Club Bastion

Transcrição

Club Bastion
Der Name ist Programm: vier verrückte Musiker aus
der Schweiz auf Abwegen. The Sinful Saints überzeugen durch unkonventionellen Gitarrenrock mit starken
Melodien und Tanzfaktor 70. Aber es werden nicht
nur die Ohren, sondern auch das visuelle Ästhetikempfinden arg in Anspruch genommen.
ZUM GLÜCK! Die Songs sind ganz große Arrangements, die Bühnenshows eine helle Freude für den Fan der glamourösen
Verruchtheit. Was die Jungs auf der Bühne anstellen, weiß man nie im
Voraus. Authentisch, ehrlich und ungekünstelt, ein großer Spaß.
www.thesinfulsaints.com
VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 12,–/6,–*
Sa 20. 4. Funky Fingerstyle:
20.30 Uhr Adam Rafferty
Schon vor zwei Jahren begeisterte der Gitarrist Adam Rafferty in der Bastion. Mit viel Charme und Humor faszinierte er
das Publikum mit seiner außergewöhnlichen Gitarrenkunst.
Der Ausnahmegitarrist spielt inzwischen auf der ganzen Welt
und reißt alles mit sich, wenn er seine Interpretationen von
„Chameleon“ von Herbie Hancock oder „Billie Jean“ von
Michael Jackson zum Besten gibt. Denn als „Fingerpicker“
versetzt Rafferty sein Publikum immer wieder in Staunen, wenn er gleichzeitig Melodie, Rhythmus und Basslinien auf seiner Konzertgitarre spielt und
zudem das „Human Beatboxing“ perfekt beherrscht.
Ob groovige Titel wie „Superstition“ von Stevie Wonder, Jazz-Nummern wie
„Fly me to the moon“ von Bart Howard oder auch eigene atemberaubende
Kompositionen wie „Machine Gun“ oder „Boogie Man“, Rafferty verwandelt alle Titel in ein Fingerstyle-Feuerwerk.
Ein Gitarrist der Extraklasse mit Fingerpicking Style in höchster Perfektion!
CG & The Hammer ist die führende Bluesrock-Band
Israels der letzten Dekade. Im Jahr 1999 gründeten
Dov (The Hammer) Hammer und Sagi (CG) Shorer
die Band, beeinflusst durch die Bluesmusik und des
Lebenstils der USA wo sie aufwuchsen. Begleitet von
einer treibenden „Rhythm Section“ erzeugen sie den
unverwechselbaren und authentischen Sound, welcher den Mississippi-Blues und den Chicago-Blues verbindet. Über die Jahre spielte die Band zahllose Konzerte in Israel und in den USA, in Clubs, in
Konzerthallen und auf Festivals. Highlights waren sicherlich „The International Blues Challenge“ und „The Kings of Beale Street“ in Memphis TN und
„River City Blues Challenge“ in Ohio. Sie teilten die Bühne mit namhaften
israelischen und amerikanischen Künstlern wie z. B. Willie Kent, „King“
Ernest Baker, Zora Young, Arkadi Duchin, Moshe Levin, Yahli Sobol um nur
einige zu nennen. Die Band kommt zum ersten Mal nach Deutschland und
es war deren ausdrücklicher Wunsch während ihrer kleinen Tournee durch
Deutschland unbedingt in unserem Keller zu spielen.
Dov Hammer – harmonica, vocals
Sagi Shorer – guitar, vocals
Oren Avisar – drums
Nir Elbas – bass
http://cgandthehammer.com
VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 14,–/10,–*
Sa 27. 4. Tango – Vals – Milonga:
20.30 Uhr Duo Leroi-Herzer
Peter Grohmanns Kabarett verknüpft Glaubliches und
Unglaubliches: Satire, Nonsens, Leben: Da wird eine
ätzende, scharfe politische Suppe serviert, die heiß
und hautnah zu genießen ist. Nein, meine Suppe ess‘
ich nicht? Bei Grohmann muss gegessen werden, was
auf den Tisch kommt. Basta, Bastion!
Grohmann, der friedfertige Poet, ist ausreichend
hinterlistig und gemein mit seinem Programm gegen
Terror und Gebrechen – das ist Vergnügen, Nachdenken, Ermunterung für
den Alltag und alles, was danach kommt.
