Schulprogramm der Gesamtschule Obersberg

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Schulprogramm der Gesamtschule Obersberg
Inhaltsverzeichnis
Schuljahr
2016/17
Schulprogramm der
Gesamtschule Obersberg
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1.
2.
Selbstverständnis und Organisation................................................................................................ 1
1.1
Entwicklung des Schulprogramms........................................................................................... 1
1.2
Leitbild und Leitsätze............................................................................................................... 1
1.3
Schulsystem und Organisation ................................................................................................ 2
1.3.1
Die Förderstufe ................................................................................................................ 2
1.3.2
Der Hauptschulzweig ....................................................................................................... 2
1.3.3
Der Realschulzweig .......................................................................................................... 3
1.3.4
Der Gymnasialzweig ........................................................................................................ 3
Schulentwicklung und Unterricht .................................................................................................... 4
2.1.
Entwicklungsdimensionen ....................................................................................................... 4
2.1.1.
Sportklassen .................................................................................................................... 4
2.1.2.
Musikklassen und musikalische Arbeit an der GSO......................................................... 5
2.1.3.
Berufs- und Studienorientierung ..................................................................................... 8
2.1.3.1
Bausteine der Berufsorientierung ............................................................................... 8
2.1.3.3
Berufseinstiegsbegleitung ......................................................................................... 12
2.1.4.
2.1.4.1
Austausch mit Frankreich .......................................................................................... 13
2.1.4.2
Austausch mit England und Finnland ........................................................................ 13
2.1.5.
Gesunde Schule ............................................................................................................. 15
2.1.6
Öffnung von Schule ....................................................................................................... 16
2.1.7
Inklusion ........................................................................................................................ 19
2.1.8
Ganztag .......................................................................................................................... 21
2.2.
3.
Internationale Orientierung .......................................................................................... 13
Konzepte und Projekte .......................................................................................................... 22
2.2.1
Rückkehr zu G9 .............................................................................................................. 22
2.2.2
Lern- und Übungszeitkonzept ....................................................................................... 22
2.2.3
Förderangebote ............................................................................................................. 23
2.2.4
Methodentraining ......................................................................................................... 24
2.2.5
Arbeitsgemeinschaften (AGs) ........................................................................................ 25
2.2.6
Schach............................................................................................................................ 28
Institutionen, Einrichtungen .......................................................................................................... 31
3.1.
Schulsozialarbeit .................................................................................................................... 31
3.2.
Schulseelsorge ....................................................................................................................... 34
3.3
Beratungsteam ...................................................................................................................... 34
I
3.4
Schulbibliothek ...................................................................................................................... 35
3.5
Schülervertretung (SV) .......................................................................................................... 36
II
Selbstverständnis und Organisation
1.
Selbstverständnis und Organisation
1.1
Entwicklung des Schulprogramms
Ausgehend von einer neuen Profilausrichtung und Qualitätsentwicklung unserer Schule ab dem
Schuljahr 2007/08 ergab sich die Notwendigkeit, das Schulprogramm, welches unsere Ziele aufzeigt,
unsere Entwicklung widerspiegelt und die Grundlage für unsere schulische Arbeit darstellt, zu
evaluieren und fortzuschreiben.
Zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben fanden sich zu Beginn des Schuljahres 2008/09 aus allen
Bereichen des Schullebens der Gesamtschule Obersberg (GSO) engagierte Kolleginnen und Kollegen
zur Arbeitsgruppe „Schulprogramm“ zusammen, aus der sich die heute bestehende Steuergruppe
entwickelte. In deren Verantwortung liegt die Koordination, Evaluation und Fortschreibung des
Schulprogramms.
In mehreren Fortbildungen wurden die Aufgaben, die Rollen und die zu beschreitenden Wege der
Steuergruppe geklärt, sowie eine neue Organisationsstruktur erarbeitet. Frau Susanne Alpers und
Frau Barbara Knoblauch von der Abteilung VI Personalentwicklung - Geschäftsfeld Lehrkräfte mit
Steuerungsaufgaben des AfL sowie Herr Seeger als externer Mitarbeiter übernahmen in mehreren
Fortbildungen die Qualifizierung der Mitglieder der Steuergruppe.
Da die Voraussetzung für gute Erfolge im Schulentwicklungsprozess die Teilnahme bzw. Mitarbeit
aller Beteiligten ist, entstand im Schuljahr 2009/2010 das neue Schulprogramm als Ergebnis guter
Teamarbeit, welches bis zum Schuljahr 2012/2013 im Zweijahresrhythmus evaluiert und
fortgeschrieben wurde.
Die Evaluation im vergangenen Schuljahr hat gezeigt, dass auf Grund der schnellen Veränderungen
der inneren und äußeren Bedingungen ein Zweijahresrhythmus nicht ausreichend erscheint.
Deshalb erfolgt ab dem Schuljahr 2013/14 eine jährliche Evaluation und Fortschreibung, deren
zweites Ergebnis das Schulprogramm in der jetzigen schriftlichen und digitalen Version ist.
1.2
Leitbild und Leitsätze
Das Leitbild unserer Schule:
Gesundheitsfördernde Schule gestalten
Soziale Kompetenz stärken
Organisation und Kooperation optimieren
An unserer Schule steht der Unterricht im Zentrum des pädagogischen Tuns. Dazu gehören
Methodenvielfalt, Fördern und Fordern, Erziehung zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortung
sowie Kooperation aller am Unterrichtsgeschehen Beteiligten.
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Grundlage des Miteinanders in unserer Schulgemeinschaft sind gemeinsam erarbeitete Regeln
von Schülern, Lehrern und Eltern.
Gegenseitige Rücksichtnahme, die Achtung der Würde und des Eigentums anderer, sind
Voraussetzung für ein harmonisches, konstruktives und angstfreies Zusammenleben.
Konflikte werden in respektvoller Weise ausgetragen.
Durch die Integration außerschulischer Experten und Partner wollen wir unseren Schülerinnen
und Schülern einen realistischen Einblick in verschiedene Berufs- und Lebenssituationen
ermöglichen. Unterstützen wollen wir diesen Prozess durch Schulpartnerschaften und die
Auseinandersetzung mit anderen Ländern und Kulturen.
Die Arbeitsabläufe an unserer Schule werden unter Einbindung aller Beteiligten systematisch,
transparent und effizient gestaltet.
1
Selbstverständnis und Organisation
1.3
Schulsystem und Organisation
Die Gesamtschule Obersberg (GSO), eine auf einem gleichnamigen Hügel am östlichen Rand der
Stadt Bad Hersfeld liegende kooperative Gesamtschule mit musikalischer und sportlicher Schwerpunktsetzung, ist Teil eines Schulzentrums mit angegliederten weiterführenden Schulen wie der
Modellschule Obersberg im gymnasialen und wirtschaftlichen Bereich und den Beruflichen Schulen.
Räumliche und personelle Verknüpfungen untereinander erleichtern die Übergänge in die weiterführenden Schulformen.
Die GSO beginnt mit der Jahrgangsstufe 5 und endet spätestens mit der Jahrgangsstufe 10. Die
Parallelklassen einer Jahrgangsstufe werden in räumlicher Nähe zueinander untergebracht. In Sport,
Religion, Musik sowie im Wahlpflicht- und freiwilligen Wahlbereich wird z.T. schulzweigübergreifend
unterrichtet.
Der Unterricht beginnt um 07:50 Uhr. Die pädagogische Mittagsbetreuung bietet vorrangig den
Jahrgangsstufen 5 und 6 die Möglichkeit, die Hausaufgaben unter Fachaufsicht bereits in der Schule
zu erledigen. Neben einem kostenlosen Frühstück vor Unterrichtsbeginn besteht die Möglichkeit, ein
kostenpflichtiges warmes Mittagessen in der Mensa einzunehmen.
1.3.1
Die Förderstufe
Die Förderstufe ist das Bildungsangebot für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die keine
Gymnasialempfehlung der Grundschule haben oder für die die Entscheidung für einen bestimmten
Zweig nach der Grundschule länger offen gehalten werden soll. Die Förderstufe dient somit auch der
Erprobung der Lern- und Leistungsbereitschaft.
Die Schülerinnen und Schüler der Förderstufe erhalten eine intensive pädagogische Betreuung, weil
möglichst viel Unterricht von der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer erteilt wird. Nach
Möglichkeit wird häufiger Lehrerwechsel vermieden. Ab der Jahrgangsstufe 6 werden Mathematik
und Englisch differenziert in zwei Anspruchs- und Leistungsebenen (Grund- und Erweiterungskurs)
unterrichtet. In den Fächern Englisch und Mathematik sowie im Fach Deutsch sind besondere
Förderunterrichtsstunden vorgesehen. Am Ende des sechsten Schuljahres entscheiden die jeweiligen
Klassenkonferenzen über den Übergang in den Haupt- oder Realschulzweig.
Besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler können aus der Förderstufe in den
Gymnasialzweig wechseln.
1.3.2
Der Hauptschulzweig
Der Hauptschulzweig beginnt an der GSO mit der Jahrgangsstufe 7. Über den Hauptschulzweig kann
man am schnellsten zur beruflichen Selbstständigkeit gelangen, denn die regelmäßige Teilnahme am
Unterricht in Verbindung mit den entsprechenden Leistungen befähigen zur erfolgreichen Aufnahme
eines Ausbildungsverhältnisses nach Klasse 9 oder zur Fortsetzung des schulischen Werdegangs in
einem Angebot der Beruflichen Schulen. Ein dreiwöchiges Betriebspraktikum (Jahrgangsstufe 8)
sowie verschiedene Betriebserkundungen verhelfen den Schülerinnen und Schülern zu einem
frühzeitigen Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt. Hierzu dienen auch das Projekt „Praxistag an
hessischen Schulen" im 9. Schuljahr sowie die Kooperation mit den benachbarten Beruflichen
Schulen Bad Hersfeld in den Bereichen Elektrotechnik, Metalltechnik, Ernährung und Körperpflege im
8. Schuljahr. Ein regelmäßiges Beratungsangebot der Agentur für Arbeit und ein
Berufseinstiegsbegleiter sowie ein Jobcoach runden das Angebot ab.
2
Selbstverständnis und Organisation
In der Hauptschule werden zentrale Abschlussprüfungen abgelegt, die aus zwei Teilen bestehen, der
Projektprüfung im 1. Halbjahr der Klasse 9 und den schriftlichen Prüfungen im 2. Halbjahr in den
Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch.
Für die Projektprüfung arbeiten und planen die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen
selbstständig unter Betreuung durch eine Lehrkraft an genehmigten Themen und präsentieren ihre
Ergebnisse anschließend einer Prüfungskommission. Ohne die Teilnahme an der Abschlussprüfung
kann der Hauptschulabschluss nicht erworben werden.
1.3.3
Der Realschulzweig
Der Realschulzweig führt zum Mittleren Bildungsabschluss (Mittlere Reife) und ermöglicht den
Übergang in Ausbildungsverhältnisse verschiedener Berufe.
Darüber hinaus kann bei entsprechenden Leistungen die schulische Laufbahn in höher
qualifizierenden Schulen fortgesetzt werden. In der Fachoberschule kann die Fachhochschulreife
erworben werden, das Berufliche Gymnasium und die gymnasiale Oberstufe führen zum Abitur.
Ab Klasse 7 kann mit der 2. Fremdsprache (Französisch) begonnen werden. Wird Französisch nicht
gewählt, muss die Teilnahme an einem Kursangebot erfolgen, welches die anderen Fächer ergänzt
und verstärkt bzw. die Neigungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler anspricht. Diese
Kurse werden auch schulformübergreifend angeboten.
Ab der 9. Klasse finden verstärkt Schullaufbahn- und Berufsberatung statt. Die Begleitung von
Praktika in Betrieben und berufsvorbereitende Projekte sollen den Start in die Berufs- und
Arbeitswelt erleichtern. Das dreiwöchige Betriebspraktikum in der 9. Klasse weist auf die
Anforderungen im Beruf und die eigenständige Berufswahl in der 10. Klasse hin und verzahnt durch
verstärkten Arbeitslehreunterricht schulische und berufsvorbereitende Bildung. Die Schule hält
deshalb engen Kontakt zu Vertretern der Wirtschaft, wie z. B. IHK und Handwerkskammer.
1.3.4
Der Gymnasialzweig
Der gymnasiale Bildungsgang beginnt mit der Jahrgangsstufe 5. Der Unterricht erfolgt beginnend mit
dem Jahrgang 5 ab dem Schuljahr 2015/16 nach der Stundentafel für den gymnasialen Bildungsgang
„G9". Die im Schuljahr 2016/2017 bereits bestehenden Jahrgänge 7-9 werden weiterhin nach der
Stundentafel des verkürzten gymnasialen Bildungsgangs G8 unterrichtet.
Im Gymnasialzweig der GSO wird den Schülerinnen und Schülern eine ihren Fähigkeiten und
Neigungen entsprechende Schwerpunktbildung (z.B. Musikprofil oder Sportprofil) ermöglicht.
Englisch ist die erste Fremdsprache. Als zweite Fremdsprache kann ab Klasse 7 Französisch oder
Latein gewählt werden.
Die unmittelbare Nachbarschaft der zugeordneten gymnasialen Oberstufe der Modellschule
Obersberg erleichtert den Übergang aus der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II. Koordinierende
Absprachen über Unterrichtsinhalte und Methoden sowie Lehreraustausch zwischen den beiden
Schulen finden regelmäßig statt.
3
Schulentwicklung und Unterricht
2.
Schulentwicklung und Unterricht
2.1.
Entwicklungsdimensionen
2.1.1. Sportklassen
Die GSO hat mit Beginn des Schuljahres 2004/05 zu ihrem bisherigen Schulprofil das Sportprofil
„Sportklasse“ eingerichtet. Das Profil „Sportklasse“ hat sich im Rahmen der Kooperation von Schule,
Sportverein und Leistungssport entwickelt. Es orientiert sich an dem Landesprogramm des Landes
Hessen „Talentsuche und Talentförderung“ in Zusammenarbeit von Schule und Verein. Ziel dieses
Programms ist es, Kinder und Jugendliche sportlich zu fördern und ihnen einen Weg zum
Leistungssport zu eröffnen.
Organisation der Sportklassen
Die GSO bietet für Schülerinnen und Schüler mit Beginn der 5. Klasse die Möglichkeit, eine
Sportklasse zu besuchen, deren Unterricht wie folgt organisiert ist:

