Alternativ können Sie hier online durch das Programmheft 2016
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Alternativ können Sie hier online durch das Programmheft 2016
Eine Fernseh- und Hörfunkaufzeichnung ! E L A N I F S A D Kloster Banz / Bad Staffelstein Freitag 1. Juli 2016 Samstag 2. Juli 2016 Sonntag 3. Juli 2016 Eine Veranstaltung des Studio für Veranstaltungen Monika-Beate Fröschle GmbH · Würzburg Die neue Songs-CD: DAS FINALE 2016 Das Jubiläum 30 Jahre „Songs an einem Sommerabend“ zum Hören und Sehen. Am 15. Oktober erscheint ein DoppelAlbum und später auch eine DVD. Auf der Doppel-CD ziehen noch einmal die Highlights 2016 vorbei, ergänzt durch einige weitere Höhepunkte. D A S F IN A L E 2 0 16 – D A S B E ST E DER SONG S DAS FINALE und DVD: eDl-CD p p o D f u A a s S g O lingsson AlbumR I G I N A L Mit Ihren Lieb m e d f u a n e hm ind Aufna , u.a. geplant s SOLOzuVIERT r, e g g n la P , y , von Brodow oreno, Wartke M , n n a m ff o Viva Voce, H No und Diehl n li ro a C , s is Wecker, We . – L I V E ppel-CD o D r e n i e f Live au Diese außergewöhnliche Doppel-CD mit einem Sommerabend voller Lieder erhalten Sie ab 15. Okt. für nur 19,95 Euro zzgl. Versandkosten. Die Veröffentlichung der DVD ist ab 15. Nov. für 19,95 Euro geplant. Vorbestellung über www.studio-fuer-veranstaltungen.com Das Finale 2016 „Songs an einem Sommerabend“. Eine BuschFunk-Produktion www.buschfunk.com 30 Jahre „Songs an einem Sommerabend“ Willkommen, liebe Freunde der „Songs an einem Sommerabend“ Ende gut, alles gut Der eigentliche Vorlauf der „Songs an einem Sommerabend“ begann auf der längsten Burg der Welt im alten Burghausen Anfang der 80er Jahre bei herrlichem Wetter. Ein Jahr später, völlig verregnet, trafen sich Liedermacher wie Joana, der junge Konstantin Wecker, der noch völlig unbekannte Ludwig Hirsch und viele andere. Das Ganze konnte aber nicht fortgeführt werden, weil der Hörfunk-Übertragungswagen des BR für die Holzbrücke zu schwer war und man zu einem anderen Standort 500 m Kabel hätte verlegen müssen. So war nach dem zweiten Akt die Liedermacherei zu Ende. löst von Werner Schmidbauer, Joana, Krista Posch, Hans-Jürgen Buchner, Bodo Wartke und schließlich Matthias Brodowy, der auch in diesem Jahr die Brücke von den Geschichten singenden Musikanten zum Publikum baut. Einen zweiten Anlauf gab es auf dem Residenzplatz in Würzburg 1986. Das Bayerische Fernsehen hat dieses Festival 29 Jahre begleitet und fehlte nur beim 25. Jahrgang. Fernsehen wie Hörfunk haben sich mit am meisten um dieses Festival verdient gemacht. Daneben haben der WDR und die RAI Südtirol, aber auch der Deutschlandfunk jeweils die Brücken zu den Zuhörern in ganz Europa gebaut. Die ARD, vertreten durch den BR, lud Liedermacher aus fünf Ländern zu einer großen Sendung unter dem Motto: „Die Rose von Würzburg“ ein. Auch dieser Versuch blieb ein Unikat. Aber dann traf ich als Würzburger, der längst in München lebte, durch Zufall Karl-Theodor Huttner, der mir erzählte, dass er bei der Hanns-Seidel-Stiftung sei. Nachdem wir manchmal Projekte beim BR für den Jugendfunk machten, beschlossen wir einmal bei viel Rotwein, über ein Festival nachzudenken. Bei Hörfunk und Fernsehen des BR nachgefragt, meinten die verantwortlichen Weichensteller: Angesichts der immer flacheren Musikszene wäre solch ein Projekt mit Liedermachern eine echte Innovation. Karl-Theodor Huttner erzählte Otto Wiesheu, dem Geschäftsführer der Hanns-Seidel Stiftung, dass sein Bekannter Ado Schlier irgendwo in Bayern ein Liedermacherfestival institutionalisieren wollte. So kam das Kloster Banz ins Gespräch, das relativ kurzfristig im März 1987 besichtigt wurde. Schnell war der Plan verworfen, die Veranstaltung im Innenhof des Klosters zu machen. Auf Anregung von Otto Wiesheu kam die Klosterwiese ins Spiel mit einer im unteren Drittel zu installierenden Bühne. Die erste Produktion fand dann im Juli 1987 statt. Schnell war auch ein Nachwuchspreis ausgelobt, von dem aus dem ersten Jahr noch die Preisträger Bernd Stelter und Georg Clementi erinnerlich sind. Im Hauptprogramm gab es u. a. Reinhard Mey, Nanette Scriba und Peter Cornelius. Eine kleine Sensation in der Musikszene war, dass der DDR-Liedermacher Rainer Schulze von der „Herkuleskeule“ in Dresden verpflichtet werden konnte. Ein nicht unwesentlicher Bestandteil des Festivals war in all diesen Jahren die ständige Angst vor Hagel, Sturm und Wind. All diese Naturkräfte haben durch die Jahre immer wieder Beispiele ihrer beeindruckenden Präsenz gegeben. Wenn man am Ende dieser Epoche zurückdenkt, bleibt die Erinnerung an eine Zeit, die am besten ganz einfach weitergeführt worden wäre. Die Rezeptur wäre dabei sicher gewesen, sodass Erkenntnisse und Erfahrungen sowohl im Bereich der Abwicklung als auch im Bereich der Gestaltung gleitend von einem Nachfolger hätten übernommen werden können. Leider ist das Team, das das Festival dreißig Jahre durch erhebliche Stürme und Risiken hindurch erfolgreich steuerte, wie in einem Zeitungsbericht zu lesen war, „nicht mehr zukunftsweisend“ und nicht weiter gefragt. So gehen die „Songs an einem Sommerabend“ mit einem lachenden und einem weinenden Auge am 3. Juli zu Ende. Dabei darf der Dank nicht vergessen werden an die Staffelsteiner Bürgermeister Reinhold Leutner, Bastian Faulstich, Georg Müller und Jürgen Kohmann und an die Vertreter der Stadt, die uns immer geholfen haben, ebenso wie die Mitarbeiter im Kloster Banz. Allen voran aber gilt mein Dank den unzähligen Künstlern all dieser wunderbaren Jahre. Ihr Ado Schlier Im dritten Jahr scheiterte eine junge Moderatorin. Reinhard Mey sprang ein und blieb dem Festival bis 1996 treu. Als Moderator wurde er abge- 3 Liebe Musikfreunde! Liebe Musikfreunde! Zum 30. Mal schreibt die Hanns-Seidel-Stiftung bundesweit den Nachwuchsförderpreis für junge Liedermacher aus und feiert damit in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum. Der Preis hat über die Jahre kontinuierlich an Bedeutung und Bekanntheit gewonnen und ist zu einem Qualitätssiegel in der Welt der Liedermacher geworden. Wir möchten mit dieser Auszeichnung neue Talente darin bestärken, einen individuellen Weg abseits des Pop-Mainstreams zu wagen und einen Beitrag dazu leisten, die Vielfalt der musikalischen Kultur und des künstlerischen Ausdrucks gerade auch bei uns im deutschsprachigen Raum zu erhalten. Ein lauer Sommerabend. Wunderbare Lieder mit Seit Jahrzehnten erfreuen wir uns an der Entdeckung von Newcomern, die oft zum ersten Mal die Chance erhalten, sich vor großem Publikum zu präsentieren. Nicht wenige davon sind mittlerweile in der deutschsprachigen Liedermacherszene etabliert oder gehören gar zu den ganz Großen, so wie Willy Astor, Rainald Grebe, Bernd Stelter, Viva Voce und Bodo Wartke. Der gemeinsame Auftritt junger Songwriter mit und neben den bekannten Namen im Rahmen der „Songs an einem Sommerabend“ auf der Klosterwiese in Banz verleiht dem Festival den ganz besonderen Charme. bieten hat: u. a. Hannes Wader, Konstantin We- Alleine ist so ein großes Event schwierig zu stemmen, so gilt unser ausdrücklicher Dank dem „Studio für Veranstaltungen Monika Beate Fröschle GmbH“ und dem künstlerischen Leiter Ado Schlier sowie der Stadt Bad Staffelstein für die langjährige und bewährte Zusammenarbeit. schen Rundfunks kennt die Szene wie kaum ein Wir freuen uns gemeinsam mit mehreren tausend Konzertbesuchern auf die „Songs an einem Sommerabend 2016“ und sind gespannt auf die von der Jury ausgewählten Preisträger. Ich wünsche uns ein schönes und mitreißendes Kulturfestival auf der Klosterwiese vor Banz und heiße alle Mitwirkenden und Musikbegeisterten herzlich willkommen! Gottesgarten – wie das obere Maintal heißt. Ich Ihre Prof. Ursula Männle Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung Tiefgang. Mal sentimental, mal ausgelassen, mal nachdenklich. Ein Glas Frankenwein dazu und gute Freunde ringsumher. Das alles vor der unvergleichlichen Kulisse von Kloster Banz. Schon zum 30. Mal verzaubert diese Mischung tausende Freunde der deutschen Liedermacherszene. In den vergangenen drei Jahrzehnten trafen sich hier alle Stars, die dieses Genre zu cker, der große Reinhard Mey. Die Konzerte waren immer auch Bühne und Sprungbrett für den Nachwuchs: Hier begannen Viva Voce, Rosenstolz und auch Carolin No ihre Karrieren. 30 Jahre lang stellte Ado Schlier das erfolgreiche Programm zusammen – der frühere Musikredakteur des Bayerianderer. Nun tritt er aus Altersgründen ab. Wir danken ihm von Herzen für so viele unvergessliche Sternstunden auf der Wiese hoch über dem Verehrte Gäste, liebe Freunde unserer Songs! Das beliebte Musikevent „Songs an einem Sommerabend“ feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Aufgrund der starken Nachfrage können wir uns zum Jubiläum auf drei wundervolle Songstage freuen. Geplant und entstanden als regionales Highlight entwickelte die Veranstaltung seit der ersten Geburtsstunde vor 30 Jahren eine beispielhafte Eigendynamik. Heute ist es das Liedermacherevent, das über die Landesgrenzen hinaus seinesgleichen sucht. Begründet liegen diese Erfolgsbilanz mit mehreren tausend Besuchern und der hohe Bekanntheitsgrad nicht zuletzt in der musikalischen Mischung aus Bewährtem und neuen kreativen Stilrichtungen. Die traumhafte Kulisse des Klosters Banz und der Blick ins Maintal tragen zu einer unvergesslichen Atmosphäre bei. Ein facettenreiches Programm wird uns von bekannten nationalen und internationalen Interpreten der Spitzenklasse sowie talentierten Nachwuchsmusikern präsentiert. Herzlich darf ich mich bei der Hanns-Seidel-Stiftung bedanken, die alljährlich den Nachwuchswettbewerb ausschreibt und durchführt. Schon manch unbekanntes Talent konnte diese Veranstaltung als „Sprungbrett“ zu einer großen Künstlerkarriere nutzen. Hinter diesem Event steckt ein enormes Maß an organisatorischem Geschick. Besonders bedanken möchte ich mich bei den Verantwortlichen, Frau Monika Fröschle-Schlier und dem Studio für Veranstaltungen Würzburg. Mein herzlichster Dank gilt auch dem künstlerischen Leiter, den Vater der Songs, Herrn Ado Schlier. „Songs an einen Sommerabend“ viel Freude. In meinen Dank schließe ich ebenso alle, die vor und hinter der Bühne zum Gelingen des Festivals beigetragen haben und beitragen werden mit ein: die vielen Helferinnen und Helfer und natürlich alle Künstlerinnen und Künstler. Herzlichst Genießen Sie jetzt die Gastfreundschaft auf der Klosterwiese! Genießen Sie das abwechslungsreiche Programm! Allen Besuchern wünsche ich einen unvergesslichen Abend. Dr. Kathrin Degmair Leiterin BR Studio Franken Jürgen Kohmann Bürgermeister der Stadt Bad Staffelstein wünsche Ihnen bei dieser Jubiläumsausgabe der 5 30 Jahre Songs – Künstler antworten 1. Was haben Dir die Songs in all den Jahren persönlich bedeutet? Reinhard Mey Wenn’s trocken bleibt, ist der freie Blick über die Bühne auf das Kloster und die Landschaft in der Dämmerung oder auf den Mond am Nachthimmel mit nichts auf der Welt zu vergleichen! Angelo Branduardi Die Konzerte waren für mich immer ein besonderes Erlebnis. Gerade die Atmosphäre, das Publikum und alle Menschen vor und hinter der Bühne haben eine schöne Erinnerung bei mir hinterlassen. Fred Ape Für mich und meine Karriere waren die beiden Auftritte bei den Songs 2009 und 2011 absolut wegweisend, hilfreich, schön, von einem großartigen Erinnerungswert, unbeschreiblich tolle Eindrücke, phantastische Künstlerkollegen und Kolleginnen und Freundschaften, die dort geknüpft, bis heute halten und halten werden! Peter Auinger – Veranstaltungsdienst Die Songs waren nach all den Jahren, in welchen wir die Veranstaltung betreuen durften, Bestandteil meines Lebens, sie hatten einen festen Platz im Kalender wie Weihnachten, Ostern oder Geburtstage. Und als reines Geschäft wurde es von uns nie gesehen, es stand einfach das Persönliche im Vordergrund. Klaus Hoffmann Der Geist war es. Das Miteinander. Die Musik von Hand gemacht. Das Publikum. Diese Tage waren pures Lebensmittel! Dr. Klaus Koch – Musikproduzent 1991 und dann – mit einer längeren Pause – wieder ab 2012 hatte ich Gelegenheit, die Songs zu genießen. Trotz des großen Zeitabstandes schienen mir die Songs wie ein „Fels in der Brandung“, ob nun gesellschaftlicher Turbulenzen oder ob und trotz vermeintlich veränderter Feier-, Hör- und Musikgewohnheiten! Wolfgang Stute Auf der Wiese spielen zu dürfen, war immer „viel mehr“ für mich als nur der kommerzielle Erfolg. Das großartige Publikum, die einmalige Atmosphäre und nach den Konzerten die gemeinsamen Abende werden mir immer in Erinnerung bleiben. Martin Zingsheim Jeder Auftritt, auch einer ohne Wiese, ist für mich mehr als ein kommerzielles Konzert. Mit Banz verbinde ich in der Erinnerung vor allem das einzigartige Publikum, das nirgendwo sonst von solch liebevoll gespannter Aufmerksamkeit und emotionaler Verbundenheit ist. Andi Weiss Die Teilnahme bei den Songs hatte für mich nie zuerst einen finanziellen Anreiz. Teil der Songs sein zu dürfen, ist ein Ritterschlag und eine Ehre. Denn die Kombination aus Line-Up, Ambiente, Organisation und Publikum ist einmalig – weil auch über eine lange Zeit gut gepflegt und gewachsen. Carolin No Denken wir an die Songs, denken wir an ein tolles und interessiertes Publikum, an inspi- 6 rierende Kollegen, viele neue Begegnungen und Freundschaften. Aber auch an ein professionelles, erfahrenes und hilfsbereites Organisationsteam, das sofort eingreift und hilft und – wenn nötig – kleinere, aber auch größere Katastrophen souverän bewältigt. IRISHsteirisch Für uns von der österr. Band IRISHsteirisch waren die Songs an einem Sommerabend genau die Auftritte, welche wir eigentlich 50 mal und öfter im Jahr spielen wollten. Nur gibt es so eine einmalige Plattform leider nicht sehr oft. Weit weg vom Kommerz waren diese Auftritte für uns wahre Höhepunkte unserer bisherigen Laufbahn. Friedrich Thein – Tonregisseur Viel mehr als nur kommerzielle Konzerte! Die Begeisterung des Publikums und die liebevolle und engagierte Zusammenarbeit aller Beteiligten, um etwas Besonderes auf die Beine zu stellen. Das ist etwas, was man immer möchte, aber oft gar nicht zu realisieren ist. In Banz stimmt einfach alles – wie ein gutes Schnittmuster. Und dann zusammengenäht – ein Knaller. 