Evaluation, Deployment, Safe Exam Browser - Projects

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Evaluation, Deployment, Safe Exam Browser - Projects
Proof of Concept: Windows
Tablets für Online Prüfungen
8
Evaluation, Deployment,
Safe Exam Browser
Usability und Umsetzung
Datum : 20.12.2013
Version : 1.0
Autoren : Tobias Halbherr,
Daniel Schneider,
Markus Blatter,
Heiko Vögeli,
Dominik Candreia
und Thomas Piendl
PoC Tablets für Online Prüfungen: Prüfungsszenarien und Usability
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................... ii
1. Ausgangslage ...................................................................................................................... 1
1.1. Tabletcomputer für Onlineprüfungen.............................................................................. 1
1.2. PoC Studie 1: Windows 8 Tablet Evaluation und Deploymentfähigkeit mit barramundi .. 1
1.3. PoC Studie 2: SEB auf Windows 8 Tablets .................................................................... 1
2. Testkriterien und Testszenarien ......................................................................................... 3
2.1. Use Cases: Tablets als Erweiterung der bestehenden Online-Prüfungsumgebungen an
der ETH ......................................................................................................................... 3
2.2. Anforderungen handschriftliche Eingabe mittels Stift ..................................................... 3
2.3. Anforderungen Funktionsumfang Fragetypen ................................................................ 3
3. Testergebnisse .................................................................................................................... 4
3.1. Handschriftliche Eingabe ............................................................................................... 4
3.2. Systembedienung mit Stift/Touch statt Maus ................................................................. 4
3.3. Gewährleistung des bestehenden Funktionsumfangs .................................................... 5
3.4. Umsetzungen des Funktionsumfangs für Fragetypen .................................................... 5
3.5. Fazit............................................................................................................................... 5
4. Anhang ................................................................................................................................. 6
4.1. Windows 8 Tablet Evaluation und Deploymentfähigkeit mit barramundi ........................ 6
4.1.1. Technische Evaluation ........................................................................................ 6
4.1.2. Windows 8 Tabletcomputer mit Atom CPU .......................................................... 7
4.1.3. Empfehlung ......................................................................................................... 8
4.2. SEB on Windows 8 Tablets: Technical Details ............................................................... 9
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PoC Tablets für Online Prüfungen: Prüfungsszenarien und Usability
1.
Ausgangslage
1.1.
Tabletcomputer für Onlineprüfungen
Tabletcomputer sollen Freihandskizzen sowie in einem zweiten Schritt das Notieren
mathematischer Formeln in Onlineprüfungen ermöglichen. Wesentliche Voraussetzungen für
einen erfolgreichen Einsatz von Tablets bei Prüfungen ist dabei ein einfaches, intuitives
Handling. Dies gilt einerseits für das Skizzieren auf dem Tablet selbst, andererseits aber auch
für die Handhabung und Navigation der Prüfungsumgebung. Die Handhabung muss so einfach
sein, dass sich die Studierenden sofort zurechtfinden und keine Eingewöhnungszeit benötigen.
Die Vorteile elektronisch erfassbarer Freihandskizzen und Handschriften gegenüber dem
klassischen Format mit Papier und Stift liegen dabei insbesondere in der vereinfachten
elektronischen Administration der Prüfungen, dem Vermeiden eines Medienbruchs, bei welchem
ein Teil der Prüfung auf Papier, ein anderer auf dem Computer bearbeitet wird, der erhöhten
Zuverlässigkeit und Sicherheit in der Abwicklung des gesamten Prüfungsprozesses, da
sämtliche Prüfungsdaten auf Servern redundant abgesichert werden, sowie der vereinfachten
Kombination mit maschinengeschriebenen anstelle handgeschriebener Texte.
Voraussetzung für einen zuverlässigen sowie organisatorisch und technisch handhabbaren
Betrieb von Tablets bei Online-Prüfungen an der ETH ist deren Integrierbarkeit in die
bestehende IT-Infrastruktur sowie Prozesse für Online-Prüfungen. Insbesondere müssen die
Tablets (1) mit den etablierten Verwaltungswerkzeugen der ETH (Active Directory, baramundi)
betreut werden können und (2) mit Safe Exam Browser, SEB, unter Aufrechterhaltung
notwendiger Funktionalitäten, technisch abgesichert werden können.
1.2.
