weltpremiere für supraleiter

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weltpremiere für supraleiter
KNAPSACK
SPIEGEL
06|07
2014
Das Magazin für Mitarbeiter des Chemieparks Knapsack
WELTPREMIERE
FÜR SUPRALEITER
KNAPSACK ELEKTRISIERT ESSEN
INHALT
EDITORIAL
Viele Firmen – ein Park!
Mitbestimmung ist ein wichtiges
Gut für Mitarbeiter/-innen. Jede
Arbeitskraft nimmt damit Einfluss
auf die Ausrichtung des Unternehmens und fördert die Interessen
der Belegschaft. Die jüngsten Betriebsratswahlen mit ihren hohen
Wahlbeteiligungen in den einzelnen
Standortwahlen unterstreichen, wie
wichtig den Mitarbeiter/-innen die
gute Zusammenarbeit innerhalb ihres Unternehmens ist.
Aber nicht nur das Interne muss
funktionieren – in dem komplexen System eines Chemieparks ist
firmenübergreifende Zusammenarbeit unabdingbar. Allein bei dem
so wichtigen Thema Sicherheit verdanken wir engagierten Mitarbeiter/
-innen immer wieder, Unfälle oder
kritische Situationen zu vermeiden.
Und das hilft uns allen. Allein firmeninternes Handeln wäre hier zu
kurz gedacht.
Wie groß die CPK-Gemeinschaft
ist, möchten wir am 20.09.2014 zeigen. Am Tag der offenen Tür treffen
wir auf Freunde und Nachbarn, und
wir zeigen eindrucksvoll, dass „hier
die Chemie stimmt“!
Ihr
Dr. Clemens Mittelviefhaus
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05
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Weltpremiere für Supraleiter in Essen
3
AWH-Wirtschaftspreis 2014 an PERSONALTransfair
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Portrait Dr. Christian Münnich, Bayer CropScience
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Dirk Weisheit: Experte auf dem Energiemarkt
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Betriebsversammlung der InfraServ Knapsack 8
Lohnende Geistesblitze bei Clariant
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Für die NASA erfunden – In Knapsack genutzt
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Neue Industriemeister verabschiedet 11
Standortbetriebsräte stellen sich vor 12
Azubis tun Gutes und reden darüber
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Aktuelles zum Thema Zecken
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Neues aus der RHEIN-ERFT AKADEMIE
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Im Abendstudium zum Maschinenbauingenieur
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Vermischtes, Rätsel, Unterhaltsames Titelbild: Installiert, um das neue Supraleiterkabel in Essen zu schützen:
der supraleitende Strombegrenzer.
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KnapsackSPIEGEL 06.| 07.2014
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09
ab 20
CHEMIEPARK KNAPSACK
NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft lässt sich vom Vorstandsvorsitzenden der RWE AG, Peter Terium, ein Stück des Supraleiterkabels zeigen und
erklären
Nexans-Strombegrenzer aus Knapsack in Essen
AMPACITY: WELTPREMIERE FÜR SUPRALEITER IN DER CITY
Ende April wurde das weltweit längste Supraleiterkabelsystem offiziell in das Essener Stromnetz integriert. Integraler Bestandteil dieses Systems ist ein supraleitender Strombegrenzer
von Nexans SuperConductors in Knapsack. Mit der Inbetriebnahme des Kabels, das zwei
Umspannanlagen im Essener Zentrum verbindet, startet ein Modellprojekt zur künftigen Energieversorgung von Innenstädten.
Z ur Feier der Inbetriebnahme waren Hannelore Kraft,
Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen,
Physiknobelpreisträger Dr. Johannes Georg Bednorz
als Entdecker der Hochtemperatur-Supraleitung sowie zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und der
Projektpartner zur Umspannanlage Herkules in der Essener
Innenstadt gekommen.
Das Pilotprojekt AmpaCity wurde im Rahmen des Energieforschungsprogramms durch das BMWi als exzellenter
Beitrag ausgewählt und unterstützt. Die Bundesregierung
begründet die Forschungsförderung als eine Maßnahme, um
den technologischen Herausforderungen zu begegnen, wel-
che die Energiewende an alle Akteure im Energiesystem stellt.
Neben RWE investierte aber auch der andere Projektpartner,
der Kabelhersteller Nexans, dessen Aufgabe die Entwicklung
eines kompakt konzentrischen Kabels war, in das Vorhaben.
Darüber hinaus wird AmpaCity vom Karlsruher Institut für
Technologie (KIT) wissenschaftlich begleitet und unterstützt.
Der in das System integrierte supraleitende KurzschlussstromBegrenzer wurde in Hürth konstruiert und gebaut und stellt
aus Sicht von Nexans SuperConductors ein kommerzielles
Produkt dar.
„Das ist ein guter Tag für RWE, für die Stadt Essen, für
Nordrhein-Westfalen und für die Energiewende in Deutsch
KnapsackSPIEGEL 06.|07.2014
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CHEMIEPARK KNAPSACK
land. Heute schicken wir die Supraleiter-Technologie in den
weltweit ersten Praxistest. Das Projekt AmpaCity hat für uns
als Energieland Nr. 1 eine hohe Bedeutung“, sagte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.
Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, betonte
bei der Inbetriebnahme: „AmpaCity zählt zu den herausragenden innovativen Projekten, die RWE mit großer Energie und
Leidenschaft umsetzt. Die Energiewende braucht nicht nur
Mut, Erfindergeist und zuverlässige Partnerschaft; die Energiewende braucht auch gesunde, kompetente Unternehmen,
die den Herausforderungen gewachsen sind, die sie an uns
stellt …“
„Wissenschaftler und Forscher aus aller Welt blicken heute
zu Recht gespannt nach Essen. Gemeinsam mit der Stadt und
unseren Projektpartnern setzen wir ein wegweisendes und in
dieser Dimension einzigartiges Pilotprojekt um. Nach der erfolgreichen Installation des Supraleiterkabels freuen wir uns,
dass nun der zweijährige Testbetrieb beginnt“, sagte Dr. Arndt
Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der RWE Deutschland AG.
Christof Barklage, Vorsitzender der Geschäftsführung bei
Nexans Deutschland, in seinem Grußwort: „Nach über zehn
Jahren Forschung und Entwicklung im Bereich Supraleitertechnologie können wir nun mit AmpaCity – gemeinsam mit
unserem Partner RWE – beweisen, dass Supraleitung wirtschaftlich sinnvoll ist.“
Die Hochtemperatur-Supraleitung und damit der Stromtransport bei minus 200 statt bei minus 270 Grad Celsius geht
zurück auf die Forschung von Dr. Johannes Georg Bednorz,
der dafür im Jahr 1987 den Physiknobelpreis erhielt. Durch die
Eigenschaften des supraleitenden Materials, einer besonderen
Keramik, und dessen Kühlung auf minus 200 Grad Celsius
wird das Kabel zu einem idealen elektrischen Leiter.
In Essen ersetzt das 10.000-Volt-Supraleiterkabel eine
herkömmliche 110.000-Volt-Leitung bei gleicher Übertragungsleistung. Ziel ist es, die Zahl der Umspannanlagen zu
reduzieren und sie an den Rand der Städte zu verschieben.
Dadurch werden insgesamt Kosten gespart und zusätzlich
werden wertvolle Flächen in innerstädtischen Bereichen frei.
Der supraleitende Strombegrenzer in dem Verbundsystem
ermöglicht das besonders kompakt konzentrische Kabeldesign. Gleichzeitig schützt er das Kabel und nachgelagerte
Netzabschnitte wirksam gegen hohe Kurzschlussströme.
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KnapsackSPIEGEL 06.| 07.2014
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CHEMIEPARK KNAPSACK
AWH-Wirtschaftspreis 2014 an PERSONALTransfair
Den Wirtschaftspreis des Arbeitskreises Wirtschaft Hürth erhielt in diesem Jahr das Tochterunternehmen der InfraServ Knapsack, die PERSONALTransfair GmbH mit Sitz im Chemiepark
Knapsack, aus den Händen des Vorsitzenden des AWH, Fidelis Thywissen, Mitte links. Geschäftsführerin Christa Burbach (oben im Bild) und ihr fast ausschließlich aus Frauen bestehendes Team freuten sich gemeinsam über diese Auszeichnung.
