Ab 30. September im Handel

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: ADAC-Rennen auf der Norschleife
Rennautos haben ganz besondere
Vorbilder. Teams und Renneinsätze
schaffen sehr spezifische ­Vorbilder
– und so erzählt jedes Modell ­eine
­eigene Geschichte, erinnert an
­triumphale Momente, an Pleiten oder
Tragödien. In der Erstausgabe von
­Caramini erinnert Wolfgang Rüppel
an die legendären 1000-Kilometer-­
Rennen des ADAC auf der berüchtigten Nordschleife des Nürburgrings
und bespricht eine Auswahl an
Modellen im Kontext mit packender
Motorsport-Geschichte…
ADAC-Rennen aufHersteller:
der Nordschleife
Marke :
1000 Kilometer durch die
Grüne Hölle
Für alles über acht Minuten
ziehe ich keinen Helm auf
180 Kurven, 23 Kilometer Asphalt und 22 Streckenabschnitte, die Namen
wie Fuchsröhre, Bergwerk oder Pflanzgarten tragen: Hier wurden Talente
geschmiedet, starben aber auch Spitzenfahrer. Rennfahrer Jackie Stewart
brachte das alles auf eine kurze Formel: „Green Hell“, die grüne Hölle.
Die Rede ist von der Nordschleife des Nürburgrings, eine der am
schwierigsten zu fahrenden Rennstrecken überhaupt. Wolfgang Rüppel
erinnert an die legendären 1000-Kilometer-Rennen des ADAC und lässt
anhand von 1:43-Modellen Triumphe wie Tragödien aufleben.
Walter Röhrl, einer
der intimsten Kenner
der Nordschleife
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Caramini 10/2015
Caramini 10/2015
Ob Rennwagen, Auto-­
Klassiker oder alter Laster:
In jeder Ausgabe gibt es interessante wechselnde Schwerpunkt-Themen zu ­Modellen
und ihren Vorbildern.
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Punkt, Runde
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denn nach kurze e dauer te nicht lange,
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r unten und zog r saß sie seinen komfortable n und hatte bald
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 Bang 
Attacke,
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r im Auto saß,
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ten Turn und damit Moss fuhr seinen letzgemacht und
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mit
dieser Modelle
sprung vor den knapp vier Minuten Vorin der Hand zu
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So geht es auch
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noch fast an Kleins klar auch heute
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ein klasse
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kein Nürburgring-Freund;
glanz-Lackierung Modell ist. Tolle Hochganz im Gegen
, die nichts zusch
teil.
miert,
hinteren Luftei
nlassöffnunge
n für den Motor und gingen
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ist also ein wenig darüber hinaus; hier
lieblos recherchier
worden. Fazit ist,
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dass der intere
ssierte Sammler sich
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die Schwachpun en allerdings
kte sehr schne
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zum Vorschein.
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diesen
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von 1970
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Holzlenkrad mit
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wissen sollten
Kurz & fündig sind die
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N
aufgebaut. Hier entdecken Sie
interessante Varianten.
Kurz & fündig
1:87 Wiking: Kasten-R4 als Leiterwagen
1:43 Minichamps: Aston Martin in der Eifel
Nein, der Renault R4 Fourgonette hat nicht nur Baguette oder
Rotwein transportiert, sondern auch für die Handwerker war er ein
zuverlässiges Alltagsfahrzeug. Und sogar lange Leitern, die stellten
kein unüberwindliches Hindernis dar, konnte doch am Dach eine
Klappe für diesen Zweck geöffnet werden.
0225 022 Ein halbes Jahr nach dem Debüt hat nun auch Wiking
dem R4 Fourgonette eine Leiter zur Seite gestellt. Die neue Karosserie mit zu öffnender Dachklappe ist für den Caramini-Dummy in
Mittelgrau lackiert und sitzt auf einem schwarzgrauem Fahrgestell.
Interieur basaltgrau, Lenkrad schwarzgrau. Felgen perlweiß. Scheinwerfer transparent eingesetzt. Schwarzgrauer Kühlergrill mit Logo
und Rahmen silbern bedruckt. Rücklichter rot bedruckt. Stoßstangen in perlweiß
Ragt aus der Dachklappe: Der R4 erhält als
gehalten. Frontüberlanges Transportgut eine Leiter.
seitig Fensterbegrenzung schwarz,
Blinkleuchten orange bedruckt. Seitliche
Türgriffe perlweiß.
