Unsere - IHK zu Coburg

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Unsere - IHK zu Coburg
Unsere
Wirtschaft
Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer zu Coburg
8-9|2007
Seite 5
Region
Bayerns Innenminister
Dr. Günther Beckstein
im Gespräch mit dem
IHK-Präsidium
Seiten 30-35
Schwerpunkt
Kulturwirtschaft
Unternehmensfinanzierung
Seite 36
Starthilfe
IHK-Aktionstag:
„Wer kommt, wenn
der Chef geht?“
Seite 39
Recht
Wie wird
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Editorial
Politische
Macht zum
Schaden
der Region
Liebe Mitglieder,
Michael Stoschek
obwohl sich eine klare Mehrheit der Coburger Bevölkerung für die Multifunktionshalle am Anger und
damit für die Umsetzung des Neuen Innenstadtkonzepts ausgesprochen hat, reißen die Debatten
um die Neugestaltung unseres Stadtzentrums nicht
ab. Die im September 2006 der Stadtspitze und der
Öffentlichkeit vorgestellt Ideen der Initiatoren hatten das Ziel, die teuerste Investition Coburgs nicht
nur für Handballspiele und Popkonzerte, sondern
zur Belebung der Coburger Wirtschaft einzusetzen.
Statt an der Autobahn Besucher und Kaufkraft aus
der Innenstadt abzuziehen, sollte die Halle am Anger die Besucher in die City locken und die Verbindung mit dem defizitären Kongresshaus für Messen
und Ausstellungen genutzt werden wie dies uns die
Bamberger mit der Jako-Arena vormachen.
Das geplante Tagungs- und Kongresszentrum sollte
aus der Veranstaltungshalle ein echtes Multifunktionsgebäude werden lassen und ein neues Hotel im
Rosengarten die Voraussetzung für die Abhaltung
mehrtägiger Veranstaltungen bieten.
Tagungen und Kongresse sind ein wachsender
Dienstleistungsmarkt in Deutschland an dem sich
die Stadt Coburg beteiligen soll. Vor dem Hintergrund unserer rückläufigen Wirtschaftstätigkeit
und Kaufkraft sind die dem Zentrum prognostizierten 400 Arbeitsplätze ein gewichtiges Argument weshalb auch die IHK das Vorhaben uneingeschränkt unterstützt.
Schließlich hat auch die Befragung unserer Mitgliedsfirmen ergeben, dass schon aus der heimischen Wirtschaft ein Bedarf an Tagungs- und
Ausstellungsflächen besteht sowie an höherwertigen Übernachtungsmöglichkeiten.
Präsident der IHK zu Coburg
Der kürzliche Stadtratsbeschluss zeigt leider wenig Einsicht in die wirtschaftlichen Belange und
reduziert die Chancen für ein erfolgreiches und
wirtschaftlich funktionierendes Kongresszentrum
erheblich: Den Rosengarten als attraktiven Standort des Hotels aus dem Städtebauwettbewerb herauszunehmen, ist genauso wenig nachvollziehbar,
wie die Aufnahme des Güterbahnhofgeländes. Der
Anger als Festplatz sowie als Ausstellungsgelände
macht in Verbindung mit einer Multifunktionshalle Sinn. Ganz im Gegensatz zu der entfernten
Fläche des Güterbahnhofs, dessen Erreichbarkeit
ungeklärt ist.
Darüber hinaus erscheint der Kammer der Gedanke
untersuchenswert, den Güterbahnhof ähnlich wie
in Sonneberg zu einem Logistikzentrum für die
Wirtschaft zu entwickeln.
Obwohl OB Norbert Kastner und 2. Bürgermeister
Hans-Heinrich Ulmann dem Vorstandssprecher der
HUK-Coburg Rolf-Peter Hoenen und mir ausdrücklich zugesichert haben, den Städtebauwettbewerb
zur Umsetzung des Innenstadtkonzepts nicht mit
Auflagen zu versehen, beschloss eine Mehrheit aus
SPD und CSB wenige Tage später ein Bebauungsverbot für den Rosengarten.
Wir sehen in diesem Vorgehen nicht nur einen
klaren Wortbruch und eine vollkommene unverständliche Beschränkung der Ideen von Städtebauexperten, dieses Vorgehen wirft vor allen Dingen
ein schlechtes Licht auf die politische Kultur in
Coburg.
Insgesamt fünf Bürgerentscheide wurden in der
Amtszeit des amtierenden Oberbürgermeisters von
der Coburger Bevölkerung erfolgreich gegen die
Politik im Coburger Rathaus durchgesetzt. Bis auf
einen Fall haben die Regierenden mit ihrer Stadtratsmehrheit den Bürgerwillen ignoriert.
Das Präsidium der IHK bedauert zutiefst, dass sich
auch bei der Umsetzung des Neuen Innenstadtkonzepts die Stadtspitze gemeinsam mit den SPDund CSB-Stadtratsmitgliedern über den Willen der
Mehrheit der Bürger hinweggesetzt hat, wie über
die Interessen der Wirtschaft und den Rat der Experten. Politische Macht sollte nicht zum Schaden
der Region missbraucht werden.
Deshalb fordert die Industrie- und Handelskammer zu Coburg den Stadtrat auf, seinen Beschluss
hinsichtlich des Rosengartens zu korrigieren und
zuzulassen, dass der Städtebauwettbewerb sowohl
einen Umbau als auch Abriss des Kongresshauses
zulässt sowie die Neugestaltung des Gartens zu
einem attraktiven Park.
Ihr Michael Stoschek
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Inhalt
Kulturwirtschaft
Region
als Wachstumsmotor
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Bayerns Innenminister im
Gespräch mit dem IHK-Präsidium . . .5-6
0-2
Beckstein zu Besuch bei Brose . . . . . . . 7
Karriereplattform Oberfranken . . . . . . . 8
OTTI Jahresversammlung . . . . . . . . . . . 9
Know-how aus Coburg für die
Automobilbranche: das TAC . . . . . 10-11
Initiative „Jugend denkt Jugend„ . . . 12
Aus- und Weiterbildung
Bürokratiabbau ist Zukunftsaufgabe . 13
Betriebswirte IHK und Fachleute
für Marketing verabschiedet . . . . . . . 26
IHK-Aktionstag
„Unternehmensnachfolge“ . . . . . . . . . 36
Wir über uns: Der IHK-Bereich Recht . 14
IHK-Zertifikate für Projektmanager . . 27
START-Messe in Nürnberg eröffnet . . 37
Betriebskosten sparen durch
Einsatz von Pflanzenöl . . . . . . . . . . . 15
Erfolgreiche Lohn- und
Gehaltsbuchhalter . . . . . . . . . . . . . . . 28
Gründer aktuell . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Teddybären-Oskar geht nach Coburg . 16
Gymnasium Ernestinum siegt
beim Landeswettbewerb Mathematik . 29
Der Erfolgsfaktor Innovation . . . . . . . 17
Firmenporträt: HypoVereinsbank –
die Bank für den Mittelstand . . . . . . . 18
Wirtschaftsjunioren . . . . . . . . . . . . . . 19
Standortpolitik
Schwerpunkt-Themen
Unternehmensfinanzierung . . . . . .33-34
Leistungsvorsprung durch
Personalkompetenz . . . . . . . . . . . . . . 20
Strukturdaten 2007 . . . . . . . . . . . .23-24
Vorsprung durch Prozessoptimierung . 25
Impressum
Unsere Wirtschaft
lndustrie- und Handelskammer zu Coburg
Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer zu Coburg . 96450 Coburg Schloßplatz 5 . Telefon (09561) 7426-0 . Fax (09561)
7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht,
Ausbildung) und (09561) 7426-15 (Weiterbildung,
Starthilfe und Unternehmensförderung, Innovation
und Umwelt, International) . E-mail: [email protected].
de . Postfach 2043 . 96409 Coburg
Internet: http://www.coburg.ihk.de
Leitung und Verantwortung für den Inhalt:
Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard
Redaktion: Iris Kroon-Lottes
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Urteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Innovation & Umwelt
Oberfränkischer Innovationspreis
mit 50 .000 Euro dotiert . . . . . . . . . . . 41
International
Verbundausbildung Logistik
startet neue Runde . . . . . . . . . . . . . . 21
Die LKW-Maut wird erhöht . . . . . . . . 22
Recht
Unternehmenssteuerreform 2008 . . . . 39
Kulturwirtschaft . . . . . . . . . . . . . .30-32
Starthilfe & Unternehmenförderung
China: Ende der Zollfreiheit für
bestimmte Investititionsgüter . . . . . . 34
Für interessierte Unternehmen:
Preis der Deutschen Außenwirtschaft . 35
Betriebliche Praxis
Firmen- und Arbeitsjubiläen . . . . .42-43
Handelsregister-Eintragungen . . . .44-46
Bekanntmachungen . . . . . . . . . . . . . 46
Erscheinungsweise:
Herstellung:
10 mal jährlich (Doppelausgaben Januar/Februar und
August/September)
DS MARKETING . Medien-Haus Blumenstraße 15 . 96450
Coburg . Telefon (09561) 80610 . Fax (09561) 806161 .
E-Mail: [email protected] . ISDN: Leonardo-Pro
(09561) 806138 & 39
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Titelbild: HypoVereinsbank Coburg
Region
Der Bayerische Innenminister Dr. Günther Beckstein bei der IHK zu Coburg
„Coburg - keine heile Welt“
W
ährend seines Besuches in Coburg
nahm sich Staatsminister Dr. Günther Beckstein Zeit, mit dem Präsidium und
dem Hauptgeschäftsführer der Industrie- und
Handelskammer zu Coburg die Situation der
Region sowie die strukturellen Probleme des
IHK-Bezirks, also von Stadt und Landkreis
Coburg, zu erörterten.
Gleich zu Beginn des Gesprächs verwiesen Präsident Stoschek und die Vizepräsidenten Herdan und Martin auf die Situation
des Coburger Landkreises, der mit massiven
Problemen zu kämpfen hat. Auch wenn Coburg in Bezug auf die Einwohner die gewerbesteuerstärkste Stadt in Bayern sei – sogar
noch vor München –, täusche gerade diese
Situation über die Probleme des Landkreises
hinweg. Dort ist ein deutlicher Rückgang von
Industriebetrieben zu erkennen. Alleine in der
Polstermöbel- und der Spielwarenbranche
gingen in der Region seit 1996 rund 10 000
Arbeitsplätze verloren.
„Die Arbeitslosigkeit ist in Coburg doppelt
so hoch wie der bayerische Durchschnitt, damit gehört Coburg zu den Schlusslichtern in
Bayern“, verdeutlichte Stoschek die Situation.
„Deshalb brauchen wir eine bessere Infrastruktur und die Zusammenarbeit zwischen
Wirtschaft und Politik auf Landesebene, aber
vor allem auch vor Ort“.
Innenminister Dr. Beckstein bestätigte,
dass in der Region in den vergangenen 10
Jahren die Probleme zugenommen hätten.
Statistiken konnte er entnehmen, dass das
Bruttoinlandsprodukt der Region zwischen
1995 und 2005 sowohl unter dem bayerischen
als auch dem oberfränkischen Durchschnitt
gelegen habe, ebenso wie das Einkommen im
Landkreis.
Vizepräsident Herdan machte den Staatsminister auf die Entwicklung der Region seit
der Grenzöffnung aufmerksam: „Vor der
Grenzöffnung hatten wir hier noch die niedrigste Arbeitslosenquote in ganz Bayern, jetzt
liegen wir an drittletzter Stelle. Die Region
hat eine hohe Zahl an Einpendlern und muss
das Fördergefälle zu Thüringen sowie zu den
neuen EU-Ländern verkraften. Man muss
die Geschwindigkeit erkennen, in der die
Bayerns Innenminister Dr. Günther Beckstein (2. von rechts) im Gespräch mit Präsidium und
Hauptgeschäftsführung der IHK zu Coburg. Von links: IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard,
Vizepräsident Friedrich Herdan, Vizepräsident Peter Martin, und IHK-Präsident Michael Stoschek.
Region abfällt, das geht schneller als in anderen Gebieten in Bayern. In Zukunft werden
die industriellen Arbeitsplätze noch stärker
abnehmen“, so Herdan.
Präsident Stoschek betonte, dass selbst
die Unternehmen, denen es wirtschaftlich gut
ginge, Probleme mit der Randlage der Region
hätten.
„Coburg liegt bei der Erreichbarkeit an
viertletzter Stelle in Deutschland“, so der Präsident, „die aktuellen Verkehrsanbindungen
sind für Unternehmen absolut unakzeptabel“.
Umso wichtiger sei deshalb der Ausbau der
Verkehrsinfrastruktur in Coburg.
Auf die Anfrage von Hauptgeschäftsführer Gebhard nach der Fertigstellung der Autobahn A73 versicherte Beckstein, dass die A
73 noch im Jahr 2008 durchgängig befahrbar
sein werde. Das Teilstück Coburg-Ebersdorf
werde bis Ende Oktober 2007 fertig gestellt
sein.
Gebhard machte den Minister in diesem
Zusammenhang auf die Wichtigkeit des ge-
planten Ausbaus der Staatsstraße 2205 nach
Bad Rodach aufmerksam.
Dafür würden 2010 Finanzmittel nötig. Der Minister zeigte Verständnis für den
schlechten Zustand der Staatsstraße und versprach Verbesserungen.
„Um die Verkehrssituation in Coburg
deutlich zu verbessern, brauchen wir in Coburg einen ICE-Halt“, forderte der Präsident.
„Noch hält der ICE im „zwei-Stunden-Takt“
in Lichtenfels, doch Coburg ist der größere
Wirtschaftsstandort“ so Stoschek. Auch wenn
das Projekt ICE sich noch mindestens 10 Jahre hinziehen wird, hofft das Präsidium bereits
jetzt auf Unterstützung von Seiten der Regierung, um den ICE-Halt von Lichtenfels nach
Coburg zu verlagern.
Als unverzichtbar erklärte das Präsidium
zudem die Aufrechterhaltung des Geschäftsflugbetriebs auf einem zukunftsfähigen Verkehrslandeplatz in der Region Coburg. „Wir
brauchen einen Lückenschluss zwischen
Bamberg und Erfurt“ analysierte Vizepräsident Martin die Situation.
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Region
vilen Flugbetrieb notwendigen Investitionen
zugesagt. Bayerns Wirtschaftsminister Erwin
Huber hofft damit, die gesamte Region Mainfranken und ihr Profil als attraktiven Wirtschaftsstandort zu stärken. Der Minister wörtlich: „Es geht darum, dass für die regionalen
Firmen dort Flugmöglichkeiten entstehen.“
Genau das wünscht sich das IHK-Präsidium auch für Coburg. Beckstein versprach die
Thematik mit seinem Kollegen Erwin Huber zu
besprechen.
von rechts: IHK-Präsident Michael Stoschek, Bayerns Innenminister Dr. Günther Beckstein, IHKPressereferentin Iris Kroon-Lottes und IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard. Am Gespräch
nahmen auch teil die IHK-Vizepräsidenten Friedrich Herdan und Peter Martin.
Vergleiche mit benachbarten Regionen
Die produzierenden Unternehmen benötigten schnelle Transportwege für Menschen wie z.B. Würzburg/Giebelstadt machten deutund Material, um im internationalen Wettbe- lich, dass andere Städte bereits erkannt haben, wie wichtig ein Flugplatz für Wirtschaft
werb bestehen zu können.
ist. In Giebelstadt soll die zivile Nutzung des
„Zudem könnte ein neuer Verkehrslande- früheren US-Flugplatzes bereits im Novemplatz als Wirtschaftsfaktor gesehen werden, ber beschlossene Sache sein. Die Gemeinde
der Arbeitsplätze schafft“, erklärte Stoschek zieht dort gemeinsam mit den Unternehmen
am Beispiel anderer bayerischer Verkehrslan- an einem Strang. Der Freistaat hat bei diesem
Projekt Zuschüsse von 40 % der für den zideplätze.
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Zum Abschluss machte Vizepräsident Herdan noch einmal deutlich, dass die Coburger
Stadtspitze sich mit ihrer Politik oftmals über
Wünsche und Aufträge der Bevölkerung, aber
auch der Wirtschaft hinwegsetzten und damit
den Willen der Coburger Bürger ignorieren
würden, wie z.B. bei der aktuellen Umsetzung
des durch einen Bürgerentscheid beschlossenen Neuen Innenstadtkonzepts. Deshalb
bat das Präsidium Staatsminister Beckstein,
sich bei allen Aktivitäten und Institutionen
zugunsten einer positiven wirtschaftlichen
Entwicklung für den Wirtschaftsraum Coburg
einzusetzen.
Nach dem Gespräch mit Repräsentanten der IHK
zu Coburg stand Bayerns Innenminister Dr. Günther Beckstein zahlreichen Journalisten aus der
Region Rede und Antwort. (Bild unten)
Region
Bayerischer Innenminister zu Besuch
bei Brose
I
m Rahmen seines Coburg Besuchs am 9.
August traf der Bayerische Innenminister
Dr. Günther Beckstein mit dem Vorsitzenden
der Gesellschafterversammlung der Brose
Unternehmensgruppe, Michael Stoschek, sowie den Brose-Geschäftsführern Klaus Deller
(Entwicklung/Einkauf) und Thomas Spangler
(Produktion) zu einem Gedankenaustausch
zusammen. Er überzeugte sich bei einem Betriebsrundgang von der Leistungsfähigkeit
des Coburger Brose-Werks. Der internationale
Automobilzulieferer produziert jährlich rund
17 Millionen Sitzkomponenten und –systeme
in acht Brose-Werken in Europa und Übersee;
davon werden allein neun Millionen Einheiten
im Werk Coburg hergestellt.
Auf das besondere Interesse des CSU-Politikers stieß bei der Präsentation der neuen
Brose-Produkte eine elektrische Antriebslösung zum Öffnen und Schließen von Autotüren, die über einen Kolissionsschutz verfügt.
„Der Name Brose steht gleichermaßen für
Tradition und Fortschritt. Auch nach seiner
fast 100-jährigen Geschichte ist das Unternehmen mit Produkten und Prozessen an der
Spitze des Fortschritts und setzt immer wieder neue Trends“, betonte Beckstein. „Dafür,
dass sich das Unternehmen in einem hart umkämpften Markt behauptet und dabei insbesondere im Bereich der Produktion ein hohes
Das Coburger Presswerk versorgt die weltweiten Werke des internationalen Automobilzulieferers
mit Stanzteilen zur Herstellung von Fensterhebern und Sitzverstellungen: v.l.n.r.: Staatssekretär
Jürgen W. Heike, Michael Stoschek, Innenminister Dr. Günther Beckstein sowie Brose-Geschäftsführer Thomas Spangler (Produktion) und Klaus Deller (Entwicklung/Einkauf).
Beschäftigungsniveau am Standort Coburg
hält, verdient Brose hohe Anerkennung“, so
Beckstein weiter.
Ebenso würdigte der Innenminister die soziale Verantwortung, die Brose durch die Bereitstellung einer Vielzahl von Ausbildungsstellen übernimmt. Dass das hohe Beschäftigungsniveau auch im Bereich der Produktion
Motivierte und leistungsbereite Mitarbeiter sind das wertvollste Kapital (v.l.n.r) Brose-Fertigungsmitarbeiter Andreas Spyra im Gespräch mit Geschäftsführer Thomas Spangler, Innenminister Dr.
Günther Beckstein und Staatssekretär Jürgen W. Heike beim Rundgang durch das Coburger BroseWerk.
am Standort Coburg gehalten werde, sei nicht
selbstverständlich.
Brose beschäftigt gegenwärtig an den
beiden oberfränkischen Zentralstandorten
Coburg und Hallstadt rund 3.500 Mitarbeiter
und sichert in den Zuliefererbetrieben in der
oberfränksichen Region die Beschäftigung
weiterer 1.500 Menschen.
Geschäftsführer Thomas Spangler stellte auf dem Rundgang durch das Coburger
Werk dem Politiker den Fertigungsmitarbeiter
Andreas Spyra vor, der als verantwortlicher
Anlagenführer für die Versorgung des VWKonzerns mit manuellen Sitzverstellschienen
zuständig ist. Andreas Spyra hat in den vergangenen Jahren mit großem Engagement an
Rationalisierungsmaßnahmen mitgewirkt, die
Effizienz und Qualität deutlich verbessert haben.
Beeindruckt war Beckstein zudem von
der Plazierung des Automobilzulieferers auf
der weltweiten Rangliste der Zulieferbranche:
Dort liegt das Unternehmen derzeit an 53.
Stelle; unter den Familienunternehmen sogar auf dem siebten Platz. „Wir wollen weiter
nach vorne“, antwortete Michael Stoschek auf
Becksteins Frage, welche Ziele sich das Unternehmen gesetzt habe. Wie die Brose Baskets,
die sich im Juni den deutschen Meistertitel
holten, strebe auch der Automobilzulieferer
stets an die Spitze.
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Region
Oberfranken: Eine
attraktive Region für Fachkräfte
Förderbescheidübergabe für das Projekt „Karriereplattform Oberfranken“ durch Regierungspräsident
Wilhelm Wenning an die IHK-Akademie Oberfranken
F
achkräfte und Unternehmen treffen sich in
Zukunft auf der Karriereplattform Oberfranken www.karriereplattform-oberfranken.
de. Virtuelle Informationen über berufliche
Entwicklungschancen, Bildungsmöglichkeiten, Stellenangebote und Stellengesuche, Informationsaustausch und „Networking“ stehen im Mittelpunkt eines oberfrankenweiten
Projektes, das vom Bayerischen Wirtschaftsministerium stark unterstützt wird. Regierungspräsident Wilhelm Wenning überreichte
heute den Förderbescheid für dieses Projekt an
die IHK-Akademie Oberfranken.
Berufliche Chancen in Oberfranken werden in diesem Infoportal übersichtlich dargestellt. Jungen Menschen wird eine berufliche
Zukunftsperspektive aufgezeigt. Unternehmen präsentieren ihre Leistungsfähigkeit. Die
Karriereplattform Oberfranken hilft, Qualifikationsengpässe abzubauen, Abwanderungstendenzen entgegenzuwirken und attraktive
Rückkehrmöglichkeiten aufzuzeigen.
Regierungspräsident Wilhelm Wenning
formulierte bei der Bescheidübergabe und dem
anschließenden Gespräch mit den Projektpartnern in der IHK: „Mit der IHK-Akademie Oberfranken GmbH ist ein Projektträger gefunden,
der Wissen über berufliche Bildung und Kontakt zur regionalen Wirtschaft vereint.“ Partner des Projektes sind das Bf/M Bayreuth, das
Betriebswirtschaftliche
Forschungszentrum
für Fragen der mittelständischen Wirtschaft
v.l.n.r.: Prof. Torsten Kühlmann, BfM-Bayreuth, Frank Schmitt-Schreiner, Geschäftsführer IHK-Akademie Oberfranken, Joachim Hunger, Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken, Regierungspräsident Wilhelm Wenning, Stv. Hauptgeschäftsführer der HWK Oberfranken Hans-Karl Bauer und
Gerold Gebhard, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg.
e.V. und die IHK zu Coburg. Mit im Boot sind
auch die Initiative Oberfranken Offensiv und
die HWK Oberfranken. Darüber hinaus werden die Universitäten, die Fachhochschulen
wie auch die Agenturen für Arbeit, Städte und
Gemeinden in das Projekt einbezogen.
Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber
begrüßt diese oberfrankenweite Initiative. „Mit
dem wegweisenden Vorhaben der IHK-Akademie Oberfranken wird eine Internetplattform
geschaffen, die über intensive Vernetzung
und Kooperationen für Unternehmen, Organisationen sowie an Qualifizierung interessierte
Arbeitskräfte die beruflichen Entwicklungschancen in Oberfranken transparent macht.
Durch das Netzwerk wird die Wirtschafts- und
Innovationskraft Oberfrankens nachhaltig unterstützt. Gerade auch für Unternehmen, die
künftig in die Region investieren wollen, bietet sie eine einzigartige Plattform.“
Impulse für Architekten, Planer und Facility Manager
Büro-Fachtagung – Office Impulse Symposium im Oktober in Coburg
Zu einer Veranstaltung rund um den
Themenkreis Büroarbeitsplatzgestaltung von
morgen lädt die Firma Leuwico Büromöbel
GmbH am 26. Oktober 2007 ein und spricht
damit nicht nur Architekten, Innenarchitekten und Planer an, sondern auch Organisatoren, Facility Manager und Entscheider.