2. Was machte neben Singen und Spielen den Zauber der fünften Jahreszeit aus? Reinhard Mey Ja, ganz gewiss, es gab immer Überraschungen und Entdeckungen, und wir Menschen lieben es nun mal, überrascht zu werden. Und wir lieben das gemeinschaftliche Erlebnis: Die Tage, Abende und Nächte auf den langen Bänken vor dem Cateringzelt mit den Kollegen, den Veranstaltern, den guten Geistern von Technik, Hilfs- und Rettungsdiensten waren mit eine Hauptattraktion für uns Mitwirkende. Angelo Branduardi Besonders der herzliche Empfang durch das Publikum und die Begeisterung waren für mich sehr schön. Super war auch die Betreuung durch den Veranstalter vor und nach der Veranstaltung. Fred Ape Es war und ist vor allem das Gefühl des Aufgehobenseins, egal ob neben Dir nun ein Reinhard Mey, ein Konstantin Wecker oder auch ein Arlo Guthrie standen oder spielten. Keine Allüren, ein gemeinsames Songfest vor großer Kulisse gepaart mit dem Stolz, dabei sein zu dürfen! Peter Auinger – Veranstaltungsdienst Der direkte Kontakt zum Publikum, zum Teil mit uns „gealtert“, zu den Mitarbeitern, Verantwortlichen, aber auch die kleine Feier danach. Klaus Hoffmann Sieht man einmal davon ab, dass Open-Air-Konzerte ihren eigenen Charme haben, so hat diese Vielfalt einen enormen Kulturschub verursacht, ohne zu belehren. Dr. Klaus Koch – Musikproduzent Proben, Konzerte, feiern und reden waren immer eine Einheit. Kein Geziere, keine Eitelkeiten, aber eine große Gemeinschaft – zumindest für die Tage in Banz! Und: viele neue Bekannte, Kollegen und Freunde danach! Wolfgang Stute Nun werde ich zum sechsten Mal bei den Songs dabei sein. Großartig. Die Feiern, die anschließend an die Konzerte stattfanden, gehören für mich mit zu den Highlights dieses einmaligen Festivals. Bis in die frühen Morgenstunden Musik, Gespräche mit phantastischem Frankenwein und bayerischem Bier. Und zum Wetter kann ich sagen, nur einmal habe ich in all diesen Jahren ein wenig Nieselregen während eines Auftritts mit Reinhard Mey erlebt. Martin Zingsheim Abseits der großen Bühne sind die Songs ein wenig wie ein Ferienlager für musikverrückte Jungs und Mädels, die nächtelang quatschen, singen, trinken und schmausen bis irgendwann die Sonne wieder aufgeht. Da sitzen weltbekannte Liedermachergrößen neben dem aufgeregten Nachwuchs in der fränkischen Abendsonne und philosophieren übers Leben, die Liebe, den Wein und die Weltpolitik. Andi Weiss Die Stimmung, die Weite des Landes, die Nähe zu den Festivalbesuchern und zu anderen Künstlern ... all das hatte einen ganz besonderen persönlichen Charme. Carolin No Bei unserem ersten Auftritt als Nachwuchspreisträger war das Zusammentreffen mit den „Großen“ im Backstage-Zelt natürlich etwas ganz Besonderes. Auch dafür sind wir besonders dankbar. IRISHsteirisch Besonders in Erinnerung werden uns ewig die Preisverleihung der Hanns-Seidel-Stiftung und das anschließende gemeinsame Musizieren mit dem Herbert Pixner Projekt in der Schlossschenke bleiben. Genauso wie der Poscherkurs mit Konstantin Wecker nach den Auftritten bei den Songs. Friedrich Thein – Tonregisseur Der Ort – die Sommernächte – die Aura aller – die Nähe zum Publikum – das Miteinander auch mit den Künstlern, dem Veranstalter und allen Verantwortlichen 3. Das Verhältnis zwischen den Machern und den Künstlern: Hatte das auch immer etwas von „Liebeswerbung“? Reinhard Mey Unbedingt. Für diese Tage wurden wir alle eine große Familie, einer war für den anderen da, jeder bereit, jedem zu helfen. Es gab keine Rivalitäten, keinen Neid, es war das ideale Biotop, um Musik gedeihen zu lassen. Angelo Branduardi Ja. Von der Ankunft bis zur Abreise fühlte ich mich bestens betreut und sehr gut aufgehoben. Fred Ape Ich kann genau das nur bestätigen, es war immer eine hohe Sensibilität und ein positives Entgegenkommen. Wobei genau dies oftmals unter ungeheuren Stress und Druck stattfand. Meine „persönliche Katastrophe“ bei den Songs 2011 war ja, dass genau mitten in meinem Lied „die Welt unterging“ und die Songs genau dann vorbei waren. Nach mir ist wegen des Wetters kei- ner mehr aufgetreten. Es ging nichts mehr in diesem Jahr! Aber ich zehre auch von diesem Erlebnis. Peter Auinger – Veranstaltungsdienst Auf jeden Fall. Man spürte zum Teil auch die Freude der Künstler, wieder dabei zu sein. Es schien für viele eine Art Familientreffen zu sein. Klaus Hoffmann Ich glaube, dass alle Künstler aus Herzenssache kamen, allein der Austausch bewegte die Herzen. Wer einmal im Kloster Banz war, kam immer wieder. Dr. Klaus Koch – Musikproduzent Unbedingt und überall. Die Songs hatten einen Charme und ein Flair, welche ansteckend wirkten und von der Kraft und Schönheit der Gattung Lied zeugten. Bodo Wartke Für mich war stets deutlich zu spüren, dass alle Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen eines verbindet: die Liebe zum und der Glaube an das Projekt. Wolfgang Stute Man kam in die Garderobe und dort lag auf dem Tisch ein Briefumschlag mit einem Begrüßungsschreiben, welches uns in herzlichen Worten aufnahm, und man wusste, man ist zu Hause bei Freunden. Daneben standen ein paar Flaschen Frankenwein, die wir auf unser aller Wohl trinken sollten. Danke auch dafür! Martin Zingsheim Herzlich gemeint war bei den Songs meines Erachtens vor allem die allabendliche Getränkepolitik. Nein, auch sonst ist dieses einzigartige Großereignis ein Segen für alle Beteiligten, weil man mit Erfahrung, Sorgfalt und Hingabe gemeinschaftlich für ein überzeugendes künstlerisches Gesamtergebnis arbeitet und dies sowohl professionell als auch freundschaftlich, was sich also anscheinend nicht gegenseitig ausschließen muss. Andi Weiss Ja, sehr sogar. Ich erinnere mich wie bei meinem zweiten Songs-Besuch das Festival wegen Unwetterwarnungen und starkem Regen abgesagt werden musste. Die Organisatoren waren sichtlich getroffen und traurig über die Absage. Da hat man gemerkt, dass da sehr viel Herz und nicht nur eine kommerzielle Absicht dahintersteht. Carolin No Bei einem Festival ist jeder Künstler, jede Band (nur) ein Teil eines großen Ganzen. Wir haben uns stets sehr willkommen und für unseren Beitrag wertgeschätzt gefühlt. IRISHsteirisch Natürlich war die die gesamte Band von der Herzlichkeit und der familiären Stimmung, welche unter allen Künstlern herrschte, sehr angetan. In diesem Sinne nochmals ein riesiges, von Herzen gemeintes Dankeschön an das gesamte Veranstaltungsteam für die großen Bemühungen um die Künstler. Friedrich Thein – Tonregisseur Ja – Das Festival wird getragen durch ein „Herz“ und eine „Seele“. Das ist in seiner Wirkung unbeschreiblich – aber am Erfolg des Festivals über 30 Jahre abzulesen. 4. Man sagt: Nun soll alles anders kommen. Weniger Künstler, keine überdachte Bühne, einfacheres Licht, vielleicht keine Tribüne. Reinhard Mey Grade die vielen verschiedenen Künstlerinnen und Künstler haben die Songs jedes Mal spannend und abwechslungsreich gemacht. Na schön, wenn sie so mutig sind, wie wir einst waren, dann können sie auf das Dach verzichten. Ich glaube, das Risiko im Regenfall gemeinsam nass zu werden, haben das Publikum und die Auftretenden damals zu einer schönen Schicksalsgemeinschaft werden lassen. Angelo Branduardi Das finde ich sehr schade, denn die bisherige Mischung von bekannteren und neueren Künstler, sowie Ambiente und Ausstattung trugen zum Erfolg dieser Veranstaltung bei. Obwohl ich Italiener bin und bei uns andere Veranstaltungs-Systeme existieren, glaube ich, dass die geplante neuere Form Schwierigkeiten haben dürfte, an den bisherigen Erfolg der früheren Veranstaltungen anzuknüpfen. Fred Ape Das kann ich nur bedauern und es wird dem einen oder anderen sicher das Herz brechen. Ich allerdings würde alles dafür geben, noch einmal dabei sein zu dürfen, aber dann genau so „wie immer“ und nur unter dem Titel „Songs an einem Sommerabend“. Peter Auinger – Veranstaltungsdienst Machte nicht gerade die Vielfalt, die Abwechslung am Abend die „Songs“ aus? Klaus Hoffmann Ich denke, das Reduzieren auf einen oder zwei Künstler ist nicht dasselbe. Das Miteinander der Vielen, die Vielfalt der Musik, das Anders-als-die-Anderen-Sein, der Wechsel, das ist und war das, was die wunderbare, einzigartige Atmosphäre ausmachten. Der Geist, der Kloster Banz an diesen Tagen bestimmte, bleibt und ist eine musikalische Herzensangelegenheit. – Die Stimmengeber waren Ado Schlier und seine Frau Monika, ohne sie würde es sicher nicht dasselbe sein. Dr. Klaus Koch – Musikproduzent Vier – fünf Stunden Programm waren sicher einige Male auch ein paar Minuten zu viel. Dennoch: Gerade die Vielfarbigkeit der künstlerischen Beiträge. Eine Reduzierung des Programmes auf wenige Acts widerspricht dem Grundgedanken der Songs. Ein Liederfest entsteht so eher nicht und es droht der Verlust der Singularität zugunsten der Austauschbarkeit. Künstler wie Publikum werden dies auf ihre Weise wohl „honorieren“. Bodo Wartke Es soll künftig nur zwei Künstler im Hauptprogramm geben? Das halte ich für zu wenig. Was meiner Meinung nach den Charme der Songs ausmacht, ist gerade die künstlerische Vielfalt und Bandbreite. Für jeden Zuschauer ist was dabei! Ich glaube, Ado hat recht; wenn es künftig nur zwei Künstler sind, wird das Interesse bei vielen Konzertbesuchern möglicherweise schwinden. Wolfgang Stute Diese Entwicklung wird dem Geist dieses Festivals schaden, das Stammpublikum verärgern und erheblich reduzieren. Sicherlich könnte man in Zukunft auf ein/zwei Künstler im Hauptprogramm verzichten, aber nicht das Programm auf zwei Künstler plus Nachwuchskünstler reduzieren. Nein, keine gute Idee. Es hat 30 Jahre funktioniert! Warum sollte ein möglicher Nachfolger nicht von dem Know-how und den Erfahrungen der bisherigen Veranstalter Monika und Ado Schlier profitieren? Das Konzept hat sich auf jeden Fall bewährt und lohnt den Aufwand, darüber weiter intensiv nachzudenken. Martin Zingsheim Ich persönlich wünsche mir ja sehr, auch mit Mitte achtzig noch stundenlang auf einer Picknickdecke den wunderbaren Klängen vor Kloster Banz lauschen zu können, befürchte aber, dass auch mir das spätestens mit Anfang sechzig aus orthopädischen Gründen nicht mehr möglich sein wird. Wenn die über drei Jahrzehnte hinweg treuen Senioritas und Senioren allerdings ohne Tribüne auskommen müssen, so ist ein vom Regen durchnässter Liedermacher natürlich nur fair. Andi Weiss Ich vermute, man kann nicht an das großartige Konzept anknüpfen. Jede Folgeveranstaltung die „anders“ sein wird (und auch vermutlich sein muss) wird an den großen Fußstapfen des Vorgängers gemessen ... da möchte ich nicht der Folgeveranstalter sein ... Carolin No In erster Linie hoffen wir natürlich sehr, dass die „Songs an einem Sommerabend“ eine Fortsetzung erfahren, denn von diesem tollen Festival in der Vergangenheitsform zu reden und zu schreiben, fühlt sich einfach nicht richtig an. IRISHsteirisch Wir können nur sagen, dass die „Songs an einem Sommerabend“ bisher immer einmalige Konzerte mit besonderen Künstlern waren. Sollte man das wie obenstehend versuchen zu verändern, wird sich auch das Publikum verändern. Irgendwie gleicht man das an viele andere Konzertveranstaltungen an, wobei sicherlich das große Risiko besteht, aus den Songs ein Konzert wie viele andere zu machen. Das Besondere, welches diese Veranstaltung ausgemacht hat, geht dadurch verloren. Wenn das einmal passiert ist, kann es leicht sein, dass man mit großer Wehmut an vergangene Zeiten zurückdenkt. Sicher ist, wenn man so einen gravierenden Schritt setzt, gibt es keinen Rückweg zur alten Form. Das ist zu bedenken. Friedrich Thein – Tonregisseur Lauter dumme Ideen. Das erscheint mir in der Zeitströmung der Gedanken wie „immer wirtschaftlicher ... blah, blah“. Zugleich sehe ich auch das Unvermögen dieser Kandidaten. Um so etwas wie die Songs auf die Beine zu stellen, braucht es Persönlichkeit, Wissen, Branchenkenntnis und viel persönlichen Mut und Ausstrahlung. Wer hat das heute noch? 7 Der Jahrgang 2016 Liebe Songs-Besucher, vom ersten Festival an war ich immer bei dieser Begegnung der Künstler mit den leisen Liedern, die auch Texte haben, das „Mädchen für alles“. Bei der ersten Ausgabe 1987 engagiert für die Betreuung der Künstler. Angefangen hat es schon mit einer riesengroßen Aufregung: der heute vergessenen Sue Schell war im Zug von der Schweiz nach Lichtenfels der Koffer mit ihren Kleidern für den Auftritt gestohlen worden. Selbst der Staffelsteiner Polizeichef Walter Mackert konnte den Koffer nicht wieder ausfindig machen. Aber der damalige Bürgermeister Reinhard Leutner sorgte dafür, dass Sue Schell bei den Konzerten auf der Bühne, die damals noch sehr wackelig war, fast zu festlich strahlen konnte. Ähnliche Geschichten könnte ich Ihnen von fast allen Jahrgängen erzählen. Aber dann 1999 betraute der Bayerische Rundfunk unser Studio auch mit der Organisation des Kartenverkaufs und all den anderen Kleinigkeiten, die gar nicht so unwichtig sind, wenn alles reibungslos über die Bühne gehen soll. Der Bayerische Rundfunk war dann Veranstalter bis zur 19. Ausgabe. Und man überlegte, ob das Festival nicht wegen oft auch nicht so hoher Einschaltquoten und erheblicher Kosten, was die Produktion betrifft, eingestellt werden sollte. Mit Freunden machte ich mich dafür stark, die Verantwortung auch im wirtschaftlichen Bereich für die Organisation des Festivals zu übernehmen und bin sozusagen im 11. Jahr nun auch mit meinem kleinen Studio für Veranstaltungen der Risikoträger. Als ich das Festival vom BR übernahm, war es an einem Tiefpunkt, weil sich die Computerkarten bei den vielen kleinen Vorverkaufsstellen und beim individuellen Kartenversand nicht bewährten. Und so musste man eigentlich fast wieder beginnen, das ganze Ereignis der fünften Jahreszeit auf der Wiese vor Kloster Banz neu aufzubauen. Viele haben mitgeholfen, dass das Ereignis alle Jahre klappte. Und wenn jetzt im Jahr 2016 das Festival in dieser Form zu Ende geht, war es neben Tränen und schlaflosen Nächten vor allem eine Riesenfreude, an zwei, drei Tagen im Jahr einfach mit dabei zu sein, wenn etwas entsteht, was weniger mit Unterhaltung, sondern – wie es André Heller einmal formulierte – einmal mit „Oberhaltung“ zu tun hat. Wie gesagt, als „Mädchen für alles“ bin ich nicht für die Kunst, aber für viele Dinge, die genau so wichtig sind, zuständig, nämlich dafür, dass zum rechten Zeitpunkt die Container kommen, bevor die Bühne aufgebaut wird, dass diese – und die Tribüne – vom TÜV abgenommen wird und dass ein wirklicher Zauberer – Herr Immel – alle Jahre aus dem Nichts eine gigantische Stromversorgung aufbaut. Ein Engel in vielen Situationen ist Wolfram Kolb von Neumann & Müller, der selbst in Situationen, wo es in Sachen Licht und Ton sehr holprig wird, helfende Ideen hat. Und man muss wohl Österreicher sein und aus Wien kommen wie das Team von Nüssli, um bei Bühne und Tribüne – selbst auf regendurchweichten Wiesen – gigantische Transporter auffahren zu lassen. In all den Jahren waren hinter den Kulissen alle von Angelika Arnold über Markus Rakowsky bis zu Thomas Meisel, von Peter Auinger bis zu Norbert Bertheau, Gerfried Salzer (Nüssli), Wolfram Kolb (Neumann & Müller), Hermann Lieb (Bauhof), Klaus Schinagl bis zu Uwe Immel alle über die Maßen