ausgaben näher über die Delegiertenversammlung des
Kreisfeuerwehrverbandes vorgestern in Schildau berichten.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 20.09.2010
Ein Treffen mit Tradition in fünfter Auflage
Foto: TZ
Nordsachsen (TZ)
Am 25. September steht für die Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung des
Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz (KFV) das nächste Treffen ins Haus, diesmal in den
Räumen des Dahlener Faschingsclubs. TZ sprach mit Wolfgang Müller, KFV-Referatsleiter Alters- und
Ehrenabteilung.
TZ: Wie viele der älteren Kameradinnen und Kameraden haben ihre Teilnahme an diesem Treffen
zugesagt?
Wolfgang Müller: Eigentlich fast alle, man kann sagen: So an die 90 Prozent.
TZ: Das wievielte Treffen dieser Art wird es in diesem Jahr sein, und wer gehört eigentlich zur Altersund Ehrenabteilung des Kreisfeuerwehrverbandes?
Wolfgang Müller: Es ist das fünfte Treffen seit der Fusion der beiden Kreisfeuerwehrverbände
Torgau und Oschatz zu einem gemeinsamen. Der Alters- und Ehrenabteilung gehören ehemalige
Wehrleiter mit mindestens zwei Wahlperioden, Gemeindewehrleiter und Mitglieder der einstigen
Wirkungsbereichsleitungen an.
TZ: Gibt es für das Treffen am Sonnabend in Dahlen wieder ein Programm?
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Wolfgang Müller: Ja, der Dahlener Faschingsclub hat sich was einfallen lassen. Mehr wollen wir
jedoch im Vorfeld nicht verraten.
TZ: Wie schätzen Sie aus der Erfahrung der letzten Jahre die Resonanz auf diese Zusammenkünfte
ein?
Wolfgang Müller: Sehr positiv. Die älteren Kameraden spüren, dass sie nicht vergessen werden. Und
für die meisten ist das immer wieder eine Gelegenheit, sich untereinander wiederzusehen. Das
passiert bei ihnen ja ansonsten nicht mehr so oft. Und man merkt jedes Mal, dass sie die Gelegenheit
auch als gut empfinden, sich an gemeinsame Einsätze und Aktivitäten in der freiwilligen Feuerwehr zu
erinnern.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 22.09.2010
Das ist kein Job für Jedermann
Foto: TZ/Archiv
Nordsachsen (TZ/gt)
„Bewirb Dich doch einfach mal“, hörte ich dieser Tage aus einem Gespräch unter Feuerwehrleuten
heraus, bei dem es gerade um die vor Kurzem veröffentlichte Ausschreibung der Stelle eines
hauptamtlichen Kreisbrandmeisters ging. In diesem Satz schwang ein scherzhafter Unterton mit, denn
die Kameraden, die sich gerade unterhielten, wussten sehr wohl, dass für eine solche Bewerbung
glasklar bestimmte Voraussetzungen gefordert sind. Und das nicht ohne Grund, wie folgendes
Beispiel vor Augen führen soll: Großschadensereignisse und Katastrophenfälle sind in der heutigen
Zeit keinesfalls nur noch „angenommene Lagen“ bei Übungen von Katastrophenschutz, Feuerwehr,
Technischem Hilfswerk und Rettungsdienst. Die Flut 2002 ist nur ein Beispiel dafür, wie schnell auch
die Region von einer solchen Situation betroffen sein kann. Wer im Katastrophenfall als Leiter der
Technischen Einsatzleitung beziehungsweise bei einem Großschadensereignis (Großbrand und
Ähnliches) die Einsatzleitung übernimmt, ist der Kreisbrandmeister.
Bisher war dieser auch im Landkreis Nordsachsen ehrenamtlich tätig, doch die Bestellung läuft am 31.
Dezember dieses Jahres aus. Nach dem Sächsischen Brandschutz-, Rettungsdienst- und
Katastrophenschutzgesetz („Blaulichtgesetz“) ist ab dem 1. Januar 2011 durch den Landkreis
Nordsachsen ein hauptamtlicher Kreisbrandmeister zu bestellen. Und eine öffentliche
Stellenausschreibung ist wie eingangs erwähnt bereits Ende August erfolgt. In ihr ist unter anderem
genau definiert, welche Aufgaben dem Kreisbrandmeister obliegen: Neben der bereits oben
erwähnten Leitung der Technischen Einsatzleitung hat er die Aufstellung, Ausrüstung, den
Leistungsstand und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren zu überprüfen, muss deren überörtliche
Zusammenarbeit im Landkreis unterstützen und erfüllt zudem die ihm übertragenen Aufgaben des
Katastrophenschutzes und des Brandschutzes. Hinzu kommt, dass er die Wehrleiter und
stellvertretenden Kreisbrandmeister anleitet und eng mit den Feuerwehrverbänden zusammenarbeitet.
Um diese Aufgaben korrekt erfüllen zu können, gibt es glasklare Forderungen, was die nötigen
Voraussetzungen betrifft. So muss der Bewerber unter anderem die Befähigung für den gehobenen
feuerwehrtechnischen Dienst nachweisen.
Hauptamtliche Kreisbrandmeister führen übrigens gemäß der Sächsischen Feuerwehrverordnung
Dienstgrade und Dienstgradabzeichen der Berufsfeuerwehr.
„Der externen Ausschreibung dieser Stelle war bereits eine hausinterne Ausschreibung
vorausgegangen“, so Rayk Bergner, Pressesprecher des Landratsamtes Nordsachsen.
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Und wie steht es um die stellvertretenden ehrenamtlichen Kreisbrandmeister? Die Regelungen hierzu
„hängen“ noch auf Landesebene fest, da noch keine landesgesetzlichen Grundlagen geschaffen
worden sind, so Rayk Bergner weiter: „Wir haben dies permanent beim Sächsischen
Staatsministerium des Inneren angemahnt, jetzt ist eine Rechtsverordnung für das vierte Quartal
angekündigt, wir hoffen ...“
Fakt ist, dass auch die rechtliche Grundlage für die Bestellung von ehrenamtlichen Stellvertretern am
31. Dezember 2010 ausläuft. Der Freistaat Sachsen beabsichtigt noch in diesem Jahr, eine
Neuregelung zur Beschlussfassung vorzulegen.
Frank Dörschmann, einer der stellvertretenden Kreisbrandmeister und zudem Gemeindewehrleiter in
Mockrehna: „Als Stellvertreter sind wir nur bis 31. Dezember 2010 berufen. Was danach kommt,
wissen wir bis jetzt noch nicht. Ich persönlich habe nicht die Absicht, mich um die Stelle des
Kreisbrandmeisters zu bewerben. Da fehlen mir die geforderten Voraussetzungen.“
Die Bewerbungen sind schriftlich mit den üblichen Bewerbungsunterlagen bis zum 30. September
beim Personalamt des Landratsamtes in Torgau einzureichen.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 28.09.2010
Perfektes Zusammenspiel
Foto: FF Torgau
Torgau (TZ)
9.30 Uhr ertönten am vergangenen Samstag in den Torgauer Ortsteilen und auch in der Kreisstadt
selbst die Sirenen. Grund war eine unangekündigte Großübung der Torgauer Feuerwehr plus der
sieben anderen Ortswehren. Wenig später waren etwa 90 Kameradinnen und Kameraden vor Ort im
Torgauer Schwerpunktobjekt HIT Holzindustrie Torgau OHG. Angenommenes Szenario: Ein Brand im
neuen Sägewerk.
