tag des flugsports

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tag des flugsports
FLUGPOST
J U B I L Ä U M S A U S G A B E
Titelbild: Michael Rüdisser und Ludwig Müller von der Sportfliegergruppe Dornbirn im Höhenflug
25. AUFLAGE - M ai 2016
Flug - Talente
Jungpiloten stellen sich vor
25 Jahre Flugpost
Ein Rückblick ins Vereinsarchiv
15 Jahre Kinderflugtag
5000 besondere Passagiere
TAG DES FLUGSPORTS
Modell-Bau-Börse & Familienprogramm
Pfingstmontag, 16.05.2016
FLUGPLATZMAGAZIN DER ASKÖ-SPORTFLIEGERGRUPPE BREGENZ
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Liebe Fliegerkameraden,
Freunde und flugbegeisterte Leser!
25 Jahre FLUGPOST – das ist auch für einen traditionsreichen
Verein wie die ASKÖ Sportfliegergruppe Bregenz ein wirklich
besonderes Jubiläum.
Für mich als Obmann ist es ein sehr erhebendes Gefühl, auf
diese Jahre zurück zu blicken – und es erfüllt mich mit Stolz
zu sehen, was die Mitglieder unseres einzigartigen Vereins
in dieser Zeit geschafft haben. Beseelt von dem Willen, in
die Luft zu kommen, gemeinsam den Traum vom Fliegen zu
verwirklichen und sowohl für sich selbst als auch für die Kameraden eine nachhaltige Basis dafür zu schaffen, haben sich
die Mitglieder in so vielen Belangen in unzähligen Stunden
dafür eingesetzt und wirklich Besonderes erreicht.
Dabei war es schon immer sehr mühsam und aufwändig,
denn das Fliegen – und dabei besonders das Segelfliegen – ist
eine absolute Teamarbeit: alleine kommt niemand in die Luft.
Nur das Zusammenspiel der Techniker, die die Maschinen
warten und in perfektem Zustand bereit stellen, der Helfer,
die bei Winterarbeiten, dem Handling am Platz, beim Starten
und Zurückholen immer da sind, den Vorstandsmitgliedern,
die im Verein und den Gremien am Platz einen Flugbetrieb
ermöglichen – bis hin zu den Fluglehrern, die in unserer eigenen Flugschule die Piloten ausbilden, die dann schlussendlich
in den Himmel gezogen werden, um dort von der Thermik
in die Höhe getragen zu werden … nur diese gemeinsame
Anstrengung ermöglicht dann diese einzigartigen Erlebnisse,
die das lautlose Fliegen im Wind mit sich bringt.
Dabei hat das alles ganz klein angefangen … vor vielen Jahren wurde in Garagen oder alten Schuppen gewerkt, um die
damaligen Holzflieger auf Vordermann zu bringen … dann
wurde in Bregenz das erste Vereinsheim mit Werkstätte gebaut, das endlich einen wirklich professionellen Clubbetrieb
ermöglichte. Doch auch das wurde mit den Jahren zu klein
– und so unternahm die ASKÖ SFG-Bregenz dann die große Anstrengung, direkt am Flugplatz in Hohenems unseren
tollen „Hangar 7“ zu bauen – eine perfekte Basis für unsere
fliegerischen Unternehmungen.
Auch der Flugzeugpark hat sich gewandelt … von alten
Holzfliegern, die noch mit Stoff bespannt waren, hat sich
der Maschinenpark in den letzten Jahren zu absoluten HighTech Maschinen aus Kunststoff und Kohlefaser gewandelt,
die inzwischen mit modernster Avionik ausgestattet sind und
sagenhafte Gleitzahlen aufweisen. Mit diesen fantastischen
Fliegern lautlos über unsere Alpen zu gleiten und das Ländle
sowie bei Streckenflügen auch weit umliegende Gegenden
von oben zu genießen macht wirklich glücklich und bietet
unvergessliche Eindrücke für Piloten und Passagiere.
Wie stolz dürfen auch unsere Fluglehrer sein, wenn sie nach
oben schauen und daran denken, wie viele Piloten im Alter
von zwischen 15 und 70 Jahren sie in den letzten 25 Jahren ausgebildet und ihnen so die Tür zu diesem besonderen
Sport geöffnet haben. Gerade die vereinseigene Flugschule
für Segel- und Motorflug ist ein ganz wertvoller Bereich für
unseren Verein.
Mit unseren beiden Dimonas, die den guten, alten „Falken“
als Motorsegler abgelöst haben, wird das ganze Jahr geflogen und sind auch im Winter ganz herrliche Rundflüge über
unsere Alpen möglich. Unsere Mitglieder haben in den letzten 25 Jahren mit diesem Maschinen schon ganz besondere
Aus-Flüge unternommen … von Tunesien mit Flug übers Mittelmeer – bis hin zum Nordkap … diese Maschinen mit ihren
engagierten Piloten lassen wirklich Träume wahr werden.
Darum – liebe Freunde – lasst Euch auch heuer wieder von
unserer FLUGPOST begeistern, die auch in diesem Jahr wieder besondere Einblicke in das bunte Fliegerleben am Flugplatz Hohenems und vor allem in der ASKÖ Sportfliegergruppe Bregenz bietet.
Natürlich seid Ihr alle ganz herzlich eingeladen, am PFINGSTMONTAG zum Tag des Flugsports nach Hohenems zu kommen, und dort all dies ganz
intensiv sehen, erleben, angreifen und sogar bei Rundflügen selber genießen zu
dürfen!
Ich freue mich auf noch viele
besondere Jahre der ASKÖ
Sportfliegergruppe Bregenz!
Glück ab – gut Land!
Obmann - Martin Fitz
ASKÖ
Sportfliegergruppe Bregenz
Impressum
Herausgeber | ASKÖ-Sportfliegergruppe Bregenz, 6845 Hohenems, Flugplatz - Hangar7
Idee, Werbung, Layout, Texte, Fotos und Redaktion | Andreas Seeburger
E-Mail: [email protected] | Telefon: +43 (0)664 10 10 102
Für die in der Flugpost platzierten Vereinsberichte sind die jeweiligen Verfasser/Fliegerclubs eigenverantwortlich!
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Jahresbericht 2015
Vereinsaktivitäten der ASKÖ-Sportfliegergruppe Bregenz
Mit der Generalversammlung der ASKÖ Sportfliegergruppe Bregenz wurde am Donnerstag, 8. Januar 2015 das
neue Fliegerjahr begonnen. Vor Beginn des Programms
wurde zuerst gemütlich gegessen – danach führte der Obmann durch das vergangene Jahr, analysierte das Fluggeschehen mit interessanten Statistiken mit Vergleichen zu
den vergangenen Jahren und hob mit speziellem Dank die
wichtigen Dienste und Funktionen hervor, die solch einen
Verein erst funktionieren lassen! Erstmals wurden die TopLeistungen des Jahres in einem Ranking präsentiert (längste Flüge, grösste Flugzeitsummen – jeweils für Segelflug
und Dimonaflug). Für das neue Jahr wurden die Gebühren
informiert und Freiwillige für die Gestaltung der Vereinsabende gefunden.
Anfang Januar startete Vizeobmann Thomas Oberhauser
wieder einen Funkerkurs, dessen Ergebnis mit der Erlangung eines AFZ, EFZ oder BFZ eine wichtige Grundlage für
die Erlangung bzw. Erhaltung der neuen EU-Lizenzen darstellt und die Piloten befähigt, den Funksprechverkehr in
professioneller Weise abzuwickeln – das Sprechfunkzeugnis ist auch absolute Voraussetzung, um einen MiM-Kurs
zu belegen.
Die Winterarbeiten an den Maschinen wurden von den
Warten, Paten und Helfern mit toller Koordination und
grossem Einsatz durchgeführt und noch zeitgerecht vor
dem Anrücken des Bundesheers abgeschlossen.
nen und boten auch in der Luft beeindruckende Displays
zur Freude und Unterhaltung der Gäste.
8.5.2015 ... Fliegertreff – organisiert von Wilfried Schmotz
und Josef Eller: Wanderung am Pfänderstock. Die leichte
Wanderung begann in Möggers-Weienried in 840 m Höhe,
nach ca. 20 min. war die Gruppe in Möggers, über Waldu. Forstwege ging es um den Hochberg in ca. 1000m Höhe
Richtung Trögerhöhe, Fesslerhof, Lutzenreute. Dort kehrten die acht Wanderer nach ca. 2 Std. in den Berggasthof
Paradies für einen Kaffee ein. Dann ging es noch für max.
1 Std. Richtung Riedstüble nach Weienried zu unserem
Parkplatz. Mit den Autos fuhr die Gruppe dann ca. 1 km
zum Bauernhof der Fam. Eller. Dort wartete die Verpflegung in Form von heißen Bauernwürsten, saftigem Bauernbrot, Most und Bier. Josef zeigte uns seine Haustiere,
der Hofhund freute sich, wenn mit ihm gespielt wurde.
13.5.2015 ... Abholung unseres neuen Duo-Discus bei
Schempp-Hirth in Kirchheim über Teck und erstmaliger
Aufbau des Fliegers im Hangar 7
18. Mai 2015 ... Kollision unserer DG-300 Acro über dem
Steinbruch mit der neuen Antares der SFG-Feldkirch, die
daraufhin abstürzte. Während unser Pilot Ralph trotz
schwerer Schäden an der linken Tragfläche noch sicher
landen konnte, kam der Pilot der Antares leider zu Tode.
Ein tragischer Vorfall, der uns alle vor ein Rätsel stellte, wie
dies wohl passieren konnte ...
9.6.2015 ... Beginn der Checkflüge mit dem neuen DuoDiscus in LOIH
Wie jedes Jahr logierte während des Weltwirtschaftsforums in Davos vom 14. bis 26. Januar auch wieder unser
Bundesheer im Hangar 7, von wo aus es die wichtige Überwachungs- und Schutzfunktion für Vorarlberg durchführte.
Hierbei war besonders für unsere Piloten der vom 19.-25.
Jänner gesperrte Luftraum rund um Davos zu beachten,
um nicht von unserer oder der Schweizer Luftwaffe abgefangen zu werden!
22. Feb. 2015 ab 14 Uhr Sicherheitstag im Hangar 7 ... mit
Einladung auch an die befreundeten SF-Vereine, die bis zu
10 Personen schicken konnten.
Jahresnachprüfung der Flieger durch HJ Oßmann
6.4.2015 ... Tag des Flugsports in LOIH
Trotz des frühen Zeitpunkts im Jahr hatten wir wieder das
schon fast übliche Wetterglück: es war trocken und rel.
schön – nur ziemlich kalt, was aber der Freude der Besucher keinen Abbruch tat. Die Piloten der SFGB zeigten den
vielen interessierten Gästen bereitwillig all unsere Maschi4
28. Juni 2015: Briefing im Hangar 7 für das Fliegerlager
in Reutte … mit allen Piloten, die daran teilnehmen wollten. Hierbei wurden alle Details für die Vorbereitung, das
Herrichten und transportfähig-Machen der Flieger sowie
die Einteilung der Zugfahrzeuge für das Ziehen der Hänger
nach Reutte festgelegt.
29. Juni 2015: Test-F-Schlepps mit einem Ultra-Leicht vom
Typ Comco Ikarus, mit denen unsere Piloten aber nicht sehr
glücklich waren, da die Maschine den Anforderungen in
LOIH bei weitem nicht gewachsen war …
6. Juli 2015 … gemeinsames Abbauen der Segelflieger
und transportfertiges Verstauen in den Hängern für die
Überstellung nach Reutte LOIR.
10. Juli 2015 Start des Fliegerlagers in LOIR ... Überstellung
der ASK-21 im Flug durch Wild Hermann mit F-Schlepp
an der Dimona OE-9438 pilotiert von Bertram Walser. Die
restlichen Flieger wurden in den Hängern nach Reutte gefahren. Es war ein Fluglager mit sehr grosser Beteiligung
von 22 Piloten und das Wetter war absolut perfekt!
Es wurden 196 Starts an 12 Tagen gemacht. Tolle Flüge
und grossartige Kameradschaft zeichneten auch in diesem
Jahr dieses Fliegerlager aus!
14. Juli 2015: Kinderflugtag in LOIH mit wiederum grosser
Unterstützung durch die Piloten der SFG-Bregenz sowie
zur Verfügung-Stellung unseres Hangar 7 für die Abwicklung des Tagesprogramms.
Im August fuhren unsere Piloten Rainer Fischer und Silvio
Loss mit unserem neuen Duo Discus XL und weiteren Kameraden der SFG-Dornbirn nach Sisteron in Südfrankreich
auf ein Fliegerlager. Die phantastischen Bedingungen in
den dortigen Alpen ermöglichten unvergessliche Flüge in
unserem neuen Hochleistungs-Doppelsitzer!
Ebenfalls im August erfolgte der Verkauf der DG-300 Acro
an den SVA nach Reutte ... schon oft hatten sie uns gefragt, ob wir die Maschine nicht verkaufen wollen, da ihr
Pilotennachwuchs diesen Typ gerne fliegen würde. Für die
Vertragsunterzeichnung flogen Georg Tscherner und Obmann Martin Fitz mit der Dimona nach Reutte und verbanden diese Abwicklung gleich noch mit einem wunderbaren
Ausflug.
Dienstag 29.09.2015 ... Im Rahmen des Wahlpflichtbereiches NAWITEC (Naturwissenschaftlich-technischer Bereich)
besuchten SchülerInnen der 3a und 3b Klasse der Praxismittelschule der PH Vorarlberg in Feldkirch den Flugplatz
Hohenems. Bei strahlendem Sonnenschein erlebten 23 Jugendliche die Besonderheiten der Aerodynamik und des
Flugsports und konnten während einer dreistündigen Führung nicht nur die verschiedensten Fluggeräte bei Starts
und Landungen beobachten, sondern auch direkt auf
einem Pilotensitz Platz nehmen. Eine Führung durch den
Tower und die fachkundigen Erklärungen durch unseren
Betriebsleiter Thomas Oberhauser waren ebenso informativ und spannend, wie ein Blick in den Hangar 7 und die
dort befindlichen Flugzeuge durch Christoph Kessler. Das
Interesse war derart groß, dass einige Jugendliche bereits
ihre Eltern zu weiteren Besuchen überreden konnten. Im
November hat sich bereits die nächste SchülerInnengruppe
angekündigt
Samstag, 24. 10.2015 Patenbesprechung im Hangar 7:
Werkstattleiter Georg Tscherner lud alle Flugzeugpaten ein,
den Werft-Belegungsplan abzustimmen und die Winterarbeiten an unseren Maschinen zu fixieren. Dabei wurden
auch die ganzen Neuerungen und technischen Umbauten
im Detail (generelle Umstellung auf die neuen LiFePo Akkus sowie die neuen ELTs) besprochen sowie fixiert, welche
Ersatzteile noch zu besorgen sind, damit die Wartungen
an den Fliegern im Zeitplan und reibungslos durchgeführt
werden können.
