RMC 2006 - Rotax Max Challenge

Transcrição

RMC 2006 - Rotax Max Challenge
KARTSPORT
RMC
■ 1. Lauf zu Deutschen ROTAX MAX Challenge in Wackersdorf am 14.05.2006
RMC-Auftakt 2006
oben: Das Feld der RMC 2006 präsentiert sich größer denn je.
links: Carsten Müller (101) scheint auch 2006 das Maß der Dinge in der MAX-DD2 zu sein
und Patrick Kreutz knapp dahinter auf Rang drei etabliert. Diese
drei sollten die Rennentscheidung
unter sich ausmachen. Doch dann
tauchte da plötzlich Greif wieder
in der Spitzengruppe auf! Zwar mit
Rundenrückstand unterwegs, war
er zu diesem Zeitpunkt der schnellste Mann des Rennens und mischte munter unter den Top drei mit.
Dem nicht genug, gelang es ihm
sogar die komplette Spitze zu überholen und sich zurückzurunden!
Wohlmöglich eine Genugtuung für
den Weltfinalteilnehmer, der damit zeigte, dass er auch im Finale
ganz oben hätte stehen können.
Aber zurück zum eigentlichen Spitzenduell: Hier war es Kreutz, der
die letzten Runden die besten Reserven hatte und Schweiger und
Knogler knapp auf die Ränge verwies und sich den Auftaktsieg sichern konnte.
MAX
Nicht weniger als 31 der 46 Piloten lagen nach dem Zeittraining inie wächst und wächst – die
Rede ist von der Deutschen
ROTAX MAX Challenge.
Zum Saisonstart in Wackersdorf
fanden sich sage und schreibe 95
Piloten ein. „Damit haben wir einen
Zuwachs von über 20 Startern und
ich bin mir sicher, dass wir die
Grenze von 100 Teilnehmern dieses Jahr noch knacken werden“,
zeigte sich Organisator Peter Kessler optimistisch. Dabei zeichnet
sich das Fahrerfeld aber alles andere als durch bloße Quantität aus.
Neben den „alten RMC-Hasen“,
die schon im letzten Jahr auf sich auf-
S
merksam machten, hatte sich im
Fahrerfeld einiges getan. Zum Beispiel startete Bastian Krapoth bei
den MAX (schon 2004 war er in
der RMC unterwegs). Aufsteiger
gab es ebenfalls zu vermelden, so
wechselten die letztjährigen MAXPilot Kris Heidorn und Jannik Olivo zu den MAX-DD2 und schlugen sich dort auf Anhieb wacker.
Der offizielle ROTAX-Testfahrer
Darrell Smith absolvierte einen
Gaststart in der MAX-DD2 an und
zeigte sich vom Umfeld beeindruckt.
Weiteren Zuwachs gab es im Fahrerlager zu vermelden, sind dieses
VRK-Pilot Alexander Möhring zeigte bei den MAX eine fantastische Leistung
48
MotorSport XL 06/06
Jahr doch noch mehr Teams am
Start als 2005. Neben den Mannschaften von M-Tec, VRK/TOMTECH, KSP-Racing, Kombikart
oder RS Racing, um nur einige zu
nennen, tummeln sich heuer Neuzugänge wie Eurokart, Schaffer Racing oder Kartsport Klimm in der
RMC. Viele haben inzwischen erkannt, dass auch das Racing-Geschäft nicht mehr am ambitionierten Hobbypiloten vorbeigeht. Und
so ist auch die 2006er Auflage der
RMC, eine Challenge, in der sich
erfahrene Piloten mit Einsteigern
und Hobby-Racern messen und das
auf hohem Niveau in einem professionellen Umfeld.
JuniorMAX
Pünktlich zum Zeittraining der Junioren öffnete Petrus die Schleusen und setzte die Piste unter Wasser. Hektisches Reifenwechseln der
34 Piloten stand an, bevor die ersten Rundenzeiten den amtierenden Meister Toni Greif als Schnellsten konstatierten. Dabei nahm der
VRK-Pilot dem Zweitplatzierten
Christian Schweiger über sechs
Zehntel Sekunden ab und unterstrich seine exzellente Regen-Per-
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
formance. Auf Platz drei qualifizierte sich Marc Bies, der allerdings
schon eine Sekunde zurück lag.
Neben ihm sicherte sich Tony-Pilot
Thomas Schöffler den vierten Startplatz, bevor David Lux, Alex Arndt,
Marvin Gnadt, Patrick Kreutz, Alexander Bensch und Niklas Rosenbach die ersten zehn Positionen
einnahmen.
Das volle Feld lieferte einen vorbildlichen Start zum Prefinale ab,
an dessen Spitze sich Pole-Setter
Greif behaupten konnte. Doch er
sollte kein leichtes Rennen vor sich
haben. Von Beginn an hatte er mit
Schweiger einen ebenbürtigen Gegner im Nacken. Beide setzten sich
vom Rest des Feldes ab und machten den Sieg unter sich aus. Zur
Rennhalbzeit kamen sich im Mittelfeld Alexander Bensch und Malte Poelka in die Quere (nur einer
von zahlreichen Unfällen an diesem Wochenende), wobei sich Letzterer sogar überschlug. Beide blieben jedoch unverletzt. Parallel zu
dieser Aktion übernahm Schweiger
die Spitze, allerdings nicht für lange Zeit, den Greifs Konter folgte
nur einen Umlauf später. Fortan
hatte der 13-jährige alles fest im
Bastian Krapoth bewies, dass er in dem Jahr ROTAX-Abstinzenz nichts verlernt hat.
Griff und fuhr den Laufsieg vor
Schweiger nach Hause. Platz drei
ging im Ziel an Lux. Er hatte sich diesen Platz schon zur frühen Rennphase erobert und Bies auf Platz
vier verdrängt. Maximilian Severin komplettierte die ersten fünf mit
einer tadellosen Fahrt, die für ihn
mit Startplatz elf begonnen hatte.
Das Finale sollte es dann in sich
haben und begann schon am Start
mit einem Paukenschlag, als ausgerechnet Pole-Setter Greif angeschoben wurde und sich spektakulär durchs Feld drehte und mit
Rundenrückstand die Fahrt fortsetzte. Weitere Opfer der Kollision waren Bies und Lux, wobei Letzterer gänzlich aus dem Rennen ausschied. Auch Schweiger verlor einige Positionen, so dass sich vorne mit Christian Knogler, Dominik Vasold und Max Hornbach eine
neue Truppe formierte. Für Vasold
endete das Rennen jedoch auch
früh, nachdem er sich im Infield
ins Aus drehte. Nach acht Runden
begann die heiße Phase: Schweiger hatte sich wieder auch Platz
zwei hinter Knogler vorgearbeitet
Champion Denis Thum die fünftschnellste Runde. Tommy Helfiger, Fabian Kopf, Sebastian Silberling und René van Spengen
komplettierten die ersten Zehn des
Zeittrainings, bevor das Feld für
das Prefinale in zwei Gruppen aufgeteilt wurde.
Nachdem es vor der Mittagspause
noch regnete, es nun aber abtrocknete, war die Reifen-Entscheidung
zum Prefinale der ersten Gruppe
alles andere als einfach. Das Feld
stand bunt gemischt am Start. Die
richtige Entscheidung war am Ende
der Slick und hierauf setzte unter anderem Alexander Möhring, der das
Rennen teilweise um Längen anführte und letztlich auch vor Bastian Krapoth gewann. Platz drei
ging an Robin Hoffmann, der eine
sensationelle Leistung zeigte, hatte er sich doch in der ersten Runde noch gedreht, um dann fulminant aufzuholen. Die Ernüchterung
kam jedoch im Ziel, wo er nachträglich wegen Verwendung einer
falschen Batterie disqualifiziert
Andreas Matis holte Platz zwei bei den MAX knapp vor Dennis Horneff
nerhalb von nur einer Sekunde,
eine sensationelle Ausgeglichenheit, die sich auch in den Rennen
zeigen sollte. Paul Walczok (Swiss
Hutless) bestimmte das Zeittraining der „Mäxe“ und fuhr mit 52.187
Sekunden die Bestzeit. Neben ihm
sicherte sich Dennis Horneff vom
KSP-Racing Team die zweitschnellste Runde mit nur 75 Tausendsteln Rückstand. Alexander
Möhring und Alexander Seitter
folgten auf den Positionen drei und
vier. Dahinter markierte Bastian
Krapoth vor dem amtierenden RMC-
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
wurde. Dahinter vervollständigten Andreas Matis und Martin Grupe die ersten fünf Positionen. Grupe sorgte übrigens für ein kurioses Bild: In der Startaufstellung
stand er noch mit Regenreifen am
Start, wohl wissend, dass Slicks
die bessere Wahl waren. Doch das
Reifenwechseln war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erlaubt. Mit einem
kleinen Geniestreich steuerte er
noch in der Einführungsrunde (!)
die Box an, wo die M-Tec-Truppe
bereits a la F1 zum Boxenstopp parat stand. Während sich das restli-
Motorsport XL 06/06
49
KARTSPORT
RMC
nen angenehmen Starterzuwachs
verzeichnen konnte, auch ist diese Klasse seit diesem Jahr offen für
zahlreiche Chassis-Hersteller und
nicht länger ein RM1-Monopol.
Somit konnte man gespannt sein,
ob sich die Neuzugänge wie Kris
Heidorn, Marco Pantera oder Gaststarter Darrell Smith, behaupten
würden und ob die neuen Chassis
ihre Konkurrenzfähigkeit unter Beweis stellen würden. Immerhin
galt es die letztjährige Dominanz
des amtierenden Champions Carsten Müller zu brechen. Im Zeittraining war es das altbekannte
Bild; Müller war mit über vier Zehnteln Vorsprung (!) erneut der Schnell-
ROTAX NEWS
■ ÖSTERREICH: Thum in der RMC Austria
Pünktlich zu seinem 18. Geburtstag
konnte Denis Thum im benachbarten
Österreich einen erfolgreichen Gaststart
in der RMC absolvieren. Im Prefinale und Finale 1 hatte der M-Tec Pilot
kleinere Probleme
mit der Chassisabstimmung und so
war Ben George auf
seiner Heimstrecke
nicht zu schlagen.
Es reichte aber beide Male für einen ungefährdeten zweiten Platz und selbigen
in der Tageswertung bedeutete.
■ ROTAX-KARTPRODUKTE: Flat-Tarife
Als erstes Unternehmen im Kartbereich
hat ROTAX einheitliche Servicetarife eingeführt. Ähnlich den Arbeitswerten in
der Automobilbranche ist dabei jeder
Serviceleistung eine feste Zeiteinheit
zugeordnet, die dem Kunden ab sofort
deutlich mehr Transparenz bietet. Darüber hinaus sind diese Firmen im Garantiefall berechtigt nicht nur die Kosten für schadhafte Teile, sondern auch
die für die Instandsetzung anfallenden
Lohnkosten zu übernehmen. Voraussetzung ist allerdings, dass das ROTAXProdukt ordnungsgemäß registriert ist
und die vorgeschriebenen Wartungsintervalle eingehalten wurden.
■ RM1: Das neue Modell 2006
Wie zuvor schon der MAX-DD2 Motor
wurde auch das neue Modell des RM1
von ROTAX in einigen Details überarbeitet. Die Geometrie und das Material
des Rahmens wurden hinsichtlich Qualität und Performance verbessert. Außerdem verfügt das Bremssystem jetzt standardmäßig über Wave-Scheiben, die
auf der Hinterachse darüber hinaus
schwimmend gelagert sind. Die
Verkleidung hat ein
neues, sponsorfreies
Design erhalten und der
Heckauffahrschutz besitzt nun ein zusätzliches, drittes Stoßfängerrohr. Der
Motor MAX-DD2 Mod.06 verfügt neben
den bekannten Extras (Rückwärtsgang,
Multifunktionsanzeige, neuer Auspuffanlage) zusätzlich über einen neuartigen Antriebsflansch, der auch als Überlast-Kupplung fungiert.
■ ITALIEN: VRK am Start in der RMC
Das offizielle VRK Racingteam testete
bei idealen Bedingungen in South Garda
(I) und nahm erfolgreich am italienischen
Lauf der ROTAX MAX Challenge Teil.
Das Rennen nutzten zahlreiche RGMCTeilnehmer. „Anspruchsvolle Rennstrecke, hochkarätige Konkurrenz und
viel Gummi und Sonne“, so der VRK
Chef Antonio Minno und weiter „Das
sind ideale Bedingungen”. Im Rennen
konnte Daniele Marccini mit einem 4.
und 5. Platz überzeugen, Tobias Holzhäuser wurde Gesamtsechster. Bastian Rasper hatte Pech und verlor bei einem Überholvorgang den Frontspoiler,
wodurch er an die Box musste. Junior
Toni Greif wurde letztlich durch einen
Unfall Vierter. Aber mit seinen Rundenzeiten verschaffte er sich unter den Teilnehmern ordentlichen Respekt.
51
MotorSport XL 06/06
oben links: Die „Gestrandeten“ des
MAX-Prefinals Seitter, Holzhäuser und Bertl
links: Toni Greif (21) vor Christian
Schweiger (42) in der JuniorMAX
links unten: JuniorMAX-Sieger Patrick Kreutz
unten: Dennis Horneff (MAX) holte Rang drei
che Feld in der Formationsrunde
befand, wechselte man bei Grupe
auf Slickreifen und pünktlich zum
Start war der M-Tec-Pilot wieder
im Feld einsortiert. Das Prefinale
der zweiten Gruppe fand dann im
Trockenen statt. Gleich am Start
konnte sich Dennis Horneff in Front
behaupten, während es dahinter
hart zur Sache ging. In der Spitzkehre kamen sich Denis Thum und
Alexander Seitter in die Quere, wobei Letzterer den Kürzeren zog und
im Aus landete. Unbeteiligterweise gerieten dann mit Manuel Bertl
und Tobias Holzhäuser noch zwei
weitere Favoriten in die entstandene Folgekollision und mussten
das Rennen vom Streckenrand aus
verfolgen. Hier gab es allerdings
nicht viel zu sehen. Die Plätze waren vom Start weg bezogen und so
wurde Horneff vor Noormann,
Thum, van Spengen und Honné als
Sieger abgewinkt.
Die besten Piloten beider Prefinale, sowie weitere Neun aus dem
Hoffnungslauf (hier gewann Walczok vor Holzhäuser und Heidorn),
standen nun im Finale am Start.