Als Referenten konnten bekannte Experten wie Dipl.-Ing. Holger Knuf. Leiter des
Internationalen Instituts für Facility Ma-
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
nagement GmbH und Prof. Dipl. Ing. Rudolf
Schricker, Innenarchitekt, Designer und Vizepräsident des Bundes Deutscher Innenarchitekten (BDIA) gewonnen werden.
Ausstellungszentrums werden dem Fachpublikum zwei neue Arbeitsplatzsysteme
vorgestellt! Interessenten finden ausführliche Informationen im Internet: www.leuwico.com/symposium2007 und können sich
dort auch für die Veranstaltung anmelden.
Kontakt:
Leuwico
Büro- und Bildschirmarbeitsplatzsysteme
96484 Wiesenfeld
Postanschrift:
Postfach 23 44, 96412 Coburg
Bettina Karnitzschky
Tel. 09566 / 88-115, Fax -270
email: [email protected]
Internet: www.leuwico.com
Region
OTTI Jahresversammlung
2007 in Coburg
D
ie Jahresversammlung 2007 des Ostbayerischen Technologie-Transfer-Institut e.V.
(OTTI) stand unter dem Thema „Einsparen von
Prozessenergie“ und fand zum 30 jährigen Jubiläum von OTTI in den Räumlichkeiten der
Firma Brose, Fahrzeugteile GmbH & Co, Kommanditgesellschaft statt.
Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft
zeigten, dass die effiziente Energienutzung
nicht nur die Umwelt entlastet, sondern auch
zeitnah betriebswirtschaftliche Vorteile bieten
kann.
Das Einsparen von Energie ist ein Thema,
dass gerade in den letzten Monaten immer
mehr ins Zentrum der öffentlichen Diskussionen gerückt ist. Während die Erzeugung und
Umwandlung von Energie in hohem Maße von
politischen Entscheidungen abhängig ist, sind
bei den Möglichkeiten zur Energieeinsparung
häufig unmittelbare Einzelentscheidungen gefragt.
Die Fachreferenten des OTTI Symposiums
zeigten auf, dass das Einsparen von Energie
einen wesentlichen Beitrag zur Kostensenkung leisten kann und Energieeffizienz zu
einem Wettbewerbsfaktor für die Produzierende Industrie geworden ist. In Pumpensystemen, Druckluftanlagen und Wärmebehandlungsanlagen können jeweils 30 bis 40
% der eingesetzten Energie durch sorgfältige
Auslegung, Optimierung vorhandener Anlagen und moderne Anlagentechnik eingespart
werden. Alleine für Pumpensysteme bedeutet
dies in Deutschland 14 Milliarden kWh oder
1,12 Milliarden Euro pro Jahr. Sinnvoll ist es
dabei, gesamt- und überbetrieblich zu denken
und im Verbund die Energieversorgung zu optimieren.
Ein für die Region Ostbayern vorbildliches
Projekt stellte Professor Dr. Markus Brautsch
von der Fachhochschule Amberg-Weiden vor.
Am Standort Haselmühl bei Amberg verwirklichte die Grammer AG ein Konzept, das ca.
40 % Primärenergie einspart. Der jährliche
Ausstoß von Kohlendioxid lässt sich um 2.000
Tonnen reduzieren. Grundidee ist eine Energie-Ader, die sich durch das Werk zieht: Wo
Wärme entsteht, wird diese eingespeist, wo
sie benötigt wird, wird sie wieder entzogen.
Geschafft wird dies mit einer Kombination
aus einem mit Pflanzenöl betriebenen Blockheizkraftwerk, einer Biomasse-Feuerung und
Klara Geiss und Manfred Geiss (von links) nahmen die OTII-Auszeichnung von Horst Linn
(Geschäftsführer OTTI) entgegen.
einem normalen Heizkessel, der den Spitzenbedarf deckt.
OTTI-Preis für Manfred Geiss
Der Technologie-Transfer-Preis des OTTI
2007 ging an den Unternehmer Manfred Geiss
von der Geiss AG, Seßlach, dem weltweit tätigen Unternehmen für Komplettlösungen für
die Kunststoffverarbeitung.
Im Rahmen seiner Mitglieder- und Beiratsversammlung 2007 am 20. Juli 2007 in den
Räumlichkeiten der Firma Brose in Coburg
zeichnete das Ostbayerische TechnologieTransfer-Institut e.V. (OTTI) den Unternehmer
Manfred Geiss mit dem Technologie-Transferpreis des OTTI 2007 aus.
Informationen zum OTTI: Das Ostbayerische Technologie-Transfer-Institut e.V.
(OTTI) hat seinen Sitz in Regensburg. Es
wird geleitet von Dr.-Ing. Thomas Luck,
der zum 01. April 2007 die Geschäftsleitung übernommen hat. Näheres finden Sie
unter: www.otti.de
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Region
Know-how aus Coburg für die
Automobilbranche: das TAC
Das Technologietransferzentrum Automotive ist ein Institut der Hochschule Coburg
D
Standortsicherung in Bayern und als
l Instrument der Ansiedlung, insbes.
kleinerer und mittlerer Unternehmen
as TAC ist ein Institut der Hochschule
Coburg. Als Dienstleister der Automobilund Zulieferindustrie bedient es die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und anwendungsorientierter Forschung. Prof. Dr. Hartmut
Gnuschke, Geschäftsführer des TAC, über die
Hauptaufgaben des Instituts:
Seit wann gibt es das Technologietransferzentrum Automotive an der Hochschule in
Coburg?
Das TAC wurde in zwei Schritten ins Leben gerufen. Im Januar 2007 konstituierte
sich der Institutsrat, in dem die öffentlichen
Mittelgeber (Oberfrankenstiftung, Stadt Coburg und die Landkreise Coburg, Lichtenfels
und Kronach) sowie die Hochschule Coburg
vertreten sind. Aufgabe des Institutrates ist
die Unterstützung bei der Entwicklung und
Verfolgung strategischer Ziele des TAC. Ende April 2007 erfolgte die Einsetzung des
Kompetenzbeirates, in dem Vertreter der Unternehmen, der IHK und wissenschaftliches
Personal der Hochschule vertreten sind. Der
Kompetenzbeirat hat heute bereits eine Zahl
von knapp 40 Vertretern aus den angesprochenen Bereichen erreicht, wobei neben regionalen Unternehmen auch weltweit agierende
Zulieferunternehmen und Automobilhersteller
vertreten sind.
time to market, Komplexitätsbeherrschung,
innovative Funktionen und Systemkompetenz, um nur einige wenige Parameter zu
nennen. Auch die kleineren Tier2-Zulieferer,
von denen in Oberfranken neben den bekannteren Tier1-Zulieferern viele zu finden
sind, spüren die Auswirkungen der Globalisierung und müssen sicherstellen, dass ihre
Produkte marktgerecht bleiben. Dies bedeutet
oft die Notwendigkeit von Innovationen, die
Welchen Sinn verfolgen Sie mit der Idee eines Know how-Aufbau voraussetzen oder nur in
Kooperation mit anderen Know how-Trägern
Transferzentrums?
Der Wettbewerb nimmt im Automobilbe- realisiert werden können.
reich ständig an Schärfe zu. Alle TrendanaVor diesem Szenario setzt das TAC als Inlysen deuten darauf hin, dass Hersteller wie
Zulieferer weiter anwachsendem Druck aus- novations- und Transferplattform an. Kerngegesetzt sind. Dies gilt im Hinblick auf Kosten, danke ist eine vor dem angerissenen Szenario
als dringend notwendig erachtete engere Vernetzung von Hochschule und Wirtschaft mit
dem Ziel, bedarfsgerechte Dienstleistungen
für Unternehmen in verschiedenen Bereichen
anzubieten:
l Forschung und Entwicklung
l Technologie- und Wissenstransfer
l Weiterbildung und Informationsangebote
Prof. Dr. Hartmut Gnuschke, Geschäftsführer
TAC.
10
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Wo liegen Ihre Themenschwerpunkte? Wie sehen Ihre Angebote aus?
Wir adressieren grundsätzlich alle wesentlichen Bereiche der Entwicklung des Automobils, also die Mechanik inklusive der hierfür
eingesetzten Werkstoffe, die Elektronik, Informatik und die Produktion. Das fängt bei der
Sensorik und der Verarbeitung ihrer Signale
in den Steuergeräten an und geht mit der Ansteuerung von Stellgliedern weiter. Dafür sind
Rechnerfunktionen zu entwickeln und abzusichern, beispielsweise für Fahrwerksregelsysteme. Für diese Aufgabe stehen umfangreiche
Prüfstände und Simulatoren zur Verfügung.
Ein weiteres Thema stellt die Entwicklung von
aufeinander abgestimmten Kraftstoffen und
Motorkonzepten dar - ein echtes Zukunftsthema angesichts der CO2-Debatte. Letztlich
steht hinter dem TAC die gesamte Palette der
technischen Einrichtungen der Hochschule
Coburg mit Ihren Bereichen Automobiltechnik, Elektrotechnik, Informatik, Physikalische
Technik und Maschinenbau.
Das TAC versteht sich ferner als Plattform
für den Wissenstransfer im Automobilbereich.
Dem wird auf unterschiedlichste Weise durch
Seminare, Kongresse und auch durch persönliche Schulungsangebote Rechnung getragen.
Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Unternehmen in der Region konkret aus?
Grundsätzlich kommt eine Kooperation
durch eine Anfrage eines Unternehmens zustande. Nach Prüfung der Durchführbarkeit
der Aufgabe wird ein Projektvertrag geschlossen, der Aufgabe, Termine und finanziellen
Rahmen definiert und die erforderlichen Vertraulichkeitsklauseln enthält.
Das Aufgabenspektrum reicht von kurzfristigen Messaufträgen, Parameterstudien,
Simulationen, kleineren und größeren Entwicklungen bis hin zu Forschungsaufträgen,
Durch Umsetzen dieser Aktivitäten versteht die im Verbund und mit EU-Mitteln durchgeführt werden.
sich das TAC auch als
Bevor es jedoch zu einem Auftrag kommt,
l Instrument der Standortbindung und
Region
ist es nützlich, sich darüber zu informieren,
was das TAC kann und was es nicht kann. Dies
kann im ersten Schritt über unsere Homepage
www.tac-coburg.com geschehen, sollte aber
im persönlichen Gespräch detailliert werden.
Als Institut einer Hochschule haben Sie den
direkten Kontakt zu Studenten. Inwieweit profitieren Sie gegenseitig voneinander?
Studenten sind ein wichtiger Teil des
TAC. Gute Studenten beispielsweise des Studiengangs Automobiltechnik der Hochschule
Coburg, den ich neben meiner Tätigkeit als
TAC-Geschäftsführer leite, haben die Möglichkeit, im Rahmen von TAC-Projekten als
studentische Hilfskräfte mitzuwirken und so
mit aktuellen Fragestellungen aus und für die
Praxis eigene Kompetenz aufzubauen. Dar-
über hinaus können sie ihre Abschlussarbeit
im TAC anfertigen. Engagierte und pfiffige
Studenten tragen so zu cleveren Lösungen bei
und werden dabei manchmal selbst auf Unternehmen der Region aufmerksam, die sie als
künftige Mitarbeiter gewinnen möchten. Darüber hinaus erwerben sie durch ihre Mitarbeit
konkrete Kompetenzen für ihren späteren Beruf und unterstützen das fest angestellte TACPersonal bei personellen Engpässen. So tragen Studenten zu einer engeren Verflechtung
von Wirtschaft und Hochschule bei, die sich
auch auf die Aktualität von Studieninhalten
auswirkt, da neueste Ergebnisse der TAC-Aktivitäten hier und da auch in die Ausbildung
einfließen können.
Weitere Informationen: www.TAC-coburg.com
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Unsere Wirtschaft 8-9/2007
11
Region
Rückbänkler – quo vadis?
Eine Veranstaltung der Brose Fahrzeugteile GmbH&Co.KG und des Gymnasiums Casimiranums
Coburg im Rahmen der Initiative Jugend denkt Jugend der Deutschen Wirtschaft.
U
nter dem Motto „Rückbänkler
– quo vadis“ durften sich kürzlich 23 Schülerinnen und Schüler
der Klassenstufen 10-12 vom Gymnasium Casimiranum in einer Projektwoche Gedanken rund um die
Autorückbank machen.
Initiiert und unterstützt wurde
das Projekt vom Coburger Unternehmen Brose Fahrzeugteile GmbH
& CO.KG in Zusammenarbeit mit
dem Institut für Organisationskommunikation, kurz IFOK. Die Schülerteams, die ihre Aufgaben in den
Räumlichkeiten der Brose Fahrzeugteile GmbH§Co.KG lösen müssten,
wurden von Michael Stammberger,
Leiter der Ausbildung von Brose Trendforschung: Jugendliche präsentieren innovative Ideen.
und dem Wirtschaftslehrer des Casimiranums Günther Unziker begleitet.
vor und erarbeiteten die aktuellen Megatrends.
Die Arbeitswoche teilte sich in insgesamt Zudem gewannen die Jugendlichen weitere
in drei Phasen ein: Horizontöffnungsphase, Einblicke in die Arbeitswelt von Brose beim
Kreativphase und Umsetzungsphase.
Unternehmenstag. Highlight dabei war der
In der Horizontöffnungsphase erwarben Besuch der Crashtestanlage in Roth am Forst.
sich die Schüler Wissen über das UnternehIn der Kreativphase wurden von den
men Brose, stellten eigene Zukunftswünsche Unternehmensvertretern einige der neus-
ten Entwicklungen von Brose
vorgestellt. Anschließend entwickelten die Schüler in der
„Zukunftswerkstatt“ in kleinen
Gruppen innovative Ideen für
die Rückbank 2020 und präsentierten diese.
Die Umsetzungsphase folgte
mit einem Planspiel. Die Schüler
teilten sich in Unternehmen und
Institutionen auf. Ziel dabei war
es, die Situation der Unternehmen in Bezug auf Fachpresse,
Bürgerinitiativen und Trendforschern möglichst real darzustellen. Die Ergebnisse wurden am
letzten Tag der Projektwoche in
einer öffentlichen Präsentation
vorgestellt.
Jugend denkt Jugend ist eine Initiative der Deutschen Wirtschaft. Bundesweite Partner von Jugend denkt Jugend sind
die BASF Aktiengesellschaft, die Wrigley
GmbH und die Vodafone Deutschland.
Viele Gemeinsamkeiten zwischen der IHK zu Coburg und dem BDS-Coburg
Konstruktives Gespräch über Kooperationsmöglichkeiten
K
ürzlich trafen sich der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg, Gerold Gebhard, der BDS-Geschäftsführer Oberfranken,
Wolfgang Fuhrmann sowie die Verantwortlichen des Bund der Selbständigen für den
Wirtschaftsraum Coburg, Manfred Müller, Albert Federmann und Susanne Stark zu einem
zweistündigen Meinungsaustausch in der
Coburger IHK am Schlossplatz. Dabei wurde
festgestellt, dass die Kammer und der Verband
grundsätzlich an einem Strang ziehen.
Es ist das Ziel beider Organisationen, den
Wirtschaftsstandort Coburg weiter zu stärken
und den Unternehmen auch in der Zukunft
eine Perspektive für ihr wirtschaftliches Handeln zu geben. „Die Struktur der Mitgliedsunternehmen ist sicher unterschiedlich – aber die
Interessen sind häufig gleich“, betonte IHKGeschäftsführer Gerold Gebhard. Natürlich
wurden auch aktuelle Themen diskutiert, die
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Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Manfred Müller, Vorsitzender des Bundes der
Selbstständigen Coburg (links) und Gerold Gebhard, Hauptgeschäftführer der IHK zu Coburg.
für die Region von großem öffentlichen und
für die Unternehmer im Raum Coburg von
wirtschaftlichem Interesse sind, wie z.B. das
neue Kongress- und Tagungszentrum am An-
ger und der Verkehrslandeplatz im Landkreis.
Kooperationsmöglichkeiten ergeben sich vor
allem aus den Fragen zur Arbeitsplatzsicherung, zum Arbeitsplatzausbau aufgrund des
bestehenden Fachkräftemangels und natürlich
auch dem Ausbildungsmarkt. „Wir möchten
einen Beitrag leisten, wenn es um die Zukunft
unserer Region geht“, unterstrich Manfred
Müller, Vorsitzender im Bund der Selbständigen in Coburg, „natürlich haben auch die
Mitgliedsunternehmen des BDS-Coburg den
Wunsch, ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern und vor allen Dingen, auf Dauer zu
sichern. Dazu gehört natürlich eine akzeptable
Arbeitsmarktsituation.
Es wurde verabredet, dass sich die beiden
Organisationen öfter miteinander austauschen
und bei bestimmten Anlässen wie der Berufsbildungsmesse oder dem Wirtschaftstag auf
der Oberfrankenausstellung kooperieren.
Region
Staatssekretär Dr. Joachim Würmeling zu Gast bei der IHK
Bürokratieabbau ist Zukunftsaufgabe
B
ürokratie hemmt die deutsche Wirtschaft.
Mehr als 5.000 Gesetze und Verordnungen
mit mehr als 88.000 Einzelvorschriften lähmen
in Deutschland unternehmerische Kreativität
und Gestaltungskraft. Die oberfränkischen
Wirtschaftskammern nehmen das Thema
„Bürokratieabbau“ sehr ernst. Staatssekretär
Dr. Joachim Würmeling und Vertreter der
oberfränkischen Wirtschaftskammern präsentierten im Rahmen eines Pressegesprächs ein
umfassendes Bild über aktuelle Fortschritte
regionaler sowie bundesweiter Maßnahmen
zum Thema Bürokratieabbau.
Laut Bonner Institut für Mittelstandsforschung sind die jährlichen Bürokratiekosten
der Unternehmen von 1994 bis 2003 von 30
Mrd. Euro auf 46 Mrd. Euro gestiegen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen leiden
unter bürokratischen Vorschriften. Kein Wunder also, dass über 60% der Unternehmen im
Rahmen einer IHK-Mitgliederbefragung konsequente Maßnahmen zur Entbürokratisierung
fordern, so Joachim Hunger, Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken Bayreuth.
Hunger: „Aus diesem Grund haben sich die
oberfränkischen Wirtschaftskammern gemeinsam dem Bürokratieabbau verschrieben“.
Die oberfränkischen Wirtschaftskammern
beteiligten sich an einer Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums zum Bürokratieabbau, bei der Oberfranken als einzige Region
Bayerns ausgewählt wurde. Zehn konkrete
Vorschläge zur Deregulierung wurden einge-
Die Initiatoren (v.l.): Wolfram Brehm (IHK für Oberfranken), HGF Gerold Gebhard (IHK zu Coburg),
HGF Joachim Hunger (IHK für Oberfranken), Staatssekretär Dr. Joachim Würmeling und stv. HGF
Thomas Koller (HW)
reicht, von denen sechs inzwischen im Rah- Oberfranken entfesseln! – Schlanke
men des Mittelstandsentlastungsgesetzes auf- Verwaltung in Oberfranken
gegriffen wurden.
Zuletzt haben die Wirtschaftskammern
Ein weiteres Beispiel für eine bürokra- gemeinsam die regionale Initiative „Obertische Verschlankung ist die flächendeckende franken entfesseln! – Schlanke Verwaltung in
Oberfranken“ ins Leben gerufen, die mittels
positiver Beispiele für unbürokratische Verwaltungshandlungen Anreize zu mehr Effizienz und Serviceorientierung schaffen soll.
Wie Gerold Gebhard, Hauptgeschäftsführer
der IHK zu Coburg, erläuterte, habe genau diese Maßnahme einen wichtigen Impuls gesetzt.
„Jetzt sind Politik und Verwaltung gefordert,
von Best-Practice-Beispielen zu lernen und
ihren Service für die ansässigen Betriebe weiter zu verbessern“, so Gebhard.
Auf Bundesebene ist ebenfalls Bewegung
in die Entbürokratisierungsbemühungen gekommen – so hat die Regierung bereits zwei
Mittelstandsentlastungsgesetze verabschiedet.
Auch die Politik sei bei ihren Entbürokratisierungsbemühungen auf die Unterstützung der
Wirtschaft angewiesen.
Staatssekretär Würmeling sagte abschließend zu, dass sich das Bundeswirtschaftsministerium auch weiterhin um einen Abbau büEinrichtung von Gründeragenturen. „Heute rokratischer Hemmnisse bemühen werde und
gibt es in Oberfranken – und nur in Oberfran- sich außerdem dafür einsetze, keine neuen,
ken - in jedem Landkreis eine solche Grün- zusätzlichen Vorschriften aufzubauen. „Büroderagentur, die untereinander ein einmaliges kratieabbau ist nicht nur retrospektiv sondern
Netzwerk bilden“, wie Thomas Koller, stell- ist vor allem Zukunftsaufgabe.“
vertretender Hauptgeschäftsführer der HandInsgesamt wurden 23 nachahmenswerte
werkskammer betont. Damit habe Oberfranken Beispiele im Rahmen der Initiative „Oberfraneine bayernweite Vorbildfunktion in Sachen ken entfesseln!“ aus Unternehmen und Ver„Existenzgründungsbetreuung“ inne.
waltung eingereicht. “
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
1
Was tun wir für Sie?
Der IHK-Bereich Recht
U
nternehmer und Unternehmerinnen müssen über alle für sie wichtigen Rechtsfragen Bescheid wissen. Dabei wird besonders das Korsett des Wirtschaftsrechts für die
Unternehmen – trotz aller Bekenntnisse der
Politik zur Deregulierung - leider immer enger,
denn die gesetzlichen Regelungen nehmen zu.
Frank Jakobs ist seit 1995 als Referent im
Bereich Recht der IHK zu Coburg tätig:
Gerold Gebhard
Ass. Frank Jakobs
Leiter des
Bereichs Recht
der IHK zu Coburg
Referent
im Bereich Recht
der IHK zu Coburg
% (09561) 74 26-20
) [email protected]
% (09561) 74 26-17
) [email protected]
Wo liegen Ihre Hauptaufgaben im Bereich
Recht?
Der Bereich Recht ist der zentrale Ansprechpartner für alle Rechtsfragen der IHKzugehörigen Unternehmen. Das Wirtschaftsrecht (Vertragsrecht, Handels-, Firmen- und
Eveline Bimmel
Birgit Wachsmann
Gesellschaftsrecht) spielt dabei naturgemäß die
Sachbearbeiterin im
Mitarbeiterin
Hauptrolle. Dabei muss unterschieden werden:
Sachverständigenwesen
im Bereich Recht
In Rechtsgebieten, in denen die Industrie- und
der IHK zu Coburg
der IHK zu Coburg
Handelskammer vom Gesetzgeber übertragene
Aufgaben wahrnimmt (Berufsausbildung, Au% (09561) 74 26-20
% (09561) 74 26-41
ßenwirtschaft, Unterrichtungen und Sach) [email protected]
) [email protected]
kundeprüfungen) werden Rechtsauskünfte
gegeben. In allen anderen Rechtsgebieten geben wir Hinweise zur Rechtslage, z. B. durch Merkblätter. Die IHK kann
Schließlich bedie rechtsberatenden Berufe
stellen und vereinicht ersetzen und deshalb
digen wir Sachverauch kein Unternehmen
ständige und schlavor Gericht vertreten. Dies
gen ehrenamtliche
verstieße gegen das RechtsHandels- und Fiberatungsgesetz. Wir könnanzrichter vor.
nen die Unternehmen aber
Industrie- und Handelskammer
zu Coburg
an die zuständigen BerufsWelches sind die
gruppen und Institutionen
häufigsten Anlievermitteln.
gen, der MitgliedsBei Eintragungen in das
unternehmen?
Handelsregister wird die IHK vom RegistergeDie häufigsten Anfragen kommen aus dem
richt vorher angehört, um z. B. die Rechtmä- Vertragsrecht (Kauf-, Miet- und Werkvertragsßigkeit einer Firmenbezeichnung (Name eines und Arbeitsrecht). Danach ist das Firmenrecht
Unternehmens) zu prüfen. Vielfach erteilen wichtig. Im Wettbewerbsrecht spielen in letzter
wir auch Vorabstellungnahmen gegenüber Zeit Abmahnungen von Internethändlern eine
Rechtsanwälten und Notaren.
große Rolle. Benennungen von SachverstänEine weitere Tätigkeit des Bereichs Recht digen werden ebenfalls stark nachgefragt. Eiist die Betreuung der Einigungsstelle für Wett- ne wachsende Bedeutung haben Auskünfte zu
bewerbsrecht, die u. a. Streitfragen über die Rechtsfragen zum elektronischen Geschäftsrechtlich korrekte Werbung behandelt und verkehr (Internetrecht, Online-Handel etc.)
des Schlichtungsausschusses für Streitigkeiten
Industrie- und Handelskammer
zwischen Unternehmen und Auszubildenden. Gibt es Bereiche zu welchen sich die IHK nicht
zu Coburg
Bestimmte unternehmerische Tätigkeiten äußern kann und warum?
benötigen eine Unterrichtung oder eine SachDie Wahrnehmung sozialpolitischer und
kundeprüfung. Bekannt ist die Unterrichtung arbeitsrechtlicher Interessen ist der IHK kraft
bei Gastwirten oder die Sachkundeprüfung Gesetzes verboten. Die IHK ist weder ein Arim Bewachungs- sowie seit kurzem im Versi- beitgeberverband noch eine Gewerkschaft. Incherungsgewerbe. Auch dafür ist der Bereich sofern dürfen wir uns zu diesen Fragen nicht
Recht verantwortlich.
