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www.karrierefuehrer.de
Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen # 10.2015 – 03.2016
Auch als iOS- und Android-App
Besuchen Sie uns in den Social Media
hochschulen
Haltung zeigen
Co-Kreativität
Achtsamkeit
MBSR
Mindfulness-Based Stress Reduction
Gespräche mit:
Prof. Dr. Gerald Hüther
Hirnforscher und Autor
Sebastian Purps-Pardigol
Managementberater und Autor
Jörg Will
Leiter der Unternehmensund Personalberatung ifp
Amanda Palmer
Musikerin, Autorin und
Crowdfunding-Pionierin
Partner:
Hirn in Hochform
Kulturwandel für die grauen Zellen
QR-Code mit dem Handy scannen und Firmenprofile direkt mobil lesen
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Editorial
Foto: Fotolia/lzf
Liebe Leserinnen und Leser,
mit dieser neuen Ausgabe des karriereführer hochschulen wollen wir Ihre grauen
Zellen anregen und stellen Ihnen neueste Erkenntnisse aus der Hirnforschung vor.
Wir zeigen, wie das Gehirn zur Höchstform aufläuft und damit auch der Spaß an
der Arbeit steigt. Warum Gemeinschaft gut für das Gehirn ist, hat uns Prof. Gerald
Hüther erklärt. Der Hirnforscher und Bestseller-Autor beschäftigt sich seit vielen
Jahren mit Potenzialentfaltung und fordert einen Kulturwandel, hin zu mehr
Gemeinschaft. // Außerdem haben wir mit Diplom-Ingenieur Rolf Sellin gesprochen. Der Autor ist hochsensibel – wie schätzungsweise rund 20 Prozent aller
Menschen. Er beschreibt, wie die Wirtschaft von Hochsensiblen profitieren kann.
// Mit dem Thema Haltung hat sich Jörg Will beschäftigt. Der Leiter der Unternehmens- und Personalberatung ifp fordert Berufseinsteiger auf, zu ihren Überzeugungen zu stehen und sich nicht einschüchtern zu lassen. // Und: In Zeiten des
Umbruchs und der großen Transformation fragen wir, wo es sinnvolle Aufgaben
gibt, regen zu Engagement an und berichten über den Kulturwandel in der
Arbeitswelt. Hierzu passt auch Amanda Palmer. Die Musikerin hat ein Buch darüber geschrieben, warum es wichtig ist, andere um Hilfe zu bitten: „The Art of
Asking“.
Lassen Sie sich von unseren Geschichten inspirieren und erleben Sie dadurch vielleicht einen besonderen Moment für Ihren Aufbruch ins Berufsleben.
Foto: Fotolia/Dimitrios
Ihr karriereführer-Team
Impressum: karriereführer hochschulen 2.15; 28. Jahrgang, 10.2015-03.2016 Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen ISSN: 1435-1978 Herausgeber: Transmedia Verlag GmbH &
Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln Fon: 0221 4722-300 Fax: 0221 4722-370 E-Mail: [email protected] Web: karrierefuehrer.de Redaktionskonzept: Viola Strüder, Transmedia
Verlag GmbH & Co. KG Redaktion dieser Ausgabe: neurohr&andrä GbR (verantw.), Dillenburger Straße 75, 51105 Köln Autoren dieser Ausgabe: André Boße, Kerstin Neurohr, Kathreen Claire Schulz Schlussredaktion: Sabine Olschner Freie Mitarbeit: Stefan Trees Anzeigen: Thomas Böttcher (verantw.), Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937
Köln Anzeigendisposition und -technik: Verlag LOSS JONN Meike Goldmann, Neufelder Straße 18, 51067 Köln, Fon: 0221 6161-267, E-Mail: [email protected] Onlineauftritt www.karrierefuehrer.de Thomas Böttcher (verantw.) Grafik: Olaf Meyer, Köln DTP/Lithografie: Köllen Druck+Verlag GmbH, Bonn+Berlin Druck: westermann druck GmbH,
Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig, Fon: 0531 708-501, Fax: 0531 708-599 Coverfoto: Fotolia/ Serghei Velusceac Verlag: Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal
59, 50937 Köln, Fon: 0221 4722-300, Fax: 0221 4722-370 Geschäftsführer: Viola Strüder, Sven Fischer. In der karriereführer-Reihe erscheinen in der Transmedia Verlag GmbH & Co. KG,
Köln, die Publikationen: karriereführer recht: März und September karriereführer frauen in führungspositionen: März karriereführer wirtschaftswissenschaften: März und
­September karriereführer hochschulen: April und Oktober karriereführer ingenieure: April und Oktober karriereführer consulting: Mai karriereführer banken/versicherungen: Mai
karriereführer green-tech: Juni karriereführer naturwissenschaften: September karriereführer informationstechnologie: Oktober karriereführer handel: November karriereführer
bauingenieure: November. Der karriereführer hochschulen wird auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Alle Rechte vorbehalten. Auszüge dürfen nicht ohne schriftliche
Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Dies gilt auch für die Vervielfältigung per Kopie oder auf CD-ROM sowie die Aufnahme in elektronische Datenbanken.­
1
Top-Thema
Top-Interview
Kulturwandel
Hirn in Hochform
Prof. Dr. Gerald Hüther
„Wer führt, muss Haltung zeigen“
Jörg Will, Leiter der Unternehmens- und
Personalberatung ifp, im Interview.
8
Neues aus der Hirnforschung
10
Spielt und seid achtsam
So kommen die grauen Zellen in
Schwung und gleichzeitig steigt der
Spaß an der Arbeit.
12
„Hochsensible wissen, was sich die
Kunden wünschen“
Diplom-Ingenieur Rolf Sellin – Coach,
Autor und Leiter des HSP-Instituts – im
Interview.
2
Foto: ifp
Foto: Fotolia/tai11
Foto: Josef Fischnaller
Inhalt :
14
Der Hirnforscher, Bestseller-Autor und
Akademieleiter erklärt, warum es sich
in Gemeinschaft besser denkt und wie
das Hirn zu Höchstleistungen angeregt
wird.
18
Redaktionstipp:
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Dr. Britta Hölzel von
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Die Diplom-Psychologin
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DVDs zum Thema Achts
www.brittahoelzel.de
ine Brähler (Hrsg.):
Dr. Britta Hölzel, Dr. Christ
Leben. AnwendungsAchtsamkeit mitten im
ftliche Perspektiven.
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ISBN 978-3426292365.
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Führung
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Standard
01
01
02
04
06
karriereführer crossmedial
Editorial
Impressum
Inhalt
Inserenten
Kurz + knapp
Service
30
Firmenporträts
Diese Ausgabe erscheint als:
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Hinweise darauf finden Sie auch
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„The Art of Asking“. Darin erklärt sie,
warum es wichtig ist, Menschen um
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Von Kathreen Claire Schulz
Im Dialog mit der Generation Y
Unter welchen Bedingungen kann man am besten arbeiten? Was braucht man, um die
produktivsten Ideen zu erzeugen? Was wünschen sich Arbeitnehmer von ihrem Unternehmen? In einem Workshop des Automobilkonzerns Daimler haben 60 Mitarbeiter im
Alter von 20 bis 35 Jahren genau solche Fragen diskutiert. Dieser Altersgruppe gehören
mehr als ein Viertel aller Daimler-Mitarbeiter an. Zusammen mit Personalvorstand Wilfried Porth und Wolfgang Nieke, Betriebsratsvorsitzender Mercedes-Benz Werk Untertürkheim, haben die Vertreter der sogenannten Generation Y fast 300 Ideen gesammelt. 13 davon werden sofort umgesetzt, sodass sich Mitarbeiter von Daimler demnächst unter anderem über moderne und offenere Bürokonzepte freuen dürfen. Andere
Themen, die besprochen wurden, waren neue Formen der Zusammenarbeit, mehr Flexibilität bei Arbeitszeit und Arbeitsort, Einsatzmöglichkeiten von Informationstechnologie,
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie alternative Vergütungsmodelle.