Beim Ampelgrün hechtete Horneff
an die Spitze, während sich direkt
dahinter eine Gruppe bestehend
aus Möhring, Thum, Noormann,
Matis und Krapoth etablierte. So
ging es die ersten Runden zur Sache bis Horneff ab der dritten Runde scheinbar Probleme bekam und
sichtlich nachließ. In der Folge fand
sich der MW-Pilot nur noch auf
Rang fünf wieder. Möhring übernahm die Spitze und sollte sie auch
nicht mehr abgeben. Der VRK-Pilot setzte sich immer weiter von
den Verfolgern ab und kreuzte den
Zielstrich mit 4,3 Sekunden Vorsprung. Auf Platz zwei etablierte
sich Matis zu Rennmitte. Der Kombi-Pilot fuhr zunächst ein einsames Rennen, musste sich aber gegen Rennende doch noch dem „wiedererstarkten“ Horneff zur Wehr
setzen, was ihm aber letztlich gelang. Der sichere vierte Platz gehörte eigentlich Thum. Dieser geriet
aber im Infield mit Noormanns aneinander, was beide abseits der
Strecke und folglich ins Hinterfeld
bugsierte. So freuten sich Krapoth
und van Spengen über die geerbten Ränge vier und fünf im Ziel.
MAX-DD2
Auf die MAX-DD2 war man aus
vielerlei Gründen gespannt: Nicht
nur, dass man mit 16 Startern ei-
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
ste Mann in Feld. Dahinter etablierte sich Patrick Mohr auf dem
zweiten Platz vor Manuel Scheibinger und Klassen-Aufsteiger Kris
Heidorn. Darrell Smith landete nur
auf Rang sieben. „Ich hatte nach
zwei Runden einen Plattfuß und
musste in die Box, als ich wieder
raus fuhr, setzte Regnen ein. Da
war nicht mehr drin. Aber umso
interessanter wird das Rennen“,
zeigte sich der Australier zuversichtlich, der aber in den Rennen
erkennen musste, dass die MAXDD2 nicht aus „Nasenbohrern“ besteht. Dennoch demonstrierte er mit
des RM1, durchaus die bestehende Konkurrenzfähigkeit und stand
den Kollegen mit erfahrenem Rat
zur Seite.
Vom Start weg ließ Müller keinen
Zweifel aufkommen, dass er die
Pace im Prefinale bestimmen sollte. Zwar klebte Mohr dem M-TecPiloten zunächst noch an der Stoßstange, aber ab der zweiten Runde war Müller auf und davon und
fuhr mit mehr als sieben Sekunden Vorsprung einen Start/ZielSieg nach Hause. Dahinter sorgte
der Kampf Mohr/Heidorn für Aufsehen, dem sich ab der Rennmitte
auch noch Sebastian Gretkiewicz
oben: Gelungener Aufstieg in die MAX-DD2
für Kris Heidorn (hier vor Gretkiewicz).
rechts: Jenni Wade (Presse der Eurochallenge) und ROTAX-Testfahrer Darrell Smith
aus Australien.
hinzu gesellte. Im Ziel hatte letztlich Heidorn den Spoiler vorn.
Lange hatte man darauf gewartet
und im Finale war es dann soweit:
Diesmal war es nicht Müller, der
als Führender aus der ersten Runde zurück kam, sondern Heidorn!
Dem nicht genug hatte sich Mohr
auf Platz zwei geschoben und Müller auf Rang drei verdrängt. Man
hoffte auf ein spannendes Duell an
der Spitze, doch Müller enttäuschte
die Zuschauer, indem er nicht einmal zwei Runden brauchte, um sich
an seinen angestammten Platz, nämlich die Spitze, zu schieben. In den
verbliebenen Runden setzte er sich
dann Meter um Meter ab und kassierte auch in diesem Lauf die maximale Punktzahl. Ein sehenswertes Duell lieferten dafür Mohr, Heidorn und Gretkiewicz ab. Sie behakten sich rundenlang im Kampf
um die Positionen zwei, drei und
vier. Letztlich war es Gretkiewicz,
der Platz zwei knapp vor Heidorn
ins Ziel retten konnte.
Insgesamt präsentierte sich die
RMC bei ihrem Saisonauftakt bunter, ausgeglichener und professioneller denn je und lieferte sehenswerte Rennen. Dazu trug in Wackersdorf nicht zuletzt die perfekte Organisation um Peter Kessler bei.
Neben der Streckensicherung Sachsen konnte man auch wieder die
Camp Company um Uwe Jäger als
Zeitnahme gewinnen. Eine lobenswerte Aktion sei an dieser Stelle erwähnt: Am Samstag wurde
eine defekte Zeitschleife im Streckenbelag entdeckt. Bis spät in die Nacht
reparierte das Team der Kart Company den Defekt, indem sogar der
Asphalt aufgeflext werden musste.
Dennoch gab es am Ende des Tages auch kritische Worte von Peter
Kessler: „Es ist eine große Herausforderung eine Serie mit derart hoher Beteiligung auszufahren. Dass
hier nicht immer alles glatt läuft,
ist selbstverständlich. Wir haben
jedoch an diesem Wochenende teilweise unsportliche Situationen erlebt. Damit meine ich nicht nur Aktionen auf der Strecke, sondern
auch das Verhalten abseits der Piste. Es sind sicherlich Einzelfälle,
aber eins ist klar: So etwas können
wir nicht tolerieren und werden
dies rigoros verfolgen.“ Dabei stieß
er bei allen Anwesenden auf tobenden Beifall und die Teilnehmer
waren sich einig, dass man beim
nächsten Lauf disziplinierter zu
Werke gehen wird.
TEXT & FOTOS: TIMO DECK
ERGEBNISSE
Wackersdorf, 14. Mai 2006
Finale JuniorMAX: 1. Patrick Kreutz, Birel, 2. Christian
Schweiger, Kombi, 3. Christian Knogler, Kosmic, 4. Maik
Siebecke, CRG, 5. Max Hornbach, Mari, 6. Maximilian
Severin, M-Tec, 7. Helmutz Dutz, M-Tec, 8. Kevin Fahnauer, Birel, 9. Raphael Ramold, Mari, 10. Anne Trompertz,
Tony, 11. Alex Arndt, Swiss Hutless, 12. Itja Khanan,
Swiss Hutless, 13. Kevin Keglevic, Mari, 14. Daniel Stübinger, Mari, 15. Christoph Löffler, CRG, 16. Karl Philip
Reiner, Tibi, 17. Kevin Hamann, Swiss Hutless, 18. Philipp Pogoda, Mari, 19. Thomas Schöffler, Tony, 20. Marc
Bies, Mari, 21. Lukas Hein, CRG, 22. Lukas Hein, CRG,
23. Toni Greif, Mari, 24. Philipp Roebers, Kosmos, 25.
Ronald Lackner, Swiss Hutless, 26. Niklas Rosenbach,
CRG, 27. Daniel Hoppe, M-Tec, nicht klassifiziert: Dennis Widdmann, Kosmic, Malte Poelka, Energy, Dominik
Vasold, Mari, Marvin Gnadt, CRG, David Lux, M-Tec
Finale MAX: 1. Alexander Möhring, Mari, 2. Andreas Matis, Kombi, 3. Dennis Horneff, Mike Wilson, 4. Bastian
Krapoth, Birel, 5. Rene van Spengen, Gillard, 6. Kai
Honné, M-Tec, 7. Fabian Kopf, Swiss Hutless, 8. Alex
Hrebiceck, Mach 1, 9. Sebastian Käsgen, Tony, 10. Paul
Walczok, Swiss Hutless, 11. Andreas Krafft, Mach 1, 12.
Bastian Rasper, Mari, 13. Martin Grupe, M-Tec, 14. Sven
Meissner, Swiss Hutless, 15. Tobias Holzhäuser, Mari,
16. Benedikt Noormanns, Dino, 17. Marcel Belka, Mari,
18. Sebastian Silberling, CRG, 19. Alexander Seitter,
Swiss Hutless, 20. Denis Thum, M-Tec, 21. Manuel Bertl,
Swiss Hutless, 22. Dennis Heidorn, CRG, 23. Patrick
Weiß, Birel, 24. Thomas Köhler, M-Tec, 25. Alexander
Voll, M-Tec, 26. Bernd Stege, CRG, 27. Jennifer Mayerhöfer,
Kosmic, 28. Sebastian Rinne, CRG, 29. Mario Richber,
Mike Wilson, 30. Michaela Engelhard, Mari, nicht klassifiziert: Christine Pietzonka, CRG, Sebastian Thiel, Mari,
Dennis Gerhards, M-Tec, Seweryn Szczepanik, ?
Finale MAX-DD2: 1. Carsten Müller, M-Tec, 2. Sebastian Gretkiewicz, CRG, 3. Kris Heidorn, CRG, 4. Patrick
Mohr, RM1, 5. Lothar Winzen, CRG, 6. Manuel Scheibinger, RM1, 7. Darrell Smith, RM1, 8. Jannik Olivo, CRG,
9. René Müller, M-Tec, 10. Konrad Bayer, RM1, 11. Marco Pantera, RM1, 12. Falko Birkholz, CRG, 13. Danilo
Engelhardt, M-Tec, 14. Henrik Schepler, RM1, 15. Stefan Heinrich, RM1, 16. Jürgen Herzberger, RM1
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
KARTSPORT
RMC
■ 2. Lauf zur Deutschen ROTAX MAX Challenge in Oschersleben am 11.06.2006
Kühle Köpfe im Hitzekessel
VRK-Doppel: Alexander Möhring und Bastian Rasper in Front im MAX-Prefinale
vor Toni Greif und Kevin Fahnauer. Fortan waren die Podiumsplätze
auch bezogen. Korn lief mit fast
vier Sekunden Vorsprung vor Greif
und Fahnauer als Sieger ein. Platz
vier ging mit Anne Trompertz an
die schnellste Dame, die sich vor
Auftaktsieger Christian Schweiger behaupten konnte. Patrick
Kreutz sicherte sich den siebten
Platz im Ziel mit einer starken
Kampfleistung, indem er sich über
die halbe Renndistanz bravourös
gegen Alexander Bensch, David
Lux, Maximilian Severin, Philipp
Roebers und Christian Knogler behaupten konnte.
ünktlich zum zweiten Lauf
der Deutschen ROTAX MAX
Challenge hielt der lang ersehnte Sommer Einzug und verwandelte das Flachland der Magdeburger Börde mit wolkenlosem
Himmel und Temperaturen über
30°C in einen wahren Hitzekessel.
91 Teilnehmer stellten sich der hitzigen Herausforderung und sollten – im Gegensatz zum Saisonstart – diesmal auf der Strecke einen kühlen Kopf bewahren; nicht
zuletzt auch nachdem RMC-Or-
P
ganisator Peter Kessler noch einmal
an die Disziplin der Fahrer appelliert hatte.
JuniorMAX
Oliver Korn setzte verglichen zu
den Klassen MAX und MAX-DD2
bei den JuniorMAX deutlichere
Zeichen. Mit 40.610 Sekunden war
er gut eine Zehntel Sekunde schneller als der Eurochallenge Sieger
Toni Greif. Auch der Drittplatzierte
Patrick Kreutz folgte mit 40.928
schon mit deutlichem Abstand.
Matis verhinderte auf Kombikart die totale Dominanz der VRK-Piloten im MAX-Finale
48
MotorSport XL 07/06
Letzte Worte an die MAX-Piloten vom Chef persönlich
Die Leistungsdichte konzentrierte
sich im Mittelfeld: Von Rang vier
an lagen hier bis zum 28. Rang alle
innerhalb von nur einer Sekunde.
Alexander Bensch (41.047), Malte Poelka (41.048), Kevin Fahnauer (41.055), Ilja Khanan (41.083),
Max Hornbach (41.116), Maik Siebecke (41.117) und Daniel Hoppe
(41.136) nahmen die Plätze vier
bis zehn ein.
Trotz mahnender Worte von Seiten der Rennleitung muss es wohl
an der hochstehenden Sonne gelegen haben, die einigen Piloten
am Start zum Prefinale aufs Gemüt
drückte. Nicht anders ist es zu erklären, dass sich schon in der ersten
Kurve sechs Piloten in einer Kettenreaktion um ihre Chancen brachten und sich selbst ins vorzeitige
Aus bugsierten. Die Spitze blieb
von diesem Zwischenfall unbehelligt: Hier setzte sich Oliver Korn
(Energy) an die Spitze vor Toni
Greif (VRK) und Alexander Bensch
(Mach1). Die Positionen schienen
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
über weite Strecken des Rennens
bezogen, bis es gegen Ende doch
noch enger wurde und Greif den
Führenden unter Druck setzte.
Doch Korn leistete sich keinen Fehler und feierte den Laufsieg vor
Greif und Bensch, der auf dem sicheren dritten Platz einlief. Das Birel-interne Duell zwischen Kevin
Fahnauer und Patrick Kreutz entschied letztlich Fahnauer zu seinen Gunsten. Dahinter feierte Anne
Trompertz (Tony) ihr bestes Saisonergebnis, indem sie Maximilian Severin (M-Tec) in Schach
hielt. Christian Schweiger (Kombi), Marvin Gnadt (CRG) und Philipp Roebers (Kosmos) komplettierten die ersten Zehn.
Der Start zum Finale begann erneut heiß: Während an der Spitze
Alexander Bensch durchs Grün
ausweichen musste, gab es auch
im hinteren Feld erneut leichtere
Ausritte. Als sich die Unruhen gelegt hatten, konstatierte die Zeitnahme Oliver Korn als Führenden
MAX
Schon in Wackersdorf überzeugten die "Mäxe" mit einer enormen
Leistungsdichte, doch das Zeittraining in Oschersleben setzte
noch einmal einen drauf: 39 der
44 Piloten blieben innerhalb von
nur einer Sekunde! Dem nicht genug entschieden nur Tausendstel
Sekunden über die ersten fünf Plätze. Nachdem Auftaktsieger Alexander Möhring noch die erste Trainingsgruppe anführte, legte die
Zweite dann nach. Letztlich war
es Tobias Responde, der mit 40.306
Sekunden die Bestzeit fuhr. Mit
minimalem Abstand folgten Tommy Helfinger (40.320), Andreas
Matis (40.348), Alexander Möhring
(40.370), Denis Thum (40.373) und
Bastian Rasper (40.400) auf den
Positionen zwei bis sechs. Als be-
ste Lady im Feld landete Natalia
Kowalska (40.428) auf Platz sieben, vor Teamkollege Tobias Holzhäuser (40.442), Fabian Kopf
(40.493) und Paul Walczok (40.521).
Für das Prefinale wurde das Feld
dann in zwei Gruppen aufgeteilt.
Der Lauf der ersten Gruppe stand
ganz im Zeichen des Trainingsschnellsten: Responde (VRK) übernahm schon am Start die Spitze
und sollte sie auch bis ins Ziel nicht
mehr abgeben müssen. Hinter ihm
etablierte sich zunächst Denis Thum.
Der M-Tec-Pilot musste seine Position aber gegen Rennende noch
an Andreas Matis (Kombi) abtreten und sich mit Platz drei begnügen. Pech hatte Gaststarterin Natalia Kowalska. Sie lag in aussichtsreicher Position, wurde aber
am Ende wegen nicht Einhaltens
ihrer Startposition mit zehn Sekunden bestraft und landete so nur
auf Platz 18 und damit im Hoffnungslauf. Pech hatte auch Fabian Kopf (Swiss Hutless), der zeitweise auf Rang drei geführt wurde. Bei einem Angriffsversuch im
Infield geriet er von der Strecke
und lief nur als Zwölfter ein.
