Stadtkurier 1/2003 (17)

Transcrição

Stadtkurier 1/2003 (17)
Abschied
Stadtkurier
f r
Ortsverbände Donauwörth und Riedlingen
w w w . cs u - d o na u w o e r t h . d e
aus der Landespolitik
u
a
n
Do
19. Jahrgang (29)
September 2013
Landtagswahl 2013
«Wolfgang Fackler in den Landtag»
Der Stimmkreis 704 Donau-Ries steht
vor einem personellen Umbruch. Nach
dem Ausscheiden von MdL Georg Schmid
geht die heimische CSU mit Stadtrat Wolfgang Fackler in die Wahl des Stimmkreisabgeordneten für den Bayerischen Landtag am 15. September 2013. Der Weg zu
dessen Nominierung Anfang Juni 2013
war alles andere als leicht. Ja, es ging in diesen Tagen innerhalb der heimischen CSU
turbulent zu.
Seinerzeit, im Juli 2012, war von der
Kreisvorstandschaft beschlossen worden,
dass Wolfgang Fackler zum gegebenen
Zeitpunkt Nachfolger von Georg Schmid
werden solle. Nach dem seit Jahrzehnten
bewährten regionalen Ausgleich hatte
damals Georg Schmid einvernehmlich das
Personal-Tableau geschnürt.
Als nun – wesentlich früher als erwartet
– der aktuelle Fall eintrat, fühlte sich der
Norden der CSU an diese regionale
Weichenstellung nicht mehr gebunden,
was zwangläufig zu Frustrationen im
Süden führte. Zeitweise wurden gar die
Namen von vier Kandidaten genannt und
intern wie über die Presse gehandelt. Als es
dann um die Entscheidung ging, standen
sich Bürgermeister und Kreisrat Wolfgang
Kilian (Harburg) und Stadtrat Wolfgang
Fackler als Kandidaten gegenüber. Eine
Prognose zum Ausgang des Rennens am
3. Juni 2013 in der Wallfahrtsgaststätte in
Wemding war kaum zu wagen; alles war
offen.
Landtagswahlen
Stadt Donauwörth
Erststimmen in Prozent
Wahljahr
1946
1950
1954
1958
1962
1966
1970
1974
1978
1982
1986
1990
1994
1998
2003
2008
CSU
55,4 (Haugg)
33,5 (Lutz)
42,8 (Lutz)
47,2 (Jaumann)
52,1 (Jaumann)
51,6 (Jaumann)
58,1 (Jaumann)
59,5 (Jaumann)
54,8 (Jaumann)
51,9 (Jaumann)
57,4 (Jaumann)
61,1 (Schmid)
59,0 (Schmid)
58,4 (Schmid)
71,1 (Schmid)
53,2 (Schmid)
SPD
24,5 (Dr. Huber)
23,6 (Dr. Huber)
25,4 (Renk)
26,3 (Härtl)
31,9 (Härtl)
33,2 (Härtl)
33,8 (Härtl)
32,5 (Braun)
39,2 (Braun)
41,3 (Braun)
30,8 (Straßer)
25,2 (Straßer)
23,5 (Straßer)
23,7 (Straßer)
14,9 (Straka)
13,7 (Straka)
Wolfgang Fackler (Jahrgang 1975)
legte 1994 am Gymnasium Donauwörth
das Abitur ab. Nach Ableistung des
Grundwehrdienstes folgte die Ausbildung
zum Finanzwirt und berufliche Tätigkeit
am Finanzamt Augsburg-Stadt. Daneben studierte er von 1997 bis 2001
Rechtswissenschaften an der Universität
Augsburg. Nach Absolvierung der Referendarzeit war er von 2004 bis 2007 als
Steueranwalt bei der internationalen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers in München tätig.
Nach bestandem Examen als Steuerberater wechselte Fackler 2007 in eine mittelständische Steuerberatungsgesellschaft
nach Augsburg. Im Dezember 2008 trat
er als Steuerjurist in die bayerische
Finanverwaltung ein; er kam bisher in
den Finanzämtern Nördlingen, Ingolstadt und Nürnberg zum Einsatz. Am
Finanzamt Nürnberg leitet er derzeit als
Oberregierungsrat die Betriebsprüfungsstelle mit 45 Beschäftigten.
Dem Donauwörther Stadtrat gehört
Wolfgang Fackler seit 2008 an; er fungiert
als Sportreferent, Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses und stellvertretender Vorsitzender der CSU/EBDStadtratsfraktion. Dem CSU-Ortsverband Donauwörth steht er seit 2009 als
Vorsitzender vor. Er ist darüber hinaus
engagiertes Mitglied in mehreren
Donauwörther Vereinen.
