VIII. Kapitel BAUWESEN UND RAUMPLANUNG 1

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VIII. Kapitel BAUWESEN UND RAUMPLANUNG 1
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
VIII. Kapitel BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Regierungsreferent für Raumplanung und Baurecht sowie Straßenbau: Landesrat Manfred Rein
Regierungsreferent für Hochbau und Wasserwirtschaft: Landesrat Dieter Egger
Regierungsreferent für Wildbach- und Lawinenverbauung sowie Landwirtschaftlichen Wasserbau:
Landesrat Ing Erich Schwärzler
1. Raumplanung und Baurecht:
1.1 Überörtliche Raumordnung:
Österreichische Raumordnungskonferenz:
Im Berichtsjahr hat die Österreichische Raumordnungskonferenz das mittelfristige Arbeitsprogramm für die Jahre
2006 bis 2008 mit nachstehenden Projekten umgesetzt:
– Der "ÖROK-Atlas online" wurde fertiggestellt und umgesetzt.
– Das Projekt "Energie- und Raumentwicklung" ist auf Schiene und geht in die Umsetzungsphase.
– Beim Projekt "Stadtregionen" werden Steuerungsinstrumente erarbeitet.
– Hinsichtlich des Projektes "Ländliche und periphere Räume" liegt ein detailliertes Konzept und auch bereits ein
Thesenpapier vor.
Im Berichtsjahr wurden Szenarien der langjährigen Entwicklung Österreichs bis 2030 entwickelt. Vier mögliche
Bilder werden hiebei herangezogen, nämlich ein "Goldenes Zeitalter", ein "USA-Today", "Neues Biedermeier" und
ein Szenario "Lost Paradise". Anhand dieser Szenarienbilder werden Eckdaten und Hypothesen zu räumlichen
Konsequenzen im Vergleich angestellt. Das Projekt ist zwischenzeitlich vergeben worden.
Zum Thema "Raumordung und Naturgefahren" wurde im Jahr 2007 ein erster Bericht erstellt, welcher im Jahr
2008 in die Beratungen gehen wird.
Bei der 42. Stellvertreterkommission wurde vereinbart, wiederum eine politische Raumordnungskonferenz im
Jahr 2008 durchzuführen. Ferner gibt es bereits Vorüberlegungen zu einem "ÖREK Neu" (Österreichisches Raumentwicklungskonzept), welches realistisch 2011 zur Umsetzung gelangt.
Im Frühjahr 2007 wurde das Projekt "Aktualisierung der Erreichbarkeitsmodelle für den öffentlichen Personennah- und
Regionalverkehr und den motorisierten Individualverkehr 2005" mit einem finalisierten Endbericht abgeschlossen.
Das Programm Central Europe 2007 bis 2013 beging im Juni 2007 seinen Programmauftakt mit einer internationalen Veranstaltung mit über 500 Teilnehmern aus allen Partnerschaften im Wiener Rathaus. Bei der Veranstaltung
wurden die Rahmenbedingungen des Programms vorgestellt und in Workshops der Austausch zu bereits vorhandenen Projektideen unterstützt. Das operationelle Programm wurde im Juli 2007 bei der Europäischen Kommission
zur Genehmigung eingereicht.
Im Bereich der "Europäischen Raumentwicklung" und des "EUREK – Follow up Prozesses" gab es ein informelles
Ministertreffen zur Stadtentwicklung und zum territorialen Zusammenhalt in Leipzig. Die "Territorial-Agenda of the
European Union" wurde als politisches Dokument angenommen. Von den für Städtefragen zuständigen Ministern
wurde zu dem die "Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt" angenommen. Es ist anzunehmen, dass
diese Referenzdokumente in den nächsten Jahren eine Rolle spielen werden.
Vision Rheintal:
Das Projekt Vision Rheintal war im Jahr 2007 geprägt durch die Fortführung der im Herbst 2006 gestarteten
Projektphase 2. Folgende Ziele wurden dabei verfolgt:
– Erarbeitung einer tragfähigen Struktur für die Rheintalkonferenz.
– Vorbereitung und Klärung der Strukturen für das Management regionaler Themen.
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– Unterstützung und Vernetzung der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden bzw zwischen Gemeinden und
dem Land sowie Unterstützung bei der Umsetzung konkreter Projekte.
– Verankerung der Erkenntnisse und Ergebnisse des bisherigen Prozesses in möglichst vielen Köpfen.
Im Hinblick auf die Erarbeitung tragfähiger Strukturen für die Rheintalkonferenz sowie zum Management regionaler
Themen wurden zu Beginn des Jahres basierend auf den Ergebnissen der Status Quo-Erhebung erste Vorschläge
entwickelt. Zugleich wurden auch Überlegungen hinsichtlich der Finanzierung der Kosten durch die Projektpartner
erarbeitet. Im Rahmen von vier "Think Tanks" wurden diese Vorstellungen eingehend mit den Mitgliedern der Rheintalkonferenz diskutiert und weiter entwickelt. Der Abschluss der Strukturdiskussion konnte bei der 5. Rheintalkonferenz
in Wolfurt (Cubus) erzielt werden. Im Zuge der Konferenz wurde der Regionale Kontrakt Rheintal, der die zentralen
Aussagen im Hinblick auf die Weiterführung des Projektes Vision Rheintal enthält, einstimmig beschlossen. Demnach
führen das Land und die Gemeinden das Projekt Vision Rheintal weiter und das erarbeitete Leitbild ist Richtschnur
des Handelns. In der räumlichen Entwicklung und in der Gemeindezusammenarbeit betrachtet sich das Rheintal
als eine lernende Region und offene, in der Beteiligung nicht ausschließende Prozesse werden angestrebt. Die
Rheintalkonferenz betreibt die Zusammenarbeit, die Regeln dazu werden gemeinsam entwickelt.
Als zentrales Anliegen im Herbst ist die Klärung der künftigen Arbeits- und Themenschwerpunkte zu nennen. Da
das Leitbild eine Vielzahl von Zielen, Leitsätzen und Handlungsfeldern enthält, war es im Hinblick auf die künftige
Arbeit erforderlich, den Focus auf wenige wichtige und/oder dringende Themen zu richten. In einer ersten Runde
wurde die Frage der "großen" Themen den ursprünglichen Mitgliedern der Fachteams gestellt. In weiterer Folge
wurden die Mitglieder der Rheintalkonferenz im Rahmen von Einzelgesprächen mit der Fragestellung konfrontiert.
Dabei zeichneten sich klare Schwerpunkte ab, die im Zuge der 6. Rheintalkonferenz am 22.11.2007 in Mäder präsentiert wurden. Nach ausführlicher Diskussion im Gremium wurden die künftigen Arbeitsschwerpunkte einstimmig
beschlossen. Diese sind kurz- bis mittelfristig gesehen Kinderbetreuung und Pflege und Betreuung älterer Menschen.
Langfristige Themenschwerpunkte bilden Regionale Betriebsgebiete sowie Siedlung und Mobilität. Da Vision Rheintal
ein Projekt zur räumlichen Entwicklung und regionalen Kooperation ist, sind sämtliche Themen vor dem Hintergrund
der Gemeindekooperation sowie dem raumplanerischen Aspekt zu bearbeiten. Neben der Definition der Themenschwerpunkte konnte in der 6. Rheintalkonferenz ein weiterer wichtiger Meilenstein absolviert werden. Im feierlichen
Rahmen unterzeichneten das Land Vorarlberg, vertreten durch den Landeshauptmann und die Gemeinden, vertreten
durch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, den Regionalen Kontrakt Rheintal.
Neben organisatorischer und struktureller Fragen konnten im vergangenen Jahr auch wichtige inhaltliche Impulse
gesetzt werden. Im Zuge eines Rheintalforums zum Thema Gemeindekooperation referierten Experten aus dem
In- und Ausland zu unterschiedlichen Aspekten von Gemeindekooperationen. Ca 100 Personen, insbesondere Politikerinnen und Politiker und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Land und Gemeinden nahmen diese Möglichkeit zur
Information und Diskussion wahr. Ergänzend dazu wurde am 22.2.2007 eine Exkursion zum Thema Gemeindekooperation durchgeführt. Besichtigt wurde die Baurechtsverwaltung Vorderland sowie das Gemeindefusionsprojekt im
St. Galler Rheintal. Rund 45 Personen nahmen an der Exkursion teil. Ein weiteres Rheintalforum wurde gemeinsam
mit "Kinder in die Mitte" durchgeführt. Durch die Veranstaltung gelang es, sowohl eine personelle als auch inhaltliche
Vernetzung dieser beiden großen Initiativen herzustellen. Einerseits konnten in Vision Rheintal Aspekte von Kindern
und Jugendlichen stärker verankert werden. Umgekehrt wird das Projekt Vision Rheintal nun auch als geeignete
Plattform gesehen, um Aspekte von Kinder in die Mitte wirksam umzusetzen.
Breiten Raum nahm im vergangenen Jahr auch die Kommunikation der Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem
bisherigen Prozess ein. Neben zahlreichen Präsentationen von Vision Rheintal in diversen Gremien startete im Juni
die "Road-Show" durch die Gemeinden, die vor allem Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden als Zielpublikum hatte. Im Rahmen der Veranstaltungen wurde konkret
über die wesentlichen Inhalte und Ziele von Vision Rheintal informiert. Zugleich wurde den Teilnehmerinnen und
Terilnehmern die Möglichkeit geboten, sich aktiv in den Gesamtprozess einzubinden. Die Veranstaltungen waren durch
rege Teilnahme geprägt. Um Vision Rheintal auch der breiten Bevölkerung näher zu bringen, wurden von Oktober
bis November in den Vorarlberger Printmedien mehrere Inserate geschalten. Auch hier waren die Rückmeldungen
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positiv. Eine unerwartete Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit waren drei Preise, die Vision Rheintal 2007 entgegen nehmen konnte. Es waren dies der VCÖ-Mobilitätspreis, der Best Practice Price des Netzwerk Raumplanung
und der ÖGUT Umweltpreis 2007 (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik).
Zusammenfassend sind über das gesamte Jahr 2007 folgende Meilensteine und wichtigen Ereignisse zu nennen:
– 2.2.2007, Rheintalforum zum Thema Gemeindekooperation; Vereinshaus Rankweil.
– 22.2.2007, Exkursion zum Thema Gemeindekooperation; besichtigt wurde die Baurechtsverwaltung Vorderland
sowie das Gemeindefusionsprojekt im St. Galler Rheintal.
– 28.2.2007, Erscheinen der Publikation "vis!on rheintal Dokumentation 2006 Kurzfassung".
– 18.4.2007, Rheintalforum gemeinsam mit "Kinder in die Mitte" zum Thema Kinder-Räume-Visionen; Pförtneraus
Feldkirch.
– April 2007, Think Tanks mit den Mitgliedern der Rheintalkonferenz zur Strukturentwicklung; Volksschule Bildstein.
– 29.5.2007, 5. Rheintalkonferenz "Lernende Region"; Cubus Wolfurt. Bei der Konferenz wurde der Regionale
Kontrakt Rheintal einstimmig beschlossen.
– Juni 2006, "Road Show Rheintal" tourt durch die Gemeinden; im Rahmen dieser Veranstaltungen werden die
Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die wesentlichen
Ergebnisse des Leitbildes informiert und zur aktiven Anwendung angeregt.
– 26.9.2007, Vision Rheintal gewinnt den diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis in der Kategorie Gebietskörperschaften.
– September-Oktober, Befragung der Mitglieder der Rheintalkonferenz zur Ermittlung der künftigen Schwerpunktthemen.
– 18.10.2007, Vision Rheintal gewinnt den im Jahr 2007 erstmals von Netzwerk Raumplanung ausgelobten Best
Practice Price.
– 22.11.2007, 6. Rheintalkonferenz; J.J. Ender-Saal Mäder. Bei der Konferenz wird der Regionale Kontrakt Rheintal
feierlich unterzeichnet. Ebenso werden die Themenschwerpunkte für die weitere Arbeit beschlossen.
– 4.12.2007, Vision Rheintal gewinnt den ÖGUT Umweltpreis 2007 in der Kategorie "Partizipation für Nachhaltigkeit – Innovationen und kommunale Projekte".
Projekt Rheintal Mitte:
Im Februar bzw März nahmen die Marktgemeinde Lustenau und die Stadt Hohenems den gemeinsam erarbeiteten Zielkatalog offiziell zur Kenntnis. Da nun entsprechende Beschlüsse aller beteiligten Gemeinden vorlagen,
war dies der Startschuss zur Ausarbeitung von Angebotsgrundlagen im Hinblick auf die Vergabe eines Auftrages
an ein externes Planungsbüro. Inhalt des Auftrages ist die Erstellung einer raumplanerischen Studie für das Gebiet
Rheintal Mitte mit den Schwerpunkten Siedlung, Freiraum und Landschaft sowie Verkehr. Das Gebiet Rheintal
Mitte umfasst den Freiraumbereich inkl der angrenzenden Siedlungsbereiche (insbesondere der Betriebsgebiete)
zwischen Dornbirn, Hohenems und Lustenau.
Die Ausschreibung erfolgte im Mai/Juni, aus welcher die Metron AG als Bestbieter hervorging. Anfang September
wurde der Metron AG der Auftrag zur Bearbeitung erteilt. Erste Ergebnisse zur Bestandsanalyse konnten bereits
Ende Dezember vorgestellt werden.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit:
Projekt DACH+:
Raumbeobachtung und Steuerung der Raumentwicklung ist der Kern des grenzüberschreitenden INTERREG IIIA
Projektes mit der Abkürzung DACH+, das von 2004 bis 2008 läuft. Das Projekt wird von verschiedenen Schweizer
Kantonen, den Ländern Baden-Württemberg, Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein sowie von mehreren
deutschen Regionen, insgesamt 16 Gebietskörperschaften im Grenzraum unterstützt. Dieser Grenzraum, in dem
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von Graubünden bis Basel rund 5,9 Mio. Einwohner leben, verfügt über ein großes wirtschaftliches Potenzial sowie
über hohe landschaftliche und kulturelle Qualitäten. Als Lenkungsgremium fungiert die Raumordnungskommission
Bodensee ("ROK-Bodensee"), der die verschiedenen Raumplanungsfachstellen angehören. Im Rahmen von öffentlichen Symposien werden jeweils die Zwischenstände für folgende Themenbereiche präsentiert:
– Zentrale Fragen des Gesamtraumes: veranstaltet am 1.12.2004 in Bregenz
– Verkehrs- und Siedlungsentwicklung: veranstaltet am 1.12.2005 in Schaffhausen
– Kulturlandschaftsentwicklung: veranstaltet am 29.3.2007 in Konstanz
– Gesamträumliche Entwicklung: Abschluss 2008
Im Jahr 2007 wurde die Kulturlandschaftsentwicklung und Erholungsnutzung weiter bearbeitet und in zehn Thesen zusammengefasst. Weiters erfolgte eine Strukturierung des Gesamtraumes nach vier Schwerpunktnutzungen:
Siedlungsraum, Tourismusraum, Kulturlandschaft und Naturlandschaft.
Darüber hinaus lag der Schwerpunkt in der Bearbeitung von Datenaustauschmöglichkeiten durch dezentrale
WebMapServices (WMS-Dienste), die in einen integrierenden Mapserver eingebunden sind. Damit wird jeweils auf
Original-Datensätze zurückgegriffen, ein aufwendiges Datenupdate erübrigt sich somit. Weitere Informationen zum
Projekt finden sich unter www.dachplus.org.
Schweizerische Agglomerationsprogramme:
In der Schweiz wurde in zahlreichen Regionen mit der Erarbeitung von sogenannten Agglomerationsprogrammen
begonnen, zu denen im Grenzbereich auch Vertreter Vorarlbergs geladen sind. Der schweizerische Bund erwartet
sich dadurch effektivere finanzielle Unterstützung der Regionen, insbesondere was die Prioritätensetzung für die
künftige Verkehrs- und Siedlungsentwicklung anbelangt. Für Vorarlberg von Bedeutung sind die Agglomerationsprogramme der Region St. Galler Rheintal und der Region Werdenberg. Die grenzüberschreitenden Vernetzungen
sind zum Teil hoch, sodass eine Abstimmung mit der Entwicklung vor allem im Rheintal zweckmäßig ist. Chancen
dürften sich voraussichtlich in einer Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs ergeben.
Raumplanung und Hochwasserschutz:
Zur Verbesserung der räumlichen Voraussetzungen für den Hochwasserschutz wurde die Zusammenarbeit mit
der Abteilung Wasserwirtschaft intensiviert, insbesonders im Hinblick auf die Verfügbarkeit von raumbezogenen
Hochwasserdaten. Die Flächensicherung für den aktiven (Dämme und Aufweitungen) und den passiven (Wasserrückhalt und Notentlastung) Hochwasserschutz erfolgt in Abstimmung mit anderen Nutzungsinteressen, langfristig
soll eine verbindliche rechtliche Verankerung entsprechender Flächen erfolgen.
Bodenschutz:
Das im Jahr 1992 von der Landesregierung beschlossene Bodenschutzkonzept wurde einer Bilanz unterzogen.
Ein fachübergreifendes Expertenteam bewertete die 92 Teilaspekte des Bodenschutzkonzeptes. Bei 72 Aspekten
wurden mehr oder weniger positive Entwicklungen festgestellt, in acht Fällen eine eher negative Entwicklung gegenüber 1992. Bei weiteren zwölf Aspekten wurde weder eine positive noch eine negative Entwicklung gesehen.
Regionale Wanderwegekonzepte:
Die Erneuerung des Wanderangebotes nach den Leitlinien des Vorarlberger Wanderwegekonzeptes erreichte
bis zum Jahresende 2007 einen Gesamtumfang von 5.710 Kilometern. An den 5.844 Wegweiserstandorten wurden
bis jetzt 16.890 Wegweisertafeln angebracht, das sind knapp drei Tafeln pro Kilometer. Um alle markierten Wege in
Vorarlberg abzugehen benötigt man eine Gehzeit von 2.185 Stunden aufwärts und 1.722 Stunden abwärts, zusammen 3.907 Stunden oder ca 488 Acht-Stunden-Tage.
Am 3.5.2007 wurde in Göfis eine Schulung von über 90 Wegewarten sowohl in Theorie als auch mit praktischen
Geländeübungen in Form von Markierungsarbeiten abgehalten. Weiters wurden für 28 Gemeinden Nachjustierungen der Konzepte und auch Nachbestellungen von Wegweisertafeln (auf Kosten der Gemeinden) vorgenommen.
Das Land übernimmt neben der umfangreichen Begleitung und Koordination bei der Erstellung von Wanderwege-
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konzepten die Betafelungskosten, einen Teil der Planungskosten sowie die Kosten der Markierungskurse für die
Wegwarte. Insgesamt wurden für die Umsetzung des Wanderwegekonzeptes im Jahr 2007 seitens des Landes
Euro 56.366,05 ausgegeben.
Nach der erstmaligen Neumarkierung und Erneuerung der Wanderwege hat sich gezeigt, dass noch wesentlich
mehr Wert auf die laufende Instandhaltung der Wege gelegt werden muss. Dazu wurden im Berichtszeitraum in den
Regionen Walgau-Sonnseite (4.6.2007), Kleinwalsertal (5.6.2007), Vorderer Bregenzerwald (22.10.2007), Klostertal
(13.11.2007) und Dornbirn (6.5.2007) Wegewartetreffen durchgeführt und anhand von Geländebegehungen aktuelle
Probleme und Anliegen diskutiert. Diese Kontakte werden sehr geschätzt und sind für die Motivation der zum Teil
ehrenamtlich tätigen Wegewarte wichtig.
Zur Hintanhaltung von störenden Überbeschilderungen wurde in der Gemeinde Gaschurn die Konzeption eines
Laufstrecken- sowie eines Schneeschuhroutenkonzepts begleitet. Bei den Schneeschuhrouten erfolgte eine Integration in das bereits erstellte Winterwanderwegekonzept. Insgesamt sind 655 Kilometer an Winterwanderwegen
im VoGIS erfasst.
