Das Titanic Signature Project, Belfast - Architekturwelten

Transcrição

Das Titanic Signature Project, Belfast - Architekturwelten
Das bundesweite Sondermagazin für Architektur und Innenarchitektur in Zusammenarbeit mit dem
Ausgabe 1/2012
€ 4,50
Das Titanic Signature
Project, Belfast
Technische Meisterleistung
der Architektur des
21. Jahrhunderts
„Spannungsvolle Harmonie“ - Freyler Aluminium- u. Glasfassade
u Sixt, Flughafen Tegel – Fassadenkunst und Caporol
u BOONEDAM’S Karusseltür – Energie Erzeugen + ENERGIE SPAREN
u
NRW
www.intergeo.de
9. ‒ 11. Oktober 2012
Hannover, Messegelände
gemeinsam mit
60. Deutscher Kartographentag
3rd Conference of European Surveyors (10. ‒ 14. Oktober 2012)
Stadtplanung
Standortplanung
Inspire Energie- undPositionierung
Architektur
Ingenieurvermessung
Katastervermessung
Mobile Datenerfassung
Gis Software
Veranstalter:
DVW e.V.
Ausrichter Kongress: DVW GmbH
Ausrichter Messe:
HINTE GmbH
PLAN SPEZIAL
Editorial
1
Roland Ziethen
Geschäftsführer,
Ziethen Medien GmbH & Co. KG
Liebe Leserinnen und Leser,
Die Architektur ist die erstarrte Musik.
(Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling)
viele thematische Vorschläge haben unsere Redaktion seit der ersten Ausgabe erreicht. Einige werden Sie in
dieser neuen Ausgabe wieder finden. Von Belfast bis Frankfurt/M und Berlin – haben wir für Sie die Augen aufgehalten und stellen Ihnen in der dieser Ausgabe von PLAN SPEZIAL architektonisch spannende und gelungene
Bauprojekte vor. Beim Thema Energieeffizienz gehen wir auf die Werksstoffe Aluminium und Glas ein und zeigen,
wie man mit Dämmstoffen und einer Karusseltür Energie einsparen kann. Natürlich kommt im Jahr der Europameisterschaft auch der Fußball nicht zu kurz. Sicherheitstüren aus Deutschland sind in fast allen Stadien zu finden
und werden vorgestellt. Im Bereich der Innenarchitektur machen wir die Räume weit! Zeigen Anwenderobjekte
mit Spanndecken, raumbildende Systeme und Treppen. Im Außenbereich stellen wir, Schaumglasschotter als
wirkungsvolles Gestaltungselement und leuchtendem Klinker für den Gartenbereich, vor. Wer sich nicht vorstellen
kann, dass man bei einem Bauprojekt über 180.000 Klinker verarbeiten kann, der kommt bei dem Bericht über
die Talsperre KLINGENBERG, in Sachsen auf seine Kosten. Einige Themen der kommenden Ausgabe finden Sie im
Ausblick aufgeführt. Das soll Sie aber nicht davon abhalten, mit weiteren Themenvorschlägen, an die Redaktion
heran zu treten.
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre,
Ihr
Roland Ziethen
(Herausgeber)
PLAN SPEZIAL
2
Inhalt
20
4
Effektvolle farbverläufe am Flughafen
Künstlerische Gestaltung mit modernster Spritztechnik
8
Das Titanic Signature Projekt, Belfast
Technische meisterleistung der Architektur
10
Keine Phenolgefahr in den ComfortFloors von Sika
Bodenbeschichtungen in Kindergärten und Schulen
12
Halle 11, Rheinauhafen Köln
Umgestaltung des Kölner Rheinauhafens
14
Spannungsvolle Harmonie
Freyler Metallbau realisiert Fassade aus
Alluminium und Glas
18
Brandschutz am europäischen
Drehkreuz Frankfurt
Brandschutztore und -türen nach Maß
20
Der Kristall am Holzhafen Hamburg
Bauabdichtung in hochwassergefährdeten Bereichen
22
Energetisch modernisiert mit „Sonnenbrille“
Sonnenschutzglas
22/23
PLAN-SPEZIAL -- AUSGABE 2 -2012 Ausblick
SKYSCRAPER Deutsche Hochhäuser im internationalen Vergleich
Nachhaltigkeit im BAUWESEN –
Effekte Wege der Energieeinsparung
Bodenbeläge im Wandel gefließt, geflust, parkettiert und laminiert
Praxistest:
Traumschloss oder Albtraum?
Schließanlagen im Sicherheitschecking
Bauen mit System
am Puls der Zeit.
.
.
.
individuell
flexibel
dauerhaft
www.saebu.de
SÄBU Morsbach GmbH • Zum Systembau 1 • 51597 Morsbach • Tel.: 02294 694 13 • E-Mail: [email protected]
PLAN SPEZIAL
3
Inhalt
8/9
14-17
4-6
Impressum
Herausgeber + Verlag PLAN SPEZIAL
24
Intergeo auf der Fachmesse
Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement
25
Klein-Durchlauferhitzer MTD
Warmwasserbereitung mit AEG-Durchlauferhitzern
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Karusselltüren von Boon Edam
Ernergie erzeugen und Energie sparen
28
Spannender Blickfang
Spanndecken von Baumann
30
Treppen-Trend 2012
Treppen von Treppenmeister
32
CRH Klinker
Mit allen Wassern gewaschen
34
Schaumglasschotter von Glapor
ADAC-Zentrale in München
36
Wände ohne Grenzen
Raumbildende Systeme von Goldbach Kirchner
38
Fußball EM
Türsysteme von Dorma
40
Individuelle Raumkonzepte
Möbel für anspruchsvolle Projekte
42
Highlight für einen Auftritt mit Stil
Beleuchtete Pflastklinker
42
Sonnenschutz der Zukunfr
Blend- und Wärmeschutz aus Glas
Ziethen Medien GmbH & Co. KG
Unter Buschweg 17 50999 Köln
Fon 02236 39 89 0 Fax 02236 39 89 89
[email protected] www.ziethen.de
Redaktion Ziethen Medien
Ralf Ringe M.A. (CvD)
Oliver Zocher
GrafikDesign
Ralf Gottschalk, Feines & Buntes Design
[email protected]
www.feines-buntes.de
Produktion
Ziethen Medien
Anzeigenvertrieb
Dom-Innovation
Postfach 501203 50972 Köln
Fon 0221-570 5996
[email protected]
www.dom-innovation.de
TITELFOTO
Quellenachweis: Novelis
PREIS
4,50 €
PLAN SPEZIAL
4/5
Caparol
Effektvolle Farbverläufe
am Flughafen
Künstlerische Gestaltung mit
modernster Spritztechnik
Mit ihren markanten orangen Farben im CI des Unternehmens strahlen die
acht Werbetürme des Autovermieters Sixt am Flughafen „Otto Lilienthal“
in Berlin-Tegel schon von weitem. Beeindruckend sind die künstlerisch gestalteten
Farbverläufe, die die Türme zu ausdrucksstarken Kunstwerken machen.
Fotos: Oliver Kray
Die acht Betonmonumente sind
bereits seit 2004 eine Domäne von
Sixt: Sechs Türme mit acht Meter
Höhe stehen in einem Halbrund
auf dem Terminal, zwei ca. 15 Meter hohe Türme befinden sich in der
Mitte des Innenrings als Begrenzung
zum Parkdeck. Die effektvollen Farbverläufe drücken das neue Branding
„Winners have a SIXT Sense“ aus,
das Deutschlands größter Autovermieter für die Gestaltung von Flughafenflächen einsetzt.
Detailgetreue Umsetzung
als Herausforderung
Für die Umsetzung des außergewöhnlichen Designkonzepts wurde der renommierte Designer und
Fassadenkünstler Oliver Kray gewonnen, der für seine aufwändig
gestalteten, farbenfrohen Kunstwerke bekannt ist. Es war eine tolle Herausforderung für den jungen
Künstler, den speziellen Farbverlauf
detailgetreu auf die großen Flächen
zu übertragen. Gemeinsam mit seinem Team, Jakob Bardou, Veit Tempich und Holger Stumpf, gestaltete
Oliver Kray die acht Türme mit über
1000 Quadratmeter Betonfläche
in nur zwei Wochen – eine enorme
Leistung. Durch den ausdrucksstarken Farbverlauf entstanden wahre Kunstwerke. Feinste Farbabstufungen, die von einem sehr hellen
Gelborange bis hin zu einem satten
Rotorange reichen, gehen gekonnt
ineinander über.
5
Bevor der Entwurf auf die Betontürme übertragen werden konnte, waren technische Fragen der Umsetzung zu klären: „Vorgesehen waren
Highlight-Effekte, die so aussehen
sollten, als ob sie mit der Sprühdose aufgesprüht worden waren. Um
diese speziellen Effekte zu erzielen,
brauchten wir eine Farbe, die sich
wie beim Airbrush-Verfahren aufsprühen lässt und die gewisse Pigmentierungen aufweist“, erläutert
Oliver Kray. Es war klar, dass sich
die gewünschten Farbverläufe des
Entwurfs auf den großen Flächen
nur mithilfe spezieller Niederdruckspritzgeräte umsetzen ließen.
Die passenden Farben des Entwurfs im CI von Sixt wurden mit
dem Color-Express-System in
die Dispersionsfarbe Amphibolin
gemischt.
Perfekte Spritztechnik für
exakte Linien
Mit Caparol wurde ein Partner gefunden, der sowohl das Farbmaterial
als auch die Spritztechnik bereitstellen konnte. Außendienstmitarbeiter
Axel Schmidt-Adlung regte ein Seminar im Caparol-Schulungszentrum in Berlin an, wo Oliver Kray
gemeinsam mit Anwendungstechnikern experimentierte. „Dabei stellte
sich heraus, dass unsere Reinacrylatfarbe Amphibolin, abgetönt mit
Pigmenten in den Wunschfarben,
sehr gut geeignet ist“, berichtet der
Farbenspezialist. Die vielseitig verwendbare emissionsminimierte und
Dank des Nespri-TEC-Spritzsystems konnten exakte Farbkanten und -übergänge erzielt
werden.
lösemittelfreie Fassaden- und Innenfarbe Amphibolin sorgt für wetterbeständige Beschichtungen mit
hoher Schutzwirkung gegen aggressive Luftschadstoffe.
Die besten Ergebnisse wurden mit
einem speziellen Airless-Verfahren
erzielt. Abgeleitet vom Nespri-TECSystem, ein Beschichtungskonzept
für nebelfreies Spritzen von Fassaden und Innenräumen, wurde in diesem Fall das Nespray-Gerät für diese Sonderlösung eingesetzt.
Das Airlessverfahren ermöglicht zudem eine exakte Bearbeitung von
Begrenzungsflächen und ist daher
ideal für Beschneidearbeiten und
feinste Linien geeignet.
6
Die Sixt-Türme sind nicht nur werbewirksam, sondern auch als Kunstwerke
beeindruckend.
Der Einsatz an der Spritzpistole erforderte volle
Konzentration und exaktes Arbeiten, damit die
künstlerischen Farbverläufe dem Entwurf entsprachen.
Die Handhabung der ungewohnt großen
Spritzgeräte und das Arbeiten an komplett
eingerüsteten Fassaden stellte das Team um
Oliver Kray vor eine Herausforderung. Es
erforderte höchste Konzentration und Geschicklichkeit, um auch die feinsten Linien
des Entwurfs so präzise wie möglich auf die
Betontürme zu applizieren. Hinter der Abdeckung war es nicht leicht, den Überblick
über die Gesamtkomposition zu behalten.
Die Künstler überprüften den Fortgang ihrer
Arbeiten immer wieder aus den unterschiedlichsten Winkeln und Perspektiven.
Auf den Untergrund kommt es an
Für die Untergrundbehandlung der Betontürme gewann Oliver Kray seinen langjährigen Kooperationspartner, Malermeister
Dietmar Ahle aus Paderborn. „Ich sah mir
die Flächen an und wusste, dass es mit
der Grundierung CapaGrund von Caparol
keine Probleme geben würde. Nach einer
Reinigung stellten wir den Untergrund so
her, dass das Kunstwerk problemlos aufgesprüht werden konnte“, erläutert der Malermeister. Für Oliver Kray eine einwandfreie
Grundlage für seine Arbeiten: „Es hat alles
prima geklappt, und es war für mich eine
wunderbare Erfahrung. Meine Projekte werden immer größer, aber ich weiß, dass ich
mit meinem Team alles gut realisieren kann
– mit den passenden Materialien, der richtigen technischen Ausstattung und der entsprechenden Untergrundbehandlung“, freut
sich der Fassadenkünstler.
