Schulprogramm der Gesamtschule Obersberg
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Schulprogramm der Gesamtschule Obersberg
Inhaltsverzeichnis Schuljahr 2016/17 Schulprogramm der Gesamtschule Obersberg Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. 2. Selbstverständnis und Organisation................................................................................................ 1 1.1 Entwicklung des Schulprogramms........................................................................................... 1 1.2 Leitbild und Leitsätze............................................................................................................... 1 1.3 Schulsystem und Organisation ................................................................................................ 2 1.3.1 Die Förderstufe ................................................................................................................ 2 1.3.2 Der Hauptschulzweig ....................................................................................................... 2 1.3.3 Der Realschulzweig .......................................................................................................... 3 1.3.4 Der Gymnasialzweig ........................................................................................................ 3 Schulentwicklung und Unterricht .................................................................................................... 4 2.1. Entwicklungsdimensionen ....................................................................................................... 4 2.1.1. Sportklassen .................................................................................................................... 4 2.1.2. Musikklassen und musikalische Arbeit an der GSO......................................................... 5 2.1.3. Berufs- und Studienorientierung ..................................................................................... 8 2.1.3.1 Bausteine der Berufsorientierung ............................................................................... 8 2.1.3.3 Berufseinstiegsbegleitung ......................................................................................... 12 2.1.4. 2.1.4.1 Austausch mit Frankreich .......................................................................................... 13 2.1.4.2 Austausch mit England und Finnland ........................................................................ 13 2.1.5. Gesunde Schule ............................................................................................................. 15 2.1.6 Öffnung von Schule ....................................................................................................... 16 2.1.7 Inklusion ........................................................................................................................ 19 2.1.8 Ganztag .......................................................................................................................... 21 2.2. 3. Internationale Orientierung .......................................................................................... 13 Konzepte und Projekte .......................................................................................................... 22 2.2.1 Rückkehr zu G9 .............................................................................................................. 22 2.2.2 Lern- und Übungszeitkonzept ....................................................................................... 22 2.2.3 Förderangebote ............................................................................................................. 23 2.2.4 Methodentraining ......................................................................................................... 24 2.2.5 Arbeitsgemeinschaften (AGs) ........................................................................................ 25 2.2.6 Schach............................................................................................................................ 28 Institutionen, Einrichtungen .......................................................................................................... 31 3.1. Schulsozialarbeit .................................................................................................................... 31 3.2. Schulseelsorge ....................................................................................................................... 34 3.3 Beratungsteam ...................................................................................................................... 34 I 3.4 Schulbibliothek ...................................................................................................................... 35 3.5 Schülervertretung (SV) .......................................................................................................... 36 II Selbstverständnis und Organisation 1. Selbstverständnis und Organisation 1.1 Entwicklung des Schulprogramms Ausgehend von einer neuen Profilausrichtung und Qualitätsentwicklung unserer Schule ab dem Schuljahr 2007/08 ergab sich die Notwendigkeit, das Schulprogramm, welches unsere Ziele aufzeigt, unsere Entwicklung widerspiegelt und die Grundlage für unsere schulische Arbeit darstellt, zu evaluieren und fortzuschreiben. Zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben fanden sich zu Beginn des Schuljahres 2008/09 aus allen Bereichen des Schullebens der Gesamtschule Obersberg (GSO) engagierte Kolleginnen und Kollegen zur Arbeitsgruppe „Schulprogramm“ zusammen, aus der sich die heute bestehende Steuergruppe entwickelte. In deren Verantwortung liegt die Koordination, Evaluation und Fortschreibung des Schulprogramms. In mehreren Fortbildungen wurden die Aufgaben, die Rollen und die zu beschreitenden Wege der Steuergruppe geklärt, sowie eine neue Organisationsstruktur erarbeitet. Frau Susanne Alpers und Frau Barbara Knoblauch von der Abteilung VI Personalentwicklung - Geschäftsfeld Lehrkräfte mit Steuerungsaufgaben des AfL sowie Herr Seeger als externer Mitarbeiter übernahmen in mehreren Fortbildungen die Qualifizierung der Mitglieder der Steuergruppe. Da die Voraussetzung für gute Erfolge im Schulentwicklungsprozess die Teilnahme bzw. Mitarbeit aller Beteiligten ist, entstand im Schuljahr 2009/2010 das neue Schulprogramm als Ergebnis guter Teamarbeit, welches bis zum Schuljahr 2012/2013 im Zweijahresrhythmus evaluiert und fortgeschrieben wurde. Die Evaluation im vergangenen Schuljahr hat gezeigt, dass auf Grund der schnellen Veränderungen der inneren und äußeren Bedingungen ein Zweijahresrhythmus nicht ausreichend erscheint. Deshalb erfolgt ab dem Schuljahr 2013/14 eine jährliche Evaluation und Fortschreibung, deren zweites Ergebnis das Schulprogramm in der jetzigen schriftlichen und digitalen Version ist. 1.2 Leitbild und Leitsätze Das Leitbild unserer Schule: Gesundheitsfördernde Schule gestalten Soziale Kompetenz stärken Organisation und Kooperation optimieren An unserer Schule steht der Unterricht im Zentrum des pädagogischen Tuns. Dazu gehören Methodenvielfalt, Fördern und Fordern, Erziehung zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sowie Kooperation aller am Unterrichtsgeschehen Beteiligten. Grundlage des Miteinanders in unserer Schulgemeinschaft sind gemeinsam erarbeitete Regeln von Schülern, Lehrern und Eltern. Gegenseitige Rücksichtnahme, die Achtung der Würde und des Eigentums anderer, sind Voraussetzung für ein harmonisches, konstruktives und angstfreies Zusammenleben. Konflikte werden in respektvoller Weise ausgetragen. Durch die Integration außerschulischer Experten und Partner wollen wir unseren Schülerinnen und Schülern einen realistischen Einblick in verschiedene Berufs- und Lebenssituationen ermöglichen. Unterstützen wollen wir diesen Prozess durch Schulpartnerschaften und die Auseinandersetzung mit anderen Ländern und Kulturen. Die Arbeitsabläufe an unserer Schule werden unter Einbindung aller Beteiligten systematisch, transparent und effizient gestaltet. 1 Selbstverständnis und Organisation 1.3 Schulsystem und Organisation Die Gesamtschule Obersberg (GSO), eine auf einem gleichnamigen Hügel am östlichen Rand der Stadt Bad Hersfeld liegende kooperative Gesamtschule mit musikalischer und sportlicher Schwerpunktsetzung, ist Teil eines Schulzentrums mit angegliederten weiterführenden Schulen wie der Modellschule Obersberg im gymnasialen und wirtschaftlichen Bereich und den Beruflichen Schulen. Räumliche und personelle Verknüpfungen untereinander erleichtern die Übergänge in die weiterführenden Schulformen. Die GSO beginnt mit der Jahrgangsstufe 5 und endet spätestens mit der Jahrgangsstufe 10. Die Parallelklassen einer Jahrgangsstufe werden in räumlicher Nähe zueinander untergebracht. In Sport, Religion, Musik sowie im Wahlpflicht- und freiwilligen Wahlbereich wird z.T. schulzweigübergreifend unterrichtet. Der Unterricht beginnt um 07:50 Uhr. Die pädagogische Mittagsbetreuung bietet vorrangig den Jahrgangsstufen 5 und 6 die Möglichkeit, die Hausaufgaben unter Fachaufsicht bereits in der Schule zu erledigen. Neben einem kostenlosen Frühstück vor Unterrichtsbeginn besteht die Möglichkeit, ein kostenpflichtiges warmes Mittagessen in der Mensa einzunehmen. 1.3.1 Die Förderstufe Die Förderstufe ist das Bildungsangebot für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die keine Gymnasialempfehlung der Grundschule haben oder für die die Entscheidung für einen bestimmten Zweig nach der Grundschule länger offen gehalten werden soll. Die Förderstufe dient somit auch der Erprobung der Lern- und Leistungsbereitschaft. Die Schülerinnen und Schüler der Förderstufe erhalten eine intensive pädagogische Betreuung, weil möglichst viel Unterricht von der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer erteilt wird. Nach Möglichkeit wird häufiger Lehrerwechsel vermieden. Ab der Jahrgangsstufe 6 werden Mathematik und Englisch differenziert in zwei Anspruchs- und Leistungsebenen (Grund- und Erweiterungskurs) unterrichtet. In den Fächern Englisch und Mathematik sowie im Fach Deutsch sind besondere Förderunterrichtsstunden vorgesehen. Am Ende des sechsten Schuljahres entscheiden die jeweiligen Klassenkonferenzen über den Übergang in den Haupt- oder Realschulzweig. Besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler können aus der Förderstufe in den Gymnasialzweig wechseln. 1.3.2 Der Hauptschulzweig Der Hauptschulzweig beginnt an der GSO mit der Jahrgangsstufe 7. Über den Hauptschulzweig kann man am schnellsten zur beruflichen Selbstständigkeit gelangen, denn die regelmäßige Teilnahme am Unterricht in Verbindung mit den entsprechenden Leistungen befähigen zur erfolgreichen Aufnahme eines Ausbildungsverhältnisses nach Klasse 9 oder zur Fortsetzung des schulischen Werdegangs in einem Angebot der Beruflichen Schulen. Ein dreiwöchiges Betriebspraktikum (Jahrgangsstufe 8) sowie verschiedene Betriebserkundungen verhelfen den Schülerinnen und Schülern zu einem frühzeitigen Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt. Hierzu dienen auch das Projekt „Praxistag an hessischen Schulen" im 9. Schuljahr sowie die Kooperation mit den benachbarten Beruflichen Schulen Bad Hersfeld in den Bereichen Elektrotechnik, Metalltechnik, Ernährung und Körperpflege im 8. Schuljahr. Ein regelmäßiges Beratungsangebot der Agentur für Arbeit und ein Berufseinstiegsbegleiter sowie ein Jobcoach runden das Angebot ab. 2 Selbstverständnis und Organisation In der Hauptschule werden zentrale Abschlussprüfungen abgelegt, die aus zwei Teilen bestehen, der Projektprüfung im 1. Halbjahr der Klasse 9 und den schriftlichen Prüfungen im 2. Halbjahr in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch. Für die Projektprüfung arbeiten und planen die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen selbstständig unter Betreuung durch eine Lehrkraft an genehmigten Themen und präsentieren ihre Ergebnisse anschließend einer Prüfungskommission. Ohne die Teilnahme an der Abschlussprüfung kann der Hauptschulabschluss nicht erworben werden. 