Wolfgang Fackler ist verheiratet, hat
zwei Kinder und lebt mit seiner Familie
im Stadtteil Berg.
www.wolfgang-fackler.de
e-mail: [email protected]
Nominierung 1. Wahlgang
Das Ergebnis der Abstimmung hätte
knapper nicht ausfallen können. Es gab ein
Patt von 100 zu 100 bei fünf ungültigen
Stimmen. Ein einmaliger Vorgang in der
Geschichte der heimischen CSU. Folglich
war ein zweiter Wahlgang notwendig.
Nominierung 2. Wahlgang
Die Spannung war kaum zu überbieten,
als Wahlleiter Professor Dr. Arloth das
Ergebnis verkündete: 103 Stimmen für
Fackler, 100 für Kilian bei zwei Enthaltungen. Die Freude bei den Anhängern Fakklers war groß. Wolfgang Kilian gratulierte als Erster.
Neuer Kreisvorsitzender
Kaum war die Nominierung als Stimmkreiskandidat erfolgt, stand die Neuwahl
des Kreisvorsitzenden an, ein Amt das
MdL Schmid seit 1989 bekleidet hatte. Die
Donauwörther CSU und viele andere hätten es gern gesehen, wenn Fackler auch in
diesem Amt Schmid nachgefolgt wäre.
Doch ganz überraschend warf MdB
Lange, unterstützt vom Landrat («Der
Kreisvorsitz soll ins Ries»), seinen Hut in
den Ring. Nochmals gingen intern und in
der Presse die Emotionen hoch. Letztendlich verzichtete Fackler auf diese Kandidatur und so wurde MdB Lange am 10. Juni
2013 zum neuen Kreisvorsitzenden ge-
Horst Seehofer, Bayerischer Ministerpräsident.
wählt. Die Chancen von Fackler wären bestens gewesen, denn Lange erhielt ohne
Gegenkandidat 128 Stimmen.
Klärung und Neubeginn
Die personellen Turbulenzen nach dem
Verzicht von MdL Schmid auf eine erneute Landtagskandidatur haben nachhaltige
Spuren hinterlassen.
Vorsitzender Ulrich Lange, der verstärkt
auf Teamleistung setzen will, führte intern
noch Ende Juni 2013 ein sehr konstruktives Gespräch, an dem Wolfgang Fackler,
Dr. Bernd Lerch, Leo Meier (Rain), Armin
N eu d ert , J o s ef R e i c h e n s b er g er , P e te r
Sc hiele (N ör dlinge n) und MdL Ge or g
Schmid teilnahmen. Dabei ging es um
eine neue, vertrauensvolle Basis für die politische Arbeit und auch um die gegenseitige Wertschätzung der Arbeit dieser Ortsverbände im Geflecht des Kreisverbandes.
Der Donauwörther Ortsverband wird
sich für ein möglichst optimales Wahlergebnis aller CSU-Kandidaten einsetzen.
Liebe Donauwörtherinnen,
liebe Donauwörther,
mit Ablauf der Wahlperiode scheide ich
nach über zwei Jahrzehnten aus dem
Bayerischen Landtag aus. Der obwaltenden Umstände wegen bin ich diesen Weg
gegangen. Er fiel mir nicht leicht, doch er
war konsequent.
In den 23 Jahren, die ich Ihr Stimmkreisabgeordneter sein durfte, fühlte ich
mich immer von einem außerordentlich
hohen Vertrauen getragen. Dafür danke
ich aufrichtigen Herzens. Ich habe mich
stets eingesetzt, Ihrem Vertrauen gerecht zu
werden. Hierzu war mir kein Weg zu weit,
kein Termin zu viel. Meine Tür war stets
offen und jedermann – gleich welcher politischen Ausrichtung – konnte sich an
mich wenden. Viele von Ihnen beschritten
diesen Weg. Ich habe mich immer für Ihre
berechtigten Anliegen eingesetzt. Vieles
brachte ich auf einen guten Weg.
Gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen vor Ort konnte ich in diesen
zwei Jahrzehnten für meine Vaterstadt
Donauwörth wie für den Landkreis Donau-Ries vieles erreichen. Nicht zuletzt dadurch gilt unsere Heimat in ihrer gesamten Infrastruktur als eine echte Aufsteigerregion. Das Erbe von Anton Jaumann
konnten wir so fortführen und mehren.
Auch der politische Gegner bestreitet dies
nicht .
Jetzt geht es um meinen Nachfolger als
heimischen Stimmkreisabgeordneten.
Wolfgang Fackler soll es sein. Ich kann ihn
bestens empfehlen. Er verfügt über eine exzellente Ausbildung, über berufliche Erfolge und insbesondere über eine innere Einstellung, die ihn für das hohe Amt befähigt.
