Praktikumsbericht Erding

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Praktikumsbericht Erding
In dahingehender Absprache schlug mir der Praktikumslehrer als Thema meiner
Unterrichtseinheit das Gedicht: „Das Feuer“ von James Krüss vor und händigte mir
unterstützend dazu, ein Arbeitsblatt (siehe Anlagen) aus, das auch die Lehrerin der
Parallelklasse verwenden würde. Weiterhin schlug er vor, die Lerngruppe solle das
Gedicht auswendig und gestaltend der Klasse vortragen.
2.
Fachdidaktischer Analyseteil
2.1.
Sachanalyse
Der deutsche Kinder- und Jugendbuchautor James Krüss (Pseudonyme: Markus
Polder, Felix Ritter) wurde am 31.05.1926 auf Helgoland geboren und starb am
02.08.1997 auf Gran Canaria.1
Der Sohn eines Elektrikers absolvierte 1948 ein Lehramtsexamen für Volksschulen.
Erste literarische Arbeiten für Funk und Presse hielten ihn davon ab, den Lehrerberuf
auszuüben. 1949 zog er von Hamburg nach München, wo ihn Erich Kästner darin
bestärkte, für Kinder und Jugendliche zu schreiben. Neben der Veröffentlichung von
Kinder- und Jugendromanen, Erzählungen, Bilderbuchgeschichten sowie Lyrik und
Hörspielen für Kinder hat er sich als Herausgeber von Gedichtsammlungen und als
Übersetzter ausländischer Kinder- und Jugendbuchliteratur einen Namen gemacht.
Weiterhin
verfasste
er
theoretische
Abhandlungen
zur
Kinder-
und
Jugendbuchliteratur und kritische Beiträge zur Linguistik. Seit 1966 lebte er auf Gran
Canaria.
Seine ersten Werke lassen sich literaturhistorisch mit Werken von Ottfried Preußler
und Erich Kästner in Verbindung bringen. Seit Mitte der 1950er Jahre weisen seine
Werke eine qualitative Nähe zur »Erwachsenen-Literatur« auf, die sich auf breiter
Ebene erst in den 1970er Jahren durchgesetzt hat.
Besonders für sein Werk ist die Handhabung des Phantastischen innerhalb
aufklärerischer und gesellschaftskritischer Funktion und die Durchdringung der
jeweiligen Thematik mit literarisch Phantastischem und Komik. Als einer der
meistgelesenen Kinder- und Jugendbuchautoren der Gegenwart erreichten seine
Bücher bereits 1966 eine Auflagenhöhe von drei Millionen Exemplaren.
1
vgl. Weiß, Joachim (redakt. Leitung): Der Brockhaus in zehn Bänden, Bd. 5., 2005, S. 3423.
4
Er erhielt eine Reihe von Literaturpreisen, u. a. den Deutschen Jugendbuchpreis
(1960 und 1964), den Internationalen Jugendbuchpreis /Hans-Christian-AndersenMedallie (1962 und 1968) und den Marburger Literaturpreis (1988).2
Zu seinen Werken zählen zum Beispiel die Romane »Mein Urgroßvater und ich«
(1959) und »Thimm Thaler oder Das verkaufte Lachen« (1962) sowie der
Gedichtband »Der wohltemperierte Leierkasten« (1961).3 Aus Letzterem stammt das
folgende, von mir als Unterrichtsgegenstand gewählte, Gedicht:
Das Feuer
Hörst du, wie die Flammen flüstern,
knicken, knacken, krachen, knistern,
Wie das Feuer rauscht und saust,
Brodelt, brutzelt, brennt und braust?
Siehst du, wie die Flammen lecken,
Züngeln und die Zunge blecken,
Wie das Feuer tanzt und zuckt,
Trockne Hölzer schlingt und schluckt?
Riechst du, wie die Flammen schwärmen,
Glut aushauchen, wohlig wärmen,
Wie das Feuer flackrig-wild,
Dich in warme Wellen hüllt?
Hörst du, wie es leiser knackt?
Siehst du, wie es matter flackt?
Riechst du, wie der Rauch verzieht?
Fühlst du, wie die Wärme flieht?
Kleiner wird der Feuersbraus:
Ein letztes Knistern,
Ein feines Flüstern,
Ein schwaches Züngeln,
Ein dünnes Ringeln 4
Aus.
Das Gedicht besteht aus einer Überschrift und insgesamt fünf Strophen.
Die ersten vier Strophen haben jeweils vier, im Trochäus stehende Verse, die mit
klingenden bzw. weiblichen Paarreimen enden.