1.3.3 Der Realschulzweig Der Realschulzweig führt zum Mittleren Bildungsabschluss (Mittlere Reife) und ermöglicht den Übergang in Ausbildungsverhältnisse verschiedener Berufe. Darüber hinaus kann bei entsprechenden Leistungen die schulische Laufbahn in höher qualifizierenden Schulen fortgesetzt werden. In der Fachoberschule kann die Fachhochschulreife erworben werden, das Berufliche Gymnasium und die gymnasiale Oberstufe führen zum Abitur. Ab Klasse 7 kann mit der 2. Fremdsprache (Französisch) begonnen werden. Wird Französisch nicht gewählt, muss die Teilnahme an einem Kursangebot erfolgen, welches die anderen Fächer ergänzt und verstärkt bzw. die Neigungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler anspricht. Diese Kurse werden auch schulformübergreifend angeboten. Ab der 9. Klasse finden verstärkt Schullaufbahn- und Berufsberatung statt. Die Begleitung von Praktika in Betrieben und berufsvorbereitende Projekte sollen den Start in die Berufs- und Arbeitswelt erleichtern. Das dreiwöchige Betriebspraktikum in der 9. Klasse weist auf die Anforderungen im Beruf und die eigenständige Berufswahl in der 10. Klasse hin und verzahnt durch verstärkten Arbeitslehreunterricht schulische und berufsvorbereitende Bildung. Die Schule hält deshalb engen Kontakt zu Vertretern der Wirtschaft, wie z. B. IHK und Handwerkskammer. 1.3.4 Der Gymnasialzweig Der gymnasiale Bildungsgang beginnt mit der Jahrgangsstufe 5. Der Unterricht erfolgt beginnend mit dem Jahrgang 5 ab dem Schuljahr 2015/16 nach der Stundentafel für den gymnasialen Bildungsgang „G9". Die im Schuljahr 2016/2017 bereits bestehenden Jahrgänge 7-9 werden weiterhin nach der Stundentafel des verkürzten gymnasialen Bildungsgangs G8 unterrichtet. Im Gymnasialzweig der GSO wird den Schülerinnen und Schülern eine ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Schwerpunktbildung (z.B. Musikprofil oder Sportprofil) ermöglicht. Englisch ist die erste Fremdsprache. Als zweite Fremdsprache kann ab Klasse 7 Französisch oder Latein gewählt werden. Die unmittelbare Nachbarschaft der zugeordneten gymnasialen Oberstufe der Modellschule Obersberg erleichtert den Übergang aus der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II. Koordinierende Absprachen über Unterrichtsinhalte und Methoden sowie Lehreraustausch zwischen den beiden Schulen finden regelmäßig statt. 3 Schulentwicklung und Unterricht 2. Schulentwicklung und Unterricht 2.1. Entwicklungsdimensionen 2.1.1. Sportklassen Die GSO hat mit Beginn des Schuljahres 2004/05 zu ihrem bisherigen Schulprofil das Sportprofil „Sportklasse“ eingerichtet. Das Profil „Sportklasse“ hat sich im Rahmen der Kooperation von Schule, Sportverein und Leistungssport entwickelt. Es orientiert sich an dem Landesprogramm des Landes Hessen „Talentsuche und Talentförderung“ in Zusammenarbeit von Schule und Verein. Ziel dieses Programms ist es, Kinder und Jugendliche sportlich zu fördern und ihnen einen Weg zum Leistungssport zu eröffnen. Organisation der Sportklassen Die GSO bietet für Schülerinnen und Schüler mit Beginn der 5. Klasse die Möglichkeit, eine Sportklasse zu besuchen, deren Unterricht wie folgt organisiert ist: Zum Ende des 4. Schuljahres wird nach den Ergebnissen eines Aufnahmetests eine Sportklasse eingerichtet. In den Jahrgangsstufen 5 bis 8 findet der Sportunterricht vierstündig innerhalb der Sportklasse statt. Zusätzliche Teilnahme an außerschulischen Wettbewerben (u.a. Jugend trainiert für Olympia) und speziellen Sportangeboten (Wintersport, Rudern, Klettern, spezielle Exkursionen) Zusätzliche AG-Angebote in den ausgewählten Sportarten in Kooperation mit Sportvereinen Die Teilnahme am Unterricht der Sportklasse wird als Teilnahme am Wahlpflichtunterricht angerechnet. Durch bestens ausgestattete Sportstätten (Sporthalle mit Tribüne, Stadion, Schwimmhalle, Kraftraum, Gymnastikraum, Bootshaus) bestehen optimale Trainingsbedingungen. Aufnahmevoraussetzungen Talent in und ein erhöhtes Interesse an den angebotenen Sportarten sowie sportlich faires Verhalten wünschenswert ist entweder die Mitgliedschaft in einem Sportverein oder die Teilnahme an einer Talentfördergruppe erfolgreiches Bestehen des sportmotorischen Aufnahmetests gesundheitliche Eignung Nachweis über das Jugendschwimmabzeichen in Bronze, ansonsten verpflichtendes Ablegen des Abzeichens im Unterricht Ziele der Sportklassen In der Doppeljahrgangsstufe 5/6 lernen die Schülerinnen und Schüler innerhalb der verbindlichen Inhaltsfelder ein breites Spektrum an Sportarten kennen. Es werden Grundfertigkeiten und ein spezielles Interesse für eine oder mehrere Sportarten entwickelt. Die Kooperation mit Sportvereinen soll einen möglichen Einstieg in den Vereinssport vereinfachen, wenn eine Teilnahme noch nicht besteht. In der Doppeljahrgangsstufe 7/8 findet zusätzlich neben der sportlichen Grundlagenausbildung eine Vertiefung in den Sportarten und somit eine nach Sportarten ausgerichtete Ausbildung statt. Die 4 Schulentwicklung und Unterricht zusätzliche Arbeit mit Sportvereinen und deren Unterstützung vertiefen die sportartgerichtete Ausbildung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf folgenden Sportarten: Fußball Handball Basketball Schwimmen Leichtathletik Badminton Rudern Tennis Eislaufen Auch Trendsportarten wie Unihockey und American Sports, sowie Wintersport, Klettern und spezielle Exkursionen erweitern das Angebot. In der Jahrgangsstufe 9 werden den Schülerinnen und Schülern zweistündig im Sportklassenverband differenzierte Lerninhalte, vorrangig aus den Inhaltsfeldern „Laufen, Springen, Werfen“, „Bewegen an und mit Geräten“ und „Bewegen im Wasser“ und unter Bezugnahme der konditionellen Fähigkeiten (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit) sowie der koordinativen Fähigkeiten, angeboten. In Vorbereitung auf die am Ende des Schuljahres liegende praktische Sportprüfung (Deutsches Sportabzeichen) werden diese Lerninhalte vertiefend trainiert. Neben diesen Trainingseinheiten, die über den Unterricht hinaus konzipiert sind, werden die Schülerinnen und Schüler in eine weitere Trendsportart eingeführt, z.B. Ultimate Frisbee, Baseball, Flag Football. Außerdem erweitern zusätzliche Exkursionen das Bewegungsangebot in dieser Jahrgangsstufe(z.B. Kletterwand, Wasserski, Mountainbiking). Die Kooperation zwischen der Sportklasse 9 und den Sportvereinen bzw. dem LK-Sport der Modellschule Obersberg wird weiterhin unterstützt. In den zwei Stunden des regulären Sportunterrichts erhalten die Schülerinnen und Schüler eine vertiefende Ausbildung, vorrangig im Bereich des Bewegungsfeldes „Spielen“. Der Sportunterricht findet in allen Jahrgangsstufen entsprechend den gültigen hessischen Bildungsstandards statt. Die Inhaltsfelder werden kompetenzorientiert und begleitend mit theoretischem Grundwissen vermittelt. Darüber hinaus kommt der Förderung sozialer Kompetenzen durch die Übernahme von Phasen mit erhöhter Eigenverantwortung, eigenständigem Arbeiten in Kleingruppen und Bildung von Expertengruppen für spezielle Sportbereiche eine große Bedeutung zu. Durch die Zusammenarbeit mit Grundschulen und dem Schulsportzentrum der Modellschule Obersberg ist eine kontinuierliche Betreuung und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler möglich, wie z.B. Stützunterricht durch Schülerinnen und Schüler des LK-Sport der Modellschule Obersberg. Dadurch wird die Doppelbelastung Leistungssport und schulische Leistung vermindert. Die Sportklasse bietet den Schülerinnen und Schülern, die Leistungssport betreiben, eine Teilnahme am Sport-Leistungskurs der Oberstufe anstreben und Spaß an vielseitigen außerschulischen Wettkämpfen haben, eine hervorragende Perspektive. 2.1.2. Musikklassen und musikalische Arbeit an der GSO Die praktische musikalische Arbeit im Musikunterricht und besonders auch im gemeinschaftlichen Zusammenspiel in einem Ensemble fördert nachweislich nicht nur musikalische, sondern auch in hohem Maße soziale und individuelle Kompetenzen. Der Entwicklung von Kompetenzen fällt in der 5 Schulentwicklung und Unterricht heutigen Gesellschaft eine besondere Bedeutung zu. Jugendliche müssen über gewisse Kompetenzen und Standards verfügen, um in ihrer Zukunft – beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt, aber auch im gesellschaftlichen Leben – Fuß fassen zu können. Dabei sind selbstständige Erfahrungsmöglichkeiten im Vergleich zu der konsumierenden „Aneignung von Kultur“ von wachsender gesellschaftlicher Relevanz. Seit dem Jahr 2010 ist die GSO „Schule mit Schwerpunkt Musik“. Dieser Schwerpunkt ist im Juli 2014 – nach der Beantragung der Rezertifizierung – vom Hessischen Kultusministerium für vier weitere Jahre bestätigt worden. Die Zertifizierung der GSO in Bad Hersfeld als „Schule mit Schwerpunkt Musik“ basiert auf einer langen kontinuierlichen musikalischen Arbeit. Die Erfolge dieser Arbeit werden anhand des großen, umfangreichen musikalischen Angebots der Schule sichtbar. So existieren Chor-AG, die Blechbläser-AG und die AG Bigband bereits seit ca. zwölf Jahren in Kooperation mit der benachbarten Modellschule Obersberg und haben die Schule im Laufe dieser Zeit durch vielfältige Auftritte im Großraum Bad Hersfeld, aber auch auf verschiedenen Konzertreisen ins Ausland musikalisch repräsentiert. Zusätzlich existiert seit ca. 2008 die Orchester-AG der Schule, ebenfalls in Kooperation mit der Modellschule Obersberg, welche den Bereich der klassischen symphonischen Musik, der Filmmusik und den Rock- und Pop-Bereich abdeckt und Schülerinnen und Schüler mit weiteren Instrumentengruppen wie beispielsweise Streicher, Holzbläser, Piano integrieren kann. Des Weiteren bestehen Kontakte zum Hessischen Rundfunk (u.a. Bigband, Orchester, Chor). So fanden bereits Workshops, Aufnahmen (Fernseh- und Audioaufnahmen u.a. der Chor-AG) und Konzerte – zuletzt auf der Schultour des HR-Sinfonieorchesters – in der Schule als auch in Frankfurt statt. Aus dieser musikalischen Arbeit heraus hat sich das Konzept der Musikklassen – zunächst der Chorund Bläserklassen, vor sechs Jahren folgten die Streicherklassen – entwickelt, in die sich die Schülerinnen und Schüler Anfang der 5. Jahrgangsstufe einwählen. Demzufolge haben sich die musikklassenspezifischen Arbeitsgemeinschaften wie Vorchor 5/6, Streicher-AG 5/ 6 und Bläser-AG 5/6 zu den anderen bereits oben erwähnten Arbeitsgemeinschaften gebildet. Im Folgenden soll das Musikklassenkonzept ab der Jahrgangsstufe 5/6 näher erläutert werden. Dabei wird auch auf den regulären Musikunterricht eingegangen. Die Idee des Musikklassenkonzepts – die Einwahl in Chor-, Bläser- sowie Streicherklassen ist möglich – entwickelte sich aus der Überlegung heraus, wie die Erarbeitung der theoretischen Inhalte des Musikunterrichts mithilfe praktischer Arbeit im Instrumental- bzw. Stimmbildungsbereich bereits ab der Jahrgangsstufe 5 erfolgen kann. Durch eine Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis werden die fachdidaktischen Inhalte des Unterrichts nachhaltig erlernt und gleichzeitig elementare Grundfertigkeiten im Instrumentalspiel bzw. Gesang erworben. Für die musikalische Arbeit bedeutet dies zudem eine gezielte Nachwuchsarbeit und Förderung talentierter Schülerinnen und Schüler sowohl an der eigenen Schule (z.B. im AG-Bereich) als auch außerschulisch (z.B. in Musikvereinen, Ensembles, Orchestern, Posaunenchören, Chören etc.). Neben der bereits erwähnten benachbarten Modellschule Obersberg findet auch mit weiteren allgemein bildenden Schulen (z.B. mit der Konrad-Duden-Schule in Bad Hersfeld oder der Gesamtschule Schenklengsfeld), der Kreismusikschule sowie zahlreichen Instrumental- und Gesangslehrern eine enge Zusammenarbeit statt, um eine qualitativ angemessene Nachwuchsförderung zu ermöglichen. 