Silber - Galerie Stuker

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Silber - Galerie Stuker
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Eine aussergewöhnliche Privatsammlung
erlesenen Silbers
Diese Kollektion von emblematischen Stücken wurde über Jahrzehnte von einem passionierten Silberschmied mit viel Liebe zusammengetragen.
Einige der Pretiosen zeigen die technische Beherrschung der Materie und die Raffinesse der Ausführung,
andere heben sich hervor durch ihre eigentümliche Funktion oder durch ihre historischen und anekdotischen Aspekte. Die Objekte wurden alle wegen ihrer Originalität und ihrer Geschichte für diese aussergewöhnliche Sammlung auserkoren.
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4501. Nabelschnurklemme, Augsburg, 1797–1799. Mm. Matthias Friedrich Klein. Storch mit langem Schnabel.
H = 12 cm. Gew. 62 g.
3000.—/3500.—
Äusserst selten.
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4502. Siegellack-Etui, Paris, 1739/1740. Mm. François Rigal. Hohes, vierpassiges Etui mit Breloque.
Umseitig reich graviert. H = 11 cm. Gew. 60 g.
700.—/900.—
4503. Andachtsbild, Limoges, 16. Jh. Email. Heiliger
St. Benedikt im Zwiegespräch mit Gott. In Silberrahmen. Defekt. 13:8 cm.
2000.—/2500.—
4504. Schnupftabakdose, Paris, 1786/1787. Mm.
A.A. Guignard. Oval. Umseitig reich graviert mit
Musikinstrumenten, Blumen und Girlanden.
L = 7,3 cm. Gew. 64 g.
1000.—/1200.—
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4505. Vinaigrette, Les Verrières, 18. Jh. Mm. Henri
Frédéric Montavon. Oval. Eingezogener Mantel,
Klappdeckel. Innen vergoldet und durchbrochener gravierter Innendeckel mit floralem Dekor.
5,3:3 cm. Gew. 46 g.
1200.—/1500.—
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4506. Tablett, London, 1756. Mm. Alexander Johnston. Flaches, rundes Tablett auf eingerollten Füssen. Fassonierter Rand mit Palmetten und Rocaillen. Breite, gravierte Borte und zentrale Wappenkartusche mit
Schild, Krone und Geharnischten. D = 32 cm. Gew. 1083 g.
2500.—/2800.—
4507. Zwei kleine Présentoirs, London, 1740/1741. Mm. James Shruder. Rund, stark fassonierter Rand, auf
Huffüssen. Graviertes Wappen. D = 16,5 cm. Gew. zus. 477 g.
2500.—/3000.—
4508. Tablett, Vevey, um 1740. Mm. Etienne-Marc Giscard. Rund, flach, stark gewellter Rand mit mehreren
Profilen. In der Mitte grosse, gravierte Wappenkartusche der Familie Parlier? D = 28 cm. Gew. 550 g.
3000.—/3500.—
4509. Zwei Spiesse, Oldenburg, Mitte 18. Jh. Mm.Varel. L = 40 cm. Gew. 118 g.
700.—/900.—
4510. Grosse Platte, Lausanne, um 1760. Oval. Fassonierter, mehrfach profilierter Rand. Mit graviertem
Allianzwappen Gauthier/von Freudenreich. L = 49 cm. Gew. 1500 g.
3000.—/3500.—
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4511. Ein Paar Kerzenstöcke, Lausanne, um 1730. Mm. Jean-François Poulet. Oktogonaler, mehrfach gestufter, hoher Fuss, profilierter, abgekanteter Schaft mit Profilen, entsprechende, gerade Tülle.
H = 29 cm. Gew. 730 g.
12 000.—/15 000.—
Äusserst selten.
4512. Brandy-Pfännchen, London, 1796. Mm. wohl Samuel Moulton. Zylindrisch, am unteren Rand gerillt,
mit seitlichem Griff aus Elfenbein. D = 9,5 bzw. L = 21 cm. Gew. ca, 150 g.
1300.—/1500.—
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4513. Saucière, London, 1774. Mm. John Denziloe.
Oval, auf Huffüssen, mit hochgezogenem, C-förmigem, mit Akanthusblatt verziertem Griff.
L = 20 cm. Gew. 233 g.
1000.—/1200.—
4514. Sieb, sog. «lemon strainer», London, 1766.
Mm. William Plummer. Runde, weite, durchbrochene Schale mit fassoniertem Griff.
L = 15,3 cm. Gew. 95 g.
1200.—/1500.—
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4515. Becher, Dresden, 2. Hälfte 17. Jh. Mm.Tobias
Lange d. Ä. (gest. 1695). Vermeil. Annähernd zylindrisch. Getriebener und gravierter AnemonenDekor. H = 8 cm. Gew. 68 g. 2400.—/2800.—
4516. Kaffeekanne, Genf, um 1760. Mm. Pierre Dalleizette. Birnenförmiger Korpus auf drei ausgestellten Huffüssen mit fassoniertem Ansatz. Gewölbter, abgeflachter Deckel mit Kegelknauf, frontaler Ausguss und seitlicher
Holzgriff. H = 23,5 cm. Gew. ca. 600 g.
5000.—/7000.—
4517. Kleine Pfanne, Paris, 1798–1809. Mm. Martin Guillaume Biennais. Zylindrisch, weite Form mit seitlichem
Ebenholzgriff. Unter dem Rand Blattfries. D = 11,5 cm. L = 24,5 cm. Gew. ca. 240 g. 2500.—/3000.—
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4518. Kaffeekanne, Genf, 1729–1731. Mm. Pierre Le François. Birnenform, Huffüsse, frontaler Ausguss, gerundeter, oben abgeflachter Klappdeckel, seitlicher Holzgriff. H = 20,5 cm. Gew. ca. 400 g. 2800.—/3200.—
4519. Kaffeekännchen, Genf, um 1750. Mm. Etienne Terroux. Birnenförmiger Korpus, gerader Hals, kleiner
Schnabelausguss, Kuppeldeckel mit gerilltem Kugelknauf. Holzgriff. H = 16 cm. Gew. ca. 300 g.
3000.—/3500.—
4520. Platte, Genf, um 1760. Mm. François Barbier. Rund, flacher Spiegel, konkave Kehle, schmale Fahne und
sechspassiger, mehrfach profilierter Rand. D = 30 cm. Gew. 790 g.
1500.—/1800.—
4521. Grosser Teller, Paris, 1779/1780. Mm. Louis Joseph Lehendrick. Flacher Spiegel, konkave Kehle, fünffach
ein- bzw. ausgebuchteter, profilierter Rand. D = 28 cm. Gew. 750 g.
1200.—/1500.—
4522. Platte, Genf, um 1780. Mm. Jean-Pierre Alquier. Runde, sechspassige Ausformung mit profiliertem Rand.
Am Rand bekröntes Allianzwappen. D = 31 cm. Gew. 820 g.
2000.—/2500.—
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4523. Suppenschöpfkelle und ihre Eisen-NegativForm aus der Werkstatt Rehfues, Bern, um
1830. Baguette-Form. L = 34 cm. Gew. 205 g.
600.—/800.—
Kulturhistorisch wertvolles Objekt.
4524. Medizinal-Amulett für «yeux d’écrevisses»,
wohl deutsch, 18. Jh. Zylindrisches, dreipassiges
Behältnis, beidseitig zum Öffnen. Kleiner Gravurdekor. H = 4,5 cm. Gew. 22 g. 2800.—/3200.—
Die «Augen» des Flusskrebses zusammen mit Walfett sollte den
Träger vor Bakterien schützen.
4525. Nadeletui, Anfang 18. Jh. Mehrfach aufschraubbar, mit graviertem Wappen der Familie
von Steiger. H = 7,3 cm. Gew. 31 g.
900.—/1200.—
4526. Châtelaine, München, 1803. Mm. Peter Streissel. Silber und versilbertes Metall. An langer Erbsenkette angehängte Breloque, Uhrenschlüssel,
Portemonnaie etc. L = 104 cm. Gew. 241 g.
800.—/1000.—
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4527. Vinaigrette, Neuenburg, Ende 18. Jh. Mm. DHP. Ovaler, steiler Korpus mit Klappdeckel. Auf dem
Deckel graviert «Marie Isaline Janneret». Innendeckel vergoldet, graviert und verziert.
L = 5,5 cm. Gew. 53 g.
2000.—/2500.—
4528. Wollknäuelhalter, Wien, um 1830. Durchbrochene, hälftig aufklappbare Kugel mit weitem Armreif.
D = 8 cm. Gew. 80 g.
700.—/900.—
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4529. Galadegen, Strassburg, 1784. Gitterartig durchbrochener Griff mit zwei Darstellungen der
Charlière, einem schnäbelnden Vogelpaar, einer
Lyra. Gebläute, vergoldete und gravierte Klinge.
In Futteral aus weissem Galuchat. L = 100 cm.
3000.—/3500.—
Am 1. Dezember startete zum ersten Flug die nach seinem Erfinder, Jacques Charles, benannte Charlière, ein Seidenballon
mit Wasserstoffgas gefüllt.
