2. Lehrgang 2007/08 - bei den Jugendsporthäuser des Landes
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2. Lehrgang 2007/08 - bei den Jugendsporthäuser des Landes
Offene Schülerzeitung I Lehrlingshaus und LBS Fürstenfeld I Nr. 102 I 2. Lehrgang 2007/08 Auch in diesem Lehrgang gab es einige lachende Gesichter bei der Siegerehrung des Lehrlingswettbewerbs. Seite 2______________________________________________________________ Gedanken einer Tischlergesellin Wie schneide ich in der dritten Klasse ab? E.M Gogg. Ja, ja klar - ist doch alles kein Problem, die LAP haben schon so viele Trottel geschafft, da braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Weil ihr braucht eh nur die 3. Klasse positiv schaffen, das LAP Stück so ordentlich zeichnen, dass es machbar ist, die theoretische Prüfung ablegen über fast den ganzen Stoff den ihr so lernt in den drei Jahren die man hier ist. Ich will euch echt nicht den Mut nehmen, aber vielleicht sollte man die Berufsschule doch als mehr sehen, als einen Urlaub, den man im Garfield oder im Murauer verbringt, oder einfach nur als Scheißdreck, weil man von seiner Freundin eine ganze Woche weg ist. Ich will euch nur sagen, was uns Drittklassern so alles durch den Kopf geht. Immerhin stehen wir doch kurz vor der Beendigung unserer Lehrzeit und das heißt für die meisten von uns, dass wir nach der Gesellenprüfung in eine andere Firma wechseln werden müssen. Da steht natürlich dann die Frage im Raum: „Wohin, wer nimmt mich, was will ich eigentlich? Oder will ich in meinem erlernten Beruf bleiben?“ Die Fragen belasten uns neben dem Lernstress, den ihr eh alle kennt, natürlich auch noch. Für mich ist die Frage - wie schneide ich in der dritten Klasse hier in Fürstenfeld ab? - auch wichtig. Ich hatte immer sehr gute Zeugnisse und will dies natürlich auch weiterhin beibehalten. Und das, was viele von uns auch sehr belastet, ist: „Schaffen wir die LAP überhaupt?“ Unsere Lehrer haben uns ja auch schon sehr viele Horrorgeschichten über vorhergegangene Prüfungen erzählt – eigentlich um uns die Angst zu nehmen. In Wirklichkeit war es für mich und für manch andere genau umgekehrt. Aber ich denke, wenn man an sich selbst glaubt und sich bemüht dem Unterricht zu folgen, auch wenn er manchmal echt verdammt langweilig ist, dann sollten dies alles Kleinigkeiten sein, denn ich habe gelernt, dass ich mir selbst am meisten Druck mache. Wenn dieser Druck weg ist, fallen auch die Sorgen von einem ab. Probiert’s doch einmal aus. In diesem Sinne allen Drittklasslern eine gelungene LAP und allen anderen noch viel Spaß und Freude auf eurem Weg dahin. Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns schon in ein paar Jahren in der Meisterschule. Eva Maria Gogg Berufsschule ist mehr als nur Urlaub im „Garfield“. ______________________________________________________________Seite 3 „Anders Essen“ im Lehrlingshaus Zum Projekt „Gesundes Essen – anders essen“ unterstützt durch „Styria Vitalis“ und gefördert von Gesundes Österreich und Land Steiermark: B e r i c h t v o n Emma Trösterer; Wirtschaftsleiterin im Lehrlingshaus der Landesberufsschule Fürstenfeld. Es gibt täglich frisches Obst am Tresen im Speisesaal. Wobei ich beim Einkauf auf „regionales“ Obst (bei Äpfel und Birnen) und auch auf „Bio“ bei Bananen und Zitrusfrüchten großes Augenmerk lege. Zwischendurch bieten wir sich in dem Maße, dass kein Weißgebäck (also auch keine Semmeln) angeboten wird. Statt dessen gibt es jedoch drei verschiedene Sorten Vollkornweckerln, drei Sorten Vollkornbrot, Vollkornmüsli, Früchtemüsli, Haferflocken pur, frisch geschnittene Apfelwürfel, Früchtekompott, Nüsse etc. Beim Mittagessen findet zu 80 % die liebevoll von den Köchinnen oder Kochlehrlingen und nur in Ia-Qualität. Es wird von der Küchenleiterin und ihrem Team einschließlich Kochlehrlingen, nachdem es kalt gespült und pariert (zugeputzt) worden ist, gewissenhaft in die gerade erforderliche Form (Schnitzel, Würfel, Julienne, im Ganzen für Braten usw.) geschnitten bzw. zerteilt. Danach wird es ev. geklopft und dann in der Pfanne oder im modernen Kombidämpfer (Konvektamat) zubereitet. Als Beilagen bieten wir Reis, Kartoffeln (wiederum von regionalen Bauern - 14-tägig), Teigwaren, Vollkornteigwaren und Dinkelnudeln (von einer steirischen Teigwarenfabrik). Die Spätzle, wenn nicht ohnehin hausgemacht, werden aus Frischeiern hergestellt. Die Semmelknödel bereiten unsere Kochheinzelmännchen/frauchen wie aus GroßmutFortsetzung Seite 4 Ein guter Morgen fängt