6 Schulentwicklung und Unterricht Im regulären Musikunterricht wird ebenfalls vielfach mit praktischen Anteilen gearbeitet (u.a. mit Percussion- und Orff-Instrumentarium, durch Balladenvertonungen und „Stomp“-Projekte), um nachhaltiges Lernen der Theorie zu fördern. Vielfältige musikalische Auftritte in der Schule (u.a. „Tag der Offenen Tür“, „Schnuppernachmittage“, „Adventsbasar“, „Verabschiedung“) oder außerhalb der Schule (u.a. bei Benefizveranstaltungen, Feierlichkeiten oder musikalische Auslandsfahrten, wie bereits oben z.T. erwähnt) sowohl der Musikklassen als auch der Lerngruppen des regulären Musikunterrichts tragen dabei insgesamt zur „Öffnung von Schule“ bei. Auf der anderen Seite werden in einem durch Praxis gestalteten Musikunterricht ebenfalls in sozialer Hinsicht wesentliche Kernkompetenzen wie Konzentration, Kooperation (u.a. Teamfähigkeit und Rücksichtnahme) und Koordination sowie Lernmotivation maßgeblich geschult. Auch Kompetenzen, die individuelle Persönlichkeitsbildung betreffend, wie sicheres Auftreten vor der Gruppe, Verantwortungsübernahme für sich selbst bzw. andere und eigene bzw. gemeinsame Ziele, werden gefördert. Unterricht in den Musikklassen Der 2-stündige Musikunterricht in der Woche erfolgt in den Musikklassen, der Unterricht in den anderen Fächern findet im regulären Klassenverband statt. Der gesamte Musikunterricht liegt im Stundenplan auf „Band“, so dass sich Schülerinnen und Schüler sowohl aus dem Gymnasialzweig als auch aus dem Förderstufenzweig verbindlich für zwei Jahre in einer Musikklasse – Chor-, Bläser- oder Streicherklasse – anmelden können. Sie erhalten dann, zunächst für diese zwei Jahre, eine Instrumental- oder Gesangsausbildung, gekoppelt an die theoretischen Inhalte des Fachcurriculums. Zusätzlich zu dem 2-stündigen Musikunterricht bekommen alle Schülerinnen und Schüler der Musikklassen eine weitere Stunde Instrumentalunterricht bzw. Stimmbildung (jeweils in Kleingruppen) durch qualifizierte Kräfte (z.T. in Kooperation mit der Kreismusikschule). Des Weiteren gibt es für die Musikklassen neben dem Stimmbildungs- bzw. Instrumentalunterricht die Möglichkeit, an einer 1-stündigen Vorchor-, Streicher- oder Bläser-AG teilzunehmen. Seit dem Schuljahr 2014/ 2015 wird das Musikklassenkonzept in der Jahrgangsstufe 8 fortgeführt Die Schülerinnen und Schüler wählen sich in der Jahrgangsstufe 7 (bzw. 8) für ein Schuljahr verbindlich in die jeweilige oben genannte Musikklasse ein. Die Wahlmöglichkeit besteht zwischen dem regulären Musikunterricht und der Fortführung der jeweiligen Musikklasse. Ein Wechsel zwischen den unterschiedlichen Musikklassen ist nicht sinnvoll, da bereits Erlerntes erweitert werden soll. Das Angebot der Musikklassen liegt in den Randstunden oder im Nachmittagsbereich, damit alle Schulstufen (Gymnasialzweig oder – nach der Einstufung – Realschulzweig und Hauptschulzweig) dieses besuchen können. Die Bläser- und Streicherklassen sind in die Arbeitsgemeinschaften Vororchester und Junior-Bigband integriert. Dort treffen sie auch auf Schülerinnen und Schüler höherer Jahrgangsstufen – die AG´s sind ab der Klasse 7 auch für Schülerinnen und Schüler außerhalb der Musikklassen offen. Durch den gegenseitigen Austausch und das Musizieren auf unterschiedlichen Niveaus wird damit das sichere Instrumentalspiel und Ensemblespiel weiterhin geschult. Die Chorklassen bleiben aufgrund der Gruppenstärke als Musikklasse im Musikklassenverband zusammen und bilden die Chorklasse 7 (bzw. 8), das mehrstimmige Singen wird weiter vertieft. Zusätzlich besuchen sie häufig noch die Chor-AG. In allen Musikklassen werden wiederum die theoretischen Anteile des Fachcurriculums in die Praxis integriert und auch im regulären Musikunterricht werden praktische Anteile aufgegriffen. 7 Schulentwicklung und Unterricht Neben den Angeboten aus den Musikklassen heraus (Vorchor 5/ 6/ 7, Streicher-AG und Vororchester, Bläser-AG und Junior-Bigband) können alle Schülerinnen und Schüler, auch außerhalb der Musikklassen, ab der Jahrgangsstufe 7 (in Einzelfällen bereits früher) folgende Arbeitsgemeinschaften wählen: Junior-Bigband GBO-Bigband Vororchester Orchester-AG Chor-AG Bläser-AG ( gekoppelt mit Anfängerunterricht) Voraussetzungen und Kosten zur Einwahl in die Musikklassen Die Teilnahme an einer Musikklasse setzt sowohl bei Eltern als auch Schüler/ innen einiges voraus, was nur auf dem Wege der Freiwilligkeit erreichbar ist und niemals erzwungen werden kann. So muss … die Bereitschaft bestehen, ein Musikinstrument bzw. die Funktion der Stimme zu erlernen. das regelmäßige Üben von Schüler/ innen und Eltern als ernst zu nehmende Hausaufgabe verstanden werden. die Bereitschaft bestehen, zu bestimmten Anlässen aufzutreten und dadurch eigene, freie Zeit aufzubringen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Es wird im Allgemeinen angenommen, dass die Schüler/-innen in der 5. Klasse mit dem Instrument neu beginnen. Die Instrumente werden am „Tag der Offenen Tür“ und auch noch zu Beginn des Schuljahres vorgestellt, die Wahl erfolgt danach. Eine Teilnahme an den Instrumentalklassen mit instrumentalen Vorkenntnissen ist nach Absprache möglich. Instrumente der Musikklassen: Gesang (Chorklasse); Klarinette, Querflöte, Saxophon, Trompete, Posaune, Horn, Tuba (Bläserklasse); Geige, Bratsche, Cello (Streicherklasse). Ein monatlicher Beitrag für den Instrumentalunterricht (ca. 30,00 € monatlich) und/ oder Instrumentenmiete (ca. 5,00 € monatlich/ Laufzeit 2 Jahre) wird fällig. Ein Instrumentenpool steht zur Verfügung. Auch ein Leihkauf eines Instruments ist möglich. Finanzielle Hindernisse können ggf. von entsprechenden Organisationen aufgefangen werden. Die Chorklassen sind kostenfrei. Zusätzlicher Stimmbildungs- bzw. Gesangsunterricht ist mit ähnlichen Kosten wie bei den Instrumentalklassen verbunden. 2.1.3. Berufs- und Studienorientierung 2.1.3.1 Bausteine der Berufsorientierung Im Gymnasialzweig findet seit dem Schuljahr 2009/2010 in der Jahrgangsstufe 8 ein zweiwöchiges Praktikum statt. Dieses wird im PoWi-Unterricht entsprechend vor- und nachbereitet und durch eine Praktikumsbetreuung (in der Regel vom Klassen- und PoWi-Lehrer übernommen) begleitet. Im Realund Hauptschulzweig umfasst die Berufs- und Studienorientierung folgende Bausteine: 8 Schulentwicklung und Unterricht Jahrgang 5/ 6 Jahrgang H 7 Jahrgang H 8 die Schülerinnen und Schüler erkunden den Arbeitsplatz ihrer Eltern erstellen erste Präsentationen – Berufsorientierung Einführung des Berufswahlpasses – die Eltern werden in einem Elternabend durch die Klassenlehrer und Arbeitslehre(AL)-Lehrer über das Konzept der GSO zur Berufsorientierung u.a. auch über die Arbeit mit dem Berufswahlpass informiert. die Schülerinnen und Schüler erkunden ihren „Traumberuf“ Betriebserkundung – die Schüler lernen einen Betrieb aus dem näheren Umfeld kennen Teilnahme girls‘/boys‘ day Vorbereitung des Betriebspraktikums (Ziel des ersten Praktikums ist es, einen Einblick in die Arbeitswelt zu erlangen.) Berufsinformationsmesse im März in der Schildehalle – Die Berufsinformationsmesse wird durch den AL- bzw. Klassenlehrer vor- und nachbereitet. Die Schüler erstellen Wandzeitungen zu verschiedenen Berufen und arbeiten weitere Fragen aus. Berufswahltest – in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit werden mit den Schülern der Vorabgangsklassen Berufswahltests durchgeführt. Besichtigung der Lehrbaustelle Bebra: Der Besuch der Lehrbaustelle in Bebra bietet den Schülern der Klassenstufen H8 und R9 das Kennenlernen verschiedener Bauberufe. Praktikumsbetreuung während des dreiwöchigen Blockpraktikums Die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung erfolgt in Zusammenarbeit der Al- und Klassenlehrer. Die Eltern wurden auf einem Elternabend über das Praktikum als eine gesonderte Form der Berufsorientierung informiert. Die Auswertung erfolgt unter anderem in verschiedenen Formen der Präsentation. Berufsorientierung im Rahmen des Deutsch/PoWi-Unterrichts erfolgte in kleineren Einheiten bzw. Sequenzen. Bewerbungsmappe als Teil des Berufswahlpasses – im Rahmen des Deutschunterrichtes werden die Kriterien und Anforderungen von Lebenslauf und Bewerbung analysiert und individuell erstellt. Berufsinformation – gezielte Information der Schüler durch den Ansprechpartner der Agentur für Arbeit zur Berufsfindung – erster Termin im BIZ. Seit Januar 2011 Berufseinstiegsbegleitung im Umfang einer halben Stelle. Die Förderung der individuellen Betreuung endet ein Jahr nach Beginn der beruflichen Ausbildung. Seit Sj.11/12 Kooperation mit den beruflichen Schulen: ein fünfstündiger Praxistag, Fachrichtungen: Informatik, 9 Schulentwicklung und Unterricht Ernährung, Körperpflege Jahrgang H 9 Jahrgang R 7 Jahrgang R 8 Kontinuierlicher Praxistag ab Schuljahr 2008/ 2009 – Zum Kennenlernen des Betriebes und seiner Abläufe wird dem Praxistag ein einwöchiges Praktikum vorgeschaltet. Die Praxistagbetreuung erfolgt durch den Klassenlehrer/ die Klassenlehrerin bzw. Al-Kolleginnen/ -Kollegen. Im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts wird das Praktikum/der Praxistag weiterhin begleitet. (Wechsel im 2.Halbjahr möglich, es können eigene Berufswünsche konkret geklärt werden.) die AOK führt zu Beginn des Schuljahres ein Bewerbungstraining durch, zunächst wird mit Materialien der Selbstanalyse/ der Berufsfindung gearbeitet. Die Phasen der Bewerbung werden im Rollenspiel und mit Videobeobachtung durchgeführt. Individuelles Bewerbungstraining – im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts werden die erarbeiteten Lebensläufe/ Bewerbungen der nun konkreten Situation angepasst, einzelne Situationen von Vorstellungsgesprächen werden im Rollenspiel geübt. Individuelle Beratungen durch die Agentur für Arbeit – einmal in der Woche in der GSO Berufsinformationsmesse im Oktober/ November an der KDS – einzelne Schülerinnen und Schüler der H9 nutzen diese noch einmal nach vorheriger Beratung durch den AL- bzw. Klassenlehrer Berufsinformation – gezielte Information der Schülerinnen und Schüler durch den Ansprechpartner der Agentur für Arbeit zur Berufsfindung – gemeinsamer Termin im BIZ bzw. Nutzung der Online-Inhalte. Teilnahme am Schnupperunterricht der Beruflichen Schulen Die Schülerinnen und Schüler erhalten dadurch die Möglichkeit, sich mit den Anforderungen an einer weiterführenden Schule (Berufsfachschule) vertraut zu machen. Betriebserkundung – die Schüler lernen einen Betrieb aus dem näheren Umfeld kennen Berufsorientierende Gespräche im Rahmen der Klassenlehrertätigkeit girls‘/boys‘-day Einführung des Berufswahlpasses – die Eltern werden in einem Elternabend durch die Klassenlehrer und Arbeitslehre(AL)-Lehrer über das Konzept der GSO zur Berufsorientierung u.a. auch über die Arbeit mit dem Berufswahlpass informiert. Praktikumsvorbereitung 10 Schulentwicklung und Unterricht Jahrgang R 9 Einführung in den Arbeitslehre-Unterricht Während des Schuljahres: Vorbereitung des ersten Betriebspraktikums (Ziel des Praktikums ist es, einen ersten Einblick in die Arbeitswelt zu erlangen.) Berufsinformationsmesse im Oktober/ November an der KDS – Die Berufsinformationsmesse wird durch den AL- bzw. Klassenlehrer vor- und nachbereitet. Die Schülerinnen und Schüler erstellen Wandzeitungen zu verschiedenen Berufen und arbeiten weitere Fragen aus. Berufswahltest – in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit werden mit den Schülerinnen und Schülern der Vorabgangsklassen Berufswahltests durchgeführt. Besichtigung der Lehrbaustelle Bebra: Der Besuch der Lehrbaustelle in Bebra bietet den Schülern der Klassenstufen H8 und R9 das Kennenlernen verschiedener Bauberufe. Bildungsmesse der IHK im März– Die Bildungsmesse wird durch den AL- bzw. Klassenlehrer vor- und nachbereitet. Die Schüler machen sich im Vorfeld mit den ausstellenden Betrieben bzw. Einrichtungen vertraut und müssen gezielt Informationen erfragen. Die AOK führt zu Beginn des Schuljahres ein Bewerbungstraining durch, zunächst wird mit Materialien der Selbstanalyse/ der Berufsfindung gearbeitet. Die Phasen der Bewerbung werden im Rollenspiel und mit Videobeobachtung durchgeführt. Praktikumbetreuung im Oktober/ November während des dreiwöchigen Blockpraktikums – Die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung erfolgt in Zusammenarbeit der Al- und Klassenlehrer. Die Eltern werden in einem Elternabend über das Praktikum als eine gesonderte Form der Berufsorientierung informiert. Die Auswertung erfolgt unter anderem in verschiedenen Formen der Präsentation. Berufsorientierung im Rahmen des AL-Unterrichts als auch der Klassenleitertätigkeit erfolgt in kleineren Einheiten bzw. Sequenzen. Bewerbungsmappe als Teil des Berufswahlpasses – im Rahmen des Deutschunterrichtes werden die Kriterien und Anforderungen von Lebenslauf und Bewerbung analysiert und individuell erstellt. Berufsinformation – gezielte Information der Schüler durch den Ansprechpartner der Agentur für Arbeit zur Berufsfindung – erster Termin im BIZ. Bewerbungstraining der Sparkasse/Volksbank– die Sparkasse führt zum Ende des Schuljahres ein Bewerbungstraining durch, um die Schülerinnen und Schüler für die bevorstehenden Bewerbungen zu sensibilisieren. Aktualisierung der Bewerbungsunterlagen – die im Fach Deutsch bzw. WPU erarbeiteten Unterlagen werden aktualisiert. 