PoC Studie 1: Windows 8 Tablet Evaluation und
Deploymentfähigkeit mit barramundi
Die erste PoC Studie war grundsätzlich erfolgreich, die getesteten Tablets auf Atom Basis
hinterlassen aber einen gemischten Eindruck (Details finden sich im Anhang, Kapitel 4.1
Windows 8 Tablet Evaluation und Deploymentfähigkeit mit barramundi). Lediglich zwei von fünf
getestete Tablets konnten die Anforderungen für eine erfolgreiche Verwaltung mittels baramundi
(weitestgehend) erfüllen. Ausserdem stossen diese Tablets schnell an ihre Leistungsgrenze. Für
ein zukunftsorientiertes Projekt wird deshalb eine Evaluation von Tablets auf Basis von Core i5
Prozessoren (ab) der Haswell Generation empfohlen.
1.3.
PoC Studie 2: SEB auf Windows 8 Tablets
Auch die zweite PoC Studie war grundsätzlich erfolgreich (Details finden sich im Anhang, Kapitel
4.2 SEB on Windows 8 Tablets: Technical Details). Der aktuelle stable release von SEB, SEB
1.9.1, ist mit Windows 8 Tablets kompatibel. Insbesondere die Absicherung der Computer
funktioniert wie vorgesehen. Da SEB 1.9.1 aber für klassische Desktop und Laptop Computer
entwickelt wurde, welche im Gegensatz zu Tablets (immer) über Tastatur sowie Maus/Trackpad
als Eingabegeräte verfügen, ergeben sich einige Probleme in der Handhabung. So war bei
einem Betrieb der Tablets mit SEB z.B. die Bildschirmtastatur nicht mehr zugänglich und
allfällige Hardware Zusatztastaturen verfügten z.T. nicht über alle Tasten, welche für einen
Einsatz von SEB notwendig sind (z.B. F-Tasten zum Beenden von SEB). Ausserdem läuft der
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Betrieb von SEB noch in der klassischen Desktop Oberfläche. Die genannten Mängel sollen
planmässig bis zur Version 2.1 behoben, zusätzliche Metro Funktionalitäten bis Version 2.2
hinzugefügt werden.
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2.
Testkriterien und Testszenarien
2.1.
Use Cases: Tablets als Erweiterung der bestehenden
Online-Prüfungsumgebungen an der ETH
Tablets sollen die bestehende Infrastruktur für Online-Prüfungen der ETH um die Möglichkeit der
Eingabe von (1) Handskizzen sowie (2) handschriftlich verfasster (mathematischer) Formeln
erweitern.
Ein Bedarf für Handskizzen besteht in erster Linie für Prüfungen in
naturwissenschaftlichen Fächern wie z.B. Biologie, Chemie oder Gesundheitswissenschaften,
für das handschriftliche Verfassen mathematischer Formeln in erster Linie in Fächern wie
Mathematik und Physik.
Die Erweiterung um die handschriftliche Eingabemöglichkeit soll dabei den bestehenden
Funktionsumfang von Online-Prüfungen so wenig wie möglich einschränken, beziehungsweise
diesen aufrechterhalten. Um den bestehenden Funktionsumfang gewährleisten zu können
müssen deshalb Tastatur (Freitextfragen, Kurzantwort etc.) und vermutlich auch Maus (einfache
Prüfungsnavigation, geschlossene Fragetypen) als Eingabegeräte verfügbar bleiben.
2.2.
Anforderungen handschriftliche Eingabe mittels Stift
Das Skizzieren und Schreiben auf dem Tablet mittels Stift soll auch für Studierende, welche
bisher ausschliesslich mit Papier gearbeitet haben, auf Anhieb intuitiv, ergonomisch und ohne
jede Anlaufschwierigkeit möglich sein.
2.3.
Anforderungen Funktionsumfang Fragetypen
Für das Proof-of-Concept soll eine technische Umsetzung entwickelt werden für die folgenden
Anforderungen:
1) Das Erstellen einer Freihandskizze, mittels Tablet und Stift, in Moodle selbst oder mit
einer Schnittstelle zu Moodle, ohne technische Absicherung.
2) Das Erstellen einer Freihandskizze, mittels Tablet und Stift, in Moodle selbst oder mit
einer Schnittstelle zu Moodle, mit technischer Absicherung.
3) Zusätzlich können Grafiken oder Dokumente mittels Tablet und Stift annotiert werden.
4) Zusätzlich können Freihandskizzen mit maschinengeschriebenem Text annotiert werden.