mit einem guten Frühstück an. zur Abwechslung auch Bananenmilch an. Die bei uns verwendete Milch wird ohnehin von einem AMA-geprüften Bauern aus der nächsten Umgebung bezogen. Das beim allmorgendlich vielfältigen Frühstücksbuffet, angebotene Erdbeerjoghurt wird täglich aus frisch gemixten Tiefkühlerdbeeren und 4 %-igem Naturjoghurt zubereitet. Es enthält also keine Zusatzstoffe. Außerdem gibt es ab sofort jeden Freitag ein „Vollkornfrühstück“. Das zeigt zugesetzte gute altherkömmliche Rindsuppe Vorrang. Daraus werden dann verschiedene Suppen durch die ebenfalls zu 80 % hausgemachten Einlagen abgeleitet. Bei den gebundenen (dicken) Suppen finden meist nur Gemüse und Butter od. Pflanzenöl (Sonnenblumen-, Tafel- od. Rapsöl), Mehl, Vollkornmehl und Kräuter Verwendung. Packerlsuppe wird fast nicht mehr verwendet. Das Fleisch wird derzeit laut Ausschreibung von der Firma Karnerta angeliefert und ist frisch Hmmm, das wird schmecken! Seite 4______________________________________________________________ ters Zeiten mit frisch geröstetem Zwiebel, Milch, Freilandeier, Öl, Petersilie und wenig Mehl zu. Beim Formen der Knödel wird so manche heiße Diskussion geführt, habenden Mehlspeisköchin mit ihrer Kochgehilfin allenfalls selbst gerührt, geraspelt, gebacken, getränkt, bestrichen, glasiert, bestreut und portioniert. Ein voller Speisesaal zeugt davon, dass es allen schmeckt. dass man meinen möchte, sie müssen gar nicht mehr im Wasser gekocht werden. Gemüse, wie gedünstetes Kraut, Blaukraut, Fisolengemüse, das Ihr liebe SchülerInnen allerdings oft gar nicht so gerne esst, wird ebenso wie bei der Mama oder Oma gekocht. Ich schaue auch beim Einkauf darauf, dass es frisch angeliefert wird. Ausgenommen ist natürlich Tiefkühlgemüse wie Misch-, Wok-, Chinagemüse, Erbsen etc. An der Zubereitung ändert sich jedoch nichts. Salate: Neu ist bei uns, dass täglich, so es natürlich zum Speiseplan passt, ein mehr oder weniger umfangreiches Salatbuffet angeboten wird. Dazu werden unterschiedliche Dressings (hausgemacht mit frischem Joghurt und Sauerrahm), Kernöl und Rot- oder Weißweinessigmarinade gereicht. Gelegentlich gibt’s auch Olivenöl und Balsamikoessig. Kuchen und Desserts werden von der jeweils dienst- Zum Abendessen werden einige Gerichte wie z. B. Schinken-Käse Toast, Hamburger, Hot dog, Pizza, im herkömmlichen Sinne mit Weißmehl zubereitet. In toast), Hamburger als „Fitburger“ (bestehend aus Vollmehlgebäcklaibchen und Fleischlaberln aus nur 50 % Fleisch, restl. % = Gemüse, Haferflocken, Eier u. Kräuter) und Hot dog als „Fit-Hotdog“ (mit Vollmehlgebäckstangerln) angeboten. Die beliebte „Pizza nach Art des Hauses“ kommt auch mindestens einmal pro Turnus aus Weizen- oder Dinkelvollmehlteig hergestellt, auf den Tisch. Bei der obligaten Wurstsemmel am Freitag für die Heimreise, welche beim Mittagessen ausgegeben wird, werden mindestens zweimal pro Lehrgang Weizenkleiesemmeln mit Schinkenwurst (anstatt der üblichen Wurst) angeboten. Der Speiseplan wiederholt sich in der wöchentlichen Zusammenstellung nie, weil ich ihn aus dem Stehgreif und nach Saison angebotener Waren erstelle. Somit hoffe ich, einen kleinen interessanten Einblick hinter die Kulissen des Speiseplanes, gegeben zu haben. Ich wünsche mir, dass beim Verzehr der Speisen die gebührende Ehrfurcht zu den Nahrungsmitteln im Herzen ist, zumal ich die Lebensmittel mit Bedacht einkaufe, lagere und diese vom Küchenteam mit Liebe zubereitet und verarbeitet werden. Unsere Wirtschaftsleiterin Emma Trösterer. Anlehnung an das gesundheitsbewusste Essen werden mindestens einmal pro Lehrgang Toast als „Bauerntoast“ (mit Schwarzbrot- Dem Heimleiter, Herrn Dir. Josef Prenner, danke ich für seine Zustimmung und Unterstützung, damit unsere Bestell- und Lieferwünsche in Eurem/Ihrem Sinne auch immer umgesetzt werden können. Nun darf ich allen zu jedem Essen eine „Gesegnete Mahlzeit“ wünschen! ______________________________________________________________Seite 5 Laptop - Überreichung Von links nach rechts: für das Kompetenzzentrum BDStv. Gerwald Halwachs, Ing. Harald Maier und Obmann Ing. Horst Winter, Landtagsabgeordneter Franz Schleich, für die Landesinnung LIM Walter Schadler und LLW Anton Ulrich. Im Herbst 2007 wurden om Kompetenzzentrum der LBS Fürstenfeld 12 High-Tech-Laptops samt Drucker, WLAN- Vernetzung und Software für die zukunftsweisende Ausbildung unserer Lehrlinge im Gesamtwert von € 25.000,- angeschafft. Diese große Investition soll ab nächsten Lehrgang dem Ausbildungszweig