aktiv und haben, selbst wenn das Kartenhaus dieser Freilichtveranstaltung ernstlich wackelte, mit die Nerven bewahrt. Songs und die Zukunft – da kann man im Moment nur Bob Dylan zitieren: Blowing in The Wind. Der hat es ja – der liebe gute Wind – mit uns auch manchmal ganz gut gemeint. Das Wetter konnten wir nie kalkulieren, das Kostengerüst mussten wir aber immer im Griff behalten, auch wenn es uns mehr und mehr über den Kopf zu wachsen drohte. Zuschüsse von der öffentlichen Hand gab es dabei nie, und die Beistellungen der Stadt Staffelstein und der Hanns-Seidel-Stiftung bestanden stets aus Dienstleistungen. Meine Vorstellung war, dass ein neuer Festivalproduzent die Songs gleitend übernehmen würde. Dies scheiterte an Entscheidungen in der Region, bei denen wir als bisheriger Veranstalter nicht einbezogen waren. Dass mein Studio nach dem 30. Festival aufhören möchte, war bekannt und die Übernahme wurde zwischen September und Oktober dreimal von uns, die wir ja das Risiko alleine trugen, für Ende 2015 angekündigt. Sinnvoll wäre gewesen und es hätte sicher keine Scherben gegeben, wenn an einem runden Tisch eine Übergabe stattgefunden hätte. Leider wurde unser Wunsch nicht wahr, die Entscheidung für den Versuch eines Neuanfangs geht nun von der Stadt Bad Staffelstein aus. Am Ende soll ein herzlicher Dank stehen, nicht an die Lokalmächtigen, sondern an Sie, die Sie uns jahrzehntelang Ihre Treue und Ihre Freundschaft gehalten haben. Wenn es Ihnen ein bisschen Spaß und Freude machte, danke ich für mein ganzes Team. ♥-lichst Ihre Monika Schlier 9 Bisher waren in Banz zu Gast von 1987 – 2001: 1987 Sue Schell · Nanette Scriba · René Egles Peter Cornelius · Martin Müller Group Rainer Schulze · Reinhard Mey 1988 Lenka Filipova · Haindling · STS Andrzej Rosiewicz · Martin Stephenson Rainer Schulze · Reinhard Mey Martin Müller Group 1989 SallyOldield·ReinhardMey Mario Castelnuovo · Ludwig Hirsch Zwinger Trio · Alexander Dolskij Toni Stricker · L’art de Passage 1990 Rachel Faro · Luca Carboni Tamara Gverdciteli · Reinhard Mey Rainhard Fendrich · Hannes Wader Duo Sonnenschirm · L’art de Passage 1991 Gerhard Schöne · Esther Ofarim Pavol Hammel · Ludwig Hirsch · Lydie Auvray · Reinhard Mey · L’art de Passage 1992 Stefanie Werger · Ralph McTell Rao Kyao · Reinhard Mey · Ofra Haza Shanna Bitschewskaja · Donovan Hermann Naehring Soundprojekt 1993 Odetta · Hannes Wader · Feelsaitig Nanette Scriba · Reinhard Mey Bernardo Sandoval · Marie Laure Beraud The Jackson Singers 1994 Avoca · Wolfgang Ambros · Willy Astor Georges Moustaki · Klaus Hoffmann · Dulce Pontes · Pippo Pollina · Reinhard Mey 1995 Haindling · Georg Danzer · Tuck & Patti Helen Schneider · Reinhard Mey Giora Feidman · Yulduz Usmanova 1996 The Aspen Wind Quintet · Reinhard Mey Ludwig Hirsch · Mary Black · Haindling Graeme Allwright · Mario Castelnuovo Hannes Wader · Esther Ofarim L’art de Passage · Alexander Goebel 1997 SchmidbauerS · Ralph McTell Consiglia Licciardi · Enzo Enzo Wolfgang Ambros · Willy Astor 1998 EAV · Acajo · Willy Astor · Arik Brauer Schariwari · Klaus Hoffmann & Band Hubert von Goisern & seine Freunde Peter Sarstedt · Speelwark Werner Schmidbauer Duo ensemble Timna Brauer & Elias Meiri 1999 Vocaleros · STS · Alex Baroni Willy Astor · Stefanie Werger Haindling · Bratsch · Giora Feidmann 2000 Naked Raven · Ludwig Hirsch Fredl Fesl · Nizza Thobi · Krista Posch Georg Danzer · Konstantin Wecker Hans-Jürgen Buchner · Haindling 2001 Hannes Wader · Konstantin Wecker The Jackson Singers · Haindling Wenzel & Band · èvasion · Hubert von Goisern · Krista Posch · Willy Astor Joana Amandoeira 10 Das Team von den „Songs an einem Sommerabend“ fragt sich auch in diesem Jahr, wenn über die „Songs“ gesprochen wird, was macht eigentlich dieses Ereignis aus? Hier sind einige Liebserklärungen: Carolin No ser Geschichte gingen wir beide Richtung Bühne, da wir bald unsere Auftritte hatten. Dann war ich an der Reihe. Ado Schlier moderierte mich als den „singenden Diakon“ an. Als ich auf die Bühne ging, fingen die Glocken des Klosters an zu läuten. Die Leute lachten und ich wusste: Ich bin nicht allein. Son Caro & Andreas Als wir das erste Mal bei den Songs spielen durften, hat sich für uns ein Jugendtraum erfüllt. Noch schöner war nur, dass wir wieder kommen durften … Seit unseren Teenagerjahren wollten wir Musiker werden. Seit dem Tag unseres ersten Auftritts bei den Songs haben wir das Gefühl, Musiker zu sein. Danke! Wir träumten nie von Ring oder Park – wir wollten auf die Klosterwiese, zu den Songs. Wir sind sehr dankbar, dass sich dieser Traum erfüllt hat! Andi Weiss Liedermacher 2008 durfte ich zum ersten Mal bei den Songs auftreten. Ich war tierisch aufgeregt. Immerhin ist ein Aufritt bei den Songs quasi der „Liedermacher-Ritterschlag“. Bei den Proben lernte ich Siggi von der Band „IRISHsteirisch“ kennen. Eine lustige Band – ein lustiger, ein interessanter Kerl. Wir kamen ins Gespräch. „Weißt, ich bin ein gschlamperter Katholik“, sagte er in seinem tiefen steirischen Dialekt. Er begann zu erzählen. Von seinen Konzertreisen, von geplatzten Engagements – eben mitten aus seinem Leben. Ich glaube, Siggi spürte meine Aufregung und so erzählte er mir eine Geschichte: Einmal hatte er ein Konzertengagement in Israel. Er kam mit einer jüdischen Musikerin ins Gespräch. Sie sprachen über ihren Glauben und kamen beide zu dem Schluss, dass das Schöne an ihrem jeweiligen Glauben sei, dass man ganz persönlich mit Gott sprechen könne. „Machst du das auch? Betest du?“, fragte er seine Kollegin. Und sie erzählte ihm, dass sie jeden Morgen aufstehe und Gott frage, wie dieser Tag wohl werden würde. Siggi war erstaunt und wollte wissen, ob denn Gott dann auch antworten würde. Die Frau bejahte. „Und? Was sagt er dir dann?“ Die Musikerin gestand: „Meistens sagt er: Dieser Tag wird beschissen, aber is jo eh wuarscht, i bin jo eh bei dir!“ (Eine Übersetzung für unsere hochdeutschen Freunde: „Mein liebes Kind, dieser Tag mag möglicherweise nicht nach deinen Vorstellungen verlaufen! Aber sei getrost und unverzagt, ich werde nicht von deiner Seite weichen!“ Beflügelt von die- SOLOzuVIERT Seit Jahren war es für uns als kleine österreichische Band ein großes Ziel, oder man kann gar sagen ein Traum, einmal bei den „Songs an einem Sommerabend“ dabei zu sein. Als wir 2015 die Einladung bekamen, war die Freude darüber natürlich dementsprechend groß. In Kloster Banz angekommen, mussten wir aber feststellen, dass die von uns aufgestellten Erwartungen und Vorstellungen nicht einmal annähernd der Wirklichkeit entsprachen. Dieses Glück, diese Freude und diese unglaubliche Wolke des Wohlfühlens, die man als Musiker an diesem Wochenende zu spüren bekommt, kann man sich einfach nicht vorstellen. Dieses einzigartige Konzertwochenende versprüht solch eine Energie für Musiker und Zuschauer, dass man erst bei der Abreise merkt, dass es doch kein Traum war dabei gewesen zu sein. „Songs an einem Sommerabend“ kann man ohne Abstriche als das deutschsprachige ‚WOODSTOCK‘ für Singer-Songwriter bzw. Liedermacher bezeichnen. Auf der Bühne geben sich arrivierte Künstler und Nachwuchstalente das Mikrofon in die Hand und vor der Bühne sitzt ein Publikum, das zuhört, genießt und eine unfassbare Freude ausstrahlt. Nichts mehr kann man sich als Musiker wünschen. Dass wir zum 30-jährigen Jubiläum 2016 zum bereits zweiten Mal dabei sein dürfen, ist für uns eine Riesenehre und wie ein Ritterschlag. Kloster Banz …. forever young….. an einem Somme Bodo Wartke Was ich besonders an den Songs schätze, ist die einmalige Atmosphäre. Zum einen sind da die vielen persönlichen Begegnungen mit meinen Künstlerkollegen. Hier können wir klönen und fachsimpeln, uns austauschen, Ideen und gemeinsame Songs Vorhaben entwickeln – sonst sehen wir uns ja nicht so oft, da wir meistens gleichzeitig auf Tournee in verschiedenen Städten sind. Und natürlich ist es eine große Freude, gemeinsam die gelungenen Abende zu feiern. Zum anderen ist da ein unglaublich offenes, interessiertes, warmherziges und enthusiastisches Publikum. Diese begeisterten Menschen, die bei jedem Wetter auf der Wiese ihre Songs und uns, die Künstler feiern, sind eine riesige, freundliche Umarmung. Mir verleiht das Flügel. Von 2006 bis 2011 moderierte ich die Songs, das war eine große Freude. Bevor der eigentliche Abend startete, ging ich immer auf die Bühne, um dem Publikum auf der Wiese ‚Hallo’ zu sagen. Diese inoffizielle Begrüßung war mir zu einem lieb gewonnenen Ritual geworden. In diesen sechs Jahren fühlte sich das immer ein wenig an wie nach Hause kommen. Ich bin mit den Liedern von Reinhard Mey groß geworden. Über den Wolken, Die heiße Schlacht am kalten Büffet oder das Lied über die Maikäfer. Damals hätte ich nie geglaubt, dass aus dem verehrten Liedermacher meiner Kindheit und Jugend ein geschätzter Kollege und Freund wird, mit dem ich gemeinsam auf der Klosterwiese in Banz Gute Nacht Freunde singe. Ja, Regen gehört zum festen Repertoire meines Klavierkabarettprogramms Noah war ein Archetyp. Dieses Lied ist das musikalische Ergebnis und die erfolgreiche Verarbeitung einer wahrhaft traumatischen Erfahrung, die ich im Jahr 2001 bei den Songs machen musste. Ausgebuht und nass geregnet war ich einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Seitdem funktioniert das Lied als Regenschirm, immer wenn ich mir vornehme, es bei den Songs zu singen, bleibt es trocken. Eingebung, ein Stück weit mehr zu Hause zu sein. Herzlicher und wärmer geht es nicht. Ein Graus, würden die Festivals, immerhin vor Tausenden von Liebhabern deutscher und internationaler Liedermacherei, aufgegeben werden. Es ist und bleibt ein Ort der wort- und musikverbindenen Gemeinsamkeit. Ich bin sehr dankbar, immer wieder dort im Kreise meiner Musiker zu Gast zu sein. ngs m Dominik Plangger Liedermacher Banz ist für mich eine Herzensangelegenheit, die familiäre Stimmung und die Tage auf der Wiese sind die Bestätigung, dass es für die Liedermacherei ein großes und gutes Publikum gibt! VIVA VOCE Liedermacher Wenn es eine Tradition der Liedermacher und Singer-Songwriter gibt, dann wird sie auf Kloster Banz in Staffelstein unter der Ägide von Ado Schlier und seiner Frau Monika Fröschle geführt. Ich war oft dort, im Kreis junger und schon ausgereifter LiedmachererInnen. Ich habe das Publikum genossen, die untergehende Sonne, die spirituelle 2002 STS · Haindling · Stefanie Werger Bodo Wartke · Joja Wendt Riltons Vänner · Krista Posch 2003 Haindling · Ludwig Hirsch & Johann M. Bertl Manfred Maurenbrecher & Richard Wester · Joana · Schariwari · Colin Wilkie Barbara Zanetti · Klaus Karl-Kraus 2004 Joana · Naked Raven · Hannes Wader Lydie Auvray · Barbara Zanetti · Willy Astor Etta Scollo · Bodo Wartke · Klaus Hoffmann 2005 Viva Voce · Salt Peanuts · Joana · Bodo Wartke Manfred Maurenbrecher & Richard Wester Esther Bertram · Giora Feidman 2006 Ludwig Hirsch · Reinhard Mey · Riltons Vänner Konstantin Wecker · Giora Feidman · Liel Hans-Jürgen Buchner · Klaus Hofmann Bodo Wartke · Hannes Wader · Melanie Haupt 2007 Bodo Wartke · Reinhard Mey Heinz Rudolf Kunze · Barbara Talheim Seer · Viva Voce · Sebastian Krämer 2008 Bodo Wartke · Reinhard Mey · IRISHsteirisch Klaus Hoffmann & Band · Mike Batt Maurenbrecher & Nussbaumer & Wester The Swingle Singers · GlasBlasSing Quintett Quadro Nuevo & Lisa Wahlandt 2009 Bodo Wartke · Reinhard Mey · Viva Voce Konstantin Wecker · Fred Ape · KELPIE Andrea McEwan · IRISHsteirisch 2010 Bodo Wartke & die SchönenGutenA-Band Reinhard Mey · alea · Claudia Koreck Konstantin Wecker & Band · Hannes Wader Dominik Plangger · Christoph Süß & Band 2011 Bodo Wartke · Reinhard Mey Arlo Guthrie & Wenzel · Carolin No Klaus Hoffmann · Fred Ape · Viva Voce Rainer Schulze · Dominik Plangger 2012 Matthias Brodowy · Melanie Heinz Rudolf Kunze · Giora Feidman & Gitanes Blondes · Claudia Koreck Dominik Plangger · Konstantin Wecker 2013 Matthias Brodowy · Ganes · Roger Stein Haindling · Anna Depenbusch · Helene Blum Angelo Branduardi · Harald Haugaard Gerhard Schöne · Heinz-Rudolf Kunze 2014 Wolfgang Stute · Matthias Brodowy Klaus Hoffmann · Dominik Plangger Bodo Wartke · Melanie Haupt · Reinhard Mey Anna Depenbusch · Hannes Wader Konstantin Wecker 2015 Wolfgang Stute · Matthias Brodowy SOLOzuVIERT · Carolin No · Georg Clementi Räuberzivil mit Heinz Rudolf Kunze Martin Zingsheim · Angelo Branduardi Konstantin Wecker & Kammerorchester der Bayer. Philharmonie, Mark Mast Cynthia Nickschas A-Cappella Für VIVA VOCE ist Kloster Banz ein ganz besonderer Ort freundschaftlicher Begegnungen. Viele persönliche Kontakte bis hin zu richtigen Freundschaften zu Künstlerkollegen, wie z. B. Bodo Wartke, sind hier entstanden. Bereits bei unserem allerersten Auftritt als Nachwuchspreisträger haben wir uns sofort aufgenommen gefühlt in dem großen Kreis der Künstlerfamilie. Völlig unbekannt und die absoluten Newcomer unter all den großen Namen, hat uns der große Hannes Wader nach unserem Auftritt auf die Schulter geklopft und seine Anerkennung ausgesprochen. Die unglaubliche Kollegialität und die familiäre Atmosphäre begeistern uns jedes Mal wieder. Sie zieht dort alle, vom Star bis zum Security-Mann, in ihren Bann. In Banz haben Allüren keinen Platz, jeder Künstler ist gleich viel wert. Das spornt uns immer wieder an, Höchstleistungen zu bringen. Nicht aus gegenseitigem Konkurrenzdenken, sondern aus höchstem künstlerischen Respekt vor den Kollegen. Dass VIVA VOCE zum 30. Jubiläum der „Songs an einem Sommerabend“ wieder dabei sein darf, ist uns eine große Ehre und verpflichtet uns gleichzeitig, wieder unser Allerbestes zu geben. Das sind wir diesem Festival und diesem besonderen Ort schuldig. Roland Leitner erabend Klaus Hoffmann Bisher waren in Banz zu Gast von 2002 – 2014: RAI Südtirol, Redakteur & Moderator Künstler und Besucher begegnen einander ohne Vorurteile, betreiben Völkerverständigung über Landesgrenzen und Generationen hinweg. Die Stars der Liedermacher-Szene treffen sich zum gemeinsamen Musizieren – junge Talente finden hier ein Sprungbrett für ihre Laufbahn. Der Begeisterung, Ausdauer und wohl auch Sturheit der Veranstalter und des Publikums ist es zu verdanken, dass die „Songs an einem Sommerabend“ heute in Mitteleuropa dieses einzigartige Hochfest der Lieder sind. Das alljährliche „Erleben von Gemeinschaft“ in Banz ist kaum zu übertreffen. 11 Kloster Banz / Bad Staffelstein Seminarraum Donnerstag, 30. Juni 2016, 20.00 Uhr Konzert der Preisträger der Nachwuchsförderung der Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Moderation: Roland Leitner Begrüßung durch den Hauptgeschäftsführer der Hanns-Seidel-Stiftung, Dr. Peter Witterauf Weiherer Is des nu mei Hoamat · Mei Freiheit · Und i leb · Früher nu ganz anders · Ned so schlimm Vivid Curls Schier verruckt · Jäger der Glückseligkeit · All deine Engel · König Arnulf · I ka fliaga Sarah Lesch Testament · Fünf Minuten bitte · Sorry Baby · Halbmond · Die Ballade von Frei Johnny Alex Diehl Nur ein Lied · Bitte werde nie ein Song · Silvester · In meiner Seele · Weitergehen Programmänderungen vorbehalten! 