Stadtkurier 1/2003 (17)
Transcrição
Stadtkurier 1/2003 (17)
Abschied Stadtkurier f r Ortsverbände Donauwörth und Riedlingen w w w . cs u - d o na u w o e r t h . d e aus der Landespolitik u a n Do 19. Jahrgang (29) September 2013 Landtagswahl 2013 «Wolfgang Fackler in den Landtag» Der Stimmkreis 704 Donau-Ries steht vor einem personellen Umbruch. Nach dem Ausscheiden von MdL Georg Schmid geht die heimische CSU mit Stadtrat Wolfgang Fackler in die Wahl des Stimmkreisabgeordneten für den Bayerischen Landtag am 15. September 2013. Der Weg zu dessen Nominierung Anfang Juni 2013 war alles andere als leicht. Ja, es ging in diesen Tagen innerhalb der heimischen CSU turbulent zu. Seinerzeit, im Juli 2012, war von der Kreisvorstandschaft beschlossen worden, dass Wolfgang Fackler zum gegebenen Zeitpunkt Nachfolger von Georg Schmid werden solle. Nach dem seit Jahrzehnten bewährten regionalen Ausgleich hatte damals Georg Schmid einvernehmlich das Personal-Tableau geschnürt. Als nun – wesentlich früher als erwartet – der aktuelle Fall eintrat, fühlte sich der Norden der CSU an diese regionale Weichenstellung nicht mehr gebunden, was zwangläufig zu Frustrationen im Süden führte. Zeitweise wurden gar die Namen von vier Kandidaten genannt und intern wie über die Presse gehandelt. Als es dann um die Entscheidung ging, standen sich Bürgermeister und Kreisrat Wolfgang Kilian (Harburg) und Stadtrat Wolfgang Fackler als Kandidaten gegenüber. Eine Prognose zum Ausgang des Rennens am 3. Juni 2013 in der Wallfahrtsgaststätte in Wemding war kaum zu wagen; alles war offen. Landtagswahlen Stadt Donauwörth Erststimmen in Prozent Wahljahr 1946 1950 1954 1958 1962 1966 1970 1974 1978 1982 1986 1990 1994 1998 2003 2008 CSU 55,4 (Haugg) 33,5 (Lutz) 42,8 (Lutz) 47,2 (Jaumann) 52,1 (Jaumann) 51,6 (Jaumann) 58,1 (Jaumann) 59,5 (Jaumann) 54,8 (Jaumann) 51,9 (Jaumann) 57,4 (Jaumann) 61,1 (Schmid) 59,0 (Schmid) 58,4 (Schmid) 71,1 (Schmid) 53,2 (Schmid) SPD 24,5 (Dr. Huber) 23,6 (Dr. Huber) 25,4 (Renk) 26,3 (Härtl) 31,9 (Härtl) 33,2 (Härtl) 33,8 (Härtl) 32,5 (Braun) 39,2 (Braun) 41,3 (Braun) 30,8 (Straßer) 25,2 (Straßer) 23,5 (Straßer) 23,7 (Straßer) 14,9 (Straka) 13,7 (Straka) Wolfgang Fackler (Jahrgang 1975) legte 1994 am Gymnasium Donauwörth das Abitur ab. Nach Ableistung des Grundwehrdienstes folgte die Ausbildung zum Finanzwirt und berufliche Tätigkeit am Finanzamt Augsburg-Stadt. Daneben studierte er von 1997 bis 2001 Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg. Nach Absolvierung der Referendarzeit war er von 2004 bis 2007 als Steueranwalt bei der internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers in München tätig. Nach bestandem Examen als Steuerberater wechselte Fackler 2007 in eine mittelständische Steuerberatungsgesellschaft nach Augsburg. Im Dezember 2008 trat er als Steuerjurist in die bayerische Finanverwaltung ein; er kam bisher in den Finanzämtern Nördlingen, Ingolstadt und Nürnberg zum Einsatz. Am Finanzamt Nürnberg leitet er derzeit als Oberregierungsrat die Betriebsprüfungsstelle mit 45 Beschäftigten. Dem Donauwörther Stadtrat gehört Wolfgang Fackler seit 2008 an; er fungiert als Sportreferent, Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses und stellvertretender Vorsitzender der CSU/EBDStadtratsfraktion. Dem CSU-Ortsverband Donauwörth steht er seit 2009 als Vorsitzender vor. Er ist darüber hinaus engagiertes Mitglied in mehreren Donauwörther Vereinen. Wolfgang Fackler ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie im Stadtteil Berg. www.wolfgang-fackler.de e-mail: [email protected] Nominierung 1. Wahlgang Das Ergebnis der Abstimmung hätte knapper nicht ausfallen können. Es gab ein Patt von 100 zu 100 bei fünf ungültigen Stimmen. Ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der heimischen CSU. Folglich war ein zweiter Wahlgang notwendig. Nominierung 2. Wahlgang Die Spannung war kaum zu überbieten, als Wahlleiter Professor Dr. Arloth das Ergebnis verkündete: 103 Stimmen für Fackler, 100 für Kilian bei zwei Enthaltungen. Die Freude bei den Anhängern Fakklers war groß. Wolfgang Kilian gratulierte als Erster. Neuer Kreisvorsitzender Kaum war die Nominierung als Stimmkreiskandidat erfolgt, stand die Neuwahl des Kreisvorsitzenden an, ein Amt das MdL Schmid seit 1989 bekleidet hatte. Die Donauwörther CSU und viele andere hätten es gern gesehen, wenn Fackler auch in diesem Amt Schmid nachgefolgt wäre. Doch ganz überraschend warf MdB Lange, unterstützt vom Landrat («Der Kreisvorsitz soll ins Ries»), seinen Hut in den Ring. Nochmals gingen intern und in der Presse die Emotionen hoch. Letztendlich verzichtete Fackler auf diese Kandidatur und so wurde MdB Lange am 10. Juni 2013 zum neuen Kreisvorsitzenden ge- Horst Seehofer, Bayerischer Ministerpräsident. wählt. Die Chancen von Fackler wären bestens gewesen, denn Lange erhielt ohne Gegenkandidat 128 Stimmen. Klärung und Neubeginn Die personellen Turbulenzen nach dem Verzicht von MdL Schmid auf eine erneute Landtagskandidatur haben nachhaltige Spuren hinterlassen. Vorsitzender Ulrich Lange, der verstärkt auf Teamleistung setzen will, führte intern noch Ende Juni 2013 ein sehr konstruktives Gespräch, an dem Wolfgang Fackler, Dr. Bernd Lerch, Leo Meier (Rain), Armin N eu d ert , J o s ef R e i c h e n s b er g er , P e te r Sc hiele (N ör dlinge n) und MdL Ge or g Schmid teilnahmen. Dabei ging es um eine neue, vertrauensvolle Basis für die politische Arbeit und auch um die gegenseitige Wertschätzung der Arbeit dieser Ortsverbände im Geflecht des Kreisverbandes. Der Donauwörther Ortsverband wird sich für ein möglichst optimales Wahlergebnis aller CSU-Kandidaten einsetzen. Liebe Donauwörtherinnen, liebe Donauwörther, mit Ablauf der Wahlperiode scheide ich nach über zwei Jahrzehnten aus dem Bayerischen Landtag aus. Der obwaltenden Umstände wegen bin ich diesen Weg gegangen. Er fiel mir nicht leicht, doch er war konsequent. In den 23 Jahren, die ich Ihr Stimmkreisabgeordneter sein durfte, fühlte ich mich immer von einem außerordentlich hohen Vertrauen getragen. Dafür danke ich aufrichtigen Herzens. Ich habe mich stets eingesetzt, Ihrem Vertrauen gerecht zu werden. Hierzu war mir kein Weg zu weit, kein Termin zu viel. Meine Tür war stets offen und jedermann – gleich welcher politischen Ausrichtung – konnte sich an mich wenden. Viele von Ihnen beschritten diesen Weg. Ich habe mich immer für Ihre berechtigten Anliegen eingesetzt. Vieles brachte ich auf einen guten Weg. Gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen vor Ort konnte ich in diesen zwei Jahrzehnten für meine Vaterstadt Donauwörth wie für den Landkreis Donau-Ries vieles erreichen. Nicht zuletzt dadurch gilt unsere Heimat in ihrer gesamten Infrastruktur als eine echte Aufsteigerregion. Das Erbe von Anton Jaumann konnten wir so fortführen und mehren. Auch der politische Gegner bestreitet dies nicht . Jetzt geht es um meinen Nachfolger als heimischen Stimmkreisabgeordneten. Wolfgang Fackler soll es sein. Ich kann ihn bestens empfehlen. Er verfügt über eine exzellente Ausbildung, über berufliche Erfolge und insbesondere über eine innere Einstellung, die ihn für das hohe Amt befähigt. Ich bitte ausdrücklich um Ihr Vertrauen für Wolfgang Fackler! Er braucht und verdient Ihre Unterstützung. Ihr Georg