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

Zum Ende des 4. Schuljahres wird nach den Ergebnissen eines Aufnahmetests eine
Sportklasse eingerichtet.
In den Jahrgangsstufen 5 bis 8 findet der Sportunterricht vierstündig innerhalb der
Sportklasse statt.
Zusätzliche Teilnahme an außerschulischen Wettbewerben (u.a. Jugend trainiert für Olympia)
und speziellen Sportangeboten (Wintersport, Rudern, Klettern, spezielle Exkursionen)
Zusätzliche AG-Angebote in den ausgewählten Sportarten in Kooperation mit Sportvereinen
Die Teilnahme am Unterricht der Sportklasse wird als Teilnahme am Wahlpflichtunterricht
angerechnet.
Durch bestens ausgestattete Sportstätten (Sporthalle mit Tribüne, Stadion, Schwimmhalle,
Kraftraum, Gymnastikraum, Bootshaus) bestehen optimale Trainingsbedingungen.
Aufnahmevoraussetzungen
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Talent in und ein erhöhtes Interesse an den angebotenen Sportarten sowie sportlich faires
Verhalten
wünschenswert ist entweder die Mitgliedschaft in einem Sportverein oder die Teilnahme an
einer Talentfördergruppe
erfolgreiches Bestehen des sportmotorischen Aufnahmetests
gesundheitliche Eignung
Nachweis über das Jugendschwimmabzeichen in Bronze, ansonsten verpflichtendes Ablegen
des Abzeichens im Unterricht
Ziele der Sportklassen
In der Doppeljahrgangsstufe 5/6 lernen die Schülerinnen und Schüler innerhalb der verbindlichen
Inhaltsfelder ein breites Spektrum an Sportarten kennen. Es werden Grundfertigkeiten und ein
spezielles Interesse für eine oder mehrere Sportarten entwickelt. Die Kooperation mit Sportvereinen
soll einen möglichen Einstieg in den Vereinssport vereinfachen, wenn eine Teilnahme noch nicht
besteht.
In der Doppeljahrgangsstufe 7/8 findet zusätzlich neben der sportlichen Grundlagenausbildung eine
Vertiefung in den Sportarten und somit eine nach Sportarten ausgerichtete Ausbildung statt. Die
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Schulentwicklung und Unterricht
zusätzliche Arbeit mit Sportvereinen und deren Unterstützung vertiefen die sportartgerichtete
Ausbildung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf folgenden Sportarten:
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Fußball
Handball
Basketball
Schwimmen
Leichtathletik
Badminton
Rudern
Tennis
Eislaufen
Auch Trendsportarten wie Unihockey und American Sports, sowie Wintersport, Klettern und spezielle
Exkursionen erweitern das Angebot.
In der Jahrgangsstufe 9 werden den Schülerinnen und Schülern zweistündig im Sportklassenverband
differenzierte Lerninhalte, vorrangig aus den Inhaltsfeldern „Laufen, Springen, Werfen“, „Bewegen
an und mit Geräten“ und „Bewegen im Wasser“ und unter Bezugnahme der konditionellen
Fähigkeiten (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit) sowie der koordinativen Fähigkeiten, angeboten. In
Vorbereitung auf die am Ende des Schuljahres liegende praktische Sportprüfung (Deutsches
Sportabzeichen) werden diese Lerninhalte vertiefend trainiert. Neben diesen Trainingseinheiten, die
über den Unterricht hinaus konzipiert sind, werden die Schülerinnen und Schüler in eine weitere
Trendsportart eingeführt, z.B. Ultimate Frisbee, Baseball, Flag Football. Außerdem erweitern
zusätzliche Exkursionen das Bewegungsangebot in dieser Jahrgangsstufe(z.B. Kletterwand, Wasserski,
Mountainbiking).
Die Kooperation zwischen der Sportklasse 9 und den Sportvereinen bzw. dem LK-Sport der
Modellschule Obersberg wird weiterhin unterstützt. In den zwei Stunden des regulären
Sportunterrichts erhalten die Schülerinnen und Schüler eine vertiefende Ausbildung, vorrangig im
Bereich des Bewegungsfeldes „Spielen“.
Der Sportunterricht findet in allen Jahrgangsstufen entsprechend den gültigen hessischen
Bildungsstandards statt. Die Inhaltsfelder werden kompetenzorientiert und begleitend mit
theoretischem Grundwissen vermittelt. Darüber hinaus kommt der Förderung sozialer Kompetenzen
durch die Übernahme von Phasen mit erhöhter Eigenverantwortung, eigenständigem Arbeiten in
Kleingruppen und Bildung von Expertengruppen für spezielle Sportbereiche eine große Bedeutung
zu. Durch die Zusammenarbeit mit Grundschulen und dem Schulsportzentrum der Modellschule
Obersberg ist eine kontinuierliche Betreuung und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler
möglich, wie z.B. Stützunterricht durch Schülerinnen und Schüler des LK-Sport der Modellschule
Obersberg. Dadurch wird die Doppelbelastung Leistungssport und schulische Leistung vermindert.
Die Sportklasse bietet den Schülerinnen und Schülern, die Leistungssport betreiben, eine Teilnahme
am Sport-Leistungskurs der Oberstufe anstreben und Spaß an vielseitigen außerschulischen
Wettkämpfen haben, eine hervorragende Perspektive.
2.1.2. Musikklassen und musikalische Arbeit an der GSO
Die praktische musikalische Arbeit im Musikunterricht und besonders auch im gemeinschaftlichen
Zusammenspiel in einem Ensemble fördert nachweislich nicht nur musikalische, sondern auch in
hohem Maße soziale und individuelle Kompetenzen. Der Entwicklung von Kompetenzen fällt in der
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Schulentwicklung und Unterricht
heutigen Gesellschaft eine besondere Bedeutung zu. Jugendliche müssen über gewisse Kompetenzen
und Standards verfügen, um in ihrer Zukunft – beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt, aber auch im
gesellschaftlichen Leben – Fuß fassen zu können. Dabei sind selbstständige Erfahrungsmöglichkeiten
im Vergleich zu der konsumierenden „Aneignung von Kultur“ von wachsender gesellschaftlicher
Relevanz.
Seit dem Jahr 2010 ist die GSO „Schule mit Schwerpunkt Musik“. Dieser Schwerpunkt ist im Juli 2014
– nach der Beantragung der Rezertifizierung – vom Hessischen Kultusministerium für vier weitere
Jahre bestätigt worden. Die Zertifizierung der GSO in Bad Hersfeld als „Schule mit Schwerpunkt
Musik“ basiert auf einer langen kontinuierlichen musikalischen Arbeit. Die Erfolge dieser Arbeit
werden anhand des großen, umfangreichen musikalischen Angebots der Schule sichtbar. So
existieren Chor-AG, die Blechbläser-AG und die AG Bigband bereits seit ca. zwölf Jahren in
Kooperation mit der benachbarten Modellschule Obersberg und haben die Schule im Laufe dieser
Zeit durch vielfältige Auftritte im Großraum Bad Hersfeld, aber auch auf verschiedenen Konzertreisen
ins Ausland musikalisch repräsentiert.
Zusätzlich existiert seit ca. 2008 die Orchester-AG der Schule, ebenfalls in Kooperation mit der
Modellschule Obersberg, welche den Bereich der klassischen symphonischen Musik, der Filmmusik
und den Rock- und Pop-Bereich abdeckt und Schülerinnen und Schüler mit weiteren
Instrumentengruppen wie beispielsweise Streicher, Holzbläser, Piano integrieren kann.
Des Weiteren bestehen Kontakte zum Hessischen Rundfunk (u.a. Bigband, Orchester, Chor). So
fanden bereits Workshops, Aufnahmen (Fernseh- und Audioaufnahmen u.a. der Chor-AG) und
Konzerte – zuletzt auf der Schultour des HR-Sinfonieorchesters – in der Schule als auch in Frankfurt
statt.
Aus dieser musikalischen Arbeit heraus hat sich das Konzept der Musikklassen – zunächst der Chorund Bläserklassen, vor sechs Jahren folgten die Streicherklassen – entwickelt, in die sich die
Schülerinnen und Schüler Anfang der 5. Jahrgangsstufe einwählen. Demzufolge haben sich die
musikklassenspezifischen Arbeitsgemeinschaften wie Vorchor 5/6, Streicher-AG 5/ 6 und Bläser-AG
5/6 zu den anderen bereits oben erwähnten Arbeitsgemeinschaften gebildet. Im Folgenden soll das
Musikklassenkonzept ab der Jahrgangsstufe 5/6 näher erläutert werden. Dabei wird auch auf den
regulären Musikunterricht eingegangen.
Die Idee des Musikklassenkonzepts – die Einwahl in Chor-, Bläser- sowie Streicherklassen ist möglich
– entwickelte sich aus der Überlegung heraus, wie die Erarbeitung der theoretischen Inhalte des
Musikunterrichts mithilfe praktischer Arbeit im Instrumental- bzw. Stimmbildungsbereich bereits ab
der Jahrgangsstufe 5 erfolgen kann.
Durch eine Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis werden die fachdidaktischen Inhalte des
Unterrichts nachhaltig erlernt und gleichzeitig elementare Grundfertigkeiten im Instrumentalspiel
bzw. Gesang erworben. Für die musikalische Arbeit bedeutet dies zudem eine gezielte
Nachwuchsarbeit und Förderung talentierter Schülerinnen und Schüler sowohl an der eigenen Schule
(z.B. im AG-Bereich) als auch außerschulisch (z.B. in Musikvereinen, Ensembles, Orchestern,
Posaunenchören, Chören etc.).
Neben der bereits erwähnten benachbarten Modellschule Obersberg findet auch mit weiteren
allgemein bildenden Schulen (z.B. mit der Konrad-Duden-Schule in Bad Hersfeld oder der
Gesamtschule Schenklengsfeld), der Kreismusikschule sowie zahlreichen Instrumental- und
Gesangslehrern eine enge Zusammenarbeit statt, um eine qualitativ angemessene
Nachwuchsförderung zu ermöglichen.
6
Schulentwicklung und Unterricht
Im regulären Musikunterricht wird ebenfalls vielfach mit praktischen Anteilen gearbeitet (u.a. mit
Percussion- und Orff-Instrumentarium, durch Balladenvertonungen und „Stomp“-Projekte), um
nachhaltiges Lernen der Theorie zu fördern.
Vielfältige musikalische Auftritte in der Schule (u.a. „Tag der Offenen Tür“, „Schnuppernachmittage“,
„Adventsbasar“, „Verabschiedung“) oder außerhalb der Schule (u.a. bei Benefizveranstaltungen,
Feierlichkeiten oder musikalische Auslandsfahrten, wie bereits oben z.T. erwähnt) sowohl der
Musikklassen als auch der Lerngruppen des regulären Musikunterrichts tragen dabei insgesamt zur
„Öffnung von Schule“ bei.
Auf der anderen Seite werden in einem durch Praxis gestalteten Musikunterricht ebenfalls in sozialer
Hinsicht wesentliche Kernkompetenzen wie Konzentration, Kooperation (u.a. Teamfähigkeit und
Rücksichtnahme) und Koordination sowie Lernmotivation maßgeblich geschult. Auch Kompetenzen,
die individuelle Persönlichkeitsbildung betreffend, wie sicheres Auftreten vor der Gruppe,
Verantwortungsübernahme für sich selbst bzw. andere und eigene bzw. gemeinsame Ziele, werden
gefördert.
Unterricht in den Musikklassen
Der 2-stündige Musikunterricht in der Woche erfolgt in den Musikklassen, der Unterricht in den
anderen Fächern findet im regulären Klassenverband statt.
Der gesamte Musikunterricht liegt im Stundenplan auf „Band“, so dass sich Schülerinnen und Schüler
sowohl aus dem Gymnasialzweig als auch aus dem Förderstufenzweig verbindlich für zwei Jahre in
einer Musikklasse – Chor-, Bläser- oder Streicherklasse – anmelden können. Sie erhalten dann,
zunächst für diese zwei Jahre, eine Instrumental- oder Gesangsausbildung, gekoppelt an die
theoretischen Inhalte des Fachcurriculums.
Zusätzlich zu dem 2-stündigen Musikunterricht bekommen alle Schülerinnen und Schüler der
Musikklassen eine weitere Stunde Instrumentalunterricht bzw. Stimmbildung (jeweils in
Kleingruppen) durch qualifizierte Kräfte (z.T. in Kooperation mit der Kreismusikschule). Des Weiteren
gibt es für die Musikklassen neben dem Stimmbildungs- bzw. Instrumentalunterricht die Möglichkeit,
an einer 1-stündigen Vorchor-, Streicher- oder Bläser-AG teilzunehmen.
Seit dem Schuljahr 2014/ 2015 wird das Musikklassenkonzept in der Jahrgangsstufe 8 fortgeführt Die
Schülerinnen und Schüler wählen sich in der Jahrgangsstufe 7 (bzw. 8) für ein Schuljahr verbindlich in
die jeweilige oben genannte Musikklasse ein. Die Wahlmöglichkeit besteht zwischen dem regulären
Musikunterricht und der Fortführung der jeweiligen Musikklasse. Ein Wechsel zwischen den
unterschiedlichen Musikklassen ist nicht sinnvoll, da bereits Erlerntes erweitert werden soll.
Das Angebot der Musikklassen liegt in den Randstunden oder im Nachmittagsbereich, damit alle
Schulstufen (Gymnasialzweig oder – nach der Einstufung – Realschulzweig und Hauptschulzweig)
dieses besuchen können.
Die Bläser- und Streicherklassen sind in die Arbeitsgemeinschaften Vororchester und Junior-Bigband
integriert. Dort treffen sie auch auf Schülerinnen und Schüler höherer Jahrgangsstufen – die AG´s
sind ab der Klasse 7 auch für Schülerinnen und Schüler außerhalb der Musikklassen offen. Durch den
gegenseitigen Austausch und das Musizieren auf unterschiedlichen Niveaus wird damit das sichere
Instrumentalspiel und Ensemblespiel weiterhin geschult.
Die Chorklassen bleiben aufgrund der Gruppenstärke als Musikklasse im Musikklassenverband
zusammen und bilden die Chorklasse 7 (bzw. 8), das mehrstimmige Singen wird weiter vertieft.
Zusätzlich besuchen sie häufig noch die Chor-AG. In allen Musikklassen werden wiederum die
theoretischen Anteile des Fachcurriculums in die Praxis integriert und auch im regulären
Musikunterricht werden praktische Anteile aufgegriffen.
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Schulentwicklung und Unterricht
Neben den Angeboten aus den Musikklassen heraus (Vorchor 5/ 6/ 7, Streicher-AG und
Vororchester, Bläser-AG und Junior-Bigband) können alle Schülerinnen und Schüler, auch außerhalb
der Musikklassen, ab der Jahrgangsstufe 7 (in Einzelfällen bereits früher) folgende
Arbeitsgemeinschaften wählen:
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Junior-Bigband
GBO-Bigband
Vororchester
Orchester-AG
Chor-AG
Bläser-AG ( gekoppelt mit Anfängerunterricht)
Voraussetzungen und Kosten zur Einwahl in die Musikklassen
Die Teilnahme an einer Musikklasse setzt sowohl bei Eltern als auch Schüler/ innen einiges voraus,
was nur auf dem Wege der Freiwilligkeit erreichbar ist und niemals erzwungen werden kann. So muss
…
 die Bereitschaft bestehen, ein Musikinstrument bzw. die Funktion der Stimme zu erlernen.
 das regelmäßige Üben von Schüler/ innen und Eltern als ernst zu nehmende Hausaufgabe
verstanden werden.
 die Bereitschaft bestehen, zu bestimmten Anlässen aufzutreten und dadurch eigene, freie
Zeit aufzubringen.
Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Es wird im Allgemeinen angenommen, dass die Schüler/-innen
in der 5. Klasse mit dem Instrument neu beginnen. Die Instrumente werden am „Tag der Offenen
Tür“ und auch noch zu Beginn des Schuljahres vorgestellt, die Wahl erfolgt danach. Eine Teilnahme
an den Instrumentalklassen mit instrumentalen Vorkenntnissen ist nach Absprache möglich.
 Instrumente der Musikklassen:
Gesang (Chorklasse); Klarinette, Querflöte, Saxophon, Trompete, Posaune, Horn, Tuba
(Bläserklasse); Geige, Bratsche, Cello (Streicherklasse).
Ein monatlicher Beitrag für den Instrumentalunterricht (ca. 30,00 € monatlich) und/ oder
Instrumentenmiete (ca. 5,00 € monatlich/ Laufzeit 2 Jahre) wird fällig. Ein Instrumentenpool steht zur
Verfügung. Auch ein Leihkauf eines Instruments ist möglich. Finanzielle Hindernisse können ggf. von
entsprechenden Organisationen aufgefangen werden. Die Chorklassen sind kostenfrei. Zusätzlicher
Stimmbildungs- bzw. Gesangsunterricht ist mit ähnlichen Kosten wie bei den Instrumentalklassen
verbunden.
2.1.3. Berufs- und Studienorientierung
2.1.3.1 Bausteine der Berufsorientierung
Im Gymnasialzweig findet seit dem Schuljahr 2009/2010 in der Jahrgangsstufe 8 ein zweiwöchiges
Praktikum statt. Dieses wird im PoWi-Unterricht entsprechend vor- und nachbereitet und durch eine
Praktikumsbetreuung (in der Regel vom Klassen- und PoWi-Lehrer übernommen) begleitet. Im Realund Hauptschulzweig umfasst die Berufs- und Studienorientierung folgende Bausteine:
8
Schulentwicklung und Unterricht
Jahrgang 5/ 6

