BIOENERGIE – FINANZIERUNG IN MALAYSIA
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BIOENERGIE – FINANZIERUNG IN MALAYSIA
BIOENERGIE – FINANZIERUNG IN MALAYSIA Finanzierungsmöglichkeiten für Bioenergie-Projekte deutscher Unternehmen in Malaysia www.export-erneuerbare.de Impressum BIOENERGIE – FINANZIERUNG IN MALAYSIA Finanzierungsmöglichkeiten für Bioenergie-Projekte deutscher Unternehmen in Malaysia Herausgeber GFA ENVEST GmbH Eulenkrugstraße 82 D-22359 Hamburg Telefon: +49-(0)40-60306 801 Fax: +49-(0)40-60306 899 Email: [email protected] Stand November 2013 Redaktion Jens Hauser Telefon: + 49 40 60306 – 176 Fax: + 49 40 60306 – 899 Email: [email protected] Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Herausgebers. Sämtliche Inhalte wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem Wissen erstellt. Genutzt und zitiert sind öffentlich bereitgestellte Informationen von Banken und Institutionen. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Für Schäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen unmittelbar oder mittelbar verursacht werden, haftet der Herausgeber nicht, sofern ihm nicht nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden zur Last gelegt werden kann. Inhalt Einleitung 4 Nationale Förderinstrumente 5 Nationales Investitionsklima 5 Nationale Förderprogramme für Erneuerbare Energien 8 Internationale und regionale Finanzierungsinstrumente Europäische Investitionsbank (EIB) 14 Asian Development Bank (ADB) 17 International Finance Corporation (IFC) 18 Begleitende Förderung und Sicherung durch deutsche Institutionen 19 EULER HERMES - Exportkreditgarantien 19 KfW Bankengruppe 23 Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG) 26 KfW Entwicklungsbank 29 Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH (AKA) 31 Finanzierungsmechanismen im Rahmen des internationalen Klimaschutzes – Carbon Finance 33 National Appropriate Mitigation Action (NAMA) 33 Deutsches Engagement für NAMAs in Schwellen- und Entwicklungsländern 35 Zusammenfassung 1 14 37 Abkürzungen ADB AHK AKA ALA BIP CDM CER DEG ECA EE EIB EnEff EU EUR FEI FiT FSF GEEREF GTFS GWh IKLU KfW KMU MIDA MW MwSt NAMA NMM NSE OECD PoA RSFF SEDA USD WEF 2 Asian Development Bank Auslandshandelskammer Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH Asien und Lateinamerika Bruttoinlandsprodukt Clean Development Mechanism Zertifizierte Emissionsreduktion Deutsche Entwicklungsgesellschaft Export Credit Agency Erneuerbare Energien Europäische Investitionsbank Energieeffizienz Europäische Union Euro Forschung, Entwicklung, Innovation Feed-in Tariff Fazilität für Strukturierte Finanzierungen Global Energy Efficiency and Renewable Energy Fund Green Technology Financing Scheme Gigawatt pro Stunde Initiative für Klima und Umweltschutz Kreditanstalt für Wiederaufbau Kleine-und mittelständische Unternehmen Malaysian Investment Development Authority Megawatt Mehrwertsteuer New Market Mechanisms National Appropriate Mitigation Action Northstar Europe S.A. Organization for Economic Co-operation and Development Programme of Activities Risk Sharing Finance Facility Sustainable Energy Development Authority US Dollar World Economic Forum Abbildungen Veränderung des malaysischen Bruttoinlandsproduktes 5 Malaysia Bank Lending Rate 6 Übersicht deutscher Förder- und Finanzierungsinstrumente 19 develoPPP Ablauf eines Ideenwettbewerbs 27 ECA gedeckter Bestellerkredit 31 Entwicklung der Klimaschutz-Instrumente 34 3 Einleitung Malaysia plant bis 2020 10 % des gesamten Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien abzudecken. Derzeit werden jedoch nur ungefähr 1 % der Elektrizität durch erneuerbaren Energien – ohne Wasserkraft – erzeugt. Im Rahmen der Zusammensetzung des Erneuerbare-Energien-Mix spielen die Bioenergie – aus Verbrennung von organischen Abfallstoffen - sowie Kleinwasserkraft-Anlagen eine vorrangige Rolle. Malaysia hat hohe Potenziale im Bereich erneuerbare Energien. Das hat in den letzten Jahren auch die malaysische Regierung erkannt und plant diese verstärkt zu nutzen. Besonders das Erneuerbare-Energie-Gesetz aus 2010 spielt eine bedeutende Rolle. Im Gesetz ist das Instrument einer Einspeisevergütung (Feed-in Tariff) festgeschrieben. Die nationale Förderlandschaft stützt sich derzeit vor allem auf diese Einspeisevergütung. Daneben gibt es allerdings noch Förderangebote von ausländischen Organisationen. Diese Förderprogramme werden in der folgenden Studie vorgestellt. Dabei werden nach einer kurzen, allgemeinen Einführung zum malaysischen Investitionsklima zunächst die nationalen Fördermechanismen erläutert. In einem zweiten Schritt konzentriert sich die Analyse auf die internationalen Fördermöglichkeiten. Des Weiteren werden die deutschen Förderinstrumente, einschließlich Exportfinanzierung, vorgestellt. Das letzte Kapitel befasst sich mit Geschäftsmöglichkeiten durch Carbon Finance. Zu allen vorgestellten Förder- und Finanzierungsinstrumenten werden Ansprechpartner bzw. Web-Links aufgeführt, wo man weitergehende Informationen aufrufen kann. Alle aufgeführten Links sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Studie aktuell und wurden im Zeitraum 21.-31. Oktober 2013 zu Letzt aufgerufen. 4 Nationale Förderinstrumente Nationales Investitionsklima Wirtschaftsrahmendaten 2013 Die Wirtschaft von Malaysia wächst seit dem Abklingen der globalen Finanzkrise auf einem konstant hohen Niveau von über 5% im Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug 2012 303,5 Mrd. USD (10.304 USD pro Kopf). Für 2013 wird ein BIP von 327,9 Mrd. USD prognostiziert. Verantwortlich für das wirtschaftliche Wachstum sind vor allem der Industriesektor sowie der private Konsum. Der verbesserten Arbeitsproduktivität, den günstigen Marktbedingungen, dem gestiegenen Einkommen und dem guten Zugang zu Krediten ist es zu verdanken, dass sich Malaysia zu einem konsumstarken und wirtschaftlich aufstrebenden Land entwickelt hat. Quelle: GTAI Wirtschaftsdaten Malaysia, 2013 Deutscher Außenhandel mit Malaysia und Direktinvestitionen Deutschland ist eines der wichtigsten Lieferländer Malaysias und bedeutendster EU-Lieferant. Lag der Importanteil des "Made in Germany" 2002 bei 3,7%, zog er zwar bis 2007 auf 4,7% an, flachte dann aber bis 2012 auf 3,8% ab. Diese Abflachung liegt vor allem an der wachsenden Konkurrenz aus der VR China. Dennoch kann sich Deutschland – allen voran der Maschinenbau – im Vergleich zu anderen westlichen Industrienationen gut auf dem malaysischen Markt behaupten. Zum Erfolgsrezept deutscher Lieferanten zählen nicht zuletzt Hightech-Standard und Spezialisierung sowie Produktanpassung. Neben dem Exportgeschäft ist Malaysia auch ein geschätzter Standort für deutsche Direktinvestitionen in Südostasien. Nach einem Rückgang der Direktinvestitionen im Zuge der globalen Finanzkrise hat sich das deutsche Engagement wieder verstärkt, so dass die deutschen Direktinvestitionen im Jahr 2011 3,419 Mrd. EUR betrugen. Bestand deutscher Direktinvestitionen in Mrd. EUR Jahr 2008 2009 Wert 3,144 2,394 2010 3,105 2011 3,419 Quelle: GTAI Wirtschaftsdaten Malaysia, 2013 Wirtschaftliche und finanzielle Stabilität Der Wechselkurs zwischen EUR und dem malaysischen Ringgit (RM) liegt bei 1 EUR = 4,325 RM1. Der Wechselkurs ist stabil und pendelte im Zeitraum August bis Oktober zwischen 1:4,21 und 1:4,45. GTAI bezeichnet die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren als „gesund“. Die staatlichen Währungsreserven sind solide und die Arbeitslosenquote liegt konstant bei ca. 3%. Die Inflationsrate lag 2012 bei 1,7% und wird für das Jahr 2013 auf 2,2% geschätzt. Die Finanzkrise der westlichen Welt hat das malaysische Finanzsystem nur am Rande getroffen. Die lokalen Finanzmarktteilnehmer gingen keine großen Risikopositionen im Ausland, beispielsweise auf dem US-Immobilienmarkt, 1 Stand 30. Oktober 2013 gemäß www.oanda.com 5 ein, investierten kaum in die sogenannten "strukturierten" Finanzprodukte und agierten auch nicht in größerem Umfang als Sicherungsgeber in Kreditausfall-Swaps. Die Geschäftsbanken haben einen guten Kapitalisierungsgrad und die risikogewichtete Eigenkapitalquote erreichte 2011 14,3 %. Risikokredite haben derzeit nur einen geringen Anteil im Finanzmarkt (Ende 2011: 2,2%). Die „Prime Lending Rate“ oder auch „Bank Lending Rate“ – d.h. die Zinskondition, die malaysische Banken ihren besten Geschäftspartnern für Investitionskredite in besonders lukrative und sichere Anlagen einräumen – beträgt in Malaysia ca. 4,54%. Alle Nachbarstaaten und die meisten Länder der Region weisen wesentlich höhere Prime Lending Rates aus (>7%). Die günstigen Finanzierungskonditionen machen Malaysia zu einem attraktiven Investitions- und Finanzierungsstandort in der Region. Quelle: www.tradingeconomics.com / Central Bank of Malaysia Investitionsklima und Wirtschaftsstandort im Vergleich Malaysia ist stark an ausländischen und privaten Investitionen interessiert. Investitionen der inländischen und ausländischen Privatwirtschaft werden von der Regierung besonders gefördert. Allerdings bestehen derzeit nur wenige Freihandelsabkommen mit ausgewählten Ländern. Verhandlungen über Abkommen mit der EU und weiteren Staaten werden derzeit durchgeführt. Deutschland und Malaysia haben 1963 und 1977 ein Investitionsfördervertrag und ein Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen. Im „Global Competitiveness Report 2013-2014“ des Weltwirtschaftsforums wird Malaysia auf Platz 24 von 148 bewerteten Staaten geführt und konnte sich im Vergleich zum Vorgängerbericht um einen Platz verbessern. Damit wird der Wirtschaftsstandort Malaysia in seiner Gesamtheit besser bewertet als alle anderen aufstrebenden Schwellenländer. 