die Automobilkonzerne und ihre Gründer
Transcrição
die Automobilkonzerne und ihre Gründer
Deutschland: 3,00 Euro / Österreich: 3,50 Euro / Schweiz: 6,60 sfr Ausgabe 09/2006 emotion 2 die Automobilkonzerne und ihre Gründer 978375 291247 S.4 Aston Martin Biografie S.06-11 S.12-15 Das Unternehmen S.16-19 Fahrzeuge Ferrari S.20 S.22-27 Biografie S.28-31 Das Unternehmen S.32-35 Fahrzeuge S.36 S.38-43 S.44-47 S.48-51 Lamborghini Biografie Das Unternehmen Fahrzeuge Lotus S.52 Biografie S.54-59 Das Unternehmen S.32-33 Fahrzeuge S.34-35 Porsche S.68 Biografie S.70-75 Das Unternehmen S.76-79 Fahrzeuge S.80-83 36 Lamborghini Lamborghini und Ferruccio Lamborghini 38 1916 - 1993 Italien Ferruccio Lamborghini Biografie Lamborghini - Biografie 40 Ferruccio in seinem Lamborghini Miura F erruccio Lamborghini (* 28. April 1916 in Renazzo; † 20. Februar 1993) war Autobauer und Vater der Automarke Lamborghini. Geboren wurde Ferruccio Lamborghini in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bologna. Seine Eltern waren Bauern, aber Ferruccio erbte ihre Liebe zu Land und Erde nicht. Schon als Kind zeigte er Interesse an Technologie und Mechanik. Er beendete seine technischen Studien in Bologna, und schon kurze Zeit später konnte er sein Wissen testen, als man ihm nämlich im Zweiten Weltkrieg die Reparatur der Fahrzeuge auf Rhodos in Griechenland übertrug. Nach dem Krieg kehrte Lamborghini nach Hause zurück. Nun kaufte er alte Militärfahrzeuge auf und baute sie zu Traktoren um, etwas das Italien nach dem Krieg verzweifelt benötigte. 1959 gründete er in Cento eine kleine Werkstatt, wo er Traktoren, Brenner und Klimaanlagen herstellte. Mit dem damit verdienten Geld stürzte sich Ferruccio Lamborghini in ein Unter- Lamborghini Miura nehmen, von dem er schon lange geträumt hatte: der Herstellung von Hubschraubern. Aufgehalten wurde er dabei allerdings von der Regierung, die ihm eine Lizenz hierfür verwehrte. Also entschied er sich, seine Aufmerksamkeit dem Automobilbau zu widmen. Damit nahm sein Leben eine entschieden andere Richtung an, und die Autowelt war nie wieder wie zuvor. Lamborghini eröffnete 1963 eine Autofabrik in Sant‘ Agata, die „Automobili Ferruccio Lamborghini S.p.A.“, welche 1964 mit der Auslieferung von Fahrzeugen begann. 1972 - während der weltweiten Ölkrise - verkaufte er sein Unternehmen und betrieb Weinbau in Mittelitalien. Jahr für Jahr hat seine Fabrik Autos produziert, die für viele das Ideal an Schönheit und Perfektion im Automobilbau darstellen. Sie entsprachen mehr als alles andere Ferruccio Lamborghinis Wunsch nach nichts als dem Besten. Am 20. Februar 1993 starb Ferruccio Lamborghini. Ferruccio Lamborghini ren Lamborghini - Biografie wurde Ferruccio Lamborghini in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bologna. Seine Eltern waren Bauern, aber Ferruccio erbte ihre Liebe zu Land und Erde nicht. Schon als Kind zeigte er Interesse an Technologie und Mechanik. Er beendete seine technischen Studien in Bologna, und schon kurze Zeit später konnte er sein Wissen testen, als man ihm nämlich im Zweiten Weltkrieg die Reparatur der Fahrzeuge auf Rhodos in Griechenland übertrug. Nach dem Krieg kehrte Lamborghini nach Hause zurück. Nun kaufte er alte Militärfahrzeuge auf und baute sie zu Traktoren um, etwas das Italien nach dem Krieg verzweifelt benötigte. 