Club Bastion
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Club Bastion
Der Name ist Programm: vier verrückte Musiker aus der Schweiz auf Abwegen. The Sinful Saints überzeugen durch unkonventionellen Gitarrenrock mit starken Melodien und Tanzfaktor 70. Aber es werden nicht nur die Ohren, sondern auch das visuelle Ästhetikempfinden arg in Anspruch genommen. ZUM GLÜCK! Die Songs sind ganz große Arrangements, die Bühnenshows eine helle Freude für den Fan der glamourösen Verruchtheit. Was die Jungs auf der Bühne anstellen, weiß man nie im Voraus. Authentisch, ehrlich und ungekünstelt, ein großer Spaß. www.thesinfulsaints.com VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 12,–/6,–* Sa 20. 4. Funky Fingerstyle: 20.30 Uhr Adam Rafferty Schon vor zwei Jahren begeisterte der Gitarrist Adam Rafferty in der Bastion. Mit viel Charme und Humor faszinierte er das Publikum mit seiner außergewöhnlichen Gitarrenkunst. Der Ausnahmegitarrist spielt inzwischen auf der ganzen Welt und reißt alles mit sich, wenn er seine Interpretationen von „Chameleon“ von Herbie Hancock oder „Billie Jean“ von Michael Jackson zum Besten gibt. Denn als „Fingerpicker“ versetzt Rafferty sein Publikum immer wieder in Staunen, wenn er gleichzeitig Melodie, Rhythmus und Basslinien auf seiner Konzertgitarre spielt und zudem das „Human Beatboxing“ perfekt beherrscht. Ob groovige Titel wie „Superstition“ von Stevie Wonder, Jazz-Nummern wie „Fly me to the moon“ von Bart Howard oder auch eigene atemberaubende Kompositionen wie „Machine Gun“ oder „Boogie Man“, Rafferty verwandelt alle Titel in ein Fingerstyle-Feuerwerk. Ein Gitarrist der Extraklasse mit Fingerpicking Style in höchster Perfektion! CG & The Hammer ist die führende Bluesrock-Band Israels der letzten Dekade. Im Jahr 1999 gründeten Dov (The Hammer) Hammer und Sagi (CG) Shorer die Band, beeinflusst durch die Bluesmusik und des Lebenstils der USA wo sie aufwuchsen. Begleitet von einer treibenden „Rhythm Section“ erzeugen sie den unverwechselbaren und authentischen Sound, welcher den Mississippi-Blues und den Chicago-Blues verbindet. Über die Jahre spielte die Band zahllose Konzerte in Israel und in den USA, in Clubs, in Konzerthallen und auf Festivals. Highlights waren sicherlich „The International Blues Challenge“ und „The Kings of Beale Street“ in Memphis TN und „River City Blues Challenge“ in Ohio. Sie teilten die Bühne mit namhaften israelischen und amerikanischen Künstlern wie z. B. Willie Kent, „King“ Ernest Baker, Zora Young, Arkadi Duchin, Moshe Levin, Yahli Sobol um nur einige zu nennen. Die Band kommt zum ersten Mal nach Deutschland und es war deren ausdrücklicher Wunsch während ihrer kleinen Tournee durch Deutschland unbedingt in unserem Keller zu spielen. Dov Hammer – harmonica, vocals Sagi Shorer – guitar, vocals Oren Avisar – drums Nir Elbas – bass http://cgandthehammer.com VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 14,–/10,–* Sa 27. 