grundsteinlegung bei bayer cropscience
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grundsteinlegung bei bayer cropscience
Knapsack Spiegel 10|11 2015 Das Magazin für Mitarbeiter des Chemieparks Knapsack Grundsteinlegung bei Bayer CropScience Investitionen stärken den Chemiepark Knapsack Inhalt Editorial Zeit, Geld und Nerven sparen Die chemische Industrie ist eine Branche mit besonders hohen Sicherheits- und Umweltanforderungen – Industrieprojekte wie beispielsweise der (Um-)Bau von Anlagen sind daher in der Regel genehmigungspflichtig. Oftmals wissen Anwohner, dass neue Ansiedlungen für die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Region wichtig sind, möchten diese jedoch keinesfalls vor der eigenen Haustüre haben. Daraus resultieren nicht selten Proteste, Verzögerungen oder gar der Stopp geplanter Projekte, was die Investoren Zeit, Geld und vor allem Nerven kostet. Glücklicherweise haben wir hier in Knapsack ein traditionell industriefreundliches Umfeld, das wir mit einem dialogorientierten Genehmigungsmanagement weiter fördern: Der kontinuierliche Austausch mit Bürgern, Behörden und lokalen Institutionen führt zu einem hohen Maß an Vertrauen in der Bevölkerung und gewährleistet eine konstruktive Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden. In der Praxis bedeutet das: weniger Einwendungen, schnelle Entscheidungen und mehr Standortsicherheit für Investoren. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist der Startschuss für den Bau einer neuen Produktionsanlage von Bayer CropScience. Wir sind mit Bayer CropScience – wie mit vielen anderen Unternehmen am Standort und darüber hinaus – eng verbunden, daher freue ich mich besonders über den ausgesprochen positiven Ablauf des Genehmigungsprozesses sowie die jüngst erfolgte Grundsteinlegung. Herzlichst Ihre Eva Lenartz Genehmigungsmanagement 04 04 21 Bayer CropScience investiert im Chemiepark Knapsack 3 Neue Entladestation von ICL eingeweiht 4 Bewerber auf der Messe gefunden 5 Neue Auszubildende im Chemiepark Knapsack 8 China zu Besuch im Chemiepark Knapsack 9 Safety-Day bei Bayer CropScience 10 Betriebsversammlung von CABB 11 Verkehrssicherheitstraining für Auszubildende 13 Vom Schornsteinfeger zum Wehrleiter 14 Neue Räume für das Nova-Institut 15 Super drauf mit Azubi-Fit 16 Mitdenken wird von CABB belohnt 18 Wie fit ist Ihr Drahtesel? 19 Titelbild: Grundsteinlegung neue MPE-Anlage – v. l. n. r.: Dr. Udo Schneider, Dr. Georg Kippels, MdB, Dr. Clemens Mittelviefhaus, InfraServ Knapsack, Dr. Dirk Backhaus (ExCo). KnapsackSpiegel 10.|11.2015 6-7 Tag der offenen Tür bei der Rhein-Erft Akademie Und manches mehr … 2 22 16 ab 20 Chemiepark Knapsack Neue Investitionen stärken den Chemiepark Knapsack Bayer CropScience baut Standort Knapsack weiter aus Unternehmen investiert mehr als 150 Millionen Euro am Standort Knapsack und schafft 65 neue Arbeitsplätze / Inbetriebnahme im Frühjahr 2017 geplant. B ayer CropScience baut die Produktion am Standort Knapsack weiter aus. Während eines Festakts mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Nachbarschaft wurde der Grundstein für den Bau einer neuen Produktionsanlage gelegt. Sie dient zur Herstellung des Vorproduktes Methanphosphonigsäureester (MPE) und erweitert die am Standort vorhandenen Kapazitäten. Mit dem Neubau der mehr als 150 Millionen Euro teuren Anlage reagiert Bayer CropScience auf die steigende Nachfrage nach seinen modernen Pflanzenschutzmitteln. „Mit dieser Investition legen wir die Basis für ein deutlich höheres Produktionsvolumen“, sagte Dr. Udo Schneider, Standortleiter von Bayer CropScience in Knapsack. „Wir freuen uns, dass die Nachfrage nach unseren Produkten so stark zugenommen hat. Daher bauen wir unsere Kapazitäten aus, um Landwirte in aller Welt mit dringend benötigten landwirtschaftlichen Lösungen zu unterstützen.“ MPE ist ein wichtiges Vorprodukt für die Herstellung von Unkrautbekämpfungsmitteln auf Basis des Wirkstoffs GlufosinatAmmonium, die unter den Markennamen Liberty™ und Basta™ weltweit vertrieben werden. Mit ihnen lassen sich auch Unkrautresistenzen – ein großes Problem der modernen Landwirtschaft – besser bekämpfen. „Wenn alles weiter planmäßig läuft, ist die Anlage Anfang 2017 betriebsbereit“, so Dr. Schneider. Bis dahin müssen über 3.000 Rohrleitungen mit einer Gesamtlänge von 48 Kilometern verlegt sowie mehr als 4.300 elektronisch angesteuerte Bauelemente eingerichtet werden. Nach erfolgreichem Abschluss des im Rahmen des behördlichen Genehmigungsprozesses zu durchlaufenden Öffentlichkeitsverfahrens wurde die vorzeitige Baugenehmigung durch die Bezirksregierung Köln im Dezember 2014 erteilt. Der Baubeginn erfolgte im April dieses Jahres. Die Bauleitung liegt in den Händen der Bayer Technology Services GmbH. Dr. Georg Kippels, Mitglied des Deutschen Bundestages und Abgeordneter des Rhein-Erft-Kreises, sagte anlässlich der Grundsteinlegung: „Diese Investition macht die Leistungsstärke des Bayer-Standorts Knapsack deutlich. Damit setzt Bayer auch ein wichtiges Zeichen für die internationale Wettbewerbsfähigkeit Nordrhein-Westfalens als attraktiver Chemie-Standort.“ Das Bundesland ist der bedeutendste Chemie-Standort in Deutschland und der fünftgrößte in Europa. Die Baustelle der neuen Pflanzenschutzmittelanlage im Chemieparkteil Hürth wächst von Tag zu Tag Im Rahmen des Investitionsprojektes werden 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Die Arbeitsplätze, die in der Wertschöpfungskette in Nordrhein-Westfalen und Deutschland mit der Produktion von Glufosinat-Ammonium verbunden sind, werden durch das Projekt gesichert. „Das gilt auch für viele weitere Stellen, wie beispielsweise beim Chemieparkbetreiber InfraServ Knapsack, bei Logistikdienstleistern und Vorproduktlieferanten, mit denen meist seit Jahren hervorragende Geschäftsbeziehungen bestehen“, hob Dr. Schneider hervor. Im neuen Betrieb werden Firmen aus Hürth-Knapsack und Umgebung für Wartung, Instandhaltung und technische Dienstleistungen im Umfeld der neuen Anlage tätig sein. Dr. Clemens Mittelviefhaus, Geschäftsführer des Chemieparkbetreibers InfraServ Knapsack, zeigte sich erfreut über das Engagement von Bayer und das seinem Unternehmen entgegengebrachte Vertrauen. „Wir sind mit Bayer als unserem größten Einzelkunden hier im Chemiepark Knapsack über vielfältige Dienstleistungen im Anlagenbetrieb und darüber hinaus eng verbunden. Wir werden dieses zusätzliche Produktionsengagement von Bayer nicht nur in der Bauphase, sondern auch während und nach der Inbetriebnahme engagiert und zuverlässig unterstützen, denn nur so wird daraus ein nachhaltiger Erfolg.“ Aus PM Bayer CropScience KnapsackSpiegel 10.|11.2015 3 Chemiepark Knapsack ICL Performance Products Investition in die Zukunftsfähigkeit des Standortes In Anwesenheit zahlreicher Gäste wurde die neue Entladestation eingeweiht, die gewährleistet, dass ICL in Hürth stets genug Rohmaterial zur Verfügung steht. U m die Versorgung der Phosphorpentasulfid-Anlage mit Rohstoffen zu sichern, hat ICL in diesem Jahr im Chemieparkteil Hürth eine Entladestation installieren lassen. Dazu gehören ein Tank mit einem Fassungsvermögen von 60 Kubikmetern, der als Vorratsbehälter dient, sowie eine Bahnentladestelle. Nachdem die Station Anfang Juli in Betrieb genommen wurde, konnte am 1. September ihre offizielle Einweihung mit am Projekt beteiligten Mitarbeitern und mit den Geschäfts- und Werkleitern zahlreicher Standortunternehmen des Chemieparks Knapsack gefeiert werden. Als besondere Gäste begrüßte Herbert Neumann, ICL-Werkleiter, Meir Mergi, ICL Performance Products Global Operations, sowie Dr. Reiner Exner, Performance Products Operations Europe & Asia Pacific. Neumann dankte beiden für die Ermöglichung und Unterstützung des Projektes. Er hob besonders die Beteiligung der Betreibergesellschaft des Chemieparks und die Mitarbeiter des Eisenbahnbetriebes hervor, die für ein reibungsloses Genehmigungsverfahren und den passenden Anschluss ans Gleis der Werkseisenbahn sorgten. Kollegen aus den Gewerken der InfraServ Knapsack, wie etwa Elektriker und Mitarbeiter des Eisenbahnbetriebes, trugen mit 4 KnapsackSpiegel 10.|11.2015 Der Regen versammelte sie unter dem schützenden Dach. Die Gäste der Einweihungsfeier für die neue Entladestation ihrer Fachkenntnis zur erfolgreichen Umsetzung des Projektes bei. ICL hat 2,2 Millionen Euro in die Entladestation investiert, die, wie Neumann und Exner erläuterten, die Zukunftsfähigkeit durch die sichere Verfügbarkeit des Basisrohstoffs gewährleistet, der mittlerweile aus den USA und Asien kommt. Die Kapazitätserhöhung durch die Investition gleiche mögliche Lieferverzögerungen aus. Der Mutterkonzern ICL, so Exner, wachse zunehmend und mache den größten Umsatz mit Kalium und Phosphor. Mit den Produkten sollen die Grundbedürfnisse der Weltbevölkerung in den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittel und spezielle chemische Werkstoffe (Engineered Materials) erfüllt werden. Rohstoffe gewinnt ICL etwa in Israel, Spanien und England, aber auch in Afrika. Kürzlich wurden Anteile an einem Phosphor-Hersteller in Brasilien übernommen. Grundsätzlich habe Phosphorpentasulfid, das etwa zur Herstellung von Schmierstoffen und Pflanzenschutzmitteln genutzt wird, ein „gutes globales Standing“, betonte Exner. Über aktuelle Projekte von ICL tauschten sich Gastgeber und Gäste schließlich in geselliger Runde bei Currywurst und kühlen Getränken aus. Chemiepark Knapsack Ganzheitlicher Messeauftritt als weitere Chance des Rekrutierens von neuen Mitarbeitern „Möchten Sie mit uns an der Zukunft arbeiten?