äußern.
„Wir über uns:“
Wir über uns:
„Wir über uns:“
1
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Region
Betriebskosten sparen
durch den Einsatz
von Pflanzenöl
D
ie Nutzung von reinem Pflanzenöl als
Kraftstoff gewährleistet einen geschlossenen CO2-Kreislauf. Die nachwachsende Ölpflanze benötigt für die Produktion des Öls
genau so viel Kohlendioxid wie durch dessen
Verbrennung wieder freigesetzt wird. Während die Einsparungen bei einem PKW meist
nur bei 1.000,- Euro jährlich liegen, kann mit
einem umgerüsteten Nutzfahrzeug die Einsparung bis zu EUR 7.000 pro Jahr betragen. Die
Firma Babucke Engineering in Meeder bietet
seit rund fünf Jahren Pflanzenöl als Kraftstoff
für Fahrzeuge an.
und damit wesentlich teurer. Bei Biodiesel werden meistens die Dichtungen und Schläuche
vom aggressiven Biodiesel angegriffen und
regelrecht aufgelöst, so dass es zu Undichtigkeiten im Kraftstoffsystem kommt.
Hoftankstelle weiter nutzen?
Ja, Pflanzenöl ist kein Gefahrenstoff. Da Pflanzenöl nicht explosiv ist, besteht auch kein
Sicherheitsrisiko bei größeren Tanks oder einfachen oberirdischen Tanks.
Unsere Wirtschaft: Wie lange dauert eine Umrüstung?
Bei unseren Systemen ist die Steuerelektronik
und die Aufbereitungseinheit komplett vorkonfektioniert, das spart Zeit und Kosten beim
Einbau. Die Umrüstung kann z.B. am Wochenende durchgeführt werden. Dadurch entsteht
in der Regel keine Ausfallzeit!
Unsere Wirtschaft: Welche Garantie habe ich
nach der Umrüstung?
Babucke Engineering leistet Gewähr für eine
dem Stand der Technik entsprechende Mangelfreiheit der Ware. Zusätzlich können wir auf
Wunsch Ihr Fahrzeug gegen evtl. Motorschäden zu versichern.
Unsere Wirtschaft: Welche Fahrzeuge kann ich
umrüsten lassen?
Unsere Wirtschaft: Was mache ich z.B. im
Grundsätzlich sind alle Dieselmotoren, LKW, Ausland, wenn kein Pflanzenöl zur Verfügung
Omnibusse auf Pflanzenölbetrieb umrüstbar.
steht?
Auch nach der Umrüstung kann DieselkraftUnsere Wirtschaft: Ändert sich der Verbrauch stoff in jedem Mischungsverhältnis, auch zu
oder die Leistung der Fahrzeuge?
100%, getankt werden.
Die Leistung und der Kraftstoffverbrauch sind
im Vergleich zu herkömmlichen Diesel nahezu Unsere Wirtschaft: Wie ist es mit Miet- oder
gleich. Im Gegensatz zum Biodiesel, der einen Leasingfahrzeugen?
deutlich geringeren Energiewert aufweist und Ein Rückbau des Fahrzeuges ist ohne Probleme
dadurch der Kraftstoffverbrauch steigt.
durchführbar. Vor dem Einbau sollte aber abklärt werden, ob einer Umrüstung grundsätzUnsere Wirtschaft: Was ist der Unterschied lich zugestimmt wird.
zwischen Pflanzenöl und Biodiesel?
Biodiesel ist chemisch aufbereitetes Pflanzenöl Unsere Wirtschaft: Kann ich meine bestehende
Unsere Wirtschaft: Was gibt es bei der nachfolgenden Wartung zu berücksichtigen?
Die Ölwechselintervalle können sich verkürzen. Spezifische Informationen hierzu erhalten
Sie gemeinsam mit unserer Umrüstung bzw.
mit dem jeweiligen Umrüstbausatz.
Mehr Informationen
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Tel. 09566/8086090
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Unsere Wirtschaft 8-9/2007
1
Region
Teddybären-Oskar geht nach Coburg
Zwei Teddybären vom „grünen“ Hermann zum TOBY Public’s Choice Awards gewählt
D
ie schönsten Teddybären
kommen aus Coburg von
HERMANN-Spielwaren, zumindest nach Ansicht der amerikanischen Teddybärensammler, die
gleich zwei Teddybären aus dem
Hause HERMANN-Coburg mit
dem renommierten Designpreis
TOBY Award (Teddybär des Jahres) ausgezeichnet haben. Die Osterglocke „Daffodil“ und der „Celebration Bear“ wurden mit den
„TOBY Public’s Choice Awards“
in der jeweiligen Designkategorie
ausgezeichnet.
Nach der Vorauswahl der Internationalen
Expertengruppe,
aus hunderten von Exponaten,
hatten jetzt die Leser der amerikanischen Fachzeitschrift „Teddybear and friends“ die Entscheidung, den TOBY Public’s Choice
Awards in den verschiedenen Kategorien zu vergeben. Die Teddybären
aus der Coburger Traditionsmanufaktur setzen sich dabei in der Kategorie
„Small, Undressed“ mit dem Sammlerteddybären Daffodil und in der Kategorie „Large, Undressed“ mit dem Celebration Bear durch. Der Designpreis
gilt anerkanntermaßen als die höchste
Auszeichnung für Teddybär-Design
weltweit und wird auch als der Oskar
der Teddybären bezeichnet.
HERMANN-Coburg bedankt sich
bei allen Teddybärensammlern, die an
der Wahl teilgenommen haben.
TOBY-Gewinner Bären mit Martin Hermann, Geschäftsführerder HERMANNSpielwaren GmbH.
Strategische Partnerschaft gegründet
CORYX und Odyssey zwei starke Partner zu Ihrem Nutzen – hervorragende Betreuung von RPMS Kunden
S
trategische Partnerschaft zwischen CORYX und Odyssey sichert hervorragende
Betreuung von RPMS-Kunden. General Manager für Nord- und Westeuropa, Michel
Jongen, informierte bereits europaweit im
November 2006 über die zukünftige strategische Partnerschaft zwischen der Odyssey
Asset Management Systems GmbH in Frankfurt und der CORYX Software GmbH, Hauptsitz im fränkischen Coburg. Wie in der Fachpresse bereits im November 2005 berichtet,
gab Odyssey bekannt, dass es mit der Reuters
AG zu einer Vereinbarung kam, das Reuters
Portfolio Management Geschäft komplett zu
übernehmen.
Mit der strategischen Partnerschaft zwischen Odyssey und CORYX bekräftigt nun
Odyssey seine Zusage, dass als oberstes Ziel
die „Zufriedenheit der Kunden“, im Vordergrund steht. Um diesen Grundsatz auch gewährleisten zu können, lag es nahe, diese
verantwortungsvolle Aufgabe dem im Bereich
modellierter Softwarelösungen etablierten
Spezialisten-Team von CORYX zu übertragen.
1
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Eine der Vorraussetzungen für diese Maßnahme war, bereits im Dezember 2006 die
erforderliche Hardware nach Coburg zu verlagern. Somit stellt diese Art von Zusammenarbeit ein weltweit einzigartiges Outsourcing
mit entsprechender Kompetenz und dem erforderlichen Know-how dar.
Seit der Gründung der CORYX Software
GmbH im Jahr 2001 ist der Softwarelösungsprovider als Dienstleister an der Entwicklung
des Reuters Portfolio Management Systems
maßgeblich beteiligt und leistet entsprechend
einzigartigen Support. Zudem übernimmt CORYX auch die Wartung für diese Software. Die
CORYX-Mitarbeiter sind aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung mittlerweile „RPMS-Spezialisten“ und verfügen entsprechend über
fundierte Kenntnisse auf den Gebieten C++Frontend, Reporting, Views und einer hervorragenden Qualitätssicherung.
Somit war es erst möglich, binnen kürzester Zeit entsprechendes Know-how umzusetzen und die Transferzeit auf 6 Wochen zu begrenzen, was eine extreme Leistung in diesem
Bereich darstellt. Die Umstellung der Kunden
ging zudem so reibungslos von Statten, dass
es zu keinerlei Behinderungen im Tagesgeschäft bei den entsprechenden Kunden kam.
Qualitätsarbeit und perfekte
Organisation auf ganzer Linie!
Die RPMS-Plattform, wird mittlerweile
von rund 50 größeren und Großkunden in
Deutschland genutzt und von mehreren hochgradig bedeutenden Vermögensmanagern
aus der Schweiz, Österreich, Luxemburg und
Großbritannien eingesetzt. RPMS ist ein professionelles Portfolio Management zur Privatkundenbetreuung im Finanzwesen.
Erst der Erwerb von RPMS durch Odyssey hat es möglich gemacht, nationalen und
internationalen Kunden den Zugang zu einer
breiteren Auswahl an Vermögensmanagement-Lösungen zu bieten und davon profitieren zu lassen.
Region
Innovation als Erfolgsfaktor
im Mittelstand
Commerzbank-Veranstaltung zeigte, Unternehmen wünschen
einen stärkeren Austausch mit der Hochschule
(von rechts nach links) Bernd Grossmann, Geschäftsleitung Nürnberg,Walter Nelhiebel, ESPI Consulting, Prof. Dr. Hartmut Gnuschke, FH Coburg und Ernst Fleischer, Regionalfilialleitung Firmenkunden.
B
ayerische Unternehmen sind besonders
innovationsfreudig. Der Anteil der TopInnovatoren liegt in Bayern mit 22 Prozent
deutlich über dem Bundesdurchschnitt von
19 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die
Studie „Zukunft gestalten im globalen Wettbewerb-Innovation als Erfolgsfaktor im Mittelstand“, einer Initiative der Commerzbank,
die Bernd Grossmann, Geschäftsstellenleiter
für Firmenkunden Nürnberg und Nordbayern, kürzlich bei einer Veranstaltung im Silbermannhaus in Hausen vorstellte. Für diese
Studie wurden insgesamt 4000 Unternehmen
ab 2,5 Millionen Euro Umsatz befragt, davon
523 in Bayern. Weltweit gesehen schätzen die
Unternehmen aus Bayern die Innovationskraft
Deutschlands aber schwächer ein. 62 % der
Unternehmen in Bayern wirtschaften demnach
in ausgereiften und rückläufigen Märkten, so
ein zentrales Ergebnis der Untersuchung. Gerade dort bestehe die Gefahr, dass die „Innovationspipeline“ austrocknet.
Wissenschaftliche Einrichtungen sind
häufig Impulsgeber für Innovationen. Sie
binden die Top-Innovatoren an eine Region.
Deshalb lud Commerzbank-Direktor (Region
Coburg-Bamberg-Sonneberg) Ernst Fleischer
zum Vortrag Prof. Hartmut Gnuschke von der
Hochschule Coburg ein. Anhand des Technologietransferzentrums Automotive Coburg
(TAC) demonstrierte Prof. Gnuschke, wie eine
positive Zusammenarbeit von Wirtschaft und
Wissenschaft aussehen kann. Danach hatten
die Teilnehmer aus unterschiedlichen Unternehmen der Region, Politik und Verbänden
selbst Gelegenheit sich zum Thema „Welche
Trends bewegen unsere Unternehmen und
wie könnten sich daraus Innovationen entwickeln“ zu äußern. Grundtenor dabei war, dass
sich die meisten Beteiligten mehr Kommunikation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
wünschen.
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98
1
Firmenporträt
HypoVereinsbank –
die Bank für den Mittelstand
D
ie Leser des Magazins „Markt und Mittelstand“ haben die HypoVereinsbank zur
Mittelstandsbank des Jahres 2007 gewählt.
Gefragt worden war nach Kriterien wie Produktqualität, Fairness der Berater und einem
kompletten Service. Im Ergebnis sollte die
Bank ermittelt werden, die die Bedürfnisse des
Mittelstandes am besten verstanden hat.
„Wir freuen uns über diese Auszeichnung
und nehmen sie als Ansporn unser hohes
Niveau auszubauen“, betont Gerhard Gumbrecht, Leiter des Firmenkundengeschäfts der
HypoVereinsbank in Coburg und verantwortlich für das Geschäft mit dem Mittelstand
der Region. Die HypoVereinsbank wird die
Kunden im Mittelstand weiterhin mit Nähe, Kompetenz und innovativen Produkten
überzeugen. „All das verbinden wir mit hoher
Achtung vor der Leistung unserer mittelständischen Unternehmerpersönlichkeiten. Diese
Kombination ist unser Erfolgsrezept, sowohl
für den betrieblichen, als auch für den persönlichen Bereich“.
Die Unternehmer ordnen der HypoVereinsbank eine Spitzenposition im Service, in
der Kompetenz der Betreuer und in der Innovationskraft zu. Sie attestieren aber vor allem
eines: Die Firmenkundenbetreuer der HypoVereinsbank kennen die Themen, die über den
Geschäftserfolg entscheiden, genau. Sie gehen
auf die Kunden zu und diskutieren mit ihnen
zukunftsorientiert.
Im Firmenkundengeschäft dreht sich alles um die Bedürfnisse des Mittelstandes. Die
Bank liefert deshalb kontinuierlich Finanzprodukte und Beratungstools, die die Unternehmensfinanzierung professionalisieren und
weiterentwickeln. Bei den Zahlen lässt sich die
Bedeutung an der Höhe des Kreditvolumens
ablesen. Mit einem Volumen von über einer
halben Milliarde Euro ist die HypoVereinsbank
der wichtigste Finanzierer des Mittelstandes
im Großraum Coburg. Das ist ein klares Bekenntnis zum Standort und der Region.
Die HypoVereinsbank ist traditionell eine
regional verwurzelte Bank und damit nahe
am Kunden. Daher kennt sie die Bedürfnisse
des Mittelstandes seit langem sehr gut. Dazu
zählen vor allem Verlässlichkeit und Berechenbarkeit. Der Kunde will wissen, woran er
ist. Eine „Rein-Raus-Politik“ kurzfristiger Engagements, so Gerhard Gumbrecht, haben wir
1
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Gerhard Gumbrecht, Leiter des Firmenkundengeschäfts der HypoVereinsbank in Coburg
bisher nicht praktiziert und passt dazu nicht.
„Wir haben überwiegend langjährige Kunden,
die uns in guten, aber auch in schwierigen
Zeiten als verlässlichen Partner kennen gelernt haben“.
Ausgangspunkt ist eine überzeugende
Beratung, die durch Analysetools unterstützt
wird. Auf diese Weise werden maßgeschneiderte Produkte erarbeitet für die individuellen
Fragestellungen der Unternehmer. Viele der
Finanzinnovationen, die heute nicht mehr
vom Markt wegzudenken sind, wurden von
der HypoVereinsbank entwickelt und als Erste
auf den Markt gebracht.
Der Kredit wird für mittelständische Unternehmen auch in Zukunft der Kern jeder
Finanzierung sein. Die Struktur wird künftig
jedoch deutlich differenzierter ausfallen. Dies führt dazu, daß der Kredit als bekanntes
Finanzierungsmittel individuell auf die unternehmensspezifischen Bedürfnisse abgestellt
wird. Eine strukturierte, mittelfristige Finanzierung der Passivseite der Bilanz unserer
Unternehmen, aber auch mezzanines Eigenkapital Platz sind Grundlage einer partnerschaftlichen und zukunftorientierten Zusammenarbeit. Neue Produkte und konstruktive
Lösungen runden das Bild ab.
Der Mittelstand wird den Zugang zum internationalen Kapitalmarkt mehr nutzen als in
der Vergangenheit. Daher ist die Bank gefordert, die Produkte aus dem Investment-Banking für den Mittelstand nutzbar zu machen.
Mit PREPS (Preferred Pooled Shares) und dem
Mittelstands-ABS (Verbriefung von Forderungen) ist die HypoVereinsbank bei Innovationen heute führend.
Die HypoVereinsbank hat mit PREPS das
erste Mezzanine-Produkt für den Mittelstand
entwickelt. Vor kurzem wurde die sechste
Tranche der europaweit einzigartigen Finanzierungsplattform erfolgreich abgeschlossen.
Eine weitere Transaktion ist in diesem Jahr
noch geplant. Zudem befasst sich die Bank
intensiv mit den Besonderheiten der unterschiedlichen Branchen und hält dieses Knowhow auch in den Regionen vor.
Die HypoVereinsbank war die Erste, die
Zins- und Rohstoffderivate für den Mittelstand erschlossen hat. Kursabsicherungsinstrumente für den Dollarkurs gehören seit Jahren zum Standard. Erst in den vergangenen
Jahren entwickelt hat sich die hohe Nachfrage
nach Möglichkeiten Preisschwankungen bei
Rohstoffen abzusichern. Diese wurden lange
Zeit zu wenig genutzt. Die steigende Nachfrage hängt vor allem mit den hohen Preisausschlägen an den Rohstoffmärkten zusammen.
Die deutschen Unternehmer schätzen das
Netzwerk der UniCredit-Gruppe, wenn sie im
europäischen Ausland investieren wollen. Die
Bank bietet mit den gleichen Systemen von
Sizilien bis Sibirien einen Service wie im
Inland. Die HypoVereinsbank begleitet den
Mittelstand über die Grenzen; ob mit einer
Handelsfinanzierung oder beim grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr. Auch gehört
die Finanzierung der Kunden unserer Mittelständischen Unternehmer zum Tagesgeschäft.
Dies wird im Rahmen des in Kürze einzuführende neuen europaweiten ZahlungsverkehrsVorschriften SEPA – Single Euro Payments
Area unabdingbar.
In diesem Zusammenhang führen wir
auch eine Veranstaltungsreihe „Internationales Geschäft -Expansion in die neuen
Tigerstaaten Russland und Türkei“ durch.
Diese Veranstaltung findet am 15.Oktober
2007 auf Kloster Banz stat. Renomierten
Gastredner bringen ihre langjährige Russland- und Türkei-Erfahrung ein. Interessenten können sich gerne unter gerhard.
[email protected] vormerken lassen.
Region
Wirtschaftsjunioren
Heiko Wagner, 1. Sprecher der Wirtschaftsjunioren Coburg, vor der verlassenen Baustelle am Theaterplatz
Neugestaltung Theaterplatz
oder „Nichts geht mehr!“
Coburg bedient wieder einmal das alte Klischee,
das Baumaßnahmen nie termingerecht fertig
werden - zumindest nicht in der Innenstadt.
Die Neugestaltung des Theaterplatzes bringt so
manchen Einzelhändler an den Rand der Verzweiflung, aber was noch schlimmer ist: Er muss
um seine Existenz bangen.
Dabei hat es so gut begonnen und einige
Coburger dachten, die Stadt habe dazugelernt.
Im Sommer 2006 erhielten die Anwohner und
ansässigen Einzelhändler im Umfeld des Theaterplatzes eine Informationsbroschüre, in der die
Maßnahmen aufgeführt und ein Terminplan für
die vier Bauphasen zeitlich abgebildet wurde.
Allerdings sind aus den drei Wochen Vollsperrung für den Durchgangsverkehr jetzt über
drei Monate geworden und einige Gastronomen
haben ihre Betriebe vorübergehend geschlossen,
um finanziellen Schaden zumindest einzugrenzen. Einige Einzelhändler verzeichnen Umsatzrückgänge von über 20%. Sie sind zu Recht verärgert, dass sie die Verzögerung aus der Presse
erfahren mussten. Was in anderen Kommunen
schon längst zur Bauplanung dazugehört, nämlich die betroffenen Geschäftsleute und Anwohner über Verzögerungen direkt zu informieren,
wird in Coburg schlichtweg unterlassen. Die
Händler bringen selber Schilder an, damit nicht
nur auswärtige Kunden den Weg zu den Geschäften finden.
Aus den vier Bauphasen ist eine große Baustelle geworden: Hätte man nicht die einzelnen
Bauabschnitte nacheinander abarbeiten können,
um eine Minimalbelastung für die Anlieger zu
erreichen?
Warum konnte die Stadt nicht zumindest ei-
ne einspurige Verkehrsführung über den Schlossplatz einrichten?
Aufgrund des milden Winters wäre es doch
durchaus denkbar gewesen, dass die Bauarbeiten
ohne Winterpause hätten abgewickelt werden
können. Auch lässt die Arbeitsintensität bei den
Bauarbeiten unserer Meinung nach sehr zu wünschen übrig, so kann es doch nicht sein, dass am
Freitag Nachmittag die Arbeiten eingestellt werden. Und warum wird der Samstag nicht dazu
verwendet, die Fertigstellung voranzutreiben?
Dies alles sind Fragen, die sich die Stadt stellen müsste, für das partnerschaftliche Miteinander zwischen Stadtverwaltung, Bürgerschaft und
Einzelhandel.
Davon spürt man allerdings in Coburg nichts.
Jeder Bürger und Unternehmer ist auf sich gestellt und muss mit der Situation zurechtkommen. Wie er das macht, bleibt ihm überlassen.
Wir WJ fordern die Stadtverwaltung auf,
dass sie die Baumaßnahmen mit Hochdruck
vorantreibt, um die Vollsperrung so schnell wie
möglich aufzuheben. Bei zukünftigen Projekten
müssen die Betroffen in die Planung einbezogen
werden, damit diese sich darauf einstellen und
Vorschläge für eine anliegerfreundliche Abwicklung derartiger Vorhaben einbringen können.
Coburger Unternehmen bei Nacht
Am Freitag, 14. September, treffen wir
uns um 19 Uhr auf dem Angerparkplatz
zur Nachtfahrt durch die Coburger Unternehmen. Weitere Informationen findet Ihr
unter www.wj-coburg.de.
Im Rahmen der Reihe „Erneuerbare Energien“ trafen sich die
Wirtschaftsjunioren zur Besichtigung eines Wasserkraftwerkes
Am Wasserkraftwerk Oberwallenstadt erläuterte Herr Schneidawind, Prokurist der SÜC
Energie und H2O GmbH, dass die Energie
des Wassers im Main schon seit Anfang des
letzten Jahrtausends die Räder von Schneid-,
Loh- und Mahlmühlen angetrieben hat. Heute
stehen an deren Platz die Wasserkraftwerke
mit leistungsfähigen Turbinen. Damit wird die
immer wieder erneuerbaren potentielle Energie
des Wassers in Strom umgewandelt und das
völlig frei von Emissionen.
Durch die Erneuerung einer der beiden Turbinen, ist ein Blick in Bereiche möglich, die im
normalen Betrieb unter Wasser stehen. Wasser- aus eigener Wasserkraft produziert. Der hier erkraftwerke erzielen einen hohen Wirkungsgrad, zeugte Strom wird als „Main-SÜC-Strom“ andenn die Turbinen und Generatoren können geboten.
bis zu 90% der nutzbaren Wasserkraft in elektrischen Strom umwandeln.
Die SÜC Energie und H2O GmbH betreibt am
Main drei Wasserkraftwerke an den Standorten
Oberwallenstadt, Hausen und Kirschbaummühle.
Die Kraftwerke laufen unter dem Begriff „Wasserkraftwerke Obermain“.
Mit diesen drei Wasserkraftwerken verfügen
sie über eine Ausbauleistung von etwa 1,3 MW.
Im Jahr 2006 wurden 8.017 Megawattstunden
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
1
Standortpolitik
Ihr Ansprechpartner
Arne Linstädt, Teamleiter Standortpolitik, Innovation-Umwelt, Starthilfe-Unternehmensförderung
Tel.: 09561/7426-34, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected]
Leistungsvorsprung durch
Personalkompetenz
Netzwerk Personal für Coburg und Oberfranken geht an den Start
M
itarbeiterinnen und Mitarbeiter sind
die Quelle der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit jedes Unternehmens. Aber wie
möglichst effizient die richtigen Bewerber finden, den Nachwuchs in der älter werdenden
Gesellschaft sichern, gute Mitarbeiter fördern
und halten, Mitarbeiter erfolgreich für neue
Aufgaben qualifizieren, älter werdende Mitarbeiter fit halten und an der Weiterentwicklung
des Unternehmens teilhaben lassen?
