Alternativ können Sie hier online durch das Programmheft 2016

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Alternativ können Sie hier online durch das Programmheft 2016
Eine Fernseh- und Hörfunkaufzeichnung
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Kloster Banz / Bad Staffelstein
Freitag 1. Juli 2016
Samstag 2. Juli 2016
Sonntag 3. Juli 2016
Eine Veranstaltung des Studio für Veranstaltungen
Monika-Beate Fröschle GmbH · Würzburg
Die neue Songs-CD: DAS FINALE 2016
Das Jubiläum 30 Jahre
„Songs an einem Sommerabend“
zum Hören und Sehen. Am
15. Oktober erscheint ein DoppelAlbum und später auch eine DVD.
Auf der Doppel-CD ziehen noch
einmal die Highlights 2016
vorbei, ergänzt durch einige
weitere Höhepunkte.
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Diese außergewöhnliche Doppel-CD mit einem Sommerabend voller Lieder
erhalten Sie ab 15. Okt. für nur 19,95 Euro zzgl. Versandkosten.
Die Veröffentlichung der DVD ist ab 15. Nov. für 19,95 Euro geplant.
Vorbestellung über www.studio-fuer-veranstaltungen.com
Das Finale 2016 „Songs an einem Sommerabend“. Eine BuschFunk-Produktion www.buschfunk.com
30 Jahre „Songs an einem Sommerabend“
Willkommen,
liebe Freunde der „Songs
an einem Sommerabend“
Ende gut, alles gut
Der eigentliche Vorlauf der „Songs an einem Sommerabend“
begann auf der längsten Burg der Welt im alten Burghausen Anfang
der 80er Jahre bei herrlichem Wetter. Ein Jahr später, völlig verregnet, trafen sich Liedermacher wie Joana, der junge Konstantin Wecker, der noch
völlig unbekannte Ludwig Hirsch und viele andere. Das Ganze konnte
aber nicht fortgeführt werden, weil der Hörfunk-Übertragungswagen des
BR für die Holzbrücke zu schwer war und man zu einem anderen Standort
500 m Kabel hätte verlegen müssen. So war nach dem zweiten Akt die
Liedermacherei zu Ende.
löst von Werner Schmidbauer, Joana, Krista Posch, Hans-Jürgen
Buchner, Bodo Wartke und schließlich Matthias Brodowy, der auch
in diesem Jahr die Brücke von den Geschichten singenden Musikanten
zum Publikum baut.
Einen zweiten Anlauf gab es auf dem Residenzplatz in Würzburg 1986.
Das Bayerische Fernsehen hat dieses Festival 29 Jahre begleitet und fehlte nur beim 25. Jahrgang. Fernsehen wie Hörfunk haben sich mit am meisten um dieses Festival verdient gemacht. Daneben haben der WDR und
die RAI Südtirol, aber auch der Deutschlandfunk jeweils die Brücken zu
den Zuhörern in ganz Europa gebaut.
Die ARD, vertreten durch den BR, lud Liedermacher aus fünf Ländern zu
einer großen Sendung unter dem Motto: „Die Rose von Würzburg“ ein.
Auch dieser Versuch blieb ein Unikat. Aber dann traf ich als Würzburger,
der längst in München lebte, durch Zufall Karl-Theodor Huttner, der mir
erzählte, dass er bei der Hanns-Seidel-Stiftung sei. Nachdem wir manchmal Projekte beim BR für den Jugendfunk machten, beschlossen wir einmal bei viel Rotwein, über ein Festival nachzudenken.
Bei Hörfunk und Fernsehen des BR nachgefragt, meinten die verantwortlichen Weichensteller: Angesichts der immer flacheren Musikszene wäre
solch ein Projekt mit Liedermachern eine echte Innovation. Karl-Theodor
Huttner erzählte Otto Wiesheu, dem Geschäftsführer der Hanns-Seidel
Stiftung, dass sein Bekannter Ado Schlier irgendwo in Bayern ein Liedermacherfestival institutionalisieren wollte. So kam das Kloster Banz ins
Gespräch, das relativ kurzfristig im März 1987 besichtigt wurde. Schnell
war der Plan verworfen, die Veranstaltung im Innenhof des Klosters zu
machen. Auf Anregung von Otto Wiesheu kam die Klosterwiese ins Spiel
mit einer im unteren Drittel zu installierenden Bühne.
Die erste Produktion fand dann im Juli 1987 statt. Schnell war auch ein
Nachwuchspreis ausgelobt, von dem aus dem ersten Jahr noch die Preisträger Bernd Stelter und Georg Clementi erinnerlich sind. Im Hauptprogramm gab es u. a. Reinhard Mey, Nanette Scriba und Peter Cornelius.
Eine kleine Sensation in der Musikszene war, dass der DDR-Liedermacher
Rainer Schulze von der „Herkuleskeule“ in Dresden verpflichtet werden
konnte.
Ein nicht unwesentlicher Bestandteil des Festivals war in all diesen Jahren die ständige Angst vor Hagel, Sturm und Wind. All diese Naturkräfte
haben durch die Jahre immer wieder Beispiele ihrer beeindruckenden
Präsenz gegeben.
Wenn man am Ende dieser Epoche zurückdenkt, bleibt die Erinnerung an
eine Zeit, die am besten ganz einfach weitergeführt worden wäre. Die Rezeptur wäre dabei sicher gewesen, sodass Erkenntnisse und Erfahrungen
sowohl im Bereich der Abwicklung als auch im Bereich der Gestaltung
gleitend von einem Nachfolger hätten übernommen werden können.
Leider ist das Team, das das Festival dreißig Jahre durch erhebliche Stürme
und Risiken hindurch erfolgreich steuerte, wie in einem Zeitungsbericht zu
lesen war, „nicht mehr zukunftsweisend“ und nicht weiter gefragt.
So gehen die „Songs an einem Sommerabend“ mit einem lachenden und
einem weinenden Auge am 3. Juli zu Ende. Dabei darf der Dank nicht vergessen werden an die Staffelsteiner Bürgermeister Reinhold Leutner,
Bastian Faulstich, Georg Müller und Jürgen Kohmann und an die Vertreter
der Stadt, die uns immer geholfen haben, ebenso wie die Mitarbeiter im
Kloster Banz. Allen voran aber gilt mein Dank den unzähligen Künstlern
all dieser wunderbaren Jahre.
Ihr
Ado Schlier
Im dritten Jahr scheiterte eine junge Moderatorin. Reinhard Mey sprang
ein und blieb dem Festival bis 1996 treu. Als Moderator wurde er abge-
3
Liebe
Musikfreunde!
Liebe
Musikfreunde!
Zum 30. Mal schreibt die Hanns-Seidel-Stiftung bundesweit den Nachwuchsförderpreis für junge Liedermacher aus und feiert damit in diesem Jahr ein ganz
besonderes Jubiläum. Der Preis hat über die Jahre
kontinuierlich an Bedeutung und Bekanntheit gewonnen und ist zu einem Qualitätssiegel in der Welt
der Liedermacher geworden. Wir möchten mit dieser
Auszeichnung neue Talente darin bestärken, einen
individuellen Weg abseits des Pop-Mainstreams zu
wagen und einen Beitrag dazu leisten, die Vielfalt der
musikalischen Kultur und des künstlerischen Ausdrucks gerade auch bei uns im deutschsprachigen
Raum zu erhalten.
Ein lauer Sommerabend. Wunderbare Lieder mit
Seit Jahrzehnten erfreuen wir uns an der Entdeckung
von Newcomern, die oft zum ersten Mal die Chance
erhalten, sich vor großem Publikum zu präsentieren.
Nicht wenige davon sind mittlerweile in der deutschsprachigen Liedermacherszene etabliert oder gehören gar zu den ganz Großen, so wie Willy Astor, Rainald Grebe, Bernd Stelter, Viva Voce und Bodo Wartke. Der gemeinsame Auftritt junger Songwriter mit
und neben den bekannten Namen im Rahmen der
„Songs an einem Sommerabend“ auf der Klosterwiese in Banz verleiht dem Festival den ganz besonderen Charme.
bieten hat: u. a. Hannes Wader, Konstantin We-
Alleine ist so ein großes Event schwierig zu stemmen,
so gilt unser ausdrücklicher Dank dem „Studio für
Veranstaltungen Monika Beate Fröschle GmbH“ und
dem künstlerischen Leiter Ado Schlier sowie der
Stadt Bad Staffelstein für die langjährige und bewährte Zusammenarbeit.
schen Rundfunks kennt die Szene wie kaum ein
Wir freuen uns gemeinsam mit mehreren tausend
Konzertbesuchern auf die „Songs an einem Sommerabend 2016“ und sind gespannt auf die von der Jury
ausgewählten Preisträger. Ich wünsche uns ein schönes und mitreißendes Kulturfestival auf der Klosterwiese vor Banz und heiße alle Mitwirkenden und
Musikbegeisterten herzlich willkommen!
Gottesgarten – wie das obere Maintal heißt. Ich
Ihre
Prof. Ursula Männle
Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung
Tiefgang. Mal sentimental, mal ausgelassen, mal
nachdenklich. Ein Glas Frankenwein dazu und
gute Freunde ringsumher. Das alles vor der unvergleichlichen Kulisse von Kloster Banz.
Schon zum 30. Mal verzaubert diese Mischung
tausende Freunde der deutschen Liedermacherszene. In den vergangenen drei Jahrzehnten
trafen sich hier alle Stars, die dieses Genre zu
cker, der große Reinhard Mey. Die Konzerte waren immer auch Bühne und Sprungbrett für den
Nachwuchs:
Hier begannen Viva Voce, Rosenstolz und auch
Carolin No ihre Karrieren. 30 Jahre lang stellte
Ado Schlier das erfolgreiche Programm zusammen – der frühere Musikredakteur des Bayerianderer. Nun tritt er aus Altersgründen ab. Wir
danken ihm von Herzen für so viele unvergessliche Sternstunden auf der Wiese hoch über dem
Verehrte Gäste,
liebe Freunde
unserer Songs!
Das beliebte Musikevent „Songs an einem Sommerabend“ feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum.
Aufgrund der starken Nachfrage können wir uns zum
Jubiläum auf drei wundervolle Songstage freuen. Geplant und entstanden als regionales Highlight entwickelte die Veranstaltung seit der ersten Geburtsstunde
vor 30 Jahren eine beispielhafte Eigendynamik. Heute
ist es das Liedermacherevent, das über die Landesgrenzen hinaus seinesgleichen sucht.
Begründet liegen diese Erfolgsbilanz mit mehreren
tausend Besuchern und der hohe Bekanntheitsgrad
nicht zuletzt in der musikalischen Mischung aus Bewährtem und neuen kreativen Stilrichtungen. Die
traumhafte Kulisse des Klosters Banz und der Blick
ins Maintal tragen zu einer unvergesslichen Atmosphäre bei.
Ein facettenreiches Programm wird uns von bekannten nationalen und internationalen Interpreten der
Spitzenklasse sowie talentierten Nachwuchsmusikern präsentiert. Herzlich darf ich mich bei der
Hanns-Seidel-Stiftung bedanken, die alljährlich den
Nachwuchswettbewerb ausschreibt und durchführt.
Schon manch unbekanntes Talent konnte diese Veranstaltung als „Sprungbrett“ zu einer großen Künstlerkarriere nutzen.
Hinter diesem Event steckt ein enormes Maß an organisatorischem Geschick. Besonders bedanken
möchte ich mich bei den Verantwortlichen, Frau Monika Fröschle-Schlier und dem Studio für Veranstaltungen Würzburg. Mein herzlichster Dank gilt auch
dem künstlerischen Leiter, den Vater der Songs,
Herrn Ado Schlier.
„Songs an einen Sommerabend“ viel Freude.
In meinen Dank schließe ich ebenso alle, die vor und
hinter der Bühne zum Gelingen des Festivals beigetragen haben und beitragen werden mit ein: die vielen Helferinnen und Helfer und natürlich alle Künstlerinnen und Künstler.
Herzlichst
Genießen Sie jetzt die Gastfreundschaft auf der Klosterwiese! Genießen Sie das abwechslungsreiche Programm! Allen Besuchern wünsche ich einen unvergesslichen Abend.
Dr. Kathrin Degmair
Leiterin BR Studio Franken
Jürgen Kohmann
Bürgermeister der Stadt Bad Staffelstein
wünsche Ihnen bei dieser Jubiläumsausgabe der
5
30 Jahre Songs – Künstler antworten
1. Was haben Dir die Songs
in all den Jahren persönlich bedeutet?
Reinhard Mey Wenn’s trocken bleibt, ist der freie
Blick über die Bühne auf das Kloster und die Landschaft in der Dämmerung oder auf den Mond am
Nachthimmel mit nichts auf der Welt zu vergleichen!
Angelo Branduardi Die Konzerte waren für mich
immer ein besonderes Erlebnis. Gerade die Atmosphäre, das Publikum und alle Menschen vor und
hinter der Bühne haben eine schöne Erinnerung
bei mir hinterlassen.
Fred Ape Für mich und meine Karriere waren die
beiden Auftritte bei den Songs 2009 und 2011
absolut wegweisend, hilfreich, schön, von einem
großartigen Erinnerungswert, unbeschreiblich tolle
Eindrücke, phantastische Künstlerkollegen und
Kolleginnen und Freundschaften, die dort geknüpft,
bis heute halten und halten werden!
Peter Auinger – Veranstaltungsdienst Die Songs
waren nach all den Jahren, in welchen wir die Veranstaltung betreuen durften, Bestandteil meines
Lebens, sie hatten einen festen Platz im Kalender
wie Weihnachten, Ostern oder Geburtstage. Und
als reines Geschäft wurde es von uns nie gesehen,
es stand einfach das Persönliche im Vordergrund.
Klaus Hoffmann Der Geist war es. Das Miteinander.
Die Musik von Hand gemacht. Das Publikum. Diese
Tage waren pures Lebensmittel!
Dr. Klaus Koch – Musikproduzent 1991 und dann
– mit einer längeren Pause – wieder ab 2012 hatte
ich Gelegenheit, die Songs zu genießen. Trotz des
großen Zeitabstandes schienen mir die Songs wie
ein „Fels in der Brandung“, ob nun gesellschaftlicher Turbulenzen oder ob und trotz vermeintlich
veränderter Feier-, Hör- und Musikgewohnheiten!
Wolfgang Stute Auf der Wiese spielen zu dürfen,
war immer „viel mehr“ für mich als nur der kommerzielle Erfolg. Das großartige Publikum, die einmalige Atmosphäre und nach den Konzerten die
gemeinsamen Abende werden mir immer in Erinnerung bleiben.
Martin Zingsheim Jeder Auftritt, auch einer ohne
Wiese, ist für mich mehr als ein kommerzielles
Konzert. Mit Banz verbinde ich in der Erinnerung
vor allem das einzigartige Publikum, das nirgendwo sonst von solch liebevoll gespannter Aufmerksamkeit und emotionaler Verbundenheit ist.
Andi Weiss Die Teilnahme bei den Songs hatte
für mich nie zuerst einen finanziellen Anreiz. Teil
der Songs sein zu dürfen, ist ein Ritterschlag und
eine Ehre. Denn die Kombination aus Line-Up,
Ambiente, Organisation und Publikum ist einmalig
– weil auch über eine lange Zeit gut gepflegt und
gewachsen.
Carolin No Denken wir an die Songs, denken wir
an ein tolles und interessiertes Publikum, an inspi-
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rierende Kollegen, viele neue Begegnungen und
Freundschaften. Aber auch an ein professionelles,
erfahrenes und hilfsbereites Organisationsteam,
das sofort eingreift und hilft und – wenn nötig –
kleinere, aber auch größere Katastrophen souverän bewältigt.
IRISHsteirisch Für uns von der österr. Band IRISHsteirisch waren die Songs an einem Sommerabend
genau die Auftritte, welche wir eigentlich 50 mal
und öfter im Jahr spielen wollten. Nur gibt es so
eine einmalige Plattform leider nicht sehr oft. Weit
weg vom Kommerz waren diese Auftritte für uns
wahre Höhepunkte unserer bisherigen Laufbahn.
Friedrich Thein – Tonregisseur Viel mehr als nur
kommerzielle Konzerte! Die Begeisterung des Publikums und die liebevolle und engagierte Zusammenarbeit aller Beteiligten, um etwas Besonderes
auf die Beine zu stellen. Das ist etwas, was man immer möchte, aber oft gar nicht zu realisieren ist. In
Banz stimmt einfach alles – wie ein gutes Schnittmuster. Und dann zusammengenäht – ein Knaller.
2. Was machte neben Singen und Spielen
den Zauber der fünften Jahreszeit aus?
Reinhard Mey Ja, ganz gewiss, es gab immer Überraschungen und Entdeckungen, und wir Menschen
lieben es nun mal, überrascht zu werden. Und wir
lieben das gemeinschaftliche Erlebnis: Die Tage,
Abende und Nächte auf den langen Bänken vor
dem Cateringzelt mit den Kollegen, den Veranstaltern, den guten Geistern von Technik, Hilfs- und
Rettungsdiensten waren mit eine Hauptattraktion
für uns Mitwirkende.
Angelo Branduardi Besonders der herzliche Empfang durch das Publikum und die Begeisterung
waren für mich sehr schön. Super war auch die
Betreuung durch den Veranstalter vor und nach der
Veranstaltung.
Fred Ape Es war und ist vor allem das Gefühl des
Aufgehobenseins, egal ob neben Dir nun ein Reinhard Mey, ein Konstantin Wecker oder auch ein
Arlo Guthrie standen oder spielten. Keine Allüren,
ein gemeinsames Songfest vor großer Kulisse gepaart mit dem Stolz, dabei sein zu dürfen!
Peter Auinger – Veranstaltungsdienst Der direkte
Kontakt zum Publikum, zum Teil mit uns „gealtert“,
zu den Mitarbeitern, Verantwortlichen, aber auch
die kleine Feier danach.