“ Der Slogan auf einem der Plakate am Stand der InfraServ Knapsack während der Fachmesse ACHEMA war Programm. Erstmals ging man mit einem ganzheitlichen Messeauftritt an den Start, der die Grenze zwischen Fach- und Recruiting-Messe aufhob, und wurde mit einem tollen Erfolg belohnt. I m Vorfeld der Internationalen Leitmesse der Prozessindustrie arbeiteten Mitarbeiter der Geschäftssegmente Engineering, Marketing und Personal eng zusammen. In das Messekonzept „Fit für die Zukunft“, das an erster Stelle auf die Präsentation der InfraServ Knapsack als Dienstleister abzielt, integrierte man die Darstellung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber. „Employer Branding nennt man im Fachjargon den gezielt gestalteten Aufbau einer Arbeitgebermarke, die das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber positioniert“, erklärt Personalreferentin Stefanie Münchmeier. „Die ACHEMA bot dafür eine gute Plattform. Dort konnten wir Synergieeffekte nutzen.“ Heute ist Stefanie Münchmeier mehr als zufrieden mit dem Ergebnis dieses „ganzheitlichen“ Auftritts des Unternehmens: 27 Bewerbungen von qualifizierten Arbeitskräften, dazu viele Gespräche, die den Bekanntheitsgrad der InfraServ Knapsack über die regionalen Grenzen hinaus als attraktiven Arbeitgeber weiter erhöhen. „Als technischer Dienstleister sind wir auf hochqualifizierte Mitarbeiter angewiesen“, betont Bianka Bach, die die Personalabteilung am Stand vertrat. Messebesuchern, sprich berufserfahrenen Ingenieuren, fiel dort ohne Frage als Erstes der DeLorean ins Auge. Manch einer kannte das Gefährt noch aus dem Kinofilm „Zurück in die Zukunft“. Auch das FocusSiegel „Top nationaler Arbeitgeber 2015“, mit einer Platzierung der InfraServ Knapsack unter den ersten fünf der mittelständischen Unternehmen, war für Interessierte sicher ein Grund, länger am Stand zu verweilen, sich Plakate und ausgelegtes Material anzuschauen oder sogar das Gespräch zu suchen. Stellenanzeigen als Handouts, iPads, mit denen man sich die konkreten Angebote gleich auf den heimischen Rechner schicken konnte, und die Möglichkeit zum Dialog sorgten für einen erfolgreichen und – mottogetreu – zukunftsweisenden Messeauftritt. KnapsackSpiegel 10.|11.2015 5 Chemiepark Knapsack Neue azubis im Chemiepark Knapsack · Neue azubis im Chemiepark Knapsack Aus dem „Tagebuch“ eines jungen Auszubildenden Mein erster Tag als Auszubildender Der 1. September war der Tag, auf den 22 neue Auszubildende, darunter auch ich, schon lange gewartet hatten. Mein Name ist Marc Wallstab, 18 Jahre und neuer Auszubildender bei der InfraServ Knapsack zum Industriekaufmann mit Studium. Der Autor des Artikels Marc Wallstab, 3. v. r. inmitten seiner neuen Azubikolleginnen und -kollegen. Das Wetter zumindest meinte es nicht allzu gut mit uns: In strömendem Regen trafen wir in der Hauptverwaltung der InfraServ Knapsack ein. Dort wurden wir von Dirk Borkenhagen, dem Ausbildungsleiter, in Empfang genommen und begrüßt. Ein Besprechungsraum, der mit Getränken, Obst und kleinen Snacks bestückt war, war unser Zuhause für die nächsten beiden Tage. In einer Vorstellungsrunde lernten wir uns zunächst einmal untereinander kennen. Den Anfang machte dabei Herr Borkenhagen. Danach wurden uns durch Vorträge und Präsentationen, unter anderem des Betriebsrates, einer Auszubildenden zur Köchin und von Herrn Borkenhagen selbst, erste Strukturen und Werte der InfraServ Knapsack und der Mitarbeiter näher gebracht. Zur Freude aller wurde zur Mittagszeit das erste Mal das Betriebsrestaurant in Knapsack besucht. Nach der Mittagspause beschäftigten wir uns unter anderem mit der Einrichtung unseres E-Mail-Kontos und der Anmeldung auf der Plattform CPK-Intern. Arno Büscher vom Arbeitsschutz klärte uns danach über die hohen Sicherheitsstandards bei der InfraServ Knapsack im Chemiepark auf. Für die wenigsten von uns ist der Chemiepark Knapsack ein bekannter Ort. Auf einer Besichtigungstour mit Günther Geisler von der Kommunikation erlangten wir einen guten Überblick über das weitläufige Gelände und erfuhren interessante Informationen über die ansässigen Unternehmen und den Chemiepark selbst. Ergänzt wurde das Informationspaket vom Leiter der Kommunikation, Thomas Kuhlow. Er erläuterte 6 KnapsackSpiegel 10.|11.2015 uns die Aufgaben der Kommunikation und dass jeder Mitarbeiter ein Kommunikator sei. Zusätzlich erfuhren wir, wie wir uns im Ereignisfall zu verhalten haben. Unterstützend dazu bekam jeder eine sogenannte Medienkarte. Damit war der erste Tag auch schon zu Ende und wir gingen mit vielen neuen Eindrücken nach Hause. Gemeinsam mit Herr Borkenhagen starteten wir dann in den zweiten Tag. Wir erfuhren von JAV, der Jugend- und Auszubildenden-Vertretung, wer sie ist und welche Aufgaben sie hat. Um uns die Aufgaben des Werksschutzes näherzubringen, besuchten uns Marcel Pilz und Laura Bungert, beides Auszubildende zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit. Nach der Erläuterung von Axel Welter, Mitarbeiter in der Informationstechnik, und einem leckeren Mittagessen im Betriebsrestaurant lernten wir Ralf Müller, den Geschäftsleiter der InfraServ Knapsack, kennen. Er begrüßte uns freundlich und stellte uns das Unternehmen aus seiner Sicht vor, bevor er uns viel Erfolg und Spaß in der Ausbildung wünschte und sich wieder verabschiedete. Abschließend hatte Dirk Borkenhagen noch ein Spiel zum weiteren Kennenlernen vorbereitet. Nicht nur währenddessen, sondern auch während der ersten beiden Tage wurde uns klar, dass wir uns untereinander wirklich gut verstehen und mit dem Ausbildungsunternehmen eine gute Wahl getroffen hatten. Alles in allem waren diese beiden Tage ein sehr guter Einstieg in unsere Ausbildung. Wir konnten viele Eindrücke über die InfraServ Knapsack gewinnen und sind bereit und neugierig auf die bevorstehenden Aufgaben. Und auch der regnerische Empfang am ersten Tag war dann wieder vergessen. Chemiepark Knapsack Neue azubis im Chemiepark Knapsack · Neue azubis im Chemiepark Knapsack Azubi-Empfang bei Clariant Die Zukunft gemeinsam gestalten Vier 17- bis 20-Jährige haben am 1. September 2015 die Ausbildung bei Clariant begonnen. Auf Einladung des Betriebsrates und der Standortleitung wurden sie herzlich begrüßt. Die vier neuen Auszubildenden der Clariant sind Stefan Baumann, Hendrick Hochsattel, Christian Walzog, und Tobias Löcker (v. l.) Gespannt, neugierig und ein bisschen aufgeregt lauschten die vier jungen Männer Betriebsratsvorsitzendem Reiner Wirsbitzki, der ihnen einen wichtigen Rat mit auf den Weg gab: „Ihr seid jetzt ein Stück weit eigenverantwortlich.“ Für Hendrick Hochsattel (20), Stefan Baumann (17), Christian Walzog (18) und Tobias Löcker (17), die neuen Auszubildenden bei Clariant, eine Aufforderung zur eigenen Lebensgestaltung. Im Rahmen einer Feierstunde, zu der Betriebsrat und Standortleitung am Standort Knapsack eingeladen hatten, wurden sie von Wirsbitzki und Standortleiter Dr. Andree Henze herzlich begrüßt und konnten gleich wichtige Ansprechpartner kennenlernen, etwa die Betriebsleiter und die Ausbildungsbeauftragten, die Betriebsräte und die Personalleitung. Auch Azubis aus dem zweiten und dritten Lehrjahr hießen die neuen Kollegen willkommen. Baumann und Walzog sind angehende Chemikanten, Hochsattel macht eine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik, und Löcker wird Industriemechaniker. Für die „Neuen“ gilt jetzt das Motto: „Wir gestalten gemeinsam die Zukunft.“ Denn sie sichern mit der Ausbildung bei Clariant sowohl ihre eigene als auch die Zukunft des Standortes im Chemiepark Knapsack, wie Wirsbitzki unterstrich. Die Lehrzeit sollen sie aktiv und bewusst mitgestalten, zum Beispiel das Ideenmanagement nutzen. Sie sollen sich für nichts zu schade sein, keine Scheu haben, Fragen zu stellen und Probleme gleich anzusprechen. Wirsbitzki betonte, dass der Betriebsrat den Auszubildenden gerne zur Seite stehe. Als Begrüßungsgeschenk überreichte der Vorsitzende ihnen jeweils eine Tasche mit nützlichen Geschenken und Informationen. Zudem gab es für alle vier aus einer symbolischen „Schatzkiste“ unter anderem eine Anmeldemöglichkeit für ein Fitness-Studio. Das Training wird zum großen Teil von Clariant, das Wert auf fitte und gesunde Mitarbeiter legt, finanziert. Auch Henze begrüßte die vier Auszubildenden und erläuterte ihnen wichtige Fakten zum international tätigen Großkonzern, der mit seinen 18.000 Mitarbeitern eine weltweite Führungsposition in der Spezialchemie anstrebt. Henze um- riss sodann die Aktivitäten am Standort Knapsack, dem einzigen großen Produktionsstandort von Clariant für Flammschutz. Das Hauptprodukt DEPAL habe in Bezug auf seine ökologische Verträglichkeit gute Vorteile gegenüber der Konkurrenz, Ammoniumpolyphosphat sorge als Beschichtung von Stahlträgern dafür, dass ein Gebäude im Brandfall lange genug stehen bleibt, um es zu evakuieren. Ebenso wichtig für den Standort seien der Phosphor verarbeitende Betrieb sowie die Produktion von Landebahnenteiser. Clariant sei zudem das einzige Unternehmen in Knapsack, das vor Ort Forschung betreibe. Einen großen Stellenwert habe die Arbeitssicherheit. „Bitte nehmen Sie das sehr ernst“, bat Henze. Schon jetzt können sich die jungen Männer auf die Auszubildendenfahrt Ende Oktober freuen, an der die neuen Azubis aller Clariant-Standorte in Deutschland teilnehmen. Michael Maier, Geschäftsführer der RHEIN-ERFT AKADEMIE, und das gesamte Team begrüßten am 3. September 2015 zusammen mit Unternehmensvertretern die rund 100 Azubis aus dem kaufmännischen, chemischen und technischen Bereich und die Berufsstarter. KnapsackSpiegel 10.