Das Magazin für Mitarbeiter des Chemieparks Knapsack

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Das Magazin für Mitarbeiter des Chemieparks Knapsack
Knapsack
Spiegel
06|07
2015
Das Magazin für Mitarbeiter des Chemieparks Knapsack
Inhalt
Editorial
Planerische Meisterleistung
Den Ausdruck „ein großes Rad drehen“ kennen wir. Doch wie groß so
ein Rad bei Wartungsarbeiten an der
Dampfversorgung des Chemieparks
Knapsack ist, bringt selbst Experten
zum Staunen (siehe Seite 3). Die RWE
liefern jährlich 600.000 Tonnen Dampf,
das Leitungsnetz ist zehn Kilometer
lang und manche Einzelteile wiegen
bis zu zwei Tonnen. Mit diesen Größen
musste das „Stillstandsteam“ von InfraServ Knapsack arbeiten. Vier Tage
ohne Dampf – das erforderte eine
planerische Meisterleistung über ein
ganzes Jahr hinweg. Die vielen eingebundenen Mitarbeiter hatten dabei
auch die Zukunft im Blick: Das Netz ist
jetzt für lange Zeit auf einem optimalen Stand, um Versorgungssicherheit
zu gewährleisten. Dass der Stillstand
reibungslos verlaufen ist, verdanken
wir dem guten Zusammenspiel aller
beteiligten Gewerke, der hohen Bereitschaft aller Standortunternehmen
zur gemeinsamen Abstimmung – und
auch einem Quäntchen Glück!
Eines ist klar: Ein geplanter Stillstand
ist besser. Immer.
Herzlichst Ihr
Dr. Clemens Mittelviefhaus
Geschäftsleitung
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Dampfstillstand im Chemiepark Knapsack
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EEW-Führungsspitze in Knapsack
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Motivation für das Krisenmanagement
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Umbau des PSM-4-Betriebes von Bayer CropScience
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Neue Filterkreisanlage in Betrieb genommen
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Betriebsversammlung der InfraServ Knapsack
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Treffen der Betriebsräte der Standortfirmen
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„Girls“ erleben Berufe aus der Männerwelt 11
Azubis werben für ihren Ausbildungsbetrieb
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Gemeinsames Ziehen am gleichen (Bahn-)Strang
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Joachim Baumann – Gefahrgutbeauftragter
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Wir stellen vor: Ein eingespieltes Team bei CABB
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Neues Labor bei der RHEIN-ERFT-Akademie
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Und manches mehr …
ab 18
Titelbild:
Das Team aus der Rohrnetzabteilung um Thomas Zak, ganz links, hat alles geplant und
organisiert. Mit dabei waren Berthold Menne und Joachim Nohr (Bildmitte und rechts).
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Chemiepark Knapsack
Besonderes Ereignis verlangt besondere Vorkehrungen
Dampfstillstand im Chemiepark Knapsack
Wegen Renovierungsarbeiten stellte RWE die Dampfzufuhr ab – Planungen dauerten ein Jahr,
und am Ende ging alles gut!
V ier Tage ohne Dampfzufuhr vom
Goldenberg Kraftwerk: Das stand
unlängst im Chemiepark Knapsack an. „Dass die gesamte Dampfversorgung für beide Chemieparkteile abgestellt
ist, das hatte es die letzten 33 Jahre so
nicht gegeben“, erklärte Thomas Zak, Leiter des Segments Netze innerhalb der Verund Entsorgung der InfraServ Knapsack,
der Betreibergesellschaft des Chemiestandortes.
Das Goldenberg Kraftwerk der RWE
versorgt den Chemiepark jährlich mit rund
600.000 Tonnen Dampf. Den Dampf benötigen die ansässigen Produktionsbetriebe in erster Linie als Wärmelieferant
für die Beschleunigung von Reaktionen,
zur Beheizung der Gebäude und für die
Warmwasserversorgung. Fünf Betriebe
gingen gleichzeitig in den Stillstand, ein
weiterer besitzt einen eigenen Kessel für
die Dampfproduktion, und ein weiteres
Unternehmen hatte eine mobile Versorgungsanlage aufstellen lassen, um den
Dampfstillstand zu überbrücken und weiter produzieren zu können. Das alles war
natürlich von langer Hand vorbereitet worden und bedurfte einer engen Abstimmung zwischen den beteiligten Produktionsunternehmen und Versorgern.
Im Rahmen einer TÜV-Überprüfung
war dem Betreiber des Kraftwerks, dem
RWE, aufgetragen worden, bestimmte Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen.
Unter anderem musste ein Ventil in der
Dampfhauptversorgungsleitung
ausgetauscht werden. Der dafür notwendige
Dampfstillstand war vor mehr als einem
Jahr angekündigt und gemeinsam mit al-
len Beteiligten geplant worden. Ein Jour
fixe war eingerichtet worden, und Zak und
die Kollegen der Rohrnetzabteilung der
InfraServ Knapsack trafen sich regelmäßig
mit den Mitarbeitern des Engineerings
und des Facility Managements, um eine
Ersatzversorgung auf die Beine zu stellen
und eigene Revisionsarbeiten zu planen.
Zak: „Wir haben den Dampfstillstand genutzt, um an unserem Rohrnetz etwa 50
Armaturen zu reparieren. An vielen Stellen
haben wir Arbeiten vorgenommen, die
zwar nicht zwingend notwendig waren,
die aber das Netz vorsorglich für eine
lange Zeit auf einen optimalen Stand bringen.“ Diese zum Teil aufwendigen Arbeiten
mussten präzise vorbereitet werden. Pläne wurden erarbeitet, welche Mitarbeiter
an welchen Stellen zum Einsatz kommen
sollten, um die Schieber und Ventile auszubauen und zu reparieren. Einige Teile
wiegen bis zu zwei Tonnen und mussten
mithilfe von Kränen ausgebaut werden.
Die Zeitabläufe haben Berthold Menne,
Teamleiter Rohrnetze, der Meister Joachim Nohr und Betriebsingenieur Jürgen
Schulz aufeinander abgestimmt und die
Arbeiten fachmännisch in engem Zeittakt
koordiniert. Über allem stand natürlich die
Arbeitssicherheit. Vor den Arbeiten haben
alle Kollegen fachmännische Einweisungen erhalten und Arbeitserlaubnisse wurden ausgefüllt.
Vier Tage waren rund 30 Mitarbeiter der InfraServ Knapsack und Fachleute von Fremdfirmen beschäftigt, an den
Schiebern und Ventilen zu arbeiten – eine
spannende Zeit. Denn durch den Abfall
des Drucks und der Temperatur in den
Alt wurde gegen Neu getauscht
Leitungen beim Abschalten der Dampfzufuhr zog sich das Material zusammen.
„Das macht bei unserem Leitungsnetz mit
einer Länge von zehn Kilometern mehrere Meter aus“, erklärte Zak. Diese Bewegungen mussten abgefangen und für
die Arbeiten an den Armaturen genauestens einkalkuliert werden. Umgekehrt
galt dies natürlich auch beim Wiederanfahren des Kraftwerks und der Wiederherstellung der Dampfversorgung, als der
Druck sich wieder aufbaute, die Rohre auf
Temperatur kamen und sich das Material
ausdehnte. Während der Stillstandsarbeiten sorgte das im Chemiepark ansässige
Ersatzbrennstoffkraftwerk für eine provisorische Dampfversorgung, damit die
Beheizung der Gebäude im Chemiepark
Knapsack, die Warmwasserversorgung in
den Waschhäusern und den Betriebsrestaurants gewährleistet werden konnte. Es
waren spannende, erfolgreiche Tage, an
denen die Mitarbeiter der InfraServ Knapsack Hand in Hand die Arbeiten meisterten und so gemeinsam das Rohrleitungsnetz optimal ausgebessert haben.
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Chemiepark Knapsack
Besuch der EEW-Führungsspitze in Knapsack
Aufsichtsrat und Gremien von
EEW tagten in Knapsack
Nachdem Anfang März erstmals die technischen Geschäftsführer von EEW Energy from Waste in Hürth-Knapsack getagt hatten, folgte im April eine weitere Premiere: Die Mitglieder des
Aufsichtsrates trafen im Kraftwerk im Chemiepark zu einer Sitzung zusammen.
Neben der Besichtigung des Ersatzbrennstoffkraftwerkes standen informative Gespräche der Teilnehmer im Vordergrund
E benso fanden diverse Gremiensitzungen des Unternehmens
statt, das bundesweit führend
in der umweltschonenden Energieerzeugung aus thermischer Abfallverwertung
ist.
„Die Führungskräfte möchten mehr
Präsenz in den Anlagen zeigen“, erläuterte Dirk Böhme, Geschäftsführer am
Standort Knapsack. Daher treffen sie
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sich zu Sitzungen und ähnlichen Veranstaltungen nun nicht mehr zentral, sondern auch an den Standorten von EEW.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates
nahmen am Gespräch im Sitzungsraum
des Knapsacker Kraftwerks teil und
tauschten sich über aktuelle Unternehmensthemen aus. Jürgen Rauen, Vorsitzender des Aufsichtsrates, führte durch
die Sitzung. Zugegen waren die wei-
teren Aufsichtsratsmitglieder sowie die
Geschäftsführung aus Helmstedt, CEO
Bernard Kemper, CFO Markus Hauck,
COO Karl-Heinz Müller und CPO Detlef
Hartmann.
Im Rahmen der Sitzung erläuterte Böhme Details des Ersatzbrennstoffkraftwerks in Knapsack. Die Teilnehmer
erhielten eine Führung durch die Anlage, die rund ein Viertel des gesamten
Stroms des Chemieparks produziert. In
dem Kraftwerk werden etwa 300.000
Tonnen Abfall im Jahr verwertet. So
trägt EEW zum Umweltschutz bei, denn
für jede Tonne Brennmaterial wird Kohle,
Erdgas oder Erdöl eingespart und somit
der Ausstoß von Kohlendioxid verringert.
Die Aufsichtsratsmitglieder konnten
während der Führung in den Ersatzbrennstoffbunker schauen, in dem der
Abfall regelmäßig durchmischt wird, um
einen homogenen Materialmix zur guten
Verbrennungsführung zu erzeugen. Von
der in luftiger Höhe gelegenen Außenplattform auf dem Sprühabsorber aus
hatten die Führungskräfte einen guten
Blick über den Chemiepark bis weit über
den Kölner Dom hinaus.
„Die Führung war laut Aussage der
Teilnehmer sehr informativ “, berichtete
Böhme, der auch zum gesamten Ablauf
ein positives Feedback der Teilnehmer
erhielt. „Ein Dankeschön für die gute
Organisation und die Gastfreundschaft
geht an den Standort EBKW Knapsack
und den Betreiber, die InfraServ Knapsack“, betonte Böhme.
Chemiepark Knapsack
Im Chemiepark Knapsack geht man auf Nummer sicher
Motivation für das Krisen-
management
Was muss ein Krisenmanagement leisten? Wie funktioniert effektive Stabsarbeit? Welche
psychologischen Aspekte spielen eine Rolle? Und wie geht die ZEL (Zentrale Einsatzleitung)
mit einer Bombendrohung um?
M it diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigten
sich die sechzehn Mitglieder der Zentralen Einsatzleitung und der Fachfunktion Ver- und Entsorgung,
die an dem Seminar „Notfall- und Krisenmanagement“ teilgenommen haben, das Miriam Klapheck, Teamleiterin Notfallund Krisenmanagement, initiiert hat.