4. Tango – Vals – Milonga: 20.30 Uhr Duo Leroi-Herzer Peter Grohmanns Kabarett verknüpft Glaubliches und Unglaubliches: Satire, Nonsens, Leben: Da wird eine ätzende, scharfe politische Suppe serviert, die heiß und hautnah zu genießen ist. Nein, meine Suppe ess‘ ich nicht? Bei Grohmann muss gegessen werden, was auf den Tisch kommt. Basta, Bastion! Grohmann, der friedfertige Poet, ist ausreichend hinterlistig und gemein mit seinem Programm gegen Terror und Gebrechen – das ist Vergnügen, Nachdenken, Ermunterung für den Alltag und alles, was danach kommt. Der Kabarettist, der die „AnStifter“ ins Leben gerufen hat, macht seit vielen Jahren nicht nur das Ländle unsicher – er ist in Stuttgart einer der Motoren der alternativen Kulturszene und war schon Gast der Bastion, bevor Mappus auf der Welt war. Der inzwischen 75-jährige wurde bei den Bombenangriffen in Dresden verschüttet und sieht sich so als „wiedergeborenen Pazifisten“, der alles daran setzt, dass wir gemeinsam „noch einmal davonkommen“ – aber das Lachen nicht verlernen und augenzwinkernd: Oben bleiben. Veranstalter: club bastion, Bürgerbündnis „Kirchheim für K21“ (www. facebook.com/kirchheim.fuer.k21) und DGB Tango, Milonga, Vals. So mag es Anfang des letzten Jahrhunderts aus den Kneipen der Vorstädte von Buenos Aires geklungen haben: roh und ungeschminkt – die hörbar gemachte Gefühlswelt von Einwanderern und Geächteten, die von Traurigkeit, Sehnsucht und Einsamkeit geprägt war. Laurent Leroi am Akkordeon und Michael Herzer am Kontrabass bringen uns die Klänge einer anderen Kultur näher. Sie haben den argentinischen Tango und seine musikalischen Verwandten Milonga und Vals in besonderer Manier aufbereitet, und durch die minimale und ungewöhnliche instrumentelle Besetzung erhält diese Musik einen sehr emotionalen Klangwert – wunderschön, schlicht und schnörkellos mit großer Leidenschaft und Virtuosität. Die beiden Musiker intonieren, die laut Herzer „zweitberühmtesten Klassiker“ des Tangos, der Milonga und des argentinischen Walsers. Mit ihrem feinen und ausarrangierten Stil prägen sie durch tiefe, dunkel-melancholische Züge rhythmisch beschwingte Stücke wie „La Milonga De Buenos Aires“ von Francisco Canaro, „Volver“ von Carlos Gardel oder „El Viejo Vals“ von Charlo. Auf der anderen Seite überrascht das Duo immer wieder mit jähen Abbrüchen und macht bekannte Stücke unvorhersehbar spannend. Der in Strasbourg geborene Laurent Leroi hatte bei Gilbert Veit und Josephe Ziegler Akkordeon-Unterricht. Seit 1980 lebt und arbeitet er als frei schaffender Musiker im Mannheimer Raum, wirkt als Solo-Akkordeonist, Komponist und Arrangeur und tritt mit Bands (Les Primitifs) im In- und Ausland auf. Der Mannheimer Michael Herzer arbeitet seit seinem abgeschlossenen Studium an der Musikhochschule Mannheim/Heidelberg (Hauptfach Kontrabass) als Komponist, Musiker und Produzent. Als Komponist und Produzent wirkt er an vielen Theater- und Filmprojekten mit. www.leroi-herzer.de VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 12,–/8,–* VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 14,–/8,–* VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 12,–/8,–* Mi 24. 4. Politisch-satirisches Kabarett: 20.00 Uhr Bürger Grohmann gegen den Rest der Welt Do 18. 4. Thriller: 20.30 Uhr In ihrem Haus Frankreich 2012, Regie: Francois Ozon Der Lehrer Germain (Fabrice Luchini) entdeckt das Schreibtalent eines seiner Schüler, des bislang recht unauffälligen 16-jährigen Claude (Ernst Umhauer). Der hat in einem Hausaufsatz recht unverblümt und sarkastisch über die Familie seines Klassenkameraden Raphael und ihr spießiges Mittelschichtsdasein geschrieben. Der leicht frustrierte Germain, selbst ein verhinderter Schriftsteller, stürzt sich förmlich in die Aufgabe, ihn zu fördern. Fortan