Einen spannenden Videofilm über die Kunstaktion findet sich im Internet bei www.youtube.com
unter „Sixt Flughafen Tegel“.
7
SystemSchröders einbruchhemmende Außentür WK­4 mit CE Kennzeichen, Museum Brandhorst ­ München
Schutz & Sicherheit
Neue Außentüren System Schröders ASN
Bei Schutz und Sicherheit von dem was Ihnen lieb und teuer ist, gibt es keine Kompromisse.
Daher machen wir seit über 30 Jahren bei der Entwicklung unserer Sicherheitstüren und ­tore genau
das ­ keine Kompromisse. So wie bei unseren neuen System Schröders ASN Außentüren mit CE
Kennzeichen entsprechend der DIN EN 14351. Seit dem März 2010 ist der Einbau von Außenüren
ohne CE Kennzeichen baurechtlich nicht mehr zulässig.
Die System Schröders ASN Außentüren können neben der vorgeschriebenen Wärmedämmung
wahlweise mit Einbruchschutz, Widerstandsfähigkeit gegen Windlast, Schlagregendichtigkeit,
erhöhter Luftdichtigkeit oder Schallschutz kombiniert werden. Sämtliche Leistungseigenschaften
wurden in Prüfungen nachgewiesen. Ein weiteres Mehr für Ihre Sicherheit.
Produktinformationen, Herstellerverzeichnis und Referenzen: www.system­schroeders.de
System Schröders ­ Gerhard­Welter­Str. 7 ­ 41812 Erkelenz
PLAN SPEZIAL
8/9
Architektur
Durch eine technische Meisterleistung des 21. Jahrhunderts, wurde die Legende
der Titanic wieder zum Leben erweckt mit Novelis Aluminium J57S in Eloxalqualität.
Das Titanic Signature Project, Belfast
9
Die Titanic war 1912 das größte Passagierdampfschiff der Welt
und gehörte zu White Star Line. Das Schiff wurde in Belfast auf
der Werft Harland & Wulff gebaut. Am 10. April 1912 stach die
Titanic erstmalig in die See, mit ca. 2200 Passagieren an Bord.
Auf ihrer Jungfernfahrt nach New York kollidierte die Titanic
am 14. April 1912 mit einem Eisberg und sank wenig später.
Ca. 700 Passagiere überlebten die Katastrophe.
Um das maritime Erbe von Belfast und die Geschichte der Titanic für Besucher eindrucksvoll zu gestalten, wurde das Titanic
Signature Project ins Leben gerufen.
Das Titanic Signature Project
Das TSP umfasst die Entwicklung einer erstklassigen Besucherattraktion, die man einfach gesehen haben muss, für die
Einwohner von Belfast aber auch für ausländische Besucher.
Das symbolträchtige Gebäude wird sich im Herzen des Titanic
Viertels befinden. Das Erlebniszentrum wird die Geschichte der
Titanic und im weitesten Sinne auch die Geschichte der Schiffbau Industrie von Belfast erzählen. Neben der Guinness Brauerei in Dublin soll dieses Erlebniszentrum zur Nummer eins der
Besucherattraktionen der Insel werden.
Technische Meisterleistung der Architektur des 21. Jahrhunderts
Das gesamte Design des Gebäudes, geplant von Todd Architects, wurde beeinflusst von dem maritimen Erbe Belfasts,
insbesondere der Schiffsbauindustrie. Die vier Ecken des Gebäudes stellen die Schiffsrümpfe dar. Die Fassade im Bereich
der Schiffsrümpfe besteht aus einer Wandkonstruktion in Trockenbauweise mit dekorativen Aluminiumkassetten, Fenstern
in diamantenartiger Form sowie Aluminium- bzw. Holzlamellen.
m Auftrag der Harcourt Construction Northern Ireland war
EDM Spanwell am Design und bei der Produktion sowohl bei
der Außenfassade mit J57S Aluminium in Eloxalqualität, die
vom deutschen Fassadenbauer Metallbau Früh verlegt wurde,
als auch der Innenverkleidung mit Stahl, maßgeblich beteiligt.
Für die gesamte Fassade des Gebäudes wurde Novelis 3 mm
Aluminium J57S benutzt, welches das charakteristische
Erscheinungsbild prägt.
Fotos © Donal McCann
Novelis J57S
Novelis J57S in Eloxalqualität ist UV-, korrosions- und wetterbeständig
und hält höchsten architektonischen Ansprüchen stand. J57S ist ideal
für das Stückeloxieren vorbereitet. Eindrucksvolle Referenzen rund um
den Globus belegen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von J57S in
der Innen- und Außenarchitektur- in allen Formen und Dimensionen.
Alle Novelis Aluminium Fassaden-Produkte sind feuerfest und
nicht brennbar bezogen auf DIN EN 13501-A1
Das Titanic Signature Project wird 2012 fertiggestellt - rechtzeitig
zum 100 jährigen Gedenktag der Titanic Katastrophe von 1912.
Novelis Europe
Göttingen & Nachterstedt plants
[email protected]
[email protected]
Tel. 0049-551-304-0
www.novelis.com
PLAN SPEZIAL
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Moderne Raumgestaltung
Die Bodenbeschichtungssysteme ComfortFloor aus Polyurethan von Sika Deutschland sind gesundheitlich vollkommen unbedenklich. Sie sind frei von Phenolen und Lösemitteln, VOC-emissionsarm und nach den gültigen AgBB-Prüfkriterien überwacht. Aufgrund der fugenlos herstellbaren Bodenfläche und ihrer Reinigungsfreundlichkeit sind sie
zudem äußerst hygienisch.
Bodenbeschichtungen in Kindergärten und Schulen:
Keine Phenolgefahr in den
ComfortFloors von Sika
Alle Abbildungen Sika Deutschland GmbH
Baumaterialien, die in Kindergärten, Kindertagesstätten oder schulischen Einrichtungen eingesetzt
werden, können Schadstoffe enthalten. Beispielsweise gefährliche Phenolverbindungen, die sich
negativ auf die Gesundheit auswirken – besonders
aber auf die von Kindern und Jugendlichen. Phenole
sind zwar nicht grundsätzlich gesundheitsgefährdend, aber äußerst bedenklich, wenn sie in Leimen
und Klebstoffen enthalten sind. Dort werden sie aufgrund ihrer Bakterien und Pilz abtötenden Wirkung
als Konservierungsstoffe verwendet. Werden diese Stoffe zur Herstellung oder zur Applikation von
Baumaterialien benutzt, kann es über längere Zeiträume hinweg zu giftigen Ausgasungen kommen.
In den 1950er bis 1970er Jahren kamen vor allem
in der ehemaligen DDR Bodenbelagskleber auf
Basis phenolhaltiger Klebstoffe zum Einsatz. Auf
Phenolharzbasis hergestellte Klebstoffe sind bis
heute Auslöser gravierender Gesundheitsgefährdung. Viele öffentliche Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen und Sporthallen sind noch
immer mit Phenolen belastet. Neben starker
Geruchsbelästigung sind vor allem Übelkeit, Kopfschmerzen und Hautreizungen die Folge. Auch das
Entfernen der alten Bodenbeläge löst unangenehme Gerüche sowie schädliche Emissionen aus.
Unbedenkliche Beschichtungslösungen
von Sika Deutschland
Die äußerst emissionsarmen Boden- und Wandbeschichtungen von
Sika Deutschland sind eine hochwertige und gesundheitlich unbedenkliche Alternative für die Sanierung und den Neubau von öffentlichen Gebäuden. Die Sika-ComfortFloor Böden auf 2-komponentiger
Polyurethanbasis sind in allen Varianten frei von Phenolen und Lösemitteln, sind VOC-emissionsarm und nach den gültigen AgBB-Prüfkriterien überwacht. Aufgrund der fugenlos herstellbaren Bodenfläche
und ihrer Reinigungsfreundlichkeit sind sie zudem äußerst hygienisch.
Doch nicht nur der gesundheitliche Aspekt spricht für den Einsatz
dieser Böden in Kindergärten und Schulen. Sie sind zudem sehr wirtschaftlich, beständig und dekorativ. Vor allem aber bieten sie mit ihrem breiten Farbspektrum eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten.
Die innovativen Beschichtungen ermöglichen – besonders in öffentlichen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche – eine kreative und
individuelle Raumgestaltung.
Vier Varianten für Gesundheitsschutz und eine
schöne Optik
Die Sika-ComfortFloor Bodenbeläge sind in vier verschiedenen Systemausführungen erhältlich: Sika-ComfortFloor, Sika-ComfortFloor
Pro, Sika-ComfortFloor Decorative und Sika-ComfortFloor Decorative
Pro.
PLAN SPEZIAL
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Schädliche Substanzen wie Phenole in Baumaterialien bergen gesundheitliche Risiken durch
toxische Ausgasungen. Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet, wenn diese Baustoffe
in Kindergärten, Kindertagesstätten oder schulischen Einrichtungen verbaut sind.
Bei allen Varianten erfolgt auf dem Betonuntergrund zunächst eine Grundierung mit dem Epoxidharzbindemittel Sikafloor-161. Die einfachste
und wirtschaftlichste Beschichtung ist Sika-ComfortFloor. Nach der Grundierung folgt hier die Beschichtung mit dem dekorativen, hochelastischen
Sikafloor-330 sowie eine matte, pigmentierte Versiegelung mit Sikafloor-305 W. Die erweiterte Variante Sika-ComfortFloor Decorative zeichnet sich
zusätzlich durch eine hohe UV-Beständigkeit durch
die Sikafloor-300 N-Beschichtung aus. Optional
können Colorchips eingestreut werden. Versiegelt
wird anschließend mit Sikafloor-304 W.
Die beiden anderen Varianten, Sika-ComfortFloor
Pro und Sika-ComfortFloor Decorative Pro, unterscheiden sich durch die jeweils zwischen Grundierung und Beschichtung integrierte Dämm-Matte
Sikafloor-Comfort Regupol 4580. Diese führt zu ei-
ner verbesserten Wärmedämmung, erhöht den Gehkomfort und bringt
zusätzlich die erwünschte Lärmreduktion in stark frequentierten Bereichen. Die zusätzliche Wärmedämmung fördert die Energieersparnis, da weniger geheizt werden muss. Alle Systeme sind durch ihre
hohe Qualität und damit verbundener Langlebigkeit – auch in stark frequentierten Bereichen – auf Nachhaltigkeit ausgelegt.
Broschüre „Moderne Raumgestaltung mit
Funktionalität und Ästhetik“
Sika hat die zum Thema passende Broschüre „Moderne Raumgestaltung mit Funktionalität und Ästhetik“ im Angebot. Sie bietet einen
Überblick über das vollständige Portfolio der Sika Deutschland GmbH
im Bereich dekorative Boden- und Wandbeschichtungen. Nicht nur repräsentative Fußbodensysteme werden vorgestellt, sondern auch dekorative Wandbeschichtungen für den Einsatz im modernen Hochbau.
Die Broschüre kann direkt bei Sika unter der E-Mail-Adresse [email protected] angefordert
oder von der Internetseite als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen werden.
Sika Deutschland GmbH
Als Tochterunternehmen der global tätigen Sika AG, Baar/Schweiz,
zählt die Sika Deutschland GmbH zu den weltweit führenden Anbietern
von bauchemischen Produktsystemen und industriellen Dicht- und
Klebstoffen.
Die Sika Deutschland GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wege
und Lösungen aufzuzeigen, die nachhaltiges Bauen ermöglichen – im
Hinblick auf Wassermanagement, Energieeinsparung und Klimaschutz.
Seit 2010 ist die Sika Deutschland GmbH Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).
PLAN SPEZIAL
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Architektur – Umgestaltung
Halle 11,
© Copyright JENS WILLEBRAND
Rheinauhafen Köln
Die Umgestaltung des Kölner Rheinauhafens in einen Arbeits- und Wohnstandort am Wasser nähert sich 2012 ihrem
Abschluss. Neben Neubauten wie den
markanten Kranhäusern war die Umnut-
zung einer Reihe denkmalgeschützter
Speichergebäude fester Bestandteil des
Konzepts. Dazu zählt auch die Halle 11,
ein Ende des 19. Jahrhunderts als Zollhalle errichtetes Speichergebäude.