Die sechste Strophe ist anders, denn sie besteht aus sechs Versen, wobei der erste
Vers noch im Trochäus steht und ab dem zweiten Vers in den Jambus gewechselt
wird. Dass sich die Silbenzahl in der letzten Strophe von, im ersten Vers sechs
Silben, im zweiten bis vierten Vers fünf Silben und im letzten Vers eine Silbe,
verringert, ließe sich als im Versmaß veranschaulichtes „Abebben“ des Feuers
2
vgl. Bondy, François; Frenzel, Ivo; Kaiser, Joachim; u.a. (Kuratorium): Harenbergs Lexikon der
Weltliteratur. Autoren – Werke – Begriffe., Band 3., 1989, S. 1694.
3
vgl. von Wilpert, Gero (Hrsg.): Lexikon der Weltliteratur. Band I Autoren., 1988, S. 838.
4
Krüss, James: Der wohltemperierte Leierkasten, 1989, S. 29.
5
interpretieren. Der letzte Vers besteht nur aus einem Wort und reimt sich nicht mehr,
was wiederum als im Reim dargestelltes „Verlöschen des Feuers“ interpretiert
werden könnte.
Insgesamt ist zu sagen, dass sich der Text durch seine Anschaulichkeit und das
Ansprechen der sinnlichen Aspekte des thematisierten Naturphänomens Feuer gut
für die Bearbeitung mit Kindern eignet. Dieser sinnliche Aspekt des Textes wurde
auch schön öfters als Anlass einer didaktischen Auseinandersetzung genommen, wie
ein kurzer Blick in die Literatur zeigt.
2.2.
Didaktische Analyse
Dass sich dieses Gedicht gut für den Einsatz im Deutschunterricht eignet, zeigen
einige Behandlungen des Textes in der Literatur zur Deutschdidaktik.
Christine Heimbrodt zum Beispiel verwendet eine als Lückentext umgearbeitete
Version des Gedichts im Grundschulunterricht innerhalb der Einstiegsphase zu einer
Unterrichtseinheit zu den Themen Walpurgisnacht und Feuer, in der Werke der
bildenden Kunst und Textpassagen von Preußler zum Thema behandelt werden,
woraus am Ende Fensterbilder entstehen sollen5.
Maria
Sedlmayer
verwendet
das
Gedicht
für
die
Einstiegsphase
einer
Gedichtbegegnung, in der die sinnliche Wahrnehmbarkeit des Feuers mit sehen,
hören, riechen, fühlen den Schwerpunkt einer kategorisierenden Stoffsammlung
bildet. Später dient diese Art der Stoffsammlung dann als Grundlage, um einen
eigenen analogen Text zum Thema Gewitter zu verfassen.6
Mit ähnlichem Ziel beschreibt Gisela Kastner verschiedene Formen des aktiven
Umgangs mit Literatur und bezeichnet unter dem Punkt „Ein Gedicht ähnlicher
Struktur verfassen“7 die „Übertragung der Struktur eines vorgegebenen Gedichts auf
ein neues Thema […]“8 als „die perfekte Verbindung von Lesen, Sprachbetrachtung
und Textproduktion“9. Als konkretes Beispiel für eine Unterrichtsskizze verwendet sie
den Text „Das Feuer“ von James Krüss. Auf einem Arbeitsblatt sollen als
Arbeitauftrag die Sinne aufgeführt werden, die der Dichter im Text nennt und die
5
Heimbrodt, Christine: Walpurgisnacht. Vom Kinderbuch über die Bildbetrachtung zum Fensterbild.,
2003, S.32.
6
Sedlmayer, Maria Susanne. James Krüss: Das Feuer., 1983, S.27.30.
7
Kastner, Gisela: Aktiver Umgang mit Literatur. Anregungen für einen handlungsorientierten
Leseunterricht., 1994, S. 542.
8
ebd.
9
ebd.
6
Verben des Gedichtes herausgesucht und den jeweiligen Sinnen zugeordnet
werden10.
Die anhand dieses Gedichtes zu vermittelnden Inhalte sollen, entsprechend, der
weiter unten aufgeführten Lernziele, einerseits Lernstrategien zum auswendig lernen
und andererseits einfache Gestaltungsmittel des Vortrags sein.
Die Informationen dazu sind, nach Rücksprache im Begleitseminar, einem Sprachund Lesebuch für Gymnasien“ entnommen:
Gedichte auswendig lernen
[…]
Gedichte gestaltend vortragen
[…]
1.) Lerne stückweise: Beginne mit dem
ersten Vers, nimm dann den
nächsten und so weiter, bis du die
erste Strophe sicher beherrscht. Erst
dann ist die nächste Strophe dran.