4530. Sackmesser, wohl Holland, 18. Jh. Gravierter
Griff. Eine Silber- und eine Stahlklinge.
L = 13 cm.
400.—/600.—
4531. Zirkel-Etui, englisch, 18. Jh. Auf dem Deckel
bezeichnet Jn. Croad Stonehouse near Plymouth.
Mit Rochenhaut bezogen. H = 13 cm.
1500.—/1800.—
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4532. Etui für sechs Lanzetten, Paris, um 1800. Zylindrisch, abgekantet, mit Klappdeckel, graviert.
H = 7 cm. Gew. 24 g.
1200.—/1500.—
Selten und komplett.
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4533. Etui mit chirurgischen Instrumenten, Paris, um 1830. Hergestellt von Joseph-Frédéric Charrière.
Silber, Stahl und Schildpatt.Violett gefüttertes, goldgeprägtes Marocainleder mit diversen Instrumenten.
4000.—/6000.—
Joseph-Frédéric Charrière (1803–1896) aus Bulle war in Paris Messerschneider und spezialisierte sich auf chirurgische Instrumente. Er
erhielt an der Weltausstellung 1851 in London die höchste Auszeichnung für sein Métier.
Laut Überlieferung gehörte dieses Etui dem Mediziner Mathias Mayor (1775–1847) aus Grandcour. Er war Arzt in Murten und von 1803
bis 1847 Chirurg im Spital von Lausanne. Er veröffentlichte etliche Studien.
Äusserst selten und gut erhalten.
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4534. Erdbeerenschale, Neuenburg, um 1750. Mm. David Renaud dit Clève. Rundes, niedriges Gefäss mit gerillter bzw. gerippter Wandung. D = 14 cm. Gew. 195 g.
1800.—/2400.—
4535. Medizinalfläschchen, Neuenburg, 2. Viertel 18. Jh. Mm. Jean II Redart. Abgeplatteter, fast kreisrunder
Korpus, hoher, konischer Hals mit gerilltem Schraubverschluss. In Einnahme-Schälchen steckend.
H = 11 cm. Gew. 126 g.
1500.—/1800.—
4536. Zuckerstreuer, Lausanne, 2. Viertel 18. Jh. Mm. Pierre de Molière. Spitzbauchiger Korpus mit halbkugeliger Basis und konischem Oberteil. Gestufter Rundfuss, durchbrochener, hoher, konischer Deckel.
H = 19 cm. Gew. 325 g.
9000.—/12 000.—
4537. Wöchnerinnenschüsselchen, Augsburg, 1767–1769. Mm. Johann Jakob II Biller. Rund, gebaucht, diagonal gerippt. D = 12 cm. Gew. 210 g.
2400.—/2800.—
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4538. Ein Paar Kerzenstöcke, Norden, 1.Viertel 18. Jh. Mm. Hermann Neupert I. Quadratischer, abgekanteter, hoher Fuss, konischer, leicht abgekanteter Schaft mit entsprechendem Nodus. Profilierte Tülle.
H = 18,5 cm. Gew. 460 g.
5000.—/7000.—
Äusserst selten! Vgl.Wolfgang Scheffler, Goldschmiede Niedersachsens, Daten – Werk – Zeichen, Bd. II.
4539. Grosser Humpen, London, 1762. Mm. Thomas Whipham, Charles Wright und Benjamin Pike. Konisches, mittig gerilltes Gefäss mit gerundeter Basis, auf gerilltem Rundfuss. Mehrfach gestufter und gerillter
Deckel, breiter, geschwungener und fassonierter Bandhenkel. H = 20 cm. Gew. 785 g. 4000.—/4500.—
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4540. Kaffeekanne, Paris, 1819–1838. Eiförmiger Korpus auf hohen Tatzenfüssen mit fein gearbeitetem Palmettenansatz. Geschwungener Röhrenausguss in Tierkopf endend und am Ansatz mit Blättern belegt. Leicht
konischer Hals und flacher Klappdeckel mit Zapfenknauf. Holzgriff. Auf Schulter und am Mündungsrand
Spitzblattfries und Perlschnur. H = 26 cm. Gew. ca. 500 g.
1200.—/1500.—
4541. Kaffeekanne, Paris, 1840–1849. Mm. Veyrat & fils. Gedrungener, tropfenförmiger Korpus, gerader Hals,
gewölbter Klappdeckel mit Knopfknauf. Grosser Ausguss mit Blattdekor. Holzgriff.
H = 20,5 cm. Gew. ca. 500 g.
700.—/900.—
4542. Krug, Lausanne, um 1780. Mm. Papus & Dautun. Birnenförmiger Korpus auf stark eingezogenem, gestuftem Rundfuss. Breiter Ausguss, gekehlter Ebenholzgriff. H = 17 cm. Gew. ca. 200 g. 1800.—/2000.—
4543. Tintenfässchen, St. Petersburg, 1899–1908. Mm. Anders Johann Nevalainen. Dreipassiger Untersatz aus
Edelholz in Silbermontierung, eiförmiges Fässchen auf Füssen mit Klappdeckel. Mit Spitzblatt verzierte
Ränder und Kanten. H = 9 cm.
4000.—/6000.—
Anders Johann Nevalainen wurde 1885 Werkmeister bei Fabergé.
4544. Egoïste, Paris, 1818–1838. Mm. C.P. Vahland. Gedrungener, birnenförmiger, in geraden Hals übergehenden Korpus. Kleiner Schnabelausguss mit Akanthusblatt, konischer, abgeflachter Klappdeckel mit profiliertem
Knauf. Ebenholzgriff. H = 14 cm. Gew. ca. 150 g.
1200.—/1400.—
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4545. Rasierschüssel, Paris, 1748/1749. Mm. Nicolas-Clément Vallières. Oval, gemuldet. Schräge Fahne mit fassoniertem, mehrfach profiliertem Rand. Gravierte Wappenkartusche: von zwei Löwen gehaltener, bekrönter
Schild.
9000.—/12 000.—
Seltenes, frühes Stück!
4546. Teekanne, Genf, 1732–1734. Mm. Etienne Terroux. Kugeliger Korpus auf eingezogenem Standring. Geschwungener Röhrenausguss, flacher Klappdeckel, fassonierter Holzgriff. Fein gravierte Ornamentdekor.
Auf der Schauseite das bekrönte Wappen der Familie Forel in Akanthuslaub. H = 12,5 cm. Gew. ca. 380 g.
5000.—/6000.—
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4547. Ein Paar Kerzenstöcke, Bern, um 1830. Mm.
Rehfues. Konkav geschweifter Rundfuss, hoher,
annähernd zylindrischer, schlanker Schaft. Verschiedener Palmettendekor und Perlschnur.
H = 23 cm. Gew. 620 g.
3000.—/3500.—
4548. Ménagèren-Kerzenstock, Lausanne, um
1820. Mm. Gebrüder Gély. Gemuldeter Teller mit
Randfries, gerade Tülle. Mit Löschhütchen.
D = 13,5 cm. Gew. 210 g.
1200.—/1500.—
4549. Aiguière, Lausanne, um 1800. Mm. David
Bessière. Eiförmiger Korpus mit breitem Ausguss,
hochgezogenem, in Schwanenkopf endendem
Henkel. Gestufter, verzierter Rundfuss. Auf der
Gefässbasis fein gravierter Spitzblattdekor.
H = 22 cm. Gew. 338 g.
3000.—/3500.—
4550. Kaffeekännchen mit Filteraufsatz, Bern, um
1830. Mm. Rehfues. Zylindrisch, kantige Henkel,
leicht geschwungener Röhrenausguss, Eichelknauf. H = 19 cm. Gew. 554 g.
1500.—/2000.—
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Antonio Canova: Paolina Borghese
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4551. Trinkschale «Le sein de Pauline». Abguss der Brust der Pauline Bonaparte, der späteren Herzogin Borghese von Parma und Guastalla, Paris, 1810. Jean Baptiste Odiot zugeschrieben.Vermeil. Mit
Schmetterling als Griff. D = 13 cm. Gew. 218 g.
10 000.—/12 000.—
Jean Baptiste Odiot durfte zu seiner Zeit Napoleon und seine Familie bedienen. Unter anderem schuf er die Krone und das Szepter des
Königs von Rom, aber auch immense Speiseservice für Napoleons Mutter und Schwester Pauline. Der Überlieferung nach diente die
Brust der Schwester des Kaisers als Vorlage für diese anmutige Trinkschale. Dass Pauline nicht allzu genierlich war, zeigt auch die Tatsache, dass sie, die Schwester des Kaisers, Antonio Canova unbekleidet Modell sass und damit einen eigentlichen Skandal auslöste.