Das Proof-of-Concept gilt als erfolgreich, die Minimalanforderungen, nämlich die ersten beiden
Punkte, erfüllt werden.
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3.
Testergebnisse
3.1.
Handschriftliche Eingabe
Im Gegensatz zu früheren Proof-of-Concepts konnte die handschriftliche Eingabe mittels Stift
und Tablet aus ergonomischer Sicht überzeugen. Alle Tester fanden sich auf Anhieb mit den
Stiften zurecht und sowohl das Skizzieren als auch das Schreiben geht natürlich von der Hand.
Für eine möglichst ergonomische und einfache Eingabe stellten sich die folgenden Punkte als
wichtig heraus:
-
-
-
-
-
3.2.
Tabletdicke: Die Tablets sollten so dünn wie möglich sein. Bei dickeren Tablets (z.B.
Surface Pro) liegt die Hand unnatürlich hoch über der Schreibunterlage, die Tabletkante
macht sich am Handgelenk unangenehm bemerkbar und die Hand befindet sich in einer
ungewohnten Schreibposition. All dies schränkt die Ergonomie ein.
Erkennung des Stifts: Je grösser die Entfernung aus welcher das Tablet den Stift erkennt
und die Touch-Eingabe mittels Fingern sperrt, desto einfacher gestaltet sich das
Schreiben. Ist diese Distanz zu klein, generiert die auf dem Tablet ruhende Schreibhand
vorzu ungewollte Eingaben, was eine intuitive Bedienung ohne Einarbeitungszeit
verunmöglicht.
Zeitliche Verzögerung bei Eingabe: Eine zu grosse zeitliche Verzögerung bei der
Erfassung der Stifteingabe führt zu einer erheblichen Beeinträchtigung der intuitiven
Bedienbarkeit. Das Schreiben und Skizzieren fühlt sich unnatürlich und umständlich an.
Dicke der Bildschirmabdeckung: Je kleiner die Distanz zwischen Touch-Oberfläche und
Anzeigelayer, desto kleiner der (mögliche) perspektivische Offset zwischen dem
Berührungspunkt von Stiftspitze und Touch-Oberfläche und gezeichneten Pixeln, desto
natürlicher das Schreib- und Skizziererlebnis.
Löschen mit der Rückseite des Stifts: Stifte mit eingebautem „Radiergummi“ auf der Rückseite ermöglichen eine deutlich natürlichere und einfachere Handhabung.
Drucksensitive/intelligente Erfassung der Stifteingabe: Eine drucksensitive/intelligente
Erfassung der Stifteingabe, z.B. mit variabler Strichbreite, führt zu einem deutlich
natürlicheren Schreib- und Skizziererlebnis.
Variable Farben, Strichstärken, etc: Ein minimaler Umfang an „digitalen Stiften“ sollte dem Nutzer zur Verfügung stehen. Insbesondere sollte es eine Auswahl an Strichstärken
und Farben geben sowie „Leuchtstifte“ zum Kennzeichnen von Elementen.
Strichverhalten beim Löschen: Je nach verwendeter Software (bzw. Einstellungen)
verhalten sich Striche beim Löschen wie Vektoren (d.h. es werden immer ganze Stricke
gelöscht) oder wie Bleistiftstriche die radiert werden (d.h. es wird nur da gelöscht, wo der
„Radierer“ sich auch tatsächlich befindet). Die zweite Variante ist dem Schreiben auf Papier deutlich ähnlicher und deshalb vorzuziehen.
Kalibrierung: Die Stiftkalibrierung sollte individuell möglich sein. Die Stiftkalibrierung war
bei einigen Geräten, insbesondere am Bildschirmrand, noch mangelhaft.
Systembedienung mit Stift/Touch statt Maus
Die Bedienung der Prüfungsumgebung mit Stift bzw. Touch statt Maus hat gemischte Resultate
hervorgebracht. Zwar fanden alle Tests auf Windows 8 und Windows 8.1 Maschinen statt, hier
allerdings ausschliesslich in der wenig/nicht auf Touch optimierten Desktop Umgebung. Zwar
funktioniert die Bedienung mittels Touch grundsätzlich, sie ist für den ungeübten Nutzer aber
gewöhnungsbedürftig und umständlich und kommt deshalb für den Einsatz bei Prüfungen bis
auf weiteres nicht in Frage.
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PoC Tablets für Online Prüfungen: Prüfungsszenarien und Usability
3.3.