6 WEF Länderrating 2013-2014, gemäß ausgesuchter Kriterien Kriterien Malaysia Thailand Indonesien Deutschland Gesamtplatzierung (von 148 Ländern) Institutionen (z.B. Eigentumsrechte, Unabhängigkeit der Justiz) Infrastruktur 24 29 37 78 38 67 4 15 29 47 61 3 Makroökonomische Stabilität Bildung (höhere Bildung und Ausbildung) 38 46 31 66 25 64 27 3 Arbeitsmarkteffizienz Entwicklung des Finanzmarkts 25 6 62 32 103 60 41 29 Innovationskraft Marktgröße 25 26 66 22 33 15 4 5 Quelle: World Economic Forum, „The Global Competitiveness Report 2013–2014” Weitere Information zur Wirtschaftslage in Malaysia, auch nach Branchen, finden Sie auf der Website der GTAI (www.gtai.de). Eine Zusammenfassung der Wirtschaftsituation im Land finden Sie unter folgendem Link: GTAI Wirtschaftsdaten kompakt Malaysia2 Ansprechpartner für weitere Auskünfte sind: Deutsch-Malaysische Industrie- und Handelskammer Germany Trade & Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH www.Malaysia.ahk.de Thomas Brandt Geschäftsführer / Leiter der Marketingabteilung Tel. +60-3-9235 1800 Fax. +60-3-2072 1198 E-Mail: thomas.brandt(at)malaysia.ahk.de Helmut Kahlert T. +49 (0) 228 24993-209 F. +49 (0) 228 24993-77-209 [email protected] 2 Alle in der Studie aufgeführten Links sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Studie aktuell und wurden im Zeitraum 21.- 31. Oktober 2013 zu Letzt aufgerufen 7 Nationale Förderprogramme für Erneuerbare Energien Seit 2001 gelten die erneuerbaren Energien – neben den konventionellen, fossilen Energieträgern – als offizielle „fünfte Säule“ in der nationalen Energieversorgung. Im Third Outline Perspective Plan (2001-2010) wurde die Förderung der Stromerzeugung aus EE-Quellen, neben der Förderung der Energieeffizienz, festgeschrieben. Auch im derzeitigen 10. Malaysia-Plan (2011-2015) wurden der Ausbau und die Förderung von erneuerbaren Energien festgeschrieben. Überblick Förderlandschaft Im Bereich Bioenergie konzentriert sich die Förderung besonders auf die geltende Einspeisevergütung, und damit auf netzgebundene Anlagen. In den abgelegenen Regionen, besonders im Osten von Malaysia, sind aber auch netzungebundene Anlagen nachgefragt. Hier gibt es allerdings noch keine staatlichen Förderprogramme. Im Folgenden werden die Einspeisevergütungen und sowie weitere Unterstützungen für erneuerbare Energien vorgestellt. Feed-in Tariff (FiT) Im April 2011 verabschiedete das malaysische Parlament ein Erneuerbare-Energien-Gesetz (Renewable Energy Act 2010), das die Einführung einer differenzierten Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien vorsieht. Das Gesetz trat am 1. Dezember 2012 in Kraft. Differenzierte Einspeisetarife Die Vergütung ist an das deutsche Modell angelehnt. Einspeisetarife und die jährlichen Degressionsraten werden von der Entwicklung und dem Potenzial zur Kostenreduktion der jeweiligen Technologie abhängig gemacht. Zudem spielt das Jahr des Markteintritts eine bedeutende Rolle in der Tarifhöhe. Je später der Markteintritt, desto niedriger der Tarif aufgrund der jährlichen Degressionsrate. Ausgezahlt wird die Einspeisevergütung bis zu 16 Jahre. CAP Ein bedeutender Unterschied zum deutschen System ist die Einführung einer festgeschriebenen Obergrenze für EEInstallationen in MW – eines CAPs. Um die Kosten des FIT-Programms zu kontrollieren, wird durch den CAP eine Installationsobergrenze für jede Technologie angesetzt. Da das Erreichen dieser Grenze nicht vorausgesagt werden kann, bringt diese Regelung Planungsunsicherheiten mit sich. Informationen über die Kapazitäten sind jedoch transparent im Internet abgebildet (siehe unten SEDA Website). Gegenwärtig werden über das FIT-Instrument Bioenergieanalagen mit einer Gesamtkapazität von 60,84 MW gefördert: Biogas 5,38 MW Biogas aus Deponien und Abwässern 3,16 MW Biomasse Biomasse aus Abfällen 43,40 MW 8,90 MW Quelle: Sustainable Energy Development Authority Malaysia (SEDA) Zuständige Behörde Für die Umsetzung der Einspeiseregelung ist die Sustainable Energy Development Authority (SEDA) zuständig. Ausländische Unternehmen Ausländische Unternehmen können für ihre Projekte einen FiT beantragen, allerdings darf der Projektanteil ausländischer Firmen 49 % nicht übersteigen. Das gleiche gilt für Netzbetreiber, die in Projekte investieren wollen. 8 FiT für Bioenergie Die folgenden Tabellen geben eine Übersicht über die Vergütung für Bioenergie. Unternehmen die nationale Produkte bzw. in Malaysia gefertigte Komponenten verwenden, erhalten einen Aufschlag auf den FiT: FiT Höhe für Biogas – Laufzeit 16 Jahre Förderberechtigte Anlagen (a) Basis-FiT gemäß installierter Kapazität Bis zu 4 MW >4 MW und bis zu 10 MW >10 MW und bis zu 30 MW (b) FiT-Bonus gemäß folgender Kriterien Gasturbinentechnologie mit Effizienzgrad > 40% Nutzung lokal produzierter Gasturbinen Nutzung von Deponie- oder Klärgasen FiT-Höhe für Biomasse – Laufzeit 16 Jahre Förderberechtigter Anlagen (a) Basis-FiT gemäß installierter Kapazität Bis zu 10 MW >10 MW und bis zu 20 MW >20 MW und bis zu 30 MW (b) FiT-Bonus gemäß folgender Kriterien Nutzung von Gasifizierungstechnologie Dampfturbinentechnologie mit Effizienzgrad > 14% Nutzung lokal produzierter Gasifizierungstechnologie Nutzung von kommunalen Feststoffabfällen Quelle: Sustainable Energy Development Authority Malaysia (SEDA) 9 FiT in RM per kWh 2013 2014 0,3184 0,2985 0,2786 0,3168 0,2970 0,2772 +0,0199 +0,0100 +0,0786 +0,0198 +0,0099 +0,0771 2013 FiT in RM per kWh 2014 2015 0,3085 0,2886 0,2687 0,3069 0,2871 0,2673 0,3054 0,2857 0,2660 +0,0199 +0,0100 +0,0100 +0,0198 +0,0099 +0,0099 +0,0197 +0,0099 +0,0099 +0,0982 +0,0964 +0,0947 Bioenergie-CAP Die Darstellung der SEDA führt die Installationsobergrenzen (CAP) für Biogas und Biomasse pro Halbjahr von 2013 bis 2016 auf3: FiT-Antragsverfahren Unternehmen stellen einen Antrag für ein Feed-in-Approval (FiA), wenn sie die Grundstückrechte geklärt haben und die Projektplanung und Finanzierung in Grundzügen abgeschlossen ist. Nachdem der FiA-Antrag bei der SEDA online oder per Kurier eingegangen ist, wird er von den Experten der Behörde überprüft und ggf. genehmigt. Nach einer Genehmigung wird das Renewable Energy Power Purchase Agreement (REPPA) mit einem Netzbetreiber unterzeichnet und bei der SEDA eingereicht. Danach wird das Projekt umgesetzt und letzte Überprüfungen durchgeführt, bevor ein FiTMeter installiert wird, der die Höhe der zu erhaltenden Gesamtvergütung misst. 3 Stand Oktober 2013. Quelle: Sustainable Energy Development Authority Malaysia (SEDA) 10 Weitere Informationen und Kontaktdaten Weitere Informationen zum FiT finden Sie hier: KeTTHA Fit-Booklet, SEDA-Internetseite Weitere Informationen zum FiT-Antragsprozess für Bioenergie-Anlagen finden Sie hier: SEDA-Internetseite Weitere Informationen erhalten Sie auch bei dem jeweiligen Ansprechpartner: Sustainable Energy Development Authority Malaysia (SEDA) Galeria PjH Aras 9, Jalan P4 Persiaran Perdana, Presint 4 62100 Putrajay Malaysia. Tel.: +603-8870 5800 Fax: +603-8870 5900 Email: [email protected] Green Technology Financing Scheme (GTFS) Zielgruppe Mit dem GTFS unterstützt die malaysische Regierung Unternehmen mit subventionierten Darlehen, um Projekte im Bereich Klimaschutz, Umweltschutz, erneuerbare Energien und Energieeffizienz umzusetzen. Allgemein gibt es Kredite für Produzenten von Grünen Technologien sowie für Anwender von Grünen Technologien. Vorhaben im Bereich der Bioenergie sind generell förderfähig. Allerdings müssen EE-Vorhaben mit Netzeinspeisung am Feed-in Tariff teilnehmen bzw. einen „Feed-in Tariff Approval“ vorweisen. Vorteile Von staatlicher Seite wird eine Zinssubvention von 2 % des Gesamtzinssatzes übernommen. Zusätzlich wird eine Garantie auf 60 % der Finanzmittel durch die Credit Guarantee Corporation Malaysia Berhad (CGC) und 40% durch die teilnehmenden Finanzinstitutionen gestellt. GTFS Konditionen und Förderkriterien Darlehenssumme Laufzeit Förderfähige Unternehmen Zinssatz Gebühren Partnerbanken 11 Produzenten Verbraucher Bis zu 50 Mio. RM pro Bis zu 10 Mio. RM pro Unternehmen Unternehmen Bis zu 15 Jahren Bis zu 10 Jahren In Malaysia registrierte In Malaysia registrierte Unternehmen, die zu Unternehmen, die zu mindestens mindestens 70% in malaysischer Hand sind 51 % in malaysischer Hand sind Zinssatz abhängig von Finanzinstitut und Projektart, staatliche Subvention von 2 % der Gesamtzinssumme 0,5 % der Darlehenssumme Alle malaysischen Banken inklusive der Islamischen Banken. Darlehen durch islamische Banken erhalten eine zusätzliche Subvention auf den Zinssatz von 1 %. GTFS-Antragsprozess Technische Projektzertifizierung Unternehmen müssen ihre Projekte als Green Technology registrieren lassen. Anträge werden bei der GreenTech Malaysia eingereicht. Finanzierungsantrag Unternehmen, die eine Green Technology Certification erhalten haben, reichen ihre Antragsunterlagen bei einer Partnerfinanzinstitution ein. Die Finanzinstitutionen stellen förderfähigen Projekten ein Letter of Offer aus. Genehmigung von Kreditgarantien Die Credit Guarantee Corporation Malaysia Berhad (CGC) stellt 60 % der Darlehenssumme sicher. Der Letter of Guarantee wird dem Antragsteller mit der Forderung zugesandt, eine Garantiesumme von jährlich 0,5 % der Darlehenssumme zu zahlen. Genehmigung durch Finanzinstitution Sobald die Finanzinstitution den Letter of Guarantee erhalten hat, wird sie die finale Entscheidung zur Darlehensvergabe bekanntgeben und bei einer positiven Entscheidung, das Darlehen an den Antragsteller auszahlen. Projekt Monitoring und Verifizierung Der Antragsteller informiert die GreenTech Malaysia über den Fortschritt der Installation und nach Inbetriebnahme alle drei Monate über die Ergebnisse des Projekts. Quelle: Sustainable Energy Development Authority Malaysia (SEDA) Derzeitige Projekte und teilnehmende Finanzinstitute Bis Oktober 2013 wurden über das GTFS-Instrument 112 Projekte finanziert. 