Im NETZWERK PERSONAL, das die IHKAkademie Oberfranken in Kooperation mit der
IHK für Oberfranken Bayreuth und der IHK zu
Coburg betreibt, finden Sie Kolleginnen und
Kollegen, Unternehmer und Personalverantwortliche, die sich über diese Fragen austauschen, gemeinsam nach praxistauglichen Lösungen suchen und positive Beispiele aus der
eigenen Arbeit gerne an andere weitergeben.
Das Netzwerk ist Ihr Kollegenkreis, in dem Sie
wertvolle Erfahrungen austauschen und gemeinsam vom Erfahrungsschatz der Region
profitieren. Bauen Sie Ihre Kompetenzen im
Personalmanagement konsequent aus, sichern
Sie sich und Ihrem Unternehmen einen entscheidenden Leistungsvorsprung und werden
Sie Teil eines der innovativsten Netzwerke
Deutschlands!
Das Netzwerk Personal wird durch die
Bayerische Staatsregierung gefördert und
knüpft an die Qualifizierungsoffensive Personalkompetenz der IHK zu Coburg aus dem
vergangenen Jahr an. Die Mitgliedschaft im
Netzwerk Personal beinhaltet aktuell folgende
exklusive Leistungen:
Netzwerk Personal. Das Magazin.
Erstmals im Oktober 2007 und dann ab
2008 dreimal im Jahr Trends und Best Practice rund um das Thema Personal.
Netzwerk Personal. Der Service-Ordner.
Vertiefende Informationen, Best PracticeInfos, Kontakte und Arbeitshilfen für die Umsetzung effektiver Personalarbeit. Sie erhalten
20
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Ihren persönlichen exklusiven Ordner und Süd („Auswahl, Entwicklung und Förderung
dreimal jährlich eine Ergänzungslieferung.
von Führungskräften“) und Alfred Quenzler,
Leiter Personalmarketing der Audi AG („Employer Branding als Erfolgsfaktor – StrateNetzwerk Personal. Die Konferenz.
Für Mitglieder kostenlose Teilnahme am gisches Personalmarketing der Audi AG“).
Daneben beschäftigen sich die Teilnehjährlichen Oberfränkischen Personaltag.
mer in Innovationswerkstätten mit Erfolgsbeispielen des Personalmanagements in der
Netzwerk Personal. Die Workshops.
Kostenlose Teilnahme an den Workshops Region: „Nachwuchssicherung für Oberfranken“ (Loewe Kronach), „Personalmarketing an
des Netzwerks zu aktuellen Themen.
oberfränkischen Hochschulen“ (Uni Bayreuth),
„Gesundheitsmanagement im Betrieb“ (Brose
Netzwerk Personal. Die Events.
Einmal im Jahr kostenlose Teilnahme an Hallstadt), „Von der Kompetenzmessung zur
einem Mitglieder-Event. Weitere Premium- Personalauswahl“ (Cemex Bayreuth).
Weitere Informationen und Anmeldung
Events (Unternehmerreisen, Sport-Events o.
zum Oberfränkischen Personaltag und zum
ä.) bieten wir zu Vorzugskonditionen an.
Der 1. Oberfränkische Personaltag findet Netzwerk Personal: www.ihk-netzwerk-peram 23. Oktober 2007, 15:00 Uhr - ca. 19:00 sonal.de
Uhr im IHK-Bildungszentrum Bamberg, Ohmstraße 15, 96050 Bamberg statt. Für diesen
Personaltag konnten hochkarätige Gastredner
Ansprechpartner: Arne Linstädt, IHK
gewonnen werden: Erich Dürr, Prokurist von
zu Coburg, Schloßplatz 5, 96450 Coburg,
Antenne Bayern („Unternehmenskultur – MyTel. 09561/7426-34, Fax 09561/7426-50,
thos und mittelständische Realität“), Johannes
[email protected]
Büchs, Personalleiter Deutsche Bank, Region
Standortpolitik
Verbundausbildung Logistik startet in NEUE Runde
In diesem Jahr bietet die Logistikagentur Oberfranken e.V. gemeinsam mit der IHK
zu Coburg erneut eine Zusatzqualifikation
für Auszubildende an, die im Bereich Logistik/Versand eingesetzt werden. Die Azubis
werden an neun Unterrichtstagen von praxiserfahrenen Fachleuten in den Themen
Lagerlogistik, interne Logistik, Buchhaltung,
Import-/Exportabwicklung, Versicherung/
Haftung, Luft- und Seefracht, Verkehrsgeographie, Marketing/Verkauf, Wirtschaft und
Soziales, multimodale Verkehre und Speditionsverträge geschult.
Ziel ist dabei, die Auszubildenden, vor-
zugsweise im 3. Lehrjahr, zusätzlich zum
Angebot der Berufsschulen und der betriebsinternen Ausbildung in Themenbereichen zu
qualifizieren, die nach der Ausbildung in der
betrieblichen Praxis von hoher Bedeutung
sind.
Alle Dozenten sind praxiserfahrene
Fachleute und haben große Erfahrung in der
Vermittlung der jeweiligen Themen.
Im Oktober 2007 startet die Verbundausbildung mit Auszubildenden aus der Region
Coburg/Bamberg. Der Unterricht findet im
IHK-Zentrum für Weiterbildung in Coburg
statt.
Weitere Informationen zur Verbundausbildung bei: Dipl.-Verw.Wiss. Arne Linstädt,
IHK zu Coburg, Schlossplatz 5, 96450 Coburg, Tel. 09561/7426-34, Fax 09561/742650, [email protected]
Optimierung in der Möbel- und Möbelzulieferindustrie
D
ie oberfränkische Möbelindustrie steht
seit einigen Jahren vor großen Herausforderungen: Diese betreffen nicht nur den
Verdrängungswettbewerb von Seiten osteuropäischer und fernöstlicher Wettbewerber mit
niedrigeren Kostenstrukturen, sondern auch
die zunehmende Konsolidierung des Möbelhandels und Einkaufsverbände, die damit verbundene Verschiebung der Preis- und Marktmacht, nicht zuletzt die Veränderungen im
Bereich der Endkundenbedürfnisse, die immer
mehr Individualisierung, Anpassung an Modewechsel, Lieferschnelligkeit und Liefer-Termintreue erfordern.
Um den veränderten Anforderungen
Rechnung zu tragen, unterstützen die beiden
oberfränkischen Kammern die oberfränkische
Möbel- und Möbelzulieferindustrie mit einem
speziellen Maßnahmenbündel. Dies betrifft
nicht nur die Erschließung neuer Märkte,
(Messebeteiligungen in der Russischen Föderation/Moskau), Design- und Trendvorträge
sondern auch individuelle Prozessoptimierungen innerhalb der Wertschöpfungskette.
Besonders die Qualität der bestehenden „unterstützenden“ Funktionen der Logistik und
des Logistikmanagements könnte man weiter
optimieren.
Das Förderprogramm „Neue Wege – Neue
Welten“ der bayerischen Staatsregierung will
mittelständische bayerische Unternehmen
unterstützen, um solchen Herausforderungen
durch systematischer Kooperation und Rationalisierung erfolgreich zu begegnen.
In Kooperation mit Fraunhofer ATL /
rungskompetenzen und Lieferfähigkeit im
Bereich der Beschaffungs-, Produktionsund Transport-Logistik und der damit
verbundenen Geschäfts-, Planungs- und
Entscheidungsprozesse?
Vorhandene
Kooperationsbereitschaft
und bereits durchgeführte Rationalisierungsaktivitäten in Transport und Logistik
Wie sind die betroffenen Unternehmen
gegenüber Kooperationen und Benchmarking-Vergleichen mit potenziellen Wettbewerbern eingestellt?
Die skizzierten Themenbereiche sollen in
der Form von Interviews gemeinsam mit den
Unternehmen vor Ort diskutiert und dokumentiert werden. Anschließend ist geplant, die
Untersuchungsergebnisse in einem durch die
Fraunhofer ATL moderierten Workshop vorzustellen und über mögliche weitere, konkrete
Maßnahmen zur Kooperation bzw. zur Logistikrationalisierung zu diskutieren.
Ziel ist es, auf diese Weise einen zunächst
Nürnberg sollen drei Optimierungsfelder nä- kleineren Kreis von Polstermöbelherstellern
für weiterführende Kooperationsaktivitäten
her analysiert werden:
Aktuelle vorhandene Logitikstrukturen in der Logistik zu motivieren und mittelfristig
diese Bemühungen auch zu institutionalisieund –kennzahlen:
Wie sind die oberfränkischen Möbelher- ren.
steller-Unternehmen aktuell im Bereich
ihrer Beschaffungs-, Produktions- und
Weitere Informationen beim ProjektDistributionslogistik „aufgestellt“?
management „Neue - Wege Neue – Welten“
Aktuelle
Logistik-Herausforderungen
der IHK für Oberfranken Bayreuth und der
und –Probleme
IHK zu Coburg. Ansprechpartner: Norbert
Welchen sind die erfolgskritischen AnsatzRaps unter 0921 – 866- 104 ,email: raps@
punkte für Kostensenkung, Beständeredubayreuth.ihk.de
zierung, Steigerung der IndividualisieUnsere Wirtschaft 8-9/2007
21
Standortpolitik
Ab September 200
Die Lkw-Maut wird erhöht
D
as neue Gesetz zur Änderung kraftfahrzeugsteuerlicher und autobahnmautrechtlicher Vorschriften sieht folgende Maßnahmen vor:
· Absenkung der Kfz-Steuer für Lkw auf die
EU-rechtlich geregelten Mindestwerte,
· Einführung eines Innovationsprogramms
für die Anschaffung emissionsarmer Fahrzeuge (zinsgünstiger Kredit oder einmaliger Direktzuschuss),
· Erhöhung des durchschnittlichen Mautsatzes um zunächst 1,1 Cent/km ab
01.09.2007. Diese Mehreinnahmen erhalten die Länder. Damit werden deren Einnahmeausfälle bei der Kfz-Steuer kompensiert.
Die Belastungen aus Mauterhöhung (+
250 Mio. Euro) und die Entlastungen aus KfzSteuersenkung (- 150 Mio. Euro) und Innovationsprogramm (- 100 Mio. Euro) sollen sich
insgesamt ausgleichen. Ziel ist es, die Wettbewerbsbedingungen zugunsten des deutschen
Transportgewerbes zu verbessern. Von Seiten
der EU-Kommission bestehen hiergegen kei-
ne Einwände. Eine ursprünglich vorgesehene
Mautrückerstattungsregelung über Tankbelege
war von der EU-Kommission hingegen wegen
Diskriminierung von Ausländern abgelehnt
worden.
Das Innovationsprogramm ist nicht Teil
des Gesetzes, da es als Förderprogramm keiner gesetzlichen Regelung bedarf. Das Transportgewerbe hat die politische Zusage, dass
das Innovationsprogramm zeitgleich mit der
Mauterhöhung umgesetzt wird.
Das Innovationsprogramm läuft zunächst
nur bis zum 30. September 2008, da die geförderten Euro 5-Fahrzeuge ab dem 01. Oktober
2008 verbindlich werden.
Die Mautanhebung verringert sich ab diesem Zeitpunkt von 1,1 Cent/km auf 0,65 Cent/
km. Die Bundesregierung strebt aber eine zügige Fortsetzung des Programms durch Aufnahme der Förderung von Euro 6-Fahrzeugen
an. Allerdings ist für diese Fahrzeuge bisher
noch keine Schadstoffklasse definiert worden.
Die IHK zu Coburg kritisiert, dass es keineswegs sichergestellt ist, dass das Transportgewerbe das Innovationsprogramm in vollem
Umfang nutzen kann. Außerdem bleibt die
Entlastung des Transportgewerbes unter dem
ursprünglich zugesagten Volumen von 600
Mio. Euro zurück.
Vertriebspotenziale Generation 55plus
Intensiv-Workshop am 2..200
I
n einer immer älter werdenden Gesellschaft
rückt die Generation der über 55-jährigen
als Zielgruppe bei mittelständischen Unternehmen viel stärker in den Marketing- und
Vertriebsfocus. Steigende Geldvermögen und
Erbvolumina in dieser Altersgruppe zeigen
das hohe Potenzial.
Für alle Betriebe, die wissen wollen, wie
sie die immer größer werdende Zielgruppe der
Generation 55plus gezielt in Marketing und
Vertrieb für sich gewinnen können, bietet die
IHK zu Coburg einen Intensiv-Workshop mit
dem Marketingprofi und renommieren Buachautor Guido Hunke an. Der Workshop schließt
an die IHK-Impulsveranstaltung zu diesem
Thema vom Juli 2007 an und geht über konkrete Tipps und Hinweise für die praktische
Umsetzung von 55plus-Marketingmaßnahmen weit hinaus. Die Teilnehmer erarbeiten
branchenbezogen Konzepte, auf denen ein
firmenindividuelles Marketingkonzept für die
22
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Zielgruppe 55plus erfolgreich aufgebaut werden kann.
Interessierte Geschäftsführer, Marketingoder Vertriebsverantwortliche können sich
bis zum 20.9.2007 für diesen Intensiv-Workshop anmelden. Der Besuch der IHK-Impulsveranstaltung zu diesem Thema im Juli 2007
ist keine Voraussetzung für die Teilnahme
am Workshop. Die Teilnahmegebühr beträgt
95,00 EUR. Der Intensiv-Workshop ist auf 15
Teilnehmer beschränkt.
Der Intensiv-Workshop findet am 27.9.2007
von 14:00 – 18:00 Uhr im IHK-Zentrum für
Weiterbildung, Saal I, 1. Stock, Schloßplatz
5a, 96450 Coburg statt. Weitere Informationen und Anmeldung bei: Dipl.-Verw.Wiss.
Arne Linstädt, Schloßplatz 5, 96450 Coburg,
Tel. 09561/7426-34, Fax 09561/7426-50, [email protected]
-10,9
–6,6
–5,8
–27,7
–7,4
–11,7
–4,2
–33,3
–15,5
–8,0
–31,0
–8,6
0,0
0,0
5,0
Diff. zu
‘05 in %
6,4
1,0
2,5
Oberfranken 1.618.002
Bayern
25.454.736
Oberfranken
in % an Bayern
5,9
3,2
138.460
2,8
1,5
0,0
1,7
0,0
–4,6
0,0
0,0
0,1
164.363
220.980
71.263
142.665
110.015
79.606
112.830
149.061
114.798
1.479.542
Landkreise
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Forchheim
Hof
Kronach
Kulmbach
Lichtenfels
Wunsiedel
Kammerbezirk
Bayreuth1)
Kammerbezirk
Coburg2)
0,0
8,4
–0,4
–7,5
Gästeankünfte
absolut Diff. zu
2005 in %
Kreisfreie Städte
Bamberg
207.814
Bayreuth
116.242
Coburg
67.197
Hof
61.168
Gebiet
0,0
–0,7
2,9
–26,9
4,8
–10,6
8,0
–2,5
–7,3
7,2
–8,8
–3,0
3,8
–10,0
5,6
5,8
4.295.905
74.691.170
345.774
3.950.131
322.018
701.555
210.561
355.332
505.428
235.680
218.567
558.361
285.594
363.169
299.166
135.213
105.261
–0,5
0,2
–4,3
5,1
0,7
2,6
0,0
–3,8
0,0
–5,9
0,0
–1,1
–1,3
0,0
3,8
1,5
–4,9
Gästeübernachtungen
absolut Diff. zu
2005 in %
7,8
5.210
66.774
776
156
255
97
462
339
294
590
212
677
943
126
284
Diff. zu
‘05 in %
Beschäftigte
absolut
Fremdenverkehr 2006
nach kreisfreien Städten und Landkreisen
8,3
103
1.234
20
7
6
4
12
4
9
10
5
Landkreise
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Forchheim
Hof
Kronach
Kulmbach
Lichtenfels
Wunsiedel
Oberfranken
Bayern
Oberfranken
in % an Bayern
8
9
4
5
Kreisfreie Städte
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Hof
absolut
Betriebe
Bauhauptgewerbe in Oberfranken 2006
nach kreisfreien Städten und Landkreisen1) 5)
29,4
35,6
*
*
26,6
26,7
23,8
24,7
35,7
28,7
22,2
37,2
24,4
37,2
42,3
32,0
25,4
Bettenauslastung
(in %)
9,2
934.999
10.214.867
82.793
22.242
28.761
8.925
67.113
38.324
37.238
104.035
27.888
80.606
395.040
9.604
32.430
2,7
2,9
2,5
2,7
2,0
3,2
3,0
2,5
4,6
3,0
1,9
3,7
2,5
1,7
2,6
2,0
1,7
Durchschnittl.
Aufenthaltsdauer5)
15,5
10,5
12,3
20,8
24,8
10,1
45,3
7,7
37,8
70,1
13,4
1,2
5,9
22,7
2,7
Gesamtumsatz
in Mio. Euro
absolut
Diff. zu
‘05 in %
strukturdaten 2007 4c ohne Schere:strukturdaten 2006 4c
22:32 Uhr
Seite 1
11.963
Ausbildungsverhältnisse insg.
9.931
2.090
730
183
172
191
502
3.868
1.062
2.091
419
872
339
1.280
6.063
3.746
3,5
2,6
4,4
2,8
0,0
–14,3
–10,0
0,0
1,3
10,4
–0,7
2,1
3,7
8,4
3,5
7,7
100,0
21,0
7,4
1,8
1,7
1,9
5,1
38,9
10,7
21,1
4,2
8,8
3,4
12,9
61,1
37,7
2.032
488
147
16
41
6
143
841
201
329
49
116
34
462
1.191
789
1,0
–7,0
12,0
266,0
24,0
–40,0
–12,0
3,1
–6,0
8,0
–38,0
10,0
–15,0
810,0
4,0
9,0
IHK für Oberfranken Bayreuth IHK zu Coburg
insg.
Diff. zu ‘05 in % insg.
Diff. zu ‘05
in %
in %
100,0
24,0
7,2
0,8
2,0
0,3
7,0
41,4
9,9
16,2
2,4
5,7
1,7
22,7
58,6
38,8
in %
Impressum
1.023
3.315
288
49
792
729
110
6.306
1.018
234
7.558
–42
54
–23
–3
–31
–24
8
–61
–8
–5
–74
absolut
Veränderung
zum Vorjahr
–3,9
1,7
–7,4
–5,8
–3,8
–3,2
7,8
–1,0
–0,8
–2,1
–1,0
%
418
1.137
131
18
281
282
39
2.306
407
102
2.815
14
166
–20
1
–38
31
4
158
19
30
207
Siehe auch:
www.bayreuth.ihk.de – www.coburg.ihk.de
www.hwk-oberfranken.de
Quellen: Statistisches Bundesamt, Bayerisches Landesamt für
Statistik und Datenverarbeitung, Bundesagentur für
Arbeit Regionaldirektion Bayern, eigene Erhebungen
HWK für Oberfranken
Kerschensteinerstr. 7 • 95448 Bayreuth • Tel. 0921/910-138
E-Mail: [email protected]
IHK zu Coburg
Schloßplatz 5 • 96450 Coburg • Tel. 09561/7426-13
E-Mail: [email protected]
%
3,5
17,1
–13,2
5,9
–11,9
12,4
11,4
7,4
4,9
41,7
7,9
zum Vorjahr
absolut
Neuabgeschlossene
Ausbildungsverträge
01.01.2007 Veränderung
IHK für Oberfranken Bayreuth
Bahnhofstr. 25 • 95444 Bayreuth • Tel. 0921/886-121
E-Mail: [email protected]
Bau- u. Ausbau
Metall/Elektro
Holz
Bekleidung, Textil
Nahrung
Gesundheit/Körperpfl.
Glas, Papier, Keramik
Gewerbliche Lehrberufe:
Kaufmännische Lehrberufe
Sonstige/Behinderte Lehrberufe:
Oberfranken
01.01.2007
Auszubildende
Berufsausbildung im oberfränkischen Handwerk 2007
Die Berufsausbildung ist ein Schwerpunkt der Kammerarbeit. Die Prüfungen werden von ehrenamtlich tätigen
Frauen und Männern abgenommen. Alleine in den Kammerbezirken der oberfränkischen IHKn sind rund 5.500
Prüferinnen und Prüfer als Mitglieder bzw. stv. Mitglieder in Prüfungsausschüssen tätig.
2.578
877
199
213
197
645
4.709
1.263
2.420
468
988
373
1.742
7.254
4.535
Oberfranken
insg.
Metalltechnik
Elektrotechnik
Bau, Steine, Erden
Papier, Druck
Leder, Textil, Bekleidung
Sonstige Berufe
Gewerblich insgesamt
Industrie
Handel
Bankkaufmann
Hotel- und Gaststättengew.
Verkehrs- und Transportgew.
Sonstige Berufe
Kaufmänn. insgesamt
neue Ausbildungsverhältnisse
Ausbildungsverhältnisse:
Berufsausbildung in Industrie, Handel und Dienstleistungen
Abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse (Stichtag: 31.12.2006)
19.06.2007
Industrie- und Handelskammer
für Oberfranken Bayreuth
Strukturdaten 2007
Wirtschaft in
Oberfranken
p
p
strukturdaten 2007 4c ohne Schere:strukturdaten 2006 4c
2.815
979
ca. 78.200
8,50 Mrd. Euro
7.558
15.829
Handwerk
4.535
8.485
ca. 271.093
*
13.995
60.406
Industrie, Handel
und Dienstleistungen
Eckdaten der oberfränkischen Wirtschaft
Stand 01.01.2007
Unternehmen
Sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte
Umsatz 2006
Auszubildende
neu abgeschlossene
Ausbildungsverträge
Existenzgründungen
%
66,4
15,6
18,0
100,0
2.149
2.139
2.106
33
10
––
7.588
IHK zu
Coburg
* Umsatzzahlen für Dienstleistungen und Handel werden vom Statistischen Landesamt
nicht ermittelt. Der Umsatz des Verarbeitenden Gewerbes lag im Jahr 2006 bei ca.
21,8 Mrd. Euro.
Oberfranken
13.089
12.991
12.723
268
98
–
52.818
absolut
10.514
2.462
2.853
15.829
IHK für
Oberfranken
Bayreuth
10.940
10.852
10.617
235
88
3
45.230
Kammerzugehörige IHK-Unternehmen am 01. 01. 2007
Eingetragene Unternehmen
davon im Handelsregister (HR)
– Hauptniederlassungen
– Zweigniederlassungen
davon im Genossenschaftsregister
Beitragspflichtige Betriebsstätten
Unternehmen insgesamt
HWK-Unternehmen am 01. 01. 2007
Zulassungspflichtiges Handwerk
Zulassungsfreies Handwerk
Handwerksähnliches Gewerbe
Unternehmen insgesamt
2.209
346
1.748
1.434
2.139
0
1.183
22
1
16
491
58
368
238
2.106
0
1.172
20
1
3
488
58
364
235
IHK zu Coburg
Rechtsform der im Handelsregister eingetragenen
IHK-Unternehmen am 01. 01. 2007
0
6.146
122
1
45
IHK für Oberfranken Bayreuth
2.234
350
1.781
1.463
10.617
Oberfranken
0
6.225
136
1
125
Insdavon
gesamt Hauptniederlassungen
2.697
404
2.112
1.669
10.852
Insdavon
gesamt Hauptniederlassungen
0
7.318
142
2
48
%
78,7
1,6
0,2
2,6
12,2
2,9
0,7
0,7
0,2
100,0
12.723
Insdavon
gesamt Hauptniederlassungen
Einzelfirmen
2.725
Offene Handelsgesellschaften 408
Kommanditgesellschaften
2.149
darunter GmbH & Co. KG
1.701
Kommanditgesellschaften
auf Aktien
0
GmbH
7.408
Aktiengesellschaften
158
Versicherungsvereine a. G.
