RMC 2006 - Rotax Max Challenge
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RMC 2006 - Rotax Max Challenge
KARTSPORT RMC ■ 1. Lauf zu Deutschen ROTAX MAX Challenge in Wackersdorf am 14.05.2006 RMC-Auftakt 2006 oben: Das Feld der RMC 2006 präsentiert sich größer denn je. links: Carsten Müller (101) scheint auch 2006 das Maß der Dinge in der MAX-DD2 zu sein und Patrick Kreutz knapp dahinter auf Rang drei etabliert. Diese drei sollten die Rennentscheidung unter sich ausmachen. Doch dann tauchte da plötzlich Greif wieder in der Spitzengruppe auf! Zwar mit Rundenrückstand unterwegs, war er zu diesem Zeitpunkt der schnellste Mann des Rennens und mischte munter unter den Top drei mit. Dem nicht genug, gelang es ihm sogar die komplette Spitze zu überholen und sich zurückzurunden! Wohlmöglich eine Genugtuung für den Weltfinalteilnehmer, der damit zeigte, dass er auch im Finale ganz oben hätte stehen können. Aber zurück zum eigentlichen Spitzenduell: Hier war es Kreutz, der die letzten Runden die besten Reserven hatte und Schweiger und Knogler knapp auf die Ränge verwies und sich den Auftaktsieg sichern konnte. MAX Nicht weniger als 31 der 46 Piloten lagen nach dem Zeittraining inie wächst und wächst – die Rede ist von der Deutschen ROTAX MAX Challenge. Zum Saisonstart in Wackersdorf fanden sich sage und schreibe 95 Piloten ein. „Damit haben wir einen Zuwachs von über 20 Startern und ich bin mir sicher, dass wir die Grenze von 100 Teilnehmern dieses Jahr noch knacken werden“, zeigte sich Organisator Peter Kessler optimistisch. Dabei zeichnet sich das Fahrerfeld aber alles andere als durch bloße Quantität aus. Neben den „alten RMC-Hasen“, die schon im letzten Jahr auf sich auf- S merksam machten, hatte sich im Fahrerfeld einiges getan. Zum Beispiel startete Bastian Krapoth bei den MAX (schon 2004 war er in der RMC unterwegs). Aufsteiger gab es ebenfalls zu vermelden, so wechselten die letztjährigen MAXPilot Kris Heidorn und Jannik Olivo zu den MAX-DD2 und schlugen sich dort auf Anhieb wacker. Der offizielle ROTAX-Testfahrer Darrell Smith absolvierte einen Gaststart in der MAX-DD2 an und zeigte sich vom Umfeld beeindruckt. Weiteren Zuwachs gab es im Fahrerlager zu vermelden, sind dieses VRK-Pilot Alexander Möhring zeigte bei den MAX eine fantastische Leistung 48 MotorSport XL 06/06 Jahr doch noch mehr Teams am Start als 2005. Neben den Mannschaften von M-Tec, VRK/TOMTECH, KSP-Racing, Kombikart oder RS Racing, um nur einige zu nennen, tummeln sich heuer Neuzugänge wie Eurokart, Schaffer Racing oder Kartsport Klimm in der RMC. Viele haben inzwischen erkannt, dass auch das Racing-Geschäft nicht mehr am ambitionierten Hobbypiloten vorbeigeht. Und so ist auch die 2006er Auflage der RMC, eine Challenge, in der sich erfahrene Piloten mit Einsteigern und Hobby-Racern messen und das auf hohem Niveau in einem professionellen Umfeld. JuniorMAX Pünktlich zum Zeittraining der Junioren öffnete Petrus die Schleusen und setzte die Piste unter Wasser. Hektisches Reifenwechseln der 34 Piloten stand an, bevor die ersten Rundenzeiten den amtierenden Meister Toni Greif als Schnellsten konstatierten. Dabei nahm der VRK-Pilot dem Zweitplatzierten Christian Schweiger über sechs Zehntel Sekunden ab und unterstrich seine exzellente Regen-Per- News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de formance. Auf Platz drei qualifizierte sich Marc Bies, der allerdings schon eine Sekunde zurück lag. Neben ihm sicherte sich Tony-Pilot Thomas Schöffler den vierten Startplatz, bevor David Lux, Alex Arndt, Marvin Gnadt, Patrick Kreutz, Alexander Bensch und Niklas Rosenbach die ersten zehn Positionen einnahmen. Das volle Feld lieferte einen vorbildlichen Start zum Prefinale ab, an dessen Spitze sich Pole-Setter Greif behaupten konnte. Doch er sollte kein leichtes Rennen vor sich haben. Von Beginn an hatte er mit Schweiger einen ebenbürtigen Gegner im Nacken. Beide setzten sich vom Rest des Feldes ab und machten den Sieg unter sich aus. Zur Rennhalbzeit kamen sich im Mittelfeld Alexander Bensch und Malte Poelka in die Quere (nur einer von zahlreichen Unfällen an diesem Wochenende), wobei sich Letzterer sogar überschlug. Beide blieben jedoch unverletzt. Parallel zu dieser Aktion übernahm Schweiger die Spitze, allerdings nicht für lange Zeit, den Greifs Konter folgte nur einen Umlauf später. Fortan hatte der 13-jährige alles fest im Bastian Krapoth bewies, dass er in dem Jahr ROTAX-Abstinzenz nichts verlernt hat. Griff und fuhr den Laufsieg vor Schweiger nach Hause. Platz drei ging im Ziel an Lux. Er hatte sich diesen Platz schon zur frühen Rennphase erobert und Bies auf Platz vier verdrängt. Maximilian Severin komplettierte die ersten fünf mit einer tadellosen Fahrt, die für ihn mit Startplatz elf begonnen hatte. Das Finale sollte es dann in sich haben und begann schon am Start mit einem Paukenschlag, als ausgerechnet Pole-Setter Greif angeschoben wurde und sich spektakulär durchs Feld drehte und mit Rundenrückstand die Fahrt fortsetzte. Weitere Opfer der Kollision waren Bies und Lux, wobei Letzterer gänzlich aus dem Rennen ausschied. Auch Schweiger verlor einige Positionen, so dass sich vorne mit Christian Knogler, Dominik Vasold und Max Hornbach eine neue Truppe formierte. Für Vasold endete das Rennen jedoch auch früh, nachdem er sich im Infield ins Aus drehte. Nach acht Runden begann die heiße Phase: Schweiger hatte sich wieder auch Platz zwei hinter Knogler vorgearbeitet Champion Denis Thum die fünftschnellste Runde. Tommy Helfiger, Fabian Kopf, Sebastian Silberling und René van Spengen komplettierten die ersten Zehn des Zeittrainings, bevor das Feld für das Prefinale in zwei Gruppen aufgeteilt wurde. Nachdem es vor der Mittagspause noch regnete, es nun aber abtrocknete, war die Reifen-Entscheidung zum Prefinale der ersten Gruppe alles andere als einfach. Das Feld stand bunt gemischt am Start. Die richtige Entscheidung war am Ende der Slick und hierauf setzte unter anderem Alexander Möhring, der das Rennen teilweise um Längen anführte und letztlich auch vor Bastian Krapoth gewann. Platz drei ging an Robin Hoffmann, der eine sensationelle Leistung zeigte, hatte er sich doch in der ersten Runde noch gedreht, um dann fulminant aufzuholen. Die Ernüchterung kam jedoch im Ziel, wo er nachträglich wegen Verwendung einer falschen Batterie disqualifiziert Andreas Matis holte Platz zwei bei den MAX knapp vor Dennis Horneff nerhalb von nur einer Sekunde, eine sensationelle Ausgeglichenheit, die sich auch in den Rennen zeigen sollte. Paul Walczok (Swiss Hutless) bestimmte das Zeittraining der „Mäxe“ und fuhr mit 52.187 Sekunden die Bestzeit. Neben ihm sicherte sich Dennis Horneff vom KSP-Racing Team die zweitschnellste Runde mit nur 75 Tausendsteln Rückstand. Alexander Möhring und Alexander Seitter folgten auf den Positionen drei und vier. Dahinter markierte Bastian Krapoth vor dem amtierenden RMC- News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de wurde. Dahinter vervollständigten Andreas Matis und Martin Grupe die ersten fünf Positionen. Grupe sorgte übrigens für ein kurioses Bild: In der Startaufstellung stand er noch mit Regenreifen am Start, wohl wissend, dass Slicks die bessere Wahl waren. Doch das Reifenwechseln war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erlaubt. Mit einem kleinen Geniestreich steuerte er noch in der Einführungsrunde (!) die Box an, wo die M-Tec-Truppe bereits a la F1 zum Boxenstopp parat stand. Während sich das restli- Motorsport XL 06/06 49 KARTSPORT RMC nen angenehmen Starterzuwachs verzeichnen konnte, auch ist diese Klasse seit diesem Jahr offen für zahlreiche Chassis-Hersteller und nicht länger ein RM1-Monopol. Somit konnte man gespannt sein, ob sich die Neuzugänge wie Kris Heidorn, Marco Pantera oder Gaststarter Darrell Smith, behaupten würden und ob die neuen Chassis ihre Konkurrenzfähigkeit unter Beweis stellen würden. Immerhin galt es die letztjährige Dominanz des amtierenden Champions Carsten Müller zu brechen. Im Zeittraining war es das altbekannte Bild; Müller war mit über vier Zehnteln Vorsprung (!) erneut der Schnell- ROTAX NEWS ■ ÖSTERREICH: Thum in der RMC Austria Pünktlich zu seinem 18. Geburtstag konnte Denis Thum im benachbarten Österreich einen erfolgreichen Gaststart in der RMC absolvieren. Im Prefinale und Finale 1 hatte der M-Tec Pilot kleinere Probleme mit der Chassisabstimmung und so war Ben George auf seiner Heimstrecke nicht zu schlagen. Es reichte aber beide Male für einen ungefährdeten zweiten Platz und selbigen in der Tageswertung bedeutete. ■ ROTAX-KARTPRODUKTE: Flat-Tarife Als erstes Unternehmen im Kartbereich hat ROTAX einheitliche Servicetarife eingeführt. Ähnlich den Arbeitswerten in der Automobilbranche ist dabei jeder Serviceleistung eine feste Zeiteinheit zugeordnet, die dem Kunden ab sofort deutlich mehr Transparenz bietet. Darüber hinaus sind diese Firmen im Garantiefall berechtigt nicht nur die Kosten für schadhafte Teile, sondern auch die für die Instandsetzung anfallenden Lohnkosten zu übernehmen. Voraussetzung ist allerdings, dass das ROTAXProdukt ordnungsgemäß registriert ist und die vorgeschriebenen Wartungsintervalle eingehalten wurden. ■ RM1: Das neue Modell 2006 Wie zuvor schon der MAX-DD2 Motor wurde auch das neue Modell des RM1 von ROTAX in einigen Details überarbeitet. Die Geometrie und das Material des Rahmens wurden hinsichtlich Qualität und Performance verbessert. Außerdem verfügt das Bremssystem jetzt standardmäßig über Wave-Scheiben, die auf der Hinterachse darüber hinaus schwimmend gelagert sind. Die Verkleidung hat ein neues, sponsorfreies Design erhalten und der Heckauffahrschutz besitzt nun ein zusätzliches, drittes Stoßfängerrohr. Der Motor MAX-DD2 Mod.06 verfügt neben den bekannten Extras (Rückwärtsgang, Multifunktionsanzeige, neuer Auspuffanlage) zusätzlich über einen neuartigen Antriebsflansch, der auch als Überlast-Kupplung fungiert. ■ ITALIEN: VRK am Start in der RMC Das offizielle VRK Racingteam testete bei idealen Bedingungen in South Garda (I) und nahm erfolgreich am italienischen Lauf der ROTAX MAX Challenge Teil. Das Rennen nutzten zahlreiche RGMCTeilnehmer. „Anspruchsvolle Rennstrecke, hochkarätige Konkurrenz und viel Gummi und Sonne“, so der VRK Chef Antonio Minno und weiter „Das sind ideale Bedingungen”. Im Rennen konnte Daniele Marccini mit einem 4. und 5. Platz überzeugen, Tobias Holzhäuser wurde Gesamtsechster. Bastian Rasper hatte Pech und verlor bei einem Überholvorgang den Frontspoiler, wodurch er an die Box musste. Junior Toni Greif wurde letztlich durch einen Unfall Vierter. Aber mit seinen Rundenzeiten verschaffte er sich unter den Teilnehmern ordentlichen Respekt. 