|11.2015 7 Chemiepark Knapsack Spannende Einblicke für jedermann Bildung zieht Besucher an! Erfolgreicher und gut besuchter Tag der offenen Tür in der RHEIN-ERFT AKADEMIE V on 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr wurden in den Räumen der RHEINERFT AKADEMIE gGmbH in Hürth viele spannende Einblicke in verschiedenste Berufsfelder geboten. Und das nicht nur theoretisch, sondern auch in vielen kleinen Experimenten. So konnten beispielsweise zukünftige Chemikanten schon einmal Haargel oder Shampoo herstellen. Im Fachbereich Technik wurden die Grundlagen der Elektro- und Metalltechnik gezeigt und die Besucher konnten eine Blinkschaltung löten oder einen schönen Stifthalter biegen. Interessant für alle, die sich über eine Ausbildung informieren wollten: Es stellten sich Ausbildungsunternehmen wie die Vinnolit GmbH & Co. KG, die InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG und Peter Greven GmbH & Co. KG vor und Auszubildende berichteten aus der Praxis. Darüber hinaus wurden Weiterbildungsmöglichkeiten und Studiengänge sowie das RHEIN-ERFT BERUFSKOLLEG vorgestellt. Rund 200 Besucher kamen in den Chemiepark Knapsack und informierten sich. Auch Dr. Georg Kippels, Mitglied im Deutschen Bundestag, wollte sich ein Bild vom innovativen Bildungsunternehmen machen. „Das gesamte Team der Rhein-Erft Akademie freut sich sehr über so viele Besucher“, so Michael Maier, Geschäftsführer des Bildungsträgers. www.rhein-erft-akademie.de Anzeige GLHGLH 8 KnapsackSpiegel 10.|11.2015 Chemiepark Knapsack China zu Besuch in Knapsack Delegation aus dem Reich der Mitte CABB bildete in Knapsack chinesische Kollegen aus. Wechselseitiger Besuch zum Anfahren der Anlage ist notwendig. C ABB setzt auf Globalisierung und baut seine Kapazitäten im Bereich der Herstellung von Monochloressigsäure (MCA) aus. So nimmt das Unternehmen demnächst eine neue Anlage in der chinesischen Provinz Shandong in Betrieb, dort sollen künftig jährlich rund 25.000 Tonnen MCA hergestellt werden. Damit leistet CABB einen Beitrag zur Deckung des Bedarfs von MCA in China – denn dieser steigt kontinuierlich, ebenso wie die Anforderungen an die Qualität des Produkts. Damit der Betrieb der Anlage von Beginn an möglichst reibungslos verläuft, hat CABB die chinesischen Betriebsmeister, Schichtmeister und First Operator unter anderem zwei Wochen lang intensiv in Deutschland geschult. Und obwohl Deutschland und China nicht nur auf der Landkarte, sondern auch kulturell verhältnismäßig weit voneinander entfernt sind, waren alle Beteiligten von der ebenso guten wie auch erfolgreichen Zusammenarbeit – nicht nur während dieser zwei Wochen – mehr als begeistert. Eine wichtige Rolle dabei dürfte das interkulturelle Training gespielt haben, das sowohl der für die chinesische Gruppe verantwortliche Betriebsassistent Jürgen Brück als auch die Teilnehmer der „Delegation“ aus dem Reich der Mitte im Vorfeld absolviert hatten. „Es ging dabei natürlich nicht um Reise- oder Ausflugstipps, sondern beispielsweise darum, wie Dozenten und Lernende in einer Schulungssituation konstruktiv miteinander kommunizieren“, erläutert Trainerin Katarina Lerch von den Carl Duisberg Centren. Wäh- rend es hierzulande beispielsweise vollkommen normal sei nachzuhaken, wenn man während des Unterrichts etwas nicht verstehe, ist dies in China alles andere als üblich. Neben dem interkulturellen Training beauftragte CABB die Carl Duisberg Centren auch mit der Reiseorganisation sowie der Betreuung der Chinesen. Bereits am ersten gemeinsamen Tag wurde deutlich, dass die Verständigung zwischen den deutschen und chinesischen Kollegen trotz der sprachlichen Unterschiede hervorragend funktionierte, wie Knapsack-Standortleiter Dr. Wolfgang Schick betont: „Wir hatten eine Menge Spaß beim bunten Abend – das war der perfekte Auftakt für die Trainingswoche.“ Trotz des engen Trainingsplans blieb den Chinesen zumindest ein wenig Zeit für Freizeitaktivitäten. Begeistert zeigten sie sich nicht nur vom Kölner Dom, sondern auch davon, wie sauber und gepflegt die Häuser und Straßen in Deutschland seien. Dieser positive Eindruck setzte sich im Chemiepark Knapsack fort. „Alles hier ist sehr weitläufig und sauber, die Flächen sind grün und die Luft ist rein“, stellte beispielsweise der Gruppenleiter Shumeng Miao fest. Apropos kulturelle Unterschiede: Wie schnell sich diese überwinden lassen, zeigte sich nicht nur am konstruktiven täglichen Miteinander, sondern auch beim Essen: „Unser Vorgesetzter in China hatte Sorgen, dass wir während unseres Aufenthalts hier verhungern oder zumindest vom Fleisch fallen“, schmunzelt Miao und antwortet auf die Frage, welche der drei Mahlzeiten – Frühstück, Mittag- oder Abendessen – ihm am besten geschmeckt habe, lachend: „Alle drei!“ Für die chinesische Delegation war nicht nur die Produktionsanlage ein interessantes Objekt, auch für den Chemiepark konnten sie sich begeistern. KnapsackSpiegel 10.|11.2015 9 Chemiepark Knapsack Safety Day bei Bayer CropScience Für Sicherheit und Gesundheit sensibilisiert Rund 300 Mitarbeiter von Bayer CropScience und von Partnerfirmen aus dem Chemiepark Knapsack nutzten die zahlreichen Angebote beim Bayer Safety Day. Vorgestellt wurde auch das neue Jahresposter der 3P-Sicherheitsinitiative, für das sich rund 100 Mitarbeiter in Form von 3 P‘s aufgestellt hatten. Das Jahresmotto lautet: „Sicherheit @ Knapsack – dafür steht jeder von uns!“ W ie sieht ein Schlauch aus, über den ein Gabelstapler gefahren ist? Darf man durch ihn noch Chemikalien leiten? Wie erkenne ich, ob ein Gerüst sicher ist? Wie werden ausgebaute Anlagenteile zuverlässig vor Reparatur, Einlagerung oder Verschrottung gespült, damit alle gefährlichen Ablagerungen beseitigt sind? Um solche Fragen ging es beim 5. Sicherheits- und Gesundheitstag von Bayer CropScience. Rund 300 Mitarbeiter, auch von Partnerfirmen, nahmen teil, doppelt so viele wie 2014. „Das Thema Sicherheit steht generell auf unserer Prioritätenliste ganz oben“, betonte Standortleiter Dr. Udo Schneider, der vor Ort Michael König, Mitglied des Vorstands der Bayer AG, und Dr. Wolfgang Große Entrup, Leiter Konzernbereich Umwelt und Nachhaltigkeit, begrüßte. Beide erhielten einen Einblick in die Veranstaltung, die für das tägliche sichere Arbeiten sensibilisieren soll. Denn technische Möglichkeiten sind umgesetzt. Die weitere Links im Bild Michael König, Mitglied des Vorstands der Bayer AG, und Standortleiter Dr. Udo Schneider 10 KnapsackSpiegel 10.|11.2015 Verbesserung der Sicherheit muss hauptsächlich über das immer weiter geschärfte Bewusstsein der Mitarbeiter für sichere Arbeitsweisen erreicht werden. „Hier ist Bayer CropScience am Standort Knapsack auf sehr gutem Weg. Die bereits in 2012 gestartete Sicherheitsinitiative adressiert in eindrücklicher Weise das Thema ,verhaltensorientierte Sicherheit‘, mit dem wir seit diesem Jahr im Bayer Konzern weltweit unterwegs sind“ lobte König das Standortengagement. So wurde etwa die Staplersicherheit thematisiert, und das Innenleben moderner und alter Schläuche wurde im Vergleich veranschaulicht. Für jeden Zweck muss nicht nur der richtige Schlauch zum Einsatz kommen, auch der einwandfreie Zustand ist von größter Bedeutung. Die Besucher umlagerten den Stand ebenso wie das Spülmobil von Heyer & Strobach. Die Reinigungsexperten sorgen direkt an der Anlage dafür, dass Armaturen und Ventile vor einer Überprüfung rückstandsfrei von Chemikalien sind. „Wir schaffen hier Praxisnähe, indem wir Spezialisten einbinden, mit denen wir betrieblich zusammenarbeiten“, erläuterte Dr. Hans Joachim Danz, Leiter QHSE. Das gilt auch für die Firma Bittner, die ein bewusst fehlerhaftes Gerüst aufgebaut hatte, vor dem fleißig gefachsimpelt wurde. „Jeder muss sich vor dem Betreten selbst vergewis- Chemiepark Knapsack sern, dass ein Gerüst in sicherem Zustand ist“, erklärte Danz. Der Freigabeschein allein reicht nicht aus. Ergänzend wurde die 4W-Methode, die am selben Tag offiziell für alle Betriebe der Bayer CropScience am Standort eingeführt wurde, erläutert und mit vielen Kollegen diskutiert. Dieser weitere Baustein der „3P“-Sicherheitsinitiative animiert jeden Mitarbeiter mittelbar vor der Arbeitsaufnahme dazu, sich vor Ort Antworten auf folgende Fragen zu verdeutlichen: Was kann passieren und warum, wie kann es verhindert werden und was ist zu tun, wenn doch etwas passiert? „Hiermit wird besonders auf die Aspekte ,präsent & persönlich‘ unserer ,3P‘-Sicherheitsinitiative abgehoben“ erläutert Kai Kümpers als Leiter Technik von Bayer CropScience in Knapsack die Methode. „Wir möchten hiermit dafür sensibilisieren, sich kurz vor Arbeitsbeginn vor Ort ein sehr klares Bild über die potenziellen Gefahren bei Arbeitsdurchführung zu machen. Das schärft den Blick und das Sicherheitsbewusstsein gleichermaßen.