2
Sonstige
141
Kammerzugehörige
HR-Unternehmen
12.991
absolut
12.460
257
35
408
1.939
463
115
115
37
15.829
Rechtsform der HWK-Unternehmen am 01. 01. 2007
(Quelle: Handwerksrolle der Handwerkskammer
für Oberfranken)
Einzelunternehmen
Einzelfirma im Handelsregister
AG
GbR
GmbH
GmbH & Co. KG
KG
OHG
Sonstige
Oberfranken
19.06.2007
22:32 Uhr
Seite 4
Oberfranken
IHK zu Coburg
IHK-Unternehmen nach Wirtschaftszweigen am 01. 01. 2007
Wirtschaftszweig
642
1.850
15.369
4.789
1.465
3.501
10.559
3.807
586
61
1.846
3.465
293
545
249
29.917
5.677
4.451
584
1.455
13.372
4.060
1.316
3.062
2.139
773
52
4
483
629
61
80
57
5.439
864
808
58
395
1.997
729
149
439
Im Han- Kleindelsgewerberegister treibende
eingetr.
6.541
5.259
IHK für Oberfranken Bayreuth
Im Han- Kleindelsgewerberegister treibende
eingetr.
35.356
Im Han- Kleindelsgewerberegister treibende
eingetr.
Land-, Forstwirtschaft, Fischerei
65
Produzierendes Gewerbe
2.329
Handel, Handelsvermittl., Reparatur 4.094
Gastgewerbe
354
Verkehr, Nachrichtenübermittlung
625
Kredit-, Versicherungsgewerbe
306
Wohnungswesen, Vermietungen
4.580
Untern.diestl.
Sonstige Dienstleistungen
638
Kammerzugehörige
Unternehmen
12.698
3.637
4.702
1.693
952
1.481
2.782
582
15.829
Unternehmen
nach
Handwerkszweigen
2.368
4.386
822
1
1.185
1.677
75
10.514
davon:
Zulassungspflichtiges
Handwerk
602
179
264
537
214
237
429
2.462
Zulassungsfreies
Handwerk
667
137
607
414
82
868
78
2.853
Handwerksähnliches
Gewerbe
Handwerksunternehmen nach Handwerkszweigen am 01. 01. 2007
Bau- u. Ausbau
Metall/Elektro
Holz
Bekleidung, Textil
Nahrung
Gesundheit/Körperpflege
Glas, Papier, Keramik
Oberfranken
13.501
13.821
16.052
14.564
57.262
504.919
4.862.940
11,3
2004
12.517
13.082
15.044
14.031
54.039
449.709
4.381.281
12,0
Arbeitslose
2005
7,2
9,2
9,9
10,3
9,0
6,8
10,8
7,9
10,4
11,1
11,8
10,1
7,8
11,7
7,3
9,8
10,3
11,1
9,5
6,9
10,5
Arbeitslosenquote in %
2006
2005
2004
Arbeitsmarktentwicklung in Oberfranken 2004–2006(JD)
nach Agenturen für Arbeit2) 3) 4) 7)
2006
AA Bamberg
12.486
AA Bayreuth
12.164
AA Coburg
14.262
AA Hof
12.661
Oberfranken
50.994
Bayern
446.448
Deutschland
4.487.057
Oberfranken in % an Bayern 11,4
in km2
69.756
73.605
41.734
48.466
insges.
0,1
–0,5
–0,6
0,0
–0,9
–1,1
–0,6
–0,6
–1,5
–0,6
0,2
–0,3
–0,7
–0,7
–1,1
Veränderung
zu 2005
in %
26.680
21.120
25.683
22.409
30.921
24.364
23.539
24.483
25.836
360.293
4.319.703
46.364
38.018
28.410
22.466
1,1
1,5
–0,9
1,5
–0,1
–1,3
1,8
-0,1
0,3
0,4
1,1
–1,2
2,4
1,6
–0,1
Bevölkerung
55
67
47
58
144.863
108.403
91.140
113.488
105.155
73.278
76.876
69.801
81.024
1.097.589
12.478.468
Fläche
1.168
1.273
592
643
892
652
656
522
607
7.230
70.551
Sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte
insges.
Veränderung
zu 2005
in %
Teilregionen: Fläche, Bevölkerung, Beschäftigte am 30. 06. 20065)
Kreisfreie Städte
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Hof
Landkreise
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Forchheim
Hof
Kronach
Kulmbach
Lichtenfels
Wunsiedel
Oberfranken
Bayern
BIP zu Marktpreisen
Veränderung
zu 2004
in %
3.587
2.669
2.534
1.979
2.358
1.726
1.241
1.715
1.562
1.121
1.240
1.006
1.156
15.829
826
805
487
586
2.643
1.778
1.985
1.966
2.432
1.958
1.863
2.032
1.958
29.038
3.526
3.257
1.986
1.654
1,6
–1,4
1,1
0,3
1,2
–0,2
0,2
3,4
0,5
1,0
3,9
0,5
1,4
–1,9
2005 absolut
in Mio. EUR
8.482
6.393
5.054
4.398
5.985
2.574
2.570
2.722
2.748
51.695
IHKHWKUnternehmen Unternehmen
01.01.2007
01.01.2007
Unternehmen und Bruttoinlandsprodukt
Kreisfreie Städte
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Hof
Landkreise
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Forchheim
Hof
Kronach
Kulmbach
Lichtenfels
Wunsiedel
Oberfranken
2.650
11
813
131.514
3.125
21.040
52.420
8.406
15.915
14.811
26.707
18.382
10.767
40.721
11.831
618
401
360.293
2006
2.528
8
834
133.947
3.070
20.919
52.438
8.165
15.468
14.878
24.271
18.697
10.583
39.807
11.894
648
400
358.691
2005
4,8
37,5
–2,5
–1,8
1,8
0,6
0,0
3,0
2,9
–0,5
10,0
–1,7
1,7
2,3
–0,5
–4,6
0,2
0,4
Entw. in
% ’05-’06
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2005–20062) 7)
nach Wirtschaftszweigen in Oberfranken
Land- u. Forstwirtschaft
Fischerei und Fischzucht
Steine und Erden (Bergbau)
Verarbeitendes Gewerbe
Energie- und Wasserversorgung
Baugewerbe
Handel
Gastgewerbe
Verkehr und Nachrichtenübermittlung
Kredit- und Versicherungsgewerbe
Immobilien; Dienstl. für Unternehmen
Öff. Verw., Verteid., Sozialversicherung
Erziehung und Unterricht
Gesundheits-/Sozialwesen
sonst. Öffentl., pers. Dienstleist.
Private Haushalte
Exterritorale Org. u. Körpersch.
Oberfranken
914
115.786
21.802
13.583
8.219
37,7
23.853
188
2006
949
118.144
20.255
12.697
7.558
37,3
21.344
171
2005
984
120.765
19.659
12.717
6.942
35,3
19.979
163
2004
Kennzahlen des Verarbeitenden Gewerbes(JD) 1) 5) 6)
in Oberfranken 2004 - 2006
Betriebe
Beschäftigte
Umsatz (in Mio. Euro)
Inlandsumsatz (in Mio. Euro)
Auslandsumsatz (in Mio. Euro)
Exportquote (in %)
Umsatz je Betrieb (in 1.000 Euro)
Umsatz je Beschäftigten (in 1.000 Euro)
Fußnoten
Weitere aktuelle Informationen zur Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes erhalten sie direkt von der
IHK ([email protected]).
1) Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
2) Oberfranken incl. der zur Oberpfalz gehörenden Gemeinden in
der Arbeitsagentur Hof
Arbeitslosenquote in % bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen
AA: Arbeitsagentur
Basis: Monatsberichte des Statistischen Landesamtes
Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe
Basis: Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit
Jahresdurchschnitt
3)
4)
5)
6)
7)
(JD)
Standortpolitik
Vorsprung durch Prozessoptimierung
03_12_18_54x46_Entwurf_P1
30.01.2004
3 x Premium-Workshops für Ihren ERFOLG
E
ffiziente Prozesse spielen heute im Mittelstand eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der betrieblichen Wettbewerbsfähigkeit: Kunden verlangen immer kürzere Lieferzeiten bei kleineren Auftragsmengen. Effizienter Personaleinsatz, kurze Durchlaufzeiten,
ideal gestaltete Schnittstellen und optimale
Maschineneinstellungen sind entscheidende
Erfolgskriterien.
Die Innovationsoffensive Ostbayern, die
von der Bayerischen Staatsregierung gefördert wird, bietet IHNEN gemeinsam mit der
IHK zu Coburg drei Premium-Workshops zur
Prozessoptimierung an. Lernen Sie auf hohem Niveau aktuelle Methoden zur Steigerung
der betrieblichen Wertschöpfung kennen und
üben Sie diese in den Workshops praxisorientiert ein. Dabei stehen Ihnen hochkarätige
Moderatoren/Referenten zur Seite. Über den
Besuch der Workshops hinaus haben Sie die
Möglichkeit mit dem IHK-Innovationsberater
Phuc-An Tran persönlich über Ihre speziellen
Fragen der Prozessgestaltung zu sprechen.
Zielgruppe dieser Workshopserie: Geschäftsführer und Führungskräfte des Verarbeitenden
Gewerbes.
Premium-Workshop I
Grundlagen der Prozessarbeit: Aufnahme,
Visualisierung und Optimierung von Prozessen, Moderator/Referent: Dr. Ing. Werner
Kiunke, Diplom Physiker und Dr. Ing. Elektrotechnik, über 20 Jahre Erfahrung in der
Optimierung von Prozessen in der High-Tech
Branche in Forschung, Entwicklung und Produktion, Geschäftsführer Pro-op Tech Consulting, Forchheim, www.pro-op-tech.de
Termin: 13.09.2007, 15:00 – 18:00 Uhr, Kosten:
95,00 EUR
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt.
Filiale Nürnberg
Tel.: 09 11/24 11 44
Fax: 09 11/4 31 31 95
www.loeffler-gabelstapler.de
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Mit Materialflussanalyse zur Kostenoptimierung.
vermietet
Arbeitsbühnen
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt.
Premium-Workshop III
Six Sigma im Mittelstand: Prozesse beherrschen, zufriedene Kunden - eigene Ziele erreichen, Fehler in Produktion und Dienstleistungen reduzieren, Moderator/Referent: Dirk
Hubbert, Dipl. Ing.-Zwanzig Jahren Berufserfahrung als Q-Manager,
Black Belt und Six Sigma Project Champion.Geschäftsführer der Firma Detektor, Kronach
www.derdetektor.de
Termin: 08.11.2007, 9:00 – 16:30 Uhr, Kosten:
195,00 EUR
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen beschränkt.
Alle Workshops finden im IHK-Zentrum für
Weiterbildung Coburg, Saal I, Schloßplatz 5a,
96450 Coburg statt. Jeder Workshop ist eine
eigenständige Einheit und kann einzeln besucht werden.
Ihr persönlicher Ansprechpartner zur Prozessoptimierung:
IHK-Innovationsberater
Dipl.-Ing. Phuc-An Tran, Innovationsoffensive Ostbayern (IOO), IHK für Oberfranken
Bayreuth, Bahnhofstraße 25, 95444 Bayreuth
Premium-Workshop II
Wertstromanalysen durchführen und verste- Tel.: 0921/886-223, [email protected]
hen, Moderator/Referent: Dipl.-Ing. Mathias
Dunkel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der
Fraunhofer Projektgruppe Bayreuth, begleitete
mehrere Industrieprojekte für die Fraunhofer
Anmeldung zu den Workshops bei:
Projektgruppe Bayreuth, u. a. Loewe / Kronach,
Dipl.-Verw.Wiss. Arne Linstädt, IHK zu
Dronco / Wunsiedel, www.lup.uni-bayreuth.
Coburg, Schloßplatz 5, 96450 Coburg,
de
Tel. 09561/7426-34, Fax: 09561/7426-50,
Termin: 23.10.2007, 9:00 – 18:00 Uhr, Kosten:
[email protected]
195,00 EUR
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Telefon 09568/921095 · Fax 09568/921097
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
25
10:00
Aus- und Weiterbildung
Ihre Ansprechpartner
Bettina Ettinger, Leiterin des Bereichs Weiterbildung, Tel.: 09561/7426-23, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected]
Rainer Kissing, Leiter des Bereichs Ausbildung und Ausbildungsberater der IHK, Tel.: 09561/7426-29, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected]
Die erfolgreichen Absolventen der Lehrgänge „Fachkaufmann/-frau für Marketing“ (Bild links) und „Betriebswirt/-in IHK“ (Bild rechts) erhielten ihre
Zertifikate aus den Händen von IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard (jeweils letzte Reihe, 2. v.l.)
Betriebswirte IHK und Fachkaufleute
für Marketing feierlich verabschiedet
I
n einer Feierstunde haben die IHK zu Coburg und die Akademie Handel e.V. die
erfolgreichen Absolventen der Lehrgänge
„Betriebswirt/in IHK“ und „Fachkaufmann/frau für Marketing“ verabschiedet. Der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg, Gerold
Gebhard, überreichte die Abschlusszertifikate
und konnte zudem fünf Teilnehmer mit dem
Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung
auszeichnen.
Gebhard würdigte die Bereitschaft aller
Absolventen, durch ständige Fortbildung für
die Erfordernisse des Arbeitsmarktes gerüstet
zu sein. In seiner Rede führte er aus, dass die
steigenden Flexibilitätsanforderungen nicht
vor der Arbeitswelt halt machten. Viele Unternehmen setzten auf kleinere Kernbelegschaften
und griffen stattdessen je nach Erfordernis auf
die Zusammenarbeit mit Spezialisten anderer
Unternehmen zurück. Des Weiteren hätten
sich Berufsbilder und Berufsanforderungen
auf allen Ebenen verändert. Schon heute arbeiteten 40 % aller Fachkräfte nicht mehr in
ihrem erlernten Beruf. Arbeitsplätze und Tätigkeitsmerkmale und unter Umständen sogar
der Arbeitgeber werden rascher wechseln als
26
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
heute. „Begreifen Sie den Wandel als Chance und nutzen Sie die daraus resultierenden
Potentiale!“ appellierte Gebhard an die Absolventen:
Die Lehrgänge zum „Betriebswirt/in IHK“
sowie zum „Fachkaufmann/-frau für Marketing“ wurden von der Akademie Handel e. V.
durchgeführt. Die Prüfungsdurchführung lag
verantwortlich im Bereich der IHK zu Coburg.
Die verabschiedeten „Betriebswirte IHK“
verfügen über eine kaufmännische Berufsausbildung und haben bereits eine IHK-Weiterbildungsprüfung zum Fachwirt oder Fachkaufmann erfolgreich abgelegt. Sie sind in
der Lage, eigenverantwortlich Führungs- und
Managementaufgaben zu übernehmen und
sind auch für internationale Einsätze gerüstet.
Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs
„Betriebswirt/in IHK“ sind: Heike Deckert, Andrea Doppel, Alexandra Gruber, Stefan Gülden, Jenny Mingolla, Tomas Opocensky, Ruth
Reitsperger-Amtmann, Sascha Rohowsky, Karin Schlecht, Christian Sinne, Martin Sitte.
„Fachkaufleute für Marketing“ sind Spezialisten für Führungsaufgaben im Marketing,
die zum Beispiel als Marketingverantwortliche
in Klein- und Mittelbetrieben tätig sind oder
als Produktmanager der Geschäftsführung
beratend zur Seite stehen. Die Prüfung als
„Fachkaufmann/-frau für Marketing“ haben
bestanden: Inga Bollow, Sven Dressel, Katja Fischer, Petra Krauß, Nadine Krüger, Elke
Lamm, Janina Maisel, Irina Meister, Madeleine Müller, Kurt Popp, Britta Schertel, Gabriele
Sommerer.
Die prüfungsbesten Teilnehmer erhalten
von der IHK jeweils eine kleine Anerkennungsprämie. Für die Prüfung „Betriebswirt
IHK“ erhielt Christian Sinne diese Auszeichnung, für die Prüfung „Fachkaufmann/-frau
für Marketing“ konnten gleich zwei Prämien
vergeben werden, und zwar an Inga Bollow
und an Elke Lamm.
Der Hauptgeschäftsführer überreichte
außerdem den Meisterpreis der bayerischen
Staatsregierung an Christian Sinne sowie an
Inga Bollow und an Elke Lamm. Der Meisterpreis wird den zwanzig Prozent besten Absolventen eines Prüfungstermins zuerkannt,
unter der Voraussetzung, dass mindestens die
Note „gut“ erreicht worden ist.
Aus- und Weiterbildung
Qualität in der Weiterbildung
Die Dozenten der IHK-Weiterbildung sollen den Teilnehmern einen handlungsorientierten Unterricht bieten, der den
methodischen und didaktischen
Anforderungen eines erwachsenengerechten Unterrichts entspricht.
Mit einem Workshop zum
neu konzipierten Dozentenleitbild wurde am 06. Juli 2007 der
Startschuss abgegeben für eine
Reihe von bedarfsorientierten
Dozentenschulungen. IHK Dozenten trafen sich zu einem
Workshop, bei dem die Inhalte
dieses Dozentenleitbildes gemeinsam mit Herrn Dr. Schoger,
dem Begleiter und Berater in
diesem bayernweiten Prozess und
Frau Ettinger von der IHK zu Coburg vertieft wurden.
Weiterbildung als Dienstleistung fortdauernd in konstanter
Qualität anzubieten ist eine ständige Herausforderung für alle
Mitwirkenden. Neben der Auswahl attraktiver und moderner
Angebote spiegelt sich der Erfolg
der IHK-Weiterbildung auch in
der Professionalität und Qualität
seiner Mitarbeiter wider.
Deshalb unterstützt die IHK
zukünftig ihre Dozenten mit einer
Reihe von Schulungseinheiten,
damit Qualität bei der Wissensvermittlung noch besser gewährleistet wird.
IHK-Zertifikat an erfolgreiche
Projektmanager (IHK) vergeben
N
ur zu oft werden Mitarbeiter
in Unternehmen bei Projekten ins kalte Wasser geworfen.
So ist Projektmanagement immer auch Risiko- oder Chancenmanagement: In jedem Projekt
können ungeplante Situationen
auftreten. Einen guten Projektmanager macht aus, dass er solche Situationen früh erkennt und
schnell wieder in den Griff bekommt, um ineffizienten Abläufe
zu vermeiden. Deshalb sollte eine
Projektleitung am besten zertifizierten Projektmanagern übertragen werden.
In einem halbjährigen Inten-
sivlehrgang zur/m Projektmanager/in (IHK) haben 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der
IHK zu Coburg umfangreiche
Kenntnisse erworben in Bereichen wie dem Aufbau des Projektmanagements, Methoden der
Projektplanung, Projektsteuerung
und -kontrolle, der Zusammenarbeit im Projekt sowie dem zielgerichteten Einsatz von MS-Project.
Die Teilnehmer haben parallel zum
Lehrgang an einem Projekt aus
ihrem Arbeitsumfeld die Vorgehensweisen und Methoden angewandt. Auf diese Weise entstand
ein vollständiger Projektplan, der
in einer Abschlusspräsentation
vor dem Prüfungsausschuss vorgestellt wurde.
Durchgeführt wurde dieser
IHK-Zertifikatskurs unter der Leitung von Frau Margit Wermter,
Bayreuth.
Folgende Teilnehmer haben
an dem Lehrgang „Projektmanager/in (IHK)“ teilgenommen:
Thomas Bösel, Ulrich Christophery, Rüdiger Hümmer, Axel
Köhler,
Roland
Mäusbacher,
Rainer Metzner, Marco Rebhan,
Martina Richter-Bühling, Stefan
Richter, Michael Schwab, Martin
Smolinski, Michael Steller, Julia
Vollrath, Zhou Zhen
Der nächste IHK-Zertifikatslehrgang
„Projektmanager/in
(IHK)“ startet im Oktober 2007.
Am Montag, 17. September 2007,
um 17:00 Uhr, findet dazu im
IHK-Weiterbildungszentrum Coburg ein Informationsabend statt.
Weitere Auskünfte und sowie Anmeldung ab sofort bei
der IHK zu Coburg, Schlossplatz 5, Coburg, Telefon (0 95
61) 74 26-24.
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geht durch
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Unsere Wirtschaft 8-9/2007
27
Aus- und Weiterbildung
Die erfolgreichen Lohn- und Gehaltsbuchhalter, 1. Reihe von rechts: Dozent Hubert Carl, Michaela, Prenzel, Stefan Janson, Sarah Griebel, Anja Thomä,
Julia Stender, mittlere Reihe von rechts: Simone Hopf, Elke Stegner, Alexandra Beer, Gabi Roos, Christina Liebermann (IHK), hintere Reihe von rechts:
Dozent Harald Roos, Dozent Detlef Heinel, Volker Schmidt, Manuela Löhlein. Auf dem Bild fehlt: Manuela Stauch.
IHK-Lohn- und Gehaltsbuchhalter
Prüfung mit Bravour bestanden
D
ie Lohn- und Gehaltsabrechnung ist einem permanenten
Wandel unterworfen. Um den
gestiegenen Anforderungen der
Praxis gerecht zu werden ist eine
stetige Anpassung des Wissens an
die Änderungen im Steuer- und
Sozialversicherungsrecht sowie
die aktuelle Rechtssprechung im
„Fit for work - 2007“
Der Bayerische Ministerrat
hat die Ausbildungsinitiative
„Fit for Work - 2007“ beschlossen. Ziel ist es auch in diesem
Jahr, dass für jeden gemeldeten ausbildungsfähigen und
ausbildungswilligen Jugendlichen ein Ausbildungsplatz
oder ein sonstiges Qualifizierungsangebot zur Verfügung
steht. Jugendliche, die einem
Verdrängungswettbewerb unterliegen, benötigen dabei eine besondere Unterstützung.
Arbeitgeber und Jugendliche
könnenin den Genuss von Fördermöglichkeiten aus Mitteln
des Europäischen Sozialfonds
und aus Privatisierungserlösen
kommen. Mehr Informationen:
www.stmas.bayern.de/arbeit/
bildung/fitforwork07.htm
28
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Arbeitsrecht unabdingbar.
In dem IHK-Zertifikatslehrgang “Lohn- und Gehaltsbuchhaltung“, der in der Zeit von Januar
bis Juli 2007 in der IHK zu Coburg
durchgeführt wurde, erhielten die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfangreiche Einblicke in
die aktuellen steuerrechtlichen,
sozialversicherungsrechtlichen
und arbeitsrechtlichen Vorgaben.
Schwerpunkte bildeten unter anderen die Themenbereiche Abrechnung, Lohnsteuer, Sozialversicherung sowie Sonderthemen
wie Altersteilzeit oder Kurzarbeit.
Am Ende des Lehrgangs wurde eine Prüfung durchgeführt.
Der nächste IHK-Zertifikatslehrgang „Lohn- und Gehaltsbuchhaltung“ startet im Januar
2008. Informationen und Anmeldung ab sofort bei der IHK zu
Coburg, Schlossplatz 5, Coburg,
Telefon (0 95 61) 74 26-24.
Tagesseminare September/Oktober 2007
19.09.2007.................................Seminarreihe Arbeitsrecht
Erste Erfahrungen mit dem allgemeinen Gleichbehandldungsgesetz (AGG)
20.09.2007.................................Technik erfolgreich betreuen: Instandhaltung kostengünstig entwickeln
24., 26.09., 01., 08., 10., 17., Seminarreihe EDV-Internet
22., 29., 31.10. u. 07.11.2007 ..Microsoft Access: Aufbau einer Datenbankanwendung
26.09.2007.................................Organisationsaufgaben für Meister und Schichtführer
27.09.2007.................................Projektmanagement
27.09.2007.................................Textgestaltung – neue Richtlinien und Normen DIN 5008
27.09.2007............................. Protokolle/Aktennotizen
28.09.2007............................. Mit Stil und Etikette zum Erfolg – Der neue Knigge
08.10.2007 ............................. Professionelles Reklamationsmanagement:
Kundenorientierte Kommuniation im Reklamationsfall
09.10.2007 ............................. Seminarreihe EDV-Internet
Excel-Bausteine: Arbeiten mit Arbeitsmappen und –blättern
11.10.2007 ............................. Professionell telefonieren
11.10.2007 ............................. Direct-Mailing – Mit verkaufsstarken Texten überzeugen
12.10.2007 ............................. IT-Recht / E-Commerce
15.10.2007 ............................. Rede- und Gesprächssituationen überzeugend
und selbstsicher meistern – angewandte Rhetorik
Informationen im IHK-Zentrum für Weiterbildung, 96450 Coburg, Schloßplatz 5 a, Telefon (09561)
7426-23-24-25, Fax (09561), 7426-15, e-mail [email protected]
Aus- und Weiterbildung
Landeswettbewerb Mathematik in Bayern
Coburger Gymnasiasten sind Spitze
I
m Schuljahr 2006/07 haben
1.179 junge Mathematik-Talente ihr Können beim 9. Landeswettbewerb Mathematik in Bayern unter Beweis gestellt – ein absoluter Rekord. Teilnahmeberechtigt waren alle Schülerinnen und
Schüler der Mittelstufe an bayerischen Realschulen und Gymnasien bis zur 10. Klasse. Einen herausragenden 1. Platz konnten die
teilnehmenden Schülerinnen und
Schüler des Gymnasiums Ernestinum Coburg verzeichnen.