1959 gründete er in Cento eine kleine Werkstatt, wo er Traktoren, Brenner und Klimaanlagen herstellte. Mit dem damit verdienten Geld stürzte sich Ferruccio Lamborghini in ein Unternehmen, von dem er schon lange geträumt hatte: der Herstellung von Hubschraubern. Aufgehalten wurde er dabei allerdings von der Regierung, die ihm eine „Wer hätte sich vorstellen können das mal so etwas wunderbares aus Traktoren werden könnte.“ Lizenz hierfür verwehrte. Also entschied er sich, seine Aufmerksamkeit dem Automobilbau zu widmen. Damit nahm sein Leben eine entschieden andere Richtung an, und die Autowelt war nie Lamborghini mit einem Miura Model 46 im Namen enthalten ist steht für „longitudinale posteriore“ und bezeichnet die Einbaulage des längs eingebauten Motors. Seit 1971 baut Lamborghini auch die leistungsstarken Motoren für Offshore-Rennboote. Diese Aggregate – pro Boot zwei Stück – leisten ungefähr 1000 PS. Von 1986 bis 1993 baute Lamborghini überdies den Geländewagen LM002. 1972 gerät das Unternehmen in große wirtschaftliche Schwierigkeiten. Den Traktoren-Teil verkauft Ferruccio Lamborghini an die Same Group (heute Same Deutz Fahr). Der Sportwagen-Teil wechselt ab 1972 mehrmals den Besitzer: Ferruccio Lamborghini 1963–1972, Georges-Henri Rossetti & René Leimer 1972–1977, bankrott 1977–1984, Patrick Mimran (als Leiter 1980–1984) 1984–1987, Chrysler 1987–1994, Megatech 1994–1998, Audi („Audi-Gruppe“ innerhalb des Volkswagen-Kon- gab nur eine Ausnahme: den Countach. Nachdem dieser Sportwagen fertiggestellt worden war fand sich kein passender Stiername, um dieses Auto zu benennen. Der Legende nach stellte man den Wagen nun auf den Fabrikhof und rief die Belegschaft zusammen. Einer der Mitarbeiter rief beim Anblick des Wagens „Countach“ (auf deutsch „Oh mein Gott“) und somit hatte der Wagen seinen Namen. Die Zusatzbezeichnung „LP“, die bei vielen Modellen im Namen enthalten ist steht für „longitudinale posteriore“ und bezeichnet die Einbaulage des längs eingebauten Motors. ereits 1964 wurden die ersten Exemplare des legendären Modells 350 GTV hergestellt. Die Leistung des 12-Zylinders übertraf die des Erzrivalen Ferrari deutlich. Richtig Furore machte Lamborghini aber erst mit dem 1966 vorgestellten Miura, der - je nach Quelle mit seinen 385 PS in der stärksten Version die 300 „Nach ein, zwei Sekunden antwortet der Motor mit einem Markerschüternden Brüll - kein Zweifel, der Murciélago ist so vital wie nie zuvor.“ zerns) seit 1998, Lamborghini baute zwischen 1989 und 1993 auch (recht erfolglose) Formel1-Motoren für die Teams Lola, Lotus, Ligier, Minardi und Larrouse. Nach 1972 befasste sich Ferruccio Lamborghini vorwiegend mit Weinanbau; das hochklassig arbeitende Weingut in Umbrien existiert weiterhin unter seinem Namen. Seit 2004 werden unter dem Familiennamen Lamborghini nicht nur die exquisiten Sportwagen, sondern auch Kaffee- und Espressomaschinen verkauft. Die heutige Modellpalette umfasst 2 Grundmodelle, die aus dem neueren Gallardo als Einstiegs- und dem Murcielago als Topmodell besteht. Zusätzlich werden beide Modelle im Jahre 2005 auch als Cabrio angeboten, womit eine breitere Käuferschicht angesprochen werden soll. ereits 1964 wurden die ersten Exemplare des legendären Modells 350 GTV hergestellt. Die Leistung des 12-Zylinders übertraf die des Erzrivalen Ferrari deutlich. Richtig Furore machte Lamborghini aber erst mit dem 1966 vorgestellten Miura, der - je nach Quelle mit seinen 385 PS in der stärksten Version die 300 km/h-Schallmauer ankratzte. Seit dem Miura