Klaus Hoffmann Sieht man einmal davon ab, dass
Open-Air-Konzerte ihren eigenen Charme haben,
so hat diese Vielfalt einen enormen Kulturschub
verursacht, ohne zu belehren.
Dr. Klaus Koch – Musikproduzent
Proben,
Konzerte, feiern und reden waren immer eine
Einheit. Kein Geziere, keine Eitelkeiten, aber eine
große Gemeinschaft – zumindest für die Tage in
Banz! Und: viele neue Bekannte, Kollegen und
Freunde danach!
Wolfgang Stute Nun werde ich zum sechsten Mal
bei den Songs dabei sein. Großartig. Die Feiern,
die anschließend an die Konzerte stattfanden, gehören für mich mit zu den Highlights dieses einmaligen Festivals. Bis in die frühen Morgenstunden
Musik, Gespräche mit phantastischem Frankenwein und bayerischem Bier. Und zum Wetter kann
ich sagen, nur einmal habe ich in all diesen Jahren
ein wenig Nieselregen während eines Auftritts mit
Reinhard Mey erlebt.
Martin Zingsheim Abseits der großen Bühne
sind die Songs ein wenig wie ein Ferienlager für
musikverrückte Jungs und Mädels, die nächtelang
quatschen, singen, trinken und schmausen bis
irgendwann die Sonne wieder aufgeht. Da sitzen
weltbekannte Liedermachergrößen neben dem
aufgeregten Nachwuchs in der fränkischen Abendsonne und philosophieren übers Leben, die Liebe,
den Wein und die Weltpolitik.
Andi Weiss Die Stimmung, die Weite des Landes,
die Nähe zu den Festivalbesuchern und zu anderen
Künstlern ... all das hatte einen ganz besonderen
persönlichen Charme.
Carolin No Bei unserem ersten Auftritt als Nachwuchspreisträger war das Zusammentreffen mit
den „Großen“ im Backstage-Zelt natürlich etwas
ganz Besonderes. Auch dafür sind wir besonders
dankbar.
IRISHsteirisch Besonders in Erinnerung werden uns
ewig die Preisverleihung der Hanns-Seidel-Stiftung
und das anschließende gemeinsame Musizieren
mit dem Herbert Pixner Projekt in der Schlossschenke bleiben. Genauso wie der Poscherkurs mit Konstantin Wecker nach den Auftritten bei den Songs.
Friedrich Thein – Tonregisseur Der Ort – die Sommernächte – die Aura aller – die Nähe zum Publikum – das Miteinander auch mit den Künstlern,
dem Veranstalter und allen Verantwortlichen
3. Das Verhältnis zwischen den Machern
und den Künstlern: Hatte das auch immer
etwas von „Liebeswerbung“?
Reinhard Mey Unbedingt. Für diese Tage wurden
wir alle eine große Familie, einer war für den anderen da, jeder bereit, jedem zu helfen. Es gab
keine Rivalitäten, keinen Neid, es war das ideale
Biotop, um Musik gedeihen zu lassen.
Angelo Branduardi Ja. Von der Ankunft bis zur
Abreise fühlte ich mich bestens betreut und sehr
gut aufgehoben.
Fred Ape Ich kann genau das nur bestätigen,
es war immer eine hohe Sensibilität und ein
positives Entgegenkommen. Wobei genau dies
oftmals unter ungeheuren Stress und Druck stattfand. Meine „persönliche Katastrophe“ bei den
Songs 2011 war ja, dass genau mitten in meinem
Lied „die Welt unterging“ und die Songs genau dann
vorbei waren. Nach mir ist wegen des Wetters kei-
ner mehr aufgetreten. Es ging nichts mehr in diesem
Jahr! Aber ich zehre auch von diesem Erlebnis.
Peter Auinger – Veranstaltungsdienst Auf jeden
Fall. Man spürte zum Teil auch die Freude der
Künstler, wieder dabei zu sein. Es schien für viele
eine Art Familientreffen zu sein.
Klaus Hoffmann Ich glaube, dass alle Künstler
aus Herzenssache kamen, allein der Austausch
bewegte die Herzen. Wer einmal im Kloster Banz
war, kam immer wieder.
Dr. Klaus Koch – Musikproduzent Unbedingt und
überall. Die Songs hatten einen Charme und ein
Flair, welche ansteckend wirkten und von der Kraft
und Schönheit der Gattung Lied zeugten.
Bodo Wartke Für mich war stets deutlich zu
spüren, dass alle Mitwirkenden vor und hinter
den Kulissen eines verbindet: die Liebe zum und
der Glaube an das Projekt.
Wolfgang Stute Man kam in die Garderobe und
dort lag auf dem Tisch ein Briefumschlag mit einem Begrüßungsschreiben, welches uns in herzlichen Worten aufnahm, und man wusste, man
ist zu Hause bei Freunden. Daneben standen ein
paar Flaschen Frankenwein, die wir auf unser aller
Wohl trinken sollten. Danke auch dafür!
Martin Zingsheim Herzlich gemeint war bei den
Songs meines Erachtens vor allem die allabendliche Getränkepolitik. Nein, auch sonst ist dieses
einzigartige Großereignis ein Segen für alle
Beteiligten, weil man mit Erfahrung, Sorgfalt und
Hingabe gemeinschaftlich für ein überzeugendes
künstlerisches Gesamtergebnis arbeitet und dies
sowohl professionell als auch freundschaftlich,
was sich also anscheinend nicht gegenseitig ausschließen muss.
Andi Weiss Ja, sehr sogar. Ich erinnere mich wie
bei meinem zweiten Songs-Besuch das Festival
wegen Unwetterwarnungen und starkem Regen
abgesagt werden musste. Die Organisatoren
waren sichtlich getroffen und traurig über die
Absage. Da hat man gemerkt, dass da sehr viel
Herz und nicht nur eine kommerzielle Absicht dahintersteht.
Carolin No Bei einem Festival ist jeder Künstler,
jede Band (nur) ein Teil eines großen Ganzen. Wir
haben uns stets sehr willkommen und für unseren
Beitrag wertgeschätzt gefühlt.
IRISHsteirisch Natürlich war die die gesamte
Band von der Herzlichkeit und der familiären Stimmung, welche unter allen Künstlern herrschte,
sehr angetan. In diesem Sinne nochmals ein
riesiges, von Herzen gemeintes Dankeschön an
das gesamte Veranstaltungsteam für die großen
Bemühungen um die Künstler.
Friedrich Thein – Tonregisseur Ja – Das Festival
wird getragen durch ein „Herz“ und eine „Seele“.
Das ist in seiner Wirkung unbeschreiblich – aber
am Erfolg des Festivals über 30 Jahre abzulesen.
4. Man sagt: Nun soll alles anders kommen.
Weniger Künstler, keine überdachte Bühne,
einfacheres Licht, vielleicht keine Tribüne.
Reinhard Mey Grade die vielen verschiedenen
Künstlerinnen und Künstler haben die Songs jedes
Mal spannend und abwechslungsreich gemacht.
Na schön, wenn sie so mutig sind, wie wir einst
waren, dann können sie auf das Dach verzichten.
Ich glaube, das Risiko im Regenfall gemeinsam
nass zu werden, haben das Publikum und die
Auftretenden damals zu einer schönen Schicksalsgemeinschaft werden lassen.
Angelo Branduardi Das finde ich sehr schade,
denn die bisherige Mischung von bekannteren und
neueren Künstler, sowie Ambiente und Ausstattung trugen zum Erfolg dieser Veranstaltung bei.
Obwohl ich Italiener bin und bei uns andere Veranstaltungs-Systeme existieren, glaube ich, dass
die geplante neuere Form Schwierigkeiten haben
dürfte, an den bisherigen Erfolg der früheren Veranstaltungen anzuknüpfen.
Fred Ape Das kann ich nur bedauern und es wird
dem einen oder anderen sicher das Herz brechen.
Ich allerdings würde alles dafür geben, noch einmal dabei sein zu dürfen, aber dann genau so „wie
immer“ und nur unter dem Titel „Songs an einem
Sommerabend“.
Peter Auinger – Veranstaltungsdienst Machte
nicht gerade die Vielfalt, die Abwechslung am
Abend die „Songs“ aus?
Klaus Hoffmann Ich denke, das Reduzieren auf
einen oder zwei Künstler ist nicht dasselbe. Das
Miteinander der Vielen, die Vielfalt der Musik, das
Anders-als-die-Anderen-Sein, der Wechsel, das ist
und war das, was die wunderbare, einzigartige Atmosphäre ausmachten.
Der Geist, der Kloster Banz an diesen Tagen bestimmte, bleibt und ist eine musikalische Herzensangelegenheit. – Die Stimmengeber waren Ado
Schlier und seine Frau Monika, ohne sie würde es
sicher nicht dasselbe sein.
Dr. Klaus Koch – Musikproduzent Vier – fünf
Stunden Programm waren sicher einige Male auch
ein paar Minuten zu viel. Dennoch: Gerade die
Vielfarbigkeit der künstlerischen Beiträge. Eine Reduzierung des Programmes auf wenige Acts widerspricht dem Grundgedanken der Songs. Ein Liederfest entsteht so eher nicht und es droht der Verlust
der Singularität zugunsten der Austauschbarkeit.
Künstler wie Publikum werden dies auf ihre Weise
wohl „honorieren“.
Bodo Wartke Es soll künftig nur zwei Künstler im
Hauptprogramm geben? Das halte ich für zu wenig.
Was meiner Meinung nach den Charme der Songs
ausmacht, ist gerade die künstlerische Vielfalt und
Bandbreite. Für jeden Zuschauer ist was dabei! Ich
glaube, Ado hat recht; wenn es künftig nur zwei
Künstler sind, wird das Interesse bei vielen Konzertbesuchern möglicherweise schwinden.
Wolfgang Stute Diese Entwicklung wird dem Geist
dieses Festivals schaden, das Stammpublikum
verärgern und erheblich reduzieren. Sicherlich
könnte man in Zukunft auf ein/zwei Künstler im
Hauptprogramm verzichten, aber nicht das Programm auf zwei Künstler plus Nachwuchskünstler reduzieren. Nein, keine gute Idee. Es hat 30
Jahre funktioniert! Warum sollte ein möglicher
Nachfolger nicht von dem Know-how und den Erfahrungen der bisherigen Veranstalter Monika und
Ado Schlier profitieren? Das Konzept hat sich
auf jeden Fall bewährt und lohnt den Aufwand,
darüber weiter intensiv nachzudenken.
Martin Zingsheim Ich persönlich wünsche mir ja
sehr, auch mit Mitte achtzig noch stundenlang auf
einer Picknickdecke den wunderbaren Klängen vor
Kloster Banz lauschen zu können, befürchte aber,
dass auch mir das spätestens mit Anfang sechzig
aus orthopädischen Gründen nicht mehr möglich
sein wird. Wenn die über drei Jahrzehnte hinweg
treuen Senioritas und Senioren allerdings ohne
Tribüne auskommen müssen, so ist ein vom Regen
durchnässter Liedermacher natürlich nur fair.
Andi Weiss Ich vermute, man kann nicht an das
großartige Konzept anknüpfen. Jede Folgeveranstaltung die „anders“ sein wird (und auch vermutlich sein muss) wird an den großen Fußstapfen des
Vorgängers gemessen ... da möchte ich nicht der
Folgeveranstalter sein ...
Carolin No In erster Linie hoffen wir natürlich sehr,
dass die „Songs an einem Sommerabend“ eine
Fortsetzung erfahren, denn von diesem tollen Festival in der Vergangenheitsform zu reden und zu
schreiben, fühlt sich einfach nicht richtig an.
IRISHsteirisch Wir können nur sagen, dass die
„Songs an einem Sommerabend“ bisher immer
einmalige Konzerte mit besonderen Künstlern
waren. Sollte man das wie obenstehend versuchen
zu verändern, wird sich auch das Publikum verändern. Irgendwie gleicht man das an viele andere
Konzertveranstaltungen an, wobei sicherlich das
große Risiko besteht, aus den Songs ein Konzert
wie viele andere zu machen. Das Besondere,
welches diese Veranstaltung ausgemacht hat,
geht dadurch verloren. Wenn das einmal passiert
ist, kann es leicht sein, dass man mit großer Wehmut an vergangene Zeiten zurückdenkt. Sicher ist,
wenn man so einen gravierenden Schritt setzt, gibt
es keinen Rückweg zur alten Form. Das ist zu bedenken.
Friedrich Thein – Tonregisseur Lauter dumme Ideen.
Das erscheint mir in der Zeitströmung der Gedanken wie „immer wirtschaftlicher ... blah, blah“.
Zugleich sehe ich auch das Unvermögen dieser
Kandidaten. Um so etwas wie die Songs auf die
Beine zu stellen, braucht es Persönlichkeit, Wissen, Branchenkenntnis und viel persönlichen
Mut und Ausstrahlung. Wer hat das heute noch?
7
Der Jahrgang 2016
Liebe Songs-Besucher,
vom ersten Festival an war ich immer bei dieser Begegnung der Künstler mit
den leisen Liedern, die auch Texte haben, das „Mädchen für alles“. Bei der
ersten Ausgabe 1987 engagiert für die Betreuung der Künstler. Angefangen hat
es schon mit einer riesengroßen Aufregung: der heute vergessenen Sue Schell
war im Zug von der Schweiz nach Lichtenfels der Koffer mit ihren Kleidern für
den Auftritt gestohlen worden. Selbst der Staffelsteiner Polizeichef Walter Mackert konnte den Koffer nicht wieder ausfindig machen. Aber der damalige
Bürgermeister Reinhard Leutner sorgte dafür, dass Sue Schell bei den Konzerten auf der Bühne, die damals noch sehr wackelig war, fast zu festlich strahlen
konnte.
Ähnliche Geschichten könnte ich Ihnen von fast allen Jahrgängen erzählen.
Aber dann 1999 betraute der Bayerische Rundfunk unser Studio auch mit der
Organisation des Kartenverkaufs und all den anderen Kleinigkeiten, die gar
nicht so unwichtig sind, wenn alles reibungslos über die Bühne gehen soll. Der
Bayerische Rundfunk war dann Veranstalter bis zur 19. Ausgabe. Und man
überlegte, ob das Festival nicht wegen oft auch nicht so hoher Einschaltquoten
und erheblicher Kosten, was die Produktion betrifft, eingestellt werden sollte.
Mit Freunden machte ich mich dafür stark, die Verantwortung auch im wirtschaftlichen Bereich für die Organisation des Festivals zu übernehmen und bin
sozusagen im 11. Jahr nun auch mit meinem kleinen Studio für Veranstaltungen der Risikoträger.
Als ich das Festival vom BR übernahm, war es an einem Tiefpunkt, weil sich die
Computerkarten bei den vielen kleinen Vorverkaufsstellen und beim individuellen Kartenversand nicht bewährten. Und so musste man eigentlich fast wieder beginnen, das ganze Ereignis der fünften Jahreszeit auf der Wiese vor Kloster Banz neu aufzubauen. Viele haben mitgeholfen, dass das Ereignis alle
Jahre klappte. Und wenn jetzt im Jahr 2016 das Festival in dieser Form zu Ende
geht, war es neben Tränen und schlaflosen Nächten vor allem eine Riesenfreude, an zwei, drei Tagen im Jahr einfach mit dabei zu sein, wenn etwas entsteht,
was weniger mit Unterhaltung, sondern – wie es André Heller einmal formulierte – einmal mit „Oberhaltung“ zu tun hat.
Wie gesagt, als „Mädchen für alles“ bin ich nicht für die Kunst, aber für viele
Dinge, die genau so wichtig sind, zuständig, nämlich dafür, dass zum rechten
Zeitpunkt die Container kommen, bevor die Bühne aufgebaut wird, dass diese
– und die Tribüne – vom TÜV abgenommen wird und dass ein wirklicher Zauberer – Herr Immel – alle Jahre aus dem Nichts eine gigantische Stromversorgung aufbaut. Ein Engel in vielen Situationen ist Wolfram Kolb von Neumann &
Müller, der selbst in Situationen, wo es in Sachen Licht und Ton sehr holprig
wird, helfende Ideen hat. Und man muss wohl Österreicher sein und aus Wien
kommen wie das Team von Nüssli, um bei Bühne und Tribüne – selbst auf regendurchweichten Wiesen – gigantische Transporter auffahren zu lassen.
In all den Jahren waren hinter den Kulissen alle von Angelika Arnold über
Markus Rakowsky bis zu Thomas Meisel, von Peter Auinger bis zu Norbert
Bertheau, Gerfried Salzer (Nüssli), Wolfram Kolb (Neumann & Müller),
Hermann Lieb (Bauhof), Klaus Schinagl bis zu Uwe Immel alle über die Maßen
aktiv und haben, selbst wenn das Kartenhaus dieser Freilichtveranstaltung
ernstlich wackelte, mit die Nerven bewahrt.
Songs und die Zukunft – da kann man im Moment nur Bob Dylan zitieren:
Blowing in The Wind. Der hat es ja – der liebe gute Wind – mit uns auch manchmal ganz gut gemeint.
Das Wetter konnten wir nie kalkulieren, das Kostengerüst mussten wir aber
immer im Griff behalten, auch wenn es uns mehr und mehr über den Kopf zu
wachsen drohte. Zuschüsse von der öffentlichen Hand gab es dabei nie, und
die Beistellungen der Stadt Staffelstein und der Hanns-Seidel-Stiftung bestanden stets aus Dienstleistungen.
Meine Vorstellung war, dass ein neuer Festivalproduzent die Songs gleitend
übernehmen würde. Dies scheiterte an Entscheidungen in der Region, bei denen wir als bisheriger Veranstalter nicht einbezogen waren.