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Jahrgang H 7




Jahrgang H 8

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



die Schülerinnen und Schüler erkunden den Arbeitsplatz ihrer
Eltern
erstellen erste Präsentationen – Berufsorientierung
Einführung des Berufswahlpasses – die Eltern werden in einem
Elternabend durch die Klassenlehrer und Arbeitslehre(AL)-Lehrer
über das Konzept der GSO zur Berufsorientierung u.a. auch über
die Arbeit mit dem Berufswahlpass informiert.
die Schülerinnen und Schüler erkunden ihren „Traumberuf“
Betriebserkundung – die Schüler lernen einen Betrieb aus dem
näheren Umfeld kennen
Teilnahme girls‘/boys‘ day
Vorbereitung des Betriebspraktikums (Ziel des ersten
Praktikums ist es, einen Einblick in die Arbeitswelt zu erlangen.)
Berufsinformationsmesse im März in der Schildehalle – Die
Berufsinformationsmesse wird durch den AL- bzw. Klassenlehrer
vor- und nachbereitet. Die Schüler erstellen Wandzeitungen zu
verschiedenen Berufen und arbeiten weitere Fragen aus.
Berufswahltest – in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit
werden mit den Schülern der Vorabgangsklassen Berufswahltests
durchgeführt.
Besichtigung der Lehrbaustelle Bebra: Der Besuch der
Lehrbaustelle in Bebra bietet den Schülern der Klassenstufen H8
und R9 das Kennenlernen verschiedener Bauberufe.
Praktikumsbetreuung während des dreiwöchigen
Blockpraktikums Die Vorbereitung, Durchführung und
Nachbereitung erfolgt in Zusammenarbeit der Al- und
Klassenlehrer. Die Eltern wurden auf einem Elternabend über
das Praktikum als eine gesonderte Form der Berufsorientierung
informiert. Die Auswertung erfolgt unter anderem in
verschiedenen Formen der Präsentation.
Berufsorientierung im Rahmen des Deutsch/PoWi-Unterrichts
erfolgte in kleineren Einheiten bzw. Sequenzen.
Bewerbungsmappe als Teil des Berufswahlpasses – im Rahmen
des Deutschunterrichtes werden die Kriterien und
Anforderungen von Lebenslauf und Bewerbung analysiert und
individuell erstellt.
Berufsinformation – gezielte Information der Schüler durch den
Ansprechpartner der Agentur für Arbeit zur Berufsfindung –
erster Termin im BIZ.
Seit Januar 2011 Berufseinstiegsbegleitung im Umfang einer
halben Stelle. Die Förderung der individuellen Betreuung endet
ein Jahr nach Beginn der beruflichen Ausbildung.
Seit Sj.11/12 Kooperation mit den beruflichen Schulen:
ein fünfstündiger Praxistag, Fachrichtungen: Informatik,
9
Schulentwicklung und Unterricht
Ernährung, Körperpflege
Jahrgang H 9

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



Jahrgang R 7



Jahrgang R 8


Kontinuierlicher Praxistag ab Schuljahr 2008/ 2009 – Zum
Kennenlernen des Betriebes und seiner Abläufe wird dem
Praxistag ein einwöchiges Praktikum vorgeschaltet. Die
Praxistagbetreuung erfolgt durch den Klassenlehrer/ die
Klassenlehrerin bzw. Al-Kolleginnen/ -Kollegen. Im Rahmen des
Arbeitslehreunterrichts wird das Praktikum/der Praxistag
weiterhin begleitet. (Wechsel im 2.Halbjahr möglich, es können
eigene Berufswünsche konkret geklärt werden.)
die AOK führt zu Beginn des Schuljahres ein Bewerbungstraining
durch, zunächst wird mit Materialien der Selbstanalyse/ der
Berufsfindung gearbeitet. Die Phasen der Bewerbung werden im
Rollenspiel und mit Videobeobachtung durchgeführt.
Individuelles Bewerbungstraining – im Rahmen des
Arbeitslehreunterrichts werden die erarbeiteten Lebensläufe/
Bewerbungen der nun konkreten Situation angepasst, einzelne
Situationen von Vorstellungsgesprächen werden im Rollenspiel
geübt.
Individuelle Beratungen durch die Agentur für Arbeit – einmal in
der Woche in der GSO
Berufsinformationsmesse im Oktober/ November an der KDS –
einzelne Schülerinnen und Schüler der H9 nutzen diese noch
einmal nach vorheriger Beratung durch den AL- bzw.
Klassenlehrer
Berufsinformation – gezielte Information der Schülerinnen und
Schüler durch den Ansprechpartner der Agentur für Arbeit zur
Berufsfindung – gemeinsamer Termin im BIZ bzw. Nutzung der
Online-Inhalte.
Teilnahme am Schnupperunterricht der Beruflichen Schulen Die
Schülerinnen und Schüler erhalten dadurch die Möglichkeit, sich
mit den Anforderungen an einer weiterführenden Schule
(Berufsfachschule) vertraut zu machen.
Betriebserkundung – die Schüler lernen einen Betrieb aus dem
näheren Umfeld kennen
Berufsorientierende Gespräche im Rahmen der
Klassenlehrertätigkeit
girls‘/boys‘-day
Einführung des Berufswahlpasses – die Eltern werden in einem
Elternabend durch die Klassenlehrer und Arbeitslehre(AL)-Lehrer
über das Konzept der GSO zur Berufsorientierung u.a. auch über
die Arbeit mit dem Berufswahlpass informiert.
Praktikumsvorbereitung
10
Schulentwicklung und Unterricht
Jahrgang R 9

Einführung in den Arbeitslehre-Unterricht

Während des Schuljahres: Vorbereitung des ersten
Betriebspraktikums (Ziel des Praktikums ist es, einen ersten
Einblick in die Arbeitswelt zu erlangen.)
Berufsinformationsmesse im Oktober/ November an der KDS –
Die Berufsinformationsmesse wird durch den AL- bzw.
Klassenlehrer vor- und nachbereitet. Die Schülerinnen und
Schüler erstellen Wandzeitungen zu verschiedenen Berufen und
arbeiten weitere Fragen aus.
Berufswahltest – in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit
werden mit den Schülerinnen und Schülern der
Vorabgangsklassen Berufswahltests durchgeführt.
Besichtigung der Lehrbaustelle Bebra: Der Besuch der
Lehrbaustelle in Bebra bietet den Schülern der Klassenstufen H8
und R9 das Kennenlernen verschiedener Bauberufe.
Bildungsmesse der IHK im März– Die Bildungsmesse wird durch
den AL- bzw. Klassenlehrer vor- und nachbereitet. Die Schüler
machen sich im Vorfeld mit den ausstellenden Betrieben bzw.
Einrichtungen vertraut und müssen gezielt Informationen
erfragen.
Die AOK führt zu Beginn des Schuljahres ein Bewerbungstraining
durch, zunächst wird mit Materialien der Selbstanalyse/ der
Berufsfindung gearbeitet. Die Phasen der Bewerbung werden im
Rollenspiel und mit Videobeobachtung durchgeführt.
Praktikumbetreuung im Oktober/ November während des
dreiwöchigen Blockpraktikums – Die Vorbereitung, Durchführung
und Nachbereitung erfolgt in Zusammenarbeit der Al- und
Klassenlehrer. Die Eltern werden in einem Elternabend über das
Praktikum als eine gesonderte Form der Berufsorientierung
informiert. Die Auswertung erfolgt unter anderem in
verschiedenen Formen der Präsentation.
Berufsorientierung im Rahmen des AL-Unterrichts als auch der
Klassenleitertätigkeit erfolgt in kleineren Einheiten bzw.
Sequenzen.
Bewerbungsmappe als Teil des Berufswahlpasses – im Rahmen
des Deutschunterrichtes werden die Kriterien und
Anforderungen von Lebenslauf und Bewerbung analysiert und
individuell erstellt.
Berufsinformation – gezielte Information der Schüler durch den
Ansprechpartner der Agentur für Arbeit zur Berufsfindung –
erster Termin im BIZ.
Bewerbungstraining der Sparkasse/Volksbank– die Sparkasse
führt zum Ende des Schuljahres ein Bewerbungstraining durch,
um die Schülerinnen und Schüler für die bevorstehenden
Bewerbungen zu sensibilisieren.
Aktualisierung der Bewerbungsunterlagen – die im Fach Deutsch
bzw. WPU erarbeiteten Unterlagen werden aktualisiert.






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



11
Schulentwicklung und Unterricht
Jahrgang R 10









Während des gesamten Schuljahres: Begleitung bei der
Entwicklung von Perspektiven für die Zeit nach dem Abschluss
der 10. Klasse durch die Klassenlehrer, den
Berufsorientierungslehrer und die Berufsberatung der
Bundesagentur für Arbeit
Individuelle Beratungen durch die Agentur für Arbeit – zurzeit
immer dienstags durch den Berufsberater Hr. Arnold
Berufskundliche Vortragsreihe durch die Agentur für Arbeit
Berufsinformationsmesse im März in der Schilde-Halle. einzelne
Schülerinnen und Schüler der R10 nutzen diese noch einmal nach
vorheriger Beratung durch den AL- bzw. Klassenlehrer
Berufsinformation – gezielte Information der Schüler durch den
Ansprechpartner der Agentur für Arbeit zur Berufsfindung –
gemeinsamer Termin im BIZ bzw. Nutzung der Online-Inhalte.
Berufsorientierung im Rahmen des AL-Unterrichts als auch der
Klassenleitertätigkeit erfolgt in kleineren Einheiten bzw.
Sequenzen.
Informationsveranstaltungen werden durch weiterführende
Schulen durchgeführt und sind für alle Schülerinnen und Schüler
verbindlich
Individuelle Informations- und Erkundungsangebote je nach
beruflicher bzw. schulischer Perspektive durch Klassenlehrer/ ALLehrer oder Zweigleiter
Aktualisierung der Bewerbungsunterlagen – die im Fach Deutsch
bzw. WPU erarbeiteten Unterlagen werden aktualisiert und den
neuen Bedingungen – Bewerbungswunsch – angepasst.
2.1.3.3 Berufseinstiegsbegleitung
Die Berufseinstiegsbegleiterin der GSO unterstützt insbesondere Schülerinnen und Schüler der
Klassen 8 und 9 aus dem Hauptschulzweig dabei, ihren Abschluss zu erreichen und sich beruflich zu
orientieren. Die gemeinsame Arbeit beginnt in der Regel in der Vorabgangsklasse und endet ein Jahr
nach Aufnahme einer Ausbildung. Gemeinsam mit dem Schüler/der Schülerin wird unter
Berücksichtigung der individuellen Interessen und Bedürfnisse festgelegt, wie diese Unterstützung
aussieht. Die Berufseinstiegsbegleitung unterstützt:





beim Erreichen des Schulabschlusses
bei persönlichen Problemen
beim Finden eines passenden Berufes
bei der Ausbildungsstellensuche und im Bewerbungsverfahren
im ersten Ausbildungsjahr
12
Schulentwicklung und Unterricht
2.1.4. Internationale Orientierung
2.1.4.1 Austausch mit Frankreich
Bereits seit 1990 existiert der traditionsreiche Schüleraustausch der Gesamtschule mit dem Collège
Michelet in der zwischen Atlantikküste und Orléans gelegenen Stadt Tours. Ab der Jahrgangsstufe 8
besteht für unsere Französischschüler – sowohl für Gymnasiasten als auch Realschüler – die
Möglichkeit, an dem zehntägigen Austausch teilzunehmen, wobei die Franzosen zunächst unsere
Gäste sind und wir im darauffolgenden Jahr nach Tours reisen.
Im Rahmen des interkulturellen Lernens sind drei Säulen besonders charakteristisch für unseren
Schüleraustausch: Die Schülerinnen und Schüler sollen das französische Familienleben, das
Schulsystem sowie die kulturellen Besonderheiten des Landes kennenlernen. Der Aufenthalt in
Gastfamilien gestattet unseren Schülern einen authentischen Einblick in das französische
Familienleben, während sie durch Teilnahme am Unterricht ihrer Austauschpartner Näheres über das
französische Schulsystem erfahren. Ferner bietet die kulturelle Vielfalt der Touraine Anlass für
lehrreiche Exkursionen. So werden während unseres Aufenthaltes beispielsweise vor allem einige
prunkvolle und geschichtsträchtige Schlösser an der Loire besichtigt und wir begeben uns auf die
Spuren Leonardo da Vincis, dessen letzte Residenz und der ihm gewidmete Themenpark jedes Mal zu
Schwerpunkten unserer Ausflüge zählen.
Vorbereitet wird die Begegnungsfahrt im regulären Französischunterricht vor allem durch
Rollenspiele, innerhalb derer Situationen wie die erste Begegnung oder Gespräche beim
gemeinsamen Essen simuliert werden. Gleichwohl erarbeiten die Schülerinnen und Schüler
Charakteristika des französischen Schulsystems im Vorfeld. Auch während des Aufenthaltes arbeiten
die deutschen und französischen Schülerinnen und Schüler gemeinsam, indem sie sich z.B.
gegenseitig interviewen oder im Rahmen deutsch-französischer Projekte (z.B. Klischees/Stereotype,
geschichtliche Ereignisse) kooperieren. Anschließend wird die Austauschfahrt in dem Bemühen um
eine kontinuierliche Weiterentwicklung mit Schülern und den betreffenden Lehrkräften evaluiert.
Insgesamt ist zu sagen, dass sich der traditionsreiche Austausch, an dem jedes Jahr um die 30 Schüler
teilnehmen, nun seit fast 25 Jahren großer Beliebtheit erfreut und unsere Schülerinnen und Schüler
in Prozesse des sprachlichen, sozialen und interkulturellen Lernens eintreten lässt. Die
Rückmeldungen der Schülerschaft sind überaus positiv und dank des Austausches sind zahlreiche
deutsch-französische Freundschaften entstanden, die nunmehr seit vielen Jahren andauern.
2.1.4.2 Austausch mit England und Finnland
England
Unsere Partnerschule Comberton Village College (CVC) liegt in der kleinen Gemeinde Comberton,
etwa 8 km westlich von Cambridge. Die Schule ist eine Gesamtschule, vergleichbar mit der GSO, in
der Jugendliche von 10-18 Jahre unterrichtet werden. Seit 2012 hat die Schule auch eine Oberstufe.
Die intensive Partnerschaft beider Schulen besteht seit 2008, wobei der englische Fachbereich sehr
eng mit dem Fachbereich Musik der GSO sowie der benachbarten Modellschule Obersberg
zusammenarbeitet, da auch jedes 2. Jahr Musikgruppen an dem Austausch beteiligt sind.
Jedes Jahr im Frühling fährt eine Gruppe von Schüler/innen für eine Woche nach Cambridge, und in
der Adventszeit kommt eine Gruppe des CVCs zu uns. Seit Dezember 2013 hat sich noch eine dritte
Schule angeschlossen, das Melbourn Village College, die sich im Schulverbund mit CVC befindet. Der
Austausch wird von zwei Fachbereichen in Kooperation getragen: Englisch und Musik. Die
Schülergruppen erhalten durch die gegenseitigen Besuchsprogramme die Möglichkeit
13
Schulentwicklung und Unterricht








das jeweils andere Schulsystem kennenzulernen
am Unterricht teilzunehmen
Musik- und Sprachprojekte auszuprobieren und gestalten
den Alltag in den Familien mitzuerleben
am Leben der Gleichaltrigen teilzunehmen
die Geschichte , Land und Leute durch Besuche in die Umgebung zu verstehen
kulturelle Unterschiede zu erfahren
langjährige Freundschaften aufzubauen
Schülerinnen und Schüler der Jahrgansstufen 8-10 aller Schulzweige können an den Besuchen
teilnehmen, die Gruppengröße richtet sich natürlich nach der Anzahl der Schülerinnen und Schüler,
die in Cambridge und Melbourn am Austausch interessiert sind.
Finnland
Seit 2008 besteht die Freundschaft zwischen der GSO und der Gesamtschule Tapainlinnan in
Hyvinkää, einer Kleinstadt mit ungefähr 30.000 Einwohnern, 50 km nördlich von Helsinki. Die
Partnerschaft beider Schulen begann im Mai 2008 mit dem Besuch einer finnischen Musikgruppe bei
uns und dem Gegenbesuch einer GSO/MSO-Musikgruppe im Jahr darauf.
Schon im Jahr 2010 wurde die Freundschaft durch eine Sprachgruppe des englischen Fachbereichs
erweitert und ein Partnerschaftsvertrag feierlich von beiden Schulleitern unterschrieben. Der erste
Schüleraustausch des englischen Fachbereichs mit unserer Partnerschule begann dann schon ein Jahr
später mit dem Besuch von 30 finnischen Sprachschülern und ihren Begleitern. Unser Gegenbesuch
fand im März 2012 statt. Es nahmen 17 Schülerinnen und Schüler der 8.und 9. Jahrgangsstufen teil,
die auch schon vorher mit ihren Austauschschülern intensive E-Mail-Kontakte hatten. Im
vergangenen Jahr konnten wir eine komplette Klasse 9 von Tapainlinnan hier begrüßen, die ihre
Abschlussfahrt der Mittelstufe bei uns verbrachte, um ihre Deutsch- und Englischkenntnisse zu
verbessern. Dieses Jahr im Oktober fährt wieder eine Gruppe Schüler des 7. Jahrgangs zum
Gegenbesuch, dieser Austausch basiert auf vorhergehenden E-mail Kontakten mit einer 7. Klasse
dort. Die Partnerschaft wird von drei Säulen getragen:



E-Mail Kontakte zwischen den Schülerinnen und Schüler beider Schulen
gegenseitige Besuche des Chors und des Blechbläserensembles der GSO/MSO und
Tapainlinnan
Sprachaustausche beider Schulen, in denen die Kommunikationssprache Englisch im
Vordergrund steht
Die Schülergruppen erhalten durch die gegenseitigen Besuchsprogramme die Möglichkeit im
jeweiligen Gastland



das Schulsystem kennen zu lernen
den Alltag in den Familien mitzuerleben
die Geschichte des Landes zu erfahren und durch Besuche in der Umgebung, das Leben von
Gleichaltrigen kennen zu lernen und aktiv daran teilzunehmen
Die englische Sprache steht als Kommunikationsmittel im Vordergrund, wobei die finnischen Schüler
und Schülerinnen ihre Deutschkenntnisse anwenden und verbessern können und unsere deutschen
Schülerinnen und Schülern die gute Möglichkeit haben, sich mit der finnischen Sprache anzufreunden
und ihre englischen Sprachkenntnisse zu erweitern.
14
Schulentwicklung und Unterricht
2.1.5. Gesunde Schule
Vor dem Hintergrund unseres Leitbildes (siehe Kapitel 1.2) ist sich die GSO der modernen
pädagogischen Herausforderungen bewusst und bietet im Rahmen ihrer organisatorischen und
personellen Möglichkeiten unterschiedliche präventive Bereiche vor Ort an. Dies geschieht oft in
Abstimmung bzw. Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Suchtprävention Bad Hersfeld, der Polizei,
der Diakonie sowie weiteren Institutionen und Einrichtungen.
„Die Sucht- und Gewaltprävention ist ein wichtiger Teilbereich schulischer Gesundheitsförderung. Sie
verfolgt das Ziel, Schule als Ort zu erhalten, an dem man gemeinsam ohne den Gebrauch von
Suchtmitteln lernt, arbeitet und lebt, und an dem Erwachsene, Kinder und Jugendliche Konflikte
sensibel wahrnehmen und konstruktiv bewältigen.“ (Schule & Gesundheit. Hessisches Kultusministerium)
Kinder und Jugendliche werden heute schon früh und oft mit Suchtmitteln konfrontiert. Das
Spektrum reicht von illegalen Drogen über Nikotin und Alkohol bis hin zu übermäßigem
Medienkonsum. Aber auch bei legalen Genussmitteln sind die Grenzen zum Missbrauch schwer zu
ziehen. Daher ist es unerlässlich, dass Kinder und Jugendliche bereits früh eine kritisch-reflektierte
Haltung gegenüber Suchtmitteln verschiedenster Art erwerben.
Eine friedliche Gesellschaft setzt friedliche Umgangsweisen voraus: Von Beginn an soll deshalb ein
konstruktiver Umgang mit Konflikten erlernt werden und die friedfertige Auseinandersetzung
miteinander den Schulalltag prägen.
Beispiele im Bereich der Gewaltprävention




Sicherheit im Internet (Cybermobbing, Sexting, richtiger Umgang mit sozialen Netzwerken)
Strategien gegen Mobbing und Gewalt („Cool sein, Cool bleiben“, Schulsozialarbeit)
Jugendschutz (im Rahmen der Lehrpläne: PoWi-Unterricht)
Streitschlichter (Ausbildung, Fortbildung, Einsatz an der Schule)
Beispiele im Bereich der Suchtprävention





Umgang mit Medien (Konsumprofil, im Rahmen der Lehrpläne: PoWi-Unterricht)
Suchtgefährdung (im Rahmen der Lehrpläne: PoWi-Unterricht)
Gesundheitsbotschafter (Ausbildung (Grönemeyer-Institut), Fortbildung, Einsatz an der
Schule)
Gesunde Ernährung (Kostenloses Frühstück, Gemeinsames Mittagessen im Jg. 5/6, Koch-AG
im Jg. 5-10, ausgewogenes, schülergerechtes Mittagessen in der Schulmensa)
Bewegung (Bewegte Pause im Jg. 5, Sportexkursionen (z.B. Skifahren), Wandertage,
Bewegungskalender, gemeinsame Schulhofgestaltung, „Muuvit“ (Pilotprojekt))
15
Schulentwicklung und Unterricht
2.1.6
Öffnung von Schule
Tag der offenen Tür
Regelmäßige Einladung der Schulgemeinde an die interessierte Öffentlichkeit (Eltern, Geschwister,
Familie, Schülerinnen und Schüler der Grundschulen, Interessierte, …) im Februar, die Schule mit
ihren vielfältigen Angeboten und Aktivitäten kennenzulernen
Homepage
Aktuelle Informationsmöglichkeit über alle Belange der Schule für Schülerinnen und Schüler sowie
deren Eltern, Lehrer und Interessierte
Einblicke in die Berufs- und Wirtschaftswelt
 Girl’s und Boy’s Day – vielgenutzte Möglichkeit für alle Schülerinnen und Schüler des 7.
Jahrganges technische oder handwerkliche sowie soziale oder pflegerische Berufe
kennenzulernen
 Durchführung von Schülerpraktika in den Klassen der Jahrgangsstufen:
G8, H8, R9 sowie des wöchentlichen Praxistages in Klasse H9
 Kooperation mit der BSO an einem Tag pro Woche für Schülerinnen und Schüler der Klassen H8
zum Kennenlernen verschiedener Berufsfelder
 Kooperation mit der BSO für Schülerinnen und Schüler der Klassen R9 und R10 zum
Kennenlernen verschiedener Berufe in den Bereichen Elektro- und Metalltechnik im Rahmen
ihres WPU-Unterrichtes (2Std. /Woche) seit dem Schuljahr 2014/2015
 Vorbereitung einer Kooperation mit der MSO für Schülerinnen und Schüler der Klassen R9 und
R10 zum Kennenlernen verschiedener Berufe in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung im
Rahmen ihres WPU-Unterrichtes (2Std. /Woche) ab dem Schuljahr 2014/2015
 Durchführung von Betriebsbesichtigungen
 Teilnahme einzelner Teams am „Planspiel Börse“ der Sparkassen
Gestaltung schulischer Übergänge
 Durchführung von Informationsveranstaltungen für interessierte Eltern von Grundschülern
sowohl in den Grundschulen als auch in der GSO
 Besuch von Grundschülern der 4. Klassen, um einen Vormittag lang die GSO kennenzulernen und
am Unterricht einer 5. Klasse teilzunehmen
 Einladung der angemeldeten 4. Klässler zum Schnuppernachmittag zum Kennenlernen der neuen
Mitschüler, der Lehrer und des Schulgebäudes
 Besondere Gestaltung des ersten Schultages mit traditionellem Steigenlassen bunter Luftballons
 Jährliche Informationsveranstaltungen für alle Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen
über Möglichkeiten ihres weiteren schulischen und beruflichen Werdegangs in Kooperation mit
der MSO, der BSO und den Beruflichen Schulen Bebra
 Ausgabe des „Ausbildungsnavis“ an alle Schülerinnen und Schüler der Klassen G8, H8 und R10 in
Kooperation mit dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg, der Agentur für Arbeit, der IHK und der
Handwerkskammer
Gesundheit
 Regelmäßige Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu „Gesundheitsbotschaftern“ am
Grönemeyer-Institut in Bochum
 Unregelmäßige Durchführung eines „Gesundheitstages“ jeweils unter einem bestimmten Thema
für alle Jahrgänge
16
Schulentwicklung und Unterricht