Heckseitig silberner
Typenschriftzug
„Renault 4“, Fensterbegrenzung
schwarz. TankFoto: Kurt Richter
deckel silbern. kr
Bis im November 2013
Die Gentlemen bitten zur
ließ es sich Firmen-Chef
Nordschleife: Vantage GT3 des
Ulrich Bez nicht neh24-Stunden-Rennens 2013
men, selbst am Steuer
eines Aston Martin im
Renntempo die Nürburgring-Nordschleife zum
Umrunden. Das Ergebnis
war zweitrangig, es
zählte nur der PR-Effekt
und natürlich der Spaß
Foto: Sebastian Gierich
an der Freude. Nachdem
in den Vorjahren die
Kundenteams unterstützt wurden, wollte Aston Martin 2013 mit
einem Werkseinsatz zur Krone der Langstrecke greifen. Das Werkzeug kommt nun von Minichamps:
437 131307 Aston Martin V12 Vantage GT3, 24 Stunden
Nürburgring 2013, Werksteam Aston Martin Racing, Darren Turner / Stefan Mücke / Allan Simonsen / Pedro Lamy, blau/gelb im
Look des Hauptsponsors „Bilstein“, schwarze Räder. Startnummer
007, Auflage 513 Exemplare. Die winzigen Haubenverschlüsse
nötigen ebenso Respekt ab wie die Abschleppschlaufen, feine
Gitter oder das umfangreich nachgebildete Interieur. Schöne
Scheinwerfer mit viel Tiefe und die kleinen Zusatzlampen runden
das positive Bild ab. sg
Mit dem VW Golf II in 1:18 hat Norev einen Volltreffer
gelandet. Alle bislang produzierten Varianten
und Sondermodelle waren flott ausverkauft.
Jetzt lockt das Spitzenmodell GTI G60 mit
160 PS starkem Kompressormotor die Sammler.
D
er G­Lader war in den
1990er Jahren eine
der zahlreichen tech­
nischen Extravaganzen, die
sich Volkswagen zur Imageauf­
frischung gönnte, die tatsäch­
lich aber auf Dauer nur Kosten
und Scherereien verursachten
und deshalb bald wieder sang­
und klanglos verschwanden.
Die Norev­Miniatur gibt alle
wesentlichen Modifikationen
wieder. Alles drin, alles dran:
Leichte Tieferlegung, dezente
Kotflügelverbreiterungen und
Schwellerverkleidungen, har­
monisch gestaltete Front­ und
56
Heckschürze, zwei kleine Zu­
satzscheinwerfer im Kühlergrill,
das (leider deutlich zu große)
G60­Emblem seitlich am Grill
und ein Doppelendrohrauspuff.
Separate Türgriffe, die Dachan­
tenne und die seitlichen Stoß­
leisten stehen ebenfalls auf der
Habenseite. Das Interieur ist
vorbildgetreu wenig spektaku­
lär und verfügt über das (lang­
weilige) Serienlenkrad, die
serienmäßig ebenso zurück­
haltende
Instrumentierung
– und Kurbelfenster! Lediglich
die konturierten Sportsitze mit
dem GTI­typischen Karodessin
werten den schlicht­schwarzen
Innenraum dezent auf.
Auch den Motorraum hat No­
rev verändert und den G­Lader
montiert. Er sitzt auch an der
richtigen Stelle, ist aber leider
nicht originalgetreu bemalt –
außerdem fehlen die typischen
Aufkleber. Die BBS­Kreuzspei­
chenräder sind Geschmacks­
sache: Zwar durchaus oft beim
Original geordert und passend
zum Zeitgeist, doch bekannt
geworden ist der G60 eher mit
den Alus, die VW beim Corrado
eingeführt hat.
Sebastian Gierich
Umfangreicher bedruckt als das frühere Serienmodell
ist das aktuelle Dachser-Werbemodell, für das bei InternetAuktionen schon dreistellige Beträge geboten wurden.
1:87 Wiking: Werbemodelle
Jagd auf den blauen Löwen
Das Salz in der Suppe des engagierten Wiking-Sammlers:
Werbemodelle, die von den Firmen nur für eigene Zwecke abgegeben
werden und für die allgemeinen Sammler ein „Tabu“ darstellen.
V
or kurzem machte ein
Büssing 8000 Pritschen­
lastzug eben dieser Spe­
dition Dachser große Furore
im Internet, als er in einer On­
line­Auktion angeboten und
für einen dreistelligen Betrag
verkauft wurde. Aber warum
dieser Hype, fragen sich lang­
jährige Wiking­Experten, das
Modell gab es doch schon im
Wiking­Serienprogramm? Rich­
tig, und zwar von 1991 bis 1993
als erste Beschriftungsvariante
einer ganzen Reihe von interes­
santen Ausführungen des Büs­
sing 8000 Pritschenlastzuges
mit der Katalognummer 858.
Wozu also sich mit besonde­
rem Engagement um das neue
Werbemodell bemühen?
Der Grund offenbart sich erst
beim genaueren Hinsehen, der
Teufel steckt hier im Detail. Das
neue Lkw­Modell besitzt nicht
nur eine andere Farbgebung bei
Fahrerhaus, Pritschen und Pla­
nen (saphirblau statt stahlblau,
dunkelgrau statt hellgrau), nein,
die Beschriftung zeigt sich deut­
lich feiner und vor allem voll­
ständiger. An den Fahrerhaus­
Seiten findet sich neben der
Firmenadresse auch ein Stand­
ortschild. Die Rückleuchten
erhielten eine rote Lackierung,
an der langen Motorhaube er­
freuen gesilberte Zierlinien den
detailverliebten Modellauto­
freund. Natürlich kommen auch
die neuen, vorbildgetreuen
Trilex­Felgen zum Einsatz, nun
in Saphirblau statt Silber. Es lässt
sich nicht verleugnen, das Wer­
bemodell macht einen deutlich
wertigeren Eindruck als das fast
25 Jahre alte Serienmodell.
Das Dachser­Sondermodell
erschien übrigens zum 80­
Firmengeburtstag,
jährigen
wie auf der Wiking­Standard­
Podestschachtel zu lesen ist.