Ich bitte ausdrücklich um Ihr Vertrauen
für Wolfgang Fackler! Er braucht und verdient Ihre Unterstützung.
Ihr
Georg Schmid MdL
29. Stadtkurier
Landtagswahl 2013
Neuwahlen im Ortsverband
Neuer Schatzmeister
Ehrung verdienter Mitglieder
Bundestagswahl 2013
Ortsverband Riedlingen
Bezirkstagswahl 2013
Donauwörther Kulturtage
Junge Union
Runder Geburtstag
Neueste Entwicklung beim gKU
Wolfgang Fackler bleibt Ortsvorsitzender
Eindeutiges Votum in harmonischer Jahreshauptversammlung
«Leistung ist das Entscheidende. Es ist kein
Geheimnis, dass jeder, der etwas kann und
leistet, seine Chancen im Leben und in der
Gesellschaft deutlich verbessert. Mit dem
Ruf nach sozialer Gerechtigkeit wird aber
zum Glauben gemacht, dass sozial und gerecht nur sei, was «gleich» erscheinte Dann
aber ist Leistung nicht mehr gefragt. Denn
dem Leistungsfähigen bleibt nur, sich anzupassen, weil der Langsamste das Tempo des
gesamten Zugs bestimme.»
Dies stellte Ortsvorsitzender Stadtrat
Wolfga ng Fa ckle r, in der diesjährigen
Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbands Donauwörth in der «Traube»
fest. Am Beispiel einer Bildungspolitik rotgrüner Prägung sehe man deutlich, wohin
die Entwicklung führe. Vom Motto «Fordern und Fördern» bleibe nur Letzteres
auf dem Papier übrig. Eine gute zukünftige Entwicklung verlange aber Können und
Leistung. Und da könne sich der Freistaat
Bayern bei jedem Leistungsvergleich
(Schuldentilgung, Investitionen, Arbeitslosigkeit, Ausweisung von Lehrerstellen)
sehen lassen. In seinem Rechenschaftsbericht verwies Fackler auf eine Vielzahl von
Veranstaltungen sowie die Herausgabe des
Stadtkuriers. Seine Bereitschaft zur erneuten Kandidatur als Ortsvorsitzender wurde mit großem Beifall aufgenommen, was
sich dann in seiner erneuten Wiederwahl
mit 100 Prozent der Stimmen niederschlug.
Oberbürgermeister Armin Neudert hatte Fackler aufgrund seiner christlichen
Grundsatztreue und seines organisatorischen Engagements zur Wiederwahl vor-
geschlagen. Zu Stellvertretern wählten die
Mitglieder Bürgermeisterin Maria Bauer,
Stadtrat Armin Eisenwinter und Martin
Dirr. Das Amt des Schriftführers und Pressereferenten verwaltet weiterhin Stadtrat
Dr. Bernd Lerch. Beim Schatzmeister gab
es insofern eine Veränderung, als Klaus
Stephan nach 30 Jahren dieses Amt an Stefan Loh übergab. Die beiden Kassenprüfer
Adi Obe rländer und Franz Haselmayr
hatten zuvor dem scheidenden Schatzmeister eine hervorragende Führung der
Die Arbeit vor Ort gehört zur grundlegenden Motivation der CSU-Mandatsträger. So stellten sich
Stadtratsfraktion und Vorstandschaft u.a. den Fragen der Auchsesheimer im Zuammenhang mit den
geplanten Maßnahmen zum Hochwasseschutzes.
Dipl. Ing. Hans Werner Häfner (Vorsitzender der
CSU-Arbeitsgemeinschaft Energie und Umwelt) referierte zur Energiewende; (links) Wolfgang Fackler,
(rechts) Stephan Geist.
Die Vorstandschaft für die Wahlperiode 2013 bis 2015 • Franziska Stuhlüller, Martin Dirr, Birgit Rössle,
Wolfgang Fackler, Maria Bauer, Armin Eisenwinter; (stehend) Thomas Roloff, Stefan Loh, Josef Müller,
Joachim Fackler, Georg Schmid, Thomas Mayer, Gerhard Rauwolf, Hans Rieder, Stefan Geist, Dr. Bernd Lerch.
Wechsel im Amt des Schatzmeisters
Klaus Stephan übergibt an Stefan Loh
Kasse bestätigt, so dass Kassier und Vorstandschaft einstimmig entlastet werden
konnten.
Zu Beisitzern wurden Jo sef M ülle r,
H an s R i e d er , S t ep h a n G ei s t, G er h ar d
Rauwolf, Joachim Fackler, Thomas Roloff, Birgit Rößle, Franziska Stuhlmiller
und Thomas Mayer gewählt.