Tischlereitechnik zu gute kommen. Im Rahmen der Siegerehrung für den Tischler- Lehrlingswettbewerb am 22. Jänner 2008 erhielt der Verein für diese enorme Investition von der Landesinnung der Tischler eine Unterstützung von € 12.000,-, wodurch etwa die Hälfte der Anschaffungskosten gedeckt werden können. Im Namen aller Lehrlinge danken wir dem Innungsausschuss recht herzlich für diese großzügige Zuwendung. Hase, Bär und Fuchs Hase, Bär und Fuchs sollen zur Musterung. Keiner von ihnen hat Lust auf Bundesheer. Ganz traurig sitzen sie zusammen und wissen nicht, wie sie dem Ganzen entkommen sollten. Sagt der Fuchs: "Ich bin doch der schlaue Fuchs, mir fällt schon was ein." Überlegt kurz und sagt dann: "Ich binde mir einfach meinen Schwanz weg, denn ein Fuchs ohne Fuchsschwanz, was ist das schon?" Gesagt, getan. Geht hinein zur Musterung und kommt erleichtert lächelnd zurück heraus. Die anderen fragen: "Und, untauglich?" Der Fuchs nickt. Die anderen: "Was haben die gesagt?" Der Fuchs: "Na, ein Fuchs ohne Fuchsschwanz - das können die nicht brauchen." Nun wäre der Hase an der Reihe. Der Fuchs überlegt und sagt: "Weißt du was, wir binden dir deine Ohren weg, denn ein Hase ohne seine Löffel ist doch auch nix." Gesagt, getan. Der Hase geht rein und kommt lächelnd heraus. Sie fragen: "Und, untauglich?" Der Hase nickt. Die anderen: "Was haben die gesagt?" Der Hase: "Tja, einen Hasen ohne Hasenohren konnten die nicht gebrauchen, das sei nix." Plötzlich wird der Bär ganz traurig. Eine Träne kullert seine Wange runter. Er seufzt: "Mich wollen die bestimmt. Ich bin groß, ich bin stark, ich kann gut kämpfen... ich muss sicher ins Heer..." Er blickt ganz traurig drein. Der Fuchs überlegt wieder kurz und findet auch prompt eine Lösung: "Weißt du was", meint er zum Bären, "ich schlage dir einfach deine Zähne ein, denn ein Bär ohne Zähne, was ist das schon?" Gesagt, getan, holt aus und "rumms" dem Bären mitten ins Gesicht. Die Zähne wackeln, ein paar fallen raus. So geht der Bär zur Musterung. Dann kommt er lächelnd wieder heraus. Hase und Fuchs fragen: "Und, untauglich?" Der Bär nickt. Sie weiter: "Was haben die gesagt?" Darauf der Bär: "Isch bin tschu dick..." Seite 6______________________________________________________________ FREIZEIT – FERIEN Eine der häufigsten Fragen, die an Erzieher(Innen) meist vor Ferien gestellt werden, lautet: „Was werden sie jetzt wohl in den (der) nächste(n) Woche(n) machen?“ Nun, zum x-ten Mal erkläre ich den Jugendlichen dann, dass: a) grundsätzlich jeder Erzieher alle Ferienzeiten einarbeiten muss, d. h. er hat keine 40, sondern eine 45–50Stundenwoche, b) ein Erzieher grundsätzlich von Montag bis Donnerstag am Abend nie zu Hause ist, d.h. ein Familienleben gibt es nur am Freitag, Samstag und fallweise am Sonntag, c) jeder Erzieher rund 80% seiner Dienstzeit an Tagesrandzeiten (zwischen 6.00–8.00, 12.00–14.00 und 16–24.00 Uhr) erfüllen muss und d) jeder Erzieher meist dann frei hat, wenn andere arbeiten usw. Aus all diesen Gründen „dürfen und müssen“ wir dann in den Sommerferien bzw. in den anderen freien Wochen „unseren Urlaub“ verbrauchen, wobei natürlich viele Vorhaben, die sich im Laufe des Jahres angesammelt haben, in diese Ferien verlegt worden sind. Dazu gehören diverse Erledigungen mit der Familie und mit Freunden, selbstverständlich auch Urlaubs- und Freizeittermine, aber auch Fortbildungsveranstaltungen, die in letzter Zeit vermehrt in der Urlaubszeit angeboten werden. Ich besuche z.B. schon seit Jahren am Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung in Schlai- ning (Bez. Oberwart) das Meeting der Internationalen Sommer-akademie, das heuer bereits zum 24. Mal veranstaltet wurde. Namhafte Vortragende aus Wissenschaft, Kultur und NGO’s (non government organisation’s – z.B. Club of Rome Mitglieder) nehmen zu aktuellen weltpolitischen Themen Stellung, die in anschließenden workshops auf mehreren Ebenen mit den Wissenschaftern gemeinsam vertieft und erörtert werden können. Wenn man weiß, dass z. B. ein zweistündiger Vortrag von F. J. Rademacher - Wirtschaftswissenschafter und Professor für Datenbanken und Künstliche Intelligenz, U. Steinbach – Islamwissenschafter oder A. Zumach – Journalist und UNO Korrespondent für alle deutschen Zeitungen, zwischen € 800 und 1.200 kostet, bei dieser Veranstaltung in Schlaining aber beinahe zum Nulltarif angehört werden kann, wird verständlich, dass die Sommerakademie meist relativ früh ausgebucht ist. Das Thema der heurigen Veranstaltung lautete, „Von kalten Energiestrategien zu heißen Rohstoffkriegen.