Die Weiterbearbeitung der Orientierungstafeln für die Ausgangspunkte, diverse Detailfragen zur Unterstützung
der Gemeinden sowie die Optimierung des Internetauftritts konnten aus Kapazitätsgründen nicht abgeschlossen
werden.
Mountainbike-Konzeption:
Mountainbiken ist mehr als eine Trendsportart und erfreut sich nach wie vor hoher Beliebtheit. Obwohl Vorarlberg
über beste landschaftliche Voraussetzungen für den Mountainbikesport verfügt, gibt es bislang – im Vergleich zu
den Nachbarregionen Vorarlbergs – nur wenig offiziell ausgewiesene Mountainbikerouten.
Gegen Jahresmitte wurde die Zuständigkeit für Mountainbiking vom Sportreferat an die Raumplanungsabteilung
übertragen. Neben einer Bestandsaufnahme über die bisher geöffneten Mountainbikerouten (272 Kilometer) ging es
vor allem darum auszuloten, wie ein durchgängiges, attraktives und offiziell ausgewiesenes Routennetz für den Mountainbikesport entwickelt werden kann. Diese Zielsetzung ist auch im neuen Tourismusleitbild 2010+ festgehalten.
Die Überlegungen, die anstehende Novellierung des Güter- und Seilwegegesetzes (GSG) mit einem Legalservitut
zugunsten der Radfahrer zu versehen, wurden wieder verworfen, da lediglich ein Teil des ländlichen Wegenetzes
(ca 3.600 km) Wege nach dem GSG sind und zB Forststraßen davon nicht berührt werden.
In der Pilotregion Walgau-Sonnseite wurde die Erarbeitung eines Mountainbikekonzeptes intensiv unterstützt,
zahlreiche Informationsveranstaltungen zur Aufklärung von Wegehaltern und Grundeigentümern fanden statt.
Für das künftige MTB-Modell werden folgende Aspekte im Vordergrund stehen: Planung des Routennetzes mit
Interessenabstimmung (Definition von Ausgangs- und Zielpunkten, Rundkursmöglichkeiten), Vereinbarungen mit
Wegehaltern, Versicherungsschutz für die Schad- und Klagloshaltung der Wegehalter, Routenbetreiber in der Region, Ausarbeitung eines Beschilderungskonzeptes und letztlich Werbung und Marketing. Ein wesentlicher weiterer
Aspekt dürfte in der angedachten Förderung der Aufwendungen für die Wegeinstandhaltung liegen, sofern der Weg
auch als Mountainbikeroute freigegeben ist.
Gemeindeentwicklung:
Im Geschäftsbereich "Gemeindeentwicklung" widmete sich die Abteilung Raumplanung und Baurecht (VIIa) im
Jahr 2007 den Aufgabenschwerpunkten Förderung, Öffentlichkeitsarbeit und Beratung.
Auf Grundlage der bestehenden Förderungsrichtlinien wurden wiederum mehrere Leitbild- oder Fachplanungsprozesse in Gemeinden oder Regionen unterstützt. Die Fachplanungen widmeten sich den Themenbereichen
Raumordnung, Verkehr, Energieeffizienz, Mobilitätsmanagement, Kinder- und Jugendarbeit, soziale Versorgung,
Wirtschaft, Tourismus und Umwelt. Konkret wurden folgende Förderungsaktivitäten gesetzt:
– 31 kommunale oder regionale Projekte in 23 Gemeinden oder Regionen wurden aus Bedarfszuweisungsmitteln
gefördert. Die anerkannten Kosten beliefen sich auf 351.243,21 Euro, die Förderung betrug 129.084,30 Euro.
Dies entspricht einem durchschnittlichen Förderungssatz von 36,75 Prozent.
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– Aus Landesmitteln für "Aktivitäten und Investitionen zur Gemeindeentwicklung" wurden 16 Vorhaben in zwölf
Gemeinden oder Regionen unterstützt. Die Projektkostensumme betrug 106.552,29 Euro, die Förderungssumme
33.082,15 Euro. Dies entspricht einem durchschnittlichen Förderungssatz von 31,05 Prozent.
Neben der laufenden Förderungstätigkeit wurde im Jahr 2007 auch an der Weiterentwicklung des Förderungsmodells gearbeitet. Wesentliche Ergebnisse dieses Arbeitsprozesses sind die Aufwertung des Förderungskriteriums
"Beteiligung" sowie verstärkte Akzentsetzungen in Richtung regionaler Kooperationen.
Im Jahr 2007 wurden insgesamt vier Ausgaben der Zeitschrift Vorum mit einer Auflage von durchschnittlich 6.700
Stück gestaltet. Die inhaltlichen Schwerpunkte widmeten sich den Themenbereichen Raum und Mensch, Platz und
Dialog sowie Fragen der grenzüberschreitenden Kooperation. Die Zeitschrift Vorum wurde auch als Medium für die
Berichterstattung über laufende Gemeinde- und Regionalentwicklungsprozesse genutzt. Die Kosten für Redaktion,
Autorenhonorare, Grafik und Druck beliefen sich auf insgesamt 35.019,45 Euro.
Abgesehen von den angeführten Aufgaben wurden im Rahmen der Gemeindeentwicklung auch verschiedene
Initiativen und Kampagnen des Landes mitgestaltet. Einen Schwerpunkt bildete dabei das Projekt "Kinderräume
und Kreativorte".
Grünzonen:
Die Verordnung der Landesregierung über die Festlegung von überörtlichen Freiflächen in der Talsohle des
Walgau wurde dreimal geändert.
1.2 Örtliche Raumplanung:
Im Berichtsjahr wurden 232 Genehmigungen für die Änderung von Flächenwidmungsplänen erteilt. Neun Änderungen des Flächenwidmungsplanes wurde die Genehmigung bescheidmäßig versagt.
Wie bei der Erlassung der Flächenwidmungspläne findet auch bei den Änderungen eine enge Zusammenarbeit
zwischen den Gemeinden und der Abteilung Raumplanung und Baurecht (VIIa) statt. In der Regel wird von einer
Gemeinde, die eine Änderung des Flächenwidmungsplanes beabsichtigt, im Vorhinein eine Stellungnahme der
Abteilung Raumplanung und Baurecht (VIIa) eingeholt. Die Abteilung Raumplanung und Baurecht (VIIa) hört im
Begutachtungsverfahren die durch die vorgesehene Änderung allenfalls betroffenen Dienststellen an.
Insgesamt wurden von den Gemeinden 25 Änderungen von Bebauungsplänen vorgelegt, wobei für eine Änderung
die aufsichtsbehördliche Genehmigung der Landesregierung erforderlich war.
Sechs Bewilligungen der Errichtung einer Ferienwohnung wurden aufsichtsbehördlich genehmigt.
Daneben werden die Gemeinden laufend in raumplanerischen Fragen aller Art beraten.
An alle Gemeinden ergehen je nach Anlass und Bedarf "Kurzinformationen" zu Problemen der Raumplanung
und des Baurechtes. Neben Hinweisen auf rechtliche und planerische Probleme und deren Behandlung wird auch
versucht, auf einschlägige Literatur sowie Informationsveranstaltungen und -material aufmerksam zu machen.
Die Kurzinformationen im Jahr 2007 hatten zum Gegenstand:
– "Raumplanungsgesetznovelle, Verordnung über die Anpassung von Landesraumplänen für Einkaufszentren,
weitere Vorgangsweise";
– "Vorarlberger Wanderwegekonzept – Serviceangebote für Gemeinden".
1.3 Baulandumlegung:
Die Umlegungspläne für die Gebiete Dr Walter-Zumtobel-Straße/Dornbirn (12,25 ha, 15 Grundstücke), Lange Mähder
III/Dornbirn (6,20 ha, 40 Grundstücke), Wagenweg/Schruns (0,75 ha, sieben Grundstücke), und Vorachstraße/Lustenau (0,70 ha, fünf Grundstücke) wurden durch Eintragung des neuen Standes im Grundbuch abgeschlossen.
Weiters wurden die Umlegungspläne für die Gebiete Bofel Steig/Koblach (0,93 ha, elf Grundstücke), TorkelwegTavernestraße/Mäder (1,66 ha, 16 Grundstücke), Guggerbühel/Röthis (1,41 ha, 22 Grundstücke), Am Damm/Rankweil
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(6,98 ha, zwölf Grundstücke), Wagenweg/Schruns (0,75 ha, sieben Grundstücke), Vorachstraße/Lustenau (0,70 ha,
fünf Grundstücke) und Straßenhäuser II/Koblach (1,83 ha, vier Grundstücke), genehmigt. Am Ende des Berichtsjahres
waren zwölf weitere Baulandumlegungen im Gange.
Seit dem Inkrafttreten des Raumplanungsgesetzes sind somit 339 Umlegungspläne mit einer Gesamtfläche von
rund 826 ha und 5.857 Grundstücken genehmigt worden.
Diese verteilen sich auf die einzelnen Gerichtsbezirke und Gemeinden wie folgt:
Gerichtsbezirk
Gemeinde
Zahl der
Fläche (ha)
Gesamt
Umlegungen
Bezau
3
Egg
2
2,13
Reuthe
1
1,95
Bludenz
2
4,32
Bludesch
2
3,53
Klösterle
1
3,10
Bludenz
25
Lech
1
2,40
Ludesch
6
15,06
Nenzing
8
10,71
Nüziders
3
2,35
Thüringen
2
1,47
Buch
1
1,80
Bregenz
68
Fußach
6
6,36
Gaißau
1
1,77
17
42,62
2
2,08
Hard
Hittisau
Höchst
16
19,93
Lauterach
15
15,82
Lochau
1
–
Schwarzach
1
1,01
Wolfurt
8
22,82
36
93,35
8
36,07
16
51,80
Dornbirn
60
Dornbirn
Hohenems
Lustenau
Feldkirch
176
Altach
20
58,56
Feldkirch
34
100,60
Frastanz
4
4,42
Fraxern
1
1,32
Göfis
11
25,24
Götzis
17
70,29
205
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Gerichtsbezirk
Gemeinde
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Zahl der
Fläche (ha)
Gesamt
Umlegungen
Feldkirch
Klaus
7
24,03
Koblach
11
23,41
Mäder
11
20,48
Meiningen
1
1,48
Rankweil
24
53,87
Röthis
4
19,84
Satteins
5
7,20
Schlins
6
9,14
Schnifis
1
0,42
Sulz
6
25,81
Übersaxen
2
2,08
Weiler
8
20,65
Zwischenwasser
3
7,95
Schruns
7
Lorüns
4
4,54
Schruns
1
0,75
Stallehr
1
0,82
Vandans
1
0,22
1.4 Planungsgrundlagen:
Bei der Abteilung Raumplanung und Baurecht (VIIa) liegen folgende Plan- und Kartengrundlagen vor:
– Pläne und Grundkarten (pausbar):
Arbeitskarte 1:20.000 (Vergrößerung der Österreichischen Karte 1:50.000, Blattschnitt 50x50 cm),
Arbeitskarte 1:50.000 (Schwarz-weiß-Reproduktion der Österreichischen Karte 1:50.000, im amtlichen Blattschnitt),
Gemeindegrenzenkarte 1:200.000,
Straßenkarte 1:200.000.
– Luftbilder:
Flugaufnahmen der Befliegungen 1972/1973, 1979/1980 und 1986/1987/1988 sowie von verschiedenen früheren
Flügen,
Falschfarbenaufnahmen der Befliegung 1991, 1994, 1996 (für den größten Teil des Landes),
Falschfarbenaufnahmen der Befliegung Vorarlberg 2001/2002,
Österreichische Luftbildkarte 1:10.000 für einen kleinen Teil des Landes und 1:5.000 für den größten Teil des
Landes (pausbar).
– Planliche Darstellungen im Maßstab 1:5.000 (überwiegend pausbar):
Flächenwidmungspläne sämtlicher Gemeinden,
Grünzonenpläne Rheintal und Walgau (auch 1:20.000),
Gefahrenzonenpläne der Gemeinden Alberschwende, Andelsbuch, Au, Bartholomäberg, Bezau, Bildstein, Bizau,
Blons, Bludenz, Brand, Bregenz, Buch, Bürs (West/Schesa), Bürserberg (I/Schesa), Bürserberg (II/Tschapina,
Tschengla, Außerberg), Dalaas, Damüls, Doren, Dornbirn (Nord/Süd/Ebnit), Düns, Dünserberg, Egg, Eichenberg,
Feldkirch, Fontanella, Frastanz, Fraxern, Gaschurn, Gaschurn Partenen, Götzis, Hittisau, Hohenems, Hörbranz,
Hohenweiler, Innerbraz, Kennelbach, Klaus, Klösterle III, Krumbach, Langen, Langenegg, Laterns, Lech, Lingenau,
206
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BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Lochau, Lorüns, Ludesch, Mellau, Mittelberg, Möggers, Nenzing I, Nüziders, Raggal, Rankweil, Reuthe, Riefensberg, Röthis, St. Anton, St. Gallenkirch I, II und Gargellen, St. Gerold, Satteins, Schnepfau, Schlins, Schnifis,
Schoppernau, Schröcken, Schruns, Schwarzach, Schwarzenberg, Sibratsgfäll, Silbertal, Sonntag, Stallehr, Sulz,
Sulzberg, Sulzberg (Rev. Thal), Thüringen, Thüringerberg, Tschagguns, Übersaxen, Vandans, Warth, Weiler,
Wolfurt und Zwischenwasser;
Naturschutzgebiete, geschützte Landschaftsteile, Pflanzenschutzgebiete und Landschaftsschutzgebiete (auch
1:20.000 und 1:200.000),
Grundwasserschongebiete,
Trasse der Bregenzerwaldbahn,
Bootshäfen am österreichischen Bodenseeufer,
Schutzzonen für Rundfunk-Sendeanlagen,
Richtfunkschutzzonen der Österreichischen PTV,
Hochspannungsleitungen,
Freiraumkartierungen im nördlichen Rheintal sowie in der Grünzone Walgau,
Streuewiesenbiotopverbund, Seeuferschutzgebiete.
– Thematische Übersichtskarten:
Übersichtskarten der verschiedenen räumlichen Gliederungen des Landes sowie der bevölkerungs-, wirtschaftsund verkehrsgeographischen Verhältnisse im Maßstab 1:200.000,
Karten der Radwanderwege im Rheintal und Walgau (1:20.000 bis 1:50.000).
Durch die in den letzten Jahren erfolgte Einarbeitung der meisten Plangrundlagen in das digitale geographische
Informationssystem erfolgt auch die Ausgabe der Pläne nur mehr in digitaler Form bzw als Plotausgabe der digitalen
Daten. Auf Grund der fortlaufenden Aktualisierung der digitalen Datenbestände wurden die bisherigen analogen
Datenbestände nicht mehr nachgeführt und dienen zum überwiegenden Teil nur noch historischen Zwecken.
1.5 Sonstige Raumplanungsangelegenheiten:
Neben der mündlichen Beratungs- und Informationstätigkeit sowie der Mitwirkung bei kommissionellen Verhandlungen wurden für die Grundverkehrsbehörden, andere Landesbehörden und Gemeinden 360 schriftliche Stellungnahmen zu Bauvorhaben bzw FWP-Änderungen und 268 mündliche Stellungnahmen anlässlich von Bauverhandlungen
von den zuständigen Sachverständigen erteilt.
Weiters wurden laufend Beratungsgespräche zu Rechtsfragen des Raumplanungsgesetzes durchgeführt sowie
zahlreiche Stellungnahmen erstattet.
1.6 Landesvermessungsamt Feldkirch:
Das Landesvermessungsamt (LVA) ist eine nachgeordnete Dienststelle der Abteilung Raumplanung und Baurecht
(VIIa) mit 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ist in Feldkirch angesiedelt.
Die im Rahmen des Verwaltungssteuerungsprogramms "V aufkurs" erstellte Leistungsvereinbarung für 2007 dient
auch als Grundlage für die Gliederung des Rechenschaftsberichtes für das Jahr 2007. Folgende Leistungen wurden
im abgelaufenen Berichtsjahr vom Landesvermessungsamt in ca 25.600 Stunden erbracht:
– Kataster- und Grundlagenvermessung:
Vermessungen vor Baumaßnahmen:
• 13 Altbestandsaufnahmen zur Planung von Bauvorhaben (Richtigstellung des Katasters)
• drei Projektierungsgrundlagen mit berichtigtem Kataster eingearbeitet (Lage- und Höhen- Katasterpläne)
• 25 Projektierungsgrundlagen in Form von Lage- und Höhenplänen oder in Form von (Fluss-) Profilen
207
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Vermessungen nach Baumaßnahmen:
• 46 grundbuchsfähige Pläne inklusive neuem Bestand von Straßen, Gewässern oder Güterwegen
• 20 Geschäftsfälle wie Absteckungen (Grenz- oder Bauabsteckungen) und Teilungen von Landesliegenschaften
• 43 Lage- und höhenmäßige Einmessungen von Pegeln bzw Grundwasserrohren
– Ingenieurvermessung:
Deformations- und Überwachungsmessungen:
Das Landesvermessungsamt hat sich über die Jahre zu einem kompetenten Spezialisten in diesem Fachbereich
entwickelt und verfügt zudem über die technischen und fachlichen Ressourcen, um im Ernstfall sofort einsatzbereit zu sein. Gemeinsam mit den Geologen und Sachverständigen arbeitet das Landesvermessungsamt bei der
Früherkennung von Hangbewegungen, Setzungen oder Deformationen an Bauwerken mit und leistet damit einen
wesentlichen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung. Zudem geben die fortlaufenden Überwachungsmessungen
Aufschluss über die Wirksamkeit von durchgeführten Sanierungsmaßnahmen.
In folgenden "Rutschgebieten" führte das Landesvermessungsamt im Jahr 2007 Kontrollmessungen durch:
• Bürserberg (Beschneiungsteich), Bürserberg-Brand (Tschapina), Doren ("Gschlief"), Dünserberg (gesamter
Südhang), Egg (Parzelle Hof), Klösterle (Danöfen), Laterns (Buchfeld), Mellau (Güterweg Dosegg), Mittelberg
(Hangrutschung), St. Gallenkirch (Mäßtobel), Schruns ("Galierm" & "Zufahrt Maier"), Schwarzachtobel (Bereute),
Schwarzenberg (Deponie Schweitzer), Tschagguns (Gauertal), Vandans (Tschöppa).
• Im Hohenemser Abschnitt des Rheintalbinnenkanals fanden 2007 zweimal Setzungsmessungen statt. Zur
Beweissicherung wurden 90 Bolzen, die an den Gebäuden des Leermahds und an den Straßenbauwerken
angebracht sind, kontrolliert. Durch diese Präzisionsnivellements kann beurteilt werden, ob sich die Gebäude
mitsamt der Umgebung durch die natürliche Schwankung des Grundwasserspiegels senken, oder ob die Bauarbeiten im Zuge des Ausbaus vom Rheintalbinnenkanal für Setzungen und Schäden verantwortlich sind.
• Deformationsmessungen an Bauwerken werden regelmäßig wiederholt, um eine Gefährdung der Benützer
rechtzeitig erkennen zu können. Im Jahr 2007 überwachte das Landesvermessungsamt folgende Objekte: Bartholomäberg (Stützmauer L 94 Innerberg), Laterns (L 51 "Schräge Tobelbrücke"), Sonntag (Galerie "Schwarze
Dohle"), Sonntag (L 193 Kehrenbrücke), Schruns (L 95 Hangbrücke), Schwarzenberg (Gleisanlagen Museumsbahn).