51 MotorSport XL 06/06 oben links: Die „Gestrandeten“ des MAX-Prefinals Seitter, Holzhäuser und Bertl links: Toni Greif (21) vor Christian Schweiger (42) in der JuniorMAX links unten: JuniorMAX-Sieger Patrick Kreutz unten: Dennis Horneff (MAX) holte Rang drei che Feld in der Formationsrunde befand, wechselte man bei Grupe auf Slickreifen und pünktlich zum Start war der M-Tec-Pilot wieder im Feld einsortiert. Das Prefinale der zweiten Gruppe fand dann im Trockenen statt. Gleich am Start konnte sich Dennis Horneff in Front behaupten, während es dahinter hart zur Sache ging. In der Spitzkehre kamen sich Denis Thum und Alexander Seitter in die Quere, wobei Letzterer den Kürzeren zog und im Aus landete. Unbeteiligterweise gerieten dann mit Manuel Bertl und Tobias Holzhäuser noch zwei weitere Favoriten in die entstandene Folgekollision und mussten das Rennen vom Streckenrand aus verfolgen. Hier gab es allerdings nicht viel zu sehen. Die Plätze waren vom Start weg bezogen und so wurde Horneff vor Noormann, Thum, van Spengen und Honné als Sieger abgewinkt. Die besten Piloten beider Prefinale, sowie weitere Neun aus dem Hoffnungslauf (hier gewann Walczok vor Holzhäuser und Heidorn), standen nun im Finale am Start. Beim Ampelgrün hechtete Horneff an die Spitze, während sich direkt dahinter eine Gruppe bestehend aus Möhring, Thum, Noormann, Matis und Krapoth etablierte. So ging es die ersten Runden zur Sache bis Horneff ab der dritten Runde scheinbar Probleme bekam und sichtlich nachließ. In der Folge fand sich der MW-Pilot nur noch auf Rang fünf wieder. Möhring übernahm die Spitze und sollte sie auch nicht mehr abgeben. Der VRK-Pilot setzte sich immer weiter von den Verfolgern ab und kreuzte den Zielstrich mit 4,3 Sekunden Vorsprung. Auf Platz zwei etablierte sich Matis zu Rennmitte. Der Kombi-Pilot fuhr zunächst ein einsames Rennen, musste sich aber gegen Rennende doch noch dem „wiedererstarkten“ Horneff zur Wehr setzen, was ihm aber letztlich gelang. Der sichere vierte Platz gehörte eigentlich Thum. Dieser geriet aber im Infield mit Noormanns aneinander, was beide abseits der Strecke und folglich ins Hinterfeld bugsierte. So freuten sich Krapoth und van Spengen über die geerbten Ränge vier und fünf im Ziel. MAX-DD2 Auf die MAX-DD2 war man aus vielerlei Gründen gespannt: Nicht nur, dass man mit 16 Startern ei- News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de ste Mann in Feld. Dahinter etablierte sich Patrick Mohr auf dem zweiten Platz vor Manuel Scheibinger und Klassen-Aufsteiger Kris Heidorn. Darrell Smith landete nur auf Rang sieben. „Ich hatte nach zwei Runden einen Plattfuß und musste in die Box, als ich wieder raus fuhr, setzte Regnen ein. Da war nicht mehr drin. Aber umso interessanter wird das Rennen“, zeigte sich der Australier zuversichtlich, der aber in den Rennen erkennen musste, dass die MAXDD2 nicht aus „Nasenbohrern“ besteht. Dennoch demonstrierte er mit des RM1, durchaus die bestehende Konkurrenzfähigkeit und stand den Kollegen mit erfahrenem Rat zur Seite. Vom Start weg ließ Müller keinen Zweifel aufkommen, dass er die Pace im Prefinale bestimmen sollte. Zwar klebte Mohr dem M-TecPiloten zunächst noch an der Stoßstange, aber ab der zweiten Runde war Müller auf und davon und fuhr mit mehr als sieben Sekunden Vorsprung einen Start/ZielSieg nach Hause. Dahinter sorgte der Kampf Mohr/Heidorn für Aufsehen, dem sich ab der Rennmitte auch noch Sebastian Gretkiewicz oben: Gelungener Aufstieg in die MAX-DD2 für Kris Heidorn (hier vor Gretkiewicz). rechts: Jenni Wade (Presse der Eurochallenge) und ROTAX-Testfahrer Darrell Smith aus Australien. hinzu gesellte. Im Ziel hatte letztlich Heidorn den Spoiler vorn. Lange hatte man darauf gewartet und im Finale war es dann soweit: Diesmal war es nicht Müller, der als Führender aus der ersten Runde zurück kam, sondern Heidorn! Dem nicht genug hatte sich Mohr auf Platz zwei geschoben und Müller auf Rang drei verdrängt. Man hoffte auf ein spannendes Duell an der Spitze, doch Müller enttäuschte die Zuschauer, indem er nicht einmal zwei Runden brauchte, um sich an seinen angestammten Platz, nämlich die Spitze, zu schieben. In den verbliebenen Runden setzte er sich dann Meter um Meter ab und kassierte auch in diesem Lauf die maximale Punktzahl. Ein sehenswertes Duell lieferten dafür Mohr, Heidorn und Gretkiewicz ab. Sie behakten sich rundenlang im Kampf um die Positionen zwei, drei und vier. Letztlich war es Gretkiewicz, der Platz zwei knapp vor Heidorn ins Ziel retten konnte. Insgesamt präsentierte sich die RMC bei ihrem Saisonauftakt bunter, ausgeglichener und professioneller denn je und lieferte sehenswerte Rennen. Dazu trug in Wackersdorf nicht zuletzt die perfekte Organisation um Peter Kessler bei. Neben der Streckensicherung Sachsen konnte man auch wieder die Camp Company um Uwe Jäger als Zeitnahme gewinnen. Eine lobenswerte Aktion sei an dieser Stelle erwähnt: Am Samstag wurde eine defekte Zeitschleife im Streckenbelag entdeckt. Bis spät in die Nacht reparierte das Team der Kart Company den Defekt, indem sogar der Asphalt aufgeflext werden musste. Dennoch gab es am Ende des Tages auch kritische Worte von Peter Kessler: „Es ist eine große Herausforderung eine Serie mit derart hoher Beteiligung auszufahren. Dass hier nicht immer alles glatt läuft, ist selbstverständlich. Wir haben jedoch an diesem Wochenende teilweise unsportliche Situationen erlebt. Damit meine ich nicht nur Aktionen auf der Strecke, sondern auch das Verhalten abseits der Piste. Es sind sicherlich Einzelfälle, aber eins ist klar: So etwas können wir nicht tolerieren und werden dies rigoros verfolgen.“ Dabei stieß er bei allen Anwesenden auf tobenden Beifall und die Teilnehmer waren sich einig, dass man beim nächsten Lauf disziplinierter zu Werke gehen wird. TEXT & FOTOS: TIMO DECK ERGEBNISSE Wackersdorf, 14. Mai 2006 Finale JuniorMAX: 1. Patrick Kreutz, Birel, 2. Christian Schweiger, Kombi, 3. Christian Knogler, Kosmic, 4. Maik Siebecke, CRG, 5. Max Hornbach, Mari, 6. Maximilian Severin, M-Tec, 7. Helmutz Dutz, M-Tec, 8. Kevin Fahnauer, Birel, 9. Raphael Ramold, Mari, 10. Anne Trompertz, Tony, 11. Alex Arndt, Swiss Hutless, 12. Itja Khanan, Swiss Hutless, 13. Kevin Keglevic, Mari, 14. Daniel Stübinger, Mari, 15. Christoph Löffler, CRG, 16. Karl Philip Reiner, Tibi, 17. Kevin Hamann, Swiss Hutless, 18. Philipp Pogoda, Mari, 19. Thomas Schöffler, Tony, 20. Marc Bies, Mari, 21. Lukas Hein, CRG, 22. Lukas Hein, CRG, 23. Toni Greif, Mari, 24. Philipp Roebers, Kosmos, 25. Ronald Lackner, Swiss Hutless, 26. Niklas Rosenbach, CRG, 27. Daniel Hoppe, M-Tec, nicht klassifiziert: Dennis Widdmann, Kosmic, Malte Poelka, Energy, Dominik Vasold, Mari, Marvin Gnadt, CRG, David Lux, M-Tec Finale MAX: 1. Alexander Möhring, Mari, 2. Andreas Matis, Kombi, 3. Dennis Horneff, Mike Wilson, 4. Bastian Krapoth, Birel, 5. Rene van Spengen, Gillard, 6. Kai Honné, M-Tec, 7. Fabian Kopf, Swiss Hutless, 8. Alex Hrebiceck, Mach 1, 9. Sebastian Käsgen, Tony, 10. Paul Walczok, Swiss Hutless, 11. Andreas Krafft, Mach 1, 12. Bastian Rasper, Mari, 13. Martin Grupe, M-Tec, 14. Sven Meissner, Swiss Hutless, 15. Tobias Holzhäuser, Mari, 16. Benedikt Noormanns, Dino, 17. Marcel Belka, Mari, 18. Sebastian Silberling, CRG, 19. Alexander Seitter, Swiss Hutless, 20. Denis Thum, M-Tec, 21. Manuel Bertl, Swiss Hutless, 22. Dennis Heidorn, CRG, 23. Patrick Weiß, Birel, 24. Thomas Köhler, M-Tec, 25. Alexander Voll, M-Tec, 26. Bernd Stege, CRG, 27. Jennifer Mayerhöfer, Kosmic, 28. Sebastian Rinne, CRG, 29. Mario Richber, Mike Wilson, 30. Michaela Engelhard, Mari, nicht klassifiziert: Christine Pietzonka, CRG, Sebastian Thiel, Mari, Dennis Gerhards, M-Tec, Seweryn Szczepanik, ? Finale MAX-DD2: 1. Carsten Müller, M-Tec, 2. Sebastian Gretkiewicz, CRG, 3. Kris Heidorn, CRG, 4. Patrick Mohr, RM1, 5. Lothar Winzen, CRG, 6. Manuel Scheibinger, RM1, 7. Darrell Smith, RM1, 8. Jannik Olivo, CRG, 9. René Müller, M-Tec, 10. Konrad Bayer, RM1, 11. Marco Pantera, RM1, 12. Falko Birkholz, CRG, 13. Danilo Engelhardt, M-Tec, 14. Henrik Schepler, RM1, 15. Stefan Heinrich, RM1, 16. Jürgen Herzberger, RM1 News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de KARTSPORT RMC ■ 2. Lauf zur Deutschen ROTAX MAX Challenge in Oschersleben am 11.06.2006 Kühle Köpfe im Hitzekessel VRK-Doppel: Alexander Möhring und Bastian Rasper in Front im MAX-Prefinale vor Toni Greif und Kevin Fahnauer. Fortan waren die Podiumsplätze auch bezogen. Korn lief mit fast vier Sekunden Vorsprung vor Greif und Fahnauer als Sieger ein. Platz vier ging mit Anne Trompertz an die schnellste Dame, die sich vor Auftaktsieger Christian Schweiger behaupten konnte. Patrick Kreutz sicherte sich den siebten Platz im Ziel mit einer starken Kampfleistung, indem er sich über die halbe Renndistanz bravourös gegen Alexander Bensch, David Lux, Maximilian Severin, Philipp Roebers und Christian Knogler behaupten konnte. ünktlich zum zweiten Lauf der Deutschen ROTAX MAX Challenge hielt der lang ersehnte Sommer Einzug und verwandelte das Flachland der Magdeburger Börde mit wolkenlosem Himmel und Temperaturen über 30°C in einen wahren Hitzekessel. 91 Teilnehmer stellten sich der hitzigen Herausforderung und sollten – im Gegensatz zum Saisonstart – diesmal auf der Strecke einen kühlen Kopf bewahren; nicht zuletzt auch nachdem RMC-Or- P ganisator Peter Kessler noch einmal an die Disziplin der Fahrer appelliert hatte. JuniorMAX Oliver Korn setzte verglichen zu den Klassen MAX und MAX-DD2 bei den JuniorMAX deutlichere Zeichen. Mit 40.610 Sekunden war er gut eine Zehntel Sekunde schneller als der Eurochallenge Sieger Toni Greif. Auch der Drittplatzierte Patrick Kreutz folgte mit 40.928 schon mit deutlichem Abstand. Matis verhinderte auf Kombikart die totale Dominanz der VRK-Piloten im MAX-Finale 48 MotorSport XL 07/06 Letzte Worte an die MAX-Piloten vom Chef persönlich Die Leistungsdichte konzentrierte sich im Mittelfeld: Von Rang vier an lagen hier bis zum 28. Rang alle innerhalb von nur einer Sekunde. Alexander Bensch (41.047), Malte Poelka (41.048), Kevin Fahnauer (41.055), Ilja Khanan (41.083), Max Hornbach (41.116), Maik Siebecke (41.117) und Daniel Hoppe (41.136) nahmen die Plätze vier bis zehn ein. Trotz mahnender Worte von Seiten der Rennleitung muss es wohl an der hochstehenden Sonne gelegen haben, die einigen Piloten am Start zum Prefinale aufs Gemüt drückte. Nicht anders ist es zu erklären, dass sich schon in der ersten Kurve sechs Piloten in einer Kettenreaktion um ihre Chancen brachten und sich selbst ins vorzeitige Aus bugsierten. Die Spitze blieb von diesem Zwischenfall unbehelligt: Hier setzte sich Oliver Korn (Energy) an die Spitze vor Toni Greif (VRK) und Alexander Bensch (Mach1). Die Positionen schienen News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de über weite Strecken des Rennens bezogen, bis es gegen Ende doch noch enger wurde und Greif den Führenden unter Druck setzte. Doch Korn leistete sich keinen Fehler und feierte den Laufsieg vor Greif und Bensch, der auf dem sicheren dritten Platz einlief. Das Birel-interne Duell zwischen Kevin Fahnauer und Patrick Kreutz entschied letztlich Fahnauer zu seinen Gunsten. Dahinter feierte Anne Trompertz (Tony) ihr bestes Saisonergebnis, indem sie Maximilian Severin (M-Tec) in Schach hielt. Christian Schweiger (Kombi), Marvin Gnadt (CRG) und Philipp Roebers (Kosmos) komplettierten die ersten Zehn. Der Start zum Finale begann erneut heiß: Während an der Spitze Alexander Bensch durchs Grün ausweichen musste, gab es auch im hinteren Feld erneut leichtere Ausritte. Als sich die Unruhen gelegt hatten, konstatierte die Zeitnahme Oliver Korn als Führenden MAX Schon in Wackersdorf überzeugten die "Mäxe" mit einer enormen Leistungsdichte, doch das Zeittraining in Oschersleben setzte noch einmal einen drauf: 39 der 44 Piloten blieben innerhalb von nur einer Sekunde! Dem nicht genug entschieden nur Tausendstel Sekunden über die ersten fünf Plätze. Nachdem Auftaktsieger Alexander Möhring noch die erste Trainingsgruppe anführte, legte die Zweite dann nach. Letztlich war es Tobias Responde, der mit 40.306 Sekunden die Bestzeit fuhr. Mit minimalem Abstand folgten Tommy Helfinger (40.320), Andreas Matis (40.348), Alexander Möhring (40.370), Denis Thum (40.373) und Bastian Rasper (40.400) auf den Positionen zwei bis sechs. Als be- ste Lady im Feld landete Natalia Kowalska (40.428) auf Platz sieben, vor Teamkollege Tobias Holzhäuser (40.442), Fabian Kopf (40.493) und Paul Walczok (40.521). Für das Prefinale wurde das