präsentiert ihm der Junge immer weitere spitz beobachtete Details aus dem Leben der Familie, in die er sich mit teuflischem Charme einnistet: dem Sohn gibt er Nachhilfe in Mathe, mit der so melancholischen wie begehrenswerten Mutter Esther (Emmanuelle Segnier) flirtet er und dem recht simpel gestrickten Vater ist er bald der kumpelhafte bessere Sohn. Seine Beobachtungen schreibt er genüsslich sezierend auf und verführt damit seinen Förderer Germain, der bald süchtig ist nach neuen Folgen dieses Fortsetzungsromans, zum Komplizen. Eigentlich glaubt der Lehrer, den Blick des Schülers zu lenken, obwohl der Schüler längst den des Lehrers unter Kontrolle hat. Vielleicht der beste Film, den François Ozon je gedreht hat: „In ihrem Haus“ ist ein raffiniertes Lehrstück über Begehren, Manipulation und die Verstrickungen von Leben und Kunst. Die Filme laufen mindestens eine Woche, in der Regel im „Tyroler“ der Kinobetriebe Frech: www.kinofrech.de. club bastion kultureller-literarischer-politischer club e. v., Max-Eyth-Straße 57/2, Büro: Max-Eyth-Straße 41 73230 Kirchheim unter Teck Telefon: 0 70 21 / 48 03 19, Fax: 0 70 21 / 48 49 67 Internet: www.club-bastion.de E-mail: [email protected] Bürozeiten: Montags 9.30 bis 12.30 Uhr Donnerstags 9.30 bis 12.30 Uhr t i o sc h e le r liti rel n po k ult u e. v. s r c lu b Do 21. 3. Drama: 20.30 Uhr DIE WAND österr.-dtsch. Koproduktion 2012, Regie und Drehbuch: Julian Pölsler nach dem gleichnamigen Roman von Marlen Haushofer Darstellerin: Martina Gedeck Eine Frau (Martina Gedeck) wacht eines Morgens in einer Berghütte auf und stellt fest, dass sie von einer unüberwindbaren unsichtbaren Wand eingeschlossen ist, welche die Hütte umgibt. Alles Leben hinter der Wand scheint wie zu Stein erstarrt. Isoliert von der Zivilisation ist die Frau aus der Stadt gezwungen, sich mit ihrer neuen Situation zu arrangieren Mit einem Hund, einer Kuh und einer Katze stellt sie sich den Herausforderungen ihres neuen Lebens. Die Frau beginnt ihre Erlebnisse aufzuschreiben, um gegen die Angst anzukämpfen. Die Wand mag sie von ihren Mitmenschen getrennt haben – zugleich aber ist die Trennwand zwischen Mensch und Natur eingerissen. Die Wand galt fast fünfzig Jahre lang als unverfilmbar. Der österreichische Regisseur Julian Pölsler hat es nun trotzdem versucht und aus dem eigenwilligen Stoff einen eindringlichen Film modelliert, der trotz des ereignisarmen Plots seine innere Spannung von Anfang bis Ende hält. Man wird langsam aber unaufhaltsam hineingezogen in die Abgeschiedenheit dieser Welt. a is c h er - b rar Fr 26. 4. Bluesrock aus Israel: 20.30 Uhr CG & The Hammer Donnerstagskino te Fr 19. 4. Rock: 20.30 Uhr THE SINFUL SAINTS Programminfo -l i Programminfo Programmübersicht März/April 2013 Fr 1. 3. Mitgliederversammlung 19.30 Uhr Sa 2. 3. Weltmusik: 20.30 Uhr Sedaa Di 5. 3. 9.30 Uhr Jugendtheater: Perpetuum Mobile geschlossene Schulveranstaltung Fr 8. 3. Rock-Jazz: 20.30 Uhr Werner Neumanns „Baby Boomer“ Sa 9. 3. Chicago-Blues: 20.30 Uhr Little Martin & The Roosters Mi 13. 3. Vortrag und Diskussion: 19.30 Uhr Dr. Winfried Wolf Endstation Kapitalismus – Ausstieg in Fahrtrichtung links Fr 15. 3. Dichterwettstreit: 20.00 Uhr Poetry Slam Sa 16. 3. Umsonst und drinnen: 21.00 Uhr Disco Do 21. 3. Donnerstagskino: 20.30 Uhr Die Wand Fr 22. 3. Funk: 20.30 Uhr GRAND SLAM feat. Gary „Mudbone“ Cooper & Lige Curry Fr 5. 