11 Schulentwicklung und Unterricht Jahrgang R 10 Während des gesamten Schuljahres: Begleitung bei der Entwicklung von Perspektiven für die Zeit nach dem Abschluss der 10. Klasse durch die Klassenlehrer, den Berufsorientierungslehrer und die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit Individuelle Beratungen durch die Agentur für Arbeit – zurzeit immer dienstags durch den Berufsberater Hr. Arnold Berufskundliche Vortragsreihe durch die Agentur für Arbeit Berufsinformationsmesse im März in der Schilde-Halle. einzelne Schülerinnen und Schüler der R10 nutzen diese noch einmal nach vorheriger Beratung durch den AL- bzw. Klassenlehrer Berufsinformation – gezielte Information der Schüler durch den Ansprechpartner der Agentur für Arbeit zur Berufsfindung – gemeinsamer Termin im BIZ bzw. Nutzung der Online-Inhalte. Berufsorientierung im Rahmen des AL-Unterrichts als auch der Klassenleitertätigkeit erfolgt in kleineren Einheiten bzw. Sequenzen. Informationsveranstaltungen werden durch weiterführende Schulen durchgeführt und sind für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich Individuelle Informations- und Erkundungsangebote je nach beruflicher bzw. schulischer Perspektive durch Klassenlehrer/ ALLehrer oder Zweigleiter Aktualisierung der Bewerbungsunterlagen – die im Fach Deutsch bzw. WPU erarbeiteten Unterlagen werden aktualisiert und den neuen Bedingungen – Bewerbungswunsch – angepasst. 2.1.3.3 Berufseinstiegsbegleitung Die Berufseinstiegsbegleiterin der GSO unterstützt insbesondere Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 aus dem Hauptschulzweig dabei, ihren Abschluss zu erreichen und sich beruflich zu orientieren. Die gemeinsame Arbeit beginnt in der Regel in der Vorabgangsklasse und endet ein Jahr nach Aufnahme einer Ausbildung. Gemeinsam mit dem Schüler/der Schülerin wird unter Berücksichtigung der individuellen Interessen und Bedürfnisse festgelegt, wie diese Unterstützung aussieht. Die Berufseinstiegsbegleitung unterstützt: beim Erreichen des Schulabschlusses bei persönlichen Problemen beim Finden eines passenden Berufes bei der Ausbildungsstellensuche und im Bewerbungsverfahren im ersten Ausbildungsjahr 12 Schulentwicklung und Unterricht 2.1.4. Internationale Orientierung 2.1.4.1 Austausch mit Frankreich Bereits seit 1990 existiert der traditionsreiche Schüleraustausch der Gesamtschule mit dem Collège Michelet in der zwischen Atlantikküste und Orléans gelegenen Stadt Tours. Ab der Jahrgangsstufe 8 besteht für unsere Französischschüler – sowohl für Gymnasiasten als auch Realschüler – die Möglichkeit, an dem zehntägigen Austausch teilzunehmen, wobei die Franzosen zunächst unsere Gäste sind und wir im darauffolgenden Jahr nach Tours reisen. Im Rahmen des interkulturellen Lernens sind drei Säulen besonders charakteristisch für unseren Schüleraustausch: Die Schülerinnen und Schüler sollen das französische Familienleben, das Schulsystem sowie die kulturellen Besonderheiten des Landes kennenlernen. Der Aufenthalt in Gastfamilien gestattet unseren Schülern einen authentischen Einblick in das französische Familienleben, während sie durch Teilnahme am Unterricht ihrer Austauschpartner Näheres über das französische Schulsystem erfahren. Ferner bietet die kulturelle Vielfalt der Touraine Anlass für lehrreiche Exkursionen. So werden während unseres Aufenthaltes beispielsweise vor allem einige prunkvolle und geschichtsträchtige Schlösser an der Loire besichtigt und wir begeben uns auf die Spuren Leonardo da Vincis, dessen letzte Residenz und der ihm gewidmete Themenpark jedes Mal zu Schwerpunkten unserer Ausflüge zählen. Vorbereitet wird die Begegnungsfahrt im regulären Französischunterricht vor allem durch Rollenspiele, innerhalb derer Situationen wie die erste Begegnung oder Gespräche beim gemeinsamen Essen simuliert werden. Gleichwohl erarbeiten die Schülerinnen und Schüler Charakteristika des französischen Schulsystems im Vorfeld. Auch während des Aufenthaltes arbeiten die deutschen und französischen Schülerinnen und Schüler gemeinsam, indem sie sich z.B. gegenseitig interviewen oder im Rahmen deutsch-französischer Projekte (z.B. Klischees/Stereotype, geschichtliche Ereignisse) kooperieren. Anschließend wird die Austauschfahrt in dem Bemühen um eine kontinuierliche Weiterentwicklung mit Schülern und den betreffenden Lehrkräften evaluiert. Insgesamt ist zu sagen, dass sich der traditionsreiche Austausch, an dem jedes Jahr um die 30 Schüler teilnehmen, nun seit fast 25 Jahren großer Beliebtheit erfreut und unsere Schülerinnen und Schüler in Prozesse des sprachlichen, sozialen und interkulturellen Lernens eintreten lässt. Die Rückmeldungen der Schülerschaft sind überaus positiv und dank des Austausches sind zahlreiche deutsch-französische Freundschaften entstanden, die nunmehr seit vielen Jahren andauern. 2.1.4.2 Austausch mit England und Finnland England Unsere Partnerschule Comberton Village College (CVC) liegt in der kleinen Gemeinde Comberton, etwa 8 km westlich von Cambridge. Die Schule ist eine Gesamtschule, vergleichbar mit der GSO, in der Jugendliche von 10-18 Jahre unterrichtet werden. Seit 2012 hat die Schule auch eine Oberstufe. Die intensive Partnerschaft beider Schulen besteht seit 2008, wobei der englische Fachbereich sehr eng mit dem Fachbereich Musik der GSO sowie der benachbarten Modellschule Obersberg zusammenarbeitet, da auch jedes 2. Jahr Musikgruppen an dem Austausch beteiligt sind. Jedes Jahr im Frühling fährt eine Gruppe von Schüler/innen für eine Woche nach Cambridge, und in der Adventszeit kommt eine Gruppe des CVCs zu uns. Seit Dezember 2013 hat sich noch eine dritte Schule angeschlossen, das Melbourn Village College, die sich im Schulverbund mit CVC befindet. Der Austausch wird von zwei Fachbereichen in Kooperation getragen: Englisch und Musik. Die Schülergruppen erhalten durch die gegenseitigen Besuchsprogramme die Möglichkeit 13 Schulentwicklung und Unterricht das jeweils andere Schulsystem kennenzulernen am Unterricht teilzunehmen Musik- und Sprachprojekte auszuprobieren und gestalten den Alltag in den Familien mitzuerleben am Leben der Gleichaltrigen teilzunehmen die Geschichte , Land und Leute durch Besuche in die Umgebung zu verstehen kulturelle Unterschiede zu erfahren langjährige Freundschaften aufzubauen Schülerinnen und Schüler der Jahrgansstufen 8-10 aller Schulzweige können an den Besuchen teilnehmen, die Gruppengröße richtet sich natürlich nach der Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die in Cambridge und Melbourn am Austausch interessiert sind. Finnland Seit 2008 besteht die Freundschaft zwischen der GSO und der Gesamtschule Tapainlinnan in Hyvinkää, einer Kleinstadt mit ungefähr 30.000 Einwohnern, 50 km nördlich von Helsinki. Die Partnerschaft beider Schulen begann im Mai 2008 mit dem Besuch einer finnischen Musikgruppe bei uns und dem Gegenbesuch einer GSO/MSO-Musikgruppe im Jahr darauf. Schon im Jahr 2010 wurde die Freundschaft durch eine Sprachgruppe des englischen Fachbereichs erweitert und ein Partnerschaftsvertrag feierlich von beiden Schulleitern unterschrieben. Der erste Schüleraustausch des englischen Fachbereichs mit unserer Partnerschule begann dann schon ein Jahr später mit dem Besuch von 30 finnischen Sprachschülern und ihren Begleitern. Unser Gegenbesuch fand im März 2012 statt. Es nahmen 17 Schülerinnen und Schüler der 8.und 9. Jahrgangsstufen teil, die auch schon vorher mit ihren Austauschschülern intensive E-Mail-Kontakte hatten. Im vergangenen Jahr konnten wir eine komplette Klasse 9 von Tapainlinnan hier begrüßen, die ihre Abschlussfahrt der Mittelstufe bei uns verbrachte, um ihre Deutsch- und Englischkenntnisse zu verbessern. Dieses Jahr im Oktober fährt wieder eine Gruppe Schüler des 7. Jahrgangs zum Gegenbesuch, dieser Austausch basiert auf vorhergehenden E-mail Kontakten mit einer 7. Klasse dort. Die Partnerschaft wird von drei Säulen getragen: E-Mail Kontakte zwischen den Schülerinnen und Schüler beider Schulen gegenseitige Besuche des Chors und des Blechbläserensembles der GSO/MSO und Tapainlinnan Sprachaustausche beider Schulen, in denen die Kommunikationssprache Englisch im Vordergrund steht Die Schülergruppen erhalten durch die gegenseitigen Besuchsprogramme die Möglichkeit im jeweiligen Gastland das Schulsystem kennen zu lernen den Alltag in den Familien mitzuerleben die Geschichte des Landes zu erfahren und durch Besuche in der Umgebung, das Leben von Gleichaltrigen kennen zu lernen und aktiv daran teilzunehmen Die englische Sprache steht als Kommunikationsmittel im Vordergrund, wobei die finnischen Schüler und Schülerinnen ihre Deutschkenntnisse anwenden und verbessern können und unsere deutschen Schülerinnen und Schülern die gute Möglichkeit haben, sich mit der finnischen Sprache anzufreunden und ihre englischen Sprachkenntnisse zu erweitern. 14 Schulentwicklung und Unterricht 2.1.5. Gesunde Schule Vor dem Hintergrund unseres Leitbildes (siehe Kapitel 1.2) ist sich die GSO der modernen pädagogischen Herausforderungen bewusst und bietet im Rahmen ihrer organisatorischen und personellen Möglichkeiten unterschiedliche präventive Bereiche vor Ort an. Dies geschieht oft in Abstimmung bzw. Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Suchtprävention Bad Hersfeld, der Polizei, der Diakonie sowie weiteren Institutionen und Einrichtungen. „Die Sucht- und Gewaltprävention ist ein wichtiger Teilbereich schulischer Gesundheitsförderung. Sie verfolgt das Ziel, Schule als Ort zu erhalten, an dem man gemeinsam ohne den Gebrauch von Suchtmitteln lernt, arbeitet und lebt, und an dem Erwachsene, Kinder und Jugendliche Konflikte sensibel wahrnehmen und konstruktiv bewältigen.“ (Schule & Gesundheit. Hessisches Kultusministerium) Kinder und Jugendliche werden heute schon früh und oft mit Suchtmitteln konfrontiert. Das Spektrum reicht von illegalen Drogen über Nikotin und Alkohol bis hin zu übermäßigem Medienkonsum. Aber auch bei legalen Genussmitteln sind die Grenzen zum Missbrauch schwer zu ziehen. Daher ist es unerlässlich, dass Kinder und Jugendliche bereits früh eine kritisch-reflektierte Haltung gegenüber Suchtmitteln verschiedenster Art erwerben. Eine friedliche Gesellschaft setzt friedliche Umgangsweisen voraus: Von Beginn an soll deshalb ein konstruktiver Umgang mit Konflikten erlernt werden und die friedfertige Auseinandersetzung miteinander den Schulalltag prägen. Beispiele im Bereich der Gewaltprävention Sicherheit im Internet (Cybermobbing, Sexting, richtiger Umgang mit sozialen Netzwerken) Strategien gegen Mobbing und Gewalt („Cool sein, Cool bleiben“, Schulsozialarbeit) Jugendschutz (im Rahmen der Lehrpläne: PoWi-Unterricht) Streitschlichter (Ausbildung, Fortbildung, Einsatz an der Schule) Beispiele im Bereich der Suchtprävention Umgang mit Medien (Konsumprofil, im Rahmen der Lehrpläne: PoWi-Unterricht) Suchtgefährdung (im Rahmen der Lehrpläne: PoWi-Unterricht) Gesundheitsbotschafter (Ausbildung (Grönemeyer-Institut), Fortbildung, Einsatz an der Schule) Gesunde Ernährung (Kostenloses Frühstück, Gemeinsames Mittagessen im Jg. 5/6, Koch-AG im Jg. 5-10, ausgewogenes, schülergerechtes Mittagessen in der Schulmensa) Bewegung (Bewegte Pause im Jg. 5, Sportexkursionen (z.B. Skifahren), Wandertage, Bewegungskalender, gemeinsame Schulhofgestaltung, „Muuvit“ (Pilotprojekt)) 15 Schulentwicklung und Unterricht 2.1.6 Öffnung von Schule Tag der offenen Tür Regelmäßige Einladung der Schulgemeinde an die interessierte Öffentlichkeit (Eltern, Geschwister, Familie, Schülerinnen und Schüler der Grundschulen, Interessierte, …) im Februar, die Schule mit ihren vielfältigen Angeboten und Aktivitäten kennenzulernen Homepage Aktuelle Informationsmöglichkeit über alle Belange der Schule für Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern, Lehrer und Interessierte Einblicke in die Berufs- und Wirtschaftswelt Girl’s und Boy’s Day – vielgenutzte Möglichkeit für alle Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrganges technische oder handwerkliche sowie soziale oder pflegerische Berufe kennenzulernen Durchführung von Schülerpraktika in den Klassen der Jahrgangsstufen: G8, H8, R9 sowie des wöchentlichen Praxistages in Klasse H9 Kooperation mit der BSO an einem Tag pro Woche für Schülerinnen und Schüler der Klassen H8 zum Kennenlernen verschiedener Berufsfelder Kooperation mit der BSO für Schülerinnen und Schüler der Klassen R9 und R10 zum Kennenlernen verschiedener Berufe in den Bereichen Elektro- und Metalltechnik im Rahmen ihres WPU-Unterrichtes (2Std. /Woche) seit dem Schuljahr 2014/2015 Vorbereitung einer Kooperation mit der MSO für Schülerinnen und Schüler der Klassen R9 und R10 zum Kennenlernen verschiedener Berufe in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung im Rahmen ihres WPU-Unterrichtes (2Std. /Woche) ab dem Schuljahr 2014/2015 Durchführung von Betriebsbesichtigungen Teilnahme einzelner Teams am „Planspiel Börse“ der Sparkassen Gestaltung schulischer Übergänge Durchführung von Informationsveranstaltungen für interessierte Eltern von Grundschülern sowohl in den Grundschulen als auch in der GSO Besuch von Grundschülern der 4. Klassen, um einen Vormittag lang die GSO kennenzulernen und am Unterricht einer 5. Klasse teilzunehmen Einladung der angemeldeten 4. Klässler zum Schnuppernachmittag zum Kennenlernen