Den Preis nahm stellvertretend für die
leider zum Zeitpunkt der Verleihung
verhinderte Geschäftsführerin Rosemarie
Bender (links im Bild) in Empfang.
Die Transfer-Gesellschaft hat sich zur
Aufgabe gemacht, personelle Veränderungsprozesse in Unternehmen zu
begleiten. Daneben stellen eine weitere
Säule des Unternehmens die psychische
Gesundheit sowie Hilfe beim Übergang
vom Arbeitsleben in den Ruhestand dar.
Wir gratulieren aufs Herzlichste!
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KnapsackSPIEGEL 06.|07.2014
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CHEMIEPARK KNAPSACK
Dr. Christian Münnich arbeitet seit einem Jahr bei Bayer CropScience
„DER KNAPSACKER IST HANDFEST,
OFFEN, EHRLICH UND DIREKT“
Der erste Eindruck ist entscheidend – heißt es bei Vorstellungsgesprächen. Das weiß auch Dr.
Christian Münnich. Der promovierte technische Chemiker arbeitet nach mehreren Stationen
an anderen Standorten seit genau einem Jahr bei Bayer CropScience in Knapsack. Dort ist er
als 2. Betriebsleiter des PSM-2-Betriebs tätig. Wir sprachen mit dem 43-Jährigen über seine
ersten Eindrücke vom Standort, den Reiz seiner Tätigkeiten und seine Motivation.
H err Dr. Münnich, wie haben
Sie den Standort vor einem
Jahr in Ihren ersten Tagen
erlebt?
Mein erster Eindruck war: Dieser Standort lebt sehr stark von den Menschen,
die hier arbeiten. Und der Betrieb, in
dem ich tätig bin, ist ein lebender Organismus. Von Anfang an fühlte ich mich
direkt mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbunden.
Woran haben Sie das gemerkt?
Beispielsweise in den ersten Wochen
der Einarbeitungszeit. Die Kollegen waren alle sehr hilfsbereit und haben mir
den Einstieg leicht gemacht. Ich habe
von Beginn an eine sehr gute Feedback-Kultur erfahren. Das heißt auch:
kritische Dinge offen und ehrlich anzumerken und anzusprechen. Dies ist
meines Erachtens sehr wichtig, um gemeinsam Erfolg zu haben, und ein Zeichen von Wertschätzung und Vertrauen über Hierarchiegrenzen hinweg. Der
Knapsacker ist handfest und hat wenig
Schwierigkeiten, Positives und Negatives offen und ehrlich anzusprechen.
Damit kann ich gut umgehen.
Sie waren zuvor bei Bayer an größeren Standorten wie Leverkusen,
Krefeld-Uerdingen und Dormagen
beschäftigt. Was hat Sie an dem kleineren Standort Knapsack gereizt?
Bislang habe ich mich an allen Standorten und den jeweiligen Funktionen
wohlgefühlt und viele interessante Tä6
KnapsackSPIEGEL 06.| 07.2014
Dr. Christian Münnich
tigkeiten ausgeübt. Während bei meiner letzten Station im Dormagener
Vielzweck-Betrieb viele neue und junge Produkte hergestellt und robuste
Produktionsprozesse entwickelt werden
mussten, habe ich es hier mit etablierten Produkten und Prozessen zu
tun. Hier gilt es für mich, in erster Linie die Zusammenarbeit innerhalb des
Betriebes und die Kommunikation auf
hohem Stand zu halten, damit die Produktion weiter wie ein Uhrwerk läuft.
In Knapsack habe ich von Anfang an
gemerkt, dass es trotz etablierter Prozesse im Sinne des Gestaltens eine
Menge zu tun und viele Aufgaben gibt,
die mich herausfordern und mir Spaß
machen. Ein Beispiel ist das Thema
„Arbeitssicherheit“. Ich stehe voll hinter
der Standortinitiative „3P – sicher in
Knapsack“, die bei uns im Betrieb sehr
gut ankommt und genau in die richtige
Richtung geht.
Was motiviert Sie an der Tätigkeit in
Knapsack?
Vor allem die Möglichkeit, zusammen
mit meinem Team immer noch mehr aus
der Anlage herauszukitzeln und Verbesserungen zu realisieren, die uns voranbringen. Zu sehen, dass wir gemeinsam
im zurückliegenden Jahr dank Detailarbeit, Engagement, einem guten Zusammengehörigkeitsgefühl und Grips die
Kapazität noch erweitert und im letzten
Januar einen neuen Produktionsrekord
erzielt haben und dabei das ganze Jahr
auf hohem Sicherheitsniveau ohne Unfälle gelaufen sind, motiviert mich. Und
festzustellen, dass immer noch Luft
nach oben ist und in der Anlage noch
viel Potenzial steckt, ist Antrieb für weitere Überlegungen.
Genau nach einem Jahr ist Ihr Büro
nun aus dem Betriebs- in das Verwaltungsgebäude verlagert worden. Ein
Vor- oder Nachteil?
Das sehe ich mit einem lachenden und
einem weinenden Auge. Zum einen erleichtert mir die räumliche Nähe zum
Standortmanagement die Abstimmung
und die direkte Kommunikation. Das
hilft natürlich auch dem Betrieb und
seiner langfristigen Entwicklung. Auf der
anderen Seite bin ich auch gerne nah
CHEMIEPARK KNAPSACK
an der Betriebsmannschaft mit kurzen
Wegen. Ich werde versuchen, den Dialog mit den Mitarbeitern weiter intensiv,
offen und direkt zu führen. Da bin ich
in dem zurückliegenden Jahr schon zu
einem richtigen Knapsacker geworden.
Was machen Sie, wenn Sie nicht
gerade im Betrieb in Knapsack arbeiten?
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Frau und meinen beiden Kindern. Auch für „alte Engländer“
habe ich eine Vorliebe – in Form eines
Oldtimers, Modell MG, der seit über
zwölf Jahren zur Familie gehört. Auch
bin ich gerne in Bewegung: Skifahren,
Tauchen und Joggen gehören ebenfalls
zu meinen Hobbys. Manchmal sogar
zusammen mit Knapsack-Kollegen wie
beim Lauf „Rund um das Bayerkreuz“
oder beim Kölner HRS-Lauf – ebenfalls
schöne „Knapsack-Erfahrungen“.
Haben Sie den Wechsel nach Knapsack schon einmal bereut?
(lacht) Nein, nur wenn ich mal wieder
auf der A 3 oder A 1 im Stau stehe...
Verstärkung seit dem 1. Januar 2014
EXPERTE AUF DEM ENERGIEMARKT
Dirk Weisheit leitet den Bereich Ver- und Entsorgungsmanagement
E in erstes Zusammentreffen mit Dirk Weisheit zeigt
schnell, dass in dem 45-Jährigen großer Tatendrang
und Energie steckt. Energie passt in seinem Fall sehr
gut. Denn der in Weilerswist wohnende Familienvater ist seit 1.
Januar Leiter des Geschäftssegmentes Ver- und Entsorgungsmanagement bei der InfraServ Knapsack und damit einer von
drei führenden Mitarbeitern von Andreas Littmann, der für die
gesamte Sparte Ver- und Entsorgung verantwortlich ist
Zu Weisheits Aufgaben zählen drei Bereiche: 1. Er führt
die Energiewirtschaft, zu der der Einkauf von Energien an
den Großhandelsmärkten ebenso gehört wie der Verkauf von
Strom, Gas, Dampf, technischen Gasen und Wasser an die
Standortfirmen im Chemiepark Knapsack. Ein wichtiger Punkt
sei dabei, immer auf dem Laufenden zu sein, wenn sich Gesetze ändern, und zu erkennen, welche Auswirkungen diese
auf die Standortfirmen und die InfraServ Knapsack haben,
erklärt der 45-Jährige. Der Weilerswister ist ein Fachmann
in diesem Bereich. Schon seit der Liberalisierung des Energiemarktes Ende der 1990er-Jahre ist der Elektroingenieur in
dieser Thematik beheimatet. Viele Jahre war er erfolgreich für
den europäischen Stromeinkauf eines internationalen Chemiekonzerns verantwortlich. „Der Energiemarkt ist im Wandel und
hat mich mein Leben lang bewegt“, sagt er über sich selbst.