Auf Einladung hatte Axel Bédé den Seminartag im Feierabendhaus Knapsack vorbereitet. Der Diplomvolkswirt Bédé
ist Unternehmensberater im Security-Bereich und hat sich auf
den Bereich Notfall- und Krisenmanagement spezialisiert. In
diesem Fachbereich wirkt er auch als Dozent. Hauptberuflich
ist er Kriminaldirektor im Landeskriminalamt Berlin. Auf der
Agenda stand neben Vorträgen zu verschiedenen Themen der
Stabsarbeit auch eine praktische Übung zum Thema Bombendrohung. Unter anderem zeigte er Merkmale von Krisensituationen auf, beleuchtete die Anforderungen an Krisenmana-
ger aus psychologischer Sicht, er stellte die Voraussetzungen
für einen reibungslosen Übergang von der allgemeinen Aufbauorganisation ins Krisenmanagement und Arbeitsprozesse
im Krisenstab heraus und machte den Anwesenden deutlich,
wie eine professionelle Krisenkommunikation funktioniert.
„Der Tag diente als sinnvolle Trainingseinheit für die Zentrale Einsatzleitung“, erklärte Klapheck. Sie alle hätten von
Neuerungen und Entwicklungen auf dem Gebiet Notfall- und
Krisenmanagement erfahren. „Und das gibt uns wiederum Anregungen, wie wir diese Weiterentwicklung verfolgen können.“
Dass ein externer Fachmann die Themen, die das Notfall- und
Krisenmanagement im Chemiepark Knapsack betreffen, beleuchtet und das System bei der InfraServ Knapsack betrachtet, sei laut Klapheck ein großer Gewinn. „Es motiviert uns
alle, indem wir erfahren, dass wir mit unserem System gut
aufgestellt sind.“
Die Initiatorin des Seminars, Miriam Klapheck (8. v. l.), mit den Teilnehmern der Schulung
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Chemiepark Knapsack
PSM-4-Betrieb in Knapsack steigert MPE-Kapazität um 30 Prozent
Wichtiger Schritt zur Marktführerschaft und Arbeitsplatzsicherheit
Bayer CropScience hat im PSM-4-Betrieb in Knapsack eine neue Produktionsstraße in Betrieb
genommen. Der Ausbau erhöht deutlich die Produktionskapazität von MPE als Vorprodukt für
die Herbizide Basta® und Liberty® (Glufosinat-Ammonium) um 30 Prozent. Insgesamt stehen
nun in den PSM-3- und PSM-4-Betrieben vier baugleiche Produktionsstraßen zur MPE-Herstellung zur Verfügung.
Robert Thiel (Projektleiter/r.) und Dr. Wouter de Lange (Zweitbetriebsleiter)
vor der Neuinstallation im PSM-4-Betrieb
S tandortleiter Dr. Udo Schneider betont: „Mit diesem
deutlichen Kapazitätsausbau leisten wir einen wichtigen Beitrag in Richtung unseres Unternehmensziels,
bis 2020 die Marktführerschaft in unserer Branche zu erreichen. Zudem bedeutet die Produktionssteigerung eine Absicherung der vorhandenen Arbeitsplätze sowie eine Ausweitung der Beschäftigung. Denn durch die Erweiterung haben
wir zehn neue Arbeitsplätze in der Anlage und im Anlagenverbund geschaffen.“
Besondere Herausforderung: Die Anlagenteile mussten
während des laufenden Betriebs installiert werden. „Dies erforderte höchste Aufmerksamkeit hinsichtlich Sicherheit und
Betreuung der Baustelle. Parallel zu den Erweiterungsarbeiten
haben wir ergänzend in 2014 noch den alle fünf Jahre notwen6
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digen TÜV-Stillstand im PSM-4-Betrieb abgewickelt“, erläutert
Bereichsingenieur Andre Düx. „Die gute Planung aller Arbeiten hat sich bewährt, denn trotz paralleler Baustellen kam
es kaum zu Beeinträchtigungen. Aber man hatte manchmal
schon den Eindruck, dass der Betrieb einem Ameisenhaufen
glich.“
Parallele Arbeiten an verschiedenen Projekten, Anlagenneubau bei laufendem Betrieb der bestehenden Anlage und teilweise mehr als 100 Handwerker gleichzeitig im
Betrieb stellen extrem hohe Anforderungen an das Sicherheitsmanagement. „Dass die Arbeiten ohne meldepflichtigen Unfall sowie im Zeit- und Kostenrahmen bewerkstelligt
werden konnten, ist auf das umsichtige, professionelle und
ausgesprochen flexible Arbeiten aller Beteiligten zurückzuführen. Dafür gilt ihnen Anerkennung und Dank“, sagt Betriebsleiter Dr. Norbert Dörpinghaus.
Das Projekt verlief in insgesamt drei Projektphasen, die
teilweise parallel ausgeführt wurden: Erweiterung und Ergänzung des bestehenden Produktionsgebäudes inklusive des
Einbaus von mehr als 50 neuen Apparaten, Bau eines neuen
Tanklagers mit beispielsweise drei Tankbehältern eines Einzelvolumens von 250 Kubikmetern und der Einbindung der
neuen Anlagenteile in die vorhandene Infrastruktur. Einen
großen Anteil am Projekterfolg haben neben den Mitarbeitern
von Bayer CropScience und Bayer Technology Services auch
die Handwerker von InfraServ Knapsack: „Ihr Engagement
hat wesentlich mit dazu beigetragen, dass die vielschichtigen
und komplexen Tätigkeiten Hand in Hand mit allen Gewerken
vorbildlich ausgeführt werden konnten. Die Zusammenarbeit
hat sich wieder einmal bewährt“, freut sich Projektleiter Robert
Thiel. „So mussten beispielsweise etwa 7,5 Kilometer neue
Rohrleitungen im Betrieb und in der damit verbundenen Tanklagererweiterung verbaut werden. Allein dafür wurden mehr
als 40.000 Arbeitsstunden aufgewendet.“ Inzwischen läuft die
Anlage ruhig und auf Volllast.
Chemiepark Knapsack
Das neue Tanklager zur Erweiterung der MPE-Kapazität im PSM-4-Betrieb
Vorausschauende Planung
Eine vorausschauende Planung von
Bayer CropScience hat die Erweiterungsmöglichkeit begünstigt. Bereits bei
der Entscheidung zum Bau des PSM4-Betriebs 2007 sind Überlegungen für
mögliche Erweiterungen in die Gestaltung der 2009 in Betrieb genommenen
Anlage eingeflossen. Auf diese Weise
konnte die neue Straße nun perfekt integriert und in die vorhandene Infrastruktur eingebunden werden – ein klarer
Vorteil für Sicherheit und Kosten.
Bayer CropScience
Projektdaten im Überblick
• Einbringung von zusätzlich 100 Tonnen Stahl in das PSM-4-Gebäude
• Einbau von 50 neuen Apparaten und mehr als 600 neuen Messstellen
• Aufbau von rund 7,5 Kilometer neuen Rohrleitungen
• Installation von vier zusätzlichen Tankbehältern
• Verknüpfung der Neuanlage über mehr als 130 Einbindepunkte mit der
bestehenden Anlage
Abschied vom Unternehmen Vinnolit
Geschäftsführer Dr. Ralph Ottlinger
in den Ruhestand verabschiedet
Wichtige Weichenstellung für das Unternehmen verantwortet
D r. Ralph Ottlinger war seit der
Unternehmensgründung 1993
bei Vinnolit. Während der letzten zehn Jahre als Geschäftsführer hat
er wichtige Weichen für das Unternehmen gestellt, wie unter anderem die
Umrüstung der Elektrolysen in Gendorf
und Knapsack auf das umweltfreundliche Membranverfahren, die größte Investition in der Geschichte Vinnolits.
Gemeinsam mit Dr. Josef Ertl trieb
er zudem die Fokussierung von Vinnolit auf das Pasten-PVC-Geschäft voran
und baute so die weltweite Markt- und
Technologieführerschaft bei PVC-Spezialitäten aus.
„Wir danken Dr. Ottlinger sehr herzlich für sein Engagement und seinen
großen Beitrag zum Wachstum und Erfolg Vinnolits. Während seiner Amtszeit
hat er maßgeblich dazu beigetragen,
Vinnolit zu dem Unternehmen zu formen, das wir heute kennen. Wir werden
ihn vermissen und wünschen ihm alles
Gute für den verdienten Ruhestand“,
sagt Albert Chao, President & CEO von
Westlake Chemical, der Muttergesellschaft Vinnolits.
Vinnolit
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Chemiepark Knapsack
Gute Schwingungen
Gemeinsame Lösung zum Erhalt
der Netzqualität
Stromnetze sind komplexe Gebilde. Das An- oder Abschalten von Anlagen hat immer auch Auswirkungen auf das angeschlossene Stromnetz, die es entsprechend aufzufangen gilt. In einem
komplexen Projekt wurde kürzlich viel für den Erhalt der Netzqualität im Werksteil Hürth getan.
Ralf Schwefel in der neuen Filterkreisanlage
D abei haben die Projektpartner
gemeinsam einen Weg gefunden, unerwünschte Oberschwingungen aus dem Stromnetz zu
entfernen. Unter Oberschwingungen verstehen die Experten Verzerrungen und
schnelle Veränderungen der Spannung
im Netz, die Betriebsmittel beeinträchtigen und zu Ausfällen bei Elektronik oder
Steuerungen führen können. Sie waren
durch die Verschaltung von Transformatoren in zwei Anlagenteilen entstanden.
Um weiterhin eine hohe Qualität und
Verfügbarkeit des Stromnetzes zu ge-
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KnapsackSpiegel 06.|07.2015
währleisten, schloss InfraServ Knapsack
deshalb in einem ersten Schritt ausschließlich ausgewählte Verbraucher an
die betroffene Schaltanlage im Werksteil
Hürth an und leitete andere Netzbereiche um. Gleichzeitig suchte man nach
einer praktikablen Lösung, um die Oberschwingungen dauerhaft zu beseitigen,
und entschied sich schließlich für den
Einbau einer Filterkreisanlage direkt im
Gebäude der Schaltanlage. „Filterkreisanlagen haben sich bei der Kompensation von Oberschwingungen bewährt, sie
erhalten die Spannungsqualität im Netz
und schützen Betriebsmittel und Elektronik“, erklärt Ralf Schwefel aus der Verund Entsorgung von InfraServ Knapsack.
„Um sie zu dimensionieren, ist jedoch
viel Spezialwissen nötig.“ Deshalb wurden beispielsweise Messungen von rund
einem Jahr ausgewertet und die Anlage
auf der Grundlage der erhobenen Extremwerte dimensioniert
„In diesem Projekt mussten wir eine
Vielzahl von Rahmenbedingungen und
Anforderungen beachten. Doch durch
die enge, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit und den Einsatz
aller Beteiligten haben wir gemeinsam
eine für alle tragbare Lösung entwickelt,
die nicht nur wirksam, sondern auch
wirtschaftlich ist“, so Schwefel. Mit Erfolg, denn die Filterkreisanlage erhöht
nicht nur die Anlagenlebensdauer beim
Projektpartner und die Netzqualität bei
InfraServ Knapsack. Durch die Platzierung im Gebäude der Schaltanlage reduzierten sich für den Kunden außerdem
die Investitionskosten im Vergleich zu
einer Montage auf dem eigenen Betriebsgelände.