“ Schon aus dem Untertitel – Schachspiel der Weltmächte zwischen Präventivkrieg und zukunftsfähiger Rohstoffpolitik im Zeitalter des globalen Treibhauses – konnte ein interessantes Meeting erwartet werden, was sich in Folge dann auch bestätigte. In dieser Ausgabe der Schülerzeitung möchte ich einen kurzen Bericht über die globale Wasserkrise wiedergeben, da ja Wasser im 21. Jahrhundert neben Erdöl zu den begehrtesten Rohstoffen auf unserer Erde zählen wird. Allgemein wird uns von der Politik immer weisgemacht, dass die Wasserkrise ein Ergebnis der Knappheit ist, was in Wirklichkeit völlig falsch dargestellt wird, da die reichen Industrieländer verschweigen, dass vor allem Armut, Macht und Ungleichheit die Kernprobleme darstellen. In einer Welt beispiellosen Wohlstandes sterben fast zwei Millionen Kinder jährlich auf Grund des Mangels an sauberem Wasser und angemessener Sanitärver-sorgung. Millionen von Frauen und Mädchen sind gezwungen viele Stunden täglich mit Wasserholen zu verbringen und erhalten dadurch nicht die geringste Schulbildung. Einfache Vergleiche zwischen reichen und armen Ländern bezüglich Wasserverbrauch machen das Ausmaß der globalen Ungleichheit deutlich. Die UNO hat den Mindestbedarf für eine Person _____________________________________________________________Seite 7 bei ca. 20 l/Tag, aus einer Quelle innerhalb von einem Kilometer vom Haushalt entfernt, angesetzt. Diese Menge reicht aus, um einen Menschen an einem Tag mit Trinkwasser und für die persönliche Grundhygiene zu versorgen. Berücksichtigt man aber auch den Bedarf an Wäsche waschen, so würde sich der Bedarf auf rund 50 l erhöhen. In der Tabelle ist zu erkennen, dass der durchschnittliche Wasserverbrauch in 1,1 Milliarden Menschen haben Trinkwasser. den meisten europäischen Ländern zwischen 200 und 400 Litern pro Person und Tag liegt. Ein US-Bürger verbraucht dagegen schon über 550 l täglich. Im Gegensatz dazu liegt der durchschnittliche Wasserverbrauch in Ländern wie z. B. in Mosambik bei weniger als 10 Liter am Tag. In fast allen Entwicklungsländern verbrauchen Menschen ohne Zugang zu einer Trinkwasserquelle sehr viel weniger, weil Wasser schwer ist und oft über weite Strecken hergeschleppt werden muss. Der für eine fünfköpfige Familie international festgelegte Mindestbedarf von 100 Liter Wasser am Tag wiegt ca. 100 kg – eine schwere Last insbesondere für junge Menschen, wenn sie diese am Rücken über weite Wegstrecken tragen müssen. Aus dieser Statistik kann auch abgeleitet werden, dass 1,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser und 2,6 Milliarden Menschen keine Sanitärversorgung haben, was die Lebenserwartung natürlich stark herabsetzt. Darüber hinaus können auch andere interessante Vergleiche zur besseren Dokumentation an-gestellt werden. In England nutzt ein Durchschnittsbürger mehr als 50 Liter Wasser pro Tag für die Toilettenspülung – das ist mehr als das Fünffache des Wassers, das einer Person in großen Teilen des ländlichen Afrika südlich der Sahara pro Tag insgesamt zur Verfügung steht. Mit anderen Worten, ein Engländer lässt 5 Mal mehr Trinkwasser im WC hinunter, als ein Bewohner in Ghana zum Trinken kein sauberes benötigen würde. Ein Amerikaner, der fünf Minuten lang duscht, verbraucht mehr Wasser, als ein typischer Slumbewohner in einem Entwick-lungsland am ganzen Tag. Allein der jährliche Verbrauch an Mi- neralwasser in Deutschland und Italien würde ausreichen, den Grundbedarf an Kochen, Trinken und Waschen von mehr als 3 Millionen Menschen in Burkina Faso im Jahr zu decken. Derartige Rechenbeispiele könnten uneingeschränkt weitergeführt werden, sie zeigen aber die Disparitäten und die Problematik der Wasserversorgung. Hinzu kommt, dass ein Bürger von New York für einen Kubikmeter Wasser rund 60 Cent bezahlt, die Bewohner der Entwicklungsländer für schmutziges Wasser aber zwischen 3 und 5 Dollar aufbringen müssen. Diese Zahlen belegen, dass sich einerseits auf Grund der Bevölkerungsexplosion in Zukunft die Konflikte um Wasser verschärfen werden und andererseits die reichen Länder, in denen sich die größten Wasserreserven befinden, grundsätzlich für die derzeitige Misere verantwortlich sind. Wenn es nicht gelingt, internationale Strategien – einen globalen Aktionsplan der Wasser- und Sanitärversorgung für alle – zu erreichen, wird nicht nur das Sterben in den Entwicklungsländern weitergehen, sondern es werden auch die Konflikte und Kriege, speziell