Ein zweiter großer Bereich ist die Anlagenwirtschaft, zu
der spezielle Energieprojekte wie beispielsweise die Sicherstellung der nachhaltigen, kostengünstigen und sicheren
Dampfversorgung gehören. „Es ist enorm wichtig, dass der
Standort auch zukünftig gut aufgestellt ist und damit entsprechend attraktiv für unsere Kunden bleibt. Natürlich dürfen wir
dabei nicht aus den Augen verlieren, flexibel zu bleiben und
Abhängigkeiten zu vermeiden“, so Weisheit. Darüber hinaus
hat das Team die Aufgabe, Dienstleistungen aus der Ge-
Kennt sich aus im Energiehandel: Dirk Weisheit an seinem Arbeitsplatz in
Knapsack
schäftseinheit Ver- und Entsorgung weiterzuentwickeln, um
diese an externen Standorten zu platzieren.
Die dritte Sparte, die zu Weisheits Aufgabengebiet gehört,
ist das Abwassermanagement, zu dem die beiden Zentralen
Abwasseranlagen in den Werksteilen Knapsack und Hürth
zählen. Ändert ein Kunde seinen Produktionsablauf, kann es
vorkommen, dass das Abwasser sich verändert. Das Team
des Abwassermanagements muss dann prüfen, ob die Abwässer für die Anlagen geeignet sind und welche Maßnahmen
getroffen werden müssen.
Privat genießt der 45-Jährige jede Stunde, die er mit
seiner Frau und der 14 Jahre alten Tochter verbringen kann,
oder vergnügt sich in seinem Garten sowie bei einer Radtour
im Grünen.
KnapsackSPIEGEL 06.|07.2014
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CHEMIEPARK KNAPSACK
Betriebsversammlung der InfraServ Knapsack
ZIEL 2013 ERREICHT – ZIEL 2014 ERREICHBAR
Neues und Bewährtes zeichneten die Organisation sowie die handelnden Personen der Betriebsversammlung der der InfraServ Knapsack (ISK) am 6. Mai 2014 aus. Mit einem neu
gewählten Betriebsrat unter der bewährten Leitung von Hans-Peter Zilleken begrüßte er und
seine Stellvertreterin Yvonne Gürzenich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstmalig nicht
von der Bühne, sondern von einem neuen Standort vor der Bühne.
H ans-Peter Zilleken bedankte
sich für die hohe Wahlbeteiligung und das ausgesprochene Vertrauen und stellte die neuen Betriebsratsmitglieder vor. In seiner Rede
erläuterte er die für Mai bevorstehende
zusätzliche Prämienauszahlung für die
Erreichung des wirtschaftlichen Zieles in
2013 sowie die Ergebnisse bei der Reduzierung der Unfallziele. Zilleken dankte
allen für das Engagement zum Jahresauftakt 2014 bei den zahlreichen Stillständen im Chemiepark und auch außerhalb.
Hierbei appellierte er an die Mitarbeiter/
-innen auch weiterhin höchste Aufmerksamkeit der Sicherheit zu schenken und
gedachte des tödlich verunglückten Mitarbeiters einer Servicefirma.
Mit der Einführung einer geänderten
Sicherheitskennzahl haben alle Mitarbeiter die Ausrichtung auf Verhaltensveränderung und Prävention stärkeren Einfluss
zur positiven Erreichung der Ziele. Weiteren Abstimmungsbedarf sieht Zilleken bei
den Anpassungen zum neuen Reisekostenrecht, bei der Jahresleistungskomponente insbesondere beim Teamziel, bei
den Tarifanpassungen der AT-Mitarbeiter,
dem Demografiefonds sowie der Kompensation der Beitragserhöhung der
Pensionskasse 1 für das Unternehmen.
Erfreut zeigte sich der Vorsitzende über
die aktuelle Einstellungs- und Übernahmesituation sowie den angekündigten
Start von 21 neuen Auszubildenden im
September 2014. Mit dem Hinweis auf
die beiden Veranstaltungen Sommerfest
und Tag der offenen Tür schloss Zilleken
seinen Beitrag.
Die Geschäftsleiter Ralf Müller und
Dr. Clemens Mittelviefhaus starteten mit
einer Übermittlung des ausdrücklichen
Dankes der Gesellschafter an alle Mitarbeiter der ISK zur Erreichung des wirt-
Aufmerksame Zuhörer des Betriebsrates und der Geschäftsleitung der InfraServ Knapsack im Feierabendhaus
8
KnapsackSPIEGEL 06.| 07.2014
schaftlichen Zieles 2013. Müller zeigte
anhand einiger Folien die aktuelle wirtschaftliche Lage der ISK nach dem ersten
Quartal und rief alle zu den mindestens
gleichen Anstrengungen wie 2013 auf,
um auch in 2014 wieder das Ziel zu erreichen. Hierbei verdeutlichte er anhand der
Umsätze und der mit den Gesellschaftern
abgestimmten Strategie die Bedeutung
externen Wachstums bei gleichzeitiger
Pflege und Ausbau des Geschäftes im
Chemiepark Knapsack.
Dr. Mittelviefhaus erläuterte anhand
der Agenda 2014 aktuelle Projekte und
Maßnahmen zur Unterstützung der Ziele.
Beide bedauerten ebenfalls den tödlichen
Unfall und sprachen den Angehörigen ihr
Mitgefühl aus. Die Dauer der Unfalluntersuchung ist abhängig von den langwierigen Freigaben zur Unfallortbegehung
durch die untersuchenden Behörden. Sobald Ergebnisse durch die Fehler- und
Ursachenanalyse vorliegen, werden die
Informationen weitergegeben.
Müller lud auch alle Mitarbeiter zum
Sommerfest am 29. Juni 2014 sowie zur
aktiven Mitarbeit beim Tag der offenen
Tür am 20. September 2014 ein. Er bedankte sich bei den Mitarbeitern für den
offenen Dialog in der ersten Runde des
Dialoges GL direkt und rief alle Mitarbeiter auf, einen der kommenden Termine
zu nutzen, um direkt mit der Geschäftsleitung ins Gespräch zu kommen.
Anschließend berichtet Helge Herrwegen über aktuelle Schwerpunkte der
CHEMIEPARK KNAPSACK
IG BCE. Hierbei betonte er die aktuellen Bemühungen zur Kompensation der
kalten Kompression durch den aktuellen Tarifabschluss, das Nachhalten der
Ausbildungszahlen von 2014 bis 2016
von 9.200 Ausbildungsplätzen sowie den
Einsatz für unbefristete Übernahmen, die
Förderung Jugendlicher mit der Qualifikation zum Start in den Beruf sowie die Bemühungen, die Auswirkungen der Energiepolitik nicht zulasten der Unternehmen
auswachsen zu lassen, um letztendlich
Industriearbeitsplätze zu gefährden.
Nach der Betriebsversammlung nutzten viele Mitarbeiter die Möglichkeit, bei
einer Brezel und einem Kaltgetränk sich
mit Kollegen und dem Betriebsrat sowie
der Geschäftsleitung auszutauschen.
Betriebliches Vorschlagswesen setzt Mitdenken voraus
LOHNENDE GEISTESBLITZE
Die Mitarbeiter bei der Clariant in Knapsack reichen jedes Jahr mehrere Hundert Verbesserungsvorschläge ein, die von einem Regelungskreis bewertet werden
O ft sind es Anregungen der Mitarbeiter oder aber
auch Erfahrungswerte, die die Sicherheit im Betrieb
verbessern. Mal reicht ein Riffelblech aus, um eine
Brandgefahr des PVC-Bodens am 1200 Grad heißen Ofen nahezu auszuschließen, oder einfach nur spezielle Handschuhe,
die die Arbeiter bei bestimmten Tätigkeiten besser schützen.