Neue Messungen zeigen, dass sich
die Netzqualität seit der Inbetriebnahme
der Filterkreisanlage deutlich verbessert
hat und nun durchgängig im Normbereich liegt. Schwefel: „Deshalb können wir nun wieder andere Netzbereiche
über die Schaltanlage versorgen und sie
dadurch für Schaltungen im gesamten
Werksteil Hürth nutzen. Dies hat positive
Auswirkungen auf die Verfügbarkeit des
gesamten Stromnetzes im Chemiepark.“
Chemiepark Knapsack
Betriebsversammlung der InfraServ Knapsack
Sicherheit ist und bleibt das A und O
Stärkster wirtschaftlicher Jahresauftakt seit Bestehen der InfraServ Knapsack. Realistisch
gesteckte Ziele für 2015 sind greifbar.
Y vonne Gürzenich, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende, begrüßte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der InfraServ Knapsack sowie Gäste vom Fürstenberginstitut und Helge Herrwegen von der IG BCE. Der Betriebsratsvorsitzende Hans-Peter Zilleken zog aus Sicht des
Betriebsrates ein gemischtes Fazit des Jahres 2014.
Mit der Erreichung der wirtschaftlichen Zieluntergrenze bei
gleichzeitiger Reduzierung der Unfallziele war die Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern insbesondere bei der Ankündigung,
dass es keine Restzahlung an Erfolgsbeteiligung im Monat Mai
geben wird, spürbar.
Erfreulich für Zilleken ist die Fortsetzung der positiven
Entwicklung aus dem zweiten Halbjahr 2014 ins Jahr 2015
hinein. Hierdurch konnten sieben neue Mitarbeiter eingestellt,
16 befristete Arbeitsverträge in unbefristete umgewandelt
sowie neun Auszubildende übernommen werden. Erfreulich
für Zilleken ist auch die Situation bei den Auszubildenden und
der Umsetzung für bessere Übernahmebedingungen. Weiter
stellte er die aktuellen Entwicklungen bei der JLK, Penka I
und der Tarifumsetzung vor. Zilleken warb für die Teilnahme
an der anstehenden freiwilligen und anonymen Umfrage zur
psychischen Belastung am Arbeitsplatz. Als Schwerpunkt der
Herausforderung für die Betriebsratsarbeit 2015 sieht Zilleken
die jetzt anstehenden Verhandlungen mit der Geschäftsführung
zur Fortsetzung der Betriebsvereinbarung Wettbewerbsfähigkeit und zur Verwendung des Demografiefonds.
Dr. Mittelviefhaus vertiefte dann im Rückblick der Geschäftsleitung die Licht- und Schattenseiten des abgeschlossenen Jahres 2014. Er dankte ausdrücklich allen Mitarbeitern
für das Engagement und vor allem für den Willen und die Bereitschaft, sich und die InfraServ Knapsack weiterzuentwickeln.
Hierdurch ist in 2014 ein gutes Fundament für die aktuell sehr
positive Entwicklung gelegt worden. Hierbei betonte Ralf Müller, dass die Erreichung der realistisch gesteckten Ziele 2015
greifbar ist. Grundlage für diesen Erfolgskurs ist die beharrliche
Verfolgung der Strategie mit ihren fünf Säulen. Dies erläuterten
die zwei Geschäftsleiter mit aktuellen Beispielen im Chemiepark wie dem Lager für Chemikalien-Container (LCC), PSM 5
und BPL 512, aber auch in den drei Niederrheinwerken, beim
Kunden Deutsche Infineum im Kölner Norden und im Ruhrgebiet. Dabei dankten beide dem Engagement der Mitarbeiter in
den neuen Präsenzen und zeigten hier Entwicklungsperspektiven für Mitarbeiter innerhalb der ISK auf. Ralf Müller schloss
mit einem Appell an alle Mitarbeiter, die Sicherheit zu einer
Herzensangelegenheit zu machen. Er versprach absolute Rückendeckung, im Konfliktfall die Sicherheit dem Umsatz vorzuziehen, auch wenn es zu Konflikten mit Kunden kommt. Hier
wird ein lang angelegtes Projekt unter Federführung der Arbeitssicherheit Hilfestellung und Unterstützung zur Erreichung
eines noch besseren Sicherheitsniveaus geben.
Dann stellte Dr. Michael Scheil die aktuellen Leistungen
des Fürstenberginstituts für die Mitarbeiter der InfraServ Knapsack vor. Die Grundregel, sich lieber einmal mehr als zu wenig
einen guten (kostenlosen) Rat beim Fürstenberginstitut zu holen, als mehr als vier Nächte unruhig zu schlafen, unterstrich
auch der neue Ansprechpartner Herr Czech, der ab 11. Juni
2015 seine Sprechstunden für die Mitarbeiter der ISK regelmäßig anbietet.
Anschließend erläuterte IG-BCE-Gewerkschaftssekretär
Helge Herrwegen den aktuellen Tarifabschluss und betonte
den gemeinsam erkämpften Erfolg. Hierbei führte er an, dass
neben der Tariferhöhung der Demografiefonds, aber auch die
Regelung zur Altersfreizeit hart umkämpfte Positionen waren
und auch für die Zukunft bleiben. Er forderte jedoch auch dazu
auf, durch aktive Mitgliedschaft die Chemietarifbindung zu
stärken und gemeinsame Interessen auch in der Energie- und
Verkehrspolitik mit Nachdruck zu stärken. Er lud alle Mitglieder
am 19.9. zum 125-jährigen Bestehen der IGBCE zum Familienfest ein.
Auch Sven Landskron aus dem Engineering nahm sich gerne den StrategieWürfel der InfraServ Knapsack mit
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Chemiepark Knapsack
Dialog im Chemiepark Knapsack
Informative Gesprächsrunde mit
Betriebsräten und Politikern
Welche Themen bewegen die Betriebsräte und Mitarbeiter am Standort? Dazu tauschen sich
Vertreter der Belegschaftsvertretung regelmäßig aus.
Vertreter der Betriebsräte aus den Standortunternehmen im Chemiepark Knapsack trafen sich auf
Einladung von Clariant-Betriebsratsvorsitzendem Reiner Wirsbitzki (r.) zum Gespräch miteinander
und mit Gästen aus der Kommunalpolitik
D ie Gastrolle zur Gesprächsrunde wechselt regelmäßig
zwischen den Standortunternehmen. Im Mai begrüßte Reiner Wirsbitzki, Betriebsratsvorsitzender bei Clariant, rund 20 Teilnehmer, darunter – im
Jahr der Bürgermeisterwahl – auch Gäste aus der Politik. Eingeladen waren der
Hürther Bürgermeister Walther Boecker,
dessen Amtszeit im Herbst endet, sowie
die Kandidaten für seine Nachfolge. Für
die CDU stellte sich Dirk Breuer vor, für
die SPD Stephan Renner. Zum Zeitpunkt der Einladung zu diesem Treffen
waren dies die einzigen Bürgermeisterschaftskandidaten.
Wirsbitzki warf einen kurzen Blick
auf die aktuellen Entwicklungen bei Clariant in Deutschland. Für den Standort
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Hürth unterstrich er das „gute soziale
Umfeld“ und die gute Zusammenarbeit mit dem Standortbetreiber InfraServ
Knapsack.
Alle Teilnehmer stellten sich vor und
sprachen an, was sie gerade als Mitarbeitervertreter der Beschäftigten im
Chemiepark Knapsack beschäftigt. Gemeinsam wurden auch wichtige Standortthemen diskutiert. Thomas Kuhlow,
Leiter Kommunikation bei InfraServ
Knapsack, und Wolfgang Schick, Werkleiter bei CABB, berichteten zudem aus
dem Arbeitskreis Kommunikation. Dieser Arbeitskreis mit Vertretern von Arbeitgeberseite und Belegschaftsvertretung dient einer engen Abstimmung bei
all den Fragen um die Kommunikation.
Sehr gute gemeinschaftliche Ergebnisse
konnten erzielt und in dieser Sitzung
präsentiert werden.
Zu Gast war auch Helge Herrwegen, Gewerkschaftssekretär der IG BCE
Köln-Bonn, der über aktuelle Themen
aus der Gewerkschaft informierte.
Die Betriebsräte dankten Boecker
für die langjährige gute Zusammenarbeit. Dieser blickte auf die knapp 20
Jahre im Amt zurück, in denen er eine
„besondere Wertschätzung“ für den
Chemiepark Knapsack entwickelt habe.
Die Politik habe etwa auf den Neubau
einer Straße verzichtet, die eine Erweiterung des Geländes verhindert hätte.
Zurzeit fehle nur noch das Ja aus Berlin,
damit die neue Ortsumgehung zur Entlastung der Luxemburger Straße kommen könne. „Da muss jetzt von allen
Seiten Druck gemacht werden“, betonte
Boecker.
Breuer bewertete das gute Verhältnis des Chemieparks zur Nachbarschaft
sehr positiv: „Das ist keineswegs selbstverständlich.“ Den Unternehmen müsse
weiter die Möglichkeit zum Wachstum
gegeben werden. Auch Renner betonte,
es sei von großer Bedeutung, die Reserveflächen vernünftig zu nutzen, denn:
„Der Chemiepark ist ein wichtiger Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler.“
Die Betriebsräte rufen die in Hürth
wohnenden Mitarbeiter auf, im September von ihrem Wahlrecht Gebrauch
zu machen. „Es handelt sich um eine
Persönlichkeitswahl und eine ähnlich
gute Wahlbeteiligung wie bei Betriebsratswahlen wäre wünschenswert“, fügte
Wirsbitzki an.
Chemiepark Knapsack
33 Schülerinnen besuchten beim Girls’ Day die InfraServ Knapsack
Wasserstrahlschneidemaschine,
Elektrokabel und Co.
Geballte Frauenpower herrschte beim diesjährigen Girls’ Day im Chemiepark Knapsack. InfraServ Knapsack hatte 33 Schülerinnen eingeladen, Ausbildungsberufe kennenzulernen, die vor
allem von Männern ausgeübt werden.
I n drei Gruppen aufgeteilt und von
einer Auszubildenden begleitet,
machten sich die Mädchen auf den
Weg durch den Chemiepark, um mehr
über die Berufe in der Hauptwerkstatt,
beim Engineering und in der Werkstatt
für Instandhaltung zu erfahren. An einer
Werkbank in der Werkstatt für Instandhaltung suchte sich jede Schülerin einen
Platz und folgte den Anweisungen von
Karl-Heinz Hofmeister, der ihnen erklärte, wie eine Verlängerungsleitung hergestellt wird. Zunächst wurde ein Stück
Isolierung von einer Leitung entfernt,
damit die freiliegenden Kupferlitzen miteinander verdrillt werden konnten.
Selbstsicher gingen die Mädchen
ans Werk, und sie lauschten anschließend den Erklärungen Hofmeisters,
welche Tätigkeiten ein Elektroniker für
Automatisierungstechnik bei der InfraServ Knapsack ausübt. Dass Sicherheit
in dem Unternehmen besonders groß
geschrieben wird, erfuhren die Besucherinnen ebenfalls. Hofmeister zeigte ihnen
Arbeitshandschuhe und Schutzbrillen
und erklärte, wie Arbeitsanweisungen
erstellt werden.