Gewährleistung des bestehenden Funktionsumfangs
Die getesteten Tablets zeichnen sich durch eine sehr kleine Auswahl an Schnittstellen aus. So
teilen sich z.B. häufig Tastatur und Ladegerät dieselbe Schnittstelle, die mitgelieferten
Tastaturen verfügen nur über ein reduziertes Tastenset (z.B. keine eigenen F-Tasten) sowie
eine meist schlechtere oder zumindest gewöhnungsbedürftige Ergonomie, im Vergleich zu
vollwertigen Tastaturen. Hinzu kommen die kleinen Tabletbildschirme, welche nicht dieselbe
Übersicht bieten können, wie Desktopbildschirme. Eine Gewährleistung des bestehenden
Funktionsumfangs von Online-Prüfungen war mit den getesteten Geräten deshalb nur mit
Einschränkungen möglich.
Für die Zukunft stellt sich hier grundsätzlich die Frage, ob Tablets für Online-Prüfungen als
eigenständige Prüfungscomputer oder als spezialisierte „Eingabegeräte“ für Handskizzen und Handschriften, in Kombination mit einem Desktop Computer für alle übrigen Fragetypen sowie
für die Prüfungsnavigation, eingesetzt werden sollen.
3.4.
Umsetzungen des Funktionsumfangs für Fragetypen
1) Moodle „Canvas“ Fragetyp: Der Moodle „Canvas“ Fragetyp ermöglicht das Erstellen von Freihandskizzen mittels Stift (oder Maus). Die gezeichneten Striche sind dabei sehr
rudimentär umgesetzt, ohne Drucksensitivität oder variable Strichbreite, Wahl der Farbe
oder Strichbreite, es kann nicht einmal gelöscht werden. Die Anforderungen 1) bis 4)
können aber mit diesem Fragetypen mit den genannten Einschränkungen aber
erfolgreich umgesetzt werden.
2) Webbasierte Tools: Verschiedene Webtools ermöglichen das Zeichnen und Annotieren.
Mittels Screenshot und File Upload könnte die Arbeit dann in die Moodle Prüfung
hochgeladen werden. SEB 1.9.1 blockiert allerdings Screenshots. Abgesehen von dieser
Einschränkung könnten die Anforderungen 1) bis 4) auf diese Weise erfüllt werden.
3) Moodle „FileRespose“ Fragetyp und zusätzliches Tool: In einer Drittapplikation wie
OneNote kann nach Belieben Skizziert, Annotiert etc. werden. Das Produkt wird sodann
als File gespeichert und mittels „FileResponse“ Fragetyp in die Moodle Prüfung hochgeladen. Anforderungen 1) bis 4) können auf diese Weise erfüllt werden.
3.5.
Fazit
Der Proof-of-Concept ist als erfolgreich zu betrachten: Die Durchführung von Online-Prüfungen
mit Tablets ist grundsätzlich möglich. Wir konnten keine unüberwindbaren Probleme finden.
Dabei muss aber betont werden, dass die Implementierungen welche im Rahmen dieses Proofof-Concept zur Anwendung kamen im Allgemeinen noch weit davon entfernt sind, die Ansprüche
an Benutzerfreundlichkeit und Verwaltbarkeit für Online-Prüfungen zu erfüllen. Nach dem
erfolgreichen Proof-of-Concept soll in einem nächsten Schritt eine prüfungstaugliche Umgebung
entwickelt und im Rahmen einer „scharfen“ Online-Prüfung pilotiert werden. Um eine
Prüfungstauglichkeit zu gewährleisten ist eine erneute Evaluation der Tablet-Hardware
notwendig sowie erhebliche Verbesserungen in der Implementierung der Schreib- und
Skizzierfunktionalitäten sowie der Integration derselben in die bestehende Online-Prüfungs
Funktionalität.
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PoC Tablets für Online Prüfungen: Prüfungsszenarien und Usability
4.
Anhang
4.1.
Windows 8 Tablet Evaluation und Deploymentfähigkeit
mit barramundi
4.1.1.
Technische Evaluation
Die Tablets sollen für verschiedene Arten von Online-Prüfungen eingesetzt werden, in denen
immer Freihandskizzen (Querschnitte, Reaktionsverläufe, Kreisläufe, etc.) oder Formeln
(chemische, mathematische) integraler Teil der Online-Prüfungen (Essayfragen, MC-Fragen
u.a.) sind. Klassische Zeichentablets (z.B. die Grafiktablets der Firma Wacom) als Erweiterung
zu bestehender Desktop Hardware benötigen im Gegenzug Eingewöhnungszeit
(Schwierigkeiten mit der Auge-Hand-Koordination) für die Prüflinge.