Es ist die kleinere Leiter, die für mehr Bewegungsspielraum
sorgt und somit die Stoßgefahr mindert. Eine geschickte Wahl
der Parameter lässt die Maschine etwas schneller arbeiten
und spart Zeit. Das Betriebliche Vorschlagswesen, kurz BVW,
wird bei der Clariant besonders groß geschrieben. „Jeder Verbesserungsvorschlag wird geprüft“, berichtet Manfred Kreitner, Sicherheitsingenieur und BVW-Koordinator am Standort
Knapsack. Jeder einzelne Vorschlag wird von einem Gutachter geprüft und bewertet. Und das waren in der zweiten Hälfte
des vergangenen Jahres nicht wenige. 626 Vorschläge wurden
im Jahr 2013 eingereicht, das entspricht einer Quote von 3,26
Vorschlägen pro Mitarbeiter. 235 davon betrafen die Sparte Arbeitssicherheit. Die Quote ist im Vergleich zu anderen
Standorten überaus hoch, verkündet der Sicherheitsingenieur
bei der Siegerehrung. 67 Prozent der Standortmitarbeiter
reichten Vorschläge ein. Manche waren so kreativ, dass sie
in den letzten drei Jahren bis zu 60 Ideen vortrugen. Eine
Kommission (großer Regelungskreis), bestehend aus zwei
Betriebsratsmitgliedern und zwei Verantwortlichen aus der
Standortleitung, prüft und bewertet Ideen, die zu rechenbaren
Einsparungen führen. Bei Clariant wird das kreative Potenzial
der Mitarbeiter ernst genommen und zur Verbesserung der
Sicherheit und zur Effizienzsteigerung genutzt.
Das funktioniert nur bei einem guten Betriebsklima. „Wir
sind EINE Clariant“ steht in großen Buchstaben an der Wand
des Besprechungsraumes. Und man merkt als Außenstehender schnell, dass die Arbeiter sich mit ihrem Job und der
Dr. Andree Henze, Standortleiter der Clariant in Knapsack, unten links, und
der Betriebsrat freuen sich über das große Engagement der Mitarbeiter
Firma identifizieren. Darüber freut sich auch Standortleiter Dr.
Andree Henze. Der Bereich Maintenance lag mit durchschnittlich sechs Vorschlägen pro Mitarbeiter an der Spitze, dicht
gefolgt von der Abteilung S & I sowie Depal. Die guten Ideen
werden honoriert. Alle sechs Monate winken den Mitarbeitern
auch attraktive Gutschein-Preise, einmal pro Jahr gibt es eine
Sonderverlosung.
Gewinner der Halbjahresverlosung wurden Joris Duijndam, Bjorn Smeets, Jörg Borkowski, Stefan Kinz, Stefan,
Hans-G. Peters und Jörg Rogge. Smeets hatte mit 152 Ideen
in den letzten drei Jahren die meisten Vorschläge eingereicht.
„Glückspilz“ der Sonderverlosung 2013 wurde Elmir Dizdarevic.
KnapsackSPIEGEL 06.|07.2014
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CHEMIEPARK KNAPSACK
Für die NASA erfunden – in Knapsack genutzt
RAUMFAHRTTECHNOLOGIE BEI DER
WERKFEUERWEHR IM CHEMIEPARK
Die Kollegen der Werkfeuerwehr tragen seit März neue Schutzausrüstung und sind seitdem
nicht mehr in Dunkelblau, sondern in Beige unterwegs. Der beige Farbton des Oberstoffs
entspricht dem Originalfarbton des Materials.
N achdem ein Großteil der dunkelblauen
Nomex-Schutzausrüstung mit mehr als zehn
Jahren im Einsatz deutliche Gebrauchsspuren zeigte und auch die Einsatzdauer laut Herstellerempfehlung mittlerweile
erreicht wurde, war es an der Zeit,
die Kleidung auszumustern. Darum hat
sich das Erscheinungsbild der Kollegen
der Werkfeuerwehr verändert. Die neue
beigefarbene Schutzkleidung ist nicht
nur an die höchsten Sicherheitsstandards angepasst, sie ist auch noch viel
leichter als die vorherige dunkelblaue
Ausrüstung.
Ein Arbeitskreis bestehend aus Kollegen der Werkfeuerwehr hatte im Vorfeld viele Aufgaben zu erledigen, bevor
die neue Ausrüstung angeschafft werden konnte. Denn es gibt für die vielfältigen Einsatzbedingungen im Feuerwehrdienst entsprechende Anforderungen
an die Schutzwirkung. Durch einschlägige Vorschriften wird sichergestellt,
dass für die Belange der Feuerwehr
zweckmäßige Kleidung mit erforderlicher Schutzwirkung (Hitze, Stichflamme, Nässe) im Einsatz zur Verfügung
steht. Darüber hinaus muss die Kleidung den Anforderungen an die Sichtbarkeit im Verkehrsraum genügen. Also
mussten Vorschriften und europäische
Richtlinien gesichtet werden und Muster
von verschiedenen Herstellern bestellt,
Qualitäten und Preise verglichen sowie
Trageversuche durchgeführt werden.
Es sind keine Astronauten, sondern Feuerwehrleute der Werkfeuerwehr im Chemiepark Knapsack
10
KnapsackSPIEGEL 06.| 07.2014
Letztlich wurde sich für die neue
Schutzkleidung des Herstellers Isotemp
Heinrich Vorndamme entschieden. Das
Obermaterial besteht aus einem speziellen Stoff, dem sogenannten PBO. Ein
Stoff, der ursprünglich für die NASA entwickelt wurde, um in den 1960er-Jahren
die Apollo-Astronauten zu schützen.
Das Material ist mechanisch und thermisch stark belastbar und gleichzeitig
extrem leicht und langlebig. Die neue
Schutzausrüstung muss einer direkten
Beflammung mit einer Temperatur von
mindestens 800 Grad Celsius widerstehen. Außerdem ist das Gewebe widerstandsfähig gegen viele Arten von Chemikalien, zum Beispiel gegen Säuren
oder Laugen. Rundherum entspricht die
CHEMIEPARK KNAPSACK
neue Schutzkleidung allen Anforderungen, die im Chemiepark gegeben sind.
„Durch die Beschaffenheit der neuen Ausrüstung kann auf spezielle Unterkleidung verzichtet werden, wodurch
ein besserer Tragekomfort gegeben ist.
Im Einsatz ist man viel beweglicher. Außerdem gibt es verschiedene eingearbeitete Vorrichtungen, die ein Nachrüsten von zum Beispiel Rettungsschlaufen
ermöglichen. Eine neuartige Membran
stellt eine ausgeglichene Thermoregulation sicher, das Material ist atmungsaktiv und transportiert Schweiß zügig
ab“, sagt Markus Oebel von der Werkfeuerwehr.
Ein Teil der ausrangierten Einsatzkleidung wurde dem Verein Rumänien Sunshine e. V. gespendet. Dieser
unterstützt hilfsbedürftige Menschen
und Einrichtungen in Rumänien. Dabei
werden unter anderem Materialien zur
Ausstattung von Feuerwehren, Krankenhäusern oder auch Kindergärten und
Schulen aus Spenden zusammengestellt und an die Einrichtungen vor Ort
ausgeteilt.
Wir hoffen, dass die Bewährungsprobe der neuen Kleidung lange auf sich
warten lässt!
Meisterlich bestanden!
RHEIN-ERFT AKADEMIE VERABSCHIEDET ERFOLGREICHE INDUSTRIEMEISTER
Ende Februar überreichte der IHK-Prüfungsausschussvorsitzende Michael Maier, Geschäftsführer der RHEIN-ERFT AKADEMIE, in der IHK zu Köln die Meisterbriefe an 105 erfolgreiche
Absolventen der Industriemeisterprüfung (101 männliche und 4 weibliche). Die stolzen Industriemeister wurden sowohl in der RHEIN-ERFT AKADEMIE als auch bei Currenta und Abeq auf
die Prüfung vorbereitet.
D ie RHEIN-ERFT AKADEMIE liefert mit den Industriemeisterkursen einen wertvollen Beitrag zur Fach- und
Führungskräftesicherung in der Region Rhein-Erft
und darüber hinaus. Die Region rund um die Vereinigung
ChemCologne ist ein wichtiger Standort der Prozessindustrie
in Europa, daher sind die erfolgreichen Industriemeisterkurse
und die Sicherung der Fachkräfte von strategischer Bedeutung.
Die Weiterbildung zum Industriemeister ermöglicht den
Teilnehmern auch weitere Entwicklungsperspektiven. So erfüllen die Absolventen mit ihrem Meisterabschluss die Zulassungsvoraussetzung, um einem Bachelorstudiengang der
Prozesstechnik oder des Wirtschaftsingenieurwesens aufzunehmen.