Der Einfluss von Social Media
Ob auf Facebook, Twitter oder YouTube – teilen und tauschen, Kollaboration und
Gemeinschaft sind im Trend. Durch die technologische Vernetzung wird das „Wir“
gestärkt, und davon werden Gesellschaft und Wirtschaft stark beeinflusst. Diesen Wandel hat das Zukunftsinstitut in einer Studie untersucht: „Die neue Wir-Kultur“ heißt das
Buch von der als Business-Coach und Beraterin tätigen Kristin Brühl und dem Soziologen
Silvan Pollozek. Die Autoren erklären die Gründe des Wandels, machen deutlich, woran
man ihn erkennen kann, und zeigen Möglichkeiten auf, wie Unternehmen davon profitieren. Die Inhalte der Studie werden dabei von einer anschaulichen
Grafik, der „Landkarte des Wir“, verdeutlicht, die hilft, den eigenen
Platz in der neuen Kultur zu finden.
Weitere Infos und Leseprobe: www.zukunftsinstitut.de/artikel/
die-neue-wir-kultur.
Nachhaltig führen – mit gesundem
Menschenverstand
Ratgeber über Mitarbeiterführung gibt es viele. Doch selten haben so viele verschiedene Führungskräfte von ihren persönlichen Erfahrungen berichtet wie in einem Buch,
das im Juli erschienen ist: Darunter sind unter anderem Dieter Brandes, langjähriger
Geschäftsführer von Aldi Nord, oder der Gründer der Obi-Baumärkte Prof. Manfred
Maus. In 13 Essays geben sie Einblick in ihre Erlebnisse und bieten dem Leser eine sehr
offene und praxisnahe Sicht auf ihren Führungsstil. Die Autoren Sebastian Gradinger
und Robert Rösch, beide jahrelang als Geschäftsführer der Wöhrl-Akademie tätig,
haben ein facettenreiches Buch zusammengestellt, welches Manager, Personaler und
angehende Führungskräfte in ihrer Entwicklung bereichern kann.
6
Foto: Olaf Meyer
Sebastian Gradinger, Robert Rösch: Nachhaltig führen mit gesundem Menschenverstand. Goldedd 2015. ISBN 978-3-902991-97-3.
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karriereführer hochschulen
2.2015
Führen mit Hirn
Hirn
in
8
Foto: Fotolia/tai11
Hochform
Mitgedacht. Mitarbeiter, die mit Begeisterung zur Arbeit gehen und im
Job ihr ganzes kreatives Potenzial entfalten – was wie eine Utopie klingt, ist
kein Hexenwerk. Gefragt sind Führungskräfte, die die Gehirne ihrer Mitarbeiter zu Höchstleistungen anspornen. Die Folge: Innovationen und zufriedene
Mitarbeiter. Der Kulturwandel hin zu einer Führung mit Hirn ist also für alle
lohnenswert.
Top-Thema
10
12
Spielt und seid achtsam
So läuft das Gehirn zur Hochform auf – und
gleichzeitig steigt der Spaß an der Arbeit.
„Hochsensible wissen,
was sich die Kunden wünschen“
Diplom-Ingenieur Rolf Sellin – Coach, Autor
und Leiter des HSP-Instituts – im Interview.
9
karriereführer hochschulen
2.2015
Top-Thema
Spielt und seid achtsam
Die moderne Hirnforschung
kennt die Voraussetzungen dafür,
dass die grauen Zellen in Schwung
kommen. Zwar wirken Impro-
Theater, musikalische Spiele oder
Achtsamkeitsübungen im
Geschäftsleben zunächst seltsam,
aber die Wissenschaft belegt: Wer
achtsam ist und im Austausch mit
anderen Menschen steht, dessen
Gehirn ist besonders kreativ und
innovationsfreudig.
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Foto: Fotolia/tai11
Von André Boße
Sebastian Purps-Pardigol ist als Coach
für Führungskräfte tätig. Er besucht
Unternehmen und durchleuchtet sie,
spricht mit Mitarbeitern und TopManagern. Dabei treibt ihn die Frage
an: Wie kann es gelingen, dass die
Menschen, die für das Unternehmen
arbeiten, zufriedener sind? Manchmal
ist dieser Job nicht einfach. Vor Kurzem
war er bei einem Konzern zu Gast, und
als die Geschäftsleitung ihn vorstellte,
tat sie das mit den Worten „Dieser Herr
ist unsere letzte Chance!“. Er hat den
Auftrag dann nicht angenommen,
denn wenn ein Coach die letzte Chance
ist, dann kann die Geschichte nicht gut
ausgehen. Dann ist die Chance zum
Kulturwandel schon vertan. Häufig
bekommt es Sebastian Purps-Pardigol
zudem mit Managern zu tun, die den
Begriff des „Wandels“ sehr lange vor
allem technokratisch betrachteten. Veränderungen, ja. Aber bitte nur solche,
die nichts mit Menschen zu tun haben.
Also werden Effizienzprogramme aufgelegt, um auch noch das letzte
Schräubchen zu optimieren. Das bringt
zwar am Ende kaum noch zählbare Verbesserung, ist aber bequemer, als sich
mit den Menschen auseinanderzusetzen. „Was in der deutschen Arbeitswelt
lange fehlte, war die Notwendigkeit,
sich mit dem Denken anderer zu
beschäftigen“, sagt Purps-Pardigol.