Donnerstag, 19. Nov. 2015 Vorführung und Schulung
im „Pflegen und Polieren von Segelflugzeuganhängern“
durch Hrn. Alfred Wiener von der Fa. Würth, bei dem wir
unsere neue Schwabbel-Maschine gekauft haben. Das
Team der Warte und Paten war sehr interessiert und wird
zukünftig perfekt gepflegte Hänger sicher stellen.
Sonntag, 20. Dez. 2015: Fahrt nach Bozen / Leifes um eine
Discus-b zu besichtigen, die zum Verkauf stand. Werkstattleiter Georg Tscherner kutschierte den Obmann Martin
Fitz, Bertram Walser sowie Michael Walter über den Brenner. Die Besichtigung und anschliessende Verhandlung mit
dem Verkäufer war erfolgreich – sodass wir noch vor Ort
einen entsprechenden Vertrag zum Kauf der Maschine abschlossen.
Mittwoch, 23. Dez. 2015: Überstellung der Discus-b nach
LOIH durch Michael mit anschliessender Ausarbeitung der
Papiere und Online-Zahlung des Kaufpreises nach erfolgter
Übernahme.
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25 Jahre Flugpost – wir gratulieren.
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Fliegen lernen und dabei jede Menge Spaß haben
von Mario Lins
Wie ich zum Hangar7 kam
Vor einem guten Jahr, hatte ich mich
kurzerhand entschieden eine Pilotenausbildung zu machen. Der Wunsch
dazu bestand, wie bei den Meisten,
schon sehr lange. Das Wie, Worauf
und Wo waren zunächst aber noch
genauer heraus zu finden. Erst mal
war da der Flug am Doppelsteuer mit
einem 750Ps Helikopter, der unglaublich Spaß machte und auch genau soviel kostete; danach ein Schnupperflug mit einer Piper, auch schön.. und
dann nochmals mit einem schweizer
Schulungshubschrauber - Fazit: ok,
das könnte teuer werden.
Dann, mit 40 Lenzen, nochmals überdacht, ob etwa die Berufsfliegerei in
Frage kommen könnte, ungebunden
wie ich war. Dann erfuhr ich nebenbei, dass man einfach mal in zwei bis
drei Wochen den Segelflugschein als
Urlaubsprogramm machen könnte,
zum Preis eines PKW Führerscheins.
Ich hatte jenen Schnupperflug im
Segelflieger, den ich vor Jahren am
Platz in Hohenems gemacht hatte,
schon vergessen, doch plötzlich war
die Erinnerung wieder da: Start vorne auf dem Pilotensitz einer DG500;
voller Adrenalin und zitternd der
Schleppmaschine
„nachkämpfen“
bis der Lehrer dann endlich übernahm; ausklinken über der Hohen
Kugel und eineinhalb Stunden den
Flieger selbst in der Thermik halten,
was zu Beginn des Frühjahrs fast ein
Kinderspiel war.
Dann auf einmal über dem Laternsertal nachdrücken um Geschwindigkeit
zu machen und das Gefühl, mit irrem
Tempo dem Erdboden entgegen zu
fliegen - wieder Adrenalin pur für
den Grünschnabel. Zum Abschluss,
als Höhepunkt einen Looping; der
Fluglehrer war einfach Klasse.
Egal, die Möglichkeit, den Segelflugschein innert kurzer Zeit in einer
Traumgegend der Steiermark zu machen, schien mir perfekt und die einfachste Weise, in die Luft zu kommen
- alles Weitere könnte ich auch später
entscheiden.
Als ich mich an der Flugschule Niederöblarn erkundigte, wurde gerade
ein Platz frei und den nahm ich gerne an. Vier Tage später war ich dann
auch schon da und es ging los. Die
Ausbildung dort war eine meiner
besten Zeiten. Den inneren Schweinehund lieben gelernt und später
überwunden; der Schleppmaschine
wieder und wieder schweißgebadet
nachgekämpft - böig war’s; der erste
Alleinflug, bei dem der Fluglehrer, ein
Boing 747 Pilot, kurz vor dem Start
meinen Flieger verließ, mir von draußen „mach’s wie immer.. ich schau’s
mir von herunten an“ zuruft und ich
mir bewusst werde: jetzt bin ich auf
mich allein gestellt.
Tolle Momente mit meinen Flugschülerkollegen und lange, schöne Abende an denen wir das Erlebte gemeinsam aufarbeiteten. Nach knapp drei
Wochen hatte dann jeder von uns
Sechsen die Schulung abgeschlossen
und der Schein kam per Post nach
Hause.
Zwei Monate später, es war September, kam ich dann zum ersten Mal
seit Jahren wieder auf den Platz in
Hohenems, den ich zu letzt als Maturant besuchte. Der große Hangar7
mit der eigenen Werft, die schnittigen Maschinen und die beiden Motorsegler gefielen mir sofort. Die
anwesenden Piloten machten einen
sympathischen Eindruck auf mich
und Wilfried Schmotz, einer der vier
Fluglehrer, nahm mich auf einen kurzen Schnupperflug mit einem der
zwei Motorsegler mit. Den Vorschlag
eine Zusatzberechtigung auf diesem
Typ zu machen sagte mir zu, da es
einem praktisch das ganze Jahr erlaubt, zu fliegen.
Es erfolgten dann die Einweisungen
auf einen der vereinseigenen Doppelsitzer ASK21 (Segelflugzeug) und
die Berechtigung für die beiden Motorsegler. Seit dieser Zeit ist nun eine
unzählige Menge beeindruckender
Flugerlebnisse entstanden und mein
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Traum vom Fliegen hat sich erfüllt.
Da vier von acht Maschinen doppelsitzig sind, ist es ohne weiteres möglich Passagierflüge durchzuführen
und die Begeisterung für fliegerische
Erlebnisse mit Freuden und Bekannten zu teilen.
Die vereinseigene Flugschule weist
erfahrene Fluglehrer auf, bei denen
man von Beginn an vieles, bis hin
zum Kunstflug erlernen kann. Die
Maschinen sind in einem Top- Zustand und werden von verantwortungsbewussten Mitgliedern aus
dem Verein gewartet. Die obligatorischen, jährlichen Checkflüge mit
meinen Fluglehrern Wilfried Schmotz
und Christoph Kessler sind einfach
klasse und beweisen, dass sich Freude, Spaß und Verantwortung ergänzen können - ein empfehlenswerter
Einstieg in die Fliegerei!
Die Sicht des Fluglehrers
von Christoph Kessler
Als Fluglehrer ist es einfach fantastisch mit zu erleben, wie aus einem
„Spaziergänger“ ein Pilot wird. Was
mit viel Anstrengungen, Konzentration und Neugierde beginnt entwickelt
sich von Schulungsflug zu Schulungsflug weiter.
Der Höhepunkt ist zweifelsfrei jener
Tag, an dem der Flugschüler ganz al-
leine den Doppelsitzer fliegt und der
Fluglehrer in die Rolle des Beobachters am Boden schlüpft. Was dann,
nach erfolgreicher Landung, an Emotionen frei wird ist unbeschreiblich.
Der Jungpilot, bzw. die Jungpilotin
strahlt und kann meist sein Glücksgefühl nur schwer in Worte fassen.
Die Erfahrung, eine Dimension erobert
zu haben, für die der Mensch von Natur aus eher weniger vorgesehen ist
– FLIEGEN ist der helle Wahnsinn. Ein
Gefühl, dass in ähnlicher Weise nach
dem ersten Langstreckenflug, Föhnflug, Gruppenflug oder dem Umsteigen in den Einsitzer bzw. in den Hochleistungssegler erlebbar ist.
Segelflug als HÖCHSTE KUNST DES
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Sven Kolb ist wieder der große Gewinner
Bei der österreichischen Staatsmeisterschaft 2015 im steirischen Niederöblarn hat er es wieder geschafft.
Sven Kolb von der Sportfliegergruppe
Dornbirn ist nun 3-facher österreichischer Staatsmeister in der offenen
Klasse (Spannweiten ab 20 Meter).
Mit seiner Antaris LF20 kämpften
auch an die rund 50 anderen Piloten
mit teils schlechtem Flugwetter. Von
19. - 27. Juni 2015 herrschte teilweise keine Thermik, viel Wind, Wellenbildung - dies machte das Punkte
sammeln, bzw. das möglichst schnelle Abfliegen von Distanzen schwer.
Der 3-fache Staatsmeister , mehrfacher Silber- und Bronzegewinner
hat es aber wieder einmal auf das
Stockerl geschafft. Der Flugplatz Hohenems gratuliert recht herzlich zu
dieser sportlichen Hochleistung.
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Fliegen unter Spannung
von Elmar Grass
Die Segelflugzeuge der Sportfliegergruppe Bregenz wurden in der Winterpause mit Akkus neuester Technologie aufgerüstet. Dies ist ein großer
Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit
im Flugbetrieb. Ohne Funkgerät, Antikollisionsanzeige und Bordcomputer ist heute ein sicheres Fliegen nicht
mehr denkbar. Das war nicht immer
so.
In den Anfängen des Segelflugs war
eine Instrumentierung nicht vorgesehen. Die Instrumente waren teuer
und für die kurzen Flüge der Schulgleiter auch nicht erforderlich. Der
Pilot saß im Freien und musste sich
ganz auf sein Gespür und seine Erfahrung verlassen. Am Fahrtwind erkannte er die Geschwindigkeit, das
„Popometer“ signalisierte ihm das
Steigen und Sinken und die Höhe
wurde geschätzt. Erst als der aufwendige Gummiseilstart vom Windenund Flugzeugschleppstart abgelöst
wurde, waren längere Flüge möglich
und eine Instrumentierung nötig.
Zur Grundausrüstung zählten ab diesem Zeitpunkt der Höhenmesser und
der Fahrtmesser. Das gilt bis heute.
Beide sind barometrische Instrumente und benötigen keine Stromversorgung. Der Höhenmesser funktioniert
auf dem Prinzip des Barometers. Die
Skala zeigt jedoch nicht den statischen Druck, sondern die Höhe in
Meter an. Der Fahrtmesser hat zwei
Anschlüsse, einen für den Gesamtdruck, der über eine Staudruckdüse
ermittelt wird, und einen für den
statischen Druck. Der Fahrtmesser
ermittelt daraus die Differenz zwischen dem Gesamtdruck und dem
statischen Druck und die Skala zeigt
die Fahrt in km/h an.
Zur erweiterten Grundausrüstung
zählen das Variometer und der Kompass. Das Variometer zeigt dem Piloten das Steigen und Sinken, also
die vertikale Geschwindigkeit an und
reagiert auf die Änderung des statischen Drucks. Die Funktion des Kompasses ist allgemein bekannt.
Diese Grundinstrumentierung ist
heute nicht mehr ausreichend. Ohne
moderne elektronische Geräte ist ein
sicheres Fliegen nicht mehr denkbar,
da die Flugzeiten mehrere Stunden
dauern können und dabei Entfer-
nungen bis zu 1500 km zurückgelegt
werden. Zu diesen Geräten zählt in
erster Linie das Funkgerät. Mit dem
Funkgerät kommuniziert der Pilot mit
der Flugaufsicht, erbittet Überfluggenehmigungen und vor allem hält er
Kontakt mit den anderen Piloten. Gerade im Flugplatzbereich herrscht oft
ein reger Flugbetrieb. Bei Start und
Landung müssen sich die Piloten untereinander absprechen um gefährliche Situationen zu vermeiden.
Ein weiteres Gerät, das wesentlich
zur Flugsicherheit beiträgt, ist das
FLARM. Das ist ein einfacher aber
wirkungsvoller Antikollisionswarner.
Das FLARM ist in jedem Segelflugzeug und vielen Motorfliegern und
Hubschraubern eingebaut. Es ermittelt über GPS den Standort des eigenen Flugzeugs und empfängt die Positionen von Flugzeugen, die sich in
der Nähe befinden. Aus diesen Daten
errechnet das FLARM ob eine Kollisionsgefahr besteht und zeigt bei einer
Gefahr die Richtung und Höhe des
anderen Flugzeuges an.
In modernen Segelflugzeugen ist
ein Bordcomputer eingebaut. Dieser
bietet dem Piloten eine Unzahl von
Informationen, wie Höhe, Geschwindigkeit, Karten, nahegelegene Flugplätze, Außenlandeplätze und vieles
mehr. Bordcomputer gibt es in den
unterschiedlichsten Ausführungen
und Preisklassen.
Allen elektronischen Geräten ist gemeinsam, dass sie eine Stromversorgung benötigen. Bei einfacher Instrumentierung genügt ein Akku, bei
komplexer sind bis zu drei Akkus eingebaut. Bisher waren die bewährten
wartungsfreien Blei-Gel-Akkus der
Standard. Seit kurzem stehen moderne Lithium-Eisenphosphat-Akkus
(LiFePO4) zur Verfügung.
Dank einer höheren Energiedichte
als Bleiakkus und der identischen
Gehäusegröße sind LiFePO4-Akkus
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im Segelflug immer mehr vertreten.
Einer der wichtigsten Gründe ist die
extreme Gewichtseinsparung im Vergleich zu Bleiakkus. Höhere Gewichtseinsparungen können im Flugzeugbau nicht billiger realisiert werden.
Gerade im Vereinsbetrieb ist dieser
Akku gut geeignet, da der Balancer
und das Batterie Management System (BMS) integriert sind.
Der Balancer steuert das Laden der
einzelnen Zellen und sorgt dafür,
dass jede Zelle den gleichen Ladezustand hat. Das BMS verhindert eine
Überladung und die Tiefstentladung.
Das erhöht die Lebensdauer der Akkus. Zum Laden der Akkus reicht ein
übliches Ladegerät mit UI-Kennlinie.
Beim Thema Sicherheit kann LithiumEisen-Phosphat auch punkten, da
dies nicht wie Lithium-Kobalt brennen kann.
Vorteile im Überblick:
• hohe Gewichtseinsparung
• leichte Bauform
• BMS und Balancer integriert
• Ladung erfolgt mit normalem
Bleilader (UI Kennlinie)
• Hohe Sicherheit, da kein
Lithium-Kobalt verbaut ist
Diese Hightech-Akkus sind zwar
teurer als die Blei-Gel-Akkus, haben
aber wesentliche Vorteile. So haben
sie bei gleicher Kapazität weniger
Gewicht. Sie haben nur eine sehr
geringe Selbstentladung, längere
Lebensdauer, mehr Ladezyklen. Eine
eingebaute Elektronik schützt vor
Überladung und Tiefentladung.
Bei der Sportfliegergruppe Bregenz
wurden alle Segelflieger mit diesen
modernsten LiFePO4-Akkus ausgerüstet, denn Sicherheit ist oberstes
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Fliegen auf Indisch...