Feld dann in zwei Gruppen aufgeteilt. Der Lauf der ersten Gruppe stand ganz im Zeichen des Trainingsschnellsten: Responde (VRK) übernahm schon am Start die Spitze und sollte sie auch bis ins Ziel nicht mehr abgeben müssen. Hinter ihm etablierte sich zunächst Denis Thum. Der M-Tec-Pilot musste seine Position aber gegen Rennende noch an Andreas Matis (Kombi) abtreten und sich mit Platz drei begnügen. Pech hatte Gaststarterin Natalia Kowalska. Sie lag in aussichtsreicher Position, wurde aber am Ende wegen nicht Einhaltens ihrer Startposition mit zehn Sekunden bestraft und landete so nur auf Platz 18 und damit im Hoffnungslauf. Pech hatte auch Fabian Kopf (Swiss Hutless), der zeitweise auf Rang drei geführt wurde. Bei einem Angriffsversuch im Infield geriet er von der Strecke und lief nur als Zwölfter ein. Das Prefinale der Gruppe 2 verlief unspektakulär. Das VRK-Doppel Alexander Möhring und Bastian Rasper bestimmte die Pace zu jeder Zeit und fuhr einen ungefährdeten Doppelsieg nach Hause. Auch die Ränge drei und vier waren über den gesamten Rennverlauf eine sichere Angelegenheit und gingen JuniorMAX: Kevin Fahnauer vor seinem Birel-Markenkollege Patrick Kreutz an Paul Walczok (Swiss Hutless) und Rene van Spengen (Gillard). Im Finale trafen nun die jeweils zwölf besten Piloten beider Prefinals, sowie Zehn aus dem Hoffnungslauf (diesen gewann Alexander Seitter vor Natalia Kowalska und Dennis Heidorn) aufeinander. Am Start ließ Responde nichts anbrennen und verteidigte seine Führung vor Matis, Möhring, Thum, Rasper, Horneff, Walczok, und van Spengen. In der zweiten Runde sorgte Möhring für eine Doppelführung im VRK-Lager, indem er Matis auf Platz drei ver- rechts: Siegerehrung der MAX-DD2: Gretkiewicz, Müller und Winzen; unten: Carsten Müller (101) hatte auch in Oschersleben die Nase vorn. Aber die Luft wird dünner. Kris Heidorn (105) konnte seine gute Leistung im Finale nicht ausspielen, da ihm die Technik einen Strich durch die Rechnung machte. News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de drängte. Fortan waren die ersten beiden Positionen auch schon fix. Sowohl Responde als auch Möhring fuhren mit Respektabstand ihre Positionen nach Hause. Dahinter ging es jedoch härter zur Sache. Sah es zunächst noch nach einem sicheren dritten Platz für Matis aus, musste sich der Kombi-Pilot am Ende noch gegen Rasper wehren. Beim Fallen der Zielflagge ging der letzte Podiumsplatz mit 0,2 Sekunden Vorsprung an Matis, der damit die totale VRK-Dominanz verhinderte. Den fünften Rang erkämpfte sich Dennis Horneff, indem er schon in der frühen Rennphase zusammen mit Rasper einen Weg an Denis Thum vorbei finden konnte. Eben diesen Weg fanden van Spengen, Holzhäuser, Walczok, Thiel, Silberling und Weiß nicht. Der M-Tec-Fahrer bewies Kampfstärke und verteidigte letztlich den sechsten Platz gegen einen enormen Pulk bis ins Ziel. MAX-DD2 Kris Heidorn war der Mann der Stunde im Zeittraining. Ihm gelang es als Erster, die nunmehr sechs Rennen umfassende Dominanz von Champion Carsten Müller zu brechen. Erst sein zweites MAX-DD2 Rennen bestreitend, verdrängte Heidorn Müller mit einer Zeit von 39.907 um nur 36 Tausendstel auf Platz zwei. Auch der Drittplatzierte Lothar Winzen zeigte sich in guter Form und blieb mit 39.961 Sekunden in Schlagdistanz. Auf den weiteren Startpositionen folgten Sebastian Gretkiewicz, Manuel Scheibinger, Rene Müller, Conny Bayer, Danilo Engelhardt, Marco Pantera und Patrick Mohr. Letzterer hatte für Oschersleben auf das brandneue VRK-DD2 gewechselt. Da das neue Chassis am Renntag noch ohne offizielle ROTAX-Abnahme war, fuhr Mohr zunächst nur unter Vorbehalt mit. Teamchef Thomas Jarzyk muss innerhalb einer Woche die geforderten Unterlagen einreichen und positiv bestätigt bekommen, da Mohr ansonsten die Platzierung nachträglich aberkannt wird. In den freien Trainings gehörte Mohr stets zu den Schnellsten. Im Zeittraining reichte es bedingt durch Motorsport XL 07/06 49 RMC das Rennen nach einem Boxenstopp mit Rundenrückstand wieder auf. Vorne war der vierte Saisonsieg für Müller nur noch Formsache. So verblieben Winzen, Gretkiewicz und Mohr im Kampf um die restlichen Podiumsplätze. Erst kurz vor Rennende fiel hier die Entscheidung, als Winzen am besten mit den Überrundungen zurecht kam und Platz zwei festigte. Gretkiewicz komplettierte das Podium knapp vor Mohr. ROTAX NEWS ■ VRK: Neues DD2-Chassis präsentiert Neuigkeiten aus der italienischen Kartschmiede VRK (Verona Racing Kart): Aus den Erfahrungen der er- links: Siegerehrung der JuniorMAX links unten: Energy-Pilot Oliver Korn feierte in Oschersleben den Doppelsieg bei den JuniorMAX unten: Tobias Responde dominierte das MAX-Finale ■ GEBURTSTAGSKINDER: Monika Riehmers und Carlo Wolf In Oschersleben gab es gleich zwei Geburtstagskinder. Zeitnehmerin Monika Riehmers feierte am Samstag ihren Geburtstag. Da man das Alter einer Dame bekanntlich nicht verrät, möchten wir an dieser Stelle einfach nur gratulieren. Auch Carlo Wolf (Video Wolf) feierte im Rahmen der RMC am Sonntag mit einer Schnapszahl seinen Geburtstag. Auch ihm an dieser Stelle alles Gute. 50 MotorSport XL 07/06 VRK-Pilot Toni Greif konnte den ersten deutschen Sieg im Rahmen der ROTAX MAX Eurochallenge einfahren. er dreizehnjährige Toni Greif aus dem VRK-TOM-TECH Euro Team fuhr am vergangenen Wochenende in Lonato/Italien beim zweiten Lauf der Rotax Mojo MAX Euro Challenge seinen ersten Sieg ein. Mit einer herrausragenden Leistung bewies Toni bereits in allen Trainings- und Qualifyingrennen das mit ihm an diesem Wochenende zu rechnen war. D schwimmender Bremsscheibe hinten, hochwertigen Alcantara Wildlederlenkrad sowie weiteren Anbauteilen der italienischen Edelmarke Wildkart bringt es das komplett, fahrfertige Kart auf unter 85 kg.Optional kann noch eine Ultra-Light Version erstellt werden. Zu beziehen ist das neue Modell bei dem weltweiten Generalvertrieb für VRK, der Firma TOMTECH und seinen VRK-Vertriebspartnern. Weitere Informationen erhalten sie unter www.vrk-kart.com ■ ABI-URLAUB: Bastian Rasper MAX-Pilot Basitian Rasper hatte eine stressige Woche. Der VRK-Pilot war parallel zum RMC Lauf auf AbiturAbschlussfahrt auf Mallorca. Extra für das Rennen unterbrach der Weltfinalteilnehmer seinen Urlaub. Nach der Veranstaltung ging es dann wieder zurück. Gelohnt hat sich der Aufwanf allemal, immerhin fuhr Bastian auf die Ränge zwei und vier. ■ 2. Lauf ROTAX MAX Eurochallenge Lonato am 20./21.05.06 links oben: Patrick Mohr unterwegs auf dem neuen VRK DD2-Chassis folgreichen VRK-Chassis hat Antonio Minno das neue ROTAX DD2 Chassis entwickelt. Das Modell gibt es wahlweise mit konventioneller oder selbstnachstellender Bremse. Ausgestattet mit Magnesiumfelgen, ■ MAX-DD2: Fairness geht vor Die MAX-DD2 Piloten bewiesen in Oschersleben Sportsgeist. Nachdem das neue VRK-Chassis von Patrick Mohr noch nicht die offizielle ROTAX-Abnahme besaß, ließ Peter Kessler alle Teilnehmer zu diesem Thema abstimmen. Einstimmig sprachen sich die Piloten zu Gunsten ihres „Mitkonkurrenten“ aus. Greif gewinnt Eurochallenge-Lauf Fotos: Bas Kaligis KARTSPORT fehlende Drehzahl aber nur zum zehnten Rang. Kris Heidorn (CRG) verteidigte seinen ersten Platz auch beim Start zum Prefinale. Zusammen mit Carsten Müller (M-Tec) und Lothar Winzen (CRG) im Schlepptau sahen die Zuschauer das bislang wohl ausgeglichenste DD2-Rennen überhaupt. Das Spitzentrio balgte sich nahezu die gesamte Renndistanz um die Positionen und erst zwei Runden vor Schluss war es wieder einmal Carsten Müller, der den Spoiler in Front hatte. Dennoch ließ das Prefinale Lust auf mehr aufkommen, denn mit nur sechs Zehntel Rückstand kreuzte Heidorn als Zweiter den Zielstrich vor Winzen. Platz vier konnte Sebastian Gretkiewicz (CRG) ins Ziel retten. Dabei musste er sich hart gegen Patrick Mohr wehren, der eine solide Aufholjagd geboten hatte und mit Platz fünf eine aussichtsreiche Position für das Finale einfahren konnte. Im Finale übernahm Müller die Spitze. Ihm auf den Fersen folgten Heidorn, Winzen, Gretkiewicz und Mohr. Entgegen den Erwartungen konnte sich Müller nicht allzu weit von seinen Gegnern lösen, kontrollierte aber das Feld. In der sechsten Runde schied dann mit Kris Heidorn ausgerechnet Müllers härtester Verfolger mit einem defekten Kühler aus und nahm Im Rahmen der Siegerehrung im großen Paddock-Zelt ergriff Peter Kessler die letzten Worte und zeigte sich nach dem turbulenten Saisonauftakt zufrieden: "Das FahrerNiveau ist dieses Jahr enorm hoch, was nicht zuletzt die Leistungsdichte in der MAX-Klasse beweist. Dass es dann hier und da einen Lackaustausch gibt, lässt sich im Rennsport nicht vermeiden und gehört dazu. Ich möchte mich bei allen Teilnehmern für die sehenswerten Rennen bedanken. Diesmal ist hart gefahren worden, aber eben auch mit der nötigen Fairness. Ich bin sehr stolz auf Euch!" TEXT & FOTOS: TIMO DECK ERGEBNISSE Oschersleben, 11. Juni 2006 Finale MAX: 1. Tobias Responde, Mari, 2. Alexander Möhring, Mari, 3. Andreas Matis, Kombi, 4. Bastian Rasper, Mari, 5. Dennis Horneff, Mike Wilson, 6. Denis Thum, M-Tec, 7. Rene van Spengen, Gillard, 8. Tobias Holzhäuser, Mari, 9. Paul Walczok, Swiss Hutless, 10. Sebastian Thiel, Mari, 11. Sebastian Silberling, CRG, 12. Patrick Weiß, Birel, 13. Martin Grupe, M-Tec, 14. Maximilian Stenzer, M-Tec, 15. Seweryn Szczepanik, ?, 16. Alexander Voll, M-Tec, 17. Niels Rose, M-Tec, 18. Marcel Belka, Mari, 19. Manuel Bertl, Swiss Hutless , 20. Andreas Krafft, Mach 1, 21. David Krafft, Mach 1, 22. Alexander Seitter, Swiss Hutless, 23. Kai Honné, M-Tec, 24. Dennis Gerhards, M-Tec, 25. Alex Hrebiceck, Mach 1, 26. Dennis Heidorn, CRG, 27. Manuel Derber, Dino, 28. Benedikt Noormann, Dino, 29. Sebastian Käsgen, Tony, 30. Tobias Michler, Tony, 31. Fabian Kopf, Swiss Hutless, nicht klas- mann, Kosmic, 24. Tom Friedrichs, CRG, 25. Raphael sifiziert: Sven Meissner, Swiss Hutless, Natalia Kowals- Ramold, Mari, 26. Helmutz Dutz, M-Tec, 27. Lukas Hein, ka, Mari CRG, 28. Christoph Löffler, CRG, 29. Michael Guttenberger, Dino, nicht klassifiziert: Daniel Stübinger, Mari, Finale JuniorMAX: 1. Oliver Korn, Energy, 2. Toni Greif, Kevin Hamann, Swiss Hutless, Itja Khanan, Swiss HutMari, 3. Kevin Fahnauer, Birel, 4. Anne Trompertz, Tony, less 5. Christian Schweiger, Kombi, 6. Patrick Kreutz, Birel, 7. Alexander Bensch, Mach 1, 8. David Lux, M-Tec, 9. Ma- Finale MAX-DD2: 1. Carsten Müller, M-Tec, 2. Lothar Winximilian Severin, M-Tec, 10. Philipp Roebers, Kosmos, zen, CRG, 3. Sebastian Gretkiewicz, CRG, 4. Patrick Mohr, 11. Christian Knogler, Kosmic, 12. Marvin Gnadt, CRG, 13. Mari, 5. Conny Bayer, RM1, 6. René Müller, M-Tec, 7. JanMaik Siebecke, CRG, 14. Marc Bies, Mari, 15. Thomas nik Olivo, CRG, 8. Danilo Engelhardt, M-Tec, 9. Marco Schöffler, Tony, 16. Philipp Pogoda, Mari, 17. Daniel Hop- Pantera, RM1, 10. Manuel Scheibinger, RM1, 11. Henrik pe, M-Tec, 18. Max Hornbach, Mari, 19. Niklas Rosen- Schepler, RM1, 12. Jürgen Herzberger, RM1, 13. Kris Heibach, CRG, 20. Dominik Vasold, Mari, 21. Alex Arndt, dorn, CRG, nicht klassifiziert: Stefan Heinrich, RM1, FalSwiss Hutless, 22. Kevin Keglevic, Mari, 23. Dennis Widd- ko Birkholz, CRG News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de Im Rennen bewies er Geduld und Raffinesse. Von Startplatz vier aus konnte Toni sich von Runde zu Runde steigern und die Führenden unter Druck setzen. Ein Zweikampf der beiden Führenden nutzte Toni dann eiskalt aus um an ihnen vorbeizuziehen und fortan das Feld bis ins Ziel anzuführen. Mit drei Sekunden Vorsprung verwies Toni seine Konkurrenten auf die Plätze. Nachdem am vorhergehenden Wochenenende