der neuen Mitschüler, der Lehrer und des Schulgebäudes Besondere Gestaltung des ersten Schultages mit traditionellem Steigenlassen bunter Luftballons Jährliche Informationsveranstaltungen für alle Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen über Möglichkeiten ihres weiteren schulischen und beruflichen Werdegangs in Kooperation mit der MSO, der BSO und den Beruflichen Schulen Bebra Ausgabe des „Ausbildungsnavis“ an alle Schülerinnen und Schüler der Klassen G8, H8 und R10 in Kooperation mit dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg, der Agentur für Arbeit, der IHK und der Handwerkskammer Gesundheit Regelmäßige Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu „Gesundheitsbotschaftern“ am Grönemeyer-Institut in Bochum Unregelmäßige Durchführung eines „Gesundheitstages“ jeweils unter einem bestimmten Thema für alle Jahrgänge 16 Schulentwicklung und Unterricht Wöchentliche Durchführung der „Bewegten Pause“ für Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrganges im Foyer vor ihren Klassenräumen Regelmäßige Aus- und Weiterbildung interessierter Schülerinnen und Schüler zu „Schulsanitätern“ in Kooperation mit dem DRK Bad Hersfeld Kunst(ausstellungen) Besuch der jeweils aktuellen „documenta“ in Kassel Teilnahme einiger Jahrgänge am jährlichen Malwettbewerb zum Lullusfest, ausgerichtet von der VR Bank Bad Hersfeld und der Kreisstadt Bad Hersfeld Musik Regelmäßig stattfindende Konzerte: o des Vorchores der Klassen 5 bis 7 o der Bläserklasse o der Junior-Bigband o der Streicherklassen o des Orchesters des Chores der Modell- und Gesamtschule Obersberg o des GBO o des Blechbläserensembles Erteilung von Instrumentalunterricht und Stimmbildung in Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule Bad Hersfeld Naturwissenschaften Regelmäßige Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs am „Mathematikwettbewerb des Landes Hessen“ sowie am Känguruh-Wettbewerb Regelmäßige Teilnahmen am bundesweiten „Dechemax-Schülerwettbewerb“ und am Wettbewerb „Chemie mach mit!“ des Landes Hessen mit interessierten Schülerinnen und Schülern Unregelmäßige Teilnahme an der bundesweiten „JuniorScienceOlympiade“ (JSO) Durchführung der jährlichen „Waldjugendspiele“ für alle 7. Klassen in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Bad Hersfeld, HessenForst und der Sparkasse Hersfeld-Rotenburg Teilnahme interessierter Schülerinnen und Schüler der Klassen G9 an Vorträgen und Workshops des „MI(N)T-Mach-Tag“ sowie des „Offenen Labors“ der MSO Reise in die Vergangenheit …durch Fahrten und Exkursionen verschiedener Jahrgangsstufen zu den Gedenkstätten o „Andreasstraße“ in Erfurt o „Buchenwald“ in der Nähe von Weimar (jährlich) o „Point Alpha“ in Geisa … durch Auseinandersetzung mit Zeitzeugen und Zeitzeugenberichten o über jüdisches Leben in und um Bad Hersfeld (Aktion Stolpersteine) o zum Thema „25 Jahre Mauerfall – Wir wollten frei sein!“ Religion Durchführung des „Lebendigen Adventkalenders“ in jeweils einer Pause in den 24 Tagen vor Weihnachten Gestaltung und Durchführung eines „Adventsgottesdienstes für alle Sinne“ für Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 17 Schulentwicklung und Unterricht Sport Jährliches Skisportlager der Langläufer und alpinen Skifahrer in Oberhof Regelmäßige Teilnahmen an Kreis-, Regional-, Landes- und Bundesentscheiden des Wettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ in den Sportarten: o Gerätturnen o Basketball o Fußball o Handball o Schwimmen o Leichtathletik o Rudern Jährliche Durchführung der Bundesjugendspiele für alle Schülerinnen und Schüler der GSO Exkursionen der Sportklassen zu außerschulischen Sportstätten: Angebot von Arbeitsgemeinschaften in teilweise enger Kooperation mit örtlichen Sportvereinen in den Disziplinen: Fußball, Basketball, Rudern, Handball, Schwimmen, Badminton, Tennis Jährliche Durchführung des „Sport- und Spielefestes“ für die Jahrgangsstufen 5 und 6 o Aktivitäten der Schach-AG: Ausrichtung des Hessischen Schulschachpokals Sprachen Jährlicher Schüleraustausch mit dem „Collège Michelet“ in Tours, Frankreich Jährlicher Schüleraustausch mit dem „CombertonVillage College“ in der Nähe von Cambridge, England Unregelmäßiger Schüleraustausch mit der integrierten Gesamtschule „TapainlinnanKoulu“in Hyvinkää, Finnland Jährliches Gastspiel des englischsprachigen „White Horse Theatre“, das zwei Stücke (für die Klassen 5/6 sowie die Klassen 8/9/10) im AudiMax präsentiert Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen am Englischwettbewerb „Big Challenge“ Regelmäßiger Erwerb des weltweit anerkannten Sprachdiploms DELF (Diplome d’Études en Langue Francaise) in verschiedenen Schwierigkeitsgraden je nach Alter der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler Soziales Ausbildung von Streitschlichtern in Kompaktseminaren und wöchentlichen Trainingseinheiten Teilnahme am DRK-Volunta-Freiwilligenprojekt „Alt macht Schule“ in Zusammenarbeit mit dem Seniorenstift Hohe Luft Zusammenarbeit mit der „Bad Hersfelder Tafel“ Theater und Kino Einladung des Intendanten der „Bad Hersfelder Festspiele“ und Mitglieder des Ensembles zur Vorstellung der gespielten Stücke Besuch verschiedener Festspielstücke mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Jahrgangsstufen Regelmäßiger Abschluss der Festspielsaison durch Konzerte des Chores der Modell- und Gesamtschule Obersberg und des Blechbläserensembles Besuch der „Kleinen Festspiele“ durch zahlreiche Klassen in Zusammenarbeit mit der Stadtjugendpflege und dem Buchcafé 18 Schulentwicklung und Unterricht Präsentation eines eigenen Stückes der Theater-AG zu den „Kleinen Festspielen“ Regelmäßige Teilnahme verschiedener Klassen an der „Schulkinowoche“ in Zusammenarbeit mit dem Bad Hersfelder Kino Zeitungen, Zeitschriften und Bücher Regelmäßige Teilnahme am Projekt „Zeitschriften in die Schule“ Unregelmäßige Teilnahme einzelner Klassen an der Aktion „Hersfeld liest ein Buch“ Durchführung des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels für alle Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrganges in Zusammenarbeit mit der Hoehlschen Buchhandlung in jedem Schuljahr Jährliche Autorenlesung in der Schule im Rahmen der „Osthessischen Jugendbuchwoche“ Erstellung eines schuleigenen „Jahrbuches“ jeweils zum Schuljahresende Erstellung des „Elternbriefes“, der halbjährlich zu den Zeugnisausgaben erscheint Berichte in der „Hersfelder Zeitung“ Sonstiges Einladung der Schulgemeinde zum alle zwei Jahre im Dezember stattfindenden „Adventsbasar“ 2.1.7 Inklusion An der GSO findet seit dem Schuljahr 2012/13 inklusive Beschulung statt. Inklusive Beschulung umfasst dabei die Bereiche Prävention zur Vermeidung sonderpädagogischen Förderbedarfs und Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit dem Anspruch auf sonderpädagogischen Förderbedarf. Die damit verbundenen Anforderungen führen zu der Bestrebung, ein Konzept für die inklusive Beschulung an der GSO zu entwickeln, das sich in ein allgemeines Förderkonzept der Schule einfügen lässt. Im Schuljahr 2014/15 stehen der Schule 13 Stunden für präventive Maßnahmen und 19 Stunden für die Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Anspruch auf sonderpädagogischen Förderbedarf zur Verfügung. Es werden dann Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten „Lernen“, „Sprache“ und „Hören“ inklusiv unterrichtet. Sie nehmen umfänglich am Klassenunterricht teil und werden mit Förderschullehrerstunden unterstützt und begleitet. a) Präventive Maßnahmen des regionalen Beratungs- und Förderzentrums Aufgabe des Beratungs- und Förderzentrums (BFZ) ist die Unterstützung der allgemeinen Schule im präventiven Sinne bei der Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen des Lernens, des Arbeits- und Sozialverhaltens. Ziel aller Beratungs- und Fördermaßnahmen ist es die allgemeine Schule als Förderort für den betreffenden Schüler zu erhalten. Ausgehend von den individuellen Voraussetzungen ist es Aufgabe des BFZ Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern zu beraten. Durch Beratung und Förderung sollen unter Einbeziehung der Eltern und außerschulischer Partner Lernumfeld und Lernprozesse so gestaltet werden, dass sich Lernleistungen stabilisieren und erfolgreiche Mitarbeit erreicht werden kann. Das Angebot umfasst folgende Punkte: Beratung bei der Anwendung eines Nachteilsausgleichs Beratung bei der Erstellung individueller Förderpläne Beratung bei der BFZ-Antragstellung 19 Schulentwicklung und Unterricht Durchführung diagnostischer Verfahren Einzelförderung im Rahmen der BFZ-Arbeit Kleingruppenförderung im Rahmen der BFZ-Arbeit Beratung der Lehrkräfte Beratung der Erziehungsberechtigten Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen Erstellung förderdiagnostischer Stellungnahmen Leitung von Förderausschüssen Mitgestaltung und Unterstützung des Übergangs der Klassen 4 an die GSO Ein BFZ-Büro mit der nötigen Infrastruktur befindet sich im Raum 566 und ist für Besprechungen, Förderausschüsse und Einzel- und Kleingruppenförderung geeignet. b) Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Anspruch auf sonderpädagogischen Förderbedarf Schülerinnen und Schüler mit dem Anspruch auf sonderpädagogische Förderung werden in einer Klassengemeinschaft der Gesamtschule unterrichtet. Dabei werden die fachlichen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen nach ihrem jeweiligen Förderbedarf gefördert. Soziale Ziele stehen im Vordergrund des gemeinsamen Lernens. Inklusive Beschulung stellt Schulgemeinde und Unterricht vor besondere Herausforderungen. So müssen Kulturen, Strukturen und Praktiken so weiterentwickelt werden, dass sie besser auf die Vielfalt der Schüler und Schülerinnen eingehen. Lernprozesse müssen zunehmend individualisiert und Lernangebote, -methoden und –inhalte stärker aufeinander abgestimmt werden. Gemeinsame Unterrichtsinhalte müssen so aufbereitet werden, dass alle Schülerinnen und Schüler daran teilhaben können. Der inklusive pädagogische Ansatz benötigt einen längerfristigen Prozess der Umsetzung. Die Schülerinnen und Schüler werden nach den Richtlinien des jeweiligen Förderschwerpunktes unterrichtet. Die Stundentafel der inklusiven Klassen richtet sich nach den Richtlinien des jeweils besuchten Schulzweigs. Grundsätzlich ist unsere Schule bestrebt, alle Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf sonderpädagogischen Förderbedarf eines Jahrgangs in einer Klasse gemeinsam zu beschulen, um die personellen Ressourcen effektiv nutzen zu können. Bei den Klassenbildungen ist es das Ziel, entweder inklusive Klassen mit möglichst geringer Schüleranzahl zu bilden oder auch äußere Differenzierungsmöglichkeiten zu ermöglichen, um andere Lernwege anzubieten, insbesondere wenn fachliche Zielsetzungen beim gemeinsamen Lernen nicht mehr genügend differenziert werden können. Leistungsbeurteilungen und Schulabschlüsse richten sich nach dem jeweiligen Förderschwerpunkt: Die an der GSO vorhandenen Förderschwerpunkte „Sprache“ und „Hören“ werden zielgleich unter Berücksichtigung des individuellen Nachteilsausgleich unterrichtet und führen zu Schulabschlüssen der Regelschule. Der Förderschwerpunkt „Lernen“ wird zieldifferent unterrichtet und führt zum „Berufsorientierten Abschluss“. Hierfür müssen den betroffenen Schülern Möglichkeiten zur Durchführung von Projekten, von Betriebserkundungen, von Betriebspraktika und einer teamorientierten Projektprüfung gegeben werden. Eine Abschlussprüfung findet nicht statt. Grundlage für die Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung ist der individuelle Förderplan, in dem Lernziele, Förderschwerpunkte und ggf. Nachteilsausgleiche formuliert und halbjährlich evaluiert und fortgeschrieben werden. Spätestens nach Ablauf von zwei Schuljahren wird eine Überprüfung des Anspruchs auf sonderpädagogische Förderung vorgenommen. 20 Schulentwicklung und Unterricht 2.1.8 Ganztag Die GSO ist seit dem Schuljahr 2009/10 Schule im Ganztagsprofil 1. Die Erfahrungen der vergangenen vier Jahre machen deutlich, dass das Ganztagsangebot mit pädagogischer Mittagsbetreuung an der GSO auf positive Resonanz stößt. Dies zeigen zum einen die vielen gezielten Fragen nach den Angeboten in diesem Bereich durch die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Grundschulen, zum anderen aber auch die sehr große Nachfrage seitens der Schülerinnen und Schüler unserer Schule nach unseren laufenden AG-Angeboten. Aufgrund der positiven Erfahrungen und des Feedbacks von Schülern, Eltern und Lehrern wurde das Angebot immer weiter ausgebaut und an veränderte Rahmenbedingungen angepasst. Im Folgenden werden wesentliche Veränderungen kurz dargestellt: Veränderungen im Rahmen der pädagogischen Mittagsbetreuung Pausenregelung Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit der Teilnahme am Mittagessen zu eröffnen. Aufgrund der Abfahrtszeiten der Busse und der fehlenden Einflussmöglichkeit auf Veränderung dieser Zeiten liegt eine Variation von Unterrichtsbeginn und -ende nicht im Bereich unserer Möglichkeiten. Die derzeitige Regelung ermöglicht eine Mittagspause von 30 Minuten für alle Mitglieder der Schulgemeinde. 