Mit Vaidhin Polisetti hat die Sportfliegergruppe Bregenz ein weiteres begeistertes Mitglied. Er ist aus Indien
und arbeitet bei der Firma Tridonic
in Dornbirn als Elektrotechniker und
hat 2015 die Segelfliegerlizenz in der
vereinseigenen Flugschule erworben.
Vaidhin Polisetti, 28 Jahre jung, indischer Staatsbürger und ein Sonnenschein. Freundlich, hilfsbereit und
technisch sehr versiert, ist er nach
Europa gekommen, um sein Masterstudium, bzw. sein Bachelor-Studium
in Elektrotechnik erfolgreich zu absolvieren.
2010 noch an der Universität Rostock (Germany) in Computational
Engineering zog es ihn 2012 während eines Praktikums in München
immer mehr in die Fliegerei. Für seine
spätere Diplomarbeit ging Vaidhin
nach Hamburg, um bei DLR Stade
zu arbeiten. Und da sammelte er ach
die ersten Erfahrungen am Flugplatz
in Stade. (EDHS) Nach seinem Abschluss arbeitet er nun als Softwaretester in Dornbirn und musste natürlich sofort die Luft am Flugplatz Hohenems schnuppern. Im Januar 2015
begann Vaidhin mit den Fluglehrern
Christoph Kessler, Wilfried Schmotz
und Hermann Wild seine Segelflugund Motorsegeleflugausbildung, die
er im Oktober 2015 erfolgreich abgeschlossen hat.
16. Mai 2016 (Pfingstmontag) TAG des FLUGSPORTS
der ASKÖ Sportfliegergruppe Bregenz am Flugplatz Hohenems - Hangar 7
14
Fliegerarzt & Medical
im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen
von Dr. Rudolf Rüscher, Fliegerarzt, AME
Anlässlich der Jubiläumsausgabe
der Flugpost möchte ich ausführen,
was sich in den letzten Jahren bzw.
Jahrzehnten im Tätigkeitsbereich
des Fliegerarztes verändert hat. Der
Fliegerarzt des Piloten ist der medizinische Vertraute und Ratgeber des
Piloten - so war es über lange Zeiten.
Das Medical, das „aeromedical certificate“, das für die Gültigkeit der
Fluglizenz Voraussetzung ist und, das
in regelmäßigen Abständen erneuert
werden muss. Die fliegerärztliche Untersuchung war zwar der Anlass des
Fliegerarztbesuches - es ging aber
auch um das Rundherum - was so
im Fliegeralltag alles vorkommt, persönliches und auch anderes.
Dies alles war die Grundlage für die
fliegerärztliche Entscheidung, ob der
Pilot weiter sicher fliegen kann und
ob er die Verlängerung des Medical
erhält. Der Einfluss der Behörde, der
Austro Control, war nicht spürbar. Es
gab Rechtsvorschriften knapp und
bündig. Die acceptable means of
compliance waren für die Entscheidung ausreichend.
Heute, unter der Auflage der höchstmöglichen Sicherheit in der Fliegerei,
droht das Regelwerk der Vorschriften,
auch in der Flugmedizin, auszuufern.
Der Fliegerarzt wird zum Beamten,
zum verlängerten Arm der Behörde
gemacht. Die Rechtsvorschriften regeln jede erdenkliche medizinische
Fragestellung. Die Entscheidungen
sind vorgegeben. Die ärztliche Entscheidungsfindung, die ärztliche
Verschwiegenheit, welches ganz
wichtige Voraussetzungen für die
Ehrlichkeit zwischen Piloten und Fliegerärzten sind, sind heute nicht mehr
wirklich gewünscht.
Sie werden seitens der Behörde sogar als Sicherheitsrisiko angesehen!
Zu welchen Tragödien dies aber führen kann zeigt uns die jüngere Geschichte mit dem Germanwingsunfall
in Frankreich. Ein Pilot, der krank ist,
der nicht mehr fliegen dürfte, verheimlicht seinen gesundheitlichen
Zustand.
Piloten können erkranken und sind
aus flugmedizinischer Sicht als nicht
mehr tauglich eingestuft - vielleicht
auch lebenslang. Dieser Umstand ist
jedem Piloten bekannt und erfordert
ein hohes Maß an Ehrlichkeit und
Verantwortungsgefühl sich selbst,
und dem Fliegerarzt gegenüber. Gesetze und Vorschriften können dies
nicht einfordern. Seitens der EASA
gibt es zwar aktuell wieder Bemü-
hungen die gesamte Luftfahrt und
auch die Behörde durch ein Safety
Management System zu regulieren,
wo Datenübertragung, Datensicherheit, die Verantwortung und Entscheidung welche Informationen anonym sind, welche personenbezogen
sind, welche nur Ärzten vorbehalten
sind, zum Thema macht.
Ich bin gespannt auf dieses Regelwerk! Nach meiner Überzeugung
kann unabhängig zukünftiger Regularien nur ein grundsätzlich positiver Ansatz im Entscheidungsweg,
ein engagiertes Bemühen, Lösungen
im Gesetzesrahmen zu finden - für
den Piloten - ein ehrliches und verantwortungsvolles Miteinander im
Spagat zwischen Behörde, Pilot und
Fliegerarzt ermöglichen. Auf diesem
Weg kann die geforderte Sicherheit
auch seitens der Flugmedizin erfüllt
werden.
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15
Vom Trauern und Fliegen
Seine Augen waren glasig und leicht
gerötet. Als habe er getrunken. Auch
schien er leicht zu schwanken, als er
mir die Hand reichte. Ich kam gerade
von der Arbeit, einer Vermessung am
Außergolm, und wollte mir am Rückweg ins Büro beim Michael die Jahreskarte für die Start- und Landegebühr abholen. Deshalb hatte ich ihn
angerufen, deshalb stand er jetzt am
Parkplatz vor seiner Firma.
Er hielt die Karte in der Hand, drehte
sie nervös zwischen den Fingern, aber
er gab sie mir nicht. „Ein Unglück“,
sagte er schließlich. Seine Stimme
klang brüchig. „Die erste Tote am
Golm.“ Augenblicklich erinnerte ich
mich an den Hubschrauber. Darunter hing ein längliches Paket am Seil.
Als ich ihn beim Abflug beobachtete,
war ich erleichtert gewesen. Ein Materialtransport, dachte ich. Zuvor hatte ich einen Unfall befürchtet, aber
nachdem das Motorengeräusch nach
der Landung für fast eine Stunde verstummt war, vermutete ich Bauarbeiten an den Liftanlagen.
Es war ein herrlicher Sommertag.
Der Wetterbericht hatte eine leichte
Föhntendenz angekündigt, gleichzeitig aber auch die Entwicklung von
Gewittern nicht ausgeschlossen. Am
Morgenhimmel war nur der Südwind
abzulesen. Linsenförmig geschliffene
Wolken leuchteten wie silbrige Fische im Blau. Ich freute mich, denn
schließlich musste ich im Gleitschirmeldorado eine Vermessung machen
und wollte den anderen nicht beim
Fliegen zusehen. Doch schon am Vormittag bildeten sich über den Gipfeln
kleine Haufenwolken und die Föhnfische lösten sich auf. Kurz darauf
startete der erste Gleitschirmpilot. Im
Nu war er hoch im Himmel, fast ohne
zu kreisen und mit dem Südwind zur
Zimba hin versetzt. Ein zweiter Pilot
folgte. Auch ihn riss es mit der starken Thermik in die Höhe. Mich fraß
der Neid. Nur mit Mühe hielt ich den
Blick auf mein Messgerät gerichtet.
Eine halbe Stunde später kam der
Hubschrauber. Er flog direkt zum
Startplatz. Die Landung konnte ich
nicht sehen, weil ich hinter dem Berg
stand. Aber der Motor verstummte
rasch. Es war sehr lange still. Zu lange. „Willst du einen Kaffee?“, fragte
Michael. Ich nickte stumm. Der Kloß
im Hals schnürte mir die Kehle zu.
„Eine Frau“, sagte Michael, „etwa in
deinem Alter.“ Ich nippte am Kaffee.
Verbrühte mir die Lippen. „Ihr Mann
und ihr Sohn fliegen auch“, sagte
Michael und starrte in seinen Kaffee.
„Sie war oft am Golm.“ Monika. Monika. Monika.
16
Eine Stimme schrie den Namen in
meinem Kopf, aber ich konnte ihn
nicht aussprechen. „Du musst sie
auch gekannt haben“, sagte Michael. Monika. Monika. „Mir fällt im
Moment ihr Name nicht ein“, sagte Michael, immer noch die braune
Flüssigkeit anstarrend. „Monika“,
brachte ich endlich hervor. Meine
Stimme war mir fremd. Michael nickte. Unzählige Fragen lagen mir auf
der Zunge, nach den Umständen,
nach dem Wie und dem Warum –
doch alle waren sinnlos. Worte erwecken keine Tote mehr zum Leben.
Trauer-und-Fliegen, 2.7.2015, Martina Seite 1 von 3 Wir schwiegen. Ich
weiß nicht mehr wie lange. „Der dritte tödliche Unfall in dieser Saison“,
sagte Michael. Ich wusste, dass der
verunglückte Segelflieger ein Freund
von ihm gewesen war. Den Drachenflieger, der im Tirol abgestürzt war,
hatten wir beide nicht gekannt. Jetzt
Monika. „Drei Tote sind ein bisschen
viel in dieser kurzen Zeit“, sagte ich,
um die Monika-schreiende Stimme in
meinem Kopf zu übertönen und Michael bei der Wortfindung abzulösen.
Aber noch während des Sprechens
war mir bewusst, was für einen Mist
ich da von mir gab. Als wären zwei
Todesopfer im Rahmen des Üblichen.
Aber angesichts einer solchen Tragödie war mein Hirn gelähmt und das
Herz konnte Gefühle nicht in sinnvolle Sätze gießen. Es schickte Schockwellen durch meinen Körper, die
mit Gänsehaut und zittrigen Knien
einhergingen. Das Unfassbare hockte bleischwer auf meiner Brust und
zwang jedes Fluchtmanöver der Gedanken zum Ursprung des Schmerzes
zurück. Sie ist tot. Monika ist tot. Vor
Stunden noch schön und lebendig
und voller Vorfreude auf den Flug.
Jetzt – Nein! Doch. Ich wischte mir
die Tränen von den Wangen. Michael
stierte auf den Tisch. Dann begannen
wir erneut eine Unterhaltung um das
Schweigen zu brechen, gaben Allgemeinplätze von uns, über das Risiko
des Flugsports, wir nannten es RestRisiko, über die „abgelaufene Uhr“
und dass uns der Tod auch beim Autofahren ereilen könne. „Wir wissen,
dass das Fliegen gefährlich ist“, sagte
Michael und sah mir plötzlich direkt
ins Gesicht. „Und, hören wir jetzt damit auf?“
Wir mussten die Antwort nicht aussprechen. Sie war uns beiden klar.
Michael schob mir die Jahreskarte für
die Start- und Landegebühr über den
Tisch zu. Auf einer Bergwanderung
querte ich einmal einen See, im Glauben, es handle sich um eine sumpfige
Ebene. Der Boden war weich und vom
Moos schwammig, aber dazwischen
ragten auch kleinere, von Polsterpflanzen geschaffene trockene Hügel
empor. Als ich ungefähr in der Mitte
der Fläche angelangt war, spürte ich,
wie der Boden plötzlich nachgab und
Wasser das Gelände flutete. Es quoll
überall aus dem Moos. Ich stand
auf einer Vegetationsdecke, die auf
einem unsichtbaren See schwamm
und sich nun unter meinem Gewicht
absenkte. Die Polsterhügel wurden
erst zu Inseln, dann gingen auch sie
unter. Glasklares Wasser bedeckte
das Grün. Auf den ersten Blick wirkte die Landschaft unverändert, alles
schien wie vorher zu sein. Die Bedrohung war beinah unsichtbar. Wie
tief mochte der See unter mir sein?
Was, wenn die Pflanzendecke auseinanderriss? Im Moment holte ich
mir bloß nasse Füße. Aber konnte ich
einfach weitergehen? Zwei Wochen
nach Monikas Tod steige ich über die
Treppe der Bergstation der Golmerbahn. Obwohl ich die Gummimatten unter den Schuhsohlen spüre,
scheint mir der Boden zu schwanken.
Als lauere auch hier ein unsichtbarer
Abgrund, der mich zu verschlucken
droht. Schon in der Gondel hatte
ich ständig an Monika gedacht. Es
ist nicht so, dass ich sie gut gekannt
habe. Mehr als ein paar Sätze hatten
wir nicht miteinander gewechselt.
Nur die üblichen Start- und Landeplatzgespräche. Meine Gedanken
kreisten mehr um den Schmerz der
Hinterbliebenen. Allein die Vorstellung, den geliebten Partner so unvermittelt zu verlieren, war für mich
nicht auszuhalten. Aber das Schicksal fragt nicht, ob jemand die Last zu
schultern vermag.
Wie lange würde es wohl dauern,
bis ihr Mann den Anblick einer Cumuluswolke ertragen konnte ohne
innerlich aufzuschreien?
Mir fielen Michaels Worte wieder
ein. „Wir wissen alle um das Risiko
unseres Sports“, hatte er gesagt.
Natürlich. Auch Monika hatte es in
Kauf genommen für die wunderbaren Momente, die ihr das Fliegen
beschert hatte. Doch als sie vor zwei
Wochen über genau diese Treppe gegangen ist, dachte sie wahrscheinlich
nicht daran. Genauso wenig wie sich
jeder andere, der seinen Gleitschirm
hier hinauf schleppt, klar macht, dass
das Leben ein paar Stunden später
aus sein könnte. Ich aber denke jetzt
darüber nach und gehe trotzdem
weiter. Ist das krank? Ist das makaber? Ist es pietätlos, wenn ich meinen Schirm auf dem Platz auslegen
werde, auf dem Monika gestorben
ist?
Es sind bereits andere Piloten auf dem
Startplatz. Man begrüßt sich, redet
übers Wetter und tut, als wäre nichts
geschehen. Jeder ist auffallend intensiv mit seiner Ausrüstung beschäftigt.
Bis einer plötzlich fragt: „Weiß man,
wie es passiert ist?“ Er musste Monikas Namen gar nicht aussprechen.
Sie war die ganze Zeit präsent gewesen. Auf einmal reden alle durcheinander, als wäre ein Damm gebrochen, ein Tabu aufgehoben worden.
Leider weiß niemand etwas über die
Umstände des Unfalls.
Insgeheim hoffte ich zu erfahren, dass
ganz außergewöhnliche Verhältnisse
zum Absturz geführt hätten, irgendeine fatale Verkettung von Zufällen.
Etwas, das so unwahrscheinlich war,
wie aus heiterem Himmel vom Blitz
getroffen zu werden. Alles ließe sich
leichter ertragen als diese harmlose
Wiese, die das Gefühl von Sicherheit,
oder zumindest von einschätzbarem
Risiko vermittelt.