Nach der Briefübergabe wurde im Foyer der IHK Köln mit
„Kölsch und Brezl“ der gemütliche Teil der Veranstaltung eingeläutet. Teilnehmer, Prüfer und Referenten hatten hier noch
einmal die Gelegenheit, über „Gute Zeiten und schlechte Zeiten“ der vergangenen drei Jahre Abendschule zu philosophieren. Für die stolzen Industriemeister steht an diesem Abend
fest, dass sich ihr Fleiß und ihr Engagement ausgezahlt haben,
denn Bildung ist eine Investition in die Zukunft!
www.rhein-erft-akademie.de
105 Meisterbriefe in glücklichen Händen …
KnapsackSPIEGEL 06.|07.2014
11
CHEMIEPARK KNAPSACK
DIE STANDORT-BETRIEBSRÄTE
synlab Umweltinstitut GmbH
Rita Sikiera
Günter Gronenwald
Reiner Wirsbitzki
Stefan Klinz
Jochen Pollauf
Klaus Schmidt
Meinhard Tappert
Sven Urbansky
Nicole Neumann
Detlev Steimel
Frau Marcus (Wiesbaden) fehlt auf dem Bild
Toni Hamacher
Willi Litke
Francesco Galasso
Elke Huthmacher
Franz-Josef Christ
Hans Hilarius Weyer
Clariant Produkte (D) GmbH
Kader Ince
Bayer CropScience
Martin Charles
Stefan Gizynski
Thomas Krautz
CABB GmbH
D Frank Schiefer
Horst Vieren
Jürgen Paschke
Dr. Christoph Kring
Bernd Birkenbusch
12
KnapsackSPIEGEL 06.| 07.2014
ie Betriebsratsvorsitzenden der Standortbetriebe
treffen sich in regelmäßigen Abständen, um Themen
zu besprechen, die den ganzen Chemiepark angehen. Zum Beispiel die Sperrung der Luxemburger Straße oder
die Energiepolitik. Aber auch die Sicherheit im Chemiepark
ist immer wieder ein Thema, so wurden zum Beispiel Termine
für die Besichtigung des ZEL-Raums bzw. der Videoüberwachung ermöglicht.
An den Treffen nimmt ebenfalls Helge Herrwegen, Gewerkschaftssekretär der IG BCE teil, denn zum einen ist die
Gewerkschaft ein wichtiger Partner in politischen Themen und
CHEMIEPARK KNAPSACK
ÄTE IM CHEMIEPARK KNAPSACK
InfraServ
Knapsack
Claudia Bernzen
René Grundke
Karl-Heinz Hofmeister Peter Hammermann
Reiner Hansen
Josef Matysiak
Rhein-Erft
Akademie
Ruth Schmitz
Hans-Peter Zilleken
Rainer Overmann
Yvonne Gürzenich
Manfred Daub
Thomas Recher
Jolanthe Rotztalski
Olaf Wolf
Rainer Henn
Ivonne Heuser
Basell Polyolefine GmbH
v. l.: Uwe Döring, Dietmar Hoekstra, Daniel Nöke, Karl-Heinz Breuer, Friedel Wolf, Frank Esseln,
Wolfgang Föllmer, Lars Grieger
EEW Energy from Waste
zum anderen auch ein Berater in arbeitsrechtlichen und sozialen Problemstellungen, mit denen jeder Betriebsrat zu tun hat.
Hier wird zum Beispiel über neueste Urteile oder Gesetzesänderungen berichtet.
Weiterhin wird sich auch über die Personalstruktur ausgetauscht: Wo werden noch Mitarbeiter/-innen gesucht? Wo
wird eventuell Personal abgebaut? Gibt es noch freie Plätze
für Azubis?
Man sieht, wie wichtig der Austausch auf dem „Knapsacker Hügel“ ist, und wir hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit innerhalb des Standort-Betriebsräte-Treffens.
Yvonne Gürzenich
Rolf Jeschke
Muhammed Tahir Cakir
Bernd Oesterschlink
KnapsackSPIEGEL 06.|07.2014
13
CHEMIEPARK KNAPSACK
Azubis unterstützen Ärzte und Patienten
DATENBANK FÜR DAS ZENTRUM FÜR
THERAPEUTISCHES REITEN
Wie viel Zeit und Mühe sie den Therapeuten und Ärzten, die sich im Zentrum für therapeutisches Reiten Johannisberg in Windhagen engagieren, ersparen, können Stefan Langecker
und seine Kollegen nicht genau sagen. Aber eins ist sicher: Den bürokratischen Teil der Arbeit
im Verein haben die Auszubildenden der InfraServ Knapsack vereinfacht.
U nter Leitung von Stefan Langecker, Auszubildender zum
Fachinformatiker
Anwendungsentwicklung im ersten Lehrjahr,
haben die vier Azubis eine Datenbank
erstellt, die es den Ärzten und Therapeuten erleichtert, Berichte über ihre
Patienten zu schreiben. Mithilfe der Datenbank haben die Mitarbeiter Zugriff
auf alle gespeicherten Daten von Patienten, Ärzten und Krankenkassen. Mit
dem Programm werden einzelne Therapieverläufe festgehalten. In Tabellen
finden die Mitarbeiter Textbausteine,
die sie immer wieder verwenden können. Aus den Textbausteinen, die sie je
nach Zustand des Patienten auswählen, können die Mitarbeiter ein Schreiben zusammenstellen, das für die Zusammenarbeit mit Ärzten und Krankenkassen unabdingbar ist. So findet
sich beispielsweise unter der Kategorie
„Ausgangsbefund“ der Button „Fortbewegung“. Hier können Eigenschaften
wie „Kann frei laufen“ angeklickt werden. Und dort kann dann wiederum
per Mausklick der Zustand mit Textvorschlägen wie „hat Hinkmechanismus“
oder „zieht linkes Bein nach“ weiter eingegrenzt werden. Dank der Datenbank
müssen die Therapeuten nicht mehr
manuell die Art der Fortbewegung eines
Patienten und seine Fähigkeiten eintippen. Auch Therapieberichte können auf
diese Weise individuell zusammengestellt werden.
14
KnapsackSPIEGEL 06.| 07.2014
Stefan Langecker ist der führende Kopf des Azubi-Teams, welches die Datenbank erstellt hat
Über den Geschäftsführer der
RHEIN-ERFT AKADEMIE Michael Maier ist der Kontakt zum Zentrum für
therapeutisches Reiten zustande gekommen. Die Mitarbeiter des Zentrums
hatten den Wunsch nach einer solchen
Datenbank geäußert, mit der die Arbeit des Berichteschreibens erleichtert
wird. Stefan Langecker als angehender Fachinformatiker und drei weitere Auszubildende, die IT-Systemelektroniker werden möchten, haben den
Auftrag bekommen. Im Dezember hat
sich das Team mit den Verantwortlichen des Zentrums für therapeutisches
Reiten zusammengesetzt und Wünsche
und Vorstellungen aufgenommen und
besprochen. Bei der InfraServ haben
sich die jungen Leute dann an die Planungen gemacht und Aufgaben verteilt.
Einer kümmerte sich um das Design,
ein anderer hat das Handbuch und die
Dokumentation geschrieben. Langecker
hat sich in der Hauptsache um das Programmieren gekümmert. Zweimal pro
Woche hat sich das Team getroffen.
Es wurden Tabellen eingefügt, Daten,
die die Mitarbeiter des Zentrums geliefert haben, eingepflegt. So sind rund
500 Textbausteine in einzelne Kategorien unterteilt eingegeben worden. Noch
befindet sich die Datenbank in der Testphase, und Stefan Langecker hofft auf
eine positive Rückmeldung. Doch bereits jetzt sind die Azubis – zu Recht –
stolz auf ihr großes Werk.
CHEMIEPARK KNAPSACK
Aktuelles zum Thema Zecken:
BEISSEN KÖNNEN SIE ZWAR NICHT,
ABER …
Dieses Jahr sind sie außergewöhnlich früh aktiv und haben wegen des sehr milden Winters
auch in der „kalten“ Jahreszeit nicht geschlafen. Von Experten wurde die Zecke einst zum gefährlichsten Tier Deutschlands gekürt, was angesichts ihres infektiösen Potenzials auch nicht
übertrieben ist.