Das Prefinale der Gruppe 2 verlief
unspektakulär. Das VRK-Doppel
Alexander Möhring und Bastian
Rasper bestimmte die Pace zu jeder
Zeit und fuhr einen ungefährdeten Doppelsieg nach Hause. Auch
die Ränge drei und vier waren über
den gesamten Rennverlauf eine sichere Angelegenheit und gingen
JuniorMAX: Kevin Fahnauer vor seinem Birel-Markenkollege Patrick Kreutz
an Paul Walczok (Swiss Hutless)
und Rene van Spengen (Gillard).
Im Finale trafen nun die jeweils
zwölf besten Piloten beider Prefinals, sowie Zehn aus dem Hoffnungslauf (diesen gewann Alexander Seitter vor Natalia Kowalska und Dennis Heidorn) aufeinander. Am Start ließ Responde
nichts anbrennen und verteidigte
seine Führung vor Matis, Möhring,
Thum, Rasper, Horneff, Walczok,
und van Spengen. In der zweiten
Runde sorgte Möhring für eine
Doppelführung im VRK-Lager, indem er Matis auf Platz drei ver-
rechts: Siegerehrung der MAX-DD2:
Gretkiewicz, Müller und Winzen; unten:
Carsten Müller (101) hatte auch in
Oschersleben die Nase vorn. Aber die Luft
wird dünner. Kris Heidorn (105) konnte
seine gute Leistung im Finale nicht ausspielen, da ihm die Technik einen Strich
durch die Rechnung machte.
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
drängte. Fortan waren die ersten
beiden Positionen auch schon fix.
Sowohl Responde als auch Möhring
fuhren mit Respektabstand ihre
Positionen nach Hause. Dahinter
ging es jedoch härter zur Sache.
Sah es zunächst noch nach einem
sicheren dritten Platz für Matis aus,
musste sich der Kombi-Pilot am
Ende noch gegen Rasper wehren.
Beim Fallen der Zielflagge ging
der letzte Podiumsplatz mit 0,2 Sekunden Vorsprung an Matis, der
damit die totale VRK-Dominanz
verhinderte. Den fünften Rang erkämpfte sich Dennis Horneff, indem
er schon in der frühen Rennphase
zusammen mit Rasper einen Weg
an Denis Thum vorbei finden konnte. Eben diesen Weg fanden van
Spengen, Holzhäuser, Walczok,
Thiel, Silberling und Weiß nicht.
Der M-Tec-Fahrer bewies Kampfstärke und verteidigte letztlich den
sechsten Platz gegen einen enormen Pulk bis ins Ziel.
MAX-DD2
Kris Heidorn war der Mann der
Stunde im Zeittraining. Ihm gelang es als Erster, die nunmehr
sechs Rennen umfassende Dominanz von Champion Carsten Müller zu brechen. Erst sein zweites
MAX-DD2 Rennen bestreitend,
verdrängte Heidorn Müller mit einer Zeit von 39.907 um nur 36 Tausendstel auf Platz zwei. Auch der
Drittplatzierte Lothar Winzen zeigte sich in guter Form und blieb mit
39.961 Sekunden in Schlagdistanz.
Auf den weiteren Startpositionen
folgten Sebastian Gretkiewicz, Manuel Scheibinger, Rene Müller,
Conny Bayer, Danilo Engelhardt,
Marco Pantera und Patrick Mohr.
Letzterer hatte für Oschersleben
auf das brandneue VRK-DD2 gewechselt. Da das neue Chassis am
Renntag noch ohne offizielle ROTAX-Abnahme war, fuhr Mohr
zunächst nur unter Vorbehalt mit.
Teamchef Thomas Jarzyk muss innerhalb einer Woche die geforderten Unterlagen einreichen und
positiv bestätigt bekommen, da
Mohr ansonsten die Platzierung
nachträglich aberkannt wird. In
den freien Trainings gehörte Mohr
stets zu den Schnellsten. Im Zeittraining reichte es bedingt durch
Motorsport XL 07/06
49
RMC
das Rennen nach einem Boxenstopp mit Rundenrückstand wieder auf. Vorne war der vierte Saisonsieg für Müller nur noch Formsache. So verblieben Winzen, Gretkiewicz und Mohr im Kampf um die
restlichen Podiumsplätze. Erst kurz
vor Rennende fiel hier die Entscheidung, als Winzen am besten
mit den Überrundungen zurecht
kam und Platz zwei festigte. Gretkiewicz komplettierte das Podium knapp vor Mohr.
ROTAX NEWS
■ VRK: Neues DD2-Chassis präsentiert
Neuigkeiten aus der italienischen
Kartschmiede VRK (Verona Racing
Kart): Aus den Erfahrungen der er-
links: Siegerehrung der JuniorMAX
links unten: Energy-Pilot Oliver Korn
feierte in Oschersleben den Doppelsieg
bei den JuniorMAX
unten: Tobias Responde dominierte
das MAX-Finale
■ GEBURTSTAGSKINDER:
Monika Riehmers und Carlo Wolf
In Oschersleben gab es gleich zwei
Geburtstagskinder. Zeitnehmerin
Monika Riehmers feierte am Samstag ihren Geburtstag. Da man das
Alter einer Dame bekanntlich nicht
verrät, möchten wir an dieser Stelle
einfach nur gratulieren. Auch Carlo
Wolf (Video Wolf) feierte im Rahmen
der RMC am Sonntag mit einer
Schnapszahl seinen Geburtstag.
Auch ihm an dieser Stelle alles Gute.
50
MotorSport XL 07/06
VRK-Pilot Toni Greif konnte den ersten
deutschen Sieg im Rahmen der ROTAX
MAX Eurochallenge einfahren.
er dreizehnjährige Toni Greif
aus dem VRK-TOM-TECH
Euro Team fuhr am vergangenen
Wochenende in Lonato/Italien beim
zweiten Lauf der Rotax Mojo MAX
Euro Challenge seinen ersten Sieg
ein. Mit einer herrausragenden Leistung bewies Toni bereits in allen
Trainings- und Qualifyingrennen
das mit ihm an diesem Wochenende zu rechnen war.
D
schwimmender Bremsscheibe hinten, hochwertigen Alcantara Wildlederlenkrad sowie weiteren Anbauteilen der italienischen Edelmarke
Wildkart bringt es das komplett, fahrfertige Kart auf unter 85 kg.Optional
kann noch eine Ultra-Light Version
erstellt werden. Zu beziehen ist das
neue Modell bei dem weltweiten Generalvertrieb für VRK, der Firma TOMTECH und seinen VRK-Vertriebspartnern. Weitere Informationen erhalten sie unter www.vrk-kart.com
■ ABI-URLAUB: Bastian Rasper
MAX-Pilot Basitian Rasper hatte eine
stressige Woche. Der VRK-Pilot war
parallel zum RMC Lauf auf AbiturAbschlussfahrt auf Mallorca. Extra
für das Rennen unterbrach der Weltfinalteilnehmer seinen Urlaub. Nach
der Veranstaltung ging es dann wieder zurück. Gelohnt hat sich der Aufwanf allemal, immerhin fuhr Bastian
auf die Ränge zwei und vier.
■ 2. Lauf ROTAX MAX Eurochallenge Lonato am 20./21.05.06
links oben: Patrick Mohr unterwegs auf dem
neuen VRK DD2-Chassis
folgreichen VRK-Chassis hat Antonio
Minno das neue ROTAX DD2 Chassis entwickelt. Das Modell gibt es
wahlweise mit konventioneller oder
selbstnachstellender Bremse. Ausgestattet mit Magnesiumfelgen,
■ MAX-DD2: Fairness geht vor
Die MAX-DD2 Piloten bewiesen in
Oschersleben Sportsgeist. Nachdem das neue VRK-Chassis von Patrick Mohr noch nicht die offizielle
ROTAX-Abnahme besaß, ließ Peter
Kessler alle Teilnehmer zu diesem
Thema abstimmen. Einstimmig sprachen sich die Piloten zu Gunsten ihres „Mitkonkurrenten“ aus.
Greif gewinnt Eurochallenge-Lauf
Fotos: Bas Kaligis
KARTSPORT
fehlende Drehzahl aber nur zum
zehnten Rang.
Kris Heidorn (CRG) verteidigte
seinen ersten Platz auch beim Start
zum Prefinale. Zusammen mit Carsten Müller (M-Tec) und Lothar
Winzen (CRG) im Schlepptau sahen die Zuschauer das bislang wohl
ausgeglichenste DD2-Rennen überhaupt. Das Spitzentrio balgte sich
nahezu die gesamte Renndistanz
um die Positionen und erst zwei
Runden vor Schluss war es wieder einmal Carsten Müller, der den
Spoiler in Front hatte. Dennoch
ließ das Prefinale Lust auf mehr
aufkommen, denn mit nur sechs
Zehntel Rückstand kreuzte Heidorn als Zweiter den Zielstrich vor
Winzen. Platz vier konnte Sebastian Gretkiewicz (CRG) ins Ziel
retten. Dabei musste er sich hart
gegen Patrick Mohr wehren, der
eine solide Aufholjagd geboten
hatte und mit Platz fünf eine aussichtsreiche Position für das Finale einfahren konnte.
Im Finale übernahm Müller die
Spitze. Ihm auf den Fersen folgten Heidorn, Winzen, Gretkiewicz
und Mohr. Entgegen den Erwartungen konnte sich Müller nicht
allzu weit von seinen Gegnern lösen, kontrollierte aber das Feld. In
der sechsten Runde schied dann
mit Kris Heidorn ausgerechnet
Müllers härtester Verfolger mit einem defekten Kühler aus und nahm
Im Rahmen der Siegerehrung im
großen Paddock-Zelt ergriff Peter
Kessler die letzten Worte und zeigte sich nach dem turbulenten Saisonauftakt zufrieden: "Das FahrerNiveau ist dieses Jahr enorm hoch,
was nicht zuletzt die Leistungsdichte in der MAX-Klasse beweist.
Dass es dann hier und da einen
Lackaustausch gibt, lässt sich im
Rennsport nicht vermeiden und
gehört dazu. Ich möchte mich bei
allen Teilnehmern für die sehenswerten Rennen bedanken. Diesmal ist hart gefahren worden, aber
eben auch mit der nötigen Fairness.
Ich bin sehr stolz auf Euch!"
TEXT & FOTOS: TIMO DECK
ERGEBNISSE
Oschersleben, 11. Juni 2006
Finale MAX: 1. Tobias Responde, Mari, 2. Alexander
Möhring, Mari, 3. Andreas Matis, Kombi, 4. Bastian Rasper, Mari, 5. Dennis Horneff, Mike Wilson, 6. Denis Thum,
M-Tec, 7. Rene van Spengen, Gillard, 8. Tobias Holzhäuser, Mari, 9. Paul Walczok, Swiss Hutless, 10. Sebastian Thiel, Mari, 11. Sebastian Silberling, CRG, 12. Patrick Weiß, Birel, 13. Martin Grupe, M-Tec, 14. Maximilian Stenzer, M-Tec, 15. Seweryn Szczepanik, ?, 16. Alexander Voll, M-Tec, 17. Niels Rose, M-Tec, 18. Marcel Belka, Mari, 19. Manuel Bertl, Swiss Hutless , 20. Andreas
Krafft, Mach 1, 21. David Krafft, Mach 1, 22. Alexander
Seitter, Swiss Hutless, 23. Kai Honné, M-Tec, 24. Dennis
Gerhards, M-Tec, 25. Alex Hrebiceck, Mach 1, 26. Dennis
Heidorn, CRG, 27. Manuel Derber, Dino, 28. Benedikt Noormann, Dino, 29. Sebastian Käsgen, Tony, 30. Tobias
Michler, Tony, 31. Fabian Kopf, Swiss Hutless, nicht klas- mann, Kosmic, 24. Tom Friedrichs, CRG, 25. Raphael
sifiziert: Sven Meissner, Swiss Hutless, Natalia Kowals- Ramold, Mari, 26. Helmutz Dutz, M-Tec, 27. Lukas Hein,
ka, Mari
CRG, 28. Christoph Löffler, CRG, 29. Michael Guttenberger, Dino, nicht klassifiziert: Daniel Stübinger, Mari,
Finale JuniorMAX: 1. Oliver Korn, Energy, 2. Toni Greif, Kevin Hamann, Swiss Hutless, Itja Khanan, Swiss HutMari, 3. Kevin Fahnauer, Birel, 4. Anne Trompertz, Tony, less
5. Christian Schweiger, Kombi, 6. Patrick Kreutz, Birel, 7.
Alexander Bensch, Mach 1, 8. David Lux, M-Tec, 9. Ma- Finale MAX-DD2: 1. Carsten Müller, M-Tec, 2. Lothar Winximilian Severin, M-Tec, 10. Philipp Roebers, Kosmos, zen, CRG, 3. Sebastian Gretkiewicz, CRG, 4. Patrick Mohr,
11. Christian Knogler, Kosmic, 12. Marvin Gnadt, CRG, 13. Mari, 5. Conny Bayer, RM1, 6. René Müller, M-Tec, 7. JanMaik Siebecke, CRG, 14. Marc Bies, Mari, 15. Thomas nik Olivo, CRG, 8. Danilo Engelhardt, M-Tec, 9. Marco
Schöffler, Tony, 16. Philipp Pogoda, Mari, 17. Daniel Hop- Pantera, RM1, 10. Manuel Scheibinger, RM1, 11. Henrik
pe, M-Tec, 18. Max Hornbach, Mari, 19. Niklas Rosen- Schepler, RM1, 12. Jürgen Herzberger, RM1, 13. Kris Heibach, CRG, 20. Dominik Vasold, Mari, 21. Alex Arndt, dorn, CRG, nicht klassifiziert: Stefan Heinrich, RM1, FalSwiss Hutless, 22. Kevin Keglevic, Mari, 23. Dennis Widd- ko Birkholz, CRG
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
Im Rennen bewies er Geduld und
Raffinesse. Von Startplatz vier aus
konnte Toni sich von Runde zu Runde steigern und die Führenden unter Druck setzen. Ein Zweikampf
der beiden Führenden nutzte Toni
dann eiskalt aus um an ihnen vorbeizuziehen und fortan das Feld
bis ins Ziel anzuführen. Mit drei Sekunden Vorsprung verwies Toni seine Konkurrenten auf die Plätze.
Nachdem am vorhergehenden Wochenenende in Wackersdorf bei
der deutschen Rotax MAX Challenge bereits alle Zeichen auf einen Sieg gestellt waren aber im Finale als Polesetter durch einen Startunfall der Erfolg verwehrt blieb
konnte Toni sein dortgegebenes
Versprechen einhalten. "Dann werde ich eben versuchen nächste
Woche zu gewinnen" so sein Wortlaut nach der Entäuschung in
Wackersdorf.