„Stattdessen wurden immer weitere
technische Projekte gestartet, um die
Effizienz zu optimieren.“
stange erreicht. Zeitgleich wird deutlich, dass in einem anderen Feld einiges
im Argen ist. „Mitarbeiter melden sich
immer häufiger krank, das Thema
Burnout verschwindet nicht, die Überlastungen lassen sich nicht mehr mit
Hilfe von Programmen zur Work-LifeBalance abfangen“, erläutert der
Coach. Nach und nach setzt sich daher
bei den Unternehmen die Erkenntnis
durch: Wandeln muss sich der generelle Umgang mit Menschen im Unternehmen. Damit das gelingt, benötigen
die Unternehmen Führungskräfte, die
in der Lage sind, bei ihren Leuten
Begeisterung zu entfachen und aus
Teams lebendige Gemeinschaften zu
machen. Warum dies so wichtig ist,
zeigt die Hirnforschung: Ist ein Mensch
leidenschaftlich und mit anderen
zusammen bei der Sache, läuft das
Gehirn zur Hochform auf. Dann entfaltet sich das gesamte kreative Potenzial
der Mitarbeiter. Und das ist für Unternehmen viel wertvoller als das hundertste Effizienzprogramm. „Gelingt
der Wandel in der Unternehmenskultur, dann kommen die Mitarbeiter wieder gerne zur Arbeit“, fasst Sebastian
Purps-Pardigol zusammen und prognostiziert, dass die Zahl der psychisch
bedingten Krankheitsfälle dann deutlich zurückgehen werde: „Wir erleben
das heute schon bei Unternehmen, die
man als Best-Practice-Beispiele
bezeichnen kann: Den Menschen dort
geht es einfach besser.“
Burnout bleibt Thema
Was die Optimierungen betrifft, ist in
vielen Fällen also das Ende der Fahnen-
Aber wie funktioniert Führung mit
Hirn? „Zum Beispiel, in dem man Achtsamkeit ins Unternehmen bringt“, sagt
Foto: Fotolia/tai11
Purps-Pardigol. Übungen zur „Mindfulness-based Stress Reduction“ – kurz
MBSR, auf Deutsch „Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion“ – geben dem
Gehirn Impulse, damit ein Mensch
Dinge anders wahrnimmt als gewöhnlich. Sich selbst. Die anderen. Aber auch
die anstehenden Aufgaben. „Es kann
somit gelingen, Menschen aus einem
subjektiv erlebten permanenten Bedrohungszustand zu befreien“, sagt PurpsPardigol. „Der Mensch kann sein Gehirn
also darin trainieren, Impulsen von
außen nicht mehr automatisch eine
ungünstig behaftete Bedeutung zu
geben, sondern sie auf eine günstige
Art neu zu bewerten.“ Der Coach weiß:
Dieser Ansatz klingt beinahe esoterisch
– doch selbst harte Managertypen
begreifen so langsam, wie wichtig das
Thema ist. „Wenn ich Investmentbankern zu Beginn eines Trainings auf wissenschaftlicher Ebene erläutere, dass
Menschen ein inneres Bedürfnis nach
Verbundenheit in sich tragen, erlebe
ich häufig, dass sich diese BusinessMenschen tatsächlich trauen, Verbundenheit zueinander zu entwickeln. Sie
sind dann selbst von sich überrascht
und geben offen zu, dass sie einen
Begriff wie Verbundenheit im BusinessMeeting niemals gebrauchen würden,
weil er eben zu esoterisch klingt.“
Feuerwerk fürs Hirn
Dass es bei der Führung mit Hirn um
sehr einfache und bekannte Dinge
geht, zeigt Christoph Quarch. Gemeinsam mit dem Hirnforscher Gerhard
Hüther (siehe Interview ab Seite 14)
widmet sich der Philosoph in seinem
neuesten Buch, das 2016 erscheinen
wird, dem Spiel. „Ich beobachte in den
Unternehmen ein wachsendes Interesse am Geist. Gute Führungskräfte bren-
nen darauf zu erfahren: Was sind das
eigentlich für Menschen, die ich führe?
Und wie kann ich sie darin unterstützen, ihre Potenziale zu entfalten? Wir
stehen zwar noch am Anfang einer
Bewegung, doch gehe ich fest davon
aus, dass Themen wie Führung und
Spiel weiter an Bedeutung gewinnen.“
Der Grund dafür liegt auf der Hand. In
engen Märkten mit globaler Konkurrenz sind Unternehmen auf kreative
Mitarbeiter angewiesen. Diese machen
den Unterschied, sie sind Garanten für
Innovationen. „Philosophie und Hirnforschung lehren uns in erstaunlicher
Einheit, dass sich das kreative Potenzial
eines Menschen am besten im Spiel
entfaltet“, sagt Quarch. Als Spieler
könne der Mensch neue Optionen
erproben. „Er kann sich öffnen und zeigen, wie es im normalen operativen
Geschäft gar nicht möglich wäre.“
Quarch plädiert tatsächlich für Spielzeit in Unternehmen. Beispiele dafür
sind Impro-Theater-Runden oder auch
musikalische Spiele. „Ich erlebe immer
wieder, wie Menschen im Spiel neue
Kommunikationsformen erproben. Für
das Gehirn ist das wie ein Feuerwerk,
weil dadurch vollkommen neue Verschaltungen und Verbindungen entstehen.“ Wichtig sei jedoch, dass das Spiel
nicht für wirtschaftliche Zwecke missbraucht wird. „Es darf nicht für das
Geschäft instrumentalisiert werden“,
sagt Quarch, der es daher als „Oase der
Zwecklosigkeit“ definiert. „Man spielt
um des Spielens willen, das Spiel bleibt
folgenlos.“ Nur, wenn das Gehirn weiß,
dass diese Regel eingehalten wird, läuft
es zur Hochform auf.
Redaktionstipps:
In seinem neuen Buch berichtet der Coach
Sebastian Purps-Pardigol von seiner
Arbeit mit Führungskräften. Er zeigt BestPractice-Beispiele aus Unternehmen, die
den Kulturwandel bereits geschafft
haben, und kombiniert dabei wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Hirnforschung mit konkreten Fragen aus der
Arbeitswelt. Sebastian
Purps-Pardigol: Führen mit
Hirn. Mitarbeiter begeistern
und Unternehmenserfolg
steigern. Campus, September 2015. ISBN 9783593503394. 34 Euro
Dr. Henning Beck ist Neurobiologe, Biochemiker und Deutscher Meister im Science Slam. Er stellt auf humorvolle Art die
neuesten Erkenntnisse aus der Hirnforschung vor. Henning Beck: Hirnrissig. Die
20,5 größten Neuromythen –
und wie unser Gehirn wirklich tickt. Carl Hanser Verlag
2014. ISBN 978-3446440388.
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11
karriereführer hochschulen
2.2015
Foto: Frank P. Kistner
Top-Thema
„Hochsensible wissen,
was sich die Kunden wünschen“
Rolf Sellin ist hochsensibel. Das heißt: Er nimmt Dinge wahr, die
anderen verborgen bleiben. Eigene Gefühle und die der anderen.
Zur Person
Rolf Sellin, geboren 1948, studierte
Architektur in Darmstadt und schloss das
Studium als Diplom-Ingenieur ab.
13 Jahre lang war er als Redakteur für
architektonische Fachzeitschriften tätig,
dann nutzt er seine eigene
Hochsensibilität, um als Heilpraktiker für
Psychotherapie anderen hochsensiblen
Menschen (highly sensitive persons, HSP)
zu helfen. Er betreibt dafür in Stuttgart
das HSP-Institut und ist
Autor von drei Büchern zu dem Thema.
www.hsp-institut.de
Redaktionstipp:
Hochsensibilität
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Aber auch riskante Folgen von Entscheidungen. Man schätzt, dass bis
zu 20 Prozent aller Menschen zu den Hochsensiblen zählen. Sellin
unterstützt sie als Coach und weiß: In Unternehmen haben es Hochsensible nicht immer einfach. Dabei sind ihre Fähigkeiten sehr wertvoll. Die Fragen stellte André Boße.
Herr Sellin, was zeichnet einen hochsensiblen Menschen aus?
Hochsensible Menschen nehmen mehr
Dinge wahr als andere Menschen –
und haben damit auch mehr zu verarbeiten. Als Hochsensibler schaue ich
nicht nur weiter über den Tellerrand
hinaus, sondern auch tiefer in die
Suppe hinein. In die eigene, aber oft
auch in die Suppen der anderen –
selbst, wenn das gar nicht erforderlich
ist. Das hat zur Folge, dass ein Hochsensibler sich manchmal mit Problemen belastet, die über seine eigenen
Belange weit hinausgehen. Das kann
auch positiv sein, weil Hochsensible
dadurch andere sehr gut verstehen
und Trends oder Gefahren frühzeitig
erkennen.