In der Hauptwerkstatt ging es anschließend ziemlich laut zu. Nachdem
der Gruppe erläutert worden war, wie
die Wasserstrahlschneidemaschine programmiert wird, staunten die Besucherinnen, dass diese Befehle in Windeseile
umgesetzt werden. „Achtung, jetzt wird
es ziemlich laut“, warnte Techniker Stefan Zylajew die Zuschauerinnen, und
schon setzte sich die Wasserstrahl-
schneidemaschine in Bewegung. Pfeifend und rauschend schoss der feine
Wasserstrahl mit einer Kraft von 3500
Bar aus der Düse und schnitt ein Aluminiumstück in Form. Einprogrammiert
worden war ein Flaschenöffner in Haifischform, der aus der Aluminiumplatte
gelöst wurde.
„Ich finde es hier sehr interessant“,
sagte Louisa Borkenhagen. Die 15-Jährige war mit Begeisterung beim Girls’
Day dabei und staunte, als Markus
Kanonenberg, Elektroniker für Automatisierungstechnik und derzeit in der
Praxisphase seines dualen Studiums,
sowie die Mechatroniker-Auszubildende
Celine Jeub die Gruppe durch den Chemiepark führten. „Wer von euch weiß,
worin Chlor enthalten ist?“, fragte Kanonenberg. „Im Schwimmbad“, antwortete
Miriam Ertekin prompt. Während die
14-jährige Gymnasiastin aus Bornheim
weiter nachdachte, kam ein weiterer
Stoff, in dem sich Chlor befindet, von
Kanonenberg: „Im Salz! Die chemische
Formel hierfür heißt ja auch Natriumchlorid. Und das wird hier benutzt, um
reines Chlorgas herzustellen, was dann
weiterverarbeitet wird, zum Beispiel zu
PVC.“
Im Engineering erlebten die Schülerinnen technische Planung hautnah.
Sie setzten eine Anleitung, wie eine
Schokoladen-Gesichtsmaske hergestellt
wird, zusammen und bestimmten den
Arbeitsablauf. Für alle – die Schülerinnen, die Auszubildenden der InfraServ
Knapsack, die die Gruppen begleiteten,
und für die Organisatoren um Ausbildungsleiter Dirk Borkenhagen – war es
ein spannender Tag. Und so manch eine
der Schülerinnen überlegte bereits bei
dem Besuch, ein „Männerberuf“ ist gar
nicht so übel.
Verschiedene Stationen durchliefen die Schülerinnen am Girls’ Day bei der InfraServ Knapsack
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Chemiepark Knapsack
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Telefon: 02233 / 48 - 1244
Fax:
02233 / 48 - 1245
E-Mail: [email protected]
Chemiepark Knapsack
Auszubildende werben für Ausbildung
Auf „Brautschau“ in Schulen
und auf Ausbildungsbörsen
Um den Bekanntheitsgrad der InfraServ Knapsack als Ausbildungsunternehmen konstant zu
halten beziehungsweise zu erweitern, ist die Präsentation bei Veranstaltungen zur Berufsorientierung sehr wichtig. Schüler bekommen dabei Infos aus erster Hand – von den Azubis selbst.
D er beste Weg, um Kontakt zu künftigen Auszubildenden zu knüpfen und zu zeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten eine Ausbildung bei der InfraServ
Knapsack eröffnet, ist der Besuch vor Ort, in Schulen und bei
Messen. Wenn dabei auch noch ehemalige Schüler, jetzt Azubis oder Mitarbeiter der ISK, von ihren eigenen Erfahrungen
berichten – umso besser.
So eine Gelegenheit bot sich beim „Berufe-Speeddating“
im Hürther Ernst-Mach-Gymnasium. Erstmals brachte Ausbildungsleiter Dirk Borkenhagen gleich vier Ehemalige mit. Wie
schon 2014 waren das die Industriekauffrauen Maria Dahmen
und Sarah Matysiak, zudem nun Jonas Heinen und Maik
Broicher, im ersten Jahr der Ausbildung zum Elektroniker für
Automatisierungstechnik. Dass die Gesprächspartner vor
Kurzem selbst noch das Gymnasium besucht haben, nahm
den Jugendlichen die Hemmungen. „Bei den Schülern kam
das sehr gut an“, beobachtete Borkenhagen, der selbst über
die Studienrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik informierte.
Dahmen und Matysiak erläuterten in den Einzelgesprächen, dass ein duales Studium problemlos ohne Wirtschaftsabitur möglich ist. Das Team der ISK beantwortete zahlreiche
neugierige Fragen der Schüler zu den Berufen, zum Ablauf
der Ausbildung und zum Organisatorischen.
Gleiches galt für die Ausbildungsbörse in Hürth. Im Foyer
des Goldenberg-Berufskollegs präsentierte sich die ISK mit
einem professionellen Infostand. Sowohl Borkenhagen als
auch Azubis aus dem zweiten bis vierten Lehrjahr, Richard
Hensengerth, Philipp Drescher und Fabian Wanken, führten
viele gute Gespräche. Sogar ein Argentinier interessierte sich
für einen Ausbildungsplatz. Beim „Parcours der Berufe“ in der
Turnhalle veranschaulichten die Azubis Jan Tetzner, Yannick
Wirtz, Fabian Günther, Lucas Koltermann und Lukas Hennen
anhand eines Aufbaus Elemente der Ausbildungen zum Industriemechaniker, Elektroniker und Mechatroniker. Bei der
Präsentation wurde die ISK durch einen Gemeinschaftsstand
mit der Rhein-Erft-Akademie unterstützt, bei der die Lehrgänge stattfinden.
„Solche Veranstaltungen sind sehr wichtige Instrumente,
um Kontakte zu knüpfen“, unterstrich Borkenhagen. „Unsere
Präsenz dort wirkt nachhaltig.“
KnapsackSpiegel 06.|07.2015
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Chemiepark Knapsack
Gleisbettarbeiten in Knapsack erfolgreich abgeschlossen
Gemeinsames Ziehen am gleichen
(Bahn-)Strang
Dietrich Kemper und Harald Zimmermann freuen sich über reibungslose Zusammenarbeit der
betroffenen Gewerke und Kunden.
Bahn und Straßenbau kamen hier zusammen: Harald Zimmermann (l.) und
Dietrich Kemper
F ür Dietrich Kemper, Mitarbeiter
im Facility Management der InfraServ Knapsack (ISK), ist es
bei Gleisbettarbeiten und im Straßenausbau am wichtigsten, dass die Produktion nicht stillsteht.
„Intervallreparaturen – sprich, Schlag14
KnapsackSpiegel 06.|07.2015
löcher oder Stolperkanten ausbessern –
fallen häufiger an, aber bei der Baumaßnahme Straße 70/Kreuzung 46 im
Chemieparkteil Knapsack wurden Gleise
und Straße gleichzeitig erneuert, deshalb mussten wir eng mit der Bahn Logistik zusammenarbeiten“, fügt er hinzu.
Anfang März wurde mit der Ausbesserung der 1.300 qm großen Straßenfläche begonnen und an nur einem
Wochenende, also von Freitagabend
bis Montagmorgen, wurden dann noch
parallel dazu über 52 Meter neue Gleise verlegt.
Was einfach klingt, ist in der Vorlaufphase ein organisatorischer Kraftakt. Die Menge der Baustoffe muss
akkurat bestellt und pünktlich vorhanden sein, da am Wochenende keine
Möglichkeit besteht, „schnell Nachschub“ zu besorgen. „Als wir die alten
Gleise herausnahmen, stellen wir fest,
dass der Boden darunter nicht mehr
ausreichend tragfähig ist“, erklärt Harald Zimmermann, Bahnmeister in der
Logistik der ISK. Kurzerhand wurde
am Freitag noch das notwendige Material besorgt, damit das Gleis in Beton gegossen und so den Stabilitätsansprüchen gerecht werden konnte.
Natürlich muss auch der Kunde – in
diesem Fall die CABB – dem Umbau
zustimmen. Da 60 Stunden lang der
Transportweg für Güter unterbrochen
war, stellte die Bahn der CABB Kesselwagen auf Vorrat bereit, die dann
zu Wochenbeginn – nach Fertigstellung der neuen Gleise – abtransportiert
werden konnten.
Nach Beendigung der Gleisbauarbeiten blicken Kemper und Zimmermann zufrieden auf den Verlauf des
Projektes zurück. Die Zusammenarbeit
zwischen den Abteilungen, den externen Dienstleistern (Straßen- und Gleisbau), sowie die Abstimmung mit dem
Kunden verlief komplett nach Plan.
Chemiepark Knapsack
Vielseitigkeit ist sein Vorteil
Dicke Brummer und sanfte Töne
Joachim Baumann ist einer der Gefahrgutbeauftragten der InfraServ Knapsack und für
Kunden innerhalb und außerhalb des Chemieparks zuständig.
A n der Zufahrt zum Chemieparkteil Hürth herrscht immer
reges Treiben. Von früh bis spät
beliefern Lastkraftwagen die anliegenden
Firmen beziehungsweise holen deren
Güter ab. Joachim Baumann, Gefahrgutbeauftragter bei InfraServ Knapsack,
sorgt als Mitarbeiter der Logistik dafür,
dass Anlieferung, Abholung und Transport von Gefahrgütern reibungslos vonstattengehen.
„Wir prüfen die Lade- und Versandpapiere, verwiegen die Ladung im Auftrag der ansässigen Firmen und kontrollieren Dokumente, das heißt, wir
kümmern uns darum, dass die Vorgaben
für die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße eingehalten
wird“, so Baumann. „Dass die richtige
Menge an Ladung in Tankfahrzeugen
transportiert wird, ist äußerst wichtig,
wäre zu viel oder auch zu wenig Ware
geladen, könnte der Tankwagen leicht
kippen“, fügt er hinzu.
Der gebürtige Erftstädter ist im hiesigen Chemiepark ein „alter Hase“. 1983
ging er bei der damaligen Hoechst AG
als Industriekaufmann in die Lehre, arbeitete anschließend im Einkauf und wechselte 1993 in die Abteilung für Verkehr
und Auftragsabwicklung, heutige Logistik. Vor ein paar Jahren entschied sich
Baumann für die Spezialisierung als Gefahrgutbeauftragter und legte dafür Prüfungen im Bereich Straße, Binnenschiff,
Schienenverkehr, Seeschiff und Luft bei
der Industrie- und Handelskammer ab.
Diese Entscheidung hat sich gelohnt:
Seit knapp seit zwei Jahren ist Baumann
neben seiner Tätigkeit im ansässigen
Chemiepark außerdem externer, sprich,
bestellter Gefahrgutbeauftragter bei der
Peter Greven GmbH & Co KG in Bad
Münstereifel und der Grace Silica GmbH
in Düren. „Bei diesen Firmen bin ich
hauptsächlich beratend tätig“, so Baumann. „Zweimal jährlich schule ich vor
Ort die Mitarbeiter und wenn es Fragen
gibt, wie bestimmte Güter gemäß ADR
transportiert werden müssen, gebe ich
entsprechend Auskunft“, fügt er hinzu.