Kultusstaatssekretär Karl Freller, Nürnberger Vorstandsmitglied 3. Platz:
Walter Bockshecker (Hauptsponsor) und Wolfgang Oswald, Leiter
des Landeswettbewerbs, ehrten
bei einem Festakt folgende neun
Schulen und überreichten Geldund Sachpreise im Wert von rund
10.000 Euro:
1. Platz: Gymnasium Ernestinum,
Coburg
2. Platz: Maria-Theresia-Gymnasium, München
Der
Deutschhaus-Gymnasi- ist ein
um, Würzburg
Schyren-Gymnasium,
Pfaffenhofen an der Ilm
Geschwister-SchollGymnasium, Röthenbach
an der Pegnitz
Robert-Koch-Gymnasium, Deggendorf
Helene-Lange-Gymnasium, Fürth
Freiherr-von-IckstattSchule, Ingolstadt
Mathematikwettbewerb
hervorragendes Mittel,
Schüler fürs Lernen zu begeistern
und ihre mathematische Bildung
zu fördern.
Gut ausgebildete Mathematiker werden jedoch nicht nur in
der Versicherungswirtschaft dringend benötigt. Die Industrie- und
Handelskammer sieht in der Mathematik eine der Schlüsseldisziplinen für den wirtschaftlichen
Erfolg vieler Unternehmen. Allerdings haben immer mehr Firmen
Schwierigkeiten,
qualifizierten
Nachwuchs zu finden.
eCn – eine Coburger Erfolgsgeschichte
Bayernweit einmalige Kooperation zwischen ev. Jugend und IHK erhöht Chancen für Quali und Ausbildungsplatz
Im abgelaufenen Schuljahr
2006/2007 startete die Evang.
Jugend Coburg –EJOTT- in Kooperation mit der IHK zu Coburg und weiteren Partnern das
bayernweit einmalige Hauptschulprojekt eCn-Extra Chancen
nutzen.
Jugendliche konnten in
einem freiwilligen 10. Schulbesuchsjahr in zwei 11Wochen
dauernden zweitägigen Praktikaphasen ihre Ausbildungsfähigkeit verbessern und den
Qualifizierenden Hauptschulabschluß nachholen. Die Sozialpädagoginnen der EJOTT an
den Standortschulen in Neu-
stadt, Ebersdorf und Coburg
und die Lehrkräfte stimmten
Unterrichtsinhalte und Betreuung der Praktika auf die individuellen Erfordernisse ab. Die
Erfolge konnten während der
Schulentlassfeier am 16.07.2007
präsentiert werden. Den Qualifizierenden Hauptschulabschluss
erreichten über 60 % der Jugendlichen und bereits 40 %
hatten Verträge für eine Ausbildungsstelle oder schulische
Ausbildung abgeschlossen. Weitere Vertragsabschlüsse stehen
in Vorbereitung
Rainer Kissing von der IHK
zu Coburg wies auf die stei-
gende Bedeutung von guter
schulischer Qualifikation und
Ausbildungsreife für die zukünftigen Auszubildenden hin.
Vertreter der Schulen, der
Politik und der Firmen bedankten sich bei der EJOTT, vertreten durch Herrn Diakon Rainer
Mattern, für die Projektrealisierung und –organisation. Die
eCn-Klassen wurden über das
Bundesministerium für Arbeit
und Soziales und den Europäischen Sozialfonds ESF zu 45 %
finanziert.
Herr Werobel von Lions Veste Coburg bedankte sich als einer der weiteren Geldgeber für
die effektive und zukunftsorientierte Mittelverwendung und
zeigte sich von den Ergebnissen
des Projektes beeindruckt.
Schulamtdirektor Dr. Ross
bedankte sich bei der EJOTT.
Das unter der Schirmherrschaft
von Staatssekretär Jürgen W.
Heike stehende Projekt wird im
Schuljahr 2007/2008 wieder an
den drei Standortschulen durchgeführt werden.
Interessierte Firmen können
sich bei Interesse an der Kooperation an Frau Hopf bei der EJOTT
melden unter 09561/871233
oder [email protected]
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
29
Schwerpunktthema Kulturwirtschaft
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Museen
verschaffen Gewinn
Gespräch mit dem Direktor der Kunstsammlungen der
Veste Coburg, Dr. Klaus Weschenfelder
F
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30
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
ür
viele
Menschen
aus Coburg und
dem Umkreis ist
die das Veste das
Wa h r z e i c h e n
der Region. Der
Erkennungswert für Coburg
entspricht dem
des Eiffelturms
für Paris und es
wundert nicht,
dass nicht nur
die HUK Coburg, sonder natürlich auch die
Stadtverwaltung Dr. Klaus Weschenfelder, Direktor der Kunstsammdie Veste in ih- lungen der Veste Coburg.
rem Logo führt.
Auch
andere
werben mit der Veste, allerdings, ternehmen interessant sein, sich
wie Dr. Klaus Weschenfelder, Di- mit den Kunstsammlungen zu berektor der Kunstsammlungen der schäftigen?
Kultur boomt. Nicht die
Veste Coburg, anmerkt, ohne immer auch alle auch ihre Veste von flüchtigen Events, sondern die
Beschäftigung mit dauerhaften
innen zu kennen.
kulturellen Werten ist ein gesellMuss man die in der Veste ausge- schaftliches Distiktionsmerkmal,
wie der Soziologe Pierre Bourdieu
stellten Sammlungen kennen?
Die Kunstsammlungen der erkannt hat. Wer sich mit Kunst
Veste Coburg, hervorgegangen und Geschichte befasst, bereichert
aus den Sammlungen der Herzö- sein Leben und gewinnt Ansehen.
ge von Sachsen-Coburg und Go- Unternehmen sollten darüber
tha und seit 1919 im Eigentum nachdenken, ob sie nicht ihren
der Coburger Landesstiftung, Mitarbeitern oder Kunden einen
haben europäischen Rang. Die solchen Mehrwert verschaffen
Graphische Sammlung, mit etwa wollen.
220.000 Blatt eine der größten
in Deutschland, ist unter Kunst- Wie geht das?
Mein Vorschlag an die Unterfreunden weltweit bekannt, ebenso die kostbare Glassammlung, nehmen: Schenken Sie doch gudie Waffen und Rüstungen und ten Kunden oder verdienten Mitdie jüngst erworbene Sammlung arbeitern anstelle eines Schreibaltdeutscher Meister mit Werken sets oder einer Flasche Wein einen
von Dürer, Grünewald, Cranach Museumsbesuch für die ganze
Familie. Vielleicht sogar mit Auund anderen.
dioguide für Erwachsene und
Warum könnte es sich für ein Un- Kinder oder gar mit einer indivi-
Schwerpunktthema Kulturwirtschaft
duellen Führung. Es könnte eine
Win-win-Situation sein: Der Beschenkte profitiert, weil er – vielleicht erstmals – ins Innere der
Veste kommt, der Schenker outet
sich als Kunstfreund und ehrt den
Beschenkten, weil er seine kulturellen Interessen mit ihm teilt.
Können auch Veranstaltungen
für Unternehmen außerhalb der
Öffnungszeiten durchgeführt werden?
Selbstverständlich, Sie können mit einem ausgewählten
Personenkreis beinahe zu jeder
Tag- und Nachtzeit durch das
Museum geführt werden. Wenn
die Gruppen nicht zu groß sind,
ist auch ein Sektempfang oder
ähnliches möglich. Ab Mitte März
2008 werden uns im Fürstenbau
die ehemaligen herzoglichen Appartements dafür zur Verfügung
stehen, mit dem daran anschließenden kleinen „Teegarten“, von
dem aus ein traumhafter Blick
übers Land möglich ist.
Ist das erschwinglich?
Wie reden von ein paar hundert Euro, nichts, was den Werbeetat eines Unternehmens aus den
Angeln hebt. Ich glaube aber, dass
ein exklusiver Museumsbesuch,
gerade weil es nichts Materielles
ist, sehr hoch geschätzt wird.
Naturkunde-Museum Coburg der Coburger Landesstiftung
Existenz dank fürstlicher
Sammelleidenschaft
D
as Coburger Naturkunde-Museum verdankt seine Existenz
fürstlicher Sammelleidenschaft.
Die Coburger Herzöge verfügten
über eine Kunst- und Naturaliensammlung, aus der 1844 das
„Herzogliche Kunst- und Naturalienkabinett“ als ein der Öffentlichkeit zugängliches Museum
entstand. Nach der Abdankung
des letzten regierenden Herzogs
1919 ging das Museum mit seinen
Sammlungen in den Besitz der
Coburger Landesstiftung über, die
noch heute Träger der Institution
ist.
Das
Museum
beherbergt
Sammlungen und Ausstellungen
zu den Bereichen: Erde (Mineralien, Kristalle, Gesteine) – Evolution (Ökologie, Baupläne der
Tiere) – Erdgeschichte (Fossilien,
Coburger Erdgeschichte) und
Mensch (Affen, Urmenschen, Archäologie, Völkerkunde).
Die Ausstellungsschwerpunkte der Völkerkundeabteilung sind
Ozeanien (vor allem Papua-Neuguinea), Afrika und Sumatra.
Die Vor- und Frühgeschichtliche
Ausstellung gibt Einblicke in die
kulturelle Evolution des Homo
Sapiens, nachdem vorher der Weg
der biologischen Evolution von
den Halbaffen zum modernen
Menschen nachgezeichnet worden ist.
Die zoologischen Schausammlungen werden in neuem Gewand Schritt für Schritt
fertiggestellt. Ein historischer
Schausaal, benannt nach Herzogin Auguste, der Großmutter von
Herzog Ernst II., und die Evolution der Säugetiere mit einer großen Rocky-Mountain-Inszenierung
sind bereits aufgebaut. Im Herzogin Auguste-Saal wird der Besucher in das Naturalienkabinett der
Coburger Herzöge versetzt. Evolution und Ökologie bestimmen
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
31
Schwerpunktthema Kulturwirtschaft
Fortsetzung von Seite 31
die Ausstellung des Säugetiersaals. Die Vielfalt der Wirbellosen
sowie die Welt der Vögel befinden
sich in Vorbereitung, die Tier und
Pflanzenwelt Mitteleuropas im
Aufbau. Ein Herbst- und ein Winterdiorama zeigen bereits Lebens-
FABRIK
MEEDER
räume unserer Coburger und Südthüringischen Heimat. Gleiches
gilt für die Muschelkalkvitrine,
die den Besucher auf die Langen
Berge oder in das Hügelland rund
um den Thüringer Wald versetzt.
Im Untergeschoss des Museums sind die
Josef Babucke
www.Fabrik-Meeder.de
"Alles rund um die Feier"
Tel. 09566 / 1285
Mich können Sie mieten!
Mit und ohne Catering!
Für Feste- und Veranstaltungen
* 50- 400 Personen
* Bühne
* Musikanlage
* Küche
geologischen Ausstellungen untergebracht, wobei die Historische
Geologie und die Geologie des
Coburger Landes im Anbau ein
neues, beeindruckendes Gesicht
erhalten haben. Der „Mineralienraum“ beherbergt
Kristalle und farbenprächtige Mineralienstufen.
Durch die Erläuterung der
chemischen
Die Märbelmühle im Untergeschoss
des NaturkundeMuseums.
Zusammensetzung sowie der Eigenschaften der Minerale besitzt
diese Ausstellung einen hohen
didaktischen Wert. Für Kinder ist
die begehbare Mineraliengrotte
eine besondere Attraktion.
Geologie und Heimatkunde
vereinen sich in der hier ausgestellten letzten Märbelmühle des
Coburger Landes. Sie erinnert
an ein mittlerweile vergessenes
Gewerbe des Coburger und SüdThüringer Raumes, das den einheimischen Muschelkalk verarbeitete. Hier wird dem Besucher
nahegebracht, auf welch mühselige Art und Weise sich einst die
„armen Leute“ als Märbelhauer
und Märbelmüller ihr Brot verdienen mussten.
VR-Bank neuer Sponsor
des Coburger Landestheaters
Das Landestheater Coburg
hat einen neuen Sponsor: Die
VR-Bank Coburg unterstützt
das Haus ab 2008 mit einem
jährlichen Zuschuss von 30.000
Euro. Kürzlich unterzeichneten
Karlheinz Kipke (sitzend links)
und Wolfgang Gremmelmaier
(sitzend rechts), Vorstände der
VR-Bank Coburg, im Spiegelsaal des Landestheaters den
Sponsorenvertrag, der vorerst
für drei Jahre gilt. Eine Verlängerung über diesen Zeitraum
hinaus ist angedacht. Das Geld
ist für die Öffentlichkeitsarbeit
des Landestheaters bestimmt
und ist u.a. für die Produktion
von Plakaten eingeplant.
32
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Darüber hinaus dient der
Zuschuss zur Finanzierung einer hauseigenen Theaterzeitung,
die ab der nächsten Spielzeit erscheint. Die Vertreter des Landestheaters, Verwaltungsdirektor
Wolfgang Vatke (stehend rechts)
und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit Timo Knauer (stehend
links), dankten den Sponsoren
für ihre Unterstützung und Engagement und überreichten als
kleines Dankeschön den druckfrischen Theaterkalender 2008.
Er ist ab sofort für zehn Euro im
Theater sowie allen Coburger
Buchhandlungen erhältlich.
Schwerpunktthema Unternehmensfinanzierung
Kompetent - fair - nah: Sparkasse
Coburg/Lichtenfels. Bei Tests
und Befragungen erhalten Geldinstitute durchaus „gemischte“
Noten von den Verbrauchern.
Umso erfreulicher sieht der Vorstand der Sparkasse Coburg Lichtenfels die Ergebnisse von
zwei objektiven Bewertungen
„von außen“:
1. Repräsentative
Kundenbefragung
Dabei wurden von den Kunden der Sparkasse Coburg - Lichtenfels sowohl die freundliche Bedienung (Note 1,5), die schnelle,
zuverlässige Auftragsausführung
(1,7) und die qualifizierte Beratung (1,8) überdurchschnittlich
gut bewertet. Auch der vertraute
persönliche Ansprechpartner, die
angenehme Atmosphäre in den
Geschäftsräumen und die Wahrung der Diskretion schnitten mit
hervorragenden Noten zwischen
1,6 und 1,9 ab. Neun von zehn
Kunden können sich zudem vorstellen, die Sparkasse an Freunde
oder Bekannte weiter zu empfehlen.
zu keinem Einlagenverlust für Private, Unternehmen und Komeinen Kunden gekommen ist. munen engagieren.
Entsprechend ihrem Leitsatz
Der Vorstand der Sparkasse „Gut für die Region.“ setze sich
- Siegfried Wölki, Roland Vogel, die Sparkasse darüber hinaus voll
Dieter Ritz, Dr. Martin Faber - sieht und ganz für die positive Weiterdamit das heimische kommunale entwicklung des Raumes Coburg
Geldinstitut gut aufgestellt für die - Lichtenfels ein: als kontinuierAufgaben und Herausforderungen licher Ausbildungsbetrieb und
der Zukunft. Man werde sich mit Arbeitgeber, zuverlässiger Steuseinen mehr als 700 Mitarbeitern erzahler und Auftraggeber für die
weiterhin mit aller Kraft als kom- heimische Wirtschaft und nicht
petenter Finanzdienstleister für zuletzt als Förderer von Jugend,
Sport, Kultur und sozialen Anliegen - kurz gesagt, für die Lebensqualität in der Region.
Zitat
Über Musik kann man nur mit
Bankdirektoren reden. Künstler
reden ja nur über Geld.
Jean Sibelius (1865-1957),
finn. Komponist
Sparkassen-Finanzgruppe
Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.
Ratingagentur DBRS
A (high)
f ü r d i e g u te K re d i t w ü rd i g ke i t
u n d K re d i tq u a l i t ä t
03/2007
Kundenumfrage 2006
Note 1,5
2. Rating-Agentur vergibt
Top-Bewertung
Nach „Moody´s“ (2006: „A1“)
stellt mit Dominion Bond Rating
Service (DPRS) die zweite renommierte Rating-Agentur der Sparkasse Coburg - Lichtenfels eine
gleichwertige hervorragende Bewertung aus: „A (high)“ für langfristige Verbindlichkeiten.
Als
ausschlaggebend für dieses sehr
gute Ergebnis nennen die Experten u. a.
- das erfolgreiche Geschäftsmodell und die hohen Marktanteile
- den starken Zusammenhalt
und verlässlichen Haftungsverbund der Sparkassen und
hier insbesondere die Tatsache, dass es seit Bestehen der
Sparkassen nachweislich noch
für die freundliche Bedienung
Note 1,7
für die schnelle und zuverlässige
Auftragsausführung
Note 1,8
für die qualifizierte Beratung
10/2006
Die Sparkasse Coburg - Lichtenfels ist ein
verlässlicher Finanzpartner. Das bescheinigen
Ihnen gerne unsere sehr zufriedenen Kunden
und die Ratingagentur Dominion Bond Rating
Service (DBRS).
Sparkasse.
Einfach besser.
Sparkasse
Coburg - Lichtenfels
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
33
Unternehmensfinanzierung
Commerzbank
International
VR China
Verbesserungspotenziale durch Ende der Zollfreiheit für
ratingorientierte Beratung
bestimmte Investitionsgüter
D
as Rating ist eines der wich- über die Zahlungsfähigkeit des
tigsten Kriterien für die Fi- Unternehmens zusammengefasst.
Wer also weiß, welche Faknanzierungsbedingungen
eines
Unternehmens. Dass fast jeder toren das individuelle Rating in
Mittelständler seine Ratingnote welchem Ausmaß beeinflussen,
kennt, wundert vor diesem Hinter- kann z.B. durch Optimierung der
grund nicht – wohl aber die Tatsa- wesentlichen Ratingkriterien seine
che, dass mehr als die Hälfte aller Kreditkonditionen aktiv mitgeUnternehmer nicht wissen, wie es stalten. Dabei kann die Ratingzu dieser Bonitätseinschätzung orientierte Beratung der Comkommt, wie sie ihr Rating ver- merzbank helfen. Sie gibt den
bessern und damit u.a. die Finan- Blick auf die Stellschrauben des
zierungskosten aktiv mitgestalten Rating bedarfsgerecht frei: Ein
können. Die Ratingorientierte Unternehmer kann zwischen vier
Beratung stellt die neue Rating- verschiedenen Detaillierungsstusystematik für mittelständische fen wählen. Einstieg kann der raUnternehmen transparent dar ting:indicator sein, ein anonymes
und hilft, Verbesserungspotenzi- und kostenloses Selbstrating im
ale frühzeitig zu erkennen und Internet. Interessenten erfassen
Finanzierungschancen optimal zu einige wenige Informationen des
nutzen, erläutert Ernst Fleischer, Jahresabschlusses direkt hier im
Regionalfilialleiter der Commerz- Firmenkundenportal. Auf Basis
einer statistischen Kennzahlenbank Coburg.
Ökonomische und aufsichts- analyse wird eine schnelle und
rechtliche Veränderungen im Fi- unverbindliche Indikation des
nanzierungsbereich haben dazu Jahresabschlussratings erstellt, die
geführt, dass sich die Banken im- erste von insgesamt sechs Teilamer stärker an betriebswirtschaft- nalysen des Ratingverfahrens. Die
lichen Prinzipien zur Risikomes- Commerzbank erhält über dieses
sung orientieren. Dreh- und An- Selbstrating keinerlei Informatigelpunkt ist dabei die systemati- onen. Die Realisierung der Versche Einschätzung der Kundenbo- besserungspotenziale unterstützt
nität auf Basis aktuell vorliegender die Commerzbank durch Beratung
Informationen. Durch statistische und Begleitung der UmsetzungsModelle und unter Einbezug von maßnahmen. Dieser Prozess liefert
Expertenschätzungen
werden einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der
Zukunftssicherung
diese
Fakten
in
der
Ratingnote
Anz WasserWaage Coburg zu19.07.2007
13:49
Uhr Seite
einer verdichteten Einschätzung des Unternehmens.
‡ unser maßstab: deutschlands
beste mittelstandsbank ‡
eigenes vorstandsressort geschaffen.
kreditentscheidungen beschleunigt.
Kapitalmarktzugang eröffnet.
Fortsetzung folgt.
‡ ideen nach vorn ‡
/ / / / Commerzbank Coburg / Hindenburgstr. 9 / Tel. 09561/7413-0 / / / /
34
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
C
hinesische
Unternehmen
(„chinese invested projects“)
konnten bisher bestimmte Investitionsgüter zollfrei einführen. Diese Vergünstigung fällt
ab dem 1.3.2007 für viele Waren weg. Betroffen sind in erster
Linie Maschinen und elektronische Waren. Firmen, die vor
dem 1.3.2007 gegründet wurden,
können die Zollvorteile noch bis
31.12.2007 nutzen. Die entsprechende Bekanntmachung des
chinesischen Finanzministeriums
Buchtipp
Neuerscheinung
Die Umsatzsteuer
im EU-Binnenmarkt
Praktischer Leitfaden für Unternehmer mit zahlreichen Fallbeispielen, Hinweisen und Tipps
Die Umsatzbesteuerung von Lieferungen und sonstigen Leistungen über
eine oder mehrere Binnenmarktsgrenzen
hinweg ist kompliziert und für den Unternehmer kaum noch zu beherrschen.
Dies belegen die nach wie vor zahlreichen Anfragen, die hierzu bei den Industrie- und Handelskammern eingehen.
Und sie nehmen nicht zuletzt durch die
Ausweitung der Europäischen Union auf
mittlerweile 27 Mitgliedstaaten stetig zu.
Trotz der bestehenden Probleme müssen
Unternehmer spätestens bei Rechnungsstellung wissen, ob mit deutscher, ausländischer
oder ohne Umsatzsteuer abgerechnet werden kann. Fehler können hier sehr teuer
werden; so, wenn z. B. im Nachhinein die
1Steuerfreiheit einer innergemeinschaftlichen
Lieferung durch den Fiskus aberkannt wird.
Zielführende Informationen mit verständlichen Lösungsansätzen, die zudem die
aktuelle Rechtslage berücksichtigen, sind
dennoch Mangelware. Diese Lücke schließt
der mittlerweile in der 6. Auflage erscheinende Leitfaden „Die Umsatzsteuer im
EU-Binnenmarkt“. Die Broschüre wurde
komplett überarbeitet und mit noch mehr
Beispielen versehen. Sie basiert auf der
seit dem 1. Januar 2007 geltenden Mehrwertsteuersystemrichtlinie.
Änderungen
der Rechtsprechung des EuGH, des BFH
und von Finanzgerichten wurden ebenso berücksichtigt wie wichtige Schreiben
der Finanzverwaltung. Zahlreiche Übersichten und Vordrucke runden das Werk ab.
Die Broschüre ist zum Preis von 15,50 Euro
/ Stück im Bereich International der IHK zu
Coburg erhältlich.
ist unter folgender URL veröffentlicht: http://www.mof.gov.cn/
news/20070122_3077_23115.htm
Eine genaue Liste der betroffenen Waren enthält die Anlage:
China Ende Zollvergünstigung
2007 zu dieser Meldung. Die Liste
enthält die chinesischen Zolltarifnummern und die Warenbezeichnungen in chinesisch. Die ersten
6 Ziffern der Zolltarifnummern
sind weltweit gleich. Bis hierhin
kann man sich mit dem deutschen
Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik behelfen. Es ist in
gedruckter Form im Buchhandel
erhältlich (ISBN 978-3-82460780-8) oder auch kapitelweise
im Internet abrufbar: www.destatis.de/allg/d/klassif/wa_download.htm
Bei der weiteren Untergliederung gibt es nationale Unterschiede. Mit Hilfe der kostenlosen
Zolltarif-Datenbank der bfai kann
man den genauen Wortlaut der
chinesischen Zolltarifnummern
in deutscher Sprache ermitteln.