Mit Blick auf die Wahlen im Herbst beleuchtete MdL Georg Schmid die Leistungen der CSU in Bayern wie in der Aufsteigerregion Donau-Ries. Doch eine noch so
gute wirtschaftliche Bilanz reiche nicht
aus. Es gehe auch um die Zukunftskompetenz und da sei Bayern wie die Heimatregion bei der CSU in besten Händen.
Noch nie sei das Wort von Anton Jaumann, die Arbeit zu den Menschen bringen, so beherzigt worden wie derzeit.
Im Rahmen der Veranstaltung stellte
sich Landratstellvertreter Peter Schiele
(Nördlingen) als Bezirkstagskandidat vor.
OB Armin Neudert, Vorsitzender Stadtrat Wolfgang
Fackler und MdL Georg Schmid gratulierten Stadtrat
Hans Obermaier zum 75. Geburtstag.
Ehrung verdienter Mitglieder
CSU-Ortsverband Donauwörth
Als neuen Kassier bzw. Schatzmeister
wählten die Mitglieder einstimmig Stefan
Loh (Nordheim). Loh ist 31 Jahre alt; bereits sein Großvater Wilhelm Quell war
langjähriges CSU-Mitglied. Loh legte 2002
das Abitur am Donauwörther Gymnasium
ab, studierte dann Rechtswissenschaften
an der Universität Augsburg. Das Referendariat absolvierte er u. a. am Landgericht
Augsburg. Das zweite Staatsexamen legte
er 2010 ab; danach trat er in den Staatsdienst der bayerischen Justiz. Als Regierungsrat ist Stefan Loh derzeit an der
Justizvollzugsanstalt Landsberg (Lech)
beschäftigt. Ehrenamtlich ist er Mitglied
im Pfarrgemeinderat und wirkt als Lektor
und Kommunionhelfer in der Donauwörther Stadtpfarrei .
Herzliche Wort des Dankes richtet Wolfgang Fackler
an den scheidenden Kassier Klaus Stephan.
Klaus Ste phan, vormals langjähriger
Kämmerer des Landkreises und 39 Jahre
Mitglied des Donauwörther Stadtrates,
übergab auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung die Kasse unseres Ortsverbandes in jüngere Hände. Stephan hatte
die Kassengeschäfte seit 1983 – damals in
der Nachfolge des überraschend verstorbenen Hans Skwrna – geführt. Was als
reine Übergangslösung konzipiert war,
entwickelte sich zu einem dreißigjährigen
ehrenamtlichen Engagement. Vorsitzender Wolfgang Fackler dankte Klaus
Stephan ausdrücklich für die überaus umsichtige und stets korrekte Führung der
Finanzen des Ortsverbandes, was reichen
Beifall der Mitglieder fand.
Oberbürgermeister Armin Neudert, MdL Georg Schmid und Vorsitzender Wolfgang Fackler freuten sich mit
den Jubilaren Armin Eisenwinter, Arthur Molll, Anni Häckel, Klaus Stephan und Dr. Bernd Lerch (Franz
Wanke konnte an der Versammlung nicht teilnehmen).
Stefan Loh, der neue CSU-Schatzmeister.
Im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung ehrte die CSU Donauwörth
langjährige Mitglieder. Vorsitzender Wolfgang Fackler hielt die jeweilige Laudatio;
anschließend überreichte er gemeinsam
mit MdL Georg Schmid die Urkunden.
Vorsitzender Fackler stellte heraus, dass
in unserer Zeit, in der von nicht wenigen
der «Beliebigkeit» das Wort geredet werde,
die Treue im Grundsatz besonders anzuerkennen sei. Gerade in einer christlichen
Partei verkörperten jene Männer und
Frauen, die jahrzehntelang der CSU die
Treue gehalten hätten, einen Grundwert
der Gesellschaft, der nicht hoch genug einzuschätzen sei. Wer Vorbild in der Treue
ist, der hebe sich vom Zeitgeist ab, stehe
auf festem Fundament und verfüge in aller Regel über einen Kompass zu sicherem
Ufer.
Wolfgang Fackler dankte herzlich für
diese Treue und zeichnete für 50 Jahre
Klaus Stephan und Franz Wanke, für 40
Jahre Anni Häckel, Dr. Bernd Lerch und
Arthur Moll sowie für 25 Jahre Armin
Eisenwinter aus.
«MdB Ulrich Lange wieder in den Bundestag»
Die ersten vier Jahre sind erfolgreich für Deutschland, Bayern und die Heimatregion gemeistert!