Verteilt wurden die begehrten
Exemplare auf einer Messe, es
sind bei der Spedition Dachser
keine Modelle mehr verfügbar.
Nach dem Krupp Titan Prit­
schensattelzug und dem MAN
Pausbacke Solo­Lkw liegt nun
das dritte Werbemodell der
Firma Dachser vor, das sich der
„normale“ Wiking­Sammler nur
sehr schwer und/oder mit ho­
hem Geldeinsatz in seine Vitri­
ne stellen kann. Kurt Richter
· · · NEWS · · · NEWS · · · NEWS · · · NEWS · · · NEWS · · ·
1:18 Norev: VW Golf G60
Ganz schön G-laden
Das Norev-Modell des Golf G60
zeigt alle wesentlichen Modifikationen – sogar der G-Lader ist an
Bord, wenn auch falsch bemalt
Schlicht: Auch das Original
aus Wolfsburg zeigte sich innen
wenig spektakulär
Fotos: Sebastian Gierich
eln
wahres Samm
Kurzmeldungen
Foto: Kurt Richter
Fotos: Alexand
Kurzmeldungen
1:87
er F. Storz
N
Wiking – Edler Passat B7
0087 02 Wertiger kann der VW Passat B7 kaum,
außen schwarz lackiert und damit effektvoll kontrastierend zum Interieur mit Inneneinrichtung mit Sitzen, Armaturenbrett und Lenkrad in Graubeige. Fahrgestell in schwarz, filigran bedruckter Kühlergrill.
Brekina – Sauer-Linienbus der ÖBB
58060 Im Farbkleid der Österreichischen Bundesbahnen ÖBB liefert
Brekina den Saurer 5 GVF-U aus, ein Modell der Starline-Edition,
im weinroten Farbdesign. Premiere hatte das Modell als Postbus in
der Austrian Car Collection. Zwei mehrfarbige Varianten folgen.
Brekina – Büssing-Flotte wächst
74611 Bei den überschweren Büssing 12000U Pritschenlastwagen
geht es farbenfroh weiter. Als Solowagen (Pritsche/Plane) fährt
der Lkw nun für die Spedition Schenker, auch mit den Planenaufdrucken „Lanz“ und „Wandt“ kommt er bald in die Läden.
Caramini 10/2015
Caramini 10/2015
Wiking – Trabant 601 S de Luxe
0129 05 Trabantfahrer schworen auf die Zweifarbgestaltung, die Abwechslung ins monotone DDRStraßenbild brachte. Nun gibt es den Trabi in hellgrauer
Karosserie mit
hellblau bedrucktem Dach,
Chassis silber,
Inneneinrichtung mit Lenkrad rehbraun.
57
: Model Car World: BoS
Drei Mercedes,
von denen jeder seine
eigene, ganz besondere
Geschichte zu erzählen hat
(von links): 540 K Autobahn Kurier,
G4 (W31) Geländewagen und ein
600er Pollmann Bestattungswagen
Fo
tos:
Ku
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Ric
hte
r
Kleine Show-Talente
„Best of Show“, so lautet der Siegertitel bei hochgradigen Schönheitswettbewerben.
Doch hier geht es nicht um junge Damen, sondern meistens um betagte Oldtimer.
„BoS“ stellt seine Resin-Miniaturen nun auch im kleinen Maßstab vor.
Z
ur Spielwarenmesse 2015 bewahrheitete sich das befürchtete Ende der
Neo Scale-Modellreihe im Maßstab
1:87. Zu hoch waren die Produktionskosten
und damit auch der Ladenverkaufspreis.
Doch MCW wollte das Segment hochwertiger Modellautos aus Resine in klassischen
HO-Sammlermaßstab nicht vollständig aufgeben.
Seit 2012 bezeichnet der Modellversender Model Car World seine hauseigene
Modellreihe von Resine-Miniaturen in den
Maßstäben 1:18 und 1:43 als „Best of Show“,
allerdings abgekürzt „BoS“. Warum diesen
also nicht auch für die 1:87er adaptieren?
Gedacht, getan. Nun erweitern Modellautos
in 1:87 dieses Modellprogramm.
  Mercedes-Benz 540 K Autobahnkurier 1935. Karosserie schwarz. Zierlinien, Fensterrahmen, Kühlergrill,
Stoßstangen und sonstiger
Zierrat silbern bedruckt oder
bemalt. Rückleuchten farbig
abgesetzt.
In den 30er-Jahren des letzten
Jahrhunderts begann der Bau der
Autobahnen, und was lag da näher,
als den windschnittigen und schnellen Mercedes-Benz 540 K genau dafür
anzubieten. Auf dem Automobilsalon in

Traditionsreiche Modell-Marken
haben im Magazin ebenso ihren
Platz wie junge Marken mit Traditions-Modellen. Caramini bietet
sowohl eine ansprechende Be­
bilderung, aber auch jede Menge
leicht verdauliches Lesefutter.
Model Car World: BoS :
Paris 1934 präsentierte man auf der Basis
des 500K (später dann 540K) den „Autobahn-Kurier“ mit einer eleganten Stromlinienform mit verkleideten Hinterrädern.