Kontrollmessungen im Sinne der Aufsicht bzw Überprüfung von behördlichen Vorgaben:
• Vermessung der Abfalldeponien (Nenzing, Lustenau) zur Auflagenkontrolle, Kubaturbestimmung, Modellerstellung, Setzungsverhalten und Füllzeitprognosen.
– Vermessungs- und GIS-Koordination:
Das Landesvermessungsamt ist für die Bereiche Vermessung und Geoinformation Dienstleister, Ansprechpartner
und Berater für die Vorarlberger Landesverwaltung und laut dem Statut für die Koordination sämtlicher Vermessungs- und sämtlicher GIS-Agenden der Vorarlberger Landesverwaltung zuständig. Es koordiniert nach Rücksprache mit den jeweiligen Auftraggebern aus der Landesverwaltung die Beschaffung von Vermessungsleistungen
(Vergabe an Ingenieurbüros) oder erstellt sämtliche Vermessungsgrundlagen, die für Neuprojektierungen oder
für die grundbücherliche Durchführung bereits errichteter Anlagen benötigt werden. Wichtige Auftraggeber sind
die Abteilung Straßenbau (VIIb), die Abteilung Wasserwirtschaft (VIId) und die Agrarbezirksbehörde (Güterwege).
Insgesamt wurden 36 Vergabefälle abgewickelt und abgeschlossen.
Der rasche Technologiewandel (Datenbanken, Web-Technologie, GPS, 3D-Geländemodelle, digitale Bildverarbeitung, automatische Tachymeter, Software) ist für den Einzelnen unüberschaubar und macht die fachliche
Unterstützung durch das Landesvermessungsamt notwendig. Anwender von Vermessung und GIS in den Fachabteilungen können sich direkt an das Landesvermessungsamt wenden, durch welches alle Aktivitäten gebündelt
wahrgenommen werden und das nötige Know-how und die Ressourcen (technische Infrastruktur und Mitarbeiter)
vorhanden sind. Damit ist der kosten- und zeitintensive Aufbau von parallelem Einzel-Know-how in den Fachabteilungen überflüssig.
208
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Sehr große Resonanz fand wieder das jährlich vom Landesvermessungsamt organisierte VoGIS Fachforum. Das
Thema 2007 lautete: "Statistische Daten und Raumbezug – Geostatistik". Neben den durch Kollegen aus der
Landesverwaltung gehaltenen Fachvorträgen konnten Referenten der Universität Salzburg, des Bundesamtes für
Statistik Bern und der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) für die Veranstaltung gewonnen
werden. Der Veranstaltung wohnten wieder über 100 Besucher bei.
• Wichtige Instrumente für die Koordination der GIS-Angelegenheiten sind der jährlich im Mai stattfindende
VoGIS-Jahresworkshop, an dem der VoGIS-Lenkungsausschuss (Leiter der Abteilungen und Dienststellen mit
GIS-Schwerpunkten) und die Arbeitsgruppe der GIS-Techniker teilnehmen, sowie die monatlich stattfindenden
GIS-Technikersitzungen.
• Die jährliche Budgeterstellung für das VoGIS wird anhand der Ergebnisse des VoGIS-Jahresworkshops zentral
koordiniert.
• Das Projekt "Zusammenarbeit von Land Vorarlberg und Gemeinden im Bereich Geoinformation" wurde im
Herbst 2007 abgeschlossen. Eine Fortsetzung findet 2008 ihm Rahmen von drei Folgeprojekten statt.
• Teilnahme an den Sitzungen der Vermessungs- und GIS-Experten der Bundesländer.
• Regelmäßiger Kontakt mit dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) zur Verwaltungsvereinfachung im Bereich Geoinformation. So wurde zB ein Test stellvertretend für alle Länder zur direkten Einbindung
des aktuellen Digitalen Katasters durchgeführt.
• Stellungnahme zu Vermessungs- und GIS-relevanten Gesetzes- und Verordnungsentwürfen.
• In Zusammenarbeit mit der Abteilung Informatik (PrsI) wurde basierend auf SISPIII (Strategische Informationssystemplanung) die GIS-Strategie mit der IT-Strategie des Landes abgestimmt. Kernaussage ist, dass sich
GIS von einem Expertensystem zu einer Querschnittsanwendung entwickelt hat.
• Diverse Schulungen von GIS-Anwendern wurden organisiert bzw selbst durchgeführt, ua auch für die Gemeinden im Rahmen der Verwaltungsakademie Schloss Hofen.
• ARGE ALP-Projekt "Geodatenverbund der ARGE ALP-Regionen" – Dieses Projekt hat zum Ziel, den Informationsaustausch zwischen den ARGE ALP-Ländern bezüglich katastrophenschutzrelevanter Inhalte zu verstärken.
Dabei wird ein Internet basiertes GIS auf technischer Grundlage von geoland.at eingesetzt.
• Mit dem Projekt "Geodatenverbund der Österreichischen Länder www.geoland.at" konnte der Anerkennungspreis im Rahmen des Föderalismuspreises 2007 gewonnen werden.
– VoGIS (Vorarlberger Geografisches Informationssystem):
Vom Landesvermessungsamt wurden für das VoGIS im Jahr 2007 folgende Datenbestände neu erstellt bzw
aktualisiert:
• Digitale Katastralmappe von Vorarlberg: Wird seit 2003 halbjährlich aktualisiert.
• Die Erstellung eines Vorarlberg weiten, flächendeckenden GIS-Datensatzes des historischen Katasters aus
dem Jahr ca 1857 konnte in Zusammenarbeit mit dem BEV abgeschlossen werden. Die Daten werden über
das Internet (Vorarlberg-Atlas) auch dem Bürger online zur Verfügung gestellt.
• Festpunktfeld: Datensatz wird zyklisch bereinigt und überarbeitet.
• Aktualisierung der Verwaltungsgrenzen für das VoGIS.
• Vervollständigung des Geocodierten Adressdatenbestandes
• Aktualisierung des örtlichen Straßennetzes Vorarlbergs zur Schaffung eines vollständigen Straßengraphen für
Vorarlberg.
• Fertigstellung der 12,5 cm-Orthophotos aus der Befliegung 2006: Das Gesamte Landesgebiet von Vorarlberg
wird zyklisch mit einem Messflugzeug erfasst und ausgewertet. 2006 erfolgte diese Aufnahme mit 12,5 cm Auflösung und erstmals in Echtfarben. Die Flugdaten wurden 2007 aufgearbeitet und stehen im VoGIS-Datenpool
dem Land, den Gemeinden und den EVUs (Energieversorgungsunternehmen) zur Verfügung. Ebenfalls mit
bearbeitet wurde das Landesgebiet des Fürstentums Liechtenstein, welches die Daten im Auftrag des Landes
auch weiter vertreibt.
• Historische Orthophotos 195x: Auf Basis der frühesten Messflüge in Vorarlberg (1949 bis 1954) wurde ein
flächendeckendes Orthophotomosaik für Vorarlberg erstellt und für das VoGIS aufbereitet.
209
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Weiters wurden folgende Projekte bearbeitet:
• VoGIS- Webapplikationen: Reorganisation der Serverstruktur, Weiterentwicklung der Internetapplikation (Vorarlberg Atlas), Einrichtung einer Geodatenbank (ArcSDE), (Weiter-)Entwicklung der WebGIS-Applikationen
"Straßenkarte", "Winterdienst", "Wanderwege" und "Laserhöhenmodell". Umsetzung und Weiterentwicklung des
WebViewers für das Wasserinformationssystem (WIS), welches alle wasserrelevanten Informationen in einem
System zusammenfasst. Weiters wurde für das WIS ein Update-Service eingerichtet, welches die automatische
Aktualisierung der für das VoGIS relevanten WIS-Daten ermöglicht. Unterstützung der Veterinärabteilung mit
einer Informationsplattform während der Monate Februar und März (Vogelgrippe).
• Weiterentwicklung der VoGIS-Applikation für ArcView.
• Überarbeitung der VoGIS-Höhendatenbank des Landesvermessungsamtes.
• Für den Bereich Dornbirn wurde ein Testprojekt für die Orthophoto-Erstellung aus digitalem Bildflug im Umfang
von ca 25 km² abgewickelt.
• In Doren wurde im Bereich des Gschliefs zwei Laserscannermessungen mit anschließender Höhenmodellgenerierung (und in einem Fall Orthophotoerstelllung) durchgeführt.
• In Zusammenarbeit mit der Abteilung Verkehrsrecht (Ib) und einem externen Partner werden mit einem virtuellen Radarsystem die Flugbewegungen im Großraum Vorarlberg erfasst und dokumentiert.
• Im Rahmen der EU-Umgebungslärmrichtinie wurden in Zusammenarbeit mit der Abteilung Straßenbau (VIIb) für
alle betroffenen Regionen die für die Lärmmodellierung benötigten 3D-Daten aufgearbeitet und zur Verfügung
gestellt.
• Für den Lawinenwarndienst wurde ein Internet-Dienst "Geländekarte" mit Informationen zur Hangneigung,
Exposition und Seehöhe in den Vorarlberg-Atlas integriert.
• Aktualisierung (Update) der im Web eingesetzten GIS Software (WebGIS und Vorarlberg Atlas) mit Erweiterung
der Funktionalität und Vereinfachung der Anwendung
Mitarbeit des Landesvermessungsamtes bei folgenden GIS-bezogenen Projekten anderer Abteilungen und
Dienststellen:
• Wohnbauförderung neu
• Fischereikataster, Fischökologische Datenbank
• Straßendatenbank
• Internet-Auftritt des Landes
• Wasserinformationssystem (WIS)
• Unterstützung der Landesstelle für Statistik bei der Erstellung von thematischen Karten
• Einsatzleitsystem neu der Landeswarnzentrale (KatGIS)
• Liegenschaftskarte
• Veterinärzentraldatenbank zur Vorbereitung auf Tierseuchenfälle ("Blauzungenkrankheit")
• Unterstützung der Abteilung Inneres (Ia) beim Projekt ArgeAlp "Geodatenverbund der ArgeAlp Regionen"
• Allgemeine Wirtschaftsangelegenheiten Projekt "School Walker"
Das Landesvermessungsamt ist die zentrale Koordinationsstelle des Landes für den digitalen Datenaustausch mit
Bund, Gemeinden, Energieversorgungsunternehmen und sonstigen Datenhaltern. Unter Einhaltung von besonderen
Auflagen zur Wahrung des Urheberrechtes werden diese Daten weitergegeben (unentgeltlich an Vertragspartner
oder Auftragnehmer des Landes) oder entgeltlich vertrieben (Daten im Eigentum des Landes Vorarlberg, 2007:
Euro 55.000,—). Diese digitalen Daten bilden die Grundlage für andere GIS-Systeme aber auch für Studien,
Gutachten und Projekte (zB Vision Rheintal, verschiedene Lärmschutz- oder Gewässerbetreuungskonzepte etc).
So wurden beispielsweise 2007 auf Basis der Datenaustauschabkommen Energieversorger – Land Vorarlberg
bzw Gemeindeverband – Land Vorarlberg Daten im Umfang von mehr als ein Terabyte in ca 165 Weitergabevorgängen frei ausgetauscht.
210
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
– Systemleistung:
Unter dieser Leistung sind alle intern notwendigen Prozesse subsumiert, zB allgemeine Verwaltungstätigkeiten
wie Post, Buchhaltung, Kostenrechnung, Zeiterfassung, Aus- und Weiterbildung und Mitarbeitergespräche.
1.7 Baurecht:
Entsprechend den einschlägigen Bestimmungen der Öltankverordnung sind unterirdische Lagerbehälter und
erdverlegte ölführende Leitungen in Abständen von fünf Jahren einer Dichtheitsprüfung durch anerkannte Sachverständige zu unterziehen. Im Jahre 2007 wurden insgesamt 276 Lagerbehälter und erdverlegte ölführende Leitungen
überprüft.
Über zwei Berufungen in baurechtlichen Angelegenheiten wurde entschieden. Weiters wurden zahlreiche schriftliche und mündliche Stellungnahmen in Baurechtsangelegenheiten erteilt.
Die Anzahl der von den Bezirkshauptmannschaften im Berichtsjahr in baupolizeilichen Angelegenheiten ergangenen Entscheidungen ist aus der folgenden Aufstellung ersichtlich:
Entscheidungen in Bausachen
Bludenz
Bregenz
Dornbirn
Feldkirch
425
141
–
103
Strafverfahren:
Übersicht über die von den Bezirkshauptmannschaften durchgeführten Strafverfahren:
Anzahl der Strafverfahren
Baugesetz
Bludenz
Bregenz
Dornbirn
Feldkirch
17
39
20
13
Summe der Geldstrafen in Euro
Baugesetz
Bludenz
Bregenz
Dornbirn
Feldkirch
6.950,—
15.360,—
5.460,—
5.580,—
1.8 Kanalisationsgesetz:
Zu Rechtsfragen des Kanalisationsgesetzes wurden zahlreiche Stellungnahmen erstattet.
1.9 Geologie:
Der warme, trockene und schneearme Winter 2006/2007 war aus geologischer Sicht günstig. Deshalb waren
kaum Rutschungen oder Steinschläge zu verzeichnen.
Trotz niedriger Niederschlags- und Schneemengen kam es in der Rutschung Nöckel in Doren am 19.2.2007 zu
einem vier Tage dauernden Bewegungsschub. Eine weitere Bewegungsphase trat im Dezember 2007 auf. Damit
waren innerhalb von nur zwei Jahren drei große Bewegungsschübe zu verzeichnen.
Die Behörden haben in 553 Fällen Gutachten und Stellungnahmen angefordert.
2. Straßenbau:
2.1 Straßenverwaltung:
Die Gebarung der Landesstraßenverwaltung einschließlich der betrieblichen Erhaltung der Landesstraßen L 1 –
L 205 erstreckte sich über einen Betrag von Euro 67.727.716,60. Davon beträgt der Aufwand für die Beseitigung
von Schäden auf Grund von Elementarereignissen Euro 3.432.043,39. Der Anteil der Landesstraßen L 1 – L 97
211
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
beträgt Euro 15.850.716,49, davon entfallen Euro 1.286.864,62 auf die Beseitigung von Schäden auf Grund von
Elementarereignissen. Auf die Landesstraßen L 188 – L 205 entfallen Euro 51.877.000,11, davon Euro 2.145.178,77
auf die Beseitigung von Schäden auf Grund von Elementarereignissen.
Für die Benützung der Landesstraßen zu anderen Zwecken als zum Verkehr wurden 429 Bewilligungen erteilt.
Davon entfallen 263 Bewilligungen auf die Landesstraßen L 1 – L 97 und 166 Bewilligungen auf die Landesstraßen
L 188 – L 205.
Auf Grund der Richtlinien für Lärmschutzmaßnahmen an Landesstraßen wurden 78 Anträge auf Beiträge zu
Lärmschutzfenstern in Gebäuden, welche an Landesstraßen stehen, bearbeitet. Davon entfallen 40 Anträge auf die
Landesstraßen L 1 – L 97, 38 Anträge auf die Landesstraßen L 188 – L 205.
Die Beitragsleistungen des Landes für 34 Maßnahmen an Radwegen betrugen insgesamt Euro 1.464.078,17.
Davon entfallen 17 Maßnahmen auf Radwege an Gemeindestraßen zu Euro 1.039.979,07, fünf Maßnahmen für
Radwege an Landesstraßen L 1 – L 97 zu Euro 169.757,92 und zwölf Maßnahmen auf Landesstraßen L 188 – L 205
zu Euro 254.341,18.
2.2 Straßenerhaltung:
Die Erhaltung der Landesstraßen umfasst die ständige Pflege und Instandsetzung der Fahrbahnen, der Kunstbauten, der Verkehrsleiteinrichtungen, des Kraftfahrzeug-, Maschinen- und Geräteparks sowie die Schneeräumung
und Glatteisbekämpfung im gesamten Verwaltungsbereich.
An Straßenpersonal (Angestellte in handwerklicher Verwendung) standen 155 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
zur Verfügung. Diese wurden zu 58,1 Prozent an Landesstraßen L 1 – L 97 und zu 41,9 Prozent an Landesstraßen
L 188 – L 205 eingesetzt.
Die Aufwendungen für die Erhaltung betrugen pro Kilometer für die Landesstraßen L 1 – L 97 Euro 17.080,66
und für die Landesstraßen L 188 – L 205 Euro 23.170,01.