INFORMATION
2. Lauf ROTAX MAX Eurochallenge in Lonato
Finale ROTAX Junior
1. Greif, Toni, VRK, 2. van Bergeijk, Jeffrey, Sodi, 3.
Bessac, Alexander, Kosmic, 4. Ellinas, Eftychios, CRG,
5. Hiramine, Kazuki, Maranello, 6. Korjus, Kevin,
Zanardi, 7. Audze, Kristians, Gillard, 8. Sanders, Matthew, Gillard, 9. Vos, Niek, Energy, 10. Jousse, Maxime, Redspeed, 11. Wright, Nicholas, Intrepid, 12. Van
Klinken, Nick, Birel, 13. Nakamura, Satoru, Vanspeed,
14. Kreutz, Patrick, Birel, 15. Heinemeyer, Aly, Gillard, 16. Kotis, Konstantinos, CMP, 17. Jouines, Jean,
Sodi, 18. Van den Brand, Mats, Energy, 19. Thomsen,
Mads, Swiss Hutless, 20. Kraihamer, Laura, Intrepid,
21. van Bergeijk, Sven, Sodi, 22. Nakano, Kiyoshi,
Maranello, 23. Guiliana, Steel, PCR, 24. Siebecke,
Maik, CRG, 25. Ballering, Stephen, Gillard, 26. Sano,
Kinji, Maranello, 27. Gasparovics, Kristaps, GAS, 28.
Liiv, Karl Oscar, Zanardi, 29. Sutton, David, Gillard,
30. Haworth, Phillip, Tony, 31. Birznieks, Otto, Gillard, 32. Hawksworth, Jack, Gillard, 33. Schellnegger, Daniel, Intrepid, 34. Moreira, Eduardo, Intrepid
Finale ROTAX Senior
1. Vuillaume, Damien, Sodi, 2. Pierce, Martin, Tonykart, 3. Orr, Wesleigh, CRG, 4. Romkema, Ricardo,
Energy, 5. Joossens, Mike, Kombi, 6. Poulter, Leeroy,
Birel, 7. Smith, Aron, Maranello, 8. Friesacher, Kevin,
CRG, 9. Ribeiro, Tiago, Intrepid, 10. Reichard, Kevin,
CRG, 11. Oliver, Donat, CRG, 12. Perel, David, PCR, 13.
Friberg, John, Intrepid, 14. Kraihamer, Dominik, Intrepid, 15. Maliepaard, Chris, CRG, 16. Stare, Urban,
CRG, 17. Vanrykelen, David, Tony, 18. Cool, Michael,
Parolin, 19. Pearce, Patrick, Energy, 20. Hodges, Ma-
thew, Birel, 21. Kallas, Ranno, Energy, 22. Rousselot, Benjamin, Redspeed, 23. Oliveira, Tiago, Intrepid, 24. Ludi, Kevin, CRG, 25. Stockinger, Marlon,
CRG, 26. Beutels, Michiel, Zanardi, 27. Chatelain,
Romain, Merlin, 28. de Zutter, Nicholas, Zanardi, 29.
van Balen, Christian, Gillard, 30. Miura, Ai, Maranello, 31. Maccini, Daniele, MBA, 32. Curfs, Roy, Kombikart, 33. George, Ben, Intrepid, 34. Scheefhals, Pieter, Kombikart
Finale ROTAX MAX Masters
1. Bourquard, Jerome, Sodi, 2. Piazza Musso, Claudio,
PCR, 3. Adams, Christophe, Swiss Hutless, 4. Davis,
Colin, Tony, 5. Takiyama, Junpei, Maranello, 6. Moriceau, Dany, Tony, 7. Hannink, Remon, Hasse, 8. Kroes,
Dennis, Alpha, 9. Salvatore, Giovanni, Maranello, 10.
Bielatowicz, Pascal, V Max, 11. Leon, Marc, Sodi, 12.
Fauveau, Pierre, Sodi, 13. Ruiten, Alex, Gillard, 14.
Martin, Laurent, Biesse, 15. Anssems, Marjolein, Alpha, 16. Vasterman, Patrick, Gillard, 17. Loures, Pedro, Maranello
Finale ROTAX DD2
1. Orr, Wesleigh, CRG, 2. Vyt, Wesley, CRG, 3. Neveling,
Arnold, PCR, 4. George, Ben, Intrepid, 5. Guerrero, Alvaro, Intrepid, 6. Viera, Rui, Intrepid, 7. Kirkos, Miltos, RM1, 8. Castigliomi, Carlo Maria, CRG, 9. Hargitai,
Gerry, CRG, 10. Galvanin, Claudio, PCR, 11. Loures,
Pedro, Maranello, 12. Winzen, Lothar, CRG, 13. Bohoridis, Panagiotis, CMP, 14. Olivo, Jannik, CRG, 15.
Ladefoged, Dennis, Swiss Hutless
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
KARTSPORT
RMC
■ 3. Lauf zur Deutschen ROTAX MAX Challenge in Ampfing am 09. Juli 2006
Nach dieser Aktion im Prefinale fuhr Conny Bayer im DD2-Finale auf Rang sechs vor
Halbzeit in der Hitze Ampfings
ie Hochgeschwindigkeitsstrecke von Ampfing war
Austragungsort des dritten
Laufs zur Deutschen ROTAX MAX
Challenge. Dabei meldeten 96 Piloten für das Rennen der Saisonhalbzeit. Wurden der RMC schon
beim letzten Lauf in Oschersleben
sommerliche Temperaturen beschert, setzte Petrus in Ampfing
noch einen drauf. Tropische, schwülwarme Verhältnisse am Trainingssamstag und ein nahezu wolkenloser Himmel am Sonntag sorgten für Temperaturen jenseits der
30 Grad. Abkühlung und Ablenkung gab es jedoch am Samstagabend. Im Bahnrestaurant zeigten
die Motorsportler, dass auch sie
von der Fußball-Euphorie gepackt
D
worden sind. Und so feierte man
ausgelassen den 3:1-Sieg der Deutschen-National-Elf, in der Hoffnung, dass man am Rennsonntag
selbst ein ebenso erfolgreiches Ergebnis einfahren würde.
JuniorMAX
Die JuniorMAX stellte in Ampfing einen neuen Rekord auf: 36
Teilnehmer hatten für das Rennen
genannt, so dass kurzfristig eine
Warteliste eingeführt werden musste. Um dem Rekordfeld her zu
werden gab es dann in der dritten
freien Trainingssitzung auch ein
Novum in der RMC. In Absprache
mit den Fahrern entschied man
sich das Startprozedere zu üben,
was auf Anhieb vorbildlich gelang
ger ein. Hinter ihm wurde es am
Ende noch einmal eng als Schweiger doch noch seine Chance witterte den Zweitplatzierten Widdmann zu überholen. Letztlich sollte sich aber nichts mehr an der Reihenfolge ändern. Auf Platz vier sah
Marvin Gnadt die Zielflagge. Der
CRG-Pilot war ein tapferes Rennen gefahren, indem er sich gegen
Toni Greif, Max Hornbach, Patrick
Kreutz und Ronald Lackner zur
Wehr setzen musste, die ihrerseits
kräftig ihre Positionen wechselten. Die Ränge fünf bis zehn im
Ziel gingen dann an Hornbach,
Greif, Lackner, Kreutz, Severin und
Keglevic.
Auch beim Finale setzte sich Oliver Korn sofort in Front und um
es vorweg zu nehmen; er sollte
auch diesmal die Nase vorn haben.
Unangefochten löste er sich von
seinen Verfolgern und feierte im
Ziel einen beeindruckenden StartZiel-Sieg mit sage und schreibe
sechs Sekunden Vorsprung auf den
Zweitplatzierten Christian Schweiger, der ebenfalls über weite
Strecken ein einsames Rennen fuhr.
Dahinter ging es enger zur Sache:
Zunächst war es Marvin Gnadt,
der eine gewaltige Verfolgertruppe ab Rang drei anführte, doch gegen Ende konnte er die Pace nicht
mehr mitgehen und musste seine
Gegner nacheinander ziehen lassen. Das Duell um Platz drei fokussierte sich in den letzten Runden auf Dennis Widdmann und
Toni Greif, wobei der Kosmic-Pilot das glücklichere Händchen im
Ziel hatte. Gnadt, Keglevic, Bies,
Kreutz und Severin bildeten die
weiteren Positionen im Ziel.
MAX
In der brütenden Mittagssonne
war es die Gruppe der geraden
Startnummern, die den Ton im Zeittraining angab. Allen voran setzte
Swiss Hutless-Pilot Paul Walczok
die Bestmarke mit 44.632 Sekunden. Nur um Bruchteile langsamer
sicherte sich Sebastian Silberling
(CRG) mit 44.697 Sekunden die
zweitschnellste Runde. Gaststarter Dominik Kraihamer (Intrepid)
komplettierte die ersten drei mit
44.877. Auf Rang vier folgte mit
Andreas Matis (Kombi) der schnellste Pilot der ungeraden Startnummern mit 0.251 Sekunden Rückstand. Platz fünf sicherte sich der
schnellste der freien Trainings, Bastian Rasper (VRK), mit 44.886.
Kai Honné (M-Tec) landete mit der
sechstschnellsten Zeit sein bestes
Qualifying Ergebnis und zeigte
sich mit Natalia Kowalska (VRK)
auf Platz sieben in sympathischer
Gesellschaft. Die Positionen acht
bis zehn gingen an Martin Gruppe
(M-Tec), Tobias Holzhäuser (VRK)
und René van Spengen (Gillard).
Auch in Ampfing zeigte sich die
enorme Leistungsdichte, denn nicht
weniger als 33 der 44 Piloten blieben innerhalb von einer Sekunde.
Das Prefinale fand wie gewohnt -
MAX: Matis (81) und Grupe (93) sorgten in den Rennen für packende Zweikämpfe
bedingt durch die hohe Starterzahl
- in zwei getrennten Gruppen statt.
Im Prefinale der Gruppe 1 ließ Paul
Walczok keinen Zweifel aufkommen und fuhr einen sauberen Start/Ziel-Sieg nach Hause. Zwar kam
Dominik Kraihamer gelegentlich
in Angriffsposition, doch einen
Weg vorbei fand der Intrepid-Mann
nicht. Platz drei ging im Ziel an
Bastian Rasper vor seinen beiden
Stallgefährten Natalia Kowalska
und Tobias Holzhäuser.
Das Prefinale der zweiten Gruppe
sah Andreas Matis als Startgewinner. Doch der Kombi-Pilot
konnte gerade einmal zwei Runden Führungsluft schnuppern bis
ihn Sebastian Silberling in seine
Schranken wies. Fortan gab es für
Silberling kein Halten mehr. Der
CRG-ler fuhr mit fast fünf Sekunden Vorsprung zum Sieg. Dabei
profitierte er auch vom Kampf hinter sich, wo Matis rundenlang die
Attacken eines exzellent aufgelegten Martin Gruppe abwehren
musste. Letztlich reichte es für Ma-
rechts: Oliver Korn machte an diesem Wochenende alles richtig und dominierte die JuniorMAX. unten: Gaststarter Ben George (125)
beendete die Siegesserie von Carsten Müller
(101) bei den MAX-DD2
sicheren und kontrollierten Rennen
seinen ersten Saisonsieg vor Kraihamer und Silberling. Knapp dahinter komplettierten Rasper und
Teamkollegin Kowalska die ersten
Fünf. Um Platz sechs entbrannte
das Prefinal-Duell Matis/Grupe
ein weiteres Mal, aber auch diesmal behielt der routinierte Kombikart-Pilot die Oberhand. Manuel Bertl, Denis Thum und Alexander Möhring vervollständigten
das Ergebnis der ersten Zehn. Die
letzten Worte gehörten dem strahlenden Sieger: "Es war eine lange
Durststrecke und umso mehr freut
es mich endlich wieder einmal
ganz oben stehen zu können", er-
Paul Walczok gewann nach langer Durststrecke wieder einen Lauf zur MAX-Klasse
Christian Schweiger sicherte sich Platz zwei im Finale der JuniorMAX
48
MotorSport XL 08/06
und sich in den Rennen am Nachmittag erfolgreich bewähren sollte.
Das randvolle Feld dominierte Oliver Korn (Energy) im Zeittraining.
Dabei schaffte er mit 44.990 als
Einziger den Sprung in die 44er
Zeiten. Neben ihm sicherte sich
Dennis Widdmann (Kosmic) mit
deutlichem Rückstand von 0.349 Sekunden den zweiten Startplatz.
Reihe zwei bildeten Marvin Gnadt
(CRG) mit 45.365 und Christian
Schweiger (Kombi) mit 45.452.
Max Hornbach (VRK), Toni Greif
(VRK), Patrick Kreutz (Birel), Philipp Pogoda (VRK), Helmut Dutz
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
tis zum zweiten Platz vor Gruppe
und van Spengen. Die Top fünf
komplettierte Sebastian Thiel im
Ziel.
Die besten zwölf Piloten beider
Prefinals und die ersten zehn des
Hoffnungslaufs (hier siegte Alex
Hrebicek vor Andreas Krafft und
Maximilian Schickedanz) trafen
nun im Finale zum gemeinsamen
Kräftemessen aufeinander. Einem
tadellosen Start folgte ein ebenso
faires wie spannendes Rennen. Positionskämpfe waren im ganzen
Feld angesagt. Die Spitze übernahm Pole-Setter Walczok vor Kraihamer, Rasper, Silberling und Kowalska. Dieses Quintett löste sich
vom Rest des Feldes und fuhr lange Zeit in dieser Formation. Erst
gegen Rennende war es Silberling,
der seine Reserven ausschöpfte
und sich an Rasper vorbei auf Platz
drei bremste. Im Anschluss setzte
er auch noch den Zweitplatzierten
Kraihamer unter Druck, fand aber
letztlich keinen Weg vorbei. Ganz
vorne feierte Walczok nach einem
(M-Tec) und Maximilian Severin
(VRK) bildeten die ersten zehn des
Zeittrainings.
Äußerst diszipliniert verlief der
Start, nicht zuletzt auch dank der Generalprobe im freien Training. An
der Spitze konstatierte die Zeitnahme den Trainingsschnellsten
Oliver Korn, der sich vor Dennis
Widdmann und Christian Schweiger behaupten konnte. Die ersten
drei Positionen waren dann auch
früh bezogen. Korn fuhr eine schnelle Rennrunde nach der anderen
und lief mit über vier Sekunden
Vorsprung als ungefährdeter Sie-
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
Motorsport XL 08/06
49
KARTSPORT
RMC
Platz vier mit einer Zeit von 44.746
ging an Patrick Mohr (VRK), der genauso wie Lothar Winzen (44.934)
auf fünf, noch unter der Schallmauer von 45 Sekunden blieb. Sebastian Gretkiewicz, Manuel Scheibinger, Kris Heidorn, Marco Pantera und René Müller komplettierten die ersten zehn.