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4552. Confiturier mit zwölf Löffeln, wohl schweizerisch, um 1800. Rund, auf Dreipasssockel, mit beweglichem Bügelhenkel. Getriebener Dekor: Girlande aus sich kreuzenden, mit Blumen gefüllten Hörnern,
Früchte, Löwenköpfe. Gesteinelter Glaseinsatz. H = 13,5 cm. D = 13,5 cm. Gew. 490 g. 1200.—/1500.—
4553. Huilier, Paris, 1775. Mm. Ambroise Nicolas Cousinet. Ovaler Untersatz, zwei Volutengriffe, durchbrochene Halter. Perlschnurverzierung. Zwei blau überfangene, geschliffene Flacons mit Griffen und Silberdeckeln. L = 26 cm. Gew. 777 g.
3000.—/3500.—
4554. Ein Paar Salièren, Lausanne, um 1820 und zwei Löffelchen, französisch, um 1820. Mm. Frères
Gély. Oval, durchbrochene und gravierte Wandung, glatter Fuss mit Kordelband, doppelt geführte dünne
Bandgriffe. Blaue Glaseinsätze. Die Löffelchen aus Vermeil. L = 11 cm. Gew. 148 g.
700.—/900.—
4555. Bol, Lausanne, um 1780. Mm.Wilhelm Brenner. Halbkugelig, auf konischem Standring. Unter dem Rand
fein graviertes Kettenornament. D = 13,5 cm. Gew. 233 g.
1200.—/1500.—
4556. Ménagèren-Kerzenstock, Bern, um 1830. Mm. Rehfues. Ovaler Untersatz mit durchbrochener Galerie.
Hoher, glatter Schaft, breiter Bandgriff. H = 19 cm. Gew. 440 g.
2000.—/2500.—
4557. Ménagèren-Kerzenstock, Bern, um 1750. Mm. Gabriel Lehmann. Oktogonaler Teller, hoher, glatter
Schaft, Griff in Form eines Blattes. H = 18 cm. Gew. 322 g.
2000.—/2500.—
4558. Deckelschüssel, Paris, 1798–1809. Mm. Nicolas Modoux. Runde, steile Wandung, kantige Griffe mit
losem Ring. Flacher, mittig ansteigender Deckel mit Pinienzapfenknauf. D = 19 cm. Gew. 934 g.
3500.—/4000.—
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4559. Sechs Löffel und sechs Gabeln, Lausanne, um 1830. Mm. Frères Gély. Spatenform.
L = 21,5 cm. Gew. 910 g.
1500.—/1800.—
4560. Stricknadelhalter in Form eines Schlüssels, wohl deutsch, Mitte 19. Jh. L = 10,5 cm. Gew. 17 g.
300.—/350.—
4561. Tee-Ei, Wien, 1864. S-förmig durchbrochen. An Kettchen. H = 5,7 cm. Gew. 54 g.
300.—/400.—
4562. Toastständer, London, 1883. Mm. G.M. Oval, auf vier Stegfüsschen, mit zentralem Ringgriff.
L = 17,5 cm. Gew. 199 g.
400.—/500.—
4563. Alkoholometer, 19. Jh. In Holzfutteral. L = 18 cm. Gew. 22 g.
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Karl Brullov
4564. Deckelterrine des Grafen Pozzo di Borgo, Paris, 1808–1819. Mm. Jean Baptiste Claude Odiot. Ovaler
Korpus mit ebensolchem Fuss und kurzem Schaft auf einem fest mit dem Gefäss verbundenen, ovalen und
leicht gewölbten Untersatz mit vier Kugelfüssen. Zwei seitliche, aus dem Terrinenboden wachsende, hochgezogene und oben gespaltene C-förmige Henkel mit reicher, reliefierter Blattauflage und Palmettenansatz
mit seitlichen Rosetten. Flacher, in der Mitte stark hochgezogener und abgeplatteter Deckel mit einem aus
Lorbeerblättern und Beeren gebildeten Knauf über einer aufgelegten ovalen Rosette aus schmalen Lorbeerblättern und gestielten, aus einem Kelch wachsenden Blüten. Schaftende, Deckel-, Fuss- und Untersatzrand
mit einer Lorbeerblattbordüre. Massiver Einsatz, frontal mit gravierten Besitzerinitialen PDB und zwei
Muschelgriffen. Deckel und Terrine tragen beidseitig das bemantelte, bekrönte, von Schildhalterlöwen dargebotene Wappen des Grafen mit der Devise «virtute et consilio» in Relief. 47:29:40 cm. Gew. 5630 g.
40 000.—/50 000.—
Graf Carlo Andrea Pozzo di Borgo (1764–1842) aus korsischem Hause war in jungen Jahren eng mit Napoleon und Joseph Bonaparte
verbunden, wie auch beide Familien politisch die selben Ziele verfolgten. 1791 wurde er in die Gesetzgebende Versammlung nach Paris
entsandt, kehrte aber 1792 zum korsischen Freiheitskämpfer Pasquale Paoli zurück, wo er nun in Widerspruch zu den Brüdern Bonaparte geriet. Napoleon schloss sich 1793 der Bergpartei an und schickte 1796 als Oberbefehlshaber der Italienarmee Truppen gegen das
unter englischem Protektorat stehende Korsika. Der korsische Staatsrat Pozzo di Borgo wurde von der Generalamnestie ausgenommen,
und man versuchte ihn zu verhaften. Über London flüchtete er nach Wien, von wo aus er 1804 in den Dienst Zar Alexanders I. tratt.
1805 wurde er Verbindungsmann zum englischen Gegner Napoleons, 1806 tratt er der preussischen Armee bei. Nach der Auflösung des
Friedens- und Bündnisvertrages mit Napoleon kehrte er 1812 nach Russland zurück und wurde beim Einzug der Aliierten in Paris 1814
zum Generalkommissar der provisorischen Regierung ernannt. Während der «Hundert Tage» hatte er den Auftrag, in Belgien mit dem
englischen Feldherrn Wellington die Lage zu beraten. Nach der Niederlage Napoleons wandte er sich entschieden gegen die seiner Meinung nach zu liberale Besatzungspolitik des Zaren, bemühte sich hingegen während seiner Botschafterzeit in Paris (1815–1834) um eine
Annäherung zwischen dem bourbonischen Frankreich und Russland. 1835 wurde Pozzo di Borgo nach London versetzt, kehrte 1839
nach Paris zurück, wo er 1842 starb. In den Annalen des Hauses Odiot ist Pozzo di Borgo unter den hochgestellten Auftraggebern aufgeführt.
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4565. Sardinengäbelchen, Mitte 20. Jh. Durchbrochener Stiel mit Ranken. L = 13,5 cm. Gew. 19 g.
80.—/100.—
4566. Toastgabel, Sheffield, 1915. Mm. Mappin & Webb. Drei Zinke, Elfenbeingriff. L = 18,5 cm.
280.—/320.—
4567. Flambierpfännchen, deutsch, Anfang 20. Jh. Rund, mit Holzstiel. L = 22 cm.
4568. Löffel zum Rahm abschöpfeln, wohl Zürich, 19. Jh. L = 13 cm. Gew. 26 g.
150.—/180.—
80.—/100.—
4569. Saucelöffel mit Fetttrenner, Paris, um 1920. Mm Olier & Caron. Mit Lorbeerlaub verzierter Griff.
L = 19 cm. Gew. 80 g.
180.—/220.—
4570. Käselöffel sog. «cheese scoop», London, 1790. Mm. Samuel Godbehere & Edward Wigan. Die Laffe in
Form eines Spaten, langer Stiel und grün gefärbter Elfenbeingriff. L = 25,5 cm.
600.—/800.—
4571. Servierbesteck für Ingwer, Holland, 1893. Löffel mit flacher Laffe und Gabel. Griff mit Perlschnur.
L = 20 cm. Gew. 78 g.
250.—/350.—
4572. Marklöffel, London, 1766. Mm. Robert Sallam. L = 20,5 cm. Gew. 34 g.
250.—/300.—
4573. Drei-Minuten-Eierlöffel, Holland, 1909. Mm. J.M. van Kempen. Filetmuster. L = 19 cm. Gew. 71 g.
150.—/200.—
4574. Tortenschaufel, Lausanne, Ende 18. Jh. Mm. J. David, L. Bessière. Dreieckige, fein durchbrochene Laffe,
gebogener Griff mit Baguette-Muster. L = 25 cm. Gew. 115 g.
700.—/900.—
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4575. Tortenschaufel, Bern, um 1830. Mm. Rehfues
& Cie. Schildförmige, fein durchbrochene, mit
Weinlaub verzierte Laffe. Holzgriff. L = 40 cm.
600.—/800.—
4576. Tortenschaufel, Lausanne, um 1830. Mm.
Frères Gély. Ausgeschnittene Laffe, Holzgriff.
L = 35 cm.
600.—/800.—
4577. Tortenschaufel, Bern, um 1830. Wohl Rehfues. Palmettenförmig, durchbrochen, mit Holzgriff. L = 36 cm.
400.—/600.—
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4578. Tortenschaufel, Lausanne, letztes Viertel
18. Jh. Mm. Papus & Dautun. Dreieckige, ausgesägte Laffe, verzierter Griff mit Filetmuster.
L = 28 cm. Gew. 148 g.