2006 Michael Möslein mit dem Geschäftsführer der Hanns-Seidel-Stiftung Dr. Peter Witterauf mit der Anmerkung: Es ist schon überraschend, was Liedermachern immer noch einfällt! Im Foyer: Stand für CDs der Preisträger 2016 & die Doppel-CDs 25 Jahre sowie 28 Jahre „Songs an einem Sommerabend“ 2007 Der Sicherheitsbeauftragte, Ex-Polizeihaupt- kommissar Walter Mackert, erklärt Prof. Hans-Peter Niedermeier, dass die Zeckengefahr auf der Wiese vor Kloster Banz deswegen nicht so groß ist, weil Zecken zutiefst unmusikalisch sind. 2010 Konstantin Wecker erzählt Prof. Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair die Geschichte, dass er in seiner Kindheit im Lamy-Chor sang und nach Jahren in einem Film eine Kinderstimme hörte. Seine Mutter überzeugte ihn: Es war seine eigene! 13 Songs an einem Sommerabend Kloster Banz / Bad Staffelstein Freitag, 1. Juli 2016, 19.00 Uhr & Samstag, 2. Juli 2016, 19.00 Uhr Eine Fernseh- und Hörfunkaufzeichnung Moderation: Matthias Brodowy Die Neuen von den Songs Weiherer Vivid Curls Sarah Lesch Alex Diehl Is des nu mei Hoamat · Mei Freiheit · Und i leb Schier verruckt · All deine Engel · I ka fliaga Testament · Halbmond Nur ein Lied · Bitte werde nie ein Song · Silvester P a u s e „Songs an einem Sommerabend 2016“ Wolfgang Stute Matthias Brodowy Viva Voce Dominik Plangger Claudia Koreck SOLOzuVIERT Kleine Ouvertüre Begrüßungssong Ich weiß, dass ich nichts weiß · Der (indische) Kartoffelheld · Marseille Wo immer ich auch bin · Heimatland · Weltverdruss · Amara Terra Mia Unter meiner Deckn · Fliang · ’s ewige Lem · Bunter Vogel · Omalied Vogelfrei · Die Ballade vom Silberfischerl · 4 immer · Robinson Crusoe Matthias Brodowy Klaus Hoffmann Gaby Moreno Bodo Wartke Mensch, ärgere dich nicht · Feuerland · Dor is’överall Norden Das Ende aller Tage · Blinde Katharina · Estaminet · Adieu Emile Quizas · El Sombreron · Mess a Good Thing · Fronteras Avec Plaisir · Nicht in meinem Namen · Ménage à trois · Believe in Steve P P Konstantin Wecker & Band Finale – alle Mitwirkenden Programmänderungen vorbehalten! a a u u s s e e Ich singe, weil ich ein Lied hab · Das macht mir Mut · Frieden im Land · Wenn unsere Brüder kommen · Sunder Warumbe · Ich habe einen Traum Gute Nacht, Freunde Die hier aufgeführten Kompositionen und die Reihenfolge der Auftritte können gewechselt werden. 15 Songs am Sonntag Nachmittag um 4 Kloster Banz / Bad Staffelstein Sonntag, 3. Juli 2016, 16.00 Uhr Eine Fernseh- und Hörfunkaufzeichnung Moderation: Matthias Brodowy „Songs am Sonntag Nachmittag um 4“ Wolfgang Stute Matthias Brodowy Viva Voce Dominik Plangger Andi Weiss SOLOzuVIERT Kleine Ouvertüre Begrüßungssong Brenna tuats guat · Der (indische) Kartoffelheld · Marseille Weltverdruss · Blowing in the wind · u.a. Lass uns leben · Tanz im Regen · Helden Vogelfrei · Die Ballade vom Silberfischerl · 4 immer · Robinson Crusoe P Matthias Brodowy Alex Diehl Klaus Hoffmann Carolin No s e a u s e Gewisse Damen von der Kö · Anna Anarchie · Vaterland · Ich habe einen Traum · Ich singe, weil ich ein Lied hab · u.a. P Bodo Wartke & The Capital Dance Orchestra Finale – alle Mitwirkenden u Mensch ärgere Dich nicht · Feuerland Nur ein Lied · Bitte werde nie ein Song · Silvester Blinde Katharina · Das Ende aller Tage · Estaminet · u. a. Ehrlich gesagt · Mid dia P Konstantin Wecker & Band a a u s e Swingende Notwendigkeit · Regen · Konstanze · Ja, Schatz! · Andrea · An Dich · 90 Grad · Meine neue Freundin · Bettina · u. a. Gute Nacht, Freunde Der Ausnahme-Musiker Wolfgang Stute – Gitarrist, Perkussionist, Komponist und Musikproduzent – (Heinz Rudolf Kunze, Matthias Brodowy und andere) war Musikalischer Leiter des E.T.A.-Hoffmann-Theaters in Bamberg. Er ist der gute Engel der Songs – immer beratend tätig, wenn’s musikalisch in der Umsetzung hapert. Programmänderungen vorbehalten! Carsten Hormes wurde am 19. Januar 1959 in der ostwestfälischen Provinz geboren. Hormes ist Profimusiker, Musikverleger, Konzertveranstalter, Agent und Künstlerbetreuer, Tourbegleiter und nun auch künstlerischer Leiter der eigenen Firma KulturBüro-OWL. Als Berufsbezeichnung trifft am ehesten der Begriff Kulturschaffender zu. Die hier aufgeführten Kompositionen und die Reihenfolge der Auftritte können gewechselt werden. 17 I N T E R P R E T E N Moderation und mehr: Matthias Brodowy Seit dem 26. Festival ein fester Bestandteil der Liedertage Matthias Brodowy steht seit 1989 auf der Kabarettbühne, zunächst in einem Schüler-, bzw. Studentenensemble, seit nunmehr 15 Jahren tourt er als Solist quer durch Deutschland. Für das erste seiner acht Soloprogramme wurde er von Hanns Dieter Hüsch mit dem niederrheinischen Kabarettpreis „Das schwarze Schaf“ ausgezeichnet. Es folgten insgesamt 15 weitere Kabarettpreise, darunter im Jahr 2000 der „Prix Pantheon“ und 2013 der „Deutsche Kleinkunstpreis“ in der Sparte Chanson. Denn Brodowy ist nicht nur Wortakrobat, sondern mit Leib und Seele auch Musiker. Als ausgebildeter Organist fühlt er sich überall dort zuhause, wo er Tasten vorfindet. Zurzeit ist Brodowy mit seinem Soloprogramm „Kopfsalat-Chaoskabarett“ unterwegs sowie mit seinem Kabarettkonzert „In Begleitung“, welches 2013 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis 2013 ausgezeichnet wurde. Gemeinsam mit dem Hamburger Puppenspieler Detlef Wutschik präsentiert er außerdem einen Theaterabend der besonderen Art – Kabarett und Entertainment mit Menschen und Puppen –, das er auch in plattdeutscher Mundart aufführt. Er hat inzwischen sieben CDs veröffentlicht, zuletzt 2013 „Bis es euch gefällt“, ein Doppelalbum mit Höhepunkten aus acht Programmen. Neben seiner Bühnentätigkeit arbeitet Brodowy regelmäßig für das Radio, so moderiert er u. a. für den WDR das Kabarettfest aus Paderborn. Auch in der Welt der Varietés ist er zuhause, arbeitete für Roncalli und führt als Conférencier durch die Abende im legendären Hamburger Hansatheater. Und in Franken fühlt sich der Hannoveraner auch besonders wohl: 2012 moderierte er zum ersten Mal die „Songs an einem Sommerabend“. Bei der Ausgabe 2016 kommt er zum fünften Mal. Klaus Hoffmann & Band Der Berliner Geschichtenerzähler Klaus Hoffmann wurde 1951 in Berlin-Charlottenburg geboren. Nach einer Lehre zum Außenhandelskaufmann besuchte er die Schauspielschule „Max Reinhardt“ in Berlin. Im Anschluss engagierte ihn 1974 Kurt Hübner an die Freie Volksbühne Berlin, 1978 ging er zu Boy Gobertans Thalia-Theater in Hamburg. Unter anderem erhielt er für seine Hauptrolle in „Die neuen Leiden des jungen W.“ die „Goldene Kamera“ sowie einen „Bambi“. Für sein Musical „Brel – Die letzte Vorstellung“ wurde er mit der „Goldenen Europa“ ausgezeichnet. In den späteren Jahren machte Klaus Hoffmann aus seiner Liebe zu Büchern eine neue Leidenschaft: Er schreibt selbst und hat bereits drei Romane: „Afghana“ 2000, „Der Mann, der fliegen wollte“ 2004 und „Phillip und die Frauen“ 2011 veröffentlicht. 2012 erschien seine Autobiografie „Als wenn es gar nichts wär“. Seit seinem 17. Lebensjahr tritt Klaus Hoffmann als Chansonier und Sänger mit eigenen Texten und Musik auf. Seine Übersetzungen und Interpretation der Lieder von Jacques Brel finden und fanden auch international Anerkennung. 1975 veröffentlichte er seine erste Schallplatte und bis heute hat er mehr als 40 Alben herausgebracht. 2016 feiert Klaus Hoffmann seinen 65. Geburtstag und sein 40. Bühnenjubiläum. Seine neue CD „Leise Zeichen“ wird im Herbst 2016 erscheinen. Der Auftritt von Klaus Hoffmann bei den „Songs“ ist sein achter Besuch. Für seinen Auftritt am Sonntag hat sich Klaus Hoffmann leise Lieder ausgesucht. 19 I N T E R P R E T E N Konstantin Wecker Auch 2016 steht er für Aufrütteln und Schlendern Wenn der Sommer nicht mehr weit ist. Wer verbindet diese Zeile nicht mit Konstantin Wecker? Im Sommer 2016 wird der deutsche Liedermacher auf dem Banzer Festival wieder live zu erleben sein. Konstantin Wecker und sein Publikum, das ist mehr als eine Freundschaft, das ist Liebe. Seit nunmehr 40 Jahren tritt der bayerische Komponist und Sänger bereits in Deutschland, Österreich, Italien und in der Schweiz auf. Vier Jahrzehnte, in denen er seinen Idealen stets treu geblieben ist. Dafür lieben ihn seine Anhänger ebenso wie für seinen immer offenen Umgang mit der eigenen Geschichte. Denn Konstantin Wecker wurde schon oft aus der Bahn geworfen – doch seinen Weg zu sich selbst hat er nie aus den Augen verloren. Mit alten Klassikern wie „Genug ist nicht genug“ oder „Frieden im Land“, „Sage nein“ und den neuen Songs „Absurdistan“ und „Wut und Zärtlichkeit“ lässt der Musiker seiner Empörung freien Lauf und auch Zeilen, die er vor 30 Jahren gedichtet hat, sind heute so aktuell wie nie. Für den streitbaren Künstler herrscht auch im Sommer 2016 alles andere als Frieden im Land. Aus diesem Grund zeigt er auf seine ganz eigene Art und Weise den allzu Mächtigen auf dieser Welt auch in diesem Jahr die Faust. Der wachsame und engagierte Poet nutzte schon immer die Kraft der lauten und leisen Töne, um die Menschen zur Innenschau und Wachsamkeit zu bewegen. Aufzustehen. Konstantin Wecker – im Sommer 2016 – unter dem schlichten Programmtitel verbirgt sich auch in diesem Jahr eine unbändige Ladung Lebens- und Spielfreude, durch die der Musiker wundervolle Momente erlebt und mit seinem Publikum teilt. Konstantin Wecker ist zum neunten Mal bei den „Songs“ dabei. Am Sonntag, den 3. Juli, mit einem veränderten Programm – teilweise mit Liedern, die mit seinen früheren Auftritten zusammenhängen. SOLOzuVIERT Liedermacher – Dialektiker – Austropop Eigentlich war SOLOzuVIERT geplant, um die jeweiligen Solo- bzw. Band-Projekte der Herren Horst Klimstin, Uwe Hölzl, Benji Hassler und Chris Watzik unter die Leute zu bringen – eine Art Tupperparty für Musikinteressierte. Jeweils SOLO geht man für eine halbe Stunde auf die Bühne, um sein Bestes zu geben. Die Idee, als Zugaben ein paar Nummern gemeinsam, mit mehrstimmigem Gesang zu machen, ließ nicht lange auf sich warten. Sodann beschlossen die Herren, sich auch zu einer Art Band zusammenzuschließen – zu Österreichs erster Liedermacherband SOLOzuVIERT. Im Jänner 2009 begann die Konzertreihe „Liedermacherabend – SOLOzuVIERT“. Fast ein Jahr und 40 Konzerte später wurde aus dieser Reihe das Projekt bzw. die Band SOLOzuVIERT. Mit den beiden Programmen „Einsam“ und „Gemeinsam“ tourten sie 2010 durch das Land, brachten ihre erste Single „Es ist Weihnachtszeit“ heraus und absolvierten drei Fernsehauftritte – somit war bereits das erste Jahr sehr erfolgreich. Live-Konzerte quer durch das Land, ob beim Wiener Donauinselfest, dem Burgarena Finkenstein oder beim Grazer Stadtfest. SOLOzuVIERT erzeugen mit lockerem und bisweilen auch selbstironischem Geplauder eine sehr persönliche und kurzweilige Stimmung und machen so jeden Konzertabend zu einem einzigartigen Erlebnis. Auf vielen Reisen beweist die steirische Gruppe SOLOzuVIERT eindrucksvoll, dass die Dialektmusik noch lange nicht das vielbeschworene Ende gefunden hat. Ihr Auftritt bei den „Songs an einem Sommerabend“ im letzten Jahr brachte ihnen endgültig auch den Durchbruch in Deutschland und Südtirol. Auf Wunsch vieler Besucher sind sie 2016 zum zweiten Mal dabei. Am Sonntag, wie auch an den anderen Tagen, wollen die vier aus Österreich die Wiese zum Kochen bringen! 21 I N T E R P R E T E N Dominik Plangger Der wohl bekannteste Südtiroler Liedermacher mit seiner neuen Band und einem großen Sound-Spektrum Der Liedermacher Dominik Plangger wurde 1980 in Südtirol geboren. Er macht seit frühester Jugend Musik, zählt unter anderem Bob Dylan, Townes Van Zandt und Arlo Guthrie, aber auch Liedermacher wie Konstantin Wecker, Hannes Wader und Reinhard Mey zu seinen Einflüssen. Er singt mit Vorliebe in deutscher Sprache und im Südtiroler Dialekt, aber auch auf Englisch und Italienisch, unter anderem politisch sehr engagierte Lieder gegen Rassismus, Faschismus, emotionale Kälte und Diskriminierung. Zugleich ist er ein Poet und Sänger, der sein Publikum sehr zu bewegen und zu berühren weiß – und das auch gerade, weil er stets authentisch bleibt. Dominik Plangger ist ein Künstler, der etwas zu sagen hat. Ob es sich um die Gesellschaft, um Politik oder einfach um Probleme des alltäglichen Lebens handelt, stets gelingt es dem Liedermacher, seine Themen auf den Punkt zu bringen. Dominik Plangger war viele Jahre als Straßenmusiker u. a. in Irland und Kanada unterwegs, und die Erfahrungen aus jener Zeit sind bei seinen Liveauftritten noch immer zu hören. Dominik Plangger kommt zum sechsten Mal zu den „Songs“ und wird sich auch mit Konstantin Wecker zu ein, zwei gemeinsamen Liedern treffen. Viva Voce – die a cappella Band Genialer Vokal-Export aus Mittelfranken: Die Band ohne Instrumente Eine Band ganz ohne Instrumente? Na klar: Alles original mundgemacht. Seit 1998 haben die fünf Sänger von VIVA VOCE den von ihnen geschaffenen Vox-Pop perfektioniert. Eigene Songs mit tiefgründigen Texten, Cover-Versionen aus den aktuellen Charts, Kirchenchoräle oder Jazziges – Bastian Hupfer, David Lugert, Heiko Benjes, Jörg Schwarztmanns und Mateusz Phouthavong knöpfen sich jeden Stil vor und schicken ihn durch ihre Stimmbänder. Eine gute Grundausbildung ist Voraussetzung, ebenso Liebe zur Musik und Experimentierfreude. All das bringen die Sänger aus dem Raum Ansbach mit; die Wurzeln des Vokal-Ensembles wurden in der gemeinsamen Schulzeit beim Windsbacher Knabenchor gelegt. Als Chorknaben würden sie heute allerdings nicht mehr durchgehen, längst sind sie Bühnenprofis und musikalische Multi-Talente. Daneben bleibt immer noch Zeit für besondere Projekte. Zusammen mit Rolf Zuckowski und den Latvian Voices, einer Damen-A-Cappella-Gruppe aus Riga/Lettland, haben sie das Konzeptalbum „Zeit der Wunder“ aufgenommen und daraus ein Konzertprogramm für die Winter-Weihnachtzeit entwickelt, das höchste Ansprüche zufrieden stellt. Und für all diejenigen, die den „großen Auftritt“ lieben, geht VIVA VOCE auch gern mit einem Symphonie-Orchester auf die Bühne. „Viva Voce goes Symphonic“ heißt das Projekt, bei dem die a cappella Band schon mit namhaften Orchestern wie den Nürnberger Symphonikern oder der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg zusammen konzertiert hat. Die Gruppe Viva Voce kommt zu den „Songs an einem Sommerabend“ zum sechsten Mal und hat sich für den Sonntag besondere Überraschungen ausgedacht. 