Ben George schaffte es endlich der
"ewigen" Siegesserie Carsten Müllers ein Ende zu setzen. Nachdem
der Australier schon im Zeittraining deutlich schneller war als die
links oben: Dennis Widdmann holte sich
Platz drei im Finale der JuniorMAX
links: Sammelte wichtige Test-Kilometer
für das neue RM1-Kart: ROTAX-Testfahrer Darrell Smith
links unten: Sebastian Silberling gewann
ein Prefinale und freute sich im Finale
über Platz drei bei den MAX
unten: Patrick Mohr fuhr auf Platz drei
bei den MAX-DD2
klärte der Champion von 2002,
und weiter "Wir haben ein super Distanz-Setup für die Rennen gefunden. Alles funktionierte perfekt, vor allem auch die neue MAGURA-Bremsanlage. Ich konnte
mich stets auf meine Runden konzentrieren und brauchte mich zu
keinem Zeitpunkt nach meinen
Verfolgern umzudrehen", resümierte Walczok, der gleich nach
der Siegerehrung zum Flughafen eilte, um noch zu seiner Abschlussfahrt
zu fliegen.
MAX-DD2
Zuwachs gab es auch bei den MAXDD2 zu vermelden. So hieß man
in Ampfing mit ROTAX-Testpilot
Darrell Smith und dem EuroChallenge-Ass Ben George nicht nur
zwei Topfahrer willkommen, sondern stellte mit 16 Startern das bislang größte Fahrerfeld der Saison.
Im Zeittraining trumpften die beiden Gaststarter gehörig auf. Besonders Ben George (Intrepid) dominierte mit 44.151 Sekunden
deutlich das Feld. Mit abgeschlagenen 0.422 Sekunden Rückstand
musste sich der amtierende Meister Carsten Müller (M-Tec) mit
Platz zwei zufrieden geben. Hinter ihm sorgte Darrell Smith
(44.704), der erstmals das 2006-er
Modell des neue RM1-Kart pilotierte, für ein "australisches Sandwich", mit Müller in der Mangel.
Konkurrenz, war auch im Prefinale kein Kraut gegen den Intrepid-Piloten gewachsen. Er übernahm gleich am Start die Spitze
und setzte sich im Folgenden Runde um Runde ab und kreuzte letztlich als Sieger den Zielstrich. Carsten Müller zeigte eine solide Leistung mit einem nie gefährdeten
zweiten Rang und schaffte es auch
bis auf zwei Zehntel an die Rundenzeiten von George heran zu
kommen. "Das Ergebnis geht schon
in Ordnung. Nach ca. vier Runden
ist mir der erste Gang ausgefallen
und ich musste den Rest des Rennens im zweiten Gang fahren", so
der zweifache Weltfinal-Teilnehmer. Platz drei gehörte zu Renn-
ERGEBNISSE
Ampfing, 09. Juli 2006
Finale MAX: 1. Paul Walczok, Swiss Hutless, 2. Dominik
Kraihamer, Intrepid, 3. Sebastian Silberling, CRG, 4. Bastian Rasper, Mari, 5. Natalia Kowalska, Mari, 6. Andreas Matis, Kombi, 7. Martin Grupe, M-Tec, 8. Manuel
Bertl, Swiss Hutless, 9. Denis Thum, M-Tec, 10. Alexander Möhring, Mari, 11. Sebastian Thiel, Mari, 12. Rene
van Spengen, Gillard, 13. Bastian Krapoth, Birel, 14.
Dennis Horneff, Mike Wilson, 15. Tolga Özkaynak, Birel,
16. Sven Meissner, Swiss Hutless, 17. Fabian Kopf, Swiss
Hutless, 18. Alex Hrebicek, Mach 1, 19. Alexander Seitter, Swiss Hutless, 20. Seweryn Szczepanik, ?, 21. Andreas Krafft, Mach 1, 22. Patrick Weiß, Birel, 23. Niels
Rose, M-Tec, 24. David Krafft, Mach 1, 25. Benedikt Noormann, Dino, 26. Kai Honné, M-Tec, 27. Tommy Helfinger, CRG, 28. Tobias Michler, Tony, 29. Sebastian Rinne,
50
MotorSport XL 08/06
CRG, 30. Michaela Eneglhard, Mari, 31. Alexander Voll,
M-Tec, 32. Dennis Gerhards, M-Tec, nicht klassifiziert:
Maximilian Schickedanz, Mike Wilson, Tobias Holzhäuser, Mari
niel Stübinger, Mari, 22. Christoph Löffler, Swiss Hutless, 23. Raphael Ramold, Mari, 24. Itja Khanan, Swiss
Hutless, 25. Philipp Pogoda, Mari, 26. Alex Arndt, Swiss
Hutless, 27. Thomas Schöffler, Tony, nicht klassifiziert:
Lukas Hein, CRG, Karl Philipp Reiner, Tibi, Niklas RoFinale JuniorMAX: 1. Oliver Korn, Energy, 2. Christian senbach, CRG
Schweiger, Kombi, 3. Dennis Widdmann, Kosmic, 4. Toni
Greif, Mari, 5. Ronald Lackner, Swiss Hutless, 6. Marvin Finale MAX-DD2: 1. Ben George, Intrepid, 2. Carsten
Gnadt, CRG, 7. Kevin Keglevic, Kombi, 8. Marc Bies, Mari, Müller, M-Tec, 3. Patrick Mohr, Mari, 4. Manuel Schei9. Patrick Kreutz, Birel, 10. Maximilian Severin, Mari, 11. binger, Birel, 5. Kris Heidorn, CRG, 6. Conny Bayer, RM1,
Philipp Roebers, Tony, 12. Dominik Vasold, Mari, 13. Chri- 7. Sebastian Gretkiewicz, CRG, 8. Lothar Winzen, CRG, 9.
stian Knogler, Kosmic, 14. Max Hornbach, Mari, 15. Da- Jannik Olivo, CRG, 10. Darrell Smith, RM1, 11. Henrik
niel Hoppe, M-Tec, 16. Helmutz Dutz, M-Tec, 17. Alexan- Schepler, M-Tec, 12. Falko Birkholz, CRG, 13. Jürgen Herzder Bensch, Mach 1, 18. Kevin Hamann, Swiss Hutless, berger, RM1, nicht klassifiziert: Danilo Engelhardt, M19. David Lux, M-Tec, 20. Kevin Fahnauer, Birel, 21. Da- Tec, René Müller, M-Tec, Marco Pantera, RM1
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
ROTAX NEWS
■ MAX-DÄMPFER: Schönheits-OP
Ende Juli gibt es einen neuen Ansauggeräuschdämpfer des ROTAXMAX. Er bietet, neben einem stark
verbesserten Design, auch wesentliche technische Vorteile. So
sorgt z.B. die tiefe Einbaulage für eine wirkungsvollere Anströmung des
Kühlers und
ein deutliches Mehr
an Beinund Armfreiheit für den Fahrer. Das Gehäuse-Unterteil verfügt bereits über eine Ablauföffnung für Regenwasser. Nach geliebter ROTAXManier sind Filter, Stutzen und Ansaugrohre kompatibel zum alten Modell, so dass man zur Umrüstung nur
das Ober- und Unterteil des Gehäuses benötigt. Die Preise für diese beiden Teile dürften sich an denen des
Vorgängers orientieren. Zur erstmaligen Montage braucht man außerdem ein anderes Halteblech, das auch
ein seitliches Anbringen der Benzinpumpe erlauben wird. Der neue
MAX-Dämpfer ist für alle nationalen
und internationalen RMC-Rennen zugelassen. Umrüstungswillige sollten
frühzeitig bei einem der ROTAX-Servicezentren (siehe www.rotaxkart.de)
oder im Shop unter www.rotaxshop.de
vorbestellen, da weltweit mit einem
„Run“ auf diesen Artikel gerechnet
werden muss. Allein in Deutschland
sind ca. 2000 Motoren im Umlauf...
■ MOD.06: ROTAX-Fahreranzug
Der neue ROTAX-Kartoverall Mod.06
ist ein im klassischen Design gehaltener Fahreranzug aus besonders
hochwertiger und geschmeidiger Polyamid/Cordura-Faser. Stretcheinlagen
an den entscheidenden Stellen, rundum eingesetzte Ärmel und eine Frottee-Innenauskleidung bis in den Kragenbereich sorgen für Bewegungsfreiheit und hohen Tragekomfort. Das
neuartige Belüftungssystem besteht
aus membranartigen Gewebe-Einsätzen im Unterarm- und Unterschenkelbereich, wodurch eine Luftzirkulation entlang des gesamten Körpers
entsteht. Zusätzliche Polsterungen
im Knie- und Schulterbereich erhöhen
die Sicherheit. Die kleinste erhältliche
Größe nennt sich JXS (steht für JuniorXS) und beginnt bei ca. 134 cm Körpergröße. Insgesamt gibt es 9 Größen
(5 Senior und 4 Junior) und 2 Farben
(rot und blau). Geliefert
wird er inklusive Tragetasche, kostet für Junioren 179,- Euro und
für Senioren 265,50
Euro. Der Anzug
erfüllt die CIK/FIA
Anforderungen Level 2 und ist für alle nationalen und internationalen Rennveranstaltungen zugelassen.
Informationen unter
www.rotaxkart.de und
im Shop unter www.rotaxshop.de.
oben: Marvin Gnadt kämpfte tapfer bei den
JuniorMAX. rechts: RMC-Organisator Peter Kessler und Rennleiter Reinhard Tropp
blicken auf sportlich hochkarätige Rennen
in Ampfing zurück.
beginn noch Darrell Smith. Doch
der RM1-Pilot musste zur Halbzeit Patrick Mohr vorbeilassen.
Letzterem gelang es in den verbliebenen Runden Smith und Scheibinger in Schach zu halten und den
dritten Rang ins Ziel zu bringen.
Auch das Duell um Platz sechs war
nicht minder sehenswert: Gretkiewicz und Heidorn lieferten sich
hier über die gesamte Renndistanz
packende Positionskämpfe, die
letztlich Gretkiewicz für sich entscheiden konnte.
Auch das Finale war fest in der
Hand von Ben George. Erneut übernahm der Australier die Spitze gefolgt von Carsten Müller. Beide
setzten sich Runde um Runde vom
Rest des Feldes ab. Müller konnte diesmal sogar die Speed des
Führenden halten, doch zu einem
Angriffsversuch sollte es nicht ausreichen. Platz drei ging im Ziel an
Patrick Mohr, der sich die gesamte Renndistanz über gegen einen
mit Rippenschmerzen angeschlagenen Manuel Scheibinger und
Darrell Smith wehren musste. Letzterer schien seinen fünften Rang
kurz vor Rennende mit einem Fahrfehler verspielt zu haben, der ihn
letztlich bis auf Platz zehn zurück
warf. Doch der Australier klärte
auf: "Ich wollte mich in den letzten
Runden nicht in unnötige Kämpfe einmischen, da ich nur als Gaststarter gemeldet bin und Testkilometer mit dem neuen RM1 sammeln wollte. Darum hab ich mich
am Ende zurückfallen lassen. Das
Wochenende war trotzdem sehr
aufschlussreich, was das Modell
2006 des RM1 angeht. Wir haben
gesehen, dass es das Potenzial für
die Spitze hat - und das ist die
Hauptsache", schilderte ein fairer
Darrell Smith. So freute sich Kris
Heidorn im Ziel über den geerbten fünften Schlussrang.
Insgesamt haben wir in Ampfing
wohl die fairsten Rennen des Jahres gesehen. Trotz der hohen Teilnehmerzahl verliefen alle (!) Starts
ohne jeglichen Zwischenfall. Selbst
in den Rennen gab es bis auf kleinere Ausrutscher keinerlei Kollisionen und das, obwohl an allen
Ecken und Enden kräftig um die
Positionen gekämpft wurde. Die
RMC wurde ihrem Ruf mehr als
gerecht und bewies, dass sie eine
Meisterschaft ist, in der Fariness
mit "großem Sport" einhergeht.
TEXT & FOTOS: TIMO DECK
Gaststarter Dominik Kraihamer nahm Platz zwei bei den MAX ein
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
KARTSPORT
RMC
ganz links: Volles
Haus auf Deutschlands
höchstgelegener
Kartstrecke
■ 4. Lauf zur Deutschen ROTAX MAX Challenge in Wittgenborn am 06. August 2006
DD2-Sieger Carsten
Müller (M-Tec) und Patrick
Mohr (VRK) lieferten sich
im Prefinale einen
ausgeglichenen Kampf.
Im Finale legte Müller dann
nach und fuhr zum Sieg
Die RMC geht hoch hinaus!
großes Bild: Tobias Holzhäuser (71)
schaffte endlich wieder den Sprung
aufs Podium bei den MAX und
lieferte sich im Prefinale einen
beherzten Kampf um den Sieg mit
Gaststarter Romkema.
(MAX-DD2) und Andreas Matis
(MAX) keinen Fehltritt beim vorletzten Lauf abliefern. Am Sonntagmorgen zauberte das Wetter
speziell bei Regenspezialist Andreas Matis ein Lächeln ins Gesicht:
Nasse Verhältnisse waren im freien Training angesagt und auch die
weitere Wetterprognose schloss
Regenschauer keineswegs aus.
CRG-Pilot Sebastian Silberling setzte sich – wie in Ampfing – im MAX-Prefinale durch
och hinaus ging es am 06.
August für die Teilnehmer
der ROTAX MAX Challenge, denn der Vogelsbergring in
Wittgenborn bot als höchstgelegene Kartbahn Deutschlands den
Rahmen für den vierten und vorletzten Meisterschaftslauf der Saison 2006. Dabei läutete Wittgen-
H
born auch den Meisterschaftsendspurt ein. Nachdem es dieses
Jahr keine Streichergebnisse mehr
in der RMC gibt, ist die Titelfrage offener denn je. Einen Ausfall
kann sich niemand leisten und so
wollten vor allen Dingen die drei
Tabellenführer Christian Schweiger (JuniorMAX), Carsten Müller
Ricardo Romkema vor Matis, Silberling, Kowalska, Holzhäuser, Rasper und Walczok
44
MotorSport XL 09/06
JuniorMAX
Voll wurde es auf der Strecke als die
33 JuniorMAX-Piloten zum Qualifying auf die Piste schossen und
auf Zeitenjagd gingen. Lange sah
es danach aus, als gäbe es eine erste Startreihe der Topfavoriten Oliver Korn (Energy) und Toni Greif
(VRK). Doch in der letzten Runde katapultierte sich Maximilian
Severin (VRK) als große Überraschung auf Platz zwei. Die PolePosition konnte Korn (47.711) dabei nur um sage und schreibe vier
Tausendstel Sekunden für sich entscheiden. Dann folgte Severin vor
dem amtierenden Champion Greif
(47.725), dem ebenfalls nur 14
Tausendstel auf die Bestzeit fehlten. Startplatz vier sicherte sich
der niederländische Gaststarter
Mats van der Brand (Energy), der
schon in den freien Trainings auf
sich aufmerksam gemacht hatte.