E igentlich sind sie beneidenswerte Tiere: Sie überleben lange Hungerphasen, extreme
Temperaturen, erobern immer wieder
neue Regionen und Jahreszeiten – und
haben dabei noch einen Sinn für Gemütlichkeit, was die bevorzugt aufgesuchten Körperstellen angeht (warm,
feucht, geschützt). Leider übertragen
sie gefährliche Krankheitserreger – allen
voran Borrelien und das FSME-Virus.
Zecken, die zu den Milbentieren
gehören, findet man überall in Europa –
vor allem an Waldrändern, auf Lichtungen und im Unterholz, mittlerweile aber
auch zunehmend in Gärten und städtischen Grünanlagen. Sie lassen sich
nicht von Bäumen auf den ahnungslosen Menschen fallen, sondern werden
durch diesen quasi im Vorübergehen
von Gräsern und Büschen abgestreift,
krallen sich an ihm fest und wandern
auf der Suche nach einem geeigneten
Futterplatz umher. Schließlich stechen
sie ihren Wirt, saugen sein Blut und bleiben durch verschiedene Mechanismen
fest an ihm haften. Der Zeckenstich
schmerzt und juckt grundsätzlich nicht.
Die Borreliose kann zu einer schweren Erkrankung mehrerer Organsysteme führen. Bis zu 30 % der Zecken
tragen den Erreger in sich, es kommt
nach dem Stich nicht unbedingt zur
Infektion und Erkrankung. Nach einer
lokalen Hautreaktion („Wanderröte“), die
auch fehlen kann, können Herz, Nerven-
system und Gelenke befallen werden.
Durch ein Überdauern des Erregers im
Gewebe können sogar nach Jahren
noch Krankheitssymptome auftreten.
Günstig ist, dass erst ca. zehn Stunden
nach dem Einstich die Erreger übertragen werden. Bei Erkrankungsverdacht
wird frühzeitig eine Antibiotika-Therapie
eingeleitet.
Die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) kommt nur in bestimmten Regionen vor, in denen Zecken das
Virus in sich tragen (siehe z. B. unter
www.rki.de). Von Mai bis November
ist die Infektionsgefahr zwar am größten, besteht mittlerweile im Prinzip aber
ganzjährig. Im Falle einer Erkrankung
gehen nach einer Phase mit grippeähnlichen Symptomen die Krankheitserscheinungen zunächst zurück, bevor
sich dann eine zweite Phase mit hohem Fieber, Hirnhaut- oder Gehirnentzündung anschließt. Es besteht das
Risiko bleibender Folgeschäden. Eine
ursächliche Behandlung ist nicht möglich. Dafür besteht die Möglichkeit der
Schutzimpfung. Das Virus wird bereits
nach dem Stich übertragen, was die
Bedeutung vorbeugender Maßnahmen
unterstreicht.
Als grundsätzliche Maßnahmen
nach einem Zeckenstich gelten: Ruhe
bewahren, frühzeitige Entfernung der
Zecke – ohne Drehen, Klebstoff, Öl
etc. – durch vorsichtiges Herausziehen mittels Pinzette, Zeckenzange oder
-karte, anschließende Wunddesinfektion. Eine generelle Antibiotika-Prophylaxe wird nicht empfohlen. Ein Arztbesuch
ist bei den oben genannten Krankheitssymptomen oder einer Entzündung der
Einstichstelle ratsam.
Sinnvolle prophylaktische Maßnahmen vor einem Zeckenstich sind: die
Vermeidung ihrer Lebensräume, das
gründliche Absuchen des Körpers nach
Aufenthalten in der Natur (besonders
bei Kindern!), das Tragen bedeckender
(möglichst heller) Kleidung und deren
Waschen bei mindestens 60° C, ggf. die
Verwendung von Insektenschutzmitteln,
die FSME-Schutzimpfung vor Reisen in
sog. Endemiegebiete.
Gern berät Sie auch Ihre werksärztliche Abteilung.
Dr. med. Matthias Fischer
KnapsackSPIEGEL 06.|07.2014
15
CHEMIEPARK KNAPSACK
RHEIN-ERFT AKADEMIE gründet Alumni Interessengemeinschaft
„NIEMALS GEHT MAN SO GANZ …“
Der RHEIN-ERFT AKADEMIE liegt es am Herzen, Ehemalige nicht aus den Augen zu verlieren. Dieser
Gedanke führte zur Geburtsstunde der RHEIN-ERFT AKADEMIE Alumni Interessengemeinschaft.
D ie
Alumni
Interessengemeinschaft dient der Kontaktpflege, der Vernetzung
und dem Erfahrungsaustausch der
Absolventen/-innen, Studierenden, Seminar-Teilnehmer/-innen, Auszubildenden sowie Dozenten der RHEIN-ERFT
AKADEMIE. Mitglieder der Interessengemeinschaft profitieren von Vergünstigungen, Vorträgen, Veranstaltungen und
einem großen Netzwerk. Der Beitritt ist
kostenlos und ohne Verpflichtungen.
Um Mitglied zu werden, müssen Interessierte lediglich der Facebook- oder
XING-Gruppe „RHEIN-ERFT AKADEMIE Alumni“ beitreten oder eine Mail
an [email protected] schicken. Ein kurzes Informationsvideo dazu
findet man auf YouTube:
Die Alumni Interessengemeinschaft
freut sich auf zahlreiche neue Mitglieder!
www.rhein-erft-akademie.de
Bilderverkauf zugunsten vom Pänz vun Kölle e. V.
PÄNZ-VUN-KÖLLE-MITGLIED MALT FÜR DEN
GUTEN ZWECK
Eine beeindruckende und rührende Lebensgeschichte weist der 87-jährige Horst W. Richartz aus Köln vor:
Er wurde 1926 in Köln geboren und lebte von 1931bis1941 im Waisenhaus Köln-Sülz, wo man sich sehr
um ihn kümmerte. Er hat nur schöne Erinnerungen an diese Zeit.
H orst W. Richartz machte eine
Lehre als Zimmerer und wurde
mit gerade mal 17 Jahren an
die Front geschickt. Während des
2. Weltkrieges wurde er fünfmal
verwundet, bei einem der Angriffe
wurde seine rechte Hand mit 30
Splittern zerschossen, diese Hand
ist seit dem Angriff völlig unbrauchbar. Nach einjähriger Kriegsgefangenschaft in der Normandie kehrte
er im März 1946 zurück nach Köln,
wo er durch die gute Fürsprache
einer Nonne des Waisenhauses
Köln-Sülz eine Lehre als Bauzeichner bei der Stadt Köln begann. Dies
war der Beginn seiner Ingenieurslaufbahn. Er besuchte die Ingenieursschule in Abendform und finanzierte
sich sein Studium über seine zweite
Leidenschaft, das Malen. Horst Richartz
16
KnapsackSPIEGEL 06.| 07.2014
arbeitete über 40 Jahre als Bauzeichner
bei der Stadt Köln. Während seiner gesamten Berufszeit und darüber hinaus
Ein Beispiel für die Bilder des 87-Jährigen
war er stets ehrenamtlich engagiert,
diente 15 Jahre als ehrenamtlicher Rich-
ter beim Sozialgericht und setzte sich
für die Opfer des 2. Weltkrieges ein. Im
Jahr 1984 erhielt er für sein Engagement
das Bundesverdienstkreuz vom damaligen Bundespräsidenten Richard
von Weizsäcker.
Der 87-Jährige setzt sich auch
heute noch vorbildlich für Benachteiligte in unserer Gesellschaft ein.
So spendet er vier Bilder für den
Verein Pänz vun Kölle e. V, die im
Rahmen eines Pressegespräches
am 2. Juli 2014 in der RHEIN-ERFT
AKADEMIE vorgestellt und anschließend verkauft werden sollen. Die
Bilder, die in Öl und Tusche gemalt wurden, greifen alle das Thema
Köln als Motiv auf.
Weitere Informationen finden Sie
zu gegebener Zeit auf www.paenz-vunkoelle.de.
CHEMIEPARK KNAPSACK
?????