Das Echo war zwar groß, doch fand das
Fahrzeug keine Käufer. Erst 1935 orderte
ein Chinese ein Fahrzeug. Insgesamt sollen
maximal sechs dieser Luxuswagen verkauft
worden sein, zwei davon als 540K. Und von
diesen beiden hat nur einer überlebt und
befindet sich jetzt im Besitz des mexikanischen Mercedes-Sammlers Arturo Keller.
BoS ist es hervorragend gelungen, die extravagante Form der Karosserie auf den
Maßstab 1:87 herunter zu verkleinern. Die
hochglänzende, schwarze Lackierung erscheint perfekt aufgetragen. Ein tolles Teil,
das da vor einem steht.
  Mercedes-Benz G4 (W31) Geländewagen 1938. Karosserie hellgrau und
schwarz. IA schwarz. Zierlinien, Fensterrahmen, Kühlergrill, Stoßstangen und sonstiger
Zierrat silbern bedruckt oder bemalt. Blinker
und Rückleuchten farbig abgesetzt.
Dieses schwere, geländegängige Fahrzeug wurde ursprünglich für die Deutsche
Wehrmacht konzipiert. Allerdings betrug
das Gewicht 3,7 Tonnen, und so setzte
man den G4 vorwiegend zum Repräsen-
Professor Dr. Kar-Friedrich Boerne, der
Rechtsmediziner aus dem MünsterTatort, fuhr auch schon einen
Wiesmann-Roadster, aber
nicht den von BoS
auserkorenen
Typ MF5
/2015
Caramini
Cara
ar mini 10/2015
ara
10/2015
10/
tieren auf befestigten Straßen ein – die
entsprechenden historischen Aufnahmen
sind hinlänglich bekannt… Während des
Produktionszeitraums von 1934 bis 1939
verließen 57 Fahrzeuge die Werkhallen. Drei
davon existieren noch, eines im Auto- und
Technikmuseum in Sinsheim, eines in der
Automobilsammlung des spanischen Königshauses (dieser Wagen war ein Geschenk
Hitlers an General Franco) und eines steht
in Hollywood. Dort wird dieser G4 unter
anderem bei Filmproduktionen eingesetzt.
Die Imposanz des Vorbilds bringt das in
Hellgrau und Schwarz gehaltene Modell
überzeugend rüber. Beeindruckend nachgezeichnet sind auch die geländegängigen
Räder, es gibt gleich acht Stück davon. Auf
dem Kühlergrill prangt ein feingeätzter
Mercedes-Benz-Stern. Alle Details sind auch
bei diesem Modell mit silberner Farbe abgesetzt. Bei diesem offenen Fahrzeug vermisst man etwas die farbliche Gestaltung
des Armaturenbretts, so wie man es bei Neo
Scale gewohnt war. Aber dies tut dem bestens gelungenen Modell keinen Abbruch.
  Mercedes-Benz 600 (W100)
Pollmann Bestattungswagen. Karosserie
schwarz. Zierlinien, Fensterrahmen, Kühlergrill, Stoßstangen und sonstiger Zierrat
silbern bedruckt oder bemalt. Blinker und
Rückleuchten farbig abgesetzt. Das Originalfahrzeug ist in der Modellautoszene
bestens bekannt, erschienen von diesem
kuriosen Fahrzeug bereits exzellent detaillierte Modelle in den Maßstäben 1:18 und
1:43. Ganz so extrem in die Feinheiten kann
man bei einem HO-Modell natürlich nicht
gehen, aber man muss Bos Komplimente
machen, die Umsetzung ist hervorragend
gelungen. Die Linienführung der Karosse-
Näher hinsehen ist nicht nur erlaubt,
sondern auch erwünscht: Ob Geländewagen G4, Bestattungswagen oder
Wiesmann Roadster, die ersten Vertreter
der BoS-Reihe im Maßstab 1:87 dürften
Appetit auf weitere hochwertige Modellautos aus dem Werkstoff Resin machen
rie passt, und der silberne Zierrat vervollständigt den guten Gesamteindruck. Wer
hinter die hinteren Seitenfenster blickt, erkennt sogar einen Sarg. Den transportierte
das Vorbild allerdings nicht von Anfang an.
1967 lieferte Mercedes einen neuen 600er
an einen niedersächsischen Großbauern
aus. Dieser war zunächst überaus glücklich
mit seinem Luxusgefährt, doch als seine
Frau mit dem Auto durchbrannte und es
herrenlos am Flughafen zurück ließ, verband der Bauer schmerzliche Erinnerungen mit seinem früheren Lieblingsauto. Er
verkaufte den Wagen günstig an ein Bestattungsunternehmen, unter der Auflage,
diesen als Bestattungswagen umzubauen.
Dies geschah, allerdings beendeten technische Mängel Anfang der 90er-Jahre seine
Karriere und er gammelte schließlich vor
sich hin. Nach einem Zwischenaufenthalt
in den USA, wo der Aufbau auf ein anderes
600er-Fahrgestell gesetzt wurde, gelangte
der Bestattungswagen 2004 wieder zurück
nach Deutschland. Hier wird er heute noch
eingesetzt und auf Wunsch auch vermietet.
Es scheint sinnvoll, diesen Wunsch schon zu
Lebzeiten niederzuschreiben…
  Wiesmann MF 5 Roadster. Karosserie hellblaumetallic. IA sandbeige. Details
silbern abgesetzt.