„Aufgrund des sehr weitläufigen Betriebsgeländes und der darauf vorhandenen großen Brandlast ist
ein erheblicher Kräfte- und Mitteleinsatz erforderlich, um in der Brandbekämpfung voll wirksam werden
zu können“, informierte Torgaus Wehrleiter Reiner Reimann. „Dem Rechnung tragend ist auch ein
entsprechend großer Übungsaufwand notwendig. Die Geschäftsleitung stand unserem Anliegen, hier
eine Großübung durchzuführen, von Anbeginn sehr aufgeschlossen und hilfreich gegenüber“,
konstatierte Wehrleiter Reimann. „Wir wurden bei der Durchführung der Übung nach besten Kräften
unterstützt.“
Im Ergebnis wurden die Erwartungen von Wehrleiter Reiner Reimann voll erfüllt und zum Teil
übertroffen, begonnen bei der zahlenmäßigen Einsatzbereitschaft der Wehren am Wochenende.
Freilich könnte die an einem beliebigen Werktag, wenn ein Großteil der Feuerwehrleute außerhalb von
Torgau seiner Arbeit nachgeht, wieder ganz anders sein, so Wehrleiter Reimann. Das
Zusammenwirken der acht Wehren, worauf es vor allem ankam, habe tadellos funktioniert.
Von der Übung waren im Vorfeld lediglich Oberbürgermeisterin Andrea Staude, der Kreisbrandmeister
und die Rettungsleitstelle in Kenntnis gesetzt worden.
von unserem Redakteur Uwe Gutzeit
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 29.09.2010
Mehr Einsätze als 2002
Foto: TZ / N. Wendt
Nordsachsen (TZ)
Zumindest rund um Torgau hat es gestern aufgehört zu regnen. Gänzlich entspannt ist die
Hochwassersituation in der Region dadurch jedoch nicht. Das Landratsamt berief am Morgen eine
zehnköpfige Arbeitsgruppe unter Leitung von Ordnungsdezernentin Angelika Stoye ein, die aktiv
werden sollte, falls einzelne Städte oder Gemeinden die Wassermassen nicht mehr aus eigener Kraft
bewältigen konnten. „Die Einsatzkräfte vor Ort haben alles im Griff“, wusste Sprecherin Gudrun
Fritzsch am Dienstagnachmittag zu berichten. Im gesamten Landkreis seien allein in der Nacht zum
Dienstag 44 Wehren mit rund 700 Kameraden im Einsatz gewesen. Als Hochwasser-Schwerpunkt
innerhalb Nordsachsens benannte sie die Gemeinde Wiedemar, deren Ortsteil Wiesenena gestern
komplett unter Wasser stand. Erst im Laufe des Abends wollte die enviaM damit beginnen, den Strom
im Ort wieder anzustellen, der aus Sicherheitsgründen abgeschaltet worden war.
Aktiv waren auch die Kameraden der hiesigen Wehren. Da über Nacht der Wasserpegel des
Kraußnitzbaches bei Liebersee um weitere 20 Zentimeter anstieg, mussten die Feuerwehren
Liebersee, Belgern sowie der Bauhof gesternvormittag erneut ausrücken. „Doch jetzt haben wir alles
im Griff. Die Befestigungen halten und der Wasserpegel sinkt wieder“, so Uwe Lindner, Wehrleiter in
Liebersee. Bereits Montagabend drohte der Bach die Uferbefestigung zu durchbrechen. Mit etwa 50
Kameraden und circa 1000 Sandsäcken konnte dies jedoch verhindert werden.
Die Lage in Schilderhain habe sich dagegen deutlich beruhigt, so Jens Klotzsch, Leiter der Schildauer
Feuerwehr. Nachdem am Montag das Wasser vom Feld auf die Wurzener Straße gelaufen sei, habe
am Montag nur noch eine große Pfütze auf der Straße gestanden.
„Gegen 19 Uhr am Montag hatte die Stadt über die Leitstelle Sirenenalarm ausgelöst und wir sind mit
28 Kameraden und fünf Fahrzeugen ausgerückt. Einsatzort war der Grenzbach im Bereich Platz am
Mühltor“, berichtet der Dommitzscher Wehrleiter Bernd Schlobach. Bis 21.45 Uhr schichteten die
Kameraden dort Sandsäcke auf. Das Hochwasserproblem dort sei seit Jahren bekannt und leider
habe sich bislang noch nichts getan, was einen dauerhaften Schutz betreffe, kritisierte er. „Einige
Garagen sind wieder abgesoffen. Glücklicherweise konnten die Eigentümer ihre Autos rechtzeitig
wegfahren.“ Schlohbach ging am gestrigen Nachmittag davon aus, in den Abendstunden erneut
ausrücken zu müssen, da sich die Lage nicht entspannt habe.
Rund eineinhalb Tonnen Sand füllten Torgauer Feuerwehrkameraden am Montagabend in Säcke, um
mit diesen das Restaurant Venezia im sogenannten Terrassencafé vor den Wassermassen zu
schützen. „Gegen 19.30 Uhr wurden wir alarmiert“, berichtete Wehrleiter Reiner Reimann gegenüber
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
der Torgauer Zeitung. Insgesamt kamen 22 Kameraden zum Einsatz. Das Wasser allerdings hatte
sich bereits seinen Weg in das Restaurant gebahnt. „Wir konnten nicht mehr allzu viel ausrichten“, so
Reimann weiter.
Eine große Wasserlache mussten die Torgauer Kameraden an der Gartenanlage Flügelrad (Kreuzung
Warschauer Straße/Feuerbachstraße) abpumpen. Hier war wegen eines Elektroschaltschrankes
Gefahr im Verzug. Am Dienstagmorgen rückten sie bereits um 5.25 Uhr zum Eigenheimstandort
Hellern aus. Hier versuchten vier Torgauer und sechs Loßwiger Feuerwehrleute, die Kanalisation
abzupumpen. „Das Ganze hatte wenig Erfolg, weil das Wasser immer wieder nachlief. Grund war der
Röhrgraben, der über die Ufer getreten ist“, erklärt Reiner Reimann. Nachdem die Ursache ermittelt
war, zeigten die Abpumpversuche mehr Erfolg. Gegen 7.30 Uhr konnten die Kameraden dann wieder
abrücken.
Probleme im Loßwiger Eigenheimstandort Hellern bestätigte auch Uwe Fiukowski, Geschäftsführer
des Trink- und Abwasserzweckverbands Westelbien. Demnach sind in der Nacht vom Montag auf
Dienstag die Wassermassen in einen Schmutzwasserkanal eingedrungen, worauf es auf vier
Grundstücken zu einem Fäkalienrückstau gekommen sei. Allerdings hätte dies vermieden werden
können, wenn die Rückschlagklappen funktioniert hätten, sagte Fiukowski. Frank Schulze,
Geschäftsführer des Abwasserzweckverbands Heidelbach, konstatierte eine leichte Entspannung der
Lage in seinem Verbandsgebiet. Schon jetzt sei der Pegel des Heidelbachs wieder um 20 bis 30
Zentimeter gesunken. „Natürlich gibt es in einigen Lagen Probleme, beispielsweise dort, wo Bäche
und Gräben über die Ufer getreten sind. Auch sind Schwierigkeiten bei Kanälen bezüglich Rückstau
zu spüren“, räumte der allerdings ein. So gebe es Probleme mit Rückstau in Klitzschen. „Zudem sind
unsere Kollegen heute kaum an die Kläranlage gekommen, weil die Zufahrten unter Wasser standen.