“ „Hier bekommen wir einen guten Einblick, was gerade im Betrieb zum Thema Sicherheit passiert“, lobte Chemikant Il- Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus dem Chemiepark ließen sich den Safety-Day nicht entgehen lya Isaychuk. Auch Betriebsmeister Talat Mengus fand das Programm gelungen: „Es ist für jeden etwas dabei. Dass sich insbesondere ein Standortleiter so für Sicherheit – nicht nur am Safety Day – einsetzt, ist nicht alltäglich.“ Der zweite Schwerpunkt lag auf der Gesundheit. Während die „Fett- und Zuckershow“ versteckte Dickmacher aufzeigte, nutzten viele Besucher den von der DAK angebotenen Cardio-Scan, so auch Reinhard Rathmann, Sicherheitsbeauftrag- ter im PSM 4-Betrieb. Er ließ testen, wie belastbar sein Herz bei Stress ist. „Der Tag bringt mir viel für meine Arbeit und meine Gesundheit“, so Rathmann. „Durch viele lehrreiche Aktivitäten wird die Priorität der Sicherheit bei allen Arbeiten erneut verdeutlicht“, fand Ingenieurin Prathna Sheth. „Sicherheit und Spaß, das ist eine Super-Kombination!“ In diesem Sinne freue man sich schon auf die Aktionen zum Safety Day in 2016 – ein guter Ausblick! Betriebsversammlung bei CABB: gemeinsam die Zukunft gestalten Positive Bilanz und schöne Aussichten Im Blauen Salon des Verwaltungsgebäudes kommt Anfang September die Belegschaft der Firma CABB zusammen. Die Tagesordnung der Betriebsversammlung verheißt Interessantes: Neben dem Bericht zur aktuellen Situation des Unternehmens stehen die Vorstellung des neuen CEO (Chief Executive Officer) und das Projekt Unternehmenskultur auf dem Programm. N ach der Begrüßung durch den Betriebsratsvorsitzenden Jürgen Paschke ergreift zunächst Dr. Wolfgang Schick, Werksleiter, das Wort. Gegenstand seiner Rede ist die aktuelle Situation am Standort Knap- sack und in der CABB GmbH. Bevor er auf die letzten sieben Monate des Jahres zurückblickt, schickt er die gute KnapsackSpiegel 10.|11.2015 11 Chemiepark Knapsack Botschaft voraus: Die Ergebnisse sind „sehr erfreulich“, der Trend für die zweite Jahreshälfte macht einen Mitarbeiterbonus wahrscheinlich. Dann spricht Schick über die Sicherheit im Unternehmen, ein Thema, das bei der CABB GmbH großgeschrieben wird. Auch hier gibt es Erfreuliches zu berichten. Alle Vorfälle der ersten Jahreshälfte zogen Verbesserungen nach sich. Schick lobt außerdem die transparente Berichterstattung bei Unfällen und Ereignissen. Im Anschluss referiert er, dass die Ergebnisse der CABB GmbH bis Juli 2015 sowohl über Plan liegen als auch über denen des Vorjahres. Begründen lässt sich dieser Erfolg mit den stark verbesserten Natronlaugenpreisen sowie der guten Entwicklung bei Derivaten und Coproducts. Auch die Einsparungen bei den Betriebskosten wirken sich positiv auf die Zahlen aus. Zum Ende seiner Ausführungen zeigt der Werksleiter Bilder vom Bau der neuen Produktionsanlage in China. Dann wendet sich Peter Vanacker an das Plenum. Im Frühjahr 2015 trat er die Nachfolge von Dr. Martin Wienkenhöver als CEO bei der CABB GmbH an. Er spricht von der sehr guten Marktposition und Technologie der CABB, den Herausforderungen der Zukunft und auch vom Willen des Managements sowie des Gesellschafters zu investieren, um das Unternehmen weiter nach vorne zu bringen. An die Wand projiziert erscheint die CABB GROUP STRATEGIE und damit kommt Vanacker zum Kern seiner Ausführungen. Im Mittelpunkt der Strategie stehen Leistungskultur, Unternehmenswerte und die Mitarbeiterentwicklung. Dahinter verbirgt sich der Gedanke, dass ein gutes Team einen Wettbewerbsvorteil besitzt und einen Platz unter den Ersten am Markt erreichen kann. Das ist das Bestreben von Peter Vanacker, der mit Unterstützung des Gesellschafters und gemeinsam mit dem Management, dem Betriebsrat und allen Mitarbeitern eine Unternehmenskultur des Miteinanders etablieren möchte. Zur Umsetzung hat er Markus Gaedertz von der Firma E größer V mit ins Boot geholt. Er und seine Kollegen werden zunächst an allen europäischen Standorten mit jeweils 20 Mitarbeitern Gespräche führen, selbstverständlich vertraulich. Bestandsaufnahme ist der erste Schritt: Wie steht’s mit Führungsstil, Wertschätzung, Vertrauensverhältnis, Grundzufriedenheit usw.? Im Ergebnis soll so ein Bild der CABB GmbH entstehen, das Ausgangspunkt für weitere Überlegungen sein wird. Von den vermeintlich schlichten Fragen „Was ist CABB?“ und „Was verbindet die Standorte?“ hin zu einer Unternehmenskultur, zu einem „Wir-sind-CABB-Gefühl“. Nach Gaedertz’ Ausführungen bleibt noch Raum für Fragen, was auch rege genutzt wird. Ein Schlusswort von Jürgen Paschke und dann verlassen die Teilnehmer den Blauen Salon – um die Chance reicher, durch Mitwirkung am Projekt Unternehmenskultur direkten Einfluss auf die Entwicklung ihres Unternehmens und ihres Arbeitsplatzes zu nehmen. Die Personen auf dem Foto (von links nach rechts): Peter Vanacker (CEO), Markus Gaedertz (E > V), Dr. Christoph Kring (Betriebsrat), Frank Schiefer (Betriebsrat), Horst Vieren (stv. Betriebsratsvorsitzender), Jürgen Paschke (Betriebsratsvorsitzender), Dr. Wolfgang Schick (Werksleiter), Bernd Birkenbusch (Betriebsrat). 12 KnapsackSpiegel 10.|11.2015 Chemiepark Knapsack Frühzeitige Aufklärung verhindert – hoffentlich – Schlimmes Bremsweg, Reaktion und Aufprall Mehr als 90 Auszubildende aus dem Chemiepark Knapsack erlebten ein Verkehrssicherheitstraining der besonderen Art an der Rhein-Erft Akademie. W as die Auszubildenden über den Konsum von Alkohol erfuhren, schien ihnen so gar nicht zu schmecken. Ob sie 0,33 Liter Bier, 0,1 Liter Wein oder Sekt oder auch 4 Zentiliter Wodka trinken – das Ergebnis, nämlich die Alkoholkonzentration im Blut, würde immer dasselbe sein, erklärte Yvonne Michel von der Suchthilfe Aachen. Auch dass der Körper pro Stunde nur maximal 0,1 Promille Alkohol im Blut abbauen kann, überraschte einige. „Kann ich nicht schneller Alkohol abbauen, wenn ich Sport mache?“, fragte ein Teilnehmer des Workshops, der für Auszubildende im Chemiepark Knapsack stattfand. Bereits im vergangenen Jahr hatten die jungen Leute, als sie noch im ersten Lehrjahr waren, den „Crash Kurs NRW“ mitgemacht, eine Kampagne der Landespolizei. Jetzt, wo sie sich im zweiten Lehrjahr befinden, erlebten sie ein Verkehrssicherheitstraining in der Rhein-Erft-Akademie, bei dem Yvonne Michel sie unter anderem über die Gefahren von Alkohol aufklärte. Auch Vertreter der DAK waren mit von der Partie. Sie stellten einen Parcours, auf dem die jungen Leute, ausgestattet mit sogenannten Rauschbrillen, versuchen sollten, einen vorgegebenen Kurs zu meistern oder auch bestimmte Geldmünzen vom Boden aufzuheben. Unter dem Motto „Bunt statt blau“ läuft der DAK-Plakatwettbewerb, an dem sich junge Menschen in ganz Deutschland beteiligen können. Sie kreieren bunte Werke rund um das Thema Sucht und Alkohol, und diese wurden in einer Ausstellung den Auszubildenden an der Rhein-Erft-Akademie präsentiert. „Alkohol ist keine Lösung, sondern ein Destillat“, war einer der Sprüche, die die Jugendlichen auf einer Stellwand festgehalten hatten. Die Verkehrswacht Dortmund stellte bei dem Verkehrssicherheitstraining einen Aufprallsimulator. Wer darauf Platz nahm, konnte am eigenen Leib erfahren, wie sich ein Aufprall anfühlt, wenn man mit dem Auto mit nur zehn Stundenkilometern gegen eine Wand stößt. Die Reaktion wurde mit einem speziellen Programm auf einem Laptop getestet. „Ich wusste nicht, wie lang der Bremsweg tatsächlich ist, selbst wenn ich relativ langsam fahre“, wunderte sich Sebastian Davepon. Der 17-jährige Auszubildende zum Mechatroniker, der wie alle an- deren Auszubildenden von der InfraServ Knapsack dafür freigestellt wurde, hat bereits seinen Führerschein in der Tasche, „aber vieles habe ich nur in der Theorie gelernt“, sagte er. „Es ist eine gute Erfahrung, Bremsweg und Aufprall in einem Simulator hautnah erläutert zu bekommen.“ Vieles von den Dingen, die die Auszubildenden beim Verkehrssicherheitstraining vermittelt bekamen, wusste Mechatroniker-Auszubildende Celine Jeub bereits. „Aber es ist gut, immer wieder auf die Gefahren hingewiesen zu werden“, sagte sie. „Ab jetzt fahre ich sicher wieder etwas langsamer.“ Insgesamt beteiligten sich mehr als 90 Auszubildende des Chemieparks Knapsack an dem Verkehrssicherheitstraining. Nikolas Coltro von Vinnolit (r.) und Lukas Segschneider von der InfraServ Knapsack besprechen mit Yvonne Michel den Parcour KnapsackSpiegel 10.|11.2015 13 Chemiepark Knapsack Wichtige Veränderung im Chemiepark Knapsack Vom Schornsteinfeger zum Wehrleiter Friedhelm Breuer, Leiter der Werkfeuerwehr im Chemiepark Knapsack, geht langsam in den Ruhestand. I m Grunde freut er sich, dass er schon bald in den Ruhestand geht. „Da habe ich endlich Zeit, die Dinge zu machen, die ich schon immer tun wollte“, sagt Friedhelm Breuer. Ihm fallen auf Anhieb eine Reihe an Aktivitäten ein: Wochenendausflüge unternehmen, Städtereisen, Ausfahrten mit dem Mini-Cabrio, längere Touren mit seinem Porsche Spider 550, eine Reise durch Schottland mit dem Wohnmobil, auch E-Bikes für sich und seine Frau sind bereits angedacht. Der 63-Jährige hat mehr als 20 Jahre lang die Werkfeuerwehr der InfraServ 14 KnapsackSpiegel 10.|11.2015 Knapsack geleitet. Zum Ende des Jahres ist sein Dienst beendet. Auch wenn er sich freut – wirklich leicht fällt ihm der Schritt aber nicht. „Ich bin seit 40 Jahren hier, das bedeutet für mich schon Heimat.