Und nicht nur dort. Ursprünglich
waren die Hochsensiblen diejenigen,
die in der Steinzeit Gefahren aus der
Natur besser und früher erkannten als
andere. Ihre Überlebensstrategie war
dann der vorsichtige und umsichtige
Rückzug. Während andere weiter nach
vorne preschten, waren Hochsensible
die Warner der Horde.
Eine Kompetenz, die in den Unternehmen heute sehr wichtig ist.
Damit machen sich Hochsensible in
Teams nicht unbedingt beliebt, oder?
Kann man diese Rollen aus der Steinzeit auf die Berufswelt übertragen?
Durchaus. In den Unternehmen sind
die Hochsensiblen häufig die
Bedenkenträger, die Hindernisse identifizieren. Sie erkennen zum Beispiel
die für andere kaum ersichtlichen
negativen Begleiterscheinungen von
neuen Strategien.
Foto: Fotolia/tai11
Stimmt, denn während die anderen
enthusiastisch bei der Sache sind, bringen die Hochsensiblen Dinge ins Spiel,
die schiefgehen könnten. Das kommt
nicht immer gut an. Klar ist aber: Wenn
ein Team diese Bedenken aufgreift und
in ihre Strategien mit einbezieht, dann
ist es flexibler und für alle Eventualitäten besser gerüstet.
Wie kommen die Hochsensiblen mit
dieser Rolle zurecht?
Ein Hochsensibler muss lernen, mit seiner Wahrnehmung umzugehen, um
sich nicht alle möglichen Probleme auf
die Schultern zu laden. Er muss lernen,
Prioritäten zu setzen. Und er muss
damit umgehen, dass nicht alles, was er
tut und anstößt, bis ins Detail vollkom-
men sein muss. Hochsensible machen
sich Aufgaben häufig schwerer, als sie
sind. Sie wollen es so gut erledigen,
dass keinerlei Kritik möglich ist. Interessant ist: An der Uni kommt eine solche Arbeitsweise häufig gut an. In
Unternehmen jedoch nicht mehr. Da
heißt es dann: Verzettele dich nicht!
Denn in der Wirtschaft ist Effektivität
gefordert.
Dennoch: Die Empathie der Hochsensiblen ist auch gefragt.
Auf jeden Fall. Es gibt Unternehmen,
die sehr viel Geld für Marktuntersuchungen, für eine Verbesserung der
Schnittstelle zwischen Produkt und
Benutzer oder eine optimale Kundenbeziehung ausgeben – die Potenziale
ihrer Hochsensiblen aber gar nicht einbeziehen. Diese spüren nämlich sehr
genau, was die Kunden wünschen, wo
sich Probleme aufbauen, wohin der
Trend geht. Man schätzt, dass 15 bis 20
Prozent aller Menschen zu den Hochsensiblen zählen. Es gibt also in jedem
Unternehmen garantiert solche Mitarbeiter. Die Hochsensiblen müssen lernen, sich verständlich zu machen und
ihre Erkenntnisse so zu kommunizieren, dass sie auch von den anderen
angenommen werden. Erst wenn sie
ihre Fähigkeiten bewusst und zielgerichtet einsetzen, zeigen sich ihre Qualitäten. Und dann werden die Eigenschaften der Hochsensiblen für ein
Unternehmen zu einem Vorteil.
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Prof. Gerald Hüther glaubt fest daran, dass es sich in Gemeinschaft besser denkt. Wie
Co-Kreativität entsteht und welcher Führungsstil wichtig ist, damit sich Potenziale entfalten, erklärt er im Gespräch mit André Boße.
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Foto: Josef Fischnaller
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2.2015
Top-Interview
Herr Professor Hüther, warum entfaltet unser Gehirn sein ganzes Potenzial
vor allem in der Begegnung mit anderen Menschen?
Das Gehirn selbst ist eine Art Netzwerk.
Gut vergleichen kann man es mit einer
großen Stadt. Dort existieren Straßen
und Straßenbahnlinien. Es gibt Stadtviertel und Szenen, die mal mehr, mal
weniger ins Stadtleben integriert sind.
Wer eine lebendige Großstadt betrachtet, merkt schnell: Es gibt hier keine
Zentrale, es handelt sich vielmehr um
ein sich selbst organisierendes System,
das von Individuen gestaltet wird.
Und etwas Ähnliches geschieht im
Gehirn?
Genau. Nur, dass man dort keine Personen antrifft, sondern individuelle Nervenzellen. Aber auch diese kommunizieren miteinander. Sie bilden Bahnen
und Vernetzungsmuster. Auch im
Gehirn gibt es Bereiche, die stark in die
Kommunikationsstrukturen eingebunden sind und einen großen Einfluss auf
andere Bereiche besitzen.
Städte entwickeln sich. Gehirne auch?
Ja. Wobei wir das häufig nicht mitbekommen, man sieht es ja nicht. Wenn
in einer Stadt wie Leipzig innerhalb
weniger Jahre viele neue und lebendige Szenen entstehen, erkennt das der
Besucher sofort. Beim Gehirn ist der
Deckel drauf. Daher sind diese Entwicklungen nicht so offensichtlich.
Können sich Gehirne – wie Städte –
auch in eine negative Richtung verändern? Brach liegen, aussterben?
Natürlich, zum Beispiel, wenn ein
Mensch nach vielen Jahren in den
Ruhestand geht, nachdem sich sein
ganzes Leben um den Beruf gedreht
hat. Nun sitzt dieser Mensch tagsüber
auf der Couch, und er fühlt sich dabei
ziemlich nutzlos.
16
„Das eigene Potenzial wird um ein Vielfaches
erhöht, wenn man Subjekt sein darf.“
Einsteiger erleben im Idealfall das
Gegenteil: Es gibt viele neue Impulse
und Herausforderungen.
Genau, und es handelt sich um eine sehr
spannende Phase, wenn sich viele Dinge
neu formieren. Im besten Fall kann daraus eine Begeisterung für den neuen
Lebensabschnitt entstehen, ein enormer
Schwung, der den jungen Menschen
dabei hilft, neue Aufgaben zu meistern.
Kurz gesagt: Man erlebt einen Flow.
Was passiert da im Gehirn?
Begeisterung stellt sich immer dann
ein, wenn man etwas richtig gut hinbekommen hat. Im Gehirn werden
dann die emotionalen Zentren aktiviert und schütten bestimmte Botenstoffe aus. Der wichtigste und bekannteste ist Dopamin. Es folgt eine positive Kettenreaktion – und am Ende
befindet man sich tatsächlich in einer
Art Rauschzustand.
Nun erfährt man diese Begeisterung
im Alltag nicht sehr häufig. Wer oder
was hindert unser Gehirn daran, uns
häufiger zu begeistern?
Da würde ich gerne etwas weiter ausholen. Die Menschen haben sehr lange
in repressiven und autoritären Systemen gelebt, in Monarchien oder Feudalsystemen, später in Diktaturen aller
Art. Den größten Teil unserer Geschichte haben wir mit Kriegen zugebracht.