tragen alle Modelle die Namen von berühmten spanischen Kampfstier-Zuchten, somit auch der neue allradgetriebene Murciélago sowie der Gallardo. Es km/h-Schallmauer ankratzte. Seit dem Miura tragen alle Modelle die Namen von berühmten spanischen Kampfstier-Zuchten, somit auch der neue allradgetriebene Murciélago sowie der Gallardo. Es gab nur eine Ausnahme: den Countach. Nachdem dieser Sportwagen fertiggestellt worden war fand sich kein passender Stiername, um dieses Auto zu benennen. Der Legende nach stellte man den Wagen nun auf den Fabrikhof und rief die Belegschaft zusammen. Einer der Mitarbeiter rief beim Anblick des Wagens „Countach“ (auf deutsch „Oh mein Gott“) und somit hatte der Wagen seinen Namen. Die Zusatzbezeichnung „LP“, die bei vielen Modellen im Namen enthalten ist steht für „longitudinale posteriore“ und bezeichnet die Einbaulage des längs eingebauten Motors. Seit 1971 baut Lamborghini auch die leistungsstarken Motoren für Offshore-Rennboote. Wei?: Lamborghini Murciélago LP640, Gelb: Lamborghini Diablo GT Lamborghini - Unternehmen 50 wagen fertiggestellt worden war fand sich kein passender Stiername, um dieses Auto zu benennen. Der Legende nach stellte man den Wagen nun auf den Fabrikhof und rief die Belegschaft zusammen. Einer der Mitarbeiter rief beim Anblick des Wagens „Countach“ (auf deutsch „Oh mein Gott“) und somit hatte der Wagen seinen Namen. Die Zusatzbezeichnung „LP“, die bei vielen Modellen im Namen enthalten ist steht für „longitudinale posteriore“ und bezeichnet die Einbaulage des längs eingebauten Motors. Seit 1971 baut Lamborghini auch die leistungsstarken Motoren für Offshore-Rennboote. Diese Aggregate – pro Boot zwei Stück. Er wurde die Firma in Centro, Ferrara in Italien von Ferruccio Lamborghini (1916–1993) als Unternehmen zur Herstellung von Traktoren gegründet. Wurde die Produktion um Brenner und Klimaanlagen erweitert. Gründete Ferruccio Lamborghini die Firma Automobili Lamborghini, als Markensymbol wählte er sein Sternzeichen – den Stier.Ab diesem Jahr wird mit der Entwicklung von Sportwagen begonnen. Die Entscheidung dazu soll der Legende nach auf einen Disput zwischen dem Sportwagen-Liebhaber Ferruccio Lamborghini „Ohne Servolenkung säh man bei 295er Rreifen wohl recht alt aus.“ und Enzo Ferrari zurückgehen. Lamborghini, der damals lediglich erfolgreich Traktoren herstellte, soll mit seinem Ferrari unzufrieden gewesen sein und daraufhin Enzo Ferrari eine Konstruktionsänderung vorgeschlagen haben. Dieser, so besagt die Legende weiter, habe darauf geantwortet Lamborghini habe mehr Kenntnisse von Traktoren als von Sportwagen. Daraufhin beschloss Lamborghini seinem Widersacher das Gegenteil zu beweisen. Bereits 1964 wurden die ersten Exemplare des legendären Modells 350 GTV hergestellt. Die Leistung des 12-Zylinders übertraf die des Erzrivalen Ferrari deutlich. Richtig Furore machte Lamborghini Lamborghini - Fahrzeuge aber erst mit dem 1966 vorgestellten Miura, der - je nach Quelle - mit seinen 385 PS in der stärksten Version die 300 km/h-Schallmauer ankratzte. Seit dem Miura tragen alle Modelle die Namen von berühmten spanischen Kampfstier-Zuchten, somit auch der neue allradgetriebene Murciélago sowie der Gallardo. Es gab nur eine Ausnahme: den Countach. Nachdem dieser Sportwagen fertiggestellt worden war fand sich kein passender Stiername, um dieses Auto zu benennen. Der Legende nach stellte man den Wagen nun auf den Fabrikhof und