Ich ärgere mich ohnehin über die Blumenpracht der Startwiese. Die Luft
ist erfüllt von ihrem Duft und dem
Schwirren der Insekten. Nirgends ein
Zeichen der Trauer. Im Gegenteil. Das
pralle Leben entfaltet sich. Darüber
spannt sich der makellose Himmel als
könne es unter diesem Blau kein Leid
geben. Aber tun wir nicht dasselbe?
Breiten wir nicht unsere bunten Segel aus, um die Einmaligkeit dieser
Landschaft von oben zu bestaunen?
Selbst wenn wir vor dieser Schönheit die Augen verschließen würden,
Monikas Augen ließen sich dadurch
nicht wieder öffnen. Also starten wir.
Einer nach dem anderen. Im vollen
Bewusstsein des Risikos. Es werden
äußerst intensiv erlebte Flüge. Im xccontest ist später bei manchen ein
zusätzlicher Eintrag zu lesen: „Diesen
Flug widme ich Monika.“
Ich fliege an diesem Tag in die Silvretta. Überm Reutehorn kommt mir ein
großer Adler ganz nahe. Er umkreist
mich als wäre ich eine Luftboje, steigt
neben mir weg, lässt sich im Sturzflug vor der Eintrittskante hinabfallen, startet Scheinangriffe von hinten
und von der Seite, sodass ich Angst
habe, er könnte sich in den Leinen
verfangen. Überhaupt reagiere ich
ziemlich panisch, nachdem ich seine
Krallen und den wehrhaften Schnabel aus nächster Nähe zu Gesicht bekam. Aber ich kann den Vogel nicht
vertreiben, meine Seitenklapper irritieren ihn nicht einmal, er blickt nicht
auf das raschelnde Tuch, sondern direkt zu mir. Ich schreie ihn schließlich
an: „Vogel was willst du?!“
Er schaut nur unverwandt mit leicht
geneigtem Kopf und fliegt parallel
neben mir her. Nach einigen Minuten
ist er plötzlich verschwunden. Dafür
sind die Gedanken an Monika umso
präsenter. Ich wünschte, ich könnte
an Seelenwanderung glauben. Es
wäre eine tröstliche Vorstellung.
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„...ich bin überglücklich
für 2016 mit meinem
Partner als Schneekönigin
das Schnee- und Bergreich
Damüls präsentieren zu
dürfen und als Schirmherrin
beim 16. Kinderflugtag
mithelfen zu können...“
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Eine feine Zeit
wünscht euch
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AEROCLUB BODENSEE (ACB)
Hier fliegst Du richtig!
Unser Verein, vor gut zehn Jahren
gegründet, erfreut sich über ein
sehr erfolgreiches Wachstum. Durch
die kontinuierliche Erweiterung des
Schulungsangebotes und stetige
Flottenerweiterung sind wir am Flugplatz Hohenems inzwischen zum
größten Motorfliegerverein und zu
einem der größten Vereine in ganz
Österreich herangewachsen.
Durch den ausgezeichnet guten Ruf,
die gelebte Kameradschaft sowie
begünstigt durch die zentrale Lage,
verzeichnen wir einen Mitgliederzuwachs auch aus der grenznahen
Schweiz sowie aus Deutschland. Daher der zutreffende Name „Aeroclub
Bodensee“.
Hier findest Du ideale Voraussetzungen für die theoretische und praktische Ausbildung zum Piloten. Bestens betreut und begleitet von sehr
erfahrenen Fluglehrern. Spezielle Angebote und Trainings halten Dein fliegerisches Können fit. Hier findest Du
eine ganze Flieger-Flotte – Schulflugzeuge, Reiseflugzeuge, Ultraleichtund Kunstflugzeug. Alles, von relativ
einfach bis ziemlich anspruchsvoll.
Aus dem Vereinsgeschehen
Unser Verein bietet ein dichtes Jahresprogramm. Eine bunte Mischung aus
gesellschaftlichen Anlässen, gemütliche Vereinsausflüge und interessante
Exkursionen. Alles völlig zwanglos
und ganz nach Lust und Laune.
„Der Verein Platz aus allen Nähten“.
Um endlich mehr Raum für die vielen Vereinsaktivitäten zu schaffen,
wird derzeit ein zusätzlicher Container errichtet. Für die Theorieschulung
erhalten damit wir einen eigenen
Bereich. In diesem Zuge soll die gesamte Infrastruktur auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden. Auch
für das „gemütliche Zusammensein“
mit Clubatmosphäre ist ein Teilbereich mit eingeplant.
KURZPORTRAIT
– 10 Flugzeuge
– 290 Mitglieder
– 15 Zivilfluglehrer, davon der
größere Teil mit Linien-,
Instrumenten- und
Berufspiloten-Ausbildung
– 6 Flugprüfer
Ausflüge und Big Trip
Auf den Vereinsausflügen kann man
die beste Flugerfahrung sammeln.
Fliegerische Höhepunkte: Erlebnistouren mit routinierten Kameraden. Sorgfältig vorbereitete Strecken-Ausflüge,
mit Cptn. Jonny als Tour-Guide.
Für Jungpiloten und Anfänger die
ideale Bedingung um Erlerntes zu festigen und in die Praxis umzusetzen
und deshalb zur Teilnahme besonders
empfohlen. Eine hervorragende Gelegenheit für mehr Sicherheit und zur
Routine beizutragen.
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Obmann: Bertram Konzett
Telefon: +43/664/308 43 44
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· A - 6850 D O R N B I R N S C H I L L E R ST R A S S E 17 ·
§
RA . KLAUS . PICHLER @ AON . AT
Faszination Modellfliegen
Modellflug ist etwas Bewegendes, im
wahrsten Sinne des Wortes. Kaum ein
Hobby vermittelt einem so viel verschiedenes Wissen über Wind und
Wetter, Flugtechnik (Aerodynamik),
Computertechnik, Akku-Technik, Elektro- u. Verbrennermotoren, Fingerfertigkeit, Motorik oder Teamwork.
Manche Piloten aus der Mann-tragenden Fliegerei fanden über den
Modellflug Zugang zu ihrem Beruf
als Berufspilot. Auch bekannte Linienpiloten sind noch immer begeisterte Modellflieger geblieben. Dank der
Entwicklung im Modellflug ist der
Einstieg heute mehr oder weniger
ohne Hürden möglich.
War es früher notwendig, zuerst ein
Modell über Wochen und Monate
zu bauen, ehe es dann für wenige
Minuten oder Sekunden in der Luft
war bevor es zerschellte, bietet heute
die Modellbauindustrie flugfertige,
wirklich gut funktionierende Flugmodelle an, sodass bereits in den ersten Minuten ein Erfolgserlebnis zu
verzeichnen ist. Wo kann Modellfliegen erlernt werden? Um es kurz zu
machen, am Besten in einem Verein,
denn ohne Verein gelingt der Einstieg
nur mit viel Mühe (wenn überhaupt)
und oft mit Frust. Ein Modellflugplatz
bietet nicht nur die idealen Rahmenbedingungen für die Ausübung des
Sports, sondern gleichgesinnte Kollegen geben auch gerne ihre Erfahrungen beim Bau eines Modells oder
beim Einfliegen (z.B. Lehrer-Schülerbetrieb) weiter.
Modellfluggruppe
Feldkirch-Montfort www.mfg-feldkirch.org
Modellflugverein Altach www.mfv-altach.at
Modellbaugruppe Bludenz www.mbg-bludenz.at
Modellbauclub Brigantium www.mcb-bregenz.at
Modellsportflieger Bregenzerwald
www.msfb.at
Modellsportfliegerclub Rheintal
www.msfc-rheintal.com
Modell Sport Flieger Club Dornbirn
www.msfc-dornbirn.at
Holm und Rippenbruch wünscht...
Martin Salzgeber, MSFC-Dornbirn
Modellbau
Modellbau
6840 Götzis • Dr. A-Heinzlestrasse 3
Telefon 05523 - 52220
info@ modellbau.boeckle.com
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23
Thomas Morgenstern gratuliert Rundflugteam Flugplatz Hohenems
Prominenter Besuch im Rahmen des
Bregenzerwälder-Kinderflugnachmittages im September 2015. Einhundert Kindern wurde von der Hilfsorganisation „Hand in Hand“ der
große Wunsch vom Fliegen erfüllt.
Die Piloten vom Rundflugteam Flugplatz Hohenems gaben den Kindern
mit ihren Familien die Möglichkeit,
den „Would“ von oben zu genießen. Skisprungikone Thomas Morgenstern stattete den Piloten vom
Rundflugteam einen Besuch ab und
gratulierte zur Aktion „Fliegen für
Kinder mit Handicap“. Auch Passanten erkannten den sympathischen
Sportler und bekamen die begehrten
Autogrammkarten...
2 Ehepaare, 4 neue Pilotenscheine
Nicht alltägliches durfte Flugschulchef Michael Koenitz in die Tat umsetzten. Die zwei Ehepaare Nadine
und Walter Pozzato sowie Monika
und Daniel Peball-Korn haben sich
entschlossen, beim Vorarlberger Alpenfliegerclub ihre Ausbildung zum
Privatpiloten gleich alle gemeinsam
zu absolvieren - und das mit Erfolg!
Flugprüfer Christoph Friedrich und
Fluglehrer Michael Koenitz haben allen Grund zur Freude und gratulierten den vier Neopiloten auf das Allerherzlichste und wünschten „many
happy landings!“
Sportfliegergruppe Bregenz besuchte Wucher Helicopter
Eine interessierte Abordnung unserer
Sportfliegergruppe Bregenz erhielt
am Freitag Abend eine beeindruckende Leistungsschau von Wucher-Helicopter-Chefpilot Stephan Ganahl.
Professionell und äußerst fachversiert
erklärte der passionierte Vollblut-Berufspilot bei einer speziellen Führung
das umfassende Wucher-Portfolio
sehr eindrücklich und gab geduldig
und ausführlich Antworten auf die
vielen Fragen der Hobbypiloten.
Großer Respekt und Anerkennung
für die „Kollegen der Lüfte“, die als
hochmotiviertes und leidenschaftliches Team mittlerweile in großen
Teilen der Welt ein qualitativ und
menschlich sehr hohes Ansehen genießen dürfen. Danke an das Wucher-Team für diesen hochinformativen Abend!
www.wucher.at
24
www.leki.com
25
15. Kinderflugtag - 5000 besondere Passagiere in 15 Jahren
Am 14. Juli 2015 ging bei top Wetter
und engagierten Piloten und Helfern
der bereits “15. Stunde des Herzens
Kinderflugtag” am Flugplatz Hohenems über die Bühne. Schwerpunkt war
heuer die Lebenshilfe Vorarlberg und
krebserkrankte Kinder mit ihren Familien.
Als engagierter Partner stand dem
Rundflugteam Flugplatz Hohenems
wiederum die Hilfsorganisation Stunde
des Herzens zur Seite. 20 “Herzen”
versorgten die über den Tag verteilten
rund 3000 Besucher mit ordentlich
Verpflegung. Sie koordinierten die besonderen Passagiere am “Check-In”
auf die 14 Flugzeuge und 30 Piloten,
die an diesem Tag rund 500 Kinder mit
Ihren Geschwistern und Familien mitnahmen, auf einen Rundflug über den
Bodensee.
Joe Dür (re.) organisierte für Joe Fritsche (li.)
Stunde des Herzens ein Kartrennen zu Gunsten
des 15. Kinderflugtages und trug somit maßgeblich zur Umsetzbarkeit dieser fliegerischen Sozialaktion bei.
Team, Pferdereiten und bemalen mit
den engagierten Damen rund um Verena und Veronika sowie die Zauberer
vom Magischen Klub Vorarlberg haben
zu einem äußerst gelungenen 15. Kinderflugtagjubiläum beigetragen. Und
dieser wurde heuer in erster Linie ermöglicht durch ein großes Kartrennen
von Joe Dür, einem Weihnachtskonzert
von Günther Lutz sowie zahlreichen
privaten Gönnern und Firmen.
Ein tolles Rahmenprogramm mit
Kinderschminken von und mit Susi
Ender, der Lyoness Child & Familyfoundation, Quadfahren von Vonblon Power mit Harry Säly und seinem Quad-
Kinderflugtaginitiator Andreas Seeburger ist mit seinen souverän agierenden Teams vom Rundflugteam
Flugplatz Hohenems und Stunde des
Herzens überglücklich und dankbar,
dass das 15. Jubiläum zur Freude der
vielen Besucher und Passagiere so bunt
und entspannt stattfinden konnte.
Durch sein Weihnachtskonzert 2014 ermöglichte
Günther Lutz beim Kinderflugtag 101 benachteiligten Kindern einen Flug über Vorarlberg.
26
(Fotos: Wolfgang Efferl, Joe Fritsche,
Sascha Jäger, Andreas Seeburger)
27
Österreichisches Verdienstzeichen für Hermann Rass
Unser Pilotenkollege Hermann Rass
begann im Oktober 2008 mit der
Schulung zum Motorseglerschein
bei der Sportfliegergruppe Bregenz
(SFG-B) und war von Anfang an im
Vereinsleben sehr engagiert und vor
allem sehr „flügge“.
2009 „erflog“ sich Hermann auch
noch den Segelfliegerschein bevor
er im Juli ins Rundflugteam-Flugplatz
Hohenems aufgenommen wurde.
Grund dafür war seine korrekte und
verlässliche Art und Weise in der
Fliegerei selbst sowie seine kameradschaftlichen und hilfsbereiten Tugenden.
Speziell in der Organisation und Mithilfe des Kinderflugtages ist Hermann
Rass seit 2009 nicht mehr wegzudenken und darf stolz auf begeisterte
Fans unter den zahlreichen Kinder
zählen, die er mit seinem Kärntner
Charme immer „einwickelt“.
Das „taugte“ dem Hermann und er
wagte als Spätberufener sogar noch
die Schulung zum PPL-A (Sportflugzeug), dessen Lizenz er im Oktober
2010 stolz sein eigen nennen konnte.
Mit viel Fleiß, Energie und „nid lugg
lo“ schaffte Hermann die Prüfung
zusammen mit allen anderen „Flugsäuglingen“ mit Bravour und hat sich
damit einen Jugendtraum erfüllt.
Durch seine einfühlsame Art und sein
Bestreben, auch bei Flügen seinen
Passagieren immer viel vom Fliegen
selbst und der Topgrafie von Vorarlberg zu vermitteln, wurde Hermann
2011, beim mittlerweile 2. Schulungskurs von Vorarlberg Tourismus,
per Dekret zum „flying Vorarlberg
Expert“ ernannt.
28
Seither ist Hermann stets zur Stelle,
wenn es um Rund- und Werftflüge
aller Art geht, hilft und berät wo er
nur kann und ist sehr engagiert in
der Förderung der Jugend.