Die meisten Menschen waren Opfer
der Verhältnisse und besaßen kaum
Möglichkeiten, ihre Situation zu verändern. Das hat sich seit gut 50 Jahren in
Westeuropa und den USA sehr gewandelt. Die Menschen erleben sich heute
als Gestalter ihres eigenen Lebens. Aus
Objekten sind Subjekte geworden.
Diese Subjekte begegnen sich nun –
und die Wissenschaft hat erkannt, dass
diese Begegnung die Voraussetzung
dafür ist, dass sich Menschen weiterentwickeln und ihr Potenzial entfalten.
Was passiert denn, wenn sich Subjekte
begegnen?
Es entsteht eine Co-Kreativität, eine
Co-Evolution: Wenn Menschen einander als Subjekte begegnen, teilen sie
ihr Wissen und Können. Sie verbinden
sich im Denken. Auf diese Art entfalten
die beiden Subjekte jeweils ihr ganzes
kreatives Potenzial. Es entsteht eine
Dynamik, die nicht nur die Individuen
voranbringt, sondern auch die Organisationen, in denen sie tätig sind.
Dazu zählen auch Unternehmen.
Genau. Es ist daher die Aufgabe eines
Unternehmens, eine Kultur zu schaffen, die solche Begegnungen von Subjekten fördert.
Wie weit sind die Unternehmen in dieser Hinsicht?
Der historische Umstand, dass wir in
Deutschland seit mehr als fünf Jahrzehnten in einer Demokratie leben,
bedeutet nicht, dass die alten hierarchischen Objekt-Subjekt-Beziehungen
keine Rolle mehr spielen. Es gibt sie
noch. Auch in der Wirtschaft, wo Führungskräfte weiterhin Machtpositionen einnehmen und ihre Autorität
ausspielen. Zum Beispiel, indem sie
ihren Leuten vorschreiben, was sie zu
tun haben, um sie dann später zu
belohnen oder zu bestrafen. Bonus und
Kündigung – das sind zwei Seiten derselben Medaille.
Zuckerbrot und Peitsche – schon Bismarck hat so gedacht ...
... und an den Unis nennt man das
heute neudeutsch Credit Points. Diese
Art von Dressur mag sinnvoll sein,
wenn es ums bloße Funktionieren
geht. Doch die Unternehmen haben
heute andere Themen. Sie benötigen
keine Leute mehr, die brav auf ihre
Chefs hören. Sie brauchen stattdessen
engagierte Einsteiger und junge Füh-
Foto: Fotolia/Rawpixel
Wie sollte man führen, damit sich
diese Potenziale entfalten?
Jede junge Führungskraft sollte sich
klarmachen: Will ich in meinem Team
den Chef spielen? Oder will ich als Teil
des Teams mit meinen Leuten zusammenarbeiten? Das sind zwei völlig verschiedene Haltungen, aus denen sich
jeweils andere Führungsstile ergeben.
Beglückender ist natürlich die zweite
Variante. Es entsteht eine Kultur des
gegenseitigen Einladens innerhalb der
Gemeinschaft. Man wächst als Gruppe
von Subjekten zusammen. Keiner wird
in eine Tonne gesteckt und gedeckelt,
alle fühlen sich inspiriert, aus sich
selbst heraus etwas Neues zu entwickeln. Diese Teams kommen häufig zu
fantastischen Ergebnissen.
Zur Person
Prof. Dr. Gerald Hüther, geboren 1951 in Gotha, studierte in Leipzig Biologie
und absolvierte dort nach seinem Diplom ein dreijähriges Forschungsstudium in Neurobiologie. Nach seiner Promotion 1977 zog es ihn von der DDR in
die BRD, wo er von 1979 bis 1989 am Max-Planck-Institut in Göttingen ein Forschungsprojekt zur Entwicklungsneurologie leitete. Heute ist Gerald Hüther
Professor für Neurobiologie an der Uni Göttingen, Autor von Sachbüchern
zum Thema Hirnforschung und Leiter der Akademie für Potentialentfaltung.
www.gerald-huether.de
www.facebook.com/geraldhuether
www.akademiefuerpotentialentfaltung.org
www.kulturwandel.org
Das neue Buch: „Etwas mehr Hirn, bitte“
In seinem aktuellen Buch spricht Gerald Hüther eine „Einladung zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen
Gestalten“ aus, wie es im Untertitel heißt. Hüther plädiert für die Freiheit des
denkenden Menschen – und gegen eine gehorsame Anpassung an die häufig
hierarchisch und autoritär gestaltete Welt. Sein Credo: Sein ganzes kreatives
Potenzial entfaltet der Mensch nur dann, wenn er sich in einer
Gemeinschaft erlebt. Durch einen Kulturwandel diese Gemeinschaften zu fördern – das ist nach Hüther eine der großen Aufgaben von Unternehmen.
Gerald Hüther: Etwas mehr Hirn, bitte. Vandenhoeck & Ruprecht 2015. ISBN 978-3525404645. 19,99 Euro
Foto: Fotolia/Rawpixel
Wie können Unternehmen ihre Talente
in dieser Hinsicht fördern?
Es gilt, eine Kultur zu schaffen, in der
sich die Mitarbeiter als wertgeschätzt
und geachtet erleben. Jeder, der schon
einmal verliebt war, weiß, wie sich das
anfühlt: Man entdeckt plötzlich eine
neue Kraft in sich als Subjekt, und
käme es darauf an, für eine neue Liebe
eine weitere Fremdsprache zu lernen,
würde man das auch in Rekordzeit hinbekommen. Sprich: Das eigene Potenzial wird um ein Vielfaches erhöht,
wenn man Subjekt sein darf – und
nicht wie ein Objekt unter Autoritäten
und Hierarchien leidet.
Foto: Josef Fischnaller
rungskräfte, die Lust haben, sich eigene Gedanken zu machen – und diese
dann gemeinsam mit anderen umsetzen. Denn dann erhalten die Unternehmen das, was sie von ihren Mitarbeitern am dringendsten benötigen: ihre
Kreativität und ihr Mitdenken, ihre
Empathie und Freundlichkeit, ihre
Loyalität und ihr Verantwortungsbewusstsein.
17
karriereführer hochschulen
2.2015
Foto: ifp
Interview
Kulturwandel
Jörg Will,
Geschäftsführer ifp Personalberatung Managementdiagnostik
Wer führt, muss Haltung zeigen“
Jörg Will ist Geschäftsführer
der Kölner Unternehmens- und
Personalberatung ifp. Für das
Buchprojekt „Haltung zeigen.
Gut führen“ beschäftigte er sich
intensiv mit dem Thema Haltung
– in seinen Augen ein wesent­
licher Aspekt, um den Erfolg von
Führungskräften zu verstehen.
Die Fragen stellte André Boße.
Zur Person
Jörg Will übernahm 1996 die Leitung des
Kölner Instituts für Personal- und Unternehmensberatung (ifp). Das Unternehmen für die Suche, Auswahl und Beur­
teilung von Führungskräften wurde von
seinem Vater Horst Will gegründet.
Jörg Will hat eine Lehre als Bankkaufmann
gemacht und im Anschluss BWL an der
Universität Passau studiert, bevor er sich
mit dem Unternehmen seines Vaters
selbstständig machte.
Mehr zum Buch „Haltung zeigen.