Hierzu bitte als Einfuhrland „China“ auswählen und auf „Suchen“
klicken: http://www.bfai.de/DE/
Navigation/Datenbank-Recherche/Zoll/Recherche-Zolltarife/recherchezolltarife-node.html
(Ihr Ansprechpartner: Herr
Möbius, Tel.: 0221-2057-340, EMail: [email protected])
Carnets A.T.A
Alle von der Industrie- und
Handelskammer zu Coburg
ausgestellten Carnets A.T.A.
von April 2002 bis März 2003
werden im Oktober 2007 entsorgt. Reklamierte Carnets
bleiben davon unberücksichtigt. Wir bitten alle Unternehmen, die entsprechende
Carnets A.T.A. für betriebliche
Zwecke benötigen, diese bis
zum angegebenen Zeitraum
bei uns abzuholen.
International
Ihr Ansprechpartner
Peter Seidenspinner, Leiter des Bereichs International, Tel.: 09561/7426-14, Fax: 09561/7426-15, E-Mail: [email protected]
Investitionsführer
Indien 2007
I
ndien ist die drittgrößte Volkswirtschaft Asiens und konnte
im Wirtschaftsjahr 2006/2007
einen Anstieg der realen Wirtschaftsleistung um mehr als 9%
gegenüber dem Vorjahr verbuchen. Doch infrastrukturelle Engpässe und administrative Hürden
stellen ausländische Investoren
vor Herausforderungen.
Der Investitionsführer Indien
bietet eine umfassende Darstellung der politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen. Er
liefert einen Überblick über Strukturen, Standorte und Branchen.
Aus dem Inhalt:
l Politik und Wirtschaft im
Überblick
l Entwicklung
ausgewählter
Standorte und Branchen
l Rechtliche
Rahmenbedingungen
l Steuerliche
Rahmenbedingungen
l Arbeits- und Sozialversicherungsrecht Finanzierung,
Handel und Vertrieb
l Service
Zu bestellen bei: F.A.Z. Institut, Frankfurt am Main, Tel:
069/7591-2217, Fax: 0695911966, E-Mail: [email protected], 100 Seiten, DIN A4, ISBN
978-3-934191-98-3, Preis 65,00
Euro, incl. Mwst.
Für interessierte Unternehmen aus unserer Region
Bewerben sie sich um den Preis der Deutschen Außenwirtschaft:
Anmeldeschluss: 28.09.2007
Auf dem 7. Deutschen Außenwirtschaftstag wird am Abend des 13.
November 2007 zum fünften Mal der Preis der Deutschen Außenwirtschaft verliehen.
Informationen dazu erhalten Sie im Internet unter: http://www.
aussenwirtschaftstag.de oder bei Herrn Seidenspinner, Bereich International, IHK zu Coburg
Coburger Messen/Ausstellungen-Terminvorschau
Herbst 2007:
Hausmessen Oberfranken
29. September bis 04. Oktober 2007
Nähere Informationen erhalten Sie im Internet unter:
http://www.hausmessen-oberfranken.de
67. Oberfranken Ausstellung Coburg
13. - 21. Oktober 2007
Detaillierte Informationen dazu unter: www.kinold.de
Derzeit befinden sich keine Messekarten im Vorverkauf!
Die Geschäftsführer der Bayerischen Industrie- und Handelskammern
haben sich in Coburg getroffen. Von links nach rechts 1. Reihe: Elisabeth Löhr, Peter Seidenspinner, Marion Oker, Dr. Alfred Brunnbauer,
von links nach rechts 2. Reihe: Johannes Huber, Heinz Babilon, Axel
Sir, Armin Siegert, Dr. Manfred Gößl, Gerhard Moek, Dr. Hans Kolb
und Hans Mayer.
Internationale
Broschürenreihe
der Deutschen
Rentenversicherung
„China-Tag“
Der gelbe
Drache auf der
Überholspur
Die Länderbroschüren stellen
ein komplett neues Angebot dar.
In Ihnen wird das Rentenrecht des
jeweiligen Landes erläutert. Die
Broschüren erschienen in deutscher Sprache.
Für folgende EU-Länder liegen
dem Bereich International derzeit
kostenfrei erhältliche Broschüren
der deutschen Rentenversicherung Bund vor, welche wir Ihnen
auf Anfrage gerne zur Verfügung
stellen. Es handelt sich um die
EU-Länder: Belgien, Bulgarien,
Estland, Finnland, Griechenland,
Lettland, Litauen, Luxemburg,
Malta, Rumänien, Schweden, Slowake und Zypern vor.
Auch im Internet unter: http://www.deutsche-rentenversicherung-bund.de unter Sucheeingabe: Meine Zeit in… sind
Informationen zu diesem Thema
aufzufinden.
Wenn der gelbe Drache erwacht, erzittert die Welt. Diese
Einschätzung vertrat Napoleon.
Trifft dieser Satz im 21. Jahrhundert noch zu? Müssen gerade die
Unternehmer vor China erzittern
oder öffnen sich durch das Erwachen des Reichs der Mitte neue
Perspektiven? Antworten auf diese und weitere Fragen will der von
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg (WiFög)
initiierte „China-Tag“ geben, der
am Dienstag, 2. Oktober, ab 15.30
Uhr im Hofbrauhaus stattfindet.
Anmeldungen nimmt die Designwerkstatt Coburg ab sofort telefonisch unter 09561/83630, per
Fax unter 09561/8363119 oder im
Internet (www.designwerkstattcoburg.de) entgegen.
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
35
Starthilfe & Unternehmensförderung
Ihr Ansprechpartner
Susanne Stammberger, Referentin im Bereich Starthilfe & Unternehmensförderung, Tel.: 09561/7426-11, Fax: 09561/7426-15, E-Mail: [email protected]
START-Messe in Nürnberg eröffnet
D
ie Staatssekretäre Dagmar
Wöhrl und Hans Spitzner
eröffneten die START-Messe in
der Frankenmetropole (6. – 7. Juli
2007). 187 Aussteller und ein breit
gefächertes
Vortragsprogramm
boten an zwei Tagen vielfältige
Informationen für ein erfolgreiches, eigenes Unternehmen.
Auch die IHK zu Coburg beteiligte sich an der Beratung von
Interessenten mit einem Gemeinschaftsstand der bayerischen Industrie- und Handelskammern.
Neben den Informationen der
Aussteller bot auch das Vortragsprogramm mit über 70 Beiträgen den Besuchern wichtige
Starthilfe. Themenschwerpunkte
waren Finanzierung, Förderung,
Businessplan, Franchising und
Unternehmensnachfolge.
Auch Unser Bild: Frau Susanne Stammberger (Referentin für Starthilfe und
für 2008 ist erneut eine START- Unternehmensförderung, 1. von links) im Kreise der bayerischen IHKMesse in Nürnberg in Planung (5. Kollegen.
– 6. Juli 2008).
Marktplatz für den Generationenwechsel
Nachfolgedatenbank www.nexxt-change.org / Unternehmer sucht Nachfolger – und umgekehrt
M
it knapp 11.000 Inseraten ist die Plattform www.
nexxt-change.org im Internet der
größte Treffpunkt zur Regelung
der Nachfolge.
Etwa drei bis fünf Jahre
braucht ein Unternehmer, um
seine Nachfolge im Betrieb erfolgreich zu regeln. Angesichts dieser
Zeitspanne sollte man erwarten,
dass vorausschauende Unternehmer einen fertigen Plan zur Regelung der Nachfolge in der Schublade haben. Weit gefehlt! Lediglich
jede zweite Firma, so das alarmierende Ergebnis einer aktuellen
Studie, geht mit einer konkreten
Planung in den Generationswech-
36
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
sel. Die Folgen sind hinlänglich
bekannt: Jahr für Jahr müssen in
Deutschland etwa 6.000 Betriebe
schließen, weil kein geeigneter
Nachfolger in Sicht ist. Für ihre
rund 35.000 Beschäftigte bedeutet
dies: Sie müssen sich einen neuen
Arbeitsplatz suchen.
Die rechtzeitige Trennung
vom unternehmerischen Lebenswerk fällt vielen Firmenchefs
schwer – dabei ist die gesicherte
Zukunft des Unternehmens für
sie nach eigenen Aussagen noch
wichtiger als ein hoher Verkaufserlös. Wer den Fortbestand des
Unternehmens nicht gefährden
will, sollte zur Regelung der Unternehmensnachfolge externe Experten zu Rate ziehen, empfiehlt
die KfW Mittelstandsbank. Praktische Hilfestellung finden betroffene Firmenchefs auch im Internet. Die Online-Plattform www.
nexxt.org etwa mit ihrer Nachfolgedatenbank www.nexxt-change.
org beinhaltet knapp 11.000 Inserate von Unternehmern und Existenzgründern, die entweder einen
Nachfolger für ihren Betrieb oder
eine bestehende Firma zwecks
Übernahme suchen.
Anonyme Inserate
So können potenzielle Nachfolger derzeit unter mehr als 7.200
Firmen wählen. Auch Firmenchefs, die ihren Betrieb in jüngere
Hände legen möchten, haben mit
über 3.600 Unternehmerprofilen
eine gute Auswahl. Interessenten
können jeweils gezielt nach Branchen und Regionen suchen. Die
Kontaktaufnahme selbst erfolgt
über die mittlerweile gut 750 Regionalpartner (u. a. die Industrieund Handelskammer zu Coburg),
im Bundesgebiet, welche die Da-
ten anonym in die Datenbank
einstellen. Im Unterschied zu herkömmlichen schwarzen Brettern
im Internet werden alle Daten vor
ihrer Veröffentlichung auf Plausibilität geprüft.
Neben dem eigentlichen Vermittlungsangebot in Form der
Nachfolgebörse sind auf der
nexxt-Plattform zudem umfangreiche Beratungsangebote zu finden. Die gezielte Suche nach qualifizierten Beratern (Beraterbörse)
ist zum Beispiel ebenso möglich
wie nach einem geeigneten Franchise-System (Franchise-Börse).
Es gibt ferner einen umfangreichen Veranstaltungskalender zu
den Themen Nachfolgeregelung
und Existenzgründung sowie
ein breites Angebot an Checklisten (Businessplan, Controlling
u.a.m.).
Starthilfe & Unternehmensförderung
IHK-Aktionstag „Wer kommt, wenn der Chef geht?“
– Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten –
G
erade für kleinere inhabergeführte Familienunternehmen
ist der aktive Generationswechsel
von erheblicher strategischer Bedeutung. Eine rechtzeitige und
überlegte Nachfolgeregelung sichert den Fortbestand des unternehmerischen Lebenswerkes und
damit auch Einkommen und Arbeitsplätze für viele Mitarbeiter.
Die Nachfolgeplanung ist ein
außerordentlich komplexes Projekt. Neben den psychologischen
müssen auch eine Vielzahl von
rechtlichen, steuerlichen und
wirtschaftlichen Aspekten bedacht werden. Auch wenn es das
Tagesgeschäft nur schwer zulässt,
sollte man sich die Zeit nehmen,
um die für das Unternehmen beste
Lösung zu finden und zu realisieren – und das früh genug!
L f A_ 2 1 0 x 1 4 0 . p d f
Se i t
Gründliche Vorbereitung, in-
tensive Information und Beratung
sind unabdingbar.
Wir informieren Sie kostenfrei
über die rechtlichen und steuerlichen Aspekte der Unternehmensnachfolge!
Datum: Donnerstag, 20. September 2007
Uhrzeit: 18:00 – 20:00 Uhr
Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Saal I,
Schloßplatz 5 a, 96450 Coburg
(Eingang Allee)
Kosten: keine
e
1
2 5 . 0 5 . 2 0 0 7 ,
1 1 : 4 0
Uh r
Anmeldung bei Frau Susanne
Stammberger, Tel.: 09561/742611, Fax: 09561/7426-15, EMail: stammberger@coburg.
ihk.de
Damit machbar wird, was denkbar ist.
Der Startkredit.
www.lfa.de
Wer etwas Neues aufbaut, braucht nicht nur gute Ideen. Sondern auch eine gute Finanzierung. Eine Finanzierung, die dem Wachstum Freiräume lässt. Sei es bei
Gründung, Übernahme oder Beteiligung an einem Unternehmen. Deshalb fördern wir kleine und mittelständische Existenzgründer, die Großes vorhaben: mit dem
Startkredit. Zum Beispiel für Grunderwerb, bauliche Investitionen oder Anschaffungen von Maschinen und Einrichtungen, Hard- und Software. Allein in den letzten
fünf Jahren bauten sich mehr als 8.000 Unternehmer mit Startkrediten der LfA Förderbank Bayern eine Existenz auf. Sprechen Sie mit uns über Ihre Pläne. Rufen Sie
uns an unter der Nummer 0 18 01/21 24 24 (zum Ortstarif). Wir beraten Sie gerne.
Gründung | Wachstum | Innovation | Umweltschutz | Stabilisierung
Starthilfe & Unternehmensförderung
„Gründer aktuell“
I
n dieser Ausgabe berichtet Tony Döring von seinen Erfahrungen über den Sprung in die
Selbstständigkeit. Er hat zusammen mit Marco Pfadenhauer eine
Fullserviceagentur für klassische
und neue Medien gegründet.
Was ist der Schwerpunkt Ihrer
Unternehmung?
Wir haben sämtliche Marketing- und Werbedienstleistungen
in unserem Programm. So ist von
einfachen Visitenkarten bis hin
zu Webseiten, Fahrzeugbeschriftungen, Mediaplanung und Marketingkonzepten alles in unserem
Portfolio beinhaltet. Dabei ist es
uns sehr wichtig, das Budget so
effektiv wie nur möglich zu nutzen, um den größten Erfolg für
unsere Kunden herauszuholen.
Welche Gründe haben Sie dazu
bewegt Ihre eigene Existenz aufzubauen?
Nach bereits zwei Jahren nebenberuflicher Tätigkeit haben
wir uns entschlossen unsere Werbeagentur hauptberuflich zu führen. Dabei waren uns die Beratung
und die Anpassung der Werbemaßnahmen an die individuellen
Bedürfnisse unserer Kunden sehr
wichtig, um diese mit einem auffälligen aber effektiven Erscheinungsbild am Markt platzieren
zu können. Grund für den Erfolg
ist jedoch auch der Bezug zu den
Kunden. Denn jeder weiß bis ins
kleinste Detail über den Verlauf
seiner Aktion genau Bescheid und
wird aktiv in den Prozess mit eingebunden und somit ist der Kunde
ein Teil seiner Unternehmenswerbung und trägt unmittelbar und
mittelbar zum Erfolg bei.
wohl ein tragfähiger Businessplan
vorlag, der auf Erfahrungen und
vorangegangen Zahlen basierte.
Letztendlich wurden wir fast ein
Jahr hingehalten bis die Absage
kam. Zwischenzeitlich war es uns
jedoch möglich, aus der Familie
etwas Geld zu bekommen, um
finanzielle Mittel zur Umsetzung
einiger Projekte zur Verfügung zu
haben.
Dieses Problem besteht bis
heute noch. Zudem kam das Problem unseres Alters hinzu, da wir
eine sehr junge Agentur sind, jedoch auch mit frischen und teilweise extravaganten Ideen. Und
für die nächste Umsetzung unserer Ideen sind wir immer noch
auf der Suche nach Geldgebern.
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Wie erfolgreich arbeitet Ihr Unternehmen? War das schon immer
so? Was haben Sie dafür getan?
Aller Anfang ist bekanntlich
schwer und das trifft auch bei
uns zu. Wir sind froh über die positive Entwicklung, auch wenn es
manchmal etwas schwer ist. Und
an dieser Entwicklung sind unsere
Kunden maßgeblich beteiligt und
danken diesen für Ihr Vertrauen.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne
Mit wie vielen Mitarbeitern haben aus?
Momentan
stehen
wir
Sie begonnen?
Kooperationsbörse
Kooperationsbörse
Innovatives Fertigungsprogramm
(Bereich Sicherheitstechnik – Patent angemeldet) zu verkaufen
(oder Provision/Umsatz). Die Fertigung dieses neu entwickelten
Produktes (Gerät: Blechgehäuse
mit Elektrik) ist für Firmen (ab ca.
5 Mitarbeiter) der Bereiche Blechverarbeitung, Metallwaren, KleinGerätebau) geeignet, welche sich
ein eigenes, innovatives Serienprodukt mit guten Marktchancen
aufbauen möchten. Prototyp ist
vorhanden. Mitarbeit/Unterstützung beim Vertriebsaufbau und
der Werbung sowie auch der technischen Weiterentwicklung ist bei
Bedarf möglich.
Biete für Geschäftspartner einen
besonderen Service. Lassen Sie
ihre Kunden von einem BusinessShuttle mit gehobenen Fahrzeugen und ausgebildetem Fahrpersonal am Flughafen oder im Hotel
abholen. Weiterhin bieten wir
auch einen Kurierdienst an (für
Eiltransporte und Sonderkurierfahrten). Eventuell auch Kooperation mit anderen Unternehmen
im Bereich Personenbeförderung
(Mietwagenservice) erwünscht.
Was gab es für Hauptprobleme
bei der Gründung? Welche gibt es
jetzt?
Wir hatten sehr starke Probleme mit den Banken, die unsere
hauptberufliche Unternehmung
nicht finanzieren wollten, ob- Chiffre-Nr. S – 060707 – I
38
Wir haben vorerst zu zweit
gearbeitet und das hält bis heute
an. Jedoch ist die Einstellung für
einen Mitarbeiter in Planung. Die
endgültige Entscheidung hängt
von einem großen Projekt in naher Zukunft ab.
Chiffre-Nr. CO – 070807 – D
vor
einem
Tourismusprojekt in Regensburg und einem
Wirtschaftsförderungsprogramm
in Coburg, die auf Ihre Ausführung warten. Natürlich wollen wir
wachsen und vor allem ist es uns
wichtig, zeitnahe Arbeitsplätze zu
schaffen.
Haben auch Sie sich in
letzter Zeit im Kammerbezirk
Coburg selbständig gemacht
und könnten sich vorstellen,
für die Rubrik „Gründer aktuell“ Rede und Antwort zu stehen; dann melden Sie sich bei
Susanne Stammberger per EMail: stammberger@coburg.
ihk.de oder telefonisch unter
09561/7426-11.
Gründer- und
Nachfolgebörse
Unternehmen im Bereich Metallverarbeitung zu verkaufen (Metallbau und Facheinzelhandel).
Standort in Nordbayern, stabile
Umsatz- und Ertragslage, großes
Stammkundenpotenzial. Allgemeiner Metallbau für den privaten, kommunalen, gewerblichen
und industriellen Bedarf (einschließlich Edelstahl), Verkauf,
Wartung, Reparatur und Service
von Garten-, Forst-, Kommunalund Reinigungstechnik. Für die
Gewerbeimmobilie, das Anlagevermögen und die Betriebs- und
Geschäftsausstattung
existiert
jeweils ein aktuelles Wertgutachten.
Chiffre-Nr. BT – 240707 – A
Recht
Ihr Ansprechpartner
Frank Jakobs, Referent im Bereich Recht, Tel.: 09561/7426-17, Fax, 09561/7426-50, E-Mail: [email protected]
Unternehmenssteuerreform beschlossen:
Wie wird Ihr Unternehmen
ab 2008 besteuert?
D
er Bundesrat hat am 6. Juli
2007 die Unternehmenssteuerreform endgültig verabschiedet,
die damit zum 1. Januar 2008
(Unternehmensbesteuerung) bzw.
1. Januar 2009 (Abgeltungsteuer)
wirksam wird.
Mit der Absenkung der Körperschaftsteuer auf 15 %, der
Reduzierung der Gesamttarifbelastung auf ca. 30 % sowie der
– pragmatischen – Einführung
einer Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge in Höhe von 25 % setzt
Deutschland ein gutes Signal im
internationalen
Steuerwettbewerb: Investitionen werden attraktiver; niedrigere Steuern signalisieren höhere Renditen. Für
die Wirtschaft ergibt sich insgesamt eine Netto-Entlastung in
Höhe von 5 Mrd. Euro.
Zu beachten ist jedoch, dass
die Vorteile nicht gleichmäßig
allen Unternehmen zugute kommen: Die Tarifsenkung bringt
denjenigen Kapitalgesellschaften
(u. a. GmbHs, AGs) die größte
Entlastung, die aus dem Vollen
schöpfen können: mit viel Eigenkapital, wenig Schulden und
guten Gewinnen. Ferner profitieren große, dauerhaft ertragstarke
Personenunternehmen
(Einzelfirmen, oHGs, KGs), die von der
Thesaurierungsrücklage Gebrauch
machen können.
Erhebliche Mehrbelastungen
haben hingegen z. B. Filialbetriebe
im Einzelhandel, in der Gastronomie und im Hotelgewerbe zu
befürchten: Überall dort, wo das
Gewerbe in gemieteten Räumen
ausgeübt wird, wo Einrichtungen
oder der Fuhrpark geleast sind,
steigt die Gewerbesteuer durch die
neuen Hinzurechnungen.
Darüber hinaus können viele
IHK-Informationsveranstaltung zur
Unternehmenssteuerreform
Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg veranstaltet für
ihre Mitgliedsunternehmen am Donnerstag, den 18. Oktober 2007
eine kostenlose Informationsveranstaltung zur Unternehmenssteuerreform 2008. Die Unternehmenssteuerreform bringt zahlreiche
Änderungen in der Einkommen-, Körperschaft- und Gewerbesteuer. Die Änderungen reichen u.a. von der Absenkung der Steuersätze
bei Körperschaften, über Hinzurechnungen bei der Gewerbesteuer
bis zum Wegfall der degressiven Abschreibung. Darüber wird die
Informationsveranstaltung informieren.
Referent ist Dipl.-Kfm. Michael Härer, Coburg, der als Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwalt über vielfältige
praktische Erfahrungen auf dem Gebiet der Unternehmenssteuern
verfügt.
Anmeldungen nimmt die Industrie- und Handelskammer
zu Coburg, Frau Wachsmann, Tel.: 09561/7426-41, Fax:09561/
7426-50, E-Mail: [email protected] bis zum 10. Oktober
2007 entgegen.
Personenunternehmen den Nachteil aus dem Wegfall der degressiven Abschreibung weder durch
Investitionsabzugsbeträge / Sonderabschreibungen nach § 7g
EStG noch durch Bildung von
Thesaurierungsrücklagen
nach
§ 34a EStG kompensieren. So gehören schätzungsweise 200.000
mittelständische
Unternehmen
nicht zu den Gewinnern der Reform.
Schließlich führen Regelungen wie die Zinsschranke, die
Funktionsverlagerung, die Änderungen bei den geringwertigen
Wirtschaftsgütern und die Hinzurechnungen bei der Gewerbesteuer zu einer erheblichen Verkomplizierung des Steuerrechts
und zu einer zunehmenden Planungsunsicherheit für die Unternehmen.
Die IHK-Organisation wird
IHK-Merkblatt zur
Unternehmensteuerreform
Die IHK hat die wichtigsten
Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform in einem
Merkblatt zusammengefasst.
Es kann bei der IHK, Bereich
Recht, Herr Jakobs, angefordert werden. Sie finden es
auch auf der Internetseite der
IHK (www.coburg.ihk.de/Merkblätter/Steuern und Finanzen)
daher weiter nachdrücklich für
steuerpolitische Korrekturen einsetzen. Ziele sind: weniger Bürokratie und eine einheitliche, rein
gewinnorientierte Bemessungsgrundlage für die Einkommen-/
Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer. Ferner die steuerliche
Anerkennung von Pensionsrückstellungen auch für mitarbeitende
Gesellschafter von Personengesellschaften.
Rentenversicherung prüft Abgabepflicht an
Künstlersozialkasse – Unternehmen müssen sich
darauf einstellen
Seit Ende Juni versendet die Deutsche Rentenversicherung
(DRV) die ersten schriftlichen Anfragen an die Unternehmen, um
deren Abgabepflicht an die Künstlersozialkasse zu prüfen. Durch
den Übergang des Prüfauftrages von der Künstlersozialkasse auf
die DRV werden zukünftig nahezu alle Arbeitgeber erfasst. Trotz
aller grundsätzlicher Kritik, die die Wirtschaft an der Künstlersozialversicherung geübt hat, müssen die Unternehmen sich auf die
verstärkte Prüfpraxis einstellen.
Unternehmen können beispielsweise im Rahmen ihrer Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit betroffen sein, wenn sie Aufträge
an selbstständige Künstler oder Publizisten erteilen.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.kuenstlersozialkasse.de/Unternehmer.
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
39
Recht
Befristung von
Arbeitsverträgen: nur
schriftlich!
Kündigung bei
übler Nachrede in
Internetforum
BGH erlaubt Abkürzung
Beweislast bei
„UVP“ für unverbindliche Änderungskündigung
Preisempfehlung
mit Namensliste
Vereinbaren Arbeitgeber und
Arbeitnehmer die Befristung eines
Arbeitsvertrages zunächst nur
mündlich und halten erst später
in einem schriftlichen Arbeitsvertrag fest, so ist die mündliche
Vereinbarung wegen Formmangels unwirksam und ein unbefristeter Arbeitsvertrag entstanden.