1200.—/1500.—
4579. Tortenschaufel, Kopenhagen, Mitte 20. Jh. Mm. Jensen. Dreipassige Laffe, kannelierter Griff mit kleiner
Verzierung. L = 23,5 cm. Gew. 132 g.
500.—/700.—
4580. Réchaud auf Présentoir, Holland, 1817/1818. Mm. Jean-Louis Roch. Silber, Holz und versilbertes
Kupfer. Oval, auf Kugelfüssen mit durchbrochener Oberfläche. H = 8,5 cm.
800.—/1000.—
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4581. Lichtputzschere, Lissabon, 1816–1828. Rechteckiger Untersatz auf Krallenfüssen mit durchbrochener
Galerie. L = 15 cm. Gew. zus. 256 g.
1200.—/1500.—
4582. Tintengeschirr, Sheffield, 1852. Mm.T.B. & S. Ausformung im barocken Stil: Mit Rocaillen,Voluten und
Gravuren verziertes Présentoir. In der Mitte kleiner Kerzenhalter, daneben zwei Kristallbehälter für Tinte
und Sandstreuer. L = 26,5 cm. Gew. 380 g.
1800.—/2000.—
4583. Portweinservice, Paris, 1803–1819. Mm. Jean-Pierre Nicolas Bibron. Flacher Untersatz mit Galerie,
durchbrochene Halter mit plastischen Frauenbüsten, komischer, abgekanteter Mittelgriff mit Ringgriff. Drei
gesteinelte Kristallflacons und Dose. H = 34 cm. Gew. 900 g.
3500.—/4500.—
4584. Crémier, London, 1851. Mm. E.J. & W. Barnard. Ovales, hohes, geschweiftes und konisches Gefäss mit
kantigem Henkel. Fein gravierte Wandung mit Girlanden, Schlaufen und Blüten. H = 14 cm. Gew. 400 g.
400.—/600.—
4585. Zuckerstreulöffel, Leiden, 1807. Spitzovale, tief gemuldete, stabförmig durchbrochene Laffe. Kurzer,
gravierter Griff. L = 14 cm. Gew. 29 g.
200.—/250.—
4586. Zuckerstreulöffel, Bern, um 1800. Mm. Brugger. Oval, tiefe, durchbrochene Laffe und gebogener Griff.
L = 21 cm. Gew. 60 g.
450.—/550.—
4587. Zuckerstreulöffel, Paris, 1782–1783. Mm. Louis Julien Anthiaume. Gemuldete, runde, floral durchbrochene Laffe, Stiel mit Filetmuster. L = 21 cm. Gew. 85 g.
800.—/1000.—
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4588. Zuckerstreulöffel, La Neuveville, 1765–1847. Mm.
Frédéric Imer. Runde, tiefe, blattförmig durchbrochene Laffe, schwarzer Ebenholzgriff. L = 28 cm.
600.—/800.—
4589. Olivenlöffel, Paris, um 1900. Durchbrochene, fein
gravierte und vergoldete, tiefe Laffe, reliefierter Griff.
L = 17,5 cm. Gew. 60 g.
250.—/350.—
4590. Punschkelle, Holland, 1852. Ovale, blütenförmige
Laffe und breiter, gravierter Stiel.
L = 26 cm. Gew. 81 g.
300.—/400.—
4591. Olivenlöffel, Paris, 1867–1880. Mm.André Lecugy.
Oval, floral durchbrochene Laffe, wulstiger, verzierter
Griff. L = 17 cm. Gew. 26 g.
150.—/200.—
4592. Zuckerstreulöffel, Bern, 1731–1810. Mm. Johann
Jakob Dulliker. Runde, tief gemuldete, blütenartig
durchbrochene Laffe, gedrechselter, profilierter Holzgriff. L = 27 cm.
600.—/700.—
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4593. Zuckerstreulöffel, wohl Lille, um 1780. Rund,
tief gemuldete, floral durchbrochene Laffe, Stiel mit
Filetmuster. L = 23 cm. Gew. 99 g. 800.—/1200.—
4594. Zuckerstreulöffel, Schaffhausen, um 1850. Mm. Jakob Jezler. Gemuldete, palmettenförmige Laffe.
Gravierter Stiel mit Laubranke. L = 22,5 cm. Gew. 41 g.
250.—/300.—
4595. Zuckerstreulöffel, Paris, um 1900. Muschelförmige Laffe, durchbrochener, mit Ranke verzierter Griff.
L = 19 cm. Gew. 50 g.
250.—/350.—
4596. Zuckerstreulöffel mit Originalrechnung, Bern, um 1830. Mm. Rehfues. Muschelförmige, durchbrochene Laffe, Spatenform. L = 22 cm. Gew. 69 g.
400.—/600.—
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4597. Ragoût-Löffel, Toulouse, 1769. Mm. Jean Olivié. Form Baguette. L = 32 cm. Gew. 166 g.
800.—/1000.—
4598. Weintasse, Kaukasus, 19. Jh. Durchbrochen gearbeiteter, langer Stiel. L = 36 cm. Gew. 271 g.
900.—/1200.—
4599. Grosser Vorlegelöffel, Dänemark, Anfang 20. Jh. Form Baguette. L = 39 cm. Gew. 170 g.
300.—/350.—
4600. Löffel mit Fetttrenngitter, Lausanne, 3.Viertel 19. Jh. Mm. Gustave Hofer. Filetmuster.
L = 29,5 cm. Gew. 168 g.
500.—/700.—
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4601. Moutardier und ein Paar Salzgefässe, Paris, 1794. Mm. Antoine Boullier. Kelchförmiges Moutardier
mit zwei hochgezogenen, eingerollten Henkeln und Klappdeckel. Zwei weite Schalen auf hohem Trompetenfuss für Salz. Alle Stück auf quadratische, von geflügelten Löwen getragene, flache Sockel montiert.
H = 14,5 bzw. 10 cm. Gew. zus. 641 g.
1500.—/2000.—
4602. Tafeldekoration bestehend aus einer Früchteschale und einem Paar Girandolen, Wien, um 1900.
Mm. Gebrüder Frank. Im klassizistischen Stil gearbeitet: Blütengirlanden, Schlaufen und Widderköpfe. Die
Gestelle jeweils auf Tatzenfüssen ruhend über flacher Plinthe. Die Kristallschale oval und mit Steineldekor.
L = 38,5 cm bzw. H = 30,5 cm.
6000.—/8000.—
Die Gold- und Silberwarenfabrik der Gebrüder Frank wurde 1887 gegründet. Sie stellten Kunst- und Gebrauchsgegenstände aller Stilarten her und erhielten zwischen 1908–1914 Ehrenpreise.Vgl. Waltraud Neuwirth, Lexikon Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre
Punzen, 1867–1922, S. 187.
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4603. Agnus Dei mit Kette, Freiburg i.Ü., um 1840. Mm. Aloys Kerber. Runde, bombierte Kapsel, am Rand
ein Band imitierender Abschluss. An langer Barettlikette mit herzförmiger Schliesse. Gravierter Dekor.
D = 15,5 cm. L Kette = 330 cm. Gew. 258 g.
3600.—/4000.—
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4604. Flacon, Bern, um 1950. Mm. Pochon. Zylindrisch, mit Mittelwulst und fein gravierter Blattranke. Stark
eingezogener Standring. Dazu: Originalentwurf und Zeichnung aus dem Atelier Pochon.
H = 11,5 cm. Gew. 199 g.
1000.—/1200.—
Wir haben hier ein Auftragsstück der Frau Donnet, der berühmten Corsetmacherin in Bern.
4605. Grosser Kowsch, Moskau, 1862. Vermeil. Ellipsenförmig, mit fassoniertem Griff. Getriebener Dekor: im
Fond und auf dem Griff der bekrönte Doppeladler und das Stadtwappen; seitlich je ein Blumen- und Blattgebilde. L = 46 cm. Gew. 720 g.
2800.—/3400.—
4606. Tablett in seiner Schatulle, London, um 1895. Oktogonal, mit durchbrochener Galerie, auf ausgeschnittenen Füssen aus Palmette und Voluten. Im Spiegel fein gravierter Dekor. Mit Samt und Seide gefütterte Kassette. D = 33 cm. Gew. 1040 g.
3200.—/3800.—
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4607. Grosse Kaffeekanne, hergestellt für das
Hotel des Bergues in Genf, Bern, um 1834.
Mm. Rehfues. Eiförmiger Korpus auf stark eingezogenem, rundem Fuss. Zylindrischer Hals, flacher Deckel mit schreitendem Löwen als Knauf.
Geschungener Röhrenausguss und Henkel, reich
mit Palmetten und Akanthusblättern verziert. Godronnierte Ränder. Auf der Unterseite bezeichnet: «Hôtel des Bergues», gestempelt Rüfenacht.
H = 27,5 cm. Gew. 1200 g.
5000.—/7000.—
Das Hotel des Bergues in Genf wurde 1834 von A.E. Rüfenacht gegründet.
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4608. Zuckerschale, Bern, um 1830. Mm. Rehfues.