Gut führen“: www.ifp-online.de/50-jahreifp/haltung-zeigen-gut-fuehren
18
Herr Will, Sie haben ein Interviewbuch
zum Thema Haltung veröffentlicht.
Wie kamen Sie auf diesen Begriff?
Bei der Frage, was eine gute Führungskraft auszeichnet, befassen wir uns in
der Regel mit Kompetenzen und
Potenzialen. Doch allein damit lässt
sich der Erfolg einer Führungskraft
nicht herleiten. Wir stellten fest, wie
wichtig die Grundeinstellung ist, wie
bedeutsam es ist, wie ein Mensch den
Sachverhalten und anderen Menschen
gegenübersteht. Kurz: welche Haltung
er mitbringt.
Welche Formen von Haltung gibt es?
Haltung besitzt drei Dimensionen: Es
gibt die Haltung gegenüber der Funk­
tion und Aufgabe. Dann die Haltung
gegenüber den Menschen, die einem
im Beruf begegnen. Und schließlich
noch die Haltung sich selbst gegenüber. Dabei ist Haltung in meinen
Augen nicht angeboren und nicht
unveränderlich. Sie bestimmt den Kern
eines Menschen und wird geformt
durch seine Erfahrungen. Es ist fast
unmöglich, seine Haltung zu verstellen.
Warum ist Haltung eine wichtige Kompetenz für Führungskräfte?
Wer in Unternehmen Verantwortung
für Menschen und Aufgaben trägt, der
muss sich zeigen. Haltung äußert sich
in Handlungen. Ein Top-Manager zum
Beispiel muss vorangehen und zum
Ausdruck bringen, wofür er persönlich,
aber auch wofür das Unternehmen
steht. Wer Führungskraft werden will,
muss sich daher damit auseinandersetzen, wie er mit Menschen umgehen
will. Das funktioniert häufig automatisch, aber es lohnt sich, sich das
bewusst zu machen. Wobei dieser Prozess auch zur Folge haben kann, dass
man erkennt: Eigentlich liegt mir das
Führen nicht. Oder noch nicht.
Wie sollte eine Führungskraft Haltung
für sich interpretieren?
Eine spannende Aussage in unserem
Buch ist, dass eine Führungskraft weniger Halt geben als vielmehr zur Haltung bevollmächtigen sollte. Dieser
Ansatz führt zu einem ganz anderen
Rollenverständnis und auch Menschenbild, als es die gängigen Führungstheorien vermitteln. Ich finde, es
lohnt sich, diesem Gedanken zu folgen.
Ihr Rat an eine junge Führungskraft:
Wie zeigt man Haltung?
Man sollte versuchen, als junge Führungskraft für seine Überzeugungen
einzustehen und sich nicht von den
Unternehmen und Konzernen einschüchtern zu lassen. Große Organisationen neigen dazu, immer die gleichen Typen auszusuchen. Es ist aber
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Firmenporträts
Die GGS ist Deutschlands innovative Business School
für Management und Unternehmensrecht mit Sitz
in Heilbronn. Ziel der staatlich anerkannten privaten Hochschule ist es, verantwortungsbewusste
Führungspersönlichkeiten zu entwickeln. Träger der
Hochschule ist die Dieter Schwarz Stiftung, die alle
GGS-Studierenden mit attraktiven Stipendien unterstützt.
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Unsere berufsbegleitendem Master-Studiengänge:
MBA
Das MBA-Programm bereitet die Studierenden auf
anspruchsvolle Führungsaufgaben vor. Der MBA geht
verstärkt auf globale Themen und Corporate Social
Responsibility ein.
> Nächster Studienstart: Oktober 2015
MSc in Management
(Schwerpunkt: Handelslogistik oder Dienstleistungsmanagement)
Fragen des modernen Dienstleistungsmanagements
und das Management von Logistikprozessen in Großund Einzelhandel stehen im Mittelpunkt dieses Studiengangs, der unmittelbar nach dem ersten Hochschulabschluss studiert werden kann.
> Nächster Studienstart: Oktober 2015
Foto: Fotolia/andreas reimann
The Leeds MSc in Business Management
Dieser Studiengang findet in internationaler Zusammenarbeit mit der Leeds University Business School
statt. Der MSc in Business Management vermittelt
betriebswirtschaftliches Know-how sowie analytische Fähigkeiten und Managementkompetenzen.
> Nächster Studienstart: Januar 2016
LL.M. in Business Law
Jura für Nicht-Juristen oder Recht für Manager. Nur
wer fundierte Rechtskenntnisse hat, kann rechtliche
Chancen und Risiken effizient steuern und Strukturen und Prozesse in allen Unternehmensbereichen
bestmöglich nutzen und gestalten.
> Nächster Studienstart: Oktober 2015
Siehe Anzeige Umschlagseite 2
Alter Teichweg 19
22081 Hamburg
Internet: www.hamburger-fh.de
Kontakt
Kontakt
erbung unter:
Checkliste Bew
ehrer.de
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www
HFH · Hamburger Fern-Hochschule
gem. GmbH
Mit rund 11.000 Studierenden ist die HFH Hamburger Fern-Hochschule eine der größten privaten
Hochschulen Deutschlands. An mehr als 50 regionalen Studienzentren bietet die staatlich anerkannte
und gemeinnützige Hochschule ihren Studierenden
eine wohnortnahe Betreuung. Angeboten werden
zahlreiche ausbildungs- und berufsbegleitende
Bachelorstudiengänge sowie Masterprogramme in
den Bereichen Gesundheit und Pflege, Technik, Wirtschaft und Recht.
Bachelorstudiengänge der HFH:
• Betriebswirtschaft (B.A.)
• Betriebswirtschaft dual (B.A.)
• Gesundheits- und Sozialmanagement (B.A.)
• Health Care Studies (B.Sc.) für Auszubildende der
Ergotherapie, Pflege, Logopädie und Physiotherapie
• Health Care Studies (B.Sc.) für Berufserfahrene
• Pflegemanagement (B.A.)
• Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)
• Wirtschaftsrecht (LL.B.)
• Wirtschaftsrecht online (LL.B.)
Weiterführende Studiengänge (Master):
• Betriebswirtschaft (M.A.)
• General Management (MBA)
• Management von Organisationen und Personal im
Gesundheitswesen (M.A.)
• Maschinenbau (M.Eng.)
• Wirtschaftsrecht online (LL.M.)
Besondere Studienprogramme:
Zahlreiche Studienprogramme für ausgewählte Zielgruppen ermöglichen eine verkürzte Studienzeit bzw.
den parallelen Erwerb von Studienabschluss und
Berufsausbildung.
Akademische Weiterbildung:
Die HFH bietet eine Vielzahl ihrer Module auch als
separate Zertifikatskurse an. So können einzelne
Bereiche gezielt in der akademischen Weiterbildung
vertieft werden. Die Zertifikatskurse sind über ein
Semester angelegt.
Organisation des Fernstudiums:
Im Gegensatz zu einem Präsenzstudium können
sich Studierende einer Fernhochschule den Lehrstoff
zeitlich flexibel und von der Hochschule räumlich
unabhängig erschließen. Bei ihren Fernstudiengängen bietet die HFH zur Unterstützung des Selbststudiums Präsenzlehrveranstaltungen an mehr als 50
Studienzentren in Deutschland, Österreich und der
Schweiz an. Geleitet von über 1200 Lehrbeauftragten, werden die Studieninhalte vertieft, diskutiert
und in entsprechenden Übungen angewandt. Feste
Studiengruppen fördern den Lernfortschritt und die
Kommunikation. Deshalb immatrikuliert die HFH für
das Fernstudium jährlich zu zwei festen Terminen:
jeweils zum 1. Januar und zum 1. Juli.