KnapsackSPIEGEL 06.|07.2014
17
CHEMIEPARK KNAPSACK
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Als innovativer Engineering-Partner übernehmen wir sowohl für nationale wie für
internationale Projekte die vollständige Planung, Koordination und Ausführung
beim Bau oder der Erweiterung von verfahrenstechnischen Prozessanlagen – als
individuelle Teilleistung oder schlüsselfertige Gesamtlösung.
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KnapsackSPIEGEL 06.| 07.2014
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CHEMIEPARK KNAPSACK
Das Lernen macht Dirk Jennes Spaß
IM ABENDSTUDIUM ZUM MASCHINENBAUINGENIEUR
Was Dirk Jennes in den vergangenen vier Jahren geleistet hat, ist mehr als beachtlich. Der
Schichtleiter, der im Ersatzbrennstoffkraftwerk der EEW Energy from Waste im Chemiepark
Knapsack arbeitet, hat neben seinem Schichtdienst die Rheinische Fachhochschule in Köln
besucht und dort seinen Abschluss als Maschinenbauingenieur gemacht.
I m Leitstand des Ersatzbrennstoffkraftwerks ist Jennes in der
Funktion als Schichtleiter an vielen
Einsatzorten zu finden. Mal plant er Personal ein. Dann hilft er wieder am Kran
aus und hebt tonnenweise Ersatzbrennstoff – also vorsortierten Abfall – aus
dem riesigen Ersatzbrennstoffbunker in
einen der beiden Trichter, die zur Verbrennung führen. Dann ist der 32-Jährige wieder am Schreibtisch zu sehen,
wo er Arbeitserlaubnisscheine erstellt.
Kurz darauf verfolgt er über Monitore
den Prozess, wie der Ersatzbrennstoff
verbrennt, wo durch Wärme Dampf bzw.
Strom erzeugt wird. Er ist Ansprechpartner, wenn es innerhalb des Betriebsablaufs zu einer Störung kommt.
Egal welche Schicht Dirk Jennes
absolviert hat – am Ende eines jeden
Arbeitstages, vier- bis fünfmal pro Woche, stand noch eine Vorlesung an der
Fachhochschule auf dem Programm.
„Vor allem in der Klausurzeit war es heftig“, erinnert sich der frischgebackene
Bachelor. „Es ging auch schon einmal
nach der Vorlesung zur Nachtschicht.
Und wenn am nächsten Tag Samstag
war, dann ging es direkt von der Schicht
zurück zur Fachhochschule.“ Auch während der Schicht hatte er ab und zu
Gelegenheit zum Lernen, wenn es ruhig lief. Viele Kollegen haben ihm den
Rücken frei gehalten. „Sie haben mich
prima unterstützt“, erinnert sich Jennes.
Hat gut lachen: Dirk Jennes in der Messwarte des Ersatzbrennstoffkraftwerkes
Sein Fleiß und sein Engagement
haben sich bezahlt gemacht. Die Prüfungen hat er gut bestanden, so anstrengend die Zeit auch war. Nach der
Lehre erfolgte zunächst die Ausbildung
zum Kraftwerker an der Abendschule.
Anschließend führte er die Ausbildung
zum Maschinenbautechniker ebenfalls
an der Abendschule fort. Dirk Jennes
ist sich sicher, er würde denselben Weg
noch einmal einschlagen.
2008 hat Dirk Jennes im Ersatzbrennstoffkraftwerk als Schichtleiter angefangen. Er war damals 26 Jahre alt.
Auf seinem Bachelor möchte sich der
Maschinenbauingenieur aber nicht ausruhen. „Ich werde wohl noch den Master anstreben“, sagt er und lacht leicht
verlegen. Das Lernen macht ihm einfach
Spaß.
KnapsackSPIEGEL 06.|07.2014
19
CHEMIEPARK KNAPSACK
BESUCHER IM CHEMIEPARK
JUNIOR-INGENIEUR AKADEMIE IM CHEMIEPARK KNAPSACK
MAX-ERNST-GYMNASIUM AUS BRÜHL BESUCHT DEN CHEMIEPARK KNAPSACK UND
STELLT GLEICHZEITIG DEN 1.111. BESUCHER AM STANDORT
Doppelte Freude hatte der Chemiepark Knapsack: Zum einen durfte
die Kommunikation der InfraServ Knapsack einen der 14 Gewinner des
deutschlandweit ausgeschriebenen Wettbewerbs der Deutschen Telekom-Stiftung begrüßen und zum anderen kam mit dieser Besuchergruppe der 1.111 Besucher seit 2010 zur Besichtigung des Chemiestandortes.
Das Max-Ernst-Gymnasium, das die Anerkennung als Junior-IngenieurAkademie von der Stiftung im vergangenen Jahr erhielt, kam mit Kursleiter Dr. Johannes Müller und den jungen Schülerinnen und Schülern in den
Chemiepark Knapsack, um sowohl den Chemiepark als auch das Gasund Dampfkraftwerk von Statkraft kennenzulernen.
Nach einer Rundfahrt durch den Standort mit Thomas Kuhlow, dem Leiter Kommunikation der InfraServ Knapsack, nahm sich Elmar Arent von
Statkraft gern die Zeit, den Junioren der Ingenieur-Akademie das Kraftwerk ausgiebig zu erläutern. Durchgehend begleitet wurde die
Gruppe von Dirk Borkenhagen, Ausbildungsleiter der InfraServ Knapsack und Kontaktperson für die Lernpatenschulen der InfraServ
Knapsack, zu denen das Max-Ernst-Gymnasium gehört.
Am Ende der Informationsveranstaltung gab es für jeden Schüler eine Lunchtüte. In einer der Tüten befanden sich zwei Gutscheine
für das UCI-Kino in Hürth. Der Zufall wollte es, dass Anna Lena Mose die Tüte mit den Eintrittskarten „erwischte“ und somit als 1.111
Besucher gilt. Die Freude darüber war natürlich groß. Somit lohnte sich für Anna Lena der Besuch im Chemiepark Knapsack doppelt.
VERTRETER DES ISRAELISCHEN UMWELTMINISTERIUMS ZU GAST
Anfang April besuchte eine Delegation aus Israel den Chemiepark Knapsack. Elf Vertreter des israelischen Umweltministeriums sowie
zwei Vertreter der Industrie erkundigten sich über den Chemiepark Knapsack als Chemiepark-Modell mit InfraServ Knapsack als Betreibergesellschaft sowie über die praktische Umsetzung der Anforderungen der Störfallverordnung bei den Betreibern am Standort.
Betreut wurde die Delegation von der Bezirksregierung Köln, die das Besuchsprogramm in Zusammenarbeit mit der Kommunikation der InfraServ Knapsack erstellte. Einleitend stellte Dr. Reiner Exner das israelische Unternehmen ICL vor, welches 2013 die
Phosphorpentasulfid-Anlage am Standort übernommen hat. Miriam Klapheck, Mitarbeiterin der Standortsicherheit der InfraServ
Knapsack, erläuterte die Gefahrenabwehrorganisation sowie das Notfall- und Krisenmanagement am Standort. Berthold Müller vom
Genehmigungsmanagement und Herbert Neumann, Standortleiter ICL im Chemiepark Knapsack, zeigten am Beispiel der Phosphorpentasulfid-Anlage die Umsetzung der Anforderungen der Störfall-Verordnung und die Erfahrungen im Zusammenhang mit
den sogenannten behördlichen Störfallinspektionen auf. Im Anschluss an die Vorträge wurde die Anlage in Begleitung der neuen
Anlageneigentümer besichtigt.
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KnapsackSPIEGEL 06.| 07.2014
Rätsel-Ecke
KÖLSCHE NACHT AM OTTO-MAIGLER-SEE
Gewinnen Sie zwei Gutscheine für die große Veranstaltung in Hürth-Gleuel
Haben Sie am Samstag, 6. September 2014, schon was vor?
Wenn nicht, dann trifft sich das gut. Sie können an diesem
Tag große musikalische Künstler aus Köln treffen. Feiern Sie in
ausgelassener Stimmung am herrlichen Sandstrand des OttoMaigler-Sees mit den Bläck Fööss, Kasalla, De Räuber oder
den Paveier, um nur einige zu nennen.
2. Worum kümmerte sich Stefan Langecker hauptsächlich bei
der Datenbankerstellung?