22 malaysische Finanzinstitutionen haben sich bisher aktiv am GTFS beteiligt. Die Top-10-Institute sind: No 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Finanzinstitution Maybank Berhad Bank Pembangunan OCBC SME Bank UOB Bank AmBank RHB Bank HSBC Amanah Standard Chartered Affin Bank Quelle: Sustainable Energy Development Authority Malaysia (SEDA) 12 Anzahl der finanzierte Projekte 14 11 9 8 8 6 6 6 6 6 Weitere Informationen und Kontaktdaten Weitere Informationen zum Green Technology Financing Scheme finden Sie hier: GTFS-Internetseite Weitere Informationen erhalten Sie auch bei dem jeweiligen Ansprechpartner unter der GTFS-Hotline: 1-800-88-GTFS (4837) Informationen zum GTFS-Angebot des Finanzinstitutes HSBC finden Sie hier: HSBC Informationen zum GTFS Steuererleichterungen Inländische Unternehmen, die Energie aus erneuerbaren Energien generieren, können sich bei der Malaysian Industrial Development Authority (MIDA) für folgende Unterstützung bewerben: Pionierstatus mit einem Einkommenssteuererlass von 100 % des gewerblichen Einkommens für 10 Jahre; Investment Tax Allowance (ITA) auf 100 % der Investitionskosten für 5 Jahre; Erlass von Einfuhrzöllen und Mehrwertsteuern für Maschinen und Anlagen, die für den Bau von EE-Anlagen benötigt werden. Unternehmen müssen zwischen dem Pionierstatus und der Investment Tax Allowance wählen. Unternehmen, die Energie aus EE-Quellen zum Eigenbedarf generieren, erhalten nur die ITA. Bewerbungen für Steuererleichterungen werden bis zum 31. Dezember 2015 angenommen. Weitere Informationen und Kontaktdaten Weitere Informationen zu den Steuererleichterungen finden Sie hier: SEDA-Internetseite Weitere Informationen erhalten Sie auch bei dem jeweiligen Ansprechpartner: Malaysian Investment Development Authority (MIDA) Block 4, Plaza Sentral Jalan Stesen Sentral 5 Kuala Lumpur Sentral 50470 Kuala Lumpur Malaysia Tel: 603-2267 3633 Fax: 603-2274 7970 Email: [email protected] 13 Internationale und regionale Finanzierungsinstrumente Deutsche Unternehmen können in Malaysia auch von Förderprogrammen durch regionale und internationale Institutionen profitieren. Diese Institutionen und relevante Fördermaßnahmen werden im Folgenden vorgestellt. Europäische Investitionsbank (EIB) Die Europäische Investitionsbank (EIB), als Finanzierungseinrichtung der Europäischen Union, unterstützt Finanzierungen in den unterschiedlichsten Bereichen. Die Bank, deren Anteilseigner die 27 Mitgliedsstaaten sind, unterstützt sowohl Projekte im Rahmen der EU als auch außerhalb der EU. Zu den vorrangigen Zielen der EIB gehört u.a. der Klimaschutz. So finanziert die Europäische Investitionsbank auch EE- und EnEff-Projekte. Allgemein finanziert die EIB Projekte von Unternehmen im öffentlichen und privaten Sektor, die mit dem Schwerpunktbereich der EIB in Einklang gebracht werden können. Allerdings werden nicht mehr als 50 % der Investitionskosten des Projekts mitfinanziert. Zuschüsse werden nicht gewährt. Im Rahmen der EIB gibt es zwei Hauptfinanzierungsangebote: 1) Einzeldarlehen für Projekte mit Gesamtkosten über 25 Mio. EUR 2) Globaldarlehen (Mittelvergabe über Partnerinstitute) für Projekte mit Gesamtkosten unter 25 Mio. EUR Einzeldarlehen Projekttyp Finanzierungsumfang Bedingung Zinssätze Gebühren Währungen Rückzahlung 14 Projekte, deren Gesamtkosten 25 Mio. EUR übersteigen (10 Mio. EUR in AKP-Staaten (Dominikanische Republik)). Projektträger des öffentlichen und privaten Sektors einschließlich Banken. 50 % der Gesamtkosten Je nach Vorhaben. Eine angemessene Besicherung ist jedoch erforderlich. Diese kann von einer Bank, einem Bankenkonsortium, einem Finanzinstitut oder einem großen, gut diversifizierten Mutterunternehmen mit solidem Kreditrating gestellt werden. Grundsätzlich ist der Zinssatz verhandelbar. Die EIB stellt keinen Anspruch auf Bereitstellungskosten und Nicht-InanspruchnahmeGebühren. Kosten für die Projektprüfung sind ggf. möglich. Euro (EUR), Pfund Sterling (GBP), US-Dollar (USD), Japanische Yen (JPY), Schwedische und Dänische Kronen (SEK und DKK), Schweizer Franken (CHF), Währungen aller EUBewerberländer und anderer Partnerländer. Halbjahres- oder Jahresraten. Für die Bauphase kann ein tilgungsfreier Zeitraum verhandelt werden. Globaldarlehen Projekttyp Finanzierungsumfang Finanzierungsbedingungen Projekte, deren Gesamtkosten 25 Mio. EUR nicht übersteigen (10 Mio. EUR in AKP-Staaten (Dominikanische Republik)). Kreditvergabe erfolgt über Partnerinstitute als Globaldarlehen oder indirektes Darlehen. 50 % der Gesamtkosten. Im Einzelfall 100% eines von einem zwischengeschalteten Institut gewährten Darlehens (MidCap-Darlehen). Bedingungen (Laufzeiten, Zinsen etc.) werden von dem Partnerinstitut festgelegt. Die Entscheidung über die Vergabe liegt allein bei den Partnerinstituten. Quelle: European Investment Bank Fazilität für Strukturierte Finanzierungen (FSF) Die Fazilität für Strukturierte Finanzierungen wurde insbesondere dafür ins Leben gerufen, um Instrumente mit einem größeren Risikoprofil für Projekte zur Verfügung zu stellen. Zwischen 2001 und 2006 wurde das gesamte Budget von 750 Mio. EUR in Projekten mit einem Umfang von 1,5 und 2 Mrd. EUR eingesetzt. Darunter waren vor allem Finanzierungsinstrumente wie: erstrangige Darlehen und Garantien, die Vorfertigstellungsrisiken und Risiken in der Anlaufzeit abdecken; nachrangige Darlehen und Garantien, die nachrangigen Darlehen der Anteilseigner rangmäßig vorausgehen; Mezzanine-Finanzierungen einschließlich hochverzinslicher Darlehen für KMU, die sich im Übergang zu einem größeren Industrieunternehmen oder in der Umstrukturierung befinden; projektbezogene Kreditderivate. 2006 wurden die Mittel der FSF auf eine Höchstgrenze von 3.750 Mio. EUR bis 2013 festgelegt. 2006 wurde der ursprüngliche Satz um 500 Mio. EUR aufgestockt, 2008 um weitere 1,5 Mrd. EUR, sodass im Rahmen der Höchstgrenze bis 2013 in 2010 noch einmal ein Budget von etwa 1 Mrd. EUR hinzugefügt wurde. Zu den Schwerpunktthemen gehören neben der verstärkten Zusammenarbeit mit Partnerländern auch Projekte im Bereich Energie. Zusätzlich kann die FSF auch für die Finanzierung von KMUs genutzt werden. Fazilität für Finanzierungen auf Risikoteilungsbasis (Risk Sharing Finance Facility – RSFF) Die Fazilität für Finanzierungen auf Risikoteilungsbasis (RSFF) konzentriert sich auf die Finanzierung von Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI), da diese Projekte mit einer Reihe an zusätzlichen Herausforderungen zu kämpfen haben. Dazu gehören vor allem die Komplexität der Produkte und Technologien, die Unsicherheit und das Unwissen über die Märkte, die immateriellen Vermögenswerte und die Schwierigkeiten der Finanzinstitutionen, Investitionen zu bewerten. Um die Fremdfinanzierung von FEI-Projekten sicherzustellen, hat die EIB in Zusammenarbeit mit der EURpäischen Union die RSFF gegründet. Das Kreditrisiko wird zwischen der Europäischen Kommission und der EIB aufgeteilt. Somit wurden für die Bank Voraussetzungen geschaffen, Darlehen und Garantien für Vorhaben bereitzustellen, die mit höheren Risiken belastet sind. Für den Zeitraum 2007-2013 wurden über 10 Mrd. EUR für das Programm bereitgestellt. Bis Ende 2010 wurden mehr als 60 Darlehen über insgesamt 6,3 Mrd. EUR vergeben. EIB in Asien Die EIB ist seit 1993 in Asien auf Grundlage der ihr von der Europäischen Union (EU) erteilten Mandate tätig. Gemäß dem derzeitigen Mandat (Asien und Lateinamerika IV - ALA IV), das den Zeitraum 2007-2013 abdeckt, kann die Bank in diesen Regionen max. 3,9 Mrd. EUR – davon 1 Mrd. EUR für Asien – für Finanzierungsoperationen zur Unterstützung der Kooperationsstrategien der EU und ergänzend zu den anderen Entwicklungs- und Kooperationsprogrammen und instrumenten der EU bereitstellen. 15 In Asien werden neben Malaysia weitere 19 Länder unterstützt, darunter neben den ASEAN-Staaten auch Länder wie China, Indien, Pakistan und Südkorea. Allgemein werden Vorhaben im privaten und öffentlichen Sektor finanziert. Schwerpunktbereiche sind: 1. 2. 3. Maßnahme zur Bekämpfung des Klimawandels (wie. z.B. EE- und EnEff-Projekte) Maßnahmen zum Aufbau einer sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur Maßnahmen zur Förderung des Privatsektors insbesondere von KMU Generell werden besonders Projekte gefördert, die zur nachhaltigen Entwicklung des Landes beitragen. Darlehen werden speziell auf die jeweiligen Projekte ausgerichtet. Projekte über 25 Mio. EUR können direkt (an den Projektträger) oder indirekt (über eine staatliche Institution) finanziert werden. In der Regel belaufen sich die Gesamtkosten von förderungsfähigen Projekten auf 40 Mio. EUR. Für kleinere Projekte werden Finanzierungslinien bei lokalen Banken zur Verfügung gestellt. Die lokalen Institutionen tragen dann das Kreditrisiko und geben die Bedingungen vor (jedoch im Rahmen der Kriterien der EIB). Allerdings wurden bis jetzt in Malaysia noch keine Darlehen vorgeschlagen und unterzeichnet. Über den “Global Energy Efficiency and Renewable Energy Fund” (GEEREF) stellt die EIB finanzielle Mittel für private Investmentfonds bereit, die ihrerseits weltweit in Erneuerbare Energien investieren. In Asien hat der GEEREF 10 Mio. EUR in den South East Asia Clean Energy Fund investiert. Der Fund wird von der in Singapur ansässigen Armstrong Asset Management geleitet. Der Fund stellt Wagniskapital bzw. Early Stage Capital für Erneuerbare Energie Projekte in Thailand, Malaysia und Indonesien zur Verfügung. Mehr Informationen über die Armstrong Asset Management und den S.E. Asia Clean Energy Fund finden Sie unter: www.armstrongam.com Informationen zu den Aktivitäten der EIB in Asien finden Sie unter: www.eib.org/ala Weitere Informationen zu den Finanzierungsinstrumenten der EIB finden Sie hier: EIB-Webseite (dt) Bei spezifischen Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Ansprechpartner der EIB: Europäische Investitionsbank 98-100, boulevard Konrad Adenauer L-2950 Luxembourg Tel.: +352 43 79 1 Europäische Investitionsbank Francisco de Paula Coelho Direktor - Asia and Latin America Department 98-100, boulevard Konrad Adenauer L-2950 Luxembourg E-mail: [email protected] Tel.: (+352) 437986550 Fax: (+352) 437966599 ZUSAMMENFASSUNG - Diese Unterstützung können Sie von der EIB erwarten: Unternehmen können Einzel- und Globaldarlehen (je nach Gesamtinvestitionskosten) der EIB in Anspruch nehmen, um Energie-Projekte in Malaysia zu finanzieren. Gelder für die Darlehen stellt das ALA-IV-Mandat der EIB, das sich für Asien auf 1,1 Mrd. EUR für den Zeitraum 2007-2013 beläuft. 