Online-Studium:
Im Bereich Wirtschaftsrecht bietet die HFH OnlineStudiengänge an, ein Einstieg ist jederzeit möglich.
Siehe Anzeige Seite 3
ZFH
Zentralstelle für
Fernstudien an
Fachhochschulen
The Boston Consulting Group GmbH
Ludwigstraße 21
80539 München
Internet: www.bcg.de
Kontakt
Melanie Stellnberger
Fon: 089 2317 4221
E-Mail: [email protected]
Unternehmensgeschichte
The Boston Consulting Group (BCG) ist eine internationale Managementberatung und weltweit führend
auf dem Gebiet der Unternehmensstrategie. BCG
wurde 1963 von Bruce D. Henderson gegründet und
befindet sich im alleinigen Besitz seiner Partner.
Anzahl der Standorte in Deutschland
Sieben Büros in Deutschland: München, Düsseldorf,
Frankfurt am Main, Hamburg, Stuttgart, Berlin, Köln
Anzahl der Standorte weltweit
Weltweit über 80 Büros
Bedarf an HochschulabsolventInnen
Bis zu 400 Neueinstellungen in allen Geschäftsbereichen, über 200 neue BeraterInnen auf verschiedenen Senioritätsstufen, mehr als 100 Visiting
Associates (2015)
Mitarbeiterförderung
Wir bieten umfassende Einstiegs- und Karrierestufentrainings an. Begleitend dazu können Sie
sich mit individuellen Trainingsmaßnahmen weiterbilden: Live-Trainings, Coachings und E-LearningModule auf unserem LAB-Portal. BCG stellt außerdem jedem neuen Mitarbeiter einen persönlichen
Karriereberater zur Seite.
Tätigkeitsbereiche
BCG berät Kunden aus allen Branchen – auch auf
internationaler Ebene.
Anforderungsprofil
Sehr gutes Universitätsexamen – gleich in welcher
Fachrichtung, Praktika, idealerweise mit wirtschaftlichem Bezug, Auslandserfahrung durch Studium
oder Praktika, Engagement neben dem Studium, sehr
gute Deutsch- und Englischkenntnisse, analytischer
Scharfsinn, Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit,
Neugier, Lernbereitschaft, Eigeninitiative, Kreativität
Angebote für StudentInnen
Sie können auf verschiedenen Stufen bei BCG einsteigen – ob als Junior Associate (Bachelorabschluss),
Associate oder Consultant, das richtet sich nach Ihrer
akademischen und beruflichen Erfahrung. Wir bieten
ebenfalls die Möglichkeit an, ein Praktikum bei uns
zu absolvieren.
Auslandstätigkeit
Mit weltweit über 80 Büros bietet Ihnen BCG viele
Möglichkeiten: in Form eines Auslandsprojekts, eines
längeren Aufenthalts in anderen Büros rund um die
Welt oder eines Engagements für eine gemeinnützige Organisation.
Einstiegsprogramme
Individual Career ist unser neues, optionales Einstiegsprogramm. Damit können Sie in den ersten
zwei Jahren Ihre persönlichen Karriere-Schwerpunkte
bei BCG setzen: möglichst vielfältige Projekte, Projekte mit einem Branchenschwerpunkt oder möglichst
internationale Projekte.
Siehe Anzeige Umschlagseite 4
WHU – Otto Beisheim School of
Management
Errkather Straße 224a
40233 Düsseldorf
Internet: www.whu.edu
parttime-mba.whu.edu
fulltime-mba.whu.edu
Kontakt
Heidrun Hoffmann
Fon: 0211 44709140
Fax: 0211 44709149
E-Mail: [email protected]
Auf einen Blick
Die WHU – Otto Beisheim School of Management
ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule im
Universitätsrang mit Sitz in Vallendar und Düsseldorf.
Sie wurde 1984 gegründet und genießt heute sowohl
national wie international hohes Ansehen. Die WHU
steht für Excellence in Management Education und
stellt sich diesem Anspruch in Lehre, Forschung und
Praxis im Bereich General Management. Ausdruck findet dies sowohl in den Akkreditierungen durch AACSB,
EQUIS und die FIBAA wie auch in hervorragenden
nationalen und internationalen Rankingergebnissen.
MBA Programm an der WHU
Die Zielsetzung des Programms besteht darin, die
Teilnehmer auf die strategische Führung von Unternehmen vorzubereiten. Im Curriculum wird großer
Wert auf Managementkonzepte gelegt, bei denen
strategische Visionen, unternehmerischer Geist, operative Exzellenz und das Verständnis für kulturelle
Unterschiede im Mittelpunkt stehen. Der WHU-MBA
ist kein betriebswirtschaftliches Aufbaustudium, sondern speziell auf die Anforderungen in der Managementpraxis zugeschnitten. Die Kursgröße von 45
Studenten garantiert ein interdisziplinäres und sehr
kommunikatives Lernumfeld.
Das MBA Programm können Sie an der WHU in zwei
unterschiedlichen Zeitstrukturen absolvieren: FullTime MBA (Vollzeit) in 15 Monaten oder zweijähriger
Part-Time MBA (berufsbegleitendes Studium am
Wochenende).
Während des Studiums verbringen die MBA-Studenten drei obligatorische Auslandsaufenthalte von je
einer Woche in den USA, Indien und China.
Insbesondere Teilnehmer mit einem Studienabschluss
in Jura, Ingenieurwesen oder Naturwissenschaften
ziehen großen Nutzen aus dem Programm. Aber auch
Teilnehmer mit einem Abschluss in Betriebs- oder
Volkswirtschaftslehre studieren in den WHU-MBAProgrammen.
Teamwork ist ein essenzieller Bestandteil unserer Lehrmethode. In Gruppen von fünf bis sechs Studierenden
werden Kursinhalte diskutiert und im Rahmen praxisorientierter Projekte, Konzepte und Tools zur Anwendung gebracht. Die Vorlesungen werden von WHU-Professoren sowie internationalen Gastdozenten gehalten.
Zentralstelle für Fernstudien an
Fachhochschulen - ZFH
Konrad-Zuse-Straße 1
56075 Koblenz
Internet: www.zfh.de
www.zfh.de/master
www.zfh.de/bachelor
www.zfh.de/zertifikat
Kontakt
Dr. Margot Klinkner
Fon: 0261 91538-16
Fax: 0261 91538-23
E-Mail: [email protected]
[email protected]
Auf einen Blick
Die ZFH – Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen ist der bundesweit größte Anbieter von
Fernstudiengängen an Fachhochschulen mit akademischem Abschluss. Sie ist eine wissenschaftliche
Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in
Koblenz. Auf der Grundlage eines Staatsvertrages der
Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland
kooperiert sie mit den 13 Fach-/Hochschulen dieser
Bundesländer und länderübergreifend mit weiteren
Fach-/Hochschulen in Bayern, Berlin, Brandenburg
und Nordrhein-Westfalen.