rief die Belegschaft zusammen. Einer der Mitarbeiter rief beim Anblick des Wagens „Countach“ (auf deutsch „Oh mein Gott“) und somit hatte der Wagen seinen Namen. Die Zusatzbezeichnung „LP“, die bei vielen Modellen im Namen enthalten ist steht für „longitudinale posteriore“ und bezeichnet die Einbaulage des längs eingebauten Motors. Seit 1971 baut Lamborghini auch die leistungsstarken Motoren für Offshore-Rennboote. Diese Aggregate – pro Boot zwei Stück. Centro, Ferrara in Italien von Ferruccio Lamborghini (1916–1993) als Unternehmen zur Herstellung von Traktoren gegründet. Wurde die Produktion um Brenner und Klimaanlagen erweitert. Gründete Ferruccio Lamborghini die Firma Automobili Lamborghini, als Markensymbol wählte er sein Sternzeichen – den Stier. Ab diesem Jahr wird mit der Entwicklung von Sportwagen begonnen. Die Entscheidung dazu soll der Legende nach auf einen Disput zwischen dem Sportwagen-Liebhaber Ferruccio Lamborghini und Enzo Ferrari zurückgehen. Herlich sinnlos die Lamb-Flügeltüren Der LP640 ist einfach nur eine Augenweide 68 Porsche PORSCHE und Ferdinand Porsche 70 1875 - 1951 Deutschland Ferdinand Porsche biografie Porsche - Biografie 72 F erdinand Porsche (* 3. September 1875 in Maffersdorf, Böhmen; † 30. Januar 1951 in Stuttgart) ist der berühmteste österreichische Autokonstrukteur und zählt mit Siegfried Marcus und Hans Ledwinka zu den bedeutendsten Automobilpionieren dieses Landes. Seine bekannteste Konstruktion war der VW Käfer. Der Name „Porsche“ kommt wahrscheinlich aus dem tschechischen Namen „Boreš“ [boresch]. Ferdinand Porsche wurde als drittes Kind des Spenglers Anton Porsche geboren. Schon früh in seiner Jugend zeigte sich sein außergewöhnliches technisches Talent. So installierte er in der väterlichen Spenglerei eine elektrische Beleuchtungsanlage. Nach der Volksschule begann er eine Lehre im Installateurbetrieb seines Vaters und besuchte in Abendkursen die Reichenberger Staatsgewerbeschule. Abgesehen von theoretischen Vorlesungen an der TH Wien, die er hörte ohne eingeschrieben zu sein, besuchte er keine höhere Lehranstalt. Lohner-Porsche1893, im Alter von 18 Jahren trat Porsche in die Vereinigten Elektrizitäts-AG Béla Egger in Wien, der späteren Brown Boveri, ein. Dort stieg er in vier Jahren vom Mechaniker zum Leiter der Prüfabteilung auf. In diese Zeit fällt seine „Porsche spiegelt den ultimativ hochwertigen Sportwagen dar.“ Konstruktion des Radnabenelektromotors. 1898 wechselte er zur k. u. k. Hofwagenfabrik Ludwig Lohner & Co. in Wien. Hier entwickelte Porsche 1899 das Lohner-Porsche-Elektromobil, dessen Vorstellung im Jahr 1900 auf der Pariser Weltausstellung große Resonanz fand. Damit war das erste Auto mit Allrad- und Hybridantrieb entwickelt worden. 1903 heiratete Porsche Aloisia Johanna Kaes. Ein Jahr später, 1904, wurde das erste Kind, Tochter Louise, geboren, 1909 kam Sohn Ferdinand zur Welt. Lohner wurden Porsches Forschungen zu kostspielig. Daher ging Porsche 1906 als Entwicklungs- und Produktionsleiter zur Österreichischen Daimler Motoren KG Brienz Fischer & Co (Austro-Daimler) in der Wiener Neustadt. Dort befasste er sich mit der Entwicklung von Personenfahrzeugen, Flugmotoren und Sportwagen. Bereits 1908 erschienen seine ersten Flugmotoren für Luftschiffe und Flugzeuge. 