in Wackersdorf bei der deutschen Rotax MAX Challenge bereits alle Zeichen auf einen Sieg gestellt waren aber im Finale als Polesetter durch einen Startunfall der Erfolg verwehrt blieb konnte Toni sein dortgegebenes Versprechen einhalten. "Dann werde ich eben versuchen nächste Woche zu gewinnen" so sein Wortlaut nach der Entäuschung in Wackersdorf. INFORMATION 2. Lauf ROTAX MAX Eurochallenge in Lonato Finale ROTAX Junior 1. Greif, Toni, VRK, 2. van Bergeijk, Jeffrey, Sodi, 3. Bessac, Alexander, Kosmic, 4. Ellinas, Eftychios, CRG, 5. Hiramine, Kazuki, Maranello, 6. Korjus, Kevin, Zanardi, 7. Audze, Kristians, Gillard, 8. Sanders, Matthew, Gillard, 9. Vos, Niek, Energy, 10. Jousse, Maxime, Redspeed, 11. Wright, Nicholas, Intrepid, 12. Van Klinken, Nick, Birel, 13. Nakamura, Satoru, Vanspeed, 14. Kreutz, Patrick, Birel, 15. Heinemeyer, Aly, Gillard, 16. Kotis, Konstantinos, CMP, 17. Jouines, Jean, Sodi, 18. Van den Brand, Mats, Energy, 19. Thomsen, Mads, Swiss Hutless, 20. Kraihamer, Laura, Intrepid, 21. van Bergeijk, Sven, Sodi, 22. Nakano, Kiyoshi, Maranello, 23. Guiliana, Steel, PCR, 24. Siebecke, Maik, CRG, 25. Ballering, Stephen, Gillard, 26. Sano, Kinji, Maranello, 27. Gasparovics, Kristaps, GAS, 28. Liiv, Karl Oscar, Zanardi, 29. Sutton, David, Gillard, 30. Haworth, Phillip, Tony, 31. Birznieks, Otto, Gillard, 32. Hawksworth, Jack, Gillard, 33. Schellnegger, Daniel, Intrepid, 34. Moreira, Eduardo, Intrepid Finale ROTAX Senior 1. Vuillaume, Damien, Sodi, 2. Pierce, Martin, Tonykart, 3. Orr, Wesleigh, CRG, 4. Romkema, Ricardo, Energy, 5. Joossens, Mike, Kombi, 6. Poulter, Leeroy, Birel, 7. Smith, Aron, Maranello, 8. Friesacher, Kevin, CRG, 9. Ribeiro, Tiago, Intrepid, 10. Reichard, Kevin, CRG, 11. Oliver, Donat, CRG, 12. Perel, David, PCR, 13. Friberg, John, Intrepid, 14. Kraihamer, Dominik, Intrepid, 15. Maliepaard, Chris, CRG, 16. Stare, Urban, CRG, 17. Vanrykelen, David, Tony, 18. Cool, Michael, Parolin, 19. Pearce, Patrick, Energy, 20. Hodges, Ma- thew, Birel, 21. Kallas, Ranno, Energy, 22. Rousselot, Benjamin, Redspeed, 23. Oliveira, Tiago, Intrepid, 24. Ludi, Kevin, CRG, 25. Stockinger, Marlon, CRG, 26. Beutels, Michiel, Zanardi, 27. Chatelain, Romain, Merlin, 28. de Zutter, Nicholas, Zanardi, 29. van Balen, Christian, Gillard, 30. Miura, Ai, Maranello, 31. Maccini, Daniele, MBA, 32. Curfs, Roy, Kombikart, 33. George, Ben, Intrepid, 34. Scheefhals, Pieter, Kombikart Finale ROTAX MAX Masters 1. Bourquard, Jerome, Sodi, 2. Piazza Musso, Claudio, PCR, 3. Adams, Christophe, Swiss Hutless, 4. Davis, Colin, Tony, 5. Takiyama, Junpei, Maranello, 6. Moriceau, Dany, Tony, 7. Hannink, Remon, Hasse, 8. Kroes, Dennis, Alpha, 9. Salvatore, Giovanni, Maranello, 10. Bielatowicz, Pascal, V Max, 11. Leon, Marc, Sodi, 12. Fauveau, Pierre, Sodi, 13. Ruiten, Alex, Gillard, 14. Martin, Laurent, Biesse, 15. Anssems, Marjolein, Alpha, 16. Vasterman, Patrick, Gillard, 17. Loures, Pedro, Maranello Finale ROTAX DD2 1. Orr, Wesleigh, CRG, 2. Vyt, Wesley, CRG, 3. Neveling, Arnold, PCR, 4. George, Ben, Intrepid, 5. Guerrero, Alvaro, Intrepid, 6. Viera, Rui, Intrepid, 7. Kirkos, Miltos, RM1, 8. Castigliomi, Carlo Maria, CRG, 9. Hargitai, Gerry, CRG, 10. Galvanin, Claudio, PCR, 11. Loures, Pedro, Maranello, 12. Winzen, Lothar, CRG, 13. Bohoridis, Panagiotis, CMP, 14. Olivo, Jannik, CRG, 15. Ladefoged, Dennis, Swiss Hutless News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de KARTSPORT RMC ■ 3. Lauf zur Deutschen ROTAX MAX Challenge in Ampfing am 09. Juli 2006 Nach dieser Aktion im Prefinale fuhr Conny Bayer im DD2-Finale auf Rang sechs vor Halbzeit in der Hitze Ampfings ie Hochgeschwindigkeitsstrecke von Ampfing war Austragungsort des dritten Laufs zur Deutschen ROTAX MAX Challenge. Dabei meldeten 96 Piloten für das Rennen der Saisonhalbzeit. Wurden der RMC schon beim letzten Lauf in Oschersleben sommerliche Temperaturen beschert, setzte Petrus in Ampfing noch einen drauf. Tropische, schwülwarme Verhältnisse am Trainingssamstag und ein nahezu wolkenloser Himmel am Sonntag sorgten für Temperaturen jenseits der 30 Grad. Abkühlung und Ablenkung gab es jedoch am Samstagabend. Im Bahnrestaurant zeigten die Motorsportler, dass auch sie von der Fußball-Euphorie gepackt D worden sind. Und so feierte man ausgelassen den 3:1-Sieg der Deutschen-National-Elf, in der Hoffnung, dass man am Rennsonntag selbst ein ebenso erfolgreiches Ergebnis einfahren würde. JuniorMAX Die JuniorMAX stellte in Ampfing einen neuen Rekord auf: 36 Teilnehmer hatten für das Rennen genannt, so dass kurzfristig eine Warteliste eingeführt werden musste. Um dem Rekordfeld her zu werden gab es dann in der dritten freien Trainingssitzung auch ein Novum in der RMC. In Absprache mit den Fahrern entschied man sich das Startprozedere zu üben, was auf Anhieb vorbildlich gelang ger ein. Hinter ihm wurde es am Ende noch einmal eng als Schweiger doch noch seine Chance witterte den Zweitplatzierten Widdmann zu überholen. Letztlich sollte sich aber nichts mehr an der Reihenfolge ändern. Auf Platz vier sah Marvin Gnadt die Zielflagge. Der CRG-Pilot war ein tapferes Rennen gefahren, indem er sich gegen Toni Greif, Max Hornbach, Patrick Kreutz und Ronald Lackner zur Wehr setzen musste, die ihrerseits kräftig ihre Positionen wechselten. Die Ränge fünf bis zehn im Ziel gingen dann an Hornbach, Greif, Lackner, Kreutz, Severin und Keglevic. Auch beim Finale setzte sich Oliver Korn sofort in Front und um es vorweg zu nehmen; er sollte auch diesmal die Nase vorn haben. Unangefochten löste er sich von seinen Verfolgern und feierte im Ziel einen beeindruckenden StartZiel-Sieg mit sage und schreibe sechs Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Christian Schweiger, der ebenfalls über weite Strecken ein einsames Rennen fuhr. Dahinter ging es enger zur Sache: Zunächst war es Marvin Gnadt, der eine gewaltige Verfolgertruppe ab Rang drei anführte, doch gegen Ende konnte er die Pace nicht mehr mitgehen und musste seine Gegner nacheinander ziehen lassen. Das Duell um Platz drei fokussierte sich in den letzten Runden auf Dennis Widdmann und Toni Greif, wobei der Kosmic-Pilot das glücklichere Händchen im Ziel hatte. Gnadt, Keglevic, Bies, Kreutz und Severin bildeten die weiteren Positionen im Ziel. MAX In der brütenden Mittagssonne war es die Gruppe der geraden Startnummern, die den Ton im Zeittraining angab. Allen voran setzte Swiss Hutless-Pilot Paul Walczok die Bestmarke mit 44.632 Sekunden. Nur um Bruchteile langsamer sicherte sich Sebastian Silberling (CRG) mit 44.697 Sekunden die zweitschnellste Runde. Gaststarter Dominik Kraihamer (Intrepid) komplettierte die ersten drei mit 44.877. Auf Rang vier folgte mit Andreas Matis (Kombi) der schnellste Pilot der ungeraden Startnummern mit 0.251 Sekunden Rückstand. Platz fünf sicherte sich der schnellste der freien Trainings, Bastian Rasper (VRK), mit 44.886. Kai Honné (M-Tec) landete mit der sechstschnellsten Zeit sein bestes Qualifying Ergebnis und zeigte sich mit Natalia Kowalska (VRK) auf Platz sieben in sympathischer Gesellschaft. Die Positionen acht bis zehn gingen an Martin Gruppe (M-Tec), Tobias Holzhäuser (VRK) und René van Spengen (Gillard). Auch in Ampfing zeigte sich die enorme Leistungsdichte, denn nicht weniger als 33 der 44 Piloten blieben innerhalb von einer Sekunde. Das Prefinale fand wie gewohnt - MAX: Matis (81) und Grupe (93) sorgten in den Rennen für packende Zweikämpfe bedingt durch die hohe Starterzahl - in zwei getrennten Gruppen statt. Im Prefinale der Gruppe 1 ließ Paul Walczok keinen Zweifel aufkommen und fuhr einen sauberen Start/Ziel-Sieg nach Hause. Zwar kam Dominik Kraihamer gelegentlich in Angriffsposition, doch einen Weg vorbei fand der Intrepid-Mann nicht. Platz drei ging im Ziel an Bastian Rasper vor seinen beiden Stallgefährten Natalia Kowalska und Tobias Holzhäuser. Das Prefinale der zweiten Gruppe sah Andreas Matis als Startgewinner. Doch der Kombi-Pilot konnte gerade einmal zwei Runden Führungsluft schnuppern bis ihn Sebastian Silberling in seine Schranken wies. Fortan gab es für Silberling kein Halten mehr. Der CRG-ler fuhr mit fast fünf Sekunden Vorsprung zum Sieg. Dabei profitierte er auch vom Kampf hinter sich, wo Matis rundenlang die Attacken eines exzellent aufgelegten Martin Gruppe abwehren musste. Letztlich reichte es für Ma- rechts: Oliver Korn machte an diesem Wochenende alles richtig und dominierte die JuniorMAX. unten: Gaststarter Ben George (125) beendete die Siegesserie von Carsten Müller (101) bei den MAX-DD2 sicheren und kontrollierten Rennen seinen ersten Saisonsieg vor Kraihamer und Silberling. Knapp dahinter komplettierten Rasper und Teamkollegin Kowalska die ersten Fünf. Um Platz sechs entbrannte das Prefinal-Duell Matis/Grupe ein weiteres Mal, aber auch diesmal behielt der routinierte Kombikart-Pilot die Oberhand. Manuel Bertl, Denis Thum und Alexander Möhring vervollständigten das Ergebnis der ersten Zehn. Die letzten Worte gehörten dem strahlenden Sieger: "Es war eine lange Durststrecke und umso mehr freut es mich endlich wieder einmal ganz oben stehen zu können", er- Paul Walczok gewann nach langer Durststrecke wieder einen Lauf zur MAX-Klasse Christian Schweiger sicherte sich Platz zwei im Finale der JuniorMAX 48 MotorSport XL 08/06 und sich in den Rennen am Nachmittag erfolgreich bewähren sollte. Das randvolle Feld dominierte Oliver Korn (Energy) im Zeittraining. Dabei schaffte er mit 44.990 als Einziger den Sprung in die 44er Zeiten. Neben ihm sicherte sich Dennis Widdmann (Kosmic) mit deutlichem Rückstand von 0.349 Sekunden den zweiten Startplatz. Reihe zwei bildeten Marvin Gnadt (CRG) mit 45.365 und Christian Schweiger (Kombi) mit 45.452. Max Hornbach (VRK), Toni Greif (VRK), Patrick Kreutz (Birel), Philipp Pogoda (VRK), Helmut Dutz News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de tis zum zweiten Platz vor Gruppe und van Spengen. Die Top fünf komplettierte Sebastian Thiel im Ziel. Die besten zwölf Piloten beider Prefinals und die ersten zehn des Hoffnungslaufs (hier siegte Alex Hrebicek vor Andreas Krafft und Maximilian Schickedanz) trafen nun im Finale zum gemeinsamen Kräftemessen aufeinander. Einem tadellosen Start folgte ein ebenso faires wie spannendes Rennen. Positionskämpfe waren im ganzen Feld angesagt. Die Spitze übernahm Pole-Setter Walczok vor Kraihamer, Rasper, Silberling und Kowalska. Dieses Quintett löste sich vom Rest des Feldes und fuhr lange Zeit in dieser Formation. Erst gegen Rennende war es Silberling, der seine Reserven ausschöpfte und sich an Rasper vorbei auf Platz drei bremste. Im Anschluss setzte er auch noch den Zweitplatzierten Kraihamer unter Druck, fand aber letztlich keinen Weg vorbei. Ganz vorne feierte Walczok nach einem (M-Tec) und Maximilian Severin (VRK) bildeten die ersten zehn des Zeittrainings. Äußerst diszipliniert verlief der Start, nicht zuletzt auch dank der Generalprobe im freien Training. An der Spitze konstatierte die Zeitnahme den Trainingsschnellsten Oliver Korn, der sich vor Dennis Widdmann und Christian Schweiger behaupten konnte. Die ersten drei Positionen waren dann auch früh bezogen. Korn fuhr eine schnelle Rennrunde nach der anderen und lief mit über vier Sekunden Vorsprung als ungefährdeter Sie- News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de Motorsport XL 08/06 49 KARTSPORT RMC Platz vier mit einer Zeit von 44.746 ging an Patrick Mohr (VRK), der genauso wie Lothar Winzen (44.934) auf fünf, noch unter der Schallmauer von 45 Sekunden blieb. Sebastian Gretkiewicz, Manuel Scheibinger, Kris Heidorn, Marco Pantera und René Müller komplettierten die