16 Asian Development Bank (ADB) Seit 1966 fungiert die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) als regionaler Finanzier der allgemeinen Entwicklung der gesamten Region. Die Bank hat 67 Mitglieder, von denen 19 nicht aus der Region stammen. Finanzmittel von über 17,5 Mrd. US-Dollar wurden bereits genehmigt. Neben der Armutsbekämpfung investiert die Bank besonders in die Bereiche Energie, Gesundheit und Umweltschutz. Unternehmen stellt die Bank eine Reihe an Finanzierungsinstrumenten zur Verfügung: Darlehen: Kredite in Hartwährung, Einzel- und Globaldarlehen sowie Mezzanine Finanzierung; Kapitalinvestition; Garantien für politische Risiken als auch für Kreditrisiken; B-Loan/Lender of record; Technische Unterstützung; Darlehen. Konditionen sind abhängig von dem Kredit bzw. Finanzinstrument und werden bilateral mit der ADB verhandelt. ADB in Malaysia Mit dem Aufstieg Malaysias zum „Middle-Income Country“ hat die ADB ihr entwicklungsorientiertes Engagement im Land zurückgefahren. Die Zusammenarbeit findet hauptsächlich über die regionalen Kooperationen IMT-GT und BIMPEAGA statt. Aufgrund der starken wirtschaftlichen Stellung hat Malaysia auch nur noch nachrangigen Zugang zu den speziellen, entwicklungsbezogenen Finanzierungsinstrumenten der ADB, wie z.B. der „Clean Energy Financing Partnership Facility (CEFPF)“. Die „normalen“ Finanzierungsaktivitäten und -instrumente der ADB (siehe oben) stehen aber nach wie vor in Malaysia zur Verfügung. So finanziert die ADB gegenwärtig 11 Energievorhaben mit einem Gesamtkreditvolumen von 321,5 Mio. USD. Gemäß „Country Operations Business Plan“ ist ADB weiterhin daran interessiert, internationale Investitionen in (Erneuerbare) Energievorhaben zu unterstützen. Weitere Informationen zu den ADB-Aktivitäten in Malaysia finden Sie hier: ADB-Factsheet zu Malaysia Weitere Informationen zu den allgemeinen Finanzierungsinstrumenten erhalten Sie hier: Financial Products – ADB Internetseite Weitere Informationen zum Antragsverfahren für Kredite etc. finden Sie hier: Project Approval Process – ADB Internetseite Weitere Informationen zum Antragsverfahren für technische Unterstützung finden Sie hier: Applying for Assistance – ADB Internetseite Weitere Informationen erhalten Sie auch bei den jeweiligen Ansprechpartnern: Asian Development Bank (Hauptsitz) 6 ADB Avenue, Mandaluyong City 1550 Metro Manila Philippines Tel: + 632 632 4444 Fax: + 632 636 2444 Weitere Ansprechpartner finden Sie hier: Kontaktübersicht Southeast Asia Department 17 International Finance Corporation (IFC) Die International Finance Corporation (IFC) als Teil der Weltbank Gruppe unterstützt neue und wettbewerbsfähige Märkte in Entwicklungsländern. Dabei finanziert sie vor allem die Privatwirtschaft. 182 Staaten sind Mitglied in der International Finance Corporation. Die International Finance Corporation bietet Unternehmen eine Reihe an Finanzierungsinstrumenten. Im Folgenden wird eine Übersicht über die Instrumente gegeben: Darlehen (A-Loans): zu festen und variablen Zinssätzen; Laufzeit von 7-12 Jahren (in Ausnahmefällen bis zu 20 Jahren), in einer geläufigen Währung aber auch in der lokalen Währung erhältlich; Karenzzeit sowie Rückzahlungen werden individuell verhandelt; finanziert werden bis zu 25% der Gesamtkosten für Greenfield Projekte und 35% für kleine Projekte. (Bei größeren Projekten können bis zu 50% der Projektkosten finanziert werden, solange dieser Anteil nicht 24% der gesamten Kapitalisierung des Unternehmens betragen); Darlehen können von 1 Mio. US-Dollar bis zu 100 Mio. US-Dollar betragen. Globaldarlehen an Finanzintermediäre (B-Loans): Konditionen werden individuell ausgehandelt Quasi-Eigenkapital-Finanzierung (C-Loans) Konditionen werden individuell ausgehandelt Kreditgarantie Risikoabsicherungen Quelle: www.ifc.org Weitere Informationen zu den Finanzierungsinstrumenten der IFC finden Sie hier: IFC-Webseite (en) Weitere Informationen erhalten Sie auch bei den jeweiligen Ansprechpartnern: Mr. Sergio Pimenta Director East Asia & the Pacific 14th Floor, One Pacific Place 88 Queensway, Admiralty Hong Kong Tel: (852) 2509 8100 Fax: (852) 2509 9363 E-mail: [email protected] International Finance Corporation (Hauptsitz) 2121 Pennsylvania Avenue, NW Tel.: +1 (202) 473-3800 Washington, DC 20433 USA Fax: +1 (202) 974-4384 ZUSAMMENFASSUNG - Diese Unterstützung können Sie von der IFC erwarten: Unternehmen unterstützt die IFC bei der Finanzerierung von EE-Projekten durch zahlreiche Finanzierungsinstrumente (Darlehen, Beteiligung, Garantien). Die IFC hat bereits Erfahrung in der Unterstützung von Erneuerbare EnergieProjekten in Ostasien und der Vergabe von Globaldarlehen an Banken der Region zur Förderung von KMUs und EEProjekten. 18 Begleitende Förderung und Sicherung durch deutsche Institutionen Neben den gängigen Finanzierungsmöglichkeiten der Haus- und Landesbanken stellt Deutschland eine Reihe von Fördermechanismen zur Verfügung, die teilweise besonders an die Bedürfnisse der Exportwirtschaft angepasst sind oder auch für diese nutzbar gemacht wurden. Im Folgenden werden diese begleitenden Förderungen und Sicherungen vorgestellt. Erneuerbare Energie Projekte mit deutscher Beteiligung: • Exportgeschäft • direkte Beteiligung / Investition Exportfinanzierung Unterstützung von Projekten: • develoPPP • Machbarkeitsstudien • Klimapartnerschaften Investitionsunterstützung Exportkreditversicherung Quelle: Eigene Darstellung EULER HERMES – Exportkreditgarantien Hermesdeckungen schützen die Exportgeschäfte deutscher Unternehmen vor den Risiken eines Zahlungsausfalles – vor allem hinsichtlich Lieferungen und Leistungen in Schwellenund Entwicklungsländern. Die Exportkreditgarantien schützen vor verbundenen, auslandsbezogenen politisch und wirtschaftlich bedingten Zahlungsausfällen. Dadurch wird der Zugang zu risikoreichen Märkten ermöglicht und die Exportfinanzierung erleichtert. Politische Risiken Wirtschaftliche Risiken 19 Ausfälle durch gesetzgeberische oder behördliche Maßnahmen Kriegerische Ereignisse Beschränkung des zwischenstaatlichen Zahlungsverkehrs, Devisenknappheit des Bestellerlandes Embargo, Beschlagnahme Forderungsausfälle durch Konkurs des Bestellers Zahlungseinstellung, Nichtzahlung eines Kunden Förderungsfähig sind Ausfuhrgeschäfte – Liefer- und Dienstleistungsverträge sowie Strukturierte Finanzierung und Projektfinanzierungen – mit nicht marktfähigen, auslandsbezogenen Risiken. Besonderen Stellenwert haben dabei Geschäfte mit hoher mittelständischer Beteiligung. Die Geschäfte müssen jedoch risikomäßig vertretbar sein. Die Hermesdeckungen schreiben kein Mindestauftragsvolumen vor. Die Hermesdeckungen verfügen über ein breites Angebot für Exporteure und Banken. Für den Export von Technologien und Dienstleistungen aus dem Bereich der Bioenergie sind insbesondere folgende Einzeldeckungen von Interesse: Die Laufzeiten der Deckungen können variieren. Als kurzfristige Exportgeschäfte gelten Geschäfte bis zu 24 Monaten. Exportgeschäfte mit einer Kreditlaufzeit von 2 bis 5 Jahren betrachtet Euler Hermes als mittelfristig. Fabrikationsrisikodeckung •Schützen vor Risiken während der Fertigungsphase eines Exportgutes. • Das Fabrikationsriskio tritt ein, wenn politische oder wirtschaftliche Umstände die Fertigstellung oder den Versand verhindern. Lieferantenkreditdeckung • Absicherung eines einzelnen Geschäftes mit einer Geldforderung an einen ausländischen Schuldner. Finanzkreditdeckung • Ein Kreditinstitut gewährt einem ausländischen Besteller ein Darlehen, mit dem die Kaufpreisforderung bereits bei Lieferung bezahlt wird. •Die Hermesdeckung sichert wiederum das Risiko der Bank. Deckung von Projektfinanzierungen • Absicherung der Investitionskosten. • Eindeutige Beteiligung von deutscher Seite wird vorausgesetzt. •Auf den Einzelfall zugeschnittene Besicherungskonstruktion. Avalgarantie • Absicherung von Vertragsgarantien. • Der als Garantie fällige Betrag wird durch die Avalgarantie übernommen, dadurch keine Belastung der Firmenkreditlinie bzw. keine Liquiditätsbeschränkung. Quelle: Euler Hermes; eigene Darstellung Für Erneuerbaren Energie und Energieeffizienz Projekte können langfristige Kredite mit bis zu 18 Jahren ab Betriebsbereitschaft laufen. 20 Auch können andere Konditionen hinsichtlich der Tilgung gelten. So kann zum Beispiel eine annuitätische Tilgung statt Tilgung in gleich hohen Raten vereinbart werden. Auch die tilgungsfreie Zeit kann auf bis zu 18 Monaten ausgedehnt werden. Bei Exportvorhaben sollten Unternehmen bereits im Verhandlungsstadium und auf jeden Fall vor Unterzeichnung von Verträgen Kontakt zu Euler Hermes aufnehmen. Die folgende Abbildung verdeutlicht das Antragsverfahren für eine Exportkreditgarantie. Die Dauer des Verfahrens ist individuell und projektabhängig, kann aber zwischen 2- 3 Monaten bzw. 5-6 Monate bei größeren Maßnahmen betragen. Exporteur / Bank •Antragsstellung bei Euler Hermes • Bereitstellung von aussagekräftigem Auskunftsmaterial Euler Hermes Kreditversicherungs AG •Klärung der Förderungswürdigkeit • Prüfung der risikomäßigen Vertretbarkeit • Erstellung eines Prüfberichtes - Grundsatzzusage Interministerieller Ausschuss • grundsätzliche Stellungnahme (evtl. mit Auflagen) Exporteur / Bank •Mittelung des Export- bzw. Finanzkreditvertrages •Vorlegen der sicherheiten Euler Hermes Kreditversicherungs AG •Endgültige Deckungszusage •Ausstellung der Gewährleistungserklärung Bearbeitungsgebühren und Prämien Für die Inanspruchnahme der Absicherung zahlen Unternehmen Bearbeitungsgebühren und Prämien. Die Bearbeitungsgebühren sind von der Höhe des Auftragswertes abhängig. Die Höhe der Prämie richtet sich nach: Länderkategorie des Empfängerlandes Kategorie 0 gleich geringstes Risiko, damit geringste Prämie Kategorie 7 gleich höchstes Risiko Status des Bestellers Staatlich oder privat Bankgarantie vorhanden Bonität des Schuldners Auftragswert und Laufzeit Beispiel Prämienrechnung: Auftragswert:1.000.000€ Gedeckter Forderungsbetrag: 850.000€ Risikolaufzeit: fünf Jahre Staatlicher Besteller Länderkategorie 2 Kosten der Absicherung exkl. Gebühren (1,44% vom Forderungsbetrag): 12.240 EUR Stand 10/2013 Land Malaysia Länderkategorie 2 Länderkategorie-Skala von 0 bis 7 – mit 7 klassifiziert als hohes Transfer- und Konvertierungsrisiko 21 Weitere Informationen erhalten Sie hier: Prämien und Entgelte (dt) und Instrumente zur Berechnung eines möglichen Entgeltes (dt) Für KMUs hält Euler Hermes ein eigenes Beratungsangebot mit Mittelstandsbeauftragten bereit. Dies beinhaltet auch die Möglichkeit der Vorortbesuche, um die für das jeweilige Geschäft geeigneten Absicherungsmöglichkeiten zu besprechen. Den Mittelstandsservice erreichen Sie unter +49 40 8834 9000 und [email protected] Eine Übersicht der regionalen Niederlassungen und Berater finde Sie hier: Regionale Niederlassungen in Deutschland (dt) ZUSAMMENFASSUNG - Diese Unterstützung können Sie von der Euler Hermes erwarten: Durch die Exportkreditgarantien von Euler Hermes können deutsche Unternehmen ihre Exportgeschäfte vor den Risiken eines Zahlungsausfalles absichern. Dies ist besonders für Exportgeschäfte in Schwellen- und Entwicklungsländer zu empfehlen. 