Wöchentliche Durchführung der „Bewegten Pause“ für Schülerinnen und Schüler des 5.
Jahrganges im Foyer vor ihren Klassenräumen
Regelmäßige Aus- und Weiterbildung interessierter Schülerinnen und Schüler zu
„Schulsanitätern“ in Kooperation mit dem DRK Bad Hersfeld
Kunst(ausstellungen)
 Besuch der jeweils aktuellen „documenta“ in Kassel
 Teilnahme einiger Jahrgänge am jährlichen Malwettbewerb zum Lullusfest, ausgerichtet von der
VR Bank Bad Hersfeld und der Kreisstadt Bad Hersfeld
Musik
 Regelmäßig stattfindende Konzerte:
o des Vorchores der Klassen 5 bis 7
o der Bläserklasse
o der Junior-Bigband
o der Streicherklassen
o des Orchesters des Chores der Modell- und Gesamtschule Obersberg
o des GBO
o des Blechbläserensembles
 Erteilung von Instrumentalunterricht und Stimmbildung in Zusammenarbeit mit der
Kreismusikschule Bad Hersfeld
Naturwissenschaften
 Regelmäßige Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs am
„Mathematikwettbewerb des Landes Hessen“ sowie am Känguruh-Wettbewerb
 Regelmäßige Teilnahmen am bundesweiten „Dechemax-Schülerwettbewerb“ und am
Wettbewerb „Chemie mach mit!“ des Landes Hessen mit interessierten Schülerinnen und
Schülern
 Unregelmäßige Teilnahme an der bundesweiten „JuniorScienceOlympiade“ (JSO)
 Durchführung der jährlichen „Waldjugendspiele“ für alle 7. Klassen in Zusammenarbeit mit dem
Forstamt Bad Hersfeld, HessenForst und der Sparkasse Hersfeld-Rotenburg
 Teilnahme interessierter Schülerinnen und Schüler der Klassen G9 an Vorträgen und Workshops
des „MI(N)T-Mach-Tag“ sowie des „Offenen Labors“ der MSO
Reise in die Vergangenheit
 …durch Fahrten und Exkursionen verschiedener Jahrgangsstufen zu den Gedenkstätten
o „Andreasstraße“ in Erfurt
o „Buchenwald“ in der Nähe von Weimar (jährlich)
o „Point Alpha“ in Geisa
 … durch Auseinandersetzung mit Zeitzeugen und Zeitzeugenberichten
o über jüdisches Leben in und um Bad Hersfeld (Aktion Stolpersteine)
o zum Thema „25 Jahre Mauerfall – Wir wollten frei sein!“
Religion
 Durchführung des „Lebendigen Adventkalenders“ in jeweils einer Pause in den 24 Tagen vor
Weihnachten
 Gestaltung und Durchführung eines „Adventsgottesdienstes für alle Sinne“ für Schülerinnen und
Schüler der Klassen 6
17
Schulentwicklung und Unterricht
Sport
 Jährliches Skisportlager der Langläufer und alpinen Skifahrer in Oberhof
 Regelmäßige Teilnahmen an Kreis-, Regional-, Landes- und Bundesentscheiden des
Wettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ in den Sportarten:
o Gerätturnen
o Basketball
o Fußball
o Handball
o Schwimmen
o Leichtathletik
o Rudern
 Jährliche Durchführung der Bundesjugendspiele für alle Schülerinnen und Schüler der GSO
 Exkursionen der Sportklassen zu außerschulischen Sportstätten:
 Angebot von Arbeitsgemeinschaften in teilweise enger Kooperation mit örtlichen Sportvereinen
in den Disziplinen:
Fußball, Basketball, Rudern, Handball, Schwimmen, Badminton, Tennis
 Jährliche Durchführung des „Sport- und Spielefestes“ für die Jahrgangsstufen 5 und 6
o Aktivitäten der Schach-AG: Ausrichtung des Hessischen Schulschachpokals
Sprachen
 Jährlicher Schüleraustausch mit dem „Collège Michelet“ in Tours, Frankreich
 Jährlicher Schüleraustausch mit dem „CombertonVillage College“ in der Nähe von Cambridge,
England
 Unregelmäßiger Schüleraustausch mit der integrierten Gesamtschule „TapainlinnanKoulu“in
Hyvinkää, Finnland
 Jährliches Gastspiel des englischsprachigen „White Horse Theatre“, das zwei Stücke (für die
Klassen 5/6 sowie die Klassen 8/9/10) im AudiMax präsentiert
 Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen am Englischwettbewerb „Big Challenge“
 Regelmäßiger Erwerb des weltweit anerkannten Sprachdiploms DELF (Diplome d’Études en
Langue Francaise) in verschiedenen Schwierigkeitsgraden je nach Alter der teilnehmenden
Schülerinnen und Schüler
Soziales
 Ausbildung von Streitschlichtern in Kompaktseminaren und wöchentlichen Trainingseinheiten
 Teilnahme am DRK-Volunta-Freiwilligenprojekt „Alt macht Schule“ in Zusammenarbeit mit dem
Seniorenstift Hohe Luft
 Zusammenarbeit mit der „Bad Hersfelder Tafel“
Theater und Kino
 Einladung des Intendanten der „Bad Hersfelder Festspiele“ und Mitglieder des Ensembles zur
Vorstellung der gespielten Stücke
 Besuch verschiedener Festspielstücke mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher
Jahrgangsstufen
 Regelmäßiger Abschluss der Festspielsaison durch Konzerte des Chores der Modell- und
Gesamtschule Obersberg und des Blechbläserensembles
 Besuch der „Kleinen Festspiele“ durch zahlreiche Klassen in Zusammenarbeit mit der
Stadtjugendpflege und dem Buchcafé
18
Schulentwicklung und Unterricht


Präsentation eines eigenen Stückes der Theater-AG zu den „Kleinen Festspielen“
Regelmäßige Teilnahme verschiedener Klassen an der „Schulkinowoche“ in Zusammenarbeit mit
dem Bad Hersfelder Kino
Zeitungen, Zeitschriften und Bücher
 Regelmäßige Teilnahme am Projekt „Zeitschriften in die Schule“
 Unregelmäßige Teilnahme einzelner Klassen an der Aktion „Hersfeld liest ein Buch“
 Durchführung des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels für alle Schülerinnen und
Schüler des 6. Jahrganges in Zusammenarbeit mit der Hoehlschen Buchhandlung in jedem
Schuljahr
 Jährliche Autorenlesung in der Schule im Rahmen der „Osthessischen Jugendbuchwoche“
 Erstellung eines schuleigenen „Jahrbuches“ jeweils zum Schuljahresende
 Erstellung des „Elternbriefes“, der halbjährlich zu den Zeugnisausgaben erscheint
 Berichte in der „Hersfelder Zeitung“
Sonstiges
 Einladung der Schulgemeinde zum alle zwei Jahre im Dezember stattfindenden „Adventsbasar“
2.1.7
Inklusion
An der GSO findet seit dem Schuljahr 2012/13 inklusive Beschulung statt. Inklusive Beschulung
umfasst dabei die Bereiche Prävention zur Vermeidung sonderpädagogischen Förderbedarfs und
Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit dem Anspruch auf sonderpädagogischen
Förderbedarf. Die damit verbundenen Anforderungen führen zu der Bestrebung, ein Konzept für die
inklusive Beschulung an der GSO zu entwickeln, das sich in ein allgemeines Förderkonzept der Schule
einfügen lässt. Im Schuljahr 2014/15 stehen der Schule 13 Stunden für präventive Maßnahmen und
19 Stunden für die Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Anspruch auf sonderpädagogischen
Förderbedarf
zur Verfügung. Es werden dann Schülerinnen und Schüler mit den
Förderschwerpunkten „Lernen“, „Sprache“ und „Hören“ inklusiv unterrichtet. Sie nehmen
umfänglich am Klassenunterricht teil und werden mit Förderschullehrerstunden unterstützt und
begleitet.
a)
Präventive Maßnahmen des regionalen Beratungs- und Förderzentrums

Aufgabe des Beratungs- und Förderzentrums (BFZ) ist die Unterstützung der allgemeinen Schule
im präventiven Sinne bei der Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen
des Lernens, des Arbeits- und Sozialverhaltens.
 Ziel aller Beratungs- und Fördermaßnahmen ist es die allgemeine Schule als Förderort für den
betreffenden Schüler zu erhalten.
Ausgehend von den individuellen Voraussetzungen ist es Aufgabe des BFZ Schülerinnen und Schüler,
Lehrkräfte und Eltern zu beraten. Durch Beratung und Förderung sollen unter Einbeziehung der
Eltern und außerschulischer Partner Lernumfeld und Lernprozesse so gestaltet werden, dass sich
Lernleistungen stabilisieren und erfolgreiche Mitarbeit erreicht werden kann.
Das Angebot umfasst folgende Punkte:
 Beratung bei der Anwendung eines Nachteilsausgleichs
 Beratung bei der Erstellung individueller Förderpläne
 Beratung bei der BFZ-Antragstellung
19
Schulentwicklung und Unterricht









Durchführung diagnostischer Verfahren
Einzelförderung im Rahmen der BFZ-Arbeit
Kleingruppenförderung im Rahmen der BFZ-Arbeit
Beratung der Lehrkräfte
Beratung der Erziehungsberechtigten
Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen
Erstellung förderdiagnostischer Stellungnahmen
Leitung von Förderausschüssen
Mitgestaltung und Unterstützung des Übergangs der Klassen 4 an die GSO
Ein BFZ-Büro mit der nötigen Infrastruktur befindet sich im Raum 566 und ist für Besprechungen,
Förderausschüsse und Einzel- und Kleingruppenförderung geeignet.
b)
Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Anspruch auf sonderpädagogischen Förderbedarf
Schülerinnen und Schüler mit dem Anspruch auf sonderpädagogische Förderung werden in einer
Klassengemeinschaft der Gesamtschule unterrichtet. Dabei werden die fachlichen Kompetenzen der
Kinder und Jugendlichen nach ihrem jeweiligen Förderbedarf gefördert. Soziale Ziele stehen im
Vordergrund des gemeinsamen Lernens. Inklusive Beschulung stellt Schulgemeinde und Unterricht
vor besondere Herausforderungen. So müssen Kulturen, Strukturen und Praktiken so
weiterentwickelt werden, dass sie besser auf die Vielfalt der Schüler und Schülerinnen eingehen.
Lernprozesse müssen zunehmend individualisiert und Lernangebote, -methoden und –inhalte stärker
aufeinander abgestimmt werden. Gemeinsame Unterrichtsinhalte müssen so aufbereitet werden,
dass alle Schülerinnen und Schüler daran teilhaben können. Der inklusive pädagogische Ansatz
benötigt einen längerfristigen Prozess der Umsetzung. Die Schülerinnen und Schüler werden nach
den Richtlinien des jeweiligen Förderschwerpunktes unterrichtet. Die Stundentafel der inklusiven
Klassen richtet sich nach den Richtlinien des jeweils besuchten Schulzweigs. Grundsätzlich ist unsere
Schule bestrebt, alle Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf sonderpädagogischen Förderbedarf
eines Jahrgangs in einer Klasse gemeinsam zu beschulen, um die personellen Ressourcen effektiv
nutzen zu können. Bei den Klassenbildungen ist es das Ziel, entweder inklusive Klassen mit möglichst
geringer Schüleranzahl zu bilden oder auch äußere Differenzierungsmöglichkeiten zu ermöglichen,
um andere Lernwege anzubieten, insbesondere wenn fachliche Zielsetzungen beim gemeinsamen
Lernen nicht mehr genügend differenziert werden können.
Leistungsbeurteilungen und Schulabschlüsse richten sich nach dem jeweiligen Förderschwerpunkt:
Die an der GSO vorhandenen Förderschwerpunkte „Sprache“ und „Hören“ werden zielgleich unter
Berücksichtigung des individuellen Nachteilsausgleich unterrichtet und führen zu Schulabschlüssen
der Regelschule. Der Förderschwerpunkt „Lernen“ wird zieldifferent unterrichtet und führt zum
„Berufsorientierten Abschluss“. Hierfür müssen den betroffenen Schülern Möglichkeiten zur
Durchführung von Projekten, von Betriebserkundungen, von Betriebspraktika und einer
teamorientierten Projektprüfung gegeben werden. Eine Abschlussprüfung findet nicht statt.
Grundlage für die Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Anspruch auf sonderpädagogische
Förderung ist der individuelle Förderplan, in dem Lernziele, Förderschwerpunkte und ggf.
Nachteilsausgleiche formuliert und halbjährlich evaluiert und fortgeschrieben werden. Spätestens
nach Ablauf von zwei Schuljahren wird eine Überprüfung des Anspruchs auf sonderpädagogische
Förderung vorgenommen.
20
Schulentwicklung und Unterricht
2.1.8
Ganztag
Die GSO ist seit dem Schuljahr 2009/10 Schule im Ganztagsprofil 1. Die Erfahrungen der vergangenen
vier Jahre machen deutlich, dass das Ganztagsangebot mit pädagogischer Mittagsbetreuung an der
GSO auf positive Resonanz stößt. Dies zeigen zum einen die vielen gezielten Fragen nach den
Angeboten in diesem Bereich durch die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Grundschulen, zum
anderen aber auch die sehr große Nachfrage seitens der Schülerinnen und Schüler unserer Schule
nach unseren laufenden AG-Angeboten. Aufgrund der positiven Erfahrungen und des Feedbacks von
Schülern, Eltern und Lehrern wurde das Angebot immer weiter ausgebaut und an veränderte
Rahmenbedingungen angepasst. Im Folgenden werden wesentliche Veränderungen kurz dargestellt:
Veränderungen im Rahmen der pädagogischen Mittagsbetreuung
Pausenregelung

Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit der Teilnahme am Mittagessen zu
eröffnen. Aufgrund der Abfahrtszeiten der Busse und der fehlenden Einflussmöglichkeit auf
Veränderung dieser Zeiten liegt eine Variation von Unterrichtsbeginn und -ende nicht im
Bereich unserer Möglichkeiten. Die derzeitige Regelung ermöglicht eine Mittagspause von 30
Minuten für alle Mitglieder der Schulgemeinde.
1. Stunde
7.50 – 8.35 Uhr
2. Stunde
8.35 – 9. 20 Uhr
Pause
9.20 – 9.35 Uhr
3. Stunde
9.35 – 10.20 Uhr
4. Stunde
10.25 – 11.10 Uhr
Pause
11.10 – 11.25 Uhr
5. Stunde
11.25 – 12.10 Uhr
6. Stunde
12.10 – 12.55 Uhr
Mittagspause
12.55 – 13.30 Uhr
7. Stunde
13.30 – 14.15 Uhr
8. Stunde
14.15 – 15.00 Uhr
Veränderter Aufbau der pädagogischen Mittagsbetreuung
 Bei einer Pflichtstundenzahl von bis zu 30 Wochenstunden findet der Pflichtunterricht
grundsätzlich vormittags statt. Eine Ausnahme bildet der Sportunterricht im 6. Jahrgang (vgl.
entsprechender Beispielstundenplan).
 Liegt die Anzahl der Wochenstunden laut Stundentafel über 30 Stunden, findet
selbstverständlich Pflichtunterricht auch in der 7. und 8. Stunde statt.
 Das Angebot der Hausaufgabenbetreuung (HAB) soll in folgender Weise ausgedehnt werden:

Die HAB findet nicht mehr fachbezogen, dafür aber als Angebot für alle Jahrgangsstufen
von Montag bis Donnerstag in der 7. und 8. Stunde statt. Die Betreuung erfolgt durch
Lehrkräfte des Kollegiums.

Die Anmeldung zur päd. Mittagsbetreuung (AGs und HAB) erfolgt durch die Eltern (ggf.
für bestimmte Wochentage) und ist für ein Halbjahr verbindlich. Entsprechende Listen
werden den KollegInnen zur Verfügung gestellt.
21
Schulentwicklung und Unterricht

Förderunterricht

In möglichen Randstunden(bei 29 Stunden am Vormittag steht einmal die 6. Stunde zur
Verfügung) sowie parallel zur HAB liegen Angebote für Förderunterricht (Ma, D, E, Frz.,
L, LRS, DELF). Da die Förderangebote in der Regel einstündig sind, können die Schüler für
die restliche Zeit die HAB besuchen (keine Abfahrt nach der 7. Stunde). In den höheren
Jahrgangsstufen wird teilweise auf eine vierzehntägliche Doppelstundenregelung
ausgewichen.