Rechteckiges, gebauchtes Gefäss auf stark eingezogenem Fuss. Hochgezogene und eingerollte
Griffe mit Akanthus belegt. Godronnierte Ränder.
L = 20,5 cm. Gew. 179 g.
600.—/700.—
4609. Warmhalteglocke, London, 1861. Mm. John
S. Hunt. Runde, konische, breit gerippte Form.
Ringgriff mit Kreuzbanddekor.
D = 22 cm. Gew. 600 g.
1000.—/1200.—
4610. Zimtstreuer, Bern, um 1830. Mm. Rehfues.
Halber eiförmiger Korpus auf stark eingezogenem Rundfuss. Konischer Deckel mit plastischem
Hahn. H = 11,5 cm. Gew. 49 g. 450.—/600.—
4610
4611. Vide-poche, Genf, um 1920. Mm. Collet. Gemuldete, passige, runde Schale mit zentralem
Griff in Form eines Löwen.
D = 12 cm. Gew. 128 g.
150.—/200.—
4612. Zuckerschale, Schaffhausen, um 1930. Mm. Sternegg. Rundes, nach oben sich erweiterndes Gefäss auf
stark eingezogenem Standring.
D = 10 cm. Gew. 87 g.
150.—/200.—
4613. Brieföffner, Zürich, 1936–1946. Mm. Ernst Baltensberger. Als Griff plastischer Löwe, den Schild haltend.
L = 20 cm. Gew. 105 g.
350.—/400.—
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4614. Tortenschaufel, Bern, 1. Hälfte 20. Jh. Mm. Pochon. Schildförmig, durchbrochen, mit gravierter Blattranke. Ebenholzstiel. Dazu gravierte Messingvorlage. L = 33 cm.
450.—/500.—
4615. Teekanne auf Présentoir und Rahmkrug, Bern, um 1830. Mm. Rehfues. Spitzbauchiges Gefäss auf
Standring. C-förmiger Henkel mit Tierkopf und stark fassonierter Röhrenausguss. Dazu passendes Présentoir und entsprechend geformter Rahmkrug. Mit graviertem Wappen Gautier-von Freudenreich. Dazu: Der
Originalentwurf und drei weitere Bleistiftzeichnungen leicht abweichender Modelle des vorliegenden Typus
aus dem Atelier Rehfues in Bern. L = 32 cm. H = 13 cm. Gew. zus. 1030 g.
5000.—/7000.—
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4617. Vase, Neuenburg, um 1920. Mm. E. Röthlisberger. Rundes Gefäss auf konischem, breitem
Fuss. Zylindrische Wandung mit gravierter Weinranke und sich erweiternder, breiter Mündungsrand. H = 12,5 cm. Gew. 259 g. 700.—/900.—
4618. Schale, Lausanne, um 1940. Fédor Schmetz.
Silber 925, patiniert. Naturalistisch in Blütenform
gearbeitet. D = 25 cm. Gew. 500 g.
1200.—/1800.—
4619. Tischglocke, Wien, um 1920. Wiener Werkstätte. Runde, mittig erhöhte Form mit Malachitknopf. D = 8 cm.
800.—/1000.—
4619
4620. Fischplatte mit Deckel, Venedig, 1. Hälfte
20. Jh. Oval, profilierter Rand, der Deckel naturalistisch gearbeitet, als Knauf eine plastische
Zitrone. L = 60 cm. Gew. 2500 g.
2800.—/3200.—
4621. Tafelaufsatz in Form einer Schale, Paris,
um 1985. Mm. Goudji. Rund, stark gemuldet,
rechts mit beweglichem Bügel. D = 48,5 cm.
Gew. 1160 g.
13 000.—/15 000.—
Goudji ist einer der bedeutendsten Silberschmiede des 20.
Jahrhunderts. Der gebürtige Georgier ist berühmt für sakrale
Gegenstände und hat auch u.a. für den Vatikan gearbeitet.
4620
4622. Tierfigur, Luzern, um 1930. Mm. Bossard.Vermeil. Stier. L = 26,5 cm. Gew. 1534 g.
9000.—/12000.—
4623. Traubenschere, Bremen, Mitte 20. Jh. Mm. Koch & Bergfeld. L = 14 cm. Gew. 91 g.
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4624. Löffelchen für Medizin, Schaffhausen, Mitte 20. Jh. Mm. Jezler. Form La Suisse. Mit halb zugedeckter
Laffe. L = 12,5 cm. Gew. 23 g.
150.—/180.—
4625. Weintrichter mit Sieb für Bordeaux, Sheffield, 1997/1998. Profiliert. H = 13 cm. Gew. 105 g.
250.—/300.—
4626. Stock eines Tambourmajors einer Basler Fasnachts-Clique. In Stofffutteral. L = 116 cm.
1200.—/1500.—
4627. Jagdbecher, Bern, 2. Hälfte 20. Jh. Mm. Pochon. Oval, gemuldet, eine Seite spitz auslaufend. Mit Bär.
L = 12 cm. Gew. 100 g.
350.—/450.—
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4628. Ein Paar Kerzenleuchter, Reggio Emilia,
18. Jh. Mm. BC. Stark gewölbter, geschweifter,
gerippter Fuss. Glatter, mittig eingezogener
Schaft mit drei abgekanteten Noden. Oktogonale
Tülle. H = 19 cm. Gew. 505 g. 3000.—/3500.—
4629. Faustbecher, London, 1750. Gemuldet, mit
spitz zulaufendem Ausguss.
Gew. 65 g. L = 11 cm.
500.—/600.—
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4630. Wöchnerinnenschüsselchen, Stil Barock,
deutsch. Mm. J. Wagner & Sohn. 12-lötig, vergoldet. Rund, gebaucht und geschweift, mit
Rocaillendekor. L = 16,5 cm. Gew. 244 g.
600.—/800.—
4631. Sechs Löffel und sechs Gabeln, Murten, um
1740. Mm. Louis-Abraham Crépin. Spatenform.
Mit bekröntem Monogramm. Gew. 900 g.
1500.—/1800.—
4632. Saucière auf festem Présentoir, Paris, um
1900. Mm. Touron. Oval. Zwei verschlungene
Griffe mit Blattansatz. L = 23,5 cm. Gew. 700 g.
500.—/700.—
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4633. Drei Löffel und eine Gabel, Murten, um
1740 bzw. 1750. Mm. Louis-Abraham Crépin,
François Dautun, Polles. Zwei Laffen abgewetzt.
Gew. zus. 220 g.
360.—/480.—
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4634. Deckelschüsselchen auf Présentoir, Lausanne, um 1780. Mm. Papus Dautun. Oval, gebaucht, auf
Volutenfüssen, mit verschlungenen Astgriffen. Gewölbter Deckel mit Erbeeren und Blättern als Knauf.
Fassonierter Untersatz auf Füssen. L = 16 cm. Gew. 780 g.
3000.—/5000.—
4635. Sechs Teller, London, 1908. Flacher Spiegel, sechspassige Fahne mit godronniertem Rand.
Gew. 3800 g. D = 25 cm.
4500.—/5500.—
4636. Deckelschüssel mit Einsatz, französisch, 19. Jh. Rund, fassoniert, mit profiliertem Rand.Volutengriffe,
gewölbter Deckel mit Artischockenknauf. Gew. 1700 g. L = 28 cm.
4000.—/5000.—
4637. Sechs Teller, London, 1908. Flacher Spiegel, sechspassige Fahne mit godronniertem Rand.
Gew. 3600 g D = 25 cm.
4500.—/5500.—
4638. Saucière, Ende 18. Jh. Oval. Stark eingezogener Fuss mit Blattfries, hochgezogener, gerillter Griff mit ab왘왘
schliessenden Kugeln. L = 20 cm. Gew. 499 g.
800.—/1000.—
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4639. Fünf Teller, London, 1781. Gemuldet. Sechsfach fassonierte Fahne mit godronniertem Rand.
Mit Wappengravur. Gew. 2800 g. D = 24,5 cm.
4000.—/5000.—
4640. Milchkrug, London, 1855. Mm. John Samuel
Hunt. Vermeil und mattiertes Glas. Weites Gefäss
mit spitz zulaufendem Ausguss. Vermeilstandring
mit Spitzblattfries, Griff aus zwei naturalistisch
gebildeten, sich kreuzenden Schlangen. Der Mündungsrand in Vermeil gefasst. Bezeichnet Hunt &
Roskell late Storr & Mortimer. L = 17 cm.
3500.—/4000.—
4641. Tablett, Stil Louis XV, Schaffhausen. Jezler.
Rechteckig, abgekantet, mehrfach profilierter
Rand.Aus Voluten gebildete Henkel.
Gew. 2310 g. L = 63 cm.
1800.—/2400.—
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4642. Kaffeekanne und Krug, Schaffhausen. Birnenförmiger Korpus, profilierte Ränder, Holzgriffe.
Gew. ca. 900 g. H = 22 bzw. 16 cm.