Standort: Rheinauhafen Köln
Architekten: JSWD Architekten, Köln
© Copyright JENS WILLEBRAND
Bauherr: Halle 11 GmbH
Initiator: PLB PARETO Immobilien GmbH
Planungszeit: 2006-2008
Fertigstellung: Ende 2008
PLAN SPEZIAL
Im Speicher entstanden 68 Wohnungen, die mit großzügigen
Balkonen und Wintergärten Logenplätze am Rhein bieten.
Den kleineren Teil der rund 13.000 Quadratmeter Nutzfläche bilden Büros (3.700 qm) sowie Gewerbeflächen im EG
(2000 qm) im fast feierlichen Ambiente des alten Gewölbes.
Für ein angenehmes Klima sorgen eine Bauteilaktivierung
im Bereich der Büros sowie eine Fußbodenkühlung in den
Penthäusern.
In der Rheinfassade entsteht somit der Eindruck eines „gläsernen Implantates“, das als transparenter, in sich eigenständiger Körper den Altbau durchdringt und sich an dessen Außenmauern anschmiegt.
© Copyright JENS WILLEBRAND
Besonderes Augenmerk galt beim Umbau des im Krieg beschädigten und später vereinfacht wieder aufgebauten Speichers
dem Grundrisskonzept: Mit seiner Tiefe von 21 m erhält der
Speicher insbesondere in seiner Mittelzone nur wenig natürliches Licht. In der hier entwickelten Grundrisslösung
ist das Thema der Belichtung daher zentral. Oberhalb des
Erdgeschosssockels wurde ein neuer, zur Rheinseite weitgehend verglaster Kubus in den bestehenden Baukörper
eingefügt. Zur Stadtseite und auch an den Stirnseiten bleiben die denkmalgeschützten Fassaden erhalten. Die großzügige Verglasung zur Rheinseite erlaubt eine ausreichend
Belichtung der Wohn- und Büronutzungen bis in die Tiefe
des Gebäudes.
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© Copyright JENS WILLEBRAND
An die einstige Bedeutung des Kölner Rheinauhafens erinnert das repräsentative, mit gelben und roten Klinkern ausgemauerte Kreuzrippengewölbe in seinem Erdgeschoss – ein
früher Stahlbetonbau. Bei dem 2003 vom Bauherren, der PARETO GmbH/ Provinzial Rheinland Versicherung AG ausgelobten Wettbewerb für den Umbau und die Rekonstruktion
des Speichers ging der erste Preis an das Konzept von JSWD
Architekten.
Foto: moderne stadt
Die Umnutzung der Halle 11 zeigt anschaulich, dass auch ein
Gebäude, das „nur“ umgebaut werden soll, nach einer übergeordneten Entwurfsidee verlangt. Nur so kann am Ende
spannungsvolle Architektur stehen, bei der Altes und Neues zu einer überzeugenden gestalterische Einheit finden.
© Copyright JENS WILLEBRAND
So modern sich der neue Speicher zum Fluss hin präsentiert,
an den seitlichen Giebelfassaden wie auch an Fassade zum
Hafenbecken bleibt seine ursprüngliche Gestalt erhalten.
Den gelben Tuffstein und den Lavabasalt der Bestandsfassade griff man bei den zeitgenössischen Ergänzungen auf,
wodurch alt und neu auch in Farbe und Material korrespondieren. Zwei Staffelgeschosse wurden auf die vier bestehenden Etagen aufgesetzt und stellen die Dimensionen des
Gebäudes wieder her. Die umlaufenden Zinnen, die früher
die Fassade bekrönten, wurden entsprechend dem historischen Vorbild rekonstruiert.
PLAN SPEZIAL
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Freyler Metallbau realisiert Fassade
aus Aluminium und Glas
Spannungsvolle
Harmonie
Vom Tierpark zum Kasernengelände zum Wohngebiet:
Das 20 Hektar große Areal auf dem Buckenberg
in Pforzheim hat nicht nur eine einzige Umnutzung
hinter sich. Bei der bislang letzten – einer Erschlieflung
von 172 zentrums- und gleichzeitig naturnahen
Grundstücken – kam es darauf an, aus dem Kontrast
von altem Baumbestand und neu angelegter Infrastruktur
eine harmonische Einheit zu realisieren.
Grundvoraussetzung dafür war ein dynamisches
Konzept aus Straflen, Baufenstern und Grünflächen.
Alle Fotos: Freyler Metallbau GmbH
Dank der offenen Gestaltung vermittelt bereits der
Eingang den Kunden die freundliche Atmosphäre.
15
Eine Wendeltreppe führt in die zweite Etage, deren
Empfangsbereich wurde als Galerie realisiert, um den
Lichteinfall durch die Glasfassade optimal zu nutzen.
„Das Gestaltungsprinzip ist die Va-
diese an ihn und sein Team stellte,
Eine ringförmig adaptierte Pfosten-
riation des Gleichen. So entsteht
begeistert: „Wie einen guten Maß-
Riegel-Konstruktion aus Stahl ga-
Spannung und Harmonie zugleich“,
anzug mussten wir die Fenster-
rantiert hierbei eine sichere Lastab-
erklärt Architekt Stefan Voigt. Zu-
und Fassadenkonstruktion perfekt
tragung der Gewichte und dennoch
dem spiegelt die aufwändige Au-
zuschneiden. Jedes einzelne Bau-
schmale Profile. So lässt die zwei-
ßenhülle die Unternehmensphilo-
teil erforderte eine exakte Planung
stöckige Glaswand sehr viel Licht
sophie der Sparkasse Pforzheim
und millimetergenaue Ausführung.“
in den Eingangs- und Servicebe-
Calw wider: hochwertig, transpa-
Besonders die Gebäudehülle des
reich der Bank. Diese Transparenz
rent und individuell. Für die Umset-
ovalen Kopfbaus bedurfte des
setzt sich im Innenraum fort: Die
zung der charakteristischen Fassa-
Fingerspitzengefühls der Freyler
offene Gestaltung über beide Eta-
de zeichnete die Freyler Metallbau
Metallbauspezi alisten: Zur durch-
gen hinweg wirkt freundlich und
GmbH verantwortlich. Projektleiter
gängigen Rundung des Grundris-
vermittelt sowohl den Kunden, als
Stefan Gauss war von der Architek-
ses kam die geneigte Stellung der
auch den Mitarbeitern eine ange-
tur und der Herausforderung, die
Glasfassade im Eingangsbereich.
nehme Raumatmosphäre.
PLAN SPEZIAL
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Die über dem Servicebereich der Bank liegenden drei Etagen sind als eigenständige Ringe realisiert und als Bürooder Praxisräume vermietet. Bei der Fassadengestaltung
war nicht nur die Optik wichtig, auch die Funktionalität
spielte eine Rolle. Ein angenehmes Raumklima und eine
gute Energiebilanz lagen den Investoren besonders am
Herzen. Freyler Metallbau realisierte daher die Fassade
im Kastenfensterprinzip: Eine Aluminium-Riegelkonstruktion mit Glasauflagen und Dichtungselementen trägt im Inneren hochwertige Aluminium-Blockfenster und außen individuell gebogene Glasscheiben. Im Winter reduziert die
Doppelschichtigkeit Heizwärmeverluste – solare Ge winne dagegen werden gespeichert und liefern zusätzliche
Wärme. Auf der anderen Seite bietet der Zwischenraum
genügend Platz für den sommerlichen Wärmeschutz und
bewahrt diesen obendrein vor Witterungseinflüssen. Ein
weiterer Vorteil dieser Bauweise ist der erhöhte Schallschutz beim Lüften.
Harmonie und Spannung zugleich: Die Variation des
Gleichen garantiert beim neuen Sparkassengebäude
eine auflergewöhnliche Optik.
PLAN SPEZIAL
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Durch die offene Gestaltung wirkt der
Servicebereich hell und freundlich.
Im bewussten Gegensatz zum horizontalen Fassadendesign des Kopfbaus sind beim Zeilenbau die prägenden
Alublech-Elemente sowie die 96 Aluminium-Fenster verti-
Auskünfte zur Freyler Unternehmensgruppe erhalten
Interessenten bei Freyler Industriebau GmbH,
Draisstraße 4, 79341 Kenzingen, Telefon 07644 805-217,
E-Mail: [email protected]
kal ausgeführt. „Auch hier mussten wir jedes Teil individu-
Das Freyler-Team steht Ihnen für Fragen gern zur
ell planen. Schließlich hat das Gebäude nur abgerundete
Verfügung. Einen ersten Überblick vermittelt
Kanten“, berichtet Metallbau-Bereichsleiter Gauss von
Freyler.
die Webseite www.freyler.de.
PLAN SPEZIAL
18
Brandschutz
Brandschutz am europäischen
Drehkreuz Frankfurt
Zu den international führenden Konzernen im Airport-Business gehört die in Frankfurt am Main ansässige Fraport AG. Sie betreibt mit dem Flughafen Frankfurt am Main eines der bedeutendsten Luftverkehrsdrehkreuze der Welt.Gemessen an den Passagierzahlen lag der Frankfurter Airport im Jahr 2009
europaweit auf Platz drei und im Frachtbereich auf Platz zwei der europäischen Flughäfen. Dort wo
jährlich mehr als 50 Millionen Menschen starten, landen oder umsteigen hat das Thema Brandprävention und Rauchschutz eine ganz besondere Bedeutung.
Zweiflügeliges Feuerschutz-Teleskopschiebetor System Schröders mit 2 Schlupftüren(auch-2-flüglig) Parkbereich und Einlaufbereich durch Nischenklappen abgedeckt
Auf der Basis von System Schröders Tür- und Torkonstruktionen,
wurden mit dem Partner Hodapp
Sonderlösungen für den Frankfurter Flughafen entwickelt und umgesetzt.
Seit über 30 Jahren steht der Name
Schröders für die Entwicklung
hochwertiger Sicherheitstüren und
-tore. Gefertigt werden die patentierten System Schröders Türen
und Tore ausschließlich in Lizenz
2-flügeliges Drehflügeltor System Schröders mit Schlupftür, Tandemschließer
ind Anschluss an Deckenschott
von autorisierten und qualitätsüberwachten Fertigungsbetrieben.
Besondere Anforderungen an Sicherheits-Schließbereiche
Die Firma Hodapp wurde 1946 in
Achern im Schwarzwald als Ein-MannBetrieb gegründet. Das Familienunternehmen beschäftigt nunmehr 160
Mitarbeiter, fertigt auf einem Werksgelände von über 35.000 m2 Türen
und Tore und arbeitet seit vielen Jahren als Lizenznehmer für die Fa. System Schröders.
Große Menschenansammlungen,
herumstehende Koffer, Trollys und
andere Gegenstände sind bei einem Brandalarm besonders problematisch.
Um jederzeit ein sicheres Schließen
von Brandschutztüren und –toren
zu gewährleisten, wurden besondere bauliche Maßnahmen getroffen.
PLAN SPEZIAL
19
Für weitere
Informationen
System Schröders
Theo Schröders
Entwicklung + Beratung GmbH
Herr Ulrich Schröders
Gerhard-Welter Straße 7
41812 Erkelenz
Tel. +49-(0)2431-8084-0
Fax: +49-(0)2431-8084-20
[email protected]
www.system-schroeders.de
2-flügliges T30-RS Drehflügeltor System Schröders TSN-2 mit einer Breite von über neun Metern im Abfertigungsbereich
Hierzu gehören u.a. durch Bodenmarkierungen besonders gekennzeichnete Bereiche. Darüber hinaus
sorgen optische und akustische Signalgeber dafür, dass ausreichend
Zeit zur Verfügung steht, um störende Gegenstände rechtzeitig zu
entfernen.
Brandschutztore und –türen
nach Maß
Ein Flughafen benötigt große
Durchgangskorridore, um die enormen Menschenströme bewältigen
zu können.
Da der neu aufgenommene Flugverkehr des Airbus 380 auf dem
Frankfurter Flughafen Anlass für
Baumaßnahmen war, wurde die
Gelegenheit für den Einbau von
Brandschutztüren und –toren genutzt, die erheblich von den „normalen“ Maßen abweichen.
Größe, Einbauart und Ausführung
bedurften vor Baubeginn einer Zustimmung im Einzelfall der obersten Bauaufsichtsbehörde.
Beispielhaft ist ein zweiflügeliges
Drehflügeltor im Abfertigungsbereich des Flughafens mit einer Breite von über neun Metern.
Nach Beseitigung des Widerstands setzen sich die Torflügel
ohne manuellen Eingriff selbsttätig wieder in Bewegung.
Alle hierbei verbauten Produkte entsprechen der Feuerwiderstandsklasse T30 und den Rauchschutzfunktionen nach DIN 18095.