“ Mit vielen Kollegen habe er ein freundschaftliches Verhältnis. „Das wird schon seltsam sein, sie nicht mehr so häufig zu sehen.“ Aber zwei Dinge möchte sich Breuer auf jeden Fall bewahren: ein regelmäßig gemeinsames Mittagessen mit Kollegen aus der Mittagsrunde. Und die Proben und Auftritte mit der Band „Druckluft 0156“, wo er Gitarre spielt und singt. So wird er immer ein Teil der InfraServ-Knapsack-Familie bleiben. „Aber eigentlich hätte das Unternehmen Breuer AG heißen müssen“, scherzt er. „Zumindest damals, als ich angefangen habe.“ Zu der Zeit waren nämlich Friedhelm Breuers Vater, seine Mutter, deren Brüder und Schwestern und weitere Verwandte auf dem Knapsacker Hügel bei der damaligen Hoechst AG beschäftigt. Eigentlich ist Friedhelm Breuer gelernter Schornsteinfeger. 1967 hat er als 14-Jähriger seine Lehre begonnen und damit auch die ersten Kontakte zur Feuerwehr gehabt. „Wer Schornsteinfeger werden wollte, musste Mitglied bei einer freiwilligen Feuerwehr sein“, berichtet der gebürtige Hürther. 1969 legte er die Gesellenprüfung ab und arbeitete ein Jahr lang als Schornsteinfeger. Da er aber bereits in jungen Jahren eine Familie gründete, zog es Breuer zur Bundeswehr, wo er sich als Zeitsoldat verpflichtete. Dort war er vier Jahre lang. Dann wollte er bei einer Feuerwehr unterkommen. Und sein Nachbar, der ebenfalls bei der damaligen Hoechst AG beschäftigt war, sagte ihm, er solle sich dort bewerben. Zunächst aber war kein Platz bei der Werkfeuerwehr, und Breuer arbeitete in der PP-Anlage. „Nach drei Monaten erhielt ich die Nachricht, dass ich meine Ausbildung zum Feuerwehrmann machen könnte“, erinnert er sich. 1977 machte Friedhelm Breuer seinen Abschluss. Schon damals sagte ihm der damalige Werkfeuerwehrchef Waldemar Hintzenberg, er könnte später einmal Leiter werden. Breuer machte sämtliche feuerwehrspezifischen Lehrgänge bis hin zum Brandmeisterlehrgang. 1986 wurde er stellvertretender Schichtführer, ein Jahr darauf Schichtführer. 1989 absolvierte er seine Brandinspektorausbildung. Am 1. Januar 1995 wurde Friedhelm Breuer Leiter der Werkfeuerwehr. Neben einer Vielzahl an Einsätzen, an denen Breuer beteiligt war, setzte er sich für den vorbeugenden Brandschutz ein. „Der ist im Laufe der Jahre immer wichtiger geworden“, berichtet er. „Die Feuerwehr ist bei dem Thema nun schon bei der Planung eingebunden. Zudem schulen wir Mitarbeiter der Betriebe in Sachen Brandschutz. Das ist enorm wichtig.“ Nach all den 24-Stunden-Diensten, die Breuer in seinem Arbeitsleben geleistet hat, ist er froh, dass er mittlerweile nur noch in Teilzeit beschäftigt ist und sein Nachfolger Bert Richartz das Ruder übernommen hat. Breuer: „So kann ich mein Arbeitsleben langsam ausklingen lassen, und der Schnitt ist nicht zu abrupt.“ Chemiepark Knapsack Expansion bedeutet auch Veränderung Das nova-Institut spielt in neuen Räumen Das Team um Michael Carus, Geschäftsführer des Instituts, hat mächtig zugelegt. Ein Umzug war unausweichlich. 1 994 als privates und unabhängiges Forschungsinstitut gegründet, hat sich nova zu einem der europaweit führenden Institute für Chemie und Kunststoffe aus Biomasse entwickelt. Vor mehr als sieben Jahren wechselte nova vom RWE-Gelände zum Chemiepark Knapsack und fühlt sich hier sehr wohl. Aus der kleinen Truppe der Anfangsjahre ist inzwischen ein Institut mit knapp 30 Mitarbeitern geworden, das neben dem Bereich der biobasierten auch die CO2-basierte Ökonomie abdeckt. Grund für das Wachstum ist das steigende Interesse der chemischen Industrie an biobasierten Lösungen – die Zimmer im Verwaltungsgebäude in Knapsack wurden zu eng. Ein Jahr lang planten und gestalteten InfraServ Knapsack und nova neue Räumlichkeiten im 1. Stock des Gebäudes 0611. Ehemalige Waschräume wurden nach den Bedürfnissen des Instituts in moderne Büros umgewandelt. Im Juli wurde der Umzug endlich vollendet – und alle fühlen sich nun in den großen, hellen Räumen wohl. Typische Kunden des nova-Instituts sind Unternehmen aus den Bereichen Chemie, Kunststoffe oder auch Automobilindustrie. Sie wollen wissen, wo sich der Einsatz von Biomasse anstelle von Erdöl oder Erdgas lohnt, wie sich die Märkte entwickeln und welche politischen Rahmenbedingungen zukünftig zu erwarten sind. Um hier ganz nah am Puls der Politik zu sein, sind Experten des nova-Instituts jede Woche in Brüssel und Berlin. Die Nova-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich wohl in den neuen Büros. Hier stellvertretend Niels de Beus, Christin Liptow, Michael Carus und Martha Barth (v. l. n. r.) Neues Thema ist die direkte Nutzung von CO2 in Kombination mit grünem Wasserstoff (aus Sonne und Wind gewonnen), um Kerosin, Benzin und Diesel sowie Bausteine der Chemie herzustellen. Zu diesem revolutionären Thema veranstaltet das nova-Institut im September die größte Konferenz in Europa (www.bio-based.eu). Unter der angegebenen Adresse finden Sie neben weiteren Veranstaltungen alle Studien des nova-Instituts, größtenteils kostenlos zum Download zur Verfügung gestellt. Während die Abteilung „Technologie und Märkte“ Technologien bewertet und Märkte erforscht, führt die Abteilung „Nachhaltigkeit“ unter anderem Ökobilanzen durch, und diese nicht nur für bio- und CO2-basierte Prozesse, sondern für alle Anlagen der Chemie- und Kunststoffindustrie. Was wir genau anbieten und wer unsere Kunden sind, finden Sie unter www.nova-institut.eu.“ Wir bedanken uns beim Team um Heiko Diermann, Leiter des Facility Managements der InfraServ Knapsack für die Flexibilität beim Auffinden der geeigneten Räume, der guten Zusammenarbeit in der Planungsphase und professionelle Unterstützung bei der Umsetzung! nova-Institut KnapsackSpiegel 10.|11.2015 15 Chemiepark Knapsack Wertvolle Tipps in Sachen Gesundheit und Stressvermeidung Super drauf mit „Azubi fit“ Für InfraServ Knapsack ist das gesundheitliche Wohl aller ein wichtiges Anliegen und sie bietet für die Jugendlichen bereits während der Ausbildung ein entsprechendes Trainingsund Aufklärungsprogramm. E twas unsicher griff René Schüler zu einem Tennisball und stellte sich einige Meter entfernt von seinen Kollegen auf, die einen Papierkorb in die Höhe hielten. Vorsichtig zielte er auf den Korb und warf den Ball – und verfehlte den Papierkorb um ein ordentliches Stück. „Mensch, ich stehe doch so nah davor“, ärgerte sich der 17-Jährige, der bei der InfraServ Knapsack eine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik begonnen hat. Dass der junge Mann so gar nicht zielsicher bei dem Treffen mit anderen Auszubildenden war, war kein Wunder. Denn Werksarzt Dr. Markus Steinbach hatte ihm, wie auch anderen Azubis, eine sogenannte Rauschbrille aufgesetzt, also eine Brille, die dem Träger suggeriert, er habe Alkohol getrunken. Mit nachempfundenen 0,8 und 1,3 Promille, sowohl bei guten als auch bei schlechten Lichtverhältnissen, sollten sich die Azubis ausprobieren und selbst erfahren, wie viel Gewalt sie unter Alkoholeinfluss noch über ihre Körper haben. Zwei Tage lang beschäftigte sich Steinbach wieder konzentriert mit den jungen Leuten der InfraServ Knapsack – beim Projekt „Azubi fit“. Sechs Themenfelder wurden bei den Lehrstunden Gar nicht so leicht, den Eimer zu treffen. Von l. n. r.: Christoph Zeyen, Laura Bungert, Rene Schüler und Sebastian Davepon. 16 KnapsackSpiegel 10.|11.2015 behandelt, die alle eine arbeitsmedizinische Relevanz haben. Unter anderem sprach Steinbach darüber, wie Stress entsteht und wie man ihn vermeidet, über Sucht, Lärm, über Rückenprobleme, über die Pflege der Haut und über das Thema Gesundheit und Fitness. „Gerade bei Stress ist es wichtig, ein richtiges Stressmanagement aufzubauen“, riet der Mediziner. „Es müssen Kompensationsmechanismen erlernt und aufgebaut werden.“ Dazu gehöre beispielsweise zu lernen, Konflikte zu lösen. Auch genügend Schlaf und Sporteinlagen seien hilfreich. Um Rückenbeschwerden zu verhindern, empfahl er den jungen Leuten einige Kräftigungsund Entlastungsübungen, die morgens und abends, aber auch während der Arbeitszeit zügig absolviert werden können. Steinbach hielt eine Schwingstange am ausgestreckten Arm und erläuterte den Einsatz. „Es heißt, die Schwingungen werden über den ausgestreckten Arm auf den Körper übertragen.“ Es gebe aber auch andere Sportgeräte, die eingesetzt werden könnten, zum Beispiel Balancebretter und sogenannte Kettlebells – eine spezielle Sorte Hantel. „Ich fand Azubi fit sehr aufschlussreich“, resümierte René Schüler. „Und ich habe viel mitgenommen. Zum Beispiel werde ich mich häufiger mit dem Rücken flach auf den Boden legen und die Knie im 90-Grad-Winkel anziehen. So kann ich den Rücken entlasten.“ Dies, betonte Steinbach, sei insbesondere bei akuten Beschwerden geeignet. Chemiepark Knapsack Ihr Geld hat den gleichen Arbeitsplatz wie Sie. Genau hier im Chemiepark Knapsack. Degussa Bank AG Bank-Shop Chemiepark Knapsack Verwaltungsgebäude 0150 Industriestraße 300 50354 Hürth Ansprechpartner: Marcus Lütticken Telefon: 02233 / 48 - 1244 Fax: 02233 / 48 - 1245 E-Mail: [email protected] Internet: www.degussa-bank.de KnapsackSpiegel 10.