1910 gewann er die „Prinz- Heinrich-Fahrt“, eine Zuverlässigkeitsprüfung, mit einem von ihm entworfenen Austro-Daimler, den er selbst steuerte. Im Ersten Weltkrieg als Direktor eines Rüstungsbetriebes unabkömmlich, konstruierte er den Landwehr-Train. Dies war eine benzin-elektrisch angetriebene Zugmaschine, die mehrere automatisch gesteuerte Anhänger zog, die von Radnabenelektromotoren angetrieben wurden. 1916 war er zum Generaldirektor von AustroDaimler bestellt worden. Für seine Verdienste um Österreich wurde Porsche 1917 der Ehrendoktor der TH Wien und das Offizierskreuz des Franz-Joseph-Ordens verliehen. Nach dem Krieg baute er den zweisitzigen Sportwagen Sascha, der die Targa Florio in seiner Klasse gleich gewann. Bis 1922 konnten die Rennwagen bei 51 Starts 43-mal gewinnen. 1923 verließ er Austro-Daimler, nach dem der Vorstand die für die Rennwagenabteilung zur Verfügung stehenden Mittel stark kürzte. Konstruktionsleiter und Vorstandsmitglied bei Daimler Ab April 1923 arbeitete er in Stuttgart als Leiter des Konstruktionsbüros und Vorstandsmitglied der Daimler-Motoren-Gesellschaft. Dort widmete er sich der Weiterentwicklung der Kompressormotoren. Mit diesen Grundlagen entstanden unter seiner Leitung die bekannten Sportwagen der Mercedestypen S, SS und SSK. In Anerkennung für die Konstruktion der bei der Targa Florio siegreichen Zweiliter-Kompressor-Mercedes verlieh 1924 die Technische Hochschule Stuttgart Porsche die Würde eines Dr.-Ing. ehrenhalber. Seine 1,3l- und 1,6-l-Modelle erwiesen sich dagegen als herstellungsaufwändig und störungsanfällig. 1926 zwang die angespannte wirtschaftliche Lage die Daimler-Motoren-Gesellschaft und Benz & Cie zur Fusion, wodurch Porsches firmeninterne Position geschwächt wurde. Sein lockerer Führungsstil, die finanziellen Misserfolge der LKW-Modelle sowie größere finanzielle Verbindlichkeiten von ihm gegenüber Daimler-Benz führten 1928 zu einer Nichtverlängerung des Arbeitsvertrages. Da Porsche von einer lebenslangen Anstellung ausging, kam es zu einer juristischen Auseinandersetzung. Diese wurde 1930 mit einem Vergleich beendet. Porsche akzeptierte die Trennung und DaimlerBenz verzichtete auf die Verbindlichkeiten. Die neue Anstellung bei den Steyr-Werken dauerte nur von 1929 bis 1930, da das Unternehmen wegen Konkurses Austro-Daimler angegliedert wur- Der GT3 Verzögert von 100 auf 0 in weniger als 4 sek Porsche - Biografie 74 Die 2.Version des 996 GT3 de. Gründung der Dr. Ing. h.c. F. Porsche GmbH Porsche machte sich daher gezwungenermaßen selbständig und gründete am 25. April 1931 die Firma „Dr. Ing. h.c. F. Porsche Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Konstruktionen und Beratungen für Motoren und Fahrzeugbau“ in der Stuttgarter Kronenstraße 24. Die Firmenanteile lagen zu 70 % bei Porsche, zu 15 % bei dem Kaufmann und Rennfahrer Adolf Rosenberger und zu 15 % bei seinem Schwiegersohn, dem Wiener Rechtsanwalt Anton Piëch. Zur erstklassigen Mannschaft von Technikern und Ingenieuren gehörten neben seinem Sohn Ferry Porsche u.a.: Karl Rabe, Oberingenieur Karl Fröhlich, Getriebefachmann Josef Kales, Motorenspezialist und Josef Zahradnik, Spezialist für Achskonstruktionen. Später kamen noch dazu Erwin Komenda, Automobildesigner Josef Mickl, Aerodynamikspezialist Franz Xaver Reimspiess, Motoreningenieur Auto Union Typ D - GP-Rennwagen von 1939Adolf Rosenberger sorgte dafür, dass trotz Auftragsmangel und Porsches Hang zu teuren Konstruktionen das Büro die Anfangszeit finanziell überstand, schied aber schon 1933 wieder aus und emigrierte in die USA. Baron Hans von