1000.—/1200.—
4643. Tablett, Bern. Pochon. Rechteckig, geschweift, mehrfach profiliert, gemuldet. Gew. 1700 g. L = 48 cm.
1800.—/2400.—
4644. Zuckerdose, Zürich, Dietrich bzw. Hans Jacob II Wolff. Ovaler, gebauchter Korpus, gewölbter, oben
abgeflachter Klappdeckel. L = 11 cm. Gew. 165 g.
1800.—/2400.—
4645. Sechs kleine Teller, London. Flacher Spiegel, sechspassige Fahne und godronnierter Rand. Mit Wappengravur. Gew. 1500 g. D = 15,5 cm.
1800.—/2400.—
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4646. Kaffeekanne, Strassburg, 1766. Mm Stahl.
Birnenförmiger Korpus auf ausgestelltem, gerilltem Standring. Schnabelausguss, gerillter Kuppeldeckel mit Eichelknauf, schwarzer Holzgriff.
Standring und Deckel mit Delle. H = 18,5 cm.
Gew. 450 g.
1800.—/2000.—
4647. Fischplatte, Stil Louis XV, schweizerisch.
Oval, fassoniert, mehrfach profilierter Rand.
Gew. 1400 g. L = 56 cm.
1500.—/1800.—
4648. Kaffeekanne, Genf, um 1770. Mm. JeanDavid-Sigismond Bizot. Birnenförmiger Korpus
auf drei Huffüssen. Schnabelausguss und S-förmiger Silbergriff. H = 22,5 cm. Gew. 610 g.
1500.—/1800.—
4649. Zuckerdose, Paris, zweite Hälfte 19. Jh. Mm.
Jean-Baptise oder Charles Harleux. Oval, mit
blauem Glaseinsatz. Üppiger Dekor mit Ranken,
Perlband und Kreuzband. Vier Bocksfüsschen.
Deckel mit Fruchtknauf. Seitlich zwei Volutengriffe. H = 14 cm. Gew. 295 g. 600.—/700.—
4650. Kaffeekanne, Lausanne, 2. Hälfte 18. Jh. Birnenförmiger Korpus auf kantigen Huffüssen.
Schnabelausguss, gestufter und gerillter Deckel,
Holzgriff. Gew. 500 g. H = 24 cm.
1500.—/2000.—
4652
4651. Kaffeekanne, Bern. Pochon. Birnenförmiger
Korpus auf Huffüssen. Schnabelausguss und konischer, gerillter Deckel. Holzgriff und -knauf.
Gew. 600 g. H = 24 cm.
600.—/700.—
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4652. Egoïste, Brugg, um 1750. Mm. TSI ligiert. Birnenförmiger Korpus, drei ausgestellte Huffüsse, Schnabel왗왗
ausguss, loser Deckel mit Pinienzapfenknauf. Fassonierter Holzgriff. H = 18,5 cm. Gew. ca. 320 g.
1800.—/2400.—
4653. Zwei Zimtstreuer, London, 1730 bzw. 1772. Unterschiedliche Balusterform, gestufter Standring, hoher,
durchbrochener Kuppeldeckel. Gew. zus. 230 g. H = 14,5 cm.
600.—/800.—
4654. Ein Paar Kerzenstöcke, Paris, 1798–1809. Mehrfach gestufter Fuss, profilierter Schaft mit Girlande, profilierte Tülle mit Zungenmotiv.
H = 29,5 cm. Gew. 1250 g.
2500.—/3000.—
4655. Zuckerschale, Bern, um 1820. Rehfues & Co. Rund, auf stark eingezogenem Rundfuss. Unter dem ausgeweiteten Mündungsrand Perlschnur. Innenvergoldung. D = 11,5 cm.
500.—/600.—
4656. Huilier, Murten, um 1780. Mm. Johann-Christoph Höniges. Durchbrochener Flaschenhalter auf Füssen,
glatter, konischer Schaft mit fassoniertem Griff. Beide Glasflacons mit Silberdeckeln.
H = 27 cm. Gew. 450 g.
2000.—/2500.—
4657. Essbesteck, Schaffhausen. Jezler. Kreuzbanddekor. 18 Suppenlöffel, 18 grosse Gabeln, 18 Dessertlöffel,
18 Dessertgabeln, Suppenschöpfkelle, 2 Gemüseschöpflöffel, 1 Charcuteriegabel, 1 Pastetenschaufel.
Gew. 4900 g.
4000.—/5000.—
4658. Ein Paar Kerzenstöcke, Österreich-Ungarn, um 1840. 12-lötig. Rechteckige Plinthe, konischer Fuss,
eiförmiger Schaft und gerade Tülle. H = 18,5 cm. Gew. ca. 200 g.
600.—/800.—
4659. Zwei Teller, Stil Louis XVI, polnisch. Flache Ausformung. Auf der Fahne Girlandendekor mit Portraitmedaillons. Gerillter Rand. Gew. 770 g. D = 24 cm.
900.—/1000.—
4660. Aussergewöhnliche Serie von sechs Trompetenkerzenstöcken, Augsburg, 1814–1815. Mm. Georg
Christian Friedrich Temmler. Sechspassiger Fuss mit passigem, gestricheltem Rand, konischer, mit Akanthusblättern belegter Schaft mit Nodus und Scheibenprofil. Godronnierte Tropfschale. H = 20 cm. Gew. 1494 g.
25 000.—/30 000.—
Trompetenleuchter dieses Typus wurden im 18. Jahrhundert nur in Schaffhausen hergestellt. Ein vergleichbares Paar ist abgebildet in:
Carl Ulmer/Walter R.C. Abeggler, Schaffhauser Goldschmiedekunst, Sturzenegger-Stiftung Museum zu Allerheiligen Schaffhausen,
Schaffhausen, 1997, S. 85, Nr. 94. Diese sechs 1814–1815 in Augsburg gefertigten Leuchter dürften als Ergänung zu einem bestehenden
Schaffhauser Leuchterersatz oder noch wahrscheinlicher als gleichwertiger Ersatz für eine Erbteilung Anfang des 19. Jahrhunderts in
Auftrag gegeben worden sein.
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4661. Grosser Teller, Schaffhausen. Jezler. Glacher
Spiegel, konkave Kehle, schräge Fahne und gerillter Rand. Mit Wappengravur.
Gew. 600 g. D = 29 cm.
600.—/800.—
4662. Kandelaber, Frankfurt, um 1825. Mm. wohl
W.C. Hessenberg. Runder, leicht ansteigender
Fuss mit Blattfries, niedriger Zylinder, dessen
Wandung mit fein reliefierten antikisierenden
Figuren verziert. Darüber kannelierter, runder
Schaft mit Akanthusblättern an den Ansätzen. Bekrönende Tülle und zwei geschwungene, blattverzierte Lichtarme. H = 52 cm. Gew. 914 g.
1800.—/2400.—
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4663. Sechs Kaffeelöffel, Paris. Vermeil. Hénin &
Co. Mit Muschel. Gew. 170 g. 500.—/600.—
4664. Samowar, Hanau, Ende 19. Jh. Mm. Georg
Roth & Comp. Halber, eiförmiger Korpus auf vier
hohen Beinen mit Krallenfüssen, mit Blättern
und Frauenkopf verzierte, eingerollte Henkel,
diagonal gerippter, mittig eingezogener, hoher
Deckel mit Pinienzapfenknauf. Auf der Wandung,
von Widderköpfen gehaltene Lorbeergirlande.
Frontal Hahn mit Holzgriff. Quadratischer, eingezogener und verzierter Sockel auf gedrückten
Kugelfüssen und entsprechend dekorierter Brenner. H = 46 cm. Gew. 2303 g. 3000.—/3500.—
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4665. Kleine Wandapplique, wohl Gent, 1777. Klassizismus. Dreiflammig. Strenger Blattdekor und Rosengirlanden. H = 22,5 cm; 307 g.
1000.—/1500.—
4666. Senftöpfchen, London, 1820. Zylindrische, durchbrochene Wandung, S-förmiger Henkel mit Palmettendrücker. Blauer Glaseinsatz. Gew. 80 g. H = 7 cm.
600.—/800.—
4667. Kleine Platte, Besançon, um 1780. Oval, schwach gemuldet. Mehrfach profilierter, fassonierter Rand.
Wappengravur. L = 28 cm. Gew. 400 g.
600.—/800.—
4668. Ein Paar Kerzenstöcke, Stuttgart, um 1840. Mm. CA. Gestufter, flacher Rundfuss, konischer, schlanker
Schaft, vasenförmige Tülle. H = 24,5 cm. Gew. 400 g.
1200.—/1500.—
4669. Essbesteck, Holland, 18. Jh. Vermeil, Dekor «Filet». Leicht unterschiedlich gemarkt. Sechs Löffel, sechs
Gabeln, sieben grosse und elf kleine Messer. Gew. ca. 1514 g.
1200.—/1500.—
4670. Modell eines Dreimasters, Holland, um 1900. Sterling-Silber. H = 41 cm. Gew. 1100 g.
2400.—/2800.—
4671. Gemüselöffel, sechs Löffel und zwei Gabeln, 18. und 19. Jh. Darunter Dulliker, Brugger, Rehfues,
Bern etc. Gew. zus. 490 g.