Schmid MdL 29. Stadtkurier Landtagswahl 2013 Neuwahlen im Ortsverband Neuer Schatzmeister Ehrung verdienter Mitglieder Bundestagswahl 2013 Ortsverband Riedlingen Bezirkstagswahl 2013 Donauwörther Kulturtage Junge Union Runder Geburtstag Neueste Entwicklung beim gKU Wolfgang Fackler bleibt Ortsvorsitzender Eindeutiges Votum in harmonischer Jahreshauptversammlung «Leistung ist das Entscheidende. Es ist kein Geheimnis, dass jeder, der etwas kann und leistet, seine Chancen im Leben und in der Gesellschaft deutlich verbessert. Mit dem Ruf nach sozialer Gerechtigkeit wird aber zum Glauben gemacht, dass sozial und gerecht nur sei, was «gleich» erscheinte Dann aber ist Leistung nicht mehr gefragt. Denn dem Leistungsfähigen bleibt nur, sich anzupassen, weil der Langsamste das Tempo des gesamten Zugs bestimme.» Dies stellte Ortsvorsitzender Stadtrat Wolfga ng Fa ckle r, in der diesjährigen Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbands Donauwörth in der «Traube» fest. Am Beispiel einer Bildungspolitik rotgrüner Prägung sehe man deutlich, wohin die Entwicklung führe. Vom Motto «Fordern und Fördern» bleibe nur Letzteres auf dem Papier übrig. Eine gute zukünftige Entwicklung verlange aber Können und Leistung. Und da könne sich der Freistaat Bayern bei jedem Leistungsvergleich (Schuldentilgung, Investitionen, Arbeitslosigkeit, Ausweisung von Lehrerstellen) sehen lassen. In seinem Rechenschaftsbericht verwies Fackler auf eine Vielzahl von Veranstaltungen sowie die Herausgabe des Stadtkuriers. Seine Bereitschaft zur erneuten Kandidatur als Ortsvorsitzender wurde mit großem Beifall aufgenommen, was sich dann in seiner erneuten Wiederwahl mit 100 Prozent der Stimmen niederschlug. Oberbürgermeister Armin Neudert hatte Fackler aufgrund seiner christlichen Grundsatztreue und seines organisatorischen Engagements zur Wiederwahl vor- geschlagen. Zu Stellvertretern wählten die Mitglieder Bürgermeisterin Maria Bauer, Stadtrat Armin Eisenwinter und Martin Dirr. Das Amt des Schriftführers und Pressereferenten verwaltet weiterhin Stadtrat Dr. Bernd Lerch. Beim Schatzmeister gab es insofern eine Veränderung, als Klaus Stephan nach 30 Jahren dieses Amt an Stefan Loh übergab. Die beiden Kassenprüfer Adi Obe rländer und Franz Haselmayr hatten zuvor dem scheidenden Schatzmeister eine hervorragende Führung der Die Arbeit vor Ort gehört zur grundlegenden Motivation der CSU-Mandatsträger. So stellten sich Stadtratsfraktion und Vorstandschaft u.a. den Fragen der Auchsesheimer im Zuammenhang mit den geplanten Maßnahmen zum Hochwasseschutzes. Dipl. Ing. Hans Werner Häfner (Vorsitzender der CSU-Arbeitsgemeinschaft Energie und Umwelt) referierte zur Energiewende; (links) Wolfgang Fackler, (rechts) Stephan Geist. Die Vorstandschaft für die Wahlperiode 2013 bis 2015 • Franziska Stuhlüller, Martin Dirr, Birgit Rössle, Wolfgang Fackler, Maria Bauer, Armin Eisenwinter; (stehend) Thomas Roloff, Stefan Loh, Josef Müller, Joachim Fackler, Georg Schmid, Thomas Mayer, Gerhard Rauwolf, Hans Rieder, Stefan Geist, Dr. Bernd Lerch. Wechsel im Amt des Schatzmeisters Klaus Stephan übergibt an Stefan Loh Kasse bestätigt, so dass Kassier und Vorstandschaft einstimmig entlastet werden konnten. Zu Beisitzern wurden Jo sef M ülle r, H an s R i e d er , S t ep h a n G ei s t, G er h ar d Rauwolf, Joachim Fackler, Thomas Roloff, Birgit Rößle, Franziska Stuhlmiller und Thomas Mayer gewählt. Mit Blick auf die Wahlen im Herbst beleuchtete MdL Georg Schmid die Leistungen der CSU in Bayern wie in der Aufsteigerregion Donau-Ries. Doch eine noch so gute wirtschaftliche Bilanz reiche nicht aus. Es gehe auch um die