Das Tor bildet mit den beiden
Schlupftüren im geöffneten Zustand eine flächenbündige Einheit
mit der Wand.
Auch wenn die Tore geschlossen sind, bleiben die 2-flügeligen Schlupftüren passierbar,
um den Fluchtweg auch von
vielen Menschen sicher zu stellen.
Andere Tore sind optisch während
des normalen Flughafenbetriebs
nicht wahrzunehmen. So verschwinden z.B. die Teleskopschiebetore komplett hinter einer Stahlblechabdeckung.
Sicherheit an erster Stelle
Wenn sich die Großtore in Bewegung setzen, wird dies durch akustische und optische Warnsignalgeber angekündigt.
Trotz Größe und Gewichts der Tore
ist gewährleistet, dass auch geringe Widerstände den Schließvorgang zum Stillstand bringt.
Alle Feuerschutztüren werden
einer regelmäßigen Funktionsprüfung und Wartung unterzogen, um zu gewährleisten, dass
sie im Notwahl ihren Dienst einwandfrei erfüllen.
Diese Arbeiten werden von
der Fraport AG gewissenhaft
durchgeführt.
Denn eines ist sicher: ein einwandfrei funktionierender,
oft Leben rettender Schutz
vor Feuer und Rauch kann nur
durch regelmäßig durchgeführte Wartungen garantiert
werden.
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PLAN SPEZIAL
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Widopan Gruppe GmbH
Der Kristall am Holzhafen Hamburg
Autor: Thomas Brandt
Fotos: B&L Gruppe
Bebauungen in hochwasser- und flutgefährdeten Bereichen
stellen hohe Anforderung an die Abdichtung. Auch wenn dieser
Lastfall nur sehr selten und auch nur kurzzeitig eintritt, ist die
Qualität der eingesetzten Produkte und die sichere Ausbildung
der kritischen Details für den Schutz der Bausubstanz von entscheidender Bedeutung. So auch bei der Bebauung des Areals
am Alten Holzhafen in Hamburg –Altona.
Eigentlich ein Diamant
Der 85 m hohe Twintower „Kristall am Holzhafen Hamburg“ wurde vom renommierten niederländischen Architekten Kees Christiaanse entworfen und ist neben dem Bau der Elbphilharmonie
die wohl zurzeit auffälligste Baustelle im Hamburger Hafen. Im
ältesten noch vorhandenen Hafenbecken entsteht neben dem
Wohnturm noch das Bürogebäude „Holzhafen West“.
Der „Kristall“ schließt die Lücke in der Perlenkette zwischen
Fischmarkt und dem im Juni 2011 eingeweihten Kreuzfahrtterminal Altona. Neben dem 20geschossigen Wohnhochhaus
mit den Eigentumswohnungen besteht das Ensemble noch aus
zwei Bürokomplexen, dem „Holzhafen West“ und dem bereits
früher fertig gestellten „Holzhafen Ost“. Der Bauherr, die B&L
Gruppe aus Hamburg, hat hier ein wahres architektonisches
Highlight geschaffen.
Zeitweise unter Wasser
Da die Eingangsebenen der Gebäude und die Zufahrt zur Tiefgarage bei Sturm- oder Hochfluten unterhalb des Wasserspiegels liegen können, sind aufwendige Sicherungsmaßnahmen
notwendig. Diese wurden durch wegklappbare Barrieren und
Fluttore realisiert. Die horizontalen Abdichtungen der Freizonen
erforderten aber besondere Maßnahmen.
Bebauungen in hochwasser- und flutgefährdeten
Bereichen stellen hohe Anforderung an die Abdichtung. Auch wenn dieser Lastfall nur sehr selten und
auch nur kurzzeitig eintritt, ist die Qualität der eingesetzten Produkte und die sichere Ausbildung der
kritischen Details für den Schutz der Bausubstanz
von entscheidender Bedeutung. So auch bei der
Bebauung des Areals am Alten Holzhafen in Hamburg–Altona.
Die Anschlüsse an aufgehende Bauteile mussten absolut dicht
ausgeführt werden, die Anbindungen an Dehnfugenkonstruktionen mussten so ausgeführt werden, dass Oberflächenwasser über die Dehnfugen am Gebäudesockel vorbei abgeleitet
werden kann, aber auf der anderen Seite ein Unterlaufen der
Flächenabdichtung verhindert wird.
Für die Detailausbildung schlug das ausführende Abdichtungsunternehmen, B+H Flachdach- und Abdichtungs- GmbH aus
Hamburg, Flüssigkunststoff vor. Die Übergänge von der Flüssigkunststoffabdichtung des Anschlusses und der Flächenabdichtung aus Polymer-Bitumenbahn wurden zusätzlich durch
eine Verflanschung mit Verbundankern und einem Flachstahl
aus V4A gesichert. Entgegen der ursprünglichen Variante wur-
PLAN SPEZIAL
Widopan Gruppe GmbH
de die Bitumenabdichtung zwischen 2 Lagen Flüssigkunststoff
eingebettet. Durch diese geänderte Arbeitsweise können Detailabdichtungen unabhängig vom Fortschritt der Flächenabdichtung erfolgen und die Verbindung zur Fläche kann später
in einem weiteren Arbeitsgang sicher erfolgen.
Fotos: B&L Gruppe
Finkenhörne 4a • 21781 Cadenberge • Tel. 04152-8876729
[email protected] • www.widopan.de
Auf Dauer dicht
Der eingesetzte Flüssigkunststoff ist WIDOCRYL-Detail der Widopan Produkte GmbH. Das Material besteht aus einer Harzkomponente auf Basis von PMMA-Harzen und einem Härter.
Als Armierung wird ein Polyestervlies mit einer Gewebeverstärkung eingesetzt. Der Untergrund aus Beton muss vor den
Abdichtungsarbeiten von haftmindernden Substanzen befreit
werden und mit einem Haftgrund, ebenfalls auf PMMA-Basis,
grundiert werden. Die Bitumenbahnen werden ebenfalls grundiert, um einen guten Verbund zu erzielen. Die Stahlwinkel und
–bleche, unabhängig ob aus verzinktem Stahl oder aus Edelstahl erfordern keine Grundierung.
WIDOCRYL-Detail ist ein zweikomponentiges Flüssigkunststoff
- Abdichtungssystem auf Basis von PMMA mit einer Armierung
aus Polyestergittervlies, das ursprünglich für die Abdichtung
und Detaillösung auf Flachdächern entwickelt wurde. Wegen
der einfachen Verarbeitung und der Materialeigenschaften
lässt sich dieses Material bei der Lösung der meisten Abdichtungsprobleme einsetzen.
Das Material wird erst auf der Baustelle zu einer arbeitsfertigen
Mischung hergestellt. Das ausgehärtete Material ist dauerelastisch, rissüberbrückend, UV-stabil und alterungsbeständig. Für
das Produkt ist die Europäische Technische Zulassung gemäß
ETAG erteilt.
WIDOCRYL-Detail wird auf dem Unter-grund vorgelegt, das Polyestergittervlies eingerollt und WIDOCRYL-Detail nachgelegt,
bis das Vlies vollständig getränkt ist. Beim Einrollen der Vlieseinlage werden Lufteinschlüsse mit Perlonrollern ausgewalzt.
So entsteht Stück für Stück in einem kontinuierlichen Arbeitsprozess eine homogene und rissüberbrückende Abdichtung
ohne Klebnähte. Die Vliesbahnen sollen dabei eine Überdeckung von mindestens 5 cm untereinander haben.
Die Wahl zugunsten des Flüssigkunststoffs fiel aufgrund guter
Erfahrungen ähnlicher Produkte, die bereits bei den Anschlüssen an die Stahlprofile der Fluttore an diesem Objekt eingesetzt
wurden.
Bildnachweis B&L Gruppe
Fotos: B&L Gruppe
Die Verarbeitung
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PLAN SPEZIAL
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Modernisierung – Sonnenschutzglas
Das Haus der Architekten, Stuttgart: Transparentes
Zentrum für Architektenkammer, Baufachleute und
bauinteressierte Bürger.
Foto: Dipl.-Ing. (FH) Thomas Treitz, Stuttgart
Energetisch modernisiert
mit „Sonnenbrille“
Anforderungen an die Modernisierung: Niedrige Klimatisierungskosten, blendfreier Ausblick,
stets optimale Lichtverhältnisse
Das Haus der Architekten in Stuttgart ist ein Forum für Baukultur
und Sitz der Architektenkammer Baden-Württemberg. Das verglaste Foyer wurde jetzt umfangreich modernisiert. Einzelne Scheiben waren im Randverbund undicht und trüb geworden, Wasser
drang ein. Die Verglasung entsprach ohnehin nicht mehr modernen
energetischen Ansprüchen. Außerdem war der im Inneren angebrachte Blendschutz wartungsintensiv und behinderte die freie
Durchsicht. Die komplexen Anforderungen an die Modernisierung:
Klimatisierungskosten senken, Lichtverhältnisse verbessern,
blendfreie Ausblicke ohne Verschattung. Der Bauherr entschied
sich für elektrochromes Dreifach-Sonnenschutzglas der Firma
EControl (Plauen). Es ist dimmbar und ermöglicht so das Variieren
des g-Werts und der Lichtdurchlässigkeit je nach Sonneneinstrahlung. So entfällt die außenliegende Verschattung ebenso wie ein
Blendschutz.
Das Haus der Architekten in Stuttgart liegt in exponierter Halbhöhenlage und bietet einen außergewöhnlichen Blick über Stuttgart. Vor gut zwei Jahrzehnten erwarb der Eigentümer, das Versorgungswerk der Architekten, ein Nachbargrundstück hinzu und
lobte einen Wettbewerb für den Neubau aus: Geplant und gebaut
von Architekt Michael Weindel (Waldbronn), entstand das dreiteilige
Ensemble aus Wohn-, Veranstaltungs- und Verwaltungsgebäude.
Der runde Veranstaltungstrakt liegt als Sonderbauteil im Zentrum
und schließt transparent und filigran mit verglastem Foyer an das
Verwaltungsgebäude an. So blieb der grandiose Durchblick auf die
Stuttgarter Silhouette von der Danneckerstraße her erhalten.
Undichtigkeiten und Wasser: Sanierung gefragt
Seit einiger Zeit traten bei einzelnen Scheiben Undichtigkeiten im
Randverbund auf, die Scheiben wurden trüb. Zusätzlich fand immer
wieder Wasser seinen Weg durch das verglaste Dach. Die Zweifach-
Das Zentrum des Gebäudes beherbergt die Veranstaltungsräume und wird umrahmt vom gläsernen Foyer: Offenheit als
Teil des philosophischen Konzepts findet sich in der Architektur wieder. Foto: Dipl.-Ing. Michael Pauls, Stuttgart
Bautafel
Architektenkammer Baden-Württemberg, Stuttgart
Objektadresse: Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart
Bauherr: Versorgungswerk der Architekten, Stuttgart
Architekt: Dipl.-Ing. Michael Pauls, Stuttgart
Fassadenbauer: Aug. Guttendörfer GmbH & Co.
KG, Stahlstraße 8, 91522 Ansbach
Glasprodukt: EControl
Glashersteller: EControl-Glas, Plauen
Das Innere des Foyers verbindet Innen und Außen. Im Bild gut
erkennbar: Die Dach- und Fassadenverglasung von EControl befinden sich in einem unterschiedlichen Dimmzustand.
Foto: Dipl.-Ing. Michael Pauls, Stuttgart
Sonnenschutzverglasung entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen an die Klimatisierung des Foyers: Im Winter kühlte das Gebäude aus, im Sommer wurde es zu heiß. Der innen
angebrachte Blendschutz war zudem wartungsintensiv und störte die freie Durchsicht.
Das Architekturbüro Pauls (Stuttgart) erhielt den Auftrag, das verglaste Foyer zu modernisieren.
Ziele: Architektur erhalten, Nutzerkomfort erhöhen, moderate Betriebskosten für die Klimatisierung. Ein äußerer Sonnenschutz schied ebenso aus wie der innere Blendschutz – der ungehinderte Ausblick sollte jederzeit möglich sein. Herkömmliches Sonnenschutzglas mit niedrigem aber
auch fixem g-Wert wurde nicht in Betracht gezogen, da es an trüben Tagen zu wenig Licht in die
Räume lässt.
