Projekt „Abzug zukunftsorientiert Gestalten“

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Projekt „Abzug zukunftsorientiert Gestalten“
PROJEKT
„ABZUG ZUKUNFTSORIENTIERT GESTALTEN“
Abzug der britischen Streitkräfte aus Deutschland
Auswirkungen auf die Zivilbeschäftigten
- Sachstandsbericht (ver.di) -
Konversionskonferenz
08.04.2013 in Gütersloh
Hauptbetriebsvertretung (HBV) BFG / ver.di, Fachgruppe SSK, Bezirk Bielefeld/Paderborn
Erstellt von: Klaus Niehaus / Andreas Schrader
Projekt „ABZUG zukunftsorientiert GESTALTEN“
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HBV / ver.di, FG SSK: April 2013
Projekt „ABZUG zukunftsorientiert GESTALTEN“
3
800
Berufsgruppen nach Anzahl der Zivilbeschäftigten
700
600
500
400
300
200
100
0
431
424
176
223
224
377
101
HBV / ver.di, FG SSK: April 2013
85
526
692
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Was macht der britische Arbeitgeber?
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Die britischen Streitkräfte haben ein sogenanntes „Mobile Drawdown Team“
zur Unterstützung der Zivilbeschäftigten bei der beruflichen Qualifizierung
gegründet.
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Die britischen Streitkräfte unterstützen derzeit berufliche Qualifizierung der
Zivilbeschäftigten nur im Rahmen der individuellen Kündigungsfrist.

Die britischen Streitkräfte verwenden die von den Arbeitsagenturen
zurückfließenden Mittel, wie z.B. die Arbeitsentgeltzuschüsse, für die
Qualifizierung der Beschäftigten.
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Die britischen Streitkräfte stellen bisher keine eigenen Geldmittel für die
berufliche Qualifizierung der Zivilbeschäftigten zur Verfügung.
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Was machen die Arbeitsagenturen?
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Es finden regelmäßige Koordinierungstreffen auf unterschiedlichen
Ebenen zwischen den britischen Streitkräften, der Regionaldirektion
NRW, den örtlichen Agenturen für Arbeit und den betrieblichen und
gewerkschaftlichen Arbeitnehmervertretungen statt.
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Die Arbeitsagenturen informieren die Zivilbeschäftigten auf den
Personalversammlungen.
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Die Arbeitsagenturen betreuen die gekündigten Zivilbeschäftigten
im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben.
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Was macht die Gewerkschaft ver.di?
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Tarifliche Begleitung: Derzeit blockieren die alliierten Streitkräfte
die Tarifgespräche mit der Gewerkschaft ver.di bezüglich des
Abschlusses eines Fortbildungs- und Qualifizierungstarifvertrages
für die Zivilbeschäftigten. Nächste Gespräche sind erst für den
Frühsommer 2013 vorgesehen.

Sozialpolitische Begleitung: Die Gewerkschaft ver.di führt
Gespräche mit den politisch Verantwortlichen auf Bundes-, Landesund Kommunalebene sowie den Arbeitsagenturen, um eine
frühzeitige bedarfsgerechte Qualifizierung und Weiterbildung der
Zivilangestellten sicherzustellen.
HBV / ver.di, FG SSK: April 2013
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Wo liegen die arbeitsmarktpolitischen Problemfelder?
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Hohe Altersstruktur der Zivilbeschäftigten
Mangelnde weiterführende Qualifizierungen im
ursprünglich erlernten Ausbildungsberuf
Fehlende Berufsabschlüsse in der ausgeübten
Berufstätigkeit
Oftmals fehlende Anerkennung von ausländischen
Berufs- und Ausbildungsabschlüssen
Unzureichende deutsche Sprachkenntnisse
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Was fordert ver.di:
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Bereitstellung von zusätzlichen Finanzmitteln im Rahmen eines bundesweiten
Konversionsprogramms für berufliche Qualifizierung und Weiterbildung der
Zivilbeschäftigten.
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Frühzeitige ziel- und bedarfsgerechte berufliche Förderung und Qualifizierung
(z.B. Profiling, Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen und
Deutschsprachlehrgänge) noch im Vorfeld der Kündigungen.

Anpassung der gesetzlichen und verwaltungsinternen Vorgaben im Rahmen
der Arbeitsmarktförderung unter Berücksichtigung des regionalen
Arbeitskräftebedarfs.
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Umfassende Freistellungsmöglichkeiten für die Zivilbeschäftigten hinsichtlich
beruflicher Qualifizierung und Weiterbildung noch während des
ungekündigten Beschäftigungsverhältnisses.
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Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit
Gütersloh, 8. April 2013
Klaus Niehaus und Andreas Schrader
HBV / ver.di, FG SSK: April 2013