Das Rundflugteam-Flugplatz Hohenems, in Folge die Haltergemeinschaft der Sport- und Segelvereine
(HGSV) sowie die SFG-B sind zurecht
sehr stolz und dankbar, einen so
verlässlichen und hilfsbereit-engagierten Fliegerkollegen in ihren Reihen zu wissen, der es auch mit den
Youngsters bestens versteht und als
„Grand Senior“ beim Rundflugteam
sehr großes Ansehen genießt... sei es
von Pilotenkollegen oder von zahlreichen Rückmeldungen begeisterter
Fluggäste.
Präsident des Vorarlberger Aeroclubs
HR Dr. Reinhard Flatz überreichte
stellvertretend für den Bundesvorstand des Österreichischen Aeroclubs, in Anerkennung besonderer
Leistungen um die österreichische
Sportluftfahrt, dem völlig überraschten Hermann Rass das Verdienstzeichen des Österreichischen Aeroclubs..., mit dem großen Wunsch....,
dass er uns als engagierter und lieber
Fliegerkollege noch lange erhalten
bleibe...
Mit 220 km/h der Erde entgegen beim Großformationsweltrekord
Mit 202 Springern aus 34 Ländern
ist es am 29. September 2015 im
kalifornischen Perris Valley gelungen
den Sequential Skydiving Großformationsweltrekord zu brechen. Die
Spezialisten sprangen gleichzeitig
aus neun Flugzeugen und das in einer Höhe von 5600 Metern.
Der einzige Österreicher
Ziel war es bei diesem Weltrekord in
einem Sprung in 70 Sekunden zwei
verschiedene und zusammenhängende Gesamtfiguren zu formieren.
Bisher lag der Rekord in dieser Disziplin bei 100 Teilnehmern, aufgestellt im September 2012. Bei der
neuen Weltbestmarke in Kalifornien
war Markus Kordesch vom Flugplatz
Hohenems der einzige rot-weiß-rote
Springer unter den Experten.
„Wir haben uns drei Jahre lang intensiv darauf vorbereitet. Die Gruppe
bestand aus den besten Formationsspringern der Welt. Drei Mal pro Jahr
haben wir vor Ort ein Trainingslager
absolviert. Es geht nicht nur um den
Sprung alleine, sondern auch um die
Technik und den Sicherheitsaspekt,
beispielsweise in Bezug auf genug
horizontale Separation der Fallschirmspringer.
Es muss ein größtmöglicher Sicherheitsabstand bei der Schirmöffnung
gegeben sein. Die Landung soll kollisionsfrei möglich sein. Die Springerhochburg in der Wüstengegend
von Perris Valley war perfekt für den
Weltrekord geeignet.
Für mich persönlich war es ein unvergessliches Erlebnis, hier dabei zu
sein. Entscheidend für den Erfolg
war die hohe Qualität der Springer,
diese wurden in einem jahrelangen
Selektionsverfahren ausgesucht. Jeder einzelne Handgriff muss passen,
denn wir erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h, bevor
die Schirme geöffnet werden“, erklärt der erfahrene Fallschirmspringer
weiter.
202 Springer, 10 Flugzeuge,
8 Kameramänner
In der Höhe über 4000 Metern muss
Sauerstoff an Bord mitgeführt werden, der jedem Springer über eine
Leitung zur Verfügung steht. Beim
„normalen“ Großformationsspringen
reicht es, eine Figur zu bilden und diese mehrere Sekunden lang zu halten,
bevor separiert wird. Das heißt, die
Gruppe fliegt auseinander, ehe jedes
Teammitglied den Fallschirm öffnet.
Beim „Sequential” kommt verschärfend hinzu, dass dabei nicht nur eine
einzige Figur angestrebt wird, sondern mehrere. Und jede der Figuren
muss unterschiedlich strukturiert und
aufgebaut sein. „Das ist auf Sekunden verdichteter Stress, der den beteiligten Athleten ein Höchstmaß an
Know-how, Disziplin, Körperbeherrschung, Konzentration und Reaktionsvermögen abverlangt.
Nächstes Ziel fixiert
Der Rekord im normalen Großformationsspringen wurde 2006 in Thailand mit 420 Skydivern aufgestellt.
Das nächste Ziel ist bereits fixiert, ein
neuer Versuch mit 500 Springern ist
geplant. Ort und Termin sind allerdings noch nicht bekannt. Markus
Kordesch ist Fallschirmspringer und
Pilot aus Leidenschaft bei der Union
Paraclub Silvretta / Skydive Hohenems (UPCS). Er ist seit 1983 aktiver
Fallschirmspringer, Pilot seit 1989
und hat über 11000+ Sprünge. Als
Großformationsspringer, Sprunglehrer, Tandemmaster und Fallschirmspringer-Absetzpilot ist Markus auch
am Flugplatz Hohenems hoch geschätzt und sehr engagiert.
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1. Vorarlberger Quadclub als Kinderflugtagpartner
Mit Harald Säly als Obmann stellte sich der neu gegründete Verein
gleich in den Dienst der guten Sache. „Wir wollen unseren Spaß mit
Menschen teilen, denen es nicht so
gut geht und möchten mit speziellen
Ausfahrten und Aktionen Fliegen für
Kinder mit Handicap unterstützen“,
so das engagierte Team.
Quad fahren für Kinder fliegen ist ihr
Slogan und den haben die Quadpiloten beim 15. Kinderflugtagjubiläum
im Juli 2015 schon perfekt umgesetzt
und haben mit ihren bunten Fahrzeugen als lebendiges Rahmenprogramm viel Freude bereitet. Die unkomplizierte Partnerschaft mit dem
Rundflugteam Flugplatz Hohenems
wird fixer Bestandteil im Vereinsleben
des 1. Quadclub Vorarlbergs sein.
Miar flügan in Would...
Die Bregenzerwälder Sozialinstitution
„Hand in Hand“ organisierte einen
wunderschönen und sehr familiär
gestalteten Kinderflugnachmittag.
Unterstützt von der Kampfsport-Union-Dornbirn, die 2014 eine „CharityFight-Night“ zugunsten dieses Kinderflugnachmittages für Bregenzerwälder Kinder veranstaltete, durften
wir mit vier Sportflugzeugen rund 60
besonderen Passagieren den Bregenzerwald aus der Luft zeigen.
ge“ vorüber. Die Piloten vom Rundflugteam Flugplatz Hohenems HR
Dr. Reinhard Flatz, Hermann Rass,
Markus Klotz und Philip Jochum bedanken sich recht herzlich, dass wir
mit euch fliegen durften.
Mit viel fliiiieeegen, Kinderschminken, Spiel & Spaß... mit Kaffee und
Kuchen ging ein lustiger wie emotioneller Nachmittag wie „im Flu-
31
Außenlandung... mit unserer „Zulu Yankee“
von Michael Rüdisser
Fast wie neu schaut sie aus, unsere
„ZY“, als ich sie beim Segelflugzeugbauer Lindner in Mietingen abholte,
um sie nach Sisteron zu bringen. War
nicht billig, dieses Face-Lifting, das
Fehler! Riskiere nichts! Die Thermik
ist schwach. Die ZY hat Mühe höher zu steigen. Kein Problem, denn
allzu weit vom Flugplatz weg, will
ich sowieso nicht. Nur keine Außen-
Richtung Grenoble ändern sich die
Bedingungen. Ein starker Wind aus
Nordwesten schwemmt uns hinunter.
Vergebens suche ich einen Aufwind
um wieder Höhe zu machen. Noch
habe ich keine Bedenken, dennoch
entschließe ich mich zur Umkehr. Die
Begeisterung hat uns ohnehin weit
getragen. Jetzt sind wir aber nicht
mehr hoch, höre ich Kollege Manfred
hinter meinem Rücken sagen.
Mein Blick geht vermehrt nach unten. Wo wären denn, nur im Falle des
Falles, potentielle Landeplätze? Ich
entdecke eine Wiese, groß genug,
schnell anfliegen. Einige hundert
Meter weiter erhebt sich ein stattlicher Hügel. Vielleicht lässt sich dort,
mit Hilfe des Westwindes, doch noch
Höhe gewinnen.
sie aber nach einer missglückten Außenlandung dringend nötig gehabt
hatte. Groß die Freude in Frankreich,
als ich mit unserem „Flaggschiff“ ankomme.
Am nächsten Morgen wird unser
Stolz neu eingeflogen. Als Pate des
Fliegers, auch als Dank und Anerkennung, dass ich den Transport übernommen hatte, darf ich dann übernehmen. Beim Einsteigen, Kollege
Werkstattmeister Manfred hinter mir,
springen mich Gedanken und Gefühle an.
Für dieses wunderschöne weiße Fluggerät, zwanzig Meter Spannweite,
hunderttausend Euro wertvoll, bist
jetzt du verantwortlich. Mach keinen
landung! Doch als wir eine Schleife
etwas nördlicher fliegen, ist plötzlich
Thermik da.
Über Briancon steigen wir immer höher hinauf. Das Instrument meldet 4
500 Höhenmeter. Traumhaft schön
dieses Schweben über den Gipfeln
der französischen Alpenlandschaft.
Manfred, komm jetzt fliegen wir bis
Grenoble! Es ist einfach perfekt.
Ein Traumflug, für den wir dankbar
sind, der in uns ein Gefühl aufsteigen lässt, das man Ehrfurcht nennen
könnte. Dem Himmel so nahe denken wir an unsere zwei im letzten
Jahr verstorbenen Kollegen. Schade, sage ich, dass sie so etwas nicht
mehr erleben können.
Ich fliege Achter. Verliere nur weiter
an Höhe. Das könnte knapp werden,
wir sind nicht mehr hoch genug,
höre ich die mahnende Stimme hinter mir. Die Wiese! Leicht ansteigend,
rechts hängend. Ich entscheide mich.
Ein Stoßgebet noch: Lieber Gott hilf,
dass uns und unserer „Zulu-Yankee“
nichts passiert.
Ich konzentriere mich auf Gelerntes. Der Talwind ist stark und böig.
Schnell anfliegen. 130 bis 140 km/h
macht nun der Segler. Auf Manfreds
Bedenken – zu schnell! zu hoch! –
kann ich nicht mehr eingehen. Als
ich Gras rascheln höre, lege ich den
Flügel sofort nach rechts. Wir stehen.
Beide Fäuste strecke ich in die Höhe.
Eine perfekte Landung, sagt Manfred
und gratuliert. Ich umrunde die brave
ZY. Fahrwerk ok! Kein Kratzer. Kollegen, ihr könnt uns abholen.
16. Mai 2016 (Pfingstmontag) TAG des FLUGSPORTS
der ASKÖ Sportfliegergruppe Bregenz am Flugplatz Hohenems - Hangar 7
32
Flieger schau´n... mit Elmar, Silvio und Christoph
... im Juni 2015 durfte sich eine
Gruppe des Kindergartens Dornbirn Kastenlangen ein lebendiges
Bild von unserem Flugplatz machen.
Allerdings wurde aus einer Kindergartengruppe eine Besuchergruppe
von über 40 Personen (ca. 20 Kinder
+ Eltern). Aus diesem Grund haben
bei der Führung Christoph Kessler
und Silvio Loss ihrem Kollegen Elmar
Grass geholfen.
Großes Interesse weckte natürlich
der Polizeihubschrauber. Alle Kinder
durften einmal Platz nehmen. Anschließend teilte sich die begeisterte Schar in 3 Gruppen auf. Auf dem
Programm standen ein Besuch beim
Betriebsleiter Thomas Oberhauser
am Tower und einem Blick hinter die
Kulissen im Hangar der Sportfliegergruppe Bregenz und beim Segelfliegerhangar. Den Kinder hat es großen Spaß gemacht, im Motorsegler
„Dimona“ eine Sitzprobe zu genie-
ßen. Beim Segelflughangar konnten
alle Besucher beim Segelflugstart,
bzw. Segelflugzeugschlepp zuschauen. Es war nicht nur für die Kinder,
sondern auch für die Eltern ein großes Erlebnis. Der Abschluss bildete
ein Gruppenbild vor dem Hangar 7
der Bregenzer Flieger.
Hörbranzer Schüler zu Gast bei Flugplatz-Guide Elmar Grass
Im Juli 2015 besuchte die Klasse 1C
der Vorarlberger Mittelschule Hörbranz die Vorarlberger Fliegerszene
am Flugplatz Hohenems. Die 2-stündige Sonderführung von Elmar Grass
zeigte das ganze Spektrum des Flugplatzes Hohenems auf.
Der Rundgang begann beim Polizeihubschrauber. Werner Geiger als
Chef der Flugpolizei Vorarlberg hat
die Aufgaben der Flugpolizei auf
anschauliche Art und Weise erklärt.
Anschließend durften alle SchülerInnen eine Sitzprobe im Hubschrauber
erleben.
Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich auch der Besuch im Turm bei Betriebsleiter Georg Fessler.
Von hier aus konnten die SchülerInnen den Start einiger Flieger miterleben und wurden mit Informationen über den Flugplatz versorgt.
Anschließend ging es zum Hangar7
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der Sportfliegergruppe Bregenz. Hier
durfte einmal ordentlich Pilotenluft
geschnuppert werden und am Pilotensitz der Dimonas wurde das Cockpit von Elmar Grass erklärt. Von den
SchülerInnen wurde während des
Rundgangs intensiv mit ihren Handys
fotografiert, um eine faszinierende
Erinnerung mit nach hause nehmen
zu können.
… Alufenster, -Türen und Glasfassaden
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33
Hubert Ganahl - Hohe Auszeichnung posthum
In Anerkennung besonderer Verdienste um die österreichischen Sportluftfahrt verleiht der Bundesvorstand des
österreichischen Aeroclubs sowie der
Präsident des Vorarlberger Aeroclubs
HR Dr. Reinhard Flatz an Ehrenobmann Hubert Ganahl von der Sportfliegergruppe Montafon posthum
das Ehrenzeichnen in Gold an die
Witwe Dagmar Ganahl.
Mit viel Fleiß und Engagement sowie
kameradschaftlicher Führung organisierte der langjährige Obmann und
Ehrenobmann Hubert Ganahl die
Sportfliegergruppe Montafon durch
ein abwechslungsreiches Vereinsleben. Stets geprägt vom Pioniergedanken der „Flieger vom Montafon“
konnte Hubert Ganahl mit seinem
Vorstandsteam und den Mitgliedern
eine intensive Fliegerzeit erleben.
Hubert galt dabei stets als Fels in der
Brandung, der Zusammenhalt, Kameradschaft und Entwicklung immer
sehr geschätzt und mit seinem Elan
gefördert hat.
Just am Tage der vorgesehenen Ehrung durch den österreichischen
Aeroclub, bzw. der Jahreshauptversammlung
der
Sportfliegergruppe Montafon verstarb Hubert
Ganahl nach langer Krankheit am
24.03.2015. Hubert hat seinen Platz
in unseren Fliegerherzen und wir
denken mit Freude an die schöne Zeit
mit ihm...