Weiterhin gibt es Probleme in Audenhain mit dem Vakuumsystem.“
Rund um die Uhr im Einsatz ist derweil die Rohr- und Kanalreinigungsfirma Olaf Günther. „Wir haben
es derzeit mit riesigen Wassermassen zu tun“, sagte der Firmenchef. Die Situation sei extrem. Keller
müssten ausgepumpt, Regenwasserkänale und Straßeneinläufe gereinigt werden. „Wir haben mehr
Einsätze als 2002“, fasste Olaf Günther die Situation zusammen. Schwerpunkte seien derzeit Staupitz
und Klitzschen.
von TZ-Team
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 06.10.2010
Ich weiß nicht, wie es jetzt weitergeht
Foto: TZ / C. Wendt
Großtreben (TZ/cw)
Es ist Montag, Tag eins nach dem verheerenden Brand in Großtreben: Roland Stange blickt
fassungslos auf die Trümmer seiner wirtschaftlichen Existenz. Wo zuvor noch seine
Metallrecyclingfirma sowie sein Handel mit Gebrauchtfahrzeugen ihr Refugium hatten, stehen
größtenteils nur noch Ruinen. Brandgeruch liegt in der Luft. Der 48-Jährige wirkt geschockt.
Brandursachenermittler des Torgauer Polizeireviers bahnen sich vorsichtig einen Weg durch die
verkohlte Trümmerlandschaft. Kriminalhauptkommissar Günther Hartmann und Kriminalobermeister
Sven Rosch beginnen mit ihrer akribischen Arbeit. Stange muss Fragen beantworten. Jedes noch so
kleine Detail könnte ein Hinweis auf die Brandursache sein. Noch immer ist unklar, warum es zu dem
Brand kam, der am Sonntag fast ganz Ostelbien in Atem hielt.
Es war kurz nach sechs, als Nachbar Gerald Nestler am Sonntagmorgen die Feuerwehr alarmiert. „Ich
bin wach geworden, als die Alarmanlage eines Autos verrücktspielte.“, erinnert er sich. Dabei habe er
im ersten Moment an einen Einbruch in den Betrieb gedacht. Es wäre nicht der erste. Doch als Nestler
durch die Ritzen einer halb geöffneten Jalousie im Schlafzimmer blickt, ahnt er Schlimmes. Er bemerkt
ein rotes Leuchten. Es waren Flammen, die durch Dach und Fenster züngelten. Der Rauch begann
stärker zu werden. Noch als er mit der Rettungsleitstelle telefonierte, habe er einen riesigen Knall
vernommen. Danach stand das Objekt vollkommen in Flammen.
„Eine Gasexplosion“, vermutet Einsatzleiterin Sabine Koch von der Dautzschener Feuerwehr. Ob
Benzinkanister, Gasflaschen von Schweißgeräten oder Autotanks die Ursache waren, kann Koch nicht
sagen. Die Kameraden, die wenig später am Einsatzort erschienen, waren jedenfalls gewarnt.
Mit 61 Kameraden aus Dautzschen, Beilrode, Zwethau und Torgau versuchten gleich vier
Feuerwehren, den bis zu 30 Meter hoch schlagenden Flammen Herr zu werden. Eine starke
Rauchentwicklung behinderte die Arbeiten. Sie war auch Grund dafür, warum die umliegenden Häuser
evakuiert werden mussten. Nach Polizeiangabe wurden neun Bewohner vorsorglich in Sicherheit
gebracht. Die Evakuierung wurde gegen 8 Uhr wieder aufgehoben. Fünf geparkte Fahrzeuge, die den
Löscheinsatz behinderten, mussten umgesetzt werden. Erst gegen 15 Uhr war der Großbrand
endgültig gelöscht. „Das Zusammenspiel der Rettungskräfte funktionierte tadellos“, zog Einsatzleiterin
Sabine Koch ein positives Fazit. Auch die Versorgung der Feuerwehrleute mit Essen und Trinken sei
schnell und unkompliziert geregelt worden.
Sabine Koch wies indes Kritik zurück, wonach die Löschwasserversorgung zu Beginn nicht geklappt
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
haben sollte. „Um Zeit zu sparen hatten wir die Pumpen auf den Feuerwehrfahrzeugen belassen“,
sagte die Großtreben-Zwethauer Gemeindewehrleiterin. Offensichtlich sei dieser zusätzliche Meter für
die Saugleistung zu viel gewesen. Allerdings habe man dies schnell erkannt und die Pumpen von den
Fahrzeugen genommen. Die Dautzschenerin ist froh, dass der Großbrand nicht auf die angrenzenden
Wohnhäuser übergriff. Diese seien ständig mit Löschwasser gekühlt worden.
Froh ist auch Nachbar Gerald Nestler. Bis auf Fensterscheiben, die infolge der enormen
Hitzeeinwirkung zerbarsten, verzogene Jalousien, eine beschädigte Haustür und Satellitenschüssel,
hält sich der Schaden nach seiner ersten Einschätzung in Grenzen. Und dennoch steht auch er an
jenem Montag noch immer unter Schock. Nur um Haaresbreite ist sein Haus von dem
Flammeninferno verschont worden. Erst am Morgen sei ihm und seiner Frau Barbara bewusst
geworden, welch glückliche Fügung dies gewesen sei.
Indes ringt Firmeninhaber Roland Stange noch immer um Fassung. Neben den drei Gebäuden hat er
eine komplette Werkstattausrüstung mit Hebebühne, Radlader, Reifenmontiermaschine und
Werkzeug verloren. Vieles davon sei neu angeschafft worden, weil der Betrieb bereits zweimal von
Einbrechern heimgesucht wurde. Nur ein Lkw ist von dem Feuer verschont worden. Dieser war wegen
eines Defekts nicht in einer der heruntergebrannten Hallen abgestellt.
Der Betrieb war Roland Stanges Existenz. Wie es jetzt weitergehen soll, weiß er nicht. Ende des
Monats hätte der Betrieb auf sein 20-jähriges Bestehen zurückblicken sollen …
von unserem Redakteur Christian Wendt
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 11.10.2010
Sekunden entscheiden
Foto: TZ / Tiedtke
Arzberg (TZ/gt)
Es war am Sonnabend das 13. Mal dass sich in Arzberg die Jugendfeuerwehren der Gemeinde und
auch von außerhalb im Wettkampf um den Herbstpokal maßen. „Die teilnehmenden Mannschaften
kommen unter anderem von Torgau, Dommitzsch, Dautzschen, Oschatz und auch aus Mühlberg“, so
Arzbergs Gemeindewehrleiter Hauptbrandmeister Klaus Grabein. „Wir möchten in den kommenden
Jahren versuchen, das noch weiter auszubauen.“ Feuerwehrarbeit kenne keine Ländergrenzen, so
Klaus Grabein weiter. Dies habe sich insbesondere bei Einsätzen in Zusammenhang mit
Hochwasserkatastrophen gezeigt.
Der Ursprung des Herbstpokallaufs vor 13 Jahren war, einen Wettbewerb mit nicht ganz
feuerwehrtypischen Wettkampfarten ins Leben zu rufen. Es wurde im Laufe der Zeit ein spezielles
Programm entwickelt. Einzelne Stationen wie das Spritzen mit der Kübelspritze, der
Leinenbeutelweitwurf und das Anziehen der Übungsbekleidung nach Zeit gehören dazu.