in Afrika, enorm ansteigen. Mag. Adi Lang 3.e Seite 8______________________________________________________________ Meine Leidenschaft zur Musik ! Schon als ich 6 Jahre alt war faszinierte mich das Musikinstrument Ziehharmonika. Ich hörte oft meinem Cousin zu, wenn er auf der Harmonika spielte und dann schnappte ich oftmals meine Spielzeugharmonika und spielte mit ihm mit. In der 2. Klasse Volksschule fing ich dann mit der Musikschule an. Zuerst musste ich 1 Jahr Blockflöte spielen zum Kennenlernen der Noten. Während diesem Jahr wollte mich mein Flötenlehrer unbedingt dazu überreden, dass ich Posaune spielen anfange. Aber ich war fest entschlossen, dass ich Harmonika spielen lerne. Also fing ich nach diesem Jahr mit dem Harmonikaspielen an. Im Laufe der Zeit machte ich dann das Leistungsabzeichen in Bronze und Silber. Dann fing ich nebenbei auch an zum Keyboardspielen. Und nach 8 Jahren Musikunterricht auf der Steirischen Harmonika machte ich dann das Leistungsabzeichen in Gold. Somit war ich dann mit der Musikschule fertig, da das Goldene Abzeichen das höchste ist was man in der Musikschule erreichen kann. Anhand dieses Abzeichens könnte ich weiter aufs Konservatorium gehen und die Ausbildung zum Musiklehrer machen. Aber mein Musiklehrer machte mir das Angebot in seiner Musikgruppe den „Vulkanlandmusikanten“ einzusteigen. Dieses Angebot konnte ich nicht ablehnen und somit spiele ich schon 2 Jahre bei den „Vulkanlandmusikanten“ mit. Mittlerweile spiele ich jetzt das 10. Jahr auf meiner Harmonika, 4 Jahre auf dem Keyboard und seit 1 Jahr auch ein wenig auf der Okarina. Bei den „Vulkanlandmu- Steirisch auf´gspielt und beste Stimmung. sikanten“ spiele ich hauptsächlich mit der Harmonika. Wir spielen bei diversen Feiern und auch bei Festl´n beim Frühschoppen. Wir spielen alles ohne Verstärker und nur echte Volksmusik mit der Besetzung: Klarinette, Hackbrett, Harmonika und Bass. Alles in allem ist es ein sehr interessantes aber kostspieliges und zeitaufwändiges Hobby. Mattias Sammer IST DA JEMAND ??? Ja, da ist jemand: die 2g Ti und die 3e Ti vom 1. Stock im Neubau. Unsere Erzieherin fragte uns, ob wir etwas für die Aktion „Licht ins Dunkel“ spenden würden. Für uns war das eigentlich selbstverständlich, dass jeder eine Kleinigkeit spendet. Weil jeder aus der Gruppe etwas gespendet hat, der eine mehr der andere etwas weni- ger, kam doch ein schöner Betrag zusammen. Ich finde das ist eine sehr gute Aktion, denn 1 € oder 2 € gehen keinem ab, und für diese Menschen ist es eine sehr große Hilfe. Der insgesamt gespendete Betrag unserer Gruppe betrug mit Hilfe von Fr. Pieber 50 €. Schon klar: 50 € sind zwar nicht alle Welt an Geld, aber doch ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es ist immerhin ein Zeichen, dass auch junge Leute an andere Menschen denken. Ich war überrascht, dass wirklich jeder gespendet hat, weil es heut zu Tage nicht mehr so üblich ist, anderen Menschen zu helfen. Matthias und Stefan präsentieren stolz die Spende. Matthias Fruhmann und Stefan Lechner ______________________________________________________________Seite 9 Mein Hobby Mein Hobby sind die Pferde, weil ich mit den Pferden zu Hause aufgewachsen bin. Zu meinem Geburtstag bekam ich vor 9 Jahren mein eigenes Pferd, einen Hengst, dem ich den Namen Atrio, gab. Ich verbrachte eine sehr intensive Zeit mit meinem Pferd, da es extrem viel Zeit für das Abrichten brauchte. Wir haben 3 Haflinger, das sind die Pferde mit weißer Mähne und fuchsfarbigem Fell. Wir haben diese Pferde auch in der Landwirtschaft im Einsatz, z. B. für das Pflügen der Äcker, um das Heu und Gras für die Pferde heimzubringen, und auch für die Waldarbeit. Ich reite jede Woche ca. 3 mal durchschnittlich 2 Stunden mit meinem eigenen Pferd aus. Die Bewegung ist für die Pferde sehr wichtig, ich treibe Sport und genieße auch noch die Landschaft. Bereits als Kleinkind war ich mit unseren Pferden bei Pferdeweihen, Erntedankumzügen und bei Kutschenfahrten dabei. Mit dem Reitsport begann ich dann richtig mit ca. 8 Jahren. Beim Reitclub erlernte ich dann viel Fachwissen über die Pferde und auch das Turnierreiten. Dabei habe ich den Reiterpass und die Reiternadel absolviert. Weiters kommen unsere Pferde zum Einsatz, wenn mein Vater mit der Kutsche ausfährt, z. B. bei Hochzeiten, oder in Leutschach beim Erntedankfest und in Gamlitz beim Hopfen- und Weinlesefest. Mein Vater und ich züchten auch Pferde und bekommen jährlich ein Fohlen, das wir selber ausbilden und nach ca. 