Darüber hinaus „überwacht“ Baumann
regelmäßig mittels spontaner Stippvisiten, ob alle Vorschriften eingehalten
werden. Die Arbeit macht ihm großen
Spaß: „Meine netten Kollegen, aber auch
die ständigen Neuerungen in den Vorschriften sorgen dafür, dass mir nicht
langweilig wird“, schmunzelt Baumann.
In seiner Freizeit geht Baumann am
liebsten wandern oder sorgt bei der
Tanzband „Soundcocktail“ als Keyboardspieler für den richtigen Rhythmus. Gemeinsam mit seiner Frau – der BandSängerin – und vier weiteren Musikern ist
„Soundcocktail“ seit mehr als 25 Jahren
in Köln und Umgebung unterwegs und
sorgt mit aktuellen Hits aus den Charts
und Schlagern bei Feierlichkeiten jeglicher Art für gute Stimmung.
Wer jetzt neugierig geworden ist: Die
Tanzband freut sich immer über Anfragen
und natürlich auch Buchungen.
Joachim Baumann
KnapsackSpiegel 06.|07.2015
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Chemiepark Knapsack
Wir stellen vor: Mitarbeiter aus dem Chemiepark Knapsack
Produktion auf Bestellung
Marion Kievernagel und Jürgen Paschke arbeiten in der Logistik von CABB und sind ein
eingespieltes Team.
V on ihrem Büro aus bringen Marion Kievernagel und
Jürgen Paschke alles auf den Weg, was die CABB
am Standort im Chemiepark Knapsack ausmacht. Sie
kümmern sich um die gesamte Logistik, und dazu gehörten
auch die Produktionsplanung und die kaufmännische Abwicklung der Transporte.
Von den Mitarbeitern des Verkaufs erhalten die beiden
regelmäßig Listen mit den Kundenaufträgen. Von da an liegt
es in Kievernagels und Paschkes Händen, wann und in welcher Form die Kunden ihre Produkte erhalten. „Wir gehen
dabei vom Ziel der Logistik aus“, erklärt Paschke. „Das sind
der gewünschte Zeitpunkt und der Ort der Auslieferung.“
Das Logistik-Team legt auf diese Weise in Zusammenarbeit
mit Speditionen und Agenten den Frachtweg fest, den ein
Produkt nehmen muss, um pünktlich beim Kunden anzukommen. Kievernagel und Paschke bestellen je nach Raumbedarf
Container, die rechtzeitig bei der CABB in Knapsack mit der
Ware beladen werden. Ein Lkw lädt diesen auf und bringt ihn
Teamarbeit ist seit Jahren ihr Anspruch: Marion Kievernagel und Jürgen Paschke
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KnapsackSpiegel 06.|07.2015
in der Regel zum Cargo-Punkt, wo der Container auf die Industriebahn geladen und zum Hafen gebracht wird. Von dort
aus geht es mit einem Binnenschiff zu einem internationalen
Hafen, von wo aus die Ware dann mit einem Frachtschiff in die
ganze Welt ausgeliefert wird. Es geht zum Beispiel in die Türkei, in die USA, nach England, Australien, Spanien, Brasilien.
„Zu der Logistik gehört natürlich auch die Nachbearbeitung“,
sagt Marion Kievernagel. „Wir haken nach, ob die Ware tatsächlich pünktlich rausgegangen ist und ob sie rechtzeitig
beim Kunden angekommen ist.“
Vor dem langen Weg, den die Produkte nehmen, steht
die Produktion in den Anlagen in Knapsack. Natürlich muss
die Ware rechtzeitig in der Menge und in dem Zustand produziert werden, damit sie überhaupt den Kundenwünschen
entsprechend verschickt werden kann. Paschke: „Das ist die
Produktionsplanung. Auch hier müssen wir organisieren, dass
ausreichende Mengen bis zum Zeitpunkt des Transports hergestellt werden.“ Was wünscht der Kunde? Monochloressigsäure in welcher Qualität? Und in welcher Menge? Für den
flüssigen Stoff muss das Logistik-Team Tankcontainer vorbestellen. Wünscht der Kunde hundertprozentige Monochloressigsäure, die als Feststoff in sogenannter Schuppenform
produziert wird, rechnen Kievernagel und Paschke in Bigbags
von 1000 Kilogramm oder in Säcken mit einem Gewicht von je
25 Kilogramm. Die genauen Bestellungen geben Paschke und
Kievernagel an die Produktion weiter. Und damit dort der Ablauf ebenfalls reibungslos klappt, sorgen die beiden Logistiker
auch für ausreichend Rohmaterial. Denn wenn auch nur eine
Komponente fehlt, kann die Ware nicht produziert werden,
und die gesamte aufgestellte Logistik bricht zusammen.
Marion Kievernagel und Jürgen Paschke sind seit 2005
ein eingespieltes Team. Beide wissen, worauf es bei der Logistik und der Produktionsplanung ankommt. Und sie kennen
jeden Arbeitsschritt des anderen, sodass sie sich gegenseitig vertreten und unterstützen können. Das garantiert dem
Kunden eine gewisse Produktionssicherheit in der eigenen
Produktion. Denn sobald eine Bestellung abgeschlossen
wird, setzt das Logistik-Team die gesamte organisatorische
Maschinerie in Gang. Und da muss jeder Handgriff sitzen.
Schließlich gibt es bei CABB in Knapsack keine großen Läger.
Die Ware wird quasi auf Bestellung produziert – ganz auf den
Wunsch eines jeden Kunden abgestimmt
Chemiepark Knapsack
Investition in die Zukunft
Abläufe optimiert, Gesamtkapazität erhöht
Neues Ausbildungslabor im Ausbildungstechnikum der Rhein-Erft Akademie im Februar 2015
eingeweiht – Optimierung der Zusammenarbeit der Ausbilder.
Zehn Arbeitsplätze mit hochmoderner technischer Ausstattung – das neue Labor in den Räumlichkeiten des Ausbildungstechnikums freut nicht nur
Ludwig Volkelt (Mitte)
D ie RHEIN-ERFT AKADEMIE hat rund 80.000 Euro in
ein neues Ausbildungslabor in den Räumlichkeiten
des Ausbildungstechnikums investiert und so die
Abläufe der Aus- und Weiterbildung im Fachbereich Chemie
weiter optimiert.
„Das Ausbildungslabor und das Technikum sind nun
enger verzahnt als bisher“, erläutert Ausbilder Ludwig Volkelt
die Gründe für die Maßnahme. „Wir Ausbilder können uns
jetzt noch intensiver austauschen und die fachpraktische
Ausbildung weiter optimieren.“ Das neue Labor verfügt über
zehn Ausbildungsplätze mit einer hochmodernen technischen Ausstattung, die für die Aus- und Weiterbildung von
Chemikanten und Produktionsfachkräften Chemie genutzt
wird. Das neue Konzept wird von den Auszubildenden sehr
gut angenommen, und auch Ludwig Volkelt bewertet die
neuen Strukturen als „positive Investition in die Zukunft“.
Denn durch das neue Labor hat die RHEIN-ERFT AKADEMIE ihre diesbezügliche Kapazität auf zehn Ausbildungsplätze im Laborbereich erhöht, dies ist ein wichtiger Schritt
angesichts der kontinuierlich steigenden Nachfrage. Durch
diese Maßnahme ist die Akademie auch in der Lage, mehr
Schülerinnen und Schülern Praktikumsplätze anbieten zu
können.
www.rhein-erft-akademie.de
KnapsackSpiegel 06.|07.2015
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Chemiepark Knapsack
Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack · Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack ·
Lebenswichtige Logistik als Ehrenamt
Schnelligkeit und Sicherheit
sind oberstes Gebot
Fabian Wanken, Elektroniker für Automatisierungstechnik, arbeitet ehrenamtlich als Fahrer für
Organtransporte. Ein eher ungewöhnliches Ehrenamt.
W enn Fabian Wankens Handy spätabends oder
nachts klingelt, weiß er, dass es um Leben und Tod
geht. Der Anruf kommt dann von den Mitarbeitern
der Johanniter-Unfall-Hilfe in Köln, die ihn zu einem besonderen Einsatz rufen. „Hast du Zeit“, heißt es dann meistens. Und
wenn der Elektroniker für Automatisierungstechnik körperlich
fit ist und nicht wenige Stunden später auf der Arbeit erscheinen muss, ist er bereit.
„Fahr so ab, dass du um 2 Uhr an der Uniklinik in Aachen
bist“, lautet dann beispielsweise der Auftrag. Fabian Wanken holt in solchen Fällen den Einsatzwagen, einen Kombi
mit Blaulicht, an der Rettungswache in Köln-Ostheim ab und
fährt los. In der Klinik wartet er darauf, dass die Ärzte dem
Organspender die Organe entnommen haben. Direkt nach der
Entnahme erhält Wanken eine versiegelte Styroporbox, auf der
der Inhalt und der Bestimmungsort notiert sind. Erst da erfährt
Wanken, wohin seine Fahrt gehen wird.
Vor der Entnahme, also sobald ein Patient mit Hirntod
gemeldet wird, der über einen Organspendeausweis verfügt,
ermittelt Eurotransplant, die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation agiert, welches Organ für
welchen Empfänger bestimmt ist. Die Fahrt des 24-Jährigen
geht dann in der Regel zu einer Uniklinik in Deutschland oder
im benachbarten Ausland. In seinem Ehrenamt hat er schon
viele lebenswichtige Organe transportiert: Lunge, Bauchspeicheldrüse, Niere, Herz. „Es kam auch schon vor, dass ich
einen Herzchirurgen an der Uniklinik in Köln abholen und zum
Flughafen bringen musste“, erinnert sich Wanken. Mit dem
Kombi brachte er den Spezialisten über den Flugplatz bis zum
Flugzeug. Einige Zeit später holte er ihn dort wieder ab und
brachte den Arzt samt einem Herz, das er entnommen hatte, in
die Uniklinik zurück.
Fabian Wanken weiß, wie viel seine Schnelligkeit bei den
Organtransporten zählt. „Trotzdem steht das eigene Wohl an
oberster Stelle“, sagt er. „Wenn ich verunglücke, hat niemand
etwas davon.“ Dennoch: Eine gewisse Angespanntheit sei
immer dabei. Ein komisches Gefühl, ein Organ in der Styroporbox zu wissen, habe er allerdings nicht. „Das ist Gewöhnungssache“, erklärt er. „Als ich noch Zivildienstleistender war und
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KnapsackSpiegel 06.|07.2015
Blut- und Plasmakonserven transportiert habe, war es für mich
seltsamer.“
Über seinen Zivildienst bei der Johanniter-Unfall-Hilfe Köln
ist Wanken letztlich auch an sein heutiges Ehrenamt gekommen. In der Zeit hat der junge Mann auch eine Ausbildung zum
Rettungshelfer gemacht. Nach dem Zivildienst hatte er noch
einige Zeit bei den Johannitern gearbeitet. 2011 begann er seine Ausbildung bei der InfraServ Knapsack und er musste den
Ehrenamts-Job aufgeben. „Letztes Jahr habe ich über die alten Zeiten nachgedacht“, erinnert er sich. „Ich wollte auch wieder etwas für die Allgemeinheit tun – etwas, das nicht alltäglich
ist.“ Er weiß, dass sein Ehrenamt eher ungewöhnlich ist, und er
schmunzelt, wenn die Leute ungläubig nachfragen. „Aber es ist
ein toller Job, den ich noch lange machen möchte.“
Fabian Wanken im Dienst der Johanniter-Unfall-Hilfe Köln
Chemiepark Knapsack
Gut vorbereitet in den Urlaub
Wie fit ist Ihre Reiseapotheke?