Am vergangenen Sonnabend herrschte für die Wettkämpfe um den Arzberger Herbstpokal nahezu
„Kaiserwetter“.
Im Mannschaftswettbewerb Staffellauf Jugend in der Altersklasse I siegte Torgau vor Dautzschen und
Mühlberg. In der Altersklasse II bei der gleichen Disziplin hatte Arzberg vor Dautzschen die Nase vorn.
Im Einzelwettbewerb belegte Philipp Purschwitz aus Dautzschen den ersten Platz, Kevin Festerling
aus Oschatz sicherte sich den zweiten Platz vor Sebastian Töpfer aus Dautzschen auf Platz drei.
Beim Volleyball gewannen die Arzberger vor Mühlberg, Oschatz und Torgau. Den
Geschicklichkeitswettbewerb absolvierten als Sieger die Mühlberger mit einer Bestzeit von zwei
Minuten und 55 Sekunden. Alles in allem war der Wettkampf für den Feuerwehrnachwuchs eine
rundum gelungene Veranstaltung.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 14.10.2010
Führerschein bei der Feuerwehr: Lösung in Sicht?
Foto: TZ
Nordsachsen (TZ/gt)
In der Problematik des sogenannten Feuerwehr-Führerscheins scheint sich eine Lösung anzubahnen.
Zur Erläuterung: Für die größeren Einsatzfahrzeuge reicht der bis 4,75 Tonnen ausgelegte
Führerschein nicht aus. Fazit: Vielerorts stehen moderne Löschfahrzeuge in den Gerätehäusern, doch
es mangelt an Kameraden, die sie fahren dürfen. Es sei denn, diese finanzierten sich den LkwFührerschein aus eigener Tasche. TZ sprach mit Oberbrandinspektor Karsten Saack, Referatsleiter
Ausbildung des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz.
TZ: Wie ist derzeit der Stand der Dinge?
Karsten Saack: Über den Bundesrat hat der Bundesverkehrsminister eine Festlegung getroffen, dass
der Feuerwehr-Führerschein in der Tonnage der Fahrzeuge von 4,75 auf 7,49 Tonnen erweitert wird.
Damit können also auch die normalen Tragkraftspritzenfahrzeuge-Wasser beispielsweise gefahren
werden.
TZ: Gilt dies ab sofort auch für die Feuerwehren im Landkreis Nordsachsen?
Karsten Saack: Nein. Es gibt zwar diese auf Bundesebene erarbeitete Festlegung, jedoch muss der
Freistaat Sachsen vorerst noch eine entsprechende Durchführungsverordnung erlassen.
TZ: Wo erfolgt die entsprechende Ausbildung der betreffenden Kameraden?
Karsten Saack: Das kann dann im Rahmen einer vereinfachten Ausbildung bei einer Fahrschule
geschehen. Aber es bedarf wie gesagt vorher erst noch der erwähnten Durchführungsverordnung, die
Näheres dazu regelt.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Torgauer Zeitung - 16.10.2010
Feuerwehr will Striegau Auto schenken
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Torgau (TZ/ej)
Ursprünglich hatten die Kameraden der Torgauer Feuerwehr an diesem Wochenende einen Ausflug in
die polnische Partnerstadt Striegau geplant. Was es mit diesem auf sich hat und weshalb die Reise
verschoben werden musste, erklärt Feuerwehrchef Reiner Reimann im Gespräch mit der TZ.
TZ: Was war der Grund für die geplante Reise der Kameraden?
Reiner Reimann: Wir hatten vor, den polnischen Kameraden ein in Torgau ausgemustertes Fahrzeug
zu übergeben. Das ist so gut erhalten, dass es die Feuerwehr dort noch eine ganze Zeit lang nutzen
kann.
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
TZ: Hat die Striegauer Feuerwehr keine Fahrzeuge?
Reiner Reimann: Doch schon, aber nicht in ausreichendem Maße.
TZ: Das Ganze ist also eine Leistung im Rahmen der Partnerschaft beider Städte.
Reiner Reimann: Genau dem ist so.
TZ: Weshalb wurde die Fahrt denn nun abgesagt?
Reiner Reimann: Der Striegauer Bürgermeister wollte das Fahrzeug persönlich von uns
entgegennehmen, hat aber an diesem Wochenende keine Zeit.
TZ: Und wann soll die Sache nachgeholt werden?
Reiner Reimann: Das ist noch nicht ganz sicher, in jedem Fall aber noch in diesem Jahr. Wir rechnen
in der nächsten Woche mit einem neuen Terminvorschlag, den wir dann mit unseren Plänen
abstimmen müssen.
von unserer Redakteurin Eileen Jack
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Feuerwehr-Legende mit 125 Pferdestärken
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Nordsachsen (TZ/gt). In einigen freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Nordsachsen sind sie
noch im Dienst: Die Einsatzfahrzeuge unter der Bezeichnung „Löschfahrzeug 16 – Tragkraftspritze 8“
auf W 50-Basis aus DDR-Produktion. Unter Insidern werden sie auch kurz „LF 16“ genannt. Und das
diese Brummis heute noch rollen und ihre Aufgabe im Einsatz verrichten, spricht durchaus für einstige
Hersteller-Qualität.
Das LF 16 gilt als sogenanntes Löschgruppenfahrzeug und ist entsprechend seiner vielseitigen
feuerwehrtechnischen Bestückung für den selbstständigen Einsatz an Brand- und Unfallstellen
bestimmt. Die Besatzung zählt Fahrer und acht Einsatzkräfte. Die Kabine bietet insgesamt zehn
Personen Platz. Das LF 16 führt zwar eine Tragkraftspritze TS 8 mit, verfügt aber darüber hinaus noch
über eine zweistufige Feuerlösch-Kreiselpumpe, die im Heck des Fahrzeuges eingebaut ist.
Im kofferartigen Hinteraufbau des LF 16 befinden sich verschiedene Geräteräume für die
Seitenbeladung. Auf dem Fahrzeugdach befinden sich zwei jeweils 4,10 Meter lange A-Saugleitungen
sowie diverse Leiterteile. Seit 1969 wurde in der DDR auch das Tanklöschfahrzeug 16 (TLF 16) auf W
50-Basis hergestellt. Dieses führte einen Löschwasservorrat von insgesamt 2000 Litern und darüber
hinaus noch 500 Liter Schaumbildner mit. Die Behälter für diese Löschmittelreserven sind fest
eingebaut und mit selbstständig arbeitenden Über- und Unterdruckventilen ausgestattet. Der
Wasserbehälter kann über einen gesonderten Anschlussstutzen oder direkt mit der FeuerlöschKreiselpumpe mit Wasser gefüllt werden.
Auf dem Dach des Fahrzeuges befindet sich das Wendestrahlrohr, welches pneumatisch um 40
Zentimeter ausgefahren werden kann. Das Dach über der Mannschaftskabine verfügt über eine
Ausstiegsöffnung. Der Feuerwehrmann, welcher das Wendestrahlrohr bedient, steht auf einem
aufsetzbaren Podest als Arbeitsplattform in der Mannschaftskabine. Seit 1968 wurde ebenfalls auf W
50-Basis die 30 Meter-Drehleiter der Feuerwehr produziert. Wenige Fahrzeuge dieser Art befinden
sich noch heute im Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Die Drehleiter 30 (DL 30) wurde vorwiegend
für die Rettung von Menschen, für den Löschangriff in höhergelegenen Stockwerken von Gebäuden,
zur Beseitigung von Gefahren sowie zur Unterstützung bei sonstigen Hilfeleistungen eingesetzt.