Piz Buin, Zimba, Rote Wand und Schesaplana
Unter diesen Namen sind die Flugzeuge des Vorarlberger Alpenfliegerclub seit geraumer Zeit auf vielen
Flugplätzen anzutreffen.
Bei einer zünftigen Flugzeugtaufe
spendete der aktive Pilot und Priester, Markus Schöbi, im September
2015 den kirchlichen Segen für die
vier Flugzeuge des Vorarlberger Alpenflieger Clubs.
Die Feuerwehr Hohenems ist mit
zwei Tankwagen ausgerückt, sorgte für ausreichend Weihwasser und
wurde dabei von Petrus, unaufgefordert, tatkräftig unterstützt. Anschließend wurde bei der vom Präsidenten
Thomas Alge perfekt organisierten
Party ausgiebig gefeiert.
16. Mai 2016 (Pfingstmontag) TAG des FLUGSPORTS
der ASKÖ Sportfliegergruppe Bregenz am Flugplatz Hohenems - Hangar 7
34
Flying Vorarlberg Experts: Einladung zu Premierenvorführung im ORF
Auf Einladung von Vorarlberg Tourismus und ORF Vorarlberg durften
die „flying Vorarlberg Experts“ vom
Rundflugteam Flugplatz Hohenems
mit einer Delegation der Premierenvorführung zur Dokumentation
„Über Berg und Tal - mit Skiern quer
durch Vorarlberg“ beiwohnen.
In gewohnter Teamkleidung angetreten, gab es Gespräche mit interessierten Damen und Herrn aus dem
Premierenpublikum, die sich über die
leidenschaftlichen Piloten informieren wollten. Andererseits ein willkommener Anlass für die Vorarlberger Flieger, einmal einen Blick hinter
die Kulissen des Landessenders zu
werfen und im großen Publikumssaal
die Premierenvorführung interessiert
mit zu verfolgen.
In Vertretung der ganzen Crew bedankte sich Andreas Seeburger recht
herzlich bei V-Toursimsuchef Christian Schützinger und ORF-Direktor
Markus Klement für die Einladung
und gratulierte dem genialen Produktionsteam, dass auch die „flying Vor-
arlberg Experts“ mit traumhaften Bildern aus und über Vorarlberg schwer
beeindrucken konnte. Eine besonde-
re Ehre und Auftritt hatten die Piloten
des Rundflugteam Flugplatz Hohenems beim ORF Vorarlberg.
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35
... wie alles mit dem Fliegen begann...
von Markus Herburger
nicht zu einer Verbesserung meines
momentanen ängstlichen Zustandes
führte.
Auch die Erläuterung des Schleudersitzes und was genau im Notfall
getan werden müsse, machte mich
nicht glücklicher, aber zumindest gibt
es im Gegensatz zu einer Robin oder
Piper einen Notfallplan, sollte eine
Landung nicht mehr möglich sein.
Als Überraschung ging zum 40iger
mein Bubentraum in Erfüllung. Meine Frau Eva setzte mich ins Auto und
wir fuhren nach Bern. Was mich dort
erwarten sollte wusste ich an jenem
Morgen noch nicht. Als wir dann am
Flughafen Bern Belp (LSZB) ankamen,
machte es plötzlich einen Riesenkrach und 1 Hunter tauchte über der
Piste 14 im Tiefflug auf und landete
schließlich mit Bremsfallschirm.
Als wir schließlich auf der Piste 14
starteten, legte sich meine Nervosität
und es dauerte nur wenige Minuten
bis wir am Matterhorn vorbeischossen, seitlich der Monte Rosa Hütte
eine Rolle machten und dann über
Zermatt zwei Loopings drehten. Das
war alles ziemlich irre und eigentlich
schon fast surreal. Nach etwa 30 Minuten Flug und einem Spritverbrauch
von ca. 1.200 Liter (!) setzten wir
schließlich wieder in LSZB auf - überlebt und wie!
Dass dies ziemlich genau vor 5 Jahren
war und der Auftakt sein sollte, dass
ich dann mit dem Segelfliegen in Hohenems anfing und 2 Jahre darauf
dann den Privatpilotenschein in der
Sportfliegergruppe Bregenz machte,
wusste ich damals noch nicht... meine Frau auch nicht. Wer weiß, vielleicht hätte Sie mir diesen Flug sonst
nie geschenkt - trotzdem war es nach
dem Geschenk unserer Kinder das
schönste Geschenk, das mir meine
Frau gemacht hat - Danke Eva!
Dass ich dann mit dem Hunter mitfliegen sollte, war dann einige Minuten später klar und zuerst fiel mir
erst mal das Herz in die Hosen, da
anscheinend Loopings und Rollen
geplant waren. Ein weiteres Highlight war sicherlich das Anprobieren
des Druckanzugs und die Sauerstoffversorgung im Flug, was allerdings
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36
HGSV – Vier Vereine – ein Ziel!
Haltergemeinschaft der Sport- und Segelflugvereine
Liebe Fliegerfreunde, seit der Gründung der HGSV im Jahr 1979 und
dem RUNDFLUGTEAM-Flugplatz Hohenems im Jahr 2003 ist es gelungen,
vier Segelflugvereine samt umfangreichem Flugzeugpark zusammenzuschließen und somit eine einzigartige Interessensgemeinschaft zur
Wahrnehmung und Sicherstellung
des Segelflugzeug-Schleppbetriebes,
Rund- und Streckenflüge sowie dem
Betreiben einer Flugschule für Segelund Motorsegelflug zu bilden.
Neben zwei starken und robusten
ROBIN „Schleppmaschinen“ für unseren Schleppbetrieb, welche sich als
„Tiefdecker“ mit Haubenverglasung
bestens für Rundflüge mit traumhafter Rundumsicht eigenen, haben wir
mit einer modernen Piper Archer II
sowie einer seltenen Cessna 177 Cardinal zwei weitere Flugzeuge parat,
welche Rund- und Langstreckenflüge
für unsere Vereinsmitglieder in ganz
Europa und teilweise auch darüber
hinaus ermöglichen.
Und schließlich unser Rolls Royce der
Hochleistungs-Segelkunstflugzeuge
– der FOX. Der Renner mittlerweile all jener, welche hier ihre Grenzen zwischen Schwerelosigkeit und
Schwerkraft bei einem besonderen
Kunstflug ausloten möchten. Auch
hier gibt es Mitflugmöglichkeiten,
auf Wunsch auch mit einem sehr unterhaltsamen Erinnerungsvideo.
Faszination FLIEGEN...
Bei den fliegerischen Aktivitäten
geht es in alle Himmelsrichtungen
und „auf Strecke“. Informieren Sie
sich auf unserer Homepage über das
wunderschöne Hobby Fliegen. Faszinierende Aus-Flüge rund um und
über Vorarlberg sowie ins angrenzende Ausland, können auch Sie beim
Mitfliegen genießen. Die Selbstkosten werden dabei nicht auf kommerzieller, sondern auf Vereinsbasis
vereinbart.
FLIEGEN FÜR KINDER
- fliegen für die gute Sache
Schwerpunkt des RUNDFLUGTEAM
ist die jährliche Durchführung des
„Kinderflugtages“ (seit 2001), bei
dem sozial benachteiligte und kranke
Kinder mit ihren Familien gratis geflogen werden. Beim „Kinderflugtag
2015“ wurde das 5000ste Kind aus
15 Jahren Kinderflugtag begrüßt.
Unter dem Motto: „Vier Vereine – Ein
Ziel“ laden wir Sie ein, sich bei Interesse gerne an uns zu wenden – uns zu
besuchen, oder auf unserer Homepage
zu schmökern. Eine schöne Zeit wünschen Ihnen die Piloten vom RUNDFLUGTEAM-Flugplatz Hohenems.
INFOBOX
Obmann: Sven Kolb
Telefon: +43 (0)664 34 10 801
[email protected]
www.rundflugteam.at
37
Bei den Hohenemser Segelfliegern
ist immer was los von Elke Böhler
wichtig, zu Beginn einer neuen Saison wieder auf mögliche Risikoquellen aufmerksam zu machen. Diverse
Vorträge zu neuen Luftraumstrukturen sowie zum Thema „Sicheres Fliegen im Alpenraum“ werden vereinsintern veranstaltet.
Die Sportfliegergruppe Hohenems,
1934 gegründet, ist der ideale Partner für den Segelflugsport in Hohenems.
Der Verein bietet mit seinen 41 Mitgliedern ein breit gestreutes Programm: vom gemütlichen Hock im
Fliegerstüble, vereinsinterne Segelflugausbildung, Hobby- und Leistungssegelflug bis zum gemeinsamen Fliegerurlaub.
Mit einem modernen Flugzeugpark
wird das komplette Leistungsspektrum der Segelfliegerei abgedeckt,
wobei der Streckensegelflug und die
Wettbewerbsfliegerei den Schwerpunkt bilden.
Die Ausbildung zum Segelflieger
erfolgt durch die Vereinsfluglehrer, allesamt erfahrene Segelflieger. Am Doppelsteuer erfolgt die
Schulung auf dem Motorsegler und
dem doppelsitzigen Segelflugzeug
Duo Discus, Alleinflüge werden auf
dem einsitzigen Segelflugzeug Astir
durchgeführt. Der Theorieunterricht
wird im Fliegerstüble in Blockstunden
absolviert.
Das „Fliegerstüble“ ist unser Vereinslokal und bei Schönwetter von März
bis Oktober am Wochenende geöffnet. Jeden Donnerstag um 20 Uhr
findet der Vereinsabend statt.
Interessierte können jederzeit bei uns
vorbeischauen und einen Schnupperflug in einem der zweisitzigen Flugzeuge vereinbaren. Ein neues Segelfliegerjahr beginnt schon während
der Winterarbeit in der Werkstatt. In
38
vielen Arbeitsstunden werden diverse Teile überprüft, Lackschäden repariert, Rudergestänge gereinigt und
gefettet. Den Abschluss bildet das
Polieren der Flügeloberflächen.
Genussflüge in der näheren Umgebung oder anspruchsvolle Streckenflüge. Ein Segelfluglager in Serres /
Frankreich im April bescherte uns bei
traumhaften Segelflugbedingungen
Streckenflüge von 280 bis 540 km
Länge.
Auch Putzen gehört zum Fliegen
dazu. Unter diesem Motto stand die
Wartung und jährliche Außenreinigung (Tragflächen demontieren, waschen und polieren) am Motorsegler
Dimona im April an. Durch die tatkräftige Unterstützung der Dimona
Piloten konnte unser Flugzeugwart
Helmut alle Arbeiten am gleichen Tag
erledigen.
Neben Fliegen kommt das Feiern
auch nicht zu kurz: das traditionelle Steirerfest im Juli oder diverse
Sommer-Grillfeste im vereinseigenen Fliegerstüble komplettieren das
Vereinsprogramm. Mit dem Verkauf
von Raclettebrötchen und Getränken
wird beim Emser Herbstmarkt nochmals die Vereinskasse aufgebessert.
In den Randzeiten der Segelflugsaison werden diverse Veranstaltungen durchgeführt. Traditionell ist
das Ganslessen im November. Heuer
führte der zweitätige Vereinsauflug
in das Technik Museum Speyer und
Auto & Technik Museum Sinsheim.
Von den flacheren Bergen im Westen
über die Provence im Süden bis zum
Mittelmeer und die bis zu 4100m
hohen Ecrins wurde das gesamte Gebiet erflogen.
Linz, Salzburg, Zell am See oder Innsbruck stehen im Logbuch des Motorsegler Dimona. Piloten mit der entsprechenden Berechtigung nahmen
diese Flugdestinationen in Angriff.
Dabei wurde viel gelernt, erlebt und
diverse Herausforderungen gemeistert. Eine echte Alternative zum reinen Segelflug!
Sicherheit steht bei Segelflieger an
erster Stelle. Deshalb ist es auch
Den traditionellen Jahresabschluss
bildet das Silvesterfliegen mit dem
Motorsegler Dimona. Bei anschließendem Punsch und heißen Maroni
wird auf das neue Jahr angestoßen.
Bei den „Hohenemser Segelflieger“
ist also immer was los!
Flugzeugpark:
5 Segelflugzeuge
1 Motorsegler
41 Mitglieder
Kontaktdaten:
Obmann Helmut Schaljo
+ 43 5576 797 59
[email protected],
www.sfg-hohenems.com
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Von unserem Fliegerarzt Dr. Rudolf Rüscher empfohlen!
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39
Amman-Fenster-Kunden ermöglichen Kinderflüge
Mit einer besonderen Aktion hat
Amann-Fenster-Chef und passionierter Segelflieger Werner Amann mit
seinem Team einige Kinderwünsche
erfüllt.
Genau genommen, war es „nur“ die
Idee der engagierten Fenstercrew,
denn schlussendlich möglich gemacht haben das die Kunden selber.
Werner Amann lädt seine Kunden
ein, die gewünschten Auftragsangebote selbst in seiner Firma abzuholen
und spendiert dafür einen 10-EuroTreibstoffgutschein.
Diese können nun selber entscheiden
den Gutschein anzunehmen, oder
diesen der fliegerischen Sozialaktion
„Fliegen für Kinder mit Handicap“
zu spenden. Nächstes Jahr um diese
Zeit, will das Amann-Team wiederum
dies Spendenbox leeren.
Laut Auskunft von Werner Amann
sind alle Gutscheine in der Spendenbox gelandet und somit können beim
Kinderflug im Juli, 10 Kinder, denen
es im alltäglichen Leben nicht so gut
geht, dank der Amannkunden in einem Flugzeug ihre Heimat von oben
genießen.
Reinald im Medieneinsatz
Schnappschuss beim Tag des Flugsports 2015, als unser Reinald Wachter als Flug- und Medienexperte auch
dem ORF Rede und Antwort stand.
Informatives, unterhaltsames, gepaart mit ein wenig Fliegerlatein (so
munkelt man) ließen jeden Reporter
nur so staunen und waren natürlich
von Reinalds rethorischen Künsten
schwer begeistert.
Grund genug unserem Reinald auch
einmal für seinen Einsatz zu danken!
War er es ja auch, der die Flugpost
früher als Chefredakteur mitgetragen hat, um heuer das 25-jährige Jubiläum zu feiern.
www.fliegen-bregenz.at
Wir digitalisieren
Ihre Erinnerungen
aus sämtlichen alten
Film- & Videoformaten.
Diesen Service bieten wir zu Gunsten
der fliegerischen Sozialaktion
„Fliegen für Kinder mit Handicap“ an.
Kontakt
Tel.: +43 664 64 89 054
E-Mail: [email protected]
40
Fachgruppentagung und „Aus-Flug“ mit dem Rundflugteam
Rund 40 Damen und Herrn der Innung chemisches Gewerbe sowie
Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger suchten sich für ihre Fachgruppentagung den Flugplatz Hohenems aus.