An alles ist gedacht: perfektes Reiseziel, schönes Hotel oder Unterkunft und für alle Familienmitglieder und Interessen wird was am Urlaubsziel geboten. Aber ist das alles …???
U m sich vor unliebsamen Entwicklungen im Urlaub zu
schützen, sollten Sie ein paar
Dinge beachten. Packen Sie neben Badehose und Wanderstiefel auch ein paar
Medikamente in den Koffer, damit der
Urlaub auch eine Erholung wird. Vor der
Reise sollten Sie Ihren Impfschutz: Tetanus, Kinderlähmung (Polio), Diphtherie,
Pertussis (Keuchhusten), ggf. je nach
Reiseziel Hepatitis A + B, Tollwut, FSME,
erneuern.
Worauf sollten Sie achten? Die
werksärztliche Abteilung der InfraServ Knapsack gibt Ihnen folgende
gute Ratschläge mit in die Vorbereitungsphase:
nIndividuell notwendige Medikamente
in ausreichender Menge sowie der
individuelle Medikamenten-Verordnungsplan
n Desinfektionsmittel
n Verbandsmaterial
n Fieberthermometer
nMedikamente gegen Fieber und
Schmerzen
Nützlich sind außerdem:
nMedikamente gegen Übelkeit,
Durchfall, Verstopfung, Schnupfen
n Sonnenschutzmittel
n Insektenabweisende Mittel
nMoskitonetz bei Reisen in Malariagebiete
nImpfpass, Allergiepass, Gerätepass
(z. B. bei Herzschrittmachern) sowie
Gelenkbescheinigungen für die
Sicherheitskontrolle am Flughafen
nAdressübersicht der deutschen Auslandsvertretungen des Ziellandes
(Botschaft/Konsulat)
Hier noch zwei Tipps:
Auslandsreisekrankenversicherung:
Wenn die ärztliche Behandlung im Ausland vorhersehbar war, kann die Versicherung die Leistungen verweigern!
Reiserücktrittversicherung: Eine Reiserücktrittversicherung zahlt – im Gegensatz zu einer Reiseabbruchversicherung –
nur bei Rücktritt vor Antritt der Reise. Der
entscheidende Zeitpunkt dafür ist z. B.
das Einchecken am Flughafen.
Ganz wichtig: Bitte beachten Sie
aktuelle Hinweise aus Ihrem Reiseland:
Dieser Link führt Sie zu den wichtigen
Informationen:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/
LaenderReiseinformationen_node.html
Die Werksärzte wünschen Ihnen
eine erholsame Urlaubszeit, bestenfalls
ohne Gebrauch der Reiseapotheke.
Hinweis der werksärztlichen Abteilung
Im kommenden Herbst werden wieder Hautscreening und Grippeschutzimpfungen angeboten. Die genauen Termine werden wir im KnapsackSPIEGEL
bzw. unter CPK-Intern/InfraNet bekannt geben.
KnapsackSpiegel 06.|07.2015
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Chemiepark Knapsack
Neues Angebot der Kfz-Werkstatt am Feierabendhaus
Autopflege mit und ohne Wasser
Ab sofort ist Stefan Hake an zwei Tagen in der Woche als Fahrzeugaufbereiter in der KfzWerkstatt der InfraServ Knapsack tätig. Termine können mit der Werkstatt vereinbart werden.
Neue Wege der Fahrzeugaufbereitung bietet Stefan Hake in der Kfz-Werkstatt an
E r bringt die Fahrzeugflotte der
InfraServ Knapsack (ISK), die
Autos der Mitarbeiter, aber auch
gerne die der Standortunternehmen im
Chemiepark und von Fremdfirmen auf
Vordermann: Stefan Hake ist der neue
Fahrzeugaufbereiter in der Kfz-Werkstatt
am Feierabendhaus. Künftig steht er
jeden Mittwoch und Donnerstag in der
Halle der Fahrzeugaufbereitung nach
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KnapsackSpiegel 06.|07.2015
Terminabsprache bereit, um Fahrzeuge
aller Art zu reinigen und zu pflegen. Seien es Kleinwagen, Limousinen, Transporter oder Lkw – Hake sorgt sowohl
außen als auch innen für neuen Glanz.
Nach dem Abschied des früheren
Fahrzeugaufbereiters der Werkstatt hatte die ISK die Tätigkeit neu ausgeschrieben, und Hake setzte sich gegen mehrere Mitbewerber durch. „Das ist ein Mann
mit Sachverstand, der weiß, was Autos
guttut“, stellt Werkstattmeister Carlo
Ricciardi fest.
Der Chemiestandort ist für Hake
kein Neuland, denn der Burscheider
war 23 Jahre lang Betriebsschlosser
bei Bayer Leverkusen. Dann sattelte er
um und betreibt nunmehr seit elf Jahren
einen Kfz-Service, hat sich dabei auf die
Fahrzeugpflege spezialisiert. Als mobiler
Dienstleister ist er für zahlreiche Kunden
unterwegs, „vom Bergischen bis nach
Bonn und jetzt auch hier in Hürth“.
Hake ist die hochwertige Reinigung
und Pflege der Fahrzeuge wichtig. So
arbeitet er zum Beispiel mit Silizium.
„Das ist der Lackschutz schlechthin. Es
wird einfach aufgesprüht, und es gibt
dabei keine chemische Reaktion mit
dem Lack“, erläutert der Kfz-Experte.
Der neue Fahrzeugaufbereiter bietet
zudem nicht nur die normale Autowäsche sowie Dampfreinigung an, sondern
auf Wunsch auch „Car Dry Wash“. Diese
neue Art der Autoreinigung funktioniert
ganz ohne Wasser. „Ich sprühe eine
Emulsion auf, die den Schmutz einkapselt“, erklärt Hake. „Dann nehme ich ihn
mit einem Schwamm auf. Der Vorteil der
Schmutzbindung ist, dass der Lack vor
Kratzern geschützt wird.“
Die Trockenreinigung sei gerade für
Firmenfahrzeuge gefragt. Hake führt zudem kleine Reparaturen im Innenraum
aus, bessert etwa Polsterschäden aus.
Wer den Service des neuen Fahrzeugaufbereiters mittwochs oder donnerstags in Anspruch nehmen möchte,
kann telefonisch unter 02233/48-6160
einen Termin mit der Kfz-Werkstatt vereinbaren, sinnvollerweise etwa eine Woche im Voraus.
Chemiepark Knapsack
KnapsackSpiegel 06.|07.2015
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Chemiepark Knapsack
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KnapsackSpiegel 06.|07.2015
Chemiepark Knapsack
Pensionärsvereinigung Knapsack
Alte Zeiten – Gute Zeiten – Neue
Zeiten
Wer einmal „op d’r Chemische“ in Knapsack gearbeitet hat, bleibt dem Standort meist freundschaftlich verbunden. Und so wundert es nicht, dass die Pensionärsvereinigung seit vielen
Jahren ein beliebter Treffpunkt für die ehemaligen Mitarbeiter ist.
S eit 1999, kurz nach der Entstehung des Chemieparks
Knapsack, besteht nun schon die Pensionärsvereinigung Knapsack, die von damaligen Pensionären als
Knapsacker Variante zur „Vereinigung der Hoechst-Pensionäre
e. V.“ gegründet wurde. Das waren damals alles Pensionäre
der früheren Hoechst AG. Heute kann jeder dabei sein. Egal,
bei welchem Unternehmen „auf Knapsack“ er oder sie zuletzt
gearbeitet hat, die Pensionärsvereinigung ist für alle da. Und
das gilt nicht nur für die ehemals Aktiven, sondern auch für
ihre Lebenspartner.
Drei- bis viermal pro Jahr treffen sich die Mitglieder. Neben der jährlichen Mitgliederversammlung wird jedes Jahr im
Sommer ein Ausflug angeboten. Ausflüge in die Rheinregion
oder an die Mosel stehen auf dem Programm. Und zum Jahresende werden alle zur vorweihnachtlichen Pensionärsfeier
ins Feierabendhaus eingeladen. Besonders großes Interesse
findet bei den Teilnehmern auch die inzwischen zur Tradition
gewordene Rundfahrt durch den Chemiepark Knapsack, die
von der Kommunikation der InfraServ Knapsack begleitet
wird.
Den anfänglichen „Beigeschmack“, dass sich in der Pensionärsvereinigung nur die „Elite“ des Chemieparks treffen
würde, konnten die Verantwortlichen inzwischen ausräumen.
„Hier sind alle Berufe des ehemaligen Arbeitslebens vertreten“, so Bernd Schiefer, Vorsitzender der Vereinigung. „Der
Schriftführer, der Kassenwart, die Beisitzer sind Personen,
die aus den unterschiedlichsten Bereichen des Arbeitslebens
kommen. So sind Männer von der Werkbank genauso vertreten wie ehemalige Mitarbeiter aus den Büros. Seit diesem
Jahr freuen wir uns über eine charmante ‚Quotenfrau‘ im
Beirat, Frau Carmen Plein-Hemmelrath.“ Für Schiefer und
den Beisitzer Friedel Lachmann, früher in der Ambulanz der
Werksärztlichen Abteilung tätig, ist es sehr wichtig, dass keine
Standesdünkel herrschen. „Alle begegnen sich hier auf Augenhöhe!“, so Lachmann
Für den Vorstand der Pensionärsvereinigung gilt ein
wichtiges Prinzip: Mit Eintritt in die Pensionärsvereinigung
sind alle „nur“ noch ehemalige Kolleginnen und Kollegen. Es
Freuen sich über neue Mitglieder in der Pensionärsvereinigung: Bernd
Schiefer (l.) und Friedel Lachmann
gilt, das Zusammengehörigkeitsgefühl über den ehemaligen
Arbeitsstandort zu festigen. Wenn man 20 bis 40 Jahre hier
gearbeitet hat, kann man nicht einfach das Arbeitsleben gänzlich hinter sich lassen. Dies gilt jedenfalls für die meisten. Ein
gelegentliches Zusammentreffen mit Standort- bzw. Arbeitskollegen kann bestehende Freundschaften vertiefen und auch
durchaus neue Freundschaften entwickeln. Auch die Ehepartner, die nicht hier gearbeitet haben, finden Gefallen daran, mit
anderen Ehepartnern sich auszutauschen, und so findet jeder
in den gemütlichen Treffen einen Grund, sich darauf zu freuen.
Die Pensionärsvereinigung bietet Gelegenheit, die berufliche Vergangenheit in Wort und seit Neuestem auch in vielen
Bildern aus den Archiven zu erleben.
Wer mehr über die Pensionärsvereinigung wissen will
und sich zunächst zu einem kostenlosen Schnupperjahr
anmelden möchte, findet alles unter www.chemieparkknapsack.de/leben/pensionaersvereinigung.
Oder bei Bernd Schiefer, Tel. 0 22 35 68 83 96.
KnapsackSpiegel 06.|07.2015
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Chemiepark Knapsack
Abschied
aus Knapsack
Nach 15 Jahren der Zugehörigkeit von
Nexans zum Chemiepark Knapsack
verlässt das Unternehmen den Standort Knapsack zum 31. Mai 2015. Der
Hersteller von Supraleitern und Supraleiteranwendungen zieht nach Hannover, wo sich der Stammsitz befindet.