Unser Bundestagsabgeordneter Ulrich
Lange (Nördlingen) hat die erste Wahlperiode hinter sich. Er hat sich seit 2009 in
Berlin rasch eingearbeitet. Er ist ordentliches Mitglied (1) im Ausschuss für Arbeit
und Soziales, (2) im Ausschuss für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung und (3) im
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie. Als stellvertretendes Mitglied wirkt er
im Petitionsausschuss sowie im Ausschuss
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Außerdem ist er Mitglied in der
CDU/CSU-Arbeitsgruppe Kommunalpolitik und im Parlamentskreis Mittelstand
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Trotz
seines Engagements in Berlin bleibt Ulrich
Lange als Vorsitzender der CSU/JB Kreis-
Bundestagswahlen
Stadt Donauwörth
1949 – 2009
Erststimmen in Prozent
Wahljahr
1949
1951
1953
1957
1961
1965
1969
1972
1976
1980
1983
1987
1990
1994
1998
2002
2005
2009
CSU
37,1 (Loibl)
42,7 (Dr. Niklas)
61,3 (Meyer)
64,3 (Meyer)
58,5 (Meyer)
58,9 (Lemmrich)
59,1 (Lemmrich)
58,6 (Lemmrich)
63,0 (Lemmrich)
59,4 (Lemmrich)
61,5 (Lemmrich)
57,4 (Lemmrich)
50,3 (Raidel)
57,2 (Raidel)
56,3 (Raidel)
59,9 (Raidel)
55,9 (Raidel)
48,7 (Lange)
SPD
20,1 (Beier)
29,8 (Weinberger)
17,9 (Dr. Loeprecht)
18,8 (Härtl)
25,4 (Härtl)
30,9 (Härtl)
33,7 (Dr. Wernitz)
37,1 (Dr. Wernitz)
30,9 (Dr. Wernitz)
32,5 (Dr. Wernitz)
30,4 (Dr. Wernitz)
29,9 (Dr. Wernitz)
29,8 (Dr. Wernitz)
26,6 (Fograscher)
31,2 (Fograscher)
28,5 (Fograscher)
25,1 (Fograscher)
17,6 (Fograscher)
Wahlkampfauftakt der heimischen CSU in Mertingen, gemeinsam mit Generalsekretär Alexander Dobrindt.
tagsfraktion Donau-Ries fest in der Heimat verwurzelt. Als neuer Kreisvorsitzender obliegt ihm aktuell die nicht leichte
Aufgabe, die Unionskräfte im Landkreis
neu zu bündeln und in der Erfolgsspur zu
halten.
In vielfacher Weise unterstützte MdB
Lange die Donauwörther Stadtpolitik:
Konversion Bundeswehr
MdB Lange holte im Herbst 2012 den
Chef der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die für die «Verwertung» der Alfred-Delp-Kaserne zuständig
ist, Dr. Jürgen Gehb, nach Donauwörth.
Dieser zeigte sich von den Vorarbeiten der
politischen Akteure vor Ort beeindruckt,
weil die Stadt unter der Führung von
Oberbürgermeister Armin Ne ude rt die
Herausforderung aktiv angehe. Die Weichen sind auf Zukunft gestellt.
Bahnhof Donauwörth
Der barrierefreie Ausbau des Donauwörther Bahnhofes liegt MdB Ul rich
Lange besonders am Herzen. Als bahnpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundes-
tagsfraktion hat er auch aus diesem Grund
mit dem Management der Deutschen
Bahn AG Kontakte geknüpft, um die
Chancen für eine grundlegende Sanierung
zu erreichen. In zahlreichen Schreiben und
Gesprächen hat MdB Lange die Sanierung
vorangetrieben. Und er war erfolgreich.
Der Leiter des Regionalbereiches Süd der
DB Station&Service AG, Günther Pichler,
verantwortlich für die Bahnhöfe in Bayern, teilte MdB Lange einen ersten Zeitplan mit. Damit ist die barrierefreie Sanierung des Donauwörther Bahnhofes ein
gutes Stück näher gerückt. In der nächsten
Legislaturperiode gilt es, bei der Deutschen Bahn AG auf eine angemessene Umsetzung des vereinbarten Zeitplanes zu
drängen.
Soziale Stadt
MdB Ulrich Lange nutzte auch seine
Tätigkeit als ordentliches Mitglied im
Berliner Verkehrsausschuss und besorgte
Gelder aus dem Topf für Städtebauförderung für Donauwörth. Die Stadt Donauwörth erhielt somit vom Bund allein in
den Jahren 2009 bis 2013 aus dem Rahmenprogramm «Soziale Stadt» für Projekte einschließlich der beruflichen Integration Jugendlicher an die 390.000 Euro und
aus dem Rahmenprogramm «Städtebaulicher Denkmalschutz West» für die Sanierung der Donauwörther Altstadt über
358.000 Euro.
MdB Ulrich Lange übergibt Oberbürgermeister Armin Neudert die Grundlage zum barrierefreien Ausbau.