3. All you need is love: Sa 6. 3. The Beatless 20.30 Uhr Fr 12. 4. Modern Jazz: 20.30 Uhr Damon Brown international Quartet Sa 13. 4. Weltmusik: 20.30 Uhr Quadro Nuevo Do 18. 4. Donnerstagskino: 20.30 Uhr In Ihrem Haus Fr 19. 4. Rock: 20.30 Uhr The Sinful Saints Sa 20. 4. Funky Fingerstyle: 20.30 Uhr Adam Rafferty Mi 24. 4. Politisch-satirisches Kabarett: 20.00 Uhr Bürger Grohmann gegen den Rest der Welt Fr 26. 4. Bluesrock aus Israel: 20.30 Uhr CG & The Hammer Sa 27. 4. Tango – Vals – Milonga: 20.30 Uhr Duo Leroi-Herzer * Die ermäßigten Preise gelten für Clubmitglieder, Schüler, Studenten und Inhaber des Stadtpasses Kirchheim VVK-Stelle: Juwelier Schairer, beim Rathaus, Kirchheim, Telefon 0 70 21 / 24 04 (nur Barzahlung möglich) Programminfo Sa 2. 3. Traditionelle mongolische und orientalische Musik: 20.30 Uhr SEDAA „Sedaa“ bedeutet im Persischen „Stimme“ und verbindet die traditionelle mongolische mit der orientalischen Musik zu einem ebenso ungewöhnlichen wie faszinierenden Ganzen. Die in ihrer mongolischen Heimat ausgebildeten Meistersänger Nasaa Nasanjargal, Naraa Naranbaatar und der virtuose Hackbrettspieler Ganzorig Davaakhuu entführen gemeinsam mit dem iranischen Multiinstrumentalisten Omid Bahadori in eine wahrhaft exotische Welt zwischen Orient und mongolischer Steppe. Die Grundlage ihrer modernen Kompositionen bilden Naturklänge – erzeugt mit traditionellen Instrumenten und durch die Anwendung uralter Gesangstechniken, bei denen ein Mensch mehrere Töne zugleich hervorbringt. Vibrierende Untertongesänge und der Kehlgesang Hömii sowie die wehmütigen Klänge der Pferdekopfgeige Morin Khuur und die perligen Töne des mit 120 Saiten bespannten Hackbretts verschmelzen zusammen mit pulsierenden orientalischen Trommelrhythmen zu einer mystischen Melange der Schwingungen und Stimmungen. www.sedaamusic.com VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR EUR 14,–/8,–* Di 5. 3. 9.30 Uhr Jugendtheatertage: Perpetuum mobile Programminfo Chicago-Blues Sa 9. 3. 20.30 Uhr Little Martin and the Roosters Von 1986 an tourte die Blues-Band mit durchschnittlich 120 Konzerten pro Jahr durch das Inund Ausland. Neben bekannten Blues-Standards von Musikern wie B. B. King, Muddy Waters u. a., sind auch Eigenkompositionen zu hören, die an Authentizität nichts missen lassen. Einfühlsames, dynamisches Zusammenspiel sorgt für intensives Blues-Feeling. Auf ausgedehnten Tourneen begleiteten sie u. a. Louisiana Red, Lucky Peterson, und spielten im Vorprogramm von Canned Heat, Snowy White, Savoy Brown oder Robben Ford. Und auch nach über 20 Jahren Bandgeschichte ist den Musikern offensichtlich der Spaß am Blues nicht abhanden gekommen. Im Gegenteil, frei von überflüssigen Schnörkeleien widmen sie sich ihrer Berufung: Chicago-Blues pur. VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 14,–/8,–* Mi 13. 