1,5 Jahren verkaufen. Weist das Fohlen gute Merk- male auf, z. B. Größe, Abstammung, Farbe und einen eleganten Körper, fahren wir zur Zuchtkörung, dort bekommt das Jungfohlen seine Wertung. Dadurch steigt auch der Wert des Tieres und es hat einen Stammb a u m . We n n Georg beim Ausreiten mit „Atrio“. man keine eigene Impressum Landwirtschaft hat, ist es eine „Hausjournal“ – offene Schülerzeitung kostspielige Angelegenheit ein des Lehrlingshauses und der LBS Pferd zu kaufen und in einen Fürstenfeld Reitstall einzustellen. Vor allem Herausgeber: Interessensgruppe Schülerzeitung in den jungen Jahren des PferOrganisation und Kontaktpersonen: des braucht man viel Geduld Gabriele Maria Pieber und und Zeit. In dieser Hinsicht sind Gerhard Medved mein Vater und ich einfach ein Gestaltung: Christian Valant gutes „Gespann“. alle: Übersbachgasse 34 8280 Fürstenfeld Georg Weiland 1. Lehrgang 2007/2008 Nummer 102 3.d Seite 10_____________________________________________________________ Das Spiel der Panthers Am Mi, 19.12.2007 gingen die Schüler vom Lehrlingshaus zum Basketballmatch „Fürstenfeld gegen Wels“ in die Stadthalle von Fürstenfeld. Bis zum ersten Viertel waren die Fürstenfelder im Rückstand. Nachdem wir anfingen die Panthers anzufeuern holten sie auf. Natürlich waren wir nicht alleine, unser Herr Reiner war natürlich auch dabei. Herr Reiner hatte auch eine Wette einzulösen. Wenn die Panthers gewinnen, hatte er uns ein Bier zu zahlen. Natürlich hatten die Panthers gewonnen, und Herr Reiner hielt die Wette ein und zahlte für alle vier Schüler ein Bier. Der Nachhauseweg war ziemlich lang und sehr lustig. Deshalb sind wir eine dreiviertel Stunde zu spät ins Lehrlingshaus gekommen. Nachdem wir ins Lehrlingshaus zurückkamen waren in fünf Minuten alle Dienst habenden Erzieher bei uns in der Gruppe und verboten uns zum nächsten Spiel zu gehen. Sie glaubten uns nicht, dass Herr Rainer zu einem Bier einlud. Die Erzieher fragten bei Herrn Rainer nach, und Herr Reiner bestätigte, dass er uns eingeladen hatte. Wir freuen uns auf das nächste Spiel und auf die nächste Wette mit Herrn Rainer und hoffen dass wir wieder dabei sind, anfeuern können und natürlich auch gewinnen, damit wir zu unserem Gratisbier eingeladen werden. Knopfi, Zoarter, Reiner, Hörby und Amsl. Thomas Ehmann, Fink Patrick, Unterweger Herbert und Knöpfler Michael Kart-Racing Am 12.12.2007 gingen im Schwarzl-Freizeitzentrum19 Schüler an den Start. Zuerst wurden einige warm-up-Runden gefahren. Am Anfang fuhren die Fahrer eher noch zurückhaltend. Doch dann ging es richtig zur Sache. Einige so genannte „Kranzerln“ wurden durch übermütiges Fahren gedreht. Beim tatsächlichen Rennen wurde es zwischen den jeweils 10 bzw. 9 Fahrern ziemlich knapp. Jeder gab Gummi und sein bestes Fahr- können. Schlussendlich wurden nach dem heißen Rennen die Sieger geehrt. Anschließend gab es im Rennlokal zum Ausklang noch Speis und Trank. Emanuel Ferro & Andreas Wippel ____________________________________________________________Seite 11 Bild links: Renè Kayser, Christoph Steinberger, Wolfgang Pausch. Bild rechts: David Schuster, Gabriel Glatz, Christian Zettl Rangliste der ersten Gruppe 1. Platz 2. Platz 3. Platz Christoph Steinberger Renè Kayser Wolfgang Pausch Rangliste der zweiten Gruppe 1. Platz 2. Platz 3. Platz Gabriel Glatz David Schuster Christian Zettl Rechts: 1.e Seite 12_____________________________________________________________ Witzig, witzig... "Herr Richter, ich bitte Sie um mildernde Umstände. Zur Zeit der Tat war ich ohne festen Wohnsitz. Ich hatte nichts zu essen und keine Freunde." ? "Ich habe dies alles bereits berücksichtigt", sagt der Richter. "Sie werden für drei Jahre einen festen Wohnsitz haben, regelmäßige Verpflegung und auch eine Menge Freunde." Im Mathematikunterricht. Fragt der Lehrer: "Max, wenn ich dir heute drei Meerschweinchen schenke und morgen vier, wie viele hast du dann?" - "Acht." - Aber Max! Drei und vier sind doch sieben!" "Ja, aber eines habe ich doch schon zu Hause!" Nenne mir die vier Elemente", verlangt der Lehrer von Annemarie. Das Mädchen zählt auf: "Erde, Wasser, Feuer und Bier." - "Bier? Wieso denn Bier?", will der Lehrer wissen. "Immer wenn mein Vater ein Bier trinkt, sagt meine Mami: Jetzt ist er wieder in seinem Element." Erkundigt sich der Staatsanwalt: "Warum sind sie denn in die parkenden Autos eingebrochen?" - "Dumme Frage", antwortet der Angeklagte, "weil ich nicht schnell genug bin, um fahrende Autos aufzubrechen!" Erwin, von