|11.2015 17 Chemiepark Knapsack Mitdenken lohnt sich – auch bei CABB Tatkräftige Unterstützung Drei Mitarbeiter von CABB sind für ihre Verbesserungsvorschläge ausgezeichnet worden. Neben der Prämie für den Vorschlag gibt es bei CABB auch eine jährliche Verlosungsaktion. D ie Mitarbeiter der Produktion, Logistik und Technik von CABB am Standort Knapsack haben sich wieder tatkräftig mit ihren Vorschlägen am Verbesserungswesen beteiligt. Vom 1. Juli 2014 bis zum 30. Juni 2015 sind 63 Verbesserungsvorschläge von den Mitarbeitern eingereicht worden. Darunter waren 17 Vorschläge zum Thema Arbeitssicherheit und vier zum Thema Energie. Ein wahrer Profi im Einreichen von Verbesserungsvorschlägen ist Heinz Hege. Innerhalb von zwölf Monaten hat er allein sechs Vorschläge eingereicht. Unter anderem schlug er vor, dass eine ein Quadratmeter große Riffelblechabdeckung über den Hebetisch der Katalysatorfässer gelegt werden sollte. „Zur Sicherheit, damit niemand in den Schacht fällt“, erklärte er. Dieser Vorschlag ist bereits umgesetzt worden. Zudem ereilte Hege noch das Losglück. Sein Verbesserungsvorschlag wurde mit zwei weiteren aus der Lostrommel gezogen und mit einem Einkaufsgutschein in Höhe von 100 Euro belohnt. Werkleiter Dr. Wolfgang Schick hatte die Gewinner der VV-Jahresverlosung zu einer kleinen Ehrungsfeier eingeladen. Sven Finkenrath erhielt ebenfalls einen Gutschein. Er hatte angeregt, eine Paletten-Wendemaschine anzuschaffen, damit das Umpacken von Säcken auf eine andere Palette einfacher und sicherer vonstattengehen kann. Guido Mertens hatte vorgeschlagen, eine Rohrleitung anzubringen. Er hat übrigens in den vergangenen zwölf Monaten fünf Verbesserungsvorschläge eingereicht. „Wir freuen uns über viele weitere Verbesserungsvorschläge“, sagte Schick. „Denn Sicherheit soll weiterhin eine besonders große Rolle spielen.“ Freudige Gesichter, egal ob mit Gutschein oder ohne: Sven Finkenrath, Jürgen Paschke, Heinz Hege, Guido Mertens, Frank Schiefer (Betriebsrat) und Dr. Wolfgang Schick 18 KnapsackSpiegel 10.|11.2015 Chemiepark Knapsack Verantwortung auch als Fahrradfahrer Wie fit ist Ihr Drahtesel? H aben Sie schon einmal einen prüfenden Blick auf das Fahrrad geworfen, mit dem Sie jeden Tag durch den Chemiepark Knapsack radeln, um von A nach B zu gelangen? Nein? – Dann wird es höchste Zeit! Denn jetzt bricht die dunkle Jahreszeit an, und Nässe und Laub stellen zusätzliche Gefahren dar und fordern ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein des Fahrradfahrers sowie einen einwandfreien technischen Zustand des Fahrrads. Zeit also für den jährlichen Aufruf zum „Fahrrad-Check“. Marcus Wenzel, Leiter des Werkschutzes hier im Chemiepark Knapsack, weiß aus Erfahrung, wann er sich verstärkt um die Sicherheit der Zweiräder kümmern muss. „Wenn wir jetzt an den Sammelstellen der Fahrräder, wie zum Beispiel den Waschhäusern oder Betriebsrestaurants, unsere Stichproben machen, fällt uns auf, wo Inspektionsbedarf besteht. Abgefahrene Reifen, Bremsen, die keine optimale Sicherheit bieten, defekte oder gänzlich fehlende Beleuchtung sind das Offensichtlichste und für uns oberstes Kriterium für eine Warnung“, so Wenzel. Schrottreife Räder und solche mit erheblichen Mängeln werden vom Werkschutz spätestens Mitte November aus dem Verkehr gezogen und entsorgt. Bis dahin wird der Werkschutz allerdings noch verstärkt Fahrradkontrollen auch am bewegten Objekt vornehmen, also gegebenenfalls auch das Fahrrad samt Fahrer anhalten. Bei weniger schwerwiegenden Mängeln erhält der Radfahrer eine Verwarnung und muss die Reparatur der bemängelten Teile nach angemessener Zeit nachweisen. Sollten sich Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack mit einem verkehrsuntauglichen oder schrottreifen Fahrrad fortbewegen, so wird die Einfahrerlaubnis eingezogen bzw. ein Fahrverbot erteilt, und es wird eine Meldung an den Vorgesetzten erfolgen. Ein Fahrrad ist eben nicht „nur“ ein Fahrrad, sondern ein Verkehrsmit- tel, dessen technischen Zustand man genauso pflegen muss wie den eines Autos. Zeigen Sie Verantwortungsbewusstsein und bringen Sie Ihr Rad auf Vordermann! Wenn Sie ein „Firmen-Fahrrad“ haben und dieses scheint Ihnen nicht mehr sicher zu sein bzw. Bedarf einer technischen Überholung, so können Sie dieses der Fahrrad-Werkstatt des Facility Managements der InfraServ Knapsack anvertrauen. Hier bringt Achim Frauenrath (Tel. 02233 48-6786) Ihren Drahtesel wieder sicherheitstechnisch auf Vordermann. Ein Anruf genügt! KnapsackSpiegel 10.|11.2015 19 Chemiepark Knapsack Anpassung an neue Gegebenheiten erfordert Flexibilität 100 Kartons und ein neuer Arbeitsplatz im „fremden“ Hürth Die Leitung Geschäftseinheit Anlagenservice und -technik ist in den Chemieparkteil Hürth gezogen, weil es in Knapsack zu eng wurde. Birgit Kurth, Assistentin von Thomas Happich, übernahm die Organisation des Umzugs. E igentlich ist es von Knapsack nach Hürth nur ein Katzensprung. Aber wenn eine Geschäftseinheit der InfraServ Knapsack zum Teil umzieht, ist das logistisch doch aufwendig. Und es bedeutet eine Umstellung für die Mitarbeiter, die über Jahrzehnte ihr Büro in Knapsack hatten. Aber da InfraServ zunehmend wächst, ist eine größere Flexibilität der Kollegen gefragt – sei es im Chemiepark Knapsack selbst oder an einem Arbeitsplatz außerhalb, etwa im Chempark Leverkusen, in Uerdingen oder Duisburg. So hat jetzt die Leitung der Geschäftseinheit Anlagenservice und –technik (ASTL) das Domizil gewechselt, ist vom Gebäude 0110 in Knapsack in den ehemaligen Sitz von Nexans – Gebäude 2728 – in Hürth gezogen. Denn die Geschäftseinheit wächst, zählt derzeit rund 340 Mitarbeiter. „In Knapsack war das Maximum an Kapazität erreicht“, erklärt Birgit Kurth, Assistentin von Geschäftseinheitsleiter Thomas Happich. Sie und ihr Chef sowie die Segmentleiter Rainer Birgit Kurth hatte alle Hände voll zu tun, ob vor oder nach dem Umzug. 20 KnapsackSpiegel 10.|11.2015 Betzin, Ralf Richartz, Thomas Saß, Dietmar Zarbock und Kai Kremser/ Controlling, arbeiten nun im zweiten Stock des früheren Nexans-Gebäudes in freundlich eingerichteten Büros. Eine Etage tiefer freuen sich die Mitarbeiter des Anlagenservice, die bisher in Hürth in Containern arbeiteten, über neue Arbeitsplätze. Was so ein Umzug mit sich bringt, weiß Birgit Kurth aus zahlreichen privaten Umzügen. Vielleicht wurde die einzige Frau in der Männerdomäne AST – „die Quotenfrau“, wie sie schmunzelnd anmerkt – deshalb zur „Umzugsmanagerin“. Schon im Frühjahr begann sie mit den Vorbereitungen, denn es gab viel zu organisieren: neue Schlüssel, die Einfahrmarken auf Hürth umschreiben, die Postlieferung umstellen und viel Büromaterial einpacken. Kurth schätzt, dass 100 Kartons hinund hertransportiert wurden. „Vor dem eigentlichen Umzug habe ich auch schon kistenweise diverse Kleinteile rübergebracht“, berichtet die 50-Jährige. Am Umzugstag selbst lief dann alles schnell und reibungslos ab. Dafür spricht Kurth den zahlreichen Helfern der verschiedenen Geschäftseinheiten der ISK ein großes Dankeschön aus. Da ein Teil der AST in Knapsack bleibt, müssen Happich und die Kollegen jetzt noch mobiler sein. Zudem muss man sich nicht nur in den neuen Büros einleben, sondern auch im anderen Chemieparkteil zurechtfinden. Das spürt besonders Birgit Kurth, die 33 Jahre lang in Knapsack arbeitete. Es ist nicht nur die morgendliche Ankunft an einem anderen WerksTor, es fehlt auch die Möglichkeit, auf dem Flur oder auf dem Weg zum Betriebsrestaurant vertraute Gesichter zu grüßen oder ein Wort zu wechseln. „Bisher bin ich immer mit Leuten aus verschiedenen Geschäftseinheiten zum Essen gegangen, das fällt jetzt weg“, so Kurth. Dennoch ist sie zuversichtlich, dass sie sich auch in der neuen „Heimat“ bald zu Hause fühlen wird. Knapsack ist aber deswegen nicht vergessen: Alle 14 Tage kehrt sie zum Meeting der Assistentinnen der Geschäftseinheitsleiter nach Knapsack zurück. Der neue Arbeitsplatz gefällt ihr gut, und sie freut sich stets über Besuch aus Knapsack, den sie durch die schönen neuen Büros führen kann. Chemiepark Knapsack Seit 40 Jahren in Knapsack – ein Urgestein feiert sein Dienstjubiläum „Ich bin ein Knapsacker“ Michael Maier, Geschäftsführer der Rhein-Erft Akademie, feierte am 1. September 2015 sein 40-jähriges Dienstjubiläum im Chemiepark Knapsack. In einem Interview mit Jasmin Bongard, Marketingreferentin der Rhein-Erft Akademie, ließ Maier 40 Jahre Revue passieren. Bongard: Welcher Satz trifft 40 Jahre Michael Maier im Maier: Ich danke allen Menschen, die mir ihr Vertrauen geChemiepark Knapsack am besten? schenkt haben, und ganz besonders meiner Frau Angelika, Maier: Ganz klar, ich bin ein Knapsacker und in Knapsack die mich immer unterstützt hat. Weiterhin meiner langjährigen groß geworden. Assistentin Melanie Michel. Zudem bin ich Prof. Dr. HorstBongard: Warum ist der Chemiepark ein attraktives Arbeits- Dieter Schüddemage, dem ehemaligen Leiter des Chemieumfeld, was hat Sie daran geparks Knapsack, Horst Winterer, reizt? auch ehemaliger Leiter der AusMaier: Der Knapsacker Industrieund Weiterbildung der Hoechst hügel liegt im Herzen von Europa AG und mein Vorgänger, sowie und ist ein interessanter Standort Ulrich Gruber, dem ehemaligen für Chemieproduktion, ProzessLeiter des Zentralen Bildungsweindustrie, Energie und Innovation. sens der Hoechst AG, dankbar Zusätzlich bildet die Rhein-Erft für ihr Vertrauen. Nicht zuletzt Akademie ein Kompetenzcluster natürlich meinen Mitarbeitern für Fachkräfte und berufliche Bilund Kollegen. dung, somit hatte ich hier vieBongard: Sie haben zusammen le