ersten zehn. Ben George schaffte es endlich der "ewigen" Siegesserie Carsten Müllers ein Ende zu setzen. Nachdem der Australier schon im Zeittraining deutlich schneller war als die links oben: Dennis Widdmann holte sich Platz drei im Finale der JuniorMAX links: Sammelte wichtige Test-Kilometer für das neue RM1-Kart: ROTAX-Testfahrer Darrell Smith links unten: Sebastian Silberling gewann ein Prefinale und freute sich im Finale über Platz drei bei den MAX unten: Patrick Mohr fuhr auf Platz drei bei den MAX-DD2 klärte der Champion von 2002, und weiter "Wir haben ein super Distanz-Setup für die Rennen gefunden. Alles funktionierte perfekt, vor allem auch die neue MAGURA-Bremsanlage. Ich konnte mich stets auf meine Runden konzentrieren und brauchte mich zu keinem Zeitpunkt nach meinen Verfolgern umzudrehen", resümierte Walczok, der gleich nach der Siegerehrung zum Flughafen eilte, um noch zu seiner Abschlussfahrt zu fliegen. MAX-DD2 Zuwachs gab es auch bei den MAXDD2 zu vermelden. So hieß man in Ampfing mit ROTAX-Testpilot Darrell Smith und dem EuroChallenge-Ass Ben George nicht nur zwei Topfahrer willkommen, sondern stellte mit 16 Startern das bislang größte Fahrerfeld der Saison. Im Zeittraining trumpften die beiden Gaststarter gehörig auf. Besonders Ben George (Intrepid) dominierte mit 44.151 Sekunden deutlich das Feld. Mit abgeschlagenen 0.422 Sekunden Rückstand musste sich der amtierende Meister Carsten Müller (M-Tec) mit Platz zwei zufrieden geben. Hinter ihm sorgte Darrell Smith (44.704), der erstmals das 2006-er Modell des neue RM1-Kart pilotierte, für ein "australisches Sandwich", mit Müller in der Mangel. Konkurrenz, war auch im Prefinale kein Kraut gegen den Intrepid-Piloten gewachsen. Er übernahm gleich am Start die Spitze und setzte sich im Folgenden Runde um Runde ab und kreuzte letztlich als Sieger den Zielstrich. Carsten Müller zeigte eine solide Leistung mit einem nie gefährdeten zweiten Rang und schaffte es auch bis auf zwei Zehntel an die Rundenzeiten von George heran zu kommen. "Das Ergebnis geht schon in Ordnung. Nach ca. vier Runden ist mir der erste Gang ausgefallen und ich musste den Rest des Rennens im zweiten Gang fahren", so der zweifache Weltfinal-Teilnehmer. Platz drei gehörte zu Renn- ERGEBNISSE Ampfing, 09. Juli 2006 Finale MAX: 1. Paul Walczok, Swiss Hutless, 2. Dominik Kraihamer, Intrepid, 3. Sebastian Silberling, CRG, 4. Bastian Rasper, Mari, 5. Natalia Kowalska, Mari, 6. Andreas Matis, Kombi, 7. Martin Grupe, M-Tec, 8. Manuel Bertl, Swiss Hutless, 9. Denis Thum, M-Tec, 10. Alexander Möhring, Mari, 11. Sebastian Thiel, Mari, 12. Rene van Spengen, Gillard, 13. Bastian Krapoth, Birel, 14. Dennis Horneff, Mike Wilson, 15. Tolga Özkaynak, Birel, 16. Sven Meissner, Swiss Hutless, 17. Fabian Kopf, Swiss Hutless, 18. Alex Hrebicek, Mach 1, 19. Alexander Seitter, Swiss Hutless, 20. Seweryn Szczepanik, ?, 21. Andreas Krafft, Mach 1, 22. Patrick Weiß, Birel, 23. Niels Rose, M-Tec, 24. David Krafft, Mach 1, 25. Benedikt Noormann, Dino, 26. Kai Honné, M-Tec, 27. Tommy Helfinger, CRG, 28. Tobias Michler, Tony, 29. Sebastian Rinne, 50 MotorSport XL 08/06 CRG, 30. Michaela Eneglhard, Mari, 31. Alexander Voll, M-Tec, 32. Dennis Gerhards, M-Tec, nicht klassifiziert: Maximilian Schickedanz, Mike Wilson, Tobias Holzhäuser, Mari niel Stübinger, Mari, 22. Christoph Löffler, Swiss Hutless, 23. Raphael Ramold, Mari, 24. Itja Khanan, Swiss Hutless, 25. Philipp Pogoda, Mari, 26. Alex Arndt, Swiss Hutless, 27. Thomas Schöffler, Tony, nicht klassifiziert: Lukas Hein, CRG, Karl Philipp Reiner, Tibi, Niklas RoFinale JuniorMAX: 1. Oliver Korn, Energy, 2. Christian senbach, CRG Schweiger, Kombi, 3. Dennis Widdmann, Kosmic, 4. Toni Greif, Mari, 5. Ronald Lackner, Swiss Hutless, 6. Marvin Finale MAX-DD2: 1. Ben George, Intrepid, 2. Carsten Gnadt, CRG, 7. Kevin Keglevic, Kombi, 8. Marc Bies, Mari, Müller, M-Tec, 3. Patrick Mohr, Mari, 4. Manuel Schei9. Patrick Kreutz, Birel, 10. Maximilian Severin, Mari, 11. binger, Birel, 5. Kris Heidorn, CRG, 6. Conny Bayer, RM1, Philipp Roebers, Tony, 12. Dominik Vasold, Mari, 13. Chri- 7. Sebastian Gretkiewicz, CRG, 8. Lothar Winzen, CRG, 9. stian Knogler, Kosmic, 14. Max Hornbach, Mari, 15. Da- Jannik Olivo, CRG, 10. Darrell Smith, RM1, 11. Henrik niel Hoppe, M-Tec, 16. Helmutz Dutz, M-Tec, 17. Alexan- Schepler, M-Tec, 12. Falko Birkholz, CRG, 13. Jürgen Herzder Bensch, Mach 1, 18. Kevin Hamann, Swiss Hutless, berger, RM1, nicht klassifiziert: Danilo Engelhardt, M19. David Lux, M-Tec, 20. Kevin Fahnauer, Birel, 21. Da- Tec, René Müller, M-Tec, Marco Pantera, RM1 News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de ROTAX NEWS ■ MAX-DÄMPFER: Schönheits-OP Ende Juli gibt es einen neuen Ansauggeräuschdämpfer des ROTAXMAX. Er bietet, neben einem stark verbesserten Design, auch wesentliche technische Vorteile. So sorgt z.B. die tiefe Einbaulage für eine wirkungsvollere Anströmung des Kühlers und ein deutliches Mehr an Beinund Armfreiheit für den Fahrer. Das Gehäuse-Unterteil verfügt bereits über eine Ablauföffnung für Regenwasser. Nach geliebter ROTAXManier sind Filter, Stutzen und Ansaugrohre kompatibel zum alten Modell, so dass man zur Umrüstung nur das Ober- und Unterteil des Gehäuses benötigt. Die Preise für diese beiden Teile dürften sich an denen des Vorgängers orientieren. Zur erstmaligen Montage braucht man außerdem ein anderes Halteblech, das auch ein seitliches Anbringen der Benzinpumpe erlauben wird. Der neue MAX-Dämpfer ist für alle nationalen und internationalen RMC-Rennen zugelassen. Umrüstungswillige sollten frühzeitig bei einem der ROTAX-Servicezentren (siehe www.rotaxkart.de) oder im Shop unter www.rotaxshop.de vorbestellen, da weltweit mit einem „Run“ auf diesen Artikel gerechnet werden muss. Allein in Deutschland sind ca. 2000 Motoren im Umlauf... ■ MOD.06: ROTAX-Fahreranzug Der neue ROTAX-Kartoverall Mod.06 ist ein im klassischen Design gehaltener Fahreranzug aus besonders hochwertiger und geschmeidiger Polyamid/Cordura-Faser. Stretcheinlagen an den entscheidenden Stellen, rundum eingesetzte Ärmel und eine Frottee-Innenauskleidung bis in den Kragenbereich sorgen für Bewegungsfreiheit und hohen Tragekomfort. Das neuartige Belüftungssystem besteht aus membranartigen Gewebe-Einsätzen im Unterarm- und Unterschenkelbereich, wodurch eine Luftzirkulation entlang des gesamten Körpers entsteht. Zusätzliche Polsterungen im Knie- und Schulterbereich erhöhen die Sicherheit. Die kleinste erhältliche Größe nennt sich JXS (steht für JuniorXS) und beginnt bei ca. 134 cm Körpergröße. Insgesamt gibt es 9 Größen (5 Senior und 4 Junior) und 2 Farben (rot und blau). Geliefert wird er inklusive Tragetasche, kostet für Junioren 179,- Euro und für Senioren 265,50 Euro. Der Anzug erfüllt die CIK/FIA Anforderungen Level 2 und ist für alle nationalen und internationalen Rennveranstaltungen zugelassen. Informationen unter www.rotaxkart.de und im Shop unter www.rotaxshop.de. oben: Marvin Gnadt kämpfte tapfer bei den JuniorMAX. rechts: RMC-Organisator Peter Kessler und Rennleiter Reinhard Tropp blicken auf sportlich hochkarätige Rennen in Ampfing zurück. beginn noch Darrell Smith. Doch der RM1-Pilot musste zur Halbzeit Patrick Mohr vorbeilassen. Letzterem gelang es in den verbliebenen Runden Smith und Scheibinger in Schach zu halten und den dritten Rang ins Ziel zu bringen. Auch das Duell um Platz sechs war nicht minder sehenswert: Gretkiewicz und Heidorn lieferten sich hier über die gesamte Renndistanz packende Positionskämpfe, die letztlich Gretkiewicz für sich entscheiden konnte. Auch das Finale war fest in der Hand von Ben George. Erneut übernahm der Australier die Spitze gefolgt von Carsten Müller. Beide setzten sich Runde um Runde vom Rest des Feldes ab. Müller konnte diesmal sogar die Speed des Führenden halten, doch zu einem Angriffsversuch sollte es nicht ausreichen. Platz drei ging im Ziel an Patrick Mohr, der sich die gesamte Renndistanz über gegen einen mit Rippenschmerzen angeschlagenen Manuel Scheibinger und Darrell Smith wehren musste. Letzterer schien seinen fünften Rang kurz vor Rennende mit einem Fahrfehler verspielt zu haben, der ihn letztlich bis auf Platz zehn zurück warf. Doch der Australier klärte auf: "Ich wollte mich in den letzten Runden nicht in unnötige Kämpfe einmischen, da ich nur als Gaststarter gemeldet bin und Testkilometer mit dem neuen RM1 sammeln wollte. Darum hab ich mich am Ende zurückfallen lassen. Das Wochenende war trotzdem sehr aufschlussreich, was das Modell 2006 des RM1 angeht. Wir haben gesehen, dass es das Potenzial für die Spitze hat - und das ist die Hauptsache", schilderte ein fairer Darrell Smith. So freute sich Kris Heidorn im Ziel über den geerbten fünften Schlussrang. Insgesamt haben wir in Ampfing wohl die fairsten Rennen des Jahres gesehen. Trotz der hohen Teilnehmerzahl verliefen alle (!) Starts ohne jeglichen Zwischenfall. Selbst in den Rennen gab es bis auf kleinere Ausrutscher keinerlei Kollisionen und das, obwohl an allen Ecken und Enden kräftig um die Positionen gekämpft wurde. Die RMC wurde ihrem Ruf mehr als gerecht und bewies, dass sie eine Meisterschaft ist, in der Fariness mit "großem Sport" einhergeht. TEXT & FOTOS: TIMO DECK Gaststarter Dominik Kraihamer nahm Platz zwei bei den MAX ein News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de KARTSPORT RMC ganz links: Volles Haus auf Deutschlands höchstgelegener Kartstrecke ■ 4. Lauf zur Deutschen ROTAX MAX Challenge in Wittgenborn am 06. August 2006 DD2-Sieger Carsten Müller (M-Tec) und Patrick Mohr (VRK) lieferten sich im Prefinale einen ausgeglichenen Kampf. Im Finale legte Müller dann nach und fuhr zum Sieg Die RMC geht hoch hinaus! großes Bild: Tobias Holzhäuser (71) schaffte endlich wieder den Sprung aufs Podium bei den MAX und lieferte sich im Prefinale einen beherzten Kampf um den Sieg mit Gaststarter Romkema. (MAX-DD2) und Andreas Matis (MAX) keinen Fehltritt beim vorletzten Lauf abliefern. Am Sonntagmorgen zauberte das Wetter speziell bei Regenspezialist Andreas Matis ein Lächeln ins Gesicht: Nasse Verhältnisse waren im freien Training angesagt und auch die weitere Wetterprognose schloss Regenschauer keineswegs aus. CRG-Pilot Sebastian Silberling setzte sich – wie in Ampfing – im MAX-Prefinale durch och hinaus ging es am 06. August für die Teilnehmer der ROTAX MAX Challenge, denn der Vogelsbergring in Wittgenborn bot als höchstgelegene Kartbahn Deutschlands den Rahmen für den vierten und vorletzten Meisterschaftslauf der Saison 2006. Dabei läutete Wittgen- H born auch den Meisterschaftsendspurt ein. Nachdem es dieses Jahr keine Streichergebnisse mehr in der RMC gibt, ist die Titelfrage offener denn je. Einen Ausfall kann sich niemand leisten und so wollten vor allen Dingen die drei Tabellenführer Christian Schweiger (JuniorMAX), Carsten Müller Ricardo Romkema vor Matis, Silberling, Kowalska, Holzhäuser, Rasper und Walczok 44 MotorSport XL 09/06 JuniorMAX Voll wurde es auf der Strecke als die 33 JuniorMAX-Piloten zum Qualifying auf die Piste schossen und auf Zeitenjagd gingen. Lange sah es danach aus, als gäbe es eine erste Startreihe der Topfavoriten Oliver Korn (Energy) und Toni Greif (VRK). Doch in der letzten Runde katapultierte sich Maximilian Severin (VRK) als große Überraschung auf Platz zwei. Die PolePosition konnte Korn (47.711) dabei nur um sage und schreibe vier Tausendstel Sekunden für sich entscheiden. Dann folgte Severin vor dem amtierenden Champion Greif (47.725), dem ebenfalls nur 14 Tausendstel auf die Bestzeit fehlten. Startplatz vier sicherte sich der niederländische Gaststarter Mats van