500.—/600.—
4672. Zwei Zuckerstreuer, London, 1730 bzw. modern. Balusterförmiger Korpus und hoher, durchbrochener Deckel. Gew. zus. 500 g. H = 16 cm.
1000.—/1200.—
4673. Zuckerdose, Österreich-Ungarn, wohl um 1800. Mm. IP. Rechteckiger Korpus auf Palmettenfüssen,
mehrfach gestufter Klappdeckel mit Rose als Knauf. 14,5:8,5:10 cm. Gew. 400 g.
500.—/700.—
4674. Becher mit Hirschkopf, italienisch. Glatter Kelch mit ausgebogenem Mündungsrand.
Gew. 270 g. H = 15 cm.
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700.—/800.—
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4675. Teekanne, Stil Empire, Bern. Pochon. Oval. Röhrenausguss mit Löwenkopf, Knauf in Form eines
Schwanes. Mit Godronzierde. Gew. 750 g. H = 18 cm.
800.—/900.—
4676. Kaffee- und Teeservice, Sheffield, 1912/1913. Rechteckige Formen auf Kugelfüssen. Pfeifenmuster und
Blattfriese. Holzgriffe. Die Teekanne mit Delle. Gew. ca. 1500 g.
1500.—/2000.—
4677. Kaffeekanne, Stil Empire, Bern. Ovaler Korpus auf flachem Fuss. Röhrenausguss mit Tierkopf, Knauf in
Form eines sich putzenden Schwanes. Holzgriff. Gew. 600 g. H = 20 cm.
700.—/900.—
4678. Teekanne und Zuckerschale, Bern, um 1830. Rehfues. Rechteckige, gebauchte Formen auf entsprechenden, hohen Standringen. Godronnierte Ränder, geschwungene Griffe.
Gew. zus. 770 g. L = 25 bzw. 24 cm.
1500.—/2000.—
4679. Zwölf Fruchtmesser und zwölf Fruchtgabeln, Paris, um 1920. Mit Elfenbeingriffen. In Schachtel.
500.—/700.—
4680. Krug, Bern, um 1850. Mm. Heinz Schmied. Gebauchter, godronnierter Korpus auf vier Akanthusvolutenfüssen. Breiter Ausguss und doppelter, C-förmiger Henkel. Gew. 280 g. H = 14,5 cm.
500.—/600.—
4681. Kleines Tablett, Lausanne, um 1810. Mm. F. Gély. Oval. Aufgebogener Rand mit Kettenornament. In der
Mitte gravierte Initiale F. L = 24 cm. Gew. 190 g.
500.—/600.—
4682. Krug, St. Petersburg, 1865. Stark gebauchter, gebuckelter Korpus mit breitem Ausguss und S-förmigem
Henkel. Innenwandung vergoldet. H = 10 cm. Gew. 140 g.
500.—/600.—
4683. 14 Gabeln, München, um 1820. Louis Wollenweber. Spatenform. Rückseitig bekrönter Wappenschild mit
Initiale M. Gew. 1020 g.
800.—/1000.—
4684. Moccaservice, Stil Louis-Philippe, Allessandria. Gebauchte, gebuckelte Formen auf Volutenfüssen.
Ovales Tablett mit verziertem Rand und graviertem Zentrum, mit Importstempel Österreich.
Gew. zus. 900 g.
1000.—/1200.—
4685. Kaffeekanne und Krug, Wien, 1834. Gebauchter Korpus mit Pfeifendekor. Breite Ausgüsse und flacher
Deckel mit Knospenknauf. Geschwungene Holzhenkel. Gew. ca. 900 g. H = 21,5 bzw. 16 cm.
1000.—/1500.—
4686. Früchteschale. Gehämmert. Oval, gebuckelt, auf Rocaillefüssen. Aufgelegter Rebendekor.
L = 40 cm. Gew. 993 g.
1200.—/1500.—
4687. Krug und Becher, Bern, um 1820. Mm. Rehfues & Co. Oval, gebaucht, mit godronnierten Streifen,
hochgezogenem Henkel und Innenvergoldung./Zylindrisch, abgekantet, mit feinem Gravurdekor.
H = 13,5 bzw. 8,5 cm. Gew. zus. 370 g.
500.—/600.—
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4688. Grosse Teekanne auf Présentoir, Bern, um 1830. Werkstatt Rehfues. Oval, stark gebauchte, godronnierte Wandung. Röhrenausguss in Form eines Delphins, gestufter Deckel mit Blütenknauf. C-förmiger
Holzhenkel. Gew. zus. 900 g. L = 32 cm.
1500.—/2000.—
4689. Deckelschüssel, deutsch. Rechteckig, diagonal gerippte Wandung, fassonierte Griffe, gewölbter Deckel
mit Füllhorn. Gew. 1500 g. L = 33,5 cm.
2000.—/2500.—
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4690. Zwei Humpen, London. Konisch, quer gerippt
und gerillt, mit S-förmig geschwungenem Bandhenkel. Gew. zus. 1000 g.
1200.—/1500.—
4691. Suppenschüssel mit zwei Deckeln, Schaffhausen. Rund, stark gebaucht, zwei kantige
Henkel, gewölbter Deckel, einer mit Elfenbeinknauf, der andere Modell Windsor und mit Wappengravur. Gew. zus. 1600 g. L = 25 cm.
1500.—/1800.—
4692. Humpen, London, 1723. Leicht konisch, Cförmiger Henkel. Gew. 370 g. H = 11,5 cm.
1000.—/1200.—
4692
4693. Kaffee- und Teeservice, London, Mitte 19. Jh.
Mm. John & Thomas Turner. Gebauchte Formen
mit Griffen und Knäufen aus Elfenbein. Innenvergoldung. Kaffeekanne, Teekanne, Crémier,
Zuckerschale. Originaler, blau gefütterter Holzkasten. Bezeichnet: «John & Thomas Turner, Silversmiths and Goldsmiths, 58 & 59 New Bond
Street London». Gew. ca. 2000 g.
6000.—/8000.—
4694. Rahmkrug, Lausanne, um 1780–1793. Mm. Papus & Dautun. Rundes, konischer Korpus, konkav geschwungener Hals mit fassoniertem Rand, C-förmiger Bandhenkel. H = 12,5 cm. Gew. 175 g.
600.—/800.—
4695. 12 Löffel, 12 Gabeln und Gemüselöffel, Wien, 1851 und 12 Messer. Spatenform. Die Messer in Etui
dazu assortiert. Gew. 1700 g.
1500.—/2000.—
4696. Schale mit Henkel, Österreich-Ungarn, Ende 19. Jh. Rautenförmig, beweglicher, durchbrochener
Henkel. Getriebener und fravierter, vegetabiler Dekor. L = 30,5 cm. Gew. 300 g.
500.—/600.—
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4697. Sechs grosse und neun kleine Löffel, Moskau, 1874–1878. Runde Laffe und gedrehter Stiel. Ziseliert
und graviert. Gew. zus. 470 g.
1000.—/1200.—
4698. Kleine Vase, russisch, 1905. Kugelig, auf stark eingezogenem Fuss, mit hohem, schlankem Hals. Gravierter
Blumen- und Vogeldekor. H = 17,5 cm. Gew. 240 g.
500.—/600.—
4699. Dessertbesteck, Österreich-Ungarn, um 1880. Spatenform. 6 Messer, 6 Gabeln, 6 Glacé-Löffel, 6 Eierlöffel, 6 Moccalöffel. Gew. 900 g.
1000.—/1200.—
4700. Fusscoupe, Zürich, um 1820. Mm A. Manz. Halber eiförmiger Korpus, stark eingezogener getreppter
Rundfuss mit durchbrochener Kehle. Unter dem profilierten Mündungsrand feine Gravur. Innenvergoldung. H = 14,5 cm. Gew. 300 g.
500.—/600.—
4701. Kaffee- und Teekanne, Zuckerdose, Paris, um 1880. Halbkugeliger Korpus auf Tatzenfüssen mit Blattansatz. Konischer Hals und gerundete Henkel. Fravierter Dekor. Gew. 1320 g.
800.—/1000.—
4702. Zuckerschale, Bern, um 1820. Rehfues & Co. Halbkugelig, auf hohem Trompetenfuss. Zwei Volutengriffe. Godronnierte Ränder. H = 12 cm. Gew. 175 g.
500.—/600.—
4703. Suppenschöpfkelle, sechs Löffel und sechs Gabeln, Holland, 19. Jh. Gew. zus. 1000 g.
1000.—/1200.—
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4704. Tafelbesteck für sechs Personen, Kopenhagen, nach 1945. Modell «Acorn» (Konge), Georg Jensen,
nach dem Entwurf von Johan Rohde, 1915. 6 Suppenlöffel (5 grosse, 1 kleinerer), 6 grosse Gabeln, 6 grosse
Messer, 6 Vorspeisegabeln, 6 Vorspeisemesser, 6 Buttermesser, 6 Kaffeelöffel. Gew. 1290 g. 2500.—/3000.—
4705. Miniaturservice, Ende 19. Jh. Silberfiligran. Zehnteilig: Kaffeekanne, Krug, Zuckerdose, sechs Tassen mit
festen Untertassen, Tablett. Gew. 73 g.
