new extensively hydrolyzed formula for cow`s milk allergy
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new extensively hydrolyzed formula for cow`s milk allergy
Clinical Paper Summary: - Protein- und Energieversorgung im Verhältnis zum gemessenen Bedarf bei Patienten auf der Intensivstation Allingstrup MJ, Esmailzadeh N, Wilkens Knudsen A, et al. Clinical Nutrition 2012; 31:462-468. Provision of protein and energy in relation to measured requirements in intensive care patients Hintergrund Ziel & Methoden Eine kürzlich erschienene wissenschaftliche Veröffentlichung („Review“) empfiehlt die adäquate Nährstoffversorgung bei Patienten auf Intensivstation (ICU). Eine Vielzahl beobachtender Studien deuten auf erhöhte Komplikationsraten, längere Krankenhausaufenthalte (LOS) und erhöhte Kosten hin bei inadäquater Ernährung von ICU Patienten. Eine kürzlich durchgeführte Beobachtungsstudie wies ebenfalls eine Steigerung der 28-Tage Überlebensfähigkeit bei adäquater Nährstoffversorgung, am stärksten ausgeprägt bei Gabe von 25 kcal/kg und 1,2 g Protein/kg pro Tag. In vorliegender Studie wurde untersucht, ob ein Zusammenhang besteht zwischen Mortalität von ICU Patienten und deren Protein- und Aminosäuren (AS)-Versorgung oder Nitrogen (N)- und Energie-Gleichgewicht und inwieweit solche Zusammenhänge durch frühe Ereignisse (Tod, Entlassung oder Komplikationen) während ICU Aufnahme erklärt werden können. 113 ICU Patienten nahmen an dieser prospektiv beobachtenden Kohortenstudie teil. Die Studie wurde in zwei Perioden durchgeführt. Inkludiert wurden Patienten am Beatmungsgerät und Verbrennungen >15% der Körperoberfläche oder schwerer Sepsis Anfängliche Energie- und Proteinziele waren 25-30 kcal/kg pro Tag und 1,2-1,5g/kg pro Tag, bestimmt durch indirekte Kalorimetrie und 24 h Urea Exkretion. Enterale Ernährung wurde innerhalb 24 h nach Aufnahme eingeleitet und nach Bemessen des Arztes wurde bei Bedarf die Nährstoffzufuhr durch parenterale Ernährung ergänzt. Die Zielvariable war die Gesamtmortalität auf ICU (Tod beliebiger Ursache). In Periode 2 wurden ebenfalls Daten zu infektiösen und nicht-infektiösen Komplikationen erfasst. Interpretation Ergebnisse Eine erhöhte Protein- und AS-Versorgung ist mit geringerer Mortalität assoziiert ICU Patienten mit geringer Protein- und AS-Versorgung entwickeln schneller nicht-infektiöse Komplikationen, die aufgrund der inadäquaten Nährstoffversorgung ungünstiger verlaufen Die Studie verdeutlicht die Notwendigkeit einer randomisierten Studie um den Effekt einer Protein- bzw. AS-Versorgung von 1,5 g/kg pro Tag bei ICU Patienten zu untersuchen Patienten wurden abhängig von der verabreichten Menge an Protein&AS in drei Gruppen eingeteilt: 37 Patienten mit geringer Protein- und AS-Versorgung (durchschnittlich 53,8 g Protein&AS pro Tag) 38 Patienten mit mittlerer Protein- und AS-Versorgung (durchschnittlich 84,3 g Protein&AS pro Tag) 38 Patienten mit hoher Protein- und AS-Versorgung (durchschnittlich 114,9 g Protein&AS pro Tag) Patienten der beiden Gruppen mit mittlerer und hoher Proteinund AS-Versorgung zeigten ein signifikant geringeres Mortalitätsrisiko. Die Energie-Versorgung hatte keine Auswirkungen auf die Überlebenszeit. Nicht-infektiöse Komplikationen traten signifikant früher in der „Niedrig“ Protein- und AS-Gruppe auf. Für die Praxis Ernährung ist mehr als Energie: Bei Intensivpatienten sollte früh (innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme) auf eine adäquate Proteinbzw. AS-Versorgung geachtet werden. Wenn der enterale Ernährungsaufbau nicht ausreichend ist, besteht die Möglichkeit ergänzend parenteral zu ernähren VV/MBe 06.2013 ; Literaturliste Nr. 11