Technische Kriterien der Tablet-Evaluation für Prüfungsszenarien innerhalb der gemangten ITInfrastruktur der ETH Zürich:
Kriterium
Muss
Akku austauschbar
Kann
X
Ethernet-Anschluss (direkt oder via USB)
X
10-11 Zoll Diagonale
X
Tastatur integriert oder optional
X
Kensington-Lock
X
Atom-Prozessor oder besser (z.B. i3 oder i5 mobile)
X
Stift und Stiftfunktion eingebaut
X
Windows 8 Pro oder Enterprise (Domain Joining)
X
Externer Monitoranschluss
X
Anmerkung:
Windows 8 (ausser RT) kann zwar bisherige x86/x64 Windows Applikationen ausführen, jedoch
sind nur die Pro und Enterprise Versionen Domain-Join fähig. Domain-Join ist wichtig für Login
mit NETHZ Userkonten und zentrale Verwaltung über Gruppenrichtlinien.
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PoC Tablets für Online Prüfungen: Prüfungsszenarien und Usability
4.1.2.
Windows 8 Tabletcomputer mit Atom CPU
Für diesen POC wurden Tabletcomputer evaluiert, welche mit den etablierten
Verwaltungswerkzeugen an der ETH (Active Directory, Software-Deploymentsystem baramundi)
betreut werden können. Ebenso sollen Windows x86 Drittapplikationen auf den Tabletcomputern
installiert werden können.
Tabletcomputer, auf welchen Windows 8 in der Pro bzw. Enterprise Version lauffähig sind,
erfüllen diese Möglichkeit.
Die Stonepine Labs GmbH hatte im Auftrag von LET darauf folgende Tabletcomputer evaluiert
(entlang der Kriterien in 4.1.1) und beschafft:
Hersteller
Modell
CPU
CPU Speed
RAM
Harddisk effektiv
Asus
TF810C
Intel
Z2760
Atom
1.8 GHz
2 GB
59 GB
Lenovo
Thinkpad Tablet 2
Intel
Z2760
Atom
1.8 GHz
2 GB
59 GB
Dell
Latitude 10
Intel
Z2760
Atom
1.8 GHz
2 GB
118 GB
HP
Elitepad 900
Intel
Z2760
Atom
1.8 GHz
2 GB
59 GB
Samsung
Ativ Tab 3
Intel
Z2760
Atom
1.8 GHz
2 GB
59 GB
Tabletcomputer mit Atom Prozessoren sind erheblich langsamer als solche mit IvyBridge oder
Haswell Core i5/i7 Prozessoren. Auf allen oben genannten Tabletcomputern kann nur Windows
8 in der 32-bit Version installiert werden.
Unterschiedliche Reifegrade
Bei der Umsetzung der Tabletidee zeigen sich massive Unterschiede zwischen den Herstellern.
So funktioniert bei Lenovo und Dell die Touchfunktionalität auch bei den Firmware
Einstellungen, also direkt auf der Hardware.
Dell bietet als einziger Hersteller die Möglichkeit den Akku zu wechseln.
Lenovo und HP unterstützen Netzwerkboot über das Bootmenu. Leider konnten wir diese
Funktion nicht testen, da der baramundi PXE Server noch nicht UEFI fähig ist.
HP bietet den Netzwerkboot über IPv4 als auch IPv6 an. HP verwendet jedoch eine properitäre
Steckverbindung, über die mit Adapterkabel jeweils nur Stromversorgung, Ethernet oder USB
getrennt angeschlossen werden können.
Das Prüfungs- als auch Deploymentsetup verlangen jedoch gleichzeitige Stromversorgung und
Ethernet Anbindung. Diese ist bei HP nur über die separate Docking Station zu erreichen,
welche das Tablet mit ca.45 Grad Winkel fix anstellt.
Auf dem ASUS Gerät konnten wir nicht via baramundi das Betriebssystem installieren. Wir
konnten zwar ab USB Stick booten, danach den Dell USB-Ethernet Adapter einstecken. Das
Gerät kommuniziert zwar mit dem baramundi Server. Der OS Job läuft trotzdem nicht an.