3. Wie heißt der Glückspilz der Sonderverlosung 2013 eines
Schweizer Unternehmens am Standort?
4. Wer erhielt 1987 den Physiknobelpreis?
Wir verlosen 3 x 2 Eintrittskarten. Alles was Sie hierfür tun
müssen, ist, die nachstehenden Fragen zu beantworten. Dies
ist nicht sehr schwierig, wenn Sie sich die Artikel im KnapsackSPIEGEL durchgelesen haben. Schicken Sie uns die
richtigen Antworten zu den nachstehenden Fragen und mit ein
bisschen Glück sind Sie am 6. September 2014 „für umme“
dabei. Wir verlosen 3 x 2 Eintrittskarten unter den Einsendern
der richtigen Antworten.
Hier sind die Fragen:
1. Wie heißt der 1.111 Besucher im Chemiepark Knapsack?
5. Welcher Oldtimer gehört seit zwölf Jahren zur Familie eines
Mitarbeiters im Chemiepark Knapsack?
Senden Sie uns die Antworten entweder per E-Mail an
[email protected]
oder als Fax an 02233 48-946376.
Einsendeschluss ist Freitag, 27. Juni 2014
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
Ein Magazin kommt um die Welt
WO LESEN SIE DEN KNAPSACKSPIEGEL?
Diesmal wieder zwei auf einen Streich – die Doppelausgabe macht es möglich.
Für Juni 2014:
Thomas Zak, Leiter VuE Netze InfraServ
Knapsack, schickte uns Grüße aus Kuba
… und ein Bild von ihm vor der Wandtafel an der Bar „El
Floridita“. Hier soll der Daiquiri, ein Cocktail aus Rum, Zucker
und Limettensaft, erfunden worden sein. Besonders durch
Ernest Hemingway gewannen die Bar und der Daiquiri an
Bekanntheit, wobei Hemingway stets seine eigene Variante
des Cocktails mit der doppelten Menge Grapefruitsaft und
Maraschino ohne Zucker getrunken haben soll, den er dann
„Papa Doble“ nannte. – Na denn: Prost!
Thomas Zak vor dem „El Floridita“
KnapsackSPIEGEL 06.|07.2014
21
Ein Magazin kommt um die Welt
WO LESEN SIE DEN KNAPSACKSPIEGEL?
Für Juli 2014:
Paul Allnoch, Ver- und Entsorgung der InfraServ Knapsack, packte ebenfalls den KnapsackSPIEGEL in
seinen Koffer:
In Antalya, einer türkischen Großstadt am Mittelmeer, genoss Allnoch
die Frühlingssonne. Wegen der langen Sandstrände an der fruchtbaren
Küstenebene wird die Gegend auch
„Türkische Riviera“ genannt.
Auf einem Platz im Zentrum, auf dem
sich mancher in der Sonne seinen Tee
schmecken lässt, lernte Allnoch den mit
ihm auf dem Foto abgebildeten Herrn
Eser, einen türkischen Rentner, kennen.
Schnell kamen sie ins Gespräch, da
Herr Eser zeit seines Arbeitslebens in
Deutschland gelebt und bei Volkswagen in Kassel gearbeitet hat. Jetzt ist
er wieder zurück in seiner Heimat und
freut sich, wenn er mal wieder jemanden aus Deutschland trifft, was in Antalya nicht selten geschieht. Interessiert
las er mit dem Kollegen im KnapsackSPIEGEL.
Vielen Dank an die Einsender!
SCHREIBEN
SIE UNS EINFACH
Wenn auch Sie ein schönes Bild
mit dem KnapsackSPIEGEL aus
dem Urlaub oder aber auch durchaus von zu Hause gemacht haben,
schicken Sie es uns, der Redaktion,
zu.
Wir veröffentlichen in der Reihenfolge des Eingangs Ihr Foto. Am
Ende des Jahres ermitteln die Leser das schönste Bild der Ausgaben und hier winken zwei schöne
Preise.
Paul Alloch und Herr Eser bei der Lektüre
IHRE MEINUNG
INTERESSIERT UNS!
IMPRESSUM
Herausgeber:
Anzeigen:
InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
Marketing, InfraServ Knapsack
Industriestraße 300, 50354 Hürth
Tel.: 02233 48-6570
Konzept / Gestaltung:
Fax: 02233 48-946570
Bene Kom, Meerbusch, Carolin Wanner,
[email protected]
Marketing / Kommunikation, InfraServ Knapsack
Handelsregister Köln: HRA 18732
Satz / Druck:
UST-IdNr.: DE 812 134 801
Kesseler · Becker · Palm GmbH
Grippekovener Straße 5, 50354 Hürth
Redaktion:
Günther Geisler
Druckauflage / Erscheinungsweise:
1.600 Exemplare / zweimonatlich, Jahrgang 17
Sofern nicht anders angegeben, ist die
Redaktion der Autor der Artikel
© InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
Nachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien
22
Fotos:
und Onlinediensten nur mit Genehmigung der
InfraServ Knapsack, AWH, Bayer CropScience,
Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manu-
Nexans, Rhein-Erft Akademie, Privat
skripte und Illustrationen keine Gewähr.
KnapsackSPIEGEL 06.| 07.2014
Dann rufen Sie uns gerne an unter
Tel.: +49 2233 48-6570 oder
Tel.: +49 2233 48-6376
Wir freuen uns auf Sie!
www.chemiepark-knapsack.de
Thomas Kuhlow (verantwortlich),
Haben Sie Fragen oder Anregungen
zum KNAPSACKSPIEGEL?
Thomas Kuhlow & Günther Geisler
LEBEN IN KNAPSACK
TERMINE 2014
WIR GRATULIEREN
16.07.
ChemCologne Kooperationstag
RWTH Aachen
zum 40-jährigen Jubiläum
zum 25-jährigen Jubiläum
Dieter Latz
InfraServ Knapsack
24.06.2014
Dr. Uwe Brekau
Bayer CropScience
01.07.2014
Ulrike Werner
Clariant
01.07.2014
Walter Paier
InfraServ Knapsack
01.07.2014
Wilfried Niessen
LyondellBasell
08.07.2014
Dieter Trimborn
ICL
14.07.2014
Johann Engels
Bayer CropScience
22.07.2014
Harald Enkel
Lyondell Basell
19.07.2014
20.09.
Tag der offenen Tür 2014
Feierabendhaus Knapsack
WIR GEDENKEN
Karl-Heinz Schmitz (80)
Früher: Werkschutz
Verstorben am 10.04.
Johann Wirtz (88)
Früher: Nassphosphorsäure
Verstorben am 07.04.
Erich Böllsterling (82)
Früher: TEV Energiebetrieb
Verstorben am 07.04.
Therese Czapla (86)
Früher: Sozialabteilung
Verstorben am 07.04.
Adelheinz Schliske (85)
Früher: Nassphosphorsäure
Verstorben am 21.04.
Dr. Friedrich-Wilhelm Kampmann (86)
Früher: Werksleitungsbüro
Verstorben am 29.04.
HINWEIS UNSERER LEITENDEN WERKSÄRZTIN
DR. BEATE KLEUREN-PAUS:
Zum Thema vorbeugende Maßnahmen (siehe Artikel „Zecken“ auf Seite 15)
weisen wir frühzeitig auf Aktionen wie Hautscreening und Grippeschutzimpfung im kommenden Herbst hin. Die genauen Termine werden noch bekannt
gegeben. Termine werden unter CPK-Intern und InfraNet bekannt gegeben.
TAGESAKTUELLE
INFOS FÜR CHEMIEPARK-MITARBEITER AUF:
www.chemiepark-knapsack.de/arbeiten/cpk-intern
Franz Krämer (81)
Früher: TAW Knapsack
Verstorben am 06.05.
Genau hingeschaut
Wie gut kennen Sie den
Chemiepark Knapsack?
Wo findet sich im Park
z. B. dieses Detail?
Die Lösung erfahren Sie im nächsten Heft.
Auflösung aus Ausgabe 04./05.2014:
Ausschnitt aus dem Chemiepark-Knapsack-Logo am Pförtner
Knapsack
KnapsackSPIEGEL 06.|07.2014
23
HIER IE
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STIM MIE
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Tag der o
20.09.
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ACHTUN T!
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