23 I N T E R P R E T E N Gaby Moreno (Guatemala/USA) Ihre Musik trifft mitten ins Herz – in Deutschland noch ein Geheimtipp Als Singer- und Songwriterin stattet Gaby Moreno ihre englisch- und spanischsprachigen Songs mit einem liebenswerten Charme aus: Elegante Harmonien, unerwartete Klangfarben und eine schlichte Instrumentierung vereinen sich auf wunderbare Weise und sorgen auf ihren Konzerten für große Begeisterung. 2006 gewann sie den John Lennon Songwriting Contest und veröffentlichte schließlich zwei Jahre später ihr Debütalbum „Still the Unknown“. Es begeisterte auf Anhieb Kritiker und Fans. So schrieb der STERN: „Ihre Lieder trägt sie, an Norah Jones und Tori Amos erinnernd, so gelassen vor, als wüsste sie ganz genau: Sie wird keine Unbekannte bleiben.“ Ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere war das 50-jährige Jubiläum von Amnesty International, wo sie mit Stars wie Kris Kristofferson und Johnny Lang in Jay Lenos „The Tonight Show“ sang. 2011 sang Gaby Moreno das von Charlie Chaplin komponierte Lied „Smile“ im Dokumentarfilm „The Cove“ (Die Bucht), der in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Es folgten zwei weiteren Grammy-Nominierungen für die Kategorien „Song des Jahres“ und „Aufnahme des Jahres“ für das Duett „Fuiste Tu“ mit dem ebenfalls aus Guatemala stammenden Latin-Superstar Ricardo Arjona (2012). Mit ihm trat sie anschließend bei zahlreichen Konzerten seiner „Metamorfosis World Tour“ auf. Mit diesem Duett gelang Gaby Moreno 2012 der endgültige Durchbruch! 2013 gewann sie den Latin Grammy Award als beste Nachwuchskünstlerin. 2013 und 2014 war sie mit der Hugh Laurie & The Copper Bottom Band, mit der sie deren aktuellem Album „Didn ’t It Rain“ aufgenommen hat, auf Welttournee. Gaby Moreno ist zum ersten Mal bei den „Songs“. Claudia Koreck Garantin für kleine ehrliche gesungene Beobachtungen Es war im Jahr 2007, als sich Bayerns Musikfans in ein Mädchen aus Traunstein verliebten. Das „Madl“ lieferte mit „Fliang“ den Soundtrack des Sommers. Ihr gleichnamiges Debüt-Album wurde zu einer der erfolgreichsten deutschen Dialektplatten der letzten Jahre. In Bayern verkaufte sich wochenlang kein Album besser – und sogar bundesweit stieg „Fliang“ auf Platz 15 der Charts ein. Auf dem zweiten Album „Barfuaß um die Welt“ und der Single „I wui, dass du woaßt“ beweist Claudia Koreck eindrucksvoll, dass sie reifer und erwachsener geworden ist. Wer dort zuschaut und zuhört, bekommt einen ersten Eindruck vom neuen Koreck-Sound, der „Barfuaß um die Welt“ prägt. Denn auch musikalisch hat sich viel getan seit „Fliang“. Der von Produzent Gunnar Graewert eingefangene Sound klingt noch lebendiger, authentischer und bluesiger als auf dem Debüt – Ergebnis einer komplett veränderten Aufnahmetechnik. Alle Stücke wurden live im TonZoo-Studio in Dornbirn/Vorarlberg eingespielt. Erst der Erfolg des Debüt-Albums erlaubte nun die aufwändige Technik, für die ein großes Studio notwendig ist – und ein wenig Geld ihrer neuen Plattenfirma Sony BMG/Ariola. Aber wer die Sängerin von ihrem „zweiten Baby“ und der „saugeilen 70er-Jahre-Rockbesetzung“ schwärmen hört, mit der sie ab März auf große „Barfuaß um die Welt“-Tour geht, der glaubt ihr, dass sich das Experiment gelohnt hat. „Nur wenn du so im Studio zusammenspielst, entsteht zwischen den Musikern diese ganz spezielle Chemie.“ Claudia Koreck hat eine Ruhepause von einigen Jahren eingelegt, um nachzudenken, zu träumen und einfach ohne den Leistungsdruck des Musikgeschäfts zu leben. Ihr neues Album ist ein Beweis, dass Ausspannen und Ruhe finden eine gute Rezeptur ist. Im Juli 2016 ist sie zum dritten Mal in Banz. 25 I N T E R P R E T E N Bodo Wartke Nach einer Verschnaufpause von zwei Jahren wieder auf der Wiese – Bodo Solo 1. und 2. Juli 2016 Bodo Wartke ist der Gentleman-Entertainer am Flügel. Das Publikum schätzt ihn als Chansonnier und virtuosen Pianisten ebenso wie als wandlungsfähigen Schauspieler. Im Herbst 2014 war er mit seinem Best-of-Programm „Swingende Notwendigkeit“ und großem Orchester auf Deutschlandtournee. Höhepunkte des Jahres 2015 waren am 22., 23. und 24. Oktober Galakonzerte im Admiralspalast in Berlin. Bodo Wartkes Solo-Theaterstück „König Ödipus“ – seine genial gereimte Neudichtung frei nach Sophokles – wurde mittlerweile von mehreren Theatern, darunter das Hessische Staatstheater Wiesbaden sowie das Wolfgang Borchert Theater in Münster, sowohl als Solo- als auch als Ensemblefassung aufgeführt. Der mit dem renommierten Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnete Klavierkabarettist ist den „Songs“ seit 2001 verbunden. Als Preisträger des Nachwuchsförderpreises der Hanns-Seidel-Stiftung e. V. sang er damals im Vorprogramm der Preisträger seine mittlerweile zu Klassikern gewordenen Lieder „Ja, Schatz!“ und „Liebeslied“. Von 2006 bis 2011 moderierte der Wahl-Berliner dieses größte Liedermacher-Open-Air-Festival Deutschlands. In den vergangenen 15 Jahren war Bodo Wartke regelmäßig mit den musikalischen Höhepunkten aus seinen abendfüllenden Programmen „Ich denke, also sing’ ich“, „Achillesverse“ und „Noah war ein Archetyp“ auf der Klosterwiese zu Gast. Seine vertonten Geschichten sind charmante Beobachtungen des Alltags und der Komplikationen, die das zwischenmenschliche Miteinander aufwirft. In diesem Jahr wird er als Solist am Flügel die schönsten Songperlen aus seinem aktuellen Programm „Klaviersdelikte“ zu Gehör bringen. Der Auftritt von Bodo Wartke bei den „Songs“ ist sein zwölfter Besuch. Bodo Wartke & The Capital Dance Orchestra „Swingende Notwendigkeit“ – Bodo mit Pauken und Trompeten – nur Sonntag, 3. Juli Der preisgekrönte Klavierkabarettist Bodo Wartke und The Capital Dance Orchestra unter der Leitung des Geigers David Canisius bringen jeden Konzertsaal zum Beben. Mit seinem ausgeprägten Gespür für gute Unterhaltung, einem bestens aufgelegten Orchester und bezaubernden Backgroundsängerinnen erweckt ein charmanter Bodo Wartke die legendären Tanzpaläste in ihrer ganzen Pracht zu neuem Leben und präsentiert ein opulentes Programm mit Evergreens aus seinen vier Klavierkabarettprogrammen und ganz neuen Kompositionen. Bodo Wartke und The Capital Dance Orchestra wären nicht das experimentierfreudige Ensemble, wenn sie nicht auch sämtliche Spielarten des Swing und aller angrenzenden Stile austesten würden. Die Musiker dieses wandlungsfähigen Orchesters beherrschen feinste Nuancen mit differenziertem Klangvolumen, setzen ungeahnte Energien frei und faszinieren mit pointierten Showelementen. „Swingende Notwendigkeit“ ist ein mitreißendes musikalisches Feuerwerk! „Das Programm ist zwar das Ergebnis eines Prozesses, aber nicht das Ende der Reise“. David Canisius Mit „Swingende Notwendigkeit“ betritt Bodo Wartke Neuland und zeigt die ganze Bandbreite seines Könnens. „Swing, das ist Lebensfreude für mich!“ Bodo Wartke Der Auftritt von Bodo Wartke bei den „Songs“ ist sein zwölfter Besuch. 27 I N T E R P R E T E N Carolin No Einst Preisträger – heute nach fünf Jahren eine europaweit gefragte Gruppe der Liedermacherszene. „Carolin No“. Der Name des Duos ist eine Hommage an eines der ganz großen Meisterwerke der Popgeschichte, dem unsterblichen Album „Pet Sounds“ der Beach Boys. Die Internetanschrift (carolin.no) verweist nach Norwegen. Und Norwegen mit seiner ruhevoll wirkenden Natur bis hin zu den weit verschlungenen Fjorden voll zärtlich anmutenden Kontrasten zwischen tiefem Wasser und hohen Bergen, mit ein klein wenig menschlicher Existenz dazwischen, kann man auch aus der Musik von Carolin No heraushören. Caro und Andreas Obieglo lernten sich 1999 während ihres Studiums an der Hochschule für Musik in Würzburg kennen, seit 2008 sind sie verheiratet. Nach mehreren Jahren in Berlin-Neukölln hat das Paar der Großstadt mittlerweile den Rücken gekehrt und lebt seit Kurzem wieder auf dem Land, in der Nähe von Würzburg. Ihre Texte schreiben die beiden Musiker in englischer, deutscher und hin und wieder auch französischer Sprache. Ihre umfassende Ausbildung und ihr breit gefächerter Musikgeschmack machen es schwer, die Musik von Carolin No mit einem Wort zu beschreiben. 2010 gewann das Paar den „Nachwuchsförderpreis für junge Songpoeten“ der Hanns-Seidel-Stiftung. Infolgedessen traten Carolin No 2010 und 2011 neben Künstlern wie Reinhard Mey, Hannes Wader und Konstantin Wecker beim Liedermacher-Festival „Songs an einem Sommerabend“ auf Kloster Banz auf. Mit sechs Alben und zahlreichen Konzerten in der gesamten Republik haben sich Carolin No längst in der Musikszene etabliert. Das Duo wird als „alles, außer gewöhnlich“ bezeichnet. Das Musiker-Ehepaar, das nach Stationen in Berlin und den USA heute fernab der Metropolen seine Songs schreibt, „rockt“ nicht die Bühne, sondern es verzaubert sie – Stimmung wird nicht „gemacht“, sondern Atmosphäre „erschaffen“. Ehrlich gesagt, sehr besonders. Das Duo kommt zum vierten Mal zu den „Songs“. Andi Weiss Texte, Geschichten zum Schmunzeln, Weinen und Träumen Andi Weiss ist ein begabter Songwriter, Geschichtensammler und -erzähler. Dafür wurde er von der renommierten Hanns-Seidel-Stiftung mit dem „Nachwuchspreis für Songpoeten“ und mit dem deutschen christlichen Musikpreis „DAVID 2009“ in der Kategorie „Bester Nationaler Künstler“ ausgezeichnet. Andi Weiss arbeitet als Diakon in einer evangelischen Kirchengemeinde in München. Als Moderator, Musiker oder Sprecher tritt er bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen, auf Bühnen, im Radio oder im Fernsehen auf. Bei der ERF-TV-Sendung „Gott sei Dank“ ist er regelmäßig als Moderator zu sehen. Neben drei Solo-CDs „Ungewohnt leise“, „Liebenswürdig“ und „Heimat“ hat Andi Weiss Bücher mit erlebten Geschichten („Ungewohnt leise“, „Es wird nicht dunkel bleiben“, „Denn Du bist bei mir“, „Strandgut“) und das Buch „Heimat – oder die Kunst mir selbst zuhause zu sein“ („adeo“-Verlag) veröffentlicht. Andi Weiss ist ein inspirierendes Gesamt-Konzept. Sein Live-Programm vereint seine drei Hauptinteressen: Botschaft, Musik und erlebte Geschichten. Dabei gelingt es Andi Weiss spürbar leicht, die Nähe zum Zuhörer zu finden. Gemeinsam mit dem Publikum geht es durch Höhen und Tiefen, Freude und Schmerz hindurch, um nach der Antwort zu suchen, die durch dieses Leben tragen kann. Eigene Lieder, gewürzt mit Texten und Geschichten, regen zum Nachdenken, Schmunzeln, Weinen oder Träumen an. Sie sind voller Hoffnung und weisen sanft und leise auf den hin, der uns auf unserer Lebensreise begleitet. Gemeinsam mit seiner Frau Martina lebt Andi Weiss in München. Zum dritten Mal reist er nach Banz. Bei der ersten Reise im Wettbewerb, beim zweiten Mal klappte es nicht wegen Regen. Nach großen Erfolgen in ganz Deutschland jetzt nur am Sonntag dabei. 29 K Ü N S T L E R I S C H E R L E I T E R Ado Schlier Start in ein 80-jähriges Leben war 1935 in Würzburg. Fast alles normal in einer bürgerlichen Kaufmannsfamilie. Besuch Würzburger Schulen mit nicht so großem Erfolg. Mutiger Aufbruch 1952 nach München zu einem Leben ohne die engen Grenzen der Stadt Würzburg. Praktikum im Verlag und Musikalienhandel Hieber und Gründung einer kleinen Konzertdirektion. Aktivitäten wurden hier vor allem entwickelt im Bereich Jazz und gehobener Unterhaltung. Sehr früh kam zu den Aktivitäten der Veranstaltungstätigkeit der Wunsch, sich auch im Bereich Rundfunk zu engagieren. Erstes Programm mit eigener Moderation in Hausham 1954. Gehversuche in Richtung Rundfunk mit Interviews beim Sender Rot-Weiß-Rot in Salzburg 1954. Dritter Preisträger eines Moderatorenwettbewerbs des Bayerischen Rundfunks 1955 – ohne größere Folgen. Ab 1956 Großveranstaltungen mit Künstlern wie Duke Ellington, Modern Jazz Quartett bis zu Ray Charles, den Bee Gees und fast allen der Szene der 60er und 70er Jahre. Ab 1961 Producer der Sendereihe des Bayerischen Rundfunks „Jazz auf Reisen“ mit allen nur erdenklichen bekannten Größen der damaligen Zeit. 1966 entdeckt als Radioplauderer von der Rai Südtirol – ein Sender, dem er bis heute sehr herzlich verbunden ist. Start beim Bayerischen Rundfunk als Producer und Reporter 1966. Ab 1967 eigene moderierte Sendungen wie „Club 16“, „Gute Nacht Freunde“, „Morning Sky“ und „Gästebuch“. Aber auch Betreuung von Fernsehsendungen wie „Internationale Jazzwoche Burghausen“, „Songcontest der Eurovision“, den er für das Fernsehen von 1979 bis 1986 in der ARD kommentierte, für den Hörfunk der ARD von 1987 bis 2000. Weitere wichtige Sendungen waren: Betreuung als Redakteur von „Bioleks Showbühne“ über „Weihnachten in Europa“ bis zu seinem Lieblingskind „Songs an einem Sommerabend“. Er verließ 2000 den Bayerischen Rundfunk als Redakteur und ist heute als Autor, Producer und künstlerischer Berater von Bühnenveranstaltungen tätig. Wichtig sind hier diverse Projekte in Südtirol, vor allem seine wöchentliche Sendung „Meine Radiostunde“ bei der RAI Südtirol samstags von 18:05 bis19:00 Uhr, welche zu einem sehr populären Bestandteil des Senders geworden ist. Er erhielt Preise für sein Feature „Der letzte Dienst“ (eine Sendung über den Tod) und „Die Zeit der langen Tage“ (ein Feature über Rentner mit sehr viel Freizeit). Ein großer Erfolg waren 13 Folgen über deutschsprachige Regionen für Radio Bremen und die Reihe „Gästebuch“, in der er Gespräche mit allen Wichtigen, die im öffentlichen Leben standen, führte – von Franz-Josef Strauß bis Ignatz Bubis, von Curd Jürgens über Heinz Rühmann bis Maria Schell und von Peter Alexander über Udo Jürgens bis Gilbert Becaud. Mit dem Abschlussfest der „Songs an einem Sommerabend“ am Sonntag auf der Wiese vor Kloster Banz geht für ihn ein wichtiger Abschnitt seines Lebens zu Ende. 1987 hat er für den Bayerischen Rundfunk das Projekt „Songs an einem Sommerabend“ entwickelt, und ursprünglich waren drei Sendungen geplant. Aus den angesetzten drei wurden 30 Jahre auf der Wiese vor Kloster Banz mit sehr unterschiedlichen Schwingungen. In den Anfangsjahren blieb die Besucherzahl überschaubar, und als das Festival sich dann stabilisierte und der Bayerische Rundfunk als Veranstalter das Festival weiterführte, passierten viele Dinge, die im wahrsten Sinne des Wortes unvorhergesehen waren: Blitz, Regen, Hagel, Sonne, Nebel – alles Dinge, die vor allem bei Fernsehaufnahmen, wenn es um künstlerische Dinge geht, nicht unkompliziert sind. Für alle Beteiligten war es wohl eine schwere Stunde, als nach 19 Jahren der Bayerische Rundfunk sagte, dass er das horrende Risiko nicht weiter tragen mochte. Es bedurfte viel Überredungskunst, das kleine Unternehmen seiner Frau Monika zu überzeugen einzuspringen, um das Großprojekt zu stemmen. Helfende Hände waren vor allem die Hanns-Seidel-Stiftung und die relativ kleinen Stadt Bad Staffelstein. Ado Schlier brachte für das Projekt viel Erfahrung mit, denn er hatte im Laufe der Jahre eine Reihe von großen Festivals organisiert. So lagen 30 Jahre in seinen Händen die Medienumsetzung des Bayerischen Rundfunks im Bereich Fernsehen und Hörfunk, die Gestaltung der Erdinger Jazz-Tage und auch eines kleinen aber handverlesenen Jazz-Festivals in Hof. Als Medienpartner betreute er auch die großen Veranstaltungen der Deutschen Phonoakademie mit dem deutschen Pop-Nachwuchsfestival. In beratender Funktion war er zudem tätig für die Gestaltung und Ausschreibung des Eurovision Songcontest in den Jahren 1979 bis Ende der 90er Jahre. In der Anfangszeit seiner beruflichen Tätigkeit organisierte er in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Gastspiele von Jazz-Künstlern, unter anderem in Brasilien, Persien, Ägypten, Italien, Ungarn und der früheren Tschechoslowakei. IN E UR O PA Ein fe zur W stliches Sa. 11. Dez. 04 mit Kü eihnac Konzer nstler htszei t n aus t 9 Län der Bamberg 20 Uhr 16 und 20 Eine Aufz des Baye eichnung für risch en Rund Fernsehe Obere Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau“ n n und funk Es wir Hörf s–Stu unk dio Fran ken mit ken DEU TSCH : Mädch LAND Bam enkantore ber Rekken ger Dom i am Bam berger Rother ze Brass chor Dom Günthe Doppel r Gol quartet t lasch SPAN IEN Danbol in Ber WEIS ri SRU Victori SSLA ND a Kur batska KRO ATIE ya a-cappeN lla-Ens ITAL IEN emble „Aku Pfarrch Skradi or „M nke“ aria im ZYPE RN Moos“ Aris Aristof , Ster zing anous TSCH ECHI Dudel EN sack-E nsemb SCH WED le „Ús Riltons EN mev“ Vänner ÖST ERRE Judith ICH Halász EURO PA Rom a-Ense mble Es spiel Melan t: ie Ter Das Deu res tsche Leitu ng: Ma Film rtin Hof orches Moderati fmann ter Bab on: Gun elsberg Prod ucer: Ado ther Em Regie: merlic Dieter Schlier h Leitu ng: Kla Pröttel us Häf fner Bamb Sams erg · Ober tag, 11 e . Deze Pfarrkirc he mber 2004 , „Unsere Lie 16 Wenige Restkar Program ten für m-Ände rungen 23 Euro vorbeha an der lten Abendk asse erhältli ch. und 20 Uhr be Fr au“ Für das Lebenswerk erhielt er 2000 das Bundesverdienstkreuz. 