Bei der manuellen Installation ab USB Stick muss zu Beginn die zu installierende Sprache bzw.
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Keyboard Layout gewählt werden. Zu diesem Zeitpunkt funktioniert aber weder der Touchscreen
noch das Keyboard der Docking Station.
4.1.3.
Empfehlung
Die getesteten Windows 8 Tablets auf Atom Basis kommen schnell an ihre technischen
Leistungsgrenzen. Für ein zukunftorientiertes Projekt sollten hier wie von ID-CD vorgeschlagen
unbedingt Tablets auf Basis von Core i5 Prozessoren der Haswell Generation evaluiert werden.
Wenn möglich mit Intel AMT Verwaltungsfunktion.
Soll trotzdem ein Atom basierendes Tablet angeschafft werden geben wir aktuell dem Lenovo
Tablet 2 oder Dell Latitude 10 den Vorzug. Das Dell Latitude 10 unterstützt aktuell zwar noch
kein Netzwerkboot, wir denken aber dass diese Funktion per Firmware nachgeliefert wird.
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PoC Tablets für Online Prüfungen: Prüfungsszenarien und Usability
4.2.
SEB on Windows 8 Tablets: Technical Details
The current stable release, SEB 1.9.1 has only limited compatibility with tablet computers
running Windows 8.x. The software does run on these devices, but as it’s running in the standard desktop mode (compatible with Windows 7), there is no on-screen keyboard displayed
when the user clicks on a text field. As SEB generally has to run on a separate desktop, there is
no Windows task bar displayed at the bottom of the screen, where the standard windows
desktop mode on-screen keyboard could be manually switched on and off with a button.
Furthermore a hardware keyboard is needed in any case to quit SEB 1.9.1, because that version
can only be quit by pressing a combination of three function keys (for example F3-F11-F6). This
also doesn’t work with most of the hardware keyboards which can be attached to some of the tablets in addition to the on-screen keyboard (due to limitations using special keys on these
keyboards). So a full featured USB keyboard has to be connected. In addition, switching to
allowed third party applications in SEB 1.9.1 is not touch-friendly, a mouse would be required for
acceptable usability.
The upcoming new version of Safe Exam Browser is designed to be much more touch-friendly.
SEB 2.0 will feature a customized task bar where all allowed third party applications are shown
as icons. Users can click on these icons to switch to a third party application or back to the SEB
browser, if an application is not yet running, it is also started by touching the icon in the SEB task
bar. There is also a „Quit” button in this task bar, with which users can exit from SEB and unlock their device. Depending on settings for a particular exam, a quit password needs to be entered
to prevent students to leave a quiz too early (the quiz password would be communicated after
the exam is finished). SEB 2.0 also features a „quit link” feature, allowing to quit SEB automatically after an exam is submitted (without needing to enter a quit password). This feature
is very useful when using SEB 2.0 on Tablets to unlock the device after submitting an exam.
The first release of SEB 2 won’t feature an on-screen keyboard though. To use the standard
Windows 8 on-screen touch keyboard, SEB needs to be ported to the “Modern UI” (formerly known as “Metro”), which will not yet be possible in SEB 2.0 due to time constraints. A future version of SEB will fully support the Modern UI. Advantages of the Windows 8 touch keyboard
are that it gets displayed automatically when a text field is selected and that the screen contents
are scrolled in such a way that the cursor/input position is visible above the keyboard (which
occupies a quite large portion of the display space). For using the Modern UI of Windows 8, it
will therefore also be necessary to use an adopted browser engine, the currently used version of
Mozilla Gecko/XULRunner runs only in the desktop mode of Windows 8 and not in Modern UI.
Before being able to port SEB fully to Modern UI, we will implement a manual option to show
and hide an on-screen keyboard using a button in the SEB task bar. This will allow some short
text entries without attached hardware keyboard, but we anyways don’t recommend any text entering in exams using tablets without an attached full hardware keyboard. Multiple choice
questions for example don’t need entering text and should be working perfectly with SEB 2 on tablets.
SEB supports the canvas or freehand question type in Moodle as first testing indicates when
using a digitizer pen for freehand drawings in exams. Using fingers for freehand drawing on
Windows 8 tablets seems to work in some situations and on some Moodle pages, but it’s not reliable enough. Therefore we will recommend using SEB mainly with digitizer pens containing
hardware to differentiate drawing from regular touches on the display.
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