Die Drehleiter 30 ist auch für eine Verwendung als Kran eingerichtet. Am oberen Leiterteil kann ein
Wendestrahl montiert werden, auch sind Anbringungsvorrichtungen für Scheinwerfertechnik
vorhanden.
Die W 50-Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Torgau spielte zum Beispiel nach einem
außergewöhnlichen Einsatz in der Elsniger Waldsiedlung Mitte der neunziger Jahre eine Rolle in der
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
TV-Sendereihe „Notruf“ mit Hans Meiser: Nach einem nächtlichen Treppensturz musste eine verletzte
Person auf der an der Leiter angeseilten Krankentrage vom Balkon des Wohnhauses aus auf die
Straße zum dort bereitstehenden Rettungswagen befördert werden. Das „Neue Torgauer Kreisblatt“
als TZ-Vorgänger berichtete damals ausführlich über das Geschehen und die Dreharbeiten.
Weitere Varianten von Einsatzfahrzeugen auf W 50-Basis, die vornehmlich bei der Berufsfeuerwehr im
Einsatz waren, waren diverse Sonderfahrzeuge. Dazu gehörten unter anderem der Schlauchwagen
14 und der Rettungsgeräteträgerwagen, der in seiner Art seit 1977 in der DDR hergestellt wurde.
Heute gilt der Feuerwehr-W 50 als Fahrzeug-Veteran mit ganz eigener, besonderer „Diensterfahrung“.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 30.10.2010
Fusion noch kein Thema
Nordsachsen (TZ/gt)
Eine Fusion der beiden Kreisfeuerwehrverbände (KFV) Torgau-Oschatz und Delitzsch steht in
nächster Zeit nicht ins Haus. Dies bestätigte gestern Oberbrandinspektor Frank Dörschmann,
Stellvertreter des Vorsitzenden des KFV Torgau-Oschatz, nachdem einem LVZ-Bericht zufolge im
Rahmen der Ausschuss-Sitzung des KFV Delitzsch am vergangenen Mittwoch in Krostitz ein
Fusionsbeschluss auf der Mitgliederversammlung im Frühjahr 2011 in Erwägung gezogen worden
war.
Frank Dörschmann brachte gestern gegenüber TZ daraufhin nochmals die Position des KFV TorgauOschatz auf den Punkt: „Wir sind uns im Verband einig, dass es vorläufig zu keinem
Zusammenschluss kommt. Dies ist auch mit dem Landrat so abgesprochen. Wir arbeiten gern mit den
Kameradinnen und Kameraden des Kreisfeuerwehrverbandes Delitzsch zusammen, sprechen uns in
vielen Belangen untereinander auch ab.“
Dass es perspektivisch gesehen irgendwann einmal zu einer Fusion mit dem Delitzscher Verband
kommen werde, stellte Frank Dörschmann keineswegs in Abrede: „Ich schätze ein, das wird allerdings
in den nächsten zwei bis drei Jahren nicht der Fall sein. Es stimmt: Mit einem starken
Kreisfeuerwehrverband kann man sicher mehr erreichen. Aber mit zwei eigenständigen Verbänden,
welche die gleiche Linie fahren, erreicht man das auch.“
So sprachen sich die Kameradinnen und Kameraden des KFV Torgau-Oschatz beispielsweise auch
bei ihrer zweiten Delegiertenkonferenz am 18. September dieses Jahres im Schildauer Volkshaus für
eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Delitzscher Verband aus, ohne dabei eine
übereilte Fusion in nächster Zeit in Erwägung zu ziehen.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 30.10.2010
Was vor 20 Jahren in der Heimatzeitung stand
Foto: TZ
Floriansjünger schmieden Einheit
Torgau (TZ/fl)
Rund 100 Vertreter aus den Wehren des damaligen Landkreises Torgau trafen sich, um den
Kreisfeuerwehrverband zu gründen. In der DDR war dies nicht zulässig. Landrätin Burgunde Tomczak
brachte dann in ihrer Rede auch zum Ausdruck, dass diese Neugründung ein echter Schritt zur
Demokratie sei und durch das Landratsamt volle Unterstützung erfahre.
Mit übergroßer Mehrheit wurde Unterbrandmeister Klaus Nasner zum Verbandsvorsitzenden gewählt.
Als seine Stellvertreter agierten Oberbrandinspektor Hartmut Willems und Oberbrandmeister Harald
Proschwitz. Brandmeister Marianne Leinert übernahm das Amt des Kassenwartes und
Oberlöschmeister Erhard Schäfer wurde zum amtierenden Jugendfeuerwehrwart gewählt. Die Stelle
der Frauenverantwortlichen blieb zunächst unbesetzt. In der Diskussion spielte die Frage des
freiwilligen Beitrittes eine wichtige Rolle.
von unserem Redakteur Frank Lehmann
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Seite 81 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung – 04.11.2010
KFV-Ausschuss tagt in Dahlen
Nordsachsen (TZ)
Der Kreisfeuerwehr-Ausschuss Torgau-Oschatz trifft sich am 1. Dezember um 19 Uhr im Gerätehaus
der Freiwilligen Feuerwehr in Dahlen zu seiner letzten Beratung in diesem Jahr. Die insgesamt 17.
Ausschuss-Sitzung ist zugleich mit dem Jahresabschluss der Arbeit des Kreisfeuerwehrverbandes
Torgau-Oschatz (KFV) verbunden. Dem Bericht des KFV-Vorstandes folgen laut Tagesordnung die
Auswertung der 48. Verbandsausschuss-Sitzung sowie der 11. Delegiertenversammlung des
Landesfeuerwehrverbandes Sachsen.
Danach werden die Leiter der einzelnen KFV-Referate über ihre Arbeit berichten. Der
Kreisbrandmeister wird in der Folge seinerseits Informationen an den Kreisfeuerwehr-Ausschuss
weiterleiten. Es folgt schließlich die Diskussion zu den einzelnen Tagesordnungspunkten, werden
seitens des KFV-Vorsitzenden die in nächster Zukunft stehenden festen Termine in der
Verbandsarbeit bekannt gegeben. Da es sich am 1. Dezember um die Jahresabschluss-Beratung des
Kreisfeuerwehr-Ausschusses handelt, ist im Anschluss ein Büfett vorgesehen.
von unserem Redakteur
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Seite 82 von 94
Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 09.11.2010
Was vor 20 Jahren in der Heimatzeitung stand
Foto: TZ (Repro)
Schwarze Wolken am Torgauer Himmel
Torgau (TZ)
Weithin sichtbar quollen dicke schwarze Rauchschwaden in den Himmel. Nicht erst die Sirenen in der
Stadt kündeten davon, dass ein großes Feuer ausgebrochen war. Die Kameraden der Torgauer Wehr
eilten zum damaligen Flachglaswerk. Hier war in unmittelbarer Nähe der Floatglasanlage bei einer im
Bau befindlichen riesigen Halle das Dach in Brand geraten. Schon nach wenigen Minuten waren die
ersten Einsatzkräfte vor Ort. Doch sie konnten nur wenig gegen die Brandausbreitung tun, da der
ungünstig wehende Wind die Flammen immer weiter auf dem Dach trug. Auf dem befanden sich beim
Brandausbruch mehrere Dachdecker bei der Arbeit. Einer von ihnen musste mit dem Verdacht auf
Rauchgasvergiftung ins Kreiskrankenhaus gebracht werden. Zum Glück kam es bei dem Feuer und
dessen Bekämpfung nicht zu weiteren Verletzten.