Der Kabarettist, der die „AnStifter“ ins Leben gerufen hat, macht seit
vielen Jahren nicht nur das Ländle unsicher – er ist in Stuttgart einer der
Motoren der alternativen Kulturszene und war schon Gast der Bastion,
bevor Mappus auf der Welt war. Der inzwischen 75-jährige wurde bei den
Bombenangriffen in Dresden verschüttet und sieht sich so als „wiedergeborenen Pazifisten“, der alles daran setzt, dass wir gemeinsam „noch
einmal davonkommen“ – aber das Lachen nicht verlernen und augenzwinkernd: Oben bleiben.
Veranstalter: club bastion, Bürgerbündnis „Kirchheim für K21“ (www.
facebook.com/kirchheim.fuer.k21) und DGB
Tango, Milonga, Vals. So mag es Anfang des letzten
Jahrhunderts aus den Kneipen der Vorstädte von Buenos Aires geklungen haben: roh und ungeschminkt
– die hörbar gemachte Gefühlswelt von Einwanderern und Geächteten, die von Traurigkeit, Sehnsucht
und Einsamkeit geprägt war.
Laurent Leroi am Akkordeon und Michael Herzer am Kontrabass bringen
uns die Klänge einer anderen Kultur näher. Sie haben den argentinischen
Tango und seine musikalischen Verwandten Milonga und Vals in besonderer Manier aufbereitet, und durch die minimale und ungewöhnliche instrumentelle Besetzung erhält diese Musik einen sehr emotionalen Klangwert
– wunderschön, schlicht und schnörkellos mit großer Leidenschaft und
Virtuosität. Die beiden Musiker intonieren, die laut Herzer „zweitberühmtesten Klassiker“ des Tangos, der Milonga und des argentinischen
Walsers. Mit ihrem feinen und ausarrangierten Stil prägen sie durch tiefe,
dunkel-melancholische Züge rhythmisch beschwingte Stücke wie „La
Milonga De Buenos Aires“ von Francisco Canaro, „Volver“ von Carlos
Gardel oder „El Viejo Vals“ von Charlo. Auf der anderen Seite überrascht
das Duo immer wieder mit jähen Abbrüchen und macht bekannte Stücke
unvorhersehbar spannend.
Der in Strasbourg geborene Laurent Leroi hatte bei Gilbert Veit und
Josephe Ziegler Akkordeon-Unterricht. Seit 1980 lebt und arbeitet er als
frei schaffender Musiker im Mannheimer Raum, wirkt als Solo-Akkordeonist, Komponist und Arrangeur und tritt mit Bands (Les Primitifs) im
In- und Ausland auf. Der Mannheimer Michael Herzer arbeitet seit seinem
abgeschlossenen Studium an der Musikhochschule Mannheim/Heidelberg
(Hauptfach Kontrabass) als Komponist, Musiker und Produzent. Als Komponist und Produzent wirkt er an vielen Theater- und Filmprojekten mit.
www.leroi-herzer.de
VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 12,–/8,–*
VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 14,–/8,–*
VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 12,–/8,–*
Mi 24. 4. Politisch-satirisches Kabarett:
20.00 Uhr Bürger Grohmann gegen den Rest der Welt
Do 18. 4. Thriller:
20.30 Uhr In ihrem Haus
Frankreich 2012, Regie: Francois Ozon
Der Lehrer Germain (Fabrice Luchini) entdeckt das Schreibtalent eines seiner Schüler,
des bislang recht unauffälligen 16-jährigen
Claude (Ernst Umhauer). Der hat in einem
Hausaufsatz recht unverblümt und sarkastisch
über die Familie seines Klassenkameraden Raphael und ihr spießiges
Mittelschichtsdasein geschrieben. Der leicht frustrierte Germain, selbst
ein verhinderter Schriftsteller, stürzt sich förmlich in die Aufgabe, ihn zu
fördern. Fortan präsentiert ihm der Junge immer weitere spitz beobachtete
Details aus dem Leben der Familie, in die er sich mit teuflischem Charme
einnistet: dem Sohn gibt er Nachhilfe in Mathe, mit der so melancholischen wie begehrenswerten Mutter Esther (Emmanuelle Segnier) flirtet er
und dem recht simpel gestrickten Vater ist er bald der kumpelhafte bessere
Sohn. Seine Beobachtungen schreibt er genüsslich sezierend auf und
verführt damit seinen Förderer Germain, der bald süchtig ist nach neuen
Folgen dieses Fortsetzungsromans, zum Komplizen. Eigentlich glaubt der
Lehrer, den Blick des Schülers zu lenken, obwohl der Schüler längst den
des Lehrers unter Kontrolle hat.