Die Gemeinschaft des Chemieparks
Knapsack wünscht dem Unternehmen und seinen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern einen guten Start in der
neuen Umgebung. Das Bild zeigt links
den Nexans-Standortleiter Achim Hobl
und den Leiter des Facility Managements der InfraServ Knapsack Heiko
Diermann bei der Schlüsselübergabe.
Informativer und vertrauensvoller Austausch
Politischer Feierabend im Chemiepark Knapsack
Über 30 Gäste aus Politik, Verwaltung und Behörden informierten sich aus erster Hand über aktuelle Investitionsprojekte und
Zukunftspläne des Chemieparks Knapsack. Dr. Clemens Mittelviefhaus (4. v. r.), Geschäftsleiter der InfraServ Knapsack, sowie die Standortleiter stellten vor Ort aktuelle Projekte vor und standen beim anschließenden Austausch im Feierabendhaus
Knapsack Rede und Antwort.
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KnapsackSpiegel 06.|07.2015
Chemiepark Knapsack
Fitness ist nicht nur etwas für Jüngere
„Ein toller Ausgleich zur Arbeit“
Bei den Laufwettkämpfen im Rhein-Erft-Kreis messen sich Läufer aller Generationen. Erfolgreich sind dabei längst nicht nur die „jungen Hüpfer“, sondern auch jung gebliebene Sportler
– darunter Wolfram Krenzlin und Klaus Mücke.
D ie beiden Mitarbeiter der InfraServ Knapsack laufen
regelmäßig und haben gerade wieder gute sportliche
Leistungen im Halbmarathon um den Otto-MaiglerSee erzielt, der im Rahmen des Rhein-Erft-Akademie-Cups
(REA-Cup) stattfindet. Wolfram Krenzlin (Bilanzierung) wurde Neunter in der Altersklasse M 60 mit einer Zeit von zwei
Stunden und 13 Minuten, Klaus Mücke (Einkauf) holte den 16.
Platz in der Klasse M 55 und lag bei zwei Stunden und drei
Minuten.
Beide laufen regelmäßig längere Strecken, am liebsten um
die zehn Kilometer. Jedes Jahr nehmen sie am REA-Cup teil,
der sich auf sieben Läufe verteilt, zum Beispiel in Brühl, Wesseling und Kerpen. Pflicht ist, in einem von zwei Halbmarathons das Ziel zu erreichen. „Man lernt den Kreis kennen und
läuft ganz unterschiedliche Strecken, mal im Wald, mal durch
die Stadt“, erklärt Mücke. „Der Halbmarathon um den OttoMaigler-See ist schon eine Herausforderung“, betont Krenzlin.
„Da hält man schwer den Laufrhythmus.“ Ganz wichtig sei,
sich die Zeit gut einzuteilen und genug zu trinken.
Der InfraServ-Mitarbeiter ist seit Jahrzehnten passionierter
Läufer. „Ich bin gerne an der frischen Luft“, sagt er. Kollege
Mücke spielte früher Fußball und Squash, aber die ruckartigen
Bewegungen taten seinen Knien nicht gut. Daher konzentriert
er sich seit rund zehn Jahren nur noch auf das Laufen.
Auch bei Wind und Wetter geht es nach draußen. Schnee
zählt ebenfalls nicht als Ausrede, auf dem Sofa zu bleiben.
„Laufen ist einfach ein toller Ausgleich, wenn man den ganzen
Tag am PC sitzt“, unterstreicht Mücke. „Man kann Stress abbauen, und es ist gut für Herz und Kreislauf.“ Gerade deshalb
sei der Sport auch für fitte über 50- oder 60-Jährige gesund.
Wer allerdings von vorne anfange, brauche unbedingt einen
erfahrenen Trainer an der Seite.
„Für die Gesundheit sollte man schon zweimal die Woche trainieren“, meinen die beiden. Krenzlin warnt aber auch:
„Man sollte es dosieren und auf den Körper hören, damit man
auch in zehn Jahren noch fit ist.“ Das Wichtigste sei jedoch
der Spaß am Laufen, da sind sich beide einig.
Und der sei vor allem in der Gruppe gegeben. Schon
lange trainieren die Kollegen beim Lauftreff der Rhein-ErftAkademie. Ein fester Stamm von etwa 15 Läufern, davon vier
Frauen, trifft sich in den Sommermonaten jeden Dienstag um
Die beiden „Halbmarathonis“ Wolfram Krenzlin (l.) und Klaus Mücke
17 Uhr am Kloster Burbach. Mit dabei sind Mitarbeiter mehrerer Firmen aus dem Chemiepark Knapsack, natürlich auch der
Rhein-Erft-Akademie, etwa Geschäftsführer Michael Maier.
Durch das Training wurde beim REA-Cup schon ein dritter
Platz bei den Frauen ab 50 und ein zweiter bei den Männern
ab 65 erreicht. Aktuell liegt das Laufteam gar als teilnehmerstärkste Gruppe auf Platz eins der Mannschaftswertung.
Neue Teilnehmer sind willkommen, egal welchen Alters.
Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite „Laufen im
Rheinland“. Dort finden sich auch Unterseiten zum REA-Cup
und stets aktuelle Informationen speziell zum Lauftreff der
Rhein-Erft-Akademie (www.lg.rea-cup.de).
www.laufen-im-rheinland.de
www.rea-cup.de
KnapsackSpiegel 06.|07.2015
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Chemiepark Knapsack
Besucher im Chemiepark
Besuch des E-Kurses im Chemiepark Knapsack Reagenzgläser und Pipetten in XXL
Den Chemiepark Knapsack besuchten Schülerinnen und Schüler der MarieKahle-Schule aus Bonn. Lesen Sie hier den Bericht der Schüler zum Aufenthalt in Knapsack
Vor einigen Wochen besuchten wir mit dem E-Kurs von Frau Dr. Kileci-Ksoll den Chemiepark Knapsack. Unsere Gruppe wurde mit
einem Bus abgeholt und bei der Ankunft begrüßte uns Thomas Kuhlow, Leiter Kommunikation bei der InfraServ Knapsack.
Nach einer kleinen Stärkung stellte uns Herr Kuhlow den Chemiepark mit seiner über 100-jährigen Geschichte vor. Anschließend
machten wir mit dem Bus eine Rundfahrt durch den Chemiepark Knapsack. Die Fläche des Geländes ist rund 240 Fußballfelder
groß. Hier arbeiten 2.200 Menschen und ein Großteil von ihnen produziert 24 Stunden am Tag Chemie für Produkte, die wir jeden
Tag nutzen z. B. Shampoo, Duschgel, Öladditive, Flammschutzmittel für Elektronikbauteile in unseren Handys. Imposant waren die
riesigen Anlagenkonstruktionen und Behälter der unterschiedlichen Anlagen, aber auch die großen immer dampfenden Kühltürme,
die dafür sorgen, dass das Rückkühlwasser immer auf niedrigen Temperaturen bleibt.
Sicherheit wurde überall sehr groß geschrieben. Immer wieder wurden wir auf Sicherheitsregeln hingewiesen. Bei der Besichtigung
des Chlorbetriebes mussten wir Kittel, Helm und Schutzbrille tragen. Der Produktionsleiter Herr Dr. Benno Krüger von der Firma Vinnolit hat uns das Verfahren zur Herstellung von Chlor und Natronlauge aus in Wasser gelöstem Steinsalz mithilfe von Strom erläutert.
Der große Zellensaal zur Produktion von Chlor war sehr beeindruckend. Imposant war auch das Entladen der Bahnwaggons, wenn
auf einen Schlag 1400 Tonnen Steinsalz in den Bunker rutschen. Toll war die Offenheit der Mitarbeiter, die uns alle Fragen beantwortet haben, z. B. nach dem Einkommen oder auch dem Stress bei Nachtschichten oder Alarmen auf den Kontrollbildschirmen.
Dann stellte uns der Ausbildungsleiter der InfraServ Knapsack, Herr Dirk Borkenhagen, den Auswahlprozess für Auszubildende vor.
Hilfreich ist es zu verstehen, wann Firmen Bewerber suchen, worauf Unternehmen bei Zeugnissen achten, aber auch was wir lieber
nicht machen sollten.
Zu guter Letzt durften wir unter der Anleitung von Herrn Königsmann in der Rhein-Erft Akademie eigenständig Produkte durch chemische Versuche herstellen, u. a. Shampoo und Haargel.
Gegen 16 Uhr kamen wir wieder mit dem Bus an der Schule an. Es war ein sehr erlebnisreicher Tag, der uns gezeigt hat, wie spannend Chemie ist, aber auch ein Gefühl für eine Arbeitswelt in der Industrie vermittelt hat.
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Chemiepark Knapsack
Besucher im Chemiepark
Zu Besuch im Chemiepark Knapsack Im Rahmen unseres ersten Tages der Sicherheitsbeauftragten in diesem Jahr konnten wir die Firma Infraserv GmbH & Co. Knapsack
KG besuchen, um einen Blick über den „Tellerrand“ zu werfen. Besonders interessant war die Präsentation im Feuerwehrtechnischen
Zentrum zum Umfang der sicherheitstechnischen Betreuung, zu Sicherheitszielen und zur elektronischen Unterweisungsform „Blended Learning“.
Bei der abschließenden Rundfahrt durch den Chemiepark waren wir sehr beeindruckt von den großen Industrieanlagen und der zur
Verfügung gestellten Infrastruktur.
Wir bedanken uns bei den Herren Arno Büscher, Günther Geisler und Stefan Grüßer für den gelungenen Vormittag und möchten Sie
hiermit nochmals herzlich zu einem Gegenbesuch einladen.
KANZAN Spezialpapiere GmbH · Heinrich Bings und Kollegen · Leiter Arbeitssicherheit & Infrastruktur
Betriebserkundung im Chemiepark Knapsack Am Donnerstag, dem 30. April 2015, besuchte eine Schülergruppe der Gesamtschule Weilerswist den Chemiepark Knapsack. Der
Besuch diente dazu, dass die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Betriebserkundung einen kleinen Einblick in verschiedene
Berufsfelder bekamen.
Zu Beginn wurden die Schülerinnen und Schüler von Herrn Geisler im Blauen Salon empfangen und über den Standort Knapsack,
Partner und die Produkte des Chemieparks informiert. Wenig später ging es dann mit dem Bus los in den Chemiepark, wo den Jugendlichen erst die Größe dieses Geländes klar wurde. Bei einem Stopp in der Rhein-Erft Akademie stellten die Auszubildenden der InfraServ Knapsack Schwerpunkte ihrer Ausbildung vor
und gaben einen kleinen
Überblick über die verschiedenen Ausbildungsberufe
im Chemiepark. Am Ende
fuhren die Schüler durch
den Hürther Teil zurück und
erhielten von Herrn Geisler
zum Abschied noch eine
Tasche mit kleinen Geschenken.
Es war ein sehr interessanter Tag, bei dem jeder sicher
etwas mitnehmen konnte.