Insgesamt kamen damals zur Brandbekämpfung zwölf Löschfahrzeuge und 74 Feuerwehrleute zum
Einsatz. Am frühen Nachmittag schließlich war der Band unter Kontrolle. Ein Übergreifen auf eine
benachbarte Halle konnte verhindert werden. Spezialisten der Kriminalpolizei und
Brandursachenermittler nahmen unmittelbar nach den Löscharbeiten die Untersuchungen zur Ursache
für das Feuer auf.
von unserem Redakteur Frank Lehmann
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 16.11.2010
Floriansjünger auf Berlin-Tour
Foto: Privat
Berlin/Nordsachsen (TZ). 50 Kameraden der freiwilligen Feuerwehr aus Nordsachen waren zu Gast
in Berlin. Geladen hatte der Bundestagsabgeordnete Manfred Kolbe. „Die Möglichkeiten, die unserer
Gruppe dort geboten wurden, waren in dieser Zusammenstellung sehr beeindruckend. Gerade die
Besichtigung des Bundestagsgebäudes, das Gespräch im Bundesinnenministerium und schließlich
das Zusammentreffen mit Herrn Kolbe waren was ganz Besonderes. Aber auch die Organisation, die
Unterbringung, Versorgung und die Beförderung unserer Gruppe runden das Ganze voll und ganz ab
und sollen dabei nicht unerwähnt bleiben“, so Kay Kunath, Gemeindewehrleiter der Gemeinde
Zschepplin. Frank Dörschmann, Wehrleiter der Gemeinde Mockrehna, fügte hinzu: „Höhepunkt war
der Besuch des Reichstagsgebäude und der Stauffenberg-Gedenkstätte.“ Der Besuch im
Bundesministerium sei unbefriedigend verlaufen, schränkte er ein. „Zum Thema Feuerwehr hieß es
nur, es wäre Ländersache. Das stimmt, aber für mich ist es keine ausreichende Antwort, da sich die
Bundeskanzlerin Frau Merkel in Leipzig zur Interschutz zu den Feuerwehren bekannt hat.“ Der
Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Torgau-Oschatz, Frank Reichelt, lobte, dass die Gruppe
innerhalb kürzester Zeit mit sehr vielen hochinteressanten Informationen versorgt worden sei. „Der
Besuch des Bundesministeriums des Innern (BMI) war für alle Kameraden mit vielen Erwartungen
verbunden.
Die Vorstellung der Strukturen sowie die Aufgaben des BMI wurden uns hervorragend erläutert.
Unsere Fragen bezüglich der Stellung unserer freiwilligen Feuerwehren wurden leider nicht
erschöpfend beantwortet, in diesem Punkt hatten wir uns mehr Informationen erhofft“, schätzte auch
er ein.
Vom Abgeordneten Manfred Kolbe habe die Gruppe viel Geschichtliches aus der deutschen
politischen Vergangenheit sowie von der Geschichte des Reichstages erfahren. „Er gab uns auch
einen Einblick in das politische Alltagsleben eines Abgeordneten. Natürlich interessierte uns die
aktuelle politische Lage in Deutschland und unsere Stellung in der Europäischen Gemeinschaft, durch
Herrn Kolbe erhielten wir in all diesen Bereichen Einblicke.“
V. Diehn, Mitarbeiterin Büro Kolbe
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 22.11.2010
Wie stehen Sie zu einer möglichen Fusion der Feuerwehr-Verbände?
Nordsachsen (TZ/gt)
Das Thema einer möglichen Fusion der beiden Kreisfeuerwehrverbände (KFV) Torgau-Oschatz und
Delitzsch sorgte in den vergangenen Wochen in den Wehren für Diskussion, nachdem sich die
Delitzscher Kameraden in ihrer Verbandsversammlung für ein baldiges Zusammenführen beider
Verbände ausgesprochen hatten. TZ hörte sich im KFV Torgau-Oschatz um: Was ist Ihre Meinung zu
einer Fusion mit dem Delitzscher KFV?
Sven Höll, Gemeindewehrleiter Dreiheide: Eine Fusion wird sicher irgendwann kommen, doch das
muss langsam wachsen. Wir hatten in unserem Verband ja erst vor wenigen Jahren eine Fusion
zwischen Torgau und Oschatz und müssen uns jetzt erst mal selbst finden. Was ja auch recht gut
funktioniert. Mit Delitzsch verbindet uns ja zum Beispiel auf feuerwehrsportlichem Gebiet schon
einiges, da kommen wir uns näher. Aber eine schnelle Fusion wäre jetzt verfrüht.
Wolfgang Müller, Referatsleiter Alters- und Ehrenabteilung des KFV Torgau-Oschatz: Man sollte
hier nichts überstürzen. So etwas muss von unten her heranwachsen. Sicher wird eine Fusion mal
kommen, doch sie muss ihre Grundlagen im Willen der Kameradinnen und Kameraden selbst haben.
Klar, wir wollen zusammenarbeiten, aber dafür muss man erst mal rundum auf einen klaren
gemeinsamen Nenner kommen.
Jens Klotzsch, Wehrleiter in Schildau: Wir befinden uns in unserem Verband Torgau-Oschatz noch
mittendrin in der Kennenlernphase, und das klappt ganz gut. Eine Fusion mit Delitzsch sollte man
nicht überstürzen. Wer weiß denn aus jetziger Sicht schon, wie sich der Landkreis Nordsachsen vom
Territorium her perspektivisch noch entwickelt? Hier geht es auch um Ausmaße, die man mit
bedenken muss.
Jochen Werner, Stadtwehrleiter Belgern: Perspektivisch steht eine Fusion außer Frage. Aber wir
sind doch gerade mal mit Oschatz zusammengekommen, und das funktioniert. Wohin soll das aber
dann mal führen, wenn man zur Verbandsausschusssitzung von Mügeln nach Delitzsch, von da nach
Wermsdorf oder umgekehrt fahren muss? Man darf nicht vergessen, dass unsere Kameraden einer
beruflichen Arbeit nachgehen und die Feuerwehrarbeit in ihrer Freizeit ehrenamtlich versehen. Bei
längeren Fahrzeiten werden automatisch die Sitzungen kürzer. Das ist doch dann kein effektives
Arbeiten mehr. Wenn sich die Vorstände beider Verbände regelmäßig untereinander abstimmen, wird
mit geringem Aufwand das Gleiche erreicht.
Klaus Nasner, einstiger Vorsitzender des vormaligen KFV Torgau: Wir haben damals gut daran
getan, dass Oschatz und Torgau eine Weile separat arbeiteten. Solange bis wir uns angenähert
haben und eine Fusion möglich war. Und an der Arbeit des jetzigen KFV Torgau-Oschatz ist nichts
auszusetzen. Die Leitung des Verbandes zeigt sich in einstimmiger Arbeit, die Fusion war hier eine
gelungene Sache.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 29.11.2010
Karsten Saack ist LFV-Vorsitzender
Nordsachsen (TZ/gt)
Karsten Saack vom Kreisfeuerwehrverband Torgau-Oschatz wurde vor wenigen Tagen von der 11.
Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen (LFV) in Delitzsch mit 88,6
Prozent aller Stimmen zum neuen LFV-Vorsitzenden gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von
Siegfried Bossack an, der dem Landesfeuerwehrverband 16 Jahre lang vorstand und nun zum
Ehrenvorsitzenden gewählt wurde. Oberbrandinspektor Karsten Saack ist Stadtwehrleiter in Oschatz
und übt im Kreisfeuerwehrverband Torgau-Oschatz die Funktion des Referatsleiters Ausbildung aus.
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 03.12.2010
Kurzporträt: Karsten Saack
Foto: TZ / Tiedke
„Ich hatte genügend Einarbeitungszeit“
Nordsachsen (TZ)
Karsten Saack ist seit 13 Tagen neuer Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Sachsen
(TZ informierte). Der Oschatzer Stadtwehrleiter und zugleich Referatsleiter Ausbildung im Ausschuss
des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz wurde im Rahmen der 11. LFVDelegiertenversammlung am 20. November in Delitzsch mit 88,6 Stimmen zum Vorsitzenden gewählt.
Dies kam für ihn eher nicht überraschend, sagt er selbst: „Ich bin seit vier Jahren im Rahmen meiner
Verbandsarbeit darauf vorbereitet worden. Seit 2006 war eigentlich im Landesfeuerwehrverband
schon klar, dass ich für die Wahl zum Vorsitzenden kandidieren werde. Meine Wahl zum Stellvertreter
geschah schon unter der Prämisse, dass ich mich bei der nächsten Wahl als Vorsitzender stellen
werde.“ Karsten Saack hatte also sozusagen genügend „Einarbeitungszeit“, wie er es selbst mit einem
Schmunzeln sagt. Seine neue Funktion als LFV-Vorsitzender bedeutet allerdings für ihn nicht, dass er
nun viel Zeit in der Geschäftsstelle des Verbandes in Zeithain zubringen wird. „Ich übe diese Funktion
ehrenamtlich in meiner Freizeit aus. Die Geschäftsstelle in Zeithain ist durch die Geschäftsführerin
unseres Verbandes und eine Mitarbeiterin besetzt, die dort das Tagesgeschäft übernehmen. Es wird
meinerseits keine Sprechzeiten in Zeithain geben“, so der 45-jährige Oberbrandinspektor. „Ich werde
meine Termine planen und entsprechend wahrnehmen.“ Als Vorsitzender des LFV Sachsen wurde
Karsten Saack für vier Jahre gewählt. Was war eigentlich die Grundvoraussetzung für diese Funktion,
wollte TZ von ihm wissen. „Man muss Feuerwehrmann sein“, so die Antwort seinerseits.
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Die Feuerwehrarbeit ist Karsten Saack – eigentlich wie allen Mitstreitern in den freiwilligen
Feuerwehren allerorts – buchstäblich ans Herz gewachsen. Wer sich für dieses Ehrenamt entscheidet,
der weiß auch, was daran hängt. Karsten Saack: „Es war für mich schon immer so, dass ich in
Feuerwehr-Belangen viel unterwegs bin. Aber in meiner Funktion als Vorsitzender des
Landesfeuerwehrverbandes habe ich auch noch vier Stellvertreter, die mich tatkräftig unterstützen.“
Seine ersten Sporen als Brandschützer verdiente sich der geborene Oschatzer und Vater zweier
Söhne einst zu DDR-Zeiten bei der damaligen Abteilung Feuerwehr des Volkspolizeikreisamtes
(VPKA) Oschatz. Und schon damals stand für ihn fest, dass ihn die Feuerwehr-Arbeit, das Gefühl, für
andere als Helfer da zu sein, nicht wieder loslassen wird.
von unserem Redakteur
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 08.12.2010
Feuerwehrverband plant Termine 2011
Nordsachsen (TZ)
Der vorläufige Veranstaltungsplan des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Torgau-Oschatz für 2011 steht
und wurde den Mitgliedern des Kreisfeuerwehrausschusses dieser Tage übergeben. Demnach liegt
der Termin für den Verbandsausscheid 2011 im Feuerwehrsport auf dem 21. Mai. Die Wettkämpfe
werden diesmal in Dahlen ausgetragen. Der Verbandsjugendfeuerwehrtag ist am 7. Mai in Beckwitz
geplant. In der Zeit vom 26. bis zum 28. August plant die Kreisjugendfeuerwehr wieder ihr
traditionelles Zeltlager, welches 2011 in Olganitz vorgesehen ist. Am 5. November sollen Kameraden
für langjährige Dienste geehrt werden.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 18.12.2010
Einsparung bei der Jugend wird es nicht geben
Foto: TZ / Archiv
Nordsachsen (TZ)
Der Landesfeuerwehrverband (LFV) Sachsen plant eine Erhöhung der Beiträge zur Umlage durch die
Kreisfeuerwehrverbände. Die Umlage pro Verbandsmitglied erhöht sich von 2,20 Euro auf 2,50 Euro
pro Jahr. TZ sprach mit Frank Reichel, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz
(KFV), darüber.
TZ: Wie hoch wird dadurch die jährliche Mehrbelastung für den KFV?
Frank Reichel: Diese beläuft sich für unseren Verband auf etwa 900 Euro pro Jahr.
TZ: Was wird vom Landesverband als Begründung für diese Erhöhung angegeben?
Frank Reichel: Der LFV nimmt aufgrund sinkender Mitgliederzahlen etwa 17 000 Euro weniger ein.
Diese fehlen dem LFV dann im Haushalt. Eine Erhöhung der Umlagebeiträge war schon vor geraumer
Zeit im Gespräch. Bei der Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes am 20.
November in Delitzsch war sie schon in den Beschlussvorlagen mit enthalten.
TZ: Welche Position vertritt der KFV Torgau-Oschatz?
Frank Reichel: Unser Kreisfeuerwehrverband war der einzige Verband in Sachsen, der sich gegen
die Erhöhung ausgesprochen hat und auch dagegen stimmte.
TZ: Welche finanziellen Konsequenzen hat die Erhöhung nun für den KFV?
Frank Reichel: Wir müssen die jährlichen 900 Euro vom Haushaltvolumen einsparen. Auf jeden Fall
wird es keine Einsparungen in der Jugendarbeit geben. Auch die Zuwendungen an unsere
Mitgliedsfeuerwehren und an die Referate bleiben unberührt.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 27.12.2010
Augenmerk auf die Gewinnung neuer Mitglieder
Foto: TZ / Tiedke
Nordsachsen (TZ)
Die Jugendfeuerwehren des Kreisfeuerwehrverbandes Torgau-Oschatz (KFV) planen auch im Jahr
2011 eine ganze Reihe gemeinsamer Aktivitäten. TZ sprach mit Jens Graul, Kreisjugendwart des
KFV.
TZ: Was werden die herausragendsten Höhepunkte sein?
Jens Graul: Da wäre zunächst der feuerwehrsportliche Wettkampf aller Jugendwehren im Mai in
Dahlen zu nennen. Wir haben ja bereits vor geraumer Zeit beschlossen, unsere Wettkämpfe zeit- und
ortsgleich mit dem KFV-Verbandsausscheid auszutragen. In Dahlen ist zudem auch ein geeigneter
Platz vorhanden. Des Weiteren wird es auch wieder ein gemeinsames Zeltlager der
Jugendfeuerwehren im August geben, diesmal voraussichtlich in Olganitz.