Vielleicht der beste Film, den François Ozon je gedreht hat: „In ihrem
Haus“ ist ein raffiniertes Lehrstück über Begehren, Manipulation und die
Verstrickungen von Leben und Kunst.
Die Filme laufen mindestens eine Woche, in der Regel im „Tyroler“
der Kinobetriebe Frech: www.kinofrech.de.
club bastion
kultureller-literarischer-politischer club e. v.,
Max-Eyth-Straße 57/2, Büro: Max-Eyth-Straße 41
73230 Kirchheim unter Teck
Telefon: 0 70 21 / 48 03 19, Fax: 0 70 21 / 48 49 67
Internet: www.club-bastion.de
E-mail: [email protected]
Bürozeiten: Montags
9.30 bis 12.30 Uhr
Donnerstags 9.30 bis 12.30 Uhr
t
i
o
sc h e
le
r
liti
rel
n
po
k ult u
e. v.
s
r c lu b
Do 21. 3. Drama:
20.30 Uhr DIE WAND
österr.-dtsch. Koproduktion 2012, Regie und Drehbuch: Julian Pölsler nach dem
gleichnamigen Roman von Marlen Haushofer Darstellerin: Martina Gedeck
Eine Frau (Martina Gedeck) wacht eines Morgens
in einer Berghütte auf und stellt fest, dass sie
von einer unüberwindbaren unsichtbaren Wand
eingeschlossen ist, welche die Hütte umgibt. Alles
Leben hinter der Wand scheint wie zu Stein erstarrt.
Isoliert von der Zivilisation ist die Frau aus der Stadt gezwungen, sich mit
ihrer neuen Situation zu arrangieren Mit einem Hund, einer Kuh und einer
Katze stellt sie sich den Herausforderungen ihres neuen Lebens. Die Frau
beginnt ihre Erlebnisse aufzuschreiben, um gegen die Angst anzukämpfen.
Die Wand mag sie von ihren Mitmenschen getrennt haben – zugleich aber
ist die Trennwand zwischen Mensch und Natur eingerissen. Die Wand galt
fast fünfzig Jahre lang als unverfilmbar. Der österreichische Regisseur Julian Pölsler hat es nun trotzdem versucht und aus dem eigenwilligen Stoff
einen eindringlichen Film modelliert, der trotz des ereignisarmen Plots
seine innere Spannung von Anfang bis Ende hält. Man wird langsam aber
unaufhaltsam hineingezogen in die Abgeschiedenheit dieser Welt.
a
is c h er
-
b
rar
Fr 26. 4. Bluesrock aus Israel:
20.30 Uhr CG & The Hammer
Donnerstagskino
te
Fr 19. 4. Rock:
20.30 Uhr THE SINFUL SAINTS
Programminfo
-l i
Programminfo
Programmübersicht März/April 2013
Fr 1. 3.
Mitgliederversammlung
19.30 Uhr Sa 2. 3.
Weltmusik:
20.30 Uhr Sedaa
Di 5. 3.
9.30 Uhr
Jugendtheater:
Perpetuum Mobile
geschlossene Schulveranstaltung
Fr 8. 3.
Rock-Jazz:
20.30 Uhr Werner Neumanns „Baby Boomer“
Sa 9. 3.
Chicago-Blues:
20.30 Uhr Little Martin & The Roosters
Mi 13. 3. Vortrag und Diskussion:
19.30 Uhr Dr. Winfried Wolf
Endstation Kapitalismus – Ausstieg in Fahrtrichtung links
Fr 15. 3. Dichterwettstreit:
20.00 Uhr Poetry Slam
Sa 16. 3. Umsonst und drinnen:
21.00 Uhr Disco
Do 21. 3. Donnerstagskino:
20.30 Uhr Die Wand
Fr 22. 3. Funk:
20.30 Uhr GRAND SLAM feat. Gary „Mudbone“ Cooper & Lige Curry
Fr 5. 3.