Dass mein Studio nach dem 30. Festival aufhören möchte, war bekannt und
die Übernahme wurde zwischen September und Oktober dreimal von uns, die
wir ja das Risiko alleine trugen, für Ende 2015 angekündigt. Sinnvoll wäre gewesen und es hätte sicher keine Scherben gegeben, wenn an einem runden
Tisch eine Übergabe stattgefunden hätte. Leider wurde unser Wunsch nicht
wahr, die Entscheidung für den Versuch eines Neuanfangs geht nun von der
Stadt Bad Staffelstein aus. Am Ende soll ein herzlicher Dank stehen, nicht an
die Lokalmächtigen, sondern an Sie, die Sie uns jahrzehntelang Ihre Treue und
Ihre Freundschaft gehalten haben. Wenn es Ihnen ein bisschen Spaß und Freude machte, danke ich für mein ganzes Team.
♥-lichst
Ihre
Monika Schlier
9
Bisher waren in Banz zu Gast
von 1987 – 2001:
1987
Sue Schell · Nanette Scriba · René Egles
Peter Cornelius · Martin Müller Group
Rainer Schulze · Reinhard Mey
1988
Lenka Filipova · Haindling · STS
Andrzej Rosiewicz · Martin Stephenson
Rainer Schulze · Reinhard Mey
Martin Müller Group
1989
SallyOldield·ReinhardMey
Mario Castelnuovo · Ludwig Hirsch
Zwinger Trio · Alexander Dolskij
Toni Stricker · L’art de Passage
1990
Rachel Faro · Luca Carboni
Tamara Gverdciteli · Reinhard Mey
Rainhard Fendrich · Hannes Wader
Duo Sonnenschirm · L’art de Passage
1991
Gerhard Schöne · Esther Ofarim
Pavol Hammel · Ludwig Hirsch · Lydie
Auvray · Reinhard Mey · L’art de Passage
1992
Stefanie Werger · Ralph McTell
Rao Kyao · Reinhard Mey · Ofra Haza
Shanna Bitschewskaja · Donovan
Hermann Naehring Soundprojekt
1993
Odetta · Hannes Wader · Feelsaitig
Nanette Scriba · Reinhard Mey
Bernardo Sandoval · Marie Laure Beraud
The Jackson Singers
1994
Avoca · Wolfgang Ambros · Willy Astor
Georges Moustaki · Klaus Hoffmann ·
Dulce Pontes · Pippo Pollina · Reinhard Mey
1995
Haindling · Georg Danzer · Tuck & Patti
Helen Schneider · Reinhard Mey
Giora Feidman · Yulduz Usmanova
1996
The Aspen Wind Quintet · Reinhard Mey
Ludwig Hirsch · Mary Black · Haindling
Graeme Allwright · Mario Castelnuovo
Hannes Wader · Esther Ofarim
L’art de Passage · Alexander Goebel
1997
SchmidbauerS · Ralph McTell
Consiglia Licciardi · Enzo Enzo
Wolfgang Ambros · Willy Astor
1998
EAV · Acajo · Willy Astor · Arik Brauer
Schariwari · Klaus Hoffmann & Band
Hubert von Goisern & seine Freunde
Peter Sarstedt · Speelwark
Werner Schmidbauer Duo
ensemble Timna Brauer & Elias Meiri
1999
Vocaleros · STS · Alex Baroni
Willy Astor · Stefanie Werger
Haindling · Bratsch · Giora Feidmann
2000
Naked Raven · Ludwig Hirsch
Fredl Fesl · Nizza Thobi · Krista Posch
Georg Danzer · Konstantin Wecker
Hans-Jürgen Buchner · Haindling
2001
Hannes Wader · Konstantin Wecker
The Jackson Singers · Haindling
Wenzel & Band · èvasion · Hubert von
Goisern · Krista Posch · Willy Astor
Joana Amandoeira
10
Das Team von den „Songs an einem Sommerabend“ fragt sich auch in diesem Jahr, wenn
über die „Songs“ gesprochen wird, was macht eigentlich dieses Ereignis aus?
Hier sind einige Liebserklärungen:
Carolin No
ser Geschichte gingen wir beide Richtung Bühne, da
wir bald unsere Auftritte hatten. Dann war ich an der
Reihe. Ado Schlier moderierte mich als den „singenden Diakon“ an. Als ich auf die Bühne ging, fingen
die Glocken des Klosters an zu läuten. Die Leute
lachten und ich wusste: Ich bin nicht allein.
Son
Caro & Andreas
Als wir das erste Mal bei den Songs spielen durften, hat sich für uns ein Jugendtraum erfüllt. Noch
schöner war nur, dass wir wieder kommen durften … Seit unseren Teenagerjahren wollten wir
Musiker werden. Seit dem Tag unseres ersten Auftritts bei den Songs haben wir das Gefühl, Musiker zu sein. Danke!
Wir träumten nie von Ring oder Park – wir wollten
auf die Klosterwiese, zu den Songs. Wir sind sehr
dankbar, dass sich dieser Traum erfüllt hat!
Andi Weiss
Liedermacher
2008 durfte ich zum ersten Mal bei den Songs auftreten. Ich war tierisch aufgeregt. Immerhin ist ein
Aufritt bei den Songs quasi der „Liedermacher-Ritterschlag“. Bei den Proben lernte ich Siggi von der
Band „IRISHsteirisch“ kennen. Eine lustige Band
– ein lustiger, ein interessanter Kerl. Wir kamen
ins Gespräch. „Weißt, ich bin ein gschlamperter
Katholik“, sagte er in seinem tiefen steirischen
Dialekt. Er begann zu erzählen. Von seinen Konzertreisen, von geplatzten Engagements – eben
mitten aus seinem Leben. Ich glaube, Siggi spürte
meine Aufregung und so erzählte er mir eine Geschichte: Einmal hatte er ein Konzertengagement
in Israel. Er kam mit einer jüdischen Musikerin ins
Gespräch. Sie sprachen über ihren Glauben und
kamen beide zu dem Schluss, dass das Schöne
an ihrem jeweiligen Glauben sei, dass man ganz
persönlich mit Gott sprechen könne. „Machst du
das auch? Betest du?“, fragte er seine Kollegin.
Und sie erzählte ihm, dass sie jeden Morgen aufstehe und Gott frage, wie dieser Tag wohl werden
würde. Siggi war erstaunt und wollte wissen, ob
denn Gott dann auch antworten würde. Die Frau
bejahte. „Und? Was sagt er dir dann?“ Die Musikerin gestand: „Meistens sagt er: Dieser Tag wird
beschissen, aber is jo eh wuarscht, i bin jo eh bei
dir!“ (Eine Übersetzung für unsere hochdeutschen
Freunde: „Mein liebes Kind, dieser Tag mag möglicherweise nicht nach deinen Vorstellungen verlaufen! Aber sei getrost und unverzagt, ich werde
nicht von deiner Seite weichen!“ Beflügelt von die-
SOLOzuVIERT
Seit Jahren war es für uns als kleine österreichische Band ein großes Ziel, oder man kann gar sagen ein Traum, einmal bei den „Songs an einem
Sommerabend“ dabei zu sein. Als wir 2015 die
Einladung bekamen, war die Freude darüber natürlich dementsprechend groß.
In Kloster Banz angekommen, mussten wir aber
feststellen, dass die von uns aufgestellten Erwartungen und Vorstellungen nicht einmal annähernd der
Wirklichkeit entsprachen. Dieses Glück, diese Freude und diese unglaubliche Wolke des Wohlfühlens,
die man als Musiker an diesem Wochenende zu
spüren bekommt, kann man sich einfach nicht vorstellen. Dieses einzigartige Konzertwochenende
versprüht solch eine Energie für Musiker und Zuschauer, dass man erst bei der Abreise merkt, dass
es doch kein Traum war dabei gewesen zu sein.
„Songs an einem Sommerabend“ kann man ohne
Abstriche als das deutschsprachige ‚WOODSTOCK‘
für Singer-Songwriter bzw. Liedermacher bezeichnen.
Auf der Bühne geben sich arrivierte Künstler und
Nachwuchstalente das Mikrofon in die Hand und
vor der Bühne sitzt ein Publikum, das zuhört, genießt und eine unfassbare Freude ausstrahlt.
Nichts mehr kann man sich als Musiker wünschen. Dass wir zum 30-jährigen Jubiläum 2016
zum bereits zweiten Mal dabei sein dürfen, ist für
uns eine Riesenehre und wie ein Ritterschlag.
Kloster Banz …. forever young…..
an einem
Somme
Bodo Wartke
Was ich besonders an den Songs schätze, ist die
einmalige Atmosphäre. Zum einen sind da die vielen persönlichen Begegnungen mit meinen Künstlerkollegen. Hier können wir klönen und fachsimpeln, uns austauschen, Ideen und gemeinsame
Songs
Vorhaben entwickeln – sonst sehen wir uns ja nicht
so oft, da wir meistens gleichzeitig auf Tournee in
verschiedenen Städten sind. Und natürlich ist es
eine große Freude, gemeinsam die gelungenen
Abende zu feiern. Zum anderen ist da ein unglaublich offenes, interessiertes, warmherziges und enthusiastisches Publikum. Diese begeisterten Menschen, die bei jedem Wetter auf der Wiese ihre
Songs und uns, die Künstler feiern, sind eine riesige,
freundliche Umarmung. Mir verleiht das Flügel.
Von 2006 bis 2011 moderierte ich die Songs, das
war eine große Freude. Bevor der eigentliche Abend
startete, ging ich immer auf die Bühne, um dem Publikum auf der Wiese ‚Hallo’ zu sagen. Diese inoffizielle Begrüßung war mir zu einem lieb gewonnenen
Ritual geworden. In diesen sechs Jahren fühlte sich
das immer ein wenig an wie nach Hause kommen.
Ich bin mit den Liedern von Reinhard Mey groß geworden. Über den Wolken, Die heiße Schlacht am
kalten Büffet oder das Lied über die Maikäfer. Damals hätte ich nie geglaubt, dass aus dem verehrten
Liedermacher meiner Kindheit und Jugend ein geschätzter Kollege und Freund wird, mit dem ich gemeinsam auf der Klosterwiese in Banz Gute Nacht
Freunde singe.
Ja, Regen gehört zum festen Repertoire meines Klavierkabarettprogramms Noah war ein Archetyp. Dieses Lied ist das musikalische Ergebnis und die erfolgreiche Verarbeitung einer wahrhaft traumatischen Erfahrung, die ich im Jahr 2001 bei den Songs
machen musste. Ausgebuht und nass geregnet war
ich einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Seitdem funktioniert das Lied als Regenschirm, immer
wenn ich mir vornehme, es bei den Songs zu singen,
bleibt es trocken.
Eingebung, ein Stück weit mehr zu Hause zu sein.
Herzlicher und wärmer geht es nicht.
Ein Graus, würden die Festivals, immerhin vor Tausenden von Liebhabern deutscher und internationaler Liedermacherei, aufgegeben werden. Es ist
und bleibt ein Ort der wort- und musikverbindenen
Gemeinsamkeit. Ich bin sehr dankbar, immer wieder dort im Kreise meiner Musiker zu Gast zu sein.
ngs
m
Dominik Plangger
Liedermacher
Banz ist für mich eine Herzensangelegenheit, die
familiäre Stimmung und die Tage auf der Wiese
sind die Bestätigung, dass es für die Liedermacherei ein großes und gutes Publikum gibt!
VIVA VOCE
Liedermacher
Wenn es eine Tradition der Liedermacher und Singer-Songwriter gibt, dann wird sie auf Kloster Banz in
Staffelstein unter der Ägide von Ado Schlier und seiner Frau Monika Fröschle geführt.
Ich war oft dort, im Kreis junger und schon ausgereifter LiedmachererInnen. Ich habe das Publikum genossen, die untergehende Sonne, die spirituelle
2002
STS · Haindling · Stefanie Werger
Bodo Wartke · Joja Wendt
Riltons Vänner · Krista Posch
2003
Haindling · Ludwig Hirsch & Johann M. Bertl
Manfred Maurenbrecher & Richard Wester ·
Joana · Schariwari · Colin Wilkie
Barbara Zanetti · Klaus Karl-Kraus
2004
Joana · Naked Raven · Hannes Wader
Lydie Auvray · Barbara Zanetti · Willy Astor
Etta Scollo · Bodo Wartke · Klaus Hoffmann
2005
Viva Voce · Salt Peanuts · Joana · Bodo Wartke
Manfred Maurenbrecher & Richard Wester
Esther Bertram · Giora Feidman
2006
Ludwig Hirsch · Reinhard Mey · Riltons Vänner
Konstantin Wecker · Giora Feidman · Liel
Hans-Jürgen Buchner · Klaus Hofmann
Bodo Wartke · Hannes Wader · Melanie Haupt
2007
Bodo Wartke · Reinhard Mey
Heinz Rudolf Kunze · Barbara Talheim
Seer · Viva Voce · Sebastian Krämer
2008
Bodo Wartke · Reinhard Mey · IRISHsteirisch
Klaus Hoffmann & Band · Mike Batt
Maurenbrecher & Nussbaumer & Wester
The Swingle Singers · GlasBlasSing Quintett
Quadro Nuevo & Lisa Wahlandt
2009
Bodo Wartke · Reinhard Mey · Viva Voce
Konstantin Wecker · Fred Ape · KELPIE
Andrea McEwan · IRISHsteirisch
2010
Bodo Wartke & die SchönenGutenA-Band
Reinhard Mey · alea · Claudia Koreck
Konstantin Wecker & Band · Hannes Wader
Dominik Plangger · Christoph Süß & Band
2011
Bodo Wartke · Reinhard Mey
Arlo Guthrie & Wenzel · Carolin No
Klaus Hoffmann · Fred Ape · Viva Voce
Rainer Schulze · Dominik Plangger
2012
Matthias Brodowy · Melanie
Heinz Rudolf Kunze · Giora Feidman &
Gitanes Blondes · Claudia Koreck
Dominik Plangger · Konstantin Wecker
2013
Matthias Brodowy · Ganes · Roger Stein
Haindling · Anna Depenbusch · Helene Blum
Angelo Branduardi · Harald Haugaard
Gerhard Schöne · Heinz-Rudolf Kunze
2014
Wolfgang Stute · Matthias Brodowy
Klaus Hoffmann · Dominik Plangger
Bodo Wartke · Melanie Haupt · Reinhard Mey
Anna Depenbusch · Hannes Wader
Konstantin Wecker
2015
Wolfgang Stute · Matthias Brodowy
SOLOzuVIERT · Carolin No · Georg Clementi
Räuberzivil mit Heinz Rudolf Kunze
Martin Zingsheim · Angelo Branduardi
Konstantin Wecker & Kammerorchester der
Bayer. Philharmonie, Mark Mast
Cynthia Nickschas
A-Cappella
Für VIVA VOCE ist Kloster Banz ein ganz besonderer Ort freundschaftlicher Begegnungen. Viele persönliche Kontakte bis hin zu richtigen Freundschaften zu Künstlerkollegen, wie z. B. Bodo Wartke, sind hier entstanden. Bereits bei unserem allerersten Auftritt als Nachwuchspreisträger haben
wir uns sofort aufgenommen gefühlt in dem großen Kreis der Künstlerfamilie. Völlig unbekannt
und die absoluten Newcomer unter all den großen
Namen, hat uns der große Hannes Wader nach unserem Auftritt auf die Schulter geklopft und seine
Anerkennung ausgesprochen.
Die unglaubliche Kollegialität und die familiäre Atmosphäre begeistern uns jedes Mal wieder. Sie
zieht dort alle, vom Star bis zum Security-Mann, in
ihren Bann. In Banz haben Allüren keinen Platz,
jeder Künstler ist gleich viel wert. Das spornt uns
immer wieder an, Höchstleistungen zu bringen.
Nicht aus gegenseitigem Konkurrenzdenken, sondern aus höchstem künstlerischen Respekt vor
den Kollegen.
Dass VIVA VOCE zum 30. Jubiläum der „Songs an
einem Sommerabend“ wieder dabei sein darf, ist
uns eine große Ehre und verpflichtet uns gleichzeitig, wieder unser Allerbestes zu geben. Das sind
wir diesem Festival und diesem besonderen Ort
schuldig.
Roland Leitner
erabend
Klaus Hoffmann
Bisher waren in Banz zu Gast von
2002 – 2014:
RAI Südtirol, Redakteur & Moderator
Künstler und Besucher begegnen einander ohne
Vorurteile, betreiben Völkerverständigung über
Landesgrenzen und Generationen hinweg. Die
Stars der Liedermacher-Szene treffen sich zum gemeinsamen Musizieren – junge Talente finden hier
ein Sprungbrett für ihre Laufbahn. Der Begeisterung, Ausdauer und wohl auch Sturheit der Veranstalter und des Publikums ist es zu verdanken,
dass die „Songs an einem Sommerabend“ heute
in Mitteleuropa dieses einzigartige Hochfest der
Lieder sind. Das alljährliche „Erleben von Gemeinschaft“ in Banz ist kaum zu übertreffen.
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Kloster Banz / Bad Staffelstein
Seminarraum
Donnerstag, 30. Juni 2016, 20.00 Uhr
Konzert der Preisträger
der Nachwuchsförderung
der Hanns-Seidel-Stiftung e.V.
Moderation: Roland Leitner
Begrüßung durch den Hauptgeschäftsführer der Hanns-Seidel-Stiftung,
Dr. Peter Witterauf
Weiherer Is des nu mei Hoamat · Mei Freiheit · Und i leb · Früher nu ganz anders ·
Ned so schlimm
Vivid Curls Schier verruckt · Jäger der Glückseligkeit · All deine Engel ·
König Arnulf · I ka fliaga
Sarah Lesch Testament · Fünf Minuten bitte · Sorry Baby · Halbmond ·
Die Ballade von Frei Johnny
Alex Diehl Nur ein Lied · Bitte werde nie ein Song · Silvester · In meiner Seele ·
Weitergehen
Programmänderungen vorbehalten!