Ortsverband Riedlingen
Bezirkstagswahl 2013
Vorsitzender Stadtrat Franz Ost
Peter Schiele (Nördlingen) und Claudia Marb (Rain)
(sitzend) Gerhard Mücka, Franz Ost, Clemens Humbauer; (stehend): Roland Schneider, Barbara Sandner,
Oberbürgermeister Armin Neudert und Donauwörths Ortsvorsitzender Wolfgang Fackler.
Die Neuwahlen, geleitet von Wolfgang
Fackler, bestätigten Franz Ost als Vorsitzenden. Seine Stellvertreter sind Gerhard
Mück a und Cle men s Humba ue r. Als
Schatzmeister fungiert Roland Schneider
und als Schriftführerin Barbara Sandner.
Zu Beisitzern wurden Anton Sailer, Josef
Förg, Michael Förg, Anton Müller und
Fritz Wenninger jun. berufen, als Kassenprüfer Ulrich Keßler und Anton Rusch.
Franz Ost bedankte sich beim bisherigen
Vorstand für die geleistete Arbeit. In seinem Rechenschaftsbericht ging Franz Ost
insbesondere auch auf die gemeinsamen
Veranstaltungen und Aktivitäten mit dem
CSU-Ortsverband Donauwörth, ein wie
z. B. den Stadtkurier, und würdigte das
gute Miteinander der beiden Ortsverbände. In seiner Eigenschaft nannte Ost ausführlich die Projekte, die im Stadtteil Riedlingen auf den Weg gebracht worden seien,
wie die Fortführung der Erschließung des
Wohnparks, die Sanierung des Mühlgrabens und den Feldwegebau.
OB Neudert unf Fackler sprachen dem
Stadtteilverband ihre Anerkennung aus.
Peter Schiele wurde 1960 in BollstadtAmerdingen geboren. Seine Mutter war
Hausfrau und sein Vater Schuhmacher.
Nach der Grundschule besuchte er das
Theodor-Heuss-Gymnasium in Nördlingen und legte dort 1979 das Abitur ab.
Anschließend studierte er an der Bayer.
Beamtenfachhochschule die allgemeine
Innere Verwaltung. Seit 1982 ist er in der
Stadtverwaltung Nördlingen tätig, derzeit
als Leiter des Hauptamtes (mit den Aufgaben Personal, EDV, Kultur, Museen,
Stadtbibliothek, VHS etc.). 2001/02 konnte er den Aufstieg in den höheren Verwaltungsdienst absolvieren. Seit 2002 gehört
er dem Kreistag an und fungiert seit 2008
als weiterer Stellvertreter des Landrates.
Im Ehrenamt engagiert er sich in der Vorstandschaft des Vereins Lebenshilfe
Donau-Ries sowie in Vereinen und Organisationen des kulturellen Lebens.
Peter Schiele ist verheiratet und hat zwei
Kinder; er lebt mit seiner Familie in Fremdingen.
Claudia Marb (Jahrgang 1973) stammt
aus Königsmoos und kam durch Heirat
nach Rain. Nach der Grundschule besuchte sie die Maria-Ward-Mädchenrealschule
in Neuburg. Danach ergriff sie den Beruf
einer Arzthelferin. Sie arbeitete u.a. als Sekretärin am Klinikum Ingolstadt in der
psychiatrischen Abteilung. Seit 1999 widment sie sich der Erziehung ihrer vier Kin-
der und arbeitet in Teilzeit im Musikatelier
ihre Mannes in Rain mit. Im Jahre 2008
zog sie in den Rainer Stadtrat ein, wo sie
insbesondere als Jugendreferentin wirkt.
40. Donauwörther Kulturtage
Tipps von Stadträtin und Kulturreferentin Barbara Kandler
Liebe Donauwörtherinnen,
liebe Donauwörther,
als Kulturreferentin freue ich mich in
diesem Jahr ganz besonders auf unsere 40.
Kulturtage mit einem festlichen Eröffnungskonzert (Carmina Burana und Bairische
Lieder) unter der Leitung des Dirigenten
Mark Mast.
Neben zwei sehenswerten Ausstellungen
wartet bereits ein weiteres Highlight. «Der
ewige Brunnen», Deutsche Dichtkunst aus
400 Jahren, rezitiert von dem begnadeten
Schauspieler Ben Becker.
Des weiteren erwartet Sie in gewohnt
souveräner Weise der Vortrag unseres Stadtarchivars Dr. Seuffert. In der PowerpointPräsentation wird die Geschichte der
Kolpingfamilie Donauwörth vorgestellt.