1.) Gut vortragen kann man nur, was man
auch selbst versteht. Deshalb kläre
zuerst alle unbekannten Wörter oder
unverstandenen Sätze.
2.) Lerne laut: Lies dir jeden Vers laut
vor und wiederhole ihn dann
ebenfalls laut. Wenn dir dabei
jemand zuhört – umso besser!
2.) Übertrage den Text auf ein Blatt Papier
und überlege dir, welche Wörter
besonders betont werden müssen, und
kennzeichne sie, z.B. indem du sie
unterstreichst.
Ein Laubfrosch klettert mühsam nach
Bis auf des Baumes Blätterdach …
3.) Lerne mit Wiederholungen: Wenn
du die zweite Strophe auswendig
kannst, beginne nicht gleich mit der
dritten. Prüfe erst, ob du die erste
auch noch nicht vergessen hast.
3.) Für die richtige Betonung ist es wichtig,
dass du das Metrum beachtest, also die
Abfolge von betonten und unbetonten
Silben […] Übertreibe dabei nicht. Wenn
man sich zu sehr an das Metrum hält,
dann wirkt der Gedichtvortrag „leiernd“.
4.) Lerne mit Pausen: Hasst du den
Eindruck, dass du das Gedicht nun
ziemlich gut auswendig kannst?
Dann lege es zur Seite und
wiederhole es nach zwei Stunden
wieder. Präge dir die Verse, die du in
der Zwischenzeit vergessen hast,
nochmals genau ein.
[…]11
4.) Wichtig ist auch, dass du an den
richtigen Stellen Pausen machst. Häufig
ist das an den Vers- und Strophenenden
der Fall, manchmal aber auch innerhalb
der Verse. Kennzeichne Pausen je nach
Länge mit einem Strich oder einem
Doppelstrich und eine fehlende Pause
am Versende mit einem Pfeil:
Wenn einer, der mit Mühe kaum 
Geklettert ist I auf einen Baum,
schon meint, dass er ein Vogel wär, II
So irrt sich der.
5.) Achte auf die Stimmung des Gedichts.
Diese solltest du beim Vortragen
ebenfalls deutlich machen.
„Wat!“, ruft der Frosch, dat kann ick och!“
[tief und brummelnd sprechen]
6.) Wenn du das Gedicht so vorbereitet
hast, lies es dir selbst laut vor.
Wiederhole den Vortrag so lange, bis du
zufrieden bist.
12
[…]
5.) Suche dir Zuhörer: Trage das
Gedicht deinem Vater, deiner Mutter,
einem Freund, einer Freundin oder
deinem Hund vor. So übst du das
Sprechen vor Publikum und bist
später nicht so aufgeregt.
10
vgl. ebd., S. 544.
Schmitz, Ulrich; Sondershaus, Christian (Hrsg.): Duo Deutsch – Ausgabe A. Sprach- und Lesebuch
für Gymnasien., 2006, S.245.
12
ebd., S. 236.
11
7
Aus diesen o.a. Auflistungen wurde ein Arbeits- bzw. Merkblatt angefertigt. Allerdings
wurde
auf
Anraten
der
Praktikumslehrkraft
der
Teil
zum
gestalterischen
Gedichtvortrag für die Vermittlung in der Unterrichtseinheit didaktisch auf die
prägnantesten Punkte reduziert, wie: Betonungen und Pausen machen.
Der Schwerpunkt wurde auf die Vermittlung der Lernstrategien gelegt, wobei im
Unterricht nur die Stichpunkte ihren Weg in die Tafelanschrift fanden. Die
Erklärungen dazu sollten – auch aus zeitökonomischen Gründen heraus – mündlich
erarbeitet bzw. vertieft werden.
2.2.1. Legitimation
Der Text eignet sich wegen seiner Thematik (Aufflammen und Vergehen eines
Feuers), durch die onomatopoetisch anmutenden Verben und die einfache Rhythmik
(Jambus und Trochäus) gut dazu, um einen gestaltenden Gedichtvortrag mit
Sprachrhythmus und Lautstärkenmodulation exemplarisch zu üben.
Die Überschaubarkeit und Anschaulichkeit des Textes bietet ein auswendig lernen
an.
Durch die kalte Jahreszeit (Dezember) ist das Entzünden eines Feuers, um sich zu
wärmen, im Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler aktuell, ebenso wie –
eventuell aus früheren kindlichen Erfahrungen – das auswendig lernen von
Gedichten in der Adventszeit.