Von der Wirtschaftskammer Vorarlberg zusammengefasst in ein all
inclusiv Package konnten die interessierten Flugplatzbesucher mit Flie-
gen, Flugplatzführung sowie Essen
& Trinken im Flugplatz Restaurant ihr
Treffen in tollem Fliegerambiente genießen.
Mit den Piloten Martin Hohlrieder,
Hermann Rass, Dominik Hamel, Dietmar Fetz und Raimund Fink wurde
den Fluginteressierten bei einem
Rundflug die Fliegerei an sich, und bei
der anschließenden Führung die Viel-
fältigkeit des Flugplatz Hohenems erklärt. Die Geschichte, technische Erläuterungen und das Besichtigen der
verschiedensten Flugzeugtypen wurden von den Gästen sehr interessiert
aufgenommen. Diese Aktion wurde
von der WKV auch deshalb gewählt,
weil damit die Aktivitäten des Rundflugteams Flugplatz Hohenems bzw.
der alljährliche Kinderflugtage mit
unterstützt wurden.
41
ASKÖ Sportfliegergruppe Bregenz
mit Teamgeist & Motivation
Mit großem Teamgeist wird die Fliegerei als „Mannschaftssport“ in unserem Verein betrieben – kaum ein
Segelflieger käme in die Luft ohne
die bereitwilligen Helfer beim Aufbauen, Maschinen bewegen, Starthelfer, Rückholer sowie den Schlepppiloten. Doch auch die technische
Seite ist ein spannender Aspekt beim
Wir sind ein sehr lebendiger Verein,
der auf eine schon über 80jährige
Geschichte zurückblicken kann. Mit
über 90 aktiven Piloten sind wir ein
starkes Team, das immer wieder großartiges leistet. Der von uns erbaute
nen Konferenz- und Schulungsraum
für Flugschule und organisatorische
Aktivitäten mit optimaler Multimedia-Ausstattung, Küche, Dusche,
WCs und einen großen Clubraum für
viele gesellige Anlässe sowie Balkon
und Grillplatz vor dem Hangar.
In der vereinseigenen Flugschule
werden „Luftfahrer“ in allen Sparten
ausgebildet – vom Segelflieger bis hin
zum Privatpiloten auf Motormaschinen – aktuell angepasst an die neuesten Entwicklungen im Luftrecht.
Unser Maschinenpark bietet vielfältige Flugmöglichkeiten:
„Hangar 7“ am Flugplatz Hohenems
vor einigen Jahren, bietet uns heute
eine einzigartige Infrastruktur.
Eine große Halle, in der all unsere
Maschinen flugbereit aufgebaut Platz
finden und eine hochwertig ausgerüstete Werkstätte, in der unsere Techniker die Flieger warten können. Ei-
42
Zwei doppelsitzige Reise-Motorsegler
vom Typ „Dimona“, zwei doppelsitzige Segelflugzeuge vom Typ ASK-21
(kunstflugtauglich) und Duo-Discus
XL, einsitzige Hochleistungssegelflugzeuge der Typen DG-300, Discus b
und zwei LS8. Weiters Beteiligung am
FOX-Segel-Kunstflugzeug, zwei RobinSchleppmaschinen, einer Piper und
einer Cessna im Rahmen der Haltergemeinschaft der Segelflugvereine.
Fliegen: laufend werden Mechaniker,
Flugzeugpaten und technische Warte
ausgebildet, die während der Flugsaison und speziell in der Winterarbeit
sicher stellen, dass unsere High-TechMaschinen in optimal flugbereitem
Zustand sind.
„Auf all das
sind wir zu
recht sehr
stolz und
freuen uns,
interessierte
Besucher
und neue
Mitglieder
herzlich willkommen zu
heißen.“
INFOBOX
Obmann: Martin Fitz
Telefon: +43 676 82 73 15 00
[email protected]
www.fliegen-bregenz.at
Tag des Flugsports am Pfingst-Montag 2016
Auf Grund der heuer sehr frühen
Ostern veranstaltet die Sportfliegergruppe Bregenz (SFG-B) ihren
speziellen Tag dieses Mal am 16.
Mai 2016 beim Hangar 7 am Flugplatz Hohenems. Mit interessanten
„Flug-Zeugen“ aller Art, einem beeindruckenden Vorführungs- und
Flugprogramm wird seit vielen Jahren der „Tag des Flugsports“ immer
am Ostermontag von der SFG-B für
zahlreich interessierte BesucherInnen
samt ihren Familien perfekt in Szene
gesetzt. Da die Wahrscheinlichkeit
von schlechtem oder zu kaltem Wetter am 28. März sehr hoch ist, haben
sich die Organisatoren entschlossen,
den Tag des Flugsports mit einem unterhaltsamen Familienprogramm auf
den Pfingstmontag zu fixieren. Informationen dazu finden Sie auch auf
www.fliegen-bregenz.at
Hochleistungs-Segel-Kunstflug
FOX – heißt der Rolls Royce
der Segelkunstflugzeuge,
das es in dieser Baureihe nur
sechs Mal auf der Welt gibt.
Mit ein wenig Glück und
tatkräftiger Unterstützung
zahlreicher Piloten ist dieses
ausschließlich für Kunstflug
geeignete Flugzeug in Hohenems stationiert.
Es ist auch das einzige, welches alle Kunstflugfiguren
2-sitzig fliegen kann und
dabei mehr an positiver
und negativer G-Belastung
aushält wie ein F-16 Kampfbomber.
Wer hier einmal seine Grenzen ausloten und mitfliegen
will kann sich gerne beim
Rundflugteam-Flugplatz
Hohenems melden.
Zulässige Kunstflugfiguren
Looping positiv und negativ
Turn positiv und negativ
gesteuerte, gerissene und
gestoßene Rolle
gerissene und gestoßene Rollen in
45 und 90 Grad positiv und negativ
Trudeln und Rückentrudeln
Männchen, Weibchen,
bzw. alle Kombinationen mit
obengenannten Figuren
Die Daten:
Spannweite:
14 m
Länge:
7,40 m
Flügelfläche:12,34m²
Leergewicht:
345 kg
max. Abfluggewicht: 525 kg
max. Speed:
Acrobatic-Speed:
min. Speed:
min. Sinken:
max. Load-Factor:
293 km/h
214 km/h
84 km/h
1 m/s bei
110 km/h
+9 / -7 G
INFOBOX
Telefon: +43 664 1010160
[email protected]
www.rundflugteam.at
43
Tour de France 2015 des Vorarlberger Alpenfliegerclubs (VAFC)
Teilnehmer: Thomas Alge, Daniel Gassner, Peter Mahner und Horst Wurzer mit Tourguide Erich Müller
1. Tag 24. Juni LOIH - EDFE
Flieger müssen flexibel sein! Unsere
Abreise verläuft nicht so wie wir es
uns vorgestellt haben. Leider lässt
sich die DEHHB nicht starten. An einen Ausflug ist unter diesen Bedingungen
nicht zu denken - die
Stimmung sinkt. Als der Motor endlich läuft fliegen wir in die Röder
Werft nach Egelsbach. Fehlerhafte
Magnete müssen getauscht werden.
Zwischenzeitlich ist auch die 2. Cessna DETGZ eingetroffen, also Übernachtung in Frankfurt.
2. Tag 25. Juni EDFE - LFOQ
Ausführliche Flugvorbereitung, Meteo, Routing, Frequenzen und Check
der Tiefflugsektoren. Nach dem Frühstück Abflug in Frankfurt Egelsbach
mit Kurs auf unsere geplante Flugroute. Erster Tankstopp in Dole Tavaux. Danach Kurs auf Blois Le Breuil.
Der Flugplatz phänomenal. Endlich
in Frankreich – Kulinarik darf dabei
nicht zu kurz kommen.
Nantes Atlantique. Der Flugverkehr
und die Größe des Platzes überrascht
uns doch. Wir verzichten auf den
angebotenen Handlingagent und
kündigen über Funk nur einen Pilotenwechsel an. Nebel über der Atlantikküste verhindert unsere geplante
Landung auf der Ile de Yeu. Richtung
Süden ist jedoch alles klar und so
nehmen wir Kurs auf unser Tagesziel,
Royan Medis. Am Funk spricht man
nur französisch, dank Erich und Daniel, die beide perfekt die Landessprache beherrschen, aber kein Problem.
Am Flugplatz werden wir wieder
bestens betreut. Ein Funktionär des
lokalen Aero Clubs wird organisiert,
damit wir tanken können. Eine Air BP
Card lohnt sich bei Flügen in Frankreich allemal.
3. Tag 26. Juni LFOQ - LFCY
Am Flugplatz Blois hat man uns eine
Übersichtskarte mit den schönsten
Schlössern der Loire übergeben. Die
haben wir dannbeim Frühstück in
unsere iPads übertragen und ein entsprechendes Routing vorbereitet.
Überrascht von den günstigen Lande- und Parkgebühren starten wir
bei besten Flugbedingungen. Heute
wollen wir auch ein paar Plätze machen. Auf der Ile de Yeu haben wir
leider keine Zimmer bekommen, was
sich noch als Segen erweisen soll.
4. Tag – 27. Juni LFCY - LFCM
Das Wetter am Atlantik hat so seine
Tücken. Wir starten bei bei niedriger
Wolkendecke und schleichen uns in
300 Fuß unter dem Nebel der Küste
entlang Richtung Süden. Vorbei an
Carcassonne nach Beziers Vias, wo
uns am Mittelmeer wieder die Sonne
begrüßt.
Darum ist unser heutiges Tagesziel
Royan an der französischen Atlantikküste. Der erste Pilotenwechsel
findet in Orleans St. Denis del Hotel
statt. Danach bewundern wir die beeindruckenden Schlösser der Loire.
Auch in Angers – Marce ein beeindruckender Flugplatz und einer Infrastruktur, von der wir in Hohenems
nur träumen können. Nach einem
weitern Pilotenwechsel ist unser Ziel
Und dann steuern wir auf unser heutige Tagesziel zu, die Brücke von Millau. Wie unkompliziert fliegen sein
kann erleben wir am Flugplatz Millau Larzac. Der Tower nicht besetzt,
trotzdem Sprungbetrieb. Was soll’s ,
wir landen, bleiben über Nacht. Heute bleibt auch Zeit die Brücke von
Millau aus der Nähe zu betrachten
und ein entspannendes Bier zu genießen.
44
5. Tag – 28. Juni LFCM - LFKC
Wieder CAVOK. Heute soll es entlang
der Mittelmeer Küste über die Camargue vorbei an Marseille bis nach
Cannes Mandelieu gehen. Unser Tagesziel wäre Calvi auf Korsika aber
leider haben wir zwei Schwimmwesten zu wenig. Aber vielleicht lassen
sich in Cannes welche ausleihen.
Am Flugplatz in Cannes kommt
Erich mit einem Berufspiloten ins
Gespräch. Lorenz Künzle aus der
Schweiz ist mit einer Privatmaschine am Platz und wartet auf seinen
Fluggast. Er leiht uns völlig unkompliziert zwei Schwimmwesten. Also
steht unserem Flug nach Korsika
nichts mehr im Weg. Wir werden mit
einem traumhaften Anflug belohnt
und gönnen uns am Abend Urlaubsfeeling.
6. Tag – 29. Juni LFKC - LOIH
Wir wollen den Tag und die traumhaften Flugbedingungen genießen
und die Mittelmeerküste sowie das
Rhone Tal bewundern. Von Calvi entlang der Meldepunkte Richtung Cote
Azur und dann bei traumhaftem Panorama nach Avignon. Südfrankreich
hat auch für Piloten einiges zu bieten. Nach einem gemütlichen Mittagessen trennen sich unsere Wege.
Erich und Daniel wollen noch einen
Abstecher nach Paris Lones Emerainville machen. Thomas, Horst und
Peter treten die Heimreise über das
Rhone Tal mit einer Zwischenlandung
in Annency an.
Tourguide Erich hat uns wieder einmal
gezeigt das Fliegen ein faszinierendes
Hobby ist. Gemeinsam kann man seinen eigenen Horizont erweitern und
fliegerische Erfahrung sammeln.
INFOBOX
Obmann: Thomas Alge
Telefon: +43 676 60 60 930
[email protected]
www.vafc.at
Vom Modell- zum Berufspilot...
eine Reportage über Fliegerkollege Raphael Nagel
Mit 6 Jahren stand für ihn fest: „Ich
werde Pilot“! Unzählige Besuche am
Flugplatz Hohenems zum beobachten der Flugzeuge mit Mama und
Papa, gaben den entscheidenden
Anstoß.
Ohne Mama und Papa geht gar nix,
das war für Raphael Nagel klar - und
von damals bis heute sind seine Eltern immer die großen Unterstützer
geblieben. Sei es unterstützend, fördernd und natürlich auch wirtschaftlich.
Die ersten Kontakte mit der „Fliegerei“ gab es im Alter von 13 Jahren
mit Modellflugzeugen beim Klub in
Koblach. Angefangen hat es mit einem „Styropor-Bomber“ mit Fernbedienung. „Da könne nicht viel
kaputtgehen, wenn es eine Bruchlandung gebe“, so klärten die „Fliegerkameraden“ auf.
Seneca FNPT II / NVFR / ATPL (Theorie) / CPL Lession & CPL Complex Aircraft (in Ungarn) / Multy Engine auf
einer Diamond DA-42 (Graz, Ungarn,
Slovakei und Tschechien)
„Er erzählte mir während des Fluges
alles über Lufträume, Funk, Fliegerregeln... das faszinierte mich“, so
der 24-jährige. 2007 startete er die
Ausbildung zum Motorsegelpilot und
zu seinem 16. Geburtstag hielt er die
Glider-Pilot-Licence in Händen. Voller
Stolz, nun ohne Fluglehrer „aufzusteigen“ nutzte Raphael Nagel jede
Gelegenheit mit einer der zwei DIMONAS Sommer wie Winter über
Vorarlberg zu gleiten.
Nachdem die Starts und Landungen,
kreisen, steigen, sinken aus dieser
Perspektive mit Talent versehen gelernt waren, sollte es bald ein Upgrade auf gebrauchtes Modellflugzeug
vom Typ „TAXI III“ - ein Hochdecker
mit e-Motor, Fahrwerk, Höhen- und
Seitenruder; „fast wie echt“ wie der
smarte Sunnyboy im Interview erzählt.
In seiner Gymnasiumzeit erkundigte sich Raphael bei der Sportfliegergruppe Bregenz über die Pilotenausbildung. Ein Schnupperflug mit Fluglehrer Wilfried Schmotz in der ASK21
Doppelsitzer Segelflugzeug brachte
die Kunst des motorlosen Fliegens
näher. Geendet hat es für Raphael
mit einem flauen Gefühl in meiner
Magengegend und anschließender
Übelkeit.
Das konnte seinen Entschluss für die
Fliegerei nicht mindern. Das endgültige „OK“ war sein Flug mit Lukas
Gerstgrasser in der DIMONA – über
den Bodensee Richtung Insel Mainau.