Intelligente Lösung: Dimmbarer Sonnenschutz
Unter Abwägung der Parameter brachte der Architekt ein elektrochromes Sonnenschutzglas
(EControl) in die Diskussion. Es ermöglicht durch dimmbare Scheiben das Justieren des g-Wertes und des Blendschutzes – angepasst an die tatsächliche Lichtintensität. „Scheint keine Sonne, bleibt das Glas maximal hell und transparent. Je intensiver sie scheint, desto dunkler wird
es getönt, bis zu einem tiefen Blau – ähnlich einer photochromen Skibrille“, erläutert Dipl.-Ing.
Michael Pauls, freier Architekt und Inhaber des Architekturbüros. Photochrome Sonnenbrillen ermöglichen einen Verzicht auf einen zusätzlichen Sonnenschutz für die Augen und bieten darüber
hinaus einen ermüdungsfreien Durchblick, der sich der Lichtintensität anpasst. Das dimmbare
Sonnenschutzglas EControl überträgt das Prinzip mit elektrochromer Technik auf die moderne
Architektur. Als modernes Dreifach-Isolierglas isoliert EControl mit einem Ug-Wert von 0,7 W/
(m2K) ausgezeichnet gegen Heizwärmeverluste.
Die gesamten Modernisierungsmaßnahmen wurden – bei eingeschränktem Betrieb des Forums
Haus der Architekten – im Sommer in nur zwölf Wochen durch den Fassadenbauer Guttendörfer
(Ansbach) durchgeführt und im Herbst 2011 abgeschlossen.
Weitere Informationen im Internet unter www.econtrol-glas.de.
Die exponierte Halbhöhenlage des Gebäudes ermöglicht einen
grandiosen Blick über Stuttgart.
Foto: Dipl.-Ing. Michael Pauls, Stuttgart
EControl-Glas GmbH & Co. KG
Dr. Hartmut Wittkopf
Tel.: + 49 (0) 3741 14820-102/ Fax: -150
E-Mail: [email protected]
PLAN SPEZIAL
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Intergeo
Kongress und Fachmesse für Geodäsie,
Geoinformation und Landmanagement
Die INTERGEO ist die weltweit bedeutendste Veranstaltung für Geodäsie,
Geoinformation und Landmanagement. Durch die einzigartige Kombination
aus Messe und Kongress ist sie ein alljährliches wirtschaftspolitisches Highlight und bedeutender Impulsgeber für das nationale, wie auch internationale Geschäft von morgen.
Messe und Kongress erfassen alle wichtigen Trends, die sich entlang der
gesamten Wertschöpfungskette entwickeln: von der Erhebung geobasierter
Daten über die Veredelung bis zur systemintegrierten Applikation. Dabei sind
Nachbardisziplinen wie Stadtplanung, Architektur und Bauingenieurwesen
bewusst einbezogen. CAD- und 3D-Weiterentwicklungen einschließlich spezieller Services sind beispielsweise Stichworte.
Zum Branchentreffpunkt des Jahres, den der DVW – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V. veranstaltet, werden auch
in diesem Jahr 15.000 Fachbesucher und 1.400 Kongressteilnehmer aus der
ganzen Welt erwartet.
Besucherinformationen:
INTERGEO
9. – 11. Oktober 2012
Hannover, Messegelände
Veranstalter: DVW e.V.
Neben der Fortführung der Navigationskonferenz findet erstmals die deutsche INSPIRE-Konferenz wie auch der 3. CLGE-Kongress der europäischen
Vermessungsingenieure parallel statt.
Der DVW– Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement
e.V. veranstaltet die 18. INTERGEO vom 9. bis 11. Oktober 2012 in Hannover.
Weitere Informationen sind unter www.intergeo.de zu finden.
Organisation/Kontakt:
HINTE GmbH
Fon: +49 (0)721 93133 0
[email protected]
www.intergeo.de
facebook: INTERGEO-Geodesy, Geoinformation and Land Management
PLAN SPEZIAL
AEG
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Klein-Durchlauferhitzer MTD
Trinkwasser ist kostbar, Energie
teuer. Deshalb weist AEG Haustechnik jetzt den Weg zur umweltverträglichen und technisch komfortablen Warmwasserbereitung:
Foto: AEG
Der neue elektronische KleinDurchlauferhitzer MTE überzeugt
durch ständige Leistungsbereitschaft, höchste Energie- und Wassereinsparung sowie durch seine kompakte Bauform. Er eignet sich für
alle entfernt liegenden und selten
genutzten Zapfstellen, beispielsweise im Gäste-WC, und gilt überdies als perfekte Austauschlösung
für alle veralteten Speichersysteme.
Bei konventionellen Kleinspeichern
ist die Heißwassermenge begrenzt,
außerdem verbrauchen diese Geräte zwangsläufig Bereitschaftsenergie, um die voreingestellte
Wassertemperatur zu halten. KleinDurchlauferhitzer nutzen dagegen
eine ganz andere Technik: Benötigtes Wasser wird unmittelbar während des Durchströmens erwärmt,
wodurch eine Bevorratung von
Warmwasser grundsätzlich entfällt.
Klein-Durchlauferhitzer verbrauchen nur dann Strom,
wenn wirklich warmes Wasser entnommen wird.
Ausgeklügelte Elektronik regelt die Heizleistung
stufenlos. Hierbei sorgt ein verkalkungsunempfindliches, effektives Blankdrahtsystem für sekundenschnelle Aufheizung bis zum Leistungslimit.
Berührungslos spart zusätzlich
MTE-Durchlauferhitzer können mit allen am Markt
erhältlichen Waschtisch-Armaturen kombiniert werden. Da beim Einsatz eines MTE-Geräts ohnehin der
Netzanschluss vorhanden ist, empfiehlt AEG Haustechnik auch für private Bäder, Wellnessbereiche
und Gäste-WCs die Kombination mit einer sensorgesteuerten Armatur.
Denn dann sind die Wasser- und Energieeinsparpotenziale am größten, weil der Warmwasserfluss
stoppt, sobald der Nutzer die Hände aus dem Sensorbereich nimmt
PLAN SPEZIAL
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Energieeinsparung
BOONEDAM`S AUTARKE
KARUSSELLTÜR
ENERGIE ERZEUGEN &
ENERGIE SPAREN
Die Grundlage zur Einsparung
von Energie bildet bereits seit
Jahren das Konzept von Karusselltüren: “Für Ihre Besucher
stets geöffnet! Für Ihre kostbare Energie immer geschlossen!”
Der nächste revolutionäre
Schritt ist die energieerzeugende Karusselltür!
Boon Edam hatte schon immer den Anspruch, ein hohes Umweltbewußtsein in die
Firmenphilosophie einfließen zu lassen. Das
spiegelt sich auch besonders in der breiten
Palette innovativer und hochwertiger Produkte wieder.
Ziel des Unternehmens ist es mit seinen Produkten, aus den 2 Bereichen Zugangskontrolle und Karusselltüren, kontrollierte, sichere
und energiesparende Eingangsbereiche zu
schaffen. Denn gerade in den Eingangsbereiche eines Gebäudes ist die Wärmeisolierung
von ganz großer Bedeutung. Gleichgültig, ob
die warme Luft im Winter nicht aus dem Innenraum entweichen oder im Sommer von
außen nicht eindringen soll. Selbst in isolierten
Gebäuden gehen 20 bis 50 Prozent der Energie durch oder im Bereich von Fenster und Türen verloren. Dieser Energieverlust kann selbstverständlich durch ein Kühlungs- oder ein
Heizungssystem ausgeglichen werden, was
allerdings zu hohen Energiekosten führt.
PLAN SPEZIAL
Boon Edam GmbH
Karusselltüren sparen
Energie und somit bares
Geld.
Funktionsweise Hauptschalttafel für Superkondensatoren
Karusselltüren verringern die Zugluft und verbessern somit merkbar das Raumklima im Eingangsbereich, zum Wohlbefinden von Gästen
und Mitarbeitern. Diese Türen bilden eine permanente Barriere zwischen der Außenluft und
der Luft im Inneren des Gebäudes, dadurch ist
der Luftaustausch zwischen außen und innen
durchschnittlich acht Mal geringer als bei einer herkömmlichen Schwingtür.
NRG+ 2
Die neue energieerzeugende, manuelle Karusselltür von BOONEDAM ist in drei- oder vierflügeliger Ausführung verfügbar.
Karusselltüren erzeugen
Energie
... Boon Edam geht noch einen Schritt weiter.
Das Unternehmen hatte sich bereits seit mehr
als zehn Jahren mit der Idee einer energieerzeugenden Karusselltür beschäftigt, als ein
niederländischer Architekt eine entsprechende Anfrage stellte. Schnell wurden die Pläne
konkret. Nachdem die erste Karusselltür des
Typs NRG+ Tourniket im Jahr 2008 installiert wurde verfolgte Boon Edam die Weiterentwicklung dieses Konzepts, die nun in die Produktion des Nachfolgemodells NRG+ 2 einfloss. Die
NRG+ 2 ist völlig autark und versorgt sich selbst
mit Strom. Diese Tür verfügt über ein System,
welches durch das manuelle Drehen der Eingangsflügel den benötigten Strom zur Innenbeleuchtung selbst erzeugt. Sie ist mit einem
hochmodernen Generator ausgestat-tet, und
kombiniert die optimierte Funktionalität mit einer gesteigerten Ausgangsleistung, was zu höheren Energieeinsparungen und somit zur höheren Kostenreduzierung führt.
Die dreiflügeligen Modelle bieten eine Ausgewogenheit zwischen Kammergröße, Eingangsöffnung und Kapazität, während die vierflügeligen Versionen auf Grund der breiteren
Eingangsöffnungen den effizientesten Passantenstrom in beiden Richtungen bietet.
Höhere Ausgangsleistung (bis zu 180 Watt)
Flexibles Design
Progressive Geschwindigkeitskontrolle
Auswertung der Energiedaten Kosteneffektivität
Durchmesser: 2.000-2.800mm
HUC: <= 2.600mm Kranz: 300-1.200mm
Auswertung der Generator Energiedaten
Höhere Ausgangsleistung (bis zu 180 Watt) Flexibles Design Progressive Geschwindigkeitskontrolle
Auswertung der Energiedaten Kosteneffektivität Boon Edam GmbH
Durchmesser: 2.000-2.800mm HUC: <= 2.600mm Stadttor 1 (17 Etage)
Kranz: 300-1.200mm
40219 Düsseldorf
Deutschland
Tel. +49 (0) 211-416118-90
Fax +49 (0) 211-416118-97
E-mail [email protected]
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Architektur – Innenarchitektur
Akmerkez Einkaufszentrum (Türkei)
Architekt: Filiz Yilmaz
Umsetzung TTI Elektrik Elektronik
Hersteller: Clipso
Ein zeitgemäßes Design für kahle Wände oder altmodische Decken bietet
Baumann Spanndecken: Ob einfarbig, bunt, mit Fotos oder gar einem Bild
aus einem der französischen Nationalmuseen (z.B. Mona Lisa) – binnen kurzer Zeit erhält der Raum ohne viel Aufwand und Schmutz ein völlig neues
Ambiente.
Messestand Club der Architekten (360° Wandbespannung)
Architekt: Agentur Nuel , Umsetzung Toiles&Deco
Hersteller: Clipso
Spannender
Blickfang
Echte Alternative
Die seit Jahrzehnten bekannten PVC-Spanndecken mit ihrer notwendigen Erhitzung des Raumes, den Nähten und leichten Kunststoffgerüchen gehören endlich
der Vergangenheit an. Clipso hat eine Decken- und Wandverkleidung entwickelt,
die ohne zusätzliche Temperatur montiert wird. Das formbeständige textile Gewebe ist Öko-Tex zertifiziert und somit frei von gesundheitsschädlichen Stoffen.
Es ist geruchsneutral, farbecht, staubfrei und kann bis zu einer Breite von
PLAN SPEZIAL
Baumann Spanndecken
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Firmenzentrale Aussie Tours (Belgien)
Architekt: Studibureau Vanghelwe-Izege
Umsetzung: MonaVisa
Hersteller: Clipso
Kontakt:
+49 68 61 15 80
www.baumann-spanndecken.de
5,10 Meter nahtlos und ohne aufwändige Unterkonstruktion eingebaut werden. Raumausstatter und
Inneneinrichter erhalten damit ein neues Gestaltungswerkzeug an die Hand, das Decken und Wände
ausdrucksstark in Szene setzt.