Der Fernstudienverbund besteht seit mehr als 15
Jahren ñ das Repertoire umfasst über 60 Angebote
wirtschaftswissenschaftlicher, technischer und sozialwissenschaftlicher Fachrichtungen, darunter 20
MBA- und Masterstudiengänge sowie 16 Bachelorstudiengänge unterschiedlicher Ausrichtung.
Alle ZFH-Fernstudiengänge mit dem akademischen
Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind durch
Akkreditierungsagenturen zertifiziert und somit
international anerkannt.
Derzeit sind über 5400 Fernstudierende an den
Hochschulen des ZFH-Verbunds eingeschrieben.
Blended Learning: Der Mix machts
Das Konzept des Fernstudiums ermöglicht ein weitgehend zeit- und ortsunabhängiges Studieren ñ
Beruf, Familie und Studium lassen sich gut vereinbaren. Eine abwechslungsreiche Mischung aus Selbststudium, virtuellen Lernkomponenten und Präsenzveranstaltungen vereint mit fachlicher Begleitung
und intensiver Betreuung führen zum Studienerfolg.
Die Fernstudiengänge im ZFH-Verbund bestehen aus
75% Selbststudienphasen im Wechsel mit ñ meist
freiwilligen ñ Präsenzphasen. Die Präsenzveranstaltungen dienen der Vertiefung und Anwendung des
selbsterworbenen Wissens, der Klärung offener Fragen und dem persönlichen Kontakt.
Als private Hochschule verfügt die WHU über ein großes Netzwerk zu Unternehmen und Alumni. Das Career
Center organisiert Recruiting-Veranstaltungen, Karrieremessen, Jobbörsen und Unternehmenspräsentationen auf dem Campus der WHU. Hier kommen Studenten mit den Unternehmensvertretern bereits während
des Studiums in Kontakt, um über ihre Karriereplanung
und Jobmöglichkeiten im jeweiligen Unternehmen zu
sprechen. Eine Vielzahl der Studenten hat über das
Career Center der WHU einen Arbeitsplatz gefunden.
Flexibel durch modularen Aufbau
Innerhalb eines Fernstudienangebotes stehen vielfach verschiedene Module zur Auswahl, die einzeln,
in Kombination oder auch in Form eines Gesamtstudiums belegt werden können. Wer sich nicht gleich
für ein komplettes Studium entschließen möchte,
kann in vielen Studienangeboten zunächst einzelne
Module zur gezielten Qualifizierung belegen und
nach jedem Semester entscheiden, ob er weiterstudieren möchte. Bereits absolvierte Module können
auf das Gesamtstudium angerechnet werden, wenn
die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sind.
Siehe Anzeige Seite 5
Siehe Anzeige Seite 13
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karriereführer hochschulen
2.2015
Schlusswort
Foto: Krambiel
Alles über die
Kunst des Fragens
Amanda Palmer, 39, ist nicht nur eine beliebte Sängerin
und Musikern, sondern auch Pionierin des Crowdfundings.
Nun hat Palmer ein Buch darüber geschrieben, wie hilfreich
es ist, mit guten Fragen um Hilfe zu bitten: „The Art of
Asking“. Amanda Palmer ist mit dem Autor Neil Gaiman
verheiratet, das Interview gab sie uns nur wenige Tage vor
der Geburt ihres ersten Kindes. Die Fragen stellte André Boße.
Mrs. Palmer, warum fällt es eigentlich
vielen so schwer, andere um Hilfe zu
bitten?
Die meisten haben Angst. Wir haben
uns so sehr daran gewöhnt, vor anderen Menschen Angst zu haben, dass
uns dieses Gefühl daran hindert, mit
anderen in Kontakt zu treten und sie
zu fragen.
Wie gehen Sie mit dieser Angst um?
Ich konfrontiere mich direkt mit der
Angst. Und: Ich akzeptiere die Möglichkeit, dass meine Bitte nach Hilfe nicht
erhört wird. Die Strategie ist: Man fragt
ganz ehrlich und möglichst offen, man
ist damit einverstanden, wenn die Antwort „Nein“ heißt, und man versucht,
wenn nötig, anders ans Ziel zu kommen. Viele erfolgreiche Manager handeln auf diese Art und Weise.
Wie haben Sie denn die Kunst des
Fragens gelernt?
Oh, ich musste ein 300 Seiten dickes
Buch schreiben, um das zu lernen.
Okay, dann bitte ein kurzer Ratschlag
für alle, die diese Kunst noch nicht
beherrschen.
Eine wichtige Voraussetzung ist Neugier. Ich habe die Erfahrung gemacht,
dass meine geschäftlichen Angelegenheiten als Musikerin und meine Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen,
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Hand in Hand mit ganz anderen, nämlich seelischen Themen gingen. Mein
Weg in die Meditation und meine Neugier für meine Persönlichkeitszüge und
das Miteinander der Menschen haben
mein Business geprägt. Ich denke, man
kann diese Dinge nicht trennen.
Kann Ihre Methode des um Hilfe
Fragens auch in großen Unternehmen
funktionieren?
Absolut. Unternehmen, die authentisch
mit ihren Kunden in Kontakt kommen,
wirklich zuhören und nach Feedback
fragen, werden erfolgreich sein. Wir
Menschen mögen es, wenn man uns
ernst nimmt und wir echte Beziehungen zu anderen aufnehmen können.
Wer fragt, ist nach der Frage sehr häufig weniger allein. Das gilt in einer Ehe,
in der Familie – und natürlich auch im
Geschäfts- und Arbeitsleben.
Was raten Sie einer Nachwuchskraft,
die ihren eigenen Weg gehen möchte,
aber immer wieder auf skeptische
Stimmen trifft?
Wenn Menschen einem jungen Menschen niemals skeptisch gegenüberstehen, dann befindet dieser sich wahrscheinlich auf einem sehr langweiligen
Weg. Wer es lieber spannend und interessant mag, sollte sich also an den
Umstand gewöhnen, skeptische Stimmen zu hören. Wichtig ist aber, zu wis-
sen, dass sich die Dinge in der Regel
dann bestens fügen, wenn man seinen
eigenen Weg findet – und eben nicht
immer den vermeintlich goldenen Mittelweg wählt.
Zur Person
Amanda Palmer, geboren 1976 in New
York, studierte Theaterwissenschaften
und gründete 2000 ihre erste Band, das
Duo The Dresden Dolls. Nach der Trennung startete sie eine Solokarriere, zudem
ging sie zurück an die Uni, um mit ihrem
alten Professor an einem Theaterstück zu
arbeiten. Ihre Lieder nimmt sie häufig
alleine mit der Ukulele auf. 2012 finanzierte sie eine neue Platte mit Hilfe der
Crowdfunding-Plattform „Kickstarter“; sie
sammelte auf diesem Weg die Rekordsumme von fast 1,2 Millionen Euro.
Amanda Palmer: The Art of Asking:
Wie ich aufhörte, mir Sorgen zu machen,
und lernte, mir helfen zu lassen. Eichborn
2015. ISBN 978-3847905974. 16,99 Euro
Jeder zweite
BCG-Berater hat …
… einen Vielfliegerstatus?
… Gel im Haar?
STELLEN SIE ALLES
IN FRAGE: AUCH UNS.
Wir suchen herausragende Talente aus allen Fachbereichen.
Erfahren Sie mehr auf vielfalt.bcg.de
… etwas anderes
als BWL studiert.