Im Lehrplan der bayerischen Hauptschule für die fünfte Jahrgangsstufe heißt es im
Deutsch-Fachprofil im Lernbereich Lesen und Mediengebrauch unter dem Punkt:
„Literarische Grundbildung“: „In jeder Jahrgangsstufe sollen Gedichte auswendig
gelernt werden.“13. Weiter gibt es dort die Forderungen nach: „aktive[m] Umgang mit
Gedichten“14, „handlungs- […]orientierten Verfahren“15, „sinnbetonte[m] Vorlesen“16
und nach „stimmige[m] Gedichtvortrag“17.
2.2.2. Unterrichtszusammenhang
Der Lerngruppe sind Lernstrategien bereits geläufig, deshalb wäre ein erneutes
Eingehen darauf eine Wiederholung zur Festigung. Auch im Lehrplan der fünften und
13
Lehrplan für die bayerische Hauptschule, Fachprofil, S. 34.
ebd.
15
ebd.
16
ebd.
17
ebd.
14
8
2.3.3. Einsatz von Medien
Der
Umgang
mit
Arbeitsblättern
Einstiegsphasen werden häufig
ist
den
Schüler/-innen
geläufig.
In
den
Tageslichtprojektor und kleine Rollenspiele
eingesetzt.
3.
Phase/
Geplanter Unterrichtsverlauf in Tabellenform
Unterrichtsinhalt: Sozialform/
ungefähre
Medien:
Ziel(e) der Phase:
Tafel
Hinführung auf das
Arbeitstechnik:
Zeitangabe:
Motivation (5 L. sieht aus dem KV
Min.)
Fenster und sagt:
Thema,
kognitive
„Brr, ist das heute
und
ungemütlich
Aktivierung,
emotionale
draußen.
Was
Erzeugung
könnte
man
Neugierde
machen, damit es
einem nicht mehr
so kalt ist?“; S.Äuß.: „Feuer!“; L.
Schreibt
„Feuer“
Begriff:
gelb
an
die Tafel; darum
herum Cluster mit
Assoziationen der
S.;
L.: „Dazu habe ich
euch
eine
CD
mitgebracht;
CD
Audio-
vorspielen; L.: „Ha,
das
kann
auch!“,
CD
ich
liest
Gedicht langweilig,
hastig
„leiernd“
und
vor;
S12
von
Äuß.;
L.:
„Hmm,
was
könnte man bloß
machen, damit es
besser klingt?“; S.Äuß.
Erarbeitung
L. teilt AB mit Text
Markierungstechnik
a)
aus;
für
(10 Min.)
L. spielt Gedicht
kennen lernen
Betonungen
noch mal vor mit
1.
Arbeitsauftrag:
„Unterstreicht
bitte die Stellen,
die
betont
gesprochen
werden!“,
dann
Übertragung
der
Markierungen auf
OHP-Folie
Erarbeitung
CD vorspielen mit
Markierungstechnik
b)
2. Arbeitsauftrag:
für Pausen kennen
(10 Min.)
Markiert
lernen
bitte
kurze
Sprechpausen
mit
einem
senkrechten
Strich nach dem
Wort und
lange
Sprechpausen
mit
zwei
senkrechten
Strichen
dem
nach
Wort!“;
13
Übertragung
der
Markierungen auf
Folie;
Tafelanschrift
mit
Möglichkeiten der
Textmarkierung für
die
Vortragsgestaltung
(S.-ÄußWiederholung;
Erarbeitung
L.:
c) (10 Min.)
Hausaufgabe
werdet
„Als
ihr
bitte
Lernstrategien zum
auswendig
dann
kennenlernen
dieses
Gedicht
so
auswendig lernen,
dass
ihr
es
spannend
und
interessant
der
Klasse
vortragen
könnt.
Habt
ihr
Tipps, wie man am
besten
etwas
auswendig lernen
kann?“;
TA
mit
TA
Lernstrategien
entsteht nach S.Äuß.
Sicherung
S.
Tipps
übertragen EA
TA, Heft
zum
auswendig lernen
in Hefte, Tragen
Gedicht
lernen
unter
14
Bewertung
in
kommender
Stunde vor
4.
Reflexion
Reflexion zur gehaltenen Unterrichtseinheit
Unterrichtsziele
Aufgrund der Verteilung der Deutschstunden im Wochenplan der Klasse, war es
leider nicht möglich, dem Vortrag des Gedichtes beizuwohnen, um dessen Qualität
hinsichtlich der Vortragstechniken Pausen und Betonungen, sowie flüssigen Vortrags
durch erfolgreiches auswendig lernen beurteilen zu können.