31 30 Jahre Songs an einem Sommerabend 60 Jahre Studio für Veranstaltungen Das Studio für Veranstaltungen wurde 1956 gegründet und 1977 von Monika Fröschle als Firma übernommen. Es befasste sich ursprünglich mit kleineren Jazz-Veranstaltungen. In der Zeit von 1965 bis in die 90er Jahre war es spezialisiert auf Großprojekte im Konzertveranstaltungsbereich in München. Seit Mitte der 80er Jahre ist das Hauptaufgabengebiet die Betreuung und Gestaltung von Musikfestivals. Viele bekannte Künstler wurden im Laufe der Jahre vorgestellt: Liedermacher Kabarett & Kleinkunst Angelo Branduardi · Arik Brauer · Arlo Guthrie · Barbara Talheim · Barbara Zanetti · Bodo Wartke · Carolin No · Charles Aznavour · Christoph Süß & Band · Claudia Koreck · Colin Wilkie · Dominik Plangger · Donovan · Dulce Pontes · EAV · Esther Ofarim · Franz Josef Degenhardt · Fred Ape · Fredl Fesl · Georg Danzer · Georges Moustaki · Gerhard Schöne · Gilbert Becaud · Haindling · Hana Hegerova · Hannes Wader · Hans-Jürgen Buchner · Heinz-Rudolf Kunze · Helen Schneider · Hubert von Goisern · IRISHsteirisch · Jean Claude Pascal · Joana Amendoeira · Joja Wendt · Juliette Greco · Klaus Hoffmann · Konstantin Wecker · Krista Posch · Lenka Filipova · Ludwig Hirsch · Lydie Auvray · Manfred Krug · Manfred Maurenbrecher & Richard Wester · Mike Batt · Naked Raven · Odetta · Peter Cornelius · Peter Sarstedt · Rainer Schulze · Rainhard Fendrich · Ralph McTell · Reinhard Mey · René Egles · Riltons Vänner · S.T.S. · Sally Oldfield · Stefanie Werger · Viva Voce · Wenzel & Band · Willy Astor · Wolfgang Ambros Alexander Goebel · Franz Josef Degenhard · Gunter Emmerich · Herkuleskeule · Insterburg & Co · Karl Dall · Münchner Lach- und Schießgesellschaft · Siegfried Rauch · Wolfgang Neuss Folk Bratsch · Dubliners · Giora Feidman · Los Paraguos · Miki Theodorakis · Toni Stricker Jazz Al Jones · Aladar Pege · Albert Mangelsdorff · Alfons Kotkewitz · American Folk & Blues Festival · American Gospel Festival · Anita O‘Day · Art Blakey · Art Farmer · Axel Zwingenberger · Barret Deems · Benny Bailey · Benny Golson · Bireli Lagrene · Bob Jackson Singers · Breath · Buddy de Franco · Champion Jack Dupree · Chris Barber · Claude Williams · Count Basie · Curtis Fuller · Dave Brubeck · Dee Dee Bridgewater · Dizzy Gillespie Quartet · Duke Ellington · Dutch Swing College Band · Ella Fitzgerald · Emil-Mangelsdorff · ErnstLudwig Petrowsky · Fatty George · Frank Foster · Gene „Mighty Flea“ Conners · Geoff Keezer · George Benson · Golden Gate Quartet · Gustav Brom · Hans Koller · Herb Geller · Humphrey Lyttelton · Illinois Jacquet · James Morrison · Jiry Stivín · Jim Hall · Jimmy Smith · Jimmy Witherspoon · Jimmy Woode · Joachim Kühn · Joe Newmann Qunitet · Joe Turner · John Pizzarelli · Jon Hendricks · Just Fun · Karel Krautgartner · Kenny Clark · Klaus Doldinger · Kurt Edelhagen · Lee Konitz Quartet · Leon Thomas · Les McCann · Lester Bowie‘s · Lionel Hampton · Manhatten Transfer · Mary Kay · Max Greger · Maynard Ferguson · Midlife Jazzband · Mike Hennessey · Modern Jazz Quartet · Monty Alexander · Mr. Acker Bilk · Nat Adderley · New York Voices · O.R.F.-Big Band · Occam Street Footwarmer · Oscar Klein · Oscar Peterson · Papa Bue Viking Jazz Band · Paquito d‘Rivera · Paul Kuhn · Peter Herbolzheimer · Rao Kyao · Ray Brown · Werner Müller · Robert Patterson Singers · Ruby Braff · Erwin Lehn · Sam Rivers · Schnuckenack Reinhardt · Stars Of Faith · Stephane Grappelli · Svend Asmussen · Swingl Singers · Teddy Wilson · The Art Ensemble of Chicago · Revor Richards · Toots Thielemans · Tremble Kids · Uschi Brüning · Vienna Art Orchestra · Wolfgang Dauner · Yuko Gulda Pop Bee Gees · Diana Ross & The Supremes · Esther und Abi Ofarim · Frank Zappa · Golden Gate Quartet · Hazy Osterwald Sextett · Jackson Singers · Jimmy Hendrix · Ray Coniff · Small Faces Schlager Hugo Strasser Big Band · James Last · Karel Gott · Katja Ebstein · Margot Werner · Milva · Mireille Mathieu · Nicole · Peter Alexander · Roland Kaiser · Roy Black · Seer · Toto Cutugno · Udo Jürgens · Umberto Tozzi Über viele Jahre war das Unternehmen in München Vertragspartner für Lippmann & Rau, Hans-Werner Funke, Karsten Jahnke u.v.a. Auslandstourneen wurden produziert für das Goethe-Institut, u. a. in Südamerika, Osteuropa, im Vorderen Orient sowie in Italien, Spanien, Portugal und Skandinavien. Folgende Festivals wurden im Laufe der letzten 50 Jahre abgewickelt: Münchner Jazztage, Münchner Liedertage, Deutsches Pop-Nachwuchsfestival, Wasserburger Liedfaßsäule, Erdinger JazzTage, Hofer JazzTage, Alpenländisches Jazz-Festival. 33 30 Jahre Songs – Jahresnotizen der besonderen Art Emmi Zeulner Günther Beckstein Bundestagsabgeordnete im Wahlreis Kulmbach-Lichtenfels-Bamberg Bayerischer Ministerpräsident a. D. Seit vielen Jahren bin ich in Banz dabei. Es ist das Gegenstück zu Bayreuth, wo es ein Stückweit auch um Schaulaufen geht. In Banz kann man sich ganz auf die Musik und das Ambiente konzentrieren. Und den Abend genießen. Kurt Sauernheimer Die fünfte Jahreszeit in Banz, das Treffen der Liedermacher in Bad Staffelstein, ist ein Zusammenkommen von Generationen in der Heimat, um nie alt werdenden Liedern in lauen Sommernächten oder an den schönsten Regentagen des Jahres zu lauschen, um gemeinsam zu träumen und um zu leben. Geschäftsführer Brose Unternehmensgruppe Meine Frau und ich sind von Anfang an begeisterte Besucher der „Songs an einem Sommerabend“. Diese Veranstaltung gehört für uns zu den Höhepunkten unseres Musikjahres. > > 1991 Fragen über Fragen: 1996 Höhepunkte: In 28 Jahren gab es viele Höhepunkte. Einer der großen Momente war der Auftritt von Esther Ofarim. Landrat Reinhard Leutner und Polizeichef Walter Mackert bei einem philosophischen Gespräch, warum es bei den Songs immer regnet. > 2010 Unter dem kritischen Auge von Monika Schlier versucht Konstantin Wecker einen Chor zu bilden, der alte Lieder der Woodstock-Generation anstimmt. > 1994 Weisheiten: Willy Astor erklärt einer Besucherin, wie er seine Witze erfindet. > > 2013 Dr. Michael Czepalla: „Ich kann mir nicht helfen – ein Bier nach den Konzerten beruhigt mich.“ 34 > 2008 Bürgermeister Jürgen Kohmann nachdenklich: Am Donnerstag bei den Proben: Eine Woche keinen Regen, ob das am Freitag/Samstag gut geht? 2011 Die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, erklärt Bayerns Staatsminister des Inneren, Joachim Herrmann, dass ihr bei den Songs besonders die Künstler zum Entdecken gefallen. > 2002 „Ich werd’ dich lange nicht mehr sehn!“ Krista Posch verabschiedete sich von Hans-Jürgen Buchner bei den „Songs an einem Sommerabend“, um mehr Zeit für ihre Bühnentätigkeit zu haben. > 1991 Manfred Baumgärtel, Hauptgeschäftsführer der HannsSeidel-Stiftung, im Gespräch mit Klaus-Erich Bötzkes, Unterhaltungschef Hörfunk des BR über das Thema: Was machen wir, wenn’s immer regnet? > 2008 Reinhard Mey bei den Songs mit Band und seinem Freund Manni Leuchter mit der Anmerkung: „Der Mond über meinem Kopf wirkt eigentlich gestellt. Ich dachte nicht, dass man so etwas hinkriegt“. > 2000 Fredl Fesl im Gespräch mit Ado Schlier auf der Bühne mit der grundsätzlichen Anmerkung: „Besser ein g’scheites Nass in der Maß als Nasses von oben“. > 1995 Thomas Gottschalk im > 2013 Hans-Jürgen Gespräch mit Ado Schlier und der Feststellung: „Von den vielen Sachen, die du erfunden hast, gefallen mir die Songs in meiner fränkischen Heimat am besten“. Buchner von Haindling liebt auf der Banzer Bühne die Stille. Zitat: „Wenn’s dunkel ist, ein bisschen Wind geht und die vielen Zuschauer lauschen, fühle ich mich fast wie in der Warteschleife zum Paradies“. > 2014 Konstantin > 2007 Prof. Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair, Staatsminister a.D., Vorsitzender der HannsSeidel-Stiftung, bei der Preisverleihung 2007 mit der Anmerkung: „Es ist kein Nachteil, wenn Musik auch leise sein kann“. Wecker zu Dominik Plangger: „Wenn du mich intensiv anschaust, sing ich deutsch und du italienisch. Du wirst sehen, es klappt wie geschmiert.“ > 2013 Prof. Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair im Gespräch mit Heinz Rudolf Kunze. Thema: Unterhaltung muss nicht flach sein. 35 E L I V – ❑ Ich möchte nur am Wettbewerb teilnehmen. ❑ Ich möchte ein Angebot für die Doppel-CD, die am 15. Oktober erscheint ❑ Ich möchte ein Angebot für die DVD, die am 15. November erscheint Folgende Liedermacher von heute möchte ich gerne hören. Mein Favorit als Lied ist: INALE DAS F S D A L N A I G I O R FIN S DA ONGS DER S B E ST E – DAS 2 0 16 Die Doppel-CD und die DVD 30 Jahre „Songs an einem Sommerabend“ Die CD soll ab 15. Oktober auf den Markt kommen, ist also gut geeignet für das dann in die Nähe rückende Weihnachtsfest. Und dasselbe gilt für die geplante DVD. Verbunden ist die Aktion für die Leser des Programmhefts mit der Verlosung einiger Überraschungen. Sie bestimmen mit: Die Ingenieure und Techniker vom BuschFunk-Label werden die von Meister Friedrich Thein und Patrick Simon aufgezeichneten Töne und Bilder mischen und bearbeiten. STIMMKARTE Liebe Konzertbesucher, zum letzten Mal gibt es nach 30 Jahren die „Songs an einem Sommerabend“ auf der Bühne vor Kloster Banz. Das BuschFunk-Label will die Höhepunkte in Bild und Ton aufzeichnen. Von allen drei Veranstaltungstagen wird eine Doppel-CD erscheinen mit den von den Besuchern ausgewählten Interpreten und Lieblingsliedern. Auf der DVD gibt es die Highlights der Veranstaltung „Songs am Sonntag Nachmittag um 4“. ALE ✃ DAS FINALE! und tragen Sie ein, wen Sie gerne auf der Doppel-CD hören möchten und welches Lied des Künstlers Ihnen am besten gefiel. Unter allen Teilnehmern werden folgende Gewinne verlost: 1. Preis: Ein Wochenende in Südtirol für 2 Personen inkl. 3 Übernachtungen mit Vollpension in Sterzing, der alten Fuggerstadt 20 km südlich vom Brenner. Verbunden mit dem Besuch eines Kulturprogramms. 2. Preis: 1 Digitalradio 3. Preis: 4 „Songs“-CDs Bitte gut lesbar oder in Druckschrift ausfüllen. Datum .......................... Unterschrift ......................................................... E-Mail: ...................................................................................................... Telefax: .................................................................................................... Telefon: .................................................................................................... PLZ / Ort: .................................................................................................. Straße: ..................................................................................................... Vor- und Nachname: ................................................................................... Absender * Füllen Sie die nebenstehende Karte aus *Nur vollständig ausgefüllte Karten nehmen an der Verlösung teil! bestehend aus 4 CDs der noch erhältlichen „Songs an einem Sommerabend“-Kollektion 50 x je 1 CD bekannter Liedermacher Bitte ausreichend frankieren Bitte heraustrennen! Die Stimmkarten können am Ausgang oder am CD-Verkaufsstand abgegeben werden oder via Post an das Studio für Veranstaltungen geschickt werden. 