anspruchsvolle Aufgaben und mit anderen UnternehmensverGestaltungsmöglichkeiten. Das tretern und Institutionen den Besondere war für mich immer ChemNet Rheinland e. V. gedie Arbeit mit den Menschen. gründet? Was sind Ihre Ziele? Bongard: Welche HerausfordeMaier: Mit dem ChemNet Rheinrungen mussten Sie in 40 Jahren land e. V. möchten wir eine Chemiepark meistern? gemeinsame KommunikationsMaier: Die größte Herausfordeund Kooperationsplattform für rung war wohl der strukturelle Wirtschaft, Schulen und BürUmbau der alten Produktions- Michael Maier bedankt sich für alle Glückwünsche zu seinem ger in der Region schaffen. Der landschaft mit der Carbid- und 40-jährigen Dienstjubiläum Schwerpunkt liegt in der NachPhosphorchemie hin zu einem wuchssicherung für die berufmodernen Chemiestandort mit einem breiten Produktspek- liche Bildung und in der Erhaltung der Industrieakzeptanz. trum. Dieser Strukturwandel war nur durch aufwendige Qua- ChemNet Rheinland soll sich zu einem Kompetenzcluster in lifizierungsmaßnahmen zu bewältigen. Zudem war es für mich der Innovationsregion Rheinisches Revier GmbH entwickeln. eine besondere Herausforderung, den Wandel der Hoechst Kooperation und Vernetzung sind die Erfolgsfaktoren. Mit unAG zum Chemiepark Knapsack erfolgreich mitzugestalten. serem ersten Projektantrag sind wir auf einem guten Weg. Bongard: Welches Ereignis ist Ihnen besonders im Gedächt- Bongard: Abschließend möchte ich Sie gerne fragen: Was nis geblieben? sind Ihre Pläne für die nächsten 40 Jahre? Maier: Ganz klar – die Gründung und der Aufbau der RHEIN- Maier: Oh, Frau Bongard, dann wäre ich 96 Jahre alt. Ich ERFT AKADEMIE im Jahr 2003, das heutige Bildungszentrum wünsche mir Gesundheit, mehr Zeit mit meiner Familie, sportfür den Chemiepark, für die Region Rheinland und darüber liche Aktivitäten, soziales Engagement und neue Aufgaben hinaus. und Herausforderungen. Ich freue mich auf diese Zeit! Bongard: Welchen Personen danken Sie besonders für die Und zum guten Schluss: Mensch bleiben und niemals vergesletzten 40 Jahre? sen, wo man hergekommen ist. KnapsackSpiegel 10.|11.2015 21 Chemiepark Knapsack sportliche aktivitäten im Chemiepark Knapsack · sportliche aktivitäten im Chemiepark Knapsack Clariant bietet nicht nur Spitzenprodukte … Ein Jugendtraum geht in Erfüllung Reiner Wirsbitzki gewinnt Bronze bei der Poolbillard-WM 2015 in New York „E s war ein unglaubliches Gefühl – Adrenalin pur – ,als ich wusste, dass mir die Medaille sicher ist!“, erinnert sich Reiner Wirsbitzki, Betriebsratsvorsitzender Clariant, an seinen Bronze-Sieg bei der Poolbillard-WM vergangenen Juli in New York. „Zu diesem 14.1 World Tournament musste man eingeladen werden. Ich hab mich mit meinem 14.1-Europameistertitel bei den Senioren beworben und wenige Wochen später war ich dort“, fügt er hinzu. Es steht außer Frage, dass sich Wirsbitzki allein mit der Teilnahme an dieser WM einen großen Jugendtraum erfüllte. Wer ihn kennt, der weiß, dass er bereits vor 38 Jahren sein geliebtes Hobby aufnahm, welches ihm im Laufe seiner „Amateur“-Karriere einige Titel einbrachte. Als Mitglied des 1. PBC Hürth-Berrenrath, startete Wirsbitzki in der ersten Pool-Billard-Bundesliga und nahm 2012 an der WM in Dubai teil. Außerdem errang er bereits sechsmal den Europameistertitel, um nur einige seiner jüngsten Erfolge zu nennen. Nichtsdestotrotz verdankt er die aktuelle mediale Präsenz seinem WM-Titel. „Natürlich freue ich mich über meinen Sieg und die Aufmerksamkeit. Aber ich weiß auch, dass ich das allein nie geschafft hätte. Meinem Verein, meinen privaten Sponsoren und selbstverständlich meiner Familie habe ich es zu verdanken, dass ich überhaupt so weit gekommen bin, dass ich diesen Traum zeitlich und finanziell verwirklichen konn- Reiner Wirsbitzki, mit Frau und Tochter und Sohn. Direkt nach seinem Sieg in New York verteidigte er den Europameistertitel 2015 in Österreich. 22 KnapsackSpiegel 10.|11.2015 te“, erklärt Wirsbitzki. „Die Glückwünsche, Freude und Teilnahme der anderen machen so einen Erfolg erst richtig wertvoll. Ein Arbeitskollege hat mir über Facebook geschrieben, diese New-YorkStory sei mein persönliches ‚Sommermärchen‘“, fügt er lächelnd hinzu. Wirsbitzki steht aber nicht nur als Träger einer WM-Bronzemedallie im „Rampenlicht“, sondern auch als Betriebsratsvorsitzender der Clariant. Allerdings ist hier der Begriff „Rampenlicht“ nicht ganz zutreffend, denn Wirsbitzki sucht die Aufmerksamkeit am Arbeitsplatz nicht seinetwegen, sondern nur, um seiner Stimme für die Kollegen Gehör zu verschaffen. 2005 schloss der Azo-Farbenbetrieb und viele Mitarbeiter wandten sich mit ihren Existenzängsten an den gelernten Chemikanten. Als er sich den selben annahm, wurde ihm zugetragen, doch für den Betriebsrat zu kandidieren. Seit 2010 ist er nun Betriebsratsvorsitzender der Clariant GmbH am Standort und sein Bestreben ist es seit jeher, sich für ein familiäres Miteinander und gute Arbeitsbedingungen einzusetzen, frei nach dem Motto: „Fang nie an aufzuhören, hör nie auf anzufangen.“ Dem beflissenen Leser des KnapsackSPIEGELs wird nicht entgangen sein, dass – obwohl Wirsbitzki schon seit über 30 Jahren am Standort tätig ist – noch nie ein Porträt über ihn veröffentlicht wurde. „Diesmal kam ich nicht drum herum“, schmunzelt Wirsbitzki. So ist das mit dem Sommermärchen: Es ist eben nicht „persönlich“, es gehört einem nicht allein. Die anderen wollen auch daran teilhaben … Chemiepark Knapsack Gibt es bald Gras beim Apotheker? Noch kürzlich konnten wir die Meldung vernehmen: „Der Gesundheitsausschuss von Düsseldorf möchte Cannabis legalisieren.“ Offizielle Erklärung: Man wolle „den Schwarzmarkt trocken legen“. K önnen dann Parallelen zum Tabak gezogen werden? Dieser ist zwar auch legal, aber er schadet dennoch! Auch ist Tabak das einzige Handelsprodukt auf dem Markt, das tötet, wenn es verwendet wird, wie es gedacht ist. Und: Viele der Chemikalien in Tabakprodukten sind in allen anderen Produkten streng beschränkt oder verboten. Wie wirkt sich der Konsum von Cannabis aus? Akut: gesteigerte Wahrnehmungsbereitschaft mit Verzerrung der optischen und akustischen Wahrnehmung, Veränderung des Zeit- und Raumgefühls, Nachlassen des Reaktions- und Konzentrationsvermögens, Antriebsstörungen, Herabsetzung von Kurzzeitgedächtnis, Reaktionsgeschwindigkeit und geistiger Leistungsfähigkeit. Chronisch: Antriebs- und Lustlosigkeit, Halluzinationen, Angstzustände, „Flashback“, Hirnzellenschäden, Lungenschäden, gestörte Immunabwehr, verminderte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Cannabis gehört zur Wirkklasse der Halluzinogenen und bewirkt mindestens eine psychische Abhängigkeit. – Offenbar gab es noch immer Zweifel: Auch wenn der Joint beflügelt, Auto fahren sollte man damit nicht! In einer Analyse von neun Studien kommen kanadische Forscher zu dem Schluss, dass es sich mit einem cannabisvernebelten Gehirn nicht ganz so sicher fahren lässt. So ein Joint kann ganz schön locker machen: Zugedröhnt mit bestem Stoff über die Autobahn brettern – da übersieht man schon mal das Baustellenschild. Und wenn man’s sieht – was soll’s? Dass dies nicht immer gut gehen kann, hatten die Gesetzgeber in den meisten Ländern schon lange vermutet, denn fast überall ist es verboten, mit spürbaren oder nachweisbaren Mengen psychoaktiver Substanzen im Blut aufs Gaspedal zu drücken. Ein echter Forscher glaubt jedoch nur, was auch in Studien wissenschaftlich belegt ist. Und bis auf Alkohol sieht es da bei den meisten Drogen eher mau aus. Nun liefern kanadische Epidemiologen überzeugende Hinweise, dass auch bekifftes Autofahren das Unfallrisiko erhöht, und zwar im Schnitt um das Doppelte. Quelle: publiziert am: 29.2.2012 7:00 Autor: Thomas Müller Quelle: springermedizin.de basierend auf: Asbridge M et al. Acute cannabis consumption and motor vehicle collision risk: systematic review of observational studies and meta-analysis. BMJ 2012; 344: e536 DOI: 10.1136/bmj.e536 referiert in: http://www.bmj.com/content/344/bmj.e536 Was für den StraSSenverkehr gilt, sollte für den Arbeitsplatz insbesondere in einem Chemiepark ganz besondere Beachtung finden! … meint Ihr Betriebsarzt Dr. med. Markus Steinbach KnapsackSpiegel 10.|11.2015 23 Besucher im Chemiepark Das Max-Ernst-Gymnasium bei InfraServ Knapsack Wir, der Erdkunde-LK der Q1 des Max-Ernst-Gymnasiums in Brühl hatten vor den Sommerferien die Möglichkeit, einen Einblick in den Chemiepark Knapsack in Hürth zu bekommen. Dies passte sehr gut zu unserem derzeit besprochenen Thema „Industrie und Dienstleistung“. Unser gesamter Kurs wurde von der Schule abgeholt und sicher in den Chemiepark Knapsack gebracht. Dort versammelten wir uns in einem großen Saal, wo uns zwei Mitarbeiter von InfraServ Knapsack über die wichtigsten Merkmale des Chemieparks und dessen Aufbau informierte. Wir erfuhren, welche Unternehmen dort zu finden sind und was sie herstellen. Außerdem gingen sie auf die von uns gestellten Fragen ein, sodass wir den doch sehr komplizierten Chemiepark am Ende des Vortrags verstanden hatten. Zur Veranschaulichung dieses anfangs doch sehr theoretischen Bildes bekamen wir die Möglichkeit, anschließend mit einem Bus das Gelände zu erkunden. Hier erhielten wir auch weitere Informationen. Besonders über die einzelnen Gebiete des Parks wurden wir informiert. Nach der Rundfahrt fanden wir uns in dem anfänglichen Raum ein, in dem uns Dirk Borkenhagen als Ausbildungsleiter der InfraServ Knapsack über unsere Ausbildungs- und Studiumsmöglichkeiten aufklärte und uns auf die Voraussetzungen dafür hinwies. Zum Abschluss bekam jeder von uns einen Beutel mit Werbegeschenken des Chemieparks Knapsack und wir fuhren wieder zur Schule. Der Besuch verschaffte uns einen realen Einblick in ein Thema, welches wir vorher nur in der Theorie im Unterricht besprochen hatten, und gab uns die Möglichkeit, dies noch einmal zu vertiefen. Außerdem haben wir nun die dortigen Ausbildungsmöglichkeiten kennengelernt und vielleicht wurde auch bei dem einen oder anderen das Interesse für eine Zukunft in dieser Branche geweckt. Madlen, Erdkunde LK Q1 Max-Ernst-Gymnasium Brühl 24 KnapsackSpiegel 10.