Die Anmeldung zum Besuch der Förderkurse erfolgt durch die entsprechenden
Fachlehrer und ist für 6 Wochen verbindlich. (z.B. Bestandteil des Förderplans)
Entsprechende Listen werden den KollegInnen zur Verfügung gestellt.
 AG- Angebote finden in der Regel von Montag bis Freitag statt, wobei das Angebot am
Freitagnachmittag etwas eingeschränkt ist.
 Die Klassenlehrerstunde liegt in der 6. Stunde vor dem Sportunterricht und wird z.B. auch zum
gemeinsamen Mittagessen genutzt. Aus diesem Grund haben wir uns für die zusätzliche
Einrichtung der Klassenlehrerstunde in der Jahrgangsstufe 6 des Gymnasialzweigs entschieden.
 Methodentraining (siehe Kapitel 2.2.4)
Konsequenzen des veränderten Aufbaus für die Jahrgangsstufe 5 und 6
Durch die Verlegung der MB-Angebote in den Nachmittag stehen drei Stunden mehr am Vormittag
für Pflichtunterricht zur Verfügung. Damit ergibt sich eine Entlastung für die jüngeren Schülerinnen
und Schüler bezüglich des Pflichtunterrichts am Nachmittag. Gleichzeitig besteht damit aber auch die
Möglichkeit das breite AG-Angebot unserer Schule an verschiedenen Tagen zu nutzen. Falls ein
Schüler oder eine Schülerin nicht in der Sportklasse ist und falls weder HAB, noch AGs, noch
Förderangebote wahrgenommen werden, hat er oder sie nur einmal pro Woche
Nachmittagsunterricht.
2.2.
Konzepte und Projekte
2.2.1
Rückkehr zu G9
Die Gesamtkonferenz hat sich lt. Konferenzbeschluss vom 8. Mai 2014 mit großer Mehrheit dafür
ausgesprochen, dass die GSO im Schuljahr 2014/15 den Antrag auf die Rückkehr des
Gymnasialzweiges zu G9 im Schuljahr 2015/16 stellt. Ab dem Schuljahr 2015/16 beginnend mit dem
Jahrgang 5 ist die Rückkehr zu einer 6-jährigen Organisation der Mittelstufe im Gymnasialzweig (G9Bildungsgang) erfolgt. Durch die Entwicklung einer entsprechenden Konzeption wurde der Wechsel
pädagogisch und curricular unter Berücksichtigung der personellen, sächlichen und
unterrichtsorganisatorischen Möglichkeiten an der Gesamtschule Obersberg begründet.
Die für den Wechsel erforderlichen Gremienbeschlüsse von Gesamtkonferenz, Schulelternbeirat,
Schulkonferenz und Schülervertretung liegen vor. Die Konzeption wurde darüber hinaus mit dem
zuständigen Staatlichen Schulamt sowie dem Schulträger abgestimmt.
2.2.2
Lern- und Übungszeitkonzept
Das Lern- und Übungszeitkonzept wurde zuletzt im Schuljahr 2013/2014 weiterentwickelt, um die
Schülerinnen und Schüler im verkürzten gymnasialen Bildungsgang (G8) zu entlasten. Im Folgenden
werden die wesentlichen Elemente des Lern- und Übungszeitkonzeptes genannt (kursiv) und kurz
deren Umsetzung an der GSO erläutert:
22
Schulentwicklung und Unterricht
Rhythmisierung der Wochenzeitpläne und Tagesabläufe
 Zusätzliche Klassenlehrerstunde im Jahrgang 6 im Rahmen des umfangreichen Ganztagskonzeptes
und auf der Grundlage des Profils „Gesunde Schule“ (Gesamtzertifikat seit Juni 2010); Ziel:
gemeinsames Mittagessen sowie Bewegungs- und Entspannungsphasen vor dem Nachmittagsunterricht.
Veränderung der Lern- und Aufgabenkultur
 Methodentraining in der Jahrgansstufe 5 (Zusatzstunde); Entwicklung eines Methodenkonzeptes
für die gesamte Schule im Schuljahr 2010/11; Ausweitung der Zusatzstunde auf Jahrgang 6;
inhaltliche Ausgestaltung: Projektunterricht und Selbstorganisiertes Lernen; Ziel: konsequente
Umsetzung dieses Konzeptes in allen Jahrgangsstufen;
 Informatik (Umgang mit neuen Medien) im Jahrgang 5 (Zusatzstunde)
konzeptionelle Förderung außerhalb und innerhalb des Regelunterrichts
 Französisch
a) Förderunterricht zum Ausgleich von Schwächen
b) DELF-Vorbereitung (Zusatzförderung der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler)
 Latein
a) Förderunterricht zum Ausgleich von Schwächen
b) AG Römische Bauwerke (Zusatzförderung der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler)
 Englisch
a) Förderunterricht zum Ausgleich von Schwächen
 Musik
Instrumentalunterricht und Stimmbildung außerhalb des Regelunterrichts
 Mathematik
a) Förderunterricht (Jg. 5 und 6) zum Ausgleich von Schwächen
2.2.3
Förderangebote
In folgenden Fächern stehen den Schülerinnen und Schülern derzeit Förderangebote zur Verfügung
(siehe auch Bestandteile des Lern-und Übungszeitkonzepts in Kapitel 2.2.2):








Mathe
Deutsch
Englisch
Französisch
Latein
Musik
Sport
Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)
Da die Förderangebote in der Regel einstündig sind, können die Schüler für die restliche Zeit die
Hausaufgabenbetreuung (HAB) besuchen. In den höheren Jahrgangsstufen wird teilweise auf eine
vierzehntägliche Doppelstundenregelung ausgewichen.
Eine Besonderheit an der GSO ist die Möglichkeit in Französisch das DELF-Zertifikat (Diplôme
d’Études en Langue Française) abzulegen. Das französische Erziehungsministerium vergibt dieses
staatliche Sprachdiplom seit 2006. Es handelt sich dabei um ein weltweit anerkanntes Zertifikat und
23
Schulentwicklung und Unterricht
eine Zusatzqualifikation für Beruf und Studium. Es gibt vier Module mit verschiedenen
Schwierigkeitsgraden: Diplôme Delf A1, A2, B1 und B2.
Die GSO bietet im Jahrgang 7 die Teilnahme und Vorbereitung für „DELF A1“ und im 9. Jahrgang für
„DELF A2“ an. Die Prüfungen bestehen aus einem schriftlichen Teil, den wir an unserer Schule
durchführen und einem mündlichen Teil, der an der Winfriedschule in Fulda stattfindet.
Die standardisierten Tests prüfen die Fertigkeiten aus den vier Bereichen: Kommunikation,
Hörverständnis, Lesekompetenz und Textproduktion. Die Vorbereitung für das „DELF“ wird im 2.
Halbjahr in einer AG durchgeführt.
Die Teilnahme an den Prüfungen fördert die Motivation und die Sprachkompetenz; es werden
Erfahrungen im authentischen Umgang mit der Fremdsprache gemacht und für die leistungsstarken
Schülerinnen und Schüler ist es eine zusätzliche Herausforderung
2.2.4
Methodentraining
Ziel eines guten Unterrichts ist nicht nur die Vermittlung von Fachwissen, sondern auch die
Entwicklung der Fähigkeit zum selbstständigen Erwerb von Wissen und Können. Dazu ist es
notwendig, dass die Schülerinnen und Schüler vielfältige Methoden kennen lernen und anwenden
können, die nicht nur im Bereich des Unterrichts, sondern darüber hinaus im Alltag und im weiteren
Schul- bzw. Berufsleben von Bedeutung sind.
Insbesondere für die Schülerinnen und Schüler, die nach der G9 oder R10 eine weiterführende Schule
besuchen (z.B. die MSO) werden die selbstständige Informationsbeschaffung, Präsentationstechniken und Teamarbeit zu einem wesentlichen Bestandteil des Unterrichts.
Aber nicht nur diese Schülerinnen und Schüler, sondern alle müssen befähigt werden, sich lebenslang selbstständig neues Wissen und neue Fertigkeiten anzueignen, um sich auf diese Weise auf die
Bewältigung von veränderten Lebenssituationen vorzubereiten.
Ausgehend von den vom Hessischen Kultusministerium herausgegebenen Methoden-Bausteinen für
den Unterricht zur Förderung von Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen, zu dessen Inhalt
bereits seit dem Jahr 2005 Frau Dorfmüller und Frau Kalischewski schulinterne Fortbildungen durchführten, wurden im Rahmen eines Pädagogischen Tages im Schuljahr 2007/2008 in Jahrgangsteams
geeignete Methoden zur Einführung in den einzelnen Jahrgängen erarbeitet und festgeschrieben. Zur
Dokumentation trug jeder Fachlehrer die eingeführten bzw. gefestigten Methoden in das jeweilige
Klassenbuch ein.
Wichtig für eine positive Entwicklung der Methodenkompetenzen der Schülerinnen und Schüler sind
nicht nur die kontinuierliche Anwendung und Weiterentwicklung der eingeführten Methoden
sondern auch intensive, ergänzende Informationen und Fortbildungen der Lehrkräfte. Dazu wurden
in den folgenden Schuljahren regelmäßig Konferenzen sowie pädagogische Tage genutzt.
Die Arbeitsgruppe Methodencurriculum entwickelte einen Fragebogen zur Evaluation der
Methodenkompetenz, der von jedem Schüler am Ende eines Schuljahres bearbeitet wird. Die
Präsentation der Auswertungen und die daraus resultierenden Schritte zur Weiterarbeit erfolgen
anschließend in Gesamtkonferenzen und Klassenkonferenzen.
Diese jährlich durchgeführten Auswertungen haben gezeigt, dass gute Erfolge in der
Kompetenzentwicklung erzielt wurden und dass die Dokumentation und Transparenz optimierbar
sind sowie effektivere Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Deshalb und in Auswertung der Schulinspektion und der nachfolgenden Zielvereinbarung mit dem Staatlichen Schulamt entstanden als
Ergebnis gemeinsamer konzeptioneller Arbeit der Methodenbaum und das Methodenportfolio.
24
Schulentwicklung und Unterricht