Die Firma Wiesmann produzierte im
westfälischen Dülmen von 1988 bis zur
Insolvenz 2014 zunächst Hardtops für Cabrios, später dann auch sportliche Roadster
in kleiner Serie. Insgesamt verließen rund
1.600 Sportwagen die Edelschmiede. Nachbildungen von Wiesmann-Fahrzeugen gab
es bisher im Maßstab 1:87 nicht. Damit ist
jetzt Schluss. BoS hat sich erbarmt und stellt
eine wunderschöne Miniatur des 2010 vorgestellten Wiesmann MF 5 Roadster auf die
vier kleinen Räder mit Fünfarmfelgen. Zur
Qualität der Detaillierung gilt das bereits
oben Erwähnte. Zusätzlich ist festzuhalten,
dass die Glanzlackierung sehr gut aufgetragen wurde, auch bei den oben beschriebenen Modellen. Die Inneneinrichtung ist
einfarbig matt lackiert, allerdings sind hier
keine Details farbig abgesetzt. Dies ist dem
günstigen Verkaufspreis geschuldet, und
der ambitionierte Sammler darf hier gerne
selbst Hand anlegen.
Im Newsletter von MiniCar87, einem Spezialversand für 1:87-Modelle von MCW, kann
man nachlesen, was noch so alles für dieses
Jahr geplant ist: Willys Jeep - Station Wagon,
Rolls-Royce Phantom II, Saab 92 B, VW Käfer
- 4-Türer, Mercedes-Benz 180 (W120), Mercedes-Benz AMG GT, Tatra 603, Maserati A6GCS
Berlinetta, VW Dune Buggy - „Meyers Manx“,
Dodge Custom „Royal Lancer“-Coupé,
Rolls-Royce Phantom, Dodge Custom „Royal
Lancer“-Convertible. Freuen wir uns darauf,
mit was uns BoS als nächstes überrascht –
ein spannendes neues Programm ist das
allemal.
Kurt Richter
Was tut sich in der Branche?
Welche Philosophie steckt
hinter einer neuen Marke?
Fragen, denen unsere Fachautoren in Hintergrund­
berichten nachgehen.

Caramini 10/2015
: Hintergrund: Autocult
Hintergrund: Autocult :
der Rennwagen von Peter-Max Müller, der
in der kurzen Nachkriegszeit mit seinem
VW-Käfer Motor für große Aufmerksamkeit
in der deutschen Rennlandschaft sorgte,
dürfte dem einen oder anderen VW-Freak
die Anschaffung wert sein.
Der Aero Minor II aus der
Nachkriegszeit der CSSR
war dort ein „Volkswagen“
und geriet bei Autocult
nicht in Vergessenheit
Fotos: Thomas Reinwald
Konzentration auf Exoten
Farbe führt. Darum bekennt Caramini Farbe.
Und zwar fünf – für
die fünf wichtigen
Maßstabs­gruppen, die
1:18/1:24 im Magazin dominieren. Damit sich unsere
1:32
Leser schnell orientieren
können. Beiträge über
1:43
Modelle weiterer Maßstäbe sind durch unser
1:50
­frisches Caramini-Blau
1:87
gekennzeichnet.
Jedem Modell ist ein kleines Booklet beigefügt,
das Infos zum Originalfahrzeug enthält – nicht nur beim
hier gezeigten Schlör-Wagen hilft dies zum besseren
Verständnis. Das auf Basis eines Mercedes 170 gebaute
Original, auch „Göttinger Ei“ genannt, sollte 1939 zeigen,
wie aerodynamisch und geräumig ein Auto sein könnte
Exoten-Schmiede
Das Modellauto musste nicht neu erfunden werden,
aber es wurde neu entdeckt. Die junge Firma „Autocult“
geht seit dem Frühjahr ganz bewusst nur Nischenmärkte an
und hält die Auflagen so klein wie einmalig. Wir sind auf
eine erstaunliche Modellpalette gestoßen, deren Vorbilder
nicht jedem Autofreund geläufig sein dürften.
E
s ist kein Geheimnis, dass in jüngerer
Zeit der Modellmarkt enger zusammengerückt ist. Doch trotz dieses Umstandes gibt es weiterhin etliche Nischen
in der Sammlerwelt, die neue, wenn auch
kleine Absatzmärkte versprechen. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren dürfte
es dabei weitaus schwieriger werden die
passende Zielgruppe zu finden und – vor
allem – diese auch ganz
gezielt anzusprechen.
Solche Überlegungen
führten unter anderem
dazu, dass Thomas Roschmann, der zuvor bei
Schuco und Premium
Classixxs wirkte, mit
Thomas Roschmann
verwirklicht mit seiner
Firma Autocult die Idee,
mit Exoten der Automobilgeschichte die schmalen,
aber feinen Lücken in der
Modellwelt zu schließen
dem Label „Autocult“ im Frühjahr 2015 ein
neues Unternehmen gründete. Ziel des im
mittelfränkischen Wendelstein angesiedelten Unternehmens ist es, mit ausgewählten,
vorrangig sehr exotischen Modellen – gegenwärtig im Maßstab 1:43 – so manches
Modell dem Sammler zu präsentieren, das
er bislang vergebens suchte oder das längst
vergessen ist. Beispielhaft sei die Rubrik der
Prototypen genannt, in der gerade der kurios anmutende Alamagny aus dem Frankreich der jungen Nachkriegszeit sein Debüt
im Modellbereich feiert. Oder der äußerst
aerodynamische Schlör-Wagen von 1939,
der unter dem Label der Stromlinienautos
geführt wird.