22 Kreditanstalt für Wiederaufbau – KfW Bankengruppe KfW-Programm Erneuerbare Energien Die KfW fördert die Finanzierung von Projekten zur Nutzung von erneuerbaren Energien im Rahmen des KfW-Programms Erneuerbare Energien. Dabei werden im Programmteil Standard auch Projekte im Ausland gefördert, wenn die Investitionen von deutschen Unternehmen getätigt werden. Einen Antrag stellen können grundsätzlich kreditwürdige Unternehmen mit einem Gruppenumsatz unter 500 Mio. EUR (Umsatz des Antragsstellers und der mit den Unternehmen verbundenen Einheiten). Die Vorhaben der Antragssteller außerhalb der EU müssen den umweltbezogenen Bestimmungen und Standards der EU entsprechen. Die Kreditvergabe erfolgt zu folgenden Konditionen: Umfang Kreditlaufzeit Bis zu 100% der förderfähigen Nettoinvestitionskosten (ohne MwSt.) jedoch nicht mehr als 10 Mio. EUR pro Vorhaben. 5 Jahre bei höchstens einem tilgungsfreien Anlaufjahr. 10 Jahre bei höchstens zwei tilgungsfreien Anlaufjahren. Zinssatz Sonderfall: Investitionsvorhaben, die eine technische und wirtschaftliche Lebensdauer von mehr als 10 Jahren aufweisen, können eine Laufzeit von bis zu 20 Jahren bei höchstens 3 tilgungsfreien Anlaufjahren beantragen. Variabel (Orientierung an der Kapitalmarktentwicklung, gegenwärtig ab 1,56%) Sonderfälle: Kreditlaufzeit von 10 Jahren: fester Zinssatz. Kreditlaufzeit von mehr als 10 Jahren: fester Zinssatz für die ersten 10 Jahre mit einer Nachverhandlung für die letzten Jahre der Laufzeit. Auszahlung Bereitstellungsprovision Abruffrist Tilgung Allgemein wird der Zinssatz anhand der wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers und der Werthaltigkeit der für den Kredit gestellten Sicherheiten von der Hausbank festgelegt. 100% 0,25% p. M. 12 Monate Kredite können als eine Summe oder in Teilbeträgen abgerufen werden. Gleichhohe vierteljährliche Raten. In den tilgungsfreien Anlaufjahren müssen die Zinsen der ausgezahlten Kreditbeträge geleistet werden. Eine vorzeitige ganze oder teilweise außerplanmäßige Tilgung ist möglich. Quelle: www.kfw.de Ein Antrag ist vor Beginn des Vorhabens bei der Hausbank zu stellen. Die für den Antrag benötigten Unterlagen liegen der Hausbank vor. Umschuldungen und Nachfinanzierungen sind vom Kredit ausgeschlossen. 23 Eine Mitfinanzierung durch andere KfW- Programmvarianten ist nicht möglich. Eine Kombination eines Kredites aus dem KfW-Programm Erneuerbare Energien mit anderen Fördermitteln ist möglich, sofern die Summe aus Krediten, Zulagen oder Zuschüssen die Summe der Aufwendungen nicht übersteigt. Die jeweiligen Maximalzinssätze je Preisklasse finden Sie hier: www.kfw.de/konditionen (dt) oder unter der Faxnummer +49 69 74 31-42 14 Weitere Informationen zu dem KfW-Programm Erneuerbare Energien finden Sie hier: Merkblatt KfW-Programm Erneuerbare Energien (dt) Weitere Informationen erhalten Sie auch von den jeweiligen Ansprechpartnern: Telefon-Hotline: +49 800 5 39 90 01 ZUSAMMENFASSUNG - Diese Unterstützung können Sie von der KfW erwarten: Im Rahmen des KfW-Programms Erneuerbare Energien können Unternehmen Kredite für 100% ihrer Nettoinvestitionskosten (nicht mehr als 10 Mio. EUR) beantragen und so ihre EE-Projekte im Ausland finanzieren. KfW IPEX Bank Die KfW-IPEX Bank als Zweigstelle der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellt umfassende Exportfinanzierungsinstrumente zur Verfügung. Neben anderen Teilbereichen fördert die KfW-IPEX Bank gezielt Projekte im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Dazu gehören u.a.: Liefergebundene Exportfinanzierungen mit und ohne ECA-Deckung; Investitionskredite im In- und Ausland (inklusive Investitionen heimischer Stadtwerke); Strukturierte und Projektfinanzierungen. Die Leistungen und Konditionen der IPEX gestalten sich im Einzelnen wie folgt: Zielgruppe Voraussetzung Konditionen Antragsstellung Deutsche Exporteure oder ausländische Importeure deutscher Produkte und Dienstleistungen Der Anteil deutscher Technologien und Dienstleistungen ist signifikant. Finanziert werden Ausfuhrgeschäfte, denen eine Bürgschaft oder eine Garantie des Bundes zugrunde liegt (nicht zwangsläufig verpflichtend). Die Zahlungsabwicklung erstreckt sich auf einen Zeitraum von mindestens vier Jahren ab Betriebsbereitschaft. Das Darlehen ist ausgerichtet an Auftragswertgrenzen je Projekt (z.B. bis zu 25 Mio. EUR, 85% des tatsächlichen Auftragswerts). Mindestwert 10 Mio. EUR. Individuelle Zinssatz, Zusage- und Reservierungsprovision. Laufzeit entspricht den von HERMES gedeckten Zahlungsbedingungen Anträge für Lieferantendarlehen können bei jedem deutschen Kreditinstitut gestellt werden. Anträge für Bestellerdarlehen sind an die KfW IPEX-Bank GmbH zu richten E-Mail: [email protected] Quelle: www.kfw.de Um die deutsche Exportwirtschaft und deutsche Investoren bei ihren Aktivitäten in Südostasien zu unterstützen, hat die KfW IPEX-Bank eine Repräsentanz in Singapur eröffnet. Die zentrale Aufgabe der Repräsentanz liegt in der Anbahnung 24 neuer Geschäftsbeziehungen und der Pflege bestehender Kontakte – unter anderem zu Banken vor Ort. Denn die steigende Nachfrage nach Lokalwährungsfinanzierungen und die zunehmenden "local content"-Auflagen legen die Einbindung lokaler Banken und regionaler Kreditversicherer in die Finanzierung nahe. Weitere Informationen erhalten Sie auch bei dem jeweiligen Ansprechpartner: KfW IPEX-Bank GmbH Postanschrift: Palmengartenstraße 5-9 60325 Frankfurt am Main Hausanschrift: Zeppelinallee 8 60325 Frankfurt am Main Tel.: 069 74 31-33 00 Fax: 069 74 31-29 44 Email: [email protected] KfW IPEX-Bank GmbH Representative Office Singapore 6 Shenton Way, # 20-11 DBS Building Tower 2 Singapore 068809 Tel. +65 6422 1561 Fax +65 6221 4660 [email protected] Andreas Ufer Abteilungsleiter Energie und Umwelt [email protected] Telefon: 069 74 31-98 00 Fax: 069 74 31-33 44 Small Ticket Europe – Exportförderung für KMUs Das Small Ticket Europe Exportförderprogramm soll die Exportfinanzierung besonders kleiner- und mittelständischer Unternehmen (KMUs) verbessern. Das Programm, eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Northstar Europe S.A. (NSE) und der KfW IPEX-Bank fördert deutsche Exporte. Die Kredite werden von der NSE in Luxemburg ausgegeben. Die Bank ist von der Luxemburger Bankenaufsicht lizenziert und hat durch ihren Mehrheitsgesellschafter Northstar Trade Finance Inc. (Kanada) bereits vielfältige Erfahrung im Bereich Exportfinanzierung. Finanzierungsart Laufzeit Finanzierungsvolumen Auszahlung Kreditwährung Zinssatz ECA-gedeckter, liefergebundener Bestellerkredit auf kommerzieller Basis 2 bis 5 Jahre 500.000 bis ca. 5 Mio. EUR, in Ausnahmefällen 10 Mio. EUR Maximal 85% des Auftragswertes EUR, USD oder CAD Fest oder variabel je nach Vereinbarung Auszahlung Marge und sonstige Finanzierungskosten werden mit dem Besteller anhand der Risikoeinschätzung verhandelt. Direktauszahlung von NSE an den Exporteur nach erfolgter Lieferung/Leistung sowie Erfüllung der Verpflichtungen des Exporteurs aus dem Liefervertrag gegenüber dem Besteller Quelle: www.kfw.de Ein Vorteil der NSE-Finanzierung ist, dass die NSE die komplette Antragsstellung für die erforderliche ECA-Deckung des Bestellerkredits übernimmt und die ECA-Versicherungsprämie mitfinanziert werden kann. 25 Folgende Unterlagen zur Antragsstellung müssen zur erfolgreichen Programmteilnahme eingereicht werden: Vollständige Kreditdokumentation inkl. Registrierung eventueller Sicherheiten; Exporteur-Verpflichtungserklärung bzgl. der Lieferung/Leistung; Testierte Jahresabschlüsse des Bestellers der vergangenen 3 Jahre; Eckdaten des Geschäfts. Weitere Informationen zu Small Ticket Europe finden Sie hier: Merkblatt Small Ticket Exporte (dt) Anfragen können Sie direkt an die KfW IPEX-Bank stellen ([email protected]) oder Sie können direkt die NSE kontaktieren: Northstart Europe S.A. 1, rue du Saint-Esprit, L-1475 Luxembourg Tel.: +352 26 47 66 1; Fax: +352 26 20 27 34 Email: [email protected] ZUSAMMENFASSUNG - Diese Unterstützung können Sie von der KfW IPEX-Bank erwarten: Unternehmen profitieren von den günstigen Konditionen der KfW IPEX-Bank, deren Portfolio neben Investitionskrediten, Projektfinanzierungen auch liefergebundene Exportfinanzierung beinhalten. Kredite werden mit einem Mindestwert von 10 Mio. EUR vergeben. KMU erhalten vom Small Ticket Europe Programm ECA-gedeckte liefergebundene Bestellerkredite. Zu beachten ist, dass die NSE die Antragstellung für die ECA-Deckung des Bestellerkredits übernimmt sowie die ECA-Versicherungsprämie mitfinanziert. Deutsche