Jede Klasse erhält ab der Klassenstufe 5 einen Methodenbaum, der im Klassenraum für alle
sichtbar angebracht, regelmäßig ergänzt und bis zum Ende der Schulzeit an der GSO
mitgeführt wird. Die Verantwortung tragen die Lernenden, Klassenlehrer und Fachlehrer
gemeinsam.
 Jede Klasse erhält ab Klassenstufe 5 ein Methodenportfolio, das ebenfalls bis zum Ende der
Schulzeit an der GSO mitgeführt wird. Die Verantwortung für das Portfolio übernimmt ein
Schüler aus jeder Klasse und führt es ebenfalls fort.
Zusätzlich gibt es im 5. Jahrgang im Stundenplan durchgängig eine Stunde Methodentraining, in der
die grundlegenden Lerntechniken und -methoden eingeübt und entscheidende Grundlagen für das
Training weiterer Methoden, Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen im Fachunterricht
gelegt werden.
Gleichzeitig „verziert“ den Eingangsbereich unserer Schule ein großer Methodenbaum, der viele der
Methoden enthält, die die Schülerinnen und Schüler von Klasse 5 bis 9 bzw. 10 applizieren können.
Um die Motivation, das Niveau und die Transparenz weiter zu steigern, sind für das kommende
Schuljahr folgende Arbeitsschwerpunkte geplant:
 Eine Erweiterung des Methodenbaums: „Diese Methode wollen wir noch üben: …“
 Die Implementation fachspezifischer Methoden in die neu zu erarbeitenden Fachcurricula
unter Einbeziehung der Bildungsstandards – Stärkung der Fachschaftsarbeit
2.2.5
Arbeitsgemeinschaften (AGs)
AG-Angebote finden in der Regel von Montag bis Freitag in der 7./8. Stunde statt, abweichend davon
liegen z.B. Angebote im musikalischen Bereich auch in den späteren Nachmittagsstunden. Die
folgende Übersicht zeigt die Angebote des Schuljahres 2015/16.
Termin
Montag
6. Stunde
Montag
13.30 –15.00 Uhr
Montag
13.30 –15.00 Uhr
14-tgl. gerade
Wochen
Montag
13.30 –15.00 Uhr
Montag
13.30 –15.00 Uhr
Montag
13.30 –15.00 Uhr
Beginn nach den
Herbstferien
Leitung
Angebot
für
Streicher
Frau Beyer
Klasse 6
Vororchester
Frau Beyer
5 – 10
Frau Zentgraf
5-7
Herr Schulze-Hoppe
5 – 10
Frau Stephan
5 –10
Frau Setzkorn
5 – 10
Kursthema
Forscher-AG
Selbstbehauptung
Handball
Tastschreiben
25
Schulentwicklung und Unterricht
Montag
13.30 –15.00 Uhr
Montag
13.30 –15.00 Uhr
Schach
Herr
Bleitner
5 – 10
Fußball
Frau Ruppel
5 – 10
Frau Baser
5 – 10
Frau Grafl
Herr Fehling
5 –10
Frau Weiß
5 –10
Herr Meiß
ab 7.Kl.
Frau Wandel
5 –10
Frau Rill
5-10
Frau Beyer
7 – 10
Herr
Bleitner
5 – 10
Basketball
Herr Barite
5 –10
Tischtennis
Herr Ruppel
5 – 10
Theater–AG
Herr Bikoni
5 – 10
Tastschreiben
Frau Setzkorn
5 – 10
Sanitäts-AG
Herr Matthäi
6 – 10
Montag
Die Kochprofis
13.00 – 15.00 Uhr
Schach
Montag
(Anfänger)
13.30 –15.00 Uhr
Montag
16.30 – 18.00 Uhr Rudern
Montag
Chor (Jungen)
16.30 – 18.00 Uhr
Dienstag
13.30 –15.00 Uhr
Kunst AG
Dienstag
13.30 –15.00 Uhr
Musical AG
Dienstag
Orchester
16.30 – 18.45 Uhr
Mittwoch
13.30 –15.00 Uhr
Mittwoch
13.30 –15.00 Uhr
Mittwoch
13.30 –15.00 Uhr
14.-tgl. ungerade
Wochen
Mittwoch
13.30 –15.00 Uhr
Mittwoch
13.30 –15.00 Uhr
Beginn nach den
Herbstferien
Mittwoch
13.30 –15.00 Uhr
Schach
26
Schulentwicklung und Unterricht
Termin
Mittwoch
13.30 –15.00 Uhr
14. tgl. in
ungeraden
Wochen
Mittwoch
13.30 –15.00 Uhr
Kursthema
Outdoor-Kids-AG
(Natur entdecken)
Fit for Quality
(Mindestteilnehmerzah
l 12)
Donnerstag
GBO
18.00 – 20.30 Uhr
Leitung
Angebot
für
Frau Klaus
5-10
Hr. Schulze-Hoppe
8-10
Herr Hahn
ab 7. Kl.
Donnerstag
6. Stunde
Vorchor
Frau Rill
Klasse 5
Donnerstag
6. Stunde
Vorchor
Frau
Pfannkuch
Klasse 6
Donnerstag
6. Stunde
Streicher
Frau Beyer
Klasse 5
AG Vivarium
Frau Kandler
5–7
AG Vivarium
Frau Kandler
5–7
Schach
Herr
Bleitner
5 – 10
Römische Bauwerke
Fr. Grafl
5 – 10
Herr Siegert
5–6
Frau Höck/
Herr Volavcek
5 – 10
Herr Hahn
5 – 10
Frau
Franz
5 – 10
Herr Barite
5 –10
Donnerstag
13.30 –15.00 Uhr
14-tgl. gerade
Wochen
Donnerstag
13.30 –15.00 Uhr
14-tgl. ungerade
Wochen
Freitag
13.30 –15.00 Uhr
Freitag
13.30 –15.00 Uhr
14-tgl. gerade
Wochen
Freitag
13.30 –15.00 Uhr
Freitag
13.30 –15.00 Uhr
Freitag
13.30 –15.00 Uhr
Freitag
13.30 –15.00 Uhr
Freitag
13.30 –15.00 Uhr
Schwimmkurs für
Anfänger
Schwimmkurs für
Fortgeschrittene
Junior Bigband
Spanisch
Basketball
just for girls
27
Schulentwicklung und Unterricht
Termin
Proben nach
Vereinbarung
Proben nach
Vereinbarung
Termin nach
Vereinbarung
Kursthema
Blechbläser-Ensemble
Nachwuchsgruppe
Blechbläser-Ensemble
B
Bibliotheks- AG
Leitung
Herr Meiß
Angebot
für
5 – 10
Herr Braun
5 – 10
Frau Kunzmann
7-10
2.2.6 Schach
Dem Schachspielen kann im Hinblick auf Erziehung und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und
Jugendlichen ein großer pädagogischer Stellenwert zugeschrieben werden, denn durch Schachspielen
wird die Charakterbildung und die intellektuelle Entwicklung junger Menschen gefördert. Um im
Schach erfolgreich zu sein und um Lernfortschritte zu erzielen, benötigen sie Denkfähigkeit,
Willenstärke, Freude am Spiel, Beharrlichkeit und ein gutes Gedächtnis, Eigenschaften, die bei einer
intensiven Beschäftigung mit diesem Sport noch weiter ausgebaut werden können. Durch das
Schachspielen
werden
zudem
z. B.
räumliches
Denkvermögen,
Mustererkennung,
Vorausberechnung, Phantasie, Kreativität, logisches und vernetztes Denken, Analysefähigkeit,
Ausdauer, Belastbarkeit, Aufmerksamkeit, Konzentration, Willens- und Widerstandskraft, Disziplin,
Fairness, Verstand, Urteilsvermögen, Entscheidungskraft sowie ein souveräner Umgang mit Erfolg
und Misserfolg auf spielerische Art angeregt, trainiert und entwickelt. Viele dieser Fähigkeiten bzw.
Eigenschaften stellen Schlüsselqualifikationen dar, die den schulischen und beruflichen Erfolg, aber
auch die Persönlichkeitsentwicklung entscheidend beeinflussen. Da zahlreiche Schüler/innen
bezüglich der oben genannten Fähigkeiten und Eigenschaften Defizite aufweisen, was sich u. a. in
mangelnden Lernleistungen, Konzentrationsproblemen, Unterrichtsstörungen, etc. manifestiert,
eignet sich der Schachsport hervorragend dazu, diese Probleme besser in den Griff zu bekommen.
Schach ist somit also nicht nur ein Spiel, sondern stellt einen wichtigen Bestandteil der Bildungs- und
Erziehungskultur dar.
Zahlreiche Studien und Untersuchungen haben eindeutig belegt, dass sich Schachspielen positiv auf
die schulischen Lernergebnisse und Leistungen von Kindern und Jugendlichen auswirkt. In diesen
Untersuchungen konnten bei Schach spielenden Kindern und Jugendlichen signifikante
Leistungssteigerungen im Lese- sowie Sprachverständnis, Vorstellungsvermögen und in Mathematik
sowie den Naturwissenschaften auf der kognitiven Ebene nachgewiesen werden. Weiterhin ließ sich
bei ihnen ein positiver Effekt auf die Selbstmotivation und eine größere Lernfähigkeit feststellen. Aus
der bekannten Trierer Schulschachstudie geht hervor, dass kontinuierliches Schachspielen und ein
gezielt methodisches Schachtraining in der Schule die Entwicklung der Schüler/innen positiv
beeinflusst. Dieses Ergebnis wurde als Bestätigung dafür angesehen, dass es sinnvoll ist, Schach als
reguläres Unterrichtsfach in den Fächerkanon aufzunehmen. Dieses haben bereits schon zahlreiche
Schulen in die Tat umgesetzt, z. B. auch die Wilhelm-Neuhaus-Schule in Bad Hersfeld.
Neben der Förderung der oben genannten Eigenschaften und Fähigkeiten bietet das Schachspielen
28
Schulentwicklung und Unterricht
den Kindern und Jugendlichen aber auch die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen, Teamfähigkeit
auszubauen, Hilfsbereitschaft und soziales Engagement im Trainingsteam unter den
Mitschüler/innen zu fördern etc. Das Schachspielen trägt also auch auf vielfältige Weise zur
Förderung der sozialen Kompetenz bei, einem der Leitziele der GSO.
Seit dem Schuljahr 2006/2007 findet an der GSO die Schach AG regelmäßig statt. Die Teilnehmerzahl
ist bis zum Schuljahr 2011/12 kontinuierlich angestiegen. In den letzten beiden Jahren ist ein
Rückgang der Teilnehmeranzahl zu verzeichnen. Dieser kann auf Schulabgänger zur MSO, die nicht
durch neue Schüler/innen von anderen Schulen aufgefangen werden konnten, zurückgeführt
werden. Ein anderer Grund dafür könnte die Vielzahl des Angebots anderer Arbeitsgemeinschaften
und Aktivitäten an der GSO sein.
In den Schuljahren 2007/2008, 2008/2009 und 2009/2010 wurden die Teilnehmer/innen jeweils nach
Jahrgangsstufen den unterschiedlich angebotenen AGs zugewiesen. So besuchten z. B. die
Schüler/innen aus der 5. und 6. sowie aus der 7. und 8. Jahrgangsstufe unterschiedliche AGs. Es
stellte sich jedoch bald heraus, dass die Arbeit in altershomogenen Gruppen einen entscheidenden
Nachteil hat. Die Heterogenität bei den Schachkenntnissen war sehr groß. Während ein Teil der
Schüler/innen bereits über recht gute Vorkenntnisse verfügte, kannten manche der Gleichaltrigen
lediglich nur die Namen der Figuren und die entsprechenden Zugmöglichkeiten. Die Gestaltung eines
Schachunterrichts, der diese unterschiedlichen Vorkenntnisse der Schüler/innen berücksichtigt,
erwies sich als ausgesprochen schwierig. Deshalb werden die Schüler/innen seit den Schuljahren
2010/11 nach dem Entwicklungsstand ihrer Schachkenntnisse in unterschiedliche Leistungsgruppen
eingeteilt. Es gibt vier unterschiedliche Leistungsgruppen: Anfänger, Fortgeschrittene I,
Fortgeschrittene 2 und Meister. Die Schüler/innen, die in der Gruppe „Anfänger“ sind, haben
überhaupt noch keine bis sehr geringe Schachkenntnisse. Die Schüler/innen, die bei den
„Fortgeschrittenen I“ sind, spielen bereits ca. 2 Jahre Schach. Schüler/innen, die schon 4 bis 5 Jahre
Schach spielen, besuchen den Kurs „Fortgeschrittenen II“ und Schüler/innen, die schon 5 bis 6 Jahre
Schach spielen, besuchen den Kurs „Meister“. Die unterschiedlichen Kurse finden jeweils an
verschiedenen Schultagen statt. Bei der oben beschriebenen Einteilung können die Schüler/innen
entsprechend ihrer Fähigkeiten optimal gefördert werden, weil die Gruppen vom Wissensstand
deutlich homogener sind.
Das Schachtraining an der GSO
Tabellarisch sollen die Zielsetzungen und Trainingsschwerpunkte der unterschiedlichen Schach AGs
aufgelistet werden:
Schach AG
Zielsetzung
Trainingsschwerpunkte
Anfänger
Bauerndiplom
Figuren und ihre Zugmöglichkeiten, Eröffnung (z. B.
Italienisch), taktische Aspekte („Familienschach,
„Gabel“, Fesslung, Mattsetzen etc.)
Fortgeschrittene I
Turmdiplom
Weitere Eröffnungen
Fortgeschrittene II
Königsdiplom
Eröffnungen, Bauern- und Turmendspiel
Meister
Eröffnungen (Sf3, b3, Lb2)
Endspiel (Die Kunst der Bauernführung)
Mittelspiel (Urteil und Plan)
29
Schulentwicklung und Unterricht
Momentan werden die verschiedenen AGs von Herrn Bleitner, Herr Fehling und Frau Grafl geleitet.
Das Training in den AGs wird systematisch und kompetent durchgeführt. Eine Doppelstunde läuft
normalerweise folgendermaßen ab: Die Schüler/innen beschäftigen sich in der ersten Stunde mit
Schachtheorie, z. B. mit Eröffnungen, Endspielen, Aufgaben etc., wobei hier häufig das Demobrett
zum Einsatz kommt, um die nicht selten recht komplexen Zugfolgen besser zu veranschaulichen und
zu visualisieren. In der zweiten Stunde spielen die Schüler/innen dann gegeneinander Schach und
wenden dabei möglichst bereits das gerade erlernte Schachwissen an. Bei schönem Wetter wird
häufig auch die Freilandschachanlage genutzt.
Schachangebote außerhalb der AG an der Schule
Ein Schachangebot außerhalb der AG stellen die sog. Ergänzungsstunden bzw. stellt das
Sondertraining dar. Vor wichtigen Schulschachwettkämpfen, z. B. den Hessischen Mannschaftsmeisterschaften und den Deutschen Schulschachmeisterschaften, werden für alle Finalteilnehmer
in den betroffenen Gruppen regelmäßig zusätzliche spezielle Trainingseinheiten angeboten, in
denen intensiver und spezieller auf bestimmte Schwerpunkte, z. B. Bauern- oder Turmendspiel,
oder auf noch bestehende Defizite eingegangen werden kann.
Ein weiteres, beliebtes Schachangebot außerhalb der AG stellt das Pausenschach dar, das bei
gutem Wetter regelmäßig in einer große Pause auf dem Freilandschachfeld in Ebene 3 stattfindet.
Schüler/innen, die dort Schach spielen wollen, können dies in unterschiedlichen Arten spielen, z. B.
als Blitz-, Tandem- oder Beraterschach etc. Die Schüler/innen können sich individuell entscheiden,
welche Variante sie spielen wollen und ob sie lieber alleine oder mit einem Partner spielen wollen.
Interessierte Schüler/innen können hierbei die spannenden Partien verfolgen, miteifern und selbst
mit überlegen, was wohl der beste Zug sein könnte.
Zudem befinden sich im allgemeinen Spielraum der GSO, der im aktuellen Schuljahr täglich in der 1.
und 2. großen Pause geöffnet ist, Schachspiele. Diese können in den Pausen oder während der
Hausaufgabenbetreuung ausgeliehen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass den Schüler/innen an der GSO viele Möglichkeiten
offenstehen, sich auch außerhalb der Schach AG bei Interesse, z. B. in den Pausen oder in der
Hausaufgabenbetreuung nach Fertigstellung der Hausaufgaben, näher mit diesem Spiel zu
befassen.
Bewerbung um das Zertifikat „Deutsche Schachschule“
Die GSO strebt derzeitig das Erreichen des Zertifikats „Deutsche Schachschule“ an. Um dies zu
erhalten, müssen neun verschiedene Kriterien erfüllt werden. Aufgrund einer hervorragenden
Vorarbeit durch Herrn Bleitner und Herrn Fehling sind bereits einige dieser Kriterien an der Schule
umgesetzt worden. Es fehlte lediglich die schriftliche Dokumentation für die Bewerbung. Diese ist
im Halbjahr 2014 fertig erstellt worden.
30
Institutionen, Einrichtungen
3.
Institutionen, Einrichtungen
3.1.
Schulsozialarbeit
Die Schulsozialarbeit an der GSO versteht sich vom Grundsatz her als ein Aufgabengebiet der
Jugendhilfe und dient somit den allgemeinen Zielen und Aufgaben der Jugendhilfe nach § 1 SGB VIII
und setzt diese unter den spezifischen Bedingungen und Anforderungen des schulischen
Lebensraums um.
Schulsozialarbeit bringt jugendhilfespezifische Ziele, Tätigkeitsformen, Methoden und Herangehensweisen in die Schule ein, die auch bei einer Erweiterung des beruflichen Auftrages der Lehrkräfte
nicht durch diese allein realisiert werden können.
Idealtypisch lassen sich drei Arbeitsschwerpunkte von Schulsozialarbeit mit jeweils spezifischen
Aufgaben unterscheiden. Diese Aufgaben dürfen aufgrund einer systemisch bedingten großen
Schnittmengenbildung nicht voneinander isoliert betrachtet werden.
Arbeitsschwerpunkte
 unterrichtlicher Teil Schulsozialarbeit (soziales Beratungssystem, Kooperation mit
Lehrerinnen und Lehrern)
 außerunterrichtlicher Teil von Schulsozialarbeit (schulischer Freizeitbereich)
 außerschulischer Teil von Schulsozialarbeit (Sozialarbeit im schulischen Umfeld)
Spezifische Aufgaben
 Beratung von Schülern und Lehrern, Individuelle Förderung, Arbeit mit Eltern und
Personensorgeberechtigten
 Jugendarbeit: Organisation und Begleitung von Ferienspiele oder die „Kleinen Festspiele“ der
Stadtjugendpflege Bad Hersfeld, an denen erste Kontakt zu den Kindern aus der Grundschule
entsteht, die dann später an die weiterführenden Schulen kommen.
 Sozialpädagogische Gruppenarbeit z. B.: Erlebnispädagogische Teamtage, AG Fit for Quality
 Konfliktbewältigung
 Schulbezogene Hilfen
 Berufsorientierung und Übergang von der Schule in die Berufswelt
 Mitwirkung an Schulprogramm und an der Schulentwicklung
 Vernetzung/Gemeinwesenorientierung
Schulsozialarbeit trägt somit dazu bei, positive Lern- und Lebensbedingungen zu erhalten, bzw. zu
schaffen.
Grundlage für die sich daraus ergebenen Arbeitsfelder sind die USF,im Sinne der §§ 2und 3 HSchG
und die Konzeption der Schulsozialarbeit an Gesamtschulen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Richtlinie der unterrichtsunterstützenden sozialpädagogischen Förderung (USF), im
Sinne der §§ 2 und 3 HSchG an der Gesamtschule Obersberg
Die Angebote und Leistungen der unterrichtsunterstützenden sozialpädagogischen Förderung im
Sinne dieser Richtlinie richten sich an alle Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit den
31
Institutionen, Einrichtungen
Lehrkräften und Eltern. Sie dienen der Verbesserung der Integration von Unterricht in das
Erziehungs- und Bildungskonzept der GSO, wie es in unserem Schulprogramm niedergelegt ist und
orientiert sich an den Lebens- und Lernbedürfnissen der Schülerinnen und Schüler und fördern deren
soziale Integration, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung.
Aufgaben der unterrichtsunterstützenden sozialpädagogischen Förderung (USF)
Durch den unterschiedlichen Bedarf der Schulstufen, wird an der GSO ein Schwerpunkt auf die
Fördestufe und den Hauptschulzweig gelegt. Die Schulsozialarbeit arbeitet mit den Schülern, die
während des Unterrichtsverlaufs besondere Zuwendung brauchen und unterstützt die Lehrkraft bei
der Gestaltung der Arbeitsumgebung und durch besondere pädagogische Hilfestellungen bei der
Bewältigung der Anforderungen an Aufmerksamkeit und Mitarbeit. Des Weiteren werden Angebote
für die weiteren Arbeitsfelder in Absprache mit der Lehrerschaft und der Schulleitung umgesetzt.
Beratung
Lehrer, Eltern und Schüler wenden sich an die Schulsozialarbeit. Beratung findet statt in Form von
kurzfristigen Interventionen innerhalb von ein bis zwei Terminen, aber auch als längerfristige
sozialpädagogische Begleitung im Schulalltag. Dazu gehören Elterngespräche, Hausbesuche und ggf.
die Vermittelung und Kooperation mit externen Beratungsstellen.
Sozialpädagogische Gruppenarbeit, Projekte und Arbeit mit Schulklassen
Zu Beginn eine Schuljahres wird mit allen neuen 5´Klassen und den neu zusammengesetzten Klassen
7 im Rahmen der Erlebnispädagogik ein Teamtraining durchgeführt. Dieses dient dazu die
Klassengemeinschaft und die sozialen Kompetenzen zu stärken. Des Weiteren wird mit schwierigen
Schulklassen gearbeitet. In Kooperation mit der Diakonie (Fachstelle für Suchtprävention) und der
Polizei, werden verschiedene Projekt zum Umgang mit Medien und Cybermobbing und eine
gemeinsame Weiterarbeit an einem Präventionskonzept umgesetzt.
Innerschulische und außerschulische Vernetzung
Schulsozialarbeit arbeitet eng mit der Stadtjugendpflege Bad Hersfeld zusammen, es werden
gemeinsame Projekt erarbeitet, wie ein Fun-Sport-Tag, die Kleinen Festspiel, die Niklaus-Beach-Party,
eine Jugendleiterausbildung und Ferienangebot. In den Gemeinden Haunetal und Hauneck werden in
Kooperation mit den Vereinen und den Bürgermeistern in den Sommerferien Ferienspiele
angeboten. Die Angebote der offenen Jugendarbeit bieten den Schulsozialarbeitern/innen
Möglichkeiten, mit Kindern und Jugendlichen insbesondere den Grundschulkinder in Kontakt zu
kommen, Vertrauen aufzubauen und Anknüpfungspunkte für individuelle Beratungen und andere
weiterführende Angebote zu finden.
Offene Angebote für alle Schülerinnen und Schüler
An der GSO wird im AG-Bereich der Kurs Fit for Quality angeboten, er soll Schüler mit der Thematik
ehrenamtliche Arbeit vertraut machen, ihnen Grundlagenwissen für soziale Gruppenarbeit
vermitteln und ehrenamtliches Engagement fördern. Ein weiteres Angebot im AG-Bereich ist AG
32
Institutionen, Einrichtungen
Selbstbehauptung. In dem Kurs lernen die Schüler für sich selbst und für andere einzutreten und
Grenzen zu setzen. Sie erlernen Techniken, wie sie Konflikte gewaltfrei lösen können und zum
anderen wird ein richtiges Helferverhalten vermittelt.
Evaluation
Die Maßnahmen der Arbeitsfelder, die im Rahmen der USF/Schulsozialarbeit umgesetzt werden,
werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls überarbeitet. In der Einzelfallarbeit wird anhand
eines Ablaufdiagrammes (siehe Anhang) und einer Zielvereinbarung festgelegt, wer beteiligt ist, wer
welche Aufgaben bis wann übernimmt und im Anschluss findet eine Auswertung des Prozesses statt.
Des Weiteren finden regelmäßige Schulleitungsgesprächen, eine halbjährliche Teilnahme an der
Schulleitungsteamsitzung mit dem Schwerpunkt Schulsozialarbeit und jährliche ein
Zielvereinbarungs -gespräch statt. Die Ergebnisse der Evaluation werden im Rahmen einer
Gesamtkonferenz dem Kollegium vorgestellt.
Standards der Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und der Schulsozialarbeit
(Konzeption der Schulsozialarbeit an Gesamtschulen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg)
Problemlagen/Krisen bezogene Einschaltung
Schulsozialarbeit kann grundsätzlich von allen Beteiligten (Schulleitung/ Lehrkräfte, SchülerInnen,
Eltern, Eigenbeauftragung und ggf. Jugendamt) eingeschaltet werden. Gründe hierfür können unter
anderem sein:
 außergewöhnliche Ereignisse im familiären oder schulischen Umfeld
 akut auftretende Störungen/ Problemlagen, wie z.B. gewalttätiges Verhalten
 negativ beurteiltes Sozialverhalten (Schulnote schlechter als 4)
 auffällige Fehlzeiten
 zu-/ bzw. Abgang von SchülernInnen
 drohender Schulabbruch
 Schulformwechsel
 Schulische Übergänge
 Mobbing
 Suchtproblematiken/ psychische Auffälligkeiten
 Polizeieinsatz im privaten oder schulischen Umfeld
Schulsozialarbeit sollte bereits eingeschaltet werden, bevor sich eine negative Entwicklung verfestigt.
Die Ausgangs-/ Problemlage sollte möglichst genau benannt und beschrieben werden, so dass sich
für die Schulsozialarbeit ein klarer Arbeitsauftrag ergibt.
Die Teilnahme an Klassenkonferenzen bei Pädagogischen- und/oder bei Ordnungsmaßnahmen
sichert die Einbindung der Schulsozialarbeit in die schulischen Regelabläufe und schafft Transparenz.
Präventive Einbindung
Die präventive Einbindung der Schulsozialarbeit erfolgt durch die Teilnahme an Gremien und die
Ausgestaltung von Projekten:
 Kriseninterventionsteam
33
Institutionen, Einrichtungen