All you need is love:
Sa 6. 3.
The Beatless
20.30 Uhr
Fr 12. 4. Modern Jazz:
20.30 Uhr Damon Brown international Quartet
Sa 13. 4. Weltmusik:
20.30 Uhr Quadro Nuevo
Do 18. 4. Donnerstagskino:
20.30 Uhr In Ihrem Haus
Fr 19. 4. Rock:
20.30 Uhr The Sinful Saints
Sa 20. 4. Funky Fingerstyle:
20.30 Uhr Adam Rafferty
Mi 24. 4. Politisch-satirisches Kabarett:
20.00 Uhr Bürger Grohmann
gegen den Rest der Welt
Fr 26. 4. Bluesrock aus Israel:
20.30 Uhr CG & The Hammer
Sa 27. 4. Tango – Vals – Milonga:
20.30 Uhr Duo Leroi-Herzer
* Die ermäßigten Preise gelten für Clubmitglieder, Schüler,
Studenten und Inhaber des Stadtpasses Kirchheim
VVK-Stelle: Juwelier Schairer, beim Rathaus, Kirchheim,
Telefon 0 70 21 / 24 04 (nur Barzahlung möglich)
Programminfo
Sa 2. 3.
Traditionelle mongolische und orientalische Musik:
20.30 Uhr SEDAA
„Sedaa“ bedeutet im Persischen „Stimme“ und verbindet die traditionelle mongolische mit der orientalischen Musik zu einem ebenso ungewöhnlichen wie
faszinierenden Ganzen.
Die in ihrer mongolischen Heimat ausgebildeten
Meistersänger Nasaa Nasanjargal, Naraa Naranbaatar und der virtuose
Hackbrettspieler Ganzorig Davaakhuu entführen gemeinsam mit dem iranischen Multiinstrumentalisten Omid Bahadori in eine wahrhaft exotische
Welt zwischen Orient und mongolischer Steppe.
Die Grundlage ihrer modernen Kompositionen bilden Naturklänge
– erzeugt mit traditionellen Instrumenten und durch die Anwendung
uralter Gesangstechniken, bei denen ein Mensch mehrere Töne zugleich
hervorbringt. Vibrierende Untertongesänge und der Kehlgesang Hömii
sowie die wehmütigen Klänge der Pferdekopfgeige Morin Khuur und die
perligen Töne des mit 120 Saiten bespannten Hackbretts verschmelzen
zusammen mit pulsierenden orientalischen Trommelrhythmen zu einer
mystischen Melange der Schwingungen und Stimmungen.
www.sedaamusic.com
VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR EUR 14,–/8,–*
Di 5. 3.
9.30 Uhr
Jugendtheatertage:
Perpetuum mobile
Programminfo
Chicago-Blues
Sa 9. 3.
20.30 Uhr Little Martin and the Roosters
Von 1986 an tourte die Blues-Band mit durchschnittlich 120 Konzerten pro Jahr durch das Inund Ausland. Neben bekannten Blues-Standards
von Musikern wie B. B. King, Muddy Waters u. a.,
sind auch Eigenkompositionen zu hören, die an
Authentizität nichts missen lassen. Einfühlsames,
dynamisches Zusammenspiel sorgt für intensives Blues-Feeling.
Auf ausgedehnten Tourneen begleiteten sie u. a. Louisiana Red, Lucky
Peterson, und spielten im Vorprogramm von Canned Heat, Snowy White,
Savoy Brown oder Robben Ford.
Und auch nach über 20 Jahren Bandgeschichte ist den Musikern offensichtlich der Spaß am Blues nicht abhanden gekommen. Im Gegenteil, frei von
überflüssigen Schnörkeleien widmen sie sich ihrer Berufung: Chicago-Blues
pur.
VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 14,–/8,–*
Mi 13. 3. Vortrag und Diskussion:
19.30 Uhr Dr. Winfried Wolf
Endstation Kapitalismus – Ausstieg in Fahrtrichtung links
Nachdenken über eine solidarische Gesellschaft jenseits des Profitsystems 
Gerade noch rechtzeitig, bevor die Entwicklung der Pille
das Ende der sogenannten Babyboomer-Generation
einläutete, erblickte Mitte der sechziger Jahre Werner
Neumann das Licht der Welt. Musikalisch gleichermaßen
mit Rock und Jazz sozialisiert, kann sich der begnadete Gitarrist auch nach
all den Jahren nicht für die eine oder andere Schublade entscheiden. Die
Gäste der Bastion kommen heute Abend in den Genuss, diesen brillanten
Musiker mit seinem neuen grenzüberschreitenden Projekt „BabY BoOmer“
zu erleben. Zusammen mit seinen beiden Mitstreitern Robert Lucaciu und
Philipp Scholz an Bass und Schlagzeug vermischt er, weit entfernt von
bekannten Fusion- oder Jazzrock-Klischees, songartige Strukturen mit
komplexen, zuweilen auch harmonisch freien Parts, bewegt sich zwischen
eleganten Melodielinien und nervösem Groove, lässt den Einfluss eines
John Abercrombie ebenso erklingen wie den von Jimi Hendrix. Vermeintliche Gegensätze vereinen sich zu einem kompakten, mitreißenden Klang
mit ungeahnter Dynamikkurve – BabY BoOmer eben!
www.wernerneumann.com
Großprojekte wie Stuttgart 21 laufen nicht einfach aus
dem Ruder, sondern sind Ausdruck eines Systems, bei dem
Profit vor Gemeinwohl geht. Nach weitverbreiteter Auffassung gibt es dazu keine Alternative: „Wer Visionen hat,
soll zum Arzt gehen“ – dieser Satz des Ex-Bundeskanzlers
Helmut Schmidt bringt dieses Denken auf den Punkt.
Tatsächlich sind Visionen und Utopien notwendiger denn je. Dies resultiert
zunächst aus einer Kritik des Bestehenden:
Die kapitalistische Gesellschaftsordnung, die heute uneingeschränkt und
weitgehend weltweit herrscht, ist nicht nur unfähig, auf die elementaren
aktuellen Herausforderungen der Menschheit – Hunger, Ungleichheit,
Rassismus und Ausbeutung – eine überzeugende Antwort zu geben. Sie
treibt vor allem in Richtung einer umfassenden Zerstörung von Umwelt
und Klima. Damit aber werden die Grundlagen für menschliches Leben und
Überleben in Frage gestellt.
Die Suche nach einer solidarischen Gesellschaft ist zugleich auch ein
zutiefst menschliches Bedürfnis. In der Geschichte der Menschheit gibt
es eine lange Kette von Revolten und Aufständen gegen Ausbeutung,
Ungleichheit und Unterdrückung. Winfried Wolf sieht den Kampf für
Utopien in diesem größeren geschichtlichen Zusammenhang. Er betont,
dass alternative Gesellschaftsentwürfe – und Revolutionen – sich meist in
scheinbar aussichtslosen Situationen entwickelten und zu Beginn immer
von kleinen, radikalen – also von an die Wurzel (radix) des Bestehenden
gehenden – Minderheiten getragen wurden. Dem Zynismus der „Es-gibtkeine-Alternative“-Politiker wird längst von Hunderttausenden der Satz
entgegengestellt: „Eine andere Welt ist möglich“. Er muss ergänzt werden
durch den Satz: „Eine andere Ökonomie ist nötig!“
Winfried Wolf ist Chefredakteur von Lunapark21 – Zeitschrift zur Kritik der
globalen Ökonomie. Er ist Verfasser vieler Bücher zu den Themen Weltwirtschaft & Globalisierung (u.a. „Sieben Krisen – ein Crash“ 2009), Krieg &
Frieden (u. a. „Afghanistan: der Krieg und die neue Weltordnung“; 2003),
zu den Zerstörungen der Autogesellschaft (u. a. „Verkehr. Umwelt. Klima
– Die Globalisierung des Tempowahns“, 2009 und 2011) und zu Stuttgart
21 (1996, 2010 und 2011).