2.3 Planung:
Im Jahr 2007 wurden folgende Entwurfsarbeiten ausgeführt:
A) Landesstraßen L 1 – L 97:
hievon extern beauftragt
B) Bauwerke Landesstraßen L 1 – L 97:
hievon extern beauftragt
C) Landesstraßen L 188 – L 205:
hievon extern beauftragt
D) Bauwerke Landesstraßen L 188 – L 205:
hievon extern beauftragt
212
Gelände-
Studien/
Einreich-
Bau-
aufnahmen
Vorentwürfe
projekte
projekte
Zahl
Zahl
Zahl
Zahl
7
2
1
7
1
–
1
2
6
2
4
7
1
–
4
6
6
11
2
10
2
10
2
9
5
2
7
23
1
1
7
18
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
2.4 Werterhaltung und Ausbau des Landesstraßennetzes:
Die Ausbautätigkeit der Straßenverwaltung im Jahr 2007 umfasste folgende Arbeiten:
Bauvorhaben
Beschreibung der Tätigkeit
Aufwand 2007 in Euro
(Gesamtbaukosten in Mio. Euro)
Landesstraßen L 1 – L 97
Liegenschaftserwerb:
Zahlungen für Grundablösen
39.507,77
Landesstraße L 3, Hofsteigstraße:
1.003.317.130
Instandsetzung des Belags zur Wiederherstellung
km 1,9 – 2,4
der Gebrauchstauglichkeit (Verstärkung der
Lauterach
bituminösen Tragschicht und Erneuerung der
Instandsetzung Belag
Deckschicht)
285.231,72
(0,36)
Landesstraße L 11, Eichenberger Straße:
1.011.302.130
Instandsetzung des Belags zur Wiederherstellung
km 4,8 – 5,8
der Gebrauchstauglichkeit (Erneuerung der
Eichenberg
Deckschicht)
85.275,98
Instandsetzung Belag
(0,07)
Landesstraße L 16, Wälderstraße:
1.016.301.000
Neutrassierung der Landesstraße mit Einbindung
km 0,0 – 0,2
in die L190 und Anlage von Gehsteigen
261.466,40
Lauterach
Kreuzungsumbau
(0,29)
Landesstraße L 21, Sulzberger Straße:
1.021.303.010
Generalinstandsetzung und Verstärkung der
km 2,7
Hompmannbrücke
745.202,20
Sulzberg
Hompmannbrücke, Instandsetzung
(0,75)
1.021.304.010
Generalinstandsetzung und Verstärkung der
km 2,9
Schönenbühlbrücke
634.181,81
Sulzberg
Schönenbühlbrücke, Instandsetzung
(0,74)
213
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Bauvorhaben
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Beschreibung der Tätigkeit
Aufwand 2007 in Euro
(Gesamtbaukosten in Mio. Euro)
Landesstraße L 24, Sibratsgfäller Straße:
1.024.304.140
Erneuerung des Straßenoberbaus samt
km 1,4 – 1,8
Entwässerung und Herstellung einer talseitigen
Hittisau
Stützmauer
321.638,74
Setzungssanierung und
Instandsetzung Belag
(0,36)
Landesstraße L 28, Bizauer Straße:
1.028.305.130
Instandsetzung des Belags zur Wiederherstellung
Km 0,1 – 0,9
der Gebrauchstauglichkeit (Verstärkung der
Bezau
bituminösen Tragschicht und Erneuerung der
Instandsetzung Belag
Deckschicht)
107.437,39
(0,10)
Landesstraße L 50, Walgaustraße:
1.050.302.110
Errichtung eines Radwegs
90.864,17
km 18,2 – 18,5 und km 19,2 – 20,1
Schlins – Bludesch
Radweg, Neubau
(0,43)
Landesstraße L 61, Tostner Straße:
1.061.302.000
Erneuerung des Straßenoberbaus samt
km 1,4 – 2,5
Entwässerung und Anlage eines Gehsteigs
596.452,79
Feldkirch
Tosters Hub, Ausbau
(1,50)
Landesstraße L 66, Feldkircher Straße:
1.066.301.000
Neutrassierung der Auffahrt zur Schattenburg
321.392,61
1.073.307.130
Instandsetzung des Belags zur Wiederherstellung
330.276,41
km 2,0 – 5,9
der Gebrauchstauglichkeit (Erneuerung der
Rankweil – Übersaxen
Deckschicht)
km 0,0 – 0,4
Feldkirch
Auffahrt Schattenburg, Ausbau
(1,00)
Landesstraße L 73, Übersaxner Straße:
Instandsetzung Belag
(0,27)
214
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Bauvorhaben
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Beschreibung der Tätigkeit
Aufwand 2007 in Euro
(Gesamtbaukosten in Mio. Euro)
Landesstraße L 74, Schlinser Straße:
1.074.302.110
Errichtung eines Radweges
137.208,31
Sanierung der Straßenentwässerung
109.362,35
1.083.303.010
Neubau der Illbrücke samt Erhöhung der
133.184,72
km 2,7 – 3,0
Tragfähigkeit
km 0,7 – 0,9
Schlins
Radweg, Neubau
(0,18)
Landesstraße L 75, Schnifner Straße:
1.074.302.110
km 0,8 – 1,4
Thüringen, Märchental
Instandsetzung Entwässerung
(0,10)
Landesstraße L 83, Vandanser Straße:
Vandans – Schruns
Illbrücke mit Rampen, Neubau
(0,95)
Landesstraße L 97, Klostertaler Straße:
1.097.314.000
Errichtung einer Querungshilfe zur Erhöhung
km 17,7 – 17,9
der Verkehrssicherheit
107.828,13
Dalaas
Querungshilfe
(0,60)
Verschiedene Zahlungen und Restzahlungen je unter Euro 70.000,—
299.136,99
Folgende Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen entstanden auf Grund von Elementarereignissen:
Landesstraße L 28, Bizauer Straße:
1.028.303.900
Instandsetzung der Straße inklusive Entwässerung
km 2,1 – 2,3
aufgrund Hochwasser im August 2005
101.708,19
Bizau
Instandsetzung
(0,18)
Landesstraße L 51, Laternser Straße:
1.051.309.900
Fundamentsicherung aufgrund Hochwasser im
km 3,5
August 2005
74.635,48
Laterns
Tiefenbachbrücke, Fundamentsicherung
(0,25)
215
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Bauvorhaben
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Beschreibung der Tätigkeit
Aufwand 2007 in Euro
(Gesamtbaukosten in Mio. Euro)
Landesstraße L 95, Silbertaler Straße:
1.095.303.900 und 1.095.303.901
Instandsetzung der Straße aufgrund Hochwasser
km 4,2 – 5,6
im August 2005
542.409,24
Silbertal
Instandsetzung
(2,45)
Landesstraße L 97, Klostertaler Straße:
1.097.311.900
Erneuerung der Brücke mit Verlegung der
km 11,9
Alfenz aufgrund Hochwasser im August 2005
509.722,91
Dalaas
Kleine Engelbrücke, Erneuerung
(0,52)
Verschiedene Zahlungen und Restzahlungen je unter Euro 70.000,—
23.721,06
Landesstraßen L 188 – L 205
Liegenschaftserwerb:
Zahlungen für Grundablösen
473.732,42
Landesstraße L 188, Silvrettastraße:
2.188.301.020
Errichtung eines zweispurigen Tunnels mit
km 58,9 – 59,9
Rampenstrecken zum Schutz gegen Naturgefahren
1.453.263,13
Gaschurn – Partenen
Tschambreutunnel, Lawinensicherung
(13,50)
2.188.326.130
Instandsetzung des Belages zur Wiederherstellung
km 81,8 – 83,3
der Gebrauchstauglichkeit (Verstärkung der
St. Anton – Lorüns
bituminösen Tragschicht und Erneuerung der
Instandsetzung Belag
Deckschicht)
505.748,36
(0,60)
Landesstraße L 190, Vorarlberger Straße:
2.190.343.000
Erneuerung des Straßenoberbaus der Ortseinfahrt
km 1,0 – 2,0
Bludenz mit Errichtung eines Gehsteigs
661.228,69
Bludenz
Ortseinfahrt, Ausbau
(1,61)
2.190.258.130
Instandsetzung des Belages zur Wiederherstellung
km 17,9 – 19,3
der Gebrauchstauglichkeit (Verstärkung der
Nenzing – Frastanz
bituminösen Tragschicht und Erneuerung der
Instandsetzung Belag
Deckschicht)
(0,48)
216
458.552,99
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Bauvorhaben
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Beschreibung der Tätigkeit
Aufwand 2007 in Euro
(Gesamtbaukosten in Mio. Euro)
2.190.372.110
Neuerrichtung einer Radwegbeleuchtung
72.579,34
2.190.357.060
Neuerrichtung einer Verkehrslichtsignalanlage
77.502,87
km 23,1
im Zuge der Neutrassierung der L66
km 21,2 – 22,6
Frastanz – Feldkirch
Radwegbeleuchtung, Neubau
(0,50)
Feldkirch
VLSA Abzweigung L66, Neubau
(0,76)
2.190.370.130
Instandsetzung des Belages zur Wiederherstellung
km 26,2 – 26,7
der Gebrauchstauglichkeit (Verstärkung der
Feldkirch
bituminösen Tragschicht und Erneuerung der
Kreuzungsumbau und
Deckschicht) und Ergänzungen Rechtsabbiegespur
332.237,79
Instandsetzung Belag
(0,41)
2.190.358.060
Neubau einer Verkehrslichtsignalanlage
km 35,75
samt Entwässerung
88.429,09
Götzis
VLSA Bahnhofstraße
Neubau und Koordinierung
(0,15)
2.190.328.110
Instandsetzung des Radweges
76.990,01
km 37,3 – 38,5
Götzis – Hohenems
Radweg, Instandsetzung
(0,57)
2.190.324.000
Neutrassierung der L190 im Zentrum von Hohenems
km 40,3 – 41,7
2007 erfolgt die Versetzung einer bestehenden
Hohenems
Lärmschutzwand durch die ÖBB
110.552,50
Ortsdurchfahrt, Neutrassierung
(6,92)
2.190.323.000
Erneuerung des Straßenoberbaus der Ortsausfahrt
km 41,0 - 41,8
samt Entwässerung
178.677,44
Hohenems
Ortsausfahrt, Ausbau
(1,58)
217
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Bauvorhaben
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Beschreibung der Tätigkeit
Aufwand 2007 in Euro
(Gesamtbaukosten in Mio. Euro)
Landesstraße L 193, Faschinastraße:
2.193.346.050
Errichtung einer Kreisverkehrsanlage
406.372,32
2.197.301.140
Errichtung von Lawinenorgeln samt
976.784,12
km 2,0 – 6,4
Überwachungsanlage zum Schutz der
km 2,1 – 2,2
Kreisverkehr Zementwerkstraße
(0,41)
Landesstraße L 197, Arlbergstraße:
Stuben – Zürs
Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer
temporäre Lawinensicherung
gegen Lawinenabgänge
(5,00)
2.197.322.130
Instandsetzung des Belages zur Wiederherstellung
km 17,1 – 19,1 und 19,6 – 19,9
der Gebrauchstauglichkeit (Erneuerung der
Klösterle
Deckschicht)
267.985,36
Instandsetzung Belag
(0,34)
Landesstraße L 198, Lechtalstraße:
2.198.306.140
Erneuerung des Daches der Höllwandgalerie
1.412.929,99
km 1,0 – 2,7
Klösterle – Lech
Flexengalerie
Instandsetzung Bauwerke und
Sicherungsmaßnahmen
(13,4)
2.198.309.050
Erneuerung des Straßenoberbaus der
km 4,4 – 5,2
Ortsdurchfahrt Zürs
822.298,89
Zürs
Ortsdurchfahrt, Ausbau
(0,61)
Landesstraße L 200, Bregenzerwaldstraße:
2.200.339.010
Neubau der L 200 zwischen Dornbirn und
km 0,0 – 5,4
Schwarzach mit Errichtung des Achraintunnels
25.846.799,85
Dornbirn/Nord – Schwarzachtobel
Neubau
(130,4)
2.200.304.110
km 23,6 – 26,2
Andelsbuch – Reuthe
Radweg, Neubau
(1,50)
218
Errichtung eines Radweges
1.238.059,90
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Bauvorhaben
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Beschreibung der Tätigkeit
Aufwand 2007 in Euro
(Gesamtbaukosten in Mio. Euro)
2.200.341.010
Generalinstandsetzung der Sporenbrücke
547.734,23
km 24,7
Andelsbuch
Sporenbrücke, Generalinstandsetzung
(0,61)
2.200.340.140
Instandsetzung der Stützmauern
1.317.480,71
km 56,4 – 57,1
Schröcken – Warth
Stützmauern Wittele
Instandsetzung
(1,70)
Landesstraße L 201, Kleinwalsertalstraße:
2.2.201.309.140
Errichtung einer Busbucht und Instandsetzung
km 7,3 – 7,4
der Entwässerung
206.660,50
Mittelberg
Hirschegg, Busbucht und
Instandsetzung Entwässerung
(0,24)
Landesstraße L 202, Schweizer Straße:
2.202.319.010
Ersatz des zerstörten Glasgeländers der
km 3,0
Radwegbrücke durch ein Aluminiumgeländer
80.239,44
Bregenz – Hard
Radwegbrücke
Instandsetzung Geländer
(0,87)
Landesstraße L 203, Rheinstraße:
2.203.310.000
Instandsetzung der Entwässerung und des Belages
126.852,26
2.204.304.000
Errichtung einer Kreisverkehrsanlage samt
612.095,29
km 2,7 – 2,8
Radwegen
km 1,0 – 1,9
Altach
Instandsetzung Entwässerung
und Belag
(0,72)
Landesstraße L 204, Lustenauer Straße:
Dornbirn
AST Dornbirn Süd
Umbau und Erweiterung
(5,10)
219
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Bauvorhaben
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Beschreibung der Tätigkeit
Aufwand 2007 in Euro
Verschiedene Zahlungen und Restzahlungen je unter Euro 70.000,—
557.949,17
(Gesamtbaukosten in Mio. Euro)
Folgende Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen entstanden auf Grund von Elementarereignissen:
Landesstraße L 192, Gargellener Straße:
2.192.308.901
Instandsetzung der Straße aufgrund Hochwasser
km 3,85 – 8,60
im August 2005
561.963,18
St. Gallenkirch – Gargellen
Instandsetzung
Landesstraße L 193, Faschinastraße:
2.193.344.900
Sicherung der Stützmauern mit Ankerbalken
km 29,8
sowie Steinschlichtungen aufgrund Hochwasser
Au
im August 2005
104.758,52
Plattentobelbrücke
Böschungssicherung
(0,12)
Landesstraße L 198, Lechtalstraße:
2.198.318.900
Hangsicherungen mit Ankerbalken sowie
km 14,1
Spritzbetonschalen aufgrund Hochwasser im
Lech
August 2005
211.749,18
Wangtobelbrücke
Rutschungssanierung
(0,28)
2.198.319.900
Sicherung der Widerlager mit Ankerbalken sowie
km 14,6
Steinschlichtungen aufgrund Hochwasser im
Lech – Warth
August 2005
148.762,24
Rüfetobelbrücke
Rutschungssanierung
(0,22)
2.198.319.900
Unterfangung der Widerlager aufgrund Hochwasser
km 14,8
im August 2005
86.357,15
Warth
Glattecktobelbrücke
Rutschungssanierung
(0,13)
Landesstraße L 200, Bregenzerwaldstraße:
2.200.343.900
Räumung und Böschungssicherung aufgrund
km 5,32
Hangrutschung
Dornbirn
Hangrutschung
(0,88)
220
360.409,87
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Bauvorhaben
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Beschreibung der Tätigkeit
Aufwand 2007 in Euro
(Gesamtbaukosten in Mio. Euro)
2.200.347.900
Schadensbehebung aufgrund Starkregen
km 5,32
und Hochwasser im August 2006
90.000,—
Dornbirn
Schadensbehebung Starkregen
(0,40)
2.200.331.130
Instandsetzung der Straße aufgrund Hochwasser
km 39,3 – 40,3
im August 2005
384.972,80
Au
Instandsetzung Straße und Belag
(0,45)
Verschiedene Zahlungen und Restzahlungen je unter Euro 70.000,—
182.371,17
Die Gesamtlänge des bestehenden Landesstraßennetzes betrug am Ende des Jahres 2007 bei den Landesstraßen L 1 – L 97 rund 506 km und bei Landesstraßen L 188 – L 205 rund 294 km.
3. Hochbau:
Ein Bild über den Aufwand für die im Berichtsjahr durchgeführten hochbaulichen Maßnahmen des Landes vermittelt folgende Übersicht:
Landesgebäudeverwaltung
Landesgebäude
Bauaufwand in Euro
9.936.832,30
Bauvorhaben für Dritte
17.458.307,17
Zusammen
27.395.139,47
Über die einzelnen Bauvorhaben gibt nachstehende Aufstellung Auskunft:
Landesgebäudeverwaltung:
Landesgebäude:
1.
Bregenz, Montfortstraße 9-11:
2.
Bregenz, Römerstraße 9:
3.
Bregenz, Römerstraße 11 und 14
4.
Bregenz, Römerstraße 16:
5.
Bregenz, Römerstraße 24,
6.
Bregenz, Römerstraße 32, Landesrechnungshof
Bodenleger- und Elektroarbeiten
Asphaltarbeiten, Beschilderung, Malerarbeiten
Begutachtung bezüglich Schneelasten
Gebäudereinigung
Steinmetz- und Schreinerarbeiten
Begutachtung bezüglich Schneelasten
7.
Bauaufwand in Euro
2.352,86
9.956,64
360,—
240,—
915,14
180,—
Bregenz, Josef-Huter-Straße 35:
Abstützung Flugdach, Heizungsinstallationen
76.164,44
221
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Landesgebäudeverwaltung:
Landesgebäude:
8.
Hard, Bootshaus für Fischereiaufsicht:
9.
Lauterach, Reitschulstraße 8, Kfz-Prüfstelle
Bauaufwand in Euro
Erweiterung des Bootsanlegesteges, Malerarbeiten
Sanierung der WC Anlagen, Erneuerung von Lichtkuppeln
34.437,74
123.888,78
10. Bregenz, Jahnstraße 13-15:
Baumeister-, Dachdecker- und Bodenlegerarbeiten, Sanitär- und Elektroinstallationen,
Brandschutzmaßnahmen, Dachdecker- und Malerarbeiten
110.296,20
11. Feldkirch, Widnau 12, Amtsgebäude:
Baumeister- und Steinmetzarbeiten, Elektro-, Heizungs-, und Sanitärinstallationen,
Bodenleger-, Tischler-, Glaser- und Trockenbauarbeiten, Baureinigung, Malerarbeiten,
Schaffung von Parkplätzen, verschiedene Reparaturen
223.788,43
12. Bludenz, Bezirkshauptmannschaft:
Statiker- und Vermessungsarbeiten, Heizungs- und Sanitärinstallationen, Liftevaluierung
und Aufschaltung Notruf, Zimmermeisterarbeiten, verschiedene Reparaturen
21.701,26
13. Bregenz, Bezirkshauptmannschaft:
Schreinerarbeiten, Elektro- und Sanitärinstallationen
21.086,46
14. Dornbirn, Bezirkshauptmannschaft:
Dachreparatur, Heizungs-. Sanitär- und Elektroinstallationen, Tischler- und Bodenlegerarbeiten, Einbau eines elektronischen Zutrittsystems, Malerarbeiten, Statisches
Gutachten bezüglich Schneelasten, Aufzugsevaluierung, verschiedene Reparaturen
66.375,64
15. Feldkirch, Bezirkshauptmannschaft:
Statiker- und Tischlerarbeiten, Elektroinstallationen, Malerarbeiten, Wartung der
haustechnischen Anlagen
32.599,93
16. Bregenz, Unabhängiger Verwaltungssenat des Landes:
Betonsanierung, Elektroinstallationen
641,82
17. Feldkirch, Landesfeuerwehrschule:
Flachdachreparaturen, Blitzschutzmaßnahmen, Verputz- und Zimmermannsarbeiten,
Lüftungs- und Elektroinstallationen, Austausch von Hydranten, Brandschutzmaßnahmen,
Malerarbeiten, Trinkwassergutachten, verschiedene Reparaturen
Neu- und Umbau der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle: Grundlagenermittlung,
Planer- und Statikerhonorare, Kunst am Bau
164.589,56
18. Mäder, Landessonderschule:
Spenglerarbeiten, Lüftungs- und Elektroinstallationen, Malerarbeiten
verschiedene Reparaturen
Erweiterungsbau: Planungs- und Bauvorbereitungsarbeiten
71.051,39
19. Schlins, Sozialpädagogische Schule:
Statiker-, Spengler- und Tischlerarbeiten, Beton- und Pflastersanierung, Reparaturen
47.607,66
20. Bludenz, Landesberufsschule:
Schlosser- und Bodenlegerarbeiten, Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallationen,
Maler- und Markierungsarbeiten, verschiedene Reparaturen
58.428,88
21. Bregenz, Landesberufsschulen 1, 2 und 3:
Bodenlegerarbeiten, Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten an den haustechnischen
Anlagen, Kunst am Bau
222
36.789,79
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Landesgebäudeverwaltung:
Landesgebäude:
Bauaufwand in Euro
22. Dornbirn, Landesberufsschule 2:
Verschiedene Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Haustechnik, Malerarbeiten
6.805,23
23. Feldkirch, Landesberufsschule:
Flachdachreparaturen, Bestandsaufnahme der Fassade, Baumeister- und Bodenlegerarbeiten, Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär-und Elektroinstallationen, Brandschutzmaßnahmen,
Fenstersanierung, Malerarbeiten, verschiedene Ausbesserungs- und Reparaturarbeiten
97.698,11
24. Lochau, Landesberufsschule:
Dachstuhlverstärkung, Installations- und Malerarbeiten, Hochwasserschutzmaßnahmen,
Gestaltung der Außenanlagen
Salvatorkolleg: Sanitärinstallationen
74.065,05
25. Dornbirn, Landessportzentrum:
Baumeister-, Dachdecker-, Schlosser- und Fliesenlegerarbeiten, Sanierung der Schiebetüranlage, Bodenleger- und Trockenbauarbeiten, verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen
an den haustechnischen Anlagen, Brandschutzmaßnahmen, Kanalisationsbeitrag,
Malerarbeiten, Gestaltung der Außenanlagen,
Sanierung/Umbau/Erweiterung: Fertigstellungsarbeiten, Honorarabrechnungen
2.375.245,94
26. Dornbirn, Fachhochschule, Erweiterung:
Fertigstellung und Ausführung von Restarbeiten, Honorarabrechnungen
Umbau Bibliothek und Eingangsbereich: Abbruch- und Baumeisterarbeiten,
Gipskartondecken, Glastrennwände, Tischlerarbeiten, Ergänzung der Möblierung
Lüftungs-, Heizungs- und Elektroinstallationen
1.850.861,88
27. Bregenz, Vorarlberger Landesbibliothek:
Heizungs- und Elektroinstallationen, verschiedene Reparaturen
18.619,57
28. Bregenz, Kunsthaus:
Erneuerung der Fassadenbeschattung, Lufttechnische Installationen
42.835,18
29. Feldkirch, Landeskonservatorium:
Tischlerarbeiten, Fenstersanierung, Elektroinstallationen, Malerarbeiten, Anschaffung
von Feuerlöschern
64.015,44
30. Bregenz, Vorarlberger Landesmuseum und Studiensammlungsgebäude:
Neubau des Landesmuseums: Durchführung eines Architekturwettbewerbes,
Grundlagenermittlung
Studiensammlungsgebäude: Ausarbeitung eines Sicherheits- und Klimakonzeptes
235.906,83
31. Feldkirch, Pförtnerhaus:
Putzsanierung, Tischlerarbeiten, verschiedene Reparaturen
8.490,27
32. Hard, Rheindeltahaus:
Dachverfugungen
3.137,60
33. Bregenz, Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit:
Grundlagenerhebungen für die Gebäudeadaptierung, Baumeister- und Gerüstarbeiten,
Kaminsanierung und Dachdeckerarbeiten, Elektro-, Lüftungs- und Sanitärinstallationen,
verschiedene Wartungs- und Reparaturarbeiten
61.124,74
34. Nenzing, Einsatzstelle für den Rettungshubschrauber:
Fertigstellungs- und Komplettierungsarbeiten
1.366.685,33
223
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Landesgebäudeverwaltung:
Landesgebäude:
35. Landesstraßenbauhöfe:
Rauz: Sanitärinstallationen
Schruns: Hochwasserschutzmaßnahmen, Dachdeckerarbeiten, Reparaturen
Lauterach: Einbau von Holzfenstern und Materiallagerboxen
Felsenau: Elektroinstallationen, Felssicherungs- und Hochwasserschutzmaßnahmen,
verschiedene Reparaturen
Bersbuch: Erdarbeiten
Dalaas: Anbringen einer Schneerutschsicherung am Dach
Krumbach: Schlosser- und Glaserarbeiten, Errichtung eines Solelagertanks, Einbau
einer Wiegeeinrichtung für den Salzsilo
Mittelberg: Planungs- und, Statikerarbeiten, Abbruch-, Baumeister-, Spengler- und
Schlosserarbeiten, Zimmermanns- und Trockenbauarbeiten, Heizungs-, Sanitär und
Elektroinstallationen, Bodenleger- und Malerarbeiten, gärtnerische Arbeiten
Sonntag: Spenglerarbeiten
Warth: Elektroinstallationen
36. Lustenau, Landesflussbauhof:
Baumeister-, Stahlbau- und Tischlerarbeiten, Elektroinstallationen, Statikerhonorar
37. Schlins, Burgruine Jagdberg:
Statikerbegutachtung, Mauersicherungsmaßnahmen und Mauerrestaurierung
38. Bludenz, Jellerstraße 18:
Heizungsinstallationen, verschiedene Reparaturen
39. Bregenz, Gallusstraße 17:
Einbau einer Holztreppe, Fensterreparaturen
40. Bregenz, Gerberstraße 4:
Sanierungskostenbeiträge für die Wohnungen 21, 22 und 24
41. Bregenz, Weiherstraße 22:
Umbau des Kindergartens
41. Bregenz, Josef-Huter-Straße 1:
Sanierungsbeitrag
42. Lochau, Landesbildungszentrum Schloss Hofen:
Einbau eines Personen- und eines Treppenliftes, Elektroinstallationsarbeiten
43. Göfis-Tufers, Sunnahof:
Verstärkung der Holzkonstruktion in der Reithalle, Elektroinstallationen
44. Furx, Ferienheim:
Dachstuhlverstärkung und Dachsanierung
45. Tschagguns, Vorarlberger Schulsportzentrum
Abschlussarbeiten für die Erweiterung und Funktionsadaptierung, Erneuerung der
Schneefangstangen, verschiedene Reparaturen
46. Hohenems, Gutsbetrieb Rheinhof:
Fertigstellung des Wirtschaftsgebäudes; Nebengebäude: Tischlerarbeiten, Toreinbau,
Trockenbauarbeiten,
47. Rankweil, Landesforstgarten:
verschiedene Reparaturen
48. Hard, Landesfischereizentrum Vorarlberg
Tischlerarbeiten, Elektro-, Heizungs- und Sanitärinstallationen, Architektenhonorar,
Wartungs- und Reparaturarbeiten
Summe
224
Bauaufwand in Euro
711.124,26
138.067,49
46.281,35
1.640,—
14.916,11
14.460,—
101.555,27
1.280,—
92.727,05
112.160,35
38.704,37
537.575,71
786.394,31
3.450,22
27.552,02
9.936.832,30
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Landesgebäudeverwaltung:
Bauvorhaben für Dritte:
1.