2006 Michael Möslein mit dem Geschäftsführer
der Hanns-Seidel-Stiftung Dr. Peter Witterauf mit
der Anmerkung: Es ist schon überraschend, was
Liedermachern immer noch einfällt!
Im Foyer: Stand für CDs der Preisträger 2016 & die Doppel-CDs
25 Jahre sowie 28 Jahre „Songs an einem Sommerabend“
2007 Der Sicherheitsbeauftragte, Ex-Polizeihaupt-
kommissar Walter Mackert, erklärt Prof. Hans-Peter
Niedermeier, dass die Zeckengefahr auf der Wiese vor
Kloster Banz deswegen nicht so groß ist, weil Zecken
zutiefst unmusikalisch sind.
2010 Konstantin Wecker erzählt Prof. Dr. h.c. mult.
Hans Zehetmair die Geschichte, dass er in seiner
Kindheit im Lamy-Chor sang und nach Jahren in
einem Film eine Kinderstimme hörte. Seine Mutter
überzeugte ihn: Es war seine eigene!
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Songs an einem Sommerabend
Kloster Banz / Bad Staffelstein
Freitag, 1. Juli 2016, 19.00 Uhr &
Samstag, 2. Juli 2016, 19.00 Uhr
Eine Fernseh- und Hörfunkaufzeichnung
Moderation: Matthias Brodowy
Die Neuen von den Songs
Weiherer
Vivid Curls
Sarah Lesch
Alex Diehl
Is des nu mei Hoamat · Mei Freiheit · Und i leb
Schier verruckt · All deine Engel · I ka fliaga
Testament · Halbmond
Nur ein Lied · Bitte werde nie ein Song · Silvester
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„Songs an einem Sommerabend 2016“
Wolfgang Stute
Matthias Brodowy
Viva Voce
Dominik Plangger
Claudia Koreck
SOLOzuVIERT
Kleine Ouvertüre
Begrüßungssong
Ich weiß, dass ich nichts weiß · Der (indische) Kartoffelheld · Marseille
Wo immer ich auch bin · Heimatland · Weltverdruss · Amara Terra Mia
Unter meiner Deckn · Fliang · ’s ewige Lem · Bunter Vogel · Omalied
Vogelfrei · Die Ballade vom Silberfischerl · 4 immer · Robinson Crusoe
Matthias Brodowy
Klaus Hoffmann
Gaby Moreno
Bodo Wartke
Mensch, ärgere dich nicht · Feuerland · Dor is’överall Norden
Das Ende aller Tage · Blinde Katharina · Estaminet · Adieu Emile
Quizas · El Sombreron · Mess a Good Thing · Fronteras
Avec Plaisir · Nicht in meinem Namen · Ménage à trois · Believe in Steve
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Konstantin Wecker & Band
Finale – alle Mitwirkenden
Programmänderungen vorbehalten!
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Ich singe, weil ich ein Lied hab · Das macht mir Mut · Frieden im Land ·
Wenn unsere Brüder kommen · Sunder Warumbe · Ich habe einen Traum
Gute Nacht, Freunde
Die hier aufgeführten Kompositionen und die Reihenfolge der Auftritte können gewechselt werden.
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Songs am Sonntag Nachmittag um 4
Kloster Banz / Bad Staffelstein
Sonntag, 3. Juli 2016, 16.00 Uhr
Eine Fernseh- und Hörfunkaufzeichnung
Moderation: Matthias Brodowy
„Songs am Sonntag Nachmittag um 4“
Wolfgang Stute
Matthias Brodowy
Viva Voce
Dominik Plangger
Andi Weiss
SOLOzuVIERT
Kleine Ouvertüre
Begrüßungssong
Brenna tuats guat · Der (indische) Kartoffelheld · Marseille
Weltverdruss · Blowing in the wind · u.a.
Lass uns leben · Tanz im Regen · Helden
Vogelfrei · Die Ballade vom Silberfischerl · 4 immer · Robinson Crusoe
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Matthias Brodowy
Alex Diehl
Klaus Hoffmann
Carolin No
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Gewisse Damen von der Kö · Anna Anarchie · Vaterland ·
Ich habe einen Traum · Ich singe, weil ich ein Lied hab · u.a.
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Bodo Wartke &
The Capital Dance Orchestra
Finale – alle Mitwirkenden
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Mensch ärgere Dich nicht · Feuerland
Nur ein Lied · Bitte werde nie ein Song · Silvester
Blinde Katharina · Das Ende aller Tage · Estaminet · u. a.
Ehrlich gesagt · Mid dia
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Konstantin Wecker & Band
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Swingende Notwendigkeit · Regen · Konstanze · Ja, Schatz! ·
Andrea · An Dich · 90 Grad · Meine neue Freundin · Bettina · u. a.
Gute Nacht, Freunde
Der Ausnahme-Musiker Wolfgang Stute
– Gitarrist, Perkussionist, Komponist
und Musikproduzent – (Heinz Rudolf
Kunze, Matthias Brodowy und andere)
war Musikalischer Leiter des E.T.A.-Hoffmann-Theaters in Bamberg.
Er ist der gute Engel der Songs – immer
beratend tätig, wenn’s musikalisch in der
Umsetzung hapert.
Programmänderungen vorbehalten!
Carsten Hormes wurde am 19. Januar
1959 in der ostwestfälischen Provinz
geboren. Hormes ist Profimusiker, Musikverleger, Konzertveranstalter, Agent und
Künstlerbetreuer, Tourbegleiter und nun
auch künstlerischer Leiter der eigenen
Firma KulturBüro-OWL. Als Berufsbezeichnung trifft am ehesten der Begriff
Kulturschaffender zu.
Die hier aufgeführten Kompositionen und die Reihenfolge der Auftritte können gewechselt werden.
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Moderation und mehr:
Matthias Brodowy
Seit dem 26. Festival ein fester Bestandteil der Liedertage
Matthias Brodowy steht seit 1989 auf der Kabarettbühne, zunächst in einem Schüler-, bzw. Studentenensemble,
seit nunmehr 15 Jahren tourt er als Solist quer durch Deutschland. Für das erste seiner acht Soloprogramme wurde er von Hanns Dieter Hüsch mit dem niederrheinischen Kabarettpreis „Das schwarze Schaf“ ausgezeichnet. Es
folgten insgesamt 15 weitere Kabarettpreise, darunter im Jahr 2000 der „Prix Pantheon“ und 2013 der „Deutsche
Kleinkunstpreis“ in der Sparte Chanson. Denn Brodowy ist nicht nur Wortakrobat, sondern mit Leib und Seele
auch Musiker. Als ausgebildeter Organist fühlt er sich überall dort zuhause, wo er Tasten vorfindet.
Zurzeit ist Brodowy mit seinem Soloprogramm „Kopfsalat-Chaoskabarett“ unterwegs sowie mit seinem Kabarettkonzert „In Begleitung“, welches 2013 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis 2013 ausgezeichnet wurde. Gemeinsam mit dem Hamburger Puppenspieler Detlef Wutschik präsentiert er außerdem einen Theaterabend der besonderen Art – Kabarett und Entertainment mit Menschen und Puppen –, das er auch in plattdeutscher Mundart
aufführt.
Er hat inzwischen sieben CDs veröffentlicht, zuletzt 2013 „Bis es euch gefällt“, ein Doppelalbum mit Höhepunkten
aus acht Programmen. Neben seiner Bühnentätigkeit arbeitet Brodowy regelmäßig für das Radio, so moderiert er
u. a. für den WDR das Kabarettfest aus Paderborn. Auch in der Welt der Varietés ist er zuhause, arbeitete für Roncalli und führt als Conférencier durch die Abende im legendären Hamburger Hansatheater. Und in Franken fühlt
sich der Hannoveraner auch besonders wohl: 2012 moderierte er zum ersten Mal die „Songs an einem Sommerabend“. Bei der Ausgabe 2016 kommt er zum fünften Mal.
Klaus Hoffmann & Band
Der Berliner Geschichtenerzähler
Klaus Hoffmann wurde 1951 in Berlin-Charlottenburg geboren. Nach einer Lehre zum Außenhandelskaufmann
besuchte er die Schauspielschule „Max Reinhardt“ in Berlin. Im Anschluss engagierte ihn 1974 Kurt Hübner an
die Freie Volksbühne Berlin, 1978 ging er zu Boy Gobertans Thalia-Theater in Hamburg.
Unter anderem erhielt er für seine Hauptrolle in „Die neuen Leiden des jungen W.“ die „Goldene Kamera“
sowie einen „Bambi“. Für sein Musical „Brel – Die letzte Vorstellung“ wurde er mit der „Goldenen Europa“
ausgezeichnet.
In den späteren Jahren machte Klaus Hoffmann aus seiner Liebe zu Büchern eine neue Leidenschaft: Er
schreibt selbst und hat bereits drei Romane: „Afghana“ 2000, „Der Mann, der fliegen wollte“ 2004 und
„Phillip und die Frauen“ 2011 veröffentlicht. 2012 erschien seine Autobiografie „Als wenn es gar nichts wär“.
Seit seinem 17. Lebensjahr tritt Klaus Hoffmann als Chansonier und Sänger mit eigenen Texten und Musik
auf. Seine Übersetzungen und Interpretation der Lieder von Jacques Brel finden und fanden auch international Anerkennung.
1975 veröffentlichte er seine erste Schallplatte und bis heute hat er mehr als 40 Alben herausgebracht.
2016 feiert Klaus Hoffmann seinen 65. Geburtstag und sein 40. Bühnenjubiläum. Seine neue CD „Leise
Zeichen“ wird im Herbst 2016 erscheinen.
Der Auftritt von Klaus Hoffmann bei den „Songs“ ist sein achter Besuch. Für seinen Auftritt am Sonntag
hat sich Klaus Hoffmann leise Lieder ausgesucht.
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Konstantin Wecker
Auch 2016 steht er für Aufrütteln und Schlendern
Wenn der Sommer nicht mehr weit ist. Wer verbindet diese Zeile nicht mit Konstantin Wecker? Im Sommer 2016
wird der deutsche Liedermacher auf dem Banzer Festival wieder live zu erleben sein. Konstantin Wecker und sein
Publikum, das ist mehr als eine Freundschaft, das ist Liebe.
Seit nunmehr 40 Jahren tritt der bayerische Komponist und Sänger bereits in Deutschland, Österreich, Italien und
in der Schweiz auf. Vier Jahrzehnte, in denen er seinen Idealen stets treu geblieben ist. Dafür lieben ihn seine
Anhänger ebenso wie für seinen immer offenen Umgang mit der eigenen Geschichte. Denn Konstantin Wecker
wurde schon oft aus der Bahn geworfen – doch seinen Weg zu sich selbst hat er nie aus den Augen verloren.
Mit alten Klassikern wie „Genug ist nicht genug“ oder „Frieden im Land“, „Sage nein“ und den neuen Songs „Absurdistan“ und „Wut und Zärtlichkeit“ lässt der Musiker seiner Empörung freien Lauf und auch Zeilen, die er vor
30 Jahren gedichtet hat, sind heute so aktuell wie nie. Für den streitbaren Künstler herrscht auch im Sommer
2016 alles andere als Frieden im Land. Aus diesem Grund zeigt er auf seine ganz eigene Art und Weise den allzu
Mächtigen auf dieser Welt auch in diesem Jahr die Faust.
Der wachsame und engagierte Poet nutzte schon immer die Kraft der lauten und leisen Töne, um die Menschen
zur Innenschau und Wachsamkeit zu bewegen. Aufzustehen. Konstantin Wecker – im Sommer 2016 – unter dem
schlichten Programmtitel verbirgt sich auch in diesem Jahr eine unbändige Ladung Lebens- und Spielfreude,
durch die der Musiker wundervolle Momente erlebt und mit seinem Publikum teilt.
Konstantin Wecker ist zum neunten Mal bei den „Songs“ dabei.
Am Sonntag, den 3. Juli, mit einem veränderten Programm – teilweise mit Liedern, die mit seinen früheren
Auftritten zusammenhängen.
SOLOzuVIERT
Liedermacher – Dialektiker – Austropop
Eigentlich war SOLOzuVIERT geplant, um die jeweiligen Solo- bzw. Band-Projekte der Herren Horst Klimstin, Uwe Hölzl, Benji Hassler und Chris Watzik unter die Leute zu bringen – eine Art Tupperparty für
Musikinteressierte. Jeweils SOLO geht man für eine halbe Stunde auf die Bühne, um sein Bestes zu
geben. Die Idee, als Zugaben ein paar Nummern gemeinsam, mit mehrstimmigem Gesang zu machen,
ließ nicht lange auf sich warten. Sodann beschlossen die Herren, sich auch zu einer Art Band zusammenzuschließen – zu Österreichs erster Liedermacherband SOLOzuVIERT.
Im Jänner 2009 begann die Konzertreihe „Liedermacherabend – SOLOzuVIERT“. Fast ein Jahr und 40
Konzerte später wurde aus dieser Reihe das Projekt bzw. die Band SOLOzuVIERT. Mit den beiden Programmen „Einsam“ und „Gemeinsam“ tourten sie 2010 durch das Land, brachten ihre erste Single „Es ist
Weihnachtszeit“ heraus und absolvierten drei Fernsehauftritte – somit war bereits das erste Jahr sehr erfolgreich. Live-Konzerte quer durch das Land, ob beim Wiener Donauinselfest, dem Burgarena Finkenstein
oder beim Grazer Stadtfest.
SOLOzuVIERT erzeugen mit lockerem und bisweilen auch selbstironischem Geplauder eine sehr persönliche und kurzweilige Stimmung und machen so jeden Konzertabend zu einem einzigartigen Erlebnis.
Auf vielen Reisen beweist die steirische Gruppe SOLOzuVIERT eindrucksvoll, dass die Dialektmusik noch
lange nicht das vielbeschworene Ende gefunden hat. Ihr Auftritt bei den „Songs an einem Sommerabend“
im letzten Jahr brachte ihnen endgültig auch den Durchbruch in Deutschland und Südtirol.
Auf Wunsch vieler Besucher sind sie 2016 zum zweiten Mal dabei.
Am Sonntag, wie auch an den anderen Tagen, wollen die vier aus Österreich die Wiese zum Kochen bringen!
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Dominik Plangger
Der wohl bekannteste Südtiroler Liedermacher mit seiner neuen
Band und einem großen Sound-Spektrum
Der Liedermacher Dominik Plangger wurde 1980 in Südtirol geboren. Er macht seit frühester Jugend Musik, zählt unter anderem Bob Dylan, Townes Van Zandt und Arlo Guthrie,
aber auch Liedermacher wie Konstantin Wecker, Hannes Wader und Reinhard Mey zu seinen Einflüssen. Er singt mit Vorliebe in deutscher Sprache und im Südtiroler Dialekt, aber
auch auf Englisch und Italienisch, unter anderem politisch sehr engagierte Lieder gegen
Rassismus, Faschismus, emotionale Kälte und Diskriminierung. Zugleich ist er ein Poet
und Sänger, der sein Publikum sehr zu bewegen und zu berühren weiß – und das auch gerade, weil er stets authentisch bleibt.
Dominik Plangger ist ein Künstler, der etwas zu sagen hat. Ob es sich um die Gesellschaft,
um Politik oder einfach um Probleme des alltäglichen Lebens handelt, stets gelingt es dem
Liedermacher, seine Themen auf den Punkt zu bringen. Dominik Plangger war viele Jahre als
Straßenmusiker u. a. in Irland und Kanada unterwegs, und die Erfahrungen aus jener Zeit
sind bei seinen Liveauftritten noch immer zu hören.
Dominik Plangger kommt zum sechsten Mal zu den „Songs“ und wird sich auch mit Konstantin
Wecker zu ein, zwei gemeinsamen Liedern treffen.
Viva Voce – die a cappella Band
Genialer Vokal-Export aus Mittelfranken: Die Band ohne Instrumente
Eine Band ganz ohne Instrumente? Na klar: Alles original mundgemacht. Seit 1998 haben die
fünf Sänger von VIVA VOCE den von ihnen geschaffenen Vox-Pop perfektioniert. Eigene Songs
mit tiefgründigen Texten, Cover-Versionen aus den aktuellen Charts, Kirchenchoräle oder Jazziges – Bastian Hupfer, David Lugert, Heiko Benjes, Jörg Schwarztmanns und Mateusz Phouthavong knöpfen sich jeden Stil vor und schicken ihn durch ihre Stimmbänder.
Eine gute Grundausbildung ist Voraussetzung, ebenso Liebe zur Musik und Experimentierfreude. All das bringen die Sänger aus dem Raum Ansbach mit; die Wurzeln des Vokal-Ensembles wurden in der gemeinsamen Schulzeit beim Windsbacher Knabenchor gelegt. Als
Chorknaben würden sie heute allerdings nicht mehr durchgehen, längst sind sie Bühnenprofis und musikalische Multi-Talente.
Daneben bleibt immer noch Zeit für besondere Projekte. Zusammen mit Rolf Zuckowski
und den Latvian Voices, einer Damen-A-Cappella-Gruppe aus Riga/Lettland, haben sie
das Konzeptalbum „Zeit der Wunder“ aufgenommen und daraus ein Konzertprogramm
für die Winter-Weihnachtzeit entwickelt, das höchste Ansprüche zufrieden stellt. Und für
all diejenigen, die den „großen Auftritt“ lieben, geht VIVA VOCE auch gern mit einem
Symphonie-Orchester auf die Bühne. „Viva Voce goes Symphonic“ heißt das Projekt,
bei dem die a cappella Band schon mit namhaften Orchestern wie den Nürnberger
Symphonikern oder der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg zusammen
konzertiert hat.