Veranstalter: Kirchheimer Bündnis für K 21, Bastion, DGB
VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 14,–/8,–*
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Eigentlich will Immanuel Hoppel doch nur allen alles Recht
machen. Seine Eltern wollen, dass er Computerfachmann
wird, seine Freundin Sieglinde heiratet, Kinder bekommt und
später die Firma des Schwiegervaters übernimmt. Sieglinde
will das auch. Der Schwiegervater auch. Aber Hoppel will
Tierpfleger werden und mit Frieda ans Meer abhauen. Dies
wird ihm klar, als er im Keller des Institutes für Verhaltensforschung auf ein
3-köpfiges Krakenmädchen trifft, das die Weltrevolution plant. Jetzt muss
sich Immanuel entscheiden. Bullshit! Wenn er nur alle Erfahrungen, Erinnerungen und Erkenntnisse aus seinem bisherigen Leben löschen könnte!
Ohne Persönlichkeit wäre alles viel einfacher!
Geschlossene Schulveranstaltung
Fr 8. 3.
Zwischen Rock und Jazz:
20.30 Uhr Werner Neumanns „BabY BoOmer“
Programminfo
Fr 15. 3. Dichterwettstreit:
20.00 Uhr Poetry Slam
Neues Jahr, selbe Erfolgsgeschichte: Der Poetry Slam in der Bastion startet
wieder mit einem fantastischen Lineup in die neue Saison.
Mit selbstverfassten Texten kämpfen sowohl Kirchheimer Poeten als auch
bekannte Stars der Szene um die Gunst des Publikums, das per Applaus
über den Gewinner des Abends entscheidet. Ob lustige oder ernste
Gedichte, Kurzgeschichten oder Rap – alle Textformen sind erlaubt, wenn
es darum geht, das Publikum für sich zu begeistern.
Selbstverständlich haben alle Interessierten die Möglichkeit sich unter
[email protected] anzumelden und ebenfalls aufzutreten.
Facebook: Poetry Slam Kirchheim
Moderation: Pierre Jarawan, www.pierrejarawan.de
Eintritt EUR 5,–, Einlass ab 19 Uhr
Fr 22. 3. proud 2 b funky – on tour 2013:
20.30 Uhr GRAND SLAM feat. GARY „MUDBONE” COOPER & LIGE CURRY
Diese Premiere sollte sich keiner entgehen lassen! Noch
nie haben so viele internationale Musiker auf der Bastionsbühne gemeinsam gejammt! Nachdem GRAND SLAM
letztes Jahr beim „Sommer auf dem Dach“ die Zuschauer
restlos begeistert haben, wollten sie auch unbedingt
einmal im legendären Bastionskeller spielen!
Die zehn Funkateers von Grand Slam sind schon seit 1985 im Namen des
Funk unterwegs. Tief verwurzelt im P-Funk und Soul werfen die Musiker
viele Extrazutaten wie Rock, Hip Hop oder Jazz in ihren Funk-Topf und
kreieren dabei einen einzigartigen und unverkennbaren Sound. Die Band
mit Profimusikern aus Deutschland, den USA und der Schweiz ist eine der
besten Funkbands Europas.
Neben der lebende Funk-Legende Gary „Mudbone“ Cooper wird dieses
Mal auch das P-Funk-Urgestein Lige Curry bei der Tour 2013 mit dabei
sein. Der Bassist und Sänger präsentiert Songs von seiner aktuellen
Solo-CD NAKED FUNK in Europa. Als langjähriges Mitglied bei Parliament/
Funkadelic und durch seine Zusammenarbeit mit u. a. Sly Stone, den Red
Hot Chilli Peppers oder George Clinton ist er der richtige Mann um dieser
Superfunk-Tour die richtige Würze zu geben.
Zum Finale werden alle 12 zusammen auf der Bühne die Bastion zum
Glühen bringen: it’s gonna be „one nation under a groove!“
www.grandslamfunk.com
Programminfo
Fr 12. 4. Modern Jazz:
20.30 Uhr Damon Brown international Quartet
Damon Brown gilt als einer der führenden Jazztrompeter Großbritanniens. In den späten achtziger und frühen neunziger Jahren spielte er u.
a. mit Björk, Paul Weller, den Pasadenas und
war mit seiner Acid Jazz Band „Push“ und mit
DJ-Legende Gilles Peterson unterwegs. Mitte
der neunziger Jahre formierte er seine eigene
Band und war seither auf vielen internationalen Jazzfestivals zu Gast. Sein
Projekt „Killer Shrimp“ gewann 2007 den „Best Live Jazz Group“-Preis
und die CD „Sincerelly Whatever“ wurde für die Auszeichnung „Best Jazz
CD of the Year“ nominiert. Als Sideman spielte er mit vielen Stars wie
Benny Golson, Dave Liebman, Peter King und Steve Grossman.