97016 Würzburg Postfach 66 03 Studio für Veranstaltungen Monika-Beate Fröschle GmbH Zusätzlich verlosen wir unter allen Einsendungen Die mitwirkenden Preisträger der Hanns-Seidel-Stiftung e.V. 1987 – 2001: 1987 Rapunzel · Bernd Stelter Treibholz · LST Barbara Wirth · Georg Clementi 1988 Sylvia Lawaty · Musgrave Nem Gajda · Pez Shagall Rainer Schulze 1989 1990 De Junge Jaan Erics und Rena Talman Anne Goldkorn · Harald Immig Frank Suchland · Wacholder Willy Astor · Wolfgang Buck Die Zöllner · Duo Balance Pension Volkmann · Matthias Tost 1992 Gerd Birsner · Expedicion Feelsaitig · Rauhreif Karsten Troyke Roberta Webhofer & Band 1993 Birlinger & Volkert Gerhard Gundermann Hava Nagila · Detlef Hörold Marie Louise Werth 1995 der Ruhe zu bringen. Als es hagelte, blitzte und aus Kübeln regnete, erzählte er seinen Fans Geschichten und gab ein Rätsel auf. > 1999 Titla waren die ausdauerndste Band. An allen Festivaltagen spielten sie bis Sonnenaufgang. Jonathan Böttcher und Laurent Quiros Myriam Disser · Dragseth Duo Lenka Filipova · Nicole Vogel Andrew White 1991 1994 >Ludwig 2003 Hirsch war nicht aus >Weltstar 2008 Mike Batt im Serainian-Quartett Schariwari Hannes Schmidauer & Band Frank Bode · Detlev Rose >Für2006 Menschen, die in Israel 1996 Rick Baltes · RIK IC Falkenberg · Rosenstolz Detlef Hörold · Schariwari 1997 Wolfgang Buck & Band Wilfried Mengs · Vocaleros Der Wilde Garten Alexander M. Helmer 1998 Peter Tilch & Band Joachim Zawischa Marlies Nicolmann & Band Michael Fitz & Band Acajo 1999 Hubert Wolf · Landluft Tom Haydn · Masen · Titla 2000 Duo Saitenwind · Ernst Weeber Gisela · Thomas Raab & Band Stefan Winkler 2001 Alea · Thomas Borchert Bodo Wartke · Klezmorim Wolfgang Buck & Band >Viva2004 Voce bei ihrem 2002 Gegenfeuer Klaus André Eickhoff Raida Gang · Werner Meier Kerstin Rodger 2003 Gunter Fröhlich & Band Johannes Kirchberg Manuela Sieber ·Salt Peanuts George Miron Vocal Ensemble 2004 Viva Voce · Mathilda Martin Wunderlich Melanie Terres Leopold & Wadowski 2005 Gespräch mit Monika Schlier in der Feststellung: Der Südtiroler Chardonnay vom Tiefenbrunner nimmt es mit jedem Franzosen oder Südafrikaner auf. Günter Gall · Claudia Pohl Rosenstolz · Shah Werner Specht Die mitwirkenden Preisträger der Hanns-Seidel-Stiftung e.V. 2002 – 2015: zu Hause sind, sind immer die schönsten Orte auf der Welt jene, an denen Friede und Stille herrscht. Liel und Giora Feidman verliebten sich in die Wiese vor Kloster Banz. ersten Auftritt bei den Songs und stundenlangen Zugaben in der Kutschenhalle früh um fünf Uhr. >Zum1991 5. Festival feierten Reinhard Mey, Moderator und Star der Songs, Heinz Lindner, die Regielegende, und Ado Schlier in der Münchner Romania Antiqua, einer Lokalität des späteren ausgezeichneten Films Rossini. >Klaus 1999 Häffner, der frühere Studioleiter Franken des Bayerischen Rundfunks, zu dem ehemaligem Bürgermeister Georg Müller mit der Anmerkung: Mir scheint, die Songs werden ein Fall für die Ewigkeit. JohnBeton&theiveHoleBlocks Rainald Grebe Kitty Hoff · Maria Palatin Christiane Weber & Timm Beckmann 2006 Dor Doggi Sing Klima · Michael Krebs Fiebig Riltons Vänner 2007 Aluna · Der singende Tresen Anna Piechotta Holger Saarmann Tom van Hasselt 2008 muSix · Pixner Project Zu Zweit · Andi Weiss IRISHsteirisch 2009 Jonathan Leistner Dominik Plangger Matthias Reuter Les Belles du Swing 2010 Pankraz · Stefan Ebert Carolin No Luz Amoi 2011 Max von Milland dieSTEINBACH Timon Hoffmann Vocaldente 2012 Roger Stein Franky Fuzz Stefanie Polster Trio Ohrenschmalz 2013 Mit ohne Alles Diane Weigmann Nikolaus Sturm Ganes 2014 Desiree Klaeukens Martin Zingsheim Cynthia Nickschas Simon & Jan 2015 Falk Le-Thanh Ho Christoph Theußl HörBänd 39 PREISTRÄGER DER HANNS-SEIDEL-STIFTUNG Weiherer Der Weiherer ist ein Taugenichts. Er singt und musiziert, witzelt und sinniert, schimpft und protestiert, während andere schon längst in Bierseligkeit vor sich hindümpeln. Meist politisch unkorrekt, oft gnadenlos komisch, aber immer beherzt. Noch nicht einmal sein Publikum ist ihm heilig und so manchem bleibt nicht nur das Lachen, sondern auch die Weißwurscht im Halse stecken, angesichts von Weiherers zutiefst ehrlichen und hintergründig beleuchteten Lästerparolen auf unsere Gesellschaft und ihre seltsamen Auswüchse. Trotz seiner mittlerweile zwölf Bühnenjahre ist der Liedermacher immer noch ein junger Wilder, der seine Freiheit – menschlich wie künstlerisch – liebt und keinerlei Kompromisse eingeht. Fast möchte man meinen, er vermeidet den großen Durchbruch ganz bewusst. Der niederbayerische Wahlmünchner macht seinen ganz eigenen Heimatsound mit grandios intelligenten bayerischen Texten. Ein Self-Made-Man, der mit seiner unkonventionellen Art durchaus als Vorreiter der jungen bayerischen und deutschen Liedermacherszene angesehen werden darf. Und wenn der Weiherer mit Hilfe von Vergleichen beschrieben wird, fallen dann auch ausschließlich große Namen: Hans Söllner sowieso, Bob Dylan, Karl Valentin, Fredl Fesl oder Gerhard Polt. Irgendwie eine Mischung aus allem. Und irgendwie aber doch auch komplett eigen. Der Weiherer hat sich längst freigesungen. Seine Lieder fahren einem bis in die Knochen, seine saukomischen Alltagsgeschichten sind bereits Kult und seine Konzerte sind jedes Mal ein Erlebnis – und jedes Mal anders! Vivid Curls In den Jahren 1977 und 1980 in Kempten und München geboren, wuchsen Inka Kuchler und Irene Schindele im kleinen idyllischen Ort Wiggensbach im Allgäu auf. Sie kannten sich nicht und wurden trotzdem immer wieder miteinander verwechselt. Das nutzte Inka Jahre später als Anlass um Irene anzusprechen. Aus den beiden Frauen wurden Freundinnen und sie gründeten 2002 das Duo Vivid Curls. Mit ihrem unverbogenen Charme und ihrer unkonventionellen Art stürmten sie bald die Bühnen ihrer Heimatregion. Unverwechselbar für die Vivid Curls ist der Zusammenklang der beiden Stimmen, mal rotzig und frech, mal zärtlich und einfühlsam, eine rockige Altstimme und ein lyrischer Mezzosopran, die zusammen immer wieder ein musikalisches Gänsehauterlebnis bescheren. Alle ihre Lieder schreiben Inka Kuchler und Irene Schindele selbst, einige in Allgäuer Mundart, andere auf Hochdeutsch und manche auch auf Englisch oder Spanisch. In den vergangenen acht Jahren produzierten Vivid Curls 5 Alben und erhöhten die Zahl ihrer Kinder auf vier. Das Zusammenspiel von Familie und musikalischem Weg scheint für die beiden Liedermacherinnen gut zu funktionieren: für Oktober 2016 ist das Erscheinen eines weiteren Albums mit dem Titel „Eine Welt“ geplant. 41 PREISTRÄGER DER HANNS-SEIDEL-STIFTUNG Sarah Lesch Der Grundton der Songs ist in der Mehrzahl zwar lässig bis sonnig, doch bei genauerem Hinhören entdeckt man nicht selten einen hemdsärmeligen Sarkasmus. Keine Frage: Sarah Lesch ist eine Liedermacherin, die verbal hinlangen kann. Ihre Lieder handeln von Liebe, Leichtigkeit und Friedensfrikadellen, aber auch von Heuchelei, Ausbeutung und Ignoranz. Irgendwo zwischen Multikultur, Globetrotter und fein gesponnenem Seemannsgarn, da findet man Sarah Lesch mit ihren Chansons. Das Album von „Musen & Matrosen“ ist auf Reisen entstanden, geschrieben in ein schwarzes Notizbuch, in Tourpausen am Strand, auf Dachterrassen über wechselnden Städten, hinter großen und kleinen Bühnen, an fremden Küchentischen. Gemacht aus Notizen, Inspirationsfetzen und Begegnungen, aufgenommen in Hotelzimmern, Kellerstudios und Künstlerateliers, bedient sich die Platte in bester Liedermachermanier bei diesem und jenem Genre, ohne sich dabei auf eines festzulegen. Rotzig und intim, klug und weltfremd zugleich, tanzt und springt sie zwischen den Welten. Sarah Lesch fängt die Flüchtigkeit des Moments ein und lässt sie im nächsten Atemzug wieder ziehen. Ein Album, das gemeinsam mit der Künstlerin gewachsen ist, ungekünstelt und echt, und voller Liebe und Handwerk. Alex Diehl (Sonderpreisträger) „Es ist an der Zeit, Mensch zu sein“ (aus dem Song „Ein Zeichen“) Wie groß Alex‘ Liebe zur Musik ist, lässt sich gut an seiner Vita erkennen. Aufgewachsen ist er ländlich im bayrischen Rupertiwinkel/Chiemgau, in einem kleinen Dorf kurz vor der Grenze zu Österreich in Richtung Salzburg. Hier, in der Nähe von Waging am See, geht er zunächst zur Volksschule, fühlt sich aber schon früh zur Musik berufen und wechselt nach Traunstein an die Realschule, der er den Vorrang vor dem Gymnasium gibt, weil erstgenannte eine Schulband hat. Schon als kleiner Junge hat er mit seiner Großmutter musiziert, sich das Klavier, Schlagzeug und Gitarre Spielen selbst beigebracht und immer wieder den Proben der Bluescoverband seines Vaters gelauscht. Schnell wird Alex Frontmann der Schulband, die sich nun auch neben Schulveranstaltungen einen Namen macht. Der Horizont von Fußball- und Pfarrfesten ist jedoch nicht sehr weit und so trifft Alex im besten Teenageralter mit 17 Jahren einen folgenschweren Entschluss: Er schmeißt das Abitur, verlässt mitten in einer Mathe-Klausur die Schule, um endlich Musiker zu werden. Er meldet an seinem 18. Geburtstag ein Gewerbe als Musiker & Gitarrenlehrer an und hält sich mit Gitarrenunterricht, kleinen Bühnenauftritten aber auch mit Gelegenheitsjobs mal mehr, mal weniger gut finanziell über Wasser. Die ganze Zeit schreibt Alex Songs, doch erst im Jahr 2010 mit „Zeiten ändern sich“ seinen ersten in deutscher Sprache. Aus dem Schatten ins Licht … – 2011 lernte der Künstler dann seinen heutigen Produzenten und sein aktuelles Management kennen. Im Januar 2013 organisierte er mit diesem Team quasi in Eigenregie einen Showcase in einem Jugendzentrum in Berlin-Marzahn. Mit großem Erfolg, denn kurz darauf konnte er einen Verlags- und Labeldeal unterschreiben und nahm im selben Jahr sein viel beachtetes Debüt-Album „Ein Leben lang“ auf. Ein neuer Weg, ein eigener Sound – Jetzt im Jahr 2016 folgt der Nachfolger „Bretter meiner Welt“. Mit ihm geht Alex noch konsequenter seinen Weg. Es geht hier weniger um blumige und popaffine Soundwolken, sondern um direkte, natürliche Klänge. Jedes Instrument und jeder Studiomusiker ist mehr als nur musikalischer Erfüllungsgehilfe, gibt seine ganze Virtuosität und Seele in die Lieder. Weil ihm das wichtig war, hat er sich einen großen Wunsch erfüllt und viele von ihm bewunderte Musiker ins Studio eingeladen. Die Lieder sollten alles bekommen, was sie brauchen, um so zu klingen, wie es sich Alex erträumt hat. 43 E I N N A C H R U F Mit kritischer Sympathie Wenn man den Kulturteil der übergeordneten Zeitungen ansieht, dann bieten gerade die Sommermonate eine stattliche Reihe von Kulturfestivals aller erdenklicher Sparten, insbesondere die Musikszene ist hier überaus aktiv. Das Spektrum reicht von den frühen Anfängen europäischer Musik über noch immer neu entdeckte Opernschätze aus Barock und Frühklassik bis hin zum Punk des 20. Jahrhunderts. Im Bereich der leichteren Genres spannt sich der Bogen von der Traditionspflege der Volksmusik über den Jazz, inner- und außereuropäische Folktraditionen bis hin zu den wenigen Festivals, die den Liedermachern eine Chance geben. Unter den letzteren nimmt eine Veranstaltung eine herausragende Stellung ein. Nach außen wirbt als Träger des Festivals nach wie vor neben dem Bayerischen Rundfunk und der Hanns-Seidel-Stiftung auch die Stadt Bad Staffelstein. Leider hat sie es, nach meiner Einschätzung, in all den vergangenen Jahren nie so richtig geschafft, das Ereignis „Songs an einem Sommerabend“ auch zu einem Ereignis der Region um Staffelstein zu machen. Rund 10 000 Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum pilgern zu diesem Festival, das aber in der Stadt Staffelstein, ebenso wie in Lichtenfels, im Stadtbild kaum wahrgenommen wird. Der Einzelhandel mit seinen Werbemöglichkeiten scheint das Festival geradezu zu ignorieren, ähnlich wie die Hotels, in denen die Künstler logieren. Erfreulich ist, dass es den Veranstaltern des Festivals ohne öffentliche Mittel inzwischen wenigstens gelungen ist, mit der VR-Bank einen Sponsor zu finden. Der Verfasser der nachfolgenden Zeilen hat das Festival über lange Jahre mit kritischer Sympathie begleitet und hatte Gelegenheit, gleichermaßen kulturwissenschaftlich und journalistisch interessiert, gelegentlich hinter die Kulissen des Festivalbetriebs zu blicken. Noch in der Pressekonferenz des Jahres 2014 hatte der stellvertretende Landrat angemerkt, dass das Festival auch als wirtschaftlicher Faktor sehr wohl wahrgenommen werde. Es locke Fremde an, die zur Konzertveranstaltung kämen, sich dann aber auch für die sonst eher selten besuchte Region interessierten, natürlich profitierten auch die Übernachtungsangebote und der gesamte Einzelhandel von den „Songs“. Zur Erinnerung: Das Festival wurde vom Bayerischen Rundfunk von den beiden Medienbereichen Fernsehen und Hörfunk Mitte der 80er Jahre etabliert in einer Zeit, als die Liedermacherkunst zunehmend vor allem im Hörfunkbereich aus den Programmen verschwand. Mit Ausnahme von Sendern wie SWR 3, ORF 3 und SFB wurde das fast zur Selbstverständlichkeit gehörende Liedermacherrepertoire gegen internationale – vor allem englischsprachige – Musik ausgetauscht. Natürlich beobachte ich auch eine Reihe anderer Festivals, wie das Bardentreffen in Nürnberg, das Africa-Festival in Würzburg, die beiden Sommer- und Winterfestivals in Bad Kissingen, aber auch andere Ereignisse wie das JazzFest in Hof oder die Jazz-Festivals in Ingolstadt und Burghausen. Hier ist ein viel stärkerer Verbund der Träger zu spüren, ein sehr viel stärkerer Werbeeffekt mit Abstrahlung in die Region. Der Bayerische Rundfunk hat sehr geschickt diese Lücke im Angebot von Veranstaltungen in Form von Festivals genutzt, um eine Einrichtung zu installieren, die heute Kult-Charakter hat. In den Anfangsjahren berichtete der Hörfunk des BR durchgehend ein Jahr lang immer wieder von den „Songs“, vom Nachwuchswettbewerb und dem Zauber der Region um Kloster Banz. Im Fernsehen stellte sich das Festival sowohl mit aktuellen Berichten als auch mit der Übertragung der Nachwuchsveranstaltung wie auch des Hauptprogramms immer wieder dar. Selbst als der Bayerische Rundfunk zweimal pausierte, gab es eine relativ umfangreiche „Best off“-Sendung. Der Bayerische Rundfunk stellte die Mitträger des Festivals nach 2001 vor die Alternative, ob das Festival in Eigenverantwortung mit ihnen als Risikoträger weitergeführt werden sollte mit der Zusage einer Berichterstattung seitens des BR oder ob man es nicht weiterführen wollte. Nach langen Diskussionen und Überlegungen hat das „Studio für Veranstaltungen GmbH“ die Rolle des Risikoträgers übernommen und durch eine Reihe von Einsparaktionen, vor allem im technischen Abwicklungszeitraum, eine Basis geschaffen, die halbwegs realistisch die Abdeckung der Kosten gewährleisten sollte. Am eindrucksvollsten hat sich in all diesen Jahren – nach meiner Ansicht – die Hanns-Seidel-Stiftung profiliert. Als Stiftung einer konservativen Partei hat sie es verstanden, die zu einem Kult gewordene Veranstaltungsreihe mit zu präsentieren. Der Nachwuchswettbewerb ist heute im gesamten deutschsprachigen Raum eine begehrte Trophäe, die weniger von den relativ geringen Beträgen der Preise lebt, als von der Möglichkeit der jungen Künstler, im Umfeld von Größen der Liedermacherszene aufzutreten, um sich – gewissermaßen in ihrem „Windschatten“ mit ihrer persönlichen Handschrift zu präsentieren. Die Fangemeinde wird ihre Begeisterung und ihre Dankbarkeit für das jahrzehntelang Geleistete im Rückblick sicher in erster Linie an den Initiator und geistigen Vater Ado Schlier, das ebenso mutige wie engagierte „Studio für Veranstaltungen“ seiner Frau Monika Schlier, und an die unzähligen herausragenden Künstler knüpfen, die der Veranstaltung über mehr als eine Generation hin ihr unverwechselbares Gepräge und ihre Einmaligkeit verliehen haben. Ich hätte mir gewünscht, dass das Festival auch in anderen Händen seine einzigartige Unverwechselbarkeit behalten hätte, unter weiterer begleitender Mitwirkung der bewährten Macher. Schade, dass eine Fortführung in Kloster Banz nicht zustande kommt und dass man Bewährtes, das europaweit geschätzt wird, in seiner jahrzehntelang erfolgreichen Form hinter sich zu lassen trachtet, ohne die mögliche Kontinuität mit den von den unzähligen Besuchern geschätzten Machern und ihrem erfolgreichen Konzept zu suchen. In kritischer und nicht wenig trauriger Sympathie Dr. Carl-Hellmut Hoefer Kulturphilosoph und Dozent der Universität des Dritten Lebensalters an der Goethe-Universität Frankfurt/Main 1. Juni 2016 45 Ganz am Rande 1987 Bei den ersten „Songs“ kommt Peter Cornelius aus Wien und muss Vollplayback singen, da er auf der Banzer Wiese an Heuschnupfen leidet. 