1. Stunde 7.50 – 8.35 Uhr 2. Stunde 8.35 – 9. 20 Uhr Pause 9.20 – 9.35 Uhr 3. Stunde 9.35 – 10.20 Uhr 4. Stunde 10.25 – 11.10 Uhr Pause 11.10 – 11.25 Uhr 5. Stunde 11.25 – 12.10 Uhr 6. Stunde 12.10 – 12.55 Uhr Mittagspause 12.55 – 13.30 Uhr 7. Stunde 13.30 – 14.15 Uhr 8. Stunde 14.15 – 15.00 Uhr Veränderter Aufbau der pädagogischen Mittagsbetreuung Bei einer Pflichtstundenzahl von bis zu 30 Wochenstunden findet der Pflichtunterricht grundsätzlich vormittags statt. Eine Ausnahme bildet der Sportunterricht im 6. Jahrgang (vgl. entsprechender Beispielstundenplan). Liegt die Anzahl der Wochenstunden laut Stundentafel über 30 Stunden, findet selbstverständlich Pflichtunterricht auch in der 7. und 8. Stunde statt. Das Angebot der Hausaufgabenbetreuung (HAB) soll in folgender Weise ausgedehnt werden: Die HAB findet nicht mehr fachbezogen, dafür aber als Angebot für alle Jahrgangsstufen von Montag bis Donnerstag in der 7. und 8. Stunde statt. Die Betreuung erfolgt durch Lehrkräfte des Kollegiums. Die Anmeldung zur päd. Mittagsbetreuung (AGs und HAB) erfolgt durch die Eltern (ggf. für bestimmte Wochentage) und ist für ein Halbjahr verbindlich. Entsprechende Listen werden den KollegInnen zur Verfügung gestellt. 21 Schulentwicklung und Unterricht Förderunterricht In möglichen Randstunden(bei 29 Stunden am Vormittag steht einmal die 6. Stunde zur Verfügung) sowie parallel zur HAB liegen Angebote für Förderunterricht (Ma, D, E, Frz., L, LRS, DELF). Da die Förderangebote in der Regel einstündig sind, können die Schüler für die restliche Zeit die HAB besuchen (keine Abfahrt nach der 7. Stunde). In den höheren Jahrgangsstufen wird teilweise auf eine vierzehntägliche Doppelstundenregelung ausgewichen. Die Anmeldung zum Besuch der Förderkurse erfolgt durch die entsprechenden Fachlehrer und ist für 6 Wochen verbindlich. (z.B. Bestandteil des Förderplans) Entsprechende Listen werden den KollegInnen zur Verfügung gestellt. AG- Angebote finden in der Regel von Montag bis Freitag statt, wobei das Angebot am Freitagnachmittag etwas eingeschränkt ist. Die Klassenlehrerstunde liegt in der 6. Stunde vor dem Sportunterricht und wird z.B. auch zum gemeinsamen Mittagessen genutzt. Aus diesem Grund haben wir uns für die zusätzliche Einrichtung der Klassenlehrerstunde in der Jahrgangsstufe 6 des Gymnasialzweigs entschieden. Methodentraining (siehe Kapitel 2.2.4) Konsequenzen des veränderten Aufbaus für die Jahrgangsstufe 5 und 6 Durch die Verlegung der MB-Angebote in den Nachmittag stehen drei Stunden mehr am Vormittag für Pflichtunterricht zur Verfügung. Damit ergibt sich eine Entlastung für die jüngeren Schülerinnen und Schüler bezüglich des Pflichtunterrichts am Nachmittag. Gleichzeitig besteht damit aber auch die Möglichkeit das breite AG-Angebot unserer Schule an verschiedenen Tagen zu nutzen. Falls ein Schüler oder eine Schülerin nicht in der Sportklasse ist und falls weder HAB, noch AGs, noch Förderangebote wahrgenommen werden, hat er oder sie nur einmal pro Woche Nachmittagsunterricht. 2.2. Konzepte und Projekte 2.2.1 Rückkehr zu G9 Die Gesamtkonferenz hat sich lt. Konferenzbeschluss vom 8. Mai 2014 mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, dass die GSO im Schuljahr 2014/15 den Antrag auf die Rückkehr des Gymnasialzweiges zu G9 im Schuljahr 2015/16 stellt. Ab dem Schuljahr 2015/16 beginnend mit dem Jahrgang 5 ist die Rückkehr zu einer 6-jährigen Organisation der Mittelstufe im Gymnasialzweig (G9Bildungsgang) erfolgt. Durch die Entwicklung einer entsprechenden Konzeption wurde der Wechsel pädagogisch und curricular unter Berücksichtigung der personellen, sächlichen und unterrichtsorganisatorischen Möglichkeiten an der Gesamtschule Obersberg begründet. Die für den Wechsel erforderlichen Gremienbeschlüsse von Gesamtkonferenz, Schulelternbeirat, Schulkonferenz und Schülervertretung liegen vor. Die Konzeption wurde darüber hinaus mit dem zuständigen Staatlichen Schulamt sowie dem Schulträger abgestimmt. 2.2.2 Lern- und Übungszeitkonzept Das Lern- und Übungszeitkonzept wurde zuletzt im Schuljahr 2013/2014 weiterentwickelt, um die Schülerinnen und Schüler im verkürzten gymnasialen Bildungsgang (G8) zu entlasten. Im Folgenden werden die wesentlichen Elemente des Lern- und Übungszeitkonzeptes genannt (kursiv) und kurz deren Umsetzung an der GSO erläutert: 22 Schulentwicklung und Unterricht Rhythmisierung der Wochenzeitpläne und Tagesabläufe Zusätzliche Klassenlehrerstunde im Jahrgang 6 im Rahmen des umfangreichen Ganztagskonzeptes und auf der Grundlage des Profils „Gesunde Schule“ (Gesamtzertifikat seit Juni 2010); Ziel: gemeinsames Mittagessen sowie Bewegungs- und Entspannungsphasen vor dem Nachmittagsunterricht. Veränderung der Lern- und Aufgabenkultur Methodentraining in der Jahrgansstufe 5 (Zusatzstunde); Entwicklung eines Methodenkonzeptes für die gesamte Schule im Schuljahr 2010/11; Ausweitung der Zusatzstunde auf Jahrgang 6; inhaltliche Ausgestaltung: Projektunterricht und Selbstorganisiertes Lernen; Ziel: konsequente Umsetzung dieses Konzeptes in allen Jahrgangsstufen; Informatik (Umgang mit neuen Medien) im Jahrgang 5 (Zusatzstunde) konzeptionelle Förderung außerhalb und innerhalb des Regelunterrichts Französisch a) Förderunterricht zum Ausgleich von Schwächen b) DELF-Vorbereitung (Zusatzförderung der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler) Latein a) Förderunterricht zum Ausgleich von Schwächen b) AG Römische Bauwerke (Zusatzförderung der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler) Englisch a) Förderunterricht zum Ausgleich von Schwächen Musik Instrumentalunterricht und Stimmbildung außerhalb des Regelunterrichts Mathematik a) Förderunterricht (Jg. 5 und 6) zum Ausgleich von Schwächen 2.2.3 Förderangebote In folgenden Fächern stehen den Schülerinnen und Schülern derzeit Förderangebote zur Verfügung (siehe auch Bestandteile des Lern-und Übungszeitkonzepts in Kapitel 2.2.2): Mathe Deutsch Englisch Französisch Latein Musik Sport Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) Da die Förderangebote in der Regel einstündig sind, können die Schüler für die restliche Zeit die Hausaufgabenbetreuung (HAB) besuchen. In den höheren Jahrgangsstufen wird teilweise auf eine vierzehntägliche Doppelstundenregelung ausgewichen. Eine Besonderheit an der GSO ist die Möglichkeit in Französisch das DELF-Zertifikat (Diplôme d’Études en Langue Française) abzulegen. Das französische Erziehungsministerium vergibt dieses staatliche Sprachdiplom seit 2006. Es handelt sich dabei um ein weltweit anerkanntes Zertifikat und 23 Schulentwicklung und Unterricht eine Zusatzqualifikation für Beruf und Studium. Es gibt vier Module mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden: Diplôme Delf A1, A2, B1 und B2. Die GSO bietet im Jahrgang 7 die Teilnahme und Vorbereitung für „DELF A1“ und im 9. Jahrgang für „DELF A2“ an. Die Prüfungen bestehen aus einem schriftlichen Teil, den wir an unserer Schule durchführen und einem mündlichen Teil, der an der Winfriedschule in Fulda stattfindet. Die standardisierten Tests prüfen die Fertigkeiten aus den vier Bereichen: Kommunikation, Hörverständnis, Lesekompetenz und Textproduktion. Die Vorbereitung für das „DELF“ wird im 2. Halbjahr in einer AG durchgeführt. Die Teilnahme an den Prüfungen fördert die Motivation und die Sprachkompetenz; es werden Erfahrungen im authentischen Umgang mit der Fremdsprache gemacht und für die leistungsstarken Schülerinnen und Schüler ist es eine zusätzliche Herausforderung 2.2.4 Methodentraining Ziel eines guten Unterrichts ist nicht nur die Vermittlung von Fachwissen, sondern auch die Entwicklung der Fähigkeit zum selbstständigen Erwerb von Wissen und Können. Dazu ist es notwendig, dass die Schülerinnen und Schüler vielfältige Methoden kennen lernen und anwenden können, die nicht nur im Bereich des Unterrichts, sondern darüber hinaus im Alltag und im weiteren Schul- bzw. Berufsleben von Bedeutung sind. Insbesondere für die Schülerinnen und Schüler, die nach der G9 oder R10 eine weiterführende Schule besuchen (z.B. die MSO) werden die selbstständige Informationsbeschaffung, Präsentationstechniken und Teamarbeit zu einem wesentlichen Bestandteil des Unterrichts. Aber nicht nur diese Schülerinnen und Schüler, sondern alle müssen befähigt werden, sich lebenslang selbstständig neues Wissen und neue Fertigkeiten anzueignen, um sich auf diese Weise auf die Bewältigung von veränderten Lebenssituationen vorzubereiten. Ausgehend von den vom Hessischen Kultusministerium herausgegebenen Methoden-Bausteinen für den Unterricht zur Förderung von Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen, zu dessen Inhalt bereits seit dem Jahr 2005 Frau Dorfmüller und Frau Kalischewski schulinterne Fortbildungen durchführten, wurden im Rahmen eines Pädagogischen Tages im Schuljahr 2007/2008 in Jahrgangsteams geeignete Methoden zur Einführung in den einzelnen Jahrgängen erarbeitet und festgeschrieben. Zur Dokumentation trug jeder Fachlehrer die eingeführten bzw. gefestigten Methoden in das jeweilige Klassenbuch ein. Wichtig für eine positive Entwicklung der Methodenkompetenzen der Schülerinnen und Schüler sind nicht nur die kontinuierliche Anwendung und Weiterentwicklung der eingeführten Methoden sondern auch intensive, ergänzende Informationen und Fortbildungen der Lehrkräfte. Dazu wurden in den folgenden Schuljahren regelmäßig Konferenzen sowie pädagogische Tage genutzt. Die Arbeitsgruppe Methodencurriculum entwickelte einen Fragebogen zur Evaluation der Methodenkompetenz, der von jedem Schüler am Ende eines Schuljahres bearbeitet wird. Die Präsentation der Auswertungen und die daraus resultierenden Schritte zur Weiterarbeit erfolgen anschließend in Gesamtkonferenzen und Klassenkonferenzen. Diese jährlich durchgeführten Auswertungen haben gezeigt, dass gute Erfolge in der Kompetenzentwicklung erzielt wurden und dass die Dokumentation und Transparenz optimierbar sind sowie effektivere Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Deshalb und in Auswertung der Schulinspektion und der nachfolgenden Zielvereinbarung mit dem Staatlichen Schulamt entstanden als Ergebnis gemeinsamer konzeptioneller Arbeit der Methodenbaum und das Methodenportfolio. 24 Schulentwicklung und Unterricht Jede Klasse erhält ab der Klassenstufe 5 einen Methodenbaum, der im Klassenraum für alle sichtbar angebracht, regelmäßig ergänzt und bis zum Ende der Schulzeit an der GSO mitgeführt wird. Die Verantwortung tragen die Lernenden, Klassenlehrer und Fachlehrer gemeinsam. Jede Klasse erhält ab Klassenstufe 5 ein Methodenportfolio, das ebenfalls bis zum Ende der Schulzeit an der GSO mitgeführt wird. Die Verantwortung für das Portfolio übernimmt ein Schüler aus jeder Klasse und führt es ebenfalls fort. Zusätzlich gibt es im 5. Jahrgang im Stundenplan durchgängig eine Stunde Methodentraining, in der die grundlegenden Lerntechniken und -methoden eingeübt und entscheidende Grundlagen für das Training weiterer Methoden, Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen im Fachunterricht gelegt werden. Gleichzeitig „verziert“ den Eingangsbereich unserer Schule ein großer Methodenbaum, der viele der Methoden enthält, die die Schülerinnen und Schüler von Klasse 5 bis 9 bzw. 10 applizieren können. Um die Motivation, das Niveau und die Transparenz weiter zu steigern, sind für das kommende Schuljahr folgende Arbeitsschwerpunkte geplant: Eine Erweiterung des Methodenbaums: „Diese Methode wollen wir noch üben: …“ Die Implementation fachspezifischer Methoden in die neu zu erarbeitenden Fachcurricula unter Einbeziehung der Bildungsstandards – Stärkung der Fachschaftsarbeit 2.2.5 Arbeitsgemeinschaften (AGs) AG-Angebote finden in der Regel von Montag bis Freitag in der 7./8. Stunde statt, abweichend davon liegen z.B. Angebote im musikalischen Bereich auch in den späteren Nachmittagsstunden. Die folgende Übersicht zeigt die Angebote des Schuljahres 2015/16. Termin Montag 6. Stunde Montag 13.30 –15.00 Uhr Montag 13.30 –15.00 Uhr 14-tgl. gerade Wochen Montag 13.30 –15.00 Uhr Montag 13.30 –15.00 Uhr Montag 13.30 –15.00 Uhr Beginn nach den Herbstferien Leitung Angebot für Streicher Frau Beyer Klasse 6 Vororchester Frau Beyer 5 – 10 Frau Zentgraf 5-7 Herr Schulze-Hoppe 5 – 10 Frau Stephan 5 –10 Frau Setzkorn 5 – 10 Kursthema Forscher-AG Selbstbehauptung Handball Tastschreiben 25 Schulentwicklung und Unterricht Montag 13.30 –15.00 Uhr Montag 13.30 –15.00 Uhr Schach Herr Bleitner 5 – 10 Fußball Frau Ruppel 5 – 10 Frau Baser 5 – 10 Frau Grafl Herr Fehling 5 –10 Frau Weiß 5 –10 Herr Meiß ab 7.Kl. Frau Wandel 5 –10 Frau Rill 5-10 Frau Beyer 7 – 10 Herr Bleitner 5 – 10 Basketball Herr Barite 5 –10 Tischtennis Herr Ruppel 5 – 10 Theater–AG Herr Bikoni 5 – 10 Tastschreiben Frau Setzkorn 5 – 10 Sanitäts-AG Herr Matthäi 6 – 10 Montag Die Kochprofis 13.00 – 15.00 Uhr Schach Montag (Anfänger) 13.30 –15.00 Uhr Montag 16.30 – 18.00 Uhr Rudern Montag Chor (Jungen) 16.30 – 18.00 Uhr Dienstag 13.30 –15.00 Uhr Kunst AG Dienstag 13.30 –15.00 Uhr Musical AG Dienstag Orchester 16.30 – 18.45 Uhr Mittwoch 13.30 –15.00 Uhr Mittwoch 13.30 –15.00 Uhr Mittwoch 13.30 –15.00 Uhr 14.