Zukunftskompetenz und da sei Bayern wie die Heimatregion bei der CSU in besten Händen. Noch nie sei das Wort von Anton Jaumann, die Arbeit zu den Menschen bringen, so beherzigt worden wie derzeit. Im Rahmen der Veranstaltung stellte sich Landratstellvertreter Peter Schiele (Nördlingen) als Bezirkstagskandidat vor. OB Armin Neudert, Vorsitzender Stadtrat Wolfgang Fackler und MdL Georg Schmid gratulierten Stadtrat Hans Obermaier zum 75. Geburtstag. Ehrung verdienter Mitglieder CSU-Ortsverband Donauwörth Als neuen Kassier bzw. Schatzmeister wählten die Mitglieder einstimmig Stefan Loh (Nordheim). Loh ist 31 Jahre alt; bereits sein Großvater Wilhelm Quell war langjähriges CSU-Mitglied. Loh legte 2002 das Abitur am Donauwörther Gymnasium ab, studierte dann Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg. Das Referendariat absolvierte er u. a. am Landgericht Augsburg. Das zweite Staatsexamen legte er 2010 ab; danach trat er in den Staatsdienst der bayerischen Justiz. Als Regierungsrat ist Stefan Loh derzeit an der Justizvollzugsanstalt Landsberg (Lech) beschäftigt. Ehrenamtlich ist er Mitglied im Pfarrgemeinderat und wirkt als Lektor und Kommunionhelfer in der Donauwörther Stadtpfarrei . Herzliche Wort des Dankes richtet Wolfgang Fackler an den scheidenden Kassier Klaus Stephan. Klaus Ste phan, vormals langjähriger Kämmerer des Landkreises und 39 Jahre Mitglied des Donauwörther Stadtrates, übergab auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung die Kasse unseres Ortsverbandes in jüngere Hände. Stephan hatte die Kassengeschäfte seit 1983 – damals in der Nachfolge des überraschend verstorbenen Hans Skwrna – geführt. Was als reine Übergangslösung konzipiert war, entwickelte sich zu einem dreißigjährigen ehrenamtlichen Engagement. Vorsitzender Wolfgang Fackler dankte Klaus Stephan ausdrücklich für die überaus umsichtige und stets korrekte Führung der Finanzen des Ortsverbandes, was reichen Beifall der Mitglieder fand. Oberbürgermeister Armin Neudert, MdL Georg Schmid und Vorsitzender Wolfgang Fackler freuten sich mit den Jubilaren Armin Eisenwinter, Arthur Molll, Anni Häckel, Klaus Stephan und Dr. Bernd Lerch (Franz Wanke konnte an der Versammlung nicht teilnehmen). Stefan Loh, der neue CSU-Schatzmeister. Im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung ehrte die CSU Donauwörth langjährige Mitglieder. Vorsitzender Wolfgang Fackler hielt die jeweilige Laudatio; anschließend überreichte er gemeinsam mit MdL Georg Schmid die Urkunden. Vorsitzender Fackler stellte heraus, dass in unserer Zeit, in der von nicht wenigen der «Beliebigkeit» das Wort geredet werde, die Treue im Grundsatz besonders anzuerkennen sei. Gerade in einer christlichen Partei verkörperten jene Männer und Frauen, die jahrzehntelang der CSU die Treue gehalten hätten, einen Grundwert der Gesellschaft, der nicht hoch genug einzuschätzen sei. Wer Vorbild in der Treue ist, der hebe sich vom Zeitgeist ab, stehe auf festem Fundament und verfüge in aller Regel über einen Kompass zu sicherem Ufer. Wolfgang Fackler dankte herzlich für diese Treue und zeichnete für 50 Jahre Klaus Stephan und Franz Wanke, für 40 Jahre Anni Häckel, Dr. Bernd Lerch und Arthur Moll sowie für 25 Jahre Armin Eisenwinter aus. «MdB Ulrich Lange wieder in den Bundestag» Die ersten vier Jahre sind erfolgreich für Deutschland, Bayern und die Heimatregion gemeistert! Unser Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange (Nördlingen) hat die erste Wahlperiode hinter sich. Er hat sich seit 2009 in Berlin rasch eingearbeitet. Er ist ordentliches Mitglied (1) im Ausschuss für Arbeit und