Markt nicht überschwemmen
Bewusst werden solche Unikate ausgewählt,
auch im Hinblick darauf, den Markt nicht zu
überschütten. Demzufolge wird es nur eine
Miniatur pro Monat in der jeweiligen Kategorie geben. Neben der Rubrik Prototypen
sei auch die Reihe der Minicars genannt,
in der beispielsweise der ALCA Volpe zum

Dürfte einzigartig sein: Der Franzose Alamagny
schuf diesen kuriosen Kleinwagen mit
zwei aufklappbaren Türen im Jahre 1948
ersten Mal als Miniatur erscheint. Für eine
stabile Marktlage soll darüber hinaus sorgen, dass der Vertrieb über den Großhandel
mit ausgesuchten Modellfachhändlern und
Museumsshops erfolgt.
Mit dieser Angebotsstrategie, so hofft
Thomas Roschmann, soll der Markt der Ni-
Einmalige Produktion heißt im Klartext,
dass keine Farbvarianten als weitere
Verwertung geplant sind.
schenmodelle stabil bleiben und die Sammler ihre lange Freude haben, weil es keinen
Preisverfall gibt und ein überschaubares Angebot besteht. Jedoch ist es durchaus auch
beabsichtigt, dass sich Überschneidungen
bei Sammlergruppen ergeben, denn beispielsweise dürfte sich der Schlör-Wagen
durch seinen Mercedes-Benz-Antrieb auch
als Objekt der Begierde für die Freunde
der Marke mit dem Stern erweisen. Auch
Caramini 10/2015
Die Konzentration auf Exoten der Automobilgeschichte verspricht natürlich von
vornherein einen eingeschränkten Sammlerkreis. Daher hat sich Autocult darauf beschränkt, von jedem Modell nur eine einmalige Produktion von exakt 333 Stück aufzulegen, die weltweit vertrieben werden. Dies
heißt im Klartext, dass keine Farbvarianten
als weitere Verwertung geplant sind und die
Modelle in ihrer Ausführung somit einzigartig bleiben.
Bei bekannten oder begehrten Vorbildern bedeutet dies aber auch, dass sich so
mancher Miniaturfan wird sputen müssen.
Gerade bei den Miniaturen aus einstmals
deutschem Ingenieursgeist ist gut vorstellbar, dass ein rascher Ausverkauf erfolgt.
Andererseits wird sich aber auch so manches unbekanntes ausländisches Modell
erst einmal eine Bekanntheit erschließen
müssen. Oder sagt Ihnen auf Anhieb die
Bezeichnung Glasspar G 2 aus den USA oder
der Sportwagen des Österreichers Denzel
etwas? Wenn nicht – sind Sie vielleicht nun
gar doch neugierig geworden?
Wenn dies der Fall ist, dann hat Autocult den Nerv derer getroffen, die abseits
des Mainstreams sammeln. Zum Ende des
Jahres bietet das Unternehmen als Zusammenfassung aller aufgelegten Miniaturen
des Jahrs 2015 ein Buch an, in dem die Hintergrundinformationen zu jedem Vorbild
nachzulesen sind. Das Buch entsteht dabei
auch im Hause Autocult.
Neben Thomas Roschmann
besteht das Firmenteam
noch aus den beiden in
der Szene bekannten und
erfahrenen Mitarbeitern
Andreas Hellmann und
Anna Bazan. Mit großen
Ehrgeiz greifen sie weiterhin die Realisierung
der nächsten Modelle
an, die – auf Grund der
geringen Auflagenhöhe
– auch im Fertigungsland
China ein Umdenken erforderlich machten. Der
von Thomas Roschmann
geprägte Satz: „Das Modellauto muss nicht neu
erfunden werden“, gibt
dabei klar vor, dass die
Qualität auf gegenwärtigem Niveau ist und somit
die Resin-Modelle sich in
eine bereits bestehende,
auch ältere Sammlung
nahtlos einreihen – nunmehr
eben ergänzt oder vervollständigt durch einen lange Zeit gesuchten Exoten.
Nachdem im Sommer
die ersten Modelle
an den Fachhandel ausgeliefert
wurden wird sich
schon bald zeigen,
wie der weltweite Sammlerkreis die Neuheiten aufnimmt. Erfahrungsgemäß wird zwar weiterhin hierzulande der größte Abnehmerkreis liegen,
doch auch in Ländern wie China und USA
zeigen immer mehr Menschen Gefallen an
gut gemachten Miniaturmodellen. Und wie
die Palette schon bald zeigen wird, kommen
ganz interessante Vorbilder auch aus den
USA. In einer der nächsten Ausgaben werden die weiteren Modell-Neuheiten ausführlicher vorstellen.