Beratungsteam/Klassenkonferenzen
Teamtage
Projekte, zu Themen wie z. B. Sucht, Mobbing, Antigewalttraining
Beratungsgespräche zu verschiedenen Anlässen
Ablauf der Zusammenarbeit
Vorbemerkung:
Der Ablaufplan ist als Orientierungshilfe gedacht, um ein über alle Schulen hin vergleichbares,
planvolles Vorgehen zu gewährleisten. Er entbindet nicht von einer verantwortlichen Entscheidung
im Einzelfall. Die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten der Schulleitung und der Lehrkräfte
bleiben unberührt.
Nachdem die Schulsozialarbeit eingeschaltet wurde gilt folgender Ablauf:
 Gemeinsame Problemdefinition: alle Beteiligten schildern ihre Problemsicht
 Gemeinsame Zielvereinbarung: nach Möglichkeit werden Konsensziele gefunden
 Klärung der Aufgaben-/Rollenverteilung: die Aufgaben werden konkretisiert und aufgeteilt
 Festlegung des Informationsaustausches: Wer informiert wann wen über was?
 Auswertung: alle Beteiligten werten gemeinsam die Wirkung der vereinbarten Handlungen
im Hinblick auf die formulierten Ziele aus und treffen ggf. eine neue Vereinbarung
Wesentliche Merkmale der Zusammenarbeit in der Schulsozialarbeit sind:
 Transparenz
 Klarheit
 Verbindlichkeit
 Verlässlichkeit
3.2.
Schulseelsorge
Schulseelsorge versucht das „Soziale Netz“ der Schule zu stützen. Idee ist auch, das Klima der Schule
positiv mitzugestalten, präventiv zu arbeiten, Krisen (wenn möglich) aufzufangen. Dazu ist eine
Mitarbeit im Beratungsteam und im Präventionsteam unabdingbar. Daraus ergab sich im Laufe der
Jahre eine enge Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit und dem Schulpsychologischen Dienst.
Aktivitäten der Schulseelsorge werden durch die Schulpfarrerin in Absprache mit der Fachschaft
Religion und der Schulleitung koordiniert.
3.3
Beratungsteam
Die Mitglieder des Beratungsteams der GSO sind Vertreterinnen und Vertreter verschiedener
Institutionen sowie des Kollegiums:
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Institutionen, Einrichtungen
Name
(Dienststelle)
Fr. Wulkau
Schulpsychologischer Dienst,
SSA HR/WM
Fr. Handke
Vorsitzende des Beratungsteams der GSO
u. Vertreterin der SL
Fr. Herzog-Juli
FB Jugendhilfe Kreisverwaltung Hef-Rof
Hr. Möller
Psychologische Beratungsstelle/Erziehungshilfe
Hr. Müller
Jugendsachbearbeiter der Polizei
Fr. Leinweber
Schulpfarrerin GSO
Hr. Schulze-Hoppe
Schulsozialarbeit GSO
Hr. Wrobel
KJP Bad Hersfeld
1.
Die Sitzungen des „Beratungsteams“ werden von Frau Handke und Herrn Schulze-Hoppe
inhaltlich vorbereitet, mitorganisiert und durch Vorgespräche mit den Lehrern koordiniert.
2.
Das „Beratungsteam“ trifft sich in regelmäßigen Abständen. Ein fester Termin wird vom
Beratungsteam festgelegt.
3.
Das „Beratungsteam“ soll helfen, soziale Probleme in der Schule im Vorfeld zu erkennen,
Handlungsmöglichkeiten abzustimmen und Lehrern zu helfen, Probleme möglichst schnell zu
bewältigen.
4.
Das Team kann aber nur eine erste Anlaufstelle sein.
5.
Im Team werden Einzelfälle durchgesprochen, es wird eine möglichst optimale Hilfestellung für
den Schüler/die Schülerin geplant.
6.
Praktisch bedeutet dies: Wird z. B. ein Schüler/eine Schülerin zum Problem, wird dessen/deren
Problematik vom betroffenen Klassenlehrer, dem Fachlehrer oder einem anderen
Schulmitglied im Team vorgestellt. Das Team versucht dann, gemeinsam Hilfen zu entwickeln.
7.
Jedem Mitglied des Teams steht ein Informationsnetz per Adresse und Telefon zur Beratung
zur Verfügung.
3.4
Schulbibliothek
Selbständige Informationsbeschaffung der Lernenden im und außerhalb des Unterrichts, die
Weiterentwicklung unserer Schul- bzw. Lernkultur und die Ausstattung unserer Schule nach aktuellen
didaktischen und methodischen Gesichtspunkten bilden die Grundpfeiler für den Neuaufbau unserer
Schulbibliothek. Die Eröffnung ist für das Ende des Schuljahres 2015/16 geplant.
Mit dieser Bibliothek wird ein attraktiver Lebensraum bzw. eine Lernumgebung geschaffen, in der
sowohl das „gute alte Buch“ als auch „neue Medien“ hinreichende Beachtung finden. Bei der
Ausgestaltung der Bibliothek durch die entsprechende Arbeitsgruppe, mit Unterstützung der
Steuergruppe, der Schulleitung und diverser Sponsoren, wurden die Wünsche der Schülerinnen und
Schüler bzgl. der Literatur und digitaler Medien erfasst und weitestgehend (sofern sinnvoll)
umgesetzt. Dadurch bilden sich eine positive Attitüde in unserer Schulgemeinschaft und die
Bereitschaft der Nutzung der Bibliothek auch im Freizeitbereich heraus.
35
3.5
Schülervertretung (SV)
Die im September 2016 durchgeführten SV Wahlen ergaben das folgende Ergebnis:
Schulsprecher: Maxim Häfner (R10e)
Stellvertreterin: Sarah Kappey (R9d)
Die gewählte SV hat sich zum Ziel gesetzt, Aufbau und Prozesse der SV-Arbeit an der GSO zu
überdenken und gegebenenfalls neu zu organisieren. Dazu wurden von den Mitgliedern die
regelmäßig angebotenen Fortbildungsveranstaltungen des Kreisschülerrats (KSR) besucht. Hier ging
es z. B. um die Rechte und Pflichten der SV sowie die Organisation von Projekten.
In besonderem Maße hat sich die SV um die Gestaltung des SV-Raumes bemüht. Am 08.11.2013
führte die SV einen Filmabend im Audimax durch zu dem sämtliche Klassen eingeladen waren.
Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit der Schulhofarbeitsgruppe die Gestaltung des
Schulhofes II in Angriff genommen. Die Ausführung der „Malerarbeiten“ hat freundlicherweise
Kunstlehrerin Frau Wandel zusammen mit ihren WPU-Kursen aus dem 9. Und 10. Jahrgang
übernommen.
Am 03.03. 2014 wurde das Projekt Karneval an der GSO durchgeführt, wobei die SV die komplette
Planung und Ausführung übernahm (Kostüme – Musik – Kartenverkauf – Verpflegung ). Schließlich
wurde zusammen mit dem Schulsozialarbeiter wurden die Thementage zum Abschluss des
Schuljahres geplant.
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