1988 Bei einem Umtrunk in der Jura-Schenke wünscht sich die Wirtin Lies Hoh zur späten Stunde als Danke für die nächtliche Bewirtung von Andrzej Rosiewicz aus Polen mitten im Juli das Lied „White Christmas“. 1989 Sensation auf der Bühne: Das Dresdner Zwinger-Trio bringt die Stimmung auf der Wiese mit Spottgesängen über die noch existierende DDR zum Explodieren. wird, wäre es von der Regie nicht notwendig, Kunstnebel zu verwenden.“ 1992 Der portugiesische Flötist Raõ Kyao spielt nach dem Ende der Samstagsveranstaltung auf der Klosterwiese vor dem Team des BR bis zum Sonnenaufgang meditative Fado-Musik. 1993 Ein Auftritt der besonderen Art ist die Mitwirkung der Gospelsängerin Odetta. Sie lässt es sich als Kettenraucherin nicht nehmen, auch während ihres Gesanges weiter an einer brasilianischen Zigarre zu ziehen. Heinz Lindner als Regisseur kann sich mit dieser ungewohnten Art der Aufführung nicht ganz anfreunden. 1990 Rainhard Fendrich nutzt die Zeit vor dem Abbruch der Freitagsveranstaltung wegen starken Regens, um dem Publikum äußerst eigenar- 1994 Wolfgang Ambros vertieft sich bei seiner Ankunft vor dem ersten Konzert in Kloster Banz in eine Bier- und Schnapsprobe in der Brauerei tige, interessante Schulerlebnisse aus seiner Wiener Zeit zu erzählen. Helmut in Wiesen und ist bei seinem Freitagsauftritt leicht lädiert. 1991 Bei dem Auftritt von Ludwig Hirsch entsteht nach einem Regen1995 Helen Schneider kann am Freitag bei den „Songs“ nicht singen, schauer vor dem Kloster Banz eine riesige Nebelwolke. Eine Nürnberweil sie in London wegen starken Regens und Nebels nicht nach Frankger Zeitung kommentiert: „Wenn Musik noch wie in Banz live gespielt furt starten konnte. 46 1996 Esther Ofarim singt bei den „Songs“ in Gummistiefeln, die sie 2007 Barbara Talheim bringt Ado Schlier zu den „Songs“ eine kleine sich von Eva Pasetti, der Redaktionsleiterin des BR, ausgeliehen hat, Kassette mit dem Luftmitschnitt des Bayerischen Rundfunks von eials nach einigen Regengüssen 3 cm Wasser auf der Bühne standen. 1997 Ralph McTell unternimmt mit Monika Schlier in einem Bundeswehr-Munga der 50er Jahre eine Jeepfahrt nach Lichtenfels und muss vom Team des BR zurückgeholt werden, weil der 40jährige Jeep auf der Rückfahrt am Banzer Berg seinen Geist aufgab. 1998 Die Erste Allgemeine Verunsicherung ist die einzige Gruppe in zwanzig Jahren Banz, die mit der Verköstigung im Versorgungszelt der nem Interviews mit, das er mit ihr Mitte der 70er Jahre bei ihrem ersten Besuch aus der DDR in München machte. 2008 Die Sängerin Lisa Wahlandt kommt nach Banz mit der Gruppe Quadro Nuevo und in Begleitung einer Hebamme, denn für den Tag des zweiten Konzertes ist für Lisa ihre Entbindung angesagt. Das Mutterglück verzögert sich um 4 Tage. Nach München zurückgekehrt bringt sie dort ihr Baby zur Welt. Produktion nicht zurechtkommt und zur Verköstigung zu einem chinesischen Restaurant nach Lichtenfels fährt. 2009 Bei der Nachfeier der Konzerte präsentieren die Gruppe IRISHsteirisch, Konstantin Wecker, Reinhard Mey und Bodo Wartke 1999 Eine Sängerin der Gruppe Vocaleros zerreißt sich unmittelbar vor ihrem ersten Auftritt am Freitag ihr Bühnenkleid und „repariert“ es schwarz gebrannten Pflaumenschnaps aus der Steiermark. Nach dem dritten meint Bodo Wartke: Ich glaube, es wird Zeit, dass wir zum Heimführen das Rote Kreuz um Blindenhunde bitten. für ihren Auftritt notdürftig mit Sicherheitsnadeln, was aber nach dem zweiten Song nicht mehr funktioniert, zum Amüsement des Publikums. 2000 Liedermacherin und Moderatorin Krista Posch friert bei den Proben in Kloster Banz so sehr, dass sie sich von Freunden aus München Winterkleidung per Kurierpost schicken lässt. 2001 Die Jackson Singers wollen am Sonntag nach ihrem Auftritt für die Freunde des Festivals in der Klosterkirche in Banz singen. Das scheitert daran, dass Pfarrer Alt von der Banzer Kirche dieses kleine Konzert nicht will. 2010 Der Hersteller der Regenponchos macht sein Versprechen wahr und versieht die Regenumhänge künftig mit dem Prüfsiegel „Banz proofed“. Die damit zwangsläufig verbundene Verkettung von „Banz“ und „Regen“ wird billigend in Kauf genommen. 2011 Für den früheren DDR-Barden und heutigen Buchhändler Rainer Schulze sind die 25. „Songs“ ein Wiedersehen nach seinem Besuch beim 2. Festival 1988. Damals wurden ihm an der Grenze bei Meiningen sechs Flaschen Saale-Wein aus der DDR abgenommen, die er Reinhard Mey verehren wollte. 2012 Melanie, die in die Jahre gekommene große Songwriterin aus den 2002 Mit Pfiffen und Buh-Rufen quittieren die „Songs“-Fans den AufVereinigten Staaten, stellt nach drei Krügen Wiesener Hausbier fest: tritt von Joja Wendt, der das fränkische Publikum mit: „Liebe WeißBlau-Bayern“ begrüßt hat. 2003 Die Südtiroler Liedermacherin Barbara Zanetti unterhält in Kloster Banz nach ihren Auftritten die Kollegen mit Südtiroler Volksliedern und verliebt sich in das Staffelsteiner Hausbier. 2004 Peter Althaus und Ado Schlier stellen fest, dass Wettervorhersagen aus München und Erfurt für den Banzer Berg so unterschiedlich sind, dass man sich grundsätzlich für die bessere Sonnenversion entscheidet. 2005 Ein Zeltproduzent aus Weißrussland meldet sich zwei Tage vor Konzertbeginn und bietet für die Zukunft eine aufblasbare durchsichtige Folienbühne mit einer Breite von 26,80 m, einer Tiefe von 12,60 m und einer Höhe von 38,15 m zu einem Komplettpreis von unter 20.000 Euro an. Nach Rücksprache mit der vertretenden Versicherungsagentur wird mitgeteilt, dass vom TÜV für ein nicht durch Streben verbundenes Monstrum kein Zertifikat zu erhalten ist. 2006 Bodo Wartke und Melanie Haupt, die ein wunderbares Cocktail-Kleid mit geschliffenen Gablonzer Knöpfen trägt, singen ein Duett in deutsch-französischer Sprache, bei dem Melanie vor Bodo auf dem Flügel liegt. Die Knöpfe des Kleides gravieren den Flügeldeckel der Firma Neubert aus Bamberg, sodass dieser sehr kostenintensiv für 1.500 Euro neu versiegelt werden muss. Der Unterschied zwischen Woodstock und den Banzer „Songs“ ist, dass Woodstock nur noch eine Legende ist, während dieses Festival lebt. 2013 Ein herrlicher Programmpunkt beim Festival ist die Dänin Helene Blum mit ihrem Partner Harald Haugaard. Von Heinz Rudolf Kunze bis Hans-Jürgen Buchner staunen alle, dass Ado Schlier, der eine dänische Mutter hat, mit ihnen perfekt Dänisch spricht. 2014 Nachdem Melanie Haupt bei ihrem ersten Banz-Besuch 2006 den Flügel für 1.500 Euro verkratzt hat, indem sie auf dem Flügel liegend mit Bodo Wartke sang, wurde für die Liedermacherin und ihren Auftritt mit Bodo vertraglich festgehalten, dass sie diesmal kein Kleid mit Spitzenglasknöpfen trägt. 2015 Der weit gereisteste Gast bei diesem Festival kommt aus Koschitz in der Slowakei und bringt, nachdem er das Festival aus den BR-Fernsehsendungen kennt, den Künstlern 5 Liter hausgebrannten Sliwowitz fürs Feiern nach den Konzerten mit. 2016 Ein Bilanzkonzert, dessen Höhepunkte auf einer Doppel-CD auf dem BuschFunk-Label ab Anfang Oktober zu hören sein werden. Zu sehen im Bayerischen Fernsehen am 15. August von 22 bis 24 Uhr. 47 Bayerisches Fernsehen Rai Südtirol im Fernsehen Mo. 8. August 2016, 22:50 – 23:20 Uhr Die Neuen von den Songs Mo. 15. August 2016, 22:50 – 00:20 Uhr Songs an einem Sommerabend 2016 Die Songs an einem Sommerabend 2016 Sendetermin lag bei Redaktionsschluss des Programmheftes noch nicht vor. Rai Südtirol im Hörfunk Bayerischer Rundfunk im Hörfunk Bayern plus Fr. 12. August 2016, 21:05 – 23:00 Uhr Showbühne spezial – Höhepunkte der Songs an einem Sommerabend 2016 Die Digitalwelle Bayern plus ist über das digitale Antennenradio DAB+, über Digitalkabel, Satellit und über das Internet empfangbar. im Hörfunk Bayern 2 So. 28. August 2016, 21:05 – 22:00 Uhr radioMitschnitt – Bayern 2 Songs an einem Sommerabend 2016 We s t d e u t s c h e r R u n d f u n k im Hörfunk WDR 5 3-mal Highlights in der Sendereihe So. 7. August 2016, 18:05 – 19:00 Uhr Lieder Launen Stimmungsbericht und Interviews von den Songs an einem Sommerabend 2016 mit Roland Leitner Sa. 13. August 2016, 18:05 – 19:00 Uhr Meine Radiostunde Noten und Notizen zu den Songs an einem Sommerabend 2016 Am Mikrophon: Ado Schlier Mo. 15. August 2016, 19:45 – 22:00 Uhr Songs an einem Sommerabend 2016 Das große Festival der Liedermacher in Kloster Banz Mit Konstantin Wecker & Band, Klaus Hoffmann & Band, SOLOzuVIERT, Bodo Wartke & The Capital Dance Orchestra, Viva Voce, Dominik Plangger, Andi Weiss, Carolin No und den Preisträgern 2016 Moderation: Ado Schlier, Matthias Brodowy, Roland Leitner LIEDERLOUNGE So. 21. August 2016, 21:05 – 22:00 Uhr Deutschlandfunk Songs an einem Sommerabend 2016 Teil 1 ON STAGE So. 28. August 2016, 21:05 – 22:00 Uhr Fr. 19. August 2016, 21:05 – 22:00 Uhr Fr. 26. August 2016, 21:05 – 22:00 Uhr Songs an einem Sommerabend 2016 Teil 2 So. 18. September 2016, 21:05 – 22:00 Uhr Die Neuen der Songs an einem Sommerabend 2016 48 Die Songs an einem Sommerabend 2016 Weitere Sendetermine unter www.studio-fuer-veranstaltungen.com Änderungen vorbehalten! DIE SONGS AN EINEM SOMMERABEND 2016 IN FERNSEHEN UND HÖRFUNK D I E F E R N S E H - U N D Dr. Thomas Rex BR Bayerischer Rundfunk Dr. Thomas Rex moderiert und leitet seit vielen Jahren die Frankenschau im Bayerischen Fernsehen, darüber hinaus ist er für Sonderprojekte im Studio Franken zuständig. Dazu gehören neben den „Songs“ auch Features über „Menschen in Franken“ und die „Fastnacht in Franken“ aus Veitshöchheim – die erfolgreichste Sendung des Bayerischen Rundfunks überhaupt. Zusätzlich ist er im Bildungskanal ARD alpha für die Ausbildungsserie „Ich mach’s“ verantwortlich – dort stellt der BR alle Ausbildungsberufe in Deutschland vor. Das alljährliche Sänger-Treffen oberhalb von Kloster Banz sieht er so: „Für mich ist das einer der schönsten Termine im Jahr – und auch einer der aufregendsten. Denn niemand weiß, ob nicht doch mal ein Gewitter unsere Technik lahmlegt“. Frank Jessenberger Fernsehregie BR Bayerischer Rundfunk Auch 2015 ist das Studio Franken des Bayerischen Rundfunks wieder bei den „Songs“ dabei, um eine 120-minütige Sendung aufzuzeichnen, die am 15. August im 3. Programm um 22.00 Uhr gesendet wird. Frank Jessenberger, 1962 in Bad Neustadt/ Saale geboren, ist der Regisseur dieser Produktion. Er ist seit 1983 für den Bayerischen Rundfunk tätig und hat im Laufe der Jahre viele große Projekte gestaltet. Er steht für lebendige Live-Aufzeichnungen ohne Netz und doppelten Boden. Norbert Küber BR Bayerischer Rundfunk Für ihn sind die „Songs an einem Sommerabend“ der tönende Beweis, dass handgemachte Live-Musik und gut gemachte „Lieder“ (um dieses etwas altmodische Wort bewusst zu gebrauchen), dass diese Art von Musik im großen Meer von Computer-Pop-Produktionen sich immer wieder neu behaupten kann und ein großes Publikum findet. Dazu gehören für ihn aber auch das einmalige Ambiente auf der Klosterwiese vor der Kulisse des R A D I O M A C H E R Klosters Banz und die durchaus romantische Stimmung, die sich dort einstellt. Bernhard Jugel BR Bayerischer Rundfunk arbeitet seit 1977 für den BR, anfangs als jüngster Moderator der legendären Musiksendung „Club 16“. In den letzten 39 Jahren hat er noch viele andere Musiksendungen moderiert, ist daneben aber auch als Autor, Redakteur und Hörbuchrezensent tätig, außerdem als Regisseur von Hörspielen und Lesungen und als Coach bei Schülerprojekten des BR. Seit drei Jahren präsentiert er in der Sendung radioMitschnitt jedes Jahr Höhepunkte der „Songs an einem Sommerabend“ und Interviews mit den Künstlern. Hans Jacobshagen WDR Westdeutscher Rundfunk Seit über 20 Jahren ist er Redakteur im WDR, seit nunmehr 20 Jahren auch für Lieder, Chansons und Songs im Unterhaltungsprogramm zuständig. Die „Songs an einem Sommerabend“ zeigen ihm, dass es sie noch gibt, die vielen Menschen, die sich für dieses Genre interessieren, die zuhören wollen und können in dieser sonst so hektischen Zeit. Kloster Banz ist für ihn ein magischer Ort „und – wenn das Wetter mitspielt – ist jeder Tag hier ein einmaliges, sollte ich sagen: himmlisches Erlebnis“. Roland Leitner Rai Südtirol Gestaltet und betreut seit den frühen 80er Jahren Radio- und Fernsehsendungen. Zunächst für Radio Nord Bozen, ab 1991 für das deutschsprachige Programm der Rai. Das wöchentliche Magazin für Jugendkultur „Radio Freier Fall“ bietet jenseits von engen Format-Grenzen einen bunten, vielfältigen Mix, wie er auf Radiowellen selten zu hören ist. Wie der Tauschmarkt „Derfrogg und Gfunden“ gehört zu den Kultsendungen im Hörfunk. Bei den „Songs an einem Sommerabend“ moderiert der gebürtige Bozner das Konzert der Preisträger am Donnerstag. Interviews und Live-Einstiege für’s Radio, Fachgespräche mit Musikern, Kollegen und Insidern geschehen in diesen Tagen sehr intensiv am Rande der Song-Bühne. Die besondere Atmosphäre und Gastfreundschaft der Veranstalter sind einzigartig. Bei diesem Festival werden Klangfarben, Gemeinschaft, Lebensfreude und die malerische Landschaft zum Gesamtkunstwerk. Es ist ein bezauberndes Hochfest der Lieder und der friedlichen Völkerverständigung im Herzen Europas, dem kein Unwetter etwas anhaben kann. Thekla Jahn Deutschlandfunk Dem Mainstream entgegen zu singen, das ist selten geworden. Umso wichtiger ist es, den Künstlern ein Forum zu bieten, die sich mit handgemachter Musik und nachdenklichen Texten auf die Bühne wagen. Die „Songs an einem Sommerabend“ haben sich viele Jahre lang gegen den Mainstream behauptet, und das war gut so. Thekla Jahn ist im Deutschlandfunk für die Sparte Lied & Chanson zuständig. Seit 25 Jahren moderiert sie Kultursendungen, gesellschaftspolitische Diskussionsrunden und Musikveranstaltungen für den DLF. Friedrich Thein Freier Tonmeister Tonregisseure bei großen Ereignissen beherrschen eine Kunst, die im normalen Musikproduktionsbetrieb nicht mehr gefragt ist. Überspielen, verdoppeln, verändern, schönen – schlicht und einfach ein bisschen zaubern – manche nennen es auch schwindeln – zeichnen heute den Berufsstand der Toningenieure aus. Ihre Kunst ist, dass es bei Studioproduktionen perfekt klingen muss. Friedrich Thein gehört zu den wenigen in Europa, die zu den Weltmeistern der Live-Musik-Produktionen zählt. Ein gemütlicher Herr in den besten Jahren mit einer Portion Ruhe, die bemerkenswert ist und der Fähigkeit zu einer Live-Aufzeichnung, der man anhört, dass hier noch Musik mit der Hand gemacht wird – ohne Netz und doppelten Boden. 49