Die Gruppe Viva Voce kommt zu den „Songs an einem Sommerabend“ zum sechsten Mal und hat sich
für den Sonntag besondere Überraschungen ausgedacht.
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Gaby Moreno (Guatemala/USA)
Ihre Musik trifft mitten ins Herz – in Deutschland noch ein Geheimtipp
Als Singer- und Songwriterin stattet Gaby Moreno ihre englisch- und spanischsprachigen Songs mit einem liebenswerten Charme aus: Elegante Harmonien, unerwartete Klangfarben und eine schlichte Instrumentierung
vereinen sich auf wunderbare Weise und sorgen auf ihren Konzerten für große Begeisterung.
2006 gewann sie den John Lennon Songwriting Contest und veröffentlichte schließlich zwei Jahre später ihr
Debütalbum „Still the Unknown“. Es begeisterte auf Anhieb Kritiker und Fans. So schrieb der STERN: „Ihre
Lieder trägt sie, an Norah Jones und Tori Amos erinnernd, so gelassen vor, als wüsste sie ganz genau: Sie wird
keine Unbekannte bleiben.“ Ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere war das 50-jährige Jubiläum von Amnesty
International, wo sie mit Stars wie Kris Kristofferson und Johnny Lang in Jay Lenos „The Tonight Show“ sang.
2011 sang Gaby Moreno das von Charlie Chaplin komponierte Lied „Smile“ im Dokumentarfilm „The Cove“
(Die Bucht), der in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Es folgten
zwei weiteren Grammy-Nominierungen für die Kategorien „Song des Jahres“ und „Aufnahme des Jahres“ für
das Duett „Fuiste Tu“ mit dem ebenfalls aus Guatemala stammenden Latin-Superstar Ricardo Arjona (2012).
Mit ihm trat sie anschließend bei zahlreichen Konzerten seiner „Metamorfosis World Tour“ auf. Mit diesem
Duett gelang Gaby Moreno 2012 der endgültige Durchbruch!
2013 gewann sie den Latin Grammy Award als beste Nachwuchskünstlerin.
2013 und 2014 war sie mit der Hugh Laurie & The Copper Bottom Band, mit der sie deren aktuellem Album
„Didn ’t It Rain“ aufgenommen hat, auf Welttournee.
Gaby Moreno ist zum ersten Mal bei den „Songs“.
Claudia Koreck
Garantin für kleine ehrliche gesungene Beobachtungen
Es war im Jahr 2007, als sich Bayerns Musikfans in ein Mädchen aus Traunstein verliebten. Das „Madl“
lieferte mit „Fliang“ den Soundtrack des Sommers. Ihr gleichnamiges Debüt-Album wurde zu einer der
erfolgreichsten deutschen Dialektplatten der letzten Jahre. In Bayern verkaufte sich wochenlang kein Album besser – und sogar bundesweit stieg „Fliang“ auf Platz 15 der Charts ein.
Auf dem zweiten Album „Barfuaß um die Welt“ und der Single „I wui, dass du woaßt“ beweist Claudia Koreck eindrucksvoll, dass sie reifer und erwachsener geworden ist. Wer dort zuschaut und zuhört, bekommt
einen ersten Eindruck vom neuen Koreck-Sound, der „Barfuaß um die Welt“ prägt.
Denn auch musikalisch hat sich viel getan seit „Fliang“. Der von Produzent Gunnar Graewert eingefangene
Sound klingt noch lebendiger, authentischer und bluesiger als auf dem Debüt – Ergebnis einer komplett
veränderten Aufnahmetechnik. Alle Stücke wurden live im TonZoo-Studio in Dornbirn/Vorarlberg eingespielt.
Erst der Erfolg des Debüt-Albums erlaubte nun die aufwändige Technik, für die ein großes Studio notwendig
ist – und ein wenig Geld ihrer neuen Plattenfirma Sony BMG/Ariola. Aber wer die Sängerin von ihrem „zweiten
Baby“ und der „saugeilen 70er-Jahre-Rockbesetzung“ schwärmen hört, mit der sie ab März auf große „Barfuaß um die Welt“-Tour geht, der glaubt ihr, dass sich das Experiment gelohnt hat. „Nur wenn du so im Studio
zusammenspielst, entsteht zwischen den Musikern diese ganz spezielle Chemie.“
Claudia Koreck hat eine Ruhepause von einigen Jahren eingelegt, um nachzudenken, zu träumen und einfach
ohne den Leistungsdruck des Musikgeschäfts zu leben. Ihr neues Album ist ein Beweis, dass Ausspannen und
Ruhe finden eine gute Rezeptur ist.
Im Juli 2016 ist sie zum dritten Mal in Banz.
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Bodo Wartke
Nach einer Verschnaufpause von zwei Jahren wieder auf der Wiese –
Bodo Solo 1. und 2. Juli 2016
Bodo Wartke ist der Gentleman-Entertainer am Flügel. Das Publikum schätzt ihn als Chansonnier und virtuosen
Pianisten ebenso wie als wandlungsfähigen Schauspieler. Im Herbst 2014 war er mit seinem Best-of-Programm
„Swingende Notwendigkeit“ und großem Orchester auf Deutschlandtournee. Höhepunkte des Jahres 2015 waren
am 22., 23. und 24. Oktober Galakonzerte im Admiralspalast in Berlin.
Bodo Wartkes Solo-Theaterstück „König Ödipus“ – seine genial gereimte Neudichtung frei nach Sophokles – wurde mittlerweile von mehreren Theatern, darunter das Hessische Staatstheater Wiesbaden sowie das Wolfgang
Borchert Theater in Münster, sowohl als Solo- als auch als Ensemblefassung aufgeführt.
Der mit dem renommierten Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnete Klavierkabarettist ist den „Songs“ seit
2001 verbunden. Als Preisträger des Nachwuchsförderpreises der Hanns-Seidel-Stiftung e. V. sang er damals im
Vorprogramm der Preisträger seine mittlerweile zu Klassikern gewordenen Lieder „Ja, Schatz!“ und „Liebeslied“. Von 2006 bis 2011 moderierte der Wahl-Berliner dieses größte Liedermacher-Open-Air-Festival Deutschlands.
In den vergangenen 15 Jahren war Bodo Wartke regelmäßig mit den musikalischen Höhepunkten aus seinen
abendfüllenden Programmen „Ich denke, also sing’ ich“, „Achillesverse“ und „Noah war ein Archetyp“ auf der
Klosterwiese zu Gast. Seine vertonten Geschichten sind charmante Beobachtungen des Alltags und der Komplikationen, die das zwischenmenschliche Miteinander aufwirft. In diesem Jahr wird er als Solist am Flügel die
schönsten Songperlen aus seinem aktuellen Programm „Klaviersdelikte“ zu Gehör bringen.
Der Auftritt von Bodo Wartke bei den „Songs“ ist sein zwölfter Besuch.
Bodo Wartke & The Capital Dance Orchestra
„Swingende Notwendigkeit“ – Bodo mit Pauken und Trompeten – nur Sonntag, 3. Juli
Der preisgekrönte Klavierkabarettist Bodo Wartke und The Capital Dance Orchestra unter der Leitung des Geigers
David Canisius bringen jeden Konzertsaal zum Beben. Mit seinem ausgeprägten Gespür für gute Unterhaltung,
einem bestens aufgelegten Orchester und bezaubernden Backgroundsängerinnen erweckt
ein charmanter Bodo Wartke die legendären Tanzpaläste in ihrer ganzen Pracht zu neuem
Leben und präsentiert ein opulentes Programm mit Evergreens aus seinen vier Klavierkabarettprogrammen und ganz neuen Kompositionen.
Bodo Wartke und The Capital Dance Orchestra wären nicht das experimentierfreudige Ensemble, wenn sie nicht auch sämtliche Spielarten des Swing und aller angrenzenden Stile
austesten würden. Die Musiker dieses wandlungsfähigen Orchesters beherrschen feinste
Nuancen mit differenziertem Klangvolumen, setzen ungeahnte Energien frei und faszinieren
mit pointierten Showelementen. „Swingende Notwendigkeit“ ist ein mitreißendes musikalisches Feuerwerk!
„Das Programm ist zwar das Ergebnis eines Prozesses, aber nicht das Ende der Reise“.
David Canisius
Mit „Swingende Notwendigkeit“ betritt Bodo Wartke Neuland und zeigt die ganze Bandbreite
seines Könnens.
„Swing, das ist Lebensfreude für mich!“
Bodo Wartke
Der Auftritt von Bodo Wartke bei den „Songs“ ist sein zwölfter Besuch.
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Carolin No
Einst Preisträger – heute nach fünf Jahren
eine europaweit gefragte Gruppe der Liedermacherszene.
„Carolin No“. Der Name des Duos ist eine Hommage an eines der ganz großen Meisterwerke der Popgeschichte, dem unsterblichen Album „Pet Sounds“ der Beach Boys. Die Internetanschrift (carolin.no) verweist nach Norwegen. Und Norwegen mit seiner ruhevoll wirkenden Natur bis hin zu den weit verschlungenen Fjorden voll zärtlich anmutenden Kontrasten zwischen tiefem Wasser und hohen Bergen, mit ein klein
wenig menschlicher Existenz dazwischen, kann man auch aus der Musik von Carolin No heraushören.
Caro und Andreas Obieglo lernten sich 1999 während ihres Studiums an der Hochschule für Musik in Würzburg kennen, seit 2008 sind sie verheiratet. Nach mehreren Jahren in Berlin-Neukölln hat das Paar der
Großstadt mittlerweile den Rücken gekehrt und lebt seit Kurzem wieder auf dem Land, in der Nähe von
Würzburg.
Ihre Texte schreiben die beiden Musiker in englischer, deutscher und hin und wieder auch französischer
Sprache. Ihre umfassende Ausbildung und ihr breit gefächerter Musikgeschmack machen es schwer, die
Musik von Carolin No mit einem Wort zu beschreiben.
2010 gewann das Paar den „Nachwuchsförderpreis für junge Songpoeten“ der Hanns-Seidel-Stiftung. Infolgedessen traten Carolin No 2010 und 2011 neben Künstlern wie Reinhard Mey, Hannes Wader und Konstantin
Wecker beim Liedermacher-Festival „Songs an einem Sommerabend“ auf Kloster Banz auf. Mit sechs Alben und
zahlreichen Konzerten in der gesamten Republik haben sich Carolin No längst in der Musikszene etabliert. Das
Duo wird als „alles, außer gewöhnlich“ bezeichnet. Das Musiker-Ehepaar, das nach Stationen in Berlin und den
USA heute fernab der Metropolen seine Songs schreibt, „rockt“ nicht die Bühne, sondern es verzaubert sie – Stimmung wird nicht „gemacht“, sondern Atmosphäre „erschaffen“. Ehrlich gesagt, sehr besonders.
Das Duo kommt zum vierten Mal zu den „Songs“.
Andi Weiss
Texte, Geschichten zum Schmunzeln, Weinen und Träumen
Andi Weiss ist ein begabter Songwriter, Geschichtensammler und -erzähler. Dafür wurde er von der renommierten
Hanns-Seidel-Stiftung mit dem „Nachwuchspreis für Songpoeten“ und mit dem deutschen christlichen Musikpreis
„DAVID 2009“ in der Kategorie „Bester Nationaler Künstler“ ausgezeichnet. Andi Weiss arbeitet als Diakon in einer
evangelischen Kirchengemeinde in München. Als Moderator, Musiker oder Sprecher tritt er bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen, auf Bühnen, im Radio oder im Fernsehen auf. Bei der ERF-TV-Sendung „Gott sei Dank“
ist er regelmäßig als Moderator zu sehen.
Neben drei Solo-CDs „Ungewohnt leise“, „Liebenswürdig“ und „Heimat“ hat Andi Weiss Bücher mit erlebten Geschichten („Ungewohnt leise“, „Es wird nicht dunkel bleiben“, „Denn Du bist bei mir“, „Strandgut“) und das Buch
„Heimat – oder die Kunst mir selbst zuhause zu sein“ („adeo“-Verlag) veröffentlicht.
Andi Weiss ist ein inspirierendes Gesamt-Konzept. Sein Live-Programm vereint seine drei Hauptinteressen: Botschaft, Musik und erlebte Geschichten. Dabei gelingt es Andi Weiss spürbar leicht, die Nähe zum Zuhörer zu finden. Gemeinsam mit dem Publikum geht es durch Höhen und Tiefen, Freude und Schmerz hindurch, um nach der
Antwort zu suchen, die durch dieses Leben tragen kann. Eigene Lieder, gewürzt mit Texten und Geschichten, regen
zum Nachdenken, Schmunzeln, Weinen oder Träumen an. Sie sind voller Hoffnung und weisen sanft und leise auf
den hin, der uns auf unserer Lebensreise begleitet.
Gemeinsam mit seiner Frau Martina lebt Andi Weiss in München.
Zum dritten Mal reist er nach Banz. Bei der ersten Reise im Wettbewerb, beim zweiten Mal klappte es nicht wegen
Regen. Nach großen Erfolgen in ganz Deutschland jetzt nur am Sonntag dabei.
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K Ü N S T L E R I S C H E R
L E I T E R
Ado Schlier
Start in ein 80-jähriges Leben war 1935 in Würzburg. Fast alles normal in einer bürgerlichen Kaufmannsfamilie. Besuch Würzburger Schulen mit nicht so großem Erfolg. Mutiger Aufbruch 1952 nach München zu
einem Leben ohne die engen Grenzen der Stadt Würzburg. Praktikum im Verlag und Musikalienhandel
Hieber und Gründung einer kleinen Konzertdirektion. Aktivitäten wurden hier vor allem entwickelt im
Bereich Jazz und gehobener Unterhaltung.
Sehr früh kam zu den Aktivitäten der Veranstaltungstätigkeit der Wunsch, sich auch im Bereich Rundfunk zu engagieren. Erstes Programm mit eigener Moderation in Hausham 1954. Gehversuche in Richtung Rundfunk mit Interviews beim Sender Rot-Weiß-Rot in Salzburg 1954. Dritter Preisträger eines
Moderatorenwettbewerbs des Bayerischen Rundfunks 1955 – ohne größere Folgen. Ab 1956 Großveranstaltungen mit Künstlern wie Duke Ellington, Modern Jazz Quartett bis zu Ray Charles, den Bee
Gees und fast allen der Szene der 60er und 70er Jahre.
Ab 1961 Producer der Sendereihe des Bayerischen Rundfunks „Jazz auf Reisen“ mit allen nur erdenklichen bekannten Größen der damaligen Zeit. 1966 entdeckt als Radioplauderer von der Rai Südtirol
– ein Sender, dem er bis heute sehr herzlich verbunden ist. Start beim Bayerischen Rundfunk als
Producer und Reporter 1966. Ab 1967 eigene moderierte Sendungen wie „Club 16“, „Gute Nacht
Freunde“, „Morning Sky“ und „Gästebuch“. Aber auch Betreuung von Fernsehsendungen wie „Internationale Jazzwoche Burghausen“, „Songcontest der Eurovision“, den er für das Fernsehen von 1979
bis 1986 in der ARD kommentierte, für den Hörfunk der ARD von 1987 bis 2000. Weitere wichtige
Sendungen waren: Betreuung als Redakteur von „Bioleks Showbühne“ über „Weihnachten in Europa“ bis zu seinem Lieblingskind „Songs an einem Sommerabend“.
Er verließ 2000 den Bayerischen Rundfunk als Redakteur und ist heute als Autor, Producer und
künstlerischer Berater von Bühnenveranstaltungen tätig. Wichtig sind hier diverse Projekte in Südtirol, vor allem seine wöchentliche Sendung „Meine Radiostunde“ bei der RAI Südtirol samstags
von 18:05 bis19:00 Uhr, welche zu einem sehr populären Bestandteil des Senders geworden ist.
Er erhielt Preise für sein Feature „Der letzte Dienst“ (eine Sendung über den Tod) und „Die Zeit der langen Tage“
(ein Feature über Rentner mit sehr viel Freizeit). Ein großer Erfolg waren 13 Folgen über deutschsprachige Regionen
für Radio Bremen und die Reihe „Gästebuch“, in der er Gespräche mit allen Wichtigen, die im öffentlichen Leben
standen, führte – von Franz-Josef Strauß bis Ignatz Bubis, von Curd Jürgens über Heinz Rühmann bis Maria Schell
und von Peter Alexander über Udo Jürgens bis Gilbert Becaud.
Mit dem Abschlussfest der „Songs an einem Sommerabend“ am Sonntag auf der Wiese vor Kloster Banz geht für
ihn ein wichtiger Abschnitt seines Lebens zu Ende. 1987 hat er für den Bayerischen Rundfunk das Projekt „Songs
an einem Sommerabend“ entwickelt, und ursprünglich waren drei Sendungen geplant. Aus den angesetzten drei
wurden 30 Jahre auf der Wiese vor Kloster Banz mit sehr unterschiedlichen Schwingungen. In den Anfangsjahren
blieb die Besucherzahl überschaubar, und als das Festival sich dann stabilisierte und der Bayerische Rundfunk als
Veranstalter das Festival weiterführte, passierten viele Dinge, die im wahrsten Sinne des Wortes unvorhergesehen
waren: Blitz, Regen, Hagel, Sonne, Nebel – alles Dinge, die vor allem bei Fernsehaufnahmen, wenn es um künstlerische Dinge geht, nicht unkompliziert sind. Für alle Beteiligten war es wohl eine schwere Stunde, als nach 19
Jahren der Bayerische Rundfunk sagte, dass er das horrende Risiko nicht weiter tragen mochte. Es bedurfte viel
Überredungskunst, das kleine Unternehmen seiner Frau Monika zu überzeugen einzuspringen, um das Großprojekt zu stemmen. Helfende Hände waren vor allem die Hanns-Seidel-Stiftung und die relativ kleinen Stadt Bad
Staffelstein. Ado Schlier brachte für das Projekt viel Erfahrung mit, denn er hatte im Laufe der Jahre eine Reihe von
großen Festivals organisiert. So lagen 30 Jahre in seinen Händen die Medienumsetzung des Bayerischen Rundfunks im Bereich Fernsehen und Hörfunk, die Gestaltung der Erdinger Jazz-Tage und auch eines kleinen aber handverlesenen Jazz-Festivals in Hof. Als Medienpartner betreute er auch die großen Veranstaltungen der Deutschen
Phonoakademie mit dem deutschen Pop-Nachwuchsfestival. In beratender Funktion war er zudem tätig für die
Gestaltung und Ausschreibung des Eurovision Songcontest in den Jahren 1979 bis Ende der 90er Jahre. In der Anfangszeit seiner beruflichen Tätigkeit organisierte er in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Gastspiele von
Jazz-Künstlern, unter anderem in Brasilien, Persien, Ägypten, Italien, Ungarn und der früheren Tschechoslowakei.