Der Pianist David Patrick aus Edinburgh hat sich in der britischen Jazzszene
nicht nur als äußerst versierter Pianist, sondern auch als Komponist und
Arrangeur einen Namen gemacht. Seine Bandbreite spiegelt sich in der
Zusammenarbeit mit Künstlern wie der Band Spontaniacs aber auch der
Trip-Hop-Formation Nightmares on Wax.
Der Bassist Martin Zenker, Gründer und Kopf der Band Ugetsu und diverser
Formationen mit Eigenkompositionen ist seit Jahren gefragter Sideman
vieler international tourender Jazzgrößen und spielte mit Herb Geller,
Jimmy Cobb, Lee Konitz, Mark Murphy u. v. a. Er war mehrere Jahre Dozent
für Kontrabass in Seoul/Südkorea und lebt z. Zt. in Hamburg.
Schlagzeuger Andreas Neubauer, der seit mehreren Jahren zwischen
Frankfurt und seiner Wahlheimat Paris pendelt, ist u. a. Mitglied im Trio
Tango Transit des Akkordeonisten Martin Wagner. Er tourte in jüngster Zeit
international mit dem Jussi Paavola Paris Quintet, der Sängerin Véronique
Hermann Sambin und ist auf Ringsgwandls letzter CD „Untersendling“ zu
hören.
www.myspace.com/damonbrownjazz
VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 14,–/10,–*
Sa 13. 4. End of the rainbow:
20.30 Uhr Quadro Nuevo
Am 16. August 1960 traten die Beatles zum
ersten Mal im Indra Club in Hamburg St.
Pauli auf. Das war die Geburtsstunde der
größten Band aller Zeiten. 1,5 Milliarden
verkaufter Tonträger in aller Welt. Mehr als
60 Nr.-1-Hits, Beatlemania aller Orten. 4
Jungs aus Liverpool veränderten quasi über
Nacht das Lebensgefühl der westlichen Welt.
Letztes Jahr hatten die Fab Four keine Zeit nach Europa zu kommen, was
kein Wunder ist, schließlich feierte ihre Majestät ihr 60. Thronjubiläum und
dazu kamen auch noch die Olympischen Spiele in London.
Nun ist es endlich wieder so weit: Beatlemania im Club Bastion.
Quadro Nuevo lädt das Publikum ein,
mit dem Fliegenden Teppich zum sagenumwobenen Ende des Regenbogens zu
schweben.
Tangos, betörende Arabesken, Melodien
aus dem alten Europa – mit Grandezza
vorgetragen und dennoch intim beleuchtet. Fast schon verklungene Lieder, die
es wert sind vor dem Vergessen bewahrt zu werden, bezaubernde Kleinode
wie Charles Trenets „Que reste-t-il de nos amours“ oder der tiefgründige
„Tango del Mare“. Die atemberaubende Intensität eines Astor Piazzolla
trifft auf lustvolle Virtuosität und Spielfreude, durch welche die vier weitgereisten Musiker die Gegenwart zum einmaligen Abenteuer werden lassen.
Nach der Weltmusik-Tour Grand Voyage wendet sich Quadro Nuevo hier
wieder der tiefen Leidenschaft für den Tango zu. Der Reichtum am Ende
des Regenbogens: er offenbart sich nicht in Form von Gold, sondern im
Überschwang des Glücks, der in jedem Ton zu hören ist. Das Ende des
Regenbogens, das ist der Ort, an dem du Schönheit erfassen kannst ohne
sie greifen zu wollen.
Quadro Nuevo ist: Evelyn Huber: Harfe, Salterio; Mulo Francel: Saxophone,
Klarinetten, Mandoline; D. D. Lowka: Kontrabass, Percussion; Andreas
Hinterseher: Akkordeon, Vibrandoneon, Bandoneon
VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 15,–/10,–*
VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 25,–/20,–*
VVK: Juwelier Schairer, beim Rathaus: Eintritt EUR 14,–/8,–*
All you need is love:
Fr 5. 4.
THE BEATLESS
Sa 6. 4.
20.30 Uhr

Documentos relacionados