VerWANDlungskünstler
Mit den Clipso Bespannungen ist jegliche geometrische Form realisierbar, um den architektonischen
Besonderheiten genau zu entsprechen. Sie werden ohne lästiges Möbelrücken und Abklebearbeiten
professionell montiert und machen alte Styropor- und Holzverkleidungen, grob verputzte, schiefe oder
gar rissige Wände und Decken wieder zum ästhetischen Blickfang. Rohrleitungen oder elektrische Kabel
lassen sich damit einfach kaschieren.
Das rechte Licht
Auch bei Lichtinstallationen überzeugt die Lösung, denn egal, ob traditionelle Hängeleuchten, platzsparende Downlights oder gar eine vollflächige Lichtdecke – die flexiblen Clipso Bespannungen setzen der
Fantasie und Kreativität keine Grenzen. Clipso Akustik verringert mit seiner Microperforation sogar den
Nachhall und absorbiert zusammen mit einer Akustikmaßnahme optimal sämtliche Geräusche.
Bertas Cafe
Planung & Umsetzung: Baumann
Spanndecken GmbH
Hersteller: Clipso
PLAN SPEZIAL
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Architektur
Architektur –– Innenarchitektur
Innenarchitektur
Treppen-Trends 2012
Treppenmeister-Partner zeigen
kompetente Produktgestaltung
Es ist die große Vielfalt, das Design und die Verarbeitungsqualität, die bei den neuen Treppenmodellen der Treppenmeister-Partner vorherrschen.
Funktionalität und Ergonomie stehen dabei im
Vordergrund und überzeugen bei ihren durchdachten Details.
Eine fundierte Entwicklungsarbeit war bei dieser Organisation, der über 80 Handwerksbetriebe angehören,
schon immer maßgebend für die Erfolgsgeschichte und
deren Trends im Treppenbau. So auch bei der neuen Bolzentreppe „Bolero“, die in enger Zusammenarbeit mit
einem namhaften Produktdesigner und der betriebsinternen Entwicklungsabteilung konzipiert wurde. Es entstand eine kreative Treppenbauweise mit interessanten
Details, die in ihrer Funktion noch mehr Gestaltungsspielraum zeigt. Eine im Treppenbau gerade jetzt wichtige und maßgebende Aufgabe, gilt es doch immer wieder,
den unterschiedlichsten Strukturen und zeitgemäßem
Eigenheim-Bau gerecht zu werden. Treppentrends entstehen vor allem durch neue Oberflächentechniken und
innovative Bearbeitungsmöglichkeiten diverser Hölzer.
Die derzeitigen Kundenwünsche tendieren besonders
Fotos: Treppenmeister
Produktdesigner Klaus Hackel entwarf in Zusammenarbeit
mit dem Treppenmeister-Designcenter eine völlig neue
Bolzentreppen-Generation mit interessanten Details, die in
ihrer Funktion besonders variabel sind.
stark zu exotisch und markant wirkenden Hölzern wie
Kernbuche, amerikanischer Nussbaum, Kirsche und
Akazie gedämpft/geölt. Charakteristische Jahresringe,
eine ausgeprägte Maserung und lebhafte Strukturen
verstärken bewusst den Wunsch nach Extravaganz.
Kontrastreich setzt sich dabei auch die Eiche in Szene.
Attraktive Lasur- beziehungsweise Farbanstriche zählen
neben den naturbelassenen Holztönen zu den Favoriten.
Vorgaben, nach denen sich auch das Design der Bolzentreppe richtete. So war für die Realisierung dieser neuen
Treppen-Generation auch die praktische Anwendung und
vielfältigen Gestaltungswünsche seitens ihrer Benutzer
ausschlaggebend. Zur variablen Ausstattung zählen
beispielsweise schmale Handläufe, ansprechende Aus-
führungen mit Edelstahl-Relinggeländer, Verbundwerkstoff-Platten und Sicherheitsglas.
Gerade hier findet die klassische einviertel- oder halbgewendelte Treppenbauweise ihren Einsatzbereich.
Dies erfordert hohes technisches Know-how und gestalterische Sicherheit, die Treppenmeister-Partner
bieten können. Treppen, die sich den Vorgaben zeitgemäßer Architektur unterordnen können. Durch das variable Design-Gelenksystem ist es zum Beispiel gelungen, eine völlig neue Formensprache im Treppenbau
einzubringen. Sie erlauben raffinierte Detaillösungen,
die sich den individuellen Wünschen der Hausbesitzer
anzupassen verstehen und der Architektur des Hauses
gerecht werden.
Ausführliche Informationen über Treppen, zeitgemäßes Design und gute Qualität mit vielen Detaillösungen sind im neuen Ratgeber „Treppen-ABC“
enthalten, kostenlos erhältlich über die
Treppenmeister Partnergemeinschaft,
Abteilung 7114, Emmingerstr. 38,
71131 Jettingen.
www.treppen-abc.com
PLAN SPEZIAL
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Landschaftsbau
CRH Klinker – mit allen Wassern gewaschen
Talsperre Klingenberg erhält neue Staumauer aus Stahlbeton und Klinker
1914 wurde die Mauer der Talsperre Klingenberg aus Bruchstein
errichtet. 100 Jahre erfüllte sie ihre Dienste, bevor Abnutzungserscheinungen und Schäden durch das Jahrhunderthochwasser
umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen auf den Plan riefen.
(Foto: CRH Clay Solutions)
Steyerberg-Wellie – (fpr) Wie vielseitig die
Anwendungsmöglichkeiten von Klinker sein
können, beweist ein aktuelles Bauvorhaben
im Freistaat Sachsen: Für die Sanierung
der inzwischen über 100 Jahre alten und
vom Hochwasser 2002 in Mitleidenschaft
gezogenen Talsperre Klingenberg kamen
für den Bau der neuen Staumauer etwa
180.000 Klinker der CRH Clay Solutions
zum Einsatz. Die Kombination aus Klinker
und Stahlbeton soll in Zukunft eine sichere Funktion der Talsperre gewährleisten
und die Möglichkeit geben, frühzeitig mögliche Undichtigkeiten in der Mauer zu detektieren.
Sanierungsbedarf nach 100 Jahren Dienstzeit
Vor etwa 100 Jahren wurde die Staumauer der Talsperre Klingenberg aus Bruchstein errichtet und 1914 in Betrieb genommen.
Zum einen, um die Trinkwasserversorgung der Stadt Dresden
und großen Teilen des ehemaligen Weißeritzkreises zu gewährleisten, und zum anderen, um dem Hochwasserschutz und der
Energieerzeugung zu dienen. Als Dichtung fungierte eine etwa
einen Meter breite Betonschicht, die vor der Bruchsteinmauer
konstruiert war. Bedingt durch allgemeine Abnutzungserscheinungen und durch das Hochwasser der Wilden Weißeritz im Jahr
2002 kam es zu schwerwiegenden Beschädigungen am Überlauf der Talsperrenmauer sowie an der 150 Meter langen Kas-
PLAN SPEZIAL
CRH Klinker
kaden-Hochwasserentlastung. 2005 wurden daher
umfangreiche Sanierungsmaßnahmen aufgenommen, die in diesem Jahr weitgehend fertig gestellt
werden sollen. Im Mittelpunkt steht die Instandsetzung der Staumauer, für die drei Jahre veranschlagt
wurden. Um das Vorhaben zu realisieren, wurde das
Wasser der Hauptsperre komplett abgelassen. Solange die Arbeiten andauern, wird die Stadt Dresden unter anderem mit Trinkwasser im Verbund
aus der Talsperre Lehnmühle und der 2008 fertig
gestellten Vorsperre versorgt. Nach Abschluss der
Sanierungsarbeiten soll der derzeit unter anderem
hierfür genutzte, über drei Kilometer lange Stollen
als zusätzlicher Hochwasserentlastungsstollen verwendet werden.
Etwa 180.000 Klinker der CRH Clay Solutions kamen für den Bau
der Drainageschicht zum Einsatz. Ausschlaggebend waren unter
anderem ihre hohe Frostbeständigkeit und die optimierte Rillenstruktur. (Foto: CRH Clay Solutions)
Drainageschicht mit speziellen Anforderungen
Um Hochwassern in Zukunft gewappnet zu sein,
standen eine sichere Funktion der Talsperre, verbesserte Überwachungseinrichtungen für Extremsituationen sowie die Möglichkeit, frühzeitig mögliche
Undichtigkeiten in der Mauer zu detektieren, im Vordergrund. Verlangt wurde nach einer Lösung, die eine
zuverlässige Drainage der Staumauer gewährleistet.
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Bei der Planung der Drainageschicht hinter der Dichtschicht aus Stahlbeton kamen die Klinker aus dem Hause CRH Clay Solutions ins Spiel.
Die Bauleitung des verantwortlichen, ausführenden Unternehmens
ZÜBLIN, Direktion Mitte, Bereich Sachsen, entschied sich nicht zuletzt
für die Produkte der CRH, weil sie den speziellen Anforderungen standhalten: Die Planung forderte Klinker, die mindestens 100 Frost-TauWechsel schadensfrei überdauern. Ein Prüfzeugnis weist den verwendeten Klinkern im 2DF-Format, produziert im CRH Werk OBERLAUSITZ,
diese Standfestigkeit nach. Zudem stellte die objektbezogene Produktion von Klinkern in der Menge mit einer bestimmten Rillung und einem
vorgegebenen Lochanteil für den Ziegel-Produzenten mit Hauptsitz in
Steyerberg in Niedersachsen kein Problem dar. Marko Würker, der die
Bau- und Projektleitung für die Firma ZÜBLIN an der Talsperre Klingenberg trägt, äußerte sich auch hinsichtlich der Beratung und des Handlings positiv: „Die hilfreichen Tipps bei der Lösungsfindung und die gute
technische Beratung im Vorfeld waren ebenfalls ausschlaggebend dafür, dass wir uns zusammen mit dem Lieferanten Raiss Baustoffe aus
Chemnitz für die CRH Clay Solutions entschieden haben.“ Service orientierte Kundenbetreuung steht bei dem Unternehmen neben höchster
Qualität und hochwertiger Verarbeitung an erster Stelle.
Intelligente Kombination aus Klinker und Stahlbeton
Etwa 180.000 Klinker wurden für die Drainageschicht im CRH Werk
produziert, deren optimierte Rillenstruktur in der Oberfläche eine innige Verbindung mit der davor betonierten Dichtschicht ermöglicht.
Die Klinker sind somit in eine Konstruktion nach dem neuesten Stand
der Technik eingegangen: Die alte Betonvorsatzschale wurde gänzlich
entfernt, um den neuen wasserseitigen Maueraufbau, bestehend aus
Ausgleichsschicht, Gleitschicht, Dränageschicht und rückverankerter
Stahlbetondichtschicht, herzustellen. Aufgeteilt in verschiedene Felder,
die etwa alle acht Meter durch vertikale Sammel- und Kontrollschächte
unterbrochen sind, besteht die Möglichkeit, frühzeitig Undichtigkeiten
zu detektieren: Verbaut wurden die Klinker ohne vermörtelte Lagerfugen, um eine vertikale Durchströmbarkeit sicherzustellen. Nur die
Stoßfugen und die Fuge zur dahinter liegenden Gleitschicht wurden vermörtelt. Durch diese Bauweise entsteht eine vertikale Drainageschicht
hinter der Dichtschicht aus Stahlbeton, die eine frühzeitige Detektion von Undichtigkeiten im Mauerwerk ermöglicht. Anfallendes Sickerwasser kann im Kontrollgang der Mauer gemessen und Bereichsweise
zugeordnet werden. Ferner besteht die Möglichkeit, die Sammel- und
Kontrollschächte mit einer Kamera zu befahren, um mögliche Störstellen weiter einzugrenzen.
Mit einer Höhe von etwa 40 Metern und einer Länge von circa 310 Metern
zählt die Staumauer Klingenberg zu den markantesten Bauwerken der umliegenden Gemeinden. (Foto: LTV, Pirna)
PLAN SPEZIAL
34
Architektur
Neue ADAC-Zentrale in München:
Schaumglasschotter ermöglicht
individuelle Gestaltung des Areals
Im Vorfahrtshof (im Hintergrund ist der
Haupteingangsbereich ins Gebäude zu
erkennen) kam Glasschaumschotter
zum Einsatz, um – trotz teilweise großer
Aufbauhöhen – mögliche Lasten zu
reduzieren. Quelle/Copyright: Glapor
Mit 22 Stockwerken ragt die neue
ADAC-Zentrale in München rund 93
Meter in die Höhe. Das vom Architekturbüro Sauerbruch Hutton entworfene Gebäude bietet Platz für
rund 2400 Mitarbeiter, die bis zum
Bezug im Dezember 2011 auf sieben
Standorte in München verteilt waren. Das moderne, geschwungene
Bürogebäude prägt mit seiner modernen Architektur nicht nur das
Münchner Stadtbild, sondern wird
vor allem auch den Bedürfnissen
und Ansprüchen an eine moderne
flexible Arbeitswelt gerecht. Dies
schließt natürlich die Gestaltung
der Außenanlagen mit ein. Rund um
das Gebäude entstand ein abwechslungsreiches Gelände, das mit seiner Formensprache auf den geschwungenen Baukörper reagiert.