Die nachträgliche schriftliche
Befristung stellt dann nur eine
befristungsrechtlich bedeutungslose Wiedergabe der mündlichen
Vereinbarung dar. Anders ist es,
wenn die Vertragsparteien vor der
Unterzeichnung des schriftlichen
Arbeitsvertrages keine mündliche Befristung vereinbart haben;
dann beinhaltet der schriftliche
Arbeitsvertrag mit der Befristung
eine eigenständige, dem Schriftformerfordernis genügende Befristung. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Arztes
in der Weiterbildung entschieden,
der mit seinem Arbeitgeber einen
entsprechenden schriftlichen Arbeitsvertrag mit Befristung abgeschlossen hatte, ohne dass zuvor
eine mündliche Befristung vereinbart worden war.
(Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 13. Juni 2007; Az.: 7
AZR 700/06)
Äußert ein Arbeitnehmer sich
in einem öffentlich zugänglichen
Internetforum negativ über seinen
Arbeitgeber, kann dies eine fristlose Kündigung rechtfertigen. Das
hat das Arbeitsgericht Frankfurt
am Main im Fall einer Büroangestellten bei einem Zeitarbeitsunternehmen entschieden. Die Arbeitnehmerin hatte ihren Arbeitgeber in einem Internetforum in
mehreren Eintragungen als Sklavenbetrieb und Zuhälterfirma bezeichnet sowie Kollegen und auch
Vorgesetzte als Idioten tituliert.
Über eine Verlinkung auf die private Internetseite der Arbeitnehmerin konnte sie als Urheberin der
Beschimpfungen ermittelt werden.
In seiner Begründung verweist
das Gericht darauf, dass es sich
bei den öffentlich zugänglichen
Äußerungen um üble Nachrede
und damit um eine Straftat handele. Die Arbeitnehmerin könne
sich nicht darauf berufen, dass sie
selbst im Internet anonym aufgetreten sei. Entscheidend sei, dass
sie den Namen ihres Arbeitgebers
genannt habe. Insbesondere die
Titulierung als Zuhälterfirma sei
geeignet, das Vertrauensverhältnis nachhaltig zu zerstören.
(Urteil des Arbeitsgerichts
Frankfurt/Main vom 29. November 2006; Az.: 22 Ca 2474/06)
Der Bundesgerichtshof hat in
einer erst jetzt veröffentlichten
Entscheidung vom 07.12.2006
(Az.: I ZR 271/03) festgestellt,
dass die Abkürzung „UVP“ (unverbindliche Preisempfehlung) in
Werbung zulässig sei. Auch sei
eine Preisempfehlung, die nicht
die ausdrückliche Angabe enthält,
dass sie vom Hersteller stammt
und/oder unverbindlich ist, nicht
irreführend
Im konkreten Fall hatte der
Händler in einem Werbeprospekt
mit „empfohlenem Verkaufspreis“
bzw. mit „empfohlenem Verkaufspreis des Herstellers“ geworben
und an anderer Stelle die Abkürzung „UVP“ verwendet.
Der BGH begründet seine Entscheidung damit, dass dem „informierten, angemessen aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbraucher“ bekannt sei,
dass Preisempfehlungen üblicherweise vom Hersteller ausgesprochen werden und unverbindlich
sind. Die Abkürzung „UVP“ sei
im Verkehr allgemein als Abkürzung für eine unverbindliche Herstellerpreisempfehlung bekannt.
Insofern handle es sich nicht um
einen Verstoß gegen das Irreführungsverbot, wenn nur die Abkürzung verwendet werde oder
wenn nicht ausdrücklich darauf
hingewiesen wird, dass es sich
um eine unverbindliche und vom
Hersteller stammende Preisempfehlung handle.
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40
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Vereinbaren bei einer Änderungskündigung Arbeitgeber und
Betriebsrat einen Interessenausgleich und benennen darin die
von der Kündigung betroffenen
Arbeitnehmer namentlich, ändert sich dadurch die Beweislast
zugunsten des Arbeitgebers. Das
hat das Bundesarbeitsgericht im
Fall einer in einem Bahnhof beschäftigten Arbeitnehmerin aus
Sachsen entschieden, der fristgemäß gekündigt wurde mit einem
Weiterbeschäftigungsangebot in
Dortmund. In seiner Begründung
verweist das Gericht darauf, dass
in einem Kündigungsschutzprozess regelmäßig der Arbeitgeber
die
kündigungsbegründenden
Tatsachen beweisen müsse. Anders sei es aber, wenn Arbeitgeber und Betriebsrat einen Interessenausgleich mit Namensliste
vereinbarten (vgl. Paragraph 1
Abs. 5 KSchG). Dann ändere sich
die Beweislast im Sinne einer gesetzlichen Vermutung, dass die
Kündigung betriebsbedingt sei.
Es obliege dann dem Arbeitnehmer, die Vermutung der Betriebsbedingtheit zu widerlegen. Auch
die Sozialauswahl sei dann nur
noch auf grobe Fehlerhaftigkeit
zu überprüfen. Da die Klägerin
die gesetzliche Vermutung nicht
widerlegt habe und die Sozialauswahl keine groben Fehler aufweise, sei die Kündigung rechtens.
(Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 19. Juni 2007; Az.: 2
AZR 304/06)
Merkblatt zum Pfändungsschutz der
Altersvorsorge Selbstständiger
Seit Ende März genießen Selbstständige für Ansprüche aus
einer gesetzlichen und betrieblichen Rentenversicherung Pfändungsschutz, d. h. diese Ansprüche können von Gläubigern des
Selbstständigen nicht gepfändet werden. Damit werden sie den
Arbeitnehmern gleichgestellt. Jetzt hat das Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie ein Merkblatt zum Thema herausgegeben. Das Merkblatt informiert über die wichtigsten gesetzlichen
Regelungen und gibt Tipps zur rechtzeitigen Vorsorge. Das Merkblatt kann bei der IHK zu Coburg, Bereich Recht, Herr Jakobs
(Tel.:09561/7426-17) angefordert werden.
Innovation & Umwelt
Ihr Ansprechpartner
Arne Linstädt, Teamleiter Standortpolitik, Innovation-Umwelt, Starthilfe-Unternehmensförderung
Tel.: 09561/7426-34, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected]
Oberfränkischer
Innovationspreis 2007/2008
IHK zu Coburg ruft zur Teilnahme auf
W
ie die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Coburg mitteilt, werden mit dem
Oberfränkischen Innovationspreis
Produkt-, Verfahrens-, Prozessund Dienstleistungsinnovationen
ausgezeichnet.
Der mit insgesamt 50.000 EUR
dotierte oberfränkische Innovationspreis wird bereits zum 4. Mal
ausgelobt. Veranstalter des Wettbewerbs sind Oberfranken Offensiv und das Forum Zukunft Oberfranken. Der Preis wird erneut von
der Greiffenberger AG gestiftet.
TM
Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen mit Sitz bzw. Wohn-
Neue EU-Abfallverbringungsverordnung in Kraft
Das neue Abfallverbringungsgesetz ist Ende Juli in
Kraft getreten. Dadurch ändert
sich das gesamte europäische
und deutsche grenzüberschreitende Abfallregime. In diesem äußerst komplexen und
aufwendigen Bereich wurden
zudem eine Vielzahl von neuen Regelungen verabschiedet
bzw. werden noch in Kraft
treten. Das Bundesumweltministerium (BMU) hat hierzu
eine gesonderte Übersicht auf
seiner Homepage http://www.
bmu.de/abfallwirtschaft/
doc/39578.php, die kontinuierlich aktualisiert wird.
Veranstalter:
Oberfränkischer
Innovationspreis 2007/08
50.000,– Euro Preisgeld
In Kooperation mit:
Oberfranken Offensiv · Maximilianstr. 6 · 95444 Bayreuth
Telefon: 0921 / 5 25 23 · Telefax: 0921 / 5 25 24
[email protected]
www.innovationspreis-oberfranken.de
ort in Oberfranken. Ziel des oberfränkischen Innovationspreises
ist es, Oberfranken als attraktiven
und leistungsfähigen Wirtschaftsund Lebensraum zu kommunizieren und das Bewusstsein für die
Notwendigkeit ständiger Innovation als entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu fördern. Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen ist der 30.09.2007
Die Ausschreibungsunterlagen
zum 4. Oberfränkischen Innovationspreis sind auf der Internetseite www.innovationspreis-oberfranken.de abrufbar oder können
angefordert werden bei der IHK
zu Coburg, Frau Fertsch, Tel.
09561/7426-72, Fax 09561/742615, [email protected]
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
41
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42
Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Foto: Alfred Fischer, Lautertal
Jubiläum Sylvia Kaiser
Für Ihre 10 jährige Mitarbeit bei der Industrie- und Handelskammer
zu Coburg wurde Sylvia Kaiser, Mitarbeiterin im Bereich International
intern ausgezeichnet. Es gratulierten (von links): Stellvertretender
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Leiter Abteilung International
Peter Seidenspinner, Jubilarin Sylvia Kaiser, IHK Hauptgeschäftsführer
Gerold Gebhard, Personalrat Rainer Kissing.
Arbeitsjubiläen
Gerhard Dellert, Kfm. Angestellter
im Außendienst, Woldt & Co. e.K.,
Dörfles-Esbach
Fred Engel, Buchdrucker, bei Emil
Patzschke GmbH & Co. KG, Neustadt
Udo Angermüller, Maschinenschlosser, bei Bruno Dietze KG,
Coburg
Karin Wagner, Industriekauffrau
und Leiterin des Rechnungswesens bis 31.12.2004, bei Marcus
Sommer SOMSO Modelle GmbH,
Coburg
40 Jahre
Langbein Uwe, Schriftsetzer, bei
Emil Patzschke GmbH & Co. KG,
Neustadt
Dieter Sperschneider, Drahtseiler, bei DIEPA Drahtseilwerk Dietz
GmbH & Co. KG, Neustadt
Klaus-Jürgen Popp, Kfm. Angestellter im Außendienst, Gabriele
Dressel, Kfm. Angestellte, Dittmar
Menzner, Kfm. Angestellter, bei
Max Carl KG Fachgroßhandel für
Haustechnik, Coburg
Wolfgang Höll, Rohrnetzmonteur,
bei SÜC GmbH Städtische Werke
Überlandwerke Coburg, Coburg
Gudrun Grempel, Spielzeugfacharbeiterin, bei Festartikel-Müller
GmbH, Neustadt
Rainer Luther, Industriemeister –
Metall, Klaus Sembach, Spielwarenmontierer, bei Franz Schneider
GmbH & Co. KG, Neustadt
Josef Probst, Werkzeugmechaniker, Norbert Wohl, Werkzeugmechaniker, bei Gaudlitz GmbH,
Coburg
Fritz Jürgens, Automaten-Einsteller, bei Bruno Dietze KG, Coburg
Harald Engelhardt, Vorarbeiter
Montage, Friedrich Haas, Leiter Serviceleitstelle, Klaus Dorst,
Konstrukteur, Rainer Gerlach,
Leiter Terminplanung, Wolf-Dieter Höcherich, Projektingenieur,
Michael Schunke, Meister Qualitätsmanagement, Claus Beyersdorfer, Vorarbeiter Montage, bei
Adolf Waldrich Coburg GmbH &
Co. KG, Coburg
Rolf Sievers, Technischer Betriebsleiter, Susanne Klett, Bereichsleiterin Finanzen, bei Habermaaß
GmbH, Bad Rodach
Marina Vetter, Vertriebssekretärin, bei Wehrfritz GmbH, Bad
Rodach
Änderungen vorbehalten!
50 Jahre
11
DIHK Energiemärkte im Wandel
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12
Die komplette Druckvorstufe unserer Zeitschrift ist
digital. Wir benötigen Print-PDF- oder EPS-Dateien
(Schriften in Pfade gewandelt). Andere Dateiformate
nur nach Absprache. Auf Wunsch erstellen wir für
Sie zu Selbstkosten die benötigten Daten. Den
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Betriebliche Praxis
25 Jahre
Monika Wank, Konfektioniererin,
bei Hilmar Krautwurst GmbH &
Co. KG, Coburg
Dagmar Göpfert, Sieglinde Schollbach, Gerhard Fischer, Sabine
König, Petra Fischer, Andreas
Welsch, Elke Schug, Evelyn Schirmer, Thomas Bardutzky, Herbert
Och, Manfred Och, Andreas Thomä, Lutz Heidenreich, Claudia
Gagel, Michael Boseckert, Karin
Trucks, Sabine Doppel, Constanze Hamel, bei Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender
Beamter Deutschlands a. G. in
Coburg (HUK-COBURG)
Ferenc Bátyi, Prokurist, bei Städtische Werke Überlandwerke SÜC
GmbH, Coburg
Rainer Nauer, Bauzeichner Ingenieurbau, bei Dürr + Schwarz
Baustatik GmbH, Coburg
Marion Endler, Goldschmiedin,
bei SCHWAHN GmbH, Coburg
Bernd Gärtner, Drahtseiler, André Groß, Drahtseiler, bei DIEPA
Drahtseilwerk Dietz GmbH & Co.
KG, Neustadt
Angelika Okulus, bei HaftpflichtUnterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a.G.
in Coburg (HUK-COBURG)
Michael Kolb, Rohrnetzmonteur,
Michael Rauch, Omnibusfahrer,
Stephan Pollach, Rohrnetzmeister, Peter Baudler, Kraftfahrer/
Wagenpfleger, bei SÜC GmbH,
Städtische Werke Überlandwerke
Coburg, Coburg
Thomas Heerlein, Netzmeister im
elektrischen Versorgungsbetrieb,
bei SWN Stadtwerke Neustadt
GmbH, Neustadt
Wolfgang Bätz, Werkzeugmechaniker, Marion Kreisel, kaufmännische Angestellte, Thomas
Lackner, Prüfer, Werner Spichal,
Werkzeugmechaniker, Udo Wohlleben, Fertigungsleiter,
bei Gaudlitz GmbH, Coburg
Norbert Huxoll, Leiter Elektrokonstruktion, Robert Zenzinger,
Sachbearbeiter Service, Joachim
Paschold,
Maschinenschlosser,
Jürgen Rehlein, Maschinenschlosser, Peter Querfeld, Horizontalbohrer, Ludwig Werner,
Horizontalbohrer, bei Werkzeugmaschinenfabrik Adolf Waldrich
GmbH & Co. KG, Coburg
Andreas Schöpf, Holzmechaniker,
Andreas Krämer, Holzmechaniker,
Lothar Scheler, Holzmechaniker,
Hubert Stäblein, Abteilungsleiter
Massivholzfertigung, bei Habermaaß GmbH, Bad Rodach
Uwe Koropecki, Verkaufsleiter bei
Wehrfritz GmbH, Bad Rodach
HR-Eintragungen
Neueintragungen
Rolltrans GmbH, Schulberg 10,
96482 Ahorn
Thierron Fassadensysteme GmbH,
Hinterer Floßanger 14, 96450 Coburg
H+H Engineering & Service GmbH,
Herrengasse 2, 96242 Sonnefeld
Pazdera AG, Hinterer Floßanger
14, 96450 Coburg
d i s Beschichtungstechnik GmbH,
Ketschendorfer Str. 84, 96450 Coburg
Solarys.eu Gesellschaft für erneuerbare Engergien mbH, Schottenstein 14 und 16, 96274 Itzgrund
Inno-Energy Verwaltungs GmbH,
Am Brand 1, 96279 Weidhausen
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Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Ewald Schillig GmbH & Co.KG,
Ehrlicherstr. 19, 96237 Ebersdorf
Goebel
Buntwarenmanufaktur
GmbH, Coburger Str. 7, 96472
Rödental
Goebel
Weißwarenmanufaktur
GmbH, Coburger Str. 7, 96472
Rödental
EGB Emissionshandels Gesellschaft Bavaria GmbH, Paul-Helbich-Str. 4, 96450 Coburg
BMHKW Verwaltungs GmbH, Gruber Str. 11 a, 96271 Grub a. Forst
Albert Boseckert GmbH, Bärenholzweg 2 a, 96450 Coburg
BMHKW Zeickhorn GmbH & Co. KG,
Gruber Str. 11 a, 96271 Grub a. F.
IHK Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard, Jubilar Peter Seidenspinner, stellvertretender Hgf Siegmar Schnabel, Personalrat Rainer Kissing. (von links nach rechts)
IHK-Mitarbeiter Peter Seidenspinner wird geehrt
25 Jahre im Dienste der
Außenwirtschaft
Seit über 25 Jahren steht
Peter Seidenspinner für die Unternehmen des IHK-Bezirks für
den internationalen Bereich im
Dienste der Außenwirtschaft.
Mit seinen beiden abgeschlossenen Berufsausbildungen
(technische und kaufmännische
Lehre) wurde die Basis und das
Verständnis für die Belange der
Unternehmen geschaffen. Die
darauf folgenden und abgeschlossenen Studien DiplomBetriebswirt (FH) und Rechtswissenschaften Jurist (Univ.)
bildeten die Grundlage, um die
Zusammenhänge und Regeln
des internationalen Geschäftsverkehrs der Unternehmen bei
der Beratung zu vermitteln.
Die Begleitung der Unternehmen bei Markterschließungsprojekten sowie die Betreuung bayerischer Unternehmen auf Gemeinschaftsmessen
waren unter anderen in seinem
Arbeitsfeld enthalten. Zu seinem
Aufgabenbereich gehörte auch
die über 20jährige Personalvertretung der IHK zu Coburg.
Herr Seidenspinner wird ab
1. Oktober 2007 in die passive
Phase der Altersteilzeit eintreten. Für seine Nachfolge ist gesorgt, so dass die Mitgliedsunternehmen über den Bereich International wie bisher mit fachkundigen Ansprechpartnern in
der IHK rechnen können.
Sitzverlegungen
Inno-Energy Anlagen-Projektierungs GmbH & Co. KG, Am Brand
1, 96279 Weidhausen
Inno-Energy Innovative Energiegewinnung GmbH & Co. KG, Am
Brand 1, 96279 Weidhausen
Inno-Energy Ökologische Brennstoffe GmbH & Co. KG, Am Brand
1, 96279 Weidhausen
DIBTEC GmbH, von Coburg nach
Mantel
Personalmanagement
Service
K. Kaufmann GmbH, von Coburg
nach Diekholzen
Zunker GmbH, von Seßlach nach
Thurnau
47 Company Verwaltungs GmbH,
von Untersiemau nach Weyhe
Fortsetzung auf Seite 46
Bekanntmachungen
Versicherungsvermittlerrecht
Aufgabenübertragung zur Durchführung
des Erlaubnis- und Registrierungsverfahrens
im Versicherungsvermittlerrecht
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg hat am 10.05.2007 gemäß
§ 1 Absatz 4a des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der
Industrie- und Handelskammern
(IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl I S.
920), zuletzt geändert durch Art.
130 der Neunten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31.
Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407)
folgende Aufgabenübertragung
beschlossen:
Änderung der Anlage zur Gebührenordnung
(Gebührentarif)
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg
hat am 10.05.2007 gemäß § 4 Satz 2 Ziffer 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG)
vom 18.12.1956 (BGBl I S. 920), zuletzt geändert durch Art. 130 der
Neunten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. Oktober 2006
(BGBl. I S. 2407) folgende Änderung der Anlage zur Gebührenordnung
(Gebührentarif) beschlossen:
Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg überträgt die Aufgaben nach §§ 11 a), 34 d) und
34 e) GewO in der Fassung des
Gesetzes zur Neuregelung des Versicherungsvermittlerrechts, BGBl I
2006, S. 3232 ff., auf die IHK für Ziffer (14) der Anlage zur Gebührenordnung wird neu aufgenommen
München und Oberbayern. Un- und hat den nachfolgenden Wortlaut:
berührt bleibt die Abnahme der
Sachkundeprüfungen nach § 34 (14) Sachkundeprüfungen für
d) Abs. 2, Satz 4 bzw. § 34 e) Abs.
Versicherungsvermittler und -berater
2 GewO n. F.
Sachkundeprüfung
280,00 Euro
bis 340,00 Euro
Coburg, 10.05.2007
Zweitschrift, Widerspruchsbescheid und
Prüfungsrücktritt
IHK zu Coburg
Die vorstehende Aufgabenübertragung wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie mit
Schreiben vom 31.07.2007, Az.: IV/3-6011d-6-1 genehmigt und wird
hiermit bekannt gemacht.
Coburg, 13.08.2007
a)
Zweitschrift der Sachkundebescheinigung
10,00 Euro
b)
Widerspruchsbescheid
80,00 Euro
c)
Die Prüfungsgebühren ermäßigen sich auf
50 %, sofern der Rücktritt spätestens 14
Tage vor dem Prüfungstermin erfolgt
Coburg, 10.05.2007
IHK zu Coburg
Michael Stoschek
Präsident
Gerold Gebhard
Hauptgeschäftsführer
Die vorstehende Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft,
Infrastruktur, Verkehr und Technologie mit Schreiben vom 31.07.2007,
Az.: IV/3-6011d-6-1 genehmigt und wird hiermit bekannt gemacht.
Coburg, 13.08.2007
HR-Eintragungen
Michael Stoschek
Präsident
Gerold Gebhard
Hauptgeschäftsführer
Fortsetzung von Seite 44:
Zitate
Löschungen
Weigelt GmbH, Coburger Str. 71,
96271 Grub am Forst
Goldene Pfanne Deutschland
GmbH, Mohrenstr. 29, 96450 Coburg
MB Handspieltiere GmbH, Erlengrund 21, 96450 Coburg
Elektro-Lesch GmbH, Am Steinbruch 13, 96472 Rödental
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Unsere Wirtschaft 8-9/2007
Sport Hess Inh. Astrid Hess, Vorderer Floßanger 8, 96450 Coburg
GEBA Maschinenhandels-GmbH,
Lange Gasse 15, 96450 Coburg
Vario Bau GmbH, Hasenstein 13 c,
96450 Coburg
POM GmbH & Co KG, Bamberger
Str. 22, 96253 Untersiemau
Je enger und intensiver die Weltwirtschaft wird, desto mehr bewegen wir uns auf einen immerwährenden Weltfrieden zu, auch
wenn das im Augenblick noch so
größenwahnsinnig und vermessen
klingen mag.
John Naisbitt (*1930)
amerik. Prognostiker
Wer ein Dienstmädchen einstellt
und bezahlt, erhöht das Bruttosozialprodukt; wenn er das Dienstmädchen heiratet, senkt er das
Bruttosozialprodukt wieder.
Marcel Mart (*1948),
frz. Schriftsteller
Auch wenn Brose nicht
draufsteht, ist Brose drin.
Die Brose Gruppe zählt
zu den expansivsten
internationalen Automobil-Zulieferern.
Über 9.000 Mitarbeiter
entwickeln und fertigen
an 40 Standorten in
19 Ländern elektromechanische Komponenten und Systeme
für Automobile.
Sie werden überrascht sein, wie viel Brose allein in diesem
Fahrzeug steckt: Ob beim Öffnen und Schließen der Türen und
Fenster, beim Betätigen der Heckklappe, beim Einstellen von
Sitz und Lenkrad oder wenn Sie ganz bequem Ihren Sicherheitsgurt finden – Technik von Brose macht den mobilen Alltag angenehmer und sicherer.
Über 40 Automobilhersteller und Sitzproduzenten setzen auf innovative
Lösungen von Brose. Und bereits jedes vierte weltweit produzierte
Automobil fährt mit einem unserer Erzeugnisse. Sie sehen: Auch wenn
Brose nicht draufsteht, ist häufig Brose drin.
Brose Unternehmensgruppe
Deutschland Slowakei Tschechien Türkei Frankreich Belgien Großbritannien Schweden
Spanien Portugal Kanada USA Mexiko Brasilien Südafrika Indien China Japan Südkorea
Brose Fahrzeugteile
GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft,
Coburg
www.brose.com
HypoVereinsbank Coburg
Firmenkundengeschäft
Gerhard Gumbrecht
Steinweg 5-7
96450 Coburg
Telefon 09561 7416250
Unternehmer haben gewählt:
Die HypoVereinsbank
ist Mittelstandsbank 2007!
Wie wir das geworden sind? Mit überzeugenden Produkten und unternehmerisch denkenden Mitarbeitern. (Markt und Mittelstand, Erhebungszeitraum 11/06-01/07, stichprobenartige Befragung der Leser)
Danke für Ihr Vertrauen.

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