Beruf Polizist, kommt früher nach Hause. Alles ist still, seine Freundin liegt schon im Bett. Leise zieht Erwin sich im dunkeln aus. "Ach", sagt da seine Freundin, "ich habe schlimme Kopfschmerzen, geh doch bitte in die Apotheke und hol mir Tabletten!" Also zieht Erwin die Uniform wieder an und geht los. Der Apotheker gibt ihm die Tabletten und fragt: "Seit wann sind Sie denn nicht mehr bei der Polizei?" - "Wie kommen Sie denn darauf?" - "Weil Sie eine Uniform der Feuerwehr anhaben!" Computerfreak: "Ich habe jetzt einen sprachgesteuerten PC! PC an!" PC: "Befehl zur Formatierung erhalten. Fortfahren?" Computerfreak: "Nein!" PC: "Formatierung läuft..." "An dieser Stelle stürzen die Skifahrer wohl sehr oft in den Abgrund?" fragt der Tourist. "Nein, nicht sehr oft", antwortet der Einheimische. "Die meisten haben schon nach dem ersten Mal genug!" "Fragen, nichts als Fragen, Herr Richter. Wäre es nicht besser gewesen, Sie hätten sich vorher über den Fall besser informiert!" "Sie bekommen entweder 400 Euro, fünf Tage Strafdienst in einer gemeinnützigen Einrichtung oder zehn Tage Gefängnis", stellt der Richter dem Angeklagten zur Auswahl. "Wenn Sie mich schon so fragen, Herr Richter, dann nehme ich natürlich das Geld!" "Warum sind sie denn dreimal hintereinander in dasselbe Geschäft eingebrochen?" ? "Das war so, Herr Richter: Das erstemal habe ich ein Kleid für meine Frau mitgenommen, die beiden anderen Male mußte ich es umtauschen!" Charterflug von Wien nach Rhodos.über dem Mittelmeer ertönt eine Stimme aus dem Bordlautsprecher: Guten Tag, hier spricht der Kapitän.Sehr geehrte Damen und Herren, bitte schauen sie rechts aus dem Fenster:Das, was da brennt, ist das Triebwerk. Dann schauen sie links aus dem Fenster:Das Loch da ist entstanden,als die Tragfläche abgebrochen ist.Und jetzt bitte schauen Sie auf´s Meer:Dort sehen sie einen kleinen gelben Punkt.DAS BIN ICH IM SCHLAUCHBOOT.. "Können Sie mir einen unbekannten, schneesicheren Urlaubsort empfehlen?" - "Tut mir leid, die unbekannten Reiseziele sind alle ausgebucht!" ____________________________________________________________Seite 13 Siegerehrung Lehrlingswettbewerb - 2. Turnus 2007/08 14. Jänner 2008 1. Lehrjahr 1. Platz 2. Platz 3. Platz Michael Fladerer Thomas Wieland Christoph Steinberger Tischlerei Pfeifer KG, 8261 Sinabelkirchen Griessner Silverius, 8820 Neumarkt in Stmk Kriegl KEG, 8811 Scheifling 2. Lehrjahr 1. Platz 2. Platz 3. Platz Christian Zettl Christian Pletz Matthias Fruhmann Schönbacher GmbH & Co KG, 8112 Gratwein ALPE Zimmerei und Tischlerei, 8753 Fohnsdorf Deutschmann Josef, 8424 Gabersdorf 3. Lehrjahr 1. Platz 2. Platz 3. Platz Markus Dunkl Gerald Baumgartner Patrick Geßlbauer Oben: Thomas Wieland, Michael Fladerer, Christoph Steinberger, LAbg. Franz Schleich, BI Ing. Franz Schließsteiner Rechts oben: LIM-Stv. LLW Anton Ulrich, Christian Pletz, Christian Zettl, Matthias Fruhmann, LAbg. Franz Schleich Rechts: LIM Walter Schadler, Gerald Baumgartner, Markus Dunkl, Patrick Geßlbauer Josef Prödl Tischlerei, 8324 Kirchberg a. d. R. Ulrych Hubert Walter, 8562 Mooskirchen Peter Berger GmbH & Co KG, 8673 Ratten Seite 14_____________________________________________________________ Exkursion 3d und 3e Am 28.01. ging’s um 6:00 Uhr früh von Fürstenfeld los in Richtung Fensterwerk Gaulhofer in Übelbach. Angefangen hat die Führung beim Holzlagerplatz, wo wir erfuhren, dass es die Firma Gaulhofer seit 90 Jahren gibt und sie als Tischlerei begonnen hat. puter erstellt eine Holzliste und eine Liste für die Beschläge und das Glas. In der Lackierung haben wir dann erfahren, dass der Trend weg von der Dickschichtlasur und hin zum Klarlackieren, bzw. zur Dünnschichtlasur geht. Die Fenster im Werk werden zuerst imprägniert, danach grundiert, und dann werden die Ecken versiegelt. Die Fenster Viel zu Staunen gab´s bei „Gaulhofer“. erhalten einen Zwischenschliff und werden jetzt bei ca. 70% liegt. Bei Gaulhofer legt man Wert darauf, Holz aus zum 2. Mal lackiert. Auch das Laösterreichischen Wäldern zu ver- ckieren erfolgt hier wie fast alles wenden. Es werden bereits fertige automatisch. Um Lack zu sparen Holzlamellen angeliefert und nach läuft hinter den zu lackierenden der Lagerung noch kammerge- Fenstern eine Art Förderband das trocknet auf ca. 13% Holzfeuch- den Lack auffängt, so dass dieser te. Von diesen Lamellen werden wieder verwendet werden kann. jeweils 3 verleimt und aus diesen Auch das Reinigen dieser Anlage werden die Fenster hergestellt. geschieht