Investitions-und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG) Die DEG hat sich auf die Finanzierung von nachhaltigen Projekten in Entwicklungs- und Transformationsländern spezialisiert. Hauptinvestitionssektoren sind die Agrarwirtschaft, die verarbeitende Industrie, der Finanzsektor sowie Infrastruktur. Im Besonderen fördert die DEG aber auch Projekte im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. So wurden im Jahr 2012 über 400 Mio. EUR für nachhaltige Energieprojekte zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen, das Teil der KfW Bankengruppe ist, finanziert seine Projekte fast ausschließlich aus eigenen Mitteln. Die DEG stellt deutschen Unternehmen eine Reihe an Finanzierungsprodukten und Förderprogrammen zur Verfügung, die im Folgenden vorgestellt werden. Durch umfassende Beratungen und Analysen stellt die DEG für deutsche Unternehmen, die in Entwicklungs- und Transformationsländer investieren wollen, detaillierte Finanzierungspakte zusammen. Diese beinhalten u.a.: Beteiligungen: Minderheitsbeteiligung (>5 Mio. EUR) u.U. mit Stimmrechten/Boardsitz; Mezzanin-Finanzierung: Projektindividuelle Ausgestaltung, risikoadäquate Rendite, Wandlungsmöglichkeiten; Darlehen: Laufzeiten von 4-10 Jahren inkl. Freijahre, auch in der Lokalwährung erhaltbar, Mindestvolumen 6-8 Mio. EUR, Darlehensobergrenze ist 25 Mio. EUR, 30-50% Eigenkapitalquote , dingliche Besicherung beim Unternehmen im Entwicklungsland; Garantien: Mobilisierung von Lokalwährungsdarlehen, Reduzierung Wechselkursrisiko. Begleitend zu den Finanzierungsinstrumenten verfügt die DEG über ein breitgefächertes Projekt- und Risikomanagementsystem. Zum einen wird hierdurch das Unternehmen während des Projekts unterstützend begleitet, z.B. durch umfassende Analysen des Ziellandes und der Zielbranche. Zum anderen analysiert die DEG vor Projektbeginn die mit der Investition verbundenen Risiken. 26 develoPPP.de Die DEG fungiert als Partner des Programms develoPPP.de (Entwicklungspartnerschaften bzw. Public-PrivatePartnership PPP) des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Durch develoPPP.de sollen privatwirtschaftliche Aktivitäten mit entwicklungspolitischen Interessen vereint werden. Das Programm richtet sich an Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren und dabei ihr unternehmerisches Engagement nachhaltig gestalten wollen. DEG, GIZ und sequa unterstützen die Unternehmen, Ihr Engagement zu planen, zu finanzieren und vor Ort umzusetzen. Das hilft den Unternehmen, Ihre internationalen Aktivitäten nachhaltig auszurichten und neue Märkte zu erschließen, und den Menschen vor Ort, ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Über 600 Projekte hat die DEG bereits mitfinanziert. Insgesamt bestehen über 1.500 Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft. Die DEG veranstaltet zusammen mit beiden weiteren Durchführungsorganisationen GIZ und Sequa vierteljährlich Ideenwettbewerbe. Diese Ideenwettbewerbe sind wie Ausschreibungen aufgebaut, nur das kein Projekt an sich ausgeschrieben wird, sondern Projektvorschläge zu einem Themenfeld eingereicht werden können. Relevante Themenfelder mit Hauptverantwortung auf Seiten der DEG sind Ressourcen- und Klimaschutz sowie Energie. Darüber hinaus können unter der Themenrubrik "Innovative Ideen aus der Wirtschaft" auch weitere Projektideen eingereicht werden. Ressourcen- und Klimaschutz Nachhaltige Bewirtschaftung land- und forstwirtschaftlicher Flächen Ökologische Landwirtschaft Einsparung und/oder Ersatz von Ressourcen Klimafreundliche und emissionsmindernde Umwelttechnik Umweltmanagementsysteme Einführung und/oder Verbesserung von Normen und Standards CDM-relevante Projekte Energie Nachhaltige Energieversorgung Photovoltaik/Solarthermie Geothermie Wind- und Wasserkraft Biomasse, Biogas, Klärgas Energieeffizienz Einführung und/oder Verbesserung von Normen und Standards Grundbedingung für die Teilnahme am develoPPP.de – Programm sind: Ein Nachweis von langfristigen unternehmerischen Engagement ( mind. 10 Mitarbeiter, drei Jahre Marktteilnahme, Jahresumsatz von mind. 1. EUR, langfristiges unternehmerisches Engagement im Zielland) Die Entwicklungspartnerschaft muss nach drei Jahren abgeschlossen sein. Das Unternehmen übernimmt nach Ablauf der Frist die volle Kontrolle über das Projekt. Pro Projekt werden maximal 200.000 EUR finanziert. 50 % der Projektkosten werden von dem Unternehmen getragen. Das Unternehmen übernimmt die Verantwortung für die Projektrealisierung in finanzieller, inhaltlicher und personeller Hinsicht. Die DEG übernimmt eine unterstützende Rolle. Voraussetzungen für PPP-Projekte: 27 PPP-Projekte liefern einen Beitrag zur positiven Entwicklung (strukturbildend und breitenwirksam) und sind betriebswirtschaftlich als auch entwicklungspolitisch sinnvoll. Sie dürfen nicht gesetzlich vorgeschrieben werden. Quelle: www.developpp.de PPP-Projekte können ohne öffentlichen Beitrag nicht realisiert werden und müssen noch in der Entwicklungsphase sein. Projekte können generell nur in den Partnerländern der aktuellen Länderliste des BMZ (dt) durchgeführt werden. In Ausnahmefällen sind jedoch auch Projekte in anderen Entwicklungs- und Schwellenländern möglich. Malaysia ist daher nicht ausgeschlossen Erfolgreiche, innovative PPP-Projekte können darüber hinaus über das „Up-Scaling Instrument“ einen weiteren Finanzierungszuschuss von bis zu 1. Mio. EUR erhalten, um diese Projekte weiterzuentwickeln bzw. zu replizieren / breitenwirksam umzusetzen. Mitfinanzierung von Machbarkeitsstudien Durch die Mittel des BMZ finanziert die DEG Machbarkeitsstudien im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit von deutschen und europäischen Unternehmen. Die DEG finanziert 50 % der Kosten (Obergrenze 200.000 EUR) von Machbarkeitsstudien, die von mittelständischen Unternehmen mit bis zu 500 Mio. Jahresumsatz eigenverantwortlich durchgeführt werden. Ziel Zielgruppe Förderbetrag Voraussetzung Förderung entwicklungspolitisch sinnvoller privatwirtschaftlicher Auslandsinvestitionen in Entwicklungs-und Schwellenländern mittels Finanzierung von Machbarkeitsstudien. Unternehmen, mit Sitz und Geschäftsbetrieb in der EU sowie Jahresumsatz bis zu 500 Mio. EUR. Finanzierungszuschuss von bis zu 50% der Kosten (max. 200.000 EUR) aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Konkrete Investitionsabsicht, plausible Aussicht auf Durchführbarkeit und Rentabilität. Quelle: www.deginvest.de Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft Das Programm Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft, das durch die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) des BMUs gefördert wird, fördert Projekte, die: Einen Beitrag zur Strukturbildung im Bereich der Nutzung klimafreundlicher Energien liefern; Und die oben aufgeführten Kriterien für PPP-Projekte erfüllen. Pro Projekt stellt die DEG 200.000 EUR zu Verfügung, während das Unternehmen einen Anteil von 50% selbstfinanzieren muss. Die Realisierung wird in finanzieller, inhaltlicher und personeller Hinsicht von dem Unternehmen verantwortet. Weitere Informationen zu den Finanzierungsprodukten der DEG finden Sie hier: DEG-Webseite (dt) Weitere Informationen zum develoPPP.de-Programm finden Sie hier: DEG-Webseite (dt), Programm-Webseite develoPPP.de (dt) Weitere Informationen zu der Mitfinanzierung von Machbarkeitsstudien finden Sie hier: DEG-Webseite (dt) Weitere Informationen zum Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft finden Sie hier: DEG-Internetseite, BMUInternationale Klimaschutzinitiative (dt) Das Antragsformular für das Programm Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft finden Sie hier. 28 Weitere Informationen erhalten Sie auch von den jeweiligen Ansprechpartnern: DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH Abteilung Deutsche Unternehmen Kämmergasse 22 50676 Köln Postfach 10 09 61 50449 Köln Tel.: 0221 4986-1803 Fax: 0221 4986-1207 Email: [email protected] ZUSAMMENFASSUNG - Diese Unterstützung können Sie von der DEG erwarten: Die DEG bietet deutschen Unternehmen zahlreiche Finanzierungsinstrumente darunter Darlehen bis zu einer Finanzierungsumme von 25 Mio. EUR, Beteiligungen, Garantien und Mezzanin-Finanzierungen. Besonders zu beachten sind jedoch die verschiedenen Zuschüsse, welche die DEG förderfähigen Projekten gewährt. So werden Machbarkeitsstudien und Innovationen und Pilotprojekte mit Zuschüssen von bis zu 200.000 EUR unterstützt. Ein Zuschuss von 200.000 EUR erhalten erfolgreiche Unternehmen durch das Programm developpp.de. KfW Entwicklungsbank Die KfW Entwicklungsbank als Teil der KfW Bankengruppe, gehört zu dem größten deutschen Entwicklungsbanken. Sie erhält ihre Mittel größtenteils aus dem Bundeshaushalt versucht jedoch auch selbst eigene Mittel am Kapitalmarkt aufzunehmen und sie in Entwicklungs- und Klimafinanzierung zu investieren. Je nach Art des Programms werden die Projekte direkt aus Bundesmitteln oder durch Bundesmittel in Kombination mit KfW-Mitteln (Entwicklungskredite), aber auch durch reine KfW-Mittel (Förderkredite) finanziert. Projekte im Bereich Umwelt und Klima sind seit langem fester Bestandteil des Portfolios der KfW Entwicklungsbank. Die Finanzierungsinstrumente werden besonders für die Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz in Entwicklungs- und Schwellenländern benötigt. Quelle: Finanzierungspyramide, KfW 2011, https://www.kfw-entwicklungsbank.de/Internationale-Finanzierung/KfWEntwicklungsbank/Über-uns/Unsere-Förderinstrumente/ 29 Finanzinstitute in den Partnerländern werden durch die Vergabe von langfristigen Kreditlinien unterstützt. Durch die Maßnahme sollen die Partnerfinanzinstitutionen ihr eigenes Portfolio für die Finanzierung von EE und EnEff vorbereiten. Finanziert werden diese Maßnahmen in der Regel durch Fonds, die Investitionen in diesen Bereichen über die Finanzinstitutionen fördern. IKLU – Initiative des BMZ Die ursprünglich für die Sonderfazilität für erneuerbare Energien und Energieeffizienz der KfW