Bauaufwand in Euro
Landesvermögen-Verwaltungsgesellschaft mbH:
Dornbirn, Landesberufsschule 1:
Heizungs-. Lüftungs-, Sanitär- und Elektroinstallationen, Einbau eines Chromstahlkamines, Sanierung des Lastenliftes, Brandschutzmaßnahmen, Malerarbeiten,
Glaserarbeiten, verschiedene Reparaturen
40.379,41
Bregenz, Vorarlberger Landesarchiv:
Dachreparaturen, Elektroinstallationen, Malerarbeiten, Erweiterung der Brandmeldeanlage
Heizungs- und Elektroinstallationen, verschiedene Reparaturen
12.412,04
Hohenems, Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum:
Schwarzdeckerarbeiten, Einbau von Brandschutztüren, Maler- und Trockenbauarbeiten,
Instandsetzungen und Reparaturen an den haustechnischen Anlagen
2.
146.489,94
Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft mbH:
Bregenz, Landeskrankenhaus:
Fertigstellung der Sanierung Haustechnik Teil 3, Fertigstellung Bauetappe 4 – Westtrakt,
Bauetappe 5: Planungsarbeiten, Bauetappen 6 und 9: Planung
10.094.551,41
Feldkirch, Landeskrankenhaus:
Neubau der Zentralküche und der Ver- und Entsorgungsspange: Planungsarbeiten
45.786,53
Erweiterung Pathologie:
Rohbaufertigstellung, Fassaden-, Spengler- und Schwarzdeckerarbeiten, Innenausbau
4.828.569,61
Hohenems, Landeskrankenhaus:
Planung
513.386,10
Bludenz, Krankenhaus:
Planung
3.
826.544,68
Stiftung Jupident
Baumeisterarbeiten, Dachdecker- und Spenglerarbeiten, Fassadendämm- und Verputzarbeiten, Estrich- und Trockenbauarbeiten, Fenstereinbau, Haustechnikinstallationen
Summe
950.187,45
17.458.307,17
Im Rahmen der Sachverständigentätigkeit wurde bei den Bezirkshauptmannschaften und beim Amt der Vorarlberger Landesregierung in diversen Verfahren mitgewirkt.
Beim Österreichischen Institut für Bautechnik (OIB) wurde in der Länderexpertenkonferenz zur Harmonisierung
der technischen Bauvorschriften mitgewirkt. Ferner wurde in der Experten- und Projektgruppe zur OIB-Richtlinie 1
(Mechanische Festigkeit und Brandsicherheit) sowie an den Sitzungen der Sachverständigenbeiräte für die Richtlinien
3 ( Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz) und 4 (Nutzersicherheit und Barrierefreiheit) teilgenommen.
Für die Messe GmbH in Dornbirn wurde das Bauprojektmanagement für die Adaptierung und Sanierung des
Sportgymnasiums durchgeführt.
Für verschiedene Landesgebäude wurden Planungen bezüglich Verbesserung des Brandschutzes durchgeführt.
Im Rahmen der Gebäudestrategie des Landes wurden verschiedene Studien und Stellungnahmen erstellt.
Bei Vergabeverfahren nach dem Bundesvergabegesetz wurden auf Anfrage im Rahmen der Amtshilfe Abteilungen
des Landes und Gemeinden beraten.
225
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
4. Wasserwirtschaft:
4.1 Wasserwirtschaftliche Planung:
Die Arbeitsschwerpunkte liegen insbesondere in der Erarbeitung von Planungsvorgaben, der Erarbeitung von
Grundsatzplanungen, der möglichst effektiven Koordination von wasserwirtschaftlichen Planungsfragen und der
Berücksichtigung wasserwirtschaftlicher Grundsatzplanungen und Planungsvorgaben bei Genehmigungsverfahren
nach dem Wasserrechtsgesetz und anderen Materiengesetzen (siehe § 55 Abs 4 WRG). Zur Steuerung der wasserwirtschaftlichen Entwicklung wird an der Erstellung eines Wasserwirtschaftskonzeptes gearbeitet. Auf dem Hintergrund
des Hochwasserereignisses im August 2005 wurde das Aktionsprogramm Hochwasserschutz Vorarlberg erstellt.
Dieses, bis zum Planungshorizont 2016 ausgelegte Maßnahmenprogramm, dient als Leitlinie für die Konzeption,
Projektierung und Ausführung von schutzwasserbaulichen Maßnahmen und ist Grundlage für die Konkretisierung
des Fünf-Jahres- und Jahresbauprogramms.
Weitere wichtige Aufgaben liegen in der Wahrung wasserwirtschaftlicher Interessen in bestimmten Verfahren
als Partei und der Sammlung wasserwirtschaftlicher Daten. Die Aufgaben werden durch das Wasserwirtschaftliche
Planungsorgan wahrgenommen. Im Zuge der wasserrechtlichen Bewilligungsverfahren ist zur vorläufigen Überprüfung der Projektsanträge gemäß § 104 WRG auch das Wasserwirtschaftliche Planungsorgan beizuziehen. Zur
Wahrnehmung der wasserwirtschaftlichen Interessen war in einigen Verfahren die Teilnahme an der Ortsaugenscheinverhandlung erforderlich.
Zu Richtlinien und Grundsatzpapieren der EU mit wasserwirtschaftlicher Relevanz wurden koordinierte Stellungnahmen verfasst. Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie erforderte die Neuausrichtung des Monitoring. Mit der
Belastungserhebung und Risikoausweisung der Fließgewässer mit Einzugsgebieten zwischen 10 km² und 100 km²
wurde begonnen. Bei der Erstellung eines Maßnahmenkataloges als Grundlage für den vom Bund im Jahre 2008
im Entwurf zu erstellenden Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan wurde mitgewirkt.
Vorarlberger Wasserinformationssystem (VOWIS):
Die Schaffung der Hard- und Softwaretechnischen Voraussetzungen für den Betrieb des Wasserinformationssystems wurde weitgehend abgeschlossen. Damit die Daten über die vorhandenen Systeme breit genutzt werden
können wurden im Jahr 2007 intensive Schulungsmaßnahmen durchgeführt. Die Befüllung der Datenbank war ein
besonderer Schwerpunkt. Insbesondere wurden Daten zum Wasserbuch vom Wasserbuchführer in das System
eingepflegt. Grundsätzlich ist es nun jedem Benutzer in der Vorarlberger Landesverwaltung möglich auf die digitalen
Wasserbuchdaten zuzugreifen und abzufragen. Die VOWIS-Datenbank wurde in der Bundesländerkooperation
gemeinsam mit den Ländern Salzburg, Kärnten, Burgenland und Steiermark in mehreren Modulen weiterentwickelt.
Für die Sachverständigen und Fachleute der Abteilung Wasserwirtschaft (VIId) wurde zur Auswertung des Datenbestandes das Softwareprodukt "Cadenza" von der Firma DISY (Karlsruhe) eingeführt. Im Jahr 2008 werden dazu
intensive Schulungen durchgeführt. Mit dieser Software ist es möglich, im Datenbestand des VOWIS flexibel zu
recherchieren. Die Verknüpfung von Sachinformationen mit Geoinformationen ermöglicht eine georeferenzierte Abfrage. Vordefinierte Ausgaben in Form von Karten, Diagrammen und Tabellen sind schnell und aktuell möglich. Für die
automatisierte Einspielung von hydrographischen Daten wurden die dafür erforderlichen Programmierarbeiten fertig
gestellt. Bis Ende des Jahres 2007 wurden im VOWIS 25.000 Anlagen verspeichert. Zu diesen Anlagen bestehen
18.000 Beprobungsergebnisse mit über 1 Mio. Einzelmesswerten. Es wurden 3.000 Wasserrechte digital erfasst.
Koordination wasserwirtschaftlicher Angelegenheiten:
Um eine abteilungs- und dienststellenübergreifende Abstimmung und Beratung in konkreten wasserwirtschaftlichen
Aufgabenbereichen sicherzustellen, wurden Koordinationsgruppen eingerichtet. Derzeit bestehen Koordinationsgruppen für die Bereiche Wasserkraft/Ökologie, Wildbach- und Lawinenverbauung/Bundeswasserbauverwaltung,
Trinkwasser/Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Wasserrahmenrichtlinie.
226
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Wasserwirtschaftliche Planung Land, Ausgaben 2007:
Projekte
Laufzeit
Vorarlberger Wasserinformationssystem VOWIS
Kosten
Kostenschlüssel
Ausgaben
Gesamt
Land/EU/
Land 2007
in Euro
Sonstige
in Euro
2007
47.717,—
Vorarlberger Trinkwasservorsorgekonzept – Teil 6
Bregenzerwald
2006 - 2008
281.000,—
62/38/-
53.500,—
Vorarlberger Trinkwasservorsorgekonzept – Teil 7
Unteres Rheintal, Leiblachtal, Pfänderstock
2007 - 2009
242.400,—
94,7/5,3/-
56.000,—
GW-Untersuchung und Modellierung Walgau
2006 - 2008
152.000,—
100/-/-
25.000,—
Abwasserbeseitigung bei Schutzhütten – Evaluierung 2006 - 2007
10.953,—
91,3/8,7/-
10.000,—
Studie Gewässertypspezifischer Ausbau
2007 - 2008
40.000,—
100/-/-
25.000,—
Studie Standsicherheit Schutzwasserbau
2007 - 2009
60.000,—
100/-/-
34.998,—
Benchmarking Abwasserentsorgung (ÖWAV)
2004 - 2009
72.000,—
40/-/60
3.900,—
Firebo, INTERREG IIIA Untersuchung Bodensee
2005 - 2007
103.000,—
15/50/35
Kosten für Kleinprojekte und Erhebungen
2007
Summe Ausgaben Projekte
5.000,—
17.301,32
278.416,32
Öffentlichkeitsarbeit/Druckkosten 2007:
Fachtagung zum Tag des Wassers, Schulprogramm Lebensraum Fluss mit Flussfesten, Leitfaden Entsiegeln und
Versickern, Folder Integraler Hochwasserschutz, VN-Sonderbeilage Hochwasserschutz, Infotag Trinkwasser
80.945,—
Gesamtsumme Ausgaben Land 2007
359.361,32
Wasserwirtschaftliche Planung und Projekte IRKA – Ausgabenentwicklung
227
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
4.2 Internationale Wasserwirtschaft:
Internationale Regierungskommission Alpenrhein (IRKA):
Die Internationale Regierungskommission Alpenrhein IRKA tagte unter dem Vorsitz von St. Gallen am 18.6.2007
und am 15.11.2007. Wesentlicher Inhalt der Tagungen waren vor allem Berichte und strategische Diskussionen zur
Umsetzung des Entwicklungskonzeptes Alpenrhein und Berichte über die weiteren laufenden Projekte. Schwerpunkt
der Arbeit im Berichtsjahr 2007 waren die Projekte zur Konkretisierung der Maßnahmenvorschläge des Entwicklungskonzeptes Alpenrhein. Für die Bearbeitung des Projektes "Vertiefung Notentlastung" sind im Jahr 2007 keine
Rechnungen angefallen. Die Finanzierung des Projektes "Verbesserung Hochwasserschutz innerhalb der Dämme"
erfolgt durch die IRR.
Die gesamthafte Darstellung der Ausgabenentwicklung findet sich im Punkt 4.1 gemeinsam mit den Ausgaben
der wasserwirtschaftlichen Planung.
Projekt
Laufzeit
Kostenschlüssel
V/SG/GB/FL/andere
Ausgaben
Land 2007
in Euro
Programmbeauftragte der IRKA
ab 1998
30/35/20/15/-
12.384,79
Öffentlichkeitsarbeit Zukunft Alpenrhein C7
ab 2002
Sonderschlüssel
19.558,21
Allgemeines (zB externe Gutachter)
2007
Sonderschlüssel
Gesamtkosten Land 2007
a Erläuterung zu Abkürzungen
995,44
32.938,44
V
Vorarlberg
SG
Kanton St. Gallen
GB
Kanton Graubünden
FL
Fürstentum Liechtenstein
Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB):
Ein Bericht zu den Angelegenheiten der IGKB findet sich unter dem Kapitel I Punkt 1.4 Bodensee.
Grenzgewässervertrag Österreich-Liechtenstein:
Im Rahmen des Grenzgewässervertrages Österreich-Liechtenstein fand eine Besprechung zur Wahrnehmung der
Kontrollfunktion und zur Koordination der laufenden Projekte statt. Das Projekt für den Ausbau der Esche mit einem
Rückhaltebecken Egelsee wird von einer grenzüberschreitenden Arbeitsgruppe bearbeitet. Die Umsetzung erfolgt
in den Jahren 2008 und 2009. Das Gewässerbetreuungskonzept für den Spirsbach wird schrittweise umgesetzt.
Die Umgestaltung der Mündung erfolgt im Jahr 2008.
EU-Wasserrahmenrichtlinie; Koordination der Umsetzung im Bearbeitungsgebiet Alpenrhein/Bodensee:
Die EU-Wasserrahmenrichtlinie verlangt die Koordination der Erstellung eines Bewirtschaftungsplanes im gesamten
Einzugsgebiet eines Flusses (Rhein, Donau). Dazu wurde im Bearbeitungsgebiet Alpenrhein/Bodensee (Teilgebiet
des Rhein-Einzugsgebietes) eine Koordinationsgruppe unter dem Vorsitz Österreichs/Vorarlbergs eingerichtet. Im
Berichtsjahr fand eine Sitzung statt, bei der die Erstellung des Bewirtschaftungsplanes vorbereitet wurde.
4.3 Hydrographischer Dienst:
Aufgabengebiet:
Erhebung und Erfassung des Wasserkreislaufes hinsichtlich Niederschlag, Lufttemperatur und Verdunstung;
Oberflächenwasser und Feststoffe; Grundwasser und Quellen; und Hochwasserwarndienst. Für diese Aufgaben
228
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
werden eigene Messstellen errichtet und betrieben. Das Beobachtungsnetz wird ergänzt durch Messstellen der
Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und von den Kraftwerksbetreibern Vorarlberger Illwerke
AG (VIW) und Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW):
Beobachtungsnetz
Veränderungen gegenüber 2006
Niederschlag, Lufttemperatur und Verdunstung:
103 Niederschlagsmessstellen (einschließlich VIW- und ZAMG-Stationen)
+1
davon sind mit folgenden Funktionalitäten:
76 Schneebeobachtungen
41 Ombrographen (davon 34 mit digitaler Datenerfassung)
+2 (+2)
22 Totalisatoren (einschließlich VIW-Stationen) und
47 Lufttemperaturmessstellen (einschließlich VIW- und ZAMG-Stationen)
5 Verdunstungsmessstationen
Oberflächenwasser einschließlich Feststoffe
64 Wasserstandsmessstellen (47 mit digitalen Erfassungsgeräten ausgerüstet)
einschließlich VIW- und VKW-Stationen
(+3)
davon sind:
55 Abflussmessstationen
sowie mit folgenden Funktionalitäten:
12 Wassertemperaturmessstellen und
3 Radioaktivitätsmessstellen
3 Schwebstoffmessstellen
Unterirdisches Wasser einschließlich Quellen:
346 Grundwassermessstellen
davon sind:
72 Grundwassermessstellen mit kontinuierlicher Wasserstandsaufzeichnung
(70 Stück mit Datensammler)
76 Grundwassermessstellen mit Temperaturmessung
+5 (+23)
+26
7 Quellmessstellen mit Datensammler für Wasserstand,
Wassertemperatur, Leitfähigkeit- und Trübungsmessung
1 Messstelle ungesättigte Zone (Bodenwassermessstelle)
Messnetz Grundwassergüte:
60 Porengrundwassermessstellen
15 Kluft- bzw Karstgrundwassermessstellen (Quellen)
Gemäß Wasserrechtsgesetz ist für die Instandhaltung der Messstellen das Land zuständig. In den einzelnen
Sachgebieten sind folgende Aufwände entstanden:
Niederschlag, Lufttemperatur und Verdunstung:
Der Gebirgsregenmesser am Diedamskopf wurde erneuert. Verschiedene Jalousiehütten wurden repariert und
mit einem neuen Farbanstrich versehen, sowie für einige neue Steher angekauft. Für diverse Schneepegel wurden
neue Steher angekauft. Zusätzlich waren diverse kleinere Instandhaltungsmaßnahmen erforderlich.