Soziales, (2) im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und (3) im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie. Als stellvertretendes Mitglied wirkt er im Petitionsausschuss sowie im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Außerdem ist er Mitglied in der CDU/CSU-Arbeitsgruppe Kommunalpolitik und im Parlamentskreis Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Trotz seines Engagements in Berlin bleibt Ulrich Lange als Vorsitzender der CSU/JB Kreis- Bundestagswahlen Stadt Donauwörth 1949 – 2009 Erststimmen in Prozent Wahljahr 1949 1951 1953 1957 1961 1965 1969 1972 1976 1980 1983 1987 1990 1994 1998 2002 2005 2009 CSU 37,1 (Loibl) 42,7 (Dr. Niklas) 61,3 (Meyer) 64,3 (Meyer) 58,5 (Meyer) 58,9 (Lemmrich) 59,1 (Lemmrich) 58,6 (Lemmrich) 63,0 (Lemmrich) 59,4 (Lemmrich) 61,5 (Lemmrich) 57,4 (Lemmrich) 50,3 (Raidel) 57,2 (Raidel) 56,3 (Raidel) 59,9 (Raidel) 55,9 (Raidel) 48,7 (Lange) SPD 20,1 (Beier) 29,8 (Weinberger) 17,9 (Dr. Loeprecht) 18,8 (Härtl) 25,4 (Härtl) 30,9 (Härtl) 33,7 (Dr. Wernitz) 37,1 (Dr. Wernitz) 30,9 (Dr. Wernitz) 32,5 (Dr. Wernitz) 30,4 (Dr. Wernitz) 29,9 (Dr. Wernitz) 29,8 (Dr. Wernitz) 26,6 (Fograscher) 31,2 (Fograscher) 28,5 (Fograscher) 25,1 (Fograscher) 17,6 (Fograscher) Wahlkampfauftakt der heimischen CSU in Mertingen, gemeinsam mit Generalsekretär Alexander Dobrindt. tagsfraktion Donau-Ries fest in der Heimat verwurzelt. Als neuer Kreisvorsitzender obliegt ihm aktuell die nicht leichte Aufgabe, die Unionskräfte im Landkreis neu zu bündeln und in der Erfolgsspur zu halten. In vielfacher Weise unterstützte MdB Lange die Donauwörther Stadtpolitik: Konversion Bundeswehr MdB Lange holte im Herbst 2012 den Chef der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die für die «Verwertung» der Alfred-Delp-Kaserne zuständig ist, Dr. Jürgen Gehb, nach Donauwörth. Dieser zeigte sich von den Vorarbeiten der politischen Akteure vor Ort beeindruckt, weil die Stadt unter der Führung von Oberbürgermeister Armin Ne ude rt die Herausforderung aktiv angehe. Die Weichen sind auf Zukunft gestellt. Bahnhof Donauwörth Der barrierefreie Ausbau des Donauwörther Bahnhofes liegt MdB Ul rich Lange besonders am Herzen. Als bahnpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundes- tagsfraktion hat er auch aus diesem Grund mit dem Management der Deutschen Bahn AG Kontakte geknüpft, um die Chancen für eine grundlegende Sanierung zu erreichen. In zahlreichen Schreiben und Gesprächen hat MdB Lange die Sanierung vorangetrieben. Und er war erfolgreich. Der Leiter des Regionalbereiches Süd der DB Station&Service AG, Günther Pichler, verantwortlich für die Bahnhöfe in Bayern, teilte MdB Lange einen ersten Zeitplan mit. Damit ist die barrierefreie Sanierung des Donauwörther Bahnhofes ein gutes Stück näher gerückt. In der nächsten Legislaturperiode gilt es, bei der Deutschen Bahn AG auf eine angemessene Umsetzung des vereinbarten Zeitplanes zu drängen. Soziale Stadt MdB Ulrich Lange nutzte auch seine Tätigkeit als ordentliches Mitglied im Berliner Verkehrsausschuss und besorgte Gelder aus dem Topf für Städtebauförderung für Donauwörth. Die Stadt Donauwörth erhielt somit vom Bund allein in den Jahren 2009 bis 2013 aus dem Rahmenprogramm «Soziale Stadt» für Projekte einschließlich der beruflichen Integration Jugendlicher an die 390.000 Euro und aus dem Rahmenprogramm «Städtebaulicher Denkmalschutz West» für die Sanierung der Donauwörther Altstadt über 358.000 Euro. MdB Ulrich Lange übergibt Oberbürgermeister Armin Neudert die Grundlage zum barrierefreien Ausbau. Ortsverband Riedlingen Bezirkstagswahl 2013 Vorsitzender Stadtrat Franz Ost Peter Schiele (Nördlingen) und