der Brand (Energy), der schon in den freien Trainings auf sich aufmerksam gemacht hatte. Patrick Kreutz (Birel), Marc Bies (VRK), Tabellenführer Christian Schweiger (Kombi), Kevin Fahnauer (Birel), Philipp Pogoda (VRK) und Kevin Keglevic (Kombi) bildeten die weiteren Startplätze. Turbulent verlief die Anfangsphase des Prefinals: Mit einem Bombenstart schoss Toni Greif gleich am Start an Korn und Severin vorbei an die Spitze, während dahinter buntes Positionswechseln angesagt war und auch einige Kollisionen nicht ausblieben. Noch in der ersten Runde schob sich Korn wieder in Front und verdrängte Greif auf Platz zwei. Dem nicht genug musste sich der VRK-Pilot plötzlich gegen den Drittplatzier- JuniorMAX: Die Laufsieger Oliver Korn (38) und Gaststarter Mats van der Brand (127) News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de ten Patrick Kreutz, Mats van der Brand, Marc Bies und dem "bescheiden" gestarteten Maximilian Severin wehren. Wilde Überholmanöver waren angesagt und als sich das große Duellieren gelegt hatte, lag Greif auf zwei, van der Brand auf drei und Severin wieder auf vier. Die ganze Unruhe nutzte Korn an der Spitze, indem er ein ungefährdetes Rennen fuhr und letztlich einen weiteren Sieg sein Eigen nennen durfte. Dahinter musste Greif sechs Runden vor Schluss van der Brand passieren lassen, der ihm allerdings als Gaststarter keine Punkte streitig machte. Maxi Severin auf vier und Christian Schweiger dahinter komplettierten den Zieleinlauf der Top Five. Vereinzelte Tropfen kurz vor dem Start des Finales ließen nichts gutes erahnen, dennoch sollte es zunächst trocken bleiben. So setzte sich Korn zusammen mit Greif und van der Brand in Führung. Noch in der ersten Runde holte sich der Energy-Pilot seinen zweiten Platz von Greif zurück. Damit waren die ersten drei Positionen zunächst bezogen, während im Mittelfeld zeitweise 17 Piloten um die Plätze kämpften. Zur Halbzeit bestimmte dann van der Brand die Pace. Meter um Meter schloss er zum Führenden Korn auf und so schien es acht Runden vor Schluss nur eine Frage der Zeit zu sein, wann der Gaststarter die Spitze übernehmen sollte. Dabei half ihm letztlich auch das Wetter, denn plötzlich setzte der Regen ein und verwandelte die Strecke innerhalb von wenigen Runden in eine Rutschbahn. Ausritte und zahlreiche Positionswechsel im ganzen Feld würfelten die Reihenfolge kräftig über den Haufen. Als die Rennleitung das Rennen aus Sicherheitsgründen fünf Runden früher abwinkte, war es van der Brand, der als Sieger den Zielstrich kreuzte. Dahinter sicherte sich Korn auf zwei erneut die volle Punktzahl und rückt durch den jetzt dritten Sieg in Folge zu den Titelanwärtern auf. Eine Überraschung dann auf Platz drei, auf dem Marc Bies einlief. Er hatte das Regenchaos der letzten Runden am geschicktesten genutzt. Dahinter folgten Schweiger, Pogoda, Severin, Kreutz, Fahnauer, Schöffler und Hoch hinaus: Das Feld der MAX-Klasse aus der Vogelperspektive News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de Lux. Nur auf Platz elf landete letztlich ein enttäuschter Toni Greif, der dem einsetzenden Regen Tribut zollen musste und nach einem Ausritt zurückgereicht wurde. MAX Die "Mäxe" eröffneten das Zeittraining in Wittgenborn. In zwei Gruppen startend, hoffte man, dass die drohenden Regenwolken ihre Schleusen geschlossen halten würden, um einheitliche Bedingungen für das Qualifying zu haben. Und in der Tat sollte es trocken bleiben. Auch ohne Regen zeigte sich Andreas Matis (Kombi) in Topform und markierte mit 47.508 Sekunden die Bestzeit vor Tobias Holzhäuser (VRK) mit 47.627. Auf Platz drei folgte dann bereits die schnelle Polin Natalia Kowalska ebenfalls auf VRK mit 47.703 Sekunden. Gaststarter Ricardo Romkema aus Holland bugsierte sein Energy-Kart mit 47.712 auf Rang vier, gefolgt von Sebastian Silberling (CRG) auf fünf. Bastian Rasper (VRK), Alexander Möhring (VRK), Ampfing-Sieger Paul Walczok (Swiss Hutless), Johann Cörper (Mike Wilson) und Martin Gruppe (M-Tec) komplettierten die ersten zehn Positionen, die allesamt innerhalb von nur vier Zehntelsekunden blieben. Wie gewohnt fanden die Prefinals aufgrund der hohen Starterzahl in zwei getrennten Gruppen statt. Die erste Gruppe sah Andreas Matis als Spitzenreiter, der sich jedoch vehement gegen Sebastian Silberling wehren musste und mit dem VRK-Duo Natalia Kowalska und Alexander Möhring zwei weitere Konkurrenten im Nacken hatte. Bis zur sechsten Runde konnte sich der Kombi-Pilot vorne behaupten; danach war sein Stellungskampf machtlos gegen Silberling. Der CRG-Fahrer übernahm die Führung, setzte sich umgehend von den Verfolgern ab und feierte nach Ampfing seinen zweiten Prefinalsieg dieser Saison. Matis sah als Zweiter das Ziel, nachMotorsport XL 09/06 45 KARTSPORT RMC dem er Kowalska und Möhring noch in Schach halten konnte. Das Prefinale der zweiten Gruppe gewann Gaststarter Ricardo Romkema. Dabei hatte es der Niederländer alles andere als leicht, denn nach dem Start führten zunächst einmal Tobias Holzhäuser und Bastian Rasper. Beide wehrten sich tapfer bis zur achten Runde gegen den Energy-Piloten Romkema, der mehrfach die Spitze inne hatte, aber von Holzhäuser wieder abgefangen werden konnte. Letztlich hatte der Niederländer aber im Infield die besseren Karten und brachte den Sieg vor Holz- ROTAX NEWS ■ VOGELPERSPEKTIVE: 40m in die Höhe Die RMC-Organisation hatte sich für Wittgenborn etwas Besonderes einfallen lassen: Ein 40 Meter hoher Krahn sorgte für Aufsehen, in dem sich neben den Fotografen auch Carlo Wolf für seine Videoaufnahmen in die Lüfte chauffieren ließ. oben: Marc Bies lief im Finale als Dritter ein und sorgte für eine Überraschung links: Start der MAX-DD2 unten: Die schnelle Polin Natalia Kowalska fuhr in Wittgenborn endlich aufs Podium in der MAX-Klasse häuser und Rasper nach Hause. Auf Platz vier überquerte Paul Walczok die Ziellinie, der sich das Spektakel vor sich vom Logenplatz aus angesehen hatte. Die 12 besten Piloten beider Prefinals und die Top Ten des Hoffnungslaufs (hier siegte Maximilian Stenzer vor Denis Thum und Sebastian Thiel) traten nun zum Finale an. Doch bevor es losging, stellte sich die große Reifenfrage, da es beim Rennen zuvor einen kurze Regenschauer gegeben hatte. Doch die Strecke trocknete schnell ab und so startete das Feld geschlossen auf Slicks. Ricardo Romkema gewann das Startduell vor Matis und führte mit dem Kombi-Piloten im Schlepptau ein siebenköpfigen Pulk an. In diesem fanden sich ab Platz drei Silberling, Kowalska, Holzhäuser, Rasper und Walczok wieder. Im Rennverlauf löste sich Romkema zeitweise deutlich von den Verfolgern, die Ihrerseits auch unter sich einige Abstände aufkommen ließen und scheinbar Waffenstillstand vereinbart hatten. Wir schrieben die zehnte Runde, als die ersten Sieben (!) plötzlich wieder eng beieinander lagen, offensichtlich eingebremst durch den Führenden, der gegen Ende Probleme mit dem Luftdruck zu bekommen schien. Obwohl man diesen Pulk mit einem Handtuch hätte zudecken können, waren Angriffsversuche Mangelware. Dennoch deutete sich ein Schlussangriff an. Die Frage war nur wann und wer? Es sollte ausgerechnet der Tabellenführer Matis sein, der in der letzten Rennrunde noch den vor ihm liegenden Gaststarter Romkema attackieren sollte. Im Infield wollte Matis eine Lücke nutzen, die ihm der Niederländer aber zuschmiss. Der Drittplatzierte Silberling konnte nicht mehr ausweichen und fuhr Matis übers Kart. Romkema ließ dies unbeeindruckt, er hechtete die letzten Meter zum Ziel und rettete den Sieg auf Messers Schneide. Ihr Glück kaum fassen konnte Natalia Kowalska, die das Gerangel zwischen Matis und Silberling ausnutzte und ihren ersten Podiumsplatz mit Rang zwei feierte. Ihr Teamkollege Holzhäuser profitierte ebenfalls von der Aktion und komplettierte als verdienter Dritter das Podium. Matis blieb ERGEBNISSE ■ NEUER ANLAUF: MiniMAX Nach dem letztjährigen Scheitern des Genehmigungsverfahrens der MiniMAX als vierte RMC-Klasse will ROTAX-Generalimporteur Peter Kessler nun einen erneuten Anlauf nehmen. Mit einer auf jetzt 7 PS (vorher 14 PS) gedrosselten Version des JuniorMAX sollte dies zumindest technisch kein Problem mehr sein. Die äußerlich sichtbaren Unterschiede sind vor allem der deutlich kleinere Auspuff und ein schmälerer Kühler, wodurch der Motor auch problemlos auf ein Bambini-Chassis passen würde. Außerdem gibts wieder einen Ein/Auslassbegrenzer, sowie jetzt zusätzlich eine Vergaserdrossel, die Höchstdrehzahlen von ca. 10.000 Upm zulassen. Preislich wird der Motor bei ca. 1.750,- Euro liegen. Bedenkt man, dass es sich um ein mit geringem Aufwand zum vollwertigen Senioren-Motor ausbaufähiges Aggregat handelt, amortisiert sich diese Anschaffung schnell. Informationen gibt es anlässlich des RMCFinales am 09./10.09. in Hahn. Hier kann man den MiniMAX live erleben. Infos: KartodroM, Tel. 0 60 74 / 91 87 24, oder bei allen ROTAX-Servicezentren, www.rotaxshop.de. ■ GEBURTSTAG: VRK-Schrauberin Nicole Nicole Meißner (VRK / TOM-TECH) – neben Mareile Kronenberg (Conny Bayer, MAX-DD2) und Wiebke Zimmerling (MTec) eine von drei weiblichen Mechanikern im RMC-Fahrerlager – feierte am Samstag ihren Geburtstag. Wir wünschen alles Gute nachträchlich. ■ ONBOARD KAMERA: Die Kartschule Jean-Louis Capliuk (Die Kartschule) hat am Trainingssamstag einige Piloten mit einer Onboard-Kamera ausgestattet. Es sind sehenswerte Bilder entstanden, die in Kürze im Internet auf www.rotax- Wittgenborn, 06. August 2006 JuniorMAX: 1. Mats van der Brand, Energy, 2. Oliver Korn, Energy, 3. Marc Bies, Mari, 4. Christian Schweiger, Kombi, 5. Philipp Pogoda, Mari, 6. Maximilian Severin, Mari, 7. Patrick Kreutz, Birel, 8. Kevin Fahnauer, Birel, 9. Thomas Schöffler, Mari, 10. David Lux, M-Tec, 11. Toni Greif, Mari, 12. Maik Siebecke, CRG, 13. Marvin Gnadt, CRG, 14. Niklas Rosenbach, CRG, 15. Kevin Keglevic, Kombi, 16. Christian Knogler, Kosmic, 17. Malte Poelka, Energy, 18. Max Hornbach, Mari, 19. Anne Trompertz, Tony, 20. Itja Khanan, Swiss Hutless, 21. Helmutz Dutz, M-Tec, 22. Christopher Sutschu, M-Tec, 23. Daniel Hoppe, M-Tec, 24. Alex Arndt, Swiss Hutless, 25. Daniel Stübinger, Mari, 26. Dominik Vasold, Mari, 27. Dennis Widdmann, Kosmic, 28. Christoph Löffler, Swiss Hutless, 29. Alexander Bensch, Mach 1, 46 MotorSport XL 09/06 30. Daniel März, ?, 31. Kevin Hamann, Swiss Hutless, zer, M-Tec, 23. Sebastian Thiel, Mari, 24. Thomas Köhler, 32. Lukas Hein, CRG, 33. Philipp Roebers, Tony M-Tec, 25. Elias Hatko, M-Tec, 26. Bernd Stege, CRG, 27. Christine Stege, CRG, 28. Michaela Eneglhard, MAX: 1. Ricardo Romkema, Energy, 2. Natalia Kowals- Mari, 29. Mario Richber, Mike Wilson, nicht klassifika, Mari, 3. Tobias Holzhäuser, Mari, 4. Andreas Ma- ziert: Tobias Michler, Tony, Alex Hrebicek, Mach 1, Dentis, Kombi, 5. Bastian Rasper, Mari, 6. Paul Walczok, nis Gerhards, M-Tec Swiss Hutless, 7. Sebastian Silberling, CRG, 8. Martin Grupe, M-Tec, 9. David Krafft, Mach 1, 10. Benedikt MAX-DD2: 1. Carsten Müller, M-Tec, 2. Lothar Winzen, Noormann, Dino, 11. Johann Cörper, Mike Wilson, 12. Ma- CRG, 3. Manuel Scheibinger, Birel, 4. Patrick Mohr, nuel Bertl, Swiss Hutless, 13. Dennis Heidorn, CRG, Mari, 5. Kris Heidorn, CRG, 6. Marco Pantera, RM1, 7. 