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Für das Lebenswerk erhielt er 2000 das Bundesverdienstkreuz.
31
30 Jahre Songs an einem Sommerabend
60 Jahre Studio für Veranstaltungen
Das Studio für Veranstaltungen wurde 1956 gegründet und 1977 von Monika Fröschle als Firma übernommen. Es befasste sich ursprünglich mit
kleineren Jazz-Veranstaltungen. In der Zeit von 1965 bis in die 90er Jahre war es spezialisiert auf Großprojekte im Konzertveranstaltungsbereich in
München. Seit Mitte der 80er Jahre ist das Hauptaufgabengebiet die Betreuung und Gestaltung von Musikfestivals. Viele bekannte Künstler wurden
im Laufe der Jahre vorgestellt:
Liedermacher
Kabarett & Kleinkunst
Angelo Branduardi · Arik Brauer · Arlo
Guthrie · Barbara Talheim · Barbara Zanetti ·
Bodo Wartke · Carolin No · Charles
Aznavour · Christoph Süß & Band · Claudia
Koreck · Colin Wilkie · Dominik Plangger ·
Donovan · Dulce Pontes · EAV · Esther
Ofarim · Franz Josef Degenhardt · Fred Ape ·
Fredl Fesl · Georg Danzer · Georges
Moustaki · Gerhard Schöne · Gilbert
Becaud · Haindling · Hana Hegerova ·
Hannes Wader · Hans-Jürgen Buchner ·
Heinz-Rudolf Kunze · Helen Schneider ·
Hubert von Goisern · IRISHsteirisch ·
Jean Claude Pascal · Joana Amendoeira ·
Joja Wendt · Juliette Greco · Klaus
Hoffmann · Konstantin Wecker · Krista
Posch · Lenka Filipova · Ludwig Hirsch ·
Lydie Auvray · Manfred Krug · Manfred
Maurenbrecher & Richard Wester · Mike
Batt · Naked Raven · Odetta · Peter
Cornelius · Peter Sarstedt · Rainer Schulze ·
Rainhard Fendrich · Ralph McTell ·
Reinhard Mey · René Egles · Riltons
Vänner · S.T.S. · Sally Oldfield · Stefanie
Werger · Viva Voce · Wenzel & Band ·
Willy Astor · Wolfgang Ambros
Alexander Goebel · Franz Josef Degenhard ·
Gunter Emmerich · Herkuleskeule ·
Insterburg & Co · Karl Dall · Münchner
Lach- und Schießgesellschaft · Siegfried
Rauch · Wolfgang Neuss
Folk
Bratsch · Dubliners · Giora Feidman · Los
Paraguos · Miki Theodorakis · Toni Stricker
Jazz
Al Jones · Aladar Pege · Albert Mangelsdorff ·
Alfons Kotkewitz · American Folk & Blues
Festival · American Gospel Festival · Anita
O‘Day · Art Blakey · Art Farmer · Axel
Zwingenberger · Barret Deems · Benny
Bailey · Benny Golson · Bireli Lagrene ·
Bob Jackson Singers · Breath · Buddy de
Franco · Champion Jack Dupree · Chris
Barber · Claude Williams · Count Basie ·
Curtis Fuller · Dave Brubeck · Dee Dee
Bridgewater · Dizzy Gillespie Quartet · Duke
Ellington · Dutch Swing College Band · Ella
Fitzgerald · Emil-Mangelsdorff · ErnstLudwig Petrowsky · Fatty George · Frank
Foster · Gene „Mighty Flea“ Conners · Geoff
Keezer · George Benson · Golden Gate
Quartet · Gustav Brom · Hans Koller · Herb
Geller · Humphrey Lyttelton · Illinois Jacquet ·
James Morrison · Jiry Stivín · Jim Hall · Jimmy
Smith · Jimmy Witherspoon · Jimmy Woode ·
Joachim Kühn · Joe Newmann Qunitet · Joe
Turner · John Pizzarelli · Jon Hendricks ·
Just Fun · Karel Krautgartner · Kenny Clark ·
Klaus Doldinger · Kurt Edelhagen · Lee
Konitz Quartet · Leon Thomas · Les McCann ·
Lester Bowie‘s · Lionel Hampton · Manhatten
Transfer · Mary Kay · Max Greger · Maynard
Ferguson · Midlife Jazzband · Mike
Hennessey · Modern Jazz Quartet · Monty
Alexander · Mr. Acker Bilk · Nat Adderley ·
New York Voices · O.R.F.-Big Band · Occam
Street Footwarmer · Oscar Klein · Oscar
Peterson · Papa Bue Viking Jazz Band ·
Paquito d‘Rivera · Paul Kuhn · Peter
Herbolzheimer · Rao Kyao · Ray Brown ·
Werner Müller · Robert Patterson Singers ·
Ruby Braff · Erwin Lehn · Sam Rivers ·
Schnuckenack Reinhardt · Stars Of Faith ·
Stephane Grappelli · Svend Asmussen ·
Swingl Singers · Teddy Wilson · The Art
Ensemble of Chicago · Revor Richards ·
Toots Thielemans · Tremble Kids · Uschi
Brüning · Vienna Art Orchestra · Wolfgang
Dauner · Yuko Gulda
Pop
Bee Gees · Diana Ross & The Supremes ·
Esther und Abi Ofarim · Frank Zappa ·
Golden Gate Quartet · Hazy Osterwald
Sextett · Jackson Singers · Jimmy Hendrix ·
Ray Coniff · Small Faces
Schlager
Hugo Strasser Big Band · James Last · Karel
Gott · Katja Ebstein · Margot Werner · Milva ·
Mireille Mathieu · Nicole · Peter Alexander ·
Roland Kaiser · Roy Black · Seer · Toto
Cutugno · Udo Jürgens · Umberto Tozzi
Über viele Jahre war das Unternehmen in München Vertragspartner für Lippmann & Rau, Hans-Werner Funke, Karsten Jahnke u.v.a. Auslandstourneen
wurden produziert für das Goethe-Institut, u. a. in Südamerika, Osteuropa, im Vorderen Orient sowie in Italien, Spanien, Portugal und Skandinavien.
Folgende Festivals wurden im Laufe der letzten 50 Jahre abgewickelt: Münchner Jazztage, Münchner Liedertage, Deutsches Pop-Nachwuchsfestival,
Wasserburger Liedfaßsäule, Erdinger JazzTage, Hofer JazzTage, Alpenländisches Jazz-Festival.
33
30 Jahre Songs – Jahresnotizen der besonderen Art
Emmi Zeulner
Günther Beckstein
Bundestagsabgeordnete im
Wahlreis Kulmbach-Lichtenfels-Bamberg
Bayerischer
Ministerpräsident a. D.
Seit vielen Jahren bin ich in Banz dabei. Es ist das
Gegenstück zu Bayreuth, wo es ein Stückweit auch
um Schaulaufen geht. In Banz kann man sich ganz
auf die Musik und das Ambiente konzentrieren.
Und den Abend genießen.
Kurt Sauernheimer
Die fünfte Jahreszeit in Banz, das Treffen der Liedermacher in Bad Staffelstein, ist ein Zusammenkommen von Generationen in der Heimat, um nie alt werdenden Liedern in lauen Sommernächten oder an
den schönsten Regentagen des Jahres zu lauschen,
um gemeinsam zu träumen und um zu leben.
Geschäftsführer
Brose Unternehmensgruppe
Meine Frau und ich sind von Anfang an begeisterte
Besucher der „Songs an einem Sommerabend“.
Diese Veranstaltung gehört für uns zu den Höhepunkten unseres Musikjahres.
>
> 1991 Fragen über Fragen:
1996 Höhepunkte:
In 28 Jahren gab es
viele Höhepunkte.
Einer der großen
Momente war der
Auftritt von Esther
Ofarim.
Landrat Reinhard Leutner und
Polizeichef Walter Mackert bei
einem philosophischen Gespräch,
warum es bei den Songs immer
regnet.
>
2010 Unter dem
kritischen Auge von Monika
Schlier versucht Konstantin
Wecker einen Chor zu
bilden, der alte Lieder der
Woodstock-Generation
anstimmt.
>
1994 Weisheiten:
Willy Astor erklärt einer
Besucherin, wie er seine
Witze erfindet.
>
>
2013 Dr. Michael
Czepalla: „Ich kann mir
nicht helfen – ein Bier nach
den Konzerten beruhigt
mich.“
34
>
2008
Bürgermeister Jürgen Kohmann nachdenklich: Am Donnerstag bei den
Proben: Eine Woche keinen Regen, ob
das am Freitag/Samstag gut geht?
2011
Die Präsidentin des
Bayerischen Landtags, Barbara
Stamm, erklärt Bayerns
Staatsminister des Inneren,
Joachim Herrmann, dass ihr bei
den Songs besonders die
Künstler zum Entdecken
gefallen.
>
2002 „Ich werd’ dich lange nicht mehr sehn!“
Krista Posch verabschiedete sich von Hans-Jürgen
Buchner bei den „Songs an einem Sommerabend“,
um mehr Zeit für ihre Bühnentätigkeit zu haben.
>
1991 Manfred Baumgärtel,
Hauptgeschäftsführer der HannsSeidel-Stiftung, im Gespräch mit
Klaus-Erich Bötzkes, Unterhaltungschef Hörfunk des BR über das
Thema: Was machen wir, wenn’s
immer regnet?
>
2008
Reinhard Mey bei den Songs
mit Band und seinem Freund
Manni Leuchter mit der
Anmerkung: „Der Mond über
meinem Kopf wirkt eigentlich
gestellt. Ich dachte nicht, dass
man so etwas hinkriegt“.
>
2000 Fredl Fesl im Gespräch
mit Ado Schlier auf der Bühne mit
der grundsätzlichen Anmerkung:
„Besser ein g’scheites Nass in der
Maß als Nasses von oben“.
> 1995 Thomas Gottschalk im
> 2013 Hans-Jürgen
Gespräch mit Ado Schlier und
der Feststellung: „Von den vielen
Sachen, die du erfunden hast,
gefallen mir die Songs in meiner
fränkischen Heimat am besten“.
Buchner von Haindling liebt
auf der Banzer Bühne die
Stille. Zitat: „Wenn’s dunkel
ist, ein bisschen Wind geht
und die vielen Zuschauer
lauschen, fühle ich mich fast
wie in der Warteschleife zum
Paradies“.
> 2014 Konstantin
>
2007 Prof. Dr. h.c. mult.
Hans Zehetmair,
Staatsminister a.D.,
Vorsitzender der HannsSeidel-Stiftung, bei der
Preisverleihung 2007 mit
der Anmerkung: „Es ist
kein Nachteil, wenn
Musik auch leise sein
kann“.
Wecker zu Dominik
Plangger: „Wenn du
mich intensiv
anschaust, sing ich
deutsch und du
italienisch. Du wirst
sehen, es klappt wie
geschmiert.“
> 2013
Prof. Dr. h.c. mult. Hans
Zehetmair im Gespräch
mit Heinz Rudolf Kunze.
Thema: Unterhaltung
muss nicht flach sein.
35
E
L I V
–
❑ Ich möchte nur am Wettbewerb teilnehmen.
❑ Ich möchte ein Angebot für die Doppel-CD, die am 15. Oktober erscheint
❑ Ich möchte ein Angebot für die DVD, die am 15. November erscheint
Folgende Liedermacher von heute möchte ich gerne hören. Mein Favorit als Lied ist:
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Die Doppel-CD und die DVD 30 Jahre
„Songs an einem Sommerabend“
Die CD soll ab 15. Oktober auf den Markt
kommen, ist also gut geeignet für das dann
in die Nähe rückende Weihnachtsfest. Und
dasselbe gilt für die geplante
DVD. Verbunden ist die Aktion
für die Leser des Programmhefts mit der Verlosung einiger
Überraschungen.
Sie bestimmen mit:
Die Ingenieure und Techniker vom BuschFunk-Label werden die von Meister Friedrich
Thein und Patrick Simon aufgezeichneten
Töne und Bilder mischen und bearbeiten.
STIMMKARTE
Liebe Konzertbesucher,
zum letzten Mal gibt es nach 30 Jahren die
„Songs an einem Sommerabend“ auf der
Bühne vor Kloster Banz. Das BuschFunk-Label will die Höhepunkte in Bild und Ton aufzeichnen. Von allen drei Veranstaltungstagen
wird eine Doppel-CD erscheinen mit den von
den Besuchern ausgewählten Interpreten
und Lieblingsliedern. Auf der DVD gibt es die
Highlights der Veranstaltung „Songs am
Sonntag Nachmittag um 4“.
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DAS FINALE!
und tragen Sie ein, wen Sie gerne auf der
Doppel-CD hören möchten und welches Lied des
Künstlers Ihnen am besten gefiel. Unter allen
Teilnehmern werden folgende Gewinne verlost:
1. Preis:
Ein Wochenende in Südtirol
für 2 Personen
inkl. 3 Übernachtungen mit Vollpension
in Sterzing, der alten Fuggerstadt 20 km
südlich vom Brenner.
Verbunden mit dem Besuch eines
Kulturprogramms.
2. Preis: 1 Digitalradio
3. Preis: 4 „Songs“-CDs
Bitte gut lesbar oder in Druckschrift ausfüllen.
Datum .......................... Unterschrift .........................................................
E-Mail: ......................................................................................................
Telefax: ....................................................................................................
Telefon: ....................................................................................................
PLZ / Ort: ..................................................................................................
Straße: .....................................................................................................
Vor- und Nachname: ...................................................................................
Absender *
Füllen Sie die nebenstehende Karte aus
*Nur vollständig ausgefüllte Karten nehmen an der Verlösung teil!
bestehend aus 4 CDs der noch erhältlichen
„Songs an einem Sommerabend“-Kollektion
50 x je 1 CD
bekannter Liedermacher
Bitte
ausreichend
frankieren
Bitte heraustrennen!
Die Stimmkarten können
am Ausgang oder am CD-Verkaufsstand abgegeben
werden oder via Post an das
Studio für Veranstaltungen geschickt werden.
97016 Würzburg
Postfach 66 03
Studio für Veranstaltungen
Monika-Beate Fröschle GmbH
Zusätzlich verlosen wir
unter allen Einsendungen
Die mitwirkenden Preisträger
der Hanns-Seidel-Stiftung e.V.
1987 – 2001:
1987
Rapunzel · Bernd Stelter
Treibholz · LST
Barbara Wirth · Georg Clementi
1988
Sylvia Lawaty · Musgrave
Nem Gajda · Pez Shagall
Rainer Schulze
1989
1990
De Junge
Jaan Erics und Rena Talman
Anne Goldkorn · Harald Immig
Frank Suchland · Wacholder
Willy Astor · Wolfgang Buck
Die Zöllner · Duo Balance
Pension Volkmann · Matthias Tost
1992
Gerd Birsner · Expedicion
Feelsaitig · Rauhreif
Karsten Troyke
Roberta Webhofer & Band
1993
Birlinger & Volkert
Gerhard Gundermann
Hava Nagila · Detlef Hörold
Marie Louise Werth
1995
der Ruhe zu bringen. Als es
hagelte, blitzte und aus
Kübeln regnete, erzählte er
seinen Fans Geschichten und
gab ein Rätsel auf.
> 1999
Titla waren die ausdauerndste Band. An
allen Festivaltagen
spielten sie bis
Sonnenaufgang.
Jonathan Böttcher und Laurent Quiros
Myriam Disser · Dragseth Duo
Lenka Filipova · Nicole Vogel
Andrew White
1991
1994
>Ludwig
2003
Hirsch war nicht aus
>Weltstar
2008
Mike Batt im
Serainian-Quartett
Schariwari
Hannes Schmidauer & Band
Frank Bode · Detlev Rose
>Für2006
Menschen, die in Israel
1996
Rick Baltes · RIK
IC Falkenberg · Rosenstolz
Detlef Hörold · Schariwari
1997
Wolfgang Buck & Band
Wilfried Mengs · Vocaleros
Der Wilde Garten
Alexander M. Helmer
1998
Peter Tilch & Band
Joachim Zawischa
Marlies Nicolmann & Band
Michael Fitz & Band
Acajo
1999
Hubert Wolf · Landluft
Tom Haydn · Masen · Titla
2000
Duo Saitenwind · Ernst Weeber
Gisela · Thomas Raab & Band
Stefan Winkler
2001
Alea · Thomas Borchert
Bodo Wartke · Klezmorim
Wolfgang Buck & Band
>Viva2004
Voce bei ihrem
2002
Gegenfeuer
Klaus André Eickhoff
Raida Gang · Werner Meier
Kerstin Rodger
2003
Gunter Fröhlich & Band
Johannes Kirchberg
Manuela Sieber ·Salt Peanuts
George Miron Vocal Ensemble
2004
Viva Voce · Mathilda
Martin Wunderlich
Melanie Terres
Leopold & Wadowski
2005
Gespräch mit Monika
Schlier in der Feststellung: Der Südtiroler
Chardonnay vom Tiefenbrunner nimmt es mit
jedem Franzosen oder Südafrikaner auf.