400.—/600.—
4706. Schüssel, Newcastle, 1771. Halbkugeliges glattes Gefäss auf hohem, schrägem Standring.
Gew. 950 g. D = 25 cm. H = 13 cm.
2500.—/3000.—
4707. Henkeltablett, Sheffield, 1931. Rechteckig, abgerundet, mit godronniertem Rand und Henkeln. Zentrale
Wappengravur. Gew. 2500 g. L = 65 cm.
3000.—/3500.—
4708. Sechs Vorlegebestecke, Paris, um 1900. Mm. Auger. Glatte Formen, Elfenbeingriffe in gerillten Manschetten. Suppenschöpfkelle, Bratengabel, Salatbesteck, Saucelöffel, Tortenheber.
1200.—/1500.—
4709. Henkeltablett, London, Anfang 20. Jh. Elipsenförmiger Spiegel, auf gebogenem, breitem Rand mit
Pfeifenmotiv und Godrons. Kantige Griffe mit Elfenbein. Gravierter, feiner Dekor mit Girlanden, Blumen
und Blattwerk. L = 70,5 cm. Gew. 3700 g.
4000.—/5000.—
4710. Teller aus dem preussischen Hofservice, Berlin, 1916. Mm. Gebrüder Friedländer. Fünffach eingezogener, profilierter Rand mit Bandmuster und Blattmotiv. Eingraviertes Monogramm «WR» unter der preussischen Krone für Kaiser Wilhelm II., König von Preussen. Rückseitig eingestempelt das Herstellungsjahr
«1916» und die exakte Gewichtsangabe. Gew. 802 g. D = 26,5 cm.
1000.—/1500.—
Massiver und besonders schwerer Teller.
4711. Tablett, Österreich-Ungarn. Rechteckig, gerundete Griffe, kleine Randdekoration, zentral, bekröntes
Allianzwappen. Gew. 2000 g. L = 65 cm.
1800.—/2400.—
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4712. Besteck, Schaffhausen, um 1920. Jezler. Dekor Cartouche. 6 Suppenlöffel, 6 grosse Gabeln, 6 grosse Messer,
6 Dessertlöffel, 6 Dessertgabeln, 6 Dessertmesser, 12 Kaffeelöffel, Crème- und Zuckerlöffel mit vergoldeter
Laffe. Gew. 1400 g.
1000.—/1500.—
4713. Deckelschüssel, Schaffhausen. Jezler. Dekor «Windsor». Rechteckig, abgekantet, gemuldet. Der Deckel
mit abnehmbarem Griff als Schale verwendbar. Gew. 1300 g. D = 25 cm.
1200.—/1500.—
4714. Schale, Schaffhausen. Jezler. Dekor «Windsor». Rechteckig, abgekantet, gemuldet.
Gew. 500 g. L = 28,5 cm.
500.—/700.—
4715. Saucière auf Présentoir, Schaffhausen. Jezler. Dekor «Windsor». Rechteckig, abgerundet, auf festem
Untersatz. Gew. 390 g. L = 21 cm.
500.—/550.—
4716. Biscuitdose, Luzern. Zylindrischer, glatter Korpus, oben und unten mit vergoldetem Streifen. Wappengravur. Gew. 800 g. H = 15 cm.
1500.—/1800.—
4717. Grosses Tafelbesteck, Stil Rokoko, deutsch. Fein reliefierter Rocaillen- und Volutendekor. 18 Suppenlöffel, 24 grosse Gabeln, 18 grosse Messer (4 mit Zacken), 12 Fischgabeln, 12 Fischmesser, 12 Dessertlöffel,
18 Dessertgabeln, 18 Dessertmesser (6 mit Zacken), 12 Fruchtgabeln, 12 Fruchtmesser, 12 Kuchengabeln,
18 Kaffeelöffel, 18 Moccalöffel, 21 Vorlegebestecke, zum Teil vergoldetes Metall. Gew. 7200 g.
7000.—/9000.—
4718. Besteck für 12 Personen, Prag. 12 grosse Löffel, 12 grosse Gabeln, 12 grosse Messer, 12 Dessertlöffel,
12 Dessertgabeln, 12 Dessertmesser, 12 Kaffeelöffel, 12 Moccalöffel, 10 Vorlegebestecke. Gew. ca. 4000 g.
3500.—/4500.—
4719. Essbesteck, Paris. Christoffle. 4 Suppenlöffel, 6 grosse Gabeln, 6 Dessertlöffel, 6 Dessertgabeln, 4 Fischmesser, 4 Fischgabeln, 4 Austerngabeln, 4 Glacelöffel, 6 Kaffeelöffel. Total 44 Stücke. Gew. 2500 g.
3000.—/4000.—
4720. Kaffee- und Teeservice, Stil Louis XVI, Schaffhausen. Mm. Jezler. Kaffeekanne, Krug, Teekanne,
Zuckerdose, Rahmkrug, kleines und grosses Tablett. Gerade Formen mit graviertem Kettenornament.
Gew. ca. 2000 g.
2500.—/3000.—
4721. Kaffeeservice, Stil Louis XV, Schaffhausen. Mm. Jezler. Kaffeekanne, Sucrier, Crémier. Gebauchte Formen auf Huffüssen. Holzgriffe. Gew. ca. 1000 g.
1200.—/1500.—
4722. Zwölf Jagdmesserbänkchen in Form von Füchsen, Vevey. Mm. E. Dick. L = 11 cm. Gew. 1106 g.
900.—/1200.—
4723. Girandole, Stil Louis XV, Schaffhausen. Trompetenkerzenstock und zwei geschwungene Lichtarme.
H = 32 cm. Gew. 789 g.
800.—/1000.—
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354_000_Silber:Layout 1
26.10.2012
23:21 Uhr
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Silber · Versilbertes
400
4724. Teekanne, Stil Louis XVI, Schaffhausen. Mm. Jezler. Oval. Steile Wandung, flacher Klappdeckel, konischer Röhrenausguss. Ebenholzgriff. Fein graviertes Kettenmotiv. L = 27 cm. Gew. ca. 500 g.
700.—/900.—
4725. Kaffeekanne und Zuckerdose, Stil Empire, Heilbronn. Mm. Bruckmann. Ovale, urnenförmige Körper
auf flachem Fuss. Dünne Ornamentbänder mit Palmettenband bzw. welligem Blattmotiv. Ausguss in Form
eines Fabeltierkopfes. Zweihenklige Dose, innen vergoldet. Henkel und Griff der Kanne aus kantigem, dunklem Holz. Kanne: H = 17 cm; zusammen 830 g.
600.—/900.—
4726. Zwei Teller, Stil Louis XV, Schaffhausen. Mm. Jezler.Verkäufermarke Meister. Rund, flach, sechspassiger,
profilierter Rand. D = 28 cm. Gew. 1008 g.
600.—/800.—
4727. Tablett, Österreich-Ungarn, um 1880. Oval, flach. Fassonierter Rand mit Blumen und Voluten.
L = 43 cm. Gew. 700 g.
600.—/800.—
4728. Platte, Stil Louis XV. Rund, Fünfpassig, mehrfach profiliert, mit Wappengravur. D = 33 cm. Gew. 876 g.
500.—/700.—
4729. Schüssel, Stil Louis XV. Rund, fassoniert, profiliert. D = 26 cm. Gew. 614 g.
500.—/600.—
4730. Teller aus dem preussischen Hofservice, Berlin, 1911. Mm. Gebrüder Friedländer. Fünffach eingezogener, profilierter Rand mit Bandmuster und Blattmotiv. Eingraviertes Monogramm «WR» unter der preussischen Krone für Kaiser Wilhelm II., König von Preussen. Rückseitig eingestempelt das Herstellungsjahr
«1911» und die exakte Gewichtsangabe. Gew. 788 g. D = 27 cm.
1000.—/1500.—
Massiver und besonders schwerer Teller.
Versilbertes
4731. Früchtebesteck, Stil Barock. Zwölf Messer mit kurzen Klingen und zwölf Gabeln. Mit Voluten und
Rocaillen verzierter Griff. In Schatulle.
700.—/800.—
4732. Zwölf Fischmesser und -gabeln, um 1900. Gravierte Klingen und Zinken, Elfenbeingriffe. In Mahagonischatulle.
500.—/700.—
4733. Tablett, englisch, um 1900. Oval. Holzboden mit eingelegter Rosette, volutenförmig durchbrochene
Galerie und zwei kantige Griffe aus versilbertem Kupfer. L = 54,5 cm.
500.—/600.—
4734. Tischlampe, Stil Empire. In Form einer korinthischen Säule. Mit Kristallkugel. H = 98 cm.
500.—/600.—
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