Louis Rabe (Klasse 8)
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Besucher im Chemiepark
Kleine Fische bei
der Feuerwehr
Im Rahmen des wöchentlich
stattfindenden Wandertages
kamen 13 Kinder im Alter von
4 bis 5 Jahren zur Werkfeuerwehr des Chemieparks Knapsack. Sie kommen aus der
städtischen Kindertagesstätte
„Regenbogen-Fische“ in AltHürth und haben als Jahresthema „Ming Heimat“. Unter
der Leitung von Jacqueline
Pütz (links im Bild) und Angelika Dickopp (rechts) erarbeiten sie dabei die Stadt Hürth
und ihre Stadtteile mit ihren
Besonderheiten. Die Kinder
und Peter Kwiatkowski von
der Feuerwehr hatten richtig
viel Spaß.
Rätsel-Ecke
Wir laden ein: Ausflug zum Otto-Maigler-See in
Hürth-Gleuel
… mit dabei kölsche Stars und Roland Kaiser!
Sie haben die Wahl: Entweder am Freitag, 4. September 2015,
zu Roland Kaiser auf der Seebühne auf dem Otto-Maigler-See
oder am Samstag, 5. September 2015, zur traditionellen und
überaus erfolgreichen „Kölschen Nacht“ mit Stars der kölschen Musikszene. Wir verlosen unter den Teilnehmern des
folgenden Rätsels 3 x 2 Karten für Roland Kaiser und 5 x 2
Karten für die Kölsche Nacht.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Verlosung ist die richtige Beantwortung der nachstehenden Fragen, die Sie einfach
lösen können, wenn Sie den KnapsackSPIEGEL aufmerksam
gelesen haben.
Hier sind die Fragen:
1. Wie heißt die Quotenfrau im Beirat der Pensionärsvereinigung?
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KnapsackSpiegel 06.|07.2015
2. Seit wann arbeitet das Team Kievernagel/Paschke bei
CABB zusammen?
3. Wie viel Armaturen wurden im Rahmen des Dampfstillstands im Chemiepark repariert?
4. Wie viel Schülerinnen nahmen am Girls’ Day bei der InfraServ Knapsack teil?
5. Wie viel Tankbehälter wurden in das Tanklager des PSM-4Betriebes eingebaut?
Senden Sie uns die Antworten mit dem Vermerk, welche
Karten Sie gerne gewinnen möchten, entweder per E-Mail
an [email protected] oder als Fax an
02233 48-946376.
Einsendeschluss ist Freitag, der 3. Juli 2015.
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
Ein Magazin kommt um die Welt
Wo lesen Sie den knapsackspiegel?
Zwei Monate – zwei Bilder
Für Juni 2015
Caroline Sliwka, Auftragsservice InfraServ
Knapsack, ließ uns dieses Bild zukommen.
Drei Mitarbeiter der InfraServ Knapsack
in London: Mitte März waren wir, meine
Schwester Susanne (links), ihr Freund
sowie mein Freund Dennis Scholzen (Mitte) und ich, Caroline (rechts), auf einem
Wochenendtrip in London. Dort genossen
wir mit dem KnapsackSpiegel die wunderbare Aussicht vom London Eye aus
mit bestem Blick auf den Big Ben!
Schreiben Sie uns einfach
Wenn auch Sie ein schönes Bild mit dem KnapsackSPIEGEL aus dem Urlaub oder aber auch durchaus von zu Hause gemacht haben, schicken Sie es uns, der Redaktion, zu. Wir veröffentlichen in der Reihenfolge des Eingangs Ihr Foto. Am Ende
des Jahres ermitteln die Leser das schönste Bild der Ausgaben und hier winken zwei schöne Preise.
Für Juli 2015
Pensionär müsste man sein: Unser früherer Mitarbeiter im Engineering, Jürgen
von Zeschau, versorgte uns mit diesem
„Neidfaktor-Foto“ und den Zeilen:
Wir hatten drei wundervolle Wochen, in
denen wir über 4.000 km zurückgelegt
haben. Von Johannesburg, dem KrügerNationalpark ging es durch das Königreich Swaziland nach St. Lucia (nördlich
von Durban) und von da an der Küste
entlang bis nach Kapstadt. Wir haben
bei sehr schönem Wetter unvergessliche
Tage erlebt!
Das Foto entstand in der Waterfront von
Kapstadt, am Monument von Nelson
Mandela, und im Hintergrund sieht man
den Tafelberg, das Wahrzeichen von Kapstadt. Dabei begleitete uns der KnapsackSPIEGEL.
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Leben in Knapsack
Reges Interesse und konstruktive Gesprächsatmosphäre
Nachbarschaftsdialog zum Thema Investitionen
R und 25 Hürtherinnen und Hürther folgten unserer
Einladung zum Nachbarschaftsdialog. Aktuelle Investitionen und Baumaßnahmen wie das Lager für
Chemie Container (LCC), die Verlade- und Tankerweiterungen
von CABB und ICL sowie Erweiterungen und Modernisierungen von Bayer CropScience und Clariant sowie der Rhein-Erft
Akademie, aber auch die geplante Erweiterung BPL 512 wurden vorgestellt.
Nach der Begrüßung durch Dr. Clemens Mittelviefhaus,
Geschäftsleiter InfraServ Knapsack erläuterten Thomas Kuhlow, Leiter Kommunikation und die Standortleiter die aktuellen
Vorhaben im Rahmen einer Rundfahrt mit einem Wasserstoffbus. Beim anschließenden Imbiss wurden die Eindrücke und
aktuellen Entwicklungen in kleinen Gruppen besprochen. „Für
uns ist der direkte Kontakt zur Nachbarschaft sehr wichtig,
denn nur so können wir frühzeitig für Verständnis und Akzeptanz von unser Tätigkeit sorgen und dies schafft Vertrauen“,
fasste Dr. Clemens Mittelviefhaus den Abend zusammen.
Kurz vor dem Start zur Rundfahrt durch den Chemiepark Knapsack noch
ein Gruppenfoto
Impressum
Ihre Meinung
interessiert uns!
Herausgeber:
Anzeigen:
InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
Kommunikation / InfraServ Knapsack
Haben Sie Fragen oder Anregungen
zum KnapsackSpiegel?
Industriestraße 300, 50354 Hürth
Tel.: 02233 48-6570
Konzept / Gestaltung:
Fax: 02233 48-946570
Bene Kom, Meerbusch, Carolin Wanner,
[email protected]
Kommunikation, InfraServ Knapsack
Dann rufen Sie uns gerne an unter
Tel.: +49 2233 48-6570 oder
Tel.: +49 2233 48-6376
Handelsregister Köln: HRA 18732
Satz / Druck:
Wir freuen uns auf Sie!
UST-IdNr.: DE 812 134 801
Kesseler · Becker · Palm GmbH
www.chemiepark-knapsack.de
Grippekovener Straße 5, 50354 Hürth
Redaktion:
Thomas Kuhlow (verantwortlich),
Günther Geisler
Druckauflage / Erscheinungsweise:
1.600 Exemplare / zweimonatlich, Jahrgang 18
Sofern nicht anders angegeben, ist die
Redaktion der Autor der Artikel
© InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
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Fotos:
Nachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien
Bayer CropScience, InfraServ Knapsack,
und Onlinediensten nur mit Genehmigung der
EEW, Rhein-Erft Akademie, Vinnolit, Pixelio,
Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manu-
Privat
skripte und Illustrationen keine Gewähr.
KnapsackSpiegel 06.|07.2015
Thomas Kuhlow & Günther Geisler
Leben in Knapsack
Termine 2015
Wir gratulieren
15.-19.06.
ACHEMA, Frankfurt
InfraServ Knapsack
zum 25-jährigen Jubiläum
Winfried Schlaier
Bayer CropScience 01.08.2015
Oliver Boss
Basell Polyolefins 12.06.2015
Karin Riedel
InfraServ Knapsack 01.08.2015
24.-25.06.
Instandhaltung 2015
36. VDI/VDEh-Forum, Aachen
Wir gedenken
Adolf Brendel (83)
Früher: P/T Chemikalien
Verstorben am 18.02.2015
Wichtige mitteilungen!
DAK-Gesundheit:
Schließung des Servicezentrums im Chemiepark Knapsack – Angebot
von Sprechtagen
Hans-Peter Haag (80)
Früher: PP-Qualitätssicherung
Verstorben am 17.03.2015
Weil sich die Anforderungen der DAK-Kunden an Service und Erreichbarkeit deutlich verändert haben und die Inanspruchnahme der persönlichen Beratung in den
vergangenen Jahren stark zurückgegangen ist, musste sich die DAK-Gesundheit
dazu entscheiden, das Servicezentrum bereits zum 05.06.2015 zu schließen bzw.
das Beratungsangebot vor Ort deutlich einzuschränken. Bis auf Weiteres wird mit
Beginn der 24. KW (8.6.2015) jeweils donnerstags – erstmals am 11.06.2015 – in der
Zeit von 11 bis 16 Uhr ein Sprechtag angeboten.
Dieser wird zunächst in den bisherigen Räumlichkeiten der DAK-Gesundheit durchgeführt.
Weitere Informationen finden Sie im CPK-intern.
Johannes Baumgardt (78)
Früher: Mech. Werkstatt
Verstorben am 12.04.2015
Wegen einer langfristigen Vermietung des Feierabendhauses für Filmaufnahmen sind auch Teile des Parkplatzes auf Höhe der KFZ-Werkstatt für längere
Zeit gesperrt. Wir bitten um Verständnis.
Johannes Chlebosch (83)
Früher: AZO-Farben
Verstorben am 05.03.2015
Paul Stolp (93)
Früher: P-Säure/-rot/-gelb
Verstorben am 16.04.2015
Dr. Klaus Frank (94)
Früher: Wissenschaftl. Bücherei
Verstorben am 01.05.2015
Tagesaktuelle
Infos für CHEMIEPARK-Mitarbeiter AUF:
www.chemiepark-knapsack.de/arbeiten/cpk-intern
Skandal:
J
Zum Schmunzeln
Unerlaubter Aufenthalt auf Chemiepark-Gelände!
Ganz heimlich still und leise hat sich ein Meisenpärchen in
einem Mast an der Toreinfahrt Knapsack ein Nest gebaut bzw.
diesen besetzt. Besonders dreist: direkt im Blickfeld der Kollegen des Werkschutzes.
Nach reiflichen Überlegungen und mehreren Beratungen
der Verantwortlichen im Chemiepark Knapsack wurde entschieden, ausnahmsweise den Meisen und ihrem bislang
ungezählten Nachwuchs die einstweilige Aufenthaltserlaubnis
zu gewähren. Ob das Meisenpaar auch den Check-in-Test
absolvieren musste, ist nicht überliefert. Wahrscheinlich lag es
an der nicht vorhandenen Übersetzung der Fragen und möglichen Antworten …
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WOLLEN SIE
GANZ NACH
OBEN?
Als innovativer Engineering-Partner übernehmen wir sowohl für nationale wie für
internationale Projekte die vollständige Planung, Koordination und Ausführung
beim Bau oder der Erweiterung von verfahrenstechnischen Prozessanlagen – als
individuelle Teilleistung oder schlüsselfertige Gesamtlösung.
ECHTE PERSPEKTIVEN. ECHT INFRASERV KNAPSACK.
ANLAGENPLANUNG UND -BAU | ANLAGENSERVICE | STANDORTBETRIEB
WWW.ISK-INGENIEURKARRIERE.DE
INGENIEURE (W/M)
GESUCHT –
BEWERBEN SIE
SICH JETZT!