Entwicklungsbank und des BMZs vorgesehen 500 Mio. EUR wurden so schnell vergeben, dass die Fazilität nun unter dem Dach der IKLU (Initiative für Klima und Umweltschutz) weitergeführt wird. Gefördert werden sowohl Projekte im Bereich Erneuerbare Energien als auch im Bereich Energieeffizienz in Entwicklungs- und Schwellenländern. Im Rahmen der IKLU werden zinsverbilligte Darlehen aus Mitteln der KfW und Zuschüssen des Bundeshaushalts vergeben. Die Konditionen sind Projekt-, Partnerland- und Risikoabhängig. Finanziert werden bis zu 75 % der Projektkosten. Die Darlehen sind als Official Development Assistance (ODA) anrechenbar. Anträge stellen können in der Regel staatliche oder halbstaatliche Institutionen, in Einzelfällen auch Banken und private Unternehmen in den Partnerländern. Dem BMZ obliegt die finale Entscheidung in Abstimmung mit der KfW Entwicklungsbank. Weitere Informationen den Fördermöglichkeiten finden Sie hier: KfW-Entwicklungsbank-Webseite (dt) Weitere Informationen zu den Finanzierungsprogrammen der KfW-Entwicklungsbank erhalten Sie auch von den jeweiligen Ansprechpartnern: Email: [email protected] Tel.: 069 74 31-42 60 Weitere Informationen zur IKLU finden Sie hier: Flyer (dt) Weitere Informationen erhalten Sie auch von den jeweiligen Ansprechpartnern: Ansprechpartner IKLU-Koordinationsstelle KfW Entwicklungsbank Kompetenz Center Energie Email: [email protected] Fax: 069 7431-3609 ZUSAMMENFASSUNG - Diese Unterstützung können Sie von der KfW Entwicklungsbank erwarten: Die KfW-Entwicklungsbank gewährt durch die Initiative für Klima und Umwelt (IKLU) Darlehen zu günstigen Konditionen sowie Zuschüsse. Gefördert werden bis zu 75% der Projektkosten. Die Aktivitäten der KfWEntwicklungsbank fokussieren sich in erste Linie auf staatliche Institutionen, im Einzelfall werden allerdings auch Unternehmen unterstützt. 30 Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH (AKA) Die Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH (AKA) hat sich besonders auf die Unterstützung deutscher Unternehmen in ihren Exportgeschäften spezialisiert. Die GmbH besteht seit 1952. 19 Banken in Deutschland fungieren als Gesellschafter der AKA. Die Gesellschaft bietet deutschen Unternehmen Angebote wie Finanzierung und Risikoübernahmen für kurz-, mittel- und langfristige Exportgeschäfte, in dem Folgenden vorgestellt werden. ECA-gedeckter Bestellerkredit Ein Liefervertrag vom deutschen Exporteur wird mit dem ausländischen Importeur mit dem Hinweis abgeschlossen, dass maximal 85% durch einen abzuschließenden Hermes-gedeckten Bestellerkredit finanziert werden. Der Exporteur schließt dann den Vertrag mit einer Gesellschafterbank der AKA ab. Grundsätzlich verfügt die AKA über Kooperation mit 15 ausländischen Banken über die Grund- und Rahmenverträge abgeschlossen werden können. Der Kredit kann jedoch auch direkt an den Importeur vergeben werden. Quelle: www.akabank.de Die AKA beteiligt sich an Kreditverträgen in zahlreichen Varianten: AKA als Kreditgeber und Agent im offenen Konsortium Gesellschafterbank übernimmt Anteil am Risiko und Refinanzierung AKA im Außenverhältnis als 100%iger Kreditgeber Innenkonsortium – Gesellschafterbank übernimmt Anteil am Risiko und der Refinanzierung AKA als 100%iger Kreditgeber Kreditvertrag der AKA mit Nennung der Gesellschafterbank, die jedoch nicht am Risiko und an der Refinanzierung beteiligt ist AKA als Konsorte mit Beteiligung in Form eines offenen Konsortiums an einem Kreditvertrag der Gesellschafterbank Gesellschafterbank fungiert als Agent während die AKA mit am Risiko und der Refinanzierung beteiligt wird AKA als stiller Konsorte Gesellschafter Bank als Kreditgeber und Agent während sich die AKA am Risiko beteiligt, mit oder ohne Funding 31 Je nach Art der Geschäftsaktionen können Kredite zu folgenden Konditionen ausgegeben werden: Kreditnehmer Kreditbetrag Einstiegshöhe Währung Kreditversicherung Laufzeit Tilgung Bank des Importeurs oder Importeur. Max. 85 % des Auftragswerts. Finanzierungsnebenkosten, örtliche Kosten und Bauzeitzinsen können mitfinanziert werden. Eine Finanzierung der nicht in Deckungen genommenen An- und Zwischenzahlungen ist möglich. Bei Grund- und Rahmenverträgen mindestens 500.000 EUR. Falls keine Grund- und Rahmenverträge vorliegen wird der Einstiegswert anhand der Wirtschaftlichkeit berechnet. EUR oder andere gängige Fremdwährung. Kredite im Fremdwährungsgegenwert von EUR sind möglich. ECA-Deckung gilt als Voraussetzung. Mittel- bis langfristige Kredite. Maximale Laufzeit ist durch den staatlichen Kreditversicherer vorgegeben. Gleichhohe Halbjahresraten. Tilgungsbeginn steht in Abhängigkeit zu dem vereinbarten Liefer- und/oder Leistungszeitraum. Produkte ohne ECA Die AKA beteiligt sich an einer Reihe von weiteren Finanzierungs- und Förderinstrumenten, meist in stiller Form, besonders im Bezug auf die Übernahme eines Risikoanteils: Anzahlungen im Zusammenhanf mit ECA-gedeckten Finanzierungen Akkreditivgeschäfte (Akkreditivbestätigungen, Ankaufszusagen, Akkreditivanschlussfinanzierungen) Syndizierte Handelskredite für Banken und Corporates Strukturierte Exportfinanzierungen (Projektfinanzierung, CTF-Finanzierungen und Exportvorfinanzierungen) Avalgeschäft (Anzahlungs- und Erfüllungsgarantien) Forfaitierungen (Ankauf von Forderungen mit und ohne Banksicherheit) Weitere Informationen zu den Finanzierungsinstrumenten der AKA finden Sie hier: AKA-Bank Webseite (dt) Weitere Informationen erhalten Sie auch von den jeweiligen Ansprechpartnern: AKA-Ausfuhrkreditgesellschaft mbH Postfach 10 01 63 D-60001 Frankfurt am Main Tel.: +49 69 - 29891-00 Fax: +49 69 - 29891-200 (allgemein) +49 69 - 29891-150 (Kredit) Email: [email protected] ZUSAMMENFASSUNG – Diese Unterstützung können Sie von der AKA erwarten: Exportorientierte Unternehmen können durch ECA-gedeckte Bestellerkredite sowie Exportfinanzierungsinstrumente ohne ECA-Deckung der AKA ihre Exportgeschäfte abwickeln. 32 weitere Finanzierungsmechanismen im Rahmen des internationalen Klimaschutzes - Carbon Finance In Malaysia wurden über 100 Erneuerbare Energie Projekte durch den Verkauf von Emissionsreduktionszertifikaten (Certified Emission Reductions – CERs) gemäß dem Clean Development Mechanism (CDM) des Kyoto-Protokolls kofinanziert. Der CDM in Malaysia ist allerdings ein Auslaufmodell. Nach dem Ablauf der ersten Verpflichtungsperiode des KyotoProtokolls von 2008 bis 2012 wurde das Abkommen zwar erneuert – Kyoto II gilt für die Periode von 2013 bis 2020 –, allerdings gibt es ein Ungleichgewicht bezüglich der Nachfrage und des Angebots solcher CO2-Zertifikate. Jetzt und in den kommenden Jahren wird das Angebot an CERs bei Weitem die Nachfrage übersteigen. Diese Marktsituation hat bereits in 2011/12 zu einem drastischen Verfall der Preise für CERs geführt: von 20 EUR auf 20 Eurocent pro CO2eq. Dazu kommt, dass der wichtigste Absatzmarkt für CERs, das europäische Emissionshandelssystem, die Nutzung von Zertifikaten aus neuen, nach 2012 gestarteten CDM-Projekten nicht mehr erlaubt, es sei denn, diese Projekte sind in Least Developed Countries (LDCs) angesiedelt, zu denen Malaysia nicht gehört. Dies bedeutet, dass die „klassischen“ Carbon Finance Mechanismen für die Finanzierung von Bioenergie-Projekten in Malaysia nicht zur Verfügung stehen. Allerdings befinden sich alternative Carbon Finance Mechnismen, die s.g. New Market Mechanisms (NMM), in der Entwicklung bzw. bereits in der Umsetzung. National Appropriate Mitigation Action (NAMA) National Appropriate Mitigation Actions (NAMAs) wurden Ende 2007 auf der UN Klimakonferenz in Bali als freiwillige Beiträge der Entwicklungs- und Schwellenländer zum Klimaschutz eingeführt. Sie sollen von Industrieländern durch die Bereitstellung von Finanzierung, Technologien und Kapazitätsaufbau unterstützt werden. Im Gegensatz zu "klassischen" Maßnahmen in der Klimafinanzierung, die sich oftmals stark auf Projektfinanzierungen konzentrieren, dienen NAMAs vor allem nachhaltig Struktur bildenden Ansätzen zur Treibhausgasminderung in allen klimarelevanten Sektoren eines Landes. Umsetzung von NAMAs in der Praxis Obwohl bisher auf Ebene der UN Klimaverhandlungen das NAMA-Konzept nicht konkretisiert wurde, befasst sich seit 2007 eine Vielzahl von internationalen Vorhaben mit der Vorbereitung von spezifischen NAMAs in einzelnen Ländern und Sektoren, dem nötigen Kapazitätsaufbau sowie der Diskussion möglicher Anforderungen. Ein intensiver Dialog zwischen Entwicklungs- und Geberländern, Entwicklungsbanken und weiteren Durchführungsorganisationen soll diesen Prozess eng begleiten und die Definition geeigneter Kriterien für die Ausgestaltung von NAMAs, deren Finanzierung und Implementierung unterstützen. In der Praxis stellen NAMAs eine Weiterentwicklung der bisherigen Instrumente ‚CDM Projekt’ oder ‚CDM Programme of Activities’ dar, die bereits in der ersten, erfolgreichen Verpflichtungsperiode des Kyoto Protokolls zum Einsatz kamen. Sie führen letztlich dazu, sektorenweite, verbindliche Emissionsreduktionsverpflichtungen in einem Land einzuführen (wie dies bereits in der EU der Fall ist). Bei den Sektoren kann es sich um u.a. den Energiesektor eines Landes oder um dessen Zementindustrie handeln, es kommen aber auch NAMAs im Landnutzungssektor (Land- und Forstwirtschaft) oder im Gebäudesektor (Energieeffizienz, Einsatz von Erneuerbaren Energien) oder im Transportsektor in Frage. 