Patrick Kreutz (Birel), Marc Bies
(VRK), Tabellenführer Christian
Schweiger (Kombi), Kevin Fahnauer (Birel), Philipp Pogoda (VRK)
und Kevin Keglevic (Kombi) bildeten die weiteren Startplätze.
Turbulent verlief die Anfangsphase
des Prefinals: Mit einem Bombenstart schoss Toni Greif gleich
am Start an Korn und Severin vorbei an die Spitze, während dahinter buntes Positionswechseln angesagt war und auch einige Kollisionen nicht ausblieben. Noch in
der ersten Runde schob sich Korn
wieder in Front und verdrängte
Greif auf Platz zwei. Dem nicht genug musste sich der VRK-Pilot
plötzlich gegen den Drittplatzier-
JuniorMAX: Die Laufsieger Oliver Korn (38) und Gaststarter Mats van der Brand (127)
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
ten Patrick Kreutz, Mats van der
Brand, Marc Bies und dem "bescheiden" gestarteten Maximilian
Severin wehren. Wilde Überholmanöver waren angesagt und als
sich das große Duellieren gelegt
hatte, lag Greif auf zwei, van der
Brand auf drei und Severin wieder auf vier. Die ganze Unruhe nutzte Korn an der Spitze, indem er ein
ungefährdetes Rennen fuhr und
letztlich einen weiteren Sieg sein
Eigen nennen durfte. Dahinter musste Greif sechs Runden vor Schluss
van der Brand passieren lassen, der
ihm allerdings als Gaststarter keine Punkte streitig machte. Maxi
Severin auf vier und Christian
Schweiger dahinter komplettierten den Zieleinlauf der Top Five.
Vereinzelte Tropfen kurz vor dem
Start des Finales ließen nichts gutes erahnen, dennoch sollte es
zunächst trocken bleiben. So setzte sich Korn zusammen mit Greif
und van der Brand in Führung.
Noch in der ersten Runde holte
sich der Energy-Pilot seinen zweiten Platz von Greif zurück. Damit
waren die ersten drei Positionen
zunächst bezogen, während im
Mittelfeld zeitweise 17 Piloten um
die Plätze kämpften. Zur Halbzeit
bestimmte dann van der Brand die
Pace. Meter um Meter schloss er
zum Führenden Korn auf und so
schien es acht Runden vor Schluss
nur eine Frage der Zeit zu sein,
wann der Gaststarter die Spitze
übernehmen sollte. Dabei half ihm
letztlich auch das Wetter, denn
plötzlich setzte der Regen ein und
verwandelte die Strecke innerhalb
von wenigen Runden in eine
Rutschbahn. Ausritte und zahlreiche Positionswechsel im ganzen
Feld würfelten die Reihenfolge
kräftig über den Haufen. Als die
Rennleitung das Rennen aus Sicherheitsgründen fünf Runden
früher abwinkte, war es van der
Brand, der als Sieger den Zielstrich
kreuzte. Dahinter sicherte sich Korn
auf zwei erneut die volle Punktzahl und rückt durch den jetzt dritten Sieg in Folge zu den Titelanwärtern auf. Eine Überraschung
dann auf Platz drei, auf dem Marc
Bies einlief. Er hatte das Regenchaos der letzten Runden am geschicktesten genutzt. Dahinter folgten Schweiger, Pogoda, Severin,
Kreutz, Fahnauer, Schöffler und
Hoch hinaus: Das Feld der MAX-Klasse aus der Vogelperspektive
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
Lux. Nur auf Platz elf landete letztlich ein enttäuschter Toni Greif,
der dem einsetzenden Regen Tribut zollen musste und nach einem
Ausritt zurückgereicht wurde.
MAX
Die "Mäxe" eröffneten das Zeittraining in Wittgenborn. In zwei
Gruppen startend, hoffte man, dass
die drohenden Regenwolken ihre
Schleusen geschlossen halten würden, um einheitliche Bedingungen für das Qualifying zu haben.
Und in der Tat sollte es trocken
bleiben. Auch ohne Regen zeigte
sich Andreas Matis (Kombi) in
Topform und markierte mit 47.508
Sekunden die Bestzeit vor Tobias
Holzhäuser (VRK) mit 47.627. Auf
Platz drei folgte dann bereits die
schnelle Polin Natalia Kowalska
ebenfalls auf VRK mit 47.703 Sekunden. Gaststarter Ricardo Romkema aus Holland bugsierte sein
Energy-Kart mit 47.712 auf Rang
vier, gefolgt von Sebastian Silberling (CRG) auf fünf. Bastian
Rasper (VRK), Alexander Möhring
(VRK), Ampfing-Sieger Paul Walczok (Swiss Hutless), Johann Cörper (Mike Wilson) und Martin
Gruppe (M-Tec) komplettierten
die ersten zehn Positionen, die allesamt innerhalb von nur vier Zehntelsekunden blieben.
Wie gewohnt fanden die Prefinals
aufgrund der hohen Starterzahl in
zwei getrennten Gruppen statt.
Die erste Gruppe sah Andreas Matis als Spitzenreiter, der sich jedoch vehement gegen Sebastian
Silberling wehren musste und mit
dem VRK-Duo Natalia Kowalska
und Alexander Möhring zwei weitere Konkurrenten im Nacken hatte. Bis zur sechsten Runde konnte sich der Kombi-Pilot vorne behaupten; danach war sein Stellungskampf machtlos gegen Silberling. Der CRG-Fahrer übernahm die Führung, setzte sich umgehend von den Verfolgern ab und
feierte nach Ampfing seinen zweiten Prefinalsieg dieser Saison. Matis sah als Zweiter das Ziel, nachMotorsport XL 09/06
45
KARTSPORT
RMC
dem er Kowalska und Möhring
noch in Schach halten konnte.
Das Prefinale der zweiten Gruppe gewann Gaststarter Ricardo
Romkema. Dabei hatte es der Niederländer alles andere als leicht,
denn nach dem Start führten
zunächst einmal Tobias Holzhäuser und Bastian Rasper. Beide wehrten sich tapfer bis zur achten Runde gegen den Energy-Piloten Romkema, der mehrfach die Spitze inne
hatte, aber von Holzhäuser wieder abgefangen werden konnte.
Letztlich hatte der Niederländer
aber im Infield die besseren Karten und brachte den Sieg vor Holz-
ROTAX NEWS
■ VOGELPERSPEKTIVE: 40m in die Höhe
Die RMC-Organisation hatte sich für
Wittgenborn etwas
Besonderes einfallen
lassen: Ein 40 Meter
hoher Krahn sorgte
für Aufsehen, in dem
sich neben den Fotografen auch Carlo
Wolf für seine Videoaufnahmen in die Lüfte chauffieren ließ.
oben: Marc Bies lief im Finale als Dritter ein und sorgte für eine Überraschung
links: Start der MAX-DD2
unten: Die schnelle Polin Natalia Kowalska fuhr in Wittgenborn endlich aufs
Podium in der MAX-Klasse
häuser und Rasper nach Hause.
Auf Platz vier überquerte Paul Walczok die Ziellinie, der sich das
Spektakel vor sich vom Logenplatz
aus angesehen hatte.
Die 12 besten Piloten beider Prefinals und die Top Ten des Hoffnungslaufs (hier siegte Maximilian Stenzer vor Denis Thum und
Sebastian Thiel) traten nun zum
Finale an. Doch bevor es losging,
stellte sich die große Reifenfrage,
da es beim Rennen zuvor einen
kurze Regenschauer gegeben hatte. Doch die Strecke trocknete
schnell ab und so startete das Feld
geschlossen auf Slicks. Ricardo
Romkema gewann das Startduell
vor Matis und führte mit dem Kombi-Piloten im Schlepptau ein siebenköpfigen Pulk an. In diesem
fanden sich ab Platz drei Silberling, Kowalska, Holzhäuser, Rasper und Walczok wieder. Im Rennverlauf löste sich Romkema zeitweise deutlich von den Verfolgern,
die Ihrerseits auch unter sich einige Abstände aufkommen ließen
und scheinbar Waffenstillstand
vereinbart hatten. Wir schrieben
die zehnte Runde, als die ersten
Sieben (!) plötzlich wieder eng
beieinander lagen, offensichtlich
eingebremst durch den Führenden, der gegen Ende Probleme mit
dem Luftdruck zu bekommen schien. Obwohl man diesen Pulk mit
einem Handtuch hätte zudecken
können, waren Angriffsversuche
Mangelware. Dennoch deutete sich
ein Schlussangriff an. Die Frage
war nur wann und wer? Es sollte
ausgerechnet der Tabellenführer
Matis sein, der in der letzten Rennrunde noch den vor ihm liegenden Gaststarter Romkema attackieren sollte. Im Infield wollte Matis eine Lücke nutzen, die ihm der
Niederländer aber zuschmiss. Der
Drittplatzierte Silberling konnte
nicht mehr ausweichen und fuhr
Matis übers Kart. Romkema ließ
dies unbeeindruckt, er hechtete
die letzten Meter zum Ziel und rettete den Sieg auf Messers Schneide. Ihr Glück kaum fassen konnte Natalia Kowalska, die das Gerangel zwischen Matis und Silberling ausnutzte und ihren ersten
Podiumsplatz mit Rang zwei feierte.
Ihr Teamkollege Holzhäuser profitierte ebenfalls von der Aktion
und komplettierte als verdienter
Dritter das Podium. Matis blieb
ERGEBNISSE
■ NEUER ANLAUF: MiniMAX
Nach dem letztjährigen Scheitern des
Genehmigungsverfahrens der MiniMAX
als vierte RMC-Klasse will ROTAX-Generalimporteur Peter Kessler nun einen
erneuten Anlauf nehmen. Mit einer auf
jetzt 7 PS (vorher 14 PS) gedrosselten Version des JuniorMAX sollte
dies zumindest
technisch kein
Problem
mehr sein.
Die äußerlich
sichtbaren Unterschiede sind vor allem der deutlich
kleinere Auspuff
und ein schmälerer Kühler,
wodurch der Motor auch problemlos
auf ein Bambini-Chassis passen würde. Außerdem gibts wieder einen Ein/Auslassbegrenzer, sowie jetzt zusätzlich eine Vergaserdrossel, die Höchstdrehzahlen von ca. 10.000 Upm zulassen. Preislich wird der Motor bei ca.
1.750,- Euro liegen. Bedenkt man, dass
es sich um ein mit geringem Aufwand
zum vollwertigen Senioren-Motor ausbaufähiges Aggregat handelt, amortisiert sich diese Anschaffung schnell. Informationen gibt es anlässlich des RMCFinales am 09./10.09. in Hahn. Hier kann
man den MiniMAX live erleben. Infos:
KartodroM, Tel. 0 60 74 / 91 87 24,
oder bei allen ROTAX-Servicezentren, www.rotaxshop.de.
■ GEBURTSTAG: VRK-Schrauberin Nicole
Nicole Meißner (VRK
/ TOM-TECH) – neben Mareile Kronenberg (Conny Bayer,
MAX-DD2) und Wiebke Zimmerling (MTec) eine von drei
weiblichen Mechanikern im RMC-Fahrerlager – feierte am
Samstag ihren Geburtstag. Wir wünschen alles Gute nachträchlich.
■ ONBOARD KAMERA: Die Kartschule
Jean-Louis Capliuk (Die Kartschule) hat
am Trainingssamstag einige Piloten mit
einer Onboard-Kamera ausgestattet.
Es sind sehenswerte Bilder entstanden,
die in Kürze im Internet auf www.rotax-
Wittgenborn, 06. August 2006
JuniorMAX: 1. Mats van der Brand, Energy, 2. Oliver
Korn, Energy, 3. Marc Bies, Mari, 4. Christian Schweiger, Kombi, 5. Philipp Pogoda, Mari, 6. Maximilian Severin, Mari, 7. Patrick Kreutz, Birel, 8. Kevin Fahnauer,
Birel, 9. Thomas Schöffler, Mari, 10. David Lux, M-Tec,
11. Toni Greif, Mari, 12. Maik Siebecke, CRG, 13. Marvin Gnadt, CRG, 14. Niklas Rosenbach, CRG, 15. Kevin Keglevic, Kombi, 16. Christian Knogler, Kosmic, 17.
Malte Poelka, Energy, 18. Max Hornbach, Mari, 19. Anne
Trompertz, Tony, 20. Itja Khanan, Swiss Hutless, 21.
Helmutz Dutz, M-Tec, 22. Christopher Sutschu, M-Tec,
23. Daniel Hoppe, M-Tec, 24. Alex Arndt, Swiss Hutless, 25. Daniel Stübinger, Mari, 26. Dominik Vasold,
Mari, 27. Dennis Widdmann, Kosmic, 28. Christoph
Löffler, Swiss Hutless, 29. Alexander Bensch, Mach 1,
46
MotorSport XL 09/06
30. Daniel März, ?, 31. Kevin Hamann, Swiss Hutless, zer, M-Tec, 23. Sebastian Thiel, Mari, 24. Thomas Köhler,
32. Lukas Hein, CRG, 33. Philipp Roebers, Tony
M-Tec, 25. Elias Hatko, M-Tec, 26. Bernd Stege, CRG,
27. Christine Stege, CRG, 28. Michaela Eneglhard,
MAX: 1. Ricardo Romkema, Energy, 2. Natalia Kowals- Mari, 29. Mario Richber, Mike Wilson, nicht klassifika, Mari, 3. Tobias Holzhäuser, Mari, 4. Andreas Ma- ziert: Tobias Michler, Tony, Alex Hrebicek, Mach 1, Dentis, Kombi, 5. Bastian Rasper, Mari, 6. Paul Walczok, nis Gerhards, M-Tec
Swiss Hutless, 7. Sebastian Silberling, CRG, 8. Martin
Grupe, M-Tec, 9. David Krafft, Mach 1, 10. Benedikt MAX-DD2: 1. Carsten Müller, M-Tec, 2. Lothar Winzen,
Noormann, Dino, 11. Johann Cörper, Mike Wilson, 12. Ma- CRG, 3. Manuel Scheibinger, Birel, 4. Patrick Mohr,
nuel Bertl, Swiss Hutless, 13. Dennis Heidorn, CRG, Mari, 5. Kris Heidorn, CRG, 6. Marco Pantera, RM1, 7.
14. Matthias Kaul, Mach 1, 15. Dennis Horneff, Mike Sebastian Gretkiewicz, CRG, 8. René Müller, M-Tec, 9.
Wilson, 16. Alexander Voll, M-Tec, 17. Alexander Seit- Jannik Olivo, CRG, 10. Conny Bayer, RM1, 11. Eberhard
ter, Swiss Hutless, 18. Denis Thum, M-Tec, 19. Sven Höfle, CRG, 12. Danilo Engelhardt, M-Tec, 13. Markus
Meissner, Swiss Hutless, 20. Maximilian Schickedanz, Mohr, RM1, 14. Falko Birkholz, CRG, 15. Henrik SchepMike Wilson, 21. Kai Honné, M-Tec, 22. Maximilian Sten- ler, M-Tec, 16. Jürgen Herzberger, RM1
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
maxchallenge und www.motorsportxl.de zu sehen sein werden. Auch Carlo Wolf (Video Aktiv) wird dieses Material in seine Filmarbeiten einbauen.