|11.2015 Experten des industriellen Servicegeschäftes zu Gast bei der InfraServ Knapsack Erfahrungsaustausch zur Verbesserung der Vertriebsarbeit Das 14. Treffen des Arbeitskreises Service-Business fand auf Einladung von Stefan Grüßer, Vertriebsleiter der InfraServ Knapsack im Chemiepark Knapsack, statt. Das Treffen stand unter dem Motto „Servicetechniker als Interaktionsmanager“ und drehte sich um die Frage, welche Möglichkeiten ein Unternehmen besitzt, unternehmerisches und vertriebsorientiertes Denken und Handeln bei seinen Kundenkontaktmitarbeitern/ Servicetechnikern zu stimulieren und zu fördern. Neben spannenden Vorträgen aus der Industrie und Forschung erhielten die Teilnehmer während einer Rundfahrt durch den Chemiepark Knapsack interessante Einblicke in das gastgebende Unternehmen InfraServ Knapsack und dem Standort. Der vom FIR gegründete Arbeitskreis Service Business organisiert den Erfahrungsaustausch zwischen Experten des industriellen Servicegeschäfts. Er ist eine offene Plattform für produzierende Unternehmen, Unternehmen der Prozessindustrie, Unternehmen der Zukunftsbranchen, wie erneuerbare Energien, Medizintechnik sowie für unabhängige Service-Provider für die genannten Branchen. Die Teilnahme an dem Arbeitskreis ist kostenlos. Interessenten können sich unter dem Link www.service-business.net zur Teilnahme an den unterschiedlichen Terminen anmelden. Ein Magazin kommt um die Welt Wo lesen Sie den knapsackspiegel? Zwei Monate – zwei Bilder Auch die Kommunikation verreist hin und wieder. Manchmal ist es privat und es handelt sich um Urlaub, manchmal ist es dienstlich und führt auch an nette Fleckchen … In dieser Ausgabe haben Günther Geisler und Thomas Kuhlow Bildmaterial zur Verfügung gestellt. Für Oktober 2015: Diesmal fragen wir uns nicht: Wo lesen Sie den KnapsackSPIEGEL, sondern: Wer liest den KnapsackSPIEGEL? Im Sommerurlaub verteilte Günther Geisler ein paar „Leseproben“ in die Briefkästen, die an der Straße von Amboy nach Twenty Nine Palms, nahe dem JoshuaNationalpark in Kalifornien stehen. Hier sieht man häufig eine „Armada“ von diesen „Postboxes“, weil die Bewohner in der spärlich besiedelten Gegend nicht direkt an der Straße, sondern durchaus ein bis zwei Meilen im Landesinneren wohnen. Leider haben sich weder Mr. und Mrs. Smith noch die Hendricks oder Ashs bei uns gemeldet … schade! Schreiben Sie uns einfach Wenn auch Sie ein schönes Bild mit dem KnapsackSPIEGEL aus dem Urlaub oder aber auch durchaus von zu Hause gemacht haben, schicken Sie es uns, der Redaktion, zu. Wir veröffentlichen in der Reihenfolge des Eingangs Ihr Foto. Am Ende des Jahres ermitteln die Leser das schönste Bild der Ausgaben und hier winken zwei schöne Preise. Für November 2015: … ging die Reise nach Brüssel. Hier greift wieder die Frage: Wo lesen Sie den KnapsackSPIEGEL. Thomas Kuhlow nahm auf die Reise nach Brüssel die Ausgabe mit und ließ sich am Männeken-Piss-Brunnen fotografieren. Nun gut, die Bildqualität könnte besser sein, es war aber auch nicht gerade das beste Wetter … KnapsackSpiegel 10.|11.2015 25 Rätsel-Ecke Passend zum Wintercheck für Ihr Auto – … gewinnen Sie einen von drei Gutscheinen der Kfz-Werkstatt Die Kfz-Werkstatt am Feierabendhaus spendiert für das Rätsel im KnapsackSPIEGEL drei Gutscheine im Wert von jeweils 25 Euro. Damit können Sie sich eine Waschkarte besorgen oder den Wintercheck für Ihr Fahrzeug subventionieren. Ganz wie Sie möchten. Das einzige was Sie dafür tun müssen, ist die nachfolgenden Fragen richtig zu beantworten. Unter den Teilnehmern mit den korrekten Antworten verlosen wir die drei Gutscheine. Das ist nicht sehr schwierig, wenn Sie den KnapsackSPIEGEL aufmerksam gelesen haben. Hier sind die Fragen: 1. Wie lange war die chinesische Delegation bei CABB im Chemiepark Knapsack? 2. Wie viel qualifizierte Bewerbungen gab es bei der InfraServ Knapsack nach der Achema? 3. Wie lautet der Plakatwettbewerb der DAK, dessen Ergebnis in der Rhein-Erft Akademie vorgestellt wurde? 4. Wann wurde Friedhelm Breuer Leiter der Werkfeuerwehr? 5. Wie viel elektronisch angesteuerte Bauelemente müssen in der neuen Anlage von Bayer CropScience eingerichtet werden? Senden Sie uns die Antworten entweder per E-Mail an [email protected] oder als Fax an 02233 48-946376. Einsendeschluss ist Freitag, der 23. Oktober 2015. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Impressum Ihre Meinung interessiert uns! Herausgeber: Anzeigen: InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Kommunikation / InfraServ Knapsack Haben Sie Fragen oder Anregungen zum KnapsackSpiegel? Industriestraße 300, 50354 Hürth Tel.: 02233 48-6570 Konzept / Gestaltung: Fax: 02233 48-946570 Bene Kom, Meerbusch, Carolin Wanner, [email protected] Kommunikation, InfraServ Knapsack Dann rufen Sie uns gerne an unter Tel.: +49 2233 48-6570 oder Tel.: +49 2233 48-6376 Handelsregister Köln: HRA 18732 Satz / Druck: Wir freuen uns auf Sie! UST-IdNr.: DE 812 134 801 Kesseler · Becker · Palm GmbH www.chemiepark-knapsack.de Grippekovener Straße 5, 50354 Hürth Redaktion: Thomas Kuhlow (verantwortlich), Günther Geisler Druckauflage / Erscheinungsweise: 1.600 Exemplare / zweimonatlich, Jahrgang 18 Sofern nicht anders angegeben, ist die Redaktion der Autor der Artikel © InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG 26 Fotos: Nachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien Bayer CropScience, InfraServ Knapsack, und Onlinediensten nur mit Genehmigung der Rhein-Erft Akademie, Pixelio, Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manu- Privat skripte und Illustrationen keine Gewähr. KnapsackSpiegel 10.|11.2015 Thomas Kuhlow & Günther Geisler Leben in Knapsack Wir gratulieren Wir gedenken zum 25-jährigen Jubiläum Manfred Offermann LyondellBasell 15.10.2015 Oliver Zick LyondellBasell 15.10.2015 Jörg Westerkamp LyondellBasell 22.10.2015 Rainer Scheutwinkel LyondellBasell 01.11.2015 Dr. Willy Reißel Bayer CropScience 01.11.2015 Josef Mösch (86) Früher: Ferrosilicium Verstorben am 22.05.2015 Jakob Schönenberg (81) Früher: Mechanische Werkstatt Verstorben am 09.07.2015 Bernhard Podehl (86) Früher: Sozialabteilung Verstorben am 15.07.2015 Norbert Dreßen (70) Früher: EMSR-Technik Verstorben am 22.07.2015 Alfons Mindl (81) Früher: Abwasserreinigung Verstorben am 09.08.2015 Klaus Dieter Jücker (75) Früher: Verkehrsbetriebe Verstorben am 13.08.2015 Herbert Klaus Nasdalla (79) Früher: F+E Chemikalien Verstorben am 21.08.2015 Reiner Brüggen (87) Früher: Arbeitsplanung Verstorben am 07.09.2015 Termine 2015 Seit 15.09. Grippeschutzimpfung Werksärztliche Abteilung Tagesaktuelle Infos für CHEMIEPARK-Mitarbeiter AUF: www.chemiepark-knapsack.de/arbeiten/cpk-intern Wichtige mitteilungen! Info-Stand der Werksärztlichen Abteilung und DAK Gesundheit Fette und Öle – nicht nur in der Chemie ein Thema… sondern auch in der täglichen Ernährung. Am 29.10. (Knapsack) und 05.11.2015 (Hürth) haben Sie die Gelegenheit, sich in unseren Betriebsrestaurants zu dieser Thematik „live“ zu informieren! Bauarbeiten der Stadtwerke auf der Industriestraße Die Behinderungen auf der Industriestraße in Richtung Luxemburger Straße bleiben uns einige Monate erhalten. Laut Stadtwerke Hürth wandert die Baustelle von der Kreuzung Mühlenstraße hoch in Richtung Feierabendhaus. Straßensperrungen sind bis März 2016 immer einseitig. Reifenwechsel und Wintercheck Denken Sie voraus – denken Sie an den Winter. In der Kfz-Werkstatt am Feierabendhaus können Sie Ihr Auto winterfest machen. Ob Winterreifen oder frostsicheres Scheibenreinigungswasser – alles steht Ihnen dort zur Verfügung. Tel. 02233 48-6160. Leser-Meinungen an die Redaktion: Stellungnahme der Redaktion zu den Anmerkungen von Kollegen zum Titelbild der Ausgabe 08/09 des KnapsackSPIEGELs, und eines Bildes im Innenteil, die die Sicherheitsphilosophie bzw. –Richtlinien infrage stellen: Wir freuen uns, dass das Thema Arbeitssicherheit inzwischen so in Fleisch und Blut übergegangen zu sein scheint, dass sofort auffällt, wenn etwas auf einem Foto nicht stimmt und Reaktionen hervorruft. Wir nehmen das gerne an und werden künftig verstärkt darauf achten bzw. Bilder, die Mitarbeiter in Arbeitspositionen zeigen, von der Arbeitssicherheit prüfen lassen. Gleichfalls bitten wir aber auch die Mitarbeiter selbst, verstärkt darauf zu achten, dass die persönliche Schutzausrüstung immer korrekt ist, egal, ob Bilder gemacht werden oder nicht. Dann werden wir keine Hinweise auf fehlende Sicherheitsausrüstung mehr erhalten. 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