Kopenhagen, Warschau, Berlin, München, Wien, Bamberg – die Liste der
Orte, an denen Schaumglasprodukte der Firma Glapor aus Mitterteich
eingesetzt werden, wächst von Tag
zu Tag. Schaumglasschotter und
Schaumglasplatten „Made in Germany“ sind international gefragter
denn je. „Die Baubranche hat etwas
Zeit gebraucht, um diesen innovativen Dämmstoff zu akzeptieren“,
beschreibt Inhaber Walter Frank die
Herausforderung des Unternehmens,
das inzwischen als Technologiemarkführer gilt. Das liegt nicht nur daran,
dass das Unternehmen einen eigenen
Anlagenbau besitzt und so Produktion und Produkte kontinuierlich opti-
Die neue ADAC-Zentrale – Blick von oben
auf den „Stern von Sendling“.
Quelle/Copyright: ADAC
mieren kann. Als einziger Hersteller stellt
Glapor beide Produktlinien, Schaumglasschotter und Schaumglasplatten, her und
kann so z. B. Kombilösungen aus einer
Hand anbieten. Ein neuer Randdämmstein bietet in Verbindung mit Schaumglasschotter unter der Bodenplatte nicht
nur eine gute Dämmung, sondern auch
eine wirtschaftliche Lösung sowie langfristige Sicherheit.
Technisch anspruchsvolle Vorhaben
realisieren
Im Garten- und Landschaftsbau macht seit
geraumer Zeit ein Baustoff von sich reden,
der vor allem technisch anspruchsvolle
Vorhaben ermöglicht. Auch beim ADACGelände stieß der verantwortliche Landschaftsarchitekt Wolfgang Ritz erst auf
Schaumglasschotter als er ein Problem
zu lösen hatte: „Es ging im Eingangsbereich sowie dem seitlichen Hof mit einer
sich darunter befindlichen Tiefgarage und
zum Teil massiven Aufbauhöhen darum,
die möglichen Lasten zu reduzieren. Eine
Berechnung zeigte uns, dass in jedem Fall
Gewicht eingespart werden musste. So
kam über weite Flächen rund ums Gebäude eine Auffüllung mit normalem Schüttgut
nicht in Frage. Die klassische Ausführung
mit Kies und Pflaster wäre zu schwer und
damit die Belastung zu hoch gewesen.“
Über eine Recherche stießen die Planer
schließlich auf den innovativen Schaumglasschotter und entschieden sich nach
Gesprächen mit verschiedenen Anbietern aufgrund der qualifizierten Beratung
für Glapor. Entscheidend hinsichtlich der
technischen Anforderungen war schließ-
35
lich die Leichtigkeit des Schaumglasschotters. Trotzdem wird dieser aufgrund seiner
starken Verzahnung den hohen statischen
Ansprüchen gerecht. Beim ADAC-Gelände
wurden so aufgrund unterschiedlicher Höhensprünge in der Decke der Tiefgarage
sowie des natürlichen Entwässerungsgefälles zwischen 27 cm und 1,15 m Einbauhöhen erreicht. Das Ergebnis überzeugt
aus Sicht der Garten- und Landschaftsgestaltung: Eine großzügige Platzfläche mit
geschwungener Stufenanlage, die vielfältigen Nutzungsanforderungen gerecht wird,
sowie eine baumüberstellte Grünfläche.
„Dank des leichten Schaumglasschotters
ist die Tiefgarage trotz eines teilweise hohen Aufbaus – wie gefordert – befahrbar“,
so die Planer, die das Produkt inzwischen
auch schon bei einem anderen Objekt eingesetzt haben, weil man „einfach lösungsorientiert damit arbeiten kann“.
Als Problemlöser gefragt
„Unser Schaumglasschotter etabliert sich
immer mehr und unsere Platte kommt besonders dann ins Gespräch sowie zum
Einsatz, wenn andere Dämmstoffe nicht
mehr weiter wissen, wenn Vielseitigkeit
gefragt ist und mehrere technische Anforderungen erfüllt werden müssen“, berichtet Vertriebsleiter Peter Berrer, der
gemeinsam mit Fachberater Felix Hecht
das ADAC-Projekt begleitet hat. Rund
2000 Kubikmeter Schaumglasschotter
sorgen hier als Leichtschüttung für eine
gelungene architektonische Gestaltung
auf dem Flachdach der Tiefgarage. Im
Garten- und Landschaftsbau überzeugt
Glapor Schaumglasschotter aufgrund vieler positiver Eigenschaften: Er ist – wie
beim ADAC-Objekt ausschlaggebend
– formstabil bei niedrigem Gewicht, erlaubt bei einem Schüttwinkel mit größer/
gleich 45 Grad eine freie Gestaltung, ist
frostsicher und zeichnet sich durch eine
hohe Baustellenfreundlichkeit aus. Dazu
die Planer: „Die Einweisung vor Ort durch
den Hersteller ist wichtig, denn mit dem
gewissen Know-how lässt sich das Material optimal verarbeiten.“
Internationale Objekte
Immer mehr international renommierte
Objekte weisen das Oberpfälzer Unternehmen als Problemlöser aus. So sind
z. B. im neuen Nationalstadion in Warschau, in dem u. a. das Auftaktspiel der
Europameisterschaft stattfand, zwischen
Tiefgaragendecke und beheiztem Rasen als Dämmmaterial 3300 Kubikmeter
Glapor-Schaumglasplatten verbaut. Dabei zählte vor allem auch die geforderte
hohe Druckfestigkeit des Materials. Ob
Rockkonzert oder Motocross – an Fußballstadien werden heute, über den normalen Spielbetrieb hinaus, hohe Anforderungen gestellt. „Diese erfüllen unsere
Schaumglasplatten, in denen Millionen
von Glasstegen für eine ausgezeichnete
Druckfestigkeit sorgen, in jedem Fall“,
bestätigt GLAPOR Geschäftsführer
Walter Frank, der sich gemeinsam
mit seinem ganzen Team über den
Großauftrag aus Polen und die Beteiligung an diesem Prestigeobjekt sehr
gefreut hat. Beim Tivoli Hotel- und
Congress Center im Herzen Kopenhagens sorgte Schaumglasschotter –
ähnlich wie beim ADAC-Objekt – als
Leichtschüttung für eine gelungene
Garten- und Landschaftsgestaltung
auf dem Flachdach der Tiefgarage.
Für nachhaltiges Bauen
Seit kurzem ist Glapor Mitglied in der
Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. – kurz DGNB – die
seit 2009 über 270 umweltschonende, wirtschaftlich effiziente und
nutzerfreundliche Gebäude mit dem
DGNB-Zertifikat ausgezeichnet hat.
„Nicht nur im eigenen Unternehmen,
sondern auch in der Baupraxis setzen wir uns täglich für nachhaltige
Konzepte ein“, erklärt Peter Berrer,
„Unsere Produkte sind ebenfalls im
Bamberger „Bambados“, Europas
erstem Hallenbad, das nach dem
Passivhausstandard gebaut und zertifiziert wurde, eingebaut.“ Und Walter Frank ergänzt: “Von Anfang an
ist Nachhaltigkeit ein wichtiger und
zentraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Wir verwenden ausschließlich 100 % Recyclingglas, das mittels einer von uns selbst
entwickelten, sehr innovativen und
vollautomatischen Anlagentechnik
aufgeschäumt wird.“ Das Ergebnis
spricht für sich: Glapor Leicht- und
Dämmbaustoffe sparen in zweierlei
Hinsicht CO2: Beim Herstellungsprozess durch einen extrem niedrigen
Energieverbrauch ebenso wie beim
wärmedämmenden Einsatz an Bauwerken, wo sie den energetischen
Anforderungen von Gebäuden ebenso gerecht werden wie dem Umweltschutz. Abschließend Walter Frank:
„Wir stehen für eine konsequent ökologische Ausrichtung. Nachhaltigkeit
bedeutet für uns, dass in jeder Hinsicht Ressourcen geschont und Werte bewahrt werden.“
Weitere Informationen:
www.glapor.com
PLAN SPEZIAL
36
Innenarchitektur
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Wände ohne Grenzen
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Goldbach Kirchner raumconcepte GmbH
37
Zum Unternehmen:
Die Goldbach Kirchner raumconcepte GmbH ist ein traditionsreiches, mittelständisches Unternehmen, spezialisiert auf
Trennwand- und Schrankwandsysteme. Mit der Entwicklung
und Produktion einer umfassenden Produktpalette trägt
Goldbach Kirchner den immer höher werdenden Anforderungen an Brandschutz, Schallschutz, Raumakustik und Standsicherheit konsequent Rechnung. Hierbei liegen transparente
Glastrennwandsysteme voll im Trend und bieten Planern maximale Gestaltungsfreiheit. Alle Systemkomponenten lassen
sich kombinieren und aktuellen Anforderungen der Raumplanung anpassen. Die Versetzbarkeit der Wandelemente
ohne Materialverlust gewährleistet bei künftigen Raumänderungen eine hohe Flexibilität und Nachhaltigkeit.
Von der ersten Idee bis zur Realisierung finden Architekten,
Planer und Büroeinrichter mit Goldbach Kirchner einen kompetenten Partner, der auch individuell geplante Elemente im
Innenausbau realisiert.
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mit Echtholzfurnier ummantelte Aluminiumzargen, Echtsteinfurnier und vieles mehr.
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http://www.goldbachkirchner.de
Architekten und Planer finden hier alle Planungstools und CAD-Daten online:
http://www.goldbachkirchner.de/
informationen-fuer/architekten/
Goldbach Kirchner engagiert sich für die nachhaltige Gestaltung von Arbeits- und Lebenswelten und ist aktives Mitglied in der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB)
Goldbach Kirchner raumconcepte GmbH
Am Sportplatz 7
63826 Geiselbach, Deutschland
Tel: +49 (0) 6024-6756-0, Fax: +49 (0) 6024-6756-24
[email protected],
www.goldbachkirchner.de
PLAN SPEZIAL
38
Architektur – Stadionbau
Fußball-EM: DORMA
Ein deutscher Teilnehmer ist bei der
Fußball-Europameisterschaft 2012
vom Eröffnungsspiel in Warschau bis
zum Finale in Kiew auf alle Fälle bei
Foto: DORMA Unternehmensgruppe
jedem Spiel mit von der Partie: der
Türsystemhersteller DORMA aus
Ennepetal stattet alle acht EM-Stadien
in Polen und der Ukraine aus.
Die Donbass-Arena in Donezk, Ukraine, ist das erste Fußball-Stadion in Osteuropa, das nach den höchsten Standards der UEFA konstruiert und gebaut wurde.
Beim Finale im modernisierten Olympiastadion in Kiew ermöglicht DORMA Technik hohen Komfort für die Zuschauer. Die Architekten von Gerkan, Marg und Partner setzen
auf Türschließtechnik von DORMA.
Auch in den weiteren Spielstätten Lemberg, Charkow, Posen, Breslau, Danzig und Warschau kommen DORMA Lösungen zum Einsatz.
www.dorma.com
DORMA ist der zuverlässige weltweite Partner für Premium-Zugangslösungen und -Serviceleistungen, die bessere Gebäude ermöglichen. Das Unternehmen mit über
100-jähriger Tradition ist umsatzmäßig in den Bereichen
Türschließtechnik, mobile Raumtrenn¬systeme und in der
Glasbeschlagtechnik Weltmarktführer. Auch bei automatischen Türsystemen gehört DORMA zur Weltspitze. Zudem ist das Unternehmen erfolgreich im Geschäftsfeld Sicherungstechnik/Zeit- und Zutrittskontrolle tätig und hier
Foto: DORMA Unternehmensgruppe
In der neu errichteten Donbass-Arena in Donezk beispielsweise kommt ein komplettes Software-Paket von DORMA
zum Einsatz. In dem Stadion, das durch seine ovale Form
und seine komplett verglaste Fassade wie ein Diamant
glänzt, regeln die DORMA Sicherheitssysteme MATRIX
und TMS sowohl Zutrittskontrolle als auch Videoüberwachung und Fluchtwegsicherung.