Einen sehenswerten Kampf lieferten Lothar Winzen (111), Manuel Scheibinger (116),
Patrick Mohr (102) und Kris Heidorn (nicht im Bild) im Finale der MAX-DD2.
letztlich noch Rang vier vor Rasper, Walczok und Silberling. "Ich
habe meine Chance gesehen, weil
Romkema in der Kurve einen Fehler gemacht hatte. Ich war auch
schon vorbei, da hat er die Tür zugeworfen und mich berührt. Das
Tempo ging dann in den Keller
und Silberling ist mir aufgefahren. Dafür konnte er aber nichts.
Das ist halt sehr schade, weil das
Chassis super ging. Immerhin bin
ich abzüglich der Gaststarter noch
Zweiter geworden und habe weiterhin die Tabellenführung. Ich
hoffe nur, dass es beim Finale in
Hahn ein Startverbot für Gastfahrer gibt. Zumindest für diejenigen,
die nicht schon vorher an einem
Rennen teilgenommen haben",
zeigte sich Andreas Matis noch einigermaßen zufrieden.
MAX-DD2
Patrick Mohr fuhr mit 47.134 Sekunden seine erste Pole-Position
in der laufenden Saison. Und dabei markierte der VRK-Pilot die
Bestzeit sogar deutlich. Fast vier
Zehntel nahm Mohr dem Tabellenführer Carsten Müller (M-Tec)
ab, der schon am Vortag über mangelnde Motorleistung geklagt hatte. Auf Platz drei etablierte sich
Marco Pantera (RM1) vom KSPRacing Team, der in Wittgenborn
seinen Heimvorteil hervorragend
umzusetzen schien. Neben ihm
platzierte sich Kris Heidorn auf
Platz vier ebenfalls in der zweiten
Reihe. Manuel Scheibinger, Lothar Winzen, Sebastian Gretkiewicz, René Müller, Conny Bayer
und Eberhard Höfle komplettierten die weiteren Startplätze.
Den Start zum Prefinal entschied
Carsten Müller zu seinen Gunsten.
Doch an einen Alleingang des Saarländers war nicht zu denken. Noch
in der zweiten Runde blies Patrick
Mohr zum erfolgreichen Konter
im Infield und übernahm erneut
die Spitze. Fortan führte der VRKPilot das Feld an und es schien als
könne es zum ersten Saisonsieg
für Mohr ausreichen. Sechs Runden vor Schluss knabberte Müller aber wieder an dessen Heck.
Der M-Tec-Fahrer fackelte auch
nicht lange und setzte sich pünktlich zur Rennhalbzeit wieder in
Front. Damit waren die Positio-
nen bezogen. Müller rettete den
Sieg trotz einiger "haariger" Überrundungen mit knapp einer Sekunde vor Mohr übers Ziel. Platz
drei ging nach einem einsamen
Rennen an Kris Heidorn vor Lothar Winzen und Marco Pantera.
War es im Prefinale noch eine knappe Entscheidung, legte Carsten
Müller im Finale wieder nach.
Nach erfolgreichem Start, ließ er
an seinem Sieg keinen Zweifel aufkommen und fuhr ein unangefochtenes Rennen, welches er mit
fast sieben Sekunden Vorsprung
gewann. Seine Titelverteidigung
und die damit verbundene Teilnahme am Weltfinale in Portugal
sollte beim letzten Rennen in Hahn
zur Formsache werden. Aber zurück
nach Wittgenborn, denn um die
Ränge zwei bis fünf wurde hart
gekämpft. Zu Rennbeginn war es
noch Heidorn, der sich mit einem
gelungenen Start auf Platz zwei
vorschießen konnte. Er hielt Mohr,
Winzen und Scheibinger fast die
halbe Renndistanz in Schach. Doch
dann leistete sich der CRG-Pilot
in der Spitzkehre einen Fehler,
wodurch er und auch Mohr
Schwung verloren. Dies nutzten
Winzen und Scheibinger aus, um
Heidorn und auch Mohr zu überholen. So entbrannte für einige
Runden ein sehenswerter Vierkampf. Gegen Rennende wurde
dann klar, dass Heidorn die Pace
nicht halten konnte. Er musste sich
mit Platz fünf zufrieden geben.
Winzen dagegen, war trotz Rippenproblemen kampfstark und
hielt den heftig attackierenden
Scheibinger und Mohr bis ins Ziel
hinter sich.
Im Rahmen der Siegerehrung zeigte sich Organisator Peter Kessler
zufrieden mit der Veranstaltung.
Ermahnende Worte gab es allerdings für die abseits der Rennstrecke vereinzelt gefallenen Äußerungen gegenüber den ausländischen Gaststartern, die auf breite
Zustimmung stießen und für eine
regelrechte Klatschorgie sorgten.
Unter viel Beifall verabschiedeten
sich alle voneinander und so manches mal war das Wort "Entschuldigung" zu hören.
TEXT & FOTOS: TIMO DECK
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
KARTSPORT
RMC
Bastian Rasper (MBA/VRK) der
bestplatzierte Titelkandidat vor
Teamkollege Tobias Holzhäuser.
Die vierte Startreihe teilten sich
Martin Gruppe (M-Tec) und der
Tabellendritte Paul Walczok (Swiss
Hutless). Tommy Helfinger (MTec) auf neun und der Meisterschaftsführende Andreas Matis
■ 5. Lauf zur Deutschen ROTAX MAX Challenge in Hahn/Hunsrück am 10.09.2006
links: Gaststarter Bastian Krapoth (Birel)
dominierte dieses Wochenende die MAXKlasse vom Zeittraining bis zum Finale.
unten: Volles Haus beim Grillfest am Samstagabend mit Live-Musik von „Rob Joe“
Doppelte Freude im
Lager der KombikartPiloten: Mit Christian
Schweiger (links)
und Andreas Matis
(rechts) holte man in
der JuniorMAX und
der MAX-Klassse
gleich zwei Titel an
diesem Wochenende
Ein würdiges Finale!
uf dem Hunsrückring in
Hahn fand bei herrlichem
Spätsommer-Wetter das
Finale der Deutschen ROTAX MAX
Challenge 2006 statt. Dabei bot
die Anlage von Norbert Stumpf
wie schon in den Vorjahren den
perfekten Rahmen für ein sehenswertes Saisonfinale. Schon
A
am Samstagabend lud RMC-Organisator Peter Kessler zu einem
ausgiebigen Grillfest im PaddockClub und präsentierte die Neuerungen für 2007, bei denen auch die
Teilnehmer durch eine Umfrage
aktiv mitgearbeitet hatten. Zudem
wurden schon traditionell die
weiblichen Teilnehmer geehrt und
Der neue „alte“ MAX-DD2-Champ heißt Carsten Müller (M-Tec)
48
MotorSport XL 10/06
Live-Musik sorgte für ausgelassene Stimmung bis in die frühen
Morgenstunden. Für einige kam
das Klingeln des Weckers dann
auch verständlicherweise zu früh;
doch alles Klagen half nichts: Am
Sonntag wurde es auf der Strecke
noch ein letztes Mal ernst für die
rund 90 Teilnehmer. In allen drei
Klassen war die Titelfrage und damit die Reise zum Weltfinale nach
Portugal noch offen. Bei den JuniorMAX sollte die Entscheidung
zwischen Christian Schweiger
(Kombi), Toni Greif und Maximilian Severin (beide MBA/VRK)
fallen. In der MAX-Klasse hatte
Andreas Matis (Kombi) die besten Karten gefolgt von Bastian
Rasper (MBA/VRK) und Paul Walczok (Swiss Hutless). Bei den MAXDD2 konnte Tabellenführer Carsten
Müller (M-Tec) beruhigt ins Rennen gehen, nachdem Patrick Mohr
(MBA/VRK) die Finalpunkte aus
Wittgenborn nachträglich aberkannt wurden. Nur ein Nichtan-
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
treten Müllers hätte für eine Überraschung sorgen können.
JuniorMAX
Wie schon bei den letzten Rennen
bestätigte Oliver Korn (Energy)
auch im Zeittraining von Hahn seine gute Vorstellung und fuhr die
Bestzeit. Doch mit nur acht Tausendstel Sekunden Rückstand folgte Philipp Pogoda (MBA/VRK)
mit seinem besten Trainingsergebnis auf Platz zwei und war
durchaus in Schlagdistanz. Tabellenführer Christian Schweiger
(Kombi) konnte mit dem dritten
Startplatz durchaus zufrieden sein,
auch wenn er mit Maximilian Severin (MBA/VRK) einen Titelkonkurrenten direkt neben sich
stehen hatte. Max Hornbach
(MBA/VRK), Daniel Hoppe (MTec), Patrick Kreutz (Birel), Dominik Vasold (MBA/VRK), Kevin Keglevic (Kombi) und Philipp
Roebers (Tony) komplettierten die
ersten fünf Startreihen. Ein Wa-
terloo erlebte der Tabellenzweite
Toni Greif. In den freien Trainings
noch ganz vorne mit dabei, rutschte er im Zeittraining auf Rang 20
zurück, was die Titelchancen natürlich nicht verbesserte. „Wir haben
vergessen den Luftdruck anzupassen. Ich hatte fast zwei bar im
Reifen - da geht dann nichts mehr“,
so Greif zum verkorksten Zeittraining. Für den Trainingszweiten Pogoda folgte im Nachhinein
noch eine Strafversetzung ans Ende
des Feldes, da die technische Kontrolle einen nicht konformen Motor diagnostizierte.
Gleich nach dem Start zum Prefinale wetzten Korn und Schweiger die Messer, indem sie in den ersten Runden gleich mehrfach die
Spitze wechselten. Erst als sich
das Feld sortiert hatte, führte Korn
vor Schweiger, Severin, Kreutz,
Hornbach und Vasold. Severin
nutzte dann seine Chance um Platz
zwei zu übernehmen und setzte
den Führenden unter Druck. Doch
Korn sollte bis ins Ziel alles unter Kontrolle haben und fuhr den
Laufsieg vor den Titelanwärtern
Severin und Schweiger nach Hause. Platz vier ging an Kreutz, der
sich vor einem grandios fahrenden Greif (Startplatz 19) behaupten konnte. Auch Hornbach und
Vasold auf den Rängen sechs und
sieben lagen im Ziel zeitlich noch
in Schlagdistanz zur Spitzengruppe.
Korn, Schweiger, Greif, Vasold,
Severin und Kreutz - so lautete die
Reihung nach der ersten Runde
zum Finale. Keiner dieser Truppe
schien hier zunächst ausreißen zu
können, einzig Greif sorgte zu
Rennbeginn für eine hohe Pace
und verbesserte sich schnell auf
den zweiten Rang. Danach blieben die Positionen des „D-Zugs“
erst mal unverändert. Zur Halbzeit konzentrierte sich das Geschehen auf zwei Duos: Zum einen kämpften Korn und Greif um
den Sieg, während sich Schweiger und Kreutz um Rang drei duellierten. Und es war Kreutz, der
am Ende für das Salz in der Suppe sorgte: Zunächst kämpfte er
sich an Schweiger vorbei, um dann
in Windeseile die Lücke zu Korn
und Greif zuzufahren. In den letzten zwei Runden war der BirelPilot dran an den Führenden. Als
dann der Zweitplatzierte Greif seinen Angriff auf Korn vortrug,
fackelte Kreutz nicht lange und
schoss von Platz drei gleich an beiden Konkurrenten vorbei! Da die
letzte Runde schon lief, war ihm der
Sieg nicht mehr zu nehmen. Hin-
ter dem jubelnden Kreutz komplettierten Korn und Greif das Podium. Aber auch bei der Zieldurchfahrt des Viertplatzierten gab
es im wahrsten Sinn Freudensprünge: Christian Schweiger sicherte sich mit einem kontrollierten vierten Platz den Meistertitel
der JuniorMAX und unterstrich
dies mit einer akrobatischen Einlage. Platz Fünf ging an Dominik
Vasold, der sich mit einer kampstarken Leistung gegen eine ganze
Meute behaupten konnte.
MAX
Gaststarter Bastian Krapoth (Birel) bescherte sich überraschenderweise die Pole-Position im Zeitfahren. Mit nur 78 Tausendstel
Rückstand folgten dahinter zeitgleich (!) Sebastian Silberling
(CRG) und Sebastian Thiel (MBA/VRK). Selbst dem Viertplatzierten Alexander Möhring (MBA/VRK) fehlten nur 79 Tausendstel.
Auf Platz sechs folgte dann mit
Start der JuniorMAX mit Oliver Korn an der Spitze
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
(Kombi) schafften als Letzte den
Sprung unter die Top Ten. „Eigentlich sollte es dieses Wochenende zum Titel reichen. Wenn ich
keinen Ausfall habe, reichen mir
Platzierungen hinter Rasper und
Walczok“, so Matis vor den Rennen.
AIM My-Chron 3 gold
gibt´s bei
www.me-mo-tec.de
Tel. 07260-920 440
Fax 07260-920 444
Im Prefinale der ersten Gruppe
ließ Pole-Setter Bastian Krapoth
nichts anbrennen. Unangefochten
holte er sich den Sieg vor dem Gespann Rasper, Thiel, Helfinger und
Gruppe. In der zweiten Gruppe
ging es enger zu. Hier musste sich
Silberling über das gesamte Rennen gegen Möhring wehren. In
der vorletzten Runde kam es dann
zu einer dramatischen Aktion: Als
Möhring den Führenden eingangs
Start-Ziel attackierte, geriet er von
der Ideallinie und drängte ausgerechnet seinen nachfolgenden
Teamkollegen Holzhäuser ab. Letzterer stieg über Möhrings Kart auf
und drehte sich. Auch Möhring
musste mit defektem Auspuff noch
Positionen abgeben. So feierte Silberling letztlich seinen dritten Prefinalsieg in Folge. Dahinter kreuzte Matis als Zweiter den Zielstrich
und festigte damit seinen Punktevorsprung deutlich. Dennis Gerhards, Paul Walczok und ein ramponierter Alexander Möhring vervollständigten die ersten Fünf.
Motorsport XL 10/06
49
KARTSPORT
RMC
Mit Spannung erwartete man nun
das Finale der besten 24 Prefinalisten und der zehn Hoffnungslauf-Kandidaten (hier gewann
Holzhäuser vor Kowalska und
Meissner). Gleich nach dem Start
setzte sich Krapoth an die Spitze;
im Schlepptau Silberling, Rasper,
Thiel, Helfinger, Matis und Walczok. Letzterer sollte zum großen
Vormarsch blasen. Er machte Platz
um Platz gut und schaffte es letztlich sogar noch Platz drei zu er-
ROTAX NEWS
■ KSP KARTCENTER: Trulli Kart
Norbert Pfleger (KSP) hat ab sofort den
Vetrieb von Trulli-Kart übernommen.