Inhalt
Der gewählte Text und dessen von Wolfgang Völz (u.a. auch bekannt als Stimme
von `Kapitän Baubär´) gesprochene Tonaufnahme schien den Schüler/-innen gut
gefallen zu haben und wurde bereitwillig bearbeitet und schnell angenommen.
Bei der Erarbeitung der Vortragstechniken war aufgefallen, dass die Schüler-/innen
mit Migrationshintergrund bzw. nicht-deutscher Muttersprache Schwierigkeiten damit
hatten, die Betonungen und die Sprechpausen im Hörbeispiel treffend zu
identifizieren. Dies hätte wohl vorher einer eingehenden Sensibilisierung bedurft.
Laut Auskunft des Praktikumslehrers waren die Leistungen betreffend des
gestalterischen Vortrags teilweise befriedigend bis gut.
Bei der Erarbeitung der Lernstrategien hatte sich bereits gezeigt, dass die Schüler/innen viele Vorkenntnisse dazu hatten, da sie nahezu alle Punkte dazu selbst
genannt haben. Diese mussten dann nur noch in der Reihenfolge der Tafelanschrift
gebracht und verbal mit Beispielen vertieft werden.
Methoden
Der Einstig durch ein Cluster zum Begriff „Feuer“ entsprach dem Methodenrepertoire
der Schüler/-innen und hat sehr gut funktioniert. Die humorvolle Darstellung des
Lehrers in der Rolle des „inkompetenten Vorlesers“, sowie das Verwenden eines
Hörbeispiels führten zu einer großen Motivation der Schüler/-innen.
Die Erarbeitung der Lernstrategien mittels Lehrergespräch hat zügig funktioniert.
15
5.
Anlagen
Arbeitsblatt und gleichzeitig Folie
29
Tafelbild
gelb
rot
heiß
gemütlich
Feuer
warm
Holz
romantisch
…
Fünf Tipps, um ein Gedicht auswendig zu lernen
1.) Lerne stückweise
2.) Lerne laut
3.) Lerne mit Wiederholungen
4.) Lerne mit Pausen
5.) Suche dir Zuhörer
…
30
Tipps, um ein Gedicht
gestaltend vorzutragen
- markiere kurze Pausen mit
einem Strich (  )
- markiere lange Pausen mit
einem Doppelstrich (  )
- unterstreiche betonte
Wörter
6.
Verwendete Quellen
Primärliteratur
Krüss, James: Der wohltemperierte Leierkasten. 12mal 12 Gedichte für
Kinder, Eltern und andere Leute, München: Bertelsmann 1989
Sekundärliteratur
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus: Lehrplan für die
bayerische Hauptschule, In: www.isb.bayern.de (Entnahme: 18.02.2008).
Bondy, François; Frenzel, Ivo; Kaiser, Joachim; u.a. (Kuratorium): Harenberg
Lexikon der Weltliteratur. Autoren – Werke – Begriffe. Bd. 3 (= Heb-Maq), Dortmund:
Hrenberg Lexikon-Verl. 1989.
Heimbrodt, Christine: Walpurgisnacht, in: Grundschulunterricht, Band 50,
Sonderheft bildende Kunst, Jg. 2003, S. 32-36.
Kastner, Gisela: Aktiver Umgang mit Literatur, in: Pädagogische Welt, Bd. 48,
H. 12, Ersch.-Jahr 1994, S. 541-547.
Schmitz, Ulrich; Sondershaus, Christian (Hrsg.): Duo Deutsch – Ausgabe A.
Sprach- und Lesebuch für Gymnasien, München: Oldenbourg 2006, S. 239-253.
Sedlmayer, Maria Susanne: James Krüss: Das Feuer, in: Hauptschulmagazin,
Bd. 8, H. 9, Ersch.-Jahr 1983, S. 27-30.
von Wilpert, Gero (Hrsg.): Lexikon der Weltliteratur. Bd. I. (= Autoren),
Stuttgart: Alfred Körner Verl. 1988.
Weiß, Joachim (redakt. Leitung): Der Brockhaus in zehn Bänden. Bd. 5 (= JosLis), Leipzig: Brockhaus-Verl. 2005.
Internetlinks
http://www.james-kruess.de (Entnahme: 30.01.2008)
Sonstige Quellen
Krüss, James: Der wohltemperierte Leierkasten. Gedichte für Kinder,
Erwachsene und andere Leute.(= 1 Audio-CD), 1. Aufl., Hamburg: Hörcompany
2002.
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