229
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Oberflächenwasser und Feststoffe (Abfluss):
Im Jahr 2007 wurden bei der Messstelle Krumbach an der Weißach die durch einen Hangrutsch, verursacht durch
das Hochwasser-Ereignis August 2005, notwendigen Sanierungsarbeiten fortgesetzt. Beim Pegel Bangs wurde die
Messwerterfassung verbessert bzw saniert. Bei der Messstelle am Rheintalbinnenkanal waren verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen notwendig. Mit den Ausbaumaßnahmen am Bizauerbach wurde die Betonstiege erneuert.
Für die Messstelle an der Schwarzach musste ein Querriegel errichtet werden. Ein Teil der Ausgaben entsteht durch
die laufenden Betriebskosten für die Stromversorgung. Auch sind ständig Kleinteile und Geräte auszutauschen bzw
zu reparieren. Die Reparaturkosten für die Schwebstoffmessung waren überdurchschnittlich.
Im Jahr 2007 wurden die Arbeiten für die Erstellung eines Wasserhaushaltsmodells für die Hochwasservorhersage
für die Bregenzerach fortgesetzt.
Unterirdisches Wasser einschließlich Quellen:
In Dornbirn wurden für den ordnungsgemäßen Betrieb einige Grundwassersonden entsandet und gespült. Jährlich
müssen Batterien für Datensammler und Messgeräte angeschafft und diverse Reparaturen durchgeführt werden.
Finanzierung:
Der Landesaufwand im Bereich des Hydrographischen Dienstes zur quantitativen Erfassung des Wasser¬kreislaufes
und für Aufgaben des Hochwasserwarndienstes im Jahr 2007 von Euro 139.167,14 teilt sich wie folgt auf:
Instandhaltungskosten Messnetz
Euro
67.859,85
Beobachterentschädigung Land
Euro
23.672,52
Hochwasserwarndienst
Euro
47.634,77
Im Folgenden werden der aus Bundesmitteln finanzierte Ausbau bzw die Modernisierung des Messstellennetzes
sowie die vom Bund getragenen Kosten für die Messgeräte und Untersuchungen angeführt:
Niederschlag, Lufttemperatur und Verdunstung:
Die Messstelle Damüls wurde mit einem Schneekissen für die kontinuierliche Schneegewichtsbestimmung ausgestattet. Bei den Messstationen Bizau und Altach wurde der Austausch der Thermographen gegen Datensammler
durchgeführt. In Brand wurde die Niederschlagswaage in Betrieb genommen. Für die Messstelle am Bödele wurde
eine Niederschlagswaage angekauft. Mit der Verlegung der Messstelle in Hörbranz wurde gleichzeitig eine Niederschlagswaage angekauft und zusätzlich mit der Messung der Lufttemperatur begonnen.
Für die Verbesserung der Starkniederschlagsauswertung in Vorarlberg wurden wiederum Regenschreibstreifen
einiger Stationen aufbereitet und digitalisiert.
Oberflächenwasser und Feststoffe:
Die Messstellen Kälberweide-Leckenbach und Schwarzach-Schwarzach wurden mit einer Datenfernübertragung
ausgerüstet. Bei einigen Messstellen wurden die Geräte für die Messwerterfassung durch modernere Geräte ersetzt.
Für die Messstelle Unterhochsteg-Leiblach wurde eine Betonfertigteilstiege angekauft.
Bei der Messstelle Laterns-Frutz wurde die Wasserstands-/Durchflussbeziehung (Pegelschlüssel) mittels hydraulischer Berechnungen überprüft.
Für die Erstellung von Hochwasserstatistiken wurde ein spezielles Softwareprogramm angekauft.
Unterirdisches Wasser einschließlich Quellen:
Bei acht Grundwassermessstellen wurden die vorhandenen mechanischen Schreiber für die kontinuierliche
Messwerterfassung durch moderne Datensammler ersetzt. Vier Grundwassermessstellen wurden zusätzlich mit
Messsonden und Datensammler für die kontinuierliche Messwerterfassung ausgerüstet.
Zwei Grundwassermessstellen wurden neu errichtet. In Gargellen wurde mit der Neuerrichtung einer Quellmessstelle
bei der Obwaldquelle begonnen. Die Quellmessstelle Kressbach in Bezau wurde mit neuen Sonden ausgerüstet.
230
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Erhebung der Grundwassergüte:
Landesprogramm:
Im Jahr 2007 wurde bei bisher noch nicht untersuchten Grundwassermessstellen Proben entnommen und auf die
Standardparameter untersucht. Als Sondermessprogramm wurden Untersuchungen bei Quellen und Grundwasser auf
Glyphosat, Glufosinat und AMPA durchgeführt. Ein Teil der in den vergangenen Jahren entnommenen Quellproben
wurde auf die Isotope Tritium und Sauerstoff-18 untersucht. Insgesamt wurden Euro 15.781,65 aufgewendet.
Erhebung der Wassergüte gemäß Wassergüteerhebungsverordnung:
Im Berichtsjahr wurden die laufenden, vierteljährlichen Qualitätsuntersuchungen an Grundwasser- und Quellmessstellen in Vorarlberg fortgeführt. Es wurden 2007 wieder annähernd 300 Grundwasseruntersuchungen mit
unterschiedlichen Überwachungszwecken durchgeführt und analysiert. Die Kosten für die Untersuchungen werden
laut Hydrographiegesetz zu zwei Drittel vom Bund und zu einem Drittel vom Land getragen. Im Jahr 2007 betrug
der Landesanteil Euro 22.700,92.
Erhebung Wasserkreislauf und Grundwassergüte – Ausgabenentwicklung
4.4 Flussbau:
Die Arbeitsbereiche umfassen die Projektleitung, Projektierung und Ausführung von schutzwasserbautechnischen Fluss- und Bachregulierungen sowie Gewässerinstandhaltungen und Gewässerrevitalisierungen, die im
Kompetenzbereich der Bundeswasserbauverwaltung liegen. Die Tätigkeit beinhaltet auch die Budgetverwaltung,
die Verrechnung der Beitragsleistungen Bund, Land und Interessent sowie die Erstellung der Endabrechnungen.
Ferner werden die Aufgaben des Flussbauhofes Lustenau koordiniert, der überwiegend Instandhaltungsarbeiten
und Revitalisierungen durchführt.
Im Einzelnen erstrecken sich die Arbeiten auf Projektierungen (Proj.), Normalmaßnahmen (NM), Kleinmaßnahmen
(KLM), Instandhaltungen (Inst.) und Revitalisierungen (Revit). Weiters wurden auf Grund des Hochwassers August
2005 Sofortmaßnahmen durchgeführt und abgeschlossen.
231
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
4.4.1 Interessentengewässer:
An Interessentengewässern wurden folgende Maßnahmen umgesetzt und mit Landesmitteln gefördert:
Gewässer/Maßnahme
Gesamt- Anteil
Anteil
Anteil
Förderung Vorfinanzierte
aufwand
Bund
Land
Interessent Land
in Euro
Prozent Prozent Prozent
in Euro
Bundesmittel
durch Land
in Euro
Projekte und Normalmaßnahmen
1
Dornbirnerach und Gr. Dornbirn
Gefahrenzonenplan Proj. 2007
2
50
50
–
7.042,37
–
34.516,66
50
50
–
17.258,33
–
19.973,90
50
50
–
9.986,95
–
52.836,—
50
50
–
26.418, —
–
949.235,82
40
30
30
284.770,75
–
169.792,94
37
43
20
73.010,96
–
73.812,20
37
28
35
20.667,42
–
78.623,85
40
40
20
31.449,54
–
451.888,68
32,56
31,28
36,16
141.350,78
–
101.142,04
60
30
10
30.342,61
–
66,70
33,30
–
909,09
–
471.566,72
40
40
20
188.626,69
–
282.000,—
60
30
10
84.600,—
–
130.941,69
40
40
20
52.376,67
–
626.502,35
60
30
10
187.950,71
–
189.064,67
50
40
10
75.625,87
–
-65.174,02
30
50
20
-32.587,01
–
317.151,88
30
50
20
158.575,94
–
97.000,—
60
40
–
38.800,—
–
Argenzipfel Au NM 2007,
Hangwasserableitung
9
14.084,75
Argenbach Au HW-Schutz NM 2007,
Rad- und Loipenbrücke
8
–
Alfenz Dalaas HW-Schutz
Reg. BA 2 NM 2007
7
48.331,26
Wolfurter Landgraben und Gäben
Wolfurt Gefahrenzonenplan Proj. 2007
6
–
Weißach Doren Sohlstabilisierung
km 2,7-3,2 Proj. 2007
5
50
Schwarzach und Gräben Schwarzach
Gefahrenzonenplan Proj. 2007
4
50
Ehbach-Nafla-Mühlbach RankweilMeiningen Gefahrenzonen Proj. 2007
3
96.662,54
Bezauer Dorfbach Bezau
Reg. km 1,397-1,838 NM 2005
10 Bludenz-Rungelin-Unterfeld
HW-Schutz Reg. NM 2006
11 Breitach Mittelberg km 17.60-17,80
HW-Schutz Reg. NM 2005
12 Dornbirnerach u. Schwarzach
Gewässerbetr.konzept NM 2001
2.730,—
13 Dürrenberggraben Reuthe
HW-Freilegung Baien NM 2007
14 Ems- und Salzbach Hohenems
km 1,48-2,60 HW-Schutz NM 2005
15 Ems- und Salzbach Hohenems
km 1,48-2,60 HW-Schutz NM 2006
16 Grebenbach Bezau BA 1 NM 2007,
Linearausbau
17 Grebenbach Bezau BA 1.1
NM 2007 – Retention Mösle
18 Herrenfelderkanal Fußach
km 1,28-1.95 BA 2 Reg. NM 2005
19 Herrenfelderkanal Fußach
km 1,95-2,47 BA 3 Reg. NM 2007
20 Ill Feldkirch km 6,40-8,57
HW-Schutz NM 2001
232
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Gewässer/Maßnahme
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Gesamt- Anteil
Anteil
Anteil
aufwand
Bund
Land
Interessent Land
Förderung Vorfinanzierte
in Euro
Prozent Prozent Prozent
Bundesmittel
in Euro
durch Land
in Euro
21 Ill Frastanz km 10,30-12,00
HW-Schutz Reg. BA 2 NM 2007
584.343,60
60
30
10
175.303,08
–
1.000.000,—
60
30
10
300.000,—
–
1.528.107,68
55
35
10
534.837,70
–
510.929,70
50
40
10
204.371,88
–
1.176,—
55
35
10
411,60
–
150,—
23
7
70
10,50
–
694.833,33
60
30
10
208.450,—
–
52,30
34,40
13,30
391.650,95
–
254.399,87
50
50
–
127.199,93
320.847,57
60
30
10
96.254,27
–
699.655,52
60
30
10
209.896,66
–
2.450,80
60
30
10
735,24
–
108.163,92
40
40
20
43.265,57
–
22 Ill Frastanz km 8,40-10,33
HW-Schutz Reg BA 1 NM 2005
23 Ill Frastanz km 8,40-10,33
HW-Schutz Reg. BA 1 NM 2006
24 Ill Göfis-Schildried km 10,20-11,40
HW-Rückhalt NM 2007
25 Ill Lorüns Sohlrampe
km 32,2 NM 2005
26 Ill Mündung Feldkirch-Meiningen
Sohlr. Reg. NM 2000
27 Ill Nenzing km 16.40-19,80 HW-Schutz
Gew.geb.West und Ost NM 2005
28 Ill Nenzing km 16.40-19,80 HW-Schutz
Gew.geb.West und Ost NM 2006
1.138.520,22
29 Ill Schutzwasserbaul. Bestandserhebung km 0,00-60,00 NM 2006
-289.000,—
30 Litz Silbertal km 4,35-7,20
Gewässerbett herstellen NM 2007
31 Nafla Rankweil und Feldkirch BA 1
HW-Schutz NM 2007
32 Rauthenagraben Röthis-Weiler
km 0,00-0,20 BA 1 NM 2005
33 Schwarzbach Thüringen-Montjola
BA 1+2 NM 2000
Summe
10.937.930,88
3.737.894,31
-289.000,—
Kleinmaßnahmen und Instandhaltungen
1
Mühlbach Schruns-Gantschier
2
Rheindelta – Verlegung Rohrstraße
3
Tagwasserableitung ViktorsbergBölsweg KLM 2006
37.664,76
50
50
18.832,38
–
4
Tufnerbach Göfis Reg. KLM 2007
42.866,38
33,33
33,33
33,33
14.288,80
–
5
Bergerbach und Gräben Hörbranz
22.813,33
33,33
33,33
33,33
7.604,44
–
7.230,09
33,33
33,33
33,33
2.410,03
–
90.838,14
33,33
33,33
33,33
30.279,38
–
68.855,30
33,33
33,33
33,33
22.951,76
–
Reg. KLM 2007
in Fußach – KLM 2007
INST 2007
6
–
–
33,33
100
33,33
–
3.028,93
–
58.215,09
–
Dornbirnerach Dornbirn
km 5,90-11,95 INST 2007
8
58.215,09
33,33
Brühlbach und Pfisterbach Andelsbuch
INST 2007
7
9.086,78
Dornbirnerach Dornbirn
km 11,95-15,65 INST 2007
233
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Gewässer/Maßnahme
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Gesamt- Anteil
Anteil
Anteil
aufwand
Bund
Land
Interessent Land
Förderung Vorfinanzierte
in Euro
Prozent Prozent Prozent
in Euro
Bundesmittel
durch Land
in Euro
9
Dornbirnerach Dornbirn
km 15,65-18,60 INST2007
116.694,62
33,33
33,33
33,33
38.898,21
–
16.024,56
33,33
33,33
33,33
5.341,52
–
43.378,63
33,33
33,33
33,33
14.459,54
–
48.105,28
33,33
33,33
33,33
16.035,09
–
29.229,15
33,33
33,33
33,33
9.743,05
–
100.985,65
33,33
33,33
33,33
33.661,88
–
10 Ehbach und Gräben Meiningen
INST 2007
11 Ehbach-Nafla-Mühlbach INST 2007
12 Emmebach und Gräben Altach
INST 2007
13 Emmebach und Gräben Götzis
INST 2007
14 Emsbach und Gräben Hohenems
INST 2007
15 Fallbach und Gräben Dornbirn
INST 2007
16 Frutz und Gräben Rankweil INST 2007
17 Gaißauer Gräben Gaißau INST 2007
35.793,48
33,33
33,33
33,33
11.931,16
–
27.630,84
33,33
33,33
33,33
9.210,28
–
7.288,71
33,33
33,33
33,33
2.429,57
–
26.292,10
33,33
33,33
33,33
8.764,03
–
112.776,36
33,33
33,33
33,33
37.592,12
–
64.441,08
33,33
33,33
33,33
21.480,36
–
73.954,93
33,33
33,33
33,33
24.651,64
–
18 Gießengraben Fußach INST 2007
19 Grindelkanal und Gräben Lustenau
INST 2007
20 Güllbach und Gräben Koblach
INST 2007
21 Harderbäche Hard INST 2007
22 Haselstauderbach und Gräben Dornbirn
INST 2007
23 Höchster Gräben Höchst INST 2007
93.277,18
33,33
33,33
33,33
31.092,40
–
26.137,76
33,33
33,33
33,33
8.712,59
–
49.606,71
33,33
33,33
33,33
16.535,57
–
24 Hohenemserach und Gräben Hohenems
INST 2007
25 Ill Bludenz-Bürs INST 2007
98.000,—
33,33
33,33
33,33
32.666,67
–
26 Ill Bludesch INST 2007
14.468,80
33,33
33,33
33,33
4.822,93
–
27 Ill Feldkirch INST 2007
30.000,—
33,33
33,33
33,33
10.000,—
–
28 Ill Ludesch INST 2007
17.441,41
33,33
33,33
33,33
5.813,81
–
29 Ill Nenzing INST 2007
4.840,56
33,33
33,33
33,33
1.613,52
–
28.709,61
33,33
33,33
33,33
9.569,87
–
51.186,36
33,33
33,33
33,33
17.062,12
–
14.914,89
33,33
33,33
33,33
4.971,63
–
24.078,87
33,33
33,33
33,33
8.026,29
–
30 Klausbach und Gräben Klaus
INST 2007
31 Koblacherkanal und Gräben Mäder
INST 2007
32 Landgraben und Gräben Hohenems
INST 2007
33 Landgraben und Gräben Lauterach
INST 2007
34 Landgraben und Gräben Wolfurt
INST 2007
35 Litz Schruns INST 2007
56.385,96
33,33
33,33
33,33
18.795,32
–
107.284,35
33,33
33,33
33,33
35.761,45
–
6.544,20
33,33
33,33
33,33
2.181,40
–
36 Lochauer Dorfbach und Gräben Lochau
INST 2007
234
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Gewässer/Maßnahme
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Gesamt- Anteil
Anteil
Anteil
aufwand
Bund
Land
Interessent Land
Förderung Vorfinanzierte
in Euro
Prozent Prozent Prozent
in Euro
Bundesmittel
durch Land
in Euro
37 Mellenbach Mellau km 0,20-1,30
Inst. 2007
38 Mengbach Nenzing INST 2007
43.518,39
33,33
33,33
33,33
14.506,13
–
117.123,85
33,33
33,33
33,33
39.041,28
–
39 Minderach und Gräben Schwarzach
43.362,74
33,33
33,33
33,33
14.454,25
–
40 Mühlegraben Langenegg INST 2007
INST 2007
1.308,—
33,33
33,33
33,33
436,—
–
41 Polabach und Gräben Göfis INST 2007
4.713,53
33,33
33,33
33,33
1.571,18
–
42 Pritschengraben und Gräben Feldkirch
INST 2007
43 Ratzbach Weiler INST 2007
34.096,99
33,33
33,33
33,33
11.365,67
–
3.647,58
33,33
33,33
33,33
1.215,86
–
44 Rheindelta Vorflutgräben INST 2007
51.682,89
33,33
33,33
33,33
17.227,63
–
45 Samina Frastanz INST 2007
43.079,48
33,33
33,33
33,33
14.359,83
–
59.333,33
33,33
33,33
33,33
19.777,78
–
25.010,98
33,33
33,33
33,33
8.336,99
–
9.717,60
33,33
33,33
33,33
3.239,20
–
6.594,75
33,33
33,33
33,33
2.198,25
–
14.844,54
33,33
33,33
33,33
46 Schwarzach und Gräben Schwarzach
INST 2007
47 Schweizerried Nord Lustenau
INST 2007
48 Schweizerried Süd Lustenau
INST 2007
49 Vermülsbach und Gräben Schlins
INST 2007
50 Wendelinsbach Kennelbach INST 2007
Summe
2.121.076,57
4.948,18
–
752.113,06
–
Revitalisierungen
1
Dillgraben Lustenau, Revit. 2007
2
Spiersbach-Mündung Feldkirch
Projekt Revit. 2006 *)
Summe
11.763,—
–
50
50
5.881,50
–
228,—
–
60
40
1.816,80
–
7.698,30
–
11.991,—
*) Korrekturbuchung wegen Änderung des Aufteilungsschlüssels Land/Interessent von 50/50 auf 60/40
Hochwassersofortmaßnahmen
1
Alfenz Bludenz-Klösterle
2
Argenbach Au HWS 2006 –
3
Bezauer Dorfbach Bezau HWS 2005,
4
Breitach Mittelberg HWS 2005,
5
Grebenbach Bezau HWS 2005,
6
Ill Göfis-Schildried HWS 2005,
HWS 2005 – (Km 0,00-22,00)
Sohl- und Ufersicherung
(Km 0,00-2,90)
(Km 8,45-20,10)
(Km 0,00-3,50)
(Km 10,20-11,40)
3.591,42
50
50
–
1.795,71
–
163.542,94
60
30
10
49.062,88
–
4.621,96
60
30
10
1.386,59
–
48.460,93
60
30
10
14.538,28
–
2.276,49
60
30
10
682,95
–
233.678,76
60
30
10
70.103,63
–
235
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Gewässer/Maßnahme
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Gesamt- Anteil
Anteil
Anteil
aufwand
Bund
Land
Interessent Land
Förderung Vorfinanzierte
in Euro
Prozent Prozent Prozent
Bundesmittel
in Euro
durch Land
in Euro
7 Litz Schruns-Bartholomäberg
HWS 2005 – (Km 2,35-4,35)
100.828,67
60
30
10
30.248,60
–
32.243,81
40
40
20
12.897,52
–
36.807,24
60
30
10
11.042,17
–
626.052,22
191.758,33
–
Gesamtsumme Interessentengewässer 13.697.050,67
4.689.464,—
8
Schwarzach in Schwarzach
HWS 2006 – Ufersicherung
9
Weißach Doren-Krumbach
HWS 2005 – (Km 2,60-2,80)
Summe
-289.000,—
4.4.2 Bundesflüsse und Grenzgewässer:
An Bundesflüssen und Grenzgewässern wurden folgende Maßnahmen umgesetzt und mit Landesmitteln gefördert:
Gewässer/Maßnahme
Gesamt- Anteil
Anteil
Anteil
aufwand
Bund
Land
Interessent Land
Förderung Vorfinanzierte
in Euro
Prozent Prozent Prozent
Bundesmittel
in Euro
durch Land
in Euro
Projekte und Normalmaßnahmen
1 Bregenzerach km 0,0-54,0
Geschiebetechn. Untersuchgung und
Gefahrenzonen Proj. 2003
2 Bodenseeufer Bregenz HW-Schutz
Bt.2b NM 2007
3 Bodenseeufer Hard PROJ. und Reg.
NM.2001
4 Bregenzerach Andelsbuch und
Schwarzenberg km 29,50-30,50
HW-Schutz NM 2007
5 Bregenzerach Au HW-Proj. BA 1
NM 2006
6 Bregenzerach Bezau-REUTHE BA1,
BA 2, BA 3 und BA 8a NM 2007
7 Bregenzerach Bregenz-Kennelbach
km 0,50-7,20 HW-Schutz NM 2007,
Vorfin. LAND
8 Bregenzerach Bregenz-Kennelbach
km 0,50-7,20 Ufer inst. NM 2005
9 Bregenzerach Mellau BA 1 und
BA 2 NM 2007
10 Lech in Lech km 241,50-242,00
NM 2007
11 Rheintalbinnenkanal km 7,18-8,33
BA VII Bt.1 Reg. NM 2004
12 Rheintalbinnenkanal BA VII Bt.2
Reg. NM 2007 – Vorfin. LAND
Summe
236
36.852,— 100
–
–
–
–
1.551.155,40
70
20
10
310.231,08
–
7.338,49
62
28
10
2.054,78
–
147.578,41
85
–
15
–
–
1.664.787,14
85
–
15
–
-27.463,22
1.465.228,27
85
–
15
–
95.444,05
23.067,90
85
–
15
–
19.607,72
253.128,71
85
–
15
–
722.616,05
85
–
15
–
256.561,16
85
–
15
–
300.390,58
78
17
5
51.066,41
301.408,40
6.730.112,51
78
17
5
51.239,42
414.591,69
–
-541.051,47
–
–
235.098,56
-218.364,36
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Gewässer/Maßnahme
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Gesamt- Anteil
Anteil
Anteil
aufwand
Bund
Land
Interessent Land
Förderung Vorfinanzierte
in Euro
Prozent Prozent Prozent
Bundesmittel
in Euro
durch Land
in Euro
Kleinmaßnahmen und Instandhaltungen
1 Bregenzerach Egg km 24,40 -25,00
HW-Schutz KLM 2007
2 Bodenseeufer Rheindelta
Polderdamm Inst. 2007
3 Dornbirnerach km 0,00-3,20
Inst. 2007
4 Dornbirnerach km 3,20-5,80
Inst.20 07
5 Leiblach Hörbranz km 0,60-4,20
Inst. 2007
6 Lustenauerkanal Hard
km 0,00-3,60 Inst.2007
7 Lustenauerkanal Lustenau
km 3,60-11,00 Inst.2007
8 Rhein Fußacher Durchstich
km 85,40-89,60 Inst. 2007
9 Rhein oberhalb Illmündung
km 60,83-65,00 Inst. 2007
10 Rheintalbinnenkanal
km 0,00-6,75 Inst. 2007
11 Rheintalbinnenkanal
km 6,75-9,50 Inst. 2007
12 Spiersbach u. Frickgraben
km 0,00-4,10 und
km 0,00-1,80 Inst. 2007
Summe
Gesamtsumme Bundesflüsse
und Grenzgewässer
20.522,32
70
20
10
4.104,47
–
53.250,27
70
20
10
10.650,05
–
113.764,53
70
20
10
22.752,90
–
109.283,72
70
20
10
21.856,76
–
22.768,60
70
20
10
4.553,72
–
69.025,21
70
20
10
13.805,04
–
67.105,30
70
20
10
13.421,05
–
60.014,47
60
10
30
6.001,46
–
71.138,71
90
–
10
–
–
101.224,51
72
14
14
14.171,43
–
55.619,24
72
14
14
7.786,70
–
16.364,37
760.081,25
70
20
10
3.272,88
122.376,46
–
–
7.490.193,76
536.968,15
-218.364,36
4.4.3 Zusammenstellung:
a) Ausgaben für Projekte und Baumaßnahmen (Normal-, Klein- und Hochwassersofortmaßnahmen) sowie für
Instandhaltungen von Schutzwasserbaumaßnahmen:
Interessentengewässer ........................................................................................................Euro 13.685.059,67
Bundesflüsse und Grenzgewässer ...................................................................................... Euro
7.490.193,76
Ausgaben Gesamt ............................................................................................................... Euro 21.175.253,43
Zu diesem Aufwand trugen bei:
Bund .................................................................................................................................... Euro 10.764.056,44
Land Vorarlberg ................................................................................................................... Euro
5.218.733,85
Interessent ........................................................................................................................... Euro
5.192.463,14
Sonstige ............................................................................................................................... Euro
Weiters hat der Bund durch einen Rückfinanzierungsanteil von ......................................... Euro
–
507.364,36
die bestehenden Vorfinanzierungen durch das Land aus dem Vorjahr reduziert.
237
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
b) Ausgaben für Projekte und Baumaßnahmen von Gewässerrevitalisierungen:
Ausgaben Gesamt
Euro
11.991,—
Zu diesem Aufwand trugen bei:
Land (Wasserwirtschaft)
Euro
7.698,30
Interessent und Land (Naturschutz)
Euro
4.292,70
Ausgabenentwicklung für Interessentengewässer, Bundesflüsse und Grenzgewässer
c) Landesflussbauhof Lustenau:
Einnahmen und Ausgaben für die Bau- und Werkstattleistungen sowie für
den Betrieb und die Verwaltung des Bauhofes im Wirschaftsjahr 2007:
Einnahmen
Euro
1.048.160,96
Ausgaben
Euro
1.198.617,06
Der Gebarungsabgang beträgt
Euro
150.456,10
Der erhebliche Gebarungsabgang wird mit der Erweiterung des Betriebsgebäudes Landesflussbauhof begründet.
238
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Einnahmen-/Ausgabenentwicklung des Landesflussbauhofes Lustenau
4.5 Wasserversorgung:
Auf Grundlage der Richtlinien des Landes für die Gewährung von Förderungsbeiträgen für Abwasserentsorgungs-,
Schlammbehandlungs- und Wasserversorgungsanlagen sowie Betriebskostenförderung für Abwasserentsorgung
durch Gemeinden wurden Anlagen zur Wasserversorgung gefördert.
Die Tätigkeit im Rahmen der Förderungsbearbeitung umfasst
– die fördertechnische Überprüfung der von den Gemeinden, Wasserverbänden, Wassergenossenschaften und
sonstigen Förderungsnehmern eingereichten Projekte,
– die Prüfung der Abrechnungen derselben,
– die Bewirtschaftung und Verwaltung der seitens des Landes gewährten Förderungsmittel,
– die Bearbeitung der Förderung für die Kommunalkredit Public Consulting Ges.m.b.H. und
– die Kollaudierung abgeschlossener Projekte.
An Sitzungen des gemeinsamen Arbeitskreises des Bundes und der Länder gemäß § 22a des Umweltförderungsgesetzes wurde teilgenommen.
239
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Wasserversorgungsanlagen – Förderung Land 2007:
Bauvorhaben
Gesamtkosten
Beitrag
Baukosten-
Ratenzahlung
Datum
lt Zusicherung
Land
Zuschuss
in Euro
letzte Rate
bzw Endab-
Prozent
in Euro
rechnung
Alberschwende BA IV
1.627.871,49
27
Alberschwende BA VI
403.500,—
30
Altach BA VII
155.000,—
21
18.221,39
Andelsbuch BA V
128.586,90
25
1.607,34
–
Andelsbuch BA VII
17.092,40
15
128,19
–
6.669,—
26.000,—
27
Bezau BA VII
Andelsbuch Überwachungsanlage
808.000,—
21
Bezau BA VIII
307.000,—
21
–
34.447,—
31.12.2014
–
10.942,—
31.12.2020
–
-5.255,85
–
15.095,—
31.12.2018
–
Bildstein BildsteinAlberschwende BA I
2.976.525,—
36,27
Bludenz BA II
2.745.616,56
27
–
Bludenz WG. Außerbraz BA IV
377.844,05
–
224.325,81
30.11.2007
432.995,—
15
–
5.778,—
31.12.2018
1.550.000,—
30
–
41.694,—
31.12.2019
313.000,—
30
89.205,—
Hochbehälter Dorf
55.000,—
30
14.369,77
–
Brand BA IV
85.000,—
21
12.859,91
–
Bludenz BA VIII
Bludenz BA IX
–
Bludesch Verbesserung
600.000,—
21
36.724,—
–
Bregenz Stadtwerke BA V
Brand BA III
1.100.000,—
18
123.518,34
–
Bregenz Stadtwerke BA VI
2.120.000,—
18
129.836,25
Bürs BA III
1.722.346,17
20
30.424,—
31.12.2015
22.906,—
30.6.2021
Bürs BA IV
842.062,—
30
–
Dalaas BA I
332.000,—
30
3.156,44
Doren BA V
396.981,75
23
Doren BA VII
230.000,—
27
6.065.626,50
22
Dornbirn BA XVI
–
–
–
12.637,22
–
–
50.357,99
30.11.2007
–
697.122,52
30.11.2007
Dornbirn WG. AmmeneggFähndle BA III
Dünserberg BA I
Dünserberg BA V
107.000,—
30
2.216.985,13
70
17.865,23
–
–
398.994,35
30.11.2007
130.000,—
27
24.566,82
–
Egg BA VII
97.500,—
30
16.965,42
–
Egg BA VIII
800.000,—
30
101.287,01
–
78.000,—
15
2.969,15
–
Feldkirch Stadtwerke BA XIII
2.630.143,21
21
–
450.783,57
31.12.2007
Feldkirch Stadtwerke BA XVI
3.300.000,—
27
–
77.344,—
30.6.2021
–
9.519,—
31.12.2020
Eichenberg WG. Lutzenreute BA II
Feldkirch Stadtwerke BA XV
390.000,—
27
1.240.000,—
27
Frastanz BA VII
574.115,—
25
Frastanz BA VIII
420.000,—
30
70.043,15
Feldkirch Stadtwerke BA XVII
100.300,57
–
–
12.687,—
Fraxern BA VI
36.000,—
27
2.206,23
–
Fußach BA VII
212.000,—
23
8.803,95
–
Gaißau BA III
382.000,—
18
–
58.138,27
30
1.166,74
Göfis Runggels-Agasella
240
31.12.2017
–
6.190,—
–
30.6.2020
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Bauvorhaben
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Gesamtkosten
Beitrag
Baukosten-
Ratenzahlung
Datum
lt Zusicherung
Land
Zuschuss
in Euro
letzte Rate
bzw Endab-
Prozent
in Euro
rechnung
Göfis BA V
127.758,24
25
2.024,48
Göfis BA VI
880.000,—
21
–
16.570,—
31.12.2019
Götzis BA X
1.158.442,59
20
–
176.100,42
30.11.2007
Götzis BA XI
1.892.500,—
24
259.909,69
–
–
Hard BA IX
320.000,—
24
–
3.555,—
30.6.2022
Hittisau BA V
426.000,—
24
–
9.287,—
31.12.2021
Hittisau BA VI
46.000,—
27
7.906,35
–
Hittisau BA VII
6.763,—
25
84,54
–
Hittisau Hittisau und Krumbach BA VIII
Höchst BA VIII
290.000,—
29,59
30.933,07
2.544.710,20
27
Höchst BA X
624.986,37
25
Höchst BA XI
879.341,29
25
–
255.000,—
24
1.613.255,83
23
Höchst BA XII
Hohenems BA XIII
Hohenems BA XXI
–
18.726,01
–
321.119,85
30.11.2007
–
19.483,—
30.6.2018
–
5.532,—
31.12.2020
–
207.071,93
30.11.2007
34.000,—
30
Hörbranz BA VII
879.341,20
21
9.690,—
–
16.303,—
–
30.6.2017
Innerbraz BA II
525.000,—
15
–
10.342,—
31.12.2018
Klaus BA IX
319.760,47
22
–
6.258,—
31.12.2018
Klaus BA XI
338.000,—
18
–
5.413,—
31.12.2018
Klaus BA XII
395.000,—
18
–
6.458,—
31.12.2021
18.869,—
31.12.2018
Klösterle BA IV
1.010.000,—
21
–
Klösterle BA V
185.000,—
15
8.932,17
Koblach BA VI
150.000,—
30
466,90
–
Lech BA XI
335.909,61
15
2.519,32
–
–
–
Lech WG. Zürs BA III
420.000,—
27
Lech BA XII
650.000,—
15
50.759,87
10.209,—
–
166.000,—
30
36.889,64
–
30.6.2020
Lochau WG. Lochau - Auf der
Reute BA I
Lorüns BA II
884.255,76
30
–
Ludesch BA V
517.031,04
23
5.945,86
Ludesch BA IX
490.000,—
30
–
Ludesch BA VIII
133.000,—
30
3.027,94
Lustenau BA XI
1.064.224,46
20
–
153.370,51
30.11.2007
760.000,—
20
–
13.576,—
30.6.2019
Lustenau BA XIII
Lustenau BA XIV
730.000,—
18
Lustenau BA XV
478.000,—
18
11.495,49
Lustenau BA XVI
520.000,—
18
Lustenau BA XVII
733.000,—
27
113.441,33
71.310,89
183.098,52
30.11.2007
–
10.408,—
30.06.2019
–
–
–
7.802,—
30.6.2021
–
8.461,—
31.12.2020
–
Mellau WG. Mellau BA II
1.325.775,—
21
Mittelberg BA IX
1.224.981,41
22
–
143.194,64
30.11.2007
Mittelberg BA X
1.145.097,98
22
–
190.503,02
30.11.2007
Mittelberg BA XI
799.395,14
25
–
177.655,55
30.11.2007
Mittelberg WG. Unter Höfle BA I
Nenzing BA VIII
48.400,—
27
979.138,09
22
12.414,60
–
–
–
155.145,51
30.11.2007
241
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Bauvorhaben
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Gesamtkosten
lt Zusicherung
bzw Endabrechnung
Nenzing BA IX
1.162.765,35
Nenzing BA XI
1.252.639,—
Nüziders BA VII
149.000,—
Raggal WG. Raggal-Kirchdorf BA V
237.000,—
Rankweil WG. Rankweil BA XIV
99.151,70
Rankweil WG. Rankweil BA XVIII
440.000,—
Rankweil WG. Rankweil BA XVII
661.000,—
Rankweil WG. Rankweil BA XX
170.000,—
Reuthe BA IV
714.600,—
Röthis BA VIII
550.000,—
Röthis BA IX
552.000,—
Satteins BA VI
415.000,—
Schnifis BA II
470.000,—
Schruns BA XI
421.502,44
Schwarzenberg WG. Vorderthalb BA III
86.000,—
Sibratsgfäll BA III
160.000,—
Silbertal WG. Kristberg BA II
75.000,—
St. Anton im Montafon BA II
90.000,—
St. Gallenkirch BA V
1.308.111,02
St. Gallenkirch BA VI
228.000,—
St. Gallenkirch BA VII
350.000,—
St. Gallenkirch BA VIII
900.000,—
Sulz BA VI
805.000,—
Sulz BA VII
199.000,—
Sulzberg WG. Sulzberg-Hinterberg BA II 290.691,—
Thüringen BA VIII
182.184,99
Thüringen BA IX
870.000,—
Trinkwasserverband Rheintal BA V
3.297.268,28
Trinkwasserverband Rheintal BA VI
4.578.388,55
Trinkwasserverband Rheintal BA VII
630.000,—
Übersaxen BA IV
701.032,75
Viktorsberg BA IV
190.326,72
Warth BA II
1.060.000,—
Weiler BA IX
881.000,—
Wolfurt BA XI
305.000,—
Zwischenwasser BA I
1.550.000,—
Zwischenwasser BA II
960.000,—
Zwischenwasser WG. Dafins BA III
120.000,—
Landesförderung 2007
Beitrag
Land
Prozent
BaukostenZuschuss
in Euro
22
18
15
15
18
18
18
18
15
27
30
30
22
24
15
30
30
30
23
25
30
30
21
21
22
25
30
27
22
24,14
60
25
24
21
15
30
15
30
–
–
6.121,95
22.677,—
892,37
–
–
10.810,12
–
–
61.146,50
–
–
–
6.501,05
6.592,28
9.187,68
11.407,33
–
–
–
–
–
5.297,10
–
2.277,31
–
–
–
124.113,30
–
11.006,68
–
–
31.625,84
–
–
17.869,41
2.141.699,39
Ratenzahlung
in Euro
29.849,—
13.832,—
–
–
–
7.181,—
10.807,—
–
9.536,—
13.211,—
–
5.764,—
9.199,—
8.918,—
–
–
–
–
26.524,—
5.052,—
9.341,—
24.406,—
15.099,—
–
5.667,—
–
23.593,—
379.177,59
88.962,—
–
226.995,71
–
17.635,—
16.588,—
–
29.723,—
9.691,—
–
4.951.147,49
Landesförderung gesamt 2007 (Summe Baukostenzuschuss und Ratenzahlungen) 7.092.846,88
Gesamtinvestitionen Wasserversorgung 2007
Bundesförderung 2007
Bauphasen- und Finanzierungszuschüsse
Investitionszuschüsse
Gesamtförderung nach den Bestimmungen des UFG 1993 im Jahr 2007
242
14.583.386,66
1.660.736,41
349.436,97
2.010.173,38
Datum
letzte Rate
31.12.2017
30.6.2022
30.6.2021
31.12.2021
31.12.2018
31.12.2018
30.6.2022
31.12.2018
31.12.2016
31.12.2016
30.6.2018
31.12.2018
31.12.2020
30.6.2019
30.6.2018
31.12.2020
30.11.2007
31.12.2015
30.11.2007
31.12.2019
31.12.2019
31.12.2020
30.6.2021
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Wasserversorgungsanlagen – Entwicklung Landesbeiträge
Barwert offene Ratenzahlungen, Stand 1.1.2008
Derzeitiger Jahresbedarf 2008 für Ratenzahlungen (Zinssatz 4,53 Prozent), Stand 1.1.2008
7.530.195,74
860.160,—
Im Berichtsjahr wurden von der Vorarlberger Landesregierung zu 29 neuen Bauvorhaben mit einem veranschlagten
Gesamtinvestitionsvolumen von rund 11,67 Mio. Euro Landesbeiträge zugesichert und neun Wasserversorgungsanlagen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 5,7 Mio. Euro kollaudiert.