Veyder-Malberg wurde neuer kaufmännischer Leiter. Das Konstruktionsbüro bearbeitete zunächst einen Wagen mit einem Ein-Liter-Motor für Zündapp sowie einen Mittelklassewagen für NSU. Dabei wurde die Drehstabfederung entwickelt, für die Porsche ein Patent erhielt. Diese Fahrzeuge gingen allerdings aufgrund zu hoher Produktionskosten nicht in Serienfertigung, womit die Aufträge nicht lukrativ waren. Das Gleiche galt auch für die Konstruktion eines Zwei-Liter-Tourenwagens für Wanderer. Dafür war ab 1933 die Entwicklung des GP Rennwagens, der Auto Union Rennwagen, mit einem 16-Zylinder-Heckmotor sehr erfolgreich. Entwicklung des KdF-Wagens und Volkswagenwerkes VW KübelwagenAb 1934 konstruierte Porsche mit seinem Büro im Auftrag des Reichsverbandes der Automobilindustrie den deutschen Volkswagen, später auch KdF-Wagen bzw.VW Kä- „Porsche-Bremsen gehöhren zu den besten auf der Welt.“ fer genannt (viele zugehörige Patente wurden später Béla Barényi zugesprochen). Der Wagen sollte gemäß Vorgaben von Adolf Hitler weniger als 1000 RM kosten. Aufgrund der guten Ertragslage änderte Porsche 1937 die Rechtsform seines Ingenieurbüros in eine Kommanditgesellschaft. Teilhaber waren nun sein Sohn Ferry mit 15%, sein Schwiegersohn Anton Piëch mit 10% und seine Tochter Louise Piëch mit 5%. Im gleichen Jahr wurde Porsche Mitglied der. Die mächtigen Endrohre flösen Respekt ein Porsche - Biografie 76 Das Unternehmen Porsche - Unternehmen D ie Entwicklungsfähigkeit der Marke Porsche fängt nicht erst mit dem ersten Porsche Sportwagen von 1948 an. Sie geht zurück bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, als Professor Ferdinand Porsche senior bereits seine ersten Konstruktionen präsent- ierte – die Automobilindustrie befand sich zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen. 1900 Der Lohner-PorscheElektrowagen wird auf der Weltausstellung in Paris präsentiert. Die Radnabenmotoren des jungen Konstrukteurs und Testfahrers Ferdinand Porsche machen den Namen Porsche weltbekannt. 1950 - zurück in stuttgart Ein neues Kapitel in der Porsche Geschichte beginnt. In gemieteten Räumen der Karosseriewerkstatt Reutter richtet man Fertigungsanlagen ein. Porsche wird zur eigenständigen Automobilfabrik. 1951 - erster sieg in lemans Erster internationaler Rennerfolg des Porsche 356: Sieg in der Klasse bis 1.100 Kubikzentimeter bei den 24 Stunden von Le Mans. Professor Ferdinand Porsche stirbt im Alter von 75 Jahren. 1953 - vorstellung 550 spider Vorstellung des „Fuhrmann-Motors“ für den Porsche 550 Spyder: 1,5 Liter Vierzylinder-Boxermotor, vier obenliegende Nockenwellen, Leistung 110 PS,Vmax. 220 km/h. 1956 - 10.000. porsche Zur Feier des 25jährigen Firmenjubiläums verläßt der 10.000ste Porsche 356 die Werkshalle. Bis dahin konnte man bereits 400 Rennerfolge für Porsche feiern. Der 1,5 Liter 550 Spyder wird bei den großen Rennen zum „Hecht im Karpfenteich“ oder auch „Giganten Killer“ gegen hubraumstärkere Konkurrenten. 958 - ära 356 Zehn Jahre nach der Premiere des 356 haben bereits über 25.000 Wagen das Werk verlassen. Bis zur Einstellung 1965 sollten es 77.361 Fahrzeuge werden. 1961 - entwicklung von neuem 6-zylinder Hinter verschlossenen Türen beginnen die Arbeiten an einem neuen Porsche mit Sechszylindermotor. Karosseriedesigner ist Ferdinand Alexander Porsche, der Sohn von Ferry Porsche. 