Thomas Reinwald
Dieses VW T 3 Cabrio ist
im Original einzigartig, es
fährt im Hannoveraner Werk
für Besucher. Der VW-Fan
bekommt es nun erstmals als
333-fache Miniatur in die Hand
Beide sind in 1:43 gehalten, unterscheiden
sich aber sichtbar in ihren Dimensionen:
Der italienische Miniwagen von ALCA-Volpe
und das sportliche Cabrio von Glasspar
aus den USA von 1952

Caramini 10/2015
: TSM: Shelby Daytona Coupé
TSM: Shelby Daytona Coupé :
sind am Modell penibel umgesetzt, aber
auch die eine, kleine Schwäche, also Plastikteile für die Motorraum-Luftzuführungen,
findet man hier ebenso. So fällt letztendlich das Testergebnis doch so aus wie zu
Anfang gedacht. Zwei in der Summe aller
relevanten Punkte Topp-Modelle, die ganz
oben mitspielen und jeden Cent ihren – das
soll auch nicht verschwiegen werden – nicht
gerade geringen Preises wirklich wert sind.
Shelbys Antwort auf Ferrari
Die Schlangengrube
Modelle einer guten und preiswürdigen Cobra Daytona waren bisher rar auf dem Modellautomarkt, von Kleinserienherstellern einmal abgesehen. Nach jahrelanger Vorankündigung
hat es TSM endlich geschafft, den Fans dieser Schlangengattung eine Freude zu bereiten.
U
nter preiswürdig versteht der Verfasser ein detailliertes, dem Vorbild
sehr nahe kommendes Modell – keinesfalls einen „Billigheimer“. Vor über zehn
Jahren hatte die Japaner von Kyosho schon
ein Daytona Coupé im Programm, das bis
auf auf ein paar kleine Mängel sehr gut gelungen war, aber mittlerweile dem heutigen
Standard ein wenig hinterher hinkt. Erfreulich ist, dass die Macher von TSM nun nicht
nur ein Modell, sondern etliche Varianten
auf die Räder stellen werden; die Bandbreite reicht von Daytona über Le Mans bis hin
zur Tour de France und umfasst die Jahre
1964/1965. Schön wäre noch eine rote Variante, wie sie die Scuderia Filipinetti in Le
Mans fuhr, aber als Sammler ist man ja nie
ganz zufrieden.
TSM hat sich schon von Beginn an in Sachen Qualität, genauer Recherche sowie
Detailgenauigkeit einen sehr guten Ruf
unter den Sammlern erarbeitet und so wird
natürlich bei jeder Neuheit die Messlatte
recht hoch angesetzt; den beiden hier vorgestellten Daytona Coupés geht es ebenso.
Also, starten wir mit der Katalognummer:
 TSM  Shelby Daytona Coupé,
Daytona 24 Hours, 1965, Startnummer 13
Schon auf den ersten Blick zeigt sich die
exzellente Arbeit und penible Recherche

der Formenbauer. Linien, Formen und Proportionen sind hervorragend gelungen,
die topp Lackierung ist hochglänzend und
dünn genug aufgetragen, um keine noch so
kleinen Details „zuzuschmieren“, deckt aber
auch perfekt. Sehr gut ausgefallen sind die
Gravuren, exakt und in der richtigen Tiefe
ausgeführt. Viel Lob verdienen die präzise
eingepasste und sehr dünne Verglasung,
die Scheinwerfer und Rückleuchten sowie
die kleinen Zusatzscheinwerfer in der Wagenfront.
Nichts fehlt: Die Schlangen fuhren
mal mit einem, mal mit zwei, oder
aber ganz ohne Scheibenwischer.
Kommen wir zum Innenraum, dessen
hervorstechendes Merkmal die filigranen
Gurte samt geätzten Schlössern ist; aber
auch alle anderen „Innereien“, wie Lenkrad,
Innenspiegel oder typgerechte Sitze sind
selbstverständlich vorhanden. Prima gelungen fallen die Felgen aus, auf die bedruckte
„Goodyears“ aufgezogen sind. In der gleichen Qualitäts-Liga spielt die Detaillierung.
Hier finden wir so feine Sachen wie eine Halterung für das unter der verglasten Haube
gut sichtbare Reserverad, Startnummernbe-
leuchtungen und einen eingesetzten Tankdeckel. Sogar die fehlenden Wischer dürften
absolut korrekt sein, denn der Redaktion
vorliegende Fotos von Renneinsätzen belegen zweifelsfrei, dass die Schlangen mal
mit einem, mit zwei oder auch komplett
ohne Wischer fuhren.
Also alles im grünen Bereich? Nicht so
ganz, denn eine Kleinigkeit ist zu beanstanden: Für die seitlichen Motorraum-Luftzuführungen hätte man besser Ätzteile verwendet, so hatte das Kyosho schon Kyosho
an seinem alten Daytona Coupé gemacht.
Am Ende kann man nur konstatieren, dass
Pflicht und Kür sehr gut gelungen sind.
Der guten Ordnung halber wäre noch die
falsche Sockelbezeichnung zu erwähnen,
denn 1965 gab es in Daytona kein Rennen
über 24 Stunden; das Rennen hieß „Continental 2000 km of Daytona“ und ging über
die gleiche Distanz.