3. Vortrag und Diskussion: 19.30 Uhr Dr. Winfried Wolf Endstation Kapitalismus – Ausstieg in Fahrtrichtung links Nachdenken über eine solidarische Gesellschaft jenseits des Profitsystems Gerade noch rechtzeitig, bevor die Entwicklung der Pille das Ende der sogenannten Babyboomer-Generation einläutete, erblickte Mitte der sechziger Jahre Werner Neumann das Licht der Welt. Musikalisch gleichermaßen mit Rock und Jazz sozialisiert, kann sich der begnadete Gitarrist auch nach all den Jahren nicht für die eine oder andere Schublade entscheiden. Die Gäste der Bastion kommen heute Abend in den Genuss, diesen brillanten Musiker mit seinem neuen grenzüberschreitenden Projekt „BabY BoOmer“ zu erleben. Zusammen mit seinen beiden Mitstreitern Robert Lucaciu und Philipp Scholz an Bass und Schlagzeug vermischt er, weit entfernt von bekannten Fusion- oder Jazzrock-Klischees, songartige Strukturen mit komplexen, zuweilen auch harmonisch freien Parts, bewegt sich zwischen eleganten Melodielinien und nervösem Groove, lässt den Einfluss eines John Abercrombie ebenso erklingen wie den von Jimi Hendrix. Vermeintliche Gegensätze vereinen sich zu einem kompakten, mitreißenden Klang mit ungeahnter Dynamikkurve – BabY BoOmer eben! www.wernerneumann.com Großprojekte wie Stuttgart 21 laufen nicht einfach aus dem Ruder, sondern sind Ausdruck eines Systems, bei dem Profit vor Gemeinwohl geht. Nach weitverbreiteter Auffassung gibt es dazu keine Alternative: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“ – dieser Satz des Ex-Bundeskanzlers Helmut Schmidt bringt dieses Denken auf den Punkt. Tatsächlich sind Visionen und Utopien notwendiger denn je. Dies resultiert zunächst aus einer Kritik des Bestehenden: Die kapitalistische Gesellschaftsordnung, die heute uneingeschränkt und weitgehend weltweit herrscht, ist nicht nur unfähig, auf die elementaren aktuellen Herausforderungen der Menschheit – Hunger, Ungleichheit, Rassismus und Ausbeutung – eine überzeugende Antwort zu geben. Sie treibt vor allem in Richtung einer umfassenden Zerstörung von Umwelt und Klima. Damit aber werden die Grundlagen für menschliches Leben und Überleben in Frage gestellt. Die Suche nach einer solidarischen Gesellschaft ist zugleich auch ein zutiefst menschliches Bedürfnis. In der Geschichte der Menschheit gibt es eine lange Kette von Revolten und Aufständen gegen Ausbeutung, Ungleichheit und Unterdrückung. Winfried Wolf sieht den Kampf für Utopien in diesem größeren geschichtlichen Zusammenhang. Er betont, dass alternative Gesellschaftsentwürfe – und Revolutionen – sich meist in scheinbar aussichtslosen Situationen entwickelten und zu Beginn immer von kleinen, radikalen – also von an die Wurzel (radix) des Bestehenden gehenden – Minderheiten getragen wurden. Dem Zynismus der „Es-gibtkeine-Alternative“-Politiker wird längst von Hunderttausenden der Satz entgegengestellt: „Eine andere Welt ist möglich“. Er muss ergänzt werden durch den Satz: „Eine andere Ökonomie ist nötig!“ Winfried Wolf ist Chefredakteur von Lunapark21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie. Er ist Verfasser vieler Bücher zu den Themen Weltwirtschaft & Globalisierung (u.a. „Sieben Krisen – ein Crash“ 2009), Krieg & Frieden (u. a. „Afghanistan: der Krieg und die neue Weltordnung“; 2003), zu den Zerstörungen der Autogesellschaft (u. a. „Verkehr. Umwelt. Klima – Die Globalisierung des Tempowahns“, 2009 und 2011) und zu Stuttgart 21 (1996, 2010 und 2011). Veranstalter: Kirchheimer Bündnis für K 21, Bastion, DGB VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 14,–/8,–* Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Eigentlich will Immanuel Hoppel doch nur allen alles Recht machen. Seine Eltern wollen, dass er Computerfachmann wird, seine Freundin Sieglinde heiratet, Kinder bekommt und später die Firma des Schwiegervaters übernimmt. Sieglinde will das auch. Der Schwiegervater auch. Aber Hoppel will Tierpfleger werden und mit Frieda ans Meer abhauen. Dies wird ihm klar, als er im Keller des Institutes für Verhaltensforschung auf ein 3-köpfiges Krakenmädchen trifft, das die Weltrevolution plant. Jetzt muss sich Immanuel entscheiden. Bullshit! Wenn er nur alle Erfahrungen, Erinnerungen und Erkenntnisse aus seinem bisherigen Leben löschen könnte! Ohne Persönlichkeit wäre alles viel einfacher! Geschlossene Schulveranstaltung Fr 8. 