Heut geht´s ab! Am 10. Oktober kommt
«da Blechhauf´n» mit «On The Road». Es
wird sicherlich ein toller Abend! Gleiches gilt
für das Henschel Quartett & András
Adorján. Und auch das Duo Dogadin (Violine) & Tokarev (Klavier) aus Petersburg
und Moskau verspricht ebenfalls einen
hochmusikalischen Kunstgenuss.
Gut vertreten sind auch die heimischen
Künstler. «Auf den Flügeln des Gesangs»
freue ich mich ganz besonders auf Lea
Benedikter (Sopran) und Karin Benedikter
(Mezzosopran).
Dan Markx präsentiert «Suger and the
Candyband». Ich verspreche Ihnen, dass sie
fetzige Musik aus den 50er und frühen 60er
Jahren erwartet. Zu den 40. Jubiläumskulturtagen warten auf die Literatur- und
Volksmusikfreunde bayerisch-schwäbische
Schmankerl.
Ein unvergesslicher Abend dürfte die
Lesung für die Fans der sehr beliebten
Schauspielerin Michaela May und der
Saitenmusik Karl Edelmann werden.
Mit Volksmusik geht es am Kirchweihsonntag, 20. Okt. weiter. Beim «Musikalischen Hoigarta» unter der Leitung von Josef
Basting spielen wieder Musikanten aus
Donauwörth und der Umgebung auf.
Einen schwäbischen Künstler würdigt Altoberbürgermeister Dr. Böswald. Er beleuchtet Leben, Werk und Leidenschaft des
Schriftstellers und Jägers Ganghofer.
Neben Tanz, Musik und Lesung darf ich
die jüngsten Besucher nicht unerwähnt
lassen. Von Seiten der Stadtbibliothek steht
wieder eine Lesung und ein Theaterstück im
Programm. Das Theaterstück «Für Hund
und Katz ist auch noch Platz» begeistert bestimmt nicht nur die kleinen Besucher. Eine
spannende Lesung zum Mitmachen, Mitsingen bietet der klapprige Ritter Rost und
das Gespenst.
Dr. Bernd Lerch • Runder Geburtstag
Unser Fraktionsvorsitzender Dr. Bernd Lerch freut sich sichtlich über die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden.
Zu seinem 70. Geburtstag erfuhr
Dr. Bernd Lerch eine besondere Ehre. Der
CSU-Ortsverband Donauwörth ernannte
ihn jüngst zu seinem Ehrenvorsitzenden.
Ortsvorsitzender Wolfgang Fackler, MdL
Georg Schmid und Oberbürgermeister Armin Neudert sprachen überaus anerkennende Wort zu Lerchs ehrenamtlicher Tätigkeit im Stadtrat wie Kreistag in den vergangenen 30 Jahren und dankten für seine
politische Lebensleistung.
Dr. Lerch hat als Heimatvertriebener eine nicht leichte Jugendzeit hinter sich,
kann auf ein sehr erfülltes Berufsleben zurückblicken und verfügt über ein intaktes
Familienleben. Tief geprägt von seiner
Gymnasialzeit mit einem überaus strengen Internatsleben in Salzburg-Liefering
absolvierte er eine Lehre in der Sparkasse
Donauwörth, studierte Nationalökonomie an der Universität Erlangen-Nürnberg und stand 25 Jahre lang als bayerischer Schulleiter seinen Mann. 27 Jahre
lang wirkte er als Kreisrat und aktuell steht
er im 30. Jahre seiner Tätigkeit als Stadtrat.
Für seine Geburtsheimat im Egerland
arbeitet er für den Erhalt seiner Taufkirche
und in Salzburg steht er der Maturantenvereinigung seines Gymnasiums als Präsident vor.
In einer sehr harmonischen Feierstunde
im Zeughaus gaben Fraktionsmitglieder,
Weggefährten aus Partei und JU, treue Begleiter auf den Stationen des Berufes und
private Freunde dem Jubilar die Ehre ihres
Besuches. Anhand einer Powerpoint-Präsentation zeigte Dr. Lerch die Stationen
seines politischen Wirkens seit 1978 .
Junge Union
Vorsitzender Jonathan Schädle
te Kontakt mit den Menschen, wie etwa an
Informationsständen in der Reichsstraße
bzw. im Ried.
Aber auch diverse Aktivitäten, die von
Wahlen unabhängig sind, wie unser Sommerfest oder unser erster JU-FIFA-Abend
kommen nicht zu kurz; und auch beim
Donauwörther Ferienprogramm sind wir
natürlich wieder dabei.
Wer Lust verspürt, Politik selbst zu gestalten und erleben will, wie viel Spaß man
dabei haben kann, ist eingeladen, einfach
einen unserer monatlichen Stammtische
zu besuchen. Diese finden immer am
zweiten Freitag des Monats um 19:30 Uhr
im Posthotel «Traube» statt. Außerdem
sind wir unter [email protected]
und via Facebook zu erreichen.