 TSM  Shelby Daytona Coupé, Le
Mans 24 Hours, 1965, Startnummer 9
Diese Variante ist bis auf Kleinigkeiten
baugleich mit dem oben beschriebenem
Modell. Die Unterschiede betreffen die Außendeko, die übrigens bei beiden Modellen
makellos ist, die etwas andere linke Seitenscheibe und, am auffälligsten, die Felgen.
Hier hat TSM aufgepasst, alle diese Dinge
Caramini 10/2015
Das Cobra Daytona Coupé war Shelbys
Antwort auf die Ferrari GTO, die seinen offenen Cobras um die Ohren fuhren, aber
auch schon deutlich zeigten, was noch
für ein Potential in ihnen steckte. Shelby
engagierte Peter Brock, der Erfahrungen
in der Aerodynamik und im Flugzeugbau
besaß und auch John Ohlsen, ein neuseeländischer Mechaniker, sowie der Fahrwerkspezialist Bob Negstad waren mit von der
Partie. Man einigte sich auf eine sehr aerodynamische Karosserie mit Kammheck, zu
der sich später noch ein Heckspoiler gesellte. Die Karosserie des Prototyps wurde noch
in den Staaten aus Aluminium hergestellt,
die Fertigung der anderen fünf Daytonas
übernahm die italienische Firma Carozzeria
Gransport. Pikanterweise hatte diese Firma
ihren Sitz in Modena; Enzo Ferrari konnte
fast zuschauen. Hier verstand man noch
die Kunst, mit der Hammerschlag-Methode
Alu-Bleche in Form zu dengeln-von Pressen
hielt man dort gar nichts. Man veränderte
auch die Dachform und erhielt dadurch eine
bessere Aerodynamik.
Motorisch war man für den Kampf mit
den GTO bestens gerüstet; der 4,7 Liter
große Ford V8 leistete stramme 380 PS und
trieb das Daytona Coupé damit auf knapp
Fotos: Wolfgang Rüppel
310 km/h.Damit hatte man gut 75 PS mehr
als die Galopper aus Modena; vom Kampfgewicht her lag man so ungefähr auf gleicher Höhe. Der Texaner Carroll Shelby ging
also 1964 voller Hoffnung mit dem Ziel vor
Augen an den Start, den Ferrari einmal richtig zu zeigen, was US-Autobauer so alles
drauf haben.
Die rote Konkurrenz trat mit dem GTO
`64 an. Die Motorleistung war bis auf Kleinigkeiten identisch mit der des 62/63 GTO,
nur die Karosserie war neu. Sie lehnte sich
stilistisch an den Ferrari 250 LM an. Aber die
Saison zeigte, dass die Zeit für das Daytona
Coupé noch nicht ganz reif war, obwohl sie
den Ferrari einen harten Kampf lieferten
und nur ganz knapp mit 78,3 zu 84,4 Punkten unterlagen.
1965 klappte es dann endlich, die Cobras
gewannen die GT-Weltmeisterschaft. Aber
der Sieg hatte einen doch ein wenig schalen
Beigeschmack, denn der nicht mehr weiter-
entwickelte GTO trat werksseitig nicht mehr
an. „Unsere“ Startnummer 9 fiel 1965 bei den
24 Stunden von Le Mans in der 15. Stunde
mit Motorschaden aus; am Steuer saßen
Gurney/Grant. Besser machte es die Startnummer 13, denn mit den Piloten Schlesser/Keck/Johnson gewann dieses Auto 1965
bei den 2000 Kilometer von Daytona seine
Klasse und wurde Gesamtzweiter; nach
den dem Autor vorliegenden Unterlagen
war Johnson wohl nur als Reservefahrer
gemeldet.
Man sieht, die Geschichte der Schlangen
und ihres Schöpfers ist spannend, sehr interessant und voll mit Fäden, die nicht nur zu
AC oder Ford laufen, sondern auch zu Ferrari
und anderen Persönlichkeiten des internationalen Rennsports.
Wolfgang Rüppel
Die beiden Besprechungsmuster wurden der Redaktion von der „Passions Drive Distribution GmbH“ zur
Verfügung gestellt.
   NEWS    NEWS    NEWS    NEWS    NEWS   
Norev: Das kleine Krokodil
:
Kenner wissen, was wichtig
ist. Deswegen berichten wir
selektiv über Neuheiten.
Reicht hier die kurze Nachricht über eine Neuauflage,
verlangen andere Modelle
eine qualifizierte Besprechung
und Fakten zum Original.
­Dabei konzentrieren wir uns
auf das, was für den Sammler
von Autominiaturen wirklich
von Bedeutung ist.
In klassischem Silber präsentiert Norev in 1:43
den aktuellen Porsche Cayman Typ 981c, die
zweite Cayman-Generation. Die gedrungenen
und aggressiven Linien des Sportwagens sind gut
wiedergegeben, rote Bremssättel kontrastieren
mit der Außenlackierung, die Verarbeitungsqualität erfüllt alle Erwartungen, die der
Porsche-Sammler an ein Norev-Modell hat.
Während der Vorgänger der schwäbischen
Sportwagenschmiede noch im Lohnauftrag
im finnischen Montagewerk Uusikaupunki
gebaut wurde, ist der aktuelle Cayman
made in Osnabrück, im ehemaligen
Karmann-Werk, das nun zu
Volkswagen gehört. afs
Caramini 10/2015
der
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Lesegeschich
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Hintergründe
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