33 Quelle: Axel Michaelowa, Harvard Project on Climate Agreements, Discussion Paper ES 12-1, Nov. 2012 Finanzierung von NAMAs International tätige Finanzierungsorganisationen wie die Weltbank oder die KfW beteiligen sich aktiv in der frühen Phase der Finanzierung der Implementierung von NAMAs. Der Anspruch ist, mit NAMAs vor allem einen Qualitätsstandard für ambitionierte Klimaschutzvorhaben zu definieren und Klimafinanzierung verstärkt auch in Form größerer programmatischer Vorhaben anzubieten. Vier grundlegende Kriterien gelten für den Zugang zu Finanzierungsmitteln für NAMAs: Ein hohes Ambitionsniveau hinsichtlich des Potentials zur Reduktion von Treibhausgas (THG) mit transformativen Wirkungen zugunsten eines klimaverträglichen Entwicklungspfads. Initiative durch nationale Akteure und nachweisbares Interesse der nationalen Regierung an NAMAs über das Umweltministerium hinaus. Transparenz von Mittelverwendung und Wirkung durch ein angemessenes und kosteneffizientes MRV-System (Monitoring, Reporting, Verification) mit geeigneten Indikatoren, Baselines und Meilensteinen. Reifegrad und finanzielle Belastbarkeit des NAMA-Konzepts. International werden kontinuierlich geeignete Projektvorschläge in Zusammenarbeit mit Partnern in Entwicklungs- und Schwellenländern entwickelt. Prinzipiell existieren drei Optionen für die Finanzierung von Einzelmaßnahmen (Projekten) im Rahmen eines NAMAs: 34 Unilateral: Die Kosten für die Implementierung werden ausschließlich aus landeseigenen Finanzmitteln bestritten; Mit bilateraler oder multilateraler Unterstützung: Finanzmittel werden von Partnerländern oder über internationale Entwicklungsorganisationen zur Verfügung gestellt; Rein marktwirtschaftlich: Aus den Aktivitäten resultierende Emissionsreduktionszertifikate werden im internationalen Emissionshandel verkauft. NAMAs in Malaysia Malaysia beteiligt sich aktiv in der multinationalen Initiative „MAIN“ (Mitigation Action Implementation Network), um die Entwicklung neuer Mechanismen, wie NAMAs, und „Low Emissions Development Strategies“ (LEDS) voran zu treiben. Allerdings ist die Entwicklung von konkreten NAMAs noch nicht voran geschritten, so dass es kurz- und mittelfristig schwer sein wird Carbon Finance Mittel für die Realisierung von Vorhaben zu akquirieren. Deutsches Engagement für NAMAs in Schwellen- und Entwicklungsländern NAMA-Programm Gemeinsam mit weiteren Industriestaaten haben sich Deutschland und das Vereinigte Königreich zum Ziel bekannt, ab dem Jahre 2020 jährlich 100 Milliarden USD zur Finanzierung des internationalen Klimaschutzes zu mobilisieren. Die Gelder dafür sollen aus verschiedenen Quellen kommen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und das britische Ministerium für Energie und Klimawandel (DECC) haben beschlossen, gemeinsam eine „NAMA Facility“ einzurichten. Durch dieses Programm werden insbesondere die Entwicklungs- und Schwellenländer unterstützt, die eine große Bereitschaft zeigen, eine führende Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels einzunehmen, und in ihrem Land anspruchsvolle, nationale Maßnahmen zur Emissionsminderung umsetzen. Das Konzept der NAMAs ist im Kontext der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) entstanden, um die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Minderung des Ausstoßes klimaschädlicher Gase dort zu befördern, wo sie entstehen. Unter transformativen NAMAs werden Projekte, Politikansätze oder SektorProgramme verstanden, die eine Technologie oder ausgewählte Sektoren eines Landes auf einen nachhaltigen emissionsarmen Entwicklungspfad führen. Entwicklungs- und Schwellenländer entwickeln derzeit NAMAs als Teil von nationalen Strategien. Geeignete Finanzierung aus bestehenden privatwirtschaftlichen und öffentlichen Quellen zur Umsetzung der Maßnahmen zu finden stellt jedoch eine der größten Herausforderungen dar – insbesondere für innovative NAMAs. Mit seinem auf Wettbewerb ausgerichteten Ansatz wird das NAMA-Programm die Umsetzung besonders ambitionierter Klimaschutzmaßnahmen wirtschaftlich nachhaltig fördern. Gemeinsam stellen das Vereinigte Königreich und die Bundesrepublik Deutschland rund 70 Millionen EUR für die Finanzierung des NAMA-Programmes bereit. Es ist geplant, durch Zuwendungen und Kredite Investitionsvorhaben in verschiedenen Ländern und Sektoren zu unterstützen. Die möglichen Instrumente der finanziellen Zusammenarbeit umfassen Zuwendungen, konzessionäre Kredite und Garantien. Sowohl die Wahl der Instrumente und deren Konditionen als auch die Höhe der Unterstützung sind abhängig von den projekt- und landesspezifischen Rahmenbedingungen. Es wird ein Direktorium mit Vertretern von BMU und DECC eingesetzt. Dieses trifft die Entscheidungen zur Strategie, zu den Richtlinien des NAMA-Programms und zur Auswahl vorgeschlagener Projekte. Es wird von einer „Technical Support Unit (TSU)“ unterstützt, die gemeinsam von der KfW und der GIZ eingerichtet werden soll. Projekte werden wie folgt ausgewählt: 35 Nach Bekanntmachung der Förderschwerpunkte können Projektvorschläge beim NAMA-Programm eingereicht werden. Eine Formatvorlage für Vorschläge wird Anfang 2013 veröffentlicht. Die eingegangenen Vorschläge werden durch die TSU anhand der Auswahlkriterien analysiert, die im Rahmen eines umfassenden Prozesses mit relevanten Akteuren diskutiert werden. Das Direktorium wird die Vorschläge bewerten und zur Förderung auswählen. Ausgewählte NAMA-Vorschläge werden in enger Zusammenarbeit mit den Partnerländern weiterentwickelt und implementiert. Dies kann Machbarkeitsstudien und Prüfmissionen erfordern, bei denen alle relevanten Kriterien untersucht werden. Engagement der KfW4 Bei der Förderung von NAMAs profitiert die KfW von ihrer starken regionalen und sektoralen Aufstellung und greift auf ein breites Portfolio von Finanzierungsinstrumenten zurück. Zuschüsse und konzessionäre Darlehen in allen relevanten Sektoren, Regionen und Ländern ermöglichen es, flexibel auf die Anforderungen der Partnerländer und des Klimaschutzes einzugehen. Perspektivisch können programmbasierte Ansätze (PBA) einen flexiblen Rahmen für die Umsetzung von NAMAs bieten, da sie aufgrund der Anforderungen des OECD/DAC je nach Ausgestaltung dazu beitragen können, das entwicklungs- und klimapolitische Ambitionsniveau sowie die Partnerorientierung geplanter Maßnahmen erhöhen. Neben der direkten Unterstützung einzelner NAMA-Vorhaben ist es der KfW ein Anliegen, auch zu der weiteren inhaltlichen Ausgestaltung des Konzepts beizutragen. Die KfW beteiligt sich daher aktiv an der Internationalen NAMA Partnerschaft, einer Arbeitsgruppe aus bilateralen und multilateralen Entwicklungsbanken, UN-Organisationen sowie weiterer Institutionen mit dem Ziel, Erfahrungen auszutauschen und zu diskutieren sowie bestehende Konzepte und Ansätze weiter zu harmonisieren. Daneben arbeitet die KfW eng mit der Bundesregierung sowie der britischen Regierung zusammen und berät diese bei der Ausgestaltung einer Fazilität zur Finanzierung von NAMAs. DECC und BMU haben im Frühjahr 2013 die erste Förderbekanntmachung veröffentlicht. Weitere Informationen zum Programm finden sich hier: https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/199043/NAMA_Facility__Information_Document_14May2013_final.pdf 4 Quelle: KfW, http://www.namapartnership.org/upload/nama partnership/kfw - publications/kfw_financing supported namas at kfw.pdf 36 Zusammenfassung Die vorgestellten Finanz- und Unterstützungsmöglichkeiten für Bioenergie-Investitionen in Malaysia lassen sich wie folgt zusammenfassen: Instrument Relevanz für Technologie- und Dienstleistungsexporte Relevanz für deutsche Investitionen Anmerkung Nationale Förderinstrumente FiT – Feed-in Tariff (Einspeisevergütung) +++ ++ Green Technology Financing Scheme +++ ++ Garantierte Vergütung für Grünstrom Planbare Finanzquelle für on-grid Projekte Mehrheitseigner muss malaysisch sein Subventionierter Investitionskredit Ermöglicht Kreditfinanzierung von ongrid und off-grid Vorhaben Antragssteller muss in Malaysia registriert sein Internationale und regionale Finanzierungsinstrumente Europäische Investitionsbank (EIB) + + Asian Development Bank (ADB) + - 37 Finanzierung von größeren Investitionsvorhaben (>10 Mio. EUR) Für direkte Kredite an KMU Geschäft eher ungeeignet Dt. KMU können aber von EIB finanzierten Projekten profitieren Evtl. Finanzierung für Investitionen über den South East Asia Clean Energy Fund Finanzierung von größeren Investitionsvorhaben (>10 Mio. EUR) Für direkte Kredite an KMU Geschäft eher ungeeignet Engagement in Malaysia zurückgefahren Instrument Relevanz für Technologie- und Dienstleistungsexporte Relevanz für deutsche Investitionen Anmerkung International Finance Corporation (IFC) - Finanzierung von größeren Investitionsvorhaben (>10 Mio. EUR) Für direkte Kredite an KMU Geschäft eher ungeeignet Begleitende Förderung und Sicherung durch deutsche Institutionen Euler Hermes Exportkreditgarantien +++ +++ KfW-Programm Erneuerbare Energien --- ++ KfW IPEX Exportfinanzierung ++ ++ AusfuhrkreditGesellschaft mbH (AKA) +++ +++ 38 Umfassender Schutz von Zahlungsausfällen im Export- und Investitionsgeschäft Kein Mindestvolumen Mögliche 100% Kreditfinanzierung für dt. Investitionen in Grünstromerzeugung Niedrige Zinssätze Auslandsprojekte generell möglich Exportfinanzierung (z.B. Bestellerkredit) in Verbindung mit Kreditgarantien Negativ ist das hohe Mindestvolumen der Geschäfte (>7-8 Mio. EUR) Small Ticket ab >500.000 EUR Kredite in lokaler Währung möglich Umfassendes Angebot von Dienstleistungen im Bereich der Exportfinanzierung Finanzierung ab >500.000 EUR Kredite in lokaler Währung möglich Instrument Relevanz für Technologie- und Dienstleistungsexporte Relevanz für deutsche Investitionen Anmerkung Deutsche Investitionsund Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG) ++ +++ Finanzierung nachhaltiger Investitionen in Schwellenund Entwicklungsländern – Kredite und Eigenbeteiligung Großes Interesse an Erneuerbaren Energien Die speziellen Instrumente develoPPP.de und Finanzierung von Machbarkeitsstudien sind hervorragend für den Markteintritt dt. KMU geeignet Finanzierungsmechanismen im Rahmen des internationalen Klimaschutzes - Carbon Finance Clean Development Mechanism (CDM) --- --- National Appropriate Mitigation Actions (NAMAs) Quelle: Eigene Darstellung 39 -- -- CDM in Malaysia de-facto nicht mehr anwendbar Volatile, sehr niedrige Zertifikatspreise Noch wurden keine NAMAs in Malaysia erstellt Dadurch Co-Finanzierung über Carbon Finance in Malaysia zur Zeit nicht möglich