Das bei Swiss Hutless gefertigte Kart,
konnte von Rene van Spengen im Rahmen des RMC-Finals in Hahn gleich im
Renneinsatz probiert werden. „Das Kart
geht sehr gut. Im Vergleich zum GillardChassis hat es gerade auch bei wärmeren Temperaturen Vorteile“, so der
Niederländer. www.ksp-kartcenter.de
oben: Start der MAX-DD2 mit Carsten
Müller und Patrick Mohr an der Spitze.
links: Der letztjährige Weltfinalteilnehmer Bastian Rasper holte sich 2006
den Vizetitel in der MAX-Klasse
obern. Vorne war das Rennen zur
Halbzeit klar. Krapoth hatte sich
einen kleinen Sicherheitsabstand
herausgefahren und kreuzte vor
Silberling als Erster den Zielstrich.
Die Plätze vier bis sieben gingen
an Rasper, Thiel, Neueinsteiger
Nico Monien und Gruppe. Dann
folgte mit Andreas Matis der neue
MAX-Champion 2006. Er war im
Finale kein Risiko mehr eingegangen, hielt sich aus allen Rangeleien heraus und sicherte sich
mit Platz acht den Titel. Damit bewies er, dass es dieses Jahr vor allen Dingen auf Konstanz ankam,
schließlich gewann er (wie auch
Schweiger bei den JuniorMAX)
kein einziges Finalrennen in diesem Jahr.
MAX-DD2
Mit fast drei Zehnteln Vorsprung
kassierte Carsten Müller (M-Tec)
auch in Hahn die Pole-Position
und ebnete sich damit bereits den
Weg zur Titelverteidigung. Patrick
Mohr (MBA/VRK) folgte auf Platz
zwei, war aber durch den nachträglichen Wertungsauschluss von
Wittgenborn um seine Titelchancen gebracht. Den dritten Platz sicherte sich Manuel Scheibinger
(Birel) vor Kris Heidorn (CRG)
und Sebastian Gretkiewicz (CRG).
Lothar Winzen als Tabellenzweiter beendete das Zeittraining mit
der sechstschnellsten Zeit und
wahrte sich seine letzten theoretischen Titelchancen.
ERGEBNISSE
Hahn, 10. September 2006
Finale JuniorMAX: 1. Patrick Kreutz, Birel, 2. Oliver
Korn, Energy, 3. Toni Greif, MBA/VRK, 4. Christian Schweiger, Kombi, 5. Dominik Vasold, MBA/VRK, 6. Dennis
Widdmann, Kosmic, 7. Maximilian Severin, MBA/VRK,
8. Max Hornbach, MBA/VRK, 9. Thomas Schöffler,
MBA/VRK, 10. Kevin Keglevic, Kombi, 11. Bastian Dunkelmann, Energy, 12. Daniel Stübinger, MBA/VRK, 13.
Daniel Hoppe, M-Tec, 14. Philipp Pogoda, MBA/VRK,
15. Kevin Fahnauer, Birel, 16. Christopher Sutschu,
Mach 1, 17. Marc Bies, MBA/VRK, 18. Itja Khanan, Swiss
Hutless, 19. Philipp Roebers, Tony, 20. Christian Knogler, Kosmic, 21. Kevin Groß, CRG, 22. Kevin Hamann,
Swiss Hutless, 23. Niklas Rosenbach, CRG, 24. Lukas
Hein, CRG, 25. Anne Trompertz, Tony, nicht klassifiziert: Alexander Bensch, Mach 1, Malte Poelka, Energy,
Fabian Müller, Energy, Marvin Gnadt, CRG, Christoph
Löffler, Swiss Hutless
zer, Mach 1, 30. Andreas Niedermeier, Trulli, 31. Seweryn Szczepanik, ?, 32. Vinznzo Maggio, Mike Wilson,
33. Alexander Möhring, MBA/VRK, nicht klassifiziert:
Thomas Köhler, M-Tec
Finale MAX-DD2: 1. Carsten Müller, M-Tec, 2. Lothar
Winzen, CRG, 3. Kris Heidorn, CRG, 4. Patrick Mohr,
MBA/VRK, 5. Manuel Scheibinger, Birel, 6. Sebastian
Gretkiewicz, CRG, 7. René Müller, M-Tec, 8. Falko Birkholz, CRG, 9. Marco Pantera, RM1, 10. Henrik Schepler,
M-Tec, 11. Stefan Heinrich, RM1, 12. Jürgen Herzberger, RM1, 13. Danilo Engelhardt, M-Tec
Endstand JuniorMAX: 1. Christian Schweiger, 411, 2.
Toni Greif, 389, 3. Patrick Kreutz, 386, 4. Maximilian
Severin, 384, 5. Oliver Korn, 362, 6. Marc Bies, 323, 7.
Max Hornbach, 315, 8. Christian Knogler, 309, 9. Kevin
Keglevic, 299, 10. Marvin Gnadt, 297, 11. Dennis Widdmann, 297, 12. Kevin Fahnauer, 290, 13. Dominik Vasold, 284, 14. Thomas Schöffler, 275, 15. Philipp Roebers, 272, 16. Anne Trompertz, 257, 17. Philipp Pogoda, 252, 18. David Lux, 252, 19. Ilja Khanan, 250,
20. Daniel Stübinger, 247, 21. Niklas Rosenbach, 246,
22. Daniel Hoppe, 225, 23. Alexander Bensch, 213, 24.
Helmut Dutz, 211, 25. Kevin Hamann, 207, 26. Christoph Löffler, 201, 27. Alex Arndt, 194, 28. Maik Siebecke, 189, 29. Lukas Hein, 175, 30. Raphael Ramold,
140, 31. Malte Poelka, 129, 32. Michael Guttenberger,
101, 33. Christopher Sutschu, 98, 34. Bastian Dunkelmann, 61, 35. Tom Friedrichs, 44, 36. Kevin Groß,
39, 37. Fabian Müller, 30, 38. Daniel März, 27
Finale MAX: 1. Bastian Krapoth, Birel, 2. Sebastian Silberling, CRG, 3. Paul Walczok, Swiss Hutless, 4. Bastian Rasper, MBA/VRK, 5. Sebastian Thiel, MBA/VRK,
6. Nico Monien, Mach 1, 7. Martin Grupe, M-Tec, 8. Andreas Matis, Kombi, 9. Tommy Helfinger, M-Tec, 10. Michaela Eneglhard, MBA/VRK, 11. Dennis Gerhards, MTec, 12. Alexander Voll, M-Tec, 13. Natalia Kowalska,
MBA/VRK, 14. Tobias Holzhäuser, MBA/VRK, 15. Maximilian Schickedanz, Mike Wilson, 16. Alex Hrebicek,
Mach 1, 17. Sven Meissner, Swiss Hutless, 18. Manuel Bertl, Swiss Hutless, 19. Ronald Lackner, Swiss Hutless, 20. Alexander Seitter, Swiss Hutless, 21. Kai Honné,
M-Tec, 22. Benedikt Noormann, Dino, 23. Tobias Michler, Tony, 24. David Krafft, Mach 1, 25. Dennis Heidorn,
CRG, 26. Rene van Spengen, Trulli, 27. Bernd Stege, Endstand MAX: 1. Andreas Matis, 420, 2. Bastian RasCRG, 28. Johann Cörper, Mike Wilson, 29. Maximilian Sten- per, 404, 3. Paul Walczok, 402, 4. Sebastian Silberling,
Die Meister der JuniorMAX
50
MotorSport XL 10/06
Die Meister der MAX
391, 5. Martin Grupe, 385, 6. Alexander Möhring, 342,
7. Tobias Holzhäuser, 334, 8. Manuel Bertl, 324, 9. Sebastian Thiel, 323, 10. Alexander Voll, 314, 11. René
van Spengen, 314, 12. Kai Honné, 308, 13. Dennis Horneff, 306, 14. Benedikt Noormann, 303, 15. Sven Meissner, 298, 16. Alexander Seitter, 296, 17. Alexander
Hrebicek, 291, 18. Denis Thum, 285, 19. Dennis Gerhards,
284, 20. Andreas Krafft, 257, 21. Dennis Heidorn, 256,
22. Michaela Engelhard, 249, 23. Tobias Michler, 224,
24. Maximilian Stenzer, 221, 25. David Krafft, 210, 26.
Maximilian Schickedanz, 208, 27. Thomas Köhler, 194,
28. Bernd Stege, 189, 29. Fabian Kopf, 187, 30. Patrick Weiß, 174, 31. Christine Stege, 169, 32. Tommy
Helfinger, 147, 33. Niels Rose, 136, 34. Mario Richber,
134, 35. Marcel Belka, 127, 36. Johann Cörper, 124,
37. Sebastian Käsgen, 114, 38. Sebastian Rinne, 112,
39. Tobias Responde, 89, 40. Manuel Derber, 82, 41.
Jennifer Mayerhöfer, 76, 42. Sebastian Hering, 74, 43.
Tolga Özkaynak, 67, 44. Matthias Kaul, 65, 45. Vincenzo Maggio, 65, 46. Elias Hatko, 62, 47. Antonio Pizzo, 39, 48. André Ziegler, 27, 49. Sascha Költgen, 22,
50. André Banaszak, 20, 51. Martin Hippe, 18, 52. Gregor Wieland, 17, 53. Holger Mohr, 14, 54. Ragnar Bogner, 14
Endstand MAX-DD2: 1. Carsten Müller, 450, 2. Lothar
Winzen, 403, 3. Kris Heidorn, 403, 4. Sebastian Gretkiewicz,
395, 5. Manuel Scheibinger, 392, 6. René Müller, 361,
7. Henrik Schepler, 330, 8. Danilo Engelhardt, 329, 9.
Marco Pantera, 328, 10. Falko Birkholz, 319, 11. Jürgen
Herzberger, 314, 12. Patrick Mohr, 313, 13. Jannik Olivo, 296, 14. Konrad Bayer, 282, 15. Stefan Heinrich,
174, 16. Eberhard Höfle, 70, 17. Markus Mohr, 63, 18.
André Banaszak, 27
Die Meister der MAX-DD2
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de
■ AUFGEFALLEN: Mädchen und Motoren?
Mädchen und Motoren? Ja das geht.
Michaela Engelhardt
machte mit einem entsprechenden Sponsoraufkleber des Bekleidungslabels auf
sich aufmerksam.
Übrigens wird Michaela auch beruflich
sportliche Wege einschlagen und ab
Oktober an der Sporthochschule Köln
studieren.
■ ENTDECKT: VIP unter sich!
Eigentlich ein Bild ohne Worte: Aber ob
die Sportkommissare, TK und Zeitneh-
mer wussten, in welchen Bereich sie
sich hier gesetzt haben?
■ VERKAUF: Weltfinalkarts 2006
Swiss Hutless erhielt erneut den begehrten Zuschlag von ROTAX die Chassis für das Weltfinale in Viana (P) zu stellen. In Zusammenarbeit von Swiss Hutless und dem deutschen Vertriebsnetz
von Swiss Hutless und Trulli Kart werden
die Karts nach dem Finale zum Vorzugspreis zum Verkauf angeboten. Die
Karts haben in der Regel eine Laufzeit
von ca. vier Betriebsstunden. Alle Motoren werden verplombt mit Motorenpass ausgeliefert. Sie haben die volle
Garantieleistung (Laufzeitbeginn Okt.
2006). Die Chassis sowie die Motoren be-
finden sich auf dem aktuellsten Stand
der Entwicklung. Die Lieferung von technisch einwandfreien Karts wird garantiert.
Die Karts: Kart Diabolik Inboard mit Rotax Fr 125 Max senior (Neupreis: 5.590,Euro) für 3.900,- Euro. Kart Diabolik Inboard mit Rotax Fr 125 Max junior (Neupreis: 5.470,- Euro) für 3.620,- Euro. Infos bei folgenden Händlern: RS Motorsport, Tel. 08373-987068, Pro-Kart
Wackersdorf, Tel. 09431-75520, Straube Motorsport, Tel. 030362-83118, KSP
Kartcenter, Tel. 06073-7487270, Prespo Karting, Tel. 08574-912772.
oben: Patrick Kreutz sorgte mit einem
Husarenritt für Aufsehen und gewann
das Finale der JuniorMAX. links: Toni
Greif zeigte trotz verpatztem Zeittraining in den Rennen eine gute Leistung, die dem Vorjahresmeister den
Vizetitel 2006 bescherte.
Imposant setzte sich Müller auch
beim Prefinale in Szene. Vom Start
weg hechtete der Saarländer in
Front und setzte sich deutlich von
seinen Verfolgern ab. Im Ziel gewann er mit sieben Sekunden Vorsprung. Der Kampf um Platz zwei
war weitaus interessanter. Hier
duellierten sich Scheibinger und
Heidorn über die gesamte Renndistanz. Letztlich sollte der BirelPilot den Spoiler vorne haben.
Mohr blieb nach einem bescheidenen Start noch der vierte Platz vor
Gretkiewicz und Winzen, der vier
Runden vor Schluss Probleme mit
der Technik bekommen hatte.
Im Finale machte Müller dann alles klar. Ein sauberer Start-ZielSieg mit fast zehn Sekunden Vorsprung brachte ihm nicht nur den
Tagessieg, sondern auch endgültig den Titel und damit die Weltfinalteilnahme ein. Damit reist der
M-Tec Pilot nun schon zum dritten
Mal zur ROTAX Weltmeisterschaft.
Doch zurück nach Hahn: Hinter
Müller war es zunächst Heidorn,
der sich auf Platz zwei behaupten
konnte. Er wurde jedoch recht früh
von Winzen abgefangen, der den
zweiten Rang dann auch bis ins Ziel
halten konnte. Heidorn komplettierte das Podium als Dritter, gefolgt von Mohr und Scheibinger.
Die Siegerehrung fand am Abend
im gelungenen Rahmen des Paddock-Clubs statt. Neben den Tagessiegern wurden auch die drei
Erstplatzierten der Meisterschaft
geehrt und mit Sachpreisen beschenkt. Neben Fallschirmsprüngen wartete auch eine AlfanoStoppuhr, gestiftet von Heinrich
Franzen, auf die Platzierten. Abschließend versäumte es RMCOrganisator Peter Kessler nicht,
sich noch einmal für die gelungene Saison 2006 zu bedanken: „Wir
haben dieses Jahr eine fantastische Saison erlebt. Ich möchte mich
bei allen Beteiligten herzlichst für
ihren außergewöhnlichen Einsatz
bedanken, ohne die eine Serie dieser Größenordnung nicht realisierbar wäre. Ein besonderer Dank
gilt auch meiner Frau, die selbst
aktiv mitarbeitet und speziell bei
der Vor- und Nachbereitung der
Veranstaltungen viel auf mich verzichten muss.“
TEXT & FOTOS: TIMO DECK
Maximilian Severin sicherte sich Platz zwei im Prefinale der JuniorMAX.
Im Finale verhinderten Rippenschmerzen ein besseres Ergebnis.
News und Infos im Internet: www.motorsport-xl.de

Documentos relacionados