1963 - präsentation porsche 911 Erste Präsentation des Porsche 911 auf der IAA (Internationale Automobil-Ausstellung) in Frankfurt. Das Grundkonzept mit luftgekühltem Boxermotor im Heck behält man bis 1997 bei. 1964 - poduktionsstart der lebenden legende Am 14. September 1964 Vier Generationen 911 Turbo 78 1934 1963 läuft der erste Porsche 911 der Serie mit der Fahrgestellnummer 300.007 vom Band. Dieses Datum stellt die Geburtsstunde einer lebenden Legende dar – der Porsche 911. 1969 - vorstellung 914-4 und 914-6 Vorstellung der Mittelmotor-Sportwagen Porsche 914-4 und 914-6 auf der IAA in Frankfurt. Porsche erringt zum zweiten Mal die Markenweltmeisterschaft und der Porsche 911 gewinnt, ebenso wie 1968, die Rallye Monte Carlo. 1970 - 917 als siegermodel Der im Vorjahr erstmals des 911 Turbo auf dem Pariser Salon. Die Ära der Abgas-Turbolaufladung beginnt im Automobilbau. Als erster Hersteller bringt Porsche serienmäßig feuerverzinkte Karosserien zum Einsatz. 1975 - der transaxle sportwagen Mit dem Modell 924 stellt Porsche erstmals einen Transaxle- Sportwagen vor: Motor vorn, Getriebe und Antrieb hinten. 1977 - der große porsche 928 Produktionsbeginn des „großen Porsche“ 928: V8-Leichtmetallmotor, Aluminiumfahrwerk, Transaxle-Bauweise, spur- „Was serienwagen Angeht erziehlen keine bessere Rundenzeiten auf den Rennstrecken der Welt, als die von Porsche.“ in Genf der Öffentlichkeit gezeigte Porsche 917 (4,5 Liter Zwölfzylinder-Boxermotor) gewinnt weltweit alles, was es zu gewinnen gibt, einschließlich Marken-Weltmeisterschaft und LangstreckenWeltmeisterschaft. 1971 - entwicklungsschmiede weissach Die Arbeit im Forschungs- und Entwicklungszentrum Weissach wird aufgenommen. Bereits 1961 hatte man dort mit der Anlage von Teststrecken begonnen. 1972 - porsche wird AG Porsche wird unter dem Aufsichtsratsvorsitz von Ferry Porsche zur Aktiengesellschaft umgewandelt. 1974 - präsentation des ersten 911 turbo Präsentation 1995 korrigierende Hinterradachse „Weissach-Achse“. Der bis heute einzige Sportwagen, der zum „Auto des Jahres“ gekürt worden ist. 1982 - rennwagen 956 Beginn des Siegeszuges des Porsche 956, des erfolgreichsten aller Rennsportwagen. 1983 - entwicklung 959 Die auf der IAA gezeigte Technologiestudie “Gruppe B” führt zur Entwicklung des allradgetriebenen Porsche 959. 1985 - präsentation 959 Präsentation des Technologieträgers Porsche 959. Er wird in begrenzter Stückzahl gebaut. Als erster Sportwagen gewinnt er die Rallye Paris-Dakar 1986. 1986 - serienmäßige dreiwegekat 2000 2003 Porsche - Unternehmen 1969 1974 Porsche stattet serienmäßig alle Modelle mit geregelten Dreiwegekatalysatoren aus. 1988 - vorstellung 911 carrera 4 Im 25. Jubiläumsjahr des 911 stellt Porsche den zu 85 Prozent neu entwickelten 911 Carrera 4 vor. Mit elektronisch geregeltem Vierradantrieb und auftriebsfreier Karosserie. 1989 Tiptronik in serie Tiptronic – ein Viergang-Automatikgetriebe, das entweder manuell (lastschaltbar) oder wahlweise als Vollautomatik einsetzbar ist wird erstmals im neuen Porsche 911 Carrera 2 zum Einsatz gebracht. 1993 - präsentation des ersten boxter Vorstellung des ersten Boxster-Entwurfs auf dem Automobilsalon in Detroit. Präsentation des wiederum überarbeiteten „neuen“ Porsche 911 Carrera auf der IAA. 1995 - innovation des 911 turbo Der neue 911 Turbo mit Biturbomotor wird weltweit als erstes Serienfahrzeug mit OnBoard-Diagnose II, reibverschweisten Hohlspeichenrädern und den niedrigsten Emissionswerten aller Serienfahrzeuge angeboten. 