14. Matthias Kaul, Mach 1, 15. Dennis Horneff, Mike Sebastian Gretkiewicz, CRG, 8. René Müller, M-Tec, 9. Wilson, 16. Alexander Voll, M-Tec, 17. Alexander Seit- Jannik Olivo, CRG, 10. Conny Bayer, RM1, 11. Eberhard ter, Swiss Hutless, 18. Denis Thum, M-Tec, 19. Sven Höfle, CRG, 12. Danilo Engelhardt, M-Tec, 13. Markus Meissner, Swiss Hutless, 20. Maximilian Schickedanz, Mohr, RM1, 14. Falko Birkholz, CRG, 15. Henrik SchepMike Wilson, 21. Kai Honné, M-Tec, 22. Maximilian Sten- ler, M-Tec, 16. Jürgen Herzberger, RM1 News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de maxchallenge und www.motorsportxl.de zu sehen sein werden. Auch Carlo Wolf (Video Aktiv) wird dieses Material in seine Filmarbeiten einbauen. Einen sehenswerten Kampf lieferten Lothar Winzen (111), Manuel Scheibinger (116), Patrick Mohr (102) und Kris Heidorn (nicht im Bild) im Finale der MAX-DD2. letztlich noch Rang vier vor Rasper, Walczok und Silberling. "Ich habe meine Chance gesehen, weil Romkema in der Kurve einen Fehler gemacht hatte. Ich war auch schon vorbei, da hat er die Tür zugeworfen und mich berührt. Das Tempo ging dann in den Keller und Silberling ist mir aufgefahren. Dafür konnte er aber nichts. Das ist halt sehr schade, weil das Chassis super ging. Immerhin bin ich abzüglich der Gaststarter noch Zweiter geworden und habe weiterhin die Tabellenführung. Ich hoffe nur, dass es beim Finale in Hahn ein Startverbot für Gastfahrer gibt. Zumindest für diejenigen, die nicht schon vorher an einem Rennen teilgenommen haben", zeigte sich Andreas Matis noch einigermaßen zufrieden. MAX-DD2 Patrick Mohr fuhr mit 47.134 Sekunden seine erste Pole-Position in der laufenden Saison. Und dabei markierte der VRK-Pilot die Bestzeit sogar deutlich. Fast vier Zehntel nahm Mohr dem Tabellenführer Carsten Müller (M-Tec) ab, der schon am Vortag über mangelnde Motorleistung geklagt hatte. Auf Platz drei etablierte sich Marco Pantera (RM1) vom KSPRacing Team, der in Wittgenborn seinen Heimvorteil hervorragend umzusetzen schien. Neben ihm platzierte sich Kris Heidorn auf Platz vier ebenfalls in der zweiten Reihe. Manuel Scheibinger, Lothar Winzen, Sebastian Gretkiewicz, René Müller, Conny Bayer und Eberhard Höfle komplettierten die weiteren Startplätze. Den Start zum Prefinal entschied Carsten Müller zu seinen Gunsten. Doch an einen Alleingang des Saarländers war nicht zu denken. Noch in der zweiten Runde blies Patrick Mohr zum erfolgreichen Konter im Infield und übernahm erneut die Spitze. Fortan führte der VRKPilot das Feld an und es schien als könne es zum ersten Saisonsieg für Mohr ausreichen. Sechs Runden vor Schluss knabberte Müller aber wieder an dessen Heck. Der M-Tec-Fahrer fackelte auch nicht lange und setzte sich pünktlich zur Rennhalbzeit wieder in Front. Damit waren die Positio- nen bezogen. Müller rettete den Sieg trotz einiger "haariger" Überrundungen mit knapp einer Sekunde vor Mohr übers Ziel. Platz drei ging nach einem einsamen Rennen an Kris Heidorn vor Lothar Winzen und Marco Pantera. War es im Prefinale noch eine knappe Entscheidung, legte Carsten Müller im Finale wieder nach. Nach erfolgreichem Start, ließ er an seinem Sieg keinen Zweifel aufkommen und fuhr ein unangefochtenes Rennen, welches er mit fast sieben Sekunden Vorsprung gewann. Seine Titelverteidigung und die damit verbundene Teilnahme am Weltfinale in Portugal sollte beim letzten Rennen in Hahn zur Formsache werden. Aber zurück nach Wittgenborn, denn um die Ränge zwei bis fünf wurde hart gekämpft. Zu Rennbeginn war es noch Heidorn, der sich mit einem gelungenen Start auf Platz zwei vorschießen konnte. Er hielt Mohr, Winzen und Scheibinger fast die halbe Renndistanz in Schach. Doch dann leistete sich der CRG-Pilot in der Spitzkehre einen Fehler, wodurch er und auch Mohr Schwung verloren. Dies nutzten Winzen und Scheibinger aus, um Heidorn und auch Mohr zu überholen. So entbrannte für einige Runden ein sehenswerter Vierkampf. Gegen Rennende wurde dann klar, dass Heidorn die Pace nicht halten konnte. Er musste sich mit Platz fünf zufrieden geben. Winzen dagegen, war trotz Rippenproblemen kampfstark und hielt den heftig attackierenden Scheibinger und Mohr bis ins Ziel hinter sich. Im Rahmen der Siegerehrung zeigte sich Organisator Peter Kessler zufrieden mit der Veranstaltung. Ermahnende Worte gab es allerdings für die abseits der Rennstrecke vereinzelt gefallenen Äußerungen gegenüber den ausländischen Gaststartern, die auf breite Zustimmung stießen und für eine regelrechte Klatschorgie sorgten. Unter viel Beifall verabschiedeten sich alle voneinander und so manches mal war das Wort "Entschuldigung" zu hören. TEXT & FOTOS: TIMO DECK News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de KARTSPORT RMC Bastian Rasper (MBA/VRK) der bestplatzierte Titelkandidat vor Teamkollege Tobias Holzhäuser. Die vierte Startreihe teilten sich Martin Gruppe (M-Tec) und der Tabellendritte Paul Walczok (Swiss Hutless). Tommy Helfinger (MTec) auf neun und der Meisterschaftsführende Andreas Matis ■ 5. Lauf zur Deutschen ROTAX MAX Challenge in Hahn/Hunsrück am 10.09.2006 links: Gaststarter Bastian Krapoth (Birel) dominierte dieses Wochenende die MAXKlasse vom Zeittraining bis zum Finale. unten: Volles Haus beim Grillfest am Samstagabend mit Live-Musik von „Rob Joe“ Doppelte Freude im Lager der KombikartPiloten: Mit Christian Schweiger (links) und Andreas Matis (rechts) holte man in der JuniorMAX und der MAX-Klassse gleich zwei Titel an diesem Wochenende Ein würdiges Finale! uf dem Hunsrückring in Hahn fand bei herrlichem Spätsommer-Wetter das Finale der Deutschen ROTAX MAX Challenge 2006 statt. Dabei bot die Anlage von Norbert Stumpf wie schon in den Vorjahren den perfekten Rahmen für ein sehenswertes Saisonfinale. Schon A am Samstagabend lud RMC-Organisator Peter Kessler zu einem ausgiebigen Grillfest im PaddockClub und präsentierte die Neuerungen für 2007, bei denen auch die Teilnehmer durch eine Umfrage aktiv mitgearbeitet hatten. Zudem wurden schon traditionell die weiblichen Teilnehmer geehrt und Der neue „alte“ MAX-DD2-Champ heißt Carsten Müller (M-Tec) 48 MotorSport XL 10/06 Live-Musik sorgte für ausgelassene Stimmung bis in die frühen Morgenstunden. Für einige kam das Klingeln des Weckers dann auch verständlicherweise zu früh; doch alles Klagen half nichts: Am Sonntag wurde es auf der Strecke noch ein letztes Mal ernst für die rund 90 Teilnehmer. In allen drei Klassen war die Titelfrage und damit die Reise zum Weltfinale nach Portugal noch offen. Bei den JuniorMAX sollte die Entscheidung zwischen Christian Schweiger (Kombi), Toni Greif und Maximilian Severin (beide MBA/VRK) fallen. In der MAX-Klasse hatte Andreas Matis (Kombi) die besten Karten gefolgt von Bastian Rasper (MBA/VRK) und Paul Walczok (Swiss Hutless). Bei den MAXDD2 konnte Tabellenführer Carsten Müller (M-Tec) beruhigt ins Rennen gehen, nachdem Patrick Mohr (MBA/VRK) die Finalpunkte aus Wittgenborn nachträglich aberkannt wurden. Nur ein Nichtan- News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de treten Müllers hätte für eine Überraschung sorgen können. JuniorMAX Wie schon bei den letzten Rennen bestätigte Oliver Korn (Energy) auch im Zeittraining von Hahn seine gute Vorstellung und fuhr die Bestzeit. Doch mit nur acht Tausendstel Sekunden Rückstand folgte Philipp Pogoda (MBA/VRK) mit seinem besten Trainingsergebnis auf Platz zwei und war durchaus in Schlagdistanz. Tabellenführer Christian Schweiger (Kombi) konnte mit dem dritten Startplatz durchaus zufrieden sein, auch wenn er mit Maximilian Severin (MBA/VRK) einen Titelkonkurrenten direkt neben sich stehen hatte. Max Hornbach (MBA/VRK), Daniel Hoppe (MTec), Patrick Kreutz (Birel), Dominik Vasold (MBA/VRK), Kevin Keglevic (Kombi) und Philipp Roebers (Tony) komplettierten die ersten fünf Startreihen. Ein Wa- terloo erlebte der Tabellenzweite Toni Greif. In den freien Trainings noch ganz vorne mit dabei, rutschte er im Zeittraining auf Rang 20 zurück, was die Titelchancen natürlich nicht verbesserte. „Wir haben vergessen den Luftdruck anzupassen. Ich hatte fast zwei bar im Reifen - da geht dann nichts mehr“, so Greif zum verkorksten Zeittraining. Für den Trainingszweiten Pogoda folgte im Nachhinein noch eine Strafversetzung ans Ende des Feldes, da die technische Kontrolle einen nicht konformen Motor diagnostizierte. Gleich nach dem Start zum Prefinale wetzten Korn und Schweiger die Messer, indem sie in den ersten Runden gleich mehrfach die Spitze wechselten. Erst als sich das Feld sortiert hatte, führte Korn vor Schweiger, Severin, Kreutz, Hornbach und Vasold. Severin nutzte dann seine Chance um Platz zwei zu übernehmen und setzte den Führenden unter Druck. Doch Korn sollte bis ins Ziel alles unter Kontrolle haben und fuhr den Laufsieg vor den Titelanwärtern Severin und Schweiger nach Hause. Platz vier ging an Kreutz, der sich vor einem grandios fahrenden Greif (Startplatz 19) behaupten konnte. Auch Hornbach und Vasold auf den Rängen sechs und sieben lagen im Ziel zeitlich noch in Schlagdistanz zur Spitzengruppe. Korn, Schweiger, Greif, Vasold, Severin und Kreutz - so lautete die Reihung nach der ersten Runde zum Finale. Keiner dieser Truppe schien hier zunächst ausreißen zu können, einzig Greif sorgte zu Rennbeginn für eine hohe Pace und verbesserte sich schnell auf den zweiten Rang. Danach blieben die Positionen des „D-Zugs“ erst mal unverändert. Zur Halbzeit konzentrierte sich das Geschehen auf zwei Duos: Zum einen kämpften Korn und Greif um den Sieg, während sich Schweiger und Kreutz um Rang drei duellierten. Und es war Kreutz, der am Ende für das Salz in der Suppe sorgte: Zunächst kämpfte er sich an Schweiger vorbei, um dann in Windeseile die Lücke zu Korn und Greif zuzufahren. In den letzten zwei Runden war der BirelPilot dran an den Führenden. Als dann der Zweitplatzierte Greif seinen Angriff auf Korn vortrug, fackelte Kreutz nicht lange und schoss von Platz drei gleich an beiden Konkurrenten vorbei! Da die letzte Runde schon lief, war ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen. Hin- ter dem jubelnden Kreutz komplettierten Korn und Greif das Podium. Aber auch bei der Zieldurchfahrt des Viertplatzierten gab es im wahrsten Sinn Freudensprünge: Christian Schweiger sicherte sich mit einem kontrollierten vierten Platz den Meistertitel der JuniorMAX und unterstrich dies mit einer akrobatischen Einlage. Platz Fünf ging an Dominik Vasold, der sich mit einer kampstarken Leistung gegen eine ganze Meute behaupten konnte. MAX Gaststarter Bastian Krapoth (Birel) bescherte sich überraschenderweise die Pole-Position im Zeitfahren. Mit nur 78 Tausendstel Rückstand folgten dahinter zeitgleich (!) Sebastian Silberling (CRG) und Sebastian Thiel (MBA/VRK). Selbst dem Viertplatzierten Alexander Möhring (MBA/VRK) fehlten nur 79 Tausendstel. Auf Platz sechs folgte dann mit Start der JuniorMAX mit Oliver Korn an der Spitze News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de (Kombi) schafften als Letzte den Sprung unter die Top Ten. „Eigentlich sollte es dieses Wochenende zum Titel reichen. Wenn ich keinen Ausfall habe, reichen mir Platzierungen hinter Rasper und Walczok“, so Matis vor den Rennen. AIM My-Chron 3 gold gibt´s bei www.me-mo-tec.de Tel. 07260-920 440 Fax 07260-920 444 Im Prefinale der ersten Gruppe ließ Pole-Setter Bastian Krapoth nichts anbrennen. Unangefochten holte er sich den Sieg vor dem Gespann Rasper, Thiel, Helfinger und Gruppe. In der zweiten Gruppe ging es enger zu. Hier musste sich Silberling über das gesamte Rennen gegen Möhring wehren. In der vorletzten Runde kam es dann zu einer dramatischen Aktion: Als Möhring den Führenden eingangs Start-Ziel attackierte, geriet er von der Ideallinie und drängte ausgerechnet seinen nachfolgenden Teamkollegen Holzhäuser ab. Letzterer stieg über Möhrings Kart auf und drehte sich. Auch Möhring musste mit defektem Auspuff noch Positionen abgeben. So feierte Silberling letztlich seinen dritten Prefinalsieg in Folge. Dahinter