Günter Gall · Claudia Pohl
Rosenstolz · Shah
Werner Specht
Die mitwirkenden Preisträger
der Hanns-Seidel-Stiftung e.V.
2002 – 2015:
zu Hause sind, sind immer
die schönsten Orte auf der
Welt jene, an denen Friede
und Stille herrscht. Liel und
Giora Feidman verliebten
sich in die Wiese vor Kloster
Banz.
ersten Auftritt bei den
Songs und stundenlangen Zugaben in der
Kutschenhalle früh um
fünf Uhr.
>Zum1991
5. Festival feierten
Reinhard Mey, Moderator
und Star der Songs, Heinz
Lindner, die Regielegende, und Ado Schlier in der
Münchner Romania Antiqua, einer Lokalität des
späteren ausgezeichneten Films Rossini.
>Klaus
1999
Häffner, der frühere
Studioleiter Franken des
Bayerischen Rundfunks, zu
dem ehemaligem Bürgermeister Georg Müller mit der Anmerkung: Mir
scheint, die Songs werden ein Fall für die Ewigkeit.
JohnBeton&theiveHoleBlocks
Rainald Grebe
Kitty Hoff · Maria Palatin
Christiane Weber & Timm Beckmann
2006
Dor Doggi Sing
Klima · Michael Krebs
Fiebig
Riltons Vänner
2007
Aluna · Der singende Tresen
Anna Piechotta
Holger Saarmann
Tom van Hasselt
2008
muSix · Pixner Project
Zu Zweit · Andi Weiss
IRISHsteirisch
2009
Jonathan Leistner
Dominik Plangger
Matthias Reuter
Les Belles du Swing
2010
Pankraz · Stefan Ebert
Carolin No
Luz Amoi
2011
Max von Milland
dieSTEINBACH
Timon Hoffmann
Vocaldente
2012
Roger Stein
Franky Fuzz
Stefanie Polster
Trio Ohrenschmalz
2013
Mit ohne Alles
Diane Weigmann
Nikolaus Sturm
Ganes
2014
Desiree Klaeukens
Martin Zingsheim
Cynthia Nickschas
Simon & Jan
2015
Falk
Le-Thanh Ho
Christoph Theußl
HörBänd
39
PREISTRÄGER DER HANNS-SEIDEL-STIFTUNG
Weiherer
Der Weiherer ist ein Taugenichts. Er singt und musiziert, witzelt und sinniert, schimpft und
protestiert, während andere schon längst in Bierseligkeit vor sich hindümpeln. Meist politisch unkorrekt, oft gnadenlos komisch, aber immer beherzt. Noch nicht einmal sein Publikum ist ihm heilig und so manchem bleibt nicht nur das Lachen, sondern auch die Weißwurscht im Halse stecken, angesichts von Weiherers zutiefst ehrlichen und hintergründig
beleuchteten Lästerparolen auf unsere Gesellschaft und ihre seltsamen Auswüchse.
Trotz seiner mittlerweile zwölf Bühnenjahre ist der Liedermacher immer noch ein junger Wilder, der seine Freiheit – menschlich wie künstlerisch – liebt und keinerlei Kompromisse eingeht. Fast möchte man meinen, er vermeidet den großen Durchbruch ganz bewusst. Der niederbayerische Wahlmünchner macht seinen ganz eigenen Heimatsound mit grandios intelligenten
bayerischen Texten. Ein Self-Made-Man, der mit seiner unkonventionellen Art durchaus als Vorreiter der jungen bayerischen und deutschen Liedermacherszene angesehen werden darf.
Und wenn der Weiherer mit Hilfe von Vergleichen beschrieben wird, fallen dann auch ausschließlich große Namen: Hans Söllner sowieso, Bob Dylan, Karl Valentin, Fredl Fesl oder Gerhard Polt.
Irgendwie eine Mischung aus allem. Und irgendwie aber doch auch komplett eigen. Der Weiherer
hat sich längst freigesungen. Seine Lieder fahren einem bis in die Knochen, seine saukomischen
Alltagsgeschichten sind bereits Kult und seine Konzerte sind jedes Mal ein Erlebnis – und jedes
Mal anders!
Vivid Curls
In den Jahren 1977 und 1980 in Kempten und München geboren, wuchsen Inka Kuchler und Irene
Schindele im kleinen idyllischen Ort Wiggensbach im Allgäu auf. Sie kannten sich nicht und wurden
trotzdem immer wieder miteinander verwechselt. Das nutzte Inka Jahre später als Anlass um Irene
anzusprechen.
Aus den beiden Frauen wurden Freundinnen und sie gründeten 2002 das Duo Vivid Curls.
Mit ihrem unverbogenen Charme und ihrer unkonventionellen Art stürmten sie bald die Bühnen
ihrer Heimatregion.
Unverwechselbar für die Vivid Curls ist der Zusammenklang der beiden Stimmen, mal rotzig und
frech, mal zärtlich und einfühlsam, eine rockige Altstimme und ein lyrischer Mezzosopran, die
zusammen immer wieder ein musikalisches Gänsehauterlebnis bescheren.
Alle ihre Lieder schreiben Inka Kuchler und Irene Schindele selbst, einige in Allgäuer Mundart,
andere auf Hochdeutsch und manche auch auf Englisch oder Spanisch.
In den vergangenen acht Jahren produzierten Vivid Curls 5 Alben und erhöhten die Zahl ihrer
Kinder auf vier. Das Zusammenspiel von Familie und musikalischem Weg scheint für die
beiden Liedermacherinnen gut zu funktionieren: für Oktober 2016 ist das Erscheinen eines
weiteren Albums mit dem Titel „Eine Welt“ geplant.
41
PREISTRÄGER DER HANNS-SEIDEL-STIFTUNG
Sarah Lesch
Der Grundton der Songs ist in der Mehrzahl zwar lässig bis sonnig, doch bei genauerem Hinhören entdeckt man
nicht selten einen hemdsärmeligen Sarkasmus. Keine Frage: Sarah Lesch ist eine Liedermacherin, die verbal
hinlangen kann. Ihre Lieder handeln von Liebe, Leichtigkeit und Friedensfrikadellen, aber auch von Heuchelei,
Ausbeutung und Ignoranz. Irgendwo zwischen Multikultur, Globetrotter und fein gesponnenem Seemannsgarn,
da findet man Sarah Lesch mit ihren Chansons.
Das Album von „Musen & Matrosen“ ist auf Reisen entstanden, geschrieben in ein schwarzes Notizbuch, in
Tourpausen am Strand, auf Dachterrassen über wechselnden Städten, hinter großen und kleinen Bühnen, an
fremden Küchentischen.
Gemacht aus Notizen, Inspirationsfetzen und Begegnungen, aufgenommen in Hotelzimmern, Kellerstudios
und Künstlerateliers, bedient sich die Platte in bester Liedermachermanier bei diesem und jenem Genre,
ohne sich dabei auf eines festzulegen. Rotzig und intim, klug und weltfremd zugleich, tanzt und springt sie
zwischen den Welten.
Sarah Lesch fängt die Flüchtigkeit des Moments ein und lässt sie im nächsten Atemzug wieder ziehen. Ein
Album, das gemeinsam mit der Künstlerin gewachsen ist, ungekünstelt und echt, und voller Liebe und
Handwerk.
Alex Diehl (Sonderpreisträger)
„Es ist an der Zeit, Mensch zu sein“ (aus dem Song „Ein Zeichen“)
Wie groß Alex‘ Liebe zur Musik ist, lässt sich gut an seiner Vita erkennen. Aufgewachsen ist er ländlich im
bayrischen Rupertiwinkel/Chiemgau, in einem kleinen Dorf kurz vor der Grenze zu Österreich in Richtung
Salzburg. Hier, in der Nähe von Waging am See, geht er zunächst zur Volksschule, fühlt sich aber schon früh
zur Musik berufen und wechselt nach Traunstein an die Realschule, der er den Vorrang vor dem Gymnasium
gibt, weil erstgenannte eine Schulband hat. Schon als kleiner Junge hat er mit seiner Großmutter musiziert,
sich das Klavier, Schlagzeug und Gitarre Spielen selbst beigebracht und immer wieder den Proben der Bluescoverband seines Vaters gelauscht. Schnell wird Alex Frontmann der Schulband, die sich nun auch neben
Schulveranstaltungen einen Namen macht. Der Horizont von Fußball- und Pfarrfesten ist jedoch nicht sehr weit
und so trifft Alex im besten Teenageralter mit 17 Jahren einen folgenschweren Entschluss: Er schmeißt das Abitur, verlässt mitten in einer Mathe-Klausur die Schule, um endlich Musiker zu werden. Er meldet an seinem 18.
Geburtstag ein Gewerbe als Musiker & Gitarrenlehrer an und hält sich mit Gitarrenunterricht, kleinen Bühnenauftritten aber auch mit Gelegenheitsjobs mal mehr, mal weniger gut finanziell über Wasser. Die ganze Zeit
schreibt Alex Songs, doch erst im Jahr 2010 mit „Zeiten ändern sich“ seinen ersten in deutscher Sprache.
Aus dem Schatten ins Licht … – 2011 lernte der Künstler dann seinen heutigen Produzenten und sein aktuelles
Management kennen. Im Januar 2013 organisierte er mit diesem Team quasi in Eigenregie einen Showcase in
einem Jugendzentrum in Berlin-Marzahn. Mit großem Erfolg, denn kurz darauf konnte er einen Verlags- und Labeldeal unterschreiben und nahm im selben Jahr sein viel beachtetes Debüt-Album „Ein Leben lang“ auf.
Ein neuer Weg, ein eigener Sound – Jetzt im Jahr 2016 folgt der Nachfolger „Bretter meiner Welt“. Mit ihm geht
Alex noch konsequenter seinen Weg. Es geht hier weniger um blumige und popaffine Soundwolken, sondern um
direkte, natürliche Klänge. Jedes Instrument und jeder Studiomusiker ist mehr als nur musikalischer Erfüllungsgehilfe, gibt seine ganze Virtuosität und Seele in die Lieder. Weil ihm das wichtig war, hat er sich einen großen
Wunsch erfüllt und viele von ihm bewunderte Musiker ins Studio eingeladen. Die Lieder sollten alles bekommen, was sie brauchen, um so zu klingen, wie es sich Alex erträumt hat.
43
E
I
N
N
A
C
H
R
U
F
Mit kritischer Sympathie
Wenn man den Kulturteil der übergeordneten Zeitungen ansieht, dann bieten
gerade die Sommermonate eine stattliche Reihe von Kulturfestivals aller erdenklicher Sparten, insbesondere die Musikszene ist hier überaus aktiv. Das
Spektrum reicht von den frühen Anfängen europäischer Musik über noch immer neu entdeckte Opernschätze aus Barock und Frühklassik bis hin zum
Punk des 20. Jahrhunderts. Im Bereich der leichteren Genres spannt sich der
Bogen von der Traditionspflege der Volksmusik über den Jazz, inner- und außereuropäische Folktraditionen bis hin zu den wenigen Festivals, die den Liedermachern eine Chance geben. Unter den letzteren nimmt eine Veranstaltung eine herausragende Stellung ein.
Nach außen wirbt als Träger des Festivals nach wie vor neben dem Bayerischen Rundfunk und der Hanns-Seidel-Stiftung auch die Stadt Bad Staffelstein. Leider hat sie es, nach meiner Einschätzung, in all den vergangenen
Jahren nie so richtig geschafft, das Ereignis „Songs an einem Sommerabend“
auch zu einem Ereignis der Region um Staffelstein zu machen.
Rund 10 000 Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum pilgern
zu diesem Festival, das aber in der Stadt Staffelstein, ebenso wie in Lichtenfels, im Stadtbild kaum wahrgenommen wird. Der Einzelhandel mit seinen
Werbemöglichkeiten scheint das Festival geradezu zu ignorieren, ähnlich wie
die Hotels, in denen die Künstler logieren. Erfreulich ist, dass es den Veranstaltern des Festivals ohne öffentliche Mittel inzwischen wenigstens gelungen
ist, mit der VR-Bank einen Sponsor zu finden.
Der Verfasser der nachfolgenden Zeilen hat das Festival über lange Jahre mit
kritischer Sympathie begleitet und hatte Gelegenheit, gleichermaßen kulturwissenschaftlich und journalistisch interessiert, gelegentlich hinter die Kulissen des Festivalbetriebs zu blicken.
Noch in der Pressekonferenz des Jahres 2014 hatte der stellvertretende Landrat angemerkt, dass das Festival auch als wirtschaftlicher Faktor sehr wohl
wahrgenommen werde. Es locke Fremde an, die zur Konzertveranstaltung kämen, sich dann aber auch für die sonst eher selten besuchte Region interessierten, natürlich profitierten auch die Übernachtungsangebote und der gesamte Einzelhandel von den „Songs“.
Zur Erinnerung: Das Festival wurde vom Bayerischen Rundfunk von den beiden Medienbereichen Fernsehen und Hörfunk Mitte der 80er Jahre etabliert in
einer Zeit, als die Liedermacherkunst zunehmend vor allem im Hörfunkbereich aus den Programmen verschwand. Mit Ausnahme von Sendern wie SWR
3, ORF 3 und SFB wurde das fast zur Selbstverständlichkeit gehörende Liedermacherrepertoire gegen internationale – vor allem englischsprachige – Musik
ausgetauscht.
Natürlich beobachte ich auch eine Reihe anderer Festivals, wie das Bardentreffen in Nürnberg, das Africa-Festival in Würzburg, die beiden Sommer- und
Winterfestivals in Bad Kissingen, aber auch andere Ereignisse wie das JazzFest in Hof oder die Jazz-Festivals in Ingolstadt und Burghausen. Hier ist ein
viel stärkerer Verbund der Träger zu spüren, ein sehr viel stärkerer Werbeeffekt
mit Abstrahlung in die Region.
Der Bayerische Rundfunk hat sehr geschickt diese Lücke im Angebot von Veranstaltungen in Form von Festivals genutzt, um eine Einrichtung zu installieren, die heute Kult-Charakter hat. In den Anfangsjahren berichtete der Hörfunk des BR durchgehend ein Jahr lang immer wieder von den „Songs“, vom
Nachwuchswettbewerb und dem Zauber der Region um Kloster Banz. Im Fernsehen stellte sich das Festival sowohl mit aktuellen Berichten als auch mit der
Übertragung der Nachwuchsveranstaltung wie auch des Hauptprogramms
immer wieder dar. Selbst als der Bayerische Rundfunk zweimal pausierte, gab
es eine relativ umfangreiche „Best off“-Sendung.
Der Bayerische Rundfunk stellte die Mitträger des Festivals nach 2001 vor die
Alternative, ob das Festival in Eigenverantwortung mit ihnen als Risikoträger
weitergeführt werden sollte mit der Zusage einer Berichterstattung seitens
des BR oder ob man es nicht weiterführen wollte.
Nach langen Diskussionen und Überlegungen hat das „Studio für Veranstaltungen GmbH“ die Rolle des Risikoträgers übernommen und durch eine Reihe
von Einsparaktionen, vor allem im technischen Abwicklungszeitraum, eine
Basis geschaffen, die halbwegs realistisch die Abdeckung der Kosten gewährleisten sollte.
Am eindrucksvollsten hat sich in all diesen Jahren – nach meiner Ansicht – die
Hanns-Seidel-Stiftung profiliert. Als Stiftung einer konservativen Partei hat sie
es verstanden, die zu einem Kult gewordene Veranstaltungsreihe mit zu präsentieren. Der Nachwuchswettbewerb ist heute im gesamten deutschsprachigen Raum eine begehrte Trophäe, die weniger von den relativ geringen Beträgen der Preise lebt, als von der Möglichkeit der jungen Künstler, im Umfeld
von Größen der Liedermacherszene aufzutreten, um sich – gewissermaßen in
ihrem „Windschatten“ mit ihrer persönlichen Handschrift zu präsentieren.
Die Fangemeinde wird ihre Begeisterung und ihre Dankbarkeit für das jahrzehntelang Geleistete im Rückblick sicher in erster Linie an den Initiator und
geistigen Vater Ado Schlier, das ebenso mutige wie engagierte „Studio für
Veranstaltungen“ seiner Frau Monika Schlier, und an die unzähligen herausragenden Künstler knüpfen, die der Veranstaltung über mehr als eine Generation hin ihr unverwechselbares Gepräge und ihre Einmaligkeit verliehen haben.
Ich hätte mir gewünscht, dass das Festival auch in anderen Händen seine
einzigartige Unverwechselbarkeit behalten hätte, unter weiterer begleitender
Mitwirkung der bewährten Macher.
Schade, dass eine Fortführung in Kloster Banz nicht zustande kommt und
dass man Bewährtes, das europaweit geschätzt wird, in seiner jahrzehntelang erfolgreichen Form hinter sich zu lassen trachtet, ohne die mögliche Kontinuität mit den von den unzähligen Besuchern geschätzten Machern und ihrem erfolgreichen Konzept zu suchen.
In kritischer und nicht wenig trauriger Sympathie
Dr. Carl-Hellmut Hoefer
Kulturphilosoph und Dozent der
Universität des Dritten Lebensalters
an der Goethe-Universität
Frankfurt/Main
1. Juni 2016
45
Ganz am Rande
1987
Bei den ersten „Songs“ kommt Peter Cornelius aus Wien und
muss Vollplayback singen, da er auf der Banzer Wiese an Heuschnupfen leidet.
1988
Bei einem Umtrunk in der Jura-Schenke wünscht sich die Wirtin
Lies Hoh zur späten Stunde als Danke für die nächtliche Bewirtung von
Andrzej Rosiewicz aus Polen mitten im Juli das Lied „White Christmas“.