1996 - produktionsstart boxter Produktionsbeginn des von Grund auf neuen Mittelmotor-Roadsters Porsche Boxster nach nur dreieinhalb Jahren Entwicklungszeit (gerechnet ab der Erstellung des Lastenheftes). Das Forschungs- und Entwicklungszentrum Weissach hat sein 25jähriges Jubiläum. 2004 1977 1997 - vorstellung des neuen 911 Präsentation des neuen Porsche 911 mit wassergekühltem Sechszylinder-Boxermotor. Innovationen Bei Porsche werden immer wieder neue Ideen geboren. Rund 3550 weltweit gültige Patente werden im Forschungs- und Entwicklungs- zentrum in Weissach verwaltet – und jährlich kommen neue hinzu. Innovationen im Sportwagenbau und bemerkenswerte Porsche Entwicklungen haben immer wieder entscheidenden Einfluß auf den Automobilbau „Wer einmal einen Porsche gefahren ist, fährt nichts anderes mehr.“ aber auch auf andere Branchen. Innovationen und die Vermarktung von Schutzrechten haben bei Porsche eine lange Tradition, die bis zu den Anfängen des Konstruktionsbüros von Prof. Ferdinand Porsche im Jahr 1931 zurückreicht. 2006 82 den Countach. Nachdem die Automobili Lamborghini, als Markensymbol wählte er sein Sternzeichen – den Stier. Ab diesem Jahr wird mit der Entwicklung von Sportwagen begonnen. Die Entscheidung dazu soll der Legende nach auf einen Disput zwischen dem Sportwagen-Liebhaber Ferruccio Lamborghini und Enzo Ferrari zurückgehen. Lamborghini, der damals lediglich erfolgreich Traktoren herstellte, soll mit seinem Ferrari unzufrieden gewesen sein und daraufhin Enzo Ferrari eine Konstruktionsänderung vorgeschlagen haben. Dieser, so besagt die Legende weiter, habe darauf geantwortet Lamborghini habe mehr Kenntnisse von Traktoren als von Sportwagen. Daraufhin beschloss Lamborghini seinem Widersacher das Gegenteil zu beweisen. Bereits 1964 wurden die ers- „Durch den brachialen Spoiler ist der Anpressdruck auf der Autobahn dermaßen hoch, das sich der Wagen fast in die Erde gräbt.“ und Enzo Ferrari zurückgehen. Lamborghini, der damals lediglich erfolgreich Traktoren herstellte, soll mit seinem Ferrari unzufrieden gewesen sein und daraufhin Enzo Ferrari eine Konstruktionsänderung vorgeschlagen haben. Dieser, so besagt die Legende weiter, habe darauf geantwortet Lamborghini habe mehr Kenntnisse von Traktoren als von Sportwagen. Daraufhin beschloss Lamborghini seinem Widersacher das Gegenteil zu beweisen. Bereits 1964 wurden die ersten Exemplare des legendären Modells 350 GTV hergestellt. Die Leistung des 12-Zylinders übertraf die des Erzrivalen Ferrari deutlich. Richtig Furore machte Lamborghini aber erst mit dem 1966 vorgestellten Miura, der je nach Quelle - mit seinen 385 PS in der stärksten Version die 300 km/h-Schallmauer ankratzte. Seit dem Miura tragen alle Modelle die Namen ten Exemplare des legendären Modells 350 GTV hergestellt. Die Leistung des 12-Zylinders übertraf die des Erzrivalen Ferrari deutlich. Richtig Furore machte Lamborghini aber erst mit dem 1966 vorgestellten Miura, der - je nach Quelle - mit seinen 385 PS in der stärksten Version die 300 km/hSchallmauer ankratzte. Seit dem Miura tragen alle Modelle die Namen Automobili Lamborghini, als Markensymbol wählte er sein Sternzeichen – den Stier.Ab diesem Jahr wird mit der Entwicklung von Sportwagen begonnen. Die Entscheidung dazu soll der Legende nach auf einen Disput zwischen dem Sportwagen-Liebhaber Ferruccio Lamborghini Der GT2 ist sicherlich einer schönsten und vor allem stärksten Porsche Porsche - Fahrzeuge