-tgl. ungerade Wochen Mittwoch 13.30 –15.00 Uhr Mittwoch 13.30 –15.00 Uhr Beginn nach den Herbstferien Mittwoch 13.30 –15.00 Uhr Schach 26 Schulentwicklung und Unterricht Termin Mittwoch 13.30 –15.00 Uhr 14. tgl. in ungeraden Wochen Mittwoch 13.30 –15.00 Uhr Kursthema Outdoor-Kids-AG (Natur entdecken) Fit for Quality (Mindestteilnehmerzah l 12) Donnerstag GBO 18.00 – 20.30 Uhr Leitung Angebot für Frau Klaus 5-10 Hr. Schulze-Hoppe 8-10 Herr Hahn ab 7. Kl. Donnerstag 6. Stunde Vorchor Frau Rill Klasse 5 Donnerstag 6. Stunde Vorchor Frau Pfannkuch Klasse 6 Donnerstag 6. Stunde Streicher Frau Beyer Klasse 5 AG Vivarium Frau Kandler 5–7 AG Vivarium Frau Kandler 5–7 Schach Herr Bleitner 5 – 10 Römische Bauwerke Fr. Grafl 5 – 10 Herr Siegert 5–6 Frau Höck/ Herr Volavcek 5 – 10 Herr Hahn 5 – 10 Frau Franz 5 – 10 Herr Barite 5 –10 Donnerstag 13.30 –15.00 Uhr 14-tgl. gerade Wochen Donnerstag 13.30 –15.00 Uhr 14-tgl. ungerade Wochen Freitag 13.30 –15.00 Uhr Freitag 13.30 –15.00 Uhr 14-tgl. gerade Wochen Freitag 13.30 –15.00 Uhr Freitag 13.30 –15.00 Uhr Freitag 13.30 –15.00 Uhr Freitag 13.30 –15.00 Uhr Freitag 13.30 –15.00 Uhr Schwimmkurs für Anfänger Schwimmkurs für Fortgeschrittene Junior Bigband Spanisch Basketball just for girls 27 Schulentwicklung und Unterricht Termin Proben nach Vereinbarung Proben nach Vereinbarung Termin nach Vereinbarung Kursthema Blechbläser-Ensemble Nachwuchsgruppe Blechbläser-Ensemble B Bibliotheks- AG Leitung Herr Meiß Angebot für 5 – 10 Herr Braun 5 – 10 Frau Kunzmann 7-10 2.2.6 Schach Dem Schachspielen kann im Hinblick auf Erziehung und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen ein großer pädagogischer Stellenwert zugeschrieben werden, denn durch Schachspielen wird die Charakterbildung und die intellektuelle Entwicklung junger Menschen gefördert. Um im Schach erfolgreich zu sein und um Lernfortschritte zu erzielen, benötigen sie Denkfähigkeit, Willenstärke, Freude am Spiel, Beharrlichkeit und ein gutes Gedächtnis, Eigenschaften, die bei einer intensiven Beschäftigung mit diesem Sport noch weiter ausgebaut werden können. Durch das Schachspielen werden zudem z. B. räumliches Denkvermögen, Mustererkennung, Vorausberechnung, Phantasie, Kreativität, logisches und vernetztes Denken, Analysefähigkeit, Ausdauer, Belastbarkeit, Aufmerksamkeit, Konzentration, Willens- und Widerstandskraft, Disziplin, Fairness, Verstand, Urteilsvermögen, Entscheidungskraft sowie ein souveräner Umgang mit Erfolg und Misserfolg auf spielerische Art angeregt, trainiert und entwickelt. Viele dieser Fähigkeiten bzw. Eigenschaften stellen Schlüsselqualifikationen dar, die den schulischen und beruflichen Erfolg, aber auch die Persönlichkeitsentwicklung entscheidend beeinflussen. Da zahlreiche Schüler/innen bezüglich der oben genannten Fähigkeiten und Eigenschaften Defizite aufweisen, was sich u. a. in mangelnden Lernleistungen, Konzentrationsproblemen, Unterrichtsstörungen, etc. manifestiert, eignet sich der Schachsport hervorragend dazu, diese Probleme besser in den Griff zu bekommen. Schach ist somit also nicht nur ein Spiel, sondern stellt einen wichtigen Bestandteil der Bildungs- und Erziehungskultur dar. Zahlreiche Studien und Untersuchungen haben eindeutig belegt, dass sich Schachspielen positiv auf die schulischen Lernergebnisse und Leistungen von Kindern und Jugendlichen auswirkt. In diesen Untersuchungen konnten bei Schach spielenden Kindern und Jugendlichen signifikante Leistungssteigerungen im Lese- sowie Sprachverständnis, Vorstellungsvermögen und in Mathematik sowie den Naturwissenschaften auf der kognitiven Ebene nachgewiesen werden. Weiterhin ließ sich bei ihnen ein positiver Effekt auf die Selbstmotivation und eine größere Lernfähigkeit feststellen. Aus der bekannten Trierer Schulschachstudie geht hervor, dass kontinuierliches Schachspielen und ein gezielt methodisches Schachtraining in der Schule die Entwicklung der Schüler/innen positiv beeinflusst. Dieses Ergebnis wurde als Bestätigung dafür angesehen, dass es sinnvoll ist, Schach als reguläres Unterrichtsfach in den Fächerkanon aufzunehmen. Dieses haben bereits schon zahlreiche Schulen in die Tat umgesetzt, z. B. auch die Wilhelm-Neuhaus-Schule in Bad Hersfeld. Neben der Förderung der oben genannten Eigenschaften und Fähigkeiten bietet das Schachspielen 28 Schulentwicklung und Unterricht den Kindern und Jugendlichen aber auch die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen, Teamfähigkeit auszubauen, Hilfsbereitschaft und soziales Engagement im Trainingsteam unter den Mitschüler/innen zu fördern etc. Das Schachspielen trägt also auch auf vielfältige Weise zur Förderung der sozialen Kompetenz bei, einem der Leitziele der GSO. Seit dem Schuljahr 2006/2007 findet an der GSO die Schach AG regelmäßig statt. Die Teilnehmerzahl ist bis zum Schuljahr 2011/12 kontinuierlich angestiegen. In den letzten beiden Jahren ist ein Rückgang der Teilnehmeranzahl zu verzeichnen. Dieser kann auf Schulabgänger zur MSO, die nicht durch neue Schüler/innen von anderen Schulen aufgefangen werden konnten, zurückgeführt werden. Ein anderer Grund dafür könnte die Vielzahl des Angebots anderer Arbeitsgemeinschaften und Aktivitäten an der GSO sein. In den Schuljahren 2007/2008, 2008/2009 und 2009/2010 wurden die Teilnehmer/innen jeweils nach Jahrgangsstufen den unterschiedlich angebotenen AGs zugewiesen. So besuchten z. B. die Schüler/innen aus der 5. und 6. sowie aus der 7. und 8. Jahrgangsstufe unterschiedliche AGs. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass die Arbeit in altershomogenen Gruppen einen entscheidenden Nachteil hat. Die Heterogenität bei den Schachkenntnissen war sehr groß. Während ein Teil der Schüler/innen bereits über recht gute Vorkenntnisse verfügte, kannten manche der Gleichaltrigen lediglich nur die Namen der Figuren und die entsprechenden Zugmöglichkeiten. Die Gestaltung eines Schachunterrichts, der diese unterschiedlichen Vorkenntnisse der Schüler/innen berücksichtigt, erwies sich als ausgesprochen schwierig. Deshalb werden die Schüler/innen seit den Schuljahren 2010/11 nach dem Entwicklungsstand ihrer Schachkenntnisse in unterschiedliche Leistungsgruppen eingeteilt. Es gibt vier unterschiedliche Leistungsgruppen: Anfänger, Fortgeschrittene I, Fortgeschrittene 2 und Meister. Die Schüler/innen, die in der Gruppe „Anfänger“ sind, haben überhaupt noch keine bis sehr geringe Schachkenntnisse. Die Schüler/innen, die bei den „Fortgeschrittenen I“ sind, spielen bereits ca. 2 Jahre Schach. Schüler/innen, die schon 4 bis 5 Jahre Schach spielen, besuchen den Kurs „Fortgeschrittenen II“ und Schüler/innen, die schon 5 bis 6 Jahre Schach spielen, besuchen den Kurs „Meister“. Die unterschiedlichen Kurse finden jeweils an verschiedenen Schultagen statt. Bei der oben beschriebenen Einteilung können die Schüler/innen entsprechend ihrer Fähigkeiten optimal gefördert werden, weil die Gruppen vom Wissensstand deutlich homogener sind. Das Schachtraining an der GSO Tabellarisch sollen die Zielsetzungen und Trainingsschwerpunkte der unterschiedlichen Schach AGs aufgelistet werden: Schach AG Zielsetzung Trainingsschwerpunkte Anfänger Bauerndiplom Figuren und ihre Zugmöglichkeiten, Eröffnung (z. B. Italienisch), taktische Aspekte („Familienschach, „Gabel“, Fesslung, Mattsetzen etc.) Fortgeschrittene I Turmdiplom Weitere Eröffnungen Fortgeschrittene II Königsdiplom Eröffnungen, Bauern- und Turmendspiel Meister Eröffnungen (Sf3, b3, Lb2) Endspiel (Die Kunst der Bauernführung) Mittelspiel (Urteil und Plan) 29 Schulentwicklung und Unterricht Momentan werden die verschiedenen AGs von Herrn Bleitner, Herr Fehling und Frau Grafl geleitet. Das Training in den AGs wird systematisch und kompetent durchgeführt. Eine Doppelstunde läuft normalerweise folgendermaßen ab: Die Schüler/innen beschäftigen sich in der ersten Stunde mit Schachtheorie, z. B. mit Eröffnungen, Endspielen, Aufgaben etc., wobei hier häufig das Demobrett zum Einsatz kommt, um die nicht selten recht komplexen Zugfolgen besser zu veranschaulichen und zu visualisieren. In der zweiten Stunde spielen die Schüler/innen dann gegeneinander Schach und wenden dabei möglichst bereits das gerade erlernte Schachwissen an. Bei schönem Wetter wird häufig auch die Freilandschachanlage genutzt. Schachangebote außerhalb der AG an der Schule Ein Schachangebot außerhalb der AG stellen die sog. Ergänzungsstunden bzw. stellt das Sondertraining dar. Vor wichtigen Schulschachwettkämpfen, z. B. den Hessischen Mannschaftsmeisterschaften und den Deutschen Schulschachmeisterschaften, werden für alle Finalteilnehmer in den betroffenen Gruppen regelmäßig zusätzliche spezielle Trainingseinheiten angeboten, in denen intensiver und spezieller auf bestimmte Schwerpunkte, z. B. Bauern- oder Turmendspiel, oder auf noch bestehende Defizite eingegangen werden kann. Ein weiteres, beliebtes Schachangebot außerhalb der AG stellt das Pausenschach dar, das bei gutem Wetter regelmäßig in einer große Pause auf dem Freilandschachfeld in Ebene 3 stattfindet. Schüler/innen, die dort Schach spielen wollen, können dies in unterschiedlichen Arten spielen, z. B. als Blitz-, Tandem- oder Beraterschach etc. Die Schüler/innen können sich individuell entscheiden, welche Variante sie spielen wollen und ob sie lieber alleine oder mit einem Partner spielen wollen. Interessierte Schüler/innen können hierbei die spannenden Partien verfolgen, miteifern und selbst mit überlegen, was wohl der beste Zug sein könnte. Zudem befinden sich im allgemeinen Spielraum der GSO, der im aktuellen Schuljahr täglich in der 1. und 2. großen Pause geöffnet ist, Schachspiele. Diese können in den Pausen oder während der Hausaufgabenbetreuung ausgeliehen werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass den Schüler/innen an der GSO viele Möglichkeiten offenstehen, sich auch außerhalb der Schach AG bei Interesse, z. B. in den Pausen oder in der Hausaufgabenbetreuung nach Fertigstellung der Hausaufgaben, näher mit diesem Spiel zu befassen. Bewerbung um das Zertifikat „Deutsche Schachschule“ Die GSO strebt derzeitig das Erreichen des Zertifikats „Deutsche Schachschule“ an. Um dies zu erhalten, müssen neun verschiedene Kriterien erfüllt werden. Aufgrund einer hervorragenden Vorarbeit durch Herrn Bleitner und Herrn Fehling sind bereits einige dieser Kriterien an der Schule umgesetzt worden. Es fehlte lediglich die schriftliche Dokumentation für die Bewerbung. Diese ist im Halbjahr 2014 fertig erstellt worden. 