TZ: Welche Aktivitäten sind hinsichtlich der Gewinnung neuer Mitglieder für die
Jugendfeuerwehren geplant?
Jens Graul: Wir haben für 2011 die Erstellung eines gemeinsamen Veranstaltungskalenders
vorgesehen, ebenso, wie das der KFV in bewährter Form tut. Alle Jugendfeuerwehren reichen ihre
Termine ein. Wir wollen zum einen dadurch Überschneidungen vermeiden, uns andererseits als
Kreisjugendfeuerwehr bei verschiedenen Veranstaltungen gezielt präsentieren und vorstellen.
Außerdem werden wir bald über Brandschutzkoffer verfügen. Diese sind bestellt.
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
TZ: Was hat es damit auf sich?
Jens Graul: Diese beinhalten unter anderem Material zur Brandschutzerziehung. Die Jugendwarte
der einzelnen Wehren können sich an uns als Leitung wenden und sie sich ausleihen. Dann können
sie entscheiden, damit an die Schulen beziehungsweise Kindereinrichtungen zu gehen.
von unserem Themen-Redakteur Gerd Tiedke
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Freiwillige Feuerwehr Torgau
Torgauer Zeitung - 31.12.2010
Kameraden wurden zu "Eissäulen"
Foto: Privat
Torgau (TZ). In diesem Jahr hat der Winter uns gut im Griff. Das lässt so manche Erinnerung
aufkommen. Zum Beispiel an den Winter 1978/79. Der damalige Instrukteur der Abteilung Feuerwehr,
Gerhard Tiedke, hatte an jenem Silvestertag Ausrückedienst. Das heißt, er war der Diensthabende der
Abteilung Feuerwehr beim Volkspolizeikreisamt (VPKA) und als solcher verantwortlich für die Leitung
von Einsätzen der freiwilligen Feuerwehren sowie im Anschluss für die Ermittlung der Brandursachen.
Schon am Morgen hatten Fernsehen und Rundfunk am laufenden Band Unwetterwarnungen
herausgebracht. Von der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei Leipzig, Abteilung Feuerwehr,
kam am frühen Vormittag schließlich die Anweisung, an allen Löschfahrzeugen die Schneeketten
aufzulegen, um die Einsatzbereitschaft auch bei Schnee- und Eisglätte zu wahren. Gerhard Tiedke
begann, die Leiter der Wirkungsbereiche der Feuerwehr (analog der damaligen Gemeindeverbände)
anzurufen.
Nur die Wirkungsbereichsleiter hatten damals einen der begehrten, seltenen Telefonanschlüsse, ihre
Stellvertreter nur zum Teil. Handys waren vor drei Jahrzehnten noch gänzlich unbekannt,
beziehungsweise eine Zukunftsvision. So kam es denn auch folgerichtig dazu, dass nicht alle
Wirkungsbereiche erreichbar waren. Also fuhr Gerhard Tiedke mit dem Wartburg des Diensthabenden
persönlich hin. Das gestaltete sich schon etwas schwierig, die Unwetterwarnungen waren nicht
umsonst herausgegeben worden. Auf den Straßen hatte sich verstärkt Glatteis gebildet. Doch am
späten Nachmittag war der Auftrag abgearbeitet. Und das war gut so, denn es kam tatsächlich noch
zu einem Brand in der Silvesternacht.
Es war kurz vor 22 Uhr, als der Diensthabende des VPKA meldete: „Brand eines Stallgebäudes in
Polbitz!“ Zugleich erfolgte die Anweisung, wegen der Schneeverwehungen den Wartburg im Torgauer
VPKA abzustellen und auf einen geländegängigen russischen GAS Kübel umzusteigen. Mit einem
Schutzpolizisten als Fahrer ging´s bei bitterer Kälte nach Polbitz. Dort angekommen, fand man eine
recht „außergewöhnliche“ Situation vor. Die Kameraden der Drebligarer Feuerwehr waren bemüht,
von der Hofseite her den Brand zu bekämpfen. An der Rückseite des brennenden Stallgebäudes
waren die Dommitzscher Kameraden im Einsatz. Es blieb leider nicht aus, dass oftmals ein
Wasserstrahl über das ohnehin niedrige Stallgebäude die jeweils auf der anderen Seite kämpfenden
Einsatzkräfte traf. So kam es, dass letztlich die Kameraden beider Feuerwehren klitschnass waren
und letztlich zu „Eissäulen“ erstarren mussten.
„Ein Einschreiten war notwendig“, erinnert sich Gerhard Tiedke. Er übernahm die Einsatzleitung,
brachte die Feuerwehrleute in eine andere Aufstellung und die Brandbekämpfung schließlich zum
Abschluss. Doch damit war seine Arbeit nicht getan. Er hatte ja noch die Brandursache zu ermitteln.
Vermutlich hatten Feuerwerkskörper eingelagertes Stroh entzündet. Wer aber war der Verursacher?
Mitten in seinen Gesprächen dazu mit anwesenden (mehr oder weniger angetrunkenen) Personen fiel
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Zeitungsartikel Torgauer Zeitung
Freiwillige Feuerwehr Torgau
der Strom aus. Auf einmal war alles dunkel, die Taschenlampe lag im Wartburg, Kerzen waren auch
nicht greifbar. Es war nicht mehr möglich, etwas aufzuschreiben. Die Gesprächspartner verschwanden
so nach und nach und keiner wollte mehr etwas gesehen haben oder konnte dienliche Angaben
machen. So wurden die Untersuchungen etwa eine Stunde nach dem Jahreswechsel abgebrochen.
Torgau – eine Geisterstadt
Zurück in Torgau fuhr Gerhard Tiedke wie durch eine Geisterstadt. Auch hier herrschte Stromausfall.
„Alle Straßen und Häuser lagen in einem schauerlichen Dunkel, das nur ab und an durch zischende
Raketen durchbrochen wurde. In dieser Nacht gab es keine Straftaten oder Vandalismus, wie
manchmal in den Vorjahren und danach. Offenbar hatte in der totalen Finsternis jeder mit sich selbst
genug zu tun,“ erinnert sich Gerhard Tiedke.
Am Tag darauf wurden die Ermittlungen fortgeführt. Zunächst bewahrheitete sich durch Funde die
Vermutung, dass Silvesterraketen brandauslösend waren. Leutnant Tiedke suchte erneut nach
Zeugen. Doch es war ihm wenig Glück beschert, manche hatten „nichts gesehen“, anderen fehlte
durch den Alkohol „ein Stück Film“. Eine einzige Spur führte zu einem Stallarbeiter in Drebligar. Als
Gerhard Tiedke dort ankam – Strom gab es immer noch nicht – fuhr der gerade, offenbar noch nicht
ganz nüchtern, mit einem Traktor im dunklen Stall rückwärts in die Kühe hinein. „Drei, vier Kühe fielen
um wie die Dominosteine. Ein Leitungsmitglied der Genossenschaft, welcher diese Situation
gleichfalls mit ansah, äußerte nur: ,Mir hau´n die Arbeitskräfte ab, wenn ich zu viel schimpfe.“ Das
Brandobjekt wurde später abgerissen. Der Verursacher dieses Brandes beziehungsweise Zünder des
zum Brand geführten Feuerwerkskörpers konnte trotz vieler Bemühungen nicht ermittelt werden.
von unserem Redakteur Uwe Gutzeit
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