Claudia Marb (Rain) (sitzend) Gerhard Mücka, Franz Ost, Clemens Humbauer; (stehend): Roland Schneider, Barbara Sandner, Oberbürgermeister Armin Neudert und Donauwörths Ortsvorsitzender Wolfgang Fackler. Die Neuwahlen, geleitet von Wolfgang Fackler, bestätigten Franz Ost als Vorsitzenden. Seine Stellvertreter sind Gerhard Mück a und Cle men s Humba ue r. Als Schatzmeister fungiert Roland Schneider und als Schriftführerin Barbara Sandner. Zu Beisitzern wurden Anton Sailer, Josef Förg, Michael Förg, Anton Müller und Fritz Wenninger jun. berufen, als Kassenprüfer Ulrich Keßler und Anton Rusch. Franz Ost bedankte sich beim bisherigen Vorstand für die geleistete Arbeit. In seinem Rechenschaftsbericht ging Franz Ost insbesondere auch auf die gemeinsamen Veranstaltungen und Aktivitäten mit dem CSU-Ortsverband Donauwörth, ein wie z. B. den Stadtkurier, und würdigte das gute Miteinander der beiden Ortsverbände. In seiner Eigenschaft nannte Ost ausführlich die Projekte, die im Stadtteil Riedlingen auf den Weg gebracht worden seien, wie die Fortführung der Erschließung des Wohnparks, die Sanierung des Mühlgrabens und den Feldwegebau. OB Neudert unf Fackler sprachen dem Stadtteilverband ihre Anerkennung aus. Peter Schiele wurde 1960 in BollstadtAmerdingen geboren. Seine Mutter war Hausfrau und sein Vater Schuhmacher. Nach der Grundschule besuchte er das Theodor-Heuss-Gymnasium in Nördlingen und legte dort 1979 das Abitur ab. Anschließend studierte er an der Bayer. Beamtenfachhochschule die allgemeine Innere Verwaltung. Seit 1982 ist er in der Stadtverwaltung Nördlingen tätig, derzeit als Leiter des Hauptamtes (mit den Aufgaben Personal, EDV, Kultur, Museen, Stadtbibliothek, VHS etc.). 2001/02 konnte er den Aufstieg in den höheren Verwaltungsdienst absolvieren. Seit 2002 gehört er dem Kreistag an und fungiert seit 2008 als weiterer Stellvertreter des Landrates. Im Ehrenamt engagiert er sich in der Vorstandschaft des Vereins Lebenshilfe Donau-Ries sowie in Vereinen und Organisationen des kulturellen Lebens. Peter Schiele ist verheiratet und hat zwei Kinder; er lebt mit seiner Familie in Fremdingen. Claudia Marb (Jahrgang 1973) stammt aus Königsmoos und kam durch Heirat nach Rain. Nach der Grundschule besuchte sie die Maria-Ward-Mädchenrealschule in Neuburg. Danach ergriff sie den Beruf einer Arzthelferin. Sie arbeitete u.a. als Sekretärin am Klinikum Ingolstadt in der psychiatrischen Abteilung. Seit 1999 widment sie sich der Erziehung ihrer vier Kin- der und arbeitet in Teilzeit im Musikatelier ihre Mannes in Rain mit. Im Jahre 2008 zog sie in den Rainer Stadtrat ein, wo sie insbesondere als Jugendreferentin wirkt. 40. Donauwörther Kulturtage Tipps von Stadträtin und Kulturreferentin Barbara Kandler Liebe Donauwörtherinnen, liebe Donauwörther, als Kulturreferentin freue ich mich in diesem Jahr ganz besonders auf unsere 40. Kulturtage mit einem festlichen Eröffnungskonzert (Carmina Burana und Bairische Lieder) unter der Leitung des Dirigenten Mark Mast. Neben zwei sehenswerten Ausstellungen wartet bereits ein weiteres Highlight. «Der ewige Brunnen», Deutsche Dichtkunst aus 400 Jahren, rezitiert von dem begnadeten Schauspieler Ben Becker. Des weiteren erwartet Sie in gewohnt souveräner Weise der Vortrag unseres Stadtarchivars Dr. Seuffert. In der PowerpointPräsentation wird die Geschichte der Kolpingfamilie Donauwörth vorgestellt. Heut geht´s ab! Am 10. Oktober kommt «da Blechhauf´n» mit «On The Road». Es wird sicherlich ein toller Abend! Gleiches gilt für das Henschel Quartett & András Adorján. Und auch das Duo Dogadin (Violine) & Tokarev (Klavier) aus Petersburg und Moskau