30 Institutionen, Einrichtungen 3. Institutionen, Einrichtungen 3.1. Schulsozialarbeit Die Schulsozialarbeit an der GSO versteht sich vom Grundsatz her als ein Aufgabengebiet der Jugendhilfe und dient somit den allgemeinen Zielen und Aufgaben der Jugendhilfe nach § 1 SGB VIII und setzt diese unter den spezifischen Bedingungen und Anforderungen des schulischen Lebensraums um. Schulsozialarbeit bringt jugendhilfespezifische Ziele, Tätigkeitsformen, Methoden und Herangehensweisen in die Schule ein, die auch bei einer Erweiterung des beruflichen Auftrages der Lehrkräfte nicht durch diese allein realisiert werden können. Idealtypisch lassen sich drei Arbeitsschwerpunkte von Schulsozialarbeit mit jeweils spezifischen Aufgaben unterscheiden. Diese Aufgaben dürfen aufgrund einer systemisch bedingten großen Schnittmengenbildung nicht voneinander isoliert betrachtet werden. Arbeitsschwerpunkte unterrichtlicher Teil Schulsozialarbeit (soziales Beratungssystem, Kooperation mit Lehrerinnen und Lehrern) außerunterrichtlicher Teil von Schulsozialarbeit (schulischer Freizeitbereich) außerschulischer Teil von Schulsozialarbeit (Sozialarbeit im schulischen Umfeld) Spezifische Aufgaben Beratung von Schülern und Lehrern, Individuelle Förderung, Arbeit mit Eltern und Personensorgeberechtigten Jugendarbeit: Organisation und Begleitung von Ferienspiele oder die „Kleinen Festspiele“ der Stadtjugendpflege Bad Hersfeld, an denen erste Kontakt zu den Kindern aus der Grundschule entsteht, die dann später an die weiterführenden Schulen kommen. Sozialpädagogische Gruppenarbeit z. B.: Erlebnispädagogische Teamtage, AG Fit for Quality Konfliktbewältigung Schulbezogene Hilfen Berufsorientierung und Übergang von der Schule in die Berufswelt Mitwirkung an Schulprogramm und an der Schulentwicklung Vernetzung/Gemeinwesenorientierung Schulsozialarbeit trägt somit dazu bei, positive Lern- und Lebensbedingungen zu erhalten, bzw. zu schaffen. Grundlage für die sich daraus ergebenen Arbeitsfelder sind die USF,im Sinne der §§ 2und 3 HSchG und die Konzeption der Schulsozialarbeit an Gesamtschulen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg Richtlinie der unterrichtsunterstützenden sozialpädagogischen Förderung (USF), im Sinne der §§ 2 und 3 HSchG an der Gesamtschule Obersberg Die Angebote und Leistungen der unterrichtsunterstützenden sozialpädagogischen Förderung im Sinne dieser Richtlinie richten sich an alle Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit den 31 Institutionen, Einrichtungen Lehrkräften und Eltern. Sie dienen der Verbesserung der Integration von Unterricht in das Erziehungs- und Bildungskonzept der GSO, wie es in unserem Schulprogramm niedergelegt ist und orientiert sich an den Lebens- und Lernbedürfnissen der Schülerinnen und Schüler und fördern deren soziale Integration, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Aufgaben der unterrichtsunterstützenden sozialpädagogischen Förderung (USF) Durch den unterschiedlichen Bedarf der Schulstufen, wird an der GSO ein Schwerpunkt auf die Fördestufe und den Hauptschulzweig gelegt. Die Schulsozialarbeit arbeitet mit den Schülern, die während des Unterrichtsverlaufs besondere Zuwendung brauchen und unterstützt die Lehrkraft bei der Gestaltung der Arbeitsumgebung und durch besondere pädagogische Hilfestellungen bei der Bewältigung der Anforderungen an Aufmerksamkeit und Mitarbeit. Des Weiteren werden Angebote für die weiteren Arbeitsfelder in Absprache mit der Lehrerschaft und der Schulleitung umgesetzt. Beratung Lehrer, Eltern und Schüler wenden sich an die Schulsozialarbeit. Beratung findet statt in Form von kurzfristigen Interventionen innerhalb von ein bis zwei Terminen, aber auch als längerfristige sozialpädagogische Begleitung im Schulalltag. Dazu gehören Elterngespräche, Hausbesuche und ggf. die Vermittelung und Kooperation mit externen Beratungsstellen. Sozialpädagogische Gruppenarbeit, Projekte und Arbeit mit Schulklassen Zu Beginn eine Schuljahres wird mit allen neuen 5´Klassen und den neu zusammengesetzten Klassen 7 im Rahmen der Erlebnispädagogik ein Teamtraining durchgeführt. Dieses dient dazu die Klassengemeinschaft und die sozialen Kompetenzen zu stärken. Des Weiteren wird mit schwierigen Schulklassen gearbeitet. In Kooperation mit der Diakonie (Fachstelle für Suchtprävention) und der Polizei, werden verschiedene Projekt zum Umgang mit Medien und Cybermobbing und eine gemeinsame Weiterarbeit an einem Präventionskonzept umgesetzt. Innerschulische und außerschulische Vernetzung Schulsozialarbeit arbeitet eng mit der Stadtjugendpflege Bad Hersfeld zusammen, es werden gemeinsame Projekt erarbeitet, wie ein Fun-Sport-Tag, die Kleinen Festspiel, die Niklaus-Beach-Party, eine Jugendleiterausbildung und Ferienangebot. In den Gemeinden Haunetal und Hauneck werden in Kooperation mit den Vereinen und den Bürgermeistern in den Sommerferien Ferienspiele angeboten. Die Angebote der offenen Jugendarbeit bieten den Schulsozialarbeitern/innen Möglichkeiten, mit Kindern und Jugendlichen insbesondere den Grundschulkinder in Kontakt zu kommen, Vertrauen aufzubauen und Anknüpfungspunkte für individuelle Beratungen und andere weiterführende Angebote zu finden. Offene Angebote für alle Schülerinnen und Schüler An der GSO wird im AG-Bereich der Kurs Fit for Quality angeboten, er soll Schüler mit der Thematik ehrenamtliche Arbeit vertraut machen, ihnen Grundlagenwissen für soziale Gruppenarbeit vermitteln und ehrenamtliches Engagement fördern. Ein weiteres Angebot im AG-Bereich ist AG 32 Institutionen, Einrichtungen Selbstbehauptung. In dem Kurs lernen die Schüler für sich selbst und für andere einzutreten und Grenzen zu setzen. Sie erlernen Techniken, wie sie Konflikte gewaltfrei lösen können und zum anderen wird ein richtiges Helferverhalten vermittelt. Evaluation Die Maßnahmen der Arbeitsfelder, die im Rahmen der USF/Schulsozialarbeit umgesetzt werden, werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls überarbeitet. In der Einzelfallarbeit wird anhand eines Ablaufdiagrammes (siehe Anhang) und einer Zielvereinbarung festgelegt, wer beteiligt ist, wer welche Aufgaben bis wann übernimmt und im Anschluss findet eine Auswertung des Prozesses statt. Des Weiteren finden regelmäßige Schulleitungsgesprächen, eine halbjährliche Teilnahme an der Schulleitungsteamsitzung mit dem Schwerpunkt Schulsozialarbeit und jährliche ein Zielvereinbarungs -gespräch statt. Die Ergebnisse der Evaluation werden im Rahmen einer Gesamtkonferenz dem Kollegium vorgestellt. Standards der Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und der Schulsozialarbeit (Konzeption der Schulsozialarbeit an Gesamtschulen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg) Problemlagen/Krisen bezogene Einschaltung Schulsozialarbeit kann grundsätzlich von allen Beteiligten (Schulleitung/ Lehrkräfte, SchülerInnen, Eltern, Eigenbeauftragung und ggf. Jugendamt) eingeschaltet werden. Gründe hierfür können unter anderem sein: außergewöhnliche Ereignisse im familiären oder schulischen Umfeld akut auftretende Störungen/ Problemlagen, wie z.B. gewalttätiges Verhalten negativ beurteiltes Sozialverhalten (Schulnote schlechter als 4) auffällige Fehlzeiten zu-/ bzw. Abgang von SchülernInnen drohender Schulabbruch Schulformwechsel Schulische Übergänge Mobbing Suchtproblematiken/ psychische Auffälligkeiten Polizeieinsatz im privaten oder schulischen Umfeld Schulsozialarbeit sollte bereits eingeschaltet werden, bevor sich eine negative Entwicklung verfestigt. Die Ausgangs-/ Problemlage sollte möglichst genau benannt und beschrieben werden, so dass sich für die Schulsozialarbeit ein klarer Arbeitsauftrag ergibt. Die Teilnahme an Klassenkonferenzen bei Pädagogischen- und/oder bei Ordnungsmaßnahmen sichert die Einbindung der Schulsozialarbeit in die schulischen Regelabläufe und schafft Transparenz. Präventive Einbindung Die präventive Einbindung der Schulsozialarbeit erfolgt durch die Teilnahme an Gremien und die Ausgestaltung von Projekten: Kriseninterventionsteam 33 Institutionen, Einrichtungen Beratungsteam/Klassenkonferenzen Teamtage Projekte, zu Themen wie z. B. Sucht, Mobbing, Antigewalttraining Beratungsgespräche zu verschiedenen Anlässen Ablauf der Zusammenarbeit Vorbemerkung: Der Ablaufplan ist als Orientierungshilfe gedacht, um ein über alle Schulen hin vergleichbares, planvolles Vorgehen zu gewährleisten. Er entbindet nicht von einer verantwortlichen Entscheidung im Einzelfall. Die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten der Schulleitung und der Lehrkräfte bleiben unberührt. Nachdem die Schulsozialarbeit eingeschaltet wurde gilt folgender Ablauf: Gemeinsame Problemdefinition: alle Beteiligten schildern ihre Problemsicht Gemeinsame Zielvereinbarung: nach Möglichkeit werden Konsensziele gefunden Klärung der Aufgaben-/Rollenverteilung: die Aufgaben werden konkretisiert und aufgeteilt Festlegung des Informationsaustausches: Wer informiert wann wen über was? Auswertung: alle Beteiligten werten gemeinsam die Wirkung der vereinbarten Handlungen im Hinblick auf die formulierten Ziele aus und treffen ggf. eine neue Vereinbarung Wesentliche Merkmale der Zusammenarbeit in der Schulsozialarbeit sind: Transparenz Klarheit Verbindlichkeit Verlässlichkeit 3.2. Schulseelsorge Schulseelsorge versucht das „Soziale Netz“ der Schule zu stützen. Idee ist auch, das Klima der Schule positiv mitzugestalten, präventiv zu arbeiten, Krisen (wenn möglich) aufzufangen. Dazu ist eine Mitarbeit im Beratungsteam und im Präventionsteam unabdingbar. Daraus ergab sich im Laufe der Jahre eine enge Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit und dem Schulpsychologischen Dienst. Aktivitäten der Schulseelsorge werden durch die Schulpfarrerin in Absprache mit der Fachschaft Religion und der Schulleitung koordiniert. 3.3 Beratungsteam Die Mitglieder des Beratungsteams der GSO sind Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Institutionen sowie des Kollegiums: 34 Institutionen, Einrichtungen Name (Dienststelle) Fr. Wulkau Schulpsychologischer Dienst, SSA HR/WM Fr. Handke Vorsitzende des Beratungsteams der GSO u. Vertreterin der SL Fr. Herzog-Juli FB Jugendhilfe Kreisverwaltung Hef-Rof Hr. Möller Psychologische Beratungsstelle/Erziehungshilfe Hr. Müller Jugendsachbearbeiter der Polizei Fr. Leinweber Schulpfarrerin GSO Hr. Schulze-Hoppe Schulsozialarbeit GSO Hr. Wrobel KJP Bad Hersfeld 1. Die Sitzungen des „Beratungsteams“ werden von Frau Handke und Herrn Schulze-Hoppe inhaltlich vorbereitet, mitorganisiert und durch Vorgespräche mit den Lehrern koordiniert. 2. Das „Beratungsteam“ trifft sich in regelmäßigen Abständen. Ein fester Termin wird vom Beratungsteam festgelegt. 3. Das „Beratungsteam“ soll helfen, soziale Probleme in der Schule im Vorfeld zu erkennen, Handlungsmöglichkeiten abzustimmen und Lehrern zu helfen, Probleme möglichst schnell zu bewältigen. 4. Das Team kann aber nur eine erste Anlaufstelle sein. 5. Im Team werden Einzelfälle durchgesprochen, es wird eine möglichst optimale Hilfestellung für den Schüler/die Schülerin geplant. 6. Praktisch bedeutet dies: Wird z. B. ein Schüler/eine Schülerin zum Problem, wird dessen/deren Problematik vom betroffenen Klassenlehrer, dem Fachlehrer oder einem anderen Schulmitglied im Team vorgestellt. Das Team versucht dann, gemeinsam Hilfen zu entwickeln. 7. Jedem Mitglied des Teams steht ein Informationsnetz per Adresse und Telefon zur Beratung zur Verfügung. 3.4 Schulbibliothek Selbständige Informationsbeschaffung der Lernenden im und außerhalb des Unterrichts, die Weiterentwicklung unserer Schul- bzw. Lernkultur und die Ausstattung unserer Schule nach aktuellen didaktischen und methodischen Gesichtspunkten bilden die Grundpfeiler für den Neuaufbau unserer Schulbibliothek. Die Eröffnung ist für das Ende des Schuljahres 2015/16 geplant. Mit dieser Bibliothek wird ein attraktiver Lebensraum bzw. eine Lernumgebung geschaffen, in der sowohl das „gute alte Buch“ als auch „neue Medien“ hinreichende Beachtung finden. Bei der Ausgestaltung der Bibliothek durch die entsprechende Arbeitsgruppe, mit Unterstützung der Steuergruppe, der Schulleitung und diverser Sponsoren, wurden die Wünsche der Schülerinnen und Schüler bzgl. der Literatur und digitaler Medien erfasst und weitestgehend (sofern sinnvoll) umgesetzt. Dadurch bilden sich eine positive Attitüde in unserer Schulgemeinschaft und die Bereitschaft der Nutzung der Bibliothek auch im Freizeitbereich heraus. 35 3.5 Schülervertretung (SV) Die im September 2016 durchgeführten SV Wahlen ergaben das folgende Ergebnis: Schulsprecher: Maxim Häfner (R10e) Stellvertreterin: Sarah Kappey (R9d) Die gewählte SV hat sich zum Ziel gesetzt, Aufbau und Prozesse der SV-Arbeit an der GSO zu überdenken und gegebenenfalls neu zu organisieren. Dazu wurden von den Mitgliedern die regelmäßig angebotenen Fortbildungsveranstaltungen des Kreisschülerrats (KSR) besucht. Hier ging es z. B. um die Rechte und Pflichten der SV sowie die Organisation von Projekten. In besonderem Maße hat sich die SV um die Gestaltung des SV-Raumes bemüht. Am 08.11.2013 führte die SV einen Filmabend im Audimax durch zu dem sämtliche Klassen eingeladen waren. Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit der Schulhofarbeitsgruppe die Gestaltung des Schulhofes II in Angriff genommen. Die Ausführung der „Malerarbeiten“ hat freundlicherweise Kunstlehrerin Frau Wandel zusammen mit ihren WPU-Kursen aus dem 9. Und 10. Jahrgang übernommen. Am 03.03. 2014 wurde das Projekt Karneval an der GSO durchgeführt, wobei die SV die komplette Planung und Ausführung übernahm (Kostüme – Musik – Kartenverkauf – Verpflegung ). Schließlich wurde zusammen mit dem Schulsozialarbeiter wurden die Thementage zum Abschluss des Schuljahres geplant. 36