Die kommenden Wahlen werfen auch
für die Junge Union Donauwörth ihre
Schatten voraus.
Bereits das überraschende Ausscheiden
von Georg Schmid aus der Landespolitik
und die darauf folgende Nominierung
von Wolfgang Fackler, der erst vor kurzem altersbedingt aus der JU Donauwörth
ausgeschiedenen ist, zum Direktkandidaten der CSU für den Bayerischen Landtag
bot nicht nur genügend Stoff für einige
interne Gesprächsrunden, sondern auch
und vor allem Gelegenheit, politische Abläufe bei parteiinternen Personalentscheidungen in vielerlei Facetten hautnah mitzuerleben und mitzugestalten.
Jetzt gilt es, vor allem den Wahlkampf erfolgreich zu bestehen. Dazu gehört natürlich das Kleben, Aufstellen und Instandhalten von Wahlplakaten sowie der direk-
Joachim Fackler, Martin Dirr, Franziska Stuhlmiller
und Jonathan Schädle zusammen mit Kandidat
Wolfgang Fackler beim Ausfahren der Plakate.
Gravierende Probleme im gKU
Die Entwicklung des 2008 gegründeten
gemeinsamen Kommunalunternehmens
(gKU) mit den Donau-Ries Kliniken und
Seniorenheimen hat ein desaströses Ausmaß angenommen. Die Bürgerinnen und
Bürger sind landkreisweit aufgeschreckt.
Aber bis dato findet sich kein Verantwortlicher hierfür, ja nicht einmal die wirtschaftlichen Ursachen des Defizits konnten bisher benannt werden. Das Defizit sei
nämlich aus heiterem Himmel eingetreten, so dass es angeblich keiner, geschweige denn die Verantwortlichen an der Spitze, rechtzeitig bemerken konnten. Von Seiten des Personalrates hörte man allerdings
schon länger von internen Problemen.
Ursachenforschung Was bis jetzt gefiltert an die Öffentlichkeit dringt: Es scheinen neben tiefen organisatorischen Mängeln insbesondere ökonomische Fehleinschätzungen das Fiasko verursacht zu haben. Die Personalkosten sind offensichtlich völlig aus dem Ruder gelaufen. Vier
Jahre vernahm man allerdings in der heimischen Presse nur grandiose Erfolgsmeldungen. Bei Gründung hieß es mit Blick
auf die Häuser: «Es gibt nur Gewinner».
Ein schön klingendes Medizinkonzept
einer externen Beraterfirma wurde «buchstabengetreu» umgesetzt, zumindest solange es die Rücklagen von 25 Mio. € –
vom Donauwörther Haus erwirtschaftet
und 2008 in das gKU eingebracht – hergaben. Ob Kardiologie oder Wirbelsäulenchirurgie, dieses Medizinkonzept Schien
geradezu ein «Dogma» zu sein. Jedes
kritische Hinterfragen einzelner Mitglieder im Verwaltungsrat zur wirtschaftlichen Effizienz der neuen Abteilungen
wurde angeblich von der Führung des
gKU als lästig und als nicht gerechtfertig
abgeschmettert.
Gesamtergebnis (in Mio. €}
2008
+ 1,669
2009
– 0,783
2010
+ 1,299
2011
– 1,011
2012
– 5,758
2013
voraussichtlich
– 5,600
Befürchtungen bestätigt
Stadtrat Dr. Bernd Lerch, als Kreisrat
14 Jahre lang selbst Mitglied des Krankenhausausschusses unter dem verdienstvollen Werkleiter Harald Hoyer, sieht sich
leider bestätigt. Er hatte bereits 2007 für
die Bestellung eines einzigen Vorstandes
plädiert und insbesondere auf die Gefahren für das Flaggschiff Donauwörth im
neuen «Dreierbund» hingewiesen.
Fazit und Hoffnung Für eine gedeihliche
Zukunft des gKU ist schlicht und einfach
– wie früher ganz selbstverständlich praktiziert – mehr medizin-ökonomischer
Sachverstand im Vorstand wie bei der Führung des Verwaltungsrates dringend erforderlich. Hoffentlich werden die Defizite
vom Landkreis nicht über die Kreisumlage auf die Kommunen abgewälzt.
Impressum
Herausgeber: CSU-Ortsverband Donauwörth
V.i.S.d.P. Vorsitzender Wolfgang Fackler
Redaktion: Dr. Bernd Lerch
Herstellung: Repro-Mayr und Schätzl-Druck
Bilder: CSU-Archiv (Dr. Lerch), privat
Auflage: 9000

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