4.6 Abwasserbeseitigung:
Auf Grundlage der Richtlinien des Landes für die Gewährung von Förderungsbeiträgen für Abwasserentsorgungs-,
Schlammbehandlungs- und Wasserversorgungsanlagen sowie Betriebskostenförderung für Abwasserentsorgung
durch Gemeinden wurden Anlagen zur Abwasserbeseitigung gefördert.
Die Tätigkeit im Rahmen der Förderungsbearbeitung umfasste
– die fördertechnische Überprüfung der von den Gemeinden, Abwasserverbänden, Abwasserreinigungsgesellschaften und sonstigen Förderungsnehmern eingereichten Projekte,
– die Prüfung der Abrechnungen derselben,
– die Verwaltung der seitens des Landes bereitgestellten Fördermittel sowie
– Bearbeitung der Aufgaben im Rahmen der Förderung durch die Kommunalkredit Public Consulting GesmbH
und
– die Kollaudierung abgeschlossener Projekte.
An Sitzungen des gemeinsamen Arbeitskreises des Bundes und der Länder gemäß § 22a des Umweltförderungsgesetzes wurde teilgenommen.
243
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Abwasserbeseitigungsanlagen – Förderung Land 2007:
Bauvorhaben
Gesamtkosten
Beitrag
Baukosten-
Ratenzahlung
Datum
lt Zusicherung
Land
Zuschuss
in Euro
letzte Rate
bzw Endab-
Prozent
in Euro
rechnung
Alberschwende AnnuitätenÜbernahme-Wasserwirtschaftsfonds BA IV
Alberschwende BA XI
Altach BA X
Bartholomäberg BA XI
Bezau BA XV
Bezau BA XVI
–
13.352,90
370.631,—
20
6.494,39
–
2.700.000,—
20
194.053,44
–
330.000,—
20
1.823,52
–
1.100.000,—
20
917,65
–
15.433,64
943.000,—
20
Bludenz BA XIV
1.250.000,—
20
–
Bludenz BA XVI
1.720.000,—
20
2.077,37
628.466,40
32
201.109,25
–
38.000,—
20
4.119,77
–
1.9.2019
–
22.240,—
31.12.2018
–
Bludenz Oberflächenentwässerung
"Rungelin/Unterfeld"
Brand BA V
67.226,76
20
672,27
–
Bregenz BA XIV
Bregenz Klärschlammbehandlung
4.832.823,19
20
51.302,63
–
Bregenz BA XVII
400.000,—
20
12.187,99
–
Bregenz BA XVIII
420.000,—
20
48.633,74
–
Bregenz Kanalkataster
261.000,—
20
4.698,74
–
Buch BA IV
552.000,—
20
58.954,52
–
Bürs BA VIII
747.231,—
20
23.884,96
–
Bürserberg BA V
460.000,—
20
65.405,78
–
Dalaas BA V
1.673.000,—
20
8.683,17
–
Dalaas BA VI
932.000,—
20
158.593,27
–
110.502,47
20
1.105,02
–
Dornbirn BA XXXI/51
Damüls BA IV
2.412.738,09
20
99.056,34
–
Dornbirn BA XXX/50
1.504.328,—
20
Dornbirn BA XXXV
1.130.000,—
20
77.915,78
Dornbirn BA XXXVI
500.000,—
20
14.405,42
–
Dornbirn BA XXXVIII
200.000,—
20
17.451,49
–
–
26.596,—
Dornbirn BA XLII
254.000,—
20
31.527,07
–
Dornbirn BA XLI/61
403.000,—
20
76.570,—
–
Dornbirn BA XXXIX
1.230.000,—
20
128.489,73
–
Dornbirn BA XLIV
165.000,—
20
15.524,25
–
Feldkirch BA XLIV
872.158,73
20
–
Feldkirch BA XLVIII
582.000,—
20
5.077,36
Feldkirch BA XLVII
1.506.044,57
20
Feldkirch BA L
1.094.000,—
20
–
45.117,38
94.938,09
30.11.2007
–
261.216,53
–
Feldkirch BA LIV
740.000,—
20
31.320,26
–
Feldkirch BA LV
920.000,—
20
70.850,41
–
Feldkirch BA LVI
420.000,—
20
5.012,97
–
Feldkirch BA LVII
1.600.000,—
20
155.794,15
–
Feldkirch BA LVIII
185.000,—
20
11.003,74
–
Feldkirch BA LIX
370.000,—
20
66.335,11
–
244
31.12.2017
–
30.11.2007
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Bauvorhaben
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Gesamtkosten
Beitrag
Baukosten-
Ratenzahlung
Datum
lt Zusicherung
Land
Zuschuss
in Euro
letzte Rate
bzw Endab-
Prozent
in Euro
rechnung
Frastanz BA VIII
1.308.111,02
20
Frastanz BA X
849.380,—
20
Fußach BA VII
1.960.000,—
20
–
Fußach BA XIII
1.197.000,—
20
9.436,79
–
730.000,—
20
90.674,21
–
91.863,95
Gaschurn BA VI
–
48.243,88
23.126,—
31.12.2017
–
34.740,—
30.6.2018
Gaschurn DAV Neue
Heilbronner Hütte BA I
390.000,—
30
2.100.000,—
20
Hittisau BA IX
75.000,—
20
12.825,88
–
Hittisau BA X
11.810,— pauschal
1.417,—
–
Göfis BA IX
Hittisau BA XI
170.000,—
20
Höchst BA XI
4.655.000,—
20
Hohenems BA XXXV
1.211.148,34
20
Hohenems BA XXXVIII
2.281.543,21
20
Hohenems BA XXXVII
1.087.412,—
409.458,63
Hohenems BA XXXI
Hohenems BA XXXIX
–
17.059,62
–
12.111,49
–
37.660,—
–
83.153,—
–
363.941,54
31.12.2007
20
–
178.373,92
30.11.2007
20
4.094,59
–
633.151,85
20
6.331,52
–
3.785.000,—
20
488.416,12
–
Klaus BA XI
2.300.000,—
20
184.107,36
–
334.000,—
20
3.787,17
–
Klösterle BA VIII
78.000,—
20
2.627,68
–
Klösterle BA IX
790.000,—
20
28.922,97
–
Langen bei Bregenz BA V
220.000,—
20
6.587,09
–
Langenegg BA VII
170.217,—
20
32.341,23
–
Lauterach BA XVII
1.350.000,—
20
1.786,39
–
733.000,—
20
64.644,62
–
Lauterach BA XX
Lech BA X
1.800.000,—
20
Lech BA XI
1.700.000,—
14,60
49.733,16
–
126.676,65
–
Ludesch BA IV
1.830.575,60
20
34.727,—
–
Ludesch BA V
150.773,09
20
1.507,73
–
Ludesch BA VI
535.170,—
20
-1.261,83
–
Ludesch BA VIII
350.000,—
20
3.605,71
–
Ludesch BA IX
Lustenau BA XXXV
30.6.2019
–
Hohenems BA XLIII
Klösterle BA VII
31.12.2019
169.350,—
20
9.992,38
–
2.187.578,79
20
42.315,76
–
Lustenau BA XXXVI
2.538.890,53
20
38.478,11
–
Lustenau BA XLI
5.790.000,—
20
334.396,83
–
Lustenau BA XLII
3.850.000,—
20
144.967,08
–
Lustenau BA XLIII
2.580.000,—
20
175.196,21
–
Lustenau BA XLIV
3.641.000,—
20
177.091,30
–
Mittelberg BA XII
2.500.000,—
20
15.494,20
–
Nenzing BA XIV
2.382.433,52
20
Nenzing BA XV
750.000,—
20
Nenzing BA XVI
800.620,—
20
97.224,59
–
Nenzing BA XVII
2.833.333,—
20
292.395,23
–
–
74.367,87
37.814,—
30.6.2018
–
245
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Bauvorhaben
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Gesamtkosten
lt Zusicherung
bzw Endabrechnung
613.049,—
680.000,—
210.000,—
185.000,—
140.000,—
185.000,—
112.455,—
Nüziders BA X
Rankweil BA XVII
Rankweil BA XXI
Rankweil BA XXII
Schnifis BA III
Schnifis BA II
Schoppernau BA III
Schröcken Schlierenzauer Friedrich –
Hotel Körbersee BA I
142.853,95
Schruns BA XII
259.000,—
Sonntag BA VI
1.500.000,—
Sonntag BA VIII
240.000,—
St. Gerold BA IV
1.154.571,71
Sulzberg BA IV
61.000,—
Übersaxen BA III
255.000,—
Warth BA VI
518.308,22
Weiler BA X
110.000,—
Zwischenwasser BA IX
250.000,—
Abwasserreinigung Region DornbirnSchwarzach GesmbH Annuitäten-Übernahme-Wasserwirtschaftsfonds BA I
Abwasserreinigung Region DornbirnSchwarzach GesmbH BA IX
3.050.000,—
Abwasserverband Leiblachtal BA IX
1.800.000,—
Abwasserverband Montafon BA X
115.000,—
Abwasserverband Region Bezau
Annuitäten-Übernahme-Wasserwirtschaftsfonds BA III
Abwasserverband Region Bezau BA IX 785.000,—
Abwasserverband Region Bezau BA X
86.000,—
Abwasserverband Region Bludenz
Annuitäten-Übernahme-Wasserwirtschaftsfonds BA I
Abwasserverband Region
Bludenz BA X
6.086.419,—
Abwasserverband Region
Bludenz BA XI
360.000,—
Abwasserverband Region
Feldkirch BA IX
8.626.265,42
Abwasserverband Region
Feldkirch BA X
3.760.288,44
Abwasserverband Region
Walgau BA VIII
851.295,11
Abwasserverband Region
Walgau BA IX
230.000,—
Abwasserverband Region
Walgau BA X
400.000,—
246
Beitrag
Land
Prozent
BaukostenZuschuss
in Euro
20
20
20
20
20
70
20
6.709,79
21.778,86
11.565,97
24.883,41
3.777,08
27.576,46
2.567,02
30
20
20
20
20
20
20
20
20
20
2.777,94
788,05
1.214,96
8.821,46
–
9.040,64
8.586,46
12.461,64
3.200,48
-644,52
–
20
20
20
7.929,84
167.815,48
9.710,28
12
20
–
83.276,94
14.354,06
20
8
Ratenzahlung
in Euro
Datum
letzte Rate
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
138.144,23
–
–
–
–
–
67.679,98
30.11.2007
1.9.2033
–
–
–
22.454,50
–
–
1.3.2038
–
34.669,04
1.3.2016
–
1.101.649,66
30.11.2007
15.228,47
–
20
–
152.898,—
30.6.2018
20
–
637.978,80
31.12.2007
20
8.707,31
–
20
32.213,77
–
20
66.561,29
–
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Bauvorhaben
Gesamtkosten
lt Zusicherung
bzw Endabrechnung
Abwasserverband Rotachtal
Annuitäten-Übernahme-Wasserwirtschaftsfonds BA II
Abwasserverband Vorderland BA IX
151.477,11
ARA Fontanella-Sonntag GesmbH
Annuitäten-Übernahme-Wasserwirtschaftsfonds BA II
Wasserverband Hofsteig BA X
12.301.373,49
Wasserverband Hofsteig BA XVIII
3.120.000,—
Wasserverband Hofsteig BA XVI
2.200.000,—
Wasserverband Region
Hohenems BA IX
4.100.000,—
Landesförderung 2007
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Beitrag
Land
Prozent
BaukostenZuschuss
in Euro
Ratenzahlung
in Euro
Datum
letzte Rate
5.525,38
–
1.3.2038
20
–
1.514,77
20
20
20
–
–
219.911,38
134.321,85
5.391,34
855.355,83
–
–
1.9.2040
30.11.2007
–
5.342.441,26
72.529,—
4.271.427,74
31.12.2019
20
Landesförderung 2007 (Summe Baukostenzuschuss und Ratenzahlungen)
Gesamtinvestitionen Abwasserbeseitigung 2007
9.613.869,—
33.038.416,85
Die Darstellung des Aufwandes für die Betriebskostenförderung erfolgt durch die zuständige Abteilung IIIa.
Bundesförderung 2007
Bauphasen- und Finanzierungszuschüsse
Investitionszuschüsse
Gesamtförderung nach den Bestimmungen des UFG 1993 im Jahre 2007
10.525.908,97
1.108.739,26
11.634.648,23
Abwasserbeseitigungsanlagen – Entwicklung Landesbeiträge
247
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
Barwert offene Ratenzahlungen, Stand 1.1.2008
4.267.854,96
Derzeitiger Jahresbedarf 2008 für Ratenzahlungen (Zinssatz 4,53 Prozent), Stand 1.1.2008
498.060,—
Im Berichtsjahr wurden von der Vorarlberger Landesregierung zu 29 neuen Bauvorhaben mit einem veranschlagten
Gesamtinvestitionsvolumen von rund 17,93 Mio. Euro Landesbeiträge zugesichert und 24 Abwasserbeseitigungsanlagen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 36,01 Mio. Euro kollaudiert.
4.7 Wildbach- und Lawinenverbauung:
Auf Grundlage der Richtlinien des Landes für die Gewährung von Förderbeiträgen für schutzwasserwirtschaftliche
Maßnahmen einschließlich ökologischer Begleitmaßnahmen wurden im Berichtsjahr Projekte des Forsttechnischen
Dienstes für Wildbach- und Lawinenverbauung gefördert.
Es erfolgte die Mitwirkung bei kommissionellen Projektsüberprüfungen/Finanzierungsverhandlungen und Kollaudierungsverhandlungen der Wildbach- und Lawinenverbauung.
Insgesamt wurden im Berichtsjahr 72 Förderungsansuchen beurteilt und genehmigt. Das genehmigte Projektsvolumen für das Jahr 2007 und folgende Jahre betrug Euro 23.716.993,—, wobei das Land Vorarlberg einen Beitrag
von insgesamt Euro 4.391.901,— gewährte.
Weiters wurden im Berichtsjahr 110 Kollaudierungsverhandlungen, 19 Kollaudierungsprüfungen durchgeführt und
insgesamt 125 Endabrechnungen genehmigt.
Im Jahr 2007 wurde vom Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung auf folgenden Baufeldern
gearbeitet:
Gebietsbauleitung
Wildbachverbauung
Bregenz
Lawinenverbauung
101
Bludenz
Vorarlberg
15
Flächenwirtschaftliche Projekte
10
Summe
126
42
33
6
81
143
48
16
207
Diese Maßnahmen erforderten einen Kostenaufwand von:
Bund
Euro
9.612.987,20
Land Vorarlberg
Euro
3.110.080,30
Interessenten
Euro
3.809.582,50
Gesamt
Euro 16.532.650,—
Davon entfielen auf:
Gesamtausgaben Euro
Landesbeiträge Euro
Wildbachverbauungen
10.848.680,—
2.043.097,50
Lawinenverbauungen
2.865.990,—
520.421,—
Flächenwirtschaftliche Projekte
2.817.980,—
546.561,80
16.532.650,—
3.110.080,30
Die Gebarung weist freigegebene Landesmittel für das Jahr 2007 von Euro 3.406.120,80 aus. Aus dem Jahr
2006 stand ein Restguthaben von Euro 93.879,20 zur Verfügung (Summe gemäß Landesvoranschlag 2007 Euro
3.500.000,—). Unter Berücksichtigung der tatsächlich aufgewendeten Landesmittel für Projektsausgaben von Euro
3.110.080,30 steht für das Jahr 2008 ein Restguthaben von Euro 389.919,70 zur Verfügung.
248
55. Beilage im Jahr 2008 des XXVIII. Vorarlberger Landtages
BAUWESEN UND RAUMPLANUNG
Projekte mit Ausgaben im Jahr 2007 von über Euro 200.000,—:
Bauvorhaben/Projekt
Gesamtkosten Ausgaben
des Projektes
2007
Euro
Euro
Wildbachverbauungen:
Alfenz BPEM 2006
425.000,—
235.200,—
Bizauerbach Proj. 2002
2.000.000,—
716.600,—
Dürrenbach Au PE 2007
250.000,—
227.100,—
Frutz Rutschung Innerlaterns PE 2007
440.000,—
236.800,—
Frutz-Unterlauf Proj. 2005
2.500.000,—
808.500,—
Galgentobel Proj. 2001
2.906.913,—
370.800,—
Grabenausbau Sportplatz Ebnit PE 2005
363.000,—
217.300,—
Grabenausbau-Hinterebnit BPEM 2003
429.500,—
311.000,—
Haselstauderwald IP 1998
1.136.037,01
255.700,—
Litz PE 2006
950.000,—
639.500,—
Mühlebach Proj. 2006
600.000,—
515.300,—
Rappatobel Proj. 2003
2.000.000,—
667.300,—
Rellsbach PEM 2006
660.000,—
302.300,—
Rutschung Doren BPEM 2006
363.000,—
326.000,—
Rutschung Doren VP 2007
630.000,—
339.500,—
Rutschung Eggstrasse BL II BPEM 2003
429.500,—
205.730,—
Schrannebach PE 2006
400.000,—
211.100,—
Zürsbach Proj. 2006
1.500.000,—
263.700,—
Lawinenverbauungen:
Erzberglawine Proj. 2005
Flühen- und Wannelawine Proj. 2002
Glongtobellawine Proj. 2004
Guggernülllawine PE 2007
Tafamuntlawine Proj. 2004
Flächenwirtschaftliche Projekte:
FWP-Niedere Klausberg Proj. 1996
FWP-Hochtannberg Proj. 1998
FWP-Heuberg Proj. 1996
FWP-Schnenn Bazig Proj. 1992
Finanzierungsschlüssel
Bund/Land/Interessent
Landesbeitrag
2007
Euro
45/15/40
56/17/27
60/20/20
60/20/20
57/20/23
54/18/28
60/20/20
60/20/20
60/20/20
55/16/29
55/15/30
58/17/25
60/20/20
60/18/22
60/18/22
60/20/20
60/20/20
55/20/25
35.280,—
121.822,—
45.420,—
47.360,—
161.700,—
66.744,—
43.460,—
62.200,—
51.140,—
102.320,—
77.295,—
113.441,—
60.460,—
58.680,—
61.110,—
41.146,—
42.220,—
52.740,—
1.500.000,—
3.400.000,—
1.000.000,—
660.000,—
2.000.000,—
332.900,—
489.400,—
343.300,—
289.750,—
658.800,—
60/15/25
60/20/20
59/17/24
60/20/20
60/17/23
49.935,—
97.880,—
58.361,—
57.950,—
111.996,—
3.997.005,88
9.084.100,—
10.900.925,—
6.322.536,57
262.300,—
660.500,—
780.000,—
212.200,—
60/20/20
58/18/24
55/20/25
65/20/15
52.460,—
118.890,—
156.000,—
42.440,—
Wildbach- und Lawinenverbauung – Ausgabenentwicklung
249

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