kreuzte Matis als Zweiter den Zielstrich und festigte damit seinen Punktevorsprung deutlich. Dennis Gerhards, Paul Walczok und ein ramponierter Alexander Möhring vervollständigten die ersten Fünf. Motorsport XL 10/06 49 KARTSPORT RMC Mit Spannung erwartete man nun das Finale der besten 24 Prefinalisten und der zehn Hoffnungslauf-Kandidaten (hier gewann Holzhäuser vor Kowalska und Meissner). Gleich nach dem Start setzte sich Krapoth an die Spitze; im Schlepptau Silberling, Rasper, Thiel, Helfinger, Matis und Walczok. Letzterer sollte zum großen Vormarsch blasen. Er machte Platz um Platz gut und schaffte es letztlich sogar noch Platz drei zu er- ROTAX NEWS ■ KSP KARTCENTER: Trulli Kart Norbert Pfleger (KSP) hat ab sofort den Vetrieb von Trulli-Kart übernommen. Das bei Swiss Hutless gefertigte Kart, konnte von Rene van Spengen im Rahmen des RMC-Finals in Hahn gleich im Renneinsatz probiert werden. „Das Kart geht sehr gut. Im Vergleich zum GillardChassis hat es gerade auch bei wärmeren Temperaturen Vorteile“, so der Niederländer. www.ksp-kartcenter.de oben: Start der MAX-DD2 mit Carsten Müller und Patrick Mohr an der Spitze. links: Der letztjährige Weltfinalteilnehmer Bastian Rasper holte sich 2006 den Vizetitel in der MAX-Klasse obern. Vorne war das Rennen zur Halbzeit klar. Krapoth hatte sich einen kleinen Sicherheitsabstand herausgefahren und kreuzte vor Silberling als Erster den Zielstrich. Die Plätze vier bis sieben gingen an Rasper, Thiel, Neueinsteiger Nico Monien und Gruppe. Dann folgte mit Andreas Matis der neue MAX-Champion 2006. Er war im Finale kein Risiko mehr eingegangen, hielt sich aus allen Rangeleien heraus und sicherte sich mit Platz acht den Titel. Damit bewies er, dass es dieses Jahr vor allen Dingen auf Konstanz ankam, schließlich gewann er (wie auch Schweiger bei den JuniorMAX) kein einziges Finalrennen in diesem Jahr. MAX-DD2 Mit fast drei Zehnteln Vorsprung kassierte Carsten Müller (M-Tec) auch in Hahn die Pole-Position und ebnete sich damit bereits den Weg zur Titelverteidigung. Patrick Mohr (MBA/VRK) folgte auf Platz zwei, war aber durch den nachträglichen Wertungsauschluss von Wittgenborn um seine Titelchancen gebracht. Den dritten Platz sicherte sich Manuel Scheibinger (Birel) vor Kris Heidorn (CRG) und Sebastian Gretkiewicz (CRG). Lothar Winzen als Tabellenzweiter beendete das Zeittraining mit der sechstschnellsten Zeit und wahrte sich seine letzten theoretischen Titelchancen. ERGEBNISSE Hahn, 10. September 2006 Finale JuniorMAX: 1. Patrick Kreutz, Birel, 2. Oliver Korn, Energy, 3. Toni Greif, MBA/VRK, 4. Christian Schweiger, Kombi, 5. Dominik Vasold, MBA/VRK, 6. Dennis Widdmann, Kosmic, 7. Maximilian Severin, MBA/VRK, 8. Max Hornbach, MBA/VRK, 9. Thomas Schöffler, MBA/VRK, 10. Kevin Keglevic, Kombi, 11. Bastian Dunkelmann, Energy, 12. Daniel Stübinger, MBA/VRK, 13. Daniel Hoppe, M-Tec, 14. Philipp Pogoda, MBA/VRK, 15. Kevin Fahnauer, Birel, 16. Christopher Sutschu, Mach 1, 17. Marc Bies, MBA/VRK, 18. Itja Khanan, Swiss Hutless, 19. Philipp Roebers, Tony, 20. Christian Knogler, Kosmic, 21. Kevin Groß, CRG, 22. Kevin Hamann, Swiss Hutless, 23. Niklas Rosenbach, CRG, 24. Lukas Hein, CRG, 25. Anne Trompertz, Tony, nicht klassifiziert: Alexander Bensch, Mach 1, Malte Poelka, Energy, Fabian Müller, Energy, Marvin Gnadt, CRG, Christoph Löffler, Swiss Hutless zer, Mach 1, 30. Andreas Niedermeier, Trulli, 31. Seweryn Szczepanik, ?, 32. Vinznzo Maggio, Mike Wilson, 33. Alexander Möhring, MBA/VRK, nicht klassifiziert: Thomas Köhler, M-Tec Finale MAX-DD2: 1. Carsten Müller, M-Tec, 2. Lothar Winzen, CRG, 3. Kris Heidorn, CRG, 4. Patrick Mohr, MBA/VRK, 5. Manuel Scheibinger, Birel, 6. Sebastian Gretkiewicz, CRG, 7. René Müller, M-Tec, 8. Falko Birkholz, CRG, 9. Marco Pantera, RM1, 10. Henrik Schepler, M-Tec, 11. Stefan Heinrich, RM1, 12. Jürgen Herzberger, RM1, 13. Danilo Engelhardt, M-Tec Endstand JuniorMAX: 1. Christian Schweiger, 411, 2. Toni Greif, 389, 3. Patrick Kreutz, 386, 4. Maximilian Severin, 384, 5. Oliver Korn, 362, 6. Marc Bies, 323, 7. Max Hornbach, 315, 8. Christian Knogler, 309, 9. Kevin Keglevic, 299, 10. Marvin Gnadt, 297, 11. Dennis Widdmann, 297, 12. Kevin Fahnauer, 290, 13. Dominik Vasold, 284, 14. Thomas Schöffler, 275, 15. Philipp Roebers, 272, 16. Anne Trompertz, 257, 17. Philipp Pogoda, 252, 18. David Lux, 252, 19. Ilja Khanan, 250, 20. Daniel Stübinger, 247, 21. Niklas Rosenbach, 246, 22. Daniel Hoppe, 225, 23. Alexander Bensch, 213, 24. Helmut Dutz, 211, 25. Kevin Hamann, 207, 26. Christoph Löffler, 201, 27. Alex Arndt, 194, 28. Maik Siebecke, 189, 29. Lukas Hein, 175, 30. Raphael Ramold, 140, 31. Malte Poelka, 129, 32. Michael Guttenberger, 101, 33. Christopher Sutschu, 98, 34. Bastian Dunkelmann, 61, 35. Tom Friedrichs, 44, 36. Kevin Groß, 39, 37. Fabian Müller, 30, 38. Daniel März, 27 Finale MAX: 1. Bastian Krapoth, Birel, 2. Sebastian Silberling, CRG, 3. Paul Walczok, Swiss Hutless, 4. Bastian Rasper, MBA/VRK, 5. Sebastian Thiel, MBA/VRK, 6. Nico Monien, Mach 1, 7. Martin Grupe, M-Tec, 8. Andreas Matis, Kombi, 9. Tommy Helfinger, M-Tec, 10. Michaela Eneglhard, MBA/VRK, 11. Dennis Gerhards, MTec, 12. Alexander Voll, M-Tec, 13. Natalia Kowalska, MBA/VRK, 14. Tobias Holzhäuser, MBA/VRK, 15. Maximilian Schickedanz, Mike Wilson, 16. Alex Hrebicek, Mach 1, 17. Sven Meissner, Swiss Hutless, 18. Manuel Bertl, Swiss Hutless, 19. Ronald Lackner, Swiss Hutless, 20. Alexander Seitter, Swiss Hutless, 21. Kai Honné, M-Tec, 22. Benedikt Noormann, Dino, 23. Tobias Michler, Tony, 24. David Krafft, Mach 1, 25. Dennis Heidorn, CRG, 26. Rene van Spengen, Trulli, 27. Bernd Stege, Endstand MAX: 1. Andreas Matis, 420, 2. Bastian RasCRG, 28. Johann Cörper, Mike Wilson, 29. Maximilian Sten- per, 404, 3. Paul Walczok, 402, 4. Sebastian Silberling, Die Meister der JuniorMAX 50 MotorSport XL 10/06 Die Meister der MAX 391, 5. Martin Grupe, 385, 6. Alexander Möhring, 342, 7. Tobias Holzhäuser, 334, 8. Manuel Bertl, 324, 9. Sebastian Thiel, 323, 10. Alexander Voll, 314, 11. René van Spengen, 314, 12. Kai Honné, 308, 13. Dennis Horneff, 306, 14. Benedikt Noormann, 303, 15. Sven Meissner, 298, 16. Alexander Seitter, 296, 17. Alexander Hrebicek, 291, 18. Denis Thum, 285, 19. Dennis Gerhards, 284, 20. Andreas Krafft, 257, 21. Dennis Heidorn, 256, 22. Michaela Engelhard, 249, 23. Tobias Michler, 224, 24. Maximilian Stenzer, 221, 25. David Krafft, 210, 26. Maximilian Schickedanz, 208, 27. Thomas Köhler, 194, 28. Bernd Stege, 189, 29. Fabian Kopf, 187, 30. Patrick Weiß, 174, 31. Christine Stege, 169, 32. Tommy Helfinger, 147, 33. Niels Rose, 136, 34. Mario Richber, 134, 35. Marcel Belka, 127, 36. Johann Cörper, 124, 37. Sebastian Käsgen, 114, 38. Sebastian Rinne, 112, 39. Tobias Responde, 89, 40. Manuel Derber, 82, 41. Jennifer Mayerhöfer, 76, 42. Sebastian Hering, 74, 43. Tolga Özkaynak, 67, 44. Matthias Kaul, 65, 45. Vincenzo Maggio, 65, 46. Elias Hatko, 62, 47. Antonio Pizzo, 39, 48. André Ziegler, 27, 49. Sascha Költgen, 22, 50. André Banaszak, 20, 51. Martin Hippe, 18, 52. Gregor Wieland, 17, 53. Holger Mohr, 14, 54. Ragnar Bogner, 14 Endstand MAX-DD2: 1. Carsten Müller, 450, 2. Lothar Winzen, 403, 3. Kris Heidorn, 403, 4. Sebastian Gretkiewicz, 395, 5. Manuel Scheibinger, 392, 6. René Müller, 361, 7. Henrik Schepler, 330, 8. Danilo Engelhardt, 329, 9. Marco Pantera, 328, 10. Falko Birkholz, 319, 11. Jürgen Herzberger, 314, 12. Patrick Mohr, 313, 13. Jannik Olivo, 296, 14. Konrad Bayer, 282, 15. Stefan Heinrich, 174, 16. Eberhard Höfle, 70, 17. Markus Mohr, 63, 18. André Banaszak, 27 Die Meister der MAX-DD2 News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de ■ AUFGEFALLEN: Mädchen und Motoren? Mädchen und Motoren? Ja das geht. Michaela Engelhardt machte mit einem entsprechenden Sponsoraufkleber des Bekleidungslabels auf sich aufmerksam. Übrigens wird Michaela auch beruflich sportliche Wege einschlagen und ab Oktober an der Sporthochschule Köln studieren. ■ ENTDECKT: VIP unter sich! Eigentlich ein Bild ohne Worte: Aber ob die Sportkommissare, TK und Zeitneh- mer wussten, in welchen Bereich sie sich hier gesetzt haben? ■ VERKAUF: Weltfinalkarts 2006 Swiss Hutless erhielt erneut den begehrten Zuschlag von ROTAX die Chassis für das Weltfinale in Viana (P) zu stellen. In Zusammenarbeit von Swiss Hutless und dem deutschen Vertriebsnetz von Swiss Hutless und Trulli Kart werden die Karts nach dem Finale zum Vorzugspreis zum Verkauf angeboten. Die Karts haben in der Regel eine Laufzeit von ca. vier Betriebsstunden. Alle Motoren werden verplombt mit Motorenpass ausgeliefert. Sie haben die volle Garantieleistung (Laufzeitbeginn Okt. 2006). Die Chassis sowie die Motoren be- finden sich auf dem aktuellsten Stand der Entwicklung. Die Lieferung von technisch einwandfreien Karts wird garantiert. Die Karts: Kart Diabolik Inboard mit Rotax Fr 125 Max senior (Neupreis: 5.590,Euro) für 3.900,- Euro. Kart Diabolik Inboard mit Rotax Fr 125 Max junior (Neupreis: 5.470,- Euro) für 3.620,- Euro. Infos bei folgenden Händlern: RS Motorsport, Tel. 08373-987068, Pro-Kart Wackersdorf, Tel. 09431-75520, Straube Motorsport, Tel. 030362-83118, KSP Kartcenter, Tel. 06073-7487270, Prespo Karting, Tel. 08574-912772. oben: Patrick Kreutz sorgte mit einem Husarenritt für Aufsehen und gewann das Finale der JuniorMAX. links: Toni Greif zeigte trotz verpatztem Zeittraining in den Rennen eine gute Leistung, die dem Vorjahresmeister den Vizetitel 2006 bescherte. Imposant setzte sich Müller auch beim Prefinale in Szene. Vom Start weg hechtete der Saarländer in Front und setzte sich deutlich von seinen Verfolgern ab. Im Ziel gewann er mit sieben Sekunden Vorsprung. Der Kampf um Platz zwei war weitaus interessanter. Hier duellierten sich Scheibinger und Heidorn über die gesamte Renndistanz. Letztlich sollte der BirelPilot den Spoiler vorne haben. Mohr blieb nach einem bescheidenen Start noch der vierte Platz vor Gretkiewicz und Winzen, der vier Runden vor Schluss Probleme mit der Technik bekommen hatte. Im Finale machte Müller dann alles klar. Ein sauberer Start-ZielSieg mit fast zehn Sekunden Vorsprung brachte ihm nicht nur den Tagessieg, sondern auch endgültig den Titel und damit die Weltfinalteilnahme ein. Damit reist der M-Tec Pilot nun schon zum dritten Mal zur ROTAX Weltmeisterschaft. Doch zurück nach Hahn: Hinter Müller war es zunächst Heidorn, der sich auf Platz zwei behaupten konnte. Er wurde jedoch recht früh von Winzen abgefangen, der den zweiten Rang dann auch bis ins Ziel halten konnte. Heidorn komplettierte das Podium als Dritter, gefolgt von Mohr und Scheibinger. Die Siegerehrung fand am Abend im gelungenen Rahmen des Paddock-Clubs statt. Neben den Tagessiegern wurden auch die drei Erstplatzierten der Meisterschaft geehrt und mit Sachpreisen beschenkt. Neben Fallschirmsprüngen wartete auch eine AlfanoStoppuhr, gestiftet von Heinrich Franzen, auf die Platzierten. Abschließend versäumte es RMCOrganisator Peter Kessler nicht, sich noch einmal für die gelungene Saison 2006 zu bedanken: „Wir haben dieses Jahr eine fantastische Saison erlebt. Ich möchte mich bei allen Beteiligten herzlichst für ihren außergewöhnlichen Einsatz bedanken, ohne die eine Serie dieser Größenordnung nicht realisierbar wäre. Ein besonderer Dank gilt auch meiner Frau, die selbst aktiv mitarbeitet und speziell bei der Vor- und Nachbereitung der Veranstaltungen viel auf mich verzichten muss.“ TEXT & FOTOS: TIMO DECK Maximilian Severin sicherte sich Platz zwei im Prefinale der JuniorMAX. Im Finale verhinderten Rippenschmerzen ein besseres Ergebnis. News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de