Die DORMA Systeme MATRIX und TMS regeln dort Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und Fluchtwegsicherung.
in der Flucht- und Rettungswegtechnik Deutschlands Nr.1. Wesentliche Produktionsstätten liegen in Europa, Singapur, Malaysia, China sowie Nord- und
Südamerika. Die Unter¬nehmensgruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr
2010/11 (30.06.) einen Umsatz von 944 Mio. €. DORMA beschäftigt weltweit
rund 6.600 Mitarbeiter. Die international operierende DORMA Gruppe mit 71
eigenen Gesellschaften in 49 Ländern hat ihren Hauptsitz in Ennepetal.
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39
Stilempfinden mit Pioniergeist zu vereinen, die Synthese von
Komfort und Eleganz zu vollenden und dabei die sorgfältige Liebe zum Detail
nie aus den Augen zu verlieren, das ist das Besondere an der neuen Asymmetric Duo.
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PLAN SPEZIAL
40
Innenarchitektur
Fotograf: Jan Bitter
Rosskopf & Partner AG –
Individuelle Raumkonzepte
und Möbel für anspruchsvolle Projekte.
Die Rosskopf & Partner AG gilt als einer
der führenden europäischen Verarbeiter
von Mineralwerkstoff. Mit richtungsweisenden 3D-Verformungen von Mineralwerkstoff in der Architektur und im Designbereich hat sich das Unternehmen
einen Namen gemacht. Gemeinsam
mit internen und externen Engineering-Spezialisten werden immer wieder
neue Ideen und Formen verwirklicht,
die sich kreative Gestalter wünschen.
Gerade im Bankensektor legen die Planer seit jeher bei Umbauten und Renovierungen viel Wert auf eine repräsentative und attraktive Raumgestaltung.
So konnte die Rosskopf & Partner AG
gleich bei zwei unterschiedlichen Projekten ihre herausragenden Verarbeitungs- und Engineeringkenntnisse präsentieren.
Kunstvolle Wandverkleidung
für Raiffeisenbank Zürich
Die Raiffeisenbank Zürich hat für den
Bereich Private Vermögensberatung im
Frühjahr 2011 eine neue Geschäftsstelle am bekannten Kreuzplatz in Zürich
eröffnet. Die Rosskopf & Partner AG
realisierte dazu, in Zusammenarbeit mit
der Glaeser Baden AG, für die von der
ARGE Drexler Guinand Jauslin Architekten AG und NAU Zürich gestalteten
repräsentativen Räumlichkeiten eine
exklusive Wandverkleidung aus dem
Mineralwerkstoff HI-MACS®
Ziel dieser Neugestaltung war es, die
Kundenbeziehung in der Bank anders
zu interpretieren und den Prototyp einer Bank zu gestalten, in der es nicht
mehr nur um Geld geht. Das klassische
Bankgeschäft wird in eine lichtdurchflutete, einladende Umgebung verlagert – eine „Open Lounge“, in der die
Kunden neue Produkte und Dienstleistungen kennen lernen können. So kann
sich der Bankkunde mit Hilfe von modernen Touchscreens an Medientischen
beispielsweise Wirtschafts- und Börsendaten in Echtzeit darstellen lassen und
diese dann auch interaktiv nutzen.
Dank
fortschrittlicher
Technologie
bleibt die Infrastruktur des Bankwesens
weitgehend unsichtbar. Die Angestellten greifen auf Terminals zu, die versteckt in Möbeln untergebracht sind,
und ein roboterbetriebenes Abrufsys-
tem gewährleistet 24 Stunden lang rund
um die Uhr Zugriff auf die Schließfächer. Private Beratungen finden auf
Wunsch in einem der Besprechungszimmer statt.
Die Hauptattraktion der Raumgestaltung ist die elegante Wandverkleidung,
die vom Designbüro Rippmann Oesterle Knaus entwickelt wurde. Sie verbindet die verschiedenen Bankbereiche
zu einem optischen Ganzen, das sich
vom Kundenempfang im vorderen Teil
bis zu den zum Innenhof hin orientierten Arbeitsplätzen der Angestellten
erstreckt. Die Wände dienen dabei als
Membran, die zwischen den offenen
öffentlichen Räumen und den sorgfältig
abgeschirmten Besprechungszimmern
vermittelt. Die traditionellen Barrieren
zwischen Kunden und Angestellten
werden aufgehoben.
Die Wandverkleidung selber wirkt auf
den ersten Blick wie eine zufällige Anordnung von dreieckigen Auslassungen. Erst mit räumlichem Abstand und
auf den zweiten Blick wird deutlich,
dass es sich bei den Portraits um bedeutende Bewohner dieses bekannten
PLAN SPEZIAL
Rosskopf & Partner AG
41
Stadtviertels in Zürich handelt. Arnold Böklin, Gottfried Semper oder
auch Johanna Spyri sind hier als Portrait dargestellt.
Die Wände sind aus dem Mineralwerkstoff HI-MACS® gefertigt, die
Portraits mit Hilfe modernster Digitaltechnik eingefräst. Dank der typischen Eigenschaften des Mineralwerkstoffs HI-MACS® war es möglich, die für das Konzept nötigen, fließenden Wände zu schaffen. Die
Rosskopf & Partner AG war bei diesem Projekt vor die große Herausforderung gestellt, dass jede noch so kleine Ausfräsung des Mineralwerkstoffs HI-MACS ® an exakt der richtigen Stelle sitzt und in der
richtigen Größe gearbeitet werden musste. Nur so konnte letztendlich
die beabsichtigte Wirkung der Wandverkleidung erzeugt werden. Die
Fertigung der Elemente in 2D und 3D erforderte zusätzlich viel Fingerspitzengefühl, da eine absolute Passgenauigkeit vorausgesetzt war.
Für einen Raumteiler zwischen dem Selbstbedienungs- und dem Servicebereich der Bank fertigte die Rosskopf & Partner AG eine Wandverkleidung mit Nischenauskleidung, mit Taschenablagen für Geldautomaten und Schließfächern sowie zweidimensional gebogene
Eckübergänge. Ergänzt wurde der Raumteiler um einen Edelstahlsockel und eine obere Acrylglasverkleidung, die die integrierte Beleuchtung verdeckt.
Weiterhin wurden zwei kreisrunde Theken, davon eine mit Drehtür,
gefertigt. Die Hülle der Theken wurde ebenfalls aus dem Mineralwerkstoff HI-MACS® hergestellt, die Arbeitsplatten im inneren Arbeitsbereich aus Schichtstoff.
Ganz besondere Aufmerksamkeit widmete der Planer der Lichtsituationen in den einzelnen Bereichen der Bank. Auch hier war das
Kreissymbol das zentrale Gestaltungselement. Dafür fertigte die Rosskopf & Partner AG spezielle zylinderförmige Verkleidungen für die
Beleuchtungskörper, die durch die Decke zu wachsen scheinen und
die Ebenen von Erd- und Obergeschoss miteinander verbinden. Für
die zahlreich vorhandenen zylindrischen Vitrinen lieferte die Rosskopf & Partner AG eine Vielzahl von Formteilen, mit denen diese
Vitrinen anschließend verkleidet wurden.
Der Mineralwerkstoff HI-MACS® wurde ausschließlich in der Farbe
Lucent Opal verwendet, um dem Raum eine besondere Leichtigkeit
zu geben. Für die Rosskopf & Partner AG bedeutete diese Aufgabe
eine zusätzliche Herausforderung. Denn um bei allen Produkten eine
zu starke Transparenz des Materials zu verhindern, wurden die Rückseiten jeweils weiß lackiert.
Fotograf: Andreas Körner
Im Auftrag der Wüst Praxis- und Inneneinrichtungs GmbH, Pforzheim, verarbeitete die Rosskopf & Partner AG auch in diesem Projekt
wieder den Mineralwerkstoff HI-MACS®. Gerade im stark frequentierten Kundenbereich der Bank bieten sich für den Mineralwerkstoff
die idealen Einsatzmöglichkeiten. Er bietet keinerlei Angriffspunkte für Abnutzung oder Zerstörung, ermöglicht durch die thermische
Verformbarkeit homogene Formen und erzeugt eine hohe Oberflächenästhetik.
Fotograf: Andreas Körner
Bei der Neugestaltung der Landesbank Baden-Württemberg in
Stuttgart wurde besonders viel Wert auf eine harmonisierende Formensprache gelegt. Das Planungsbüro Wittfoht Architekten, Stuttgart,
setzte diesen Wunsch um und wählte als Leitfaden der Gestaltung das
Kreissymbol aus. Der Kreis repräsentiert dabei einerseits die Kreisläufe im Bankwesen selber und steht andererseits für reibungsfreie
Arbeitsabläufe innerhalb der Bank und im Rahmen der Kundenkontakte. Der Kreis zieht sich so als Gestaltungselement durch Eingangshalle durch die Selbstbedienungshalle bis in den Service- und Kundenberaterbereich.
Fotograf: Andreas Körner
Kreisrundes Raumkonzept für die Landesbank
Baden-Württem berg in Stuttgart
www.rosskopf-partner.com
PLAN SPEZIAL
42
Wienerberger GmbH
Highlight für einen
Wienerberger stellt beleuchtete
Auftritt mit Stil
Pflasterklinker vor
zente setzen - vor allem auf unbeleuchteten Gartenwegen erhöht sich
auch die Sicherheit. Die LEDs, auf Wunsch auch in anderen Farben
erhältlich, überzeugen durch lange Lebensdauer bei niedrigem Energieverbrauch.
Wo lassen sich warme Sommerabende schöner
verbringen als auf der heimischen Terrasse? Doch
statt Feuerkorb sorgen ab sofort beleuchtete Pflasterklinker von Wienerberger rauchfrei für eine stimmungsvolle Illumination des „Wohnzimmers im
Grünen“.
Der Marktführer für Flächenbefestigung erweitert
sein umfangreiches Pflasterklinker-Programm um
ein echtes Highlight. Gartenfreunde mit Sinn für
das Besondere können beleuchtete Pflasterklinker
in Wege und Terrassen integrieren. Die neuen Produkte der Traditionsmarken Penter und Terca sind
mit einer Leuchtdiode (LED) versehen. Die Leuchtdioden sind auf eine Haltbarkeit von 40.000 Betriebsstunden angelegt.
Auf Knopfdruck wird mattweißes, schmeichelndes
Licht erzeugt. So lassen sich nicht nur stilvoll Ak-
Auch die beleuchteten Klinker von Wienerberger vereinen alle Vorteile von hart gebranntem Belagmaterial – sie sind langlebig, höchst
strapazierfähig und frostsicher. Weil ihre Farbpigmente bereits im Ton
enthalten sind, ist lebenslange Farbechtheit garantiert. Ein nachträgliches Ausbleichen ist unmöglich. Die Klinker, die in verschiedenen
Farben und Sorten im gut sortierten Fachhandel erhältlich sind, können zudem ohne weiteres in Eigenregie verlegt werden. Weil sie
in Standard-Formaten angeboten
werden, ist auch eine nachträgliche Aufwertung der Terrasse
noch vor dem Sommer problemlos möglich.
Wirtschaftsredakteur:
Ralf Ringe M.A.
Bildnachweis:
Wienerberger GmbH, Oldenburger Allee 26,
30659 Hannover,
Tel. 0511 – 610 70-0, Fax 0511 – 61 44 03,
E-Mail: [email protected],
www.wienerberger.de
43
PLAN SPEZIAL
44
architektur
Sonnenschutz der Zukunft - Einzigartig in Ausführung und Design
In der modernen Architektur spielt Glas eine immer größere Rolle,
stellt dabei aber auch immer höhere Anforderungen an einen effizienten Blend- und Wärmeschutz, der sich möglichst unauffällig
in die Substanz einfügt. Hier sind perfekte individuellen Lösungen
gefragt, z.B. mit maßgeschneiderten Gegenzuganlagen. Durch moderne, technisch hochwertige Behänge ergeben sich neue architektonische Möglichkeiten. Die gezielte Einflussnahme auf Licht
und Wärme eröffnet interessante Varianten der Gebäudegestaltung. Die Anlagen sorgen jedoch auch für eine positivere Energiebilanz, indem sie im Sommer die Kühllast und im Winter den Wärmeverlust deutlich reduzieren.
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Je früher der Sonnenschutz in die Planung mit einbezogen wird,
desto besser können die Sonnenschutzanlagen an Ihre besonderen und speziellen Anforderungen angepasst werden.
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