3. Zwischen Rock und Jazz: 20.30 Uhr Werner Neumanns „BabY BoOmer“ Programminfo Fr 15. 3. Dichterwettstreit: 20.00 Uhr Poetry Slam Neues Jahr, selbe Erfolgsgeschichte: Der Poetry Slam in der Bastion startet wieder mit einem fantastischen Lineup in die neue Saison. Mit selbstverfassten Texten kämpfen sowohl Kirchheimer Poeten als auch bekannte Stars der Szene um die Gunst des Publikums, das per Applaus über den Gewinner des Abends entscheidet. Ob lustige oder ernste Gedichte, Kurzgeschichten oder Rap – alle Textformen sind erlaubt, wenn es darum geht, das Publikum für sich zu begeistern. Selbstverständlich haben alle Interessierten die Möglichkeit sich unter [email protected] anzumelden und ebenfalls aufzutreten. Facebook: Poetry Slam Kirchheim Moderation: Pierre Jarawan, www.pierrejarawan.de Eintritt EUR 5,–, Einlass ab 19 Uhr Fr 22. 3. proud 2 b funky – on tour 2013: 20.30 Uhr GRAND SLAM feat. GARY „MUDBONE” COOPER & LIGE CURRY Diese Premiere sollte sich keiner entgehen lassen! Noch nie haben so viele internationale Musiker auf der Bastionsbühne gemeinsam gejammt! Nachdem GRAND SLAM letztes Jahr beim „Sommer auf dem Dach“ die Zuschauer restlos begeistert haben, wollten sie auch unbedingt einmal im legendären Bastionskeller spielen! Die zehn Funkateers von Grand Slam sind schon seit 1985 im Namen des Funk unterwegs. Tief verwurzelt im P-Funk und Soul werfen die Musiker viele Extrazutaten wie Rock, Hip Hop oder Jazz in ihren Funk-Topf und kreieren dabei einen einzigartigen und unverkennbaren Sound. Die Band mit Profimusikern aus Deutschland, den USA und der Schweiz ist eine der besten Funkbands Europas. Neben der lebende Funk-Legende Gary „Mudbone“ Cooper wird dieses Mal auch das P-Funk-Urgestein Lige Curry bei der Tour 2013 mit dabei sein. Der Bassist und Sänger präsentiert Songs von seiner aktuellen Solo-CD NAKED FUNK in Europa. Als langjähriges Mitglied bei Parliament/ Funkadelic und durch seine Zusammenarbeit mit u. a. Sly Stone, den Red Hot Chilli Peppers oder George Clinton ist er der richtige Mann um dieser Superfunk-Tour die richtige Würze zu geben. Zum Finale werden alle 12 zusammen auf der Bühne die Bastion zum Glühen bringen: it’s gonna be „one nation under a groove!“ www.grandslamfunk.com Programminfo Fr 12. 4. Modern Jazz: 20.30 Uhr Damon Brown international Quartet Damon Brown gilt als einer der führenden Jazztrompeter Großbritanniens. In den späten achtziger und frühen neunziger Jahren spielte er u. a. mit Björk, Paul Weller, den Pasadenas und war mit seiner Acid Jazz Band „Push“ und mit DJ-Legende Gilles Peterson unterwegs. Mitte der neunziger Jahre formierte er seine eigene Band und war seither auf vielen internationalen Jazzfestivals zu Gast. Sein Projekt „Killer Shrimp“ gewann 2007 den „Best Live Jazz Group“-Preis und die CD „Sincerelly Whatever“ wurde für die Auszeichnung „Best Jazz CD of the Year“ nominiert. Als Sideman spielte er mit vielen Stars wie Benny Golson, Dave Liebman, Peter King und Steve Grossman. Der Pianist David Patrick aus Edinburgh hat sich in der britischen Jazzszene nicht nur als äußerst versierter Pianist, sondern auch als Komponist und Arrangeur einen Namen gemacht. Seine Bandbreite spiegelt sich in der Zusammenarbeit mit Künstlern wie der Band Spontaniacs aber auch der Trip-Hop-Formation Nightmares on Wax. Der Bassist Martin Zenker, Gründer und Kopf der Band Ugetsu und diverser Formationen mit Eigenkompositionen ist seit Jahren gefragter Sideman vieler international tourender Jazzgrößen und spielte mit Herb Geller, Jimmy Cobb, Lee Konitz, Mark Murphy u. v. a. Er war mehrere Jahre Dozent für Kontrabass in Seoul/Südkorea und lebt z. Zt. in Hamburg. Schlagzeuger Andreas Neubauer, der seit mehreren Jahren zwischen Frankfurt und seiner Wahlheimat Paris pendelt, ist u. a. Mitglied im Trio Tango Transit des Akkordeonisten Martin Wagner. Er tourte in jüngster Zeit international mit dem Jussi Paavola Paris Quintet, der Sängerin Véronique Hermann Sambin und ist auf Ringsgwandls letzter CD „Untersendling“ zu hören. www.myspace.com/damonbrownjazz VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 14,–/10,–* Sa 13. 4. End of the rainbow: 20.30 Uhr Quadro Nuevo Am 16. August 1960 traten die Beatles zum ersten Mal im Indra Club in Hamburg St. Pauli auf. Das war die Geburtsstunde der größten Band aller Zeiten. 1,5 Milliarden verkaufter Tonträger in aller Welt. Mehr als 60 Nr.-1-Hits, Beatlemania aller Orten. 4 Jungs aus Liverpool veränderten quasi über Nacht das Lebensgefühl der westlichen Welt. Letztes Jahr hatten die Fab Four keine Zeit nach Europa zu kommen, was kein Wunder ist, schließlich feierte ihre Majestät ihr 60. Thronjubiläum und dazu kamen auch noch die Olympischen Spiele in London. Nun ist es endlich wieder so weit: Beatlemania im Club Bastion. Quadro Nuevo lädt das Publikum ein, mit dem Fliegenden Teppich zum sagenumwobenen Ende des Regenbogens zu schweben. Tangos, betörende Arabesken, Melodien aus dem alten Europa – mit Grandezza vorgetragen und dennoch intim beleuchtet. Fast schon verklungene Lieder, die es wert sind vor dem Vergessen bewahrt zu werden, bezaubernde Kleinode wie Charles Trenets „Que reste-t-il de nos amours“ oder der tiefgründige „Tango del Mare“. Die atemberaubende Intensität eines Astor Piazzolla trifft auf lustvolle Virtuosität und Spielfreude, durch welche die vier weitgereisten Musiker die Gegenwart zum einmaligen Abenteuer werden lassen. Nach der Weltmusik-Tour Grand Voyage wendet sich Quadro Nuevo hier wieder der tiefen Leidenschaft für den Tango zu. Der Reichtum am Ende des Regenbogens: er offenbart sich nicht in Form von Gold, sondern im Überschwang des Glücks, der in jedem Ton zu hören ist. Das Ende des Regenbogens, das ist der Ort, an dem du Schönheit erfassen kannst ohne sie greifen zu wollen. Quadro Nuevo ist: Evelyn Huber: Harfe, Salterio; Mulo Francel: Saxophone, Klarinetten, Mandoline; D. D. Lowka: Kontrabass, Percussion; Andreas Hinterseher: Akkordeon, Vibrandoneon, Bandoneon VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 15,–/10,–* VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 25,–/20,–* VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 14,–/8,–* All you need is love: Fr 5. 4. THE BEATLESS Sa 6. 4. 20.30 Uhr