maschinell. ZusammenAus den abfallenden Holzfehlern gebaut und fertig gestellt werden werden die Mittellagen hergestellt. die Fenster von 6 Montageteams. Das Hobeln und das Verleimen der Ein Fenster dauert in der Herso genannten Kantln geschehen stellung nur 4 Tage wovon ein halbautomatisch. Diese Kantln Tag aber als Puffertag dient um werden auf Lager produziert, von etwaige Fehler noch im Werk zu da an ist aber jede Arbeit auftrags- beheben. Gaulhofer liefert ca. 60% gebunden, bei einer Bestellung seiner Fenster in Österreich aus, werden die Daten im Computer 30% gehen nach Deutschland, und gespeichert und per Barcode auf der Rest wird weltweit exportiert. das Fenster übertragen. Der Com- Besonders gefallen an dieser FirVor 30 Jahren sind sie dann in die Fensterproduktion eingestiegen. In diesem Werk werden pro Jahr 100 000 Fenster aus Fichte und Lärche produziert, wobei der Holz-Alu Anteil im steigen liegt und schon ma hat mir der sehr hohe Anteil an Frauen. Bei Gaulhofer werden ca. 300 Mitarbeiter beschäftigt wobei davon die Hälfte weiblich ist. Nach diesem interessanten ersten Halt ging es weiter Richtung Spital am Pyhrn, wo wir bereits im DANA Türenwerk mit Getränken und tollen Brötchen erwartet wurden. Zuerst erfuhren wir ein paar Dinge über die Marke DANA: Eigentlich gehörte dieses Türenwerk zuerst dem Stift Admont und wurde 2004 dem weltweit führendem Türenproduzenten „JELD-WEN“ angeschlossen. Das Werk beschäftigt ca. 470 Mitarbeiter wobei die Frauenquote hier auch bei bewundernswerten 40% liegt. Im Jahr 2007 erwirtschaftete DANA 75 Mil. Euro. Bevor aber unsere Führung durch die riesigen Produktionsräume begann, bekamen wir noch einen Sender mit Kopfhörer über den wir die Führung auch in den lauten Produktionsräumen sehr gut ver- Riesige Hallen im Türenwerk. ____________________________________________________________Seite 15 folgen konnten. Angefangen von der Wahrenübernahme, wo 6000 verschiedene Produkte genaustens auf ihre Qualität überprüft und zwischengelagert werden, ging es weiter in Richtung der Furnierverarbeitung. So wie wir bei uns in den Tischlereien auch eine größtmöglichste Ausbeute erzielen wollen, wird auch in dieser Firma sehr viel Wert darauf gelegt nichts zu vergeuden. Die Verarbeitungsräume der Furnierwerkstadt werden befeuchtet um Risseschäden im Furnier zu vermeiden. Beim Schneiden der Bünde wird die Türblattbreite schon festgelegt. Der ganze Bund wird dann von einer Maschine mit Schmelzkleber eingestrichen, dann maschinell gestürzt und verleimt. In der Handwerkstatt haben wir gesehen wie Türen mit runden Einlegearbeiten entstehen. Seit 2007 ist das DANA Türenwerk stolzer Besitzer einer vollautomatischen Pressstraße die alle 25 sec. eine Tür komplett presst schneidet und verleimt. So können 3000 Türen für die Serienfertigung jeden Tag produziert werden. In der Sonderfertigung werden dann z.B. Brandschutztüren halbautomatisch hergestellt. Nach der Verpressung der Türen werden diese wieder maschinell gefräst und bekantet. Seit dem Jahr 1995 führt DANA eine eigene Lehrwerkstatt mit 16 Lehrlingen die von 2 Meistern ausgebildet werden um den eigenen Facharbeiterbedarf sicherzustellen. Im selben Jahr wurde auch von Nitrolack auf Wasserlack umgestellt. Dieser wird aufgewalzt und UVgetrocknet. Danach kommen die Türen in die Endfertigung wo nur mehr die Beschläge angebracht werden und diese dann nach einer weiteren Qualitätskontrolle verpackt werden. Auch die Zargenherstellung erfolgt zum größten Teil maschinell und robotergesteuert. Durch die Umstellung zur so genannten „Just in Time“ Fertigung konnte das Lager stark reduziert werden, aber welche Überraschung, auch hier sieht man sehr wenige Menschen. Mir hat auch dieser Besuch sehr gut gefallen, das einzige was ich nicht so gut finde ist das nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz des Materials in Österreich gekauft wird. Dann ging’s noch Richtung Graz zum Hechenblaickner wo wir das Lager für Furniere und Massivholz anschauten. Besonders faszinierend waren die ausländischen sehr seltenen Furniere wie etwa Tamo, Apfelbirke, oder Königsholz sowie die große Klimahalle für die Lagerung von Massivholz wo 3000m³ Holz im Wert von fast 1,8 Mil. Euro in einem riesigen Regalsystem gestapelt ist. Alles in allem war es ein informativer Tag. Herzlichen Dank an Herrn Pauer für die Organisation, Herrn Kleindienst, sowie Herrn Medved für die Begleitung. Gogg Eva-Maria Seite 16_____________________________________________________________