verspricht ebenfalls einen hochmusikalischen Kunstgenuss. Gut vertreten sind auch die heimischen Künstler. «Auf den Flügeln des Gesangs» freue ich mich ganz besonders auf Lea Benedikter (Sopran) und Karin Benedikter (Mezzosopran). Dan Markx präsentiert «Suger and the Candyband». Ich verspreche Ihnen, dass sie fetzige Musik aus den 50er und frühen 60er Jahren erwartet. Zu den 40. Jubiläumskulturtagen warten auf die Literatur- und Volksmusikfreunde bayerisch-schwäbische Schmankerl. Ein unvergesslicher Abend dürfte die Lesung für die Fans der sehr beliebten Schauspielerin Michaela May und der Saitenmusik Karl Edelmann werden. Mit Volksmusik geht es am Kirchweihsonntag, 20. Okt. weiter. Beim «Musikalischen Hoigarta» unter der Leitung von Josef Basting spielen wieder Musikanten aus Donauwörth und der Umgebung auf. Einen schwäbischen Künstler würdigt Altoberbürgermeister Dr. Böswald. Er beleuchtet Leben, Werk und Leidenschaft des Schriftstellers und Jägers Ganghofer. Neben Tanz, Musik und Lesung darf ich die jüngsten Besucher nicht unerwähnt lassen. Von Seiten der Stadtbibliothek steht wieder eine Lesung und ein Theaterstück im Programm. Das Theaterstück «Für Hund und Katz ist auch noch Platz» begeistert bestimmt nicht nur die kleinen Besucher. Eine spannende Lesung zum Mitmachen, Mitsingen bietet der klapprige Ritter Rost und das Gespenst. Dr. Bernd Lerch • Runder Geburtstag Unser Fraktionsvorsitzender Dr. Bernd Lerch freut sich sichtlich über die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden. Zu seinem 70. Geburtstag erfuhr Dr. Bernd Lerch eine besondere Ehre. Der CSU-Ortsverband Donauwörth ernannte ihn jüngst zu seinem Ehrenvorsitzenden. Ortsvorsitzender Wolfgang Fackler, MdL Georg Schmid und Oberbürgermeister Armin Neudert sprachen überaus anerkennende Wort zu Lerchs ehrenamtlicher Tätigkeit im Stadtrat wie Kreistag in den vergangenen 30 Jahren und dankten für seine politische Lebensleistung. Dr. Lerch hat als Heimatvertriebener eine nicht leichte Jugendzeit hinter sich, kann auf ein sehr erfülltes Berufsleben zurückblicken und verfügt über ein intaktes Familienleben. Tief geprägt von seiner Gymnasialzeit mit einem überaus strengen Internatsleben in Salzburg-Liefering absolvierte er eine Lehre in der Sparkasse Donauwörth, studierte Nationalökonomie an der Universität Erlangen-Nürnberg und stand 25 Jahre lang als bayerischer Schulleiter seinen Mann. 27 Jahre lang wirkte er als Kreisrat und aktuell steht er im 30. Jahre seiner Tätigkeit als Stadtrat. Für seine Geburtsheimat im Egerland arbeitet er für den Erhalt seiner Taufkirche und in Salzburg steht er der Maturantenvereinigung seines Gymnasiums als Präsident vor. In einer sehr harmonischen Feierstunde im Zeughaus gaben Fraktionsmitglieder, Weggefährten aus Partei und JU, treue Begleiter auf den Stationen des Berufes und private Freunde dem Jubilar die Ehre ihres Besuches. Anhand einer Powerpoint-Präsentation zeigte Dr. Lerch die Stationen seines politischen Wirkens seit 1978 . Junge Union Vorsitzender Jonathan Schädle te Kontakt mit den Menschen, wie etwa an Informationsständen in der Reichsstraße bzw. im Ried. Aber auch diverse Aktivitäten, die von Wahlen unabhängig sind, wie unser Sommerfest oder unser erster JU-FIFA-Abend kommen nicht zu kurz; und auch beim Donauwörther Ferienprogramm sind wir natürlich wieder dabei. Wer Lust verspürt, Politik selbst zu gestalten und erleben will, wie viel Spaß man dabei haben kann, ist eingeladen, einfach einen unserer monatlichen Stammtische zu besuchen. Diese finden immer am zweiten Freitag des Monats um 19:30 Uhr im Posthotel «Traube» statt. Außerdem sind wir unter [email protected] und via Facebook zu erreichen. Die kommenden Wahlen werfen auch für die Junge Union Donauwörth ihre Schatten voraus. Bereits das überraschende Ausscheiden von Georg Schmid aus der Landespolitik und die darauf folgende Nominierung von Wolfgang Fackler, der erst vor kurzem altersbedingt aus der JU Donauwörth ausgeschiedenen ist, zum Direktkandidaten der CSU für den Bayerischen Landtag bot nicht nur genügend Stoff für einige interne Gesprächsrunden, sondern auch und vor allem Gelegenheit, politische Abläufe bei parteiinternen Personalentscheidungen in vielerlei Facetten hautnah mitzuerleben und mitzugestalten. Jetzt gilt es, vor allem den Wahlkampf erfolgreich zu bestehen. Dazu gehört natürlich das Kleben, Aufstellen und Instandhalten von Wahlplakaten sowie der direk- Joachim Fackler, Martin Dirr, Franziska Stuhlmiller und Jonathan Schädle zusammen mit Kandidat Wolfgang Fackler beim Ausfahren der Plakate. Gravierende Probleme im gKU Die Entwicklung des 2008 gegründeten gemeinsamen Kommunalunternehmens (gKU) mit den Donau-Ries Kliniken und Seniorenheimen hat ein desaströses Ausmaß angenommen. Die Bürgerinnen und Bürger sind landkreisweit aufgeschreckt. Aber bis dato findet sich kein Verantwortlicher hierfür, ja nicht einmal die wirtschaftlichen Ursachen des Defizits konnten bisher benannt werden. Das Defizit sei nämlich aus heiterem Himmel eingetreten, so dass es angeblich keiner, geschweige denn die Verantwortlichen an der Spitze, rechtzeitig bemerken konnten. Von Seiten des Personalrates hörte man allerdings schon länger von internen Problemen. Ursachenforschung Was bis jetzt gefiltert an die Öffentlichkeit dringt: Es scheinen neben tiefen organisatorischen Mängeln insbesondere ökonomische Fehleinschätzungen das Fiasko verursacht zu haben. Die Personalkosten sind offensichtlich völlig aus dem Ruder gelaufen. Vier Jahre vernahm man allerdings in der heimischen Presse nur grandiose Erfolgsmeldungen. Bei Gründung hieß es mit Blick auf die Häuser: «Es gibt nur Gewinner». Ein schön klingendes Medizinkonzept einer externen Beraterfirma wurde «buchstabengetreu» umgesetzt, zumindest solange es die Rücklagen von 25 Mio. € – vom Donauwörther Haus erwirtschaftet und 2008 in das gKU eingebracht – hergaben. Ob Kardiologie oder Wirbelsäulenchirurgie, dieses Medizinkonzept Schien geradezu ein «Dogma» zu sein. Jedes kritische Hinterfragen einzelner Mitglieder im Verwaltungsrat zur wirtschaftlichen Effizienz der neuen Abteilungen wurde angeblich von der Führung des gKU als lästig und als nicht gerechtfertig abgeschmettert. Gesamtergebnis (in Mio. €} 2008 + 1,669 2009 – 0,783 2010 + 1,299 2011 – 1,011 2012 – 5,758 2013 voraussichtlich – 5,600 Befürchtungen bestätigt Stadtrat Dr. Bernd Lerch, als Kreisrat 14 Jahre lang selbst Mitglied des Krankenhausausschusses unter dem verdienstvollen Werkleiter Harald Hoyer, sieht sich leider bestätigt. Er hatte bereits 2007 für die Bestellung eines einzigen Vorstandes plädiert und insbesondere auf die Gefahren für das Flaggschiff Donauwörth im neuen «Dreierbund» hingewiesen. Fazit und Hoffnung Für eine gedeihliche Zukunft des gKU ist schlicht und einfach – wie früher ganz selbstverständlich praktiziert – mehr medizin-ökonomischer Sachverstand im Vorstand wie bei der Führung des Verwaltungsrates dringend erforderlich. Hoffentlich werden die Defizite vom Landkreis nicht über die Kreisumlage auf die Kommunen abgewälzt. Impressum Herausgeber: CSU-Ortsverband Donauwörth V.i.S.d.P. Vorsitzender Wolfgang Fackler Redaktion: Dr. Bernd Lerch Herstellung: Repro-Mayr und Schätzl-Druck Bilder: CSU-Archiv (Dr. Lerch), privat Auflage: 9000