Den Matura-Abschluss gab es im Juli
2012 und von 1. Okt. 2012 bis 31.
März 2013 war noch die Wehrpflicht
zu erfüllen. Dann ging es Schlag auf
Schlag; Im April 2013 Start zur Ausbildung „ATPL ab initio“. Die Dauer
der Ausbildung „ATPL ab initio“ wird
mit ca. 20 – 24 Monate angegeben
und beinhaltet neben der praktischen
Flugausbildung und Training (TimeBuilding) umfangreiche theoretische
und praktische Komponenten: PPL
Theorie, Praxis / AFZ / English Proficiency Level / IFR Theorie, Praxis / Time
Building (AUT, GER & CH) zusätzliche
fliegerische Praxis in Johannesburg
(SA) / Simulator Training auf Piper
Während der Ausbildung - nach Erwerb der PPL Lizenz - unterbrach
Raphael für 4 1/2 Monate im Einvernehmen mit der Flugschule die Ausbildung, um Geld zu verdienen, da
die Kosten für die intensive Flugausbildung doch beträchtlich sind und
um das „Flugstunden sammeln“ in
Süd-Afrika zu verdienen. Die theoretische Ausbildung in Salzburg, sowie
die Prüfungen in Wien und die Prüfungsflüge für CPL, MEP, IFR schloss
er mit Erfolg Mitte Oktober 2015 ab.
Darauf folgte zwischen 23.11. –
03.12. ein 10-tägiges Multy Crew
Cooperation Training (MCC) auf
einem Simulator des Typen Boeing
737-500 in Essen (D), was den angehenden Berufspiloten noch mehr
animierte; waren doch diese Flüge,
wenn auch nur synthetisch, sehr praxisnah.
Jetzt, April 2016, durchläuft Raphael
die Phase der nicht leichten Bewerbungsvorbereitungen bei verschiedenen Airlines. „Ich bin offen für alles
was in Zukunft kommt und freue
mich sehr auf einen spannenden Beruf als Linienpilot.“
Das Motto von Raphael:
„Choose a job you love and you’ll never have to work a day in your life.“
45
Kurz entschlossen... mit der DG 300 über Sisteron (F)
von Michael Walter
In der zweiten Wochenhälfte musste
sich Ralf leider verabschieden und
fuhr mit Andreas Auto nach Marseille, während Andi und ich einen schönen Flugtag hatten. Abends machten
wir uns auf den Weg zum Flughafen
um das Auto zu hohlen.
Für Sightseeing war zwar leider keine
Zeit mehr aber für einen Cafe reichte
es allemal. Nachdem sich die Jungs
auf den Heimweg machten, fuhr ich
noch für fünf Tage nach Serres, wo
ich Peter mit seiner DG-800 traf und
mit Klaus Ohlmann zwei wunderbare
Flüge machte.
Es gab zwei Regentage in zwei Wochen. Andreas machte sich bereits
zwei Wochen später wieder auf den
Weg nach Sisteron.
Eigentlich wollten Andreas und ich
nur wissen wie wir die Flugsaison
Ende September verlängern können,
als wir zufällig Jürgen trafen. Jürgen
meinte, warum wir nicht einfach mit
ihm, Helmut und Martin nach Sisteron in Frankreich fahren. Als besonders spontan erwies sich Ralf.
Er hatte zwar schon einen Flug für
die zweite Wochenhälfte von Zürich
nach Mallorca gebucht, entschied
sich aber kurzerhand uns zu begleiten und buchte einen weiteren Flug
von Marseille nach Zürich. Von unserem Obmann Martin bekamen wir
das o.k. unsere DG-300 mitzunehmen und zwei Wochen später befanden wir uns bereits auf der Autobahn
Richtung Frankreich.
Wäre der Stau vor Zürich nicht gewesen, hätten wir es auch sicher unter
10 Stunden geschafft. Aber auch so
hatten wir eine schöne Fahrt, durch
eine landschaftlich wunderschöne
Gegend.
Andi und Ralf machten gleich zu
Beginn einen Einweisungsflug mit
einem lokalen Fluglehrer auf einem
46
Duo Discus um die Gegend aus der
Luft kennen zu lernen. Andi flog mit
der DG 300 und Ralf lieh sich eine
LS4 vom lokalen Verein aus. Wir befanden uns in einem phantastischen
Fluggebiet mit einer genialen Rennstrecke, dem „ Parkour „ einer perfekt angeströmten Nord-Süd Kette.
www.ami.at
Drei Jungtalente stellen sich vor
Dominik Hamel
Markus Klotz
Philip Jochum
Mit 21 Jahren startete der smarte
„Göfner“ zum ersten Mal in der damaligen Flugschule der Union Vorarlberger Motorfliegerclub zu seinen
ersten Schulungsflügen. Die Prüfung
zum Privatpilot bestand Dominik mit
Bravour. Sogar mit dem Theoriestoff
zum Berufspilotenschein hat er sich
schon befasst.
2009 war das Jahr, in dem der damalig 20-jährige Markus als „Flugsäugling“ die in der Sportfliegergruppe Bregenz die ersten „Aus-Flüge“
absolvierte und die Prüfung zu dieser
Lizenz mit Bravour gemeistert hat.
Mit 15 Jahren begann die langersehnte Ausbildung zum Segelfliegerund Motorsegelfliegerschein in der
Bregenzer Flugschule. Mit achtzehn
Jahren war auch für Philip klar, die
Privat-Piloten-Lizenz bei der damaligen Pilotenschule des UVMC erfolgreich zu absolvieren.
Auf Grund seiner engagierten und
freundlichen sowie versierten Art
wurde Dominik 2014 in das Rundflugteam Flugplatz Hohenems aufgenommen. Auch Dominik Hamel
gehört mit zu den ausgewählten Piloten, die von Vorarlberg Tourismus
per Dekret zum „flying Vorarlberg
Expert“ ausgezeichnet wurde.
Das Flugzeug bezeichnet er als sein
zweites Zuhause und er wollte immer
schon Pilot werden - beruflich oder
privat.
Zwei Jahre später reizte ihn auch die
Motorfliegerei mit Flugzeugen bis 2
Tonnen Gesamtgewicht und erflog
seine „Privat-Piloten-Lizenz“ ebenfalls in der vereinseigenen Flugschule. Auch die Ausbildung zum Segelflugzeug-Schlepppilot hat Markus
in seinem Pilotenschein eingetragen
und ist auch beim Rundflugteam
Flugplatz Hohenems als zertifizierter
„flying Vorarlberg Expert“ im Einsatz.
Bei Markus war es der Modellbau,
der ihn vom „Holzflieagerle“ bis ins
echte Cockpit brachte.
Als begeisterter Schlepppilot wechselte er in den Verein der HGSV,
wo er von Andreas Seeburger das
Schleppmanagement
übernahm,
dass sich dieser um das Handling
des Rundflugteam Flugplatz Hohenems kümmern konnte. Auch Philip
hat das Dekret „flying Vorarlberg Expert“. Seit seiner Kindheit war Philip
Jochum an allem interessiert, was
als „Flug-Zeug“ durchgeht und verbrachte schon als Kind viele Stunden
am Flugplatz Hohenems.
16. Mai 2016 (Pfingstmontag) TAG des FLUGSPORTS
der ASKÖ Sportfliegergruppe Bregenz am Flugplatz Hohenems - Hangar 7
47
Es ist wirklich so...
Gedanken zum Fliegen von Wilfried Egger
Man(n) oder Frau fliegt, hebt ab
mit einem von Hand geschaffenen
„Zeug“ das fliegt. Es ist erhebend
und der reinste Genuss zu fliegen,
ein Flugzeug zu steuern. Mit Steuerknüppel und Fußpedalen reagiert
dein Freund auf Milimeterbewegungen und setzt dies in pure Energie
um. Der Segelflug hat hier ganz was
Besonderes..., einen besonderen
Reiz, einen besonderen leisen Genuss. Es reizt die Natur mit Ihrer Thermik voll auszukosten, keinen „Bart“
zu verpassen und aufzusteigen.
Zugegeben, es macht süchtig. Das
lautlose Gleiten nach dem das
Schleppflugzeug abgedreht hat...
nur die durch Aerodynamik des Flugzeuges verdichtete Luft gibt sich mit
leisem Pfeifen zu erkennen und sonst
wirklich grenzenlose Freiheit... ja, es
ist wirklich so.
Über den Wolken, Abendflüge in den
orangen Sonnenuntergang hinein,
„Höhenflüge“ über Piz Buin, Zimba
und Lünsersee, um nur drei Spitzen
zu nennen, die immer wieder zum
geistigen Entschleunigen verhelfen...,
zum Staunen über unsere wunderFlugpost_Ins 900x675mm:Layout 1
16.02.2010
Gebrüder Weiss GmbH Transport und Logistik
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48
schöne Landschaft. Viele Impressionen durfte ich bereits genießen und
ich habe sie alle aufgesogen wie ein
Schwamm das Wasser aufsaugt. Jedes Flugjahr ist für mich ein wunderbares Geschenk auf besondere Weise
16:01 Uhr
Seite 1
den Flug der Vögel nachzuahmen
und nur zu genießen, die Luft fast
lautlos zu spüren, mit der Thermik zu
kämpfen und zu schätzen über was
man allem ist... ja, es ist wirklich so.
49
Die Anfänge der Sportfliegergruppe Bregenz, festgehalten von Pionier und Ehrenmitglied Wolfgang Ziehhaus, † 26.11.2015
Auf den Spuren
der Gezeiten...
Modellflug:
Hangfluggebiet
in „Damüls 360°“
Bericht von Bernd Vonbank (Präsident der Vorarlberger Modellfliegerclubs)
Ein besonderer „Aus-Flug“ entlang
der 321km langen Landesgrenze Modelle der 3 – 4 Meter Klasse sind
rund um und über Vorarlberg, in Zu- ideal. Die meisten Landeflächen ersammenarbeit mit Vorarlberg Touris- möglichen das Landen fast aller Momus.
dellgrößen. Jeder Flächenflieger darf
auch (kostenlos) die Paraschirme
Unsere per Dekret ausgezeichne- nach einer kurzen Einweisung probeten „flying Vorarlberg Experts“ prä- fliegen.
sentieren Weit-Sicht auf die herrliche Berg-Szenerie von Vorarlberg, Wer ganz tolle und einsame StartSchweiz, Liechtenstein, Italien, Tirol plätze sucht, findet diese und erund Deutschland.
reicht sie mit schönen und leichten
Wanderungen innert maximal einer
Mit Vorarlberger
interessanten Modellflieger,
Fakten zu GeAlle
die Stunde.
schichte,
Tradition,
Tourismus
das
Hangfliegen
erlernen
odersowie
auch
Land & Leute gehört
diese
Mitflugperfektionieren
wollen,
können
zu Das Hauptfluggebiet befindet sich
möglichkeit
des Rundflugteam-Flugeinem
günstigen
„Paketpreis“ mit auf der Alpe UGA. Der Gasthof Elplatz Hohenemsund
zu den
beliebtesten
Übernachtung
Verpflegung
in senalpstube ist bei Modellfliegern
„Aus-Flügen“
für Damüls
interessierte
Da- sehr beliebt, da er unmittelbar neben
der
Elsenalpstube
ihre Fliemen und
Herrn.
gerlust
voll
ausleben.
einem der Hauptstartplätze liegt.
Als „all
inclusive“
vomkonnte
Flugplatz
Nach
genauer
Prüfung
das
Restaurant
angeboten
mit Fliegen,
Gebiet
zu dem
geeignetsten
HangEssen & Trinken
unterstützen
Sie dafluggebiet
erklärt,
weil es unzählige
bei automatisch
unsere fliegerische
Hänge
für die verschiedensten
WindSozialaktiongibt
„fliegen
für Kinder
richtungen
– darum
auch mit
die
Handicap“, die
heuer360°.
zum 16. Mal
Bezeichnung
Damüls
zum großen Kinderflugtag am Flugplatz Hohenems
durchgeführt
wird.
Die
hauptsächlich
vorherrschende
Windrichtung ist Süd, mit Thermik ist
ab ca. 10 Uhr zu rechnen, die dann
meist bis abends anhält.
ten und sichern Flugbetrieb in der
Region zu haben, gibt es eine Flugordnung die in den beiden Berggasthöfen und der Seilbahn aufliegt.
Somit sind jetzt nur noch die Modelle zu überholen oder fertigzustellen,
dass ihr alle parat seid, wenn es wärmer wird und Damüls euch hoffentlich ein unvergessliche Erlebnis bereitet.
Ich verbringe garantiert viele Stunden in dem für mich schönsten Gebiet und hoffe, dass wir uns dort mal
treffen.
Euer Präsident BERND VONBANK
Führung und Begleitung mit Unterweisungen eines alpinerfahrenen
ortskundigen Fluglehrers in der UGAALP Region (Hang-und Thermikeinweisung, Ladeanflug – Einteilung
und der Landung und Einstellungen
am eigenen Modell.
Die Mindestteilnehmeranzahl sind 5
Personen und die Terminisierung erfolgt individuell. Um einen geregel-
Flugplatz Restaurant - saisonale Küche und Frühstücksstart
verbunden mit tollen Kombiangeboten wie „Fliegen, Essen & Trinken“.
Und schließlich ist auf Wunsch auch
ein stilgerechtes Frühstück mit allem
drum und dran ein gerne angenommenes Angebot, um „flugtauglich“
und kulinarisch in einen tollen Tag am
Flugplatz Hohenems „abzuheben“.
Mit der Aussicht auf die Fliegerszene
ist das Flugplatz Restaurant einzigartig in Vorarlberg.
Dietmar Diem auf eine abwechslungsreiche und mit saisonalen Köstlichkeiten versehene Speisekarte.
Seit Jahren verführt die Küchencrew
mit sehr gut bürgerlicher Küche und
hat sich einen guten Ruf bis weit
über die Grenzen des Landes hinaus
gemacht. Besonderen Wert legt Chef
Großzügige Räumlichkeiten, individuell abtrennbar, mit Beamer und
Leinwand versehen, bieten Vereinen,
Familienfeierlichkeiten und Partys zu
jedem Anlass eine perfekte Location,
50
42
www.flugplatz-restaurant.at
T
I
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P
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S
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DER B
N
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B
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ZUM
SO FRESH. SO YOU.
51
VIERZEHN-NULL-EINS
... die richtige Höhe ...
GS
R
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B
RL R
A
OR STE
KE
V
C
T
MI LÄNG -STRE
ILL
H
WN
O
D
BETRIEBSZEITEN 2016
Ab 18. März - Freitag/Samstag/Sonntag
Ab 01. Mai bis 01. November - durchgehend
jeweils von 09:00 bis 17:00 Uhr
Muttersberg Seilbahn & Gastronomie GmbH & Co KG
6700 Bludenz - Austria | Hinterplärsch 5 | Telefon: +43 5552 68 0 35 | Email: [email protected] | Home: www.muttersberg.eu

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