1989
Sensation auf der Bühne: Das Dresdner Zwinger-Trio bringt die
Stimmung auf der Wiese mit Spottgesängen über die noch existierende DDR zum Explodieren.
wird, wäre es von der Regie nicht notwendig, Kunstnebel zu verwenden.“
1992
Der portugiesische Flötist Raõ Kyao spielt nach dem Ende der
Samstagsveranstaltung auf der Klosterwiese vor dem Team des BR bis
zum Sonnenaufgang meditative Fado-Musik.
1993
Ein Auftritt der besonderen Art ist die Mitwirkung der Gospelsängerin Odetta. Sie lässt es sich als Kettenraucherin nicht nehmen, auch
während ihres Gesanges weiter an einer brasilianischen Zigarre zu ziehen. Heinz Lindner als Regisseur kann sich mit dieser ungewohnten Art
der Aufführung nicht ganz anfreunden.
1990
Rainhard Fendrich nutzt die Zeit vor dem Abbruch der Freitagsveranstaltung wegen starken Regens, um dem Publikum äußerst eigenar- 1994 Wolfgang Ambros vertieft sich bei seiner Ankunft vor dem ersten
Konzert in Kloster Banz in eine Bier- und Schnapsprobe in der Brauerei
tige, interessante Schulerlebnisse aus seiner Wiener Zeit zu erzählen.
Helmut in Wiesen und ist bei seinem Freitagsauftritt leicht lädiert.
1991
Bei dem Auftritt von Ludwig Hirsch entsteht nach einem Regen1995
Helen Schneider kann am Freitag bei den „Songs“ nicht singen,
schauer vor dem Kloster Banz eine riesige Nebelwolke. Eine Nürnberweil sie in London wegen starken Regens und Nebels nicht nach Frankger Zeitung kommentiert: „Wenn Musik noch wie in Banz live gespielt
furt starten konnte.
46
1996
Esther Ofarim singt bei den „Songs“ in Gummistiefeln, die sie
2007
Barbara Talheim bringt Ado Schlier zu den „Songs“ eine kleine
sich von Eva Pasetti, der Redaktionsleiterin des BR, ausgeliehen hat,
Kassette mit dem Luftmitschnitt des Bayerischen Rundfunks von eials nach einigen Regengüssen 3 cm Wasser auf der Bühne standen.
1997
Ralph McTell unternimmt mit Monika Schlier in einem Bundeswehr-Munga der 50er Jahre eine Jeepfahrt nach Lichtenfels und muss
vom Team des BR zurückgeholt werden, weil der 40jährige Jeep auf der
Rückfahrt am Banzer Berg seinen Geist aufgab.
1998
Die Erste Allgemeine Verunsicherung ist die einzige Gruppe in
zwanzig Jahren Banz, die mit der Verköstigung im Versorgungszelt der
nem Interviews mit, das er mit ihr Mitte der 70er Jahre bei ihrem ersten
Besuch aus der DDR in München machte.
2008
Die Sängerin Lisa Wahlandt kommt nach Banz mit der Gruppe
Quadro Nuevo und in Begleitung einer Hebamme, denn für den Tag
des zweiten Konzertes ist für Lisa ihre Entbindung angesagt. Das
Mutterglück verzögert sich um 4 Tage. Nach München zurückgekehrt
bringt sie dort ihr Baby zur Welt.
Produktion nicht zurechtkommt und zur Verköstigung zu einem chinesischen Restaurant nach Lichtenfels fährt.
2009
Bei der Nachfeier der Konzerte präsentieren die Gruppe
IRISHsteirisch, Konstantin Wecker, Reinhard Mey und Bodo Wartke
1999
Eine Sängerin der Gruppe Vocaleros zerreißt sich unmittelbar
vor ihrem ersten Auftritt am Freitag ihr Bühnenkleid und „repariert“ es
schwarz gebrannten Pflaumenschnaps aus der Steiermark. Nach
dem dritten meint Bodo Wartke: Ich glaube, es wird Zeit, dass wir
zum Heimführen das Rote Kreuz um Blindenhunde bitten.
für ihren Auftritt notdürftig mit Sicherheitsnadeln, was aber nach dem
zweiten Song nicht mehr funktioniert, zum Amüsement des Publikums.
2000
Liedermacherin und Moderatorin Krista Posch friert bei den Proben in Kloster Banz so sehr, dass sie sich von Freunden aus München
Winterkleidung per Kurierpost schicken lässt.
2001
Die Jackson Singers wollen am Sonntag nach ihrem Auftritt für die
Freunde des Festivals in der Klosterkirche in Banz singen. Das scheitert daran, dass Pfarrer Alt von der Banzer Kirche dieses kleine Konzert
nicht will.
2010
Der Hersteller der Regenponchos macht sein Versprechen wahr
und versieht die Regenumhänge künftig mit dem Prüfsiegel „Banz
proofed“. Die damit zwangsläufig verbundene Verkettung von „Banz“
und „Regen“ wird billigend in Kauf genommen.
2011
Für den früheren DDR-Barden und heutigen Buchhändler Rainer
Schulze sind die 25. „Songs“ ein Wiedersehen nach seinem Besuch
beim 2. Festival 1988. Damals wurden ihm an der Grenze bei Meiningen sechs Flaschen Saale-Wein aus der DDR abgenommen, die er Reinhard Mey verehren wollte.
2012
Melanie, die in die Jahre gekommene große Songwriterin aus den
2002
Mit Pfiffen und Buh-Rufen quittieren die „Songs“-Fans den AufVereinigten Staaten, stellt nach drei Krügen Wiesener Hausbier fest:
tritt von Joja Wendt, der das fränkische Publikum mit: „Liebe WeißBlau-Bayern“ begrüßt hat.
2003
Die Südtiroler Liedermacherin Barbara Zanetti unterhält in Kloster Banz nach ihren Auftritten die Kollegen mit Südtiroler Volksliedern
und verliebt sich in das Staffelsteiner Hausbier.
2004
Peter Althaus und Ado Schlier stellen fest, dass Wettervorhersagen
aus München und Erfurt für den Banzer Berg so unterschiedlich sind, dass
man sich grundsätzlich für die bessere Sonnenversion entscheidet.
2005
Ein Zeltproduzent aus Weißrussland meldet sich zwei Tage vor
Konzertbeginn und bietet für die Zukunft eine aufblasbare durchsichtige Folienbühne mit einer Breite von 26,80 m, einer Tiefe von 12,60 m
und einer Höhe von 38,15 m zu einem Komplettpreis von unter 20.000
Euro an. Nach Rücksprache mit der vertretenden Versicherungsagentur
wird mitgeteilt, dass vom TÜV für ein nicht durch Streben verbundenes
Monstrum kein Zertifikat zu erhalten ist.
2006
Bodo Wartke und Melanie Haupt, die ein wunderbares Cocktail-Kleid mit geschliffenen Gablonzer Knöpfen trägt, singen ein Duett
in deutsch-französischer Sprache, bei dem Melanie vor Bodo auf dem
Flügel liegt. Die Knöpfe des Kleides gravieren den Flügeldeckel der Firma Neubert aus Bamberg, sodass dieser sehr kostenintensiv für 1.500
Euro neu versiegelt werden muss.
Der Unterschied zwischen Woodstock und den Banzer „Songs“ ist,
dass Woodstock nur noch eine Legende ist, während dieses Festival
lebt.
2013
Ein herrlicher Programmpunkt beim Festival ist die Dänin Helene
Blum mit ihrem Partner Harald Haugaard. Von Heinz Rudolf Kunze bis
Hans-Jürgen Buchner staunen alle, dass Ado Schlier, der eine dänische
Mutter hat, mit ihnen perfekt Dänisch spricht.
2014
Nachdem Melanie Haupt bei ihrem ersten Banz-Besuch 2006
den Flügel für 1.500 Euro verkratzt hat, indem sie auf dem Flügel
liegend mit Bodo Wartke sang, wurde für die Liedermacherin und
ihren Auftritt mit Bodo vertraglich festgehalten, dass sie diesmal
kein Kleid mit Spitzenglasknöpfen trägt.
2015
Der weit gereisteste Gast bei diesem Festival kommt aus Koschitz
in der Slowakei und bringt, nachdem er das Festival aus den BR-Fernsehsendungen kennt, den Künstlern 5 Liter hausgebrannten Sliwowitz
fürs Feiern nach den Konzerten mit.
2016
Ein Bilanzkonzert, dessen Höhepunkte auf einer Doppel-CD auf
dem BuschFunk-Label ab Anfang Oktober zu hören sein werden. Zu sehen im Bayerischen Fernsehen am 15. August von 22 bis 24 Uhr.
47
Bayerisches Fernsehen
Rai Südtirol
im Fernsehen
Mo. 8. August 2016, 22:50 – 23:20 Uhr
Die Neuen von den Songs
Mo. 15. August 2016, 22:50 – 00:20 Uhr
Songs an einem Sommerabend 2016
Die Songs an einem Sommerabend 2016
Sendetermin lag bei Redaktionsschluss des
Programmheftes noch nicht vor.
Rai Südtirol
im Hörfunk
Bayerischer Rundfunk
im Hörfunk Bayern plus
Fr. 12. August 2016, 21:05 – 23:00 Uhr
Showbühne spezial – Höhepunkte
der Songs an einem Sommerabend 2016
Die Digitalwelle Bayern plus ist über das digitale Antennenradio
DAB+, über Digitalkabel, Satellit und über das Internet empfangbar.
im Hörfunk Bayern 2
So. 28. August 2016, 21:05 – 22:00 Uhr
radioMitschnitt – Bayern 2
Songs an einem Sommerabend 2016
We s t d e u t s c h e r R u n d f u n k
im Hörfunk WDR 5
3-mal Highlights in der Sendereihe
So. 7. August 2016, 18:05 – 19:00 Uhr
Lieder Launen
Stimmungsbericht und Interviews von den
Songs an einem Sommerabend 2016
mit Roland Leitner
Sa. 13. August 2016, 18:05 – 19:00 Uhr
Meine Radiostunde
Noten und Notizen zu den
Songs an einem Sommerabend 2016
Am Mikrophon: Ado Schlier
Mo. 15. August 2016, 19:45 – 22:00 Uhr
Songs an einem Sommerabend 2016
Das große Festival der Liedermacher in Kloster Banz
Mit Konstantin Wecker & Band, Klaus Hoffmann &
Band, SOLOzuVIERT, Bodo Wartke & The Capital Dance
Orchestra, Viva Voce, Dominik Plangger, Andi Weiss,
Carolin No und den Preisträgern 2016
Moderation: Ado Schlier, Matthias Brodowy, Roland
Leitner
LIEDERLOUNGE
So. 21. August 2016, 21:05 – 22:00 Uhr
Deutschlandfunk
Songs an einem Sommerabend 2016 Teil 1
ON STAGE
So. 28. August 2016, 21:05 – 22:00 Uhr
Fr. 19. August 2016, 21:05 – 22:00 Uhr
Fr. 26. August 2016, 21:05 – 22:00 Uhr
Songs an einem Sommerabend 2016 Teil 2
So. 18. September 2016, 21:05 – 22:00 Uhr
Die Neuen der
Songs an einem Sommerabend 2016
48
Die Songs an einem Sommerabend 2016
Weitere Sendetermine unter
www.studio-fuer-veranstaltungen.com
Änderungen vorbehalten!
DIE SONGS AN EINEM SOMMERABEND 2016 IN FERNSEHEN UND HÖRFUNK
D I E
F E R N S E H -
U N D
Dr. Thomas
Rex
BR Bayerischer Rundfunk
Dr. Thomas Rex moderiert und
leitet seit vielen Jahren die Frankenschau im Bayerischen Fernsehen, darüber hinaus ist er für Sonderprojekte im Studio Franken zuständig. Dazu gehören
neben den „Songs“ auch Features über „Menschen in
Franken“ und die „Fastnacht in Franken“ aus Veitshöchheim – die erfolgreichste Sendung des Bayerischen
Rundfunks überhaupt. Zusätzlich ist er im Bildungskanal ARD alpha für die Ausbildungsserie „Ich mach’s“
verantwortlich – dort stellt der BR alle Ausbildungsberufe in Deutschland vor. Das alljährliche Sänger-Treffen oberhalb von Kloster Banz sieht er so: „Für mich ist das einer der
schönsten Termine im Jahr – und auch einer der aufregendsten. Denn niemand weiß, ob nicht doch mal ein
Gewitter unsere Technik lahmlegt“.
Frank
Jessenberger
Fernsehregie
BR Bayerischer Rundfunk
Auch 2015 ist das Studio Franken des Bayerischen Rundfunks
wieder bei den „Songs“ dabei,
um eine 120-minütige Sendung aufzuzeichnen, die
am 15. August im 3. Programm um 22.00 Uhr gesendet wird. Frank Jessenberger, 1962 in Bad Neustadt/
Saale geboren, ist der Regisseur dieser Produktion. Er
ist seit 1983 für den Bayerischen Rundfunk tätig und
hat im Laufe der Jahre viele große Projekte gestaltet.
Er steht für lebendige Live-Aufzeichnungen ohne
Netz und doppelten Boden.
Norbert Küber
BR Bayerischer Rundfunk
Für ihn sind die „Songs an einem
Sommerabend“ der tönende Beweis, dass handgemachte Live-Musik und gut gemachte „Lieder“ (um
dieses etwas altmodische Wort
bewusst zu gebrauchen), dass diese Art von Musik im
großen Meer von Computer-Pop-Produktionen sich immer wieder neu behaupten kann und ein großes Publikum findet. Dazu gehören für ihn aber auch das einmalige Ambiente auf der Klosterwiese vor der Kulisse des
R A D I O M A C H E R
Klosters Banz und die durchaus romantische Stimmung, die sich dort einstellt.
Bernhard
Jugel
BR Bayerischer Rundfunk
arbeitet seit 1977 für den BR,
anfangs als jüngster Moderator
der legendären Musiksendung
„Club 16“. In den letzten 39 Jahren hat er noch viele andere Musiksendungen moderiert, ist daneben aber auch als Autor, Redakteur und
Hörbuchrezensent tätig, außerdem als Regisseur
von Hörspielen und Lesungen und als Coach bei
Schülerprojekten des BR. Seit drei Jahren präsentiert
er in der Sendung radioMitschnitt jedes Jahr Höhepunkte der „Songs an einem Sommerabend“ und
Interviews mit den Künstlern.
Hans
Jacobshagen
WDR Westdeutscher
Rundfunk
Seit über 20 Jahren ist er Redakteur im WDR, seit nunmehr 20
Jahren auch für Lieder, Chansons und Songs im Unterhaltungsprogramm zuständig. Die „Songs an einem Sommerabend“ zeigen
ihm, dass es sie noch gibt, die vielen Menschen, die
sich für dieses Genre interessieren, die zuhören wollen und können in dieser sonst so hektischen Zeit.
Kloster Banz ist für ihn ein magischer Ort „und – wenn
das Wetter mitspielt – ist jeder Tag hier ein einmaliges, sollte ich sagen: himmlisches Erlebnis“.
Roland
Leitner
Rai Südtirol
Gestaltet und betreut seit den frühen 80er Jahren Radio- und Fernsehsendungen. Zunächst für Radio Nord Bozen, ab 1991 für das
deutschsprachige Programm der Rai. Das wöchentliche
Magazin für Jugendkultur „Radio Freier Fall“ bietet jenseits von engen Format-Grenzen einen bunten, vielfältigen Mix, wie er auf Radiowellen selten zu hören ist. Wie
der Tauschmarkt „Derfrogg und Gfunden“ gehört zu den
Kultsendungen im Hörfunk. Bei den „Songs an einem
Sommerabend“ moderiert der gebürtige Bozner das
Konzert der Preisträger am Donnerstag. Interviews und
Live-Einstiege für’s Radio, Fachgespräche mit Musikern,
Kollegen und Insidern geschehen in diesen Tagen
sehr intensiv am Rande der Song-Bühne. Die besondere Atmosphäre und Gastfreundschaft der Veranstalter
sind einzigartig. Bei diesem Festival werden Klangfarben, Gemeinschaft, Lebensfreude und die malerische
Landschaft zum Gesamtkunstwerk. Es ist ein bezauberndes Hochfest der Lieder und der friedlichen Völkerverständigung im Herzen Europas, dem kein Unwetter
etwas anhaben kann.
Thekla Jahn
Deutschlandfunk
Dem Mainstream entgegen zu
singen, das ist selten geworden. Umso wichtiger ist es,
den Künstlern ein Forum zu
bieten, die sich mit handgemachter Musik und nachdenklichen Texten auf die Bühne wagen. Die „Songs an
einem Sommerabend“ haben sich viele Jahre lang
gegen den Mainstream behauptet, und das war
gut so. Thekla Jahn ist im Deutschlandfunk für die
Sparte Lied & Chanson zuständig. Seit 25 Jahren
moderiert sie Kultursendungen, gesellschaftspolitische Diskussionsrunden und Musikveranstaltungen für den DLF.
Friedrich
Thein
Freier Tonmeister
Tonregisseure bei großen Ereignissen beherrschen eine Kunst,
die im normalen Musikproduktionsbetrieb nicht mehr gefragt
ist. Überspielen, verdoppeln, verändern, schönen
– schlicht und einfach ein bisschen zaubern – manche nennen es auch schwindeln – zeichnen heute
den Berufsstand der Toningenieure aus. Ihre Kunst
ist, dass es bei Studioproduktionen perfekt klingen
muss. Friedrich Thein gehört zu den wenigen in Europa, die zu den Weltmeistern der Live-Musik-Produktionen zählt. Ein gemütlicher Herr in den besten Jahren
mit einer Portion Ruhe, die bemerkenswert ist und
der Fähigkeit zu einer Live-Aufzeichnung, der man
anhört, dass hier noch Musik mit der Hand gemacht
wird – ohne Netz und doppelten Boden.
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